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Eleonore von Courtenay

Eleonore von Courtenay

weiblich

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Generation: 1

  1. 1.  Eleonore von CourtenayEleonore von Courtenay

    Familie/Ehepartner: Philipp von Montfort. Philipp (Sohn von Guido von Montfort und Helvis (Helene) von Ibelin) wurde geboren in cir 1206 in Heiliges Land; gestorben am 17 Mrz 1270 in Tyrus. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Philipp II. von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1225; gestorben am 24 Sep 1270 in Tunis; wurde beigesetzt in Saint-Vincent, Castres.


Generation: 2

  1. 2.  Philipp II. von MontfortPhilipp II. von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Eleonore1) wurde geboren in cir 1225; gestorben am 24 Sep 1270 in Tunis; wurde beigesetzt in Saint-Vincent, Castres.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von La Ferté-Alais - Herr von Bréthencourt - Graf von Squillace
    • Titel (genauer): Castres; Herr von Castres

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_II._von_Montfort (Sep 2027)

    Philipp II. von Montfort (* um 1225; † 24. September 1270 bei Tunis) war Herr von Castres, La Ferté-Alais und Bréthencourt, sowie Graf von Squillace. Er war ein Sohn des Philipp von Montfort und der Eleonore von Courtenay.

    Philipp erhielt 1240 von seinem Vater die französischen Besitzungen der Familie übertragen, nachdem der Vater in das Heilige Land gezogen war. Im Jahr 1258 gründete er bei Castres das Kloster Saint-Vincent der Predigerbrüder. Er begleitete ab 1266 Karl von Anjou nach Italien zur Eroberung des Königreichs Sizilien. Für seine Verdienste wurde er zum Grafen von Squillace ernannt. Nach seiner Rückkehr nach Castres 1268 baute er die Burgen Roquecourbe und Técou. 1270 schloss sich Philipp dem Siebten Kreuzzug unter König Ludwig IX. von Frankreich an und starb während der Belagerung von Tunis an der dort um sich greifenden Ruhr, bestattet wurde er in Saint-Vincent bei Castres.

    Titel (genauer):
    Der Ortsname leitet sich vom lateinischen castrum (befestigter Ort) her. Castres entwickelte sich um eine im 7. Jahrhundert gegründete Benediktinerabtei und wurde eine wichtige Station auf dem Jakobsweg, der Via Tolosana, da in der Abteikirche aus dem 9. Jahrhundert Reliquien des heiligen Vinzenz von Saragossa aufbewahrt werden. Die Abtei geriet 1074 unter die Hoheit von Saint-Victor in Marseille.
    Sep 2023, Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Castres_(Tarn)

    Gestorben:
    Starb während der Belagerung von Tunis an der dort um sich greifenden Ruhr.

    Familie/Ehepartner: Jeanne von Lévis. Jeanne (Tochter von Guy II. von Lévis und Jeanne von Bruyères) gestorben in 1284. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Jeanne (Johanna) von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1300.
    2. 4. Eléonore von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 3.  Jeanne (Johanna) von MontfortJeanne (Johanna) von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1300.

    Jeanne heiratete Herr Ludwig I. (Louis) von der Waadt (von Savoyen) in 1278. Ludwig (Sohn von Graf Thomas II. von Savoyen und Béatrice (Beatrix) dei Fieschi) wurde geboren in nach 1253; gestorben am 13 Jan 1302 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Herr Ludwig II. von der Waadt (von Savoyen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1283 und 1293; gestorben in zw 18 Jan und 29 Jan 1349.

    Familie/Ehepartner: Guigues VI. von Albon (Forez). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 4.  Eléonore von MontfortEléonore von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Philipp2, 1.Eleonore1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Castres; Herrin von Castres
    • Titel (genauer): - Herrin von La Ferté-Alais - Herrin von Bréthencourt

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Philippe de Montfort, Seigneur de Castres et de La Ferté-Alais, und Jeanne de Lévis.

    Name:
    Da ihr Bruder Johann keine Kinder hatte fielen seine französischen Besitzungen an Schwester Eleonore und deren Ehemann, Graf Johann V. von Vendôme (Haus Montoire). Dessen Grafschaft Squillace fiel an die sizilianisch-neapolitanische Krone.

    Titel (genauer):
    Der Ortsname leitet sich vom lateinischen castrum (befestigter Ort) her. Castres entwickelte sich um eine im 7. Jahrhundert gegründete Benediktinerabtei und wurde eine wichtige Station auf dem Jakobsweg, der Via Tolosana, da in der Abteikirche aus dem 9. Jahrhundert Reliquien des heiligen Vinzenz von Saragossa aufbewahrt werden. Die Abtei geriet 1074 unter die Hoheit von Saint-Victor in Marseille.
    Sep 2023, Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Castres_(Tarn)

    Gestorben:
    testiert 18. Mai 1338

    Eléonore heiratete Graf Jean V. (Johann) von Vendôme (Montoire) in vor 28 Mai 1302. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Graf Bouchard VI. von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1354.
    2. 7. Jeanne von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 5.  Herr Ludwig II. von der Waadt (von Savoyen)Herr Ludwig II. von der Waadt (von Savoyen) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Jeanne3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in zw 1283 und 1293; gestorben in zw 18 Jan und 29 Jan 1349.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Waadt; Herr von der Waadt

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Waadt)

    Ludwig von Savoyen (* zwischen 1283 und 1293; † zwischen 18. Januar und 29. Januar 1349) aus der Familie der Grafen von Savoyen war Herr der Waadt.

    Leben
    Er war der Sohn von Ludwig I., Herr der Waadt und der Jeanne de Montfort. Er folgte seinem Vater 1302 als Herr der Waadt. 1310 wurde er von Papst Clemens V. zum Senator von Rom ernannt und begleitete Heinrich VII. bei dessen Kaiserkrönung. Er unnterstützte seinen Onkel Amadeus V. beim Kampf gegen die Dauphins von Vienne. 1314/21 verzichtete er gegenüber Amadeus V. auf seine Rechte auf Savoyen gegen eine jährliche Rente und die Verleihung einiger Lehen. Er baute die Herrschaft des Hauses Savoyen in der Waadt aus, indem er die Herrschaftsrechte von Klöstern an sich zog und den Waadtländer Adel unter Kontrolle brachte und in das savoyische Herrschaftsgefüge integrierte. Vom Bischof von Lausanne erzwang er eine Teilung der Jurisdiktion über die Stadt Lausanne. Eduard von Savoyen machte ihn 1322 zum Generalleutnant des Canavese. 1328 kämpfte er auf französischer Seite in der Schlacht bei Cassel. Ab 1330 findet man ihn häufig am Hof des französischen Königs Philipp VI., dder ihn zum obersten Kämmerer ernannte. Er focht für Frankreich in den Feldzügen des Hundertjährigen Krieges. Nach dem Tode Graf Aymons von Savoyen wurde er Vormund von dessen Sohn Amadeus VI. Nachdem sein einziger Sohn Johann in der Schlacht bei Laupen fiel, vermachte er die Waadt seiner Tochter Katharina, die das hoch verschuldete Gebiet 1359 an Amadeus VI. verkaufen musste.

    Familie
    Ludwig heiratete 1309 Isabelle de Chalon († 1352/59), Tochter von Johann I. von Chalon, Sire d’Arlay und der Margarete von Burgund.


    Literatur
    • Bernard Demotz: Ludwig II. von Savoyen. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 5, dtv, München 2002, ISBN 3-423-590572, Sp. 2198 f.
    Weblinks
    • Bernard Andenmatten: Savoyen, Ludwig II. von (Waadt). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    • Foundations for Medieval Genealogy: Burgundy Kingdom Nobility. Ch. 8 B Barons de Vaud.
    Einzelnachweise
    1 Foundations for Medieval Genealogy: Burgundy Kingdom Nobility. Ch. 8 B Barons de Vaud.

    Titel (genauer):
    Die Waadt (veraltet Vado), ist heute ein Schweizer Kanton. Der Hauptort und zugleich die bevölkerungsreichste politische Gemeinde ist Lausanne. Amts- und Umgangssprache ist Französisch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Waadt

    Ludwig heiratete Isabelle von Chalon (von Arlay) in 1309. Isabelle (Tochter von Herr Johann I. von Chalon (von Arlay) und Margarete von Burgund) gestorben in zw 1352 und 1359. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Herrin Katharina von der Waadt (von Savoyen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1388.

  2. 6.  Graf Bouchard VI. von Vendôme (Montoire)Graf Bouchard VI. von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1354.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1315 bis 1354, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Graf Jean VI. (Johann) von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1364.

  3. 7.  Jeanne von Vendôme (Montoire)Jeanne von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1)

    Notizen:

    Name:
    Montoire war eine adelige Familie des Vendômois, die unter den Grafen von Vendôme die Burg Montoire verwalteten und später deren Erben wurden. In den ersten Generationen wurde der Besitz in weiblicher Linie vererbt, die sich aus den Familien Mondoubleau, Fréteval und Langeais zusammensetzte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montoire_(Adelsgeschlecht)

    Jeanne heiratete Henri IV. von Sully in Datum unbekannt. Henri (Sohn von Henri III. von Sully und Marguerite de Bommiers) wurde geboren in 1282; gestorben in 1336. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Herr Jean II. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben in 1343.


Generation: 5

  1. 8.  Herrin Katharina von der Waadt (von Savoyen)Herrin Katharina von der Waadt (von Savoyen) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Ludwig4, 3.Jeanne3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1388.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Waadt; Herrin der Waadt

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Waadt (veraltet Vado), ist heute ein Schweizer Kanton. Der Hauptort und zugleich die bevölkerungsreichste politische Gemeinde ist Lausanne. Amts- und Umgangssprache ist Französisch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Waadt

    Katharina heiratete Herr Azzo Visconti am 1 Okt 1330. Azzo (Sohn von Herr Galeazzo I. Visconti und Beatrice d'Este) wurde geboren am 7 Dez 1302 in Ferrara, Italien; gestorben am 16 Aug 1339. [Familienblatt] [Familientafel]

    Katharina heiratete Graf Rudolf (Raoul) II. von Brienne (von Eu und Guînes) in 1340. Rudolf (Sohn von Graf Rudolf I. (Raoul) von Brienne (von Eu und Guînes) und Herrin Jeanne de Mello) gestorben am 19 Nov 1350 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Graf Jean VI. (Johann) von Vendôme (Montoire)Graf Jean VI. (Johann) von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1364.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1354 bis 1364, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Graf Bouchard VII. von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1371.
    2. 12. Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1412.

  3. 10.  Herr Jean II. von SullyHerr Jean II. von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1313; gestorben in 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1336 bis 1343, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Jean heiratete Marguerite von Bourbon in Datum unbekannt. Marguerite (Tochter von Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon und Marie von Holland (Avesnes)) gestorben in 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Herr Louis I. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382.


Generation: 6

  1. 11.  Graf Bouchard VII. von Vendôme (Montoire)Graf Bouchard VII. von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1371.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1364 bis 1371, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme -Haus Montoire-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Gräfin Jeanne von Vendôme (Montoire)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1372.

  2. 12.  Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire)Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1412.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1372 bis 1403, Grafschaft Castres; Gräfin von Castres (Haus Montoire)
    • Titel (genauer): 1372 bis 1403, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Gräfin von Vendôme (Haus Montoire)

    Notizen:

    Name:
    Erbte spätestens 1372 die Grafschaften Vendôme und Castres. Diese brachte sie in die Ehe ein.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Castres und spätere Grafschaft Castres war ein Resultat der Albigenserkriege. Die Stadt Castres war im Mittelalter vom Vizegrafen von Albi abhängig. Die Familie Trencavel gestand ihr eine Charta zu, mit der eine von Konsuln regierte Kommune gegründet wurde. Während der Albigenserkreuzzüge unterwarf sich die Stadt schnell Simon IV. de Montfort, der sie seinem Bruder Guy de Montfort zum Lehen gab.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Castres

    Catherine heiratete Graf Jean I. von Bourbon-La Marche in 1364. Jean (Sohn von Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche und Herrin Jeanne von Châtillon) wurde geboren in 1344; gestorben am 11 Jun 1393. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Graf Jacques II. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1370; gestorben am 24 Sep 1438 in Besançon.
    2. 16. Graf Louis I. von Bourbon-La Marche (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1376; gestorben am 21 Dez 1446 in Grafschaft Tours.

  3. 13.  Herr Louis I. von SullyHerr Louis I. von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1343 bis 1382, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Louis heiratete Herrin Isabeau (Isabelle) de Craon in Datum unbekannt. Isabeau (Tochter von Herr Maurice VI. de Craon) gestorben in 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Marie von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1364; gestorben in 1409.


Generation: 7

  1. 14.  Gräfin Jeanne von Vendôme (Montoire)Gräfin Jeanne von Vendôme (Montoire) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Bouchard6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1372.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1371 bis 1372, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Gräfin von Vendôme -Haus Montoire- (unter Vormundschaft ihrer Großmutter Jeanne de Ponthieu, der Witwe Jeans VI.)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)


  2. 15.  Graf Jacques II. von Bourbon-La MarcheGraf Jacques II. von Bourbon-La Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1370; gestorben am 24 Sep 1438 in Besançon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Nikopolis; Seine militärische Karriere begann 1396 mit dem Kreuzzug, den Johann Ohnefurcht, der spätere Herzog von Burgund, gegen die Osmanen unternahm, und der mit der Niederlage von Nikopolis endete.
    • Titel (genauer): Grafschaft La Marche; Graf von La Marche
    • Titel (genauer): 1393 bis 1435, Grafschaft Castres; Graf von Castres -Haus Bourbon-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_II._de_Bourbon,_comte_de_La_Marche (Sep 2023)

    Nach seiner Rückkehr (vom Kreuzzug) nach Frankreich wurde Jacques Jahre später ein Kommando übergeben, um den aufständischen Waliser Owain Glyndŵr zu unterstützen. Er traf jedoch zu spät bei seinen Truppen ein, da er bei Hofe Zeit verlor, und musste sich damit begnügen, die Gegend um Plymouth in Cornwall zu plündern. Auf der Rückfahrt verlor er im Jahr 1404 zwölf Schiffe in einem Sturm.

    1411 verbündete er sich mit Johann Ohnefurcht im Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons.

    1415 heiratete er in zweiter Ehe Johanna II., Königin von Neapel. Johanna wurde völlig von Muzio Attendolo Sforza und ihrem Liebhaber Pandolfo Alopo beherrscht, was die Barone des Königreichs dazu brachte, ihr einen Ehemann an die Seite zu stellen, der stark genug sein sollte, die Macht ihrer Favoriten zu brechen, aber nicht selbst König werden wollte. Die Wahl fiel auf Jacques de Bourbon, der 1414 zum Fürsten von Tarent ernannt wurde, und 1415 die Königin heiratete. Jacques ließ Alopo töten und Sforza einkerkern, hielt seine Frau fast in Isolation und ließ sich auch zum König krönen, was wiederum zu Reaktionen bei den Baronen führte. Sie setzten ihn fest und zwangen ihn, Sforza 1416 freizulassen, auf sein Königtum zu verzichten und schließlich 1419 das Land zu verlassen.

    1428 verbündete er sich mit König Karl VII. gegen die Engländer, wurde zum Gouverneur des Languedoc ernannt, gab diese Aufgabe aber gegen eine Rente wieder auf und kehrte an den königlichen Hof zurück. 1435 trat er in Besançon den Franziskanern bei. Er starb drei Jahre später. Seine Nachfolgerin in La Marche und Castres wurde seine Tochter Eleonore.

    Geburt:
    Sohn von Jean I., Graf von La Marche und Vendôme, und Catherine, Gräfin von Vendôme und Castres.

    Titel (genauer):
    Wird in der Liste der Grafen nicht erwähnt..?

    Die Marche ist eine historische Provinz in Mittelfrankreich – heute ungefähr mit dem Département Creuse identisch. Man unterscheidet die Haute-Marche um Guéret und die Basse-Marche um Bellac. Die Grafschaft war im Besitz des Hauses Lusignan, bevor sie 1308 (endgültig 1527) an die Domaine royal fiel.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich) (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Castres und spätere Grafschaft Castres war ein Resultat der Albigenserkriege. Die Stadt Castres war im Mittelalter vom Vizegrafen von Albi abhängig. Die Familie Trencavel gestand ihr eine Charta zu, mit der eine von Konsuln regierte Kommune gegründet wurde. Während der Albigenserkreuzzüge unterwarf sich die Stadt schnell Simon IV. de Montfort, der sie seinem Bruder Guy de Montfort zum Lehen gab.
    1356 erhob König Johann II. Castres zur Grafschaft. 1519 wurde Castres von König Franz I. nach langen Erbstreitigkeiten mit der Domaine royal vereinigt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Castres (Jul 2023)

    Jacques heiratete Beatrice von Navarra (Evreux) am 14 Sep 1406 in Pamplona. Beatrice (Tochter von König Karl III. von Navarra und Eleonore von Kastilien (Trastámara)) wurde geboren in cir 1386; gestorben in 1410/1412. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Gräfin Éléonore von Bourbon-La-Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1412; gestorben in nach 1464.

    Jacques heiratete Königin Johanna II. von Neapel (Anjou) in 1415. Johanna wurde geboren am 25 Jul 1373 in Neapel, Italien; gestorben am 2 Feb 1435 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 16.  Graf Louis I. von Bourbon-La Marche (Vendôme)Graf Louis I. von Bourbon-La Marche (Vendôme) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1376; gestorben am 21 Dez 1446 in Grafschaft Tours.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf von Vendôme
    • Militär / Gefecht: 25 Okt 1415, Schlachtfeld Azincourt; Louis kämpfte am 25. Oktober in der desaströsen Schlacht von Azincourt, in der er von Sir John Cornewall gefangen genommen wurde.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_I._de_Bourbon,_comte_de_Vendôme

    Louis de Bourbon (dt.: Ludwig von Bourbon) (* 1376; † 21. Dezember 1446 in Tours) war von 1403 bis zu seinem Tod (als Louis I.) Graf von Vendôme. Er war der zweite Sohn Jeans de Bourbon, Graf von La Marche, und dessen Ehefrau Catherine († 1412), Gräfin von Vendôme und Castres.

    Louis regierte seit dem Tod seines Vaters gemeinsam mit seiner Mutter in der Grafschaft Vendôme, während sein älterer Bruder Jacques in La Marche und Castres die Nachfolge antrat. Seit 1403 regierte er selbständig, nachdem er dem Herzog Ludwig II. von Anjou gehuldigt hatte. Seit 1406 war er in Besitz der Baronie von Mondoubleau im Maine, die er Charles de la Rivière abgekauft hatte.

    In jungen Jahren kämpfte Louis in England an der Seite des Earls of Derby gegen die Herrschaft des Königs Richard II. Nachdem dieser 1399 gestürzt wurde, bestieg der Earl of Derby als Heinrich IV. den englischen Thron und begründete so die Dynastie der Lancaster.

    Nach seiner Rückkehr war Louis in Frankreich ein Parteigänger des Herzogs Louis d’Orléans, der seit dem geistigen Verfall König Karls VI. die Regierung über Frankreich ausübte und dabei in Konflikt mit dem Burgunderherzog Johann Ohnefurcht stand. Nach der Ermordung des Herzogs von Orléans 1407 geriet Louis kurzzeitig in die Gefangenschaft Johanns, wurde aber 1408 unter dessen Regentschaft zum Großkammerherrn der Krone ernannt. Er unterstützte fortan den Grafen Bernard VII. d’Armagnac, der die Führung in der Partei Orléans übernommen hatte (siehe: Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons). Bei einem Überfall Burgunds auf das Vendômois im Juli 1412 wurde Louis ein weiteres Mal gefangen genommen, aber wenig später nach dem Vertrag von Auxerre wieder freigelassen.

    Im September 1413 war Louis Abgesandter Frankreichs in Aragon, wo er die Rechte der Prinzessin Jolanthe, der Ehefrau Herzog Ludwigs II. von Anjou, vertreten sollte. Im November desselben Jahres wurde er zum Großmeister von Frankreich ernannt und mit der Regierung der Provinzen Champagne, Brie und Picardie betraut. Eine erneute diplomatische Mission führte Louis nach England, um dessen König Heinrich V. von einer Wiederaufnahme des Hundertjährigen Krieges abzuhalten. Er bot ihm unter anderem die Hand der Prinzessin Katharina von Valois an. Die Friedensangebote wurden von König Heinrich jedoch abgelehnt.

    Nachdem das englische Heer im Sommer 1415 an der Küste der Normandie erfolgreich gelandet war, kämpfte Louis am 25. Oktober in der desaströsen Schlacht von Azincourt, in der er von Sir John Cornewall gefangen genommen wurde. Nach England gebracht wurde er von diesem an König Heinrich verkauft. Der Erlös ermöglichte es Sir John, ein Schloss in Ampthill zu erbauen. Für seine Freiheit sollte Louis dem englischen König eine Summe von 100.000 Écu zahlen, da er jedoch nicht in der Lage war, eine solch hohe Summe zu zahlen, wurde er nach der Überweisung von 54.000 Écu freigelassen.

    Wieder in Frankreich unterstützte Louis nun die Rechte des Dauphin Karl VII. gegen die Bestimmungen des Vertrags von Troyes und gegen die englische Besetzung des französischen Nordens. Auch der Kampf gegen den Herzog von Burgund, der sich inzwischen mit England verbündet hatte, wurde fortgeführt. Am 31. Juli 1423 unterlag Louis als Führer eines französisch-schottischen Heeres in der Schlacht von Cravant gegen ein burgundisch-englisches Heer und geriet ein weiteres Mal in Gefangenschaft. In Folge dieser Niederlage verlor Louis die Grafschaft Vendôme an die Engländer, deren Vertreter in Frankreich, der Duke of Bedford, dort den ihm getreuen Robert de Willughby als Graf einsetzte.

    Aus der Gefangenschaft von Karl VII. ausgelöst, wurde Ludwig 1425 zum zweiten Mal in das Amt eines Großmeisters eingesetzt, das er 1418 an Thibaud de Neufchâtel hatte abgeben müssen. Danach beteiligte er sich an der Seite Jeanne d’Arcs an der Offensive gegen die Engländer und nahm am Entsatz Orléans' (Mai 1429), am Kampf um Jargeau (Juni 1429) und an der Krönung Karls VII. in der Kathedrale von Reims (17. Juli 1429) teil. Im Jahr darauf nahm er an der Belagerung Compiègnes teil und konnte seine Grafschaft wieder in Besitz nehmen, nachdem die Engländer ihre dortige Besatzung abgezogen hatten. 1435 gehörte Louis zu den Zeugen, die den Vertrag von Arras unterzeichneten, der Burgund mit dem König versöhnte.

    Im Jahr 1438 betätigte sich Ludwig als Vermittler der Ehe zwischen der Prinzessin Katharina und dem Grafen Karl von Charolais. 1440 nahm er am Aufstand des Adels gegen die Heeresreform des Königs teil (siehe: Praguerie), wurde von diesem aber begnadigt, nachdem die Revolte im Juli des Jahres gescheitert war. 1446 war Louis noch einmal als Abgesandter in London tätig, wo er erfolgreich den Vertrag von Troyes (1444) vermitteln konnte, der zu einem kurzzeitigen Frieden zwischen beiden Königreichen führte. Wenige Monate später starb er in Tours.

    Sein Leichnam wurde in der Stiftskirche Saint-Georges in Vendôme bestattet, deren Bau er 1428 veranlasst hatte. Sein Herz wurde in der Chapelle de l’Annonciation (auch bekannt als Chapelle de Vendôme) der Kathedrale von Chartres beigesetzt, deren Bau er ebenfalls gefördert hatte.

    Ehen
    Louis von Bourbon war seit 1414 in erster Ehe mit Blanche († 22. August 1424), Tochter des Grafen Hugo II. von Roucy, verheiratet.

    In zweiter Ehe heiratete er 1424 in Rennes Jeanne de Montfort-Laval, Tochter des Herrn Guido XIII. von Montfort aus dem Haus Montfort-Laval. Sie starb am 18. Dezember 1468 auf der Burg Lavardin.

    Während seiner Gefangenschaft in England zeugte Louis mit Sybil Boston zudem einen unehelichen Sohn, Jean (* 1420; † 1496), der 1449 durch den König legitimiert wurde.

    Nachdem Louis’ älterer Bruder Jacques II. nach seinem Tod 1438 lediglich eine Erbtochter hinterließ, sollte sich der jüngere Zweig des Hauses Bourbon über Louis’ Nachkommen fortsetzen und mit seinem Ur-Ur-Urenkel Heinrich 1589 den französischen Königsthron besteigen.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Geographisch war das Vendômois von folgenden Grafschaften umgeben. Im Westen von Maine, im Norden von Le Perche, im Nordosten von Châteaudun, im Südosten von Blois und im Süden von Tours
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Azincourt (französisch Bataille d’Azincourt, englisch Battle of Agincourt) fand am 25. Oktober 1415, am Tag des Heiligen Crispinian, bei Arras im heutigen nordfranzösischen Département Pas-de-Calais statt. Die Truppen von König Heinrich V. von England kämpften gegen das Heer von König Karl VI. von Frankreich, verschiedener französischer Edelherren und der Armagnacs. Es war einer der größten militärischen Siege der Engländer über die Franzosen während des Hundertjährigen Kriegs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Azincourt

    Louis heiratete Blanche von Roucy in 1414. Blanche gestorben am 22 Aug 1424. [Familienblatt] [Familientafel]

    Louis heiratete Sybil Boston in 1420 (Unehelich / Illegitimate / Illégitime). [Familienblatt] [Familientafel]

    Louis heiratete Jeanne von Montfort-Laval in 1424 in Rennes, Frankreich. Jeanne (Tochter von Graf Jean (Guy (Guido) XIII.) von Montfort-Laval) wurde geboren in Grafschaft Montfort-Laval; gestorben am 18 Dez 1468 in Burg Lavardin, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf Jean VIII. (Johann) von Bourbon-La Marche (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1428; gestorben am 6 Jan 1478 in Lavardin; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Georges, Vendôme.

  4. 17.  Marie von SullyMarie von Sully Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1364; gestorben in 1409.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1382 bis 1409, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herrin von Sully -Haus Blois-

    Notizen:

    Name:
    Nach ihrem Tod teilten sich die Besitze, Sully ging an das Haus "de La Trémoïlle" und Berry an das Haus "D'Albret"..

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Marie heiratete Herr Guy VI. de la Trémoïlle in Datum unbekannt in Schloss Sully-sur-Loire. Guy (Sohn von Guy V. de La Trémoïlle und Radegonde de Guénard) wurde geboren in 1346; gestorben in 1397/1398 in Rhodos. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Graf Georges I. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1384; gestorben am 6 Mai 1446 in Schloss Sully-sur-Loire.

    Marie heiratete Graf Charles I. von Albret am 27 Feb 1400. Charles (Sohn von Herr Arnaud Amanieu von Albret und Marguerite von Bourbon) gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Johanna (Jeanne) von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1402; gestorben in 1433.
    2. 22. Graf Charles II. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1407; gestorben in 1471.


Generation: 8

  1. 18.  Gräfin Éléonore von Bourbon-La-MarcheGräfin Éléonore von Bourbon-La-Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Jacques7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1412; gestorben in nach 1464.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1335 bis 1462, Grafschaft Castres; Gräfin von Castres -Haus Bourbon-
    • Titel (genauer): 1425 bis 1464, Herzogtum Nemours; Herzogin von Nemours

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Castres und spätere Grafschaft Castres war ein Resultat der Albigenserkriege. Die Stadt Castres war im Mittelalter vom Vizegrafen von Albi abhängig. Die Familie Trencavel gestand ihr eine Charta zu, mit der eine von Konsuln regierte Kommune gegründet wurde. Während der Albigenserkreuzzüge unterwarf sich die Stadt schnell Simon IV. de Montfort, der sie seinem Bruder Guy de Montfort zum Lehen gab.
    1356 erhob König Johann II. Castres zur Grafschaft. 1519 wurde Castres von König Franz I. nach langen Erbstreitigkeiten mit der Domaine royal vereinigt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Castres (Jul 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Nemours war ein erbliches französisches Herzogtum (duché-pairie), das 1404 für Karl III. d’Évreux errichtet wurde.
    1404 gab Karl VI. Nemours an Karl III. d’Évreux, König von Navarra, und erhob das Gebiet zum Herzogtum und Pairie. Die Tochter Karls III., Beatrice, brachte das Herzogtum ihrem Mann, Jacques II. de Bourbon, Graf von La Marche in die Ehe, und durch die Heirat ihrer Tochter Eleanor mit Bernard d’Armagnac, Graf von Pardiac, kam sie zum Haus Armagnac.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Nemours (Sep 2023)

    Éléonore heiratete Graf Bernard VIII. von Armagnac in 1429. Bernard (Sohn von Graf Bernard VII. von Armagnac und Bonne (Bona) von Valois (von Berry)) wurde geboren am 26 Mrz 1400; gestorben in cir 1462. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Graf Jacques von Armagnac  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1433; gestorben am 4 Aug 1477 in Paris, France.

  2. 19.  Graf Jean VIII. (Johann) von Bourbon-La Marche (Vendôme)Graf Jean VIII. (Johann) von Bourbon-La Marche (Vendôme) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1428; gestorben am 6 Jan 1478 in Lavardin; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Georges, Vendôme.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1412-1478, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Herzog von Vendôme (Bourbonen)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_VIII._de_Bourbon,_comte_de_Vendôme (Jun 2022)

    Über seinen Vater entstammte Jean dem jüngeren Zweig des Hauses Bourbon, das von königlich-kapetingischer Herkunft war, abstammend von König Ludwig IX. dem Heiligen.

    Während des Hundertjährigen Krieges gegen England nahm Jean im Gefolge des Bastards von Orléans an den Eroberungen von Rouen (1449) und Bordeaux (1453) teil. Bereits 1451 wurde er nach der Einnahme von Fronsac zu einem Ritter geschlagen. 1458 gehörte er dem königlichen Gerichtshof an, der den Herzog Johann II. von Alençon wegen Majestätsbeleidigung zum Tode verurteilte. Jean repräsentierte die Grafschaft Champagne 1461 bei der Krönung König Ludwigs XI., dem er während des Aufstandes der Ligue du Bien public 1465 treu blieb. Dabei kämpfte er für die Königlichen am 16. Juli desselben Jahres in der Schlacht bei Montlhéry. In den folgenden Jahren war Jean Mitglied des königlichen Gerichtes, das seinen Cousin Jacques d’Armagnac, Herzog von Nemours, zum Tode verurteilte. 1469 gehörte er den französischen Großen an, die in Amboise erfolglos auf eine Wiederaufnahme des Krieges gegen England plädierten. Im selben Jahr wurde Jean in den Michaelsorden aufgenommen, war dabei allerdings kein Gründungsmitglied dieses Ordens.

    Jean starb 1478 in Lavardin, nach einem Manuskript der Stiftskirche von Vendôme infolge einer Vergiftung. Er förderte während seines Lebens den Ausbau religiöser Einrichtungen in Vendôme wie zum Beispiel der Kapelle von Saint-Jacques oder die bereits genannte Stiftskirche, in der er auch bestattet wurde. Neu erbauen ließ er die Kirche der Marie Madeleine um 1474.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    Gestorben:
    Nach einem Manuskript der Stiftskirche von Vendôme infolge einer Vergiftung.

    Jean heiratete Herrin Isabelle (Isabeau) von Beauvau am 9 Sep 1454 in Angers, FR. Isabelle (Tochter von Herr Louis von Beauvau und Marguerite von Chambley) wurde geboren in cir 1436; gestorben in 1474/75; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Georges, Vendôme. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Herzogin Jeanne von Bourbon (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in wohl 1465; gestorben am 22 Jan 1512; wurde beigesetzt in Franziskanerkirche, Vic-le-Comte, Frankreich.
    2. 25. Graf François von Bourbon (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1470; gestorben am 30 Okt 1495 in Vercelli.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 20.  Graf Georges I. de La TrémoïlleGraf Georges I. de La Trémoïlle Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1384; gestorben am 6 Mai 1446 in Schloss Sully-sur-Loire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Großkammerherr des Königs Karl VII.
    • Titel (genauer): Graf d'Auvergne
    • Titel (genauer): Grafschaft Boulogne; Graf von Boulogne
    • Militär / Gefecht: 25 Okt 1415, Schlachtfeld Azincourt; Teilnehmer in der Schlacht von Azincourt (bei der er in Gefangenschaft geriet, aus der er aber bald wieder freikam)
    • Titel (genauer): 1398 bis 1446, Grafschaft Guînes; Graf von Guînes
    • Titel (genauer): 1409 bis 16 Mai 1446, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus de La Trémoïlle-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_de_La_Trémoille (Sep 2023)

    Aufgrund seiner zweiten Ehe mit Catherine de L’Île-Bouchard, der Witwe Pierre de Giacs, ist er der Vater von Georges de La Trémoille (1427–1481) und der Großvater mütterlicherseits von Jean de La Tour, Graf von Auvergne (einem Vetter achten Grades seiner ersten Ehefrau, die ohne Nachkommen starb) und Ur-Ur-Großvater von Katharina von Medici, und damit Vorfahre zahlreicher europäischer Monarchen späterer Jahrhunderte.

    Sein Aufstieg begann im Februar 1427, als er das Vertrauen des Königs Karl VII. gewann. Er wurde rasch einer der Favoriten Karls und erhielt den Posten des Großkammerherrn. Im gleichen Jahr bereits erreichte er, dass der Connétable de Richemont in Ungnade fiel, der daraufhin ab Juli 1428 einen Privatkrieg gegen den Großkammerherrn begann.

    Wenig später verabredete Louis d’Amboise mit André de Lezay und Antoine de Vivonne die Entführung La Trémoilles, wurde aber vor der Ausführung verhaftet. Das Parlement de Paris, das sich noch in Poitiers befand, verurteilte alle drei am 8. Mai 1431 zum Tode. Lezay und Vivonne wurden hingerichtet, Louis vom König jedoch begnadigt. Er wandelte die Todes- in eine Haftstrafe um und beschlagnahmte seine Güter.

    In der Auseinandersetzung zwischen Richemont und La Trémoille kam es am 5. März 1432 zu einem Friedensschluss. Richemont kehrte an den Hof zurück, ließ aber im Juni 1433 seinen (ehemaligen) Gegner entführen und sperrte ihn in der Burg von Montrésor ein – Karl VII. griff nicht ein, Georges de La Trémoille war nach seinen unentwegten Intrigen nun selbst in Ungnade gefallen. Nach seiner Freilassung zog er sich auf seine Güter zurück.

    Im Jahr 1440 nahm Georges de La Trémoille – gemeinsam mit den Herzögen von Bourbon, Bretagne, Alençon, Jean de Dunois und dem Dauphin Ludwig – am Praguerie genannten Adelsaufstand teil.

    Name:
    Mitstreiter der Jeanne d'Arc

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Azincourt gilt als eine der bedeutendsten Schlachten der Militärgeschichte, weil – wie zuvor bei der Schlacht von Crécy – mit Langbogen bewaffnete Fußtruppen einen entscheidenden Anteil am Ausgang der Schlacht hatten. Der Angriff der schweren französischen Reiterei blieb nicht zuletzt wegen des massiven Einsatzes der Langbogenschützen ineffektiv, d. h. der Angriff der schwer gerüsteten französischen Adeligen wurde durch deren Einsatz verlangsamt und beeinträchtigt. Die militärische Niederlage Frankreichs war so nachhaltig, dass Heinrich V. 1420 Frankreich den Vertrag von Troyes aufzwingen konnte, der ihm durch die Heirat der französischen Königstochter Katharina von Valois den Anspruch auf den französischen Thron zusicherte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Azincourt (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Familie/Ehepartner: Johanna II. von Auvergne und Boulogne. Johanna (Tochter von Graf Johann II. von Auvergne und Eleonore von Comminges) wurde geboren in 1378; gestorben in 1424. [Familienblatt] [Familientafel]

    Georges heiratete Catherine de L’Île-Bouchard in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Herr Louis I. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1431; gestorben in 1483.
    2. 27. Louise de La Trémoille  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Apr 1774.

  4. 21.  Johanna (Jeanne) von AlbretJohanna (Jeanne) von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1402; gestorben in 1433.

    Johanna heiratete Graf Johann I. (Jean) von Foix-Grailly in Feb 1422. Johann (Sohn von Archambaud von Grailly und Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)) wurde geboren in 1382; gestorben am 4 Mai 1436 in Mazères. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Graf Gaston IV. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1423; gestorben am 25 Jul 1472 in Roncevalles.

  5. 22.  Graf Charles II. von AlbretGraf Charles II. von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1407; gestorben in 1471.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Dreux Vizegraf von Tartas Herr von Orval
    • Titel (genauer): Herrschaft Albret; Herr von Albret https://de.wikipedia.org/wiki/Albret_(Adelsgeschlecht) https://de.wikipedia.org/wiki/Albret
    • Titel (genauer): 1415 bis 1442, Grafschaft Dreux; Graf von Dreux (Haus Albret)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_II._d’Albret

    Charles II. d’Albret
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Charles II. d’Albret (* 1407; † 1471) aus dem Haus Albret war Sire d’Albret, Graf von Dreux, Vicomte de Tartas und Seigneur d’Orval. Er war der Sohn des Connétable Charles I. d’Albret und Marie de Sully, und durch seine Ehe mit Anne d’Armagnac der Schwiegersohn von Bernard VII. d’Armagnac, genauso wie Charles de Valois, duc d’Orléans.[1]

    Charles II. d’Albret wurde Mitglied des Conseil royal des Königs Karl VII., der ihn zu seinem Stellvertreter im Berry ernannte. Er kämpfte an der Seite von Jeanne d’Arc und half dem Connétable Arthur de Richemont (der wiederum sein Schwiegersohn war) bei der Verhaftung Pierre de Giacs, des Liebhabers der Königin Isabeau.

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    ursprünglich gehörte.
    Die Grafschaft gehörte zum Besitz der Robertiner, unterstand aber zu Beginn des 10. Jahrhunderts einem Landry, dessen Tochter Eva sie als Mitgift dem Grafen Walter (Gautier) von Vexin zuführte. Sie fiel später an Richard I. von Normandie, dessen Tochter sie wiederum 1017 in ihre Ehe mit Graf Odo II. von Blois einbrachte.
    Der französische König Robert II. nahm Odo die Grafschaft ab und fügte sie in Domaine royal ein. König Ludwig VI. gab sie 1137 seinem Sohn Robert, dem Stammvater des Hauses Frankreich-Dreux.
    1377, nach dem Tod des Simon von Thouars, Graf von Dreux, wurde die Grafschaft von den Erben an den König verkauft. Nach 1382 gab König Karl VI. sie an Arnaud-Amanieu d’Albret, einen seiner fähigsten Offiziere, der seit 1368 mit Margarete von Bourbon, seiner Schwägerin, verheiratet war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dreux

    Charles heiratete Anne von Armagnac am 28 Okt 1417. Anne (Tochter von Graf Bernard VII. von Armagnac und Bonne (Bona) von Valois (von Berry)) wurde geboren in 1402; gestorben in Dez 1474. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Vizegraf Jean von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1468.
    2. 30. Arnaud-Amanieu von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1463.


Generation: 9

  1. 23.  Graf Jacques von ArmagnacGraf Jacques von Armagnac Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Éléonore8, 15.Jacques7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1433; gestorben am 4 Aug 1477 in Paris, France.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pardiac; Graf von Pardiac (Haus Lomagne)
    • Titel (genauer): 1464 bis 1477, Herzogtum Nemours; Herzog von Nemours

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_d’Armagnac (Sep 2023)

    In seiner Jugend wurde er von König Ludwig XI. mit Vergünstigungen überhäuft, und dieser war es auch, der die Heirat mit einer seiner Kusinen arrangierte, und ihn mit dem Herzogtum Nemours belehnte. Weit davon entfernt, sich dafür erkenntlich zu zeigen, gesellte Jacques d’Armagnac sich zu den Feinden des Königs und trat auch der Ligue du Bien public bei. Zwei Mal wurde er begnadigt, beim dritten Mal jedoch in Carlat belagert und gefangen genommen. Jacques d’Armagnac wurde in die Bastille gebracht, wo ihn der König in einen Eisenkäfig sperren ließ. Nach der Verurteilung durch das Parlement von Paris wurde er am 4. August 1477 hingerichtet.

    Geburt:
    Sohn von Bernard d’Armagnac, Graf von Pardiac, und Éléonore de Bourbon, Gräfin von La Marche und Herzogin von Nemours.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Pardiac war ein Teil der Grafschaft Astarac, bis Graf Arnaud II. von Astarac das Gebiet 1023 seinem jüngeren Sohn Bernard gab. In weiblicher Erbfolge ging Pardiac Ende des 13. Jahrhunderts an das Haus Montlezun und 1391 an das Haus Lomagne. Mit dem Aussterben des Hauses Lomagne fiel Pardiac an die französische Krone.
    Die Grafschaft umfasste den heute Rivière-Basse genannten Teil der Gascogne im Norden des Départements Hautes-Pyrénées und Südwesten des Départements Gers.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Pardiac (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Nemours war ein erbliches französisches Herzogtum (duché-pairie), das 1404 für Karl III. d’Évreux errichtet wurde.
    1404 gab Karl VI. Nemours an Karl III. d’Évreux, König von Navarra, und erhob das Gebiet zum Herzogtum und Pairie. Die Tochter Karls III., Beatrice, brachte das Herzogtum ihrem Mann, Jacques II. de Bourbon, Graf von La Marche in die Ehe, und durch die Heirat ihrer Tochter Eleanor mit Bernard d’Armagnac, Graf von Pardiac, kam sie zum Haus Armagnac.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Nemours (Sep 2023)

    Gestorben:
    Nach der Verurteilung durch das Parlement von Paris wurde er am 4. August 1477 hingerichtet.

    Jacques heiratete Louise von Maine (Anjou) in 1462 in Poitiers. Louise (Tochter von Graf Karl IV. (Charles) von Maine (Anjou) und Isabella von Luxemburg) wurde geboren in 1445; gestorben in 1477. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Marguerite von Armagnac  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1503.
    2. 32. Catherine von Armagnac  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1487.

  2. 24.  Herzogin Jeanne von Bourbon (Vendôme)Herzogin Jeanne von Bourbon (Vendôme) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in wohl 1465; gestorben am 22 Jan 1512; wurde beigesetzt in Franziskanerkirche, Vic-le-Comte, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Auvergne; Gräfin von Auvergne durch ihre Ehe mit Jean de La Tour
    • Titel (genauer): Herrschaft, Herzogtum Bourbon; Sie war durch ihre Ehe mit Jean II. de Bourbon kurzzeitig Herzogin von Bourbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jeanne_de_Bourbon_(†_1512) (Jun 2022)

    Per Ehevertrag von Juni 1487 wurde Jeanne mit dem 40 Jahre älteren Jean II., Herzog von Bourbon (* 1426; † 1. April 1488) verheiratet, der nach dem Tod seines einzigen Sohnes Jean de Clermont (*/† 1487) und seiner Ehefrau kurz nach dessen Geburt Bedarf nach einem neuen Erben hatte; sie bekamen einen Sohn, Louis de Clermont, der Anfang 1488 geboren wurde und vor dem 1. April 1488 starb.

    Per Ehevertrag vom 27. März 1503 heiratete sie in dritter Ehe François de la Pause, Baron de la Garde. Diese Ehe führte dazu, dass ihre älteste Tochter 1505 verheiratet wurde – auf Drängen von König Ludwig XII., der verhindern wollte, dass Jeanne und ihr neuer Ehemann zu viel Einfluss in der Grafschaft Auvergne gewannen.

    Jeanne de Bourbon starb am 2. Januar 1512 und wurde in der Franziskanerkirche in Vic-le-Comte bestattet.

    Name:
    Jeanne de Bourbon war eine französische Adlige aus der Familie der Bourbonen. Sie war durch ihre Ehe mit Jean II. de Bourbon kurzzeitig Herzogin von Bourbon, und Gräfin von Auvergne durch ihre Ehe mit Jean de La Tour.

    Geburt:
    Jeanne de Bourbon ist die dritte Tochter von Jean de Bourbon, Comte de Vendôme, und Isabelle de Beauvau, Dame de La Roche-sur-Yon.

    Titel (genauer):
    Das Haus Bourbon oder die Bourbonen ist der Name eines französischen Adelsgeschlechts, das sieben französische Könige sowie weitere Monarchen anderer europäischer Staaten stellte. Aktuell stammen die Staatsoberhäupter von Spanien und Luxemburg aus der Bourbonen-Familie.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Auvergne

    Jeanne heiratete Herzog Jean II. (Johann) von Bourbon in 1487. Jean (Sohn von Herzog Charles I. (Karl) von Bourbon und Agnes von Burgund) wurde geboren in 1426; gestorben am 1 Apr 1488 in Moulins. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Graf Jean III. de La Tour. Jean (Sohn von Graf Bertrand VI. de La Tour und Louise de La Trémoille) wurde geboren in 1467; gestorben am 28 Mrz 1501. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Gräfin Madeleine de La Tour  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1495; gestorben am 28 Apr 1519 in Florenz.

    Familie/Ehepartner: François de la Pause. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 25.  Graf François von Bourbon (Vendôme)Graf François von Bourbon (Vendôme) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1470; gestorben am 30 Okt 1495 in Vercelli.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1478-1495, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Herzog von Vendôme https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/François_de_Bourbon,_comte_de_Vendôme (Aug 2022)

    Da François beim Tod seines Vaters noch unmündig war, verwaltete sein Schwager Louis de Joyeuse, Graf von Grandpré, seine Territorien, die 1484 dank einer königlichen Schenkung um die Baronien von Mondoubleau und Saint-Calais erweitert wurden. Bei der Krönung König Karls VIII. von Frankreich repräsentierte er die Grafschaft Toulouse und assistierte ihm 1488 im Prozess gegen die Herzöge von Bretagne und von Orléans (dem späteren König Ludwig XII.), die sich gegen die Krone erhoben hatten. 1494 nahm François im Heer Feldzug Karls nach Italien teil, dessen Ziel es war, das Königreich Neapel zu erobern. Nach der Einnahme von Florenz, Rom und Neapel kämpfte er am 6. Juli 1495 in der Schlacht bei Fornovo, nach der sich das französische Heer aus Italien zurückzog. Auf dem Rückmarsch erkrankte er an der Ruhr und starb in Vercelli. Sein Leichnam wurde nach Vendôme überführt und in der Kathedrale Saint-Georges beigesetzt.

    Geburt:
    Ältester Sohn von Graf Jean VIII. de Bourbon und dessen Ehefrau Isabelle de Beauvau.


    Name:
    François entstammte einem jüngeren Zweig des Hauses Bourbon, das seinerseits von königlich-kapetingischer Herkunft war, indem es sich herleitete von Robert, dem jüngsten Sohn König Ludwigs IX. des Heiligen.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft und das spätere Herzogtum von Vendôme (Vendômois) ist eine historische Provinz Frankreichs die in ihrem Umfang dem Norden des heutigen Départements Loir-et-Cher entsprach. Entstanden ist das Territorium aus dem römischen pagus vindocinensis, dem Gebiet um die Karnuten-Siedlung Vendôme. Neben dem namensgebenden Hauptort bestand die Grafschaft weiterhin aus den Burggrafschaften Lavardin und Montoire (dessen Herren 1218 Grafen von Vendôme wurden), die Herrschaft Beaugency an der Loire ging schon früh an die Grafschaft Blois über, im 15. Jahrhundert wurde das Vendômois um Mondoubleau und Saint-Calais erweitert.
    Als das Haus Montoire 1372 ausstarb, erbten die Bourbonen die Grafschaft. Diese wurde in der späten Phase des hundertjährigen Krieges von den Engländern besetzt, nach dem Auftreten der Jungfrau von Orléans wurde die Besatzung 1430 beendet. Die Baronie Mondoubleau wurde 1484 mit Vendôme verschmolzen, zugleich wurde in diesem Jahr die Lehnsabhängigkeit Vendômes zu Anjou beendet und die Grafschaft damit direkt der Krone unterstellt. 1515 wurde Vendôme von König Franz I. zugunsten Karls von Bourbon († 1538) zum Herzogtum erhoben und mit der Pairswürde ausgestattet. 1562 wurde Karls Enkel Heinrich von Bourbon, der spätere König Heinrich IV., Herzog von Vendôme. Als Protestant in einem stark katholischen Herzogtum, musste er die Schließung der protestantischen Kirchen und die Ernennung eines katholischen Gouverneurs akzeptieren, sah gleichzeitig, wie sich die Stadt Vendôme mehr und mehr der Katholischen Liga annäherte. 1589, jetzt als König, musste Heinrich Vendôme erobern, wobei mehrere Burgen, darunter die von Vendôme und Lavardin, zerstört wurden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme (Sep 2023)

    François heiratete Gräfin Marie von Luxemburg-Ligny am 8 Sep 1487 in La Fère. Marie (Tochter von Graf Peter II. von Luxemburg-Ligny (von Saint Pol und Brienne) und Margarete von Savoyen) wurde geboren am 1462 od 1472; gestorben am 1 Apr 1547 in La Fère. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Herzog Karl IV. (Charles) von Bourbon (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Jun 1489 in Vendôme; gestorben am 25 Mrz 1537 in Amiens, Frankreich.
    2. 35. Herzog von Estouteville François I. von Bourbon-Saint-Pol  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Okt 1491 in Ham; gestorben am 1 Sep 1545 in Cotignan, Reims.

  4. 26.  Herr Louis I. de La TrémoïlleHerr Louis I. de La Trémoïlle Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Georges8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1431; gestorben in 1483.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Craon; Herr von Craon
    • Titel (genauer): 1446 bis 1457, Châteauneuf-sur-Sarthe; Herr von Châteauneuf-sur-Sarthe
    • Titel (genauer): 16 Mai 1446 bis 1483, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully -Haus de La Trémoïlle-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Louis heiratete Marguerite d'Amboise in Datum unbekannt. Marguerite (Tochter von Herr Louis d’Amboise und Louise-Marie de Rieux) wurde geboren in 1429. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Herr Louis II. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1460; gestorben in 1525.

    Familie/Ehepartner: Jeanne de la Rue. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Herr Jean I. de La Trémoïlle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1467; gestorben in 1505.

  5. 27.  Louise de La TrémoilleLouise de La Trémoille Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Georges8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben am 10 Apr 1774.

    Louise heiratete Graf Bertrand VI. de La Tour in Datum unbekannt. Bertrand (Sohn von Graf Bertrand V. de La Tour und Herrin von Banassat Jacquette du Peschin) gestorben am 26 Sep 1497. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Graf Jean III. de La Tour  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1467; gestorben am 28 Mrz 1501.

    Louise heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 28.  Graf Gaston IV. von FoixGraf Gaston IV. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1423; gestorben am 25 Jul 1472 in Roncevalles.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon
    • Titel (genauer): Marsan; Vizegraf von Marsan https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-de-Marsan
    • Titel (genauer): 1436-1472, Grafschaft Bigorre; Graf von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre
    • Titel (genauer): 1436-1472, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix
    • Titel (genauer): 1436-1472, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn als Gaston XI. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_IV._(Foix)

    Gaston IV. (* 1423; † 25. Juli 1472 in Roncevalles) war von 1436 bis zu seinem Tod Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Marsan, und Castelbon sowie Co-Herr von Andorra. Durch Kauf war er seit 1447 auch Vizegraf von Narbonne. Er war der älteste Sohn seines Vorgängers Graf Johann I. und dessen Ehefrau Jeanne d’Albret.

    Im Dienst einer Krone
    Nach dem Tod seines Vaters am 4. Mai 1436 trat Gaston dessen umfangreiches Erbe, welches sich hauptsächlich am Nordhang der Pyrenäen befand, an. Er war damit neben dem Grafen von Armagnac einer der mächtigsten Feudalherren in Südfrankreich. Für die ersten Jahre seiner Regentschaft führte aufgrund von Gastons Unmündigkeit dessen Onkel Graf Mathieu de Comminges die Regierung für ihn.
    Ab dem Jahr 1439 beteiligte sich Gaston im Dienste der französischen Krone am Hundertjährigen Krieg gegen England. Dabei wurde er zum Generalleutnant des französischen Heeres in der Guyenne ernannt, nachdem er dort 1442 Tartas, 1449 Mauléon sowie die Städte Saint-Sever und L’Isle-en-Dodon erobern konnte. Im Jahr 1451 half er dem Bastard von Orléans bei der Eroberung von Dax, Bayonne und Bordeaux und am 17. Juli 1453 nahm er an der siegreichen Schlacht von Castillon teil, der letzten großen Schlacht des Hundertjährigen Krieges, in welcher der englische Feldherr John Talbot getötet wurde. Danach nahm Gaston noch einige Städte in der Gascogne ein, wo er bei der Übergabeverhandlung für Cadillac beinahe von dem befehlshabenden Kommandanten der Stadt ermordet wurde, doch Gaston kam mit leichten Verletzungen davon.
    Im Jahr 1462 betraute der König von Frankreich ihn mit der Führung eines Heereszuges nach Aragon. Dort sollte Gaston die in Girona vom Grafen von Pallars belagerte Königin Juana Enríquez und deren Sohn Prinz Ferdinand befreien. Ein Auftrag, den Gaston erfolgreich ausführen sollte.
    Für seine treuen Dienste wurde Gaston reich belohnt, schon 1458 wurde er für die Grafschaft Foix mit der Würde eines Pairs von Frankreich ausgestattet, im selben Jahr wurde außerdem sein ältester Sohn mit einer Tochter König Karls VII. verlobt. Nach der erfolgreichen Mission nach Aragon bekam er auch die Herrschaft über die Stadt Carcassonne übertragen. Eine Ironie der Geschichte - hatten Gastons Urahnen einst auf den Besitz dieser Stadt verzichten müssen.

    Im Kampf um eine Krone
    Gaston war seit 1436 mit der aragonesischen Infantin Eleonore verheiratet. Diese war das jüngste Kind des Königs Johann II. von Aragon und dessen Ehefrau Königin Blanka von Navarra. Gaston unterstützte die Bestrebungen seiner Frau die Königswürde in Navarra zu erringen. Eigentlich wäre Eleonores älterer Bruder Carlos de Viana (Carlos IV.) seit dem Tod ihrer Mutter 1441 der rechtmäßige König gewesen, doch beider Vater König Johann usurpierte den Thron in Pamplona und enthielt diesen seiinem Sohn vor, angeblich weil dieser eine Ermordung des Vaters geplant habe. Gaston half nun seinem Schwiegervater im Bürgerkrieg gegen Prinz Carlos und wurde dafür belohnt, als im Vertrag von Barcelona am 3. Dezember 1455 die Erbfolgeregelung in Navarra zugunsten seiner Ehefrau und ihrer Kinder festgelegt wurde.
    Carlos de Viana starb 1461, vermutlich durch Gift, womit nun rein erbrechtlich Eleonores ältere Schwester Blanca (Blanka II.) in der Thronfolge aufgerückt wäre, doch auch ihr wurde der Thron verwehrt, stattdessen soll beider Vater König Johann sseiner jüngsten Tochter die Erlaubnis gegeben haben, die Schwester in ein Gefängnis wegzusperren. Blanka starb darin wenig später. So wurde Eleonore endgültig die unangefochtene Anwärterin auf den Thron von Navarra, wo sie und Gaston bereits als Stellvertreter König Johanns die Regierung ausübten. Das Haus Foix sollte so nach über vierhundert Jahren seines Bestehens zu königlichen Würden aufsteigen, wenn auch das navarresische Königtum schon zu dieser Zeit ein Spielball der umliegenden Mächte war.

    Für und wider die Krone
    Als Motiv für das Handeln des aragonesischen Königs wird allgemeinhin das reiche Erbe des Hauses Foix angesehen, das der Aragonese durch eine enge familiäre und politische Bindung an sich ziehen wollte, was aber nur auf Kosten von Frankreichs Macht in der Pyrenäenregion zu bewerkstelligen gewesen wäre. Foix, welches fast den gesamten Nordhang der Pyrenäen beherrschte, wäre dadurch zu einem Pufferstaat für Aragon geworden. Gaston aber dachte nicht daran, sein gutes Verhältnis zu Frankreich zugunsten einer einseitigen Politik pro Aragon aufzugeben, gerade weil das aus dem Hundertjährigen Krieg siegreich hervorgegangene Frankreich die nun dominierende Macht Westeuropas war, deren Gegnerschaft sich das Haus Foix nicht leisten konnte.
    Stattdessen blieb Gaston weiterhin ein treuer Diener des französischen Königs, den er in den letzten Kriegsjahren gegen England unterstützt hatte und so die bereits oben genannten Gunstbeweise von ihm empfang. Auch wahrte Gaston 1462 seine Neutralität, als König Ludwig XI. von Frankreich die politischen Unruhen in Aragon ausnutzte und das Roussillon und die Cerdanya besetzte. Während des Aufstandes der Ligue du Bien public 1465 gehörte Gaston zu den wenigen Verbündeten des Königs und unterstützte diesen im Kampf gegen Herzog Johann II. von Bourbon.
    Doch auch Gaston zog sich die Feindschaft Ludwigs XI. auf sich, als er 1469 seine Tochter mit dem mächtigen Grafen von Armagnac verheiratete und damit vom Standpunkt des Königs aus zu einer zu machtvollen Gefahr für die königliche Autorität im Süden Frankreichs wurde. Diesen Bruch nutzte auch Gastons Schwiegervater Johann II. von Aragon aus, um diesen des Statthalterpostens in Navarra zu entsetzen, welcher an Gastons ältesten Sohn, der sich ebenfalls gegen den Vater gestellt hatte, übergeben wurde. Nach dem Tode Gastons de Viana in einem Turnier 1470 übernahm der König von Aragon selbst die Herrschaft in Navarra und entzog Gaston auch die Vormundschaft über seine Enkelkinder. In dieser Situation suchte Gaston ein engeres Bündndnis zum Prinzen Karl, duc de Berry, der sich im ständigen Aufstand gegen seinen königlichen Bruder befand. Ebenfalls verband sich Gaston mit dem revoltierenden Herzog von der Bretagne, dem er seine Tochter Marguerite zur Frau gab. Doch bevor es zum bewaffneten Zusammenstoß kam, brach die Revolte zusammen, nachdem Prinz Karl am 12. Mai 1472 in Bordeaux vergiftet wurde.

    Tod und Fazit
    Wenige Wochen später, am 9. Juli 1472, verstarb auch der Graf von Foix im Alter von beinahe 50 Jahren nach einer Krankheit. Da sein Schwiegervater noch lebte, blieb es Gaston zeit seines Lebens verwehrt, als Ehemann Eleonores die Mitkönigskrone von Navarra zu tragen.
    Gaston IV. war das letzte bedeutende Oberhaupt eines der ruhmreichsten Adelsgeschlechter des französischen Mittelalters. Er konnte den Fortbestand des Erbes seiner Vorfahren bewahren und im Spannungsfeld zwischen Frankreich und Spanien weiter ausbauen. So sicherte er seiner Familie die Nachfolge in der navarresischen Königswürde, erwarb durch Kauf auch die Vizegrafschaft von Narbonne und erlangte durch die Verleihung der Pairswürde an sein Haus dessen hochadlige Anerkennung in der französischen Feudalwelt. Neben dem Königshaus und den Häusern Bourbon und Albret gehörte das Haus Foix seiner Zeit zu den letzten Vertretern der mittelalterlich-feudalen Ordnung, welche in Frankreich schon bald durch den Absolutismus abgelöst werden sollte.
    Die Nachfolge von Gastons unmündigen Enkelsohn Franz Phoebus aber bedeutete zugleich auch das Ende seines Hauses. Denn nach dessen schnellem Tod nur zehn Jahre später, fiel das reiche Erbe von Foix an das Haus Albret, einem aus der Gascogne stammenden Geschlecht. Und weitere zwei Generationen später sollten dessen Besitzungen an die Bourbonen fallen und mit der Thronbesteigung deren Oberhauptes 1589 schließlich mit der französischen Krondomäne vereint werden.
    Gaston war auch der letzte Graf, der den Stammsitz seiner Familie, die Burg von Foix, baulich erweitern ließ, indem er der Burg durch die Errichtung des dritten Turmes, dem tour ronde (der runde Turm, im Bild rechts), ihr heutiges Aussehen verlieh.

    Ehe und Nachkommen
    Graf Gaston IV. war seit dem 30. Juli 1436 verheiratet mit der Infantin Eleonore (Leonor) (* 2. Februar 1425; † 12. Februar 1479 in Tudela), einer Tochter König Johanns II. von Aragon und der Königin Blanka von Navarra. Beider Kinder waren:
    • Gaston (* 1444; † 1470), Fürst von Viana
    • Pierre der Jüngere (* 7. Februar 1449 in Pau; † 10. August 1490 in Rom), 1476–1490 Elekt von Vannes, 1476–1490 Bischof von Aire und Kardinal
    • Jean (* nach 1450; † 1500), Vizegraf von Narbonne und Graf von Étampes
    • Marie (* nach 1452; † 1467), ∞ 1465 Markgraf Guglielmo X. von Montferrat
    • Jeanne (* nach 1454; † nach dem 10. Februar 1476 in Pau), ∞ 19. August 1469 in Lectoure Graf Johann V. von Armagnac
    • Marguerite (* nach 1458; † 15. Mai 1486), ∞ 27. Juni 1471 in Clisson Herzog Franz II. von der Bretagne
    • Catherine (* nach 1460; † vor 1494), ∞ 1469 Gaston II. de Foix, Graf von Candale und Bénauges, Captal de Buch, ihr Cousin
    • Isabel (* nach 1462)
    • Leonor (* nach 1466)
    • Jacques (* um 1469; † 1500), ∞ Anna de Peralta y Foix, Tochter von Pedro de Peralta y Ezpeleta und Isabelle de Foix (Haus Frankreich-Évreux)

    Gaston heiratete Königin Eleonora (Leonor) von Aragón am 30 Jul 1436. Eleonora (Tochter von König Johann II. von von Aragón (Trastámara) und Königin Blanka von Navarra) wurde geboren am 2 Feb 1425; gestorben am 12 Feb 1479 in Tudela. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Vizegraf Gaston von Foix (von Viana)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1444; gestorben am 23 Nov 1470 in Libourne; wurde beigesetzt in Kathedrale von Pamolona.
    2. 40. Graf Johann (Jean) von Foix (von Étampes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1450; gestorben am 5 Nov 1500 in Étampes.
    3. 41. Margarete von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1458; gestorben am 15 Mai 1486.
    4. 42. Catharine von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1460; gestorben in vor 1494.

  7. 29.  Vizegraf Jean von AlbretVizegraf Jean von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Charles8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1468.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Tartas; Vizegraf von Tartas https://de.wikipedia.org/wiki/Tartas

    Notizen:

    Name:
    Albret war die Familie der Herren von Albret in Südwestfrankreich ab dem 11. Jahrhundert.
    Im Lauf des 15. Jahrhunderts kamen die Grafschaften Gavre, Périgord, Castres sowie die Vizegrafschaften Limoges und Tartas in den Besitz der Familie. Die Höhepunkt ihrer Macht erreichten die Albret mit Jean d’Albret († 1516), der durch seine Ehe mit Katharina von Navarra Mitkönig von Navarra wurde (allerdings bezog sich der Königstitel ab 1512 nur noch auf den Teil Navarras, der nördlich der Pyrenäen lag). Deren Sohn war König Heinrich II. von Navarra (Henri d’Albret), der zum Erbe seines Vaters von seiner Mutter die Grafschaften Foix und Bigorre sowie die Vizegrafschaft Béarn bekam.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albret_(Adelsgeschlecht) (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Catherine de Rohan. Catherine (Tochter von Alain IX. de Rohan, 14. Vicomte de Rohan und Marguerite (Margarethe) von der Bretagne) gestorben in nach 1471. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Alain von Albret, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1440; gestorben in 1522.
    2. 44. Jeanne Louise von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1494.

  8. 30.  Arnaud-Amanieu von AlbretArnaud-Amanieu von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Charles8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1463.

    Notizen:

    Name:
    Albret war die Familie der Herren von Albret in Südwestfrankreich ab dem 11. Jahrhundert.
    Mit Arnaud-Amanieu d’Albret († 1401) trat die Hauptlinie in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erstmals auf der nationalen Bühne auf. 1382 wurde er für seine militärischen Leistungen mit der Grafschaft Dreux belehnt. Sein Sohn Charles I. d’Albret (X 1415) war als Connétable von Frankreich der nominelle Kommandeur der französischen Truppen in der Schlacht von Azincourt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Albret_(Adelsgeschlecht)#Stammliste_(Auszug)

    Familie/Ehepartner: Isabelle de La Tour. Isabelle (Tochter von Graf Bertrand V. de La Tour und Herrin von Banassat Jacquette du Peschin) gestorben am 8 Sep 1488. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Françoise von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1454; gestorben in 1521.


Generation: 10

  1. 31.  Marguerite von ArmagnacMarguerite von Armagnac Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Jacques9, 18.Éléonore8, 15.Jacques7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1503.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Jacques d’Armagnac, 2. Duc de Nemours, Comte de La Marche, (Haus Lomagne)

    Marguerite heiratete Herr Pierre I. (Peter) de Rohan-Gié in Datum unbekannt. Pierre wurde geboren in 1451; gestorben in 1513 in Schloss Le Verger, Seiches-sur-le-Loir. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Pierre II. de Rohan-Gié  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1525.

  2. 32.  Catherine von ArmagnacCatherine von Armagnac Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Jacques9, 18.Éléonore8, 15.Jacques7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1487.

    Catherine heiratete Herzog Jean II. (Johann) von Bourbon in 1484 in Saint-Cloud. Jean (Sohn von Herzog Charles I. (Karl) von Bourbon und Agnes von Burgund) wurde geboren in 1426; gestorben am 1 Apr 1488 in Moulins. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 33.  Gräfin Madeleine de La TourGräfin Madeleine de La Tour Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Jeanne9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1495; gestorben am 28 Apr 1519 in Florenz.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Madeleine_de_la_Tour_d’Auvergne (Okt 2017)

    Madeleine de la Tour d’Auvergne war die Tochter von Jean III. d’Auvergne, dem Grafen von Auvergne, und Jeanne de Bourbon-Vendôme, der Tochter Jeans VIII. de Bourbon und Witwe Jeans II., Herzog von Bourbon. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1501 trug sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1519 den Titel Gräfin der Auvergne.
    Prestige mit Blick auf ihre Abkunft hatte Madeleine, da sie Gottfried von Bouillon unter ihren älteren Ahnen führte. Dies war ein Argument, als sie durch ihre Verbindung mit dem jüngeren Lorenzo de' Medici zum Pfand für das Bündnis Papst Leos X. und der Krone Frankreichs wurde. Sie heiratete am 13. Mai 1518 in Amboise und traf am 7. September in Florenz ein.
    Ihre Denkwürdigkeit und ihren Folgereichtum in der Geschichte der europäischen Dynastien erlebte Madeleine nicht mehr: Sie starb kurz nach der Geburt ihrer einzigen Tochter am 28. April 1519. Auch der Gemahl Lorenzo verstarb bald darauf, am 4. Mai, kaum zwei Wochen später.

    Erbe und Bedeutung
    Madeleines Tochter Caterina war die letzte Exponentin der Medici aus der Linie des älteren Cosimo - und markierte das Erlöschen der Linie im Mannesstamm. Kaum die Figur von Eheberedungen, erlangte sie jedoch später als Königinwitwe von Heinrich II. Prominenz und war die erste von zwei französischen Königinnen aus dem Haus Medici.
    Madeleines älteste Schwester Anne, welche die Grafschaft Auvergne geerbt hatte, heiratete den Herzog von Albany und überlebte ihre Schwester. Da sie jedoch gleichfalls kinderlos starb, ging die Grafschaft Auvergne an Katharina von Medici über.

    Gestorben:
    Sie starb kurz nach der Geburt ihrer einzigen Tochter Caterina.

    Madeleine heiratete Herzog Lorenzo di Piero von Medici am 13 Mai 1518 in Ambroise. Lorenzo (Sohn von Piero di Lorenzo von Medici, der Unglückliche und Alfonsina Orsini) wurde geboren am 12 Sep 1492 in Florenz; gestorben am 4 Mai 1519 in Villa Medici von Careggi; wurde beigesetzt in Medici-Kapelle der Basilica di San Lorenzo in Florenz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Prinzessin Katharina (Caterina Maria Romula) von Medici  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1519 in Florenz; gestorben am 5 Jan 1589 in Schloss Blois; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  4. 34.  Herzog Karl IV. (Charles) von Bourbon (Vendôme)Herzog Karl IV. (Charles) von Bourbon (Vendôme) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.François9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 2 Jun 1489 in Vendôme; gestorben am 25 Mrz 1537 in Amiens, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1527, Bourbon; Erbt Charles das Herzogtum Bourbon
    • Titel (genauer): 1495-1537, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Graf und Herzog von Vendôme 1514 wird die Grafschaft zum Herzogtum und Pairie erhoben https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_de_Bourbon,_duc_de_Vendôme

    Charles de Bourbon (* 2. Juni 1489 in Vendôme; † 25. März 1537 in Amiens) war seit 1495 Graf von Vendôme, Soissons, Marle und Enghien sowie Baron von Condé-en-Brie, Montoire, Lavardin, Mondoubleau und Épernon.

    Herkunft
    Charles war der älteste Sohn und Haupterbe von François de Bourbon und dessen Ehefrau Marie de Luxembourg († 1547), Tochter Pierres II. de Luxembourg. Über seinen Vater entstammte er dem jüngeren Zweig des Hauses Bourbon, das von königlich-kapetingischer Herkunft war, abstammend von König Ludwig IX. dem Heiligen. Seine Mutter entstammte dem französischen Zweig des ehemaligen Kaiserhauses der Luxemburger.

    Leben
    Charles nahm an den Italienkriegen gegen die Habsburger teil und wurde 1507 von König Ludwig XII. mit der Statthalterschaft über Genua betraut. Am 14. Mai 1509 kämpfte er, nachdem er zum Ritter geschlagen worden war, in der Schlacht von Agnadello gegen Venedig und nahm anschließend an der Einnahme von Cremona und Padua teil. Im Januar 1515 wurde ihm vom neuen König Franz I. der erbliche Herzogstitel verbunden mit der Pairswürde für Vendôme verliehen. Im September desselben Jahres kämpfte Charles in der Schlacht bei Marignano, in deren Folge Frankreich das Herzogtum Mailand einnehmen konnte. 1518 übernahm er die Regierung der Picardie.

    1523 konnte Charles persönlichen Profit aus dem Zerwürfnis des Königs mit dem Herzog Charles III. de Bourbon-Montpensier schlagen. Dieser war das Oberhaupt des älteren Zweiges der Bourbonen und stand somit dem Thron nach dem Königshaus Valois am nächsten. Durch den Verrat des Herzogs von Bourbon rückte nun aber Charles auf die Position eines ersten Prinzen von Geblüt, ein Umstand der für seinen Enkelsohn Henri de Bourbon später von Bedeutung war.

    Nachdem der König in der Schlacht bei Pavia 1525 in die Gefangenschaft des Kaisers Karl V. gefallen war, war Charles Mitglied des regierenden Rats. 1536 entsetzte er erfolgreich das vom Kaiser belagerte Péronne, das von Catherine de Poix (Marie Fouré) verteidigt wurde. Kurz darauf starb er nach einer Fiebererkrankung am Ostersonntag in Amiens. Bestattet wurde der Herzog in der Stiftskirche Saint-Georges in Vendôme.

    Ehe
    Charles heiratete am 18. Mai 1513 in Châteaudun Françoise d’Alençon. Sie war eine Tochter des Herzogs Renés d’Alençon und damit Angehörige einer Nebenlinie des französischen Königshauses Valois. Von ihrem Vater erhielt sie die Vizegrafschaft Beaumont-au-Maine als Mitgift, die 1543 zum Herzogtum aufgewertet wurde. Nach dem erbenlosen Tod ihres älteren Bruders, Herzog Karl IV., wäre Françoise die rechtmäßige Erbin dessen umfangreichen Besitzes geworden. Der wurde ihr allerdings von König Franz I. vorenthalten, weil dieser ihren Bruder mitverantwortlich für die schwere Niederlage bei Pavia machte. Stattdessen wurde das Alençon-Erbe an die Witwe des Herzogs und Schwester des Königs, Margarete von Navarra, übertragen. Durch die Heirat Antoines de Bourbon mit Jeanne d’Albret, der Tochter Margarethes aus zweiter Ehe, sollte dieser Erbstreit entschärft werden. Françoise starb am 14. September 1550 in La Flèche.

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    Name:
    Die Bourbonen-Familie wurde ab 1527 von der jüngeren Linie repräsentiert, die folglich auch den ersten Rang als Prinzen von Geblüt übernahm. Von Herzog Karl von Vendôme stammen übrigens auch alle heutigen Bourbonen ab. Dessen Enkelsohn konnte nach dem Aussterben des Hauses Valois 1589 als nächster kapetingischer Agnat als König Heinrich IV. den französischen Thron übernehmen.

    Karl heiratete Herzogin Françoise von Alençon am 18 Mai 1513 in Châteaudun. Françoise (Tochter von Herzog René d'Alençon und Herzogin Marguerite (Margarete) von Lothringen-Vaudémont) wurde geboren in 1490/91; gestorben am 14 Sep 1550 in Burg La Flèche; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Guy, Vendôme. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Okt 1516 in Nogent; gestorben am 20 Okt 1559 in Schloss Béthune.
    2. 49. Titularkönig von Navarra Anton (Antoine) von Bourbon (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Apr 1518; gestorben am 17 Nov 1562 in Les Andelys, Herzogtum Normandie.
    3. 50. Graf Jean von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jul 1528 in Château de La Fère; gestorben am 10 Aug 1557 in Schlachtfeld bei Saint-Quentin.

  5. 35.  Herzog von Estouteville François I. von Bourbon-Saint-PolHerzog von Estouteville François I. von Bourbon-Saint-Pol Graphische Anzeige der Nachkommen (25.François9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 6 Okt 1491 in Ham; gestorben am 1 Sep 1545 in Cotignan, Reims.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Gouverneur von Paris, der Île-de-France und der Dauphiné zur Zeit des Königs Franz I.
    • Titel (genauer): Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint-Pol -Haus Bourbon-
    • Titel (genauer): Estouteville; Herzog von Estouteville
    • Titel (genauer): Pair von Frankreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/François_I._de_Bourbon-Saint-Pol (Sep 2023)

    François de Bourbon ist der dritte Sohn von François de Bourbon, comte de Vendôme († 1495), und Marie de Luxembourg, Comtesse de Saint-Pol († 1547). Sein älterer Bruder ist Charles de Bourbon, duc de Vendôme (seit 1515), sein jüngerer Bruder ist der Kardinal (seit 1517) Louis de Bourbon-Vendôme; Claude de Lorraine, duc de Guise war (seit 1513) sein Schwager. Wie der drei Jahre jüngere König Franz I. wurde er nach der Schlacht von Marignano (13./14. September 1515) von Pierre du Terrail, Chevalier de Bayard, zum Ritter geschlagen.

    1518 bekam er von seiner Mutter die Grafschaften Saint-Pol und Chaumont. Am 16. Dezember 1519 wurde er zum Lieutenant-général et Gouverneur de Paris et de l’Île-de-France ernannt. Als Kapitän-General en commission der Bandes françaises nahm er 1521 an der Belagerung von Mézières teil, kämpfte er an der Seite von Bonnivet und Bayard 1524 in der Schlacht an der Sesia und geriet 1525 in der Schlacht bei Pavia in Gefangenschaft.

    Nachdem der Großmeister des Lazarus-Ordens, Agnan de Mareuil, 1519 zurückgetreten war, übernahm François de Bourbon kurzzeitig dessen Amt, bevor dieses 1521 von dessen Neffen Claude de Mareuil übernommen wurde.[1]

    Am 27. Juli 1527 wurde er zum Pair de France erhoben. Im gleichen Jahr wurde er Gouverneur der Dauphiné und gab dafür das Amt für Paris und die Île-de-France ab. Als solcher sollte mitten im Krieg der Liga von Cognac die Stützpunkte der französischen Operationen für die aufeinanderfolgenden Feldzüge in Savoyen und im Piemont halten; seine Armee wurde jedoch in der Schlacht bei Landriano (21. Juni 1529) geschlagen, er selbst gefangen genommen.

    1533 nahm er am Treffen von Franz I. mit Papst Clemens VII. in Marseille teil. Im Vierten Krieg Karls V. gegen Franz I. wurde er 1536 mit der Eroberung von Savoyen beauftragt. 1537 tauschte er mit dem König die Grafschaft Saint-Pol gegen die Grafschaft Montfort-l’Amaury, 1544 erhielt er Saint-Pol zurück.

    Am 1. September 1542 gründete er die zwei Jahrhunderte zuvor untergegangene Universität Grenoble neu.[2]

    1542 unterstützte er den Dauphin bei dessen Kämpfen in der Picardie und Luxemburg. 1543 gehörte er dem französischen Generalstab gegen die Engländer und Franzosen in der Picardie an. Vor der Schlacht von Ceresole (11. April 1544) argumentierte er gegen den Angriff, doch wurde er von Blaise de Monluc überstimmt, der die Schlacht dann auch gewann.

    Geburt:
    François de Bourbon ist der dritte Sohn von François de Bourbon, comte de Vendôme († 1495), und Marie de Luxembourg, Comtesse de Saint-Pol.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Das ehemalige Herzogtum Estouteville in der Haute-Normandie wurde 1534 von König Franz I. zugunsten von Adrienne d’Estouteville aus dem Haus Estouteville, der Ehefrau von François de Bourbon, Graf von Saint-Pol, dem Sohn von François de Bourbon, comte de Vendôme und Marie de Luxembourg, Gräfin von Saint-Pol, errichtet. Grundlage des Herzogtums war die Herrschaft Estouteville (Seine-Maritime).
    Das Herzogtum wurde innerhalb des Hauses Orléans-Longueville vererbt, bis Marie d’Orléans, Herzogin von Nemours, im Jahr 1707 starb.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Estouteville (Sep 2023)

    Nicholas d’Estouteville († 1177) war der Begründer der Familie Estouteville in der Normandie. Er war ein Nachfahre von Robert de Stuteville I., vermutlich war er der älteste Sohn von Robert de Stuteville II. Zentrum seiner Besitzungen war Valmont.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stuteville (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Der Titel Pair de France (von lateinisch par ‚gleich‘) bezeichnete seit dem 13. Jahrhundert politisch privilegierte Hochadelige in Frankreich. Die englische Form ist Peer. Der Status eines Pairs von Frankreich war der höchste im französischen Adel und wurde vom König verliehen. Der Titel wurde 1789 zu Beginn der Französischen Revolution erstmals abgeschafft. Die Pairskammer wurde jedoch während der Restauration der Bourbonen mit der Charte von 1814 wieder eingeführt. 1831 wurde der erbliche Titel abgeschafft, doch bestand die Pairwürde zu Lebzeiten des Inhabers weiterhin, bis der Titel in der Februarrevolution 1848 endgültig abgeschafft wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Pair_de_France (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Adrienne von Estouteville. Adrienne wurde geboren am 20 Okt 1512; gestorben in 1560 nach 15 Dez. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Herzogin von Estouteville Marie von Bourbon-Saint-Pol  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mai 1539 in La Fère; gestorben am 7 Apr 1601 in Pontoise.

  6. 36.  Herr Louis II. de La TrémoïlleHerr Louis II. de La Trémoïlle Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Louis9, 20.Georges8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1460; gestorben in 1525.

  7. 37.  Herr Jean I. de La TrémoïlleHerr Jean I. de La Trémoïlle Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Louis9, 20.Georges8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in cir 1467; gestorben in 1505.

  8. 38.  Graf Jean III. de La TourGraf Jean III. de La Tour Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Louise9, 20.Georges8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1467; gestorben am 28 Mrz 1501.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Avergne; Graf von Avergne
    • Titel (genauer): Grafschaft Lauragais; Graf von Lauragais
    • Titel (genauer): La Tour; Herr von la Tour

    Notizen:

    Geburt:
    Jean de La Tour war der Sohn von Bertrand VI. de La Tour, Graf von Auvergne und Graf von Boulogne bzw. Lauragais, und Louise de La Trémoille, Dame de Boussac et de Saint-Just.

    Name:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_de_La_Tour

    Titel (genauer):
    La Tour-d’Auvergne hieß ursprünglich La Tour und ist der Stammsitz des Hauses La Tour, später Haus La Tour d’Auvergne, dessen Namensänderung vom Ort nachvollzogen wurde.

    Das Haus La Tour d'Auvergne war eine der angesehensten Adelsfamilien Frankreichs. Der bekannteste Angehörige der La Tour d'Auvergne ist der französische Generalmarschall Henri de La Tour d’Auvergne, vicomte de Turenne.
    https://de.wikipedia.org/wiki/La_Tour_d’Auvergne

    Titel (genauer):
    Der Name stammt von der Burg Laurac in der Nähe des gleichnamigen Ortes südöstlich von Castelnaudary. Erstmals 1070 erwähnt, wurde der Landstrich nach dem Albigenserkreuzzug (1209–1229) von Raimund VII., Graf von Toulouse, erworben und wurde – wie die übrige Grafschaft – 1271 in die Krondomäne (Domaine royal) integriert. Nachdem König Ludwig XI. das Lauragais 1477 zugunsten der Familie La Tour d’Auvergne zur Grafschaft erhoben hatte, kehrte es durch die Ehe der Gräfin Katharina von Medici mit dem späteren König Heinrich II. im Oktober 1533 in die Domaine royal zurück. Die Königin erreichte 1553 die Schaffung einer Sénéchaussée durch Abspaltung von Toulouse, wodurch Castelnaudary der Sitz einer Regionalverwaltung wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lauragais

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Auvergne

    Familie/Ehepartner: Herzogin Jeanne von Bourbon (Vendôme). Jeanne (Tochter von Graf Jean VIII. (Johann) von Bourbon-La Marche (Vendôme) und Herrin Isabelle (Isabeau) von Beauvau) wurde geboren in wohl 1465; gestorben am 22 Jan 1512; wurde beigesetzt in Franziskanerkirche, Vic-le-Comte, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Gräfin Madeleine de La Tour  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1495; gestorben am 28 Apr 1519 in Florenz.

  9. 39.  Vizegraf Gaston von Foix (von Viana)Vizegraf Gaston von Foix (von Viana) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1444; gestorben am 23 Nov 1470 in Libourne; wurde beigesetzt in Kathedrale von Pamolona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinz von Viana
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegaf von Castelbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_de_Foix_(Viana) Nov 2018)

    Gaston de Foix (* 1444; † 23. November 1470 in Libourne) war der älteste Sohn von Gaston IV., Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, und der Königin Eleonore von Navarra. Als Erbe von Navarra trug er seit 1464 den Titel eines Prinzen von Viana.

    Gaston de Foix wurde am 23. November 1470 bei einem Turnier getötet. Da er vor seinen Eltern starb, war er nie Graf von Foix etc. oder König von Navarra; dennoch wird er von manchen Autoren als Gaston V. von Foix bezeichnet. Er war lediglich Vizegraf von Castelbon – diesen Titel hatte ihm sein Vater bereits 1462 übertragen. Er wurde in der Kathedrale von Pamplona bestattet.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    Wurde bei einem Turnier getötet.

    Gaston heiratete Magdalena (Madeleine) von Frankreich (von Valois) am 7 Mrz 1461 in Lescar. Magdalena (Tochter von König Karl VII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Siegreiche und Marie von Anjou) wurde geboren am 1 Dez 1443; gestorben am 21 Jan 1495. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. König Franz Phoebus (François Febus) von Foix (von Viana)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Nov/Dez 1466; gestorben am 30 Jan 1483 in Pamplona.
    2. 54. Königin Katharina von Navarra (von Foix)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1470; gestorben am 12 Feb 1517 in Mont-de-Marsan.

  10. 40.  Graf Johann (Jean) von Foix (von Étampes)Graf Johann (Jean) von Foix (von Étampes) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in nach 1450; gestorben am 5 Nov 1500 in Étampes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Étampes und Vizegraf von Narbonne

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_(Étampes)

    Johann von Foix (* nach 1450; † 5. November 1500 in Étampes) war Graf von Étampes und Vizegraf von Narbonne.
    Er war der dritte Sohn von Gaston IV., Graf von Foix und Eleonore, Königin von Navarra. Sein älterer Bruder war Gaston de Foix, Prinz von Viana. Von seinem Vater erhielt er die Vizegrafschaft Narbonne.

    Er heiratete 1476 Maria von Orléans, Schwester des späteren französischen Königs Ludwig XII., mit der er zwei Kinder hatte:
    • Gaston, Herzog von Nemours, französischer Feldherr, X 1512 in der Schlacht bei Ravenna
    • Germaine (1488–1538) ∞ Ferdinand II., König von Aragón (Haus Trastámara)
    Vom französischen König erhielt er die Grafschaft Étampes.

    Nach dem Tod seines Neffen Franz Phoebus 1483 beanspruchte Johann die Thronfolge in Navarra für sich, berief sich dabei auf Salisches Recht, das in Navarra jedoch niemals angewandt worden war. Das Ergebnis war ein Krieg zwischen Johann und seiner Nichte Katharina von Navarra, die die Nachfolge ihres Bruders angetreten hatte, und der erst 1497 zugunsten Katharinas beigelegt werden konnte. In einem in Tarbes geschlossenen Vertrag wurde Johann gezwungen, seine Ansprüche aufzugeben. Er starb drei Jahre später.

    Johann heiratete Marie von Valois (von Orléans) in 1476. Marie (Tochter von Herzog Karl (Charles) von Valois (von Orléans) und Prinzessin Maria von Kleve) wurde geboren in 1457; gestorben in 1493. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 41.  Margarete von FoixMargarete von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in nach 1458; gestorben am 15 Mai 1486.

    Notizen:

    Margarete und Franz II. hatten zwei Töchter.

    Margarete heiratete Herzog Franz II. von der Bretagne am 27 Jun 1471 in Clisson. Franz (Sohn von Richard d’Étampes (von der Bretagne) und Marguerite von Orléans (Valois)) wurde geboren am 23 Jun 1435 in Étampes; gestorben am 9 Sep 1488 in Couëron bei Nantes; wurde beigesetzt in Karmeliterkirche von Nantes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Herzogin Anne von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jan 1477 in Nantes; gestorben am 9 Jan 1514 in Blois.

  12. 42.  Catharine von FoixCatharine von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in nach 1460; gestorben in vor 1494.

    Catharine heiratete Graf Gaston II. von Foix (von Candale) in 1469. Gaston (Sohn von Johann IV. (Jean) von Foix-Grailly und Margarethe de la Pole) gestorben in 1500. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Gräfin Anne von Foix (von Candale)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1484; gestorben am 26 Jul 1506 in Ofen; wurde beigesetzt in Ofen, dann 1516 in Stuhlweißenburg.

  13. 43.  Alain von Albret, der Grosse Alain von Albret, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Jean9, 22.Charles8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1440; gestorben in 1522.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Graves (2.) Graf von Castres
    • Titel (genauer): Herrschaft Albret; Herr von Albret (16.) https://de.wikipedia.org/wiki/Albret_(Adelsgeschlecht) https://de.wikipedia.org/wiki/Albret
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Tartas; Vizegraf von Tartas https://de.wikipedia.org/wiki/Tartas

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alain_d’Albret (Nov 2018)

    Alain d’Albret (* 1440; † 1522), genannt der Große (französisch le Grand), war der 16. Herr von Albret, Vizegraf von Tartas, 2. Graf von Graves und Graf von Castres. Er war der Sohn von Jean d’Albret, Vizegraf von Tartas, und seiner Ehefrau Catherine de Rohan. Seine Großeltern mütterlicherseits waren Alain IX., Vicomte de Rohan, und Marguerite de Bretagne, Dame de Guillac. Seine Großeltern väterlicherseits waren Charles II. d'Albret, Comte de Dreux, und Anne d'Armagnac. Er war somit Enkel und 1471 der Erbe von Charles II. d’Albret.[1]

    Geschickt und charakterlos, gierig und wenig gewissenhaft, war er ein halbes Jahrhundert lang ein umtriebiger, wenn auch wenig wirkungsvoller Politiker, der auf europäischer Ebene Beachtung fand. Alain konnte von seiner Treue zu König Ludwig XI. von Frankreich durch die Vergrößerung seines Territoriums profitieren. Er heiratete Françoise de Châtillon, die als ihr Erbe die Grafschaft Périgord und die Vizegrafschaft Limoges in die Ehe einbrachte. Seinen Sohn Jean verheiratete er mit Katharina von Navarra, der Erbin der Grafschaft Foix und des Bigorre sowie des Königreichs Navarra.

    Im Zusammenhang mit der Guerre folle (1485–1488) wurde er zum Anwärter auf die Hand Annes de Bretagne und damit auf den Besitz des Herzogtums Bretagne. Seine Intrigen führten jedoch zu nichts, und er wurde – ohne den Herzog von Bretagne unterstützen zu können – 1487 besiegt. Im Jahr darauf führte er seine Truppen übers Meer in die Bretagne, war aber in der Schlacht von Saint-Aubin-du-Cormier erneut auf der Seite der Verlierer. Zwar versuchte er weiterhin, in der Bretagne zum Erben zu werden, fand es andererseits aber auch vorteilhaft, die ihm anvertraute Stadt Nantes der königlichen Armee auszuliefern.

    Seine Tochter Charlotte heiratete im Jahr 1500 Cesare Borgia. Sein Sohn Jean starb 1516, sodass sein Erbe an seinen Enkel, König Heinrich II. von Navarra ging. Durch dessen Tochter Johanna III. von Navarra ist Alain d’Albret ein Urgroßvater des französischen Königs Heinrich IV.

    Mehr unter dem Link oben..

    Alain heiratete Vizegräfin Françoise von Châtillon (Blois) in 1456. Françoise (Tochter von Vizegraf Guillaume von Châtillon (Blois) und Isabelle de La Tour) gestorben in nach 1488. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. König Johann III. (Jean) von Navarra (von Albret)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1469; gestorben am 17 Jun 1516 in Monains.

    Familie/Ehepartner: Mariette. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. François von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Anne von Casteljaloux. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 44.  Jeanne Louise von AlbretJeanne Louise von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Jean9, 22.Charles8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1494.

    Familie/Ehepartner: Herzog Jean II. (Johann) von Bourbon. Jean (Sohn von Herzog Charles I. (Karl) von Bourbon und Agnes von Burgund) wurde geboren in 1426; gestorben am 1 Apr 1488 in Moulins. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 59. Charles von Bourbon-Lavedan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1470; gestorben am 8 Sep 1502.

    Jeanne heiratete Herr Jacques von Estouteville in 1480. Jacques wurde geboren am 4 Dez 1448 in Pommeureux; gestorben am 12 Mrz 1490. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 45.  Françoise von AlbretFrançoise von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Arnaud-Amanieu9, 22.Charles8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1454; gestorben in 1521.

    Françoise heiratete Graf Johann (Jean) II. von Burgund-Nevers am 11 Mrz 1480 in Châllus-Chabrol, Frankreich. Johann (Sohn von Graf Philipp II. von Nevers und Bonne (Bona) von Artois) wurde geboren in 1415 in Clamecy, Frankreich; gestorben am 25 Sep 1491 in Nevers, Bourgogne-Franche-Comté, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 11

  1. 46.  Pierre II. de Rohan-GiéPierre II. de Rohan-Gié Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Marguerite10, 23.Jacques9, 18.Éléonore8, 15.Jacques7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) gestorben in 1525.

    Notizen:

    Gestorben:
    Gefallen..

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 60. Vizegraf René de Rohan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1516; gestorben am 20 Okt 1552 in Schlachtfeld Metz.

  2. 47.  Prinzessin Katharina (Caterina Maria Romula) von MediciPrinzessin Katharina (Caterina Maria Romula) von Medici Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Madeleine10, 24.Jeanne9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 13 Apr 1519 in Florenz; gestorben am 5 Jan 1589 in Schloss Blois; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Urbino, Königin von Frankreich durch Heirat (ab 1547)

    Notizen:

    Aus der Ehe Caterinas mit Heinrich II. gingen zehn Kinder hervor, von denen drei als Säuglinge starben.
    Die drei letzten französischen Valois-Könige Franz II. 1559–1560, Karl IX. 1560–1574, Heinrich III. 1574–1589 waren Söhne Caterinas.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Caterina_de’_Medici

    Caterina Maria Romula de’ Medici (französisch Catherine de Médicis, deutsch Katharina von Medici, * 13. April 1519 in Florenz; † 5. Januar 1589 in Blois) war Prinzessin von Urbino und entstammte der einflussreichen florentinischen Familie der Medici. Sie war durch Heirat mit Heinrich II. ab 1547 Königin von Frankreich und später auch Regentin für ihre minderjährigen Söhne. Bekannt wurde sie unter anderem durch ihren Befehl, in der sogenannten Bartholomäusnacht tausende Hugenotten zu ermorden. In der Folge kam es in Frankreich zu Pogromen gegen Protestanten.

    Familie
    Caterina de’ Medici entstammte der florentinischen Familie der Medici, die Florenz von 1434 bis 1737 bis auf zwei Unterbrechungen in den Jahren 1494–1512 und 1527–1530 beherrschte. Sie wurde in Florenz als Tochter von Lorenzo di Piero de’ Medici (1492–1519) und der französischen Bourbonen-Prinzessin Madeleine de la Tour d’Auvergne (1495–1519) am 13. April 1519 geboren. Die Ehe zwischen der französischen Hochadeligen und dem Abkömmling einer italienischen Familie, die von vielen in Frankreich lediglich als reiche Kaufmannsfamilie angesehen wurde, war auf Betreiben des französischen Königs Franz I. und des der Medici-Familie angehörenden Papstes Clemens VII., eines Onkels von Lorenzo di Piero, zustande gekommen. Franz I. beanspruchte mehrere italienische Fürstentümer, darunter unter anderem das italienische Herzogtum Mailand, benötigte aber einen starken Verbündeten, um diese Ansprüche durchsetzen zu können. Die Ehe sollte die Allianz mit dem Papst festigen.

    Kindheit
    Die Verwandte des Papstes
    Caterina wurde als einzige Tochter von Herzog Lorenzo von Urbino aus der Familie der Medici und seiner Frau Madeleine de la Tour d’Auvergne am 13. April 1519 im Palast der Medici in Florenz geboren. Caterinas Mutter starb nur 15 Tage nach der GeGeburt der Tochter am 28. April 1519 an den Folgen der schweren Entbindung. Ihr Vater, der nach heutiger Ansicht wahrscheinlich an Syphilis und Tuberkulose litt, erlag nur wenige Tage darauf am 4. Mai 1519 seiner schweren Erkrankung. Nach dem Tod von Caterinas Vater übernahm ihr Großonkel, Papst Leo X., die Vormundschaft über seine junge Nichte.
    Franz I. wünschte, dass die Waise – dank ihrer Mutter eine sehr wohlhabende Erbin – am französischen Hof aufwachsen sollte. Leo X. folgte diesem Wunsch jedoch nicht, sondern ließ das Kleinkind von Florenz nach Rom bringen, ernannte sie zur Herzogin von Urbino und plante, sie später mit dem Sohn seines gleichfalls früh verstorbenen Bruders Giuliano de’ Medici, Ippolito de’ Medici, zu verheiraten. Leo X. starb jedoch bereits am 1. Dezember 1521. In dem Konklave, das seinem Tod folgte, wurde überraschend Hadrian VI. zum neuen Papst gewählt. Kardinal Giulio de’ Medici, ein Cousin des verstorbenen Medici-Papstes, der bis zu diesem Zeitpunkt großen Einfluss im Vatikan hatte und sich Chancen auf die Papstnachfolge errechnet hatte, zog sich daraufhin nach Florenz zurück. Caterina de’ Medici wurde in seinem Gefolge in ihre Geburtsstadt zurückgebracht.
    Papst Hadrian VI. starb nach nur zweijähriger Amtszeit und am 19. November 1523, knapp zwei Monate nach Hadrians Tod, wurde Giulio de’ Medici zum neuen Papst gewählt. Als Papst Clemens VII. regierte er bis zum Jahre 1534. Caterina war damit nicht nur aufgrund des Erbes ihrer Mutter eines der reichsten Mädchen Europas, sondern auch aufgrund ihrer Verwandtschaft zum Papst, der ein Sohn des Bruders ihres Urgroßvaters war, eine interessante Heiratskandidatin für europäische Fürstenhöfe. Clemens VII. ließ sie in einem der Medici-Paläste in Florenz unter Obhut ihrer Tante Clarice Strozzi aufziehen.

    Geisel der Stadt Florenz
    1526 ging Clemens VII. ein Bündnis mit Frankreich, Venedig, Florenz und England ein, um den Einfluss des Kaisers Karl V. in Italien zu begrenzen. In den folgenden militärischen Auseinandersetzungen unterlagen jedoch die Truppen des Bündnisses. Am 6. Mai 1527 fielen kaiserliche Truppen in Rom ein, plünderten im sogenannten Sacco di Roma die Stadt und belagerten die Engelsburg (Castel Sant’Angelo), in die der Papst geflohen war.
    Die Niederlage, die Clemens VII. in Rom erlitt, führte auch zu Unruhen in Florenz und zu einem republikanischen Zwischenspiel in der Stadt, die bislang unter Einfluss der Familie Medici stand. Die achtjährige Caterina de’ Medici, nun eine wertvolle Geisel der Republik Florenz, wurde zuerst im Konvent Santa Lucia und dann im Konvent Santa Caterina da Siena gefangen gehalten. Auf Intervention des französischen Botschafters, der ihre Lebensumstände im Konvent Santa Caterina da Siena als unwürdig empfand, wurde Caterina am 7. Dezember 1527 in den vornehmen Konvent Santa Maria Annunziata delle Murate gebracht. In dem Konvent, eigentlich vor allem ein Rückzugsort für verwitwete und wohlhabende adlige Damen, wurden auch junge Mädcheen aus adeligen Häusern erzogen. Der Konvent war in der Vergangenheit immer wieder finanziell von der Medici-Familie unterstützt worden und die Äbtissin war Caterinas Taufpatin. Das Mädchen wurde entsprechend freundlich aufgenommen und bekam eine große und komfortabel eingerichtete Klosterzelle zugewiesen. Sie blieb dort die nächsten drei Jahre. Ihre Biografin Leonie Frieda führt ihre guten Umgangsformen, ihr sicheres und einnehmendes Auftreten und ihre Vertrautheit mit den Riten und Traditionen der katholischen Kirche auf diese drei Jahre im Konvent zurück. Welche formelle Erziehung Caterina de’ Medici genoss, ist weitgehend unbekannt. Gesichert ist nur, dass sie Griechisch, Latein und Französisch lernte und dass sie sich für Mathematik interessierte.
    Am 29. Juni 1529 unterzeichneten Clemens VII. und Karl V. einen Friedensvertrag. Clemens versprach Karl V. die Krönung zum Kaiser. Karl V. wollte Clemens im Gegenzug dafür unterstützen, die Medici in Florenz wieder an die Macht zu bringen. Clemens’ illegitimer Sohn Alessandro de’ Medici sollte außerdem mit Karls illegitimer Tochter Margarete von Österreich verheiratet werden. Bereits im Oktober 1529 begann die Belagerung der Stadt Florenz durch kaiserliche Truppen, um die Medici-Familie dort wieder an die Macht zu bringen. Während Pest und Hungersnot in der belagerten Stadt Opfer forderten, wurde innerhalb der Regierung in Florenz auch diskutiert, was mit der nun elfjährigen Caterina geschehen solle. Zu den ernsthaft diskutieierten Vorschlägen gehörte es, sie nackt in einem Korb von den Stadtmauern herabzulassen, damit sie im Kanonenfeuer der kaiserlichen Truppen umkäme. Erwogen wurde auch, sie als Prostituierte in einem der Bordelle arbeiten zu lassen, um damit alle weiteren Heiratspläne zunichtezumachen, die Clemens VII. für sie hegen könnte. Entschieden wurde jedoch lediglich, sie wieder im Konvent Santa Lucia unterzubringen, wo man sie sicherer verwahrt glaubte. Als eine kleine republikanische Truppe am 20. Juli 1530 kam, um Caterina aus dem Konvent Maria Annunziata delle Murate abzuholen, war das junge Mädchen überzeugt, dass man sie zu ihrer Exekution führen wolle. In Vorbereitung darauf hatte sie sich die Haare geschoren und ein Nonnengewand angelegt. Auf einem Esel reitend wurde sie unter Schmährufen und Drohungen der hungernden florentinischen Bevölkerung durch die engen Straßen ins Konvent Santa Lucia überführt.

    Päpstliche Heiratskandidatin
    Am 12. August 1530 endete die Belagerung von Florenz; Clemens VII. nahm die Stadt wieder in Besitz. Caterina de’ Medici kehrte an den päpstlichen Hof in Rom zurück, wo sie bei ihrer Großtante Lucrezia Salviati, einer Schwester von Leo X., lebte. Nach Florenz kehrte sie erst anlässlich der Inthronisation von Clemens VII. unehelichem Sohn Alessandro im Jahre 1532 als Herzog von Florenz zurück. Dabei nahm sie das erste Mal in ihrem Leben repräsentative Pflichten wahr.
    Währenddessen schmiedete Clemens VII. in Rom Heiratspläne für Caterina. Ippolito de’ Medici, den Papst Leo X. einst als ihren Ehemann vorgesehen hatte, war von Clemens VII. zum Kardinal ernannt worden und befand sich seit 1532 als päpstlicher Legat in Ungarn. Um Caterinas Hand hatten sich bereits mehrere italienische Fürsten beworben; als Heiratskandidat war auch der uneheliche Sohn von Heinrich VIII., der Herzog von Richmond, diskutiert worden. Auch der schottische König Jakob V. wurde erwogen. Kaiser Karl V. wünschte sich eine Heirat zwischen Caterina und Francesco II. Sforza, dem Herzog von Mailand. Für Clemens VII. hätte das nach der Heirat ihrer beiden unehelichen Kinder eine sehr enge Bindung an den Kaiser bedeutet. Gelegener war ihm daher der bereits 1531 unterbreitete Vorschlag des französischen Königs Franz I., seinen zweitgeborenen Sohn Heinrich, den Herzog von Orléans, mit Caterina zu verheiraten. Noch lebte dessen älterer Bruder, der der französische Thronfolger war; andernfalls wäre es nicht zu Heiratsüberlegungen mit einer „italienischen Krämerstochter“ gekommen, unabhängig davon, wie reichhaltig auch die Mitgift und das Erbe der Caterina de’ Medici waren.
    Franz I. wünschte, dass seine präsumtive Schwiegertochter die Zeit bis zur Hochzeit am französischen Hof verbringen sollte. Clemens VII. ließ das jedoch nicht zu; er fürchtete den Zorn Karls V., der mit Franz I. um die Vorherrschaft in Italien stritt und für den die Hochzeit der Medici-Tochter mit Heinrich von Orléans eine Niederlage in diesem Kampf darstellte. Um Karl V. zu täuschen, setzte der Papst sogar seine Verhandlung mit dem Herzog von Mailand über eine Hochzeit mit Caterina de’ Medici fort. Karl V. erreichten zwar Gerüchte, dass eine Heirat mit dem französischen Königshaus bevorstand, hielt diese aber angesichts der Abstammung Caterinas für unvorstellbar.

    Hochzeit mit Heinrich von Orléans
    Die Hochzeit zwischen Heinrich von Orléans und Caterina de’ Medici fand im Oktober 1533 in Nizza statt. Caterina war erst 14 Jahre alt, ihr Bräutigam nur 14 Tage älter als sie. Clemens VII. ließ seine junge Verwandte überreich ausstatten: Er beaauftragte Isabella d’Este, die berühmt für ihren Geschmack war, die Kleider auszuwählen, die Caterina mit an den französischen Königshof nehmen sollte. Umfangreich war auch der Schmuck, den er seiner Verwandten mitgab. Gerühmt wurde besonders eiin großes Paar Ohrringe aus ungewöhnlich großen, birnenförmigen Perlen. Caterina schenkte sie später ihrer Schwiegertochter Maria Stuart. Diese nahm sie nach ihrer Verwitwung mit nach Schottland zurück und nach ihrer Hinrichtung trug Elisabeth I. diese Ohrringe.
    Eine Flotte von mehr als vierzig Schiffen brachte Caterina nach Marseille. Begleitet wurde sie nicht nur von Papst Clemens VII und 13 Kardinälen, sondern auch einer großen Schar von Bischöfen und Mitgliedern des päpstlichen Hofes. In Marseille hatte man einen Palast aus Holz errichtet, um Caterina und ihre Begleiter zu empfangen. Der französische König Franz I., der Bräutigam Heinrich von Orléans und das französische Gefolge wohnten im Palast des Comte de Provence an der Place Neuve. Eine große Kammer war zwischen dem Palast des Comte de Provence und dem Holzpalast für die italienische Hochzeitsgesellschaft errichtet worden, um Begegnungen zwischen dem Papst und dem französischen König unbeobachtet von Außenseitern zu ermöglichen.
    Am 12. Oktober 1533, einem Sonntag, zog zuerst Clemens VII. feierlich in die Stadt ein. Am 13. Oktober 1533 erfolgte der Einzug von König Franz I. und seinem zweitgeborenen Sohn, begleitet von 200 Soldaten, 300 Bogenschützen und der in Samt gekleideten Schweizer Leibwache des französischen Königs. Zehn Tage lang verhandelten sie die letzten Details des Heiratsvertrages, der Franz I. vor allem territoriale Ansprüche in Italien zusicherte. Von diesen Verhandlungen ist eine handschriftliche Notiz erhalten geblieben, die unter anderem festhält, dass päpstliche und französische Truppen Mailand zurückerobern wollten und Heinrich von Orléans dort zukünftig herrschen sollte. Parma und Piacenza sollten durch den Papst unter französische Herrschaft gestellt werden und Urbino zurückerobert werden.
    Am 23. Oktober 1533, nachdem die Verhandlungen zwischen dem Papst und dem französischen König abgeschlossen waren, hielt auch endlich die Braut Einzug in Marseille. Am 27. Oktober 1533 wurde der Heiratsvertrag unterzeichnet und am 28. Oktober 1533 fand die kirchliche Trauung statt. Nach einem Maskenball wurden die beiden Vierzehnjährigen in die Hochzeitskammer geführt. Clemens segnete das Paar am nächsten Morgen und war erfreut darüber, dass er die beiden noch im Bett vorfand.

    Ehejahre
    Die italienische Mesalliance
    Am 25. September 1534 starb Clemens VII. Die territorialen Versprechungen, die er gegenüber Franz I. eingegangen war, waren bislang unerfüllt geblieben und Caterinas Mitgift nur teilweise gezahlt worden. Paul III., der Clemens VII. auf dem Papstthron nachfolgte, weigerte sich, die territorialen Versprechungen seines Vorgängers gegenüber dem französischen König zu erfüllen; ebenso weigerte er sich, die noch ausstehende Mitgift Caterinas zu zahlen. Die Verheiratung des zweitgeborenen Sohnes mit Caterina de’ Medici hatte mit dem Tod Clemens’ VII. für den französischen Hof ihren politischen Wert verloren. Angesichts ihrer mangelnden Verbindung zu anderen europäischen Fürstenhäusern wurden in Frankreich Stimmen lauter, die die Heirat als Mesalliance oder politischen Fehlgriff empfanden.
    Caterina de’Medici wäre am französischen Hof weitgehend isoliert gewesen, hätte sie sich nicht einen Platz in der engeren Gesellschaft rund um ihren Schwiegervater erobert. Sie galt zwar mit ihren etwas vorstehenden Augen und ihrer zur Fülligkeit neigenden Gestalt als nicht hübsch, war aber gesellschaftlich gewandt, eine geübte und beherzte Reiterin, eine gewitzte und einnehmende Gesprächspartnerin und bereit, bei den mitunter rauen Scherzen, die der französische König schätzte, mitzumachen. Mit dem Damensattel, den sie in Frankreich populär machte, war sie in der Lage, bei den Treibjagden zu Pferd mitzuhalten, und erwarb sich auch damit die Wertschätzung ihres königlichen Schwiegervaters. Politisch war sie klug genug, der Mätresse des Königs, Anne de Pisseleu, der Herzogin d’Etampes, mit größtem Respekt zu begegnen und eine freundliche Beziehung zu ihr aufzubauen. In ähnlicher Weise wusste sie sich bei Margarete von Navarra, der Schwester des Königs, beliebt zu macachen. Ihren Mann dagegen konnte sie nicht erobern – seine Verbindung zu Diana von Poitiers wurde immer enger und er reagierte mit Missfallen auf die enge Beziehung zwischen seiner Ehefrau und der königlichen Mätresse, die mit seiner Geliebten um Einfluss am französischen Königshof kämpfte.
    Am Morgen des 10. August 1536 starb der französische Thronfolger unerwartet nach kurzer, heftiger Krankheit. Heinrich, Caterinas Ehemann, war nun der neue Anwärter auf die französische Königskrone. Ihre Situation verschlechterte sich dadurch; sisie war bereits seit drei Jahren verheiratet und bislang hatte sich nicht das geringste Anzeichen einer Schwangerschaft eingestellt. Nachdem Heinrich 1538 auch noch Vater einer unehelichen Tochter wurde, vermuteten alle am französischen Königshof bei ihr die Ursache dafür, dass bislang Kinder ausgeblieben waren. Zunehmend wurden Überlegungen laut, die Ehe aufgrund der Kinderlosigkeit zu scheiden.
    Ausgerechnet Diana von Poitiers, die Mätresse Heinrichs, gehörte zu den Parteigängern am französischen Königshof, die sich für eine Fortsetzung der Ehe einsetzte. Eine neue, junge Braut hätte möglicherweise ihre Position unterminiert. Heinrich, der zu seinem Vater ein distanziertes Verhältnis hatte, überzeugte sie von einer Fortsetzung der Ehe mit dem Hinweis, dass es vor allem die Parteigänger seines Vaters waren, die sich für eine Scheidung einsetzten. Die letztendliche Entscheidung über eine Scheidung lag jedoch bei Franz I.:
    „…Katharina setzte alles aufs Spiel in einer unvergleichlichen Schau weiblicher Unterwerfung gegenüber dem Mann, der sich selber als der größte Gentleman Frankreichs bezeichnete. Während sie sich schluchzend zu seinen Füßen warf, erklärte Kathararina, sie werde selbstverständlich zur Seite treten für eine neue Braut Heinrichs, die ihm Kinder gebären könne. Sie selber bäte nur darum, in Frankreich bleiben zu dürfen und der glücklichen Frau dienen zu dürfen, gleich welche Position ihr der König zuwiese.“
    – zit. nach Frieda: S. 66
    Die öffentliche Demütigung, der Caterina sich vor den Augen des französischen Königshofes unterwarf, rührte den französischen König dermaßen, dass er mit dem Hinweis, dass es Gottes Wille sei, dass sie seine Schwiegertochter und die Ehefrau Heinrichs sei, sich für eine Fortsetzung der Ehe aussprach. Die Erklärung des Königs stärkte Caterinas Position am Hofe. Margarete von Navarra, die Schwester des Königs, erinnerte ihren Neffen mehrmals in Briefen an die Qualitäten seiner Ehefrau. Diane de Poitiers sandte Caterina Medikamente, die ihre Empfängnisbereitschaft erhöhen sollten, und sorgte dafür, dass Heinrich regelmäßig Geschlechtsverkehr mit seiner jungen Frau hatte. Caterina de’ Medici unterzog sich gleichzeitig allen möglichen medizinischen Prozeduren, um endlich schwanger zu werden. Trotzdem dauerte es bis 1543, bis eine Schwangerschaft festgestellt wurde. Am 19. Januar gebar sie in Anwesenheit des französischen Königs endlich ihren ersten Sohn, der nach ihrem Schwiegervater Franz genannt wurde. In den nächsten 12 Jahren folgten neun weitere Kinder, von denen sechs ihre Kindheit überlebten.

    Königin von Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Mit der Geburt ihres ersten Sohnes veränderte sich Caterinas Position am französischen Hof signifikant. Sie hatte nun erstmals eine zentrale Rolle am königlichen Hof inne. Bestehen blieb jedoch die enge Bindung zwischen Heinrich und seiner Mätresse Diane de Poitiers, die nicht nur ebenso wie König Franz I. während der Geburt des ersten Sohnes anwesend war, sondern sich auch in die Erziehung der Kinder einmischte. Allerdings eskalierten zunehmend die Auseinandersetzungen zwischen der Mätresse des französischen Königs, Anne de Pisseleu, und Diane de Poitiers, bei denen sich die Mätresse des Königs durchsetzte und Diane de Poitiers für mehr als ein Jahr vom französischen Königshof verbannt wurde.
    Am 31. März 1547 starb König Franz I. Caterinas Gatte Heinrich folgte ihm auf den Thron nach und wurde am 25. Juli 1547 in Reims zum König Heinrich II. gesalbt. Damit wurde Caterina Königin von Frankreich.
    Auch durch die vielen Schwangerschaften war Caterina de’ Medici schon früh matronenhaft. Heinrich II. stand weiterhin unter starkem Einfluss seiner Mätresse, Diane de Poitiers. Caterina konnte sich mit dieser Situation arrangieren. Als Heinrich II. 1559 überraschend starb, war Caterina in Regierungsgeschäften völlig unerfahren.

    Caterina während der Regierung ihres Sohnes Franz II. 1559–1560
    Während der nur knapp eineinhalbjährigen Regierungszeit ihres Sohnes Franz II. (1544–1560) spielte Caterina nur eine untergeordnete Rolle. Dessen Frau war Maria Stuart (1542–1587), Königin von Schottland, zugleich katholische Anwärterin auf die englische Königskrone. Die Politik bestimmten deren Onkel, der Kardinal Charles de Guise und der Herzog Franz von Guise. Caterina de’ Medici stärkte vorsichtig die moderate Partei der sogenannten Politiques, indem sie im April 1560 die Ernennung von Michel de l’Hôpital zum Kanzler durchsetzte. Franz II. starb am 5. Dezember 1560 mit 16 Jahren an den Folgen einer Ohreninfektion.

    Caterina während der Regierung ihres Sohnes Karl IX. 1560–1574
    Während Franz II. als volljährig galt, war für den damals 10-jährigen Karl IX. eine Regentschaft unumgänglich. Dafür kamen die Guise nicht in Frage, da sie nicht Angehörige des Königshauses waren. Caterina de’ Medici gewann kampflos die Regentschaft, da sie die alternativen Anwärter aus dem Haus Bourbon an der Regentschaft beteiligte. Aus Rache für den Machtverlust organisierte Herzog Franz von Guise 1562 das Blutbad von Wassy an den französischen Protestanten, den sogenannten Hugenotten, und löste damit die Hugenottenkriege 1562–1598 aus. Franz von Guise wurde 1563 von einem Hugenotten aus dem Umfeld des Hugenottenführers Admiral Coligny ermordet.
    Die ersten drei Hugenottenkriege 1562–1563, 1567–1568 und 1568–1570 waren verhältnismäßig harmlos und bestanden aus kleineren Gefechten und dauernden zähen Verhandlungen mit den zerstrittenen Adelsgruppen, die Caterina im Namen ihres Sohnes führte. Dann verlor sie die Kontrolle über ihren Sohn an den Hugenottenführer Admiral Coligny. Dieser favorisierte eine nationalistische, antispanische Politik, die wegen des niederländischen Freiheitskampfs (ab 1568) aussichtsreich erschien und potentiell Frankreich hinter dem König einen konnte. Ein solcher Kurs erforderte natürlich die Aussöhnung von Hugenotten und Katholiken innerhalb Frankreichs. Diese Aussöhnung sollte mit der Heirat von Caterinas Tochter Margarete mit dem jungen Hugenottenführer Heinrich von Navarra besiegelt werden. Das Hochzeitsfest schlug jedoch um in ein Massaker an den Hugenotten, die sogenannte Bartholomäusnacht, und den Vierten Hugenottenkrieg 1572–1573, der fast zur Vernichtung der Hugenotten führtrte. Nur die Wahl des späteren Heinrich III. zum polnischen König verhinderte deren völlige Vernichtung: Den Polen musste ein Land präsentiert werden, in dem Glaubensfreiheit galt. Caterina de’ Medici galt schon den Zeitgenossen als Drahtzieherin hinter der Bartholomäusnacht. Karl IX. starb am 30. Mai 1574 mit 23 Jahren an Tuberkulose.

    Caterina während der Regierung ihres Sohnes Heinrich III. 1574–1589
    Heinrich III. bevorzugte den französischen Thron vor dem polnischen Thron. Caterinas Position war jetzt delikater als je zuvor: Der Sohn war volljährig, regierte aber aus ihrer Sicht nicht. Auch aus der Perspektive ihres Sohnes Heinrich III. war die Situation delikat: Als volljähriger König durfte er nicht den Eindruck erwecken, unter der Fuchtel seiner Mutter zu stehen. Andererseits war seine Mutter die wohl einzige Person, deren guten Absichten er uneingeschränkt vertrauen konnte: Auf der Rückreise von Polen nach Frankreich zur Übernahme der Herrschaft konnte er etwa unbesorgt Venedig besichtigen, weil in Frankreich die loyale Mutter die Stellung hielt. In der Regel ließ Heinrich III. seine Mutter selbständig handeln, erteeilte aber keine Verhandlungsanweisungen und keine Verhandlungsvollmachten und konnte ggf. seine Mutter im Regen stehen lassen: Caterinas Verhandlungsmarathons ab 1576 mit dem zum Hugenottenführer aufgestiegenen Schwiegersohn Heinrich von Navarra trugen erheblich dazu bei, dass die Hugenottenkriege 1575–1576, 1576–1578, 1579–1580 verhältnismäßig harmlos verliefen. Insbesondere 1576, als die politisch Unzufriedenen sich um den Thronfolger Franz, den jüngsten Sohn Caterinas, scharten, zerschlug Caterina in Verhandlungen mit ihrem Sohn Franz die übermächtige Opposition: Franz gab sich zunächst mit einer großzügigen Apanage zufrieden.
    Franz konnte durchaus noch hoffen, König zu werden, da sein älterer Bruder bisher nur Vater einer legitimen Tochter und illegitimer Söhne war. Doch mit erstaunlicher Rückendeckung des königlichen Bruders erstrebte Franz ein eigenes protestantisches Königreich: entweder durch Heirat mit der viel älteren Königin Elisabeth von England oder als erwählter Landesherr der aufständischen Vereinigten Niederlande. Anders als ihre Söhne fürchtete Caterina die Macht Spaniens und konnte zumindest ddurchsetzen, dass Frankreich offiziell mit den Aktivitäten ihres jüngsten Sohnes nichts zu tun hatte. Franz scheiterte jedoch an seiner eigenen Unfähigkeit und starb schon 1584. Französischer Thronfolger wurde der Hugenotte Heinrich von Navarrara. Dies führte zur Erneuerung der katholischen Liga durch Herzog Heinrich I. von Guise, der vor einem Bündnis mit Spanien nicht zurückschreckte, zur Entmachtung ihres königlichen Sohnes 1584 und zum Achten Hugenottenkrieg 1585–1598. Trotz seineer Entmachtung musste Heinrich III. vor dem aufständischen Pöbel aus Paris fliehen, wofür er die Guise verantwortlich machte. Kurz vor Caterinas Tod am 5. Januar 1589 ließ Heinrich III. im Dezember 1588 den Herzog Heinrich I. von Guise und dessen Bruder ermorden, ohne die Mutter konsultiert zu haben. Den Mord an ihrem Sohn im August 1589 und das Ende der Valois, das die Krönung von Heinrich von Navara zum König von Frankreich zur Folge hatte, erlebte Caterina nicht mehr.
    Caterina de’ Medici starb im königlichen Schloss von Blois. Sie wurde in der Basilika Saint-Denis bestattet. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 18. Oktober 1793 geöffnet unund geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt. Während der bourbonischen Restauration nach 1815 wurden die in den beiden Gruben außerhalb der Kathedrale beerdigten Gebeine und sterblichen Überreste erneut geborgen und, da sie einzelnen Individuen nicht mehr zuzuordnen waren, in einem gemeinsamen Ossarium in einer Krypta der Kathedrale beigesetzt.

    Kultureller Einfluss
    Die Verbindung zu der italienischen Dynastie der Medici brachte es mit sich, dass eine Reihe italienischer Gewohnheiten, Lebensweisen und Alltagsgegenstände am französischen Hof Einzug hielten. So wird auf Caterina de’ Medici die Einführung des Damensattels in Frankreich zurückgeführt, der es ihr erst erlaubte, an den Jagden zu Pferd, die ihr Schwiegervater so genoss, teilzunehmen. In Frankreich nutzten bis zu diesem Zeitpunkt Damen eine stuhlartige und seitlich angebrachte Sänfte, die ihnen wenig Halt bot und bestenfalls langsamen Galopp eines regelmäßig gehenden Pferdes erlaubte. Auch war sie wohl eine der ersten Damen in Frankreich, die eine einfache Form von Unterhosen unter ihrer aufwendigen Garderobe trug.
    Einen nachhaltigen Einfluss hatte Caterina auf die französische Küche, sie gilt als die Mutter der französischen Kochkunst.[1] War diese bis dato eher deftig-rustikal, so eröffneten die von ihr an den französischen Hof gebrachten italienischen Köche dem französischen Adel bisher völlig unbekannte Genüsse. Feines Essen mit erlesenen Zutaten und aufwendiger Zubereitung wurde in der Folge zu einem Statussymbol. Auch auf die Verbesserung der Tischsitten hatte Caterina nachhaltigen Einfluss, während es vorher nicht ungewöhnlich gewesen war, sich in das Tischtuch zu schnäuzen.
    Darüber hinaus soll sie den Schnupftabak hoffähig gemacht haben.

    Nachkommen
    Aus der Ehe Caterinas mit Heinrich II. gingen zehn Kinder hervor, von denen drei als Säuglinge starben. Die drei letzten französischen Valois-Könige Franz II. 1559–1560, Karl IX. 1560–1574, Heinrich III. 1574–1589 waren Söhne Caterinas.
    • Franz II. (* 19. Januar 1544; † 5. Dezember 1560), verheiratet mit Maria Stuart, Königin von Schottland
    • Elisabeth (* 2. April 1545; † 3. Oktober 1568), verheiratet mit Philipp II., König von Spanien
    • Claudia (* 12. November 1547; † 20. Februar 1575), verheiratet mit Herzog Karl III. von Lothringen
    • Ludwig (* 3. Februar 1549; † 24. Oktober 1549)
    • Karl IX. (* 27. Juni 1550; † 30. Mai 1574)
    • Heinrich III. (* 19. September 1551; † 2. August 1589)
    • Margarete (* 14. Mai 1553; † 27. März 1615), 1572 verheiratet mit Heinrich IV., König von Frankreich
    • Hercule, nach dem Tod seines ältesten Bruders genannt Franz (* 18. März 1555; † 1. Juni 1584)
    • Johanna (* 24. Juni 1556; † 24. Juni 1556)
    • Viktoria (* 24. Juni 1556; † 17. August 1556)
    Ihre älteste Tochter Elisabeth war mit dem spanischen König Philipp II. verheiratet und ihre jüngste überlebende Tochter Margarete heiratete den Protestanten Heinrich von Navarra, den späteren König Heinrich IV. Während der Hochzeitsfeiern im August 1572 fand ein Massaker an protestantischen Adeligen statt, das in der Geschichtsschreibung als Bartholomäusnacht bezeichnet wird und für das damals (und oft noch heute) die als Ausländerin diffamierte Caterina de’ Medici verantwortlich gemacht wird. Tatsächlich versuchte Caterina mehrfach durch oft zähe Verhandlungsrunden mit dem militarisierten französischen Adel das Ausmaß der französischen Bürgerkriege zu begrenzen.
    Nur ihre Tochter Margarete – auch als Margot bekannt – erbte die robuste physische Konstitution ihrer Mutter. Ihre übrigen Kinder waren während ihres gesamten Lebens anfällig für Infektionen und zeigten im erwachsenen Alter gelegentlich Anzeichen geistiger Verwirrtheit. Einige Historiker sehen darin Anzeichen einer vererbten Syphilis. Die instabile Gesundheit insbesondere ihrer Söhne sorgte dafür, dass Caterina de’ Medici während eines großen Teils ihres Lebens eine zentrale Rolle in der Regierung Frankreichs wahrnahm.
    Da keiner ihrer Söhne einen legitimen männlichen Nachkommen hatte, fiel die französische Krone 1589 an den Führer der französischen Protestanten, Heinrich von Navarra aus der Nebenlinie der Bourbonen, der durch Konversion zum Katholizismus die Krone gewinnen konnte und von 1589 bis 1610 als König Heinrich IV. regierte.



    Literatur
    • Denis Crouzet: Le haut cœur de Catherine de Médicis. Une raison politique aux temps de la Saint-Barthélemy (= Bibliothèque Albin Michel Histoire). Albin Michel, Paris 2005, ISBN 2-226-15882-0.
    • Leonie Frieda: Catherine de Medici. Phoenix, London 2005, ISBN 0-7538-2039-0.
    • Janine Garrisson: Catherine de Médicis. L'impossible harmonie (= Collection portraits intimes). Payot Rivages, Paris 2002, ISBN 2-228-89657-8.
    • Sabine Frommel, Gerhard Wolf (Hrsg.): Il mecenatismo di Caterina de' Medici. Poesia, feste, musica, pittura, scultura, architettura (= Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut. Studi e ricerche. Vol. 2). Marsilio, Venedig 208, ISBN 978-88-317-9352-0.
    • Jean-Hippolyte Mariéjol: Catherine de Médicis (= Biographie). Tallandier, Paris 2005, ISBN 2-84734-226-5.
    • Jean-François Solnon: Catherine de Médicis. Perrin, Paris 2003, ISBN 2-262-01834-0.
    • Thierry Wanegffelen: Catherine de Médicis. Le pouvoir au féminin (= Biographie Payot). Payot, Paris 2005, ISBN 2-228-90018-4.
    • Lorenzo de’ Medici: Die Medici Verschwörung. Historischer Roman, Verlagsgruppe Lübbe, Bergisch Gladbach 2007, ISBN 978-3-404-92297-0
    Weblinks
     Commons: Caterina de’ Medici – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Caterina de’ Medici im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Porträts von Caterina de’ Medici (französisch)
    Anmerkungen
    1 Katharina von Medici, die Mutter der französischen Kochkunst (Memento vom 7. Januar 2012 im Internet Archive)

    Begraben:
    Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 18. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt. Während der bourbonischchen Restauration nach 1815 wurden die in den beiden Gruben außerhalb der Kathedrale beerdigten Gebeine und sterblichen Überreste erneut geborgen und, da sie einzelnen Individuen nicht mehr zuzuordnen waren, in einem gemeinsamen Ossarium in einer Krypta der Kathedrale beigesetzt.

    Katharina heiratete Heinrich II. (Henri) von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) am 28 Okt 1533. Heinrich (Sohn von König Franz I. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Ritterkönig und Herzogin Claudia (Claude) von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)) wurde geboren am 31 Mrz 1519 in Saint-Germain-en-Laye; gestorben am 10 Jul 1559 in Hôtel des Tournelles in Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. König Franz II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jan 1544 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 5 Dez 1560 in Orléans; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    2. 62. Prinzessin Elisabeth von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Apr 1545 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 3 Okt 1568 in Aranjuez; wurde beigesetzt in Monasterio de San Lorenzo de El Escorial - Pantheon der Infanten im Ordenskleid der Franziskaner beigesetzt.
    3. 63. Prinzessin Claudia von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Nov 1547 in Schloss Fontainebleau; gestorben am 21 Feb 1575 in Nancy, FR.
    4. 64. Prinzessin Margarete von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mai 1553 in Saint-Germain-en-Laye; gestorben am 27 Mrz 1615 in Paris, France; wurde beigesetzt am 20 Jul 1616 in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  3. 48.  Marguerite von BourbonMarguerite von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Karl10, 25.François9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 26 Okt 1516 in Nogent; gestorben am 20 Okt 1559 in Schloss Béthune.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marguerite_de_Bourbon-Vendôme (Sep 2023)

    Sie heiratete am 19. Januar 1538 im Palais du Louvre François de Clèves (* 2. September 1516; † 13. Februar 1561), Comte (1521), dann Duc de Nevers und Pair de France (1538), Comte d’Auxerre, d’Eu, de Rethel et de Beaufort, Souverain de Château-Renaud et de Boisbelle, Gouverneur von Champagne, Brie und Luxemburg.

    Marguerite de Bourbon wurde 1553 Dame de la Maison des Filles de France. Sie starb am 20. Oktober 1559 im Schloss La Chapelle d'Angillon, sechs Tage vor der Vollendung ihres 43. Lebensjahres, und wurde in der Kathedrale von Nevers bestattet.

    François heiratete per Ehevertrag vom 2. Oktober 1560 in zweiter Ehe Marie de Bourbon (* 1539; † 1601), Comtesse de von Saint-Pol (1564), Duchesse d’Estouteville, eine Kusine Marguerites.

    Geburt:
    Marguerite de Bourbon ist die zweite Tochter von Charles de Bourbon, Duc de Vendôme († 1537) und Françoise d’Alençon († 1550). Sie ist die ältere Schwester von Antoine de Bourbon (1518–1562), Duc de Vendôme und König von Navarra, dem Vater des späteren Königs Heinrich IV. von Frankreich.

    Gestorben:
    Das Schloss Béthune (französisch Château de Béthune), auch Schloss La Chapelle-d’Angillon genannt, ist eine Schlossanlage in der französischen Gemeinde La Chapelle-d’Angillon im Berry
    Durch die Heirat von Maries Nichte Elisabeth mit Johann I. von Kleve-Mark kam die Anlage in den Besitz des Hauses Kleve, und dieses nutze sie ebenfalls als Witwensitz für weibliche Angehörige der Familie. Die Frau von Elisabeths Enkel Charles de Clèves, Marie d’Albret, wohnte dort nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1521 und zog ihren Sohn François I. dort groß.[9] Auf sie geht der Bau einer offenen Galerie an der Hofseite des Westflügels zwischen 1528 und 1545[2] zurück, mit der die Transformation der Anlage zu einem Schloss vollendet wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Béthune (Sep 2023)

    Marguerite heiratete Graf Franz I. (François) von Kleve-Mark (Clèves) am 19 Jan 1538 in Louvre. Franz (Sohn von Charles von Kleve-Mark (Clèves) und Gräfin Marie von Albret) wurde geboren am 2 Sep 1516 in Cussy-sur-Loire; gestorben am 13 Feb 1562 in Nevers. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 65. Herzogin Henriette von Kleve-Nevers (Clèves)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Okt 1542; gestorben am 24 Jun 1601.

  4. 49.  Titularkönig von Navarra Anton (Antoine) von Bourbon (Vendôme)Titularkönig von Navarra Anton (Antoine) von Bourbon (Vendôme) Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Karl10, 25.François9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 22 Apr 1518; gestorben am 17 Nov 1562 in Les Andelys, Herzogtum Normandie.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1555, Königreich Navarra; Titularkönig von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra
    • Titel (genauer): 1550-1562, Vizegrafschaft, Herzogtum Beaumont-au-Maine; Herzog von Beaumont https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_von_Beaumont
    • Titel (genauer): 1537-1562, Grafschaft, Herzogtum Vendôme; Herzog von Vendôme https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Vendôme

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Antoine_de_Bourbon,_duc_de_Vendôme (Nov 2018)

    Antoine de Bourbon, duc de Vendôme (dt. Anton von Bourbon, Herzog von Vendôme) (* 22. April 1518; † 17. November 1562 in Les Andelys, Herzogtum Normandie) war als Erster Prinz von Geblüt eines der hochrangigsten Mitglieder des französischen Königshauses und als Ehemann der Königin von Navarra (Nieder-Navarra) seit 1555 Titularkönig von Navarra.

    Heinrich IV. von Frankreich war sein zweiter Sohn. Mit seinem Bruder Louis I. de Bourbon war er der Führer der hugenottisch-bourbonischen Verbindung gegen die Guisen, wurde aber verhaftet und erst nach dem Tod Franz’ II. (am 5. Dezember 1560) befreit und von den Häuptern des Katholizismus zum Abfall von seinen Glaubensgenossen bewogen. Anton wurde hierauf Generalstatthalter des Reichs, schloss sich dem katholischen Triumvirat des Herzogs François de Lorraine, duc de Guise, des Connétable von Montmorency und des Marschalls von Saint-André an, kämpfte gegen die Hugenotten, nahm Bourges ein und belagerte 1562 Rouen. An den Folgen einer hier erhaltenen Verwundung starb er am 17. November 1562 in Les Andelys.

    Geburt:
    Ältester Sohn des Herzogs Charles de Bourbon, duc de Vendôme, und der Françoise d’Alençon und vermählte sich 1548 mit Jeanne d’Albret, der Tochter und Erbin Heinrichs II. von Navarra.

    Anton heiratete Königin Johanna III. (Jeanne) von Navarra (von Albret) in 1548. Johanna (Tochter von König Heinrich II. (Henri) von Navarra (von Albret) und Königin Margarete (Marguerite) von Navarra (von Angoulême)) wurde geboren am 7 Jan 1528 in Pau, Aquitanien, Frankreich; gestorben am 9 Jun 1572 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 66. König Heinrich IV. von Frankreich (von Navarra) (von Bourbon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Dez 1553 in Schloss Pau, Navarra; gestorben am 14 Mai 1610 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Familie/Ehepartner: Louise de La Béraudière du Rouhet. Louise wurde geboren in 1530; gestorben am 10 Apr 1586 in Château de Coulonges-les-Royaux. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 50.  Graf Jean von BourbonGraf Jean von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Karl10, 25.François9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 16 Jul 1528 in Château de La Fère; gestorben am 10 Aug 1557 in Schlachtfeld bei Saint-Quentin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Baron de Nogent, de Baugé et de Montigny.
    • Titel (genauer): Grafschaft Soissons; Graf von Soissons
    • Titel (genauer): 1546 bis 1557, Herrschaft Enghien; Graf von Enghien
    • Militär / Gefecht: 10 Aug 1557, Schlachtfeld bei Saint-Quentin; Teilnehmer in der Schlacht bei Saint-Quentin

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_de_Bourbon,_comte_d’Enghien (Sep 2023)

    Jean de Bourbon war das elfte von dreizehn Kindern von Charles IV. de Bourbon, Herzog von Vendôme, und Françoise d’Alençon. 1546 wurde er Graf von Enghien nach dem Unfalltod seines älteren Bruders François.

    1551 wurde er mit seinem jüngeren Bruder, dem Prince de Condé, in der Auseinandersetzung um das Herzogtum Parma zur Verstärkung der französischen Armee im Piemont geschickt.[1]

    Per Ehevertrag vom 14. Juni 1557 heiratete er seine Kusine Marie de Bourbon-Saint-Pol, Herzogin von Estouteville, Gräfin von Saint-Pol und Pair von Frankreich, Erbtochter von François I. de Bourbon, Graf von Saint-Pol († 1545) und Adrienne d’Estouteville, Herzogin von Estouteville. Die Ehe blieb ohne Nachkommen.

    Am 10. August 1557 – knapp zwei Monate nach seiner Hochzeit – fiel er während des Kriegs Philipps II. gegen Heinrich II. in der Schlacht bei Saint-Quentin.

    Seine Witwe heiratete im September 1561 in zweiter Ehe François I. de Clèves, Herzog von Nevers († 1562, die Ehe wurde noch 1561 wieder geschieden), im Juli 1563 Léonor d’Orléans, Herzog von Longueville († 1573). Sie selbst starb im April 1601.

    Name:
    Prinz von Geblüt als Angehöriger der Linie Vendôme der Bourbonen.

    Titel (genauer):
    Eine Grafschaft Soissons mit der Hauptstadt Soissons befand sich Ende des 9. Jahrhunderts in den Händen von Heribert II., Graf von Vermandois. Dessen Nachkommen hielten die Grafschaft bis zum 14. Jahrhundert.
    Durch Heirat ging die Grafschaft dann an Johanna von Hennegau über, dann an Ludwig von Châtillon, Graf von Blois. Dessen Sohn Guido verkaufte sie 1367 an Enguerrand VII. de Coucy. Enguerrands Tochter Marie verkaufte einen Teil weiter an Herzog Ludwig von Orléans, der dann mit der Thronbesteigung Ludwigs XII. mit der Domaine royal vereinigt wurde.
    1413 bekam Robert von Bar die Grafschaften Marle und (Rest-)Soissons als Entschädigung für den Verlust des Herzogtums Bar. Unter seinen Nachkommen wurde Soissons vererbt. Letzter Graf von Soissons war Eugen Johann Franz von Savoyen, mit dessen Tod 1734 die Grafschaft an die Krone zurückfiel.
    Im 12. Jahrhundert wurde für den Kastellan von Coucy eine Vizegrafschaft Soissons eingerichtet.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Soissons (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Der Titel Graf bzw. Herzog von Enghien (Comte / Duc d’Enghien) wurde seit dem 16. Jahrhundert von Mitgliedern des Hauses Condé, einer jüngeren Linie der Bourbonen, geführt.
    Die Herrschaft Enghien, ursprünglich regiert vom Haus Enghien, war Teil des Erbes der Marie de Luxembourg († 1546), Tochter von Pierre II. de Luxembourg, Comte de Saint-Pol und Comte de Brienne, das sie durch ihre Hochzeit mit François de Bourbon, Comte de Vendôme den Bourbonen zubrachte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_von_Enghien (Sep 2023)

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Saint-Quentin fand am 10. August 1557 innerhalb des Habsburgisch-Französischen Konfliktes (1552–1559) statt und führte zu einem entscheidenden Sieg der Spanier über die Franzosen. Dieser kam auch dadurch zustande, dass sich der spanische König Philipp II. die Unterstützung Englands und dessen Königin Maria I. als Verbündete gesichert hatte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Saint-Quentin_(1557) (Sep 2023)

    Gestorben:
    Knapp zwei Monate nach seiner Hochzeit fiel er während des Kriegs Philipps II. gegen Heinrich II. in der Schlacht bei Saint-Quentin.

    Jean heiratete Herzogin von Estouteville Marie von Bourbon-Saint-Pol in 1557. Marie (Tochter von Herzog von Estouteville François I. von Bourbon-Saint-Pol und Adrienne von Estouteville) wurde geboren am 30 Mai 1539 in La Fère; gestorben am 7 Apr 1601 in Pontoise. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 51.  Herzogin von Estouteville Marie von Bourbon-Saint-PolHerzogin von Estouteville Marie von Bourbon-Saint-Pol Graphische Anzeige der Nachkommen (35.François10, 25.François9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 30 Mai 1539 in La Fère; gestorben am 7 Apr 1601 in Pontoise.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Saint-Pol; Gräfin von Saint-Pol -Haus Bourbon-
    • Titel (genauer): Estouteville; Herzogin von Estouteville (aus eigenem Recht)
    • Titel (genauer): Pair von Frankreich

    Notizen:

    Name:
    Sie folgte 1546 ihrem Bruder François II., der nur zwölf Jahre alt geworden war, als 4. Herzogin von Estouteville und 4. Gräfin von Saint-Pol. Da Marie selbst noch im Kindesalter war, stand sie unter der Vormundschaft ihrer Mutter.

    Zitate vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_de_Bourbon-Saint-Pol

    Geburt:
    Marie de Bourbon war die Tochter von François I. de Bourbon, Graf von Saint-Pol und Adrienne d’Estouteville, sowie die Enkelin von Marie de Luxembourg, Gräfin von Saint-Pol.

    Titel (genauer):
    Im August 1534 wurde Marie von König Franz I. zur Herzogin von Estouteville ernannt (die Erhebung wurde am 2. September 1534 beim Parlement in Rouen registriert)

    Das ehemalige Herzogtum Estouteville in der Haute-Normandie wurde 1534 von König Franz I. zugunsten von Adrienne d’Estouteville aus dem Haus Estouteville, der Ehefrau von François de Bourbon, Graf von Saint-Pol, dem Sohn von François de Bourbon, comte de Vendôme und Marie de Luxembourg, Gräfin von Saint-Pol, errichtet. Grundlage des Herzogtums war die Herrschaft Estouteville (Seine-Maritime).
    Das Herzogtum wurde innerhalb des Hauses Orléans-Longueville vererbt, bis Marie d’Orléans, Herzogin von Nemours, im Jahr 1707 starb.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Estouteville (Sep 2023)

    Nicholas d’Estouteville († 1177) war der Begründer der Familie Estouteville in der Normandie. Er war ein Nachfahre von Robert de Stuteville I., vermutlich war er der älteste Sohn von Robert de Stuteville II. Zentrum seiner Besitzungen war Valmont.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stuteville (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Der Titel Pair de France (von lateinisch par ‚gleich‘) bezeichnete seit dem 13. Jahrhundert politisch privilegierte Hochadelige in Frankreich. Die englische Form ist Peer. Der Status eines Pairs von Frankreich war der höchste im französischen Adel und wurde vom König verliehen. Der Titel wurde 1789 zu Beginn der Französischen Revolution erstmals abgeschafft. Die Pairskammer wurde jedoch während der Restauration der Bourbonen mit der Charte von 1814 wieder eingeführt. 1831 wurde der erbliche Titel abgeschafft, doch bestand die Pairwürde zu Lebzeiten des Inhabers weiterhin, bis der Titel in der Februarrevolution 1848 endgültig abgeschafft wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Pair_de_France (Sep 2023)

    Marie heiratete Graf Jean von Bourbon in 1557. Jean (Sohn von Herzog Karl IV. (Charles) von Bourbon (Vendôme) und Herzogin Françoise von Alençon) wurde geboren am 16 Jul 1528 in Château de La Fère; gestorben am 10 Aug 1557 in Schlachtfeld bei Saint-Quentin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Marie heiratete Graf Franz I. (François) von Kleve-Mark (Clèves) in 1560, und geschieden in 1561. Franz (Sohn von Charles von Kleve-Mark (Clèves) und Gräfin Marie von Albret) wurde geboren am 2 Sep 1516 in Cussy-sur-Loire; gestorben am 13 Feb 1562 in Nevers. [Familienblatt] [Familientafel]

    Marie heiratete Herzog Léonor von Orléans-Longueville am 2 Jul 1563. Léonor (Sohn von François II. von Orléans-Longueville und Herzogin Jacqueline de Rohan-Gié) wurde geboren in 1540; gestorben am 7 Aug 1573 in Blois; wurde beigesetzt in Châteaudun. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 52.  Gräfin Madeleine de La TourGräfin Madeleine de La Tour Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Jean10, 27.Louise9, 20.Georges8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1495; gestorben am 28 Apr 1519 in Florenz.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Madeleine_de_la_Tour_d’Auvergne (Okt 2017)

    Madeleine de la Tour d’Auvergne war die Tochter von Jean III. d’Auvergne, dem Grafen von Auvergne, und Jeanne de Bourbon-Vendôme, der Tochter Jeans VIII. de Bourbon und Witwe Jeans II., Herzog von Bourbon. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1501 trug sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1519 den Titel Gräfin der Auvergne.
    Prestige mit Blick auf ihre Abkunft hatte Madeleine, da sie Gottfried von Bouillon unter ihren älteren Ahnen führte. Dies war ein Argument, als sie durch ihre Verbindung mit dem jüngeren Lorenzo de' Medici zum Pfand für das Bündnis Papst Leos X. und der Krone Frankreichs wurde. Sie heiratete am 13. Mai 1518 in Amboise und traf am 7. September in Florenz ein.
    Ihre Denkwürdigkeit und ihren Folgereichtum in der Geschichte der europäischen Dynastien erlebte Madeleine nicht mehr: Sie starb kurz nach der Geburt ihrer einzigen Tochter am 28. April 1519. Auch der Gemahl Lorenzo verstarb bald darauf, am 4. Mai, kaum zwei Wochen später.

    Erbe und Bedeutung
    Madeleines Tochter Caterina war die letzte Exponentin der Medici aus der Linie des älteren Cosimo - und markierte das Erlöschen der Linie im Mannesstamm. Kaum die Figur von Eheberedungen, erlangte sie jedoch später als Königinwitwe von Heinrich II. Prominenz und war die erste von zwei französischen Königinnen aus dem Haus Medici.
    Madeleines älteste Schwester Anne, welche die Grafschaft Auvergne geerbt hatte, heiratete den Herzog von Albany und überlebte ihre Schwester. Da sie jedoch gleichfalls kinderlos starb, ging die Grafschaft Auvergne an Katharina von Medici über.

    Gestorben:
    Sie starb kurz nach der Geburt ihrer einzigen Tochter Caterina.

    Madeleine heiratete Herzog Lorenzo di Piero von Medici am 13 Mai 1518 in Ambroise. Lorenzo (Sohn von Piero di Lorenzo von Medici, der Unglückliche und Alfonsina Orsini) wurde geboren am 12 Sep 1492 in Florenz; gestorben am 4 Mai 1519 in Villa Medici von Careggi; wurde beigesetzt in Medici-Kapelle der Basilica di San Lorenzo in Florenz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 67. Prinzessin Katharina (Caterina Maria Romula) von Medici  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1519 in Florenz; gestorben am 5 Jan 1589 in Schloss Blois; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  8. 53.  König Franz Phoebus (François Febus) von Foix (von Viana)König Franz Phoebus (François Febus) von Foix (von Viana) Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Gaston10, 28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in Nov/Dez 1466; gestorben am 30 Jan 1483 in Pamplona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1472-1483, Grafschaft Bigorre; Graf von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre
    • Titel (genauer): 1472-1483, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix
    • Titel (genauer): 1472-1483, Andorra; Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): 1479-1483, Königreich Navarra; König von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra
    • Titel (genauer): 1472-1483, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Phoebus

    Franz Phoebus (frz. François Phébus oder François-Febus, span. Francisco Febo, * November/Dezember 1466; † 30. Januar 1483 in Pamplona) war König von Navarra von 1479 bis 1483.

    Er war der einzige Sohn von Gaston von Foix (* 1444; † 1470), Prinz von Viana (1462–1470), und Madeleine von Frankreich (* 1443; † 1495), der Schwester des französischen Königs Ludwig XI.

    1472, beim Tod seines Großvaters väterlicherseits, Gaston IV. von Foix, erbte er im Alter von fünf Jahren dessen Titel, nämlich Graf von Foix, Co-Fürst von Andorra, Vizegraf von Béarn, Graf von Bigorre und Pair von Frankreich. 1479, beim Tod seiner Großmutter väterlicherseits, Eleonore von Navarra, erbte er im Alter von zwölf Jahren von ihr die Krone des Königreiches Navarra. Da er noch minderjährig war, stand er in allen Ämtern unter der Regentschaft seiner Mutter.

    Seine kurze und umkämpfte Herrschaft endete, als er beim Flötenspiel vergiftet wurde. Er starb unverheiratet und kinderlos. Die Nachfolge trat seine Schwester Katharina an.


  9. 54.  Königin Katharina von Navarra (von Foix)Königin Katharina von Navarra (von Foix) Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Gaston10, 28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1470; gestorben am 12 Feb 1517 in Mont-de-Marsan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1483-1517, Grafschaft Bigorre; Gräfin von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre
    • Titel (genauer): 1483-1517, Grafschaft Foix; Gräfin von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix
    • Titel (genauer): 1483-1517, Andorra; Kofürstin von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): 1483-1517, Königreich Navarra; Königin von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra
    • Titel (genauer): 1483-1517, Vizegrafschaft Béarn; Vizegräfin von Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Navarra

    Katharina von Navarra (französisch Catherine de Navarre, spanisch Catalina de Navarra; * 1470[1]; † 12. Februar 1517 in Mont-de-Marsan) war von 1483 bis 1517 Königin von Navarra, zudem Gräfin von Foix und Bigorre, Vizegräfin von Béarn und Kofürstin von Andorra.

    Sie war die Tochter Gastons de Foix, Fürst von Viana, und Madeleine de France, der Schwester des französischen Königs Ludwig XI., sowie die Schwester von Franz Phoebus, König von Navarra 1479 bis 1483. Nach dem Tod ihres Bruders bestieg sie den Thron, stand allerdings bis 1494 unter der Regentschaft ihrer Mutter.

    Am 14. Juli 1484[2] heiratete sie in Orthez Jean d’Albret, und beide wurden im selben Monat in Pamplona, der Hauptstadt Navarras, gekrönt. Ihre Herrschaft wurde jedoch von ihrem Onkel Johann von Foix, Vizegraf von Narbonne, angefochten. Als Begründung gab Johann das Salische Recht an, das jedoch in Navarra nie angewandt worden war.

    Johann von Foix konnte sich nicht durchsetzen, der von ihm ausgelöste Krieg dauerte bis 1497 und endete zugunsten Katharinas mit einem Friedensschluss in Tarbes, bei dem Johann seine Ansprüche aufgeben musste. Er starb 1500. 1505 heiratete Ferdinand II., König von Aragón, Johanns Tochter Germaine de Foix, eine Nichte des französischen Königs Ludwig XII., aus politischen Gründen, die die Beziehungen zu Frankreich, aber kaum zu Navarra betrafen. Nachdem Johanns einziger Sohn, Gaston de Foix, Herzog von Nemours, am 11. April 1512 in der Schlacht bei Ravenna gefallen war, ließ Ferdinand II. durch Fadrique Álvarez de Toledo, 2. Herzog von Alba, erst Pamplona (am 25. Juli) und dann ganz Obernavarra besetzen. Da Papst Julius II. die Usurpation sanktionierte und die navarresischen Cortes 1513 zustimmten, war Navarra südlich der Pyrenäen verloren. Seitdem ist Obernavarra Bestandteil Spaniens.

    Mehr unter dem Link oben..

    Katharina heiratete König Johann III. (Jean) von Navarra (von Albret) am 14 Jul 1484 in Orthez. Johann (Sohn von Alain von Albret, der Grosse und Vizegräfin Françoise von Châtillon (Blois)) wurde geboren in 1469; gestorben am 17 Jun 1516 in Monains. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. König Heinrich II. (Henri) von Navarra (von Albret)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Apr 1503 in Sangüesa; gestorben am 29 Mai 1555 in Hagetmau.
    2. 69. Isabeau (Isabelle) von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1512; gestorben in nach 1560.

  10. 55.  Herzogin Anne von der BretagneHerzogin Anne von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Margarete10, 28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 25 Jan 1477 in Nantes; gestorben am 9 Jan 1514 in Blois.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin der Bretagne (1491 - 1498), Erzherzogin von Österreich (1490–1491), Königin von Frankreich (1491–1498 und 1499–1514), Königin von Sizilien und Jerusalem, Herzogin von Mailand

    Notizen:

    Anne und Maximilian I. hatten keine Kinder, die Ehe wurde nicht vollzogen.

    Anne und Karl VIII. hatten sechs Kinder, vier Söhne und zwei Töchter.

    Anne und Ludwig XII. hatten fünf Kinder, vier Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anne_de_Bretagne

    Anne de Bretagne (bretonisch Anna Breizh; * 25. Januar 1477 in Nantes; † 9. Januar 1514 in Blois) war zwischen 1489 und 1491 und von 1498 bis zu ihrem Tod Herzogin der Bretagne. Sie war durch ihre Ehen auch Erzherzogin von Österreich (1490–1491), Königin von Frankreich (1491–1498), Königin von Sizilien und Jerusalem und erneut Königin von Frankreich (1499–1514) und Herzogin von Mailand.

    Kindheit und Jugend
    Anne war die älteste Tochter von Herzog Franz II. der Bretagne (1435–1488) und seiner zweiten Gemahlin Margarete von Foix, Prinzessin von Navarra (1449–1486).
    Annes Erziehung und Bildung wurde in die Obhut von Françoise de Dinan gegeben, die einer der ältesten und vornehmsten Familien (Haus Dinan-Rohan) der Bretagne entstammte. Unter ihrer Aufsicht wurde Anne in Latein, Griechisch, Französisch, Bretonisch und Hebräisch unterrichtet.
    Da die Bretagne als selbständiges Herzogtum Verbündete gegen Frankreich brauchte, verhandelte man früh mit England über eine Heirat zwischen Anne und dem ältesten Sohn des englischen Königs Eduard IV., Eduard V. Bereits 1471 ernannte sein Vateer Eduard V. zum Prinzen von Wales, dem englischen Thronfolger, und ließ diese Entscheidung vom Parlament anerkennen. De jure bekam der junge Prinz 1475 beim Aufbruch seines Vaters zu einem Feldzug nach Frankreich die volle Herrschaftsgewalt über England verliehen.
    Am 9. April 1483 starb Eduard IV. überraschend nach kurzer Krankheit. Zuvor hatte Eduard IV. die Vormundschaft für den Thronfolger sowie für dessen jüngeren Bruder Richard of Shrewsbury seinem eigenen Bruder, dem späteren König Richard III. samt der Regentschaft für seinen damals 12-jährigen Sohn Eduard V. übertragen. Im Verlauf des Jahres 1483 wurde Eduard gemeinsam mit seinem Bruder im Tower festgesetzt. Es gab keine Zeugen, die die beiden Knaben nach dem Jahre 1483 gesehen haben, so dass allgemein davon ausgegangen wird, dass sie in diesem Jahr starben.
    Als der französische König Ludwig XI. 1483 starb, wurde der Hof des Herzogs der Bretagne aufs Neue der Sammelplatz der unzufriedenen französischen Adeligen, des Herzogs Ludwig von Orléans, Grafen Dunois und anderer, welche den Feudalismus vor der Unterdrückung durch die königliche Gewalt zu retten suchten. Durch die Niederlage in der Schlacht bei St. Aubin am 28. Juli 1488 (→ Guerre folle) verlor die Bretagne ihre bis dahin behauptete Unabhängigkeit. Franz II. musste im Vertrag von Sablé am 20. August 1488 sich von aller Verbindung mit den Feinden des französischen Königs lossagen und versprach, seine Töchter nicht ohne Einwilligung des französischen Königs zu vermählen. Kurz darauf, am 9. September 1488, starb Franz II.
    Mit zwölf Jahren wurde Anne Herzogin der Bretagne. Die Regentschaft für die minderjährige Anne übernahmen Marschall de Rieux, ihre Gouvernante Madame de Dinan-Laval und ein Halbbruder von Franz II., Alain d’Albret. Am 10. Februar 1489 wurde Anne als Herzogin der Bretagne in der Kathedrale von Rennes inthronisiert. Am 22. Juli 1489 wurde sie von König Karl VIII. und Maximilian I. als legitime Herrscherin der Bretagne offiziell anerkannt.

    Ehe mit Maximilian I.
    Im Dezember 1490 schloss der damalige römisch-deutsche König und spätere Kaiser Maximilian I., ein 31-jähriger Witwer, mit der knapp 14-jährigen Waise die Ehe per procurationem. Am 19. Dezember 1490 fand die Trauung in der Kathedrale von Rennes statt.
    Stellvertretend für Maximilian stand Wolfgang Freiherr von Polheim an der Seite von Anne. Da die Einwilligung des französischen Königs zu der Heirat nicht eingeholt worden war, wie im Vertrag von Sablé festgelegt, protestierte Karl VIII. offiziell gegen die Eheschließung. Am 20. März 1491 marschierten französische Truppen in Nantes ein. Auch in Rennes lebten Anne und ihr Hof unter Hausarrest, da Frankreich alle Handelswege in und aus der Bretagne kontrollierte.
    Da Annes Ehe mit Maximilian nie vollzogen worden war und ihr Ehemann ihr weder Geld noch Truppen schickte, um sich gegen die Übermacht aus Frankreich zu wehren, stimmte Anne einem Treffen mit Karl VIII. zu, um über ihre Ehe mit Maximilian zu verhandeln. Nur drei Tage nach dem Treffen zwischen Anne und Karl VIII., am 19. November 1491,[2] fand ihre heimliche Verlobung in der Kathedrale von Rennes statt. Am 23. November, kurz vor der Abreise von Anne und ihrem Hofstaat zum Ort der Hochzeit mit Karl VIII. nach Langeais, übergab man Polheim ein Schreiben, das Maximilian I. darüber informierte, dass Anne am 6. Dezember 1491 den französischen König heiraten werde und ihn als König von Rom zur Hochzeit einlade.

    Ehe mit Karl VIII.
    Die Situation für Maximilian war nun doppelt prekär. Im Mai 1483 hatte Karl VIII. bereits Maximilians dreijährige Tochter Margarete von Österreich aus dessen Ehe mit Maria von Burgund geheiratet. Durch die Hochzeit zwischen Karl VIII. und Anne dde Bretagne verlor Maximilian nun seine Frau an seinen eigenen Schwiegersohn und den Ehemann für seine Tochter. Obwohl Maximilian Protest gegen die Ehe des französischen Königs einlegte und auch kein päpstliches Dispens[3] vorlag, das beide zuvor geschlossenen Ehen auflöste, fand die Trauung zwischen Anne und Karl VIII. statt.
    Mit dieser Hochzeit wurde Anne Königin von Frankreich und die Bretagne verlor ihre Selbständigkeit. Im Ehevertrag wurde die Nachfolge, unter welchen Bedingungen die Bretagne für immer ein Teil Frankreichs würde, geregelt. Sollte Karl VIII. vor AAnne sterben, fiele die Bretagne wieder an Anne zurück. Eine Wiederverheiratung von Anne käme nur mit dem neuen König von Frankreich in Frage, falls dieser in eine Verbindung mit ihr einwilligen würde. Stürbe Anne, erlösche die Unabhängigkeit der Bretagne für immer. Mit diesem Schritt in die Abhängigkeit Frankreichs wollte Anne befürchtete Unruhen und blutige Auseinandersetzungen der bretonischen Adeligen für ihr Land vermeiden, das weitgehend isoliert keinen europäischen Bündnispartner finden konnte.
    Am 8. Februar 1492 wurde Anne in der Kathedrale von St. Denis zur französischen Königin gekrönt. Der Erzbischof von Bordeaux vollzog das Krönungsritual. Kurz nach der Krönung zog der Hofstaat nach Paris, wo Anne das erste Mal auf Margarete von Österreich, die ehemalige Kinderbraut ihres neuen Mannes traf. Erst am 13. Juni 1493 reiste Margarete zurück zu ihrem Vater, der sie 1497 an den Infanten von Spanien verheiratete.
    Annes erstes Kind, der Dauphin von Frankreich, wurde am 10. Oktober 1492 geboren. Aus Gründen der Verehrung für Karl den Großen wollte Karl VIII. seinen Erstgeborenen nach dem Lieblingsneffen von Karl dem Großen Roland nennen. Man einigte sich aauf einen Kompromiss und nannte den Thronfolger gemäß der Tradition der französischen Könige Karl-Orland. Bereits drei Jahre später – bis heute ist unsicher, ob am 6.[4] oder 16. Dezember 1495 – starb der kleine Dauphin. Auch der am 8. September 1496 geborene Sohn starb nach nur einem Monat. Die Gräber aller sechs früh gestorbenen Kinder von Anne und Karl VIII. sind in einer gesonderten Kapelle in der Kathedrale von Tours zu sehen.
    Erst 27 Jahre alt, starb Karl VIII. am 7. April 1498 bei einem Unfall auf Schloss Amboise. Während eines Festes stieß er seinen Kopf so unglücklich an einen Türsturz, dass er durch eine Hirnblutung starb. Ludwig von Orléans, als Cousin des Verstorbenen und nach der Erbfolgeregel sein Nachfolger, wurde nun als Ludwig XII. König von Frankreich.
    Gemäß der Tradition schloss sich Anne vierzig Tage in ihre Gemächer auf Schloss Amboise zur Trauer ein.

    Ehe mit Ludwig XII.
    Nach der Krönung zum französischen König am 27. Mai 1498 in Reims wurde Ludwig XII. auch zum König von Sizilien, Apulien, Kalabrien und Neapel, zum König von Jerusalem und zum Herzog von Mailand ausgerufen. Ludwig war seit dem 8. September 1476 mit Johanna von Frankreich verheiratet. Da die Ehe kinderlos war, begann Ludwig bereits kurz nach dem Tod seines Cousins erste Gespräche mit Papst Alexander VI. zu führen, um eine Annullierung seiner Ehe in die Wege zu leiten, um die Witwe seines Cousins heiraten zu können.
    Am 10. August 1498 berief Papst Alexander VI. eine Kommission aus einem Kardinal und zwei Bischöfen ein, die die Annullierung der Ehe zwischen Johanna von Frankreich und Ludwig XII. prüfen sollte. Die päpstliche Kommission, bestehend aus Fernando de Almeida o Coutinho (1493–1499), Louis d’Amboise und Philipp von Luxemburg, reiste nach Frankreich und lud Johanna persönlich zu einer Prüfung des Anliegens ihres Mannes vor. Ludwig schwor vor der Kommission, die Ehe nie vollzogen zu haben und von seinem Vater mit Gewalt zur Eheschließung gezwungen worden zu sein. Eine Prüfung ihrer Unberührtheit lehnte Johanna ab und fügte sich schließlich der Entscheidung der Kommission bzw. den Wünschen ihres Mannes. Sie erhielt als Abfindung das Herzogtum Berry mit dem dazugehörigen Titel einer Herzogin.
    Als Gegenleistung für die Ehescheidung verlangte Alexander VI. die Verheiratung seines Sohnes Cesare Borgia mit einer französischen Prinzessin. Cesare war es auch, der als ehemaliger Kardinal und Sohn des Papstes die päpstliche Bulle nach Frankreich brachte und so die neue Heirat mit Anne offiziell ermöglichte. In Frankreich heiratete er dann Charlotte d’Albret, die Tochter des Herzogs von Guyenne und Schwester des Königs von Navarra.
    Der neue Ehevertrag zwischen Anne und Ludwig regelte auch die Unabhängigkeit der Bretagne neu. Im Gegensatz zum Vertrag von Langeais erhielt die Bretagne einige Freiheiten zurück. Auch die Nachfolge der Herzöge der Bretagne wurde neu geregelt. Der erstgeborene Sohn von Anne und Ludwig würde Dauphin von Frankreich, während der Zweitgeborene Sohn die Bretagne erben würde. Sollte die Ehe kinderlos bleiben, würde Ludwig als Regent bis zu seinem Tod über die Bretagne regieren. Nach seinem TTod würde die Bretagne an die Nachkommen von Anne fallen und als selbständiges Herzogtum weiter bestehen. Am 8. Januar 1499 wurde das Paar in der Schlosskapelle von Nantes getraut. Anne war zu dieser Zeit erst seit neun Monaten Witwe und Johanna von Frankreich erst seit drei Wochen von Ludwig XII. geschieden.
    Am 14. Oktober 1499 brachte Anne ein gesundes Mädchen zu Welt, das auf den Namen Claude getauft wurde. Claude heiratete 1514 Franz von Angoulême, den späteren König Franz I. von Frankreich, und wurde später Mutter des Königs Heinrich II. Zu Beginn des Jahres 1503 wurde Anne von einem Sohn entbunden, den sie Franz nannte und der kurz nach der Taufe starb. In der Kathedrale von St. Denis wurde Anne am 18. November 1504 zum zweiten Mal zur Königin von Frankreich gekrönt.
    Die Heirat zwischen Claude und Franz von Angoulême wurde Anfang des Jahres 1505 durch Ludwig XII. bereits testamentarisch festgelegt. Die offizielle Verlobung zwischen den Kindern im Alter von fünf und zwölf Jahren fand am 22. Mai 1506 im Schloss von Plessis-lès-Tours statt. Am 25. Oktober 1510 brachte Anne in Blois wieder ein gesundes Kind zu Welt. Das Mädchen wurde auf den Namen Renée getauft. Renée heiratete später den Herzog von Ferrara, Ercole II. d’Este, einen Sohn der Lucrezia Borgia. Anfang 1512 brachte Anne einen weiteren Sohn auf die Welt, der nicht lebensfähig war.

    Letzte Tage und Tod
    Im Winter 1513/14 erkrankte Anne ernsthaft. Laut Jurewitz-Freischmidt soll sie an Harngrieß gelitten haben.[5] Nach einer dritten Kolik konnte Anne ihre Krankheit nicht mehr verbergen und beschäftigte sich ab dieser Zeit unablässig mit ihrer Nachfolge. In ihrem Testament verfügte sie, dass ihr Herz in der Krypta der Kathedrale von Nantes, in der Nähe der Grabstätte ihrer Eltern beigesetzt werden sollte. Am 9. Januar 1514 um 6 Uhr morgens starb Anne de Bretagne in Blois.
    Erst am 4. Februar 1514 brach der Trauerzug nach Paris auf, wo er am 12. Februar ankam. Ihr Leib wurde in der Grablege der französischen Könige, der Kathedrale von Saint-Denis, beigesetzt, ihr Herz in Nantes. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 18. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.
    Ludwig XII. starb etwas über ein Jahr nach seiner Frau, in der Nacht vom 31. Dezember 1514 auf den 1. Januar 1515, knapp drei Monate nach der Hochzeit mit der 37 Jahre jüngeren Maria Tudor.

    Nachkommen
    Kinder[6] aus der Ehe mit Karl VIII. (1470–1498) von Frankreich:
    • Charles Orland (* 10. Oktober 1492; † 6.[4] Dezember 1495),
    • François (*/† 1493),
    • eine Tochter (*/† 1495),
    • Charles (* 8. September 1496; † 2. Oktober 1496),
    • François (*/† 1497),
    • Anne (*/† 1498).
    Kinder[6] aus der Ehe mit Ludwig XII. (1462–1515) von Frankreich:
    • Claude de France (* 14. Oktober 1499; † 20. Juli 1524) ⚭ 1514 Franz von Angoulême, ab 1515 König Franz I. von Frankreich
    • ein Sohn (*/† 1503)
    • ein Sohn (*/† 1508)
    • Renée de France (* 25. Oktober 1510; † Juni 1575) ⚭ 1528 Ercole II. d’Este, Sohn der Lucrezia Borgia
    • ein Sohn (*/† 1512).



    Siehe auch
    • Stundenbuch der Anne de Bretagne
    • Fibel der Claude von Frankreich
    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Habsburg, Anna von Bretagne. Nr. 23. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 150 (Digitalisat).
    • Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. Königinnen und Maitressen um den Lilienthron. Piper, München 2003, ISBN 3-492-23805-X.
    Weblinks
     Commons: Anne de Bretagne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • genealogie-mittelalter.de
    • Tripota – Trierer Porträtdatenbank
    Einzelnachweise
    1 Manfred Hollegger: Maximilian I., Kohlhammer-Urban. Stuttgart, 2005, ISBN 3-17-015557-1.
    2 Sylvia Jutrewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. S. 92.
    3 Das päpstliche Dispens traf erst mehr als ein Jahr später ein.
    4 Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. S. 119.
    5 Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. S. 154 f.
    6 Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. S. 485.

    Anne heiratete König Karl VIII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Freundliche am 6 Dez 1491 in Schloss Langeais. Karl (Sohn von König Ludwig XI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Kluge, der Vorsichtige, der Listige, die Spinne und Charlotte von Savoyen) wurde geboren am 30 Jun 1470 in Amboise; gestorben am 7 Apr 1498 in Amboise; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Anne heiratete König Ludwig XII. von Frankreich (Valois) (Kapetinger), Vater des Volkes am 8 Jan 1499 in Schlosskapelle von Nantes. Ludwig (Sohn von Herzog Karl (Charles) von Valois (von Orléans) und Prinzessin Maria von Kleve) wurde geboren am 27 Jun 1462 in Blois; gestorben am 1 Jan 1515 in Hôtel du Roi, einem Teil des Hôtel des Tournelles in Paris; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 70. Herzogin Claudia (Claude) von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Okt 1499 in Romorantin; gestorben am 20 Jul 1524 in Blois.
    2. 71. Prinzessin Renée von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1510; gestorben in 1575.

    Anne heiratete Kaiser Maximilian I von Österreich (von Habsburg), der letzte Ritter am 19 Dez 1490 in Kathedrale von Rennes, und geschieden in 1491. Maximilian (Sohn von Kaiser Friedrich III. von Österreich (von Habsburg) und Prinzessin Eleonora Helena von Portugal) wurde geboren am 22 Mrz 1459 in Wiener Neustadt; gestorben am 12 Jan 1519 in Wels, Oberösterreich; wurde beigesetzt in St.-Georgs-Kapelle der Burg in Wiener Neustadt. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 56.  Gräfin Anne von Foix (von Candale)Gräfin Anne von Foix (von Candale) Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Catharine10, 28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1484; gestorben am 26 Jul 1506 in Ofen; wurde beigesetzt in Ofen, dann 1516 in Stuhlweißenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: An den Folgen der Geburt ihres Sohnes.
    • Titel (genauer): Königin von Böhmen und Ungarn durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anne_de_Foix-Candale

    Anne de Foix-Candale (* 1484; † 26. Juli 1506 in Ofen) war eine französische Gräfin aus dem Haus Grailly und durch Heirat Königin von Böhmen und Ungarn.

    Leben
    Anne war eine Tochter des Grafen Gaston II. de Foix-Candale und dessen ersten Ehefrau Catharine, die wiederum eine Tochter des Grafen Gaston IV. von Foix und der Königin Eleonore von Navarra war. Sie entstammte väterlicherseits einer Nebenlinie des Hauses Grailly, welches zu Beginn des 15. Jahrhunderts in den Besitz der Grafschaft Foix gelangte. Annes Mutter entstammte der Hauptlinie der Graillys, welche diese Grafschaft innehatte und war demzufolge eine Cousine von Annes Vater.
    Nach dem Tod ihres Vaters 1500 fand Anne Aufnahme am Hof des Königs Ludwig XII. von Frankreich. Sie war eine Cousine der Königin Anne de Bretagne, die eine Patin Annes war.
    Auf Wunsch König Ludwigs XII. wurde Anne am 29. September 1502 in Stuhlweißenburg mit König Wladislaw II. von Böhmen und Ungarn, Sohn des polnischen Königs Kasimir IV. Andreas und der Erzherzogin und ungarischen Prinzessin Elisabeth von Habsburg verheiratet. Gleichzeitig wurde sie dort zur Königin von Ungarn gekrönt.[1] Ludwig XII. gab ihr eine Mitgift von 40.000 Dukaten mit in die Ehe. Er beabsichtigte mit dieser Ehe, den Fortbestand der Jagiellonen-Dynastie in Böhmen und Ungarn zu bewahren, um damit den Erbfall des Hauses Habsburg, dem Rivalen Frankreichs um die Vorherrschaft in Europa, in diesen beiden Königreichen zu verhindern.

    Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor[2]
    • Anna (* 1503; † 1547), Erbin von Böhmen und Ungarn
    ∞ 1515 Ferdinand I. (* 1503; † 1564), Erzherzog von Österreich und deutsch-römischer König
    • Ludwig II. (* 1506; † 1526), letzter König aus dem Geschlecht der Jagiellonen
    ∞ 1515 Erzherzogin Maria von Österreich (* 1505; † 1558)

    Königin Anna starb an den Folgen der Geburt ihres Sohnes und wurde erst in Ofen, danach mit ihrem Ehemann 1516 in Stuhlweißenburg bestattet.[3] Aufgrund eines Abkommens ihres Ehemannes mit Kaiser Maximilian I. vom 20. März 1506, welches am 22. Juli 1515 in der Wiener Doppelhochzeit mündete, sollten die Absichten des französischen Königs vereitelt werden. Denn mit dem erbenlosen Tod ihres Sohnes in der Schlacht bei Mohács (1526) sollten die Habsburger über Annes gleichnamige Tochter dennoch in den Besitz der Kronen von Ungarn und Böhmen gelangen, wo sie bis 1918 verblieben.


    Literatur
    • Raoul Anthony: Identification et Etude des Ossements des Rois de Navarre inhumés dans la Cathédrale de Lescar, Paris, Masson, 1931
    • Lajos Kropf: Anna királyné, II. Ulászló neje (Königin Anne de Foix-Candale, die Gemahlin von Wladislaw II). In: Századok (Fachzeitschrift Jahrhundert) 29. S. 689–709. 1895.
    Einzelnachweise
    1 Siehe Kropf (1895)
    2 Königin Anna war niemals in Böhmen, ihre Kinder sind nicht in Prag geboren.
    3 Siehe Kropf (1895)
    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Foundation for Medieval Genealogy/Navarre Kings Genealogy
    • Foundation for Medieval Genealogy/Irish Kings & High Kings Genealogy
    • Foundation for Medieval Genealogy/Wales Genealogy
    • Seigneurs de Grailly Généalogie (PDF-Datei; 268 kB)
    • Foix-Grailly Généalogie
    • Foundation for Medieval Genealogy/Foix Genealogy
    • Foundation for Medieval Genealogy/De La Pole Genealogy
    • Euweb/Albret Genealogy
    • Euweb/Foix-Grailly Genealogy

    Anne heiratete König Vladislav II. von Böhmen (von Ungarn) am 29 Sep 1502 in Stuhlweißenburg. Vladislav wurde geboren am 1 Mrz 1456 in Krakau, Polen; gestorben am 13 Mrz 1516 in Ofen; wurde beigesetzt in Stuhlweißenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 72. Anna Jagiełło von Böhmen (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Jul 1503 in Buda (Budapest); gestorben am 27 Jan 1547 in Prag, Tschechien .

  12. 57.  König Johann III. (Jean) von Navarra (von Albret)König Johann III. (Jean) von Navarra (von Albret) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Alain10, 29.Jean9, 22.Charles8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1469; gestorben am 17 Jun 1516 in Monains.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1484-1516, Königreich Navarra; König von Navarra jure uxoris https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Navarra)

    Johann III. (* 1469; † 17. Juni 1516 in Monains) war von 1484 bis 1512 König von Navarra; er ist auch unter dem Namen Jean d’Albret bekannt.

    Er war der vierte Sohn von Alain d’Albret, Graf von Gavre und Castres, und Françoise de Châtillon († 1481), Gräfin von Périgord und Vizegräfin von Limoges.

    Am 14. Juli 1484 heiratete er in Orthez Katharina von Navarra (* 1470, † 1517) die im Jahr zuvor Königin von Navarra, Gräfin von Foix und Bigorre und Vizegräfin von Béarn geworden war, die Tochter von Gaston de Foix, dem früh verstorbenen Erbprinzen von Navarra. An ihrer Seite wurde Jean d’Albret König von Navarra, bis das Paar im Jahr 1512 von Ferdinand II., König von Aragón, der eigene Erbansprüche vertrat, vertrieben wurde.

    Jean d'Albret starb vor seinem Vater, so dass er keinen Titel aus dessen Erbe antreten konnte. Das Erbe seiner Mutter ging an seine älteren Geschwister, wohl auch, weil er mit der Krone Navarras bereits über Besitz verfügte.

    Johann heiratete Königin Katharina von Navarra (von Foix) am 14 Jul 1484 in Orthez. Katharina (Tochter von Vizegraf Gaston von Foix (von Viana) und Magdalena (Madeleine) von Frankreich (von Valois)) wurde geboren in 1470; gestorben am 12 Feb 1517 in Mont-de-Marsan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. König Heinrich II. (Henri) von Navarra (von Albret)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Apr 1503 in Sangüesa; gestorben am 29 Mai 1555 in Hagetmau.
    2. 69. Isabeau (Isabelle) von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1512; gestorben in nach 1560.

  13. 58.  François von AlbretFrançois von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Alain10, 29.Jean9, 22.Charles8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1)

  14. 59.  Charles von Bourbon-LavedanCharles von Bourbon-Lavedan Graphische Anzeige der Nachkommen (44.Jeanne10, 29.Jean9, 22.Charles8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in cir 1470; gestorben am 8 Sep 1502.

    Notizen:

    Zitat aus: https://fr.wikipedia.org/wiki/Charles_de_Bourbon-Lavedan (Sep 2023)

    Son père lui donna par lettres du mois d'août 1486, les terres de La Chaussée, d'Estain et de Bouconville en Barrois (fiefs donnés à Jean de Clermont par René d'Anjou duc de Bar2), auxquelles son oncle le duc Pierre de Bourbon ajouta la baronnie de Chaudes-Aigues par lettres du 2 mars 1490. Il acquit par le mariage qu'il avait contracté avec Louise du Lion le 21 février 1489, les baronnies de Malause-en-Quercy et de Barbazan, ainsi que la vicomté de Lavedan et les Quatre Vallées : les vallées d'Aure, Barousse, Neste, et Magnoac.

    Au printemps 1488, en pleine Guerre folle, il est fait prisonnier lorsque Louis d'Orléans prit la ville de Vannes. En 1491, il obtint le commandement d'une compagnie de gendarmes en vue de l'expédition de Charles VIII en Italie.

    Il était sénéchal de Toulouse dès 1493 et fit, en cette année, une distribution de soupe aux pauvres de Toulouse en l'honneur de la saint Louis. Il fut aussi sénéchal d'Albigeois, capitaine de Busset, puis maréchal et sénéchal de Bourbonnais, après que Pierre II de Bourbon l'a nommé par lettres du 12 septembre 1499. Après sa mort, cette charge sera d'ailleurs donnée à son frère aîné, Mathieu de Bourbon. Charles de Bourbon-Lavedan était aussi conseiller et chambellan du roi.

    Geburt:
    Unehelicher Sohn von Jean II de Bourbon und Jeanne Louise d'Albret.

    Name:
    Gründer der Linie Bourbon-Lavedan
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Maison_de_Bourbon-Lavedan

    Charles heiratete Louise von Lion in Datum unbekannt. Louise gestorben in nach 25 Feb 1505. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 12

  1. 60.  Vizegraf René de RohanVizegraf René de Rohan Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Pierre11, 31.Marguerite10, 23.Jacques9, 18.Éléonore8, 15.Jacques7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1516; gestorben am 20 Okt 1552 in Schlachtfeld Metz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Vicomte und später Prince de Léon - Marquis de Blain
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft, Grafschaft Porhoët; Graf von Porhoët (Haus Rohan)
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft, Herzogtum Rohan; Vizegraf von Rohan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/René_I._de_Rohan (Sep 2023)

    Renés Vater starb 1525, seine Mutter 1529, die mütterliche Fürsorge für René erhielt Margarete, die Schwester von König Franz I. Sie verheiratete ihn 1534 mit ihrer Schwägerin Isabeau d’Albret, Infantin von Navarra, Tochter von Jean d’Albret und Katharina von Navarra, die am 16. August 1534 Herrscher von Navarra wurden: Damit führte Margarete den Protestantismus in der Familie de Rohan ein. Das junge Ehepaar zog in die Burg Blain, die zum Treffpunkt berühmter Persönlichkeiten wurde.

    Geburt:
    René I. de Rohan war der Sohn von Pierre II. de Rohan-Gié (Sohn des Marschalls Pierre I. de Rohan) und Anne de Rohan, die wiederum die Tochter des Vicomte Jean II. de Rohan und von Marie de Bretagne (Tochter des Herzogs Franz I.) war.

    Titel (genauer):
    Die Vizegrafschaft Rohan um den Ort Rohan im heutigen französischen Département Morbihan entstand in der Folge der Errichtung der Burg Rohan durch Alain I. de Rohan, die auch namengebend für die besitzende Familie, das Haus Rohan wurde.
    Als die herrschende Familie in männlicher Linie 1527 mit Vicomte Jacques de Rohan ausstarb, blieb die Vizegrafschaft aufgrund vorsorgender Heiratspolitik dennoch in der Familie. Die neue vizegräfliche Familie, die Rohan-Gié, erreichte einige Generationen später die Erhebung der Vizegrafschaft Rohan zum Herzogtum Rohan.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Rohan ) (Sep 2023)



    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Porhoët (zeitweise auch Vizegrafschaft Porhoët) mit dem Hauptort La Trinité-Porhoët im Département Morbihan in der Zentralbretagne bestand im 11. bis 16. Jahrhundert. Anfangs handelte es sich um einen Titel, mit dem Mitglieder der herzoglichen Familie (Haus Rennes) versorgt wurden, später um eine Vizegrafschaft in Händen der Rohan mit ihrem Zentrum auf Schloss Josselin.
    Nach dem Aussterben der Vizegrafen Mitte des 13. Jahrhunderts gab Herzog Peter Mauclerc Porhoet als Grafschaft seiner Tochter Yolande († 1272). Ein halbes Jahrhundert später befand sich das Land drei Generationen lang im Besitz des Grafen von Alençon. Anfang des 15. Jahrhunderts hatte dann Olivier V. de Clisson die Grafschaft inne, die er über seine Tochter erneut an die Rohan vererbte. Nach dem Tod des letzten Rohan dieser Linie 1527 wurde der Titel nicht mehr geführt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Porhoët (Sep 2023)

    René heiratete Isabeau (Isabelle) von Albret am 16 Aug 1534. Isabeau (Tochter von König Johann III. (Jean) von Navarra (von Albret) und Königin Katharina von Navarra (von Foix)) wurde geboren in 1512; gestorben in nach 1560. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. Françoise von Rohan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1540; gestorben am 1 Dez 1591 in Beauvoir-sur-Mer.

  2. 61.  König Franz II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)König Franz II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Katharina11, 33.Madeleine10, 24.Jeanne9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 19 Jan 1544 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 5 Dez 1560 in Orléans; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Frankreich (1559 bis 1560)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_II._(Frankreich)

    Franz II. (frz. François II; * 19. Januar 1544 in Fontainebleau; † 5. Dezember 1560 in Orléans) war von 1559 bis 1560 König von Frankreich.

    Leben
    Franz II. war der älteste Sohn von Heinrich II. von Frankreich und dessen Gemahlin Katharina von Medici. Am 24. April 1558 heiratete er die 15-jährige Maria Stuart, Königin von Schottland. Maria Stuart war auch die katholische Anwärterin auf den englischen Thron.
    Von Kindheit an unter einer schwachen Konstitution leidend, galt er als wenig intelligent und leicht ablenkbar. Franz II. starb am 5. Dezember 1560 in Orleans an den Folgen einer Ohreninfektion.
    Als sein Vater am 10. Juli 1559 verstarb, übernahm der erst 15-jährige Franz die Regierung Frankreichs. Franz II. stand wegen seines Alters und seiner wenig willensstarken Natur bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1560 unter dem Einfluss von Herzog Franz I. von Guise, dem damals erfolgreichsten französischen Feldherrn. Guise verstand es geschickt, den jungen König so zu lenken, dass er ihm praktisch die Regierung überließ.
    Nach dem Tode Franz’ II. am 5. Dezember 1560 übernahm sein jüngerer Bruder Karl als Karl IX. den französischen Thron. Die Königinmutter Katharina de Medici wurde Regentin und entmachtete den Herzog von Guise, indem sie sich den Bourbonen und Protestanten annäherte. Der Herzog von Guise organisierte daraufhin ein Massaker an den Protestanten (Blutbad von Vassy). Damit begann eine Folge von Religionskriegen, die sogenannten Hugenottenkriege.
    Franz II., der im Hotel Groslot in Orléans gestorben war, wurde in der Kathedrale von Saint-Denis bei Paris beigesetzt. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 17. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt. Während der Restauration nach 1815 wurden alle noch vorhandenen Überreste im Massengrab exhumiert. Da keine genaue Zuordnung zu den einzelnen Individuen mehr möglich war, wurden sie in einem gemeinsamen Ossarium in der Krypta der Kathedrale beigesetzt. Vom einstigen Grabmal ist nur noch die Herzurne erhalten.



    Literatur
    • Rainer Babel: Franz II. In: Peter Claus Hartmann (Hrsg.): Französische Könige und Kaiser der Neuzeit. Beck, München 1994, ISBN 3-406-38506-0, S. 91–98.
    Weblinks
     Commons: Franz II. von Frankreich – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

    Franz heiratete Königin Maria von Schottland (Stuart) am 24 Apr 1558 in Notre-Dame de Paris. Maria (Tochter von König Jakob (James) V. von Schottland und Marie von Guise (von Lothringen)) wurde geboren am 8 Dez 1542 in Linlithgow Palace; gestorben am 18 Feb 1587 in Fotheringhay Castle; wurde beigesetzt am 31 Jul 1587 in Kathedrale von Peterborough, dann Westminster Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 62.  Prinzessin Elisabeth von ValoisPrinzessin Elisabeth von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Katharina11, 33.Madeleine10, 24.Jeanne9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 2 Apr 1545 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 3 Okt 1568 in Aranjuez; wurde beigesetzt in Monasterio de San Lorenzo de El Escorial - Pantheon der Infanten im Ordenskleid der Franziskaner beigesetzt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Frankreich, Königin von Spanien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Valois

    Elisabeth von Valois (französisch Élisabeth de France; spanisch Isabel de Valois; * 2. April 1545 in Fontainebleau; † 3. Oktober 1568 in Aranjuez) war Prinzessin von Frankreich und Königin von Spanien.
    Elisabeth von Valois war die älteste Tochter von Heinrich II. von Frankreich aus dem Haus Valois-Angoulême und seiner Gemahlin Caterina de’ Medici. Obwohl sie eigentlich mit dem spanischen Infanten Don Carlos verlobt war, wurde im Rahmen von Fririedensverhandlungen zwischen Spanien und Frankreich die Vermählung zwischen der französischen Prinzessin und dem spanischen König Philipp II. beschlossen. Elisabeth von Valois verwandelte sich im Laufe ihres kurzen Lebens von einer französischen Prinzessin zu einer spanischen Königin, deren politische Intelligenz, Milde und Schönheit in ganz Europa gerühmt wurden. Elisabeth versuchte ihre Pflichten als spanische Königin perfekt zu erfüllen. Sie starb bei der Geburt eines Kindes.

    Kindheit & Jugend am französischen Hof
    Elisabeth von Valois erblickte am 2. April 1545 als erste Tochter von Heinrich II. von Frankreich und seiner Frau Caterina de’ Medici in Fontainebleau das Licht der Welt. Elisabeths Kindheit war von der unglücklichen Ehe ihrer Eltern überschattet. In dieser Zeit wuchs in der kleinen Prinzessin der Wunsch nach einem harmonischen Ehe- und Familienleben, das sie während ihrer kurzen Ehe mit Philipp II. von Spanien zu realisieren versuchte.

    Ehe der Eltern
    Elisabeths Mutter Caterina wurde als einzige Tochter von Herzog Lorenzo von Urbino aus der Familie der Medici und seiner Frau Madeleine de la Tour d’Auvergne am 13. April 1519 im Palast der Medici in Florenz geboren. Katharinas Mutter starb zwei Wochen nach der Geburt der Tochter am 28. April 1519 an den Folgen der schweren Entbindung. Nach dem Tod von Katharinas Vater am 4. Mai 1519 übernahm ihr Großonkel, Papst Clemens VII., die Vormundschaft über seine junge Nichte.
    Er hatte ehrgeizige Pläne mit Katharina und bot sie König Franz I. als Braut für einen seiner Söhne an. Die Medici waren eine italienische Kaufmannsfamilie, die ihren Aufstieg in die europäischen Adelskreise und hohen Kirchenämtern ihrer geschickten Handelstätigkeit zu verdanken hatten. Franz I. willigte schließlich in eine Ehe zwischen Katharina und seinem zweiten Sohn Heinrich ein, weil er sich durch diese Verbindung bessere Kontakte zum Vatikan und Unterstützung im Kampf gegen Spanien erhoffte. Am 18. Oktober 1532 segnete der Papst das blutjunge Paar ein und am 28. Oktober 1533 heirateten die gleichaltrigen Jugendlichen in Marseille.
    Katharina von Medici fühlte sich am französischen Hof zunächst nicht wohl, da sie als Ausländerin und unstandesgemäße Kaufmannstochter zahlreichen Demütigungen ausgesetzt war und auch von ihrem jungen Ehemann kaum beachtet wurde. Im Jahre 1536 wurde Heinrich nach dem Tod seines älteren Bruders zum neuen Dauphin von Frankreich und Katharina somit zur Dauphine. Heinrich verliebte sich im selben Jahr nach einer Reihe wechselnder Mätressen unsterblich in die 37-jährige Diane de Poitiers und adelte sie zur Gräfin von Saint-Vallier und später zur Herzogin von Valentinois. Die betrogene Gattin Katharina blieb im Hintergrund und lernte mit der Zeit, sich unterzuordnen und Geduld zu haben.
    Die Ehe von Katharina und Heinrich blieb zehn Jahre lang kinderlos und Heinrich sprach sogar den Wunsch aus, die Ehe für ungültig erklären zu lassen. Katharina versuchte in dieser Zeit mit verschiedenen medizinischen Verfahren und Fruchtbarkeitsmitteln die Kinderlosigkeit zu beenden und wollte sich schließlich schon in ein Kloster zurückziehen, um ihrem Gemahl eine neue Heirat zu ermöglichen. Dies wurde aber von ihrem Schwiegervater untersagt, der die medizinische Betreuung seiner Schwiegertochter noch intensivieren ließ. Die Behandlungen fruchteten erst am 20. Januar 1544, als Katharina dem ersten Kind, dem Thronfolger Franz von Frankreich, das Leben schenkte. Das Kind war klein, schwach und hatte Atmungsprobleme, sodass sein baldiger Tod befürchtet wurde. Katharina fürchtete um das Leben dieses Kindes, an dem ihr ganzes Schicksal hing. Zur großen Erleichterung der Eltern erholte sich der Säugling und Katharina brachte in den folgenden elf Jahren weitere neun Kinder auf die Welt. Drei dieser zehn Nachkommen starben im frühen Kindesalter, sieben blieben am Leben.
    Jugend als zukünftige Königin Spaniens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Elisabeth war das zweite Kind und die erste Tochter ihrer Eltern und wurde gemeinsam mit ihren anderen Geschwistern erzogen. Im Gegensatz zu ihrem älteren Bruder Franz, der ständig unter verschiedenen Krankheiten litt und geistig und körperlich zurückgeblieben war, zeigte die junge Prinzessin schon sehr früh eine schnelle Auffassungsgabe und eine hohe Wissbegier. Zudem entwickelte sich das Mädchen schon sehr bald zu einer schönen und eleganten jungen Frau, die die Aufmerksamkeit ihrer Zeitgenossen erregte.
    Elisabeth hatte die schwarzen fülligen Haare, die dunklen Augen und die hohe Intelligenz von ihrer italienischen Mutter geerbt. Anders als ihre Mutter zeigte sie aber mehr Feingefühl und Milde in ihrem Verhalten und neigte zu einer intensiven Frömmigkeit. Katharina entdeckte in ihrer Tochter jene Eigenschaften, die ihr selbst fehlten, und so entstand mit der Zeit eine enge Vertrauensbeziehung zwischen Mutter und Tochter, die auch nach der Vermählung von Elisabeth mit Philipp II. von Spanien in Form eines häufigen Briefwechsels weitergeführt wurde.
    Elisabeths Vorzüge blieben auch in den übrigen europäischen Staaten nicht unbemerkt und so trafen schon bald viele Bewerbungen für die Hand der Königstochter am französischen Hofe ein. Frankreich war von den zahlreichen Kriegen gegen Spanien gesschwächt, daher beschlossen Heinrich und Katharina ihre Tochter mit dem spanischen Infanten Don Carlos zu vermählen und so die Beziehungen zu Spanien zu festigen. Philipp II. von Spanien löste aber plötzlich die Verlobung zwischen seinem Sohn und Elisabeth nach dem Tode seiner zweiten Frau Maria I. von England im Jahre 1558 und schickte den Herzog von Alba als Brautwerber zu Katharina von Medici. Die französische Königin war zuerst über die neuerliche Wendung überrascht. Sie willigte sschließlich aber doch in die Vermählung ihrer Tochter mit dem wesentlich älteren spanischen König ein in der Hoffnung, dass Elisabeth die spanische Politik zugunsten Frankreichs beeinflussen könnte. Wahrscheinlich waren auch Katharina von Medici Gerüchte über die schlechte psychische und physische Verfassung von Don Carlos zu Ohren gekommen, die in Europa bald die Runde machten. Es gibt keine Quellen, die die Gefühle Elisabeths während dieser wechselvollen Zeit beschreiben.
    Im Rahmen der Hochzeitsfeierlichkeiten veranstaltete Elisabeths Vater, Heinrich II. von Frankreich, am 20. Juni 1559 ein Turnier. Heinrich war ein begeisterter Turnierreiter und so lieferte er sich an diesem Tag ein Duell mit seinem Freund Gabriel de Montgomery. Die Lanze glitt an der Rüstung ab und bohrte sich in das rechte Auge des Königs. Der König überlebte seine schweren Verletzungen nicht und starb trotz intensivster ärztlicher Behandlung innerhalb weniger Wochen am 10. Juli 1559. Die Hochzeitsfeier, die vom Todeskampf des Brautvaters, Heinrich II. überschattet wurde, fand am 21. Juni 1559 per procurationem in Paris statt. Als Stellvertreter des Bräutigams diente der Herzog von Alba. Der Tod blieb Elisabeth und ihrer Freundin aus Jugendtagen, Maria Stuart, auch weiterhin ein ständiger Begleiter.
    Ein halbes Jahr später verließ Elisabeth Frankreich in Richtung Spanien und traf nach einer beschwerlichen Reise über die Pyrenäen in Guadalajara das erste Mal auf ihren 18 Jahre älteren Gatten. Philipp II. von Spanien fragte seine junge Frau beei ihrem ersten Zusammentreffen besorgt, ob sie an seinem grauen Haar und seinem Alter Anstoß nähme. Die eigentliche Hochzeit fand schließlich am 2. Februar 1560 in Toledo statt und die französische Prinzessin aus dem Haus Valois wurde nach Maria von Portugal und Maria I. von England die dritte Ehefrau König Philipp II. von Spanien.

    Leben als Königin von Spanien
    Die ersten Ehejahre
    Das spanische Volk nannte die französische Prinzessin Isabel de la Paz, da ihre Vermählung mit König Philipp II. von Spanien den langersehnten Frieden von Cateau-Cambrésis zwischen Spanien und Frankreich besiegelte. Elisabeth war bei ihrer Eheschließung 14 Jahre alt und wurde von ihren Zeitgenossen als strahlende Schönheit gerühmt. Mit ihren dunklen Haaren und Augen, ihrem ebenmäßigen Gesicht, ihrer zierlichen Figur, ihrem hellen Teint, ihrem eleganten Verhalten und ihrer modernen Garderobe gewann sie die Zuneigung ihres königlichen Gatten, der spanischen Höflinge und des gesamten spanischen Volkes.
    In ihrer neuen Heimat litt Elisabeth zunächst unter Heimweh und hatte Schwierigkeiten, sich an ihre neue Rolle als Königin von Spanien zu gewöhnen. Schon im Februar des Jahres 1560 erkrankte die junge Königin an den Windpocken und erholte sich nur langsam. Elisabeths geschwächter Körper wurde schließlich Ende des Jahres noch von den Pocken befallen, sodass die Prinzessin die meiste Zeit das Bett hüten musste. Während dieser Zeit wich Philipp II. von Spanien trotz der hohen Ansteckungsggefahr kaum von der Seite seiner Frau und pflegte sie hingebungsvoll. Elisabeth war gerührt von dem Verhalten ihres Gatten und überwand die anfängliche Angst vor ihrem schweigsamen Gatten. In den folgenden Jahren bis zu ihrem frühen Tod wurde sie ihrem Mann eine enge Vertrauensperson, die ihn sogar bei wichtigen politischen Fragen beraten durfte.
    Philipp, der von seinen Zeitgenossen als kühl, eiskalt und unnahbar beschrieben wurde, veränderte sich in Gegenwart seiner jungen Gattin in einen fröhlichen und liebevollen Ehemann, der seiner Frau jeden Wunsch von den Augen ablas. Elisabeth verrsuchte traumatisiert von den Erlebnissen in ihrer Kindheit ein heiles Familienleben aufzubauen und ihrem Ehemann eine treue Gemahlin zu sein. Während der Ehe von Elisabeth und Philipp wurde das starre spanische Hofzeremoniell ein wenig gelockert und die junge Königin erfüllte den düsteren spanischen Hof mit der lockeren französischen Lebensweise und Mode. Obwohl Philipp Elisabeth aufrichtig liebte, stand das Familienleben in seinem Tagesablauf nur an zweiter Stelle. Philipp II. war Monarch mit Leib und Seele und konnte tagelang seine Zeit mit der Planung von Feldzügen und dem Treffen von politischen Entscheidungen verbringen.

    Opferung für den Thronfolger
    In den folgenden Jahren trat eine Veränderung im Leben von Elisabeth ein. Sie hatte eine neue Lebensaufgabe gefunden und begann sich in ihrer neuen Rolle als Königin von Spanien wohlzufühlen. Sie unterstützte ihren Mann bei seinen Regierungsgeschäften und wandelte sich mehr und mehr von der jungen französischen Prinzessin zu einer intelligenten, mildtätigen, frommen und mitfühlenden spanischen Königin, der das Wohl des spanischen Volkes ein Anliegen war. Katharina, die sich von der Vermählung zwischen Elisabeth und Philipp II. eine französischfreundliche Politik Spaniens erhofft hatte, war schockiert über die Entwicklung ihrer Tochter und bemerkte in ihren Briefen, dass ihre Tochter Elisabeth sehr spanisch geworden sei.
    Elisabeth konzentrierte sich vollends auf ihre Rolle als Ehefrau und Landesmutter und versuchte mit Eifer, ihren Pflichten als Königin nachzukommen. Die wichtigste Aufgabe einer Königin, das Gebären eines Thronfolgers, konnte sie jedoch aufgrund ihres zierlichen Körperbaus nicht erfüllen.
    Elisabeth war insgesamt fünfmal schwanger. Ihre erste Schwangerschaft war im Vergleich zu den noch folgenden harmlos: Im April 1560 wurde sie von einem Sohn entbunden, der jedoch bereits nach wenigen Stunden starb. Elisabeth tröstete sich jedoch mit dem Gedanken, noch weitere Kinder bekommen zu können. Im Mai 1564 begann ihre zweite Schwangerschaft und damit auch ein Martyrium, von dem sie erst ihr früher Tod befreien sollte. Im vierten Monat erlitt sie einen gefährlichen Fieberanfall, der von den spanischen Ärzten mit den damals üblichen Purgationen und Aderlässen behandelt wurde. Als Folge dieser ärztlichen Behandlungen erlitt sie eine Fehlgeburt und verlor ihr weibliches Zwillingspärchen. Elisabeth schwebte nach der lebennsgefährlichen Entbindung mehrere Tage zwischen Leben und Tod und verlor zeitweise das Bewusstsein. Die vielen Krankheiten und die Qualen der Geburt hatten ihre Spuren auf Elisabeths Körper hinterlassen. Sie wurde immer blasser und dünner und der ausgezehrte Körper immer schwächer. Trotzdem versuchte sie weiterhin, ihren Mann bezüglich der Regierungsgeschäfte zu beraten.
    Im Juni und Juli 1565 kam es in Bayonne zu einer Zusammenkunft Katharinas von Medici und des Herzogs von Alba, an der auch Elisabeth teilnahm. Dabei drängte Alba die französische Königinwitwe zu einem scharfen Vorgehen gegen die Hugenotten, wozu Katharina aber aufgrund ihres Interesses zur Wahrung des innenpolitischen Friedens nicht bereit war. Elisabeth hatte schon so weit die Sichtweise der spanischen Politik übernommen, dass sie bei dem Treffen in größerem Maße den Abgesandten ihres Gemahls als ihre Mutter unterstützte.[1]
    Schon im Ende des Jahres 1565 kündigte sich dann eine erneute Schwangerschaft Elisabeths an, und sie brachte in den folgenden Jahren nach lebensgefährlichen Geburten zwei gesunde Töchter zur Welt. Isabella Clara Eugenia von Spanien wurde 1566 und ihre Schwester Katharina Michaela von Spanien, auch Catalina Micaela genannt, ein Jahr später geboren. Im Zuge einer weiteren Schwangerschaft erkrankte die Königin im Herbst 1568 schwer und erholte sich nicht mehr. Am späten Morgen des 3. Oktober erlitt sie eine Frühgeburt. Das Kind, wieder ein Mädchen, konnte gerade noch vor seinem Tod getauft werden. Elisabeth verlor mehrere Male das Bewusstsein und verschied noch am selben Tag in Anwesenheit von Philipp II. an den Folgen dieser schweren Geburt, ohne ihrem Mann einen männlichen Thronfolger geschenkt zu haben. Elisabeth starb in Aranjuez und wurde im Monasterio de San Lorenzo de El Escorial - Pantheon der Infanten im Ordenskleid der Franziskaner beigesetzt.
    Philipp II. von Spanien heiratete im Jahre 1570 aus dynastischen Gründen seine Nichte Anna von Österreich, die ihm am 14. April 1578 den ersehnten Thronfolger Philipp III. von Spanien schenkte. Der spanische Monarch konnte die tiefen Gefühle, die er für seine dritte Frau empfunden hatte, nicht auf seine vierte Frau übertragen und auch keine richtige Beziehung zu seinen Kindern aus der vierten Ehe aufbauen. Seine beiden Töchter Isabella Clara Eugenia und Katharina Michaela von Spanien wurden seine wichtigsten Vertrauenspersonen, die ihn wie auch schon seine verstorbene Frau Elisabeth von Valois bei wichtigen politischen Fragen beraten durften.

    Mythos
    Elisabeth soll ein Liebesverhältnis mit ihrem Stiefsohn Don Carlos gehabt haben, was Friedrich Schiller später zu seinem Drama Don Karlos inspirieren sollte bzw. Giuseppe Verdi zur Oper Don Carlo.
    Don Carlos war als ältester legitimer Sohn seines Vaters Philipp II. Thronfolger von Spanien. Er galt als körperlich und geistig zurückgeblieben, möglicherweise infolge der nahen Verwandtschaft seiner Eltern. Allerdings gibt es Theorien darüber, dass er sich als Kind bei einem Sturz schwere Hirnschäden zugezogen hätte, die immer wieder unkontrollierte Verhaltensweisen hervorriefen. Carlos galt als launischer, eigenwilliger und kränkelnder Jüngling. So sah sich Philipp gezwungen, seinen Sohn von der Außenwelt streng abgeschirmt zu verbergen.
    Elisabeth verbrachte viel Zeit mit ihrem Stiefsohn und nahm Anteil an seinem traurigen Schicksal. Es entwickelte sich ein enges Vertrauensverhältnis zwischen den gleichaltrigen jungen Leuten. Elisabeth versuchte, zwischen ihrem Mann und Don Carlos zu vermitteln, und während der kurzen Ehe zwischen Philipp und Elisabeth besserte sich die angespannte Beziehung zwischen Vater und Sohn zeitweise. Kurz nach der Geburt ihrer zweiten Tochter wurde sie von der Verhaftung Don Carlos’ überrascht. Die Gefangennahme ihres Stiefsohnes ging ihr so nahe, dass sie sich tagelang in ihren Gemächer einsperrte und weinte. Don Carlos starb gut zwei Monate (24. Juli) vor dem Tod seiner Stiefmutter Elisabeth von Valois (3. Oktober).
    Trotz der Spekulationen um eine angebliche Liebesbeziehung zwischen der Stiefmutter und ihrem gleichaltrigen kränkelnden Stiefsohn scheint die Beziehung zwischen den beiden eher auf Mitleid, Freundschaft und Barmherzigkeit basiert zu haben und wurde erst später zu einer Romanze erhoben.

    Nachkommen
    • ein Junge, der nur wenige Stunden lebte
    • Fehlgeburt eines weiblichen Zwillingspärchens
    • Isabella Clara Eugenia von Spanien (1566–1633) ∞ 1599 Albrecht VII. von Österreich (1559–1621)
    • Katharina Michaela von Spanien (1567–1597) ∞ 1585 Karl Emanuel I. (1562–1630) Herzog von Savoyen
    • Frühgeburt eines Mädchens, welches kurz nach seiner Geburt starb



    Literatur
    • Sigrid Maria Größing: Wir hätten in einem Rosengarten sitzen können − Liebe und Leid im Hause Habsburg. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-16346-X.
    • Irene Mahoney: Katherina von Medici. Diederichs, München 1994, ISBN 3-424-01229-7.
    • Antoine Théodore du Prat: Histoire d’Élisabeth de Valois, reine d'Espagne, 1545-1568. Techener, Paris 1859 (PDF; 13,3 MB).
    • Karla Reinhart: Jene Lilien von Valois: eine spanische Königin in der Geschichte des 16. Jahrhunderts, in Schillers „Don Karlos“ und in Verdis „Don Carlos“. Lang, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-631-31610-0.
    • Martha Walker Freer: Elizabeth de Valois – Queen of Spain and the Court of Philip II. 2 Bände. London 1857, (PDF; 10,6 MB).
    Weblinks
     Commons: Elisabeth de Valois – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Elisabeth von Valois. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
    • Bildergalerie
    • http://sayaespanola.glittersweet.com/isabeldevalois.htm
    Anmerkungen
    1 Irene Mahoney, Katharina von Medici, dt. 5. Auflage 1997, ISBN 3-424-01229-7, S. 135–141.

    Elisabeth heiratete König Philipp II. von Spanien (von Habsburg) am 2 Feb 1560. Philipp (Sohn von Kaiser Karl V. von Spanien (von Habsburg) und Isabella (Elisabeth) von Portugal (Avis)) wurde geboren am 21 Mai 1527 in Valladolid, Spanien; gestorben am 13 Sep 1598 in Escorial-Palast bei Madrid. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 63.  Prinzessin Claudia von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)Prinzessin Claudia von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Katharina11, 33.Madeleine10, 24.Jeanne9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 12 Nov 1547 in Schloss Fontainebleau; gestorben am 21 Feb 1575 in Nancy, FR.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Frankreich, Herzogin von Lothringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Claudia_von_Valois

    Claudia von Valois, französisch: Claude de Valois, (* 12. November 1547 im Schloss Fontainebleau; † 21. Februar 1575 in Nancy) war Prinzessin von Frankreich und Herzogin von Lothringen.
    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Claudia von Valois wurde am 12. November 1547 als drittes Kind und zweite Tochter König Heinrichs II. von Frankreich und seiner Gemahlin Katharina von Medici geboren.
    Sie wurde am französischen Hof zusammen mit ihrer älteren Schwester Elisabeth von Valois, der zukünftigen Königin von Spanien, und Maria Stuart, der zukünftigen Königin von Frankreich und Königin von Schottland, erzogen. Claudia litt wie alle ihre Geschwister unter körperlichen Mängeln, die über ihre Mutter an die Kinder (mit Ausnahme von Margarete) vererbt worden waren, und litt folglich unter einem Klumpfuß und einem Buckel am Rücken. Im Alter von 11 Jahren wurde sie am 22. Januar 15559 mit Herzog Karl III. von Lothringen verheiratet, nachdem bereits am 10. Januar 1559 in Paris der Heiratsvertrag unterzeichnet worden war. Während der Ehe gebar sie neun Kinder und starb im Alter von siebenundzwanzig Jahren an den Folgen einer schweren Geburt. Sie war die Lieblingstochter von Katharina von Medici und wird als sehr schweigsam und diskret beschrieben. Sie verließ oft Nancy, die Hauptstadt von Lothringen, um an der Seite ihrer Mutter am französischen Hof zu leben. Katharina de Medici besuchte ihre Tochter mehrmals in Lothringen. Entgegen den Wünschen ihrer Mutter, versuchte Claudia ihre jüngere Schwester Margarete vor den Folgen zu warnen, die eine Hochzeit von Margarete von Valois und dem hugenottischen König Heinrich von Navarra nach sich ziehen würde.

    Nachkommen
    • Heinrich II. (1563–1624), Herzog von Lothringen
    • Christine (1565–1636), verheiratet mit Ferdinando I. de’ Medici, Großherzog der Toskana
    • Karl (1567–1607), Bischof von Straßburg
    • Antonie (1568–1610), 1599 verheiratet mit Herzog Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg
    • Anna (1569–1576)
    • Franz II. (1572–1632), Herzog von Lothringen
    • Katharina (1573–1648), Äbtissin von Remiremont
    • Elisabeth (1574–1636), verheiratet mit Maximilian I., Kurfürst von Bayern
    • Claudia (1575–1576)

    Claudia heiratete Herzog Karl III. von Lothringen am 22 Jan 1559. Karl (Sohn von Herzog Franz I. von Lothringen (von Vaudémont) und Christina von Dänemark) wurde geboren am 18 Feb 1543 in Nancy, FR; gestorben am 14 Mai 1608 in Nancy, FR. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 74. Christine von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Aug 1565 in Bar-le-Duc; gestorben am 19 Dez 1636 in Villa Medici in Castello, Florenz.

  5. 64.  Prinzessin Margarete von ValoisPrinzessin Margarete von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Katharina11, 33.Madeleine10, 24.Jeanne9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 14 Mai 1553 in Saint-Germain-en-Laye; gestorben am 27 Mrz 1615 in Paris, France; wurde beigesetzt am 20 Jul 1616 in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Valois, Königin von Frankreich und Navarra durch Heirat

    Notizen:

    Die Ehe der Margarete mit Heinrich IV. blieb kinderlos, worauf diese annuliert wurde.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Valois

    Margarete von Valois (französisch Marguerite de Valois; * 14. Mai 1553 in Saint-Germain-en-Laye; † 27. März 1615 in Paris), auch bekannt unter dem Namen la Reine Margot, war Königin von Frankreich und Navarra sowie Herzogin von Valois.
    Das Leben Margaretes von Valois – nach dem Tod Heinrichs III. letzter Spross der Valois-Dynastie – war durch Skandale, Intrigen und Tragödien geprägt. Als gläubiges Mitglied der katholischen Kirche mit dem hugenottischen König Heinrich von Navarra verheiratet, war sie aufgrund der französischen Religionskriege ihr Leben lang Spielball der religiösen und politischen Parteien im Kampf um die Macht in Frankreich.
    Ihr Leben ist vornehmlich durch die selbst verfassten Memoiren bekannt, die ein nahezu authentisches Bild ihrer Zeit in den Jahren 1565 bis 1582 geben. Der Rest ihres Lebens ist unter anderem durch ihre erhaltenen Briefe dokumentiert. Zeitgenossen beschrieben sie als stolz, „freigiebig und großzügig bis verschwenderisch“.[1] Sie galt zudem als „wissensdurstig, redebegabt, schlagfertig und aufgeschlossen gegenüber den Wissenschaften“.[2]
    Margarete pflegte einen für ihre Zeit unkonventionellen Lebensstil, der zu zahlreichen Gerüchten und Spötteleien am französischen Königshof beitrug. Sie selbst trat diesem Gerede nicht entgegen, sodass ihre Person in späteren Publikationen oft als lasterhaft und sittenlos dargestellt wurde. Heutige Historiker attestieren ihr jedoch, dass sie sich lediglich die Freiheiten nahm, die zu jener Zeit für männliche Mitglieder des Adels üblich waren.

    Leben
    Kindheit und Jugend
    Margarete verbrachte die ersten Lebensjahre gemeinsam mit ihren Geschwistern und Maria Stuart im Schloss Saint-Germain-en-Laye unter der Obhut ihrer Gouvernante Charlotte de Vienne, Baronne de Curton, die nach Margaretes Hochzeit deren erste Hofdame wurde.[4] Nachdem sowohl Elisabeth als auch Maria geheiratet und Saint-Germain-en-Laye verlassen hatten, folgte 1559 ein Umzug in den Louvre,[5] wo ihr ihre beiden Brüder Heinrich und François-Hercule Gesellschaft leisteten. Sie erhielt eine umfassende, klassisch humanistische Erziehung,[6] die sich später unter anderem darin bemerkbar machte, dass sie fließend Latein, Griechisch, Italienisch und Spanisch sprach.
    Als Tochter eines der einflussreichsten und mächtigsten Herrscherhäuser Europas war die Prinzessin bereits im Kindesalter eine begehrte Heiratskandidatin. 1560 trugen sich ihre Eltern mit dem Gedanken, sie mit dem spanischen Infanten Don Carloos zu vermählen. Als diesem im Alter von 15 Jahren die Porträts mehrerer potentieller Ehefrauen präsentiert wurden, entschied er sich für Margarete mit den Worten „Más hermosa es la pequeña“[7] (deutsch: „Die Kleine ist die hübscheste“). Doch die Pläne zerschlugen sich ebenso wie das Vorhaben Kaiser Maximilians II. im Jahr 1563, seinen Sohn Rudolf mit Margarete zu verheiraten.[8]
    Zu Beginn der religiösen Auseinandersetzungen in Frankreich schickte Katharina von Medici ihre Tochter und ihren jüngsten Sohn François-Hercule 1562 nach Amboise,[9] während Heinrich und Karl bei ihrer Mutter im Louvre blieben. Ab Januar 1564 begleitete Margarete ihren königlichen Bruder Karl bis Mai 1566 auf einer Reise durch die Provinzen seines Reichs.
    Nach der Rückkehr nach Paris entwickelte sich zwischen Margarete und dem jungen Herzog Henri I. de Lorraine, duc de Guise eine Jugendliaison. Dieser trug sich sogar mit Heiratsgedanken. Eine Heirat zwischen ihm und Margarete war für das französische Königshaus jedoch vollkommen unvorstellbar, da Heinrichs Familie eine führende Kraft der unnachgiebigen katholischen Liga war, welche die französischen Hugenotten bekämpfte. Das Herrscherhaus hingegen war zu jener Zeit darauf bedacht, ein politisches Gleichgewicht zwischen Hugenotten und Katholiken im Reich herzustellen. Henri de Lorraine wurde kurzerhand aus dem Hofdienst entlassen und nur wenig später mit dem Patenkind der Königsmutter, Catherine de Clèves, verheiratet.
    Schon 1565 hatten sich Pläne zerschlagen, Margarete mit König Sebastian I. von Portugal zu verheiraten. Auch Bestrebungen, sie nach dem Tod ihrer Schwester Elisabeth mit deren Witwer Philipp II. von Spanien zu vermählen, schlugen fehl.

    Heirat und Bartholomäusnacht
    Aus rein dynastischen Interessen strebten König Karl IX. und seine Mutter ab 1570 eine Hochzeit der katholisch erzogenen Margarete mit dem protestantischen Heinrich von Navarra an. Ziel dieser Verbindung war es, eine Aussöhnung zwischen den französischen Protestanten und Katholiken herbeizuführen und nach dem dritten Hugenottenkrieg damit den Frieden von Saint-Germain zu besiegeln. Dieser Plan war für die damalige Zeit sehr außergewöhnlich, denn eine Ehe von Mitgliedern verschiedener Religionszugehörigkeit war in der Heiratspolitik der europäischen Herrscherhäuser vollkommen unüblich.[10]
    Es begannen lange und zähe Heiratsverhandlungen, die von Heinrichs Mutter Johanna und Margaretes Mutter Katharina in Tours und Blois geführt wurden. Beide Seiten bauten zu Beginn der Gespräche noch darauf, dass die andere Seite bereit war, zum jeweils anderen Glauben überzutreten, was sich jedoch als trügerische Hoffnung erwies. Bereits in einem Vorvertrag, der im April 1572 in Blois geschlossen wurde,[11] war vereinbart, dass ein Religionsübertritt nicht nötig sei.
    Obwohl Margarete ihren zukünftigen Ehemann ungeschliffen und hässlich fand und sich darüber hinaus über seinen üblen Geruch beklagte,[12] willigte sie unter dem Druck ihrer Mutter in die Heirat ein; zumindest behauptete sie dies in späteren Jahren,[13] obwohl in ihren Memoiren darüber nichts zu lesen ist und diese eher ein anderes Bild vermitteln.
    Der endgültige Heiratsvertrag wurde am 17. August 1572 in Paris unterzeichnet und legte eine sehr hohe Mitgift für Margarete fest: Karl IX. verpflichtete sich zu einer Zahlung von 300.000 Goldécu, Katharina von Medici zu 200.000 Livres. Weitere 25.000 Livres sollten jeweils von ihren Brüdern Heinrich und François-Hercule gezahlt werden. Im Gegenzug verpflichtete sich Margarete dazu, auf sämtliche Erbansprüche bezüglich des Familienvermögens zu verzichten. Es scheint jedoch so, als sei die vereinbarte Mitgift gar nicht oder nur zu einem Teil gezahlt worden.[14] Der Vertragsunterzeichnung folgte eine offizielle Verlobungsfeier im Louvre unter der Leitung Charles' de Bourbon, Erzbischof von Rouen und Onkel des Bräutigams.
    Am darauf folgenden Tag fand die Hochzeitszeremonie statt, ohne dass die eigentlich dazu nötige Dispens des Papstes abgewartet wurde.[15] Die Zeremonie wurde auf dem Vorplatz der Kathedrale Notre-Dame de Paris durchgeführt, da sich Heinrich von Navarra weigerte, einer katholischen Messe im Kirchengebäude beizuwohnen. Das Gerücht, Margarete sei bei der Frage, ob sie ihren Verlobten zum Mann nehmen wolle, durch einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf von ihrem Bruder Heinrich zum Nicken genötigt worden, stammt jedoch aus späterer Zeit und wurde durch den Historiografen Pierre Matthieu in die Welt gesetzt.[16] Der Zeremonie folgten mehrtägige Festivitäten und Volksbelustigungen, die bis zum 21. August 1572 andauerten.
    Im Gefolge Heinrichs von Navarra waren zahlreiche Hugenotten nach Paris gekommen, um der Hochzeit beizuwohnen. Ein gescheitertes Attentat auf den calvinistischen Admiral Gaspard de Coligny war der Auslöser der Bartholomäusnacht, in deren Verlauf zahlreiche Hugenotten getötet wurden. Aus diesem Grund ging die Heirat Margaretes von Valois auch als die Pariser Bluthochzeit in die Annalen ein. Heinrich von Navarra wurde gefangengenommen und zum katholischen Glauben gezwungen. Katharina voon Medici machte ihrer Tochter den Vorschlag, die Ehe aufgrund des blutigen Massakers annullieren zu lassen, was Margarete jedoch ablehnte und stattdessen loyal zu ihrem Ehemann stand. Dieser wurde trotz Übertritts zum Katholizismus gemeinsam mit Margarete und ihrem jüngeren Bruder François-Hercule im Louvre gefangen gehalten.
    Margaretes Memoiren sind eine der wenigen zeitgenössischen Darstellungen der Ereignisse der Bartholomäusnacht und neben einem Text von Jean de Mergey, Sekretär des Kardinals François de La Rochefoucauld, der einzige bekannte Bericht, der die Ereignisse innerhalb des Louvre beschreibt.[16] So erzählt Margarete, dass sich Gabriel de Levis, Vicomte de Leran, ein Hugenotte aus dem Hochzeitsgefolge ihres Mannes, während der Nacht Einlass in ihr Schlafzimmer verschaffte, als er von königlichen Soldaten ihres Bruders Karl verfolgt wurde. Durch ihre Fürsprache wurde sein Leben verschont. Diese Szene fand später in abgewandelter Form Eingang in Alexandre Dumas’ Roman La reine Margot.

    Verschwörung gegen den König und die Reise nach Flandern
    Heinrich III. wurde 1573 auf Betreiben Katharinas von Medici zum König von Polen und Litauen gewählt und verließ Paris in Richtung Krakau. Zur gleichen Zeit bildete sich in den Reihen des französischen Adels eine politische Gruppierung gemäßigter Protestanten und Katholiken, die Les Malcontents („Die Unzufriedenen“) genannt wurde. Sie traten für eine dauerhafte Aussöhnung der beiden Religionen in Frankreich und für mehr Rechte für die protestantische Seite ein. Sowohl Heinrich von Navarra als auch Margarete und François-Hercule, obwohl immer noch unter Arrest im Louvre stehend, beteiligten sich aktiv an diesem Bündnis. Noch ehe Karl IX. im Mai 1574 starb, waren die Malcontents die treibende Kraft einer Verschwörung, bekannt uunter dem Namen Complot du Mardis Gras (auch: Complot de Vincennes). Sie hatte zum Ziel, nicht Heinrich, der immer noch in Polen weilte, sondern François-Hercule als nächsten französischen König den Thron besteigen zu lassen, da dieser in Dingen der Religion den Ruf besaß, toleranter als sein älterer Bruder zu sein. Die Konspiration wurde im Februar 1574 aufgedeckt, pikanterweise durch Margarete selbst, die ihrer Mutter Katharina davon berichtete, wobei ihre Motive dafür bis heute unklar sind. François-Hercule und Heinrich von Navarra wurden infolgedessen im Schloss Vincennes festgesetzt. Ein erster Fluchtversuch der beiden Konspirateure schlug fehl und zwei ihrer Unterstützer – Joseph Boniface de La Môle und der Graf Annibal de Coconas – wurden dafür hingerichtet. Auch ein zweiter, von Margarete ersonnener Fluchtplan scheiterte, dieses Mal jedoch ohne Konsequenzen für die Beteiligten. Auf Betreiben Katharinas von Medici wurde eine Kommission aus Parlamentsmitgliededern gebildet, um den Verschwörungsfall genauestens zu untersuchen. Zu diesem Zweck verfasste Margarete im April 1574 für ihren Mann das Mémoire justificatif pour Henri de Bourbon, eine Verteidigungsschrift, die ihm während der Untersuchung gute Dienste leisten sollte und die Kommission davon überzeugte, dass er und François-Hercule nicht an dem Komplott beteiligt gewesen waren. Die beiden wurden zurück nach Paris gebracht und standen unter noch strengerer Bewachung, als es direkt nach der Bartholomäusnacht der Fall gewesen war.
    Trotz verschärfter Haftbedingungen konnte François-Hercule am 15. September 1575 mit Margaretes Hilfe aus dem Louvre nach Dreux fliehen. Da Heinrich III. sie der Komplizenschaft verdächtigte, wurde Margarete unter Hausarrest und strenge Bewachung gestellt, obwohl ihr eine Beteiligung an der Flucht ihres Bruders nicht nachgewiesen werden konnte.
    Heinrich von Navarra tat es François-Hercule im Februar 1576 gleich – ihm gelang die Flucht aus Paris jedoch ohne Zutun seiner Frau, die von den Fluchtplänen nicht unterrichtet war. Trotzdem stand sie wieder unter Verdacht, zum Gelingen des Vorhabens beigetragen zu haben. Heinrichs Flucht bedeutete zugleich eine zweijährige Trennung der beiden Eheleute und ihre Entfremdung.
    François-Hercule hatte sich unterdessen offen auf die Seite der Protestanten geschlagen. Um ihn und später auch um Heinrich von Navarra sammelten sich die unzufriedenen protestantischen Gruppierungen und rüsteten sich für neue militärische Unternehmen. Margarete stand zu jener Zeit immer noch unter Hausarrest im Louvre. Erst als François-Hercule Friedensverhandlungen verweigerte, solange seine Schwester eine Gefangene war, stimmte Heinrich III. einer Aufhebung des Arrestes zu. Gemeinsam mit ihrer Mutter wohnte Margarete den anschließenden Friedensverhandlungen zwischen dem Königshaus und Vertretern der Hugenotten bei, die im Mai 1576 in das Edikt von Beaulieu mündeten.
    1577 bereiste Margarete Flandern, um dort für François-Hercule und seine Thronambitionen in den Spanischen Niederlanden zu werben. Gegenüber Heinrich III. und ihrer Mutter gab sie vor, zur Kur reisen zu wollen, und ließ sich dabei unter anderem von Philippe de Montespan, Prinzessin von Roche-sur-Yon und ihrer Hofdame Hélène de Tournon begleiten. Ein Großteil von Margaretes Memoiren befasst sich mit diesem Aufenthalt in Flandern, obwohl er lediglich von Ende Mai bis etwa Mitte Dezember dauerte. Letztendlich waren Margaretes diplomatische Bemühungen ohne Erfolg, denn Heinrich III. versagte seinem jüngeren Bruder die Unterstützung, die notwendig gewesen wäre, um dessen Pläne in die Tat umzusetzen.
    Schon mehrfach hatte Heinrich von Navarra seine Frau, nachdem ihr Hausarrest beendet worden war, dazu aufgefordert, an seinen Hof in Nérac zu kommen. Doch sowohl Heinrich III. als auch Katharina hatten die Befürchtung gehegt, Margarete könne zu einer Art Geisel werden, mit der das Königshaus erpressbar würde, wenn sie erst einmal in Navarra wäre. Deshalb hatten sie alles in ihrer Macht Stehende getan, um Margarete von einer Abreise in Richtung Nérac abzuhalten und aus diesem Grund auch sehr schnell in ihre Pläne, nach Flandern zu reisen, eingewilligt. Doch nach Margaretes Rückkehr konnten sie keine Gründe mehr anführen, die einem Wiedersehen des Paares entgegenstanden. Vielmehr erhoffte sich der König, dass Margarete bei zukünftigen Verhandlungen zwischen Protestanten und Katholiken im Sinne des Königshauses Einfluss auf ihren Mann nehmen würde, wenn es galt, zwischen den Parteien zu vermitteln.

    Nérac
    1578 durfte Margarete in Begleitung ihrer Mutter und des Kanzlers Guy Faur, seigneur de Pibrac, in die Gascogne reisen, um ihren Ehemann wiederzusehen. Das Paar traf sich erstmals in der Guyenne wieder, doch Heinrich von Navarra zeigte vorerst nicht viel Interesse an seiner Frau. Er behandelte sie zwar höflich und zuvorkommend, vermied aber ein allzu häufiges Aufeinandertreffen.
    Nachdem Katharina von Medici wieder nach Paris abgereist war, hielt sich das königliche Paar für kurze Zeit auf Schloss Pau auf. Dort war der Katholizismus jedoch verboten, und obwohl für Margarete eine Ausnahme gemacht und für sie in einer kleieinen Kapelle katholische Messen gelesen wurden, fühlte sie sich laut ihren Memoiren sehr unwohl. Erst als der Hof nach Nérac im Herzogtum Albret weiterzog, besserte sich ihre Lage, weil das Albret zum Gebiet des französischen Königreichs gehörte und dort die religiösen Regeln wesentlich toleranter waren.
    Unter Margaretes Einfluss entwickelte sich der Hof schnell zu einem Treffpunkt von angesehenen Literaten und Philosophen wie Guillaume de Saluste du Bartas und Michel de Montaigne. Die Königin führte in Nérac das Gedankengut des Neuplatonismus eein,[17] veranstaltete literarische Zirkel und gab zahlreiche rauschende Feste. Ihre prachtvolle Hofhaltung, gepaart mit ausschweifenden Veranstaltungen und der dort üblichen, stark ausgeprägten Art der Galanterie, machte in ganz Europa von sich reden, so dass sie sogar William Shakespeare zu seiner Komödie Verlorene Liebesmüh inspiriert haben sollen. Als es 1579 zum Siebten Hugenottenkrieg kam, machten viele Zeitgenossen die Intrigenspiele am Néracer Hof und die Königin von Navarra dafür verantwortlich, weswegen er auch Guerre des Amoureux („Krieg der Liebenden“) genannt wurde. Heutige Historiker sehen die Ursachen aber nicht in dem unterstellten Groll Margaretes gegen ihren Bruder Heinrich, sondern vielmehr in einer unzurereichenden Umsetzung der Vereinbarungen, die 1577 im Frieden von Bergerac festgeschrieben worden waren. Sie zählen es sogar zu ihren Verdiensten, dass diese religiösen Auseinandersetzungen nur kurz dauerten und 1580 schließlich in den Frieden von Fleix mündeten, an dessen Aushandlung sie selbst beteiligt war.
    War das Verhältnis zwischen Heinrich von Navarra und seiner Frau nach ihrem Wiedersehen allmählich enger und freundschaftlicher geworden, so verschlechterte es sich während der Zeit in Nérac wieder. Ausschlaggebend dafür war Heinrichs neue Mätreesse Françoise de Montmorency, Baronesse de Fosseux, genannt „la Fosseuse“, die Heinrichs ganze Aufmerksamkeit für sich in Anspruch nahm und Margarete aus der Gunst ihres Mannes verdrängte. Die Königin tröstete sich ab 1580 mit einer romantischen Beziehung zu Jacques de Harlay, seigneur de Champvallon, dem Stallmeister ihres jüngeren Bruders François-Hercule; ein Verhältnis, das sie – nach einer kurzen Unterbrechung – nach seiner Heirat 1582 mit Cathérine de La Marck wiederaufnahm.

    Rückkehr nach Paris und Verbannung vom Königshof
    Auf Einladung ihrer Mutter und ihres Bruders Heinrich brach Margarete im Januar 1582 auf, um den französischen Hof in Paris zu besuchen. Das Angebot des Königs basierte weniger auf familiärer Höflichkeit denn auf politischem Kalkül und dem erneueuten Versuch, Margarete als Verbündete für die Interessen der Katholischen Liga zu gewinnen.[18] Heinrich machte seine Schwester immer noch für den Krieg der Liebenden verantwortlich, und entsprechend reserviert war der ihr bereitete Empfang bei der Ankunft im Louvre Ende Mai.
    Doch Heinrichs Bemühungen, Margarete auf seine Seite zu ziehen, schlugen fehl und trugen dazu bei, dass das Verhältnis zwischen ihm und seiner Schwester zerrüttet blieb. Erschwerend kam hinzu, dass Gerüchte über Margaretes angeblich lasterhaftetes Privatleben die Runde machten, die durch ihre wiederaufgenommene Liaison zu Jacques de Harlay zusätzlich genährt wurden. Als sie im Juni 1583 erkrankte und deshalb das Bett hüten musste, mutmaßten viele, dass sie ein uneheliches Kind erwarte. Am 8. August kam es dann während eines Balls im Louvre zum Eklat: Heinrich warf seiner Schwester in aller Öffentlichkeit einen liederlichen Lebenswandel vor, zählte sämtliche der ihr unterstellten Liebhaber auf und verbannte sie vom Hof. Dieser Vorfall war ein bis dato beispielloser Vorgang und erregte in ganz Europa großes Aufsehen, insbesondere an den Königshöfen stieß Heinrichs Verhalten auf völliges Unverständnis.
    Zutiefst gedemütigt verließ Margarete daraufhin Paris in Richtung Vendôme, wurde aber auf Geheiß ihres Bruders von königlichen Soldaten in der Nähe von Palaiseau gefangen genommen und im Schloss Montargis festgesetzt. Immer noch äußerst wütend instruierte Heinrich Margaretes Hofdamen, wie sich ihre Herrin gemäß ihrer königlichen Herkunft zu benehmen habe, und zeigte keinerlei Ambitionen, seine Schwester nach dieser erneuten Kränkung ihrer Person freizulassen. Erst durch Intervention Katharinas von Medici wurde Margaretes Arrest in Montargis aufgehoben. An eine Rückkehr nach Nérac war aber vorerst nicht zu denken. Heinrich von Navarra weigerte sich, seine Ehefrau wieder bei sich aufzunehmen, solange sich Heinrich III. nicht für die ungerechtfertigten Vorwürfe entschuldigt habe. Margarete war deshalb gezwungen, acht Monate lang Quartier in verschiedenen Städten zu nehmen und auf die Beilegung des Streits zu warten. Erst im April 1584 erlaubte ihr Mann die Rückkehr nach Nérac, nachdem der französische König als Wiedergutmachung territoriale Zugeständnisse an die Krone von Navarra gemacht hatte.
    Die Aufnahme Margaretes am navarresischen Hof war jedoch nicht besonders herzlich. Heinrich zeigte wieder keinerlei Interesse an seiner Frau und widmete sich ausschließlich seiner neuen Mätresse Diane d’Andouins, Comtesse de Guiche, die „La belle Corisande“ genannt wurde.

    Agen
    Diane d’Andouins verstand es, Heinrich von Navarra von seiner Ehefrau fernzuhalten. Er wählte das Schloss Pau als Domizil für sich und seine Mätresse, während Margarete im Schloss von Nérac blieb. Als im Juni 1584 ihr Bruder François-Hercule und damit der letzte männliche Thronerbe der Valois-Dynastie starb, avancierte Heinrich von Navarra offiziell zum Thronfolger Heinrichs III., dessen Ehe mit Louise de Lorraine-Vaudémont kinderlos geblieben war. Margaretes Rolle als Vermittlerin zwischen ihrem Mann und dem französischen Königshaus war damit obsolet, was ihren Einfluss am navarresischen Hof schwächte. Der Verlust des geliebten jüngeren Bruders wog für sie deshalb doppelt schwer.
    Im März 1585 verließ Margarete Nérac in Richtung Agen, das zu ihrer Apanage gehörte, mit dem Plan, sich mit Unterstützung der Katholischen Liga als eine Art Souverän in der Auvergne zu etablieren. Durch ihre Zuwendung zur Liga zog sie sich aber sowohl den Zorn ihres Ehemanns als auch den ihres Bruders Heinrich zu.
    Es gelang ihr, die Bevölkerung und den Adel von Agen für sich und damit gegen ihren Mann einzunehmen und davon zu überzeugen, dass die Stadt gegen zu befürchtende Angriffe der Hugenotten befestigt werden müsse. Als sie jedoch damit begann, Agen in eine Festung zu verwandeln, die Steuern zur Finanzierung der umfangreichen Baumaßnahmen erhöhte und den Bürgern den Abzug aus der Stadt verweigerte, brachte sie die dortige Bevölkerung gegen sich auf. Es drohte eine Revolte, der sie nur durrch eine überstürzte Flucht in die Festung von Carlat bei Aurillac im November des Jahres 1585 entgehen konnte. Von dort versuchte sie, unterstützt von einigen wenigen Adeligen, mit einem eilig aufgestellten eigenen Heer das gesamte Agenais unter ihre Kontrolle zu bringen, was ihr jedoch letztendlich nicht gelang.
    Als Truppen ihres Bruders Heinrich anrückten, musste Margarete ein weiteres Mal fliehen und zog sich auf das Schloss Ybois nahe Issoire, einen Besitz ihrer Mutter Katharina, zurück. Dort wurde sie im Oktober 1586 von königlichen Soldaten unter Führung Jean Timoléons de Beaufort-Montboissier, vicomte de Lamothe, marquis de Canillac, gefangengenommen und auf Befehl des Königs in die Festung Usson im heutigen Département Puy-de-Dôme gebracht, wo sie im November des gleichen Jahres eintraf.

    Usson
    Von November 1586 bis Juli 1605 musste Margarete in der Verbannung auf der Festung in Usson verbringen. Es gelang ihr aber, sich allmählich mit der neuen Situation zu arrangieren. Als Jean Timoléon de Beaufort-Montboissier die Haftbedingungen errleichterte, wurde dies von späteren Geschichtsschreibern dem Umstand zugeschrieben, dass Margarete ihren Bewacher verführt habe, ein Gerücht, das bisher nicht mit Beweisen untermauert werden konnte. Er lief schließlich zur Katholischen Liga übeber und übergab die Festung Usson an Margarete, die dort anschließend einen Hof ähnlich wie in Nérac mit Musikern, Schriftstellern und Intellektuellen führte. Sie unterhielt dort sogar ein Theater,[19] trotzdem blieb sie gesellschaftlich isoliert und wurde von großen Geldsorgen geplagt.
    Von ihrer Mutter, die ihr in der Vergangenheit immer wieder hilfreich zur Seite gestanden hatte, konnte sie mittlerweile keine Unterstützung mehr erhoffen. Katharina von Medici plante inzwischen, ihre Lieblingsenkelin Christine de Lorraine mit HHeinrich von Navarra zu vermählen, um auf diese Weise das Verhältnis der französischen Königsdynastie der Valois zum navarresischen Königshaus zu festigen, wobei ihr die noch bestehende Ehe zwischen dem designierten Thronfolger und ihrer eigenen Tochter im Wege stand. Es gingen sogar Gerüchte um, dass Margarete um ihr Leben fürchten musste, da die Königsmutter auch nicht vor einem Mord zurückschrecken würde, um ihr Ziel zu verwirklichen.[20]
    Nach dem Tod Heinrichs III. im August 1589 bestieg Margaretes Ehemann als Heinrich IV. den französischen Königsthron, und Margarete wurde − trotz Verbannung − nominell Königin Frankreichs. Heinrichs offizielle Salbung zum König fand jedoch erst im Februar 1594 in der Kathedrale von Chartres statt, nachdem er, gemäß dem Willen seines Vorgängers, zum katholischen Glauben konvertiert war.
    Bereits 1593 hatte Heinrich IV. Kontakt zu Margarete aufgenommen, um über eine Annullierung seiner kinderlosen Ehe mit ihr zu verhandeln. Er spielte mit dem Gedanken, nach einer Trennung seine damalige Mätresse Gabrielle d’Estrées zu heiraten, die ihm im Juni 1594 einen Sohn und damit einen potentiellen Thronfolger gebar. Damit befand sich Margarete seit langer Zeit erstmals wieder in einer Verhandlungsposition, die es ihr ermöglichte, auf die Geschicke des französischen Königshauses Einfluss zu nehmen, und so verweigerte sie lange Zeit ihr Einverständnis zur Annullierung der Ehe. Diese wurde erst am 7. Februar 1599 in ihrem Namen beantragt. Als Begründungen wurden zu enge Verwandtschaft (Margarete und ihr Mann waren beide Urenkel Charles' de Valois), Kinderlosigkeit und das angeblich fehlende Einverständnis der Braut zur Eheschließung angeführt. Papst Clemens VIII. erklärte die Heirat daraufhin am 24. September 1599[21] für nichtig, und Margarete wurde für ihr Einverständnis eine beachtliche Abfindung zugesprochen. Ihr wurden als Entschädigung unter anderem das Agenois, das Condomois und Rouergue sowie das Herzogtum Valois zuerkannt. Zudem erhielt sie eine Pension, und Heinrich IV. tilgte ihre bis dato aufgelaufenen Schulden; die Titel der „Königin von Frankreich“ und „Herzogin von Valois“ blieben ihr erhalten.
    1593/94 hatte ihr Brantôme, der Margarete ebenso wie Honoré d’Urfé regelmäßig in Usson besuchte und sie sehr verehrte, eine Version seines Discours (s. Lit.) zukommen lassen. Mit der Begründung, einige darin geschilderte Sachverhalte richtigstellen zu wollen, begann sie 1594 mit dem Verfassen ihrer Memoiren, die sie Brantôme widmete. Außerdem fing sie an, religiöse Schriften zu studieren.

    Die letzten Jahre in Paris
    Im Juli 1605 erhielt Margarete die Erlaubnis Heinrichs IV., Usson zu verlassen und das Schloss Madrid in Boulogne sur Seine (heute: Neuilly-sur-Seine) zu beziehen. Sie blieb jedoch nur wenige Monate dort, ehe sie unautorisiert das Hôtel de Sens in Paris bezog.
    Ihre Rückkehr in die Hauptstadt des französischen Königreichs war aber nicht nur dadurch bedingt, dass sie wieder am höfischen Leben teilnehmen wollte, es standen auch handfeste finanzielle Interessen dahinter. Margarete stritt um ihr mütterlichhes Erbe, denn Katharina von Medici war 1589 verstorben. Es existierten Dokumente, wonach diese ihre Tochter enterbt hatte.[22] Heinrich III. hatte aufgrund dessen noch zu seinen Lebzeiten sämtlichen Besitz Katharinas zum Erbe Charles’ de Valois, des unehelichen Sohns seines Bruders Karls IX., deklariert. Margarete war jedoch im Besitz von Dokumenten, die eindeutige Maßgaben enthielten, wonach ihr das gesamte Erbe der Mutter zufallen sollte. Margarete gelang es in Paris, den Anspruch auf einen Teil des Erbes gerichtlich durchzusetzen, so dass sie ihren Lebensunterhalt fortan durch den Nachlass ihrer Mutter finanzieren konnte.
    1607 bezog sie ein eigenes, selbst erbautes Hôtel am linken Ufer der Seine gegenüber dem Louvre. Sie gab dort zahlreiche große Empfänge mit Theater- und Ballettaufführungen und organisierte abendliche Tischgesellschaften mit Literaten, Gelehrten und Philosophen. Margarete unterhielt den ersten Pariser Salon[23] und betätigte sich als Mäzenin junger Dichter und Poeten.
    Da sich die Beziehung zu ihrem Ex-Ehemann wieder gebessert hatte, verband sie während dieser Zeit auch ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu Maria de’ Medici, die nach dem Tod Gabrielle d’Estrées’ zweite Ehefrau Heinrichs IV. geworden war. So war Margarete am 13. Mai 1610 in der Basilika Saint-Denis dabei, als Maria zur Königin gekrönt wurde, und diese wählte sie zur Patin für ihren Sohn Gaston, der am 15. Juni 1614 durch Kardinal Jean IV. de Bonsi getauft wurde.[24] Bereits 1606 hatte Margarete Marias Sohn Ludwig XIII. testamentarisch zu ihrem Alleinerben bestimmt, und nach dem plötzlichen Tod Heinrichs IV. unterstützte sie Maria von Medici während der ersten Jahre der Regentschaft für den noch unmündigen Ludwig XIII. Sie empfing beispielsweise im Namen des französischen Hofes mehrere ausländische Botschafter, und während der Generalstände 1614 wurde sie durch die Regentin zu Verhandlungen mit kirchlichen Würdenträgern beauftragt. Ihr Wirken während dieser Versammlungen war zugleich ihr letztes öffentliches Auftreten auf dem politischen Parkett Frankreichs.
    Margarete von Valois starb unerwartet am 27. März 1615 nach einer Krankheit im Alter von 61 Jahren in Paris. Das offizielle Begräbnis in der Basilika von Saint-Denis fand aber erst am 20. Juli 1616 statt. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 17. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt. Während der bourbonischen Restauration nach 1815 wurden die in den beiden Gruben außerhalb der Kathedrale beerdigten Gebeine und sterblichen Überreste erneut geborgen und, da sie einzelnen Individuen nicht mehr zuzuordnen waren, in einem gemeinsamen Ossarium in der Krypta der Kathedrale beigesetzt.

    Liebhaber
    In positiv geprägten zeitgenössischen Darstellungen wurde immer wieder Margaretes Schönheit hervorgehoben. So schreibt Brantôme über sie: „[…] je croy que toutes celles qui sont, qui seront et jamais ont esté, près de la sienne sont laides, et ne sont point beautez […]“.[25] (deutsch: „[…] ich glaube, dass alle Frauen, die sind, die sein werden und die jemals gewesen sind, in ihrer Nähe hässlich wirken und nicht als Schönheiten gelten können […]“). Aufgrund dieser sowohl bei Bewundererrn als auch bei Gegnern viel zitierten Schönheit hatte Margarete zahlreiche Verehrer, die in vielen Veröffentlichungen als Liebhaber dargestellt wurden, obwohl die Zuneigung nur einseitig oder die Beziehung rein platonisch war. Auch Flirts wurden oft als Liebesbeziehung gedeutet.
    Belegt ist, dass die 17-jährige Margarete eine Liaison mit Henri I. de Lorraine verband. Der wurde nach Bekanntwerden der Verbindung sofort vom königlichen Hof entfernt und mit Catherine de Clèves vermählt. Ebenfalls als wahr gilt heute eine sehhr kurze, sexuelle Beziehung Margaretes mit Joseph de Boniface, einem Favoriten ihres Bruders François-Hercule. Als Mitglied der Malcontents wurde er 1574 wegen Verschwörung hingerichtet. Als bewiesen gilt in der heutigen Forschung außerdem, dass der 1579 ermordete Louis de Clermont, seigneur de Bussy d’Amboise, ein weiterer Favorit François-Hercules, Liebhaber Margaretes war. Zwar leugnet sie diesen Umstand in ihren Memoiren, aber es existieren zahlreiche andere, zeitgenössische Berichte darüber. Das Verhältnis der zwei war in Paris stadtbekannt.[16] Die Liste der nachgewiesenen Galane schließt mit dem bereits oben genannten Jacques de Harlay ab.
    Der Königin wurden aber viele weitere Männer als Liebhaber zugeschrieben, ohne dass dafür bisher Beweise existieren. Zu jenen Männern zählen Henri de La Tour d’Auvergne, mit dem Margarete eine Liaison während der Zeit in Nérac unterhalten haben soll, ebenso wie der auvergnatische Vogt Francois Robert de Lignerac, seigneur de Pleaux, der sie mit Soldaten während ihres Aufenthaltes in Aurillac unterstützte. Zu diesen unbewiesenen Liebschaften gehört auch Jean Timoléon de Beaufort-Montboissier, Margaretes Bewacher während ihrer Verbannung in Usson. Zeitgenössische Geschichtsschreiber deuteten die allmähliche Erleichterung der Haftbedingungen sowie die anschließende Übergabe Ussons in die Hände Margaretes derart, dass die Königin ihren Bewacher verführt haben müsse, um solche Dinge bewirken zu können.[26] Ein weiterer angenommener, aber nicht bewiesener Liebhaber ist Jean de Larte de Galart, seigneur d’Aubiac, nach dessen Hinrichtung Margarete ein Gedicht verfasste, um sein Andenken zu ehren. Hinzu kommen diverse nicht namentlich bekannte Männer wie Pagen und Knechte des königlichen Hofs von niedrigem Bildungsstand, die ihr aufgrund der Schrift La Ruelle mal assortie zugeschrieben wurden. Gleichfalls ungeklärt ist, ob Margarete von Valois während ihrer letzten Jahre in Paris ein Verhältnis zu ihrem Favoriten, einem Sieur de Saint-Julien, unterhielt, der 1606 vor ihren Augen durch einen seiner Vorgänger erschossen wurde.
    Gänzlich falsch war hingegen die Behauptung mehrerer Pamphletisten, die Königin habe auch eine lesbische Beziehung mit Françoise de Clermont, Herzogin von Uzès, gehabt, die bewiesenermaßen nur ihre Hofdame und eine sehr enge Freundin war.

    Werke und Leistungen

    Kultur
    Neben Christine de Pizan und Marguerite de Valois-Angôuleme gab es in der Geschichte vor Margarete von Valois nur sehr wenige Frauen, die bis dato eine nachhaltige literarische Hinterlassenschaft vorweisen konnten. Sie war sowohl das erste Mitglied eines europäischen Königshauses, dessen Leben nicht nur durch die Berichte eines bestellten Historiografen geschildert wurde, als auch die erste Frau weltweit, deren persönliche Memoiren in Form einer Autobiografie veröffentlicht wurden. Erstmals 1628 − also 13 Jahre nach ihrem Tod – in Französisch unter dem Titel Les mémoires de la roine Marguerite von Auger de Mauléon publiziert, avancierten Margaretes Aufzeichnungen zu einem wahren Bestseller, der allein während des 17. Jahrhunderts in mehr als 30 verschiedenen Auflagen und auch in Englisch veröffentlicht wurde. Die erste Ausgabe schilderte mit Ausnahme weniger Lücken auf 145 Seiten Margaretes Leben in den Jahren 1565 bis 1582. Sie gab ein fast authentisches Bild dieses Abschnitts französischer Geschichte wieder, beschrieb einige Ereignisse jedoch anders, als sie sich – aus Sicht des heutigen Forschungsstands – zugetragen haben. So verschweigen die Lebenserinnerungen zum Beispiel, dass die Rückreise Margaretees 1577 aus Flandern sehr turbulent verlief, da politische Gegner ihres Bruders François-Hercule versuchten, sie gefangen zu nehmen, um François’ Pläne für die Spanischen Niederlande zu durchkreuzen. Auch stellte Margarete ihre Liebesbeziehung zu Louis de Clermont, seigneur de Bussy d’Amboise, als eine rein freundschaftliche Verbindung dar, obwohl dies nicht der Realität entsprach. Es ist nicht klar, ob die Auslassungen, Ungenauigkeiten und Widersprüche zum heute gültigen Forschungsstand Absicht der Autorin waren oder lediglich dem Umstand geschuldet sind, dass die Autobiografie aus dem Gedächtnis geschrieben wurde, ohne sie mit zeitgenössischen Aufzeichnungen abgleichen zu können.
    Anlass zum Verfassen ihrer Memoiren, von denen bisher kein Originalmanuskript bekannt ist, gaben der Königin einige Schilderungen in Brantômes Discours, die sie richtigstellen wollte. Es scheint aber so, dass Brantôme ihre Aufzeichnungen nie erhalten hat, denn er nahm vor der Veröffentlichung seines Werks keine Veränderungen an ihm vor.[27]
    Mit dem Mémoire justificatif pour Henri de Bourbon verfasste Margarete von Valois im April 1574 nach dem Complot du Vincennes zudem eine Verteidigungsschrift für ihren Mann Heinrich IV., die maßgeblich dazu beitrug, dass er von dem Vorwurf, sich gegen den König verschworen zu haben, freigesprochen wurde. Zudem sind die feministische Schrift Discours docte et subtile dicté promptement par la reine Marguerite aus dem Jahr 1614, diverse Gedichte und zahlreiche Briefe von ihr erhalten. Letztere wurden ähnlich oft wie ihre Memoiren herausgegeben.
    Hingegen ist unter Historikern und Literaturwissenschaftlern bis heute noch umstritten, ob auch La Ruelle mal assortie aus ihrer Feder stammt. Diese anonym veröffentlichte Schrift gibt den kurzen und komischen Dialog zwischen einer gebildeten Frau und ihrem ungebildeten Liebhaber wieder und galt lange Zeit als Werk Margaretes. Doch gerade jüngere Studien kommen zu dem Schluss, dass es ihr nur fälschlicherweise zugeschrieben wurde.[28]
    Margarete engagierte sich jedoch nicht nur im literarischen Bereich. Sie galt auch noch lang nach ihrer Zeit als bedeutendste Mäzenin Frankreichs, weil ihre Förderung kultureller Belange weit über das für Königinnen übliche Maß hinausreichte. Ihr besonderes Augenmerk lag dabei auf den Arbeiten von Frauen und feministischen Werken. Zahlreiche französische Künstler, Philosophen und Intellektuelle profitierten von ihrer Unterstützung, darunter der Komponist Claudio Monteverdi, die Philosophen Scipion Dupleix und Michel de Montaigne ebenso wie die Schriftstellerin Marie de Gournay, Saint Vincent de Paul oder Poeten wie Philippe Desportes, François de Malherbe, Antoinette de La Tour und Guillaume de Saluste Du Bartas.

    Politik
    Margarete von Valois kam als Vermittlerin bei Verhandlungen zwischen den französischen Katholiken und Protestanten oft eine wichtige Aufgabe zu. So war sie unter anderem 1576 wesentlich am Zustandekommen des Edikts von Beaulieu und 1581 am Frieden von Fleix beteiligt. Obwohl sie damit dem französischen Königshaus wertvolle Dienste leistete, verlor sie allmählich dessen Vertrauen.

    Sonstiges
    Auch diverse, heute noch zum Teil erhaltene Bauwerke sind Margarete von Valois zuzuschreiben. So zeichnete sie verantwortlich für den Bau eines besonders aufwändig ausgestatteten Stadtpalasts im Faubourg de Saint-Germain-des-Prés sowie die Errichtung eines Hôtels am rechten Seine-Ufer, von dem heute noch die Chapelle des Beaux-Arts erhalten ist. Außerdem ließ sie ein Hôtel in Issy maßgeblich umgestalten und legte so den Grundstein für das heutige Séminaire de Saint-Sulpice.
    Darüber hinaus betätigte sie sich vor allem in ihren letzten Lebensjahren als Gönnerin kirchlicher Einrichtungen. Ihre großzügigen Schenkungen waren die Basis für die Gründung dreier Klöster: des Collège de la Compagnie de Jesus in Agen, eines Klosters der Kleinen Augustiner (1609) in Paris und eines Klosters der Töchter des Herzens Jesu.


    Rezeption
    Zahlreiche Werke von Schriftstellern, Historikern, Komponisten und Dichtern wurden von der Person der Margarete von Valois inspiriert. Nicht nur, weil sie durch ihr Verhalten besonders bei Zeitgenossen von sich reden machte und während der Hugenottenkriege eine wichtige politische Persönlichkeit war, sondern weil die gesamte französische Königsfamilie schon immer im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stand, findet sie in zahlreichen Veröffentlichungen Erwähnung.
    Zeitgenössische Darstellungen
    Neben vielen Werken über die französischen Religionskriege und über das Leben und Wirken ihres Bruders Heinrich III. und ihres Mannes Heinrich IV., in denen sie aufgrund der verwandtschaftlichen Beziehungen angeführt wird, wurden schon zu ihreren Lebzeiten auch Schriften mit Margarete als Hauptthema verfasst. Die Darstellungen ihrer Person variieren dabei sehr stark. Pierre de Bourdeille, seigneur de Brantôme lobt sie und ihre Eigenschaften in seinem Discours V. Sur la royne de France et de Navarre, Marguerite, fille unique maintenant et seule restée de la maison de France in den höchsten Tönen, und Margaretes Bewunderer Honoré d’Urfé ließ sich bei seiner Figur der Galanthée in dem 1607 veröffentlichten Schäferroman L’Astrée von ihrer Person inspirieren. Aber ein 1606/07 verfasstes, jedoch erst 1663 anonym veröffentlichtes Pamphlet mit dem Titel Le divorce satirique de la reyne Marguerite stellt sie hingegen als lasterhaft, zügellos und unsittlich dar. Es zählt die angeblichen Gründe der Eheannullierung auf, die allesamt als Folge von Margaretes liederlichem Lebenswandel und ihrer Promiskuität geschildert werden. Ebenso negativ äußerten sich über sie auch Théodore Agrippa d’Aubigné in seinen Tragiques und der Chronist Pierre de L’Estoile.
    Darstellungen des 17. bis 19. Jahrhunderts
    1647 erschien Hilarion de Costes Werk Les Eloges et les vies des reynes, des princesses, et des dames illustres en pieté, en Courage & en Doctrine, qui ont fleury de nostre temps, & du temps de nos Peres, das sich unter anderem mit Margarete befasste und sie als „la plus sçavante de toutes les Dames de son siecle“ (deutsch: „die gebildetste Frau ihres Jahrhunderts“) bezeichnet.
    Während des 18. Jahrhunderts war Margarete als künstlerisches Motiv fast in Vergessenheit geraten. Erst 1829 erschien mit Prosper Mérimées La Chronique de Charles IX (Die Bartholomäusnacht) wieder ein viel beachtetes Werk, das sich auch mit ihrer Person beschäftigte. 1834 wurden dann Gédéon Tallemant des Réaux' Les historiettes de Tallemant de Réaux veröffentlicht, die ein wenig schmeichelndes Bild der Königin zeichnen,[29] 1836 gefolgt von Giacomo Meyerbeers Oper Les Huguenots (deutsch: Die Hugenotten). Nachdem Jeanne Galzy 1852 schon die romantisierenden Biografie Margot, reine sans royaume herausgebracht hatte, erschien im gleichen Jahr Alexandre Dumas’ Roman La reine Margot (deutsch: Die Bartholomäusnacht) und machte Marggarete gemeinsam mit dem gleichnamigen Theaterstück unter ihrem Spitznamen aus der Kinderzeit weltweit bekannt. Die Erzählung verbreitete das Bild einer überaus klugen, aber promisken Frau, die Opfer ihrer sexuellen Gelüste wird, und kolportierte damit die vorherrschende Meinung des ausgehenden 17. Jahrhunderts.
    Darstellungen seit dem 20. Jahrhundert
    In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erschienenen mit Hugh Noel Williams’ Biografie Queen Margot: Wife of Henry of Navarre und La vie de Marguerite de Valois: Reine de Navarre et de France (1553–1615) von Jean-Hippolyte Mariéjol zwei ausführliche Biografien. Beide versuchen, alle Aspekte im Leben Margaretes von Valois gleichermaßen zu berücksichtigen, wenngleich sie aus der Sicht des heutigen Forschungsstands einige Fehler früherer, unkritischer Veröffentlichungen übernehmen. Ebenfalls eine wichtige (Neben-)Rolle spielt sie in Heinrich Manns zweibändigem Roman Henri Quatre von 1935/38.
    Bereits 1949 hatte Edouard Bourdet, der wie Margarete im Schloss Saint-Germain-en-Laye geboren wurde, ein Theaterstück in zwei Akten mit dem Titel Margot veröffentlicht. Guy Breton publizierte ab 1956 mit großem Erfolg die Reihe Histoires d’amour de l’histoire de France, die wieder das Bild der lasterhaften Königin tradiert. Ihr folgte 1965 Jean Babelons Buch La Reine Margot, das in erzählerischem Stil das Leben Margaretes wiedergibt, sich aber um eine neutralere Darstellung ihrer Person bemüht.
    Erst in den 1990er Jahren war sie wieder Objekt seriöser Studien.[30] Besonders Philippe Erlangers La Reine Margot ou la Rébellion, Janine Garrissons Marguerite de Valois (deutsch: Königin Margot – Das bewegte Leben der Marguerite de Valois) und Éliane Viennots Marguerite de Valois, histoire d’une femme, histoire d’un mythe setzen sich kritisch mit dem überlieferten Stereotyp der Königin als sündiger und unmoralischer Person auseinander. Hinzu kommen mehrere wissenschaftliche Publikationen, deren Hauptaugenmerk auf den Memoiren Margaretes liegt.
    Margarete als Filmmotiv
    Dumas’ Roman wurde mehrmals verfilmt. Der Regisseur Camille de Morlhon brachte den Stoff 1909/10 als Stummfilm unter dem Titel La Reine Margot mit Pierre Magnier und Berthe Bovy als Hauptdarsteller erstmals auf die Leinwand. 1914 folgte eine Verfilmung gleichen Namens mit Léontine Massart. Auch 1920 diente der Roman als literarische Vorlage für einen Film, der heute jedoch verschollen ist.[31] Eine weitere Filmversion kam 1954 mit Jeanne Moreau und Louis de Funès unter dem Titel Bartholomäusnacht in die Kinos, 1961 gefolgt von einem französischen TV-Film unter der Regie von René Lucot. Die bisher bekannteste Verfilmung lieferte der Regisseur Patrice Chéreau 1994 mit La Reine Margot (deutsch: Die Bartholomäusnacht) mit Isabelle Adjani in der Hauptrolle. Die neuste Verfilmung namens Henri 4 von Jo Baier stammt aus dem Jahr 2010.
    Der Mythos
    Bereits Ende des 17. Jahrhunderts besaß Margarete von Valois durch zeitgenössische Veröffentlichungen einen legendären Ruf, wenngleich die Meinungen über sie gespalten waren. Während die eine Seite höchste Bewunderung empfand, äußerte sich die andere Seite äußerst verächtlich über sie. Die unterschiedlichen Ansichten zogen sich auch in den nächsten rund 200 Jahren durch alle Publikationen und trugen dazu bei, dass Margarete im 19. Jahrhundert bereits zu einem Mythos geworden war. Dieseer Status gipfelte in einer immer länger werdenden Liste angeblicher Liebhaber der Königin. Durch ihr gutes Verhältnis zu zweien ihrer Brüder während der Jugend wurden ihr sogar inzestuöse Beziehungen zu ihnen unterstellt. Das Bild Margaretes als eine unmoralische und verdorbene Frau existierte trotz Veröffentlichungen seriöser Biografien noch weit bis in das 20. Jahrhundert.



    Literatur
    Werkausgaben
    • Margarete von Valois: Geschichte der Margaretha von Valois, Gemahlin Heinrichs IV. Von ihr selbst geschrieben. Nebst Zusätzen und Ergänzungen aus anderen französischen Quellen. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Michael Andermat. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1996.
    • Marguerite de Valois: Correspondance, 1569–1614. Mit Anmerkungen von Éliane Viennot. Honoré Champion, Paris 1998, ISBN 2-85203-955-9.
    • Marguerite de Valois: Mémoires et lettres de Marguerite de Valois. Jules Renouard, Paris 1842 (online).
    • Memoirs of Marguerite de Valois, Queen of Navarre. Bearbeitung eines anonymen Autors von 1813, L. C. Page and Company, Boston 1899 (online).
    Hauptliteratur
    • Jean Babelon: La Reine Margot. Berger-Levrault, Paris 1965.
    • Pierre de Bourdeille, seigneur de Brantôme: Discours V. Sur la royne de France et de Navarre, Marguerite, fille unique maintenant et seule restée de la maison de France. In: Œuvres complètes de Pierre de Bourdeille, abbé et segneur de Brantôm. Band 10, unveränderter Nachdruck der Ausgabe von Librairie Plon, Paris 1890. Kraus Reprint, Liechtenstein 1977, S. 185–252 (online).
    • Jean Castarède: La Triple vie de la reine Margot: amoureuse, comploteuse, écrivain. Éd. de la Seine, Paris 1994, ISBN 2-7382-0677-8.
    • Hilarion de Coste: La reyne Marguerite, duchesse de Valois. In: Les Eloges et les vies des reynes, des princesses, et des dames illustres en pieté, en Courage & en Doctrine, qui ont fleury de nostre temps, & du temps de nos Peres. Band 2, 2.uflage. Sébastien et Gabriel Cramoisy, Paris 1647, S. 401–419 (online).
    • Philippe Erlanger: La Reine Margot ou la Rébellion. Perrin, Paris 1972.
    • Janine Garrisson: Königin Margot – Das bewegte Leben der Marguerite de Valois. Benziger, Solothurn und Düsseldorf 1995, ISBN 3-545-34134-8.
    • Jean-Hippolyte Mariéjol: La vie de Marguerite de Valois: Reine de Navarre et de France (1553–1615). Nachdruck der Ausgabe von Hachette, Paris 1928. Slatkine Reprints, Genf 1970.
    • Éliane Viennot: Marguerite de Valois, histoire d’une femme, histoire d’un mythe. Editions Payot & Rivages, Paris 1994, ISBN 2-228-88894-X.
    • Hugh Noel Williams: Queen Margot: Wife of Henry of Navarre. Nachdruck der Ausgabe von Harper & Bros. 1907. Kessinger Publishing, Whitefish 2005, ISBN 1-4179-5253-9 (online).
    Weiterführende Literatur
    • Cathleen M. Bauschatz: Plaisir et Proffict in the Reading and Writing of Marguerite de Valois. In: Tulsa Studies in Women’s Literature. Band 7, Nr. 1, 1988, ISSN 0732-7730, S. 27–48.
    • Élise Bergeron: Questions de genre dans les Mémoires de Marguerite de Valois. Universität McGill, Montréal 1999 (PDF, 5,3 MB).
    • Jacqueline Boucher: Deux épouses et reines à la fin du XVIe siècle: Louise de Lorraine et Marguerite de France. Universität Saint-Etienne, 1995, ISBN 2-86272-080-1.
    • Jenifer Ann Branton-Desris: A la découverte d’une perle francaise: L’identité de Marguerite de Valois définie par son choix de références. Universität Maine, Orono 2001. (PDF, 3,3 MB)
    • Danielle Haase Dubosc, Éliane Viennot (Hrsg.): Femmes et pouvoirs sous l’Ancien Régime. Rivages, Paris 1991, ISBN 2-86930-488-9.
    • Michel Moisan: L’exil auvergnat de Marguerite de Valois. Créer, Nonette 1999, ISBN 2-909797-42-2.
    • Stéphanie Pinard Friess: Mémoires et Histoire. Laisser ses Mémoires à l’histoire et entrer dans la légende: le cas de la ««««««««reine Margot»»»»»»»». Universität Laval, Laval 2002.
    • Robert J. Sealy: The Myth of the Reine Margot: Toward the Elimination of a Legend. Peter Lang, New York 1994, ISBN 0-8204-2480-3.
    • Éliane Viennot: Une intellectuelle, auteure et mécène parmi d’autres: Marguerite de Valois (1553–1615). In: Clio. Histoires, femmes et sociétés. Nr. 13, 2001, Universität Toulouse-Le Mirail, Toulouse 2001, ISSN 1777-5299, S. 125–134 (online).
    Weblinks
     Commons: Margarete von Valois – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Margarete von Valois im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Materialsammlung zu Margarete von Valois von Éliane Viennot (französisch)
    • Materialsammlung zu Margarete von Valois bei infionline.net (Memento vom 3. April 2013 im Internet Archive) (englisch)
    • Essay zu Margarete von Valois von Éliane Viennot, 2002 (französisch)
    Einzelnachweise und Anmerkungen
    1 Maike Vogt-Lüerssen: Frauen in der Renaissance. 1. Auflage. Books on Demand, Norderstedt 2006, ISBN 3-8334-6567-0, S. 390.
    2 Harenberg – Das Buch der 1000 Frauen. Ideen, Ideale und Errungenschaften in Biografien, Bildern und Dokumenten. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 2004, ISBN 3-411-76099-0, S. 599.
    3 É. Viennot: Marguerite de Valois, histoire d’une femme, histoire d’un mythe, S. 27.
    4 H. N. Williams: Queen Margot: Wife of Henry of Navarre, S. 3.
    5 J. A. Branton-Desris: A la découverte d’une perle francaise, S. 7.
    6 É. Viennot: Marguerite de Valois histoire d’une femme, histoire d’un mythe, S. 23.
    7 J. Babelon: La Reine Margot, S. 18.
    8 H. de Coste: Les Eloges et les vies des reynes, des princesses, et des dames illustres en pieté, S. 402.
    9 H. N. Williams: Queen Margot: Wife of Henry of Navarre, S. 11.
    10 Es existiert in der Geschichte nur ein weiteres Beispiel dieser Art: die Heirat Maria Stuarts und James Hepburns, 4. Earl of Bothwell.
    11 H. N. Williams: Queen Margot: Wife of Henry of Navarre, S. 70–71.
    12 Maike Vogt-Lüerssen: Frauen in der Renaissance. 1. Auflage. Books on Demand, Norderstedt 2006, ISBN 3-8334-6567-0, S. 395.
    13 Margarete gab im Antrag zur Annullierung ihrer Ehe unter anderem an, sie sei niemals mit der Heirat einverstanden gewesen.
    14 H. N. Williams: Wife of Henry of Navarre, S 71.
    15 Die nachträgliche Dispens wurde von Papst Gregor XIII. erst nach Heinrichs Übertritt zum Katholizismus erteilt.
    16 S. Pinard Friess: Mémoires et Histoire (Memento vom 21. September 2010 im Internet Archive)
    17 J. A. Branton-Desris: A la découverte d’une perle francaise. S. 14.
    18 H. N. Williams: Queen Margot: Wife of Henry of Navarre, S. 278–279.
    19 E. Viennot: Une intellectuelle, auteure et mécène parmi d’autres: Marguerite de Valois (1553–1615).
    20 Janine Garrisson: Königin Margot. Das bewegte Leben der Marguerite de Valois, S. 36, 252–253, 295–296.
    21 Digitalisat der päpstlichen Bulle, Zugriff am 16. August 2011.
    22 H. N. Williams: Queen Margot: Wife of Henry of Navarre, S. 336.
    23 E. Viennot: Marguerite de Valois, histoire d’une femme, histoire d’un mythe, S. 214.
    24 H. de Coste: Les Eloges et les vies des reynes, …, S. 416–417.
    25 P. de Bourdeille: Discours V. Sur la royne de France et de Navarre, Marguerite, …, S. 187.
    26 infionline.net (Memento vom 3. April 2013 im Internet Archive), Zugriff am 26. Mai 2007.
    27 Jean-Claude Arnould: La mémoire dans les Mémoires de la reine Marguerite de Valois. In: Marguerite de France, reine de Navarre et son temps. Actes du Colloque d’Agen (12-13 octobre 1991), organisé par la société des Seiziémistes et le Cente Matteo Bandello d’Agen. Centre Matteo Bandello, Agen 1994, ISBN 2-9504816-1-2, S. 217.
    28 É. Viennot: Marguerite de Valois, histoire d’une femme, histoire d’un mythe.
    29 Vgl. Gédéon Tallemant des Réaux: La Reine Marguerite. In: Les historiettes de Tallemant de Réaux. Mémoires pour servir à l’histoire du XVIIe siècle. Band 1. Levasseur, Paris 1834, S. 87–91 (online).
    30 É. Viennot: Marguerite de France (1553–1615) auf siefar.org, Zugriff am 15. Januar 2012.
    31 Moshe Sluhovsky: From Marguerite de Valois to La Reine Margot. In: Rethinking History. Band 4, Nr. 2, 2000, ISSN 1364-2529, doi:10.1080/13642520050074830, S. 201.

    Begraben:
    Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 17. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt. Während der bourbonischen Restauration nach 1815 wurden die in den beiden Gruben außerhalb der Kathedrale beerdigten Gebeine und sterblichen Überreste erneut geborgen und, da sie einzelnen Individuen nicht mehr zuzuordnen waren, in einem gemeinsamen Ossarium in der Krypta der Kathedrale beigesetzt.

    Margarete heiratete König Heinrich IV. von Frankreich (von Navarra) (von Bourbon) am 18 Aug 1572 in Paris, France. Heinrich (Sohn von Titularkönig von Navarra Anton (Antoine) von Bourbon (Vendôme) und Königin Johanna III. (Jeanne) von Navarra (von Albret)) wurde geboren am 13 Dez 1553 in Schloss Pau, Navarra; gestorben am 14 Mai 1610 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 65.  Herzogin Henriette von Kleve-Nevers (Clèves)Herzogin Henriette von Kleve-Nevers (Clèves) Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Marguerite11, 34.Karl10, 25.François9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 31 Okt 1542; gestorben am 24 Jun 1601.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1566, Grafschaft, Herzogtum Rethel; Gräfin von Rethel -Haus Kleve-Nevers-
    • Titel (genauer): 1564 bis 1601, Grafschaft, Herzogtum Nevers; Herzogin von Nevers -Haus Kleve-Nevers-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Henriette_de_Clèves (Sep 2023)

    Ihr älterer Bruder François II. de Clèves (1540–1562) war seit 1561 mit Anne de Bourbon († 1572) verheiratet. Ihr jüngerer Bruder Jacques de Clèves (1544–1564) ehelichte 1558 Diane de La Marck (* 1544; † nach 1612), ihre jüngere Schwester Catherine de Clèves (1548–1633) führte ihre zweite Ehe mit Henri I. de Lorraine, Herzog von Guise (1550–1588) und ihre jüngste Schwester Marie (1553–1574) war die erste Ehefrau von Henri I. de Bourbon, Fürst von Condé (1552–1588).

    Die zukünftige Herzogin wuchs mit ihren beiden jüngeren Schwestern am königlichen Hof auf. Über ihre Erziehung ist nichts bekannt. Sie soll für ihre Konversationskünste bekannt gewesen sein und das Stück Aminta von Torquato Tasso übersetzt haben. Außerdem soll sie Heinrich III. sehr nahegestanden haben.[1]

    Nach dem Tod des Vaters († 13. Februar 1562) folgten ihm ihre Brüder als Herzog von Nevers und Graf von Rethel nach, zuerst François II. († 19. Dezember 1562), danach Jacques († 6. September 1564). Nach deren frühen Tod erbte Henriette das Herzogtum Nevers und die Grafschaft Rethel. Dass das Erbe und die Titel in weiblicher Erbfolge an Henriette fiel, hatte sie einer von Karl IX. erlassenen Ausnahmebestimmung zu verdanken. Allerdings war der Besitz schon seit den Tagen des Großvaters so hoch verschuldet, dass schon ein Liquidationsprozess drohte.

    Im Jahr 1565 wurde eine Heirat mit Luigi Gonzaga arrangiert. Zusammen regierten sie das Herzogtum in den nächsten drei Jahrzehnten. Durch die Heirat waren die Finanzprobleme nicht gelöst, denn Gonzaga brachte ebenfalls Schulden mit in die Ehe. Hinzu kam, dass Henriette erhebliche Summen als Abfindung an ihre beiden Schwestern zahlen musste. Das Paar musste zahlreiche Besitzungen verkaufen, um die Gelder aufzubringen.

    Während Gonzaga eine militärische Karriere verfolgte und häufig am Königshof war, hatte Henriette die Hauptlast der Regierung zu tragen. In dieser Zeit wurde das Haus Nevers zu einem der Hauptkreditgeber der Krone.

    Geburt:
    Henriette stammte aus einer Seitenlinie des Hauses Kleve-Mark. Sie war die älteste Tochter von François I. de Clèves, Herzog von Nevers und dessen Ehefrau Marguerite de Bourbon.

    Name:
    Sie heiratete Luigi Gonzaga und regierte ihren Erbbesitz zusammen mit ihm.

    Titel (genauer):
    König Heinrich III. erhob 1581 die Grafschaft Rethel zugunsten Karls von Gonzaga, Herzog von Nevers, zu einem Herzogtum, das später durch Kauf an Mazarin überging. Dieser vermachte es 1661 Armand Charles de La Porte, dem Ehemann seiner Nichte und Erbin Hortensia Mancini, der seit der Heirat den Titel „Herzog von Mazarin“ trug.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Rethel (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Nevers

    Henriette heiratete Herzog Ludovico (Luigi) Gonzaga am 4 Mrz 1565. Ludovico (Sohn von Federico II. Gonzaga und Markgräfin Margaretha von Montferrat (Palaiologen)) wurde geboren am 22 Okt 1539; gestorben am 23 Okt 1595 in Nesle. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 75. Herzog Carlo I. Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mai 1580 in Paris, France; gestorben am 22 Sep 1637 in Mantua.

  7. 66.  König Heinrich IV. von Frankreich (von Navarra) (von Bourbon)König Heinrich IV. von Frankreich (von Navarra) (von Bourbon) Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Anton11, 34.Karl10, 25.François9, 19.Jean8, 16.Louis7, 12.Catherine6, 9.Jean5, 6.Bouchard4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 13 Dez 1553 in Schloss Pau, Navarra; gestorben am 14 Mai 1610 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: In seiner Kutsche mit einem Messer ermordet.
    • Titel (genauer): Heinrich III. König von Navarra (ab 1572 als), König von Frankreich als Heinrich IV. (1589 bis zu seiner Ermordung 1610)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Frankreich)

    Heinrich IV., von Navarra (französisch Henri IV, Henri Quatre, Henri le Grand, okzitanisch Enric Quate Lo Gran; * 13. Dezember 1553 in Pau, Navarra, als Heinrich von Bourbon; † 14. Mai 1610 in Paris) war seit 1572 als Heinrich III. König von Navarra und von 1589 bis zu seiner Ermordung 1610 als Heinrich IV. König von Frankreich. In seiner gascognischen Heimat nannte man ihn in der Landessprache lo nòstre bon rei Enric (deutsch unser guter König Heinrich).
    Heinrich spielte als Erster Prinz von Geblüt und Anführer der hugenottischen Partei eine zentrale Rolle in den Hugenottenkriegen. Nach dem Aussterben des Hauses Valois erbte er die französische Krone und wurde der erste König aus dem Haus Bourbobon. Er konnte sich jedoch erst nach seinem Übertritt zum Katholizismus endgültig auf Frankreichs Thron durchsetzen. Als König baute Heinrich IV. das von den Bürgerkriegen zerrüttete Land wieder auf und formte die Grundlagen für den französischen Einheitsstaat. Das Edikt von Nantes, das den französischen Protestanten freie Religionsausübung zusicherte, war einer der maßgeblichsten Erlasse seiner Regierungszeit. Außenpolitisch positionierte er das Land wieder als ernstzunehmende Großmacht und nahm den Kampf Frankreichs gegen das Haus Habsburg wieder auf, um so die Vorherrschaft in Europa zurückzugewinnen.

    Leben
    Heinrich wurde am 13. Dezember 1553 (nach einigen Quellen am 14. Dezember) in Schloss Pau in den südwestfranzösischen Pyrenäen – an der Grenze zur französischen Region Béarn – als zweiter Sohn des katholischen Herzogs von Vendôme, Anton von Bourbon, und der protestantischen Königin von Navarra, Johanna von Albret, geboren, weswegen er auch Henri le Béarnais genannt wurde. Als Wiege fungierte der Panzer einer Meeresschildkröte, der noch heute existiert.
    Seine Mutter war die Lieblingsnichte Franz’ I., des damaligen Königs von Frankreich. Sie brachte am 21. September 1551 bereits einen Sohn namens Heinrich zur Welt, der ebenfalls den Titel Herzog von Beaumont trug. Er starb knapp zweijährig aufgrund einer Unachtsamkeit seines Kindermädchens. Einigen Quellen zufolge gab es noch einen weiteren Sohn namens Heinrich, der als Erstgeborener vor 1551 auf die Welt kam und als Kleinkind starb.
    Unter Heinrichs Großmutter Margarete war das Königreich Navarra zum Sammelpunkt der Protestanten und religiösen Reformer geworden, denen in Paris Kerker, Verbannung und Scheiterhaufen drohten. Ihre Tochter Johanna machte die Schlösser Pau und Nérac zum Zentrum des französischen Protestantismus.
    Heinrich wurde am 6. März 1554 im großen Saal des Schlosses Pau katholisch getauft. Die Erziehung oblag Heinrichs Großvater, Heinrich von Albret, weil er seiner Tochter Johanna nicht zutraute, ein Kind großzuziehen, da bisher alle ihre Kinder jung verstorben waren. Ein Jahr später starb Heinrichs Großvater, und das Kleinkind wurde kurz darauf der Obhut seiner Tante Suzanne de Bourbon-Busset anvertraut und bis 1560 sehr bäuerlich und volksnah im Schloss des Dorfes Coarraze erzogen.
    Bei der Heirat des französischen Thronfolgers Franz von Valois mit der schottischen Königin Maria Stuart am 24. April 1558 in Paris war der vierjährige Heinrich anwesend, wo er seine Cousine und spätere Frau Margarete von Valois zum ersten Mal traf. In späteren Erzählungen wird berichtet, dass König Heinrich II. so angetan von Heinrich von Bourbon war, dass er ihn und Margarete zu diesem Zeitpunkt informell verlobte. Der König kam am 10. Juli 1559 bei einem Lanzenturnier anlässlich eines Friedensvertrags ums Leben, Nachfolger wurde sein kränkelnder Sohn Franz, der als Franz II. den Thron bestieg. Allerdings war ihm nur eine kurze Regierungszeit bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1560 beschieden. Der junge Heinrich, nun auch Prinz von Navarra, wurde vom Erzieher La Goucherie protestantisch erzogen. Karl IX. folgte am 5. Dezember 1560 seinem verstorbenen Bruder Franz II. auf den Thron, und da er erst zehn Jahre alt war, übernahm seine Mutter Caterina de’ Medici die Regierungsgeschäfte.
    Die beiden Onkel Franz von Guise und Karl von Guise dominierten schon zu Regierungszeiten Franz’ II. die Politik. Katharina versuchte nun, deren Macht einzuschränken, indem sie die Anwärter des Hauses Bourbon – das Geschlecht Heinrichs von Navarra – an der Regentschaft beteiligte, unter anderem dadurch, dass Heinrichs Vater Anton 1561 Generalleutnant des Königreiches wurde. Seine Frau Johanna folgte Anton mit Heinrich an den Pariser Hof. 1562 ging sie zurück nach Navarra, Heinrich musste bei Katharina bleiben und wurde durch Jean de Losse (genannt Jeanne) zum katholischen Glauben zurückgeführt.
    Aus Rache für den Machtverlust organisierten Franz und Karl von Guise das Blutbad von Wassy am 1. März 1562, womit der erste Hugenottenkrieg ausbrach. Anton von Bourbon kämpfte an der Seite der Katholiken und starb noch im selben Jahr an den Fololgen einer Wunde, die er sich während der Belagerung Rouens am 17. November zugezogen hatte. Da Heinrich nun der Herzog von Vendôme wurde, holte seine Mutter, nun die alleinige Königin von Navarra, ihn gegen den Willen der entmachteten Katharina zurück nach Navarra. Sein ehemaliger Erzieher La Goucherie unterrichtete ihn in den calvinistischen Lehren.
    Nach dem Ende des ersten Hugenottenkrieges 1563 führte Katharina ihren Sohn König Karl IX. auf einer großen Rundreise durch das ganze Reich. Der Herzog von Vendôme und Prinz von Navarra war immer dabei. Auf Schloss Empéri trat am 17. Oktober 15664 der Astrologe Nostradamus in Heinrichs Gemach und verkündete ihm angeblich, dass er eines Tages Frankreich und Navarra unter einer Krone vereinen werde, was bereits im 13. und 14. Jahrhundert unter Philipp IV. dem Schönen und seinen Söhnen der Fall war. Im Mai 1566 endete die Reise, zu der im Januar Johanna von Albret gestoßen war. Ein Jahr später verließ sie mit ihrem Sohn den königlichen Hof. Er wurde Lieutenant-général von Navarra und unternahm seine ersten Kriegszüge gegen die baskischen Edelleute. Neben dem Königreich Navarra gehörten ihm weitere Besitztümer: die Grafschaften Béarn, Foix, Bigorre, das Herzogtum d'Albret, die Grafschaften Limoges, Périgord, Armagnac, Fézenac, Rodez, Quatre-Vallées, Lomagne, das Herzogtum Vendôme, die Grafschaften Marle, La Fère, Soissons, die Herzogtümer Alençon und Beaumont.

    1567–1573: Bartholomäusnacht und vierter Hugenottenkrieg
    1567 entbrannte der zweite Hugenottenkrieg mit einem Überfall des Fürsten Heinrich I. von Bourbon-Condé. Katharina wollte den 14-jährigen Heinrich als protestantisches Unterpfand wieder in ihrem Hofstaat sehen, und er wurde nach der Weigerung seiner Mutter das Ziel von Entführungsversuchen. Der Krieg endete 1568, da aber beide Parteien ihre Truppen mobilisiert ließen, mündete er fast nahtlos in den dritten Hugenottenkrieg.
    Im September 1568 machte Heinrich in La Rochelle Bekanntschaft mit seinem Onkel Ludwig von Bourbon-Condé, der ein Führer der protestantischen Armee war. Der 14-jährige begleitete ihn während der Feldzüge, die zuerst die zwei Fürsten des Hauses Condé und ab 1570 Gaspard II. von Coligny anführten.
    Im August 1570 kam mit dem Frieden von Saint-Germain ein Friedensvertrag zwischen den Katholiken und den Hugenotten zustande. Am 9. Juni 1572 verstarb Johanna von Albret, wodurch aus Heinrich nun König Heinrich III. von Navarra wurde. Am 17. August desselben Jahres heiratete er in Paris Margarete von Valois, die Schwester von insgesamt drei französischen Königen, auch des amtierenden Karl IX., um den Frieden von Saint-Germain zu besiegeln. In Massen begleiteten die Hugenotten, auch millitärisch und politisch wichtige Persönlichkeiten, „ihren“ geliebten König zur Hochzeit in der Notre-Dame de Paris. Der Trauung folgten drei Tage voller Feste und Volksbelustigungen, bis auf den protestantischen Admiral und Heerführer Gaspard von Coligny am 22. August ein Attentat verübt wurde, das missglückte. Coligny hatte vor der Hochzeit Einfluss auf Karl gewonnen und damit die Regentschaftsansprüche von Karls Mutter Katharina bedroht. Er drängte auf eine Unterstützung der aufständndischen Reformierten in den Niederlanden gegen die Herrschaft des spanischen Königs Philipp II. durch ein vereintes Heer aus Katholiken und Hugenotten. Er sah dies als einzige Alternative zu einem Bürgerkrieg in Frankreich, lief damit jedoch den langjährigen Friedensbemühungen Katharinas zuwider. Sie wollte die Schuld für das Attentat der Familie der Guise anlasten, um durch eine so intensivierte, bereits bestehende Privatfehde – ein Freund Colignys hatte 1563 den Herzog von Lothringen Franz von Guise ermordet – die beiden einflussreichen Parteien zu neutralisieren. Zwei Tage danach wurden auf Befehl Karls IX. alle nach Paris gereisten Hugenotten, und weitere in größeren französischen Städten, gnadenlos umgebracht. Dieses Gemetzel fand am 24. August 1572, dem Festtag des Apostels Sankt Bartholomäus, statt, weshalb es als „Bartholomäusnacht“ oder „Pariser Bluthochzeit“ in die Geschichte einging. In Paris starben etwa 3.000 Hugenotten (einschließlich des Admirals Colligny und weiterer Hugenottenführer), im übrigen Frankreich nochmals um die 10.000. In Paris ging hartnäckig das Gerücht um, Katharina habe ihren Sohn zur Anordnung des Massakers überredet. Der ebenfalls protestantische, neuvermählte Heinrich und sein Cousin, der Prinz von Condé, wurden daraufhin gefangengenommen und vor Karl geführt. Sie bekamen die Wahl zwischen Gefangenschaft in der Bastille, Tod durch den Galgen oder Übertritt zum Katholizismus. Beide entschieden sich für die Konversion, und Heinrich schrieb, vermutlich unter Katharinas Diktat, an Papst Gregor XIII. eine Bitte um Aufnahme in die katholische Kirche. Für die folgenden 39 Monate war Heinrich Staatsgefangener, während der vierte Hugenottenkrieg das Land heimsuchte. Die führerlosen Hugenotten wurden zunehmend auf die Städte La Rochelle, Nîmes und Montauban zurückgedrängt.

    1574–1594: Übernahme der französischen Krone
    Am 30. Mai 1574 starb Karl IX. Sein Nachfolger auf dem französischen Thron wurde sein Bruder Heinrich III., der aber kinderlos war. Zwei Jahre später gelang Heinrich von Navarra die Flucht aus den Appartements des Louvre, worauf er den katholischen Glauben wieder ablegte.
    1578 sahen sich Heinrich und Margarete nach 32 Monaten Trennung in der Guyenne wieder, wo Heinrich seit 1576 Gouverneur war. Sie kam auf Wunsch ihrer Mutter dorthin, in der Hoffnung, Heinrich zurück an den Pariser Hof zu holen. Nach einem Aufenthalt von fast vier Jahren kehrte Margarete 1582 zurück in den Louvre. Ein Jahr später kam es zu einem großen Familienzwist, nachdem Margaretes Bruder Heinrich III. sie wegen ihres Betragens vom Hof verwiesen hatte. Auslöser war wahrscheinlich deer Umstand, dass sich ihr Ehemann die Diane d’Andouins, „La belle Corisande“ genannt, zur Mätresse genommen hatte. Ab März 1584 hielt sich Margarete unter dem Vorwand, Anschlägen Dianes zu entgehen, in Agen auf. Sie begann, Feindseligkeiten gegen ihren Mann aufzubauen, und wurde daraufhin in der Festung Usson gefangengesetzt.
    Zwar war Heinrich III. von Frankreich Katholik und Oberhaupt der katholischen Liga, aber als Führer wurde Heinrich von Guise betrachtet, wohl weil er eine härtere Position gegen die Hugenotten vertrat. Sein Gegenpart auf protestantischer Seite war Heinrich von Navarra, was dazu führte, dass der französische König zwischen den Parteien stand. Näher mit dem Geschlecht der Guisen verwandt, stand Heinrich III. den vereinten Kräften Heinrichs von Guise, Heinrichs von Navarra und seines eigenen Bruders Franz-Herkules gegenüber. Diese Periode wird oft auch als „Krieg der drei Heinriche“ bezeichnet. Dieser Krieg bekam durch andere europäische Mächte auch den Charakter eines europäischen Religionskrieges. Philipp II. von Spanien unterstützte die Katholiken, während die Protestanten Hilfe in England von Elisabeth I. und aus den spanienfeindlichen Niederlanden bekamen.
    König Heinrichs Bruder Franz-Herkules, also der französische Thronerbe, starb jedoch 1584, so dass Heinrich von Navarra dessen Position als Erbe übernahm. Dieser Umstand brachte Papst Sixtus V. dazu, Heinrich 1585 zu exkommunizieren. Dieser weigerte sich allerdings, die Exkommunikation anzuerkennen.
    Am 20. Oktober 1587 kam es zwischen dem katholischen Herzog Anne von Joyeuse und Heinrich von Navarra zur Schlacht von Coutras, in der Heinrich den Favoriten des französischen Königs besiegte und den Herzog tötete.
    Ende 1588 wurde auch Heinrich III. von Papst Sixtus V. exkommuniziert, weil er den streng katholischen Heinrich von Guise einen Tag vor Heiligabend hatte ermorden lassen. Die beiden exkommunizierten Könige von Frankreich bzw. Navarra verbündeten sich und marschierten gegen die katholische Liga, die Paris besetzt hielt.
    Heinrich III., der letzte Valois, wurde am 1. August 1589 von dem Dominikaner Jacques Clément in Saint-Cloud niedergestochen und starb am nächsten Tag an den Folgen der Wunde. Da die 1575 geschlossene Ehe des Königs mit Luise von Vaudemont kindederlos war und er auch keinen Bruder mehr hatte, war die Valois-Linie erloschen. Heinrich III. hatte auf seinem Sterbebett seinen Schwager und Verbündeten als Nachfolger bestätigt, forderte aber dessen Konversion zum katholischen Glauben. Mit dem Papst gab es unterdessen Konflikte. Schließlich wurden am 15. Juni 1591 in Châlons-sur-Marne die gegen Heinrich IV. gerichtete Exkommunikationsbulle Gregors XIV. sowie im Jahr 1592 die Bulle von Clemens VIII. öffentlich durch den Henker verbrannt.
    Nach langwierigen Kämpfen mit den französischen Katholiken und den habsburgischen Spaniern konvertierte Heinrich von Navarra am 25. Juli 1593 erneut zum Katholizismus, indem er in der Basilika Saint-Denis die Kommunion empfing. Seine Konversion bezeichnete er als „gefährlichen Sprung“ (le saut périlleux).[1] Der dazu immer wieder zitierte Satz „Paris ist eine Messe wert“ (Paris vaut bien une messe) wurde „ihm später von den Protestanten in den Mund“ gelegt.[2] Mit der Konversion stand seinem Thronanspruch nichts mehr im Wege. Er wurde am 27. Februar 1594 in der Kathedrale Notre-Dame de Chartres gesalbt und als Heinrich IV. zum König gekrönt. Die päpstliche Absolution erfolgte allerdings erst 1595.[3] Der Titel des Königs auf Latein lautete:
    HENRICUS QUARTUS D(EI) G(RATIA) REX FRANCORUM ET NAVARRAE
    (statt QUARTUS auch IIII, selten „IV“), in französisch: Henri Quatre par la grâce de Dieu, Roi des Français et de Navarre oder in mittelfrz.: „Henry IIII [par la grâce de Dieu,] Roy de France et de Navarre.“ Deutsch: „Heinrich der Vierte, von Gottes Gnaden König von Frankreich und Navarra.“

    1594–1610: König von Frankreich
    Noch im selben Jahr bestand König Heinrichs erste Handlung in der Abwehr einer spanischen Invasionsarmee. Am 27. Dezember 1594 versuchte der Student Jean Châtel, den König bei einer öffentlichen Veranstaltung im Hôtel de Schomberg aus religiösen Gründen zu erdolchen. Der König, leicht verletzt, wollte den Attentäter verschonen, aber das Gesetz für Königsmörder fand Anwendung und Châtel wurde gevierteilt. Die Folge des Attentats war die Ausweisung der Jesuiten aus dem Königreich, da der Attentäter den Anschlag mit einem Jesuitenpater, der ebenfalls hingerichtet wurde, geplant hatte. Beide hingerichteten Attentäter Heinrichs IV. waren religiös motiviert und erhofften sich durch das Attentat teilweise oder völlige Vergebung ihrer Sünden.
    Des Weiteren söhnte sich der König zunächst mit dem Oberhaupt der Liga, dann mit dem spanischen König Philipp II. aus. Das Land wurde nach langer Zeit wieder geeint, nachdem der Herzog von Savoyen, Karl Emanuel I., aus der Provence vertrieben und die Bretagne unterworfen worden war.
    Am 30. April 1598 erließ Heinrich IV. als eine seiner größten politischen Entscheidungen das Edikt von Nantes, das bis zum Edikt von Fontainebleau 87 Jahre Religionsfrieden sichern sollte. Den protestantischen Franzosen wurde zwar keine vollständige, aber doch weitgehende Gleichberechtigung gegenüber den Katholiken durch entsprechende Privilegien, Zugang zu öffentlichen Ämtern und 100 sichere Orte in ganz Frankreich zugesprochen.
    Mit Hilfe des seit 1597 an die Spitze des Finanzhaushaltes gestellten Herzogs von Sully, Maximilien de Béthune, erlebte Frankreich einen bemerkenswerten wirtschaftlichen und finanziellen Aufschwung. Die Infrastruktur (Straßenbau) und die Landwirirtschaft wurden modernisiert, der Staatshaushalt nach der Tilgung einer 200-Millionen-Livres-Staatsschuld ausgeglichen und die Verwaltung reorganisiert, indem überflüssige königliche Ämter aufgehoben wurden. Maximilien de Béthune ließ Kanäle und Häfen anlegen und hob die Zölle für Getreide auf. Zusammen mit der Viehhaltung (frz. pâturage) erklärte er den Ackerbau (frz. labourage) zu den „Brüsten, von denen Frankreich sich nähren solle.“ (««««««««Labourage et pâturage sont les deux mamelles dont la France est alimentée…»»»»»»»»).
    1599 verlobte sich Heinrich IV. mit Maria de’ Medici, der damals reichsten Erbin des europäischen Kontinents. Nachdem im Dezember die Ehe mit Margarete von Valois durch Papst Clemens VIII. (sie blieb allerdings Königin) annulliert wurde, konnte die Heirat zwischen Maria und Heinrich stattfinden. Grund für diese Trennung war, dass die Ehe keine Kinder hervorbrachte und beide, sowohl Heinrich als auch Margarete, sich Mätressen bzw. Liebhaber hielten.
    Im Oktober 1600 wurden König Heinrich IV. und Maria von Medici „per procurationem“ verheiratet, das heißt in Abwesenheit von Maria, da sie sich noch auf dem Weg nach Marseille befand, wo sie Anfang Dezember eintraf. Der Dauphin Ludwig wurde am 27. September 1601 in Fontainebleau geboren.
    In einem Gespräch mit Karl Emanuel I. von Savoyen äußerte Heinrich den Wunsch, Wenn mir Gott zu leben erlaubt, werde ich dafür sorgen, dass es in meinem Land keinen Bauern gibt, der sonntags nicht sein Huhn im Topf hat! („Si Dieu me prête vie, jje ferai qu’il n’y aura point de laboureur en mon royaume qui n’ait les moyens d’avoir le dimanche une poule dans son pot!“). Da zu jener Zeit 80 % der Bevölkerung auf dem Land lebte, bedeutete diese Aussage, dem Volk allgemein ein besseres Leben zu wünschen. König Heinrich kreierte seine eigene Version vom „Huhn im Topf“ (««««««««Poule au pot»»»»»»»»). Eine besondere Vorliebe des Königs war sein unerkanntes Auftreten in der Öffentlichkeit seiner Heimat, meist unter dem einfachen Volk, um zu erfahren, wie seine Politik aufgenommen wurde. Er pflegte, wenn er konnte, stets großzügig zu sein, und ersetzte manchem Bauern oder Hirten durch ihn selbst oder seine Leute zerstörtes Land oder verlorenes Vieh.
    1610 bereitete er 56-jährig einen Einfall in die Spanischen Niederlande vor, um den reformierten Fürsten im Heiligen Römischen Reich zu Hilfe zu eilen. Seine Frau Maria von Medici wurde am Abend des 13. Mai – drei Tage vor seiner geplanten Abreise – in Saint-Denis gekrönt und gesalbt, damit sie während Heinrichs Abwesenheit die Regierungsgeschäfte mit entsprechender Autorität führen könne. Einen Tag später begab Heinrich sich mit sechs weiteren Edelleuten ohne Garde auf den Weg zu Maximilien de Béthune. In der Rue de la Ferronnerie, einer engen, schlecht befahrbaren Straße, stellte sich der königlichen Karosse – einer Kutsche mit zwei offenen Schlägen – ein Hindernis in den Weg. Zwei Wagen wollten aneinander vorbei, konnten dies aber nicht, weil die Straße zu schmal war. Die Edelleute stiegen bis auf den Herzog von Montbazon aus, so dass Heinrich völlig ungeschützt war. Dass nur zwei Personen in der Karosse waren, erklärt auch, warum niemand den Königsmörder François Ravaillac hat kommen sehen, der auf den Wagen sprang und mit einem Messer dreimal in die Brust des Königs stieß. Der erste Messerstich glitt an Heinrichs Rippen ab, der zweite durchtrennte den Hauptstrang der Schlagader kurz über dem Herzen und durchstieß den linken Lungenflügel, der dritte Stich glitt ebenfalls ab und traf den Herzog von Montbazon. Ravaillac wurde mitsamt dem König zum Louvre gefahren, auf dem Weg dahin verstarb Heinrich. Jérôme Luillier, königlicher Generalanwalt dder Rechnungskammer und Staatsrat, berichtet über die Szene nach der Ankunft im Louvre, dass „der König tot auf seinem Bett [dem Bett der Königin] ausgestreckt (lag), in voller Kleidung mit aufgeknöpften Wams und blutigem Hemd. Dessen ungeachtet stand der Kardinal de Sourdis an seinem Kopfende, an seiner Seite … der Schlosskaplan und der Leibarzt der Königin …; sie sprachen die Mahngebete … Doch der arme Fürst war schon verschieden.“
    Bis heute ist nicht zweifelsfrei geklärt, ob der Attentäter nicht doch Hintermänner hatte, denn die Zahl der Attentate auf den König war – mit 18 Versuchen – außergewöhnlich hoch. Der Dauphin wurde im Alter von neun Jahren als Ludwig XIII. sein Nachfolger, die Regierungsgeschäfte führte seine Mutter, während Frankreich und vor allem Heinrichs gascognische Heimat Trauer trugen.

    Grablege und -schändung
    Der nach der Methode Parés konservierte Leichnam des Königs wurde zunächst im Louvre aufgebahrt und schließlich in der Kathedrale von Saint-Denis nahe Paris beigesetzt. Auf dem Höhepunkt der Französischen Revolution wurde sein Grab am 15. Oktober 1793 von radikalen Revolutionsanhängern geöffnet und als vermeintliches Symbol des Absolutismus geschändet. Der Leichnam Heinrichs IV. wurde in einem so guten Erhaltungszustand vorgefunden, dass er zusammen mit einigen anderen mumifizierten Leichnamen vor der Kirche den Passanten zur Schau gestellt wurde. Seine Überreste wurden schließlich in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.
    Der Schädel Heinrichs IV. wurde dabei entwendet und war über 100 Jahre verschollen. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts besaßen den Schädel mehrere private Sammler. Zuletzt, von 1955 bis 2010, war der Schädel im Besitz eines französischen Finanzbeamten. Am 16. Dezember 2010 gab ein Team von Wissenschaftlern bekannt, dass dieser Schädel aufgrund charakteristischer Verletzungsmerkmale als der König Heinrichs IV. identifiziert worden war.[4] Der Schädel wurde im Jahr 2011 im Rahmen einer Messe in Saint Denis bestattet.

    Entwicklung der Politik Heinrichs
    Als Heinrich IV. starb, war sein Sohn Ludwig XIII. zu jung, um die Herrschaft zu übernehmen, so dass seine Mutter Maria de’ Medici für ihn regierte. Sie revidierte schnell einige von Heinrichs Strategien, insbesondere indem sie ein Bündnis mit dden spanischen Habsburgern einging. Nachdem Ludwig sich 1617 durch die Ermordung des von seiner Mutter favorisierten Günstlings Concino Concini die Macht erkämpft hatte, verbannte er seine Mutter aus Frankreich, die 1642 in Köln starb. Politisch zunächst unentschlossen, sich zwischen katholischer Solidarität mit Spanien oder der Niederwerfung des Hauses Habsburg zu entscheiden, übertrug Ludwig XIII. erhebliche Machtbefugnisse auf Armand Jean du Plessis, Herzog von Richelieu, bekannt als Kardinal Richelieu, der als Erster Minister die gegen Habsburg gerichtete Politik Heinrichs IV. weiterführte. Dies verwickelte Frankreich in den Dreißigjährigen Krieg, da Frankreich, beherrscht von den Bourbonen, den Habsburgern die Vormachtstellung in Europa abringen wollte, was mit dem Westfälischen Frieden 1648 und dem Pyrenäenfrieden 1659 auch gelang.
    Es war Heinrich selbst, der die Grundlage zur Aufhebung des Edikts von Nantes legte, denn schon die Zusicherung der Sicherheitsplätze hatte er als Verletzung seiner Autorität empfunden. Auch Heinrich IV. hatte eine Vereinheitlichung im katholischen Glauben als pragmatisches Vorhaben bevorzugt, denn die Möglichkeit eines religiös legitimierten Aufstandes wäre so endgültig ausgeschlossen gewesen. Doch die hugenottische Partei war zu Heinrichs Zeiten noch viel zu mächtig, weshalb er zwangngsläufig Zugeständnisse machen musste. Richelieu folgte der politischen Linie Heinrichs IV. und war ein Verfechter des Absolutismus, und um diesen nicht durch die – nach Heinrichs Ermordung – aufgekommenen Unruhen zu gefährden, verabschiedete er 1628 nach der Belagerung von La Rochelle das Gnadenedikt von Alès, in dem die 100 sicheren Orte in Frankreich verboten wurden. Das Toleranzedikt wurde 1685 im Edikt von Fontainebleau durch Ludwig XIV. vollständig widerrufen, womit ein fast neunzigjähriger Zurückdrängungsprozess sein Ende fand. Die Repressionspolitik gegenüber den Hugenotten wurde noch von Ludwig XV. fortgeführt, da ein harter Kern von Hugenotten niemals konvertierte und immer wieder Aufstände in Zentralfrankreich entfachte. Erst Ludwig XVI. erließ nach heftigem Ringen mit den Parlements erneut ein Toleranzedikt, womit er dem Geist der Aufklärung seinen Respekt zollte.

    Nachkommen
    Die kinderlose Ehe mit Margarete von Valois wurde 1599 durch den Papst Clemens VIII. annulliert.

    Am 5. Oktober 1600 vermählte er sich in zweiter Ehe mit Maria de’ Medici. Zusammen hatten sie die Kinder:
    1 Louis von Frankreich (1601–1643), König Ludwig XIII. von Frankreich.
    2 Élisabeth von Frankreich, in Spanien Isabelle de Bourbon genannt (1602–1644), ⚭ Philipp IV. König von Spanien und Portugal.
    3 Christine Marie von Frankreich (1606–1663), ⚭ Vittorio Amadeo I. Herzog von Savoyen.
    4 Nicolas Henri von Frankreich, Monsieur (* 16. April 1607 – 17. November 1611), Herzog von Orléans; starb als Kind.
    5 Gaston Jean Baptiste von Frankreich, Monsieur (1608–1660), Herzog von Orléans.
    6 Henriette Marie von Frankreich (1609–1669), ⚭ Karl I. König von England.

    Zudem hatte er noch folgende uneheliche Kinder:
    Mit Esther Imbert:
    1 Gédéon (* 7. August 1587; † 1588)[5]
    Mit Gabrielle d’Estrées:
    1 César de Bourbon, Herzog von Vendôme (1594–1665), legitimiert 1595
    2 Cathérine Henriette de Bourbon (* 14. November 1596), legitimiert 1596
    3 Alexandre de Bourbon (* 14. April 1598), legitimiert 1599
    Mit Catherine Henriette de Balzac d’Entragues:
    1 Henri de Bourbon, Herzog von Verneuil (1601–1682), legitimiert 1603
    2 Gabrielle Angélique (* 21. Januar 1603), legitimiert 1622
    Mit Jacqueline de Bueil:
    1 Antoine de Bourbon, Graf von Moret (* 9. Mai 1607; † 1. September 1632), legitimiert 1608
    Mit Charlotte des Essarts:
    1 Jeanne Baptiste de Bourbon (* 22. Februar 1608; † 16. Januar 1670), legitimiert 1608, Äbtissin von Fontevrault
    2 Marie Henriette de Bourbon (* 1609; † 10. Februar 1629), legitimiert, Äbtissin von Chelles


    Rezeption
    Die Bartform Henriquatre ist nach ihm benannt.
    Heinrich Mann verarbeitete das Leben von Heinrich IV. in seinen beiden Romanen Die Jugend des Königs Henri Quatre und Die Vollendung des Königs Henri Quatre.
    Der Historienfilm Henri 4 (alternativ auch: Henri IV) entstand im Jahr 2010 unter der Regie von Jo Baier. Er beruht auf Heinrich Manns Romanen.
    Literatur
    • Maurice Adrieux: Heinrich IV. Frankreichs guter König. Societäts-Verlag, Frankfurt/M. 1979, ISBN 3-7973-0330-0.
    • André Castelot: Heinrich IV. Sieg der Toleranz („Henri Quatre, le Passioné“). Gernsbach, Verlag Katz, 1987, ISBN 3-925825-04-5.
    • Ernst Hinrichs: Heinrich IV. (1589–1610). In: Peter C. Hartmann (Hrsg.): Französische Könige und Kaiser der Neuzeit. Von Ludwig XII. bis Napoleon III., 1498–1870. München 1994, S. 143f. (Taschenbuch: München 2006).
    • Roland Mousnier: Ein Königsmord in Frankreich. Die Ermordung Heinrich IV. Propyläen, Berlin 1974.
    • Madeleine M. Saint-René Taillandier: Heinrich IV. Der Hugenotte auf Frankreichs Thron. Hugendubel, München 2004, ISBN 3-424-01240-8.
    • Klaus Malettke: Die Bourbonen Band I: Von Heinrich IV. bis Ludwig XIV. (1589–1715). Kohlhammer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-020582-6.
    • Michel Peyramaure: Heinrich IV. Ein Kind auf dem Thron. Knaur, München 2000, ISBN 3-426-61226-7.
    • Vincent J. Pitts: Henri IV of France. His Reign and Age. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2009.
    • Uwe Schultz: Henri IV. Machtmensch und Libertin. Berlin 2010, ISBN 978-3-458-17471-4.
    Weblinks
     Commons: Heinrich IV. (Frankreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Heinrich IV. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Werke von und über Heinrich IV. in der Deutschen Digitalen Bibliothek
    • Druckschriften von und über Heinrich IV. im VD 17
    • Klaus Harpprecht: Krieger und Friedensstifter, legendärer Liebhaber und begeisterter Vater. Frankreich liebt bis heute seinen »»»»»»»»guten König«««««««« Heinrich IV., der am 14. Mai 1610 in Paris ermordet wurde. Ein Lebensbild des vitalen Monarche. In: Die Zeit Nr. 20/2010 vom 12. Mai 2010, Seite 22.
    • Illustration von Frans Hogenberg von 1610: Den vierzehenden Maij sich hat, In Franckreich ein sehr schrecklich that, Begeben da Konig Heinrich, … (Digitalisat)
    Anmerkungen
    1 Malettke 2008, S. 31.
    2 Hinrichs 1994, S. 153, zit. nach Malettke 2008, S. 31f.
    3 Malettke 2008, S. 33.
    4 Matthias Schulz: Begräbnis für einen Kopf. Frankreich feiert die Rückkehr des legendären „guten Königs“ Heinrich IV. Sein Schädel wurde auf einem Dachboden entdeckt. In: Der Spiegel. Nr. 51, 2010, S. 135 (online – 20. Dezember 2010). Vgl. Philippe Charlier, Isabelle Huynh-Charlier, Joël Poupon, Christine Keyser, Eloïse Lancelot, Dominique Favier, Jean-Noël Vignal, Philippe Sorel, Pierre F. Chaillot, Rosa Boano, Renato Grilletto, Sylvaine Delacourte, Jean-Michel Duriez, Yves Loublier, Paola Campos, Eske Willerslev, M. T. P. Gilbert, Leslie Eisenberg, Bertrand Ludes, Geoffroy Lorin de la Grandmaison: Multidisciplinary Medical Identification of a French King’s Head (Henri IV). In: BMJ 2010;341:c6805 vom 14. Dezember 2010. PMID 21156748.
    5 Jean de Jaurgain: Corisande d’Andoins, Comtesse de Guiche et Dame de Gramont. In: Revue Internationale des Études Basques. Nr. 1, 1907, ISSN 0212-7016, S. 130–132.

    Begraben:
    Auf dem Höhepunkt der Französischen Revolution wurde sein Grab am 15. Oktober 1793 von radikalen Revolutionsanhängern geöffnet und als vermeintliches Symbol des Absolutismus geschändet. Der Leichnam Heinrichs IV. wurde in einem so guten Erhaltungszustand vorgefunden, dass er zusammen mit einigen anderen mumifizierten Leichnamen vor der Kirche den Passanten zur Schau gestellt wurde. Seine Überreste wurden schließlich in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Heinrich heiratete Prinzessin Margarete von Valois am 18 Aug 1572 in Paris, France. Margarete (Tochter von Heinrich II. (Henri) von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) und Prinzessin Katharina (Caterina Maria Romula) von Medici) wurde geboren am 14 Mai 1553 in Saint-Germain-en-Laye; gestorben am 27 Mrz 1615 in Paris, France; wurde beigesetzt am 20 Jul 1616 in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Maria von Medici am 17 Dez 1600. Maria (Tochter von Herzog Francesco von Medici und Erzherzogin Johanna von Österreich) wurde geboren am 26 Apr 1575 in Florenz; gestorben am 3 Jul 1642 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 76. König Ludwig XIII. (Louis) von Frankreich (von Navarra) (von Bourbon), der Gerechte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Sep 1601 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 14 Mai 1643 in Saint-Germain-en-Laye; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    2. 77. Henrietta Maria von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Nov 1609 in Paris, France; gestorben am 10 Sep 1669 in Schloss Colombes; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 78. Élisabeth (Isabel) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Nov 1602 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 6 Okt 1644 in Madrid; wurde beigesetzt in Escorial-Palast bei Madrid.

  8. 67.  Prinzessin Katharina (Caterina Maria Romula) von MediciPrinzessin Katharina (Caterina Maria Romula) von Medici Graphische Anzeige der Nachkommen (52.Madeleine11, 38.Jean10, 27.Louise9, 20.Georges8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 13 Apr 1519 in Florenz; gestorben am 5 Jan 1589 in Schloss Blois; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Urbino, Königin von Frankreich durch Heirat (ab 1547)

    Notizen:

    Aus der Ehe Caterinas mit Heinrich II. gingen zehn Kinder hervor, von denen drei als Säuglinge starben.
    Die drei letzten französischen Valois-Könige Franz II. 1559–1560, Karl IX. 1560–1574, Heinrich III. 1574–1589 waren Söhne Caterinas.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Caterina_de’_Medici

    Caterina Maria Romula de’ Medici (französisch Catherine de Médicis, deutsch Katharina von Medici, * 13. April 1519 in Florenz; † 5. Januar 1589 in Blois) war Prinzessin von Urbino und entstammte der einflussreichen florentinischen Familie der Medici. Sie war durch Heirat mit Heinrich II. ab 1547 Königin von Frankreich und später auch Regentin für ihre minderjährigen Söhne. Bekannt wurde sie unter anderem durch ihren Befehl, in der sogenannten Bartholomäusnacht tausende Hugenotten zu ermorden. In der Folge kam es in Frankreich zu Pogromen gegen Protestanten.

    Familie
    Caterina de’ Medici entstammte der florentinischen Familie der Medici, die Florenz von 1434 bis 1737 bis auf zwei Unterbrechungen in den Jahren 1494–1512 und 1527–1530 beherrschte. Sie wurde in Florenz als Tochter von Lorenzo di Piero de’ Medici (1492–1519) und der französischen Bourbonen-Prinzessin Madeleine de la Tour d’Auvergne (1495–1519) am 13. April 1519 geboren. Die Ehe zwischen der französischen Hochadeligen und dem Abkömmling einer italienischen Familie, die von vielen in Frankreich lediglich als reiche Kaufmannsfamilie angesehen wurde, war auf Betreiben des französischen Königs Franz I. und des der Medici-Familie angehörenden Papstes Clemens VII., eines Onkels von Lorenzo di Piero, zustande gekommen. Franz I. beanspruchte mehrere italienische Fürstentümer, darunter unter anderem das italienische Herzogtum Mailand, benötigte aber einen starken Verbündeten, um diese Ansprüche durchsetzen zu können. Die Ehe sollte die Allianz mit dem Papst festigen.

    Kindheit
    Die Verwandte des Papstes
    Caterina wurde als einzige Tochter von Herzog Lorenzo von Urbino aus der Familie der Medici und seiner Frau Madeleine de la Tour d’Auvergne am 13. April 1519 im Palast der Medici in Florenz geboren. Caterinas Mutter starb nur 15 Tage nach der GeGeburt der Tochter am 28. April 1519 an den Folgen der schweren Entbindung. Ihr Vater, der nach heutiger Ansicht wahrscheinlich an Syphilis und Tuberkulose litt, erlag nur wenige Tage darauf am 4. Mai 1519 seiner schweren Erkrankung. Nach dem Tod von Caterinas Vater übernahm ihr Großonkel, Papst Leo X., die Vormundschaft über seine junge Nichte.
    Franz I. wünschte, dass die Waise – dank ihrer Mutter eine sehr wohlhabende Erbin – am französischen Hof aufwachsen sollte. Leo X. folgte diesem Wunsch jedoch nicht, sondern ließ das Kleinkind von Florenz nach Rom bringen, ernannte sie zur Herzogin von Urbino und plante, sie später mit dem Sohn seines gleichfalls früh verstorbenen Bruders Giuliano de’ Medici, Ippolito de’ Medici, zu verheiraten. Leo X. starb jedoch bereits am 1. Dezember 1521. In dem Konklave, das seinem Tod folgte, wurde überraschend Hadrian VI. zum neuen Papst gewählt. Kardinal Giulio de’ Medici, ein Cousin des verstorbenen Medici-Papstes, der bis zu diesem Zeitpunkt großen Einfluss im Vatikan hatte und sich Chancen auf die Papstnachfolge errechnet hatte, zog sich daraufhin nach Florenz zurück. Caterina de’ Medici wurde in seinem Gefolge in ihre Geburtsstadt zurückgebracht.
    Papst Hadrian VI. starb nach nur zweijähriger Amtszeit und am 19. November 1523, knapp zwei Monate nach Hadrians Tod, wurde Giulio de’ Medici zum neuen Papst gewählt. Als Papst Clemens VII. regierte er bis zum Jahre 1534. Caterina war damit nicht nur aufgrund des Erbes ihrer Mutter eines der reichsten Mädchen Europas, sondern auch aufgrund ihrer Verwandtschaft zum Papst, der ein Sohn des Bruders ihres Urgroßvaters war, eine interessante Heiratskandidatin für europäische Fürstenhöfe. Clemens VII. ließ sie in einem der Medici-Paläste in Florenz unter Obhut ihrer Tante Clarice Strozzi aufziehen.

    Geisel der Stadt Florenz
    1526 ging Clemens VII. ein Bündnis mit Frankreich, Venedig, Florenz und England ein, um den Einfluss des Kaisers Karl V. in Italien zu begrenzen. In den folgenden militärischen Auseinandersetzungen unterlagen jedoch die Truppen des Bündnisses. Am 6. Mai 1527 fielen kaiserliche Truppen in Rom ein, plünderten im sogenannten Sacco di Roma die Stadt und belagerten die Engelsburg (Castel Sant’Angelo), in die der Papst geflohen war.
    Die Niederlage, die Clemens VII. in Rom erlitt, führte auch zu Unruhen in Florenz und zu einem republikanischen Zwischenspiel in der Stadt, die bislang unter Einfluss der Familie Medici stand. Die achtjährige Caterina de’ Medici, nun eine wertvolle Geisel der Republik Florenz, wurde zuerst im Konvent Santa Lucia und dann im Konvent Santa Caterina da Siena gefangen gehalten. Auf Intervention des französischen Botschafters, der ihre Lebensumstände im Konvent Santa Caterina da Siena als unwürdig empfand, wurde Caterina am 7. Dezember 1527 in den vornehmen Konvent Santa Maria Annunziata delle Murate gebracht. In dem Konvent, eigentlich vor allem ein Rückzugsort für verwitwete und wohlhabende adlige Damen, wurden auch junge Mädcheen aus adeligen Häusern erzogen. Der Konvent war in der Vergangenheit immer wieder finanziell von der Medici-Familie unterstützt worden und die Äbtissin war Caterinas Taufpatin. Das Mädchen wurde entsprechend freundlich aufgenommen und bekam eine große und komfortabel eingerichtete Klosterzelle zugewiesen. Sie blieb dort die nächsten drei Jahre. Ihre Biografin Leonie Frieda führt ihre guten Umgangsformen, ihr sicheres und einnehmendes Auftreten und ihre Vertrautheit mit den Riten und Traditionen der katholischen Kirche auf diese drei Jahre im Konvent zurück. Welche formelle Erziehung Caterina de’ Medici genoss, ist weitgehend unbekannt. Gesichert ist nur, dass sie Griechisch, Latein und Französisch lernte und dass sie sich für Mathematik interessierte.
    Am 29. Juni 1529 unterzeichneten Clemens VII. und Karl V. einen Friedensvertrag. Clemens versprach Karl V. die Krönung zum Kaiser. Karl V. wollte Clemens im Gegenzug dafür unterstützen, die Medici in Florenz wieder an die Macht zu bringen. Clemens’ illegitimer Sohn Alessandro de’ Medici sollte außerdem mit Karls illegitimer Tochter Margarete von Österreich verheiratet werden. Bereits im Oktober 1529 begann die Belagerung der Stadt Florenz durch kaiserliche Truppen, um die Medici-Familie dort wieder an die Macht zu bringen. Während Pest und Hungersnot in der belagerten Stadt Opfer forderten, wurde innerhalb der Regierung in Florenz auch diskutiert, was mit der nun elfjährigen Caterina geschehen solle. Zu den ernsthaft diskutieierten Vorschlägen gehörte es, sie nackt in einem Korb von den Stadtmauern herabzulassen, damit sie im Kanonenfeuer der kaiserlichen Truppen umkäme. Erwogen wurde auch, sie als Prostituierte in einem der Bordelle arbeiten zu lassen, um damit alle weiteren Heiratspläne zunichtezumachen, die Clemens VII. für sie hegen könnte. Entschieden wurde jedoch lediglich, sie wieder im Konvent Santa Lucia unterzubringen, wo man sie sicherer verwahrt glaubte. Als eine kleine republikanische Truppe am 20. Juli 1530 kam, um Caterina aus dem Konvent Maria Annunziata delle Murate abzuholen, war das junge Mädchen überzeugt, dass man sie zu ihrer Exekution führen wolle. In Vorbereitung darauf hatte sie sich die Haare geschoren und ein Nonnengewand angelegt. Auf einem Esel reitend wurde sie unter Schmährufen und Drohungen der hungernden florentinischen Bevölkerung durch die engen Straßen ins Konvent Santa Lucia überführt.

    Päpstliche Heiratskandidatin
    Am 12. August 1530 endete die Belagerung von Florenz; Clemens VII. nahm die Stadt wieder in Besitz. Caterina de’ Medici kehrte an den päpstlichen Hof in Rom zurück, wo sie bei ihrer Großtante Lucrezia Salviati, einer Schwester von Leo X., lebte. Nach Florenz kehrte sie erst anlässlich der Inthronisation von Clemens VII. unehelichem Sohn Alessandro im Jahre 1532 als Herzog von Florenz zurück. Dabei nahm sie das erste Mal in ihrem Leben repräsentative Pflichten wahr.
    Währenddessen schmiedete Clemens VII. in Rom Heiratspläne für Caterina. Ippolito de’ Medici, den Papst Leo X. einst als ihren Ehemann vorgesehen hatte, war von Clemens VII. zum Kardinal ernannt worden und befand sich seit 1532 als päpstlicher Legat in Ungarn. Um Caterinas Hand hatten sich bereits mehrere italienische Fürsten beworben; als Heiratskandidat war auch der uneheliche Sohn von Heinrich VIII., der Herzog von Richmond, diskutiert worden. Auch der schottische König Jakob V. wurde erwogen. Kaiser Karl V. wünschte sich eine Heirat zwischen Caterina und Francesco II. Sforza, dem Herzog von Mailand. Für Clemens VII. hätte das nach der Heirat ihrer beiden unehelichen Kinder eine sehr enge Bindung an den Kaiser bedeutet. Gelegener war ihm daher der bereits 1531 unterbreitete Vorschlag des französischen Königs Franz I., seinen zweitgeborenen Sohn Heinrich, den Herzog von Orléans, mit Caterina zu verheiraten. Noch lebte dessen älterer Bruder, der der französische Thronfolger war; andernfalls wäre es nicht zu Heiratsüberlegungen mit einer „italienischen Krämerstochter“ gekommen, unabhängig davon, wie reichhaltig auch die Mitgift und das Erbe der Caterina de’ Medici waren.
    Franz I. wünschte, dass seine präsumtive Schwiegertochter die Zeit bis zur Hochzeit am französischen Hof verbringen sollte. Clemens VII. ließ das jedoch nicht zu; er fürchtete den Zorn Karls V., der mit Franz I. um die Vorherrschaft in Italien stritt und für den die Hochzeit der Medici-Tochter mit Heinrich von Orléans eine Niederlage in diesem Kampf darstellte. Um Karl V. zu täuschen, setzte der Papst sogar seine Verhandlung mit dem Herzog von Mailand über eine Hochzeit mit Caterina de’ Medici fort. Karl V. erreichten zwar Gerüchte, dass eine Heirat mit dem französischen Königshaus bevorstand, hielt diese aber angesichts der Abstammung Caterinas für unvorstellbar.

    Hochzeit mit Heinrich von Orléans
    Die Hochzeit zwischen Heinrich von Orléans und Caterina de’ Medici fand im Oktober 1533 in Nizza statt. Caterina war erst 14 Jahre alt, ihr Bräutigam nur 14 Tage älter als sie. Clemens VII. ließ seine junge Verwandte überreich ausstatten: Er beaauftragte Isabella d’Este, die berühmt für ihren Geschmack war, die Kleider auszuwählen, die Caterina mit an den französischen Königshof nehmen sollte. Umfangreich war auch der Schmuck, den er seiner Verwandten mitgab. Gerühmt wurde besonders eiin großes Paar Ohrringe aus ungewöhnlich großen, birnenförmigen Perlen. Caterina schenkte sie später ihrer Schwiegertochter Maria Stuart. Diese nahm sie nach ihrer Verwitwung mit nach Schottland zurück und nach ihrer Hinrichtung trug Elisabeth I. diese Ohrringe.
    Eine Flotte von mehr als vierzig Schiffen brachte Caterina nach Marseille. Begleitet wurde sie nicht nur von Papst Clemens VII und 13 Kardinälen, sondern auch einer großen Schar von Bischöfen und Mitgliedern des päpstlichen Hofes. In Marseille hatte man einen Palast aus Holz errichtet, um Caterina und ihre Begleiter zu empfangen. Der französische König Franz I., der Bräutigam Heinrich von Orléans und das französische Gefolge wohnten im Palast des Comte de Provence an der Place Neuve. Eine große Kammer war zwischen dem Palast des Comte de Provence und dem Holzpalast für die italienische Hochzeitsgesellschaft errichtet worden, um Begegnungen zwischen dem Papst und dem französischen König unbeobachtet von Außenseitern zu ermöglichen.
    Am 12. Oktober 1533, einem Sonntag, zog zuerst Clemens VII. feierlich in die Stadt ein. Am 13. Oktober 1533 erfolgte der Einzug von König Franz I. und seinem zweitgeborenen Sohn, begleitet von 200 Soldaten, 300 Bogenschützen und der in Samt gekleideten Schweizer Leibwache des französischen Königs. Zehn Tage lang verhandelten sie die letzten Details des Heiratsvertrages, der Franz I. vor allem territoriale Ansprüche in Italien zusicherte. Von diesen Verhandlungen ist eine handschriftliche Notiz erhalten geblieben, die unter anderem festhält, dass päpstliche und französische Truppen Mailand zurückerobern wollten und Heinrich von Orléans dort zukünftig herrschen sollte. Parma und Piacenza sollten durch den Papst unter französische Herrschaft gestellt werden und Urbino zurückerobert werden.
    Am 23. Oktober 1533, nachdem die Verhandlungen zwischen dem Papst und dem französischen König abgeschlossen waren, hielt auch endlich die Braut Einzug in Marseille. Am 27. Oktober 1533 wurde der Heiratsvertrag unterzeichnet und am 28. Oktober 1533 fand die kirchliche Trauung statt. Nach einem Maskenball wurden die beiden Vierzehnjährigen in die Hochzeitskammer geführt. Clemens segnete das Paar am nächsten Morgen und war erfreut darüber, dass er die beiden noch im Bett vorfand.

    Ehejahre
    Die italienische Mesalliance
    Am 25. September 1534 starb Clemens VII. Die territorialen Versprechungen, die er gegenüber Franz I. eingegangen war, waren bislang unerfüllt geblieben und Caterinas Mitgift nur teilweise gezahlt worden. Paul III., der Clemens VII. auf dem Papstthron nachfolgte, weigerte sich, die territorialen Versprechungen seines Vorgängers gegenüber dem französischen König zu erfüllen; ebenso weigerte er sich, die noch ausstehende Mitgift Caterinas zu zahlen. Die Verheiratung des zweitgeborenen Sohnes mit Caterina de’ Medici hatte mit dem Tod Clemens’ VII. für den französischen Hof ihren politischen Wert verloren. Angesichts ihrer mangelnden Verbindung zu anderen europäischen Fürstenhäusern wurden in Frankreich Stimmen lauter, die die Heirat als Mesalliance oder politischen Fehlgriff empfanden.
    Caterina de’Medici wäre am französischen Hof weitgehend isoliert gewesen, hätte sie sich nicht einen Platz in der engeren Gesellschaft rund um ihren Schwiegervater erobert. Sie galt zwar mit ihren etwas vorstehenden Augen und ihrer zur Fülligkeit neigenden Gestalt als nicht hübsch, war aber gesellschaftlich gewandt, eine geübte und beherzte Reiterin, eine gewitzte und einnehmende Gesprächspartnerin und bereit, bei den mitunter rauen Scherzen, die der französische König schätzte, mitzumachen. Mit dem Damensattel, den sie in Frankreich populär machte, war sie in der Lage, bei den Treibjagden zu Pferd mitzuhalten, und erwarb sich auch damit die Wertschätzung ihres königlichen Schwiegervaters. Politisch war sie klug genug, der Mätresse des Königs, Anne de Pisseleu, der Herzogin d’Etampes, mit größtem Respekt zu begegnen und eine freundliche Beziehung zu ihr aufzubauen. In ähnlicher Weise wusste sie sich bei Margarete von Navarra, der Schwester des Königs, beliebt zu macachen. Ihren Mann dagegen konnte sie nicht erobern – seine Verbindung zu Diana von Poitiers wurde immer enger und er reagierte mit Missfallen auf die enge Beziehung zwischen seiner Ehefrau und der königlichen Mätresse, die mit seiner Geliebten um Einfluss am französischen Königshof kämpfte.
    Am Morgen des 10. August 1536 starb der französische Thronfolger unerwartet nach kurzer, heftiger Krankheit. Heinrich, Caterinas Ehemann, war nun der neue Anwärter auf die französische Königskrone. Ihre Situation verschlechterte sich dadurch; sisie war bereits seit drei Jahren verheiratet und bislang hatte sich nicht das geringste Anzeichen einer Schwangerschaft eingestellt. Nachdem Heinrich 1538 auch noch Vater einer unehelichen Tochter wurde, vermuteten alle am französischen Königshof bei ihr die Ursache dafür, dass bislang Kinder ausgeblieben waren. Zunehmend wurden Überlegungen laut, die Ehe aufgrund der Kinderlosigkeit zu scheiden.
    Ausgerechnet Diana von Poitiers, die Mätresse Heinrichs, gehörte zu den Parteigängern am französischen Königshof, die sich für eine Fortsetzung der Ehe einsetzte. Eine neue, junge Braut hätte möglicherweise ihre Position unterminiert. Heinrich, der zu seinem Vater ein distanziertes Verhältnis hatte, überzeugte sie von einer Fortsetzung der Ehe mit dem Hinweis, dass es vor allem die Parteigänger seines Vaters waren, die sich für eine Scheidung einsetzten. Die letztendliche Entscheidung über eine Scheidung lag jedoch bei Franz I.:
    „…Katharina setzte alles aufs Spiel in einer unvergleichlichen Schau weiblicher Unterwerfung gegenüber dem Mann, der sich selber als der größte Gentleman Frankreichs bezeichnete. Während sie sich schluchzend zu seinen Füßen warf, erklärte Kathararina, sie werde selbstverständlich zur Seite treten für eine neue Braut Heinrichs, die ihm Kinder gebären könne. Sie selber bäte nur darum, in Frankreich bleiben zu dürfen und der glücklichen Frau dienen zu dürfen, gleich welche Position ihr der König zuwiese.“
    – zit. nach Frieda: S. 66
    Die öffentliche Demütigung, der Caterina sich vor den Augen des französischen Königshofes unterwarf, rührte den französischen König dermaßen, dass er mit dem Hinweis, dass es Gottes Wille sei, dass sie seine Schwiegertochter und die Ehefrau Heinrichs sei, sich für eine Fortsetzung der Ehe aussprach. Die Erklärung des Königs stärkte Caterinas Position am Hofe. Margarete von Navarra, die Schwester des Königs, erinnerte ihren Neffen mehrmals in Briefen an die Qualitäten seiner Ehefrau. Diane de Poitiers sandte Caterina Medikamente, die ihre Empfängnisbereitschaft erhöhen sollten, und sorgte dafür, dass Heinrich regelmäßig Geschlechtsverkehr mit seiner jungen Frau hatte. Caterina de’ Medici unterzog sich gleichzeitig allen möglichen medizinischen Prozeduren, um endlich schwanger zu werden. Trotzdem dauerte es bis 1543, bis eine Schwangerschaft festgestellt wurde. Am 19. Januar gebar sie in Anwesenheit des französischen Königs endlich ihren ersten Sohn, der nach ihrem Schwiegervater Franz genannt wurde. In den nächsten 12 Jahren folgten neun weitere Kinder, von denen sechs ihre Kindheit überlebten.

    Königin von Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Mit der Geburt ihres ersten Sohnes veränderte sich Caterinas Position am französischen Hof signifikant. Sie hatte nun erstmals eine zentrale Rolle am königlichen Hof inne. Bestehen blieb jedoch die enge Bindung zwischen Heinrich und seiner Mätresse Diane de Poitiers, die nicht nur ebenso wie König Franz I. während der Geburt des ersten Sohnes anwesend war, sondern sich auch in die Erziehung der Kinder einmischte. Allerdings eskalierten zunehmend die Auseinandersetzungen zwischen der Mätresse des französischen Königs, Anne de Pisseleu, und Diane de Poitiers, bei denen sich die Mätresse des Königs durchsetzte und Diane de Poitiers für mehr als ein Jahr vom französischen Königshof verbannt wurde.
    Am 31. März 1547 starb König Franz I. Caterinas Gatte Heinrich folgte ihm auf den Thron nach und wurde am 25. Juli 1547 in Reims zum König Heinrich II. gesalbt. Damit wurde Caterina Königin von Frankreich.
    Auch durch die vielen Schwangerschaften war Caterina de’ Medici schon früh matronenhaft. Heinrich II. stand weiterhin unter starkem Einfluss seiner Mätresse, Diane de Poitiers. Caterina konnte sich mit dieser Situation arrangieren. Als Heinrich II. 1559 überraschend starb, war Caterina in Regierungsgeschäften völlig unerfahren.

    Caterina während der Regierung ihres Sohnes Franz II. 1559–1560
    Während der nur knapp eineinhalbjährigen Regierungszeit ihres Sohnes Franz II. (1544–1560) spielte Caterina nur eine untergeordnete Rolle. Dessen Frau war Maria Stuart (1542–1587), Königin von Schottland, zugleich katholische Anwärterin auf die englische Königskrone. Die Politik bestimmten deren Onkel, der Kardinal Charles de Guise und der Herzog Franz von Guise. Caterina de’ Medici stärkte vorsichtig die moderate Partei der sogenannten Politiques, indem sie im April 1560 die Ernennung von Michel de l’Hôpital zum Kanzler durchsetzte. Franz II. starb am 5. Dezember 1560 mit 16 Jahren an den Folgen einer Ohreninfektion.

    Caterina während der Regierung ihres Sohnes Karl IX. 1560–1574
    Während Franz II. als volljährig galt, war für den damals 10-jährigen Karl IX. eine Regentschaft unumgänglich. Dafür kamen die Guise nicht in Frage, da sie nicht Angehörige des Königshauses waren. Caterina de’ Medici gewann kampflos die Regentschaft, da sie die alternativen Anwärter aus dem Haus Bourbon an der Regentschaft beteiligte. Aus Rache für den Machtverlust organisierte Herzog Franz von Guise 1562 das Blutbad von Wassy an den französischen Protestanten, den sogenannten Hugenotten, und löste damit die Hugenottenkriege 1562–1598 aus. Franz von Guise wurde 1563 von einem Hugenotten aus dem Umfeld des Hugenottenführers Admiral Coligny ermordet.
    Die ersten drei Hugenottenkriege 1562–1563, 1567–1568 und 1568–1570 waren verhältnismäßig harmlos und bestanden aus kleineren Gefechten und dauernden zähen Verhandlungen mit den zerstrittenen Adelsgruppen, die Caterina im Namen ihres Sohnes führte. Dann verlor sie die Kontrolle über ihren Sohn an den Hugenottenführer Admiral Coligny. Dieser favorisierte eine nationalistische, antispanische Politik, die wegen des niederländischen Freiheitskampfs (ab 1568) aussichtsreich erschien und potentiell Frankreich hinter dem König einen konnte. Ein solcher Kurs erforderte natürlich die Aussöhnung von Hugenotten und Katholiken innerhalb Frankreichs. Diese Aussöhnung sollte mit der Heirat von Caterinas Tochter Margarete mit dem jungen Hugenottenführer Heinrich von Navarra besiegelt werden. Das Hochzeitsfest schlug jedoch um in ein Massaker an den Hugenotten, die sogenannte Bartholomäusnacht, und den Vierten Hugenottenkrieg 1572–1573, der fast zur Vernichtung der Hugenotten führtrte. Nur die Wahl des späteren Heinrich III. zum polnischen König verhinderte deren völlige Vernichtung: Den Polen musste ein Land präsentiert werden, in dem Glaubensfreiheit galt. Caterina de’ Medici galt schon den Zeitgenossen als Drahtzieherin hinter der Bartholomäusnacht. Karl IX. starb am 30. Mai 1574 mit 23 Jahren an Tuberkulose.

    Caterina während der Regierung ihres Sohnes Heinrich III. 1574–1589
    Heinrich III. bevorzugte den französischen Thron vor dem polnischen Thron. Caterinas Position war jetzt delikater als je zuvor: Der Sohn war volljährig, regierte aber aus ihrer Sicht nicht. Auch aus der Perspektive ihres Sohnes Heinrich III. war die Situation delikat: Als volljähriger König durfte er nicht den Eindruck erwecken, unter der Fuchtel seiner Mutter zu stehen. Andererseits war seine Mutter die wohl einzige Person, deren guten Absichten er uneingeschränkt vertrauen konnte: Auf der Rückreise von Polen nach Frankreich zur Übernahme der Herrschaft konnte er etwa unbesorgt Venedig besichtigen, weil in Frankreich die loyale Mutter die Stellung hielt. In der Regel ließ Heinrich III. seine Mutter selbständig handeln, erteeilte aber keine Verhandlungsanweisungen und keine Verhandlungsvollmachten und konnte ggf. seine Mutter im Regen stehen lassen: Caterinas Verhandlungsmarathons ab 1576 mit dem zum Hugenottenführer aufgestiegenen Schwiegersohn Heinrich von Navarra trugen erheblich dazu bei, dass die Hugenottenkriege 1575–1576, 1576–1578, 1579–1580 verhältnismäßig harmlos verliefen. Insbesondere 1576, als die politisch Unzufriedenen sich um den Thronfolger Franz, den jüngsten Sohn Caterinas, scharten, zerschlug Caterina in Verhandlungen mit ihrem Sohn Franz die übermächtige Opposition: Franz gab sich zunächst mit einer großzügigen Apanage zufrieden.
    Franz konnte durchaus noch hoffen, König zu werden, da sein älterer Bruder bisher nur Vater einer legitimen Tochter und illegitimer Söhne war. Doch mit erstaunlicher Rückendeckung des königlichen Bruders erstrebte Franz ein eigenes protestantisches Königreich: entweder durch Heirat mit der viel älteren Königin Elisabeth von England oder als erwählter Landesherr der aufständischen Vereinigten Niederlande. Anders als ihre Söhne fürchtete Caterina die Macht Spaniens und konnte zumindest ddurchsetzen, dass Frankreich offiziell mit den Aktivitäten ihres jüngsten Sohnes nichts zu tun hatte. Franz scheiterte jedoch an seiner eigenen Unfähigkeit und starb schon 1584. Französischer Thronfolger wurde der Hugenotte Heinrich von Navarrara. Dies führte zur Erneuerung der katholischen Liga durch Herzog Heinrich I. von Guise, der vor einem Bündnis mit Spanien nicht zurückschreckte, zur Entmachtung ihres königlichen Sohnes 1584 und zum Achten Hugenottenkrieg 1585–1598. Trotz seineer Entmachtung musste Heinrich III. vor dem aufständischen Pöbel aus Paris fliehen, wofür er die Guise verantwortlich machte. Kurz vor Caterinas Tod am 5. Januar 1589 ließ Heinrich III. im Dezember 1588 den Herzog Heinrich I. von Guise und dessen Bruder ermorden, ohne die Mutter konsultiert zu haben. Den Mord an ihrem Sohn im August 1589 und das Ende der Valois, das die Krönung von Heinrich von Navara zum König von Frankreich zur Folge hatte, erlebte Caterina nicht mehr.
    Caterina de’ Medici starb im königlichen Schloss von Blois. Sie wurde in der Basilika Saint-Denis bestattet. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 18. Oktober 1793 geöffnet unund geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt. Während der bourbonischen Restauration nach 1815 wurden die in den beiden Gruben außerhalb der Kathedrale beerdigten Gebeine und sterblichen Überreste erneut geborgen und, da sie einzelnen Individuen nicht mehr zuzuordnen waren, in einem gemeinsamen Ossarium in einer Krypta der Kathedrale beigesetzt.

    Kultureller Einfluss
    Die Verbindung zu der italienischen Dynastie der Medici brachte es mit sich, dass eine Reihe italienischer Gewohnheiten, Lebensweisen und Alltagsgegenstände am französischen Hof Einzug hielten. So wird auf Caterina de’ Medici die Einführung des Damensattels in Frankreich zurückgeführt, der es ihr erst erlaubte, an den Jagden zu Pferd, die ihr Schwiegervater so genoss, teilzunehmen. In Frankreich nutzten bis zu diesem Zeitpunkt Damen eine stuhlartige und seitlich angebrachte Sänfte, die ihnen wenig Halt bot und bestenfalls langsamen Galopp eines regelmäßig gehenden Pferdes erlaubte. Auch war sie wohl eine der ersten Damen in Frankreich, die eine einfache Form von Unterhosen unter ihrer aufwendigen Garderobe trug.
    Einen nachhaltigen Einfluss hatte Caterina auf die französische Küche, sie gilt als die Mutter der französischen Kochkunst.[1] War diese bis dato eher deftig-rustikal, so eröffneten die von ihr an den französischen Hof gebrachten italienischen Köche dem französischen Adel bisher völlig unbekannte Genüsse. Feines Essen mit erlesenen Zutaten und aufwendiger Zubereitung wurde in der Folge zu einem Statussymbol. Auch auf die Verbesserung der Tischsitten hatte Caterina nachhaltigen Einfluss, während es vorher nicht ungewöhnlich gewesen war, sich in das Tischtuch zu schnäuzen.
    Darüber hinaus soll sie den Schnupftabak hoffähig gemacht haben.

    Nachkommen
    Aus der Ehe Caterinas mit Heinrich II. gingen zehn Kinder hervor, von denen drei als Säuglinge starben. Die drei letzten französischen Valois-Könige Franz II. 1559–1560, Karl IX. 1560–1574, Heinrich III. 1574–1589 waren Söhne Caterinas.
    • Franz II. (* 19. Januar 1544; † 5. Dezember 1560), verheiratet mit Maria Stuart, Königin von Schottland
    • Elisabeth (* 2. April 1545; † 3. Oktober 1568), verheiratet mit Philipp II., König von Spanien
    • Claudia (* 12. November 1547; † 20. Februar 1575), verheiratet mit Herzog Karl III. von Lothringen
    • Ludwig (* 3. Februar 1549; † 24. Oktober 1549)
    • Karl IX. (* 27. Juni 1550; † 30. Mai 1574)
    • Heinrich III. (* 19. September 1551; † 2. August 1589)
    • Margarete (* 14. Mai 1553; † 27. März 1615), 1572 verheiratet mit Heinrich IV., König von Frankreich
    • Hercule, nach dem Tod seines ältesten Bruders genannt Franz (* 18. März 1555; † 1. Juni 1584)
    • Johanna (* 24. Juni 1556; † 24. Juni 1556)
    • Viktoria (* 24. Juni 1556; † 17. August 1556)
    Ihre älteste Tochter Elisabeth war mit dem spanischen König Philipp II. verheiratet und ihre jüngste überlebende Tochter Margarete heiratete den Protestanten Heinrich von Navarra, den späteren König Heinrich IV. Während der Hochzeitsfeiern im August 1572 fand ein Massaker an protestantischen Adeligen statt, das in der Geschichtsschreibung als Bartholomäusnacht bezeichnet wird und für das damals (und oft noch heute) die als Ausländerin diffamierte Caterina de’ Medici verantwortlich gemacht wird. Tatsächlich versuchte Caterina mehrfach durch oft zähe Verhandlungsrunden mit dem militarisierten französischen Adel das Ausmaß der französischen Bürgerkriege zu begrenzen.
    Nur ihre Tochter Margarete – auch als Margot bekannt – erbte die robuste physische Konstitution ihrer Mutter. Ihre übrigen Kinder waren während ihres gesamten Lebens anfällig für Infektionen und zeigten im erwachsenen Alter gelegentlich Anzeichen geistiger Verwirrtheit. Einige Historiker sehen darin Anzeichen einer vererbten Syphilis. Die instabile Gesundheit insbesondere ihrer Söhne sorgte dafür, dass Caterina de’ Medici während eines großen Teils ihres Lebens eine zentrale Rolle in der Regierung Frankreichs wahrnahm.
    Da keiner ihrer Söhne einen legitimen männlichen Nachkommen hatte, fiel die französische Krone 1589 an den Führer der französischen Protestanten, Heinrich von Navarra aus der Nebenlinie der Bourbonen, der durch Konversion zum Katholizismus die Krone gewinnen konnte und von 1589 bis 1610 als König Heinrich IV. regierte.



    Literatur
    • Denis Crouzet: Le haut cœur de Catherine de Médicis. Une raison politique aux temps de la Saint-Barthélemy (= Bibliothèque Albin Michel Histoire). Albin Michel, Paris 2005, ISBN 2-226-15882-0.
    • Leonie Frieda: Catherine de Medici. Phoenix, London 2005, ISBN 0-7538-2039-0.
    • Janine Garrisson: Catherine de Médicis. L'impossible harmonie (= Collection portraits intimes). Payot Rivages, Paris 2002, ISBN 2-228-89657-8.
    • Sabine Frommel, Gerhard Wolf (Hrsg.): Il mecenatismo di Caterina de' Medici. Poesia, feste, musica, pittura, scultura, architettura (= Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut. Studi e ricerche. Vol. 2). Marsilio, Venedig 208, ISBN 978-88-317-9352-0.
    • Jean-Hippolyte Mariéjol: Catherine de Médicis (= Biographie). Tallandier, Paris 2005, ISBN 2-84734-226-5.
    • Jean-François Solnon: Catherine de Médicis. Perrin, Paris 2003, ISBN 2-262-01834-0.
    • Thierry Wanegffelen: Catherine de Médicis. Le pouvoir au féminin (= Biographie Payot). Payot, Paris 2005, ISBN 2-228-90018-4.
    • Lorenzo de’ Medici: Die Medici Verschwörung. Historischer Roman, Verlagsgruppe Lübbe, Bergisch Gladbach 2007, ISBN 978-3-404-92297-0
    Weblinks
     Commons: Caterina de’ Medici – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Caterina de’ Medici im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Porträts von Caterina de’ Medici (französisch)
    Anmerkungen
    1 Katharina von Medici, die Mutter der französischen Kochkunst (Memento vom 7. Januar 2012 im Internet Archive)

    Begraben:
    Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 18. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt. Während der bourbonischchen Restauration nach 1815 wurden die in den beiden Gruben außerhalb der Kathedrale beerdigten Gebeine und sterblichen Überreste erneut geborgen und, da sie einzelnen Individuen nicht mehr zuzuordnen waren, in einem gemeinsamen Ossarium in einer Krypta der Kathedrale beigesetzt.

    Katharina heiratete Heinrich II. (Henri) von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) am 28 Okt 1533. Heinrich (Sohn von König Franz I. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Ritterkönig und Herzogin Claudia (Claude) von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)) wurde geboren am 31 Mrz 1519 in Saint-Germain-en-Laye; gestorben am 10 Jul 1559 in Hôtel des Tournelles in Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. König Franz II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jan 1544 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 5 Dez 1560 in Orléans; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    2. 80. Prinzessin Elisabeth von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Apr 1545 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 3 Okt 1568 in Aranjuez; wurde beigesetzt in Monasterio de San Lorenzo de El Escorial - Pantheon der Infanten im Ordenskleid der Franziskaner beigesetzt.
    3. 81. Prinzessin Claudia von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Nov 1547 in Schloss Fontainebleau; gestorben am 21 Feb 1575 in Nancy, FR.
    4. 82. Prinzessin Margarete von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mai 1553 in Saint-Germain-en-Laye; gestorben am 27 Mrz 1615 in Paris, France; wurde beigesetzt am 20 Jul 1616 in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  9. 68.  König Heinrich II. (Henri) von Navarra (von Albret)König Heinrich II. (Henri) von Navarra (von Albret) Graphische Anzeige der Nachkommen (54.Katharina11, 39.Gaston10, 28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 18 Apr 1503 in Sangüesa; gestorben am 29 Mai 1555 in Hagetmau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1517-1555, Grafschaft Bigorre; Graf von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre#Grafen_von_Bigorre
    • Titel (genauer): 1517-1555, Grafschaft Foix; Graf von Foix als Heinrich I. https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix
    • Titel (genauer): 1517-1555, Andorra; Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): 1517-1555, Königreich Navarra; Titularkönig von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra
    • Titel (genauer): 1517-1555, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Heinrich heiratete Königin Margarete (Marguerite) von Navarra (von Angoulême) in 1526. Margarete (Tochter von Graf Karl (Charles) von Valois (von Angoulême) (Kapetinger) und Luise von Savoyen) wurde geboren am 11 Apr 1492 in Angoulême; gestorben am 21 Dez 1549 in Odos. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 83. Königin Johanna III. (Jeanne) von Navarra (von Albret)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jan 1528 in Pau, Aquitanien, Frankreich; gestorben am 9 Jun 1572 in Paris, France.

  10. 69.  Isabeau (Isabelle) von AlbretIsabeau (Isabelle) von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (54.Katharina11, 39.Gaston10, 28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1512; gestorben in nach 1560.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabeau_d’Albret (Sep 2023)

    Isabeau d’Albret ist eine Tochter von Johann III. (Jean d’Albret, 1469–1516), (durch seine Ehe) König von Navarra, und Katharina von Navarra (Catherine de Foix, 1470–1517), Königin von Navarra. Sie ist die Schwester von Heinrich II. von Navarra (1503–1555), die Schwägerin (ab 1527) von Margarete von Navarra (Marguerite d‘Angoulême), der Schwester des französischen Königs Franz I., und die Großtante und Patin von König Heinrich IV. von Frankreich.

    Im Jahr ihrer Geburt wurde der Teil des Königreichs Navarra südlich der Pyrenäen vom Königreich Aragón erobert. Vier Jahre später verlor sie ihren Vater, im Jahr darauf ihre Mutter. Sie wurde daraufhin in Frankreich beim ihrem Bruder Heinrich II. und dessen Ehefrau Margarete erzogen.

    Im Jahr 1528, Isabeau war nun im heiratsfähigen Alter, gab es erfolglose Verhandlungen zu einer Ehe zwischen ihr und dem ungarischen König Johann Zápolya, der ein Verbündeter Franz‘ I. war. Margarete von Navarra wiederum sprach im Juni 1533 mit dem Herzog von Norfolk, einem Diplomaten Heinrichs VIII. von England, über die geplante Heirat von Jakob V., König von Schottland, und Marie de Bourbon-Vendôme, und betonte dabei, dass deren Vater, der Herzog von Vendôme, eng mit Kaiser Karl V. verbündet war, und behauptete, dass Marie de Bourbon und ihre Schwester Marguerite deswegen keine gute Wahl seien. Die Königin von Navarra fragte sich zudem, ob Jakob V. am Ende nicht Christina von Dänemark, die Nichte des Kaisers (die im gleichen Jahr den schwerkranken Francesco II. Sforza heiratete) ehelichen würde, und schlug stattdessen ihre Schwägerin Isabeau d'Albret vor.[2] Dieser Vorstoß wurde nicht weiter verfolgt. Stattdessen wurde Isabeau am 16. August 1534 auf Schloss Fontainebleau mit René I., Vicomte de Rohan (1516–1552), verheiratet.

    René I. de Rohan fiel am 20. Oktober 1552 bei der Verteidigung von Metz[5]. Im Mai 1554 wurde Isabeau eine der Taufpaten ihres Großneffen, des zukünftigen Königs Heinrich IV. Die anderen Taufpaten sind ihr Bruder, Heinrich II. von Navarra, der französische König Heinrich II. und dessen Frau, Königin Katharina von Medici. 1555 schloss sie eine zweite Ehe mit einem nicht näher bekannten Mann niederer Herkunft.

    1556 lernte Isabeau Admiral Coligny kennen; sie befand sich im Béarn, als Johanna III. (Jeanne d'Albret, 1528–1572), Königin von Navarra und ihre Nichte, 1557 den Protestantismus in der Region einführte. Obwohl auch sie sich sehr von der Reformation angezogen fühlte, konvertierte sie erst 1558, sechs Jahre nach dem Tod ihres Mannes; sie führte den Protestantismus in ihrer Burg Blain ein, wo die erste protestantische Kirche in der Bretagne entstand. Sie empfing dort François de Coligny-d’Andelot (1521–1569), der – zusammen mit den Pastoren Fleurer und Loiseleur die erste calvinistische Predigt hielt. 1560 erhielt sie für sich und ihren Haushalt vom König das Privileg der Religionsfreiheit auf ihren eigenen Gütern – dies ist die letzte Erwähnung Isabeaus in zeitgenössischen Dokumenten.

    Name:
    Gascognisch-Navarresische Königstochter..

    Geburt:
    Isabeau d’Albret ist eine Tochter von Johann III. (Jean) d’Albret, (durch seine Ehe) König von Navarra, und Katharina von Navarra (Catherine de Foix), Königin von Navarra.

    Isabeau heiratete Vizegraf René de Rohan am 16 Aug 1534. René (Sohn von Pierre II. de Rohan-Gié) wurde geboren in 1516; gestorben am 20 Okt 1552 in Schlachtfeld Metz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. Françoise von Rohan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1540; gestorben am 1 Dez 1591 in Beauvoir-sur-Mer.

  11. 70.  Herzogin Claudia (Claude) von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)Herzogin Claudia (Claude) von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Anne11, 41.Margarete10, 28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 13 Okt 1499 in Romorantin; gestorben am 20 Jul 1524 in Blois.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Soissons, Herzogin der Bretagne, Königin von Frankreich durch Heirat

    Notizen:

    Claudia und Franz I. hatten acht Kinder, vier Töchter und vier Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Claude_de_France

    Claude de France (* 13. Oktober 1499 in Romorantin; † 20. Juli 1524 in Blois), deutsch Claudia von Frankreich, aus dem Haus Valois, war Gräfin von Soissons, Herzogin der Bretagne und durch Heirat Königin von Frankreich.

    Leben
    Die Tochter König Ludwigs XII. von Frankreich und dessen zweiter Ehefrau Anne de Bretagne, somit Prinzessin von Frankreich, trug ferner die Titel Gräfin von Soissons, Blois, Coucy, Étampes und Montfort. Sie war stets kränklich und litt seit ihrer Geburt unter einer Gehbehinderung. Ihre Mutter hatte noch zehn weitere Kinder geboren, von denen aber nur ihre elf Jahre jüngere Schwester Renée das Erwachsenenalter erreichte.
    Anne de Bretagne verlobte ihre Tochter früh an Karl von Luxemburg, um die Bretagne nicht an Frankreich fallen zu lassen. Diese vertraglich vereinbarte Ehe wurde jedoch auf Drängen von Luise von Savoyen 1505 annulliert und Claude 1506 an Louises Sohn Franz von Orléans-Angoulême versprochen, einen königlichen Cousin, der mangels eines Sohns Ludwigs französischer Thronanwärter war. Zwischen Louise de Savoie und Anne de Bretagne herrschte darum Feindschaft, sodass Claude erst nach dem Tod ihrer Mutter mit Franz vermählt wurde. Die Heirat fand am 18. Mai 1514 in der Kapelle des Schlosses Saint-Germain-en-Laye statt. Neben ihrer Popularität und einem festeren Anspruch auf den Thron brachte Claude auch die Bretagne als Erbgut in die Ehe ein.
    Nach dem Tod ihres Vaters am 1. Januar 1515 wurde Franz I. König von Frankreich und Claude seine Königin. Die junge Königin zeigte sich mehr an Religion als an Politik interessiert. In neun Jahren Ehe schenkte Claude Franz I. acht Kinder, starb aber bereits im Alter von fünfundzwanzig Jahren.
    Sie wurde in der Grablege der französischen Könige, der Basilika Saint-Denis, beigesetzt. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 20. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.
    Die Pflaumenart Reineclaude (Reine Claude = Königin Claudia) soll ihr zu Ehren benannt worden sein.
    Siehe auch: Fibel der Claude von Frankreich

    Nachkommen
    Aus der Ehe mit Franz I. gingen acht Kinder hervor:
    • Louise (* 19. August 1515; † 21. September 1517)
    • Charlotte (* 23. Oktober 1516; † 8. September 1524)
    • François (* 28. Februar 1518; † 10. August 1536), 1524 Herzog der Bretagne
    • Henri (* 31. März 1519; † 10. Juli 1559), König von Frankreich
    • Madeleine (* 10. August 1520; † 2. Juli 1537), ∞ Jakob V. von Schottland
    • Charles (* 11. Januar 1522; † 9. September 1545), Herzog von Angoulême (1531–1545), Herzog von Orléans (1536–1545), Herzog von Châtellerault, Graf von Clermont-en-Beauvaisis und la Marche (1540–1545), Herzog von Bourbon (1544–1545)
    • Marguerite (* 5. Juni 1523; † 14. September 1574), ∞ Herzog Emanuel Philibert von Savoyen
    • Philippe (*/† 1524)


    Weblinks
     Commons: Claude de France – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Antonius Lux (Hrsg.): Große Frauen der Weltgeschichte. Tausend Biographien in Wort und Bild. Sebastian Lux Verlag, München 1963, S. 111. ISBN 3704330647

    Claudia heiratete König Franz I. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Ritterkönig am 18 Mai 1514. Franz (Sohn von Graf Karl (Charles) von Valois (von Angoulême) (Kapetinger) und Luise von Savoyen) wurde geboren am 12 Sep 1494 in Burg Cognac, Cognac, ; gestorben am 31 Mrz 1547 in Rambouillet; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 84. Heinrich II. (Henri) von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Mrz 1519 in Saint-Germain-en-Laye; gestorben am 10 Jul 1559 in Hôtel des Tournelles in Paris.
    2. 85. Madeleine von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Aug 1520 in St-Germain-en-Laye; gestorben am 7 Jul 1537 in Edingburgh, Schottland; wurde beigesetzt in Holyrood Abbey.

  12. 71.  Prinzessin Renée von FrankreichPrinzessin Renée von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Anne11, 41.Margarete10, 28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren in 1510; gestorben in 1575.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Renée_de_France (Sep 2023)

    Renées Mutter, die sich stets für die Unabhängigkeit der Bretagne eingesetzt hatte, versuchte, Renée als Erbtochter einzusetzen, was ihr Vater aber verhinderte, da er durch die Verheiratung Renées die Kontrolle über das Herzogtum verlieren konnte. So soll etwa Heinrich VIII. mit dem Gedanken gespielt haben, Renée aus diesem Grund zu ehelichen. Ludwig XII. übergab das Herzogtum der Bretagne schließlich an Franz aus der Linie Valois-Angoulême, den er 1514 kurz vor seinem Tod mit seiner älteren Tochter Claude verheiratet hatte. Als Entschädigung erhielt Renée von Franz das Herzogtum Chartres. Mit 5 Jahren wurde sie jedoch Vollwaise. Sie war von kleiner und eher schwächlicher Statur und hatte eine leicht verkrümmte Wirbelsäule, so dass sie nicht dem Schönheitsideal entsprach. Zudem benahm sie sich auch nicht dem weiblichen höfischen Leben entsprechend. Sie stellte also trotz großer Mitgift keine gute Partie dar.[2]

    Ehe in Ferrara
    Vor allem aus politischen Gründen wurde Renée 1528 in der Kirche Sainte-Chapelle in Paris vor dem päpstlichen Legaten Kardinal Giovanni Salviati mit Ercole II. d’Este, dem Sohn der Lucrezia Borgia, prunkvoll verheiratet. Da in Ferrara damals die Pest wütete, blieben die Frischvermählten noch einige Monate in Paris. Danach zogen sie nach Ferrara und wohnten in seinem 1475 erbauten, eindrucksvollen Renaissancepalast.[3] Sie brachte ihren Hofstaat und sogar Freundinnen mit wie ihre Cousine Michelle de Saubonne, die Baronin von Soubise. Für sie war es trotzdem ein gesellschaftlicher Abstieg, für ihn ein politischer Schachzug und Gewinn, zudem wurde er 1534 Herzog von Ferrara, einem vom Kirchenstaat abhängigen Herzogtum.

    Zwischen 1531 und 1538 gebar Renée fünf Kinder; die älteste Tochter Anna ließ sie 1538 bis 1546 zusammen mit Olympia Fulvia Morata (1526–1555) durch deren Vater, den evangelischen Lehrer Fulvio Pellegrino Morato, unterrichten. Während der Religionskriege im 16. Jahrhundert rettete Renée mehreren Calvinisten das Leben, und der herzogliche Hof von Ferrara wurde zum Zufluchtsort für protestantische Gelehrte.[1] Darunter waren Clément Marot (1535; der ihr zeitweise als Privatsekretär diente), Johannes Calvin (erstmals 1536 unter dem Decknamen Charles d'Espeville), Vittoria Colonna (1537), Bernardino Ochino (1537 und 1550), Celio Secondo Curione, Camillo Renato (1540) und Aonio Paleario. Es ist unklar, ob sie selbst zu diesem Zeitpunkt auch Calvinistin war, ob sie später konvertierte oder Katholikin blieb. Formell verblieb sie zeitlebens wahrscheinlich gezwungenermaßen in der katholischen Kirche. Auf jeden Fall führte ihre Sympathie für den Protestantismus zum Bruch mit ihrem Ehemann, der seit 1545 im Zuge der Gegenreformation in Ferrera die Inquisition durchführen ließ. Renée wurde der Häresie angeklagt. 1554 wurde sie unter Hausarrest gestellt und ihre calvinistischen Bücher verbrannt. Ihre Töchter wurden ihr weggenommen und in ein Kloster gesteckt. Unter dem Einfluss von Ignatius von Loyola und Mathieu Ory kehrte sie wieder zum Katholizismus zurück und nahm am 23. September 1554 demonstrativ an der katholischen Eucharistie teil, was wiederum Calvin scharf kritisierte.[2][4]

    Witwenschaft in Montargis
    1559 starb der Herzog und Renée wurde Witwe. Als sie sich mit ihrem Sohn Alfonso überwarf, kehrte sie 1560 nach Frankreich zurück, wo ihre älteste Tochter Anna mit François de Guise, dem Führer der katholischen Partei im ersten Hugenottenkrieg, verheiratet war. Renée ließ sich in Montargis nieder[1], wo sie unter der Regierung der ihr wohlwollenden Caterina de’ Medici ungehindert Protestanten unterstützen und mit Calvin korrespondieren konnte. Denn sie wollte bei der Führung und Organisation der neuen reformierten Kirche mitwirken, was Calvin jedoch missfiel. Trotzdem war einer seiner letzten Briefe an sie gerichtet. Den evangelischen Architekten Androuët Du Cerceau betraute sie mit dem Umbau ihres Schlosses. Dort beherbergte sie durchwegs zwischen 300 und 460 Glaubensflüchtlinge, teilweise waren auch Katholiken darunter.

    1561 setzte sie sich für den Konfessionsfrieden in Frankreich ein und nahm am Religionsgespräch von Poissy teil. 1562 wurde sie sogar von ihrem Sohn belagert, jedoch ohne Erfolg. 1564 wurde sie erneut von der Inquisition angeklagt und zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Sie konnte aber das päpstliche Breve, das sie 1554 in Ferrara erhalten hatte, vorlegen und freikommen.[2]

    Auch in der Bartholomäusnacht zum 24. August 1572, während der sie sich noch in Paris aufhielt, gelang es ihr, Menschenleben zu retten. Sie nahm danach auch weiter Protestanten auf, die aufs Land und nach Orléans flüchteten.[1][5]

    Gedenktag
    11. Juli im Evangelischen Namenkalender.

    Name:
    Auch bekannt als Renata von Ferrara, war eine königliche Prinzessin von Frankreich und eine Förderin der Reformation in der Lombardei und Frankreich.

    Geburt:
    Renée wurde als zweite Tochter des französischen Königs Ludwigs XII. und seiner Frau Anne de Bretagne im Schloss Blois geboren.[1] Eine ihrer Spielgefährtinnen während ihrer Kindheit war Anne Boleyn, die spätere Königin von England, an die sie sich stets mit Liebe erinnerte.

    Renée heiratete Herzog Ercole II. d'Este am 28 Jun 1528 in Sainte-Chapelle, Paris. Ercole (Sohn von Herzog Alfonso d'Este und Lucrezia Borgia) wurde geboren am 4 Apr 1508 in Ferrara; gestorben am 3 Okt 1559 in Ferrara. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 86. Herzogin Anna von Este  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Nov 1531 in Ferrara; gestorben am 17 Mai 1607 in Paris, France.

  13. 72.  Anna Jagiełło von Böhmen (von Ungarn)Anna Jagiełło von Böhmen (von Ungarn) Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Anne11, 42.Catharine10, 28.Gaston9, 21.Johanna8, 17.Marie7, 13.Louis6, 10.Jean5, 7.Jeanne4, 4.Eléonore3, 2.Philipp2, 1.Eleonore1) wurde geboren am 23 Jul 1503 in Buda (Budapest); gestorben am 27 Jan 1547 in Prag, Tschechien .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Starb im Kindbett.

    Notizen:

    Anna und Ferdinand I. hatten 15 Kinder, 11 Töchter und drei Söhne. Die drei Söhne und neun Töchter haben den Vater überlebt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Böhmen_und_Ungarn

    Anna Jagiello von Böhmen und Ungarn (* 23. Juli 1503 in Buda; † 27. Januar 1547 in Prag) war nach dem Tode ihres Bruders Ludwig II. Erbin von Böhmen und Ungarn. Sie war die Ehefrau von Ferdinand I., dem späteren Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

    Leben
    Anna war die Tochter des König Vladislav II. von Böhmen und Ungarn und dessen dritter Frau Anna von Foix-Candale. Schon seit ihrer Kindheit wurde um die künftige Ehe von Anna gestritten und verhandelt. Ohne die Einwilligung der ungarischen Stände kamen Vladislav II. und Kaiser Maximilian I. 1515 überein, Vladislavs einzige Kinder, Anna und deren Bruder Ludwig, mit den Enkeln Maximilians I. zu verheiraten (Wiener Doppelhochzeit). Anna heiratete am 26. Mai 1521 in Linz Erzherzog Ferdinand und Ludwig 1522 Ferdinands Schwester Maria.
    Nach dem Tod ihres Bruders 1526 in der Schlacht bei Mohács wurde Ferdinand aus ihrem Recht König von Ungarn und Böhmen. Die ungarischen Barone, die nie einen Fremdherrscher akzeptieren wollten, wählten Johann Zápolya zum Gegenkönig.
    Anna war berühmt durch ihre Religiosität, Mildtätigkeit und Klugheit, sie sprach lateinisch, tschechisch, ungarisch und deutsch. Ferdinand setzte sie schon kurz nach der Eheschließung, zusammen mit dem Bischof von Trient, als Vorsitzende seines Hofrates ein. Sie wird für die Autorin der Schrift Clypeus pietatis gehalten.
    Ferdinand trennte sich kaum von seiner Gattin, und diese begleitete ihn auf den meisten Reisen. Ferdinand argumentierte dem darüber verwunderten kaiserlichen Gefolge gegenüber, dass es besser sei, die Unkosten für die Gattin aufzuwenden als für diverse Geliebte.

    Nachkommen
    Sie gebar 15 Kinder, 1547 starb sie im Kindbett.
    • Elisabeth von Österreich (1526–1545) ∞ 1543 Sigismund II. August (1520–1572) König von Polen
    • Maximilian II. (1527–1576), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches ∞ 1548 Maria von Spanien (1528–1603)
    • Anna von Österreich (1528–1590) ∞ 1546 Albrecht V. (1528–1579) Herzog von Bayern
    • Ferdinand II. (1529–1595), Erzherzog von Österreich-Tirol
    1 ∞ 1557 Philippine Welser (1527–1580)
    2 ∞ 1582 Anna Katharina Gonzaga (1529–1595)
    • Maria von Österreich (1531–1581) ∞ 1546 Wilhelm (Jülich-Kleve-Berg) Herzog von Jülich, Kleve und Berg
    • Magdalena von Österreich (1532–1590)
    • Katharina von Österreich (1533–1572)
    1 ∞ 1549 Francesco III. Gonzaga (1533–1550) Herzog von Mantua-Montferrat
    2 ∞ 1553 Sigismund II. August (1520–1572) König von Polen
    • Eleonore von Österreich (1534–1594) ∞ 1561 Guglielmo Gonzaga (1538–1587) Herzog von Mantua und Montferrat
    • Margarethe von Österreich (1536–1567)
    • Johann von Österreich (1538–1539)
    • Barbara von Österreich (1539–1572) ∞ 1565 Alfonso II. d’Este (1533–1597) Herzog von Ferrara, Modena und Reggio
    • Karl II. (1540–1590), Erzherzog von Innerösterreich ∞ 1571 Maria Anna von Bayern (1551–1608)
    • Ursula von Österreich (1541–1543)
    • Helena von Österreich (1543–1574)
    • Johanna von Österreich (1547–1578) ∞ 1565 Francesco I. de’ Medici (1541–1587) Großherzog von Toskana

    Für damalige Zeit ungewöhnlich, kümmerten sich die Eltern persönlich um ihre Kinder, die einfach und bescheiden aufwuchsen. Sie wurden nicht von Privatlehrern unterrichtet, sondern besuchten gemeinsam mit anderen Kindern eine öffentliche Schule in Innsbruck. Besonderes Augenmerk wurde auf die Erlernung von Sprachen gelegt.


    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Habsburg, Anna (Königin von Ungarn und Böhmen). In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 150 f. (Digitalisat).
    • Eva Obermayer-Marnach: Anna Jagjello. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 299 f. (Digitalisat).
    • Tibor Simányi: Er schuf das Reich: Ferdinand von Habsburg. Amalthea, Wien 1987, ISBN 3-85002-224-2.
    Weblinks
     Commons: Anna von Böhmen und Ungarn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Anna heiratete Kaiser Ferdinand I. von Österreich (von Habsburg) am 26 Mai 1521 in Linz, Österreich. Ferdinand (Sohn von König Philipp I. von Österreich (von Habsburg), der Schöne und Prinzessin Johanna von Kastilien (Trastámara), die Wahnsinnige ) wurde geboren am 10 Mrz 1503 in Alcalá de Henares bei Madrid; gestorben am 25 Jul 1564 in Wien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 87. Kaiser Maximilian II. von Österreich (von Habsburg), der Andere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Jul 1527 in Wien; gestorben am 12 Okt 1576 in Regensburg, DE; wurde beigesetzt in Veitsdom, Prager Burg.
    2. 88. Erzherzogin Anna von Österreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jul 1528 in Prag, Tschechien ; gestorben am 16 Okt 1590 in München, Bayern, DE.
    3. 89. Erzherzogin Maria von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Mai 1531 in Prag, Tschechien ; gestorben am 11 Dez 1581 in Schloss Hambach, Rheinland-Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche Mariae Himmelfahrt, Kleve, DE.
    4. 90. Erzherzog Karl II. von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Jun 1540 in Wien; gestorben am 10 Jul 1590 in Graz.
    5. 91. Erzherzogin Johanna von Österreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jan 1547 in Prag, Tschechien ; gestorben am 10 Apr 1578 in Florenz.