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Garcia Loup von Bigorre

Garcia Loup von Bigorre

männlich 965 - nach 1030  (65 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Garcia Loup von BigorreGarcia Loup von Bigorre wurde geboren in cir 965; gestorben in nach 1030.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bigorre; Graf von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre

    Familie/Ehepartner: Richarde d'Astarac. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Gräfin Arsinde (Gersende) von Bigorre  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in ca 1032 bis 1034.


Generation: 2

  1. 2.  Gräfin Arsinde (Gersende) von BigorreGräfin Arsinde (Gersende) von Bigorre Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Garcia1) gestorben in ca 1032 bis 1034.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bigorre; Gräfin von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre#Grafen_von_Bigorre

    Die Bigorre ist eine historische Provinz Frankreichs, die heute etwa drei Viertel des Départements Hautes-Pyrénées ausmacht.
    Die wichtigsten Gemeinden der Bigorre sind: Tarbes, Lourdes, Bagnères-de-Bigorre, Vic-en-Bigorre, Rabastens-de-Bigorre.

    Geschichte
    Der Name der Landschaft rührt von den antiken Bigerrionen oder Bigerriones her, wohl von baskisch ibai-gorri (Fluss-roter, also „Rotfluss“ oder „Rotbach“), deren Hauptort zur Zeit der römischen Eroberung Galliens unweit der heutigen Stadt Tarbes, vielleicht bei Cieutat, lag.
    Zu Beginn des 9. Jahrhunderts schuf Loup Centulle, Herzog der Gascogne, für seinen Sohn Donat Loup († um 820), der mit der aquitanischen Prinzessin Faquilène verheiratet war, die Grafschaft Bigorre, wobei sie ohne Zweifel den größten Teil des Besitzes aus ihrer Mitgift beisteuerte.
    Der Besitz, dessen Hauptstadt Tarbes war, wurde geschmälert durch die Großzügigkeit der Grafen Loup Donat († um 910), der seinem jüngeren Sohn die Vizegrafschaft Lavedan gab, und Donat Loup II. († um 930), dessen Sohn, der für einen seiner Söhne die Grafschaft Aure errichtete, für einen weiteren die Vizegrafschaft Aster und für einen dritten die Herrschaft Montaner.
    Der Teil der Grafschaft Bigorre, die dem ältesten Sohn, Ramon Donat († um 947), blieb, ging im 11. Jahrhundert durch Hochzeit an die Grafen von Foix über, dann an die Vizegrafen des Béarn, im 12. Jahrhundert an die Vizegrafen von Marsan, anschließend an die Herren von Comminges und schließlich im 13. Jahrhundert an das Haus Montfort-l’Amaury.
    Die Bigorre wurde nun Objekt eines Nachfolgestreits: Pétronille de Comminges, Erbin der Bigorre durch ihre Mutter, heiratete Guido von Montfort, den dritten Sohn von Simon IV. de Montfort, dem Anführer des Albigenserkreuzzugs, und Bruder von Simon V. de Montfort, der das Erbe Guidos beanspruchte, und dem Pétronille die Aufsicht über die Bigorre während der Minderjährigkeit ihres Enkels Esquivaut anvertraute. Beim Tod Pétronilles teilte sich das Haus Montfort in zwei Parteien auf: die Anhänger Esquivauts und die Anhänger des Königs Theobald II. von Navarra.
    Esquivaut konnte sich durchsetzen, doch nach seinem Tod 1283 übernahm der König von England die Oberhoheit über die Bigorre. Esquivauts Schwester Loré, die mit Raymond VI. de Turenne verheiratet war, ging vor Gericht, mit dem Ergebnis, dass der König von Frankreich, Philipp IV., die Grafschaft beschlagnahmte und seiner Frau, der Königin Johanna I. von Navarra und Erbin Theobalds II., übergab. Johanna gab die Bigorre an ihren dritten Sohn weiter, den späteren König Karl IV. von Frankreich, der die Grafschaft bei seiner Thronbesteigung 1322 der Domaine royal hinzufügte.
    Eine Zeit lang dem Grafen Jean I. von Armagnac gegeben, trat der französische König das Land im Frieden von Brétigny an den englischen König Eduard III. ab.
    Zwischen 1360 und 1373 wurde die Bigorre von Karl V. von Frankreich zurückerobert. In der Folge erhoben sowohl die Grafen von Foix als auch die Grafen von Armagnac Anspruch auf die Bigorre, bis sie 1425 endgültig Foix zugesprochen wurde, während Jean II. von Armagnac in seinen Ansprüchen mit dem Rouergue abgefunden wurde.
    Von nun an bis zum Ende des 18. Jahrhunderts teilt die Bigorre das Schicksal der Grafschaft Foix.
    Bei der Schaffung der Départements während der Französischen Revolution setzte sich Bertrand Barrère, Abgeordneter für Tarbes, stark dafür ein, aus der Bigorre das Département Hautes-Pyrenées zu machen:
    „Si ce pays, le Bigorre, est trop petit pour former un département, il convient de l’agrandir. Mais il serait très inique de n’en faire que des districts dépendant d'une ville étrangère; ce serait un meurtre politique que de faire de Tarbes le misérable chef-lieu d’un district.“
    „Wenn dieses Land, die Bigorre, zu klein ist, um ein Département zu bilden, ist es angebracht, es zu vergrößern. Es wäre aber sehr ungerecht, aus ihm nur Distrikte zu machen, abhängig von einer fremden Stadt; es wäre politischer Mord, aus Tarbes den armseligen Hauptort eines Distrikts zu machen.“
    Dieser Einsatz erklärt die erstaunliche Geographie des Départements Hautes-Pyrénées, das zwei kleine Enklaven im benachbarten Département Pyrénées-Atlantiques (Béarn) hat.

    Grafen von Bigorre
    Die Abstammung der Grafen von Bigorre in männlicher Linie von den Merowingern über eine Stammreihe von Herzögen von Aquitanien ist eine Fiktion, die im 17. Jahrhundert durch die gefälschte Charta von Alaon aufgebracht wurde:
    • Chlothar II. († 629/630) König der Franken, ∞ II Bertetrud († 618)
    • Charibert II. († 632), deren Sohn, Unterkönig in Aquitanien, ∞ Gisela von Gascogne
    • Boggis, deren Sohn, ∞ Oda die Heilige von Gascogne
    • Eudo Herzog von Aquitanien († 735), deren Sohn, ∞ Waltrude
    • Hunoald Herzog von Aquitanien († 774), deren Sohn,
    • Waifar, Herzog von Gascogne, dessen Sohn, ∞ Adele von Gascogne
    • Adalrich von Gascogne, deren Sohn
    • Centulle von Gascogne, dessen Sohn
    • Loup Centulle, Herzog von Gascogne, dessen Sohn
    • Donat Loup, dessen Sohn, Graf von Bigorre (815–) ∞ Faquilo (um 820–)
    • Loup I., dessen Sohn, Graf von Bigorre (um 845–um 910) ∞ NN von Rouergue (um 840–)
    • Donat Loup II., dessen Sohn, Graf von Bigorre (um 860-930) ∞ Lupa de Navarra, uneheliche Tochter von Sancho I. Garcés, König von Navarra (Haus Jiménez)
    • Ramon Donat I., dessen Sohn, Graf von Bigorre (um 910–) ∞ Tachilène d'Astarac (um 920–)
    • Arnaud, dessen Sohn, Graf von Bigorre (um 945–nach 980)
    • Garcia Loup, dessen Sohn, Graf von Bigorre(um 965–nach 1030) ∞ Richarde d'Astarac (um 970–)
    • Gersende, dessen Tochter, Gräfin von Bigorre (990–1003) ∞ Bernard Roger Graf von Foix (990–1037)
    • Béatrix I., deren Tochter, Gräfin von Bigorre (1055–1095) ∞ Gaston Centulle V. Graf von Béarn
    • Centulle II., Graf von Bigorre (1080–1130), deren Sohn ∞ Aimée de Trencavel
    • Béatrix II., Gräfin von Bigorre (1104–1156), deren Tochter, ∞ Pierre de Marsan, Vizegraf von Marsan
    • Centulle III., Graf von Bigorre, Vizegraf von Marsan (1130–1178), deren Sohn ∞ Matelle des Baux
    • Stéphanie, Gräfin von Bigorre, dessen Tochter, ∞ Bernard IV. Graf von Comminges
    • Pétronille, Gräfin von Comminges, Gräfin von Bigorre, Vizegräfin von Marsan (1186–1251), deren Tochter ∞ Guy de Montfort
    • Alix de Montfort, Gräfin von Bigorre (1216–1255), deren Tochter, ∞ Jourdain de Chabanais
    • Eschivat de Chabanais, Graf von Bigorre (1255–1283), deren Sohn
    • Laure de Chabanais († 1316), Gräfin von Bigorre (1283–1302), dessen Schwester ∞ Raymond de Turenne
    • Constance de Montcade († 1310), Gegengräfin von Bigorre (1283–1302), Vizegräfin von Marsan, Enkelin der Pétronille
    • französische Krondomäne (1302–1425)
    • Jean I., Graf von Foix-Grailly, Graf von Bigorre (1425–1436)
    • Gaston IV., dessen Sohn, Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Nébouzan, Villemur und Lautrec, Pair von Frankreich, (1436–1472) ∞ Eleonore Königin von Navarra
    • Gaston de Foix, Prinz von Viana deren Sohn, † 1470
    • François-Febus, dessen Sohn, König von Navarra, Herzog von Nemours, Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Pair von Frankreich (1472–1482) – ohne Nachkommen
    • Katharina, dessen Schwester, Königin von Navarra, Herzogin von Nemours, Gräfin von Foix und Bigorre, Vizegräfin von Béarn (1470–1517) ∞ Jean III. d'Albret (1483–1516)
    • Heinrich II., deren Sohn, König von Navarra, Herzog von Nemours und Albret, Graf von Foix, Bigorre, Armagnac und Périgord, Vizegraf von Béarn und Limoges (1516–1555) ∞ Marguerite d'Orléans, Schwester des französischen Königs Franz I.
    • Jeanne d'Albret, dessen Tochter, Königin von Navarra, Herzogin von Nemours und Albret, Gräfin von Foix, Bigorre, Armagnac und Périgord, Vizegräfin von Béarn und Limoges (1555–1572), ∞ Anton, Herzog von Bourbon und Vendôme
    • Heinrich III., deren Sohn, König von Navarra, Herzog von Bourbon, Vendôme, Nemours und Albret, Graf von Foix, Bigorre, Armagnac und Périgord, Vizegraf von Béarn und Limoges (1572–1610), König Heinrich IV. von Frankreich ∞ Margarete von Valoi, Tochter des Königs Heinrich II.

    Name:
    Erbin der Grafschaft Bigorre.

    Familie/Ehepartner: Graf Bernard Roger von Foix (von Carcassonne). Bernard (Sohn von Graf Roger I. von Carcassonne (von Couserans) und Adelais (Adelaides Adélaïde), Unbekannte Herkunft ) gestorben in zw 1036 und 1038; wurde beigesetzt in Abtei St. Volusien bei Foix. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Graf Roger I. von Foix (von Carcassonne)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1067.
    2. 4. Peter Bernard von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1071.
    3. 5. Gilberga (Ermensinde) von Foix (von Carcassonne)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Dez 1049.
    4. 6. Estefania von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 7. Gräfin Béatrix I. von Bigorre  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 3.  Graf Roger I. von Foix (von Carcassonne)Graf Roger I. von Foix (von Carcassonne) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1067.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Foix; Erbt die Burg von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Foix
    • Titel (genauer): 1034-1067, Grafschaft Foix; Erster Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_I._(Foix)

    Roger I. (Foix)

    Roger I. († 1067) war ein Graf von Foix und seit 1050 als Roger II. Graf eines Teils von Carcassonne. Er war der zweite Sohn seines Vorgängers Graf Bernard Roger und dessen Ehefrau Gersende von Bigorre.

    Roger I. war der erste seiner Familie, der sich Graf von Foix nannte. Sein Vater hatte bei seinem Tod (um 1036/1038) die Herauslösung des pays de Foix (Land von Foix) aus der Grafschaft Couserans verfügt, deren Rest Rogers jüngerer Bruder Peter Bernard bekam, um dort Roger als Erben einzusetzen. Zu diesem Land erhielt Roger gräfliche Rechte, womit die Grafschaft Foix letztlich begründet wurde.

    Im Jahr 1034 ging Roger eine Erbvereinbarung mit seinem Onkel Bischof Peter Roger von Girona ein, wonach sich beide gegenseitig beerben würden. Roger sollte dabei alle nichtkirchlichen Besitzungen bekommen, die der Bischof besaß. Dies waren vor allem Burgen in der Grafschaft Carcassonne, wo der Bischof als Graf amtierte. Im Gegenzug war Roger bereit, seinen Onkel als Lehnsherren anzuerkennen und die Vormundschaft für seinen Nachfolger in Foix zu übertragen, falls Roger zu früh sterben sollte. Dieser Fall trat jedoch nicht ein, stattdessen starb 1050 der bischöfliche Onkel und Roger konnte dessen weltlichen Besitz (die Grafschaft Carcassonne) übernehmen.

    In Carcassonne konnte Roger 1064 seine Position stärken, als er von seinem Cousin Graf Roger III. seine Erbrechte auf den Rest der Grafschaft bestätigt bekam, wie sie beider Vorfahr Graf Roger I. der Alte einst verfügt hatte. Sie teilten sich die Rechtsprechung und Roger III. verpflichtete sich zur Waffenhilfe gegen jeden Aggressor, der gegen Roger I. auftreten sollte, mit Ausnahme der Grafen von Toulouse, die Roger III. zuvor schon als Lehnsherren anerkannt hatte.

    Graf Roger I. starb 1067. Er war mit einer namentlich unbekannten Frau verheiratet, mit der er aber keine Kinder hatte, weshalb ihm in der Grafschaft Foix sein Bruder Peter Bernard und dessen Sohn Roger II. nachfolgten. Seine Besitzungen in Carcassès übernahm Roger III., der so die gesamte Grafschaft Carcassonne unter sich vereinen konnte, er starb jedoch kurze Zeit später selbst.

    Mehr unter dem Link oben..


  2. 4.  Peter Bernard von FoixPeter Bernard von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1071.

    Familie/Ehepartner: Letgarde N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Roger II. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1124.

  3. 5.  Gilberga (Ermensinde) von Foix (von Carcassonne)Gilberga (Ermensinde) von Foix (von Carcassonne) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben am 1 Dez 1049.

    Notizen:

    Gilberga und Ramiro hatten fünf Kinder, drei Töchter und zwei Söhne.

    • Teresa Ramírez; ∞ mit Markgraf Wilhelm IV. von der Provence.
    • Sancho Ramírez († 1094), Nachfolger als König von Aragón.
    • García Ramírez († 1086), späterer Bischof von Jaca-Huesca und Pamplona.
    • Urraca Ramírez († 1077/78)[15], Äbtissin in Santa María von Santa Cruz de la Serós.
    • Sancha Ramírez († 1097)[16], ∞ Graf Ermengol III. von Urgell († 1065).

    Gilberga heiratete König Ramiro I. von Aragón (von Navarra) (Haus Jiménez) in 1036. Ramiro (Sohn von König Sancho III. von Navarra (Jiménez), der Große und Sancha von Aybar) wurde geboren in cir 1000; gestorben am 8 Mai 1063 in Graus; wurde beigesetzt in Abtei San Juan de la Peña. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Sancho I. (Ramírez) von Aragón (von Navarra) (Jiménez)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1045/46; gestorben am 4 Jun 1094 in vor Huesca; wurde beigesetzt in Mönchsburg Montearagón, dann Abtei San Juan de la Peña.
    2. 10. Prinzessin Sancha von Aragón (Haus Jiménez)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 6.  Estefania von FoixEstefania von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Notizen:

    Estefania und García III. hatten neun Kinder, vier Söhne und fünf Töchter.

    Estefania heiratete König García III. von Navarra (Jiménez), der von Nájera in 1038. García (Sohn von König Sancho III. von Navarra (Jiménez), der Große und Königin Munia Mayor von Navarra (von Kastilien)) gestorben am 15 Sep 1054 in Schlachtfeld Atapuerca; wurde beigesetzt in Nájera. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. König Sancho IV. von Navarra (Jiménez), der von Peñalén  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1040; gestorben am 4 Jun 1076 in Peñalén, Provinz Guadalajara.

  5. 7.  Gräfin Béatrix I. von BigorreGräfin Béatrix I. von Bigorre Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bigorre; Gräfin von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Der Teil der Grafschaft Bigorre, die dem ältesten Sohn, Ramon Donat († um 947), blieb, ging im 11. Jahrhundert durch Hochzeit an die Grafen von Foix über, dann an die Vizegrafen des Béarn, im 12. Jahrhundert an die Vizegrafen von Marsan, anschließend an die Herren von Comminges und schließlich im 13. Jahrhundert an das Haus Montfort-l’Amaury.

    Die Bigorre ist eine ehemalige Grafschaft (comté) und eine historische Provinz Frankreichs, die heute etwa drei Viertel des Départements Hautes-Pyrénées ausmacht. Die hiesige Sprache (bigourdan) ist ein Unterdialekt des Okzitanischen.
    Der Name der Landschaft rührt von den antiken Bigerrionen oder Bigerriones her, wohl von baskisch ibai-gorri (Fluss-roter, also „Rotfluss“ oder „Rotbach“), deren Hauptort zur Zeit der römischen Eroberung Galliens unweit der heutigen Stadt Tarbes, vielleicht bei Cieutat, lag.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre

    Familie/Ehepartner: Vizegraf Gaston Centulle V. von Béarn. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Gaston IV. von Béarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1074; gestorben in 1131 in Valencia.
    2. 13. Centulle II. von Bigorre  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 8.  Graf Roger II. von FoixGraf Roger II. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1124.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Foix; Baute den zweiten Turm, der wegen seines spitz zulaufenden Eckturms Tour Pointue genannt wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Foix
    • Titel (genauer): 1050-1067, Grafschaft Carcassonne; Graf von Carcassonne https://de.wikipedia.org/wiki/Carcassonne https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Carcassonne
    • Titel (genauer): 1067-1124, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_II._(Foix)

    Roger II. († 1124) war von 1064 bis zu seinem Tod Graf von Foix. Er war der älteste Sohn von Peter Bernard und dessen Ehefrau Letgarde.

    Obwohl Rogers Vater beim Tod seines Onkels Graf Roger I. von Foix noch lebte ist unklar an wen dessen Erbe fiel. Da aber über Peter Bernards Herrschaft nur wenig überliefert ist, ist es möglich das Roger schon zu Lebzeiten seines Vaters gleichberechtigt neben diesem als Graf amtierte. Eine Herrschaftsteilung die in jener Zeit nicht unüblich war.
    Nachdem Peter Bernard 1071 starb, sollte Roger II. sowohl Foix als auch Couserans unter seiner Person vereinen.

    Der Erbfall Carcassonne
    Gleich zu Beginn seines Wirkens als Graf von Foix musste Roger II. einen großen Verlust an Einfluss und Macht hinnehmen nachdem 1067 sein Cousin Graf Roger III. von Carcassonne gestorben war. Nach der Verfügung beider Urgroßvater Roger dem Altenn, wonach die Häuser Carcassonne und Foix sich gegenseitig beerben sollten sobald eine Linie im Mannesstamm ausstirbt, wäre Roger II. der Gesamterbe seines Cousins geworden. Doch stattdessen erhob Ermengarde, die Schwester des Toten, den Anspruch auf das Erbe. Und noch am 6. September desselben Jahres verkaufte sie ihre beanspruchten Rechte für elfhundert Goldunzen an den Grafen Raimund Berengar I. von Barcelona denn sie so als ihren Schutzherr gegen Roger und den Grafen von Toulouse gewann. Roger war gegen den Grafen von Barcelona militärisch nicht stark genug um sein Erbrecht zu erstreiten noch besaß er keinen nennenswerten Unterstützer der für seine Rechte bereit war einzutreten.
    Neben dem Machtverlust sollte für Roger und seine Nachkommen das Handeln Ermengardes nachhaltige Bedeutung haben, da nun an auch die Grafen von Foix zwischen den Fronten der Grafen von Toulouse und Barcelona gerieten. Diese beiden Machtpole sollten das politische Geschehen in der Region des Languedoc für das gesamte 12. Jahrhundert bestimmen, in denen die Grafen von Foix zum Erhalt ihrer eigenen Herrschaft gezwungen waren zwischen diesen beiden Mächten zu lavieren.

    Der Graf und der Erste Kreuzzug
    Nachdem im Herbst 1095 Papst Urban II. auf der Synode von Clermont in einer flammenden Rede die Ritter des Abendlandes zu einer bewaffneten Pilgerfahrt zur Befreiung des von den Muslimen besetzten Heiligen Landes aufrief, entschied sich auch Roger II. dazu das Kreuz zu nehmen. Um die Unversehrtheit seiner Grafschaft während seiner Abwesenheit vor den Zugriffen des benachbarten Adels abzusichern war Roger bereit die von Ermengarde von Carcassonne 1067 geschaffenen Tatsachen anzuerkennen. In einem Abkommen zwischen ihm und Ermengarde verzichtete Roger auf seine Ansprüche auf Carcassonne und verpfändete ihr außerdem einige Burgen wie Mirepoix, Lordat und Dun um den Kreuzzug finanzieren zu können. Ferner war er sogar bereit Ermengardes Nachkommen, den Trencavel, als Erben in Foix anzuerkennen falls Roger ohne Nachkommen sterben sollte.
    Am 25. August 1096 setzte sich der Heereszug der okzitanischen Ritter unter der Führung des Grafen Raimund IV. von Toulouse in Richtung Levante in Marsch. Nur Roger II. von Foix wird unter den Kreuzfahrern nicht genannt, auch taucht sein Name in keiner Überlieferung eines der Kreuzzugschronisten auf. Stattdessen wird seine zweite Ehe mit Estefanía sowie seine Exkommunikation durch Papst Urban II. um die Jahre 1096 bis 1097 vermeldet. Der Kirchenbann sollte wenig später auch durch Papsst Paschalis II. bekräftigt werden. Offensichtlich hatte Roger seinen Kreuzzugseid nicht in die Tat umgesetzt. Dennoch wird im Jahr 1106 eine Stiftung von Reliquien des heiligen Antonius von Ägypten an die Abtei von Lézat-sur-Lèze durch Roger II. vermeldet die er angeblich aus dem heiligen Land mit in die Heimat gebracht hatte. Auch soll die von ihm errichtete Burg Apamée in der Nähe von Frédélas an seine Teilnahme am Kreuzzug erinnern, sie ist nach der syrischen Stadt Apameia benannt[1].
    Es ist daher nicht ersichtlich ob Roger II. doch noch zu einem Kreuzzug in das Heilige Land aufbrach um Ablass für seine Exkommunikation zu erwirken. Im Jahr 1101 zogen mehrere französische Adlige nach Outremer um gebrochene Kreuzzugsgelübte zu verwirklichen oder es den Rittern des Ersten Kreuzzuges nachzumachen. Aber auch unter ihnen findet Roger II. von Foix keine Erwähnung.

    Die letzten Jahre
    In den nächsten Jahren war Roger II. mit dem Ausbau und Festigung seiner Herrschaft beschäftigt. So ging er 1111 mit dem Abt von St. Antonin bei Frédélas einen paréage-Vertrag ein der die Co-Herrschaft des Grafen mit dem Abt über die Stadt regeln sollte. Dieser Vertrag sollte später noch für Rogers Nachkommen Graf Roger Bernard III. von Bedeutung sein.
    Um das Jahr 1120 erbaute der Graf bei dem Dorf Saverdun eine Burg die seine Macht an der Nordgrenze seiner Grafschaft stabilisieren sollte. Diese Burg sollte ihn vor allem vor Übergriffen der Grafen von Toulouse sichern welche aber die Burg unund die an deren Fuße aufblühende Stadt zum Anlass für einen Generationen andauernden Konflikt mit dem Hause Foix annahmen. Die Unterlegenheit des Grafen von Foix gegenüber den Toulousanern sollte im Jahr 1121 deutlich werden als er die Abtei von Lézat-sur-Lèze an diese abtreten musste.
    1123 erscheint der Graf noch einmal als Glaubensförderer als er der Abtei von Saint Volusien bei Foix mit Reliquien des heiligen Volusianus, einem ehemaligen Bischof von Tours, bedachte. Diese Abtei wurde bereits 1104 den Regeln des heiligen Augustinus unterstellt.
    Auch als Bauherr hat sich Roger II. betätigt. Er erweiterte seine Stammburg um einen zweiten Turm, den sogenannten tour Pointue (spitzen Turm) wegen des kleinen spitz zulaufenden Eckturmes an der Nordostecke des Hauptturmes (Bildmitte).
    Graf Roger II. verstarb 1124.

    Ehen und Nachkommen
    Roger II. war in erster Ehe mit Sicarda, deren Herkunft unbekannt ist, verheiratet. Sie hatten keine Kinder. In zweiter Ehe heiratete er um 1097 Estefanía, eine Tochter Wilhelms II. Graf von Besalú. Ihrer Kinder waren:
    • Roger III. († um 1147 bis 1148), Nachfolger als Graf von Foix
    • Bernard († vor 1127)
    • Peter
    • Raimund Roger



    Literatur
    • Claude Devic / Joseph Vaissète: Histoire générale de Languedoc. J.B. Paya, Toulouse 1841.
    Weblinks
    • „Kurzbiographie über Roger II. von Foix“ (französisch)
    • „Homepage der Abtei von Lézat-sur-Lèze“ (französisch)
    • „Kurzgeschichte der Stadt Pamiers“ (französisch)
    Anmerkungen
    1 Der Name dieser Burg sollte schon bald auf die Stadt Frédélas übergehen welche seither Pamiers heißt.

    Familie/Ehepartner: Sicarda N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Roger heiratete Estefanía von Besalú in cir 1097. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Graf Roger III. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1147/1148.

  2. 9.  Sancho I. (Ramírez) von Aragón (von Navarra) (Jiménez)Sancho I. (Ramírez) von Aragón (von Navarra) (Jiménez) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1045/46; gestorben am 4 Jun 1094 in vor Huesca; wurde beigesetzt in Mönchsburg Montearagón, dann Abtei San Juan de la Peña.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1063-1094, Königreich Aragon; König von Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Aragón
    • Titel (genauer): 1076-1094, Königreich Navarro; König von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Navarra

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sancho_I._(Aragón)

    Sancho Ramírez (* um 1045/46, † 4. Juni 1094 vor Huesca) war als Sancho I. von 1063 bis 1094 König von Aragón und als Sancho V. von 1076 bis 1094 König von Navarra aus dem Haus Jiménez. Unter seiner Herrschaft setzte im Zuge der Reconquista die territoriale Expansion Aragóns ein.

    Kreuzzug von Barbastro
    Sancho war der älteste eheliche Sohn König Ramiros I. von Aragón und der Ermesinde von Foix. Er hatte einen gleichnamigen älteren, unehelichen Halbbruder. Von seinem Vater wurde er schon früh in die Regierungsgeschäfte miteinbezogen und in dessen erstem Testament vom 29. Juli 1059 als Nachfolger auf dem Thron bestimmt.[1] Beim Tod des Vaters und seiner Regierungsübernahme 1063 war Sancho achtzehn Jahre alt.[2]
    Offenbar in Reaktion auf den Tod seines Vaters, der im Kampf gegen die Mauren vor Graus getötet worden war, richtete Sancho auf der Suche nach militärischer Unterstützung ein Hilfegesuch an die Fürsten Frankreichs. Dabei konnte er auf die familiären Beziehungen zu Herzog Wilhelm VIII. von Aquitanien und die guten Kontakte zur Abtei Cluny verweisen, die von seinem Großvater und Vater geknüpft worden waren. Durch Vermittlung des Abts Hugo von Cluny erhielt der von Sancho gewünschte Feldzug die Förderung Papst Alexanders II., der den französischen Kriegern einen großzügigen Ablass gewährte, weshalb das Unternehmen häufig als „Vorkreuzzug“ charakterisiert wird. Eine Allianz mit seinem Onkel Ferdinand I. von León-Kastilien oder mit dem Vetter Sancho II. von Kastilien kam für Sancho nicht in Betracht, waren diese doch die Schutzherren des maurischen Taifakönigs von Saragossa, dem Hauptrivalen Aragóns, und außerdem am Tod Ramiros I. bei Graus nicht unschuldig. Im Sommer 1064 überquerte das französische Heer die Pyrenäen. Zu seinen Anführern gehörten der Herzog von Aquitanien, der Normanne Wilhelm von Montreuil und der Graf Theobald von Chalon, der ein Onkel des Abts von Cluny war. Ihnen schloss sich auch Graf Ermrmengol III. von Urgell an, der Schwiegervater Sanchos. Das vereinte aragónesisch-französische Heer konnte schließlich die strategisch bedeutende Grenzfestung Barbastro erobern, welche die Mündung des Vero in den Cinca kontrollierte. Nach Angaben muslimischer Überlieferungen hätten die Christen dabei ein grausames Massaker an der Zivilbevölkerung verübt. Danach löste sich das Heer wieder auf und die meisten Franzosen kehrten in ihre Heimat zurück. Dies nutzte der König von Saragossa, al-Muqtadir, 1065 zu einer Gegenoffensive aus und eroberte Barbastro im Handstreich zurück, wobei Ermengol III. von Urgell getötet wurde, den Sancho als Statthalter eingesetzt hatte.[3]
    Den Krieg gegen Saragossa musste Sancho daraufhin einstweilen ruhen lassen, da er zwischen 1065 und 1067 im sogenannten „Krieg der drei Sanchos“ engagiert war. Sein Vetter Sancho II. von Kastilien griff den anderen Vetter König Sancho IV. von NaNavarra an, dem wiederum Sancho Ramírez half. Bei Viana stellte er dabei den Kastilier zur Schlacht, deren Ausgang in den Überlieferungen je nach ihrer Parteilichkeit unterschiedlich beschrieben wird.[4] Anschließend führte Sancho Krieg gegen den maurischen König von Huesca, der angeblich von Sancho II. von Kastilien zum Kampf gegen ihn ermuntert worden war.[5]

    Kirchenpolitik und Annexion Navarras
    Im Jahr 1068 unternahm Sancho als erster spanischer König eine Pilgerreise nach Rom zum Grab des Apostels Petrus und leitete damit eine religiöse wie politische Annäherung an den Heiligen Stuhl ein.[6] Diese Politik dürfte einem Bedürfnis nach einer klareren Abgrenzung von seinen in León herrschenden Vettern entsprungen sein, die einen imperialen Oberherrschaftsanspruch über alle spanischen Reiche vertraten. Auch dürfte Sancho damit eine legitimierende Grundlage für seinen Expansionsdrang gegen das muslimische al-Andalus gesucht haben, da gerade das zu jener Zeit aufkommende Reformpapsttum den militärischen Kampf gegen die „Heiden“ sakralisierte. In der Folge förderte er die Einführung des römischen Ritus an Stelle des traditionellen mozarabischen Ritus in seinem Königreich. Am 22. März 1071 führte die Abtei San Juan de la Peña als erstes Kloster Spaniens die römische Liturgie ein.[7] Der große Reformpapst Gregor VII. beglückwünschte Sancho in einem Schreiben vom 20. März 1074 dafür.[8] Am 5. April 1084 veranlassten Sancho und sein Sohn Peter die feierliche Translation der Gebeine des legendären Heiligen Indaletius und dessen Nachfolgers als Bischof von Urci, Santiago, nach San Juan de la Peña.[9] 1088 verpflichtete sich Sancho gegenüber Papst Urban II. zur Zahlung eines jährlichen Tributs, worauf ihm von diesem in einem Schreiben vom 1. Juli 1089 die Unterstellung Aragóns unter den päpstlichen Schutz zugesagt wurde.[10]
    Unterdessen setzte Sancho seine Eroberungspolitik fort, die sich vorrangig gegen Saragossa richtete. Erneut erhielt er dazu Unterstützung aus Frankreich, als 1073 der Graf Ebles II. von Roucy mit einem großen Heer erschien. Statt aber mit ihm gegen die Mauren zu ziehen, führte er Krieg gegen Sancho IV. von Navarra, der eine Allianz mit dem König von Saragossa eingegangen war. Im Sommer 1076 eröffnete sich für Sancho unverhofft eine Möglichkeit zur Machterweiterung, als der König von Navarra von eigenen Familienangehörigen ermordet wurde. Sofort nutzte Sancho die Gelegenheit und besetzte Pamplona und Estella. Von den navarresischen Großen wurde er als neuer König anerkannt, womit er die 58-jährige Union der Kronen von Aragón und Navarra einleitete.[11] In einer auf den März 1077 datierten Urkunde nahm er den navarresischen Königstitel erstmals in seine Titulatur auf.[12] Allerdings konnte Sancho nicht das ganze Königreich Navarra annektieren, da sein Vetter Alfons VI. von León-Kastilien sich davon die Landschaften La Rioja, Álava, Vizcaya und Guipúzcoa sicherte, so dass fortan der Oberlauf des Ebro die Grenze zwischen Aragón und Kastilien markierte.

    Reconquista
    Nun konnte Sancho ungestört die aragónesische „Reconquista“ aufnehmen und den Krieg gegen Saragossa beginnen. Einmal mehr konnte er 1078 auf französische Unterstützung in Form eines Heers unter Herzog Hugo I. von Burgund bauen. Durch die Eroberungen von Bolea und schließlich von Graus im Jahr 1083 verschob er die Grenze Aragóns an den Vero.[13] Nach der Eroberung von Arguedas und Secastilla 1084 wurde der weitere Vormarsch in das Ebro-Tal erst durch die Niederlage in der Schlacht von Morella gestoppt, in der Sancho gegen den in maurischen Diensten stehenden El Cid unterlag.[14] Damit schien sich die Waagschale zunehmend zugunsten von León-Kastilien zu neigen, dessen König Alfons VI. 1085 Toledo eroberte und sich damit eine deutliche Vormachtstellung auf der Iberischen Halbinsel sicherte. Um Sancho in die Schranken zu verweisen, ging nun Alfons VI. selbst die Einnahme von Saragossa an. Die Invasion der Almoraviden am 30. Juli 1086 aber hielt ihn letztlich davon ab und seine vernichtende Niederlage in der Schlacht von al-Zallaqa bewirkte eine nachhaltige Veränderung der Machtkonstellation auf der Iberischen Halbinsel.
    Dem Hilferuf Alfons’ VI. folgend, überschritt im Frühjahr 1087 abermals ein großes französisches Heer unter Herzog Odo I. von Burgund die Pyrenäen und belagerte Tudela. Sowohl Sancho als auch Alfons VI. schlossen sich mit eigenen Truppen dem Bellagerungsheer an. Aber obwohl die Stadt letztlich nicht eingenommen werden konnte, nutzten beide Könige ihre Anwesenheit im Feldlager zu einem diplomatischen Ausgleich untereinander. Sowohl Sancho als auch sein Sohn Peter huldigten Alfons VI. für ihre navarresischen Besitzungen um Pamplona und Estella als ihrem Oberherrn und leisteten gleichzeitig ihren Verzicht auf die von Alfons VI. annektierten navarresischen Gebiete, womit die seit der Aufteilung Navarras 1076 bestehenden Konfliktffelder ausgeräumt wurden. Weiterhin verpflichtete sich Sancho seinem Vetter gegenüber zu Hilfsleistungen im Kampf gegen die Almoraviden. Keine Regelung enthielt der Ausgleich bezüglich Saragossas, das Alfons VI. weiterhin als sein Protektorat unund Sancho als Expansionsfeld betrachtete. Noch 1086 nahm Sancho das in der Nähe von Barbastro gelegene Estada, errichtete 1088 in der Nähe der bedeutenden Stadt Huesca die Burg Montearagón und eroberte am 24. Juni 1089 Monzón. Im Sommer 1090 kam er seiner Verpflichtung gegenüber Alfons VI. nach und half diesem bei der Verteidigung von Toledo gegen einen Angriff der Almoraviden. Danach erbeutete er bei Saragossa die Burg Castellar und eroberte 1093 Almenar, womit er starke Positionen gegenüber den wichtigsten maurischen Städten des Taifa Saragossa gewann, von denen aus er ihre Angriffe ausführen konnte.[15]
    Gegen die wachsende Bedrohung durch Aragón rief im Frühjahr 1094 der maurische Herrscher von Huesca die Hilfe seines Schutzherrn Alfons VI. von León-Kastilien an, der ein kastilisches Heer gegen Aragón aussandte. Bei Vitoria schlug Sancho die KaKastilier und vertrieb sie aus seinem Königreich.[16] Darauf begann er mit der Belagerung von Huesca, die als erste große Stadt des Taifa Saragossas von ihm erobert werden sollte. Als Sancho eines Tages einen Erkundungsritt entlang der Stadtmauer unternahm, um an ihr eine Zugangsmöglichkeit ausfindig zu machen, wurde er von dem Pfeil eines Bogenschützens getroffen. Nach der Beschreibung der Crónica de San Juan de la Peña schoss der Schütze gezielt auf eine Schwachstelle der Rüstung Sanchos, als dieser gerade seinen rechten Arm hob und damit seine von der Rüstung ungedeckten Körperseite offenbarte, wo ihn der Pfeil dann traf.[17] Er ließ sich noch in sein Zelt zurücktragen, wo er seine Vasallen auf seinen ältesten Sohn als Nachfolger einschwören ließ, worauf er am 4. Juni 1094 starb.[18] Bestattet wurde Sancho zunächst in der Mönchsburg Montearagón, bevor sein Leichnam in die Abtei San Juan de la Peña überführt wurde.

    Ehen
    In erster Ehe war Sancho ab 1065 verheiratet mit Isabella (* 1052; † 1071), Tochter des Grafen Ermengol III. von Urgell (Haus Barcelona). Die Ehe wurde wegen zu enger Verwandtschaft 1070 geschieden, worauf Isabella 1071 den Grafen Wilhelm Raimund von Cerdanya heiratete.

    In zweiter Ehe heiratete Sancho die nordfranzösische Adlige Felicia von Roucy (* 1060; † 1123), die eine Schwester des Kreuzritters Ebles II. von Roucy (Haus Montdidier) war. Wann die Ehe geschlossen wurde, ist unklar; erstmals wird Felicia in einer Urkunde aus dem Jahr 1076 als Ehefrau Sanchos genannt.[19]



    Literatur
    • Pierre Boissonade: Cluny, la paputé et la première grande croisade internationale contre les Sarrasins d’Espane – Barbastro (1064–1065). In: Revue des questions historiques. Bd. 117 (1932), S. 257–301.
    • Antonio Ubieto Arteta: La división de Navarra en 1076. In: Homenaje a Don José Esteban Uranga. (1971), S. 17–28.
    • Alberto Ferreiro: The Siege of Barbastro, 1064-1065: A Reassessment. In: Journal of Medieval History. Vol. 9 (1983), S. 129–144.
    • Domingo J. Buesa Conde: El Rey Sancho Ramírez. Zaragoza, 1978.
    • Domingo J. Buesa Conde: Sancho Ramírez, Rey de Aragoneses y Pamploneses (1064–1094). Zaragoza, 1996.
    • Angel Canellas López: La colección diplomática de Sancho Ramírez. Real Sociedad Económica Aragonesa de Amigos del País. Zaragoza, 1993.
    • Damian J. Smith: Innocent III and the Crown of Aragon: The Limits of Papal Authority. Ashgate Publishing, Ltd., 2004.
    • Alberto Montaner Frutos, Alfonso Boix Jovaní: Guerra en Šarq Al’andalus: Las batallas cidianas de Morella (1084) y Cuarte (1094). Instituto de Estudios Islámicos y del Oriente Próximo. Zaragoza, 2005.
    Anmerkungen
    1 Roberto Viruete Erdozáin: La colección diplomática del reinado de Ramiro I de Aragón. (2013), Nr. 134, S. 503–508.
    2 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 47.
    3 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §29, S. 114.
    4 Die kastilische Primera crónica (13. Jahrhundert) schreibt den Sieg bei Viana den König von Kastilien, die aragónesische Crónica de San Juan de la Peña (14. Jahrhundert) dem König von Aragón zu. Historia de la Corona de Aragón: Crónica de Sn Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 49–50.
    5 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 50–51.
    6 Vgl. Smith (2004), S. 48.
    7 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 51.
    8 Gregorii VII romani pontificis epistolæ et diplomata pontificia, hrsg. von Jacques Paul Migne, in: Patrologiae cursus completus. Series Latina. Bd. 148, Sp. 339–302.
    9 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 52.
    10 Paul Ewald: Die Papstbriefe der Brittischen Sammlung. In: Neues Archiv der Gesellschaft für Ältere Deutsche Geschichtskunde. Bd. 5 (1880), Nr. 27, S. 359–360 und Nr. 41, S. 364. Urbani II papæ epistolæ et privilegia, hrsg. von Jacques Paul Mgne, in: Patrologiae cursus completus. Series Latina. Bd. 151, Sp. 301–302.
    11 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 48–49.
    12 „ego Sancio Ranimirez…rex in Pampilona et in Aragona et in Superabi sive in Ripacorza…“, vgl. Canellas López (1993), Nr. 42, S. 56.
    13 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 52.
    14 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 52–53. Wie schon bei der Schlacht von Viana deutete die Crónica de San Juan de la Peña auch die Schlacht vn Morella in einen Sieg Aragóns um.
    15 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 53.
    16 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 54.
    17 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 55.
    18 Zum Sterbedatum siehe Annales Compostellani, hrsg. von Enríque Flórez in: España Sagrada. Bd. 23 (1767), S. 321.
    19 Vgl. Szabolcs de Vajay: Ramire II le Moine, roi d’Aragon, et Agnès de Poitou dans l’histoire et dans la legend. In: Mélanges offerts à René Crozet, Vol. 2 (1966), S. 730, Anm. 24.
    20 Ferdinand wird einzig in einer Urkunde aus dem Jahr 1086 genannt.Vgl. Antonio Ubieto Arteta: Colección diplomática de Pedro I de Aragón y Navarra (1951), Nr. 2, S. 212.
    Weblinks
    Commons: Sancho Ramírez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Infante don Sancho Ramírez de Aragón bei fmg.ac (englisch)

    Gestorben:
    Gegen die wachsende Bedrohung durch Aragón rief im Frühjahr 1094 der maurische Herrscher von Huesca die Hilfe seines Schutzherrn Alfons VI. von León-Kastilien an, der ein kastilisches Heer gegen Aragón aussandte. Bei Vitoria schlug Sancho die Kastilier und vertrieb sie aus seinem Königreich. Darauf begann er mit der Belagerung von Huesca, die als erste große Stadt des Taifa Saragossas von ihm erobert werden sollte. Als Sancho eines Tages einen Erkundungsritt entlang der Stadtmauer unternahm, um an ihr eine Zugangsmöglichkeit ausfindig zu machen, wurde er von dem Pfeil eines Bogenschützens getroffen. Nach der Beschreibung der Crónica de San Juan de la Peña schoss der Schütze gezielt auf eine Schwachstelle der Rüstung Sanchos, als dieser gerade seinen rechten Arm hob und damit seine von der Rüstung ungedeckten Körperseite offenbarte, wo ihn der Pfeil dann traf. Er ließ sich noch in sein Zelt zurücktragen, wo er seine Vasallen auf seinen ältesten Sohn als Nachfolger einschwören ließ, worauf er am 4. Juni 1094 starb.

    Sancho heiratete Isabella von Urgell in 1065, und geschieden in 1070. Isabella (Tochter von Graf Ermengol III. von Urgell und Adalaiz) wurde geboren in 1052; gestorben in 1071. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Peter I. von Aragón (Jiménez)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1068; gestorben am 27./28. September 1104; wurde beigesetzt in Kloster San Juan de la Peña.

    Familie/Ehepartner: Felicia von Ramerupt (von Roucy) (Montdidier). Felicia (Tochter von Graf Hilduin IV. von Ramerupt (Montdidier) und Alix (Adelheid, Adèle) von Roucy) wurde geboren in 1060; gestorben in 1123. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Ferdinand von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1086.
    2. 17. König Alfons I. von Aragón (Jiménez), der Krieger  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1073; gestorben am 7 Sep 1134 in Abtei San Juan de la Peña.
    3. 18. König Ramiro II. von Aragón (Jiménez), der Mönch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1075; gestorben am 16 Aug 1157 in Huesca; wurde beigesetzt in Kloster in Huesca.

  3. 10.  Prinzessin Sancha von Aragón (Haus Jiménez)Prinzessin Sancha von Aragón (Haus Jiménez) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Familie/Ehepartner: Graf Ermengol III. von Urgell. Ermengol (Sohn von Ermengol II. von Urgell und Velasquita (Constança)) wurde geboren in Jun 1032; gestorben in 1065 in Barbastro. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  König Sancho IV. von Navarra (Jiménez), der von Peñalén König Sancho IV. von Navarra (Jiménez), der von Peñalén Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Estefania3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1040; gestorben am 4 Jun 1076 in Peñalén, Provinz Guadalajara.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1054-1076, Königreich Navarra; König von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Navarra

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sancho_IV._(Navarra)

    Sancho IV. der von Peñalén, (spanisch Sancho el de Peñalén; * 1040, † 4. Juni 1076 in Peñalén, Provinz Guadalajara) war von 1054 bis 1076 König von Navarra aus dem Haus Jiménez.
    Er war der älteste Sohn des Königs García III. von Navarra und dessen Ehefrau Stefanie (Estefania) von Foix, Tochter des Grafen Bernhard Roger von Foix.

    Nachdem sein Vater im Kampf gegen ein Heer seines Bruders Ferdinand I. von Kastilien-León auf dem Schlachtfeld gefallen war, wurde Sancho 14-jährig zum König gekrönt. Damit Ferdinand I. Frieden mit ihm schloss und die Krönung duldete, musste Sancho ihm den Lehnseid schwören und dessen Vasall werden. Sanchos Regierungszeit war weiterhin von heftigen Machtkämpfen zwischen den christlichen Reichen des Nordspaniens geprägt, die nach dem Tode Sanchos des Großen 1035 unter dessen Söhne aufgeteilt worden waren. Andererseits war das muslimische Herrschaftsgebiet in 25 Taifa-Reiche zersplittert, die sich gegen Zahlung von Tributen um Schutz und Waffenhilfe der christlichen Königreiche bemühten. So versprach Sancho IV. 1069 dem Hudiden-Emir von Saragossa, Ahmad I. al-Muqtadir, ihm gegen einen monatlichen Tribut von 1.000 Goldstücken gegen das feindliche Kastilien beizustehen und keine französischen Gastritter gegen ihn aufzubieten.
    Innerhalb der Atmosphäre anarchischer Kämpfe und adliger Revolten wurde Sancho IV. 1076 in seiner Lieblingspfalz Peñalén von seinem Bruder Ramón ermordet.[1][2] Die dadurch eingetretene Lage nutzten seine Vettern Sancho I. von Aragón und Alfonso VI. von Kastilien-León und teilten das Reich unter sich auf, wobei Alfonso VI. die baskisch-kantabrischen Gebiete besetzte und Sancho I. den restlichen Großteil des Königreichs Navarra annektierte und zur Grafschaft degradierte.

    Nach 1068 heiratete er die franko-normannische Adlige Placencia († nach 1088).


    Literatur
    • Ludwig Vones: Geschichte der Iberischen Halbinsel im Mittelalter 711–1480. Reiche - Kronen - Regionen. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1993. Seite 66, 71, 75–77
    • Norbert Angermann (Hrsg.): Lexikon des Mittelalters. Dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Band VII, Spalte 1357.
    Anmerkungen
    1 Textos navarros del Códice de Roda, hrsg. von José María Lacarra de Miguel in: Estudios de Edad Media de la Corona de Aragón. Vol. 1 (1945), S. 260. Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von. Ximénez de Embún y Val (1876), §17, S. 48–49.
    2 Laut einer Urkunde des Klosters San Salvador de Leire aus dem Jahr 1079 war auch die Schwester Ermesinda in dem Mordkomplott verwickelt gewesen. Documentación medieval de Leire (siglos IX a XII), hrsg. von Ángel J. Martín Duque (1983), Nr. 10, S. 156.
    Weblinks
    • Sancho de Navarra bei Foundation for Medieval Genealogy (englisch)

    Name:
    Ausser seinen ehelichen, hatte er mit einer Mätresse namens Jimena zwei außereheliche Kinder:
    • Raimund (* vor 1071; † nach 1110), Herr von Esquiroz
    • Urraca († nach 1072)

    Gestorben:
    Wurde ermordet.

    Sancho heiratete Placencia N. in nach 1068. Placencia gestorben in nach 1088. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 12.  Gaston IV. von BéarnGaston IV. von Béarn Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Béatrix3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in vor 1074; gestorben in 1131 in Valencia.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Gaston war neben dem ersten Kreuzzug an vielen Feldzügen beteiligt, darunter der Eroberung von Tudela, Borja, Tarazona und Soria (1119) und an der Schlacht von Cutanda am 18. Juni 1120 beteiligt.
    • Titel (genauer): - Herr von Barbastro - Herr von Saragossa
    • Ereignis: 1102, Kathedrale Ste-Marie d’Oloron; Ab 1102 erbaute Gaston IV. de Bearne am linken Flussufer die Kirche und spätere Kathedrale Ste-Marie d’Oloron als Sitz des Bischofs. Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Oloron-Sainte-Marie (Sep 2023)
    • Titel (genauer): 1090 bis 1131, Béarn; Vizegraf von Béarn -Haus des Centulle-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_IV._von_Béarn (Sep 2023)

    Gaston war politisch eng mit dem benachbarten, damals ähnlich großen Königreich Aragón verbunden. Er folgte im Jahr 1090 seinem Vater Centulle V. als Vizegraf von Béarn im heutigen Südfrankreich nach. Das einzige erhaltene Dokument seiner Herrschaft vor dem ersten Kreuzzug ist eine Kirchenstiftung vom Oktober 1094. Sein jüngerer Bruder Centulle war Graf der benachbarten Region von Bigorre.

    Erster Kreuzzug
    Gaston nahm im Jahr 1095 im Heer Raimunds IV. von Toulouse am Ersten Kreuzzug teil. Er war einer der ärmeren Ritter, hatte aber dennoch seine eigenen Männer dabei. Bei der Belagerung Antiochias führte er eine der Divisionen in der Entscheidungsschlacht gegen Kerboga. Während des Machtkampfs nach der Eroberung der Antiochias verließ Gaston Raimund und schloss sich Gottfried von Bouillon bei seinem Zug nach Jerusalem an. Gaston und Tankred wurden vorausgeschickt, um Betlehem zu erobern, und während der Belagerung Jerusalems war Gaston für den Bau von Gottfrieds Belagerungsturm zuständig. Mittels dieses Belagerungsturms gelang am 15. Juli 1099 die Erstürmung der Stadt.

    Gastons Erfahrung aus der Reconquista lehrte ihn, dass Muslime unter christlicher Herrschaft als Mudejares leben konnten. Er zog Verhandlungen und Dialoge sinnlosen Massakern vor. Tankred und er versuchten, einige Muslime aus Jerusalem in der al-Aqsa-Moschee zu schützen, die aber ebenso getötet wurden wie die anderen auch. Im August führte Gaston einen Teil der zentralen Linie der Kreuzfahrerarmee in der Schlacht von Askalon. Nach dem Sieg kehrte er wie die meisten anderen Kreuzfahrer nach Hause zurück.

    Spätestens im Jahr 1101 war er wieder im Béarn. Er organisierte seine Herrschaft und seine Territorien und ließ zahlreiche Gebäude an den Routen des Jakobswegs, die durch sein Territorium verliefen, errichten, darunter die Kathedralen von Lescar und Oloron sowie in Morlaàs, der Hauptstadt seines Territoriums; auch die Gründung mehrerer Pilgerhospitäler geht auf ihn zurück.

    Reconquista
    Im Jahr 1113 wird er als Herr von Barbastro, einer Stadt im Norden des heutigen spanischen Aragon, genannt. Seine bedeutendste Zusammenarbeit mit Alfons I. von Aragonien war seine Mitwirkung an der Eroberung der Stadt Saragossa im Rahmen der Reconquista im Jahr 1118. Alfons I. ernannte ihn zum Señor de Zaragoza („Herr von Saragossa“) und sprach im Ländereien zu, die Gaston an Bearner Vasallen vergab.

    Gaston war ein frommer Mann, der nach seiner Rückkehr nach Béarn den Bau vieler Kirchen auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela veranlasste, in denen die Pilger Unterkunft finden konnten. Am 6. April 1128 gründete er mit seiner Frau Talesa das Kloster Sauvelade.

    Gaston war an weiteren Feldzügen beteiligt, darunter der Eroberung von Tudela, Borja, Tarazona und Soria (1119) und an der Schlacht von Cutanda am 18. Juni 1120 beteiligt, bei der ein christliches Heer Rückeroberungsbestrebungen der Almoraviden zurückschlug und Calatayud und Daroca einnahm. 1124 war er an einem ersten Vorstoß Richtung Andalusien beteiligt, bei dem kurzzeitig Peña Cadiella eingenommen wurde. In den Jahren 1125/26 nahm er am großen Feldzug Alfons I. nach Andalusien teil, in deren Verlauf unter anderem die Schlacht von Lucena mit einem deutlichen Sieg des christlichen Heeres endete, das reiche Beute mit in den Norden zurücknahm. Während weiterer Kampagnen in der Region Valencia, deren Hintergrund nicht hinreichend überliefert ist, geriet er in einen Hinterhalt und wurde getötet. Der muslimische Historiker Ibn Idhari beschreibt seinen Tod:[1]

    „In diesem selben Jahr (dem Jahr 534 der Hedschra) starb der Mohamad Yidar, Herrscher von Valencia. Yintan ben Ali herrschte über Valencia durch den Zuspruch Gottes. Er besiegte die Christen und der Kopf ihres Anführers Gaston wurde im zweiten Monat von Yumada (24. Mai 1131) nach Granada gebracht. Er wurde auf der Spitze einer Lanze durch die Straßen getragen begleitet von Trommelwirbeln. Das gab dem Emir der Muselmanen, Ali ben Yusuf, der sich in Marrakesch befand, sein Lächeln zurück.“
    – Ibn Idhari: Al-Bayan al-Mughrib. 1312.

    Name:
    Er trug den Beinamen „der Kreuzfahrer“ (le Croisé) aufgrund seiner Teilnahme am Ersten Kreuzzug.

    Geburt:
    Das Jahr seiner Geburt ist nicht bekannt, es muss jedoch vor 1074 gewesen sein, da in diesem Jahr die Ehe seiner Eltern aufgelöst wurde.

    Titel (genauer):
    Als Vizegraf von Béarn folgte ihm sein dreijähriger Sohn Centulle VI. nach, Regentin war seine Frau Talesa. Seine Ländereien in Aragonien vermachte Gaston dem Templerorden. Seine Nachfahren Gaston VI. und Gaston VII. nahmen am Albigenserkreuzzug beziehungsweise dem Siebten Kreuzzug teil.



    Das Béarn ist eine ehemalige Vizegrafschaft und historische französische Provinz am Fuß der Pyrenäen. Gemeinsam mit dem französischen Baskenland bildet es das Département Pyrénées-Atlantiques.
    Obwohl das Béarn im Vertrag von Verdun (843) in den ursprünglichen Grenzen des Westfrankenreiches mit eingeschlossen war, war die tatsächliche Zugehörigkeit zum Königreich lange Zeit umstritten. Während das Béarn zur Grafschaft Foix gehörte und der Graf Gaston Fébus bereit war, für seine Grafschaft Foix dem König zu huldigen, lehnte er dies für das Béarn ab. Später befand sich die Provinz im Herrschaftsbereich der Könige von Navarra. Schließlich fiel das Béarn durch mütterliches Erbe an Heinrich IV. (gleichzeitig, wenn auch nur theoretisch, mit dem gesamten Königreich Navarra, dessen größerer südlicher Teil im Jahr 1512 durch Ferdinand II. vollständig durch Spanien annektiert werden sollte). Nach seiner Thronbesteigung gab er dem beständigen Verlangen des Parlaments nach und vereinigte das Béarn formell mit der Krondomäne, denn gemäß der Tradition sollte der König von Frankreich keine persönliche Domäne besitzen. Die endgültige Integration des Béarn nach Frankreich erfolgte jedoch erst unter Ludwig XIII. im Jahr 1620.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Béarn

    Gestorben:
    Während weiterer Kampagnen in der Region Valencia, deren Hintergrund nicht hinreichend überliefert ist, geriet er in einen Hinterhalt und wurde getötet.

    Gaston heiratete Talesa von Aragonien in 1085. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Centulle II. von BigorreCentulle II. von Bigorre Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Béatrix3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bigorre; Graf von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre

    Familie/Ehepartner: Aimée von Trencavel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Gräfin Beatrix II. von Bigorre  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1148.


Generation: 5

  1. 14.  Graf Roger III. von FoixGraf Roger III. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1147/1148.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1124-1148, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_III._(Foix) (Okt 2017)

    Roger III. († 1147 oder 1148) war von 1124 bis zu seinem Tod Graf von Foix. Er war der älteste Sohn von Graf Roger II. von Foix und dessen zweiter Ehefrau Estefanía von Besalú.

    Ausgleich mit den Trencavel
    Zu Beginn seiner Regentschaft ging Graf Roger III. am 31. März 1125 ein Abkommen mit dem Vizegrafen Bernard Aton IV. Trencavel von Carcassonne ein, das vermutlich die endgültige Aufgabe des Anspruches des Grafen von Foix auf die Besitzungen dedes Vizegrafen beinhaltete, der ihm durch die Erbverfügung seines Urahnen Roger dem Alten zugestanden hatte. Auch Rogers Brüder unterzeichneten dieses Abkommen. Im Ausgleich dazu wurden Roger wichtige Positionen wie Preixan und Arsens überlassen, ebenso erhielt er die Souveränität über Ortschaften wie Mirepoix, Lordat und Dun zurück, die einst sein Vater an Trencavel verpfändet hatte. Nach Trencavels Tod 1130 sollte aus der gegenseitigen Anerkennung ein engeres Bündnis beider Häuser werden, da sich Roger III. und die Söhne Trencavels gegenseitige Waffenhilfe zusicherten, die sich gegen jeden Aggressor richtete, der gegen sie auftreten sollte. Eine Ausnahme sollte aber für die Grafen von Toulouse gelten, da beide Häuser mittlerweile in einem Abhängigkeitsverhältnis zu diesen standen.

    Krieg um die Provence
    Die gleichen Jahre waren bestimmt vom Konflikt der Häuser Barcelona und Toulouse um die Vorherrschaft im Languedoc. Dieser mündete in einem offenen Kampf, der die Erbfolge in der Grafschaft Provence als Ursache hatte. Deren Erbin Dulcia war mimit Graf Raimund Berengar III. von Barcelona verheiratet und brachte diesem so ihr beträchtliches Erbe in die Ehe. Die Grafen von Toulouse aber versuchten nun die dadurch entstehende Umklammerung ihres Territoriums zu verhindern. In den folgendeden Kampf war der gesamte Adel des Languedoc involviert. Während die Häuser Trencavel und Montpellier dabei Partei für Barcelona ergriffen, stand Roger III. von Foix auf der Seite des Grafen Alfons Jourdan von Toulouse, welcher sein Lehnsherr für größere Teile seiner Grafschaft war. In diesem Krieg konnte jedoch keine der beiden Seiten eine Entscheidung erzwingen, worauf der Graf von Toulouse den provencalischen Erbgang an Barcelona 1125 anerkannte. Der Konflikt sollte aber noch bis 1143 weiter schwelen und erst nach einer allgemeinen Erschöpfung der Parteien beendet werden. Hier tat sich besonders Roger III. als Schiedsrichter hervor, der als Schwager des Grafen von Barcelona über gute Beziehungen zu diesem verfügte.

    Der Graf und der Kaiser von Spanien
    Am Anfang der 30er Jahre wurde Roger III. wie auch der restliche Adel des Languedoc in die politischen Verhältnisse südlich der Pyrenäen hineingezogen, wo König Alfons VII. von Kastilien im Konflikt mit seinem Stiefvater König Ramiro II. von Aragon lag. Alfons beanspruchte den Thron von Aragon, da Ramiro nur eine Tochter als Erbin hatte. Die Grafen des Languedoc traten dort als Vermittler zwischen beiden Parteien auf, welche den Konflikt 1134 in Saragossa beilegen konnten. Die aragonesische Prinzessin Petronella sollte später den Grafen Raimund Berengar IV. von Barcelona heiraten, im Gegenzug bekam Alfons die Unterstützung der Grafen für seinen Kampf gegen die Muslime, weiterhin waren sie bereit, Alfons als Kaiser anzuerkennen, ohne ihm jedoch huldigen zu müssen. Roger III. war bei der Kaiserkrönung des Spaniers am 26. Mai 1135 in León zugegen.

    Die letzten Jahre
    Danach kümmerte sich Roger III. um den Ausbau seiner Macht in Foix. So errichtete er in der Nähe der Abtei von Lézat-sur-Lèze eine Burg, welche die Abtei gegen Plünderungen durch Banditen schützen sollte. Dabei war er bereit, die Abtei an hoheitlichen Privilegien wie der Rechtsprechung und den Steuereinnahmen zu beteiligen. Bedeutsam war auch seine Stiftung des ersten Hauses des Templerordens auf europäischem Boden, der „Ville-Dieu“ (Stadt Gottes), am 27. Oktober 1136 in Nogarède am Fluss Ariège. Von ebenso hoher Bedeutung war die Gründung der Abtei von Boulbonne, die bereits 1129 erfolgte und 1150 dem Kloster Bonnefont unterstellt wurde. Boulbonne sollte später als Grablege für die Grafen von Foix dienen.
    Graf Roger III. starb zwischen den Jahren 1147 und 1148.

    Roger heiratete Jimena (Ximene) von Barcelona in 1117. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Graf Roger Bernard von Foix, der Fette  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Nov 1188; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.
    2. 21. Dolça (Dulce, Dulça) von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 25 Dez 1209 (?).

  2. 15.  Peter I. von Aragón (Jiménez)Peter I. von Aragón (Jiménez) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1068; gestorben am 27./28. September 1104; wurde beigesetzt in Kloster San Juan de la Peña.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1094-1104, Königreich Aragon; König von Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Aragón
    • Titel (genauer): 1094-1104, Königreich Navarra; König von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Navarra

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_I._(Aragón)

    Peter I. (* um 1068; † 27./28. September 1104) war ein König von Aragón und Navarra aus dem Haus Jiménez. Er war der älteste Sohn des Königs Sancho I./V. von Aragon-Navarra aus dessen erster Ehe mit Isabella von Urgell.

    Leben
    Peter kam 1094 auf den Thron Aragóns, nachdem sein Vater bei der erfolglosen Belagerung der maurischen Stadt Huesca gefallen war. Er setzte den Kampf fort und konnte nach dem Sieg in der Schlacht von Alcoraz am 18. November 1096 gegen den Taifakönig von Saragossa und dessen kastilische Verbündete Huesca schließlich erobern.[1] Zur Fortführung der Reconquista verbündete sich Peter 1097 mit Rodrigo Díaz „El Cid“ de Vivar und verheiratete seinen Sohn mit dessen Tochter. Nach einer Belagerung von mehr als einem Jahr konnte er am 18. Oktober 1100 auch das lang umkämpfte Barbastro endgültig erobern und damit die Grenze Aragóns zum muslimischen Al-Andalus dauerhaft an den Ebro verschieben.[2] Angeblich beabsichtigte Peter im Jahr 1101 eine bewaffnete Pilgerfahrt nach Jerusalem, um den Rittern des ersten Kreuzzugs nachzueifern, was ihm aber von Papst Paschalis II. untersagt worden sei, der ihn stattdessen zur Fortsetzung des Heidenkampfs in der Heimat ermutigt habe. Die Glaubwürdigkeit dieser Erzählung wird allerdings als gering eingestuft.[3] Im Herbst 1102 begann Peter die Belagerung von Saragossa, des mächtigsten maurischen Taifakönigsreichs und Hauptrivalen von Aragón. Doch eine massive Gegenoffensive der Mauren unter der Führung der Almoraviden, bei der sein Vetter Ermengol V. von Urgell getötet wurde, nötigte ihn zum Abbruch der Belagerung.

    Peter starb am 27. oder 28. September 1104 im Alter von etwa 35 Jahren, kurz nachdem auch seine Kinder gestorben waren; er wurde mit ihnen im Kloster San Juan de la Peña bestattet.[4] Seine Expansionspolitik gegen Saragossa wurde von seinem Halbbruder Alfons I. „dem Kämpfer“ erfolgreich fortgeführt, der damit die Etablierung Aragóns als zweiter christlicher Macht auf der iberischen Halbinsel neben León-Kastilien vollendete.

    Ehen
    Im Januar 1086 heiratete Peter in Jaca in erster Ehe Agnes von Poitou († 1097), Tochter des Herzogs Wilhelm VIII. von Aquitanien.

    Nachdem Agnes gestorben war, heiratete er am 16. August 1097 in Huesca die italienische Adlige Bertha (* um 1075; † vor 1111), möglicherweise eine Tochter des Grafen Peter I. von Savoyen und Turin[5].


    Literatur
    • Antonio Ubieto Arteta: Colección diplomática de Pedro I de Aragón y Navarra. Saragossa, 1951.
    • Antonio Ubieto Arteta: Historia de Aragón, Band 1. Saragossa, 1981.
    • Bernard F. Reilly: The Kingdom of León-Castilla under King Alfonso VI 1065-1109. Princeton University Press, 1988 (online).
    Weblinks
    Commons: Peter I. von Aragón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Infante don Pedro de Aragón bei fmg.ac (englisch)
    Anmerkungen
    1 Vgl. Ubieto Arteta (1981), S. 118–128.
    2 Vgl. Ubieto Arteta (1981), S. 129–130.
    3 Vgl. Reilly (1988), §15, S. 304.
    4 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §28, S. 64. Annales Compostellani, hrsg. von Enríque Flórez in: España Sagrada. Bd. 23 (1765), S. 321.
    5 Vgl. Szabolcs de Vajay: Contribution a l'Histoire de l'Attitude des Royaumes Pireneens dans la Querelle des Investitures. De l'Origine de Berthe, Reine d'Aragon et de Navarre. In: Estudios Genealogicos, Heraldicos y Nobilarios en Honor de Vicnte Cadenas y Vicent. Band 2, 1978, S. 389.

    Peter heiratete Agnes von Poitou (von Burgund) (von Aquitanien) in Jan 1086 in Jaca. Agnes (Tochter von Wilhelm VIII. (Guido Gottfried) von Poitou (von Burgund, von Aquitanien) (Ramnulfiden) und Hildegard von Burgund) gestorben in 1097. [Familienblatt] [Familientafel]

    Peter heiratete Bertha von Savoyen am 16 Aug 1097 in Huesca. Bertha wurde geboren in cir 1075; gestorben in vor 1111. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 16.  Ferdinand von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in nach 1086.

  4. 17.  König Alfons I. von Aragón (Jiménez), der Krieger König Alfons I. von Aragón (Jiménez), der Krieger Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1073; gestorben am 7 Sep 1134 in Abtei San Juan de la Peña.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1104-1134, Königreich Aragón; König von Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Aragón
    • Titel (genauer): 1104-1134, Königreich Navarra; König von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Navarra

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_I._(Aragón)

    Alfons I. der Krieger (spanisch Alfonso el Batallador, aragonesisch Alifonso lo Batallero; * 1073; † 7. September 1134 in San Juan de la Peña) war von 1104 bis 1134 König von Aragón und Navarra aus dem Haus Jiménez. Er war einer der bedeutendsten Herrscher des spanischen Mittelalters und Protagonist der Reconquista, der aufgrund der Eroberung von Saragossa 1118 maßgeblichen Anteil an der Etablierung von Aragón als zweiter christlicher Macht neben León-Kastilien hatte.
    Alfons war der dritte Sohn des Königs Sancho Ramírez von Aragón-Navarra und der zweite aus dessen zweiter Ehe mit Felicia von Roucy, die aus dem nordfranzösischen Adel stammte. Sein älterer Vollbruder Ferdinand war bereits früh gestorben, weshalb er in der Thronfolge an zweiter Stelle nach seinem älteren Halbbruder Peter I. aufrückte.

    Leben
    Ehe mit Urraca
    Über die Jahre vor seiner Thronübernahme im September 1104 ist, bis auf seine Herrschaft in Biel, nichts von Alfons überliefert, obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits über dreißig Jahre alt war.[1] Er folgte seinem Halbbruder Peter I. nach, deder mit den Eroberungen von Huesca (1096) und Barbastro (1100) bereits große Erfolge bei der Expansion Aragóns gegen das muslimische Al-Andalus verzeichnen konnte. Hauptrivale dabei war das mächtige Taifa-Königreich der Banu Hud von Saragossa, an dessen Eroberung Peter I. kurz vor seinem Tod noch gescheitert war. Alfons setzte die Politik seines Halbbruders nahtlos fort, geriet aber dabei wie dieser in Gegensatz zu dem „Imperator über die Nationen von Spanien“ Alfons VI. von León-Kastilien. Denn Saragossa war ein tributpflichtiger Vasall von León-Kastilien und hatte folglich unter dessen Schutz gestanden, was Alfons einstweilen in seine Schranken wies. Eine dynastische Krise im leónesischen Königshaus versetzte ihn aber unverhofft in die Position zur Übernahme des größten christlichen Königreichs und vorherrschenden Macht auf der iberischen Halbinsel. 1107 starb der älteste Schwiegersohn Alfons’ VI., Raimund von Burgund, und im Jahr darauf fiel der einzige Königssohn Sancho Alfónsez im Kampf gegen die Mauren. Damit stieg die älteste Tochter des Königs und Witwe Raimunds, Urraca, zur Haupterbin ihres Vaters auf, der sogleich ihre Wiederverheiratung betrieb und in dem streitbaren König von Aragón den geeigneten Mann für seine Tochter und Beschützer seines Enkels Alfonso Raimúndez sah. Wohl im August 1108 wurde die Verlobung zwischen Alfons und Urraca vereinbart.
    Diese Ehe rief allerdings von Anfang an einen breiten Widerstand innerhalb des leónesisch-kastilischen Adels und Klerus hervor. Der Adel erkannte in Alfons zuallererst einen landesfremden Außenseiter, dem man sich nicht fügen wollte. Außerdem wurde er als Bedrohung der Erbrechte des jungen Alfonso Raimúndez wahrgenommen, um den sich folglich vor allem der galicische Adel sammelte. Dieselben machtpolitischen Vorbehalte vertrat der vom Erzbischof von Toledo angeführte Klerus, wobei der EErzbischof das kanonische Recht als Einwand gegen die Ehe anführen konnte, da das Paar zu nahe miteinander verwandt war; König Sancho III. von Navarra war ihr gemeinsamer Urgroßvater. Bezeichnenderweise hatte der Klerus einst gegen die erste Ehe Urracas mit Raimund von Burgund keinerlei Einwände erhoben, obwohl auch dieser zu nahe mit ihr verwandt gewesen war. Am 1. Mai 1109 starb Alfons VI. und obwohl Urraca nun als Königin, unterstützt von ihren Vasallen, den letzten Willen ihres Vaters übergehen hätte können, bekannte sie sich doch zur Ehe mit Alfons von Aragón, sei es aus Respekt vor ihrem Vater oder aus Furcht vor einem Konflikt mit ihrem Verlobten. Wahrscheinlich übte bei dieser Entscheidung auch der Vertraute der Königin, Graf Pedro Ansúrez, entscheidenden Einfluss aus, der schon seit 1104 als Regent in Urgell ein gutes Einvernehmen mit Alfons gepflegt hatte.[2] Im Oktober 1109 wurde die Hochzeit in Monzón de Campos begangen.[3] Seinen so neu gewonnenen Herrrschaftsanspruch auf León-Kastilien demonstrierte Alfons fortan durch die Aneignung des hispanischen Imperatorentitels (totius Hispaniae imperator), der traditionell mit dem leónesischen Königreich assoziiert war und einen Oberherrschaftsanspruch über ganz Spanien in ideeller Fortführung des Westgotenreichs von Toledo implizierte.[4] Unmittelbar darauf zog das Paar nach Aragón, das von Al-Mustain angegriffen wurde. Am 24. Januar 1110 errang Alfons in der Schlacht von Valtierra einen vollständigen Sieg und tötete den König von Saragossa. Statt aber die Gunst der Stunde zu nutzen und sich Saragossas zu bemächtigen, zogen Alfons und Urraca anschließend nach Galicien, um dort den Aufstand der Opposition zu unterdrücken.[5]
    Im Sommer 1110 kehrte Alfons allein nach Aragón zurück, um den Krieg um Saragossa zu forcieren. Die Inbesitznahme der Stadt durch die Almoraviden im Mai dieses Jahres nötigte ihn zum eiligen Handeln. Faktisch war damit aber auch das Ende seiner Ehe mit Urraca verbunden, was aus politischen und persönlichen Umständen resultierte. Zum einen ging von Papst Paschalis II. die Aufforderung zur Annullierung der Ehe unter Androhung der Exkommunikation ein, die vom leónesisch-kastilischen Klerus gefordert wurde.[6] Zum anderen kam es zwischen den Eheleuten selbst zum persönlichen Bruch, an dem beide Anteil hatten. Während Urraca kaum verhehlend außereheliche Beziehungen pflegte, konnte Alfons kaum sein gewalttätiges Naturell verbergen. Sogar gegenüber seiner Frau soll er physische Gewalt angewandt haben, so lautete zumindest eine von ihr geäußerte Anklage.[7] Überhaupt war Alfons’ Verhältnis zu Frauen schon in der mittelalterlichen Geschichtsschreibung Gegenstand der Beobaachtung. Der muslimische Chronist Ibn al-Athīr († 1233; al-Kāmil fī ʾt-tarīch), der als einziger eine persönliche Charakterisierung des Königs von Aragón vornahm, beschrieb ihn als tatkräftigen Krieger, der sogar beim Schlafen seine Rüstung nicht ablegte und den Umgang mit Männern für geziemender erachtete als den mit Frauen.[8] Auch bemerkte der Autor, dass von Alfons entgegen den seinerzeit akzeptierten gesellschaftlichen Konventionen keinerlei Konkubinate oder außereheliche Kinder bbekannt waren. Jüngere Betrachtungen sind daher zu der Auffassung gelangt, das Alfons homosexuell gewesen sei, wofür auch seine offenkundige Ignoranz bezüglich einer dynastischen Politik spricht.[9] Er war bereits 36 Jahre alt, als er mit Urraca seine erste und zugleich einzige Ehe schloss. Und trotz des Mangels eines Thronfolgers zog er nach dem schnellen Scheitern seiner Ehe keine weitere mehr in Betracht und setzte damit sein Königreich einer ungewissen Zukunft aus. Sein einziger Bruder Ramiro hatte eine klerikale Laufbahn eingeschlagen und war daher als potentieller Nachfolger scheinbar nicht verfügbar.

    Krieg mit Urraca
    Ungeachtet des päpstlichen Richtspruchs und des Scheidungswillens seiner Frau war Alfons nicht dazu bereit, eine Trennung und den damit verbundenen Machtverlust zu akzeptieren, und suchte seine Ehe mittels Waffengewalt aufrechtzuerhalten. Einenen unerwarteten Verbündeten erhielt er in Graf Heinrich von Portugal, dem Schwager Urracas, der sich einen Profit aus dem Ehekrieg erhoffte. Im April 1111 konnte Alfons in der alten westgotischen Hauptstadt Toledo einziehen, worauf seine Frau am 19. September 1111 ihren Sohn Alfonso Raimúndez in Santiago de Compostela zum König weihen ließ, um Alfons’ Alleinherrschaftsanspruch entgegenzuwirken. Am 26. Oktober 1111 kam es in der Schlacht von Candespina zum ersten militärischen Aufeinanndertreffen, aus dem Alfons siegreich hervorging und dabei den Heerführer und Liebhaber seiner Frau, Graf Gómez González, tötete.[10] Anschließend boten die Galicier unter dem Erzbischof Diego Gelmírez ein Heer gegen ihn auf, das er aber in eineem zweiten Treffen bei Viadangos ebenfalls schlug. Dabei konnte er den zweiten Liebhaber seiner Frau, Graf Pedro González de Lara, gefangen nehmen, der dann allerdings doch noch seine Flucht zu bewerkstelligen vermochte.[11] Bis zum Dezember 1111 besetzte Alfons nahezu alle wichtigen Plätze in Kastilien und León und drängte seine Frau nach Galicien ab, bis sein Siegeszug im Frühjahr 1112 ein jähes Ende fand. Nach einem Überraschungszug seiner Frau wurde er von ihr und dem Grafen von Portugal, der inzwischen die Seiten gewechselt hatte, in Astorga eingeschlossen.[12] Zu einem Entscheidungskampf kam es einzig aufgrund von machtpolitischen Erwägungen Urracas nicht, die stattdessen Alfons’ Zwangslage nutzte, um ihn zur Wiederaufnfnahme eines Ehelebens zu drängen. Sie benötigte ihren Mann nun als Gegengewicht zu ihrem Schwager, Graf Heinrich von Portugal, der allerdings noch im selben Jahr an den Wunden starb, die er vor Astorga erhalten hatte. Und nachdem der Abt Pontiuius von Cluny als päpstlicher Legat erschienen war, der noch einmal die Annullierung der Ehe seitens des Papstes verkündete, war die leónesisch-kastilische Ehe endgültig beendet.[13] Geschlagen musste sich Alfons nach Aragón zurückziehen, bis zuzum April 1113 wurden seine Garnisonen aus allen wichtigen Städten Kastiliens wie Toledo und Sahagún vertrieben. Burgos verlor er nach einem militärischen Handstreich Urracas, was besonders von dem muslimischen Geschichtsschreiber Ibn al-Kardabus mit großer Genugtuung kommentiert wurde, war doch dem größten Maurenkämpfer dieser Zeit die schwerste Niederlage von seiner ehemaligen Frau zugefügt worden.[14]
    Ungeachtet des Scheiterns seine Ehe mit Urraca hielt Alfons an den aus ihr resultierenden Herrschaftsansprüchen auf León-Kastilien fest, wenngleich er diese nun nicht mehr militärisch durchzusetzen suchte. So hielt er an dem Imperatorentitel fest und nutzte die innenpolitischen Querelen seiner ehemaligen Frau zum eigenen Vorteil, um insbesondere im altkastilischen Raum Positionen zu gewinnen. Beispielsweise konnte er 1114 wieder Burgos unter seine Kontrolle bringen, als dort die Bevölkerung seinen Bruder Ramiro zum Bischof wählte, in Opposition zu einem von Urraca ernannten Kandidaten.[15] Weiterhin gelang es ihm, einige Ortschaften in Ostkastilien und der Rioja zu halten. Allerdings verlor er bis 1116 die Kontrolle über Burgos wie auch über die Abtei San Benoit von Sahagún wieder an Urraca, die die Unterstützung von Papst Paschalis II. genoss.[16] Alfons konnte dagegen kaum etwas unternehmen, da er seine Kräfte ganz gegen die Mauren von Saragossa richten musste, die seit geraumer Zeit ihren militärischen Druck gegen Aragón erhöht hatten. In dieser Situation ging er gegen Jahresende 1116 einen diplomatischen Ausgleich mit Urraca in Form eines Friedensvertrags ein, indem er die Auflösung seiner Ehe akzeptierte und auf alle Herrscherrechte südlich des Duero einschließlich auf Toledo verzichtete. Im Gegenzug verzichtete Urraca bereitwillig auf die weitere Oberlehnsherrschaft auf Saragossa und gab es damit zur Eroberung frei.[17] Allein auf Burgos und die Rioja erhielt Alfons seinen Anspruch aufrecht, genauso wie auf die imperiale Würde, wenngleich er diese bis zum Jahr 1127 nur noch in vier Urkunden gebrauchte.[18]

    Eroberung von Saragossa
    Nach seinem Sieg bei Valtierra 1110 und dem Tod des letzten muslimischen Taifakönigs von Saragossa hatte Alfons auf einen direkten Zug gegen diese Stadt verzichtet, wovon vor allem die Almoraviden hatten profitieren können; sie hatten die Stadt noch im selben Jahr besetzt. Die Almoraviden waren eine ursprünglich aus Mauretanien stammende Berberdynastie, die in der Mitte des 11. Jahrhunderts ihre Herrschaft über Marokko mit Marrakesch als Hauptstadt ausdehnen konnte. Nachdem König Alfons VI. von León-Kastilien im Jahr 1085 Toledo für die Christenheit erobert hatte, waren die Almoraviden von den Taifakönigen von Al-Andalus zu Hilfe gerufen worden, worauf sie von Afrika nach Spanien übergesetzt waren und dort nacheinander ihreerseits die Taifas ihrem Reich unterwarfen. Saragossa war bis 1110 das letzte Taifa, das sich ihnen widersetzt hatte, bis es schließlich dank der Schlacht von Valtierra als letztes in ihre Hände gefallen war. Die Hauptstoßrichtung der Almoravideen war Toledo, doch auch gegen Aragón erhöhte sich ihr Druck zuletzt, weshalb Alfons 1116 zu seinem Frieden mit seiner Exfrau genötigt war. Im selben Jahr griff der Statthalter von Saragossa, Ibn Tifilwit zuerst das Kloster Rueda an und belagerte anschließend Borja, wo der Erbe der Banu Hud, Imad al-Dawla, als aragónesischer Vasall herrschte. Im Sommer des darauffolgenden Jahres führte Alfons dagegen eine erste Offensive nach Saragossa und belagerte die Stadt. Zwar musste er die Belagerung nach der Ankunft eines Entsatzheeres der Almoraviden abbrechen, doch ging er aus der folgenden Feldschlacht siegreich hervor, in der Ibn Tifilwit getötet wurde.
    Im Frühjahr 1118 konnte Alfons ein großes Heer aufbieten, das neben seinem aragónesischen Aufgebot auch jenes der von ihm auf einem Konzil in Toulouse angeworbenen transpyrenäischen Fürsten aus Frankreich umfasste. Zu Letzteren gehörten der Vizegraf Gaston IV. von Béarn und dessen Bruder, Graf Centulle II. von Bigorre, weiterhin Graf Rotrou III. von Perche, Vizegraf Bernard Aton von Carcassonne sowie die Vizegrafen von Gabarret und Lavedan. Von Papst Gelasius II. wurde der Feldzug nachträglich mit allen Absolutionen eines Kreuzzugs ausgestattet.[19] Im Mai 1118 nahm Alfons erneut die Belagerung von Saragossa auf. Beeinflusst von den Erfahrungen des Vizegrafen von Béarn bei der Eroberung von Jerusalem 1099 auf dem ersten Kreuzzug ließ Alfons dieses Mal Belagerungsmaschinen konstruieren, um die starken Mauern der Stadt überwinden zu können. Dennoch gestaltete sich die Belagerung als so langwierig, dass die Almoraviden erneut ein Entsatzheer von Córdoba heranziehen konnten. Im Oktober oder November besiegte Alfons dieses Heer vor den Mauern der Stadt, worauf die Stadt am 18. Dezember 1118 kapitulierte.[20] Die Eroberung von Saragossa markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der spanischen Reconquista, wurde doch der nördlichste Eckpfeiler des muslimischen Al-Andalus auf der iberischen Halbinsel eingenommen. Für das kleine Pyrenäenkönigreich Aragón zog es eine beträchtliche territoriale Expansion nach sich, durch die es das Ebrotal sichern und sich als zweite christliche Macht auf der iberischen Halbinsel etablieren konnte. Alfons machte Saragossa sogleich zur neuen Hauptstadt seines Königreichs (regnum Caesaraugustanum) und garantierte der verbliebenen muslimischen Bevölkerung Religionsfreiheit. Zugleich aber ließ er diese in die Vororte umsiedeln, um das befestigte Stadtzentrum nun mit christlichen Siedlern neu zu bevölkern. Die Eroberung rundete er durch die Einnahme von Borja, Tarazona, Soria, Ágreda und schließlich Tudela am 19. Februar 1119 ab.
    Alfons’ Siegeszug nötigte den Almoravidenkönig Ali ibn Yusuf zum zweiten Mal nach 1106 zum Übersetzen nach Spanien, um die Lage vor Ort zu stabilisieren. Er ernannte seinen Bruder Tamim zum neuen Generalstatthalter und betraute ihn mit dem Kampf gegen Alfons. Doch am 17. Juni 1120 errang dieser, unterstützt von Herzog Wilhelm IX. von Aquitanien, in der großen Schlacht von Cutanda einen vollständigen Sieg über das Almoravidenheer, bei dem angeblich 15.000 Mauren getötet oder gefangen ggenommen wurden.[21] In der Folge fielen Alfons auch Calatayud, Daroca und Monreal del Campo in die Hände. Den Maurenkampf führte Alfons in den folgenden Jahren unablässig fort und sicherte die eroberten Gebiete durch den Bau neuer Burgen entlanng des Jalón nach Süden hin. Dies beabsichtigte er auch an der Ostgrenze Aragóns, wo noch die Städte Lleida und Fraga in muslimischer Hand waren. 1123 erbaute er gegenüber der ersteren die Burg Gardeny, um von dieser aus die Belagerung zu leiten. Doch die Einnahme Lleidas scheiterte letztendlich nicht zuletzt wegen der Intervention des Grafen Raimund Berengar III. von Barcelona, der ebenfalls diese Stadt beanspruchte. Im Juli 1124 kehrte Alfons in die Rioja zurück und belagerte dort Haro, eine Burg des Diego López, Herr von Vizcaya, der einst zu Urraca gehalten hatte. Anschließend versicherte er sich seiner Herrschaft in Burgos und Nájera.
    Im September 1125 begann Alfons einen Heerzug bis weit in das maurische Andalusien hinein. An Valencia und Murcia vorbeiziehend konnte er als erster christlicher Feldherr seit der maurischen Invasion 711 überhaupt Granada erreichen. Dabei schlossen sich ihm ganze mozarabische Völkerschaften an, die sich in den Bergen der Alpujarras drei Jahrhunderte lang gegenüber der muslimischen Herrschaft hatten behaupten können. Die Stadt selbst konnte er allerdings nicht belagern, da der almoraviddische Statthalter Tamim sie rechtzeitig in Verteidigungsbereitschaft gesetzt hatte. Alfons zog deshalb nach Córdoba weiter, von Tamim und dessen Heer in sicherem Abstand verfolgt. Am 10. März 1126 unternahmen die Almoraviden auf das auf dem Feld von Arnisol bei Lucena lagernde aragónesische Heer einen Überraschungsangriff, dem Alfons standhalten und die Schlacht am Ende für sich entscheiden konnte.[22] Danach trat er den Heimmarsch nach Aragón an.

    Späte Jahre
    Während Alfons’ Abwesenheit auf dem Feldzug nach Andalusien war Königin Urraca gestorben und deren junger Sohn Alfons VII. (Alfonso Raimúndez) hatte die Alleinherrschaft über León-Kastilien übernommen. Alfons stand zu seinem Stiefsohn in einem feindseligen Verhältnis, war er ihm gegenüber doch während seiner Ehe mit Urraca als Bedrohung seiner Erbrechte aufgetreten. Und sogleich nach der Thronübernahme suchte Alfons VII. die von Aragón besetzten Gebiete in Altkastilien und der Rioja zurückzuerobern. Dabei erhielt er die Unterstützung der lokalen Bevölkerung, die der aragónesischen Besatzung überdrüssig geworden war. Im Herbst 1126 erhoben sich die Bürger von Burgos, vertrieben die Aragónesen aus der Stadtburg und übergaben diese an Alfons VII.[23] Im Juli 1127 marschierte Alfonso deshalb erneut nach Rioja, um Nájera und Castrojeriz zu befestigen. Sofort zog ihm Alfons VII. mit seiner gesamten Heeresmacht entgegen und stellte ihn im Tal von Támara bei Hornillos de CaCameros. Zur Schlacht kam es allerdings nicht, da insbesondere unter den kastilischen Vasallen Alfons’ VII. keine Bereitschaft zum Kampf aufkam. Ihr Wortführer war ausgerechnet Pedro González de Lara, der ebenso von Alfons VII. gehasste Liebhaber seiner Mutter.[24] Stattdessen legten die Könige von León und Aragón ihre Differenzen in einem Friedensvertrag bei, der nicht im Detail überliefert ist.[25] Wahrscheinlich aber beinhaltete er den Verzicht des Königs von Aragón auf Burgos und den Imperatorentitel bei gleichzeitiger Anerkennung des Gewinns von Saragossa. Tatsächlich ließ Alfons sich seither nicht mehr als Imperator titulieren; diese Würde wurde nun allein von Alfons VII. beansprucht. Alfons war nicht zuletzt auch deshalb zum Frieden genötigt, weil zugleich der Graf von Barcelona das aragónesische Monzón eroberte.
    Eine dynastische Allianz zwischen León und Barcelona bedrohte fortan Aragón von zwei Fronten aus, weshalb Alfons ungeachtet des Friedens von Támara im Frühjahr 1129 erneut in Kastilien einfiel und Medina-Sidonia und Morón belagerte. Als jedoch Alfons VII. gegen ihn heranzog, ging er einer Schlacht aus dem Weg und zog sich nach Almazán zurück.[26] Anschließend kehrte er kampflos nach Aragón zurück, ohne dass er je wieder einen Feldzug nach Kastilien unternehmen sollte.[27] Seither befand sich Alfons faktisch mit all seinen Nachbarn im Krieg, im Westen mit León, im Osten mit Barcelona, im Süden mit den Almoraviden und im Norden mit Toulouse. Im Mai 1129 zog er gegen die Almoraviden und begann mit der Belagerung von Valencia. Ein zahlenmäßig weit überlegenes Entsatzheer des Statthalters von Sevilla schlug er in der Schlacht von Cullera vernichtend, doch musste er dabei selbst hohe Verluste hinnehmen und deshalb die Belagerung abbrechen. Dennoch schwächte dieser Sieg die Offensivkraft der Almoraviden für die nächste Zeit erheblich, so dass sich Alfons 1130 einem anderen Gegner zuwenden konnte. Er zog über die Pyrenäen in die Gascogne, um dort Bayonne zu belagern. Dieser Angriff galt dem Grafen Alfons Jordan voon Toulouse, der ein Vetter und Verbündeter von Alfons VII. von León war. Fast ein ganzes Jahr lang belagerte Alfons Bayonne, ohne die Stadt einnehmen zu können.[28] Und während seine Kräfte vor Bayonne gebunden waren, nutzte Alfons VII. von León dies im Oktober 1131 zur Eroberung von Castrojeriz, Almazán und Soria, was für Aragón faktisch den Verlust der Rioja bedeutete.[29]

    Tod und Nachfolge
    Um diese Niederlagen auszugleichen, nahm Alfons den Kampf mit Raimund Berengar III. von Barcelona auf und eroberte die Burg von Monzón zurück. Den Zwist der Christenherrscher untereinander nutzte der almoravidische Statthalter von Valencia zu einer Offensive gegen Aragón und tötete dabei den alten Kreuzzugsveteran Gaston IV. von Béarn. Die neue maurische Bedrohung veranlasste Alfons zur einstweiligen Beilegung seines Streits mit León-Kastilien, um die Planungen zu einem Gegenstoß anzugehen. Erneut zog er ein großes Heer mit Verstärkungen aus Südfrankreich zusammen, mit dem er im Winter 1133 Mequinenza eroberte. Anschließend schritt er an die Belagerung des stark befestigten Fraga, das einen bedeutenden Außenposten an der Ostgrenze Aragóns darstellte. Einmal mehr boten die Almoraviden ihre in al-Andalus zur Verfügung stehenden Streitkräfte auf, um ihre Festung zu entsetzen. Dem konnte Alfons am 17. Juli 1134 in der großen Schlacht von Fraga dieses Mal nichts entgegensetzen; sein Heer wurde von der erdrückenden Übermacht überwältigt und aufgerieben, die Bischöfe von Lescar, Roda-Barbastro und Jaca, sowie andere hohe Prälaten und Adlige wurden getötet.[30] Alfons selbst gelang mit wenigen Rittern die Flucht vom Schlachtfeld, aber offenbar wegen seiner schweren Verwundungen, der Chronica Adefonsi imperatoris nach an gebrochenem Herzen, starb er bereits am 7. September 1134 im Alter von 61 Jahren in der Abtei San Juan de la Peña.[31] Er wurde in der Abtei Jesús Nazareno der Mönchsburg Montearagón bestattet. 1845 wurde sein Leichnam in die Kirche San Pedro el Viejo in Huesca überführt.
    Im Feldlager vor Bayonne hatte Alfons im Oktober 1131 sein Testament verfasst, dessen Inhalt er kurz vor seinem Tod am 4. September 1134 in Sariñena noch einmal bestätigte.[32] In Ermangelung eines Thronerben vermachte er darin sein Königreich den Orden der Templer, Hospitaliter und den Rittern vom Heiligen Grab. Diese Regelung erwies sich allerdings unter seinen aragónesischen und navarresischen Vasallen als nicht annehmbar, die unabhängig voneinander auf ihre Art die Nachfolge regelten. Die Aragónesen holten Ramiro, der noch im August desselben Jahres zum Bischof von Roda-Barbastro gewählt worden war, aus seinem Kloster und proklamierten ihn zum König. Die Navarresen erhoben García Ramírez, einen entfernten Vetter aus dem Haus Jiménez, zu ihrem König. Die seit 1076 bestehende Personalunion zwischen Aragón und Navarra wurde damit aufgehoben und zugleich die historische Union zwischen Aragón und Katalonien eingeleitet. Denn der Mönchskönig Ramiro II. regierte nur soolange, bis ihm aus einer schnell arrangierten Ehe die Tochter Petronella von Aragón geboren wurde, die sogleich mit dem katalanischen Grafen Raimund Berengar IV. von Barcelona verheiratet wurde, der dann die Regentschaft auch in Aragón übernahm. Die Ritterorden wie auch der Heilige Stuhl zu Rom billigten die Übergehung von Alfons’ letztem Willen nachträglich.


    Literatur
    • Antonio Ubieto Arteta: Historia de Aragon. Creación y desarrollo de la corona de Aragón. Zaragoza, 1987.
    • Alberto Cañada Juste: La Batalla de Cutanda (1120). In: Xiloca. Vol. 20 (1997), S. 37–47.
    • Ambrósio Huici y Miranda: Los Banu Hud de Zaragoza, Alfonso I el Batallador y los Almoravides de Espana (Nuevas aportacionas). In: Estudios de la edad media de la Corona de Aragon. Vol. 7 (1962), S. 7–38.
    • Ramón Menéndez Pidal: Sobre un tratado de paz entre Alfonso el Batallador y Alfonso VII. In: Boletín de la Real Academia de la Historia. Vol. 111 (1943), S. 115–131.
    • José María Lacarra de Miguel: Alfonso el Batallador y las paces de Tamara. Cuestiones cronológicas (1124-1127). In: Estudios dedicados a Aragón (1987), S. 149–161.
    • José María Lacarra de Miguel: La Conquista de Zaragoza por Alfonso I (18 diciembre 1118). In: Al-Andalus. Vol. 12 (1947), S. 65–96.
    • José María Lacarra de Miguel: La repoblación de Zaragoza por Alfonso el Batallador. Madrid, 1949.
    • José María Lacarra de Miguel: Los franceses en la reconquista y repoblación del valle del Ebro en tiempos de Alfonso el Batallador. In: Colonización, parias, repoblación y otros estudios. (1981), S. 150–168.
    • José María Lacarra de Miguel: Vida de Alfonso el Batallador. Zaragoza, 1971.
    • José Angel Lema Pueyo: Colección diplomática de Alfonso I. de Aragón y Pamplona, 1104–1134. San Sebastián, 1990.
    • José Angel Lema Pueyo: Instituciones políticas del reinado de Alfonso I el Batallador: rey de Aragon y Pamplona (1104-1134). Bilbao, 1997.
    • Elena Lourie: The Will of Alfonso I, "El Batallador," King of Aragon and Navarre: A Reassessment, in: Speculum 50 (1975), S. 635–651.
    • Bernard F. Reilly: The Kingdom of León-Castilla under Queen Urraca 1109-1126. Princeton University Press, 1982 (online).
    • Bernard F. Reilly: The Kingdom of León-Castilla under King Alfonso VI 1065-1109. Princeton University Press, 1988 (online).
    • Bernard F. Reilly: The Kingdom of León-Castilla under King Alfonso VII, 1126-1157. University of Pennsylvania Press, 1998.
    Anmerkungen
    1 Antonio Ubieto Arteta: Colección diplomática de Pedro I de Aragón y Navarra. (1951), S. 25–29.
    2 Vgl. Reilly (1982), §2, S. 58.
    3 Las crónicas anónimas de Sahagún, hrsg. von Julio Puyol y Alonso in: Boletín de la Real Academia de la Historia. Vol. 76 (1920), §17, S. 122.
    4 Vgl. Lema Pueyo (1997), S. 40–44.
    5 Las crónicas anónimas de Sahagún, hrsg. von Julio Puyol y Alonso in: Boletín de la Real Academia de la Historia. Vol. 76 (1920), §18, S. 242–244.
    6 Las crónicas anónimas de Sahagún, hrsg. von Julio Puyol y Alonso in: Boletín de la Real Academia de la Historia. Vol. 76 (1920), §20, S. 246.
    7 Historia Compostelana, hrsg. von Enríque Flórez in: España Sagrada. Bd. 20 (1765), S. 116.
    8 Extraits arabe. Ibn el-Athir, in: Recueil des historiens des croisades (1872), Historiens Orientaux I, S. 414.
    9 Vgl. Lacarra (1971), S. 32, Lourie (1975), S. 639, und Reilly (1982), §2, S. 59–60.
    10 Annales toledanos I, hrsg. von Enríque Flórez in: España Sagrada. Bd. 23 (1767), S. 387. Annales Complutenses, hrsg. von Enríque Flórez in: España Sagrada. Bd. 23 (1767), S. 314.
    11 Historia Compostelana, hrsg. von Enríque Flórez in: España Sagrada. Bd. 20 (1765), S. 114–121.
    12 Historia Compostelana, hrsg. von Enríque Flórez in: España Sagrada. Bd. 20 (1765), S. 128–130.
    13 Charles Julian Bishko: The Spanish Journey of Abbot Ponce of Cluny. In: Ricerche di storia religiosa. Studi in onore di Giorgio La Piaña. Bd. 1 (1957), S. 311–319.
    14 Historia Compostelana, hrsg. von Enríque Flórez in: España Sagrada. Bd. 20 (1765), S. 157–169. Ibn al-Karadabus, Historia de al-Andalus, hrsg. von Felipe Maíllo Salgado in: Akal Bolsillo 169 (1986), S. 140–141.
    15 Paschalis II, Gelasii II, Calixti II romanorum pontificum epistolæ et privilegia, hrsg. von Jacques Paul Migne in: Patrologiae cursus completus. Series Latina. Bd. 163, Sp. 380.
    16 Las crónicas anónimas de Sahagún, hrsg. von Julio Puyol y Alonso in: Boletín de la Real Academia de la Historia. Vol. 76 (1920), §67, S. 518–519 und Vol. 77 (1921), §70–71, S. 53–59.
    17 Vgl. Reilly (1982), §5, S. 180.
    18 Vgl. Lema Peuyo (1990), S. 341–343, 331–332, 328–329 und 318–320.
    19 Zur Bestätigung der nachträglichen Kreuzzugsabsolution siehe den Brief des Papstes vom Dezember 1118 an den Bischof von Saragossa. Paschalis II, Gelasii II, Calixti II romanorum pontificum epistolæ et privilegia, hrsg. von Jacques Paul Mige in, Patrologiae cursus completus. Series Latina. Bd. 163, Sp. 508.
    20 Ibn al-Karadabus, Historia de al-Andalus, hrsg. von Felipe Maíllo Salgado in: Akal Bolsillo 169 (1986), S. 117–118. Chronicon sancti Maxentii Pictavensis, hrsg. von Paul Marchegay, Émile Mabille in: Chroniques des églises d’Anjou (1869), S.27–428. Vgl. Huici y Miranda (1962), S. 7–38.
    21 Annales Complutenses, hrsg. von Enríque Flórez in: España Sagrada. Bd. 23 (1767), S. 320. Chronicon sancti Maxentii Pictavensis, hrsg. von Paul Marchegay, Émile Mabille in: Chroniques des églises d’Anjou (1869), S. 428. Historia de la Coroa de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §19, S. 68.
    22 Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embún y Val (1876), §19, S. 76–77.
    23 Chronica Adefonsi imperatoris, hrsg. von Glenn Edward Lipskey in: The Chronicle of Alfonso the Emperor. (1972), Buch I, §7–8, S. 56–57.
    24 Chronica Adefonsi imperatoris, hrsg. von Glenn Edward Lipskey in: The Chronicle of Alfonso the Emperor. (1972), Buch I, §9, S. 57.
    25 Chronica Adefonsi imperatoris, hrsg. von Glenn Edward Lipskey in: The Chronicle of Alfonso the Emperor. (1972), Buch I, §10–11, S. 57–58.
    26 Chronica Adefonsi imperatoris, hrsg. von Glenn Edward Lipskey in: The Chronicle of Alfonso the Emperor. (1972), Buch I, §13–14, S. 59–60.
    27 Chronica Adefonsi imperatoris, hrsg. von Glenn Edward Lipskey in: The Chronicle of Alfonso the Emperor. (1972), Buch I, §15–17, S. 60–62.
    28 Chronica Adefonsi imperatoris, hrsg. von Glenn Edward Lipskey in: The Chronicle of Alfonso the Emperor. (1972), Buch I, §50, S. 78–79.
    29 Chronica Adefonsi imperatoris, hrsg. von Glenn Edward Lipskey in: The Chronicle of Alfonso the Emperor. (1972), Buch I, §24, S. 66.
    30 Chronica Adefonsi imperatoris, hrsg. von Glenn Edward Lipskey in: The Chronicle of Alfonso the Emperor. (1972), Buch I, §51–57, S. 79–82.
    31 Chronica Adefonsi imperatoris, hrsg. von Glenn Edward Lipskey in: The Chronicle of Alfonso the Emperor. (1972), Buch I, §58, S. 83. Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa, hrsg. von T. Ximénez de Embn y Val (1876), §19, S. 78. Vgl. Ubieto Arteta (1987), S. 79 und Reilly (1998), S. 43.
    32 Vgl. Lema Pueyo (1990), S. 356–370 und 446–448.
    Weblinks
    Commons: Alfons I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Alfons I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

    Name:
    Alfons I. soll auch "Anfortas" sein, der König in der Gralslegende und Hüter des Grals.
    Seine Sterbe und Grabbesstätte, die Abtei San Juan de la Peña (San Chuan d’a Peña), ist auch historischer Ausgangspunkt der Gralsgeschichte. (ms)

    Gestorben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_San_Juan_de_la_Peña

    Alfons heiratete Königin Urraca Alfónsez von León in 1109, und geschieden in 1112. Urraca (Tochter von König Alfons VI. von León (von Kastilien) und Konstanze von Burgund (Kapetinger)) wurde geboren in cir 1080; gestorben am 8 Mrz 1126 in Saldaña, Provinz Palencia; wurde beigesetzt in Abtei San Isidoro in León. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 18.  König Ramiro II. von Aragón (Jiménez), der Mönch König Ramiro II. von Aragón (Jiménez), der Mönch Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1075; gestorben am 16 Aug 1157 in Huesca; wurde beigesetzt in Kloster in Huesca.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1134-1157, Königreich Aragón; König von Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Aragón

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ramiro_II._(Aragón)

    Ramiro II. der Mönch (spanisch Ramiro el Monje, aragonesisch Remiro o Monche; * um 1075; † 16. August 1157 in Huesca)[1] war ein Infant von Aragón aus dem Haus Jiménez, der als jüngerer Sohn zunächst Geistlicher, Bischofselekt aber nach dem Tod seiner Brüder von 1134 bis 1137 (1157) der letzte König von Aragón seines Hauses war.[2]

    Mönch
    Ramiro war der jüngste Sohn des Königs Sancho Ramírez von Aragón-Navarra († 1094) aus dessen zweiter Ehe mit Felicia von Roucy; seine älteren Brüder waren die Könige Peter I. († 1104) und Alfons I. der Krieger († 1134). Offenbar schon von seinen Eltern für eine klerikale Laufbahn vorgesehen, hatte er seine frühen Jahre als Mönch in der südfranzösischen Abtei Saint-Pons-de-Thomières verbracht.[3]
    Im Ehekrieg seines Bruders Alfons I. gegen Königin Urraca von León-Kastilien war Ramiro 1112 als Abt in der königlich-leónesischen Abtei von Sahagún eingesetzt worden, nachdem sich Alfons gewaltsam gegen den Widerstand der Mönche und Bürger in die Kontrolle über sie gesetzt und den zu Urraca haltenden Abt Domingo vertrieben hatte. Von dem anonymen Chronisten der Abtei und Aragónesengegner war Ramiro deshalb als „falscher und böser Mönch“ (falso e mal monje) bezeichnet wurden.[4] Nachdem Urraca 1116 Sahagún wieder unter ihre Kontrolle bringen konnte, musste Ramiro ihr und dem zurückkehrenden Domingo weichen. Ähnlich hatte es sich auch bezüglich der Besetzung des Bischofstuhls von Burgos nach dem Tod des Bischofs García im Oktober 1114 zugetragen. Der für die Bischofswahlen autorisierte Primat der spanischen Kirche, Erzbischof Bernardo von Toledo, hatte noch im selben Monat auf einem Konzil in León im Konsens mit Königin Urraca den bisherigen Erzdiakon von Burgos, Pascual, zum neuen Bischof gewählt. Dies wiederum hatte Alfons nicht akzeptiert, der in der Kontrolle über Burgos stand, und stattdessen Ramiro von dem Domklerikern und Bürgern der Stadt wählen lassen. Nach einem schriftlichen Protest des Erzbischohofs hatte darauf Papst Paschalis II. beide Konfliktparteien zu einem Schiedsgespräch nach Rom zu Ostern 1116 bestellt.[5] Obwohl dieses ausgeblieben war, weil beide Parteien auf eine Romreise verzichtet hatten, hatte sich spätestens 1117 Pascual als amtierender Bischof in Burgos durchsetzen können, als er dort in jenem Jahr an einem allgemeinen Kirchenkonzil teilnehmen konnte. Nach seinem Tod im Oktober 1118 hatte Alfons, der gerade Saragossa belagerte, keine Einwände gegen die Wahl eines neuen Bischofs erhoben.[6] Von einem Amtsanspruch Ramiros war seither keine Rede mehr.

    König von Aragó
    Ramiro hatte danach die Jahre wieder als Mönch in der Abtei San Pedro el Viejo in Huesca verbracht, bis er im August 1134 zum Bischof von Roda-Barbastro gewählt wurde, um den in der Schlacht von Fraga gefallenen bisherigen Bischof zu ersetzen. Nur kurz darauf war am 7. September auch König Alfons I. gestorben, der keinen Erben besaß und deshalb sein Königreich testamentarisch an die Orden der Templer, Hospitaliter und den Rittern vom Heiligen Grab vermacht hatte. Weder der navarresischhe noch der aragónesische Adel war gewillt, diese Erbregelung zu akzeptieren. Nach zwei voneinander separierten Wahlgängen hatten die Großen beider Länder je einen eigenen Prätendenten zu ihrem König proklamiert und damit die seit 1076 bestehende Union zwischen beiden Königreichen aufgelöst. Während die Navarresen mit García IV. Ramírez einen illegitimen Abkömmling der Jiménez-Dynastie wählten, hatten die Aragónesen den Mönch Ramiro als den letzten legitim geborenen Angehörigen des aragónesischen Zweigs der Dynastie gewählt.[7] Obwohl dieser bereits geistliche Weihen empfangen hatte, war dieser Vorgang in aller Eile und ohne Rückfrage mit dem Papst, dessen Dispens nach kanonischem Recht erforderlich gewesen wäre, vonstattengegangen. Der seit dem 13. Jahrhundert vielzitierten, aber als legendenhaft einzustufenden Erzählung nach habe es unter den Aragónesen auch Widerstand gegen die Thronerhebung eines Mönches gegeben. Als Ramiro davon erfuhr, habe er das Gerücht verbbreiten lassen, in Huesca eine Glocke (Campana de Huesca) gießen zu wollen, deren Klang durch das ganze Königreich schallen werde. Nachdem die Großen daran Anteil haben wollten und in Huesca eingetroffen waren, habe Ramiro nacheinander jene zwölf ihm widerstrebenden Adligen zu Privataudienzen zu sich rufen lassen, um sie in seinem Gemach eigenhändig zu enthaupten. Nachdem er elf der Köpfe zu einem Kreis angeordnet hatte, hatte er den Kopf des Anführers der Rebellen als Glockenklöppel mittig über dem Kreis aufhängen lassen. Und nachdem die anderen Adligen dieses Exempels ansichtig geworden waren, sei jeder weitere Widerstand verstummt.[8][9]
    Gleich nach seiner Wahl hatte Ramiro sich im Frühjahr 1135 mit García IV. von Navarra bei Vadoluongo getroffen, um dort die Trennung von Navarra und Aragón formal anzuerkennen. Dabei hatte sich jedoch der neue navarresische König als „Sohn“ in ein Adoptionsverhältnis zu Ramiro als seinem „Vater“ begeben und diesem einen Führungsanspruch zugestanden. Zugleich schien Ramiro damit auch eine Erbregelung angestrebt zu haben, die in absehbarer Zeit wieder zu einer Vereinigung Aragóns mit Navarra geführt hätte. Dieses Ansinnen war allerdings von García schnell wieder zunichtegemacht worden, als dieser noch im selben Jahr gegenüber König Alfons VII. von León-Kastilien als seinem Oberherren huldigte. Im Spätjahr 1135 war der leónesiscche König, der sich zuvor zum „Kaiser von ganz Spanien“ hat krönen lassen, unter Begrüßung des Bischofs und der Stadtoberen in Saragossa eingezogen, was Ramiro hinnehmen musste.[10] Als muslimisches Taifa-Königreich war Saragossa einst ein Vasalll von León-Kastilien gewesen, bis es 1118 von Alfons I. für Aragón erobert worden war. Und eben dessen Stiefsohn Alfons VII. forderte nun die Rückkehr des „Königreichs Saragossa“ (regnum Cesaraugustanum) unter die Lehnshoheit seines Reiches ein. Dazu hatte er Vorbereitungen zur Belehnung des ihm scheinbar treuen Königs von Navarra mit Saragossa in die Wege geleitet. Ramiro hatte von Jaca aus dem tatenlos zusehen müssen und hatte um dieselbe Zeit sich mit Agnes (Inés) verheiratet, einener Tochter des Herzogs Wilhelm IX. von Aquitanien. Indes im Sommer 1136 hatte sich die Lage erneut geändert, als García von Navarra sich gegen den „Kaiser“ erhob. Dieser hatte nun die Annäherung an Ramiro gesucht und ihm dazu Saragossa als Lehen zurückerstattet, womit die Eroberungen der ersten Könige Aragóns für das Königreich bewahrt werden konnten.
    Im Juli 1136 hatte Agnes die Tochter Petronella geboren, die Ramiro sogleich zu seiner Erbin bestimmte und ihre Verheiratung plante. Im Konsens mit den aragónesischen Großen hatte Ramiro am 11. August 1137 in Barbastro seine Tochter mit dem mächtigen katalanischen Grafen Raimund Berengar IV. von Barcelona verlobt, womit der Erbfall Aragóns an das Haus Barcelona und damit die historische Vereinigung mit Katalonien zur „Krone Aragón“ eingeleitet wurde. Nur wenige Monate darauf, am 13. September 1137, hatte Ramiro in Saragossa die Regierungsgewalt über Aragón an seinen Schwiegersohn übertragen und sich wieder in das Kloster San Pedro el Viejo in Huesca zurückgezogen, um wieder dem Leben eines Mönchs nachzugehen. Die Ehe mit Agnes hatte offenbar schon kurz nach der Geburt von Petronella faktisch keinen Bestand mehr gehabt; sie wird in einer Urkunde vom Oktober 1136 letztmals in Aragón genannt. Sie taucht erst fünf Jahre später als Nonne in der Abtei Fontevrault wieder auf, wo sie um 1159 gestorben war. Ramiro selbst ist am 16. August 1157 in seinem Kloster in Huesca gestorben, wo er auch bestattet wurde. Den Königstitel hatte er noch bis zu seinem Tod weitergeführt.



    Literatur
    • Thomas N. Bisson: The Medieval Crown of Aragon: A Short History. Clarendon Press, Oxford 2000
    • Ana Isabel Lapena Paúl: Ramiro II de Aragón. El rey monje (1134-1137). Trea, Gijón 2008
    • Antonio Ubieto Arteta: La fecha de la muerte de Ramiro II de Aragón. In: Estudios de Edad Media de la Corona de Aragón. Band 3, 1947/48, S. 474–475.
    • Antonio Ubieto Arteta: Navarra-Aragón y la idea imperial de Alfonso VII de Castilla. In: Estudios de Edad Media de la Corona de Aragón. Band 6, 1953/55, S. 41–82.
    • Antonio Ubieto Arteta: Los esponsales de la reina Petronilla y la creación de la Corona de Aragón. Zaragoza, 1987.
    • Josep Serrano Daura: La donación de Ramiro II de Aragón a Ramón Berenguer IV de Barcelona, de 1137, y la institución del „casamiento en casa“. In: Hidalguía. Band 270, 1998, S. 709–719.
    • Elena Lourie: The Will of Alfonso I, "El Batallador," King of Aragon and Navarre: A Reassessment, in: Speculum 50, 1975, S. 635–651.
    • Szabolcs de Vajay: Ramire II le Moine, roi d’Aragon, et Agnès de Poitou dans l’histoire et dans la legend. In: Mélanges offerts à René Crozet. Band 2, 1966, S. 727–750.
    • Bernard F. Reilly: The Kingdom of León-Castilla under Queen Urraca 1109-1126. Princeton University Press, 1982 (online).
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Zum Sterbedatum vgl. Ubieto Artea (1947/48), S. 475.
    2 Charles Cawley, Medieval lands [1]
    3 T. Ximénez de Embún y Val (Hrsg.): Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa. 1876, §20, S. 80.
    4 Julio Puyol y Alonso (Hrsg.): Las crónicas anónimas de Sahagún. In: Boletín de la Real Academia de la Historia. Band 76, 1920, §27, S. 339–343.
    5 Jacques Paul Migne (Hrsg.): Paschalis II papæ epistolæ et privilegia. In: Patrologiae cursus completus. Series Latina. Band 163, Sp. 380.
    6 Vgl. Reilly (1982), §8, S. 232–235.
    7 Glenn Edward Lipskey (Hrsg.): Chronica Adefonsi imperatoris. In: The Chronicle of Alfonso the Emperor. 1972, Buch I, §62, S. 84–85 (online).
    8 T. Ximénez de Embún y Val (Hrsg.): Historia de la Corona de Aragón: Crónica de San Juan de la Peña: Part aragonesa. 1876, §20, S. 86–87.
    9 Eine kurze Notiz in den Annales Toledanos bestätigt für das Jahr 1136 (Era MCLXXIV) den gewaltsamen Tod mehrerer „mächtiger Männer“ in Huesca, allerdings bleiben die genauen Umstände dieses Ereignisses im unklaren. Enríque Flórez (Hrsg.): Annles Toledanos I. In: España Sagrada. Band 23, 1767, S. 388.
    10 Glenn Edward Lipskey (Hrsg.): Chronica Adefonsi imperatoris. In: The Chronicle of Alfonso the Emperor. 1972, Buch I, §63-66, S. 85–87.
    Weblinks
    Commons: Ramiro II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eintrag auf Medieval Lands

    Name:
    Als Mönch zum König erhoben, gab er die Regentschaft 1137 an seinen Schwiegersohn Raimund Berengar ab und zog sich wieder zurück. Den Königstitel führte er bis zu seinem Tod.

    Familie/Ehepartner: Agnes (Inés) von Aquitanien. Agnes (Tochter von Herzog Wilhelm VII. (IX.) Aquitanien Aquitanien (von Poitou) und Gräfin Philippa von Toulouse (Raimundiner)) gestorben in cir 1159 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Petronella von Aragón (Jiménez)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 19.  Gräfin Beatrix II. von BigorreGräfin Beatrix II. von Bigorre Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Centulle4, 7.Béatrix3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in nach 1148.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bigorre; Gräfin von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre

    Familie/Ehepartner: Vizegraf Peter von Marsan. Peter gestorben in 1163. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Graf Centulle III. von Bigorre  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1178.


Generation: 6

  1. 20.  Graf Roger Bernard von Foix, der Fette Graf Roger Bernard von Foix, der Fette Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in Nov 1188; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1148-1188, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Bernard_I._(Foix)

    Roger Bernard I. († November 1188), genannt le Gros („der Dicke“ oder „der Fette“), war seit 1148 bis zu seinem Tod Graf von Foix. Er war der einzige Sohn von Graf Roger III. von Foix und dessen Ehefrau Jimena von Barcelona. Mütterlicherseits war Roger Bernard ein Urenkel des El Cid.

    Regentschaft
    Unter Roger Bernards Regentschaft erreichte die gräfliche Autorität eine Festigung ihrer Macht innerhalb seines Einflussbereiches. Mehrere Lehnsmänner des Grafen wie die von Mirepoix, Quie, Roquefort oder Génat huldigten ihm, auch die recht einflussreichen Herren von Dun schlossen sich Foix an, zu Kosten der Grafen von Toulouse. Mit diesen geriet Roger Bernard über die Burg von Saverdun, die der Graf 1156 mit einem Turm verstärkt hatte, in einen Streit. Dieser endete vorläufig 1167 indem Roger Bernard Saverdun für sich behaupten konnte, jedoch musste er für diese Burg und ihre Stadt dem Grafen von Toulouse huldigen.
    Auch auf die Ordnung seiner Verhältnisse zu den geistlichen Größen seiner Grafschaft legte Roger Bernard viel Wert. So erneuerte er in den Jahren 1149 und 1163 den paréage-Vertrag mit dem Abt von St. Antonin der die Herrschaftsteilung des Grafen mit dem Abt über die Stadt Pamiers regelte. Einen gleichen Vertrag schloss der Graf 1168 mit der Abtei von St. Volusien bei Foix.
    Kriege im Languedoc
    Zu Roger Bernards Lebzeiten war die Region Okzitaniens Schauplatz mehrerer Kriege die von wechselseitigen Bündnissen geprägt waren. Zentrum dieser Ereignisse war das offensive Auftreten der Grafen von Toulouse und der Könige von Aragon die sich anhielten die Hegemonie über das Languedoc zu erlangen. Dabei standen ihnen vor allem die Vizegrafen aus dem Hause Trencavel im Weg.
    Roger Bernard war in dieser Zeit bestrebt sich dem toulousanischen Einfluss zu entziehen wofür er 1151 bereit war seinen Onkel Graf Raimund Berengar IV. von Barcelona für das Hochland der Grafschaft Foix als Lehnsherren anzuerkennen. Als 1159 Roger Barnards Schwiegervater Raimund I. Trencavel im Bunde mit Heinrich Plantagenet zu einem vernichtenden Schlag gegen Toulouse zog nahm Roger Bernard eine neutrale Haltung ein. Der Feldzug sollte wenig später spektakulär scheitern nachdem der französische König Ludwig VII. auf den Mauern von Toulouse erschien und so das Bündnis Plantagenet-Trencavel zur Aufgabe der Belagerung dieser Stadt nötigte.
    Im Jahr 1167 beabsichtigte Roger Bernards Cousin König Alfons II. von Aragon, aus seiner formellen Oberlehnsherrschaft über Carcassonne und Razès eine direkte zu machen. Dies wäre nur auf Kosten von Roger Bernards Schwager Roger II. Trencavel, dder bis dahin ein Verbündeter Aragons gewesen war, in die Tat umzusetzen. Der Trencavel ging daraufhin ein Bündnis mit seinem bisherigen Gegner, dem Grafen von Toulouse, ein. Als König Alfons II. 1170 mit einem Heer über die Pyrenäen zog, schlosss sich ihm Roger Bernard an. Das Vorhaben des Katalanen sollte jedoch scheitern, nachdem es ihm nicht gelungen war, strategisch wichtige Burgen einzunehmen. Besonders die Burg von Rhedae leistete hartnäckigen Widerstand, so wurde lediglich dereren Stadt (das heutige Rennes-le-Château) vom aragonesischen König völlig zerstört. Der Krieg endete 1171, und König Alfons konnte lediglich die Burg Peyrepertuse und kleinere Gewinne im Fenouillèdes für sich verbuchen. Roger II. Trencavel sollte noch im November desselben Jahres wieder an die Seite Aragons zurückkehren.

    Die letzten Jahre
    Das Handeln des Grafen von Foix während dieser Ereignisse verdeutlicht dass von ihm neugestaltete Verhältnis zu seinen Nachbarn. Während er sich von den Grafen von Toulouse, an die sich seine Vorfahren noch stärker anlehnten, entfernte trat er in ein Vasallitätsverhältnis zu den Königen Aragons das für Foix noch die kommenden hundert Jahre von Bedeutung sein wird. 1185 wurde er sogar zu einem Amtsträger des katalanischen Königs als er von diesem zum Gouverneur der Grafschaft Provence ernannt wurde wo er für den noch unmündigen Grafen Alfons II. regieren sollte.
    Von weiterer Bedeutung in Roger Bernards Zeit war der Beginn des Wirkens der Katharer im Languedoc. Diese von der römischen Amtskirche als häretisch eingestufte Glaubensbewegung sollte auch in der gräflichen Familie, vor allem durch des Grafen Tochter Esclarmonde, großen Anhang gewinnen und für die Politik seiner Nachkommen von großem Einfluss sein.
    Graf Roger Bernard I. starb im November des Jahres 1188 und wurde in der Abtei von Boulbonne bestattet.

    Ehe und Nachkommen
    Roger Bernard war seit 1151 verheiratet mit Cecile einer Tochter von Raimund I. Trencavel, Vizegraf von Carcassonne und Béziers. Beider Kinder waren:
    • Roger († 1182)
    • Raimund Roger († März 1223), Nachfolger als Graf von Foix
    • Esclarmonde († um 1215), ∞ Jourdain II. de l’Isle-Jourdain
    • Tochter (Name unbekannt), ∞ Arnaud Guillaume de Marquefave


    Literatur
    • Claude Devic und Joseph Vaissète Histoire générale de Languedoc. 1841
    Weblinks
    • „Kurzbiographie zu Roger Bernard I. von Foix“ (französisch)

    Roger heiratete Cecile von Béziers (Trencavel) in 1151. Cecile (Tochter von Vizegraf Raimund I. Trencavel (von Béziers)) gestorben in cir 1167. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Graf Raimund Roger von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27 Mrz 1223.

  2. 21.  Dolça (Dulce, Dulça) von FoixDolça (Dulce, Dulça) von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 25 Dez 1209 (?).

    Dolça heiratete Graf Ermengol VII. von Urgell in 1157. Ermengol (Sohn von Graf Ermengol VI. von Urgell und Arsenda de Cabrera) gestorben am 11 Aug 1184. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Graf Ermengol VIII. (Armengol) von Urgell  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Okt 1209.
    2. 26. Marquesa von Urgell  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 22.  Petronella von Aragón (Jiménez)Petronella von Aragón (Jiménez) Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1137-1164, Königreich Aragón; Königin von Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Aragón

    Familie/Ehepartner: Graf Raimund Berengar IV. von Barcelona. Raimund (Sohn von Graf Raimund Berengar III. von Barcelona und Gräfin Dulcia von der Provence (Gévaudan)) wurde geboren in cir 1113; gestorben am 6 Aug 1162 in Borgo San Dalmazzo. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. König Alfons II. (Raimund) von Aragón (von Barcelona)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mrz 1157 in Huesca; gestorben am 25 Apr 1196 in Perpignan.
    2. 28. Prinzessin Dulce von Barcelona  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1158/1159; gestorben am 1 Sep 1198 in Coimbra.

  4. 23.  Graf Centulle III. von BigorreGraf Centulle III. von Bigorre Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Beatrix5, 13.Centulle4, 7.Béatrix3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1178.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bigorre; Graf von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre
    • Titel (genauer): Grafschaft Marsan; Vizegraf von Marsan

    Familie/Ehepartner: Matelle des Baux. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Gräfin Stephanie (Beatrix III.) von Bigorre  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1194.


Generation: 7

  1. 24.  Graf Raimund Roger von FoixGraf Raimund Roger von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben am 27 Mrz 1223.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1188-1223, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_Roger_(Foix) (Nov 2018)

    Raimund Roger (franz: Raymond Roger, okzit: Ramon Roger; † 27. März 1223) war von 1188 bis zu seinem Tod ein Graf von Foix. Bekannt wurde er als entschiedener Gegner des Albigenserkreuzzuges.

    Herkunft
    Raimund Roger war der zweite Sohn des Grafen Roger Bernard I. (gen. der Fette) und der Cécile von Béziers aus dem Hause Trencavel. Da sein älterer Bruder Roger jung verstarb, folgte er seinem im November 1188 verstorbenen Vater, der 1185 die Lehnshoheit des Königs von Aragon anerkannte, in der Grafschaft Foix nach.

    Seine Geschwister waren:
    • Roger († 1182)
    • Esclarmonde († um 1215), verheiratet mit Jourdain II. de l’Isle
    • Schwester (Name unbekannt), verheiratet mit Arnaud Guillaume de Marquefave

    Erste Jahre
    Zu Beginn seiner Regentschaft begab sich Raimund Roger vermutlich im Gefolge König Philipps II. von Frankreich auf den dritten Kreuzzug wo er bei der Belagerung Akkons teilgenommen haben soll. Allerdings wird er dabei in keiner Chronik erwähnt. Nach seiner Rückkehr aus dem heiligen Land entschloss sich Raimund Roger seinen Machtbereich über die Pyrenäen in den Süden auszudehnen und verbündete sich dafür 1196 mit dem Vizegrafen Arnaud von Castelbon. Dadurch geriet er in Konflikt mit Graf Armengol VIII. von Urgell und dem Bischof von Urgell Bernat de Villemur. Raimund Roger wurde schließlich zusammen mit seinem Verbündeten im Februar 1203 von seinen Gegnern gefangen genommen, wurde jedoch im September desselben Jahres unter Vermittlung König Peters II. von Aragon wieder frei gelassen. Der Konflikt wurde erst 1207 beigelegt. Ab 1200 entzündete sich ein Streit mit dem mächtigen Grafen von Toulouse nachdem der Herr von Roquefixade und Montségur dem Grafen von Foix gehuldigt hatte, zudem waren sich die beiden Grafen über die Lehnsherrschaft von Saverdun im Unklaren. Zu diesem Zweck verbündete sich Raimund Roger mit seinem Neffen dem Vizegrafen Raimund-Roger von Carcassonne gegen Toulouse und konnte 1202 den Streit für sich entscheiden. Neben diesen Auseinandersetzungen lag Raimund Roger auch mit dem Grafen Bernard IV. von Comminges im Streit über den Besitz von Volvestre den Raimund Roger bis 1209 ebenfalls für sich entscheiden konnte.
    Schutzherr der Katharer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ebenso wie die anderen bedeutenden Adligen des Languedoc geriet auch Raimund Roger aufgrund seiner milden Haltung gegenüber den Katharern in den Verdacht, ein Ketzer zu sein. Obwohl der Graf selbst der katholischen Kirche angehörte, waren seine Schwester Esclarmonde und Ehefrau Philippa Perfectae (Vollkommene) der katharischen Kirche. Bei der Erteilung des Consolamentum für seine Schwester 1204 in Fanjeaux durch den Katharerbischof Guilhabert de Castres war Raimund Roger Zeuge. Auf seinen Domänen fanden außerdem 1206 ein Konzil der Sekte in Mirepoix statt bei dem über 600 Katharer teilnahmen, sowie ein Jahr später der letzte große Disput zwischen der katharischen (u. a. Esclarmonde de Foix und Benoît de Termes) und katholischen Kirche (Diego d’Osma, Domingo de Guzmán) in Pamiers[1] statt bei dem Raimund Roger ebenfalls anwesend war. Weiterhin war der Ausbau des in der Grafschaft Foix gelegenen, Montségur durch Raymond de Péreille als Rückzugsort für die Katharer von großer Bedeutung.

    Der Albigenserkreuzzug
    So wurde auch die Grafschaft Foix zu einem Ziel des 1208 von Papst Innozenz III. ausgerufenen Albigenserkreuzzuges dem sich Raimund Roger von Beginn an entgegenstellte, ganz im Gegensatz zu seinem mächtigen Nachbarn dem Grafen Raimund VI. von Toulouse, der sich dem Kreuzzug anschloss. Nachdem die Kreuzritter unter der Führung des Simon IV. de Montfort 1209 Béziers und Carcassonne eingenommen hatten erreichte der Kreuzzug auch die Grafschaft Foix. Vital der Vorsteher der Abtei St. Antonin de Frédélas[2], der im Konflikt mit Graf Raimund Roger lag, bot dem in Fanjeaux weilenden Montfort die Übergabe von Pamiers an. Auf dem Weg nach Pamiers nahm Montfort zuerst Preixan und Saverdun ein, wo er Enguerrand de Boves als Kastellan einsetzte. Am 22. September 1209 fiel auch Mirepoix in die Hände der Kreuzfahrer, welches Montfort seinem Marschall Guy de Levis anvertraute. Nur die Burg Roquefixade hielt in den kommenden Jahren erfolgreich mehreren Belagerungen stand. Im Jahr darauf scheiterte in Pamiers ein Versuch König Peters II. von Aragon den Grafen von Foix mit Simon de Montfort zu versöhnen.

    Die Schlacht von Montgey
    Nachdem die Kreuzfahrer 1210 Minerve und Termes erobert hatten, nahmen sie im März 1211 die Belagerung von Lavaur auf. Die Belagerung gestaltete sich als schwierig, so dass Montfort im April ein stärkeres Kreuzfahrerheer, vornehmlich aus deutschchen Rittern bestehend, zur Unterstützung heranziehen ließ. Diesem Heer[3], kommandiert von Nicholas de Bazoches, stellte Raimund Roger in der Nähe von Lavaur bei Montgey eine Falle. Sein ihm zur Verfügung stehendes Heer, bestehend aus Bauern und wenigen Rittern, versteckte er in einem Wald und griff die Kreuzfahrer aus dem Hinterhalt an. Die Kreuzfahrer wurden vollständig besiegt, den wenigen Gefangenen die gemacht wurden ließ der Graf Nase und Ohren abschneiden.

    Die erste Belagerung von Toulouse
    Trotz des Sieges konnte der Fall von Lavaur wenige Tage später nicht verhindert werden, jedoch fiel danach Graf Raimund VII. von Toulouse von den Kreuzfahrern ab und wendete sich gegen sie. Daraufhin zog Montfort im Juni 1211 mit seinem Heer dirrekt nach Toulouse, der Graf von Toulouse verbündete sich eilends mit Raimund Roger von Foix sowie Graf Bernard IV. von Comminges. Bei der Brücke von Montaudran, die 4 km südöstlich von Toulouse den Hers überquerte, stellte sich die Koalition der Grafen dem Feind entgegen. Nachdem im anschließenden Gefecht mehrere Ritter beider Seiten im Wasser ertrunken waren, zogen sich die Grafen in die Stadt zurück, deren Belagerung Montfort sofort aufnahm. Jedoch war die Verteidigung der Stadt nicht zu überwinden, so dass die Belagerung nach zwei Wochen abgebrochen werden musste.

    Der Kampf um Castelnaudary
    Nach diesem Abwehrerfolg gingen die Grafen in die Offensive und schlossen im September 1211 Montfort in Castelnaudary ein. Montfort konnte die Stadt gut verteidigen, nicht zuletzt weil er Verstärkung durch Guy de Lévis und Bouchard de Marly erhielt. Ein weiteres Kontingent wurde von Martin d’Algai herangeführt. Raimund Roger von Foix setzte sich mit seinem Heer von der Belagerung ab um d’Algai bei der Burg St. Martin, 5 km von Castelnaudary entfernt, abzufangen. Montfort schickte 40 seiner Ritter aus um d’Algai zu unterstützen doch der Graf von Foix überraschte d’Algais Heer, das die Flucht ergriff. Statt nun den Kampf auf Montforts Ritter zu konzentrieren, begannen Raimund Rogers Männer den zurückgebliebenen Tross der Kreuzfahrer zu plündern. Montfort, der das Geschehen von den Mauern Castelnaudarys beobachten konnte, erkannte seine Chance und zog mit 60 weiteren seiner Ritter, nur fünf ließ er zur Verteidigung der Stadt zurück, auf das Schlachtfeld. Dort konnten ddie Ritter beider Seiten trotz erbitterten Kampfes keine Entscheidung erzwingen, woraufhin sich Montfort mit seinen Rittern in die Stadt zurückzog. Wenngleich Montfort, wie auch der Graf von Foix, den Sieg in dieser Schlacht für sich beanspruchte zog er mit seinem Heer aus Castelnaudary ab. Er ließ nur eine kleine Besatzung zurück die dennoch stark genug war die Stadt zu verteidigen. Die Grafen gaben wenige Tage später die Belagerung auf.

    Kämpfe in Foix
    Im November 1211 plündert Montfort die Stadt Foix, die Burg aber hielt einer Belagerung stand. Danach bemächtigt er sich der Burg von Cher (Quié) die er Guillaume d’Aure übergibt. Ein Versuch seitens Raimund Roger im selben Jahr die Burg zurückzuerobern scheiterte nach zwei Wochen Belagerung. Ein Jahr später wehrte Raimund Roger erneut einen Angriff auf die Burg von Foix ab und nahm Saverdun ein, das wenig später jedoch wieder von Montfort erobert wurde.

    Die Schlacht von Muret
    siehe Hauptartikel: Schlacht bei Muret
    Im Jahr 1213 unternahm König Peter II. auf einem Konzil in Lavaur einen letzten diplomatischen Versuch den Besitzstand der okzitanischen Fürsten zu wahren. Nachdem jedoch Simon de Montfort sich weigerte dies zu garantieren, ernannte sich der König zum Schutzherren von Toulouse und überquerte im Sommer 1213 mit einem Heer die Pyrenäen. Die Grafen Okzitaniens legten ihm den Lehnseid ab und vereinten sofort ihre Kräfte mit ihm. Mit ihrem vereinten Heer marschierten sie am 30. August auf das von den Kreuzfahrern gehaltene Muret zu. Diese Stadt gehörte dem Grafen von Comminges, der wiederum ein Vasall des Königs von Aragon war, und wurde im Oktober 1212 von den Kreuzfahrern eingenommen. Die Stadt wurde nur von 30 Rittern verteidigt, welche sich in die Zitadelle von Muret zurückzogen. Die erste Abteilung der Okzitanier unter der Führung von Raimund Roger von Foix (400 eigene Ritter und 200 Katalanen) drang durch das Westtor in die Stadt ein und nahm die Belagerung der Zitadelle auf. Doch die Verteidiger konnten noch eine Nachricht zu dem in Fanjeaux weilenden Montfort senden, dieser setzte sich sofort mit ca. 900 Rittern im Eiltempo nach Muret in Marsch. Dort am 11. September angekommen überquerte er die Garonne, drang durch das Osttor in die Stadt ein und nahm den Kampf gegen Foix’ Ritter in den engen Straßen der Stadt auf. Bald aber wichen die Kreuzfahrer zurück und verließen die Stadt, scheinbar in Flucht, Richtung Süden entlang des Westufers der Garonne. Doch zur Überraschung der Verbündeten lässt Montfort sein Heer nun nach Westen schwenken, umging die Stadt im Süden und überquert die Louge, einen Seitenarm der Garonne, und zerstreute dort eine Abteilung der toulousanischen Stadtmiliz. Damit stellte Montfort das Heer Okzitaniens, dass nun die Garonne im Rücken hatte, zur Schlacht welche am Tag darauf (12. September 1213) geschlagen werden sollte. König Peter II. von Aragon, der angeblich die Nacht über im Feldlager Feste feierte, entschied diese durch sein Ungestüm indem er den defensiv ausgerichteten Plan des Grafen von Toulouse als unritterlich ausschlug und mit seinen aragonesischen Rittern vorpreschte. Montfort warf dem König seine erste Reihe entgegen die den König von seinen Verbündeten abschnitt, im darauf entstandenen Nahkampf wurde König Peter von Alain de Roucy getötet.
    Der Tod des Königs besiegelte die Niederlage der Grafen des Südens deren Heer auseinanderfiel und sich in die Flucht begab. Für Raimund Roger von Foix sollte diese Niederlage unmittelbare Auswirkungen haben, denn Montfort verwüstet darauf sofort erneut die Stadt Foix. Danach wendete sich Montfort wieder nach Toulouse, das er dieses Mal einnehmen konnte.

    Unterwerfung
    Nachdem der Graf von Toulouse an den Hof seines Schwagers, des Königs von England, geflohen war unterwarf sich Raimund Roger, wie auch der Graf von Comminges und der Vizegraf von Narbonne, am 18. April 1214 in Narbonne der römischen Kirche. Der päpstliche Legat Petrus von Benevent entzog dem Grafen einstweilen Foix und unterstellte deren Burg dem Abt von St. Tibéri, der dort wiederum seinen Neffen Berengar als Kastellan einsetzte. Weiterhin musste Raimund Roger versprechen weder Katharern noch Faydits Unterstützung zukommen zu lassen.

    Diplomatischer Kampf
    Im Herbst 1215 begleitete Raimund Roger den Grafen von Toulouse nach Rom, wo ab dem 11. November das vierte Laterankonzil tagte. Die beiden Grafen beabsichtigten dort vor dem Papst die Ansprüche Montforts auf ihr Erbe diplomatisch entgegenzutreten. Papst Innozenz III. zeigte sich dem Anliegen der Grafen entgegenkommend, doch sein Kompromissvorschlag lediglich die Territorien der Trencavels an Simon de Montfort zu geben während die Grafen ihren Besitz behalten sollten, wurde von den Bischöfen des Languedoc unter ihrem Wortführer Fulko von Toulouse abgelehnt. Stattdessen wurde der Graf Raimund VI. von Toulouse all seines Besitzes für verlustig erklärt, welches an Montfort gehen sollte, und wurde zudem aus seinem ehemaligen Herrrschaftsgebiet verbannt. Raimund Roger versuchte das Haus Toulouse zu verteidigen indem er argumentierte, dass man das Erbe des jungen Raimund VII. nicht ignorieren dürfe, der an den Handlungen seines Vaters unschuldig sei. Außerdem erklärte sicch Raimund VI. bereit, sofort zugunsten seines Sohnes abzudanken, aber auch dieser Kompromiss wurde von der Montfort-Partei abgelehnt. Der Grafensohn durfte lediglich die Markgrafschaft Provence und das Agenais, das Erbe seiner Mutter Johanna von England, erhalten. Raimund Rogers eigene Verteidigung fand hingegen ein größeres Gehör als er Vorwürfen der Häresie vor allem damit entgegnete indem er seine Schwester Esclarmonde für die Anwesenheit der Katharer auf dem Montségur verantwortlich machte.

    Die Rückeroberung
    Im Sommer 1216 landeten Graf Raimund VI. und sein Sohn, das Urteil des Konzils ignorierend, unter dem Jubel der Bevölkerung an der Küste der Provence. Während Raimund VI. sich danach auf dem Landweg in den Süden begab, nahm der junge Raimund VII. die Belagerung der Zitadelle von Beaucaire auf, was den Beginn des Rückeroberungskampfes gegen die Kreuzfahrer bedeutete. Raimund Roger von Foix konnte unterdessen Simon de Montfort diplomatisch binden indem er am 14. September unter Vermittluung des Papstes in St. Jean-de-Verges einen Waffenstillstand mit dem Kreuzzugsführer einging. Einen weiteren Erfolg konnte Raimund Roger erringen als Papst Honorius III. am 27. November 1216 den Abt von St. Tibéri anwies, die Burg von Foix wieder an seinen rechtmäßigen Besitzer auszuhändigen. Dies brachte Montfort dazu den Waffenstillstand zu brechen mit dem Vorwand Raimund Roger habe ihn selbst zuvor gebrochen. Montfort belagerte ab dem 6. Februar 1217 die Burg Montgrenier, die von Raimund Rogers Sohn Roger Bernard verteidigt wurde. Nach einer sechswöchigen Belagerung und der Abweisung einer Aufforderung des Papstes die Belagerung zu beenden, nahm Montfort die Burg ein, musste aber die Verteidiger abziehen lassen. Die Belagerung Mongreniers hatte Montfort aber lange genug binden können, um für den Grafen von Toulouse die Zeit zu geben, ein Heer aus Aragon über die Pyrenäen zu führen, mit dem er am 13. September 1217 seine Hauptstadt kampflos einnehmen konnte. Raimund Roger unterstützte die nun anstehende Verteidigung der Stadt gegen die Kreuzfahrer. Am 25. Juni 1218 wurde Simon de Montfort beim Versuch seinen Bruder Guy, der bei einer Attacke auf die Stadt verwundet wurde, in Sicherheit zu bringen von einem Katapultgeschoss tödlich am Kopf getroffen.
    Montforts ältester Sohn Amaury übernahm nun die Führung des Kreuzzuges, doch dieser sollte sich in dieser Position als unfähig erweisen. Als Amaury ab dem Dezember 1218 zusammen mit dem französischen Prinzen Ludwig VIII. die Stadt Marmande belagerte, konnte Raimund Roger zusammen mit den Grafen von Toulouse und Comminges sowie einem Aufgebot Faydits im Frühjahr 1219 ein großes Kreuzfahrerheer, das aus Carcassonne zu Amaury stoßen sollte, in der Nähe von Baziège vernichtend schlagen. Danach bekämpfte Raimund Roger die Kreuzfahrer im Lauragais und eroberte 1220 zusammen mit Raimund VII. von Toulouse Castelnaudary dessen Verteidiger Guy de Montfort, der Sohn Simons, dabei getötet wurde. Raimund Roger organisierte sogleich die Verteidigung der Stadt die Amaury de Montfort zurückerobern wollte, dabei gelang es den Verteidigern den Katharerbischof Guilhabert de Castres aus der Stadt zu schmuggeln der sich daraufhin auf den Montségur zurückzog. Amaury wurde im März 1221 schließlich zum Abbruch der Belagerung und zum Rückzug nach Carcassonne genötigt nachdem Roger Bernard von Foix die Städte Limoux und Pieusse und andere Stützpunkte in Carcassès eroberte, zugleich hatte Raimund Rogers Bastardsohn Loup die Region um Razès unter seine Kontrolle gebracht.

    Tod
    Im März 1223 eroberte Raimund Roger Mirepoix, eine der wichtigsten Städte seiner Grafschaft, die nun vollständig von den Kreuzfahrern befreit war. Wenige Tage später, am 27. März, verstarb der Graf von Foix aufgrund eines Geschwürs. Ein Jahr zuvor war bereits sein langjähriger Mitstreiter Graf Raimund VI. von Toulouse gestorben. Der päpstliche Kreuzzug gegen die Katharer, der 1209 begonnen hatte, sollte den Grafen um nicht einmal ein Jahr überleben. Im Januar 1224 wurde Carcassonne erobert in das der junge Raimund II. Trencavel, dessen Vater das erste prominente Opfer dieses Kreuzzuges war, einziehen konnte. Amaury de Montfort gab danach den Kampf auf und zog sich in seine Heimat zurück.
    Graf Raimund Roger von Foix war für seine ritterliche Tugenden und Treue sowie seiner Zuneigung zur höfischen Kultur und schönen Frauen bekannt. Er galt als Patron der Troubadoure und war selbst Autor mehrerer Verse. Von dem Poeten Raimon de Miraval wurde er als „Ramon Drut“ (Raimund der Vielgeliebte) besungen.[4]
    Von dem Chronisten Pierre des Vaux-de-Cernay (Historia Albigensis), der ein eifriger Verfechter des Albigenserkreuzzuges war, wurden Raimund Roger wie auch sein Sohn als niederträchtige Verteidiger der Häretiker verdammt. Zusammen mit Bernard IV. von Comminges und Gaston VI. von Béarn bildete er nach Meinung des Chronisten das „schändliche und verdammte Trio“.

    Gestorben:
    Aufgrund eines Geschwürs.

    Familie/Ehepartner: Philippa de Montcada. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Graf Roger Bernard II. von Foix, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1195; gestorben am 26 Mai 1241; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 25.  Graf Ermengol VIII. (Armengol) von UrgellGraf Ermengol VIII. (Armengol) von Urgell Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben am 16 Okt 1209.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Urgell; Graf von Urgell -Haus Barcelona, Linie Urgell-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengol_VIII._(Urgell) (Aug 2023)

    Armengol VIII. von Urgell (Ermengol VIII) (* 1158; † 16. Oktober 1209) war 1184–1209 Graf von Urgell.

    Armengol war der Sohn von Graf Ermengol VII. von Urgell und der Dulce von Foix, Tochter von Graf Roger III. von Foix. Er folgte seinem Vater 1184 als Graf von Urgell. Unter seiner Herrschaft begann der Niedergang der Grafschaft Urgell, durch Kämpfe mit den Vizegrafen von Àger. Ab 1206 kam es zu Konflikten mit seinem Neffen Guerau IV. von Cabrera, der die Nachfolgerecht seiner Tochter Aurembiaix anfocht. In seinem Testament vom 30. August 1208 hatte er seine Tochter daher dem Schutz Papst Innozenz’ III. anvertraut

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Ermengol heiratete Elvira von Subirats in 1178. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Gräfin Aurembiaix von Urgelll  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Aug 1231 in Balaguer; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Sant Hilari in Lleida.

  3. 26.  Marquesa von UrgellMarquesa von Urgell Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Marquesa heiratete Vizegraf Ponç III. de Cabrera in Datum unbekannt. Ponç (Sohn von Guerau III. de Cabrera und Berenguela) gestorben in nach 1199. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Vizegraf Guerau IV. de Cabrera  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1228.

  4. 27.  König Alfons II. (Raimund) von Aragón (von Barcelona)König Alfons II. (Raimund) von Aragón (von Barcelona) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 25 Mrz 1157 in Huesca; gestorben am 25 Apr 1196 in Perpignan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - König von Aragonien (1162 bis zu seinem Tod) - Graf von Barcelona, Girona, Osona, Besalu, Cerdagne, Tarragona und Roussillon als Alfons I. ( ab 1163) - Graf von Provence (seit 1166) - Vizegraf von Millau und Carlat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_II._(Aragón) (Okt 2017)

    Alfons II. von Aragón, genannt der Keusche (el Casto) (* 25. März 1157 in Huesca[1] (Aragonien, Spanien); † 25. April 1196[2] in Perpignan) war ab 1162[3] bis zu seinem Tod König von Aragonien und ab 1163[4] als Alfons I. Graf von Barcelona, Girona, Osona, Besalu, Cerdagne, Tarragona und Roussillon; Marquis von Lérida und Tortosa, Graf des Gevaudan, Vicomte von Millau und Carlat, sowie seit 1166 auch Graf von Provence[5]

    Leben
    Als zweiter Sohn nach dem als Kind verstorbenen Peter geboren, wurde er nach seinem Vater auf den Namen Raimund getauft. Auf Betreiben seiner Mutter wurde er nach dem Tod des Kronprinzen in Alfons umbenannt.
    Alfons war beliebt als Beschützer der ständischen Freiheiten und Gönner der Trobadors. Alfons dichtete selbst, in einer Kanzone feiert er das Glück der Liebe.
    Im Jahr 1172 eroberte er von Navarra aus die Grafschaft Roussillon und erwarb auch einen Teil der Provence durch Erbrecht.[6] Er gewann Saragossa zurück, eroberte Caspe und gründete die Stadt Teruel.
    Alfons konnte sich aus der Lehnsoberhoheit des kastilischen Königs lösen und vereinbarte mit ihm die beiderseitigen Interessenssphären im maurischen Spanien, wobei er sich das Königreich Valencia sicherte, das er lange bekriegte.
    Der König galt als eifriger Förderer des Dritten Standes, der in Aragonien - als einem der ersten europäischen Länder - große politische Bedeutung erlangte.
    Alfons II. wurde im Monestir de Santa Maria de Poblet in der Familiengruft der klösterlichen Kirche beigesetzt. Körperteile wurden mutmaßlich auch in der Kirche des Klosters Santa Maria de Vilabertran bestattet; dort befindet sich eine Grabplatte des Königs mit der Inschrift: Teil der Überbleibsel, die am wichtigsten sind.

    Familie/Ehepartner: Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen). [Familienblatt] [Familientafel]

    Alfons heiratete Sancha von Kastilien am 18 Jan 1174 in Saragossa. Sancha (Tochter von König Alfons VII. von León (von Kastilien) und Richeza von Everstein (von Polen)) wurde geboren in 21 Sep 1154 oder 1155; gestorben am 9 Nov 1208 in Villanueva de Sigena. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Peter II. von Aragón, der Katholische  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1178; gestorben am 13 Sep 1213 in vor Muret.
    2. 34. Königin Konstanze von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1179 / 1184; gestorben am 23 Jun 1222 in Catania; wurde beigesetzt in Dom (Kathedrale) zu Palermo.
    3. 35. Graf Alfons II. (Berengar) von der Provence (von Aragón)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1180; gestorben am 2 Feb 1209 in Palermo, Sizilien, Italien.
    4. 36. Eleonore von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1186; gestorben in 1226.
    5. 37. Sancha von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1186; gestorben in 1242.

  5. 28.  Prinzessin Dulce von BarcelonaPrinzessin Dulce von Barcelona Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1158/1159; gestorben am 1 Sep 1198 in Coimbra.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1185 bis 1198, Königreich Portugal; Königin von Portugal (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dulce_von_Barcelona (Jun 2017)

    Dulce von Barcelona (* 1158/1159; † 1. September 1198 in Coimbra) war eine aragonesische Prinzessin und ab 1185 bis zu ihrem Tode Königin von Portugal.
    Dulce von Barcelona wurde als Tochter des Grafen Raimund Berengars IV. von Barcelona und der Königin Petronella von Aragón geboren. Sie hatte vier Geschwister, darunter König Alfons II.

    1175 heiratete sie den portugiesischen Thronfolger, der 1185 als Sancho I. den portugiesischen Thron bestieg. Seitdem führte sie den Titel einer Königin von Portugal (als Ehefrau des Königs, nicht als Herrscherin eigenen Rechts).

    Dulce heiratete König Sancho I. von Portugal, der Besiedler in 1175. Sancho (Sohn von König Alfons I. Henriques von Portugal und Gräfin Mathilde (Mafalda) von Savoyen und Maurienne) wurde geboren am 11 Nov 1154 in Coimbra; gestorben am 26 Mrz 1211 in Coimbra. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Theresia von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1178 in Coimbra; gestorben am 18 Jun 1250 in Lorvão; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Lorvão.
    2. 39. König Alfons II. von Portugal, der Dicke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Apr 1185 in Coimbra; gestorben am 25 Mrz 1223 in Coimbra.
    3. 40. Graf Peter (Pedro) von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Feb 1187; gestorben am 2 Jun 1258.
    4. 41. Prinzessin Berengaria von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1194; gestorben in 1221.
    5. 42. Fernando (Ferdinand, Ferrand) von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Mrz 1188; gestorben am 26 Jul 1233; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Marquette.

  6. 29.  Gräfin Stephanie (Beatrix III.) von BigorreGräfin Stephanie (Beatrix III.) von Bigorre Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Centulle6, 19.Beatrix5, 13.Centulle4, 7.Béatrix3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in cir 1194.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bigorre; Gräfin von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre

    Stephanie heiratete Graf Bernard IV. von Comminges in 1180, und geschieden in nach 1192. Bernard (Sohn von Graf Dodon (Bernard III.) von Comminges) gestorben am 22 Feb 1225; wurde beigesetzt in Komturei zu Montsaunès. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Gräfin Pétronille von Comminges  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1184; gestorben in 1251.


Generation: 8

  1. 30.  Graf Roger Bernard II. von Foix, der Grosse Graf Roger Bernard II. von Foix, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1195; gestorben am 26 Mai 1241; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1223-1241, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Bernard_II._(Foix) (Nov 2018)

    Roger Bernard II. (* um 1195; † 26. Mai 1241), genannt der Große, war von 1223 bis zu seinem Tod Graf von Foix. Er war der einzige erbberechtigte Sohn und Nachfolger seines Vaters Graf Raimund Roger und dessen Ehefrau Philippa de Montcada.
    Die Zeit seines Lebens und Regentschaft war bestimmt von den kriegerischen Ereignissen des Albigenserkreuzzuges in dem Roger Bernard und sein Vater auf der Seite der Fürsten Okzitaniens eine bedeutende Rolle spielten. Mit seinem Vater kämpfte eer 1211 bei Lavaur und Castelnaudary. 1217 verteidigte er sechs Wochen lang die Burg Montgrenier gegen die Kreuzfahrer und nahm 1218 an der Verteidigung von Toulouse teil, wo der Anführer des Kreuzzuges Simon IV. de Montfort getötet wurde. Danach nahm er an den Kämpfen gegen dessen Sohn Amaury de Montfort teil und befreite dabei mehrere Städte wie Limoux und Lavaur. Er half seinem Vater bei der Vertreibung der Kreuzritter aus der Grafschaft Foix wo Raimund Roger nach der Einnahme von Mirepoix im Frühjahr 1223 verstarb. Nachdem am 14. Januar 1224 der junge Vizegraf Raimund II. Trencavel in Carcassonne einzog gab Amaury de Montfort den Kampf auf, womit der päpstliche Kreuzzug mit einem Misserfolg endete.
    Dennoch sollte der Kampf weitergehen. König Ludwig VIII. von Frankreich vereitelte erfolgreich die Bemühungen des Papstes Honorius III. den Kreuzzug gegen die Albigenser zu beenden und rief auf einem Konzil in Bourges 1225 zu einem neuen Kreuzzuzugsunternehmen auf das der König persönlich anführen wolle. Dieses Mal konnten die Grafen des Languedoc der neuen Bedrohung nichts entgegensetzen. Am 16. Juni 1226 unterwarf sich Carcassonne dem König, dessen Tod vor Avignon wenige Monate später die Niederlage nicht aufhalten konnte. Roger Bernard konnte sich bis in den Juni 1227 in Limoux halten, doch ohne nennenswerte Unterstützung musste er letztlich doch vor dem königlichen Seneschall von Carcassonne, Humbert V. de Beaujeu, kapitulieren. Roger Bernard erkannte 1229 die Bestimmungen des Vertrages von Meaux-Paris an und unterstellte sich und seine Grafschaft in St. Jean-de-Verges der Lehnshoheit der französischen Krone. Dabei musste er den Verlust von Mirepoix und des Monttségur, der noch von den Katharern gehalten wurde, an Guy de Lévis akzeptieren der diese Lehen direkt von der Krone erhalten sollte. Jedoch konnte er wichtige Positionen wie Montgaillard, Cher (Quié), Rabat und Saverdun behalten. Weiterhin musste Roger Bernard die Inquisition in seiner Grafschaft walten lassen, gegen die er aber mehrfach konspirierte. Allerdings verzichtete er nun auf eine antifranzösische Politik und verweigerte so z.B. im Herbst 1240 dem Raimund Trencavel die Unterstützung bei dessen Versuch Carcassonne zurückzuerobern.
    Stattdessen nahm Roger Bernard die Expansionspolitik seiner Vorfahren, mit dem Ziel die Grafschaft in den Süden der Pyrenäen zu erweitern, wieder auf. Im Streit um die Herrschaft über die Täler der Caboet-Familie, auf die er durch seine erste Ehe einen Erbanspruch erheben konnte, geriet der Graf in einen langjährigen Konflikt mit dem Bischof von Urgell, der langfristig zur Entstehung des Fürstentums Andorra führen sollte.
    Roger Bernard von Foix starb am 26. Mai 1241 im Frieden mit der katholischen Kirche die ihn zweimal exkommuniziert (1227 und 1239) und 1240 in Durfort die Absolution gewährt hatte. Er wurde in der Abtei von Boulbonne beigesetzt.

    Familie/Ehepartner: Ermessende von Castelbon. Ermessende (Tochter von Arnaud von Castelbon und Arnalda de Caboet) gestorben in 1229. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Graf Roger IV. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 24 Feb 1265; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.
    2. 45. Esclarmonde von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Roger heiratete Ermengarde von Narbonne in cir 1232. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Cecile von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 31.  Gräfin Aurembiaix von UrgelllGräfin Aurembiaix von Urgelll Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Ermengol7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in Aug 1231 in Balaguer; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Sant Hilari in Lleida.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1208 bis 1213 und 1228 bis 1231, Grafschaft Urgell; Gräfin von Urgell -Haus Barcelona, Linie Urgell-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aurembiaix_(Urgell) (Mai 2018)

    Aurembiaix († August 1231 in Balaguer) war eine Gräfin von Urgell und Mätresse des Königs Jakob I. von Aragón. Sie war die Erbtochter des Grafen Ermengol VIII. von Urgell und der kastilischen Adligen Elvira Pérez.

    Leben
    In seinem am 30. August 1208 niedergeschriebenen Testament unterstellte Graf Ermengol VIII. seine Tochter und Erbin Aurembiaix dem Schutz des Papstes für den Fall, dass er noch vor ihrer Mündigkeit und Verheiratung sterben sollte.[1] Damit hoffte er, dem Ehrgeiz seines Neffen Guerau de Cabrera vorbeugen zu können, der selbst die Übernahme der Grafschaft Urgell anstrebte. Nachdem der Graf 1209 gestorben war, übergab dessen Witwe Elvira unter Ignorierung des Testaments Aurembiaix als Mündel der Familie König Peters II. von Aragón, der ihr neuer Beschützer und Verteidiger ihrer Rechte sein sollte. Dazu wurde Aurembiaix mit dem nur wenige Monate alten Infanten und zukünftigen König Jakob verlobt. Dieses Arrangement wurde am 31. Oktober 1209 in Lleida vertraglich besiegelt.[2] Auch wenn die Verlobung nur wenig später wieder aufgekündigt wurde, hielt König Peter II. den Vertrag ein und nahm im Herbst 1211 nach einem kurzen Krieg Guerau gefangen, womit Urgell für Aurembiaix gesichert schien. Die Lage änderte sich mit dem unerwarteten Tod König Peters II. im September 1213 in der Schlacht bei Muret. Die darauf folgende Anarchie in Aragonien wie Katalonien nutzte Guerau de Cabrera, um sich der Burgen in Urgell zu bemächtigen und sich unterstützt von der lokalen Ritterschaft zum neuen Grafen aufzuschwingen. Mit ihrer Mutter war Aurembiaix zur Exilierung nach Kastilien gezwungen.

    Im Jahr 1228 zog die mittlerweile erwachsen gewordene Aurembiaix an den Hof ihres ehemaligen Verlobten König Jakob I. von Aragón, von dem sie sich nun die Einsetzung in Urgell erhoffte, wie es einst dessen Vater getan hatte. Jakob I. hatte in den Jahren zuvor mehrmals Guerau als Graf in Urgell anerkannt, allerdings stets unter Vorbehalt der Erbrechte der Aurembiaix, die neu zu verhandeln seien, sobald diese bereit war, diese einzufordern. Ihre Interessen wurden von ihrem Stiefvater Guiuillem de Cervera gegenüber dem König vertreten, der über seine Verbindungen zur Familie Montcada über eine starke Position verfügte. Nachdem Guerau einer Vorladung vor das einberufene Schiedsgericht nicht nachgekommen war, erklärte der König vovon Aragón ihm den Krieg. Dazu besiegelten Aurembiaix und Jakob I. am 1. August 1228 in Lleida vertraglich ein politisches Bündnis, nach dem Urgell an Aurembiaix als Lehen des Königs zu übergeben sei.[3] Bis zum Herbst 1228 wurden die wichtigsten Burgen von Urgell wie Agramunt, Linyola und Balaguer eingenommen, Guerau de Cabrera starb und dessen Sohn Ponç musste sich geschlagen geben.[4]

    Offenbar entwickelte sich Aurembiaix’ Verhältnis zu König Jakob I. in dieser Zeit zu einer echten Romanze, die am 23. Oktober 1228 in Agramunt in dem formellen Abschluss eines Konkubinatsvertrags mündete.[5] Darin verpflichtete sich der König zur Treue ihr gegenüber, wo er sie nur für eine „gleichwertige Dame“ verlassen durfte, wobei Aurembiaix ihren Wert mit einer Geldsumme festgelegt hatte. Urgell sollte an ein gemeinsames Kind weitervererbt werden, auch wenn dieses von unehelicher Herkunft wäre. König Jakob I. war zu diesem Zeitpunkt noch immer mit Eleonore von Kastilien verheiratet, die zum Vertragsabschluss hoch schwanger war. Aurembiaix gab das Konkubinat allerdings schon 1229 durch ihre Ehe mit Peter von Portugal auf. Er war ihr bereits zweiter Mann; in ihrer Jugend war sie schon mit dem kastilischen Adligen Álvaro Pérez de Castro verheiratet gewesen, von dem sie sich aufgrund einer nahen Verwandtschaft wieder hatte trennen müssen. Weder aus ihren Ehen noch aus ihrem Verhältnis zu Jakob I. gingen Kinder hervor.

    Kurz nach dem Verfassen ihres Testaments starb Aurembiaix im August 1231 in Balaguer.[6] Wie von ihrer verfügt wurde sie in der Zisterzienserabtei Sant Hilari in Lleida bestattet. Ihr Witwer Peter von Portugal übertrug Urgell nur wenige Tage darauf an König Jakob I., der wiederum 1236 die Grafschaft an den Sohn des Guerau de Cabrera übergab.


    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Familie/Ehepartner: König Jakob I. von Aragón. Jakob (Sohn von Peter II. von Aragón, der Katholische und Königin von Aragonien Maria von Montpellier) wurde geboren am 1 Feb 1208 in Montpellier, FR; gestorben in 27 Jul1276 in Valencia; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Santa María von Poblet. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Álvaro Pérez de Castro. [Familienblatt] [Familientafel]

    Aurembiaix heiratete Graf Peter (Pedro) von Portugal in 1229. Peter (Sohn von König Sancho I. von Portugal, der Besiedler und Prinzessin Dulce von Barcelona) wurde geboren am 23 Feb 1187; gestorben am 2 Jun 1258. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 32.  Vizegraf Guerau IV. de CabreraVizegraf Guerau IV. de Cabrera Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1228.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft (Vizegrafschaft) Cabrera; Vizegraf von Cabrera
    • Titel (genauer): 1213 bis 1228, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell (Faktisch) -Haus Cabrera-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guerau_(Urgell) (Aug 2023)

    Guerau de Cabrera († 1228) war von 1213 bis 1228 der faktische Graf von Urgell. Er war ein Sohn des Vizegrafen Ponç III. von Cabrera und der Marquesa von Urgell.

    Von seinem Vater erbte Guerau de Cabrera als Guerau IV. gegen Ende der 1190er Jahre die Vizegrafschaften Cabrera und Àger, die Stammbesitzungen der Familie Cabrera, die diese als Lehen der Grafen von Urgell hielt.

    ...In den folgenden Jahren war Guerau in Kämpfe gegen diverse Adelsfraktionen verstrickt und hatte sich dabei besonders mit dem Haus Montcada auseinanderzusetzen, das die Interessen der Aurembiaix vertrat.[1] Von den Regenten der Krone Aragón wurde er als Graf von Urgell geduldet und auch König Jakob I. erkannte ihn nach Übernahme der persönlichen Regierung in drei Urkunden (1217, 1222, 1223) bereitwillig als Graf an.[2] Stets allerdings nur unter Vorbehalt der Erbrechte der Aurembiaix, die neu zu verhandeln seien, sobald diese sie einzufordern gedächte. Wohl im Jahr 1228 oder kurz zuvor schloss sich die mittlerweile erwachsene Aurembiaix dem Hof des Königs an, wurde dessen Mätresse und erneuerte ihre Erbrechte auf Urgell. Um den Sachverhalt zwischen Guerau und seiner Cousine zu klären, lud König Jakob I. Guerau vor ein Schiedsgericht, was Guerau allerdings ausschlug und dem König dabei mitteilte, nicht noch einmal zu so einem Gericht befohlen zu werden. Die Grafschaft Urgell wie auch die Familie Cabrera waren keine direkten Vasallen des Königreichs Aragón (heute die Region Aragonien), sondern Angehörige der Feudalordnung Kataloniens (siehe Katalanische Grafschaften). König Jakob I. war als Graf von Barcelona zwar auch ein katalanischer Feudalherr, seine Position gegenüber seinen katalanischen Amtskollegen entsprach allerdings nur dem Charakter eines Primus inter pares, der keine herrscherliche oder richterliche Weisungsbefugnis gegenüber den anderen Grafen besaß.[3]

    Am 1. August 1228 gingen König Jakob I. und Aurembiaix daher ein politisches Bündnis ein, das die Rückeroberung von Urgell zum Ziel hatte; Aurembiaix sollte dann Urgell als Lehen aus der Hand Jakobs erhalten.[4] Wie schon gegen Peter II. war Guerau gemeinsam mit seinem Sohn Ponç nun auch zum Kampf gegen Jakob I. bereit, allerdings auch diesem am Ende unterlegen, nachdem der König mehrere seiner Burgen wie Agramunt, Linyola und Balaguer eingenommen hatte. Noch vor Jahresende 1228 starb er; kurz vor seinem Tod war er dem Templerorden beigetreten. Urgell ging für die Cabrera einstweilen verloren, aber schon 1236 konnte Gueraus Sohn von Jakob I. die Restituierung der Grafschaft erwirken.

    Titel (genauer):
    Stammvater des Hauses war ein gewisser Gausfred, der im Jahr 1017 in einem Akt des Bischofs Wilfried von Besalú als Burgherr von Cabrera (Gauzfredi ex castro Caprerensi) beurkundet ist.[1] Dessen mutmaßlicher Sohn Guerau I. heiratete die Erbtochter des Vizegrafen Amat, wodurch das Haus in den Besitz der Vizegrafschaft Girona gelangte, die wiederum ein Lehen der Grafen von Barcelona war. Der vizegräfliche Titel war danach auf alle Besitzungen der Cabrera übergegangen, die durch die Ehe von Ponç I. um die Burg von Àger (Comarca Noguera) erweitert wurde, die in der Grafschaft Urgell lag.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Cabrera_(Adelsgeschlecht) (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Über seine Mutter war er selbst mit der Grafenfamilie verwandt und stellte deshalb einen Erbanspruch auf diese große Grafschaft, zumal sein Onkel, Graf Ermengol VIII., lediglich eine unmündige Tochter hatte. Der Tod des Grafen im Jahr 1209 löste somit den Beginn eines hundertjährigen Streits um die Besitzrechte auf Urgell aus. Um sich gegen seine Ansprüche zu erwehren, vertraute die Witwe des verstorbenen Grafen ihre Erbtochter Aurembiaix umgehend dem Schutz König Peters II. von Aragón an, der das Kind sogleich mit seinem eigenen Sohn Jakob verlobte, womit Urgell letztlich in das Konglomerat der Krone Aragón aufgegangen wäre. Guerau war allerdings bereit, gegen den König um Urgell zu kämpfen, wurde aber von diesem im Herbst 1211 bei Llorenç geschlagen und in Jaca eingesperrt. Damit schien der Erbfolgestreit zugunsten der Aurembiaix entschieden.
    Die Lage änderte sich allerdings mit dem unerwarteten Tod König Peters II. in der Schlacht bei Muret im September 1213. Nicht nur konnte Guerau in der nun einsetzenden Anarchie während der Unmündigkeit des neuen Königs Jakob I. aus seinem Gefängnis entkommen, sondern auch mit der Unterstützung wesentlicher Teile des lokalen Adels die faktische Macht in Urgell übernehmen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guerau_(Urgell) (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Eilo Pérez de Castro. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Graf Ponç de Cabrera  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1243.
    2. 48. Vizegraf Guerau V. de Cabrera  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1242.

  4. 33.  Peter II. von Aragón, der Katholische Peter II. von Aragón, der Katholische Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1178; gestorben am 13 Sep 1213 in vor Muret.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Aragón als Peter II., Graf von Barcelona, Girona, Osona, Besalú, Cerdanya und Roussillon als Peter I.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_II._(Aragón) (Okt 2017)

    Peter der Katholische (katalanisch: Pere el Catòlic, spanisch: Pedro el Católico; * 1178[1]; † 13. September 1213 vor Muret) war von 1196 bis 1213 als Peter II. ein König von Aragón und als Peter I. ein Graf von Barcelona, Girona, Osona, Besalú, Cerdanya und Roussillon aus dem Haus Barcelona.

    Die Krone Aragón
    Peter II. war der älteste Sohn von König Alfons II. dem Keuschen und dessen Gemahlin Sancha von Kastilien.[2] Er wurde wahrscheinlich um die Jahre 1176/1177 geboren, da er gemäß dem im April 1196 aufgesetzten Testament seines Vaters bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr unter der Vormundschaft seiner Mutter verbleiben sollte.[3] Da die Mutter erstmals am 23. April 1197 urkundlich als Nonne von Santa María de Sigena genannt wird, dürfte Peter spätestens ab diesem Zeitpunkt sein Mündigkeitsalter erreicht und die Regierungsgeschäfte selbst übernommen haben.[4]
    Als ältester Sohn seines am 25. April 1196 verstorbenen Vaters beerbte Peter diesen in den wichtigsten Herrschaftsgebieten seines Hauses, dem Königreich Aragón und der katalanischen Grafschaft Barcelona, die beide seit der Ehe seiner Großeltern faktisch ein geschlossenes Herrschaftsgebilde darstellten. Darüber hinaus übernahm er auch die im heutigen Südfrankreich, dem damaligen Okzitanien (Languedoc), gelegene Grafschaft Gévaudan und Vizegrafschaft Millau, über die zwar die französische Krone die Oberlehnsherrschaft beanspruchte, diese aber faktisch seit Generationen nicht mehr wahrgenommen hatte. Weiterhin befand sich auch die zum heiligen römischen Reich gehörende Grafschaft Provence im Besitz des katalanischen Hauses, mit der allerdings Peters jüngerer Bruder Alfons ausgestattet wurde. Weiterhin hatte das Haus die Lehnsherrschaften über die Vizegrafschaften von Béziers und Carcassonne (Trencavel) und dem Pyrenäenhochland der Grafschaften Foix und Comminges ausgeübt. Durch seine Ehe hatte Peter weiterhin die Anwartschaft auf die große Herrschaft von Montpellier erworben.
    Die Macht des Hauses Barcelona konzentrierte sich damit in zwei geographischen Herrschaftsräumen, mit dem Land zwischen dem iberischen Gebirge und den Pyrenäen einerseits und dem französischen Zentralmassiv und dem unteren Rhônetal andererseits. Zwischen beiden Räumen hatte sich die mächtige und faktisch unabhängige Grafschaft Toulouse gedrängt, die damit die Bildung eines von Barcelona aus beherrschten geographisch geschlossenen Herrschaftsgebiets im heutigen Südfrankreich verhinderte, dass von modernen Historikern oft als „Midi-Königreich“ oder „Pyrenäenreich“ bezeichnet wird. Das Haus Toulouse war folglich in den vorangegangenen Generationen als Hauptrivale des Hauses Barcelona um die Vorherrschaft im Languedoc aufgetreten. Diese Konstellation sollte zu Lebzeiten Peters II. allerdings einen von außen angestoßenen grundlegenden Wandel erfahren.

    Erste Herrscherjahre
    Mit der Übernahme der Regierungsgeschäfte 1197 stürzte sich Peter II. sogleich in die Machtkämpfe der christlichen Könige Spaniens und führte als Verbündeter seines Vetters Alfons VIII. von Kastilien Krieg gegen die Könige Alfons IX. von León, der aufgrund seiner Ehe exkommuniziert war, und Sancho VII. von Navarra, die beide offen mit den muslimischen Almohaden paktierten. Die Kämpfe wurden solange geführt bis ersterer politisch kaltgestellt und letzterer in die kastilisch-aragónesischhe Koalition gezwungen wurde, die ihre Priorität in der Fortführung der Reconquista gegen die Muslime sah. Der Friede zwischen Aragón und Navarra wurde allerdings erst 1209 besiegelt.[5] Seit 1189 war Peter II. mit seiner Mutter in einen Konflikkt über deren Wittum geraten, das mehrere Burgen entlang der Grenze zu Kastilien umfasste. Sie wurden einst von Alfons II. an seine Frau unter der Bedingung übertragen, sie an ihren Sohn bei Erreichen seiner Mündigkeit zu übertragen. Trotz dieseser Regelung kam es zum Streit, indem sich Alfons VIII. von Kastilien zugunsten seiner Tante einmischte, über die er den kastilischen Einfluss in Aragón zu wahren suchte. Nachdem seine Mutter auch die Fürsprache des Papstes gewann, beendete Peter den Streit 1201 mit einem Kompromiss mit ihr.
    Um für den Kampf gegen die Almohaden im Süden der iberischen Halbinsel frei zu sein, war Peter auf geordnete Verhältnisse im Norden der Pyrenäen angewiesen, was vor allem einen Ausgleich mit dem alten tolosanischen Rivalen erforderte. Die Kompromissbereitschaft des friedlich gesinnten Grafen Raimund VI. kam ihm dabei entgegen, mit dem er sich unter Vermittlung des Erzbischofs Berengar von Narbonne, seinem Onkel, und dem Grafen Bernard IV. von Comminges im Februar 1198 in Perpignan zu einem vertraglichen Status quo ihrer Besitzverhältnisse im Languedoc einigen konnte.[6] Mit einer 1204 ebenfalls in Perpignan begangenen Hochzeit zwischen Peters Schwester Eleonore und dem Grafen von Toulouse wurde der Frieden vertieft und noch im April desselben Jahres in Millau zu einer echten politischen Allianz erweitert, in der sich Peter mit seinem Bruder Alfons von der Provence und Raimund VI. von Toulouse zu einem Defensivbündnis verband, in dem sich die Vertragspartner zur gegenseitigen Waffenhilfe gegen jedweden Aggressor auch immer verpflichteten.[7] Unmittelbar darauf stärkte Peter seine Position im Languedoc durch die am 15. Juni 1204 geschlossenen Ehe mit Maria von Montpellier, durch die er die Mitherrschaft in der großen Seigneurie von Montpellier übernehmen konnte.[8] Zuvor war Maria in der Erbfolge durch Papst Innozenz III. begünstigt worden, der in der Dekretale Per Venerabilem ihre jüngeren Halbgeschwister für illegitim erklärt hatte.[9]

    Verhältnis zu Papst Innozenz III.
    Zeit seines Lebens war Peter II. ein devoter Sohn der römisch-katholischen Kirche, die er in seinem Königreich rechtlich privilegierte und materiell reich beschenkte. Diese Hinwendung sollte allerdings nicht über ihre rein machtpolitische Natuur hinwegtäuschen, denn privat pflegte er alles andere als einen frommen Lebensstil. Pracht liebend und freigebig ging er einem, mit den christlichen Moralvorstellungen seiner Zeit nonkonform laufenden, libertären Lebenswandel nach, stark geprägt von einem ritterlichen Ethos und der höfischen Kultur, die er als Patron der Trobadore förderte. Ungeachtet seiner Ehe war Peter für seine zahllosen amourösen Affären bekannt, aus denen mindestens zwei uneheliche Kinder hervorgegangen waren. Und doch erkannte der im Jahr 1198 gewählte Papst Innozenz III. in ihm einen seiner wichtigsten politischen Verbündeten, was sich aus Peters Haltung gegenüber der besonders im Languedoc weit verbreiteten Glaubensgemeinschaft der Katharer erschließt, die von Seiten der römischen Kirche als Existenz bedrohende Häresie verurteilt wurde. Im Königreich Aragón war der Katharismus lediglich in der Peripherie vertreten, vor allem in den Tälern der Pyrenäen und in der Grafschaft Urgell, ansonsten war er südlich des Gebirges kaum präsent. Nichtsdestotrotz hatte Peter in einem schon im Februar 1198 erlassenen Edikt die restriktivste Gesetzgebung bezüglich zur Verfolgung der Häresie in ganz Europa aufgestellt, in der neben der üblichen Besitzkonfiszierung auch die Verbrennung verurteilter Häretiker als reguläre Strafe aufgenommen wurde.[10] Damit hatte Peter geradezu ein Empfehlungsschreiben für die Interessenpolitik Innozenz’ III. verfasst, zu dessen obersten Prioritäten die VeVernichtung der Häresie gehörte. Dass sein Auftreten gegen die Häresie indes von zwiespältiger Natur war, verdeutlicht allein schon die Tatsache, dass es in seiner gesamten Herrscherzeit zu keinen aktenkundig gewordenen Exekutionen an überführten Häretikern gekommen war. Auch hatte er anlässlich seines Aufenthalts im Languedoc 1204 Waldenser und Katharer zu einem Streitgespräch mit Katholiken in Carcassonne eingeladen, dass zwar nach einem dreitägigen Disput mit der Verurteilung der HäHäretiker endete, diese aber trotz des Edikts von 1198 keinerlei Konsequenzen zu fürchten hatten. Dennoch wurde Peter von Seiten der Kirche als einer ihrer treusten Söhne betrachtet, wobei es zur tragischen Ironie der Geschichte gereichen sollte, dass er sein Königreich zuerst der römischen Kirche als Geschenk darbringen und als ihr Streiter zu höchstem katholischen Ansehen gelangen wird, nur um sich am Ende doch gegen die Kreuzritter ebendieser Kirche zu wenden, um gegen diese kämpfend zu sterben.
    Nachdem der Familienzwist im Hause Aragón beigelegt war, hatte sich Innozenz III. darum bemüht, Peter II. als Beschützer seines Mündels, König Friedrich von Sizilien, zu gewinnen, der damals als Vollwaise zum Spielball diverser um die Macht streitenden Fraktionen geworden war, die das sizilianische Königreich in den Zustand der Anarchie versetzt hatten. Damit hatte der Papst einen Wunsch der 1198 verstorbenen Kaiserin Konstanze aufgegriffen.[11] Im Sommer 1202 hatte Peter dem Papst seine Bereitschaft dazu signalisiert und dazu die Verheiratung seiner Schwester Sancha mit dem jungen Stauferkönig angeboten, wofür er die Endsendung 200 aragónesischer Ritter nach Sizilien in Aussicht stellte, die dort die königliche Autorität wieederherstellen sollten.[12] Wenngleich dieses Eheprojekt aufgrund widriger Umstände nicht zustande gekommen war, konnte der Papst bereits im Oktober 1204 eine andere Schwester Peters, die ungarische Königin Konstanze, als vorgesehene Braut seines Mündels präsentieren und das obwohl deren erster Ehemann, König Emmerich noch gar nicht gestorben war.[13]
    Anlässlich des Defensivpakts von Millau im April 1204 hatte sich Peter vom Grafen von Toulouse 120.000 Sous in Melgorien geliehen und diesem dafür bereitwillig die Einkünfte der Grafschaften Millau und Gévaudan überlassen.[14] Das Geld hatte er zur Finanzierung seiner aufwendig geplanten Krönungszeremonie in Rom durch den Papst benötigt, die er noch im selben Jahr begehen wollte. In Begleitung der ranghöchsten Prälaten und Adligen seines Königreichs war er am 9. November 1204 mit fününf Galeeren an der Tibermündung bei Ostia an Land gegangen um am 11. November, zum Fest des heiligen Martin von Tours, in San Pancrazio feierlich von Papst Innozenz III. gesalbt und gekrönt zu werden. Dazu hatte Peter gegenüber dem Papst als deem Oberhaupt der heiligen Kirche einen Lehnseid abgelegt, die er damit als weltliche Lehnsherrin seines Königreichs anerkannte, sich ihr zum Gehorsam, zur Verteidigung ihres Besitzes und zur Bekämpfung der Häresie verpflichtet. Weiterhin hatte eer sich zur Zahlung eines jährlichen Tributs von 250 mazmudins an Rom verpflichtet. Anschließend war er in Sankt Peter eingezogen um dort seine Krone und sein Zepter auf das Grab seines Namenspatrons und Apostelfürsten niederzulegen, diesem damit sein Königreich als Geschenk darbietend.[15] Die genauen Beweggründe Peters sich in die freiwillige Vasallität zur römisch-katholischen Kirche zu begeben bleiben im Unklaren, allerdings stellte dieser Akt einen Höhepunkt in der bereits tradititionsreichen Beziehung des aragónesischen Königreichs zur heiligen Kirche dar. Bereits sein Vorfahre, König Sancho Ramirez (1063–1094), war im Jahr 1068 persönlich nach Rom gereist um dort dem Papst den Lehnseid abzulegen, allerdings hatte dieseer Akt zu keinen weitreichenden politischen Konsequenzen geführt, außer der Öffnung Aragóns als erstes spanisches Königreich für die Römische Liturgie.[16] Ein wesentliches Motiv für diese enge Anlehnung an den Heiligen Stuhl dürfte das Bedürfnis der Könige, deren Position gegenüber dem eigenen Adel eher der eines primus inter pares entsprach, nach einer allgemeinen Steigerung ihres Prestiges mit der Erlangung des Gottesgnadentums nach fränkischem Vorbild gewesen sein.[17] Auch im Verhrhältnis gegenüber den spanischen Herrscherkollegen, besonders den Königen von Kastilien, wird Peter II. damit eine Demonstration der politischen Souveränität seines Hauses beabsichtigt haben, bedenkt man nur, dass wenige Generationen vor ihm die kastilischen Könige ein Kaisertum über ganz Spanien beansprucht hatten.
    Im Gegensatz zu 1068 hatte sich Peters Lehnsnahme nicht auf eine bloße symbolische Geste beschränkt, sondern war mit konkreten politischen Folgen für die weitere Geschichte Aragóns verbunden, was sich letztlich in seinem Krönungsakt äußerte. Er war überhaupt der erste aragónesische König der gekrönt wurde; diese Art der Herrscherinitiation war bei spanischen Königen bis dahin unüblich. Indem er sich zum Vasallen der heiligen Kirche gemacht hatte, hatte er dem Papst eine Weisungsbefugugnis in Fragen des weltlichen Feudalrechts über sich und sein Königreich eingeräumt, was sich besonders im 13. Jahrhundert für Aragón nachhaltig auswirkte und deren Konsequenzen bereits für die Biographie Peters II. folgenreich wurden. Er selbst hatte in erster Linie auf eine politische und finanzielle Unterstützung seitens des Papstes für den von ihm geplanten Kreuzzug gegen die Almohaden gesetzt, der mit der Eroberung der Balearen gekrönt werden sollte.

    Eheprobleme
    Nach seiner Rückkehr im März 1205 war Peter die Planung zu einem Feldzug gegen die Almohaden angegangen, doch innenpolitische und innerdynastische Konflikte hielten ihn davon ab. Sein Bruder Ferdinand, der seit diesem Jahr als Abt der Mönchsfeststung Montearagón amtierte, war mit dem Bischof von Huesca, García de Gúdal, in einen Konflikt über die Besitzrechte auf Almudévar geraten, der in einer gewaltsamen Eskalation gipfelte. Der Konflikt konnte erst im Mai 1206 nach einer Intervention Peters beigelegt werden.
    Etwa zeitgleich war es im königlichen Haus zum Streit gekommen, nachdem im September 1205 die Infanta Sancha geboren wurde, die Peter sogleich mit dem Sohn des Grafen von Toulouse verlobte. Dabei sollte ihr das mütterliche Erbe, die Herrschaft MMontpellier, als Mitgift in die Ehe gegeben werden, wogegen sich wiederum Königin Maria mit Unterstützung ihrer Vasallen zur Wehr setzte. In einem im Oktober 1205 schriftlich niedergelegten und öffentlich Manifest hatte sie ihren Widerstand gegen ihre faktische Enteignung durch ihren Mann erklärt.[18] Immerhin hatte sich Peter erst wenige Monate zuvor gegenüber den Stadtoberen von Montpellier zur Unveräußerlichkeit von Marias Erbe verpflichtet.[19] Er aber habe Maria nun regelrecht bedroht und „gekreuzigt“ (cruciata) um ihre Zustimmung zum Ausverkauf ihrer Rechte zu erwirken. Der frühe Tod der Infanta hatte dem Streit kein Ende gesetzt, denn nun strebte Peter die Annullierung seiner Ehe an. In einem Brief an den Papst vom Juni 1206 gab er zu bedenken, dass die vorangegangene Ehe seiner Frau mit Bernard IV. von Comminges nicht dem kanonischen Recht gemäß aufgelöst worden war und dass seine eigene Ehe mit ihr folglich niemals rechtsgültig gewesen sein könne. Diesen Brief hatte er in Montpellier verfasst und ausgerechnet auch hier unter den Augen seiner Frau hatte er noch im Sommer 1206 eine diplomatische Delegation der jungen Königin Maria von Jerusalem empfangen, die auf der Suche nach einem geeigneten Ehememann war, wofür sich Peter sogleich erbot.[20] Diese demütigende Brüskierung seiner Frau wie auch Peters Weigerung, die in den letzten Jahren verwendeten Steuerabgaben nach einer erfolgten Scheidung an die Stadt zurückzuzahlen, provozierte einen Aufstand der Bürger von Montpellier, die den Palast stürmten und Peter zur Fluch in die Burg Lattes zwang, die allerdings auch nicht dem Ansturm der aufgebrachten Menge standhalten konnte. Erst die Intervention des Bischofs von Maguelone konnte die Lage beruhigen und in einem abschließenden Vertrag mit den Stadtführern versprach Peter die Zurückerstattung der betreffenden Summen binnen zweier Jahre.[21] Als Resultat des Konflikts aber hatte sich die Position seiner Frau in Montpellieier erheblich gestärkt, besonders nachdem diese verfügt hatte, die beim Aufstand zerstörten Mauern und Türme als äußerliche Zeichen feudalherrschaftlicher Macht nicht wieder zu errichten, womit sie die Sympathien der Bürger für sich gewann. Peter selbst wurde seither von den Montpelliérains als der ungeliebte Ehemann ihrer Herrin behandelt.
    Von da an lebte Peter von seiner Frau faktisch getrennt, auch wenn die Ehe auf dem Papier bestehen blieb, deren rechtsgültige Auflösung ihn bis zum Lebensende weiter beschäftigte und letzten Endes verwehrt blieb. Zur Vervollständigung der grotesk anmutenden ehelichen Situation zwischen Peter und Maria wurde am 1. Februar 1208 in Montpellier der Infant Jakob geboren. Diversen Erzählungen nach soll sich Maria eines Nachts verkleidet als eine der Mätressen ihres Mannes ausgegeben und so die Zeugung ihres Sohnes bewerkstelligt haben. Jakob selbst schrieb später in seinem Tatenbericht (Llibre dels fets), dass sein Vater eines Tages von einem seiner Ritter zu einem Besuch bei Maria überredet wurde als diese gerade in der nah gelegenen Burg Mireval residierte, worauf es zu der letzten folgenschweren Liebesnacht gekommen sei.[22]
    Während der Trennungsaffäre mit seiner Frau hatte Peter die Gelegenheit zu Vollendung einer anderen Ehe genutzt. Im Spätjahr 1206 hatte er einen Brief Papst Innozenz’ III. erhalten, der darin verkündete, dass der junge Friedrich von Sizilien sich nicht mehr in der Hand der Papstfeinde befände und nun frei für die bereits früher vereinbarte aragónesische Ehe sei.[23] 1208 traf der Bischof von Mazara in Aragón ein, der dort im Oktober des Jahres den sizilianischen König in der als Stellvertreterhochzeit durchgeführten Trauung mit Konstanze vertrat.

    Mehr unter oben stehendem Link der Wikipedia..

    Peter heiratete Königin von Aragonien Maria von Montpellier am 15 Jun 1204. Maria (Tochter von Wilhelm VIII. (Guilhems, Guillem) von Montpellier und Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1182; gestorben in Apr 1213 in Rom, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. Sancha von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1205; gestorben in 1206.
    2. 50. König Jakob I. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Feb 1208 in Montpellier, FR; gestorben in 27 Jul1276 in Valencia; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Santa María von Poblet.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 34.  Königin Konstanze von AragónKönigin Konstanze von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1179 / 1184; gestorben am 23 Jun 1222 in Catania; wurde beigesetzt in Dom (Kathedrale) zu Palermo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Constance of Aragon
    • Französischer Name: Constance d'Aragon
    • Titel (genauer): Königin von Ungarn (durch 1. Heirat), Königin von Sizilien (durch 2. Heirat), Deutsche Königin (durch 2. Heirat ab 1212), Kaiserin des heiligen römischen Reiches.
    • Titel (genauer): Queen of Hungary (by marriage), Queen of Germany and Sicily(by marriage), Holy Roman Empress. Regent of Sicily (from 1212–1220).
    • Titel (genauer): Reine de Hongrie (par mariage), Impératrice du Saint-Empire (par mariage), Reine de Germanie (par mariage), Reine de Sicile(par mariage).

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Constance_of_Aragon

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Constance_d%27Aragon_(1179-1222)



    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_Aragón

    Konstanze von Aragón (* um 1184; † 23. Juni 1222 in Catania) war in ihrer ersten Ehe Königin von Ungarn, in ihrer zweiten Ehe Königin von Sizilien sowie ab 1212 deutsche Königin; sie wurde zusammen mit ihrem Ehemann Friedrich II., dessen erste Ehefrau sie war, 1220 in Rom zur Kaiserin gekrönt.
    Sie war die älteste Tochter des Königs Alfons II. von Aragón, Graf von Barcelona, und der Sancha von Kastilien.
    In erster Ehe heiratete sie um 1199, wohl auf Vermittlung von Papst Innozenz III., den König Emmerich von Ungarn, aus dieser Ehe stammt der spätere ungarische König Ladislaus. Er wurde noch vor dem Tod seines Vaters 1204 zum König gekrönt, starb aber bereits 1205. Mutter und Sohn hatten beim österreichischen Herzog Leopold VI. Zuflucht gefunden.
    Nachdem Konstanze 1204 Witwe geworden war, wurde Friedrichs Verlobung mit ihrer jüngeren Schwester Sancha noch Ende des Jahres gelöst. Der Ehevertrag zwischen Friedrich und Konstanze kam 1208 zustande, erneut durch Vermittlung durch Innozenz. Die Ehe mit Friedrich II. wurde dann am 5./15. Juli 1209 in Messina geschlossen, noch bevor er 1212 zum deutschen König gewählt wurde. Friedrich war bei der Heirat 15 Jahre alt, Konstanze 25. Der junge Herrscher hatte sich zunächst gegen die Ehe gesträubt, jedoch brachte Konstanze eine Streitmacht von 500 spanischen Rittern mit in die Ehe, die er zur Durchsetzung seines Herrschaftsanspruchs benötigte.[1]
    In den ersten vier Jahren von Friedrichs Aufenthalt in Deutschland, 1212 bis 1216, war Konstanze Regentin in Sizilien, bis sie ihrem Ehemann nach Deutschland folgte. Aus dieser zweiten Ehe entstammt ein Sohn, der später aufständische Heinrich (VII.) (* 1211; † Februar 1242).
    Konstanze von Aragón wurde in der Kathedrale von Palermo in einem römischen Sarkophag beerdigt, dessen Relief eine Löwenjagd zeigt. Die lateinische Inschrift über dem Relief lautet: Ich war Siziliens Königin und Kaiserin, Konstanze. Hier wohne ich nun, Friedrich, die Deine. Friedrich legte ihr seine Krone mit ins Grab. Er heiratete 1225 aus politischen Gründen Jolanthe von Jerusalem.



    Literatur
    • Norbert Kamp: Costanza d'Aragona, imperatrice, regina d'Ungheria e di Sicilia. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 30 (Cosattini–Crispolto), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1984.
    • Uwe A. Oster: Die Frauen Kaiser Friedrichs II. Piper Verlag, München 2008.
    • Ingo Runde: Konstanze von Aragón. In: Die Kaiserinnen des Mittelalters, hrsg. von Amalie Fößel, Pustet, Regensburg 2011, S. 232–248.
    Einzelnachweise
    1 Antonius Lux (Hrsg.): Große Frauen der Weltgeschichte. Tausend Biographien in Wort und Bild. Sebastian Lux Verlag, München 1963, S. 273.

    Begraben:
    Konstanze von Aragón wurde in der Kathedrale von Palermo in einem römischen Sarkophag beerdigt, dessen Relief eine Löwenjagd zeigt. Die lateinische Inschrift über dem Relief lautet: Ich war Siziliens Königin und Kaiserin, Konstanze. Hier wohne ich nun, Friedrich, die Deine. Friedrich legte ihr seine Krone mit ins Grab.

    Konstanze heiratete König Emmerich von Ungarn (Árpáden) in cir 1199. Emmerich (Sohn von König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Agnès von Châtillon) wurde geboren in 1174; gestorben am 30 Nov 1204. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. König Ladislaus III. von Ungarn (Árpáden), das Kind  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1199 od 1201; gestorben am 7 Mai 1205 in Wien; wurde beigesetzt in Székesfehérvár.

    Konstanze heiratete König Friedrich II. von Staufen am 15 Aug 1209 in Messina, Sizilien, Italien. Friedrich (Sohn von Kaiser Heinrich VI. von Schwaben (von Staufen) und Kaiserin Konstanze von Sizilien) wurde geboren am 26 Dez 1194 in Jesi, Ancona, Italien; gestorben am 13 Dez 1250 in Castel, Fiorentino, Lucerna, Italien; wurde beigesetzt am 25 Feb 1251 in Dom (Kathedrale) zu Palermo. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. König Heinrich VII. von Staufen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1211 in Königreich Sizilien; gestorben in ? 12 Feb 1242 in Martirano, Kalabrien.

  6. 35.  Graf Alfons II. (Berengar) von der Provence (von Aragón)Graf Alfons II. (Berengar) von der Provence (von Aragón) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1180; gestorben am 2 Feb 1209 in Palermo, Sizilien, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1185 bis 1209, Provence; Graf de Provence

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_II._(Provence) (Okt 2017)

    Alfons II. wurde als Alfons Berengar geboren und trug den Titel Infant. Seine Eltern waren König Alfons II. von Aragón und dessen Gemahlin Sancha von Kastilien. Sein älterer Bruder Peter II. war König von Aragon.
    Er wurde von seinem Vater 1185 zum Mitgraf der Provence erhoben und regierte dabei zusammen mit seinen Onkeln Raimund Berengar und Sancho. Ab 1195 regierte er allein.

    Titel (genauer):
    Die zwei Söhne Bosos II. teilten sich das Herrschaftsgebiet ihres Vaters auf. Der ältere, Rotbald II., übernahm die Region um Avignon und begründete die Markgrafschaft Provence. Der jüngere, Wilhelm I., nahm das Land um Arles und begründete die Grafschaft Provence. Von dieser wurde im 11. Jahrhundert die Grafschaft Forcalquier abgetrennt, die von Nachkommen des Grafen Gottfried I. regiert wurde. Durch die Ehe der letzten Erbin von Forcalquier mit dem Grafen Alfons II. wurde diese Grafschaft Ende des 12. Jahrhunderts wieder mit der Grafschaft Provence vereint.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_und_Markgrafen_der_Provence

    Alfons heiratete Gräfin Gersende von Forcalquier in 1193 in Aix-en-Provence, Frankreich. Gersende (Tochter von Raimund I. von Sabran und Gersende von Forcalquier) wurde geboren in 1180; gestorben in 1218. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Graf Raimund Berengar V. von der Provence  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1205 in Aix-en-Provence, Frankreich; gestorben am 19 Aug 1245 in Aix-en-Provence, Frankreich.

  7. 36.  Eleonore von AragónEleonore von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1186; gestorben in 1226.

    Eleonore heiratete Graf Raimund VI. von Toulouse (Raimundiner) in 1204. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 37.  Sancha von AragónSancha von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1186; gestorben in 1242.

    Sancha heiratete Graf Raimund VII. von Toulouse (Raimundiner) in 1211, und geschieden in 1241. Raimund (Sohn von Graf Raimund VI. von Toulouse (Raimundiner) und Prinzessin Johanna von England (Plantagenêt)) wurde geboren in Jul 1197 in Beaucaire; gestorben am 27 Sep 1249 in Millau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 54. Gräfin Johanna von Toulouse (Raimundiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1220; gestorben am 20 Aug 1271 in Corneto, Siena.

  9. 38.  Theresia von PortugalTheresia von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1178 in Coimbra; gestorben am 18 Jun 1250 in Lorvão; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Lorvão.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Léon (1191 bis 1197)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theresia_von_Portugal (Jun 2017)

    Theresia (oder Teresa) von Portugal (* um 1178 in Coimbra; † 18. Juni 1250 in Lorvão) war die erste Frau von König Alfons IX. und von 1191 bis 1197 Königin von Léon. Seit 1705 ist sie eine Selige der römisch-katholischen Kirche.

    Theresia kam um 1178 als älteste Tochter von König Sancho I. von Portugal und Dulce von Barcelona in Coimbra zur Welt.
    Sie heiratete 1191 Alfons IX. von León und hatte mit ihm drei Kinder. Papst Coelestin III. ließ diese Ehe 1197 wegen zu naher Verwandtschaft für nichtig erklären, denn die beiden hatten Alfons I. von Portugal als gemeinsamen Großvater.[1] Daraufhin zog sich Theresia nach Portugal zurück.
    Sie versuchte vergeblich, nach dem Tod von Alfons IX. im Jahre 1230 Ansprüche ihrer beiden Töchter auf den Thron in León durchzusetzen. König Ferdinand II. von Kastilien, Sohn von Alfons' zweiter und ebenfalls geschiedener Ehefrau Berenguela von Kastilien, löste die Thronansprüche seiner Halbschwestern mit 30.000 Goldstücken (aurei) ab.[2] Von ihrer Morgengabe errichtete Theresia ein Zisterzienserinnenkloster, in das ihre Töchter eintraten. Sie selbst lebte ab 1229 im Kloster der Zisterzienserinnen in Lorvão, wo in der Klosterkirche auch ihr Grab ist.
    Am 13. Dezember 1705 wurde Theresia von Papst Clemens XI. zusammen mit ihrer Schwester Sancha seliggesprochen. Ihr katholischer Feiertag ist der 17. Juni.

    Theresia heiratete König Alfons IX. von León (von Kastilien) in 1191. Alfons (Sohn von König Ferdinand II. von León (von Kastilien) und Urraca von Portugal) wurde geboren am 15 Aug 1171 in Zamora; gestorben am 23/24 Sep 1230 in Villanueva bei Sarria. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 39.  König Alfons II. von Portugal, der Dicke König Alfons II. von Portugal, der Dicke Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 23 Apr 1185 in Coimbra; gestorben am 25 Mrz 1223 in Coimbra.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1211 bis 1223, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_II._(Portugal) (Okt 2017)

    Alfons II. genannt der Dicke oder der Gesetzgeberkönig (Dom Afonso II, o Gordo oder O Crasso, O Gafo oder O Rei Legislador) (* 23. April 1185 in Coimbra; † 25. März 1223 ebenda) war der dritte König von Portugal aus dem Hause Burgund. Den Beinamen verdankt er der Tatsache, dass er das erste zusammenhängende portugiesische Gesetzeswerk schuf.

    Alfons II. wurde als Sohn Königs Sancho I. und der Dulce von Barcelona geboren. Nach dem Tode seines Vaters bestieg er 1211 den portugiesischen Thron. Im gleichen Jahr berief er die erste Adelsversammlung (Cortes) nach Coimbra ein. In seinen Gessetzen fortschrittlich, versuchte er die Königsmacht zu Lasten des Adels und der Kirche zu stärken, was ihn im Volk sehr beliebt machte, ihm aber auch die Gegnerschaft der Kirche eintrug. So wurde er wiederholt gebannt und verwies seinerseits den Erzbischof von Braga des Landes. Mit Hilfe von ins Land geholten Kreuzfahrern nahm er die Reconquista wieder auf und eroberte Setúbal und Alcácer do Sal.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Portugal (portugiesisch Reino de Portugal) im Westen der Iberischen Halbinsel ging aus der Grafschaft Portucale hervor und war der von 1139 bis 1910 bestehende Vorgängerstaat der Portugiesischen Republik. Im Zuge der christlichen Rückeroberung von al-Andalus eroberte es im 13. Jahrhundert die Algarve und erreichte die Ausdehnung des heutigen portugiesischen Staatsgebiets.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Portugal

    1211 verstarb König Sancho I. Sein Sohn Alfons II. folgte ihm nach. Er ist mit dem Beinamen „der Dicke“, in Portugal aber auch als Rei Legislador also als der „Gesetzgeber-König“ in die Geschichte eingegangen. Er berief 1211 die erste Cortes (Cortes von Coimbra) ein und schuf das erste zusammenhängende portugiesische Gesetzwerk. In seinen Gesetzen fortschrittlich, versuchte er die Königsmacht zu Lasten des Adels und der Kirche zu stärken, was ihn im Volk sehr beliebt machte, ihm aber auch die Gegnerschaft der Kirche eintrug. So wurde er wiederholt gebannt und verwies seinerseits den Erzbischof von Braga des Landes. Mit Hilfe von ins Land geholten Kreuzfahrern nahm er die Reconquista wieder auf und eroberte Setúbal sowie Alcácer do Sal.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Alfons heiratete Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal) in 1208. Urraca (Tochter von König Alfons VIII. von Kastilien und Königin Eleanore von England (Plantagenêt)) wurde geboren am 1186 od 1187 in Coimbra; gestorben am 3 Nov 1220 in Lissabon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. König Sancho II. von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Sep 1207; gestorben am 4 Jan 1248.
    2. 56. König Alfons III. von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Mai 1210 in Coimbra; gestorben am 16 Feb 1279 in Lissabon.
    3. 57. Königin Eleonore (Leonor) von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1211; gestorben am 28 Aug 1231; wurde beigesetzt in St. Bendts Kirche, Ringsted.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 40.  Graf Peter (Pedro) von PortugalGraf Peter (Pedro) von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 23 Feb 1187; gestorben am 2 Jun 1258.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mallorca; Herr von Mallorca
    • Titel (genauer): 1229 bis 1231, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell (durch seine Ehefrau)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_von_Portugal_(1187–1258) (Aug 2023)

    Peter von Portugal (portugiesisch Pedro de Portugal; * 23. Februar 1187; † 2. Juni 1258) war ein portugiesischer Infant, iure uxoris ein Graf von Urgell und Herr von Mallorca aus dem Haus Burgund. Er war ein jüngerer Sohn des Königs Sancho I. von Portugal und der Dulce von Barcelona.

    Nachdem er aufgrund eines familieninternen Konflikts zum Exil aus Portugal gezwungen war, hatte Peter unterstützt durch Alfons IX. von León 1212 einen Krieg gegen seinen Bruder Alfons II. geführt. Danach hatte er sich zunächst als Söldnerführer im Dienst der Almohaden in Nordafrika verdingt, bis er nach dem Tod Alfons’ II. wieder nach Portugal zurückkehren konnte. 1227 unterstützte er seinen Neffen Sancho II. bei der Eroberung von Mérida.

    Schließlich war Peter nach Aragón an den Hof seines Vetters, König Jakob I., gezogen. Dort heiratete er 1229 die königliche Konkubine Aurembiaix, durch die er in den Besitz der großen Grafschaft Urgell gelangte. Nachdem Aurembiaix bereits 1231 starb, erhob König Jakob I. einen Anspruch auf Urgell. Peter überließ es ihm am 29. September 1231 bereitwillig und wurde dafür im Gegenzug zum „Herrn des Königreichs Mallorca“ (Petrus, infans portugalense, Dei gratia regni Maioricarum dominus) ernannt.[1] Zusammen mit dem Erzbischof von Tarragona und Nuno Sanchez von Roussillon eroberte er 1235 Ibiza und Formentera. Die Herrschaft über Mallorca tauschte er 1244 gegen mehrere Landgüter im Königreich Valencia wieder ein und beteiligte sich in den Kämpfen gegen die letzten maurischen Rebellen in diesem Königreich.[2] Zehn Jahre später verkaufte Peter seine Güter in Valencia an die Krone Aragóns und wurde wieder mit Gütern auf Mallorca beschenkt.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Mallorca (katalanisch Regne de Mallorca, lateinisch Balearicum Regnum) war ein von 1229 bis 1715 existierendes Teilreich der Krone von Aragón, das auf Territorien im Nordosten des heutigen Spaniens und im Süden des heutigen Frankreichs lag. Das Königreich war während seiner gesamten Existenz mit der Krone Aragón assoziiert, wobei es zwischen den Jahren 1276 und 1344 von einem Seitenzweig des aragonesischen Königshauses regiert wurde. Es umfasste in dieser Zeit neben den Balearischen Inseln, nach denen es alternativ auch „Königreich der Balearen“ benannt wird, auch das heute französische Rossilló, die Cerdanya und die Herrschaft Montpellier; die Hauptstadt war Perpinyà.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Mallorca

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Peter heiratete Gräfin Aurembiaix von Urgelll in 1229. Aurembiaix (Tochter von Graf Ermengol VIII. (Armengol) von Urgell und Elvira von Subirats) gestorben in Aug 1231 in Balaguer; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Sant Hilari in Lleida. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 41.  Prinzessin Berengaria von PortugalPrinzessin Berengaria von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1194; gestorben in 1221.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Dänemark

    Notizen:

    Berengaria hatte mit Waldemar II. vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berengaria_von_Portugal

    Berengaria (* 1194; † 1221) war Königin von Dänemark.
    Sie war die Tochter des portugiesischen Königs Sancho I. und seiner Gattin Dulce von Barcelona. Ihr Bruder Ferdinand war durch die Ehe mit Johanna von Flandern seit 1212 Graf von Flandern. Bei ihm hielt Berengaria sich vor ihrer Hochzeit auf.
    Sie heiratete 1214 König Waldemar II. von Dänemark, Sohn des Königs Waldemar I. der Große und seiner Gemahlin Sophia von Minsk. Das Paar bekam vier Kinder:
    • Erik IV. (1216–1250)
    • Sophia (1217–1247) ∞ Johann I. von Brandenburg
    • Abel (1218–1252) ∞ Mechthild von Holstein
    • Christoffer (1219–1259) ∞ Margarete Sambiria von Pommern
    Berengaria liegt in der St.-Bendts-Kirche in Ringsted begraben, an der Seite ihres Mannes und ihrer Vorgängerin, Waldemars erster Frau Dagmar. In Volksballaden wurden die beiden Frauen als Gegenspielerinnen und Gegensätze dargestellt: Während Dagmar mild und gütig erscheint, soll Berengaria zwar schön, aber habgierig und hartherzig gewesen sein.



    Weblinks
    •  Commons: Berengaria of Portugal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Niels Henrik Holmqvist-Larsen: Berengaria (ca. 1197 - 1221). In: Dansk kvindebiografisk leksikon
    • Ein Volkslied über Königin Berengaria in deutscher Übersetzung bei Wilhelm Grimm: Altdänische Heldenlieder, Balladen und Märchen, Mohr und Zimmer, 1811, S. 351 ff. (online)

    Berengaria heiratete König Waldemar II. von Dänemark in 1214. Waldemar (Sohn von König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse und Königin Sophia von Dänemark (von Minsk)) wurde geboren am 28 Jun 1170; gestorben am 28 Mrz 1241. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. König Erik IV. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1216; gestorben am 10 Aug 1250 in Missunde.
    2. 59. Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1217; gestorben in 1247.
    3. 60. König Christoph I. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1219; gestorben am 29 Mai 1259 in Ribe, Dänemark.

  13. 42.  Fernando (Ferdinand, Ferrand) von PortugalFernando (Ferdinand, Ferrand) von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 24 Mrz 1188; gestorben am 26 Jul 1233; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Marquette.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Flandern und Hennegau durch Heirat (ab 1212)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_(Flandern) (Okt 2017)

    Ferdinand von Portugal (port: Fernando, altfranzösisch: Ferrand; † 1233), war ab 1212 ein Graf von Flandern und Hennegau als Ehemann der Gräfin Johanna. Er war ein jüngerer Sohn des Königs Sancho I. von Portugal.
    Ferrand wurde am 1. Januar 1212 nach Vermittlung seiner Tante Mathilde, der Witwe des Grafen Philipp von Flandern, mit der Gräfin Johanna verheiratet, die sich als Mündel König Philipps II. von Frankreich am königlichen Hof in Paris befand. Auuf der Reise nach Flandern wurde das Paar aber von dem Kronprinzen Ludwig gefangen genommen, der so die Herausgabe des Erbes seiner Mutter, Isabella von Hennegau, einer Tante Johannas, erzwingen wollte. Dieses Erbe umfasste die Grafschaft Artois, wurde aber einst von Johannas Vater Graf Balduin IX. nach Isabellas Tod (1190) gewaltsam zurückbehalten.

    Nachdem Johanna und Ferrand die Städte Aire-sur-la-Lys und Saint-Omer an den Kronprinzen abgetreten hatten, wurden sie freigelassen. Allerdings wechselte Ferrand durch diese Vorkommnisse in eine oppositionelle Haltung gegenüber der Krone. Als König Philipp seine Vasallen 1213 zu einer Invasion nach England in Boulogne zusammenrief, verweigerte sich Ferrand der Heerfolge. Nachdem der König die Invasion absagen musste, wendete er sich mit dem Heer Richtung Flandern, das er schnell unterwarf; Ferrand konnte sich lediglich in Walcheren halten. Zusammen mit dem ebenfalls abtrünnigen Grafen Rainald I. von Dammartin floh er im Herbst 1213 nach England, wo sie im Januar 1214 König Johann Ohneland huldigten und sich damit gegenüber dem König von Frankreich der Felonie schuldig machten. Wenig später landete Ferrand mit einem Heer, unterstützt durch englische Ritter unter William Longespée, wieder an der Küste Flanderns und vereinte sich dort mit einem Heer des römisch-deutschen Kaisers Otto IV., um den entscheidenden Schlag gegen den König von Frankreich zu führen. Die Verbündeten wurden aber am 27. Juli 1214 in der Schlacht bei Bouvines vernichtend geschlagen, Ferrand wurde verwundet und geriet in die Gefangenschaft König Philipps. Mehr als zwölf Jahre dauerte seine Haft in der Burg des Louvre; während dieser Zeit regierte Johanna in Flandern und Hennegau alleine.

    Erst nach dem Tod des Königs Ludwig VIII. wurde Ferrand von der regierenden Königinmutter Blanka von Kastilien im Januar 1227 wieder freigelassen. Er musste dafür ein Lösegeld von 25.000 Livres zahlen und die Städte Douai und Lille an die Krone übergeben. Von da an stand er loyal zur Krone und unterstützte die Regentin im Kampf gegen die rebellierenden Barone um Peter Mauclerc. Er starb 1233 und wurde in der Zisterzienserabtei von Marquette bestattet.

    Fernando heiratete Gräfin Johanna von Flandern (von Konstantinopel) am 1 Jan 1212. Johanna (Tochter von Kaiser Balduin I. von Konstantinopel (von Hennegau) und Kaiserin Marie von Champagne (Blois)) wurde geboren in 1200; gestorben am 5 Dez 1244 in Marquette-lez-Lille; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Marquette. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 43.  Gräfin Pétronille von CommingesGräfin Pétronille von Comminges Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Stephanie7, 23.Centulle6, 19.Beatrix5, 13.Centulle4, 7.Béatrix3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1184; gestorben in 1251.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Bigorre; Gräfin von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre

    Pétronille heiratete Graf Guido (Guy) von Montfort in 1216 in Tarbes. Guido (Sohn von Simon IV. von Montfort und Alix von Montmorency) gestorben in 1220 in vor Castelnaudary. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 9

  1. 44.  Graf Roger IV. von FoixGraf Roger IV. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben am 24 Feb 1265; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1241-1265, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_IV._(Foix)

    Roger IV. († 24. Februar 1265) war von 1241 bis zu seinem Tod Graf von Foix. Er war der einzige Sohn seines Vorgängers Graf Roger Bernard II. und dessen erster Ehefrau Ermessende von Castelbon. Nach dem Tod seiner Mutter 1229 war er zudem Vizegraf von Castelbon.

    Roger beteiligte sich 1242 an dem Aufstand des Grafen Raimund VII. von Toulouse gegen die Oberhoheit des französischen Königs Ludwig IX. Diesem Aufstand schlossen sich auch die Grafen von Comminges, Bigorre, Armagnac und Rodez an, außerdem hattte diese Allianz die Unterstützung des englischen Königs Heinrich III. sowie die Sympathien der Könige von Kastilien, Aragon und Navarra. Die Revolte scheiterte jedoch noch im selben Jahr: Zum einen wurde Heinrich III. am 21. Juli in der Schlacht bei Taillebourg vernichtend geschlagen, zum anderen kam es zu Konflikten der Alliierten untereinander. Nachdem der Graf von Toulouse die Revolte nach verlustreichen Kämpfen im Querzy aufgab und sich dem König am 30. November des Jahres unterwarf, verlangte dieser nun vom Grafen von Toulouse die Bekämpfung des Grafen von Foix, was Raimund als Vorwand für die Besetzung Saverduns nutzte und den Versuch unternahm, die Grafschaft Foix seiner Lehnshoheit zu unterwerfen. Dabei ignorierte er, dass der Graf von Foix mittlerweile dem König gehuldigt hatte. Graf Roger IV. rief nun selbst den König um Beistand an, der den Grafen von Toulouse zur Aufgabe seiner Expansionspläne zwang.

    Im Friedensvertrag von Lorris (Januar 1243) konnte sich Roger weiterhin eine starke Position in der Pyrenäen-Region sichern. Ganz im Gegensatz zu seinem Rivalen aus Toulouse, der sich vollständig dem König unterwerfen und zudem eine große Zahl seiner Burgen und sogar die Stadtmauern von Toulouse selbst schleifen musste, brauchte der Graf von Foix lediglich für das Tiefland seiner Grafschaft dem König zu huldigen, während er das Hochland weiter unabhängig beherrschen konnte. Dies bedeutete aber auch, dass Roger dem Montségur, der noch bis 1229 zu Foix gehört hatte, im darauffolgenden Jahr keine Unterstützung zukommen lassen konnte, als dieser von einem königlichen Heer belagert und eingenommen wurde. Einen weiteren Erfolg gegen Toulouse konnte Roger im Dezember 1243 erringen, als der königliche Seneschall von Carcassonne, Hugues d’Arcis, dem Grafen von Toulouse zur Herausgabe von Saverdun an den Grafen von Foix anwies. Roger profitierte hier von der Dankbarkeit und dden Einfluss seines Onkels Loup de Foix, den er kurz zuvor mit einem hohen Lösegeldes aus der Gefangenschaft des Grafen von Comminges freigekauft hatte, der sich ebenfalls gegen Foix gestellt hatte. Der Graf von Toulouse aber weigerte sich bis zu seinem Tod seinen Anspruch auf Saverdun aufzugeben.
    Roger konzentrierte sich nun wieder auf die südlichen Pyrenäen, wo er seine Herrschaft über Castelbon erfolgreich gegen den Zugriff des Bischofs von Urgell behaupten konnte, wenngleich er diesen Konflikt nicht endgültig für sich entscheiden konnte. 1249 profitierte Roger schließlich vom Tod des Grafen von Toulouse, womit Saverdun, für das ihm Loup de Foix huldigte, nun unangefochten in seinem Besitz verblieb. 1255 stand Roger dem Grafen von Bigorre militärisch bei, als dieser vom Vizegrafen Gaston VII. von Béarn angegriffen wurde. Der Graf von Bigorre heiratete daraufhin eine Tochter Rogers.

    Eine Vergrößerung seiner Grafschaft konnte Roger 1258 erlangen, als sich sein angeheirateter Onkel Bernard d’Ailon gegen König Jakob I. von Aragón wandte. Bei Perpignan wurde er jedoch von diesem geschlagen und aufgrund seiner Anhängerschaft zur katharischen Häresie verbrannt. Sein Besitz, das Pays d’Ailon, wurde Roger hiernach vom aragonesischen König übergeben. Roger selbst galt im Gegensatz zu seinen Vorfahren als strenger Verfolger der Katharer und bekämpfte gemeinsam mit der Inquisition besonders vermögende Adlige, die dem Irrglauben anhingen, um deren Besitzungen einziehen zu können. Aber auch seine eigene Familie sollte in den Fokus der Inquisition geraten: 1263 wurde wegen ihrer früheren Konspiration mit den Häretikern die Exhumierung und Verbrennung der sterblichen Überreste seiner Eltern angeordnet. Roger konnte den Vollzug dieser posthumen Bestrafung nicht verhindern.
    Roger IV. starb am 24. Februar 1265 und wurde in der Abtei von Boulbonne beigesetzt.

    Ehe
    Graf Roger IV. war seit 1231 verheiratet mit Brunissende, einer Tochter des Vizegrafen Rámon Folch VIII. von Cardona (Haus Folch de Cardona) und der Inés de Torroja.


    Quellen
    • Matthias Benad: Domus und Religion in Montaillou. Katholische Kirche und Katharismus im Überlebenskampf der Familie des Pfarrers Petrus Clerici am Anfang des 14. Jahrhunderts. Mohr, Tübingen 1990, ISBN 3-16-145562-2 (Habilitation, Universitt Frankfurt/M. 1987), Seite 48–50.
    Weblinks
    • „Kurzbiographie zu Roger IV. von Foix“ (französisch)

    Roger heiratete Brunissende von Cordona in 1231. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Graf Roger Bernard III. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Mrz 1303 in Tarascon.
    2. 62. Esclarmonde von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 22 Nov 1299.

  2. 45.  Esclarmonde von FoixEsclarmonde von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Familie/Ehepartner: Vizefraf Ramón Folch IX. von Cardona. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 46.  Cecile von FoixCecile von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Familie/Ehepartner: Graf Álvaro von Urgell (de Cabrera). Álvaro (Sohn von Graf Ponç de Cabrera und María González Girón) gestorben in 1267 in Foix; wurde beigesetzt in Abtei Santa María de Bellpuig, Avellanas. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1314.

  4. 47.  Graf Ponç de CabreraGraf Ponç de Cabrera Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Guerau8, 26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1243.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1236 bis 1243, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell -Haus Cabrera-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Ponç heiratete Aurembiaix de Montcada in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ponç heiratete María González Girón in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 64. Graf Ermengol IX de Cabrera  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1243.
    2. 65. Graf Álvaro von Urgell (de Cabrera)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1267 in Foix; wurde beigesetzt in Abtei Santa María de Bellpuig, Avellanas.

  5. 48.  Vizegraf Guerau V. de CabreraVizegraf Guerau V. de Cabrera Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Guerau8, 26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in cir 1242.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft (Vizegrafschaft) Cabrera; Vizegraf von Cabrera

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Stammvater des Hauses war ein gewisser Gausfred, der im Jahr 1017 in einem Akt des Bischofs Wilfried von Besalú als Burgherr von Cabrera (Gauzfredi ex castro Caprerensi) beurkundet ist.[1] Dessen mutmaßlicher Sohn Guerau I. heiratete die Erbtochter des Vizegrafen Amat, wodurch das Haus in den Besitz der Vizegrafschaft Girona gelangte, die wiederum ein Lehen der Grafen von Barcelona war. Der vizegräfliche Titel war danach auf alle Besitzungen der Cabrera übergegangen, die durch die Ehe von Ponç I. um die Burg von Àger (Comarca Noguera) erweitert wurde, die in der Grafschaft Urgell lag.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Cabrera_(Adelsgeschlecht) (Aug 2023)

    Guerau heiratete Ramona de Montcada in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 66. Herr Ramon de Cabrera  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 49.  Sancha von AragónSancha von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1205; gestorben in 1206.

    Notizen:

    Geburt:
    Herbst

    Name:
    Wurde gleich nach ihrer Geburt als Infanta mit Raimund VII. von Toulouse verlobt, ist jedoch schon kurz darauf gestorben.

    Gestorben:
    Frühjahr

    Familie/Ehepartner: Graf Raimund VII. von Toulouse (Raimundiner). Raimund (Sohn von Graf Raimund VI. von Toulouse (Raimundiner) und Prinzessin Johanna von England (Plantagenêt)) wurde geboren in Jul 1197 in Beaucaire; gestorben am 27 Sep 1249 in Millau. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 50.  König Jakob I. von AragónKönig Jakob I. von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 1 Feb 1208 in Montpellier, FR; gestorben in 27 Jul1276 in Valencia; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Santa María von Poblet.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: James I of Aragon, James I the Conqueror
    • Französischer Name: Jacques Ier d'Aragon
    • Titel (genauer): - König von Aragón (1213 bis 1276) - König von Mallorca - Graf von Barcelona - Graf von Urgell - Herr von Montpellier

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/James_I_of_Aragon
    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Jacques_Ier_d%27Aragon
    Español: https://es.wikipedia.org/wiki/Jaime_I_de_Aragón



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_I._(Aragón) (Mai 2018)

    Jakob I. der Eroberer (katalanisch Jaume el Conqueridor, aragonesisch Chaime o Conqueridor, spanisch Jaime el Conquistador; * 1. Februar 1208 in Montpellier, † 27. Juli 1276 in Valencia) war von 1213 bis 1276 ein König von Aragón, Graf von Barceelona (Katalonien) und Herr von Montpellier aus dem Haus Barcelona. Er war einer der bedeutendsten Monarchen des spanischen Mittelalters und wurde bedingt durch seine Eroberungen der eigentliche Begründer der Seemachtstellung der Krone Aragóns im westlichen Mittelmeerraum, mit der sich Aragón neben Kastilien und Portugal zu den drei führenden christlichen Mächten auf der iberischen Halbinsel etablieren konnte.

    Kindheit und Jugend
    Jakob war das einzige überlebende Kind König Peters II. des Katholischen und der Maria von Montpellier. Er wurde am 1. Februar 1208 im Tornamirapalast in Montpellier geboren und noch am selben Tag in der Kathedrale Sainte-Marie des Tables (heute Notre-Dame des Tables) getauft.[1] Zum Zeitpunkt seiner Geburt lebten seine Eltern bereits getrennt und führten einen Ehekrieg, in dem Peter II. vergeblich die Scheidung von Maria zu erwirken suchte. Sein Vater hatte im Februar 1210 seine Verlobung mit Aurembiaix arrangiert, der Erbin der Grafschaft Urgell, einer der letzten großen katalanischen Grafschaften die sich nicht im Besitz des Hauses Barcelona befanden. Nur ein Jahr später änderte Peter II. seine Pläne und verlobte im Januar 1211 auf dem Konzil von Narbonne-Montpellier seinen Sohn mit Amicia de Montfort, der Tochter des Anführers des Albigenserkreuzzugs, Simon de Montfort, mit dem Peter II. einen politischen Ausgleich vereinbart hatte, nachdem Montfort Lehnsgebiete der Krone Aragóns usurpiert hatte. Dazu wurde Jakob als Vertrauensbeweis in die Montfort’sche Familie überstellt, in der er nun von seiner Schwiegermutter in spe Alix de Montmorency aufgezogen wurde. Das Vertrauen hatte sich allerdings nicht aals gerechtfertigt erwiesen, nachdem es zwischen Peter II. und Simon de Montfort ob der Expansionspolitik des letzteren 1213 doch zum Bruch gekommen war, der eine gegenseitige Kriegserklärung nach sich zog. Nachdem bereits im Frühjahr 1213 Maria von Montpellier in Rom gestorben war, wurde am 12. September Peter II. in der Schlacht bei Muret von den Kreuzrittern Simons de Montfort getötet und Jakob somit zum Vollwaisen gemacht.
    Im April 1214 hatte Simon de Montfort auf Druck Papst Innozenz’ III. und angesichts eines katalanischen Heers in Narbonne Jakob, dessen Verlobung mit seiner Tochter gegenstandslos geworden war, an den päpstlichen Legaten Peter von Benevent übergeben müssen. Von diesem wurde der nunmehrige König an den Meister des Templerordens von Katalonien zur weiteren Erziehung auf der Burg von Monzón überstellt, wo er gemeinsam mit seinem Cousin, Graf Raimund Berengar V. von der Provence, die nächsten Jahre seiner Kindheit verbringen sollte. Die Regierung für das Königreich Aragón wurde einstweilen von einem Ratsgremium übernommen, dem die Onkel Jakobs vorstanden, Abt Ferdinand von Montearagón und Graf Sancho. Beiden unterstellte er später selbst Ambitionen auf die Krone nachgegangen zu sein.[2] Während der Jahre auf Monzón war Aragón in Anarchie versunken, in der sich diverse Adelsfraktionen gegenseitig bekämpften und gegen die Autorität der königlichen Onkel opponierten. Am 24. Juni 1217 war Jakob bei der Transferierung des Leichnams seines Vaters in die Abtei Santa María von Sigena anwesend.[3] Am 8. September 1218 hatte Graf Sancho die Regentschaft aufgegeben, worauf im Juli 1219 Papst Honorius III. einen neuen Regegierungsrat bestimmte, dem nun Guillem de Montcada-Bearn als Prokurator vorstehen sollte.[4] Um dieselbe Zeit hatte der zehnjährige Jakob aus eigenem Willen Monzón verlassen und sich in Saragossa einer der Adelsfraktionen angeschlossen, in deren Gefolge er erste Kampferfahrungen machte. Am 6. Februar 1221 heiratete er in Ágreda seine Cousine Eleonore von Kastilien und erhielt kurz darauf in Tarazona die Schwertleite verliehen.[5] In dem im Spätjahr 1222 ausgebrochenen Konflikt zwischen seinem Cousin Nuno Sanchez von Roussillon und dem Prokurator Guillem de Montcada hatte Jakob für ersteren Partei ergriffen, wobei es ihm um eine Emanzipation von seinen Vormündern hin zur selbstständigen Herrschaft ging. Der Krieg gegen den Prokurator zog sich bis in den Frühjahr 1225 hin und endete, trotz einer gescheiterten Belagerung von dessen Stammburg (heute Montcada i Reixac), in einer allgemeinen Versöhnung.
    Seither hatte Jakob eine selbstständige Regierung geführt und nach Wegen zur Kanalisierung der Kampfeslust und des Expansionsdrangs seines aragónesisch-katalanischen Adels gesucht und ihn in der Wiederaufnahme der Reconquista gegen das islamisch-maurische Almohadenreich gefunden. Im April 1225 hatte er in Tortosa erstmals feierlich das Kreuz zum Kampf gegen die Mauren genommen, die darauf unternommene Belagerung von Peñíscola scheiterte jedoch. Daraufhin hatte sich der aragónesische AdAdlige Pedro d’Ahones zum Aufstand erhoben, gegen den Jakob im Juni 1226 bei Cutanda eine siegreiche Schlacht schlug, in der Don Pedro getötet wurde. Dies führte allerdings zu einem allgemeinen Aufstand der aragónesischen Städte, geschürt von Abt Ferdinand von Montearagón und dem Bischof von Saragossa, der ein Bruder des Getöteten war, die wiederum Guillem de Montcada für ihre Sache gewinnen konnten. Um den Aufstand zu beenden hatte Jakob am 31. März 1227 in Alcalá del Obispo eine Generalamnestie für die Rebellen ausgesprochen, die ihm im Gegenzug ihre Lehenstreue schworen und den aragónesischen Städtebund auflösten.[6]

    Eroberung von Mallorca
    Nach der Niederwerfung des aragónesischen Aufstandes hatte Jakob endlich die Gelegenheit zur Verwirklichung seiner Kreuzzugspläne gegen die Mauren bekommen. Auf einem Hoftag (Corts) in Barcelona hatten er und seine Ritterschaft am 23. Dezember 1228 feierlich das Kreuz zur Eroberung von Mallorca genommen, das von dem von den Almohaden eingesetzten Wali Abu Yahya unabhängig regiert wurde. Angeblich hatte ihn nach eigenen Worten wenige Monate zuvor ein wohlhabender Bürger aus Barcelona während eines Festessens in Tarragona auf diese Idee gebracht, allerdings hatte schon sein Vater Pläne zur Eroberung der Baleareninseln verfolgt.[7] Am 30. Dezember 1228 hatte Jakob die kirchenhierarchische Eingliederung der Balearen unter das Bistum Barcelona bestimmt.[8] Und vonseiten Papst Gregors IX. hatte er die offizielle Sanktionierung des Feldzugs als Kreuzzug erhalten.[9] Noch während die Planungen liefen hatte sich Jakob von seiner Frau Eleonore von Kastilien trennen müssen, nachdem der Papst die Gültigkeit ihrer Ehe nach kanonischem Recht aufgrund ihrer zu nahen Verwandtschaft angezweifelt hatte. Am 29. April 1229 hatte ein päpstlicher Legat in Tarragona die Annullierung der Ehe verfügt.[10] Die Legitimität ihres gemeinsamen Sohnes Alfons, der bereits im Februar 1228 zum Alleinerben bestimmt worden war, wurde davon nicht berührt.
    Die katalanische Flotte konnte schließlich am 5. September 1229 von Salou aus Segel setzen und noch am selben Tag die Küste von Mallorca erreichen.[11] Nachdem sie zwei Nächte vor der Insel Pantaleu ankerte, war sie am 7. September an deren gegeenüberliegenden Ufer in der Bucht von Palomera eingelaufen, doch als dort zur gleichen Zeit eine Vorhut des maurischen Heers aufmarschierte, verzichtete Jakob auf eine Anlandung des Heeres.[12] Stattdessen steuerte man eiligst die Bucht von Santta Ponça an, wo er mit einem Teil des Heers in der Nacht des 9. auf den 10. September an Land gehen konnte.[13] Dabei kam es noch am selben Tag zu einem ersten Aufeinandertreffen mit der Vorhut der Mauren, die auch hier versuchten, eine Anlandung zu verhindern, aus dem die Katalanen (Aragónesen waren im Heer unterpräsent) siegreich hervorgegangen waren.[14] Unterdessen war die Flotte mit einem kleineren Heeresteil die Küste Richtung Mallorca-Stadt weitergesegelt und hatte dabei als erstes das Hauptheer der Mauren unter Abu Yahya entdeckt, dass sich in den Serra de na Burguesa über dem Hafen von Porto Pí sammelte, dem sich die Katalanen am 12. September dort zur Schlacht von Porto Pí stellten. Trotz der Niederlage ihrer Vorhutut, in der die Montcada-Vettern Guillem, Vizegraf von Béarn, und Ramon getötet wurden, behielten die Katalanen am Ende die Oberhand und schlugen die Mauren in die Flucht.[15] Am 15. September nahmen sie die Belagerung Mallorca-Stadt (heute Palma) auf, die über drei Monate andauerte. Während der Belagerung war das Heer den Überfällen der Mauren aus der Serra de Tramuntana ausgesetzt, zu deren Bekämpfung eigens Männer von der Belagerung abgezogen werden mussten. Nachdem eine Bresche in die Mauer geschlagen war, konnten die Katalanen am 31. Dezember die Stadt schließlich erstürmen.[16]
    Bis in den Herbst 1230 blieb Jakob auf Mallorca, führte Feldzüge gegen versprengte Mauren im gebirgigen Hinterland durch und begann die Insel administrativ zu erfassen. Am 10. Januar hatte er der Stadt Barcelona alle Freihandelsrechte auf der Insel und in ihren Gewässern verbrieft.[17] Als Zeichen seines Sieges hatte er auf dem Standort der einstigen Hauptmoschee den Grundstein zum Bau der Kathedrale Santa María (La Seu) gelegt. In einem Dokument vom 22. September 1230, in dem er den Männern von Lleida für ihre Gefolgschaft dankt, nannte sich Jakob erstmals „König von Mallorca“, womit er der Insel den Status eines mit der Krone Aragóns verbundenen Königreichs verlieh.[18] Dieses Königreich sollte auch die anderen Baleareninseln umfassen, die er jedoch selbst nicht zu erobern beabsichtigte. Am 28. Oktober 1230 verließ er Mallorca und kehrte nach Katalonien zurück, wo er in Tarragona feierlich empfangen wurde. Ein Jahr später hatte er für die Überlassung der Grafschaft Urgell deren letzten Inhaber, Peter von Portugal, zum „Herrn des Königreichs Mallorca“ ernannt, der 1235 die Inseln Ibiza und Formentera eroberte.[19] Nur Menorca blieb einstweilen noch unter der Herrschaft eines maurischen Fürsten, der sich allerdings am 17. Juni 1231 in Capdepera vertraglich zum Vasallen Aragóns erklären und diesem Tribute leisten musste, im Gegenzug gewährte Jakob den Inselbewohnern die freie Ausübung der islamischen Religion.[20]

    Eroberung von Valencia
    Im Frühjahr 1231 hatte sich der alte König Sancho VII. von Navarra in Tudela hilfesuchend an Jakob gewandt, nachdem Kastilien eine Offensive gegen Navarra gestartet hatte. Durch eine Adoption sollte Jakob der Erbe des kinderlosen Navarresen werden unter Übergehung der Erbrechte des Theobald IV. von der Champagne.[21] Die Wiedervereinigung Aragóns mit Navarra, die sich einst 1134 voneinander separiert hatten, wurde seit jeher von den Vorfahren Jakobs verfolgt und schien nun greifbar nahe. Am 2. Februar 1231 wurde die Adoption und Nachfolgeregelung in einem Vertrag besiegelt, der am 4. April von den aragónesischen und navarresischen Adligen beschworen wurde.[22] Im Gegenzug sicherte Jakob finanzielle und militärische Hilfe im Kampf gegen Kastilien zu.[23]
    Indes hatte sich für Jakob eine neue Expansionsmöglichkeit eröffnet, als um dieselbe Zeit der gestürzte maurische Herrscher von Valencia, Abu Sa‘id, an seinen Hof geflüchtet war. Der war einst der Statthalter der Almohaden in Valencia gewesen, hatte sich aber nach deren Niederlage bei Las Navas de Tolosa 1212 wie andere Statthalter auch unabhängig gemacht, bis er schließlich von einem Führer des lokalen Berberstammes der Banu Mardanïsh, Zayyan, vertrieben wurde. Am 30. Januar 1232 hatte sich Abu Sa‘id in Teruel bereiterklärt, ein Vasall Jakobs für das Taifa Valencia zu werden, von dessen Territorium ein Viertel direkt an die Krone Aragón abgetreten werden sollte.[24] Den eigentlichen Anstoß zur Eroberung Valencias hatte allerrdings der aragónesische Adlige Blasco de Alagón gegeben, als er um dieselbe Zeit die Burg Morella erobert hatte. Jakob hatte dieses private Engagement nicht gebilligt, obwohl sich Don Blasco auf ein königliches Privileg aus dem Jahr 1226 berufen konnte, das ihm alle Eroberungen maurischer Territorien als Eigenbesitz garantierte.[25] Überhaupt war die Eroberung Valencias ein Anliegen, dass vor allem von den Aragónesen verfolgt und gefordert wurde, während die Eroberung Mallorcas noch eher eine katalanische Angelegenheit gewesen war. Im Herbst 1232 führte Jakob seinen ersten Feldzug in das Taifa Valencia und eroberte die Burg Ares, die er nicht nur als Einfallstor auf maurisches Gebiet gewinnen wollte, sondern von der aus er auch das nah gelegene Morella bedrohen konnte. Daraufhin hatte Don Blasco nachgegeben und ihm die Burg übertragen, die Jakob wiederum dem Don nun als königliches Lehen zurückerstattete.[26] Im Frühjahr 1233 startete Jakob von Alcañiz aus eine neuuerliche Offensive nach Süden, nahm zuerst Xèrica und dann nach einer dreimonatigen Belagerung im Juli 1233 das stark befestigte Borriana, mit dem er die Eroberung des nördlichen Taifas Valencia abgeschlossen hatte.[27] Hier hatte er noch während der Belagerung den Ritterorden der Templer und Hospitaliter sowie anderen verdienten Gefolgsmännern eroberte Güter zum Geschenk gemacht.[28] Die Eroberung Borrianas hatte zur kampflosen Aufgabe von Peñíscola, an dessen Belagerung Jakob 1225 noch gescheitert war, von Chivert, Castellón, Almazora und anderer Festungen durch die Mauren geführt.[29]
    Jakobs Offensive kam erst am Fluss Júcar zum Halt, als er dort im Juni 1235 bei der Belagerung von Cullera scheiterte, worauf er einstweilen nach Katalonien zurückgekehrt war.[30] In Navarra war inzwischen König Sancho VII. gestorben und trotz des beschworenen Erbvertrags von 1231 hatte der navarresische Adel den Grafen von der Champagne in das Land gerufen und zu seinem König (Theobald I.) erhoben. Weiterhin hatte sich Jakob am 8. September in Barcelona ein zweites Mal verheiratet, mit Yolanda (Violante) von Ungarn, Tochter des Königs Andreas II. von Ungarn. Die Braut war ihm neben einer Tochter des Herzogs von Österreich von Papst Gregor IX. empfohlen wurden, wobei er letztere abgelehnt hatte um die traditionell guten Beziehungen Aragóns zu Kaiser Friedrich II. nicht zu gefährden. Am 28. Mai 1236 hatte der aragónesisch-katalanische Adel auf einem großen Hoftag (Cort general) in Monzón für eine Weiterführung des Maurenkampfes votiert, mit der Eroberung Valencias als Ziel.[31] Dazu hatte Jakob seine alten Versprechungen gegenüber Abu Sa‘id zu dessen Rückführung nach Valencia erneuert, was er letztlich aber nie einhalten sollte. Die neue Offensive hatte der Papst im Februar 1237 als Kreuzzug sanktioniert, wworauf im Sommer Jakob mit seinem Heer den Júcar nach Süden überquerte.[32] Allerdings hatte er den Marsch nur bis zu der Anhöhe Puig de Santa María (veraltet Puig de Cebolla) geführt, die er mit einer Burg samt starker Garnison befestigen ließ. Während Jakob selbst Richtung Huesca wieder zurück in den Norden marschierte, nutzte Zayyan die Gelegenheit, um mit einer überlegenen Truppe die zurückgelassene Garnison anzugreifen. Am 15. August 1237 konnten die Katalanen unter Bernat Guillem I. d’Entença in der Schlacht von El Puig de Santa María trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit einen Sieg davontragen.[33]
    Der Sieg von El Puig hatte die Widerstandskraft der Mauren gebrochen, sodass Jakob im Mai 1238 schließlich direkt bis vor die Mauern Valencias marschieren und dessen Belagerung aufnehmen konnte. Unterstützt wurde er dabei von Kreuzrittern aus England und Frankreich, die von dem Erzbischof von Narbonne, Pierre Amiel, angeführt wurden. Während der Kämpfe hatte Jakob eine Pfeilwunde an seinem Kopf erlitten.[34] Der in der Stadt ausharrende Zayyan hoffte auf Rettung durch eine Entsatzflotte, die der Sultan von Tunis ihm zugesichert hatte. Doch als diese im August 1238 die Küste vor Valencia erreicht und die Stadt in Belagerungszustand vorgefunden hatte, war sie wieder nach Afrika abgedreht, worauf Zayyan zu Kapitulationsverhandlungen mit Jakob bereit war. Am 28. September 1238 wurde die Kapitulation Valencias besiegelt, Zayyan und allen Muslimen wurde freier Abzug gewährt und all jenen die in Valencia unter christlicher Herrschaft verbleiben wollten wurde eine Schutzgarantie ausgestellt.[35] Zayyan hatte alle Burgen nördlich des Júcar aufzugeben, darunter Dénia und Cullera und begab sich ins Exil nach Murcia. Am 9. Oktober 1238 zog Jakob in Valencia ein.
    Die Eroberung oder - vom christlichen Standpunkt aus gesehen - die Rückeroberung Valencias von den Muslimen war einer seiner größten Siege, der ihn unter die ruhmreichsten Monarchen der westeuropäischen Christenheit etablierte. König Ludwig IX. (Saint Louis) von Frankreich sandte ihm eigens eine Dorne der Dornenkrone für die Kathedrale von Valencia zu, zu der die ehemalige Hauptmoschee umgestaltet wurde. Jakob dachte nicht daran, die Stadt ihrem ehemaligen Herrscher zurückzugeben, wiie er vertraglich einst versprochen hatte, sondern gliederte das ehemalige muslimische Taifa-Königreich nun in das Konglomerat der Krone Aragóns ein. 1240 hatte er für das neue Königreich die Fori regni Valentie (Gesetze des Königreichs Valencia) erlassen, die hauptsächlich dem katalanischen Gewohnheitsrecht entliehen waren.
    Mit der Einnahme seiner Hauptstadt war die Eroberung des Königreichs Valencia allerdings noch nicht vollendet, da noch die Burgen seines südlichen Drittels unter maurischer Kontrolle standen. Diese wurden in den folgenden Jahren in mehreren Feldzügen genommen, die Jakob zum Teil seinen Statthaltern überließ. Im August 1240 wurde Villena, 1242 Alcira, 1244 nach einer dritten Belagerung Játiva und im Februar 1245 nach einer fünfmonatigen Belagerung schließlich Biar genommen, womit die Eroberung weitgehend abgeschlossen war. Die Mauren Valencias unternahmen 1247 noch einmal eine große Erhebung gegen die christliche Herrschaft, angeführt von Al-Azraq der sich für Jakob als gefährlichster seiner Gegner erweisen sollte. Eigens zu dessen Bekämpfung hatte Papst Innozenz IV. im November 1248 den Kreuzzug predigen lassen.[36] Erst 1258 konnte Al-Azraq nach langwierigen Kämpfen endgültig besiegt werden.

    Ausgleich mit Frankreich
    Dem Expansionsdrang nach Süden und auf das Meer war unter Jakob I. eine wenn auch zögerliche Abkehr von der Expansionspolitik nach Norden in den okzitanischen Raum jenseits der Pyrenäen einhergegangen, dem heutigen Südfrankreich. Seine Vorfahren hatten hier das Ziel zur Errichtung eines geschlossenen Herrschaftsterritoriums verfolgt, dass bis in die Provence hinein reichen sollte. Die Zäsur des Albigenserkreuzzugs (1208–1229) und des Tods Peters II. vor Muret hatten diesem Ansinnen jedoch ein jähes Ende bereitet, wonach die politische Position Aragóns, auch bedingt durch Jakobs Unmündigkeit, in Okzitanien zusammenbrach. Das so entstandene Machtvakuum hatte stattdessen die französische Königsmacht ausfüllen können, die im Verertrag von Paris (1229) neben einigen Territorien der Grafen von Toulouse auch die Vizegrafschaften von Béziers und Carcassonne, beide einst Lehen Aragóns, in die Krondomäne integrierte. Jakob hatte gegen diese Entwicklung kaum etwas unternommen, vor allem hatte er stets eine direkte militärische Konfrontation mit Frankreich vermieden, seine Aktionen zur Eindämmung der französischen Machtexpansion beschränkten sich auf die Unterstützung der lokalen Opposition. So gewährte er okzitanischen Widerstandskämpfern, sogenannten „Faydits“, in Katalonien sicheres Asyl, von wo aus sie regelmäßig die Pyrenäen nach Norden überschreitend gegen die französische Obrigkeit kämpften. So zum Beispiel im großen Aufstand des Raimund II. Trencavel 1240, der nach einer gescheiterten Belagerung von Carcassonne beendet werden musste. Am 6. Juni 1241 vermittelte Jakob in Montpellier einen Frieden zwischen seinem Cousin Raimund Berengar V. von der Provence und dem mit ihm notorisch verfeindeten Raimund VII. von Toulouse, die beide ein regionales Gegengewicht zur französischen Krone bilden sollten.[37] Im Jahr darauf war Jakob der Allianz des Grafen von Toulouse mit König Heinrich III. von England beigetreten, unterstützte deren Kampf gegen Ludwig IX. von Frankreich aber nicht aktiv, welcher am Ende siegte.
    Jakobs Interessenspolitik im Norden der Pyrenäen war letztlich zum Scheitern verurteilt, als ihm dort die Verbündeten ausgegangen waren. 1245 war sein Cousin Raimund Berengar V. gestorben, der nur Töchter hinterlassen hatte. Um einen Verlust der Provence für das Haus Aragón zu verhindern, war Jakob mit Heeresmacht nach Aix gezogen um dort die Verheiratung der testamentarischen Erbin Beatrix mit seinem Sohn Peter zu erzwingen. Ihm stellte sich der französische Prinz Karl von Anjou entgtgegen, der es ebenso, genau wie der alte Graf von Toulouse auch, auf die Erbin abgesehen hatte. Alle drei Bewerber benötigten allerdings eine päpstliche Dispens für die Verheiratung mit Beatrix, da sie alle zu nah mit ihr verwandt waren. Am Endde hatte der französische Bewerber dank seines Bruders den längeren diplomatischen Arm und Papst Innozenz IV. gewährte ihm die Dispens, was den Verlust der Provence für Aragón nach sich zog. Eine ähnliche Situation ergab sich 1249 in Toulouse alls Graf Raimund VII. gestorben und diesem sein Schwiegersohn Alfons von Poitiers nachgefolgt war, womit nun das gesamte okzitanische Land, oder auch Languedoc, fest in französischer Hand war. Unter diesen Umständen hatte Jakob einen vertraglicheen Ausgleich mit Frankreich für erstrebenswert gehalten, der eine Bereinigung von Gebiets- und Rechtsansprüchen zwischen beiden Königreichen beinhalten sollte zur Vermeidung zukünftiger Konflikte. Er erhob keine Einwände als Frankreich 1255 durcch die Einnahme der Burg Quéribus seine Grenze bis in das Fenouillèdes verschob. Am 11. Mai 1258 wurde schließlich im Vertrag von Corbeil eine Grenzziehung zwischen Frankreich und Aragón-Katalonien vereinbart, die bis zum Pyrenäenfrieden von 1659 bestand haben sollte.[38] Dazu hatten beide Königreiche einen gegenseitigen Rechtsverzicht vereinbart, in dem Jakob auf alle ehemaligen Besitzungen und Lehen seines Hauses nördlich der Pyrenäen zugunsten Frankreichs verzichtete. Einzige Ausnahhme blieb Montpellier, dass ein Erbe seiner Mutter war und das nun eine aragónesische Enklave in französischem Raum werden sollte. Im Gegenzug verzichtete Frankreich auf seine Rechte als Oberlehnsherr der spanischen Mark, die einst Karl der Große gegründet hatte und aus der die katalanischen Grafschaften hervorgegangen waren.[39] Obwohl die fränkische Lehnsherrschaft über Katalonien seit Jahrhunderten nur noch von theoretischer Natur gewesen war, hatten die Könige der Kapetinger sie niie vergessen noch aufgegeben um sie nun als Druckmittel bei den Verhandlungen verwenden zu können. Durch ihre Verzichtserklärung konnten Jakob und seine Nachfolger nun auch de jure als souveräne Herrscher in Katalonien regieren. Der Vertrag wurde durch ein Verlöbnis zwischen der Infanta Isabella mit Prinz Philipp, der 1270 als König Frankreichs nachfolgte, dynastisch besiegelt.[40]

    Eroberung von Murcia
    Nach dem Ausgleich mit Frankreich im Norden hatte Jakob nun wieder freie Handhabe zur Expansion in den Süden gewonnen. Über die Grenzen des Königreichs Valencia hinaus aber berührte er nun bei der Inbesitznahme von Murcia die Machtinteressen Kastiliens, das ebenfalls einen Anspruch auf dieses Taifa-Königreich erhob. Berufen konnte sich Kastilien dabei auf den Vertrag von Cazorla aus dem Jahr 1179, indem die Großväter Jakobs und Ferdinands III. von Kastilien bereits eine Grenzziehung dudurch das noch muslimische al-Andalus vereinbart hatten, in der Murcia Kastilien zugesprochen worden war. Auf diesen Vertrag weiter behaarend hatte Jakob im Vertrag von Almizra vom 26. März 1244 die Eroberung Murcias durch Kastilien (1. Mai 1243) akzeptieren müssen; lediglich einige Grenzortschaften und Festungen dieses Taifas hatte er für sich vertraglich sichern können.[41] Im Jahr 1263 revoltierten die Mauren von Murcia gegen die kastilische Herrschaft und Jakob entschloss sich zu einem Feldzug gegen die Stadt um seinem Schwiegersohn Alfons X. von Kastilien helfend beizustehen. Dieses Mal konnte er allerdings nicht mit der Unterstützung seines Adels rechnen, der ob seiner Begünstigung für Kastilien in Opposition zu ihm getreten war, an deren Spitze sich ausgerechnet sein Sohn Fernán Sánchez de Castro gestellt hatte. Jakobs Motive zur Unterstützung Kastiliens waren indes einfach; ein erfolgreiches Aufbegehren gegen die christliche Herrschaft in Murcia konnte leicht auf das benachbarte Valencia übergreifen und musste daher schnell niedergeschlagen werden.
    Nachdem Jakob die finanzielle Unterstützung der kastilischen Cortes und im März 1265 die Sanktionierung des Feldzugs als Kreuzzug durch Papst Clemens IV. erhalten hatte, nahm er im September 1265, begleitet von seinen Söhnen Peter und Jakob, den Marsch Richtung Murcia auf. Unterwegs traf er sich am 8. Dezember in Alcaraz mit seinem Schwiegersohn und nahm im Januar 1266 die Belagerung von Murcia auf. Bereits in den ersten Februartagen ergab sich ihm die Stadt, die er darauf betreten konnte.[42] Nachdem er ihre Moschee in eine christliche Kathedrale weihen ließ, hatte er die Stadt seinem Schwiegersohn übergeben können.

    Späte Jahre
    Das letzte Jahrzehnt seines Lebens hatte Jakob mit der Konsolidierung seiner Eroberungen verbracht und die Grundlagen der weiteren Expansionspolitik seiner Nachfolger gelegt. Dazu hatte er 1262 seinen ältesten lebenden Sohn und Haupterben Peter – Alfons war schon 1260 gestorben – mit einer Tochter des Stauferkönigs Manfred von Sizilien verheiratet und dem Hause Aragón so die Anwartschaft auf das Königreich Sizilien verschafft. 1267 hatte Jakob nach den Predigten Papst Clemens’ IV. das Kreuz zu einem Feldzug in das Heilige Land genommen, der im Rahmen des siebten Kreuzzugs eingebettet sein sollte. Am 8. September 1269 war er mit seiner Flotte von Barcelona aus in See gestochen, aber schon wenige Tage später bei Menorca in einen schweren Sturm geraten, der die meisten seiner Schiffe an die katalanische Küste zurückgedrängt hatte. Lediglich ein kleines Geschwader unter der Führung zwei seiner Bastardsöhne hatte die offene See und Akkon erreicht; im Frühjahr 1270 waren sie wieder nach Katalonien zurückgekehrt.[43] Jakob selbst hatte sein Kreuzzugsvorhaben nicht weiter verfolgt, da angeblich die Liebe zu einer Mätresse ihn davon abgehalten habe.[44] 1271 hatte er einen Friedens- und Handelsvertrag mit dem Haffsidensultanat von Tunis vereinbart, der Aragóns Afrikahandel und ein politisches Bündnis gegen Karl von Anjou begründen sollte, der wenige Jahre zuvor die Staufer in Sizilien gestürzt hatte. 1274 war Jakob nach Lyon gezogen um dort persönlich an dem dort tagenden Konzil (Zweites Konzil von Lyon) teilzunehmen. Er erhoffte sich hier von Papst Gregor X. gekrönt zu werden, wie einst schon sein Vater 1204 von Innozenz III. gekrönt wurde. Der Papst schlug dieses Ansinnen jedoch aus, da Jakob nicht bereit war die seit dem Tod seines Vaters ausgebliebenen Tributzahlungen an den Heiligen Stuhl nachzuzahlen, die 1204 festgelegt wurden.
    Zurück in Katalonien hatte sich Jakob die letzten Jahre seines Lebens mit diversen innenpolitischen Problemen auseinanderzusetzen, die sich mit familieninternen Konflikten vermischten. Im Streit um die Erbfolge in der Grafschaft Urgell hatte sich ein Parteienstreit innerhalb des katalanischen Adels entzündet, der militärisch ausgetragen wurde. Des Weiteren hatte sich erneut der aragónesische Adel gegen die Autorität der Krone erhoben, der sich gegenüber dem katalanischen Adel stets benenachteiligt fühlte. Zu den Führern der Aragónesen hatte sich einmal mehr Jakobs Sohn Fernán Sánchez de Castro gesellt, der eine tiefe Feindschaft mit seinem Halbbruder Infant Peter teilte, der ihn angeblich sogar ermorden wollte.[45] Jakob hatte seinem ältesten Sohn mit der militärischen Bekämpfung des Aufstandes beauftragt und ihm dabei ein hartes Vorgehen gegen die Rebellen nahegelegt. 1275 hatte Infant Peter seinen Halbbruder in Pomar belagert und diesen dann auf der Flucht im Fluss Cinca ertränkt.[46] Von dieser Familientragödie schwer getroffen, an der er nicht frei von Schuld war, hatte sich Jakob aus dem politischen Tagesgeschäft weitgehend zurückgezogen. Kurz vor seinem Tod 1276 war es in Valencia noch einmal zu einenem Aufstand der Mauren gekommen, an dem sich sogar sein alter Feind al-Azraq beteiligte, der aus dem afrikanischen Exil zurückgekehrt war. Jakob hatte diese Angelegenheiten seinem ältesten Sohn Peter III. überlassen, der seinem Willen gemäß sein Haupterbe in Katalonien, Aragonien und Valencia werden sollte, während sein zweiter Sohn Jakob II. das Königreich Mallorca, sowie die Cerdanya, das Roussillon und Montpellier erhalten sollte.
    Kurz nach dem 23. Juli 1276 wurde Jakob in Valencia von einer Krankheit befallen, an der er am 27. Juli 1276 verstarb; er wurde in der Zisterzienserabtei Santa María von Poblet bestattet, wie er es bereits in seinem zweiten Testament von 1241 verfügt hatte.[47] Nach der Desamortisation der Abtei 1835, die geplündert und ihre königlichen Gräber entweiht wurden, konnte sein mumifizierter Leichnam anhand der Narbe an seinem Schädel, die von seiner Verwundung beim Kampf um Valencia zurückgeblieben war, wieder identifiziert und erneut beigesetzt werden. Zur eingehenden Untersuchung seines Leichnams war sein Sarg am 22. Juli 1855 noch einmal geöffnet wurden.[48]

    Gesetze und Taten
    Neben seinen Eroberungen ist Jakob I. vor allem auch für sein Wirken als Gesetzgeber von herausragender Bedeutung in der Geschichte Spaniens. Unter seiner Herrschaft wurden auf seine Veranlassung hin die Zivilkonstitutionen der drei wichtigsten Reichsteile der Krone Aragón schriftlich fixiert, die alle stark dem römischen Recht entliehen waren. Die „Fueros de Aragón“ (Gesetze von Aragón) hatte der Legist Vidal de Canyelles in seinem Werk Vidal mayor zusammengefasst, während die von Katalonien von Pere Albert in den De consuetudinibus Cathalonie, auch Commenoracions genannt, niedergeschrieben wurden.[49] Für Valencia hatte Jakob ebenfalls ein eigenes Gesetzeswerk zusammenstellen lassen.[50] In seiner Regierungstätigkeit hatte sich Jakob verstärkt von fachkundigen Ratgebern beraten lassen, vor allem von in Universitäten geschulte [[Rechtsförmlichkeit Jakobs nachhaltiges Wirken wird neben seiner Herrschafts- und Feldherrentätigkeit auch durch die eines Schriftstellers ergänzt. Offenbar im hohen Alter hatte er in seinem „Buch der Taten“ (katalanisch: Llibre dels fets) eine Autobiographie verfaasst, deren Augenmerk auf die Beschreibung seiner militärischen Eroberungen gerichtet ist.[51] An diesem Werk hatte er bis kurz vor seinem Tod geschrieben, seine tödliche Erkrankung in Valencia war die letzte Notiz im letzten Absatz. Er hatte das Buch in katalanischer Sprache niedergeschrieben, womit es noch vor den Werken des Bernard Desclot, Ramon Muntaner und Peters IV. die erste der vier großen katalanischen Chroniken darstellt.

    Französischer Name:
    Roi d'Aragon et comte de Ribagorce (de 1213 à 1276), Comte de Barcelone, de Gérone, d'Osona, de Besalú, de Pallars Jussà, Seigneur de Montpellier et Baron d'Aumelas (1213 à 1276), Comte d'Urgell (de 1213 à 1218, de 1231 à 1236 et de 1267 à 1276), Roi de Majorque (de 1229 à 1276), Roi de Valence (de 1239 à 1276), Comte de Roussillon et de Cerdagne (de 1241 à 1276).

    Englischer Name:
    King of Aragon, Count of Barcelona, Lord of Montpellier (from 1213 to 1276), King of Majorca (from 1231 to 1276) King of Valencia (from 1238 to 1276).

    Gestorben:
    Kurz nach dem 23. Juli 1276 wurde Jakob in Valencia von einer Krankheit befallen, an der er am 27. Juli 1276 verstarb.

    Begraben:
    Jokob I. wurde in der Zisterzienserabtei Santa María von Poblet bestattet, wie er es bereits in seinem zweiten Testament von 1241 verfügt hatte.
    Nach der Desamortisation der Abtei 1835, die geplündert und ihre königlichen Gräber entweiht wurden, konnte sein mumifizierter Leichnam anhand der Narbe an seinem Schädel, die von seiner Verwundung beim Kampf um Valencia zurückgeblieben war, wieder identifiziert und erneut beigesetzt werden.
    Zur eingehenden Untersuchung seines Leichnams war sein Sarg am 22. Juli 1855 noch einmal geöffnet worden.

    Familie/Ehepartner: Gräfin Aurembiaix von Urgelll. Aurembiaix (Tochter von Graf Ermengol VIII. (Armengol) von Urgell und Elvira von Subirats) gestorben in Aug 1231 in Balaguer; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Sant Hilari in Lleida. [Familienblatt] [Familientafel]

    Jakob heiratete Königin Eleonore von Kastilien am 6 Feb 1221 in Ágreda, und geschieden am 29 Apr 1229. Eleonore (Tochter von König Alfons VIII. von Kastilien und Königin Eleanore von England (Plantagenêt)) gestorben in 1244 in Burgos; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Santa María la Real, Las Huelgas. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 67. Alfons von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1228; gestorben in 1260 in Calatayud.

    Jakob heiratete Königin Yolanda (Violante) von Ungarn am 8 Sep 1235 in Barcelona. Yolanda (Tochter von König Andreas II. von Ungarn (Árpáden) und Jolante von Courtenay) wurde geboren in 1219; gestorben am 9 Okt 1251 in Huesca; wurde beigesetzt in Kloster Santa Maria de Vallbona. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. Violante von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1236 in Saragossa; gestorben in 1301 in Roncevalles.
    2. 69. Konstanze (Constance) von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1239; gestorben in cir 1269.
    3. 70. Königin Isabella von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1243; gestorben am 28 Jan 1271 in Cosenza, Italien; wurde beigesetzt in Saint Denis.
    4. 71. König Peter III. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240 in Valencia; gestorben am 11 Nov 1285 in Vilafranca del Penedès.
    5. 72. König Jakob II. von Mallorca (von Barcelona)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243 in Montpellier, FR; gestorben in 1311; wurde beigesetzt in Kathedrale La Seu.
    6. 73. Fernando von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1245; gestorben in 1250.
    7. 74. Sancho von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1246; gestorben in 1251.
    8. 75. Maria von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1248; gestorben in 1267.
    9. 76. Erzbischof Sancho von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1250; gestorben in 1275.
    10. 77. Leonor von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1251; gestorben in jung.

    Jakob heiratete Teresa Gil von Vidaure in cir 1265. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Blanca d’Antillon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Berenguela Fernandis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 51.  König Ladislaus III. von Ungarn (Árpáden), das Kind König Ladislaus III. von Ungarn (Árpáden), das Kind Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Konstanze8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 1199 od 1201; gestorben am 7 Mai 1205 in Wien; wurde beigesetzt in Székesfehérvár.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Ladislaus III of Hungary
    • Französischer Name: Ladislas III Árpád de Hongrie
    • Titel (genauer): König von Ungarn (1204 bis 1205)
    • Titel (genauer): King of Hungary and Croatia (between 1204 and 1205)
    • Titel (genauer): Roi de Hongrie (de 1204 à 1205)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Ladislaus_III_of_Hungary

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ladislas_III_de_Hongrie



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ladislaus_III.

    Ladislaus III., genannt das Kind, (* 1199 oder 1201; † 7. Mai 1205 in Wien) war von 1204 König von Ungarn und gehörte der Dynastie der Árpáden an. Er war der Sohn von König Emmerich von Ungarn und seiner Frau Konstanze von Aragón.
    Sein Vater Emmerich ließ ihn am 26. August 1204 krönen, als er erst drei (oder fünf) Jahre alt war, um die Thronfolge zu sichern. Kurz danach starb Emmerich, aber davor ließ er noch seinen Bruder, Andreas schwören, dass er das Kind Ladislaus iin allem unterstützen werde. Nach Emmerichs Tod nahm Andreas alle Macht an sich und machte das Leben von Ladislaus und seiner Mutter unerträglich. Die beiden flohen nach Wien zum Herzog Leopold VI., was Andreas missbilligte, und mit Krieg drohte. Noch bevor dieser Krieg ausbrechen konnte, starb das Kind Ladislaus, ohne dass er noch in der Geschichte Ungarns eine Rolle spielen konnte.
    Ladislaus III. wurde in Székesfehérvár begraben.



    Weblinks
    • Ladislaus III. das Kind bei mittelalter-genealogie.de
    • Pallas' Online Lexikon (ungarisch)


  9. 52.  König Heinrich VII. von StaufenKönig Heinrich VII. von Staufen Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Konstanze8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1211 in Königreich Sizilien; gestorben in ? 12 Feb 1242 in Martirano, Kalabrien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutscher König, König von Sizilien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_(VII.)_(HRR)

    Heinrich (VII.) (* 1211 in Sizilien; † unsicher: 12. Februar 1242 in Martirano, Kalabrien) war römisch-deutscher König und König von Sizilien (wozu damals auch Unteritalien gehörte) aus der Dynastie der Staufer. Er war Sohn und Mitkönig Kaiser Friedrichs II.

    Unter Vormundschaft
    Heinrich, der erste Sohn Friedrichs II. und der Konstanze von Aragón, wurde 1211 in Sizilien geboren und bereits im Februar 1212, ein halbes Jahr nach der Wahl seines Vaters zum römisch-deutschen König, von Papst Innozenz III. zum König von Sizilien gekrönt. Die Regentschaft ging auf seine Mutter und nicht auf seinen Vater über. Dadurch wollte Innozenz die Vereinigung des deutschen und des sizilianischen Reichsteils verhindern. Nach dem Tod des Papstes 1216 rief ihn sein Vater nach Deutschland, entzog ihm und seiner Mutter den sizilianischen Königstitel, betraute Heinrich mit der Verwaltung des Herzogtums Schwaben und belehnte ihn nach dem Aussterben der Zähringer 1218 mit dem Rektorat Burgund.
    Er war der erste Staufer, der ein Siegel mit drei Löwen statt den zuvor bei den Staufern üblichen ein oder zwei Löwen verwendete, als er 1220 als Herzog von Schwaben eine Urkunde zu Gunsten des Klosters Wald ausstellte. Diese Stauferlöwen finden sich heute noch im Wappen Baden-Württembergs.[1]
    Am 20./26. April 1220 wählten ihn die deutschen Fürsten in Frankfurt am Main zum römisch-deutschen König, wofür der Kaiser die die geistlichen Fürsten begünstigende Confoederatio cum principibus ecclesiasticis erließ. Die Wahl war eine Bedingunng dafür gewesen, dass Friedrich II. sein 1215 gegebenes Kreuzzugsversprechen einlöste, da durch sie die Nachfolgefrage für den Fall eines Todes des Kaisers auf dem Kreuzzug geklärt war. Papst Honorius III. erkannte seine Wahl jedoch nicht an und erkannte ihm auch das Recht auf den sizilianischen Königstitel ab, da er ebenso wie sein Vorgänger die Vereinigung beider Reichsteile verhindern wollte. Auch zahlreiche deutsche Fürsten hatten die Wahl zunächst abgelehnt.
    Nachdem Friedrich II. 1220 nach Italien zurückgekehrt war, übernahm Erzbischof Engelbert I. von Köln († im November 1225) die Reichsverweserschaft. Einen eigentlichen Vormund bekam Heinrich nicht, jedoch wurden die politischen Entscheidungen vovon Engelbert getroffen, der Heinrich am 8. Mai 1222 in Aachen zum deutschen König krönte und plante, ihn mit einer Tochter des englischen Königs zu verheiraten, wozu es jedoch nicht kam. Nach Engelberts Tod wurde 1226 Herzog Ludwig I. von Bayern Reichsverweser. Der unmündige König befand sich meist in der Obhut von Reichsministerialen. Aus dieser Schicht stammten auch die Verwalter des Herzogtums Schwaben, das Heinrich auch nach seiner Königskrönung offiziell innehatte.
    1224 traf Heinrich in der nach ihm benannten Treuga Henrici rechtliche Bestimmungen.
    Trotz der Verlobung mit der gleichaltrigen Agnes, Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl, im Jahr 1220 heiratete Heinrich am 29. November 1225 in Nürnberg auf Wunsch seines Vaters die sieben Jahre ältere Margarethe, Tochter des Herzogs Leopold VI. von Österreich, die am 28. März 1227 in Aachen zur Königin gekrönt wurde.

    Regierungsübernahme und Zerwürfnis mit dem Vater
    1228 wechselte Ludwig von Bayern von der kaiserlichen auf die päpstliche Seite. Darauf übernahm Heinrich (VII.) um Weihnachten dieses Jahres selbst die Regierung, zwang Ludwig zur Unterwerfung und zog gegen den Bischof von Straßburg. Darüber hinaus betrieb Heinrich, ähnlich wie einige Jahre zuvor sein Vater, eine Politik, die die Städte stark bevorteilte und von den Fürsten als Eingriff in ihre Rechte gesehen wurde. Sie zwangen ihn, in Worms am 1. Mai 1231 das gegen die staufische Bevorzugung der Städte gerichtete Statutum in favorem principum zu erlassen. Friedrich II. war in dieser Zeit besonders auf die deutschen Fürsten angewiesen, da er ihre Vermittlung gegenüber Papst Gregor IX. benötigte. Aus diesem Grund bestätigte Friedrich 1232 das „Statutum“, obwohl es die Gestaltungsmöglichkeiten des Königs einschränkte. Zusätzlich musste Heinrich (VII.) sich im gleichen Jahr in Cividale del Friuli eidlich zum Gehorsam seinem Vater gegenüber und zum Wohlverhalten den Fürrsten gegenüber verpflichten. Gregor IX. sollte den Kaisersohn bannen, falls er sich nicht daran halten sollte. Aus dieser Auseinandersetzung entwickelte sich ein tiefes Zerwürfnis zwischen Vater und Sohn, das sich unter anderem darin ausdrückte, dass Friedrich in den Folgejahren mehrere Verordnungen Heinrichs aufhob und auf der anderen Seite Graf Egino V. von Urach-Freiburg, ein erklärter Feind des Kaisers, zum wichtigsten Berater Heinrichs wurde.
    1232 erneuerte Heinrich das Bündnis zwischen den Staufern und dem französischen Königshaus der Kapetinger. Im folgenden Jahr führte er Krieg gegen die Wittelsbacher und unterwarf Otto II. von der Pfalz, den Sohn Herzog Ludwigs von Bayern. Friedrich sah erneut das Verhältnis zu den Fürsten gefährdet und verlangte die Freilassung der von Otto gestellten Geiseln. Wie abgesprochen drohte der Papst mit der Exkommunikation Heinrichs. 1234 erließ Heinrich auf dem Frankfurter Hoftag Verfügungen gegen ungerechtfertigte Ketzerverfolgungen, mit denen unter anderem der Bremer Erzbischof 1232 gegen die Stedinger Bauern vorgegangen war. Der Papst, mit dem Friedrich über ein Bündnis gegen die lombardischen Städte verhandelte, bannte Heinrich sofort. Friedrich kündigte an, dass er nach Deutschland kommen würde.
    Heinrich reagierte mit offenem Aufstand: Im September schloss er in Boppard ein Bündnis mit Vertretern der fürstlichen Opposition gegen den Kaiser, unter anderen den Bischöfen von Augsburg, Würzburg, Worms, Speyer und Straßburg, dem Abt von Fulda sowie mehreren kleinen Adligen aus Schwaben. Mit den lombardischen Städten und Ludwig IX. von Frankreich verhandelte Heinrich ebenfalls, erzielte aber kein Bündnis. Die weltlichen Reichsfürsten verhielten sich abwartend oder kämpften gegen Heinrich. Vor allem Gottfried von Hohenlohe, Markgraf Hermann V. von Baden und die Stadt Worms verwickelten Heinrich in Kämpfe, so dass er seinem heranziehenden Vater nicht entgegentreten konnte. Friedrich scheint jedoch überhaupt keine militärische Kampagne geplant zu haben. Vielmehr setzte er auf die Prachtentfaltung seines Hofes und, vergleichbar seinem ersten Zug nach Deutschland, auf seine persönliche Wirkung. Bereits in Süddeutschland zeigte sich die Wirkung dieses Vorhabens: Der kleine Zug Friedrichs wuchs schnell zu einem großen Heer an.
    Im Swiggertal versuchte Heinrich (VII.) den Zug seines Vaters mit den eigenen Truppen aufzuhalten, unterlag jedoch in der Schlacht. Am 2. Juli 1235 musste er sich in Wimpfen Friedrich unterwerfen, da ihn die meisten seiner Verbündeten im Stich lließen. Friedrich II. hielt mit den Fürsten am 4. Juli 1235 in Worms über Heinrich Gericht, entthronte ihn und setzte ihn gefangen. Erst kam er nach Heidelberg ins Schloßverlies, dann nach Burg Alerheim im Ries und schließlich über Friaul, nun in der Obhut eines Lancia, zu Schiff nach Apulien, bis Ende 1235 wurde er dort an verschiedenen Orten festgehalten. 1240 wurde er von Rocca San Felice bei Melfi nach Nicastro (Kalabrien) verlegt. Als zwei Jahre später abermals das Gefängnis gewecchselt werden sollte, stürzte er mit seinem Pferd in einen Abgrund. Wohl am 12. (nach anderen Quellen am 10.) Februar 1242 starb Heinrich (VII.) in Martirano an den Folgen dieses Sturzes. Einige Chronisten berichten, dass es sich hierbei um einen Selbstmordversuch gehandelt habe, da Heinrich umsonst auf Vergebung gehofft hatte.
    Sein Vater ließ ihn mit königlichen Ehren im Dom von Cosenza in einem prachtvollen Grabdenkmal beisetzen, das aber 1574 abgebrochen wurde. Man vermutet heute seine sterblichen Reste in einem 1934 bei Grabungen im Dom entdeckten römischen Steinsaarg.[2] Eine Untersuchung des Leichnams durch ein italienisches Forscherteam im Jahr 2000 hat ergeben, dass Heinrich an Lepra erkrankt war.[3] Eine mögliche Begnadigung seitens des Kaisers war dadurch verhindert bzw. unmöglich geworden. Durch die Erkenntnis der Unheilbarkeit der Krankheit, die ein hohes Risiko der Ansteckungsgefahr für seine Umgebung und den drohenden Ausschluss aus der Gemeinschaft bedeutete, kann der Entschluss zum Selbstmord begründet sein. Es hätte den damaligen Vorstellungen eher entsprochen, wenn der Kaiser seinem Erstgeborenen nach kurzer Zeit verziehen und ihn in Gnaden wieder aufgenommen hätte; auch ist überliefert, wie tief bestürzt Friedrich II. über seinen Tod war.
    Die Verbündeten Heinrichs wurden weitestgehend begnadigt. Auf die Schwächung der königlichen Macht durch die Auseinandersetzungen mit dem Sohn reagierte Friedrich II. unter anderem mit der Reichsversammlung am 25. August 1235 in Mainz, auf der erstmals ein Landfriedensgesetz erlassen und das Regalienrecht grundlegend reformiert wurde.
    Als Nachfolger Heinrichs (VII.) ließ Friedrich 1237 in Wien seinen zweitgeborenen Sohn Konrad IV. zum römisch-deutschen König wählen. Zusätzlich hatte er noch 1235 in Worms Isabella, die Schwester Heinrichs III. von England geheiratet, um den Erbgang weiter abzusichern.
    Die beiden Söhne Heinrichs, Heinrich und Friedrich, starben 1242/45 bzw. 1251, ohne weitere Berücksichtigung gefunden zu haben.

    Bewertung Heinrichs (VII.), die Sieben in Klammern
    Die römische Sieben in Klammern erklärt sich dadurch, dass Heinrich sein Königtum nicht selbstständig ausübte und deshalb in der Zählung der Herrscher des Heiligen Römischen Reiches nur eingeschränkt mitgezählt wird. Er ist nicht zu verwechseln mit dem späteren Kaiser Heinrich VII. aus dem Geschlecht der Luxemburger, der als der tatsächliche siebente Herrscher namens Heinrich angesehen wird. Als Sprechweise dieser ungewöhnlichen Bezeichnung eines Königs wird deshalb auch „Heinrich der Klammersiebte“ verwendet, um einer Verwechslung bei der mündlichen Kommunikation vorzubeugen.[4]
    Über einen langen Zeitraum haben Geschichtswissenschaftler die Herrschaft Heinrich (VII.) als „glücklos“ oder sogar „verbrecherisch“ bezeichnet. Auch wurde er geringschätzend als „Klammerheinrich“ bezeichnet. Erst in jüngerer Zeit versuchen einige Forscher, die Betrachtungen über Heinrich (VII.) zu revidieren.
    Einige Historiker behaupten sogar, dass die Herrschaft Heinrichs (VII.) eine erfolgreiche Fortführung der staufischen Politik im „Regnum Teutonicum“ darstelle und keineswegs als unglücklich oder fehlgeschlagen zu bezeichnen sei. So bemerkte der Historiker Gunther Wolf in einem kurzen Aufsatz, dass die Klammer um die „VII“ wegfallen müsse, da Heinrich legitimer König der Jahre 1222 bis 1235 gewesen sei. In dieser Interpretation sprechen der Ausbau der Landesherrschaft, die Konsolidierung der eigenen Hausmacht und die Gründung und Unterstützung von Städten für ein starkes Königtum.
    Aber auch kurz nach dem Tod des Königs finden sich bereits vereinzelt positive Wertungen in der höfischen Literatur des Mittelalters: „Einen künec, dem zaeme wol nach im des riches krone! Owe daz er niht leben sol, dem si stuont also schone! Daz war der milte künec Heinrich, bei dem was fride staete. Daz nieman nu tuot dem gelich, der zuo dem riche traete und im mit triuwen waere bi!“ In diesem kurzen Vers wird der Regierungszeit Heinrichs (VII.) gedacht, die als mild, gnädig und friedlich, des Weiteren auch als dem Reich zuverlässig ergeben charakterisiert wird.
    Heinrich scheint ein lebensfroher und kunstsinniger Herrscher gewesen zu sein und zog viele Minnesänger an seinen Hof. Möglicherweise dichtete er auch selbst.



    Literatur
    • Emil Franzel: König Heinrich VII. von Hohenstaufen. Studien zur Geschichte des „Staates“ in Deutschland (Quellen und Forschungen aus dem Gebiete der Geschichte 7). Prag 1929.
    • Werner Goez: Lebensbilder aus dem Mittelalter. 3. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, S. 437–453.
    • Robert Gramsch: Das Reich als Netzwerk der Fürsten. Politische Strukturen unter dem Doppelkönigtum Friedrichs II. und Heinrichs (VII.) 1225–1235. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7995-0790-5.
    • Christian Hillen, Wolfgang Stürner, Peter Thorau: Der Staufer Heinrich (VII.). Ein König im Schatten seines kaiserlichen Vaters (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst, Bd. 20). Göppingen 2001, ISBN 3-929776-12-X.
    • Christian Hillen: Curia Regis. Untersuchungen zur Hofstruktur Heinrichs (VII) 1220-1235 nach den Zeugen seiner Urkunden (Europäische Hochschulschriften: Reihe 3, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, Bd. 837). Frankfurt a. M. u.a. 1999, ISN 3-631-34565-8.
    • Hans Martin Schaller: Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 326–329 (Digitalisat).
    • Wolfgang Stürner: König Heinrich (VII.) Rebell oder Sachwalter staufischer Interessen? In: Gesellschaft für staufische Geschichte (Hrsg.): Der Staufer Heinrich (VII.). Ein König im Schatten seines kaiserlichen Vaters., Schriften zur staufischn Geschichte und Kunst, Band 25, Göppingen 2001, ISBN 3-929776-12-X, S. 12–42.
    • Peter Thorau: König Heinrich (VII.), das Reich und die Territorien. Untersuchungen zur Phase der Minderjährigkeit und der „Regentschaften“ Erzbischofs Engelberts I. von Köln und Herzog Ludwigs I. von Bayern (1211) 1220 – 1228 (Jahrbücher dereutschen Geschichte, Jahrbücher des Deutschen Reichs unter Heinrich (VII.), Teil 1). Berlin 1993.
    • Eugen Thurnherr: König Heinrich (VII.) und die deutsche Dichtung. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 33, 1977, S. 522–542.
    • Eduard Winkelmann: Heinrich VII., römischer König. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 433–439.
    Weblinks
     Commons: Heinrich (VII.) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Peter Koblank: Stauferwappen. Das Wappen von Baden-Württemberg mit den drei Löwen geht auf die Staufer zurück. auf stauferstelen.net. Abgerufen am 12. September 2014.
    2 Peter Koblank: Staufergräber. Nur wenige der prominentesten Staufer sind in Deutschland bestattet. auf stauferstelen.net. Abgerufen am 15. April 2016. Foto des Sarkophags in der ital. Wikipedia.
    3 Hans Uwe Ullrich: Gefangen in goldenen Ketten: Aus dem Leben Enzios, König von Sardinien. Berlin 2012, S. 54.
    4 Peter Koblank: Heinrich der Klammersiebte. Wer war Heinrich (VII.) und was bedeuten die Klammern um die römische Sieben? auf stauferstelen.net. Abgerufen am 15. April 2016.

    Familie/Ehepartner: Königin Margarete von Österreich(Babenberger). Margarete (Tochter von Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche und Theodora Angela von Byzanz) wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 53.  Graf Raimund Berengar V. von der ProvenceGraf Raimund Berengar V. von der Provence Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1205 in Aix-en-Provence, Frankreich; gestorben am 19 Aug 1245 in Aix-en-Provence, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von der Provence und Forcalquier

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_Berengar_V._(Provence)

    Raimund Berengar V. von der Provence (* 1205 in Aix-en-Provence; † 19. August 1245 ebenda) war ein Graf von der Provence und Forcalquier. Er war ein Sohn des Grafen Alfons II. von der Provence und der Garsinde (Gersende, Garsenda) von Sabran, Gräfin von Forcalquier. Sein Großvater war König Alfons II. von Aragon.
    Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1209 wurde Raimund Berengar am aragonesischen Hof in Monzón erzogen, während für ihn zunächst sein Großonkel, Graf Sancho von Roussillon die Regentschaft in der Provence führte. 1219 konnte er selbst die Regieerung übernehmen. In seiner Absicht, die Herrschaft in der Provence zu zentralisieren, führte er eine gegen die Städte gerichtete Politik. Dabei machte er sich den Albigenserkreuzzug des französischen Königs Ludwig VIII. zunutze, der 1226 Avignoon eroberte und der Stadt anschließend ihrer Privilegien entzog. Raimund Berengar schaffte ebenfalls die Konsulate in Arles und Tarascon ab, mit Marseille lag er lange im Krieg. Außenpolitisch lehnte er sich zunächst an seinen Lehnsherren, Kaiser Friedrich II., an um diesen als Verbündeten gegen den Grafen von Toulouse zu gewinnen. Den Kaiser unterstützte er im Kampf gegen die lombardischen Städte, aber nach dem Scheitern vor Brescia 1239 wechselte er auf die Seite des Papstes, wofür er vom Kaiser mit der Reichsacht belegt wurde. Dies trieb Raimund Berengar an die Seite Frankreichs, durch die Ehen seiner Töchter begann die zunehmende Entfremdung des Reichslehns Provence vom heiligen römischen Reich.
    Raimund Berengar wurde nach seinem Tod in der Kirche Saint-Jean-de-Malte in Aix-en-Provence bestattet.

    Nachkommen
    Am 5. Juni 1219 heiratete er Beatrix von Savoyen (1201–1266) eine Tochter des Grafen Thomas I. von Savoyen. Das Paar hatte vier überlebende Töchter. Die zwei ältesten wurden mit bereits regierenden Königen verheiratet, während die Ehemänner der zwei jüngeren später zu königlichen Würden gelangten. Die jüngste Tochter wurde von Raimund Berengar als Erbin seiner Ländereien eingesetzt.
    • Raimund (früh gestorben)
    • Margarete von der Provence (1221–1295) heiratete mit Ludwig IX. dem Heiligen den König von Frankreich und hatte mit diesem elf Kinder, darunter den nachmaligen König von Frankreich Philipp III. sowie Robert von Clermont, den Begründer der Boubonendynastie.
    • Eleonore von der Provence (1223–1291) heiratete mit Heinrich III. Plantagenet den König von England und hatte mit diesem neun Kinder, darunter den nachmaligen König von England Edward the Longshanks.
    • Sancha von der Provence (1225–1261) heiratete mit Richard von Cornwall den nachmaligen römisch-deutschen König, hatte mit diesem drei Söhne und wurde so zur Stammmutter des Hauses Cornwallis.
    • Beatrix von der Provence (1233–1267) heiratete mit Karl von Anjou ihren Schwager und König von Neapel und Sizilien und hatte mit diesem sieben Kinder, darunter den nachmaligen König von Neapel und Sizilien Karl II. von Anjou, die nachmalige lteinische Kaiserin Beatrix und die nachmalige Königin von Ungarn Isabella.



    Literatur
    • Bruno W. Häuptli: Raimund Berengar V. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 25, Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-332-7, Sp. 1118–1122.

    Raimund heiratete Beatrix von Savoyen am 5 Jul 1219. Beatrix (Tochter von Graf Thomas I. von Savoyen und Béatrice Marguerite von Genf) wurde geboren in cir 1200; gestorben in 1266 in Les Échelles. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 78. Königin Margarete von der Provence  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1221 in Brignoles; gestorben am 20 Dez 1295 in Paris, France.
    2. 79. Königin Eleonore von der Provence  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1223 in Aix-en-Provence ?; gestorben in 24/25.6.1291 in Amesbury.
    3. 80. Königin Sancha von der Provence  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1225; gestorben am 9 Nov 1261; wurde beigesetzt am 15 Nov 1261 in Hailes Abbey, Gloucester.
    4. 81. Königin Beatrix von der Provence  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1231; gestorben in 1267.

  11. 54.  Gräfin Johanna von Toulouse (Raimundiner)Gräfin Johanna von Toulouse (Raimundiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Sancha8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1220; gestorben am 20 Aug 1271 in Corneto, Siena.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1249 bis 1271, Grafschaft Toulouse; Gräfin von Toulouse

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_(Toulouse) (Aug 2023)

    Johanna von Toulouse (* 1220; † 20. August 1271 in Corneto bei Siena) war als einzige Tochter des Grafen Raimund VII. von Toulouse und dessen Frau Sancha von Aragón die letzte Gräfin von Toulouse und Markgräfin der Provence.

    Entsprechend den Klauseln des Vertrages von Paris aus dem Jahre 1229 wurde Johanna mit dem französischen Prinzen Alfons von Poitiers, dem Bruder König Ludwigs IX., verlobt. Von da ab lebte sie am königlichen Hof in Paris, wo sie auch ihre Erziehung erhielt. Im Jahr 1241 erfolgte die Hochzeit mit Alfons, nach dem Tod ihres Vaters 1249 konnten beide dessen Erbe antreten.

    Das Paar blieb kinderlos. Beide starben auf dem Rückweg vom siebten Kreuzzug in Italien an zwei aufeinander folgenden Tagen. Johanna wurde in der von ihr gegründeten Abtei Gercy (Jarcy) (heute Varennes-Jarcy) beerdigt, ihr Mann allerdings in der Basilika Saint-Denis. Der Besitz der beiden wurde als erledigtes Lehen von der Krone eingezogen und in die königliche Domäne integriert. Nur das Comtat Venaissin ging an den Papst, unter dessen Herrschaft es bis 1791 blieb.

    Name:
    Die letzte Gräfin von Toulouse..

    Titel (genauer):
    Im Vertrag von Meaux-Paris (1229) unterwarf sich Toulouse der Krone von Frankreich. Noch im selben Jahr wurde Johanna die Fromme, die einzige Erbin der Grafschaft, mit Alfons von Poitiers, dem Bruder des französischen Königs Ludwig IX. verlobt – beide waren zu diesem Zeitpunkt 9 Jahre alt. Im Jahr 1241 erfolgte die Eheschließung zwischen den beiden; da die Ehe kinderlos blieb, fiel nach deren Tod (1271) die Grafschaft durch Erbschaft gänzlich an die Krone, behielt aber bis zum Jahr 1779 besondere Rechte.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Gestorben:
    Gestorben auf dem Rückweg vom siebten Kreuzzug, einen Tag vor ihrem Gatten..

    Familie/Ehepartner: Graf Hugo XI. von Lusignan, der Braune . Hugo (Sohn von Graf Hugo X. von Lusignan, der Braune und Gräfin Isabella von Angoulême) wurde geboren in 1221; gestorben am 6 Apr 1250 in Fariskur, Ägypten. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johanna heiratete Prinz Alfons von Frankreich (von Poitou) in 1241. Alfons (Sohn von König Ludwig VIII. von Frankreich, der Löwe und Königin Blanka von Kastilien) wurde geboren am 11 Nov 1220 in Poissy; gestorben am 21 Aug 1271 in Corneto, Siena. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 55.  König Sancho II. von PortugalKönig Sancho II. von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 8 Sep 1207; gestorben am 4 Jan 1248.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1223 bis 1248, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund- (1245 de facto abgesetzt und unter der Regentschaft seines Bruders, des späteren Alfons III.)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sancho_II._(Portugal) (Aug 2023)

    Sancho II., genannt der Mönch (port. Dom Sancho II, o Capelo) (* 1207 oder 1209; † nach 3. Januar 1248 in Toledo)[1] war der vierte König von Portugal aus dem Hause Burgund. Er regierte von 1223 bis 1248.

    Er war der Sohn des portugiesischen Königs Alfons II. und seiner Frau Urraca von Kastilien. Als Sancho II. nach dem Tode seines Vaters am 25. März 1223 den Thron bestieg, befand sich das Land mitten in einem Kampf mit der katholischen Kirche, in den es die Politik Alfons II. geführt hatte. Sein Vater war exkommuniziert gestorben, über Portugal das Interdikt verhängt. Sancho II. arrangierte sich zunächst mit der Kirche, ließ den Erzbischof von Braga, den sein Vater des Landes verwiesen hatte, wieder zurückkehren und zahlte ihm eine hohe Entschädigung. Es gelang ihm, die östliche Algarve und das Alentejo von den Mauren zu erobern (Niederlage bei Elves 1226, Sieg bei Aimonte 1239).

    Gegen Ende seiner Regierungszeit verstrickte sich jedoch auch Sancho II. zunehmend in Machtkämpfe mit der Kirche, besonders mit den Bischöfen von Lissabon und Porto, die Rückhalt bei Papst Gregor IX. fanden. 1238 wurde auch Sancho II. exkommuniziert. Die Adelsopposition im Lande verbündete sich nun mit der Kirche und versuchte, den König durch seinen jüngeren Bruder, den späteren Alfons III., zu ersetzen.

    Nach 1240[1] heiratete Sancho die entfernt verwandte leonesischen Adlige Mécia Lópes de Haro, doch da die Ehe ohne päpstlichen Dispens geschlossen war, wurde sie 1245 oder 1246[1] durch die Kirche zwangsgeschieden. Man wollte dadurch verhindern, dass der König legitime Nachkommen in die Welt setzen konnte. Rückblickend war diese Furcht unbegründet, da das Paar kinderlos blieb.

    Im März 1245 oder 1246[1] klagte Papst Innozenz IV. in der Bulle „Inter alia desiderabilia“ den König schlimmster Vergehen an, am 24. Juli[1] erklärte er ihn in „Grandi non immerito“ zum „untauglichen Herrscher (rex inutilis)“ und Alfons III. zum „Verwalter und Verteidiger“ des Königreiches; damit war der König de facto abgesetzt. Sancho II. war allerdings nicht bereit, dies kampflos hinzunehmen, Portugal wurde deshalb in einen schweren Bürgerkrieg gestürzt. Sancho II. konnte sich bis 1247 mit seinen Anhängern halten, dann musste er nach Toledo ins Exil gehen, wo er schließlich verstarb.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Portugal

    Gestorben:
    Seinen Beinamen der Mönch erhielt Sancho II., da er angeblich regelmäßig ein Mönchsgewand trug. In diesem, dem Habit der Franziskaner oder Augustiner ähnlichen Gewand soll er auch begraben worden sein.

    Familie/Ehepartner: Königin von Portugal Mécia Lópes de Haro. Mécia (Tochter von Lope Díaz II. de Haro) wurde geboren in cir 1215 in Bizkaia, Spanien; gestorben in cir 1270 in Palencia. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 56.  König Alfons III. von PortugalKönig Alfons III. von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 5 Mai 1210 in Coimbra; gestorben am 16 Feb 1279 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1248 bis 1279, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund- (Bereits seit 1245 Regent für seinen de facto abgesetzten Bruder Sancho II.)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_III._(Portugal) (Okt 2017)

    Alfons III. genannt der Wiederhersteller (port. Dom Afonso III, o Bolonhês) (* 5. Mai 1210 in Coimbra; † 16. Februar 1279 in Lissabon) war der fünfte König von Portugal aus dem Hause Burgund.

    Alfons III. wurde als jüngerer Sohn König Alfons II. und der Urraca von Kastilien geboren. Nach dem Tode seines Vaters übernahm zunächst sein älterer Bruder Sancho II. den portugiesischen Thron. Alfons ging deshalb an den französischen Königshof, wo seine Tante mütterlicherseits Blanka von Kastilien, die Witwe König Ludwigs VIII., als Regentin und Königsmutter einen großen Einfluss hatte.
    Durch Heirat mit Mathilde, einer geborenen Gräfin der Boulogne, erwarb er 1235 diese Grafschaft. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Portugal gerade in einem schweren Konflikt zwischen König Sancho II. und der katholischen Kirche. Blanche von Kastilien sah eine Chance, Portugal, den traditionellen Alliierten des damaligen französischen Erbfeindes England, ins pro-französische Lager zu ziehen und unterstützte deshalb Alfons im Kampf gegen seinen Bruder. Sie erreichte, dass Papst Innozenz IVV. 1245 auf dem Konzil von Lyon Alfons zum Verwalter Portugals ernannte („cura et administratio generalis et libera“) und damit de facto die Absetzung Sanchos verfügte. Alfons begab sich nach Portugal. Nach einem Bürgerkrieg gelang es ihm, seinen Bruder zu besiegen und die Regentschaft über Portugal zu übernehmen. Nach dem Tod seines Bruders im Jahr 1248 bestieg er dann selbst den portugiesischen Thron.

    Alfons gelang 1250/1251 die Eroberung der Algarve. Damit war die Reconquista in Portugal abgeschlossen, die Mauren waren aus dem Land vertrieben. In der Folge förderte er weitblickend die Neubesiedlung der neueroberten Gebiete und die Landwirtschaft und genoss große Anhänglichkeit im Volk. 1256 verlegte er die Hauptstadt von Coimbra nach Lissabon.

    Von Matilde trennte er sich, da ihm diese nach zwei früh gestorbenen Söhnen keine Kinder mehr gebären konnte. Dies zog den Kirchenbann nach sich, da er seine zweite Frau, Beatrix von Kastilien, heiratete, bevor die erste Ehe annulliert worden war. Zwar konnte er sich aus dem Bann wieder lösen, der erneute Versuch die Rechte der Kirche zu beschneiden, zumindest deren massive Expansionsbestrebungen einzudämmen, führte aber zu großem Streit mit den Päpsten, die ihn neuerlich bannten und das Land mit dem Interdikt belegten.

    Titel (genauer):
    Alfons III., der jüngere Bruder des nun abgesetzten Königs, hatte viele Jahre am französischen Hof gelebt. Dort spielte seine Tante mütterlicherseits, Blanka von Kastilien, als Witwe König Ludwigs VIII. Regentin und Königsmutter, eine bedeutende Rolle. Durch Heirat erwarb Alfons III. die Grafschaft Boulogne. In dem Zerwürfnis seines älteren Bruders mit der Kirche sah Blanka von Kastilien die Möglichkeit, den französischen Einfluss auf der iberischen Halbinsel, wo Portugal, Aragón und León mehr England, dem großen Rivalen Frankreichs, zugewandt waren, auszubauen und unterstützte deshalb den Grafen von Boulogne gegen Alfons’ älteren Bruder Sancho. Es war vor allem ihrem Einfluss zu verdanken, dass der Papst auf dem Konzil von Lyon (1245) Alfons III. zum Administrator von Portugal – „cura et administratio generalis et libera“ – ernannte. Alfons III. begab sich nach Portugal. Es gelang ihm in einem längeren Bürgerkrieg seinen Bruder zu besiegen. Formell war Sancho II. allerdings nicht abgesetzt, Alfons III. bezeichnete sich deshalb auch nur als Regent und bestieg erst 1248 den Thron, als sein Bruder ohne Kinder starb, und der Thron ihm deshalb auf dem Wege der normalen Erbfolge zufiel.
    Alfons III. gelang 1250/51 die Eroberung der Algarve. Damit war die Reconquista in Portugal abgeschlossen, die Mauren waren aus dem Land vertrieben. Alfons verlegte 1256 die Hauptstadt von Coimbra nach Lissabon. Er trennte sich von seiner Ehefrau, da diese ihm nach zwei früh gestorbenen Söhnen keine Kinder mehr gebären konnte, wurde von der Kirche gebannt, da er seine zweite Frau heiratete, bevor die erste Ehe annulliert wurde, konnte sich jedoch wieder aus dem Bann lösen. Der erneute Versuch, die Rechte der Kirche zu beschneiden, zumindest deren massive Expansionsbestrebungen einzudämmen, führte zum großen Streit mit den Päpsten, die ihn wieder bannten und das Land mit dem Interdikt belegten. Er förderte die Besiedlung der eroberten Gebiete und die Landwirtschaft, genoss große Anhänglichkeit im Volk und stiftete 1259 das Kloster Santa Clara zu Santarém.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Alfons heiratete Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello) in cir 1235. Mathilde (Tochter von Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello) und Gräfin Ida von Elsass) gestorben in 1259. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Beatrix von Kastilien. Beatrix (Tochter von König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise und Prinzessin María Guillén de Guzmán) wurde geboren in 1242; gestorben am 27 Okt 1303. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 82. König Dionysius von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Okt 1261 in Lissabon; gestorben am 7 Jan 1325 in Santarém; wurde beigesetzt in Kloster Odivelas.
    2. 83. Herr Alfonso von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6/8 Feb 1263; gestorben am 2 Jan 1312.

    Familie/Ehepartner: Madragana. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Maria Peres de Enxara. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 57.  Königin Eleonore (Leonor) von PortugalKönigin Eleonore (Leonor) von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1211; gestorben am 28 Aug 1231; wurde beigesetzt in St. Bendts Kirche, Ringsted.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Bei einer Geburt.
    • Titel (genauer): Königin von Dänemark durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Portugal_(1211–1231)

    Eleonore von Portugal (* 1211; † 28. August 1231) war eine portugiesische Infantin[1], die einzige Tochter des Königs Alfons II. von Portugal und dessen Gemahlin Urraca von Kastilien. Sie war Königin von Dänemark durch Heirat mit dem dänischen Junior-König Waldemar (Schleswig), Sohn von Waldemar II., im Jahr 1229.
    Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Bischof Gunner von Viborg hatte die Idee zu dieser Heirat, als Eleonores Tante Berengaria Waldemars Stiefmutter geworden war. Die Hochzeit fand am 24. Juni 1229 in Ribe statt. Am nächsten Tag erhielt Eleonore die südliche Hälfte der Insel Fünen als Morgengabe. Zwar nur Junior-Königin, war sie zu jener Zeit die einzige Königin in Dänemark; denn ihre Tante war acht Jahre zuvor gestorben und ihr Schwiegervater hatte nicht wieder geheiratet.
    Nur zwei Jahre später starb Eleonore bei einer Kindsgeburt am 28. August 1231. Nur drei Monate später wurde ihr Ehemann durch einen versehentlichen Schuss bei einem Jagdausflug getötet.
    Die Untersuchung von Eleonores Grab in der St.-Bendts-Kirche (Ringsted) ergab, dass sie an Knochentuberkulose gelitten hatte, was wohl zu ihrem frühen Tod beigetragen hat.[2][3] Am Fußende von Eleonores Grab fand man einen bleiernen Sarg mit den Knochen eines etwa sechs Monate alten Kindes mit Scrofulose. Also gebar Eleonore wahrscheinlich ein Kind, das sie um nur sechs Monate überlebte.[4]



    Einzelnachweise
    1 Portugal, Medieval Lands
    2 Herbert Reier: Heilkunde im mittelalterlichen Skandinavien. Seelenvorstellungen im Altnordischen, Bd. 1, S. 309. Universitätsbibliothek Kiel, 1976 (Habilitationsschrift 1949)
    3 Rüdiger Döhler, Loukas Konstantinou: Die Skelett-Tuberkulose – eine der ältesten Erkrankungen der Menschheit. Chirurgische Allgemeine, 16. Jahrgang, 10. Heft (2015), S. 556–558.
    4 Medieval Danish Families

    Eleonore heiratete Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark) am 24 Jun 1229 in Ribe, Dänemark. Waldemar (Sohn von König Waldemar II. von Dänemark und Prinzessin Dagmar (Markéta) von Böhmen) wurde geboren in 1209; gestorben am 28 Nov 1231 in Refsnæs. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 58.  König Erik IV. von DänemarkKönig Erik IV. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1216; gestorben am 10 Aug 1250 in Missunde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Dänemark (ab 1241)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_IV._(Dänemark) (Aug 2028)

    Erik IV. Plovpenning (= Pflugpfennig) (* 1216; † 10. August 1250 bei Missunde) war ein Sohn des dänischen Königs Waldemar II. und dessen Frau Berengaria von Portugal. Er war ab 1232 Mitkönig seines Vaters in Dänemark und ab 1241 alleiniger König zur großen Verärgerung seiner beiden Brüder Abel und Christoffer I., die Teilhabe an der Macht forderten. Zudem war Erik 1216–1232 Herzog von Schleswig.

    Konflikte
    Dies führte zu langwierigen Kriegen über viele Jahre, wobei Abel, Herzog in Schleswig, Unterstützung von seinen holsteinischen Schwägern erhielt. 1244 kam es anlässlich eines geplanten Kreuzzuges gegen Estland zu einem Vergleich, der aber nur von kurzer Dauer war.

    Um diese Kämpfe zu finanzieren, erhob Erik 1249 eine Steuer auf jeden Pflug, wovon er seinen Beinamen bekam. Das schien eine gerechte Steuer zu sein, da die Anzahl der Pflüge im Land in einem konstanten Verhältnis zum bearbeiteten Land stand. EEs handelte sich also eigentlich um eine flächenbezogene Grundsteuer, die sich an der Zahl der Pflüge orientierte. Zwar konnten alle den kleinen Betrag bezahlen, aber die ruppige Art, sie einzutreiben, erzeugte Unmut, so dass der König 1249 sogar vor aufgebrachten Bauern in Schonen fliehen musste.
    Außerdem stand er in Konflikt mit der Kirche in Dänemark. Er musste sich einen Brief vom Papst beschaffen, um die Bischöfe zwingen zu können, die von ihm bestimmten Priester an seinen Kirchen einzusetzen. Andererseits begann er, auf eigene Kosten für die Franziskaner ein Kloster in Roskilde zu bauen. Aber Krieg und Unfriede hinderten ihn an der Vollendung seiner Arbeit.

    Tod
    1250 gelang es ihm, den größten Teil von Abels südjütischen Herzogtum zu erobern, und er traf sich mit Abel für einen Vergleich. Nach diesem Treffen wurde er auf Geheiß seines Bruders am 10. August 1250[1][2] in der Nähe von Missunde ermordet. Nach einer Überlieferung wurde ihm auf einem Boot der Kopf abgeschlagen und sein Leib in der Schlei versenkt. Der aufgetauchte Leichnam wurde in Schleswig beigesetzt. 1258 wurden seine sterblichen Überreste in die St.-Bendts-Kirche in Ringsted überführt, wo er bestattet liegt. Über seinem Grab sind Fresken mit Szenen aus seinem Leben und von seinem Tod zu sehen.
    Wegen seiner Rom-Treue, die ihn 1239 sogar zum päpstlichen Favoriten für den deutschen Kaiserthron machte, und seiner Ermordung wurde er als Märtyrer und Heiliger verehrt, allerdings nicht kanonisiert.[3] Sein Gedenktag ist der 10. August.

    Gestorben:
    Ermordet, es wurde ihm auf einem Boot der Kopf abgeschlagen und sein Leib in der Schlei versenkt.

    Erik heiratete Judith von Sachsen (Askanier) am 17 Nov 1239. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 84. Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1286 in Königreich Dänemark.
    2. 85. Jutta von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  16. 59.  Sophia von DänemarkSophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1217; gestorben in 1247.

    Notizen:

    Sophia und Johann I. hatten fünf Kinder, vier Söhne und eine Tochter.

    Sophia heiratete Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) in 1230. Johann (Sohn von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 86. Helene von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels.
    2. 87. Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in Kloster Chorin.

  17. 60.  König Christoph I. von DänemarkKönig Christoph I. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1219; gestorben am 29 Mai 1259 in Ribe, Dänemark.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Vermutung: Mit einem vergifteten Abendmahlswein ermordet worden.
    • Titel (genauer): König von Dänemark (1252 bis 1259)
    • Ehrung: Dez 1252, Dom zu Lund

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_I._(Dänemark)

    Christoph I. meist Christoffer genannt, (* ca. 1219; † 29. Mai 1259 in Ribe) war von 1252 bis 1259 dänischer König.

    Vor der Krönung
    Christoffer war der jüngste von drei Söhnen von König Waldemar II. von Dänemark und dessen Frau Berengaria von Portugal. Er heiratete 1248 Margarete Sambiria, die Tochter Herzog Sambors II. von Pommerellen. Erik Plogpenning war 1232 bis 1250 an der Macht gewesen und auf Veranlassung von Abel ermordet worden. Als König Abel 1252 ermordet wurde, hielt sich dessen ältester Sohn Waldemar in Frankreich auf. Er wollte sich sofort nach Dänemark begeben, um die Nachfolge anzutreten, wurde aber vom Erzbischof in Köln bis 1253 festgehalten. Inzwischen ließ sich Christoffer Weihnachten 1252 im Dom zu Lund zum König krönen, was zu einem andauernden Streit zwischen den beiden Linien führte.

    Regentschaft
    Christoffer beantragte die Heiligsprechung Erik Plogpennings als Märtyrer mit dem Ziel, Abel und sein Geschlecht als Brudermörder aus der Thronfolge auszuschließen. Das gelang nicht, da die Anhänger Abels sich erfolgreich dagegen wehrten.
    Bald kam es zu einem schweren Konflikt mit seinem persönlichen Feind Erzbischof Jakob Erlandsen von Lund, der bizarre Züge annahm. Erlandsen stammte von mütterlicher Seite aus dem Hvidesgeschlecht, deren Mitglieder Anhänger Abels waren. Jakob Errlandsen, der 1253 vom Papst zum Erzbischof ernannt und Palmsonntag 1254 in sein Amt eingeführt worden war, war der Auffassung, dass das kirchliche Recht über dem weltlichen Recht stehe, so dass das weltliche Recht im Falle eines Widerspruchs zuum kirchlichen Recht weichen müsse. Damit war der Konflikt auf vielen Feldern vorbereitet: Ob der König die Mannen des Bischofs zum Kriegsdienst heranziehen könne (insbesondere im Krieg gegen die Anhänger der Abelssippe), ob der Bischof das Recht habe, Ortschaften zu gründen, ob der König überhaupt irgendeinen Einfluss auf die Wahl eines Bischofs habe usw. Der Bischof ließ keine Gelegenheit aus, den König herauszufordern. So ließ er das königliche Gestühl aus dem Dom in Lund entfernen.
    Als der König 1256 eine Reichsversammlung nach Nyborg einberief, berief der Erzbischof für dasselbe Datum eine Kirchensynode nach Vejle ein, wo Beschlüsse verabschiedet wurden, die direkt gegen den König gerichtet waren. Dazu gehörte auch der Beschluss, dass ausschließlich die dänischen Bischöfe das Recht haben sollten, den Thronfolger zu krönen, und dass Gewalt gegen einen Bischof mit einem Gottesdienstboykott im ganzen Land beantwortet werde. Der König antwortete 1257 mit einem offenen Brief an das Landsthing für Skåne in Lund, in welchem er den Erzbischof aller Rechte und Privilegien für verlustig erklärte. Daraufhin verbündete sich der Erzbischof offen mit Christoffers Feinden. Ein Zwist, den er zwischen Christoffer und Håkon von Norwegen anzettelte, wurde zwischen diesen allerdings alsbald friedlich beigelegt. Als neue Verbündete fand der Erzbischof den Grafen von Holstein, den Fürsten Jaromar II. von Rügen und Erik Abelsen, den jüngeren Sohn des verstorbenen Königs Abel, mit dem das Geschlecht Abels auf den Thron gebracht werden sollte. Der gemeinsame Angriff wurde aber von Christoffer zurückgeschlagen.
    Dieser wollte nun die Schwächung seines Gegners nutzen und seinen neunjährigen Sohn Erik zum Thronfolger krönen lassen. Das verweigerte der Erzbischof und verbot auch allen anderen Bischöfen, eine solche Krönung vorzunehmen, denn er favorisiertrte nach wie vor Erik Abelsen, den Sohn des Vorgängers, als rechtmäßigen Nachfolger. Das konnte der König nicht hinnehmen. Er ließ den Erzbischof 1259 gefangen nehmen und zu dessen Bruder Niels Erlandsen, Statthalter des Königs in Skåne, bringenn. Von dort wurde er gebunden, mit einem mit Fuchsschwänzen besetzten Narrenhut rückwärts auf dem Pferd sitzend zum Königshof Hagenskov auf Fünen in ein Verlies gebracht. Nach dieser öffentlichen Demütigung des Erzbischofs brachte nur der Bischof von Roskilde Peder Bang den Mut auf, den Beschluss von Vejle 1256 umzusetzen und das Interdikt auszusprechen, die Kirchen in Skåne und Sjælland zu schließen und alle, die an der Verhaftung des Erzbischofs beteiligt waren, mit dem Bann zu belegen. Der König beantwortete diese Maßnahme mit dem Befehl, die Kirchen zu öffnen, was er auch gewaltsam durchsetzte. Darauf floh Bischof Peder Bang nach Rügen. Von dort kam er bald mit einem neuen Aufgebot mit Fürst Jaromar und Erik Abelsen zurück und wütete grausam in Sjælland. Der König musste sich nach Jylland zurückziehen und Fürst Jaromar II. nahm Kopenhagen ein.
    König Christoffer starb unerwartet im Sommer 1259 in Ribe. Es hieß schon bald, er sei mit einem vergifteten Abendmahlswein des Abtes Arnfast vom Kloster Ryde ermordet worden. Seine Witwe führte seinen Kampf weiter und verhalf schließlich seinem Sohn auf den Thron.

    Nachkommen
    Von seinen Kindern sind bekannt:
    • Erik (* ca. 1249), der spätere König Erich V. Klipping
    • Waldemar, der als Kind starb
    • Niels, der ebenfalls im Kindesalter starb.
    • Mechtild
    • Margarete († 1306), ∞ Johann II. (Holstein-Kiel)
    • Ingeborg


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Eintrag in Dansk biografisk leksikon (dänisch)

    Ehrung:
    Krönung zum Dänischen König.

    Christoph heiratete Margarete Sambiria von Pommerellen in 1248. Margarete (Tochter von Herzog Sambor II. von Pommerellen und Mathilde (Mechthildis) von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1230; gestorben am 1 Dez 1282 in Rostock; wurde beigesetzt in Münster, Doberan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 88. König Erik V. von Dänemark, Klipping  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg.
    2. 89. Mathilde von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1300.


Generation: 10

  1. 61.  Graf Roger Bernard III. von FoixGraf Roger Bernard III. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (44.Roger9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben am 3 Mrz 1303 in Tarascon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Andorra; Erster französischer Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): 1265-1302, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Bernard_III._(Foix) (Nov 2018)

    Roger Bernard III. (Foix)

    Roger Bernard III. († 3. März 1303) war von 1265 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Castelbon (als Roger Bernard II.), ab 1290 durch Heirat Vizegraf von Béarn (als Roger Bernard I.) und seit 1278 Kofürst von Andorra. Er war der einzige Sohn seines Vorgängers Graf Roger IV. und dessen Ehefrau Brunissende de Cardona.

    Kampf gegen Frankreich
    Gleich zu Beginn seiner Regentschaft sollte Roger Bernard III. im Zentrum bedeutender Ereignisse stehen die für das weitere Schicksal seiner Grafschaft entscheidend waren. Seit dem Frieden von Lorris 1243 mussten die Grafen von Foix für das Tiefland ihrer Grafschaft den König von Frankreich als Lehnsherren anerkennen, dieses Abhängigkeitsverhältnis versuchte Roger Bernard nun mittels einer riskanten Politik zu beenden.

    1268 unternahm Roger Bernard einen Zug in die katalanische Grafschaft Empúries, wo er raubend und plündernd hindurch zog. Daraufhin wurde er vor den königlichen Seneschall von Carcassonne zitiert, der ihn 1271 zur Begleichung des entstandenen Schadens einer Zahlung von 5533 livre tournois verurteilte, Roger Bernard legte gegen dieses Urteil aber Einspruch ein. Nur ein Jahr später sollte es zur militärischen Konfrontation mit dem König kommen, als sich Roger Bernard in eine Fehde zwischen Graf Géraud VI. von Armagnac und Géraud de Casaubon einmischte. Dabei ergriff er Partei für Armagnac während Casaubon sich dem Schutz des Königs unterstellte. Dies hinderte die beiden Grafen aber nicht daran Casaubons Burg Sompuy zu zerstören, woraufhin sie sich erneut vor dem Seneschall von Carcassonne verantworten sollten. Doch Roger Bernard versäumte nicht nur den dafür angesetzten Termin, sondern ließ den Seneschall persönlich überfallen, woraufhin dieser umgehend das Tiefland von Foix besetzen ließ. Währenddessen bereitete König Philipp III. einen Feldzug gegen Foix vor.

    Als im Mai 1272 das königlich-französische Heer auf Pamiers zumarschierte, rief Roger Bernard den aragonesischen König Jakob I. um dessen Schutz an, mit der Behauptung, dass er für das Hochland von Foix ein Vasall Aragons sei. Tatsächlich aber dürfte der Graf das Hochland als souveräner Fürst regiert haben, da Aragon bereits im Vertrag von Corbeil 1258 auf jegliche Ansprüche im Norden der Pyrenäen, mit Ausnahme des Roussillon, verzichtet hatte. Trotzdem zog Jakob I. nun mit einem Heer über die Pyrenäen. In dieser spannungsreichen Lage schaltete sich der Vizegraf von Béarn, Roger Bernards Schwiegervater, als Vermittler ein und ein Krieg zwischen beiden Königreichen konnte in der Abtei von Boulbonne diplomatisch verhindert werden. So vereinbarten beide Könige, dass sich Roger Bernard der französischen Krone unterwerfen sollte, doch dieser lehnte diese Forderung ab.

    Unterwerfung
    König Philipp III. begann darauf am 3. Juni 1272 mit der Belagerung von Foix und schon am 5. Juni ergab sich Roger Bernard der Übermacht. Der Graf wurde der Kerkerhaft in Carcassonne übergeben und seine Ehefrau musste als Geisel mit nach Paris kommen. Die Hochlandburgen wurden von Frankreich beschlagnahmt, gleichwohl Aragon sie für sich beanspruchte, und der Mutter des Grafen zu Verwaltung unterstellt.

    Nach über einem Jahr Kerkerhaft war Roger Bernard Ende 1273 bereit sich der königlichen Hoheit zu ergeben. Er wurde nach Paris eingeladen wo er vom König zum Ritter geschlagen wurde. Er erhielt am 15. März 1273 wieder alle Rechte für das Tiefland seiner Grafschaft zurück, im Hochland aber musste er weiter die königliche Besatzung akzeptieren. Auf diese Weise schob der König einem erneuten Zusammengehen des Grafen mit Aragon einen Riegel vor.

    Die Familie des Grafen wurde auch zu einem Objekt französischer Interessenspolitik als seine Schwester Esclarmonde 1275 nach französischer Vermittlung den aragonesischen Prinzen Jakob heiratete. Diese Hochzeit sollte einen Keil in die aragonesische Königsfamilie treiben indem der Prinz, welcher der Erbe bedeutender Teile des Reiches seines Vaters war, näher an die Seite Frankreichs gezogen werden sollte. Prinz Jakob brauchte einen starken Verbündeten um den Machtansprüchen seines Bruders Peter zu entgehen. Diese Hochzeit gab Roger Bernard auch die Gelegenheit seinen enormen Reichtum zur Schau zu tragen indem er die Mitgift von 3000 Mark Silber allein aufbringen konnte.

    Im Dienst der Krone
    Danach konnte sich Roger Bernard im Dienste Frankreichs beweisen als er an der Spitze eines königlichen Heeres nach Navarra entsandt wurde. Dort war bereits 1274 König Heinrich I. gestorben und hinterließ nur seine unmündige Tochter Johanna I. die unter der Regentschaft ihrer Mutter Blanche d’Artois stand. Dadurch wurden bei den spanischen Nachbarn Kastilien und Aragon Begehrlichkeiten auf eine Annexion des baskischen Königreiches geweckt. Nachdem sich die Bewohner von Pamplona 1275 gegen die Regentin erhoben hatten floh diese mit ihrer Tochter nach Frankreich wo sie bei ihrem Vetter König Philipp III. um Unterstützung wirbt. Denn bekam sie für den Preis der Hand ihrer Tochter die mit dem Prinzen Philipp verheiratet werden sollte.

    Das Heer unter der Führung Roger Bernards konnte Pamplona 1276 einnehmen und die formelle Herrschaft Johannas, tatsächlich die von Frankreich, über Navarra herstellen, bis 1277 konnte auch Kastiliens Zugriff auf Navarra abgewehrt werden. Nachdem 1276 der Kronprinz Ludwig gestorben war sollte Johannas Verlobter, Prinz Philipp, neuer Thronanwärter Frankreichs werden. Dadurch sollte Navarra bis 1441 faktisch mit Frankreich vereint werden. Roger Bernard wurde für seine Dienste mit dem Amt eines Gouverneurs von Biskaya belohnt, auch die Hochlandburgen seiner Grafschaft wurden ihm wieder übergeben allerdings musste er nun für seine gesamte Grafschaft den Lehnseid auf Frankreich leisten.

    Gründervater Andorras
    Im Jahr 1278 konnte Roger Bernard mit dem Bischof von Urgell Pere d’Urtx einen Streit um die Herrschaft über die Pyrenäentäler beilegen der seit den Tagen seines Großvaters währte. Bei einer Zusammenkunft am 8. September in Lleida vereinbarte er mit Bischof Pere d’Urtx einen paréage-Vertrag der eine Herrschaftsteilung beider Parteien über das umstrittene Gebiet regeln sollte.

    Die Bestimmungen von 1278 waren wie folgt:

    die aufzubringenden Steuern des Volkes sollten im jährlichen Wechsel an den Grafen und dem Bischof entrichtet werden
    der Graf und der Bischof üben die gemeinsame Rechtsprechung aus
    das Volk war beiden Herren zur Waffengefolgschaft verpflichtet es sei denn die beiden Herren bekämpften sich gegenseitig
    Paréage-Verträge waren in der gesamten Zeit des Mittelalters keine Seltenheit. Die Grafen von Foix hatten schon mehrmals auf dieses Mittel zurückgegriffen um Streitigkeiten mit anderen Mächten über lehnsrechtliche Angelegenheiten beizulegen. Das Besondere aber an diesem Vertrag, der 1282 auch von Papst Martin IV. anerkannt wurde, war dessen äußerst lange Lebenszeit. Er sollte bis zur Erklärung der Unabhängigkeit Andorras 1993 bestand haben und wurde erst dann durch die andorranische Verfassung abgelöst. Die lehnsherrlichen Rechte des Grafen von Foix sollten dabei im Verlauf der Jahrhunderte vom französischen Souverän übernommen werden, nachdem der letzte Graf Heinrich II. 1594 als Heinrich IV. den französischen Königsthron bestiegen hatte.

    Dieser Vertrag sollte noch von Graf Roger Bernard und dem Bischof am 6. Dezember 1288 erweitert werden, nachdem es zwischen beiden erneut zu Spannungen gekommen war, als der Graf eine Burg auf Puy-Saint-Vincenç erbaut hatte, um die Aktivitäten des Bischofs zu überwachen. So fügten sie hinzu, dass keiner der beiden Herren ohne die Zustimmung des anderen Burgen in Andorra bauen darf.

    Kreuzzug gegen Aragon
    Im Frühjahr 1280 mischte sich Roger Bernard in die inneren Verhältnisse Aragons ein wo sich die Grafen Arnaud Roger I. von Pallars-Sobirà und Ermengol X. von Urgell, ein Cousin Roger Bernards, gegen die Herrschaft König Peters III. erhoben. Roger Bernard unterstützte die Revolte wurde jedoch mit den anderen Grafen bei Balaguer vernichtend geschlagen und geriet in die Gefangenschaft Aragons.

    In der Zeit seiner Gefangenschaft brach 1282 auf der Insel Sizilien ein Aufstand der Bevölkerung gegen die Herrschaft des Herrschers Karl von Anjou aus. Diese sizilianische Vesper nutzte König Peter III. von Aragon aus, vertrieb Karl von Anjou von der Insel und krönte sich zum König von Sizilien. Anjou jedoch war ein Protege des Papstes und außerdem der Onkel des französischen Königs. So wurde Peter III. von Aragon vom Papst exkommuniziert und ein Kreuzzug gegen ihn wurde ausgerufen, der von König Philipp III. von Frankreich geführt werden sollte. In dieser Situation hielt es König Peter für angebracht den Grafen von Foix 1283 aus der Gefangenschaft zu entlassen, als Preis für seine Freiheit sollte Roger Bernard die Vizegrafschaft Castelbon an Aragon abtreten. Einmal auf freien Fuß dachte Roger Bernard aber nicht daran sich an Vereinbarungen mit einem gebannten König zu halten und schloss sich dem aragonesischen Kreuzzug an. In dessen Verlauf konnte Roger Bernard 25. Mai 1285 Elne einnehmen, das vom Bastard von Roussillon hartnäckig verteidigt wurde. Am 7. September war er auch bei der Eroberung von Girona beteiligt. Jedoch scheiterte der Kreuzzug, nachdem das französische Heer durch Krankheiten stark dezimiert wurde. Nachdem sich das Heer nach Perpignan zurückgezogen hatte, verstarb dort König Philipp III. von Frankreich am 5. Oktober, womit der Kreuzzug endete. Nur der schnelle Tod König Peters von Aragon am 11. November desselben Jahres rettete Roger Bernard vor einem Gegenschlag Aragons.

    Das Erbe von Béarn
    Im Jahr 1290 verstarb Roger Bernards Schwiegervater der Vizegraf Gaston VII. von Béarn. Dieser hatte bereits im Mai 1268 seine zweite Tochter Marguerite, nicht ohne Zutun Roger Bernards, zur alleinigen Erbin seines Besitzes eingesetzt. So regierte nun Roger Bernard im Namen seiner Frau in Béarn. Doch 1293 sollten Marguerites jüngere Schwester Mathe und deren Sohn Graf Bernard VI. von Armagnac das Erbe anfechten. Trotz eines königlichen Verbotes, das Privatfehden untersagte, forderte der Graf von Armagnac Roger Bernard zu einem Duell auf. Es fand tatsächlich statt, jedoch bleibt der Ausgang des Zweikampfes unklar. Im weiteren Verlauf des Krieges gegen Armagnac besetzte Roger Bernard auch Gebiete in Aragon, wofür er vom Erzbischof von Saragossa exkommuniziert wurde.

    Doch letztlich konnte Roger Bernard Béarn für sich gewinnen, womit er wieder in ein kompliziertes Abhängigkeitsverhältnis trat, denn Béarn war ein Lehen des Herzogtums Gascogne und dieses wurde vom König von England gehalten, der wiederum für die Gascogne dem König von Frankreich huldigen musste. Roger Bernard nutzte seine neue Lage aus um erneut die königliche Autorität herauszufordern und griff die Zisterzienserabtei von Cahors an, wo er mehrere königliche Wachsoldaten tötete. Nachdem er sich weigerte sich für diese Tat zu verantworten zwang ihn der König dazu, indem er einen Teil der Grafschaft Foix besetzen ließ. Nun lenkte Roger Bernard ein und sollte als Buße einen Kreuzzug ins heilige Land unternehmen und falls er diesen nicht binnen Jahresfrist angetreten habe, sollte er eine Strafe von 10.000 Libra zahlen. Roger Bernard wird wohl wahrscheinlich die Geldstrafe gezahlt haben, da seit der Eroberung Akkons am 18. Mai 1291 weitere Kreuzzugsunternehmen aussichtslos wurden. Noch schwerwiegender für den Grafen war aber die zu leistende Übergabe der Burgen von Lordat und Montréal an den Seneschall von Carcassonne. Im Juli 1291 reiste Roger Bernard nach Paris, wo er genötigt war eine Erklärung abzugeben, gegen keine königlichen Anordnungen zu verstoßen noch Besitz der Krone zu schädigen.

    Danach war Roger Bernard wieder fest an der Seite Frankreichs und nahm bis 1295 im Gefolge des Prinzen Charles de Valois an dessen Gascognekriegen gegen England teil, was ihm die einträglichen Gouverneursposten in Auch, Aire, Dax und Bayonne einbrachte.

    Der Graf gegen Bernard Saisset
    Nachdem sich das Verhältnis König Philipps IV. zu Graf Roger Bernard wieder entspannt hatte, war der König bereit dem Grafen mehrere Beweise seiner Gunst zukommen zu lassen. So durfte der Graf zum Beispiel zwei Hochlandburgen, die der König zuvor noch beschlagnahmen ließ, wieder in seine Hand nehmen. Ebenfalls beabsichtigte der König 1294 dem Grafen von Foix die Rückerstattung seiner herrschaftlichen Rechte über die Stadt Pamiers. Gegen dieses Vorhaben legte jedoch der Abt von St. Antonin de Frédélas, Bernard Saisset, Einspruch ein.

    Die Co-Herrschaft über diese Stadt wurde einst 1111 von Graf Roger II. mit dem Abt von St. Antonin in einem paréage-Vertrag geregelt, indem sich Abt und Graf auf einer Teilung der Herrschaft zu gleichen Teilen geeinigt hatten. Dieser Vertrag hatte die Generationen über bestand, doch als sich Roger Bernard 1270 im Kampf gegen Frankreich befand übertrug der Abt Bernard Saisset die gräflichen Rechte an den König. Dadurch wurde er zum faktischen Alleinherrscher Pamiers. Doch schon 1175 wollte der König, nachdem der Graf sich ihm unterworfen hatte, diese Rechte an Roger Bernard zurückgeben. Aber Bernard Saisset weigerte sich die Wiederherstellung der Verhältnisse von vor 1270 zu akzeptieren. So einigte man sich auf eine Übergangszeit von 5 Jahren, die 1280 um weitere 10 Jahre verlängert wurde, in denen der Graf die ihm entgehenden Einkünfte aus Pamiers vom König erstattet bekam.

    Nun aber am 30. Januar 1294 forderte der König den Abt dazu auf den Grafen endlich in seinen vertraglichen Rechten anzuerkennen, doch der Abt weigerte sich erneut. So wies der König den Seneschall von Carcassonne im Februar 1295 an die königlichen Truppen aus Pamiers abzuziehen und die Burg der Stadt an den Grafen zu übergeben. Nachdem der Seneschall diese Anordnung nach einem Monat nicht nachgekommen war fühlte sie Roger Bernard getäuscht und besetzte mit der Hilfe der Bürger der Stadt die Burg wie auch die Abtei und übernahm die Kontrolle über Pamiers. Saisset reagierte darauf indem er den Grafen und die Bürger Pamiers exkommunizierte und rief Papst Bonifaz VIII. um Hilfe an. Doch dessen Intervention beim König hatte keinen Erfolg, so wurde der Abt im November 1297 gezwungen den Grafen in seinen Rechten anzuerkennen. Roger Bernard aber musste den Abt als seinen Lehnsherrn für Pamiers anerkennen und musste zudem für den entstandenen Sachschaden finanziell aufkommen. Der Papst hob dagegen die Exkommunikation des Grafen und der Stadtbevölkerung auf.

    Der Graf und die babylonische Gefangenschaft
    In seinen letzten beiden Lebensjahren sollte Graf Roger Bernard eine kleine wenn auch entscheidende Rolle in dem Konflikt zwischen den Papst und dem französischen König über das Verhältnis der geistlichen zur weltlichen Macht spielen, der langfristig in der sogenannten babylonische Gefangenschaft der Kirche in Avignon führen sollte.

    Auslöser dieses Konfliktes war erneut Bernard Saisset der, inzwischen Bischof von Pamiers, im April 1301 erneut mit Roger Bernard in einen Streit über die Jurisdiktion in Pamiers geraten war. Roger Bernard genoss dabei die Unterstützung des Königs worauf der Bischof die Stadt ein weiteres Mal mit der Exkommunikation belegte. Die Bürger der Stadt legten aber beim Erzbischof von Narbonne und beim Papst erfolgreich Einspruch gegen denn Bann ein.

    Bernard Saisset ließ es nun auf eine direkte Konfrontation mit dem König ankommen und unterstützte öffentlich die päpstliche Forderung den in königlicher Haft befindenden Grafen von Flandern, Guido I., freizulassen. Der König reagierte darauf indem er eine Untersuchungskommission einsetzte die den Verdacht des Hochverrates des Bischofs untersuchen sollte. Vor dieser Kommission trat auch Roger Bernard als Zeuge auf, und dort sagte er aus der Bischof habe ihn und andere Grafen der Region dazu aufgefordert einen Aufstand gegen den König anzuführen. Diese Aussage reichte dem König aus um den Bischof am 6. Oktober 1301 wegen Hochverrates und Majestätsbeleidigung zu verhaften und nach Senlis zu bringen, wo das Verfahren gegen den Bischof stattfinden sollte. Der Papst empfand dies als Angriff auf die kirchliche Autorität und berief im Dezember des Jahres eine Synode in Rom ein, die König Philipp IV. alle ihm gewährten Privilegien entzog und ihn zur Unterwerfung aufforderte. Der König aber ließ die dazu angefertigte päpstliche Bulle verbrennen und verbot auf einer Synode in Paris am 10. April 1302 allen Prälaten seines Reichs, nach Rom zu fahren. Damit war der Bruch zwischen Frankreich und dem Papst besiegelt, der am 7. September 1303 in dem Attentat von Anagni seinen Höhepunkt haben sollte, nachdem das Papsttum eine stärker werdende Abhängigkeit zum französischen König hinnehmen musste, die wenige Jahre später in der Übersiedelung des Papstes nach Avignon mündete.

    Bischof Bernard Saisset hingegen wurde bereits 1303 aus der königlichen Haft entlassen.

    Tod und Fazit
    Graf Roger Bernard III. aber starb schon am 3. März 1303 in Tarascon während der Vorbereitungen zu einem Kriegszug nach Aragon, wo er sich als Erbe einer entfernten Verwandten durchsetzen wollte.

    Seit seiner Regentschaft mussten die Grafen von Foix endgültig die Oberlehnsherrschaft Frankreichs über ihre Grafschaft akzeptieren, womit sie ihre fast souveräne Stellung zugunsten der französischen Interessen aufgeben mussten. Satt dessen waren die Grafen fortan bemüht innerhalb der französischen Feudalwelt zum führenden Adel aufzusteigen, was sich bereits mit der Hochzeit von Roger Bernards Erben mit einer kapetingischen Prinzessin niederschlug.

    Innerhalb ihrer Grafschaft aber behielten die Grafen gegenüber der Krone noch für lange Zeit ihre Vorrechte in Fragen von Justiz, Steuern und des wichtigen Bergbaus, die nicht zuletzt Roger Bernard III. hartnäckig verteidigt hatte.

    Gestorben:
    Starb während der Vorbereitungen zu einem Kriegszug nach Aragon, wo er sich als Erbe einer entfernten Verwandten durchsetzen wollte.

    Roger heiratete Marguerite von Montcada (Béarn) in 1267. Marguerite (Tochter von Vizegraf Gaston VII von Montcada (Béarn) und Mathe de Matha) gestorben in 1319. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 90. Graf Gaston I. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1287; gestorben am 13 Dez 1315.
    2. 91. Constance (Konstanze) von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1332.

  2. 62.  Esclarmonde von FoixEsclarmonde von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (44.Roger9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in nach 22 Nov 1299.

    Notizen:

    Esclarmonde und Jakob II. hatten sech Kinder, vier Söhne und zwei Töchter.

    Esclarmonde heiratete König Jakob II. von Mallorca (von Barcelona) am 12 Okt 1275. Jakob (Sohn von König Jakob I. von Aragón und Königin Yolanda (Violante) von Ungarn) wurde geboren in 1243 in Montpellier, FR; gestorben in 1311; wurde beigesetzt in Kathedrale La Seu. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 92. König Sancho I. von Mallorca (von Barcelona)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1277 in Montpellier, FR; gestorben am 4 Sep 1324 in Formiguères, Capcir; wurde beigesetzt in Kathedrale von Perpignan.
    2. 93. Ferdinand (Ferran) von Mallorca  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1278 in Perpignan; gestorben in Jul 1316 in Peloponnes.
    3. 94. Sancha (Sança) von Mallorca  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285; gestorben am 28 Jul 1344 in Neapel, Italien.

  3. 63.  Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera)Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera) Graphische Anzeige der Nachkommen (46.Cecile9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1314.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1267 bis 1314, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell -Haus Cabrera-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengol_X._(Urgell) (Aug 2023)

    Ermengol X. († 1314) war ein Graf von Urgell aus dem Haus Cabrera. Er war ein Sohn des Grafen Álvaro von Urgell († 1267) und der Cecile von Foix.

    Beim Tod des Vaters war die Familie Cabrera in Urgell faktisch entmachtet, da die Grafschaft aufgrund dessen zerfahrener ehelicher Situation kurz vor seinem Tod von König Jakob I. von Aragón besetzt wurde. Als testamentarischer Erbe seines Vaters hatte Ermengol von da an auf eine Restitution seines Erbes gedrängt und sich deshalb 1274 der breiten Opposition des katalanischen Adels gegen die Autorität des alten Königs angeschlossen.[1] Diese setzte er auch nach dem Tod des Königs 1276 gegen dessen Nachfolger Peter III. fort. Unterstützung erhielt er dabei von seinem Cousin, Graf Roger Bernard III. von Foix, der 1280 mit einem großen Heer in Urgell einfiel und die Stadt Balaguer eroberte. Dort wurden die Verbündeten von Peter III. fünf Wochen lang belagert und im Juli des Jahres schließlich zur Aufgabe gezwungen und gefangen genommen.[2]

    Ermengol hatte sich danach mit Peter III. versöhnt, 1283 hatte er in Bordeaux dessen Gefolge angehört, bei dem Duell gegen die Ritter Karls von Anjou.[3] Inwieweit ihm der Besitz seines Vaters zurückerstattet wurde, ist unklar, aber wahrscheinlich dürfte er nicht mehr im vollen Umfang die Grafschaft Urgell zurückerhalten haben. Er hatte Sibilla de Montcada geheiratet, eine Schwester der ungeliebten ersten Frau seines Vaters, womit er offenbar dessen Fehde mit dem Haus Montcada bereinigen wollte. Nach deren Tod heiratete er noch ein zweites Mal, Kinder sind aus beiden Ehen nicht hervorgegangen. Kurz vor seinem Tod 1314 hatte Ermengol seine Großnichte Teresa d’Entença zu seiner testamentarischen Erbin bestimmt, unter der Voraussetzung, dass diese mit dem zukünftigen König Alfons IV. verheiratete werde, womit der Heimfall von Urgell in das Konglomerat der Krone Aragón auch de jure besiegelt werden sollte.[4]

    Ermengol wurde in der Abtei Santa María de Bellpuig bei Avellanas bestattet. Hier hatte er ab 1300 die Gestaltung der Grabmäler seiner Eltern, seines Bruders Àlvar, seines Onkels Ermengol IX. und seines Ahn Ermengol VII. in Auftrag gegeben, die heute alle im Metropolitan Museum of Art (The Cloisters) in New York City zu sehen sind.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Kurz vor seinem Tod 1314 hatte Ermengol seine Großnichte Teresa d’Entença zu seiner testamentarischen Erbin bestimmt, unter der Voraussetzung, dass diese mit dem zukünftigen König Alfons IV. verheiratete werde, womit der Heimfall von Urgell in das Konglomerat der Krone Aragón auch de jure besiegelt werden sollte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengol_X._(Urgell) (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Sibil (Sibilla) de Montcada. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 64.  Graf Ermengol IX de CabreraGraf Ermengol IX de Cabrera Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Ponç9, 32.Guerau8, 26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1243.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1243, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell -Haus Cabrera-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengol_IX._(Urgell) (Aug 2023)

    Ermengol IX. († 1243) war ein Graf von Urgell aus dem Haus Cabrera. Er war der ältere Sohn des Grafen Ponç von Urgell und der María González Girón.

    Ermengol war noch ein Kind, als er seinem im Jahr 1243 verstorbenen Vater nachfolgte. Noch im selben Jahr starb er selbst, worauf die Grafschaft Urgell an seinen Bruder Álvaro überging. Bedingt durch seine Unmündigkeit und kurze Amtszeit wird Ermengol in zeitgenössischen Chroniken ignoriert, allein sein Grab in der Kirche Santa María von Castellón de Farfaña bezeugt seine Existenz.[1] Die Deckplatte seines Sarkophags samt Liegefigur wurde in den 1960er Jahren in die Zweigstelle The Cloisters des Metropolitan Museum of Art in New York City überführt.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Ermengol war noch ein Kind, als er seinem im Jahr 1243 verstorbenen Vater nachfolgte. Noch im selben Jahr starb er selbst, worauf die Grafschaft Urgell an seinen Bruder Álvaro überging. Bedingt durch seine Unmündigkeit und kurze Amtszeit wird Ermengol in zeitgenössischen Chroniken ignoriert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengol_IX._(Urgell) (Aug 2023)


  5. 65.  Graf Álvaro von Urgell (de Cabrera)Graf Álvaro von Urgell (de Cabrera) Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Ponç9, 32.Guerau8, 26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1267 in Foix; wurde beigesetzt in Abtei Santa María de Bellpuig, Avellanas.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Áger; Vizegraf von Áger
    • Titel (genauer): 1243 bis 1267, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell -Haus Cabrera-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Álvaro_(Urgell) (Aug 2023)

    Álvaro der Kastilier (katalanisch Àlvar el Castellà; † 1267 in Foix) war ein Graf von Urgell und Vizegraf von Áger aus dem Haus Cabrera. Er war ein Sohn des Grafen Ponç von Urgell († 1243) und der María González Girón.

    Obwohl er der zweite Sohn seines Vaters war, konnte Álvaro kurz nach dessen Tod die Erbfolge antreten, da sein älterer Bruder Ermengol IX. noch im selben Jahr starb. Zu diesem Zeitpunkt war Álvaro noch unmündig und wurde von seiner Mutter in Kastilien aufgezogen, woher sein Beiname rührt. Er wurde auch „Rodrígo“ genannt. In der Zeit seiner Abwesenheit von Urgell wurde er 1253 von seinen Vormündern im Konsens mit König Jakob I. von Aragón mit Constança, einer Tochter des Seneschalls Pere de Montcada, verheiratet. Die Cabrera hatten seit Generationen in Fehde mit dem Haus Montcada gestanden, die durch diese Ehe beendet werden sollte. Als Álvaro aber 1256 persönlich nach Urgell kam, um dort die Hochzeit zu begehen, verstieß er nur kurz darauf seine Frau wieder, da er sich in Cecile, eine Schwester des Grafen Roger IV. von Foix, verliebt hatte.

    Dies hatte einen Krieg mit den Montcada zur Folge, bei dem Álvaro die Unterstützung der meisten katalanischen Adligen genoss, während die Montcada König Jakob I. sowie die kirchlichen Autoritäten auf ihrer Seite hatten. Gleichzeitig entbrannte ein juristisches Tauziehen zwischen den beiden Frauen, die beide an Papst Urban IV. um Anerkennung der Rechtsgültigkeit ihrer Ehen appellierten. Der Papst beauftragte Raimund von Penyafort mit der Leitung einer Untersuchungskommission, die den Fall entscheiden sollte. Nachdem König Jakob I. 1260 militärisch in Urgell interveniert hatte, kehrte Álvaro einstweilen zu Constança zurück, von der er sich noch immer seine Trennung erhoffte. Als aber im Jahr 1266 Papst Clemens IV. basierend auf dem Urteil Raimunds von Penyafort die Rechtsgültigkeit der Ehe bestätigte, war er nicht bereit, dieses Urteil anzuerkennen. Erneut kam es zum Krieg mit dem König, vor dem Álvaro nach Foix fliehen musste, wo er schon im Folgejahr starb. Er wurde seinem Testament gemäß in der Abtei Santa María de Bellpuig bei Avellanas bestattet.

    Name:
    Àlvar el Castellà

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Álvaro heiratete Constança de Montcada in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 95. Leonor de Cabrera  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Cecile von Foix. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 96. Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1314.

  6. 66.  Herr Ramon de CabreraHerr Ramon de Cabrera Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Guerau9, 32.Guerau8, 26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Ramon heiratete Alamanda in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 97. Vizegraf Bernardo I. de Cabrera  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 67.  Alfons von AragónAlfons von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1228; gestorben in 1260 in Calatayud.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kronprinz des Königreichs Aragón

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_von_Aragón

    Alfons von Aragón (katalanisch: Alfons d’Aragó; spanisch: Alfonso de Aragón; * 1228; † 1260 in Calatayud) war ein Kronprinz des Königreichs Aragón aus dem Haus Barcelona.

    Leben
    Alfons war das einzige Kind von König Jakob I. von Aragón aus dessen erster Ehe mit Eleonore von Kastilien. Er wurde wahrscheinlich in den ersten Tagen des Jahres 1228 geboren, da sein Vater im Februar dieses Jahres die in Daroca versammelten araragónesisch-katalanischen Großen auf ihn als alleinigen Erben des Länderkonglomerats der Krone von Aragón einschwören ließ. Die von Papst Gregor IX. im April 1229 verfügte Annullierung der Ehe seiner Eltern wegen zu naher Verwandtschaft berührte nicht seine eigene Legitimität, die von päpstlicher Seite anerkannt wurde.[1]
    Im Jahr 1260 heiratete Alfons in Calatayud die Erbin der Grafschaft Bigorre, Konstanze, älteste Tochter des Vizegrafen Gaston VII. von Béarn aus dem Haus Montcada. Aber nur wenige Tage nach der Hochzeit starb er noch am selben Ort und wurde in der Abtei Santa María von Veruela bestattet.[2] Da er keine Nachkommen hatte, wurde sein Halbbruder Peter III. der Haupterbe des Vaters.



    Literatur
    • Thomas N. Bisson: A General Court of Aragon (Daroca, February 1228), in: The English Historical Review, Vol. 92 (1977), S. 107–124.
    Anmerkungen
    1 Zur Annullierung der Ehe der Eltern siehe: Sacrorum conciliorum nova et amplissima collectio Bd. 23, hrsg. von Giovanni Domenico Mansi (1779), Sp. 205–207.
    2 Jéronimo Zurita, Anales de la corona de Aragón, hrsg. von Ángel Canellas López (1967), Vol. 1, Lib. 3, §60.

    Familie/Ehepartner: Konstanze von Béarn. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 68.  Violante von AragónViolante von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1236 in Saragossa; gestorben in 1301 in Roncevalles.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Violante_von_Aragón (Okt 2017)

    Violante von Aragón, auch Jolanthe (* 1236 in Saragossa; † 1301 in Roncevalles) war die Königliche Gemahlin von Alfons X., König von Kastilien und León von 1252 bis 1282 und von 1257 bis 1273 (1284) König (Gegenkönig) des Heiligen Römischen Reiches[1][2].
    Sie wurde als Tochter des aragonesischen Königs Jakob I. (1213–1276) und dessen zweiter Gemahlin Yolanda von Ungarn (1215–1253), der Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und Jolante von Courtenay, geboren.
    Am 26. Dezember 1246 wurde sie in Valladolid im Alter von erst 10 Jahren mit dem späteren König Alfons X. von Kastilien und León (1221–1284) verheiratet. Aufgrund ihres jungen Alters blieb die Ehe für Jahre kinderlos und man befürchtete, dass die Königin unfruchtbar sei. Dass Alfons X. die Ehe angeblich annullieren lassen wollte, ist historisch jedoch nicht belegbar. Violante gebar ihrem Mann insgesamt zwölf Kinder.

    Violante heiratete König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise am 26 Dez 1246 in Valladolid, Spanien. Alfons (Sohn von König Ferdinand III. von León (von Kastilien) und Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere ) wurde geboren am 23 Nov 1221 in Toledo, Spanien; gestorben am 4 Apr 1284 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 98. Prinzessin Beatrix von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254; gestorben in 1280.
    2. 99. König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1257/1258; gestorben in 25 Apr1295 in Toledo, Spanien.

  9. 69.  Konstanze (Constance) von AragónKonstanze (Constance) von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1239; gestorben in cir 1269.

    Konstanze heiratete Graf Manuel von Kastilien in 1260. Manuel (Sohn von König Ferdinand III. von León (von Kastilien) und Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere ) wurde geboren in 1234; gestorben am 25 Dez 1283 in Penafiel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 100. Violante Manuel von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben in 1306.

  10. 70.  Königin Isabella von AragónKönigin Isabella von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1243; gestorben am 28 Jan 1271 in Cosenza, Italien; wurde beigesetzt in Saint Denis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Frankreich (1270 bis 1271)

    Notizen:

    Isabella und Philipp III. hatten vier Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_von_Aragón

    Isabella von Aragón (* um 1243; † 28. Januar 1271 in Cosenza, Italien) war von 1270 bis 1271 Königin von Frankreich.

    Leben
    Isabella war die Tochter von König Jakob I. von Aragón, genannt der Eroberer, aus dem Haus Barcelona und seiner zweiten Frau Yolanda von Ungarn, Tochter von König Andreas II.
    Nach einer im Vertrag von Corbeil zwischen Aragón und Frankreich getroffenen Vereinbarung, war Isabella 1258 mit Prinz Philipp verlobt wurden, dem zweitgeborenen Sohn Ludwigs IX. von Frankreich.[1] Nach dem Tod dessen älteren Bruders Ludwig war Philipp zum neuen Thronfolger aufgerückt. Am 28. Mai 1262 wurde die Hochzeit in Clermont in der Auvergne begangen.
    Im Jahr 1270 begleitete sie ihren Gemahl während des Siebten Kreuzzuges nach Tunis. Nachdem Ludwig IX. dort am 25. August 1270 bei der Belagerung von Tunis an einer Seuche gestorben und Philipp zum König von Frankreich ausgerufen worden war, trat das Paar die Rückreise an, die von Tunesien über Sizilien und Italien führte. Im Winter stürzte die Königin, die unter den Beschwerden der Reise litt, bei Cosenza in Kalabrien in schwangerem Zustand vom Pferd.
    Isabella von Aragon starb im Jahr 1271 im Alter von 28 Jahren an den Folgen dieses Unfalls und der dadurch provozierten Frühgeburt. Das Kind überlebte nicht. Philipp der Kühne ließ seiner Gemahlin im Dom von Cosenza ein Grabmal errichten. Dem daamaligen Brauch der Teilbestattung entsprechend nahm diese Grabstätte aber nur das Fleisch der Verstorbenen auf, während die Gebeine nach Frankreich überführt und vier Monate nach dem Tod der Königin in der Grablege des französischen Königshauses in der Abteikirche von Saint-Denis in einem zweiten Grab beigesetzt wurden. [2]
    Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der französischen Revolution wurde ihr Grab im August 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Nachkommen
    Aus Isabellas Ehe mit Philipp III. gingen vier Söhne hervor:
    • Ludwig (1267−1276)
    • Philipp IV., der Schöne (1268−1314)
    • Robert († jung)
    • Karl I., Graf von Valois (1270−1325) Stammvater des Hauses Valois



    Literatur
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Librairie Académique Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6.
    • Sabine Geldsetzer: Frauen auf Kreuzzügen. 1096–1291. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003, ISBN 3-534-13736-1.
    Weblinks
     Commons: Isabella von Aragon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Mittelalter-Genealogie
    Einzelnachweise
    1 Spicilegium sive collectio veterum aliquot Scriptorum qui in Galliae bibliothecis delituerant, Bd. 3, hrsg. von Luc d’Achery (1723), S. 634.
    2 Julius von Schlosser, Thomas Medicus (Hrsg.): Tote Blicke. Geschichte der Porträbildnerei in Wachs. Ein Versuch, Akademie Verlag, 1993, ISBN 3-05-002408-9 online

    Isabella heiratete König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne am 28 Mai 1262. Philipp (Sohn von König Ludwig IX. von Frankreich und Königin Margarete von der Provence) wurde geboren am 3 Apr 1245 in Burg Poissy; gestorben am 5 Okt 1285 in Perpignan; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 101. König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1268 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 29 Nov 1314 in Fontainebleau, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    2. 102. Karl I. von Valois (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1270 in Schloss Vincennes; gestorben am 05/06 Dez 1325 in Nogent-le-Roi, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.

  11. 71.  König Peter III. von AragónKönig Peter III. von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1240 in Valencia; gestorben am 11 Nov 1285 in Vilafranca del Penedès.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Aragonien und Graf von Barcelona (1276 bis 1285) König von Sizilien als Peter I. (1282 bis 1285)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_III._(Aragón)

    Peter III. von Aragón (* 1240 in Valencia; † 11. November 1285 in Vilafranca del Penedès), katalanisch Pere el Gran „Peter der Große“, war König von Aragonien und Graf von Barcelona von 1276 bis 1285 und als Peter I. auch König von Sizilien von 1282 bis 1285.

    Leben
    Er war der älteste Sohn Jakobs I. aus zweiter Ehe mit Yolanda von Ungarn. Peter III. heiratete am 13. Juni 1262 in Montpellier Constantia (1249–1302), Tochter Manfreds von Hohenstaufen und Enkeltochter Friedrichs II.
    Er folgte seinem Vater 1276 auf den aragonesischen Thron. Unmittelbar nach seinem Herrschaftsantritt musste er einen Aufstand der maurischen Bevölkerung Valencias und einen Feldzug der Grafen von Foix abwehren. 1278 zwang er seinen Bruder Jakob II. von Mallorca zum Lehnseid. 1281 führte er einen Feldzug nach Tunis an, die Flotte mit 15.000 Kriegern landete 1282.
    Als Erbe der Staufer in Sizilien unterstützte er die Erhebung der Sizilianer in der Sizilianischen Vesper von 1282. Peter III. landete am 30. August bei Trapani, nachdem ihn eine Botschaft aus Palermo um Hilfe im Kampf gegen den ungeliebten König Karl von Anjou auf dem Feldzug bei Tunis erreicht hatte. Er nahm die ihm von sizilianischen Adligen angebotene Krone an und wurde am 4. September in Palermo zum König Peter I. von Sizilien proklamiert.
    Um die Kriegskosten zu bestreiten, musste er zwar bald die Rechte der aragonischen Stände vermehren, konnte sich jedoch mit kastilischer und griechischer Hilfe gegen Frankreich und Neapel durchsetzen. Da das Papsttum auf Seiten des französischehen Herrscherhauses Anjou stand und Peter III. der papstfeindlichen ghibellinischen Stauferpartei angehörte, wurde er am 18. November 1282 [1] von Papst Martin IV. gebannt, was noch rund ein Jahrhundert für Sizilien und seine Herrscher galt. Etwa ein Jahr vor Peters Tod begann Karl von Anjou einen groß angelegten Feldzug gegen Aragon.
    Um Streitigkeiten zwischen Juden aus verschiedenen spanischen Gemeinden zu schlichten, wandte er sich an Salomo Adret, den damaligen Rabbiner von Barcelona.
    Peter III. ist in einem königlichen Grab im Zisterzienserkloster Reial Monestir de Santa Maria de Santes Creus in der Provinz Tarragona bestattet. Dass sein Grab nicht geplündert wurde, konnte im November 2009 durch Wissenschaftler des katalanischen Museums für Geschichte (Museu d’Història de Catalunya) mittels einer Endoskopiekamera nachgewiesen werden.[2]
    Siehe auch: Aragonesischer Kreuzzug

    Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Konstanze von Hohenstaufen hatte er folgende Kinder:
    • Alfons III. (1265–1291), König von Aragón
    • Jakob II. (1267–1327), König von Aragón
    • Isabella (1271–1336), heiliggesprochen 1625 ∞ 1282 König Dinitz von Portugal
    • Friedrich II. (1272–1337), König von Sizilien
    • Yolande (1273–1302) ∞ 1297 König Robert der Weise von Neapel.
    Zudem war Peter Vater zahlreicher außerehelich geborener Kinder.



    Weblinks
     Commons: Peter III. von Aragón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Kenneth M. Setton: The Papacy and the Levant, Band 2, Seite 139. ISBN 0-87169-114-0, abgefragt am 8. November 2009
    2 K.-H. Eiferle, L. Durán: Pere ist noch da. Artikel in der Mallorca Zeitung Nr. 500, 3. Dezember 2009, S. 80

    Peter heiratete Konstanze von Sizilien (Staufer) am 13 Jun 1262. Konstanze (Tochter von König Manfred von Sizilien (Staufer) und Beatrix von Savoyen) wurde geboren in cir 1249 in Catania; gestorben am 9 Apr 1302 in Barcelona; wurde beigesetzt in Kathedrale von Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 103. König Alfons III. von Aragón, der Prächtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben am 18 Jun 1291 in Barcelona.
    2. 104. König Jakob II. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Aug 1267; gestorben am 2 Nov 1327 in Barcelona.
    3. 105. Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Jan 1271 in Saragossa; gestorben am 4 Jul 1336 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra, dann Kloster Santa Clara-a-Nova.
    4. 106. König Friedrich II. von Aragón (Sizilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1272; gestorben in 25 Jun1337; wurde beigesetzt in Kathedrale zu Catania.
    5. 107. Yolande (Violante) von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1273; gestorben in 1302.

  12. 72.  König Jakob II. von Mallorca (von Barcelona)König Jakob II. von Mallorca (von Barcelona) Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1243 in Montpellier, FR; gestorben in 1311; wurde beigesetzt in Kathedrale La Seu.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: James II. of Majorca
    • Französischer Name: Jacques II de Majorque
    • Titel (genauer): 1276 bis 1311, Mallorca; König von Mallorca ()

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/James_II_of_Majorca

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Jacques_II_de_Majorque



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_II._(Mallorca) (Mai 2018)

    Jakob II. von Mallorca (katalanisch: Jaume II de Mallorca; * 1243 in Montpellier; † 1311 auf Mallorca) stammte aus dem Haus Barcelona und war von 1276 bis zu seinem Tode König von Mallorca.[1]

    Jakob war ein jüngerer Sohn des Königs Jakob I. von Aragón und dessen Ehefrau Yolanda von Ungarn. Sein Vater hatte 1235 die Balearen von den Mauren erobert und führte seither den Titel König von Mallorca. Gemäß dem väterlichen Testament sollte JJakob die Inseln und zusätzlich die Grafschaften Cerdanya und Grafschaft Roussillon sowie Montpellier als ein souveränes Königreich erhalten. Damit geriet Jakob allerdings in einen Gegensatz zu seinen älteren Bruder, König Peter III. von Aragón, der die Aufteilung des väterlichen Besitzes nicht akzeptierte. Jakob konnte sich nicht lange gegen seinen Bruder behaupten und musste bereits 1279 in Perpignan seine Unabhängigkeit aufgeben und ihn als seinen Oberlehnsherren anerkennen. Im Jahahr 1283 verbündete er sich dennoch mit Frankreich nachdem Peter infolge der sizilianischen Vesper von Papst Martin IV. exkommuniziert wurde. Der Kreuzzug gegen Aragon, den König Philipp III. von Frankreich durchführte, scheiterte jedoch 1285 unund Jakob musste die Annexion Perpignans und Mallorcas durch Peter hinnehmen. Peter beabsichtigte Mallorca wieder mit Aragón zu vereinen, doch sicherte der zwischen Aragón, Frankreich und Neapel ausgehandelte Friedensvertrag von Anagni (1295) den weiteren Fortbestand Mallorcas unter den Bedingungen von 1279.

    Jakob gab seine Politik gegen Peter auf und kümmerte sich fortan um die Verwaltung seines Königreiches. Er galt als Förderer des Handels und der Wissenschaft, besonders des Philosophen Ramon Llull. Er war darüber hinaus in Palma ein sehr tätiger Bauherr: Im Jahr 1309 wurde das Castell de Bellver fertiggestellt, und den Bau der Kathedrale La Seu, in der er auch bestattet wurde, trieb er weiter voran.

    Französischer Name:
    Roi de Majorque, Comte de Roussillon et de Cerdagne, Baron d'Aumelas, Seigneur de Montpellier (de 1276 à sa mort 1311).

    Englischer Name:
    King of Majorca, Lord of Montpellier (from 1276 until his death 1311)

    Jakob heiratete Esclarmonde von Foix am 12 Okt 1275. Esclarmonde (Tochter von Graf Roger IV. von Foix und Brunissende von Cordona) gestorben in nach 22 Nov 1299. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 92. König Sancho I. von Mallorca (von Barcelona)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1277 in Montpellier, FR; gestorben am 4 Sep 1324 in Formiguères, Capcir; wurde beigesetzt in Kathedrale von Perpignan.
    2. 93. Ferdinand (Ferran) von Mallorca  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1278 in Perpignan; gestorben in Jul 1316 in Peloponnes.
    3. 94. Sancha (Sança) von Mallorca  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285; gestorben am 28 Jul 1344 in Neapel, Italien.

  13. 73.  Fernando von AragónFernando von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1245; gestorben in 1250.

  14. 74.  Sancho von AragónSancho von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1246; gestorben in 1251.

  15. 75.  Maria von AragónMaria von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1248; gestorben in 1267.

  16. 76.  Erzbischof Sancho von AragónErzbischof Sancho von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1250; gestorben in 1275.

  17. 77.  Leonor von AragónLeonor von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1251; gestorben in jung.

  18. 78.  Königin Margarete von der ProvenceKönigin Margarete von der Provence Graphische Anzeige der Nachkommen (53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1221 in Brignoles; gestorben am 20 Dez 1295 in Paris, France.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Frankreich (von 1234 bis 1270)

    Notizen:

    Margarete hatte mit Ludwig IX. 11 Kinder, sechs Söhne und fünf Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_der_Provence

    Margarete von der Provence (französisch Marguerite de Provence) (* 1221 in Brignoles; † 20. Dezember 1295 in Paris), auch Margarete von Provence genannt, war die Ehefrau Ludwigs IX. und damit von 1234 bis 1270 Königin von Frankreich. Durch ihren Einsatz konnte die Stadt Damiette während des Sechsten Kreuzzuges verteidigt und anschließend als Tauschobjekt für das Leben des gefangengenommenen französischen Königs genutzt werden.

    Familie
    Margarete wurde als älteste Tochter von Raimund Berengar V. von der Provence und Beatrix von Savoyen, einer Tochter Thomas' I. von Savoyen, vermutlich auf Schloss Brignoles geboren. 13-jährig wurde sie am 27. Mai 1234 in der Kathedrale von Sens mit Ludwig IX., König von Frankreich, verheiratet.
    Ihre drei jüngeren Schwestern wurden ebenso wie sie durch Heirat zu Königinnen. Eleonore heiratete den englischen König Heinrich III., Sancha Richard von Cornwall, der in der Doppelwahl von 1256/57 zum deutschen König gewählt wurde, und Beatrix ihren, Margaretes, Schwager Karl I. von Anjou, der später König von Sizilien und Neapel werden sollte.
    Entgegen ihren Erwartungen bestimmte ihr Vater in seinem Testament von 1238 jedoch nicht sie, sondern ihre jüngste Schwester Beatrix zur Alleinerbin der Grafschaft Provence. Durch die Ehe Beatrix' mit Karl von Anjou wurde die Provence nachfolgend als Domäne der französischen Krone unterworfen. Es entwickelte sich ein langwieriger Streit zwischen Margarete und Karl um die Grafschaft, auf die die Königin trotz des väterlichen Testaments Anspruch erhob.

    Nachkommen
    Aus der Ehe mit Ludwig IX. entstammten elf Kinder:
    • Blanka, (* 4. Dezember 1240; † 29. April 1243)
    • Isabella, (* 18. März 1242; † 23. April 1271), ⚭ 1255 Theobald II. König von Navarra
    • Ludwig, (* 21. Februar 1244; † 11. Januar 1260)
    • Philipp III., (* 3. April 1245; † 5. Oktober 1285)
    • Johann, (* 1246; † 10. März 1247)
    • Johann Tristan, (* 8. April 1250; † 3. August 1270), Graf von Nevers
    • Peter, (* 1251; † 6. April 1284), Graf von Alençon
    • Blanka, (* 1253; † 17. Juni 1320), ⚭ 1269 Ferdinand de la Cerda, Kronprinz von Kastilien
    • Margarete, (* 1254; † 1271), ⚭ 1270 Johann I. Herzog von Brabant
    • Robert, (* 1256; † 7. Februar 1317)
    • Agnes, (* 1260; † 19. Dezember 1327), ⚭ 1279 Robert II. Herzog von Burgund

    Kindheit
    Aufgewachsen am provenzalischen Hof ihres Vaters, wuchs sie mit der dort üblichen südländischen Lebensart auf. Die Anwesenheit von Troubadouren, Poeten und Dichtern prägten Margaretes Kindheit ebenso wie eine von Raimund Berengar V. geförderte innige Liebe zur Provence. Obwohl sie diese nach ihrer Heirat nur noch zweimal wiedersah, blieb die französische Königin zeit ihres Lebens eng mit der Heimat verbunden.
    Ihre Eltern achteten darauf, dass sie gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Eleonore eine gründliche, religiöse Erziehung im Sinne der katholischen Kirche erhielt. Durch Margaretes spätere Briefwechsel mit Eleonore ist z. B. verbürgt, dass siie die lateinische Sprache beherrschte. Die umfassende Ausbildung der Mädchen fußte nicht zuletzt auf dem Plan der Eltern, ihre Töchter gut zu verheiraten, um durch die damit geknüpften Familienbeziehungen die politische Sicherheit und Stabilität ihrer Grafschaft zu gewährleisten.

    Heirat und die ersten Ehejahre
    Auf Betreiben der französischen Regentin Blanka von Kastilien wurde Margarete am 27. Mai 1234 mit deren Sohn Ludwig IX. verheiratet. Da die beiden Eheleute im vierten Grad miteinander blutsverwandt waren, musste Papst Gregor IX. dazu im Januar 1234 einen Dispens erteilen. Nur einen Tag nach der Heirat in der Kathedrale von Sens wurde Margarete an gleicher Stelle zur Königin gekrönt.
    Die ersten Ehejahre waren von ständiger Opposition zu ihrer Schwiegermutter Blanka gekennzeichnet, die – obwohl Ludwig IX. seit seiner Heirat offiziell mündig war – starken Einfluss auf ihren Sohn und dessen Politik ausübte. Der Chronist Ludwiggs IX., Jean de Joinville, berichtete in seinen Aufzeichnungen unter dem Titel La vie de Saint Louis von stetig wachsender Eifersucht Blankas gegenüber Margarete in Hinsicht auf deren Verhältnis zu Ludwig. Er schrieb, Königin Blanka habe es nicht ausstehen können, wenn ihr Sohn mit seiner Frau zusammen war, außer am Abend, wenn er mit ihr schlief. („La reine Blanche ne vouloit souffrir à son pouvoir que son fils fust en la compagnie de sa femme, sinon le soir quand il alloit coucher avec elle.“) Erschwerend kam hinzu, dass Margaretes Schwiegermutter gemeinsam mit dem jungen Paar im Palais de la Cité in Paris lebte und ihm auf seinen Reisen folgte. Erst 1247 konnte sich Margarete dem Einfluss Blankas entziehen: Ihr wurde ein eigener, persönlicher Haushalt und ein eigenes Budget für die Ausgaben zugestanden.

    Sechster Kreuzzug
    Als Ludwig IX. sein während einer lebensbedrohlichen Krankheit abgelegtes Kreuzzugsversprechen im Jahr 1248 einlöste, begleitete ihn Margarete auf diesem Kreuzzug. Nach einer Zwischenstation auf Zypern erreichte das königliche Paar im Juni 1249 Ägypten. Nach der Eroberung Damiettes übertrug Ludwig IX. seiner Frau – zu dieser Zeit schwanger – die Verantwortung für die Stadt, um im November in Richtung Kairo weiterzuziehen.
    Als das Kreuzfahrerheer Anfang April 1250 eine vernichtende Niederlage bei al-Mansura erlitt und Ludwig IX. in Gefangenschaft geriet, wollten sich die genuesischen und pisanesichen Geschwader, die den Hafen von Damiette sicherten, ergeben und bereiteten schon ihre Abfahrt vor. In dieser Situation aber zeigte sich Margarete überaus couragiert und willensstark. Kurz vor der Geburt ihres Kindes ließ sie einen zu ihrem Schutz abgestellten Ritter schwören, dass er sie, falls die Sarazenen die Stadt erobern sollten, enthaupten würde, ehe sie in die Hände der Ungläubigen fallen würde. Nur einen Tag nach der Entbindung ihres Sohnes Johann Tristan ließ sie dann die Führungsoffiziere aus Genua und Pisa zu sich ans Kindbett rufen und überzeugte sie davon zu bleiben. Ihr Plan war es, Damiette als Tauschobjekt für die gefangenen Kreuzfahrer anzubieten. Ihr Plan hatte Erfolg: Gegen eine Lösegeldzahlung von 400.000 Livres und der Rückgabe von Damiette am 6. Mai 1250 rettete Margarete ihrem Mann und seinen Soldaten das Leben.

    Nach dem Kreuzzug[
    Weitere vier Jahre verbrachte Margarete noch im Heiligen Land, ehe sie 1254 mit ihrem Mann nach Frankreich zurückkehrte. Da Blanka von Kastilien 1252 verstorben war, avancierte sie – wenngleich nicht offiziell – zu einer wichtigen Beraterin dees Königs. Als Ludwig IX. die Krone niederlegen und in ein Kloster eintreten wollte, machte sie ihren ganzen Einfluss bei ihm geltend und brachte ihn von seinem Vorhaben ab. Der König erkannte seine Frau offenbar als ebenbürtigen Partner an, denn auf den Heiratsverträgen seiner Kinder unterzeichnet sie diese gleichrangig neben ihm.

    Die Jahre als Witwe
    Nachdem Ludwig 1270 während seines zweiten Kreuzzuges in Tunis verstorben war, zog sich Margarete in das Kloster des Pariser Vororts Saint-Marcel zurück. Sie war zwar noch häufig als Gast am Königshof anwesend, jedoch ohne Einfluss auf die Politik ihres Sohnes Philipp III., der die Nachfolge seines Vaters angetreten hatte. Sie widmete sich vor allem privaten Interessen, vornehmlich der Regelung ihres Wittums in der Provence. Darüber entbrannte ein Streit mit ihrem Schwager Karl von Anjjou, der als Ehemann ihrer Schwester Beatrix – Alleinerbin der Grafschaft – deren Belange vertrat. 1282 stellte Margarete sogar ein Heer aus ihr ergebenen provenzalischen Adeligen auf, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Der Konflikt wurde u. a. durch Vermittlung ihres Sohnes Philipp III. und ihres Enkels Philipp dem Schönen im Februar 1287 beigelegt, indem Margarete eine jährliche Rente von 2.000 Turnosen und eine einmalige Abfindung zugesprochen wurden.
    Nach der Thronbesteigung ihres Enkels Philipp des Schönen im Jahr 1285 zog sie sich vollkommen vom Hofleben zurück. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie gemeinsam mit ihrer Tochter Blanka, der Witwe des kastilischen Infanten Ferdinand dde la Cerda, in dem von ihr mitbegründeten Klarissenkloster Couvent des Cordelières südlich von Paris am Ufer der Bièvre im Faubourg Saint-Marcel, das in Erinnerung an die Ordensgründerin Klara von Assisi auch als Konvent Sainte-Claire bezeichnet wird. Margarete starb am 20. Dezember 1295 und wurde an der Seite ihres Ehemanns in der königlichen Grablege der Basilika von Saint Denis beigesetzt.
    Die Einleitung des Kanonisationsverfahrens für ihren verstorbenen Ehemann im Jahre 1282 hatte Margarete zwar noch erlebt, seine Heiligsprechung durch Papst Bonifatius VIII. erfolgte jedoch erst zwei Jahre nach ihrem Tod.

    Verdienste
    Früh lernte Margarete von Provence, ihre persönlichen Interessen denen des Allgemeinwohls unterzuordnen. Sie wurden von Zeitgenossen als lebhaft, fröhlich und neugierig geschildert, war jedoch intelligent und hartnäckig genug, ihre Rechte verbissen zu verteidigen und zur Durchsetzung ihrer Interessen auch einmal geschickt zu intrigieren.

    Politik
    Bedingt durch die rigide Regierungsführung ihrer Schwiegermutter, die keinerlei Beteiligung an den politischen Geschäften zuließ, und Margaretes jugendliches Alter sowie die jahrelange Abwesenheit aus Frankreich während des sechsten Kreuzzugs ließen ihr in den ersten Jahren als Königin keinerlei Möglichkeit, sich aktiv an der Politik zu beteiligen. Erst nach dem Tod Blankas von Kastilien griff sie gelegentlich darin ein.
    Ihren größten politischen Erfolg konnte sie mit der Entschärfung der Konflikte zwischen dem französischen und dem englischen Königshaus verbuchen. Motiviert durch die enge, liebevolle Beziehung zu ihrer jüngeren Schwester Eleonore, die mit Heinrich III. von England verheiratet war, konnte sie zwischen den beiden verfeindeten Herrscherhäusern ausgleichend vermitteln und trug so zu deren Annäherung bei.

    Kunst und Literatur
    Margarete protegierte zeitlebens zahlreiche Künstler und Poeten. Das Palais de la Cité wurde unter ihrer Führung zum Treffpunkt der bekanntesten Dichter und Intellektuellen ihrer Zeit. Männer wie Thomas von Aquin wurden an die königliche Tafel gebeten und trugen dazu bei, dass der französische Hof in kultureller Hinsicht einer der führenden in Europa war.



    Literatur
    • Marguerite de Provence. In: Jean Chrétien Ferdinand Hoefer (Hrsg.): Nouvelle biographie générale depuis les temps les plus reculés jusqu'à nos jours. Band 33. Firmin Didot Frères, Paris 1860, Sp. 559–563 (online).
    • Andreas Kiesewetter: Die Anfänge der Regierung König Karls II. von Anjou (1278–1295). Das Königreich Neapel, die Grafschaft Provence und der Mittelmeerraum zu Ausgang des 13. Jahrhunderts. Matthiesen Verlag, Husum 1999, ISBN 3-7868-1451-1,. 158.
    • Regine Pernoud: Frauen zur Zeit der Kreuzzüge. 1. Aufl. Herder, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-451-04375-0, S. 182–196.
    • Gérard Sivéry: Marguerite de Provence. Une reine au temps des cathédrales. Fayard, Paris 1987, ISBN 2-213-02017-5.
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert). Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5, S. 132–139.
    Weblinks
     Commons: Margarete von der Provence – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Weitere Informationen zu Margarete von der Provence (Archiv-Version) (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)

    Familie/Ehepartner: König Ludwig IX. von Frankreich. Ludwig (Sohn von König Ludwig VIII. von Frankreich, der Löwe und Königin Blanka von Kastilien) wurde geboren am 25 Apr 1214 in Poissy, FR; gestorben am 25 Aug 1270 in Karthago. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 108. Prinzessin Isabella von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Mrz 1242; gestorben am 27 Apr 1271 in Îles d’Hyères; wurde beigesetzt in Kirche der Cordelières, Provins.
    2. 109. König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Apr 1245 in Burg Poissy; gestorben am 5 Okt 1285 in Perpignan; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 110. Prinzessin Margarete von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254/1255; gestorben in Jul 1271.
    4. 111. Prinz Robert von Frankreich (Clermont)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1256; gestorben am 7 Feb 1317; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.
    5. 112. Prinzessin Agnes von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1260; gestorben in 19.12.1325/1327 in Schloss Lantenay (Côte-d’Or); wurde beigesetzt in Abtei Cîteaux.

  19. 79.  Königin Eleonore von der ProvenceKönigin Eleonore von der Provence Graphische Anzeige der Nachkommen (53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1223 in Aix-en-Provence ?; gestorben in 24/25.6.1291 in Amesbury.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von England durch Heirat (1236 bis 1272)

    Notizen:

    König Heinrich III. und Eleonore blieben einander treu und führten ein glückliches, mehr als 36 Jahre währendes Eheleben. Aus ihrer Verbindung gingen sicher folgende fünf Kinder hervor:

    • Eduard I. (* 17. Juni 1239; † 7. Juli 1307), ab 1272 englischer König
    • Margaret (* 29. September 1240; † 26. Februar 1275) ⚭ 1251 König Alexander III. von Schottland
    • Beatrice (* 25. Juni 1242; † 24. März 1275) ⚭ 1260 Herzog Johann II. von der Bretagne
    • Edmund Crouchback, 1. Earl of Lancaster (* 16. Januar 1245; † 5. Juni 1296)
    • Katherine (* 25. November 1253; † 3. Mai 1257)

    Vier weitere Kinder wurden Eleonore zugeschrieben, doch ist ihre Existenz zweifelhaft, da es keine zeitgenössischen Zeugnisse von ihnen gibt:
    • Richard (* 1247; † 1256)
    • John (* 1250; † 1256)
    • William (* 1251; † 1256)
    • Henry (* 1256; † 1257)

    Andere Quellen sagen die fünf letztgeborenen seien noch im Kindesalter gestorben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_der_Provence

    Eleonore von der Provence (französisch Aliénor de Provence oder Éléonore de Provence; englisch Eleanor of Provence; * um 1223 wohl in Aix-en-Provence; † 24./25. Juni[1] 1291 in Amesbury) war durch ihre Heirat mit Heinrich III. von 1236 bis 127272 englische Königin. In dieser Stellung war sie bei ihren Untertanen sehr unbeliebt, u. a. weil ihre savoyische Verwandtschaft durch ihre Unterstützung großen politischen Einfluss in England gewann. Im Konflikt Heinrichs III. mit den englischen Baronen unterstützte Eleonore nachdrücklich die Interessen ihres Gatten. Während der Regierung ihres Sohnes Eduard I. wurde sie Nonne.

    Kindheit und Jugend
    Eleonore war die zweite von vier in den Quellen als außerordentlich schön beschriebenen Töchtern des Grafen Raimund Berengar V. von Provence (1198–1245) und dessen Gattin Beatrix von Savoyen (1206–1266). Das Geburtsjahr Eleonores lässt sich, weiil es in keiner erhaltenen Quelle angegeben ist, nur auf etwa 1223 schätzen. Da der Hof ihres Vaters keine feste Residenz hatte, ist auch die Angabe ihres mutmaßlichen Geburtsortes Aix-en-Provence nicht völlig sicher. Zwei ältere Brüder Eleonores verstarben früh. Ihre ältere Schwester Margarete von der Provence heiratete 1234 den französischen König Ludwig IX., ihre jüngere Schwester, Sancha von der Provence, vermählte sich 1243 mit Richard von Cornwall, nachmaligem römisch-deutschen König und Bruder Heinrichs III. von England. Ihre dritte und jüngste Schwester, Beatrix von der Provence, erbte schließlich die Provence und heiratete 1246 Karl von Anjou, nachmaligen König von Sizilien und Bruder Ludwigs IX.[2]
    Die Provence war ab dem 12. Jahrhundert für ihre Liebeshöfe und Troubadoure bekannt. Eleonore lernte so in ihrer Jugend die Kunst und Musik wertzuschätzen, wuchs aber in relativer Armut auf. Ihr Vater war ein begabter Troubadour und ihre Mutter wohl ebenfalls eine Dichterin. Eleonore selbst soll laut Nostradamus das Heldengedicht Blandin de Cornouailles verfasst und Richard Löwenherz geschickt haben, was indessen unmöglich ist, da dieser englische König schon vor Eleonores Geburt verstorben war. Auch die These, dass Eleonore das erwähnte Gedicht vielmehr ihrem späteren Schwager Richard von Cornwall übersandt habe, dürfte kaum zutreffen.[3] Ihr Lehrer war vielleicht der in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts in der Provence eine führende politische Rolle spielende Romée de Villeneuve, den Dante im sechsten Gesang seiner Divina Commedia ins Paradies versetzte.[4]

    Heirat mit Heinrich III.
    Nachdem der englische König Heinrich III. bereits mehrere vergebliche Heiratsanbahnungen, u. a. mit Johanna von Dammartin, späterer Gräfin von Ponthieu, unternommen hatte, begannen die Verhandlungen bezüglich seiner Eheschließung mit Eleonore etwa im Juni 1235. Heinrich III. erhoffte sich von dieser Eheverbindung u. a. die Schaffung eines Gegengewichts zur Vermählung Ludwigs IX. mit Eleonores Schwester Margarete. Eleonores Eltern konnten sich indessen keine Mitgift für ihre Töchter leisten, und so musste sich der englische König Heinrich III. mit dem Versprechen zufriedengeben, dass diese Mitgift später erstattet würde. Eine solche spätere Bezahlung ist jedoch nicht belegt.

    Königin von England
    Im Januar 1236 kam die damals etwa 13-jährige Eleonore in Begleitung der englischen Gesandten, Hugh, Bischof von Ely, und Ralph, Bischof von Hereford, in Dover an. In Canterbury fand dann am 14. Januar 1236 ihre vom dortigen Erzbischof Edmund Rich zelebrierte Hochzeit mit ihrem Bräutigam, dem 28-jährigen Heinrich III., statt. Sechs Tage später wurde Eleonore unter großem Jubel in der Westminster Abbey gekrönt, welches Ereignis der Chronist Matthäus Paris detailreich beschrieb. Das großoße Gefolge, das Eleonore nach England mitgebracht hatte, wurde von Heinrich III. nicht wieder heimgeschickt, sondern im Land belassen und mit zahlreichen Ehrungen und Geschenken bedacht. Dieser Umstand machte Eleonore in ihrer neuen Heimat wenig beliebt.[5]

    Förderung von Verwandten; Unpopularität
    Als junge englische Königin hatte Eleonore Nicholas Farnham zum Arzt und Beichtvater. Dessen 1241 erfolgte Ernennung zum Bischof von Durham ging auf Eleonores Fürsprache zurück. Mit Robert Grosseteste, Bischof von Lincoln, Richard Wyche, Bischof von Chichester, und dem gelehrten Franziskaner Adam Marsh war sie freundschaftlich verbunden.
    Eleonores Onkel mütterlicherseits gewannen beträchtlichen politischen Einfluss in England und prägten die frühe politische Rolle der Königin. Wilhelm von Savoyen, Bischof von Valence, der seine Nichte 1236 nach England begleitet hatte, bereicherte sich hier und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Berater Heinrichs III. Thomas, Graf von Flandern und Hennegau, und Bonifatius von Savoyen nutzten Eleonores Einfluss auf den König. Bonifatius wurde 1241 maßgeblich auf Eleonores Inititiative hin für das Amt des Erzbischofs von Canterbury nominiert, eine Entscheidung, die Innozenz IV. im September 1243 bestätigte. Peter von Savoyen, der 1241 zum Earl of Richmond ernannt wurde, spielte die Rolle eines engen Ratgebers Eleonores. Er ermunterte sie, ihre Position am Hof als Mutter des Thronerben Eduard zu stärken und ihren savoyischen Verwandten hohe Ämter zu verschaffen. Zwischen Letzteren und den aus der Ehe von der Mutter Heinrichs III., Isabella von Angoulême, mit Hugo X. von Lusignan stammenden Söhnen, die 1247 in England eintrafen, kam es in der Folge zu Rivalitäten.
    Mehrere zeitgenössische, meist kirchliche, generell gegen Frauen in Machtpositionen eingestellte Autoren beurteilten Eleonores Rolle als englische Königin sehr ungünstig. Doch war sie eine begabte Diplomatin, die ihre Pflichten hingebungsvoll erfüllte und stets im besten Interesse ihres Gatten handelte. Sie hatte auch zu ihren Kindern ein sehr enges Verhältnis und blieb mit ihnen auch nach deren Heiraten in Kontakt. Öfters wurde sie krank, wenn eines ihrer Sprösslinge in Problemen steckte, etwa als ihre älteste Tochter Margarete während ihrer frühen Ehejahre mit Alexander III. von Schottland faktisch in Gewahrsam gehalten wurde.[6]

    Eigener Hofstaat; Einnahmequellen
    Heinrich III. trug dafür Sorge, dass seine Gattin alle erdenklichen Annehmlichkeiten genießen konnte und ließ in diesem Sinne etwa die königlichen Wohnsitze häufig speziell zu ihrem Nutzen renovieren. Er setzte für Eleonore auch ein beträchtliches Wittum aus und war der erste englische Monarch, der seiner Gattin ihren eigenen Hofstaat und ihre eigene Garderobe gewährte, die von zu ihrem Haushalt gehörigem Dienstpersonal betreut wurde und für deren Führung auch Akten und Rechnungen angefertigt wurden.
    Eine steuerliche Einnahmequelle für die häufig verschuldete Eleonore stellte das aurum reginae („Gold der Königin“) dar, das sich aus einer zusätzlichen zehnprozentigen, an die Königin zu zahlenden Abgabe auf freiwillige, dem König überwiesene GGeldbußen, sowie aus päpstlichen Zehnten und Zollgebühren des Queenhithe Docks zusammensetzte. Weitere finanzielle Mittel bezog Eleonore aus zahlreichen Vormundschaften, die sie über minderjährige Kinder verstorbener Vasallen des Königs ausübte. Letzterer konnte nämlich als Lehnsherr über die Einkünfte solcher Minderjähriger aus deren ererbten Ländereien frei verfügen und zusätzliches Geld durch die Verheiratung weiblicher Mündel an den Meistbietenden lukrieren. Viele solcher ihm zustehender Vormundschaften und die damit verbundenen Einnahmen übertrug Heinrich III. seiner Gemahlin. Eleonore übte eine ziemlich repressive Steuereintreibung aus und erhielt außerdem beträchtliche den Juden abgepresste Mittel. So wurde sie 1250 beschuldigt, eine enorme Geldsumme von Aaron dem Juden einzutreiben. Trotz ihrer bedeutenden Finanzquellen musste sie zur Begleichung ihrer Schulden und jener ihres Sohnes Eduard u. a. bei italienischen Bankiers große Darlehen aufnehmen.[7]

    Auslandsreisen; Regentin für Heinrich III.[
    Eleonore begleitete ihren Gemahl 1242–1243 auf seinem fehlgeschlagenen Feldzug zur Wiedergewinnung der von den Franzosen eroberten Grafschaft Poitou. Nach dem Tod von Eleonores Vater Raimund Berengar V. († 19. August 1245) wurde seine jüngste Toochter Beatrix seine Universalerbin und daher Karl von Anjou nach seiner am 31. Januar 1246 erfolgten Heirat mit Beatrix Graf von Provence. Doch weder Eleonore noch Margarete von der Provence waren damit einverstanden, dass ihre jüngste Schwester Beatrix die Alleinerbin ihres Vaters war, woraus eine lebenslange Rivalität der beiden älteren Schwestern mit ihrem Schwager Karl von Anjou resultierte.
    Als Heinrich III. im August 1253 nach Frankreich übersetzte, um einen bedrohlichen gascognischen Aufstand zu unterdrücken, blieb Eleonore als Regentin zurück, wobei ihr Heinrichs Bruder Richard von Cornwall als Berater zur Seite gestellt wurdede. Sie nahm ihre damit verbundenen Pflichten sehr ernst. In diese Zeit fiel die Geburt ihrer dritten Tochter Katherine, die im November 1253 zur Welt kam, aber taub war und schon im vierten Lebensjahr starb. Zweimal berief Eleonore während ihrer Regentschaft das Parlament ein, um die Aufstellung frischer Gelder zur Unterstützung ihres Gatten zu beantragen. An der am 26. April 1254 abgehaltenen Parlamentssitzung nahm erstmals auch der niedere Adel und Klerus teil. Allerdings drang Eleonore mit ihren Wunsch nach finanzieller Unterstützung ihres Gemahls nicht durch.
    Am 29. Mai 1254 verließ Eleonore England, obwohl Heinrich III. ihr dies untersagt hatte, und schiffte sich mit ihren Söhnen Eduard und Edmund sowie dem Erzbischof Bonifatius von Canterbury nach Bordeaux ein, wo sie am folgenden 11. Juni eintraf. Sie blieb mit ihrem Gatten bis zum Oktober in Bordeaux und unternahm dann mit ihm im November eine Wallfahrt nach Pontigny zum dort aufbewahrten Schrein des nur sechs Jahre nach seinem Tod heiliggesprochenen Erzbischofs Edmund Rich von Canterbrbury. In Chartres trafen Heinrich III. und seine Gattin den französischen König Ludwig IX., als dessen Gäste sie dann im Dezember 1254 eine Woche zu einem Familientreffen in Paris weilten. Bei dieser Gelegenheit sah Eleonore ihre Mutter und ihre Schwestern wieder. Das englische Königspaar kehrte Ende Dezember 1254 auf die Britischen Inseln zurück. Der Besuch bei Ludwig IX. stellte einen Schritt in Richtung des 1259 durch den Vertrag von Paris besiegelten englisch-französischen Friedens dar.[8]

    Politische Rolle beim Kampf Heinrichs III. gegen die Barone
    Ebenso wie ihr Gatte befürwortete Eleonore die 1254 von Innozenz IV. vorgeschlagene Einsetzung ihres zweiten Sohnes Edmund zum König Siziliens, welche Krone aber erst gegen Manfred von Sizilien zu erkämpfen war. Heinrich III. sollte zu diesem Zweck enorme Subsidien zahlen und Hilfstruppen senden, und letztlich blieb das ganze Unternehmen, das sogenannte Sizilianische Abenteuer, glücklos. Der große Einfluss der römischen Kurie in England, die erfolglose Außenpolitik des Königs, seine Vergabe hoher Ämter an meist aus Frankreich stammende „Ausländer“ sowie seine drückende Steuerbelastung waren maßgebliche Gründe für das Aufkommen eines heftigen Aufbegehrens einheimischer Barone. Diesen musste der König im Juni 1258 in den Provisions of Oxford große Zugeständnisse machen, die auf eine deutliche Beschränkung seiner Macht hinausliefen, was Eleonore sehr bedauerte. Zumindest konnte sie sich darüber freuen, dass die verhassten Lusignan-Brüder England zu verlassen hatten.
    In den nächsten Jahren bekämpfte Eleonore die Bestrebungen der rebellischen Barone, zu deren Anführer sich Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester aufgeschwungen hatte. 1262 entband Urban IV. den englischen König von seinem Eid, die Provisions oof Oxford zu beachten. Am 26. Mai 1263 musste Eleonore Zuflucht im Tower of London suchen. Im folgenden Juni verwüsteten ihre Gegner ihre Ländereien. Die unpopuläre Königin wurde am 13. Juli 1263 bei einem Versuch, vom Tower in einem Boot auf deer Themse zu ihrem Sohn Eduard in Windsor Castle zu gelangen, auf der London Bridge von einer aufgebrachten Schar Londoner abgefangen, mit Steinen beworfen und beschimpft. Sie ging mit ihrem jüngeren Sohn Edmund im September 1263 nach Frankreich. Als sich der zum Schiedsrichter im Streit zwischen Heinrich III. und den aufständischen Aristokraten angerufene französische König, wohl auch stark durch Eleonore beeinflusst, im Januar 1264 im Mise of Amiens im Wesentlichen zugunsten des englischen Monarchen aussprach, waren die Barone unzufrieden. Der Konflikt weitete sich nun zum offenen Zweiten Krieg der Barone aus.
    Nach Montforts Sieg in der Schlacht von Lewes (14. Mai 1264) musste der gefangene König die Provisions of Oxford erneut bestätigen und den Thronfolger Eduard als Geisel stellen. Daraufhin nutzte Eleonore ihre kontinentalen Familienbeziehungen für die Beschaffung von Finanzmitteln und Anwerbung von Söldnern, um eine Befreiung ihres Gatten bewerkstelligen zu können. Auch erhielt sie von Ludwig IX. eine beträchtliche Anleihe im Austausch für die drei Heinrich III. als Lehnsmann des französischen Königs unterstehenden Bistümer Limoges, Périgueux und Cahors. Im Herbst 1264 versammelte sie eine beachtliche Söldnerarmee im flämischen Hafen von Sluis. Doch verhinderte schlechtes Wetter das Auslaufen der Flotte, und wegen ihrer schwinndenden finanziellen Mittel zerstreute sich Eleonores Heer wieder. So scheiterte ihr Plan, in England einzufallen. Nun setzte sie schonungslos eine diplomatische Offensive gegen Simon de Montfort in Gang. Durch ihre Aktionen und Verbindungen trug sie zum Sieg der vom – seinen Wächtern entkommenen – Lord Eduard angeführten königlichen Truppen in der Schlacht von Evesham (4. August 1265) bei, in der Montfort fiel. Ende Oktober 1265 kehrte Eleonore mit Edmund nach England zurück.[9]

    Witwenzeit und Tod
    Nach dem Tod Heinrichs III. (16. November 1272) entsandte Eleonore Boten, die den auf Kreuzzug befindlichen Eduard über das Ableben seines Vaters informieren sollten. Während der Regierung ihres ältesten Sohnes, der nun als Eduard I. den Thron bbestieg, hatte Eleonore geringeren politischen Einfluss. Sie gehörte aber zu den reichsten Großgrundbesitzern Englands. Abgesehen von ihrem etwa 4000 Pfund pro Jahr abwerfendem Wittum bezog sie auch Einkünfte aus der Hinterlassenschaft ihres 1268 verstorbenen Onkels Peter von Savoyen. 1275 ließ sie mit Genehmigung ihres königlichen Sohnes alle Juden ausweisen, die in zu ihrem Wittum gehörigen Orten lebten. In der Rolle als Königinwitwe musste Eleonore weniger Kritik von Seiten der Chronisten einstecken als in der vorangegangenen Zeit als Königsgemahlin; vielmehr wurde sie von diesen nun häufig gelobt. Auf ausgedehnten Reisen in England und am europäischen Kontinent besuchte sie ihre Kinder und Enkel. Zahlreiche Briefe, die sie in ihrer Witwenzeit verfasste, sind überliefert.
    1276 trat Eleonore in das Kloster Amesbury in Wiltshire ein. Dort wurde sie im Juli 1286 Nonne des Ordens von Fontevrault, nachdem auf ihr Betreiben auch zwei ihrer Enkelinnen, Mary of Woodstock (Tochter Eduards I.) und Eleonore von der Bretagne (Tochter Johanns II. von der Bretagne), in das gleiche Gotteshaus eingetreten waren. Die Königinwitwe spendete großzügig für die Armen, schenkte dem nahe dem Londoner Tower gelegenem Frauenhospital Saint Katherine im Jahr 1273 Ländereien und befahl die jährliche Verteilung von Almosen am Todestag Heinrichs III. Sie verbrachte ihre letzten Lebensjahre in relativer Abgeschiedenheit, nahm aber noch u. a. im Oktober 1289 und April 1290 an zwei wichtigen Familientreffen teil, bei denen auch die Besprechung bedeutender politischer Entscheidungen auf der Tagesordnung stand.
    Im Alter von etwa 68 Jahren starb Eleonore am 24. oder 25. Juni 1291 im Kloster Amesbury und wurde dort in Anwesenheit zahlreicher Adliger und Prälaten beigesetzt. Allerdings fand ihr Begräbnis erst am 9. September 1291 statt, da sich Eduard II. zum Zeitpunkt ihres Todes in Schottland befand und persönlich am Leichenbegängnis seiner Mutter teilnehmen wollte. Anfang Dezember 1291 fand die getrennte Bestattung ihres Herzens in der Franziskanerkirche Londons statt. Beide Begräbnisstätten existieren nicht mehr. Es gibt auch keine zeitgenössischen Porträts oder Statuen Eleonores.[10]

    Nachkommen
    König Heinrich III. und Eleonore blieben einander treu und führten ein glückliches, mehr als 36 Jahre währendes Eheleben. Aus ihrer Verbindung gingen sicher folgende fünf Kinder hervor:
    • Eduard I. (* 17. Juni 1239; † 7. Juli 1307), ab 1272 englischer König
    • Margaret (* 29. September 1240; † 26. Februar 1275) ⚭ 1251 König Alexander III. von Schottland
    • Beatrice (* 25. Juni 1242; † 24. März 1275) ⚭ 1260 Herzog Johann II. von der Bretagne
    • Edmund Crouchback, 1. Earl of Lancaster (* 16. Januar 1245; † 5. Juni 1296)
    • Katherine (* 25. November 1253; † 3. Mai 1257)
    Vier weitere Kinder wurden Eleonore zugeschrieben, doch ist ihre Existenz zweifelhaft, da es keine zeitgenössischen Zeugnisse von ihnen gibt:
    • Richard (* 1247; † 1256)
    • John (* 1250; † 1256)
    • William (* 1251; † 1256)
    • Henry (* 1256; † 1257)



    Literatur
    • Thomas Andrew Archer: Eleanor of Provence. In: Dictionary of National Biography (DNB). Bd. 17 (1889), S. 179f. (online).
    • Margaret Howell: Eleanor of Provence. In: Oxford Dictionary of National Biography (ODNB). Bd. 18 (2004), S. 24f.
    • E.-G. Ledos: Aliénor de Provence. In: Dictionnaire de biographie française (DBF). Bd. 2 (1936), Sp. 7-9.
    • Margaret E. Lynch: Eleanor of Provence. In: Anne Commire (Hrsg.): Women in World History. Bd. 5 (2000), ISBN 0-7876-4064-6, S. 108–114.
    Weblinks
     Commons: Eleonore von der Provence – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eleanor of Provence auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Anmerkungen
    1 Alison Weir: Britain's Royal Families; The complete Genealogy, ISBN 978-0-09-953973-5, S. 74.
    2 Margaret Howell, ODNB, Bd. 18, S. 24; Margaret E. Lynch, Women in World History, Bd. 5, S. 109.
    3 So E.-G. Ledos, DBF, Bd. 2, Sp. 7.
    4 Der Tradition, dass Romée de Villeneuve Eleonores Lehrer war, folgen Thomas Andrew Archer (DNB, Bd. 17, S. 179) und Margaret E. Lynch (Women in World History, Bd. 5, S. 110); ablehnend zu dieser These äußert sich E.-G. Ledos (DBF, Bd. 2, Sp.).
    5 Margaret Howell, ODNB, Bd. 18, S. 24; Margaret E. Lynch, Women in World History, Bd. 5, S. 110.
    6 Margaret Howell, ODNB, Bd. 18, S. 24; Margaret E. Lynch, Women in World History, Bd. 5, S. 111; E.-G. Ledos, DBF, Bd. 2, Sp. 8.
    7 Margaret Howell, ODNB, Bd. 18, S. 25; Margaret E. Lynch, Women in World History, Bd. 5, S. 111f.
    8 Margaret Howell, ODNB, Bd. 18, S. 24f.; Margaret E. Lynch, Women in World History, Bd. 5, S. 112.
    9 Margaret Howell, ODNB, Bd. 18, S. 25; Margaret E. Lynch, Women in World History, Bd. 5, S. 112f.
    10 Margaret Howell, ODNB, Bd. 18, S. 25; Margaret E. Lynch, Women in World History, Bd. 5, S. 113.
    Vorgängerin
    Amt
    Nachfolgerin
    Isabella von Angoulême
    Queen Consort von England
    1236–1272
    Eleonore von Kastilien

    Eleonore heiratete König Heinrich III. von England (Plantagenêt) am cir Jun 1235. Heinrich (Sohn von König Johann von England (Plantagenêt), Ohneland und Gräfin Isabella von Angoulême) wurde geboren am 1 Okt 1207 in Winchester; gestorben am 16 Nov 1272 in Palace of Westminster, Westminster, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 113. König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Jun 1239 in Westminster; gestorben am 7 Jul 1307 in Burgh by Sands, Grafschaft Cumberland, England.
    2. 114. Königin Margarete von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 5 Okt 1240 in Windsor Castle; gestorben am 27 Feb 1275 in Cupar Castle, Cupar, Schottland.
    3. 115. Prinzessin Beatrix von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jun 1242 in Bordeaux, Frankreich; gestorben am 24 Mrz 1275.
    4. 116. Prinz Edmund von England (Plantagenêt), Crouchback  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jan 1245 in Westminster; gestorben am 5 Jun 1296 in Bayonne.

  20. 80.  Königin Sancha von der ProvenceKönigin Sancha von der Provence Graphische Anzeige der Nachkommen (53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1225; gestorben am 9 Nov 1261; wurde beigesetzt am 15 Nov 1261 in Hailes Abbey, Gloucester.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin der Römer, Königin von Deutschland

    Notizen:

    Sancha hatte mit Richard mindestens zwei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sancha_von_der_Provence

    Sancha von der Provence (französisch Sancie de Provence) (* 1225; † 9. November 1261) war die dritte Tochter von Raimund Berengar V. von der Provence und Beatrix von Savoyen. Sie wurde als „unvergleichbare Schönheit“ beschrieben.
    Durch Vermittlung ihrer Schwester Eleonore von der Provence heiratete sie am 23. November 1243 in Westminster Abbey Richard von Cornwall, Earl of Cornwall, dessen erste Frau gerade gestorben war. Die Kosten der Hochzeit wurden hauptsächlich durch eine Steuer bezahlt, die den Juden des Landes auferlegt wurde. Die Extravaganz der Festlichkeiten kann daran erkannt werden, dass allein für das Hochzeitsessen dreißigtausend Teller vorbereitet wurden.
    Sie wurde am 17. Mai 1257 als „Königin der Römer“ (Englisch: Queen of Romans) und Königin von Deutschland gemeinsam mit ihrem Ehemann im Aachener Dom gekrönt.

    Das Paar hatte drei Söhne:
    • Richard von Cornwall (1246–1246)
    • Edmund, 2. Earl of Cornwall (1249–1300), verheiratet mit Margaret de Clare († 1312)
    • Richard von Cornwall (1252–1296).

    Nach ihrem Tod wurde Sancha am 15. November in Hailes Abbey in Gloucester begraben.

    Familie/Ehepartner: König Richard von Cornwall (von England) (Plantagenêt). Richard (Sohn von König Johann von England (Plantagenêt), Ohneland und Gräfin Isabella von Angoulême) wurde geboren am 5 Jan 1209 in Winchester; gestorben am 2 Apr 1272 in Berkhamsted Castle, England; wurde beigesetzt in Hailes Abbey, Gloucester. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 117. Edmund von Cornwall (von England) (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Dez 1249; gestorben in vor 25 Sep 1300.

  21. 81.  Königin Beatrix von der ProvenceKönigin Beatrix von der Provence Graphische Anzeige der Nachkommen (53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1231; gestorben in 1267.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin der Provence, Königin von Sizilien

    Notizen:

    Beatrix hatte mit Karl I. sieben Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_der_Provence

    Beatrix von der Provence (franz: Béatrice de Provence) (* 1231; † 1267) war eine Gräfin der Provence und Königin von Sizilien.

    Leben
    Sie war die jüngste Tochter des Grafen Raimund Berengar V. von der Provence und Beatrix von Savoyen. Da ihre drei älteren Schwestern mit Königen verheiratet worden waren, wurde Beatrix von ihrem Vater zur Universalerbin des Hauses Provence eingesetzt. Am 31. Januar 1246 heiratete sie den Grafen Karl von Anjou, den jüngsten Bruder ihres Schwagers König Ludwig IX. (Saint Louis) von Frankreich.
    Ihren Ehemann begleitete Beatrix auf den sechsten Kreuzzug nach Ägypten. Bei der Überwinterung des Kreuzfahrerheers auf Zypern von 1248 auf das Jahr 1249 gebar sie einen Sohn, was dem Brief ihres Schwagers Robert von Artois an ihre Schwiegermutter Blanka von Kastilien zu entnehmen ist. Das Kind starb allerdings bald nach der Geburt und wurde im Dominikanerkonvent von Nikosia bestattet.[1]
    Karl von Anjou eroberte 1266 das Königreich Sizilien und vernichtete die Staufer (Hinrichtung Konradins am 29. Oktober 1268). 1282 verlor er Sizilien infolge des Volksaufstandes der „Sizilianischen Vesper“ an das Haus Aragón. Seine Herrschaft blieb auf das Königreich Neapel genannte Gebiet beschränkt. Die Nachkommen von Beatrix und Karl herrschten in Neapel von 1285 bis 1442, in Ungarn von 1308 bis 1382 und in Polen von 1370 bis 1382. Karl von Anjou wurde von seinem Bruder (und Schwager) Ludwig IX. militärisch und von seinem Schwager Heinrich III. finanziell unterstützt. Die finanzielle Unterstützung der Aktionen von Karl von Anjou in Italien (im Auftrage des Papstes) durch den englischen König Heinrich III. war auch ein Grund für die Opposition der Barone.
    Die Brüder Beatrix' von Savoyen und Oheime der vier Schwestern Peter II., Graf von Savoyen (1263–1268), Wilhelm, Bischof von Lüttich (1238–1239) und Thomas II. Graf von Hennegau (1237–1244), Graf von Piemont (1247–1259), übten in England zwischen 1236 und 1258 große Macht aus. Weitere Brüder waren Amadeus IV., Graf von Savoyen (1232–1253) und Reichsvikar in Italien (1241–1253) und Philipp, Graf von Savoyen (1268–1285). Es ist anzunehmen, dass die Savoyarden Heinrich III. dahingehend überredeten, die Politik des Papstes und Karls von Anjou in Italien zu unterstützen.
    Die Schwäche des Kaisers Friedrich II. nach der Ächtung durch den Papst im Jahr 1245 zeigte sich in den Ereignissen der Nachfolgeregelungen in der Provence 1246 (in Österreich gleichfalls 1246, in Thüringen 1247). Für das verwaiste Reichslehen hätte der Kaiser einen geeigneten Heiratskandidaten für Beatrix ernennen müssen, wofür nur sein Sohn Konrad IV. in Frage kam, was aber nun nicht ging. Stattdessen führte die Heirat von Beatrix und Karl zur Stärkung des französischen und Schwächung des römisch-deutschen Einflusses auf die Geschicke der Provence.
    Gemäß ihrem letzten Willen wollte Beatrix in Saint-Jean-de-Malte in Aix-en-Provence bestattet werden, der traditionellen Grablege der Grafen von Provence. Ihr Mann setzte sich jedoch darüber hinweg und ließ sie im Dom von Neapel bestatten. Erst nachdem der Papst ihn dazu angehalten hatte ihren Willen zu respektieren, transferierte er ihren Leichnam 1277 nach Aix.[2]

    Nachkommen
    Aus der Ehe mit Karl von Anjou gingen folgende Kinder hervor:
    • Ludwig (*/† 1248 in Nikosia)
    • Blanche (* um 1250; † 10. Januar 1269)
    • ∞ 1266 mit Graf Robert III. von Flandern († 1322)
    • Beatrix (* um 1252; † 1275)
    • ∞ 1273 mit Philipp von Courtenay († 1283), Titularkaiser von Konstantinopel
    • Karl II. der Lahme (* 1254; † 6. Mai 1309 in Neapel), König von Neapel
    • Philipp (* 1256; † 1. Januar 1277 in Bari)
    • Robert (* um 1258; † 1265)
    • Isabella (* 1261; † 1304)
    • ∞ 1272 mit König Ladislaus IV. von Ungarn († 1290)



    Literatur
    • Tanja Michalsky: Katalog der Gräber des Königshauses Anjou, in: Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 157 (2000)
    Einzelnachweise
    1 Michalsky, S. 240
    2 Michalsky, S. 243

    Beatrix heiratete König Karl I. von Anjou (von Frankreich) in cir 1245 in Aix. Karl (Sohn von König Ludwig VIII. von Frankreich, der Löwe und Königin Blanka von Kastilien) wurde geboren in Mrz 1227; gestorben am 7 Jan 1285 in Foggia, Apulien, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 118. Blanche von Anjou (von Frankreich)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben am 10 Jan 1269.
    2. 119. Beatrix von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1252; gestorben in zw 16 Nov und 13 Dez 1275.
    3. 120. Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254; gestorben am 6 Mai 1309 in Neapel, Italien.
    4. 121. Isabella (Elisabeth) von Anjou (von Frankreich)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1261; gestorben in 1304.

  22. 82.  König Dionysius von PortugalKönig Dionysius von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 9 Okt 1261 in Lissabon; gestorben am 7 Jan 1325 in Santarém; wurde beigesetzt in Kloster Odivelas.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Denis of Portugal, called the Farmer King and the Poet King.
    • Französischer Name: Denis de Portugal, Denis Ier surnommé le Laboureur, le Roi Agriculteur, le Roi Poète, le Roi Troubadour ou le Père de la Patrie ou encore le Libéral.
    • Titel (genauer): 1279 bis 1325, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Denis_of_Portugal
    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Denis_Ier



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dionysius_(Portugal) (Mai 2018)

    Dionysius genannt der Ackerbauer oder der Bauernkönig (Dom Dinis, o Lavrador oder O Rei-Agricultor), (* 9. Oktober 1261 in Lissabon; † 7. Januar 1325 in Santarém) war ab 1279 der sechste König von Portugal aus dem Hause Burgund.

    Er wurde als Sohn König Alfons III. und der Beatrix von Kastilien, einer Tochter von Alfons X., dem König von Kastilien und römisch-deutschen König (Gegenkönig), geboren.

    Konflikt mit dem Bruder
    Gleich zu Beginn seiner Herrschaft hatte sich Dionysius mit den Machtansprüchen seines jüngeren Bruders Alfons (1263–1312) auseinanderzusetzen. Bereits seit 1282 befand sich das benachbarte Kastilien im Bürgerkrieg, nachdem eine Adelsversammlung Alfons X. von Kastilien für nicht mehr regierungsfähig erklärt und ihn damit de facto abgesetzt hatte. Zum Reichsverweser bestimmen ließ sich dabei des Königs zweitältester Sohn, Sancho IV., der Tapfere. In Reaktion darauf ließ ihn Alfons X. enterben. Der portugiesische Alfons (der jüngere Bruder des Dionysius) verbündete sich daraufhin mit Alfons X. von Kastilien, wodurch Dionysius zum Bündnis mit dessen Gegner, Sancho IV., gezwungen wurde.
    Der Friede zwischen Sancho IV. und Dionysius hielt indes nicht lange. Sancho fiel in Portugal ein, nach seinem Tode (1295) marschierte Dionysius dafür in Kastilien ein. 1297 wurde schließlich der Vertrag von Alcañices zwischen Dionysius und dem neuen kastilischen König Ferdinand IV. geschlossen, womit die Grenze zwischen Kastilien und Portugal endgültig festgelegt wurde – sie entspricht im Wesentlichen der noch heute gültigen Grenze zwischen Spanien und Portugal. Der neue Frieden wurde zusätzlich durch Heiraten gefestigt und Dionysius verheiratete gleich zwei seiner Kinder: seine Tochter Konstanze mit dem kastilischen König selbst; seinen Sohn Alfons IV. mit Beatrix von Kastilien, einer Schwester des kastilischen Königs.

    Konflikt mit der Kirche
    Auch bei der zweiten großen Frage, die die portugiesische Politik bestimmte, dem Verhältnis zur katholischen Kirche und zum Papsttum, gelang es Dionysius, eine Lösung zu finden. Nachdem sich Portugal bereits seit 1277 unter der Kirchenstrafe des Interdikts befand, hatte Dionysius den Konflikt aus der Regierungszeit seines Vaters geerbt. 1289 fanden das Papsttum, der portugiesische Klerus und das Königshaus eine Kompromissformel, die es Papst Nikolaus IV. erlaubte, das Interdikt aufzuhheben. Nach dem vereinbarten Konkordat sollte das kirchliche Land, das König Alfons III. eingezogen hatte, der Kirche zurückgegeben werden. Der König versprach, die kirchlichen Privilegien und Immunitäten zu achten; das Recht der Kirche auf freie Bischofswahl wurde garantiert. Wenn auch nach den Bestimmungen des Konkordats das Königtum der Kirche größere Zugeständnisse machen musste, kann man doch nicht von einem Sieg der Kirche sprechen. Die nächsten Jahre sahen nämlich eine Schwächung des Papsttums, so dass der portugiesische Klerus mehr und mehr in Abhängigkeit vom König geriet.
    1319 überführte Dionysus die portugiesischen Teile des Templerordens in den Christusorden.

    Entwicklung des Landes
    Dionysius gehörte zu den großen portugiesischen Königen. Durch den Vertrag von Alcañices hatte er die Grenzen seines Reiches gesichert, durch das Konkordat von 1289 den Konflikt mit der Kirche entschärft. Die Zeiten relativer Ruhe, die nun anbrachen, nutzte er zum Aufbau seines Landes. Er baute 50 Festungen, um die Grenzen zu bewachen, und gründete die Universität Coimbra als erste portugiesische Universität. Mit England wurde 1294 ein Handelsvertrag geschlossen – der erste einer langegen Reihe von Pakten und Beistandsverträgen zwischen beiden Ländern. Der König förderte den Handel und die Entwicklung der Landessprache Portugiesisch gegenüber dem Lateinischen und ließ die erste portugiesische Flotte erbauen. Portugal hatte zur Zeit seiner Regierung fast eine Million Einwohner. Um die gestiegene Einwohnerzahl ernähren zu können, widmete er sich besonders der Förderung der Landwirtschaft, was seinen Beinamen „der Ackerbauer“ oder „der Bauernkönig“ (o lavrador) erklärt.
    In Sintra begann Dionysius mit dem Umbau der von den Mauren errichteten Burg zu einer Sommerresidenz, dem heutigen Palácio Nacional de Sintra (auch Paço Real genannt).
    Das Ende der Herrschaft von König Dionysius wurde allerdings erneut von Nachfolgekämpfen überschattet. Sein Erbe, Alfons IV., befürchtete von seinem Vater zugunsten dessen nichtehelicher Söhne vom Thron verdrängt zu werden und nahm deshalb den Kampf gegen seinen Vater auf. Dionysius verstarb von seinem Volk hochverehrt. Beigesetzt wurde er im Kloster Odivelas.

    Englischer Name:
    King of Portugal and the Algarve

    Französischer Name:
    Roi de Portugal (le sixième), Roi de l'Algarve (le cinquième).

    Titel (genauer):
    1279 verstarb Alfons III. und sein ältester Sohn, Dionysius der Bauernkönig, trat seine Nachfolge an. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft hatte sich Dionysius mit den Machtansprüchen seines jüngeren Bruders Alfons (1263–1312) auseinanderzusetzen. Bereits seit 1282 befand sich auch Kastilien im Bürgerkrieg. In diesem Jahr erklärte eine Adelsversammlung, dass der dortige König, Alfons X., nicht mehr regierungsfähig sei, setzte diesen also de facto ab. Des Königs zweitältester Sohn, Sancho IV., der Tapfere, wurde von der Adelsversammlung zum Reichsverweser bestimmt. Alfons X. reagierte darauf, indem er seinen Sohn enterben ließ. Der portugiesische Alfons verbündete sich daraufhin mit Alfons X. von Kastilien, wodurch Dionysius zum Bündnis mit dessen Gegner, Sancho IV., gezwungen wurde.
    Der Friede zwischen Sancho IV. und Dionysius hielt indes nicht. Sancho fiel in Portugal ein, nach seinem Tode marschierte Dionysius dafür in Kastilien ein. 1297 wurde zwischen Dionysius und dem neuen kastilischen König Ferdinand IV. der Vertrag von Alcañices geschlossen. Durch diesen Vertrag wurde die Grenze zwischen Kastilien und Portugal endgültig festgelegt; sie entspricht im Wesentlichen der noch heute gültigen Grenze zwischen Spanien und Portugal. Der neue Frieden wurde zusätzlich durch Eheschließungen gefestigt. So heiratete Alfons III., der Sohn des König Dionysius, eine Schwester des kastilischen Königs, der kastilische König selbst heiratete eine Schwester König Dionysius.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Dionysius heiratete Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal am 24 Jun 1282. Isabella (Tochter von König Peter III. von Aragón und Konstanze von Sizilien (Staufer)) wurde geboren am 4 Jan 1271 in Saragossa; gestorben am 4 Jul 1336 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra, dann Kloster Santa Clara-a-Nova. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 122. Konstanze von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Jan 1290; gestorben am 18 Nov 1313.
    2. 123. König Alfons IV. von Portugal, der Kühne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Feb 1291 in Coimbra; gestorben am 28 Mai 1357 in Lissabon.

    Familie/Ehepartner: Aldonça Rodrigues Talha. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Grácia Froes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Marinha Gomes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  23. 83.  Herr Alfonso von PortugalHerr Alfonso von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 6/8 Feb 1263; gestorben am 2 Jan 1312.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Portalegre; Herr von Portalegre

    Notizen:

    Zitat aus: https://pt.wikipedia.org/wiki/Afonso_de_Portugal,_Senhor_de_Portalegre (Aug 2023)

    D. Afonso de Portugal (8 de fevereiro de 1263 - Lisboa, 2 de novembro de 1312)[1] foi um infante português, intitulado Senhor de Portalegre, Castelo de Vide, Arronches, Marvão e Lourinhã.

    Quarto filho de Afonso III de Portugal e da sua segunda esposa, D. Beatriz de Castela, surge na documentação logo em março de 1263[3].

    Com cerca de nove anos, a 11 de outubro de 1271, o seu pai doa-lhe as vilas e castelos de Marvão, Portalegre e Arronches, com todos os direitos, com a condição de passarem ao filho legítimo mais velho. Em caso de extinção da sua linhagem, os bens deveriam reverter para o rei de Portugal [3][4]. Parece que Afonso III pretendia dar a este seu filho alguma independência, concedendo-lha através de um feudo[5]. Talvez devido à sua juventude, o aristocrata Rui Garcia de Paiva foi incumbido de os governar para o pequeno infante, na qualidade de tenente[3].

    O rei presenteou ainda este infante com 20 000 libras, que coloca à guarda da esposa. Beatriz, à morte do marido, devia dá-los ao infante. Caso o infante falecesse antes do pai, ou o irmão, Dinis, falecesse antes dele, o dinheiro reverteria para a coroa.

    A década de 70 do século viu largas concessões e expansão de domínio senhorial deste infanteː a 25 de maio de 1273, Afonso III autoriza o filho, por pedido expresso do próprio, a tomar Castelo de Vide; a 28 de janeiro de 1278 é o rei que toma a iniciativa de conceder-lhe Lourinhã e a 5 de julho desse ano Vila Pouca.

    ..mais: https://pt.wikipedia.org/wiki/Afonso_de_Portugal,_Senhor_de_Portalegre

    Titel (genauer):
    Portalegre é uma cidade raiana portuguesa, capital do distrito de Portalegre, na região do Alentejo, sub-região do Alto Alentejo.
    Zitat aus: https://pt.wikipedia.org/wiki/Portalegre_(Portugal) (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Violante Manuel von Kastilien. Violante (Tochter von Graf Manuel von Kastilien und Konstanze (Constance) von Aragón) wurde geboren in 1265; gestorben in 1306. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 124. Beatriz von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1298/1300.

  24. 84.  Sophia von DänemarkSophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Erik9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1286 in Königreich Dänemark.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sofia_von_Dänemark (Apr 2018)

    Sofia Eriksdotter von Dänemark († 1286 in Dänemark[1]) war schwedische Königin.

    Ihre Eltern waren König Erik IV. Plovpenning (1216–1250) von Dänemark und dessen Frau Königin Jutta (ca. 1223–1267).

    Nach dem Tod des Vaters hatten sie und ihre Schwester Ingeborg eine große Erbschaft übernommen. Sie heiratete 1260 den Sohn von Birger Jarl, den schwedischen König Waldemar Birgersson. Sie wurde 1260 in Jönköping gekrönt. Die Ehe war nicht glückcklich. Waldemar wandte sich ihrer Schwester Jutta zu, die von ihm ein Kind bekam. Sofia wird als intelligente, schlagfertig, ja scharfzüngige, und temperamentvolle Frau beschrieben, die leidenschaftlich gerne Schach spielte. 1277 kehrte sie nach Dänemark zurück.

    Kurze Zeit später wurde Waldemar abgesetzt und sein Bruder Magnus Ladelås übernahm die Herrschaft. Bis zu Ihrem Tode 1286 führte die den Titel „fordums de Sveers Dronning“ (frühere Königin der Schweden). Ihr Sohn Erik Waldemarson († 1302) kam 1327 nach Dänemark und beanspruchte das Erbe seiner Mutter.

    Sophia heiratete König Waldemar (Valdemar) von Schweden in 1260 in Jönköping. Waldemar (Sohn von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 125. Prinzessin Ingeborg von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262; gestorben in ca 1290/1293.
    2. 126. Richiza (Rixa) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben in 1291.

  25. 85.  Jutta von DänemarkJutta von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Erik9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Familie/Ehepartner: König Waldemar (Valdemar) von Schweden. Waldemar (Sohn von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus. [Familienblatt] [Familientafel]


  26. 86.  Helene von BrandenburgHelene von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (59.Sophia9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels.

    Notizen:

    Helene und Dietrich hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Helene heiratete Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner) in 1258. Dietrich (Sohn von Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) und Constantia von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 127. Sophia von Landsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.

  27. 87.  Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier)Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (59.Sophia9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1240; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in Kloster Chorin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf (Mitregent) von Brandenburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Brandenburg)

    Konrad I. von Brandenburg (* um 1240; † 1304, auch Conrad) war Markgraf (Mitregent) von Brandenburg aus dem Geschlecht der Askanier.

    Leben
    Konrad I. wurde als viertes von sechs Kindern des Markgrafen Johann I. von Brandenburg und dessen Gemahlin Sophia von Dänemark geboren. Er wurde 1266 im Alter von 26 Jahren zusammen mit seinen Brüdern Johann II. von Brandenburg und Otto IV. von Brandenburg Mitregent über die Mark Brandenburg. Sein Regierungsgebiet war die Neumark östlich der Oder, wobei er jedoch auf der politischen Bühne nicht in Erscheinung trat; ein einziges Mal unterstützte er seinen Bruder Otto IV., als dieser Danzig besetzte und das Territorium um Rügenwalde gewann. Konrad war mit Konstanze von Polen († 1281), Tochter von Herzog Przemyslaw I. von Großpolen, verheiratet. Seine letzte Ruhe fand auch Konrad I. von Brandenburg 1304 im Kloster Chorin an der Seite seiner Gattin Konstanze.
    Theodor Fontane gibt eine Inschrift aus dem Kloster Chorin nach den Choriner Amtsakten folgendermaßen wieder:
    „Anno 1304 ist zu Sched (?) gestorben Markgraf Conrad (I.) Churfürst zu Brandenburg und ist allhier begraben.“
    – Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg[1]

    Kinder
    Aus der Ehe mit Konstanze von Polen:
    • Johann IV. (* um 1261; † 1305)
    • Otto VII. († 1308), Tempelritter
    • Waldemar (* um 1280; † 14. August 1319 in Bärwalde)
    • Agnes († 1329) ∞ 1300 mit Albrecht I. Fürst von Anhalt-Köthen († 1316)


    Literatur
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser. Band I, Teilband 1, Tafel 223.
    Einzelnachweise
    1 * Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. In: Jutta Neuendorff-Fürstenau (Hrsg.): Theodor-Fontane-Gesamtausgabe. Teil 2 von Werke, Schriften und Briefe, Hanser Verlag, 1987, S. 91.
    Weblinks
    • Datenbank Universität Erlangen, Konrad II. Markgraf v.Brandenburg-Stendal

    Familie/Ehepartner: Constanze von Polen (Piasten). Constanze (Tochter von Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) und Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)) wurde geboren in 1245/1246; gestorben am 8 Okt 1281. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 128. Agnes von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1329.

  28. 88.  König Erik V. von Dänemark, Klipping König Erik V. von Dänemark, Klipping Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Christoph9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Auf der Jagd durch mehrere Dolchstiche ermordet
    • Titel (genauer): König von Dänemark

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_V._(Dänemark)

    Erich V. Klipping, dän. Erik V. Klipping, zeitweise auch Erik V. Glipping genannt (* um 1249 auf Schloss Ålholm (bei Nysted), Lolland; † 22. November 1286 in Findrup bei Viborg) war König von Dänemark.

    Leben
    Er war der einzig überlebende Sohn König Christophs I. von Dänemark (* um 1219; † 1259) und dessen Frau Margarete Sambiria (* um 1230; † 1282).

    Jugend
    Bereits 1254 wurde Erik als Thronfolger gewählt, wurde jedoch zu Lebzeiten seines Vaters Christoph I. nicht gekrönt wegen des Widerstandes des Erzbischofs Jakob Erlandsen von Lund, mit dem Christoph in seinen letzten Lebensjahren im Streit lag. Als Christoph Mitte 1259 überraschend starb, hinterließ er den Erzbischof in Haft und eine Fehde gegen die Familie seines Vorgängers und Bruders Abel. Margarete Sambiria als Vormund ihres Sohnes versuchte Stabilität herzustellen. Jakob Erlandsen wurde freigelassen und Abels Sohn Erik mit dem Herzogtum Schleswig belehnt. Weihnachten 1259 wurde Erik V. in Viborg zum König gekrönt.
    Erik von Schleswigs Mutter Mechthild von Holstein verbündete sich 1260 mit Jakob Erlandsen und ihren Brüdern, den Grafen von Schauenburg und Holstein Johann I. und Gerhard I. gegen Dänemark. Margarete Sambiria setzte daher die Fehde gegen Erzbischof Erlandson und Herzog Erik von Schleswig fort. Beim Angriff auf Holstein gerieten Erik V. und seine Mutter nach der Schlacht auf der Lohheide 1261 in Gefangenschaft. Margarete Sambiria konnte bald dank der Unterstützung von Albrecht von Braunschweig nach Dänemark zurückkehren. Nachdem Albrecht, der selbst die Macht in Dänemark an sich reißen wollte, durch den dänischen Adel wieder vertrieben worden war, regierte Margarete Sambiria. Jakob Erlandson sowie weitere hohe Geistliche wurden verbannt. Erik dagegen wurde in Holstein interniert und kam erst 1264 nach Intervention durch Markgraf Johann I. gegen erhebliche Zugeständnisse an Erik von Schleswig wieder frei. Auch nach seiner Rückkehr regierte bis etwa 1266 zunächst seine Mutter für ihn.

    Regentschaft
    1266 überließ Erik seiner Mutter den dänischen Teil Estlands als Witwengut und regierte selbständig. Margarete Sambiria behielt jedoch zunächst Einfluss. Eriks Weigerung, der Forderung von Papst Clemens IV. nach Wiedereinsetzung der verbannten Bischöfe nachzukommen, zog den päpstlichen Bann über den König und seine Mutter nach sich. Erlandson gelangte dadurch nicht wieder in sein Amt, sondern blieb in Italien und intervenierte beim Papst, doch erst 1272 setzte Papst Gregor X. durch, dass die dänischen Bischöfe sich beugten. Erlandson machte sich auf die Reise in den Norden, kam jedoch 1274 auf Rügen durch einen Armbrustschuss um.
    1272 starb Erik von Schleswig und Erik Klipping regierte als Vormund für dessen Erben Waldemar IV. Schleswig und verleibte Flensburg, Alsen und Fehmarn seinem Reich ein.
    Zwar erlangte Erik auf diese Weise Erfolge gegen die Feinde seines Vaters, doch ansonsten war seine gesamte Regierungszeit durch Anarchie geprägt. 1282 wurden seine ohnehin faktisch schon eingeschränkten Rechte durch eine vom dänischen Adel aufgezwungene Handfeste weiter beschränkt. Dies war die erste dänische Handfeste und sie entzog dem König die Gerichtsamkeit, sondern band diese an ein ordentliches Gericht, das Danehoffet. Auch seiner willkürlichen Enteignung des Besitzes seiner Untertanen wurde ein Riegel vorgeschoben.[1]
    Auch mit seiner Verwandtschaft gab es Konflikte. So war Erik V. nicht bereit, den Töchtern seines Onkels Erik IV. Plogpenning, die ihnen zustehenden Güter zu übereignen. Da es sich bei Sofia um eine schwedische und bei Ingeborg um eine norwegische Königswitwe handelte, verkomplizierte dieses die Beziehungen zu Schweden und Norwegen.

    Tod
    Am 22. November 1286 wurde Erik auf der Jagd in Finderup (Jütland) durch mehrere Dolchstiche ermordet. Die Identität der Mörder ist nicht eindeutig geklärt, als Drahtzieher wird sein Cousin Jakob Nielson, Graf von Halland, ein Enkel von Waldemaar II. Sejrs unehelichem Sohn Niels, genannt. Beim Prozess vor dem Danehoffet in Nyborg im folgenden Jahr wurden neun Adlige, darunter Jakob Nielson, des Mordes angeklagt und für vogelfrei erklärt. Sie flohen nach Norwegen. Ein halbes Jahrhundert später erklärte eine Chronik Waldemar IV. von Schleswig für den Mörder.
    Erik V. liegt im Dom zu Viborg begraben. Sein Sohn Erik Menved wurde sein Nachfolger. Waldemar IV. von Schleswig und seine Mutter Agnes wurden seine Vormünder.

    Beiname
    Sein Beiname „Klipping“ („Klippe“[2] = vom Zain oder Silberbesteck abgeschnittene, quadratische Münze[3]) war von der gleichnamigen Scheidemünze abgeleitet. Die Herleitung seines alternativen Beinamens „Glipping“ („Blinzler“) von dän. „glippe“ = „(mit den Augen) zwinkern“ wird historisch verworfen.

    Ehe und Nachkommen
    Mit seiner Frau Agnes (* nach 1255, † 1304), der Tochter Johanns I. von Brandenburg, die er 1273 heiratete, bekam er zahlreiche Kinder:
    • Erik VI. Menved (* 1274; † 13. November 1319), König von Dänemark (1286–1319)
    • Waldemar († 1304)
    • Richsa († vor 27. Oktober 1308), ∞ 1292/1293 Nikolaus II., Fürst von Werle
    • Christoph II. (* 1276; † 2. August 1332), König von Dänemark (1319–1326 und 1330–1332)
    • Märta († 2. März 1341), ∞ 1298 Birger Magnusson, König von Schweden
    • Katharina (* 1278, † 1283)
    • Elisabeth (* 1280, † 1283)


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Weblinks
    • Erik V. Klipping bei danmarkshistorien.dk (dänisch)
    Einzelnachweise
    1 Erik Klippings Handfeste (dän.)
    2 Klippen in: Münzenlexikon
    3 Numismatik

    Erik heiratete Agnes (Agnete) von Brandenburg in 1273. Agnes (Tochter von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)) wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 129. Richsa von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 27 Okt 1308.
    2. 130. König Christoph II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Sep 1276; gestorben am 2 Aug 1332 in Sorø.

  29. 89.  Mathilde von DänemarkMathilde von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Christoph9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in cir 1300.

    Notizen:

    Mathilde und Albrecht III. hatten vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter.

    Mathilde heiratete Markgraf Albrecht III. von Brandenburg in 1268. Albrecht (Sohn von Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme und Beatrix (Božena) von Böhmen) wurde geboren in cir 1250; gestorben in zw 19 Nov und 04 Dez 1300. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 131. Beatrix von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Sep 1314 in Wismar.
    2. 132. Margarete von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben in 1315.


Generation: 11

  1. 90.  Graf Gaston I. von FoixGraf Gaston I. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Roger10, 44.Roger9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1287; gestorben am 13 Dez 1315.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Andorra; Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): Vizegraf von Béarn (als Gaston VIII.) Nach dem Tod seiner Tante mütterlicherseits 1310 war er zudem Vizegraf von Marsan.
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon
    • Titel (genauer): 1302-1315, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_I._(Foix)

    Gaston I. (Foix)

    Gaston I. (* 1287; † 13. Dezember 1315) war von 1302 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Castelbon und Béarn (als Gaston VIII.) sowie Co-Herr von Andorra. Nach dem Tod seiner Tante mütterlicherseits 1310 war er zudem Vizegraf von Marsan.

    Er war der einzige Sohn seines Vorgängers Graf Roger Bernard III. und dessen Ehefrau Marguerite de Montcade († 1319), Erbin von Béarn.

    Die ersten Jahre seiner Regentschaft stand Gaston unter der Vormundschaft seiner Mutter da er beim Tod seines Vaters erst 13 Jahre alt war. Seine Jugend hielt ihn jedoch nicht davon ab an kriegerischen Aktivitäten teilzunehmen, so steuerte er während des Flandernkrieges König Philipps IV. dem königlichen Heer 100 Ritter und fast tausend Infanteristen bei mit denen er am 11. Juli 1302 an der verhängnisvollen Schlacht der goldenen Sporen bei Courtrai teilnahm. Nachdem das Heer des Königs dort eine verlustreiche Niederlage gegen das flämische Bürgerheer hinnehmen musste kehrte Gaston in seine Ländereien im Süden Frankreichs zurück wo er sofort gegen seinen Vetter Graf Bernard VI. von Armagnac kämpfte der Ansprüche auf Béarn erhob. Durch König Philipp IV. wurden beide aber am 25. Dezember 1303 zum Friedensschluss gezwungen, nachdem sie trotz der Androhung der Exkommunikation die Friedensaufforderungen Papst Clemens V. ignoriert hatten. Danach nahm Gaston wieder am Flandernfeldzug des Königs teil wo er am 17. August 1304 in der siegreichen Schlacht von Mons-en-Pévèle teilnahm, welche ein Jahr später zu einem vorläufigen Frieden mit Flandern in Athis-sur-Orge führte in dem Frankreich seine Herrschaft über Flandern sichern konnte.

    Wieder auf seinen Domänen zurückgekehrt verwickelte sich Gaston in Grenzstreitigkeiten mit seinem Onkel König Jakob II. von Mallorca der ebenfalls erst durch das Eingreifen König Philipps IV. im Oktober 1308 beigelegt wurde. Als Gaston wenig später die Verwaltung über seine Ländereien von seiner Mutter übernahm geriet er auch mit ihr in einen Konflikt der sich an seiner schlechten Regentschaft entzündet hatte. Nachdem es dabei auch zu bewaffneten Zusammenstößen kam söhnten sich Mutter und Sohn am 21. September 1312 aus. Doch den erbenlosen Tod des Grafen Ermengol X. von Urgell im Juli 1314 nutzte Gaston sogleich um einen neuen Streit mit Aragon vom Zaun zu brechen. Gaston schob eine angebliche Erbverfügung vor, die der tote Graf 1298 zu seinen Gunsten verfügt habe, die der König von Aragon aber als Fälschung deklarierte. Letztlich konnte Gaston der Macht Aragons nichts entgegensetzen und musste auf die Grafschaft Urgell verzichten.

    Noch im selben Jahr erhob sich Gaston, wie so viele Adlige Frankreichs gegen die rigide Steuerpolitik des Königs und wurde dafür im Grand Châtelet in Paris gefangen gesetzt. Doch bald darauf verstarb der König und dessen Nachfolger Ludwig X. entließ den Grafen aus der Gefangenschaft. Gaston schloss sich darauf dem königlichen Heer zu einem neuen Zug gegen Flandern an wo es zu erneuten Kämpfen gekommen ist.

    Auf den Weg dorthin starb Gaston am 13. Dezember 1315 in der Abtei von Maubuisson in der Nähe von Pontoise. Sein Leichnam wurde in die Abtei von Boulbonne, der Begräbnisstätte seiner Familie, überführt.

    Ehe
    Graf Gaston I. war verheiratet mit Jeanne d’Artois († 1350), Tochter von Philipp von Artois; die Ehe wurde bereits im Oktober 1303 nach königlicher Vermittlung in Senlis vertraglich vereinbart. Jeanne war eine Angehörige der kapetingischen Nebenlinie von Artois die von König Ludwig VIII. abstammte. Sowohl zu Lebzeiten ihres Mannes und ihres Sohnes sorgte Jeanne durch ihre persönlichen Machtansprüche für ständige Unruhe und brachte vor allem die Noblesse von Foix gegen sich auf. Ihr Sohn sollte sie schließlich in eine langjährige Festungshaft legen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Jeanne von Artois. Jeanne (Tochter von Graf Philippe von Artois und Blanche (Blanka) von der Bretagne) gestorben in 1350. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 133. Gaston II. von Foix, der Tapfere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1308; gestorben am 26 Sep 1343.
    2. 134. Roger Bernard IV. von Castelbon  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 91.  Constance (Konstanze) von FoixConstance (Konstanze) von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Roger10, 44.Roger9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1332.

    Notizen:

    Gestorben:
    testiert 8. September 1332

    Constance heiratete Herr von Mirepoix Jean I. von Lévis in Datum unbekannt. Jean (Sohn von Herr Guy III. (Guyot) von Lévis und Isabelle von Marly) gestorben am 21 Feb 1319. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 135. Isabelle von Lévis  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Apr 1361.

  3. 92.  König Sancho I. von Mallorca (von Barcelona)König Sancho I. von Mallorca (von Barcelona) Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Esclarmonde10, 44.Roger9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1277 in Montpellier, FR; gestorben am 4 Sep 1324 in Formiguères, Capcir; wurde beigesetzt in Kathedrale von Perpignan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Mallorca, Graf von Cerdanya und Roussillon, Herr von Montpellier

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sancho_I._(Mallorca)

    Sancho von Mallorca, genannt „der Friedliche“ (katalanisch: Sanç de Mallorca; * 1277 in Montpellier; † 4. September 1324 in Formiguères, Capcir)[1] stammte aus dem Haus Barcelona und war König von Mallorca, Graf von Cerdanya und Roussillon sowie Herr von Montpellier.

    Biografie
    Sancho I. war ein Sohn König Jakobs II. von Mallorca und dessen Ehefrau Esclarmonde von Foix. Zusammen mit seiner Familie erlebte Sancho die Kindheit in der Gefangenschaft seines Onkels König Peter III. von Aragón, der 1285 Mallorca besetzt hattte. Er lebte zunächst in Perpignan und Torroella de Montgrí, dann in Barcelona. Nach seiner Flucht wurde er am Hof des Königs Philipps IV. von Frankreich erzogen. Dieser handelte im Jahr 1295 im Frieden von Anagni mit Aragon aus, die Rückkehr der königlichen Familie nach Mallorca zu ermöglichen, wenn auch als Vasall Aragóns. Nachdem Sancho im Jahr 1311 seinen Vater beerbte, verbesserte er die Beziehungen zu seinem Vetter, König Jakob II. von Aragón, dem er 1312 huldigte und ihn im Krieg gegen Genua um Sardinien und Korsika unterstützte. Mit Frankreich lag Sancho um den Besitz von Montpellier im Streit. Innenpolitisch musste er die jährliche Erneuerung des Consell General wieder einführen und baute den Küstenschutz Mallorcas gegen das Seeräuberunwesen aus.
    Sancho heiratete 1304 Marie d'Anjou, eine Tochter König Karls II. von Neapel, mit der er aber keine Kinder bekam. Deshalb bestimmte er testamentarisch seinen Neffen Jakob III., einen Sohn des Infanten Ferdinand, zum Thronfolger. Sancho wurde in der Kathedrale von Perpignan bestattet.


    Weblinks
     Commons: Sancho I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Josefina Mateu Ibars und Maria Dolor Mateu Ibars (Hrsg.): Documenta et scripta. Departament d'Història Medieval, Paleografia i Diplomàtica, Universitat de Barcelona, 1993, S. 154

    Sancho heiratete Marie von Anjou (von Neapel) in 1304. Marie (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn) wurde geboren in 1290; gestorben in 1346/1347. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 93.  Ferdinand (Ferran) von MallorcaFerdinand (Ferran) von Mallorca Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Esclarmonde10, 44.Roger9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1278 in Perpignan; gestorben in Jul 1316 in Peloponnes.

  5. 94.  Sancha (Sança) von MallorcaSancha (Sança) von Mallorca Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Esclarmonde10, 44.Roger9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1285; gestorben am 28 Jul 1344 in Neapel, Italien.

    Sancha heiratete König Robert von Anjou, der Weise in 1304. Robert wurde geboren in 1278; gestorben am 20 Jan 1343. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 95.  Leonor de CabreraLeonor de Cabrera Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Álvaro10, 47.Ponç9, 32.Guerau8, 26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Leonor heiratete Sancho d’Antillón in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 136. Constança d’Antillón  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 96.  Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera)Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera) Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Álvaro10, 47.Ponç9, 32.Guerau8, 26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1314.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1267 bis 1314, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell -Haus Cabrera-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengol_X._(Urgell) (Aug 2023)

    Ermengol X. († 1314) war ein Graf von Urgell aus dem Haus Cabrera. Er war ein Sohn des Grafen Álvaro von Urgell († 1267) und der Cecile von Foix.

    Beim Tod des Vaters war die Familie Cabrera in Urgell faktisch entmachtet, da die Grafschaft aufgrund dessen zerfahrener ehelicher Situation kurz vor seinem Tod von König Jakob I. von Aragón besetzt wurde. Als testamentarischer Erbe seines Vaters hatte Ermengol von da an auf eine Restitution seines Erbes gedrängt und sich deshalb 1274 der breiten Opposition des katalanischen Adels gegen die Autorität des alten Königs angeschlossen.[1] Diese setzte er auch nach dem Tod des Königs 1276 gegen dessen Nachfolger Peter III. fort. Unterstützung erhielt er dabei von seinem Cousin, Graf Roger Bernard III. von Foix, der 1280 mit einem großen Heer in Urgell einfiel und die Stadt Balaguer eroberte. Dort wurden die Verbündeten von Peter III. fünf Wochen lang belagert und im Juli des Jahres schließlich zur Aufgabe gezwungen und gefangen genommen.[2]

    Ermengol hatte sich danach mit Peter III. versöhnt, 1283 hatte er in Bordeaux dessen Gefolge angehört, bei dem Duell gegen die Ritter Karls von Anjou.[3] Inwieweit ihm der Besitz seines Vaters zurückerstattet wurde, ist unklar, aber wahrscheinlich dürfte er nicht mehr im vollen Umfang die Grafschaft Urgell zurückerhalten haben. Er hatte Sibilla de Montcada geheiratet, eine Schwester der ungeliebten ersten Frau seines Vaters, womit er offenbar dessen Fehde mit dem Haus Montcada bereinigen wollte. Nach deren Tod heiratete er noch ein zweites Mal, Kinder sind aus beiden Ehen nicht hervorgegangen. Kurz vor seinem Tod 1314 hatte Ermengol seine Großnichte Teresa d’Entença zu seiner testamentarischen Erbin bestimmt, unter der Voraussetzung, dass diese mit dem zukünftigen König Alfons IV. verheiratete werde, womit der Heimfall von Urgell in das Konglomerat der Krone Aragón auch de jure besiegelt werden sollte.[4]

    Ermengol wurde in der Abtei Santa María de Bellpuig bei Avellanas bestattet. Hier hatte er ab 1300 die Gestaltung der Grabmäler seiner Eltern, seines Bruders Àlvar, seines Onkels Ermengol IX. und seines Ahn Ermengol VII. in Auftrag gegeben, die heute alle im Metropolitan Museum of Art (The Cloisters) in New York City zu sehen sind.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Kurz vor seinem Tod 1314 hatte Ermengol seine Großnichte Teresa d’Entença zu seiner testamentarischen Erbin bestimmt, unter der Voraussetzung, dass diese mit dem zukünftigen König Alfons IV. verheiratete werde, womit der Heimfall von Urgell in das Konglomerat der Krone Aragón auch de jure besiegelt werden sollte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengol_X._(Urgell) (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Sibil (Sibilla) de Montcada. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 97.  Vizegraf Bernardo I. de CabreraVizegraf Bernardo I. de Cabrera Graphische Anzeige der Nachkommen (66.Ramon10, 48.Guerau9, 32.Guerau8, 26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Bernardo heiratete Leonor de Aguilar in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 137. Vizegraf Bernardo II. de Cabrera  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1364.

  9. 98.  Prinzessin Beatrix von KastilienPrinzessin Beatrix von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Violante10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1254; gestorben in 1280.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: Prinzessin

    Beatrix heiratete Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse in 1271. Wilhelm (Sohn von Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese und Margarete von Savoyen) gestorben am 8 Feb 1292. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 138. Yolande (Violante) (Irene) von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1273/1274; gestorben in 1317 in Drama; wurde beigesetzt in Pantokrator-Kloster von Konstantinopel.

  10. 99.  König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Violante10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1257/1258; gestorben in 25 Apr1295 in Toledo, Spanien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Sancho IV of Castile, called the Brave
    • Französischer Name: Sanche IV de Castille dit Sanche le Brave
    • Titel (genauer): Königreich Kastilien; König von Kastilien
    • Titel (genauer): Königreich León; König von León

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Sancho_IV_of_Castile

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Sanche_IV_de_Castille



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sancho_IV._(Kastilien) (Okt 2017)

    Sancho IV de Borgoña, el Bravo (der Tapfere; * 1257 oder 1258; † 25. April 1295 in Toledo), war König von León und von Kastilien. Er war ein Sohn von Alfons dem Weisen und der Violante von Aragón, einer Tochter König Jakobs I.

    Leben
    Ein älterer Sohn Alfons des Weisen, Ferdinand de la Cerda (1255–1275), konnte die Thronfolge nicht antreten, da er noch vor seinem Vater verstarb. Alfons verfügte in seinem Testament, dass die Herrschaft an den ältesten Sohn Ferdinands, Alfonso de la Cerda übergehen solle, und enterbte seinen zweiten Sohn Sancho. Doch seinem Wunsch wurde nie entsprochen.
    Sancho erhob sich ohne Rücksicht auf die Verfügung seines Vaters im April 1284 zum König und wurde in Toledo gekrönt. Er wurde von der Mehrheit im Volke und im Adel anerkannt, doch existierte auch eine beachtliche Anhängerschaft der Infanten vovon la Cerda, welche die Ausführung des Testamentswillens forderten. Die Regierungszeit Sanchos war daher von internen Machtkämpfen und Fehden geprägt. Einer seiner wichtigsten Kontrahenten war der Infant Juan, der Bruder Alfons’ X., welcher sich mit Lope Díaz III. de Haro verbündete, dem Fürsten der Biskaya. König Sancho ließ de Haro hinrichten und seinen Onkel Juan in den Kerker werfen. Den Geschichtsschreibern zufolge gab er auch den Befehl zur Exekution von 4000 Anhängern der Infanten von la Cerda in der Stadt Badajoz, 400 weiteren in Talavera und zahlreichen anderen in Ávila und Toledo.
    Nach diesen Ereignissen begnadigte er seinen Onkel Juan, der sich nach kurzer Zeit erneut gegen Sancho erhob. In Tarifa kam es zum Kampf. Juan rief die Meriniden aus Marokko zu Hilfe, und sie belagerten den Ort, dessen Verwalter Guzmán der Gute, Herrscher Leóns, die Verteidigung anführte. Die Verteidigung der Stadt und insbesondere der unschuldige Tod von Guzmáns Sohn wurden zur Legende. Tarifa wurde erbittert verteidigt und die Meriniden zogen sich nach Marokko zurück. Somit zerschlugen sich sowohl die Ambitionen Juans als auch jene des Sultans von Marokko, der eine Invasion geplant hatte.
    Als Jakob II. den Thron von Aragón bestieg, näherten sich die Königreiche einander an und stärkten dadurch die Reconquista. Sancho IV. war ein Freund und Lehrmeister des Infanten Don Juan Manuel.
    Sancho starb 1295 und hinterließ als Nachfolger seinen neun Jahre alten Sohn Ferdinand. Er stand anfangs unter der Vormundschaft seiner Mutter Maria de Molina, welche den Ansprüchen anderer Infanten mit Erfolg entgegentrat. Auch die Rivalität mit den Infanten von la Cerda und deren Verbündeten blieb weiterhin bestehen.

    Anekdoten
    • Sancho IV. war in der Provinz Zamora auf der Jagd, als an einem Hügel (dem Raposero) ein Rebhuhn aufflog. Das Rebhuhn versuchte sich in einem Ginsterstrauch zu verstecken, und als der König nach der Beute suchte, fand er ein Jungfrauenbild. Mn rief die Kleriker herbei und entschied, das Bild in die Kirche San Antolín in Zamora zu bringen. Der König befahl, am Fundort eine Kirche zu errichten. Zudem vergab er ein Privileg an 12 Ansiedler, welche von nun an "Vasallen der Himmelkönigin" waren unter der Bedingungen, dass sie sich an jenem Orte niederließen. Die zwölf Ansiedler, welche aus Palencia kamen, gründeten ein Dorf namens La Hiniesta, welches noch heute besteht.
    • Obwohl er der Sohn Alfons des Weisen war, konnte Sancho weder lesen noch schreiben.
    • Am 8. Juni 1288 war König Sancho in Alfaro, um mit Lope Díaz III de Haro, dem Fürsten von Biskaya, und Juan Alfonso López de Haro I., dem Fürsten von Cameros, über Schlösser und Frauen zu verhandeln. Als die Unterredung in einen Streit mündet, befahl Sancho die Gefangennahme Lope de Haros. Daraufhin erhob sich der Graf und sprach: "Gefangener? Wie? Zum Teufel! Oh, Ihr Meinen!", ergriff mit der Hand ein Messer und bewegte sich mit gezogenem Messer zu der Türe, an welcher der König stand ... die Schützen und Ritter, welche den Grafen gegen den König gehen sahen, verletzten den Grafen und hieben mit dem Schwert auf seinen Arm und schlugen ihm diesen ab, und der Arm mitsamt dem Messer fiel zu Boden; und sie schlugen seinen Kopf mit einer Keule, so dass er tot zu Boden fiel.
    Gemäß Crónica del reinado de Sancho IV el Bravo. Claudio Sánchez Albornoz - Aurelio Viñas. Lecturas históricas españolas. Madrid 1981. Seite 152f. ISBN 84-321-2086-3.

    Titel
    Am Ende seiner Regentschaft war Sancho IV. König von Kastilien, Toledo, León, Galizien, Sevilla, Córdoba, Murcia, Jaén und der Algarve.

    Englischer Name:
    King of Castile, León and Galicia (from 1284 to his death)

    Französischer Name:
    Roi de Castille et de León (de 1284 à 1295)

    Sancho heiratete Königin Maria de Molina in 1283. Maria (Tochter von Herzog Alfons de Molina (von León) und Teresa de Lara) wurde geboren in cir 1265; gestorben am 1 Jul 1321 in Valladolid, Spanien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 139. Prinzessin Isabella von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1283 in Toro; gestorben am 24 Jul 1328.
    2. 140. König Ferdinand IV. von León (von Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Dez 1285; gestorben am 7 Sep 1312 in Jaén; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba.
    3. 141. Beatrix von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1293; gestorben am 25 Okt 1359.

  11. 100.  Violante Manuel von KastilienViolante Manuel von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Konstanze10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1265; gestorben in 1306.

    Familie/Ehepartner: Herr Alfonso von Portugal. Alfonso (Sohn von König Alfons III. von Portugal und Prinzessin Beatrix von Kastilien) wurde geboren am 6/8 Feb 1263; gestorben am 2 Jan 1312. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 142. Beatriz von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1298/1300.

  12. 101.  König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1268 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 29 Nov 1314 in Fontainebleau, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Frankreich (1285 bis 1314), König von Navarra als Philipp I.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_IV._(Frankreich)

    Philipp IV., genannt der Schöne, (französisch Philippe IV le Bel, englisch Philip the Fair; * 1268 in Fontainebleau; † 29. November 1314 ebenda) aus der Dynastie der Kapetinger war von 1285 bis 1314 König von Frankreich und als Philipp I. König von Navarra.
    Er etablierte Frankreich als Großmacht in Europa und errichtete mit einer kompromisslosen Autorität ein modernes frühabsolutistisches Staatswesen, welches der mittelalterlichen französischen Monarchie eine bis dahin nie gekannte Machtentfaltung ermöglichte. Besondere Bedeutung besitzt seine Regentschaft wegen der Überführung des Papsttums nach Avignon und der Zerschlagung des Templerordens. Sein Beiname ist zeitgenössisch und bezieht sich auf sein Aussehen, welches dem Ritterideal seiner Zeit entsprochen haben soll.

    Herkunft und Jugend
    Philipp war der zweite Sohn des Königs Philipps III. des Kühnen und dessen erster Ehefrau Isabella von Aragón, die 1271 starb. Sein älterer Bruder war der 1264 geborene Prinz Ludwig, der damit auch der designierte Nachfolger des Vaters war. Im Jahr 1274 verheiratete sich der Vater ein zweites Mal mit Maria von Brabant und brachte damit Unruhe in den königlichen Haushalt. Denn Maria von Brabant versuchte, ihren Einfluss auf das politische Tagesgeschehen geltend zu machen gegen die Partei der Königinmutter Margarete von der Provence und des Kämmerers Pierre de la Brosse. Unterstützt wurde sie dabei vom Onkel des Königs, Karl von Anjou, der über Maria seinen eigenen Einfluss auf die französische Politik festigen wollte.
    Karl von Anjou versuchte, das französische Königtum für eigene Interessen zu instrumentalisieren, als Druckmittel gegen König Peter III. von Aragon, der ihm ein ernstzunehmender Gegner um die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeerraum war. Gegenstand dieser Interessen wurde auch Philipp, der im Mai 1275 mit der Erbin des Königreichs Navarra und der Grafschaft Champagne, Johanna I., verlobt wurde. Navarra sollte so in eine gemeinsame Front gegen Aragon eingespannt werden. Als im Jahr darauf der Kronprinz verstarb, fiel darüber Pierre de La Brosse, der des Giftmordes angeklagt und anschließend hingerichtet wurde. Obwohl der Kämmerer Maria von Brabant der Tat beschuldigt hatte, verdrängte diese, und mit ihr Karl von Anjou, die Königinmutter vom Hof. Philipp selbst stieg damit in der Nachfolge an die erste Stelle auf.
    Nachdem Karl von Anjou in der sizilianischen Vesper 1282 die Insel Sizilien an Aragon verloren hatte, gewann er den Papst für sich, der zu einem Kreuzzug gegen Aragon aufrief. König Philipp III. entschloss sich auf Drängen seiner Frau, dieses Unternehmen durchzuführen, die ablehnende Haltung Prinz Philipps ignorierte er dabei. Der Feldzug wurde ein Desaster, den der König im Oktober 1285 in Perpignan mit dem Leben bezahlte. Philipp ließ den Feldzug umgehend abbrechen und nahm diplomatische Kontakte zu Aragon auf.

    Regierung
    Am 6. Januar 1286 wurde Philipp in der Kathedrale von Reims zum König gekrönt und gesalbt. Seine erste Regierungsmaßnahme war die Beseitigung der Grabenkämpfe am Hof, indem er Maria von Brabant von dort verdrängte und die Großmutter Margarete von der Provence zu einem Rückzug in ein Kloster bewegen konnte.
    Philipp gedachte seine Herrschaft über einen königlichen Rat auszuüben, was zwar nicht ungewöhnlich für einen König seiner Zeit war, wohl aber dass er sich bei der Besetzung dieses Rates auf qualifizierte Personen wie Rechtskundige und Finanzfachleute verließ, ungeachtet ihrer ständischen Herkunft. Die bekanntesten von ihnen waren Pierre Flote, Guillaume de Nogaret und Enguerrand de Marigny. Auch ließ Philipp im verstärkten Maße getroffene Entscheidungen dieses Rates von einem seiner VVertreter öffentlich verkünden und begründen, was in seinem Umfeld den Eindruck erweckte, der König sei von seinen Ratgebern abhängig und werde von diesen beherrscht - eine Frage, die noch heute die Geschichtswissenschaft beschäftigt. Der Bischof von Pamirs, Bernard Saisset, urteilte nach einer Audienz bei dem König: „der König war nicht Mensch, noch Bestie, sondern eine bloße Statue“.
    Eine bedeutende Erneuerung in Philipps Regierungszeit war die von ihm vorangetriebene Etablierung eines institutionalisierten Justizwesens und die damit verbundene Entstehung der Rechtswissenschaften. Philipp griff dabei auf die Provinzparlamentte zurück, die dem König ursprünglich als Rat gebende Organe dienten, welche er in königliche Gerichte umwandelte, die fortan das Recht vertraten und durchsetzten. Da die Richter aller Parlamente von der Krone ernannt wurden, wurde das königliche Recht zu einem staatlichen Recht und damit zu einem Instrument königlicher Machtausübung. Diese Justiz basierte besonders auf dem römischen Recht, welches vor allem von den Legisten aus den Rechtsuniversitäten des Languedoc vermittelt wurde und den König zu der Auffassung gelangen ließ, Kaiser in seinem Reich zu sein. Zu diesem Zweck wurden die Universitäten von Montpellier (1289) und Orléans (1312) gegründet, die Gerichte des Adels oder der Geistlichkeit wurden dadurch zunehmend verdrängt. Philipp berief sich in seinen machtpolitischen Auseinandersetzungen in erster Linie auf sein königliches Recht, welches er gegen alle seine Gegner, ob unbotmäßige Untertanen oder den Papst, verwendete und nicht davor zurückschreckte, dieses auch mit Waffengewalt durchzusetzen. Dabei nahm er keine Rücksicht auf althergebrachte Rechtsauffassungen oder Traditionen des Gewohnheitsrechts, womit seine Herrschaft unter seinen Zeitgenossen den Anstrich einer Tyrannei erhielt.
    Ein weiterer Meilenstein unter Philipps Regentschaft war der Durchbruch des dritten Standes, der Bürger, als eine politische Größe in Frankreich. Wie kein anderer König vor ihm stützte Philipp seine Macht auf diesen wirtschaftlich starken Stand als Verbündeten gegen den auf Privilegien pochenden Adel oder gegen die viel zu selbständige Geistlichkeit. In seinem Konflikt mit dem Papst ließ Philipp 1302 den dritten Stand erstmals Sitze im königlichen Parlament einnehmen, weshalb er damit als Begründer der Generalstände angesehen wird. Zweck dieser Maßnahme war die Demonstration eines geschlossenen Volkswillens gegen den Machtanspruch des Papstes. Zudem gab Philipp zu diesem Anlass dem Gremium erstmals eine geregelte Form und arretierte dieses in Paris.
    Philipp war seine gesamte Regierungszeit - bedingt durch sein hohes außenpolitisches Engagement - mit finanziellen Lasten verbunden, die ihn ständig dazu zwangen, neue Einnahmequellen zu erschließen. Dabei griff er neben Steuererhöhungen und der Besteuerung des Adels und des Klerus in besonderen Maßen auf Verringerungen des Edelmetallgehaltes neu geschlagener Münzen und auf mehrfach vorgenommene Entwertungen älterer Münzen zurück. Mittels polizeistaatlicher Mittel zwang er seine Untertanen dazu, seine schlechten Münzen zu benutzen, was ihm den Ruf eines „Falschmünzerkönigs“ eintrug. Im Gegenzug führte diese Politik zu einem Bedeutungsverlust der Münzen des Adels und der Bischöfe, die einst ihr Münzrecht von der Vergabe königlicher Privilegien seitens Philipps Vorgänger bezogen und damit ihre wirtschaftliche Stärke begründet hatten. Im letzten Jahr seiner Regierung formierte sich deshalb der Adel in denjenigen Provinzen, welche sich gegen diese Eingriffe der Krone in die Münze und gegen die immer höhere Besteuerung auch mit Waffengewalt zu Wehr zu setzen bereit war. Im Zusammenhang mit der Gewinnung neuer Finanzmittel steht auch, neben der Zerschlagung des Templerordens 1307, die 1306 vorgenommene Ausweisung von über 100.000 Juden aus Frankreich und der damit einhergehenden Enteignung ihres Vermögens. Erst Philipps Sohn gewährte ihnen die Rückkehr. Gleiches wiederholte er in den Jahren 1309 bis 1311 mit den „Lombarden“, das heißt den italienischen Kaufleuten und Bankiers. Letztlich hatten all diese Maßnahmen keinen Erfolg, seinem Nachfolger hinterließ Philipp eine leere Kasse.
    Philipps Tod am 29. November 1314 nach einem Jagdunfall wurde von seinen Untertanen als Befreiung von einer Gewaltherrschaft angesehen. Viele seiner engsten Ratgeber wurden von seinen Söhnen verbannt oder gar hingerichtet. Seine schärfsten polizzeilichen und fiskalen Zwangsmittel wurden zurückgenommen, und doch wurden seine administrativen und politischen Neuerungen bewahrt und fortgeführt. Letztlich hinterließ er ein in seinen Fundamenten gefestigtes Königtum, welches sich seit ihm alals ein Staat definierte und diesem die Kraft verlieh, auch die gefahrvollsten Stürme wie den hundertjährigen Krieg zu überstehen. Bestattet wurde er in der Abtei von Saint-Denis, deren Grablegungen seiner Vorgänger er neu gestalten ließ. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 19. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

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    Ehe und Nachkommen
    Am 16. August 1284 heiratete er Königin Johanna I. von Navarra (1273–1305), eine Tochter König Heinrichs I. des Dicken und der Blanche d’Artois. Er hatte mit ihr folgende Kinder:
    • Ludwig X. der Zänker (Louis le Hutin; * 4. Oktober 1289 in Paris; † 5. Juni 1316 im Schloss Vincennes), König von Frankreich und Navarra
    • Margarethe (Marguerite; * 1287; † 1294)
    • Isabella (Isabeau; * 1292 in Paris; † 21. November 1358)
    • ∞ 1308 mit König Eduard II. von England († 1327)
    • Blanka (Blanche; * 1291; † nach 1294)
    • Philipp V. der Lange (Philippe le Long; * 1293; † 3. Januar 1322 in der Abtei Longchamp bei Paris), König von Frankreich und Navarra
    • Karl IV. der Schöne (Charles le Bel; * 18. Juni 1294 in Creil; † 1. Februar 1328 im Schloss Vincennes), König von Frankreich und Navarra
    • Robert (* 1297; † August 1307 in Saint-Germain-en-Laye)
    Philipp IV. war als Privatmann einem frommen Lebensstil verpflichtet, was sich im zunehmenden Alter in eine bigotte Strenge steigerte. Er ließ kurz vor seinem Tod seine drei Schwiegertöchter verhaften und einsperren, nachdem sie von seiner Tochter Isabella des Ehebruchs beschuldigt wurden. (siehe: Tour de Nesle)

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    Philipp heiratete Gräfin Johanna I. von Navarra (von Champagne) am 16 Aug 1284 in Paris, France. Johanna (Tochter von König Heinrich I. von Navarra (von Champagne) und Blanche von Artois) wurde geboren am 14 Jan 1273 in Bar-sur-Seine; gestorben am 2 Apr 1305 in Schloss Vincennes; wurde beigesetzt in Couvent des Cordeliers, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 143. König Ludwig X. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Zänker  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Okt 1289 in Paris, France; gestorben am 5 Jun 1316 in Schloss Vincennes.
    2. 144. Prinzessin Isabelle von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1295 in Paris, France; gestorben am 23 Aug 1358 in Hertford Castle; wurde beigesetzt in Christ Church Greyfriars.
    3. 145. König Philipp V. von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Nov 1293; gestorben am 3 Jan 1322 in Abtei Longchamp.

  13. 102.  Karl I. von Valois (Kapetinger)Karl I. von Valois (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 12 Mrz 1270 in Schloss Vincennes; gestorben am 05/06 Dez 1325 in Nogent-le-Roi, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • 1284–1290 Titularkönig von Aragon und Valencia, Graf von Barcelona • 1285 Graf von Valois • 1290 Graf von Anjou und Maine (als Karl III.) • 1293 Graf von Alençon, Graf von Chartres, Graf von Perche • 1297 Pair von Frankreich • Anagni, September 1301 päpstlicher Vikar von Italien und Statthalter der Romagna • 1302–1308 lateinischer Titularkaiser von Konstantinopel • 1314–1316 Regent von Frankreich Romagna • 1302–1308 lateinischer Titularkaiser von Konstantinopel • 1314–1316 Regent von Frankreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(Valois) (Feb 2022)

    Karl I. von Valois (* 12. März 1270 wohl im Schloss Vincennes; † 5. oder 16. Dezember 1325 in Nogent-le-Roi) war der vierte Sohn, der zweite erwachsen gewordene, des Königs Philipp III. des Kühnen von Frankreich und der Isabella von Aragon, der jüngere Bruder des Königs Philipp IV. des Schönen. Aufgrund der fehlenden Nachkommenschaft unter den Söhnen Philipps IV. wurde er der Stammvater der Dynastie Valois.

    Biographie
    Mittelmäßig intelligent, überdurchschnittlich ehrgeizig, und leidlich habgierig sammelte Karl von Valois – als jüngerer Sohn ohne ererbten Besitz – Fürstentümer. Als Sohn, Bruder, Schwager, Schwiegersohn von Königen und Königinnen (Frankreichs, Navarras, Englands und Neapels) und – nach seinem Tod – Vater des nächsten französischen Königs und Schwiegervater des deutschen Kaisers, war sein lebenslanges Ziel eine eigene Krone zu erwerben, was ihm jedoch niemals gelang.

    Titularkönig von Aragon
    1284 erkannte Papst Martin IV. ihn als König von Aragón – als Sohn der Isabella von Aragon – und damit als Vasall des Heiligens Stuhls an. Damit stand Karl in Konkurrenz zu König Peter III. von Aragon, der seit der Sizilianischen Vesper 1282 eiin Gegner Roms und vor allem Karls I. von Anjou war. Sein Vater unternahm, gegen den Rat des Prinzen Philipp dem Schönen, 1284 einen Kreuzzugs gegen Aragon um dieses Königreich für seinen Sohn und dem französischen Einfluss zu gewinnen, erreichte aber 1285 nur die Krönung Karls mit einem Kardinalshut, der so der Lächerlichkeit preisgegeben wurde und ihm den Spottnamen eines Königs des Hutes eintrug. Karl wagte niemals das Zepter, das er sich für diese Gelegenheit hatte anfertigen lassen, zu benutzen. Der Kreuzzug endete in einem militärischen Desaster, König Philipp III. starb und der neue König Philipp IV. beendete sofort den Feldzug.
    Karl musste die Krone Aragons aufgeben und erhielt 1290 als Trost die Hand seiner Cousine Margarete von Anjou, die ihm die Grafschaften Anjou und Maine in die Ehe brachte.

    Feldherr
    Karls größte Fähigkeit war die eines Kriegsherren. Im Krieg Frankreichs gegen England und Flandern befehligte er erfolgreich einen Feldzug in der Gascogne und anschließend in Flandern, woraus sein königlicher Bruder ein wenig voreilig schloss, dass Karl auch einen Feldzug in Italien führen könne um dort den, gegen Aragon in Bedrängnis geratenen, Vettern aus dem Königreich Neapel Hilfe zu leisten. Mit dem heimlichen Einverständnis des Papstes, ging Karl an die Rettung seines Schwiegervaaters Karl II. von Neapel. Er wurde zum päpstlichen Vikar für Italien ernannt und verlor sich in den Wirren der italienischen Politik, kompromittierte sich durch ein Massaker in Florenz und in finanziellen Erpressungen, landete auf Sizilien wo er seinen Ruf als Plünderer festigte und kehrte – völlig in Verruf gebracht – 1301/1302 nach Frankreich zurück. Allerdings förderte dieses Engagement auch den Frieden von Caltabellotta (1302), der den Krieg zwischen Neapel und Sizilien beendete.

    Titularkaiser von Konstantinopel
    Nachdem Karl erneut erfolgreich in Flandern kämpfte, träumte er nun von der Kaiserkrone von Konstantinopel. Er hatte 1301 Catherine de Courtenay geheiratet, die als Enkelin und Erbin des letzten lateinischen Kaisers von Konstantinopel, Balduin II. von Courtenay, Titularkaiserin von Konstantinopel war.
    Karl schloss 1306 ein Abkommen mit Venedig und gewann auch den Fürsten der Serben als Verbündeten. Papst Clemens V. belegte den byzantinischen Kaiser Andronikos II. Palaiologos mit dem Bann und gab damit sein Einverständnis zur Eroberung Konstantinopels. Weiterhin gewann Karl die byzantinischen Statthalter von Thessaloniki und Sardes und vor allem die Katalanische Kompanie für seine Sache. Im Jahr 1308 landete Karls Bevollmächtigter, Thibaud de Cepoy, mit elf venezianischen Schiffen auuf Euböa und nahm die Insel erfolgreich für seinen Herren in Besitz. Doch es entwickelte sich nicht wie geplant, denn die Katalanische Kompanie zog zuerst nach Thessalien und schließlich in das lateinische Herzogtum Athen, wo die Söldner 1311 deen Herzog Walter von Brienne am Cephissus vernichtend schlugen und sich so zu den neuen Herren Athens aufschwangen. An einer Eroberung Konstantinopels zeigten die Katalanen kein Interesse mehr womit Karls Bestrebungen der Boden entzogen war. 1307 oder 1308 war Catherine de Courtenay gestorben und der Rechtstitel ging auf ihre gemeinsame Tochter, Katharina, über die 1313 mit Philipp von Tarent verheiratet wurde.
    Kandidat für die deutsche Krone und Regent in Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Karl nahm noch einmal den Versuch nach einer Krone zu greifen auf als der römisch-deutsche König Albrecht I. 1308 ermordet wurde. Karl stellte sich der nun folgenden Wahl zur Kandidatur, ermutigt von seinem Bruder Philipp dem Schönen. Der wollte einerseits nicht selbst das Risiko des Scheiterns auf sich nehmen, andererseits es sich wahrscheinlich gut vorstelte einen Strohmann auf dem römisch-deutschen Thron zu haben. Die Kandidatur scheiterte jedoch an der Ablehnung der deutschen Fürsten und des Papstes, gewählt wurde Heinrich VII. aus dem Hause Luxemburg.
    Karl und sein älterer Bruder brachten sich ein Leben lang als einzige leibliche Vollbrüder eine enge gegenseitige Zuneigung entgegen, da beide unter der Wiederverheiratung ihres Vaters mit Maria von Brabant gelitten hatten. Karl konnte jedoch ninie einen größeren Profit daraus schlagen, da sich Philipp des geringen Talentes seines Bruders bewusst war welches nicht an die Verantwortungen heranreichte mit denen er als königlicher Prinz überhäuft wurde. Es war Karl von Valois, der 1311 die königliche Gesandtschaft bei der Zusammenkunft in Tournai mit den Flamen leitete und sich dabei mit dem königlichen Rat Enguerrand de Marigny zerstritt, der ihn offen in den Schatten stellte. Der Bruder des König verzieh diesen Affront nicht und blieb der erbittertste Feind Marignys auch nach dem Tod des Königs.
    Während der Herrschaft seines Neffen, König Ludwig X. dem Zänker (1314-1316), war Karl schließlich der einflussreichste Ratgeber des Königs und befand sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Kurz vor seinem Tod 1316 bestimmte der König ihn sogar zum Kopf des Regentschaftsrates für den verwaisten Thron und ließ Karl so die Hoffnung auch weiterhin eine wichtige politische Rolle zu spielen. Doch der Bruder des Königs, Graf Philipp von Poitou, zog im Juli 1316 in Paris ein und wurde von den Pairs umgehend als neuer Regent Frankreichs anerkannt. Philipp wurde noch im selben Jahr als Philipp V. selber König und bei seinem Tod 1324 dachte dann niemand mehr an den Grafen von Valois. Immerhin kommandierte er in diesem Jahr noch einmal während des Kriegs von Saint-Sardos mit Erfolg eine Armee des neuen Königs, Karl IV. dem Schönen, in der Guyenne gegen den König von England.
    Karl von Valois starb im Dezember 1325 und wurde in der Kirche Saint-Jacques in Paris beerdigt.

    Name:
    Stammvater der Dynastie Valois

    Karl heiratete Marguerite von Anjou (von Neapel) am 16 Aug 1290 in Corbeil. Marguerite (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn) wurde geboren in 1273; gestorben am 31 Dez 1299; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 146. König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1293; gestorben am 22 Aug 1350 in Coulombs.
    2. 147. Johanna von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1294; gestorben in 1352.
    3. 148. Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1295; gestorben in Jul 1342.
    4. 149. Graf Karl II. von Valois (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Karl heiratete Catherine de Courtenay in 1301. Catherine (Tochter von Philipp von Courtenay und Beatrix von Anjou) wurde geboren in 1274; gestorben in 11 Okt 1307 oder 02 Jan 1308. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 150. Johanna (Jeanne) von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304; gestorben in 1363.

    Karl heiratete Mathilde von Châtillon (Blois) in Jun 1308 in Poitiers. Mathilde (Tochter von Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois) und Marie von der Bretagne) wurde geboren in cir 1293; gestorben am 3 Okt 1358; wurde beigesetzt in Kloster der Cordeliers, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 151. Prinzessin Blanca Margarete von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1316/1317; gestorben am 1 Aug 1348 in Prag, Tschechien .
    2. 152. Isabella von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris.

  14. 103.  König Alfons III. von Aragón, der Prächtige König Alfons III. von Aragón, der Prächtige Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1265; gestorben am 18 Jun 1291 in Barcelona.

  15. 104.  König Jakob II. von AragónKönig Jakob II. von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 10 Aug 1267; gestorben am 2 Nov 1327 in Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: James II of Aragon, called the Just
    • Französischer Name: Jacques II d'Aragon dit le Juste
    • Titel (genauer): 1285 bis 1291, Königreich Sizilien; König von Sizilien
    • Titel (genauer): 1291 bis 1327, Aragonien; König von Aragonien

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/James_II_of_Aragon
    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Jacques_II_d%27Aragon



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_II._(Aragón) (Mai 2018)

    Jakob II., der Gerechte (* 10. August 1267; † 2. November 1327 in Barcelona), war König von Aragonien von 1291 bis 1327 und König von Sizilien von 1285 bis 1291.

    Er war der zweite Sohn Peters III., nach dessen Tod im Jahre 1285 er als Jakob I. König von Sizilien wurde. Nach dem Tod seines Bruders Alfons III. 1291 wurde er als Jakob II. König von Aragonien. 1295 verzichtete er im Frieden von Anagni zu Gunsten des Hauses Anjou auf Sizilien, während Frankreich auf seine Ansprüche in Kastilien verzichtete, um das die beiden Mächte schon unter Peters Vorgänger Krieg geführt hatten, der Papst den Kirchenbann gegen das Haus Aragon aufhob und Jakob Korsika und Sardinien als päpstliches Lehen erhielt. Sardinien musste er allerdings zunächst von Genua erobern. Peter führte sogar 1296 bis 1299 gegen seinen jüngern Bruder, Friedrich, den die Sizilianer nun zum König erhoben, für die Anjous erfolglos Krieg. 1302 beendete Jakob diesen Konflikt mit einem Abkommen, dem zufolge Friedrich eine Tochter Karls II. von Anjou heiraten sollte. Das Ende dieses Konflikts führte zu einer Revolte von Jakobs katalanischen Söldnern, die darauf in byzantinische Dienste traten und in Griechenland eigene Territorien eroberten.
    Gegen die Übermacht des Adels stützte er sich auf die Geistlichkeit und den Bürgerstand, stärkte das Ansehen der Gerichte und sicherte durch das Gesetz von Tarragona 1319 die Vereinigung von Aragonien. Er überließ die Regierung seiner Gemahlin Maria von Kastilien und seinem Bruder Johann, um sich seinen Feldzügen zu widmen. 1325 musste Jakob II. dem Adel dessen Privilegien bestätigen, die sein Vater gewährt hatte.

    Französischer Name:
    Roi de Sicile, Roi d'Aragon, Comte de Barcelone, Roi de Valence.

    Englischer Name:
    King of Aragon and Valencia and Count of Barcelona (from 1291 to 1327). King of Sicily (as James I., from 1285 to 1295), King of Majorca (from 1291 to 1298).
    His full title for the last three decades of his reign was "James, by the grace of God, king of Aragon, Valencia, Sardinia and Corsica, and count of Barcelona"

    Titel (genauer):
    Mit Königreich Sizilien (lateinisch Regnum Siciliae, sizilianisch Regnu di Sicilia, italienisch Regno di Sicilia) werden historische Staaten in Süditalien bezeichnet, die von 1130 bis 1861 bestanden und dann im Königreich Italien aufgingen. Sie umfassten meist nicht nur die Insel Sizilien, sondern auch südliche Teile der Apenninhalbinsel.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Sizilien (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Unter dem Begriff Krone von Aragonien (spanisch Corona de Aragón, aragonesisch Corona d’Aragón, katalanisch Corona d’Aragó) werden Herrschaftsgebiete unterschiedlicher Verfasstheit zusammengefasst, die zwischen 1137 und 1516 bzw. 1714 in Personalunion von den Königen von Aragonien regiert wurden. Dazu gehörten die Königreiche Aragonien, Mallorca, Valencia, Sizilien, Sardinien, Korsika und Neapel, die Herzogtümer Athen und Neopatria, die Markgrafschaft Provence, die Grafschaften Barcelona, Roussillon und Cerdanya und die Herrschaft Montpellier.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Krone_von_Aragonien (Aug 2023)

    Jakob heiratete Prinzessin Isabella von Kastilien in 1291 in Soria, und geschieden in 1295. Isabella (Tochter von König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere und Königin Maria de Molina) wurde geboren in 1283 in Toro; gestorben am 24 Jul 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Jakob heiratete Blanche von Anjou (von Neapel) in 1295. Blanche (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn) wurde geboren in 1280; gestorben am 14 Okt 1310. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 153. Jakob von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1296; gestorben in 1334.
    2. 154. König Alfons IV. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1299 in Neapel, Italien; gestorben am 24 Jan 1336 in Barcelona.
    3. 155. Maria von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1299.
    4. 156. Konstanze von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1300; gestorben in 1327.
    5. 157. Erzbischof Johann von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304; gestorben in 1334.
    6. 158. Graf Peter von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1305; gestorben in 1381.
    7. 159. Isabel von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1305; gestorben in 1330.
    8. 160. Blanka von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1307; gestorben in 1348.
    9. 161. Graf Raimund Berengar von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1308; gestorben in cir 1366.
    10. 162. Violante von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1310; gestorben in 1352.

    Jakob heiratete Maria von Lusignan in 1315. Maria wurde geboren in 1273; gestorben in 1322. [Familienblatt] [Familientafel]

    Jakob heiratete Elisenda de Montcada in 1322. Elisenda (Tochter von Herr Pere II. de Montcada und Elisenda de Pinós) gestorben in 1364. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 105.  Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 4 Jan 1271 in Saragossa; gestorben am 4 Jul 1336 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra, dann Kloster Santa Clara-a-Nova.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Elizabeth of Aragon, also known as Elizabeth of Portugal
    • Französischer Name: Élisabeth de Portugal
    • Titel (genauer): Prinzessin von Aragonien, Königin von Portugal (1282 bis 1325)
    • Titel (genauer): Queen consort of Portugal, a tertiary of the Franciscan Order and is venerated as a saint of the Catholic Church.
    • Titel (genauer): Reine du Portugal. Reconnue sainte par l’Église catholique.

    Notizen:

    Isabella wurde 1625 von Papst Urban VIII. heiliggesprochen.



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_of_Aragon

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89lisabeth_de_Portugal



    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Portugal

    Die Heilige Elisabeth von Portugal, geboren als Isabella von Aragon (* 4. Januar 1271 in Saragossa; † 4. Juli 1336 in Estremoz), portugiesisch Rainha Santa Isabel, war Prinzessin von Aragonien und von 1282 bis 1325 Königin von Portugal, später Franziskanerin. Sie ist eine in Portugal heute noch populäre Heilige.

    Leben
    Elisabeth wurde als Tochter König Peters III. von Aragonien und der Konstanze von Hohenstaufen geboren. Sie war somit mütterlicherseits eine Urenkelin des römisch-deutschen Kaisers Friedrich II. Sie hatte fünf Geschwister, darunter die aragonesischen Könige Alfons III. und Jakob II. sowie Friedrich II. von Sizilien. Sie wurde nach der Heiligen Elisabeth von Ungarn benannt, die eine Halbschwester ihrer Großmutter väterlicherseits, Yolanda von Ungarn, war.
    Elisabeth war zeit ihres Lebens sehr fromm und verbrachte einen Großteil ihrer Zeit mit frommen Werken und Gebeten. Sie wurde am 24. Juni 1282[1] als Zwölfjährige mit König Dionysius von Portugal verheiratet, der außereheliche Beziehungen einging, sie aber eifersüchtig kontrollierte. Ihre Sittsamkeit und Frömmigkeit fiel am portugiesischen Königshof besonders auf. Als ihr Sohn Alfons IV. aus Sorge um sein Erbe seinem Vater den Krieg erklärte, ritt die Königin selbst unbewaffnet zwischehen die beiden Armeen und verhinderte so die Schlacht zwischen Vater und Sohn. Nach dem Tode ihres Ehemannes zog sie sich als Franziskanerin in einen Nonnenkonvent nach Coimbra zurück, wo sie ein Leben der Buße und des Gebetes führte. Noch einmaal wurde sie ihrem Ruf als Friedensstifterin gerecht, als 1336 ein Krieg zwischen ihrem Sohn Alfons IV. und seinem Schwiegervater, dem König von Kastilien, ausbrach. Sie ritt trotz ihres hohen Alters und von Krankheit geschwächt nach Estremoz, wo sie sich wieder zwischen die beiden Armeen stellte und so erneut einen Krieg verhinderte. Elisabeth verstarb kurze Zeit später. Ebenso wie ihrer Großtante Elisabeth von Thüringen/Ungarn wird auch ihr ein Rosenwunder zugeschrieben.
    Die Königin wurde in dem von ihr gestifteten, aber nur noch als Ruine erhaltenen Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra bestattet und später, samt ihrem gotischen Hochgrab, in das nahegelegene, neue Kloster Santa Clara-a-Nova umgebettet.
    Sie wurde 1625 von Papst Urban VIII. heiliggesprochen und wird vor allem in Portugal als Friedensstifterin verehrt. Noch heute tragen viele Kirchen und Schulen des Landes ihren Namen.

    Familie
    Mit ihrem Ehemann, König Dionysius, hatte sie zwei Kinder:
    • Konstanze (* 3. Januar 1290; † 18. November 1313), ∞ 1302 König Ferdinand IV. von Kastilien.
    • Alfons IV. (* 8. Februar 1291; † 28. Mai 1357).



    Literatur
    • Ekkart Sauser: Elisabeth von Portugal. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 351–352.
    Siehe auch
    • Liste der Königinnen Portugals
    • Geschichte Portugals
    • Zeittafel Portugal
    • Portugal unter den Burgunderherrschern
    Weblinks
     Commons: Elisabeth von Portugal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Elisabeth von Portugal im Portal „Ökumenisches Heiligenlexikon“
    • Gedenkseite zu St. Elisabeth (Isabel) von Portugal
    Einzelnachweise
    1 Douglas Richardson, Kimball G. Everingham, David Faris: Plantagenet Ancestry: A Study in Colonial and Medieval Families. In: Royal ancestry series. Genealogical Publishing Company, Baltimore, Md. 2004, ISBN 0-8063-1750-7, S. 588 (englisch, 94 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

    Isabella heiratete König Dionysius von Portugal am 24 Jun 1282. Dionysius (Sohn von König Alfons III. von Portugal und Prinzessin Beatrix von Kastilien) wurde geboren am 9 Okt 1261 in Lissabon; gestorben am 7 Jan 1325 in Santarém; wurde beigesetzt in Kloster Odivelas. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 163. Konstanze von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Jan 1290; gestorben am 18 Nov 1313.
    2. 164. König Alfons IV. von Portugal, der Kühne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Feb 1291 in Coimbra; gestorben am 28 Mai 1357 in Lissabon.

  17. 106.  König Friedrich II. von Aragón (Sizilien)König Friedrich II. von Aragón (Sizilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1272; gestorben in 25 Jun1337; wurde beigesetzt in Kathedrale zu Catania.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1296 bis 1337, Königreich Sizilien; König von Sizilien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Sizilien) (Okt 2017)

    Friedrich II. von Aragonien (* um 1272; † 25. Juni 1337) war von 1296 bis zu seinem Tod 1337 König von Sizilien. Obwohl er erst der zweite sizilianische König mit Namen Friedrich war, nannte er sich Friedrich III., um an Kaiser Friedrich II. anzuschließen, der ebenfalls das Königreich Sizilien regiert hatte. Damit wollte er gleichzeitig auf seine Abstammung von der Dynastie der Staufer hinweisen, auf die das Haus Aragón seinen Erbanspruch auf Sizilien begründete.

    Friedrich war der dritte Sohn Peters von Aragonien und Konstanzes, der Tochter des Hohenstaufen Manfred. Nachdem sein Bruder Jakob I., König von Sizilien, im Jahr 1291 seinem älteren Bruder Alfons III. auf den Thron von Aragonien gefolgt war, wurde Friedrich zum Statthalter in Sizilien ernannt. Im Jahr 1295 verzichtete König Jakob nach Abschluss des Friedensvertrages von Anagni auf Drängen des Papstes Bonifatius VIII. auf seine Rechte in Sizilien zu Gunsten Karls II. von Anjou. Friedririch, der in Palermo residierte, wurde jedoch von den Sizilianern, die die Rückkehr eines Herrschers aus dem Hause Anjou fürchteten, zum König gewählt. Es gelang ihm, die Insel gegen eine Allianz Karls II. von Neapel, des Papstes Bonifatius VIIIII. und zeitweilig sogar seines Bruders Jakob II. von Aragonien zu verteidigen. Im Frieden von Caltabellotta im Jahre 1302 erreichte er die Anerkennung seiner Krone und trug fortan den Titel „rex Trinacriae“. Karl II. blieb der Titel eines Königs von Neapel-Sizilien, seine Macht war jedoch auf die Besitzungen auf dem italienischen Festland beschränkt. Diese Teilung des Königreichs Sizilien blieb mit wenigen kurzen Ausnahmen bis in das 19. Jahrhundert bestehen. Friedrich II. versuchte in der Folge, die schweren Zerstörungen seines Landes durch die vorangegangenen Plünderungen und Kriege zu beseitigen, indem er Handel und Handwerk förderte und es ihm gelang, Aufstände des Adels zu verhindern.

    Beim Römerzug Kaiser Heinrichs VII. war er dessen treuer Bundesgenosse und wurde von diesem zum Reichsadmiral ernannt. Außerdem wurde Friedrichs Sohn Peter mit Heinrichs Tochter Beatrix verlobt. Friedrich II. starb im Jahre 1337, er wurde in der Kathedrale zu Catania bestattet.
    Noch zu Lebzeiten hatte er seinen ältesten Sohn zum Mitregenten gemacht, der ihm dann als Peter II. auf dem Thron folgte.

    Friedrich heiratete Eleonore von Anjou (von Neapel) in Mai 1303. Eleonore (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn) wurde geboren in 1289; gestorben am 9 Aug 1341. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 165. König Peter II. von Aragón (von Sizilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1305; gestorben in Aug 1342 in Calascibetta.
    2. 166. Konstanze von Aragón (Sizilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1307; gestorben in nach 1344.
    3. 167. Prinzessin Elisabeth (Isabel) von Sizilien (von Aragôn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1310; gestorben am 21 Mrz 1349 in Landshut, Bayern, DE.

  18. 107.  Yolande (Violante) von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1273; gestorben in 1302.

    Yolande heiratete König Robert von Anjou, der Weise in 1297. Robert wurde geboren in 1278; gestorben am 20 Jan 1343. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 108.  Prinzessin Isabella von FrankreichPrinzessin Isabella von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 2 Mrz 1242; gestorben am 27 Apr 1271 in Îles d’Hyères; wurde beigesetzt in Kirche der Cordelières, Provins.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_von_Frankreich_(Navarra)

    Isabella von Frankreich (* 2. März 1242; † 27. April 1271 in Îles d’Hyères bei Marseille) war durch Heirat Königin von Navarra und Gräfin von Champagne.

    Leben
    Isabella war die Tochter des französischen Königs Ludwig IX. und seiner Frau Margarete von der Provence. Die von Eudes Rigaud, Erzbischof von Rouen, zelebrierte Heirat von Isabella und Thibaud II., König von Navarra und Graf von Champagne, fand am 6. April 1255 in Melun statt. Der Bräutigam war erst 18 und die Braut erst 13 Jahre alt. Die Ehe blieb kinderlos. Ludwig IX. wollte durch diese Verbindung eine Ausrichtung Navarras auf französische Interessen sicherstellen. Einige schriftlich niedergelegte Erziehungsdirektiven Ludwigs IX. für seine Tochter blieben bis heute erhalten. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Vater nahm die sehr fromme Isabella am Siebten Kreuzzug teil und schiffte sich mit ihnen im Juli 1270 nach Tunis ein. Dort starb aber Ludwig IX. an einer Seuche, der Thibaud II. am 4. Dezember 1270 auf der Rückreise erlag. Drei Monate nach der Landung in der Provence starb auch Isabella im Alter von nur 29 Jahren und wurde an der Seite ihres Mannes im Couvent des Cordelières in Provins beigesetzt.

    Begraben:
    Der Couvent des Cordelières du Mont-Sainte-Cathérine-lès-Provins, heute Teil der Gemeinde Provins (Département Seine-et-Marne, Frankreich), ist ein ehemaliges Klarissenkloster, das von 1248 bis zur Revolution bestand.
    Theobald IV., seit 1201 Graf von Champagne und als Theobald I. seit 1234 König von Navarra, gründete 1248 den Konvent auf einem Hügel nordöstlich der mittelalterlichen Stadt Provins außerhalb der Stadtmauern gegenüber dem gräflichen Palast.
    1253 wurde das Herz des Gründers in der Klosterkirche bestattet, sein Körper ruht in Pamplona. Auch sein Sohn Theobald II. von Navarra († 1270) und dessen Ehefrau Isabella von Frankreich († 1271), Tochter Ludwigs des Heiligen, ließen ihre Körper hier bestatten. Isabellas Herz wurde im Kloster Clairvaux beigesetzt, das Herz ihres Ehemanns ruht im Jakobinerkonvent in Provins. Da die Klosterkirche während des Hundertjährigen Kriegs verfiel, sind von den Gräbern heute keine Reste mehr erhalten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Couvent_des_Cordelières_(Provins)

    Gestorben:
    Isabella, die ihren Gatten auf dem Siebten Kreuzzug begleitete, starb ebenfalls auf der Rückreise am 27. April 1271 in Hyères und wurde an der Seite ihres Mannes beigesetzt.

    Isabella heiratete König Theobald II. (V.) von Navarra (Blois) in 1255 in Melun. Theobald (Sohn von Graf Theobald I. von Champagne (von Navarra), der Sänger und Marguerite von Bourbon (von Dampierre)) wurde geboren in 1238; gestorben am 4 Dez 1270 in Trapani; wurde beigesetzt in Kirche der Cordelières, Provins. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 109.  König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 3 Apr 1245 in Burg Poissy; gestorben am 5 Okt 1285 in Perpignan; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Frankreich (1270 bis 1285)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_III._(Frankreich)

    Philipp III., genannt der Kühne (frz.: Philippe III le Hardi; * 3. April 1245 auf der Burg Poissy; † 5. Oktober 1285 in Perpignan) stammte aus dem Haus der Kapetinger und war von 1270 bis 1285 König von Frankreich.

    Herkunft und Jugend
    Philipp war der zweite Sohn von König Ludwig IX. dem Heiligen von Frankreich und dessen Gemahlin Margarete von der Provence, nach dem Tod seines älteren Bruders Ludwig 1260 wurde er Thronerbe. 1262 wurde er mit Isabella von Aragon verheiratet, welches das nach dem Vertrag von Corbeil entstandene Einvernehmen zu Aragon festigen sollte. Anlässlich des Pfingstfestes 1267 erhielt Philipp in Paris die Schwertleite zum Ritter verliehen.
    Bereits vor seiner Thronbesteigung ließ ihn seine Mutter einen geheimen Eid leisten, mit dem er sich verpflichtete, bis zu seinem 30. Lebensjahr unter ihrer Vormundschaft zu bleiben. Dieser Eid wurde auf Veranlassung seines Vaters vom Papst Urban IV. aufgehoben. Doch blieb Philipp unter starkem Einfluss seiner Mutter und ab 1270 auch seines Onkels Karl von Anjou. 1270 befand er sich mit seinem Vater und seiner Frau Isabella in Tunis, als sein Vater starb und er die Krone erbte. In dieser Situation wurde Philipp von seinem Onkel Karl von Anjou unterstützt, der unmittelbar nach dem Tod Ludwigs IX. in Tunis eingetroffen war. Auf seinen Rat hin schloss er mit dem Kalifen von Tunis Muhammad I. al-Mustansir einen mäßig rühmlichen FFrieden und kehrte über Italien nach Paris zurück. Noch von Afrika aus bestätigte er die von seinem Vater eingesetzte Regentschaft des Abtes Matthäus von Saint-Denis und des Simon von Clermont. Anfang 1271 verstarb seine Frau auf dem Rückweg nach Frankreich an den Folgen eines Reitunfalls in Cosenza. Somit sorgte sich Philipp nach seiner Ankunft in Paris um die Beisetzung nicht nur seines Vaters, sondern auch seiner Gattin. Erst danach wurde er am 15. August 1271 offiziell in Reims gekrönt.

    Herrschaft
    1271 erbte er nach dem Tod seines Onkels Alfons die Grafschaft Toulouse, von welcher er dem päpstlichen Stuhl die Grafschaft Venaissin auf dem Konzil von Lyon 1274 abtrat. Karl von Anjou erhob allerdings einen Anspruch auf das Erbe Alfons, was eeinen Rechtsstreit nach sich zog, der bis 1284 verhandelt wurde. Dies brachte einen zukunftsweisenden Diskurs der Juristen in Gang, welcher die Königsnachfolge zur Frage und die Benennung aller Nachkommen Ludwigs des Heiligen als „von Frankreich“ (de France) zur Folge hatte. 1272 führte Philipp einen großen Heerzug in den Süden des Königreiches um dort den revoltierenden Graf Roger Bernard III. von Foix zu unterwerfen. Außerdem ließ sich Philipp vom Papst Gregor X. für dessen Kreuzzugsgspläne gewinnen und leistete ein Jahr später in einer feierlichen Zeremonie das Kreuzzugsversprechen. Dies blieb jedoch folgenlos, weil Gregor X. bereits wenige Monate später starb. Bereits 1273 führte Karl von Anjou mit Gregor X. Verhandlungenen, deren Ziel die Wahl Philipps zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches war. Dieses Vorhaben scheiterte daran, dass weder der Papst noch die maßgeblichen deutschen Fürsten an der Ausdehnung des Machtgebiets der französischen Krone interessiert waren. Mit der Wahl Rudolfs von Habsburg am 1. Oktober 1273 brachen alle Ambitionen der französischen Seite in sich zusammen.
    Zu einem einvernehmlichen Verhältnis gelangte Philipp mit König Eduard I. von England, nachdem er diesem im Vertrag von Amiens 1279 die Grafschaft Agenais überlassen hatte. Eduard hatte zwar schon 1274 für die Guyenne den im Vertrag von Paris 1259 verfügten Lehnseid geleistet, doch hatte er das Agenais aus der Erbmasse des Grafen Alfons gefordert, weil dieses Land einst durch die Ehe seiner Großtante Johanna von England († 1199) an das Haus Toulouse gelangte. Mit dem erbenlosen Tod Alfons beanspruchte Eduard die Rückgabe dieser Mitgift, obwohl die französische Krone das Agenais als erledigtes Lehen behandeln und es der Krondomäne hinzufügen konnte. Der Abschluss des Vertrages von Amiens kam deshalb unter maßgeblicher Beteiligung der Mütter beider Könige, die Schwestern waren, zustande. Somit haben sich alle Probleme, die sich aus der Erbschaft Alfons’ von Toulouse ergaben, erledigt.
    Die Heirat mit Maria von Brabant am 21. August 1274 brachte eine große Veränderung der Situation bei Hofe und damit auch der Politik des Königs. Der bis dahin fast allmächtige Kämmerer Pierre de la Brosse wurde zunehmend in seiner Macht beschränänkt. Da er darin die Auswirkungen des Einflusses der neuen Königin sah, versuchte de la Broce Marias Stellung durch die Behauptung zu erschüttern, sie habe den 1276 plötzlich verstorbenen Ludwig, Sohn Philipps III. aus der ersten Ehe, vergiftetet, um damit ihren eigenen Kindern den Weg zum Thron freizumachen. Doch konnte der Verdacht entkräftet werden. Es war klar, dass de la Broces Tage nach dem Misslingen seiner Kampagne gezählt waren. 1278 wurde er hingerichtet. Der französische Hof blieb jedoch in Anhänger Marias und Karls von Anjou und die Anhänger der Königinmutter Margarete gespalten.
    Als im Juli 1274 König Heinrich III. von Navarra starb, zeigten sowohl Kastilien als auch Frankreich an seiner Erbmasse Interesse. Auf Betreiben Karls von Anjou wurde 1275 zwischen der Regentin Navarras Blanca von Artois und Philipp III. der Vertrag von Orléans geschlossen, in dem Blanca die Vormundschaft über ihre Tochter Johanna an die französische Krone abtrat. 1284 wurde der zum Thronerben aufgerückte Philipp, der künftige Philipp IV. mit Johanna von Navarra verheiratet, was dem Haus der Kapetinger einen großen territorialen Zugewinn brachte.

    Untergang in Aragon
    1282 verlor Karl von Anjou durch die Sizilianische Vesper die Herrschaft über die Insel an König Peter III. von Aragon, der über seine Frau als Erbin der Staufer begründete Ansprüche auf die Insel geltend machte. Dieses Ereignis wurde von Philipp III. als Kränkung Frankreichs empfunden und er setzte alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel ein, um diese angebliche Schmach zu rächen. 1282 verhängte der Papst Martin IV. über Peter III. von Aragon den Kirchenbann und verkündete, dass ein KKrieg gegen diesen und die Rebellen auf Sizilien wie ein Kreuzzug gegen "Ungläubige" zu betrachten sei. Darüber hinaus bot der päpstliche Legat Johannes Cholet Philipps neugeborenem Sohn den Thron und Aragonien an. Der Kreuzzug gegen Aragon fand jedoch nicht nur Unterstützung. Insbesondere der Thronerbe Philipp der Schöne missbilligte diese Vorgehensweise seines Vaters gegen seinen Onkel mütterlicherseits, den König Peter III. von Aragon.
    Philipp III. setzte sich über alle Bedenken hinweg. Auf einer Versammlung in Paris 1284 nahm er im Beisein des ganzen französischen Adels das Angebot des Papstes für seinen Sohn Karl von Valois an. Daraufhin wurde dieser durch den Kardinallegaten mit dem Königreich Aragòn und der Grafschaft Barcelona investiert. Der neu hinzugekommene Anspruch auf Barcelona führte unweigerlich zu einem Krieg nicht nur gegen Aragon, sondern auch gegen Katalonien.
    Zwar fielen Anfang 1285 durch den Tod Karls von Anjou und Martins IV. beide wichtigsten Stützen des Kreuzzugsgedankens weg, jedoch hielt Philipp III. daran unbeirrt fest und griff im April des gleichen Jahres Katalonien an. Es gelang seinen Truppen unter großen Verlusten Anfang September, die Stadt Girona zu erobern. Da aber die aragonesische Flotte die französische Flotte geschlagen und die Truppen Philipps vom Nachschub abgeschnitten hatte, musste sich sein Heer nach Perpignan zurückziehen. Dort starb Philipp am 5. Oktober 1285 an der Ruhr. Seine Eingeweide wurden in Narbonne beerdigt, während seine Gebeine vorerst ihre letzte Ruhe in der Abteikirche St-Denis fanden und das Herz im Jakobinerkloster in Paris beigesetzt wurde.[1]
    Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der französischen Revolution wurde sein Grab im August 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Historische Bedeutung
    Philipp III. galt trotz der Unterweisung in den damals üblichen Bildungsbereichen als wenig gebildet. Umso mehr wurden seine Qualitäten als Ritter wie Tapferkeit und Mut hervorgehoben, die ihm wohl seinen Beinamen einbrachten. Er war ein großer Freund von Turnieren und Jagd, erließ jedoch als König 1280 ein Turnierverbot für den Adel. Seine Milde wurde ihm oft als Schwäche und seine Freigiebigkeit als Verschwendung vorgeworfen. Sein großes Verdienst war die beträchtliche und dauerhafte Ausweitung der Krondomäne nach Süden und der Abschluss des durch seinen Vater begonnenen Aufbaus einer zentralisierten Verwaltung und der darauf basierenden modernen Staatlichkeit. Andererseits wurde Philipp III. von seinen Nachfolgern und auch bereits von seinen Zeitgenossen an seinem Vater gemessen, dessen Größe er nie erreicht hatte. Seine Herrschaft wurde oft als unausgewogen betrachtet, man warf ihm vor, er habe vieles vom Erbe Ludwigs IX. verspielt und sei zum Spielball verschiedener Fraktionen am französischen Hof geworden.
    Philipps Sohn und Nachfolger Philipp IV. der Schöne brachte seine kritische Haltung dem Vater gegenüber dadurch zum Ausdruck, dass er bei der Neugestaltung der Königsgräber in St. Denis 1306 die Grabmäler von Philipp II., Ludwig VIII. und Ludwig IX. in Gold und Silber ausführen ließ, während das Grabmal Philipps III. weiterhin nur aus bemaltem und verziertem Stein bestand.

    Ehen und Nachkommen
    In erster Ehe heiratete Philipp am 28. Mai 1262 Isabella von Aragon († 1271), eine Tochter des Königs Jakob I. von Aragon und der Yolanda von Ungarn. Die Kinder des Paares waren:
    • Ludwig (Louis; * 1263; † 1276 im Schloss Vincennes)
    • Philipp IV. der Schöne (Philippe le Bel; * 1268 in Fontainebleau; 29. November 1314 in Fontainebleau), König von Frankreich
    • Robert (* 1269; † 1276)
    • Karl (Charles; * 12. März 1270 im Schloss Vincennes; † 5. oder 16. Dezember 1325), Graf von Valois, Stammvater des Hauses Valois
    • ein am 28. Januar 1271 tot geborenes Kind
    In zweiter Ehe vermählte er sich am 21. August 1274 im Schloss Vincennes mit Maria von Brabant (1260–1321), Tochter des Herzogs Heinrich III. von Brabant. Sie zeugten folgende Kinder:
    • Ludwig (Louis; * Mai 1276; † 19. Mai 1319 in Paris), Graf von Évreux, Stammvater des Hauses Évreux
    • Margarete (Marguerite; * 1279 oder 1282; † 14. Februar 1318 in Marlborough)
    • ∞ 1299 mit König Eduard I. von England († 1307)
    • Blanka (Blanche; * um 1285 in Paris; † 1. März 1305 in Wien)
    • ∞ 29. Mai 1300 in Wien mit Rudolf III. von Habsburg († 1307), Herzog von Österreich und der Steiermark, späterer König von Böhmen



    Literatur
    • Joachim Ehlers: Geschichte Frankreichs im Mittelalter. Stuttgart 1987.
    • Jean Favier: Le temps des principautés de l’an mil à 1515. Paris 1984.
    • A. W. Lewis: Royal Succession in Capetian France. Cambridge (Mass.) 1981.
    • Gérard Sivéry: Philippe III, le hardi. Fayard, Paris 2003.
    Weblinks
     Commons: Philipp III. von Frankreich – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    Fußnoten
    1 Robert Laulan: La recherche des cœurs. Mercure de France, 1. VIII. 1933, zitiert in Société Historique Régionale de Villers-Cotterêts : Philippe VI de Valois et la Chartreuse de Bourgfontaine où son cœur fut déposé (PDF; 845 kB). Laulan gab sinerseits als Quelle das damals in der Bibliothèque de l’Ecole supérieure de Guerre befindliche Manuskript Recueil des principales familles du royaume établi à l’usage des petits-fils de Louis XIV an.

    Philipp heiratete Königin Isabella von Aragón am 28 Mai 1262. Isabella (Tochter von König Jakob I. von Aragón und Königin Yolanda (Violante) von Ungarn) wurde geboren in cir 1243; gestorben am 28 Jan 1271 in Cosenza, Italien; wurde beigesetzt in Saint Denis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 168. König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1268 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 29 Nov 1314 in Fontainebleau, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    2. 169. Karl I. von Valois (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1270 in Schloss Vincennes; gestorben am 05/06 Dez 1325 in Nogent-le-Roi, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.

    Philipp heiratete Maria von Brabant am 21 Aug 1274 in Schloss Vincennes. Maria (Tochter von Herzog Heinrich III. von Brabant (von Löwen), der Gütige und Adelheid von Burgund) wurde geboren am 13 Mai 1254 in Löwen, Brabant; gestorben am 10 Jan 1321 in Murel bei Meulan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 170. Graf Ludwig von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Mai 1276; gestorben am 19 Mai 1319 in Paris, France; wurde beigesetzt in Saint-Jacques, Paris.
    2. 171. Margarethe von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1282 in Paris, France; gestorben am 14 Feb 1318 in Marlborough Castle, Wiltshire.
    3. 172. Blanka (Blanche) von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285 in Paris, France; gestorben am 1 Mrz 1305 in Wien.

  21. 110.  Prinzessin Margarete von FrankreichPrinzessin Margarete von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1254/1255; gestorben in Jul 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Im Kindbett mit ihrem Neugeborenen.
    • Titel (genauer): Prinzessin von Frankreich, Herzogin von Brabant durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Frankreich_(1254–1271)

    Margarete von Frankreich (französisch Marguerite de France; * 1254 oder 1255; † Juli 1271) war eine französische Prinzessin aus der Dynastie der Kapetinger und durch Heirat mit Johann I. Herzogin von Brabant.
    Sie kam als zweitjüngste Tochter des französischen Königs Ludwig IX. und seiner Frau Margarete von der Provence nach deren Rückkehr vom Kreuzzug nach Ägypten (sechster Kreuzzug) um die Jahreswende von 1254 auf 1255 in Frankreich zur Welt. Ihr älterer Bruder war der spätere König Philipp der Kühne.
    Margarete wurde 1257 mit dem zukünftigen Herzog Heinrich IV. von Brabant verlobt. Die Ehe wurde allerdings nie realisiert, offenbar weil der Bräutigam geistig behindert war. Heinrich IV. dankte 1267 zugunsten seines jüngeren Bruders, Herzog Johann I., ab und trat in ein Kloster ein. Das Eheversprechen wurde nun auf den neuen Herzog übertragen, den Margarete 1270 heiratete. Sie starb allerdings schon 1271 im Kindbett mit ihrem Neugeborenen. Bestattet wurde sie in der Abtei Saint-Denis.



    Weblinks
    • Margarete von Frankreich bei fmg.ac (englisch)

    Margarete heiratete Herzog Johann I. von Brabant in 1270. Johann (Sohn von Herzog Heinrich III. von Brabant (von Löwen), der Gütige und Adelheid von Burgund) wurde geboren in 1252/1253 in Löwen, Brabant; gestorben in 3 Mai1294. [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 111.  Prinz Robert von Frankreich (Clermont)Prinz Robert von Frankreich (Clermont) Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1256; gestorben am 7 Feb 1317; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1288-1310, Bourbon; Herr von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Clermont (Sep 2018)

    Robert von Clermont, auch Robert de France genannt, (* 1256; † 7. Februar 1317) war ein königlicher Prinz der französischen Herrscherdynastie der Kapetinger. Er war der jüngste Sohn König Ludwigs IX. des Heiligen († 1270) und der Margarete von der Provence († 1295). Er ist der Stammvater des bis heute existierenden Hauses Bourbon, einer kapetingischen Nebenlinie.

    Leben
    Wie alle seine älteren Brüder erhielt Robert 1269 mit der Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis sowie den Grundherrschaften Creil-sur-Oise und Sacy-le-Grand eine verhältnismäßig kleine Apanage, ganz im Gegensatz zu seinen Onkeln, die mit bedeutendereren Territorien in Frankreich ausgestattet worden waren. Robert war französischer Kammerherr und geprägt vom Vorbild seines berühmten Vaters und den Ritteridealen seiner Zeit, beteiligte sich jedoch nicht an dem verhängnisvollen siebten Kreuzzug nach Tunis. 1272 nahm Robert im Gefolge des Bruders König Philipp III. am Feldzug gegen den Grafen Roger Bernard III. von Foix teil. Er erhielt im Mai 1279 in einem zu Ehren des Prinzen Karl von Salerno ausgetragenen Turnier in Paris eine schwere, zu andauernder Geistesverwirrung führende Kopfwunde, in deren Folge er keine bedeutende politische Rolle am königlichen Hof mehr einnehmen konnte.
    Robert von Clermont ist in Saint-Jacques in Paris beerdigt.
    Robert wurde 1270 mit der Vizegräfin von Limoges, Maria, verlobt. Er heiratete jedoch 1276[1] Beatrix, eine Enkelin des Herzogs Hugo IV. von Burgund. Vom Vater Johann von Burgund erbte Beatrix 1276 die Grafschaft Charolais, von der Mutter Agnes de Dampierre 1287/88 die Seigneurie Bourbon.

    Stammvater der Bourbonen
    Durch die unter Roberts Sohn Ludwig dem Lahmen von König Karl IV. 1327 vorgenommene Aufwertung der Herrschaft Bourbon zu einem Herzogtum erhielt die Familie Roberts ihren Namen. Alle nach ihm lebenden Bourbonen stammen von ihm und der namensgebenden Beatrix von Burgund-Bourbon ab. Als Herzöge von Bourbon, Grafen von La Marche sowie Grafen und Herzöge von Vendôme waren sie als französische Feudalfürsten im Spätmittelalter vertreten. Im Jahr 1525 rückte die Dynastie an die erste Stelle der Prinzen königlichen Geblüts und mit Heinrich IV. kamen sie 1589 auf den französischen Königsthron, den sie mit Unterbrechungen bis 1848 innehatten. Auch das spanische Königreich sowie italienische Herzogtum Parma kamen später unter bourbonische Herrschaft. Aktuell regierende Staatsoberhäupter aus dem Hause Bourbon sind König Felipe VI. von Spanien und Großherzog Henri von Luxemburg.

    Name:
    Prinz Robert, der über die Grafschaft Clermont als Eigenbesitz verfügte, und seine Frau Beatrix von Burgund-Bourbon sind die Stammeltern der kapetingischen Dynastie der Bourbonen.

    Robert heiratete Gräfin Beatrix von Burgund (von Bourbon) in 1276 in Clermont-en-Beauvaisis. Beatrix (Tochter von Johann von Burgund und Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre)) wurde geboren am 1257 oder 1258; gestorben am 1 Okt 1310 in Burg Murat, Allier; wurde beigesetzt in Couvent des Cordeliers de Champaigue bei Souvigny. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 173. Blanche von Bourbon (Clermont)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 174. Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1279 in Clermont, Frankreich; gestorben am 29 Jan 1341 in Paris, France.
    3. 175. Marguerite von Clermont  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1289; gestorben in 1309.

  23. 112.  Prinzessin Agnes von FrankreichPrinzessin Agnes von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1260; gestorben in 19.12.1325/1327 in Schloss Lantenay (Côte-d’Or); wurde beigesetzt in Abtei Cîteaux.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Frankreich, Herzogin von Burgund (1279 bis 1306)

    Notizen:

    Agnes und Robert II. hatten zehn Kinder, fünf Söhne und fünf Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Frankreich_(1260–1327)

    Agnes von Frankreich (* 1260; † 19. Dezember 1325[1] oder 1327[2] im Schloss Lantenay (Côte-d’Or)) war eine französische Prinzessin aus der Dynastie der Kapetinger. Von 1279 bis 1306 war sie Herzogin von Burgund.

    Leben
    Agnes war das jüngste von elf Kindern des französischen Königs Ludwig IX. des Heiligen und der Margarete von der Provence. Ihr Vater konnte sie zu seinen Lebzeiten nicht mehr verheiraten; in seinem Testament vom Februar 1270 hinterließ er ihr aber einen Geldbetrag von 10.000 Livres.
    Ludwig IX. starb am 25. August 1270, woraufhin sein ältester noch lebender Sohn als Philipp III. der Kühne neuer König wurde. Dieser verlobte seine jüngere Schwester Agnes am 20. Oktober 1272 mit Robert von Burgund, der kurz danach den burgundischen Herzogsthron bestieg. Die Hochzeit des Paares fand erst 1279 statt.
    Nach dem Tod ihres Mannes († 21. März 1306) regierte Agnes für ihren unmündigen Sohn und Nachfolger Hugo V. das Herzogtum Burgund bis zum 9. November 1311. Ihn verlobte sie 1303 mit ihrer Großnichte Katharina von Valois, wofür auch 1307 eine päpstliche Dispens erteilt wurde. Der Brautvater, Karl von Valois, nahm allerdings Abstand zu dem Eheprojekt und kündigte es gegen den Widerstand von Agnes auf. Diese suchte auch ihre Töchter möglichst gut zu verheiraten. In strikter Anwendung eines königlichen Erlasses ließ Agnes während ihrer Regentschaft jüdisches Vermögen beschlagnahmen. Hugo V. übernahm Ende 1311 selbst die Herrschaft. Von ihrem Sohn verlangte die Herzoginwitwe u. a. konsequent die Überweisung aller Einkünfte aus ihrem Wittum sowie die Ausbezahlung ihrer Mitgift. Im Mai 1315 verstarb Hugo IV. im Alter von nur etwa 21 Jahren, und ihm folgte sein jüngerer Bruder Odo IV. als Herzog Burgunds.
    Als König Ludwig X., der mit Agnes’ Tochter Margarete verheiratet war, nur ein Jahr nach deren in Kerkerhaft eingetretenem Tod selbst am 5. Juni 1316 starb und auch sein aus zweiter Ehe stammender postumer Sohn Johann I. am 19. November 1316 nur wenige Tage nach der Geburt verschied, wollte der einstweilen als Regent fungierende Bruder Ludwigs X., Philipp (V.), neuer König Frankreichs werden. Auf Ansporn seiner Mutter Agnes trat Odo IV. entschieden gegen das Vorhaben Philipps auf, indndem er argumentierte, Johanna, die Tochter Ludwigs X. und Margaretes, sei die Erbin der Kronen Frankreichs und Navarras. Die Krönung Philipps V. fand aber trotz der dagegen erhobenen Einwände der dabei anwesenden Agnes am 9. Januar 1317 in Reims statt. Die Herzoginwitwe versuchte noch den Adel der Champagne aufzuwiegeln, verzichtete aber schließlich gemeinsam mit Odo IV. im März 1318 für Johanna auf deren möglichen Sukzessionsrechte in Frankreich, wofür Philipp V. für den Fall, dass er ohne männliche Erben sterben sollte, Johannas Nachfolgerecht in Navarra-Champagne garantierte.
    Offenbar maß Agnes der Bewahrung des Andenkens ihres Vaters große Bedeutung bei. Sie besaß sein Psalter und ließ ihm eine Kapelle in der Sainte-Chapelle in Dijon errichten. Nach ihrem Tod wurde Agnes, die ihr erstes Testament 1310 gemacht und im Mai 1323 sowie November 1325 erneuert hatte, in der Abtei Cîteaux an der Seite ihres Gemahls Robert II. bestattet.

    Nachkommen
    Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:
    • Johann (* wohl 1279; † wohl 1283)
    • Margarete (* wohl 1285; † vor 1290)
    • Blanka (* wohl 1288; † 28. Juli 1348 in Dijon), begraben in der dortigen Franziskanerkirche, ∞ 1307 Eduard von Savoyen († 1329)
    • Margarete (* 1290, † 1315) ∞ 1305 Ludwig X. († 1316) 1305 König von Navarra, 1314 König von Frankreich
    • Johanna, genannt die Lahme (la Boiteuse) (* um 1293; † 1348/49) ∞ 1313 Philipp VI. († 1350) 1325 Graf von Valois, 1328 König von Frankreich,
    • Hugo V. (* 1294; † 1315) 1306 Herzog von Burgund, Titularkönig von Thessaloniki, Pair von Frankreich
    • Odo IV. (* 1295; † 1350) 1315 Herzog von Burgund, 1316-1321 Titularkönig von Thessaloniki, Fürst von Achaia, 1330 Pfalzgraf von Burgund und Graf von Artois, Auxonne und Chalon-sur-Saône, Herr von Salins ∞ 1318 Johanna III. (* 1308; † 1347), Palzgräfin von Burgund, Gräfin von Artois, Herrin von Salins etc., Tochter des Königs Philipp V.
    • Ludwig (* 1297; † 1316) 1315 Titularkönig von Thessaloniki, 1313 Fürst von Achaia und Morea ∞ 1313 Mathilde von Hennegau (* 1293; † 1331) 1301 Fürstin von Achaia und Morea
    • Maria (* 1298) ∞ 11. Februar 1310 im Château de Montbard mit Herzog Eduard I. von Bar († 1336) (Haus Scarponnois)
    • Robert (* wohl 1302; † 19. Oktober 1334) 1321 Graf von Tonnerre, begraben im Kloster Cîteaux



    Literatur
    • J. Viard: Agnès de France. In: Dictionnaire de Biographie française, Bd. 1 (1932), Sp. 749f.
    • Maurice Hugh Keen: Chivalry (New Haven, London 1984)
    Weblinks
    • Charles Cawley, Medieval Lands Agnes de France
    • Biographische Notiz von Anne-Hélène Allirot, in Dictionnaire des femmes de l’Ancienne France, SIEFAR, 2004.
    Anmerkungen
    1 So J. Viard, Dictionnaire de Biographie française, Bd. 1, Sp. 750, und Charles Cawley, Medieval Lands Agnes de France.
    2 So Ludwig Vones: Ludwig IX. In: Joachim Ehlers, Heribert Müller, Bernd Schneidmüller: Die französischen Könige des Mittelalters. C. H. Beck, München 1996, ISBN 3-406-40446-4, S. 176.

    Familie/Ehepartner: Herzog Robert II. von Burgund. Robert (Sohn von Herzog Hugo IV. von Burgund und Yolande von Dreux) wurde geboren in cir 1248; gestorben am 21 Mrz 1306 in Vernon-sur-Seine; wurde beigesetzt in Abtei Cîteaux. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 176. Königin Margarete von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1290; gestorben am 30 Apr 1315 in Château-Gaillard.
    2. 177. Johanna von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1293; gestorben in 1348/1349; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 178. Marie von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1296; gestorben in vor 1336.
    4. 179. Herzog Odo IV. von Burgund (von Artois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1295; gestorben am 3 Apr 1350 in Sens.

  24. 113.  König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 17 Jun 1239 in Westminster; gestorben am 7 Jul 1307 in Burgh by Sands, Grafschaft Cumberland, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von England (1272 bis 1307), Fürst von Wales (ab 1283)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_I._(England)

    Eduard I., englisch Edward I, auch Edward Longshanks (Eduard Langbein) und Hammer of the Scots (Hammer der Schotten) genannt (* 17. Juni 1239 in Westminster, London, England; † 7. Juli 1307 bei Burgh by Sands, Grafschaft Cumberland, England), war von 1272 bis 1307 König von England, ab 1283 auch Fürst von Wales. Er war der älteste Sohn Heinrichs III. aus dem Haus Anjou-Plantagenet und dessen Gemahlin Eleonore von der Provence.

    Werdegang
    Eduard hatte acht Geschwister und wuchs unter der Obhut von Hugh Giffard und dessen Frau Sybil (eine seiner Hebammen) im Palast von Westminster in London auf. 1246 starb Giffard und Bartholomew Pecche übernahm die Erziehung. Eduard sprach wie seine Vorfahren normannisches Französisch. Englisch, das er sehr wohl beherrschte, verwendete er vermutlich nicht. Erst sein Enkel Eduard III. führte Englisch als Sprache bei Hofe ein. Wegen seiner Größe von 1,88 m trug er den populären Beinamen „„Langbein“ (Longshanks). Aufgrund seiner grausamen militärischen Interventionen in Schottland erhielt er den inoffiziellen Beinamen „Hammer der Schotten“ (Hammer of the Scots), der auch auf seinem Grabmal zu finden ist: „Eduardus Primus Scotorum Malleus hic est, 1308. Pactum Serva“ („Hier liegt Eduard I., Hammer der Schotten, 1308. Bleibe treu“ – Eduards Motto). Nach Ansicht von Historikern wurde diese Inschrift möglicherweise erst 250 Jahre später angebracht.
    Eduard I. war nicht der erste englische König dieses Namens, doch erst nach der normannischen Eroberung durch Wilhelm I. wurde die französische Tradition, gleichlautende Königsnamen zu nummerieren, auch in England eingeführt. Deswegen werden die angelsächsischen Monarchen Eduard der Ältere, Eduard der Märtyrer und Eduard der Bekenner auch in der heutigen Chronologie nicht mitgezählt.
    Mit 26 Jahren geriet Eduard in der Schlacht von Lewes 1264 gemeinsam mit seinem Vater und dessen Bruder Richard in die Gefangenschaft seines angeheirateten Onkels Simon V. de Montfort, der einen Adelsaufstand gegen Heinrich III. anführte. Eduard gelang jedoch bald die Flucht und durch den Sieg bei Evesham über de Montfort (1265) die Rückgewinnung der Macht für seinen Vater sowie die Stabilisierung des Königtums. In diesem Jahr erhielt er den Titel des Lord Warden of the Cinque Ports.

    Kreuzzug
    → Hauptartikel: Kreuzzug des Prinzen Eduard
    1268 gelang es Kardinal Ottobono, dem späteren Papst Hadrian V., Eduard von der Kreuzzugsidee zu überzeugen. Mit rund 200 Rittern beteiligte sich der Thronfolger am 7. Kreuzzug des Königs von Frankreich Ludwig IX. Auch seine Frau Eleonore von Kastilien sowie sein Cousin Henry of Almain begleiteten den Zug. Eigentlich war Ziel des Kreuzzugs gewesen, die belagerte Stadt Akkon zu entsetzen, doch König Ludwig war vor Tunis zum Stehen gekommen und dort an einer Krankheit gestorben. Dies hielt Eduard jedoch nicht davon ab, am ursprünglichen Plan festzuhalten. So setzte er nach Palästina über, um dort den Rittern von Akkon beizustehen. Zu dieser Zeit belagerten die Mamelucken die Stadt Tripoli im Libanon. Es gelang den neu angekommeenen Kreuzfahrern, diese Stadt zu entsetzen. Im Anschluss versuchte Eduard den Kreuzfahrerstaat zu stabilisieren und einen Frieden mit den Mamelucken zu erreichen. Als aber die Mamelucken Attentäter, die vorgaben, sich taufen lassen zu wollen, zu Eduard sandten, brach dieser die Verhandlungen ab und begann, einen Angriff auf Jerusalem vorzubereiten. Noch während dieser Vorbereitungen starb sein Vater am 16. November 1272 und Eduard schloss Frieden mit dem Mamelucken-Sultan Baibars I. uund reiste in seine Heimat zurück. Sein Weg führte über Sizilien nach Frankreich, wo er 1273 in Chalon-sur-Saône in einem Turnier gegen den Herzog von Burgund kämpfte, das zu einer regelrechten Schlacht ausartete. Anschließend zog er nach Pariss, wo er gegenüber König Philipp III. von Frankreich für das Herzogtum Guyenne huldigte. Darauf begab er sich direkt in dieses Lehen, um dessen Verwaltung zu ordnen. Erst im August 1274 erreichte der neue König England. Am 19. August wurde er von Robert Kilwardby, dem Erzbischof von Canterbury, in Westminster gekrönt.

    Tod
    Am 7. Juli 1307 starb Eduard im Alter von 68 Jahren. Er wurde zunächst in der Dorfkirche von Burgh by Sands beigesetzt und später – entgegen seinem Wunsche – nach Westminster Abbey, London umgebettet. Sein Grabmal ist unzerstört erhalten und kann auch heute noch besichtigt werden. Er liegt in einem Bleisarg, der nach seinem Wunsch durch einen Goldsarg zu ersetzen sei, sollte Schottland Teil des Königreiches werden, also seine Eroberung abgeschlossen sein. Dies ist bis heute nicht geschehen, obgleich beide Länder seit 1707 ein Reich bilden.

    Politische Tätigkeiten als König
    Außenpolitik
    Eduard I. verfolgte eine konsequente Eroberungspolitik. Sein erstes Ziel war das bislang unabhängige Wales. Während zweier Feldzüge 1277 und 1282/1283 eroberte er das Land und besiegte gleichzeitig den Fürsten Llywelyn ap Gruffydd, der zuvor Simon V. de Montfort unterstützt hatte. Mit dem Statut von Rhuddlan gab er dem neu gewonnenen Territorium ein strenges und für die Einwohner ungewohntes, an England angelehntes Verwaltungssystem. In Irland wurde Eduard I. militärisch nicht aktiv. Eine Reform der Verwaltungsstruktur im Jahr 1285 hatte lediglich Auswirkung auf die englisch kontrollierten Gebiete um Leinster.
    Das zweite wichtige Element, das Eduards Außenpolitik und die seiner Nachfolger gleichen Namens bestimmte, war der Versuch, den Vertrag von Paris aus dem Jahr 1259 mit der französischen Krone aufzulösen. Damals hatte Heinrich III. dem französischen König Erbhuldigung für Aquitanien, die Gascogne und andere Gebiete zugesichert, was eine Anerkennung französischer Lehnshoheit über einen Teil des angevinischen Reichsgebiets bedeutete. Eduard I. bemühte sich vor allem um die Herauslösung der Gascogne aus dem Lehnsverhältnis, unter anderem durch das demonstrative Verweigern der Huldigung für dieses Territorium. 1286 begann sein dreijähriger Aufenthalt in der Gascogne, in dessen Verlauf es ihm gelang, seine Herrschaft dort zu stabilisieren, vor allem dadurch, dass die Verwaltungsstrukturen mit denen Aquitaniens verwoben und ihnen angeglichen wurden. In mehreren Konstitutionen beanspruchte Eduard für sich die Funktion der höchsten Rechtsinstanz in seinen kontinentalen Terriritorien. Dies stand dem Anspruch des französischen Königs Philipp IV. als oberstem Lehnsherrn entgegen. Daraufhin kam es 1294 zum Kriegsausbruch zwischen Eduard und Philipp. Die Gascogne geriet vorübergehend in französische Hand. Eduards Feldzuug in Frankreich schlug fehl, da zahlreiche Barone die Heerfolge und die Kirche eine finanzielle Unterstützung verweigerten. Im zweiten Vertrag von Paris 1303 erreichte Eduard I. zumindest die Rückgabe des wichtigsten Teils des Herzogtums mit den Städten Bordeaux und Bayonne.
    In Schottland machte Eduard I. 1290 bis 1292 seine Macht im Zuge der nach dem Tod König Alexanders III. entstandenen Wirren geltend. Zunächst wollte er seinen Sohn, den späteren Eduard II., mit Alexanders Enkelin Margaret verheiraten. Jedoch staarb sie bereits 1290. Darauf unterstützte der englische König seinen Vasallen John Balliol in einer Gruppe von dreizehn Bewerbern um die ungeklärte Thronfolge. Da England und Schottland durch den Vertrag von York aus dem Jahr 1237 territorial und politisch getrennt waren, muss dieses Vorgehen als Versuch Eduards gedeutet werden, sich in die Position eines Oberherren über Schottland zu versetzen und den schottischen König als Vasall an sich zu binden. Die Unterordnung eines Königs im Vasallenverhältnis, der auch zu persönlichen Huldigungsleistungen verpflichtet war, bedeutete eine Erhöhung der Position des englischen Königs. Eduard I. verfolgte also gegenüber Schottland die gleiche Politik, wie sie der französische König ihm gegenüber durchzusetzen versuchte. Balliol erhob sich jedoch bereits 1296 mit französischer Unterstützung. Eduard I. schlug ihn im selben Jahr bei Dunbar, nahm seine Abdankung entgegen und ließ nun Schottland durch Statthalter regieren. Unterstririchen wurde dies durch die Entfernung des Krönungssteins aus der Augustinerabtei von Scone (Scone Abbey), auf deren Ruinen sich der heutige Palast von Scone befindet.[1] Den Stein ließ er als Einsetzungsstein in den englischen Krönungsthron, den sogenannten „King Edward's Chair“ in Westminster Abbey einbauen; erst nach 700 Jahren kehrte der Stein als Leihgabe nach Schottland zurück.
    1295 schlug Eduard einen Aufstand in Wales nieder.
    Die von den Schotten unter William Wallace und Robert Bruce entfachten Aufstände schlug er grausam nieder. Dennoch waren Eduards militärische Aktionen in Schottland nicht von Erfolg gekrönt; das Land entglitt immer mehr der englischen Kontrolle. Auf einem Feldzug gegen Robert Bruce starb Eduard I. bei Burgh by Sands nahe Carlisle.

    Innenpolitik
    Die folgenreichste innenpolitische Maßnahme Eduards I. war die Schaffung des Modellparlaments im Jahr 1295, das von da an regelmäßig zusammentrat und die Entwicklung des britischen Parlamentarismus maßgeblich beeinflusste. Neben geistlichen und weltlichen Lords berief Eduard auch je zwei Abgeordnete aus jeder Stadt und jeder Grafschaft in die Versammlung. Er stand in gutem Einvernehmen mit ihr und vergrößerte die Macht des Parlaments wesentlich, indem er 1297 dessen Steuerbewilligungsrecht anerkannte.
    Der Sicherung der fiskalischen Grundlagen des Königtums diente auch seine Politik gegenüber der Kirche. Ab 1294 setzte er, ähnlich wie Philipp IV. in Frankreich, die Besteuerung kirchlichen Grundbesitzes durch. Darüber hinaus beanspruchte Eduard ein Kontrollrecht des Königs bei der Vergabe kirchlicher Lehen und unterband die Erhebung von Abgaben durch den Papst in seinen Territorien weitgehend. Dies brachte ihn wie auch Philipp von Frankreich in Konflikt mit Papst Bonifatius VIII.
    Als Gesetzgeber machte sich Eduard I. um Handel und Münzwesen, vor allem aber um das Rechtswesen verdient. Im Gegensatz zur schwachen Herrschaft seines Vaters gab er eine Vielzahl von Erlassen und Gesetzen heraus, wobei er sich auf einen loyalen und leistungsfähigen Beraterstab aus Klerikern, Adligen und, vor allem am Ende seiner Herrschaft, ausgebildeten Juristen stützen konnte. Damit einher ging eine Verschriftlichung des Rechtswesens, das sich bis dahin vor allem auf mündlich überliefertes Gewohnheitsrecht berufen hatte. Mit den Statuten „De Donis“ (1285) und „Quia Emptores“ (1290) stellte er ein verbindliches Grundstücksrecht auf. Zudem schränkte er damit die Entstehung von Afterlehen bei Bodenverkäufen ein, was die Stellung des Königs und des Hochadels im Lehnssystem stärkte, den Landadel aber schwächte. Mit dem „Statute of Mortmain“ von 1275 schrieb Eduard für die Übertragung von Grundbesitz an die Kirche die königliche Zustimmung vor. Der Erlass „Circumspecte Agatis“ von 1286 beschränkte die Kirchengerichtsbarkeit weitgehend auf kirchliche Angelegenheiten. „Quo Warranto“ sollte 1275 auch die Gerichtsbarkeit der Magnaten einschränken, wurde aber nur ansatzweise durchgesetzt. Die zahlreichen Statuten, die Grundlagen für die spätere juristische und Verwaltungsstruktur Englands schufen, waren möglicherweise wichtiger als seine meist erfolglosen militärischen Unternehmungen.
    Das „Statutem de Iudaismo“ von 1275 zwang die Juden, erkennbare gelbe Zeichen an der äußeren Kleidung zu tragen und sollte den Geldverleih einschränken, zugleich den Juden aber Zugang zu anderen Berufszweigen wie Handwerk und Landwirtschaft eröffnen. Dagegen richtete sich sowohl das Parlament als auch der Klerus. Nach einer Papstbulle von 1286, die auf der strikten Trennung von Christen und Juden bestand, ging Eduard hart gegen sie vor. Der König ließ die Familienoberhäupter festsetzenn, von denen einige hingerichtet wurden. 1290 formulierte er das Ausweisungsedikt, das alle Juden zum Verlassen des Landes zwang. 1303 eröffnete er ausländischen Kaufleuten mit der „Carta Mercatoria“ Privilegien und erhöhte zugleich die Zölle, um die Kroneinnahmen zu steigern.

    Heeresreform
    Eduard I. war der erste, der eine stärkere Rolle der Infanterie in einer neuen Kriegsführung anstrebte. Er erkannte, dass Bergbevölkerungen wie in Wales nicht mit kurz dienenden Kavallerieverbänden zu schlagen waren. Er führte daher wichtige Neuerungen ein, die lange Zeit beibehalten wurden: Er stellte ein ganzjährlich dienendes Berufsheer auf. Um das Rekrutierungsproblem zu lösen, ermöglichte Eduard I. ein Verfahren, mit dem sich viele seiner Vasallen vom Kriegsdienst freikaufen konnten, genannt Scutage. Die anderen forderte er auf, weniger, aber besser ausgerüstete Truppen zur Verfügung zu stellen und nach Ableistung der Dienstpflicht weiter zu bezahlen. Ein solcher Militärdienstzeitvertrag – Vorläufer der „Indentur“ – wurde erstmals 1277 geschlossen. Diese Verträge waren schriftliche Abmachungen zwischen einem Berufsoffizier – auch Adeligen – und dem König. Sie bestimmten unter anderem Stärke und Zusammensetzung der zur Verfügung gestellten Truppen, ihren Standort, die Dauer und Art ihrer Dienste, die Höhe ihres Lohns, der Sondervergütungen. Diese Verbände setzten sich gewöhnlich aus allen Waffengattungen zusammen, wie Artillerietechnikern, Ärzten, Mineuren, Fußsoldaten, Feldgeistlichen, Dolmetschern, Bogenschützen und gewappneten schweren Reitern. Die Dauer der Dienstzeit schwankt zwischen vierzig Tagen und einer unbestimmten, „in Belieben des Königs“ gestellten Zeit. Eine weitere, von Eduard I. eingeführte Neuerung, war der Langbogen als Hauptwaffe. Mit dieser Waffe ließ sich mit einer gewissen Übung ein gezielter Schuss bis auf 240 Meter abgeben, die äußerste Reichweite betrug etwa 350 Meter. In den Feldzügen gegen Wales erkannte man erstmals den taktischen Wert des Langbogens. Durch einen Pfeilregen ließ sich der Feind zu Beginn einer Schlacht schwächen, und seine Verbände verloren ihren Zusammenhalt. Beim Angriff gaben die Bogenschützen den eigenen Truppen Feuerschutz.

    Historische Bedeutung
    Zahlreiche Historiker gehen davon aus, dass mit Eduard I. ein Prozess einsetzte, in dessen Verlauf sich die ehemals normannischen Plantagenets verstärkt als englische Könige und weniger als Herrscher eines Reichs verstanden, dessen wichtigste Territorien auf dem europäischen Festland lagen. Parallel dazu lässt sich auch in der englischen Bevölkerung in seiner Epoche ein verstärktes Gemeinschaftsgefühl ausmachen, sowohl in der Abgrenzung gegen benachbarte Völker (vor allem gegen die Schotten) als auch in der immer manifester werdenden Verschmelzung zwischen Normannen und Angelsachsen.

    Ehen und Kinder
    In erster Ehe heiratete er 1254 Eleonore von Kastilien, Tochter des kastilischen Königs Ferdinand III. Mit ihr hatte er vermutlich 14,[2] möglicherweise sogar 16 Kinder,[3] von denen mehrere noch im Kindesalter starben:
    • namenlose Tochter (*/† 1255, begraben in Bordeaux)
    • Katherine (*/† 1264)
    • Joan (*/† 1265, begraben in Westminster Abbey vor dem 7. September 1265)
    • John (* 10. Juli 1266; † 1. August 1271)
    • Henry (1267–1274)
    • Eleanor (1269–1298) ∞ 1293 Heinrich III. von Bar
    • Juliana (Katherine) (* 1271; † 5. September 1274)
    • Joan of Acre (* 1272; † 23. April 1307)
    1 ∞ 1290 mit Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford, 3. Earl of Gloucester († 1295)
    2 ∞ 1297 mit Ralph de Monthermer
    • Alphonso (1273–1284)
    • Margaret (* 11. September 1275; † 1333) ∞ 1290 Johann II. von Brabant
    • Berengaria (1276–1279)
    • Mary (* März 1278; † um 1332), seit 1285 Nonne in Amesbury Abbey
    • Elizabeth (* 7. August 1282; † 5. Mai 1316)
    1 ∞ 1297 Johann I. von Holland
    2 ∞ 1302 Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford
    • Eduard (1284–1327) ∞ 1308 Isabella von Frankreich
    In zweiter Ehe vermählte er sich 1299 mit Margarethe von Frankreich, die ihm die folgenden Kinder gebar:
    • Thomas (* 1. Juni 1300; † 4. August 1338)
    1 ∞ 1320 Alice Hales
    2 ∞ 1335 Mary de Brewes
    • Edmund (* 5. August 1301; † 19. März 1330) ∞ 1325 Margaret Wake
    • Eleonore (* 6. Mai 1306; † 1310)


    Literatur
    • Dieter Berg: Die Anjou-Plantagenets. Die englischen Könige im Europa des Mittelalters. (1100-1400) (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 577). W. Kohlhammer, Stuttgart 2003, ISBN 3-17-014488-X, S. 155 ff.
    • Marc Morris: A Great and Terrible King. Edward I and the Forging of Britain. Hutchinson, London 2008, ISBN 978-0-09-179684-6.
    • Michael Prestwich: Edward I. University of California Press, Berkeley CA u. a. 1988, ISBN 0-520-06266-3.
    Weblinks
     Commons: Eduard I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wikiquote: Eduard I. von England – Zitate
    • Literatur über Eduard I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Anmerkungen
    1 Peter Sager: Schottland. Geschichte und Literatur, Architektur und Landschaft. 2. Auflage. DuMont, Köln 1980, ISBN 3-7701-1051-X, S. 235 f.
    2 Michael Prestwich: Edward I (1239–1307). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)
    3 John Carmi Parsons: Eleanor (1241–1290). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)

    Eduard heiratete Eleonore von Kastilien in 1254. Eleonore (Tochter von König Ferdinand III. von León (von Kastilien) und Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu)) wurde geboren in 1241; gestorben am 28 Nov 1290 in Harby, Nottinghamshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 180. König Eduard II. von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Apr 1284 in Caernarvon, Wales; gestorben am 21 Sep 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire.
    2. 181. Prinzessin Eleonore von England  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jun 1269; gestorben am 29 Aug 1298; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    3. 182. Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk.
    4. 183. Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Sep 1275; gestorben in 1333.
    5. 184. Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

    Eduard heiratete Margarethe von Frankreich am 10 Sep 1299 in Canterbury. Margarethe (Tochter von König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne und Maria von Brabant) wurde geboren in cir 1282 in Paris, France; gestorben am 14 Feb 1318 in Marlborough Castle, Wiltshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 185. Graf Edmund von Kent (von Woodstock)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Aug 1301 in Woodstock Palace; gestorben am 19 Mrz 1330 in Winchester.

  25. 114.  Königin Margarete von England (Plantagenêt)Königin Margarete von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 5 Okt 1240 in Windsor Castle; gestorben am 27 Feb 1275 in Cupar Castle, Cupar, Schottland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Schottland durch Heirat (seit 1251)

    Notizen:

    Margarete hatte mit Alexander III. drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_England

    Margarete von England (* etwa am 5. Oktober 1240 in Windsor Castle (England); † 27. Februar 1275 in Cupar Castle (Cupar, Schottland)) war eine mittelalterliche englische Prinzessin aus dem Haus Plantagenet und durch ihre Heirat mit Alexander III., dem Glorreichen seit 1251 Königin von Schottland.

    Leben
    Margarete war das zweite Kind und die älteste Tochter des englischen Königs Heinrich III. und seiner Gemahlin Eleonore von der Provence. Sie hatte mehrere Geschwister, u. a. den um ein Jahr älteren Bruder und nachmaligen englischen König Eduard I., mit dem sie in ihrer frühen Kindheit in Windsor Castle aufwuchs. Laut dem englischen Chronisten Matthäus Paris, der die ausführlichste Quelle für Margaretes Biographie (bis 1259) darstellt, erhielt sie ihren Namen nach ihrer Tante mütterlicherseits, der französischen Königin Margarete, sowie nach der antiken Märtyrerin und Schutzpatronin der Schwangeren, Margareta von Antiochia, die ihre Mutter während ihrer schwierigen Geburt um Beistand angerufen habe.[1]
    Zu einer vorübergehenden Unterbrechung der friedlichen Beziehungen zwischen England und Schottland kam es 1243, aber Heinrich III. musste auf Druck der englischen Barone bereits im nächsten Jahr die Feindseligkeiten einstellen und am 13. August 1244 den Friedensvertrag von Newcastle upon Tyne schließen. Dieser wurde durch die Absprache einer späteren Heirat zwischen Margarete und dem schottischen Thronfolger Alexander (III.) besiegelt, die beide damals noch kleine Kinder waren. Inzwischen wuchs Margarete weiterhin in ihrem Heimatland auf und entwickelte eine enge, lebenslang anhaltende Bindung an ihre Familie. Als König Alexander II. von Schottland jedoch am 8. Juli 1249 verstarb, kam es in seinem Reich während der Minderjährigkeit seines Sohnes und Nachfolgers Alexanders III. zu politisch unsicheren Verhältnissen, die hauptsächlich in der Rivalität zwischen den beiden bedeutendsten, vom Geschlecht der Comyns bzw. jenem der Durwards angeführten Parteien des schottischen Adels begründet lagen. Mehrere Männer aus diesen konkurrierenden Gruppen übten nun als Guardians of Scotland die Regentschaft aus. Unter diesen Umständen schien eine rasche Vermählung Margaretes mit dem ein Jahr jüngeren Alexander III. notwendig. Ihre am 26. Dezember 1251 in York abgehaltene Hochzeit wurde von dem bereits seit 1216 amtierenden Erzbischof von York, Walter de Gray, geleitet. Die damit verbundenen prächtigen und luxuriösen Feierlichkeiten erfreuten sich regen Andrangs, u. a. von 1000 englischen und 600 schottischen Rittern.[2] Als Mitgift erhielt Margarete 5000 Mark. Durch englischen Einfluss gewann nun die Fraktion um die Comyns anstelle jener um die Durwards die Oberhand in der Regentschaft für Alexander III.
    Die beiden Hauptprotektoren Margaretes waren der zu den Guardians of Scotland gehörige John de Balliol sowie Robert de Ros. Doch Margarete, welche u. a. Matilda de Cantilupe, die Witwe von William de Cantilupe, als Gouvernante erhielt, fühlte siich anscheinend in ihrer neuen Heimat einsam und unwohl. Der vom englischen König als Vertrauensmann entsandte Geoffrey de Langley, der das Amt eines Aufsehers der königlichen Wälder ausgeübt hatte, war kurzzeitig ebenfalls an der Wahrnehmung der Obhut Margaretes beteiligt, wurde aber bereits 1252 vom schottischen Adel des Landes verwiesen. Als dann der 1255 von Königin Eleonore auf Klagen Margaretes über ihre schlechte Behandlung hin zu ihr geschickte Arzt Reginald of Bath sich öffentlich empört darüber zeigte, wie blass und erregt Margarete sei, und kurz darauf wahrscheinlich durch Gift ums Leben kam, sorgte Heinrich III. für einen Regierungswechsel in Schottland. Balliol und Ros verloren wegen des ihnen vorgeworfenen Verrats ihren Besitz; die Herrschaft der Comyns wurde beendet und wieder dem Clan der Durwards sowie deren adligen Sympathisanten anvertraut. Margarete konnte nun anstelle ihres bisherigen faktischen Gewahrsams in Edinburgh Castle mit ihrem Gemahl zusammenleben und erhielt eine eigene Hofhaltung. Sie traf gemeinsam mit ihrem Gatten ihre Eltern in Wark und Roxburgh und erhielt Anfang 1256 von ihrem Bruder Eduard Besuch. Im August 1256 besuchten Margarete und Alexander III. England und reisten bis nach London. Im Oktober 1257 bemächtigten sich die Comyns des schottischen Königs und seiner Gemahlin. In der Folge kam es zu neuerlichen Machtverschiebungen. 1260 übernahm schließlich Alexander III. selbst die Regierungsgewalt und begab sich im gleichen Jahr mit Margarete wieder nach London. Diese blieb im Gegensatz zu ihrem Gemahl auch noch im Winter 1260/61 in England.
    Nun gebar Margarete ihrem Gatten das erste von insgesamt drei Kindern:
    • Margarete (28. Februar 1261–9. April 1283) ∞ 1281 mit König Erik II. von Norwegen
    • Alexander (21. Dezember 1264–28. Januar 1284)
    • David (20. März 1272–Juni 1281)
    1267 kam es in Roxburgh zu einer Begegnung zwischen Margarete und ihrem Bruder Eduard, über dessen Schicksal während seines im nächsten Jahr beschlossenen Kreuzzuges in den Vorderen Orient sie sehr besorgt war. Als Heinrich III. am 16. November 1272 starb, war Margarete tief erschüttert. Der Verfasser der Lanercost Chronicle, der Margarete äußerst positiv als schöne, fromme und bescheidene Frau charakterisiert, gibt an, dass sie um 1273 einen Junker, der sich stolz als Mörder des englisch-französischen Adligen Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester während der Schlacht von Evesham (4. August 1265) bezeichnete, während eines Spaziergangs entlang des schottischen Flusses Tay von einer Hofdame in dessen Fluten stoßen ließ. Siie hatte dies offenbar eher scherzhaft angeordnet, doch ertrank der Junker, ehe ihm jemand helfen konnte.[3] Margarete war noch mit ihrem Gemahl am 19. August 1274 in Westminster bei der Krönung ihres Bruders Eduard zum englischen König anwesend, starb aber bereits etwa ein halbes Jahr später im Alter von nur 34 Jahren und wurde in der Dunfermline Abbey in der ehemaligen schottischen Grafschaft (und heutigen Unitary Authority) Fife beigesetzt.



    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Thomas Frederik Tout: Margaret (1240–1275). In: Dictionary of National Biography (DNB). Band 36, 1893, S. 134–136 (gemeinfreier Text).
    Anmerkungen
    1 Matthäus von Paris, Chronica Maiora IV 48.
    2 Matthäus von Paris, Chronica Maiora V 266–270.
    3 J. Stevenson (Hrsg.), Chronicon de Lanercost, Bannatyne Club, 65 (1839), p. 95 und 97.

    Familie/Ehepartner: König Alexander III. von Schottland, der Glorreiche . Alexander (Sohn von König Alexander II. von Schottland und Marie von Coucy (Haus Boves)) wurde geboren am 4 Sep 1241 in Roxburgh; gestorben am 19 Mrz 1286 in bei Kinghorn. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 186. Alexander von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Jan 1264 in Jedburgh; gestorben am 28 Jan 1284 in Kloster Lindores Abbey; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.

  26. 115.  Prinzessin Beatrix von England (Plantagenêt)Prinzessin Beatrix von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 25 Jun 1242 in Bordeaux, Frankreich; gestorben am 24 Mrz 1275.

    Notizen:

    Beatrix und Johann II. hatten sieben Kinder, vier Söhne und drei Töchter.
    Beatrice starb bei der Geburt ihrer dritten Tochter Eleonore.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_England

    Beatrix von England (eng: Beatrice of England; * 25. Juni 1242 in Bordeaux; † 24. März 1275) war eine Tochter von König Heinrich III. von England und der Eleonore von der Provence aus der Dynastie Plantagenet.
    Sie wurde einen Monat vor der Niederlage ihres Vaters in der Schlacht bei Taillebourg gegen König Ludwig IX. von Frankreich geboren. Im Jahr 1260 heiratete sie in der Westminster Abbey den zukünftigen Herzog Johann II. von Bretagne († 1305). Mit ihm nahm sie 1268 das Kreuz zum siebten Kreuzzug, ob sie daran teilnahm ist jedoch unklar, da sie in seinem weiteren Verlauf nicht erwähnt wird.[1]
    Ihre Kinder waren:
    • Arthur II. (* 25. Juli 1262, † 1312), Herzog von Bretagne
    • Johann (* 1266, † 17. Januar 1334), Earl of Richmond
    • Marie (1268, † 5. Mai 1339), ∞ Guido III. von Châtillon, Graf von Saint-Pol
    • Peter (* 1269; † 1312), Vizegraf von Leon
    • Blanka (* 1270; † 1327), Herrin von Brie-Comte-Robert, ∞ 1281 Philipp von Artois, Herr von Conches-en-Ouche (Haus Frankreich-Artois)
    • Eleonore (Alice) (* 1275; † 1342), Äbtissin von Fontevrault



    Einzelnachweis
    1 Guillaume de Nangis, Gesta Sancti Ludovici, hrsg. von M. Daunou in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 20 (1840), S. 440–441
    Weblinks
     Commons: Beatrix von England – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Die Familie Herzog Johanns II. von Bretagne bei fmg.ac (englisch)

    Gestorben:
    Beatrice starb bei der Geburt ihrer Tochter Eleonore..

    Beatrix heiratete Herzog Johann II. von der Bretagne in 1260. Johann (Sohn von Herzog Johann I. von der Bretagne, der Rote und Blanche (Blanca) von Champagne) wurde geboren am 4 Jan 1239; gestorben am 14 Nov 1305 in Lyon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 187. Marie von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1268; gestorben am 5 Mrz 1339.
    2. 188. Blanche (Blanka) von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1270; gestorben in 1327.
    3. 189. Herzog Arthur II. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Jul 1262; gestorben am 27 Aug 1312.

  27. 116.  Prinz Edmund von England (Plantagenêt), Crouchback Prinz Edmund von England (Plantagenêt), Crouchback Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 16 Jan 1245 in Westminster; gestorben am 5 Jun 1296 in Bayonne.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinz von England

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Crouchback,_1._Earl_of_Lancaster

    Edmund „Crouchback“, 1. Earl of Lancaster (auch 1. Earl of Leicester) (* 16. Januar 1245 in Westminster; † 5. Juni 1296 in Bayonne) war ein englischer Prinz und Magnat. Er war ein loyaler Unterstützer seines Vaters König Heinrich III. und seines Bruders König Eduard I., denen er als Militär und Diplomat diente.
    Sein Beiname Crouchback wurde im 14. Jahrhundert von Chronisten wie Adam of Usk und John Hardyng als Hinweis auf ein schweres Rückenleiden missgedeutet,[1] Edmund erhielt diesen Namen aber wahrscheinlich wegen seiner Beteiligung am Kreuzzug des Prinzen Eduard, während dem er als Kreuzfahrer einen Wappenrock mit einem Kreuz auf dem Rücken trug[2] und so Crossed Back bzw. Crouchback genannt wurde.

    Geburt und Kindheit
    Edmund war der zweite Sohn des englischen Königs Heinrich III. und dessen erster Frau Eleonore von der Provence. Nur wenige mittelalterliche Geburten sind so gut dokumentiert worden wie die von Edmund, der vermutlich im Palast von Westminster geboren wurde. Der König hatte, um für eine gesunde Geburt zu bitten, je 1000 Kerzen am Schrein von Thomas Becket und in der Abtei St. Augustinus in Canterbury gestiftet. Über die Geburt seines zweiten Sohns war der König so erfreut, dass er für dden Hochaltar von Westminster Abbey eine geschmückte Kasel stiftete, dazu schrieb er einen freudigen Brief an den Abt von Bury St Edmunds, der ihm vorschlug, seinen Sohn nach dem in seinem Kloster begrabenen angelsächsischen Märtyrerkönig Edmund zu benennen. Diesen Vorschlag nahm der König gerne an, da der Heilige Edmund zu seinen Lieblingsheiligen gehörte.
    Über die Kindheit von Edmund ist dagegen nur wenig bekannt. Spätestens ab Oktober 1246 wuchs er mit seinen älteren Geschwistern in Windsor Castle auf, wo die Königskinder standesgemäß von Aymon Thurbert, den Constable der Burg, erzogen wurden. Um 1255, spätestens ab 1256, verfügte Edmund über einen eigenen Haushalt, dem Thurbert vorstand.
    Das Sizilianische Abenteuer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    → Hauptartikel: Sizilianisches Abenteuer
    Im Mai 1254 hatte seine Mutter Edmund und den Thronfolger Eduard mit in die Gascogne genommen, wohin ihr Vater bereits 1253 zur Niederschlagung eines Aufstands gereist war. In Südwestfrankreich hatte Heinrich III. den Beschluss gefasst, seinem zzweiten Sohn mit Unterstützung des Papstes zum König von Sizilien zu machen. Am 6. März 1254 bot der päpstliche Nuntius in England, Alberto di Parma, Edmund offiziell an, König von Sizilien zu werden, was Papst Innozenz IV. am 14. Mai bestätigte. Am 25. Mai befahl Heinrich III. die Anfertigung eines Siegels für Edmund als König von Sizilien. Für einen raschen Feldzug nach Sizilien, um das von den Staufern beherrschte Reich zu erobern, hatte der englische König allerdings weder die mililitärischen wie die finanziellen Möglichkeiten. Der Nachfolger von Innozenz IV., Papst Alexander IV., verlangte deshalb 1255 von Heinrich III. die gewaltige Summe von über 135.000 Mark als Erstattung für seine bisher geleisteten Ausgaben im Kamppf gegen die Staufer. Trotz der schier unmöglichen Aufgabe, von England aus Sizilien zu erobern und trotz seiner eigenen angespannten Finanzlage stimmte Heinrich III. den Bedingungen des Papstes zu, so dass der päpstliche Nuntius Giacomo Boncambi Edmund am 18. Oktober 1255 als König von Sizilien einsetzte. Letztlich scheiterte die Umsetzung dieses tollkühnen Vorhabens völlig. Das Sizilianische Abenteuer traf in England auf einhellige Ablehnung. Auch als Heinrich III. dem Parlament im Frühjahr 1257 Edmund in apulischer Tracht vorführen ließ, konnte er weder die Magnaten noch die Geistlichen von dem Vorhaben überzeugen. Letztlich führten die Versuche des Königs, vom Parlament eine Steuer zur Finanzierung des Sizilianischen Abenteuers bewilligt zu bekommen, mit zur Rebellion der Barone und den Provisions of Oxford 1258, wonach die Macht des Königs erheblich eingeschränkt wurde. Die Barone, die die Macht übernommen hatten, strebten eine Aufhebung der Vereinbarung des Königs mit dem Papst an, worauf Papst Alexander IV. am 12. Dezember 1258 das Abkommen aussetzte, solange die verlangten Gelder an ihn nicht gezahlt würden. König Heinrich III. hielt zwar weiter an dem Sizilianischen Abenteuer fest, und auch der jugendliche Edmund schien weiter an dessen Realisierung zu glauben, doch die politischen Unruhen ließen das Vorhaben endgültig scheitern. Papst Urban IV. widerrief die Erhebung Edmunds zum König schließlich und befreite ihn und seinen Vater am 28. Juli 1263 davon, das Abkommen mit dem Papst zu erfüllen.
    Der Zweite Krieg der Barone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Während der unruhigen Zeit, die auf die Rebellion weiter Teile des Adels 1258 folgte, begleitete Edmund im November 1259 seinen Vater nach Frankreich, wo dieser mit dem französischen König den Vertrag von Paris schloss. Erst im April 1260 kehrtrte Heinrich mit Edmund nach England zurück. Im Juli 1262 begleitete Edmund seinen Vater erneut nach Frankreich, wo sie beide an einer Seuche erkrankten. Erst im September konnte Edmund nach seiner Genesung nach England zurückkehren, während seiein Vater immer noch geschwächt in Frankreich blieb. Heinrich III. hatte ihn ehrenhalber zum Befehlshaber der königlichen Truppen in England ernannt. Edmund sollte nach Möglichkeit die Angriffe des walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd auf die Welsh Marches abwehren sowie während der Abwesenheit des Königs keine Parlamente zulassen. Erst im Januar 1263 kehrte Heinrich nach Westminster zurück. Angesichts des drohenden Bürgerkriegs ernannte der König Edmund im Juni 1263 zum Kommandantnten von Dover Castle, das er jedoch widerwillig räumen musste, nachdem sein Vater im Juli den Forderungen der Adelsopposition nachgegeben hatte. Kurz danach reiste er mit seiner Mutter nach Frankreich, wo er sie bei dem Versuch unterstützte, füür Heinrich III. Söldnertruppen anzuwerben. Damit entging er den offenen Kämpfen des Zweiten Kriegs der Barone und kehrte erst nach dem Sieg der königlichen Partei im August 1265 nach England zurück. Im Sommer 1266 kommandierte er eine königliche Streitmacht in Warwick, mit der er Raubzüge der verbliebenen Rebellen, den sogenannten Enterbten, unterbinden sollte. Anschließend war er während der langwierigen Belagerung der Enterbten in Kenilworth Castle Kommandant eines der vier Bataillone, die die Burg belagerten. Kurz nach der Kapitulation der Burg im Dezember 1266 übergab ihm der König die Verwaltung der Burg. Im Februar 1267 wurde Edmund mit Robert Walerand nach Wales gesandt, wo er mit Llywelyn ap Gruffydd Friedensverhandlungen begann, die schließlich im September 1267 von Vertrag von Montgomery führten.

    Entstehung des späteren Duchy of Lancaster
    Seine größte historische Bedeutung gewann Edmund durch die Schaffung eines riesigen Grundbesitzes, der zum Kern des späteren Duchy of Lancaster wurde. Den Grundstock dazu legte der König am 26. Oktober 1265, als er seinem Sohn das Borough und die Honour of Leicester übergab, die zuvor dem getöteten Rebellenführer Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester gehört hatten. Im Januar 1267 wurde Edmund dazu zum Earl of Leicester erhoben. Am 28. Juni 1266 erhielt er dazu die Burgen und Ländereien des ebenfalls als Rebell enteigneten Robert de Ferrers, 6. Earl of Derby, dazu erhielt er am 12. Juli die Honour of Derby. Nach den Bedingungen des Dictum of Kenilworth von 1266 versuchte Robert de Ferrers später, diese Besitzungen zurückzuhaalten, doch Edmund konnte, dank der juristisch zweifelhaften Unterstützung seins Bruders Eduard, 1269 die Ansprüche von Ferrers abweisen, die dieser 1270 und 1274 auch durch Prozesse nicht durchsetzen konnte. Nach dem Sieg des Königs im Krieg deder Barone übergab der König Edmund ab 1265 noch zahlreiche weitere Ländereien, darunter in Wales Builth Castle, die Herrschaft Kidwelly sowie Cardiganshire und Carmarthenshire, die Edmund jedoch im November 1279 gegen andere Gebiete eintauschte. Die wichtigste Schenkung erhielt Edmund am 30. Juni 1267, als er Lancaster Castle samt Stadt und Honour of Lancaster und allen königlichen Besitzungen in Lancashire erhielt, wodurch er zum Earl of Lancaster erhoben wurde. Dazu erhielt er die wwalisischen Burgen Grosmont, Skenfrith, White Castle und Monmouth, dazu weitere Besitzungen wie Newcastle-under-Lyme und Pickering Castle samt Honour of Pickering. Dennoch führte Edmund den Titel Earl of Lancaster offiziell erst ab Dezember 127676. Dazu hatte ihm sein Bruder als neuen Earl of Leicester am 9. Mai 1269 lebenslang das Amt des Lord High Stewards verliehen. Damit hatte Edmund als Dank für die Unterstützung seines Vaters gegen die Adelsopposition einen gewaltigen Grundbesitz. Am 8. oder 9. April 1269 heiratete er in Westminster Abbey Aveline de Forz, die Erbin des Barons William de Forz. Diese Hochzeit war die erste Hochzeit eines Angehörigen der königlichen Familie in der neuerbauten Abteikirche.[3] Durch diese Heirat erhoffte sich Edmund, die Herrschaft Holderness in Yorkshire, die Isle of Wight sowie den Titel Earl of Devon zu erhalten. Aveline starb jedoch am 11. November 1274 kinderlos, so dass Edmund den Anspruch auf diese Gebiete wieder verlor. Dennoch besaß er 1296 Besitzungen in 25 Counties in England und Wales, vor allem in Derbyshire, Lancashire, Lincolnshire, Leicestershire, Staffordshire, Northamptonshire und in Südwales. Seine Besitzungen umfassten 14 Burgen und über 263 Knight’s fees. Aus seinen Besitzungen bezog er jährliche Einkünfte von etwa £ 4500, womit er einer der reichsten und mächtigsten englischen Magnaten war. Von seinem Onkel Peter von Savoyen erwarb er dessen Palast bei London, den Savoy Palace.
    Kreuzzug ins Heilige Land[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach dem endgültigen Ende des Kriegs der Barone wandte sich Edmund einem Kreuzzug ins Heilige Land zu. Sein Vater hatte 1250 ein Kreuzzugsgelübde geleistet, das er nicht erfüllen konnte. 1268 erlaubte Papst Clemens IV. dem päpstlichen Legaten Otttobono, Edmund einen angemessenen Teil der bereits für den Kreuzzug seines Vaters gesammelten Gelder zur Verfügung zu stellen, falls dieser stellvertretend für seinen Vater den Kreuzzug unternehmen würde. Dieser Plan wurde schnell verworfen, als der Thronfolger Eduard plante, einen eigenen Kreuzzug zu unternehmen. Zusammen mit zahlreichen anderen Adligen leisteten die beiden Brüder im Juni 1268 während des Parlaments in Northampton den Kreuzzugseid. Edmund erklärte sich bereit, den Kreuzzug seines Bruders mit 100 Rittern zu unterstützen, wofür ihm sein Bruder 10.000 Mark zahlte und dazu die Kosten der Überfahrt trug.
    Edmund bereite seinen Kreuzzug sorgfältig vor. Zur Verwalterin seiner Ländereien ernannte er seine Mutter Königin Eleonore, der er weitreichende Vollmachten erteilte. Im Februar oder März 1271 brach er von England ins Heilige Land auf, dass er iim August 1271 erreichte. Obwohl er versucht hatte, möglichst hohe Barmittel mitzuführen, waren diese nicht ausreichend, so dass er sich bei Geldverleihern in Akkon Geld borgen musste, während seine Mutter versuchte, weitere Mittel in England für ihn aufzutreiben. Über seinen recht kurzen Aufenthalt im Heiligen Land ist wenig bekannt, außer dass er ihm den Beinamen Crouchback eintrug, bevor er im Mai 1272 die Rückreise antrat. Bis zu seinem Tod wurde erwartet, dass er erneut einen Kreueuzzug antreten würde. Sein Bruder Eduard, der 1272 nach dem Tod seines Vaters König geworden war, schickte im Dezember 1276 eine Gesandtschaft zum Papst, die auch über einen neuen Kreuzzug unter Edmunds Führung verhandeln sollte. In den nächsten Jahren erfolgten weitere Verhandlungen, die jedoch ohne konkrete Ergebnisse blieben. Im Sommer legte König Eduard und in der Folge auch Edmund ein erneutes Kreuzzugsgelübde ab, dass beide Brüder jedoch nicht erfüllten.
    Militärdienst in Wales[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Zu seinem Bruder Eduard hatte Edmund ein enges Verhältnis, und nur selten kam es zum Streit zwischen den beiden Brüdern. Edmund blieb ein loyaler Unterstützer seines Bruders, sowohl als dieser noch der Thronfolger wie auch später König war. Zum einigen bekannten ernsthaften Streit kam es 1274, als Edmund am 19. August nicht an der Königskrönung von Eduard teilnahm. Der Grund hierfür war wohl die Ablehnung Eduards, dass Edmund während der Krönung als High Steward of England das Staatsschwert, die Curtana, tragen dürfe. Dieser Streit wurde rasch beigelegt und Edmund verzichtete für sich und seine Erben auf das Amt des High Stewards, worauf Eduard es ihm im Februar 1275 erneut verlieh. 1275 kam es über die Aufteilung der von ihrem Vater und vom Papst bewilligten Gelder für den Kreuzzug zu einem neuen Streit, doch auch dieser konnte rasch beigelegt werden. Spätere Konflikte hatten keine großen Auswirkungen auf das Verhältnis der beiden Brüder.
    Es ist deshalb kaum überraschend, dass Edmund in den Kriegen zur Eroberung von Wales eine wichtige Rolle spielte, zumal er selbst als einer der bedeutendsten Marcher Lords selbst starke eigene Interessen in Wales hatte. Nach der raschen Verschlechterung der Beziehungen zwischen König Eduard und dem walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd befahl Eduard seinen Bruder am 12. Dezember 1276 nach Worcester, das zum zentralen Sammelpunkt der englischen Armeen wurde. Während des ersten Feldzugs gegen Wales 1277 befehligte Edmund die Armee, die von seiner Herrschaft Carmarthenshire aus nach Nordwales vorstieß und am 25. Juli Llanbadarn erreichte. Dort befahl Edmund den Bau einer neuen Burg, das spätere Aberystwyth Castle. Die Baustelle ließ er unter der Aufsicht von Roger de Moels zurück, bevor er am 20. September nach England zurückkehrte und sein Feldheer auflöste. Während des zweiten Kriegs zur Eroberung von Wales von 1282 bis 1283 befehligte er wieder eine englische Armrmee in Südwales. Ende September 1283 nahm er an dem Parlament in Shrewsbury teil, auf dem die grausame Hinrichtung des walisischen Rebellenführers Dafydd ap Gruffydd beschlossen wurde. Ein letztes Mal diente Edmund von November 1294 bis Mai 1295 während des walisischen Aufstands in Wales.
    Zweite Heirat und Besitzungen in Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach dem Tod seiner ersten Frau Aveline de Forz 1274 heiratete Edmund zwischen dem 18. Dezember 1275 und dem 18. Januar 1276 in zweiter Ehe die französische Adlige Blanche d’Artois, eine Tochter von Graf Robert I. von Artois und Witwe von Köninig Heinrich I. von Navarra. Als Ehemann von Blanche wurde er für acht Jahre Verwalter der Grafschaft Champagne, eines großen französischen Lehens, bis seine Stieftochter Johanna, die Erbin der Grafschaft, 1284 den französischen König Philipp IV. heiratete. Edmund reiste zwischen 1276 und 1282 mehrfach in die Champagne, und mindestens einmal, 1276, besuchte er Navarra. Dennoch griff er relativ wenig in die Verwaltung der Champagne ein. Seine bekannteste Aktion war die Niederschlagung eeiner Revolte der Bürger von Provins, die im Januar 1280 gegen drückende Steuern und Abgaben aufbegehrten. Edmund durfte den Höflichkeitstitel Graf von Champagne und Brie tragen, bis König Philipp IV. ihm nach seiner Heirat mit Johanna gegen eine stattliche Summe seine Rechte abkaufte. Dennoch blieb Edmund auch danach über seine Ehefrau Herr von Beaufort, Nogent-sur-Marne und anderen Besitzungen in der Île-de-France.

    Diplomat in Frankreich
    Edmund war seinem Bruder eine wertvolle militärische Hilfe, aber vielleicht noch wichtiger war Edmunds Dienst als Vermittler und Diplomat im schwierigen Verhältnis zwischen den englischen und den französischen Königen, dass in den letzten Jahrzeehnten des 13. Jahrhunderts oft belastet war. Edmund war nicht nur ein Bruder des englischen Königs, sondern sowohl durch seine Herkunft wie auch durch seine zweite Heirat mit Blanche d’Artois auch ein Cousin der französischen Könige Philipp III. und Philipp IV. Durch seine häufigen Reisen nach Frankreich und durch seine Beziehungen zum französischen Königshof konnte er seinen Bruder Eduard diplomatisch unterstützen. 1279 war er an den Verhandlungen mit Philipp III. über Eduards Ansprüche auf das Agenais und das Quercy sowie über die Erbansprüche seiner Mutter Eleonore auf die französische Grafschaft Ponthieu beteiligt. Nach dem Tod von Eleonore wurde Edmund 1291 als Vertreter des minderjährigen Erben Eduard, des späteren Königs Eduard II., Statthalter des Ponthieu. Edmunds wichtigster diplomatischer Beitrag war sein Anteil an den Verhandlungen während des Französisch-Englischen Kriegs ab 1294. Anfang 1294 sandte Eduard seinen Bruder zu Philipp IV., um den Streit über die Gerichtshoheit in Aquitanien und den dortigen Streit zwischen Seeleuten aus der zu England gehörenden Gascogne und Seeleuten aus der französischen Normandie zu schlichten. Eduard wollte einen Krieg mit Frankreich verhindern, so dass Edmund im Februar in den Verhandlungen den französischen Forderungen nachgab. Der vereinbarte Waffenstillstand hatte jedoch keinen langen Bestand, entweder weil Edmund unvorsichtig und vielleicht auch den Franzosen gegenüber naiv gewesen war, oder weil der französische König Philipp IV. unaufrichtig verhandelt hatte und unter dem Einfluss einer starken anti-englischen Fraktion am französischen Königshof stand. Im Mai 1294 besetzten die Franzosen Aquitanien, worauf Edmund seine Hommage gegenüber Philipp widerrief und mit seiner Frau Blanche zurück nach England reiste.

    Krieg mit Frankreich, Tod und Nachfolge
    Trotz dieses diplomatischen Fehlschlags verließ sich Eduard von Beginn des Krieges an auf seinen Bruder. Am 1. Juni 1294 informierte er seine Vasallen in der Gascogne, dass Edmund mit Truppen in die Gascogne zurückkehren würde, um das Gebiet zurückzuerobern. Der Ausbruch des walisischen Aufstands verhinderte jedoch Edmunds Feldzug, der anschließend erkrankte. Erst Januar 1296 brach Edmund zusammen mit Henry de Lacy, 3. Earl of Lincoln an der Spitze einer stattlichen Armee nach Südwestffrankreich auf. Edmund erreichte die noch von englischen Truppen gehaltenen Städte Bourg und Blaye an der Mündung der Gironde. Von dort stieß er Ende März gegen das von französischen Truppen besetzte Bordeaux vor, konnte jedoch anhand der starken Stadtbefestigungen die Stadt nicht zurückerobern. Vor einer starken französischen Entsatzarmee zog er sich nach Bayonne zurück. An Pfingsten 1296 erkrankte er und starb in Bayonne.
    Edmund hatte erklärt, dass er erst begraben werden wolle, wenn seine Schulden bezahlt worden sind. Deshalb wurde sein Leichnam von Franziskanern in Bayonne einbalsamiert und erst nach sechs Monaten 1297 zurück nach England gebracht. Dort wurde er im Franziskanerkonvent von London verwahrt, ehe ihn Eduard I. am 24. März 1301 feierlich in Westminster Abbey beisetzen ließ.[4] Sein prächtiges Grabdenkmal ist dort noch erhalten.

    Nachkommen und Erbe
    Edmunds Ehe mit Avelina de Forz war kinderlos geblieben. Mit seiner zweiten Frau Blanche d’Artois hatte Edmund vier Kinder, davon drei Söhne und eine Tochter:
    • Thomas Plantagenet, 2. Earl of Lancaster (um 1278–1322)
    • Henry Plantagenet, 3. Earl of Lancaster, (1281–1345)
    • John Plantagenet, Sire de Beaufort und Nogent-sur-Marne (vor 1286–um 1336)[5]
    • Maria Plantagenet
    Sein Erbe wurde sein ältester Sohn Thomas, der durch dieses Erbe sowie durch seine Heirat zum mächtigsten Magnaten Englands und schließlich ein erbitterter Gegner seines Cousins König Eduard II. wurde. Sein dritter Sohn John erbte die Ländereien seiner Mutter Blanche in Frankreich.
    Trotz seines enormen Reichtums war Edmund, mit Ausnahme seiner Aufwendungen für den Kreuzzug, kein außergewöhnlicher Gönner der Kirche. Vermutlich wegen seines bevorstehenden Kreuzzugs hatte er 1270 dem Frauenkloster von Tarrant ein Gut in Bere Regis in Dorset vermacht. Neben kleineren Stiftungen war er vor allem ein Förderer, vielleicht auch der Gründer des Franziskanerpriorats von Preston in Lancashire sowie der Dominikanerniederlassung in Leicester. Dazu unterstützte er seine zweite Frau Blanche, die 1293 eine Klarissenniederlassung außerhalb von Aldgate in London gründete. 1278 stiftete er Merton College in Oxford das Patronatsrecht von Embledon.



    Weblinks
     Commons: Edmund Crouchback – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Simon Lloyd: Edmund, first earl of Lancaster and first earl of Leicester (1245–1296). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Prss, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)
    Einzelnachweise[
    1 Isabel Alfonso, Hugh Kennedy, Julio Escalona: Building Legitimacy. Political Discourses and Forms of Legitimation in Medieval Societies. Brill, Leiden 2004. ISBN 90-04-13305-4, S.94
    2 Westminster Abbey: Edmund, Earl of Lancaster and Aveline de Forz. Abgerufen am 12. April 2016.
    3 Westminster Abbey: Edmund, Earl of Lancaster and Aveline de Forz. Abgerufen am 12. April 2016.
    4 Westminster Abbey: Edmund, Earl of Lancaster and Aveline de Forz. Abgerufen am 12. April 2016.
    5 Cracroft's Peerage: The Early House of Plantagenet (1154 - 1327). Abgerufen am 12. April 2016.

    Familie/Ehepartner: Avelina de Forz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Edmund heiratete Blanche von Artois in 1276. Blanche (Tochter von Robert I. von Artois (von Frankreich) und Gräfin Mathilde von Brabant) wurde geboren in 1248; gestorben am 2 Mai 1302 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 190. Graf Henry Plantagenêt (Lancaster)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1281; gestorben am 22 Sep 1345.

  28. 117.  Edmund von Cornwall (von England) (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Sancha10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 26 Dez 1249; gestorben in vor 25 Sep 1300.

  29. 118.  Blanche von Anjou (von Frankreich)Blanche von Anjou (von Frankreich) Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1250; gestorben am 10 Jan 1269.

    Blanche heiratete Graf Robert III. von Flandern (Dampierre) in 1266. Robert (Sohn von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Mathilde von Béthune) wurde geboren in 1249; gestorben am 1 Sep 1322 in Ypern. [Familienblatt] [Familientafel]


  30. 119.  Beatrix von AnjouBeatrix von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1252; gestorben in zw 16 Nov und 13 Dez 1275.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Titularkaiserin des Lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel durch Heirat.

    Notizen:

    Beatrix und Philipp hatten eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Sizilien

    Beatrix von Sizilien (auch Beatrix von Anjou; * um 1252; † zwischen 16. November und 13. Dezember 1275) war durch ihre Ehe mit Philipp von Courtenay († 1283) eine Titularkaiserin des Lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel.

    Leben
    Beatrix war das zweite Kind des französischen Prinzen Karl von Anjou († 1285) und der Beatrix von der Provence († 1267), welches das Erwachsenenalter erreichte.[1] Damit war sie väterlicherseits eine Angehörige des französisch-kapetingischen Hauses Anjou. Ihr Vater hatte 1266 das Königreich Sizilien erobert. Im Testament ihrer Mutter vom 30. Juni 1266 wurde sie mit 10.000 Tournoiser Pfund bedacht.[2]
    Im Vertrag von Viterbo vom 27. Mai 1267 wurde Beatrix von ihrem Vater mit Philipp von Courtenay verlobt, dem Erbsohn des exilierten lateinischen Kaisers von Konstantinopel Balduin II., zu dessen Rückführung in die Hauptstadt des römischen Ostreieichs (Romania) sich ihr Vater verpflichtet hatte.[3] Die Hochzeit fand am 15. Oktober 1273 in Foggia statt.[4] Ihr Schwiegervater starb spätestens im Januar 1274, worauf Beatrix mit ihrem Mann in der kaiserlichen Würde nachfolgte. Dokumente oder Chroniken, die sie in kaiserlicher Titulatur nennen, sind nicht überliefert beziehungsweise verloren gegangen.[5] Urkundlich wurde sie am 16. November 1275 letztmals unter den Lebenden und am 13. Dezember desselben Jahres erstmals als verstorben genannt.[6]
    Als einziges Kind aus der Ehe ging Katharina von Courtenay (1274–1308) hervor.


    Anmerkungen
    1 Vgl. Saba Malaspina, Istoria, hrsg. von Giuseppe del Re in: Cronisti e scrittori sincroni Napoletani, Bd. 2 (1868), S. 291.
    2 Vgl. Del Giudice, G.: Codice diplomatico del regno di Carlo I. e II. d’Angiò, Bd. 1 (1863), Nr. L, S. 154–165.
    3 Vgl. Berger, É.: Layettes du trésor des chartes, Bd. 4 (1902), Nr. 5284, S. 220–224; Del Giudice, G.: Codice diplomatico del regno di Carlo I. e II. d’Angiò, Bd. 2/1 (1869), Nr. IV, S. 30–44.
    4 Vgl. Minieri Riccio, C.: Genealogia di Carlo I. di Angiò: prima generazione, (1857), S. 115, Anm. 254.
    5 Das angevinische Archiv in Neapel ist beim Aufstand gegen die deutsche Besatzung im September 1943 weitgehend zerstört wurden, bevor eine Texteditierung seiner Dokumente unternommen werden konnte.
    6 Vgl. Minieri Riccio, C.: Genealogia di Carlo I. di Angiò: prima generazione, (1857), S. 116, Anm. 257.

    Beatrix heiratete Philipp von Courtenay am 15 Okt 1273 in Foggia, Apulien, Italien. Philipp (Sohn von Kaiser Balduin II. von Courtenay und Kaiserin Maria von Brienne) wurde geboren in 1240/1241 in Konstantinopel; gestorben in 15 oder 25 Dez 1283. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 191. Catherine de Courtenay  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1274; gestorben in 11 Okt 1307 oder 02 Jan 1308.

  31. 120.  Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1254; gestorben am 6 Mai 1309 in Neapel, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Neapel (ab 1285)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._(Neapel)

    Karl II. von Anjou (frz.: Charles d’Anjou, ital.: Carlo d’Angiò; * 1254; † 6. Mai 1309 in Neapel), genannt der Lahme (franz.: le Boiteux; ital.: lo zoppo), war ab 1285 ein König von Neapel aus dem älteren Haus Anjou.

    Fürst von Salerno
    Er war ein Sohn Karls I. von Anjou und dessen erster Ehefrau Beatrix von der Provence († 1267). Nachdem sein Vater 1266 das Königreich Sizilien übernommen hatte, erhielt Karl den Titel eines „Fürsten von Salerno“ (Prince de Salerne). 1283 wurde Karl von seinem Vater mit der Regentschaft des Königreiches betraut und war mit der Verteidigung des festländischen Besitzes um Kalabrien und Apulien gegen den König Peter III. von Aragon beschäftigt, der die Insel Sizilien nach dem Ausbruch der sizilianischen Vesper 1282 besetzt hatte. Beim Versuch am 5. Juni 1284 die Seeblockade des Hafens von Neapel durch die aragonesische Flotte unter Ruggiero di Lauria zu beenden, geriet Karl in Gefangenschaft. Er wurde zuerst nach Cefalù und anschließend nach Katalonien gebracht, wo er noch beim Tod seines Vaters 1285 eingekerkert war. Die Regentschaft in Neapel übernahm für ihn Graf Robert II. von Artois.

    König von Neapel
    Erst nach dem Scheitern des aragonesischen Kreuzzuges seines Cousins König Philipp III. von Frankreich und der darauf folgenden Friedensinitiative Philipps des Schönen wurde Karl 1288, unter Vermittlung König Eduards I. von England, freigelassen. Er wurde unter der Auflage freigelassen, 30.000 Mark zu zahlen und in Gefangenschaft zurückzukehren, wenn die Bedingungen – Aussöhnung Aragons mit Frankreich und dem Papst – nicht innerhalb von drei Jahren erfüllt würden, und ließ dabei drei seiner Söhne und sechzig provenzalische Adlige als Geiseln zurück. Auch musste er seinen Vetter Karl von Valois dazu bringen gegen 20.000 Pfund Silber auf das Königreich Aragón zu verzichten, das Papst Martin IV. diesem im Vorfeld des aragonesischen Kreuzzuges zugesprochen hatte, im Gegenzug erhielt der Valois eine Tochter Karls mit den Grafschaften Anjou und Maine als Mitgift.
    Karl ging nach Rieti, wo ihn der neue Papst Nikolaus IV. sofort von allen Verpflichtungen entband, ihn 1289 zum König der beiden Sizilien krönte und Alfons III. von Aragón exkommunizierte. Karl von Valois bereitete sich in einer Allianz mit Kasttilien darauf vor, Aragón in Besitz zu nehmen, während Alfons unter dem starken Druck zusagen musste, seine Truppen zurückzuholen, mit denen er seinem Bruder Jakob II. auf Sizilien half, alle Rechte an der Insel aufzugeben und einen Tribut an den Papst zu zahlen. Alfons starb 1291 kinderlos, bevor der Vertrag ausgeführt werden konnte. Jakob nahm Aragón in Besitz und überließ die Regierung in Sizilien dem dritten Bruder, Friedrich II. (der sich selbst als Friedrich III. bezeichnete).
    Der neue Papst Bonifatius VIII., der 1294 unter der Schirmherrschaft Karls in Neapel gewählt worden war, vermittelte 1295 zwischen Jakob II. von Aragon und Philipp IV. von Frankreich den Frieden von Anagni, der auch eine höchst eigenwillige Lösung des Konfliktes um Neapel – Sizilien hervorbrachte: Jakob sollte Karls Tochter Bianca heiraten und bekam vom Papst die Investitur in Korsika und Sardinien zugesagt, wohingegen er Anjou freie Hand in Sizilien lassen und ihn sogar bei eventuellem sizilianischem Widerstand unterstützen sollte.
    Es wurde ein Versuch gemacht, Friedrich, dessen Zustimmung vonnöten war, zu bestechen in dieses Arrangement einzuwilligen. Der aber widersetzte sich mit dem Rückhalt, den er im sizilianischen Volk hatte, und wurde zum König von Sizilien gekrönt. Karl, der ein fast schon anachronistisch scheinendes Ehrgefühl besaß, begab sich nach Scheitern seiner Bemühungen um Aussöhnung der Konfliktparteien vier Monate nach seiner Königskrönung zurück zur Grenze von Aragon, um sich wieder in die Gefaangenschaft führen zu lassen. Da dort sich niemand an seiner erneuten Gefangennahme interessierte, war seine Ehre gerettet und er begab sich zunächst nach Frankreich. Dort gelang ihm der Friedensschluss von Senlis am 19. Mai 1290, in dem Karl vovon Valois auf alle seine Ansprüche auf Aragon verzichtete. Dafür verzichtete der französische König zugunsten von Karl von Valois auf die Grafschaften Anjou und Maine, die Stammlande seines Hauses. Mit dem Einverständnis des Papstes Nikolaus IV. bekam Karl von Valois Marguerite von Anjou-Sizilien, die Tochter von Karl II., am 16. August 1290 zur Frau.
    Danach eröffnete Karl sogleich einen Krieg gegen Friedrich, war aber trotz der Hilfe durch den Papst, Karls von Valois und auch Jakobs von Aragón, nicht in der Lage, die Insel zu erobern. Sein Sohn Philipp I. von Tarent geriet 1299 in der Schlacht von La Falconara in Gefangenschaft. Auf Betreiben des Papstes vernichtete Karl im Jahr 1300 mit Lucera (bei Foggia) das letzte Zentrum des Islam in Italien, die muslimischen Einwohner wurden massakriert oder versklavt. 1302 wurde mit dem Verttrag von Caltabellotta Frieden geschlossen. Karl gab darin endgültig seine Ansprüche auf Sizilien auf und stimmte der Hochzeit zwischen seiner Tochter Leonora mit Friedrich zu. Damit wurde die Teilung des alten normannisch-staufischen Königreichhs von Sizilien in ein festländisches (Mezzogiorno/Neapel) und ein insulares (Trinacria/Sizilien) Königreich besiegelt, das erst 1816 mit der Gründung des Königreichs beider Sizilien wieder staatsrechtlich vereint werden sollte, allerdings wurden beide Teile seit 1505 vom Haus Aragon bzw. ab 1516 vom Haus Habsburg regiert.
    Karl verbrachte seine letzten Jahre ruhig in Neapel und befasste sich mit der Verschönerung seiner Stadt. Er konnte seine Herrschaft gegenüber der italienischen Bevölkerung stabilisieren, indem er sie im größeren Maße an der Macht beteiligte als sein Vater, und senkte zudem die Steuerlast. In den politischen Wirren des Kirchenstaates und Norditaliens hielt er sich weitestgehend heraus und konnte somit auch nicht die Überführung des Papsttums nach Avignon durch Philipp dem Schönen verhindern. 1307 unterstützte er die Zerschlagung des Templerordens, dessen Vereinigung mit den Johannitern er zuvor gefordert hatte. Er starb 1309 und wurde in San Domenico beerdigt. Sein Sohn ließ später den Leichnam – mit Ausnahme des Herzens – nach Aix-en-Provence überführen, wo er in der Kirche Saint-Barthélemi bestattet wurde.

    Ehe
    Karl war seit 1270 mit Maria von Ungarn († 1323) verheiratet, einer Tochter König Stephans V. von Ungarn und der Elisabeth von Cumania. Diese Ehe leitete den Erbgang des Hauses Anjou in Ungarn ein, das dort von 1308 bis 1395 herrschte.

    Karl heiratete Maria von Ungarn in 1270. Maria (Tochter von König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) und Königin Elisabeth von Cumania) wurde geboren in 1258; gestorben in 1323. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 192. Karl Martell von Ungarn (von Anjou)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Sep 1271; gestorben am 19 Aug 1295 in Neapel, Italien.
    2. 193. Marguerite von Anjou (von Neapel)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1273; gestorben am 31 Dez 1299; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.
    3. 194. Blanche von Anjou (von Neapel)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1280; gestorben am 14 Okt 1310.
    4. 195. Eleonore von Anjou (von Neapel)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1289; gestorben am 9 Aug 1341.
    5. 196. Marie von Anjou (von Neapel)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1290; gestorben in 1346/1347.
    6. 197. Beatrix von Anjou (von Neapel)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1320/21.

  32. 121.  Isabella (Elisabeth) von Anjou (von Frankreich)Isabella (Elisabeth) von Anjou (von Frankreich) Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1261; gestorben in 1304.

    Isabella heiratete König Ladislaus IV. von Ungarn (Árpáden), der Kumane in 1270. Ladislaus (Sohn von König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) und Königin Elisabeth von Cumania) wurde geboren in 1262; gestorben am 10 Jul 1290 in Cheresig (ungarisch Kőrösszeg). [Familienblatt] [Familientafel]


  33. 122.  Konstanze von PortugalKonstanze von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Dionysius10, 56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 3 Jan 1290; gestorben am 18 Nov 1313.

    Konstanze heiratete König Ferdinand IV. von León (von Kastilien) in 1302. Ferdinand (Sohn von König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere und Königin Maria de Molina) wurde geboren am 6 Dez 1285; gestorben am 7 Sep 1312 in Jaén; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 198. Prinzessin Eleonore von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 14 Dez 1307; gestorben in 1359 in Castrojeriz.
    2. 199. König Alfons XI. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Aug 1311 in Salamanca; gestorben am 26 Mrz 1350 in vor Gibraltar; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba.

  34. 123.  König Alfons IV. von Portugal, der Kühne König Alfons IV. von Portugal, der Kühne Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Dionysius10, 56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 8 Feb 1291 in Coimbra; gestorben am 28 Mai 1357 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1325 bis 1357, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_IV._(Portugal) (Apr 2018)

    Alfons IV. genannt der Kühne (Dom Afonso IV oder o Bravo) (* 8. Februar 1291 in Coimbra; † 28. Mai 1357 in Lissabon) war der siebte König von Portugal aus dem Haus Burgund.

    Alfons wurde als Sohn von König Dionysius und der Heiligen Elisabeth von Portugal geboren. Nach dem Tod seines Vaters bestieg er 1325 den portugiesischen Thron.

    Zu Anfang seiner Regierungszeit musste sich Alfons IV. mit den Thronansprüchen seiner Halbbrüder, den nichtehelichen Kindern seines Vaters auseinandersetzen. Nach seiner Thronbesteigung verbannte er diese aus Portugal, was zu einem bewaffneten KKonflikt führte, der aber durch Vermittlung der Heiligen Elisabeth beigelegt werden konnte. Sonst vernachlässigte er seine Pflichten als Herrscher völlig und gab sich stattdessen der Jagdleidenschaft hin. Erst nach schweren Vorwürfen der Cortes, die sogar mit seiner Absetzung und der Wahl eines neuen Königs drohten, nahm er sein Amt ernst.

    Mit Kastilien kam es zu Zerwürfnissen. Zwar hatte Alfons IV. einerseits seine Tochter Maria mit dem kastilischen König Alfons XI. verheiratet und andererseits seinen Sohn Peter, den späteren Peter I., schon als Fünfjährigen mit Branca, einer kastilischen Prinzessin vermählt. Nun klagte er aber den Schwiegersohn an, seine Tochter unwürdig zu behandeln, während gleichzeitig sein eigener Sohn seine Frau zugunsten seiner Geliebten Inês de Castro, einer anderen kastilischen Adeligen, vernachlässigte. Dies führte auf kastilischer Seite zu Verstimmungen und ein Krieg wurde nur durch das neuerliche Eingreifen Elisabeths verhindert. Nach der Aussöhnung nahm Alfons IV. aktiv an der Seite Kastiliens an der Reconquista gegen die Mauren teil (Schlacht am Salado 1340). Mit dieser Schlacht waren auch maurische Versuche, in Portugal wieder Fuß zu fassen, endgültig vereitelt.

    Die letzten Jahre seiner Regierungszeit waren vom Konflikt mit seinem Sohn Peter überschattet. Dessen anhaltende Verbindung mit Inês de Castro, mit der er mehrere Kinder gezeugt hatte, war Alfons weiterhin ein Dorn im Auge. So nutzte er 1355, als sich sein Sohn auf einem Jagdausflug befand, die Gelegenheit, Inês de Castro wegen Hochverrats zum Tode verurteilen und hinrichten zu lassen. Als Peter davon erfuhr, kam es zum Krieg zwischen den beiden, der erst mit dem Tod Alfons' 1357 beendet wurde.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Portugal

    Alfons heiratete Beatrix von Kastilien in 1309. Beatrix (Tochter von König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere und Königin Maria de Molina) wurde geboren in 1293; gestorben am 25 Okt 1359. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 200. Maria von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben am 18 Jan 1357 in Évora; wurde beigesetzt in Kloster San Clemente de Sevilla.
    2. 201. König Peter I. von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Apr 1320 in Coimbra; gestorben am 18 Jan 1367 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Alcobaça.
    3. 202. Prinzessin Eleonore (Leonor) von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1328; gestorben in Okt 1348 in Jérica, Castellón.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  35. 124.  Beatriz von PortugalBeatriz von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (83.Alfonso10, 56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1298/1300.

    Beatriz heiratete Herr Pedro Fernandes de Castro in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 203. Herrin Juana (Joana) de Castro  Graphische Anzeige der Nachkommen

  36. 125.  Prinzessin Ingeborg von SchwedenPrinzessin Ingeborg von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Sophia10, 58.Erik9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1262; gestorben in ca 1290/1293.

    Notizen:

    Ingeborg und Gerhard II. hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne.

    Ingeborg heiratete Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde am 12 Dez 1275. Gerhard (Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in 1254; gestorben am 28 Okt 1312. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 204. Katharina (Catharina) von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 205. Graf Gerhard IV. von Holstein-Plön  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1277; gestorben in cir 1323.

  37. 126.  Richiza (Rixa) von SchwedenRichiza (Rixa) von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (84.Sophia10, 58.Erik9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1265; gestorben in 1291.

    Notizen:

    Richiza und Przemysł II. hatten eine Tochter.

    • Elisabeth Rixa;

    Richiza heiratete Przemysł II. von Polen am 11 Okt 1285. Przemysł (Sohn von Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) und Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)) wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 206. Elisabeth (Rixa) von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1.9.1286 oder 1288 in Posen; gestorben am 19 Okt 1335 in Brünn, Tschechien.

  38. 127.  Sophia von LandsbergSophia von Landsberg Graphische Anzeige der Nachkommen (86.Helene10, 59.Sophia9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.

    Notizen:

    Sophias Ehe mit Konradin wurde wahrscheinlich nie vollzogen.

    Konrad II. hatte mit Salome und Sophie sechs Kinder die das Erwachsenenalter erreichten. Es ist nicht klar welches Kind von welcher Mutter stammt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_von_Landsberg

    Sophia von Landsberg (* 1258/59; † 14. oder 24. August[1] 1318 in Weißenfels) aus dem Hause Wettin war durch Stellvertreterhochzeit die „Ehefrau“ des letzten legitimen Staufers Konradin, später in zweiter Ehe Herzogin von Glogau und schließlich Äbtissin des Klosters Weißenfels.
    Sie war die Tochter des Markgrafen Dietrich von Landsberg und dessen Frau Helene von Brandenburg und somit Enkelin des Heinrich III. von Meißen, eines alten Parteigängers der Staufer. Im September 1266 wurde die erst sieben- oder achtjährige Sopphia in Coburg per procurationem (symbolisch per Stellvertreter) mit dem vierzehnjährigen Staufererben Konradin verheiratet. Als Stellvertreter fungierte Konradins Vormund Herzog Ludwig der Strenge von Oberbayern, der die Ehe wohl auch arrangierert hatte. Ob Konradin persönlich anwesend war und ob sich die Ehepartner überhaupt jemals begegnet sind, ist unklar.[2] Als Ehefrau Konradins war Sophia formal rechtmäßige Königin von Sizilien und Jerusalem und Herzogin von Schwaben. Da Konradin bereits ein Jahr später nach Italien zog und dort hingerichtet wurde, wurde die Ehe nie vollzogen. Spätere Geschichtsschreiber sprachen daher lediglich von einer Verlobung, nicht von einer Vermählung. Interessanterweise bot Konradin, als er nanach der Niederlage gegen Karl von Anjou bei Giovanni Frangipani Unterschlupf suchte, diesem an, dessen Tochter zu heiraten, wenn dieser ihn dafür unterstützen würde; so berichtet zumindest der zeitgenössische Chronist Bartolomeo di Neocastro.[3] Frangipani ging nicht darauf ein, sondern lieferte Konradin aus.
    Nach Konradins Tod 1268 heiratete Sophia 1271 den verwitweten, mehrere Jahrzehnte älteren Herzog Konrad II. von Schlesien-Glogau.[4] Dieser wiederum starb bereits 1273/74; Sophia kehrte daraufhin zu ihren Eltern zurück und wandte sich dem religiösen Leben zu.
    Auf Veranlassung Sophias und ihrer Mutter Helene stiftete ihr Vater Dietrich um 1284 das Klarissenkloster St. Claren in Weißenfels, in das sie und ihre Schwestern eintraten.[5] Später wurde sie hier Äbtissin und übte das Amt bis zu ihrem Tod aus.



    Einzelnachweise
    1 Laut Europäische Stammtafeln, Tafel 152, verstarb sie am 24. August. Hingegen gibt Reiner Haussherr im Katalog der Stauferaustellung 1977, S. 369, als Todesdatum den 14. August an.
    2 Vgl. Regesta Imperii V, 1.2, Nr. 4806b
    3 So etwa aufgegriffen in Morgenblatt für gebildete Leser, Band 57, Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, 1863, S. 38
    4 Vgl. Herbert Helbig: Dietrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 678 (Digitalisat).
    5 Wolfgang Huschner: Die Gründung des Klarissenklosters Ribnitz (1323/24–1331): Eine landesherrliche Stiftung gegen städtischen und weltgeistlichen Widerstand. In: Wolfgang Huschner, Frank Rexroth (Hrsg.): Gestiftete Zukunft im mittelalterlichn Europa. Festschrift für Michael Borgolte zum 60. Geburtstag. Akad.-Verl, Berlin 2008, ISBN 978-3-05-004475-0, S. 333–351, hier S. 336.
Siehe auch: Weißenfelser Bürgerverein „Kloster St. Claren“ e.V.: Zeittafel.

    Name:
    Landsberg ist ein altes bergisches und westfälisches Adelsgeschlecht, das wie das Geschlecht der Herren von Buer von den Herren von Werden, Ministerialen des Klosters Werden, abstammt. Die Linien der Freiherren und Grafen von Landsberg-Velen bestehen bis heute.
    Der erste der Familie, der sich von Landsberg nannte, war Wilhelm Schillings Urenkel Philipp von Werden (Philippus de Werdina). Dieser wurde 1291 von Adolf V. von Berg als Burgmann (castellanus) auf Burg Landsberg an der Ruhr bei Kettwig eingesetzt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Landsberg_(Adelsgeschlecht)

    Sophia heiratete König Konradin von Staufen in 1266. Konradin (Sohn von König Konrad IV. von Staufen und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 25 Mrz 1252 in Burg Wolfstein, Landshut; gestorben am 29 Okt 1268 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten). Konrad (Sohn von Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme und Herzogin Anna von Böhmen) wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau. [Familienblatt] [Familientafel]


  39. 128.  Agnes von Brandenburg (Askanier)Agnes von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (87.Konrad10, 59.Sophia9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1329.

    Familie/Ehepartner: Fürst Albrecht I. von Anhalt-Köthen (Askanier). Albrecht (Sohn von Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier) und Katharina Birgersdottir von Schweden) gestorben in 1316. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 207. Mathilde von Anhalt-Zerbst  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1342.

  40. 129.  Richsa von DänemarkRichsa von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (88.Erik10, 60.Christoph9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in vor 27 Okt 1308.

    Richsa heiratete Herr Nikolaus II. zu Werle in 1292. Nikolaus (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin) wurde geboren in vor 1275; gestorben am 18 Feb 1316 in Pustow (Pustekow). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 208. Herr Johann III. zu Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow.

  41. 130.  König Christoph II. von DänemarkKönig Christoph II. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (88.Erik10, 60.Christoph9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 29 Sep 1276; gestorben am 2 Aug 1332 in Sorø.

    Notizen:

    Vor seiner Heirat hatte er eine Geliebte aus dem Geschlecht der Lunge und mit ihr zwei Kinder:
    • Regitze Christofferdatter Løvenbalk ∞ Peder Stigsen (Krognos) of Krapperup
    • Erik Christoffersen Løvenbalk († nach 1598)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_II._(Dänemark)

    Christoph II. (* 29. September 1276; † 2. August 1332 in Sorø) war von 1320 bis 1326 und von 1329 bis 1332 König von Dänemark.

    Leben
    Christoph, der zweite Sohn des Königs Erik V. und der Königin Agnes von Brandenburg, galt nach dem Tod seines Bruders Erik VI. Menved 1319 als ein möglicher Thronerbe. Gegen die Unterzeichnung einer Handfeste, die seine Rechte gegenüber dem Adel auf die Eintreibung von Steuern beschränkte, wählte ihn der Reichsrat 1320 zum König. Christoph übernahm ein Land, das durch viele Kriege an Wirtschaftskraft verloren und einen hohen Schuldenstand hatte. Anfangs versuchte er die Expansionspolitik seines Bruders fortzusetzen, doch extreme Kosten und die Verpfändung großer Landstriche an deutsche Fürsten führten zur Rebellion von Kirche und Adel. 1326 wurde er von einer Koalition der Aufständischen mit dem Holsteiner Grafen Gerhard III. besiegt und floh außer Landes. An seine Stelle setzte der Adel Gerhards zwölfjährigen Neffen Waldemar III.
    Bis 1329 lebte Christoph im Exil, als ihm die Unterstützung seines Halbbruders Johann eine neue Chance eröffnete: Er wurde wieder zum König eingesetzt, jedoch diesmal ohne jegliche Machtbefugnisse. Außerdem trat er noch die wenigen nicht verpfändeten Landesteile an Johann ab. Bei einem letzten Versuch, mehr Macht zu erhalten, wurde er 1331 von Gerhard III. gefangengesetzt. Sein Halbbruder löste ihn zwar wieder aus und übereignete ihm einige Ländereien, doch starb er schon 1332 auf Lolland.
    Die Macht des dänischen Königtum wurde erst durch seinen Sohn Waldemar IV. Atterdag wiederhergestellt. Christoph II. wurde im Chorraum der Kirche von Kloster Sorø begraben. Auf dem Sarkophag ist er mitsamt seiner Frau und einer Tochter im Kindesalter im plastischen Vollbild in Bronze dargestellt.

    Familie
    Er war seit 1300 mit Euphemia von Pommern verheiratet. Das Paar hatte folgende Kinder;
    • Margrete (1305–1340) ∞ 30. November 1324 Ludwig V. (Bayern)
    • Erik (1307–1331) ∞ 1329 Elisabeth (1300–1340), Witwe von Johann II. von Sachsen-Lauenburg und Tochter von Heinrich I. von Holstein-Rendsburg
    • Otto (1310–nach 1347), Herzog von Lolland und Estland
    • Agnes (* 1312; starb jung)
    • Heilwig (* 1315)
    • Waldemar (1320–1375)
    Vor seiner Heirat hatte er eine Geliebte aus dem Geschlecht der Lunge und mit ihr zwei Kinder:
    • Regitze Christofferdatter Løvenbalk ∞ Peder Stigsen (Krognos) of Krapperup
    • Erik Christoffersen Løvenbalk († nach 1598)



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Kongelige Danske videnskabernes selskab, Historische Abhandlungen der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Kopenhagen, aus dem Dänischen übersetzt und zum Theil mit Vermehrungen und Verbesserungen ihrer Verfasser, Band 5, S. 82 Digialisat
    • Thelma Jexlev: Christoph II. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 2, Artemis & Winkler, München/Zürich 1983, ISBN 3-7608-8902-6, Sp. 1936 f.

    Christoph heiratete Euphemia von Pommern in 1300. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 209. Margarete von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Geliebte des Christoph II. von Dänemark, N. Lunge. [Familienblatt] [Familientafel]


  42. 131.  Beatrix von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (89.Mathilde10, 60.Christoph9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben am 22 Sep 1314 in Wismar.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Brandenburg

    Beatrix von Brandenburg († 22. September 1314 in Wismar) war die erste Ehefrau von Heinrich II. (der Löwe) (1266–1329), Fürst zu Mecklenburg, den sie im Jahre 1292 auf der Burg Stargard heiratete.[1]

    Beatrix war die Tochter von Markgraf Albrecht III. von Brandenburg und Mathilde von Dänemark. Die Hochzeit von 1292 ist landesgeschichtlich bedeutsam, weil Beatrix als Wittum die Herrschaft Stargard mit in die Ehe und damit in die Hände der Mecklenburger brachte. Da aus der Ehe keine männlichen Nachkommen stammten, betrachteten die Askanier nach dem Tod von Beatrix das Wittum als zurückgestorben. Der sich daraus entwickelnde Erbschaftsstreit zwischen Mecklenburg und Brandenburg um diese Herrschaft kulminierte im Markgrafenkrieg, der mit dem Friede von Templin 1317 seinen Abschluss fand und die Herrschaft Stargard dauerhaft zu Mecklenburg brachte.

    Beatrix heiratete Herr Heinrich II. von Mecklenburg in 1292 in Burg Stargard. Heinrich (Sohn von Fürst Heinrich I. von Mecklenburg und Anastasia von Pommern (Greifen)) wurde geboren in nach 14 Apr 1266; gestorben am 21 Jan 1329 in Sternberg, Pommern. [Familienblatt] [Familientafel]


  43. 132.  Margarete von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (89.Mathilde10, 60.Christoph9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1270; gestorben in 1315.

    Notizen:

    Margarete und Przemysł hatten keine Kinder.

    Gestorben:
    starb ohne Nachkommen

    Margarete heiratete Przemysł II. von Polen in 1291. Przemysł (Sohn von Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) und Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)) wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 12

  1. 133.  Gaston II. von Foix, der Tapfere Gaston II. von Foix, der Tapfere Graphische Anzeige der Nachkommen (90.Gaston11, 61.Roger10, 44.Roger9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1308; gestorben am 26 Sep 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Andorra; Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): Marsan; Vizegraf von Marsan https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-de-Marsan
    • Titel (genauer): 1315-1343, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège
    • Titel (genauer): 1315-1343, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) https://de.wikipedia.org/wiki/Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_II._(Foix)

    Gaston II. (Foix)

    Gaston II. (* 1308; † 26. September 1343), genannt der Tapfere (le Preux), war von 1315 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) und Marsan sowie Co-Herr von Andorra. Er war der älteste Sohn seines Vorgängers Graf Gaston I. und dessen Ehefrau Jeanne d’Artois.

    Da Gaston II. beim Tod seines Vaters erst sieben Jahre alt war übernahmen seine Mutter und Großmutter die Regentschaft für ihn, welche unter den zwei Frauen nicht ohne Reibereien verlief. 1329 übernahm Gaston schließlich selbst die Regierung und verlegte den Sitz des Grafenhauses von seiner alten Stammburg Foix in das gascognische Orthez.

    Zeit seines Lebens war Gaston in Konflikte mit den Grafen von Armagnac verwickelt welche Ansprüche auf das Béarn geltend machten, doch Gaston genoss dabei die Gunst König Philipp VI. von Frankreich. Der Streit konnte 1329 nach päpstlicher Vermittlung durch Bertrandus de Deocio vorläufig beigelegt werden. Danach geriet Gaston in einen Machtkampf mit seiner Mutter Jeanne d’Artois, welche schon in der Regierungszeit seines Vaters für Unruhe gesorgt hatte. Gaston entschied den Kampf für sich indem er 1331 mit königlicher Billigung seine Mutter in der Burg von Foix gefangen setzte. Erst 1347 ließ er sie nach Vermittlung seines Bruders Robert wieder frei.

    Obwohl Gaston als Vizegraf von Béarn und Marsan ein Vasall des englischen Königs Eduard III. war ergriff er beim Ausbruch des hundertjährigen Krieges Partei für den französischen König und unterstützte diesen bei der Besetzung der Guyenne wo er 1339 die Burg von Tartas einnahm. Für seine Dienste wurde Gaston mit dem einträglichen Amt eines königlichen Lieutenant-Général des Languedoc und der Gascogne bedacht. Die Grafschaft Foix wurde der Sénéchaussée von Toulouse unterstellt und Gaston wurde zudem mit der Vizegrafschaft Lautrec belehnt. Weiterhin unterstützte er seinen Vetter König Jakob III. von Mallorca gegen die Expansionsbestrebungen König Peters IV. von Aragon.

    Danach beteiligte er sich an der Seite König Alfons XI. von Kastilien in dessen Kampf gegen die Mauren, wo er vor Algeciras am 26. September 1343 verstarb. Sein Leichnam wurde in die Abtei von Boulbonne überführt wo bereits seine Vorfahren ruhten.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Aliénor von Comminges. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 134.  Roger Bernard IV. von CastelbonRoger Bernard IV. von Castelbon Graphische Anzeige der Nachkommen (90.Gaston11, 61.Roger10, 44.Roger9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon

    Vizegrafschaft Castelbon

    Die Vizegrafschaft Castelbon wurde erstmals Ende des 10. Jahrhunderts erwähnt. Sie befand sich im Tal von Castelbon (katalanisch Castellbò) südlich von Andorra.

    Im Jahr 989 erhielt Guillermo, Vizegraf von Urgell und Sohn des Vizegrafen Miró, vom Grafen Borrell II. von Barcelona das Tal von Castelbon. Der Titel eines Vizegrafen von Castelbon wurde jedoch erstmals von Guillermos Nachkommen Pere Ramón geführt, nachdem der Vizegrafen von Urgell zum reinen Titel geworden war. Pere Ramón heiratete 1126 Sibila von Cerdanya, wodurch er seine Vizegrafschaft mit der Vizegrafschaft Cerdanya vereinigte – und damit ein Konkurrent des Bischofs von Urgell wurde, der den Machtzuwachs der Vizegrafen mit Argwohn verfolgte.

    Pere Ramóns Enkel Arnau heiratete um 1183 Arnalda de Caboet, durch die die Täler von Cabo, Sant-Juan und Andorra an die Vizegrafen von Castelbon kamen. Mit ihm erreichte die Macht der Vizegrafen von Castelbon ihren Höhepunkt – auch gegenüber dem Bischof, zumal Arnau Katharer war (was dazu führte, dass sein Leichnam 40 Jahre nach seinem Tod exhumiert und verbrannt wurde). Arnauds einzige Tochter Ermessende[1] heiratete 1208 den Erbgrafen von Foix, Roger Bernardo II., † 1241. Die Dynastie der Vizegrafen von Castelbon erlosch.

    Die Nachkommen Ermessendes und Roger Bernardos herrschten in Castelbon über zwei Jahrhunderte. Als Graf Gaston III. Fébus 1391 ohne legitime Nachkommen starb, vermachte er seinen Besitz dem König von Frankreich – was nun allerdings den König von Aragón dazu veranlasste, einen Verwandten Gastons, Mathieu de Foix einzusetzen, um zu verhindern, dass die Vizegrafschaft in den Besitz der französischen Krone geriet. Mathieu starb 1398 ebenfalls ohne Nachkommen, so dass seine einzige Schwester Isabelle († 1412) die Nachfolge antrat. Sie war mit Archambaud de Grailly († 1413) verheiratet, von ihr stammt das Haus Foix-Grailly ab.

    Ihr Nachkomme Gaston IV. († 1472) war gleichzeitig Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Castelbon und Narbonne. Sein Sohn François Fébus wurde König von Navarra, dessen Nachkomme Heinrich 1589 König von Frankreich, wodurch Castelbon erneut an die französische Krone fiel. Aufgrund dieses Heimfalls ist das französische Staatsoberhaupt heute noch eines der beiden Staatsoberhäupter Andorras.

    Vizegrafen von Castelbon

    Dynastie der Vizegrafen von Urgel
    - Miró I., vor 953 - nach 977
    - Guillermo, vor 981 - 1037
    - Miró II., 1037 - 1079
    - Ramón I., 1079 - 1114
    - Pere Ramón, 1114 - ...

    Dynastie des Vizegrafen von Castelbon
    - Pere Ramón, ... - 1150
    - Ramón II., 1150 - 1185
    - Arnau, 1185 - 1226
    - Ermessende, ⚭ Roger Bernardo II. de Foix, † 1241.

    Dynastie der Grafen von Foix
    - Roger Bernardo II., † 1241, Graf von Foix, Vizegraf von Castelbon; ⚭ I Ermessende, Vizegräfin von Castelbon, † 1229, Erbtochter von Vizegrafen Arnau; ⚭ II Ermengarde, Tochter von Aimery Manrique de Lara, Vicomte de Narbonne
    - Roger IV., † 1265, dessen Sohn, Comte de Foix, Vizegraf von Castelbon
    - Roger Bernard III., † 1303, dessen Sohn, 1265 Graf von Foix und Vizegraf von Castelbon; ⚭ Margarita de Moncada, 1311 20. Vicomtesse de Béarn, Comtesse de Bigorre, Erbtochter von Gaston VII. de Moncada, 19. Vicomte de Béarn
    - Gaston I., † 1315, dessen Sohn, 1302 Graf von Foix und Bigorre, 21. Vizegraf von Béarn und Castelbon; ⚭ 1301 Jeanne d’Artois, 1315/24 Comtesse de Foix, † nach 1348, Tochter von Philippe d’Artois, Seigneur de Conches-en-Ouche (Haus Frankreich-Artois)
    - Roger-Bernard IV., dessen Sohn, † 1352, Vizegraf von Castelbon; ⚭ Geraude de Navailles
    - Roger Bernard V., † 1381, Vizegraf von Castelbon
    - Mathieu, † 1398, dessen Sohn, Vizegraf von Castelbon und Béarn; ⚭ Juana Infantin von Aragón, † 1407, Tochter von Juan I., König von Aragón (Haus Barcelona)
    - Isabelle de Foix, † 1428, dessen Schwester, seit 1398 Gräfin von Foix, Vizegräfin von Béarn, Marsan und Lautrec sowie Co-Herrin von Andorra, ab 1400 Vizegräfin von Castelbon; ⚭ Archambaud de Grailly Captal de Buch, † 1413 (Haus Grailly)
    - Jean I. de Foix (1382–1436), deren Sohn, Graf von Foix, Vizegraf von Béarn, Marsan, Lautrec und Castelbon sowie Co-Herr von Andorra
    - Gaston IV., † 1472, dessen Sohn, Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Marsan und Castelbon und Co-Herr von Andorra; ⚭ Eleonore von Navarra, † 1479 Königin von Navarra
    - Gaston de Foix, † 1470, 1462 Prinz von Viana, Vizegraf von Castelbon,
    - François Fébus, † 1483, König von Navarra

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Geraude von Navailles. Geraude wurde geboren in Navailles. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 210. Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1361; gestorben in 1428; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.
    2. 211. Graf Mathieu von Castelbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1363; gestorben in Aug 1398.

  3. 135.  Isabelle von LévisIsabelle von Lévis Graphische Anzeige der Nachkommen (91.Constance11, 61.Roger10, 44.Roger9, 30.Roger8, 24.Raimund7, 20.Roger6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben am 5 Apr 1361.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Lévis, heute auch bekannt als Lévis-Mirepoix, ist eine Familie des französischen Adels, die ursprünglich aus dem Dorf Lévis (heute Lévis-Saint-Nom im Département Yvelines) stammt und das seit dem 12. Jahrhundert Vasallen der Herren von Montfort-l’Amaury war. Durch die Vergabe der Herrschaft Mirepoix durch Simon de Montfort an Gui I. de Lévis nach dessen Teilnahme am Albigenserkreuzzug im 13. Jahrhundert wurden sie eine mächtige Familie im Languedoc. Die Lévis hatte bis zu elf Zweige, von denen sechs unter dem Ancien Régime Herzogstitel erlangten. Zehn von ihnen sind heute ausgestorben, darunter alle französischen herzoglichen Zweige. Nur der Zweig von Léran, der den Namen Lévis-Mirepoix angenommen hat, ist noch erhalten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lévis (Sep 2023)

    Geburt:
    Tochter von Jean I., Seigneur de Mirepoix, und Constance de Foix (Haus Lévis)

    Isabelle heiratete Bertrand III. de La Tour in 1320. Bertrand (Sohn von Herr Bernard III. de La Tour und Béatrix de Rodez) wurde geboren in 1303; gestorben in nach 1368. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 212. Guy de La Tour  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1375.

  4. 136.  Constança d’Antillón Graphische Anzeige der Nachkommen (95.Leonor11, 65.Álvaro10, 47.Ponç9, 32.Guerau8, 26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Notizen:

    Name:
    Baronia d’Antillón
    Feu que comprenia els castells i viles d’Antillón, Ponzano, Lascellas i Abiego.
    Al segle XIII, pertanyia a Vallés de Bergua, el qual adoptà el cognom d’Antillón. Una neta seva, Blanca de Antillón, fou amistançada de Jaume I de Catalunya-Aragó. L’hereva de la baronia, Constanza de Antillón, hereva també del comte d’Urgell, es casà amb Gombau d’Entença, i llur filla Teresa aportà aquests feus al seu marit, l’infant Alfons, futur rei de Catalunya-Aragó. En ésser confiscats tots els béns del darrer comte d’Urgell per Ferran I, aquest monarca concedí la baronia d’Antillón a Berenguer de Bardaixí i López de Sesé, baró de La Almolda, justícia d’Aragó i un dels compromissaris de Casp. Passà als Ximénez de Urrea, als Abarca de Bolea i als Prat.
    Zitat aus: https://www.enciclopedia.cat/gran-enciclopedia-catalana/baronia-dantillon (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Gombau d’Entença. Gombau (Sohn von Herr Bernat Guillem II. d’Entença) gestorben in 1308; wurde beigesetzt in Kirche San Juan, Alcolea. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 213. Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Okt 1327 in Saragossa.

  5. 137.  Vizegraf Bernardo II. de CabreraVizegraf Bernardo II. de Cabrera Graphische Anzeige der Nachkommen (97.Bernardo11, 66.Ramon10, 48.Guerau9, 32.Guerau8, 26.Marquesa7, 21.Dolça6, 14.Roger5, 8.Roger4, 4.Peter3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1364.

    Bernardo heiratete Timbor de Fenollet in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 214. Vizegraf Bernardo III. de Cabrera  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1368.

  6. 138.  Yolande (Violante) (Irene) von Montferrat (Aleramiden)Yolande (Violante) (Irene) von Montferrat (Aleramiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (98.Beatrix11, 68.Violante10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1273/1274; gestorben in 1317 in Drama; wurde beigesetzt in Pantokrator-Kloster von Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Nach einem Fieber
    • Titel (genauer): Kaiserin von Byzanz als Irene durch Heirat

    Notizen:

    Yolande und Andronikos II. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Yolande_von_Montferrat

    Yolande von Montferrat (* 1273/74; † 1317 in Drama) war mit dem Namen Irene eine Kaiserin des byzantinischen Reichs, als zweite Ehefrau des Kaisers Andronikos II. Palaiologos. Sie war eine Tochter des Markgrafen Wilhelm VII. von Montferrat und dessen zweiter Ehefrau Beatrix von Kastilien. Yolande war auch als Violante bekannt,[1] wie ihre Großmutter mütterlicherseits, Violante von Aragón.

    Leben
    Irene wurde 1284 als Zehnjährige mit dem gerade verwitweten Kaiser Andronikos II. Palaiologos verheiratet, von ihrem Vater erhielt sie dazu den Titel und Erbrechte einer „Königin von Thessaloniki“ als Mitgift. Das Königreich Thessaloniki wurde 1204 als Folge des vierten Kreuzzuges von ihrem Ur-Urgroßvater, Bonifatius von Montferrat, gegründet. Allerdings ging es ihrer Familie bereits 1224 wieder verloren, weshalb es von da an nur noch in ihrer Titulatur erhalten blieb. Mit der Übertragung des Titels auf Irene verzichtete das Haus Montferrat nun auf seine Rechte an diesem nicht mehr existenten Königreich zugunsten des byzantinischen Kaisers, womit sich dieser wiederum des Besitzes von Thessaloniki sicherer fühlen konnte.

    Aus der Ehe mit Andronikos II. gingen mehrere Kinder hervor, von denen vier das Erwachsenenalter erreichten:
    • Johannes Palaiologos († 1307)
    • Theodoros Palaiologos († 1338), Markgraf von Montferrat
    • Simonida Palaiologina († 1340), ∞ 1300 mit dem König der Serben Stefan Uroš II. Milutin († 1321)
    • Demetrios Palaiologos († nach 1343)

    Nach der Geburt ihres ersten Sohnes im Jahr 1286 wurde Irene formell zur Kaiserin gekrönt. Der griechische Historiker Nikephoros Gregoras überlieferte ein sehr negatives Charakterbild über sie. So sei Irene mit zunehmendem Alter intrigant, herrschsüchtig und arrogant geworden. Auch habe sie mit ihren auf sich selbst wie auch auf ihre Söhne bezogenen Ambitionen dem Staat geschadet. Irene verfolgte Pläne bezüglich einer Erbfolge ihrer Söhne im Kaisertum und damit gegen ihren Stiefsohn Michael IX., was allerdings 1303 zum Bruch mit ihrem Mann führte. Sie zog nach Thessaloniki, von wo aus sie im Bunde mit ihrem serbischen Schwiegersohn fortan gegen ihren Mann agierte, wenngleich erfolglos. Ihr zweiter Sohn konnte 1305 die Erbfolge in der Markgrafschaft Montferrat antreten und somit den italienischen Zweig des byzantinischen Kaiserhauses der Palaiologen begründen.
    Irene starb 1317 nach einem Fieber auf ihrem Landsitz in Drama und wurde auf Veranlassung ihrer Tochter im Pantokrator-Kloster von Konstantinopel bestattet. Die Dichter Manuel Philes und Theodoros Metochites verfassten je ein Poem auf ihr Leben.


    Literatur
    • Donald M. Nicol: The Byzantine lady: ten portraits, 1250-1500. 1996
    • Hélène Constantinidi-Bibikou: Yolande de Montferrat impératrice de Byzance. In: L’Hellénisme Contemporain, Series 2, 4, 1950, S. 425–442
    Weblinks
    • Yolande/Irene von Montferrat bei genealogie-mittelalter.de
    • Ahnentafel von Demetrios I. Kantakuzenos, Urenkel von Yolande (Irene, Violante) von Montferrat (PDF)
    Einzelnachweise
    1 genealogy.euweb.cz Genealogie der Familie von Montferrat

    Yolande heiratete Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) in 1284. Andronikos (Sohn von Kaiser Michael VIII. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) und Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz)) wurde geboren am 25 Mrz 1259 in Nikaia; gestorben am 13 Feb 1332 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 215. Prinz Theodor I. (Theodoros) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1291; gestorben am 21 Apr 1338.

  7. 139.  Prinzessin Isabella von KastilienPrinzessin Isabella von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (99.Sancho11, 68.Violante10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1283 in Toro; gestorben am 24 Jul 1328.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Kastilien; Prinzessin von Kastilien
    • Titel (genauer): 1291–1295, Königreich Aragon; Königin von Aragón
    • Titel (genauer): 1312–1328, Bretagne; Herzogin der Bretagne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_von_Kastilien_(1283–1328) (Aug 2023)

    Isabella von Kastilien (* 1283 in Toro; † 24. Juli 1328) war eine Infantin von Kastilien sowie 1291–1295 Königin von Aragón und 1312–1328 Herzogin der Bretagne.

    Leben
    Isabella war die älteste Tochter von König Sancho IV. von Kastilien-León und seiner Gemahlin María de Molina. Gemäß dem Vertrag von Monteagudo (1. Dezember 1291) wurde sie im Alter von erst acht Jahren die Gattin des 24-jährigen Königs Jakob II. von Aragón; die Hochzeit des Paars fand in Soria statt. Die Ehe wurde jedoch nicht vollzogen und nach dem Tod Sanchos IV. 1295 auf Betreiben Jakobs II. aufgelöst, weil dieser sich politisch umorientierte und nach seiner Trennung von Isabella in zweiter Ehe Blanka von Anjou, Tochter des Königs Karl II. von Neapel, heiratete.

    Blankas Bruder Robert von Anjou, der 1309 König von Neapel wurde, hielt vergeblich um Isabellas Hand an und auch andere Heiratsprojekte zerschlugen sich. Schließlich erreichte María de Molina, dass ihre Tochter Isabella 1310 in Burgos Johann, Sohn des Herzogs Arthur II. von Bretagne, zum zweiten Ehemann nahm. Als Arthur II. 1312 starb, folgte ihm sein ältester Sohn als Johann III. auf den Thron, womit Isabella Herzogin von Bretagne wurde. Ihre Ehe mit Johann III. blieb kinderlos.

    Anlässlich seiner Heirat mit Isabella hatte Johann III. ihr die Vizegrafschaft Limoges übertragen. Doch sein Bruder Guy verweigerte die Ratifikation dieser Schenkung. Im März 1314 belehnte dann Johann III. seinen Bruder mit der strittigen Vizegrafschaft. Isabella protestierte dagegen beim Papst und erhielt durch dessen Bulle vom 1. September 1314 Recht; sie bekam ihre Vizegrafschaft 1317 zurück und Johanns Bruder Guy als Ausgleich die Grafschaft Penthièvre.

    1328 starb Isabella im Alter von 45 Jahren ohne Nachkommen und wurde im Kloster Prières zu Billiers beigesetzt.

    Isabella heiratete König Jakob II. von Aragón in 1291 in Soria, und geschieden in 1295. Jakob (Sohn von König Peter III. von Aragón und Konstanze von Sizilien (Staufer)) wurde geboren am 10 Aug 1267; gestorben am 2 Nov 1327 in Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 140.  König Ferdinand IV. von León (von Kastilien)König Ferdinand IV. von León (von Kastilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (99.Sancho11, 68.Violante10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 6 Dez 1285; gestorben am 7 Sep 1312 in Jaén; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1295 bis 1312, Königreich Kastilien; König von Kastilien
    • Titel (genauer): 1295 bis 1312, Königreich León; König von León

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_IV._(Kastilien) (Okt 2017)

    Ferdinand IV., Fernando el Emplazado (der Abberufene), (* 6. Dezember 1285; † 7. September 1312 in Jaén) war von 1295 bis 1312 König von Kastilien und León.

    Leben
    Ferdinand wurde 1285 als der älteste Sohn des Königs Sancho IV. (1258–1295) und der Maria de Molina (1265–1322) geboren. Er wurde nach seines Vaters Tod im April 1295 König von Kastilien und León und stand anfangs unter der Vormundschaft seiner Mutter. Bereits gegen den Thronanspruch Sancho IV. war eine Empörung der Granden Kastiliens erfolgt. Gegen den neunjährigen Ferdinand, dessen legitime Geburt zudem angezweifelt wurde, erhoben sich mehrere Prätendenten und auch die Nachbarreichhe suchten sich auf Kosten Kastiliens zu vergrößern. Maria de Molina, welche die Regentschaft führte, trotzte diesen Gefahren. Erst 1305 bestätigte ein Schiedsgericht die Thronansprüche Ferdinands gegenüber seinen Vettern. Ferdinand regierte nach seiner Volljährigkeit ohne Glück und Ruhm und unternahm einen erfolglosen Feldzug gegen Granada.
    Über Ferdinand existiert eine Sage, dass er zwei Brüder auf die Anklage eines Mordes hin ohne Verhör von der Stadtmauer stürzen ließ. Diese prophezeiten ihm, dass auch er binnen 30 Tagen vom Tod abberufen würde. Ferdinand starb in der Nacht vor Ablauf dieses Termins, am 17. September 1312, in Jaén. Danach erhielt er den Beinamen El Emplazado. Sein Sarkophag steht bis heute in der Kirche San Hipólito in Cordoba.
    Er hinterließ das Reich im Zustand großer Verwirrung, da sein Sohn und Nachfolger Alfons XI., den er mit seiner Ehefrau Konstanze, Tochter des portugiesischen Königs Dionysius und der heiligen Elisabeth von Portugal hatte, erst ein Jahr alt war. Ferdinands älteste Tochter Eleonore heiratete 1329 König Alfons IV. von Aragón.

    Titel (genauer):
    Das im Nordwesten der Iberischen Halbinsel gelegene Königreich León wurde im Jahr 910 gegründet, als sich das Königreich Asturien nach dem Tod Alfons’ III. des Großen auflöste. Hauptstadt war die Stadt León.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_León

    Titel (genauer):
    Das Königreich Kastilien (spanisch Reino de Castilla, lateinisch regnum Castellae) war eines der mittelalterlichen Königreiche der Iberischen Halbinsel. Es existierte als eigenständiges Königreich von 1065 bis 1230.
    Im 9. Jahrhundert war Kastilien noch eine Grafschaft im Osten des Königreichs Asturien und im 10. Jahrhundert eine Grafschaft im Königreich León. 1065 spaltete sich Kastilien vom Königreich León ab und wurde selbst ein Königreich. Zwischen 1072 und 1157 war das Königreich Kastilien wieder mit dem Königreich León vereinigt, danach wieder von ihm getrennt.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Kastilien

    Ferdinand heiratete Konstanze von Portugal in 1302. Konstanze (Tochter von König Dionysius von Portugal und Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal ) wurde geboren am 3 Jan 1290; gestorben am 18 Nov 1313. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 216. Prinzessin Eleonore von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 14 Dez 1307; gestorben in 1359 in Castrojeriz.
    2. 217. König Alfons XI. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Aug 1311 in Salamanca; gestorben am 26 Mrz 1350 in vor Gibraltar; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba.

  9. 141.  Beatrix von KastilienBeatrix von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (99.Sancho11, 68.Violante10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1293; gestorben am 25 Okt 1359.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Portugal durch Heirat (1325 bis 1357)

    Notizen:

    Beatrix von Kastilien hatte mit Alfons IV. sieben Kinder, drei Töchter und vier Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Kastilien_(1293–1359)

    Beatrix von Kastilien (* 1293; † 25. Oktober 1359) war eine Prinzessin von Kastilien und von 1325 bis 1357 Königin von Portugal.

    Beatrix wurde als Tochter des Königs Sancho IV., des Tollkühnen, geboren. Sie hatte sechs Geschwister, darunter König Ferdinand IV. von Kastilien und Herzogin Elisabeth von der Bretagne, der Ehefrau Herzogs Johann III.
    1309 heiratete sie den portugiesischen Thronfolger, und als dieser 1325 als Alfons IV. den Thron bestieg, wurde sie Königin von Portugal (als Ehefrau, nicht als Herrscherin eigenen Rechts).

    Sie ist nicht zu verwechseln mit Beatrix von Kastilien (1242–1303), einer Halbschwester ihres Vaters, die als Ehefrau von Alfons III. von 1253 bis 1279 ebenfalls Königin von Portugal war.

    Nachkommen
    Beatrix von Kastilien hatte mit Alfons IV. sieben Kinder:
    • D. Maria (1313–1357), ∞ 1328 König Alfons XI. von Kastilien
    • D. Afonso (* 1315; als Kind verstorben)
    • D. Diniz (1317–1318)
    • D. Peter I. (1320–1367)
    • D. Isabel (21. Dezember 1324–11. Juli 1326)
    • D. João (23. September 1326–21. Juli 1327)
    • D. Leonor (1328–Oktober 1348), ∞ 1347 König Peter IV. von Aragonien

    Beatrix heiratete König Alfons IV. von Portugal, der Kühne in 1309. Alfons (Sohn von König Dionysius von Portugal und Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal ) wurde geboren am 8 Feb 1291 in Coimbra; gestorben am 28 Mai 1357 in Lissabon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 218. Maria von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben am 18 Jan 1357 in Évora; wurde beigesetzt in Kloster San Clemente de Sevilla.
    2. 219. König Peter I. von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Apr 1320 in Coimbra; gestorben am 18 Jan 1367 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Alcobaça.
    3. 220. Prinzessin Eleonore (Leonor) von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1328; gestorben in Okt 1348 in Jérica, Castellón.

  10. 142.  Beatriz von PortugalBeatriz von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (100.Violante11, 69.Konstanze10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1298/1300.

    Beatriz heiratete Herr Pedro Fernandes de Castro in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 221. Herrin Juana (Joana) de Castro  Graphische Anzeige der Nachkommen

  11. 143.  König Ludwig X. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Zänker König Ludwig X. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Zänker Graphische Anzeige der Nachkommen (101.Philipp11, 70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 4 Okt 1289 in Paris, France; gestorben am 5 Jun 1316 in Schloss Vincennes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Navarra (1305–1314), Graf von Champagne (1305 bis 1316), König von Frankreich (und 1314–1316)

    Notizen:

    Ludwig X. war Vater einer unehelichen Tochter:
    • Eudeline (* 1305; † nach 1330), benannt nach ihrer Mutter, der Wäschedienerin des Königs, 1330 Äbtissin im Klarissenkloster

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_X._(Frankreich)

    Ludwig X. der Zänker, frz. Louis X le Hutin; (* 4. Oktober 1289 in Paris; † 5. Juni 1316 im Schloss Vincennes) war 1305–1314 König von Navarra und 1314–1316 König von Frankreich.

    Leben
    Ludwig X. war der älteste Sohn Philipps IV. von Frankreich und seiner Gemahlin Johanna von Navarra.
    1305 wurde er König von Navarra und im Jahre 1314 auch von Frankreich. Von 1305 bis 1316 war er ebenfalls Graf von Champagne. Als Heerführer seines Vaters soll er 1314 energisch auf eine Fortführung des Krieges gegen Flandern gedrängt haben, was ihm seinen Beinamen einbrachte.
    Ludwig X. befand sich bei Übernahme der Herrschaft in einer schwierigen Situation, da die hohen Steuern, die sein Vater kurz vor seinem Tod gefordert hatte, allgemeinen Widerstand auslösten. In einzelnen Provinzen, so im Vermandois, in der Picardie, der Normandie, der Champagne, in Burgund und auch im Süden, schlossen sich die Adligen zu „Ligen“ zusammen, um ihre Interessen durchzusetzen. Sie verlangten die Aufhebung der allgemeinen Steuer (taille), ein Ende der Münzverschlechterung unnd der Eingriffe der königlichen Richter in die Gerichtsrechte der Barone sowie eine Anerkennung des Fehderechts des Adels. Den Ligen gelang es allerdings nicht, die Position des Königtums entscheidend zu beschränken, wenn auch Ludwig X. im Laufe des Jahres 1315 in einer Reihe von Urkunden den einzelnen Adelsgruppierungen gewisse Zugeständnisse machte.
    Der König starb überraschend am 5. Juni 1316 im Schloss Vincennes an einer Fiebererkrankung. Angeblich war er nach einem Ballspiel erhitzt in den kühlen Keller des Schlosses gegangen, um dort eine große Menge Wein zu trinken.
    Er wurde in der Grablege der französischen Könige, der heutigen Kathedrale von Saint-Denis, beigesetzt. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 18. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Nachfahren
    Ludwig X. war Vater einer unehelichen Tochter:
    • Eudeline (* 1305; † nach 1330), benannt nach ihrer Mutter, der Wäschedienerin des Königs, 1330 Äbtissin im Klarissenkloster Couvent des Cordelières im Faubourg Saint-Marcel in Paris
    Am 23. September 1305 heiratete er in erster Ehe Margarete von Burgund, die eine Tochter gebar:
    • Johanna (* 28. Januar 1311). Sie wurde als Johanna II. seine Nachfolgerin als Königin von Navarra.
    In zweiter Ehe vermählte er sich am 19. August 1315 mit Klementine von Ungarn. Sie gebar, allerdings erst nach seinem Tod, einen Sohn:
    • Johann I. (* 13. November 1316). Johann I. wurde für sechs Tage sein Nachfolger als König von Frankreich, bevor auch er verstarb.

    Erbe
    Ludwigs X. Tod hinterließ eine problematische Erbfolgesituation. Er hinterließ lediglich eine Tochter und eine schwangere Ehefrau. Sein jüngerer Bruder Philipp „der Lange“ erklärte sich daraufhin zum Regenten des Landes, bis zur Geburt des Kindees. Tatsächlich war dies ein Junge, der als König Johann I. aber nur sieben Tage (13. bis 19. November 1316) lebte. Dadurch entstand für die Kapetingerdynastie erstmals seit ihrem Bestehen die Situation eines fehlenden männlichen Nachkommen eines Königs. Nun rückte die Tochter Johanna in die Position einer potentiellen Nachfolgerin, doch ihr Onkel Philipp „der Lange“ sollte deren Legitimation wegen zu naher Verwandtschaft ihrer Eltern in Frage stellen und ließ sich am 9. Januar 1317 als Philipp V. zum König krönen. Um Johanna jegliche weitere Möglichkeiten auf den französischen Thron zu nehmen, ließ der neue König unmittelbar darauf die Lex Salica als alleingültiges Erbfolgerecht für die französische Krone anerkennen, was Frauen in der Erbfolge ausschloss und für die weitere Geschichte Frankreichs im späten Mittelalter große Bedeutung erlangte (siehe: Hundertjähriger Krieg).



    Weblinks
     Commons: Ludwig X. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Ludwig heiratete Königin Margarete von Burgund in 1305. Margarete (Tochter von Herzog Robert II. von Burgund und Prinzessin Agnes von Frankreich) wurde geboren in cir 1290; gestorben am 30 Apr 1315 in Château-Gaillard. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 222. Königin Johanna II. von Frankreich (von Navarra)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1311; gestorben am 6 Okt 1349 in Château de Conflans.

  12. 144.  Prinzessin Isabelle von FrankreichPrinzessin Isabelle von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (101.Philipp11, 70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1295 in Paris, France; gestorben am 23 Aug 1358 in Hertford Castle; wurde beigesetzt in Christ Church Greyfriars.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Frankreich, Königin von England

    Notizen:

    Isabella und Eduard II. hatten vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabelle_de_France_(†_1358)

    Isabelle de France (englisch Isabella of France; * um 1295 in Paris; † 23. August 1358 auf Hertford Castle,[1] Hertfordshire) war eine französische Prinzessin und Königin von England.

    Familie und Kindheit
    Isabelle von Frankreich wurde vermutlich im Jahre 1295 geboren. Ihr Geburtsjahr lässt sich nur indirekt aus Dokumenten rund um ihre Heirat mit Edward II. schließen. Die Dokumente sind durchaus widersprüchlich und einige deuten auch auf ein Geburtsjahr 1288 oder 1292. Zwei päpstliche Dispense und der Vertrag von Montreuil vom Juni 1299 legen jedoch nahe, dass Isabelle zwischen Januar 1295 und Januar 1296 zur Welt kam.[2]
    Isabelles Vater war König Philipp IV. von Frankreich und ihre Mutter war Johanna von Navarra, die seit ihrem 11. Lebensjahr die Königin von Navarra war. Isabelle war das sechste Kind dieser Ehe. Nach ihrer Geburt kam nur noch ein weiterer Bruder zur Welt, der mit 11 Jahren allerdings verstarb. Ihre beiden älteren Schwestern waren entweder noch vor ihrer Geburt oder während ihres ersten Lebensjahres gestorben. Nur ihre drei Brüder Ludwig, Philipp und Karl überlebten ihre Kinderjahre.
    Über Isabelles Kindheit ist wenig bekannt. Sie hat vermutlich eine überdurchschnittlich gute Erziehung genossen. In einer Zeit, in der für Frauen die Fähigkeit zu lesen und zu schreiben nur dann üblich war, wenn sie Nonnen waren, hat Isabelle zumindest Lesen gelernt. Ihre späteren Haushaltsbücher weisen mehrfach Posten für den Erwerb von Büchern auf, die für ihren Privatgebrauch bestimmt waren.[3] Nicht gesichert dagegen ist, dass Isabelle auch schreiben konnte. Sie hat in späteren Jahren zwar eine ausführliche Korrespondenz unterhalten, ihre Briefe aber vermutlich alle diktiert.
    Der französische Königshof, an dem Isabelle aufwuchs, war einer der wohlhabendsten und einflussreichsten in Europa. Ihr Vater Philipp IV. stärkte durch eine geschickte Finanzpolitik das französische Königtum und leitete unter anderem Verwaltungsgsreformen ein. Ihre Mutter Jeanne de Navarra verteidigte nicht nur zweimal erfolgreich ihr eigenes Königreich gegen die Gebietsansprüche anderer europäischer Fürsten, sondern spielte auch eine aktive diplomatische Rolle in der Verheiratung ihrer Tochter. Auch wenn es sich nicht an Quellen belegen lässt, legen Isabelles spätere Handlungen nahe, dass sich ihr Verständnis königlicher Machtausübung am Beispiel ihrer Eltern formte.

    Dem englischen Thronerben versprochen
    Philipp IV. hat durch eine geschickte Verheiratung seiner Kinder den Einfluss des französischen Königtums ausgedehnt. Die überlebenden Brüder Isabelles heirateten in ihrer jeweils ersten Ehe Töchter aus den Adelsgeschlechtern des Burgunds. Mit ddiesen Ehen fielen Teile des Burgunds der französischen Krone zu. Isabelles geplante Ehe sollte dagegen mit einer Gebietsaufgabe verbunden sein. England hatte im Laufe des 13. Jahrhunderts bis auf die Gascogne alle Gebiete in Frankreich verloren. 1296 war auch dieses Gebiet während eines Französisch-Englischen Kriegs durch Truppen Philipps IV. besetzt worden. Um die Streitigkeiten um dieses Gebiet beizulegen, hatte Papst Bonifatius VIII. eine Doppelhochzeit vorgeschlagen. Der verwitwette englische König Edward I. sollte Marguerite, die Schwester Philipps IV. heiraten. Und Philipps Tochter Isabelle, die zum Zeitpunkt des Vorschlages lediglich zwei Jahre alt war, sollte mit Edwards Sohn und Thronerben vermählt werden, sobald siie das heiratsfähige Alter von 12 Jahren erreicht haben würde. Sobald die beiden Königshäuser auf diese Weise miteinander verbunden waren, sollte die Gascogne wieder an England fallen. Der Vertrag von Montreuil des Jahres 1299 regelte die Details dieser Ehebündnisse.[4] Die Gascogne kam allerdings bereits 1303 wieder unter englischen Herrschaftseinfluss. Edward I. begann im Jahre 1303 nach einer anderen Braut für seinen Thronerben Ausschau zu halten. Philipp IV. musste fürchten, dass er neben den kriegerischen Auseinandersetzungen in Flandern erneut in einen englisch-französischen Krieg involviert werden würde. Der Vertrag von Paris bestätigte die Gascogne als französisches Kronlehen des englischen Königs bereits mit der offiziellen Verlobung der beiden Königskinder, die im Jahre 1303 stattfand.[5]
    Edward I. starb am 7. Juli 1307, ohne dass die Eheschließung zwischen seinem Sohn Edward und Isabelle bereits erfolgt war. Hinderungsgrund waren fortgesetzte Streitigkeiten um die Verträge, die die Eheschließung begleiteten. Edward II. dagegen trieb seine Verehelichung mit Isabelle energischer als sein Vater voran. Wie sein Vater in kriegerische Auseinandersetzungen mit Schottland verwickelt, bedeutete für ihn die Verehelichung mit der französischen Königstochter, dass er auf einen längeren Frieden mit dem französischen Erzfeind hoffen konnte. Am 25. Januar 1308 wurden Edward II. und Isabelle de France in der Kathedrale von Boulogne getraut. Es war eine ungewöhnlich prachtvolle Hochzeit, an der nicht weniger als acht Könige uund Königinnen teilnahmen: Der Bräutigam Edward II., der Brautvater Philipp IV., Isabelles ältester Bruder Ludwig, der seit dem Tod ihrer Mutter im Jahre 1305 König von Navarra war, die französische Königsmutter Maria von Brabant, Albrecht I. und seine Gemahlin Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol, der neapolitanische König Karl II. und die verwitwete Marguerite, gleichzeitig Edwards Stiefmutter und Isabelles Tante.[6]

    Edward II. und Piers Gaveston
    Der königliche Favorit
    Eduard II. war am 25. April 1284 geboren und war damit etwa 11 Jahre älter als seine junge Ehefrau. Er war das vierzehnte Kind aus der Ehe von Edward I. mit Eleonore von Kastilien. Seine drei älteren Brüder waren bereits verstorben, bevor Edward auch nur das erste Lebensjahr abgeschlossen hatte. Auch von seinen Schwestern überlebten nur wenige ihre Kindheit und die Überlebenden waren meist deutlich älter als Edward. Edward I. ließ daher seinen Sohn gemeinsam mit zehn weiteren jungen Männern erziehen. Zu diesen zählte ab 1300 der in der Gascogne geborene Piers Gaveston, dessen Vater an Edwards I. Seite in Frankreich und Wales gekämpft und dessen Wertschätzung gewonnen hatte.[7] Zwischen dem jungen Edward und Piers Gaveston entwickelte sich eine überaus enge Beziehung. Die meisten der zeitgenössischen Quellen bezeichnen sie nicht direkt als homosexuell, unterstreichen aber die Ungewöhnlichkeit der Beziehung.[8] Isabelles Biografin Alison Weir kommentiert angesichts der Quellenlage, dass es einem heutigen Betrachter schwer falle, der Beziehung nicht wenigstens einige homoerotische Züge zuzusprechen.
    Isabelle de France war von Beginn ihrer Ehe mit der engen Beziehung zwischen ihrem Ehemann und Piers Gaveston konfrontiert. Gaveston gehörte zu der Delegation, die das junge Ehepaar begrüßte, als sie am 7. Februar 1308 in Dover anlegten. Die Begrüßung zwischen Gaveston und Edward II. fiel ungewöhnlich herzlich aus. Gaveston trug wenig später nicht nur die Juwelen, die Edward von seinem Schwiegervater anlässlich der Hochzeit geschenkt bekommen hatte, sondern auch einen Teil des Schmuckes, der zu Isabelles Mitgift gehörte.[9]

    Machtkampf mit dem englischen Parlament
    Isabelles erste Ehejahre waren von dem Konflikt um Gaveston geprägt. Führend in diesem Konflikt um den königlichen Favoriten war jedoch nicht Isabelle, sondern die englischen Barone.[10] Zu einem ersten großen Eklat kam es als anlässlich der Krönung von Edward und Isabelle, da der erst vor kurzem in den höchsten Adelsrang erhobene Gaveston nicht nur in königliches Purpur gekleidet an der Prozession teilnahm, sondern in dieser auch noch die Edwardskrone vorantrug.[11] Dieses Privileg hätte normalerweise nur einem der höchsten englischen Adeligen zugestanden.[12] Diese und zahlreiche weitere Bevorzugungen, die Gaveston durch Edward zuteilwurden, führten dazu, dass bereits am 3. März das englische Parlament[13] die Verbannung Gaveston forderte.[14] Zu den Unterstützern der Opposition gegen Gaveston gehörte unter anderem auch Edwards Stiefmutter Marguerite, die die Kampagne mit 40.000 Pfund unterstützte, Isabelles Vater Philipp IV. und der englische Erzbischof Winchelsey, der mit der Exkommunikation Gavestons drohte, sollte er nicht England verlassen. Wenige Wochen später stimmte Edward II. der Verbannung Gaveston zu. Zur Verärgerung der englischen Barone übertrug er Gaveston jedoch die Regentschaft in Irland.[15]
    Bis 1312 kehrte Gaveston dreimal aus dem Exil an Edwards Hof zurück und musste zweimal erneut in die Verbannung zurückgehen. Dass Edward Gaveston mehrfach zurückholte, führte zu einer zunehmenden Entfremdung zwischen den Baronen und Edward. Das Parlament hatte bereits im Februar 1310 ein vernichtendes Urteil über Edwards bisherige Herrschaftsausübung gefällt. Edward wurde unter anderem vorgeworfen, den Krieg gegen Schottland nicht energisch genug voranzutreiben und üblem Rat zu folgen. Unter der Androhung, dass sie Edward ansonsten die Gefolgschaft aufkündigen würden, stellte das Parlament ihrem König 21 Lords Ordainer – bestehend aus Bischöfen und Baronen – an die Seite, die ihn beraten und seine Herrschaftsausübung kontrollieren sollten. Wenige Monate später hatten die „Ordainers“ einen vierzig Punkte umfassenden Forderungskatalog, die sogenannten Ordinances ausgearbeitet.[16] Die 20. Forderung verlangte Piers Gaveston unter Androhung der Acht für immer zu verbannen, weil er Edward fehlgeleitet und schlecht beraten habe. Tatsächlich verließ Gaveston im Oktober 1311 das englische Herrschaftsgebiet. Bereits im März 1312 ließ Edward ihn jedoch wieder zurückberufen. Diese erneute Rückkehr in Missachtung der Forderungen des Parlaments ließ einige der Barone zu den Waffen greifen. Führend unter ihnen war Thomas, Earl of Lancaster, ein Cousin von Edward II. Ihnen gelang die Festsetzung von Gaveston. Am 19. Juni 1312 ließen sie Piers Gaveston hinrichten. Die Hinrichtung von Piers Gaveston ohne förmliches Verfahren spaltete jedoch das bislang geschlossen hinter den Lords Ordainer stehende Parlament, weil ein Teil der darin versammelten Mitglieder diese Handlung als recht- und gesetzlos einstufte.[17]

    Isabelles Rolle im Konflikt um Gaveston
    In den ersten Ehewochen hatte Edward II. mehr Zeit mit Gaveston als mit seiner Ehefrau verbracht. Erst Mahnschreiben Philipps IV. hatten dafür gesorgt, dass Edward Isabelle überhaupt mit ausreichend finanziellen Mitteln versorgte, so dass sie ihren Haushalt führen konnte. In den Monaten nach Gavestons erster Verbannung verbesserte sich das Verhältnis zwischen den beiden Ehepartnern allmählich. Isabelle begann ihren Mann auf seinen Reisen zu begleiten; Weihnachten 1308 verbrachten sie bbeide gemeinsam zusammen in Windsor. Auch Isabelles finanzielle Position verbesserte sich deutlich, nachdem Edward ihr die ihr zustehenden Einkünfte zu zahlen begann. Nach Gavestons erster Rückkehr aus dem Exil ist keine Beteiligung Isabelles an der Oppositionsbewegung gegen den königlichen Favoriten zu erkennen. Isabelles Biografin Weir vermutet, dass Isabelle zunehmend erkannte, dass Gaveston ihre Position als englische Königin nicht gefährdete, dass die noch sehr junge Isabelle Gavveston möglicherweise sogar amüsant und charmant fand. Angesichts des Machtkampfes mit den englischen Baronen entsprach es vermutlich auch Isabelles Selbstverständnis, die Position ihres Mannes zu unterstützen. In Briefen wandte sie sich mehrfach an englische Barone, um sie im Sinne ihres Mannes zu beeinflussen.[18] An Gavestons Frau sendete sie Weihnachten 1311 wertvolle Geschenke. Welchen Eindruck die Hinrichtung von Gaveston durch englische Barone auf sie machte, ist nicht überliefert.[19]

    Harmonische Ehe- und schwierige Regierungsjahre
    Am 13. November 1312 brachte Isabelle den Thronerben Edward zur Welt. Die Geburt festigte Isabelles Position und in den nächsten Jahren ersetzte kein anderer Favorit Gaveston an der Seite Edward II. Am 15. August 1316 brachte Isabelle einen weitteren Sohn zur Welt, der wegen seines Geburtsortes John of Eltham genannt wurde. Am 13. Juni 1318 wurde Eleanor von England geboren. Drei Jahre später, vermutlich am 5. Juli 1321 gebar Isabelle ihre letzte Tochter Joan im Tower of London. Es gibt Hinweise darauf, dass sie vor der Geburt von Joan eine Fehlgeburt hatte.
    Es gibt keine Hinweise darauf, dass Edward und Isabelle zwischen 1312 und 1322 ein unharmonisches Eheleben führten oder dass Isabelle ihren Ehemann nicht loyal unterstützte. In den Zeiten, in denen sie getrennt waren, standen die beiden Ehepartner im Briefaustausch miteinander. In der Aussöhnung zwischen Edward und den Baronen, die für die Hinrichtung Gaveston verantwortlich waren, übernahm Isabelle eine vermittelnde Rolle. Ähnliche Vermittlungsrollen in Konflikten sowohl zwischen ihrem Mann und den Baronen oder dem französischen Hof sowie zwischen den Interessen einzelner Städte und kirchlicher Institutionen sind mehrfach für diese Zeit belegt. Als Abgesandte ihres Mannes versuchte sie am französischen Hof englische Interessen bezüglich der Gascogne durchzusetzen.[20]
    Isabelle zog – wie für eine mittelalterliche Königin durchaus typisch – mit ihrem gesamten Tross zwischen den 28 königlichen Residenzen umher. Als gläubige Christin suchte sie auf ihren Reisen regelmäßig die englischen Pilgerstätten auf. Mehrfach hat sie für Kirchenbauten oder den Unterhalt von Klöstern finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Zu ihrem Haushalt gehörten 180 Personen, darunter ein Almosengeber, ihr Beichtvater, ein Arzt, zwei Apotheker und vier Ritter, die für ihre SiSicherheit zuständig waren. Solange ihre Schwiegermutter lebte, waren ihr noch nicht die Landgüter übereignet worden, deren Einnahmen traditionell in der Verfügung der englischen Königin standen. Die Güter, deren Einkommen ihr in der Zwischenzeit zukamen, befanden sich in Nordwales und in 17 englischen Landkreisen und waren so umfangreich, dass sie sich mit den größten Landbesitzern unter den englischen Adeligen messen konnte.[21] Erst nachdem ihre Schwiegermutter am 14. Februar 1318 starb, erhielt sie die ihr als englische Königin zustehenden Landgüter. Ihr vorheriger Besitz wurde der englischen Krondomäne zurück übereignet.
    Das offenbar harmonische Eheleben von Isabelle und Edward II. war begleitet von einer Reihe politischer und militärischer Fehlschläge. In der Schlacht von Bannockburn im Jahre 1314 unterlag Edward II. den Schotten unter der Führung von Robert the Bruce. Das Parlament unter Führung von Thomas, Earl von Lancaster machte Edward für diese Niederlage verantwortlich, warf ihm als Ursache dafür unter anderem die Nichtbefolgung der „Ordinances“ vor und beschnitt seine Machtbefugnisse erneut. Schottische Militärkräfte fielen immer wieder im Norden Englands ein, eroberten 1318 die strategisch wichtige englische Festung Berwick und errangen militärische Erfolge auch in Irland. Zwei verregnete Sommer führten zu einer der schlimmsten Hungersnöte in der Geschichte Englands. Die zunehmende Unzufriedenheit mit der Herrschaft des militärisch glücklosen und politisch ungeschickten Edward II. ließen mehrfach Gerüchte kursieren, er wäre in seiner Kindheit vertauscht worden.[22]

    Die neuen Günstlinge
    Als Gegengewicht zum Parlament stützte Edward II. sich zunehmend auf einen neuen Kreis von Günstlingen in deren Zentrum Hugh le Despenser und dessen gleichnamiger Sohn standen. Der Vater – zur Unterscheidung gewöhnlich als Hugh le Despenser der Ältere bezeichnet – war stets ein loyaler Parteigänger Edwards gewesen. Hugh le Despenser der Jüngere hatte zeitweilig dem Haushalt Edwards angehört, als dieser noch Prince of Wales war. Verheiratet war er mit Eleanor de Clare, einer der Nichten Edwards. Die Gunst Edwards nutzten Vater und Sohn, in dem sie immer mehr Einfluss auf den Herrschaftsapparat nahmen und durch Übereignung von Landgütern eine beachtliche Hausmacht vor allem im Grenzgebiet von Wales aufbauten.[23]
    Die Günstlingspolitik Edwards traf erneut auf Widerstand im Parlament und ein Teil der Barone schien im Frühjahr 1321 bereit, zu den Waffen zu greifen, sollten die beiden Despensers nicht vom Hofe verbannt werden. Von gemäßigten Vertretern im Parlament und den englischen Bischöfen wurde Isabelle um Vermittlung gebeten. Berichtet wird, dass sie auf Knien Edward um die Verbannung der Despensers bat.[24] Edward gab zumindest kurzfristig den Bitten seiner Frau nach: Im Sommer 1321 verließen die Despensers England. Die Verbannung der Despensers allerdings währte nur kurze Zeit.

    Der königliche Tyrann
    Im sogenannten Despenser War, dem militärischen Konflikt zwischen dem König und seinen Günstlingen auf der einen und der baronialen Opposition unter Führung von Thomas, Earl of Lancaster auf der anderen Seite kam Isabelle die auslösende Rolle zu.
    Die von einer Militäreskorte begleitete Isabelle sollte auf Wunsch Edwards über Leeds nach Canterbury reisen. Auf dem Weg bat sie um Übernachtung in Leeds Castle, dem Sitz des zur Opposition gehörenden Bartholemew de Badlesmere. Badlesmere war nicht anwesend; seine Ehefrau Lady Badlesmere verweigerte der englischen Königin den Zugang zur Burg mit dem Hinweis, dass ihr Mann ihr die Aufnahme jeglicher Person untersagt habe. Als die Begleiter Isabelles mit Gewalt Einlass erreichen wollten, ließ Lady Badlesmere die Bogenschützen der Burg auf die Militäreskorte Isabelles schießen. Sechs der Begleiter Isabelles kamen dabei um. Edwards Reaktion auf die Verweigerung der Gastfreundschaft gegenüber der englischen Königin und den nachfolgenden Angriff war die Belagerung von Leeds Castle. Unterstützung fand er sowohl bei Teilen der Bevölkerung als auch bei einem Teil der englischen Adeligen. Nachdem die Burg eingenommen war, ließ er vierzehn Männer der Besatzung von Leeds Castle ohne Verhandlung vor den Toren der Burg hängen. Lady Badlesmere und ihre Familie wurden im Tower of London eingesperrt.[25] Dieser erste militärische Erfolg, den Edward II. erringen konnte, markiert einen Wandel in der Herrschaftsausübung Edwards. Gemeinsam mit den nach England zurückbeorderten Despensers suchte er 1321 und 1322 offene militärische Auseinandersetzungen mit den Adeligen, die ihm bisher oppositionell gegenüberstanden. Der Höhepunkt der Auseinandersetzungen war die Schlhlacht bei Boroughbridge vom 16. März 1322, in der Edward es gelang, seinen alten Widersacher Thomas, Earl of Lancaster gefangen zu nehmen. Lancaster war maßgeblich an der Hinrichtung des königlichen Favoriten Piers Gaveston beteiligt gewesen unund wie Gaveston wurde er ohne Verhandlung am 22. März hingerichtet. Lancaster blieb nicht der einzige Hingerichtete – insgesamt wurden 118 Personen, darunter viele Barone und Ritter, auf Edwards II. Befehl entweder hingerichtet, eingesperrt oder verbannt. Einer noch größeren Anzahl wurden hohe Strafzahlungen auferlegt.
    Edwards neue Regentschaft war zwar unter dem Einfluss der Despensers finanziell erfolgreich, sie war aber ohne Frage auch rücksichtslos und brutal.
    Isabelle hatte jedoch einen wachsenden Hass gegen ihren Mann und dessen unwürdiges Favoritenwesen genährt und beteiligte sich an verschwörerischen Umtrieben. Dort wurde sie die Geliebte von Eduards Feind Roger Mortimer (1287–1330) Baron von Wigmore und ging mit ihm im März 1325[26] nach Frankreich. Mortimer war einer der wenigen, denen es gelang, als Gefangener aus dem Londoner Tower 1324 zu fliehen. Im Oktober 1326[26] landeten Königin Isabelle und ihr Günstling Mortimer mit einer Invasionsarmee in Surrey an der Küste Englands. Unter den unzufriedenen Adligen und den Baronen der Lancasterschen Partei fanden sie reichlich Unterstützung, so dass Eduard II. schnell gefangen gesetzt werden konnte. Mitbeteiligt an der Verschwörung war auch Eduards jüngerer Halbbruder, der Herzog von Kent. Im Namen des Königs trat das Parlament zusammen und erklärte Eduard für regierungsunfähig.
    Nach der Absetzung wurde er in Berkeley Castle eingesperrt, von wo aus die Nachricht von seinem Tode verbreitet wurde. Er wurde vermutlich auf Anweisung Isabelles und Mortimers getötet, starb jedoch möglicherweise auch an einer Krankheit, die er sich in seiner Gefangenschaft zugezogen hatte. Nach Edwards Tod ordnete Isabelle für ihren Gemahl ein glanzvolles Begräbnis in der Abtei von Gloucester, der heutigen Kathedrale St. Peter an. Einer Legende nach, sandten Isabelle und Mortimer, um sich so der Verantwortung zu entledigen, einen mehrdeutigen Befehl nach Berkeley. Der lateinische Satz „Eduardum occidere nolite timere bonum est.“, lässt sich sowohl als „Edward zu töten fürchtet nicht, es ist gut.“ oder als „Edward tötet nicht, sich zu fürchten ist gut.“ verstehen. Nach einer anderen, jedoch nicht zeitgenössischen Darstellung, wurde Edward dadurch getötet, dass man ihm eine glühend heiße Eisenstange durch ein aufgesägtes Kuhhorn rektal in die Gedärme stieß - eine Anspielung auf den Vorwurf der Homosexualität. Es gab jedoch auch Gerüchte, er sei der Haft entkommen.
    Nach der Abdankung seines Vaters folgte der gemeinsame Sohn, Eduard III. Die Regentschaft übernahmen Königin Isabelle und ihr Günstling. Nach Eduards Machtübernahme im Jahr 1330 wurde Roger Mortimer des Verrats angeklagt und hingerichtet. Isabelle wurde mit einer jährlichen Pension vom Hof entfernt. Sie zog sich nach Castle Rising Castle in der englischen Grafschaft Norfolk zurück, wo sie bis zu ihrem Tod ihre Hauptresidenz unterhielt. Sie wurde in Christ Church Greyfriars in London bestattet.

    Nachkommen
    Mit Eduard II. hatte sie zwei Söhne und zwei Töchter:
    • Eduard III. (* 13. November 1312; † 21. Juni 1377), König von England
    • John (* 15. August 1316, † 13. September 1336), Graf von Cornwall
    • Eleanor (* 8. Juni 1318; † 22. April 1355), ⚭ Herzog Rainald II. von Geldern
    • Joan (* 5. Juli 1321; † 7. September 1362), ⚭ David II. Bruce, König von Schottland
    Über Isabelle waren Eduard III. und seine Nachkommen direkte Nachfahren Philipps des Schönen und damit der Kapetinger. Als das französische Königshaus nach dem Tode Philipps und seiner männlichen Erben im Mannesstamm ausstarb, leitete Eduard III. aus dieser weiblichen Erbfolge einen Anspruch auf den französischen Thron ab, was zum Ausbruch des Hundertjährigen Krieges führte.


    Rezeption
    Das Leben und Handeln Isabelles inspirierte zahlreiche Schriftsteller und Kunstschaffende. Häufig wird sie als Femme fatale dargestellt.
    Quellen
    • Annales Londoniensis. Hrsg. von W. Stubbs. in: Chronicles of the Reigns of Edward I and Edward II. 2 Bde. Rolls Series. HMSO, London 1882–1883.
    • Annales Paulini. Hrsg. von W. Stubbs. in: Chronicles of the Reigns of Edward I and Edward II. 2 Bde. Rolls Series. HMSO, London 1882–1883.
    • The Chronicle of Lanercost, 1272–1346. 2 Bde. Hrsg. von J. Stevenson. Bannatyne Club, Edinburgh 1839, Hrsg.t und übersetzt von Sir Robert R. Maxwell. Maitland Club, Glasgow 1913.
    • Chronicle of Meaux. Chronica Monasterii de Melsa, a Fundatione usque ad Annum 1396, Auctore Thoma de Burton, Abbate. Accedit Continuato as Annum 1406 a Monacho Quodam ipsius Domus. 3 Bde. Hrsg. von E.A. Bond. Rolls Series. HMSO, London 1866–168.
    • Johannis de Trokelowe, Henrici de Blaneford: Chronica et Annales. Hrsg. von H.T. Riley. Rolls Series. HMSO, London 1866.
    • Vita Edwardi Secundi Monachi Cuiusdam Malmsberiensis. The Life of Edward II by the so-called Monk of Malmesbury. Vermutlich von John Walwayn, hrsg. von V. H. Galbraith und Roger A. B. Mynors. Oxford 1957.
    Literatur
    • Karl-Friedrich Krieger: Geschichte Englands von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert. C.H. Beck, München 1990. ISBN 3-406-33004-5
    • Alison Weir: Isabella – She-Wolf of France, Queen of England. Random House, London 2005. ISBN 0-7126-4194-7
    • Björn Karau: Günstlinge am Hof Edwards II. von England - Aufstieg und Fall der Despensers. MA-Thesis, Kiel 1999. (Freier Download)
    • Thomas Frederick Tout: Isabella of France (1292-1358). In: Sidney Lee (Hrsg.): Dictionary of National Biography (DNB), Band 29 (Inglis – John), MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1892, S. 64–67 (englisch)
    • John Carmi Parsons: Isabella (1295–1358). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxfordnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: Januar 2008 (englisch, (nicht eingesehen) )
    • John Robert Maddicott: Isabella von Frankreich, Königin von England. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 667 f.
    Weblinks
     Commons: Isabella of France – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Isabelle de France auf thepeerage.com (englisch)
    Einzelnachweise
    1 J. R. Maddicott: Isabella von Frankreich, Königin von England, Sp. 667.
    2 Für eine ausführlichere Diskussion der möglichen Geburtsjahre siehe Weir, S. 8f
    3 Weir, S. 77f
    4 Weir, S. 7f
    5 dtv-Atlas Weltgeschichte, 2. Auflage 2001, ISBN 3-423-03000-3, S. 191
    6 Die Hochzeit ist unter anderem in den Annales Londoniensis und den Annales Paulini beschrieben
    7 Weir, S. 18f
    8 Zu den Quellen zählen unter anderem die Annalis Paulini, die Vita Edwardi Secundi, die Johanni de Trokelowe et Henrici de Blaneford Chronica et Annales, die Chronicle of Lanercost (die die Beziehung zwischen den beiden Männern als unangemessn bezeichnet) und die Chronicle of Meaux, die direkt von Sodomie spricht
    9 Weir, S. 29 und S.30f
    10 Die Bezeichnung „Baron“ weist hier nicht auf einen spezifischen Adelstitel, sondern auf die adeligen Großgrundbesitzer und Magnaten
    11 Der Vorfall ist unter anderem in den Annales Paulini beschrieben
    12 Die Annales Paulini vermerken auch, dass die französischen Adeligen, die der Krönung beiwohnten, mit der Nachricht an den französischen Königshof zurückkehrten, dass der englische König „die Couch Gaveston gegenüber der seiner Frau bevorzuge.
    13 Das englische Parlament war zu diesem Zeitpunkt noch eine verhältnismäßig junge Institution. Ab 1259 tagten regelmäßig „Parlamente“, die aus Räten des Königs und gewählten Vertretern der baronialen Opposition bestanden. Nach 1265 gehörten auch Vertreter der Grafschaftsritter und der Städte zum Parlament. Im Laufe des 14. Jahrhunderts verstand sich das Parlament zunehmend als Forum, dass gegenüber dem König die Gesamtheit des Reiches vertrat und über wesentliche politische Fragen wie etwa die Erhebung von Steuern und Abgaben beriet und auch über Beschwerden über die Amtsführung des Königs entschied. Für eine ausführlichere Darstellung der Entwicklung des Parlaments in dieser Zeit siehe Krieger, S. 170–172
    14 Weir, S. 43
    15 Weir, S. 46–48
    16 Krieger, S. 175
    17 Krieger, S. 176
    18 Weir, S. 58f
    19 Für eine sehr ausführliche Darstellung des Konflikts um Gaveston siehe Weir, S. 29 – 68
    20 Weir, S. 94f und 96ff
    21 Für eine ausführlichere Darstellung der alltäglichen Lebensweise Isabelles zwischen 1312 und 1322 siehe Weir, S.68 – 90
    22 Weir, S. 117f
    23 Krieger, S. 176
    24 Weir, S. 132
    25 Weir, S. 133 – 135
    26 J. R. Maddicott: Isabella von Frankreich, Königin von England, Sp. 668.

    Isabelle heiratete König Eduard II. von England (Plantagenêt) am 25 Jan 1308. Eduard (Sohn von König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer und Eleonore von Kastilien) wurde geboren am 25 Apr 1284 in Caernarvon, Wales; gestorben am 21 Sep 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 223. König Eduard III. von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Nov 1312 in Windsor Castle; gestorben am 21 Jun 1377 in Sheen Palace, Richmond; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    2. 224. Johanna von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jul 1321; gestorben am 7 Sep 1362.

  13. 145.  König Philipp V. von FrankreichKönig Philipp V. von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (101.Philipp11, 70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 17 Nov 1293; gestorben am 3 Jan 1322 in Abtei Longchamp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Frankreich (1317 bis 1322), König von Navarra als Philipp II.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_V._(Frankreich)

    Philipp V., genannt der Lange (französisch Philippe V le Long; * 17. November 1293; † 3. Januar 1322 Abtei Longchamp), aus der Dynastie der Kapetinger, war von 1317 bis 1322 König von Frankreich und (als Philipp II.) König von Navarra. Das Geburtsdatum dieses Kapetingers ist jedoch umstritten. So gibt Bernhard Töpfer beispielsweise 1291 als Geburtsjahr an[1], während Elisabeth Lalou das Jahr 1294 nennt[2].

    Leben
    Philipp V. war der zweite Sohn von König Philipp IV. dem Schönen von Frankreich († 1314) und dessen Gemahlin Königin Johanna I. von Navarra († 1305). Er wurde 1307 mit der Pfalzgräfin Johanna II. von Burgund verheiratet, womit er als deren Ehemann die Regentschaft in der Franche-Comté übernahm. 1311 erhielt er die Grafschaft Poitou als eigene Apanage verliehen. Philipps Frau wurde 1314 von seiner Schwester Isabella des Ehebruchs beschuldigt und in der Burg Dourdan eingesperrt, doch konnte sie das Parlament von ihrer Unschuld überzeugen und wieder zu ihrem Mann zurückkehren.

    Regentschaft
    Im Sommer 1316 verstarb überraschend Philipps älterer Bruder König Ludwig X. der Zänker und hinterließ eine problematische Erbfolge, denn er hatte nur eine Tochter und eine hochschwangere Frau zurückgelassen. Philipp war zu diesem Zeitpunkt in Lyon, um die Wahl eines neuen Kirchenoberhauptes nach dem Tod des Papstes Clemens V. zu leiten. Er ließ daraufhin die versammelten Kardinäle einsperren und traf im Juli 1316 in Paris ein, wo er von den Großen des Königreiches als Regent des verwaisten Thrones anerkannt wurde. Damit verdrängte er den dreiköpfigen Regentschaftsrat um seine Onkel Karl von Valois, Ludwig von Évreux und seinen jüngeren Bruder Karl von La Marche, den der König noch vor seinem Tod eingesetzt hatte und der besonders von Karl von Valois dominiert wurde. Ludwig von Évreux wurde mit der Verleihung der Pairswürde entschädigt, Karl von La Marche entwickelte ohnehin keinen größeren Ehrgeiz. Die Kardinäle in Lyon konnten sich unterdessen aus ihrer Gefangenschaft lösen, indem sie sich auf Johannes XXII. einigten.
    Die noch nicht gefestigte Regierung Philipps versuchten sogleich mehrere unzufriedene Adlige für eigene Interessen zu nutzen. Im Artois sorgte der dort abgesetzte Graf Robert von Beaumont, ein Cousin von Philipps Frau, für Unruhe, was Philipp dazu nötigte, ein Heer unter Gaucher von Châtillon gegen ihn ins Feld zu führen, der den Grafen gefangen nehmen konnte. Zusätzlich bedrängte der Herzog Odo IV. von Burgund den Regenten mit den Rechten ihrer beider Nichte Johanna, die auch eine potentielle Erbin der Königskrone werden konnte.
    Am 15. November 1316 gebar die Königinwitwe den neuen König Johann I., für den Philipp weiterhin die Regentschaft führen sollte. Doch der neue König starb bereits 4 Tage später am 19. November.

    Herrschaft
    Philipp ließ sich am 9. Januar 1317 in Reims zum König salben und krönen. Er war der erste König der Kapetingerdynastie, der nicht unmittelbar seinem Vater nachfolgte, was die dynastische Krise der Kapetinger verdeutlichte. Von seinem älteren Bruder blieb lediglich die Tochter Johanna zurück, die nach dem Tod Johanns I. in das Blickfeld der Nachfolge rückte und ihrem zukünftigen Ehemann so die Krone Frankreichs in die Ehe hätte bringen können. Doch Johanna war noch unmündig, und Philipp berief unmittelbar nach seiner Krönung eine Versammlung von Adligen, Prälaten und Vertretern der Stadt und Universität Paris (Generalstände, Februar 1317) ein, welche die Lex Salica, wonach Frauen von der Erbfolge auf den französischen Thron ausgeschlossen wurden, als alleingültiges Nachfolgegesetz anerkannte. Mit Johannas Vormund, Herzog Odo IV. von Burgund, einigte sich Philipp erst im März 1318 über andere noch umstrittene Erbregelungen. Johanna sollte die Grafschaft Champagne nach Philipps eigenem Tod übernehmen, im Königreich Navarra aber sollte ihr nur im Falle des Aussterbens von Philipps männlichen Nachfolgern der Erbgang erlaubt werden.
    Philipps vorrangigstes Problem war der nach dem Tod seines Vaters erneut ausgebrochene Krieg in Flandern. Im Oktober 1318 gelang es Philipp, sich mit Graf Robert III. von Flandern auf einen Waffenstillstand zu einigen, der bis Ostern des darauffolgenden Jahres halten sollte. In mehreren Versammlungen gelang es Philipp nur bedingt, die Stände auf Zahlung von Subsidien für die kommenden Kampfhandlungen zu bewegen. Mit Hilfe seines Vertrauten Henri de Sully schaffte es der König in mehreren Ordonnanzen, die Haushaltshaltung effizienter zu gestalten. Weiterhin bekämpfte er erfolgreich den Amtsmissbrauch, indem er seine Amtsträger wie Baillis und Seneschalle dazu nötigte, ihre Ämter wieder persönlich zu führen und nicht durch Stellvertreter, womit besonders die finanziellen Lasten des Volkes vermindert wurden. Im Gegenzug mehrten diese Maßnahmen die Einnahmen des königlichen Fiskus. Den Papst konnte Philipp dazu bewegen, den Zehnten für zwei Jahre der Krone zu überlassen. Zum erneuten Kampf mit Flandern kam es dann doch nicht mehr, der Graf von Flandern wurde letztlich durch die Kriegsmüdigkeit der flämischen Städte zum Frieden genötigt. Im Mai 1320 leistete er in Paris dem König den Lehnseid und verzichtete auf die Aushändigung der Städte Lille, Douai und Béthune. Der Frieden wurde durch die Ehe des Erbenkels des Grafen mit einer Tochter Philipps besiegelt.
    Weitere Erfolge konnte Philipp im Artois verzeichnen, wo er endgültig die Rückkehr seiner Schwiegermutter Mathilde erreichte. Noch bedeutender war der am 29. Juli 1320 im Amiens geleistete Lehnseid von Philipps Schwager, König Eduard II. von England, für das Herzogtum Guyenne, der lange hinausgezögert wurde. Eine Niederlage musste er aber anschließend in seinem Versuch hinnehmen, Maße, Gewichte und das Münzsystem zu vereinheitlichen. Bei der Versammlung im Oktober 1320 in Orléans legten dagegen besonders die Vertreter der Städte ihren Einspruch ein, da sie höhere Steuerforderungen durch diese Reform befürchteten.
    Während eines Besuches in Poitiers 1321 ordnete Philipp die Verhaftung aller Leprösen an, nachdem er von dem Gerücht erfuhr, die Leprakranken hätten eine Vergiftung aller Brunnen im Süden Frankreichs geplant. In der Folge kam es auch zu Übergriffen auf Juden, von denen eine große Anzahl verbrannt wurde.
    Philipp V. starb am 3. Januar 1322 nach einer längeren Ruhrerkrankung im Alter von 28 Jahren in der Abtei Longchamp. Die Herzbestattung erfolgte in Paris im Couvent des Cordeliers, dem Kloster der Minderen Brüder des heiligen Franziskus von Assisi, die Gebeine wurden in der Grablege der französischen Herrscher in der Abteikirche Saint-Denis beigesetzt. Da er keinen zur Nachfolge berechtigten Sohn hinterließ, folgte ihm sein jüngerer Bruder Karl der Schöne nach. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 21. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Ehe und Nachkommen
    Er heiratete im Januar 1307 in Corbeil (Marne) die Pfalzgräfin Johanna von Burgund († 21. Januar 1330), eine Tochter des Pfalzgrafen Otto IV. von Burgund und dessen Ehefrau Gräfin Mathilde von Artois. Ihre Kinder waren:
    • Johanna (* 1. oder 2. Mai 1308; † 10. oder 15. August 1347), Pfalzgräfin von Burgund, Gräfin von Artois
    • ∞ 1318 mit Herzog Odo IV. von Burgund († 1350)
    • Isabelle (* 1310; † 1348)
    • ∞ 1323 mit Dauphin Guigues VIII. von Viennois († 1333)
    • ∞ 1339 mit Sire Johann III. von Faucogney († 1345) (Haus Faucogney)
    • Margarete (* um 1312; † 9. Mai 1382), Pfalzgräfin von Burgund, Gräfin von Artois
    • ∞ 1320 mit Graf Ludwig I. von Flandern († gefallen 1346 bei Crécy)
    • Blanche (* 1312; † 26. April 1358), Nonne in Longchamps
    • Philipp (* 1313; † März 1321)
    • Ludwig (* 24. Juni 1316; † 18. Februar 1317)



    Einzelnachweise
    1 Töpfer, Bernhard: Philipp VI. 1328 - 1350, in: Ehlers, Joachim / Müller, Heribert / Schneidmüller, Bernd (Hg.): Die französischen Könige des Mittelalters. Von Odo bis Karl VIII. (888-1498), C.H. Beck Verlag, München 2006 (=1. Auflage der C.. Beck'schen Reihe; Originalausgabe 1996), S. 228–240, hier S. 228.
    2 Lalou, Elisabeth: Philipp V., der Lange, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 6, Sp. 2063-2064, hier: 2063.
    Weblinks
     Commons: Philipp V. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Literatur
    • Bernhard Töpfer: Philipp VI. 1328 - 1350, in: Ehlers, Joachim / Müller, Heribert / Schneidmüller, Bernd (Hg.): Die französischen Könige des Mittelalters. Von Odo bis Karl VIII. (888-1498), C.H. Beck Verlag, München 2006 (=1. Auflage der C.H.eck'schen Reihe; Originalausgabe 1996), S. 228–240.
    • Elisabeth Lalou: Philipp V., der Lange, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 6, Sp. 2063-2064.

    Geburt:
    Das Geburtsdatum dieses Kapetingers ist jedoch umstritten. So gibt Bernhard Töpfer beispielsweise 1291 als Geburtsjahr an[1], während Elisabeth Lalou das Jahr 1294 nennt[2].

    Philipp heiratete Gräfin Johanna II. von Burgund in Jan 1307. Johanna (Tochter von Pfalzgraf Otto IV. von Burgund (Salins, Chalon) und Mathilde (Mahaut) von Artois) wurde geboren in cir 1291; gestorben am 21 Jan 1330 in Roye; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 225. Gräfin Johanna III. von Frankreich (von Burgund)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01/02 Mai 1308; gestorben am 10/15 Aug 1347.
    2. 226. Gräfin Margarete I. von Frankreich (von Artois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1312; gestorben am 9 Mai 1382; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  14. 146.  König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Karl11, 70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1293; gestorben am 22 Aug 1350 in Coulombs.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Frankreich (1328 bis 1350)

    Notizen:

    Philipp VI: hatte neben den ehelichen mehrere uneheliche Kinder:
    • Jean d’Armagnac († nach 1350),
    • Thomas, seigneur de la Marche († 1361)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_VI._(Frankreich)

    Philipp VI. (frz.: Philippe VI de Valois; * 1293; † 22. August 1350 in Coulombs), war von 1328 bis 1350 König von Frankreich.
    Er war der erste König aus dem Haus Valois, einem Seitenzweig der Dynastie der Kapetinger. In seine Regierungszeit fällt der Beginn des Hundertjährigen Krieges zwischen Frankreich und England.

    Herkunf
    Philipp war der älteste Sohn des Grafen Karl I. von Valois († 1325) aus dessen erster Ehe mit der Gräfin Margarethe von Anjou († 1299). Beide Eltern waren Angehörige der kapetingischen Dynastie. Der Vater war ein jüngerer Sohn König Philipps III. von Frankreich, während die Mutter der Nebenlinie der Grafen von Anjou angehörte. Die Grafen von Anjou stammten von König Ludwig VIII. von Frankreich ab und waren in Unteritalien zu königlichen Würden gelangt. Von seinem Vater erbte Philipp VI. die Grafschaft Valois, welche der Familie ihren Namen gab, von seiner Mutter die Grafschaften Anjou und Maine, womit Philipp einer der reichsten Fürsten des Landes war und damit auch die herausragende politische Position seines Vaters übernahm.

    Regentschaft
    Im Januar 1328 starb mit Karl IV. dem Schönen der letzte König der Kapetinger ohne in direkter Linie einen erbberechtigten Sohn hinterlassen zu haben. Er ließ lediglich eine schwangere Witwe zurück, was die Frage der Regentschaft für den verwaissten Thron bis zur Geburt des Kindes und, im Falle der Geburt eines Knaben, die Vormundschaft über dieses aufwarf. Verbunden mit der Frage nach der Regentschaft sollte auch die Thronfolge im Falle der Geburt eines Mädchens sein, wonach der Regent automatisch die Krone übernehmen sollte. Die wenige Tage nach dem Tod des Königs einberufene Versammlung der Pairs und Juristen in Paris hatte in einer Grundsatzdiskussion zu entscheiden, ob die Regierung des Landes auch an einen Angehörigen der königlichen Familie übergeben werden könne, der über seine Mutter dieser angehörte. Frauen wurden in der Thronfolge durch die Anerkennung der Lex Salica 1317 ausgeschlossen; offen blieb allerdings die Frage, ob sie einen Anspruch auf die Thronfolge weitervererben konnten. In diesem Fall wäre König Eduard III. von England als Neffe des verstorbenen Königs der erste Anwärter auf die Regentschaft und im Falle der Geburt eines Mädchens auch erster Anwärter auf den Thron.
    Die Versammlung entschied letztlich, dass eine Frau, die selbst keinen Anspruch auf die Krone hat, diesen auch nicht vererben könne, womit die Ansprüche Eduards, der diese durch Gesandte auch gestellt hatte, verworfen wurden. Stattdessen wurde PPhilipp von Valois, als Cousin ersten Grades des toten Königs, mit der Regentschaft über das Königreich betraut. Mit Graf Philipp von Évreux stand ein weiterer Prätendent der Kapetinger im selben verwandtschaftlichen Grad, der zudem noch mit der Tochter König Ludwigs X. verheiratet war, für die Wahl zur Verfügung, doch verfügte er weder über den nötigen Einfluss noch einen persönlichen Ehrgeiz auf dieses Amt. Die Entscheidung für Philipp von Valois war für das französische Thronfolgereglement von nachhaltigem Einfluss, wurden dadurch Frauen ganz daraus ausgeschlossen und fremden Herrschern die Möglichkeit genommen, durch eine Einheirat in die königliche Familie die Krone an sich zu bringen.

    König von Frankreich
    Herrschaftsantritt
    Am 1. April 1328 brachte die Königinwitwe eine Tochter zur Welt, worauf sich Philipp noch am selben Tag zum König proklamieren ließ. Mit dem Grafen von Évreux und dessen Ehefrau fand er schnell einen Ausgleich, indem er ihnen die Nachfolge im Königreich Navarra, auf das er selber keinen Anspruch besaß, nicht verwehrte und sie mit zusätzlichen Ländereien in Frankreich ausstattete. Lediglich auf die Champagne wollte Philipp nicht verzichten und sollte nach jahrelangen Verhandlungen die Abtretung dieser reichen Provinz an die Krone erreichen. Am 29. Mai 1328 wurde Philipp mit seiner Frau in der Kathedrale von Reims in Anwesenheit zahlreicher Pairs und des Königs Johann von Böhmen zum König gesalbt und gekrönt.
    Unmittelbar darauf berief er bei Arras sein Heer zusammen, um mit diesem nach Flandern zu ziehen und die dortige Revolte des Volkes gegen den Grafen Ludwig von Flandern niederzuwerfen. In der Schlacht von Cassel gelang ihm dabei ein glänzender Sieg, der Flandern wieder unter die Botmäßigkeit Frankreichs brachte.
    Durch diesen Erfolg ermutigt, sandte Philipp eine Delegation nach London, die den englischen König zur Leistung des Lehnseides für die Herzogtümer Aquitanien und Gascogne (Guyenne) aufforderte, wie es in den Verträgen von Paris 1259 und 1303 besstimmt worden war. Die Gesandtschaft scheiterte zunächst an der entschiedenen Ablehnung der regierenden Königinmutter Isabella, der Tochter König Philipps IV. von Frankreich, die darauf hinwies, dass Philipp von Valois als Sohn eines Grafen nichht über den Sohn eines Königs gebieten könne. Erst nachdem man dem englischen König die Entziehung seiner Lehen in Frankreich androhte, reiste Eduard III. nach Amiens, wo er im Juni 1329 die geforderte Huldigung gegenüber Philipp leistete und ihn durch diesen Akt als König von Frankreich anerkannte.

    Innenpolitik
    In den folgenden Jahren war Philipp mit der Festigung seiner Herrschaft im Königreich beschäftigt wo ihm 1330, bei einer Versammlung im Schloss Vincennes, eine klarere Trennung zwischen geistlicher und weltlicher Gerichtsbarkeit misslang. Dabei offenbarte sich seine schwache Machtposition gegenüber jenen geistlichen und weltlichen Pairs seines Landes, die ihn erst die Nachfolge auf den Thron ermöglicht hatten und auf deren Interessen er nun Rücksicht nehmen musste.
    Dies wiederholte sich in dem komplizierten Erbfolgestreit in der Grafschaft Artois. Nach dem Tod der Gräfin Mathilde 1329 berücksichtigte Philipp die Erbfolge deren Tochter Johanna, womit er die Ansprüche des ehemaligen Grafen des Artois Robert überging. Zum Ausgleich verlieh er diesem die Pairswürde für die Grafschaft Beaumont. Nachdem Johanna schon 1330 verstarb, gedachte Philipp das Artois der Krondomäne einzugliedern. Doch Johannas gleichnamige Tochter wie auch Graf Robert brachten den Fall vor das Pariser Parlement (sic!), das zu Johannas Gunsten entschied, ein Urteil das Philipp anerkennen musste. Schwerwiegende Folgen für den König sollte die zugleich ausgesprochene Verbannung Roberts durch das Parlement bedeuten, denn der zog an den Hof des englischen Königs, wo er fortan gegen Frankreich konspirierte.
    Dadurch kam es erneut zu Spannungen zwischen beiden Monarchen, nachdem Eduard III. das seit 1324 konfiszierte Agenois zurückforderte. Zugleich verlangte Philipp vom englischen König eine erneute Huldigung, nachdem er festgestellt hatte, dass erstere in Amiens keinen ligischen Charakter aufwies, wie es für französische Pairs sonst üblich war. Im April 1331 trafen sich beide Könige bei Pont-Sainte-Maxence (Oise), wo Eduard seinen Eid erneuerte, und Philipp ihm im Ausgleich das im Jahr zuvor eroberte Saintes zurückgab.
    In den folgenden Jahren musste Philipp besonders in der Finanzpolitik erhebliche Rückschläge hinnehmen, nachdem er mehrere Steuererhebungen, die besonders die Städte des Languedoc verweigerten, zurücknehmen musste. Als er auch in Anbetracht der Spannungen mit England sein 1332 geplantes Kreuzzugsunternehmen absagte, beendete Papst Benedikt XII. die Zahlung des Zehnten an die Krone, womit sich deren finanzielle Probleme weiter zuspitzten.

    Der Hundertjährige Krieg
    Der Krieg beginnt
    Trotz der Gespräche des Jahres 1331 verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Frankreich und England zunehmend. Ursache waren einmal mehr die unklaren Rechtsverhältnisse beider Könige in der Guyenne, welche Eduard III. so weit wie möglich voon der französischen Oberhoheit lösen wollte. Verhandlungen um den Status dieses Lehens scheiterten 1333, nachdem Philipp den englischen König auf einen Verzicht der Eroberung Schottlands aufgefordert hatte und dem vertriebenen schottischen Köniig David II. Bruce Asyl gewährte. Auf die darauf folgenden diplomatischen Streitigkeiten reagierte Philipp mit der Verlegung seiner Flotte aus dem Mittelmeer in den Ärmelkanal und der Entsendung von Truppen nach Schottland. Als Philipp am 24. MaMai 1337 die Guyenne und die Grafschaft Ponthieu konfiszierte, weil Eduard seinen Lehnspflichten nicht nachgekommen sei, kündigte dieser sein Treueverhältnis zu dem, „der sich König von Frankreich nennt“, auf. Dies bedeutete faktisch den Eintritt des Kriegszustandes zwischen beiden Königreichen.
    Eduard III. suchte ein Bündnis mit rheinischen Fürsten und schließlich mit Kaiser Ludwig dem Bayer, der ebenfalls aufgrund seiner ablehnenden Haltung gegenüber Papst Johannes XXII. ein Gegner Frankreichs war. In den Jahren 1335 bis 1337 gelang es Philipp mehrfach, eine Absolution des gebannten Kaisers durch Papst Benedikt XII. zu verhindern, womit er eine Diskreditierung Ludwigs des Bayern erreichte, die den Handlungsspielraum des Kaisers im Reich und in seinem Verhältnis zu Eduard III. effektvoll behinderte. Zwar kam es im August 1338 in Koblenz zu einem formellen Bündnis des englischen Königs mit dem Kaiser, das aber kaum zum Tragen kam, da England die vereinbarte finanzielle Unterstützung für den Kaiser nicht leisten konnte oder wollte.
    1338 begannen die Kampfhandlungen mit Seegefechten im Ärmelkanal und Überfällen französischer Piraten auf die englische Küste. 1339 musste Philipp die Landung englischer Truppen in Flandern hinnehmen, konnte deren Vormarsch aber bei Saint-Quentin aufhalten. Im Gegenzug gelang es Eduard zum Ende des Jahres, die flämischen Bürger unter Jacob van Artevelde, die ihren Grafen nach einer Revolte vertrieben hatten in sein Bündnis zu bewegen. Die von dem Wollimport aus England abhängigen flämischen Städte waren die ersten, die Eduard im Frühjahr 1340 als König von Frankreich anerkannten, doch Philipp konnte einen weiteren Vorstoß des Engländers bei Cambrai zurückdrängen. Eine schwere Niederlage musste seine Flotte allerdings am 24. Juni 1340 hinnehmen, als sie im Hafen von Sluis von einer englischen vernichtet wurde. Hierdurch zeichnete sich ein Patt ab, das beide Parteien zur Unterzeichnung eines Waffenstillstandes (25. September) nutzten.
    Der Waffenstillstand verursachte erneut finanzielle Probleme für Philipp, da die Stände jetzt ihre Zahlungen der Verkaufssteuer einstellten. Die Kämpfe gingen jedoch weiter, nachdem 1341 der Herzog Johann III. von Bretagne starb und darauf ein Erbfolgekrieg um die Bretagne ausbrach, der sich zu einem Stellvertreterkrieg Philipps und Eduards entwickelte, der nur durch einen kurzzeitigen von Papst Clemens VI. 1343 vermittelten Waffenstillstand in Malestroit unterbrochen wurde. Um den Krieg finanzieren zu können, führte Philipp eine Salzsteuer (Gabelle) ein, die dem Staat fortan das Salz-Monopol verschaffte. Weiterhin führte er eine Verbesserung der Münze durch, für die er im Gegenzug durch die Generalstände 1343 neue Steuerzahlungen bewilligt bekam. Die Stände waren weiterhin bereit, Truppenkontingente zu stellen oder zu finanzieren, nachdem ihnen Philipp eine Entschädigung für erlittene wirtschaftliche Einbussen durch die Gabelle in Aussicht stellte.

    Niederlage bei Crécy und Tod
    Am 11. Juli 1346 landete Eduard mit einem Heer unerwartet in der Normandie, nahm Caen und zog in Richtung Osten, bei Poissy die Seine überquerend. Philipp berief eilends ein Volksaufgebot zusammen und nahm die Verfolgung des schwächeren englischen Heeres auf. Nördlich von Abbeville kam es am 26. August zur Schlacht bei Crécy wo das französische Ritterheer eine vernichtende Niederlage erlitt. In dieser Schlacht konnten sich 12.000 Engländer, die jedoch über 8.000 Bogenschützen verfügten, gegen 40.000 Franzosen, größtenteils schwere Kavallerie, durchsetzen. Damit wurde der Niedergang des Rittertums eingeleitet. Philipps Bruder, Karl von Alençon, wie auch Johann von Böhmen fielen im Kampf. Philipp zog sich drauf nach Amiens zurüück, während Eduard weiter auf Calais marschierte und die Belagerung der Stadt aufnahm. Zur gleichen Zeit musste Prinz Johann die Belagerung von Aiguillon aufgeben und den Rückzug in den Norden antreten, was es den Engländern ermöglichte, größere Gebiete im Süden wie zum Beispiel Poitiers einzunehmen. Im Mai 1347 gelang es Philipp bei Arras ein neues Heer zusammenzuführen und zu einem Entsatz nach Calais zu ziehen. Allerdings war sein Heer nicht stark genug, um die Belagerung aufzuheben, weshalb er sich am 2. August zurückziehen musste. Zwei Tage darauf ergab sich Calais, wodurch England einen starken Brückenkopf an der nordfranzösischen Küste gewann.
    Zu diesem Zeitpunkt breitete sich innerhalb weniger Monate in ganz Frankreich die Große Pest aus, genannt „Schwarzer Tod“. Unter päpstlicher Vermittlung wurde im September desselben Jahres ein Waffenstillstand mit England erreicht, der bis zum Ostern des folgenden Jahres vereinbart wurde. Im November berief Philipp die Generalstände ein wo er mit deutlicher Kritik an seiner Finanz und Kriegspolitik konfrontiert wurde. Dennoch gelang es ihm neue Steuerbewilligungen und militärische Unterstützung seitens der Stände zu erreichen, eine verheerende Pestwelle 1348 führte allerdings zu schweren wirtschaftlichen Schäden. Zu einem erneuten Ausbruch des Krieges kam es aber vorerst nicht mehr. Dafür konnte Philipp Gebietsgewinne im Süden erreichen, indem er dem König von Mallorca 1349 die Stadt Montpellier abkaufte. Ebenso konnte sein Sohn die nominell zum Reich gehörende Grafschaft Albon (Dauphiné) übernehmen, nachdem der letzte Dauphin sich in ein Kloster zurückgezogen hatte.
    Am 22. August 1350 verstarb Philipp im Alter von 57 Jahren. Er hinterließ Frankreich bei seinem Tode in einem kritischen Zustand, nämlich einem befristeten Waffenstillstand mit England, der aber schon bald unter der nun folgenden Regentschaft seines Sohnes Johann auslaufen sollte. Er galt als tapfer, ritterlich und impulsiv, zuweilen aber auch als dünkelhaft und etwas leichtsinnig und galt trotz der schmerzlichen Niederlagen in seinen späten Regierungsjahren als einer der fähigsten Könige auf dem Lilienthron.
    Er wurde in der Grablege der französischen Könige, der Basilika Saint-Denis, beigesetzt. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 21. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Ehen und Nachfahren

    Philipp heiratete 1313 in Fontainebleau Johanna von Burgund, eine Tochter des Herzogs Robert II. von Burgund und der Agnes von Frankreich. Johanna starb 1348 oder 1349 an der Pest, beider Kinder waren:
    • Johann II. (* 26. April 1319 in Le Mans; † 8. April 1364 in London), 1332 Herzog der Normandie, König von Frankreich
    • Marie (* 1326; † 12. September 1333 in Paris)
    • ∞ 1332 mit Johann von Brabant († 1335), Ehe nicht vollzogen
    • Ludwig (* 17. Januar 1328 im Schloss Vincennes; † jung)
    • Ludwig (8. Juni 1330; † 23. Juni 1330)
    • Johann (1332; † 2. Oktober 1333)
    • Philipp (* 1. Juli 1336 in Vincennes; † 1. September 1375 in Orléans), Herzog von Orléans
    • Johanna (*/† November 1337 im Schloss Vincennes)
    • Sohn (*/† Sommer 1343)

    In zweiter Ehe war Philipp seit 1350 mit Blanka von Navarra († 1398) verheiratet, einer Tochter König Philipps III. und Königin Johannas II. Sie hatten eine gemeinsame Tochter:
    • Johanna (* Mai 1351; † 16. September 1371 in Béziers)

    Außerdem hatte Philipp mehrere uneheliche Kinder:
    • Jean d’Armagnac († nach 1350),
    • Thomas, seigneur de la Marche († 1361)


    Literatur
    • Joachim Ehlers: Geschichte Frankreichs im Mittelalter. Stuttgart 1987, ISBN 3-17-009801-2.
    • Bernhard Töpfer: Philipp VI. In: Joachim Ehlers, Heribert Müller, Bernd Schneidmüller (Hrsg.): Die französischen Könige des Mittelalters. C. H. Beck, München 1996, S. 251ff.
    Weblinks
     Commons: Philip VI of France – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Philipp VI. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

    Philipp heiratete Johanna von Burgund in 1313 in Fontainebleau, Frankreich. Johanna (Tochter von Herzog Robert II. von Burgund und Prinzessin Agnes von Frankreich) wurde geboren in 1293; gestorben in 1348/1349; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 227. König Johann II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Apr 1319 in Schloss Gué de Maulny, Le Mans; gestorben am 8 Apr 1364 in London, England.

    Philipp heiratete Königin Blanka von Évreux (von Navarra) am 29 Jan 1350. Blanka (Tochter von König Philipp III. von Évreux (von Navarra) und Königin Johanna II. von Frankreich (von Navarra)) wurde geboren in cir 1331; gestorben am 5 Okt 1398 in Neaufles-Saint-Martin; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 147.  Johanna von ValoisJohanna von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Karl11, 70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1294; gestorben in 1352.

    Notizen:

    Name:
    Schwester des späteren König Philipp VI. von Frankreich.
    https://stammler-genealogie.ch//getperson.php?personID=I8469&tree=StammlerBaum

    Johanna heiratete Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute am 19 Mai 1305. Wilhelm (Sohn von Graf Johann II. (Jean) von Avesnes und Philippa von Luxemburg) wurde geboren in cir 1286; gestorben am 7 Jun 1337. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 228. Margarethe von Hennegau (von Holland)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1307 / 1310 in Valenciennes ?; gestorben am 23 Jun 1356 in Quesnoy; wurde beigesetzt in Minoritenkirche zu Valenciennes.
    2. 229. Philippa von Hennegau (von Avesnes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1311 in Valenciennes, Frankreich; gestorben am 14 Aug 1369 in Windsor.
    3. 230. Johanna von Avesnes (von Holland)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1315; gestorben in 1374.

  16. 148.  Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger)Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Karl11, 70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1295; gestorben in Jul 1342.

    Marguerite heiratete Graf Guy I. (Guido) von Châtillon (Blois) am 6 Okt 1310. Guy (Sohn von Hugo II. von Châtillon (Blois) und Beatrix von Flandern) gestorben in Aug 1342. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 231. Graf Louis I. von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu.
    2. 232. Karl (Charles) von Châtillon (Blois), der Selige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1319; gestorben am 29 Sep 1364 in bei Auray.
    3. 233. Marie von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1363.

  17. 149.  Graf Karl II. von Valois (Kapetinger)Graf Karl II. von Valois (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Karl11, 70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Alençon; Graf von Alençon
    • Titel (genauer): Grafschaft Le Perche; Graf von Le Perche
    • Militär / Gefecht: 26 Aug 1346, Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; Befehlshaber in der Schlacht bei Crécy

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._(Alençon) (Sep 2023)

    Karl erhielt aus dem Erbe seines 1325 verstorbenen Vaters die Grafschaften Alençon und Le Perche. Er gehörte zu den wichtigsten Unterstützern seines Bruders bei dessen Thronbesteigung 1328 und kämpfte mit ihm in der Schlacht von Cassel. Am königlichen Hof setzte er sich für den Grafen Robert von Artois in dessen Lehnsprozess ein. Während der Querelen zwischen König Philipp VI. und König Eduard III. von England um Hoheitsrechte in der Guyenne besetzte Karl 1330 Saintes, das aber im Folgejahr wieder an den König von England zurückerstattet wurde. Noch in dem Jahr, in dem der Hundertjährige Krieg ausbrach (1337), verteidigte er zusammen mit Philipp III. von Navarra erfolgreich Boulogne gegen die Engländer. 1340 griff er in den Bretonischen Erbfolgekrieg ein.

    Name:
    Charles de Valois

    Geburt:
    Er war der zweite Sohn des Grafen Karl I. von Valois und der Margarete von Sizilien. Sein älterer Bruder war somit König Philipp VI. von Frankreich, der erste König aus dem Haus Valois. Karl selbst war der Begründer dessen Seitenzweiges von Valois-Alençon.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Crécy markierte am 26. August 1346 den Anfangspunkt des Hundertjährigen Krieges auf dem europäischen Festland. In diesem Gefecht beim heutigen Ort Crécy-en-Ponthieu im Département Somme standen sich die Heere von Eduard III. von England und Philipp VI. von Frankreich gegenüber. Eduard III. errang dabei einen entscheidenden Sieg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Crécy (Sep 2023)

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Crécy

    Begraben:
    Er wurde in der Kirche Saint-Jacques in Paris bestattet, im 19. Jahrhundert dann aber in die Basilika Saint-Denis umgebettet.

    Karl heiratete Gräfin Johanna (Jeanne) von Joigny in Apr 1314. Johanna (Tochter von Graf Jean II. von Joigny und Agnès von Brienne) gestorben in 1336. [Familienblatt] [Familientafel]

    Karl heiratete Maria von Kastilien in Dez 1336. Maria wurde geboren in cir 1319; gestorben in 1375. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 234. Graf Peter II. von Alençon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1340; gestorben am 20 Sep 1404 in Argentan.

  18. 150.  Johanna (Jeanne) von ValoisJohanna (Jeanne) von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Karl11, 70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1304; gestorben in 1363.

    Notizen:

    Johanna und Robert III. hatten sieben Kinder, zwei Töchter und fünf Söhne.

    Johanna heiratete Graf Robert III. von Artois in 1318. Robert (Sohn von Graf Philippe von Artois und Blanche (Blanka) von der Bretagne) wurde geboren in 1287; gestorben in 1342 in London, England; wurde beigesetzt in St Paul’s Cathedral in London. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 235. Graf Johann (Jean) von Artois, Ohneland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1321; gestorben in 1387.

  19. 151.  Prinzessin Blanca Margarete von ValoisPrinzessin Blanca Margarete von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Karl11, 70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1316/1317; gestorben am 1 Aug 1348 in Prag, Tschechien .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: möglicherweise Tuberkulose

    Notizen:

    Blanca Margarete und Karl IV. hatten zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Blanca_Margarete_von_Valois

    Blanca Margarete von Valois (tschechisch Markéta Blanka z Valois; französisch Blanche de Valois) (* 1316 oder 1317; † 1. August 1348 in Prag) war die erste Ehefrau des böhmischen Königs und späteren Kaisers Karl IV.

    Leben
    Die französische Prinzessin Blanca Margarete war die jüngste Tochter des Grafen Karl I. von Valois und seiner dritten Frau Mahaut von Châtillon. Sie wuchs am französischen Hof auf. Einen entscheidenden Einfluss auf ihr künftiges Leben hatte Köninigin Maria, zweite Frau Karls IV. und jüngere Schwester Johanns von Böhmen. Dieser ließ seinen erstgeborenen Sohn ab 1323 ebenfalls am französischen Hof aufziehen. Als Erbe der böhmischen Krone war er eine willkommene Partie. Noch 1323 kam es in Paris zur Vermählung der beiden sieben Jahre alten Kinder. Nach der Zeremonie wurden sie wieder getrennt und verblieben unter der Obhut ihrer jeweiligen Erzieher.
    1328 bestieg Blancas älterer Bruder als Philipp VI. den französischen Thron. Philipp und Karl vertrugen sich nicht, und so verließ das jugendliche Ehepaar bald den Pariser Hof und ließ sich in Luxemburg nieder. Karl musste jedoch umgehend seineem Vater nach Italien folgen, wo er die Funktion des Statthalters in der Lombardei übernehmen sollte. Ab 1333 hielt er sich als Markgraf von Mähren in den Ländern der böhmischen Krone auf. Erst 1334 ließ er Blanca aus Luxemburg nachkommen. Am 12. Juni zog sie mit ihrem Gefolge feierlich in Prag ein.
    Obwohl der böhmische Adel und die Bevölkerung die Franzosen zunächst begeistert empfangen hatten, schickte Karl die Ritter seiner Frau nach einem Monat wieder fort. Sein Vater hatte die königlichen Güter zu einem beträchtlichen Teil verpfändetet, und zum Unterhalt von Blancas Gefolge fehlte dem jungen Markgrafen das Geld. Auch kam unter dem Adel die Befürchtung auf, die Fremden würden einen zu großen Einfluss auf den Thronfolger ausüben. Blanca lernte bald deutsch und tschechisch, was positiv bewertet wurde und zu ihrer Beliebtheit beitrug. Durch ihren Einfluss gelangten Elemente der französischen Mode nach Böhmen; so sollen die spitzen Schnabelschuhe mit der Prinzessin nach Prag gekommen sein.[1] Einen goldenen, edelsteinbesetzten Gürtel, den sie als Hochzeitsgeschenk erhielt, ließ Karl später umarbeiten. Aus ihm entstanden die Bügel der Wenzelskrone.[2] Zu ihrem Gepäck gehörten ferner illuminierte französische Handschriften, die als Vorbild der Velislaus Bibel gedient haben sollen.[3]
    Karl hielt sich nach wie vor viel in Italien auf, so dass Blanca in Böhmen oft allein blieb. Zeitweise lebte sie in der Burg Křivoklát, wo sie 1335 mit ihrer ersten Tochter Margarethe niederkam.[4] Ganz im Gegensatz dazu erreichte ihre Schwiegerrmutter und amtierende Königin Beatrice de Bourbon, die ab 1336 in Prag lebte, nie die Anerkennung, die ihrem Rang zustand. Die Rivalität der beiden Frauen führte schließlich dazu, dass Blanca 1337 die Hauptstadt verließ und in die mährische Burg Špilberk übersiedelte, wohin sie als mährische Markgräfin nach Ansicht ihrer Schwiegereltern gehörte.
    Karl hatte 1341 die Regentschaft für seinen nunmehr vollständig blinden Vater übernommen. Nach dessen Tod wurde das neue Königspaar am 2. September 1347 im Prager Veitsdom gekrönt. Blanca starb im folgenden Jahr. Als Todesursache kommt möglicherrweise Tuberkulose in Betracht, dies ist jedoch bisher unbewiesen. Der Tod war für den jungen König ein harter Schlag, denn aus einer politischen Ehe hatte sich mit den Jahren eine harmonische, liebevolle Gemeinsamkeit entwickelt. Dennoch war der König gezwungen, sich möglichst schnell nach einer neuen Frau umzusehen, denn die Ehe war ohne einen männlichen Nachkommen geblieben. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: Margarethe (* 24. Mai 1335; † 1349) und Katharina (* August 1342; † 26. April 1395). Blanca Margarete von Valois liegt im Veitsdom begraben.
    In den Jahren 1985 bis 1988 wurde der sogenannte Neumarkter Schatz in Środa Śląska entdeckt; er enthält nebst Münzen und Kleinodien ihre mutmaßliche Krone.



    Literatur
    • Vladimír Liška: Ženy českých panovníků. Nakladatelství XYZ, 2012, ISBN 978-80-7388-654-7, S. 131–140.
    Weblinks
    •  Commons: Blanche of Valois – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Příhodová, E., Štýbrová, M., Talaš, V.: Stručné dějiny oborů. Textil, oděvnictví, obuvnictví. Praha 2004, s. 22.
    2 korunovacni-klenoty.cz
    3 phil.muni.cz
    4 Josef Nitsch: Dějiny a popsání hradu Křivoklátu. Prag 1871, S. 12.

    Blanca heiratete Kaiser Karl IV. von Luxemburg (von Böhmen) in 1323 in Paris, France. Karl (Sohn von König Johann von Luxemburg (von Böhmen), der Blinde und Königin Elisabeth von Böhmen (Přemysliden)) wurde geboren am 14 Mai 1316 in Prag, Tschechien ; gestorben am 29 Nov 1378 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Veitsdom, Prager Burg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 236. Katharina von Luxemburg (von Böhmen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342 in Prag, Tschechien ; gestorben am 26 Apr 1395 in Wien.
    2. 237. Königin Margarethe von Luxemburg (von Böhmen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mai 1335 in Prag, Tschechien ; gestorben am 7 Sep 1349 in Visegrád, Ungarn.

  20. 152.  Isabella von ValoisIsabella von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (102.Karl11, 70.Isabella10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris.

    Isabella heiratete Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon in 1336. Pierre (Sohn von Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon und Marie von Holland (Avesnes)) wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 238. Herzog Louis II. (Ludwig) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1337; gestorben am 19 Aug 1410 in Montluçon.
    2. 239. Johanna (Jeanne) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Feb 1338 in Schloss Vincennes; gestorben am 6 Feb 1378 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 240. Königin Blanche von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben in 1361.
    4. 241. Bonne von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1341; gestorben in 1402.
    5. 242. Cathérine von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342; gestorben in 1427.
    6. 243. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1416.

  21. 153.  Jakob von AragónJakob von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Jakob11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1296; gestorben in 1334.

    Notizen:

    Name:
    Verzichtete auf den Thron 1319, ließ seine Ehe mit Eleonore, Tochter des Ferdinand IV. von Kastilien annullieren und wurde Mitglied des Johanniterordens.


  22. 154.  König Alfons IV. von AragónKönig Alfons IV. von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Jakob11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1299 in Neapel, Italien; gestorben am 24 Jan 1336 in Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1327 bis 336; König von Aragón und Sardinien
    • Titel (genauer): 1314 bis 1328, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell (durch seine Ehefrau)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_IV._(Aragón) (Okt 2017)

    Alfons IV. von Aragón der Gütige (* 1299 in Neapel; † 24. Januar 1336 in Barcelona) war von 1327 bis zu seinem Tod König von Aragón und Sardinien.
    Er war der Sohn und Nachfolger Jakobs II. und dessen Gemahlin Blanka von Anjou-Neapel. Schon als Kronprinz eroberte Alfons 1324 Sardinien, das seinem Vater von Papst Bonifatius VIII. zugesichert worden war, nachdem er auf Sizilien verzichtet hatte. Um die Eroberung zu sichern, führte Alfons als König Krieg mit Genua, dazu verbündete er sich mit König Jakob III. von Mallorca. Er heiratete 1314 Teresa d’Entença (1300–1327), Gräfin und Erbin von Urgell, Tochter des Gombaldo, Baron von Entença.

    Alfons war später kränklich und wandte sich der Religion zu. Er geriet völlig unter den Einfluss seiner zweiten Gemahlin Eleonore, Tochter Ferdinands IV. von Kastilien. Wegen Schenkungen an Eleonore geriet er mit den Ständen in Streit, in dem er unterlag. Seinen Beinamen erhielt er wegen seiner verschwenderischen Nachgiebigkeit. Er starb 1336 an Wassersucht.


    Gestorben:
    an Wassersucht

    Alfons heiratete Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell) am 10 Nov 1314 in Lleida. Teresa (Tochter von Gombau d’Entença und Constança d’Antillón) gestorben am 28 Okt 1327 in Saragossa. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 244. König Peter IV. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Sep 1319 in Balaguer; gestorben am 6 Jan 1387 in Barcelona.
    2. 245. Graf Jakob I. von Urgell (von Aragón)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1321 (?); gestorben in 1347.

    Alfons heiratete Prinzessin Eleonore von Kastilien am 5 Feb 1329 in Tarazona. Eleonore (Tochter von König Ferdinand IV. von León (von Kastilien) und Konstanze von Portugal) wurde geboren in vor 14 Dez 1307; gestorben in 1359 in Castrojeriz. [Familienblatt] [Familientafel]


  23. 155.  Maria von AragónMaria von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Jakob11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1299.

  24. 156.  Konstanze von AragónKonstanze von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Jakob11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1300; gestorben in 1327.

  25. 157.  Erzbischof Johann von AragónErzbischof Johann von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Jakob11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1304; gestorben in 1334.

  26. 158.  Graf Peter von AragónGraf Peter von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Jakob11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1305; gestorben in 1381.

  27. 159.  Isabel von AragónIsabel von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Jakob11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1305; gestorben in 1330.

  28. 160.  Blanka von AragónBlanka von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Jakob11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1307; gestorben in 1348.

  29. 161.  Graf Raimund Berengar von AragónGraf Raimund Berengar von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Jakob11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1308; gestorben in cir 1366.

  30. 162.  Violante von AragónViolante von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (104.Jakob11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1310; gestorben in 1352.

    Familie/Ehepartner: Graf Lope de Luna. Lope gestorben in 1360. [Familienblatt] [Familientafel]


  31. 163.  Konstanze von PortugalKonstanze von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (105.Isabella11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 3 Jan 1290; gestorben am 18 Nov 1313.

    Konstanze heiratete König Ferdinand IV. von León (von Kastilien) in 1302. Ferdinand (Sohn von König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere und Königin Maria de Molina) wurde geboren am 6 Dez 1285; gestorben am 7 Sep 1312 in Jaén; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 216. Prinzessin Eleonore von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 14 Dez 1307; gestorben in 1359 in Castrojeriz.
    2. 217. König Alfons XI. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Aug 1311 in Salamanca; gestorben am 26 Mrz 1350 in vor Gibraltar; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba.

  32. 164.  König Alfons IV. von Portugal, der Kühne König Alfons IV. von Portugal, der Kühne Graphische Anzeige der Nachkommen (105.Isabella11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 8 Feb 1291 in Coimbra; gestorben am 28 Mai 1357 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1325 bis 1357, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_IV._(Portugal) (Apr 2018)

    Alfons IV. genannt der Kühne (Dom Afonso IV oder o Bravo) (* 8. Februar 1291 in Coimbra; † 28. Mai 1357 in Lissabon) war der siebte König von Portugal aus dem Haus Burgund.

    Alfons wurde als Sohn von König Dionysius und der Heiligen Elisabeth von Portugal geboren. Nach dem Tod seines Vaters bestieg er 1325 den portugiesischen Thron.

    Zu Anfang seiner Regierungszeit musste sich Alfons IV. mit den Thronansprüchen seiner Halbbrüder, den nichtehelichen Kindern seines Vaters auseinandersetzen. Nach seiner Thronbesteigung verbannte er diese aus Portugal, was zu einem bewaffneten KKonflikt führte, der aber durch Vermittlung der Heiligen Elisabeth beigelegt werden konnte. Sonst vernachlässigte er seine Pflichten als Herrscher völlig und gab sich stattdessen der Jagdleidenschaft hin. Erst nach schweren Vorwürfen der Cortes, die sogar mit seiner Absetzung und der Wahl eines neuen Königs drohten, nahm er sein Amt ernst.

    Mit Kastilien kam es zu Zerwürfnissen. Zwar hatte Alfons IV. einerseits seine Tochter Maria mit dem kastilischen König Alfons XI. verheiratet und andererseits seinen Sohn Peter, den späteren Peter I., schon als Fünfjährigen mit Branca, einer kastilischen Prinzessin vermählt. Nun klagte er aber den Schwiegersohn an, seine Tochter unwürdig zu behandeln, während gleichzeitig sein eigener Sohn seine Frau zugunsten seiner Geliebten Inês de Castro, einer anderen kastilischen Adeligen, vernachlässigte. Dies führte auf kastilischer Seite zu Verstimmungen und ein Krieg wurde nur durch das neuerliche Eingreifen Elisabeths verhindert. Nach der Aussöhnung nahm Alfons IV. aktiv an der Seite Kastiliens an der Reconquista gegen die Mauren teil (Schlacht am Salado 1340). Mit dieser Schlacht waren auch maurische Versuche, in Portugal wieder Fuß zu fassen, endgültig vereitelt.

    Die letzten Jahre seiner Regierungszeit waren vom Konflikt mit seinem Sohn Peter überschattet. Dessen anhaltende Verbindung mit Inês de Castro, mit der er mehrere Kinder gezeugt hatte, war Alfons weiterhin ein Dorn im Auge. So nutzte er 1355, als sich sein Sohn auf einem Jagdausflug befand, die Gelegenheit, Inês de Castro wegen Hochverrats zum Tode verurteilen und hinrichten zu lassen. Als Peter davon erfuhr, kam es zum Krieg zwischen den beiden, der erst mit dem Tod Alfons' 1357 beendet wurde.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Portugal

    Alfons heiratete Beatrix von Kastilien in 1309. Beatrix (Tochter von König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere und Königin Maria de Molina) wurde geboren in 1293; gestorben am 25 Okt 1359. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 218. Maria von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben am 18 Jan 1357 in Évora; wurde beigesetzt in Kloster San Clemente de Sevilla.
    2. 219. König Peter I. von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Apr 1320 in Coimbra; gestorben am 18 Jan 1367 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Alcobaça.
    3. 220. Prinzessin Eleonore (Leonor) von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1328; gestorben in Okt 1348 in Jérica, Castellón.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  33. 165.  König Peter II. von Aragón (von Sizilien)König Peter II. von Aragón (von Sizilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Friedrich11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1305; gestorben in Aug 1342 in Calascibetta.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Sizilien (1337 bis 1342)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_II._(Sizilien)

    Peter II. von Sizilien (* 1305; † August 1342 in Calascibetta) war von 1337 bis 1342 König von Sizilien.
    Peter war der älteste Sohn von König Friedrich II. und Eleonore von Anjou, einer Tochter von König Karl II. von Neapel. Er wurde 1312 Generalvikar und 1321 unter Verletzung des Frieden von Caltabellotta gekrönt und zum Mitregenten seines Vaters ernannt. Peter befehligte 1328 die sizilianische Flotte, die Ludwig den Bayern unterstützte. Nach dem Tode seines Vaters, 1337, folgte er als König von Sizilien. Er stand unter dem Einfluss seiner Mutter und seiner Gattin Elisabeth von Kärnten. Seine Regierungszeit war gekennzeichnet von wirtschaftlichen und außenpolitischen Problemen. Im Inneren gewannen die Brüder Matteo und Damiani Palizzi, Günstlinge der Königin, großen Einfluss, bis 1340 Peters Bruder Johann das Vikariat übernahm und sie ins Exil zwang. Die Investitur Peters wurde von Papst Benedikt XII. nicht anerkannt. Den angevinischen Herrschern von Neapel gelang es Lipari (1339) und Milazzo (1342) zu besetzen. Nach dem überraschenden Tod Peters II., 1342, folgte ihm sein noch minderjähriger Sohn Ludwig, der unter der Vormundschaft von Peters Bruder Johann stand.

    Ehe
    Peter heiratete am 23. April 1323 Elisabeth von Kärnten, eine Tochter von Herzog Otto III. von Kärnten.


    Weblinks
    • genealogie-mittelalter.de

    Peter heiratete Elisabeth von Kärnten am 23 Apr 1223. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 246. Eleonore von Aragón (von Sizilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1325; gestorben in 1375.
    2. 247. Beatrix von Sizilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1326; gestorben in 1364.

  34. 166.  Konstanze von Aragón (Sizilien)Konstanze von Aragón (Sizilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Friedrich11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1307; gestorben in nach 1344.

    Konstanze heiratete König Heinrich II. von Lusignan (Zypern) in 1319. Heinrich (Sohn von Hugo III. von Lusignan (Antiochia, Zypern) und Isabella von Ibelin) wurde geboren in 1271; gestorben in 1324 in Strovolos; wurde beigesetzt in Kirche des Heiligen Franziskus, Lefkosia. [Familienblatt] [Familientafel]


  35. 167.  Prinzessin Elisabeth (Isabel) von Sizilien (von Aragôn) Graphische Anzeige der Nachkommen (106.Friedrich11, 71.Peter10, 50.Jakob9, 33.Peter8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1310; gestorben am 21 Mrz 1349 in Landshut, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Sizilien, Herzogin von Bayern durch Heirat (1347–1349)

    Notizen:

    Elisabeth und Stephan II. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Sizilien_(1310–1349)

    Elisabeth von Sizilien (auch Isabel von Aragon; * um 1310; † 21. März 1349 in Landshut[1]) war durch Geburt eine Prinzessin von Sizilien aus dem Haus Aragón und durch Heirat von 1347–49 Herzogin von Bayern.

    Leben
    Elisabeth von Sizilien war eine Tochter des Königs Friedrich II. von Sizilien und seiner Gattin Eleonore von Anjou. Am 27. Juni 1328 wurde sie als etwa 18-Jährige mit dem noch minderjährigen bayrischen Prinzen Stephan (II.) (um 1319–1375), einem Sohn des mit ihrem Vater verbündeten Kaisers Ludwig dem Bayern, vermählt. Anscheinend wurde diese politische Ehe erst um die Mitte der 1330er Jahre vollzogen.[2] Aus ihr gingen vier Kinder hervor:
    • Stephan III. (* 1337; † 25. September 1413), Herzog von Bayern-Ingolstadt
    1 ∞ 1367 Taddea Visconti (1351–1381), Tochter Bernabò Viscontis
    2 ∞ 1401 Elisabeth von Kleve (um 1378 – nach 1439), Tochter Adolfs I. von Kleve
    • Agnes (* um 1338),
    1 ∞ 1356 König Jakob I. von Zypern, Jerusalem und Armenien (1334–1398)
    • Friedrich (* um 1339; † 4. Dezember 1393), Herzog von Bayern-Landshut
    1 ∞ 1360 Gräfin Anna von Neuffen (1327–1380), Tochter Bertholds VII. von Neuffen
    2 ∞ 1381 Maddalena Visconti (1366–1404), Tochter Bernabò Viscontis
    • Johann II. (* um 1341; † Juni/Juli 1397), Herzog von Bayern-München,
    1 ∞ 1372 Katharina von Görz († 1391), Tochter Meinhards VI. von Görz

    Nach dem Tod Ludwigs des Bayern im Oktober 1347 regierte Stephan II. gemeinsam mit seinen Brüdern in Bayern und anderen Wittelsbacher Territorien, und seine Gattin Elisabeth stieg dementsprechend zur bayrischen Herzogin auf. Sie starb aber bereits im März 1349 im Alter von nur etwa 39 Jahren in Landshut und wurde in der Frauenkirche in München beigesetzt. 1359 heiratete Herzog Stephan II. in zweiter Ehe die Burggräfin Margarete, eine Tochter des Burggrafen Johann II. von Nürnberg. Elisabeth war u. a. über ihren Sohn Stephan III. Großmutter der französischen Königin Isabeau.


    Literatur
    • Elizabeth of Sicily, in: Anne Commire (Hrsg.): Women in World History. Bd. 5 (2000), S. 169.
    Weblinks
    • Charles Cawley: Isabella of Sicily, bei Medieval Lands
    Anmerkungen
    1 Hans Rall, Marga Rall: Die Wittelsbacher in Lebensbildern, Piper Verlag, München 2005, ISBN 3-492-24597-8, S. 67.
    2 Hans Rall, Marga Rall: Die Wittelsbacher in Lebensbildern, S. 68.

    Elisabeth heiratete Herzog Stephan II. von Bayern (Wittelsbacher) am 27 Jun 1328 in München, Bayern, DE. Stephan (Sohn von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz) wurde geboren in 1319; gestorben am 5 Mai 1375 in Landshut oder München; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 248. Herzog Stephan III. von Bayern (Wittelsbacher), der Prächtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1337; gestorben am 25 Sep 1413 in Kloster Niederschönenfeld; wurde beigesetzt in Kloster Niederschönenfeld, dann ca. 1430 Liebfrauenmünster, Ingoldstadt.
    2. 249. Herzog Friedrich von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), der Weise  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1339; gestorben am 4 Dez 1393 in Budweis, Tschechien; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal, Landshut, Bayern, DE.
    3. 250. Herzog Johann II. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1341; gestorben in zw 14 Jun und 01 Jul 1397; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE.

  36. 168.  König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Philipp11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1268 in Fontainebleau, Frankreich; gestorben am 29 Nov 1314 in Fontainebleau, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Frankreich (1285 bis 1314), König von Navarra als Philipp I.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_IV._(Frankreich)

    Philipp IV., genannt der Schöne, (französisch Philippe IV le Bel, englisch Philip the Fair; * 1268 in Fontainebleau; † 29. November 1314 ebenda) aus der Dynastie der Kapetinger war von 1285 bis 1314 König von Frankreich und als Philipp I. König von Navarra.
    Er etablierte Frankreich als Großmacht in Europa und errichtete mit einer kompromisslosen Autorität ein modernes frühabsolutistisches Staatswesen, welches der mittelalterlichen französischen Monarchie eine bis dahin nie gekannte Machtentfaltung ermöglichte. Besondere Bedeutung besitzt seine Regentschaft wegen der Überführung des Papsttums nach Avignon und der Zerschlagung des Templerordens. Sein Beiname ist zeitgenössisch und bezieht sich auf sein Aussehen, welches dem Ritterideal seiner Zeit entsprochen haben soll.

    Herkunft und Jugend
    Philipp war der zweite Sohn des Königs Philipps III. des Kühnen und dessen erster Ehefrau Isabella von Aragón, die 1271 starb. Sein älterer Bruder war der 1264 geborene Prinz Ludwig, der damit auch der designierte Nachfolger des Vaters war. Im Jahr 1274 verheiratete sich der Vater ein zweites Mal mit Maria von Brabant und brachte damit Unruhe in den königlichen Haushalt. Denn Maria von Brabant versuchte, ihren Einfluss auf das politische Tagesgeschehen geltend zu machen gegen die Partei der Königinmutter Margarete von der Provence und des Kämmerers Pierre de la Brosse. Unterstützt wurde sie dabei vom Onkel des Königs, Karl von Anjou, der über Maria seinen eigenen Einfluss auf die französische Politik festigen wollte.
    Karl von Anjou versuchte, das französische Königtum für eigene Interessen zu instrumentalisieren, als Druckmittel gegen König Peter III. von Aragon, der ihm ein ernstzunehmender Gegner um die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeerraum war. Gegenstand dieser Interessen wurde auch Philipp, der im Mai 1275 mit der Erbin des Königreichs Navarra und der Grafschaft Champagne, Johanna I., verlobt wurde. Navarra sollte so in eine gemeinsame Front gegen Aragon eingespannt werden. Als im Jahr darauf der Kronprinz verstarb, fiel darüber Pierre de La Brosse, der des Giftmordes angeklagt und anschließend hingerichtet wurde. Obwohl der Kämmerer Maria von Brabant der Tat beschuldigt hatte, verdrängte diese, und mit ihr Karl von Anjou, die Königinmutter vom Hof. Philipp selbst stieg damit in der Nachfolge an die erste Stelle auf.
    Nachdem Karl von Anjou in der sizilianischen Vesper 1282 die Insel Sizilien an Aragon verloren hatte, gewann er den Papst für sich, der zu einem Kreuzzug gegen Aragon aufrief. König Philipp III. entschloss sich auf Drängen seiner Frau, dieses Unternehmen durchzuführen, die ablehnende Haltung Prinz Philipps ignorierte er dabei. Der Feldzug wurde ein Desaster, den der König im Oktober 1285 in Perpignan mit dem Leben bezahlte. Philipp ließ den Feldzug umgehend abbrechen und nahm diplomatische Kontakte zu Aragon auf.

    Regierung
    Am 6. Januar 1286 wurde Philipp in der Kathedrale von Reims zum König gekrönt und gesalbt. Seine erste Regierungsmaßnahme war die Beseitigung der Grabenkämpfe am Hof, indem er Maria von Brabant von dort verdrängte und die Großmutter Margarete von der Provence zu einem Rückzug in ein Kloster bewegen konnte.
    Philipp gedachte seine Herrschaft über einen königlichen Rat auszuüben, was zwar nicht ungewöhnlich für einen König seiner Zeit war, wohl aber dass er sich bei der Besetzung dieses Rates auf qualifizierte Personen wie Rechtskundige und Finanzfachleute verließ, ungeachtet ihrer ständischen Herkunft. Die bekanntesten von ihnen waren Pierre Flote, Guillaume de Nogaret und Enguerrand de Marigny. Auch ließ Philipp im verstärkten Maße getroffene Entscheidungen dieses Rates von einem seiner VVertreter öffentlich verkünden und begründen, was in seinem Umfeld den Eindruck erweckte, der König sei von seinen Ratgebern abhängig und werde von diesen beherrscht - eine Frage, die noch heute die Geschichtswissenschaft beschäftigt. Der Bischof von Pamirs, Bernard Saisset, urteilte nach einer Audienz bei dem König: „der König war nicht Mensch, noch Bestie, sondern eine bloße Statue“.
    Eine bedeutende Erneuerung in Philipps Regierungszeit war die von ihm vorangetriebene Etablierung eines institutionalisierten Justizwesens und die damit verbundene Entstehung der Rechtswissenschaften. Philipp griff dabei auf die Provinzparlamentte zurück, die dem König ursprünglich als Rat gebende Organe dienten, welche er in königliche Gerichte umwandelte, die fortan das Recht vertraten und durchsetzten. Da die Richter aller Parlamente von der Krone ernannt wurden, wurde das königliche Recht zu einem staatlichen Recht und damit zu einem Instrument königlicher Machtausübung. Diese Justiz basierte besonders auf dem römischen Recht, welches vor allem von den Legisten aus den Rechtsuniversitäten des Languedoc vermittelt wurde und den König zu der Auffassung gelangen ließ, Kaiser in seinem Reich zu sein. Zu diesem Zweck wurden die Universitäten von Montpellier (1289) und Orléans (1312) gegründet, die Gerichte des Adels oder der Geistlichkeit wurden dadurch zunehmend verdrängt. Philipp berief sich in seinen machtpolitischen Auseinandersetzungen in erster Linie auf sein königliches Recht, welches er gegen alle seine Gegner, ob unbotmäßige Untertanen oder den Papst, verwendete und nicht davor zurückschreckte, dieses auch mit Waffengewalt durchzusetzen. Dabei nahm er keine Rücksicht auf althergebrachte Rechtsauffassungen oder Traditionen des Gewohnheitsrechts, womit seine Herrschaft unter seinen Zeitgenossen den Anstrich einer Tyrannei erhielt.
    Ein weiterer Meilenstein unter Philipps Regentschaft war der Durchbruch des dritten Standes, der Bürger, als eine politische Größe in Frankreich. Wie kein anderer König vor ihm stützte Philipp seine Macht auf diesen wirtschaftlich starken Stand als Verbündeten gegen den auf Privilegien pochenden Adel oder gegen die viel zu selbständige Geistlichkeit. In seinem Konflikt mit dem Papst ließ Philipp 1302 den dritten Stand erstmals Sitze im königlichen Parlament einnehmen, weshalb er damit als Begründer der Generalstände angesehen wird. Zweck dieser Maßnahme war die Demonstration eines geschlossenen Volkswillens gegen den Machtanspruch des Papstes. Zudem gab Philipp zu diesem Anlass dem Gremium erstmals eine geregelte Form und arretierte dieses in Paris.
    Philipp war seine gesamte Regierungszeit - bedingt durch sein hohes außenpolitisches Engagement - mit finanziellen Lasten verbunden, die ihn ständig dazu zwangen, neue Einnahmequellen zu erschließen. Dabei griff er neben Steuererhöhungen und der Besteuerung des Adels und des Klerus in besonderen Maßen auf Verringerungen des Edelmetallgehaltes neu geschlagener Münzen und auf mehrfach vorgenommene Entwertungen älterer Münzen zurück. Mittels polizeistaatlicher Mittel zwang er seine Untertanen dazu, seine schlechten Münzen zu benutzen, was ihm den Ruf eines „Falschmünzerkönigs“ eintrug. Im Gegenzug führte diese Politik zu einem Bedeutungsverlust der Münzen des Adels und der Bischöfe, die einst ihr Münzrecht von der Vergabe königlicher Privilegien seitens Philipps Vorgänger bezogen und damit ihre wirtschaftliche Stärke begründet hatten. Im letzten Jahr seiner Regierung formierte sich deshalb der Adel in denjenigen Provinzen, welche sich gegen diese Eingriffe der Krone in die Münze und gegen die immer höhere Besteuerung auch mit Waffengewalt zu Wehr zu setzen bereit war. Im Zusammenhang mit der Gewinnung neuer Finanzmittel steht auch, neben der Zerschlagung des Templerordens 1307, die 1306 vorgenommene Ausweisung von über 100.000 Juden aus Frankreich und der damit einhergehenden Enteignung ihres Vermögens. Erst Philipps Sohn gewährte ihnen die Rückkehr. Gleiches wiederholte er in den Jahren 1309 bis 1311 mit den „Lombarden“, das heißt den italienischen Kaufleuten und Bankiers. Letztlich hatten all diese Maßnahmen keinen Erfolg, seinem Nachfolger hinterließ Philipp eine leere Kasse.
    Philipps Tod am 29. November 1314 nach einem Jagdunfall wurde von seinen Untertanen als Befreiung von einer Gewaltherrschaft angesehen. Viele seiner engsten Ratgeber wurden von seinen Söhnen verbannt oder gar hingerichtet. Seine schärfsten polizzeilichen und fiskalen Zwangsmittel wurden zurückgenommen, und doch wurden seine administrativen und politischen Neuerungen bewahrt und fortgeführt. Letztlich hinterließ er ein in seinen Fundamenten gefestigtes Königtum, welches sich seit ihm alals ein Staat definierte und diesem die Kraft verlieh, auch die gefahrvollsten Stürme wie den hundertjährigen Krieg zu überstehen. Bestattet wurde er in der Abtei von Saint-Denis, deren Grablegungen seiner Vorgänger er neu gestalten ließ. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 19. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

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    Ehe und Nachkommen
    Am 16. August 1284 heiratete er Königin Johanna I. von Navarra (1273–1305), eine Tochter König Heinrichs I. des Dicken und der Blanche d’Artois. Er hatte mit ihr folgende Kinder:
    • Ludwig X. der Zänker (Louis le Hutin; * 4. Oktober 1289 in Paris; † 5. Juni 1316 im Schloss Vincennes), König von Frankreich und Navarra
    • Margarethe (Marguerite; * 1287; † 1294)
    • Isabella (Isabeau; * 1292 in Paris; † 21. November 1358)
    • ∞ 1308 mit König Eduard II. von England († 1327)
    • Blanka (Blanche; * 1291; † nach 1294)
    • Philipp V. der Lange (Philippe le Long; * 1293; † 3. Januar 1322 in der Abtei Longchamp bei Paris), König von Frankreich und Navarra
    • Karl IV. der Schöne (Charles le Bel; * 18. Juni 1294 in Creil; † 1. Februar 1328 im Schloss Vincennes), König von Frankreich und Navarra
    • Robert (* 1297; † August 1307 in Saint-Germain-en-Laye)
    Philipp IV. war als Privatmann einem frommen Lebensstil verpflichtet, was sich im zunehmenden Alter in eine bigotte Strenge steigerte. Er ließ kurz vor seinem Tod seine drei Schwiegertöchter verhaften und einsperren, nachdem sie von seiner Tochter Isabella des Ehebruchs beschuldigt wurden. (siehe: Tour de Nesle)

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    Philipp heiratete Gräfin Johanna I. von Navarra (von Champagne) am 16 Aug 1284 in Paris, France. Johanna (Tochter von König Heinrich I. von Navarra (von Champagne) und Blanche von Artois) wurde geboren am 14 Jan 1273 in Bar-sur-Seine; gestorben am 2 Apr 1305 in Schloss Vincennes; wurde beigesetzt in Couvent des Cordeliers, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 251. König Ludwig X. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Zänker  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Okt 1289 in Paris, France; gestorben am 5 Jun 1316 in Schloss Vincennes.
    2. 252. Prinzessin Isabelle von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1295 in Paris, France; gestorben am 23 Aug 1358 in Hertford Castle; wurde beigesetzt in Christ Church Greyfriars.
    3. 253. König Philipp V. von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Nov 1293; gestorben am 3 Jan 1322 in Abtei Longchamp.

  37. 169.  Karl I. von Valois (Kapetinger)Karl I. von Valois (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Philipp11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 12 Mrz 1270 in Schloss Vincennes; gestorben am 05/06 Dez 1325 in Nogent-le-Roi, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • 1284–1290 Titularkönig von Aragon und Valencia, Graf von Barcelona • 1285 Graf von Valois • 1290 Graf von Anjou und Maine (als Karl III.) • 1293 Graf von Alençon, Graf von Chartres, Graf von Perche • 1297 Pair von Frankreich • Anagni, September 1301 päpstlicher Vikar von Italien und Statthalter der Romagna • 1302–1308 lateinischer Titularkaiser von Konstantinopel • 1314–1316 Regent von Frankreich Romagna • 1302–1308 lateinischer Titularkaiser von Konstantinopel • 1314–1316 Regent von Frankreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(Valois) (Feb 2022)

    Karl I. von Valois (* 12. März 1270 wohl im Schloss Vincennes; † 5. oder 16. Dezember 1325 in Nogent-le-Roi) war der vierte Sohn, der zweite erwachsen gewordene, des Königs Philipp III. des Kühnen von Frankreich und der Isabella von Aragon, der jüngere Bruder des Königs Philipp IV. des Schönen. Aufgrund der fehlenden Nachkommenschaft unter den Söhnen Philipps IV. wurde er der Stammvater der Dynastie Valois.

    Biographie
    Mittelmäßig intelligent, überdurchschnittlich ehrgeizig, und leidlich habgierig sammelte Karl von Valois – als jüngerer Sohn ohne ererbten Besitz – Fürstentümer. Als Sohn, Bruder, Schwager, Schwiegersohn von Königen und Königinnen (Frankreichs, Navarras, Englands und Neapels) und – nach seinem Tod – Vater des nächsten französischen Königs und Schwiegervater des deutschen Kaisers, war sein lebenslanges Ziel eine eigene Krone zu erwerben, was ihm jedoch niemals gelang.

    Titularkönig von Aragon
    1284 erkannte Papst Martin IV. ihn als König von Aragón – als Sohn der Isabella von Aragon – und damit als Vasall des Heiligens Stuhls an. Damit stand Karl in Konkurrenz zu König Peter III. von Aragon, der seit der Sizilianischen Vesper 1282 eiin Gegner Roms und vor allem Karls I. von Anjou war. Sein Vater unternahm, gegen den Rat des Prinzen Philipp dem Schönen, 1284 einen Kreuzzugs gegen Aragon um dieses Königreich für seinen Sohn und dem französischen Einfluss zu gewinnen, erreichte aber 1285 nur die Krönung Karls mit einem Kardinalshut, der so der Lächerlichkeit preisgegeben wurde und ihm den Spottnamen eines Königs des Hutes eintrug. Karl wagte niemals das Zepter, das er sich für diese Gelegenheit hatte anfertigen lassen, zu benutzen. Der Kreuzzug endete in einem militärischen Desaster, König Philipp III. starb und der neue König Philipp IV. beendete sofort den Feldzug.
    Karl musste die Krone Aragons aufgeben und erhielt 1290 als Trost die Hand seiner Cousine Margarete von Anjou, die ihm die Grafschaften Anjou und Maine in die Ehe brachte.

    Feldherr
    Karls größte Fähigkeit war die eines Kriegsherren. Im Krieg Frankreichs gegen England und Flandern befehligte er erfolgreich einen Feldzug in der Gascogne und anschließend in Flandern, woraus sein königlicher Bruder ein wenig voreilig schloss, dass Karl auch einen Feldzug in Italien führen könne um dort den, gegen Aragon in Bedrängnis geratenen, Vettern aus dem Königreich Neapel Hilfe zu leisten. Mit dem heimlichen Einverständnis des Papstes, ging Karl an die Rettung seines Schwiegervaaters Karl II. von Neapel. Er wurde zum päpstlichen Vikar für Italien ernannt und verlor sich in den Wirren der italienischen Politik, kompromittierte sich durch ein Massaker in Florenz und in finanziellen Erpressungen, landete auf Sizilien wo er seinen Ruf als Plünderer festigte und kehrte – völlig in Verruf gebracht – 1301/1302 nach Frankreich zurück. Allerdings förderte dieses Engagement auch den Frieden von Caltabellotta (1302), der den Krieg zwischen Neapel und Sizilien beendete.

    Titularkaiser von Konstantinopel
    Nachdem Karl erneut erfolgreich in Flandern kämpfte, träumte er nun von der Kaiserkrone von Konstantinopel. Er hatte 1301 Catherine de Courtenay geheiratet, die als Enkelin und Erbin des letzten lateinischen Kaisers von Konstantinopel, Balduin II. von Courtenay, Titularkaiserin von Konstantinopel war.
    Karl schloss 1306 ein Abkommen mit Venedig und gewann auch den Fürsten der Serben als Verbündeten. Papst Clemens V. belegte den byzantinischen Kaiser Andronikos II. Palaiologos mit dem Bann und gab damit sein Einverständnis zur Eroberung Konstantinopels. Weiterhin gewann Karl die byzantinischen Statthalter von Thessaloniki und Sardes und vor allem die Katalanische Kompanie für seine Sache. Im Jahr 1308 landete Karls Bevollmächtigter, Thibaud de Cepoy, mit elf venezianischen Schiffen auuf Euböa und nahm die Insel erfolgreich für seinen Herren in Besitz. Doch es entwickelte sich nicht wie geplant, denn die Katalanische Kompanie zog zuerst nach Thessalien und schließlich in das lateinische Herzogtum Athen, wo die Söldner 1311 deen Herzog Walter von Brienne am Cephissus vernichtend schlugen und sich so zu den neuen Herren Athens aufschwangen. An einer Eroberung Konstantinopels zeigten die Katalanen kein Interesse mehr womit Karls Bestrebungen der Boden entzogen war. 1307 oder 1308 war Catherine de Courtenay gestorben und der Rechtstitel ging auf ihre gemeinsame Tochter, Katharina, über die 1313 mit Philipp von Tarent verheiratet wurde.
    Kandidat für die deutsche Krone und Regent in Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Karl nahm noch einmal den Versuch nach einer Krone zu greifen auf als der römisch-deutsche König Albrecht I. 1308 ermordet wurde. Karl stellte sich der nun folgenden Wahl zur Kandidatur, ermutigt von seinem Bruder Philipp dem Schönen. Der wollte einerseits nicht selbst das Risiko des Scheiterns auf sich nehmen, andererseits es sich wahrscheinlich gut vorstelte einen Strohmann auf dem römisch-deutschen Thron zu haben. Die Kandidatur scheiterte jedoch an der Ablehnung der deutschen Fürsten und des Papstes, gewählt wurde Heinrich VII. aus dem Hause Luxemburg.
    Karl und sein älterer Bruder brachten sich ein Leben lang als einzige leibliche Vollbrüder eine enge gegenseitige Zuneigung entgegen, da beide unter der Wiederverheiratung ihres Vaters mit Maria von Brabant gelitten hatten. Karl konnte jedoch ninie einen größeren Profit daraus schlagen, da sich Philipp des geringen Talentes seines Bruders bewusst war welches nicht an die Verantwortungen heranreichte mit denen er als königlicher Prinz überhäuft wurde. Es war Karl von Valois, der 1311 die königliche Gesandtschaft bei der Zusammenkunft in Tournai mit den Flamen leitete und sich dabei mit dem königlichen Rat Enguerrand de Marigny zerstritt, der ihn offen in den Schatten stellte. Der Bruder des König verzieh diesen Affront nicht und blieb der erbittertste Feind Marignys auch nach dem Tod des Königs.
    Während der Herrschaft seines Neffen, König Ludwig X. dem Zänker (1314-1316), war Karl schließlich der einflussreichste Ratgeber des Königs und befand sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Kurz vor seinem Tod 1316 bestimmte der König ihn sogar zum Kopf des Regentschaftsrates für den verwaisten Thron und ließ Karl so die Hoffnung auch weiterhin eine wichtige politische Rolle zu spielen. Doch der Bruder des Königs, Graf Philipp von Poitou, zog im Juli 1316 in Paris ein und wurde von den Pairs umgehend als neuer Regent Frankreichs anerkannt. Philipp wurde noch im selben Jahr als Philipp V. selber König und bei seinem Tod 1324 dachte dann niemand mehr an den Grafen von Valois. Immerhin kommandierte er in diesem Jahr noch einmal während des Kriegs von Saint-Sardos mit Erfolg eine Armee des neuen Königs, Karl IV. dem Schönen, in der Guyenne gegen den König von England.
    Karl von Valois starb im Dezember 1325 und wurde in der Kirche Saint-Jacques in Paris beerdigt.

    Name:
    Stammvater der Dynastie Valois

    Karl heiratete Marguerite von Anjou (von Neapel) am 16 Aug 1290 in Corbeil. Marguerite (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn) wurde geboren in 1273; gestorben am 31 Dez 1299; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 254. König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1293; gestorben am 22 Aug 1350 in Coulombs.
    2. 255. Johanna von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1294; gestorben in 1352.
    3. 256. Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1295; gestorben in Jul 1342.
    4. 257. Graf Karl II. von Valois (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Karl heiratete Catherine de Courtenay in 1301. Catherine (Tochter von Philipp von Courtenay und Beatrix von Anjou) wurde geboren in 1274; gestorben in 11 Okt 1307 oder 02 Jan 1308. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 258. Johanna (Jeanne) von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304; gestorben in 1363.

    Karl heiratete Mathilde von Châtillon (Blois) in Jun 1308 in Poitiers. Mathilde (Tochter von Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois) und Marie von der Bretagne) wurde geboren in cir 1293; gestorben am 3 Okt 1358; wurde beigesetzt in Kloster der Cordeliers, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 259. Prinzessin Blanca Margarete von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1316/1317; gestorben am 1 Aug 1348 in Prag, Tschechien .
    2. 260. Isabella von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris.

  38. 170.  Graf Ludwig von ÉvreuxGraf Ludwig von Évreux Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Philipp11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in Mai 1276; gestorben am 19 Mai 1319 in Paris, France; wurde beigesetzt in Saint-Jacques, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Longueville (ab 1316), Graf von Évreux (ab Januar 1317)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_(Évreux)

    Ludwig von Frankreich, Graf von Évreux (* Mai 1276; † 19. Mai 1319 in Paris) war der dritte Sohn des französischen Königs Philipp III. mit dessen zweiten Ehefrau Maria von Brabant. Er war der Halbbruder von König Philipp IV. und Karl von Valois, dem Gründer des Hauses Valois.
    1298 gab ihm Philipp IV. als Paragium die Grafschaften Évreux, Étampes, Beaumont-le-Roger, Meulan und Gien. 1316 bekam er zusätzlich die Grafschaft Longueville. Im Januar 1317 wurde er zum Grafen von Évreux und damit zum Pair von Frankreich ernannt.
    Anders als die meisten seiner Zeitgenossen war er ein friedliebender Adliger. Er verteidigte in diplomatischen Missionen die Rechte des Königs gegen die Kirche und unterstützte insbesondere seinen Halbbruder Philipp IV. in dessen Kampf gegen Papst Bonifatius VIII. (1294–1303). Er nahm 1297, 1304 und 1315 an den Feldzügen in Flandern teil.

    (Apr 2018)

    Name:
    Ludwig von Évreux ist der Stammvater des Hauses Frankreich-Évreux.

    Begraben:
    Er wurde in Saint-Jacques in Paris beerdigt..

    Ludwig heiratete Margarete von Artois in Anfang 1301. Margarete (Tochter von Graf Philippe von Artois und Blanche (Blanka) von der Bretagne) wurde geboren in cir 1285; gestorben am 24 Apr 1311. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 261. Maria von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1303; gestorben am 31 Okt 1335.
    2. 262. König Philipp III. von Évreux (von Navarra)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301; gestorben am 16 Sep 1343 in Jerez de la Frontera.
    3. 263. Margarete von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1307; gestorben in 1350.

  39. 171.  Margarethe von FrankreichMargarethe von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Philipp11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1282 in Paris, France; gestorben am 14 Feb 1318 in Marlborough Castle, Wiltshire.

    Notizen:

    Margarethe und Eduard I. hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarethe_von_Frankreich_(1282–1318)

    Margarethe von Frankreich (* um 1282 in Paris; † 14. Februar 1318 in Marlborough Castle, Wiltshire[1]) war die Tochter des französischen Königs Philipp III. und dessen zweiter Gemahlin Maria von Brabant. Als zweite Gattin König Eduards I. war sie von 1299 bis 1307 Königin von England.

    Heirat
    Trotz der Trauer um seine 1290 verstorbene erste Gattin Eleonore von Kastilien beschloss König Eduard I. von England einige Jahre später, sich erneut zu vermählen. Dass seine Wahl ursprünglich auf Blanche, die für ihre Schönheit bekannte Tochter Philipps III. und Schwester Margarethes gefallen, diese Heirat aber von ihrem Halbbruder, dem französischen König Philipp IV., dem Schönen, vereitelt worden sei, ist eine nicht fundierte Erzählung.[2] Blanche sollte 1300 König Rudolf I. von Böhmen heiraten.
    1294 bot Philipp IV. an, die noch sehr junge Margarethe mit dem bereits 55-jährigen Eduard I. zu vermählen. Diesbezügliche Verhandlungen blieben zunächst erfolglos. Der englisch-französische Konflikt spitzte sich zu und Philipp IV. rückte in diie Gascogne ein, die zu Eduards Festlandbesitz gehörte. Der im folgenden Krieg als Vermittler agierende Papst Bonifatius VIII. brachte das Heiratsprojekt 1298 wieder ins Gespräch, und nach Verhandlungen in Montreuil im Juni 1299 wurde ein Frieden geschlossen, u. a. unter der Bedingung von Eduards Eheschließung mit Margarethe. Am 10. September 1299 fand diese in Canterbury vom Erzbischof Robert Winchelsey zelebrierte Vermählung der etwa 17-jährigen (oder nach anderen Quellen 20-jährigen) Margarethe mit dem mittlerweile 60-Jährigen englischen König statt. Es schlossen sich viertägige Hochzeitsfeierlichkeiten an.

    Englische Königin
    Im Oktober 1299 zog Margarethe in London ein. Die neue Herrscherin wurde aber nie in einer offiziellen Zeremonie gekrönt und war damit die erste ungekrönte Königin seit der normannischen Eroberung Englands. Eduard kehrte bald auf den Kriegsschauplatz nach Schottland zurück und ließ Margarethe alleine in London zurück. Dort lebte sie zunächst im Tower, um nicht der damals von den Kreuzfahrern eingeschleppten Pockenepidemie zum Opfer zu fallen. Margarethe entschloss sich nach einigen Monaten, zu ihrem nach wie vor militärisch aktiven Gemahl zu reisen.
    Das altersmäßig so weit auseinanderliegende Königspaar führte trotzdem eine glückliche Ehe. 1303/04 war Margarethe bei ihrem Gemahl in Schottland. Eduard liebte nach dem Zeugnis seiner Briefe und zeitgenössischer Chroniken seine Gattin sehr. Als ihre Schwester Blanche 1305 verstarb, befahl Eduard an seinem Hof Staatstrauer, nur um seiner Frau zu schmeicheln. Margarethe verband eine enge Freundschaft zu ihrer Stieftochter Mary, einer Nonne, und ihrem Stiefsohn, dem Thronfolger Eduard (II.), die beide in ihrem Alter waren. Eduard (II.) schenkte seiner Stiefmutter einmal einen teuren Rubin und einen Goldring, und Margarethe wiederum vermittelte 1305 in einem Konflikt zwischen dem Thronfolger und seinem Vater.
    Häufig setzte sich Margarethe bei ihrem königlichen Gemahl für in Ungnade gefallene Untertanen ein und konnte so deren Strafen mindern. So verdankte ihr etwa ein gefangengenommener und mit dem Tod bedrohter Goldschmied, der die Krone für den schottischen König Robert Bruce hergestellt hatte, sein Leben. Vielleicht wollte sie so Bedenken wegen ihrer französischen Herkunft zerstreuen, die sie jedoch anscheinend nicht gänzlich auszuräumen imstande war. Von zeitgenössischen englischen Autoren wurde sie als schön und fromm beschrieben und „die Blume von Frankreich“ genannt.

    Witwenzeit und Tod
    Nach Eduards Tod 1307 heiratete Margarethe nicht mehr, obwohl sie erst etwa 25 Jahre alt war. Angeblich sagte sie: „Als Eduard starb, starben für mich alle Männer“. Sie beauftragte ihren Kaplan John London, eine lateinische Lobesrede auf ihren vverstorbenen Gemahl zu verfassen. Im Januar 1308 segelte sie mit dem neuen englischen König Eduard II. nach Frankreich und begleitete ihn nach Boulogne zu seiner Hochzeit mit Isabella, einer Tochter König Philipps IV. von Frankreich. Danach lebtbte sie bis zu ihrem Tod auf Schloss Marlborough in Wiltshire und widmete sich vor allem karitativen Aufgaben. Sie starb bereits 1318, überlebte ihren Gemahl also nur um gut 10 Jahre. Beigesetzt wurde sie in der Londoner Greyfriar‘s Church, deren Erbauung sie kräftig mitfinanziert hatte. Ihr ramponiertes Grabmal wurde um 1550 vom englischen Politiker Martin Bowes erstanden. Obwohl sie vom König finanziell und mit eigenen Ländereien reichlich ausgestattet worden war und 1306 auch von Papst Clemens V. £4000 erhalten hatte, hinterließ sie beträchtliche Schulden.

    Nachkommen
    Mit Eduard I. hatte Margarethe drei Kinder:
    • Thomas of Brotherton, 1. Earl of Norfolk (* 1. Juni 1300, † 4. August 1338)
    • Edmund of Woodstock, 1. Earl of Kent (* 1. August 1301, † 19. März 1330)
    • Eleonore von England (* 6. Mai 1306, † 1310)
    Ihren erstgeborenen Sohn Thomas benannte Margarethe nach dem heiliggesprochenen Erzbischof von Canterbury, Thomas Becket, den sie während ihrer gefährlichen Geburt um Hilfe angerufen hatte; ihrer als Kleinkind verstorbenen Tochter Eleonore gab sie den Namen von Eduards erster Gattin.


    Literatur
    • John Carmi Parsons: Margaret (1279?–1318). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Band 36 (Macquarie–Martin). Oxford University Press, Oxford 200, ISBN 0-19-861386-5, S. 635–636, oxforddnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: Januar 2008 (englisch)
    • Michael C. Prestwich: Margarete, Königin von England († 1318). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 236.
    • William Hunt: Margaret (1282?-1318). In: Sidney Lee (Hrsg.): Dictionary of National Biography (DNB), Band 36 (Malthus – Mason), MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1893, S. 136 (englisch)
    Anmerkungen
    1 Margarethes Geburtsjahr wird von manchen Quellen als 1282 angegeben, vom Liber de antiquis legibus als 1279; das Todesjahr 1318 steht fest (J. C. Parsons, ODNB, Bd. 36 (2004), S. 635; M. C. Prestwich, Lexikon des Mittelalters, Bd. 6, Sp. 236.
    2 J. C. Parsons, ODNB, Bd. 36 (2004), S. 635.
    Weblinks
     Commons: Margarethe von Frankreich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Margarethe heiratete König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer am 10 Sep 1299 in Canterbury. Eduard (Sohn von König Heinrich III. von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von der Provence) wurde geboren am 17 Jun 1239 in Westminster; gestorben am 7 Jul 1307 in Burgh by Sands, Grafschaft Cumberland, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 264. Graf Edmund von Kent (von Woodstock)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Aug 1301 in Woodstock Palace; gestorben am 19 Mrz 1330 in Winchester.

  40. 172.  Blanka (Blanche) von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (109.Philipp11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1285 in Paris, France; gestorben am 1 Mrz 1305 in Wien.

    Blanka heiratete Graf Rudolf VI. (I.) von Habsburg (von Böhmen) in 1300. Rudolf (Sohn von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in 1282; gestorben am 4 Jul 1307 in bei Horaschdowitz. [Familienblatt] [Familientafel]


  41. 173.  Blanche von Bourbon (Clermont)Blanche von Bourbon (Clermont) Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Robert11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Blanche heiratete Graf Robert VII. von Boulogne (von Auvergne) am 25 Jun 1303 in Paris, France. Robert (Sohn von Graf Robert VI. von Auvergne und Herrin Beatrix (Beatrice) von Montgascon) wurde geboren in cir 1282; gestorben am 13 Okt 1325 in Saint-Geraldus; wurde beigesetzt in Le Bouchet (heute Ortsteil von Manzat). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 265. Graf Wilhelm XII. von Boulogne (von Auvergne)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 6 Aug 1332 in Vic-le-Comte.

  42. 174.  Herzog Ludwig I. (Louis) von BourbonHerzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Robert11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1279 in Clermont, Frankreich; gestorben am 29 Jan 1341 in Paris, France.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Grosskämmerer von Frankreich
    • Titel (genauer): ab 1317, Grafschaft Clermont; Graf von Clermont
    • Militär / Gefecht: 23 Aug 1328, Schlachtfeld bei Cassel (1328); Teilnehmer an der Schlacht bei Cassel (1328)
    • Titel (genauer): 1327 bis 1341, Herrschaft La Marche; Graf von La Marche (Bourbonen)
    • Titel (genauer): 1310 bis 1341, Herrschaft, Herzogtum Bourbon; Herzog von Bourbon

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_I._de_Bourbon

    Louis I. de Bourbon, genannt le Boiteux (der Hinkende oder der Lahme), (* 1279 in Clermont; † 29. Januar 1341 in Paris) war seit 1317 Graf von Clermont und seit 1327 Graf von La Marche und Herzog von Bourbon. Dazu bekleidete er das Amt eines Großkämmerers von Frankreich.

    Leben
    Louis I. war der älteste Sohn des Grafen Robert de Clermont und dessen Frau Beatrice de Bourgogne, von der er 1310 die Seigneurie von Bourbon erbte. Er nahm an den Flandernkriegen König Philipps IV. des Schönen teil, kämpfte dabei erfolglos in der Sporenschlacht (1302), aber siegreich bei Mons-en-Pévèle (1304).[1]
    Am 27. Dezember 1327 tauschte Louis mit König Karl IV. dem Schönen die Grafschaft Clermont gegen die Grafschaft La Marche. Zugleich wurde ihm für Bourbon die erbliche Herzogswürde verliehen. Das war in Frankreich das erste Mal, dass solch eine RRangerhöhung vorgenommen wurde. Damit verbunden war auch die Aufnahme von Louis unter die Pairs von Frankreich. Als 1328 das Herrschergeschlecht der Kapetinger in direkter Linie ausstarb, gehörte Louis als entfernter Cousin des letzten Königs zum erweiterten Kreis der Nachfolgekandidaten. In der Wahl hatte er aber keine Chancen, da bei ihm Zeichen einer Geisteskrankheit beobachtet wurden. An der Seite des neuen Königs aus dem Haus Valois, Philipp VI., kämpfte er in der Schlacht von Cassel (1328) erneut gegen die Flamen.

    Ehe
    1310 heiratete er in Pontoise Marie d’Avesnes († 1354), Tochter des Grafen Johann II. von Hennegau und Holland.

    Dynastische Bedeutung
    Unter Louis I. spaltete sich das Haus Bourbon in die Zweige Montpensier und La Marche. Der ältere Zweig, Montpensier, erlosch 1527 mit dem Tod des abtrünnigen Konnetabel von Bourbon; aus dem fortlebenden jüngeren ging 1553 mit Heinrich IV. der erste König aus dem Hause Bourbon hervor.


    Einzelnachweis
    1 Extraits de la Chronique attribuée a Jean Desnouelles, abbé de Saint-Vincent de Laon, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 21 (1840), S. 191

    Name:
    Unter Louis I. spaltete sich das Haus Bourbon in die Zweige Montpensier und La Marche. Der ältere Zweig, Montpensier, erlosch 1527 mit dem Tod des abtrünnigen Konnetabel von Bourbon; aus dem fortlebenden jüngeren ging 1553 mit Heinrich IV. der erste König aus dem Hause Bourbon hervor.

    Das Haus Bourbon oder die Bourbonen ist der Name eines französischen Adelsgeschlechts, das sieben französische Könige sowie weitere Monarchen anderer europäischer Staaten stellte. Aktuell stammen die Staatsoberhäupter von Spanien und Luxemburg aus der Bourbonen-Familie.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis war eine nordfranzösische Grafschaft im Raum Beauvais. Hauptort war Clermont-en-Beauvaisis. Die Grafen von Clermont-en-Beauvaisis sollten nicht mit den Grafen von Clermont in der Auvergne verwechselt werden (hier ist das spätere Clermont-Ferrand gemeint), ein Titel, den die Dauphins von Auvergne zeitweise trugen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Clermont-en-Beauvaisis

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Cassel wurde am 23. August 1328 zwischen König Philipp VI. von Frankreich und den aufständischen Flamen unter der Führung Nicolaas Zannekins ausgetragen. Das Schlachtfeld lag in der Nähe der Stadt Cassel, 30 Kilometer südlich von Dünkirchen im heutigen französischen Département Nord. Das Ergebnis der Schlacht war ein entscheidender Sieg des Königs, der die Grafschaft Flandern unter französische Kontrolle brachte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Cassel_(1328)

    Titel (genauer):
    Die Marche ist eine historische Provinz in Mittelfrankreich – heute ungefähr mit dem Département Creuse identisch. Man unterscheidet die Haute-Marche um Guéret und die Basse-Marche um Bellac. Die Grafschaft war im Besitz des Hauses Lusignan, bevor sie 1308 (endgültig 1527) an die Domaine royal fiel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Bourbon und die Bourbonen
    Prinz Robert, der über die Grafschaft Clermont als Eigenbesitz verfügte, und seine Frau Beatrix von Burgund-Bourbon sind die Stammeltern der kapetingischen Dynastie der Bourbonen. Zu diesem Namen gelangte die Familie allerdings erst unter ihrem gemeinsamen Sohn, Ludwig dem Hinkenden. Der tauschte im Jahr 1327 bei König Karl IV. dem Schönen die Grafschaft Clermont gegen die Grafschaft La Marche ein. Dabei wurde zusätzlich die Herrschaft Bourbon zu einem Herzogtum erhoben und mit der Würde einer Pairie ausgestattet. In der Folge nannten sich die Nachkommen Ludwigs in männlicher Linie de Bourbon (von Bourbon). Über die zwei Söhne Herzog Ludwigs I. zweigten sich eine ältere und eine jüngere Linie der Familie ab. Während die älteren Bourbonen im Besitz des Herzogtums Bourbon verblieben, übernahmen die jüngeren die Grafschaft La Marche. Die ältere Linie starb 1527 im Mannesstamm aus, die späteren Könige Frankreichs aus dem Hause Bourbon entsprangen der jüngeren Linie.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon

    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Ludwig heiratete Marie von Holland (Avesnes) in 1310 in Pontoise. Marie (Tochter von Graf Johann II. (Jean) von Avesnes und Philippa von Luxemburg) wurde geboren in 1280; gestorben am 28 Aug 1354. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 266. Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé.
    2. 267. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.
    3. 268. Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1319; gestorben am 6 Apr 1362 in Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Lyon, Frankreich .

  43. 175.  Marguerite von ClermontMarguerite von Clermont Graphische Anzeige der Nachkommen (111.Robert11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1289; gestorben in 1309.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Robert, Graf von Clermont-en-Beauvaisis.

    Marguerite heiratete Markgraf Johann I. (Jean) von Namur (Dampierre) in 1308. Johann (Sohn von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Isabella von Luxemburg) wurde geboren in 1267; gestorben am 31 Jan 1330. [Familienblatt] [Familientafel]


  44. 176.  Königin Margarete von BurgundKönigin Margarete von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (112.Agnes11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1290; gestorben am 30 Apr 1315 in Château-Gaillard.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Frankreich (1314 bis 1315), Königin von Navarra durch Heirat (ab 1305)

    Notizen:

    Margarete und Ludwig X. hatten eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Burgund

    Margarete von Burgund (* um 1290; † 30. April 1315[1] in Château-Gaillard) war von 1314 bis 1315 Königin von Frankreich, seit ihrer Eheschließung 1305 Königin von Navarra.

    Leben
    Margarete wurde als Tochter des Herzogs Robert II. von Burgund (1248–1306) und der Agnes von Frankreich (1260–1325), einer Tochter des Königs Ludwig IX. von Frankreich, geboren. Sie wurde am 28. Februar 1300 mit Ludwig, dem ältesten Sohn des Könnigs Philipp IV. von Frankreich und der Königin Johanna I. von Navarra verlobt. Die Hochzeit des Paares fand am 23. September 1305 in Vernon statt. Im gleichen Jahr wurde Margaretes Gemahl als Ludwig I. König von Navarra und am 29. November 1314, nach dem Tod seines Vaters, als Ludwig X. König von Frankreich.
    Zu Beginn des Jahres 1314 ließ Philipp IV. seine drei Schwiegertöchter, Margarete und die beiden Schwestern Johanna und Blanka von Burgund verhaften, nachdem – nach einer zeitgenössischen Chronik – seine eigene Tochter, Isabella von England, sie wegen Ehebruchs mit zwei jungen Rittern, den Brüdern Philippe und Gautier d’Aunay, angezeigt hatte (siehe: Tour de Nesle). Margarete und Blanka waren angeblich in flagranti mit ihren Liebhabern erwischt worden, Johanna sei nur Mitwisserin gewesen. Unter der Folter sollen die beiden Ritter gestanden haben, dass ihre Beziehungen zu den Prinzessinnen bereits drei Jahre angedauert hätten, woraufhin sie im April 1314 in Pontoise hingerichtet wurden.[2]
    Margarete wurde zusammen mit Blanche in die Festung Château-Gaillard gebracht und im dortigen Kerker eingesperrt. Ihr wurde das Haar geschoren und sie erhielt in ihrem ungeheizten, zugigen Verlies auch nur eine schlechte Versorgung. Laut dem Bericht einer Chronik habe sie ihr sündiges Verhalten bereut. Sie wurde am 30. April 1315 in ihrer Gefängniszelle tot aufgefunden, war also nur wenige Monate französische Königin gewesen.[3] Wahrscheinlich war sie an einer Lungenentzündung gestorben.[4] Allerdings gab es auch das Gerücht, sie sei auf Befehl Ludwigs X. mit Hilfe ihrer eigenen Haare erdrosselt oder zwischen Kissen erstickt worden.[5] Sie fand in der Franziskanerkirche in Vernon ihre letzte Ruhestätte. Schon am 31. Juli 1315[6] schloss Ludwig X. seine zweite Ehe mit Klementine von Ungarn.
    Das traurige Los Margaretes gab Anlass zur historisch unhaltbaren Legende von der Tour de Nesle, die u. a. Alexandre Dumas der Ältere (La Tour de Nesle, 1832) literarisch verarbeitete.

    Nachkommen
    Ludwig und Margarete sind die Eltern der späteren Königin Johanna II. von Navarra (1311–1349).



    Belletristik
    • Maurice Druon: Der Fluch aus den Flammen. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 2. Auflage 2008, ISBN 978-3-596-17418-8
    • Alexandre Dumas: La Tour de Nesle, Drama (1832)
    • Marie Cristen: Turm der Lügen, Roman (2009)
    Literatur
    • Bernhard Töpfer: Die letzten Kapetinger Ludwig X. (1314–1316), Philipp V. (1316/17–1322), Karl IV. (1322–1328). In: Joachim Ehlers, Heribert Müller, Bernd Schneidmüller (Hrsg.): Die französischen Könige des Mittelalters. C. H. Beck, München 196, ISBN 3-406-40446-4, S. 231, 235, 239.
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5, S. 165-167.
    • E. Lalou: Margarete 8. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 237.
    Weblinks
    • Charles Cawley, Medieval Lands Marguerite de Bourgogne
    Anmerkungen
    1 Sterbedatum nach Bernhard Töpfer, Die französischen Könige des Mittelalters, 1996, S. 231 und Charles Cawley, Medieval Lands Marguerite de Bourgogne.
    2 Gerd Treffer, Die französischen Königinnen, 1996, S. 165f.
    3 Gerd Treffer, Die französischen Königinnen, 1996, S. 166.
    4 E. Lalou: Margarete 8. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 237.
    5 L. Grégoire, Nouvelle biographie générale, Bd. 33 (1860), Sp. 565.
    6 Heiratsdatum nach Bernhard Töpfer, Die französischen Könige des Mittelalters, 1996, S. 231 und 235; laut Gerd Treffer (Die französischen Königinnen, 1996, S. 168) vermählten sich Klementine und Ludwig X. am 19. August 1315.

    Margarete heiratete König Ludwig X. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Zänker in 1305. Ludwig (Sohn von König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne und Gräfin Johanna I. von Navarra (von Champagne)) wurde geboren am 4 Okt 1289 in Paris, France; gestorben am 5 Jun 1316 in Schloss Vincennes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 222. Königin Johanna II. von Frankreich (von Navarra)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1311; gestorben am 6 Okt 1349 in Château de Conflans.

  45. 177.  Johanna von BurgundJohanna von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (112.Agnes11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1293; gestorben in 1348/1349; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_von_Burgund

    Johanna von Burgund (frz. Jeanne de Bourgogne; * um 1293; † 12. September 1348[1] oder 12. Dezember 1349[2] in Paris), genannt Jeanne la Boiteuse („Johanna die Lahme“)[3] war als erste Ehefrau Philipps VI. in der Zeit von 1328 bis 1348 Königin von Frankreich. Sie war die Tochter des burgundischen Herzogs Robert II. und dessen Frau Agnes von Frankreich (um 1260–1327 oder 1325), einer Tochter Ludwigs IX.
    Johanna wurde im Juli 1313 in Fontainebleau mit Philipp von Valois (* 1293, † 1350) verheiratet, Herr von Courtenay, 1314 Graf von Anjou und Maine, dem Sohn Karls I. von Valois und Neffen des regierenden Königs Philipps IV. des Schönen.
    Ihre Schwester Margarete von Burgund, die 1305 den ältesten Sohn Philipps des Schönen, den Kronprinzen Ludwig und späteren König Ludwig X. geheiratet hatte, wurde 1314 im Verlauf des Skandals um die Tour de Nesle des Ehebruchs angeklagt. In diese Ereignisse verstrickt waren außerdem die beiden anderen Schwiegertöchter des Königs, Johanna – Ehefrau des späteren Königs Philipp V. – und Blanka von Burgund, aus der Familie der Pfalzgrafen von Burgund und Ehefrau des späteren Königs Karl IV. Alle drei wurden verhaftet, jedoch nur Margarete und Blanka verurteilt und in der Burg Château-Gaillard eingekerkert. Dort wurde Margarete im folgenden Jahr erdrosselt und Blanka bis nach ihrer Scheidung 1322 festgehalten.
    Diese Vorgänge trugen wesentlich dazu bei, dass die Dynastie der Kapetinger im direkten Mannesstamm ausstarb. Philipp von Valois, Johannas Ehemann, 1328 trat nach dem Tod des kinderlosen Karl IV. als dessen nächster Verwandter die Thronfolge an. Johanna wurde gemeinsam mit ihm am 29. Mai 1328 in der Kathedrale von Reims gekrönt.
    Johanna von Burgund starb vermutlich an der Pest und wurde in der Abtei Saint-Denis, der Grablege des französischen Königshauses, beigesetzt.



    Einzelnachweise
    1 Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band II; Gerd Treffer: Die französischen Königinnen, Regensburg, 1996, ISBN 3-7917-1530-5; Jean Favier: Dictionnaire de la France médiévale, Paris, 1993, Fayard, ISBN 2-213-03139-8
    2 Lexikon des Mittelalters; Joachim Ehlers, Heribert Müller, Bernd Schneidmüller: Die französischen Könige des Mittelalters 888–1498. Beck, München 2006, S. 240 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche; Angabe: Dezember 1349)
    3 Burgundy Duchy, dukes (englisch)
    Weblinks
     Commons: Johanna von Burgund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Johanna von Burgund bei mittelalter-genealogie

    Gestorben:
    Johanna von Burgund starb vermutlich an der Pest.

    Begraben:
    Johanna von Burgund wurde in der Abtei Saint-Denis, der Grablege des französischen Königshauses, beigesetzt.

    Johanna heiratete König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) in 1313 in Fontainebleau, Frankreich. Philipp (Sohn von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Marguerite von Anjou (von Neapel)) wurde geboren in 1293; gestorben am 22 Aug 1350 in Coulombs. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 227. König Johann II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Apr 1319 in Schloss Gué de Maulny, Le Mans; gestorben am 8 Apr 1364 in London, England.

  46. 178.  Marie von BurgundMarie von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (112.Agnes11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1296; gestorben in vor 1336.

    Notizen:

    Marie und Eduard I. hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Marie heiratete Graf Eduard I. von Bar-Scarponnois in 1310. Eduard (Sohn von Graf Heinrich III. von Bar- Scarponnois und Prinzessin Eleonore von England) wurde geboren in 1296; gestorben in 1336 in Famagusta. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 269. Graf Heinrich IV. von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1315 und 1320; gestorben am 24 Dez 1344.
    2. 270. Alienor von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1333.

  47. 179.  Herzog Odo IV. von Burgund (von Artois)Herzog Odo IV. von Burgund (von Artois) Graphische Anzeige der Nachkommen (112.Agnes11, 78.Margarete10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1295; gestorben am 3 Apr 1350 in Sens.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Burgund (1315 bis 1350), Graf von Burgund und Graf von Artois (1330 bis 1347)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Odo_IV._(Burgund)

    Odo IV. (Eudes IV.) (* 1295; † 3. April 1350 in Sens) war Herzog von Burgund von 1315 bis 1350, Graf von Burgund und Graf von Artois von 1330 bis 1347. Er war der Sohn von Herzog Robert II. († 1306) und der Agnes von Frankreich († 1327), der jüngsten Tochter von Ludwig IX.

    Durch seine Schwester Margarete von Burgund (1290–1315) war er der Schwager des französischen Königs Ludwig X. und der Onkel der Königin Johanna II. von Navarra. Durch seine Schwester Johanna von Burgund (um 1293–1348/49) war er der Schwager des Königs Philipp VI.

    Er folgte 1315 seinem älteren Bruder Hugo V. als Herzog von Burgund. 1316, nach dem Tod Ludwigs X., unterstützte er die Ansprüche seiner Nichte Johanna II. gegen König Philipp V., den Bruder Ludwigs X.; der Streit wurde 1318 durch die Heirat Odos mit Philipps Tochter Johanna (1308–1347), die 1330 von ihrer Mutter, Johanna von Burgund, die Grafschaften Burgund (die spätere Franche-Comté) und Artois erbte, beigelegt.

    1328 verzichtete seine Nichte nach dem Aussterben der älteren Linie der Kapetinger vertraglich auf den französischen Thron und bekam dafür ihr Erbe, das Königreich Navarra übergeben.

    Johanna und Odo hatten sechs Kinder:
    • Sohn (*/† Juni 1322; bestattet in Val-des-Choux)
    • Philipp, genannt Philippe Monsieur (* 1323; † 1346), Graf von Auvergne und Boulogne, Erbherzog von Burgund, Vater von Philipp von Rouvres, Herzog von Burgund
    • Johann (* Juli 1325; † 1327/1328; bestattet in Val-des-Choux)
    • Sohn (* um 1327; † jung; bestattet in Val-des-Choux)
    • Sohn (* um 1330; † jung; bestattet in Val-des-Choux)
    • Sohn (* 1335; † jung; bestattet in Val-des-Choux)

    Odo erbte 1316 durch den Tod seines Bruders Ludwig dessen Ansprüche auf das Königreich Thessaloniki, die er 1321 an Philipp I. von Tarent verkaufte. Er diente loyal König Philipp VI., seinem Schwager, kämpfte gegen die Flamen und wurde 1328 in Cassel verwundet. Er verteidigte 1340 Saint-Omer gegen den abgesetzten Robert III. von Artois, und half Karl von Blois im Bretonischen Erbfolgekrieg gegen Johann von Montfort. 1346 schließlich kämpfte er gegen die Engländer in der Guyenne.
    Herzog Odo IV. von Burgund wurde im Kloster Cîteaux bestattet. Sein Nachfolger wurde – seine sechs Söhne waren alle vor ihm gestorben – sein Enkel Philipp von Rouvres.


    Weblinks
     Commons: Odo IV. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Materialsammlung
    • Adelsdatenbank der Uni-Erlangen

    Familie/Ehepartner: Gräfin Johanna III. von Frankreich (von Burgund). Johanna (Tochter von König Philipp V. von Frankreich und Gräfin Johanna II. von Burgund) wurde geboren am 01/02 Mai 1308; gestorben am 10/15 Aug 1347. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 271. Graf Philipp von Burgund (von Auvergne), „Philippe Monsieur“  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Nov 1323; gestorben am 10 Aug 1346 in vor Aiguillon.

  48. 180.  König Eduard II. von England (Plantagenêt)König Eduard II. von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Eduard11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 25 Apr 1284 in Caernarvon, Wales; gestorben am 21 Sep 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von England, Loed von Irland, Herzog von Aquitanien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_II._(England)

    Eduard II. (englisch Edward II, auch Edward II of Carnarvon; * 25. April 1284 in Caernarvon, Wales; † 21. September 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire) war ein englischer König, Lord of Ireland und Herzog von Aquitanien. Er war der erste englische König, der nach der normannischen Eroberung 1066 abgesetzt wurde.[1]

    Herkunft[
    Eduard II. war der vierte Sohn und das jüngste Kind von Eduard I. von England und dessen erster Gemahlin Eleonore von Kastilien. Er wurde vermutlich in dem im Bau befindlichen Caernarfon Castle geboren. Sein Vater soll absichtlich seine Geburt iin Nordwales arrangiert haben, um durch die Geburt eines Prinzen in Wales die englische Herrschaft im kurz zuvor eroberten Wales zu stärken. Angeblich soll er den Walisern einen Fürsten versprochen haben, der in Wales geboren wurde und kein Wort englisch spricht, und nach der Geburt Eduards präsentierte er ihnen seinen Sohn als neuen Fürsten von Wales.[2] Dies wurde allerdings erst im 16. Jahrhundert behauptet, doch klingt diese Version plausibel. Caernarfon Castle sollte als prächtigste der neuen Burgen König Eduards I. in Wales als Residenz des neuen Fürsten von Wales dienen, doch sein Sohn kehrte als Erwachsener nie dorthin zurück.

    Kindheit und Erziehung
    Eduard war mindestens das 14. Kind von Königin Eleonore, doch nach dem Tod seines älteren Bruders Alphonso im August 1284 war er der einzige überlebende Sohn. Obwohl Eduard damit als Thronfolger feststand, kümmerten sich seine Eltern wenig um seeine Erziehung, und über eine systematische Erziehung und Ausbildung des Thronfolgers ist nichts bekannt. Zwischen Mai 1286 und August 1289 waren seine Eltern in Frankreich. Als sein Vater im April 1290 einen neuen Kreuzzug plante, übertrug er im Fall des Todes von Eduard auch all seinen Töchtern das Recht auf seine Nachfolge als König. Am 28. November 1290 starb Eduards Mutter Eleonore, von ihr erbte er die Grafschaften Ponthieu und Montreuil in Frankreich. Im Juni 1291 starb seine Großmutter Eleonore von der Provence. Seine zahlreichen Schwestern wurden verheiratet oder traten in Klöster ein. Spätestens ab 1290 gehörten Dominikanermönche zu seinem Haushalt, und Eduard behielt zeitlebens eine enge Beziehung zu dem Orden. 129290 beauftragte seine Mutter ihren Schreiber Philip damit, Eduard zu unterrichten. Eduards Muttersprache war Französisch, das er auch lesen konnte, daneben verstand er Englisch wie sein Vater. Ob er auch schreiben konnte, ist unbekannt. Von 12955, vielleicht sogar von 1293 an, bis zu seinem Tod im April 1303 war der Ritter Gui de Ferre aus der Gascogne für die ritterliche und militärische Ausbildung Eduards verantwortlich. Obwohl der Thronfolger als Jugendlicher als stark, sportlich und als guter Reiter galt, ist von ihm keine Teilnahme an einem Turnier bekannt.

    Heiratspläne und Verlobungen
    Sein Vater plante seinen Sohn mit der schottischen Thronfolgerin Margarete, der Maid of Norway, zu verheiraten. Die Ehe war im Juli 1290 im Abkommen von Birgham vertraglich geregelt worden, doch die junge Braut starb im selben Jahr während der Überfahrt nach Schottland. Nach dem Beginn des Französisch-Englischen Krieges 1294 wollte sein Vater ihn mit einer Tochter von Graf Guido von Flandern verheiraten, um das Bündnis zwischen Flandern und England zu stärken. Gemäß der Waffenstillstandsverhandlungen 1298 wurde diese Vereinbarung von Papst Bonifatius VIII. aufgehoben. Dafür wurde im Vertrag von Montreuil im Juni 1299 die Verlobung von Eduard mit der französischen Prinzessin Isabelle de France beschlossen, die den Krieg zwischen England und Frankreich beenden sollte. Nach dem Vertrag von Paris von 1303, der den Krieg mit Frankreich schließlich beendete, wurden Eduard und Isabelle offiziell verlobt.

    Rolle als Thronfolger und erster Prince of Wales
    Während des Französisch-Englischen Krieges von 1294 bis 1303 wurde Eduard 1296 nominell Oberbefehlshaber der englischen Truppen, die eine befürchtete französische Invasion in England abwehren sollten. Während der politischen Krise im Sommer 1297 schworen ihm die führenden Magnaten am 14. Juli 1297 in Anwesenheit seines Vaters in Westminster die Treue. Anschließend war er zwischen dem 22. August 1297 und dem 14. März 1298, als sein Vater in Flandern war, der offizielle Regent von England. Am 10. Oktober 1297 bot er Roger Bigod, 5. Earl of Norfolk, Humphrey de Bohun, 3. Earl of Hereford und anderen oppositionellen Magnaten offiziell die Begnadigung an und bestätigte die Confirmatio Cartarum, eine überarbeitete Version der Magna Carta, wodurch die Krise beigelegt wurde. Im ersten schottischen Unabhängigkeitskrieg sammelte er während der Belagerung von Caerlaverock Castle im Juli 1300 erste militärische Erfahrungen. Während des Parlaments in Lincoln wurde Eduard am 7. Februar 1301 zum ersten englischen Prince of Wales und zum Earl of Chester ernannt. Damit wollte der König die englische Herrschaft über das eroberte Wales weiter festigen, gleichzeitig verschaffte er seinem Sohn eine eigene Herrschaft mit eigenen Einkünften. Der junge Prince of Wales besuchte im April und Mai 1301 Wales, wo er die Huldigung seiner Untertanen entgegennahm, dies war bis zu seiner Flucht im Oktober 1326 sein einziger Besuch in Wales.
    Während des Feldzugs nach Schottland im Sommer und Herbst 1301 kommandierte Eduard unter dem Oberbefehl seines Vaters ohne großen Erfolg einen Teil der englischen Armee. Im März 1302 leitete er während der Abwesenheit seines Vaters erstmals eine Ratsversammlung der Magnaten, und im Juli und Oktober wurde er als Earl of Chester in das Parlament berufen. Im Herbst 1303 nahm er erneut an einem Feldzug nach Schottland teil, wo er bis zur Eroberung von Stirling Castle im Juli 1304 blieb. AAm 14. Juni 1305 kam es in Midhurst in Sussex zu einem Zerwürfnis zwischen dem König und dem Thronfolger. Eduard war mit dem Lord High Treasurer seines Vaters, Walter Langton, in Streit geraten. Die Ursache hierfür ist unbekannt, vermutlich ging es um die hohen Kosten des eigenen Haushalts des Thronfolgers. Der Vater ergriff für seinen mächtigen, jedoch unbeliebten Vertrauten Partei und verbannte seinen Sohn von seinem Hof. Damit wollte er vermutlich auch Eduard von einigen seiner Freunde trennen, deren Einfluss er missbilligte. Zu denen gehörte der junge, aus Frankreich stammende Piers Gaveston, den der König 1300 selbst in den Haushalt des Thronfolgers aufgenommen hatte. Gaveston war der engste Freund des Thronfolgers geworden und hatte großen Einfluss auf ihn. Schon die Zeitgenossen argwöhnten, dass zwischen den beiden auch ein sexuelles Verhältnis bestand, doch dies kann nicht belegt werden und ist bis heute umstritten.[3] Erst am Namenstag von Eduard dem Bekenner am 13. Oktober 1305 erfolgte eine Versöhnung zwischen Vater und Sohn, doch das Vertrauen zwischen den beiden war schwer beschädigt. Am 7. April 1306 wurde der Thronfolger zum Herzog von Aquitanien ernannt, und am 22. Mai wurde er zusammen mit 300 weiteren jungen Männern in einer feierlichen Zeremonie in Westminster zum Ritter geschlagen. Sein Vater übertrug ihm erneut das Kommando über eine englische Armee, mit der Eduard im August 1306 in Schottland einfiel, doch wegen der Plünderungen und Ausschreitungen des englischen Heeres berief ihn sein Vater verärgert zurück. Gaveston, der entgegen den Befehlen des Königs zusammen mit anderen jungen Rittern nicht am Feldzug teilgenommen hatte, zog sich erneut den Zorn des Königs zu und musste im Februar 1307 ins Exil gehen.

    Erste Jahre der Herrschaft als König
    Krönung und Hochzeit
    König Eduard I. starb im Juli 1307 während eines weiteren Feldzugs gegen Schottland in Nordengland. Am 20. Juli huldigten die englischen Magnaten seinem Sohn als ihrem neuen König. Eine der ersten Maßnahmen Eduards II. als König war die Rückholung von Gaveston, den er am 6. August in Dumfries zum Earl of Cornwall erhob. Anschließend kehrte er nach England zurück und hielt am 13. Oktober eine Parlamentsversammlung in Northampton ab, um das Begräbnis seines Vaters und seine eigene Hochzeit und Krönung zu organisieren. Daneben rächte er sich an Walter Langton, den er absetzte und inhaftieren ließ. Neuer Lord High Treasurer wurde Walter Reynolds, der bisherige Verwalter seines Haushalts. Am 1. November 1307 heiratete Gaveston Eduards Nichte Margaret de Clare, eine Schwester des mächtigen Earls of Hertford. Eduard ernannte Gaveston zu seinem Regenten, bevor er am 22. Januar 1308 nach Frankreich segelte. Am 25. Januar fand in Boulogne in Gegenwart von König Philipp IV. und zahlreicher Adliger die mehrfach verschobene Hochzeit von Eduard II. und Isabelle de France statt. Am 31. Januar leistete er seinem Schwiegervater für seine Besitzungen in Frankreich Hommage.

    Beginn der Adelsopposition
    Am 7. Februar 1308 kehrte er mit seiner Frau nach Dover zurück, und am 25. Februar wurde das Königspaar in Westminster Abbey gekrönt. Die prächtige Feier wurde gestört durch den Ärger der französischen Besucher und der englischen Barone über die Bevorzugung und das Verhalten von Gaveston. Bereits während ihres Aufenthalts in Frankreich hatte eine Gruppe Barone ihren Unmut über die königliche Politik in dem Boulogne Agreement kundgetan. Ihre Enttäuschung entlud sich am 28. April, als sie während eines Parlaments in Westminster unter Führung des Earls of Lincoln vor den König traten und erklärten, dass sie der Krone, aber nicht unbedingt der Person des Königs Gehorsam schuldeten und die Verbannung Gavestons forderten. Angesichchts der geschlossenen Adelsopposition hatte Eduard II. keine Wahl und stimmte am 18. Mai dem Exil seines Freundes zu. Allerdings umging er die Verbannung, indem er Gaveston zum Lieutenant of Ireland ernannte. Dazu wandte er sich an den Papst mit der Bitte, das Exil Gavestons aufzuheben. Die vorläufige Verbannung führte zunächst zu einer Versöhnung des Königs mit den Baronen im August in Northampton. Während des Parlaments im April hatten die Barone dem König Reformvorschläge unterbreitet, die der König beraten wollte. Bis Sommer 1309 war es ihm gelungen, die Stimmung gegen Gaveston zu wenden. Dieser kehrte nach England zurück und traf sich am 27. Juni 1309 mit Eduard in Chester. Beim Parlament in Stamford im August 1309 billigte der König die Reformvorschläge der Barone. Eduard II. begünstigte jedoch weiter Gaveston, während er trotz seiner Zusage die Reformvorschläge nicht umsetzte. Daraufhin blieben die Earls of Lancaster, Lincoln, Warwick, Arundel und Oxford einer Ratsversammlung im Oktober in Oxford fern. Während des Parlaments von Westminster im Februar 1310 musste sich der König schließlich dem Druck der Barone beugen, die mit seiner Absetzung drohten. Er stimmte der Ernennung eines 21-köpfigen Komitees, den sogenannten Lords Ordainer, zu, das bis zum 29. September 1311 konkrete Reformvorschläge machen sollte.
    Während die Lords Ordainer in London berieten, rief der König sein Heer für den 8. September nach Berwick ein, um seine Stellung in Schottland zu sichern. Die Earls of Lancaster, Pembroke, Hereford und Warwick blieben dem Aufruf fern, da sie als Lords Ordainer an ihren Reformvorschlägen arbeiteten, und sandten nur ein Mindestaufgebot. Ende Oktober 1310 erreichte Eduard II. Edinburgh, doch während ein Teil der Armee unter Gaveston weiter nach Norden vorstieß, kehrte der König Anfang NoNovember nach Berwick zurück. Dort blieb er bis Ende Juli 1311. Durch den Tod des gemäßigten Earl of Lincoln im Februar 1311 ging die Führung der Adelsopposition auf dessen Schwiegersohn Thomas of Lancaster über, der ein Cousin des Königs und der reichste Magnat Englands war.

    Die Ordinances
    Die Lords Ordainer legten schließlich ihre Arbeit in 41 Bestimmungen nieder, den sogenannten Ordinances, die eine weite Spannbreite von Reformvorschlägen umfassten. Sie verlangten u. a. die Zustimmung des Parlaments für Vergabe von Landschenkungen und Privilegien sowie für die Ernennung der höchsten Staatsbeamten und die Stärkung des Schatzamtes gegenüber dem königlichen Haushalt. Letztlich verlangten die Barone eine stärkere Mitbestimmung und vor allem die Entfernung der sogenannten schlechten Ratgeber des Königs, vor allem von Gaveston. Der König weigerte sich zunächst strikt, diese Vorschläge anzuerkennen, da sie seine Souveränität klar einschränkten und er sich einer endgültigen Verbannung Gavestons widersetzte. Schließlich musste er dem Druck der Barone nachgeben. Am 27. September 1311 wurden die Ordinances in London verkündet.

    Zuspitzung des Konflikts um Gaveston
    Bereits am 12. Oktober wandte sich der König an den Papst, um die Ordinances annullieren zu lassen, und zugleich war er entschlossen, die Verbannung Gavestons wieder aufzuheben. Spätestens am 13. Januar 1312 traf er ihn in Knaresborough, von wo sie nach York reisten. Diese Missachtung der Ordinances führte zum offenen Konflikt mit den Baronen. Erzbischof Robert Winchelsey von Canterbury berief die Prälaten und Magnaten für den 13. März zur Beratung in die St Paul’s Cathedral nach London. Dort wurden die Earls of Pembroke und Surrey beauftragt, Gaveston gefangen zu nehmen. Der König und Gaveston flohen Mitte April nach Newcastle und Anfang Mai weiter nach Scarborough, wo sie sich trennten. Während der König nach York zurückkehrte, wurde Gaveston in Scarborough Castle belagert und musste sich am 19. Mai ergeben. Der Earl of Pembroke garantierte bis zum Abschluss weiterer Verhandlungen für seine Sicherheit und ließ ihn Richtung London bringen. Unterwegs geriet Gaveston jedoch in die Gewalt des Earl of Warwick, der ihn nach Warwick Castle brachte und schließlich nach Beratung mit den Earls of Lancaster, Hereford und Arundel am 19. Juni hinrichten ließ.
    Die Earls of Pembroke und Surrey schlossen sich daraufhin wieder dem König an. Dieser war nun fest entschlossen, die Ordinances zu annullieren. Zunächst drohte ein offener Bürgerkrieg, bis der König die Barone für weitere Verhandlungen nach Westtminster berief. Es folgten langwierige Verhandlungen, bis der König am 20. Dezember in einer Abmachung den beteiligten Magnaten die Hinrichtung Gavestons vergab. Im Gegenzug unterwarfen sie sich ihm und übergaben ihm die Juwelen und den Schmuck, den sie Gaveston, der offiziell königlicher Kämmerer gewesen war, abgenommen hatten. Erst zwei Jahre später, am 2. Januar 1315 ließ der König in einer feierlichen Zeremonie die sterblichen Überreste von Gaveston in der Kapelle seiner Lieblingsresidenz in Kings Langley endgültig beisetzen.

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    Sturz und Gefangennahme
    Das Verhältnis zwischen Eduard II. und seiner Frau Isabelle hatte sich spätestens ab 1325 rasch verschlechtert, was vor allem am Einfluss des jüngeren Despenser auf den König lag. Ob zwischen dem König und Despenser auch eine sexuelle Beziehunung bestand, ist nicht nachgewiesen. Zweifelsfrei war es jedoch Despenser gelungen, den König und die Königin auseinanderzubringen. Isabelle hatte Despenser die Schuld gegeben, dass der König sie 1322 in Tynemouth in Stich gelassen hatte, so dass sie beinahe den Schotten in die Hände gefallen wäre, und sie machte ihn auch für die Besetzung ihrer Ländereien verantwortlich, die der König als offizielle Reaktion auf den französischen Einfall in die Gascogne 1324 beschlagnahmt hatte. Infollge dessen blieb sie 1325 in Frankreich und machte Despenser für ihre Trennung von ihrem Ehemann verantwortlich. Mitverantwortlich für diese Situation war möglicherweise auch Despensers Frau Eleanor de Clare, eine Nichte des Königs, der der König 1324 die Aufsicht über die Königin und die Ländereien des Königs übertragen hatte und die sogar das Siegel der Königin führte. Nach dem Chronisten Henry Knighton soll sich Eleanor während der Abwesenheit Isabelles in Frankreich wie eine Königin aufgeführt haben, während der sogenannte Hainault-Chronist sogar behauptet, zwischen Eduard II. und seiner Nichte hätte ein sexuelles Verhältnis bestanden.
    Isabelle selbst begann in Frankreich vermutlich im Dezember 1325 ein Verhältnis mit dem aus dem Tower entkommenen Roger Mortimer of Wigmore. Dies erfuhr vermutlich auch König Eduard II. von Mitgliedern des Haushalts der Königin, die diese Beziehung missbilligten. Der erzürnte König beschuldigte in einem Brief an den französischen König Karl IV. vom 18. März seine Frau des Ehebruchs, und vermutlich plante er im Sommer 1326, sich wegen einer Scheidung an den Papst zu wenden. Bereits im Januar und Februar 1326 hatte der König Maßnahmen zur Abwehr einer möglichen Invasion von Mortimer und Isabelle getroffen, die vom Grafen von Hainault, dem Vater der Verlobten des Thronfolgers Eduard unterstützt wurden. Am 19. Juni 1326 schrieb er noch einen scharfen Brief an seinen Sohn, in dem er ihm die Hochzeit verbat und ihn aufforderte, ihm als Sohn pflichtgemäß zu gehorchen. Trotz der Vorkehrungen des Königs landeten Königin Isabelle und ihre Unterstützer jedoch ohne Widerstand am 24. September in Orwell in Suffolk. Die Herrschaft von Eduard II. brach nun zusammen, und der von zahlreichen Gefolgsleuten verlassene König flüchtete am 2. Oktober zusammen mit dem jüngeren Despenser aus London nach Westen. Am 11. Oktober erreichten sie Gloucester und am 16. Oktober Chepstow. Von dort versuchten sie am 21. Oktober auf die Insel Lundy zu flüchten, um von dort möglicherweise Irland zu erreichen, doch durch widrige Winde mussten sie nach Cardiff segeln. In Südwales verrsuchten sie, Truppen in den dortigen Besitzungen Despensers rekrutieren, dazu hofften sie, wie 1321 Unterstützung durch die Waliser zu erhalten. Am 28. Oktober erreichten Eduard II. und Despenser das mächtige Caerphilly Castle, wo sie Despensers ältesten Sohn Hugh und einen Teil ihres mitgeführten Schatzes in der Obhut einer starken Garnison zurückließen. Über Margam und Neath Abbey flüchteten sie weiter nach Westen. Die Königin und Mortimer hatten Henry of Lancaster, den Bruder von Thomas of Lancaster, mit der Verfolgung beauftragt. Verraten von Einheimischen, wurden Eduard II., Despenser und ihre auf wenige Männer geschrumpfte Begleitung am 16. November in den dichten Wäldern von Südwales bei Llantrisant von Männern von Lancaster gefangen genommen. Der zweite Teil des mitgeführten Schatzes, noch etwa £ 13.000, sollte von Neath nach Swansea Castle gebracht werden, doch er wurde in den Wirren nach der Verhaftung des Königs geraubt und konnte nie gefunden werden.[5]
    → Hauptartikel: Raub des Schatzes von König Eduard II.

    Erzwungene Abdankung
    Eduard II. wurde nach Monmouth Castle, eine Burg von Henry of Lancaster gebracht, wo ihm am 20. November sein Siegel abgenommen wurde. Am 5. Dezember erreichte er Kenilworth Castle. Dort verblieb er in der Obhut von Lancaster. In der Zwischenzeit hatten die Königin und der Thronfolger Eduard am 15. Oktober in Wallingford erklärt, dass sie das Reich, die Kirche und den König von der Tyrannei Despensers befreien wollten, und am 26. Oktober wurde der Thronfolger in Bristol zum Guardian des Reiches proklamiert. Der in Bristol in Gefangenschaft geratene ältere Despenser wurde am 27. Oktober hingerichtet, der jüngere Despenser am 24. November in Hereford. Mortimer und die Königin suchten nun nach einer Möglichkeit, um Eduard II. mit einem Anschein von Legalität abzusetzen. Der Thronfolger Eduard berief am 28. Oktober im Namen des Königs das Parlament für den 7. Januar 1327 nach Westminster. Der König soll seine Teilnahme verweigert haben, und am 13. Januar wurde dem Parlament eine Auflistung von Verfehlungen des Königs vorgelegt, die vermutlich ein Sekretär von Bischof John de Stratford von Winchester verfasst hatte. Demnach war er
    • persönlich unfähig, um zu regieren, er hatte zugelassen, dass andere die Herrschaft ausübten und wurde schlecht beraten, lehnte aber den Rat der großen und weisen Männer des Königreichs und von allen anderen ab,
    • er widmete sich unangemessenen und für einen König unwürdigen Tätigkeiten und vernachlässigte darüber sein Königreich,
    • er sei stolz, habgierig und grausam gewesen,
    • er hätte das Königreich Schottland, Teile der Gascogne und von Irland verloren, die ihm sein Vater in Frieden übergeben hätte, und hätte die Freundschaft des Königs von Frankreich und anderer verloren,
    • er hätte die Kirche bedrängt und Geistliche gefangen genommen und ermordet, auch hätte er zahlreiche Magnaten gefangen genommen, exiliert und enteignet,
    • er habe seinen Krönungseid missachtet, schlechten Ratgebern gefolgt und sein Königreich vernachlässigt, vor allem aber sei er unverbesserlich und ohne Hoffnung auf Verbesserung. Diese Vorwürfe seien bekannt und könnten nicht geleugnet werden.
    Auch wenn diese Anklagen teils verschwommen und teils falsch waren, da er beispielsweise Schottland nicht befriedet übernommen hatte, wurde er von seinen Gegnern als unfähiger Herrscher betrachtet, dem kein Respekt und Gehorsam mehr geschuldet werden musste. Eine Delegation reiste zum gefangenen König nach Kenilworth, wo Bischof Adam Orleton von Hereford Eduard II. die Anklagen am 20. Januar 1327 vortrug und ihn aufforderte, zugunsten seines Sohnes auf den Thron zu verzichten. Unter starkem Druck stimmte Eduard II. dem schließlich zu. Sir William Trussell widerrief im Namen des Parlaments dessen Hommage an Eduard II., und Sir Thomas Blount, der Steward of the Household, zerbrach seinen Amtsstab. Am 25. Januar wurde der Thronfolger offiziell zum König erklärt und am 1. Februar in Westminster Abbey gekrönt.

    Gefangenschaft und Tod
    Der ehemalige König blieb in Kenilworth, bis er am 2. April an Thomas de Berkeley und John Maltravers übergeben wurde, nachdem eine vom Dominikaner John Stoke geleitete Verschwörung vergeblich versucht hatte, Eduard zu befreien. Am 6. April erreichte er Berkeley Castle. Im Juli scheiterte eine weitere Verschwörung, die ebenfalls von einem Dominikaner, Thomas Dunheved, geleitet worden war, bei dem Versuch, Eduard aus der Burg zu bringen. Am 14. September soll der Waliser Sir Rhys ap Gruruffydd versucht haben, Eduard zu befreien. Kurz darauf wurde während des Parlaments in Lincoln verkündet, dass der ehemalige König am 21. September gestorben sei. Angeblich wurde ihm als brutale Anspielung auf seine vermutete Homosexualität eine glühende Eisenstange durch ein abgesägtes Kuhhorn in den After getrieben, damit die Leiche keine Spuren äußerlicher Gewaltanwendung aufwies.[6] Diese Darstellung kann allerdings nicht bewiesen werden.[7] Am 22. Oktober wurde seine Leiche in Gloucester öffentlich aufgebahrt, und am 20. Dezember 1327 in St Peter Abbey in Gloucester in Anwesenheit seiner Witwe Isabelle und des jungen Eduard III. begraben. Sein einbalsamiertes Herz war zuvor seiner Witwe übergeben worden. Eduard III. errichtete später ein prächtiges Grabdenkmal für seinen Vater.
    Obwohl er offiziell eines natürlichen Todes gestorben war, wurde schon bald vermutet, dass der ehemalige König ermordet wurde. Dies wird heute auch allgemein so angenommen, da Roger Mortimer die Gefahr einer geglückten Befreiung befürchtete odeder weil die Wärter nach den mehrmaligen Befreiungsversuchen Panik befiel. Dennoch verstummten nie Gerüchte, dass der ehemalige König tatsächlich aus Berkeley Castle befreit wurde. Noch 1330 wurde sein Halbbruder Edmund of Kent hingerichtet, weil er angeblich Eduard wieder als König einsetzen wollte. Im September 1330 schrieb Papst Johannes XXII. in einem Brief an König Eduard III. und an Isabelle, dass er erstaunt sei, wie jemand feierlich begraben wurde und dennoch am Leben sei.
    Im September 1338 tauchte ein gewisser William le Galeys (Wilhelm der Waliser) in Köln auf, von wo er nach Koblenz gebracht wurde, wo zu dieser Zeit ein Treffen von Eduard III. mit dem deutschen Kaiser Ludwig dem Bayern stattfand. Auch der spätere Bischof von Vercelli in Italien, Manuele Fieschi, schrieb 1336 oder 1338 einen Brief an den englischen König, nachdem Eduard II. nach seiner Befreiung durch Europa gereist sei und schließlich als Einsiedler bei Cecima in der Lombardei gestorben sei.

    Nachwirkung
    Eduard II. besuchte regelmäßig Gottesdienste und galt als außergewöhnlich fromm. 1317 oder 1318 glaubte er an ein angeblich wundertätigtes Öl, das ihm ein skrupelloser Dominikaner namens Nicholas Wisbech gebracht hatte und das mit einem Schlag alle seine Probleme lösen könne. Wie sein Vater und Großvater war Eduard ein Verehrer des heiligen Eduard dem Bekenner, daneben war er ein Verehrer von Thomas Becket. Bis zu seinem Tod unterhielt er eine enge Beziehung zum Dominikanerorden, und mindestens zweimal waren Dominikaner an den Befreiungsversuchen beteiligt gewesen. Deshalb wurde schon bald eine Heiligsprechung des verstorbenen Königs gefordert, ähnlich wie bereits 1322 eine Heiligsprechung von Thomas of Lancaster gefordert worden war. Diese Bestrebungen wurden vom Dominikanerorden unterstützt. Schließlich bat sein Urenkel König Richard II., der ebenfalls enge Beziehungen zum Dominikanerorden unterhielt, 1385 den Papst, eine Kanonisation einzuleiten, und ließ eine Sammlung mit angeblichen Wundern von König Eduard II. erstellen, die Anfang 1395 Papst Bonifatius IX. in Florenz übergeben wurde. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt, als Richard II. 1399 selbst abgesetzt wurde, und wurde nie wieder aufgenommen.
    Königin Isabelle stiftete 1336 in Eltham Palace nicht nur für ihren verstorbenen Sohn John, sondern auch für ihren toten Ehemann Seelenmessen. Als sie 1358 starb, wurde sie in ihrem Hochzeitsmantel von 1308 begraben, und das in einer Schatulle aufbewahrte einbalsamierte Herz von Eduard wurde über ihre Brust gelegt.
    An den König erinnert das von ihm gegründete Oriel College in Oxford.

    Nachkommen

    Daneben hatte er mindestens einen unehelichen Sohn, dessen Mutter unbekannt ist:
    • Adam FitzRoy († September 1322)

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    Name:
    Er war der erste englische König, der nach der normannischen Eroberung 1066 abgesetzt wurde.

    Eduard heiratete Prinzessin Isabelle von Frankreich am 25 Jan 1308. Isabelle (Tochter von König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne und Gräfin Johanna I. von Navarra (von Champagne)) wurde geboren in cir 1295 in Paris, France; gestorben am 23 Aug 1358 in Hertford Castle; wurde beigesetzt in Christ Church Greyfriars. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 223. König Eduard III. von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Nov 1312 in Windsor Castle; gestorben am 21 Jun 1377 in Sheen Palace, Richmond; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    2. 224. Johanna von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jul 1321; gestorben am 7 Sep 1362.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  49. 181.  Prinzessin Eleonore von EnglandPrinzessin Eleonore von England Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Eduard11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 18 Jun 1269; gestorben am 29 Aug 1298; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.

    Notizen:

    Eleonore und Heinrich III. hatten drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_England_(1269–1298)

    Eleonore von England (* 18. Juni 1269[1]; † 29. August 1298) war die älteste Tochter des Königs Eduard I. von England und dessen Frau Eleonore von Kastilien.
    Sie war längere Zeit mit Alfonso III. von Aragonien verlobt, jedoch konnte die Ehe aufgrund seines Todes im Jahr 1291 nicht geschlossen werden. Eleonore heiratete daraufhin im Jahr 1293 den französischen Edelmann Heinrich von Bar, vor allem um Bar und England gegen den Feind Frankreich zu verbünden. Eleonore und Heinrich hatten drei Kinder, die das Erwachsenenalter erreichten:
    • Eduard (* 1294; † 1336), Graf von Bar
    • Eleonore (* 1285), verheiratet mit Llewelyn ap Owain
    • Jeanne (* 1295; † 1361), verheiratet mit Johann von Warenne; die Ehe wurde 1315 annulliert und Jeanne war ab 1354 Alleinregentin von Bar.

    Eleonore starb vor ihrem Ehemann und wurde in der Westminster Abbey bestattet.


    Fußnoten
    1 Andere Quellen sprechen auch von 1264 als Geburtsdatum. Die Frage ist, wie die Quellen ausgelegt werden: war sie die älteste Tochter oder die älteste überlebende Tochter (Personendaten auf www.fmg.ac (englisch))
    Weblinks[
    • [1] Personendaten von Eleonore

    Eleonore heiratete Graf Heinrich III. von Bar- Scarponnois in 1293 in Bristol, England. Heinrich (Sohn von Graf Theobald II. von Bar-Scarponnois und Jeanne von Toucy) wurde geboren am 1257 / 1260; gestorben in 1302 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 272. Eleonore von Bar- Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 273. Graf Eduard I. von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1296; gestorben in 1336 in Famagusta.

  50. 182.  Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt)Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Eduard11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von England

    Notizen:

    Von ihrem Vater wurde sie schon als Fünfjährige mit Hartmann von Habsburg verlobt, dem zweiten Sohn des römisch-deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg. Die Ehe sollte ein englisch-deutsches Bündnis gegen Frankreich untermauern, allerdings starb Hartmann bereits 1281 bei einem Unfall.

    Johanna und Gilbert hatten vier Kinder, einen Sohn und drei Töchter.

    Johanna und Ralph hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_von_England_(1272–1307)

    Johanna von England, aufgrund ihres Geburtsortes auch Johanna von Akkon genannt (engl.: Joan of Acre; * Frühjahr 1272 in Akkon; † 23. April 1307 in Clare Castle, Suffolk) war eine englische Prinzessin aus der Königsdynastie Plantagenet. Sie war eine Tochter des Königs Eduard I. von England und der Eleonore von Kastilien, einer Tochter des Königs Ferdinand III. von Kastilien.

    Kindheit und Verlöbnis
    Johanna wurde, während ihre Eltern am Kreuzzug des Prinzen Eduard teilnahmen, im Heiligen Land geboren. Unmittelbar nach ihrer Geburt traten die Eltern die Heimreise nach England an, da bekannt geworden war, dass König Heinrich III. im Sterben llag. Heinrich III. starb im November 1272, als sich Johannas Familie noch in Italien befand. Ihre Kinderjahre verbrachte Johanna in Frankreich bei ihrer Großmutter, der Gräfin Johanna von Ponthieu. Von ihrem Vater wurde sie schon als Fünfjährige mit Hartmann von Habsburg verlobt, dem zweiten Sohn des römisch-deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg. Die Ehe sollte ein englisch-deutsches Bündnis gegen Frankreich untermauern, allerdings starb Hartmann bereits 1281 bei einem Unfall.

    Erste Ehe
    Im Mai 1283 stimmte der König der Verlobung seiner Tochter mit Gilbert de Clare, dem reichen und mächtigen Earl of Hertford und Gloucester zu. Gilbert de Clare war fast 30 Jahre älter als Johanna, lebte jedoch seit 1271 von seiner ersten Frau Alice de Lusignan getrennt und hatte noch keine männliche Nachkommen. Im Mai 1285 wurde seine Ehe förmlich annulliert, doch erst am 16. November 1289 erhielt er für seine neue Ehe mit Johanna einen päpstlichen Dispens. Die Hochzeit fand am 30. Aprril 1290 in Westminster Abbey statt. Gilbert de Clare musste mit dem König einen Ehevertrag schließen, nach dem seine beiden Töchter aus erster Ehe enterbt wurden und dass im Falle einer Kinderlosigkeit der Ehe mit Johanna die Ländereien Gilberts an die potentiellen Kinder aus einer zweiten Ehe seiner Frau fallen würden. Außerdem musste er formal seinen Besitz dem König übergeben, der ihn dann nach der Hochzeit ihm und Johanna gemeinsam zurückgab.[1]

    Ihre Kinder waren:
    • Gilbert de Clare (* 4. Mai 1291; † gefallen am 24. Juni 1314 in der Schlacht von Bannockburn), 7. Earl of Hertford und 4. Earl of Gloucester
    • Eleanor de Clare († 1337),
    1 ⚭ Hugh le Despenser († 1326 exekutiert);
    2 ⚭ William la Zouche, 1. Baron Zouche of Mortimer († 1337)
    • Margaret de Clare († 9. April 1342),
    1 ⚭ Piers Gaveston, († 1312 exekutiert), Earl of Cornwall;
    2 ⚭ Hugh de Audley, Lord Audley († 1347), 1337 zum Earl of Gloucester ernannt
    • Elizabeth de Clare (* 16. September 1295; † 4. November 1360),
    1 ⚭ John de Burgh of Ulster († 1313);
    2 ⚭ Theobald de Verdon, 2. Baron Verdon († 1316);
    3 ⚭ Roger Damory, Lord Damory († 1322)

    Zweite Ehe
    Im Dezember 1295 starb ihr Mann. Gemäß dem Ehevertrag musste sich Johanna nun nicht mit einem Wittum zufriedengeben, sondern blieb selbst Besitzerin und Verwalterin der Güter ihres verstorbenen Mannes. Ihr Vater, König Eduard I., plante, die reiche Witwe mit Graf Amadeus von Savoyen zu verheiraten. Im Januar 1297 heiratete Johanna in aller Heimlichkeit Ralph de Monthermer († 1325), der dem Haushalt ihres Gatten angehört hatte. Nachdem sie ihrem Vater von ihren Heiratsplänen erfahren hatte, beschlagnahmte er im Januar ihre Güter, um die Heirat zu verhindern. Nachdem Johanna ihren Vater unterrichtet hatte, dass die Heirat bereits vollzogen war, ließ der König Monthermer umgehend in Bristol Castle in einen Kerker werfen.[2] Nachchdem sich aber bei Johanna Anzeichen einer Schwangerschaft einstellten, konnte sie ihren Vater im August 1297 dazu bewegen, ihren Ehemann freizulassen. Das Paar wurde in Gnaden wieder am königlichen Hof aufgenommen, erhielt bis auf die Honour of Tonbridge den Besitz zurück und Monthermer konnte, zum Earl of Hertford and Gloucester erhoben, die Vormundschaft für Johannas ältesten Sohn übernehmen. Ihr Mann nahm an zahlreichen Feldzügen während der schottischen Unabhängigkeitskriege teil, weshalb der König ihnen im November 1301 auch die Honour of Tonbridge zurückerstattete. Johanna verwaltete den umfangreichen Besitz der Familie Clare, der zu den reichsten in England gehörte, weitgehend selbst und führte bedeutende Verbesserungen in der Verwaltung durch.[3]

    Ihre Kinder aus der Ehe mit Monthermer waren:
    • Mary de Monthermer (* Oktober 1297), ⚭ Duncan Macduff, Earl of Fife († 1353)
    • Joan de Monthermer, Nonne in Amesbury Abbey
    • Thomas de Monthermer, 2. Baron Monthermer (* 4. Oktober 1301; † am 24. Juni 1340 in der Schlacht von Sluys)
    • Edward de Monthermer († 3. Februar 1340)

    Tod
    Johanna starb wenige Monate vor ihrem Vater am 23.  April 1307 in Clare in Suffolk, wo sie in der Augustinerpriorei bestattet wurde. Mit ihrem Tod verlor ihr Mann Monthermer die Rechte an ihren Besitzungen, die unter königliche Verwaltung fielen. Ihr Bruder, König Eduard II., übergab ihrem Sohn Gilbert, obwohl er noch minderjährig war, im Frühjahr 1308 sein Erbe.


    Weblinks
    • Joan of Acre bei fmg.ac (englisch)
    • Joan of Acre auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 38
    2 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 157
    3 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 38

    Familie/Ehepartner: Graf Hartmann von Habsburg. Hartmann (Sohn von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg) wurde geboren in cir 1263 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 20 Dez 1281 in zwischen Breisach und Straßburg im Rhein; wurde beigesetzt in Münster Basel, BS, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johanna heiratete Graf Gilbert de Clare, der Rote am 30 Apr 1290 in Westminster Abbey, London, England. Gilbert (Sohn von Graf Richard de Clare und Maud de Lacy) wurde geboren am 2 Sep 1243 in Christchurch, Enngland; gestorben am 7 Dez 1295 in Monmouth Castle, Wales; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 274. Eleanor de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Okt 1292; gestorben am 30 Jun 1337.

    Johanna heiratete Baron Ralph de Monthermer in 1297. Ralph wurde geboren in cir 1270; gestorben am 5 Apr 1325 in Grey Friars Church in Salisbury. [Familienblatt] [Familientafel]


  51. 183.  Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Eduard11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 11 Sep 1275; gestorben in 1333.

    Margaret heiratete Herzog Johann II. von Brabant am 9 Jul 1290 in Westminster Abbey, London, England. Johann (Sohn von Herzog Johann I. von Brabant und Herzogin Margarete von Flandern (von Dampierre)) wurde geboren am 27 Sep 1275; gestorben am 27 Okt 1312 in Tervuren. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 275. Herzog Johann III. von Brabant, der Triumphator  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1300; gestorben am 5 Dez 1355 in Brüssel.

  52. 184.  Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan)Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan) Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Eduard11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Elisabeth von Rhuddlan
    • Titel (genauer): Countess of Hereford
    • Wohnort: Rhuddlan Castle, Denbigshire, Wales, England

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_(England)

    Elisabeth, Countess of Hereford (auch Elisabeth von Rhuddlan) (* August 1282 in Rhuddlan Castle; † 5. Mai 1316) war eine englische Königstochter.

    Herkunft
    Elisabeth entstammte der Familie Plantagenet. Sie war die jüngste Tochter von König Eduard I. und von dessen ersten Frau Eleonore von Kastilien. Sie wurde Anfang August 1282 während der Eroberung von Wales in Rhuddlan Castle geboren.

    Leben
    Bereits früh vereinbarte ihr Vater, sie mit Johann, dem Erben von Graf Florens V. von Holland zu verheiraten. Während des Französisch-Englischen Krieges ab 1294 suchte ihr Vater Verbündete gegen Frankreich. Als Graf Florens jedoch von seinem Bündnis mit England abrückte, wurde er 1296 von rebellischen Adligen, vermutlich mit englischer Unterstützung ermordet. Sein junger Sohn und Erbe Johann erneuerte das Bündnis mit England, worauf im Januar 1297 in England seine Hochzeit mit Elisabeth stattfand. Elisabeth blieb jedoch auf Wunsch ihres Vaters zunächst weiter in England, bis sie wegen der drängenden Bitten ihres Mannes im Herbst 1297 nach Holland reiste. Nach dem Tod ihres Mannes im November 1299 kehrte sie nach England zurück, wo ihr Vater wieder für ihren Unterhalt aufkam. Am 14. November 1302 heiratete sie in Westminster Abbey den englischen Magnaten Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford. Ähnlich wie bereits 1290 der Earl of Gloucester musste ihr Mann für die Heirat mit einer Königstochter mit dem König einen Vertrag schließen, in dem er seine Besitzungen dem König übergab. Nach der Heirat erhielt er seine Besitzungen dann gemeinsam mit seiner Frau zurück, so dass Elisabeth im Falle seines Todes seine Besitzungen erhalten hätte. Anders als jedoch bei Gloucester hätte sie die Besitzungen nicht an Kinder aus einer späteren Ehe vererben dürfen. Auch nach ihrer Heirat mit Bohun lebte Elisabeth zunächst häufig am Hof ihres Vaters, bis dieser 1307 starb.

    Wohnort:
    Rhuddlan Castle (walisisch Castell Rhuddlan) ist eine Burgruine in Denbighshire in Wales. Die als Kulturdenkmal der Kategorie Grade I klassifizierte und als Scheduled Monument geschützte Ruine gehört zu den Burgen, die der englische König Eduard I. zur Sicherung der Eroberung von Wales ab 1277 errichten ließ.

    Gestorben:
    Sie starb kurz nach der Geburt ihrer Tochter Isabella und wurde in Walden Abbey in Essex, der Familiengrabstätte der Familie Bohun beigesetzt.

    Elisabeth heiratete Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger) am 7 Jan 1297. Johann (Sohn von Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger) und Beatrix (Béatrice) von Flandern (von Dampierre)) wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Humphrey VII. de Bohun, 4. Earl of Hereford am 14 Nov 1302 in Westminster Abbey, London, England. Humphrey (Sohn von Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford und Maud Fiennes) wurde geboren in cir 1267; gestorben am 16 Mrz 1322 in Boroughbridge, England; wurde beigesetzt in Dominikanerkirche, York, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 276. Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1312; gestorben am 16 Sep 1360.

  53. 185.  Graf Edmund von Kent (von Woodstock)Graf Edmund von Kent (von Woodstock) Graphische Anzeige der Nachkommen (113.Eduard11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 5 Aug 1301 in Woodstock Palace; gestorben am 19 Mrz 1330 in Winchester.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wurde durch Enthauptung hingerichtet
    • Titel (genauer): 1. Earl of Kent

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_of_Woodstock,_1._Earl_of_Kent

    Edmund of Woodstock, 1. Earl of Kent (* 5. August 1301[1] im Woodstock Palace; † (hingerichtet) 19. März 1330 in Winchester), war ein englischer Adliger.

    Leben
    Edmund war ein Sohn Eduards I. von England aus dessen zweiter Ehe mit Margarethe (1282–1318), Tochter des Königs Philipp III. von Frankreich.
    Edmund of Woodstock unterstützte seinen älteren Halbbruder Eduard II. bei einem Aufstand englischer Adliger 1321, der sich vor allem gegen Eduards Günstling Hugh le Despenser richtete. Edmund belagerte Pontefract und war Beisitzer im Tribunal gegen den Führer der Rebellion Thomas Plantagenet, 2. Earl of Lancaster. Daraufhin wurde Edmund 1321 zum Earl of Kent erhoben.
    1324 wurde er vom König zum Lieutenant von Aquitanien ernannt, wo er sich während des Kriegs von Saint-Sardos gegen eine Invasion des Charles de Valois zu erwehren hatte. Er beteiligte sich 1326 an der Verschwörung der Königin Isabella gegen deren Ehemann Eduard II. und gehörte nach dessen erzwungener Abdankung zum Regentschaftsrat für den minderjährigen Eduard III. Noch im selben Jahr verdächtigt, den inzwischen ermordeten, aber noch eingekerkert geglaubten König befreien zu wollen, wurde Edmund des Hochverrats bezichtigt und am 19. März 1330 in Winchester enthauptet.

    Nachkommen
    Edmund heiratete im Dezember 1325 Margaret (* ca. 1300; † 29. September 1349), Tochter von John Wake, 1. Baron Wake of Liddell, mit der er folgende Kinder hatte:
    • Edmund (1326–1331), 2. Earl of Kent, Baron Woodstock
    • Margaret (* 1327; † vor 1352) ∞ Amadeus de La Brette, Herr von Albret
    • Joan (1328–1385)
    1 ∞ 1348-49 William Montague, Earl of Salisbury
    2 ∞ 1346/8 Thomas Holland, 1. Earl of Kent (Haus Holland)
    3 ∞ 1361 Edward, Prince of Wales
    • John (1330–1352), 3. Earl of Kent ∞ ca. 1352 Elisabeth, Tochter des Herzog Wilhelm I. von Jülich


    Literatur
    • Dieter Berg, Dirk Berg-Schlosser: Die Anjou-Plantagenets: Die englischen Könige im Europa des Mittelalters (1100-1500), ISBN 978-3-17-014488-0
    • Thomas Frederick Tout: Edmund (1301-1329). In: Leslie Stephen (Hrsg.): Dictionary of National Biography (DNB), Band 16 (Drant – Edridge), MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1888, S. 410–412 (englisch)
    • Scott L. Waugh: Edmund, first earl of Kent (1301–1330), magnate. In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISN 0-19-861411-X, oxforddnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)
    Weblinks
    • Edmund of Woodstock, 1st Earl of Kent auf thepeerage.com (englisch)
    Anmerkungen
    1 John Carmi Parsons: Margaret (1279?–1318). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Band 36 (Macquarie–Martin). Oxford University Press, Oxford 200, ISBN 0-19-861386-5, S. 635, oxforddnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: Januar 2008 (englisch) nennt den 1. August als Geburtsdatum

    Edmund heiratete Margaret von Liddell in Dez 1325. Margaret wurde geboren in cir 1300; gestorben am 29 Sep 1349. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 277. Joan von Kent  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Sep 1328 in Woodstock, Oxfordshire; gestorben am 7 Aug 1385 in Wallingford, Oxfordshire.

  54. 186.  Alexander von SchottlandAlexander von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (114.Margarete11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 21 Jan 1264 in Jedburgh; gestorben am 28 Jan 1284 in Kloster Lindores Abbey; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_(Schottland)

    Alexander (* 21. Januar[1] oder 21. Dezember 1264[2] in Jedburgh; † 28. Januar 1284 in Lindores Abbey) war ein schottischer Königssohn.

    Herkunft und Erhebung zum Lord of Man
    Alexander war der älteste Sohn des schottischen Königs Alexander III. und dessen Frau Margarete von England. Als Thronerbe übertrug ihm sein Vater nominell bereits 1265 die Isle of Man, nachdem König Magnus Godfreyson gestorben war.[3] Durch die Herrschaft über Man erhielt der Thronfolger angemessene eigene Einkünfte und als Lord of Man einen königsähnlichen Titel. Dazu sollte den Adligen und Bewohnern der Insel durch diese Verleihung der hohe Stellenwert symbolisiert werden, den die Insel für den schottischen König besaß.[4] 1270 wurde Alexander auch das Earldom Fife übertragen, dessen Titelerbe Duncan noch minderjährig war. Spätestens ab 1279 war der Ritter William Sinclair, ein enger Vertrauter des Königs, für Alexanders Erziehung verantwortlich.[5] 1275 kam es auf Man zu einer Revolte, bei der die Bewohner der Insel Godfrey, einen Sohn des vorigen Herrschers Magnus zum König erklärten. Alexander III. ließ die Revolte jedoch niederschlagen und Alexander wurde wieder als Lord of Man eingesetzt.[6]

    Folgen
    Da Alexanders Ehe kinderlos geblieben war und auch sein jüngerer Bruder David vor Juni 1281 und seine Schwester Margarete im April 1283 gestorben waren, war Margarete von Norwegen, die einzige Tochter von Margarete, die einzige überlebende Nachkommin von König Alexander III. Der König ließ deshalb nach dem Tod von Prinz Alexander die schottischen Magnaten bei einem Parlament am 5. Februar 1284 in Scone schwören, dass sie die Thronfolge von Margarete anerkennen würden, falls er selbst keine weiteren Kinder mehr bekommen würde.[10] Nach dem Unfalltod von Alexander III. 1286 war die junge Margarete von Norwegen nun Thronerbin, doch diese weibliche Thronfolge war nicht unumstritten.[11] Nach dem frühen Tod von Margarete im Oktober 1290 war die schottische Thronfolge völlig ungeklärt.

    Über das Wittum von Alexanders Witwe Margarete gab es einen langen Streit zwischen Schottland und Flandern. König Alexander hatte der Witwe seines Sohnes erlaubt, dass sie das Gut von Linlithgow, dass sie anlässlich ihrer Hochzeit als Mitgift erhalten hatte, behalten durfte. Mit dieser Regelung war ihr Vater, Graf Guido, nicht zufrieden. Er beanspruchte für sie ein Wittum mit Einkünften von jährlich £ 1000, wie es bei der Verlobung vereinbart worden war.[12] Noch nachdem John Balliol 1292 schottischer König geworden war, wandte sich Graf Guido an den englischen König Eduard I., der die Oberherrschaft über Schottland beanspruchte. Da England aufgrund eines Kriegs mit Frankreich ein Bündnis mit Flandern suchte, riet der englische König dem schottischen König, der Forderung von Graf Guido nachzukommen. Daraufhin befahl der schottische König, der Witwe von Alexander die ihr zustehenden Gelder auszuzahlen.

    Geburt:
    oder 21 Dez 1264

    Gestorben:
    Lindores Abbey war eine Abtei in der schottischen Council Area Fife, von der heute noch Ruinen zeugen.
    Die Ruinen der Abtei Lindores gelangten 1913 in den Besitz von Ian Howison; dessen Urenkel, Drew McKenzie Smith, begann 2016 an der Stelle des nahezu spurlos verschwundenen Wirtschaftshofs des Klosters mit dem Bau einer Whiskybrennerei.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lindores_Abbey

    Begraben:
    Dunfermline ist eine der ältesten Siedlungen Schottlands, davon zeugen Fundstücke aus der Eisen- und Bronzezeit. Der Mönchsorden der Culdeer siedelte sich hier an.
    Mit der Heirat von Malcolm Canmore und Königin Margareta im Jahre 1070 erhöhte sich die Bekanntheit der Stadt deutlich. Der König lebte in einem Turm auf einem Hügel, der an drei Seiten vom Glen umgeben war. Überreste dieses Schlosses findet man im Pittencrieff Park. Unter dem Einfluss der Königin wurde 1075 das Fundament für das Benediktinerkloster gelegt, das später von David I. zu einer Abtei erhoben wurde. Robert the Bruce, der dort begraben liegt, gab der Stadt 1322 ihre Satzung. Bis zur Bestätigung durch James VI. 1588 wurde jedoch alle Privilegien von den Äbten erteilt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dunfermline#Bauwerke

    Alexander heiratete Margareta von Flandern (von Dampierre) am 15 Nov 1282 in Roxburgh. Margareta (Tochter von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Isabella von Luxemburg) gestorben in 1331. [Familienblatt] [Familientafel]


  55. 187.  Marie von der BretagneMarie von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (115.Beatrix11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1268; gestorben am 5 Mrz 1339.

    Notizen:

    Marie und Guido III. hatten sieben Kinder, zwei Söhne und fünf Töchter.

    Marie heiratete Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois) am 22 Jul 1292. Guido (Sohn von Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois) und Gräfin Mathilde von Brabant) gestorben am 6 Apr 1317; wurde beigesetzt in Kloster Cercamp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 278. Graf Johann von Châtillon-Saint-Pol (Haus Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1344.
    2. 279. Mathilde von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1293; gestorben am 3 Okt 1358; wurde beigesetzt in Kloster der Cordeliers, Paris.

  56. 188.  Blanche (Blanka) von der BretagneBlanche (Blanka) von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (115.Beatrix11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1270; gestorben in 1327.

    Notizen:

    Blanche und Philippe hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Blanche heiratete Graf Philippe von Artois in Nov oder Dez 1281. Philippe (Sohn von Graf Robert II. von Artois und Amicia von Courtenay) wurde geboren in 1269; gestorben am 11 Sep 1298. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 280. Margarete von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285; gestorben am 24 Apr 1311.
    2. 281. Graf Robert III. von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1287; gestorben in 1342 in London, England; wurde beigesetzt in St Paul’s Cathedral in London.
    3. 282. Jeanne von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1350.
    4. 283. Marie von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1291; gestorben in 1365.

  57. 189.  Herzog Arthur II. von der BretagneHerzog Arthur II. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (115.Beatrix11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 2 Jul 1262; gestorben am 27 Aug 1312.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Montfort-l’Amaury; Graf von Montfort durch Heirat (de iure uxoris)
    • Titel (genauer): Limoges; Vizegraf von Limoges durch Heirat (de iure uxoris)
    • Titel (genauer): 1305 bis 1312, Herzogtum, Königreich Bretagne; Herzog der Bretagne -Haus Dreux-
    • Titel (genauer): 1305 bis 1312; Graf von Penthièvre -Haus Frankreich-Dreux-

    Notizen:

    Name:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_II._(Bretagne)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Penthièvre lag im Nordosten der Bretagne und entsprach weitgehend dem heutigen Département Côtes-d’Armor; sie wurde 1034 geschaffen, als Herzog Alain III. für seinen Bruder Odo eine Herrschaft suchte, und diente in der Folge als Paragium der jüngeren Söhne der Herzöge der Bretagne.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Arthur heiratete Vizegräfin Marie (Maria) von Limoges in 1275. Marie wurde geboren in 1260; gestorben in 1291. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Yolande (Jolanthe) von Dreux. Yolande (Tochter von Graf Robert IV. von Dreux und Gräfin Beatrix von Montfort-l’Amaury) wurde geboren in 1263; gestorben in 1322. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 284. Graf Johann IV. von der Bretagne (von Montfort)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1295; gestorben am 16 Sep 1345 in Hennebont; wurde beigesetzt in Sainte-Croix in Quimperlé.
    2. 285. Graf von Penthièvre Guy (Guido) von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1287; gestorben in 1331.

  58. 190.  Graf Henry Plantagenêt (Lancaster)Graf Henry Plantagenêt (Lancaster) Graphische Anzeige der Nachkommen (116.Edmund11, 79.Eleonore10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1281; gestorben am 22 Sep 1345.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Lancaster; 3. Earl of Lancaster

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Plantagenet,_3._Earl_of_Lancaster (Apr 2018)

    Henry Plantagenet, 3. Earl of Lancaster (* 1281; † 22. September 1345[1]) war ein englischer Adeliger.

    Er wurde als jüngerer Sohn von Edmund Crouchback, 1. Earl of Lancaster, dem Sohn von Heinrich III. und Blanche d’Artois geboren. Henrys älterer Bruder Thomas Plantagenet, 2. Earl of Lancaster, folgte seinem Vater 1296 nach, Henry wurde jedoch Miitglied des Parlaments. Er nahm an der Eroberung Caerlaverocks im Juli 1300 teil. 1322 schloss sich sein älterer Bruder Thomas einem Aufstand an, in dem sich die Landadeligen gegen die hohen finanziellen und militärischen Anforderungen des Königs wehrten und vor allem gegen Eduards Günstling Hugh le Despenser vorgehen wollten. Allerdings gelang es dem König, diese Rebellion niederzuschlagen. Die Aufständischen wurden durch die Beschlagnahmung ihrer Ländereien hart bestraft und Thomas wwurde des Hochverrates angeklagt und hingerichtet[2]. Damit verlor er auch seine Titel[3]. Henry, der nicht an der Rebellion seines Bruders teilgenommen hatte, versuchte den Titel und die Lehen seines Bruders zurückzubekommen, woraufhin er am 29. März 1324[4] zum Earl of Lancaster und Leicester wurde und einige Jahre später auch sein Lehen bekam. Nach der Rückkehr der Königin Isabella mit ihrem Geliebten Roger Mortimer nach England im September 1326 schloss sich Henry der Rebellion gegen Eduard II. an, die schließlich mit dem Sturz des Königs und seiner Günstlinge endete. Henry selbst nahm den König gefangen und bewachte ihn im Kenilworth Castle[5]. Nach dem Sturz Roger Mortimers schien sich Henry, als dessen ehemaliger Verbündeter, gut mit den neuen Zuständen abfinden zu können und war dem neuen König Eduard III. als General in Schottland zu Diensten. Um das Jahr 1330 herum erblindete Henry und starb fünfzehn Jahre später im 22. September 1345.

    Name:
    Das Haus Anjou-Plantagenêt war eine französischstämmige Herrscherdynastie, die von 1154 bis 1399 in direkter Linie und bis 1485 in den Nebenlinien Lancaster und York die Könige von England stellte.
    Neben dem französischen Herrschergeschlecht der Kapetinger und den Kaiserhäusern der Ottonen, Salier und Staufer gehören die Plantagenets zu den bedeutendsten westeuropäischen Dynastien des Hochmittelalters. Zur Zeit ihrer größten Machtentfaltung herrschte die Familie über das Angevinische Reich, das neben England auch die Herzogtümer Normandie, Bretagne, Aquitanien, die Grafschaften Anjou, Maine und Touraine sowie weitere Teile des Königreichs Frankreich umfasste.
    Bis heute setzt sich das Haus Plantagenet im Mannesstamm in der Linie der Dukes of Beaufort fort, die von der gleichnamigen Bastardlinie abstammt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Plantagenet (Aug 2023)

    Henry heiratete Maud (Matilda) de Chaworth in 1297. Maud (Tochter von Patrick von Chaworth und Isabella de Beauchamp) wurde geboren in cir 1282 in Chaworth; gestorben in cir 1322. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 286. Henry of Grosmont (Lancaster)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1310 in Grosmont Castle; gestorben am 23 Mai 1361.
    2. 287. Matilda (Maud) von Lancaster  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1310; gestorben am 5 Mai 1377 in Bruisyard; wurde beigesetzt in Campsey Ash, Suffolk.
    3. 288. Eleanor von Lancaster  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1318; gestorben am 11 Jan 1372 in Grafschaft Arundel; wurde beigesetzt in Priorat von Lewes, dann Kathedrale von Chichester.

  59. 191.  Catherine de CourtenayCatherine de Courtenay Graphische Anzeige der Nachkommen (119.Beatrix11, 81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1274; gestorben in 11 Okt 1307 oder 02 Jan 1308.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Titularkaiserin von Konstantinopel

    Notizen:

    Catherine und Karl I. hatten vier Kinder, einen Sohn und drei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Catherine_de_Courtenay

    Catherine de Courtenay (eingedeutscht Katharina von Courtenay; * 1274; † 11. Oktober 1307 oder 2. Januar 1308[1]) war Titularkaiserin von Konstantinopel.

    Leben
    Catherine wurde 1274 als einzige Tochter des Titularkaisers von Konstantinopel Philippe de Courtenay und seiner ersten Frau Beatrix von Sizilien geboren. Sie wuchs am angevinischen Hof der Könige von Sizilien auf. Nach dem Tod ihres Vaters erbte sie 1283 den Kaisertitel sowie die Herrschaften Courtenay und Blaton[2]. Darüber hinaus war sie Titularmarkgräfin von Namur.
    Nachdem sich Ehepläne mit Friedrich von Sizilien, Michael Palaiologos und dem ältesten Sohn des mallorquinischen Königs Jakob II. zerschlagen hatten, heiratete Catherine am 28. Februar 1301 in Saint-Cloud Charles de Valois, den zweiten Sohn dees französischen Königs Philipp III.[1] Für die Verbindung musste Papst Bonifatius VIII. eine Dispens erteilen,[3] denn die Eheleute waren im dritten Grad miteinander verwandt. Für den einige Jahre älteren Charles war es die zweite, für Catherine die erste Ehe. Am 23. April des gleichen Jahres übertrug sie ihm die geerbten Rechte an Courtenay, Namur und Konstantinopel. Aus der Verbindung gingen vier Kinder hervor:[4]
    • Jean (1302–1308), Graf von Chartres
    • Catherine (1303–1346), verheiratet mit Philipp von Tarent
    • Jeanne (1304–1363), verheiratet mit Robert d’Artois
    • Isabelle (1306–1349), seit 1342 Äbtissin von Fontevrault.
    Catherine de Courtenay starb 1307 oder 1308 und wurde in der Kirche Saint-Jacques des Pariser Jakobinerklosters beigesetzt. Ihr Herz oder ihre Eingeweide fanden die letzte Ruhestätte in der Kapelle Saint-Hippolyte der Abtei von Maubuisson.[5][6] Das Grabmal aus schwarzem und weißem Marmor befindet sich heute in der Basilika Saint-Denis.


    Literatur
    • Alice Saunier-Séïté: Les Courtenay. Destin d’une illustre famille bourguignonne. Editions France-Empire, 1998, ISBN 2-7048-0845-7, S. 195 ff.
    Weblinks
     Commons: Catherine de Courtenay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Biografische Informationen zu Catherine de Courtenay
    Einzelnachweise
    1 Biografische Informationen zu Catherine de Courtenay auf fmg.ac, Zugriff am 27. August 2011.
    2 in der Literatur Blaton oder Blaçon. Die Bezeichnung "Blaçon" stammt aus Jean du Bouchet, Histoire généalogique de la maison royale de Courtenay (Paris 1661), Preuves, S. 22: "terram nostram de Cortenayo, de Blacon, de Hellebek et de Breville", so dann auch: Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band II (1984) Tafel 22, Andreas Thiele, Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 1 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser I Westeuropa, Tafel 49, und Medieval Lands [1], hingegen "Blaton" bei Ersch/Gruber/Meier/Brockhaus e.a., Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Nachträge: Caberea – Cryptosoma (1830), S. 421, Patrick Van Kerrebrouck, Les Valois (2000), S. 70 und Jules Viard, Philippe de Valois avant son avènement au trône, in : Bibliothèque de l’école des chartes Band 91 (1930), S. 310, wo Blaton in Fußnote 3 präzisiert wird: "Blaton, Belgique, prov. de Hainaut, arr. de Tournai, cant. de Peruwelz"
    3 Anselme de Sainte-Marie: Histoire généalogique et chronologique de la maison royale de France, des pairs, grands officiers de la couronne & de la maison du Roy, & des anciens barons du royaume. Band 1. Paris 1726 (online).
    4 Biografische Informationen zu Charles de Valois auf fmg.ac, Zugriff am 27. August 2011.
    5 Jules Jaquemet: L’Eglise de St-Denis. Sa crypte, ses tombeaux, ses chapelles, son trésor. Putois-Cretté, Paris 1867, S. 156 (online).
    6 Ferdinand Guilhermy: Monographie de l'église royale de Saint-Denis: tombeaux et figures historiques. Didron, Paris 1848, S. 258 (online).

    Catherine heiratete Karl I. von Valois (Kapetinger) in 1301. Karl (Sohn von König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne und Königin Isabella von Aragón) wurde geboren am 12 Mrz 1270 in Schloss Vincennes; gestorben am 05/06 Dez 1325 in Nogent-le-Roi, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 258. Johanna (Jeanne) von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304; gestorben in 1363.

  60. 192.  Karl Martell von Ungarn (von Anjou)Karl Martell von Ungarn (von Anjou) Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Karl11, 81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 8 Sep 1271; gestorben am 19 Aug 1295 in Neapel, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Titularkönig von Ungarn

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Martell_(Ungarn)

    Karl von Anjou (Charles d'Anjou), genannt Martell (* 8. September 1271; † 19. August 1295 in Neapel) war Titularkönig von Ungarn.
    Er war der Sohn von Karl II. von Anjou, König von Sizilien und Jerusalem, Graf von Provence, Anjou und Maine, und Maria von Ungarn (1245–1323), der Schwester von König Ladislaus IV.
    Seine ersten militärischen Erfahrungen gewann er 1289 auf einem Feldzug auf Sizilien, den er gemeinsam mit seinem Vater und Robert II. von Artois gegen Friedrich II. von Sizilien unternahm. Wenig später starb sein Onkel Ladislaus IV. ohne Nachkommen, woraufhin sein Vater ihn zum König von Ungarn krönte. Der ungarische Adel jedoch hatte einen von Ladislaus‘ Vettern, Andreas III. Arpad zum Nachfolger gewählt. Karl Martell begnügte sich daraufhin mit dem königlichen Titel und versuchte nicht, in Ungarn um den Thron zu kämpfen.
    Am 11. Januar 1281 heiratete er in Wien Klementia von Habsburg (* 1262, † 1293), Tochter des römisch-deutschen Königs Rudolf I. und der Gertrud von Hohenberg. Ihre Kinder waren:
    • Karl Robert (* 1288 † 1342), König von Ungarn
    • Beatrix (* 1290 † 1354), ∞ 1296 Johann II. (* 1274 † 1319), Dauphin von Viennois (Haus La Tour-du-Pin)
    • Klementia (Clémence) (* 1293 † 1328), ∞ 1315 Ludwig X. der Zänker (* 1289 † 1316), König von Frankreich (Stammliste der Kapetinger)
    Karl starb kurz vor seinem 24. Geburtstag.



    Weblinks
    • Charles Martel of Sicily bei fmg.ac (englisch)

    Karl heiratete Klementia von Habsburg am 11 Jan 1281 in Wien. Klementia (Tochter von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg) wurde geboren in 1262; gestorben in 1293. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 289. König Karl I. Robert (Carobert) von Ungarn (von Anjou)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1288 in Neapel, Italien; gestorben am 16 Jul 1342 in Visegrád, Ungarn.

  61. 193.  Marguerite von Anjou (von Neapel)Marguerite von Anjou (von Neapel) Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Karl11, 81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1273; gestorben am 31 Dez 1299; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Anjou und Maine

    Notizen:

    Marguerite und Karl I. hatten sechs Kinder, vier Töchter und zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Marguerite_von_Anjou-Sizilien

    Marguerite von Anjou-Sizilien (* 1273; † 31. Dezember 1299) war eine Gräfin von Anjou und Maine aus dem älteren Haus Anjou. Sie war eine Tochter Karls II. von Anjou († 1309), König von Neapel, und der Maria von Ungarn († 1323).
    Ihr Vater verlobte sie in einem Abkommen, welches er in Corbeil am 28. Dezember 1289 mit der französischen Krone traf, mit dem Grafen Karl I. von Valois, dem Bruder König Philipp IV. dem Schönen. Der Grund dieser Ehe lag in der sizilianischen Vesper (1283), indem Margaretes Vater die Insel Sizilien an Aragon verlor, und den darauffolgenden französischen Kreuzzug gegen Aragon (1285), indem der Graf von Valois von Papst Martin IV. mit der Krone Aragons belehnt wurde. Der Kreuzzug scheiteerte allerdings und Marguerites Vater geriet im Kampf gegen den König von Aragon in dessen Gefangenschaft. Eine Bedingung für seine Freilassung war die Aufgabe der Thronansprüche Karls von Valois. Dieser zeigte sich dazu bereit und bekam die Hand Margaretes als Entschädigung für seine entgangene Krone, seine Braut sollte ihm die Grafschaften Anjou und Maine in die Ehe bringen.
    Die Eheschließung fand am 16. August 1290 statt nachdem der nötige päpstliche Dispens erteilt worden war, denn Marguerite und ihr Ehemann waren Cousins zweiten Grades mit König Ludwig VIII. von Frankreich als gemeinsamen Vorfahren.

    Aus dieser Ehe entsprangen folgende Kinder:
    • Isabelle (* 1291; † 1309)
    • ∞ 1297 mit Herzog Johann III. von Bretagne (* 1286; † 1341)
    • Philipp (* 1293; † 1350), Graf von Valois, 1328 als Philipp VI. König von Frankreich, Gründer des Hauses Valois
    • Jeanne (* 1294; † 1342)
    • ∞ 1305 mit Wilhelm III. (* 1286; † 1337), Graf von Holland und Hennegau
    • Marguerite (* 1295; † 1342)
    • ∞ 1310 mit Guy de Châtillon († 1342), Graf von Blois (Haus Châtillon)
    • Karl II. (* 1297; † 1346), Graf von Alençon
    • Catherine (* 1299; † 1300)

    Marguerite wurde - ebenso wie ihr Ehemann - in Saint-Jacques in Paris beerdigt.


    Weblinks
    • genealogie-mittelalter.de

    Marguerite heiratete Karl I. von Valois (Kapetinger) am 16 Aug 1290 in Corbeil. Karl (Sohn von König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne und Königin Isabella von Aragón) wurde geboren am 12 Mrz 1270 in Schloss Vincennes; gestorben am 05/06 Dez 1325 in Nogent-le-Roi, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Paris, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 254. König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1293; gestorben am 22 Aug 1350 in Coulombs.
    2. 255. Johanna von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1294; gestorben in 1352.
    3. 256. Marguerite (Margarete) von Valois (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1295; gestorben in Jul 1342.
    4. 257. Graf Karl II. von Valois (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  62. 194.  Blanche von Anjou (von Neapel)Blanche von Anjou (von Neapel) Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Karl11, 81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1280; gestorben am 14 Okt 1310.

    Notizen:

    Blanche und Jakob II. hatten 10 Kinder, fünf Söhne und fünf Töchter.
    Jakob hatte drei weitere außerehelich geborene Söhne.

    Blanche heiratete König Jakob II. von Aragón in 1295. Jakob (Sohn von König Peter III. von Aragón und Konstanze von Sizilien (Staufer)) wurde geboren am 10 Aug 1267; gestorben am 2 Nov 1327 in Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 290. Jakob von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1296; gestorben in 1334.
    2. 291. König Alfons IV. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1299 in Neapel, Italien; gestorben am 24 Jan 1336 in Barcelona.
    3. 292. Maria von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1299.
    4. 293. Konstanze von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1300; gestorben in 1327.
    5. 294. Erzbischof Johann von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304; gestorben in 1334.
    6. 295. Graf Peter von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1305; gestorben in 1381.
    7. 296. Isabel von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1305; gestorben in 1330.
    8. 297. Blanka von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1307; gestorben in 1348.
    9. 298. Graf Raimund Berengar von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1308; gestorben in cir 1366.
    10. 299. Violante von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1310; gestorben in 1352.

  63. 195.  Eleonore von Anjou (von Neapel)Eleonore von Anjou (von Neapel) Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Karl11, 81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1289; gestorben am 9 Aug 1341.

    Notizen:

    Eleonore und Friedrich II. hatten neun Kinder, fünf Söhne und vier Töchter.

    Eleonore heiratete Philipp von Toucy in 1299. [Familienblatt] [Familientafel]

    Eleonore heiratete König Friedrich II. von Aragón (Sizilien) in Mai 1303. Friedrich (Sohn von König Peter III. von Aragón und Konstanze von Sizilien (Staufer)) wurde geboren in cir 1272; gestorben in 25 Jun1337; wurde beigesetzt in Kathedrale zu Catania. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 300. König Peter II. von Aragón (von Sizilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1305; gestorben in Aug 1342 in Calascibetta.
    2. 301. Konstanze von Aragón (Sizilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1307; gestorben in nach 1344.
    3. 302. Prinzessin Elisabeth (Isabel) von Sizilien (von Aragôn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1310; gestorben am 21 Mrz 1349 in Landshut, Bayern, DE.

  64. 196.  Marie von Anjou (von Neapel)Marie von Anjou (von Neapel) Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Karl11, 81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1290; gestorben in 1346/1347.

    Notizen:

    Marie und Sancho I. hatten keine Kinder.

    Marie heiratete König Sancho I. von Mallorca (von Barcelona) in 1304. Sancho (Sohn von König Jakob II. von Mallorca (von Barcelona) und Esclarmonde von Foix) wurde geboren in 1277 in Montpellier, FR; gestorben am 4 Sep 1324 in Formiguères, Capcir; wurde beigesetzt in Kathedrale von Perpignan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Marie heiratete Jaime III. de Ejérica in 1326. Jaime gestorben in 1335. [Familienblatt] [Familientafel]


  65. 197.  Beatrix von Anjou (von Neapel)Beatrix von Anjou (von Neapel) Graphische Anzeige der Nachkommen (120.Karl11, 81.Beatrix10, 53.Raimund9, 35.Alfons8, 27.Alfons7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in 1320/21.

    Notizen:

    Name:
    Das Ältere Haus Anjou (auch: Anjou-Capet) war wie das Jüngere Haus (auch: Valois-Anjou) eine Nebenlinie der französischen Königsdynastie der Kapetinger im Mannesstamm. Ausgehend von der Grafschaft Anjou gelang es dem Geschlecht im Mittelalter, die Königswürde in mehreren Ländern Süd- und Osteuropas sowie im Heiligen Land zu erringen. Beide Linien sind nicht verwandt mit dem Ersten Haus Anjou, aus dem das englische Herrscherhaus der Anjou-Plantagenets hervorging.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Anjou

    Beatrix heiratete Herr Azzo VIII. d'Este in Apr 1305. Azzo (Sohn von Markgraf Obizzo II. d'Este und Giacomina (Jakobine) di Lavagna) gestorben am 31 Jan 1308. [Familienblatt] [Familientafel]

    Beatrix heiratete Graf Bertrand von Baux (Andria) in 1309. Bertrand (Sohn von Herr Bertrand von Baux (Andria)) gestorben in 1351. [Familienblatt] [Familientafel]


  66. 198.  Prinzessin Eleonore von KastilienPrinzessin Eleonore von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Konstanze11, 82.Dionysius10, 56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in vor 14 Dez 1307; gestorben in 1359 in Castrojeriz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Kastilien; Prinzessin von Kastilien
    • Titel (genauer): 1329 bis 1336, Königreich Aragon; Königin von Aragón (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Kastilien_(1307–1359) (Dez 2022)

    Eleonore von Kastilien (Leonor de Castilla; * kurz vor dem 14. Dezember 1307; † 1359[1] in Castrojeriz) war als zweite Gemahlin Alfons’ IV. von 1329 bis 1336 Königin von Aragón.

    Leben
    Eleonore war das älteste Kind des kastilischen Königs Ferdinand IV. und seiner Gemahlin Konstanze von Portugal, der Tochter von König Dionysius von Portugal und der heiligen Elisabeth. Ferdinand IV. vereinbarte Ende 1308 mit König Jakob II. von Aragón vertraglich, dass dessen Sohn Jakob später der Gemahl Eleonores werden sollte. Schon als kleines Kind verlor Eleonore ihre Eltern, da ihr Vater 1312 und ihre Mutter im folgenden Jahr starb.
    Im Alter von 12 Jahren ehelichte Eleonore am 18. Oktober 1319 zu Gandesa den für sie ausersehenen Bräutigam Jakob, der sich aber kurz darauf für eine geistliche Laufbahn entschied und seine Ehe annullieren ließ. Er wurde am 22. Dezember 1319 Mitglied des Johanniterordens und entsagte seinem Anspruch auf die Sukzession.

    Zehn Jahre später arrangierte König Alfons XI. von Kastilien eine zweite Ehe seiner älteren Schwester Eleonore mit König Alfons IV. von Aragón, dem jüngeren Bruder von Eleonores erstem Gatten Jakob. Die Hochzeit fand am 5. Februar 1329 in Tarazona statt. Das Paar bekam zwei Söhne:
    • Ferdinand (* 1329; † 1363), Markgraf von Tortosa, auf Anordnung König Peters IV. von Aragón getötet
    • Johann (* 1331; † 1358), auf Befehl des kastilischen Königs Peter I., dem Grausamen hingerichtet

    Angespornt von ihrer Hofdame Sancha de Velasco beeinflusste Eleonore nach Kräften die Regierung ihres Gatten. Huesca und andere Orte des Kronguts kamen in ihren Besitz. Da Alfons IV. in erster Ehe mit Teresa d’Entença verheiratet gewesen war, ststand deren Sohn Peter (IV.) das Thronfolgerecht in Aragón zu. Deshalb suchte Eleonore für ihre beiden Kinder wenigstens Güter der Krone zu erlangen. Trotz verbreiteter Kritik im Königreich entsprach der nachgiebige Alfons IV. den Wünschen seiner Gattin. So erhielt Ferdinand die an der Grenze von Valencia und Kastilien gelegene Markgrafschaft Tortosa und Johann die Orte Castelló, Borriana und Llíria als Erbgut. Die Adeligen der Region um Valencia widersetzten sich jedoch dieser Regelung. Auch Peter (IV.) sah mit Missfallen die ehrgeizigen Bestrebungen seiner Stiefmutter, ihre Söhne mit aragonesischen Besitzungen zu versorgen. Kurz vor dem im Jänner 1336 erfolgten Tod Alfons’ IV. entwich Eleonore daher mit ihren Söhnen nach Kastilien, um sich vor ihrem Stiefsohn in Sicherheit zu bringen.
    Peter IV. übernahm nun die Regierung in Aragón, hielt sich aber nicht an das Testament seines Vaters und lehnte es ab, die Eleonore vermachten Besitzungen herauszugeben. So kam es zwischen ihm und der kastilischen Krone zum Konflikt. Zu dessen Schlichtung erklärte sich Peter IV. schließlich 1338 bereit, seiner Stiefmutter die strittigen Güter unter Vorbehalt der Gerichtsbarkeit zu übergeben. Erst 14 Jahre später (Oktober 1352) wurden die Rechte von Eleonores Kindern anerkannt.
    Eleonore suchte ihren Söhnen auch einflussreiche Positionen in Kastilien zu verschaffen. Peter der Grausame, der 1350 seinem Vater Alfons XI. in der Regierung gefolgt war, übergab Eleonore 1355 die Stadt Cuenca. Sie schloss sich aber im Bürgerkrieg zwischen Peter und dessen Stiefbruder Heinrich von Trastámara dem letzteren an. Daher tötete einer der Verbündeten Peters im Juni 1358 Eleonores Sohn Johann. Um einem Racheakt zu entgehen, befahl Peter, dass Eleonore und Johanns Gattin, Isabel Nuñez de Lara, in Roa verhaftet wurden. Anschließend wurde die 52-jährige Eleonore in Castrojeriz ermordet.

    Gestorben:
    ermordet

    Eleonore heiratete König Alfons IV. von Aragón am 5 Feb 1329 in Tarazona. Alfons (Sohn von König Jakob II. von Aragón und Blanche von Anjou (von Neapel)) wurde geboren in 1299 in Neapel, Italien; gestorben am 24 Jan 1336 in Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  67. 199.  König Alfons XI. von KastilienKönig Alfons XI. von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (122.Konstanze11, 82.Dionysius10, 56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 13 Aug 1311 in Salamanca; gestorben am 26 Mrz 1350 in vor Gibraltar; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1312 bis 1350, Königreich Kastilien; König von Kastilien
    • Titel (genauer): 1312 bis 1350, Königreich León; König von León

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_XI. (Okt 2017)

    Alfons XI. el Justiciero, der Rächer (* 13. August 1311 in Salamanca; † 26. März 1350 vor Gibraltar) war von 1312 bis 1350 König von Kastilien und León.

    Beim Tod seines Vaters Ferdinand IV. war Alfons erst ein Jahr alt, wurde aber sofort gekrönt. Um die Vormundschaft über den jungen König kämpften mehrere Verwandte, darunter sein Onkel Peter und sein Großonkel Johann. Allerdings setzte sich de facto seine Großmutter Maria de Molina als wichtigste Trägerin der Vormundschaft durch. Während dieser Phase fielen die Mauren ins Reich ein und es kam zu zahlreichen Adelsaufständen. Peter und Johann fielen in der Schlacht bei Tiscar 1319.

    1325 erreichte Alfons die Volljährigkeit und konzentrierte sich zunächst auf die innere Stabilisierung seines Reiches. Dabei ging er hart gegen aufständische Adlige vor und stützte sich auf die Städte. Aus dieser Phase stammt sein Beiname „der Rächer“. Darüber hinaus stabilisierte Alfons sein Reich, indem er das von seinem Ur-Großvater Alfons X. aufgestellte Gesetzeswerk Las Siete Partidas endgültig durchsetzte.
    Im Rahmen der Reconquista musste Alfons sich vor allem mit der Berberdynastie der Meriniden auseinandersetzen, die von Emir Mohammed IV. von Granada zur Hilfe gerufen worden war. Nachdem Alfons Granada 1330 in der Schlacht von Teba rasch geschlagen und tributpflichtig gemacht hatte, wurden die Meriniden unter Abu l-Hasan zu seinen Hauptgegnern. Die muslimische Belagerung Tarifas brach Alfons auf, indem er am 30. Oktober 1340 in der Schlacht am Salado das merinidische Heer vernichtend schlug. Diese Dynastie spielte danach keine Rolle mehr in Spanien. Dabei stützte er sich auf umfangreiche Waffenhilfe seines Schwiegervaters Alfons des Kühnen von Portugal.

    Nach zwei Siegen der kastilischen Flotte an der afrikanischen Küste fielen mehrere feste Plätze Granadas, darunter Algeciras, das seitdem der Hauptstützpunkt der Unternehmungen der Christen gegen Afrika darstellte. Mitten in seinen Rüstungen zum weiteren Vorgehen gegen die Mauren starb Alfons bei der Belagerung von Gibraltar 1350 an der Pest. Sein Sarkophag steht bis heute in der Kirche San Hipólito in Cordoba. Nachfolger wurde sein Sohn als Peter I. von Kastilien.

    Gestorben:
    Starb bei der Belagerung von Gibraltar an der Pest..

    Alfons heiratete Constança Manuel de Villena (Castilla) in cir 1325, und geschieden in 1327. Constança (Tochter von Don Juan Manuel) wurde geboren in cir 1318; gestorben am 13 Nov 1345. [Familienblatt] [Familientafel]

    Alfons heiratete Maria von Portugal in Mrz 1328. Maria (Tochter von König Alfons IV. von Portugal, der Kühne und Beatrix von Kastilien) wurde geboren in 1313; gestorben am 18 Jan 1357 in Évora; wurde beigesetzt in Kloster San Clemente de Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 303. König Peter I. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Aug 1334 in Provinz Burgos; gestorben am 23 Mrz 1369 in bei Montiel.

    Familie/Ehepartner: Leonor Núñez de Guzmán. Leonor (Tochter von Pedro Núñez de Guzmán Gonzales und Beatriz Ponce de León y Meneses) wurde geboren in 1310 in Sevilla; gestorben in 1351 in Talavera de la Reina. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 304. Herr Pedro Alfonso von Aguilar (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1330 in Valladolid; gestorben in 1338 in Guadalajara.
    2. 305. Heinrich II. von Kastilien (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Jan 1334 in Sevilla; gestorben am 29 Mai 1379 in Santo Domingo de la Calzada; wurde beigesetzt in Kathedrale von Toledo.
    3. 306. Graf Sancho Alfonso von Alburquerque (von Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342; gestorben in 1374.

  68. 200.  Maria von PortugalMaria von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (123.Alfons11, 82.Dionysius10, 56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1313; gestorben am 18 Jan 1357 in Évora; wurde beigesetzt in Kloster San Clemente de Sevilla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Kastilien (1328–1350)

    Notizen:

    Maria und Alfons XI. hatten zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_von_Portugal_(1313–1357)

    Maria von Portugal (* 1313; † 18. Januar 1357 in Évora) war eine Königin von Kastilien (1328–1350).

    Leben
    Maria war die Tochter des Königs Alfons IV. von Portugal und der Beatrix von Kastilien, der Tochter Sanchos IV. Im März 1328 ging Maria in Alfayates (Portugal) nach päpstlichem Dispens eine Ehe mit ihrem Neffen, König Alfons XI. von Kastilien, ein. Der Ehe entstammten zwei Söhne: der als Kleinkind gestorbene Ferdinand (* 1332, † 1333) sowie Peter I., der Grausame (* 1334, † 1369), der 1350 die Königskrone von Kastilien erhielt.
    Als Marias Gatte ein Verhältnis mit Leonor de Guzman einging, zerstörte diese Liaison nicht nur ihre Ehe, sondern bewirkte auch Marias Kaltstellung in allen politischen Belangen. Nach dem Tod Alfons’ XI. rächte sich Maria an ihrer Konkurrentin, indem sie ihren Sohn Peter I. 1351 zur Verhaftung und Hinrichtung Leonors bewegte. Anfangs dominierte sie mit ihren Günstlingen die Regierung ihres jungen Sohnes. So half sie dem portugiesischen Adligen Juan Alfonso de Albuquerque bei seiner Politik einer Annäherung Kastiliens an Frankreich. Im Juni 1353 fand die von Maria betriebene Heirat Peters I. mit der französischen Prinzessin Blanche von Bourbon statt, die aber bald von ihrem Gatten wieder verstoßen wurde, damit er zu seiner früheren Geliebten María de Padilla zurückkehren konnte. So kam es zu einer Feindschaft zwischen Mutter und Sohn. Schließlich nahm Maria 1354 in Toro an einer von den Söhnen Leonor de Guzmans geleiteten Rebellion gegen Peter I. teil, die aber scheiterte. Sie wurde abgesetzt und musste sich nach Portugal ins Exil zurückziehen. Nach ihrem im Alter von 44 Jahren erfolgten Tod wurde sie im Kloster San Clemente de Sevilla beigesetzt.


    Literatur
    • M. Rábade Obradó: Maria 8). In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 6, Sp. 277f.
    • Maria of Portugal. In: Women in World History. Bd. 6 (2000), S. 655.

    Maria heiratete König Alfons XI. von Kastilien in Mrz 1328. Alfons (Sohn von König Ferdinand IV. von León (von Kastilien) und Konstanze von Portugal) wurde geboren am 13 Aug 1311 in Salamanca; gestorben am 26 Mrz 1350 in vor Gibraltar; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 303. König Peter I. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Aug 1334 in Provinz Burgos; gestorben am 23 Mrz 1369 in bei Montiel.

  69. 201.  König Peter I. von PortugalKönig Peter I. von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (123.Alfons11, 82.Dionysius10, 56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 8 Apr 1320 in Coimbra; gestorben am 18 Jan 1367 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Alcobaça.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1357 bis 1367, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_I._(Portugal) (Okt 2017)

    Peter I. (Dom Pedro I) genannt „der Grausame“ (O Cruel) oder der „Gerechte“ (O Justiceiro) (* 8. April 1320 in Coimbra; † 18. Januar 1367 in Estremoz) war der achte König von Portugal aus dem Haus Burgund.

    Leben
    Peter I. wurde als Sohn König Alfons IV. und der Beatrix von Kastilien geboren. Seine Jugend war von einem schweren Konflikt mit seinem Vater überschattet, denn bereits als Peter noch ein Kind war, hatte dieser ihn mit einer kastilischen Prinzessin verheiraten lassen. Als Peter erwachsen wurde, weigerte er sich allerdings, die Ehe zu vollziehen. Alfons IV., der weiterhin stark an einem durch eine Ehe abgesicherten Bündnis mit Kastilien interessiert war, zwang Peter im Jahr 1340 eine andere kastilische Prinzessin, Constança Manuel, zu heiraten. In deren Gefolge kam auch die kastilische Edelfrau Inês de Castro an den Hof, in die sich Peter unsterblich verliebte.
    Spätestens nach dem Tod der Constança Manuel nahm Peter eine Beziehung zu Inês auf, er soll diese sogar heimlich geheiratet haben. Er verbrachte vier glückliche Jahre mit ihr in Coimbra. Dies missfiel dem portugiesischen Adel und König Alfons IV. außerordentlich. Es wurde befürchtet, dass die de Castros, die in Kastilien eine mächtige Familie waren, auf diese Weise Einfluss auf die portugiesische Politik nehmen könnten, ja sogar, dass Inês mit Hilfe ihrer kastilischen Verwandtschaft versuchen könnte, den Sohn der Constanze Maria zugunsten ihrer eigenen Kinder aus der Thronfolge zu verdrängen.

    Eine Abwesenheit Peters nutzend, ließ Alfons IV. im Jahr 1355 Inês de Castro wegen Hochverrat verurteilen und enthaupten. Diese Tat verursachte einen Bürgerkrieg zwischen Vater und Sohn. Der Konflikt wurde im Folgejahr vorläufig gelöst und Alfons IV. ernannte seinen Sohn zum Mitregenten; der Kampf wäre vermutlich aber aufs Neue ausgebrochen, wenn Alfons IV. nicht kurze Zeit später verstorben wäre.
    Peter I. bestieg im Jahr 1357 den portugiesischen Thron. Zu Beginn seiner Regierungszeit verbündete er sich mit Kastilien und erreichte so die Auslieferung der Mörder seiner Geliebten, die sich nach dem Tode seines Vaters dorthin geflüchtet hatten. Angeblich ließ er sie foltern, ihnen bei lebendigem Leibe die Herzen herausreißen, um diese sodann zu verspeisen, was ihm den Beinamen „der Grausame“ einbrachte. Weiterhin wird berichtet, dass er Inês de Castro exhumieren und in einer feierlichen Zeremonie zur Königin krönen ließ. Von Rachegedanken getrieben, befahl er dem anwesenden Hofstaat, der frisch gekrönten Königin die verweste Hand zu küssen.
    Danach hielt er sich aus dem kastilischen Händel jedoch weitgehend heraus, was Portugal eine Zeit des Friedens brachte. Er zentralisierte das Land weiter und kümmerte sich besonders um die Rechtsprechung, wohl auch, um die Benutzung der Justiz zur Beseitigung missliebiger Personen, wie es sein Vater im Falle seiner Geliebten gezeigt hatte, unmöglich zu machen. Diese Bestrebungen brachten ihm im Volke, wo er ausgesprochen beliebt war, seinen zweiten Beinamen, „der Gerechte“ ein.
    Nach seinem Tod wurden er und Inês de Castro – in zwei kunstvoll gestalteten Sarkophagen gegenüberliegend – in der Kirche der Zisterzienser-Abtei von Alcobaça bestattet.

    Titel (genauer):
    Peter I. besteigt 1357 den portugiesischen Thron. In die Geschichte ging er mit den beiden Beinamen o cruel, „der Grausame“, und o Justiciero, „der Gerechte“, ein. Zu Beginn seiner Regierungszeit verbündete er sich mit Kastilien und erreichte so die Auslieferung der Mörder seiner Geliebten, die sich nach dem Tode seines Vaters dorthin geflüchtet hatte. Angeblich ließ er sie foltern, ihnen bei lebendigen Leibe die Herzen herausreißen, um diese sodann zu verspeisen, was ihm den Beinamen „der Grausame“ einbrachte. Des Weiteren wird berichtet, dass er seine geliebte Inês de Castro exhumieren und in einer feierlichen Zeremonie zur Königin krönen ließ. Von Rachegedanken getrieben, befahl er dem anwesenden Hofstaat, der frisch gekrönten Königin die verweste Hand zu küssen.
    Danach hielt er sich aus dem kastilischen Händel, wo ein Konflikt zwischen Prinzregent Peter und seinem Halbbruder Heinrich II. Trastámara ausbrach, weitgehend heraus. Dies brachte Portugal eine Zeit des Friedens.
    Peter zentralisierte das Land weiter und kümmerte sich besonders um die Rechtsprechung, wohl auch, um die Benutzung der Justiz zur Beseitigung missliebiger Personen, wie es sein Vater im Falle seiner Geliebten gezeigt hatte, unmöglich zu machen. Diese Bestrebungen brachten ihm im Volke, wo er ausgesprochen beliebt war, seinen zweiten Beinamen „o Justiciero“ ein.
    Der Kirche verbot er, päpstliche Sendschreiben ohne das besondere Einverständnis des Königs zu verbreiten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Peter heiratete Branca (Blanche) von Kastilien in 1325, und geschieden. [Familienblatt] [Familientafel]

    Peter heiratete Constança Manuel de Villena (Castilla) in 1339. Constança (Tochter von Don Juan Manuel) wurde geboren in cir 1318; gestorben am 13 Nov 1345. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 307. König Ferdinand I. von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Okt 1345 in Santarém; gestorben am 22 Okt 1383 in Lissabon.

    Peter heiratete Inês de Castro in 1354. Inês (Tochter von Herr Pedro Fernandes de Castro und Aldonça Lourenço de Valadares) wurde geboren in 1320/1325 in Galizien; gestorben am 7 Jan 1355 in Coimbra; wurde beigesetzt in Kloster von Alcobaça. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 308. Beatriz von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1347 in Coimbra; gestorben am 5 Jul 1381 in Ledesma.

    Familie/Ehepartner: Teresa Lourenço. Teresa wurde geboren in 1330. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 309. Johann I. von Portugal (Avis)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1357 in Lissabon; gestorben am 14 Aug 1433 in Lissabon.

  70. 202.  Prinzessin Eleonore (Leonor) von PortugalPrinzessin Eleonore (Leonor) von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (123.Alfons11, 82.Dionysius10, 56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in 1328; gestorben in Okt 1348 in Jérica, Castellón.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Portugal; Prinzessin von Portugal
    • Titel (genauer): 1347 bis 1348, Königreich Aragon; Königin von Aragón (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Kastilien_(1307–1359) (Aug 2023)

    Eleonore von Kastilien (Leonor de Castilla; * kurz vor dem 14. Dezember 1307; † 1359[1] in Castrojeriz) war als zweite Gemahlin Alfons’ IV. von 1329 bis 1336 Königin von Aragón.

    Leben
    Eleonore war das älteste Kind des kastilischen Königs Ferdinand IV. und seiner Gemahlin Konstanze von Portugal, der Tochter von König Dionysius von Portugal und der heiligen Elisabeth. Ferdinand IV. vereinbarte Ende 1308 mit König Jakob II. von Aragón vertraglich, dass dessen Sohn Jakob später der Gemahl Eleonores werden sollte. Schon als kleines Kind verlor Eleonore ihre Eltern, da ihr Vater 1312 und ihre Mutter im folgenden Jahr starb.

    Im Alter von 12 Jahren ehelichte Eleonore am 18. Oktober 1319 zu Gandesa den für sie ausersehenen Bräutigam Jakob, der sich aber kurz darauf für eine geistliche Laufbahn entschied und seine Ehe annullieren ließ. Er wurde am 22. Dezember 1319 Mitglied des Johanniterordens und entsagte seinem Anspruch auf die Sukzession.

    Zehn Jahre später arrangierte König Alfons XI. von Kastilien eine zweite Ehe seiner älteren Schwester Eleonore mit König Alfons IV. von Aragón, dem jüngeren Bruder von Eleonores erstem Gatten Jakob. Die Hochzeit fand am 5. Februar 1329 in Tarazona statt.

    Angespornt von ihrer Hofdame Sancha de Velasco beeinflusste Eleonore nach Kräften die Regierung ihres Gatten. Huesca und andere Orte des Kronguts kamen in ihren Besitz. Da Alfons IV. in erster Ehe mit Teresa d’Entença verheiratet gewesen war, stand deren Sohn Peter (IV.) das Thronfolgerecht in Aragón zu. Deshalb suchte Eleonore für ihre beiden Kinder wenigstens Güter der Krone zu erlangen. Trotz verbreiteter Kritik im Königreich entsprach der nachgiebige Alfons IV. den Wünschen seiner Gattin. So erhielt Ferdinand die an der Grenze von Valencia und Kastilien gelegene Markgrafschaft Tortosa und Johann die Orte Castelló, Borriana und Llíria als Erbgut. Die Adeligen der Region um Valencia widersetzten sich jedoch dieser Regelung. Auch Peter (IV.) sah mit Missfallen die ehrgeizigen Bestrebungen seiner Stiefmutter, ihre Söhne mit aragonesischen Besitzungen zu versorgen. Kurz vor dem im Jänner 1336 erfolgten Tod Alfons’ IV. entwich Eleonore daher mit ihren Söhnen nach Kastilien, um sich vor ihrem Stiefsohn in Sicherheit zu bringen.

    Peter IV. übernahm nun die Regierung in Aragón, hielt sich aber nicht an das Testament seines Vaters und lehnte es ab, die Eleonore vermachten Besitzungen herauszugeben. So kam es zwischen ihm und der kastilischen Krone zum Konflikt. Zu dessen Schlichtung erklärte sich Peter IV. schließlich 1338 bereit, seiner Stiefmutter die strittigen Güter unter Vorbehalt der Gerichtsbarkeit zu übergeben. Erst 14 Jahre später (Oktober 1352) wurden die Rechte von Eleonores Kindern anerkannt.

    Eleonore suchte ihren Söhnen auch einflussreiche Positionen in Kastilien zu verschaffen. Peter der Grausame, der 1350 seinem Vater Alfons XI. in der Regierung gefolgt war, übergab Eleonore 1355 die Stadt Cuenca. Sie schloss sich aber im Bürgerkrieg zwischen Peter und dessen Stiefbruder Heinrich von Trastámara dem letzteren an. Daher tötete einer der Verbündeten Peters im Juni 1358 Eleonores Sohn Johann. Um einem Racheakt zu entgehen, befahl Peter, dass Eleonore und Johanns Gattin, Isabel Nuñez de Lara, in Roa verhaftet wurden. Anschließend wurde die 52-jährige Eleonore in Castrojeriz ermordet.

    Eleonore heiratete König Peter IV. von Aragón in 1347. Peter (Sohn von König Alfons IV. von Aragón und Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell)) wurde geboren am 5 Sep 1319 in Balaguer; gestorben am 6 Jan 1387 in Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  71. 203.  Herrin Juana (Joana) de CastroHerrin Juana (Joana) de Castro Graphische Anzeige der Nachkommen (124.Beatriz11, 83.Alfonso10, 56.Alfons9, 39.Alfons8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Dueñas; Herrin von Dueñas und Ponferrada
    • Titel (genauer): Herrschaft Ponferrada; Herrin von Ponferrada

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Duenhas[2] (em castelhano: Dueñas) é um município da Espanha na província de Palência, comunidade autónoma de Castela e Leão.
    Zita aus: https://pt.wikipedia.org/wiki/Duenhas (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Ponferrada é um município da Espanha na província de Leão, comunidade autónoma da Castela e Leão. É a capital da comarca de El Bierzo.
    Zitat aus: https://pt.wikipedia.org/wiki/Ponferrada (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: König Peter I. von Kastilien. Peter (Sohn von König Alfons XI. von Kastilien und Maria von Portugal) wurde geboren am 30 Aug 1334 in Provinz Burgos; gestorben am 23 Mrz 1369 in bei Montiel. [Familienblatt] [Familientafel]


  72. 204.  Katharina (Catharina) von HolsteinKatharina (Catharina) von Holstein Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Ingeborg11, 84.Sophia10, 58.Erik9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Otto I. von Pommern (Greifen). Otto (Sohn von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Mechtilde (Mathilde) von Brandenburg) wurde geboren in 1279; gestorben am 30/31 Dez 1344. [Familienblatt] [Familientafel]


  73. 205.  Graf Gerhard IV. von Holstein-PlönGraf Gerhard IV. von Holstein-Plön Graphische Anzeige der Nachkommen (125.Ingeborg11, 84.Sophia10, 58.Erik9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in cir 1277; gestorben in cir 1323.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_IV._(Holstein-Plön) (Aug 2023)

    Gerhard IV. (* um 1277; † ca. 1323) war ab 1312 Graf von Holstein-Plön.

    Er war der erste Sohn von Gerhard II. von Holstein-Plön und Ingeborg von Schweden. Ab 1312 ist er Graf von Holstein-Plön.

    Am 7. Juni 1314 verkaufte er fast sein gesamtes Erbteil an seinen Bruder Johann III.

    Gerhard heiratete Anastasia von Schwerin am 30 Jul 1313. [Familienblatt] [Familientafel]


  74. 206.  Elisabeth (Rixa) von PolenElisabeth (Rixa) von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (126.Richiza11, 84.Sophia10, 58.Erik9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren am 1.9.1286 oder 1288 in Posen; gestorben am 19 Okt 1335 in Brünn, Tschechien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Böhmen und Polen

    Notizen:

    Elisabeth und Wenzel II. hatten eine Tochter.

    Elisabeth und Rudolf VI. hatten keine Kinder

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Richza_von_Polen

    Elisabeth Richza von Polen (polnisch Ryksa Elżbieta, tschechisch Eliška Alžběta Rejčka; * 1. September 1286 oder 1288 in Posen; † 19. Oktober 1335 in Brünn) war eine Königin von Böhmen und Polen. Sie war die erste Königin von Böhmen, die Ehefrau zweier Herrscher wurde.

    Leben
    Die Tochter des Herzogs von Großpolen und ab 1295 polnischen Königs Przemysł II. und Richeza, Tochter des Königs Waldemar von Schweden, verlor noch jung beide Eltern. Die Mutter starb, als sie sechs Jahre alt war, der Vater wurde von polnischehen Adeligen 1296 ermordet. Ursprünglich war Richza mit Otto, Sohn des Markgrafen Albrecht III. von Brandenburg, verlobt. Hier bezog sie auch ihre Ausbildung. Nach dem frühen Tod des Verlobten wurde sie als Erbin von Polen eine willkommene Partie des böhmischen Königs Wenzel II.
    1300 wurde die Prinzessin nach Böhmen gebracht, wo sie von Wenzels Tante erzogen wurde. 1303 wurde die Siebzehnjährige mit dem 32-jährigen böhmischen und nun auch polnischen König vermählt und durch den Breslauer Bischof Heinrich von Würben zur Königin gekrönt. Nach der Hochzeit nahm sie den Namen Elisabeth an.
    1305 gebar sie die Tochter Agnes. Den ersehnten Sohn, der die polnische Krone erben sollte, erlebte Wenzel II. nicht mehr; er starb am 21. Juni 1305. Mit neunzehn wurde Elisabeth Witwe. Nach der Ermordung des letzten Přemysliden Wenzel III. (44. August 1306) kam es im Land zu chaotischen Zuständen und Machtkämpfen. Nach der Besetzung durch die Habsburger übergab König Albrecht I. Böhmen als Lehen an seinen Sohn Rudolf. Damit dieser von dem böhmischen Adel akzeptiert wurde, hielt er uum die Hand der Königswitwe Elisabeth Richza an. Der 25-jährige verwitwete Herzog wurde somit nicht nur König von Böhmen, sondern auch von Polen. Bei den Machtkämpfen gegen Bavor von Strakonitz erkrankte er an Ruhr und starb am 4. Juli 1307, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Er ließ die 21-jährige als Witwe zurück. Kurz vor dem Tod ließ er jedoch ihre Einnahmen verdoppeln, und sie wurde damit zu einer der reichsten Frauen Böhmens. Diesen Reichtum konnte sie anfangs jedoch nicht genießen. Sie wurde bei weiteren Machtkämpfen auf dem Hof teilweise gefangengehalten. Es gelang ihr jedoch mit ihrer Tochter die Flucht nach Wien. Hier verbrachte sie einige Zeit im Kloster.
    Nachdem sich die Lage in Böhmen beruhigte, erlaubte ihr der König Heinrich von Kärnten die Rückkehr nach Böhmen, wo sie sich in Königgrätz niederließ. Nach dem neuerlichen Umsturz 1310 kamen mit Johann von Luxemburg, der die jüngste Tochter Wenzels II., ebenfalls Elisabeth, heiratete, die Luxemburger an die Macht in Böhmen. Noch aus früheren Zeiten bestand eine offene Feindschaft zwischen den Frauen.
    Elisabeth Richza unterhielt inzwischen eine enge Beziehung mit dem Führer des böhmischen Adels, Heinrich von Leipa. Dieses Verhältnis war ein Dorn im Auge der neuen Königin. 1315 wurde Heinrich inhaftiert, und das Land geriet wieder in Aufruhrr. Nach drei Jahren wurde Heinrich auf Drängen des böhmischen Adels freigelassen, und er übernahm die Verwaltung der Markgrafschaft Mähren in deren Hauptstadt Brünn. Hier errichtete Elisabeth Richza für sich einen Hof ähnlich dem königlichen. Mit Unterstützung des Olmützer Bischofs Konrad gründeten Elisabeth Richza und Heinrich von Leipa 1323 bei der Altbrünner Marienkirche gemeinsam das Zisterzienserinnenkloster Maria Saal. Heinrich von Leipa wurde dort nach seinem Tod im Jahr 1329 bestattet.
    Die letzten Jahre des Lebens verbrachte Elisabeth Richza mit der Verwaltung des Vermögens, übergab vielen Städten in Südböhmen Privilegien und sammelte Schriften und Ausstattung für ihr Kloster. Den größten Teil ihres Vermögens erhielt nach ihrem Tod das Brünner Kloster. Sie berücksichtigte auch weitere Klöster und ihre Tochter Agnes, die inzwischen mit dem bayrischen Herzog Heinrich vermählt war.
    Elisabeth Richza von Polen starb am 19. Oktober 1335 und wurde neben ihrem letzten Geliebten Heinrich von Leipa begraben.


    Siehe auch
    • Liste der böhmischen Herrscher
    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Elisabeth von Böhmen oder auch Richsa. Nr. 62. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 165 (Digitalisat).
    • Z. Fiala: Předhusitské Čechy 1310-1419, Prag 1978
    • G. Labuda: Elisabeth 4. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1832.
    • Elisabeth. In : Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 82.
    • B. Kopičková: Eliška Přemyslovna, Prag 2003
    Weblinks
     Commons: Elisabeth Richza von Polen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Elisabeth heiratete König Wenzel II. von Böhmen (Přemysliden) in 1303. Wenzel (Sohn von König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde von Halitsch) wurde geboren am 27 Sep 1271; gestorben am 21 Jun 1305 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Kirche des Kloster Königsaal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Graf Rudolf VI. (I.) von Habsburg (von Böhmen) am 16 Okt 1306. Rudolf (Sohn von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in 1282; gestorben am 4 Jul 1307 in bei Horaschdowitz. [Familienblatt] [Familientafel]


  75. 207.  Mathilde von Anhalt-ZerbstMathilde von Anhalt-Zerbst Graphische Anzeige der Nachkommen (128.Agnes11, 87.Konrad10, 59.Sophia9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) gestorben in cir 1342.

    Mathilde heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in 1339. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]


  76. 208.  Herr Johann III. zu WerleHerr Johann III. zu Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (129.Richsa11, 88.Erik10, 60.Christoph9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1) wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1316 bis 1352, Herrschaft Werle-Goldberg; Herr zu Werle-Goldberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Werle) (Jun 2021)

    Johann III., Herr zu Werle [-Goldberg], genannt van Ruoden (* vor 1300; † zwischen 1. April und 28. August 1352) war von 1316 bis 1352 Herr zu Werle-Goldberg.

    Er war der Sohn von Nikolaus II. und Richsa von Dänemark.

    Nach dem Tod des Vaters Nikolaus II. im Jahr 1316 entschloss man sich zur Teilung. Sein Onkel Johann II. übernahm Werle-Güstrow. Johann III. hingegen übernahm die Herrschaft über den Teil Werle-Goldberg mit den Vogteien Parchim, Goldberg, Laage, Teterow, Malchin, Stavenhagen, Malchow und halb Wredenhagen. Johann III. errichtete in Goldberg ein Schloss.

    Kurz nachdem Fürst Wizlav III. von Rügen verstorben war, versprach der dänische König Christoph II. am 4. Mai 1326 Johann II. und Johann III. zusammen mit Heinrich II. von Mecklenburg die Belehnung mit den rügischen Besitzungen. Im anschließenden ersten Rügischen Erbfolgekrieg (1326–1328) konnten diese Ansprüche jedoch nicht vollständig gegen Pommern durchgesetzt werden, sondern für Johann III. sprang aus diesem Krieg als Gewinn lediglich der Pfandbesitz der Vogtei Tribsees heraus. Da die Herren von Werle sich in vorangegangenen Auseinandersetzungen bereits nicht mehr gegen die Nachbarn hatten durchsetzen können, gingen sie im rügischen Erbfolgekrieg ebenfalls zum Kriegsunternehmertum über. Dies hatte zur Folge, dass Johann III. die Vogtei Tribsees umgehend an die Familie Flotow weiterverpfänden musste, weil er auf andere Weise nicht deren Kriegskostenrechnung begleichen konnte. Die weiteren rügischen Erbfolgekriegen gerieten für Werle-Goldberg zum Desaster, denn Pommern eroberte die Vogtei Tribsees, während Johann III. ohne irgendeinen Gewinn auf allen Kosten sitzen blieb. Seinen Kriegsunternehmern aus den Familien Moltke, Hahn, Maltzan und Flotow musste Johann für deren ausgelegte Kriegskosten mit den Vogteien Laage, Malchin, Stavenhagen und Malchow den Großteil seiner Herrschaft pfandweise überlassen, ohne die Aussicht zu besitzen, diese Landesteile je wieder einzulösen zu können. Mit seiner Beteiligung am rügischen Erbfolgekrieg hatte Johann III. so die Finanzen seines Landesteils nachhaltig ruiniert und sich aller Handlungsspielräume als Landesherr beraubt.

    Titel (genauer):
    Seit 1350 überließ er die Regierung ganz seinem Sohn und Mitregenten Nikolaus IV. Am 1. April 1352 wurde Johann III. schon als todkrank beschrieben und starb im gleichen Jahr.

    Begraben:
    Er wurde wahrscheinlich im Kloster Malchow beerdigt.

    Das Kloster Malchow ist ein ehemaliges Magdalenerinnenkloster in Alt Malchow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern und liegt auf der Südseite des Malchower Sees.
    Ein erstes Kloster der Magdalenerinnen, „Büßerinnen in der Nachfolge Maria Magdalenas“ (sorores penitentes s. Marie Magdalene), entstand vor 1274 in Neu Röbel an der Müritz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Malchow

    Gestorben:
    Am 1. April 1352 wurde Johann III. schon als todkrank beschrieben und starb im gleichen Jahr.

    Johann heiratete Mechthild von Pommern in 1317. Mechthild (Tochter von Herzog Otto I. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Schwerin) gestorben in cir 1331/1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 310. Nikolaus IV. zu Werle-Goldberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1331; gestorben in zw 14 Mrz und 13 Nov 1354.

    Johann heiratete Richardis in nach 1332. [Familienblatt] [Familientafel]


  77. 209.  Margarete von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (130.Christoph11, 88.Erik10, 60.Christoph9, 41.Berengaria8, 28.Dulce7, 22.Petronella6, 18.Ramiro5, 9.Sancho4, 5.Gilberga3, 2.Arsinde2, 1.Garcia1)

    Notizen:

    Margarete hatte mit Ludwig V. eine Tochter.

    Margarete heiratete Herzog Ludwig V. von Bayern (Wittelsbacher) am 30 Nov 1324 in Königreich Dänemark. Ludwig (Sohn von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz) wurde geboren in Mai 1315; gestorben am 18 Sep 1361 in Zorneding bei München. [Familienblatt] [Familientafel]