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Kaiser Karl II. von Frankreich (Karolinger), der Kahle

Kaiser Karl II. von Frankreich (Karolinger), der Kahle

männlich 823 - 877  (53 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Kaiser Karl II. von Frankreich (Karolinger), der Kahle Kaiser Karl II. von Frankreich (Karolinger), der Kahle wurde geboren am 13 Jun 823 in Frankfurt am Main, DE; gestorben am 6 Okt 877 in Avrieux bei Modane; wurde beigesetzt in Nantua, dann Basilika Saint-Denis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Charles the Bald
    • Französischer Name: Charles II le Chauve
    • Titel (genauer): 838 bis 845, Aquitanien
    • Titel (genauer): 843 bis 877, Westfrankenreich
    • Titel (genauer): 875 bis 877, Römisches Kaiserreich
    • Titel (genauer): 875 bis 877, Italien

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Charles_the_Bald

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Charles_II_le_Chauve



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_der_Kahle (Jul 2023)

    Karl II. (* 13. Juni 823 in Frankfurt; † 6. Oktober 877 in Avrieux bei Modane), auch: Karl der Kahle (französisch: Charles II dit le Chauve), aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger war von 843 bis 877 westfränkischer König und von 875 bis 877 König von Italien und Römischer Kaiser.

    Leben
    Herkunft
    Karl war der jüngste Sohn Ludwigs des Frommen aus dessen zweiter Ehe mit Judith. Nach der von Karl veranlassten Hinrichtung des Grafen Bernhard von Septimanien im Jahr 844 kam jedoch die Vermutung auf, er sei wegen Ehebruchs mit Karls Mutter getötet worden. Vor allem Karls rivalisierende Brüder schürten das Gerücht, dass Karl möglicherweise gar nicht Ludwigs Sohn sei, sondern der Nachkomme von Bernhard aus dessen Beziehung zu Judith.

    Seine seitens der Wissenschaft stets angenommene Erziehung durch Walahfrid Strabo, der im Jahr 829 nach Aachen an den Hof Ludwigs des Frommen berufen worden war, scheint durch die neuere Forschung widerlegt.[1]

    Sein Beiname der Kahle könnte darauf hindeuten, dass Karl vor dem Reichstag in Worms 829 im Gegensatz zu seinen älteren Brüdern bei der Aufteilung des Frankenreiches nicht berücksichtigt worden war, bis zu diesem Zeitpunkt also kahl im Sinne von landlos/besitzlos war.

    Herrschaft
    Im Alter von sechs Jahren wurde Karl im August 829 zum dux Alemanniae ernannt. Bereits 838 wurde er zum Unterkönig von Neustrien (nördliches Frankreich) gekrönt. Nach dem Tod Kaiser Ludwigs 840 und dem gemeinsam mit Ludwig dem Deutschen errungenen Sieg über den ältesten Bruder Lothar I. in der Schlacht von Fontenoy 841 fiel im Vertrag von Verdun 843 das westliche Drittel des Reichs von den Pyrenäen bis zur Schelde an Karl. Wenig später wurde ihm von seinen Getreuen der ihn in seiner Machtfülle stark einschränkende Vertrag von Coulaines (November 843) aufgezwungen. Dem dadurch konsolidierten Westfrankenreich fügte er 848 schließlich, nach der Absetzung seines Neffen Pippin II., die direkte Herrschaft über Aquitanien hinzu.

    Er erließ 864 das Edictum Pistense, in dem erstmals in Europa gesetzlich festgeschrieben wurde, welche Eigenschaften Geldmünzen haben mussten, um als umlauffähiges Zahlungsmittel anerkannt zu werden.[2]

    Nach dem Tod Lothars II. 869, des Herrschers im nördlichen Drittel des 855 von Lothar I. geteilten Mittelreiches, versuchte er, dessen gesamtes Gebiet seinem Westreich anzuschließen, musste es jedoch 870 im Vertrag von Meerssen mit seinem Halbbruder Ludwig dem Deutschen teilen.

    Das Westfrankenreich wurde in seiner Regierungszeit mehrmals von Wikingerangriffen heimgesucht. 845 erschien eine große Wikingerflotte vor Paris, angeführt von einem gewissen Ragnar; die Wikinger zogen erst nach der Zahlung eines hohen Geldbetrags wieder ab. Dem sollten noch weitere Belagerungen durch Wikinger in den Jahren 856, 865 und 866 folgen. Karl erwies sich als unfähig, eine effektive und nachhaltige Verteidigung zu organisieren, was während der Zeit seiner Herrschaft mit zum Niedergang der politischen Macht des Königtums und zum Erstarken des hohen Adels beitrug.

    Nach dem Tode seines kinderlos gebliebenen Neffen Ludwig II. von Italien im Jahre 875 erbte er dessen italienisches Königreich, zu dem seit dem Tode seines Neffen Karl von der Provence im Jahre 863 auch der Großteil Burgunds gehörte. Am 25. Dezember 875 wurde Karl in Rom zum römischen Kaiser gekrönt. Anfang 876 erfolgte im Beisein des Erzbischofs Ansbert von Mailand die Krönung zum König der Langobarden.

    Karl selbst starb im Oktober 877 und wurde in Nantua bestattet, später in die Basilika Saint-Denis umgebettet. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 18. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Karls Erben waren im Westfrankenreich sein Sohn Ludwig der Stammler und in Italien sein ostfränkischer Neffe Karlmann, ältester Sohn des ostfränkischen Königs Ludwig des Deutschen; in Burgund begründete 879 Boso von Vienne das Königreich Niederburgund.

    Karl hat zweimal geheiratet:
    - am 13./14. Dezember 842 Irmentrud (825–869) in Quierzy, Tochter des Grafen Odo von Orléans (Geroldonen, Konradiner)
    - am 22. Januar 870 Richildis von der Provence († 2. Juni 910), Tochter des Grafen Buvinus von Metz und der Richeut von Arles (Buviniden), Schwester des Boso von Vienne

    Titel (genauer):
    König der Franken - Teilreich Aquitanien - Roi d'Aquitaine

    Aquitanien (französisch Aquitaine [akiˈtɛn], okzitanisch Aquitània [akiˈtanjɒ], baskisch Akitania, saintongeais Aguiéne) ist eine historische Landschaft im Südwesten Frankreichs.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Aquitanien

    Titel (genauer):
    Das Westfrankenreich (lateinisch Francia occidentalis) war der westliche Teil des aufgeteilten Frankenreichs. Es entstand 843 durch den Vertrag von Verdun und wurde 870 durch den Vertrag von Meerssen erweitert, darauf 880 durch den Vertrag von Ribemont geschmälert. Aus dem westfränkischen Reich entwickelte sich im Lauf des 9. und 10. Jahrhunderts das Königreich Frankreich.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Westfrankenreich

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_römischen_Kaiser_(800–924)

    Titel (genauer):
    König von Italien (lateinisch Rex Italiae, italienisch Re d’Italia) ist ein Titel, den mehrere Herrscher seit dem Untergang des Römischen Reiches geführt haben. Zwischen dem 6. Jahrhundert und der Einnahme Roms unter Viktor Emanuel II. 1870 hat jedoch kein König über die ganze Apenninhalbinsel regiert.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/König_von_Italien

    Begraben:
    Karl II. wurde in Nantua bestattet, später in die Basilika Saint-Denis umgebettet. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 18. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Karl heiratete Königin Irmtrud von Orleans am 14 Dez 824 in Abtei Saint-Pierre de Hasnon, Valenciennes. Irmtrud (Tochter von Odo von Orléans und Ingeltrud von Fézensac) gestorben am 6 Okt 869 in Abtei Saint-Pierre de Hasnon, Valenciennes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Prinzessin Judith von Franken  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 843; gestorben in nach 870.
    2. 3. König Ludwig II. von Frankreich (Karolinger), der Stammler  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Nov 846; gestorben am 10 Apr 879 in Compiègne, Frankreich; wurde beigesetzt in Compiègne, Abtei Saint-Corneille.
    3. 4. König Karl von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 847/848; gestorben in 866.
    4. 5. Abt Karlmann von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 876.
    5. 6. Abt Lothar von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 865.
    6. 7. Äbtissin Ermentrud von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 11 Jul 877.
    7. 8. Hildegard von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    8. 9. Gisela von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    9. 10. Äbtissin Rotrud von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 889.

    Karl heiratete Kaiserin Richildis von Vienne am 22 Jan 870. Richildis (Tochter von Graf Buvinus (Bovin, Bivin) von Metz und Richeut ? von Arles (von Vienne) (Bosoniden)) wurde geboren in cir 845; gestorben am 2 Mai 910. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Rothild von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 871; gestorben in 928/929.
    2. 12. Karl von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Okt 876; gestorben in vor 7 Apr 877.


Generation: 2

  1. 2.  Prinzessin Judith von Franken Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1) wurde geboren in cir 843; gestorben in nach 870.

    Judith heiratete König Ethelwulf (Æthelwulf) von England in 856. Ethelwulf (Sohn von König Egbert III. von Wessex (England) und Redburga) gestorben am 31 Jan 858; wurde beigesetzt in Winchester. [Familienblatt] [Familientafel]

    Judith heiratete Ethelbald (Æthelbald) von England in 858. Ethelbald (Sohn von König Ethelwulf (Æthelwulf) von England und Osburga (der Yutes)) wurde geboren in cir 834; gestorben in 860. [Familienblatt] [Familientafel]

    Judith heiratete Graf Balduin I. von Flandern, der Gute in Dez 863 in Auxerre. Balduin gestorben in 879. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Graf Balduin II. von Flandern, der Kahle  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 865; gestorben am 2 Jan 918.

  2. 3.  König Ludwig II. von Frankreich (Karolinger), der Stammler König Ludwig II. von Frankreich (Karolinger), der Stammler Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1) wurde geboren am 1 Nov 846; gestorben am 10 Apr 879 in Compiègne, Frankreich; wurde beigesetzt in Compiègne, Abtei Saint-Corneille.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Louis the Stammerer
    • Französischer Name: Louis II le Bègue
    • Titel (genauer): König der Franken
    • Titel (genauer): King of Aquitaine, King of West Francia
    • Titel (genauer): Roi des Francs (de 877 à 879)

    Notizen:

    Der Beiname Stammler des Karolingers Ludwig III hat natürlich nichts mit unserem Familiennamen zu tun. Er bekam diesen weil er Stotterer war. Trotzdem war er scheinbar einer unserer Vorfahren.

    Of course, the german nickname Stammler (=Stammerer) of the Carolingian Ludwig III has nothing to do with our family name. He got this because he was stammerer. Nevertheless, he was apparently one of our ancestors.

    Bien sûr, le surnom allemand Stammler (= Bègue) du Carolingien Ludwig III n'a rien à voir avec notre nom de famille. Il a eu celui parce qu'il était bègue. Néanmoins, il était apparemment l'un de nos ancêtres.



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Louis_the_Stammerer

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Louis_II_le_B%C3%A8gue



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Frankreich) (Jul 2023)

    Ludwig II., genannt der Stammler (französisch Louis le Bègue; * 1. November 846; † 10. April 879 in Compiègne), war der älteste und einzige überlebende Sohn des westfränkischen Königs Karl II. des Kahlen und wurde 877 dessen Nachfolger.

    Im Februar 856 verlobte Karl der Kahle den erst neunjährigen Ludwig mit einer Tochter des Bretonen­fürsten Erispoë und stattete ihn mit dem Dukat Maine aus, einem Gebiet, das er selbst vor seinem Regierungsantritt innegehabt hatte. Unklar ist, ob Ludwig bei diesem Anlass bereits die Königswürde für ein Unterkönigtum Neustrien erhielt. Der Heiratsplan schlug jedoch fehl, und aufständische Adlige, unter denen Robert der Tapfere eine führende Rolle spielte, vertrieben Ludwig 858 aus Maine. Ludwig kehrte an den Hof seines Vaters zurück. Dieser schenkte ihm 860 die Abtei Saint-Martin de Tours, das heißt deren Einkünfte; es war damals üblich, dass weltliche Herren als „Laienäbte“ Klöster „besaßen“, also deren Einkünfte bezogen, ohne sich um die geistlichen Angelegenheiten zu kümmern. 861 übertrug Karl Ludwig nominell den Schutz des Reiches vor den Normannen, doch war diese Funktion, obwohl Ludwig schon fünfzehn Jahre alt und damit nach damaliger Auffassung erwachsen war, nicht mit einer selbständigen Befehlsgewalt verbunden. Karl versöhnte sich mit Ludwigs Hauptgegner Robert dem Tapferen. Als Karl 862 überdies seinem Sohn die Abtei Saint-Martin aus politischen Gründen zu Gunsten Robert des Tapferen entzog, verließ Ludwig den Hof, begab sich zum Bretonenfürsten Salomon und rebellierte gegen seinen Vater. Mit bretonischen Truppen griff er das Anjou, die Grafschaft seines Widersachers Robert, an und plünderte dort. Auf dem Rückzug wurden Ludwig und die Bretonen aber von Robert angegriffen und besiegt. Noch im selben Jahr 862 musste sich Ludwig seinem Vater unterwerfen und ihm Treue schwören.

    865 kam es zu einem Ausgleich zwischen König Karl, Ludwig dem Stammler und Robert dem Tapferen. Robert verzichtete auf seine Grafschaft Angers (Anjou), die Ludwig erhielt; dafür wurde Robert in Burgund entschädigt. Als Robert schon im folgenden Jahr im Kampf gegen die Loire-Normannen fiel, nahm Karl eine Neuverteilung der Ämter und Pfründen vor. Er nahm Ludwig die Grafschaft Anjou wieder weg, verlieh ihm aber dafür im März 867 die Würde eines Unterkönigs der Aquitanier.

    Am 6. Oktober 877 starb Karl der Kahle, nachdem er Ludwig schriftlich zu seinem Nachfolger designiert hatte. Darauf wurde Ludwig am 8. Dezember 877 in Compiègne von Erzbischof Hinkmar von Reims zum König gesalbt und gekrönt. Zuvor hatte er die Unterstützung der Großen erlangt, indem er Grafschaften und Abteien unter ihnen verteilte. Am 7. September 878 wurde die Krönung in Troyes durch Papst Johannes VIII. wiederholt. Bereits im Frühjahr darauf starb Ludwig in Compiègne; er wurde in der dortigen Abtei Saint-Corneille begraben.

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Familie/Ehepartner: von Rennes (von Bretagne). [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Königin Ansgard von Burgund in Mrz 862, und geschieden in nach 866. Ansgard (Tochter von Graf Harduin von Burgund) gestorben in an einem 02 Nov nach 879. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. König Ludwig III. von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 864; gestorben am 5 Aug 882 in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    2. 15. König Karlmann II von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 866; gestorben am 6/12 Dez 884 in Les Andelys; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 16. Hildegard von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 17. Prinzessin Ermentrud (Irmintrud) von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 18. Gisla (Gisela) von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Nov 884.

    Ludwig heiratete Gräfin Adelheid von Paris (von Friaul) in 875. Adelheid (Tochter von Pfalzgraf Adalhard von Flavigny (von Paris)) wurde geboren in 850; gestorben am 18 Nov 901 in Laon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. König Karl III. von Frankreich (Karolinger), der Einfältige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Sep 879; gestorben am 7 Okt 929 in Péronne, Frankreich; wurde beigesetzt in Péronne, Frankreich.

  3. 4.  König Karl von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1) wurde geboren in 847/848; gestorben in 866.

  4. 5.  Abt Karlmann von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1) gestorben in 876.

  5. 6.  Abt Lothar von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1) gestorben in 865.

  6. 7.  Äbtissin Ermentrud von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1) wurde geboren in nach 11 Jul 877.

  7. 8.  Hildegard von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1)

  8. 9.  Gisela von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1)

  9. 10.  Äbtissin Rotrud von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1) gestorben in nach 889.

  10. 11.  Rothild von Frankreich (Karolinger)Rothild von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1) wurde geboren in cir 871; gestorben in 928/929.

    Notizen:

    Gestorben:
    wohl 22 Mrz 928

    Rothild heiratete Graf Rotger (Roger) von Maine (Zweites Haus) in Datum unbekannt. Rotger gestorben in vor 31 Okt 900. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Graf Hugo I. von Maine (Zweites Haus)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  11. 12.  Karl von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Karl1) wurde geboren am 10 Okt 876; gestorben in vor 7 Apr 877.


Generation: 3

  1. 13.  Graf Balduin II. von Flandern, der Kahle Graf Balduin II. von Flandern, der Kahle Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Judith2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 865; gestorben am 2 Jan 918.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 879-918, Flandern; Graf von Flandern https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_II._(Flandern)

    Balduin II. der Kahle (ndl.: Boudewijn de Kale, franz: Baudouin le Chauve, lat: Balduinus Calvus; * um 863; † 10. September 918) war ein Graf von Flandern im 9. und 10. Jahrhundert.[1][2] Er war der älteste Sohn des Grafen Balduin I. Eisenarm († 879) aus dem Haus Flandern und der Judith, einer Tochter Kaiser Karls des Kahlen.

    Balduin verfolgte zeitlebens die Expansion seines Herrschaftsgebiets und die Abwehr der Wikinger, die von Friesland aus den Norden Flanderns bedrohten. Mit Erzbischof Fulko von Reims sprach er sich 888 für ein Königtum des Karolingers Arnulf von Kärnten im westlichen Regnum aus, erkannte allerdings sofort den Robertiner Odo an, der sich in der Wahl durchsetzen konnte.[3] In den folgenden Jahren dehnte Balduin sein Einflussgebiet auf Boulogne und (892) das Artois aus und übernahm die Abtei Saint-Vaast. Mit seinem aggressiven Ausgreifen provozierte er allerdings auch einen Bruch mit König Odo, welchem er fortan feindlich gegenüberstand. Seinen Bruder Rodulfus unterstützte Balduin 895 bei der Einnahme von Saint-Quentin und Péronne, womit sie allerdings in die Interessensphären Heriberts I. eindrangen, welcher im Jahr darauf Rodulfus im Kampf tötete und somit die Kontrolle im Vermandois übernahm. An König Karl III. den Einfältigen verlor er 899 Arras, aber nachdem er im folgenden Jahr Erzbischof Fulko ermorden ließ, erkannte ihn der König als Laienabt von Saint-Bertin an.[4] Kurz darauf ermordete Balduin auch seinen Erzfeind Heribert I. von Vermandois.[5]
    Balduin begründete maßgeblich die Position Flanderns als starkes und mehrere alte Grafschaften umfassendes Lehnsfürstentum, das im hohen Mittelalter zu den bedeutendsten Mächten Frankreichs zählte. Sein Beiname (Calvus) deutet nicht auf eine etwaige Haarlosigkeit von ihm hin, er sollte vor allem seine Abstammung von Kaiser Karl dem Kahlen hervorheben.[6] Er starb am 10. September 918 und wurde in der Abtei Sankt Peter in Gent bestattet.[7]
    Seit etwa 884 war Balduin verheiratet mit der angelsächsischen Prinzessin Ælfthryd/Elfrude († 929), einer Tochter von König Alfred dem Großen von Wessex und dessen Gattin Ealhswith. Da schon seine Mutter mit zwei Angelsachsenkönigen verheiratet gewesen war, vertiefte er somit die dynastischen und politischen Beziehungen Flanderns zu England.

    Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:
    • Arnulf I. der Große († 965), Graf von Flandern
    • Adalolf († 933), Graf von Boulogne und Thérouanne
    • Ealswid
    • Ermentrud
    Ein möglicher illegitimer Sohn von Balduin war Albert/Ascelin († 977), der als Bischof von Paris und als Provost von Drongen amtierte.[8]




    Einzelnachweise
1 Folkwin gab ihm die Titel comes (Graf) und marchio (Markgraf) bei; Gesta abbatum S. Bertini Sithiensium, hrsg. von Oswald Holder-Egger in MGH SS 13 (1881), S. 624
2 Von Richer von Reims wurde Balduin auch Morinorum principem genannt; Richeri historiarum libri I, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 3 (1839), S. 574. Die alte römische Civitas Morinorum umfasste die pagi Bononiensis (Boulogne) und Teruanensis (Thérouanne).
3 Annales Xantenses et Annales Vedastini, hrsg. von B. de Simson in MGH SS rer. Germ. 12 (1909), S. 65–66.
4 Folkwin, Gesta abbatum S. Bertini Sithiensium, hrsg. von Oswald Holder-Egger in MGH SS 13 (1881), S. 624–625.
5 Regino von Prüm, Chronicon, hrsg. von Friedrich Kurze in MGH SS 1 (1890), S. 567.
6 Corpus Chronicorum Flandriae, Band 1, hrsg. von Joseph-Jean De Smet (Brüssel, 1841), S. 495
7 Folkwin, Gesta abbatum S. Bertini Sithiensium, hrsg. von Oswald Holder-Egger in MGH SS 13 (1881), S. 624–627.
8 Corpus Chronicorum Flandriae, Band 1, hrsg. von Joseph-Jean De Smet (Brüssel, 1841), S. 596.

    Weblinks
    • Baldwin II of Flanders bei The Henry Project (englisch)

    Balduin heiratete Prinzessin Elftrude (Ælfthryd) von England in cir 884. Elftrude (Tochter von König Alfred von England, der Grosse und Alswith (Ealhswith) Mucill) gestorben am 7 Jun 929; wurde beigesetzt in Gent (St. Peter). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Markgraf Arnulf I. von Flandern, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 890; gestorben am 27 Mrz 964.
    2. 22. Graf Adalolf von Boulogne (von Flandern)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Nov 933; wurde beigesetzt in Abtei Sankt Peter, Gent, Flandern, Belgien.

  2. 14.  König Ludwig III. von Frankreich (Karolinger)König Ludwig III. von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 864; gestorben am 5 Aug 882 in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Louis III of France
    • Französischer Name: Louis III
    • Titel (genauer): König des Westfränkischen Reiches (879 bis 882)
    • Titel (genauer): King of West Francia (from 879 until his death in 882)
    • Titel (genauer): Roi des Francs (de 879 à 882)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Louis_III_of_France

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Louis_III_(roi_des_Francs)



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_III._(Frankreich)

    Ludwig III. (* um 864; † 5. August 882 in Saint-Denis bei Paris) war von 879 bis 882 König des Westfränkischen Reiches.

    Leben
    Ludwig war der Sohn Königs Ludwig des Stammlers und der Ansgard von Burgund. Durch seine Mutter Ansgard war er mit den Grafen von Burgund verwandt. Ein genaues Geburtsjahr ist nicht überliefert, dennoch muss er zwischen Dezember 862 und 865 geboren worden sein, da seine Eltern im März 862 heirateten und ihnen noch ein jüngerer Sohn geboren wurde, bevor sein Vater die Mutter 866 verstieß.

    Eine Adelsgruppe unter Hugo der Abt und Gauzlin ermöglichte nach dem Tod seines Vaters (10. April 879) Ludwigs Nachfolge im Westfrankenreich. Im September 879 wurde er durch den Erzbischof von Sens geweiht und somit zum König der Westfranken (etwa heutiges Frankreich).

    879 gaben die Enkel Karls des Kahlen, schriftlich fixiert 880 im Vertrag von Ribemont, den Westteil Lotharingiens an den ostfränkischen König Ludwig III.; damit gehörte Lotharingien von nun an (mit einer Unterbrechung von 911 bis 925) in seiner Gesamtheit zum Ostfrankenreich und bildete darin das Herzogtum Lothringen.

    Im März 880 erfolgte in Amiens eine interne Reichsteilung zwischen Ludwig und seinem Bruder Karlmann. Ludwig erhielt Franzien und Neustrien, Karlmann den Süden.

    Die ganze Karolingerzeit hindurch kam es zu Einfällen der Wikinger und auch Ludwig III. schaffte es nur kurz mit der Schlacht bei Saucourt (3. August 881), die Angriffe der Normannen abzuwehren. Dieser Sieg wird im althochdeutschen Ludwigslied besungen.

    Ludwig III. starb am 5. August 882 – kinderlos und ohne jemals geheiratet zu haben – in Saint-Denis bei Paris und wurde in der Kathedrale von Saint-Denis beigesetzt.

    Quellen
    Félix Grat, Jacques de Font-Réaulx, Georges Tessier, Robert-Henri Bautier (Hrsg.): Recueil des actes de Louis II le Bègue, Louis III et Carloman II, rois de France (877–884). Imprimerie Nationale, Paris 1978.
    Literatur
    Karl Ferdinand Werner: Les origines. Avant l’an mil. Fayard, Paris 1984, ISBN 2-213-01487-6, S. 417–419 (Histoire de France, Band 1).


  3. 15.  König Karlmann II von Frankreich (Karolinger)König Karlmann II von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in 866; gestorben am 6/12 Dez 884 in Les Andelys; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Carloman II
    • Französischer Name: Carloman II
    • Titel (genauer): König des Westfränkischen Reiches (879 bis 884)
    • Titel (genauer): King of West Francia (from 879 until his death 884)
    • Titel (genauer): Roi des Francs (de 879 à 884)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Carloman_II

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Carloman_II



    https://de.wikipedia.org/wiki/Karlmann_(Frankreich)

    Karlmann, auch Karlmann II., französisch Carloman, (* 866; † 6./12. Dezember 884 bei Les Andelys) aus der Herrscherfamilie der Karolinger war von 879 bis 884 König des Westfränkischen Reiches, ab 882 als Alleinherrscher.

    In Unterscheidung zu König Karlmann I., dem jüngeren Bruder Karls des Großen, wird Karlmann oft mit der Ordnungszahl II. benannt.

    Leben
    Karlmann war der jüngere Sohn von König Ludwig dem Stammler aus dessen erster Ehe mit Ansgard von Burgund; erzogen wurde er von dem Kammerherrn seines Vaters, Theoderich von Vergy. Nach dem Tod des Vaters 879 wurde Karlmann gemeinsam mit seinem älteren Bruder Ludwig III. auf Betreiben des Erzbischofs Hinkmar von Reims und von Hugo dem Abt zum König gesalbt und gekrönt. Der Kanzler Gauzlin von Saint-Denis aber hatte dem Ostfranken Ludwig dem Jüngeren die Krone angeboten; dieser war erst nach dem Verzicht Ludwigs III. und Karlmanns auf die westliche Hälfte Lotharingens im Vertrag von Ribemont bereit, seinen Anspruch fallen zu lassen. Die somit geschaffene Grenze zwischen beiden Teilreichen sollte im Wesentlichen bis zum Ende des 13. Jahrhunderts bestehen bleiben. Gauzlin von Saint-Denis sorgte darauf in Amiens 880 für eine interne Reichsteilung unter den Brüdern: Dabei erhielt Ludwig III. als Ältester das Kernland des Reiches um die Francia und Neustrien, während Karlmann in Aquitanien und Burgund regieren sollte. Damit wollte der Kanzler vor allem die Machtsphären seiner eigenen Familie, den Rorgoniden, zu denen der Welfen um Hugo den Abt abgrenzen.

    Karlmann musste den Verlust der Provence hinnehmen, wo Boso von Vienne den Thron usurpiert hatte. Mit seinem Bruder und Karl dem Dicken zog er mit einem Heer gegen Boso und dessen Verbündeten Hugo von Elsass, nahm Mâcon ein und belagerte Boso erfolglos in Vienne. Erst im Verbund mit Richard dem Gerichtsherrn, einem Bruder Bosos, konnte er Vienne nehmen, doch gelang Boso die Flucht nach Arles, wo er sein Königtum weiterführen konnte.

    Vorrangiges Anliegen Karlmanns und seines Bruders war die Bekämpfung der Normannen, die 879 mit dem „Großen Heidnischen Heer“ in Flandern eingefallen waren. Im Frühjahr 880 siegte Ludwig der Jüngere bei Charleroi über die Normannen, worauf im August 881 Ludwig III. bei Saucourt einen glänzenden Sieg errang.

    Nach Ludwigs Tod im August 882 übernahm Karlmann in Quierzy unbestritten die Herrschaft im gesamten Westfränkischen Reich. Im selben Jahr war Ludwig der Jüngere gestorben; dessen Zusage, dass das westliche Lotharingien nach seinem Tod an das Westfrankenreich fallen solle, wurde von dessen Bruder Karl dem Dicken bei einem Treffen mit Karlmann in Worms im November 882 nicht erfüllt. Ebenfalls im Jahr 882 eroberten die Normannen Reims, was Erzbischof Hinkmar zur Flucht nach Épernay nötigte. Karlmann erlitt 883 in der Nähe von Abbeville eine schwere Niederlage, woraufhin die Wikinger im folgenden Jahr ungehindert die Somme-Region plündern konnten. Erst durch eine in Compiègne 884 entrichtete Tributzahlung von 12.000 Livre in Silber konnte Karlmann den Abzug der Normannen erreichen.

    Karlmann starb im Dezember 884 im Wald von Bézu bei Les Andelys an den Folgen eines Jagdunfalls, nachdem er von einem seiner Getreuen versehentlich verwundet worden war; er wurde in der Kathedrale von Saint-Denis bei Paris beigesetzt.

    Da Karlmann und sein Bruder Ludwig III. kinderlos verstorben waren und ihr Halbbruder Karl noch unmündig war, wählten die Großen des Reiches 885 Karlmanns Onkel, den ostfränkischen König Karl den Dicken, zu ihrem neuen Herrscher, da sie sich von diesem eine entschlossene Abwehr der Normannengefahr erhofften. Damit war das Reich Karls des Großen für kurze Zeit nominell nochmals vereint.

    Literatur
    Félix Grat/Jacques de Font-Réaulx/Georges Tessier/Robert-Henri Bautier (Hrsg.): Recueil des actes de Louis II le Bègue, Louis III et Carloman II, rois de France (877-884). Paris 1978
    Hans-Werner Goetz: Karlmann. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 997.


  4. 16.  Hildegard von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Ludwig2, 1.Karl1)

  5. 17.  Prinzessin Ermentrud (Irmintrud) von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Ludwig2, 1.Karl1)

    Notizen:

    Die Verbindung mit Reginar I. gilt nicht als gesichert???



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermentrud

    Ermentrud (* wohl um 870/875[1]) war eine Tochter des westfränkischen Königs Ludwig der Stammler aus dessen erster Ehe, der Ehe mit Ansgard von Burgund. Sie war die Schwester der späteren Könige Ludwig III. und Karlmann und die Halbschwester des Königs Karl der Einfältige.
    Zu Ermentruds Leben ist fast nichts bekannt, in zeitgenössischen Quellen tritt sie nicht auf. Ihre Bedeutung erschließt sich lediglich aus einer aus dem 11. Jahrhundert stammenden Tabula Genealogica der Karolinger[2], durch die sie als Urgroßmutter der Kaiserin Kunigunde von Luxemburg ausgewiesen ist, was wiederum Kunigundes Abstammung von den Karolingern belegt.
    Aus dieser Information folgt, dass Ermentrud verheiratet war, ohne dass über den Ehemann etwas bekannt wird[3], die Hochzeit wird um 888 angenommen[4]. Ermentrud hatte aus dieser Ehe eine Tochter (Geschwister werden nicht gemeldet), die ebenfalls Kunigunde hieß (* 888/895[4]; † nach 923), und die in erster Ehe mit dem späteren Pfalzgrafen Wigerich verheiratet war, in zweiter Ehe mit dem Grafen Richwin von Verdun.
    Hlawitschka vermutet Reginar Langhals als Ehemann Ermentruds, was wiederum zur Konsequenz hätte, dass Ermentrud „wahrscheinlich um 892“[5] starb, da für Reginar eine (zweite) Ehe bezeugt ist, die mit Albrada, aus der der spätere Herzog Giselbert von Lothringen hervorging. Diese Vermutung ist jedoch umstritten, insbesondere bei denjenigen Historikern, die Giselbert als dritten Ehemann von Ermentruds Tochter Kunigunde sehen und somit eine nahe Verwandtschaft zwischen Giselbert und Kunigunde (Halbgeschwister bei gleichem Vater) ausschließen müssen.



    Literatur
    • Erich Brandenburg: Die Nachkommen Karls des Großen. I.-XIV. Generation, Leipzig 1935. Neudruck mit Korrekturen 1998
    • Karl Ferdinand Werner: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000. In: Karl der Große, Band IV: Das Nachleben. Herausgegeben von Wolfgang Braunfels und Percy Ernst Schramm, 1967
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.1 (2005), Tafel 3-7, Band I.2 (1999), Tafel 202
    • Eduard Hlawitschka: Die Ahnen der hochmittelalterlichen deutsche Könige, Kaiser und ihrer Gemahlinnen. Ein kommentiertes Tafelwerk. Band I: 911–1137, 2 Teile, 2006 (MGH Hilfsmittel 25, 1-2)
    • Armin Wolf: Ahnen deutscher Könige und Königinnen. In: Herold-Jahrbuch, Neue Folge, 15. Band, 2010
    Fußnoten
    1 Brandenburg: um 870, Werner: um 875, Hlawitschka: 872/875
    2 MGH Scriptores 2, 314: „Karolus rex Franchorum et patricius Romanorum. Primus imperator in Francia. Hludowicus rex cognomento pius, imperator. Karolus rex Franciae et Hispaniae. Hludowicus res Franciae. Irmindrud. Cynigund. Sigifridus comes.ynigund imperatrix.“
    3 Brandenburg V 25, Werner V 37
    4 Hlawitschka
    5 Hlawitschka, S. 235

    Fußnoten
    1. Brandenburg: um 870, Werner: um 875, Hlawitschka: 872/875
    2. MGH Scriptores 2, 314: „Karolus rex Franchorum et patricius Romanorum. Primus imperator in Francia. Hludowicus rex cognomento pius, imperator. Karolus rex Franciae et Hispaniae. Hludowicus res Franciae. Irmindrud. Cynigund. Sigifridus comes. Cynigund imperatrix.“
    3. Brandenburg V 25, Werner V 37
    4. Hlawitschka
    5. Hlawitschka, S. 235



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Familie/Ehepartner: Herzog Reginar I. (Reginhar) von Lothringen. Reginar (Sohn von Graf Giselbert (Gisbert) im Maasgau und Irmgard ? (Ermengarde) von Lotharingien) wurde geboren in cir 850; gestorben in zw 25 Aug 915 und 19 Jan 916 in Meerssen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Kunigunde (Cunégonde) von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 890.

  6. 18.  Gisla (Gisela) von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Ludwig2, 1.Karl1) gestorben in Nov 884.

    Familie/Ehepartner: R. von Troyes. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 19.  König Karl III. von Frankreich (Karolinger), der Einfältige König Karl III. von Frankreich (Karolinger), der Einfältige Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren am 17 Sep 879; gestorben am 7 Okt 929 in Péronne, Frankreich; wurde beigesetzt in Péronne, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Charles the Simple
    • Französischer Name: Charles III le Simple
    • Titel (genauer): König der Westfranken (bzw. des Westfrankenreichs von 893/98 bis 923)
    • Titel (genauer): King of West Francia (from 898 until 922), King of Lotharingia (from 911 until 919–23)
    • Titel (genauer): Roi de Francie occidentale (de la fin du ixe et du début du xe siècle)

    Notizen:

    Über die ehelichen Kinder hinaus hatte Karl uneheliche Kinder, darunter:

    Arnulf
    Drogo
    Rorico († 20. Dezember 976), 949 Bischof von Laon, begraben in der Abtei Saint-Vincent in Laon
    Alpais (∞ Erlebold, Graf im Lommegau 915, X 921)



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Charles_the_Simple

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Charles_III_le_Simple



    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_III._(Frankreich)

    Karl III. der Einfältige (im Sinne von: der Geradlinige; lateinisch Carolus Simplex, französisch Charles le Simple; * 17. September 879; † 7. Oktober 929 in Péronne) war König der Westfranken bzw. von Frankreich von 893/98 bis 923. Er stammte aus dem Geschlecht der Karolinger.


    Nach dem Tod Kaiser Karls III. des Dicken im Januar 888 trennten sich die fränkischen Teilreiche endgültig, die Karl der Dicke als letzter unter seiner Herrschaft vereinigt hatte. Die westfränkischen Adligen übergingen den Thronanspruch Karls des Einfältigen, der erst neun Jahre alt war, und wählten den Robertiner Odo, den Grafen von Paris, zum König. Damit wurde erstmals ein Nichtkarolinger westfränkischer bzw. französischer König. Allerdings traten einige Große, insbesondere Erzbischof Fulko von Reims, weiterhin für das Thronrecht der Karolinger ein, obwohl sie sich zunächst Odo beugen mussten.
    Nachdem Odo sich durch eine starke Bevorzugung seines jüngeren Bruders, des Markgrafen Robert, und andere umstrittene Entscheidungen missliebig gemacht hatte, wagten es die oppositionellen Vornehmen, unter denen Fulko eine maßgebliche Rolle spielte, den inzwischen dreizehnjährigen Karl den Einfältigen am 28. Januar 893 (dem bewusst gewählten Todestag Karls des Großen) in Reims zum Gegenkönig zu erheben. Die Rebellion wurde zunächst von dem ostfränkischen König Arnulf von Kärnten untersrstützt, der auch ein Karolinger war, doch gelang es Odo, Arnulf auf seine Seite zu ziehen. In dem folgenden Bürgerkrieg war Odo überlegen. Schließlich wurde 896/897 Frieden geschlossen; Karl unterwarf sich Odo und anerkannte ihn als König, dafür wurde er von Odo, der keinen Sohn hatte, als Nachfolger akzeptiert.
    Nach dem Tod Odos 898 konnte Karl allgemein Anerkennung als Nachfolger finden, da Odos mächtiger Bruder Markgraf Robert die Nachfolgeregelung akzeptierte. Karl musste aber Robert und anderen mächtigen Adligen weitreichende Zugeständnisse machen. Er bestätigte Robert dessen zahlreiche Grafschaften, Abteien und Rechte und sicherte ihm das Recht zu, sie zu vererben. Robert konnte die Grafschaften von seinen eigenen Vasallen verwalten lassen, die nur ihm unterstanden und keine Beziehung mehr zum König hatten. Einen solchen Status billigte Karl auch anderen Großen zu. Dies bedeutete eine erhebliche Schwächung des Königtums.
    Eine Entscheidung von größter Tragweite war Karls Friedensschluss mit dem normannischen Fürsten Rollo im Jahr 911. Rollo wurde mit der Grafschaft Rouen belehnt. Damit wurden seine Normannen in den westfränkischen Staat integriert; die Herrschaft innerhalb seines Machtbereichs wurde aber – ebenso wie bei den fränkischen Großen – ihm allein überlassen, der Frankenkönig konnte dort nicht mehr direkt tätig werden. Um ein „Herzogtum Normandie“ handelte es sich dabei noch nicht. Eine ähnliche Übereinkunft schloss in Karls Namen 921 Markgraf Robert mit dem Loire-Normannen Rognvald, dem die Grafschaft Nantes überlassen wurde.
    Nach dem Tod des letzten ostfränkischen Karolingers, Ludwigs IV. des Kindes, im Jahr 911 lud der lotharingische Adel Karl, den nunmehr einzigen überlebenden Karolinger, zur Machtübernahme ein. Karl, der schon 898 im alten Stammland seiner Familie Lotharingien militärisch eingegriffen und Aachen besetzt hatte, drang nun erneut dort ein und eroberte das Gebiet. Gestützt auf den lotharingischen Adel konsolidierte er dort seine Herrschaft und verständigte sich darüber mit dem Ostfrankenkönig Heinrich I., mit dem er 921 den Vertrag von Bonn zur gegenseitigen Anerkennung der Besitzstände schloss.
    Karl hatte damals bereits begonnen, sich nach der Aushöhlung seiner Macht im Westfrankenreich zunehmend auf lotharingische Kräfte zu stützen. Sein besonderer Günstling wurde der Lothringer Hagano. Dies erzürnte den westfränkischen Adel, da Hagano ein Landesfremder und überdies von niedriger Herkunft war. Nachdem mächtige Adlige 920 auf einem Reichstag zu Soissons von Karl vergeblich die Entlassung Haganos gefordert hatten, sagten sie sich von ihm los. Als Karl nicht nur an Hagano festhielt, sondern auch noch beschloss, ihm die Abtei Chelles zu geben, führte dies zum Konflikt mit den Robertinern und ihren Verbündeten, denn die Äbtissin Rothild von Chelles war die Schwiegermutter Hugos des Großen, des Sohnes des Markgrafen Robert. Die oppositionellen Adligen erhoben Robert am 30. Juni 922 zum Gegenkönig (Robert I.). Am 15. Juni 923 fiel Robert in der Schlacht von Soissons gegen das Heer Karls des Einfältigen, doch seine Truppen besiegten die Streitmacht des Karolingers. Daher konnten seine Anhänger sogleich Roberts Schwiegersohn Rudolf von Burgund zum neuen König erheben.
    Rudolf wurde schon am 13. Juli 923 gekrönt. Einer seiner Parteigänger, Graf Heribert II. von Vermandois, lockte Karl den Einfältigen in eine Falle. Er lud ihn zu Verhandlungen ein und nahm ihn bei dieser Gelegenheit gefangen. Karl wurde erst in Heriberts Festung Château-Thierry, dann nach Péronne gebracht und blieb in Haft. Heribert lieferte ihn nicht an Rudolf aus, sondern behielt ihn selbst in Gewahrsam, um so ein Druckmittel gegen Rudolf zu behalten. Als er 927 mit Rudolf in Streit geriet, holte er den gefangenen Karl hervor und erkannte ihn als rechtmäßigen König an, behandelte ihn aber zugleich weiterhin als Gefangenen. Am 7. Oktober 929 starb Karl im Kerker. Er wurde in der Kirche Saint-Fursy in Péronne begraben.

    Karl heiratete im April 907, vor dem 19., in erster Ehe Frederuna, vielleicht eine Tochter des Grafen Dietrich aus dem Haus der Immedinger und damit Schwester der Mathilde, die mit dem ostfränkischen König Heinrich I. verheiratet war. Frederuna starb am 10. Februar 917. Das Paar hatte sechs Kinder, die alle zwischen 908 und 916 geboren wurden:
    • Ermentrude, heiratete möglicherweise Gottfried, Pfalzgraf von Lothringen, Graf im Jülichgau[1]
    • Frederuna
    • Adelheid, heiratete möglicherweise zwischen 920 und 924 Raoul I., Graf von Gouy[1]
    • Gisela (Gisla), heiratete vielleicht 912 den Normannenführer Rollo[1]
    • Rotrud
    • Hildegard

    Um das Jahr 919 schloss er seine zweite Ehe mit Eadgifu († nach 951), Tochter des Königs Eduard I. von Wessex, mit der er einen Sohn hatte, der auch sein Erbe wurde. Eadgifu war bis 951 Äbtissin von Notre-Dame de Laon, wonach sie in zweiter Ehe den Grafen Heribert der Ältere von Meaux (ebenfalls ein Karolinger) heiratete.
    • Ludwig IV. der Überseeische (* 920/921 † 954), König 936.
    Über die ehelichen Kinder hinaus hatte Karl uneheliche Kinder, darunter:
    • Arnulf
    • Drogo
    • Rorico († 20. Dezember 976), 949 Bischof von Laon, begraben in der Abtei Saint-Vincent in Laon
    • Alpais (∞ Erlebold, Graf im Lommegau 915, X 921)


    Quellen
    • Philippe Lauer (Hrsg.): Recueil des actes de Charles III le Simple, roi de France (893-923). 2 Bände, Paris 1940–1949
    Literatur
    • Auguste Eckel: Charles le Simple. Paris 1899, Nachdruck Paris 1977 (gründliche Untersuchung)
    • Theodor Schieffer: Karl III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 184–188 (Digitalisat).
    • Bernd Schneidmüller: Karl III. („der Einfältige“). In: Joachim Ehlers, Heribert Müller, Bernd Schneidmüller (Hrsg.): Die französischen Könige des Mittelalters. Von Odo bis Karl VIII. 888–1498. München 1996, S. 23–35 und 386–387. Verbesserte Nuausgabe: (Beck’sche Reihe 1723), München 2006, S. 21–32 und S. 354–355.
    • Karl Ferdinand Werner: Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000. dtv, München 1995, ISBN 3-423-04653-8, S. 475ff.
    Weblinks
     Commons: Karl III. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Informationen zu Karl III. auf der Webseite der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 15. Februar 2013.



    Begraben:
    Kirche Saint-Fursy

    Gestorben:
    Karl starb im Kerker.

    Karl heiratete Frederuna (Immedinger ?) in vor 19 Apr 907. Frederuna wurde geboren in cir 887; gestorben am 10 Feb 917 in Lothringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Ermentrud von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 908 und 909.
    2. 25. Gisela (Gisla) von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 908.
    3. 26. Frederuna von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 910.
    4. 27. Rotrud von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 910.
    5. 28. Adelheid von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 911.
    6. 29. Hildegard von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 914.

    Karl heiratete Prinzessin Edgiva (Eadgifu) von England in zw 917 und 919. Edgiva (Tochter von König Eduard I. von England und Aelflede (Elfleda) (England)) gestorben in nach 951. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. König Ludwig IV. von Frankreich (Karolinger), der Überseeische  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 920 und 921; gestorben am 10 Sep 954 in Reims, Frankreich.

  8. 20.  Graf Hugo I. von Maine (Zweites Haus)Graf Hugo I. von Maine (Zweites Haus) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Rothild2, 1.Karl1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 914; Graf der Cenomanen (Cenomanorum comes)
    • Titel (genauer): 900, Maine; Graf von Main (comes)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Cenomanen (lat. Cenomani) waren ein keltisch-gallischer Volksstamm aus dem Gebiet der unteren Seine und Loire. Sie gehörten als Teilstamm zum größeren Verbund der Aulerker.
    Ein Teil der Cenomanen siedelte sich bei Le Mans an, ein anderer Teil zog nach Norditalien (Gallia cisalpina). Sie bewohnten dort vermutlich ein Gebiet, das von den Flüssen Padus (Po), Ollius (Oglio) und Athesis (Etsch) eingefasst wurde. Ihr Hauptort dort war Brixia (heute Brescia).
    Im 3. und 2. Jahrhundert v. Chr. waren sie mit den Römern gegen andere gallische Stämme verbündet. Sie schlossen sich zunächst dem Aufstand unter dem Karthager Hamilkar gegen die Römer an. 196 v. Chr. in der Schlacht von Larius Lacus (am Comer See) verließen sie aber die Insubrer und schlossen einen separaten Frieden mit den Römern.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Cenomanen

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zweites_Haus_Maine

    Hugo heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Graf Hugo II. von Maine (Zweites Haus)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 21.  Markgraf Arnulf I. von Flandern, der Grosse Markgraf Arnulf I. von Flandern, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Balduin3, 2.Judith2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 890; gestorben am 27 Mrz 964.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 918-964, Flandern; Graf von Flandern https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Arnulf_I._(Flandern)

    Arnulf I. der Große (niederl.: Arnulf de Grote, franz: Arnoul le Grand, lat: Magnus Arnulfus; * um 885/890, † 27. März 964) war ein Graf von Flandern.[1] Er war der älteste Sohn des Grafen Balduin II. des Kahlen († 918) aus dem Haus Flandern und der Ælfthryd († 929), einer Tochter des Angelsachsenkönigs Alfreds des Großen. Benannt wurde er nach einem frühen Vorfahren, Arnulf von Metz, um die Abstammung seiner Familie (in weiblicher Linie) von den Karolingern zu betonen.

    Leben
    Beim Tod des Vaters erhielt Arnulf mit Flandern den Stammbesitz seiner Familie, während sein jüngerer Bruder Adalolf die Grafschaften Boulogne und Ternois und die Abtei Saint-Bertin bekam. Mit seinem Bruder unterstützte er 925 König Rudolf im Kaampf gegen den Normannen Rollo, gegen den sie bei Eu siegten.[2] Nachdem Adalolf 933 gestorben war, verdrängte Arnulf dessen Söhne und fügte das väterliche Erbe wieder unter seiner Herrschaft zusammen. Bereits 931 hatte er dem Grafen von Laon die Burg Mortagne entrissen und 932 nach dem Tod des Grafen Adalhelm das Artois übernommen.
    Innerhalb des westfränkischen Feudaladels war Arnulf ein Anhänger der Karolinger und verbündete sich mit Graf Heribert II. von Vermandois gegen die Robertiner. Nach dem Tod König Rudolfs unterstützte er die Wahl Ludwigs IV. des Überseeischen zum neuen König. Bei seiner Rückkehr aus dem Exil landete der König 936 im Hafen von Boulogne an, also im Herrschaftsgebiet Arnulfs, der vermutlich den König auch empfangen hatte. Nachdem der König in Konflikt zu dem mächtigen dux Hugo Magnus geriiet, nutzte Arnulf dies zum eigenen Machterwerb. Mit der Unterstützung seines Vetters Æthelstan griff er im Jahr 939 Montreuil an, das er auch erobern konnte. Graf Herluin aber konnte zu den Normannen fliehen und mit der Unterstützung von Wilhelm Langschwert seine Grafschaft schnell zurückerobern. Der wachsenden Bedrohung durch die Normannen begegnete Arnulf mit dem Mord an Wilhelm Langschwert im Jahr 942 bei einem Treffen auf einer Sommeinsel bei Picquigny, auf dem vorgeblich eine Versöhnung ausgehandelt werden sollte. Noch im selben Jahr versöhnte er sich mit Herluin von Montreuil nach Vermittlung König Ludwigs IV., auf dessen Seite sich Arnulf seitdem wieder stellte.
    Zusammen mit dem König führte Arnulf in den kommenden Jahren mehrere Feldzüge in die Normandie, wo in dieser Zeit mehrere Wellen heidnischer Siedler aus Skandinavien angelandet waren. Dabei geriet der König jedoch im Juli 945 in die Gefangenschaaft der Normannen, die ihn bald an Hugo Magnus auslieferten. Dies bedeutete ein Wiederaufflammen des Parteienkampfes im westfränkischen Regnum, in dem Kaiser Otto der Große zugunsten der Karolinger militärisch eingriff. Arnulf stellte sich an die Seite des Kaisers und belagerte mit ihm erfolglos Senlis, worauf im Gegenzug Hugo Magnus 947 Flandern angriff. Im Jahr darauf versuchte Arnulf im Bunde mit dem inzwischen wieder frei gelassenen König erneut Montreuil zu erobern, was aber an der Verteidigung des Grafen Roger scheiterte. Dafür gelang 949 die Eroberung von Amiens, dessen Bischof die Robertiner unterstützt hatte, und deren anschließende Verteidigung gegen Hugo Magnus. Der versuchte diesen Verlust durch Angriffe auf Arnulfs Burgen im Ponthieu wettzumachen, worauf Arnulf mit der Transferierung der Reliquien aus den Abteien von Saint-Valery und Saint-Riquier, deren Laienabt Hugo Magnus war, in die Abtei Saint-Bertin reagierte.[3]
    Nach diesen Jahren des Kampfes konzentrierte sich Arnulf die nächsten Jahre auf den administrativen Ausbau seines Herrschaftsgebiets. Dabei verwirklichte er unter anderem eine Klosterreform, in der er den Laienvorsitz in den Klöstern Sankt Peter in Gent und Saint-Bertin aufgab und sie an den Geistlichen Gerhard von Brogne übergab. Spätestens ab 954 beteiligte Arnulf seinen ältesten Sohn Balduin III. an der Regentschaft und überantwortete ihm die Grafschaft Boulogne. Im Jahr 962 aber starb sein Sohn, was augenblicklich König Lothar zu seinen Gunsten ausnutzte, indem er Arnulf zu einer Versöhnung mit dem einst von ihm verdrängten Neffen Arnulf II. nötigte, dem er dabei die Grafschaft Boulogne überlassen musste.[4]
    Arnulf starb am 27. März 964 und wurde in der Sankt-Peters-Abtei in Gent bestattet.[5][6] Während seiner Zeit trat die Bedrohung Flanderns durch die Wikinger in den Hintergrund, sein Herrschaftsbereich umfasste bei seinem Tod neben Flandern, auch das Ternois, Artois, Ostervant und Amiens, wobei aber die letzten drei Grafschaften seinem Enkel und Nachfolger, Arnulf II. dem Jüngeren, wieder verloren gingen.

    Familiäres
    Seit dem Jahr 934 war Arnulf I. verheiratet mit Adela (* 910/915, † 960), einer Tochter des Grafen Heribert II. von Vermandois, mit der er drei bekannte Kinder hatte:
    • Balduin III. (* wohl um 936; † 1. Januar 962), Graf von Boulogne
    • Luitgard ( † 962, vor dem 18. Oktober); ∞ um 950 mit Graf Wichmann von Hamaland († 973)
    • Ekbert († vor dem 10. Juli 953)
    Weitere mögliche Töchter waren:
    • Hildegarde; genannt am 2. Oktober 974 als Ehefrau des Grafen Dietrich II. von Westfriesland († 988)[7]
    • Elftrude; zu Beginn des 13. Jahrhunderts genannt als Ehefrau Siegfrieds des Dänen[8] (Haus Guînes)




    Literatur
    • Walter Mohr: Studien zur Klosterreform des Grafen Arnulf I. von Flandern: Tradition und Wirklichkeit in der Geschichte der Amandus-Klöster, in: Mediaevalia lovaniensia. Series 1, Studia (Löwen, 1992)
    Weblinks
    • Arnulf I of Flanders bei The Henry Project (englisch)
    Einzelnachweise
    1 In zeitgenössischen Chroniken wurden ihm die Titel marchio (Markgraf) und princeps (Fürst) beigegeben.
    2 Flodoard: Annales, chronica et historiae aevi Saxonici. Hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 3, (1839), S. 375.
    3 Hariulf: Chronique de L’Abbaye de Saint-Riquier. Hrsg. von Ferdinand Lot (1894), S. 150–152.
    4 Flodoard: Annales, chronica et historiae aevi Saxonici. Hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 3, (1839), S. 406.
    5 Annales Blandinienses, hrsg. P. Grierson (1973), S. 20; Annales Elmarenses, hrsg. P. Grierson (1973), S. 86; Annales Formoselenses, hrsg. P. Grierson (1973), S. 126; Annales Elnonenses, hrg. P. Grierson (1973), S. 511
    6 Flodoard gab als Todesjahr 965 an. Annales, chronica et historiae aevi Saxonici, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 3, (1839), S. 156
    7 Auguste van Lokeren, Chartes et documents de l'abbaye de Saint Pierre au Mont Blandin à Gand depuis sa fondation jusqu'à sa suppression (Gent 1868), Nr. 48; Aus ihren Kindern Ekbert und Arnulf wird geschlussfolgert, das Hildegarde eine Tochtr Arnulfs I. von Flandern gewesen war.
    8 Lambert von Ardres, Historia Comitum Ghisnensum, hrsg. von J. Heler in MGH SS 24, (1879), S. 568

    Arnulf heiratete Gräfin Adele von Vermandois in 934. Adele (Tochter von Graf Heribert II. von Vermandois (Karolinger) und Gräfin Adele von Frankreich (von Neustrien)) wurde geboren in cir 915; gestorben in zw 958 und 960. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Graf Balduin III. von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 940; gestorben am 1 Jan 962.
    2. 33. Hildegarde von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 34. Elftrude von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 22.  Graf Adalolf von Boulogne (von Flandern)Graf Adalolf von Boulogne (von Flandern) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Balduin3, 2.Judith2, 1.Karl1) gestorben am 13 Nov 933; wurde beigesetzt in Abtei Sankt Peter, Gent, Flandern, Belgien.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adalolf_(Boulogne)

    Adalolf (angelsächsisch: Æthelwulf; † 13. November 933) war der erste Graf von Boulogne und Laienabt der Abtei Saint-Bertin. Er war ein jüngerer Sohn des Grafen Balduin II. des Kahlen von Flandern und der angelsächsischen Prinzessin Ælfthryd/Elftrude, einer Tochter König Alfreds des Großen von Wessex.

    Beim Tod des Grafen Balduin II. von Flandern 918 trat eine Erbteilung in Kraft, in der das Land um Boulogne und Thérouanne von der Grafschaft Flandern separiert und an Adalolf als eigene Grafschaft zugewiesen wurde, während die größere Restgrafschaft Flandern der ältere Sohn Arnulf übernahm. Von dem fränkischen Herzog Hugo Magnus wurde Adalolf im Jahr 926 an die Spitze einer Gesandtschaft gestellt, die nach Britannien reisen sollte, um dort bei dem Angelsachsenkönig Æthelstan um die Hand einer Prinzessin für den Herzog zu werben. Zu diesem Anlass führte die Gesandtschaft eine Vielzahl an Geschenken wie Parfüm, Juwelen, eine Vase aus Onyx und ein Diadem mit. Wie Wilhelm von Malmesbury weiter berichtet, wurden dem König auch mehrere Reliquien zum Geschenk gemacht, wie das Schwert des Konstantin, welchem ein heiliger Nagel im Knauf eingefasst wurde, das Banner des heiligen Mauritius, den Speer der in die Seite Christi gestoßen worden war, sowie Teile des wahren Kreuzes und der Dornenkrone.[1]

    Adalolf wurde 933 von einem Schweinehirt in einem Wald getötet, bestattet wurde er in der Abtei von St. Peter in Gent.[2][3] Sein ehelicher Sohn Arnulf II. konnte ihm wohl nicht sofort als Graf in Boulogne nachfolgen, sondern wurde von Arnulf I. von Flandern verdrängt. Erst 962 konnte der Sohn die Grafschaft übernehmen. Ein zweiter, unehelicher Sohn von Adalolf war Balduin Baldzo, der für den unmündigen Arnulf II. von Flandern als Regent amtierte.

    Gestorben:
    Adalolf wurde 933 von einem Schweinehirt in einem Wald getötet.

    Begraben:
    Bestattet wurde er in der Abtei von St. Peter in Gent.

    Adalolf heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Graf Arnulf II. (Arnoul) von Boulogne (von Flandern)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 31 Jan 972.

  3. 23.  Kunigunde (Cunégonde) von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Ermentrud3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 890.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Cunigunda of France
    • Französischer Name: Cunégonde de France

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigunde_(Enkelin_Ludwigs_des_Stammlers)

    Zu Kunigundes Leben ist nur wenig bekannt, ihre Bedeutung erschließt sich vor allem aus einer aus dem 11. Jahrhundert stammenden Tabula Genealogica[2], der Karolinger, durch die sie als Großmutter der Kaiserin Kunigunde von Luxemburg ausgewiesen ist, was wiederum die Abstammung der Kaiserin von den Karolingern belegt.
    Kunigunde heiratete 907/909 in erster Ehe den späteren Pfalzgrafen Wigerich, der 916/919 verstorben war. Nach dessen Tod war sie mit dem Grafen Richwin / Richizo (von Verdun) verheiratet, der 923 ermordet wurde. Ihr dritter Mann oder Gemahl, Vater Siegfrieds und Adalberos bleibt weiterhin im Dunklen. Nach der Vita Iohannis Gorziensis hatte Adalbero königliches (karolingisches) Blut von Vater und Mutter. Bei seinem angenommenen Geburtsjahr um 905 (zum Bischof von Metz wurde er 929 im Alter von 24 Jahren als relativ junger Mann gewählt) war er sicher kein eheliches Kind aus erster Ehe Kunigundes mit Wigerich; da aber Wigerichs Vorfahrenschaft weiterhin im Dunkeln liegt, dürfte er überhaupt als Vater von Siegfried ausscheiden. DDa Kunigundes zweite Ehe mit Richwin/Richizo, Comes (de Verdun) durch dessen Ermordung 923 kinderlos endete, ergibt sich für Siegfried (963 "Comes" (von Luxemburg)) eine Geburt nach 923. So dürfte auch die bei Wampach, Nr. 156 (Fussnote 6, fehlhlt im Literaturverzeichnis!!) angegebene Liste der Voll-Brüder Gozelons (Friedrich, Giselbert und Sigebert) korrekt sein. Adalbero und Siegfried werden nicht genannt, da Halb-Brüder aus nicht dokumentierter "Beziehung" Kunigundes. Dem entspricht auch die Vita Iohannis Gorziensis, die auf mehrere Brüder (also mindestens zwei) Brüder "ex matre" hinweist: nur Adalbero und Siegfried kommen chronologisch infrage.
    Kunigunde hatte sieben Kinder: durch die Unkenntnis der Geburtsjahre wird anstelle einer Nummerierung vor den Namen vermerkt I. (erste Ehe mit Wigerich), II. (zweite Ehe mit Richwin kinderlos) III. (vor, nach oder während der beiden Wigerich Ehen)
    ( III) Adalbero, * um 905, † 962, 929-962 Bischof von Metz
    ( I) Liutgarde; ∞ I Adalbert, Graf (wohl Graf von Metz), X 944 (Matfriede); ∞ II Eberhard IV. Graf im Nordgau, † 972/973 (Etichonen)
    (I) Friedrich I., † 978, 942 Dux Lotharingiae, 962/966 Dux Lotharensium, 959/978 Herzog von Oberlothringen; ∞ 954 Beatrix † nach 978, Tochter von Hugo dem Großen „Dux Francorum“ (Robertiner)
    (I) Giselbert, † wohl vor 965, 963 Graf in den Ardennen, der seinen Halbbruder Graf Siegfried beerbt
    (I) Sigebert, 942 bezeugt, verstorben nach 14.7.947
    (I) Gozelon + 942/43, Graf
    (III) Siegfried * nach 923, + 998, 963 "Comes" (von Luxemburg)
    Manche gehen davon aus, dass Siegfried mit Sigebert identisch ist, und dass es sich bei Sigeberts einzigem Auftreten[3] um einen Kopistenfehler handelt[4]. Cawley ist nicht dieser Ansicht. Wampach nennt Sigebert ebenfalls unter den Vollbrüdern von Gozelon.
    In der Forschung wird eine Diskussion darüber geführt, wer die Väter von Adalbero und Siegfried sind. Zu Friedrich, Giselbert und Sigebert gibt es eine Notiz, dass sie die Brüder Gozelons waren[5], aber auch einen Beleg, dass Gozelin mehrere Brüder über die Mutter (frates plures ex matre) hatte[6], deren Vater also nicht Wigerich ist. Hierfür kommen von den bekannten Kindern Kunigundes wie oben erläutert nur Adalberon und Siegfried infrage, deren karolingische Abstammung mütterlicherseits (wie bei allen Kindern Kunigundes) belegt ist, die aber (wohl beide) auch einen unbekannten Vater königlichen Geblüts haben..
    Da Kunigundes Ehe mit Richwin von Verdun als kinderlos angesehen wird, die Abstammung Siegfrieds andererseits aufgrund der Tabula Genealogica außer Frage steht, wurde bereits mehrfach eine dritte Ehe Kunigundes vermutet[7]. Die Tatsache, dass soowohl Kundigundes "dritter Ehemann" oder "Mann" ebenso verschleiert wurde, wie auch der "Mann" ihrer karolingischen Mutter Ermentrud, scheint auch eine uneheliche "Verbindung" denkbar zu machen. Dass geografisch, chronologisch, und aufgrund ihrer königlich-karolingischen Abstammung die Reginare als "missing links" gedacht werden, liegt nahe. René Klein verfasste 1998 eine Arbeit, mit der er nachzuweisen versuchte, dass Kunigundes dritter "Mann" Giselbert II, der spätere (928) Herzog voon Lothringen, war. Wenn dieser eine Ehe mit Kunigunde eingegangen wäre, gäbe es sicherlich einen zeitgenössischen Hinweis. Obwohl ebenso sein Bruder Reginar II aus den gleichen Gründen infrage käme, spricht doch der Sohn "Giselbert" von Wigerich und Kunigunde eine deutliche Sprache. Seine These ist stark umstritten, vor allem bei den Historikern, die Kunigunde als Tochter Reginars I. sehen: Da Reginar I. aus seiner Ehe mit Alberada der Vater Giselberts ist, wären Giselbert und Kunigunde somit Halbgeschwister, was eine offizielle Ehe ausschlösse, nicht aber eine außereheliche Beziehung, die ja möglicherweise schon zwischen ihrer karolingischer Mutter Ermentrud und deren vermutlichem "Mann" Reginar I denkbar wäre. Sowohl - erschwerend aus kirchlicher Sicht - die Reginare als auch Ermentrud und Kunigunde stammten von Kaiser Ludwig I. "dem Frommen" ab, allerdings aus zwei verschiedenen Ehen.
    Cawley weist Giselbert, 963 comte (en Ardennes, verm. 964 verstorben, als er seinen Halbbruder Siegfried zu seinem Erben macht) eindeutig als Sohn von Kunigunde und Wigerich aus. Durch die Chronologie der Vorfahren von Siegfrieds Mutter rückt CaCawley den Geburtszeitraum von Siegfried in die Jahre 930-40. Der Grund liegt dafür liegt darin, dass Cawley Siegfrieds Großmutter Ermentrud als erstes Kind zweiter Ehe (um 875) ihres Vaters König Louis II der Westfranken mit Adelais, der Tochter von Adalhard, comte Palatin (Angoulême), bestimmt. So kann Siegfried - nach der Ermordung von Richwin 923- weder von diesem noch von Wigerich stammen.


    Literatur / Quellen
    • Erich Brandenburg: Die Nachkommen Karls des Großen. I.-XIV. Generation, Leipzig 1935. Neudruck mit Korrekturen 1998
    • Heinz Renn: Das erste Luxemburger Grafenhaus (963-1136). Rheinisches Archiv, 39 (1941)
    • Karl Ferdinand Werner: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000. In: Karl der Große, Band IV: Das Nachleben. Herausgegeben von Wolfgang Braunfels und Percy Ernst Schramm, 1967
    • René Klein: Wer waren die Eltern des Grafen Sigfrid? Eine neue Hypothese zum Ursprung des ersten Luxemburger Grafenhauses. In: Luxemburgische Gesellschaft für Genealogie und Heraldik, Jahrbuch 1998 - Association Luxembourgeoise de Généalogiet d'Héraldique, Annuaire 1998, S. 9-27
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band I.2 (1999), Tafel 202
    • Eduard Hlawitschka: Die Ahnen der hochmittelalterlichen deutsche Könige, Kaiser und ihrer Gemahlinnen. Ein kommentiertes Tafelwerk. Band I: 911-1137, 2 Teile, 2006 (MGH Hilfsmittel 25, 1-2)
    • Armin Wolf: Ahnen deutscher Könige und Königinnen. In: Herold-Jahrbuch, Neue Folge, 15. Band, 2010
    • Charles Cawley, Foundation for Medieval Genealogy, www.fmg.ac: LUXEMBOURG
    Fußnoten
    1 Hlawitschka
    2 MGH Scriptores 2, 314: „Karolus rex Franchorum et patricius Romanorum. Primus imperator in Francia. Hludowicus rex cognomento pius, imperator. Karolus rex Franciae et Hispaniae. Hludowicus res Franciae. Irmindrud. Cynigund. Sigifridus comes.ynigund imperatrix.“
    3 Henri-Camille Wampach, Urkunden- und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburgischen Territorien, Band 1, Luxemburg 1935, Nr 156
    4 Hlawitschka, S. 203
    5 Friderici, Gisilberti, Sigeberti fratrum predicti Gozlini (Wampach, Nr. 156)
    6 Vita Johannis Gorziensis, caput 110, MGH Scriptores 4, 368
    7 so F. Geldner, M. Parisse, R. Le Jan, Chr. Settipani, siehe Wolf, S. 115

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Adalbergo I. von Lothringen (von Aachen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde beigesetzt in St. Arnulf in Metz.

    Kunigunde heiratete Pfalzgraf Wigerich von Lothringen (von Aachen) (Wigeriche) in vor 910. Wigerich (Sohn von Graf Odoacar von Lothringen) wurde geboren in cir 870; gestorben in zw 916 und 918; wurde beigesetzt in Abtei Hastière. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Graf Gozelo im Bidgau (Wigeriche)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 911; gestorben in 943.
    2. 38. Herzog Friedrich I. von Oberlothringen (von Bar)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 912; gestorben am 18 Mai 978.
    3. 39. Liutgarde von Aachen  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Kunigunde heiratete Graf Richwin (Wigerich) von Verdun in cir 920. Richwin (Sohn von Graf Odoacar von Bliesgau (von Ardennengau)) gestorben in 923. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Graf Siegfried I. von Luxemburg (im Moselgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 922; gestorben am 28 Okt 998; wurde beigesetzt in Trier (Reichsabtei St. Maximin).

  4. 24.  Ermentrud von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in zw 908 und 909.

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Familie/Ehepartner: Graf Gottfried von Jülich (Matfriede). Gottfried (Sohn von Gerhard I. von Metz (von Metzgau) (Matfriede) und Oda von Sachsen (Liudolfinger)) wurde geboren in cir 905; gestorben in an einem 01 Jun nach 949. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Herzog Gottfried I. von Jülich (Matfriede)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 925/935; gestorben in 964 in Rom, Italien.
    2. 42. Gerbirg (Gerberga) (von Jülich)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 925 und 935; gestorben in vor 24 Mai 996.
    3. 43. Graf Gerhard II. von Jülich (Matfriede)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 925/935.
    4. 44. Gebhard von Jülich (Matfriede)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 925/935.
    5. 45. Adalhard von Jülich (Matfriede)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 25.  Gisela (Gisla) von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in 908.

  6. 26.  Frederuna von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 910.

  7. 27.  Rotrud von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 910.

  8. 28.  Adelheid von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 911.

  9. 29.  Hildegard von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 914.

  10. 30.  König Ludwig IV. von Frankreich (Karolinger), der Überseeische König Ludwig IV. von Frankreich (Karolinger), der Überseeische Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in zw 920 und 921; gestorben am 10 Sep 954 in Reims, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: an den Folgen eines Sturzes vom Pferd

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_IV._(Frankreich)

    Ludwig IV. der Überseeische (lateinisch Transmarinus, französisch Louis IV d’Outre-Mer; * zwischen 10. September 920 und 10. September 921; † 10. September 954 in Reims[1]) war westfränkischer König von 936 bis 954. Er stammte aus dem Geschlecht der Karolinger, der Königsdynastie des westfränkischen Reichs, die damals bereits sehr geschwächt und vom Wohlwollen mächtiger Adelsgruppen abhängig war.

    Ludwig war der Sohn König Karls III. des Einfältigen und dessen zweiter Frau Eadgifu, einer Tochter König Eduards des Älteren von Wessex. Karl musste sich mit Gegenkönigen auseinandersetzen, die keine Karolinger waren und den Herrschaftsanspruch der Karolingerdynastie nicht anerkannten. Als Graf Heribert II. von Vermandois, der auf der Seite des Gegenkönigs Rudolf von Burgund stand, im Jahr 923 Karl den Einfältigen in eine Falle lockte und gefangensetzte, floh Eadgifu mit dem erst zweijährigen Ludwig nach England. Dort wuchs Ludwig am Hof seines Großvaters Eduard und später seines Onkels Æthelstan auf. Im Westfrankenreich regierte nunmehr allein Rudolf von Burgund, der jedoch auf die Unterstützung des mächtigen Geschlechts dder Robertiner angewiesen war, während Heribert II. weiterhin den gefangenen Karl als Faustpfand behielt, um auf König Rudolf Druck auszuüben. 929 starb Karl in der Haft. Als im Januar 936 König Rudolf starb, ohne einen Sohn zu hinterlassen, kam bei der Regelung der Nachfolge dem mächtigen Robertiner Hugo dem Großen eine entscheidende Rolle zu. Hugo, dessen Vater Robert I. bereits Westfrankenkönig gewesen war, hätte selbst nach der Krone greifen können, zog es aber vor, zur Karolingerdynastie zurückzukehren, die durch Karls Schicksal einen schweren Macht- und Ansehensverlust erlitten hatte. Er wollte einem relativ machtlosen Karolinger die Königswürde überlassen, um selbst die Reichspolitik aus dem Hintergrund zu lenken. Daher verhandelte er mit Æthelstan und Eadgifu über die Rückkehr Ludwigs. Hugo war ein Schwager von Æthelstan und Eadgifu, da er damals mit einer Schwester Eadgifus verheiratet war. Man einigte sich und der erst fünfzehnjährige Ludwig landete in Boulogne, wo Hugo ihn empfing und ihm huldigte.
    Am 19. Juni 936 wurde Ludwig IV. in Laon von Erzbischof Artold von Reims zum westfränkischen König gekrönt. Im Gegenzug musste er Hugo eine einzigartige Sonderstellung im Reich einräumen. Hugo erhielt den eigens für ihn geschaffenen Rang eines „Herzogs der Franken“ (dux Francorum), und bereits in einer Königsurkunde von 936 stellte Ludwig fest, er handle auf den Rat „unseres geliebtesten Hugo, des Frankenherzogs, der in allen unseren Reichen der Zweite nach uns ist“. Damit war Hugo nicicht mehr nur, wie frühere Robertiner, als Markgraf und Graf für große Gebiete zuständig, in denen dem König kein direktes Eingreifen mehr möglich war, sondern er stand „in allen Reichen“, also in sämtlichen Teilen des Westfrankenreichs, zwischehen dem König und den nachrangigen Vasallen. Der Titel „Herzog der Franken“ wurde somit in bewusster Analogie zu „König der Franken“ auf das Gesamtreich bezogen (obwohl im engeren Sinn nur ein bestimmter Reichsteil, das Hugo dem Großen verliehenne Herzogtum Franzien, gemeint war). Damit wurde Ludwig faktisch auf die Rolle eines nominellen Königs reduziert und der Robertiner beanspruchte eine Stellung, die mit derjenigen der karolingischen Hausmeier im späten Merowingerreich vergleichbar war.
    In den ersten Monaten seiner Regierung war Ludwig völlig von Hugo dem Großen abhängig und musste ihn auf einem erfolgreichen Feldzug gegen Hugo den Schwarzen von Burgund begleiten, wobei Hugo der Große sich nordburgundische Gebiete und insbesondndere die Stadt Sens aneignete. 937 machte sich Ludwig jedoch von seinem „Vormund“ unabhängig und begann eine selbständige, gegen die Übermacht des Robertiners gerichtete Politik zu betreiben. Dabei stützte er sich auf Vornehme, die ebenfalls die robertinische Expansion eindämmen wollten, darunter Erzbischof Artold von Reims, den Ludwig zu seinem Kanzler machte, und Hugo der Schwarze, mit dem er ein Bündnis schloss. Darauf reagierte Hugo der Große seinerseits mit neuen Bündnissen. Er vverbündete sich mit Heribert II. und sicherte sich ein gutes Verhältnis zu Otto dem Großen, dessen Schwester Hadwig er heiratete, nachdem seine englische Frau, Ludwigs Tante, gestorben war. Damit bahnte sich ein Gegensatz zwischen Ludwig und Otttto an, und als sich die Herzöge Giselbert von Lothringen und Eberhard von Franken gegen Otto den Großen erhoben, unterstellten sie sich Ludwig. Dadurch schien sich dem Karolinger eine Chance zu bieten, das karolingische Stammland Lothringen, das nach der Entmachtung Karls des Einfältigen in den Hoheitsbereich des ostfränkischen Reichs geraten war, zurückzugewinnen. Er gedachte militärisch einzugreifen und stieß ins Elsass vor, doch kam ihm Otto zuvor, der am 2. Oktober 939 Giselbert iin der Schlacht von Andernach besiegte und damit die Zukunft Lothringens entschied. Giselbert ertrank auf der Flucht und Ludwig heiratete Giselberts Witwe Gerberga, eine Schwester Ottos des Großen. Nunmehr waren sowohl König Ludwig als auch seiein Gegenspieler Hugo der Große mit Otto verschwägert und Otto konnte eine Schiedsrichterrolle zwischen den beiden Rivalen einnehmen und für ein Machtgleichgewicht zwischen ihnen sorgen. Zunächst stand Otto wegen des lothringischen Konflikts ganz auf der Seite Hugos des Großen. Er unternahm 940 einen Feldzug ins Westfrankenreich, um Ludwig zu bestrafen. In der Königspfalz Attigny nahm er die Huldigung von Hugo dem Großen und Heribert II. entgegen. Die beiden hatten schon zuvor die Stadt Reims erobert und dort den Erzbischof Artold, einen der wichtigsten Getreuen Ludwigs, abgesetzt. Otto stieß auch nach Burgund vor, um Ludwigs dortigen Verbündeten, Hugo den Schwarzen, vor militärischen Aktionen zu warnen. 942 empfing Otto seine Schwäger Ludwig und Hugo in Visé an der Maas. Es wurde ein allgemeiner Ausgleich erzielt. Ludwig musste auf Lothringen verzichten.
    Die Lage änderte sich zugunsten Ludwigs, als Ende 942 Graf Wilhelm I. Langschwert von Rouen, der Machthaber der Normandie, ermordet wurde und Anfang 943 Heribert II. starb. Heriberts Söhne stritten um die Erbschaft und in der Normandie war der Erbe, der künftige Herzog Richard I., noch unmündig. Ludwig nutzte diese Gelegenheit, um in der Normandie einzugreifen und dort seine königliche Autorität militärisch geltend zu machen. In den Kämpfen gegen seine normannischen Gegner geriet Ludwig jedoch im Juli 945 in einen Hinterhalt. Er konnte zunächst fliehen, wurde dann aber gefangengenommen. Die Normannen lieferten ihn an Hugo den Großen aus. Hugo behielt ihn in Gefangenschaft und forderte als Preis für die Freilassung, dass Ludwig auf die Stadt Laon, sein Machtzentrum, verzichte. Königin Gerberga sah sich gezwungen, Laon einem Vasallen Hugos zu übergeben. Im Sommer 946 kam Ludwig frei.
    Diese schwere Demütigung Ludwigs erinnerte an das Schicksal seines Vaters Karl und bedeutete nicht nur für ihn persönlich, sondern auch für das Königtum als solches einen dramatischen Prestigeverlust. Das lag nicht im Interesse Ottos des Großenen, der nun auf Bitten seiner Schwester Gerberga eingriff, um der Übermacht Hugos entgegenzuwirken. Im Herbst 946 zog ein großes Heer Ottos nach Westen und vereinte sich mit den Ludwig treuen Kräften. Hugo vermied eine Feldschlacht. Seine Truppen verschanzten sich in den Städten. Das Heer der beiden Könige konnte Laon, Senlis, Paris und Rouen nicht einnehmen, doch gelang ihnen die Eroberung von Reims, wo sie den vertriebenen Erzbischof Artold wieder einsetzten. Im Juni 948 traten in InIngelheim westfränkische, lothringische und ostfränkische Bischöfe unter dem Vorsitz eines päpstlichen Legaten in Gegenwart Ottos und Ludwigs zu einer Synode zusammen und verurteilten Hugo sowohl wegen seines Vorgehens gegen Ludwig als auch wegen der Vertreibung Artolds aus Reims. 949 konnte Ludwig die Stadt Laon in einem nächtlichen Überraschungsangriff zurückerobern; nur die Zitadelle blieb in der Hand von Hugos Kräften. 950 vermittelte Herzog Konrad der Rote von Lothringen im Auftrag Ottos des Großen einen Friedensschluss zwischen Ludwig und Hugo. Nun übergab Hugo dem König die Zitadelle von Laon.
    Am 10. September 954 starb Ludwig in Reims an den Folgen eines Sturzes vom Pferd und wurde dort in der Basilika Saint-Remi begraben.

    Ludwig heiratete 939 Gerberga († 5. Mai 968 oder 969), die Tochter des deutschen Königs Heinrich I. (Liudolfinger) und Witwe des Herzogs Giselbert von Lothringen. Mit ihr hatte er sieben Kinder:
    • Lothar (941–986), König von Frankreich ∞ 966 Emma von Italien, Tochter des Königs Lothar II. von Italien
    • Mathilde (* Ende 943; † nach 26. November 981) ∞ um 964 Konrad III. König von Burgund († 993) (Welfen)
    • Karl (* Januar 945; † vor 953)
    • eine Tochter (Name nicht überliefert) (* Anfang 948)
    • Ludwig (* Dezember 948; † vor 10. September 954)
    • Karl (953–nach 991), Herzog von Niederlothringen (977–991), Zwillingsbruder Heinrichs
    • Heinrich (* Sommer 953; † bald nach der Taufe), Zwillingsbruder Karls von Niederlothringen
    Gerberga erhielt 951 die Abtei Notre-Dame de Laon von ihrer Schwiegermutter und wurde 959 Äbtissin von Notre-Dame de Soissons.



    Literatur
    • Walther Kienast: Deutschland und Frankreich in der Kaiserzeit (900-1270), 1. Teil, Hiersemann, Stuttgart 1974. ISBN 3-7772-7428-3
    • Carlrichard Brühl: Die Geburt zweier Völker. Deutsche und Franzosen (9.-11. Jahrhundert), Böhlau, Köln 2001. ISBN 3-412-13300-0
    • Karl Ferdinand Werner: Vom Frankenreich zur Entfaltung Deutschlands und Frankreichs, Sigmaringen 1984. ISBN 3-7995-7027-6
    • Philippe Lauer: Le règne de Louis IV d'Outre-Mer, Paris 1900, Nachdruck Genève 1977 (grundlegende Untersuchung)
    Weblinks
     Commons: Ludwig IV. (Frankreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • mittelalter-genealogie.de: Ludwig IV. der Überseeische. Archiviert vom Original am 11. Dezember 2007, abgerufen am 1. Juni 2012.
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Zur Datierung der Geburt siehe Lauer S. 10 und Anm. 2 sowie Auguste Eckel: Charles le Simple, Paris 1899, S. 104; zum Todesdatum Lauer S. 231f. und Anm. 4 (mit Belegen).

    Ludwig heiratete Prinzessin Gerberga von Sachsen in 939. Gerberga (Tochter von König Heinrich I. von Sachsen (von Deutschland) (Liudofinger) und Königin Mathilde von Sachsen, die Heilige ) wurde geboren in zw 913 und 914 in Nordhausen; gestorben am 5 Mai 984. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. König Lothar von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 986.
    2. 47. Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 943; gestorben in 26 od 27 Jan 981 od 982.
    3. 48. Herzog Karl von Niederlothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 944.

  11. 31.  Graf Hugo II. von Maine (Zweites Haus)Graf Hugo II. von Maine (Zweites Haus) Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Hugo3, 11.Rothild2, 1.Karl1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): nach 931, 954 und 976, Maine; Graf von Maine

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Das Zweite Haus Maine (in Frankreich Deuxième Maison du Maine oder Hugonides genannt) sind die Nachkommen des Grafen Rotger († 900), der mit einer Tochter Karls des Kahlen verheiratet war, und von der besitzenden Familie der Rorgoniden (dem Ersten Haus Maine) die Grafschaft übernahm, als der Erbe des Titels seiner Aufgabe, die Grenzen gegen die Bretonen und die Normannen zu verteidigen, wegen seiner Minderjährigkeit nicht nachkommen konnte.
    Die Familie konnte die Grafschaft bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamm 1062 verteidigen. Anschließend wurde sie mehrfach in weiblicher Linie vererbt, bis sie schließlich Anfang des 12. Jahrhunderts an das Haus Plantagenet kam.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Zweites_Haus_Maine

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. Graf Hugo III. von Maine (Zweites Haus)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1014 und 1016.


Generation: 5

  1. 32.  Graf Balduin III. von FlandernGraf Balduin III. von Flandern Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Arnulf4, 13.Balduin3, 2.Judith2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 940; gestorben am 1 Jan 962.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 958-962, Flandern; Graf von Flandern (Mitregent) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_III._(Flandern)

    Balduin III. (lateinisch: Baldwinus) (* wohl um 935; † 1. Januar 962) war ein Graf von Flandern im 10. Jahrhundert. Er war ein Sohn des Grafen Arnulf I. dem Großen aus dem Haus Flandern und der Adele von Vermandois.
    Balduin wird erstmals 942 als urkundlicher Zeuge seines Vaters in einer Schenkung an die Sankt-Peters-Abtei in Gent genannt.[1] Im Jahr 954 bezeugte er erstmals mit dem Titel eines Grafen (comes) eine Schenkung seiner Mutter an dieselbe Abtei.[2] Offenbar amtierte er seit dieser Zeit als Mitregent seines Vaters in Flandern und hielt die Grafschaft Boulogne als eigenes Lehen. In seiner kurzen Amtszeit etablierte er in Gent das Weben und Walken und schuf damit die ökonomische Basis seines Landes für die kommenden Jahrhunderte. 957 griff er erfolglos den Grafen Roger von Montreuil an, um diesen Amiens abzunehmen.[3]
    Balduin erkrankte zu Weihnachten 961 an den Pocken und starb zu Neujahr 962, bestattet wurde er in der Abtei Saint-Bertin, als deren Laienabt er kurzzeitig amtiert hatte.[4] Mit seinem Tod ging die Grafschaft Boulogne an seinen Vetter Arnulf II. über.
    Seit dem Jahr 961 war Balduin verheiratet mit Mathilde († 1008), einer Tochter des Herzogs von Sachsen, Hermann Billung. Ihr einziges gemeinsames Kind war Arnulf II. († 987), welcher 964 seinem Großvater als Graf von Flandern nachfolgte. Balduins Witwe heiratete nur kurz nach seinem Tod den Grafen Gottfried den Gefangenen von Verdun.




    Einzelnachweise
    1 Auguste van Lokeren, Chartes et documents de l'abbaye de Saint Pierre au Mont Blandin à Gand depuis sa fondation jusqu'à sa suppression (Gent 1868), Nr. 18; Die Urkunde datiert auf den 8. Juli 942.
    2 Auguste van Lokeren, Chartes et documents de l'abbaye de Saint Pierre au Mont Blandin à Gand depuis sa fondation jusqu'à sa suppression (Gent 1868), Nr. 23; Die Urkunde datiert auf den 8. September 945.
    3 Flodoard, Annales, chronica et historiae aevi Saxonici, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 3, (1839), S. 404
    4 Folkwin, Gesta abbatum S. Bertini Sithiensium, hrsg. von Oswald Holder-Egger in MGH SS 13 (1881), S. 632
    Weblinks
     Commons: Balduin III. (Flandern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Gestorben:
    Gestorben an den Pocken.

    Balduin heiratete Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger) in nach 3 Sep 995. Mathilde (Tochter von Herzog Hermann von Sachsen (Billunger) und Oda von Sachsen) wurde geboren in zw 935 und 945; gestorben am 25 Mai 1008; wurde beigesetzt in St. Peter in Gent. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Markgraf Arnulf II. von Flandern, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 961 und 962.

  2. 33.  Hildegarde von FlandernHildegarde von Flandern Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Arnulf4, 13.Balduin3, 2.Judith2, 1.Karl1)

    Hildegarde heiratete Graf Dietrich II. von Holland (von West-Friesland) (Gerulfinger) in 950. Dietrich (Sohn von (Dietrich?) (Gerulfinger) und Geva ?) gestorben am 6 Mai 988 in Egmond. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Graf Arnulf von Holland (von Gent) (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 955; gestorben am 18 Nov 993 in Winkel.

  3. 34.  Elftrude von Flandern Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Arnulf4, 13.Balduin3, 2.Judith2, 1.Karl1)

    Familie/Ehepartner: Graf Siegfried von Guînes. Siegfried wurde geboren in cir 940; gestorben in nach 965. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Graf Ardolf von Guînes  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 965/966; gestorben in nach 996.

  4. 35.  Graf Arnulf II. (Arnoul) von Boulogne (von Flandern)Graf Arnulf II. (Arnoul) von Boulogne (von Flandern) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Adalolf4, 13.Balduin3, 2.Judith2, 1.Karl1) gestorben am 31 Jan 972.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnulf_II._(Boulogne)

    Arnulf II. (franz.: Arnoul; † nach dem 31. Januar 972) war ein Graf von Boulogne und Ternois. Er war ein Sohn des Grafen Adalolf von Boulogne († 933).

    Über Graf Arnulf II. ist wenig bekannt. Im Jahr 936 landete König Ludwig IV. der Überseeische im Hafen von Boulogne an, nachdem er von den westfränkischen Großen unter der Führung des Dux Hugo Magnus zum König proklamiert worden war. Arnulf wird nicht unter den Anwesenden genannt, die den König empfingen, dafür aber sein Onkel, Graf Arnulf I. von Flandern. Wahrscheinlich hatte der Onkel die Kontrolle in Boulogne übernommen und seinen gleichnamigen Neffen von dort verdrängt. Der Grafensohn Balduin I. (III.) tritt in einer Schenkung an die Abtei Sankt Peter in Gent 954 mit dem Grafentitel urkundlich in Erscheinung, womit nahe liegt das dieser Boulogne von seinem Vater erhalten hatte.[1]

    Aber im Jahr 962 starb Balduin noch vor seinem Vater, dessen Einfluss zu schwinden begann. Dies machte sich König Lothar zunutze um die königliche Macht im Norden zu stärken. Noch im selben Jahr belieh er Arnulf, Sohn des Adalolf, mit Boulogne, womit diese Grafschaft also nicht mehr als Lehen von Flandern, sondern als Kronlehen galt und Arnulf II. folglich als direkter Vasall des Königs auftrat.[2] Dennoch scheint Arnulf zu seinen flämischen Vettern weiter freundschaftlichen Kontakt gepflegt zu haben, zumal der seit 954 amtierende unmündige Graf Arnulf II. von Flandern unter der Vormundschaft seines Halbbruders, Balduin „Baldzo“, stand. Arnulf selbst fungierte 972 als Zeuge einer Schenkung des Grafen Arnulf II. von Flandern an die Abtei St. Peter in Gent.[3] Danach ist nichts mehr von ihm überliefert.

    Arnulf heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Graf Balduin II. (Baudouin) von Boulogne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1033.

  5. 36.  Adalbergo I. von Lothringen (von Aachen) Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Kunigunde4, 17.Ermentrud3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde beigesetzt in St. Arnulf in Metz.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbero_I._von_Bar

    Adalbero I. von Bar († 962 in Sint-Truiden) war Bischof von Metz.

    Adalbero war der Sohn des Pfalzgrafen Wigerich zu Herstal (Wigeriche) und der Kunigunde. Er war einer der ausgezeichnetsten Prälaten seiner Zeit. Er verteidigte das Bistum Metz gegen Kaiser Otto I., dem er sich nach der Versöhnung der Fürstenhäuser anschloss.

    Adalbero wurde 954 durch Herzog Konrad vom Bischofsamt enthoben und verbrachte die Zeit bis zu seinem Tod am 962 in der Abtei von Sint-Truiden.

    Weblinks
    Adalbero I. von Bar auf Saarländische Biografien
    Literatur
    Eugen Ewig: Adalbero I., Bischof von Metz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 40 f. (Digitalisat).
    Adolf Schinzl, Alberdingk Thijm: Adelbero I., Bischof von Metz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 52.



    Ehrung:
    Bischof von Metz (929-962)


  6. 37.  Graf Gozelo im Bidgau (Wigeriche)Graf Gozelo im Bidgau (Wigeriche) Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Kunigunde4, 17.Ermentrud3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 911; gestorben in 943.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Gozlin
    • Titel (genauer): Bidgau; Graf des Bidgau Der Bidgau war ein fränkischer Gau, der ungefähr das Gebiet der heutigen Verbandsgemeinde Bitburg-Land und Verbandsgemeinde Irrel umfasste. https://de.wikipedia.org/wiki/Bidgau
    • Titel (genauer): Ardennengau; Graf im Ardennengau https://de.wikipedia.org/wiki/Ardennengau
    • Titel (genauer): Methingau; Graf im Methingau https://de.wikipedia.org/wiki/Methingau
    • Titel (genauer): Count of Bidgau and Methingau

    Notizen:

    Deutsch: https://de.wikipedia.org/wiki/Gozelo_(Ardennengau)

    Gozelo, auch Gotzelo (* um 914; † 19. Oktober 942), Graf im Ardennengau, war der Sohn des Pfalzgrafen Wigerich von Lothringen und der Kunigunde, Bruder des Bischofs Adalbero I. von Metz.

    Er heiratete 930 Oda von Metz († 10. April 963), Tochter des Grafen Gerhard I. (Matfriede), eine Nichte König Heinrichs I.




    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Gozlin,_Count_of_Bidgau_and_Methingau

    Gozlin (911 – between 19 Oct 942 and 16 Feb 943), was count of the Ardennes and the Bidgau, and army commander for his brother, Adalbero I of Metz.

    Gozlin was a son of Count Palatine Wigeric of Lotharingia and Cunigunda of France. In 930, he married Oda of Metz (905 – 10 Apr 963), a daughter of Count Gerard of Metz and Oda of Saxony. Through her mother Oda was a cousin of King Henry the Fowler of East Francia (Germany). Gozlin and Oda had the following children:

    Reginar, count of Bastogne (d. 18 Apr 963). His son was Adalberon (bishop of Laon).
    Henry (d. 6 Sep 1000)
    Godfrey (935/940 – 3 Sep 995/1002), count of Verdun
    Adalberon (935/940 – 23 Jan 989), archbishop of Reims 969-989



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Familie/Ehepartner: Uda (Oda) von Metz. Uda (Tochter von Gerhard I. von Metz (von Metzgau) (Matfriede) und Oda von Sachsen (Liudolfinger)) wurde geboren in cir 910; gestorben am 10 Apr 963. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 54. Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 930 und 935; gestorben in cir 4 Aug 1005; wurde beigesetzt in St. Peter in Gent.
    2. 55. Bischof Adalbero von Reims (Wigeriche)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 935/940; gestorben am 23 Jan 989.

  7. 38.  Herzog Friedrich I. von Oberlothringen (von Bar)Herzog Friedrich I. von Oberlothringen (von Bar) Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Kunigunde4, 17.Ermentrud3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 912; gestorben am 18 Mai 978.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Bar; Graf von Bar https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar
    • Titel (genauer): Lothringen; Herzog von Oberlothringen https://de.wikipedia.org/wiki/Oberlothringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Bar)

    Friedrich I. († 18. Mai 978) aus der Familie der Wigeriche war ein Sohn des Pfalzgrafen Wigerich und der Karolingerin Kunigunde, einer Enkelin Ludwigs des Stammlers. Er war seit ca. 955 Graf von Bar und seit 959 Herzog von Oberlothringen.
    939 erstmals bezeugt, führte er bereits 942 den Titel eines Dux Lotharingiae, wobei der lothringische Herzogstitel tatsächlich seinem Halbbruder Otto von Verdun († 944) – beide hatten die gleiche Mutter – verliehen worden war.
    In dem Versuch, sich eine eigene Hausmacht zu schaffen, tauschte er mit dem Bischof von Toul Grundbesitz aus, wodurch er die Grafschaft Bar in seine Hand bekam. Er heiratete 954/955 Beatrix († 23. August nach 987), die Tochter des Dux Francorum Hugo der Große (Robertiner) und Hadwigs, der Schwester Hugo Capets; diese Ehe brachte ihm den Besitz der Abtei Saint-Denis in Lothringen ein, darunter die Abtei Saint-Mihiel, so dass Friedrich nun über einen beträchtlichen Grundbesitz in Lothringen verfügte.
    Das Herzogtum Oberlothringen bekam er dann 959 tatsächlich in die Hand, als er von seinem angeheirateten Onkel, dem Liudolfinger Brun, seit 953 Erzbischof von Köln und Amtsinhaber in Lothringen, als dessen Stellvertreter eingesetzt wurde. Bruns Tod 965 änderte an Friedrichs Stellvertreterposition faktisch nichts, da nun Kaiser Otto I. die Oberherrschaft über Lothringen in der Nachfolge seines Bruders behielt.


    Name:
    Bruder von Bischof Adalbert von Metz.

    Friedrich heiratete Beatrix von Frankreich in 954. Beatrix (Tochter von Herzog Hugo von Franzien, der Grosse und Herzogin Hadwig von Franzien (von Sachsen)) wurde geboren in zw 939 und 940; gestorben in nach 965. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Herzog Dietrich von Oberlothringen (von Bar)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 965; gestorben in an einem 02 Jan zw 1026 und 1027.

  8. 39.  Liutgarde von Aachen Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Kunigunde4, 17.Ermentrud3, 3.Ludwig2, 1.Karl1)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Wigeriche

    Mehr Infos unter obenstehendem Link..

    Die Herzöge von Lothringen
    1 Odoacar, 893 Graf im Bliesgau, 898 Parteigänger von König Karl dem Einfältigen, 901–902 Graf im Ardennergau
    1  ?[1] Friedrich, † 23. Oktober 942 in Trier, Propst von Gorze, vor 933 Abt von Sankt Hubert in den Ardennen, begraben in Trier
    2  ? Wigerich, 899 bezeugt, † vor 919, 909 Graf im Bidgau, 19. Januar 916 Pfalzgraf von Lothringen, begraben in der Abtei Hastière; ∞ 907/909 Kunigunde († nach 923, Enkelin von König Ludwig dem Stammler, sie heiratete in zweiter Ehe 916/919 Ricwin, Graf von Verdun, 918 Laienabt von Saint-Pierre-aux-Nonnains in Metz und Moyenmoutier, ermordet 923; Giselbert, Herzog von Lothringen, war ihr Halbbruder oder ihr dritter Ehemann[2])
    1 Adalbero, † 23. Februar oder 26. April 962, 929–962 Bischof von Metz, begraben in Sankt Arnulf in Metz
    2 Gozelin, † zwischen 12. Oktober 942 und 16. Februar 943, Graf; ∞ Uda von Metz, † 9. April nach 963, Tochter von Gerhard, Graf von Metz (Matfriede)
    1 Reginger, 943/965 bezeugt, Graf
    1 Bardo, 985 bezeugt
    1 Sohn, 985 Geisel
    2 Adalbero (Ascelin), † 1031, 977/1031 Bischof von Laon
    3 Gozelo, 965/um 1028 bezeugt, Graf im Ardennergau
    1 Kunigunde, 1028 bezeugt
    2 Heinrich, 950/963 bezeugt, † 6. Oktober…, Graf von Arlon
    3 Gottfried der Gefangene, † nach 3. September 995, 959 Graf im Bidgau, 963/985 Graf von Verdun, begraben in St. Peter in Gent; ∞ um 963 Mathilde von Sachsen, Tochter von Hermann Billung, Markgraf und Herzog in Sachsen (Billunger), Witwe des Grfen Balduin III. von Flandern († 988), begraben in St. Peter in Gent
    1 Adalbero, † 18. April 988 in Italien, 984–988 Bischof von Verdun, begraben in der Kathedrale von Verdun
    2 Friedrich, † 6. Januar 1022 in der Abtei Saint-Vanne de Verdun, Graf von Verdun, 997 Mönch in Saint-Vanne in Verdun
    3 Hermann von Eenham, † 28. Mai 1029, Graf von Verdun, 1017 Graf im Eifelgau und in Westfalen, begraben in Saint-Vanne in Verdun; ∞ Mathilde, begraben in Saint-Vanne in Verdun – Nachkommen: die Grafen von Cappenberg, Calvelage und Ravensberg
    4 Gottfried II., † 26. September 1023, 1012 Herzog von Niederlothringen, begraben in Saint-Vanne in Verdun
    5 Gozelo I., † 19. April 1044, Markgraf von Antwerpen, 1023 Herzog, 1033 Herzog von Oberlothringen, 1028 Graf in den Ardennen, begraben in Münsterbilsen; ∞ NN
    1 Gottfried III. der Bärtige, † 30. Dezember 1069 in Verdun, 1026 Graf von Verdun, 1044/46 Herzog von Oberlothringen, abgesetzt, 1056 Graf von Tusculum, 1065/69 Herzog von Niederlothringen, bestattet in Saint-Vanne in Verdun;∞ I Uda, begrabenin Münsterbilsen; ∞ II Frühjahr 1054 Beatrix von Lothringen, * wohl 1017, † 18. April 1076, Tochter von Friedrich II., Herzog von Oberlothringen, Witwe von Bonifatius von Canossa, Markgraf von Tuscien, gründet Kloster Frassinoro, bestattet im Dom zu Pisa (siehe unten)
    1 Gottfried IV. der Bucklige, † ermordet 26. Februar 1076 bei Vlaardingen, 1069 Herzog von Niederlothringen, bestattet in der Kathedrale von Verdun; ∞ November 1069 Mathilde, * wohl 1046, † 24. Juli 1115 in Bondeno di Roncore, Herrin von Canoss, Gräfin von Tuscien etc., bestattet in San Benedetto in Polirone, Erbtochter von Bonifatius, Herr von Canossa, Herzog von Tuscien etc., sie heiratete in zweiter Ehe um 1089, getrennt 1095, Welf IV., Herzog von Bayern, † 1119 (Welfen)
    1 Beatrix, * und † 1071
    2 Sohn, † 1046/47 als Geisel
    3 Ida die Heilige, † 13. August 1113; ∞ Eustach II. Graf von Boulogne, † 1070/82 – Ida und Eustach sind die Eltern von Gottfried von Bouillon
    4 Wiltrudis, 1074 bezeugt, † 1093; ∞ Adalbert II., 1075 Graf von Calw, † 22. September 1099 als Mönch im Kloster Hirsau
    2 Mathilde, † ermordet von ihrem Ehemann 17. August 1060 auf der Burg Cochem; ∞ I Sigebodo, Sohn von Rikwin, Graf von Saintois, und Mechtild, Onkel von Odo Bischof von Toul; ∞ II Heinrich Furiosus, 1064 Pfalzgraf von Lothringen, 1065/78 Grafm Ruhrgau, † 20. September 1085 (Ezzonen)
    3 Gotzelo II., † 1046 vor 22. Mai, 1044 Herzog von Niederlothringen
    4 Friedrich, † 29. März 1058, 1051 Archidiakon in Lüttich, 1051 päpstlicher Kanzler und Bibliothekar, 1057 Abt von Monte Cassino und Kardinal, 2. August 1057 Papst Stephan IX., bestattet in Santa Reparata in Florenz
    5 Oda, † 23. Oktober…; ∞ Lambert II. Graf von Löwen, † nach 21. September 1062, begraben in Nivelles
    6 Regelindis, † nach 1067; ∞ Albert II., Graf von Namur 1031, † 1053/64 (Haus Namur)
    6 Tochter; ∞ Godizo, Graf von Aspel und Heimbach, † 1015
    7 Irmgard, † 1042; ∞ Otto von Hammerstein Graf in der Wetterau und im Engersgau, 1002 bezeugt, † wohl 5. Juni 1036, (Konradiner) (Hammersteiner Ehe)
    8 Ermentrude, † 7. März nach 1010, ∞ Arnold I., seigneur de Florennes, 981 bezeugt, † 22. Oktober 1002/1010
    9  ? Gerberga ∞ Folmar I., Graf im Bliesgau 999/1026 bezeugt
    10 Regilla (Reginlind), † 1. Februar 1050, ermordet, Filiation nicht gesichert, ∞ Graf Arnold II. von Wels-Lambach, † vor 1056, Markgraf der Kärntner Mark
    4 Adalbero, 963 bezeugt, † 23. Januar 989, Erzbischof von Reims 969–989
    3 Liutgarde, 960 bezeugt; ∞ I Adalbert, Graf (wohl Graf von Metz) , X 944 (Matfriede); ∞ II Eberhard IV. Graf im Nordgau, † 18. Dezember 972-973 (Etichonen)
    4 Friedrich I., 939 bezeugt, † 18. Mai 978, 942 Dux Lotharingiae, 962/966 Dux Lotharensium, 959/978 Herzog von Oberlothringen; ∞ 954 Beatrix, † 23. September nach 978, Tochter von Hugo der Große „Duc Francorum“ (Robertiner)
    1 Heinrich, 957/72 bezeugt, † vor 978
    2 Adalbero, 962 bezeugt, † 14. Dezember 1005, 984 Bischof von Verdun, 984/1005 Bischof von Metz, als solcher ab 999 auch Herr von Saarbrücken, stiftet die Abtei Saint-Symphorien in Metz, dort auch bestattet
    3 Dietrich I., 972 bezeugt, † 11. April 1027–1033, 978 Herzog von Oberlothringen, seigneur d‘Amance; ∞ Richilde, wohl Tochter von Folmar I., Graf von Metz und Graf im Bliesgau
    1 Friedrich II., † 1026, 1019 Herzog von Oberlothringen; ∞ Mathilde von Schwaben, * wohl 988, † 29. Juli 1031/32, Tochter von Hermann II., Herzog von Schwaben (Konradiner), Witwe von Konrad I., Herzog von Kärnten (Salier), heiratete in dritterhe Esiko Graf von Ballenstedt († 1059/60) (Askanier)
    1 Friedrich III.,† 22. Mai 1033, vor 1033 Herzog von Oberlothringen
    2 Sophia, † 21. Januar 1093, als Witwe Gräfin von Mousson, in Amance, Bar und Saargemünd, Vögtin von Saint-Mihiel; ∞ 1038 Ludwig von Mousson, Graf, castellanus von Mömpelgard, Altkirch und Pfirt, † 1073/76.
    3 Beatrix, † 18. Januar 1076, 1054/56 und 1070 Regentin in Tuscien, gründet Kloster Frassinoro, bestattet im Dom zu Pisa; ∞ I um 1037 Bonifatius, Herr von Canossa, Markgraf von Tuscien, † ermordet 6. Mai 1052; ∞ II Frühjahr 1054 Gottfried III.er Bärtige, 1026 Graf von Verdun, 1044/46 Herzog von Oberlothringen, 1065/69 Herzog von Niederlothringen, † 30. Dezember 1069 in Verdun, bestattet in Saint-Vanne in Verdun (siehe oben)
    2 Adalbero, † 24. März vor 1014, geistlich
    3 Adelheid; ∞ Walram, Graf von Arlon, † vor 1032
    5 Giselbert, † wohl vor 965, Graf, vor 939, 943, 949 und 963 Graf in den Ardennen, ∞ Hedwig, 965 bezeugt
    1 Gottfried, 938/965 bezeugt
    6 Siegfried d. Ä, 950 bezeugt, † wohl 28. Oktober 998, Graf, 981 Vogt von St. Maximin in Trier, 997 Vogt von Echternach, begraben in St. Maximin in Trier; ∞ Hedwig, 964 bezeugt, † 13. Dezember nach 993
    1 Siegfried d J., * um 960/65, † 15. August vor 998 – Nachkommen siehe unten (Die Grafen von Luxemburg)

    Name:
    bezeugt 8 Apr 960

    Liutgarde heiratete Graf Adalbert von Metz ? (Matfriede) in Datum unbekannt. Adalbert gestorben in 944. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Graf Eberhard IV. im Nordgau (Etichonen). Eberhard (Sohn von Hugo III. im Nordgau (Etichonen) und Hildegard) gestorben in an einem 18. Dezember zw 972 und 973. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Hugo V. (Raucus) von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 986.

  9. 40.  Graf Siegfried I. von Luxemburg (im Moselgau)Graf Siegfried I. von Luxemburg (im Moselgau) Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Kunigunde4, 17.Ermentrud3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 922; gestorben am 28 Okt 998; wurde beigesetzt in Trier (Reichsabtei St. Maximin).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_I._(Luxemburg)

    Graf Siegfried I. (* um 930/940[1]; † wohl 28. Oktober 998[2]) gilt als Gründer von Luxemburg.

    Seine Mutter war Cunégonde, Tochter der Ermentrud / Irmintrud (um 875/8-930/40), einer Tochter zweiter Ehe (um 875) des westfränkischen Königs Ludwig II., genannt der Stammler. Sein Vater ist nicht zweifelsfrei belegt.
    Siegfried tritt erstmals um 950 auf. Zu der Zeit war er Laienabt des Klosters Echternach.[3] Er ist 982 als Graf im Moselgau nachgewiesen,[4] darüber hinaus Vogt der Reichsabtei St. Maximin zu Trier und des Klosters Echternach.[5] Am 17. April 963 erwarb er als „Comes“ (Graf) die Burg Lucilinburhuc in der heutigen Stadt Luxemburg an der Alzette im Tausch gegen Ländereien in Feulen bei Ettelbrück (Sauer) mit dem Kloster St. Maximin.[6] Um 964 beerbte er seinen Halbbruder, den "Ardennengrafen" Giselbert.[7] 964 erwarb er vom Trierer Erzbischof Heinrich Ländereien bei Saarburg mit dem Inselberg, auf dem sich die Saarburg befand.[8] 984 kämpfte er bei den Auseinandersetzungen um die Nachfolge des Kaisers Otto II. in Lothringen auf der Seite Ottos III., geriet in die Gefangenschaft der Gegenseite in Person des westfränkischen Königs Lothar. Nach dessen Tod 986 gelang Siegfried die Flucht.[9] Am 26. Oktober 997 wird Siegfried letztmals als lebend erwähnt.[3]

    Siegfried heiratete um 950/963[10] Hadwig (* um 935/945[11]; † 13. Dezember nach 993[12]), deren Herkunft unbekannt ist. Das Paar hatte elf bezeugte Kinder:[13]


    Siehe auch:
    Das deutsche Fürstengeschlecht der Luxemburger
    Literatur
    • Heinz Renn: Das erste Luxemburger Grafenhaus. 1941.
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt a. M. 1993, Tafel 66.
    • Erich Brandenburg: Die Nachkommen Karls des Großen. Neudruck 1998.
    • Karl Ferdinand Werner: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation). Band IV In: Wolfgang Braunfels: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben.
    • René Klein: Wer waren die Eltern des Grafen Sigfrid? Eine neue Hypothese zum Ursprung des ersten Luxemburger Grafenhauses. In: Luxemburgische Gesellschaft für Genealogie und Heraldik. Jahrbuch 1998. Association Luxembourgeoise de Généalogiet d'Héraldique, Annuaire 1998, S. 9–27.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band I.2 (1999) Tafel 202/203.
    • Eduard Hlawitschka: Die Ahnen der hochmittelalterlichen deutschen Könige, Kaiser und ihrer Gemahlinnen. Ein kommentiertes Tafelwerk. Band I: 937-1137, 2 Teile, 2006 (MGH, Hilfsmittel 25, 1-2)
    • Armin Wolf: Ahnen deutscher Könige und Königinnen. In: Herold-Jahrbuch. Neue Folge. 15. Band (2010)
    • Michael Margue: Siegfried I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 346 f. (Digitalisat).
    • Michel Pauly: Geschichte Luxemburgs. München 2011.
    • Charles Cawley, Foundation for Medieval Genealogy, im Netz: www.fmg.ac.Luxembourg; wird laufend aktualisiert.
    Weblinks
     Commons: Siegfried I. (Luxemburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Hlawitschka: um 918/921; Brandenburg, S. 94: ca. 922; Wolf, S. 106: 924/929, um 928
    2 Schwennicke; „Zum 28. Oktober überliefern die Notae Necrologiae Coufungenses (Nekrolog des Klosters Kaufungen): Sigefridus Kunuz com. pater Chunigundis imperatoricis obiit. Da auch die Mutter und die Gemahlin Siegfrids und ein Sohn des Ehepaaes im Merseburger Necrolog begegnen…, ist die Identifizierung wohl gesichert, zumal der zum 26. Oktober ins Lüneburger Necrolog eingetragene Graf gleichen Namens als occius bezeichnet ist…“ (Gerd Althoff: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. 1984, S. 420; die Angabe bei Brandenburg, Tafel 5 S. 10 (15. August 998) ist falsch (Werner, S. 471).)
    3 Werner, S. 471
    4 Brandenburg, Tafel 5 S. 10, Anmerkung S. 123; Werner S. 471
    5 Schwennicke: bezeugt 981 für St. Maximin, 997 für Echternach; Brandenburg, Anmerkungen S. 123: bezeugt 974 für Echternach und 981 für St. Maximin; Werner: „Siegfried ist um 950 als (Laien-)Abt von Echternach, dann als Vogt nachweisbar“
    6 Brandenburg, Anmerkungen S. 123; zum Datum: Werner, S. 471; zu Feulen: Thiele
    7 Thiele
    8 zum Nachweis vgl. entsprechender Artikel
    9 Walter Mohr, Geschichte des Herzogtums Lothringen, Band I, S. 59–61.
    10 um 950 (Hlawitschka, S: 214), 955/960 (Renn, S. 58), um 962/963 (oder um 960) (Wolf, S. 106), vor 964, wohl ca. 950 (Brandenburg, S. 94); der Sohn Heinrich ist am 17. September 964 erstmals bezeugt, allerdings als einziges seiner Kinder
    11 Wolf, S. 106
    12 Schwennicke
    13 nach Schwennicke
    14 Wolf, S. 119

    Name:
    Im Jahre 963, als das Land zum ostfränkischen Reich gehörte, erwarb Graf Siegfried I. durch einen Tauschhandel mit der Abtei St. Maximin in Trier den kleinen Bockfelsen im Alzettetal mit der Burg Lucilinburhuc. Damit legte er den Grundstein für das Land und Adelsgeschlecht der Luxemburger und für die Grafschaft Luxemburg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Lucilinburhuc

    Familie/Ehepartner: Hedwig von Nordgau?. Hedwig wurde geboren in cir 938; gestorben am 13 Dez 992; wurde beigesetzt in Trier (Reichsabtei St. Maximin). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Graf Friedrich von Luxemburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 965; gestorben am 6 Okt 1019.
    2. 59. Liutgard von Luxemburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1005.
    3. 60. Kunigunde von Luxemburg, die Heilige  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1033.

  10. 41.  Herzog Gottfried I. von Jülich (Matfriede) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Ermentrud4, 19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in 925/935; gestorben in 964 in Rom, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Godfrey I, Duke of Lower Lorraine
    • Französischer Name: Godefroid de Metz, Godefroid de Basse-Lotharingie
    • Titel (genauer): Graf im Hennegau (958), Graf im Gillgau (962), Herzog von Niederlothringen (von 959 bis 964).
    • Titel (genauer): Count of Hainault (from 958), Margrave or vice-duke of Lower Lorraine.
    • Titel (genauer): Comte de Hainaut (de 958 à 964) Vice-duc de Basse-Lotharingie (de 959 à 964).

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Godfrey_I,_Duke_of_Lower_Lorraine

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Godefroid_de_Basse-Lotharingie



    Gottfried I. (* 940/945; † Sommer 964 in Rom), aus der Familie der Matfriede, war 958 Graf im Hennegau, 962 Graf im Gillgau und von 959 bis 964 Herzog von Niederlothringen. Er war der älteste Sohn des Pfalzgrafen Gottfried von Lothringen, Graf im Jülichgau († 1. Juni nach 949) und der Ermentrud von Frankreich (* 908/916), einer Tochter König Karls des Einfältigen aus der Familie der Karolinger. Väterlicherseits war er mit den herrschenden Liudolfingern verwandt.

    Erzbischof Brun von Köln (953–965), der Bruder Ottos I. sowie Erzieher und Freund Gottfrieds, setzte diesen – vermutlich als Nachfolger seines Vaters, des Pfalzgrafen – als seinen Stellvertreter in Lothringen ein, wobei das Jahr der Amtsübernahme nicht zu klären ist. Im Juni 958 erhielt Gottfried die Besitzungen des abgesetzten Grafen Reginar III. zugesprochen. Ein Jahr später erhielt er für Niederlothringen den Herzogstitel.

    Gottfried begleitete Otto I. auf seinen Italienzug, wo er im Sommer 964 – ebenso wie Erzbischof Heinrich I. von Trier und viele andere – nach der Belagerung und Eroberung der Stadt an einer Seuche starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen.

    Gottfried kann kein hohes Alter erreicht haben, da er vom Erzbischof Brun erzogen wurde, der selbst Jahrgang 925 war und sein kirchliches Amt im Jahr 953 antrat; die Geburt Gottfrieds zwischen 940 und 945 erscheint somit wahrscheinlich.

    Literatur
    Kurt Reindel: Gottfried. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 661 (Digitalisat).
    Weblinks
    Gottfried I. bei genealogie-mittelalter


  11. 42.  Gerbirg (Gerberga) (von Jülich) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Ermentrud4, 19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in zw 925 und 935; gestorben in vor 24 Mai 996.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Gründerin, zusammen mit ihrem Gatten Meginoz, des Klosters Vilich bei Bonn. https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Adelheidis-Stift

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Familie/Ehepartner: Graf Meginoz von Geldern. Meginoz wurde geboren in cir 920; gestorben in 997. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Gottfried von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in spätestens 960; gestorben in 976/977 in Böhmen.
    2. 62. Gräfin Irmentrud von Avalgau (Auelgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1020.
    3. 63. Alvera von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 64. Äbtissin Bertrada von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1002 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.
    5. 65. Äbtissin Adelheid von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 965 vor 970 in Geldern; gestorben in cir 1015 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.

  12. 43.  Graf Gerhard II. von Jülich (Matfriede) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Ermentrud4, 19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in 925/935.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Metz, Vogt von Remiremont
    • Titel (genauer): Count of Metz
    • Titel (genauer): Comte de Metz


  13. 44.  Gebhard von Jülich (Matfriede) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Ermentrud4, 19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in 925/935.

  14. 45.  Adalhard von Jülich (Matfriede) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Ermentrud4, 19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1)

  15. 46.  König Lothar von Frankreich (Karolinger)König Lothar von Frankreich (Karolinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Ludwig4, 19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) gestorben in 986.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_(Frankreich)

    Lothar (* Ende 941; † 2. März 986 in Laon), König des westfränkischen Reichs (954–986), war der Sohn Ludwigs IV. des Überseeischen und der Gerberga, Tochter des ostfränkischen Königs Heinrich I. Er stammte aus dem Königsgeschlecht der Karolinger, das damals im Ostfrankenreich bereits ausgestorben war und sich im Westfrankenreich nur mit großer Mühe als Dynastie an der Macht halten konnte.

    Erste Regierungsphase in äußerem Frieden
    Nach dem Unfalltod seines Vaters, König Ludwigs IV., wurde der dreizehnjährige Lothar auf Betreiben seiner Mutter Gerberga und ihrer drei Geschwister (Otto I. der Große, Herzogin Hadwig von Franzien und Erzbischof Brun von Köln) zum König gewähllt und am 12. November 954 in Reims von Erzbischof Artold von Reims geweiht und gekrönt. Sein erst einjähriger Bruder Karl, der spätere Herzog von Niederlothringen, wurde dabei übergangen. Der Herzog von Franzien, Hadwigs Gatte Hugo der Große auaus dem einflussreichen Adelsgeschlecht der Robertiner, der damals die westfränkische Politik dominierte, erhielt für seine Zustimmung weitreichende Konzessionen: Lothar verlieh ihm nach der Krönung die Herzogtümer Aquitanien und Burgund, was auauf die Entrechtung von deren Herzögen hinauslief, die damit zu Vasallen Hugos heruntergestuft wurden. Dies bedeutete eine einzigartige Sonderstellung für den ohnehin bereits sehr mächtigen Robertiner. Das Vorhaben glückte nur in Burgund, wo Hugo seine Lehnshoheit durchsetzen konnte. 955 blieb ein Feldzug Lothars und Hugos gegen den Herzog von Aquitanien, Wilhelm III. Werghaupt, trotz eines militärischen Teilerfolgs politisch ergebnislos.
    Als Hugo der Große 956 starb, trat Gerberga als Regentin in den Vordergrund; sie handelte im Einvernehmen mit ihrer Schwester Hadwig, der Mutter von Hugo Capet, und ihrem Bruder Erzbischof Brun von Köln, der zugleich Herzog von Lothringen war. Brun war faktisch Mitregent im Westfrankenreich und griff dort auch bei Bedarf militärisch ein. Lothars jüngerer Bruder Karl lebte am Hof; als er heranwuchs, kam es zu Spannungen, da ihm vom Erbe seines Vaters nichts zugekommen war. Diese Phase wwar durch ein enges Einvernehmen zwischen den im Ostfrankenreich herrschenden Ottonen und den westfränkischen Karolingern gekennzeichnet. Dabei fiel Otto dem Großen eine dominierende Position zu, die er noch festigte, indem er seine Stieftochter Emma mit Lothar verheiratete. Hugo Capet wurde erst 960 von Lothar zum Herzog von Franzien erhoben und trat damit in die Stellung seines vier Jahre zuvor verstorbenen Vaters ein. Otto der Große konnte als Onkel sowohl Lothars als auch Hugo Capets seiner traditionellen Politik folgen, die auf einen Ausgleich und ein Gleichgewicht zwischen Karolingern und Robertinern ausgerichtet war.

    Konflikt mit Otto II.
    Nachdem Brun 965 und Gerberga 969 gestorben waren, konnte Lothar beginnen, eine eigenständige Politik zu treiben, und nach dem Tod Ottos des Großen (973) kam es zu einem völligen außenpolitischen Kurswechsel. Das Einvernehmen mit den Ottonen zerbrach, und der neue Herrscher im Osten, Otto II., wurde zum politischen und militärischen Gegenspieler Lothars, während der traditionelle Gegensatz zwischen Karolingern und Robertinern in den Hintergrund rückte.
    Schon Lothars Großvater Karl III. der Einfältige und sein Vater Ludwig IV. hatten mit unterschiedlichem Erfolg versucht, im regnum Lotharii (Lotharingien), dem Ursprungsland ihrer Dynastie, den ostfränkischen Einfluss zurückzudrängen und das Gebiet für ihr Reich zurückzugewinnen, wobei sie auch zu den Waffen griffen. Den Ausgangspunkt der Konflikte zur Zeit König Lothars bildete der Streit um die Grafschaft Hennegau, die zum Herzogtum Lothringen gehörte, das damals der Hoheit des ostfrränkischen Reichs unterstand. Herzog Brun hatte den Grafen Reginar III. Langhals geschlagen und im Jahr 958 verbannt; Reginars damals noch unmündige Söhne Reginar IV. und Lambert I. büßten dadurch ihr Erbrecht ein und flohen ins Westfrankenreich. Als sie herangewachsen waren, versuchten sie ab 973, sobald Otto der Große nicht mehr am Leben war, ihre Erbgüter gewaltsam wiederzuerlangen. Für dieses Anliegen fanden sie am Hof Lothars und im westfränkischen Adel breite und tatkräftige Unterstützung. Ein erster Angriff auf den Hennegau verlief zunächst erfolgreich, wurde dann aber von Otto II. persönlich zurückgeschlagen; an einem zweiten im Jahr 976, der die volle Unterstützung des westfränkischen Hofes hatte, beteiligten sich Gefolgsleute Hugo Capets und sogar Karl, der jüngere Bruder König Lothars, sodass der Feldzug wie ein gemeinsames Unternehmen der westfränkischen Führungsschicht erschien. Die Invasionsstreitmacht erlitt jedoch bei Mons eine Niederlage.
    Danach gelang es Otto II., den Konflikt durch geschicktes Nachgeben zu entschärfen; er gab im Mai 977 Reginar und Lambert ihre Erbgüter mit Ausnahme von Mons zurück. Überdies konnte er sogar Karl auf seine Seite hinüberziehen. Der ehrgeizige Könönigssohn Karl war weiterhin ohne eigenen Herrschaftsraum; er zerstritt sich mit seinem Bruder, König Lothar, dessen Frau Emma er des Ehebruchs mit Bischof Adalbero von Laon beschuldigte. Lothar reagierte auf den Skandal, indem er Karl des Landes verwies. Otto II. nahm den Verbannten auf und belehnte ihn mit dem Herzogtum Niederlothringen (dem nördlichen Teil des Herzogtums Lothringen). So brachte er es fertig, den traditionellen Anspruch der Karolinger auf Lothringen teilweise zu befriedigen und zugleich dort einen Feind des Westfrankenkönigs zu installieren. Lothar wertete dies als feindlichen Akt und unternahm 978, unterstützt von Hugo Capet, einen Überraschungsangriff auf Aachen, um Otto gefangenzunehmen, der sich dort nichtsahnend aufhielt. Der Handstreich missglückte nur knapp; Otto musste mit seiner schwangeren Gemahlin Theophanu hastig nach Köln fliehen. Nach der Einnahme Aachens wurde die alte Kaiserpfalz geplündert, und Lothar ließ den auf ihrem Dach angebrachten Adler, der nach Westen gerichtet stand, nach Osten drehen, um seine Überlegenheit und seinen Herrschaftsanspruch augenfällig zu demonstrieren.[1] Darüber hinaus vermochte er jedoch nichts auszurichten; er zog sich wieder zurück und entließ sein Heer.
    Lothars Handstreich war nicht nur gescheitert, sondern führte zu einem massiven Gegenschlag Ottos, der – um sich propagandistisch von der Hinterlist seines Widersachers abzusetzen – seinen Gegenangriff auf Lothars Reich für den 1. Oktober förmliich ankündigte. Auf einer Reichsversammlung in Dortmund wurde ein entsprechender Beschluss gefasst, und der Feldzug begann planmäßig. Die westfränkische Seite ließ es nicht auf eine Feldschlacht ankommen. Das Invasionsheer konnte zwar die Pfalzen Attigny und Compiègne einnehmen und in Brand stecken und auch die Stadt Laon erobern, scheiterte aber bei der Belagerung von Paris, das von Hugo Capet verteidigt wurde. Der Wintereinbruch und Krankheiten zwangen das ottonische Heer zum Rückzugug, und beim Übergang über die Aisne wurde Ottos Nachhut von Lothar angegriffen und geschlagen. Lothars Bruder Karl von Niederlothringen hatte an dem Feldzug auf Ottos Seite teilgenommen; der Plan, ihn zum Gegenkönig zu erheben, scheiterte jedoch an mangelnder Resonanz im Westfrankenreich. Im Mai 980 trafen sich Lothar und Otto an der Grenze in Margut-sur-Chiers und schlossen Frieden; Lothar musste auf Lothringen verzichten.
    Der Verlauf dieses Krieges wird von manchen Historikern als wichtige Etappe auf dem Weg zur Entstehung Deutschlands und Frankreichs angesehen, weil sich im Westfrankenreich anscheinend ein deutliches quasi „nationales“ Zusammengehörigkeitsgefühühl zeigte, im Gegensatz zu den traditionellen, durch persönliches Machtstreben der Adligen veranlassten Allianzbildungen quer über die Reichsgrenzen hinweg. Während früher gewöhnlich die ostfränkische Seite entweder mit rebellischen Vasallen des westfränkischen Herrschers verbündet war oder im Einvernehmen mit dem Westfrankenkönig gegen dessen innere Widersacher vorging, trug diesmal der westfränkische Adel die Kriegspolitik seines Herrschers einhellig mit. Es ist davon auszugehen, dass dieser Konflikt zur Ausprägung eines eigenständigen Identitätsbewusstseins im Westfrankenreich beigetragen hat, doch ist strittig, in welchem Ausmaß dies der Fall war. Eine Ausnahme bildete das Verhalten Karls von Niederlothringen, der im herkömmlichen Stil aus persönlichem Ehrgeiz die Front wechselte.

    Letzte Regierungsphase (983–986)
    Nach dem 983 eingetretenen Tod Ottos II. nahm Lothar seine aggressive Ostpolitik wieder auf. Er besetzte 984 Verdun, einen wichtigen Handelsplatz, und unterstützte eine ostfränkische Adelsopposition gegen Ottos minderjährigen Nachfolger Otto IIIII. Zwar musste er zunächst einem Gegenangriff des Grafen Gottfried von Verdun und des Herzogs Dietrich I. von Oberlothringen weichen, doch gelang es ihm im März 985, Verdun erneut zu erobern und Gottfried und Dietrich gefangenzunehmen. Mitten in der Planung neuer Unternehmungen zur Expansion nach Osten starb Lothar, erst vierundvierzigjährig, am 2. März 986 nach kurzer Krankheit. Er wurde in Reims in der Basilika Saint-Remi beerdigt.
    Seine Nachfolge hatte Lothar gesichert, indem er bereits am 8. Juni 979 seinen noch minderjährigen Sohn Ludwig V. zum Mitkönig erheben ließ. Sein Versuch, in Aquitanien ein Unterkönigtum für Ludwig einzurichten, blieb aber erfolglos.
    Familie

    Lothar war seit Anfang 966 mit Emma von Arles (* wohl 948; † 12. Oktober eines unbekannten Jahres nach 988) verheiratet, der Tochter von König Lothar II. von Italien und Adelheid von Burgund. Mit ihr hatte er zwei Kinder:
    • Ludwig V. der Nichtstuer (* wohl 966/967; † 987), ∞ 982 Adelheid von Anjou, Tochter von Fulko II., Graf von Anjou
    • Otto († 18. November eines Jahres wohl vor 986), Domherr zu Reims
    Außerdem hatte Lothar uneheliche Kinder, darunter:
    • Arnulf (* vor 967; † 5. März 1021), 988–991 und 999–1021 Erzbischof von Reims
    • Richard († nach 991)



    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Walther Kienast: Deutschland und Frankreich in der Kaiserzeit (900–1270) (= Monographien zur Geschichte des Mittelalters. Bd. 9,1) Teil 1, Hiersemann, Stuttgart 1974. ISBN 3-7772-7428-3
    • Ferdinand Lot: Les derniers Carolingiens: Lothaire, Louis V, Charles de Lorraine (954–991) (= Bibliothèque des Hautes Études. Bd. 87). Bouillon, Paris 1891 (veraltete, aber sehr gründliche Untersuchung eines hervorragenden Gelehrten)
    • Carlrichard Brühl: Die Geburt zweier Völker: Deutsche und Franzosen (9.–11. Jahrhundert). Böhlau, Köln u.a. 2001, ISBN 3-412-13300-0
    • Karl Ferdinand Werner: Vom Frankenreich zur Entfaltung Deutschlands und Frankreichs. Thorbecke, Sigmaringen 1984, ISBN 3-7995-7027-6

    Familie/Ehepartner: Emma von Burgund (Bosoniden). Emma (Tochter von König Lothar II. von Italien (Bosoniden) und Kaiserin Adelheid von Burgund (Welfen)) gestorben in 988. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 66. König Ludwig V. von Frankreich (Karolinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 966 od 967; gestorben am 21 Mai 987.

  16. 47.  Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund) Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Ludwig4, 19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) wurde geboren in cir 943; gestorben in 26 od 27 Jan 981 od 982.

    Familie/Ehepartner: Robert von Genf. Robert (Sohn von Konrad von Genf) gestorben in zw 1030 und 1032. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 67. Mathilde von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Mathilde heiratete König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige in cir 964. Konrad (Sohn von König Rudolf II. von Hochburgund (Welfen) und Königin Bertha von Schwaben (von Burgund)) wurde geboren in 923; gestorben am 19 Okt 993. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. König Rudolf III. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 970; gestorben am 6 Sep 1032; wurde beigesetzt in Kathedrale Notre-Dame (Lausanne).
    2. 69. Prinzessin Gerberga von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 965 und 970; gestorben in 1017.
    3. 70. Bertha von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1010.

  17. 48.  Herzog Karl von Niederlothringen Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Ludwig4, 19.Karl3, 3.Ludwig2, 1.Karl1) gestorben in 944.

    Karl heiratete Adelheid N. in vor 979. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 71. Gerberga von Niederlothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 72. Herzogin Irmentrud von Niederlothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  18. 49.  Graf Hugo III. von Maine (Zweites Haus)Graf Hugo III. von Maine (Zweites Haus) Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Hugo4, 20.Hugo3, 11.Rothild2, 1.Karl1) gestorben in zw 1014 und 1016.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 991, Maine; Graf von Maine

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_III._(Maine)

    Hugo III. von Maine (französisch: Hugues; † zwischen 1014 und 1016) war seit 992 ein Graf von Maine. Er war der Sohn und Nachfolger des Grafen Hugo II. aus dem Zweiten Haus Maine.
    Ebenso wie sein Vater erkannte Hugo den ersten kapetingischen König Hugo Capet nicht an und verbündete sich mit Graf Odo I. von Blois. Nachdem dieser aber 996 starb und König Robert II. der Fromme dessen Söhne an seinen Hof aufnahm, war Hugo ebenfalls zur Anerkennung der neuen Machtverhältnisse gezwungen. Zudem musste er dem Grafen Fulko III. von Anjou huldigen, der ein treuer Gefolgsmann des Königs war, und somit diesen als Lehnsherrn von Maine anerkennen. Dennoch suchte Hugo weiterhin die Nähe zum Haus Blois und unterstützte in den folgenden Jahren Graf Odo II. gegen den Normannenherzog Richard II. Gemeinsam mit dem Grafen Galéran III. von Meulan griffen sie 1013 die Normandie an und belagerten die Burg von Tillières-sur-Avre. Dort wurden sie aber von Herzog Richard überrascht und in die Flucht geschlagen. Hugo entkam der Gefangenschaft, indem er sich in einem Schafstall versteckte und sich anschließend als Schäfer verkleidet bis nach Le Mans durchschlagen konnte.
    Hugo hatte zwei Söhne. Der gleichnamige Ältere starb noch vor dem Vater, der zweite Herbert I. folgte ihm als Graf nach.



    Weblink
    • Die Herren von Maine (franz.)

    Titel (genauer):
    Das Zweite Haus Maine (in Frankreich Deuxième Maison du Maine oder Hugonides genannt) sind die Nachkommen des Grafen Rotger († 900), der mit einer Tochter Karls des Kahlen verheiratet war, und von der besitzenden Familie der Rorgoniden (dem Ersten Haus Maine) die Grafschaft übernahm, als der Erbe des Titels seiner Aufgabe, die Grenzen gegen die Bretonen und die Normannen zu verteidigen, wegen seiner Minderjährigkeit nicht nachkommen konnte.
    Die Familie konnte die Grafschaft bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamm 1062 verteidigen. Anschließend wurde sie mehrfach in weiblicher Linie vererbt, bis sie schließlich Anfang des 12. Jahrhunderts an das Haus Plantagenet kam.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Zweites_Haus_Maine

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. Graf Herbert I. von Maine (Zweites Haus)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1036.