Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)

Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)

männlich 1113 - 1153  (40 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen

Generation: 1

  1. 1.  Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen) wurde geboren in cir 1113; gestorben in an einem 10 Okt nach 1153.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isaak_Komnenos_(Sohn_Johannes’_II.) (Jul 2017)

    Isaak Komnenos (mittelgriechisch Ἰσαάκιος Κομνηνός; * um 1113; † an einem 10. Oktober nach 1153) war ein byzantinischer Prinz und Thronprätendent aus der Dynastie der Komnenen.

    Isaak war der dritte Sohn des Kaisers Johannes II. und der Piroska-Irene. Er hatte zwei ältere Brüder, Alexios und Andronikos, und einen jüngeren Bruder, den späteren Kaiser Manuel, sowie vier Schwestern namens Maria, Anna, Theodora und Eudokia.
    Im Jahr 1122 wurden Isaak und seine Brüder Andronikos und Manuel von Johannes II. in einer prachtvollen Zeremonie im Großen Palast von Konstantinopel zu Sebastokratoren erhoben; gleichzeitig wurde Alexios zum Mitkaiser (Symbasileus) gekrönt. Über Isaaks Leben ist ansonsten wenig bekannt, doch scheint er seinen Vater auf dessen Feldzug gegen den kleinarmenischen Fürsten Leon I. begleitet zu haben, wo er 1137 an der Eroberung der kilikischen Festung Anazarbos beteiligt war.
    Im Spätsommer bzw. Herbst 1142 erlagen Isaaks ältere Brüder Alexios und Andronikos bei den Vorbereitungen zu einem weiteren Feldzug in Attaleia kurz nacheinander einer Fieberkrankheit. Isaak, der die Leichname im Auftrag seines Vaters auf dem Seeweg nach Konstantinopel überführen und im Pantokrator-Kloster bestatten ließ, hätte nun eigentlich die Position des Thronfolgers einnehmen müssen. Johannes II. befand ihn jedoch wegen seines jähzornigen und streitsüchtigen Charakters als ungeeignet für das Herrscheramt, weshalb er im April 1143 auf dem Sterbebett seinen vierten und jüngsten Sohn Manuel I. Komnenos zum künftigen Kaiser designierte.
    Isaak Komnenos wollte sich nicht ohne weiteres damit abfinden, als ältester überlebender Sohn übergangen worden zu sein. Sein Thronanspruch wurde von seinem gleichnamigen Onkel Isaak, aber auch von Teilen des Klerus und des Militärs unterstütztt, die ihn für den besseren Kandidaten hielten. Ein weiterer Rivale erwuchs den beiden Kaisersöhnen in ihrem Schwager Johannes Roger Dalassenos, der die in der Hauptstadt ansässigen Normannen hinter sich wusste. Das Eingreifen des mächtigen Megas Domestikos Johannes Axuch, der zunächst ebenfalls Isaak favorisiert hatte, entschied den Machtkampf zu Gunsten Manuels. Isaak wurde vorübergehend im Pantokrator-Kloster festgesetzt, bis Manuel zum Kaiser gekrönt war.
    In der Folgezeit blieb er seinem jüngeren Bruder gegenüber zumindest nach außen hin loyal und behielt auch die Sebastokrator-Würde. Bei einer Zusammenkunft der Komnenen-Familie 1146 in Metabole in Bithynien geriet Isaak in Streit mit seinem Cousin Andronikos, den er dabei beinahe mit einem Schwertstreich enthauptet hätte. Im selben Jahr kämpfte er mit Manuel gemeinsam in Kleinasien gegen die Rum-Seldschuken.
    Letztmals wird Isaak im Jahr 1153 erwähnt, als eine Gesandtschaft Friedrich Barbarossas um die Hand seiner Tochter Maria anhielt.

    Familie/Ehepartner: Theodora Kamaterina. Theodora gestorben in 1144. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Königin von Ungarn Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1144; gestorben in 1190.

    Isaak heiratete Irene Diplosynadene in 1146. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Theodora Kalusina Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1145 oder 1146 in Konstantinopel ?; gestorben in nach 1185.
    2. 4. Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Königin von Ungarn Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)Königin von Ungarn Maria Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Isaak1) wurde geboren in vor 1144; gestorben in 1190.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Ungarn; Königin von Ungarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Komnene_von_Byzanz (Okt 2017)

    Maria Komnene von Byzanz (* vor 1144; † 1190) war Königin von Ungarn.
    Maria Komnene wurde als Tochter von Isaak Komnenos (* 1115, † 1154/74), dem Sohn des byzantinischen Kaisers Johannes II. und Bruder von Kaiser Manuel I., und dessen Gemahlin Theodora Kamaterina († 1144) geboren. Marias Neffe Isaak (Sohn ihrer Schwester Irene) wurde Kaiser in Zypern und ihre Halbschwester Theodora war mit Balduin III., König von Jerusalem, vermählt. Im Jahre 1156 wurde sie mit dem späteren ungarischen König Stephan IV. verheiratet, nachdem dieser im ungarischen Thronfolgestreit mit seinem Bruder Géza II. und einer missglückten Verschwörung nach Konstantinopel flüchten musste, wo er vom Kaiser mit Freude empfangen wurde.

    Nach dem Tod von Géza II. beschloss Kaiser Manuel, Ungarn zum byzantinischen Vasallen zu machen. Das ungarische Königreich musste sich in den kommenden Perioden bemühen, seine Selbstständigkeit zu bewahren. 1163 wurde Stephan König, er war jedoch sehr unbeliebt - vor allem der große Einfluss von Byzanz war vielen ein Dorn im Auge. Stephan wurde 1165 ermordet. Er wurde noch lange für die Instabilität des königlichen Thrones beschuldigt und man wollte ihn lange nicht begraben. Maria überlebte ihren Mann um 25 Jahre. Das Paar hatte keine Kinder und Maria heiratete kein weiteres Mal.

    Maria heiratete Stephan IV. von Ungarn in 1156. Stephan (Sohn von König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien) wurde geboren in cir 1133; gestorben am 11 Apr 1165. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Theodora Kalusina Komnena (Byzanz, Komnenen)Theodora Kalusina Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Isaak1) wurde geboren am 1145 oder 1146 in Konstantinopel ?; gestorben in nach 1185.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Jerusalem (1158 bis 1162)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Theodora_Komnena_(Jerusalem)

    Theodora Kalusine Komnena (griechisch Θεοδώρα Κομνηνή, * 1145 oder 1146 wohl in Konstantinopel; † nach 1185) war von 1158 bis 1162 Königin von Jerusalem.

    Leben
    Theodora war die Tochter des Sebastokrators Isaak Komnenos und dessen zweiten Frau Irene Diplosynadena und damit Nichte seines jüngeren Bruders, des byzantinischen Kaisers Manuel I. Sie war im kaiserlichen Palast erzogen worden. Sie galt als sehr schön und wohlgeformt.
    Im Herbst 1157 hatte König Balduin III. von Jerusalem Attard, den Erzbischof von Nazaret, Joscellin Pisellus, Wilhelm von Barres und den Konstabler Humfried als Gesandte nach Konstantinopel geschickt, um eine Braut für ihn zu erbitten. Nach langen Verhandlungen wurde die dreizehnjährige Theodora ausgewählt. Ihre Mitgift betrug 100.000 Solidi, dazu kamen 10.000 Solidi für die Kosten der Hochzeit. Wilhelm von Tyros schätzt, dass ihre Ausrüstung und Kleidung, „Gold und Edelsteine, Gewänder und Perlen, Teppiche und Seide sowie kostbare Gefäße“ noch einmal 14.000 Solidi wert waren. Im Ehevertrag wurde ihr Akkon und das Gebiet der Stadt als Morgengabe zugesichert, „in vollem Frieden und unbestritten“. In Begleitung der restlichen Gesandten (Attard war in Konstantinopel verstorben) und byzantinischer Adeliger segelte die Braut nach Tyros, wo sie im September 1158 landete. Im selben Monat wurde sie in Jerusalem zur Königin gesalbt und gekrönt und mit Balduin verheiratet. Die Hochzeit wurde durch den lateinischen Patriarchen Amalrich von Antiochia vollzogen, da der Patriarch von Jerusalem wegen der fehlenden Zustimmung des Papstes noch nicht geweiht worden war. Nach der Heirat gab der König seinen ausschweifenden Lebenswandel auf, und soll seiner Braut, wie Wilhelm von Tyros ausdrücklich betont, treu gewesen sein.
    Nachdem Rainald von Antiochia nach einem missglückten Plünderungszug auf das Gebiet von Maraş 1160 oder 1161 gefangen genommen war und sich in Aleppo in der Gewalt Nur ad-Dins befand, reiste Balduin nach Antiochia, um die Verhältnisse dort zu regeln. Während seiner Abwesenheit verstarb 1161 Königin Melisende in Jerusalem. Als Balduin in Antiochia vor Beginn des Winters, wie er es gewöhnlich tat, eine Medizin zu sich genommen hatte, bekam er hohes Fieber und Durchfall und entwickelte eieine Auszehrung, von der er sich nicht mehr erholte. Sein einheimischer Hofarzt Barrac wurde daraufhin verdächtigt, ihn vergiftet zu haben, angeblich verstarb ein Hund, dem man den Rest der Pillen verfütterte. Balduin ließ sich erst nach Tripolis bringen, wo er mehrere Monate darnieder lag, und schließlich nach Beirut. Dort legte er die Beichte ab, empfing die letzte Ölung und verstarb am 2. Februar 1162 (oder 1163) im Alter von 32 Jahren. Sein Leichnam wurde nach Jerusalem gebracht und auf dem Kalvarienberg begraben. Da die Ehe mit Theodora kinderlos geblieben war, wurde sein Bruder Amaury, Graf von Jaffa und Askalon 1163 zum König gekrönt. Er scheint aktiv eine Wiederverheiratung Theodoras verhindert zu haben, da Akko so unter seiner Kontrolle verblieb.
    Als ihr Vetter Andronikos Komnenos nach Jerusalem kam, nahm Theodora ihn in ihrem Haus auf. Als Amalrich I. ihm 1167 Beirut zum Lehen gab, reiste sie mit ihm nach Beirut und scheint dort auch mit ihm zusammengelebt zu haben. Manuel wurde über daas Verhältnis informiert, vermutlich von Theodoras Nichte zweiten Grades Maria Komnena, der zweiten Frau Amalrichs. Da Theodora und Andronikos zu nahe verwandt waren, um heiraten zu dürfen (Cousins zweiten Grades), flohen sie vor dem Zorn Manuels zu Nur ad-Din, dem Sultan von Damaskus. Amalrich übernahm die Herrschaft über Akko.
    In Harran brachte Theodora ihren Sohn Alexios zur Welt, danach zogen sie weiter nach Bagdad, Mardin und Erzurum. Schließlich ließen sie sich in Kolonea in Paphlagonien an der Grenze zur byzantinischen Provinz Trapezunt (Trabzon) nieder. Als sicch Andronikos auf einem Überfall gegen die Romäer befand, nahm der Statthalter von Trapezunt die Burg von Kolonea ein. Theodora und ihre beiden Kinder Alexios und Irene wurden gefangen genommen und nach Konstantinopel gesandt. Um ihre Freilassung zu erreichen, unterwarf sich Andronikos Kaiser Manuel und wurde begnadigt. Es wurde ihm gestattet, sich mit Theodora und ihren Kindern in der Festung Oinaion am Schwarzen Meer niederzulassen.
    Als Manuel 1180 starb, folgte ihm sein Sohn Alexios II. unter der Regentschaft der Kaiserin Maria von Antiochia als Herrscher. 1183 musste Maria jedoch Andronikos als Mitherrscher anerkennen.
    Theodoras Tochter Irene Komnena wurde von ihrem Vater mit Alexios verheiratet, dem unehelichen Sohn Manuels I. und der Theodora Batatzina. Da sie zu nahe verwandt waren, musste ein kirchlicher Dispens erlassen werden. Bischof Theodosius, der sich der Hochzeit widersetzte, wurde auf die Insel Terebinthos verbannt, an seiner Stelle Basilios Kamateros ernannt, der Andronikos treu ergeben war. Die Hochzeit wurde durch den Erzbischof von Bulgarien durchgeführt.
    Maria von Antiochia und ihr Sohn starben bald darauf, und die Herrschaft fiel an Andronikos. Andronikos heiratete daraufhin Alexios' Witwe Agnes von Frankreich (Anna), eine Tochter Ludwigs VII. Zu Theodora scheint er jedoch weiterhin gute Beziehungen unterhalten zu haben, immerhin war seine Braut erst elf Jahre alt. So gelang es Theodora, Andronikos 1184/85 dazu zu bewegen, das Lösegeld für ihren Neffen Isaak Komnenos zu stellen, der sich schon seit längerem in armenischer Gefangenschaft befand.
    Über die Schicksale von Theodora nach dem gewaltsamen Tod von Andronikos 1185 ist nichts bekannt.



    Literatur[
    • Mary Noyes Colvin (Hrsg.): Godeffroy of Boloyne, or, The siege and conqueste of Jerusalem, by William, Archbishop of Tyre. Translated from the French by William Caxton, and printed by him in 1481; edited from the copy in the British Museum (Lndon 1893).
    • Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge. S. 654ff.
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band III, Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband (Frankfurt 1994), Taf. 202 ff.
    • J.-L. Van Dieten (Hrsg.), Nicetas Choniates: Historia. Corpus Fontium Historiae Byzantinae 11 (Berlin/New York 1975).

    Familie/Ehepartner: Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen). Andronikos (Sohn von Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in cir 1122; gestorben am 12 Sep 1185 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Irene Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1168.

    Theodora heiratete König Balduin III. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) in 1158. Balduin (Sohn von Graf Fulko V. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Melisende von Jerusalem) wurde geboren in 1130; gestorben am 10 Feb 1162. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 4.  Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen)Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Isaak1)


Generation: 3

  1. 5.  Irene Komnena (Byzanz, Komnenen)Irene Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Theodora2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1168.

    Notizen:

    Hier stellt sich mir ein grosses Fragezeichen ? In den Berichten von Theodora Kalusine Komnena und Alexios Komnenos (Sebastokrator)soll Irene mit Alexios Komnenos (Sebastokrator) verheiratet gewesen sein und dann in die Verbannung gegangen sein.
    Im Bericht über Isaak II. soll auch er mit Irene verheiratet gewesen sein und mit ihr zwei Kinder gezeugt haben.
    Es geht aber nirgends hervor, dass Irene zweimal verheiratet gewesen sein soll?

    Familie/Ehepartner: Isaak II, Angelos (Byzanz). Isaak (Sohn von Andronikos Dukas Angelos und Euphrosyne Kastamonnites) wurde geboren in 1155; gestorben am 28 Jan 1204 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Irene (Maria) von Byzanz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1177 oder 1180/81 in Konstantinopel; gestorben am 27 Aug 1208 in Burg Hohenstaufen.
    2. 7. Alexios IV. Angelos von Byzanz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1182; gestorben am 28 Jan 1204.

    Irene heiratete Alexios Komnenos (Byzanz, Komnenen) in 1183. Alexios (Sohn von Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt) und Theodora Batatzina) wurde geboren in cir 1153; gestorben in nach 1192 in auf dem Berg Papikion. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 6.  Irene (Maria) von ByzanzIrene (Maria) von Byzanz Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Irene3, 3.Theodora2, 1.Isaak1) wurde geboren am 1177 oder 1180/81 in Konstantinopel; gestorben am 27 Aug 1208 in Burg Hohenstaufen.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Irene_von_Byzanz (Jun 2017)

    Irene von Byzanz (* 1177 oder 1180/81 in Konstantinopel; † 27. August 1208 auf Burg Hohenstaufen; auch Eirene, Irene Angelina und Irene Maria genannt) war die Frau des Römisch-deutschen Königs Philipp von Schwaben.

    Sie wurde 1177/81 in Konstantinopel als Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II. Angelos geboren. In erster Ehe heiratete sie 1193 den normannischen König Roger III. von Sizilien, der jedoch kurz darauf verstarb. 1197 wurde sie die Frau des jüngsten Sohnes Friedrich Barbarossas, des späteren Königs Philipp. Bei ihrer Vermählung nahm sie den Namen Maria an.[1] Am 8. September 1198 war sie bei Philipps Königskrönung in Mainz anwesend, ob sie auch gekrönt wurde, ist aber ungewiss.

    Nach der Ermordung ihres Gatten in Bamberg im Juni 1208 zog sie sich hochschwanger und krank auf die Burg Hohenstaufen zurück, wo sie im August 1208 während der Geburt einer Tochter starb, die kurz danach ebenfalls verschied. Irene wurde im staufischen Hauskloster Lorch begraben. Sie ist die letzte und als einzige Königin die ranghöchste dort beigesetzte Stauferin. Abt Nikolas Schenk von Arberg ließ 1475 sämtliche Staufergräber im Mittelschiff, vor den Stufen des Chores und im Chor öffnen und die Überreste in einer Tumba zusammentragen, die im Mittelschiff der Klosterkirche steht.

    Nachleben
    Walther von der Vogelweide pries sie in einem zeitgenössischen Gedicht als „Rose ohne Dorn, die Taube sonder Gallen“ (Spruch zur Magdeburger Weihnacht).
    Um 1207 wird die heute stark verwitterte gekrönte Sitzfigur einer Frau datiert, die einem inschriftlich als König Philipp bezeichneten König zugeordnet ist. Sie befand sich an der Steinernen Brücke von Regensburg.[2]
    Ein in den 1830er Jahren bei Abrissarbeiten unter den Trümmern eines Steinsargs im Kloster Lorch gefundener Goldring mit Emailleeinlegearbeiten wurde ihr zugeschrieben. Dieser Irenenring ist im 20. Jahrhundert verloren gegangen.[3][4]
    Am 16. Dezember 1898 wurde im südlichen Querschiff der Klosterkirche eine Gedenktafel für Irene enthüllt. Mehrfach wurde Irene neben ihrem Gemahl Philipp dargestellt, etwa in Weißenauer Handschriften auf Schloss Zeil,[5] im 19. Jahrhundert auf Schloss Stolzenfels bei Koblenz[6] oder auf einer Darstellung Walthers von der Vogelweide, der 1198 vor dem Königspaar singt.[7]
    Anlässlich ihres 800. Todestags wurde 2008 am Eingang zum Kloster Lorch eine Stauferstele errichtet.[8]

    2011 wurde in Göppingen der Freundeskreis zum Gedenken von Königin Irene Maria von Byzanz e.V. gegründet, der seither jährlich eine Irenen-Medaille als Wanderpreis verleiht. Die Medaille ging unter anderem an den Zeichner und Maler Hans Kloss (2013) und an den Schriftsteller Gunter Haug (2015).

    Irene heiratete Roger III. von Sizilien (Hauteville) in 1193. Roger (Sohn von König Tankred von Sizilien (Lecce, Hauteville) und Sibylle von Acerra (Medania-Aquino)) wurde geboren in 1175; gestorben in 1193. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: König Philipp von Schwaben (Staufer). Philipp (Sohn von Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) von Schwaben (von Staufen) und Kaiserin Beatrix von Burgund) wurde geboren in zw Feb und Aug 1177 in Pavia, Italien; gestorben am 21 Jun 1208 in Bamberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Beatrix von Schwaben (Staufer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in April/Juni 1198; gestorben am 11 Aug 1212 in Nordhausen.
    2. 9. Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Jan/Mär 1202; gestorben am 13 Sep 1248; wurde beigesetzt in Agneskloster, Prag.
    3. 10. Marie von Schwaben (Staufer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1201; gestorben in 1235.
    4. 11. Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Mai/Jun 1205; gestorben am 5 Nov 1235 in Toro; wurde beigesetzt in Capilla Real in der Kathedrale von Sevilla.

  2. 7.  Alexios IV. Angelos von ByzanzAlexios IV. Angelos von Byzanz Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Irene3, 3.Theodora2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1182; gestorben am 28 Jan 1204.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kaiser von Byzanz (1. August 1203 bis 25. Januar 1204)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_IV._(Byzanz)

    Alexios IV. Angelos (griechisch Ἀλέξιος Δ’ Ἄγγελος, * 1182; † 28. Januar 1204) war byzantinischer Kaiser vom 1. August 1203 bis zum 25. Januar 1204, als er für abgesetzt erklärt wurde.

    Leben
    Alexios Angelos war der Sohn von Isaak II. Bei einem Staatsstreich seines Onkels, der fortan als Alexios III. regierte, wurde der jugendliche Alexios gemeinsam mit seinem gestürzten Vater gefangen genommen. Er entkam 1201 und floh zu seinem Schwwager Philipp von Schwaben, der mit seiner Schwester Irene verheiratet war. Während seines Aufenthalts bei Philipp traf er dessen Vetter Bonifatius von Montferrat, den Führer des Vierten Kreuzzugs. Bonifatius und Alexios wollten den Kreuzzug nacach Konstantinopel umleiten, um Alexios III. zu vertreiben. Im Gegenzug versprach Alexios die Verstärkung des Kreuzfahrerheeres durch byzantinische Soldaten und 200.000 Silbermark zum Begleichen der Vorauszahlungen Venedigs. Bonifatius und andere Führer des Kreuzzuges stimmten dem Angebot zu, so dass das eigentliche Ziel verworfen und stattdessen Konstantinopel angesteuert wurde. Die Reaktion der heimischen Bevölkerung auf die Rückkehr Alexios’ war zweigeteilt: Während er etwa in Dyrrhrhachion freudig empfangen wurde, stieß er anderweitig auf heftige Ablehnung, da viele Einwohner Alexios III. - entgegen den westlichen Machthabern - als rechtmäßigen Herrscher betrachteten. Nachdem die Kreuzfahrer am 24. Juni 1203 Konstantinopel erreicht hatten, begannen mehrwöchige Verhandlungen mit dem Usurpator. Da diese jedoch keinen Erfolg brachten, musste Alexios erkennen, dass er seinen Anspruch nur mit militärischen Mitteln durchsetzen konnte.
    Als die Kreuzfahrer am 17. Juli 1203 die Stadt angriffen, floh Alexios III. nach Thrakien. Doch die Byzantiner wählten nicht Alexios Angelos zum neuen Herrscher, sondern setzten seinen Vater Isaak wieder auf den Thron. Dieser war jedoch nach seieinem Sturz geblendet worden und befand sich nach langjähriger Gefangenschaft in einer so schlechten Verfassung, dass er kaum regierungsfähig war. Auf Drängen der Kreuzfahrer rief Isaak seinen Sohn am 1. August als Alexios IV. zum Mit-Kaiser aus; faktisch lag die Macht jedoch allein bei Alexios.
    Nun lag es an Alexios, sein Versprechen gegenüber den Kreuzfahrern zu erfüllen. Zwar konnte er durch beschlagnahmte Besitztümer der Kirche und seiner politischen Feinde etwa die Hälfte des Geldes aufbringen, doch Isaak wusste auf Grund seiner größeren Erfahrung einzuschätzen, dass das Byzantinische Reich zu dieser Zeit weder über genügend Soldaten noch finanzielle Mittel verfügte, um die Abmachung zur Gänze zu erfüllen. Daher blieben die Kreuzfahrer zunächst in Konstantinopel.
    Mit der Zeit gab es immer größere Spannungen zwischen den Kreuzfahrern und den Bürgern von Konstantinopel. Da Alexios und Isaak diesen Zustand nicht zu ändern vermochten, wuchs die Unzufriedenheit der Bevölkerung. Am 25. Januar 1204 wurden die beiden Herrscher durch Alexios Murtzuphlos, den Führer der byzantinischen Partei, abgesetzt. Alexios wurde am 28. Januar ermordet, Isaak starb unter ungeklärten Umständen. Am selben Tag wurde Nikolaos Kanabos zum neuen Kaiser gewählt, doch nur wenige Tage später bestieg Alexios Murtzphlos als Alexios V. selbst den Thron.



    Literatur
    • Jean-Claude Cheynet: Pouvoir et contestations à Byzance (963–1210) (= Publications de la Sorbonne. Série Byzantina Sorbonensia. Bd. 9). Reimpression. Publications de la Sorbonne Centre de Recherches d'Histoire et de Civilisation Byzantines, Pris 1996, ISBN 2-85944-168-5, S. 139–140 Nr. 199.
    • Alexander P. Kazhdan (Hrsg.): The Oxford Dictionary of Byzantium. Oxford University Press, New York NY 1991, ISBN 0-19-504652-8, S. 65–66.
    • Ljubomir Maksimović: Alexios IV. Angelos. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 386 f.
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Bd. 1: Aaron – Azarethes. Brepols Publishers, Turnhout 2007, ISBN 978-2-503-52303-3, S. 159–160.



Generation: 5

  1. 8.  Beatrix von Schwaben (Staufer)Beatrix von Schwaben (Staufer) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Irene4, 5.Irene3, 3.Theodora2, 1.Isaak1) wurde geboren in April/Juni 1198; gestorben am 11 Aug 1212 in Nordhausen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutsche Kaiserin (für drei Wochen)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Schwaben

    Beatrix von Schwaben (* April/Juni 1198; † 11. August 1212 in Nordhausen) war für drei Wochen römisch-deutsche Kaiserin.

    Leben
    Beatrix war die älteste Tochter des deutschen Königspaares Philipp von Schwaben aus der Dynastie der Staufer und Irene (Maria) von Byzanz.[1] 1203 bot ihr Vater sie dem Papst Innozenz III. zur Verlobung mit dessen Neffen an. Dieser Versuch, eine Versöhnung der Staufer mit den Päpsten zu erreichen, scheiterte jedoch.[2] 1208 bot Philipp sie seinem Gegenkönig Otto IV., einem Welfen, zur Vermählung an. Er wollte den 1206 bei Wassenberg besiegten Widersacher nach zehnjähriger Fehde befrieden. Otto IV. nahm das Angebot an – nach der Ermordung ihres Vaters Philipp im Juni 1208 und dem Tod ihrer Mutter (Königin Irene starb bei der Frühgeburt ihres achten Kindes) im August desselben Jahres, und verlobte sich im Jahre 1209 mit der noch Minderjährigen.[1]
    Beatrix hatte über ihren Großvater Friedrich I. Barbarossa und ihre Urgroßmutter Judith Welf mit Heinrich dem Schwarzen denselben Welfen als Ururgroßvater, der über Ottos IV. Vater Heinrich der Löwe und seinen Großvater Heinrich der Stolze Ottotos Urgroßvater war. Wegen dieser Verwandtschaft war die päpstliche Genehmigung für eine Heirat einzuholen; sie wurde zum 24. Mai 1209 erteilt. Allerdings verlangte der Papst im Gegenzug die Finanzierung von zwei Kirchen. Da Otto wie sein anderer Urgroßvater Lothar von Supplinburg den Zisterziensern nahestand, spendete er für die Klosterkirche von Walkenried (gegründet 1127, gotischer Kirchenneubau ab 1209) und die Klosterkirche Riddagshausen (gegründet 1145; Kirchenneubau ab 1216).
    Erst am 22. Juli 1212 konnte Kaiser Otto IV. die inzwischen heiratsfähige 14-Jährige in Nordhausen ehelichen. Die Ehe mit der Enkelin Barbarossas diente der Legitimation von Ottos Herrschaft, nachdem im Jahr zuvor Friedrich II., Enkel Barbarossaas und Sohn Heinrichs VI., zum Gegenkönig erhoben worden und nach Deutschland unterwegs war, um seinen Regentenanspruch durchzusetzen. Als ihr Cousin in Konstanz eintraf, war Beatrix bereits gestorben – 21 Tage nach ihrer Hochzeit. Infolge dieses Todes fielen stauferfreundliche Anhänger von Otto IV. ab.
    Beatrix wurde im Braunschweiger Dom St. Blasii bestattet, ebenso wie ihr Ehemann Otto IV. sechs Jahre nach ihr. Das Grab des Kaiserpaars befand sich ursprünglich beim Grabmal von Ottos Eltern Heinrich der Löwe und dessen Ehefrau Mathilde, wo seit 2009 eine anlässlich des 800. Jahrestags der Kaiserkrönung Ottos im Boden eingelassene Gedenkplatte an die beiden erinnert.[3] Seit Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel 1707 die im Langhaus bestatteten Gebeine seiner Vorfahren, unter ihnen auch Otto IV. und Beatrix, exhumieren und in einer monumentalen Kalkstein-Tumba gemeinsam beisetzen ließ, liegen die beiden in dieser Tumba in der nördlichen Apsis des Doms.



    In der Kunst
    • 1471: Martin Schongauer: Beatrix, Gemahlin Kaisers Otto IV. so nur vier Tage ihre Vermählung überlebte und in Braunschweig ...[4]
    Literatur
    • Amalie Fößel: Beatrix von Schwaben und Maria von Brabant – die Frauen Ottos IV. In: Bernd Ulrich Hucker, Stefanie Hahn, Hans-Jürgen Derda (Hrsg.): Otto IV. Traum vom welfischen Kaisertum. Landesausstellung Niedersachsen 2009. Petersberg 200, ISBN 978-3-86568-500-1, S. 229–236.
    • Thilo Vogelsang: Beatrix (die Ältere) von Schwaben. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 682 (Digitalisat).
    Einzelnachweise
    1 Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert, Köln/Weimar/Wien 2004, S.225.
    2 Josef Mühlberger: Lebensweg und Schicksale der staufischen Frauen, Esslingen 1977, S. 77-78.
    3 Dom: Ein Hauch von Otto hinter jeder Säule. In: Neue Braunschweiger. 27. Mai 2009, S. 3.
    4 VERZEICHNISS ÜBER DAS v.DERSCHAUISCHE Kunstkabinett zu NÜRNBERG.... Nürnberg, bei dem verpflichteten Auctionator Schmidmer., 1825., Verzeichniss der seltenen Kunst-Sammlungen., 1825., Google Books, online, S. 3 und 4

    Familie/Ehepartner: König Otto IV. von Braunschweig (von Sachsen). Otto (Sohn von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Mathilde von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1175/1176; gestorben am 19 Mai 1218 in Harzburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Irene4, 5.Irene3, 3.Theodora2, 1.Isaak1) wurde geboren in Jan/Mär 1202; gestorben am 13 Sep 1248; wurde beigesetzt in Agneskloster, Prag.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Böhmen durch Heirat (1230 bis 1248)

    Notizen:

    Kunigunde hatte mindestens fünf Kinder mit Wenzel I.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigunde_von_Staufen

    Kunigunde von Staufen oder Kunigunde von Schwaben (tschechisch Kunhuta Štaufská oder Kunhuta Švábská), (* Januar/März 1202; † 13. September 1248) war durch Heirat mit Wenzel I. von 1230 bis 1248 Königin von Böhmen.[1]

    Leben
    Kunigunde war die Tochter von König Philipp von Schwaben aus dem Haus der Staufer und seiner Frau, der byzantinischen Prinzessin Irene, Tochter des Kaisers Isaak II. Ihre ältere Schwester Beatrix wurde durch Heirat mit Otto IV. römisch-deutsche Kaiserin. Ihre jüngere Schwester, die ebenfalls Beatrix hieß, wurde durch Heirat mit Ferdinand III. Königin von Kastilien und León.
    1203 wurde sie von ihrem Vater mit Otto VIII. von Wittelsbach verlobt, damit dieser ihn im Krieg gegen Landgraf Herrmann I. von Thüringen 1204 und 1205 unterstützte.[2] Philipp hielt sich jedoch nicht an diese Vereinbarung und einigte sich 12007 mit dem böhmischen König Ottokar I. über die Verlobung der inzwischen fünfjährigen Prinzessin mit dessen zweijährigem Sohn und Nachfolger Wenzel I.[1] Dies kostete ihn das Leben, denn der Wittelsbacher ermordete ihn aus Rache für die Auflösung seiner Verlobung mit Kunigunde am 21. Juni 1208 in Bamberg – der erste Königsmord in der deutschen Geschichte. Zwei Monate nach ihrem Vater starb auch ihre Mutter Irene. Um Kunigunde und ihre Schwestern kümmerte sich zunächst Bischof Konrad von Speyer.[3]
    Die Vermählung mit Wenzel fand 1221 oder 1224 in Prag statt.[4] 1228 wurde sie mit Wenzel I. durch den Erzbischof Siegfried von Mainz in Prag gekrönt.[4] 1230 wurde Wenzel I. nach dem Tod seines Vaters böhmischer König.[4]
    Kunigunde hatte Anteile am Herzogtum Schwaben. 1235 erhielt Wenzel beim Hoftag in Eger von Kaiser Friedrich II. für den Verzicht auf dieses Allod seiner Frau eine Abfindung von 10 000 Silbermark.[3] Kunigunde wurde in Böhmen meist Konstanze genannt, weil ihre Schwiegermutter Konstanze von Ungarn so hieß.[4] Durch Kunigunde wurde der Einfluss deutscher Kultur am Prager Hof verstärkt, was u.a. der Aufenthalt einiger deutscher Minnesänger, unter ihnen Reinmar von Zweter und Walther von der Vogelweide zeigt.[3]
    Sie gilt als Stifterin des Zisterzienserinnenklosters Marienthal in der sächsischen Oberlausitz, des ältesten Frauenklosters dieses Ordens in Deutschland, das seit seiner Gründung ununterbrochen besteht. Außerdem förderte sie die Zisterzienserinnenklöster Vallis S. Mariae in Oslawan und Porta Coeli in Tischnowitz sowie das Benediktinerstift Břevnov.[3]
    Seit Ende 1247 opponierte ihr Sohn Ottokar II. gegen seinen Vater. Unterstützt von mährischen Adeligen, erhob er sich am 31. Juli 1248 gegen seinen Vater und ließ sich in Prag zum König ausrufen. Einer Niederlage der Aufständischen vor Brüx folgte ein Abkommen mit Wenzel I. Anfang November 1248, in dem Ottokar II. eine dem Vater zumindest gleichberechtigte Stellung eingeräumt wurde. Mitten in diesen Auseinandersetzungen starb Kunigunde am 13. September 1248. Sie wurde im Agneskloster der Klarissen in Prag bestattet, das von ihrer Schwägerin Agnes von Böhmen gegründet worden war.

    Nachkommen
    Aus ihrer Ehe mit Wenzel I. stammen:
    • Vladislav (* 1227; † 3. Januar 1247), Markgraf von Mähren, 1246/47 Anwärter auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark
    ∞ 1246 Gertrud von Österreich
    • Ottokar II. (* um 1232; † 26. August 1278), König von Böhmen
    • Beatrix (Božena) († 25. Mai 1286) ∞ 1243 Markgraf Otto III., der Fromme von Brandenburg
    • Agnes († 1268) ∞ 1244/45 Markgraf Heinrich III., der Erlauchte von Meißen
    • (Tochter) († um 1240)



    Einzelnachweise
    1 Hansmartin Decker-Hauff: Das Staufische Haus, in: Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Stuttgart 1977, Band III, S. 339–374, hier: S. 361.
    2 Stefan Weinfurter: Verträge und politisches Handeln um 1200. In: Karl-Heinz Rueß (Hrsg.): Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Königsherrschaft. Göppingen 2008, S. 26–42, hier: S. 30.
    3 Josef Mühlberger: Lebensweg und Schicksale der staufischen Frauen, Esslingen 1977, S. 86–91.
    4 Hans-Wolfgang Bächle: Das Erbe der Hohenstaufen, Schwäbisch Gmünd 2008, S. 135–138.

    Familie/Ehepartner: König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden). Wenzel (Sohn von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Konstanze von Ungarn) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 23 Sep 1253 in Počaply. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Vladislav von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Jan 1247.
    2. 13. König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1232 in Městec Králové, Tschechien; gestorben am 26 Aug 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich.
    3. 14. Beatrix (Božena) von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 10.  Marie von Schwaben (Staufer)Marie von Schwaben (Staufer) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Irene4, 5.Irene3, 3.Theodora2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1201; gestorben in 1235.

    Notizen:

    Marie hatte mit Heinrich II. sechs Kinder, zwei Söhne und vier Töchter.

    Name:
    Die Burg Hohenstaufen ist die Ruine einer mittelalterlichen Gipfelburg oberhalb des Ortes Hohenstaufen, eines Stadtteils von Göppingen in Baden-Württemberg.
    Erbaut wurde die hochmittelalterliche Burg Hohenstaufen nach schriftlichen Quellen um 1070 vom Stauferherzog Friedrich I. von Schwaben. Genaue Baudaten sind nicht überliefert, jedoch lassen die Aufzeichnungen Otto von Freisings (gestorben 1158) den Schluss zu, dass die Burg um 1070 entstanden ist. Heute geht man davon aus, dass Friedrich noch als Graf eine bereits bestehende einfachere Befestigung auf dem Hohenstaufen umgestaltet und zur Burg ausgebaut hat, denn Otto von Freising berichtet, Friedrich habe eine „colonia“ (Wohnsiedlung), in „castro“ (auf die Burg) verlegt und diese entsprechend ausgebaut. Herzog Friedrich residierte in der Folge zeitweise auf dem Staufen und er war auch der erste, der sich nach Burg und Berg nannte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Hohenstaufen (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen). Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1207; gestorben am 1 Feb 1248 in Löwen, Brabant; wurde beigesetzt in Villers-la-Ville. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Gräfin Mathilde von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224; gestorben am 29 Sep 1288; wurde beigesetzt in Abtei Cercamp.
    2. 16. Herzogin Maria von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226; gestorben am 18 Jan 1256 in Donauwörth.
    3. 17. Herzog Heinrich III. von Brabant (von Löwen), der Gütige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1231; gestorben am 28 Feb 1261 in Löwen, Brabant.

  4. 11.  Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Irene4, 5.Irene3, 3.Theodora2, 1.Isaak1) wurde geboren in Mai/Jun 1205; gestorben am 5 Nov 1235 in Toro; wurde beigesetzt in Capilla Real in der Kathedrale von Sevilla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Kastilien und León

    Notizen:

    Beatrix hatte mit Ferdinand III. zehn Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Schwaben_(die_Jüngere)

    Beatrix (* Mai/Juni 1205; † 5. November 1235 in Toro) war Königin von Kastilien und León.[1]
    Sie war eine Tochter des römisch-deutschen Königs Philipp von Schwaben, folglich Enkelin des Stauferkaisers Friedrich I. Barbarossa. Ihre Mutter war die byzantinische Kaisertochter Irene von Byzanz. Sie hatte eine ältere Schwester, die ebenfalls Beatrix hieß. Aus diesem Grund wird sie Beatrix die Jüngere genannt.
    Nach dem Tode ihrer Eltern im Jahre 1208 kam sie an den Braunschweiger Hof zu ihrer gleichnamigen Schwester, die seit 1209 mit Kaiser Otto IV. verlobt und später kurze Zeit verheiratet war. Nach Ottos Tod (1218) holte ihr Vetter, der römische König (1220 Kaiser) Friedrich II., sie an seinen Hof, meist Haguenau im Elsass. Friedrich vermittelte das Verlöbnis mit König Ferdinand II. von Kastilien, der 1230 nach dem Tode seines Vaters König Ferdinand III. von Kastilien und León wurde.[2]
    Am 30. November 1219 heiratete sie im Alter von vierzehn Jahren in Burgos den nur sechs Jahre älteren Ferdinand. Beatrix wurde in Spanien Elisabeth und Isabella genannt.[1] Aus der Ehe mit Ferdinand gingen zehn Kinder hervor:
    • Alfons X. (1221–1284)
    • Fadrique von Kastilien (1223–1277)
    • Ferdinand (1225–1243/48)
    • Eleonore (1227–?)
    • Berenguela (1228–1288/89)
    • Heinrich (1230–1304)
    • Philipp (1231–1274)
    • Sancho (1233–1261)
    • Juan Manuel (1234–1283)
    • Maria (1235)
    Ihr Sohn Alfons X., ab 1252 als Nachfolger seines Vaters König von Kastilien und León, wurde in Deutschland bei der Doppelwahl von 1256/57 mit gleicher Stimmenzahl als Gegenkönig von Richard von Cornwall gewählt. Auch wenn Alfons im Gegensatz zzu seinem Konkurrenten Deutschland nie betreten hat und nicht gekrönt wurde, bestand er auf seiner Rolle als deutscher König und wurde erst im Jahre 1273 durch die einstimmige Wahl Rudolfs I. von Habsburg, die das Interregnum beendete, abgesetzt. Diese Episode klingt weniger bizarr, wenn man sich bewusst macht, dass Alfons über seine Mutter ein halber Staufer war und dass sein mütterlicher Großvater Philipp von Schwaben ebenfalls ein deutscher Gegenkönig war.
    Beatrix wurde zunächst im Kloster Santa María la Real de Las Huelgas bei Burgos bestattet. Später wurde sie nach Sevilla überführt, wo ihr Gemahl, der 1671 heiliggesprochen wurde, in der Kathedrale eine Ruhestätte erhielt. Ihr repräsentatives Grabmal befindet sich dort in der Capilla Real.[2][3]



    Anmerkungen
    1 Hansmartin Decker-Hauff: Das Staufische Haus. In: Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Stuttgart 1977, Band III, S. 361 f
    2 Hans-Wolfgang Bächle: Das Erbe der Hohenstaufen. Schwäbisch Gmünd 2008, S. 120-129
    3 Peter Koblank: Staufergräber - Anlagen. auf stauferstelen.net. Abgerufen am 6. April 2015.

    Beatrix heiratete König Ferdinand III. von León (von Kastilien) am 30 Nov 1219 in Burgos. Ferdinand (Sohn von König Alfons IX. von León (von Kastilien) und Königin Berenguela von Kastilien) wurde geboren in 30 Jul od 05 Aug 1199 in Zamora; gestorben am 30 Mai 1252 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Nov 1221 in Toledo, Spanien; gestorben am 4 Apr 1284 in Sevilla.
    2. 19. Graf Manuel von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1234; gestorben am 25 Dez 1283 in Penafiel.