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Hans von Wolhusen

Hans von Wolhusen

männlich

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Generation: 1

  1. 1.  Hans von WolhusenHans von Wolhusen

    Notizen:

    Die Freiherren von Wolhusen

    Auszug aus der Semesterarbeit von Eduard Fuchs, Einsiedeln (1980)
    Überarbeitung/Erstellung: 31. März 2009

    Ihre Abstammung ist bis heute nicht genau geklärt. Am 24. Mai 1073 wird erstmals ein Freiherr von Wolhusen in einer Urkunde genannt und zwar Seliger von Wolhusen. Die Historiker Kopp und Liebenau nehmen an, dass er aus einem alten burgundischen Königsgeschlecht stamme wie die Hasenburger in Willisau. Auch könnte der ungewöhnliche Name "Seliger" ein Hinweis darauf sein, da er nur bei burgundischen Freiherrengeschlechtern öfters vorkommt. Die burgundische Abstammung wird heute allgemein angenommen. Seliger, der erste namentlich bekannte Freiherr von Wolhusen, war ein ungewöhnlicher Mann. Er trat vor 1170 ins Kloster Einsiedeln ein und wurde bald zum Abt gewählt. Dieses Amt bekleidete er von 1070-1099. Ihm verdanken wir die ersten Nachrichten über die Wolhuser Freiherren.

    Seliger trat ins Kloster ein, nachdem er mehrere Kinder durch Ertrinken in den Weihern der Burg Wolhusen verloren hatte. Ulrich von Bonstetten, Prior des Klosters Einsiedeln, schreibt 1494,

    "Seligerus, apt der sibende, was vor ritter, ayn Freyher von Wolhausen. Um das im ettliche kind ertrunken, ward er bewegt, gaistlich ze werden, und gieng mit drey oder vier sünen in dis gotzhaus; und sein gemahel, frau Hedwig, täd des glichen, ward auch ein gefürstet äptissin zum Frawen Münster Zürich.

    Zur Zeit Seligers besassen die Freiherren von Wolhusen etwa einen Drittel des Kantons Luzern. Die Herr- schaft umfasste das ganze heutige Entlebuch, einzelne Gebiete bis Trub BE, im Wiggertal bis gegen die Aare, Grosswangen, Ruswil, sowie die Vogtei über Stans, Alpnach und Gizwi1 in Unterwalden. Genaue Angaben über die Besitzungen fehlen. Wahrscheinlich erreichte die Herrschaft bereits im 12. Jh. ihre grösste Ausdehnung.

    Die Wolhuser gehörten zu den bedeutenden Freiherren im Gebiet der heutigen Schweiz. Neben diesem ausgedehnten Grundbesitz, hatten sie dort die Hoch- oder Blutsgerichtsbarkeit inne, die beim "Galgenkäp- peli" in Buchholz ausgeübt wurde. Sie sollen mild regiert haben. Jedenfalls blieben sie in der Volksüberliefe- rung immer in gutem Angedenken.
    Sie waren der Kirche wohlgesinnt und übten über viele Pfarrkirchen das Patronatsrecht aus.

    Seliger schenkte vor 1070 dem Kloster Einsiedeln Ettiswil, Wauwil, Alberswil, Bonolzwil, Eggelinswil, Dagmersellen, einen Teil der Kirche in Rüed, der Kapelle in Seeberg BE und die Kapelle in Bottwil. Die Jahrzeit die Seliger in Ettiswil gestiftet hatte, wurde dort bis 1812 gehalten.

    Nachdem er als Abt resigniert hatte, starb er am 22. März 1099. Seliger wird als grosser Mann in der Geschichte der Wolhuser Freiherren und der Klostergeschichte von Einsiedeln betrachtet. Auf seinem Grab soll laut einer Überlieferung in einer Einsiedler Handschrift folgender Text angebracht worden sein:
    "Seliger ruht hier, der Abt, der reichliche Ehre verdient,
    Erst ein mutiger Krieger, ward er ein sanftmütiger Mönch,
    Dann befehlnder Abt, entsagte er wieder der Würde,
    Beugte sich willig dem Obern, aufs neue zum Schüler geworden, Und dann starb er dahier, gleich Job, ohne jeglichen Argsinn.

    Als nächste Freiherren treten die Brüder Diethelm und Lütold von Wolhusen in Erscheinung. Diethelm war wahrscheinlich der Jüngere. Er wird von 1173 - 1184 als Propst des Chorherrenstiftes Beromünster bezeugt, war also selbst nie als amtierender Freiherr von Wolhusen aufgetreten. Aus den bisherigen Forschungen geht nicht klar hervor, wer der Nachfolger Seligers war. Es ist anzunehmen, dass Lütold das Amt übernahm. Er wird 1184 als Wohltäter der Kirche von Romoos genannt. Diethelm soll um 1190 gestorben sein.

    Mit ihm und Lütold stirbt das Geschlecht der Freiherren von Wolhusen älterer Linie im Mannesstamm aus. Geppa, die Tochter Lütolds verheiratet sich mit Arnold von Rothenburg. Damit ging der Besitz und die Rechte der Wolhuser an die Herrschaft Rothenburg über, zu der Wolhusen offenbar schon immer gute Beziehungen gepflegt hatte.

    Die Söhne aus dieser Ehe teilten sich die Herrschaft. Arnold übernahm das Gebiet der alten Herrschaft Wolhusen, und Marquard erhielt Rothenburg.
    Arnolds Söhne WaIther und Marquard übernahmen das Erbe und teilten es. In Wolhusen gab es zwei Bur- gen. Die „innere Burg", Wolhusen-Markt, und die "äussere Burg", Wolhusen-Wiggern.

    WaIther erhielt die innere, Marquard die äussere Burg. WaIther und Marquard werden als Begründer der jüngeren Linie der Wolhuser Freiherren betrachtet.
    Die Linie des Marquard auf der äusseren Burg starb 1369 endgültig aus. Johann von Wolhusen(1290-1334), der zu dieser Linie gehörte, soll die Königsmörder begünstigt haben. Deshalb stellte Herzog Leopold von Österreich Forderungen an ihn, die schliesslich zu einer Abtretung der Güter an Österreich führten. Johann wiederum erhielt aber die Herrschaft Wolhusen als Lehen zurück. Seine Tochter Margaretha starb als Witwe im Jahre 1369. Sie hatte eine Tochter, die aber jung starb. Der Nachlass ging nun an Österreicher über. Die Linie des Walther von Wolhusen wurde schon ca. 1300 dazu gezwungen ihren Anteil an der Herrschaft Wolhusen an Österreich abzutreten. Der Grund war die verschwenderische Lebensweise Diethelms I. (1264-1304). So wurde er zu einem österreichischen Vasall.

    Die Herrschaft Wolhusen wurde also in zwei Etappen Österreich übergeben. Wolhusen bildete für Österreich nun einen wichtigen Vorposten gegen die sich ständig ausdehnende Eidgenossenschaft.

    Auf der inneren Burg wurden zuerst österreichische Vögte eingesetzt (1346). Der bekannteste und berüchtigste war Peter von Thorberg (†1400). Es gibt Sagen, die darüber berichten. Das Unheil ereilte Wolhusen unter seiner Verwaltung, noch vor dem Sempacherkrieg. Die Talbewohner beklagten sich 1385 beim Herzog von Österreich über die drückende Herrschaft die Peter von Thorberg ausübte. Sie fanden aber kein Gehör. So schlossen die Entlebucher ein Burgrecht mit der Stadt Luzern, das geheim gehalten wurde. Am 2. Januar 1386 zogen Luzerner, Urner, Schwyzer, Unterwaldner und die Entlebucher zur Festung Wolhusen und zerstörten sie. Dabei handelte es sich um die "innere Burg“, Wolhusen-Markt. Im Jahre 1405 gelangte das Gebiet um Wolhusen und das ganze Entlebuch zu Luzern und somit zur Eidgenossenschaft.

    Zitat aus: http://www.wolhusen.ch/stiftungburg/download/die%20freiherren%20von%20wolhusen%20auszug%20fuchs%20eduard1.pdf

    Name:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wolhusen

    Familie/Ehepartner: Helika von Schwarzenberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Marguerite von Wolhusen  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Marguerite von WolhusenMarguerite von Wolhusen Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hans1)

    Notizen:

    Burgherren und Freiherren von Wolhusen

    Zwei stolze Burganlagen prägten zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert die Gegend von Wolhusen: Die äussere Burg auf der nördlich des heutigen Dorfes gelegenen Anhöhe und die innere Burg auf der gegenüber liegenden Talseite über dem Ortsteil Markt. Die äussere Burg war damals die grösste, festungsartig gebaute Burganlage im Kanton Luzern. Von der wesentlich kleineren inneren Burg sind heute nur geringe, kaum wahrnehm-bare Reste vorhanden.

    Entstehung und Untergang der Wolhuser Burgen:
    Über den Bau der beiden Wolhuser Burgen existieren keine historischen Dokumente. Die Anfänge gehen vermutlich auf das 11. Jahrhundert zurück; damals wurden die Freiherren von Wolhusen erstmals urkundlich erwähnt. Vom 11. bis zum Ende des 14. Jahrhunderts regierte dieses bedeutende Herrscher-geschlecht im Dienste fränkischer Obrigkeiten von den Wolhuser Burgen aus über das Entlebuch und das Emmental sowie über grosse Gebiete im Mittelland und in der Innerschweiz. Eines seiner Siegel zeigte eine zweitürmige Burg. Dieses Symbol wurde zum heutigen Ortswappen von Wolhusen.

    Im Zusammenhang mit den kriegerischen Ereignissen ausgangs des 14. Jahrhunderts (Schlacht bei Sempach 1386) und mit dem Übergang der Herrschaft Wolhusen an die Habsburger gingen auch die beiden Wolhuser Burgen unter. Über die Zerstörung bestehen bis heute nur Vermutungen, z. B. sie seien gebrand-schatzt worden. Die Ruinen dienten in der Folge als Stein-brüche; so soll die Ruine der äusseren Burg noch 1881 beim Bau der heutigen Pfarrkirche von Wolhusen als Steinlieferant gedient haben (siehe dazu auch "Die übrigen Burgen der Herrschaft Wolhusen" und ein "Lageplan der Burgen und Türme").

    Zitat aus: http://www.wolhusen.ch/stiftungburg/geschichte/geschichte.htm

    Familie/Ehepartner: Graf Imier von Neuenburg-Strassberg. Imier (Sohn von Graf Othon (Otto) II. von Neuenburg-Strassberg und Marguerite von Freiburg) gestorben am 3 Mai 1364. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Elisabeth von Neuenburg-Strassberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Mai 1364.


Generation: 3

  1. 3.  Elisabeth von Neuenburg-Strassberg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Marguerite2, 1.Hans1) gestorben am 3 Mai 1364.