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Konrad I. von Rietberg

Konrad I. von Rietberg

männlich nach 1203 - 1294  (91 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Konrad I. von RietbergKonrad I. von Rietberg wurde geboren in nach 1203; gestorben in 1284/1294.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Rietberg; Graf von Rietberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Rietberg) (Jul 2023)

    Graf Konrad I. von Rietberg (* nach 1203; † 1284/94) gilt als der eigentliche Begründer der Grafschaft Rietberg als ein eigenständiges Territorium.

    Leben
    Er war Sohn von Graf Heinrich II. von Arnsberg und seiner Frau Ermengarde.

    Im Jahr 1237 heiratete er das Edelfräulein Oda zur Lippe (* um 1210), Tochter von Hermann II. zur Lippe.

    Bereits in der Vergangenheit war es in der Grafschaft Arnsberg üblich gewesen, dass wenn nach dem Tod des Vorgängers mehrere erbberechtigte Brüder vorhanden waren, der Mächtigere die eigentlichen Kernbereiche der Grafschaft um Arnsberg herum erhielt, während der schwächere das Territorium Rietberg und die holländischen Besitzungen der Familie Cuyk bekam. Dies war zur Zeit von Friedrich, zur Zeit von Heinrich I. wie auch in der Zeit von Gottfried II. und dem Vater von Konrad Heinrich II. der Fall. In diesen Fällen kam es zwar zu einer Teilung. Rechtlich blieb der Besitz aber eine Einheit.

    Dies änderte sich 1237 als Gottfried III. und Konrad die beiden Landeshälften in einem gemeinsamen Vertrag auch rechtlich voneinander trennten. Dennoch nannte sich Konrad gelegentlich weiterhin auch Graf von Arnsberg.

    Nach dem Abkommen erhielt Gottfried Arnsberg und Konrad die holländischen Besitztümer und Rietberg. Die holländischen Besitztümer waren durchaus bedeutend. Sie umfassten immerhin unter anderem ursprünglich die Grafschaft über die Stadt Utrecht. Inwieweit er seine Rechte in Holland wahrnehmen konnte ist indes nicht überliefert.

    Konrad wurde somit der eigentliche Stifter eines von Arnsberg unabhängigen Territoriums.

    Später trat er dem Deutschorden bei.

    Nachdem seine Frau am 17. September 1262 starb, gab Konrad die Grafschaft 1264 an seinen Sohn Friedrich.

    Konrad starb 1284/94. Die Grabstätte ist nicht bekannt.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Rietberg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Es lag an der oberen Ems in Westfalen, im Grenzgebiet der Hochstifte Paderborn und Münster. Es bestand als eigenständiges Territorium von 1237 bis 1807.
    Das Haus der Grafen von Rietberg wurde durch eine Abspaltung von den Grafen von Arnsberg begründet. Zu einer ersten Erbteilung kam es 1092, als Heinrich mit der Grafschaft Rietberg abgefunden wurde, während Friedrich die Herrschaft über die Grafschaft Werl-Arnsberg übernahm. In einer weiteren Herrschaftsteilung zwischen Gottfried III. von Arnsberg und Konrad I. von Cuyk-Arnsberg erhielt Konrad durch einen Abfindungs- und Teilungsvertrag vom 1. September 1237 die nördlich der Lippe gelegenen Teile der Grafschaft Arnsberg. Diese erklärte er zum eigenständigen Territorium und nannte sie nach der bereits um 1100 gegründeten Burg Rietberg an der Ems „Grafschaft Rietberg“.[1] Konrad I. Graf von Rietberg resignierte 1263/64 ob der politischen Bedeutungslosigkeit seiner Grafschaft und wurde Deutschordensritter.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Rietberg

    Konrad heiratete Oda zur Lippe in 1237. Oda (Tochter von Hermann II. von der Lippe und Oda von Tecklenburg) wurde geboren in cir 1210; gestorben am 17 Sep 1262; wurde beigesetzt in Klosters Marienfeld. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Friedrich I. von Rietberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Jul 1282.


Generation: 2

  1. 2.  Graf Friedrich I. von RietbergGraf Friedrich I. von Rietberg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Konrad1) gestorben am 5 Jul 1282.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Rietberg; Graf von Rietberg
    • Besitz: Horstmar; Durch Erbschaft bringt seine Frau Horstmar in die Ehe ein..

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Rietberg) (Jul 2023)

    Graf Friedrich I. von Rietberg († 5. Juli 1282) war Graf von Rietberg und der Sohn von Graf Konrad I. von Rietberg und seiner Frau Oda zur Lippe.

    Friedrich heiratete 1247/51 Beatrix von Horstmar und Ahaus (Tochter von Otto von Horstmar, *1200, † nach 1246, und Adelheid von Ahaus, *1205, † nach 1250) und hatte mit ihr sieben Kinder. Nach dem Tod der Mutter 1262 gab der Vater die Grafschaft 1264 in die Hände Friedrichs. Im Jahr 1267 nahm er auf Seiten von Erzbischof Engelbert II. von Falkenburg an der Schlacht bei Zülpich teil. Er wurde von münsteraner Bischof Gerhard von der Mark gefangen und erst nach anderthalb Jahren freigelassen. Er starb am 5. Juli 1282 und wurde im Kloster Marienfeld beigesetzt. Dafür erhielt das Kloster auch sein Leibross sowie die Rüstung.

    Auf dem Grabstein der Gräfin stand:

    VIII. Kal. Octobr. (obiit) Beatrix de Horstmar,
    Comitissa de Retberg
    Requiescat in pace. Amen
    V. A. Z. F. I. XPO ++
    (Vale anima, vivas felix in Christo)
    In deutscher Übersetzung:

    Am 24. September (starb) Beatrix von Horstmar, Gräfin von Rietberg.
    Sie ruhe in Frieden, Amen.
    Lebe wohl, Du Seele, lebe selig in Christus.
    Auf dem Grabstein von Friedrich stand unterhalb einer Freiherrenkrone geschrieben:

    Sub nonas terno Julii de corpore vergo;
    Hic Fridericus ego comes in Retbergia dego.
    Cum grege iustorum spero prece regna polorum.
    In deutscher Übersetzung:

    Am 5. Juli sank ich ins Grab,
    hier weile ich jetzt, Graf Friedrich von Rietberg.
    Mit der Schar der Gerechten hoffe ich im Gebet auf das Himmelreich.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Rietberg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Es lag an der oberen Ems in Westfalen, im Grenzgebiet der Hochstifte Paderborn und Münster. Es bestand als eigenständiges Territorium von 1237 bis 1807.
    Friedrich I. Graf zu Rietberg, der erstgeborene Sohn Konrads und seiner Frau Oda zur Lippe, folgte seinem Vater und regierte von 1264 bis 1282.
    Weitere Kinder Konrads besetzten einflussreiche Posten: Der Sohn Konrad wurde Bischof von Osnabrück, Otto wurde Bischof von Paderborn, Simon wurde Deutschordensritter, Hermann Domherr in Osnabrück und Paderborn sowie Propst zu Tongern, die Tochter Oda wurde Äbtissin des Ägidiiklosters zu Münster. Auch in den nachfolgenden Generationen besetzten das Haus Rietberg immer wieder einflussreiche Positionen im westfälischen Gebiet; so wurde zum Beispiel Friedrichs Sohn Otto 1301 Bischof von Münster.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Rietberg (Jul 2023)

    Besitz:
    Die Burg Horstmar ist eine abgegangene hochmittelalterliche Höhenburg am nordwestlichen Ortsrand der Stadt Horstmar im Kreis Steinfurt im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen. Die Burg liegt am Rand eines nach Norden und Osten abfallenden Geländerückens.
    Der Ursprung der Burg Horstmar liegt im Dunkeln, er dürfte aber deutlich vor ihrer Ersterwähnung im Jahr 1154 liegen. Die Edelherren von Horstmar, die wahrscheinlich ein Zweig des Adelsgeschlechts von Holte waren, sind urkundlich erstmals 1092 als Lehnsleute der Grafen von Cappenberg bezeugt. Unter den Herren von Horstmar ragt der Kreuzritter und Diplomat Bernhard der Gute hervor. Durch Heirat gelangte die Burg an den Grafen Friedrich von Rietberg, der nach Auseinandersetzungen die Lehnshoheit des Fürstbischofs von Münster anerkennen musste und 1269 die Herrschaft Horstmar und die Burg an das Kanonikerstift in Münster verkaufte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Horstmar

    Friedrich heiratete Beatrix von Horstmar und Ahaus in 1247/1251. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Graf Konrad II. von Rietberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 24 Apr 1313.
    2. 4. Beatrix von Rietberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1312/1325.


Generation: 3

  1. 3.  Graf Konrad II. von RietbergGraf Konrad II. von Rietberg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Friedrich2, 1.Konrad1) gestorben am 24 Apr 1313.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Rietberg; Graf von Rietberg

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Rietberg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Es lag an der oberen Ems in Westfalen, im Grenzgebiet der Hochstifte Paderborn und Münster. Es bestand als eigenständiges Territorium von 1237 bis 1807.
    Von 1282 bis 1313 regierte Konrad II. die Grafschaft. Als Mitregent mit ihm und seinem Sohn Otto regierte von 1302 bis 1322 Friedrich II. Von 1313 bis 1347 übernahm Otto I. die Herrschaft über Rietberg. Ihm folgte sein Sohn Konrad III. von 1347 bis 1365. In dieser Zeit wurde die neue Burg außerhalb der Siedlung Rietberg errichtet.
    Konrad III. erweiterte, indem er seine „Freiheiten“ dem Reich zu Lehen auftrug, planmäßig die Herrschaftsrechte, um sie mit dem Recht zur Setzung von Freistühlen vom Kaiser als freie Grafschaft zurückzuerhalten. Die erste bezeugte Ernennung eines Freigrafen durch den Kaiser ist allerdings erst für 1377 belegt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Rietberg

    Konrad heiratete Mechthild in vor 1281. Mechthild gestorben am 25 Feb 1304. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Beatrix von Rietberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1328/1330.

  2. 4.  Beatrix von RietbergBeatrix von Rietberg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Friedrich2, 1.Konrad1) gestorben in cir 1312/1325.

    Beatrix heiratete Graf Otto IV. von Tecklenburg-Ibbenbüren in 1270/1296. Otto gestorben in 1307. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Richardis von Tecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1327.


Generation: 4

  1. 5.  Beatrix von RietbergBeatrix von Rietberg Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Konrad3, 2.Friedrich2, 1.Konrad1) gestorben in 1328/1330.

    Beatrix heiratete Graf Wilhelm von Arnsberg in 1296. Wilhelm (Sohn von Graf Ludwig von Arnsberg und Peronetta (Petronella) von Jülich) wurde geboren in cir 1277; gestorben in 1338. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Graf Gottfried IV. von Arnsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1295; gestorben in 1371.

  2. 6.  Richardis von TecklenburgRichardis von Tecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Beatrix3, 2.Friedrich2, 1.Konrad1) gestorben in cir 1327.

    Familie/Ehepartner: Graf Gunzelin VI. von Schwerin. Gunzelin gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Nikolaus I. von Tecklenburg-Schwerin  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1300; gestorben in cir 1368.
    2. 9. Elisabeth von Schwerin  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1318/1319; wurde beigesetzt in Marienkirche, Stettin.
    3. 10. Rixa (Rixe) von Schwerin  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1386.


Generation: 5

  1. 7.  Graf Gottfried IV. von ArnsbergGraf Gottfried IV. von Arnsberg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Beatrix4, 3.Konrad3, 2.Friedrich2, 1.Konrad1) wurde geboren in cir 1295; gestorben in 1371.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Arnsberg; Graf von Arnsberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_IV._(Arnsberg)

    Gottfried IV., Graf von Cuyk-Arnsberg (* um 1295; † 21. Februar 1371) war der letzte Graf der Grafschaft Arnsberg. Er regierte von 1338 bis 1368. Wie zu Zeiten seiner Vorgänger wurde der Bestand der Grafschaft durch die Konkurrenz mit den Kölner Erzbischöfen und den Grafen der Mark bedroht. Da seine Ehe kinderlos blieb, verkaufte er die Grafschaft schließlich an das Erzstift Köln.

    Gottfried war der älteste Sohn des Grafen Wilhelm von Arnsberg und Beatrix von Cuyk-Rietberg. Er selbst heiratete Anna von Kleve, eine Tochter von Dietrich VII. Die Ehe blieb kinderlos.

    Leben und Wirken
    Obwohl Graf Gottfried der letzte Graf der Grafschaft Arnsberg war, spielte er nach außen eine weit aktivere Rolle als die meisten seiner Vorgänger. Noch zu Lebzeiten seines Vaters Graf Wilhelm verfiel Gottfried dem päpstlichen Bann, weil er den Bischof von Münster, Ludwig II. von Hessen, wegen dessen Übergriffen auf die Grafschaft hatte gefangen nehmen lassen. Kurz nach dem Beginn seiner Regentschaft wurde er von diesem Bann gelöst. In den ersten Jahren seiner Regentschaft war das Verhältnis zum Kölner Erzbischof Heinrich II. von Virneburg relativ entspannt. Dieser gab dem Grafen sogar das Recht, die Stadt Hirschberg zu befestigen. Dieses Einvernehmen endete, als Gottfried zusammen mit Graf Adolf II. von der Mark die kölnische Stadt Menden belagerte und einnahm. Dieser Konflikt endete in einem Vergleich.

    In den Folgejahren verschoben sich die Kräfteverhältnisse in Westfalen drastisch zu Lasten der Arnsberger Grafschaft. Nach dem Amtsantritt Wilhelms von Gennep als neuer Kölner Erzbischof kam es zu einem Bündnis des Erzstuhls mit Engelbert III. von der Mark. Konnten die Arnsberger Grafen in der Vergangenheit zwischen den beiden mächtigen Nachbarn lavieren, stand Gottfried der vereinten Übermacht nunmehr isoliert gegenüber. Infolge einer Fehde (1352) mit der Grafschaft Mark konnte der Erzbischof Gottfried zwingen, unter anderem auf die Ausübung der geistlichen Gerichtsbarkeit zu verzichten. Außerdem musste er alle Ansprüche auf die Herrschaft Ardey sowie Gerichtsrechte in Schmallenberg, Körbecke und anderen Orten aufgeben. Dem Grafen von der Mark musste Gottfried Fredeburg abtreten.

    Im Jahr 1357 kam es erneut zu Übergriffen Kölns auf die Grafschaft Arnsberg. Im Verlauf des sogenannten „Arnsberger Krieges“ wurde von Graf Gottfried vermutlich die Stadt Winterberg zerstört. Diese Auseinandersetzung endete ohne einen Sieg einer der beiden Seiten. Es kam zeitweise sogar zu einer Annäherung und zur Ernennung von Graf Gottfried zum Marschall von Westfalen durch den Erzbischof.

    Bedrohlich wurde die Lage, als der Erzstuhl an Adolf von der Mark (1363) fiel, dem nach kurzer Regentschaft aus demselben Hause Engelbert III. folgte. Nunmehr drohte ein koordiniertes Vorgehen der beiden mächtigen Nachbarn gegen die Grafschaft. Tatsächlich kam es 1366 zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen Mark und Arnsberg. In deren Verlauf kam es zur Belagerung, Eroberung und Einäscherung der Stadt Arnsberg.

    Der Bestand der Grafschaft war aber auch durch die Kinderlosigkeit des Regenten bedroht. Als keine Hoffnung auf einen leiblichen Nachkommen mehr bestand, wurde die Übertragung der Herrschaft nötig. Zunächst dachte Gottfried an einen Neffen aus dem Hause Oldenburg. Als dieser und ein weiterer möglicher Nachfolger aber starb, war die Situation wieder offen. Das Haus der Grafen von der Mark kam aus naheliegenden Gründen nicht in Frage. Auch ein Übergang an Köln war angesichts der zurückliegenden Konflikte auf den ersten Blick kaum vorstellbar. Gleichwohl kam es zum Verkauf der Grafschaft an den Erzstuhl. Dazu trug unter anderem bei, dass der Bischof Engelberg nicht mehr die volle Verfügungsgewalt über das Bistum hatte, sondern durch die Ernennung von Kuno von Falkenstein zum Koadjutor faktisch entmachtet worden war. Im Übrigen profitierte nach dem Tod des Bischofs 1367 auch nicht das Haus Mark von diesem Schritt, sondern mit Friedrich III. von Saarwerden ein weitgehend Fremder.

    Im Inneren der Grafschaft hat Graf Gottfried den inneren Ausbau des Territoriums fortgesetzt. Im Jahr 1348 erhielt die Stadt Arnsberg die Schutz- und Schirmherrschaft über die Arnsberger Mark. Die Stadt Neheim erhielt 1358 Lippisches Recht und 1360 die Erlaubnis einen Jahrmarkt abzuhalten. Das Dorf Hüsten wurde 1360 und Freienohl 1364 zu Freiheiten erhoben. Das Kloster Wedinghausen bekam 1363 die kirchlichen Rechte über die Pfarrei Hüsten.

    Letzte Jahre
    Am 25. August 1368 verkaufte Gottfried die Grafschaft Arnsberg für 130.000 Gulden an den Erzbischof von Köln. Für Köln bedeutete der Erwerb der Grafschaft, dass ihr Herzogtum Westfalen, das zuvor um die Grafschaft herumgewachsen war, nun eine Mitte bekommen hatte.

    Graf Gottfried und seine Gemahlin verließen ihr Herrschaftsgebiet und ließen sich im Rheinland nieder. Gottfried verstarb knapp drei Jahre später am 21. Februar 1371 im Alter von 75 Jahren und wurde als einziger weltlicher Fürst in einem Hochgrab im Kölner Dom beigesetzt. Seine Frau kehrte nach seinem Tod in das Gebiet der Grafschaft zurück und nahm ihren Witwensitz auf der Burg Wildshausen.

    Gedenken
    Im Jahr 1364 schenkte der Graf der Stadt Arnsberg eine Fruchternte unter der Bedingung, dass die Kommune seiner selbst und seiner Gemahlin zweimal jährlich mit Seelenmessen und Fürbitten zu gedenken habe. Wenn auch mit zeitlichen Unterbrechungen wird diese Tradition des sogenannten Arnsberger „Grafenbegängnis“ auch heute noch alljährlich vollzogen. Der Stadt Neheim schenkte der Graf 1368 über 900 Morgen Land. Dessen wird auch heute noch durch ein festliches Dankmahl („Donatorenfeier“) und das Austeilen süßer Brötchen („Stütchen“) an die Kinder der Stadt gedacht. Daneben veranstalten auch die Neheimer Bürger ein Grafenbegängnis. Dazu reist eine Abordnung von Vereinen, Schulkindern und Repräsentanten der Stadt nach Köln und legt einen Kranz am Grab Gottfrieds nieder.[1] Bis zu seiner Fusion mit dem Franz-Stock-Gymnasium im Jahr 2002 trug zudem eines der städtischen Gymnasien in Arnsberg den Namen Graf-Gottfried-Gymnasium. Seit 2012 heißt die frühere Karl-Wagenfeld-Schule in Arnsberg Graf-Gottfried-Schule.

    Titel (genauer):
    Graf Gottfried IV. war der letzte Graf der Grafschaft, spielte aber nach außen eine weit aktivere Rolle als die meisten seiner Vorgänger. Noch zu Lebzeiten des alten Grafen verfiel Gottfried dem päpstlichen Bann, weil er den Bischof von Münster, Ludwig II. von Hessen, wegen dessen Übergriffen auf die Grafschaft gefangen nehmen ließ. Erst kurz nach dem Beginn seiner Regentschaft wurde er von diesem Bann gelöst. In den ersten Jahren seiner Regentschaft war das Verhältnis zum Kölner Erzbischof relativ entspannt. Dieser gab dem Grafen sogar das Recht, die Stadt Hirschberg zu befestigen. Dieses Einvernehmen endete, als Gottfried zusammen mit Graf Adolf II. von der Mark die kölnische Stadt Menden belagerte und einnahm. Dieser Konflikt endete in einem Vergleich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arnsberg

    Gottfried heiratete Gräfin Anna von Kleve in Datum unbekannt. Anna (Tochter von Dietrich VI. (VIII.) von Kleve und Margareta von Neu-Kyburg) gestorben in nach 1377/78 vor 1 Mai 1392; wurde beigesetzt in Kloster Wedinghausen. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 8.  Nikolaus I. von Tecklenburg-SchwerinNikolaus I. von Tecklenburg-Schwerin Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Richardis4, 4.Beatrix3, 2.Friedrich2, 1.Konrad1) wurde geboren in cir 1300; gestorben in cir 1368.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1356 bis 1356, Grafschaft Tecklenburg; Graf von Tecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_I._(Tecklenburg) (Aug 2023)

    Nikolaus I. (* um 1300; † um 1368) war der erste Graf von Tecklenburg aus dem Haus Schwerin.

    Er war der Sohn des Gunzelin VI. aus der Linie Schwerin-Wittenburg und der Richardis von Tecklenburg.

    Nach dem Tod Otto IV. endete 1328 die Linie der Grafen von Tecklenburg aus dem Haus Bentheim-Tecklenburg. Dieser hatte schon 1326 zu Gunsten seines Schwagers Gunzelin von Schwerin auf die Grafschaft Tecklenburg und die zugehörigen Besitzungen verzichtet. Gunzelin starb bereits 1327. Daher trat der Neffe Ottos Nikolaus von Schwerin-Dannenberg das Erbe an. Er begründete damit die Linie Tecklenburg-Schwerin.

    Zur Zeit des Erbfalles war er allerdings noch nicht volljährig. Als Vormund regierte bis 1330 der Verwandte Adolf von der Mark. Nach dem Nikolaus selbst die Regierung übernommen hatte, schlug ihm als Fremden Misstrauen gegenüber. Er konnte sich allerdings behaupten. Er bekämpfte den Ritter Hermann von Cappel, der ohne gräfliche Erlaubnis eine Burg erbaut hatte. Außerdem kämpfte er gegen die Friesen und unternahm weitere Kriegs- und Eroberungszüge. Damit machte er sich weitere Feinde.

    Mit Bischof Ludwig von Münster, Graf Adolf von der Mark, Bernhard von Ravensberg, Simon und Otto von der Lippe schloss 1333 ein Bündnis gegen die von Korff mit dem Ziel das neue Haus Harkotten zu zerstören und die Anlage weiterer Burgen im Bereich des Gogerichts Warendorf zu verhindern. Er erwarb 1335 das Gogericht Hümmling. Durch König Ludwig IV. wurde ihm und seinen Nachkommen eine Freigrafschaft und königlicher Bann verliehen.

    Zwischen 1348 und 1352 wurde auch die Grafschaft Tecklenburg von der Pest schwer betroffen. Er verlor 1350 einige Gebiete an die Bischöfe von Osnabrück. Im Jahre 1354 nahm Nikolaus die Iburg der Bischöfe von Osnabrück ein, gab sie aber nach Geldzahlungen wieder zurück. In dieser Zeit gerieten die Grafschaft Ravensberg und die Herrschaft Rheda unter seinen Einfluss. Im Jahr 1365 fiel die Herrschaft Rheda ganz an Tecklenburg.

    Mit Zustimmung seines Sohnes Otto VI. verkaufte Nikolaus im Jahre 1358 seine Rechte an der Grafschaft Schwerin an Herzog Albrecht II. und dessen Sohn Heinrich III. von Mecklenburg. Mit dem Geld konnte er den Landesausbau in Tecklenburg vorantreiben und Befestigungen anlegen. Im Jahr 1360 unternahm Nikolaus Raubzüge im Gebiet des Bischofs von Münster. Er wurde 1364 von Papst Urban V. gebannt. Erst nach seinem Tod wurde er davon wieder gelöst. Im Jahr 1366 verlieh er Bevergern die Stadtrechte. Möglicherweise etwas früher erhielt auch Tecklenburg Stadtrechte. Diese sind aber erst 1388 urkundlich nachweisbar. Mit der Stadtrechtsverleihung versuchte er den Landesausbau voranzutreiben. Sie war aber auch eine Maßnahme gegen den wachsenden Einfluss der Ritterschaft, die um 1355 das Recht der Steuerbewilligung beanspruchten.

    Titel (genauer):
    Das Grafenhaus Tecklenburg-Schwerin entstand durch eine eheliche Verbindung der Richardis, Erbtochter des Grafen Otto IV. von Tecklenburg-Bentheim, mit Gunzelin VI. von Schwerin. Durch das Aussterben der Grafen von Tecklenburg-Bentheim im Mannesstamm fiel die Grafschaft Tecklenburg über diese Ehe an die Grafen von Schwerin-Wittenburg. Beider Sohn Nikolaus I. war dann von 1356 bis 1356, Graf von Tecklenburg. Der letzte Graf aus dem Haus Tecklenburg-Schwerin war Konrad, der als erster Landesherr die Reformation in Westfalen einführte. Seine Erbtochter Anna begründete mit Eberwin III. von Bentheim-Steinfurt ä.L. das Haus Bentheim-Tecklenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Tecklenburg-Schwerin (Aug 2023)

    Die Grafschaft Tecklenburg war ein Territorium des Heiligen Römischen Reichs. Sie lag im westfälischen Reichskreis und war 330 km² groß. Seit 1707 war die Grafschaft ein Teil von Brandenburg-Preußen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Tecklenburg (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Helene von Oldenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Gräfin von Diepholz. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 9.  Elisabeth von SchwerinElisabeth von Schwerin Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Richardis4, 4.Beatrix3, 2.Friedrich2, 1.Konrad1) gestorben in 1318/1319; wurde beigesetzt in Marienkirche, Stettin.

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation nicht sicher..?

    Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Pommern) ist sie die Tochter des "Graf Nikolaus I. von Schwerin".

    In dessen Bericht wird sie jedoch nicht erwähnt. Es ist also nicht klar von welcher seiner Ehefrauen Elisabeth abstammt oder ob sie überhaupt eine Nachfahrin von ihm ist? https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_I._(Tecklenburg)

    Auch in der Stammliste Tecklenburg-Schwerin wird Elisabeth nicht geführt..? https://de.wikipedia.org/wiki/Tecklenburg-Schwerin

    Die Lebensdaten sprechen gegen diese Filiation..?

    Vielleicht ist sie die Elisabeth welche bei Gunzelin VI. von Schwerin, Nikolaus Vater, speziell erwähnt wird..?
    "Nach Hoffmann spricht mehr dafür als dagegen, dass auch Elisabeth, urkundlich genannt 1378 als verwitwete Gräfin von Gützkow den Kindern Gunzelin VI. zuzurechnen ist. Schmidt macht in der Nachbetrachtung zu seinem Beitrag deutlich, dass er dieser Auffassung ebenfalls zugeneigt ist."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gunzelin_VI._(Schwerin)

    Ich stelle hier die Version mit Elisabeth als Tochter des Gunzelin VI. dar.. (ms)

    Begraben:
    Elisabeth wurde in der Marienkirche zu Stettin beigesetzt.

    Familie/Ehepartner: Herzog Otto I. von Pommern (Greifen). Otto (Sohn von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Mechtilde (Mathilde) von Brandenburg) wurde geboren in 1279; gestorben am 30/31 Dez 1344. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Mechthild von Pommern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1331/1332.

  4. 10.  Rixa (Rixe) von SchwerinRixa (Rixe) von Schwerin Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Richardis4, 4.Beatrix3, 2.Friedrich2, 1.Konrad1) gestorben in vor 1386.

    Familie/Ehepartner: König Waldemar III. von Dänemark (von Schleswig). Waldemar (Sohn von Herzog Erich II. von Schleswig und Adelheid von Holstein-Rendsburg) wurde geboren in 1314; gestorben in 1364. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 11.  Mechthild von PommernMechthild von Pommern Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Elisabeth5, 6.Richardis4, 4.Beatrix3, 2.Friedrich2, 1.Konrad1) gestorben in cir 1331/1332.

    Notizen:

    Name:
    Greifen ist die Bezeichnung für die Dynastie der Herzöge von Pommern. Sie leitet sich von ihrem Wappentier ab, einem aufrecht schreitenden Greifen. Zunächst nur als Fremdbezeichnung gebraucht, wurde sie ab dem 15. Jahrhundert auch von der Dynastie selbst verwendet.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Greifen (Aug 2023)

    Mechthild heiratete Herr Johann III. zu Werle in 1317. Johann (Sohn von Herr Nikolaus II. zu Werle und Richsa von Dänemark) wurde geboren in vor 1300; gestorben in zw 1 Apr und 28 Aug 1352; wurde beigesetzt in Kloster Malchow. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Nikolaus IV. zu Werle-Goldberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1331; gestorben in zw 14 Mrz und 13 Nov 1354.