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Emma von Arnstein ?

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Emma von Arnstein ?

    Familie/Ehepartner: Hugo von Nagold. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Pfalzgraf Hugo V. von Nagold (I. von Tübingen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1100; gestorben in cir 1152.


Generation: 2

  1. 2.  Pfalzgraf Hugo V. von Nagold (I. von Tübingen)Pfalzgraf Hugo V. von Nagold (I. von Tübingen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Emma1) wurde geboren in vor 1100; gestorben in cir 1152.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Nagold, Calw, DE; Graf von Nagold
    • Titel (genauer): Kurz vor 1146, Tübingen, Baden-Württemberg, DE; Von den Staufern zum Pfalzgrafen von Tübingen erhoben

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_I._(Tübingen)

    Hugo I. von Tübingen oder Hugo V. von Nagold (* vor 1100; † um 1152) wurde kurz vor 1146 von den Staufern zum Pfalzgrafen von Tübingen erhoben.
    Hugo wurde als Graf Hugo V. von Nagold geboren und spätestens ab 1146 Hugo I. Pfalzgraf von Tübingen genannt. Vermutlich beruhte diese Rangerhöhung auf Diensten, die er dem 1138 zum König gewählten Staufer Konrad III. geleistet hatte. Die Pfalzgzgrafenwürde war damals nicht mehr mit der ursprünglichen Aufgabe der Betreuung einer Königspfalz verbunden, sondern bedeutete eine Art Kontrollfunktion und Vertretung des Königs innerhalb der Stammesherzogtümer und damit auch die zweite Position nach dem Herzog innerhalb des Herzogtums. Damit verbunden war eine Rangerhöhung vor anderen Grafen des Herzogtums und das Recht, das Richteramt an Königs Statt auszuüben. Damit einher gingen Jagd-, Zoll- und Münzrecht, wie der seit 1185 auftretende Tübinger Pfennig zeigt.
    Im Nachfolgestreit um das Erbe der Grafen von Bregenz trat Hugo das Erbe an. Er versuchte durch Errichtung einer Stadtbefestigung und Einrichtung eines Marktes Bregenz im Vergleich zu Lindau besser zu positionieren. Dies gelang jedoch nicht, so dass die Söhne den Herrschaftssitz nach Feldkirch verlegten und die Schattenburg errichteten.[1]


    Einzelnachweise
    1 Die „Grafen von Montfort“ bei ‚Förderkreis Heimatkunde Tettnang‘
    2 Friedrich Pfalzgraf von Tübingen, nach Dr. L. Schmid: Geschichte des Pfalzgrafen von Tübingen 1853, Seite 62.

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1125)

    Der erste Pfalzgraf von Schwaben aus dem Hause Tübingen, wird als solcher 1146 zu ersten mal genannt und erhielt das Amt wohl als Belohnung der Treue zum Stauferhause in den Kämpfen gegen die Welfen.

    Familie/Ehepartner: Hemma (Gemma) von Zollern. Hemma (Tochter von Graf Friedrich I. von Zollern und Udilhild von Urach) gestorben in nach 1152. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Graf Friedrich von von Tübingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 4. Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1115; gestorben in 1182.
    3. 5. Adelheid von von Tübingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1120.


Generation: 3

  1. 3.  Graf Friedrich von von TübingenGraf Friedrich von von Tübingen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Hugo2, 1.Emma1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1152-1162, Tübingen, Baden-Württemberg, DE; Pfalzgraf von Tübingen


  2. 4.  Pfalzgraf Hugo II. von TübingenPfalzgraf Hugo II. von Tübingen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Hugo2, 1.Emma1) wurde geboren in 1115; gestorben in 1182.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1152-1182, Tübingen, Baden-Württemberg, DE; Pfalzgraf von Tübingen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_II._(Tübingen)

    Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen († 1182) war Sohn des Pfalzgrafen Hugo I. von Tübingen. Er heiratete die Erbtochter Elisabeth von Bregenz. Dadurch erbte er Bregenz sowie weiteren Besitz in Churrätien, Tettnang und Sigmaringen. 1171 gründete er das Kloster Marchtal.

    Leben und Wirken
    Pfalzgraf Hugo II. gilt als die bekannteste Persönlichkeit seines Geschlechtes. Er nahm seit 1139 neben seinem Vater wiederholt an Hof- und Reichstagen des Königs Konrad III. teil, z.B. in Weißenburg, Straßburg und Markgröningen. Im Jahr 1152 starb der Vater von Hugo II. und dessen ältester Sohn Friedrich folgte ihm im Pfalzgrafenamt. Neben seinem Bruder wird Hugo II. wiederholt im Gefolge Kaiser Friedrichs genannt, machte insbesondere auch den ersten Römerzug mit, der 1154 begann. Dadurch sah Hugo II., wie die Städte der Lombardei auf der Roncalischen Ebene vor Friedrichs Richterstuhl erschienen und ihre Klagen übereinander vortrugen und wie dieser durch Papst Hadrian IV. 1155 in Rom feierlich zum Kaiser gekrönt wurde.[1]
    Um 1150 vermählte sich Hugo II. mit Elisabeth, der Erbtochter des Grafen Rudolf von Bregenz und Churrätien. Durch diese eheliche Verbindung kam Hugo II. in nahe verwandtschaftliche Beziehungen zu Kaiser Friedrich und den Welfen. Aus dieser Ehe erwuchs Hugo II. nicht nur große Ehre, sondern auch ein höchst ansehnlicher Zuwachs von Besitz und Macht. Er erwarb so den größten Teil der Hinterlassenschaft seines Schwiegervaters.
    Das ansehnliche Erbe der Grafen von Buchhorn, auf welches die Bregenzer, ihre Stammesvettern, den nächsten Anspruch gehabt hätten, hatte dagegen schon am Ende des 11. Jahrhunderts das welfische Haus an sich gebracht, worüber es aber zwischen diesem und dem Großvater von Hugos Gemahlin zu einer heftigen Fehde gekommen war.
    Dafür übertrug Welf VI., Herzog von Spoleto, dem Gemahl seiner Nichte Elisabeth ein sehr ansehnliches Lehen. Dieses bestand fürs Erste aus einer namhaften Anzahl Dörfer, unter anderem Echterdingen und Möhringen auf den Fildern. Insbesondere aber gehörte zu diesem welfischen Lehen ein großer Teil der Grafschaft über den Glemsgau, deren Hauptort Burg und Städtchen Asperg bei Ludwigsburg war. Dieses welfische Lehen wurde ihm aber sehr verhängnisvoll. Es gab nämlich den Anlass zu einer heftigen und langwierigen Fehde zwischen ihm und den schwäbischen Welfen, durch das er auch in weiteren Kreisen des Reichs bekannt wurde, das aber für ihn tragisch endete.

    Die Fehde mit den Welfen
    Bald nachdem Hugo II. die pfalzgräfliche Würde erlangt hatte, ließ er drei Raubritter wegen Straßenraubs aufgreifen. Diese saßen in Möhringen auf den Fildern. Zwei davon standen in seinen Diensten, der dritte gehörte zu Herzog Welf VI. Er ließ den welfischen hängen, seine Mannen aber ungestraft laufen. Auf die darüber erhobene Beschwerde des alten Welf gab er diesem, seinem Lehensherrn, eine verletzende Antwort.
    Welf VI. verfolgte aber die Sache nicht weiter, sondern überließ es seinem Sohn Welf VII., von dem Pfalzgrafen Genugtuung zu fordern. Er hatte ihm nämlich, ehe er nach Italien ging, alle Besitzungen übergeben, die von seiner Mutter, der Gräfin vvon Calw, herrührten. Dem jungen Welf gegenüber zeigte sich Hugo II. aber noch weniger willfährig. Er soll dabei besonders den Eingebungen des Herzogs Friedrich IV. von Schwaben gefolgt sein, der den Welfenhass von seinem Vater König Konrad III. geerbt hatte, während sein Vetter Kaiser Friedrich I. die Welfen begünstigte.[1]
    Im Rahmen der Tübinger Fehde sammelte sich ein mächtiges Heer unter dem Banner Welfs, das Graf Heinrich von Voringen trug; die Bischöfe von Augsburg, Speyer und Worms nahmen teil sowie der Herzog von Zäringen, die Markgrafen von Baden und Vohbururg, und eine Menge Grafen und Edle, darunter auch die Grafen von Calw und die Grafen Gottfried und Rupert von Ronsberg - zusammen mochten es wohl 2200 Mann gewesen sein. Hugo allein war ihm nicht gewachsen, aber er hatte mächtige Bundesgenossenn: Obenan stand Herzog Friedrich von Rothenburg ob der Tauber mit 1500 Rittern. Trotzdem waren ihnen die Feinde an Zahl überlegen. Am 6. September 1164, an einem Samstagabend, kamen sie vor Tübingen an und schlugen auf der Derendinger Halde Lageger in der Absicht, am Sonntag von ihrem Marsch auszuruhen. Wahrscheinlich waren sie in Eilmärschen angekommen, um den Tübingern jede weitere Hilfe abzuschneiden. Sie hatten sich daher erschöpft und fingen am folgenden Tage Unterhandlungen an, um ausruhen zu können.[2]
    Einige aus dem Tübinger Schloss bemerkten ihre Ermattung, gingen auf dem Wörth herunter und neckten die Feinde. Es kam bald zu Tätlichkeiten, beide Gruppen bekamen jeweils Hilfe von ihrer Seite und es gab einen größeren Tumult. Die Tübinger waren darauf gefasst, die Welfischen vom Marsch ermüdet durch die Unterhandlungen eingeschläfert rannten in Unordnung herbei. Zwei Stunden nur hielten sie den Angriff aus, dann flohen sie in wilder Unordnung in die Täler und Wälder. Neunhundert wurden gefangen. Welf selbst kam nur mit zwei oder drei Begleitern auf die Burg Achalm. Als Erinnerung an diese Flucht errichtete man auf der Neckarwiese am Reutlinger Weg die Wennfelder Kapelle oder Nikolauskapelle.[2]

    Nachfahren
    Sein zweiter Sohn Hugo (III., † 1228/30) begründete als Hugo I. von Montfort die neue eigenständige Linie Montfort. Das Haus Montfort übernahm das pfalzgräfliche Wappen mit geänderten Wappenfarben.



    Literatur
    • Hans Jänichen: Hugo II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 15 f. (Digitalisat).
    • Ludwig Schmid: Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 311–319.
    Einzelnachweise
    1 Ludwig Schmid: Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 311–319.
    2 Belagerung Tübingens durch den Herzog von Spolero. In: Heinrich Ferdinand Eisenbach: Beschreibung und Geschichte der Universität und Stadt Tübingen. Seite 9-12.

    Hugo heiratete Gräfin Elisabeth von Bregenz und Churrätien in cir 1150. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Pfalzgraf Rudolf I. von Tübingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1160; gestorben am 17 Mrz 1219.
    2. 7. Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1188; gestorben in 1228.

  3. 5.  Adelheid von von TübingenAdelheid von von Tübingen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Hugo2, 1.Emma1) wurde geboren in cir 1120.


Generation: 4

  1. 6.  Pfalzgraf Rudolf I. von TübingenPfalzgraf Rudolf I. von Tübingen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) wurde geboren in cir 1160; gestorben am 17 Mrz 1219.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._(Tübingen)

    Pfalzgraf Rudolf I. von Tübingen (* ca. 1160; † 17. März 1219) war der erste Sohn des Pfalzgrafen Hugo II.. Um 1183 gründete er das Prämonstratenserkloster Bebenhausen als Familiengrablege.

    Familie
    Er heiratete im Jahre 1181 Mechthild, Gräfin von Gleiberg und Erbin von Gießen († 1206).[2] Sie hatten sechs Kinder.[3][4]
    • Gottfried
    • Rudolf II., Pfalzgraf von Tübingen (ca. 1185 - 1. November 1247) erhielt nach des Vaters Tod die Herrschaft über Horb, Herrenberg und Tübingen.
    • Hugo III. (V.) (ca. 1185 - 26. Juli 1216)
    • Wilhelm, Graf von Asperg-Gießen (ca. 1190 - ca. 1252/1256)
    • Elisabeth, Nonne im Kloster St. Margarethen zu Waldkirch
    • N.N., ∞ Gottfried II., Markgraf von Ronsberg († 1208)

    Grablege
    Rudolf ließ in Bebenhausen zunächst den Prämonstratenserorden ansiedeln, vermutlich weil dieser Orden die Grabstätten von Laien in ihren Klöstern gestatteten und Rudolph sich auch eine Grablege verschaffen wollte. 1190 ging das Kloster an den ZiZisterzienserorden über. Rudolph und seine Gemahlin Mechthild liegen im Kapitelsaal des Klosters Bebenhausen begraben, obwohl die Zisterzienser eigentlich eine solche Grablege laut ihren Ordensregeln nicht erlaubten. Vielleicht ziert das Grab aus diesem Grund eine schmucklose Grabplatte ohne Inschrift, was für einen Mann seines Standes und seiner Bedeutung ungewöhnlich ist.[5]



    Einzelnachweise
    1 Friedrich Karl Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg, Über die Siegel der Pfalzgrafen von Tübingen, Stuttgart, 1862
    2 Ludwig Schmid: Geschichte der Pfalzgrafen von Tübingen: nach meist ungedr. Quellen, nebst Urkundenbuch; e. Beitrag zur schwäb. u. dt. Geschichte.
    3 Martin Hiebl: Mechthild von Gießen.
    4 Schmid erwähnt nur drei Kinder.
    5 Bebenhausen: Pfalzgraf Rudolph I. von Tübingen (gest. 1219)

    Rudolf heiratete Gräfin Mechthild von Gießen in 1181. Mechthild (Tochter von Graf Wilhelm von Gleiberg und Salomone (Salome) von Isenburg (von Giessen)) wurde geboren in cir 1155; gestorben in 12 Nov nach 1203. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Pfalzgraf Rudolf II. von Tübingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Nov 1247.

  2. 7.  Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort)Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) wurde geboren in 1188; gestorben in 1228.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Bregenz, Österreich; Graf
    • Beruf / Beschäftigung: Montfort; Graf
    • Titel (genauer): Graf von Bregenz, Graf von Montfort
    • Besitz: cir 1200, Schattenburg, Feldkirch, Österreich; Erbaut

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schattenburg

    Schattenburg

    Die Schattenburg ist eine Höhenburg oberhalb der Stadt Feldkirch in Vorarlberg in Österreich und ist mit dieser durch die ehemalige Stadtmauer verbunden. Die hochmittelalterliche Burg stellt eine der besterhaltenen Burganlagen Mitteleuropas dar.

    Wie vielfach angenommen wird, geht der Name Schattenburg auf die Wehrvorrichtungen der Burg (schaten = Schutz) zurück. Die Burg verfügt über eine der bedeutendsten historischen Waffensammlungen Österreichs.

    Geschichte
    Erbaut wurde die Burg um 1200 von Graf Hugo (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1228), dem Gründer der Stadt Feldkirch. Die Burg wurde im 14. Jahrhundert zunehmend Mittelpunkt der Herrschaft aus der Grafschaft (Montfort-)Feldkirch und damit zur Nachfolgerburg zu Alt-Montfort. Sie war bis 1390 Stammsitz der Grafen von Montfort. Bis zum Appenzeller Krieg blieb die Burg, nach zweimaliger Belagerung, unbezwungen. Eine der erfolglosen Belagerungen unternahm 1345 Kaiser Ludwig der Bayer.

    1375 verkaufte Burggraf Rudolf IV. von Montfort die von der Schattenburg aus verwaltete Herrschaft Feldkirch an Herzog Leopold III. aus dem Hause Habsburg. Nach dem Tod Rudolf IV. von Montfort setzten die Habsburger Vögte als Verwalter der Grafschaft ein.

    Unter Vogt Graf Friedrich VII. von Toggenburg belagerten im Appenzeller Krieg nach der Schlacht am Stoss im Herbst 1405 die verbündeten Schweizer und Feldkircher die Burg. Es gelang ihnen, auf dem Stadtschrofen oberhalb der Anlage schwere Katapulte (Bliden) aufzustellen. Nach 18 Wochen Belagerung und Dauerbeschuss musste Heinrich Walter von Ramschwag, der die Schattenburg mit 38 Mann verteidigte, am 29. Januar 1406 kapitulieren. Anschließend wurde die Burg niedergebrannt. Der Wiederaufbau erfolgte zwei Jahre später. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen von König Sigismunds mit Herzog Friedrich von Österreich wurde die Burg 1415 und 1417 jedoch erneut teilweise zerstört.

    1417 erhielt Graf Friedrich VII. von Toggenburg die Schattenburg als Pfand von König Sigismund übertragen. Friedrich VII. von Toggenburg ließ für seine feudale Hofhaltung umfangreiche Ausbauten an der Burg vornehmen. Unter seiner Verwaltung entstanden die drei Flügelbauten, welche die bauliche Gestalt der Burg bis heute prägen.

    Mit dem Tod von Friedrich VII. von Toggenburg ging die Schattenburg 1436 wieder in die Verwaltung des Hauses Habsburg über. Weitere Ausbauten und Umgestaltungen wurden unter dem Vogt Hans von Königsegg im 15. Jahrhundert durchgeführt. Weitere Zubauten entstanden im 17. Jahrhundert.

    1647 besetzten schwedische Truppen zum Ende des Dreißigjährigen Krieges die Stadt Feldkirch und die Schattenburg kampflos. Die vorgesehene Schleifung der Burg sowie die Brandschatzung der Stadt konnte nur durch Zahlung einer hohen Kriegskontribution verhindert werden. Zugleich verpflichtete sich die Stadt Feldkirch, die Schattenburg für die schwedische Krone zu erhalten. Mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges verlor die Schattenburg ihre militärische Bedeutung.

    1773 kam es zur Verlegung des Vogteiamtes aus der Burg in die Stadt Feldkirch. Damit setzte der bauliche Niedergang der Anlage ein, obwohl der Vogteiverwalter Franz Philipp Gugger von Staudach noch bis 1794 auf der Burg wohnte. Von 1778 bis 1825 wurde die Burg als Gefängnis benutzt – mit 6 Arresten und einem Verhörzimmer. Der Kerkermeister wohnte damals in der Burg. In der gleichen Zeit fanden 1799, 1806 und 1812 mehrere erfolglose Abbruchversteigerungen statt.

    1825 konnte die Burg von der Stadt Feldkirch erworben werden. Der Stadt diente sie von 1831 bis 1850 als Kaserne (eine frühere Kasernennutzung fand bereits 1803 und 1816 statt). In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm die Burg das Armenhaus auf, welches hier bis 1914 bestand.[1]

    Durch den 1912 gegründeten Museums- und Heimatschutz-Verein für Feldkirch und Umgebung konnte die Burg gerettet und wiederbelebt werden. Seit 1916/17 beherbergt die Schattenburg das Feldkircher Heimatmuseum, welches heute das größte Heimatmuseum des Landes Vorarlberg ist.

    Unter den Nationalsozialisten kamen 1938 Pläne zum Umbau der Schattenburg zu einer NS-Wehrburg auf, die aber nicht umgesetzt wurden. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges diente die Burg als Sitz des Kampfkommandanten der Wehrmacht.

    Am 17. November 1953 wurde die Burg von den französischen Besatzungstruppen wieder der Stadt übergeben, und am 7. Juni 1965 entging die Anlage nur knapp einer Brandkatastrophe.

    In der Burg befindet sich heute neben dem Museum auch ein Restaurant. Von dessen Fenstern aus hat man einen sehr interessanten Blick über die Feldkircher Altstadt.

    Anlage
    Die erste Bauphase begann um 1200 unter Hugo I. von Montfort und umfasste den 16 x 12 m großen und 21 Meter hohen Bergfried sowie den Palas, das Wohngebäude, Gräben und Zugbrücke, sowie die Burgmauern.

    Erwähnenswert sind auch aus dem 16. Jahrhundert stammende Fresken im inneren der Burgkapelle.

    Seit ein paar Jahren wird unter der Schattenburg wieder Wein angebaut.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Gründete die Stadt Feldkirch und erbaute die Schattenburg.

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Eschenbach-Schnabelburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Graf Rudolf I. von Montfort-Werdenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1243/48.
    2. 10. Graf Hugo II. von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Aug 1260.
    3. 11. Elisabeth von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1205.

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Wangen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Bischof Heinrich I. von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Nov 1272.


Generation: 5

  1. 8.  Pfalzgraf Rudolf II. von TübingenPfalzgraf Rudolf II. von Tübingen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Rudolf4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben am 1 Nov 1247.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pfalzgraf von Tübingen, Vogt von Sindelfingen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_II._(Tübingen)

    Rudolf II. († 1. November 1247) war Pfalzgraf von Tübingen und Vogt von Sindelfingen.

    Leben und Wirken
    Nach dem Tod seines Bruders Hugo repräsentierte Rudolf II. das pfalzgräfliche Haus. Er kommt ab 1224 in vielen kaiserlichen Urkunden als Pfalzgraf vor, während sein Bruder Wilhelm neben ihm sich bloß Graf schreibt. Rudolf II. war dem von seinen Eltern gestiftete Kloster Bebenhausen, wie aus mehreren Urkunden hervorgeht, wohlwollend gesinnt. Neben seinem Vater ist Rudolf II. der am häufigsten in kaiserlichen Urkunden vorkommende Pfalzgraf von Tübingen, und zwar in Urkunden des schon in seinem 8. Lebensjahr (1220) zum römischen König erwählten Heinrich VII., Sohns Friedrichs II., der sich vorwiegend in Italien aufhielt, während sein Sohn im Stammland Schwaben blieb, und später, nachdem er 1232 mit seinem Vater zerstritten warr, alles aufbot, die schwäbischen Großen für sich zu gewinnen. Zu diesen scheint auch Rudolf II. gehört zu haben, wenigstens kommt er, der in 10 Urkunden des Sohnes erwähnt wird, in keiner einzigen des Vaters, und auch dann noch mit dem Sohn vor, als dieser offen gegen seinen Vater auftrat. Bei dem energischen Charakter Rudolfs II. ist anzunehmen, dass er, wie andere, die vieljährige Abwesenheit des Kaisers und das Bestreben des Sohnes, die schwäbischen Großen auf seine Seite zu ziehen, zur Erweiterung seiner Macht und zur Begründung einer möglichst freien Stellung benutzt haben wird.[1]
    Pfalzgraf Rudolf II. und sein Bruder Wilhelm waren am 8. Januar 1224 bei Heinrich VII. in Worms, mit anderen Großen, dem Grafen Hartmann von Wirtemberg und einem Grafen von Dillingen, am 5. April 1227 in Oppenheim und am 1. Mai in Hagenau zusammen mit Hermann Markgrafen von Baden, Eberhard, Truchsessen von Waldburg, der sich als Vormund und Ratgeber Heinrichs VII. große Verdienste um Schwaben erworben hat. Im selben Jahr traf er Ludwig, den Herzog von Bayern und deutschen Reichsverweseser und den Schenken Konrad von Winterstetten, der zugleich im Rat des jungen Fürsten saß. Am 23. Februar 1228 war er in Ulm mit den Herren zu Neuffen und dem Reichsmarschall Anselm von Justingen. Am 31. August 1228 erschien er mit dem Markgrafen von Baden, Heinrich, Grafen von Wirtemberg, einem Grafen von Dillingen, den oben genannten Räten, Konrad von Weinsperg als Zeuge in einer Urkunde, mit der Heinrich VII. die Privilegien des Klosters Adelber zu Eßlingen bestätigte, und in demselben Jahr und an demselben Ort in 4 Urkunden des Herzogs Ludwig von Bayern und Bischof Ekberts von Bamberg, unter anderem neben Hermann, Markgrafen von Baden, Ulrich und Eberhard, Grafen von Helfenstein, Eberhard und Otto, Grafen von Eberstein, Gottfried von Hohenlohe und den beiden Räten.[1]
    Am 29. April 1231 war er auf dem glänzenden Reichstag Kaiser Friedrichs II. zu Worms mit vielen Bischöfen, Herzogen und Grafen, darunter Albrecht von Habsburg, Friedrich von Zollern, ein Graf von Eberstein. Rudolf stand dabei in der Rangordnung an der Spitze von 8 Grafen. Am 22. November 1231 waren er und sein Bruder Wilhelm mit dem Grafen Albert von Rottenburg (Hohenberg), Ulrich von Helfenstein und Eberhard von Walpurg bei Heinrich in Ulm. Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm besiegegelte er am 31. Dezember mit Konrad, Herzog von Teck, Hermann Markgraf von Baden und anderen eine Urkunde, die Heinrich dem Kloster Neresheim zu Wimpfen ausstellen ließ. Zum letzten Mal trat er mit König Heinrich VII. am 4. Juni 1233 in Esslingen neben seinem Bruder Wilhelm auf.[1]
    Als Papst Gregor IX. 1235 die Fürsten des Reiches zu einem bewaffneten Zug ins Heilige Land aufforderte, um der bedrängten Kirche Beistand zu leisten, erging auch an Rudolf II. die Mahnung, und zwar ist er der einzige schwäbische Große, der in dem Mahnschreiben genannt ist. Ob er der Aufforderung des Papstes Folge geleistet hat, ist nicht überliefert. Der Umstand, dass er von 1235 bis 1243 nicht erwähnt wird, könnte die Annahme einer längeren Abwesenheit wahrscheinlich machen. Auffallend erscheint es auch, dass in den Geschichtsbüchern keine Nachricht darüber enthalten ist, welche Stellung Pfalzgraf Rudolf II. in dem Kampf des Königs Konrad mit dem Gegenkönig Heinrich Raspe eingenommen hat, umso mehr als Schwaben teilweise der Schauplatz desselben war. Aus der Urkunde, die der päpstliche Legat zugunsten des Klosters Bebenhausen auf Bitte Rudolfs im Lager vor Ulm am 28. Januar 1247 ausstellte, dürfte indessen hervorgehen, dass er auf der Seite des Gegenkönigs gestanden hat.[1]



    Anmerkungen
    1 Ludwig Schmid: Geschichte des Pfalzgrafen von Tübingen, nach meist ungedruckten Quellen, nebst Urkundenbuch. Ein Beitrag zur schwäbischen und deutschen Geschichte. Fues, Tübingen 1853, S. 135–150

    Familie/Ehepartner: von Ronsberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Pfalzgräfin Mechthild von Tübingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 9.  Graf Rudolf I. von Montfort-WerdenbergGraf Rudolf I. von Montfort-Werdenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben in 1243/48.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Werdenberg; Graf von Werdenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Werdenberg
    • Besitz: cir 1228, Schloss Werdenberg; Erbauer der Burg Werdenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Werdenberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Werdenberg_(Adelsgeschlecht)

    Werdenberg (Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Werdenberg, nach der Burg Werdenberg in der heutigen Gemeinde Grabs (Kanton St. Gallen) benannt, waren ein südwestdeutsch-schweizerisches Hochadelsgeschlecht, dessen Herrschaftsschwerpunkte beidseits des Alpenrheins, an der oberen Donau und auf der Schwäbischen Alb lagen. Sie waren ein Seitenzweig der Grafen von Montfort.

    Anfang des 16. Jahrhunderts übte vor allem die Linie Werdenberg-Heiligenberg-Sigmaringen-Trochtelfingen einen sehr großen Einfluss aus. Als Berater König/Kaiser Maximilians war Hugo (Haug) von Werdenberg maßgeblich an der Gründung des Schwäbischen Bundes beteiligt und amtierte als dessen erster Bundeshauptmann. 1534 starb das Geschlecht im Mannesstamm aus.

    Mit dem mährischen Geschlecht der Werdenberg zu Namiest (den Nachkommen des habsburgischen Diplomaten Johann Baptist Verda von Verdenberg) besteht keine Verwandtschaft, obwohl die mährischen Werdenberg ebenfalls die Montfort'sche Kirchenfahne im Wappen führten. 1846 gelangten Titel und Wappen der Werdenberg zu Namiest an die Fürsten Lichnowsky.

    Geschichte
    Die Entstehung des Geschlechts der Grafen von Werdenberg lässt sich auf Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen († 1182) zurückführen, der durch seine Heirat mit Gräfin Elisabeth von Bregenz, der Erbtochter des letzten Grafen von Bregenz, umfangreichen Besitz im Bodenseeraum und in Churrätien erwarb. Nach Hugos Tod ging dieses Erbe an seinen gleichnamigen zweiten Sohn über, der sich seit ca. 1200 nach seiner Burg Montfort nannte und als Hugo I. († 1228) die gräfliche Familie von Montfort begründete. Ihm gehörten die Grafschaften Tettnang, Bregenz, Feldkirch, Sonnenberg, Werdenberg und Sargans sowie Besitz in Churrätien.

    Nach Hugos I. Tod verwalteten seine Söhne den Familienbesitz zunächst gemeinsam. Als Stammvater des Hauses Werdenberg gilt Rudolf I., obwohl erst sein Sohn Hartmann den Titel comes de Werdenberch (urkundlich seit 1259) führte. Nachdem sowohl Rudolf (bereits vor 1247) als auch sein jüngerer Bruder Hugo gestorben waren, erfolgte 1258 eine Aufteilung. Dabei erhielten Rudolfs Söhne Hugo I. und Hartmann I. den südlichen Teil des montfortischen Besitzes; mit ihnen verzweigte sich die Familie der Werdenberger in die Hauptlinien Werdenberg-Heiligenberg und Werdenberg-Sargans.

    Wappen
    Das Wappen der verschiedenen Zweige der Werdenberger orientiert sich am Wappen der Pfalzgrafen von Tübingen, einer roten Fahne (Gonfanon; volkstümlich auch als Kirchenfahne bezeichnet) mit drei Hängeln und drei Ringen auf goldenem Grund.

    Die Linie Werdenberg-Heiligenberg führte durch Beschluss von Hugo I. von Werdenberg 1277 in Silber eine schwarze Fahne, Werdenberg-Sargans in Rot eine silberne Fahne.

    Das österreichische Bundesland Vorarlberg führt seit 1918 dieses Wappen in den Farben der Grafen von Montfort: rote Fahne auf silbernem Grund.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1237)

    Stammvater der Grafen von Werdenberg, nennt sich auch noch von Montfort.

    Familie/Ehepartner: Klementa von Kyburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Graf Hartmann I. von Werdenberg-Sargans  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1271.
    2. 15. Klementa von Werdenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Feb 1282; wurde beigesetzt in Töss.

  3. 10.  Graf Hugo II. von MontfortGraf Hugo II. von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben am 11 Aug 1260.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montfort_(Adelsgeschlecht)

    Montfort (Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Montfort waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbar regierenden Hochadel des Heiligen Römischen Reichs angehörte. Das Geschlecht erlosch 1787.

    Die einflussreichen und sehr begüterten Grafen trugen ihren Namen nach dem nahe der Schweizer Grenze gelegenen Stammschloss Montfort bei Weiler im heutigen Vorarlberg. Mit ihren Herrschaften Feldkirch (bis 1390), Bregenz (bis 1523) und Tettnang (bis 1779) haben sie die territoriale Entwicklung Oberschwabens, der Ostschweiz und Vorarlbergs entscheidend beeinflusst.

    Geschichte
    Ursprünge
    Der ursprüngliche Stammsitz, die Burg Hohennagold im Nordschwarzwald, wurde von den Grafen von Nagold um 1100 errichtet. Anselm von Nagoldgau (um 966) ist der älteste urkundlich erwiesene Nagoldgau-Graf. Es folgte dann ein Anselm von Nagoldgau (der Jüngere), der in den Jahren 1027 und 1048 vorkommt. Zwischen beiden Anselmen, die die einzigen bekannten, nach dem Nagoldgau bezeichneten Grafen sind, erscheint, wohl von derselben Familie, im Jahre 1007 ein Graf Hugo I. von Nagold mit dem, seinem Gau Glehuntare zugeteilten Ort Holzgerlingen, und eröffnet die Reihe der seit dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts häufiger werdenden Hugos, Grafen von Nagold und schließlich Pfalzgrafen von Tübingen.[1] So wird Graf Hugo V. von Nagold spätestens ab 1146 als Hugo I., Pfalzgraf von Tübingen, bezeichnet. Vermutlich beruhte diese Rangerhöhung auf Diensten, die er dem 1138 zum König gewählten Staufer Konrad III. geleistet hatte.

    Die Entstehung des Geschlechts der Grafen von Montfort lässt sich auf seinen Sohn Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen († 1182), zurückführen. Durch seine Frau, Gräfin Elisabeth von Bregenz, Erbin von Bregenz, Montfort und Sigmaringen, Tochter von Graf Rudolf von Bregenz, erbte er den Besitz der Grafen von Bregenz und kam dadurch – neben seiner mächtigen Stellung in Oberschwaben – in eine beherrschende Stellung im Raum Vorarlberg/Ostschweiz. Außerdem kam er durch diese eheliche Verbindung in nahe verwandtschaftliche Beziehungen zu Kaiser Friedrich I. Barbarossa und den Welfen (Elisabeth war – ebenso wie Barbarossa und Heinrich der Löwe – ein Enkelkind des Welfenherzogs Heinrichs des Schwarzen von Bayern). Ein Großteil des Bregenzer Erbes ging nach Hugos II. Tod an seinen zweiten Sohn Hugo († 1228/30, III. von Tübingen, I. von Montfort)[2] über, der sich etwa ab dem Jahr 1200 Hugo von Montfort nannte. Sein Besitz umfasste die Grafschaft über Churrätien, Tettnang, Bregenz, Feldkirch, Sonnenberg, Werdenberg und Sargans. Für das Wappen des neu entstandenen Montforter Hauses wurde das Wappen des Tübinger Grafenhauses abgewandelt und die rote Montfortsche Kirchenfahne auf silbernen (statt goldenen) Grund gelegt.

    Hugo von Montforts älterer Bruder Rudolf I. (1160–1219) setzte die Linie der Pfalzgrafen von Tübingen fort; fünf Generationen später verkaufte jedoch Pfalzgraf Gottfried II. († 1369) Tübingen 1342 an die Grafschaft Württemberg und führte nurmehr den bloßen Titel eines Grafen von Tübingen; er erbte aber über seine Frau Clara von Freiburg die Herrschaft Lichteneck. Die Linie seiner Nachfahren, der Grafen von Tübingen-Lichteneck, existierte bis 1664 und stellte damit neben den Montfortern in Tettnang die am längsten bestehende Linie des Hauses Nagold-Tübingen dar.

    Linie Feldkirch
    Der genannte Graf Hugo (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1228), gründete die Stadt Feldkirch und erbaute um 1200 auf einem Hügel über der Stadt die Schattenburg. Sie wurde im 14. Jahrhundert Mittelpunkt der Herrschaft Montfort-Feldkirch und damit zur Nachfolgerburg zu Alt-Montfort. 1375 verkaufte Burggraf Rudolf IV. von Montfort die von der Schattenburg aus verwaltete Herrschaft Feldkirch an Herzog Leopold III. aus dem Hause Habsburg.

    Linie Bregenz
    → Hauptartikel: Grafschaft Bregenz
    Hugo II., Pfalzgraf von Tübingen († 1182), hatte durch seine Frau Elisabeth den Besitz der Grafen von Bregenz geerbt. Unter montfortischer Herrschaft existierten ab 1170 als Teillinie die Grafen von Montfort-Bregenz. Sie erloschen schon 1338 wieder.

    In Folge bildete sich aus dem dritten Haus der Montforter (das erste war Montfort-Feldkirch), den Montfort-Tettnang, ab 1354 die Linie Montfort-Tettnang-Bregenz, die sich 1379 in die ältere und die jüngere Herrschaft teilte. Dieses Haus brachte mit Hugo XII. (VIII. von Bregenz, 1357–1423), Minnesänger und Staatsmann, einen europäisch bedeutenden Vertreter hervor.

    Elisabeth von Hochberg (Hachberg), Erbtochter Wilhelms VII. († 1422), verkaufte 1451 die ältere Herrschaft, einen Teil des Gebiets, an die Habsburger. Die jüngere Herrschaft nannte sich ab 1514 Tettnang-Bregenz-Bregenz, da sich mit den Tettnang-Bregenz-Pfannberg/Beckach (siehe unten) ein steirischer Zweig mit den Besitzungen, die der Minnesänger Hugo durch Heirat erworben hatte, ergab. 1523 verkauften die Montfort-Bregenzer, die allesamt in der Fremde dienten,[3] auch den anderen Teil der Bregenzer Grafschaft.[4] Das Montfort-Tettnang-Bregenzer Haus trat aber im steirischen Zweig 1574 auch das Erbe der Montfort-Tettnanger an, und erlosch erst 1787, und mit ihm das Gesamthaus Montfort.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Stammliste

    (nach Bilgeri 1971,[11] 1974[12])
    Hugo (II. von Tübingen, † 1182),
    Rudolf (I. von Tübingen, † 1219)
    Hugo I. (III. von Tübingen, † 1228); Gründungsvater der Grafen von Montfort
    Rudolf I. (von Montfort bzw. Werdenberg, II. von Tübingen, † 1243) → Werdenberger
    Heinrich (III. von Tübingen, I. von Montfort, † 1272); Bischof von Chur, Dominikaner
    Friedrich (o.Z.)
    Hugo II. († 1257)
    Rudolf II. (I. von Feldkirch, † 1302); Graf von Montfort-Feldkirch → Feldkircher Linie
    Hugo IV. († 1310); Graf von Montfort-Feldkirch
    Rudolf III. († 1334)[13]
    Ulrich II. († 1350)[13]
    Ulrich I. († 1287); Graf von Montfort-Bregenz → Bregenzer Linie
    Hugo (o.Z., † 1338)
    Hugo III. (I. von Tettnang, † 1309); Graf von Montfort-Tettnang → Tettnanger Linie
    Friedrich I. († 1290); Bischof von Chur
    Wilhelm I. († 1301); Fürstabt von St. Gallen

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1234)

    Stammvater aller späteren Grafen von Montfort, erhielt 1247 die Vogtei Disentis.

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Berg (von Burgau). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Graf Rudolf II. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1314.
    2. 17. Ulrich I. von Montfort-Bregenz  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1287.
    3. 18. Graf Hugo I. von Montfort-Tettnang  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1309.
    4. 19. Bischof Friedrich von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1290.
    5. 20. Fürstabt Wilhelm von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1301.

  4. 11.  Elisabeth von MontfortElisabeth von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) wurde geboren in cir 1205.

    Elisabeth heiratete Graf Mangold von Nellenburg (von Veringen) in cir 1220/25. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Heinrich von Werd in 1232/34. Heinrich gestorben in spätestens 1238. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Wildgraf Emicho in vor 1239. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 12.  Bischof Heinrich I. von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben am 14 Nov 1272.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Chur, GR, Schweiz; Bischof

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._von_Montfort

    Heinrich, III. von Tübingen, I. von Montfort († 14. November 1272) war von 1251 bis zu seinem Tod Bischof von Chur.

    Familie
    Heinrich entstammte dem von den Pfalzgrafen von Tübingen abstammenden Geschlecht der Grafen von Montfort. Seine Eltern waren Hugo, I. Graf von Montfort, und dessen zweite Gemahlin Mechthild von Wangen,[1] der Churer Bischof Friedrich, I. von Montfort war sein Neffe. Zwei weitere Neffen (Kinder seiner Schwester Elisabeth) waren Friedrich Wildgraf von Kyrburg († nach 1310), Provinzmeister bzw. Großprior des Templerordens für Oberdeutschland und Emicho Wildgraf von Kyrburg († 1311), Bischof von Freising.

    Leben
    Heinrich war Dominikaner und von 1248 bis 1249 päpstlicher Pönitentiar. 1251 wurde er zum (Fürst)Bischof von Chur ernannt, jedoch erst 1268 geweiht. Im Konflikt mit den Staufern stand er auf der Seite der Päpste. Es gelang ihm, sich gegen den rätischen Adel zu behaupten. 1255 besiegte er bei Domat/Ems mit Hilfe seines Bruders Hugo II. von Montfort ein Bündnis der Freiherren von Rhäzüns, Freiherren von Belmont und der Montalt. Er sicherte das Bistum durch den Bau von Burgen, z.B. der Churburg und förderte die Gründung von Klöstern. 1269 nahm er am Reichstag in Worms teil und weihte 1272, kurz vor seinem Tod, die Kathedrale von Chur.

    Einzelnachweise
    1 Foundations of Medieval Genealogy: Swabian Nobility. Ch. 5 B: Grafen von Montfort.
    Literatur
    • Erwin Gatz: Heinrich von Montfort. In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 139.
    Weblinks
    • Veronika Feller-Vest: Montfort, Heinrich von. In: Historisches Lexikon der Schweiz



Generation: 6

  1. 13.  Pfalzgräfin Mechthild von TübingenPfalzgräfin Mechthild von Tübingen Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Rudolf5, 6.Rudolf4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/County_Palatine_of_T%C3%BCbingen



    https://de.wikipedia.org/wiki/Pfalzgrafen_von_T%C3%BCbingen

    Die Pfalzgrafen von Tübingen waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das von den Grafen von Nagold abstammte. Sie erwarben ausgedehnten Besitz und taten sich besonders bei der Gründung von Klöstern hervor. Die Zersplitterung in einzelne Nebenlinien, eine aufwendige Hofhaltung und großzügige Schenkungen an die von ihnen gegründeten Klöster führten zum wirtschaftlichen Niedergang der Familie. Den längsten Bestand hatten die Zweige der Grafen von Tübingen-Lichteneck (bis 1664) und der Grafen von Montfort in Tettnang (1779).

    Vorgeschichte
    Nagold und die Burg Hohennagold (um 1650)
    Anselm von Nagoldgau (um 966) ist der älteste urkundlich erhaltene Nagoldgau-Graf, zu dessen Grafschaft der Ort Kuppingen im Jahre 966 gehörte. Es folgte dann ein Anselm von Nagoldgau (der Jüngere), der in den Jahren 1027 und 1048 vorkommt. Zwischen beiden Anselmen, die die einzigen bekannten, nach dem Nagoldgau bezeichneten Grafen sind, erscheint, wohl von derselben Familie, im Jahre 1007 ein Graf Hugo I. von Nagold mit dem, seinem Gau Glehuntare zugeteilten Ort Holzgerlingen, und eröffnet die Reihe der seit dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts häufiger werdenden Hugos, Grafen und Pfalzgrafen von Tübingen.[1]

    Tübingen wurde erstmals 1078 im Zusammenhang mit der erfolglosen Belagerung des „castrum Twingia“ durch Heinrich IV. im Zusammenhang mit dem Investiturstreit urkundlich erwähnt, wobei es diesem nicht gelang, die Burg zu erobern. Hugo III. musste sich aber im darauffolgenden Jahr Heinrich IV. unterwerfen. Hugo III. und sein Bruder begründeten zusammen das Kloster Blaubeuren.

    Pfalzgrafen von Tübingen
    Hugo V. (1125–1152) wurde ab 1146 Hugo I., Pfalzgraf von Tübingen genannt. Vermutlich beruhte diese Rangerhöhung auf Diensten, die er dem 1138 zum König gewählten Staufer Konrad III. geleistet hatte. Die Pfalzgrafenwürde war damals nicht mehr mit der ursprünglichen Aufgabe der Betreuung einer Königspfalz verbunden, sondern bedeutete eine Art Kontrollfunktion und Vertretung des Königs innerhalb der Stammesherzogtümer und damit auch die zweite Position nach dem Herzog innerhalb des Herzogtums. Damit verbunden war eine Rangerhöhung vor anderen Grafen des Herzogtums und das Recht, das Richteramt an Königs Statt auszuüben. Damit einher gingen Jagd-, Zoll- und Münzrecht, wie der seit 1185 auftretende Tübinger Pfennig zeigt.

    Pfalzgraf Hugo II. (1153–1182) heiratete die Erbtochter Elisabeth von Bregenz. Er erbte dadurch Bregenz sowie weiteren Besitz in Churrätien, Tettnang und Sigmaringen. 1171 gründete er das Kloster Marchtal. Sein zweiter Sohn Hugo (–1230) begründete als Hugo I. die neue eigenständige Linie Montfort. Das Haus Montfort übernahm das pfalzgräfliche Wappen mit geänderten Wappenfarben.

    Pfalzgraf Hugos II. erster Sohn, Rudolf I., gründete um 1183 das Kloster Bebenhausen. Er heiratete Mechthild, die Gräfin von Gleiberg und Erbin von Gießen. Ihr erster Sohn Rudolf II. (1224–1247) erhielt nach des Vaters Tod die Herrschaft über Horb, Herrenberg und Tübingen. Der zweite Sohn, Wilhelm, begründet die Asperg-Gießen-Böblinger Linie.

    Der Sohn Rudolfs II. hieß in jungen Jahren Rudolf III. von Tübingen und begründete später als Rudolf I. der Scheerer, genannt (nach Scheer an der Donau), die Herrenberger Linie.

    Gießen, 1181 durch die Heirat Rudolfs I. von der Grafschaft Gleiberg an das Haus Tübingen gelangt, wurde 1264 an die Landgrafen von Hessen verkauft.

    Die einzelnen Linien starben nach und nach aus: Horb bis 1293, Asperg nach 1357, Böblingen bis 1377, Herrenberg bis 1667. Die Güter kamen vor allem durch Verkauf an Württemberg (Tübingen 1342) oder durch Schenkung an das Kloster Bebenhausen.

    Wappen
    Das Tübingerische Wappen zeigt immer dasselbe Bild in Farbvarianten (insbesondere die Farbe der Ringe und Fransen passt sich in Folge meist der Fahne an):

    Eine dreilappige rote Kirchenfahne (Gonfanon) mit Goldenen Ringen und Fransen im goldenen Schild stellt das ursprüngliche Wappen der Pfalzgrafen von Tübingen dar.
    Die Grafen von Montfort übernahmen die rote Fahne, aber im silbernen Schild. Dies wurde zum Herzschild des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg. Auch die Feldkircher übernahmen das Wappen.
    Die Grafen von Werdenberg, die sich wiederum von Montfort abspalteten, wählten eine schwarze Fahne in Silber.
    Werdenberg-Vaduz: Silberne Fahne in Schwarz;
    Werdenberg-Sargans: Silberne Fahne in Rot. Über Werdenberg-Sargans-Trochtelfingen, welches nach Aussterben vom Haus Fürstenberg übernommen wurde, kam die Fahne auch in das Fürstenberger Wappen.
    Alle vier Linien der Pfalzgrafen von Tübingen: Tübingen, Herrenberg, Böblingen und Horb führten das pfalzgräfliche Wappen. Nur die Stadt Horb übernahm später das hohenbergische Wappen, die anderen Hauptorte behielten das pfalzgräfliche Wappen bei. Herrenberg kehrte die Farben um, goldene Fahne in Rot. Asperg führte eine gespaltene Variante. Tübingen ergänzte das Wappen seit Herzog Ulrich 1514 um die gekreuzten Arme mit Hirschstangen.
    Siehe auch → Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von Tübingen

    Stammliste der Pfalzgrafen von Tübingen siehe unter obengenanntem Link..

    Ludwig Uhland setzte mit seinem Gedicht „Der letzte Pfalzgraf“ dem Verfall dieses einst mächtigen Fürstenhaus ein literarisches Denkmal.

    Der letzte Pfalzgraf
    Ich, Pfalzgraf Götz von Tübingen,
    Verkaufe Burg und Stadt
    Mit Leuten, Gülten, Feld und Wald:
    Der Schulden bin ich satt.
    Zwei Rechte nur verkauf’ ich nicht,
    Zwei Rechte gut und alt:
    Im Kloster eins, mit schmuckem Turm,
    Und eins im grünen Wald.
    Am Kloster schenkten wir uns arm
    Und bauten uns zu Grund:
    Dafür der Abt mir füttern muß
    Den Habicht und den Hund.
    Im Schönbuch um das Kloster her,
    Da hab ich das Gejaid:
    Behalt’ ich das, so ist mir nicht
    Um all mein andres leid.
    Und hört ihr Mönchlein eines Tags
    Nicht mehr mein Jägerhorn,
    Dann zieht das Glöcklein, sucht mich auf!
    Ich lieg’ am schatt’gen Born.
    Begrabt mich unter breiter Eich’
    Im grünen Vogelsang
    Und lest mir eine Jägermess’,
    Die dauert nicht zu lang’.

    Den konkreten Fall fasste Manfred Eimer folgendermaßen zusammen:

    Um das Jahr 1304 war Pfalzgraf Gottfried I. beim Kloster Bebenhausen hoch verschuldet. Er überschrieb dem Kloster umfangreiche Rechte in der Stadt. Auch Böblingen und Calw wurden versetzt.

    1311 hatte König Heinrich VII. den württembergischen Grafen Eberhard den Erlauchten in die Reichsacht gestellt. Pfalzgraf Gottfried I. (Götz) wurde als Feldhauptmann des Bundesheeres gegen Eberhard gestellt, wohl weil er im Gegensatz zum reichsstädtischen Fußvolk Esslingens auch Reiterei stellen konnte. Nach dem Ausfall Eberhards im Zuge der Belagerung der württembergischen Stammburg auf dem Wirtemberg konnte Götz das in die Flucht geschlagene Reichsheer sammeln und Eberhard am 22. Mai 1311 eine Niederlage, verbunden mit der Zerstörung der Stammburg, beibringen. Zum Dank übernahm die Stadt Esslingen Gottfrieds Schuld in Bebenhausen und löste die Städte wieder für ihn aus.

    Aber bereits seine Söhne und danach sein Enkel Gottfried III. waren schon wieder so verschuldet, dass diesmal ein Vertrag mit der Stadt Tübingen zur Übernahme der Schulden mit Graf Ulrich von Württemberg, Eberhards Sohn, als „Tröster“ (Bürge) zustande kam. Der Stadt kamen für die Dauer von 9 Jahren weitreichende Befugnisse, wie die freie Wahl ihrer Amtleute und über die Verteilung ihrer Steuereinnahmen zu. 1342 kommt Götz III. in Streit mit Ulrich von Württemberg. Im Streit zwischen Ludwig dem Baiern und den Luxemburgern steht der Pfalzgraf wohl diesmal noch auf der falschen Seite. Auf Veranlassung Kaiser Ludwig des Baiern muss er Ulrich volle Genugtuung leisten. Aus dieser Zwangslage konnte er sich nur durch Verkauf befreien. Am 5. Dezember 1342 verkauft er also Tübingen um 20.000 Goldheller. Er behielt sich nur folgende beiden Rechte vor:

    1. das Hundelege in Bebenhausen (die Mönche mussten ihm also Jagdhunde unterhalten und bei Bedarf zur Verfügung stellen) und
    2. seine Jagdrechte im Schönbuch.
    Aber bereits 1344 war die Schuldenlast so hoch, dass er beide Rechte sowie die Stadt Böblingen an die Grafen Ulrich und Eberhard von Württemberg verkaufen musste. Er erhielt diese aber zurück, in Pflege. Ebenso war er, besser gesagt seine Ehefrau Clara von Freiburg gezwungen die nach dem Tod ihres Vaters Graf Friedrich von Freiburg am 9. November 1356 sämtlich an sie zugefallenen Ansprüche auf die Herrschaft Freiburg 1365 ihrem Onkel, dem Grafen Egon von Freiburg, für 1000 Mark Silber zu verkaufen.[13] Aus einem Lehensträger der deutschen Könige war ein württembergischer Lehensmann geworden.

    Johann Georg, auch Hansjörg oder „Kapitän“ Tübinger genannt, war der letzte männliche Nachkomme des Pfalzgrafengeschlechts. Er diente im Dreißigjährigen Krieg seinem Herzog als Schlosskommandant.[14]

    Literatur
    Ludwig Schmid: Geschichte der Pfalzgrafen von Tübingen, nach meist ungedruckten Quellen, nebst Urkundenbuch. Ein Beitrag zur schwäbischen und deutschen Geschichte, Fues, Tübingen 1853 (Digitalisat in der Google-Buchsuche)
    Manfred Eimer: Tübingen, Burg und Stadt bis 1600. Tübingen 1940.
    Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. 2. Auflage. Beck, München 1989, ISBN 3-406-33290-0.
    Decker-Hauff, Hansmartin / Quarthal, Franz [Hrsg.]: Die Pfalzgrafen von Tübingen. Städtepolitik - Pfalzgrafenamt - Adelsherrschaft im Breisgau. Sigmaringen 1981.
    Einzelnachweise
    Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Herrenberg.
    Friedrich Pfalzgraf von Tübingen, nach Dr. L. Schmid: Geschichte der Pfalzgrafen von Tübingen - nach meist ungedruckten Quellen, nebst Urkundenbuch - ein Beitrag zur schwäbischen und deutschen Geschichte, 1853, Seite 62.
    Die Pfalzgrafen von Tübingen.
    Namenszusatz gemäß Rudolf II., nach Dr. L. Schmid: Geschichte des Pfalzgrafen von Tübingen 1853, Seite 175-191. In jungen Jahren hieß er Rudolf III. von Tübingen. In den Urkunden des Hauptstadtarchivs Stuttgart taucht der Namenszusatz erst ab 1306 auf
    Wappen der Herrenberger vergl. etwa Codex Ingeram, 1459, S. 92 (Bilddatei, Wikimedia Commons)
    Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestand A 602: Württembergische Regesten. Urkunden von 1306 und späterer Jahre belegen den Namenszusatz für diesen Rudolf
    Landesarchiv Baden-Württemberg, Urkunde von 1328 „… verkaufen den Grafen Rudolf und Konrad den Scheerern v. Tübingen alle ihre Güter …“; das Todesjahr des vorgenannten »Rudolf« steht im Widerspruch zum Datum dieser Urkunde
    Wappen der Asperger vergl. etwa Codex Ingeram, 1459, S. 92; die Zürcher Wappenrolle um 1330 gibt für Nr. 17 Asperg noch das goldene Gonfanon in Rot, also die später Herrenbergschen Farben; das Wernigeroder (Schaffhausensche) Wappenbuch um vor 1500, S. 160 gibt für Asperg einen silber-rot gespaltenen Gonfanon auf schwarz-silber gespaltenem Schild (eine Nebenlinie?); alle Links Bilddateien, Wikimedia Commons (Zürcher Wappenrolle siehe auch Bild oben).
    Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Biberach: Mit einer Karte des Oberamts, einer Ansicht von Biberach und vier Tabellen. Cotta, 1837, Seite 173 von 211 Seiten
    Hugo I. von Tübingen, Graf von Bregenz und Montfort, nach Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte, Band I, Seite 150, zitiert durch Manfred Hiebl.
    Julius Kindler von Knobloch und Badische Historische Kommission (Hrsg.): Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha, Heidelberg, 1898, Seite: 255.
    Landesarchiv Baden-Württemberg: Lehens und Adelsarchiv, Spezialia, T.
    ZGORh. Bd. 16, S. 116
    Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. Seite 188.

    Familie/Ehepartner: Graf Burkhard V. von Hohenberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1225 in Deilingen; gestorben am 16 Feb 1281 in Wien; wurde beigesetzt in Münster Basel, dann Kloster St. Blasien, dann Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

  2. 14.  Graf Hartmann I. von Werdenberg-SargansGraf Hartmann I. von Werdenberg-Sargans Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Rudolf5, 7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben in spätestens 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sargans, St. Gallen, Schweiz; Graf von Sargans https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sargans
    • Titel (genauer): Werdenberg; Graf von Werdenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Werdenberg_(Adelsgeschlecht)#Grafen_von_Werdenberg-Sargans
    • Titel (genauer): Blumenegg; Herr zu Blumenegg https://de.wikipedia.org/wiki/Blumenegg
    • Titel (genauer): Sonnenberg; Herr zu Sonnenberg-Nüziders https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sonnenberg
    • Titel (genauer): Vaduz; Herr zu Vaduz https://de.wikipedia.org/wiki/Vaduz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Werdenberg_(Adelsgeschlecht)#Grafen_von_Werdenberg-Sargans

    Grafen von Werdenberg-Sargans

    Das Kernland der Grafen von Werdenberg-Sargans, deren Stammvater Hartmann I. war, umfasste die Grafschaft Sargans, die Herrschaft Vaduz, Sonnenberg-Nüziders sowie Blumenegg im Walgau (mit Burg Blumegg). Hartmanns Sohn Rudolf II. (ca. † 1322) gelang es, den Besitz erheblich zu vergrößern: Durch seine Heirat mit Adelheid von Burgau erhielt er 1289 die Herrschaft Alpeck, später erwarb er die Herrschaft Schmalegg sowie die Vogtei über das Kloster Pfäfers.

    Nachdem Rudolfs II. Söhne zunächst gemeinsam regierten, schlossen sie am 3. Mai 1342 in Sargans einen Teilungsvertrag, so dass sich auch die Linie Werdenberg-Sargans in mehrere Nebenlinien verzweigte.

    1338 kam Schloss Ortenstein zusammen mit den anderen Gütern im Domleschg, der Bärenburg u. a. durch Heirat der Ursula von Vaz mit Graf Rudolf an die Grafen von Werdenberg-Sargans.

    1455 verkauften Jörg (Georg) Graf von Werdenberg-Sargans (ca. 1427–1504) und dessen Bruder Wilhelm die Feste und Herrschaft Sonnenberg an Eberhard I. aus dem Haus Waldburg, Jörgs späteren Schwiegervater. 1483 erwarben die eidgenössischen sieben alten Orte die Grafschaft Sargans, die dadurch Untertanenland der Eidgenossen wurde. Nach dem Tod des Grafen Georg von Werdenberg-Sargans 1505 wurde Ortenstein als bischöflich-churisches Lehen eingezogen.

    Mehr unter dem Link oben

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1254-1264)

    Stammvater des Sarganser Zweiges, heisst auch noch Graf von Montfort und wegen seiner Gemahlin masste er sich das Amt und den Titel eines Pfalzgrafen von Kreiburg an; besass ausser Sargans die Herrschaft Vaduz, Sonnenberg-Nüziders und Blumenegg im hinteren Walgau.

    Hartmann heiratete Elisabeth von Kreiburg-Ortenburg in 1258. Elisabeth (Tochter von Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg in Kreiburg und Adelheid von Zollern) gestorben in spätestens 1305. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Rudolf II. von Werdenberg-Sargans  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 28 Sep 1322 ? in bei Mühldorf am Inn.

  3. 15.  Klementa von WerdenbergKlementa von Werdenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Rudolf5, 7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben am 28 Feb 1282; wurde beigesetzt in Töss.

    Familie/Ehepartner: Graf Friedrich III. von Toggenburg. Friedrich (Sohn von Kraft von Toggenburg und Elisabeth von Bussnang) gestorben in 1303/05. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Margareta von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 24. Klementa von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1306.
    3. 25. Friedrich IV. von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Nov 1315.

  4. 16.  Graf Rudolf II. von Montfort-FeldkirchGraf Rudolf II. von Montfort-Feldkirch Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Hugo5, 7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben in spätestens 1314.

    Notizen:

    Zitat aus: https://regiowiki.at/wiki/Rudolf_II._von_Montfort

    Graf Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch, der 1252 volljährig war[5], konnte zunächst seine Herrschaftsgebiete sehr erfolgreich ausbauen. Die Äbtissin von Lindau überließ ihm die Burg und den Hafen von Fußach als Lehen, wodurch er die verkehrspolitische Lage seiner Grafschaft ausbauen konnte. Zudem dürfte er sich Hoffnung auf die Stadt Lindau gemacht haben, die er unter seine Herrschaft zu bringen plante. 1269 erklärten ihm seine Cousins, die Grafen von Werdenberg, der Abt von St. Gallen und Graf Rudolf (IV.) von Habsburg († 1291) die Fehde und unternahmen einen Vorstoß gegen seine Stadt Feldkirch, der aber scheiterte. Gemeinsam mit seinen Brüdern Ulrich (I.) und Hugo (III.) unternahm Graf Rudolf (II.) daraufhin einen Gegenangriff und ließ Neuravensburg, damals der wichtigste Stützpunkt der Abtei St. Gallen am Nordostufer des Bodensees, verbrennen. In der Folge gelang es ihm und seinen Brüdern zahlreiche Besitzungen der Abtei und Ministeriale[A 2] für sich zu gewinnen.[6]

    Die Wahl des Grafen Rudolf (IV.) von Habsburg zum "römischen" König im Jahr 1273 veränderte jedoch die politische Lage zu Ungunsten der Montforter. Nachdem dieser wenig später die Rückstellung aller dem Reich entfremdeten Besitzungen verfügte und 1275 den Grafen Hugo von Werdenberg zu seinem Landvogt ernannt hatte, übertrug er diesem, der ein Gegner der Montforter war, die Aufsicht über die Revindikationen des Reichsgutes. In den Folgejahren waren Graf Rudolf (II.) und seine Brüder genötigt, die wichtigsten Erwerbungen, die ihre Familie während des Interregnums gemacht hatte, wieder abzutreten, darunter den Bregenzerwald und den Reichshof Lustenau. Für Graf Rudolf (II.) war besonders nachteilig, dass König Rudolf I. die Stadt Lindau zur Reichsstadt erhob. Abgesehen davon, dass er seine Hoffnung auf ihren Gewinn aufgeben musste, nutzte der römische König Lindau in den Folgejahren, um ihn und seine Familie wirtschaftlich unter Druck zu setzen.[6]

    Noch unter Rudolf (II.) dürfte dann eine Annäherung an die Habsburger eingesetzt haben. Nach der Schlacht bei Göllheim (2. Juli 1298) ist dieser im Gefolge von König Albrecht I. nachgewiesen.[7]

    Das Erbe des Grafen Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch
    Nach dem Tod des Grafen Rudolf (II.) von Montfort übernahm zunächst sein Sohn Hugo (IV.) von Montfort die Herrschaft über die Grafschaft Feldkirch, während die beiden anderen Söhne Rudolf (III.) und Ulrich (II.) geistliche Karrieren einschlugen. Nachdem Graf Hugo (IV.) aber bereits 1310 in Schaffhausen aus bisher in der Geschichtsforschung nicht geklärten Gründen erschlagen worden war, kam die Herrschaft Feldkirch zunächst an seine Brüder Rudolf (III.) und Ulrich (II.).

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1252-1299)

    Erhielt bei der Erbteilung Feldkirch, sein Bruder Ulrich Bregenz mit Sigmaringen und Hugo Tettnang mit Scheer.

    Graf Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch begründete den Familienzweig der Grafen von Montfort, der sich nach Feldkirch benannte.

    Geburt:
    Graf Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch war einer der Söhne von Graf Hugo (II.) von Montfort und ein Bruder der Grafen Graf Ulrich (I.) von Montfort zu Bregenz und Hugo (III.) von Montfort zu Tettnang.

    Rudolf heiratete Agnes von Grüningen (Grieningen) in zw 1255 und 1260. Agnes (Tochter von Graf Hartmann II. von Grüningen) wurde geboren in Grüningen, Baden-Württemberg, DE; gestorben in spätestens 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Elisabeth von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 27. Graf Hugo IV. von Montfort zu Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Aug 1310 in Schaffhausen, SH, Schweiz.
    3. 28. Bischof Rudolf III. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27/28 Mrz 1334 in Arbon; wurde beigesetzt in Arbon, dann Münster Konstanz.
    4. 29. Ulrich II. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1350.

  5. 17.  Ulrich I. von Montfort-BregenzUlrich I. von Montfort-Bregenz Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Hugo5, 7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben in 1287.

  6. 18.  Graf Hugo I. von Montfort-TettnangGraf Hugo I. von Montfort-Tettnang Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Hugo5, 7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben in 1309.

  7. 19.  Bischof Friedrich von MontfortBischof Friedrich von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Hugo5, 7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben in 1290.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Chur, GR, Schweiz; Bischof


  8. 20.  Fürstabt Wilhelm von MontfortFürstabt Wilhelm von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Hugo5, 7.Hugo4, 4.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Emma1) gestorben in 1301.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): St. Gallen, SG, Schweiz; Fürstabt