Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen

Graf Ulrich (Udalrichinger)

männlich


Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen

Generation: 1

  1. 1.  Graf Ulrich (Udalrichinger)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (913)
    Nahm am Ungarnkrieg von 913 teil und siegte am Inn.

    Familie/Ehepartner: Wendelgard. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Ulrich VI. (Udalrich) von Bregenz (Udalrichinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Aug 955 in Lechfeld.


Generation: 2

  1. 2.  Graf Ulrich VI. (Udalrich) von Bregenz (Udalrichinger)Graf Ulrich VI. (Udalrich) von Bregenz (Udalrichinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ulrich1) gestorben am 10 Aug 955 in Lechfeld.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lechfeld

    Schlacht auf dem Lechfeld

    Die Schlacht auf dem Lechfeld am 10. August 955 war der Endpunkt der Ungarneinfälle und der größte militärische Sieg Ottos des Großen. Die ungarischen Reiter hatten seit dem Jahr 899 mit ihren Plünderzügen weite Teile Mitteleuropas verheert. Die Schlacht trägt den Namen der Gegend, in der die Kampfhandlungen stattgefunden haben. Die genaue Verortung der Schlacht auf dem Lechfeld ist in Fachkreisen allerdings umstritten.

    Der Sieg auf dem Lechfeld war eine der größten militärischen Auseinandersetzungen im ostfränkisch-deutschen Reich. Häufig wird die Schlacht als „Geburt der deutschen Nation“ bezeichnet.[2] Allemal gelang es Otto, seine Vorherrschaft im ostfränkischen Reich gegen innere und äußere Feinde durchzusetzen, was unter anderem dazu führte, dass er nach der Schlacht als Pater patriae, „Vater des Vaterlandes“, ausgerufen wurde;[3] ein Sieg, der ihm nachfolgend die Kaiserkrone einbrachte.

    Vorgeschichte

    Im Jahr 955 dauerten die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Magyaren und dem Ostfrankenreich bereits an die 60 Jahre. Im Vorjahr hatte sich zudem im Liudolfinischen Aufstand fast der gesamte Süden des Reiches gegen Otto erhoben, was von den Magyaren zu ihrem bisher weitesten Zug über Bayern und Belgien bis nach Nordfrankreich, zurück über Oberitalien und Kroatien genutzt wurde. Am 17. Dezember 954 hielt Otto I. im thüringischen Arnstadt einen Reichstag ab, der diesen Konflikt mit der förmlichen Unterwerfung Liudolfs beendete. Zudem wurde Ottos Sohn Wilhelm zum Erzbischof von Mainz gewählt. Damit waren die innenpolitischen Voraussetzungen für die kommende Auseinandersetzung mit den Ungarn geschaffen. Doch damit war der Aufstand im Süden nicht beendet. Bei der Schlacht von Mühldorf am Inn im Jahre 955 wurde Pfalzgraf Arnulf getötet. Erzbischof Herold von Salzburg fiel in die Hände Herzog Heinrichs I. von Bayern und wurde auf seinen Befehl hin geblendet.[4]

    Im Frühjahr 955 trafen ungarische Gesandte bei Otto ein, vorgeblich, um ihre freundschaftliche Gesinnung zu beteuern. Wahrscheinlich sollten sie aber seine Stärke nach dem Aufstand ausspionieren. Jedenfalls wurde kurz nach ihrer Abreise gemeldet, dass die Ungarn die Grenzen des Reiches überschritten hätten und den König zur Feldschlacht forderten.

    Kampf um Augsburg
    Zunächst führte der Zug der Ungarn in den bairischen Raum zwischen Donau und Alpen bis nach Augsburg, wo sie vermutlich am Gunzenle ihr Hauptlager aufschlugen. Hier begannen sie zunächst mit der Belagerung der Stadt Augsburg.

    „Sogleich im folgenden Jahr freilich, im Jahr 955 nach Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus, brach eine solche Menge Ungarn ein, wie sie keiner von den damals lebenden Menschen, wie man hörte, zuvor irgendwo gesehen hatten. Sie besetzten und verwüsteten das Bayernland vom Donaufluss bis zum Schwarzen Wald, der zum Gebirge gehörte. Als sie den Lech überschritten und Alemannien besetzten, brannten sie die Kirchen der heiligen Afra nieder, plünderten die ganze Provinz von der Donau bis zum Wald und verbrannten den größten Teil [des Landes] bis zum Fluss Iller. Die Stadt Augsburg aber, die damals von niedrigen, turmlosen Mauern umgeben in sich selbst nicht fest war, belagerten sie.“

    – Vita des Bischofs Ulrich[5]
    Diese Belagerung der Ungarn ist ungewöhnlich, betrachtet man ihr bisheriges Verhalten, große Städte rasch zu erobern oder sie zu umgehen. Es ging ihnen anscheinend nicht um einen schnellen Überfall mit gewinnbringender Plünderung, sondern sie versuchten wohl, die Kontrolle über Bayern und Schwaben zu erlangen. Es kann auch vermutet werden, dass sie von einigen Gegnern von Heinrich I. im Liudolfinischen Aufstand zu Hilfe gerufen wurden.[6] Obwohl die Stadt schlecht befestigt war, gelang es den Augsburgern, die Ungarn zunächst zurückzuschlagen. Am härtesten umkämpft war dabei das Osttor, dessen Verteidigung von Bischof Ulrich persönlich überwacht wurde, der die Stadt schon 924 gegen die Ungarn gehalten hatte. Erst als einer der Anführer fiel, brachen die Angreifer ihre Attacken ab.

    In der darauf folgenden Nacht ließ Bischof Ulrich Klosterfrauen in Prozessionen durch die Stadt ziehen, um Fürbitten zur Mutter Gottes zu sprechen. Am nächsten Tag erschienen die Ungarn dann mit Belagerungsgerät vor den Toren. Von ihren Anführern mit Peitschen angetrieben, berannten sie erneut die Mauer, bis sie durch ein Hornsignal zurückgerufen wurden.

    Durch Perchtold, einen der Aufrührer im Liudolfinischen Aufstand, waren die Ungarn vor dem nahenden deutschen Heer gewarnt worden und sammelten sich jetzt zur Feldschlacht. Die Augsburger ihrerseits schickten jeden entbehrlichen Mann ins nahe Lager Ottos.

    Die Schlacht

    Die Lage der Burg Perchtolds (die Reisensburg) und die zeitlichen Angaben der Chronisten legen als möglichen Ort des Sammellagers der ostfränkischen Truppen die Gegend um Ulm bzw. Günzburg nahe. Dort trafen Einheiten der Baiern, der Franken und der ehemalige Aufständische Konrad der Rote ein. Ottos Hausmacht der Sachsen musste zum großen Teil als Verteidigung gegen die Slawen im Osten gelassen werden (etwa 2000 Mann). Auch die Lothringer Verbände (ebenso viele Truppen) kamen nicht zu dem vereinbarten Treffpunkt.

    In dem letzten Marschlager vor Augsburg stießen die Verteidiger der Stadt zum Heer. Otto setzte daraufhin den nächsten Tag für die Feldschlacht an und befahl ein allgemeines Fasten zur Vorbereitung.

    Hinterhalt im Wald
    Am Morgen des 10. August, dem Gedenktag des heiligen Laurentius, versicherten sich die deutschen Soldaten in einer Heerfriedenszeremonie ihrer gegenseitigen Treue und machten sich auf den Weg zum Schlachtfeld. Obwohl die Marschroute durch Bäume (vermutet wird u. a. der Rauhe Forst, westlich von Augsburg) gedeckt war, um sich vor den Pfeilen der Ungarn zu schützen, schafften es diese, den Heerzug zu umgehen und von hinten aufzurollen; dabei schlugen sie Böhmen und Schwaben in die Flucht und eroberten den Tross. Da sie jedoch unmittelbar nach ihrem Erfolg zum Plündern übergingen, konnte Konrad der Rote mit den Kriegern aus dem fünften Haufen seinerseits die Ungarn zurückschlagen.

    Das Treffen auf dem Lechfeld
    Von dem Verlauf der eigentlichen Feldschlacht ist wenig bekannt. Eine aufmunternde Rede Ottos sowie sein Vorpreschen als Erster scheinen Fiktion zu sein. Immerhin erfahren wir aus den Quellen, dass der Bruder Bischof Ulrichs, Dietpald von Dillingen, fiel. Und auch Konrad der Rote wurde von einem Pfeil tödlich in den Hals getroffen, als er die Bänder des Panzers löste und Luft schöpfte. Schlachtentscheidend könnte ein Sommergewitter – Widukind berichtet von großer Hitze – gewesen sein, sodass durch die heftigen Regenfälle die Wunderwaffe der Ungarn, ein Kompositbogen, im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Leim gegangen wäre, wodurch das Reiterheer der Ungarn deutlich an Schlagkraft eingebüßt hätte.[8] Allerdings wird dieses Ereignis nicht bei Widukind erwähnt, bei dem man vermuten könnte, dass er es als Gotteseingriff in das Kriegsgeschehen nicht unterschlagen hätte, und so bleibt der Einfluss der Witterung auf die Schlacht fraglich.[9] Insgesamt scheint es wahrscheinlich, dass Otto eine ähnliche Taktik wie sein Vater Heinrich I. 933 in der Schlacht bei Riade verfolgte, um die magyarischen Reiter in Reichweite seiner Panzerreiter zu bekommen.

    Abgeschnittene Rückzugswege
    Am Ende der Feldschlacht befanden sich die Ungarn auf dem Rückzug – und zwar so zahlreich (immerhin noch etwa 20.000 Mann), dass die Augsburger zunächst von einem erneuten Angriff ausgingen, als die Reiter auf ihre Stadt zustürmten. Widukind von Corvey berichtet von der tapferen Gegenwehr einiger Ungarn, die aber die Schlacht nicht mehr wenden konnten. Gerhard von Augsburg berichtet in seiner: Vita Sancti Uodalrici, dass die, die sie von den Bollwerk der Stadt Augsburg kommen sahen, glaubten, sie kehrten zurück, ohne von dem Kampf beeinträchtigt zu sein, bis sie sahen, dass sie an der Stadt vorbei eilends an das andere Ufer des Lechflusses streben. Daher könnte man vermuten, dass es einigen ungarischen Heerführern gelungen war, die Schlacht abzubrechen, um der vollständigen Vernichtung zu entgehen, oder dass der Rückzug nur vorgetäuscht war, um Ottos Krieger aus ihrer Schlachtordnung zu bewegen, wie es dem ungarischen Heer schon in der Lechfeldschlacht 910 gelungen war. Wenn es sich tatsächlich so verhalten sollte, so ging ihr Plan diesmal nicht auf. Die älteren Sankt Galler Annalen berichten sogar von einer zweiten Schlacht, in der die Böhmen die abziehenden Ungarn geschlagen haben.[10] Tatsächlich versuchten sie jedoch, auf die baierische Uferseite des Lechs zu ihrem Lager zu gelangen. Aber auch hier wirkten sich die Regenfälle der vorangegangenen Tage verhängnisvoll aus. Der Lech und auch die anderen von den Alpen zur Donau hinströmenden Flüsse waren derart angeschwollen, dass ein Hinübersetzen in kurzer Zeit unter der Bedrohung des Feindes nicht möglich war. Daher versuchten einige versprengte Einheiten, in den umliegenden Dörfern Schutz zu finden. Den wenigen Kriegern, die diesen Massakern entkommen konnten, wurde im Hinterland an besetzten Fähren und Furten aufgelauert. Sie wurden erschlagen oder ertränkt. Auf der Flucht wurden unter anderem die Anführer Bulcsú, Lehel und Sur gefangen genommen und zusammen mit anderen Adeligen zu Heinrich I. nach Regensburg gebracht, das erst im Mai 955 als Folge des gescheiterten Liudolfinischen Aufstand wieder in seine Herrschaft gefallen war. Dieser ließ sie, als seine letzte Amtshandlung, hängen.[11]

    Folgen
    Für die Ungarn bewirkte der katastrophale Ausgang der Schlacht eine grundlegende Veränderung der Gesellschaft. Nachdem die Klasse der Reiterkrieger empfindlich an Macht eingebüßt hatte, vermischten sich die Magyaren mehr und mehr mit den ansässigen Slawen und wurden sesshaft. Sie räumten die Gebiete im heutigen Österreich und zogen sich ins heutige Westungarn zurück. Großfürst Géza bat Otto um Missionare und entmachtete den alten Kriegeradel, die Gegenpartei der Arpaden. Sein Sohn Stephan der Heilige heiratete schließlich die baierische Prinzessin Gisela aus dem Haus des deutschen Kaisers.

    Für Otto bedeutete der Sieg auf dem Lechfeld zunächst eine Konsolidierung seiner Herrschaft. Aus Dank weihte er dem Namensheiligen des 10. Augusts, dem Heiligen Laurentius, dem er den Sieg zuschrieb, in Merseburg ein Bistum, und der heilige Laurentius/Lorenz wurde zu einem der wichtigsten und meistverehrten Heiligen im Abendland. In der Folgezeit nahm das Byzantinische Reich diplomatische Beziehungen mit den Ostfranken auf. Am 2. Februar 962 wurde Otto schließlich vom Papst in Rom zum Kaiser gekrönt. Durch die Hochzeit seines Sohnes Otto II. mit der oströmischen Prinzessin Theophanu erkannte auch der Kaiser in Konstantinopel die ostfränkische Kaiserwürde an.

    Für das einfache Volk bedeutete die Schlacht auf dem Lechfeld das Ende einer Zeit, die vor allem durch ständige Einfälle der Magyaren, Wikinger und Slawen gekennzeichnet war. Nach einer Zeit, in der man in einer Naherwartung der Apokalypse lebte und die Wiederkunft Jesu für das Ende des Jahrtausends erwartete, begann eine Epoche der irdischen Zukunftserwartung.

    Das in der Schlacht auf dem Lechfeld von Ottos Legio regia gezeigte Banner des Erzengels Michael und der positive Ausgang der Schlacht bewirkten, dass der Erzengel zum Schutzpatron Deutschlands erwählt wurde.

    Archäologische Nachweise der Lechfeldschlacht
    Am 1. Dezember 2013[12] wurde bekannt, dass ein Hobbyarchäologe auf dem Lechfeld bei Todtenweis, 15 km nördlich von Augsburg, auf die Reste eines prächtigen ungarischen Pferdegeschirrs gestoßen war. Für besonders bemerkenswert halten Historiker die auffälligen Ornamente und die silbernen und teilweise vergoldeten Schnallen und Anhänger. Diese Wertsachen deuten auf den Besitz eines ungarischen Anführers hin. Sowohl die Archäologische Staatssammlung wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege bezeichneten den Fund als ersten direkten archäologischen Beweis für die Schlacht.[13]

    Das Befestigungssystem auf dem Lechrain bei Augsburg
    Die meisten Einzelgefechte der Schlacht auf dem Lechfeld sollen nach der Meinung einiger Forscher auf der östlichen Lechseite zwischen Thierhaupten und Mering stattgefunden haben. Die Lechebene liegt etwa 30 bis 70 Höhenmeter unter den angrenzenden Hügelländern.

    Tatsächlich hat sich auf dem Lechrain zwischen Thierhaupten, Mering und Landsberg ein regelrechtes System frühmittelalterlicher Wallburgen (Ungarnwälle) unterschiedlicher Größe erhalten. Kurz hinter Thierhaupten liegt der Eselsberg auf einer Anhöhe. Einige Kilometer südlich bietet die Pfarrerschanze das typische Bild eines größeren Ungarnwalles. Nur etwa 1000 Meter südwärts liegt die große hochmittelalterliche Pfalzgrafenburg bei Sand (Todtenweis) auf dem Lechrain, die ebenfalls ursprünglich auf eine ungarnzeitliche Wehranlage zurückgehen könnte.

    Die nächste eindeutig frühmittelalterliche Befestigungsanlage ist der Ringwall im Ottmaringer Holz bei Kissing. Zwischen Sand und Kissing liegen die Burgstellen bei Mühlhausen und Friedberg als weitere, im Hochmittelalter überbaute mögliche Standorte ungarnzeitlicher Schutzburgen. Kurz vor Friedberg hat sich etwas vom Lechrain zurückgesetzt der Ringwall im Kirchholz bei Haberskirch erhalten. Hinter Mering schützt der „Hartwald“ die Wallbefestigungen des „Vorderen“ und des „Hinteren“ Schlossberges. Der Ringwall Mittelstetten bei Mittelstetten im Landkreis Fürstenfeldbruck erinnert in seiner Konzeption an die benachbarten beiden „Schlossberge“. Direkt auf dem Lechhochufer sitzen die beiden Schanzen im Westerholz bei Kaufering. Die größere der beiden Anlagen wird ebenfalls oft als ungarnzeitlich interpretiert.

    Im Hinterland sind einige weitere Wallanlagen mutmaßlich frühmittelalterlicher Zeitstellung im Gelände nachweisbar. Am weitläufigsten ist die „Schwedenschanze“ bei Aichach, deren flüchtiges äußeres Wallsystem dem Ringwall im Ottmaringer Holz bei Kissing vergleichbar ist. Michael Weithmann sah sogar in den Hanggräben der hochmittelalterlichen Stammburg der Wittelsbacher (Burg Wittelsbach) Hinweise auf eine solche ungarnzeitliche Schutzburg.[14] Etwa 40 Kilometer östlich der Lechebene haben sich über dem Weiler Wagesenberg bei Pöttmes die Erdwerke einer der eindrucksvollsten Ungarnschutzburgen Bayerns erhalten (Schanze Wagesenberg).

    Bei diesen Wehranlagen könnte es sich um die von Widukind von Corvey genannten Burgen handeln, die überwiegend von böhmischen Truppenkontingenten bemannt gewesen sein sollen. Widukind gilt vielen Historikern als nicht besonders zuverlässige Quelle. Seine Angaben über die Wehranlagen auf dem Lechrain werden jedoch durch die zahlreichen, ungewöhnlich gut erhaltenen Burganlagen mit ausgeprägten Wall-Grabensystemen bestätigt.

    Allerdings stellt sich hier die Frage, warum die Magyaren sich auf der Ebene direkt unter dieser Befestigungslinie – die wohl ursprünglich als Grenzsicherung zwischen den Stämmen der Alamannen und Bajuwaren entstand – den ostfränkischen Verbänden gestellt haben sollen. Die ungarischen Kundschafter und Heeresführer dürften diese regelrechte Falle sicherlich bemerkt haben. Ob dieses Burgensystem allerdings planmäßig zur Ungarnabwehr konzipiert wurde, ist spekulativ. Sicherlich wurden hier auch ältere Wehranlagen reaktiviert und kurzfristig ausgebaut.

    Möglicherweise ist der tatsächliche Hauptschauplatz der Lechfeldschlacht westlich des Lechs im Gebiet zwischen Augsburg und Günzburg anzusiedeln. Angesichts der archäologischen Situation ist diese von einigen Historikern (Georg Kreuzer) vertretene Meinung durchaus plausibel. Der Kreisheimatpfleger Walter Pötzl identifiziert das Gebiet zwischen Steppach, Stadtbergen, Pfersee, Kriegshaber, Oberhausen und Neusäß als ideales Gelände für eine Feldschlacht. Allerdings soll nach Pötzl das Hauptlager der Ungarn auf der östlichen Lechseite gelegen haben, also unter dem burgenbesetzten Lechrain.

    Seit Ende 2008 wird wieder verstärkt über den tatsächlichen Schauplatz der Lechfeldschlacht diskutiert. Auf dem Schlachtfeld soll ein Museum entstehen, in dessen Mittelpunkt ein großes Zinnfigurendiorama den Kampfverlauf nachstellen soll. Nachdem sich die Gemeinden Königsbrunn, Friedberg, Mering, Kissing und Augsburg (Bahnpark) um die Ansiedlung des Museums beworben hatten, wurde im Herbst 2009 Königsbrunn als zukünftiger Museumsstandort ausgewählt. Hierzu gibt es auch Überlegungen, einige der zahlreichen frühmittelalterlichen Wehranlagen um das Schlachtfeld durch einen Geschichtspfad besser touristisch zu erschließen. Stationen sollen neben Königsbrunn in Augsburg (Diözesanmuseum, ehemaliges Osttor beim Spenglergässchen und Lechbrücke des Stadtteils Lechhausen), Schwabegg (Haldenburg), Diedorf, Todtenweis (Fundort eines ungarischen Pferdegeschirrs aus der Zeit der Schlacht), Pöttmes (Wagesenberg), Friedberg (Wittelsbacher Schloss) und Kissing werden. Die in diesem Zusammenhang entwickelten Pläne zur Rekonstruktion ausgewählter mutmaßlicher Ungarnschutzburgen mit Palisadenbewehrung und Annäherungshindernissen sind allerdings aus denkmalpflegerischer Sicht als höchst problematisch zu bewerten.

    Mehr unter obenstehendem Link..



    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (926)

    Graf in beiden Rätien; er soll Vater des Bischofes Gebhard von Konstanz, und unter Otto I. auf dem Lechfelde bei Augsburg im Kampfe gegen die Ungarn gefallen sein.

    Familie/Ehepartner: Dietburga (Diepirga) von Sulmetingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Ulrich VII. von Bregenz (Udalrichinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 4. Graf Adalbert (Udalrichinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 5. Liutfried II. von Winterthur (Udalrichinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 930; gestorben in 970.
    4. 6. Bischof Gebhard von Konstanz (Udalrichinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 949 in Burg Hohenbregenz; gestorben am 27 Aug 995 in Konstanz, Baden, DE.


Generation: 3

  1. 3.  Ulrich VII. von Bregenz (Udalrichinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Ulrich2, 1.Ulrich1)

  2. 4.  Graf Adalbert (Udalrichinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Ulrich2, 1.Ulrich1)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (957-980)
    Graf in beiden Rätien, im Rhein- und Argengau (beide am oberen Bodensee).

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Ulrich von Bregenz  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1040.

  3. 5.  Liutfried II. von Winterthur (Udalrichinger)Liutfried II. von Winterthur (Udalrichinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Ulrich2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 930; gestorben in 970.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Schloss Kyburg, ZH, Schweiz; Gilt als mutmasslicher Erbauer der Kyburg

    Notizen:

    Besitz:
    Die Kyburg ist ein Schloss beim gleichnamigen Dorf (Kyburg ZH) in der Gemeinde Illnau-Effretikon, Schweiz. Es liegt südlich von Winterthur hoch über der Töss und geht auf eine mittelalterliche Burg zurück. Die Kyburg ist als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Kyburg

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Adalbert I. von Winterthur (Udalrichinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 960; gestorben am 8 Sep 1030.
    2. 9. Graf Liutfried III. von Mörsberg (Udalrichinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 970.
    3. 10. Graf Werner von Kyburg (Udalrichinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 980; gestorben am 17 Aug 1030 in Bei der Burg Falkenstein, Schramberg, Schwarzwald, DE.

  4. 6.  Bischof Gebhard von Konstanz (Udalrichinger)Bischof Gebhard von Konstanz (Udalrichinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Ulrich2, 1.Ulrich1) wurde geboren in 949 in Burg Hohenbregenz; gestorben am 27 Aug 995 in Konstanz, Baden, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 979 bis 995, Bistum Konstanz; Bischof von Konstanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gebhard_von_Konstanz

    Gebhard von Konstanz, auch Gebhard II. von Bregenz (* 949 in Bregenz; † 27. August 995 in Konstanz) war von 979 bis 995 Bischof des Bistums Konstanz und wird in diesem ebenso wie in dessen Nachfolgebistümern als Heiliger verehrt.

    Leben
    Gebhard entstammte dem bedeutenden alemannischen Geschlecht der Udalrichinger[1]. Er war der jüngste Sohn des Grafen Ulrich VI. von Bregenz[2]. Einer seiner älteren Brüder ist Liutfried, Graf von Winterthur. Als sein Geburtsort wird die Burg Hohenbregenz auf dem Bregenzer Gebhardsberg angenommen. Er soll durch einen Kaiserschnitt zur Welt gekommen sein. Die Mutter starb bei seiner Geburt[1].

    Gebhard wurde deshalb seinem Onkel, dem später heiliggesprochenen Bischof Konrad I. zur Erziehung anvertraut. Er besuchte die Domschule von Konstanz. Konrad weihte ihn zum Priester. 979 ernannte Kaiser Otto II. den erst 30-jährigen zum Bischof von Konstanz[1]; die Weihe fand im Mainzer Dom statt.

    Gebhard setzte die Reformarbeit seines Onkels fort. Er soll sich Zeitberichten zufolge durch Fürsorge für die Armen ausgezeichnet und sich um die Bildung und Vertiefung des Glaubens bemüht haben[1]. 983 gründete er hierzu das Benediktinerkloster Petershausen zu Konstanz als bischöfliches Eigenkloster und stattete es mit seinen Erbgütern aus. Auch mehrere Pfarreigründungen im süddeutschen Raum gehen auf ihn zurück.

    Gebhard soll einen Lahmen mit seinem Stab geheilt haben. Schon bald nach seinem Tod (995) verehrte man ihn als Heiligen. Bischof Ulrich II. von Konstanz sanktionierte diese Verehrung 1134 mit der „feierlichen Erhebung seiner Gebeine“, was einer Heiligsprechung gleichkam. Das Bistum Konstanz hatte damit nach Konrad (1123 heiliggesprochen) und dem Katakombenheiligen Pelagius seinen dritten „Hausheiligen“.

    Gebhard wurde in dem von ihm gegründeten Kloster Petershausen beigesetzt. Seine Reliquien wurden jedoch 1530 von Bilderstürmern in den Rhein geworfen.

    Ab 1670 sind Wallfahrten auf den Gebhardsberg bei Bregenz dokumentiert. 1723 wurde die dortige Kapelle St. Gebhard geweiht. 1821 wurde dort eine Armreliquie aus dem aufgehobenen Kloster Petershausen untergebracht.

    Gedenktag
    27. August, Landesfeiertag in Vorarlberg, Gedenktag im Erzbistum Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart
    26. November gemeinsam mit dem Hl. Konrad (Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet)
    Gebhard ist Patron der Diözese Feldkirch und der Kirche St. Gebhard (Konstanz).

    Er wird für leichte Entbindung und bei Halsleiden angerufen.

    Ikonografie
    Frühe Darstellungen zeigen Gebhard von Konstanz als Bischof mit Krummstab, Mitra und einer kleinen Kirche unter dem Arm. Im 18. Jahrhundert kommen zwei Attribute hinzu, die auf seine Wunderwirkungen verweisen: der Totenkopf des hl. Gregor und sein heilender Stab.[

    Geburt:
    Er soll durch einen Kaiserschnitt zur Welt gekommen sein. Die Mutter starb bei seiner Geburt.

    Name:
    Wir als Heiliger verehrt

    Titel (genauer):
    Das Bistum Konstanz mit Sitz in Konstanz am Bodensee bestand von etwa 585 bis zu seiner Auflösung 1821. Die zu Deutschland gehörenden Gebiete gingen in den neu gegründeten Bistümern Freiburg und Rottenburg auf, die zur Schweiz gehörenden Gebiete wurden den Bistümern Chur und Basel zur Verwaltung unterstellt. Das Bistum war Teil der sogenannten Pfaffengasse und Kerngebiet des Herzogtums Schwaben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Konstanz



Generation: 4

  1. 7.  Ulrich von BregenzUlrich von Bregenz Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Adalbert3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) gestorben in spätestens 1040.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Oberrätien; Graf in Oberrätien

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Graf Ulrich von Bregenz  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1079.

  2. 8.  Graf Adalbert I. von Winterthur (Udalrichinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Liutfried3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 960; gestorben am 8 Sep 1030.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Winterthur ; Graf von Winterthur

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_I._von_Winterthur

    Adalbert I. von Winterthur (* um 960; † 8. September 1030) war Graf von Winterthur.

    Leben
    Adalbert I. von Winterthur war ältester Sohn von Liutfried II. von Winterthur und stammte aus dem Adelsgeschlecht der Udalrichinger. Sein Bruder war Werner wurde später Graf von Kyburg.

    Sein jüngerer Sohn Liutfried (* um 980; † 1052) wurde Herr zu Bürgeln.

    Man vermutet, dass auch Werner I. von Winterthur (* um 1000; † 1040) sein Sohn war. Werner I. war ab 1024 Gaugraf im Hessengau und beerbte Adalbert im Jahre 1030 als Graf von Winterthur.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Graf Werner I. von Winterthur (von Maden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1000; gestorben am 22 Aug 1040 in Biwanka (Stockau, Tschechien).
    2. 13. Herr Liutfried IV. von Winterthur (Udalrichinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 980; gestorben in 1052.

  3. 9.  Graf Liutfried III. von Mörsberg (Udalrichinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Liutfried3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 970.

  4. 10.  Graf Werner von Kyburg (Udalrichinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Liutfried3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 980; gestorben am 17 Aug 1030 in Bei der Burg Falkenstein, Schramberg, Schwarzwald, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_von_Kyburg

    Werner von Kyburg oder Wezelo (* um 980; † 17. August 1030 bei der Burg Falkenstein im Schwarzwald) war ein Graf aus dem Adelsgeschlecht der Udalrichinger.

    Familie
    Werner war ein Sohn des Grafen Liutfried II. von Winterthur (* um 950) und Bruder des Grafen Adalbert I. von Winterthur, der wiederum der Vater Werners I. von Winterthur war.[1] (Diese beiden «Werner» werden oft miteinander verwechselt). Luitfrieds Vater und somit Werners Grossvater war Ulrich VI. von Bregenz (eigentlich: Udalrich, auch Otzo; * vor 926; † 10. August 955 auf dem Lechfeld), Graf im oberen Rätien (926) und im unteren Rätien (949), der mit seiner Gemahlin Diepirga (Dietburga) von Sulmentingen vier Söhne hatte: Udalrich VII., Marquard, Liutfried II. und Gebhard.

    Leben
    Werner von Kyburg war ein Freund des Herzogs Ernst II. von Schwaben. Nachdem dieser einen Aufstand gegen seinen Stiefvater, Kaiser Konrad II. begonnen hatte, suchte er Zuflucht bei Werner auf der Kyburg. Kaiser Konrad liess die Burg zerstören, und die beiden flüchteten in die Burg Falkenstein im Bernecktal bei Schramberg. Dort wurden sie im aussichtslosen Kampf gegen Truppen des Bischofs von Konstanz, Warmann von Konstanz, erschlagen.

    Gestorben:
    Wurde zusammen mit Herzog Ernst II. von Schwaben im aussichtslosen Kampf gegen Truppen des Bischofs von Konstanz, Warmann von Konstanz, erschlagen.



Generation: 5

  1. 11.  Graf Ulrich von BregenzGraf Ulrich von Bregenz Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Ulrich4, 4.Adalbert3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) gestorben in spätestens 1079.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Nibelgau; Graf im Nibelgau

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1043-1058)

    Graf im Niebelgau (um Isny); in ihm vermutet man den älteren von Zei Brüdern, der jüngere, Otto, dürfte Graf von Buchhorn sein.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Graf Ulrich X. von Bregenz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1060; gestorben am 27 Okt 1097; wurde beigesetzt in Mehrerau.

  2. 12.  Graf Werner I. von Winterthur (von Maden)Graf Werner I. von Winterthur (von Maden) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Adalbert4, 5.Liutfried3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 1000; gestorben am 22 Aug 1040 in Biwanka (Stockau, Tschechien).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kaiserlicher Bannerträger
    • Titel (genauer): Grafschaft Maden; Erster Gaugraf von Maden
    • Titel (genauer): 1030 bis 1040, Grafschaft Winterthur; Graf von Winterthur

    Notizen:

    Zitat aus: https://web.archive.org/web/20090421214319/http://www.genealogie-mittelalter.de/werner_grafen/werner_1_graf_von_winterthur_1040/werner_1_graf_von_winterthur_+_1040.html

    Mitte des 11. Jahrhunderts werden die Grafen von Winterthur wieder faßbar in den drei Brüdern Adalbert, Liutfrid und Abt Hermann von Einsiedeln sowie deren Mutter Irmgard von Nellenburg; die Quellen zu diesen Personen sind bei Kläui, Nellenburg Nr. 14, zusammengestellt. Adalbert fiel 1053 vor Civitate und ist uns als Nachkomme Liutfrids durch die Casus monasterii Petrishusensis I c. 5, S. 44, bezeugt, doch hat der Petershausener Chronist, wie wir bereits oben VII, 105 ausgeführt habeben, ganz offensichtlich mehrere Generationen zusammengeschoben. In der Forschung bestehen verschiedene Ansätze für die Korrektur: Paul Kläui, Adelsherrschaften S. 40 ff., sah den älteren Adalbert (VII, 105 in unserer Anordnung) als Großvater des 1053 vor Civitate gefallenen jüngeren Werner an, eine Sicht der Dinge, die auch in der Darstellung Hans Kläuis (des Bruders Paul Kläuis), Geschichte S. 62 ff., Eingang fand. In dem später erschienenen Beitrag zu den "Nellenburgern" im Genealogogischen Handbuch zur Schweizer Geschichte, hat sich Hans Kläui offenbar eine neue Sicht der Dinge zurechtgelegt und sieht Irmgard als die Gemahlin des älteren Adalbert, freilich ohne diese neue Konstruktion genauer zu begründen oder auch nur bei seinen Literaturnachweisen darauf hinzuweisen; vielmehr zitiert er lediglich die älteren Arbeiten seines Bruders sowie seine eigenen. Es sei hier näher darauf hingewiesen, dass sich beide Ansichten durch einen Vermerk im Nekrolog von Kloster Neresheim zum IX 8 stützen lassen: zu diesem Tag ist ein Adalbert als der "avus" der Klosterstifterin Adelheid, Gemahlin Hartmanns von Dillingen, eingetragen; da diese Adelheid eine Tochter jenes 1053 gefallenen Adalbert war, kann der am 8.9. verstorbene Adalbert sowohl der Vater als auch der Großvater des jüngeren Adalbert gewesen sein.
    Zur Frage, ob der im August 1040 in Böhmen gefallene Werner der gesuchte Ehemann der Irmgard von Nellenburg war, vergleiche Kläui, Herkunft passim, und dens., Adelsherrschaften S. 38-45. Da sich die genaue Generationenfolge nicht sicher feststellen läßt, seien hier auch die Daten für die Söhne Irmgards von Nellenburg gegeben, da diese möglicherweise noch in unsere Generation gehören könnten.




    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Winterthur

    Als Grafen von Winterthur waren im 10. und 11. Jahrhundert einige Mitglieder des Geschlechts der Udalrichinger bekannt. Der erste von ihnen war ein Sohn des Grafen Ulrich VI. von Bregenz. Es wird vermutet, dass Liutfried II. der Erbauer der 1030 erstmals erwähnten Kyburg war. Die Tochter des letzten Grafen von Winterthur, Adelheid, vermählte sich mit Hartmann I. von Dillingen und wurde somit die Stammmutter der Grafen von Kyburg.
    Als Grafen von Winterthur waren in chronologischer Reihenfolge bekannt:
    • Liutfried II. von Winterthur (* um 930), Sohn Ulrichs VI. von Bregenz, Graf von Winterthur-Bregenz
    • Adalbert I. von Winterthur (* um 950; † 8. September 1030), Sohn Liutfrieds II. von Winterthur, Graf von Winterthur
    • Werner I. von Winterthur bzw. Werner I. von Maden (* um 990; † 22. August 1040), Sohn Adalberts I. von Winterthur, Gaugraf im Hessengau, ab 1030 auch Graf von Winterthur, Reichsbannerträger
    • Adalbert II. von Winterthur (* um 1025; † 18. Juni 1053 bei Civitate), zweiter Sohn Werners I. von Maden und letzter Graf von Winterthur

    Name:
    Filiation von Adalbert I. ist umstritten??

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Maden, seit Kaiser Otto I. ein Reichslehen, aber von 1118 an ein Lehen der Erzbischöfe von Mainz, war eine der hessischen Gaugrafschaften, in die das fränkische Hessen während und nach dem Ende der Vorherrschaft der Konradiner zersplitterte. Zunächst wurde das Adelsgeschlecht Werner mit der Grafschaft belehnt, später ging Maden an die Gisonen und kurz darauf nach deren Aussterben an die Ludowinger. Aus dem Territorium entwickelte sich über einen Zeitraum von etwa 250 Jahren die Landgrafschaft Hessen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Maden

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Biwanka

    Die Schlacht bei Biwanka (auch Schlacht bei Stokau), im heutigen Tschechien, war eine militärische Auseinandersetzung zwischen Truppen des römisch-deutschen Königs Heinrich III. und des böhmischen Herzogs Břetislav I. am 22. und 23. August 1040 in Westböhmen im Tal der Pivoňka in der Nähe des Klosters Stockau oder Biwanka. in der Břetislavs Streitkräfte siegreich waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Biwanka

    Familie/Ehepartner: Irmgard von Nellenburg. Irmgard (Tochter von Manegold I. im Zürichgau) wurde geboren in cir 990. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Graf Adalbert II. von Winterthur-Kyburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Jun 1053 in Schlachtfeld Civitate, Apulien, Italien.
    2. 16. Graf Werner II. von Maden (von Grüningen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1020; gestorben am 18 Jun 1053 in Schlachtfeld Civitate, Apulien, Italien.
    3. 17. Liutfried von Maden  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Aug 1040 in Biwanka (Stockau, Tschechien) .
    4. 18. Hermann von Winterthur (von Maden)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 13.  Herr Liutfried IV. von Winterthur (Udalrichinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Adalbert4, 5.Liutfried3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 980; gestorben in 1052.


Generation: 6

  1. 14.  Graf Ulrich X. von BregenzGraf Ulrich X. von Bregenz Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Ulrich5, 7.Ulrich4, 4.Adalbert3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 1060; gestorben am 27 Okt 1097; wurde beigesetzt in Mehrerau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Mehrerau; Stiftet das Kloster Mehrerau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Bregenz

    Grafschaft Bregenz

    Die Grafschaft Bregenz wird (unter diesem Namen) mittelalterlich lediglich von 1043 bis 1160 erwähnt. Sie gehörte zum Besitz der Udalrichinger, die in Bregenz nicht nur ihren Hauptsitz nahmen, sondern auch ihren Namen entsprechend führten; sie werden nach ihrem Ahn und Leitnamen auch Ulriche genannt. Zuvor war bereits in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts ein Vorfahre der Grafen von Bregenz als Graf in Bregenz aufgetreten. Nach 1160 finden sich die Grafen von Montfort-Bregenz als Nebenlinie des Hauses Montfort, danach ist der Titel Graf von Bregenz Titel der Habsburger, und die Grafschaft Bregenz ist Teil von Vorderösterreich. Dessen Reste werden später, nach der Umstrukturierung des Kaisertum Österreich im Zuge der Beschlüsse des Wiener Kongresses, der Grafschaft Tirol eingliedert, zu dem Vorarlberg einen Landesteil darstellt (1861 als „Land“ eigenständig). Dort besteht die Grafschaft titular (die Reichsgrafschaften waren ja 1806 hinfällig geworden) bis zum Zerfall Österreich-Ungarns 1918.

    Grafen von Bregenz (Ulriche, 1043 bis 1160)

    Grafen in bzw. von Bregenz waren:

    Ulrich VI., † 950/957, Graf in Bregenz, Graf in Rätien (→ Grafschaft Rätien)
    Ulrich IX., † vor 1079, vermutlich ein Urenkel Ulrichs VI., Graf von Bregenz, Graf im Argengau und Nibelgau
    Ulrich X., † 1097, Graf von Bregenz; ∞ Bertha Gräfin von Kellmünz, † nach 1128, Tochter des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden
    Rudolf, † 1160,[1] Graf von Bregenz, Graf in Unterrätien, Graf von Chur; ∞ I Irmgard von Calw, Tochter des Adalbert II., Graf von Calw; ∞ II Wulfhild von Bayern, † nach 1160, Tochter von Heinrich dem Schwarzen Herzog von Bayern (Welfen), wurde nach dem Tod ihres Mannes Nonne des Frauenklosters von Wessenbrunn[2]
    Elisabeth von Bregenz (* 1152; † nach 1. April 1216), Tochter von Rudolf und Wulfhild, Gemahlin des Pfalzgrafen Hugo II. von Tübingen

    Grafen von Montfort-Bregenz (1160 bis 1451 bzw. 1543)
    Der letzte Graf von Bregenz vererbte seinen Besitz über seine Tochter Elisabeth und deren Gemahl Hugo II. an die Pfalzgrafen von Tübingen; der Enkel Hugo I., Graf von Bregenz und Montfort († 12. März 1230/34), begründete das bedeutende Geschlecht der Grafen von Montfort, das sich in viele Linien aufteilte, bis 1523 über Bregenz und zuletzt bis 1780 über Tettnang herrschte.

    Unter montfortischer Herrschaft existierte ab 1170 als Teillinie[3] die Grafen von Montfort-Bregenz, die über das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Bregenz herrschten. Die Montforter hatten sich in der Generation davor als Nebenlinie der Pfalzgrafen von Tübingen entwickelt. Montfort-Bregenz erlosch schon 1338 wieder, und in Folge bildete sich aus dem dritten Haus (das erste war Montfort-Feldkirch) der Montforter, den Montfort-Tettnang, ab 1354 die Linie Montfort-Tettnang-Bregenz, die sich 1379 in die ältere und die jüngere Herrschaft teilte. Dieses Haus brachte mit Hugo XII. (VIII. von Bregenz, 1357–1423), Minnesänger und Staatsmann, einen europäisch bedeutenden Vertreter hervor.

    Elisabeth von Hochberg (Hachberg), Erbtochter Wilhelms VII. († 1422), verkaufte 1451 die ältere Herrschaft, einen Teil des Gebiets, an die Habsburger.
    Die jüngere Herrschaft nannte sich ab 1514 Tettnang-Bregenz-Bregenz, da sich mit den Tettnang-Bregenz-Pfannberg/Beckach eine steirische Linie mit den Besitzungen, die der Minnesänger Hugo in Diensten Leopolds IV. erworben hatte, ergab. 1523 verkauften die Bregenzer Montforter, die allesamt in der Fremde dienten,[4] auch den anderen Teil der Bregenzer Grafschaft.[5] Das Bregenzer Haus trat aber in der steirischen Linie 1574 auch das Erbe der Tettnanger an, und erlosch erst 1780, mit dem letzten derer von Montfort.

    Habsburger (ab 1451 bzw. 1523)
    Herzog Siegmund, Regent zu Tirol, kaufte am 12. Juli 1451 von Elisabeth die halbe Stadt und Herrschaft Bregenz, die Gerichte Hofsteig, Lingenau und Alberschwende, und die Bewohner dieser Hälfte galten von nun an als persönlich frei. Die andere Hälfte kaufte Ferdinand I. am 5. September 1523 von Hugo.[6]

    Als verfassungsmäßige Reichsgrafschaft bestand die Grafschaft Bregenz bis zur Auflösung des Alten Reiches 1806. Dennoch trugen die Habsburger den Titel Graf von Bregenz bis 1918, und als solcher findet er sich auch im Großen Titel des Kaisers von Österreich, ebenso wie das blau-silberne Wappen im Wappen der Habsburger, des Kaisertums Österreich und der österreichischen Länder Österreich-Ungarns.

    Wappen
    Bei diesem Wappen handelt es sich um ein Pelzwappen, wie es in Frankreich oder England häufig anzutreffen ist. Es wird dabei die gesamte Schildfläche des Wappens mit Pelz überzogen. Es blasoniert sich:[7]

    Die beiden Außenfelder sind Hermelin in vier Pfählen (heute Stahlblau)
    der Mittelbalken ist Silbern mit drei schwarzen Feldrüben (von diesem Streifen stammen die Farben der Stadt Bregenz – Schwarz und Weiß, die Rüben sind heute aber als Hermelinschwänzchen blasoniert).
    Ob es sich bei diesem Wappen tatsächlich um das der alten Grafen von Bregenz handelt, ist heute von der Forschung in Frage gestellt. Es dürfte ein apokryphes, also untergeschobenes bzw. unechtes Wappen sein.
    Der Stadt Bregenz wurde 1529 vom neuen Landesherrn König Ferdinand, dem späteren Kaiser Ferdinand I., dieses als Stadtwappen verliehen.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    War mit einer Habsburgerin verlobt, trat aber zu Berchta in Beziehung und musste (durfte?) sie deshalb heiraten; stiftete das Kloster Mehrerau bei Bregenz, kam aber ums Leben, ehe dasselbe geweiht werden konnte.

    Familie/Ehepartner: Bertha (Berchta) von Rheinfelden (von Schwaben). Bertha (Tochter von Herzog Rudolf von Rheinfelden (von Schwaben) und Herzogin Adelheid von Turin (von Maurienne)) wurde geboren in cir 1064; gestorben in nach 1128; wurde beigesetzt in Mehrerau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf Rudolf von Bregenz und Churrätien  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 15.  Graf Adalbert II. von Winterthur-KyburgGraf Adalbert II. von Winterthur-Kyburg Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Werner5, 8.Adalbert4, 5.Liutfried3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) gestorben am 18 Jun 1053 in Schlachtfeld Civitate, Apulien, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1040 bis 1053, Grafschaft Winterthur; Graf von Winterthur

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_II._von_Winterthur

    Adalbert II. von Winterthur (* um 1025; † 18. Juni 1053 bei Civitate) war Graf von Winterthur.

    Er war einer von vier Söhnen von Werner I. († 1040), dem Gaugrafen von Maden, ab 1030 auch Grafen von Winterthur und kaiserlichen Bannerträger. Adalberts Mutter war Irmgard von Nellenburg, eine Tochter oder Schwester des Grafen Eppo von Nellenburg. Er hatte drei Brüder.

    Als sein Vater am 22. August 1040 als Bannerträger des Kaisers Heinrich III. in dessen Feldzug gegen Břetislav I. von Böhmen fiel, erbte Adalbert die Grafschaft Winterthur. Sein ältester Bruder Werner II. beerbte den Vater als Graf von Maden und im Neckargau sowie als Reichsbannerträger, während sein Bruder Hermann dem geistlichen Stand angehörte, was ihn vom Erbe ausschloss. Der dritte Bruder, Liutfried, fiel im gleichen Gefecht wie der Vater. Als Hermann 1051 Abt von Einsiedeln wurde, schenkte Adalbert dem Kloster Einsiedeln in Gedenken an seinen zusammen mit dem Vater gefallenen Bruder Liutfried den Ort Kempten bei Wetzikon; dieser wurde dann später noch mit Wernetshausen getauscht.
    Urkundlich erwähnt wurde Adalbert II. auch zweimal zusammen mit seiner Mutter Irmgard von Nellenburg, mit der er eine Hube in Rickenbach und eine Mühle in Unterillnau verschenkte.
    Adalbert fiel, zusammen mit seinem Bruder Werner II., am 18. Juni 1053 in der Normannenschlacht von Civitate, wo sie mit ihren 600 schwäbischen Fußsoldaten das einzige nicht-italienische Kontingent des vernichtend geschlagenen Heeres von Papst Leo IX. stellten.

    Adalberts Tochter Adelheid heiratete den Grafen Hartmann I. von Dillingen. Aus dieser Verbindung entstand die Grafschaft Kyburg, da sich Hartmann fortan nach dem neuen Stammsitz von Kyburg nannte. Ulrich I. von Kyburg-Dillingen, Bischof von Konstanz von 1111 bis 1127, war ein jüngerer Sohn von Hartmann und Adelheid.

    Titel (genauer):
    Graf von Winterthur war im 10. und 11. Jahrhundert der Titel einiger Mitglieder des Geschlechts der Udalrichinger. Der erste von ihnen war ein Sohn des Grafen Ulrich VI. von Bregenz. Es wird vermutet, dass Liutfried II. der Erbauer der 1030 erstmals erwähnten Kyburg war. Die Tochter des letzten Grafen von Winterthur, Adelheid, vermählte sich mit Hartmann I. von Dillingen und wurde somit die Stammmutter der Grafen von Kyburg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Graf_von_Winterthur

    Gestorben:
    Gefallen im Kampf Papst Leos IX. gegen die Normannen. Albert II. führte die schwäbischen Hilfstruppen des Papstes an.

    In der Schlacht von Civitate am 18. Juni 1053 besiegte eine normannische Armee das päpstliche Heer von Papst Leo IX.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Civitate

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Gräfin Adelheid von Winterthur-Kyburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1118; wurde beigesetzt in Kloster Neresheim.

  3. 16.  Graf Werner II. von Maden (von Grüningen)Graf Werner II. von Maden (von Grüningen) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Werner5, 8.Adalbert4, 5.Liutfried3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 1020; gestorben am 18 Jun 1053 in Schlachtfeld Civitate, Apulien, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Reichssturmfahnenträger
    • Titel (genauer): Grafschaft Neckargau; Gaugraf des Neckargaus
    • Titel (genauer): Grafschaft Grüningen, DE; Graf von Grüningen
    • Titel (genauer): Grafschaft Maden; Zweiter Gaugraf von Maden

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_II._(Maden)

    Werner II. (* um 1020; † 18. Juni 1053) war Graf von Maden (Hessengau), Gaugraf des Neckargaus sowie als Reichssturmfähnrich Graf von Grüningen.

    Familiäres
    Werner II. war einer von vier Söhnen des schwäbischen Grafen Werner I., der mit Irmgard von Nellenburg verheiratet war. Werner I. war möglicherweise mit dem salischen Königshaus und den Grafen von Egisheim verwandt und war 1027 von Kaiser Konrad II. mit der Grafschaft Maden belehnt worden.

    Werners Bruder Luitfried fiel am 22. August 1040 zusammen mit ihrem Vater beim Kriegszug König Heinrichs III. gegen Břetislav I. von Böhmen. Während Werner dem Vater als Graf in Hessen und im Neckargau sowie als Reichssturmfähnrich nachfolgte, übernahm sein zweiter Bruder Adalbert II. von Winterthur die angestammte Grafschaft im Thurgau. Sein dritter Bruder Hermann war für die geistliche Laufbahn bestimmt. Er wurde im Jahre 1051 Abt von Einsiedeln und starb dort 1065.

    Werner II. hatte mit einer unbekannten Ehefrau einen Sohn namens Werner.

    Grafschaften
    Als Gaugraf in Hessen bzw. Graf von Maden residierte Werner II. zumindest von 1045 an auch auf der Obernburg in Gudensberg in Nordhessen. Zusätzlich zu den ererbten Ämtern und Besitzungen erlangte er die Vogtei des Walpurgisstifts Weilburg.

    In Schwaben war er Gaugraf im Neckargau am Mittleren Neckar[1] und als Reichssturmfähnrich Graf von Grüningen, ein Reichslehen, das mit diesem Amt verknüpft war.[2]

    Gemäß italienischer Quellen soll Papst Leo IX., der dem Grafengeschlecht Egisheim-Dagsburg entstammte, den mit ihm verwandten Werner II. in der Pentapolis und in Ancona als Grafen eingesetzt haben.[3]

    Tod als Reichsbannerträger im Dienst des Papstes
    Werner II. fiel zusammen mit seinem Bruder Adalbert II. von Winterthur und ihrem Vetter Burkhard II. von Nellenburg am 18. Juni 1053 in der Normannenschlacht bei Civitate in Apulien.[4] Da der 1046 vom Papst zum Kaiser gekrönte Heinrich III. sich nicht selbst an diesem Feldzug des Kirchenstaats gegen die Normannen beteiligen wollte, zählten die drei Grafen mit anderen Adeligen und 600 Fußsoldaten aus Schwaben zum einzigen nicht-italienischen Kontingent des vernichtend geschlagenen Heeres von Papst Leo IX.

    Amtsnachfolge
    Wie sein Vater war auch Werner II. „primicerius et signifer regis“ (Vorstreiter und Bannerträger des Königs). Da dieses Reichsamt erblich war, traten sein Sohn Werner III. und nach dessen frühen Tods sein Enkel Werner IV. jeweils nach Erreichen ihrer Volljährigkeit die Nachfolge als Reichsbannerträger und Graf von Grüningen an.[5] Beider Vormund soll Graf Eberhard der Selige von Nellenburg, ein Vetter Werners II., gewesen sein. Dementsprechend ist Eberhard als Graf im Neckargau belegt, der 1059 von der Fürsprache der Kaiserwitwe Agnes profitierte.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Maden, seit Kaiser Otto I. ein Reichslehen, aber von 1118 an ein Lehen der Erzbischöfe von Mainz, war eine der hessischen Gaugrafschaften, in die das fränkische Hessen während und nach dem Ende der Vorherrschaft der Konradiner zersplitterte. Zunächst wurde das Adelsgeschlecht Werner mit der Grafschaft belehnt, später ging Maden an die Gisonen und kurz darauf nach deren Aussterben an die Ludowinger. Aus dem Territorium entwickelte sich über einen Zeitraum von etwa 250 Jahren die Landgrafschaft Hessen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Maden

    Titel (genauer):
    Der alemannische Neckargau im Mittleren Neckarraum zählt zu den um 750 von dem fränkischen Hausmeier Karlmann in Alemannien eingeführten Gaugrafschaften, die in der Regel nach Flüssen, hier dem Neckar, benannt wurden.[1] Der Herrschaftsbezirk des Neckargaus um die damals herausragenden Orte Esslingen am Neckar und Kirchheim unter Teck ist nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls im Lorscher Codex genannten Neckargau in Franken.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Neckargau

    Titel (genauer):
    Ab der Jahrtausendwende sind vier, mit mehreren Grafschaften versehene Grafen Werner als „Reichssturmfähnriche“ belegt, von denen sich zumindest Werner III. und Werner IV. als Träger der Reichssturmfahne und des damit verknüpften Königslehens nach Grüningen nannten, obwohl sie andernorts weit mehr Besitz hatten: Graf Werner IV. von Grüningen profitierte vom Bempflinger Vertrag und soll ein naher Verwandter des ersten nachweisbaren Württembergers Konrad von Württemberg und des einflussreichen Hirsauer Abts Bruno von Beutelsbach gewesen sein. Vermutlich leiteten die Württemberger Grafen von diesem letzten, 1121 ohne männlichem Nachkommen verstorbenen Werner von Grüningen den stets mit großer Energie verfolgten Anspruch auf die Reichssturmfahne und das damit verknüpfte Grüninger Königslehen ab.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtgeschichte_von_Grüningen

    Gestorben:
    Gefallen als Reichsbannerträger im Kampf Papst Leos IX. gegen die Normannen. Sein Bruder Albert II. führte die schwäbischen Hilfstruppen des Papstes an. Werner als „primicerius et signifer regis“ stand wohl der Vorstreit zu.

    In der Schlacht von Civitate am 18. Juni 1053 besiegte eine normannische Armee das päpstliche Heer von Papst Leo IX.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Civitate

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Graf Werner III. von Maden (von Grünigen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1040/45; gestorben am 24 Feb 1065.

  4. 17.  Liutfried von Maden Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Werner5, 8.Adalbert4, 5.Liutfried3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1) gestorben am 22 Aug 1040 in Biwanka (Stockau, Tschechien) .

    Notizen:

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Biwanka, zusammen mit seinem Vater

    Schlacht bei Stokau), im heutigen Tschechien, war eine militärische Auseinandersetzung zwischen Truppen des römisch-deutschen Königs Heinrich III. und des böhmischen Herzogs Břetislav I. am 22. und 23. August 1040 in Westböhmen im Tal der Pivoňka in der Nähe des Klosters Stockau oder Biwanka.[1] in der Břetislavs Streitkräfte siegreich waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Biwanka


  5. 18.  Hermann von Winterthur (von Maden) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Werner5, 8.Adalbert4, 5.Liutfried3, 2.Ulrich2, 1.Ulrich1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1051 bis 1065, Kloster Einsiedeln, SZ, Schweiz; Abt im Kloster Einsiedeln