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Johann II. von Bubenberg

Johann II. von Bubenberg

männlich

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Generation: 1

  1. 1.  Johann II. von BubenbergJohann II. von Bubenberg

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1319-1350, Bern, BE, Schweiz; Schultheiss (7-mal zwischen 1319 und 1324 und andauernd 1338 und 1350)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._von_Bubenberg

    Johann II. von Bubenberg
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    Johann II. von Bubenberg (* um 1290; † um 1369) stammte aus der Berner Stadtadelsfamilie von Bubenberg und war Berner Schultheiss und Ritter.

    Ab 1316 war Johann II. von Bubenberg Mitglied im Kleinen Rat. Zwischen 1319 und 1334 war er siebenmal sowie von 1338 bis 1350 ununterbrochen Schultheiss der Stadt Bern. Zur Unterscheidung von seinem Vetter Johann I. von Bubenberg, der in der Zeit bis 1334 ebenfalls abwechselnd mit ihm und anderen Rittern das Schultheissenamt ausübte, wurde Johann II. mit dem Beinamen der Jüngere genannt, während sein Vetter Johann I. der Ältere hiess. Johann II. leitete die Politik der Stadt Bern während des Gümmenen-, Weissenburger- und Laupenkrieges und in den Jahren danach. Unter seiner Führung kam es zu Friedensschlüssen mit Österreich, Freiburg, Kyburg und dem Westschweizer Adel, Bündniserneuerungen mit den Waldstätten, der burgundischen Eidgenossenschaft, Freiburg, Österreich und Savoyen. Johann II. erlangte eine ungewöhnliche Machtfülle in der Stadt Bern und war der bedeutendste Berner Politiker des Spätmittelalters. Seine nachhaltigste Wirkung beruhte darin, dass er den Blick auf den Erwerb von Territorien ausserhalb der Stadt richtete und so 1323 die Lehenshoheit über die Stadt Thun erwarb, begünstigt wohl durch seine Freundschaft mit dem etwa gleichaltrigen Grafen Eberhard II. von Kyburg und mit dessen Lehnsmann Philipp von Kien, der 1319 das Schultheissenamt in Thun innehatte – ein erster Erfolg seiner auf das städtische Umland gerichteten Politik.[1] Im Jahr darauf erwarb er für die Stadt Bern die erste Landvogtei: Burg, Stadt und Herrschaft Laupen von den Herren von Turm. Es brauchte einen Adeligen an der Spitze der bernischen Obrigkeit, „um überhaupt auf die Idee zu kommen, dass ein Territorium für eine Stadt von Interesse sein könnte.“[2] 1338 kaufte er für sich persönlich um 5'600 Pfund Bernermünze Burg und Herrschaft Spiez von Freiherr Johann von Strättligen und schaffte so für sich und seine Familie ein neues Herrschaftszentrum ausserhalb der Stadt Bern.

    Bubenberg wurde 1350 aus dem Schultheissenamt der Stadt Bern abgewählt, allerdings sind Sturz und Verbannung wegen Bestechlichkeit, wie chronikalisch von Konrad Justinger überliefert, aus Sicht der modernen Forschung auszuschliessen.[3] Seine Abwahl stand vielmehr im Zusammenhang mit Spannungen zwischen Adel, Notabeln und den wohlhabenden Kaufleuten sowie der veränderten sozialen und politischen Situation nach der grossen Pest von 1349. Johann zog sich daraufhin auf seine Burg Neu-Bubenberg bei Schliern bei Köniz zurück, blieb jedoch Ratsherr. Bern hatte sich in jener Zeit zu einem Stadtstaat entwickelt und man versuchte, den Einfluss einzelner Personen zurückzudrängen. 1360 verkaufte er den Stadtbach, die Mühlen und die Aareschwellen an die Stadt. All dies gehörte der Familie von Bubenberg nachweislich seit dem 13. Jahrhundert als Reichslehen; die Schwelle und die Mühlen bildeten wichtige Bestandteile der Gewerbesiedlung am Aareufer, die vom bubenbergischen Sässhaus durch das Bubenbergtor direkt erreichbar war. Erst nach dem Übergang an die Stadt 1360 wurde das eigene Recht dieses Stadtteils aufgehoben und der restlichen Stadt gleichgestellt.[4]

    Johann II. wurde 1364 wegen Volksunruhen in die Stadt zurückgerufen; sein Sohn Johann III. der Jüngere wurde darauf nach dem Chronisten Justinger dem „vatter ze eren“ zum Schultheissen der Stadt Bern ernannt.[5]

    Familie
    Johann war ein Sohn von Ulrich I. von Bubenberg und von Elisabeth (I.) aus der Grafenfamilie der Buchegg. Sein Vater war Schultheiss der Stadt Bern bis 1293, dem Vorabend der Verfassungsreform von 1294, als die Obrigkeit in einen Kleinen Rat mit 25 Mitgliedern und einen Grossen Rat mit 200 Mitgliedern aufgeteilt wurde. Seine Mutter war die Tochter von Peter I. von Buchegg, Landgraf von Burgund.

    Johann war seit der Zeit um 1310/1319 mit Anna aus der Freiherrenfamilie von Grünenberg verheiratet. Seine zehn bekannten Kinder stammten vermutlich aus dieser Ehe, da Anna bis vor dem 18. April 1360 lebte. In zweiter Ehe heiratete er Nicola von Maggenberg, Tochter des 1339 bei Laupen gefallenen Freiburger Schultheissen und Freiherrn Johann I. von Maggenberg.

    Mit dem Tod seines Vetters Johann I. des Älteren von Bubenberg nach 1338 und spätestens, als sein ältester Sohn Johann III. im Jahr 1342 in den Kleinen Rat kam, änderte sich sein Beiname zu Johannes dem Älteren, während sein Sohn nun Johannes der Jüngere genannt wurde. Einen Teil seiner Kinder verheiratet er mit den Adelsfamilien von Sumiswald, Strättligen, Scharnachtal, Düdingen, Weissenburg und Hünenberg, die anderen schlugen geistliche Laufbahnen ein.

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    Familie/Ehepartner: Anna von Grünenberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Johann III. von Bubenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Johann III. von BubenbergJohann III. von Bubenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Johann1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1364-1367, Bern, BE, Schweiz; Schultheiss

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._von_Bubenberg

    Johann III. von Bubenberg

    Johann III. von Bubenberg (* vor 1332; † vor dem 6. Januar 1368) stammte aus der Berner Patrizierfamilie Von Bubenberg und war Schultheiss und Ritter.

    Johann der III. war der Sohn von Johann II. von Bubenberg und Anna von Grünenberg. Er war mit Margaretha von Sumiswald verheiratet.

    1339 war er zusammen mit Ritter Burkhard von Bennenwil, Kleinrat der Stadt Bern, Befehlshaber der Festung Laupen, während der Schlacht von Laupen. 1342 wurde er Mitglied des Berner Rats. Von 1346 bis 1348 kyburgischer Vogt in Oltigen. Von 1364 bis 1367 war er Schultheiss der Stadt Bern. Johann III. erwarb Güter in Schangnau und die Anwartschaft auf die Herrschaft Spiez.

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    Familie/Ehepartner: Margaretha von Sumiswald. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Heinrich III. von Bubenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 3.  Heinrich III. von BubenbergHeinrich III. von Bubenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Johann1)

    Familie/Ehepartner: Petrissa (Beatrix?) von Ringgenberg. Petrissa (Tochter von Petermann von Ringgenberg und Küngold von Blankenburg) gestorben in cir 1433; wurde beigesetzt in Schlachtfeld, Kappel am Albis, ZH, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Heinrich IV. von Bubenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 4.  Heinrich IV. von BubenbergHeinrich IV. von Bubenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Heinrich3, 2.Johann2, 1.Johann1)

    Heinrich heiratete Anna von Rosenegg in cir 1420. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Johanna von Bubenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 6. Adrian I. von Bubenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1434 in Bern, BE, Schweiz; gestorben am Anfang Aug 1479 in Bern, BE, Schweiz.


Generation: 5

  1. 5.  Johanna von BubenbergJohanna von Bubenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Heinrich4, 3.Heinrich3, 2.Johann2, 1.Johann1)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1438-1496)

    Johanna heiratete Ritter Andreas Roll von Bonstetten in 1463. Andreas (Sohn von Kaspar von Bonstetten und Elisabeth von Hohensax) gestorben in 1493. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Justina von Bonstetten  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1534.

  2. 6.  Adrian I. von BubenbergAdrian I. von Bubenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Heinrich4, 3.Heinrich3, 2.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren in cir 1434 in Bern, BE, Schweiz; gestorben am Anfang Aug 1479 in Bern, BE, Schweiz.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adrian_I._von_Bubenberg

    Adrian von Bubenberg (* um 1434 in Bern; † Anfang August 1479 ebenda) war bernischer Schultheiss und Verteidiger von Murten in den Burgunderkriegen.

    Leben
    Bubenberg war der Sohn des Heinrich IV. von Bubenberg und der Anna von Rosenegg (1424–1482). Er war Page am burgundischen Hof Philipps des Guten und heiratete 1454 Jacobea von Neuenburg-Valangin († vor 1457), in zweiter Ehe 1457 Jeanne de La Sarraz († nach 1480). Bubenberg trat 1451 in den Grossen Rat ein und in den Jahren 1454 bis 1455 amtete er vertretungsweise und 1457 bis 1461 als ordentlicher Vogt auf Schloss Lenzburg. Er war Freiherr zu Spiez und Herr zu Strättligen, Mannenberg, Reutigen, Radelfingen, Schadau und Wartenfels (heute Kanton Solothurn). 1465 wurde er Mitglied des Kleinen Rats von Bern. Auf seiner Pilgerreise nach Jerusalem erhielt er 1466 am Heiligen Grab den Ritterschlag als Ritter vom Heiligen Grab. 1468 wurde er erstmals zum Schultheissen von Bern gewählt (dann wieder 1473 bis 1474 und 1477 bis 1479). Im selben Jahr hatte er den Oberbefehl über die bernischen Truppen im Sundgauerzug. 1469 hielt er sich bei Bruder Klaus im Ranft auf, um dessen Fasten zu bezeugen. In den Jahren 1470 bis 1471 war er der Wortführer des Stadtadels im Berner Twingherrenstreit. Gesandtschaften führten ihn nach Savoyen, nach Burgund und ins Reich. Vor den Burgunderkriegen opponierte Bubenberg gegen die von der Ratsmehrheit unter der Führung Niklaus von Diesbachs befürwortete Offensivallianz mit Frankreich gegen das Herzogtum Burgund. Dies führte am 10. Juli 1475 zu seiner Ausstossung aus dem Rat und zum Verbot weiterer politischer Aktivitäten.

    Im April 1476 wurde er zum Kommandanten von Murten gewählt, das einer zwölftägigen Belagerung standhielt, bevor die Schlacht bei Murten am 22. Juni die Entlastung brachte. In Bern wurde er erneut Schultheiss. Im August 1479 starb Adrian von Bubenberg an einer pestartigen Krankheit. Vermutlich war es Gasbrand nach einer Verletzung und Infektion mit dem Bakterium Clostridium perfringens. Seine stets prekäre pekuniäre Situation hielt noch nach seinem Ableben an.

    Im Winter 1480/81 kam der römische Abbreviator (apostolische Protonotar) Nicolao Garriliati nach Bern mit einem Pergament mit Bleisiegel, das ihm angeblich die Pfründe des Priorats Rüeggisberg zusicherte, für dessen Vergabe jedoch der Rat der Stadt Bern zuständig war. Der Rat lehnte das Ansinnen ab. Darauf versuchte der römische Beamte den Rat unter Druck zu setzen. Er sagte: Eigentlich hätte Adrian von Bubenberg nicht im Münster St. Vinzenz bestattet werden dürfen, der Leichnam müsse dort entfernt und draussen vor den Mauern der Stadt hingeworfen werden. Das deutet auf eine latente Exkommunikation hin. Aber für welchen Tatbestand? Jedenfalls ist noch nie jemand für seine Schulden exkommuniziert oder gebannt worden. Bekannt geworden ist eigentlich nichts bis auf ein Ereignis: Am 27. April 1469 weilte Adrian von Bubenberg im Ranft (Obwalden) beim Einsiedler Niklaus von Flüe, als dieser vom Konstanzer Generalvikar und Weihbischof einer Inquisition unterzogen wurde.[1] Als die geistliche Prüfung eskalierte und der Eremit zu ersticken drohte, griff einer der wenigen umstehenden Eidgenossen ein mit den Worten: Sollte Niklaus sterben, dann würde sich auch das Leben des Bischofs verkürzen.[2] Auf die Bedrohung eines Bischofs stand damals die Exkommunikation. Diese wurde hier nie ausgesprochen, dürfte aber latent vorhanden gewesen sein. – Der Leichnam blieb im Münster. Dafür bekam Garriliati die Pfründe und wurde zudem Bürger von Bern sowie Domherr des Bistums Lausanne.

    Adrians Schwester, Johanna von Bubenberg, war verheiratet mit Andreas Roll von Bonstetten, einem Vasall des Herzogs Siegmund von Österreich, aber mit Bürgerrechten in Zürich und Bern. Dieser war Kommandant einer österreichischen Truppe in den Burgunderkriegen, für deren Unterhalt er selber aufkommen musste. Dabei hatte er sich hoch verschuldet und wahrscheinlich den Schwager als Bürgen beigezogen. So liesse sich jedenfalls die Verschuldung Adrians erklären. Andreas von Bonstetten hatte einen Bruder, den Frühhumanisten Albrecht von Bonstetten.

    Nachkommen
    Seine erste Frau gebar ihm Dorothea von Bubenberg (1455–1516), die 1470 Albrecht von Mülinen heiratete. Jeanne de la Sarraz brachte Adrian, Philipp und Eva zur Welt. Eva von Bubenberg heiratete Petermann von Raron. Zudem hatte Bubenberg zwei uneheliche Töchter namens Afra und Agatha. Afra heiratete 1474 Gilian Sumer, Herr zu Rümligen und Agatha heiratete Thomas Schöni, Gubernator zu Aigle.

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    Name:
    Bernischer Schultheiss und Verteidiger von Murten in den Burgunderkriegen.



Generation: 6

  1. 7.  Justina von BonstettenJustina von Bonstetten Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Johanna5, 4.Heinrich4, 3.Heinrich3, 2.Johann2, 1.Johann1) gestorben in spätestens 1534.

    Familie/Ehepartner: Jakob Mötteli vom Rappenstein. Jakob (Sohn von R. Mötteli und Walburga Muntprat) gestorben in 1521. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Euphrosine Mötteli vom Rappenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen