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Audéarde (Aldiarde) von Thouars

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Audéarde (Aldiarde) von Thouars

    Familie/Ehepartner: Herr Hugo IV. von Lusignan, der Braune . Hugo (Sohn von Herr Hugo III. von Lusignan und Arsendis) gestorben in 1026. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Hugo V. von Lusignan, der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Okt 1060 in Lusignan.


Generation: 2

  1. 2.  Hugo V. von Lusignan, der Fromme Hugo V. von Lusignan, der Fromme Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Audéarde1) gestorben am 8 Okt 1060 in Lusignan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Couhé; Herr von Couhé https://de.wikipedia.org/wiki/Couhé
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_V_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_V_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_V._von_Lusignan

    Hugo V. von Lusignan († 8. Oktober 1060 in Lusignan), genannt „der Fromme“ (lat. Pius), war der fünfte Herr von Lusignan und Herr von Couhé. Er war der Sohn von Hugo dem Braunen und dessen Gattin Audéarde.

    Er heiratete Almodis de la Marche, Tochter des Grafen Bernard I. von La Marche. Aus dieser Verbindung sollte sein ältester Sohn 1091 die Grafschaft La Marche erben. Mit Almodis hatte Hugo zwei Söhne und eine Tochter: Die Zwillingsbrüder Hugo VI. und Jordan, sowie Melisende. Letztere heiratete Simon, Herr von Parthenay. Die Ehe mit Almodis wurde später wegen zu naher Blutsverwandtschaft aufgelöst. Hugo arrangierte für seine Frau die Wiederverheiratung mit Pons II., Graf von Toulouse.

    Als Hugos Lehnsherr Herzog Wilhelm VIII. von Aquitanien Krieg gegen Wilhelm IV. von Toulouse führte, überredete Almodis Hugo der Seite seines Stiefsohns beizutreten. Der Herzog belagerte daraufhin Hugo in dessen Burg in Lusignan. Um sich Proviant zu verschaffen führte Hugo am 8. Oktober 1060 einen Ausfall an und wurde vor den Toren seiner Burg im Kampf getötet.
    Sein ältester Sohn Hugo VI., genannt „der Teufel“ trat seine Nachfolge an.


    Literatur

    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries in: Speculum 32,1 (1957) 27-47.
    Weblinks
    • Hugues (V) "le Pieux" de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Gestorben:
    Wurde vor den Toren seiner Burg im Kampf getötet.

    Hugo heiratete Almodis de la Marche in cir 1038, und geschieden. Almodis (Tochter von Graf Bernard I. de la Marche und Amelia de Rasès) wurde geboren in 1020; gestorben am 16 Okt 1071. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Herr Hugo VI. von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1039; gestorben am 18 Mai 1102 in Schlachtfeld Ramla.


Generation: 3

  1. 3.  Herr Hugo VI. von LusignanHerr Hugo VI. von Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Hugo2, 1.Audéarde1) wurde geboren in cir 1039; gestorben am 18 Mai 1102 in Schlachtfeld Ramla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)
    • Militär / Gefecht: 1096 bis 1099, Jerusalem; Teilnehmer am ersten Kreuzzug
    • Militär / Gefecht: 1101, Jerusalem; Teilnehmer am Kreuzzug von 1101
    • Militär / Gefecht: 17 Mai 1102, Schlachtfeld Ramla; Teilnehmer der zweiten Schlacht von Ramla. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Ramla#Zweite_Schlacht_von_Ramla

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_VI_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VI_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VI._von_Lusignan (Sep 2018)

    Hugo VI. von Lusignan (* um 1039; † 18. Mai 1102 in Ramla), genannt „le diable“ (der Teufel), war Herr von Lusignan, Kreuzritter und Sohn des Hugo V. von Lusignan und dessen Frau Almodis de la Marche.

    Trotz seiner Frömmigkeit geriet er häufig mit der exemten Abtei von Saint-Maixent in Konflikt. Seine zahlreichen Auseinandersetzungen mit den Mönchen wurden schließlich so gewalttätig, dass der Herzog von Aquitanien, die Bischöfe von Poitiers und Saintes sowie Papst Paschalis II. intervenieren mussten. Von den Mönchen der Abtei Saint-Maixent erhielt er den Beinamen „der Teufel“.

    Aus der Ehe mit Hildegard von Thouars aus dem Haus Thouars ging sein Sohn und Nachfolger Hugo VII. von Lusignan hervor.
    1087 unternahm Hugo zusammen mit seinem Halbbruder Raimund IV. von Toulouse eine Expedition gegen die Almoraviden in Spanien zur Unterstützung seines weiteren Halbbruders Berenguer Ramon II., dem Grafen von Barcelona.

    1096 nahm Hugo das Kreuz zum Ersten Kreuzzug an der Seite seiner Halbbrüder Raimund und Berenguer. Er begleitete Raimund auch auf dem Kreuzzug von 1101. Nachdem er mit letzterem Ostern 1102 Jerusalem erreicht hatte, trat er die Heimreise nach FrFrankreich an. Sein Schiff geriet allerdings nur kurz nach der Abfahrt in einen Sturm und musste beschädigt umkehren. So folgte er dem Hilferuf König Balduins I. von Jerusalem und schloss sich dessen Heer zur Abwehr einer ägyptischen Invasion an. In der folgenden zweiten Schlacht von Ramla fiel Hugo am 18. Mai 1102.

    Militär / Gefecht:
    Der Erste Kreuzzug war ein christlicher Kriegszug zur Eroberung Palästinas, zu dem Papst Urban II. im Jahre 1095 aufgerufen hatte. Das ursprüngliche Ziel war die Unterstützung des Byzantinischen Reiches gegen Seldschuken. Der Kreuzzug begann 1096 zum einen als bewaffnete Pilgerfahrt von Laien, zum anderen als Zug mehrerer Ritterheere aus Frankreich, Deutschland und Italien. Er endete 1099 mit der Einnahme Jerusalems durch ein Kreuzritterheer.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Kreuzzug

    Militär / Gefecht:
    Als Kreuzzug von 1101 werden drei verschiedene militärische Unternehmen zusammengefasst, die infolge des erfolgreichen Ersten Kreuzzugs organisiert wurden.
    Als aus dem jungen Königreich Jerusalem ein Ruf nach Verstärkungen drang, drängte Papst Paschalis II., Nachfolger Urbans II., auf einen neuen Kreuzzug. Er sprach insbesondere die an, die trotz eines geleisteten Gelübdes nicht am Ersten Kreuzzug teilgenommen hatten, sowie diejenigen, die noch vor dem Erreichen Jerusalems wieder umgekehrt waren. Einige dieser Leute waren bereits wieder zu Hause und sahen sich dort der Verachtung und einem enormen Druck ausgesetzt, in den Osten zurückzukehren. Adela, die Ehefrau Stephans II. von Blois, war so beschämt über die Flucht ihres Mannes von der Belagerung Antiochias 1098, dass sie ihm nicht erlaubte, zu Hause zu bleiben.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug_von_1101

    Gestorben:
    Gefallen in der zweiten Schlacht von Ramla.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ramla

    Familie/Ehepartner: Hildegarde (Aldéarde) von Thouars. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1065; gestorben in 1151.


Generation: 4

  1. 4.  Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Audéarde1) wurde geboren in cir 1065; gestorben in 1151.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Militär / Gefecht: Teilnehmer des zweiten Kreuzzuges unterLudwig VII. https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Kreuzzug
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)

    Notizen:

    English: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VII._von_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VII_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VII._von_Lusignan

    Hugo VII. von Lusignan (* um 1065; † 1151), genannt „der Braune“ (le brun), war Herr von Lusignan, Kreuzritter und Sohn des Hugo VI. von Lusignan und dessen Frau Hildegard von Thouars.

    Dem Beispiel seines Vaters folgend, nahm Hugo 1147 an der Seite des französischen Königs Ludwig VII. am Zweiten Kreuzzug teil.

    Nach seinem Tod im Jahre 1151 wurde sein Sohn Hugo sein Nachfolger als Herr von Lusignan und Graf von La Marche.


    Literatur
    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum 32,1 (1957) 27–47.
    • Robert Favreau und Jean Richard: Lusignan. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 17–20 , hier Sp. 18.
    Weblinks
    • Hugues (VII) "le Brun" de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Familie/Ehepartner: Sarrasine von Lezay. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1106; gestorben in 1173 in Aleppo.


Generation: 5

  1. 5.  Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Hugo4, 3.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Audéarde1) wurde geboren in cir 1106; gestorben in 1173 in Aleppo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)
    • Militär / Gefecht: 10 Aug 1164, Artah; Teilnehmer an der Schlacht von Artah https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Artah

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_VIII_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VIII_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VIII._von_Lusignan

    Hugo VIII. von Lusignan (* um 1106; † 1173 in Aleppo), genannt "der Alte" (le Vieux), war Herr von Lusignan und Kreuzritter.

    Er war der Sohn von Hugo VII. von Lusignan und dessen Frau Sarrasine von Lezay.

    Auf einem Kreuzzug geriet er im Heiligen Land in der Schlacht von Artah am 10. August 1164 in die Gefangenschaft Nur ad-Dins, der ihn in Aleppo einkerkerte. Er verblieb in Gefangenschaft bis er wohl 1173 starb. Sein Sohn Hugo vertrat ihn in der Heimat, starb aber 1169, noch bevor ihm der Tod seines Vaters berichtet wurde. So wurde wiederum dessen Sohn Hugo, also ein Enkel von Hugo VIII. dessen amtlicher Nachfolger als Hugo IX., Herr von Lusignan und Graf von La Marche.


    Literatur
    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum 32,1 (1957) 27–47.
    Weblinks
    • Hugues (VIII) "le Brun" de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Gestorben:
    Gestorben im Kerker von Aleppo nachdem er 1164 in Artah gefangen genommen wurde.

    Hugo heiratete Bourgogne von Rancon in cir 1140. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Hugo von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1141; gestorben in 1169.
    2. 7. Guido von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1194.
    3. 8. König Amalrich I von Lusignan (Zypern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1145; gestorben am 1 Apr 1205 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.


Generation: 6

  1. 6.  Hugo von LusignanHugo von Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Hugo5, 4.Hugo4, 3.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Audéarde1) wurde geboren in cir 1141; gestorben in 1169.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft La Marche; Graf von La Marche https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich)
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_von_Lusignan_(†_1169)

    Hugo von Lusignan († 1169) aus dem Adelsgeschlecht Lusignan war Regent der Herrschaft Lusignan und der Grafschaft La Marche. Er war der Sohn von Hugo VIII. von Lusignan, Herr von Lusignan, Graf von La Marche, und dessen Gattin Bourgogne de Rançon.

    Hugo regierte als ältester Sohn und designierter Erbe die Ländereien seines Vaters als dieser einen Kreuzzug ins Heiligen Land unternahm. Dort geriet sein Vater 1164 in muslimische Gefangenschaft und wurde in Aleppo eingekerkert, wo er schließlich 1173 starb. Da Hugo selbst bereits 1169 starb wurde nicht er, sondern sein Sohn Hugo, also ein Enkel von Hugo VIII. dessen amtlicher Nachfolger als Hugo IX.


    Literatur
    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries, in: Speculum 31,1 (1957) 27-47.

    Familie/Ehepartner: Orengarde. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Graf Hugo IX. von Lusignan, der Braune  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1163 oder 1168; gestorben am 5 Nov 1219 in Damiette, Ägypten.
    2. 10. Graf Rudolf I. (Raoul) von Lusignan (von Eu)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Mai 1219; wurde beigesetzt in Fontblanche Priorei.

  2. 7.  Guido von LusignanGuido von Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Hugo5, 4.Hugo4, 3.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Audéarde1) gestorben in 1194.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Jerusalem durch Heirat, König von Zypern durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_von_Lusignan

    Guido von Lusignan (frz.: Guy de Lusignan; † 1194) war ein westfranzösischer Adliger aus dem Haus Lusignan. Im Heiligen Land wurde er durch Ehe König von Jerusalem und später König von Zypern.
    Als König von Jerusalem führte er das Reich in die Niederlage bei Hattin, durch die 1187 Jerusalem an Sultan Saladin verloren ging.

    Leben
    Guido war ein jüngerer Sohn des Kreuzfahrers Hugo VIII. von Lusignan und dessen Frau Bourgogne, einer Tochter des Gottfried I. von Rancon. Seine Brüder waren Hugo, Gottfried und Amalrich, die ebenfalls historisch prominente Vertreter der Familie sind.

    Karriere im Heiligen Land
    Guido erreichte den Nahen Osten in den 1170er Jahren. 1180 arrangierte der von der Lepra gezeichnete König Balduin IV. die Heirat seiner Schwester Sibylle mit Guido und machte ihn zum Grafen von Jaffa und Askalon und Bailli von Jerusalem. Guido begann bald damit, sich mit seiner Frau Sibylle gegen Balduin und dessen Regenten Raimund III. Graf von Tripolis zu verbünden. 1182 brachte er Balduin IV. dazu, ihn zum Regenten zu ernennen und 1183 zugunsten von Sibylles kleinem Sohn Balduin V. zurückzutreten. Raimund III. war anfangs Regent für Balduin V., aber Guido war in der Lage, diese Position selbst zu übernehmen. Als Balduin V. 1186 starb, forderte Guido den Thron (begründet durch das Erbrecht seiner Ehefrau Sibylle) für sich. Mit Sibylle hatte er zwei Töchter, Alice und Marie, die aber schon jung starben.

    König von Jerusalem
    Guido kam an die Macht, als der Ayyubiden-Sultan Saladin seine erfolgreichen Angriffe auf das Königreich begann. Viele der Nachkommen der ersten Kreuzfahrer, die im Königreich aufgewachsen waren, wollten Frieden mit Saladin schließen, aber die NNeuankömmlinge wie Guido und Rainald von Chatillon suchten den Kampf. Rainald provozierte Saladin mit Überfällen auf Handelskarawanen, selbst als Frieden zwischen dem Königreich und dem Sultan herrschte. 1186 reagierte Saladin mit einer Invasion und dem Ziel, Jerusalem von den Christen zurückzuerobern. 1187 versuchte Guido entgegen Raimunds Rat, Saladins Belagerung von Tiberias aufzuheben; Guidos Armee wurde dabei eingekesselt und vom Wasser abgeschnitten. Am 4. Juli 1187 wurde die Armee des Königreichs in der Schlacht bei Hattin vollständig aufgerieben; Guido wurde gefangengenommen.
    In der Folge fielen Jerusalem und der größte Teil des Königreichs an Saladin. Ausnahmen waren unter anderem Tyrus, das von einem anderen Neuankömmling, nämlich Konrad von Montferrat, verteidigt wurde. 1187 wurde Guido im Austausch für die kampflose Übergabe der Festungsstadt Askalon an Saladin freigelassen. Als Sibylle 1190 starb, verlor Guido seinen Anspruch auf den Thron. Konrad, der Sibylles jüngere Schwester Isabella heiratete, beanspruchte nun seinen Platz. Guido hielt seinen Anspruch auf den Thron jedoch aufrecht, worin er vom englischen König Richard Löwenherz, der sich mit dem Dritten Kreuzzug im Land aufhielt, bestärkt wurde. Die französischen und deutschen Kreuzzugsteilnehmer sowie der lokale Adel unterstützten hingegen Konrad. Schließlich, im April 1192, wurde Konrad von den Baronen und Prälaten des Königreichs Jerusalem an Stelle Guidos zum König gewählt.

    Herr von Zypern
    Richard, der auf dem Weg ins Heilige Land die Insel Zypern erobert hatte, verkaufte diese im Mai 1192 an Guido, um ihn aus den internen Streitigkeiten in Palästina herauszubringen. Guido gab daraufhin seinen Anspruch auf den Thron von Jerusalem auf und wurde der erste Herrscher des Königreichs Zypern. Er starb 1194 und wurde in der Templer-Kirche von Nikosia begraben. Nach seinem Tod folgte ihm sein Bruder Amalrich als Herrscher Zyperns, der 1197 auch die Krone Jerusalems wiedererlangte. Dessen Nachkommen regierten die Insel bis zum Jahr 1474, als der letzte männliche Nachkomme der Familie, Jakob III., minderjährig verstarb.


    Literatur
    • Hans Eberhard Mayer: Geschichte der Kreuzzüge. (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 86). 10., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-018679-5.
    • Hannes Möhring: Saladin. Der Sultan und seine Zeit, 1138–1193. Beck, München 2005, ISBN 3-406-50886-3.
    • Peter W. Edbury (Hrsg.): The Conquest of Jerusalem and the Third Crusade. Sources in Translation (= Crusade Texts in Translation. 1). Reprinted edition. Ashgate, Aldershot u. a. 2004, ISBN 1-84014-676-1.
    • Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2003, ISBN 3-423-30175-9.
    • Peter W. Edbury: The Kingdom of Cyprus and the Crusaders, 1191–1374. Reprinted edition. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2000, ISBN 0-521-26876-1.
    • Bernard Hamilton: The Leper King and his heirs. Baldwin IV and the crusader kingdom of Jerusalem. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2000, ISBN 0-521-64187-X.
    • Adolf Waas: Geschichte der Kreuzzüge. Band 2. Herder, Freiburg (Breisgau) 1956.
    • René Grousset: Das Heldenlied der Kreuzzüge. Klipper, Stuttgart 1951.
    Weblinks
     Commons: Guido von Lusignan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Guy de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Guido heiratete Sibylle von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) in 1180. Sibylle (Tochter von Amalrich I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Agnes von Edessa (von Courtenay)) wurde geboren in cir 1160; gestorben am 25 Jul 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 8.  König Amalrich I von Lusignan (Zypern)König Amalrich I von Lusignan (Zypern) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Hugo5, 4.Hugo4, 3.Hugo3, 2.Hugo2, 1.Audéarde1) wurde geboren in 1145; gestorben am 1 Apr 1205 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1194, Zypern; König von Zypern als Amalrich I.
    • Titel (genauer): ab 1197, Königreich Jerusalem; König von Jerusalem als Amalrich II.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amalrich_I._(Zypern) (Apr 2018)

    Amalrich von Lusignan (auch Aimerich, * 1145; † 1. April 1205 in Akkon) aus dem Haus Lusignan war ab 1194 als Amalrich I. König von Zypern sowie ab 1197 als Amalrich II. König von Jerusalem.

    Amalrich war ein Sohn des Kreuzfahrers Hugo VIII. von Lusignan, Graf von La Marche, und dessen Frau Bourgogne von Rancon.

    Er kam um 1174 ins Heilige Land, heiratete Eschiva von Ramla, Tochter des Balduin von Ibelin, und trat in die Dienste von deren Tante Agnes von Courtenay, der Mutter des Königs Balduin IV. von Jerusalem. 1175 bis 1178 war er Kämmerer von Jerusalem. 1179 wurde er Konstabler von Jerusalem. 1193 überließ ihm sein Bruder Gottfried von Lusignan die Grafschaft Jaffa und Askalon. Mit dem Tod seines Bruders Guido von Lusignan wurde er 1194 König von Zypern.
    Er heiratete 1197 in zweiter Ehe Königin Isabella I. von Jerusalem, die Witwe Heinrichs von Champagne und wurde durch das Recht seiner Frau König von Jerusalem.

    Im Rahmen des deutschen Kreuzzugs gelang es ihm 1198, einen fünfjährigen Waffenstillstand mit den Muslimen zu vereinbaren, den er im Wesentlichen den inneren Kämpfen zwischen Saladins Brüdern und Söhnen um sein Erbe zu verdanken hatte. Der Waffenstillstand wurde durch Überfälle von beiden Seiten gestört, dennoch 1204, als klar wurde, dass der Vierte Kreuzzug das Heilige Land nicht erreichen würde, um sechs Jahre verlängert.
    Amalrich starb 1205, kurz nach seinem Sohn und kurz vor seiner Frau. Das Königreich Zypern ging an Hugo I., seinen Sohn aus seiner ersten Ehe, das Königreich Jerusalem an Maria von Montferrat, Isabellas Tochter aus ihrer Ehe mit Konrad von Montferrat.

    Familie/Ehepartner: Eschiva von Ibelin. Eschiva (Tochter von Balduin von Ibelin (Ramla) und Richilde von Bethsan (Béthune)) gestorben in vor 1198. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. König Hugo I. von Lusignan (Zypern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1195; gestorben am 10 Jan 1218 in Tripolis.
    2. 12. Bougogne von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185/1190; gestorben in nach 1205.
    3. 13. Helvis von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Königin Isabella I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem). Isabella (Tochter von Amalrich I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Königin Maria von Jerusalem (Komnenen)) wurde geboren in 1170; gestorben in 1205/1208. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Sibylle von Lusignan (Zypern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1200; gestorben in nach 1225.
    2. 15. Melusine von Lusignan (Jerusalem)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1197/1199; gestorben in nach 1249.