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Ursula

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Ursula

    Familie/Ehepartner: Heinrich Muntprat. Heinrich gestorben in 1351/53. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Lütfried I Muntprat  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Ravensburg, Oberschwaben, DE; gestorben in spätestens 1404.


Generation: 2

  1. 2.  Lütfried I MuntpratLütfried I Muntprat Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ursula1) wurde geboren in Ravensburg, Oberschwaben, DE; gestorben in spätestens 1404.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionée (1377-1396)
    Konstanz, des grossen Rats

    Familie/Ehepartner: Anna Blarer. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Lütfried II Muntprat  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1447.
    2. 4. Hans Muntprat  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1422.
    3. 5. Ludwig Muntprat  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 3.  Lütfried II MuntpratLütfried II Muntprat Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Lütfried2, 1.Ursula1) gestorben in 1447.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: ab 1410; Beteiligt sich an der Großen Ravensburger Handelsgesellschaft
    • Besitz: 1419, Schloss Altenklingen; Kauft zusammen mit seinem Bruder Hans die Herrschaft Altenklingen
    • Besitz: 1423/33; Kauft die Burg Bernang
    • Besitz: 1423/33, Rosenburg, Berneck, Schweiz; Kauft die Burg Rosenberg
    • Beruf / Beschäftigung: 1443, Konstanz, Baden, DE; Bürgermeister von Konstanz
    • Beruf / Beschäftigung: 1431 bis 1447, Konstanz, Baden, DE; Mitglied des kleinen Rates von Konstanz

    Notizen:

    Die Muntprat waren Konstanzer Patrizier und Fernhändler lombardardischer Herkunft (Kawertschen[Anm. 1])[1] und später ein Thurgauer Landadelsgeschlecht.[2]

    Lütfried II., der „Große Muntprat“ († 1447) beteiligte sich ab 1410 an der Großen Ravensburger Handelsgesellschaft, saß von 1431 bis 1447 im Kleinen Rat und war 1443 Bürgermeister in Konstanz.[1] Um 1430 galt Lütfried II. als der reichste Kaufmann in Süddeutschland und der Eidgenossenschaft. 1419 kaufte er die Herrschaft Altenklingen und 1423 bis 1433 die Burgen Rosenberg und Bernang.[2] 1440[1] kauften Lütfrieds Brüder Ludwig und Hans die Herrschaften Salenstein.[2]

    Hans Muntprat († 1447), ein Bruder Lütfrieds II.,[3] verkaufte 1439 die Herrschaft Altenklingen und begann, umfangreiche Geldgeschäfte zu tätigen. 1457 kaufte er die Burg und die Vogtei Lommis sowie 1464 die Herrschaft Spiegelberg. Ulrich Muntprat, Hans Muntprats Sohn, erwarb im Jahr 1474 die Herrschaft Weinfelden und 1478 Dorf und Schloss Zuckenriet.[2]

    Die Wege der verschiedenen Zweige der Familie Muntprat trennten sich. In der Schlacht bei Schwaderloh kämpften 1499 Verwandte der Familie gegeneinander. Das Thurgauer Landadelsgeschlecht nannte sich bereits um 1490 „Muntprat von Spiegelberg“.[2] Die 1505 erworbenen Rechte an der halben Vogtei Eggen tauschten die Muntprat 1542 gegen die übrigen von Weinfelden ein. Als Besitzer verschiedener Gerichte integrierten sie sich im Thurgau, traten als Vertreter der Gerichtsherren auf und beteiligten sich an eidgenössischen Kriegszügen.[1]

    In der Reformation blieben die Muntprat mehrheitlich altgläubig. 1549 bis 1573 war Hans, der 1550 von Kaiser Karl V. in den Reichsadelstand erhoben wurde, Verwalter der Konstanzer Hauptmannschaft. 1582 verkauften die Erben von Ludwig mit Spiegelberg ihre letzte Herrschaft im Thurgau.[1]

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Muntprat

    Beruf / Beschäftigung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Große_Ravensburger_Handelsgesellschaft

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Altenklingen

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Rosenberg


  2. 4.  Hans MuntpratHans Muntprat Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Lütfried2, 1.Ursula1) gestorben in 1422.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Bürger: Ravensburg, Oberschwaben, DE
    • Besitz: 1419, Schloss Altenklingen; Kauft zusammen mit seinem Bruder Lütfried II die Herrschaft Altenklingen
    • Besitz: 1439, Schloss Altenklingen; Verkauft die Herrschaft Altenklingen
    • Besitz: 1440, Salenstein, TG, Schweiz; Kauft zusammen mit seinem Bruder Ludwig die Herrschaft Salenstein
    • Besitz: 1457, Lommis, Münchwilen, TG, Schweiz; Kauft Burg und Vogtei Lommis
    • Besitz: 1464, Spiegelberg, Thundorf, TG, Schhweiz; Kauft die Herrschaft Spiegelberg

    Notizen:

    Die Muntprat waren Konstanzer Patrizier und Fernhändler lombardardischer Herkunft (Kawertschen[Anm. 1])[1] und später ein Thurgauer Landadelsgeschlecht.[2]

    Lütfried II., der „Große Muntprat“ († 1447) beteiligte sich ab 1410 an der Großen Ravensburger Handelsgesellschaft, saß von 1431 bis 1447 im Kleinen Rat und war 1443 Bürgermeister in Konstanz.[1] Um 1430 galt Lütfried II. als der reichste Kaufmann in Süddeutschland und der Eidgenossenschaft. 1419 kaufte er die Herrschaft Altenklingen und 1423 bis 1433 die Burgen Rosenberg und Bernang.[2] 1440[1] kauften Lütfrieds Brüder Ludwig und Hans die Herrschaften Salenstein.[2]

    Hans Muntprat († 1447), ein Bruder Lütfrieds II.,[3] verkaufte 1439 die Herrschaft Altenklingen und begann, umfangreiche Geldgeschäfte zu tätigen. 1457 kaufte er die Burg und die Vogtei Lommis sowie 1464 die Herrschaft Spiegelberg. Ulrich Muntprat, Hans Muntprats Sohn, erwarb im Jahr 1474 die Herrschaft Weinfelden und 1478 Dorf und Schloss Zuckenriet.[2]

    Die Wege der verschiedenen Zweige der Familie Muntprat trennten sich. In der Schlacht bei Schwaderloh kämpften 1499 Verwandte der Familie gegeneinander. Das Thurgauer Landadelsgeschlecht nannte sich bereits um 1490 „Muntprat von Spiegelberg“.[2] Die 1505 erworbenen Rechte an der halben Vogtei Eggen tauschten die Muntprat 1542 gegen die übrigen von Weinfelden ein. Als Besitzer verschiedener Gerichte integrierten sie sich im Thurgau, traten als Vertreter der Gerichtsherren auf und beteiligten sich an eidgenössischen Kriegszügen.[1]

    In der Reformation blieben die Muntprat mehrheitlich altgläubig. 1549 bis 1573 war Hans, der 1550 von Kaiser Karl V. in den Reichsadelstand erhoben wurde, Verwalter der Konstanzer Hauptmannschaft. 1582 verkauften die Erben von Ludwig mit Spiegelberg ihre letzte Herrschaft im Thurgau.[1]

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Muntprat

    Name:
    Konstanz, des Rats, kauft 1419 mit seinem Bruder Lütfried Burg und Herrschaft Altenklingen, besitzt Schloss Spiegelberg, Bürger zu Ravensburg 1420.

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Altenklingen

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Salenstein

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lommis

    Familie/Ehepartner: Agatha Humpis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Walburga Muntprat  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Konstanz, Baden, DE.
    2. 7. Konrad Muntprat  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1492.
    3. 8. Agathe Muntprat  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1505.
    4. 9. Ulrich Muntprat  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 5.  Ludwig MuntpratLudwig Muntprat Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Lütfried2, 1.Ursula1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1440, Salenstein, TG, Schweiz; Kauft zusammen mit seinem Bruder Hans die Herrschaft Salenstein

    Notizen:

    Die Muntprat waren Konstanzer Patrizier und Fernhändler lombardardischer Herkunft (Kawertschen[Anm. 1])[1] und später ein Thurgauer Landadelsgeschlecht.[2]

    Lütfried II., der „Große Muntprat“ († 1447) beteiligte sich ab 1410 an der Großen Ravensburger Handelsgesellschaft, saß von 1431 bis 1447 im Kleinen Rat und war 1443 Bürgermeister in Konstanz.[1] Um 1430 galt Lütfried II. als der reichste Kaufmann in Süddeutschland und der Eidgenossenschaft. 1419 kaufte er die Herrschaft Altenklingen und 1423 bis 1433 die Burgen Rosenberg und Bernang.[2] 1440[1] kauften Lütfrieds Brüder Ludwig und Hans die Herrschaften Salenstein.[2]

    Hans Muntprat († 1447), ein Bruder Lütfrieds II.,[3] verkaufte 1439 die Herrschaft Altenklingen und begann, umfangreiche Geldgeschäfte zu tätigen. 1457 kaufte er die Burg und die Vogtei Lommis sowie 1464 die Herrschaft Spiegelberg. Ulrich Muntprat, Hans Muntprats Sohn, erwarb im Jahr 1474 die Herrschaft Weinfelden und 1478 Dorf und Schloss Zuckenriet.[2]

    Die Wege der verschiedenen Zweige der Familie Muntprat trennten sich. In der Schlacht bei Schwaderloh kämpften 1499 Verwandte der Familie gegeneinander. Das Thurgauer Landadelsgeschlecht nannte sich bereits um 1490 „Muntprat von Spiegelberg“.[2] Die 1505 erworbenen Rechte an der halben Vogtei Eggen tauschten die Muntprat 1542 gegen die übrigen von Weinfelden ein. Als Besitzer verschiedener Gerichte integrierten sie sich im Thurgau, traten als Vertreter der Gerichtsherren auf und beteiligten sich an eidgenössischen Kriegszügen.[1]

    In der Reformation blieben die Muntprat mehrheitlich altgläubig. 1549 bis 1573 war Hans, der 1550 von Kaiser Karl V. in den Reichsadelstand erhoben wurde, Verwalter der Konstanzer Hauptmannschaft. 1582 verkauften die Erben von Ludwig mit Spiegelberg ihre letzte Herrschaft im Thurgau.[1]

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Muntprat

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Salenstein



Generation: 4

  1. 6.  Walburga MuntpratWalburga Muntprat Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1) wurde geboren in Konstanz, Baden, DE.

    Familie/Ehepartner: R. Mötteli. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Jakob Mötteli vom Rappenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1521.

  2. 7.  Konrad MuntpratKonrad Muntprat Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1) gestorben in 1492.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionée (1442)
    Konstanz, kauft 1454 das untere Schloss Salenstein, stiftet in Konstanz zusammen mit seinem Bruder Hans die Messpfründe in der St. Paulskirche.

    Familie/Ehepartner: von Roggwil. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Jakob Muntprat  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 8.  Agathe MuntpratAgathe Muntprat Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1) gestorben in 1505.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Bürger: Wil, St. Gallen, Schweiz

    Familie/Ehepartner: Rudolf V von Breitenlandenberg. Rudolf (Sohn von Ritter Hermann von Breitenlandenberg und Ursula Truchsess von Diessenhofen) gestorben am 6 Aug 1460. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Bischof Hermann von Breitenlandenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1410; gestorben in 1474.
    2. 13. Wildhans von Breitenlandenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1410 in Turbenthal; gestorben am 28 Mai 1444 in Nänikon.
    3. 14. Anna von Breitenlandenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1532 / 1535.
    4. 15. Abt Kaspar von Breitenlandenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1439; gestorben in 1463.
    5. 16. Ritter Frischhans von Breitenlandenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1504/05.

  4. 9.  Ulrich MuntpratUlrich Muntprat Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1474, Weinfelden, TG, Schweiz; Kauft die Herrschaft Weinfelden
    • Besitz: 1478, Zuckenriet, SG, Schweiz; Kauft Dorf und Schloss Zuckenriet

    Notizen:

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Weinfelden

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Niederhelfenschwil#Zuckenriet



Generation: 5

  1. 10.  Jakob Mötteli vom RappensteinJakob Mötteli vom Rappenstein Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Walburga4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1) gestorben in 1521.

    Notizen:

    Zitat aus einem Bericht des Burgenverein Untervaz über die Mötteli von Rappenstein:
    http://download.burgenverein-untervaz.ch/downloads/dorfgeschichte/1964-Die%20M%C3%B6tteli%20vom%20Rappenstein%20in%20Goldach.pdf

    "Bei Jakob von Rappensteins Tod hatte sein Grundbesitz eine so grosse Ausdehnung erlangt, dass kein weltlicher Herr im Thurgau sich mit ihm darin messen konnte. Die Herrschaften Pfyn und Wellenberg mit den Gerichten Wellhausen, Uffhofen, Büttenhart, Rüti, Lustorf, Mettendorf und Heschikofen sowie sein freies Eigen zu Tettikofen und Hüttlingen bildeten miteinander einen zusammenhängenden Grossbesitz. Dazu kamen das Schloss Sulzberg, der Kirchensatz zu Weinfelden, verschiedene Zehnten und seine Häuser in St. Gallen, Winterthur und Zürich. Schon zu Lebzeiten des Vaters war Joachim auf Wellenberg, Beat Rudolf auf Sulzberg gesessen. Bei der Teilung des väterlichen Erbes behielt jeder sein Schloss. Die Herrschaft Pfyn ging an den älteren Joachim, die Weinfelder Rechte blieben in gemeinsamem Besitz. "

    Name:
    Bürger von Zürich 1488 und Landmann zu Unterwalden, wurde 1475 auf 6 Jahre Bürger von Lindau und in die Junkergesellschaft aufgenommen.

    Besitzt die Herrschaften Pfyn, Tettigkofen und Wellenberg; die Gerichte zu Lustorf, Mettendorf und Eschikofen; Zehnten und Kirchenteile zu Weinfelden; Häuser zu Zürich, Winterthur und St. Gallen sowie Schloss Sulzburg.

    Um ihn und seinen Vater drehte sich der grosse Möttelihandel.

    Familie/Ehepartner: von Breitenlandenberg ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Justina von Bonstetten. Justina (Tochter von Ritter Andreas Roll von Bonstetten und Johanna von Bubenberg) gestorben in spätestens 1534. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Euphrosine Mötteli vom Rappenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 11.  Jakob MuntpratJakob Muntprat Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Konrad4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionée (1465-1514)

    Konstanz, von Reichenau mit Salenstein, vom Stift Einsiedeln mit der Meierei Eschenz belehnt, des kleinen Rats 1489-92, Reichsvogt 1494, Bürgermeister 1495, Altbürgermeister 1497, Vogt zu Eschenz 1500, 1508, war 1494 der reichste Bürger.

    Familie/Ehepartner: Amalia Mangolt. Amalia (Tochter von Konrad Mangolt und Amalia von Rorschach) wurde geboren in Konstanz, Baden, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Margareta Muntprat  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 12.  Bischof Hermann von BreitenlandenbergBischof Hermann von Breitenlandenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Agathe4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1) wurde geboren in cir 1410; gestorben in 1474.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1466 bis 1474; Bischof von Konstanz

    Notizen:

    Name:
    Hermann war ein wichtiger Vermittler zwischen Eidgenossen und Habsburg – er starb kurz vor Abschluss der von ihm mitbeeinflussten «Ewige Richtung».


  4. 13.  Wildhans von BreitenlandenbergWildhans von Breitenlandenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Agathe4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1) wurde geboren in cir 1410 in Turbenthal; gestorben am 28 Mai 1444 in Nänikon.

    Notizen:

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Wildhans_von_Breitenlandenberg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildhans_von_Breitenlandenberg#cite_note-wilnet_kaspar-4

    Wildhans von Breitenlandenberg (* um 1410 in Turbenthal; † 28. Mai 1444 in Nänikon) – auch Wildhans von Landenberg oder Wildhans von Breiten-Landenberg genannt – ist während des Alten Zürichkriegs als 'heldenhafter' Verteidiger von Greifensee und prominentestes adliges Opfer der «Blutnacht von Greifensee» in die Schweizer Geschichte, in Volkssagen und in die Literatur eingegangen.

    Historische Gestalt des Wildhans von Breitenlandenberg
    Geboren wurde Wildhans von Breitenlandenberg vermutlich um 1410 in Turbenthal, als Sohn des Ministerialen Hermann IV. (oder V.) – Schöch von Breitenlandenberg [1] genannt – und der Ursula Truchsess von Diessenhofen.

    Sein Bruder Hermann (* 1410; † 1474) [2] war von 1466 bis 1474 Bischof von Konstanz, zudem ein wichtiger Vermittler zwischen Eidgenossen und Habsburg – er starb kurz vor Abschluss der von ihm mitbeeinflussten «Ewige Richtung». Der Bruder Kaspar (* vor 1439; † 1463) [3][4] war von 1442 bis 1463 Abt von Kloster St. Gallen. Anna wird als Schwester in einer anderen Quelle [4] genannt – sie soll mit Konrad Schwend (möglich wären aber auch Johannes oder Heinrich Schwend), Bürgermeister von Zürich, verheiratet gewesen sein.

    Historisch ist über das Leben von Wildhans von Breitenlandenberg ansonsten wenig bekannt, im Zusammenhang mit einer Fehde im Hegau gegen 32 süddeutsche Reichsstädte zumindest aber ein weiteres Mal sein Name belegt.

    Unklar bleibt, ob Breitenlandenberg bereits vor seinem traurigen Ende am 28. Mai 1444 auf der «Blutmatte» in Nänikon eine Amtsfunktion in der Landvogtei Greifensee ausübte, nebst seiner tragischen Rolle als Hauptmann und Verteidiger von Greifensee. Mehrfach urkundlich belegt ist aber, dass das Geschlecht der Landenberger grossen Einfluss in der Herrschaft Greifensee und weit darüber hinaus hatte: Am 7. Januar 1300 verpfändete Gräfin Elisabeth von Rapperswil die damalige Burg, das Städtli, den Greifensee und weitere Güter an Ritter Hermann II. von Landenberg. Das als «Landenberghaus» bekannte Gemeindezentrum von Greifensee, das um 1250 vermutlich für die 'Burgherrschaft' erbaut wurde, erinnert auch heute noch an diese Epoche.

    Belagerung von Städtchen und Schloss Greifensee – Mord von Greifensee

    Belagerung von Greifensee – Mordnacht am 28. Mai 1444 – Gedenkkapelle. Darstellung aus der «Zürcher Chronik» (1485–1486) von Gerold Edlibach
    Im Alten Zürichkrieg wurde Wildhans um 1444 Hauptmann von Greifensee, dem letzten befestigten Zürcher Flecken ausserhalb der Stadt Zürich, den er vom 1. bis zum 27. Mai 1444 mit rund 70 grösstenteils bäuerlichen Mitstreitern gegen das Zürcher Hinterland (Landvogteien Grüningen und Greifensee) verwüstende Innerschweizer Heerhaufen verteidigte.

    Am 27. Mai 1444, nach 4 Wochen Belagerung, mussten die überlebenden 62 mehrheitlich bäuerlichen Verteidiger unter der Führung von Wildhans von Breitenlandenberg kapitulieren.

    Bis auf zwei, ein Zeitzeuge nennt zehn, wurde am 28. Mai 1444 die überlebende Besatzung von Greifensee erbarmungslos von den 'siegreichen' Innerschweizern auf der «Blutmatte» in Nänikon im Schnellverfahren hingerichtet. Das Massaker an vermutlich der Mehrheit der männlichen Landbevölkerung der Herrschaft Greifensee erschütterte als «Mord von Greifensee» Zeitgenossen und die Nachwelt zutiefst und überliess die hinterbliebenen bäuerlichen Familien einem ungewissen Schicksal.

    Es heisst, Wildhans von Breitenlandenberg wurde auf sein Verlangen hin als erster mit dem Schwert enthauptet, damit seine Schicksalsgenossen nicht glauben mussten, dass er als Adliger nachträglich von den Innerschweizern geschont worden wäre.

    Die Leichen des Hauptmanns und seiner beiden Stadtknechte wurden am 30. Mai 1444 nach Turbenthal, in die Heimat der Freiherren von Landenberg, gebracht und dort begraben. Seine zumeist bäuerlichen Mitstreiter wurden nach Uster überführt, wo der residierende und im Alten Zürichkrieg neutrale Freiherr von Bonstetten für die letzte Ruhestätte sorgte.

    Die ausführlichsten Beschreibungen der Belagerung von Greifensee und Hinrichtung der Zürcher Besatzung stammen von Hans Fründ – Chronist und Landschreiber von Schwyz und auf Seite der Innerschweizer Augenzeuge der Belagerung – und Gerold Edlibach (* 1454) – Chronist, Zürcher Ratsherr und von 1504 bis 1506 Landvogt von Greifensee. Auch die «Die Grosse Freiburger Chronik» (1567/1568) von Franz Rudella [5] geht kurz auf die Ereignisse im Mai 1444 ein: «Das ward uffgeben und Wildhans von der Breyten Landenberg, deren von Zürich houptman, unnd mitt im einundsechzig man, so darinn lagend, gfangen und alle enthouptet am donstag vor pfingsten». Ebenso erwähnt die «Eidgenössische Chronik» von Werner Schodoler, in der Tradition einer Schweizer Bilderchronik, die Belagerung und Ermordung der Zürcher Besatzung von Greifensee.
    Die Belagerung von Greifensee und die grausige Enthauptung auf der «Blutmatte» in Nänikon sind im Artikel Mord von Greifensee – auch als «Blutnacht» oder «Bluttat von Greifensee» bekannt – anhand dieser Quellen ausführlicher beschrieben.

    Gedenkstätte auf der «Blutmatte»

    Gedenkstein auf der «Bluetmatt» bei Nänikon (1990)
    Wenige Jahre nach dem Massaker wurde auf der «Bluetmatt» in Nänikon ♁694296 / 247610Koordinaten: 47° 22′ 21″ N, 8° 41′ 14″ O; CH1903: 694296 / 247610 | OSM | eine anfangs hölzerne Kapelle errichtet. Sie wurde schon bald zu einer Pilgerstätte, in der am Dienstag vor Pfingsten eine Totenmesse gelesen wurde.
    Gemäss mündlichen Überlieferungen soll die ursprüngliche hölzerne «Kapelle Unserer Liebe Frau» von Anna Wagner gestiftet worden sein, Witwe von eben jenem Ital Reding dem Jüngeren, dessen Vater die Besatzung von Greifensee so erbarmungslos hinrichten liess.[6] Bereits ab 1524 begann der Zerfall der Kapelle, da infolge der Reformation keine Heilige Messen und Prozessionen mehr stattfanden. Trotz hoher Strafen wurden die Steine der Ruine von den Bewohnern der Umgebung wiederverwertet – 1839 waren die letzten Reste des kleinen Gotteshauses verschwunden.

    'Vaterländische Kreise' in der Stadt Zürich errichteten eine Gedenkstätte in Form einer Steinpyramide, die am 17. Oktober 1842 unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung feierlich eingeweiht wurde. In der Pyramide ist eine Bronzetafel mit den Namen aller Enthaupteten, soweit sie noch eruiert werden konnten, eingelassen, ein Mahnmal, das heute unter einer Linde steht.

    Der «sagenhafte Held von Greifensee» in der Literatur
    Im historischen Roman «Der Freihof von Aarau» (1823) [7] schildert Johann Heinrich Daniel Zschokke die Ereignisse und Zusammenhänge der Zerstörung von Greifensee aus Sicht seines Protagonisten, Ritter Marquard von Baldegg.

    Gottfried Keller verarbeitete 1877 den Stoff des «sagenhaften Helden von Greifensee» [8] und seines Innerschweizer Kontrahenten, Ital Reding, im Salomon Landolt gewidmeten «Der Landvogt von Greifensee», dem ersten Band der «Züricher Novellen».[9]

    Ital Redings Schicksal ist im Kleintheaterstück «Ital Reding, der Eisenkopf von Greifensee oder Die Mordtat von Greifensee» von Albrecht Emch dargestellt worden.

    Einzelnachweise
    Martin Leonhard: Landenberg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Veronika Feller-Vest: Landenberg [Breitenlandenberg], Hermann von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Magdalen Bless-Grabher: Landenberg [Breitenlandenberg], Kaspar von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Abt Kaspar von Breitenlandenberg (1442–1463), Stadtlexikon von Wil SG
    «Urkundenregesten des Staatsarchivs des Kantons Zürich 1431 – 1445»
    Im Volksmund heisst es, dass der «Eisenkopf von Greifensee» (Ital Reding) nach der Schandtat nie mehr Ruhe hatte. Nach seinem Tod rief er seine Familie und seine Verwandten immer wieder um Hilfe auf und klopfte an deren Häuser (Poltergeist). Zu seinem Trost und seiner Erlösung liess seine Frau die Kapelle «Kapelle Unserer Liebe Frau» errichten. Seither blieb Ital Reding still. Quelle: «Kapelle zu Ehren Unserer Lieben Frau» auf der Website der Gemeinden Arth, Oberarth und Goldau
    Bücherquelle: «Der Freihof von Aarau», historischer Roman von Johann Heinrich Daniel Zschokke, 1823
    Auszugsweise aus Gottfried Kellers «Der Landvogt von Greifensee», zur Person von Wildhans von Breitenlandenberg und zum Massaker an der Zürcher Besatzung von Greifensee am 28. Mai 1444: «... sechzig dieser Männer, nachdem sie sich endlich ergeben, auf dem Platze hingerichtet worden seien, voran der treue Führer Wildhans von Landenberg. Vornehmlich aber verweilte er bei den Verhandlungen der Kriegsgemeinde, die auf der Matte zu Nänikon über Leben oder Tod der Getreuen stattfanden. Er schilderte die Fürsprache gerechter Männer, welche unerschrocken für Gnade und Milde eintraten und auf die ehrliche Pflichttreue der Gefangenen hinwiesen, sowie die wilden Reden der Rachsüchtigen, die jenen mit einschüchternder Verdächtigung entgegentreten, den leidenschaftlichen Dialog, der auf diese Weise im Angesichte der Todesopfer gehalten wurde und mit dem harten Bluturteil über alle endigte. Die geheimnisvolle Grausamkeit, mit welcher ein so grosses Mehr bei der Abstimmung sich offenbarte, dass gar nicht gezählt wurde, das unmittelbar darauf erfolgende Vortreten des Scharfrichters, den die Schweizer in ihren Kriegen mitführten, wie jetzt etwa den Arzt oder Feldprediger, das Herbeieilen der um Gnade flehenden Greise, Weiber und Kinder, die starre Unbarmherzigkeit der Mehrheit und ihres Führers Itel Reding, alles dies stellte sich anschaulich dar. Dann hörten die Frauen mit stillem Grausen den Gang der Hinrichtung, wie der Hauptmann der Zürcher, um den Seinigen mit dem männlichen Beispiel in der Todesnot voranzugehen, zuerst das Haupt hinzulegen verlangte, damit keiner glaube, er hoffe etwa auf eine Sinnesänderung oder ein unvorhergesehenes Ereignis; wie dann der Scharfrichter erst von Haupt zu Haupt, dann je bei dem zehnten Mann innehielt und der Gnade gewärtig war, ja selbst um dieselbe flehte, allein stets zur Antwort erhielt: »Schweig und richte!« bis sechzig Unschuldige in ihrem Blute lagen, die letzten noch bei Fackelschein enthauptet. Nur ein paar unmündige Knaben und gebrochene Greise entgingen dem Gerichte, mehr aus Unachtsamkeit oder Müdigkeit des richtenden Volkes als aus dessen Barmherzigkeit ...»
    Projekt Gutenberg, Gottfried Keller, «Züricher Novellen» «Der Landvogt von Greifensee»
    Literatur
    «Chronik des Alten Zürichkriegs» von Hans Fründ (Druck 1875)
    «Eidgenössische Chronik», Werner Schodoler, 1510–1535
    «Der Freihof von Aarau», historischer Roman von Johann Heinrich Daniel Zschokke, 1823
    «Die Geschichte der Gemeinde Nänikon», Pfr. Heinrich Bühler, 1922
    «Gottfried Keller, Sämtliche Werke. Neue kritische Edition, umfassend kommentiert», 7 Bde. (=BDK 41–48), Hrsg.: Thomas Böning u. a., Bd. 5: Züricher Novellen, Frankfurt a. M., 1989
    «Die Grosse Freiburger Chronik des Franz Rudella» (1567/1568), Edition nach dem Exemplar des Staatsarchivs Freiburg/Fribourg, Freiburg/Fribourg, 2005
    «Histoire de la Suisse», Ernest Gagliardi, 1925
    «Die Schweiz, ihre Geschichte, Geographie und Statistik», Eusèbe Henri A. Gaullieur und Charles Schaub, übersetzt von Gotthilf Adam Heinrich Graefe, 1856
    «Schweizergeschichte», Karl Dändliker, 1885
    «Tschachtlanchronik» von Bendicht Tschachtlan und Heinrich Dittlinger, 1470
    «Zürich 600 Jahre im Bunde der Eidgenossen», Alfred Cattani, 1951
    «Zürcher Chronik» (1485/1486) von Gerold Edlibach (Druck 1847)
    Weblinks
    Martin Leonhard: Landenberg [Breitenlandenberg], Wildhans. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Martin Illi: Alter Zürichkrieg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Website der Gemeinde Greifensee – Insbesondere «Die Bluttat von Greifensee» von Diethelm Zimmermann war eine grosse Hilfe mit Zitaten der Chronisten und weiteren Quellenangaben


  5. 14.  Anna von BreitenlandenbergAnna von Breitenlandenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Agathe4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1) gestorben am 1532 / 1535.

    Anna heiratete Ritter Konrad II Schwend in 1463. Konrad (Sohn von Ritter Johannes III Schwend, der Junge und Clara von Reischach) wurde geboren in Datum unbekannt in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 15 Jan 1499. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Abt Kaspar von BreitenlandenbergAbt Kaspar von Breitenlandenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Agathe4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1) wurde geboren in vor 1439; gestorben in 1463.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1442 bis 1463; Abt im Kloster St. Gallen

    Notizen:

    http://www.wilnet.ch/default.aspx?Command=PrdtDetail&prdtName=7434998b-bf35-4a40-8967-c6033a95ecfe

    Abt Kaspar von Breitenlandenberg (1442-1463)

    Kaspar von Breitenlandenberg, 1442-1463. Kaspar von Breitenlandenberg entstammte der adligen Thurgauer Familie, sein Vater war Rudolf V. von Breitenlandenberg, sein Bruder Hermann war von 1466 bis 1474 Bischof von Konstanz, sein Bruder Wildhans war der Verteidiger von Greifensee (1444), seine Schwester Anna war mit Konrad Schwend, dem bekannten Bürgermeister von Zürich, verheiratet. 1439 trat er ins Kloster Reichenau ein, legte dort Profeß ab, studierte in Bologna und promovierte am 7.7.1442 zum Doktor der kanonischen Rechte. Am 18.6.1442 war er von Papst Eugen IV. zum Abt von St. Gallen erhoben worden. Am 21.6. gestattete ihm der Papst, von irgendeinem rechtmäßigen Bischof sich die Diakonats-, Priester- und Abtsweihe geben zu lassen. Kaiser Friedrich III. verlieh ihm am 24.9.1442 die Regalien und kam am 30.11.1442 selber nach St. Gallen. Die Bildung und das Ansehen Abt Kaspars bewirkten, daß er einer der Präsidenten des Provinzkapitels des Benediktinerordens für die Kirchenprovinz Mainz und die Diözese Bamberg wurde. 1447 wurde er mit den Äbten von St. Ägidius in Nürnberg und Petershausen zum Schatzmeister des Kapitels ernannt. Da er auf alte Ansprüche pochte, verweigerte ihm die Stadt St.Gallen die Huldigung. Es kam zu einem langwierigen Streit, in dem Kaiser Friedrich III., der Pfalzgraf bei Rhein und die Eidgenossen abwechselnd von einer oder beiden Parteien als Schiedsrichter angerufen wurden. Am 17.8.1451 konnte der Abt mit Zürich, Luzern, Schwyz und Glarus ein ewiges Burg- und Landrecht abschließen. Der Zwist zwischen dem Abt und der Stadt konnte endlich im Jahre 1457 durch die Vermittlung der Stadt Bern beigelegt werden, die Rechte des Abtes wurden anerkannt, die Stadt erhielt jedoch die Möglichkeit, gegen eine Summe von 7000 Gulden einige dieser Rechte zu erwerben. Wegen seiner schlechten Klosterverwaltung kam es zwischen Abt und Konvent zu offenem Streit. Am 14.9.1451 konnte Ulrich von Wiblingen, der Visitator der Benediktinerklöster in der Diözese Konstanz, unterstützt von Leuten aus St. Gallen, Konstanz und Wil eine erste Neuordnung vermitteln. Der Abt erhielt die Burg Rorschach und jährlich 700 Pfund Heller, die Finanzverwaltung des Klosters wurde dem Großkeller Ulrich Rösch übertragen. Doch Abt Kaspar war mit dieser Regelung nicht zufrieden, und die Auseinandersetzungen dauerten an. Beauftragt von Papst Calixt III., fällte Aeneas Silvius Piccolomini am 9.11.1457 den endgültigen Kompromißspruch. Dem Abt wurde die Verwaltung des Klosters entzogen gegen eine jährliche Pension von 300 Gulden. Während des Streites mit dem Konvent änderte Abt Kaspar seine Haltung zur Stadt grundsätzlich, die Annäherung vollzog sich seit 1454, er nahm bei ihr im April ein Darlehen von 600 Gulden auf, eine Neuordnung vom 28.6.1454 betreffend die jährliche Abrechnung bestimmte, daß diese in Anwesenheit von zwei Gesandten der Eidgenossenschaft und zwei Ratsherren der Stadt St.Gallen vor sich gehe. Abt Kaspar wollte der Stadt um 1 000 Gulden sämtliche Hoheitsrechte des Stiftes verkaufen, doch auf die Einsprache des Konventes, der Landleute zu Appenzell und der Bürger von Wil hin kassierten die Eidgenossen am 6.8.1456 diesen Handel. Am Anfang seiner Regierung
    hatte sich Kaspar sehr der Reform angenommen, Wiblinger Mönche unterstützten ihn in St.Gallen, und die St. Galler Mönche wurden in Wiblingen unterrichtet. Unter ihm zählte der Konvent mehr Mitglieder als im vergangenen Jahrhundert insgesamt. Die von Abt Eglolf begonnenen Bauten führte er weiter und konnte Refektorium und Dormitorium beenden. Nach dem 9.11.1457 hielt er sich meist auf der Reichenau oder bei seinem Bruder Hermann in Konstanz auf. Als er 1463 erkrankte, verzichtete er freiwillig auf die Abtei gegen die Zusicherung eines Leibgedings von jährlich 400 Gulden. Am 24.4.1463 ist er in Konstanz gestorben, wurde aber in St. Gallen begraben.

    (Duft, Johannes; Die Abtei St.Gallen, St. Gallen 1986)


  7. 16.  Ritter Frischhans von BreitenlandenbergRitter Frischhans von Breitenlandenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Agathe4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1) gestorben in 1504/05.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1489, Burg Liebenberg; Gekauft

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Liebenberg_(T%C3%B6sstal)

    Ruine Liebenberg (Tösstal)

    Die Ruine Liebenberg ist die Ruine einer Höhenburg in einem Wald über dem Tösstal östlich von Kollbrunn in der Gemeinde Zell (ZH) im Kanton Zürich.

    Anlage
    Die Burg Liebenberg lag auf einem hervorstehenden Nagelfluhfelsen. Sie bestand hauptsächlich aus einem Turm und einem Wohnbau und war von einer Ringmauer umgeben. Gegen Osten war sie durch einen Halsgraben geschützt. Heute ist, abgesehen vom Rest eines Fundaments im Osten, von der Burg nichts mehr zu sehen.

    Geschichte
    Man vermutet, dass die Burg Liebenberg ungefähr im Jahre 1170 gebaut wurde, da Berthold Schenk von Liebenberg 1180 der erste so genannte Burgherr war. Die Burg bestand aus einem Wohnbau mit Turm, umgeben von einer Ringmauer. Sie wurde später den Kyburgern geschenkt, die sie 1244 dem Bischof von Strassburg weiterschenkten, um sie dann wieder als Lehen zurückzuerhalten. In einer Urkunde aus dieser Zeit werden mit Liebenberc et etiam Liebenberc zwei Burgen mit demselben Namen genannt.

    Eine zweite solche Feste unter dem Namen Liebenberg in Brand befand sich im Weiler Burg in der Gemeinde Mönchaltorf und war im frühen 13. Jahrhundert Sitz der Ministerialen von Liebenberg. Von 1293 bis 1391 war sie St. Galler Lehen der Giel von Glattburg (von Liebenberg) und ging dann durch Kauf an die habsburg-österreichischen Dienstleute Gessler, die sie 1408 der Stadt Zürich verpfändeten, wo sie bis zur Zerstörung im Alten Zürichkrieg im Jahre 1440 blieb (Fundamentspuren).[1]

    Als das Kyburger Geschlecht 1264 ausstarb, blieb die Burg unter habsburgischer Herrschaft im Besitz der Herren von Liebenberg, bis mit Berthold IV. auch der letzte männliche Familienvertreter etwa im Jahre 1300 verstarb. Eine zweite Linie mit Namen Liebenberg entstand wahrscheinlich, als die Schwester Bertholds, Ida, einen Ritter von Schlatt heiratete. Diese Linie starb 1357 mit Gottfried III. ebenfalls aus.

    Danach kam es zu diversen Besitzerwechseln, meistens unter ortsansässigen Rittern. 1551 gehörte die schon halb verfallene Burg dem Rat von Zürich. Dieser benutzte Teile der Burg für neue Flussverbauungen der wilden Töss und für den Bau eines neuen Hauses.

    Literatur
    Hans Martin Gubler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Bd. VII: Der Bezirk Winterthur, südlicher Teil. Basel 1986
    Einzelnachweise
    Historisches Lexikon der Schweiz: Mönchaltorf
    Weblinks
    Burgenwelt: Burg Liebenberg

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1462)

    Mit Breitenlandenberg belehnt 1468, kauft Burg Liebenberg im Tösstal 1489, Hauptmann der Zürcher bei Grandson (wo er zum Ritter geschlagen wurde) und Murten.

    Familie/Ehepartner: Margareta von Büsingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Johann Hermann von Breitenlandenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1518.
    2. 20. Ursula von Breitenlandenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: S. von Landenberg-Werdegg. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 17.  Euphrosine Mötteli vom RappensteinEuphrosine Mötteli vom Rappenstein Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Jakob5, 6.Walburga4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1)

    Notizen:

    Link zu einem Bericht des Burgenverein Untervaz über die Mötteli von Rappenstein:
    http://download.burgenverein-untervaz.ch/downloads/dorfgeschichte/1964-Die%20M%C3%B6tteli%20vom%20Rappenstein%20in%20Goldach.pdf

    Familie/Ehepartner: Johann Hermann von Breitenlandenberg. Johann (Sohn von Ritter Frischhans von Breitenlandenberg und Margareta von Büsingen) gestorben in 1518. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Anna von Breitenlandenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1575.

  2. 18.  Margareta MuntpratMargareta Muntprat Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Jakob5, 7.Konrad4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1)

    Margareta heiratete Christof Effinger von Wildegg in 1507. Christof (Sohn von Ritter Kaspar Effinger von Wildegg und Kiburga von Hinwil) gestorben in 1551. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Kiburga Effinger von Wildegg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 19.  Johann Hermann von BreitenlandenbergJohann Hermann von Breitenlandenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Frischhans5, 8.Agathe4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1) gestorben in 1518.

    Familie/Ehepartner: Euphrosine Mötteli vom Rappenstein. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Anna von Breitenlandenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1575.

  4. 20.  Ursula von BreitenlandenbergUrsula von Breitenlandenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Frischhans5, 8.Agathe4, 4.Hans3, 2.Lütfried2, 1.Ursula1)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionée (1493-1504)

    Familie/Ehepartner: Ritter Kaspar Göldi. Kaspar wurde geboren am 3 Jun 1468; gestorben in 1542 in Rapperswil, SG, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]