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Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose

Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose

männlich 932 - 996  (64 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose wurde geboren in cir 932 in Fécamp; gestorben am 20 Nov 996 in Fécamp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Normandie; 1. Herzog der Normandie https://de.wikipedia.org/wiki/Normandie
    • Besitz: Abteikirche Saint-Taurin; Gründer der Abteikirche Saint-Taurin https://de.wikipedia.org/wiki/St-Taurin_(Évreux)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_I._(Normandie) (Sep 2018)

    Richard I. genannt Ohnefurcht (Sans Peur) (* um 935 in Fécamp; † 20. November 996 ebenda) war der erste Herzog der Normandie.
    Er war der Sohn von Wilhelm I., Graf von Rouen und Jarl der Normannen, und von Sprota, einer bretonischen Kriegsgefangenen und Konkubine, die nach Wilhelms Tod einen reichen Müller mit Namen Esperleng heiratete.
    Als Wilhelm I. 942 ermordet wurde, war Richard noch ein Kind, so dass er König Ludwig IV. nicht daran hindern konnte, die Normandie zu besetzen. Vermutlich hielt dieser ihn an seinem Hof in Laon gefangen und setzte in der Normandie einen Statthaalter ein. Gegen den Widerstand der Normannen, die Unterstützung vom dänischen König Harald Blauzahn erhielten, verbündete sich Ludwig zeitweise mit seinem Rivalen Hugo dem Großen, wurde aber von den Normannen 945 in Rouen gefangengenommen und an Hugo ausgeliefert. Etwa um die gleiche Zeit konnte Richard in die Normandie zurückkehren, wo er den Titel eines Herzogs annahm.
    Um 956 ernannte ihn Hugo der Große zum Beschützer seines Sohnes und späteren Königs Hugo Capet und verlobte seine Tochter Emma von Paris mit ihm, die Richard 960 heiratete, die aber vermutlich kinderlos starb (nach 966). Laut Robert von Torigni ging Richard kurz nach Emmas Tod auf die Jagd, wo er sich bei einem Aufenthalt in die Dänin Seinfreda verliebte. Diese war aber schon verheiratet und forderte Richard deshalb auf, sein Glück bei ihrer älteren Schwester Gunnora zu versuchen. Die Kinder aus dieser Beziehung wurden erst nachträglich durch die Eheschließung legitimiert.
    Richard holte Wilhelm von Volpiano, Abt von St. Bénigne, ins Land und ließ auf der Insel Mont-Saint-Michel ein Benediktinerkloster errichten und die während der Wikingereinfälle zerstörte Kirche von Fécamp wiederaufbauen.

    Richard heiratete Herzogin Emma von Frankreich in 960. Emma gestorben in nach 966. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Cunnora de Crépon (von Dänemark). Cunnora (Tochter von Herbast de Crépon (von Dänemark?) (FitzOsbern)) gestorben in 1031. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp.
    2. 3. Erzbischof Robert von Évreux (Rolloniden), der Däne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 967 und 974; gestorben in 1037.
    3. 4. Emma (Imma, Elgiva) von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 987; gestorben am 6 Mrz 1052.
    4. 5. Hawise (Havoise) von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 6. Mathilde von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1005.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Graf Wilhelm I. von Eu (von Hiémois) (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27 Jan 1057.
    2. 8. Graf Geoffroy von Brionne (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1015.


Generation: 2

  1. 2.  Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Richard1) gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog der Normandie (der zweite)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_II._(Normandie)

    Richard II., genannt der Gute (le Bon), (* unbekannt; † 1026 in Fécamp), war der zweite Herzog der Normandie.
    Er war der Sohn Richards I. des Furchtlosen und seiner Ehefrau Gunnora und folgte seinem Vater 996 als Herzog nach. Er verteidigte seinen Besitz bei einem Bauernaufstand, unterstützte König Robert II. von Frankreich gegen den Herzog von Burgund und wies einen Angriff des angelsächsischen Königs Æthelred II. auf die Halbinsel Cotentin zurück.
    Er heiratete um 996 Judith († 1017), Tochter des Herzogs Conan I. der Bretagne, nach deren Tod in zweiter Ehe Papia.
    Judith war die Mutter von:
    • Richard III.
    • Robert I.
    • Wilhelm († 1025), Mönch in Fécamp.
    • Adelheid ∞ Rainald I. Graf von Burgund
    • Eleonore ∞ Balduin IV. Graf von Flandern
    • Matilde († 1033).
    Papia war die Mutter von:
    • Mauger, Erzbischof von Rouen.
    • Wilhelm, Graf von Arques.

    Richard heiratete Gräfin Judith von Rennes in cir 996. Judith (Tochter von Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme und Gräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou) wurde geboren in cir 982; gestorben in 1017. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1001; gestorben am 6 Aug 1027.
    2. 10. Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1002 und 1010; gestorben am 22 Jul 1035 in Nicäa, Byzantinisches Reich.
    3. 11. Wilhelm von der Normandie (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1025.
    4. 12. Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1000.
    5. 13. Herzogin Eleonore ? von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1017.
    6. 14. Mathilde von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1033.

    Familie/Ehepartner: Papia (Poppa). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Erzbischof Mauger von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 16. Graf Wilhelm von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Estrid Svendsdatter von Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Erzbischof Robert von Évreux (Rolloniden), der Däne Erzbischof Robert von Évreux (Rolloniden), der Däne Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Richard1) wurde geboren in zw 967 und 974; gestorben in 1037.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 989, Bistum Rouen; Erzbischof von Rouen https://de.wikipedia.org/wiki/Erzbistum_Rouen
    • Titel (genauer): ab 996, Évreux; Graf von Évreux https://de.wikipedia.org/wiki/Évreux

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_(Évreux)

    Robert genannt der Däne (le Danois, * zwischen 967 und 974; † 1037) aus der Familie der Rolloniden war Erzbischof von Rouen ab 989 und Graf von Évreux ab 996. Er war ein Sohn von Richard I., Herzog der Normandie, und der Dänin (daher der Beiname) Gunnora.

    Sein Vater machte ihn in jungen Jahren bereits zum Erzbischof von Rouen, dem wichtigsten kirchlichen Amt in der Normandie. Der Geschichtsschreiber Wilhelm von Jumièges berichtet, dass die Kleriker sich gegen die Ernennung sperrten, solange der Herzog sich weigere, seine Geliebte Gunnora zu heiraten. Richard habe schließlich nachgegeben und sei die Ehe mit Gunnora eingegangen.
    Einige Jahre später, im Jahr 996, dem Todesjahr seines Vaters, erhielt Robert die Grafschaft Évreux, und in dieser Doppelfunktion war er nun die mächtigste Person am normannischen Hof nach seinem Bruder Richard II., dem neuen Herzog.

    Als Graf von Évreux nahm er sich das Recht zu heiraten. Er nahm Herleve zur Frau, vielleicht eine Tochter von Turstin dem Reichen, von der er mehrere Kinder hatte, darunter Richard, der sein Nachfolger in Évreux wurde, und Raoul de Gacé. Selbsst wenn man berücksichtigt, dass die Gregorianischen Reformen den Zölibat erst später zur Pflicht machten, waren verheiratete Bischöfe zu jener Zeit bereits die Ausnahme. Der Historiker François Neveux schreibt, Robert sei ein mehr weltlicher als geistlicher Erzbischof gewesen[1].

    Gegen Ende der 1020er Jahre begann Robert mit der Vergrößerung der Kathedrale von Rouen. Darüber hinaus wissen wir aus den Ausgrabungen des Archäologen Jacques Le Maho, dass er zu Beginn des 11. Jahrhunderts damit begann, seine Burg in Gravenchon zu einem Landsitz auszubauen. Als Kunstmäzen versammelte er einen literarischen Zirkel um sich. Dudo von Saint-Quentin und der Satiriker Garnier de Rouen widmeten ihm einige Werke.
    Im Jahr 1027 übernahm sein Neffe Robert I. der Prächtige in der Normandie die Regierung, und dieser geriet bald aus unbekannten Gründen in Streit mit Robert dem Dänen. Erzbischof Robert musste Rouen verlassen und zog sich mit einigen Rittern nacch Évreux zurück, wo er vom Herzog belagert wurde. Nach einigem Widerstand ging Robert der Däne nach Frankreich, wo er die Exkommunikation des Herzogs aussprach – eine Maßnahme, die den Herzog wohl in die Knie zwang. Onkel und Neffe verständigten sich, der Erzbischof kehrte an den herzoglichen Hof zurück und wurde dort sogar einer der wichtigsten Berater im Herzogtum – eine Position, die noch verstärkt wurde, als Robert der Prächtige 1035 starb und ein Kind als Nachfolger zurückließ, Wilhelm II. Erzbischof Robert war bis zu seinem Tod 1037 nun der starke Mann der Normandie.


    Literatur
    • François Neveux und Pierre Bouet: Les évêques normands du XIe siècle. Actes du colloque de Cerisy-la-Salle (1993). Presses Universitaires de Caen, 1995.
    Anmerkungen
    1 François Neveux: La Normandie, des ducs aux rois Xe-XIIe siècle. Ouest France, 1998, ISBN 978-2-7373-0985-4, S. 275. (französisch)

    Familie/Ehepartner: Herleve. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Graf Richard von Évreux (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1011; gestorben am 13 Dez 1067; wurde beigesetzt in Abtei Fontenelle.
    2. 18. Wilhelm von Évreux (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 4.  Emma (Imma, Elgiva) von der NormandieEmma (Imma, Elgiva) von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Richard1) wurde geboren in cir 987; gestorben am 6 Mrz 1052.

    Notizen:

    Emma und Æthelred II. hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Emma und Knut hatten einen Sohn und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Emma_von_der_Normandie

    Emma von der Normandie (* um 987; † 6. März 1052) war als Ehefrau zweier Könige, Königin von England und Mutter zweier weiterer Könige.

    Die doppelte Königin
    Emma war die Tochter Richards I. von der Normandie und dessen Frau Gunnora. Sie heiratete zunächst 1002 den englischen König Æthelred II. the Unready und gebar ihm Alfred sowie den späteren König Eduard (III.) den Bekenner. Ihr Wittum umfasste unter anderem die ganze Stadt Exeter. Sie war aber nicht in der Lage, ihren Söhnen eine Vorrangstellung vor Æthelreds Kindern aus dessen erster Ehe zu verschaffen. Nach Æthelreds Tod 1016 und der Thronbesteigung durch Edmund II. Ironside, einem Sohn aus Æthelreds erster Ehe, ging sie daher mit ihren halbwüchsigen Söhnen für kurze Zeit ins normannische Exil zu ihrem Bruder Richard II. Nachdem Edmund II. noch im selben Jahr Knut dem Großen unterlag, kehrte sie aber umgehend nach England zurück und ehelichte 1017 Knut, den Konkurrenten ihres ersten Mannes um die englische Krone. Aus dieser Verbindung entstammt der spätere König Hardiknud.

    Der Griff zur Macht
    Als Knut 1035 starb, wiederholte sich die Geschichte erneut. Emma bemühte sich wiederum, einem ihrer nunmehr drei Söhne das Königtum zu verschaffen und bemächtigte sich sogar des königlichen Schatzes in Winchester; doch konnte sich der 17-jährigge Hardiknut zu keiner entscheidenden Maßnahme aufraffen und war auch in Dänemark militärisch gebunden, und Alfred wurde sogar 1036 ermordet. Am Ende errang Knuts Sohn aus dessen erster Ehe mit Ælfgifu von Northampton, Harold Harefoot, die Macht, und Emma ging 1037 bis 1040 ins Exil nach Flandern. Die dramatischen Ereignisse werden im anonymen, vor 1040 in Flandern verfassten Encomium Emmae Reginae beschrieben. Nach Harolds Tod 1040 kehrte sie nach England zurück und erlebte die Thronbesteigung ihres jüngsten Sohnes Hardiknut. Vermutlich sorgte sie auch für einen Ausgleich zwischen dem König und seinem älteren Halbbruder Eduard, der ab 1041 sogar an der Herrschaft beteiligt wurde und 1042 nach Hardiknuts Tod König wurde.
    Die ehrgeizige doppelte Königswitwe soll nun angeblich eine weitere Hochzeit geplant haben, diesmal mit dem norwegischen König Magnus I., weshalb Eduard die Besitztümer Emmas einzog und sie somit definitiv entmachtete. Mutter und Sohn versöhnten sich zwar später wieder, doch zog sich Emma schließlich aus der Politik zurück und ging nach Windsor, wo sie auch verstarb.

    Verwandtschaftliche Beziehungen
    Emma war somit die Frau zweier englischer Könige, die Stiefmutter zweier weiterer englischer Könige sowie die leibliche Mutter zweier englischer Könige. Zudem war sie die Schwiegermutter des deutschen Thronfolgers, des späteren Salierkaisers Heinrich III.
    Als Tochter Herzog Richards I. von der Normandie und Schwester Herzog Richards II. von der Normandie war sie die Großtante Wilhelms des Eroberers, woraus dieser aufgrund seiner engen Verwandtschaft zu Eduard dem Bekenner unter anderem dynastische Ansprüche auf die englische Königskrone ableitete, die 1066 zur normannischen Invasion Englands führten.

    Nachkommen
    mit Æthelred II. the Unready:
    • Alfred Aetheling (um 1003–um 1036)
    • Eduard der Bekenner (* 1002/5; † 5. Januar 1066)
    • Guda († vor 1056)
    mit Knut dem Großen:
    • Hardiknud (* 1018; † 8. Juni 1042)
    • Gunhild (* 1019; † 18. Juli 1038); ∞ 29.(?) Juni 1036 Heinrich III., deutscher König und Herzog von Bayern



    Siehe auch
    • Stammtafel englischer Könige
    Weblinks
     Commons: Emma von der Normandie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Simon Keynes, Emma (d. 1052), Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, 2004 gesehen am 23. Oktober 2011

    Familie/Ehepartner: Knut von Dänemark, der Grosse . Knut (Sohn von König Sven I. von Dänemark, Gabelbart und Prinzessin Świętosława (Gunnhild) von Polen, die Hochmütige ) wurde geboren in cir 995; gestorben am 12 Nov 1035 in Shaftesbury. [Familienblatt] [Familientafel]

    Emma heiratete König Æthelred II. von England in 1002. Æthelred (Sohn von König Ædgar von England und Ælfthryth N.) wurde geboren in nach 966 vor 969; gestorben am 23 Apr 1016 in London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Guda (Goda, Godgifu) von England  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1004; gestorben in cir 1047.

  4. 5.  Hawise (Havoise) von der NormandieHawise (Havoise) von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Richard1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Gottfried I. von der Bretagne. Gottfried (Sohn von Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme und Gräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou) gestorben am 20 Nov 1008. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Alain III. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 997; gestorben am 1 Okt 1040.
    2. 21. Graf Odo (Éon, Eudon) von der Bretagne (von Penthièvre)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 999; gestorben in 1079.

  5. 6.  Mathilde von der NormandieMathilde von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Richard1) gestorben in 1005.

    Mathilde heiratete Graf Odo II. von Blois am 1003 oder 1004. Odo (Sohn von Graf Odo I. von Blois und Bertha von Burgund) gestorben am 15 Nov 1037. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Agnes von Blois  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 7.  Graf Wilhelm I. von Eu (von Hiémois) (Rolloniden)Graf Wilhelm I. von Eu (von Hiémois) (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Richard1) gestorben am 27 Jan 1057.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hiémois; Graf von Hiémois https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hiémois
    • Titel (genauer): nach 998, Eu; Graf von Eu https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Eu) (Sep 2018)

    Wilhelm I. von Eu († 27. Januar 1057) war ein Sohn von Herzog Richard I. von Normandie und Gunnora.[1] Er war Graf von Hiémois und wurde nach 998 zum Grafen von Eu ernannt.

    Zur Mutter Wilhelms werden in den Quellen allerdings unterschiedliche Angaben gemacht.

    Dudo von Saint-Quentin sieht ihn als Sohn von Richard und einer anderen Mätresse als Gunnora.[2]
    Wilhelm von Jumièges nennt Gottfried (Geoffroy de Brionne) und Wilhelm als die beiden Söhne Richards von seinen Konkubinen.[3]
    Robert von Torigni bezeichnet ebenfalls Gottfried und Wilhelm als Söhne Richards von Konkubinen, und ergänzt, dass Wilhelm erst Graf von Eu war und nach dem Tod seines Bruders Graf von Brionne wurde.[4]
    Ein Dokument aus dem Jahr 1012 ist unterschrieben von "Richard… Sohn des großen Fürsten Richard… Robert Erzbischof… der Kirche von Rouen und Wilhelm und Mauger, Brüder des Grafen Richard[5]
    Wilhelm von Jumièges berichtet von einem Aufstand eines Bruders des Herzogs gegen seinen Vater, Herzog Richard, nachdem er die Grafschaft Hiémois erhalten habe, von dessen fünfjähriger Gefangenschaft in Rouen unter der Bewachung von Turquetil, Seigneur de Tourville, seiner Flucht und seiner Einsetzung als Graf von Eu (nach einer Versöhnung) durch seinen herzoglichen Bruder Richard II.

    Familie/Ehepartner: Lesceline. Lesceline gestorben in Kloster, Lisieux. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Graf Robert von Eu (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1089/93.
    2. 24. Wilhelm (Guillaume) Busac (von Eu) (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1020; gestorben in cir 1076.

  7. 8.  Graf Geoffroy von Brionne (Rolloniden)Graf Geoffroy von Brionne (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Richard1) gestorben in cir 1015.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Eu; Graf von Eu

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Geoffroy_de_Brionne (Sep 2018)

    Geoffroy de Brionne genannt Geoffroy Crispin († wohl 1015) aus der Familie der Rolloniden war Graf von Eu zu Beginn des 11. Jahrhunderts.

    Er war der älteste Sohn von Richard I., Herzog der Normandie und der Dänin Gunnora[1], wurde aber nicht dessen Nachfolger. Stattdessen erhielt er nach dem Tod seines Vaters von seinem Bruder Richard II. die Grafschaft Eu[2], während der Titel als Graf von Brionne zweifelhaft ist. Wenn Ordericus Vitalis schreibt, dass sein Vater ihm Burg und Grafschaft Brionne gegeben habe, spricht Torigni nur von der Festung sowie von Richard II. Sicher ist, dass Geoffroy zumindest Kastellan von Brionne war.

    Name:
    Stammvater des Hauses Clare..

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Eu in der nördlichsten Ecke der Normandie mit dem Hauptort Eu wurde Ende des 10. Jahrhunderts für einen unehelichen Sohn des ersten Herzogs der Normandie, Richard I., eingerichtet.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Graf Gilbert von Brionne (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1040.


Generation: 3

  1. 9.  Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden)Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1001; gestorben am 6 Aug 1027.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog der Normandie (der dritte)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_III._(Normandie)

    Richard III. (* um 1001; † 6. August 1027) war der dritte Herzog der Normandie.
    Er war der Sohn von Herzog Richard II., dem er 1026 nachfolgte. Er starb bereits kurz nach der Thronbesteigung unter mysteriösen Umständen und konnte keinen Einfluss auf die Geschicke der Normandie nehmen. Sein Nachfolger wurde sein jüngerer Bruder Robert I. der Prächtige. Er war verlobt mit Adela (Adelheid) von Frankreich, Tochter König Robert II. von Frankreich. Nach Richards Tod heiratete sie den Grafen Balduin V. von Flandern.

    Richard III. hatte außereheliche Kinder von zwei unbekannten Frauen:
    • Alice von der Normandie
    • Agnes von Evreux



    Weblinks
    Personendaten auf www.fmg.ac (englisch)

    Richard heiratete Adela von Frankreich, die Heilige am 23 Aug 1026 (Verlobt). Adela (Tochter von König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme und Königin Konstanze von der Provence (von Arles)) wurde geboren in ca 1009 od ca 1014; gestorben am 8 Jan 1079. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 10.  Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in zw 1002 und 1010; gestorben am 22 Jul 1035 in Nicäa, Byzantinisches Reich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog der Normandie (1027 bis 1035)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Normandie)

    Robert I., genannt „der Großartige“ (Französisch: „le Magnifique“) (* zwischen 1002 und 1010; † 22. Juli 1035 in Nicäa, Byzantinisches Reich) war Herzog der Normandie von 1027 bis 1035 und der Vater von Wilhelm dem Eroberer, der 1066 König von England wurde und dort die Normannische Dynastie begründete.

    Herkunft
    Robert stammte aus der Dynastie der Rolloniden und war ein Sohn von Richard II., genannt der Gute, Herzog der Normandie (996–1026) und Judiths von der Bretagne (* 982, † 1017).

    Leben
    Nach dem Tod seines Bruders Richard III., der von 1026 bis 1027 als 3. Herzog der Normandie regierte, folgte auf ihn im Jahre 1027 Robert als 4. Herzog. Er stand dem französischen König Heinrich I. bei, als dieser seinen Thron gegen seinen Bruder und seine Mutter verteidigte. Dafür erhielt Robert das Gebiet des Vexin.
    Außerdem mischte er sich in die Politik Flanderns ein, gründete Klöster und unterstützte König Eduard von England, dem er später sogar zeitweilig Asyl gewährte.
    1035 unternahm er eine Pilgerreise nach Jerusalem. Er starb unterwegs in Nicäa.

    Ehe und Nachkommen
    Robert war verheiratet mit der Prinzessin Estrid von Dänemark. Die Ehe blieb kinderlos.
    Aus der Friedelehe mit der Gerberstochter Herleva gingen insgesamt folgende Kinder hervor:
    • Wilhelm der Eroberer, (Wilhelm II. als Herzog von Normandie und Wilhelm I. als König von England) (1027–1087) ∞ 1051 Mathilde von Flandern
    • Adelheid (Adela) (1030–1082) ∞ 1. Graf Enguerrand II. von Ponthieu-Aumale († 1053) | ∞ 2. Graf Lambert von Lens-Aumale († 1054 gefallen) | ∞ 3. Graf Odo II. von Meaux, Troyes und Aumale († nach 1118)
    Herleva und ihre Familie gelangten durch die Verbindung mit Robert zu Ansehen und Reichtum. Kurz nach der Geburt des zweiten Kindes wurde sie 1031 mit Roberts Freund und Lehensmann, Graf Herluin von Conteville, verheiratet.
    Nach Roberts Tod 1035 übernahm sein Sohn als Wilhelm II. die Thronfolge und damit die Regentschaft über die Normandie. Wilhelm sollte 1066 die angelsächsische Herrschaft in England beenden und erster normannischer König der Insel werden.

    Legende
    Um den Fluch loszuwerden, er sei bereits vor seiner Geburt dem Teufel geweiht worden, schlug ein heiliger Eremit vor, Robert solle ein Schweigegelübde ablegen und sein Essen von einem Hund annehmen. Robert hat im Laufe seines Lebens die Beinamen Robert der Prächtige und auch Robert der Teufel erworben.
    Einige Motive aus der Legende flossen in die 1831 uraufgeführte Oper Robert le diable von Giacomo Meyerbeer ein.
    Auf Robert wird die Burg Robert Le Diable zurückgeführt.


    Weblinks
    • Biografie auf www.fmg.ac (englisch)
    • Robert I, 6th Duc de Normandie auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Familie/Ehepartner: Herleva (Arlette) de Crey. Herleva (Tochter von Fulbert de Crey und Doda aus Falaise) wurde geboren in 1003 in Falaise, Frankreich; gestorben in 1050 in Abtei Grestain. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. König Wilhelm I. von England (von der Normandie), der Eroberer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1027 und 1028; gestorben am 9 Sep 1087 in Rouen.
    2. 27. Adelheid von der Normandie (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1030; gestorben in 1082.

  3. 11.  Wilhelm von der Normandie (Rolloniden)Wilhelm von der Normandie (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in 1025.

    Notizen:

    Mönch in Fécamp


  4. 12.  Herzogin Adelheid (Judith) von der NormandieHerzogin Adelheid (Judith) von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1000.

    Notizen:

    1037 urkundlich bezeugt.

    Adelheid heiratete Graf Rainold I. (Rainald) von Burgund am 1 Sep 1016. Rainold (Sohn von Graf Otto Wilhelm von Burgund und Gräfin Ermentrud von Roucy) wurde geboren in cir 990; gestorben in zw 03 und 04 Sep 1057. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1017; gestorben am 11 Nov 1087; wurde beigesetzt in Besançon (St. Stephan).

  5. 13.  Herzogin Eleonore ? von der NormandieHerzogin Eleonore ? von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in vor 1017.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Normandie

    Eleonore von Normandie (* vor 1017[1]) war eine Tochter von Herzog Richard II. von Normandie († 1027) und Judith von Bretagne († 1017). Sie heiratete nach 1030[2] den etwa 30 Jahre älteren Balduin IV. von Flandern nach dem Tod dessen erster Ehefrau Otgiva von Luxemburg († 1030).[3][4] Balduin starb bereits 1035.
    Einziges bekanntes Kind aus ihrer Ehe ist Judith von Flandern († 1094), die in erster Ehe Toste Godwinsson heiratete, ab 1055 Earl of Northumbria (X 1066), und in zweiter Ehe Welf IV., 1070 Herzog von Bayern († 1101). Balduin und Eleonore als Eltern Judiths war lange umstritten, dürfte mittlerweile aber als anerkannt gelten.[5] Durch Judiths zweite Ehe ist Eleonore die Ururgroßmutter sowohl von Friedrich Barbarossa als auch von Heinrich dem Löwen.
    Entgegen der üblichen Bezeichnung ist nicht sicher, dass sie wirklich Eleonore hieß, da die Primärquellen, die sie betreffen, ihren Namen nicht nennen:
    • In der Genealogica Comitum Flandriæ wird ihr Name nicht genannt; in der Fußnote 19 auf S. 307 der MGH-Ausgabe wird er als „Alienoram“ angegeben, ohne dass die Quelle für diese Aussage notiert wird.
    • Der Annalista Saxo bezeichnet in seinen Aussagen zum Jahr 1066 die Mutter Judiths als „cognatione beati Ethmundi regis“, Verwandte des seligen Königs Edmund († 946), ohne ihren Namen anzugeben.
    • Auch Wilhelm von Jumièges nennt ihren Namen nicht, als er über ihre Ehe mit Balduin berichtet, wohl aber den ihrer Eltern.



    Quellen
    • Genealogica Comitum Flandriæ Bertiniana, Continuatio Leidensis et Divionensis, MGH Scriptores (in Folio) 9, S. 307
    • Die Reichschronik des Annalista Saxo, MGH Scriptores (in Folio) 37 (2006), S. 408
    • Willelmi Gemmetencis Historiæ (Du Chesne, 1619), Liber V, XIII, S. 255.
    Anmerkungen
↑ Ihre Mutter starb 1017
↑ Erich Brandenburg gibt in Die Nachkommen Karls des Großen (1935), Tafel 4, Seite 9 „* ca. 1033“ als Geburtsjahr der Tochter Judith an.
↑ Die Genealogica Comitum Flandriæ nennt „filiam secundi Ricardi ducis Normannorum“ als Ehefrau von „Balduinum Barbatum“.
↑ Wilhelm von Jumièges berichtet, dass die zweite Tochter des “dux Richardus” und seiner Ehefrau “Goiffredum Britannorum comitem...sororem...Iudith” “Balduino Flandrensi” heiratete.
↑ Siehe den Artikel zu Judith

    Eleonore heiratete Graf Balduin IV. von Flandern in vor 1030. Balduin (Sohn von Markgraf Arnulf II. von Flandern, der Jüngere und Prinzessin Rozala Susanna von Italien) wurde geboren in cir 980; gestorben am 30 Mai 1035 in Gent. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Judith (Jutka) von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1030; gestorben am 5 Mrz 1094.

  6. 14.  Mathilde von der NormandieMathilde von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in 1033.

  7. 15.  Erzbischof Mauger von der NormandieErzbischof Mauger von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Richard2, 1.Richard1)

  8. 16.  Graf Wilhelm von der NormandieGraf Wilhelm von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Richard2, 1.Richard1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Arques


  9. 17.  Graf Richard von Évreux (Rolloniden)Graf Richard von Évreux (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Robert2, 1.Richard1) wurde geboren in vor 1011; gestorben am 13 Dez 1067; wurde beigesetzt in Abtei Fontenelle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1037-1067, Évreux; Graf von Évreux https://de.wikipedia.org/wiki/Évreux

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_(Évreux)

    Richard von Évreux (* vor 1011; † 13. Dezember 1067) aus der Familie der Rolloniden war Graf von Évreux von 1037 bis 1067. Er war der Sohn von Robert dem Dänen, Erzbischof von Rouen und Graf von Évreux, und Herleva, möglicherweise Tochter von Turstin dem Reichen.

    Biografie
    Richard tritt 1026 erstmals auf, als sein Vater ihm das Gut Douvrend gibt, das er unberechtigt dem Erzbistum Rouen entzogen hatte. Richard folgte seinem Vater 1037 als Graf von Évreux.

    Zwei Jahre zuvor war Herzog Robert der Prächtige gestorben. Sein Tod führte zu Auseinandersetzungen um seine Nachfolge, bei denen einige Barone sich weigerten, Roberts Sohn Wilhelm II. anzuerkennen. 1040 wurde Raoul de Gacé, Richards Bruder, zum Anstifter am Mord an Gilbert de Brionne, Vormund des jungen Herzogs, und übernahm dessen Stelle. Die beiden Brüder profitierten von ihrer beherrschenden Position im Herzogtum, um sich selbst zu bereichern, die Familie Tosny zu vernichten und den Besitz ihrer besiegten Gegner unter sich aufzuteilen. Richard heiratete schließlich (nach 1040) die Witwe Roger I. de Tosnys, Godehilde.

    Als Wilhelm die Herrschaft in der Normandie übernahm, gelang es Richard, der in den Machtkämpfen wohl die moderatere Rolle gespielt hatte, die Gunst des Herzogs zu behalten. Er gründete die Abtei Saint-Sauveur in Évreux und nahm auch an der Verssammlung der normannischen Barone teil, die die Eroberung Englands beschloss. Selbst zu alt, um am Feldzug teilzunehmen, übernahm er dessen teilweise Finanzierung und stellte 80 Schiffe sowie seinen Sohn Wilhelm, der 1066 dann in der Schlacht von Hastings kämpfte.
    Richard starb im Jahr darauf und wurde in der Abtei Fontenelle bestattet.


    Literatur
    • Pierre Bauduin: La première Normandie (Xe-XIe siècles). 2004
    Weblinks
    • Richard d′Evreux bei Foundation for Medieval Genealogy (fmg.ac) (englisch)

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Saint-Wandrille

    Richard heiratete Gotelina (Godehildis) in nach 1040. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Agnes von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen

  10. 18.  Wilhelm von Évreux (Rolloniden)Wilhelm von Évreux (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Robert2, 1.Richard1)

    Familie/Ehepartner: Hadewide von Échauffour. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Emma von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen

  11. 19.  Guda (Goda, Godgifu) von England Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Emma2, 1.Richard1) wurde geboren in 1004; gestorben in cir 1047.

    Familie/Ehepartner: Graf Eustach II. von Boulogne. Eustach (Sohn von Eustach I. von Boulogne und Mathilde von Löwen (Hennegau)) wurde geboren in cir 1020; gestorben in cir 1085. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 20.  Alain III. von der BretagneAlain III. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Hawise2, 1.Richard1) wurde geboren in 997; gestorben am 1 Okt 1040.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1008-1040, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alain_III._(Bretagne)

    Alain III. (* 997; † 1. Oktober 1040 in Vimoutiers in der Normandie) war Herzog von Bretagne und legte sich als Nachkomme des bretonischen Königs Erispoe dessen Titel zu. Er war der Sohn und Nachfolger von Gottfried I. (Geoffroy Béranger) und der Hawise (Havoise) von Normandie.
    Alain heiratete im Jahr 1018 Bertha von Blois († 11./13. April 1085), Tochter des Grafen Odo II. von Blois. Beider Kinder war Alains Nachfolger Conan II. und die Tochter Hawise (Havoise), welche die Mutter des späteren Herzogs Alain IV. Fergent war.
    Alain führte Krieg gegen Graf Fulko III. Nerra von Anjou, später gegen Herzog Robert I. von Normandie. Die Beziehung zu Herzog Robert besserte sich dann aber so sehr, dass dieser ihm bei seinem Aufbruch zu einer Pilgerreise nach Jerusalem 1035 die Regentschaft in der Normandie für seinen damals achtjährigen Sohn Wilhelm II. übertrug. Um das Jahr 1030 gründete er die Abtei Saint-Georges bei Rennes, deren erste Äbtissin seine Schwester Adele wurde. Im Jahr 1034 richtete er für seinen Bruder Odo die Grafschaft Penthièvre ein. Alain III. griff in der Normandie zugunsten des jungen Herzogs Wilhelm ein, als dieser vom normannischen Adel bedroht wurde. Er wurde jedoch auf diesem Feldzug vergiftet und neben den ersten Herzögen der Normandie in der Kirche des Dreifaltigkeitsklosters in Fécamp bestattet.



    Literatur
    • Patrick André u. a. (Hrsg.): Dictionnaire d'histoire de Bretagne. Skol Vreizh, Morlaix 2008, ISBN 978-2-915623-45-1.
    • André Chédeville, Noël-Yves Tonnerre: La Bretagne féodale. XIe-XIIIe siècle (= Université.). Ouest-France, Rennes 1987, ISBN 2-7373-0014-2.
    • Arthur de La Borderie, Barthélemy Pocquet: Histoire de la Bretagne. 6 Bände. Editions régionales de l'Ouest u. a., Mayenne 1998, ISBN 2-85554-089-5, (besonders Bd. 3).
    • Arthur de La Borderie (Hrsg.): Recueil d'actes inédits des Ducs et princes de Bretagne. (XIe, XIIe, XIIIe siècles). Catel, Rennes 1888, (Digitalisat).
    • Arthur de La Borderie (Hrsg.): Nouveau recueil d'actes inédits des ducs et princes de Bretagne XIIIe et XIVe siècles. Impr. Eug. Prost, Rennes 1902, (Digitalisat).

    Alain heiratete Bertha von Blois in 1018. Bertha (Tochter von Graf Odo II. von Blois und Ermengarde von Auvergne) gestorben am 11./13. April 1085. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Herzog Conan II. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1018; gestorben am 11 Dez 1066 in Château-Gontier; wurde beigesetzt in Klosterkirche Saint-Melaine in Rennes.
    2. 33. Havise (Hawisa) von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1072.

  13. 21.  Graf Odo (Éon, Eudon) von der Bretagne (von Penthièvre)Graf Odo (Éon, Eudon) von der Bretagne (von Penthièvre) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Hawise2, 1.Richard1) wurde geboren in 999; gestorben in 1079.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1034-1079, Penthièvre; Graf von Penthièvre https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre

    Familie/Ehepartner: Agnes von Cornouaille (Cagniart). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Graf Gottfried I. von Penthièvre (Boterel)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 35. Graf Stephan I. (Étienne) von Penthièvre  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1135/1138.

  14. 22.  Agnes von BloisAgnes von Blois Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Mathilde2, 1.Richard1)

    Notizen:

    Es besteht keine Gewissheit ob Agnes tatsächlich die Tochter von Odo II. ist.

    Familie/Ehepartner: Gottfried II. von Anjou, Martel (der Hammer) . Gottfried (Sohn von Graf Fulko III. von Anjou und Hildegard von Sundgau ?) wurde geboren am 14. Oktober 1006/1007; gestorben am 14 Nov 1060. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 23.  Graf Robert von Eu (Rolloniden)Graf Robert von Eu (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Wilhelm2, 1.Richard1) gestorben in 1089/93.

    Familie/Ehepartner: Herrin Beatrix. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Graf Wilhelm II. von Eu (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Jan 1096.

  16. 24.  Wilhelm (Guillaume) Busac (von Eu) (Rolloniden)Wilhelm (Guillaume) Busac (von Eu) (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Wilhelm2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1020; gestorben in cir 1076.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Soissons; Graf von Soissons (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Grafschaft Eu; War vielleicht ? Graf von Eu

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Busac

    Wilhelm Busac (Guillaume Busac, * um 1020[1]; † um 1076[2]), war Normanne, vielleicht Graf von Eu bevor er abgesetzt wurde, dann Graf von Soissons aus dem Recht seiner Frau (de iure uxoris).

    Wilhelm Busac ist der Sohn von Wilhelm (Guillaume) I., Graf von Eu, und Lesceline.[1] Sein Vater ist ein unehelicher Sohn des Herzogs Richard I. von Normandie. Es war der Chronist Robert von Torigni, der ihm den Beinamen „Busac“ verlieh.[1]

    Es gibt eine Kontroverse unter den Historikern um die Frage, ob er der älteste oder ein nachgeborener Sohn des Grafen von Eu war, und ob er die Grafschaft eine Zeit lang besessen hat oder nicht. Für David C. Douglas (1946) ist Robert der älteste Sohn und Erbe der Grafschaft und Wilhelm Busac in keinem Moment Herr der Grafschaft.[1]

    Andere Historiker, wie David Crouch, François Neveux und Pierre Bauduin[3] war Wilhelm Busac Erbe seines Vaters und Graf von Eu, als er sich gegen Herzog Richard II. erhob, und wurde als Graf abgesetzt und ins Exil geschickt.[4] Neveux datiert den Vorgang auf die Zeit um 1050.[5]

    Für Douglas ist die Interpolation des Ordericus Vitalis in seinen Gesta Normannorum ducum, auf der der Grafentitel fußt, falsch, der Chronist habe vielleicht Wilhelm mit einem anderen Rebellen verwechselt, nämlich mit Wilhelm von Talou (Guillaume d’Arques).[1][6] Laut Bauduin geht die Grafschaft Eu an seinen Bruder Robert über.[3]

    Wilhelm Busac verließ die Normandie und ging zu Heinrich I. von Frankreich, der ihn mit Adelaide, der Erbin der Grafschaft Soissons verheiratete[4], Tochter von Renaud, Grand Maître d’hôtel du roi. Wilhelm Busac wurude dadurch Graf von Soissons aus dem Recht seiner Frau, und gründete eine Linie, die 1141 mit der Abtretung der Grafschaft durch den Grafen Renaud III. an Ives II. de Nesle endete.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Eu in der nördlichsten Ecke der Normandie mit dem Hauptort Eu wurde Ende des 10. Jahrhunderts für einen unehelichen Sohn des ersten Herzogs der Normandie, Richard I., eingerichtet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Titel (genauer):
    Eine Grafschaft Soissons mit der Hauptstadt Soissons befand sich Ende des 9. Jahrhunderts in den Händen von Heribert II., Graf von Vermandois. Dessen Nachkommen hielten die Grafschaft bis zum 14. Jahrhundert.
    Durch Heirat ging die Grafschaft dann an Johanna von Hennegau über, dann an Ludwig von Châtillon, Graf von Blois. Dessen Sohn Guido verkaufte sie 1367 an Enguerrand VII. de Coucy. Enguerrands Tochter Marie verkaufte einen Teil weiter an Herzog Ludwig von Orléans, der dann mit der Thronbesteigung Ludwigs XII. mit der Domaine royal vereinigt wurde.
    1413 bekam Robert von Bar die Grafschaften Marle und (Rest-)Soissons als Entschädigung für den Verlust des Herzogtums Bar. Unter seinen Nachkommen wurde Soissons vererbt. Letzter Graf von Soissons war Prinz Eugen von Savoyen, der kaiserliche Feldherr, mit dessen Tod 1736 die Grafschaft Soissons an die Krone zurückfiel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Soissons

    Wilhelm heiratete Gräfin Adelaide von Soissons in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Ramentrudis(?) von Soissons (von Eu) (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  17. 25.  Graf Gilbert von Brionne (Rolloniden)Graf Gilbert von Brionne (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Geoffroy2, 1.Richard1) gestorben in cir 1040.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Eu; Graf von Eu

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Brionne (Sep 2018)

    Gilbert de Brionne († um 1040) aus der Familie der Rolloniden war Graf von Eu und vielleicht auch Graf von Brionne. Er war der Sohn von Geoffroy de Brionne († wohl 1015) und Enkel des Herzogs Richard I. von Normandie.

    Biografie
    Gilbert folgte seinem Onkel in der Grafschaft Eu zu einem unbekannten Zeitpunkt. Dem Historiker Pierre Bauduin folgend ernannte Herzog Robert I. ihn Anfang der 1030er Jahre zum Grafen, wodurch erklärt wäre, wieso er zur gleichen Zeit einen Feldzug im Vimeu gegen seinen Nachbarn Enguerrand I. von Ponthieu führte. Der Geschichtsschreiber Robert von Torigni legt die Übertragung der Grafschaft Eu auf die Zeit kurz vor Gilberts Tod im Jahr 1040[1].

    Darüber hinaus war Gilbert vielleicht auch Graf von Brionne. Dies wird von Ordericus Vitalis bezeugt, jedoch bleibt die Geschichte dieser Grafschaft weitgehend im Dunkel. Sicher ist, dass er sich ab 1032 Graf nennt[2], ohne dass die Historiker ihm eine Grafschaft zuweisen können.[3] Als Gegner der Familie Giroie stritt er mit ihnen um die Kontrolle des Pays d’Ouche; nach dem Tod von Giroie dem Älteren versuchte er, Montreuil-l’Argillé den Erben wegzunehmen.[4]

    Nach der Ermordung des Herzogs Alain III. von Bretagne (1. Oktober 1040) wurde er dessen Nachfolger als Vormund des jungen Herzogs Wilhelm II., selbst aber noch im gleichen Jahr von Robert, dem Sohn Giroies des Älteren, auf Anstiftung seines Vetters Raoul de Gacé ermordet.[5][6]

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    Wurde von Robert, dem Sohn Giroies des Älteren, auf Anstiftung seines Vetters Raoul de Gacé ermordet.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Richard de Clare (de Bienfaite, FitzGilbert, of Tonbridge)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1035; gestorben in Apr 1090.


Generation: 4

  1. 26.  König Wilhelm I. von England (von der Normandie), der Eroberer König Wilhelm I. von England (von der Normandie), der Eroberer Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in zw 1027 und 1028; gestorben am 9 Sep 1087 in Rouen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1035, Hergzogtum Normandie; Herzog der Normandie als Wilhelm II.
    • Titel (genauer): 1066 bis 1087, Königreich England; König von England als Wilhelm I. (Normannische Dynastie)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(England)

    Wilhelm der Eroberer (englisch William the Conqueror, normannisch Williame II, französisch Guillaume le Conquérant; vor der Eroberung Englands Wilhelm der Bastard genannt; * 1027/28 in Falaise, Normandie, Frankreich; † 9. September 1087 im Kloster Saint-Gervais bei Rouen, Normandie, Frankreich) war ab 1035 als Wilhelm II. Herzog der Normandie und regierte von 1066 bis 1087 als Wilhelm I. auch das Königreich England.
    Der romanisierte Normanne war der Stammvater der kurzlebigen normannischen Dynastie in England, die in männlicher Linie bereits 1135 mit seinem Sohn Heinrich I. (genannt „Beauclerc“) erlosch. Das von ihm erlassene Grundbuch Domesday Book dient teilweise selbst heute noch als Rechtsquelle, vor allem ist es eine überragende Quelle für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte.

    Herkunft
    Wilhelm stammt aus der Dynastie der Rolloniden, die skandinavischer Herkunft war und seit 911 die Normandie beherrschte. Er war der Sohn des normannischen Herzogs Robert I. (1002/10–1035) aus seiner Beziehung mit Herleva (1003–1050), der Tochter eines normannischen Lohgerbers namens Fulbert und dessen Frau Doda aus Falaise. Er stammte damit aus einer unter Wikingern gängigen (polygamen) Ehe „more danico“ (nach dänischer Sitte), wobei die Nachkommen als legitim angesehen wurden. Da diese „Ehe“ jedoch ohne kirchlichen Segen zustande gekommen war, wurde Wilhelm anfangs auch als „Wilhelm der Bastard“ bezeichnet.[1]
    Nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Adelheid (1030–1082) wurde Herleva um 1031 mit Roberts Freund und Gefolgsmann Vicomte Herluin de Conteville verheiratet. Aus der Ehe gingen vier Töchter und zwei Söhne hervor: Robert (1031–1090), späterer Graf von Mortain, und Odo (1032–1097), später Bischof von Bayeux.

    Unmündigkeit
    1034 fasste Robert den Entschluss, auf Pilgerfahrt nach Jerusalem zu gehen. Um sein Reich für den Fall seines Todes in der Fremde zu sichern, überredete er die Feudalherren, Wilhelm als legitimen Nachkommen anzuerkennen. Sie schworen Wilhelm diie Lehnstreue und den Gehorsam. „Wilhelm der Bastard“ (‚le Bâtard‘) begann seine normannische Herrschaft. Während der Abwesenheit seines Vaters wurde Wilhelms Herrschaft durch Getreue Roberts gestützt, die die Vormundschaft übernahmen. Dies waren Erzbischof Robert von Rouen, Graf Alan III. von Bretagne, Osborn, der Haushofmeister, sowie Turchetil, der „paedagogus“ des jungen Herzogs. Der bedeutendste unter ihnen war der Erzbischof von Rouen, der selbst als jüngerer Bruder von Richard II. – und damit Onkel von Robert – das Amt hätte beanspruchen können, es aber nicht tat. Kurz vor der Abreise Roberts hatte der französische König Heinrich I. seine Zustimmung zu der Nachfolgeregelung gegeben; vermutlich war Wilhelm an den Hof gereist, um ihm den königlichen Lehnseid zu leisten. Doch trotz alledem blieb Wilhelms Lage ungewiss; fast alle seine Beschützer kamen gewaltsam ums Leben.
    1040 starb Alan III. unerwartet, worauf Gilbert sein Amt als Hauptvormund übernahm und einige Monate später umgebracht wurde. Fast gleichzeitig wurde Turchetil getötet. Osborn wurde in Vaudreuil bei einem Kampf im Schlafzimmer Wilhelms ermordet. Herlevas Bruder Walter schlief gewöhnlich bei seinem Neffen und musste oft mit dem Jungen fliehen. In der Normandie herrschte Aufruhr. Dass Wilhelm überhaupt seine Minderjährigkeit überlebte, war zum großen Teil der Politik des französischen Königs zu verdanken: Heinrich I. forderte bei Wilhelms Regierungsantritt seine Lehnsherrnrechte auf das Herzogtum, wofür er seine Unterstützung und Anerkennung für Roberts Nachfolgeregelung aussprach. Der König konnte das Vormundsrecht für das Kind eines verstorbenen Lehnsmannes fordern, wodurch er auch Verantwortung für dessen Sicherheit übernahm. Für die Dauer der Minderjährigkeit übte der König unmittelbare Rechte auf die Normandie aus.

    Heirat
    Um 1049 wurde zwischen Wilhelm und Mathilde, der Tochter Baldwins V., Graf von Flandern, und Enkelin Roberts II. von Frankreich, eine Heirat geplant. Diese Verbindung untersagte Leo IX. auf dem Konzil zu Reims im Oktober 1049, vermutlich wegen ddes zu nahen Verwandtschaftsgrades. Die Heirat fand aber 1051 in Eu dennoch statt. Wilhelm brachte seine Frau sofort nach Rouen. Genehmigt wurde die Verbindung allerdings erst 1059 durch Papst Nikolaus II. Zunächst wurde die Ehe jedoch unter den Kirchenbann gestellt. Wilhelm und Matilda waren Vetter und Base des 5. Grades, da beide unmittelbar von Rollo dem Wikinger abstammten; ob dies allerdings der wirkliche Grund war, ist unbekannt.
    Wilhelms Heirat mit Mathilde von Flandern ließ dessen Macht in den Augen des Königs so stark anwachsen, dass Heinrich seinen bisherigen Verbündeten fallen ließ und sich mit Gottfried von Anjou, Theobald I., Graf von Blois und Champagne sowie aufständischen normannischen Baronen verbündete.

    Herzog der Normandie
    Die Jahre 1047 bis 1060 waren von größter Bedeutung für die Geschichte der Normandie. Den Auftakt bildete ein Aufstand im Jahr 1047, der fast den Herzog gestürzt hätte. Darauf folgte eine zweite Krise, in der sich Wilhelm zwischen 1052 und 1054 nicht nur einem feindlichen Bündnis seiner eigenen Vasallen, sondern auch einem Bund der französischen Lehnsleute unter der Führung ihres Königs entgegenstellen musste. In diesen 14 Jahren befand sich der Herzog fast ununterbrochen im Kriegszustand. Nach 1054 entspannte sich die Lage. Wilhelm hatte sich als siegreich und entschlusskräftig erwiesen, seine Autorität war großteils auf die Erweiterung seiner Macht in der Niedernormandie zurückzuführen. Auch der Aufstieg Anjous war ein neuer Faktor in der normannischen Politik.
    Nach 1054, besonders aber zwischen 1060 und 1066, wurde das Herzogtum unter Wilhelm so stark, dass er einen Einfall in ein fremdes Land wagen konnte. Wilhelm hatte sich aus der Abhängigkeit des französischen Königs befreit und den gemeinsamen Angriff von Paris und Anjou abgewehrt (Mortemer 1054, Varaville 1057). Schließlich hatte der Tod ihn von seinen beiden gefährlichsten Gegnern in Frankreich – Graf Gottfried und König Heinrich – befreit.
    Die Stärke der Normandie, wie sie sich unter Wilhelm entwickelte, war vor allem auf den Aufstieg einer neuen Aristokratie sowie ihren übereinstimmenden Interessen mit denen des Herzogs zu verdanken. Aber in großem Maße sollte sein Erfolg auch von der kirchlichen Erneuerung der Provinz abhängen, die er schon mit seinem Nachfolgeantritt begonnen hatte und die unter seiner Herrschaft immer mehr Bedeutung erlangte. Es gab eine klösterliche Erneuerung, die unter herzoglicher Gönnerschaft begann und sich selbständig fortsetzte, ebenso wie eine Reorganisation der normannischen Kirche, die von einer Gruppe mächtiger Bischöfe ausging. Während der Jahrzehnte vor der normannischen Eroberung war das Hauptziel, aristokratische und kirchliche Entwicklungen in unmittelbare Beziehungen zu setzen. Ein großer Vorteil waren die Rechte, die dem herzoglichen Amt durch Überlieferungen zukamen. So konnte Wilhelm im ganzen Herzogtum Gesetze erlassen und innerhalb gewisser Grenzen Recht sprechen. Er konnte Geld prägen, bestimmte Steuern erheben, und als „Herrscher über die Normandie“ hatte er – wenigstens theoretisch – eine Streitmacht zur Verfügung.
    Mit zunehmendem Alter sah sich Wilhelm vor allem der Aufgabe gegenüber, inmitten einer sich wandelnden Gesellschaft die Rechte seiner Dynastie geltend zu machen und die Feudalaristokratie so weit wie möglich in die Verwaltungsmacht mit einzuschließen. Hauptinstitutionen waren die Grafschaften und Vicomtés, die im 11. Jahrhundert unmittelbar mit dem Feudaladel zusammenhingen und für die herzogliche Verwaltung wesentlich waren.
    Normannische Grafen traten erst Anfang des 11. Jahrhunderts auf den Plan, ihre Einsetzung war eine Erweiterung der herzoglichen Macht. All diese Männer entstammten dem herzoglichen Geschlecht, die Grafschaften befanden sich an strategischen Punkten, die einzige Gefahr bestand in der persönlichen Untreue eines Mitglieds der regierenden Familien gegen deren Oberhaupt. Problematischer waren dagegen die Vicomtés, die Erbbesitz der neuen Feudalgeschlechter geworden waren. Sie sollten als Stellvertreter des Grafen von Rouen Pflichten erfüllen, die zuvor in die Zuständigkeit des vizegräflichen Amtes fielen. Dies sollte zum Großteil den Erfolg von Wilhelms Verwaltung ausmachen. So gehörten zu ihren Aufgaben die Eintreibung und Entrichtung herzoglicher Gelder sowie die Vollstreckung der herzoglichen Gerichtsbarkeit, und ihre größte Verantwortung lag auf dem militärischen Gebiet.
    1066 befand sich der Hof im Wandel. Viele mächtige Beamte (z. B. der Haushofmeister, der Kellermeister und der Kämmerer) waren bereits fest etabliert und von weniger bedeutenden Beamten (Zeremonienmeister, zahlreichen Gerichtsdienern) umgeben. EEs war ein Feudalhof, dessen Aufgabe es war, seinen Lehnsherrn in jeder Weise zu unterstützen. Die Eroberung Englands wurde durch das Wachsen der normannischen Macht und durch die Festigung des Herzogtums unter der Herrschaft Wilhelms vorbereitet und ermöglicht. Eine enge politische Bindung zwischen der Normandie und England bildete einen Teil des Erbes.

    England vor der normannischen Eroberung
    Nachdem Æthelred II. im Jahre 1002 in zweiter Ehe Emma, die Tochter Herzog Richards I. von der Normandie, heiratete, kamen die Normannen ins Spiel, die seit 911 rechtmäßig belehnt in Nord-Frankreich saßen, dort in kurzer Zeit christianisiert unnd in Sitte und Sprache romanisiert worden waren. Der abgesetzte Æthelred starb 1016. Eine dänische Flotte unter Knut dem Großen, dem zweiten Sohn des dänischen Königs Sven Gabelbart, der 1014 schon vom Witan – einer Zusammenkunft der mächtigsten geistlichen und weltlichen Würdenträger – zum englischen König ausgerufen worden war, drang die Themse aufwärts gegen London vor. Æthelreds Sohn Edmund Ironside vermochte nicht, das uneinige englische Heer angesichts des Feindes zusammenzuhalten. Als auch er im November des Jahres starb, beugte sich England dem – nun vom Witan gewählten – König Knut, welcher nun bis 1035 über ein Nordseereich herrschte. Knut der Große gab England zum letzten Mal vor der normannischen Eroberung eine gefestigte Herrschaftsordnung.

    Ansprüche auf den englischen Thron
    Seit 1042 herrschte der angelsächsische König Eduard der Bekenner über England. Vor seiner Krönung verbrachte er mehrere Jahre im Herzogtum Normandie, dessen Strukturen er als Vorbild ansah. Um England eine ähnliche Verwaltung zu geben, errichtete er ebenfalls eine Zentralverwaltung und besetzte zahlreiche wichtige Positionen mit Normannen. Im Jahr 1050 kam es daher zu einem Aufstand der angelsächsischen Adligen unter der Führung Godwins von Wessex, Eduards Schwiegervater. Eduard konnte den Aufstand niederschlagen und verwies 1051 die Rädelsführer des Landes.
    In diese Zeit fällt der Besuch Wilhelms bei Eduard, der ein Cousin seines Vaters war. Da Eduard selbst keine Kinder hatte, soll ihm dieser bei dieser Gelegenheit Versprechungen gemacht haben, dass Wilhelm sein Nachfolger auf dem Thron von England werden solle. 1052 kehrte die Familie Godwins mit Armeen zurück, und Eduard musste sie wieder in den alten Stand einsetzen. Als 1053 Godwin bei einem Essen mit Eduard starb, folgte ihm sein Sohn Harold Godwinson als mächtigster englischer Herzog nach.
    Im Jahr 1064 wurde Harold von Eduard über den Kanal zu Wilhelm geschickt und erlitt dabei einen harten Schiffbruch, bei dem fünf seiner Männer starben. Er wurde in Beaurain von Graf Guy de Ponthieu gefangengenommen. Als Wilhelm davon erfuhr, befreite er Harold aus den Händen des Grafen, nahm ihm den Treueeid ab und zog mit ihm gemeinsam in einen siegreichen Feldzug. Wilhelm sicherte sich so nicht nur die Zusage des aktuellen Herrschers über die Thronfolge, sondern verpflichtete auch seinen härtesten Konkurrenten um den Thron zum Gehorsam. Harold freilich sah diesen Eid als nicht bindend, war er doch seiner Ansicht nach in Gefangenschaft unter Zwang abgegeben worden.
    Die normannische Zeit in England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Tod des letzten angelsächsischen Königs
    Am 5. Januar 1066 starb Eduard der Bekenner. Da er keine Nachkommen hinterließ, war abzusehen, dass die Thronfolge in kriegerischen Handlungen geklärt werden würde, in denen Wilhelm eine wesentliche Rolle spielen sollte. Zu den Handelnden gehörtten außerdem Harold Godwinson, dessen Bruder Graf Tostig von Northumbria und König Harald Hardråde von Norwegen. Harold Godwinson wurde vom Witenagemot zum neuen König erkoren und direkt im Anschluss an Edwards Beerdigung in der Westminster Abbey zum König gekrönt. Wilhelm jedoch bestand darauf, dass Edward ihn bereits zu seinem Nachfolger bestimmt habe. Die Machtergreifung Harolds sah er daher als persönliche Beleidigung und politische Herausforderung an. Er war sich bewusst, dass seine Ansprüche nur mit Gewalt durchzusetzen waren.

    Kampf um den Thron
    In der ersten Hälfte des Jahres 1066 sicherte er sich die Unterstützung seiner Vasallen und förderte Entzweiungen zwischen Rivalen. Er wandte sich mit Erfolg an die öffentliche Meinung Europas und traf wichtige Vorbereitungen zur Heeresrüstung. Da es gefährlich war, das Herzogtum ohne Herrscher und den Großteil der Streitmacht zurückzulassen, ergriff Wilhelm besondere Maßnahmen zur Sicherung. Seine Frau Matilde und ihr Sohn Robert bekamen für die Zeit seiner Abwesenheit besondere Verantwortung, und Robert wurde auf einer Versammlung der Feudalherren feierlich als Erbe des Herzogtums eingesetzt. Die wichtigsten Männer der Normandie leisteten ihm den Treueeid. Zudem wurden bewährte Mitglieder des neuen Adels unmittelbar mit der Verwaltung der Normandie beauftragt. Im Frühjahr 1066 wurde mit dem Bau von Schiffen begonnen, bereits im Mai wurden die neuen Schiffe in der Flussmündung der Dives zusammengezogen, wo die Arbeiten fortliefen und wohl frühestens im August abgeschlossen wurden.
    Anfang Mai 1066 unternahm Tostig den Versuch, mit Waffengewalt aus der Verbannung nach England zurückzukehren. Er verwüstete die Isle of Wight und besetzte anschließend Sandwich, wo er Seeleute in seinen Dienst nahm und mit 60 Schiffen an der Ostküste bis zur Mündung des Humber segelte. Als er in Lincolnshire auf Raubzug ging, wurde sein Heer durch den Grafen Edwin von Mercia vernichtet. Die Überlebenden flüchteten, Tostig segelte mit den verbliebenen zwölf Schiffen nordwärts und suchte Zuflucht bei König Malcolm von Schottland, mit dem er ein Bündnis geschlossen hatte. Harold Godwinson begab sich zur Insel Wight, um die Südküste gegen den normannischen Herzog zu rüsten. Es war bekannt, dass Harald Hardråde eine Invasion vorbereitete und mit Tostig in Verbindung stand, der in Schottland wartete, doch Harolds Aufmerksamkeit galt vor allem Wilhelm.
    Wilhelms mächtige Vasallen versammelten sich mit ihren im Kriegsdienst stehenden Pächtern, um den Heereskern zu bilden, wozu aus anderen Regionen Freiwillige herbeiströmten (unter anderem aus Maine, der Bretagne, dem Poitou und Flandern); das Heer wird zwischen 5.000 und 10.000 Mann stark gewesen sein.[2] Größtenteils waren es Söldner und deswegen war es Wilhelms dringlichste Aufgabe, aus dieser gemischten Truppe eine disziplinierte Streitmacht zu machen.
    Am 12. August war die Flotte startklar, und, nur durch den schmalen Kanal getrennt, standen sich die Rivalen gegenüber. Beide, Wilhelm und Harold, hatten gleichgeartete Probleme. Insbesondere war da die Unterhaltung eines großen Heeres über die Vorbereitungszeit, ohne dass es die Umgebung verwüstete, in der es einquartiert wurde. Wilhelm untersagte jegliche Form der Plünderung und versorgte seine Truppen großzügig, was Harold nicht schaffte, und nach Wochen des Wartens wurde klar, dass er sein Heer nicht länger versorgen oder zusammenhalten konnte. Harolds Heer begann sich am 8. September 1066 aufzulösen, er selbst zog sich mit seinen „housecarls“ nach London zurück. Die Schiffe sollten ebenfalls in die Hauptstadt zurückkehren, und viele gingen auf der Reise dorthin unter. Die Südküste war nun unverteidigt, worauf Wilhelm mit seiner Flotte zur Mündung der Somme segelte. Nachdem sie unterwegs einige Schäden erlitten hatten, kamen sie in Saint-Valery-sur-Somme an, wo Reparaturen durchgeführt wurden und man nur noch auf günstigen Wind wartete, um lossegeln zu können.
    Innerhalb der Wartezeit änderte sich die Lage. Harald Hardråde begann seinen Angriff auf England. Der norwegische König traf mit 300 Schiffen am Fluss Tyne ein, wo Tostig zu ihm stieß. Gemeinsam stießen sie bis zum 18. September bis zur Mündung des Humber vor, landeten bei Riccal und zogen nach York.
    Am 20. September 1066 fand die erste der drei großen englischen Schlachten statt, aus der Harald Hardråde als Sieger hervorging. York empfing ihn begeistert, und nachdem er Anordnungen für die Stadt getroffen hatte, zog er sich mit seinen Truppen zu den Schiffen zurück. Harold Godwinson brach sofort mit seinem gesamten Heer nach Norden auf. In Stamford am Derwent traf er in der Schlacht von Stamford Bridge auf den norwegischen Feind und griff sofort an. Harold siegte, Hardråde und Tostig kamen in der Schlacht um. Nun war die Frage, ob er rechtzeitig in den Süden gelangen konnte, um der bevorstehenden Landung Wilhelms entgegenzutreten. Harold ließ seine erschöpften Truppen nach der Schlacht zwei Tage in York verschnaufen. In dieser Zeit kam günstiger Wind auf, und Wilhelm schiffte hastig seine Truppen ein. Am 27. September stachen sie in See, am Morgen des 28. September landeten sie bei Pevensey, wo sie kaum Widerstand erwartete. Die alte römische Festung wurde mit einem inneren Wall versehen, und Wilhelm versuchte, die Gegebenheiten der Küste zu seinem Vorteil zu nutzen. Wichtig war es, die Verbindung zu seinen Schiffen aufrechtzuerhalten.

    Schlacht bei Hastings
    → Hauptartikel: Schlacht bei Hastings
    Hastings besaß einen hervorragenden Hafen, der Wilhelm als Anlegeplatz dienen konnte, und lag zudem damals an der Basis einer kleinen Halbinsel, die von einer Deckungstruppe verteidigt werden konnte, falls er sein Heer wieder einschiffen musste. So verlegte Wilhelm Truppen und Schiffe nach Hastings, errichtete innerhalb der Stadt eine Festung und wartete ab. Er verwüstete das umliegende Land, um seine Feinde zum Angriff zu reizen, bevor seine Hilfsmittel erschöpft waren.
    Harold zog am 11. Oktober mit seinem Heer (überwiegend Fußvolk) südwärts nach Hastings. Er war mit dem Großteil seiner Streitmacht nach Norden gekommen, war aber auf seinem Weg nach Süden in so großer Eile gewesen, dass er einen Teil seiner Infanterie und Bogenschützen hatte zurücklassen müssen. Anscheinend wollte er die Taktik der Schlacht bei Stamford Bridge wiederholen, Wilhelm überraschen und von seinen Schiffen abschneiden, was aufgrund der Erschöpfung seiner Truppen aber nicht meehr möglich war. Er bezog in der Nähe von Battle Stellung. Als Wilhelm davon erfuhr, sah er seine Chance, marschierte auf Battle und griff sofort an. Harolds Truppen lagen auf einem Hügel, eine starke Position, gegen die Wilhelm vorrücken musstee, zudem war sein Heer etwas schwächer. Aber der Vorteil waren der größere Anteil an Berufskriegern und ein stärkeres Kontingent Bogenschützen. Wilhelm gewann die Schlacht, Harold wurde getötet. Nach seinem Sieg kehrte er nach Hastings zurück und ließ seine Truppen rasten. Fünf Tage später erfolgte der Aufbruch.
    Ende Oktober gerieten die Truppen ins Stocken, ein Aufenthalt, der fünf Wochen dauerte und während dessen sich die Versorgung äußerst schwierig gestaltete und die Ruhr ausbrach. Die Pause brachte auch Vorteile, denn die Nachricht von der Schlacht verbreitete sich, und die Gebiete von Kent begannen sich nacheinander zu ergeben. Es kam aber noch besser für Wilhelm, denn Winchester, die alte Hauptstadt der westsächsischen Könige, Mitgift Ediths, der Witwe des Bekenners, bot ihre Unterwerfung an. So konnte sich Wilhelm Ende November als Herr über Südostengland betrachten. Sussex, Kent und ein Teil von Hampshire befanden sich unter seiner Herrschaft. Die Haltung des Nordens und Londons war dagegen noch nicht geklärt. London war deder Knotenpunkt, der die Verbindungswege des Landes zu Themse und Meer beherrschte, war aber zu groß, als dass die Stadt hätte im Sturm genommen werden können. Wilhelm entschloss sich daher, die Stadt zu isolieren. Nachdem er Southwark angezündet hatte, zog er westwärts, verwüstete das nördliche Hampshire und fiel in Berkshire ein. Von dort aus ging es nach Norden, und die Runde schließend erreichte er schließlich Berkhampstead.
    Nun kamen die hohen Herren des Landes zu ihm und unterwarfen sich, womit nur noch die normannischen Feudalherren zu seiner Thronbesteigung einwilligen mussten, was sie auch taten, und er konnte mit den wichtigsten Männern der Normandie und Englands nach London vorstoßen. Wenige Tage vor Weihnachten zog er in seine neue Hauptstadt ein und traf sofort Vorkehrungen für seine Krönung.

    Wilhelm I. der Eroberer (1066–1087)
    Am Weihnachtstag 1066 wurde Wilhelm, Herzog der Normandie, in der Westminsterabtei nach altem englischem Brauch zum König der Engländer gekrönt. Wilhelm übernahm die Rechte und Pflichten eines altenglischen Königs und konnte, obwohl er nur Teile des Landes in Besitz genommen hatte, ganz England den Landfrieden verkünden. Der neue König (nun „der Eroberer“ genannt) ließ an der Themse drei Festungen errichten (Tower of London, Baynard’s Castle und Montfitchet Castle), um die Stadt vor weiteren Angriffen der Wikinger zu schützen sowie mögliche Aufstände der Einheimischen zu verhindern.
    Um die Hauptstadt überwachen zu können, zog er mit seinem Heer nach Barking, was die Einkreisung Londons komplettierte. In das Kloster Barking berief er eine Versammlung englischer Feudalherren ein, von denen er Anerkennung und Unterwerfung forderte und im Gegenzug gnädige Herrschaft versprach. Anfang März war seine Macht so gesichert, dass er in die Normandie zurückkehren konnte. England vertraute er einigen treuen normannischen Feudalherren an. William Fitz Osbern wurde in Norwich (vielleicht Winchester) eingesetzt, Bischof Odo von Bayeux wurde mit der Festung Dover und dem Gebiet Kent betraut. Wilhelm führte auf seiner Heimreise eine große Gruppe der wichtigsten Männer Englands als Geiseln mit.
    In der Normandie wurde er mit großer Begeisterung empfangen. In Frankreich, Maine und der Bretagne herrschte dagegen Unruhe, denn die französische Monarchie war ihrem mächtigsten Vasallen nicht wohlgesinnt. In England stand bislang lediglich ein Teil unter normannischer Herrschaft, und jenseits der schwammigen englischen Grenzen saßen aufmerksam die walisischen Fürsten und der schottische König. Dazu kam noch der Widerstand Skandinaviens, das England nicht ohne weiteres aufgeben wollte.
    So musste die Entscheidung von 1066 noch bestätigt werden. Wichtig war es, die normannische Macht und die Vormachtstellung des Herzogtums aufrechtzuerhalten und die Eroberung Englands abzuschließen. Zusätzlich musste das anglo-normannische Reich der skandinavischen Bedrohung standhalten. Wilhelm nahm die Aufgabe in Angriff. Ab Ende 1067 bis 1072 war er überwiegend mit der Unterdrückung englischer Aufstände und der Sicherung seiner Macht beschäftigt. 1072 verordnete er die Bischofssitzze Englands in befestigte Städte zu verlegen. Zwischen 1073 und 1085 verbrachte er die meiste Zeit in der Normandie, musste aber skandinavische Angriffe abwehren (1069, 1070, 1075). 1085 kehrte der Eroberer wegen eines weiteren, sehr bedrohlichen Angriffs nach England zurück. Ostern 1086 feierte Wilhelm in Winchester und hielt zu Pfingsten in Westminster großen Hof. Hierher kam auch Matilda und wurde feierlich zur Königin gekrönt.
    1069 hatte Wilhelm fast ganz England südlich des Humber unter seine Herrschaft gebracht. Im Sommer des Jahres verstärkte sich jedoch der skandinavische Widerstand; ein starkes skandinavisches Heer befand sich in England und wurde durch eine beträchtliche Armee mächtiger sächsischer Feudalherren verstärkt. Die sich schnell verbreitende Nachricht brachte weitere Aufstände, doch der Kern der Gefahr lag im Norden. Wilhelm handelte schnell. Er begab sich sofort nach Axholme, worauf die Dänen wieder über den Humber nach Yorkshire zogen. Wilhelm ließ die Grafen von Mortain und Eu in Lindsey zurück und zog selber westwärts. Er unterdrückte ohne Schwierigkeiten die unter Edric dem Wilden und den walisischen Fürsten ausgebrochene Rebellion und zog anschließend weiter nach Lincolnshire, wo er Bischof Geoffrey von Coutances zurückließ, um den Aufstand in Dorset niederzuschlagen.
    Als er in Nottingham eintraf, erreichte ihn eine Nachricht, nach der die Dänen York erneut besetzen wollten, worauf er sich gleich nach Norden wandte. Er rückte auf die Hauptstadt zu, worauf sich die Dänen wieder zurückzogen. Unterwegs verwüstette er unbarmherzig das Land. In York traf er kurz vor Weihnachten ein. Die normannischen Truppen teilten sich in kleine Gruppen und verwüsteten systematisch Yorkshire. Danach ging es schnell weiter nach Westen, wo es mühsamer war, den Aufstand zu unterdrücken. Er erreichte Chester, bevor seine Feinde kampfbereit waren, besetzte die Stadt und errichtete hier und in Stafford eine Burg.
    Der Widerstand war gebrochen, und die dänische Flotte verließ angesichts der Niederlage ihrer englischen Verbündeten den Humber. Wilhelm zog wieder nach Süden und erreichte Winchester noch vor Ostern. Die erste Rebellion hatte das normannische Regime in England überlebt, die wichtigsten englischen Städte hatten sich unterworfen, der Norden war besiegt und die Fenland-Rebellion unterdrückt worden. Anfang 1073 befand sich Wilhelm an der Spitze eines Heeres, das von England in die Normandie übersetzte. Seine Opposition hier war inzwischen derart organisiert und stark, dass er den größten Teil seiner Zeit in der Normandie verbringen musste. 1074 begannen seine Gegner zu beiden Seiten des Kanals gemeinsam zu handeln. Edgar Ætheling, Enkel des letzten angelsächsischen Königs, kehrte aus Flandern nach Schottland zurück, und der französische König erkannte sofort, dass er als Mittelpunkt eines kontra-normannischen Bündnisses eingesetzt werden konnte. Wilhelm empfand die Bedrohung als so groß, dass er mit Edgar Ætheling verhandelte und einwilligte, ihn wieder an seinem Hof aufzunehmen.

    Aufstand in der Normandie
    König Philipp I. von Frankreich musste ein anderes Widerstandszentrum auftun. Er fand es schließlich in der Bretagne. Dort entwickelte sich zwischen 1075 und 1077 eine Politik, die englische, französische und skandinavische Feinde Wilhelms einige Zeit verbündete. Robert, Wilhelms Sohn, hatte sich bis dahin als treu zu seinem Vater erwiesen. 1078 ließ er sich von den Schmeicheleien seiner Gefährten überreden und bat seinen Vater, ihm die unabhängige Gewalt über die Normandie und Maine zu übertragen.
    Zu diesem Zeitpunkt wäre die Spaltung des anglo-normannischen Reiches gefährlich gewesen, und Wilhelm schreckte vor einer unüberlegten Handlung zurück. Schließlich war er gezwungen einen Streit zu ersticken, der unter den Anhängern Roberts und denen seiner beiden anderen Söhne Wilhelm und Heinrich ausgebrochen war. Es kam zum offenen Bruch, Robert verließ sofort den Hof seines Vaters und versuchte mit einem großen Gefolge die Stadt Rouen in seinen Besitz zu bringen, die dem Angriff aber standhielt. Wilhelm konterte sofort, befahl die Gefangennahme der Aufständischen und drohte ihnen mit Enteignung. Robert und viele seiner Anhänger flohen aus der Normandie. Dies war Philipps lang ersehnte Gelegenheit.
    Aus Frankreich, der Bretagne, Maine und Anjou wurden Truppenkontingente zu Robert geschickt. Wilhelm griff die in Rémalard versammelten Aufständischen unverzüglich an, worauf diese sich zurückzogen und in der Burg Gerberoy, die Philipp ihnen zur Verfügung gestellt hatte, verschanzten. Robert erhielt neuen Zuspruch aus der Normandie, und auch viele Ritter aus Frankreich schlossen sich ihm an. Die Belagerung der Festung dauerte drei Wochen, ehe sie einen Ausbruchsversuch wagten, der unerwartet Erfolg hatte.
    Robert blieb als Sieger zurück, Wilhelm kehrte nach Rouen zurück und sah sich genötigt zu verhandeln. Die Versöhnung von Vater und Sohn fand im März oder April 1080 statt, aber Wilhelms Einfluss auf seinen Sohn war wesentlich geschwächt. Die Nachricht dieser Niederlage veranlasste König Malcolm von Schottland zum Angriff. Vom 15. August bis zum 8. September 1079 verwüstete er das ganze Gebiet vom Tweed bis zum Tees, was ihm reiche Beute brachte. Dass er einige Zeit ungestraft blieb, stärkte die Opposition in Northumbria.
    Im Frühjahr 1080 brach ein Aufstand aus, der alle Normannen im Norden bedrohte und in der Ermordung des Bischofs Walcher und seines Gefolges seinen Höhepunkt fand. Wilhelm war noch in der Normandie, aber Odo von Bayeux wurde zur Strafexpedition nach Norden geschickt. Im selben Jahr zog Robert mit einem Heer nach Schottland und zwang Malcolm zu einem Vertrag. Danach wandte er sich nach Süden und errichtete in Newcastle eine Festung; das Land nördlich des Tyne war immer noch umstrittenes Gebiet.
    Wales bereitete Wilhelm im Laufe seiner Herrschaft nur wenige Schwierigkeiten, mit Schottland war es anders. Während seiner Regierungszeit war der Norden eine ständige Bedrohung, und es bestand zu den Angriffen auf seine Besitzungen in Frankreich immer eine gewisse Beziehung. 1081 unternahm Graf Fulko IV. von Anjou einen von Maine ausgehenden Angriff auf die Normandie. Unterstützt wurde er durch Graf Hoël II. von der Bretagne. So musste Wilhelm wieder über den Kanal setzen und marschierte mit einem großen Heer gegen Maine. Die Kirche schaltete sich ein, und so kam es zu einem Vertrag zwischen dem König und dem Grafen – trotzdem brodelte es in Maine immer weiter.
    Zur selben Zeit wurde die Stellung Wilhelms aber auch aus den Reihen seiner eigenen Familie bedroht. 1082 kam es zum Streit zwischen Wilhelm und seinem Halbbruder Odo von Bayeux. Wilhelm ließ Odo einsperren. Die Gründe sind ungeklärt, aber vermutlich strebte Odo nach der Papstkrone und versuchte wichtige Vasallen des Königs zu einem Unternehmen in Italien zu überreden. Wahrscheinlich wurde er bis zum Tod Wilhelms 1087 gefangengehalten, aber nicht enteignet, denn im Domesday Book erscheint er weiterhin als größter Landbesitzer neben dem König. Odos Abtrünnigkeit war eine große Gefahr.
    1083 rebellierte Robert zum zweiten Mal und verließ das Herzogtum. Vier Jahre verschwand er aus dem Geschichtskreis; was er tat ist fraglich, er blieb aber ein wichtiger Mittelsmann des französischen Königs, der ihm volle Unterstützung gewährte. Die beiden wichtigsten Mitglieder der Familie hatten sich öffentlich gegen Wilhelm gestellt. Gegen Ende des Jahres traf es ihn besonders hart, denn seine Frau Mathilde starb am 2. November 1083.

    Letzte Aufstände
    Der Anfang der Krise wurde in der angelsächsischen Chronik mit 1085 datiert. Knut IV. der Heilige erneuerte die skandinavischen Ansprüche auf England. In Frankreich unterstützte Philipp weiterhin Robert, der immer noch in Opposition mit seinem Vater stand.
    Odo, obwohl noch in Gefangenschaft, konnte die englischen und normannischen Untertanen Wilhelms zum Verrat aufhetzen. Malcolm stand als Feind an der schottischen Grenze und Fulko von Anjou war bereit, die Lage zu nutzen. Dieser Bedrohung musste Wilhelm trotzen, wozu der persönliche Kummer kam. Wilhelm alterte schnell und hatte erst kürzlich seine Frau verloren, die er sehr geliebt haben soll. Er konnte sich nur auf wenige Familienmitglieder verlassen, seine Gesundheit hatte sich verschlechtert, er wurde ständig beleibter.
    Die Energie, mit der er seinen Feinden entgegentrat, zeigt seine bemerkenswerte Entschlossenheit und Willensstärke. Als er von der drohenden Invasion Knuts erfuhr, handelte er schnell und entschlossen: Er ließ Küstengebiete Englands verwüsten. Diese Tat entzog den Nordmännern, die sich durch Plünderung aus dem Umland versorgten, die Möglichkeit ungestört an der Küste ihre Kräfte zu sammeln. Stattdessen mussten sie sich darauf einstellen ihre gesamte Armee ohne Versorgung mehrere Tage marschieren zu lassen, bis wieder Aussicht auf unversehrte Dörfer und damit eine Versorgung mit Nahrungsmitteln bestand. Die Verteidigung der Normandie überließ er anderen, er selbst überquerte mit einem aus Fußvolk und Reiterei zusammengestellten Heer – das größte, das er jemals mitführte – den Kanal. Er verteilte sein Heer über die Güter seiner Lehnsleute und befahl ihnen, diese Abteilungen nach Umfang ihrer Ländereien zu verpflegen. Diese Kombination aus "verbrannter Erde" im Küstengebiet und im Inland bereitstehenden Truppen vereitelte die Invasion zunächst. Die Nordmänner zogen unverrichteter Dinge wieder ab.
    Weihnachten 1085 war er in Gloucester, um Hof zu halten, und beriet sich mit seinen Ratgebern, worauf die Entstehung des Domesday Book folgte. Anschließend zog Wilhelm durch das südliche England, zu Ostern 1086 war er in Winchester und zu Pfingsten in Westminster, wo er seinen Sohn Heinrich zum Ritter schlug. Knut hatte derweil im Limfjord ein großes Heer und eine mächtige Flotte zusammengezogen, stieß jedoch während der Vorbereitungszeit bei seinen Untertanen auf Widerstand und Unzufriedenheit. In den folgenden Unruhen wurde er gefangen genommen und im Juli 1086 in Odense ermordet. Damit war der Feldzug beendet, bevor er richtig begonnen hatte, und die unmittelbare skandinavische Bedrohung gebannt. Die Lage blieb aber weiterhin ernst, denn Robert rebellierte und Odo förderte die verräterischen Bewegungen, die sich gegen Wilhelm richteten.
    Da sich die Aufmerksamkeit 1086 notgedrungen auf England gerichtet hatte, ergab sich für Philipp eine günstige Gelegenheit, seine kriegerischen Aktivitäten in Frankreich wieder aufzunehmen. Wilhelm schiffte sich also 1086 wieder nach Frankreich ein und richtete sein Augenmerk in erster Linie auf die Verteidigung. Als im Spätsommer 1087 die Besatzung des französischen Königs von Mantes in das Évrecin einfiel und begann, die Normandie zu plündern, entschloss sich Wilhelm zur Vergeltung. Vor dem 15. August unternahm er einen Feldzug, um das Vexin, vor allem aber die Städte Mantes, Chaumont und Pontoise für die Normandie zurückzugewinnen. Der folgende Feldzug war der letzte und einer der blutigsten von Wilhelm. Er überquerte die Epte und verwüstete mit einer großen Streitmacht das Land bis nach Mantes. Als die dortigen Besatzer einen Ausfall versuchten, überraschte Wilhelm sie, worauf sie sich in die Stadt zurückzogen. Eine furchtbare Zerstörung folgte, Mantes wurde so vollständig gebrandschatzt, dass es heute kaum mehr möglich ist, Spuren von Bauten aus dem 11. Jahrhundert zu entdecken. Die Einnahme von Mantes war Wilhelms letzte militärische Handlung.

    Tod und Nachfolge
    Bei dem Ritt durch die Stadt durchzog ein heftiger Schmerz seine Eingeweide – andere Überlieferungen behaupten, er sei vom Pferd gestürzt, als dieses vor den Funken des Feuers scheute –, und er war gezwungen, unter schrecklichen Schmerzen nach Rouen zurückzukehren. Dort nahmen Schmerzen und Krankheit von Tag zu Tag zu, Wilhelm war ans Bett gefesselt. Familie und Freunde versammelten sich um sein Bett, wobei die beiden wichtigsten Mitglieder seiner Familie immer noch fehlten, denn Robert rebellierte nach wie vor und befand sich in Gesellschaft Philipps, und Odo saß weiterhin im Gefängnis. Anwesend waren die anderen Söhne des Königs, sein Halbbruder Graf Robert von Mortain, Erzbischof Wilhelm Bonne-Ame, der Lordkanzler Gérard von Rouen, die höchsten Beamten des Hofes und viele andere.
    Wilhelm starb langsam und qualvoll, konnte aber letzte Anweisungen geben, da er bis zum Schluss bei klarem Verstand war. Er fürchtete sich auch, als es dem Ende zuging, nicht sonderlich vor dem Tod, er beichtete und erhielt Absolution, danach veranlasste er eine großzügige Almosenverteilung und ließ die Geistlichen genau aufzeichnen, wem seine Geschenke zukommen sollten. Er ermahnte alle Anwesenden, auf die Erhaltung des Rechts und die Bewahrung des Glaubens zu achten, und befahl schliießlich, alle Gefangenen freizulassen, mit Ausnahme des Bischofs von Bayeux. Hier trotzten ihm die Anwesenden, vor allem Robert von Mortain bat um die Freilassung seines Bruders. Sie diskutierten lange, und schließlich gab Wilhelm erschöpft nachch. Die Übertragung des Reiches war von höchster Bedeutung, und Wilhelm erklärte sich mit berechtigter Bitterkeit gegen Robert Curthose; Treulosigkeit, aber auch die Unfähigkeit, ohne Ermahnungen und Aufsicht herrschen zu können, veranlassten ihn dazu. Die Feudalherren versuchten zu kitten, und schließlich erklärte er sich bereit, ihn als Herzog der Normandie einzusetzen.
    Bezüglich England sah es allerdings anders aus. Den Thron dort vermachte er seinem zweiten Sohn Wilhelm II. Rufus. Da er sich der auf seinen Tod folgenden Unruhen bewusst war, sandte er an Lanfranc in England einen versiegelten Brief mit seinenen Bestimmungen und ließ Wilhelm unverzüglich damit abreisen. So hatte Wilhelm bereits Wissant erreicht, als er vom Tod seines Vaters erfuhr. Seinem Sohn Heinrich dem Gelehrten hinterließ Wilhelm ein beträchtliches Vermögen (5.000 Pfund Silber), und auch er wurde sofort losgeschickt, um die Summe zu sichern. Die Trennung der Normandie von England war schon lange Philipps Hauptziel gewesen, dem Wilhelm ständig entgegengetreten war. Nun schien dieses Ziel erreicht, und der sterbende König muss es als letzte Niederlage empfunden haben. Nachdem Wilhelm seine Anweisungen getroffen hatte, empfing er die letzte Ölung und das Abendmahl vom Erzbischof von Rouen. Er starb in den frühen Morgenstunden des 9. September 1087.
    Der Leichnam des Königs wurde vom Kloster Saint-Gervais nahe Rouen in die normannische Hauptstadt Caen überführt. Dort wurde dieser vom Abt von Saint-Étienne, Gislebert de Coutances, empfangen und im Prozessionszug durch die Stadt bis zur Abteikirche geleitet. Alles, was Rang und Namen hatte, nahm am Gottesdienst teil – außer den königlichen Söhnen.
    Der erste normannische König von England liegt in der Abteikirche Saint-Étienne in Caen begraben.

    Domesday Book (Buch von Winchester)
    Im Jahre 1085 gab Wilhelm I. auf seinem weihnachtlichen Hoftag (Curia Regis) in Gloucester aus Anlass seines 20-jährigen Thronjubiläums seine Entscheidung für die Erstellung einer „descriptio totius Angliae“, einer Landesbeschreibung für ganz England bekannt. Angesichts einer drohenden dänischen Invasion war die Beseitigung der vielen Unklarheiten über die Besitz- und Lastenverteilung notwendig geworden. Besonders bei der Eintreibung des Danegeldes hatten sie sich als allgemeine Bodensteuer herausgestellt. Das daraufhin erstellte Grundkataster wurde Buch von Winchester, später auch Domesday Book (Gerichtstags-Buch) genannt. Dazu wurde das Herrschaftsgebiet südlich des Tyne in Distrikte eingeteilt, das zeitlich versetzt von zwei Gruppen königlicher Beamte als Kommissare bereist wurde, um den englischen Grundbesitz in seinem Herrschaftsgebiet ausführlich zu dokumentieren.
    Alle Ländereien, Besitzer und Bewohner, Vieh und Landbesitz wurden erfasst. Anhand eines umfassenden Fragenkatalogs wurde nach dem Namen des jeweiligen Ortes gefragt, nach dessen Besitzer vor der normannischen Eroberung im Jahre 1066 und jenem zum Zeitpunkt der Befragung, nach der Größe des Ortes in Hides (mittelalterliches Flächenmaß) und der Anzahl der Pfluggespanne, die jeweils mit acht Ochsen angesetzt wurden[3] und auf den örtlichen Bauerngütern und dem Herrenhof vorhanden waren.
    Ferner wurden die Anzahl der Dörfer des betreffenden Gebietes ermittelt, die Zahl der Kötter, Knechte, freien Männer und gerichtsabhängigen Freien, der Wälder, Wiesen, Weiden, Mühlen und Fischteiche, den jeweiligen Besitzveränderungen, sowie deer Gesamtwert zum Zeitpunkt der Erhebung. Schließlich die Größe des Besitzes von Freien und gerichtsabhängigen Bauern vor 1066, bei Vergabe des Bodens zum Zeitpunkt der Befragung. Außerdem sollte erfragt werden, ob in den jeweiligen Gebieten mehr eingenommen werden könne, als dies zum Zeitpunkt der Befragung der Fall war.
    Nach einem Dreivierteljahr wurde die Befragung 1086 abgeschlossen. Die Kürze der Zeit mag einer der Gründe dafür sein, dass sowohl für Northumberland als auch Durham sowie mehrere Städte, einschließlich London und Winchester, keine Daten vorhanden sind.[4] Zusammengefasst wurden die Daten in zwei Bänden, von denen der erste Band 31 Grafschaften behandelt und als „Great Domesday“ bezeichnet wird. Der zweite Band, „Little Domesday“ genannt, enthält die Daten von Essex, Norfolk und Suffolk.[5]
    Das Domesday Book diente der Sicherung von Besitztiteln und einer effektiven Abgabenerhebung. Das Vermögen der erfassten Gebiete wurde mit 72.000 Pfund veranschlagt. Als Besteuerungsgrundlage dienten die Anzahl der Pflugländereien, je nach Regioon in Carucatae oder Hîden gemessen. Die Gesamtanzahl der aufgeführten Hîden ist mit 32.000 angegeben, was bedeutet, dass eine Hîde mit einem Wert von etwas mehr als zwei Pfund veranschlagt wurde. Die jährlichen Abgaben betrugen zwei Shilling pro Hîde, also fünf Prozent des gesamten Landwertes.
    Im Domesday Book sind mehr als 13.000 ländliche Siedlungen aufgeführt, deren Bevölkerungszahl mit 269.000 angegeben ist, wobei jedoch nur die männlichen Haushaltsvorstände berücksichtigt sind. Davon gehörten 109.000 Personen zur Gruppe der nichtadligen Landbewohner (villani), 89.000 zur Gruppe der Kleinstelleninhaber (bordarii), 28.000 zur Gruppe der Unfreien (servi) und 37.000 Personen zur Gruppe der Freien. Ausgehend von einer Haushaltsgröße von fünf Personen, betrug die Größe der damaligen Landbevölkerung in etwa 1,34 Millionen. Betreffend die Städte sind die Angaben der Befragung von 1086 weniger umfassend. In den 112 Boroughs (Städte) lebten jedoch schätzungsweise 150.000 Menschen, so dass die Gesamteinwohnerzahl Englands am Ende des 11. Jahrhunderts, respektive die vom Domesday Book nicht erfassten Gebiete, vermutlich 2 Millionen Einwohner betragen haben dürfte.[6]
    Die Abfassung des Grundkatasters lag nicht bei den baronialen Gerichten, sondern bei den Kommissaren, die die Gemeinden bei ihren Inquisitionen heranzogen. Das Verfahren selbst war von der Normandie übernommen worden. Die Fragen der Kommissare wwurden von Geschworenen beantwortet, die zu gleichen Teilen aus Normannen und Angelsachsen bestanden. Die älteren Rechtsverhältnisse blieben offenbar berücksichtigt, aber jede Gemeinde oder deren Teile wurde in einen Lehnsbezirk eingereiht. Dabei wandten die Kommissare die ihnen geläufige feudale Terminologie einheitlichen angelsächsischen Verhältnisse an, so dass das Ausmaß des Rückbezugs auf die angelsächsischen Rechtslage verdunkelt wurde.
    Nach dem Domesday Book von 1086 war fast die Hälfte des Landesbesitzes in der Hand der Laien-Barone. Unter den mehr als 170 weltlichen Großmagnaten waren nur noch zwei angelsächsischer Herkunft, und die einheimischen Grundbesitzer besaßen nur noch acht Prozent des Bodens. Größter Grundbesitzer war der König und neben ihm die Kirche, deren einzelne Güter meist wie Ritterlehen mit öffentlicher Dienstpflicht behandelt wurden.
    Darüber hinaus war der gesamte Boden als „Feod“ der obersten Lehnshoheit des Königs untergeordnet und kein Allod als unabhängiger Besitz mehr anerkannt. Da jedes Land als Lehnsbesitz und jeder Besitzer als Kronvasall oder Untervasall angesehen wurde, war die frühere personale Bindung nun durch feudale Bande ersetzt und kein Land ohne einen Herrn und kein Herr ohne einen Oberherrn außer dem König. Mit der Zeit trat die Vorstellung von freiem Land ohne daran hängende Dienstleistung zurück. Mit dem Domesday Book stand das ganze Land unter der lehnsrechtlichen Hierarchie des normannischen Systems, so dass die Lehenspyramide lückenlos vom König, als „Lord Paramount“ von England, über Kron- und Untervasallen bis zum kleinsten Bodenbesitzer reichte und keine Region ohne einen Seigneur war. Von ihm und dem Gutsbezirk und nicht von der Dorfgemeinde zogen die Beamten nunmehr den der Grafschaft auferlegten Steuerbetrag ein.
    Im Ganzen war damit die geschlossenste Feudalmonarchie Westeuropas geschaffen. Wilhelm ließ sich 1086 in Salisbury angesichts eines Bündnisses von Frankreich, Norwegen und Dänemark gegen ihn einen allgemeinen Treueeid leisten, den alle Personen mit Landbesitz abzulegen hatten. Der König musste sich freilich auch selbst den Normen der Lehensverfassung beugen. Die Erblichkeit der Lehen war gesichert und eine Steigerung der Erbgebühren nicht ohne weiteres statthaft. Konfiszierte Lehen durften nicht einfach den Krondomänen zugeschlagen werden. Besonders galten die mit einem Amt verbundenen Lehen als Rechtsbestand der Magnaten-Familien und konnten nicht mit dem Krongut verschmolzen werden. Die Erblichkeit ließ adlige Dynastien entstehen, von denen zur Zeit Heinrich I. etwa 100 Familien den Hochadel bildeten, der freilich keine genau abgrenzbaren Sonderrechte beanspruchen konnte.
    In den Jahren 1274 und 1275 schickte der englische König Eduard I. je zwei Beamte zur Klärung der Besitzverhältnisse in jede Grafschaft des Königreichs. So entstand die „Hundred Rolls“, eine Neuauflage des „Domesday Book“. Die Untersuchung deckte darüber hinaus zahlreiche Fälle von Amtsmissbrauch durch königliche Amtsträger auf, gegen die Eduard neue Strafgesetze erließ.[7]

    Wilhelm und die Kirche
    Wilhelm brachte zahlreiche fremde Geistliche nach England, die den einheimischen Klerus aus den Bistümern, Abteien und Domkapiteln verdrängten und den Bestrebungen der kirchlichen Reformpartei zuneigten. Er machte den lombardischen Juristen und Prior der Abtei Le Bec in der Normandie, Lanfranc (1010–1089), zum Erzbischof von Canterbury (1070–1089) und zu seinem ersten Berater. Nach schweren Kämpfen wurde der Zölibat für den Pfarrklerus durchgesetzt. Die Bischöfe waren mit wenigen Ausnahmen Normannen; sie mussten in den Städten residieren und waren der Aufsicht der Erzbischöfe von Canterbury und York unterstellt.
    Die geistliche Gerichtsbarkeit wurde 1076 von der weltlichen getrennt; sie umfasste jedoch weite Bereiche des allgemeinen Lebens, wie das Ehe- und Erbrecht und die Strafgerichtsbarkeit bei Eidbruch, Verleumdung und Beleidigung von Priestern. Deer Bischof schied aus dem Grafschaftsgericht aus, dessen Leitung er bisher zusammen mit dem Sheriff oder dem Ealdorman innehatte. Diese Trennung befreite das englische Recht zu seiner eigenständigen Entwicklung, öffnete allerdings auch die Kirchche dem vordringenden Kanonischen Recht. Die großen Kirchen der sächsischen Zeit wurden allmählich durch eindrucksvolle monumentale Kirchenbauten wie Canterbury, Rochester, Exeter und Durham ersetzt; die Bildung der Zeit wurde im Wesentlichen von der neuen Geistlichkeit getragen, deren Bildung vom Kontinent geprägt war.
    Wilhelm behauptete sich als unbestrittener Oberherr der englischen Kirche und behielt sich die Ernennung aller Bischöfe und Äbte vor, die er mit umfangreichen Lehen ausstattete. Zahlreiche Kirchengüter blieben dabei Ritterlehen mit öffentlicher Dienstpflicht. Wilhelm begünstigte aus eigenem Interesse die Reformpartei und war durch die Kirche nicht nur König, sondern wirklicher Herrscher. Er wahrte seine Selbständigkeit gegenüber den politischen Ansprüchen des Papsttums aus der Konstantinischen Schenkung, nach der alle Inseln der päpstlichen Oberlehnsherrlichkeit unterstehen sollten. Er zahlte die kirchlichen Abgaben wie bisher, aber als Almosen und nicht als Tribut. Päpstliche Maßnahmen oder Bullen bedurften seiner Genehmigung. Erst unter seinen Nachfolgern kam es zum offenen Konflikt.

    Nachkommen
    Es gibt einige Zweifel über die Anzahl seiner Töchter; derzeit sieht die Liste seiner Kinder folgendermaßen aus:
    • Robert II. Curthose (* 1054; † 1134), Herzog der Normandie
    1 verlobt (die Hochzeit fand nicht statt) seit 1059 Margarete von Maine († 1063)
    2 ∞ 1100 Sibylle di Conversano († 1103)
    • Adelizia (oder Alice) (* 1055; † 1065)
    • Cecilia (* 1056; † 1125), Äbtissin zu Caen
    • Richard (* 1057; † 1081, ungeklärter Jagdunfall mit einem Hirsch), Herzog von Bernay
    • Wilhelm Rufus (* 1056; † 1100, ermordet von William Tyrrel), König von England
    • Adela (* 1062; † 1138) ∞ 1080 Graf Stephan II. von Blois und Chartres (* 1045; † 1102)
    • Agatha (* 1064; † 1080), starb als Braut des Königs Alfons VI. von Kastilien (* 1040; † 1109)
    • Konstanze (* 1066; † 1094) ∞ 1086 Herzog Alain IV. Fergent von Bretagne († 1119)
    • Heinrich I. Beauclerc (* 1068; † 1135), König von England
    1 ∞ 1100 Edith (Mathilde) von Schottland (* 1080; † 1118)
    2 ∞ 1121 Adeliza von Louvain (* 1103; † 1151)


    Sprachenvielfalt[
    Das normannische Französisch wurde zur Sprache der englischen Oberschicht (Adel) und Verwaltung. Die Gerichtssprache der höheren Instanzen war Latein und Französisch; der Klerus sprach Lateinisch, doch sprach die große Mehrheit der Bevölkerung weiterhin Angelsächsisch. Erst durch Chaucer (1343–1400) und Wyclif (1330–1384), und endgültig durch Shakespeare (1564–1616) und Milton (1608–1678) entfaltete sich der Glanz einer englischen Nationalsprache.
    Sonstiges
    • Um den Papst Nikolaus II. (1058–1061) günstig zu stimmen, stifteten die Eheleute je ein Kloster östlich und westlich der Burg in Caen: die Damen-Abtei (Abbaye-aux-Dames) und die Herren-Abtei (Abbaye-aux-hommes). Baubeginn für beide Abteien wr 1066. Die religiösen Bedenken des Papstes schwanden, der Kirchenbann wurde aufgehoben. Mathilde fand in St.-Trinité in der Abbaye-aux-Dames ihre letzte Ruhe.
    • Der Teppich von Bayeux, in Frankreich „Tapisserie de la Reine Mathilde“ genannt, taucht erstmals 1476 in den Inventaren der Kathedrale der Stadt Bayeux auf. Fälschlicherweise wurde im 18. Jahrhundert angenommen, dass er Königin Mathilde, derGemahlin Wilhelm des Eroberers, gewidmet gewesen sei. Es handelt sich um keinen Teppich im eigentlichen Sinne, sondern um eine Stickarbeit auf einer 70 Meter langen und 50 Zentimeter breiten Leinwandbahn. Doch mit Sicherheit wurde der Wandteppich von Bischof Odo von Conteville, dem Halbbruder Wilhelms, um 1077 in einer englischen Stickerei in Auftrag gegeben für den Chorraum der neuen Kathedrale in Bayeux.
    • An der Stelle der Schlacht von Hastings ließ Wilhelm noch zu seinen Lebzeiten das Kloster Battle Abbey errichten, das an die Opfer der Schlacht erinnern sollte. Um das Kloster entstand nach und nach die Kleinstadt Battle. Die Überreste der Abei dienen heute als (Freilicht-)museum über die Schlacht von Hastings.
    • 1522 wurden Wilhelms Knochen aus dem Sarg entfernt. Ihre Länge ließ darauf schließen, dass er etwa 175 cm groß gewesen sein muss. Das Grab wurde während der Französischen Revolution zerstört, so dass heute nur noch der Grabstein und ein Obershenkelknochen im Grab erhalten sind. Der Viktorianische Historiker E. A. Freeman war der Meinung, dass der Oberschenkelknochen 1793 verloren ging.
    • In seinem 1776 veröffentlichten Pamphlet Common Sense hinterfragte der englisch-amerikanische Schriftsteller Thomas Paine das Gottesgnadentum der englischen Könige mit einem sarkastischen Verweis auf die Abstammung sowie die Art und Weise dr Machtergreifung Wilhelm des Eroberers: „Ein französischer Bastard, der mit einer bewaffneten Banditenschar landet und sich selbst gegen den Willen der Einheimischen zum König Englands ernennt, hat schlicht gesagt nur einen sehr schäbigen schurkischen Ursprung. Dies hat gewiss nichts Göttliches an sich.“[8]
    Quellen
    • Roger A. B. Mynors u.a. (Hrsg.): Willemi Malmesbirensis Monachi de Gesta Regum Anglorum. Clarendon Press, Oxford 1998–1999, ISBN 0-19-820678-X und ISBN 0-19-820682-8
    • Ralph H. Davis (Hrsg.): The Gesta Guillelmi of William of Poitiers. Clarendon Press, Oxford 1998, ISBN 0-19-820553-8.
    • Marjorie Chibnall (Hrsg.): The ecclesiastical history of Orderic Vitalis („Orderici Vitalis Ecclesiasticae Historiae Libri Tredecim“). Clarendon Press, Oxford 1980–1986
    1 General introduction, book I and II. 1980
    2 Book III and IV. 1983
    3 Book V and VI. 1983
    4 Book VII and VIII. 1983
    5 Book IX and X. 1985
    6 Book XI, XII and XIII. 1986
    • David N. Dumville (Hrsg.): The Anglo-Saxon Chronicle. A collaborative edition („Chronicon Saxonicum“). Brewer Books, Cambridge 1983–2004 (10 Bände)
    • Elizabeth M. VanHouts (Hrsg.): The gesta Normannorum ducum of William of Jumièges, Orderic Vitalis and Robert of Torigui. Clarendon Press, Oxford 1992 ff.
    1 Introduction and book I-IV. 1992, ISBN 0-19-822271-8
    2 Books V-VIII. 1995, ISBN 0-19-820520-1
    Literatur
    • David Bates: William the Conqueror. Yale University Press, New Haven 2016, ISBN 978-0300118759. [aktuelles Standardwerk]
    • David C. Douglas: Wilhelm der Eroberer. Hugendubel, Kreuzlingen 2004, ISBN 3-424-01228-9
    • Kurt-Ulrich Jäschke: Die Anglonormannen. Stuttgart 1981, ISBN 3-17-007099-1
    • Kurt Kluxen: Geschichte Englands. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-520-37405-6.
    • Philippe Maurice: Guillaume le Conquérant. Flammarion, Paris 2002, ISBN 2-08-068068-4
    • Jörg Peltzer: 1066. Der Kampf um Englands Krone. C.H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69750-0.
    Weblinks
    Commons: Wilhelm I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • http://royal.gov.uk/output/Page18.asp
    • http://gutenberg.org/etext/1066
    • http://englishmonarchs.co.uk/normans.htm
    • Wilhelm I. in der Datenbank von Find a Grave (englisch)
    • http://historyhouse.com/in_history/william/
    • http://chateau-guillaume-leconquerant.fr/
    • Literatur über Wilhelm I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • [1]
    Anmerkungen
    1 Vgl. Jörg Peltzer: 1066. Der Kampf um Englands Krone. München 2016, S. 94–96.
    2 Jörg Peltzer: 1066. Der Kampf um Englands Krone. München 2016, S. 172f.
    3 Kurt-Ulrich Jäschke: Die Anglo-Normannen. Stuttgart 1981, S. 108f.; Lexikon des Mittelalters. Bd. 3. München/Zürich 1986, Sp. 1180.
    4 Kurt-Ulrich Jäschke: Die Anglo-Normannen. Stuttgart 1981, S. 109.
    5 Lexikon des Mittelalters. Bd. 3. München/Zürich 1986, Sp. 1180.
    6 Lexikon des Mittelalters. Bd. 3. München/Zürich 1986, Sp. 1178f.
    7 A. Harding: Hundred Rolls. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 218 f.
    8 Thomas Paine: Gesunder Menschenverstand (Common Sense). § 3 Von der Monarchie und der Erbfolge, Nr. 59, 60. (PDF; 910 kB), S. 19 der deutschsprachigen Übersetzung im Portal liberliber.de, abgerufen am 23. November 2012

    Titel (genauer):
    Herzog der Normandie (Wilhelm der Bastard). Beanspruchte die Nachfolge Eduards, führte 1066 die Invasion auf der britischen Insel und besiegte in der Schlacht bei Hastings seinen Rivalen Harald II. Im Anschluss unterwarf er das angelsächsische Königreich und begründete das anglo-normannische Reich. Ließ das Domesday Book erstellen und den Tower of London errichten.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_Englands

    Wilhelm heiratete Gräfin Mathilde von Flandern in 1053. Mathilde (Tochter von Balduin V. von Flandern, der Fromme und Adela von Frankreich, die Heilige ) wurde geboren in cir 1032; gestorben am 2 Nov 1083; wurde beigesetzt in Caën. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Herzog Robert von England (von der Normandie), Kurzhose  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1054; gestorben in Feb 1134 in Cardiff, Wales.
    2. 40. Adela von England (von der Normandie)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1062; gestorben in 1138.
    3. 41. Agathe von England (von der Normandie)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1064; gestorben in 1080.
    4. 42. König Heinrich I. (Henry Beauclerc) von England  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1068 in Selby in Yorkshire; gestorben am 1 Dez 1135 in Lyons-la-Forêt, Normandie; wurde beigesetzt in Reading Abbey in Reading .
    5. 43. Konstanze von England (von der Normandie)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1066; gestorben in 1094.

  2. 27.  Adelheid von der Normandie (Rolloniden)Adelheid von der Normandie (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1030; gestorben in 1082.

    Familie/Ehepartner: Graf Enguerrand II. von Ponthieu. Enguerrand (Sohn von Graf Hugo II. von Ponthieu und Bertha von Aumale) gestorben am 25 Okt 1053 in Schlachtfeld, Saint-Aubin-sur-Scie, Normandie, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Hélissende von Ponthieu  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Lambert von Lens (von Boulogne). Lambert (Sohn von Eustach I. von Boulogne und Mathilde von Löwen (Hennegau)) gestorben in 1054 in Phalempin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Judith von Lens (von Boulogne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1054; gestorben in nach 1086.

  3. 28.  Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1017; gestorben am 11 Nov 1087; wurde beigesetzt in Besançon (St. Stephan).

    Notizen:

    Wilhelm heiratete Stephanie von Vienne (von Longwy?) in zw 1049 und 1057. Stephanie gestorben in nach 1088. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Odo (Eudes) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1087.
    2. 47. Graf Rainald II. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1050; gestorben in 1097.
    3. 48. Wilhelm von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1090.
    4. 49. Graf Stephan I. von Burgund, Tollkopf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1065; gestorben am 18 Mai 1102 in Askalon.
    5. 50. Graf Raimund von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1080; gestorben in 1107; wurde beigesetzt in Kathedrale, Santiago de Compostela.
    6. 51. Hugo von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Nov 1101.
    7. 52. Papst Kalixt II. Guido von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen
    8. 53. Stephanie (Étiennette) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen
    9. 54. Sibylle von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1065; gestorben in nach 1103.
    10. 55. Gräfin Ermentrud von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1060.
    11. 56. Gisela von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1133.
    12. 57. Klementina (Clémence) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1133.
    13. 58. Bertha (Burgund oder Tuskien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1098/1099.

  4. 29.  Judith (Jutka) von FlandernJudith (Jutka) von Flandern Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Eleonore3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1030; gestorben am 5 Mrz 1094.

    Notizen:

    Es bestehen drei unterschiedliche Möglichkeiten der Abstammung von Judith von Flandern. (siehe text im Web-Link). Da die Forschung weitgehend die dritte Version als gegeben ansieht habe ich mich für diese entschieden. (MS)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Flandern

    Judith von Flandern oder Jutka van Vlaanderen (* um 1030; † 5. März 1094[1], begraben im Kloster Weingarten[2]) stammt wahrscheinlich aus der Familie der Balduine, der Familie der Grafen von Flandern. Sie war Gräfin von Northumbria (in erster Ehe mit Toste Godwinsson) und Herzogin von Bayern (in zweiter Ehe mit Welf IV.).

    Abstammung
    Die Einordnung Judiths in die flämische Grafenfamilie war lange unklar, ist aber umso wichtiger, weil Judith die Urgroßmutter sowohl von Friedrich Barbarossa als auch von Heinrich dem Löwen ist. Im Wesentlichen finden sich in der Literatur drerei konkurrierende Versionen, die alle aus den unterschiedlichen Angaben in den verschiedenen Quellen stammen. In der Forschung besteht mittlerweile weitgehender Konsens zugunsten der dritten Version, in älteren oder nicht aktuellen Werken finden sich noch die beiden anderen.

    Erste Version
    Judith wurde 1027/28 als Tochter von Herzog Richard III. von Normandie und Adela von Frankreich geboren. Damit war Judith die Stieftochter von Balduin V. von Flandern, der Adela 1028 nach dem Tod Richards III. heiratete. Die Angabe zum Geburtsjahr Judiths ergibt sich aus dem Todesdatum Richards III. (6. August 1027).[3]
    Diese Version ist jedoch mehr als zweifelhaft, da man davon ausgehen kann, dass es sich bei der Verbindung zwischen Adela von Frankreich und Richard III. von der Normandie nur um eine Verlobung handelte, die wegen des Todes Richards III. nicht mehr in die Ehe einmünden konnte. Nachkommen Richards und Adelas sind jedenfalls nicht bekannt.

    Zweite Version
    Judith wurde um 1030 als Tochter von Balduin V. von Flandern und Adela von Frankreich geboren. Diese Aussage stammt einerseits von Alberich von Trois-Fontaines,[4] andererseits (als zweite Tochter nach Mathilde) aus einer Handschrift, deren Zuschreibung zu Ordericus Vitalis umstritten ist.[5]
    Auch Florentius von Worcester gibt Judith als Tochter eines Grafen Balduin von Flandern an, sagt aber nicht, welchen Balduin er meint, auch erschließt sich dies nicht aus dem Zusammenhang,[6] so dass bei ihm sowohl diese als auch die folgende Version in Frage kommt.
    Die enge Verwandtschaft zwischen Balduin V. und dem Geschlecht der Welfen wäre jedoch wahrscheinlich als Ehe zweier im dritten Grad miteinander Verwandter ein Hindernis für die spätere Heirat von Judith mit Welf IV. gewesen. Judith und Welf IV. hätten mit Friedrich, Graf im Moselgau, und Irmtrud von der Wetterau die gleichen Urgroßeltern gehabt:
    • Friedrich/Irmtrud – Otgiva – Balduin V. – Judith einerseits, sowie
    • Friedrich/Irmtrud – Irmentrud – Kunigunde – Welf IV. andererseits.
    Die Ehe Welfs mit Judith wurde jedoch nur als "öffentlicher Ehebruch" (publicum Adulterium) gegenüber Welfs erster Ehefrau angeprangert, nicht aber als Verwandtenehe. Daher ist diese Version ebenfalls als zweifelhaft anzusehen.[7]

    Dritte Version
    Judith wurde 1031/32[8] als Tochter von Balduin IV. von Flandern und dessen zweiter Ehefrau Eleonore von Normandie, der Schwester von Richard III., geboren. Damit war Judith die Halbschwester von Balduin V. von Flandern, der aus der ersten Ehe ihres Vaters mit Otgiva stammte.[9] Die Schätzung für das Geburtsjahr ergibt sich aus dem Jahr der Heirat zwischen Balduin IV. und Eleonore (ca. 1031). Ihren Namen hätte sie nach ihrer Großmutter Judith de Bretagne († 1017).
    Der Annalista Saxo bezeichnet Judith als amita (Tante väterlicherseits, also Schwester des Vaters) des Grafen Robert I., womit er als sie Tochter Balduins IV. und Schwester Balduins V. identifiziert.[10] In der Vita Ædwardi Regis wird Judith ebenfalls als Schwester Balduins V. bezeichnet.[11]

    Die Ehe mit Toste Godwinsson
    Judith von Flandern war im September 1051 in erster Ehe mit Toste Godwinsson verheiratet.[12][13][14] In diesem Jahr mussten Toste und seine Familie nach ihrem Aufstand gegen König Eduard den Bekenner aus England fliehen. Toste und sicher auch Judith flohen nach Flandern zu Balduin V. Im Jahr darauf (1052) konnten sie nach England zurückkehren. 1055 wurde Toste zum Graf (Earl) von Northumbria ernannt. 1061 reisten Toste und Judith zusammen mit dem Erzbischof von York nach Rom. 1065 wurde Toste nach einem Aufstand gegen ihn in Northumbria abgesetzt und verbannt, er floh erneut zu Balduin V.
    Inwieweit Judith Toste bei seinem nun folgenden Kampf um die englische Krone begleitete, ist nicht geklärt (Reise nach Dänemark und Norwegen, um Unterstützung zu erhalten, und die Invasion in England). Toste fiel am 25. September 1066 in der Schlacht von Stamford Bridge im Kampf gegen seinen Bruder, König Harald II. von England, der Anfang des Jahres die Nachfolge Eduards angetreten hatte. Der Annalista Saxo berichtet, sie sei mit Schätzen aus dem Erbe Eduards und ihres Ehemanns auf den Kontinent zurückgekehrt.[15]
    Die Vita Ædwardi Regis berichtet, die Kinder Tostes und Judiths seien bei seinem Tod noch "nicht entwöhnt" gewesen, also im Kindesalter.[16] Snorri Sturluson berichtet: "Skule, ein Sohn von Earl Toste, … und sein Bruder Ketil Krok … von hoher Familie aus England"[17] begleiteten König Olav Kyrre (regierte 1066–1093), die Morkinskinna präzisiert, dass "Skúli, der Sohn von Jarl Toste Godwinsson, und Ketill krókr aus Hålogaland nach Norwegen kamen", gemeinsam mit König Olav nach dessen gescheiterten England-Feldzug 1066, sowie dass Skuli nicht lange nach Haralds Sturz zurück nach England reiste, und dort die Herausgabe des Leichnams Haralds erreichte.[18] Diese Informationen deuten darauf hin, dass es sich bei Skule und Ketill um Erwachsene und somit nicht um Söhne Judiths handelt. Für den von Symeon von Durham im Jahr 1066 erwähnten Olav, den Sohn Tostis, dürfte das gleiche gelten, sofern es sich bei "Tosti" überhaupt um Toste Godwinsson handelt.[19] Über die Kinder Tostes und Judiths ist somit nichts weiter bekannt.

    Die Ehe mit Herzog Welf
    In zweiter Ehe heiratete Judith 1070/71[20] Welf IV., der Weihnachten 1070 als Welf I. Herzog von Bayern wurde.[21] Welf überlebte seine Ehefrau und starb am 9. November 1101. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:
    • Welf V. (* wohl 1073; † 24. September 1120 auf Burg Kaufering), nach dem Tod seines Vaters auf dem Kreuzzug 1101 als Welf II. Herzog von Bayern; ∞ um 1089, getrennt 1095, Mathilde (* wohl 1046, † 1115) Herrin von Canossa, Herzogin von Tuscin etc., Tochter des Bonifacius von Canossa, Herzog von Spoleto
    • Heinrich IX. der Schwarze (* wohl 1074; † 13. Dezember 1126 in Ravensburg), 1120 Herzog von Bayern, ∞ Wulfhild von Sachsen († 29. Dezember 1126 in Altdorf), Tochter des Herzogs Magnus von Sachsen (Billunger)
    • Kunizza († 6. März 1120) ∞ Friedrich Rocho († 12. November …), 1086 bezeugt, Graf, wohl Graf von Dießen

    Judith von Flandern als welfische Ahnfrau
    Judith wird in den Welfen nahestehenden Chroniken häufig fälschlicherweise als "Königin von England" bezeichnet:[22]
    • Der Annalista Saxo gibt sie als Ehefrau von Tostes Bruder, König Harald von England aus[23]
    • Die Genealogia Welforum nennt Welfs Ehefrau Judith "Tochter des Grafen von Flandern, Königin von England"[24]
    • Der Nekrolog von Raitenbuch meldet den Tod von "Judith, Königin von England, Tochter des Markgrafen von Este, Ehefrau unseres Gründers Welf" [25]
    • Der Nekrolog von Weingarten meldet den Tod von "Herzogin Judith, Königin von England"[26]
    Judith von Flandern und die Heiligblut-Reliquie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Jahr 1053 teilten sich Kaiser Heinrich III. und Papst Leo III. eine Heiligblut-Reliquie, die in Mantua aufgefunden worden war.[27] Die Reliquie ging mit dem Tod Heinrichs 1056 auf die Graf Balduin V. von Flandern über, der sie 1067 Judith vererbte. Judith wiederum stiftete die Reliquie der Abtei Weingarten zusammen mit wertvollen Handschriften, die sich heute in New York, Montecassino, Fulda und Stuttgart befinden.[28][29] Jedes Jahr findet am Freitag nach Christi Himmelfahrt in Weingarten der Blutritt zu Ehren der Reliquie statt.



    Literatur
    • Edward Freeman, The History of the Norman Conquest, Band 3 (1869), S. 656–658.
    • Léon Vanderkindere, La formation territoriale des principautés belges au Moyen Âge, Band 1 (1902), S. 298.
    • Wilhelm Störmer: Judith. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 641 (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band II (1984), Tafel 5 (Balduine, ohne Erwähnung Judiths)[30], und Tafel 81 (Rolloniden, mit Judith als Tochter Richards III.)[31], Band I.1 (2005) Tafel 18 (Welfen, mit Judith als Tochter Balduis IV.))
    • Hartwig Cleve, Eduard Hlawitschka: Zur Herkunft der Herzogin Judith von Bayern († 1094), in: Eduard Hlawitschka, Stirps Regia (1988), Seite 511-528.
    • Jürgen Lott: Judith von Flandern. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 771.
    • Dieter R. Bauer, Matthias Becher (Hrsg.): Welf IV. Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven. (= Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Beiheft, Reihe B; 24). Beck, München 2004, ISBN 3-406-10665-X.
    Weblinks
    Commons: Judith von Flandern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Die Quellen geben unterschiedliche Daten an: Bernold von Konstanz meldet "1094 IV Non Mar" (4. März), der Nekrolog des Klosters Raitenbuch (Necrologium Raitenbuchense, S. 105) und der Nekrolog von Weingarten (Necrologium Weingartense, S. 22) hingegen "III Non Mar" (5. März)
    2 "apud monasterium…Sancti Martini" (Bernoldi Chronicon 1094, MGH Scriptores (in folio) 5, S. 457)
    3 Siehe Schwennicke (1984), Tafel 81, wo Juditha als mit Geburtsjahr 1028 und als „posthuma“ bezeichnet wird (in Schwennicke (2005), Tafel 18 wird diese Version nicht mehr gebracht), und Lott ("Judith von Flandern, * 1027/28, Tochter Richards II. von der Normandie und Adelheids von Frankreich…" http://www.bautz.de/bbkl/j/Judith_v_f.shtml (Memento vom 29. Juni 2007 im Internet Archive))
    4 Chronica Albrici Monachi Trium Fontium, MGH Scriptores (in folio) 23, S. 792.
    5 Marjorie Chibnall (Hrsg. und Übers.), The Ecclesiastical History of Orderic Vitalis (Oxford Medieval Texts, 1969-80), Vol. IV, Appendix I, S. 350
    6 Thomas Forester (Übers.): The Chronicles of Florence of Worcester with two continuations (1854) 1051, S. 152.
    7 Vgl. Cleve/Hlawitschka
    8 Erich Brandenburg, Die Nachkommen Karls des Großen (1935), Tafel 4, Seite 9: "* ca. 1033"
    9 Erich Brandenburg bezeichnet in der Anmerkung S. 131 zu Tafel 4, Seite 9, Judith als "Stiefschwester Balduins V." (und meint Halbschwester), verweist dabei auf Freeman und Vanderkindere (der wiederum auf Freeman verweist)
    10 Annalista Saxo 1066: "Huius Haroldi coniunx amita Rodberti comitis de Flandria, ex cognatione beati Ethmundi regis fuit. Hans postea Welphus, filius Azzonis marchionis Italorum, duxit uxorem, genuitque ex ea duces Welphum iunorem et Heinricu. Hec Iuditha dicta…" (die Bezeichnung als Ehefrau Haralds anstatt Tostes ist falsch, der "welfische" Teil der Angaben stimmt), MGH Scriptores (in folio) 6, S. 694
    11 Frank Barlow, The Godwins: the Rise and Fall of a Noble Dynasty (1992), S. 38.
    12 In der Anglo-Saxon Chronicle sind zu diesem Zeitpunkt Godwin von Wessex, dessen Sohn Toste und Tostes Ehefrau erwähnt, die eine Verwandte von "Balduin von Brügge" war (GeorgeNorman Garmonsway (Übers.), The Anglo-Saxon Chronicle (1972), D, 102 [1051])
    13 Kurt Ulrich Jäschke gibt in Die Anglonormannen (1981), S. 73, den Sommer 1051 als Zeitpunkt der Hochzeit an
    14 Schwennicke (1984) gibt für Hochzeit "um 1045/47" an
    15 Cleve/Hlawitschka; Bernd Schneidmüller, Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (2000), S. 134/135; laut Charles Cawley floh sie nach Dänemark ([1])
    16 Frank Barlow (Hrsg. und Übers.), The Life of King Edward Who Rests at Westminster (1962, 2. Ausgabe 1992), S. 38.
    17 Samuel Laing (Übers.) Snorri Sturluson, Heimskringla: A History of the Norse Kings Snorre (Norroena Society, London), King Harald’s Saga Part II (1907), S. 102
    18 Beides: Theodore Murdock Andersson, Kari E. Gade, (Übers.) (2000) Morkinskinna (2000), 52, S. 276
    19 Joseph Stevenson (Übers.) The Historical Works of Simeon of Durham (1855), S. 546
    20 So Schneidmüller, S. 134; Cleve/Hlawitschka und Schwennicke (1984): 1070; Schwennicke (2005): um 1070
    21 Schneidmüller vermutet in der Ehe eine politische Verbindung, bei der auch Welfs Vater Alberto Azzo II. d’Este mitwirkte, der nicht nur die italienischen Besitzungen der Familie verwaltete, sondern auch für seinen Sohn Hugo, Welfs älteren Habbruder, 1069 die Grafschaft Maine erworben hatte; dadurch stand Alberto Azzo im Kampf gegen Wilhelm den Eroberer, und wird bei der Verheiratung Welfs sicher nicht übersehen haben, dass Judith auch die Tante von Wilhelms Ehefrau Mathilde von Flandern war.
    22 Vgl. Cleve/Hlawitschka
    23 "Haroldi coniunx", siehe oben
    24 Genealogia Welforum 9, MGH Scriptores (in folio) 13, S. 734
    25 "Iudinta regina Anglie, filia marchionis de Este uxor Welfonis nostri fundatoris", Franz Ludwig von Baumann (Hrsg.), Necrologium Raitenbuchense, MGH Necrologia Germaniae 3, S. 105
    26 "Judita dux regina Angliae", Franz Ludwig von Baumann (Hrsg.), Necrologium Weingartense, MGH Necrologia Germaniae 1 (1888), S. 221.
    27 Zu den Details siehe den Artikel Blutritt
    28 Schneidmüller, S. 134/135
    29 Die Übergabe der Reliquie datiert auf den 31. Mai 1090 bzw. den 12. März 1094 (eine Woche nach Judiths Tod), vgl. Artikel zum Blutritt
    30 Obwohl Brandenburg und Vanderkindere als Quellen angegeben werden
    31 Basierend auf: Gerd Wunder, Wilhelm der Eroberer und seine Verwandten in der Sicht der kontinentalen Dynastengenealogie, in: Genealogisches Jahrbuch 6/7 (1967) S. 19–41, und 8 (1968), S. 143, sowie Augusto Sanfelice di Monteforte, Richerchetorico-critico-genealogiche (del 758 al 1194), Band 2 und Supplement (1962), Tafel X

    Judith heiratete Graf Tostig Godwinson von Northumbria in 1051. Tostig (Sohn von Godwin Wulfnothson von Wessex und Gytha Sprakalaeg Thorkelsdóttir) wurde geboren in cir 1026; gestorben am 25 Sep 1066. [Familienblatt] [Familientafel]

    Judith heiratete Herzog Welf IV. von Bayern (Welfen) in 1070/1071. Welf (Sohn von Markgraf Alberto Azzo II. d'Este und Kunigunde von Altdorf (Welfen)) wurde geboren am 1030 / 1040; gestorben am 9 Nov 1101 in Paphos auf Zypern; wurde beigesetzt in Weingarten, Ravensburg, Oberschwaben, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 59. Welf V. von Bayern (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1073; gestorben am 24 Sep 1120 in Burg Kaufering; wurde beigesetzt in Weingarten, Ravensburg, Oberschwaben, DE.
    2. 60. Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1075; gestorben am 13 Dez 1126 in Ravensburg, Oberschwaben, DE; wurde beigesetzt in Kloster Weingarten.

  5. 30.  Agnes von ÉvreuxAgnes von Évreux Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Richard3, 3.Robert2, 1.Richard1)

    Notizen:

    Agnes und Simon I. hatten vier Kinder, eine Tochter und drei Söhne.

    Familie/Ehepartner: Simon I. von Montfort. Simon (Sohn von Amalrich I. von Montfort und Bertrade von Gometz) wurde geboren in vor 1038; gestorben in cir 25 Sep 1087; wurde beigesetzt in Epernon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Amalrich III. (Amaury) von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1137.

  6. 31.  Emma von ÉvreuxEmma von Évreux Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Wilhelm3, 3.Robert2, 1.Richard1)

    Familie/Ehepartner: Graf Wilhelm VI. von Auvergne. Wilhelm (Sohn von Graf Robert II. von Auvergne und Judith von Melgueil) wurde geboren in vor 1096; gestorben in 1136. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Graf Wilhelm VIII. von Auvergne, der Alte  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1182.

  7. 32.  Herzog Conan II. von der BretagneHerzog Conan II. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Alain3, 5.Hawise2, 1.Richard1) wurde geboren in 1018; gestorben am 11 Dez 1066 in Château-Gontier; wurde beigesetzt in Klosterkirche Saint-Melaine in Rennes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1040-1066, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne


  8. 33.  Havise (Hawisa) von der BretagneHavise (Hawisa) von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Alain3, 5.Hawise2, 1.Richard1) gestorben in 1072.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1066-1072, Bretagne; Herzogin von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Havise heiratete Graf Hoël II. (V.) von Cornouaille in 1066. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Alain IV. von Bretagne (Cornouaille)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1072; gestorben in 1119.
    2. 64. Hildeberge von Cornouaille  Graphische Anzeige der Nachkommen

  9. 34.  Graf Gottfried I. von Penthièvre (Boterel)Graf Gottfried I. von Penthièvre (Boterel) Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Odo3, 5.Hawise2, 1.Richard1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1079-1093, Penthièvre; Graf von Penthièvre https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre


  10. 35.  Graf Stephan I. (Étienne) von PenthièvreGraf Stephan I. (Étienne) von Penthièvre Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Odo3, 5.Hawise2, 1.Richard1) gestorben in 1135/1138.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Guingamp; Graf Guingamp
    • Titel (genauer): Trégor; Graf von Trégor
    • Titel (genauer): Goëlo; Herr von Goëlo
    • Titel (genauer): 1093-1138, Penthièvre; Graf von Penthièvre

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Étienne_I._de_Penthièvre (Jul 2023)

    Étienne I. de Penthièvre (in England: Stephen of Penthièvre, * um 1060; † 13. April 1135/1136[1], 1138[2]), war Graf von Trégor und Guingamp, Herr von Goëlo, ab 1093 Graf von Penthièvre.

    Étienne war ein jüngerer Sohn von Éon I. de Penthièvre und Agnès de Cornouaille und kam durch Erbschaften nach und nach in den Besitz aller Grundherrschaften, die Mitgliedern seiner Familie gehörten.

    1079, mit dem Tod seines Vaters, wurde er Graf von Trégor und Herr von Goëlo, später dann Graf von Guingamp. Er heiratete Havoise, vermutlich eine Tochter von Theobald III., Graf von Blois, und dessen Ehefrau Adèle de Vermandois.[3] 1093 hinterließ ihm sein ältester Bruders Geoffroy I. die Grafschaft Penthièvre, wenige Jahre später erbte er die Honour of Richmond in England, die zuvor seine Brüder Alain der Rote († 1089) bzw. Alain der Schwarze († 1098) besessen hatten.[4]

    Ab 1118 musste er sich der Rebellion seines Sohnes Geoffroy II. de Penthièvre erwehren, der bereits zu Étiennes Lebzeiten einen Anteil am Erbe verlangte, mit Penthièvre, Lamballe und Moncontour dann zufriedengestellt wurde und 1120 den Grafentitel annahm. Nach Étiennes Tod wurde der gesamte Besitz der Familie unter seinen Söhnen aufgeteilt.

    Ètienne ist Gründer der Abtei Sainte-Croix de Guingamp (1134) und Wohltäter der Abtei Bégard, das der Überlieferung zufolge 1130 auf von Étienne zur Verfügung gestelltem Land gegründet wurde. Er erwarb das Recht, in Bégard bestattet zu werden, ebenso wie seine Frau Havoise, sein Sohn Alain de Bretagne, 1. Earl of Richmond und sein Enkel Herzog Conan IV. von Bretagne[5] Nach Jacques Cambry ließ er auch das Château de Rustéphan in Nizon (heute Pont-Aven) bauen.

    Titel (genauer):
    Der Trégor (bretonisch Bro-Dreger) ist als ehemalige Verwaltungs- und religiöse Einheit eine der neun Provinzen der Bretagne[1] Er befindet sich als nordwestlicher Teil des heutigen Département Côtes-d’Armor im Nordwesten der Bretagne, sowie einem kleinen Teil des Département Finistère bis zum Fluss Morlaix.
    Die wesentlichen Orte des Trégor sind Lannion, Morlaix, Perros-Guirec, Guingamp und Tréguier als historischer Hauptstadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Trégor

    Titel (genauer):
    Goëllo (auch Goëlo) ist der Name einer bretonischen Herrschaft, Grafschaft oder auch Landschaft. Sie liegt im Norden der Region zwischen dem Fluss Trieux und Saint-Brieuc. Der Name soll von „Gouetlod“ oder „Gouello“ kommen, was bretonisch etwa „Land des Blutes“ bedeutet.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Goëllo

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Penthièvre lag im Nordosten der Bretagne und entsprach weitgehend dem heutigen Département Côtes-d’Armor; sie wurde 1034 geschaffen, als Herzog Alain III. für seinen Bruder Odo eine Herrschaft suchte, und diente in der Folge als Paragium der jüngeren Söhne der Herzöge der Bretagne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre

    Gestorben:
    Es finden sich unterschiedliche Angaben über das Todesjahr..

    Familie/Ehepartner: Havoise von Guingamp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 65. Alain von Penthièvre  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1100; gestorben am 15 Sep 1146.
    2. 66. Olive von Penthièvre  Graphische Anzeige der Nachkommen

  11. 36.  Graf Wilhelm II. von Eu (Rolloniden)Graf Wilhelm II. von Eu (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Robert3, 7.Wilhelm2, 1.Richard1) gestorben in Jan 1096.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Eu; Graf von Eu

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Eu) (Jul 2022)

    Wilhelm II. (Eu)

    Wilhelm II. (franz: Guillaume II d'Eu; † Januar 1096) war ein Graf von Eu aus der Sippe der Rolloniden. Er war ein Sohn des Grafen Robert von Eu und der Dame Beatrix.

    Im Bund mit Odo von Champagne, Robert de Montbray, Gilbert de Clare und Roger de Lacy, verschwor sich Wilhelm im Jahr 1088 gegen König Wilhelm II. Rufus um diesen abzusetzen und durch Stephan von Aumale zu ersetzen. Die Verschwörung wurde aber rechtzeitig aufgedeckt worauf Wilhelm in die Normandie floh, sein englischer Besitz wurde konfisziert.

    Am 13. Januar 1096 berief Wilhelm II. Rufus in Salisbury einen Gerichtstag ein, indem sich die Verschwörer in gerichtlichen Zweikämpfen von ihrer Schuld befreien und ihnen somit die Rückerstattung ihrer Güter in Aussicht gestellt werden sollte. Wilhelm trat gegen seinen Ankläger Geoffrey Baynard, ehemals Sheriff von Yorkshire, an und verlor den Kampf. Auf königlichem Erlass wurde er darauf geblendet und kastriert, wenige Tage später starb er an den Folgen der Bestrafung. Sein Cousin und Mitverschwörer Guillaume d'Audrey wurde gehängt.


    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Eu in der nördlichsten Ecke der Normandie mit dem Hauptort Eu wurde Ende des 10. Jahrhunderts für einen unehelichen Sohn des ersten Herzogs der Normandie, Richard I., eingerichtet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Gestorben:
    Auf königlichem Erlass wurde er geblendet und kastriert, wenige Tage später starb er an den Folgen der Bestrafung.

    Familie/Ehepartner: Hélissende von Avranches (Le Goz). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 67. Graf Heinrich I. von Eu (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Jul 1140; wurde beigesetzt in Foucarmont.

  12. 37.  Ramentrudis(?) von Soissons (von Eu) (Rolloniden)Ramentrudis(?) von Soissons (von Eu) (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Wilhelm3, 7.Wilhelm2, 1.Richard1)

    Ramentrudis(?) heiratete Herr Ives I. von Nesle in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. Herr Radulf von Nesle  Graphische Anzeige der Nachkommen

  13. 38.  Richard de Clare (de Bienfaite, FitzGilbert, of Tonbridge)Richard de Clare (de Bienfaite, FitzGilbert, of Tonbridge) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Gilbert3, 8.Geoffroy2, 1.Richard1) wurde geboren in vor 1035; gestorben in Apr 1090.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_de_Bienfaite (Jul 2023)

    Richard de Bienfaite (* vor 1035; † April 1090), auch genannt Richard of Tonbridge, Richard de Clare oder Richard Fitz Gilbert, war Seigneur de Bienfaite et d’Orbec, später Lord of Clare and Tonbridge. Er war einer der wichtigsten anglonormannischen Barone und einer der Berater Wilhelm des Eroberers[1].

    Biografie
    Er war der Sohn von Gilbert de Brionne († 1040), Graf von Eu und vielleicht auch Graf von Brionne. Sein Vater war kurze Zeit der Vormund Wilhelms während dessen unruhiger Minderjährigkeit. Nachdem Gilbert de Brionne 1040 oder Anfang 1041 von Robert Giroie und Raoul de Gacé ermordet worden war, wurden seine beiden Söhne Richard und Baudouin nach Flandern gebracht und – unter Verlust ihres Besitzes in der Normandie – dem Schutz der Grafen Balduin V. unterstellt[2]. Nach etwa 15 Jahren Exil kehrten Richard und Baudouin anlässlich der Hochzeit Herzog Wilhelms II. mit Mathilde, der Tochter Graf Balduins in die Normandie zurück, wo ihnen Herzog Wilhelm auf Bitten seines Schwiegervaters Balduin von Flandern mehrere Orte übertrug: Meules und Le Sap für Baudouin sowie Bienfaite und Orbec für Richard. Brionne hingegen blieb im Besitz des Herzogs, trotzdem galten die beiden Brüder seitdem als enge Gefolgsmänner des Herzogs.

    Richard gehörte mit zu dem Rat, mit dem der Herzog im Frühjahr 1066 in Bonneville-sur-Touques über eine Eroberung Englands beriet, aber es gibt keine Belege, dass er selbst an der Invasion und an der Schlacht von Hastings teilgenommen hat.[3] Er wurde jedoch bald wieder als Zeuge von königlichen Urkunden genannt und Wilhelm erhielt reichen Grundbesitz in England. Er erhielt 176 Güter vor allem in Suffolk sowie sieben weiteren Grafschaften[4][5]. 95 dieser Güter in Suffolk bildeten die Honour der Familie Clare, ein für die Zeit unüblich umfangreiches Gebiet in der Hand eines Herrn[6]. In Kent errichtete er Tonbridge Castle[7], in Suffolk Clare Castle. 1086 wird er im Domesday Book als der Baron erwähnt, der unter den Reichen des Landes an neunter Stelle steht.[8] Ein Teil seiner Ländereien war vorher im Besitz des Bistums Rochester und des Erzbistums Canterbury gewesen, weshalb Richard in Streit mit Erzbischof Lanfranc geriet, der erst von seinem Sohn Gilbert beigelegt wurde.

    Als 1075 der Aufstand der Grafen Ralph de Guader, Earl of Norfolk und Suffolk, Roger de Breteuil, 2. Earl of Hereford, ausbrach, waren Richard und William de Warenne, 1. Earl of Surrey von König Wilhelm als Regenten Englands (Joint Chief Justiciar) eingesetzt worden. Mit Unterstützung von Odo von Bayeux und Geoffroy de Montbray konnten sie die Rebellen in einer Schlacht bei Fagaduna, vermutlich beim heutigen Beachamwell in Norfolk schlagen. Ordericus Vitalis berichtet, dass den Unterlegenen der rechte Fuß amputiert wurde[9]. Ralph de Guader konnte flüchten, doch seine Frau Emma widerstand mit einigen Getreuen einer dreimonatigen Belagerung von Norwich Castle, ehe sie sich auf freiem Abzug ergab und zu ihrem Mann in die Bretagne ging.

    Richard de Bienfaite wurde in St Neots (Cambridgeshire), der von seiner Frau gestifteten Priorei bestattet. Der Abtei Le Bec hinterließ er großzügige Stiftungen. Wie in den meisten Erbfällen der ersten anglonormannischen Generation folgte ihm sein ältester Sohn Roger in der Besitzungen in der Normandie, während der jüngere Gilbert de Clare den englischen Besitz erhielt.

    Richard de Bienfaite ist der Gründe einer der mächtigsten Familien Englands, der Clares, deren Angehörige Earls of Hertford, Pembroke und Gloucester wurden.

    Richard heiratete Rohese Giffard in Datum unbekannt. Rohese (Tochter von Herr Gautier Giffard (de Bolbec) und Ermengarde Flaitel) gestorben in nach 1113. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 69. Lord Gilbert de Clare (FitzRichard, de Tonbridge)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1117.
    2. 70. Walter de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1137/1138.
    3. 71. Avice de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 5

  1. 39.  Herzog Robert von England (von der Normandie), Kurzhose Herzog Robert von England (von der Normandie), Kurzhose Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1054; gestorben in Feb 1134 in Cardiff, Wales.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog der Normandie

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_II._(Normandie)

    Robert II., genannt Robert Kurzhose, (englisch Robert Curthose, französisch Robert Courteheuse; * 1054; † Februar 1134 in Cardiff, Wales)[1] war Herzog der Normandie. Er war der älteste Sohn von Wilhelm I. dem Eroberer sowie älterer Bruder von Wilhelm Rufus und Heinrich, beide Könige von England.
    Von 1087 bis 1106 war er Herzog der Normannen. Er verpfändete sein Herzogtum an die Krone Englands, um am Ersten Kreuzzug teilzunehmen, auf dem er eine große Armee von Normannen, Engländern und Bretonen führte.

    Leben
    Er war der älteste Sohn von Wilhelm I. dem Eroberer, dem ersten normannischen König von England und Matilda von Flandern. Seine Herrschaft als Herzog ist durchzogen vom ständigen Zwist mit seinen Brüdern in England. Dies führte schließlich dazu, dass das Herzogtum der Normandie in den Besitz Englands überging.
    Normalerweise wird sein Geburtstag in das Jahr 1054 datiert, andere Quellen sprechen von 1051. Als Kind wurde er mit Margaret, der Erbin der französischen Grafschaft Maine verlobt, sie starb allerdings 1063, ehe sie heiraten konnten. Danach heiratete Robert nicht, bis er fast 50 Jahre alt war. Es wird berichtet, dass er in seiner Jugend mutig und geschickt im Umgang mit Waffen war. Ihm wird allerdings auch nachgesagt, dass er faul und ein schwacher Charakter war, so dass der französische König und einige Adlige dies ausnutzten um Zwietracht mit seinem Vater Wilhelm zu schüren. Robert war unzufrieden mit der Machtaufteilung und stritt ständig darüber mit seinem Vater und seinen Brüdern.
    Im Jahre 1077 zettelte er die erste Rebellion gegen seinen Vater an als Folge eines Streiches, den ihm seine jüngeren Brüder Wilhelm Rufus und Heinrich spielten, als sie stinkendes Wasser auf ihn schütteten. Robert war wütend und begann, angestiftet von seinen Freunden, eine Schlägerei mit seinen Brüdern, die schließlich von ihrem Vater beendet werden musste. Robert fühlte sich in seiner Würde verletzt, insbesondere als seine Brüder von König Wilhelm für den Streich nicht bestraft wurden. Daher versuchte Robert mit seinen Getreuen am nächsten Tag die Burg von Rouen zu besetzen. Das Vorhaben scheiterte, und König Wilhelm befahl, die Beteiligten einzusperren. Robert und sein Gefolge flohen daraufhin zu Hugh of Chateauneuf-en-Thymerais nach Rémalard. Auch dort mussten sie fliehen, als König Wilhelm angriff.
    Robert floh anschließend an den Hof seines Onkels in Flandern und plünderte danach die Grafschaft Vexin. Er verursachte ein derartiges Chaos, dass sein Vater sich mit dem französischen König Philipp I. verbündete, um seinen rebellischen Sohn zu stoppen. Der Streit eskalierte weiter, als König Wilhelm bemerkte, dass Robert von seiner Mutter, Königin Matilda, finanziell unterstützt wurde. Während einer Schlacht im Januar 1079 wurde Wilhelm von seinem Sohn vom Pferd gerissen und verwundet. Erst als Robert die Stimme seines Vaters hörte, beendete er seinen Angriff. Gedemütigt verfluchte König Wilhelm seinen Sohn, musste aber die Belagerung beenden und nach Rouen zurückkehren. Zum Osterfest 1080 versöhnte Königin Matilda Vater und Sohn; ein Waffenstillstand wurde geschlossen, der aber nur bis 1083 hielt.
    Robert hatte den Königshof kurz nach dem Tod seiner Mutter verlassen und reiste mehrere Jahre quer durch Frankreich, Deutschland und Flandern. Er besuchte auch Italien und hielt dort um die Hand von Mathilde von Tuszien an, wurde aber abgewiesenn. Während dieser Zeit als reisender Ritter zeugte Robert mehrere uneheliche Kinder. Eines dieser Kinder, sein Sohn Richard, verbrachte später einen Großteil seines Lebens am königlichen Hof seines Onkels Wilhelm Rufus. Genau wie sein Onkel wurde auch dieser Richard 1099 bei einem Jagdunfall im New Forest getötet. Eine uneheliche Tochter heiratete später Helias von Saint-Saens.
    Im Jahre 1087 starb Roberts Vater an den Folgen eines Reitunfalls, den er während der Belagerung von Mantes erlitten hatte. Kurz vor seinem Tod wollte er seinen ältesten Sohn enterben, wurde aber von seinen Beratern überzeugt, die normannischen Herrschaftsgebiete zwischen den beiden ältesten Brüdern aufzuteilen. Robert bekam dadurch das Herzogtum Normandie und Wilhelm Rufus das Königreich England. Der jüngste Sohn Heinrich bekam Geld, um Land zu erwerben.
    Diejenigen Adligen, die Ländereien auf jeder Seite des Ärmelkanals hatten, versuchten hauptsächlich bei Robert Einfluss zu gewinnen, weil sie ihn für denjenigen hielten, den sie leichter beeinflussen konnten. Als ihr Vater starb, hatten die beiden Brüder vereinbart, dass sie sich gegenseitig zu Erben einsetzen würden. Dieses friedliche Nebeneinander der Brüder endete aber schon 1088, als einige englische Barone zusammen mit Robert in der Rebellion von 1088 versuchten, Wilhelm Rufus abzusetzen. Die Rebellion scheiterte, nicht zuletzt deswegen, weil Robert nie in England erschien, um die dortigen Barone zu unterstützen.
    Robert machte Ranulf Flambard zu seinem persönlichen Berater, der schon ein enger Berater seines Vaters gewesen war. Später wurde Flambard, bis zu des Königs Tod im Jahre 1100, auch gerissener Finanzberater von Wilhelm Rufus.
    1096 beteiligte sich Robert am Ersten Kreuzzug ins Heilige Land. Es wird berichtet, dass er zum Zeitpunkt seiner Abreise derart arm gewesen sein soll, dass er teilweise tagsüber im Bett blieb, weil er nichts anzuziehen hatte. Um Geld für den Kreuzzug zu bekommen, verpfändete er seine Grafschaft an seinen Bruder Wilhelm für die Summe von 10.000 Mark. Robert und Wilhelm vereinbarten erneut, dass sie gegenseitig Erben von England und der Normandie sein sollten. Daher hätte eigentlich Robert den englischen Thron besteigen müssen, als sein Bruder am 2. August 1100 starb. Er war zu diesem Zeitpunkt auf der Rückreise vom Kreuzzug und hatte eine reiche Braut geheiratet, um Geld zur Auslösung seines Herzogtums zu erhalten. Währenddessen bestieg sein jüngerer Bruder Heinrich den Thron.
    Nach seiner Rückkehr setzte er auf Drängen von Flambard und mehreren anglo-normannischen Baronen nach England über, um die Krone von seinem Bruder Heinrich zurückzuerobern. 1101 landete Robert mit seiner Armee bei Portsmouth. Aufgrund fehlender Unterstützung der englischen Bevölkerung und militärtaktischer Fehler Roberts war es Heinrich möglich, die Invasion zurückzuschlagen. Im Friedensvertrag von Alton wurde ausgehandelt, dass Robert auf den Thron verzichtete. Schon während des Kreuzzugs berichtete man über Robert, dass er zwar auf dem Schlachtfeld hervorragend kämpfen könne, aber als General versagt habe. Auch seine Misswirtschaft in der Normandie beweist, dass er mit der Waffe bessere Fähigkeiten hatte als in der Politik.
    Im Jahre 1105 führten der weiter andauernde Zwist mit seinem Bruder Heinrich und Unruhen in der Normandie dazu, dass Heinrich in die Normandie einmarschierte.
    Der Chronist Ordericus Vitalis berichtet von einem Vorfall zu Ostern 1105, als Robert zu einer Predigt von Bischof Serlon d'Orgères von Sées gehen wollte. Robert hatte die Nacht zuvor mit Huren und Hofnarren verbracht und lag betrunken in seinem Bett, als seine Freunde seine Kleidung stahlen. Er erwachte nackt und verpasste die Predigt.
    Ein Jahr später schlug Heinrich seinen Bruder entscheidend in der Schlacht bei Tinchebray und forderte die Normandie als englischen Besitz ein, das sie dann für etwa ein Jahrhundert bleiben sollte. Robert wurde nach der Schlacht gefangen genommen und 20 Jahre in der Burg von Devizes eingekerkert. Danach wurde er nach Cardiff gebracht.
    Robert starb im Jahre 1134 in Gefangenschaft in Cardiff Castle. Er wurde in der Abteikirche von St. Peter in Gloucester beerdigt, der späteren Kathedrale von Gloucester. Ein aufwendig gestaltetes Grabmal wurde dort später errichtet.

    Familie
    Robert heiratete auf dem Rückweg vom Ersten Kreuzzug Sybilla, die Tochter von Gottfried von Brindisi, dem Grafen von Conversano, eine Großnichte Robert Guiskards, des normannischen Herzogs von Apulien. Ihr Sohn Wilhelm Clito wurde am 25. Oktober 1102 geboren und wurde Erbe des Herzogtum Normandie. Sybilla, über die von zeitgenössischen Chronisten mit großer Bewunderung geschrieben wurde, starb kurz nach der Geburt. Über ihren Tod gibt es verschiedene Theorien. Einerseits wird von Wilhhelm von Malmesbury berichtet, dass ihre Brüste zu eng geschnürt worden sind, während Robert von Torigny und Ordericus Vitalis vermuten, dass sie durch eine Intrige von adligen Frauen und der Geliebten von Robert Curthose, Agnes Giffard, ermordet wurde.
    Wilhelm Clitos Leben verlief ebenfalls unglücklich. Seine Versuche die Normandie zu erobern, scheiterten zweimal – 1119 und 1125. Seine erste Heirat mit der Tochter des Grafen von Anjou wurde annulliert durch Machenschaften seines Onkels und als er später die Grafschaft Flandern erbte, wirtschaftete er sie herunter. Wilhelm Clito starb verarmt im Jahre 1128. Dadurch gab es in der normannischen Thronfolge keinerlei Diskussionen mehr, zumindest bis zum Tod Heinrichs I.



    Literatur
    • Frank Barlow: William Rufus, Yale Univ. Press, New Haven 2000, ISBN 0-300-08291-6.
    • Charles Wendell David: Robert Curthose, Herzog der Normandie. Harvard University, Cambridge, Mass. 1920.
    • Judith Green: Robert Curthose Reassessed. Anglo-Norman Studies, 22 (1999).
    • Stephanie L. Mooers: „Backers and Stabbers“. Problems of Loyalty in Robert Curthose's Entourage. In: Journal of British Studies, 21 (1981), S. 1–17.
    • William M. Aird: Robert Curthose, Duke of Normandy: c. 1050-1134. Boydell Press, Woodbridge 2008, ISBN 1-843-83660-2.
    Weblinks
     Commons: Robert II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Robert II, Duke of Normandy bei Find A Grave
    Einzelnachweise
    1 Eintrag zu Robert II. in der Encyclopædia Britannica.

    Familie/Ehepartner: Sybilla von Brindisi. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 72. Wilhelm I. Clito von Flandern (von der Normandie)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Okt 1102; gestorben am 28 Jul 1128 in bei Aalst.

  2. 40.  Adela von England (von der Normandie)Adela von England (von der Normandie) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1062; gestorben in 1138.

    Familie/Ehepartner: Stephan II. (Heinrich) von Blois. Stephan (Sohn von Theobald III. von Blois und Gundrade (Gondrée) N.) wurde geboren in cir 1045; gestorben am 19 Mai 1102. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. Graf Wilhelm I. (Guillaume) von Blois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1090/1093; gestorben in cir 1150.
    2. 74. Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1093; gestorben am 10 Jan 1152.
    3. 75. Eleonore von Blois  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 76. König Stephan von England (Haus Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1092 in Blois; gestorben am 25 Okt 1154 in Dover, England; wurde beigesetzt in Faversham Abbey.

  3. 41.  Agathe von England (von der Normandie)Agathe von England (von der Normandie) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1064; gestorben in 1080.

    Notizen:

    Zur Heirat kam es nicht da Agathe als Verlobte Alfonsos auf der Reise von England nach Spanien verstarb.

    Gestorben:
    Sie starb auf ihrer Reise nach Spanien.

    Familie/Ehepartner: König Alfons VI. von León (von Kastilien). Alfons (Sohn von König Ferdinand I. von León, der Große und Sancha von León) wurde geboren in 1037; gestorben am 1 Jul 1109 in Toledo, Spanien; wurde beigesetzt in Abtei Santos Facundo y Primitivo (später San Benito) in Sahagún. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 42.  König Heinrich I. (Henry Beauclerc) von EnglandKönig Heinrich I. (Henry Beauclerc) von England Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1068 in Selby in Yorkshire; gestorben am 1 Dez 1135 in Lyons-la-Forêt, Normandie; wurde beigesetzt in Reading Abbey in Reading .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1100 bis 1135, England; König von England (Normannische Dynastie)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(England) (Sep 2018)

    Heinrich I., eng.: Henry I, (* um 1068 in Selby in Yorkshire; † 1. Dezember 1135 in Lyons-la-Forêt in der Normandie) wegen seines Interesses an den Wissenschaften Henry Beauclerk oder Henry Beauclerc genannt, war von 1100 bis 1135 König von England.
    Heinrich war der jüngste Sohn Wilhelms des Eroberers und dessen Ehefrau Mathilde von Flandern. Er regierte als Nachfolger seines Bruders, Wilhelm II., genannt William Rufus. Heinrich erhielt den Beinamen Löwe der Gerechtigkeit (eng.: Lion of Jusstice), da seine Herrschaft durch eine selbst auferlegte Machtbeschränkung der Krone gekennzeichnet war. Daneben sind aus seiner Regierungszeit die Beschleunigung der Verwaltung, die Wiedervereinigung der Domänen seines Vaters und die umstrittene Entscheidung, seine Tochter Matilda als seine Erbin einzusetzen, bekannt geworden.

    Jugend
    Heinrich I. wurde zwischen Mai 1068 und Mai 1069, vermutlich in Selby, Yorkshire in England, geboren. Als jüngster Sohn der Familie sollte er eigentlich Bischof werden und bekam eine hervorragende Schulausbildung, so gut, wie sie für junge Adligge gerade möglich war. Allerdings wurde er entgegen der ursprünglichen Planung mit etwa 18 Jahren zum Ritter geschlagen. Vermutlich zählt er zu den wenigen normannischen Regenten, die fließend Englisch sprachen. Überlieferungen zufolge war er von durchschnittlicher Größe, untersetzt, im Alter dickleibig und hatte schütteres, dunkles Haar.
    Sein Vater, Wilhelm der Eroberer, teilte das Land unter den Erben mit seinem Tod 1087 auf:
    • Robert Curthose erhielt das Herzogtum der Normandie.
    • Wilhelm II. erhielt das Königreich England.
    • Heinrich bekam 5.000 Pfund Silber.

    Herrschaftsübernahme
    Die beiden älteren Brüder schlossen den Pakt, dass wenn einer der beiden ohne Erben sterben würde, beide Domänen ihres Vaters unter dem überlebenden Bruder wiedervereinigt würden. Als Wilhelm II. 1100 jedoch starb, kehrte Robert gerade vom Ersten Kreuzzug zurück. Seine Abwesenheit, gepaart mit seinem schlechten Ruf unter den adligen Normannen, ebneten Heinrich den Weg, die Schlüsselgewalt über das königliche Anwesen in Winchester zu ergreifen. Er wurde von den führenden Baronen als König akzeptiert und am 5. August, drei Tage später, in Westminster gekrönt. Er sicherte seine Macht durch die Charta der Freiheiten, einer Vorgängerin der Magna Charta, die er den Adligen zugestand.
    Am 11. November 1100 heiratete Heinrich I. Edith, eine Tochter von König Malcolm III. von Schottland. Da Edith zugleich die Nichte Edgar Æthelings war, verschmolz mit der Heirat die normannische Linie mit der alten englischen Linie der Könige. Die Heirat missfiel den normannischen Baronen jedoch, und als Konzession ihnen gegenüber änderte Edith ihren Namen in Matilda, als sie Königin wurde.
    Im folgenden Jahr, 1101, versuchte Robert Curthose die Krone mit einem Feldzug zurückzuerobern. Dies scheiterte, und im Vertrag von Alton erkannte Robert Heinrich I. als König von England an und kehrte zunächst friedlich in die Normandie zurück.
    1105 führte Heinrich, um die dauernde Bedrohung durch Robert Curthose zu bannen, ein Expeditionsheer über den Ärmelkanal. 1106 besiegte er das normannische Heer in der vernichtenden Schlacht bei Tinchebray. Er ließ seinen Bruder einkerkern und gliederte das Herzogtum der Normandie als Besitztum Englands ein. So vereinigte er die alten Domänen seines Vaters. Nachdem er sich gegen seinen Bruder durchgesetzt hatte, unterstützte Heinrich die normannische Eroberung von Wales. Dabei musste eer sich teilweise gegen die mächtigen anglonormannischen Barone der Grenzregionen durchsetzen, wobei sich der König nicht scheute, sich im Kampf gegen seine Barone mit walisischen Fürsten zu verbünden. Nachdem seine Barone bereits große Teile von Südwales unter normannische Herrschaft gebracht hatten, führte Heinrich 1114 und 1121 selbst zwei Feldzüge gegen die walisischen Fürstentümer. Unter dem Eindruck dieser Feldzüge blieb Wales zu weiten Teilen unter direkter normannischer Herrschchaft oder zumindest Oberherrschaft. Erst unter König Eduard I. erreichte die anglonormannische Herrschaft über Wales die Ausdehnung und das Ausmaß der normannischen Herrschaft wie zur Zeit von Heinrich.[1] Nach dem Tod Heinrichs kam es in weiten Teilen von Wales zu einem Aufstand gegen die normannische Herrschaft. Nach Norden erreichte Heinrich I. 1124 durch die Thronbesteigung seines Schwagers David in Schottland eine Absicherung. Dagegen verlor er in Frankreich 1113 das Fürstentum Maine an Fulko, Graf von Anjou, und verhielt sich in seinen normannischen Territorien auch ansonsten defensiv.

    Reichsorganisation
    Als König bemühte sich Heinrich I. um Sozial- und Justizreformen:
    • die Charter of Liberties (die Charta der Freiheiten)
    • die Wiederherstellung der Gesetze von König Eduard dem Bekenner.
    Auf dem Feld der Kirchenpolitik geriet Heinrich I., ebenso wie einige Jahre zuvor im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation Kaiser Heinrich IV., in den Investiturstreit hinein. Während diese Auseinandersetzung auf dem Kontinent tobte, konnte sie in England trotz immer wieder aufflammender Streitigkeiten lange in ihrer vollen Schärfe vermieden werden. Hauptkontrahent Heinrichs war Anselm von Bec, der Erzbischof von Canterbury und damit höchster Kleriker Englands. Heinrich bestand auf dem Recht zur Einsetzung (Investitur) von hochrangigen Geistlichen sowie auf der Oberaufsicht des Königs über alle Verlautbarungen von Synoden und über den Kontakt zwischen englischen Geistlichen und dem Papst. Anselm von Bec, der unter Wilhelm II. aus England geflohen war, kehrte unter Heinrich zurück, weigerte sich aber, das Erzbistum aus des Königs Händen zu empfangen und ihm Gefolgschaft zu leisten. Heftige Auseinandersetzungen folgen, auf deren Höhepunkt Anselm dem König mit Exkommunikation drohte. Auf der Synode von London 1107 versprach Heinrich I. daraufhin, keine Bischöfe und Äbte mehr einzusetzen. Allerdings unterstützte der König die Kirchenreform auf anderen Gebieten. So versah er die neuen monastischen Reformorden, vor allem die Augustiner-Chorherren und zum Ende seiner Herrschaft hin die Zisterzienser, mit reichen Schenkungen. Entschlossen setzte er sich gegen die noch weit verbreitete Priesterehe und für die Durchsetzung des Zölibats ein.
    Was die Reichsorganisation betrifft, so setzte erst Heinrich I. die unter Wilhelm dem Eroberer begonnene Verbesserung wirklich um. Der Exchequer (Fiskus), jeweils einer für England und für die Normandie, wurde zum Knotenpunkt der Reichsverwaltung. Auf den englischen Exchequer bezogen sich die Sheriffs, die in jeder Grafschaft die königlichen Abgaben eintrieben und in steigendem Maß auch Verwaltungsaufgaben wahrnahmen. Die königliche Rechtsprechung weitete sich über das ursprüngliche FeFeld der Schwerkriminalität auch auf Prozesse aus, bei denen es um Grundbesitz ging. Darüber hinaus stützte sich die königliche Verwaltung auch auf die Kirchenstruktur mit Bischöfen und Äbten als wichtigen Lehensnehmern. Auch schriftliche Erlasse des Königs, so genannte writs, spielten eine immer größere Rolle. Die pipe rolls, Rechnungslisten des Exchequers, gehören heute zu den wichtigsten Dokumenten der englischen Geschichtsschreibung. Die ältesten Exemplare stammen aus der Zeit Heinrichs I.

    Familie
    Mit Matilda, die während des Königs Abwesenheit Regentenaufgaben übernahm und sich um den Ausbau Londons verdient machte („good queen Maud“), hatte Heinrich I. zwei Kinder, bevor sie 1118 verstarb. Am 29. Januar 1121 heiratete er Adelheid von Löwen, die Tochter Gottfrieds I., des Grafen von Löwen, doch aus dieser Heirat gingen keine Kinder hervor. Heinrich hatte jedoch zahlreiche uneheliche Kinder, mehr als zwanzig sind bekannt, die im Zeitraum zwischen 1100 und 1120 geboren wurden (siehe unten). Die meisten unehelichen Söhne übernahmen später wichtige Fürstentümer, die Töchter wurden nach politischen Gesichtspunkten verheiratet.
    Heinrich hatte zwei Söhne, die bei der Havarie des White Ship am 25. November 1120 an der Küste der Normandie starben. Einer dieser beiden Söhne, Richard, war unehelich und wird in den Überlieferungen nur sporadisch erwähnt, so dass die Vermutung geäußert wurde, er habe niemals existiert. Mit dem Tode des anderen, William Ætheling, des einzigen ehelichen Sohnes Heinrichs, war das Königreich jedoch in eine Krise geraten.
    Da er ohne männlichen Erben war, verpflichtete Heinrich I. ungewöhnlicherweise seine Barone, seine Tochter Prinzessin Matilda als Erbin anzuerkennen. Sie war die Witwe Kaiser Heinrichs V. des Heiligen Römischen Reiches.
    Heinrich I. starb an einer Lebensmittelvergiftung durch faule Neunaugen im Dezember 1135 bei St. Denis le Fermont in der Normandie und wurde im Kloster Reading Abbey in Reading beigesetzt. Im März 2015 wurde bekannt, dass nach der erfolgreichen Suche nach den Überresten König Richards III. geplant ist, auch die sterblichen Überreste Heinrichs auf dem Gelände des größtenteils im 16. Jahrhundert zerstörten Klosters zu suchen.[2]
    Obwohl Heinrichs I. Barone Loyalität gegenüber seiner Tochter Matilda als ihre Königin geschworen hatten, gaben das Geschlecht Matildas und ihre Wiederverheiratung mit dem Geschlecht der Anjous, Feinden der Normannen, Heinrichs I. Neffen Stephan von Blois die Gelegenheit, um nach England zu kommen und den Thron mit der Unterstützung des Volkes als Stephan I. für sich zu beanspruchen.
    Der Kampf zwischen Matilda und Stephan gipfelte in einem langen Bürgerkrieg, der anomische Zustände hervorrief. Der Streit konnte schließlich beendet werden, nachdem Stephan 1153 Matildas Sohn Heinrich als seinen Erben bestimmte.
    Der wichtigste zeitgenössische Geschichtsschreiber über das Leben und Wirken Heinrichs I. ist Ordericus Vitalis. In seiner Kirchengeschichte wird der König häufig erwähnt.

    Titel (genauer):
    Besiegte seinen Bruder Robert Kurzhose 1106 in der Schlacht bei Tinchebray und vereinte so wieder das anglo-normannische Reich seines Vaters. Verteidigte sein Reich gegen die Ansprüche seines Neffen Wilhelm Clito, den er 1119 in der Schlacht von Brémule besiegte. Etablierte ein „administratives Königtum“ mit einer effizienten Verwaltung und Rechtsprechung. Nach dem Tod seines Erbsohnes beim Untergang des Weißen Schiffs 1120 bestimmte er seine Tochter zur Erbin.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_Englands

    Gestorben:
    Starb an einer Lebensmittelvergiftung durch faule Neunaugen.

    Heinrich heiratete Königin Matilda (Edith) von England (von Schottland) in Datum unbekannt. Matilda (Tochter von König Malcolm III. von Schottland, Langhals und Margareta von Schottland) gestorben in 1118. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 77. Kaiserin Matilda von England  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Feb 1102; gestorben am 10 Sep 1167 in Rouen.

    Heinrich heiratete Adelheid von Löwen am 29 Jan 1121. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Ansfriede. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Edith. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Edith (Sigulfsson). [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Sybil Corbet. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 78. Reginald de Dunstanville, 1. Earl of Cornwall  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1110; gestorben am 1 Jul 1175 in Chertsey, Surrey.

    Familie/Ehepartner: Nest von Deheubarth ferch Rhys. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Isabel von Beaumont. Isabel (Tochter von Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester und Elisabeth (Isabel) von Vermandois) wurde geboren in cir 1113; gestorben in nach 1172. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. Robert de Caen, 1. Earl of Gloucester  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1100 in Caen; gestorben am 31 Okt 1147.
    2. 80. Mathilde (Maud) von England  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1128.
    3. 81. Mabile (Mabel, Eustachia, Richilde) von England  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1105.
    4. 82. Constance von England  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 83. Alix von England  Graphische Anzeige der Nachkommen
    6. 84. (Elizabeth?) von England  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 43.  Konstanze von England (von der Normandie)Konstanze von England (von der Normandie) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1066; gestorben in 1094.

    Konstanze heiratete Alain IV. von Bretagne (Cornouaille) in 1086. Alain (Sohn von Graf Hoël II. (V.) von Cornouaille und Havise (Hawisa) von der Bretagne) wurde geboren in 1072; gestorben in 1119. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 44.  Hélissende von PonthieuHélissende von Ponthieu Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Adelheid4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1)

    Notizen:

    Geburt:
    In der Stammliste der Grafen ist sie die Tochter des Guido I.
    In der Stammliste der Grafen von Ponthieu ist sie die Tochter dessen Bruders Enguerrand II.?
    Ich wähle die Variante Ponthieu, Guido I. ist demnach ihr Onkel. (ms)

    Familie/Ehepartner: Hugo II. (Hugues) Saint Pol (Haus Candavène). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 85. Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1132; gestorben in nach 1145.

  7. 45.  Judith von Lens (von Boulogne)Judith von Lens (von Boulogne) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Adelheid4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1054; gestorben in nach 1086.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Lens

    Judith von Lens (* 1054 in der Normandie; † nach 1086) war eine Nichte von Wilhelm dem Eroberer. Sie war die Tochter seiner Schwester Adelheid, Gräfin von Aumale, und Graf Lambert von Lens aus dem Haus Boulogne.
    Im Jahr 1070 heiratete Judith den Earl Waltheof of Huntingdon and Northumbria. 1075 trat Waltheof dem Aufstand der Grafen gegen König Wilhelm bei. Nach dem Zusammenbruch der Rebellion wurde Waltheof 1076 enthauptet. Nach der Hinrichtung ihres Ehemanns wurde Judith von ihrem Onkel mit Simon I. of St. Liz, 1. Earl of Northampton verlobt; Judith verweigerte jedoch die Heirat und floh außer Landes, woraufhin Wilhelm Judiths Besitz beschlagnahmte, der vor allem in den Midlands und East Anglia lag, darunter Earls Barton, Great Doddington, Grendon und Potton.
    Judith und Waltheof hatten drei Töchter, von denen die älteste, Maud das Earldom ihrem zweiten Ehemann, König David I. von Schottland zuführte.



    Weblinks
    • weitere Informationen und Quellen

    Judith heiratete Waltheof II. von Northumbria in 1070. Waltheof (Sohn von Siward von Northumbria und Ælfflæd von Bernicia) wurde geboren in 1050; gestorben am 31 Mai 1076. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 86. Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1071/1074; gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131.

  8. 46.  Odo (Eudes) von BurgundOdo (Eudes) von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in vor 1087.

  9. 47.  Graf Rainald II. von BurgundGraf Rainald II. von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1050; gestorben in 1097.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: starb auf dem Kreuzzug.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_II._(Burgund)

    Rainald II. (franz.: Renaud; † zwischen 1097 und 1101) war ein Freigraf von Burgund und Graf von Mâcon aus dem Haus Burgund-Ivrea. Er war ein Sohn des Freigrafen Wilhelm I. und der Étiennette von Longwy-Metz.
    Er war verheiratet mit Regina, die eine Tochter des Grafen von Oltigen war. Ihr gemeinsamer Sohn war Wilhelm der Deutsche.
    Rainald begab sich 1097 auf den ersten Kreuzzug und beauftragte seinen jüngeren Bruder Stephan Tollkopf mit der Regierung in der Freigrafschaft als Vormund für seinen unmündigen Sohn. Rainald starb im Verlauf des Kreuzzuges. Dem Chronisten Albert von Aachen zufolge gehörte er dem Gefolge des Herzogs Welf I. von Bayern an als er starb, womit er dann aber dem Kreuzzug von 1101 angehört hätte, an dem auch sein Bruder Stephan Tollkopf teilnahm.


    Weblinks
    • Foundation for Medieval Genealogy: Burgundy Kingdom Nobility

    Familie/Ehepartner: Regina von Oltigen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 87. Chunizza von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1131.

  10. 48.  Wilhelm von BurgundWilhelm von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in vor 1090.

  11. 49.  Graf Stephan I. von Burgund, Tollkopf Graf Stephan I. von Burgund, Tollkopf Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1065; gestorben am 18 Mai 1102 in Askalon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1085-1002, Grafschaft Mâcon; Graf von Mâcon https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mâcon
    • Titel (genauer): 1085-1102, Grafschaft Vienne; Graf von Vienne https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Vienne
    • Militär / Gefecht: 17 Mai 1102, Schlachtfeld Ramla; Dem Chronisten Albert d'Aix zufolge geriet Stephan von Burgund in der zweiten Schlacht von Ramla in die Gefangenschaft der Ägypter und wurde wenig später von ihnen im nahen Askalon enthauptet. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Ramla#Zweite_Schlacht_von_Ramla

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_I._(Mâcon)

    Stephan I. genannt Tollkopf (Étienne I. Tête Hardie) (* 1065; † 18. Mai 1102 in Askalon) war ein Graf von Mâcon und Vienne aus dem Haus Burgund-Ivrea. Er war ein Sohn des Grafen Wilhelm I. von Burgund und der Étiennette von Longwy-Metz. Obwohl er selbst nie amtierender Graf von Burgund war, wird er in den Chroniken zumeist Stephan von Burgund genannt. Einer seiner Brüder war der Papst Kalixt II..

    Stephan heiratete Beatrix von Lothringen, eine Tochter von Herzog Gerhard von Lothringen. Ihre Kinder waren:
    • Isabella (* um 1090/95; † nach 1125), ∞ 1110 mit Graf Hugo I. von Champagne
    • Rainald III. († 1148/49), Nachfolger als Graf von Mâcon und Vienne, ab 1127 Graf von Burgund
    • Wilhelm III. († 27. September 1155), Graf von Mâcon, Vienne und Auxonne
    • Clemence († 1164), ∞ 1120 mit Guigues IV. der Delfin, Graf von Albon

    Der Kreuzzug von 1101
    Stephan übernahm im Alter von 32 Jahren die Regentschaft in der Grafschaft Burgund nachdem sein älterer Bruder, Graf Rainald II., 1097 auf dem Ersten Kreuzzug zog und dabei starb. Stephan entschloss sich darauf, ebenfalls eine bewaffnete Pilgerfahrt zu begehen. Er schloss sich dabei dem Grafen Stephan von Blois an, der schon ein Teilnehmer des ersten Kreuzzuges war, diesen aber vorzeitig abbrach und dadurch Schande auf sich gezogen hatte. Mit dem sogenannten Kreuzzug von 1101 wollte der Graf von Blois seine Schmach vergessen machen.
    In Kleinasien vereinten sie ihre Truppen mit denen des Grafen Raimund von Toulouse, ebenfalls ein prominenter Anführer des Ersten Kreuzzuges, der inzwischen im Dienste des byzantinischen Kaisers stand. Statt wie vorgesehen den Weg des Ersten Kreeuzzuges durch Kleinasien zu gehen, mussten sie auf Druck des überlegenen lombardischen Kontingentes ihres Heeres gegen den Emir der Danischmenden ziehen, um den gefangenen Bohemund von Tarent zu befreien. Nach der Einnahme von Ankara am 23. Juni 1101 zog das Heer nach Norden, Richtung Schwarzes Meer. Stephan von Burgund befehligte dabei die Vorhut und hielt mit seinen Rittern einen Angriff der Danischmenden stand, während seine ihm untergebenen Lombarden die Flucht ergriffen hatten. Bei Mersivan wurden die Kreuzfahrer dann von einem großen Heer der Danischmenden und Seldschuken gestellt und vernichtend geschlagen. Stephan, Raimund von Toulouse, Stephan von Blois und einige wenige Überlebende ihres Heeres gelang die Flucht nach Konstantinopel.
    Kaiser Alexios I. sorgte im Frühjahr 1102 für ihre Überfahrt per Schiff nach Antiochia. Dort vereinten sie sich mit den Kreuzfahrern um den Grafen von Nevers und dem Herzog von Aquitanien, die ebenfalls kurz nach ihnen durch Kleinasien gezogen waren und dabei von den Seldschuken vollständig aufgerieben wurden. Der Graf von Vermandois und der Herzog von Burgund waren bei diesen Kämpfen getötet wurden. Gemeinsam zogen sie Richtung Süden und halfen Raimund von Toulouse bei der Eroberung der Hafenstadt Tortosa.
    Von Raimund trennten sie sich darauf, weil dieser nicht bereit war mit ihnen nach Jerusalem zu ziehen. Dort traf die Kreuzrittergruppe im März 1102 ein und der Graf von Blois konnte durch die Erfüllung des 1097 abgelegten Gelübdes sein Ansehen wwiederherstellen. Im April 1102 entschloss man sich zur Rückreise per Schiff in die Heimat. Stephan nahm zusammen mit dem Graf von Blois ein Schiff, doch während das des Herzogs von Aquitanien die offene See erreichte, wurde ihres von einem Stururm an die Küste Palästinas gedrückt und erlitt bei Jaffa Schiffbruch. Bevor die beiden Grafen ein neues Schiff aufbringen konnten traf die Nachricht vom herannahen eines großen ägyptischen Heeres ein. Die beiden Stephane entschlossen sich darauauf dem König Balduin I. von Jerusalem im Kampf beizustehen und kämpften mit in der zweiten Schlacht von Ramla (17. Mai 1102). Graf Stephan von Blois wurde in der Schlacht getötet. Dem Chronisten Albert d'Aix zufolge geriet Stephan von Burgund in die Gefangenschaft der Ägypter und wurde wenig später von ihnen im nahen Askalon enthauptet.


    Literatur
    • Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge

    Familie/Ehepartner: Beatrix von Oberlothringen (von Elsass) (Haus Châtenois). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 88. Graf Rainald III. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1093; gestorben in 1148.
    2. 89. Graf Wilhelm III. von Mâcon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Sep 1155.

  12. 50.  Graf Raimund von BurgundGraf Raimund von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1080; gestorben in 1107; wurde beigesetzt in Kathedrale, Santiago de Compostela.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1093, Galizien; Graf von Galicien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_von_Burgund (Okt 2017)

    Raimund von Burgund (spanisch Raimundo de Borgoña, französisch Raymond de Bourgogne; † 20. September 1107 in Grajal de Campos) war ein franko-burgundischer Adliger im späten 11. und frühen 12. Jahrhundert aus dem Haus Burgund-Ivrea, der bedingt durch seine Ehe mit der späteren Königin Urraca von León-Kastilien (* 1080, † 1126) der Stammvater der spanischen Linie seiner Dynastie wurde, die einschließlich des Zweiges Trastámara bis zum Jahr 1555 über das Königreich León-Kastilien herrschte.

    Leben
    Raimund war ein nachgeborener Sohn des Grafen Wilhelm I. von Burgund und dessen Frau Stephanie, einer seiner Brüder war Erzbischof Guido von Vienne, der spätere Papst Calixtus II. Die Familie war fränkischer Abstammung und beherrschte die burgunndische Freigrafschaft gelegen im damaligen Hochburgund, deren Territorium etwa der heutigen französischen Region Franche-Comté entsprach. Über seine frühen Jahre ist nichts weiter bekannt, außer dass er erstmals um 1086 in einer Schenkung seines Vaters an die Abtei Cluny als urkundlicher Zeuge auftritt.[1]
    Raimund hatte sich wahrscheinlich bereits im Frühjahr 1087 im Gefolge seines Schwagers, Herzog Odo I. von Burgund, befunden, als dieser einen Heerzug nach Spanien zum Kampf gegen die muslimischen Almoraviden anführte. Der Herzog war einem Hilfsasaufruf des Königs Alfons VI. von León-Kastilien gefolgt, der mit seiner Tante Konstanze verheiratet gewesen war. Vereint mit den spanischen Kräften hatten sie das von den Mauren gehaltene Tudela belagert, dessen Einnahme allerdings im April 108087 scheiterte. Der spanische König hatte aber die Anwesenheit der Franzosen zu politischen Händeln genutzt und wohl hier die Ehe seiner ältesten Tochter Urraca mit Raimund arrangiert. Während die meisten französischen Ritter nach dem Abbruch deder Belagerung in ihren Heimmarsch angetreten hatten, war Herzog Odo und mit ihm wohl auch Raimund mit dem königlichen Hof nach León gezogen, wo die Verlobung offiziell bekannt gegeben wurde.[2] Unter dem einheimischen Adel hatte diese Verbindung ambivalente bis ablehnende Reaktionen hervorgerufen, galt doch Urraca als älteste Tochter des Königs bei gleichzeitigem Fehlen eines Sohnes als dessen Haupterbin, womit faktisch die Übernahme des Thrones durch einen Landesfremden abzusehen warar. Außerdem drohte durch diese Ehe der französisch-burgundische Einfluss am leónesischen Hof nun übermächtig zu werden, der bereits durch die Ehe der Konstanze mit dem König und der von ihr protegierten burgundischen Abtei Cluny etabliert worden war. Offenbar in Reaktion gegen diese Ehe waren noch im selben Jahr in Galicien Aufstände ausgebrochen, die von dem Bischof von Santiago de Compostela, Diego Peláez, angeführt wurden. Die Rebellen hatten sich offenbar für die Erbrechte ihres ehemaligen Königs García eingesetzt, der seit Jahren in Gefangenschaft lebte, und dafür wohl die Unterstützung des anglo-normannischen Königs Wilhelm dem Eroberer erhofft.[3] Weil dieser aber noch im selben Jahr gestorben war, war der Aufstand bis spätestens 1088 zusammengebrochen und Bischof Diego gefangen genommen wurden.
    Spätestens nach dem Tod des Exkönigs García am 22. März 1090 war Raimund von seinem Schwiegervater als regierender Graf in Galicien eingesetzt wurden, als der er erstmals am 27. Februar 1091 urkundlich genannt wird.[4] Auch war um dieselbe Zeiit seine Ehe mit Urraca formalisiert wurden und offenbar hatte Alfons VI. von da an die Nachfolge seines Schwiegersohns auf den Thron in Erwägung gezogen.[5] So war die Position Raimunds in Galicien im Zuge eines Investiturstreits mit Papst Urbaban II. um die Besetzung des Bischofsstuhls von Santiago de Compostela gefestigt wurden, indem zunächst der Clunizianer Dalmacio und schließlich 1096 Diego Gelmírez mit dem Kirchenamt betraut wurden, welcher zuvor der Privatnotar Raimunds gewesesen war. Vor allem Gelmírez sollte sich auch über den Tod Raimunds hinaus als entscheidender Interessenwahrer der burgundischen Partei erweisen, die schon 1093 durch die Ehe der Königstochter Theresia mit Heinrich von Burgund noch einmal gestärkt worden war. Im selben Jahr war der uneheliche Infant Sancho Alfónsez geboren wurden und Königin Konstanze gestorben, wodurch Raimund seine Thronfolge zunehmend bedroht sah. Um seine Position innerhalb der königlichen Familie zu stärken hatte er 1095 für die Unterstützung seines Schwagers Heinrich diesem bereitwillig die Grafschaft Portugal übertragen, die südliche Grenzprovinz Galiciens zu Al-Andalus. Dort hatte Raimund im November 1094 vor Lissabon eine Niederlage gegen die Almoraviden hinnehmen müssen, worauf die Stadt verloren gegangen war.[6]
    Fortan hatte sich Raimund beständig am königlichen Hof aufgehalten, um so seinen Einfluss auf die Nachfolgeregelung zu wahren. Allerdings hatte er seinen Absturz in der Gunst seines Schwiegervaters und dessen Hinwendung zu dem Bastardsohn Sanchcho nicht verhindern können. Bis spätestens 1106 hatte Alfons VI. dessen Mutter Zaida geheiratet, die als „Elisabeth“ zum Christentum konvertiert war und damit ihren Sohn zu einem legitimierenden Status verhalf. Zwar hatten Raimund und Urraca mit der Geburt des Alfonso Raimúndez 1105 bereits einen eigenen Sohn vorweisen können, doch hatte der alte König Alfons VI. im Mai 1107 auf einem Hoftag in León durch die Proklamation des Infanten Sancho als Thronfolger vollendete Tatsachen geschaffen.
    Diese Niederlage hatte Raimund nicht lange überlebt; er war überraschend am 20. September 1107 nach einer schnell verlaufenden Krankheit in seiner Burg Grajal de Campos gestorben.[7] Seine Bestattung in der Kathedrale von Santiago de Compostela, deren Ausbau er entscheidend mitangetrieben hatte[8], wurde von Bischof Diego Gelmírez veranlasst.
    Im Ringen um den Thron von León war Raimund nicht einmal ein Jahr nach seinem Tod doch noch ein postumer Erfolg beschieden, als am 30. Mai 1108 der Infant Sancho in der Schlacht von Uclés von den Mauren getötet wurde und Alfons VI. nun doch Urraca zur Thronerbin bestimmen musste. Diese hatte den Thron für ihren Sohn bewahren können, womit das fränkische Haus Burgund-Ivrea das Erbe des baskischen Hauses Jiménez antreten konnte.

    Sonstiges
    Raimund von Burgund war einer der ersten Franzosen im Norden Spaniens; nach erfolgter Rückeroberung (reconquista) kamen in der Zeit der Wiederbesiedlung (repoblación) im 12. und 13. Jahrhundert weitere ins Land, über die jedoch so gut wie nichts bekannt ist. Geographische Bezeichnungen im Süden der Provinz Salamanca wie Sierra de Francia, Peña de Francia oder Río Francia könnten an diese Zeit erinnern.

    Titel (genauer):
    Ab 718 begann von Asturien aus die Reconquista, die Rückeroberung der Iberischen Halbinsel von den Mauren. Ab 1086 wurden vom König von Asturien-León Kreuzfahrer ins Land geholt, die beim Kampf gegen die Mauren helfen sollten. Unter den Rittern waren Mitglieder der Familie der Herzöge von Burgund. Diese, selbst ein Zweig der in Frankreich herrschenden Kapetinger, waren jüngere Söhne der Herzöge, die in ihrem Land nicht zur Nachfolge berufen waren und aus Abenteuerlust nach Portugal gingen, damals noch ein Grenzland zu den maurischen Staaten. Der erste Burgunder, der das Gebiet des heutigen Portugals erreichte, war Graf Raymond von Armous, der Urraca von Kastilien, die Erbtochter Alfons’ VI., heiratete und 1093 Graf von Galicien wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Raimund heiratete Königin Urraca Alfónsez von León in 1091. Urraca (Tochter von König Alfons VI. von León (von Kastilien) und Konstanze von Burgund (Kapetinger)) wurde geboren in cir 1080; gestorben am 8 Mrz 1126 in Saldaña, Provinz Palencia; wurde beigesetzt in Abtei San Isidoro in León. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 90. König Alfons VII. von León (von Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Mrz 1105 in Caldas de Reyes; gestorben am 21 Aug 1157 in La Fresneda; wurde beigesetzt in Kathedrale von Toledo.

  13. 51.  Hugo von BurgundHugo von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben am 13 Nov 1101.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Erzbischof von Besançon (1086)


  14. 52.  Papst Kalixt II. Guido von BurgundPapst Kalixt II. Guido von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1)

  15. 53.  Stephanie (Étiennette) von BurgundStephanie (Étiennette) von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1)

    Familie/Ehepartner: Lambert François de Royans. Lambert gestorben in nach 1119. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 54.  Sibylle von BurgundSibylle von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1065; gestorben in nach 1103.

    Sibylle heiratete Herzog Odo I. von Burgund, Borel in 1080. Odo (Sohn von Heinrich von Burgund (Kapetinger) und Sibylla von Barcelona) wurde geboren in cir 1058; gestorben in 1102 in Tarsos. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 91. Herzog Hugo II. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1085; gestorben in 1143 nach 6 Feb.

  17. 55.  Gräfin Ermentrud von BurgundGräfin Ermentrud von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1060.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Mömpelgard
    • Titel (genauer): Comtesse de Montbéliard

    Notizen:

    Stifterin von Froidefontaine; Schwester von Papst Kalixst II.

    Ermentrude und Dietrich I. hatten acht Kinder, fünf Söhne und drei Töchter.

    Ermentrud heiratete Graf Dietrich I. von Mousson-Scarponnois in cir 1076. Dietrich (Sohn von Graf Ludwig von Mousson-Scarponnois und Gräfin Sophie von Oberlothringen (von Bar)) wurde geboren in cir 1045; gestorben am 2 Jan 1105; wurde beigesetzt in Kathedrale von Autun. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 92. Graf Friedrich I. von Bar-Mümpelgard (von Pfirt)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Aug 1160.
    2. 93. Graf Rainald I. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Einäugige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1090; gestorben am 10 Mrz 1149 in Mittelmeer.
    3. 94. Graf Dietrich II. (Thierry) von Mömpelgard (von Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Jan 1163.
    4. 95. Agnes von Mousson-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 96. Mathilde (Mechthild) von Mousson-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen

  18. 56.  Gisela von BurgundGisela von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in nach 1133.

    Familie/Ehepartner: Humbert II. von Maurienne (Savoyen), der Dicke . Humbert (Sohn von Graf Amadeus II. von Savoyen (Maurienne) und Johanna von Genf) wurde geboren in cir 1060 in Carignano; gestorben am 14 Okt 1103 in Moûtiers; wurde beigesetzt in Cathédrale Saint-Pierre de Moûtiers. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 97. Graf Amadeus III. von Savoyen (Maurienne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1092 oder 1095; gestorben am 30 Aug 1148 in Nikosia.
    2. 98. Königin Adelheid von Maurienne (Savoyen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1092; gestorben am 18 Nov 1154 in Kloster Montmartre, Paris, Frankreich; wurde beigesetzt in Abteikirche St-Pierre de Montmartre, Paris, Frankreich.
    3. 99. Agnes von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Gisela heiratete Markgraf Rainer von Montferrat (Aleramiden) in cir 1105. Rainer (Sohn von Markgraf Wilhelm IV. von Montferrat (Aleramiden) und Otta d'Agliè) wurde geboren in 1084; gestorben in cir 1136. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 100. Johanna von Montferrat  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1191.
    2. 101. Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1191.
    3. 102. Beatrice von Montferrat  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1142; gestorben in 1228.

  19. 57.  Klementina (Clémence) von BurgundKlementina (Clémence) von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in cir 1133.

    Familie/Ehepartner: Graf Robert II. von Flandern (von Jerusalem). Robert (Sohn von Graf Robert I. von Flandern, der Friese und Gertrude Billung (von Sachsen)) wurde geboren in 1065; gestorben am 5 Okt 1111 in Meaux, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 103. Graf Balduin VII. von Flandern (von Jerusalem), mit dem Beil  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1093; gestorben am 17 Jan 1119 in Rousselaere.

    Klementina heiratete Gottfried VI. von Löwen (von Niederlothringen), der Bärtige in cir 1125. Gottfried (Sohn von Graf Heinrich II. von Löwen und Adelheid von Betuwe) wurde geboren in cir 1063; gestorben am 25 Jan 1139; wurde beigesetzt in Affligem. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 58.  Bertha (Burgund oder Tuskien) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in 1098/1099.

    Notizen:

    Im Bericht über Ihren Gatten, Alfons VI., soll sie aus Tuskien stammen.
    Im Bericht ihres Vaters soll sie die Tochter von Wilhelm I. aus Burgund gewesen sein.

    Bertha heiratete König Alfons VI. von León (von Kastilien) in 1094. Alfons (Sohn von König Ferdinand I. von León, der Große und Sancha von León) wurde geboren in 1037; gestorben am 1 Jul 1109 in Toledo, Spanien; wurde beigesetzt in Abtei Santos Facundo y Primitivo (später San Benito) in Sahagún. [Familienblatt] [Familientafel]


  21. 59.  Welf V. von Bayern (Welfen)Welf V. von Bayern (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Judith4, 13.Eleonore3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1073; gestorben am 24 Sep 1120 in Burg Kaufering; wurde beigesetzt in Weingarten, Ravensburg, Oberschwaben, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Welf_V.

    Welf V.

    Welf V. (* wohl 1073; † 24. September 1120 auf Burg Kaufering) war der älteste Sohn des Herzogs Welf IV. (Welf I. von Bayern) und der Judith von Flandern. Nach dem Tod seines Vaters auf dem Kreuzzug von 1101 wurde er selbst als Welf II. Herzog von Bayern.

    Zur Stärkung der Opposition gegen Kaiser Heinrich IV. vermittelte Papst Urban II. um 1089 die Ehe des etwa 16-jährigen Welf mit der mehr als 40-jährigen Mathilde von Tuszien, der Herrin von Canossa. Die Ehe sollte die Abspaltung eines Mittelreichs von Bayern bis nach Norditalien ermöglichen.[1] Doch es war eine Scheinehe, die dadurch belastet wurde, dass Mathilde ihre Besitzungen bereits dem Papst übereignet hatte. Im Sommer 1095 trennte sich Welf V. von ihr. Er und sein Vater Welf IV. versöhnten sich mit dem Kaiser. In deren Folge wurde Welf IV. wieder im Herzogtum Bayern eingesetzt, und Welf V. folgte einige Jahre später nach.

    Welf blieb dem Kaiser gegenüber loyal und beschränkte sich – neben der Begleitung der kaiserlichen Feldzüge – auf sein Amt als Herzog von Bayern, über das wiederum kaum etwas bekannt ist. Nachdem er 19 Jahre lang regiert hatte, starb er in der Burg Kaufering bei Landsberg in Oberbayern; sein Leichnam wurde neben dem seines Vaters in Weingarten beigesetzt.[2]

    Welf V. hatte kein zweites Mal geheiratet, er blieb kinderlos; sein Nachfolger in Bayern wurde sein Bruder Heinrich der Schwarze.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Welf heiratete Markgräfin Mathilde von Tuszien in cir 1089. Mathilde (Tochter von Bonifatius IV. von Canossa und Beatrix von Oberlothringen (von Bar)) wurde geboren in cir 1046; gestorben am 24 Jul 1115 in Bondeno di Roncore; wurde beigesetzt in Kloster San Benedetto di Polirone in San Benedetto Po. [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 60.  Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Judith4, 13.Eleonore3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1075; gestorben am 13 Dez 1126 in Ravensburg, Oberschwaben, DE; wurde beigesetzt in Kloster Weingarten.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bayern, DE; Herzog von Bayern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IX._(Bayern)

    Heinrich der Schwarze (* 1075; † 13. Dezember 1126 in Ravensburg), auch Heinrich der Welf, war Herzog von Bayern (nach moderner Zählung als Heinrich IX.). Er entstammte der Familie der Welfen, sein Vater war Welf IV. Nachdem sein Bruder Welf V. ohne Nachkommen gestorben war, trat er 1120 dessen Nachfolge im Herzogtum Bayern an.
    Zwischen 1095 und 1100 heirateten Heinrich und Wulfhild, die Tochter des letzten Sachsenherzogs Magnus aus dem Hause der Billunger. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor:
    • Heinrich der Stolze († 1139) ⚭1127 Gertrud von Sachsen
    • Konrad,
    • Judith († 1130/31) ⚭ um 1119/1120 Herzog Friedrich II. von Schwaben, Mutter von Kaiser Friedrich I. Barbarossa,
    • Sofie ⚭ (I) Berthold III. von Zähringen ⚭ (II) Leopold I. (Steiermark) († um 1145),
    • Mathilde († 16. März 1183) ⚭ ab 1129 mit Gebhard III. von Sulzbach († 1188),[1]
    • Welf VI. († 1191)
    • Wulfhild († nach 1160) ⚭ Graf Rudolf von Bregenz (einzige Tochter: Elisabeth von Bregenz)
    Beim Tode seines Schwiegervaters Magnus Billung († 1106) erhoffte er sich die Übernahme des Herzogtums Sachsen. Doch diese Machtkonstellation traf auf den Widerstand des neuen Königs Heinrich V., der überraschend Mitte des Jahres 1106 den Grafen Lothar von Süpplinburg (den späteren König Lothar III.) als Herzog in Sachsen einsetzte.
    Eine besondere Rolle spielte Heinrich der Schwarze bei der Königswahl 1125. Zunächst scheint er die Kandidatur seines Schwiegersohnes Friedrich II. von Schwaben gefördert zu haben. Im Verlauf der Diskussionen über den geeigneten Kandidaten änderte er jedoch seine Meinung und trat schließlich für Herzog Lothar von Sachsen ein, der dadurch als Lothar III. zum römisch-deutschen König gewählt wurde. Lothar hatte versprochen, seine Tochter Gertrud Heinrichs Sohn Heinrich (dem Stolzen) zur Frau zu geben. Im Jahre 1127 wurde diese Ehe geschlossen, obwohl Gertrud zu diesem Zeitpunkt erst 12 Jahre alt war.[2]
    Nach Lothars Wahl riefen im Dezember 1125 bayerische, fränkische und schwäbische Anhänger der Staufer Konrad zum Gegenkönig aus. Heinrich der Schwarze trat als Laienmönch ins Kloster Weingarten ein, wo er 1126 starb – vielleicht, um nicht gegen seinen Schwiegersohn zu Felde ziehen zu müssen.
    Sein Beiname „der Schwarze“ ist erst seit dem 13. Jahrhundert bezeugt.[3] In den diversen Darstellungen der sächsischen Stammreihen wird er aufgrund seiner Herkunft von den Welfen und zur Abgrenzung von Heinrich dem Löwen jedoch spätestens seit dem 16. Jahrhundert als Heinrich der Welf geführt.[4][5]



    Literatur
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819–1252) (= Urban-Taschenbücher 465). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 2000, ISBN 3-17-014999-7, S. 149 ff.
    • Sigmund Ritter von Riezler: Heinrich IX. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 461 f.
    • Kurt Reindel: Heinrich IX. der Schwarze. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 343 (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Heinrich IX. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Urkunde Heinrichs IX für Kloster Ranshofen, 30. Juli 1125, Digitalisat der Abbildung im Lichtbildarchiv älterer Originalurkunden der Philipps-Universität Marburg
    Anmerkungen
    1 Zum Stammbaum der Grafen von Sulzbach und weiteren Angaben zu dieser Adelsfamilie siehe: Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgden. Stift – Markt – Land. Band 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, Berchtesgaden 1991, ISBN 3-922590-63-2, S. 175–228, hier S. 214 und 221.
    2 Knut Görich: Die Staufer. Herrscher und Reich (= Becksche Reihe 2393). Beck, München 2006, ISBN 3-406-53593-3, S. 26.
    3 Joachim Ehlers: Heinrich der Löwe. Eine Biographie. Siedler, München 2008, ISBN 978-3-88680-787-1, S. 32.
    4 Johann Agricola: Warhafftige Abcontrafactur und Bildnis der Groß-Hertzogen auch Chur und Fürsten, Dresden 1608, Nr. 11: Von Gottes Gnaden Hertzog Heinrich der Welff.
    5 Georg Voss: Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach: Verwaltungsbezirk Eisenach: Amtsgerichtsbezirk Eisenach - die Wartburg, Jena 1917, S. 381: Gemälde des 16. Jhd. Heinrich der Welph, mit Anmerkungen zu weiteren Darstellungen, die ihn ebensoezeichnen.

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Weingarten

    Heinrich heiratete Wulfhild von Sachsen in zw 1095 und 1100. Wulfhild (Tochter von Magnus von Sachsen (Billunger) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)) gestorben am 29 Dez 1126 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 104. Herzogin Judith Welf (von Bayern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1100; gestorben am 22.2.1131 od 1132; wurde beigesetzt in Kloster Lorch.
    2. 105. Heinrich Welf (von Bayern), der Stolze  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1102 oder 1108; gestorben am 20 Okt 1139 in Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg.
    3. 106. Sofie von Bayern (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 107. Mathilde von Bayern (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Mrz 1183.
    5. 108. Markgraf Welf VI. (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1115; gestorben am 15 Dez 1191 in Memmingen, Schwaben, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Kloster Steingaden in der Klosterkirche St. Johannes Baptist.
    6. 109. Wulfhild von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1160.

  23. 61.  Amalrich III. (Amaury) von MontfortAmalrich III. (Amaury) von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Agnes4, 17.Richard3, 3.Robert2, 1.Richard1) gestorben in 1137.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Montfort-l’Amaury (ab 1101), Graf von Évreux (ab 1118)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amalrich_III._von_Montfort (Sep 2018)

    Amalrich III. von Montfort (französisch: Amaury; † 1137) war ab 1101 Herr von Montfort-l’Amaury sowie ab 1118 Graf von Évreux.

    Er war der jüngste Sohn von Simon I. von Montfort und dessen dritter Frau Agnes von Évreux. Er folgte seinem Bruder Simon II. als Herr von Montfort. Seine Schwester war Bertrada von Montfort, die Ehefrau von Graf Fulko IV. von Anjou und König Philipp I. von Frankreich.

    Amalrich von Montfort war ein unmittelbarer Vasall des Königs, der ihm einige Festungen an der Grenze der Domaine royal anvertraute, was ihn aber nicht hinderte, im Jahr 1098 dem englischen König Wilhelm II. die Burg Houdan zu übergeben, als sich dieser auf einem Feldzug im Vexin befand. Im Jahr 1108, nach dem Tod Philipps I., unterstützte er ohne Erfolg die Thronansprüche seins Neffen, des Sohnes seiner Schwester Bertrada, gegen neuen König Ludwig VI.
    Seit dem Tod von Roger II. de Tosny († wohl 1091), dem Erben des Grafen Wilhelm von Évreux war Simon II. von Montfort als Sohn von dessen Schwester Agnes der Erbe der Grafschaft. Amalrich hatte von ihm somit nicht nur Montfort, sondern auch deen Anspruch auf Évreux geerbt, den er nach dem Tod Wilhelms auch einforderte. König Heinrich I. von England verweigerte ihm als Herzog der Normandie jedoch die Grafschaft und vereinigte sie (wieder) mit dem Herzogtum. Amalrich verbündete sich nuun mit König Ludwig VI. von Frankreich, Graf Fulko V. von Anjou und mehreren normannischen Baronen, um sich sein Erbe mit Waffengewalt zu holen. Er eroberte Évreux im Oktober 1118. 1119 holte Heinrich sich die Stadt zurück und brannte sie nieder, konnte aber nicht die Zitadelle einnehmen, die von Amalrichs Männern gehalten wurde. Im Oktober 1119 ermöglichte ihnen das Konzil zu Reims eine Verständigung: Amalrich übergab die Zitadelle von Évreux und erhielt dafür von Heinrich die Grafschaft.
    Die Beziehungen zwischen dem neuen Grafen von Évreux und dem König von England blieben nicht lange freundschaftlich. Zum einen erhoben die königlichen Beamten in der Grafschaft unüblich hohe Steuern, zum anderen brachte Amalrich seinen Neffen Fulko V. von Anjou dazu, seine Tochter Sibylle mit Wilhelm Clito, dem Sohn und Erben von Herzog Robert II. von Normandie zu verheiraten. Gleichzeitig verbündete er sich mit einigen unzufriedenen normannischen Baronen wie Walram IV. von Beaumont, HHugo III. von Montfort-sur-Risle und Wilhelm von Roumare. Der Aufstand brach 1123 los, führte aber im März 1124 zu einer Niederlage. Amalrich floh in die Île-de-France, unterwarf sich kurze Zeit später und konnte wieder seine Grafschaft in Besitz nehmen.
    1126 erhob er sich erneut, diesmal in Unterstützung Ludwigs VI. von Frankreich, der wiederum Wilhelm Clito helfen wollte, zerstritt sich dann aber mit dem König.

    Amalrich heiratete Richilde von Hennegau in cir 1115, und geschieden in 1118. [Familienblatt] [Familientafel]

    Amalrich heiratete Agnes von Garlande in 1118. Agnes (Tochter von Anselm (Anseau) von Garlande und von Rochefort) wurde geboren in cir 1122; gestorben in 1143. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 110. Agnes von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1181.
    2. 111. Graf Simon III. von Montfort, der Kahle  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Mrz 1181.

  24. 62.  Graf Wilhelm VIII. von Auvergne, der Alte Graf Wilhelm VIII. von Auvergne, der Alte Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Emma4, 18.Wilhelm3, 3.Robert2, 1.Richard1) gestorben in 1182.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Velay; Graf von Velay https://de.wikipedia.org/wiki/Velay

    Notizen:

    Name:
    Usurpiert um 1155 den größeren Teil der Grafschaft Auvergne von seinem Neffen Wilhelm VII.

    Familie/Ehepartner: Anna von Nevers. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 112. Graf Robert IV. von Auvergne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1140; gestorben in nach 1201.

  25. 63.  Alain IV. von Bretagne (Cornouaille)Alain IV. von Bretagne (Cornouaille) Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Havise4, 20.Alain3, 5.Hawise2, 1.Richard1) wurde geboren in 1072; gestorben in 1119.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Nantes; Graf von Nantes https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nantes
    • Titel (genauer): Rennes; Graf von Rennes https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Rennes
    • Titel (genauer): 1084-1102, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alain_IV._(Bretagne)

    Alain IV. (* vor 1072; † 1119) war Herzog von Bretagne sowie Graf von Rennes und Graf von Nantes. Er ist auch als Alain Fergant bekannt, was in der bretonischen Sprache „Alain der Jüngere“ bedeutet.
    Er war der Sohn des Herzogs Hoël II. aus dem Haus Cornouaille und der Havise von Bretagne († 1072) aus dem Haus Rennes. Beim Tod seines Vaters 1084 erbte er das aus dem Recht seiner Mutter stammende Herzogtum Bretagne, während sein Bruder Matthias II. die väterliche Grafschaft Nantes erbte. Im selben Jahr starb auch sein Onkel Gottfried Grenonat, der als Vasall des Herzogs von Bretagne Graf von Rennes war, woraufhin Alain die Grafschaft einzog und in sein Herzogtum eingliederte. Als sein Bruder Matthias 1103 ohne Erben starb wurde Alain auch Graf von Nantes.
    Alain IV. sah sich einer Invasion Wilhelm des Eroberers gegenüber, aufgrund der er sein Herzogtum 1086 aufgeben musste. Der im selben Jahr geschlossene Frieden war mit Alains Hochzeit mit Wilhelms Tochter Konstanze verbunden, weswegen er verdächtig wird, für ihren Tod durch Gift im Jahr 1090 verantwortlich zu sein: Wilhelm von Malmesbury berichtet, sie sei getötet worden, weil sie zu konservativ für den bretonischen Hof war.
    Er heiratete 1093 erneut, Ermengard von Anjou, Tochter des Grafen Fulko IV. von Anjou und Tours († 1146), geschiedene Gattin des Herzogs Wilhelm IX. von Aquitanien.

    1096 nahm er zusammen mit Herzog Richard II. von der Normandie am Ersten Kreuzzug teil. Bis er 1101 zurückkehrte, führte seine Frau Ermengard die Regentschaft in der Bretagne. Er war kein populärer Herzog, weshalb er sich 1112 gezwungen sah, zu Gunsten seines Sohnes Conan abzudanken. Er zog sich in das Kloster von Redon zurück, wo er 1119 starb.
    Neben seinen ehelichen Kindern hatte er mindestens einen unehelichen Sohn, nämlich Brian FitzCount.


    Literatur
    • Patrick André u. a. (Hrsg.): Dictionnaire d'histoire de Bretagne. Skol Vreizh, Morlaix 2008, ISBN 978-2-915623-45-1.
    • André Chédeville, Noël-Yves Tonnerre: La Bretagne féodale. XIe-XIIIe siècle (= Université.). Ouest-France, Rennes 1987, ISBN 2-7373-0014-2.
    • Arthur de La Borderie, Barthélemy Pocquet: Histoire de la Bretagne. 6 Bände. Editions régionales de l'Ouest u. a., Mayenne 1998, ISBN 2-85554-089-5, (besonders Bd. 3).
    • Arthur de La Borderie (Hrsg.): Recueil d'actes inédits des Ducs et princes de Bretagne. (XIe, XIIe, XIIIe siècles). Catel, Rennes 1888, (Digitalisat).
    • Arthur de La Borderie (Hrsg.): Nouveau recueil d'actes inédits des ducs et princes de Bretagne XIIIe et XIVe siècles. Impr. Eug. Prost, Rennes 1902, (Digitalisat).
    Weblinks
    • Alain de Cornouaïlle bei fmg.ac (englisch)

    Alain heiratete Konstanze von England (von der Normandie) in 1086. Konstanze (Tochter von König Wilhelm I. von England (von der Normandie), der Eroberer und Gräfin Mathilde von Flandern) wurde geboren in 1066; gestorben in 1094. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Emengarde von Anjou-Château-Landon. Emengarde (Tochter von Graf Fulko IV. von Anjou-Château-Landon und Hildegarde de Beaugency) wurde geboren in 1068; gestorben am 1 Jun 1146 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Abtei Redon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 113. Herzog Conan III. von der Bretagne, der Dicke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1095; gestorben am 17 Sep 1148.
    2. 114. Havise (Hedwig) von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 115. Gottfried von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1106 in Jerusalem.

  26. 64.  Hildeberge von CornouailleHildeberge von Cornouaille Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Havise4, 20.Alain3, 5.Hawise2, 1.Richard1)

    Hildeberge heiratete Baron Geoffrey II. (?) de Mayenne in Datum unbekannt. Geoffrey (Sohn von Herr Geoffrey I. de Mayenne) gestorben am nach Apr 1098. [Familienblatt] [Familientafel]


  27. 65.  Alain von PenthièvreAlain von Penthièvre Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Stephan4, 21.Odo3, 5.Hawise2, 1.Richard1) wurde geboren in vor 1100; gestorben am 15 Sep 1146.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Richmond; 1. Earl of Richmond https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Richmond
    • Titel (genauer): 1140-1141, Cornwall; Earl of Cornwall https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Cornwall

    Notizen:

    Zitat aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alain_de_Bretagne,_1._Earl_of_Richmond

    Alain de Bretagne oder Alain le Noir, gelegentlich Alain de Penthièvre oder Alain III. le Noir genannt (* vor 1100; † 15. September 1146[1]), vielleicht Herr von Guingamp, war der erste, der offiziell den Titel eines Earl of Richmond (England) führte,[1] nachdem seine Ahnen bereits Herren von Richmond waren. Er war auch Earl of Cornwall von 1140 bis 1141.[2]

    Er war ein jüngerer Sohn von Stephan I. Graf von Penthièvre (Bretagne) und Havoise de Guingamp. Er heiratete Bertha von Bretagne, die Erbtochter von Conan III., Herzog von Bretagne, und Mathilde von Normandie.
    Im Jahr 1138 gab ihm der englische König Stephan den Titel eines Earl of Richmond und 1140 den eines Earl of Cornwall. 1141 nahm er mit seinen bretonischen Söldnern aus Stephans Seite an der Ersten Schlacht von Lincoln teil. Als er von Ranulph de Gernon, 2. Earl of Chester nach der Schlacht gefangen genommen wurde, musste er ihm die Grafschaft Cornwall als Lösegeld abtreten.

    Ehe
    Alain war verheiratet mit Bertha von Bretagne.

    Einzelnachweise
    1 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, S. 445
    2 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, S. 422
    Weblinks
    • Alain bei fmg.ac (englisch)
    • Alain II de Treguier, Earl of Richmond auf thepeerage.com, abgerufen am 20. August 2015 (englisch)

    Familie/Ehepartner: Bertha von Cornouaille (von Bretagne). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 116. Herzog Conan IV. von der Bretagne, der Kleine  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1171.
    2. 117. Constance von Penthièvre (de Bretagne)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1195.

  28. 66.  Olive von PenthièvreOlive von Penthièvre Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Stephan4, 21.Odo3, 5.Hawise2, 1.Richard1)

    Olive heiratete Herr Henri de Fougères in Datum unbekannt. Henri (Sohn von Herr Raoul I. de Fougères und Avice de Clare) gestorben in 1154. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 118. Herr Raoul II. de Fougères  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Mai 1194 in Savigny.

  29. 67.  Graf Heinrich I. von Eu (Rolloniden)Graf Heinrich I. von Eu (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Wilhelm4, 23.Robert3, 7.Wilhelm2, 1.Richard1) gestorben am 12 Jul 1140; wurde beigesetzt in Foucarmont.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Eu; Graf von Eu https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu
    • Titel (genauer): Hastings; Lord of Hastings https://de.wikipedia.org/wiki/Hastings
    • Besitz: Foucarmont; Gründet die Abtei Foucarmont https://de.wikipedia.org/wiki/Foucarmont
    • Militär / Gefecht: 28 Sep 1106, Tinchebray; Teilnehmer der Schlacht bei Tinchebray an der Seite von König Heinrich Beauclerc https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Tinchebray
    • Militär / Gefecht: 20 Aug 1119, Brémule; Teilnehmer der Schlacht von Brémule https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Brémule

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Eu) (Aug 2023)

    Heinrich I. († 12. Juli 1140) war ein Graf von Eu aus dem normannischen Herrschergeschlecht der Rolloniden. Er war ein Sohn des Grafen Wilhelm II. von Eu.

    Heinrich folgte 1096 seinem verstorbenen Vater in der normannischen Grafschaft Eu nach. Im Jahr 1106 kämpfte er auf der Seite von König Heinrich Beauclerc in der Schlacht bei Tinchebray gegen Herzog Robert Kurzhose, allerdings wandte er sich in den folgenden Jahren gegen Heinrich Beauclerc. Er schloss sich der Opposition normannischer Barone an, die sich 1118 gegen die Herrschaft König Heinrichs erhob und die Einsetzung des Wilhelm Clito zum Herzog zum Ziel hatte. Im Frühjahr 1119 musste er sich allerdings der militärischen Macht des Königs unterwerfen und wurde in Ketten gelegt. Offenbar aber söhnte er sich schnell mit dem König aus, denn Ordericus Vitalis nannte ihn als Teilnehmer der Schlacht von Brémule (20. August 1119) auf der Seite Heinrichs Beauclerc.

    Heinrich I. von Eu gründete um 1107 die Abtei von Saint-Martin-du-Bosc. Selbst trat er kurz vor seinem Tod als Mönch in die Abtei Fécamp ein und wurde dort auch bestattet. Er war nacheinander verheiratet mit den Damen Mathilde, Ermentrude und Margarete von Sully. Letztere war eine Tochter des Wilhelm von Blois, Herr von Sully aus dem Haus Blois, und der Agnes von Sully. Mit ihr hatte er mehrere Kinder, darunter seinen Erben, Johann I. von Eu (1140–1170).

    Begraben:
    Andere Quellen sagen, er sei in der Abtei Fécamp begraben, wo er kurz vor seinem Tod als Mönch eingetreten sei ??
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Fécamp

    Familie/Ehepartner: Marguerite von Sully (von Blois). Marguerite (Tochter von Graf Wilhelm I. (Guillaume) von Blois und Agnes von Sully) gestorben in 15 Dez wohl 1145; wurde beigesetzt in Foucarmont. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 119. Johann I. (Jean) von Eu (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1140; gestorben am 26 Jun 1170 in Foucarmont; wurde beigesetzt in Foucarmont.

  30. 68.  Herr Radulf von NesleHerr Radulf von Nesle Graphische Anzeige der Nachkommen (37.Ramentrudis(?)4, 24.Wilhelm3, 7.Wilhelm2, 1.Richard1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Nesle; Herr von Nesle

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Nesle mit dem Hauptort Nesle (Département Somme) ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Sie befand sich bis ins zweite Drittel des 13. Jahrhunderts hinein in der Hand der nach ihr benannten Familie. In der Folgezeit wechselte der Besitz der Herrschaft alle zwei bis drei Generationen zwischen den Adelsfamilien, Ausnahme ist lediglich das Haus Saint-Maure, das etwa eineinhalb Jahrhundert im Besitz von Nesle war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nesle

    Radulf heiratete Rainurde in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 120. Herr Radulf (Raoul) von Nesle  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1153/1160.

  31. 69.  Lord Gilbert de Clare (FitzRichard, de Tonbridge)Lord Gilbert de Clare (FitzRichard, de Tonbridge) Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Richard4, 25.Gilbert3, 8.Geoffroy2, 1.Richard1) gestorben in 1117.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Cardigan, Ceredigion, England; Lord von Cardigan
    • Titel (genauer): Clare, Suffolk, England; Lord von Clare
    • Titel (genauer): Tonbridge, Kent, England; Lord von Tonbridge

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare_(†_1117)

    Gilbert de Clare (auch Gilbert FitzRichard oder Gilbert de Tonbridge; † 1117) war ein anglonormannischer Adliger und Lord von Tonbridge und Clare.

    Er war der zweitälteste Sohn des normannischen Adligen Richard de Bienfaite, der nach der normannischen Eroberung Englands zu einem der mächtigsten Grundbesitzer Englands geworden war. Während sein älterer Bruder Roger die Besitzungen seines Vaters in der Normandie erbte, trat Gilbert um 1088 das Erbe seines Vaters in England an und wurde Lord of Tonbridge und Clare. 1088 nahm er zusammen mit seinem Bruder Roger an der Revolte von Wilhelm von Eu und Odo von Aumale gegen die Thronfolge von Wilhelm Rufus teil. Seine Burg Tonbridge Castle wurde jedoch erobert und Gilbert geriet verwundet in Gefangenschaft. Danach wird er erst 1095 erwähnt, als er den König auf einer Reise nach Nordengland begleitet.

    Nach dem Tod Wilhelms wird er oft im Gefolge von dessen Bruder und Nachfolger Heinrich I. genannt. Ab 1107 war er an der Eroberung von Südwestwales beteiligt. Er eroberte Ceredigion von dem walisischen Fürsten Cadwgan ap Bleddyn und errichtete die Burgen Cardigan und Llanbadarn.

    Am 29. August 1096 legte er zusammen mit seiner Schwester Rohaise und seinem Schwager Eudo Dapifer den Grundstein für die Abtei St. John in Colchester. Die Kirche von Clare vermachte er der Abtei Le Bec in der Normandie.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Clare_(Suffolk)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tonbridge

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Cardigan_(Wales)

    Gilbert heiratete Alice (Adelize) von Clermont in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 121. Lord Richard FitzGilbert de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1094; gestorben am 15 Apr 1136 in Abtei Lanthony, Abergavenny, England.
    2. 122. Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1100 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 6 Jan 1148; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.
    3. 123. Adeliza (Alice) de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen

  32. 70.  Walter de ClareWalter de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Richard4, 25.Gilbert3, 8.Geoffroy2, 1.Richard1) gestorben in 1137/1138.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Tintern Abbey, Wales, England; Tintern Abbey wurde am 9. Mai 1131 von dem anglonormannischen Adligen und Herrn von Chepstow Walter de Clare gestiftet.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_de_Clare

    Walter de Clare († 1137 oder 1138) war ein anglonormannischer Adliger. Er war Gründer der Zisterzienserabtei Tintern Abbey.

    Walter de Clare war ein jüngerer Sohn von Richard de Bienfaite und dessen Frau Rohese, sein älterer Bruder war Gilbert de Clare. Er wird zwischen 1101 und 1131 mehrmals im Gefolge König Heinrichs I. genannt. Der König verlieh ihm vor 1119 die Herrschaft Nether Gwent samt Chepstow Castle im Tal des River Wye in Wales. Daneben hatte er noch Grundbesitz in Hertfordshire. Am 9. Mai 1131 stiftete er Tintern Abbey, das erste Zisterzienserkloster in Wales.

    Nach seinem Tod fielen seine Besitzungen an seinen Neffen Gilbert.

    Geburt:
    Walter könnte auch identisch mit Robert oder Gautier sein?

    Besitz:
    Tintern Abbey (walisisch Abaty Tyndyrn) ist eine Klosterruine im walisischen Wye Valley nahe dem Dorf Tintern. Die Abtei wurde 1131 von den Zisterziensern gegründet. Sie war das erste Zisterzienserkloster in Wales und das zweitälteste in Großbritannien. Das Kloster wurde 1536 aufgelöst. Seitdem verfiel die Abtei, bis sie Ende des 18. Jahrhunderts, im Zeitalter der Romantik, als Ausflugsziel wiederentdeckt wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tintern_Abbey


  33. 71.  Avice de ClareAvice de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Richard4, 25.Gilbert3, 8.Geoffroy2, 1.Richard1)

    Avice heiratete Herr Raoul I. de Fougères in Datum unbekannt. Raoul (Sohn von Herr Méen II. de Fougères und Adélaide) gestorben in 1124. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 124. Herr Henri de Fougères  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1154.


Generation: 6

  1. 72.  Wilhelm I. Clito von Flandern (von der Normandie) Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Robert5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren am 25 Okt 1102; gestorben am 28 Jul 1128 in bei Aalst.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Gefallen in der Schlacht bei Aalst

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Flandern)

    Wilhelm I. Clito (* 25. Oktober 1102; † 28. Juli 1128 gefallen bei Aalst) war Titular-Herzog der Normandie. Außerdem war er durch Ehe von 1123 bis 1124 Graf von Maine und ab 1127 Graf von Vexin und Graf von Flandern.

    Leben
    Wilhelm war der einzige Sohn des Herzogs Robert von der Normandie und Sibylle von Conversano († 1103). Seine Großeltern waren Wilhelm der Eroberer und dessen Frau Mathilde von Flandern.

    Kampf um die Normandie
    Bereits während Wilhelms Kindheit hatte sein Onkel, König Heinrich I. von England 1105 das Herzogtum Normandie besetzt und seit 1106 seinen Vater Robert eingekerkert. Wilhelm versuchte zweimal 1117–1119 (Schlacht von Brémule) und 1123–1124 erfolglos das Herzogtum zurückzuerlangen.
    Nachdem 1120 Heinrichs einziger legitimer Sohn, William Ætheling, ertrunken war, wurde Wilhelm Clito – auch in England – als möglicher englischer Thronfolger gehandelt[1].

    Graf von Maine
    1123 heiratete Wilhelm Sibylle, die Tochter seines Verbündeten Fulko V. von Anjou, wodurch er die Grafschaft Maine als Mitgift erhielt. Im Gegenzug setzte Heinrich I. allerdings 1124 die kirchliche Annullierung dieser für ihn gefährlichen Ehe durch.

    Graf von Vexin
    1127 fand Wilhelm Beistand von König Ludwig VI. von Frankreich. Dieser vermittelte ihm die Ehe, Johanna von Montferrat, einer Tochter des Markgrafen Rainer von Montferrat und Halbschwester von Ludwigs Gattin Adelheid von Maurienne. Als Brautgabe erhielt er die an die Normandie angrenzende Grafschaft Vexin.

    Graf von Flandern
    Nachdem 1127 sein Vetter zweiten Grades, Graf Karl I. von Flandern, ohne Erben gestorben war, gelang es Wilhelm, ebenfalls auf Vermittlung von König Ludwig VI., dessen Nachfolge in der Grafschaft Flandern anzutreten.
    Da Wilhelm Clito den Erwerb Flanderns als Sprungbrett für seine Ansprüche auf Normandie und England nutzen wollte, leistete Heinrich I. finanzielle Hilfe für Wilhelms Gegner und trug damit zur Entfesselung eines Aufstands bei – die flämischen Städte hatten schon aus wirtschaftlichen Gründen Probleme mit einem englandfeindlichen Grafen. Im Februar 1128 erhoben sich zunächst Saint-Omer und Gent gegen Wilhelm. Als Gegenkandidat trat sein Vetter zweiten Grades, Dietrich von Elsass, auf. Nach militärischen Anfangserfolgen erlitt Wilhelm vor Aalst eine Verwundung, der er im Juli 1128 schließlich erlag. Er hatte keine Kinder, Dietrich von Elsass setzte sich als sein Nachfolger in Flandern durch.



    Einzelnachweis
    1 Dieter Berg: Die Anjou-Plantagenets: Die englischen Könige im Europa des Mittelalters (1100–1500). Kohlhammer, 2003, ISBN 3-17-014488-X, S. 20
    Weblinks
    • William III 'Clito', Comte de Flandre auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Wilhelm heiratete Johanna von Montferrat in 1127. Johanna (Tochter von Markgraf Rainer von Montferrat (Aleramiden) und Gisela von Burgund) gestorben in 1191. [Familienblatt] [Familientafel]

    Wilhelm heiratete Sibylle von Anjou-Château-Landon in 1123, und geschieden in 1124. Sibylle (Tochter von Graf Fulko V. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Gräfin Erembuge de La Flèche) wurde geboren in cir 1112; gestorben in 1165 in Bethanien. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 73.  Graf Wilhelm I. (Guillaume) von BloisGraf Wilhelm I. (Guillaume) von Blois Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Adela5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1090/1093; gestorben in cir 1150.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Blois; Graf von Blois
    • Besitz: Schloss Sully-sur-Loire; Burg von Sully
    • Titel (genauer): cir 1105 bis 1150, Herrschaft, Herzogtum Sully; Herr von Sully durch seine Ehefrau -Haus Blois-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_(Blois) (Aug 2023)

    Wilhelm (* 1090/93; † um 1150) war ein Graf von Blois und Chartres aus dem Haus Blois. Er war der älteste Sohn des Grafen Stephan (Heinrich) von Blois und der Adela von der Normandie. Mütterlicherseits war er der älteste Enkel von Wilhelm dem Eroberer.

    Wilhelm folgte seinem im Jahr 1102 auf dem Kreuzzug gefallenen Vater als Graf von Blois und Chartres nach, weil er aber zu dieser Zeit noch unmündig war stand er unter der Vormundschaft seiner Mutter. Um das Jahr 1106/07 wurde er auf Betreiben seiner Mutter zugunsten des jüngeren Bruders Theobald als Graf abgesetzt, weil er angeblich unter einer geistigen Krankheit gelitten hat.

    Besitz:
    Wilhelm blieb letztlich nur der Besitz der Burg von Sully, zu der er durch seine um 1100 geschlossene Ehe mit deren Erbin, Agnes von Sully, gelangt war und welche seine Nachkommen noch bis in das 14. Jahrhundert hinein hielten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_(Blois)

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Sully (ab 1606 Herzogtum Sully) war ein Gebiet in der französischen Provinz Orléanais um die Gemeinde Sully-sur-Loire. Sie bestand aus den Kastellaneien Sully, Saint-Gondon und Sennely.
    Die Herren von Sully sind seit dem 10. Jahrhundert bezeugt. Die erste Dynastie erlosch Anfang des 12. Jahrhunderts, das Erbe trat eine Linie des Hauses Blois an. Anfang des 15. Jahrhunderts erlosch auch diese Familie, das Erbe ging jetzt das Haus La Trémoille an. Wiederum zwei Jahrhunderte später wurde Sully an Maximilien de Béthune, Marquis de Rosny verkauft, der 1606 zum Herzog von Sully ernannt wurde. Der letzte Herzog starb 1807.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sully

    Wilhelm heiratete Agnes von Sully in cir 1095/1100. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 125. Marguerite von Sully (von Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 15 Dez wohl 1145; wurde beigesetzt in Foucarmont.
    2. 126. Herr Archambaud III. (Eudes) von Sully (von Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1109; gestorben in 1164.

  3. 74.  Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois)Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Adela5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1093; gestorben am 10 Jan 1152.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Chartres; Graf von Chartres als Theobald IV.
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft, Grafschaft Châteaudun; Graf von Châteaudun
    • Titel (genauer): Grafschaft Meaux; Graf von Meaux als Theobald II.
    • Titel (genauer): Grafschaft Troyes; Graf von Troyes (Champagne) als Theobald II.
    • Titel (genauer): 1107 bis 1152, Grafschaft Blois; Graf von Blois
    • Titel (genauer): 1093 bis 1152, Grafschaft Sancerre; Graf von Sancerre

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_II._(Champagne)

    Theobald der Große (franz.: Thibaut le Grand, * 1093; † 10. Januar 1152) war ab 1102 als Theobald IV. Graf von Blois, Chartres, Châteaudun, Sancerre und als Theobald II. Graf von Meaux, sowie seit 1125 ebenfalls als Theobald II.
    Graf von Troyes (Champagne).

    Biographie
    Er war der älteste Sohn von Graf Stephan Heinrich von Blois und Adela von England, einer Tochter Wilhelm des Eroberers, und der ältere Bruder des späteren englischen Königs Stephan. Obwohl nicht der älteste Sohn wurde Theobald dennoch der Haupteterbe seines Vaters, nachdem sein älterer Bruder Wilhelm vermutlich wegen einer geistigen Behinderung vom Erbe ausgeschlossen wurde. 1125 erbte Theobald von seinem Onkel Hugo die Grafschaft Troyes sowie den Titel eines Grafen von Champagne (comees Campanie), den er selbst geschaffen hatte, obwohl er nicht die gesamte Provinz beherrschte. Zunächst stand Theobald unter der Vormundschaft seiner Mutter, die auch nach seiner Mündigkeit 1109 großen Einfluss auf ihn hatte. Zuvor wurde Theobald 1107 zum Ritter geschlagen.
    Theobald führte zu seinem königlichen Lehnsherren Ludwig VI. ein wechselhaftes Verhältnis. Zunächst stand er dem König während des sogenannten „Aufstand der kleinen Barone“ bei, und brannte dabei 1111 die Stammburg des aufrührerischen Herrn von Le Puiset nieder. Doch schon bald darauf zerwarf er sich mit dem König, Ursache war die vakant gewordene Grafschaft Corbeil auf die Theobald einen Anspruch erhob, den der König aber nicht anerkannte. Theobald verbündete sich mit den Aufständisischen, wurde aber bei Toury durch den König geschlagen. Gegen dessen Verbündeten, Graf Robert II. von Flandern, konnte Theobald in der Nähe von Meaux aber siegen. Nach einem kurzzeitigen Frieden 1113 unterstützte Theobald 1114 den rebellierenden Hugues de Crécy bei der Verteidigung von Gournay, die aber erfolglos verlief und somit den Aufstand beendete.
    Theobald verbündete sich danach mit seinem Onkel König Heinrich I. von England und führte den Kampf gegen König Ludwig VI. fort, dessen verbündeten Grafen Wilhelm II. von Nevers er 1115 gefangen nahm. Im Oktober 1119 war Theobald zu einem Friededen mit dem König gezwungen, nachdem Papst Kalixt II. auf einem Konzil in Reims sowohl Kaiser Heinrich V., den Gegenpapst Gregor VIII. und auch den ihn unterstützenden Heinrich I. von England exkommunizierte. Theobald leistete daraufhin dem König Heerfolge, nachdem der Kaiser 1124 mit einem Heer in Frankreich einfiel, dabei aber bei Metz zum Rückzug genötigt werden konnte. Nach der Bewältigung dieser Bedrohung nahm Theobald seine Opposition zum König wieder auf und unterstützte 1127 den Aufstand des Stephan von Garlande, worauf der König mit einem Heer die Champagne verwüstete.
    1135 starb Heinrich I. von England und Theobald wurde als ältester Enkel Wilhelms des Eroberers von den normannischen Baronen die Krone angetragen, da diese einen Erbgang an die Grafen von Anjou durch seine Cousine Matilda verhindern wollten. Doch sein jüngerer Bruder Stephan, der bereits in England begütert war, bemächtigte sich mit Unterstützung des dritten Bruders Bischof Heinrich von Winchester des Thrones und wurde dabei von Papst Innozenz II. anerkannt. Gegen diese Usurpation setzten sich Matilda und ihr Ehemann Graf Gottfried V. von Anjou zur wehr und verbündeten sich dafür mit dem Herzog von Aquitanien. Zunächst konnten sich die Blois-Brüder behaupten besonders nachdem Aquitanien durch den Tod des Herzogs 1137 neutrallisiert wurde und Theobald die Ehe dessen Erbtochter Eleonore mit dem neuen französischen König Ludwig VII. vermittelten konnte. Im gleichen Jahr wurde Theobald von seinem Bruder mit der Regentschaft in der Normandie betraut als Ausgleich für die entgangene Krone.
    Dieser Annäherung an die französische Krone folgte jedoch bald eine neue Konfrontation. Im Streit um die Investitur eines neuen Erzbischofs in Bourges 1141 zwischen dem König und dem Papst ergriff Theobald Partei für den päpstlichen Kandidaten. Ein Jahr später kam es zu einem tiefer gehenden Bruch mit dem König nachdem sich dessen Vetter und Seneschall, Graf Rudolf von Vermandois, von Theobalds Schwester trennte um stattdessen eine Schwester der Königin zu heiraten. Theobald sah daririn ein Komplott des Königs gegen ihn und erreichte auf einem Konzil im champagnischen Lagny die Verhängung des Interedikts über Vermandois. Der König erklärte Theobald den Krieg und marschierte mit seinem Bruder Robert von Dreux in die Champagne ein. Nachdem dabei der König bei einem Angriff auf Vitry mehr als tausend Menschen in einer Kirche niederbrennen ließ, rief Theobald über dem ihm vertrauten Bernhard von Clairvaux die Autorität des Papstes an, was 1143 einen in Vitry geschlossenen Frieden erzwang, indem der König die Champagne räumen und auch in der Bischofsfrage in Bourges nachgeben musste.
    Dieser Konflikt gegen den König hatte zur Folge, dass Theobald dem zur selben Zeit offen ausbrechenden englischen Bürgerkrieg und der damit einhergehenden Invasion der Normandie durch den Grafen von Anjou weitestgehend tatenlos gegenüberstand, wodurch bis 1144 die Normandie verloren ging. Diese Entwicklung förderte im Gegenzug die Versöhnung Theobalds mit dem König, der sich von dem Machtzuwachs der Anjous bedroht sah und somit auf starke Bündnispartner angewiesen war.
    Theobald starb am 10. Januar 1152 und wurde in der Kirche von Lagny bestattet. Durch sein Geschick konnte der Einfluss der Champagne im Osten Frankreichs erheblich erweitert werden, indem er seine Oberhoheit auf fünf Vasallen des Erzbischofs von Reims, auf ebenso viele des Bischofs von Langres und auf mehrere des Herzogs von Burgund ausdehnte, darunter vor allem Joigny.
    Der Nachwelt ist Teobald unter anderem auch als tatkräftiger Förderer der Zisterzienser bekannt was sich in den Stiftungen bedeutender Einrichtungen des Ordens, zum Beispiel der Abteien von Clairvaux, Trois-Fontaines und Pontigny, niederschlug. Dem streitbaren Philosophen Peter Abaelard gewährte er nach dessen Flucht aus Saint-Denis Asyl in der Champagne. Weiterhin leiteten die Champagnemessen, die seit Theobald unter gräflicher Schirmherrschaft standen, eine wirtschaftliche Prosperität der Champagne ein, welche die Region zu einer der reichsten in Europa werden ließ.

    Name:
    Theobald hinterließ seinen Besitz seinem ältesten Sohn Heinrich I., der ihn wenig später innerhalb der Familie aufteilte und sich selbst mit der Champagne begnügte.

    Titel (genauer):
    Die bereits zur Zeit der Karolinger bestehende Grafschaft Chartres war seit 956/960 im Besitz der Grafen von Blois, und damit Bestandteil des Machtbereichs des Theobald I. († 978), der von Vierzon im Süden bis Dreux im Norden reichte und aufgrund seiner Heirat mit der Erbin der Champagne (Grafschaft Troyes und Grafschaft Meaux) auch diesen Teil Frankreichs umfasste und damit die französische Domaine royal gefährlich von zwei Seiten einschloss.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Chartres

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Châteaudun war eine französische mittelalterliche Grafschaft mit der Hauptstadt Châteaudun nördlich von Blois.
    Graf Theobald I. von Blois († 975) brachte Châteaudun in seinen Besitz und richtete dort im Jahr 967 die Vizegrafschaft Châteaudun ein, durch die das Land in seinem Namen und dem Namen seinem Nachkommen verwaltet wurde.
    Die Grafschaft Châteaudun wurde in der Folgezeit wie die Grafschaft Blois vererbt. Margarete, Gräfin von Blois, † 1230, titulierte noch als Gräfin von Châteaudun. Ihr Enkel Johann I., Graf von Blois, nannte sich nicht mehr Graf von Châteaudun, sondern Graf von Dunois.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Châteaudun

    Titel (genauer):
    Von 888/889 bis 1019/1021 war die Grafschaft Meaux mit dem Hauptort Meaux in Händen der Grafenhauses Vermandois, einer Linie der Karolinger.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Meaux

    Titel (genauer):
    Im 10. Jahrhundert bestand eine Grafschaft Troyes mit dem Hauptort Troyes im Besitz des Grafenhauses Vermandois, einer Linie der Karolinger.
    Durch Erbschaft kam Troyes an das Haus Blois, ebenso wie die Grafschaft Meaux (Theobald I., Graf von Blois, † 975, war mit einer Tochter des Grafen Heribert II. von Vermandois verheiratet gewesen). Durch Zusammenlegung der beiden Grafschaften gingen Troyes und Meaux in der Grafschaft Champagne auf, deren Hauptstadt ebenfalls Troyes war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Troyes

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Blois war im frühen Mittelalter eines der wichtigsten Territorien Frankreichs.
    Robert der Tapfere setzte in Blois – wie in den anderen wichtigen Städten an der Loire – einen Vizegrafen ein, vererbte das Land dann aber (als Grafschaft) an seinen Schwiegersohn, den Vizegrafen von Tours, der zum Gründer des Hauses Blois wurde.
    Dessen Sohn Theobald I. bemächtigte sich 956/960 der Grafschaft Chartres und der Grafschaft Châteaudun. In der nächsten Generation kamen kurzzeitig die Grafschaft Beauvais und die Grafschaft Dreux dazu, 1019/25 die Grafschaft Troyes und die Grafschaft Meaux, die später dann zur Champagne zusammengefasst wurden, sowie die Grafschaft Sancerre.
    1152 fiel bei einer Erbteilung die Champagne an die ältere Linie. Die jüngere Linie mit der Grafschaft Blois starb 1231 aus, die Grafschaft ging indirekt 1241 an das Haus Châtillon, das sie 1391 an den Herzog von Orléans verkaufte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Blois

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Sancerre mit dem Hauptort Sancerre lag nordöstlich von Bourges. Sie entstand als eigenständiges Herrschaftsgebiet, als nach dem Tod des Grafen Theobald IV. von Blois, (Theobald II. von) Champagne etc. der Besitz von seinem ältesten Sohn Heinrich I. zwischen sich und seinen Brüdern aufgeteilt wurde.
    Heinrich übernahm selbst die Champagne, überließ Blois und Chartres seinem Bruder Theobald V. und Sancerre dem jüngsten Bruder Stephan I.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sancerre

    Theobald heiratete Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten) in 1123. Mathilde (Tochter von Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten) und Uta von Passau) gestorben in zw 1160 und 1161. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 127. Graf Heinrich I. von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1126; gestorben am 16 Mrz 1181 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Etienne, Troyes.
    2. 128. Marie von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1128; gestorben in 11 Mrz oder 7 Aug 1190.
    3. 129. Graf Theobald V. von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1130; gestorben in 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    4. 130. Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1130; gestorben in nach 1180.
    5. 131. Mathilde von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1184.
    6. 132. Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1138.
    7. 133. Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1145; gestorben am 4 Jun 1206 in Paris, France.

  4. 75.  Eleonore von BloisEleonore von Blois Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Adela5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1)

    Eleonore heiratete Rudolf I. von Vermandois (von Frankreich), der Tapfere, der Einäugige in cir 1120. Rudolf (Sohn von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)) wurde geboren in 1085; gestorben am 14 Okt 1152. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 134. Graf Hugo II. von Vermandois (von Frankreich)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Apr 1127 in Amiens, Frankreich; gestorben am 4 Nov 1212 in Kloster Cerfroid in Brumetz.

  5. 76.  König Stephan von England (Haus Blois)König Stephan von England (Haus Blois) Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Adela5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1092 in Blois; gestorben am 25 Okt 1154 in Dover, England; wurde beigesetzt in Faversham Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1135 bis 1154, England; König von England

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_(England) (Jun 2022)

    Stephan von Blois (englisch Stephen of Blois, französisch Étienne de Blois, * 1092 oder 1096/97 in Blois; † 25. Oktober 1154 in Dover) war König von England von 1135 bis 1154. Er war der Sohn des Kreuzfahrers Stephan II. Heinrich. Sein Anspruch auf den englischen Thron gründete sich auf seine Mutter Adela von Blois, eine Tochter Wilhelms des Eroberers.

    Frühe Jahre
    Stephans Vater fiel 1102 als Kreuzfahrer in Palästina. Der Sohn kam daher bereits in jungen Jahren an den Hof seines Onkels, König Heinrichs I. von England. Dort wuchs er auf, erhielt reichen Grundbesitz und wurde zu einem der mächtigsten Männer in der Umgebung des Königs. Seit 1112 war er Graf von Mortain in der Normandie. 1125 heiratete er Mathilda von Boulogne, die Tochter und Erbin des Grafen Eustach III. von Boulogne und der Prinzessin Maria von Schottland. Stephan kam damit in den Besitz der strategisch wichtigen Grafschaft Boulogne. Mathilda gilt als eine der bedeutendsten mittelalterlichen Königinnen Englands. Sie erzielte militärische Erfolge, gehörte zu den wichtigsten Förderern des Templerordens und gründete die Abtei Faversham, wo sie und Stephan bestattet sind.[1] Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor (s. u.).

    Erbfolgekrieg
    → Hauptartikel: Englischer Bürgerkrieg von 1135 bis 1154
    Der englische König Heinrich I. war 1135 ohne männlichen Nachfolger gestorben, hatte aber von den Baronen seine Tochter Mathilde, genannt Maud, die Witwe des römisch-deutschen Kaisers Heinrich V., als Nachfolgerin einsetzen lassen. Sie wurde damit zur ersten regierenden Herrscherin in der Geschichte Englands. Als Enkel Wilhelms des Eroberers beanspruchte aber auch Stephan den Thron für sich. Unterstützung fand er bei einigen Adeligen, Bischöfen sowie Bürgern Londons. Nachdem er der Kirche Zugeständnisse gemacht hatte, erkannte auch Papst Innozenz II. seinen Anspruch an. Am 22. Dezember 1135 wurde Stephan in Westminster Abbey gekrönt.[2]
    Kämpfe gegen die Unterstützer von Mauds Thronanspruch entwickelten sich 1139 zu einem umfassenden Bürgerkrieg, als die Königin mit ihrem neuen Ehemann, Gottfried Plantagenet, Graf von Anjou, in England landete. Die Stände Englands spalteten sich in zwei Lager, die jeweils eine Seite unterstützten. Zwölfjährige, heftige Kämpfe waren die Folge. Als Stephan 1141 nach der Belagerung von Lincoln gefangen genommen wurde, nahm seine Frau Mathilda, die sich bereits zuvor als Heerführerin betäätigt hatte, die militärische Führung in die Hand. Mit Unterstützung der Londoner Bevölkerung verdrängte sie Königin Maud aus der Hauptstadt. Später wurde Stephan gegen Robert von Gloucester ausgetauscht. Der Halbbruder und wichtigste Berater von Königin Maud war im September 1141 nach der Schlacht bei Winchester gefangen genommen worden. Am 25. Dezember 1141 wurde Stephan in der Kathedrale von Canterbury erneut gekrönt.[3]
    Keine der beiden Parteien konnte einen entscheidenden Sieg erringen. Zudem gelang es König Stephan 1152 nicht, seinem Sohn Eustach die allgemeine Anerkennung als Thronfolger zu verschaffen. Als er im Jahr darauf einen Waffenstillstand mit seinen Gegnern anstrebte, stieß dies auf den offenen Widerstand Eustachs. Dessen plötzlicher Tod am 10. August 1153 öffnete schließlich den Weg zu einem Kompromiss. Im November dieses Jahres handelte der König mit seinen Gegnern den Vertrag von Wallilingford aus. Danach adoptierte Stephan Mauds und Gottfrieds Sohn, den späteren Heinrich II., der inzwischen in die Kämpfe in England eingegriffen hatte, und setzte ihn als seinen Nachfolger ein. Stephans jüngster Sohn Wilhelm musste sich mit deden ursprünglichen Herrschaftsgebieten seiner Eltern, den Grafschaften Mortain und Boulogne begnügen. Der Vertrag von Wallingford beendete den Bürgerkrieg. Königin Maud zog sich in die Normandie zurück. König Stephan regierte noch knapp ein Jahr, bis er im Oktober 1154 auf Dover Castle an einem Herzinfarkt starb.[1]
    Verfassungspolitische Folgen der Herrschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Unter Stephans Herrschaft verschoben sich die Machtverhältnisse in der englischen Monarchie. Der König scheint kirchlichen Amtsinhabern als Trägern der Verwaltung misstraut zu haben und stärkte dafür die Macht und die Anzahl der Earls. Der Titetel Earl, zuvor nur wenig mehr als ein Ehrentitel, wurde von ihm ausgebaut. Davon erhoffte Stephan sich die verbesserte Verteidigung der ihm loyalen Gebiete im Bürgerkrieg. Letztendlich hatte die Stärkung der Earls unter den turbulenten Zuständen im Land aber die Entstehung halbautonomer Herrschaftsgebiete und damit eine Schwächung des Königtums zur Folge. 1149 überließ Stephan Northumbria König David von Schottland.

    Begraben:
    Faversham Abbey war ein cluniazensisches Kloster unmittelbar nordöstlich von Faversham in England.
    Das Kloster war eine Gründung des Königs Stephan und der Königin Mathilde aus dem Jahr 1147. Eine Gruppe von Mönchen aus der Bermondsey Abbey bildete den Kern der Abtei und stellte den ersten Abt.
    Im Jahr 1538 wurde das Kloster im Zuge der Klosterauflösungen durch König Heinrich VIII. aufgelöst und zum großen Teil abgerissen. Ein großer Teil des Baumaterials wurde auf Schiffe nach Frankreich verladen und diente zur Befestigung der Stätte im Umfeld von Calais.
    Die Abtei ist Begräbnisstätte des Königs Stephan, der Königin Mathilda sowie ihres Sohnes Eustach IV. von Boulogne († 1153).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Faversham_Abbey

    Stephan heiratete Königin Mathilda von Boulogne (von England) in 1125. Mathilda (Tochter von Graf Eustach III. von Boulogne und Marie von Schottland) wurde geboren in 1105 in Boulogne-sur-Mer; gestorben am 3 Mai 1152 in Hedingham Castle, Essex, England; wurde beigesetzt in Faversham Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 135. Graf Eustach IV. von Boulogne (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1130; gestorben am 10 Aug 1153; wurde beigesetzt in Faversham Abbey.
    2. 136. Gräfin Maria von Boulogne (von Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1136; gestorben in 1182.
    3. 137. Graf Wilhelm von England (von Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1134; gestorben am 11 Okt 1159.

    Familie/Ehepartner: Dameta von der Normandie (Haus Giroie). [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 77.  Kaiserin Matilda von EnglandKaiserin Matilda von England Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Heinrich5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren am 7 Feb 1102; gestorben am 10 Sep 1167 in Rouen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1114 bis 1125; Kaiserin des römisch-deutschen Reiches
    • Titel (genauer): 1141, England; Regentin von England (Normannische Dynastie)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Matilda_(England) - (Jul 2023)

    Matilda (englisch auch Maud oder Aaliz oder Adela; deutsch Mathilde; * um den 7. Februar 1102[1] wahrscheinlich in Sutton Courtenay[2], Oxfordshire, England; † 10. September 1167 in Rouen, Normandie, Frankreich) aus dem Haus Normandie war die Tochter des englischen Königs Heinrich I.

    Sie war durch ihre Heirat mit Heinrich V. Kaiserin des römisch-deutschen Reiches (1114–1125). In zweiter Ehe war sie mit dem Grafen Gottfried V. von Anjou verheiratet. Matilda legte ihren Titel als Kaiserin auch nach ihrer Wiederverheiratung nicht ab und ist deshalb im englischen Sprachraum vor allem als Kaiserin Matilda (englisch Empress Matilda resp. Empress Maude) bekannt.[3] Sie versuchte ihren Anspruch auf den englischen Thron gegen Stephan von Blois durchzusetzen. Als Stephan 1141 von Truppen ihrer Parteigänger gefangen genommen worden war, wurde sie zur Herrin der Engländer proklamiert. Damit war sie für einige Monate die erste weibliche Regentin des Königreichs England, wurde aber nicht gekrönt. 1148 zog sie sich in die Normandie zurück.

    Abstammung
    Matilda war die einzige legitime Tochter König Heinrichs I. von England und dessen Gemahlin Mathilda (vor ihrer Heirat Edith genannt), der Tochter König Malcolms III. von Schottland und dessen Gattin, der heiligen Margareta. Väterlicherseits war Matilda eine Enkelin Wilhelms des Eroberers, des Herzogs der Normandie, der 1066 England erobert hatte. Mütterlicherseits war sie eine Nachfahrin Eduards des Bekenners aus dem von Wilhelm entthronten angelsächsischen Königshaus Wessex. Ihr jüngerer Bruder, Kronprinz William Ætheling, starb schon frühzeitig 1120 bei einem Schiffsunglück. Sie hatte zudem mehrere Halbgeschwister, die jedoch alle illegitime Kinder ihres Vaters und damit nicht erbberechtigt waren.

    Deutsche Kaiserin
    Jugend und frühe Jahre im deutschen Reich
    Ihr Geburtsort ist umstritten, die moderne Forschung folgt Marjorie Chibnall, die annimmt, dass Matilda in Sutton Courtenay geboren wurde. Ältere Quellen gingen davon aus, dass sie in Winchester geboren wurde.[4] Das Geburtsdatum wird aus einer überlieferten Aussage errechnet, die Matilda anlässlich ihrer Hochzeit mit Heinrich V. machte.

    Über Matildas frühe Kindheit ist nichts bekannt.[2] Als ihr Vater im Herbst 1108 in die Normandie ging, übergab er Matilda und ihren Bruder Wilhelm in die Obhut des Erzbischofs Anselm von Canterbury.

    1108/09 verhandelte der 22-jährige deutsche König Heinrich V. mit dem englischen König über ein Heiratsbündnis, das dem Pakt zwischen Papst Paschalis II. und Frankreich entgegenwirken sollte. Heinrich V. hatte ein gespanntes Verhältnis zur Kurie insbesondere wegen des Investiturstreits und plante zu dessen Lösung sowie zur Durchsetzung seiner Krönung zum Kaiser einen Italienzug. Von einer Heirat mit der erst siebenjährigen Matilda erhoffte er sich eine reiche Mitgift, die dann in der Tat die riesige Summe von 10.000 Mark Silber betragen und wesentlich zur Finanzierung seines Zuges beitragen sollte. Zu Pfingsten 1109 kamen deutsche Gesandte nach Westminster und besiegelten das englisch-deutsche Bündnis. Matilda wurde per Ferntrauung mit Heinrich V. verlobt.

    Gesandte des Saliers, u. a. der spätere Bischof Burchard von Cambrai, holten die kleine Königstochter im Februar 1110 zu ihrer Reise auf den Kontinent ab. Sie wurde von hohen englischen Geistlichen und normannischen Rittern begleitet, von denen wahrscheinlich einige – wie der Archidiakon Heinrich von Winchester, später Bischof von Verdun – noch länger zu ihrem Gefolge in ihrer neuen Heimat gehörten. Matilda landete in Boulogne-sur-Mer und wurde in Lüttich von ihrem Bräutigam empfangen. In Utrecht wurde das Paar zu Ostern (10. April) feierlich verlobt. Als Geschenk erhielt die Braut u. a. Ländereien in Lothringen. Ihre Krönung zur Königin erfolgte am 25. Juli 1110 im Dom zu Mainz durch Erzbischof Friedrich I. von Köln. Anschließend wurde sie vom Erzbischof von Trier, Bruno von Lauffen, erzogen. Zu ihrem Unterrichtsprogramm in Trier gehörte, dass sie mit den dortigen Sitten bekannt gemacht und in der deutschen Sprache unterwiesen wurde.

    Unterdessen begab sich Heinrich V. auf seinen Italienzug und nahm Papst Paschalis II. nach erfolglosen Verhandlungen in Rom gefangen. Unter dem Druck der Haft verstand sich der Papst zu großen Zugeständnissen im Investiturstreit sowie am 13. April 1111 zu Heinrichs Krönung zum Kaiser. In der Folge wurde Matilda als „Gefährtin“ des Herrschers (consors regni) bezeichnet und mit den Auffassungen des Saliers vom römisch-deutschen Kaisertum vertraut gemacht, die offenbar ihre politischen Vorstellungen lebenslang deutlich prägten. Sie wird erst wieder erwähnt, als sie im Alter von knapp 12 Jahren ihre prachtvolle Hochzeit mit dem Kaiser feierte, die am 6. oder 7. Januar 1114 in Mainz stattfand. Die auf Wunsch Heinrichs V. verfasste Anonyme Kaiserchronik berichtet von der Teilnahme zahlreicher weltlicher und geistlicher Fürsten sowie von Spielleuten und Spaßmachern an der Zeremonie und lobt Matilda als schöne und wahrhaft adelige Jungfrau. Sie wurde nun an der Herrschaft beteiligt, wirkte öfters als Vermittlerin, unterstützte ihren Gatten bei seinen zahlreichen Konflikten nach Kräften und übernahm in seiner Abwesenheit Regierungsverantwortung. Dabei sammelte sie wertvolle politische Erfahrungen, etwa über den Umgang in der europäischen Diplomatie oder über die Gefahren einer Konfrontation mit der Kurie.[5][6]

    Begleiterin des Kaisers auf dessen zweitem Italienzug
    Die Macht des Kaisers schwand zunehmend aufgrund seiner ständigen Auseinandersetzungen mit Reichsfürsten und Bischöfen. Außerdem wurde er von der Kirche gebannt. Auch der ersehnte Thronerbe blieb aus, da Matilda keine Kinder von ihrem Gatten bekam. Im März 1116 zog Heinrich V., diesmal in Begleitung seiner Gattin, erneut nach Italien, um seine Machtbasis durch Antritt des Erbes der im Juli 1115 verstorbenen Markgräfin Mathilde von Tuszien zu stärken, die ihm ihre Hausgüter vermacht hatte. Über den Brenner zog das Herrscherpaar nach Norditalien, logierte u. a. im Dogenpalast Venedigs und wurde in Canossa feierlich begrüßt. Die junge Königin sollte in die Rolle ihrer bedeutenden Vorgängerin und Namensvetterin, Mathilde von Tuszien, schlüpfen. Papst Paschalis II. floh rasch in den Süden der Apenninenhalbinsel, als Heinrich V. und seine Gemahlin sich auf den Weg in die Ewige Stadt machten und dort im März 1117 vom Volk überschwänglich empfangen wurden. Der päpstliche Gesandte Maurice Bourdin kam nach Rom, ging auf die Seite des Kaisers über und krönte ihn und seine Gattin wahrscheinlich zu Ostern 1117 im Petersdom zum Kaiser bzw. zur Kaiserin. Nach dem Tod Paschalis’ II. (1118) ernannte der Salier Maurice Bourdin zum (Gegen-)Papst Gregor VIII. Die Kaiserkrönung Matildas von 1117 dürfte nicht in regulärer Weise erfolgt sein, da sie nicht vom legitimen Papst durchgeführt wurde, in deutschen Urkunden wird sie daher stets nur als römische Königin (Regina Romanorum) bezeichnet, ebenso später auf ihrem eigenen Siegel in England. Allerdings nannte sie sich nach ihrer Rückkehr in ihre Heimat (1126) in mehr als 90 Urkunden meist Kaiserin und dieser Titel scheint auch nie bezweifelt worden zu sein.[7][8]

    Nach Pfingsten 1118 reisten der Kaiser und seine Gattin von Rom nach Norditalien. Da inzwischen in Deutschland eine bedrohliche Fürstenopposition gegen die kaiserliche Autorität erwachsen war, begab sich Heinrich V. im August 1118 rasch in sein Reich, während Matilda noch etwa ein Jahr in Norditalien blieb und ihn dort als Regentin vertrat. Sie saß etwa dem Hofgericht vor und sprach in Castrocaro das Urteil über Diebe von Kirchengut. Im November 1119 reiste sie wieder zu ihrem Gatten nach Utrecht. In diesem Jahr vermachte der Kaiser der St. Michaels-Kirche von Antwerpen eine Schenkung, an der auch Matilda beteiligt war.

    Die späten Ehejahre als Kaiserin
    Die langjährigen Auseinandersetzungen mit dem Papsttum im Investiturstreit legte Heinrich V. schließlich im September 1122 im Wormser Konkordat bei. Erst jetzt kam es in größerem Umfang zu einer politischen Zusammenarbeit zwischen dem Kaiser und Heinrich I. von England. Matilda wollte bereits vor der Einigung ihres Gatten mit Calixt II. ihren Vater in Kent treffen, doch da der Graf von Flandern ablehnte, ihr sicheres Geleit zu gewähren, brach sie ihre Reise ab. Schon öfter hatte der englische König Krieg gegen seinen Nachbarn auf dem Kontinent, Ludwig VI. von Frankreich, geführt, den nun Heinrich V. zur Unterstützung seines Schwiegervaters im Sommer 1124 angriff, dabei aber völlig scheiterte.

    Beim Tod Heinrichs V. (23. Mai 1125) weilten seine Gattin sowie sein Neffe und Privaterbe Friedrich II. von Schwaben an seinem Totenbett. Matilda kam nun in die Obhut Friedrichs, konnte aber offenbar keinen Einfluss auf die Wahl des neuen Königs ausüben, die der vom Vertrauten zum erbitterten Feind Heinrichs V. gewordene Erzbischof Adalbert von Mainz leitete. Diesem übergab sie, angeblich aufgrund falscher Versprechungen, die Reichskleinodien, die sich auf der Reichsburg Trifels befanden. Der verstorbene Kaiser hatte sich seinen Neffen Friedrich zum Nachfolger gewünscht; stattdessen wurde der Herzog von Sachsen, ein alter Gegner Heinrichs V., als Lothar III. neuer König.[9][10]

    Heimkehr
    Laut dem englischen Geschichtsschreiber Wilhelm von Malmesbury wollte ein deutscher Fürst Matilda ehelichen; jedoch veranlasste ein dringender Appell ihres Vaters die bereits im Alter von 23 Jahren zur Witwe gewordene Kaiserin 1126 zur Heimkehr in die Normandie. Denn nachdem der englische Thronfolger Wilhelm 1120 beim Untergang des Weißen Schiffs im Ärmelkanal ertrunken war und Heinrich I. keine weiteren legitimen Söhne mehr bekam, suchte der englische König – da seine unehelichen Söhne aus Rücksicht auf die Kirche als Nachfolger ausschieden – seiner Tochter Matilda den Thron seines Reichs zu sichern. Allerdings war die Herrschaft einer Frau (dominatio feminae) unpopulär. Matilda verzichtete offenbar auf ihren Landbesitz in Deutschland, nahm aber ihren wertvollen Schmuck und zwei imperiale Kronen mit, außerdem eine kostbare Reliquie der Kaiserkapelle, die Hand des Apostels Jakobus. In Deutschland wurde ihr ein guter Nachruf bewahrt.[11][10]

    Thronerbin Englands und der Normandie
    1126 traf Matilda in England ein. Unter dem Druck des Königs stimmte im Januar 1127 eine Versammlung der englischen Aristokratie und Geistlichkeit in London eidlich zu, dass Matilda als einziger legitimer Spross Heinrichs I. das Thronfolgerecht in dessen Ländern – England und Normandie – erhielt. Diese Regelung hätte aber vermutlich dann ihre Gültigkeit verloren, wenn der König doch noch einen Sohn aus seiner zweiten Ehe bekommen hätte. Laut zeitgenössischen Chroniken gab es keinen Widerstand gegen Heinrichs Beschluss, der einen Präzedenzfall darstellte, da noch keine Frau aus eigenem Recht in England geherrscht hatte. Matilda nannte sich fortan imperatrix (Kaiserin), führte aber das Siegel einer Regina Romanorum (Königin der Römer).

    Um sich mit dem bisherigen Hauptgegner der Normannen in Nordfrankreich, den Grafen von Anjou, zu verständigen, verhandelte Heinrich I. Anfang 1127 über eine Vermählung seiner Tochter mit dem angevinischen Erbgrafen Gottfried Plantagenet (* 1113, † 1151), wie er schon 1119 seinen Sohn Wilhelm kurz vor dessen tragischem Unfalltod im Ärmelkanal mit Gottfrieds Schwester verheiratet hatte. Über dieses rein politische Eheprojekt war Matilda nicht glücklich. Ihr ausersehener Ehemann war elf Jahre jünger als sie, also noch ein Jugendlicher, und außerdem führte er als Graf einen deutlich geringeren Adelstitel als ihr erster Gatte. Sie fügte sich aber dem Willen ihres Vaters und verlobte sich im Mai 1127 in Rouen mit Gottfried. Die Heirat des Paares wurde am 17. Juni 1128 in Le Mans zelebriert. Die Heirat sollte langfristige politische Folgen haben, nämlich die Herrschaft der englischen Krone über Teile Frankreichs, bis 1453.

    Zunächst löste die Ehe aber Konflikte aus, denn sie war ohne Konsultation des normannischen Adels geschlossen worden. Dieser war dem Hause Anjou als generationenlangem Rivalen in Nordfrankreich mehrheitlich feindlich gesinnt und stand daher der Herrschaft eines Grafen von Anjou ebenso ablehnend gegenüber wie der Regierung einer Frau.

    Bald kam es zu Spannungen zwischen Gottfried und seiner Gattin. Gewöhnlich wird Matilda die Schuld an dem Zerwürfnis zugeschrieben. Jedenfalls verließ sie ihren Gemahl ein Jahr nach der Hochzeit, ging zu ihrem Vater nach Rouen zurück und mit ihm zusammen im Sommer 1131 nach England. Auf einer Reichsversammlung in Northampton (8. September 1131) bestätigten die Barone ihre früheren Eide, dass sie Matilda als Thronerbin anerkannten.

    Inzwischen bot Gottfried seiner Gattin an, die Ehe wiederaufzunehmen. Matilda war damit einverstanden. Beide arrangierten sich, gingen eine Zweckgemeinschaft miteinander ein und bekamen drei Söhne:

    Heinrich II. Kurzmantel (* 1133, † 1189), der 1154 König von England werden sollte
    Gottfried VI. (* 1134, † 1158), Graf von Anjou und Maine
    Wilhelm (* 1136, † 1164)
    An der Geburt ihres zweiten Sohnes Gottfried wäre Matilda fast gestorben. Als sie genesen war, schworen die Barone ihr ein drittes Mal den Treueeid.

    Am Ende seines Lebens kühlte sich die Beziehung Heinrichs I. zu seiner Tochter merklich ab. Ebenso verschlechterte sich das Verhältnis von Heinrich I. zu Gottfried, weil der englische König einige zur Mitgift Matildas gehörige Burgen im Süden der Normandie nicht abtreten wollte. Von seiner Gemahlin unterstützt, wollte Gottfried dort seine Herrschaft gewaltsam durchsetzen. Laut einer Quelle soll der Ärger Heinrichs I. auf seine Tochter die Ursache für seinen Tod gewesen sein. Jedenfalls war Matilda nicht am Totenbett ihres Vaters († 1. Dezember 1135) anwesend, sondern weilte im Anjou.[11][12]

    Kampf um den englischen Thron
    → Hauptartikel: Englischer Bürgerkrieg von 1135 bis 1154
    Stephans Usurpation des Throns
    Die Abwesenheit Matildas von England und die Vorbehalte der normannischen Barone gegen Gottfried von Anjou machte sich nun Graf Stephan von Blois zunutze, dessen Mutter Adela die Schwester des verstorbenen Königs und Tochter Wilhelm des Eroberers war. Stephan hatte nach Einschätzung der Matilda-Biographin Marjorie Chibnall ein geringeres Thronfolgerecht als die Kaiserin.[11] Er eilte nach England und bemächtigte sich mit Hilfe seines Bruders Heinrich von Blois, des Bischofs von Winchester, und der Londoner Kaufmannschaft des Throns. Die Barone fühlten sich an ihre Eide nicht mehr gebunden und erkannten die Usurpation Stephans an, der Anfang 1136 auch die Zustimmung von Papst Innozenz II. († 1143) zu seiner Wahl erhielt.

    Da Matilda nicht gewillt war, ihr Thronfolgerecht kampflos aufzugeben, kam es zu einem langjährigen, bis 1153 andauernden Bürgerkrieg, der im englischen Sprachraum als Anarchy bezeichnet wird.

    Matilda und ihr Gatte konzentrierten sich zunächst auf die Eroberung der Normandie, nahmen einige zu ihrer Mitgift gehörige Burgen in Besitz, konnten aber erst 1138 größere Territorialgewinne erzielen, als Matildas Halbbruder Robert von Gloucester auf ihre Seite gewechselt war (siehe Englischer Bürgerkrieg von 1135 bis 1154#1136–1144: Der Krieg in der Normandie).

    Im April 1139 bemühte sich Matilda, den Papst von der Legitimität ihres Thronfolgerechts zu überzeugen. Auf dem zweiten Laterankonzil verwies Bischof Ulger von Angers auf Matildas Designierung als Thronerbin durch ihren Vater und auf die von den Baronen geleisteten Eide. Die Gegenseite ging in ihrer Argumentation zur Unterstützung Stephans weit in die Vergangenheit zurück. Der Archidiakon Arnulf von Sées – der später Bischof von Lisieux werden sollte – behauptete, dass die Mutter Matildas ursprünglich ein geistliches Amt im Kloster ausgeübt habe und daher ihre spätere Ehe mit Heinrich I. ungültig gewesen sei. Ihre Kinder seien deshalb illegitim. Außerdem soll die Eidesleistung für Matilda unter Zwang erfolgt sein und Heinrich I. dies kurz vor seinem Tod bereut haben. Bischof Ulger konterte u. a. damit, dass der Erzbischof von Canterbury seinerzeit die Vermählung von Matildas Mutter anstandslos vollzogen hatte. Sie war zwar in ihrer Jugend im Kloster gewesen, hatte aber bestritten, eine Nonne geworden zu sein. Innozenz II. konnte oder wollte sich jedoch im englischen Thronstreit zu keiner Entscheidung durchringen, so dass Stephan legitimer König blieb.[11][13]

    Matildas Landung in England
    Nach dem Scheitern ihrer Intervention beim Papst ging Matilda nun daran, König Stephan direkt in England politisch und militärisch zu bekämpfen. Während sich Gottfried von Anjou weiterhin mit der Unterwerfung der Normandie beschäftigte, landete Matilda gemeinsam mit ihrem Halbbruder Robert von Gloucester im September 1139 in England. Robert bezog seinen Stützpunkt in Bristol. Die Kaiserin begab sich in das in West Sussex nahe der Südküste gelegene Arundel Castle zu ihrer Stiefmutter Adelheid von Löwen, die 1121 König Heinrich I. geheiratet hatte und jetzt in zweiter Ehe mit dem normannischen Baron William d’Aubigny, 1. Earl of Arundel verheiratet war. Dieser war ein loyaler Parteigänger König Stephans. Adelheid hingegen unterstützte ihre Stieftochter Matilda und konnte den mit einem Heer herangezogenen Stephan zu dem ritterlichen, von Wilhelm von Malmesbury gelobten Schritt bewegen, seiner Thronrivalin sicheres Geleit zu ihrem Halbbruder zu gewähren. Von Bristol zog Matilda weiter nach Gloucester, wo sie die nächsten eineinhalb Jahre residierte. Zu ihren besonders engen Vertrauten und Heerführern zählten nun neben Robert von Gloucester auch zwei Männer, die ihren Aufstieg König Heinrich I. zu verdanken hatten: Miles of Gloucester und Brian FitzCount, Herr von Wallingford.

    Während der Regierungszeit ihres Vaters war Matilda von den Baronen nur der Treueid (fidelitas), aber nicht wie üblich auch die Huldigung (homagium) geleistet worden. Nun holte die Kaiserin aber in ihrem Machtbereich diesen Akt nach und verlangte von den Vasallen, ihr auch die Huldigung auszusprechen. Allerdings war es ihr noch nicht möglich, tatsächliche Regierungsgewalt auszuüben.

    Noch vor Mathildas Ankunft in England war König Stephan in Konflikt mit der englischen Kirche geraten, da er zur Stärkung seiner Machtbasis im Juni 1139 die Burgen einiger Bischöfe beschlagnahmt hatte. Durch diese Maßnahme trübte sich auch das Verhältnis des Königs zu seinem Bruder, Bischof Heinrich von Winchester, der 1139 zum päpstlichen Legaten in England ernannt worden war und nun im Thronstreit einen Kompromiss zu erreichen suchte. Die Ursache, dass der Bischof Vermittlungsbemühungen aufnahm, dürfte auch darin zu suchen sein, dass keine der beiden Kriegsparteien auf einen raschen militärischen Sieg hoffen konnte und daher noch eine lange Fortdauer der Anarchie zu befürchten war. Zwei kurz nach Pfingsten bzw. im November 1140 veranstaltete Treffen hochrangiger Anhänger von Matilda auf der einen und von Stephan auf der anderen Seite blieben ergebnislos. Die Kaiserin war bereit, auf die Vermittlungsvorschläge des Legaten einzugehen, während Stephan zögerte und so eine Einigung verhinderte. Bei diesen Begegnungen dürfte es ohnehin nur um eine vorläufige Streitbeilegung wie einen Waffenstillstand gegangen sein, da eine dauerhafte Lösung wohl der päpstlichen Beteiligung bedurft hätte.[14][15]

    Ernennung zur Herrin von England
    Als Anfang 1141 Ranulf de Gernon, Graf von Chester, und sein Stiefbruder William de Roumare, Graf von Lincoln, kurzzeitig die Burg von Lincoln eroberten, wurden sie unter Wortbruch von König Stephan wieder vertrieben. Nun schloss sich Ranulf seinem Schwiegervater Robert von Gloucester an. Gemeinsam siegten sie am 2. Februar 1141 in der Schlacht von Lincoln und nahmen den König gefangen. Stephan wurde seiner Konkurrentin in Gloucester vorgeführt und anschließend in Bristol interniert. Matildas Befehl, den gefangenen König in Ketten zu legen, erfuhr von zeitgenössischen Beobachtern scharfen Tadel.

    Nun übernahm Matilda zunehmend von ihrem Halbbruder Robert die Führungsrolle der angevinischen Partei. Sie scheint sich nun mehr der Unterstützung von Miles of Gloucester bedient zu haben. Ihr dabei zu Tage getretenes Verhalten wird von den Quellen sehr negativ charakterisiert. Am 2. März 1141 traf sie in Wherwell in Hampshire den Bischof von Winchester. Dieser und andere bedeutende weltliche und geistliche Magnaten anerkannten die Kaiserin als Herrin Englands (domina Angliae), während Matilda im Gegenzug versprach, sich nicht in wichtige Kirchenangelegenheiten wie Bischofsernennungen einzumischen. Laut dem Chronisten Wilhelm von Malmesbury fand dieses bedeutende Treffen an einem regnerischen Tag statt, angeblich ein böses Omen, das auf den bevorstehenden Machtverlust der Kaiserin hindeutete. Am 3. März empfing der Legat Matilda in der Kathedrale von Winchester in feierlicher Prozession. Eine am 7. April in Winchester tagende Synode der englischen Kirche, die vom Legaten geleitet wurde, ernannte sie sodann zur Herrin von England und der Normandie (Angliae Normanniaeque domina).

    Nach dem Urteil der Matilda feindlich gesinnten Gesta Stephani habe die Kaiserin in Winchester widerrechtlich die höchsten Titel und die Regierungsgewalt übernommen und seitdem nicht mehr auf die Meinung ihrer Berater gehört. Ein ähnliches Urteil fällt der gewöhnlich eher zurückhaltend schreibende Archidiakon Heinrich von Huntingdon in seiner Historia Anglorum. Die Gesta Stephani berichtet weiterhin, dass Matilda nun extrem arrogant und voll kalten Stolzes aufgetreten sei; als die höchsten Adligen wie ihr Halbbruder Robert oder der schottische König sich vor ihr hin knieten, habe sie sich nicht erhoben und deren Bitten ignoriert.

    Der Machtzuwachs der Kaiserin bewirkte, dass viele bisher auf Stephans Seite stehende Barone grundsätzlich zu einem Seitenwechsel bereit waren, doch zahlreiche blieben dabei unschlüssig und unterstützten Matilda nur solange sie sich davon Vorteile erhoffen konnten. So anerkannte etwa Geoffrey de Mandeville, 1. Earl of Essex zwar die Kaiserin nun als Herrscherin, die seine bisherigen Titel bestätigte und weitere Würden und Güter hinzufügte, doch verließ er sie noch im gleichen Jahr wieder, als sie am dringendsten Hilfe gebraucht hätte. Zu den Schwankenden zählte auch Ranulf de Gernon und William de Roumare verweigerte ihr weiterhin tatkräftige Unterstützung. Bischof Heinrich von Winchester wollte sich seinen politischen Schwenk durch Papst Innozenz II. bestätigen lassen, der ihn aber zur Treue gegenüber seinem gefangenen königlichen Bruder aufforderte. Der direkte Machtbereich Matildas beschränkte sich auf Südwestengland, und in Schottland hielt ihr Onkel, König David I., weiterhin zu ihr.

    Matilda unterstützte den Wunsch des schottischen Königs, seinen Vertrauten Wilhelm Cumin zum Bischof von Durham zu ernennen. Sie wollte dessen Investitur trotz des Widerstands der Ortsgeistlichen – die eine Kür Cumins strikt ablehnten – vornehmen; dies war ein Schritt, der im Gegensatz zu ihrem dem Bischof von Winchester gegebenen Versprechen stand und diesen verärgerte.[14][16]

    Einzug in London und Niederlage in Winchester
    Im Juni 1141 begab sich Matilda nach London. Als sie sich schon in der Nähe der Metropole befand, schloss sie ein Abkommen mit einer Delegation der Londoner, das ihr Zugang nach Westminster gewährte. Dort zog sie etwa am 20. Juni ein und wollte sich zumindest zur Domina von England krönen, vielleicht auch zur Regentin für ihren minderjährigen Sohn erheben lassen. Dagegen erscheint es nicht so sicher, ob sie auch – wie viele Forscher vermuten – ihre Krönung zur Königin anstrebte, denn damit hätte sie sich direkt gegen die Entscheidung des Papstes für Stephan von Blois gestellt. Auch der für diesen Akt zuständige Erzbischof Theobald von Canterbury hätte wohl seine Mitwirkung verweigert. Er wollte seinen Treueid gegenüber Stephan nicht brechen, obwohl er Matilda persönlich kannte und achtete. Von nur geringem Wert wäre ihre Krönung durch Robert de Sigillo, den ehemaligen Lordkanzler Heinrichs I., gewesen, dessen Wahl zum Bischof von London Matilda durchgesetzt hatte.[17][18]

    Die Kaiserin machte sich bald bei der hauptstädtischen Bevölkerung unbeliebt, weil sie sofort hohe Steuern forderte. Außerdem befremdete die dem gefangenen König gegenüber freundlich gesinnten Londoner, dass Matilda Stephan auch im Fall seiner Abdankung weiterhin gefangen halten wollte. Als Mathilda von Boulogne, die Gattin Stephans, und Wilhelm von Ypern, Kommandant flämischer Söldner, mit einem großen Heer vor der Metropole erschienen, attackierten zahlreiche Londoner den Palast, in dem die Kaiserin residierte, so dass sie schon am 24. Juni 1141 fliehen und sich mit ihren Vertrauten eiligst nach Oxford zurückziehen musste.

    Bischof Heinrich von Winchester stellte sich jetzt wieder auf die Seite seines Bruders. Matilda baute weiter auf Miles of Gloucester und verlieh ihm die Würde eines Earl of Hereford. In Oxford traf sie sich mit den ihr treu gebliebenen Magnaten. Sie beschloss, den Legaten zur Unterwerfung zu zwingen und zog Ende Juli 1141 mit Robert von Gloucester und anderen Heerführern nach Winchester, wo sie den Bischofspalast belagerten. Doch Mathilda von Boulogne, die mutig die Rechte ihres eingekerkerten Gatten verteidigte und über beträchtliche Machtmittel und Unterstützer gebot, schloss mit einer rasch organisierten Armee die Belagerer ein und zwang sie am 14. September zur Flucht. Die Kaiserin entkam nach Devizes, aber ihr Halbbruder wurde gefangen genommen (siehe Schlacht von Winchester (1141)). Nach Verhandlungen kam Robert von Gloucester am 3. November im Austausch gegen König Stephan wieder frei.[19][20]

    Weiterer Machtkampf gegen Stephan in England
    In einem in Westminster einberufenen Konzil rechtfertigte Bischof Heinrich von Winchester u. a. unter Hinweis auf Matildas Angriff auf ihn seine erneute Unterstützung für seinen Bruder Stephan, der im Dezember 1141 ein weiteres Mal zum König gekrönt wurde. Matilda aber forderte ihren Gatten vergeblich auf, ihr in England militärisch beizustehen. Für Gottfried war nämlich die Etablierung seiner Herrschaft in der Normandie vorrangig. Als Robert von Gloucester im Juni 1142 auf den Kontinent übersetzte, um Gottfried bei dessen Unternehmungen zu unterstützen, nutzte Stephan Roberts Abwesenheit und griff die in Oxford weilende Matilda an. Die Lage wurde für Kaiserin immer prekärer. Sie zog schließlich in einer Dezembernacht 1142 zusammen mit drei oder vier vertrauten Rittern zur Tarnung weiße Kleider an und ließ sich mit ihnen laut der Angelsächsischen Chronik an Seilen die Burgmauer hinab. Die Gruppe überquerte sodann die zugefrorene Themse und wanderte zu Fuß durch die verschneite Landschaft nach Abingdon, von wo sie weiter nach Wallingford ritt. Dort genoss Matilda den Schutz ihres Vertrauten Brian FitzCount. Bald darauf begab sie sich in eine stark befestigte Burg von Devizes und residierte hier während ihres restlichen Englandaufenthaltes bis zu ihrer Abreise in die Normandie Anfang 1148.

    In den nächsten Jahren kam es in England zu einem unentschieden verlaufenden Kleinkrieg zwischen den verfeindeten Kronprätendenten, so dass eine Pattsituation entstand. Bis zum Kriegsende herrschten von der Peterborough Chronicle beklagte chaotische und gesetzlose Zustände, so dass die englische Bezeichnung des Bürgerkrieges (The Anarchy) gerechtfertigt ist. Etliche Barone wechselten dabei jeweils so die Seiten, wie es ihren eigenen Interessen am besten nützte. Mangels einer wirksamen königlichen Kontrolle konnten die Adligen und hohen Kleriker auch trotz königlichen Befestigungsmonopols starke Burgen auf ihren Ländereien erbauen, von denen aus sie Privatfehden führten. Die Zivilbevölkerung hatte stark unter ihren Übergriffen zu leiden, und nicht selten wurden Dörfer und Kirchen geplündert. So suchte Geoffrey de Mandeville – nachdem König Stephan ihm aus Misstrauen 1143 seine Burgen weggenommen hatte – seine verlorenen Güter gewaltsam wiederzuerlangen und verschonte bei seinen Raubzügen auch Klöster nicht, bis er exkommuniziert wurde und im September 1144 an einem Pfeilschuss starb.

    Da Gottfried von Anjou mit rücksichtsloser Härte die Normandie schließlich völlig unterwarf und so 1144 Herzog dieser Region werden konnte, stellten sich jene englischen Adligen, die in Nordfrankreich große Besitzungen hatten – etwa William de Roumare –, letztlich auf Matildas Seite. In England blieb der Kaiserin als Machtbereich im Wesentlichen der Südwesten der Insel mit Gloucester als Zentrum und Wareham in Dorset als Überfahrtshafen nach Frankreich. Um ihre Position zu festigen, vergab sie Land des Krongutes an ihre Vasallen und an Kirchenfürsten. Aber nicht alle diese Grundstücksübereignungen geschahen nur aus politischer Berechnung. So schenkte Matilda ihrer Wäscherin aus reiner Dankbarkeit ein großes Erbgut in Somerset.

    An der Verhandlungsfront mit der Kurie hatte Matilda Erfolge zu verzeichnen, da sich die auf Innozenz II. († 1143) folgenden Päpste nicht auf Stephan als König festlegten und dessen Sohn Eustach nicht als Thronfolger anerkannten. Die Kaiserin kämpfte nun vor allem für die Durchsetzung des Thronanspruches ihres ältesten Sohnes Heinrich (II.), der 1143 und dann wieder 1147 nach England kam und teilweise bei seiner Mutter und teilweise bei seinem Onkel Robert von Gloucester wohnte.

    1139 hatte König Stephan die Burg von Devizes – in der Matilda seit 1143 residierte – ihrem früheren Besitzer, Bischof Roger von Salisbury († 1139), weggenommen. Als Papst Eugen III. die Rückgabe dieser Burg an Rogers Nachfolger Josceline de Bohon verlangte, wollte sich die Kaiserin nicht mit der Kurie anlegen und gab nach. Sie verließ im März 1148 England dauerhaft. Zu ihrem Entschluss trug auch bei, dass sie mit dem Tod Robert von Gloucesters (31. Oktober 1147) eine wichtige Stütze verloren hatte.[21][22]

    Letzte Lebensjahre in der Normandie
    Matilda hielt sich nun wieder in der Normandie auf, zunächst im Juni 1148 in Falaise. Nicht lange danach zog sie nach Rouen und lebte dort oder in der Nähe dieser Stadt die überwiegende Zeit bis zu ihrem Tod (1167). Sie wohnte wohl in der von ihrem Vater erbauten Residenz, die am Südufer der Seine im Park zu Quevilly lag, oder aber im Bereich des nahegelegenen, zur Benediktiner-Abtei von Bec gehörigen Priorats Notre-Dame-du-Pré, da einige ihrer späten Urkunden von dort stammen, während andere in Rouen ausgestellt sind. Die Verbindung dieser Stadt mit dem Priorat stellte sie durch die Finanzierung des Baus einer Steinbrücke über die Seine sicher. In ihren Urkunden nannte sie sich nun nicht mehr Herrin von England, wohl aber weiterhin Kaiserin.

    Aufstieg Heinrichs II. zum englischen König
    Mit dem plötzlichen Tod Gottfried Plantagenets am 7. September 1151 wurde dessen und Mathildes Sohn Heinrich Nachfolger als Herzog der Normandie und Graf von Anjou. Im Mai 1152 heiratete er die elf Jahre ältere Eleonore von Aquitanien, die erst zwei Monate zuvor von dem französischen König Ludwig VII., geschieden worden war. Damit erhielt Heinrich zu seinen ausgedehnten Besitzungen im Nordwesten Frankreichs durch Eleonore den okzitanischen Südwesten hinzu. Ludwig VII. fühlte sich daher bedroht; er war über die Ehe seiner ehemaligen Gattin auch deshalb verärgert, weil er als Lehnsherr beider Eheleute nicht gefragt worden war, ob er zustimme. Wie Matilda zur Heirat des Sohnes stand und welches Verhältnis sie zur Schwiegertochter hatte, ist nicht überliefert.

    In der Normandie vertrat Matilda zeitweise ihren Sohn in dessen Abwesenheit und suchte ihm die Loyalität der normannischen Barone zu erhalten. 1153 landete Heinrich in England. Nach anfänglichem Widerstand fand sich Stephan von Blois zur Beilegung des langjährigen Bürgerkriegs im Vertrag von Wallingford bereit. Stephan, dessen Sohn Eustach im August 1153 unerwartet gestorben war, erkannte Heinrich als seinen Thronerben an, durfte aber bis an sein Lebensende weiterregieren. Als Stephan am 25. Oktober 1154 der Tod ereilte, bestieg Heinrich unangefochten den englischen Thron.

    Matilda fungierte als politische Beraterin Heinrichs, der ihrem Rat oft folgte und sie sehr respektierte. Das Verhältnis von Heinrich zu seinem jüngeren Bruder Gottfried war indes sehr gespannt. Trotzdem konnte die Kaiserin Heinrich nach dessen Rückkehr von seinem Englandaufenthalt 1153 dazu überreden, sich für die Freilassung des damals vom Herrn von Amboise gefangengenommenen Gottfried einzusetzen. Aber dauerhaft konnte sie keinen Frieden zwischen den Brüdern stiften; Gottfried rebellierte zwei Mal und starb plötzlich 1158. Besser gestaltete sich das Verhältnis von Heinrich zu seinem jüngsten Bruder Wilhelm, welcher der Lieblingssohn Matildas war. 1155 wollte der englische König Irland erobern und Wilhelm übertragen, gab aber seine Absichten nach Einwänden seiner Mutter auf und schenkte seinem Bruder stattdessen ausgedehnte Besitzungen in England. Nachdem Erzbischof Thomas Becket – dessen Verhältnis zum König, seinem früheren Freund, sich damals zu verschlechtern begann (s. u.) – 1163 die Heirat von Isabel de Warenne, Gräfin von Surrey, mit Wilhelm verboten hatte, kehrte Letzterer unglücklich zu seiner Mutter Matilda nach Rouen zurück und starb bereits im Juli 1164.[23][24]

    Vermittlung im Streit zwischen Heinrich II. und Thomas Becket
    1155 machte Heinrich II. seinen engen Freund Thomas Becket zum Kanzler und ernannte ihn außerdem 1162 gegen den Willen seiner Mutter Matilda zum Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs Theobald von Canterbury. Doch Becket trat ab nun als unerbittlicher Verfechter der Unabhängigkeit und Machtausdehnung der Kirche auf. Aufgrund dieses Amtsverständnisses geriet er mit seinem einstigen königlichen Förderer in einen schweren Konflikt. Heinrich II. wollte vor allem erreichen, dass straffällig gewordene Kleriker weiterhin der königlichen Strafjustiz unterlagen. 1164 floh der Erzbischof nach Frankreich, von wo aus er den Streit mit dem englischen König fortsetzte und sich ebenso wie dieser an Matilda um Unterstützung wandte.

    Nachdem Heinrich II. seine Mutter im Herbst 1164 durch einen Boten über seinen Standpunkt im Konflikt mit seinem ehemaligen Kanzler informiert hatte, legte auf der Gegenseite der Prior Nikolaus von Mont-Saint-Jacques am Ende des gleichen Jahres Matilda bei einem Besuch einige Briefe Beckets vor, die sie zuerst widerwillig las. Nach der Lektüre erklärte sie sich aber zu Vermittlungsbemühungen zwischen ihrem Sohn und der Kirche bereit. Freilich trat sie bei einer weiteren Unterredung gegen jede Schmälerung alter Kronrechte ein, aber ebenso für die Unabhängigkeit des Klerus, der sie einen höheren Stellenwert als ihr Sohn einräumte. Sie unterstützte Heinrichs Kritik, dass manche Geistliche sich zu viele Pfründen angeeignet hatten, während zahlreiche Kleriker nur über geringen Besitz verfügten und daher einige von ihnen aus Armut zu räuberischen Mitteln griffen. Dass solche Ungerechtigkeiten in der Kirche herrschten, musste auch der Prior zugeben. Später schrieb Matilda an Becket, dass er zu starrsinnig sei. Letztlich konnte sie die Streitparteien nicht versöhnen. Ende 1170, drei Jahre nach ihrem Tod, wurde der Erzbischof von vier Rittern ermordet, die wohl im Sinne des englischen Königs zu handeln glaubten. Dieser wurde aber aufgrund des Verbrechens schließlich zu einem gewissen Nachgeben gegenüber den Ansprüchen der Kirche gezwungen.[25][26]

    Beziehungen zum römisch-deutschen Kaiser
    Matilda dürfte auch die Beziehungen zu der Heimat ihres ersten Gatten nicht ganz abreißen haben lassen. Vermutlich bestanden während der Regierungszeiten der Staufer Konrad III. (1138–1152) und Friedrich I. Barbarossa (1152–1190) mancherlei Kontakte zwischen diesen Kaisern und Matilda. Friedrich Barbarossa forderte vom englischen Hof, dass jene Reliquie zurückgegeben werden sollte, die Matilda nach dem Tod ihres ersten Gemahls 1125 mitgenommen hatte: die Hand des Apostels Jakobus. Freundlich, aber bestimmt wies Heinrich II. das Ansuchen des Kaisers zurück. Auch Matilda war wohl an dieser ablehnenden Haltung beteiligt. Die Reliquie wurde vor allem deshalb nicht retourniert, weil sie mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Ausstattung des Klosters Reading war, wo sich das Grabmal König Heinrichs I. befand. Als Entschädigung schickte Heinrich II. dem deutschen Kaiser ein riesiges Zelt, das dieser auf seinen Italienzügen mit sich führte.

    Anfang 1165 reiste der deutsche Kanzler und Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, nach Rouen, um über ein Bündnis zwischen England und Deutschland zu verhandeln, das u. a. durch eine Verheiratung Heinrichs des Löwen mit Mathilde Plantagenet, einer Tochter des englischen Königs, gefestigt werden sollte. Kaiserin Matilda verweigerte aber ein Treffen mit Rainald von Dassel, da sie in dem seit 1159 bestehenden Papstschisma Alexander III. unterstützte und den vom Kaiser und insbesondere dessen Kanzler protegierten Gegenpapst Paschalis III. ablehnte. Doch Heinrich II. empfing Rainald und das genannte Heiratsprojekt wurde verwirklicht.[25][27]

    Literarische Patronin
    In der Tradition ihrer Mutter war Matilda eine Patronin von Schriftstellern und Dichtern. Als sie noch die Gattin Kaiser Heinrichs V. war, widmete der französische Benediktinermönch und Chronist Hugo von Fleury ihr seine bis 1108 reichende und ihre adelige Abstammung betonende „Geschichte der Taten der neueren französischen Könige“. Der Chronist Wilhelm von Malmesbury bemühte sich kurz nach Matildas Rückkehr aus Deutschland (1126), sie in Nachfolge ihrer 1118 verstorbenen Mutter zur Patronin für seine Geschichtsbücher zu gewinnen. Am Höhepunkt ihrer politischen Laufbahn in England, als sie nahe vor ihrer Krönung zu stehen schien, widmete der anglonormannische Dichter und Mönch Philippe de Thaon ihr sein Livre de sybille. Ihr Interesse für Literatur würdigte der Dichter und Erzbischof von Tours, Hildebert von Lavardin, in einem sehr persönlich gefärbten Gedicht. Der mit der Kaiserin befreundete Benediktinermönch Stephan von Rouen beschrieb in seinem historischen, die Zeit vom 11. Jahrhundert bis 1169 umfassenden Gedicht Draco Normannicus nach ihrem Geschmack ihre geschichtliche Rolle, wobei imperiale Rückbezüge – etwa die Verwendung von Schlagwörtern wie Matildas „kaiserliche Pracht“ – nicht fehlten. Diese Betonung ihrer ehemaligen Rolle als Kaiserin lag Matilda offenbar auch in ihren späten Lebensjahren noch immer sehr am Herzen.[28][29]

    Religiöse Stiftungen
    Schon als deutsche Kaiserin förderte Matilda kirchliche Einrichtungen durch Stiftungen; so schenkte sie Rittern, die künftig als Mönche leben wollten, Land in Oostbroek bei Utrecht zur Gründung eines Benediktinerklosters. Während ihres Kampfes gegen Stephan in England vergab sie vor allem zur Festigung ihrer politischen Stellung Krongut an Äbte u. a. hohe Kleriker, insbesondere in zwischen den Thronrivalen umstrittenen Grenzregionen. Seit der Thronbesteigung ihres Sohnes Heinrich (1154) nahmen ihre religiösen Stiftungen noch deutlich zu. Diese finanzierte sie mit Einnahmen aus ihrem großen Wittum in der Normandie. Matilda ließ sich damals von den Mönchen von Bec, mit denen sie in Notre-Dame-du-Pré zusammenlebte, spirituell beraten. Neben den traditionellen Orden der Benediktiner von Bec und der Cluniazenser förderte sie auch neuere wie die Zisterzienser und die Prämonstratenser, mit dessen Gründer Norbert von Xanten sie in ihrer Zeit in Deutschland Bekanntschaft geschlossen hatte. In Le Valasse (im Département Seine-Maritime) unterstützte die Kaiserin die Errichtung einer Zisterzienser-Abtei, in die Mönche aus dem königlichen Kloster Mortemer einzogen. Allerdings hatte sie dabei anfangs (1152–1153) mit Schwierigkeiten wegen politischer Unruhen während der Abwesenheit Heinrichs II. in England zu kämpfen, denn sie konnte den Schutz der Mönche nicht gewährleisten. Etwa 1136 begann sie mit der Gründung einer Prämonstratenser-Abtei in Silly-en-Gouffern (im Département Orne), aber Kriege und andere Widrigkeiten erlaubten erst ab etwa Mitte der 1150er Jahre eine ungestörte Aufnahme des Klosterbetriebs. Weil sie 1161 von einer schweren Erkrankung genesen war, ließ sie ihre Seidenmatratze zugunsten von Leprakranken verkaufen. Matilda nahm offenbar auch an der Verehrung der Jungfrau Maria eifrig Anteil.[30][31]

    Tod und Grabmal
    Matilda starb am 10. September 1167 in Rouen. In einer feierlichen, vom Erzbischof Rotrou von Rouen geleiteten Zeremonie fand ihre Beisetzung vor dem Hochaltar der Abteikirche von Bec-Hellouin statt. Der Mönch Stephan von Rouen gibt einen genauen Bericht von dem Begräbnis, an dem er selbst teilnahm, in seinem Gedicht Draco Normannicus. Einige Zeilen von Matildas Grabinschrift lauteten:

    „Hier liegt die Tochter, Ehefrau und Mutter Heinrichs;
    groß durch Geburt, größer durch Heirat,
    doch am größten durch ihre Nachkommen.“
    Bischof Arnulf von Lisieux, der 1139 im Auftrag König Stephans vor dem Papst gegen Matilda aufgetreten war, sie aber später verehrte, widmete ihr nun ein ihre Tugenden preisendes Epitaph; sie habe nichts Weibliches an sich gehabt, womit der Kleriker meinte, dass sie keine weiblichen Schwächen besessen habe. Er soll auch eine (nicht erhaltene) Biographie der Kaiserin verfasst haben. Verschiedenen Kirchen und Orden vermachte sie beträchtliche Legate. In den folgenden Jahrhunderten wurde ihr Grab mehrfach verwüstet, so 1263 durch einen Brand und 1421 durch englische Söldner, als der Hundertjährige Krieg zwischen England und Frankreich tobte. 1684 wurde ihr Grab restauriert und ihr Leichnam in einen neuen Sarg umgebettet. Aber erst 1846 – Jahrzehnte nach einer neuerlichen Verheerung der Abteikirche von Bec durch Soldaten Napoleons – fanden die Gebeine Matildas, soweit noch vorhanden, in der Kathedrale von Rouen ihre letzte Ruhestätte.[32][33]

    Der größte bleibende Erfolg Matildas war, dass sie durch ihren hartnäckigen Kampf gegen Stephan von Blois wesentlich zur Sicherung der englischen Krone für ihren ältesten Sohn beigetragen hatte. Dessen Angevinisches Reich umfasste Westfrankreich, die Normandie und England. Insbesondere über die Töchter Heinrichs II. stammten etliche Königs- und Fürstenlinien von Matilda ab.

    Name:
    Englisch auch Maud oder Aaliz oder Adela; deutsch Mathilde

    Titel (genauer):
    Sie war durch ihre Heirat mit Heinrich V. Kaiserin des römisch-deutschen Reiches.

    Heiliges Römisches Reich (lateinisch Sacrum Imperium Romanum oder Sacrum Romanum Imperium),[1] seit dem Ende des 15. Jahrhunderts auch Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation (lateinisch Sacrum Imperium Romanum Nationis Germaniae), war vom Spätmittelalter bis 1806 die offizielle Bezeichnung für das seit dem 10. Jahrhundert bestehende Herrschaftsgebiet der römisch-deutschen Kaiser.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Heiliges_Römisches_Reich

    Titel (genauer):
    Witwe Kaiser Heinrichs V. und in zweiter Ehe mit Graf Gottfried Plantagenet von Anjou verheiratet. Kämpfte gegen ihren Cousin Stephan um den Thron von England. Übernahm 1141 kurzzeitig die Macht, ohne aber gekrönt zu werden. War nach der Schlacht von Winchester 1141 und der Freilassung Stephans gezwungen, das Land wieder zu verlassen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_Englands

    Matilda heiratete König Heinrich V. (Salier) in 1114. Heinrich (Sohn von Kaiser Heinrich IV. (Salier) und Gräfin Berta von Savoyen (von Maurienne)) wurde geboren am 1081 oder 1086; gestorben am 23 Mai 1125. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 138. König Heinrich II. (Henry II.) von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Mrz 1133 in Le Mans; gestorben am 6 Jul 1189 in Chinon.

    Matilda heiratete Gottfried V. von Anjou-Château-Landon am 17 Jun 1128 in Le Mans. Gottfried (Sohn von Graf Fulko V. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Gräfin Erembuge de La Flèche) wurde geboren in 23 od 24 Aug 1113; gestorben am 7 Sep 1151 in Château-du-Loir. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 78.  Reginald de Dunstanville, 1. Earl of Cornwall Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Heinrich5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 1 Jul 1175 in Chertsey, Surrey.

    Familie/Ehepartner: Beatrice de Valle. Beatrice gestorben in vor 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Reginald heiratete Beatrice FitzRichard in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 79.  Robert de Caen, 1. Earl of Gloucester Robert de Caen, 1. Earl of Gloucester Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Heinrich5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1100 in Caen; gestorben am 31 Okt 1147.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gloucester; 1. Earl of Gloucester

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert,_1._Earl_of_Gloucester

    Robert, 1. Earl of Gloucester

    Robert, 1. Earl of Gloucester (* wohl 1100; † 31. Oktober 1147) war ein unehelicher Sohn des englischen Königs Heinrich I. und eine der dominanten Persönlichkeiten des Englischen Bürgerkriegs von 1135 bis 1154. Er war auch bekannt als Robert de Caen und Robert der Konsul.

    Leben
    Robert war vermutlich eines der ältesten von Heinrichs zahlreichen unehelichen Kindern. Er wurde in Caen in der Normandie geboren. Über seine Mutter ist nichts sicher bekannt, obwohl zeitgenössische Gelehrte sie dem niederen Adel Oxfordshires zuweisen. Das „Compendium of Irish Biography“ bezeichnet ihn als Sohn der Nest ferch Rhys.[1] Wilhelm von Malmesbury verweist auf Roberts „normannische, flämische und französische“ Ahnen, was sich aber vermutlich nur auf die väterliche Seite bezieht. Heinrich erkannte seinen Sohn mit der Geburt an und ließ ihn an seinem Hof erziehen.

    Robert wurde zum Förderer Malmesburys, ebenso der von Geoffrey von Monmouth und der Abtei Tewkesbury in Gloucestershire, deren Lehrtätigkeit von seinem Schwiegervater initiiert worden war.

    1119 kämpfte Robert in der Schlacht von Brémule als einer der fähigsten Offiziere seines Vaters. 1121 oder 1122 wurde er zum Earl of Gloucester erhoben.

    In der Auseinandersetzung um die Thronfolge nach dem Tod seines Vaters (Englischer Bürgerkrieg von 1135 bis 1154) stellte er sich erst auf die Seite von Stephan von Blois, wechselte dann aber zu seiner Halbschwester, der ehemaligen deutschen Kaiserin Matilda über, der er bis zu seinem Tod loyal blieb.

    In der Ersten Schlacht von Lincoln gelang es ihm, Stephan festzunehmen, den er dann unter Aufsicht seiner Ehefrau Mabel ins Gefängnis sperrte. Dieser entscheidende Vorteil ging verloren, als Robert selbst in Winchester in die Hände seiner Gegner fiel, wo er Matildas Flucht nach einer misslungenen Belagerung deckte. Robert war Matilda so wichtig, dass sie ihn gegen Stephan austauschen ließ.

    1142 sandte sie Robert aus, um ihren Ehemann Gottfried V. dazu zu bewegen, sich ihrer Sache anzuschließen. Gottfried weigerte sich, nach England zu kommen, bevor er nicht die Normandie erobert hatte, so dass Robert bei ihm in Frankreich blieb, bis er erfuhr, dass Matilda in Oxford belagert wurde, woraufhin er in Begleitung von Matildas jungem Sohn Heinrich nach England zurückkehrte.

    1144 trat einer von Roberts eigenen Söhnen, Philipp, auf Stephans Seite über, so dass der Riss jetzt auch durch die eigene Familie ging.

    Robert starb 1147 in Bristol an einem Fieber und wurde in der Kirche der von ihm selbst 1129 gestifteten Benediktiner-Priorei St. James in Bristol begraben.

    Ehe und Nachkommen
    Robert heiratete 1107 Mabel von Gloucester († 1157), Tochter von Robert Fitzhamon und Sibyl de Montgomerie, wodurch er die Herrschaften Tewkesbury und Glamorgan erwarb.

    Mehr unter dem Link oben..

    Geburt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Caen

    Titel (genauer):
    Earl of Gloucester war ein erblicher britischer Adelstitel, der mehrmals in der Peerage of England geschaffen wurde.
    In zweiter Verleihung wurde der Titel um 1121 von König Heinrich I. für seinen unehelichen Sohn Robert de Caen neu geschaffen. Dessen Enkelin Isabel, die 3. Countess, heiratete 1189 den englischen Prinzen Johann Ohneland, der aus ihrem Recht den Earlstitel führte.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Gloucester

    Familie/Ehepartner: Mabel von Gloucester. Mabel (Tochter von Herr Robert FitzHamon und Sybil (Sibylle) de Montgommery) gestorben in 1157. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 139. Earl William FitzRobert von Gloucester  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Nov 1116; gestorben am 23 Nov 1183.
    2. 140. Maud of Glouchester (FitzRobert), Countess of Chester  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1120; gestorben am 29 Jul 1189.

  9. 80.  Mathilde (Maud) von EnglandMathilde (Maud) von England Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Heinrich5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in nach 1128.

    Notizen:

    Mathilde und Conan III. hatten drei Kinder, einen Sohn und zwei Töchter.

    • Hoël († 1156), Graf von Nantes;
    • Berthe († 1158/64), ∞ I) Alain „der Schwarze“ von Penthièvre, Herr von Richmond, ∞ II) Odo († 1170), Vizegraf von Porhoët;
    • Konstanze († 1148), ∞ Gottfried III., Herr von Mayenne († 1169).

    Familie/Ehepartner: Herzog Conan III. von der Bretagne, der Dicke . Conan (Sohn von Alain IV. von Bretagne (Cornouaille) und Emengarde von Anjou-Château-Landon) wurde geboren in 1095; gestorben am 17 Sep 1148. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 141. Graf Hoël von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1156.
    2. 142. Bertha von Cornouaille (von Bretagne)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 143. Konstanze (Constance) von Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1148.

  10. 81.  Mabile (Mabel, Eustachia, Richilde) von EnglandMabile (Mabel, Eustachia, Richilde) von England Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Heinrich5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1105.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Henry Beauclerc, König von England (Haus Plantagenet), und Sibyl Corbet. - Laut Stammliste Gouët: https://de.wikipedia.org/wiki/Gouët_(Adelsgeschlecht)

    Im Bericht über Heinrich I. (England) wird Mabile jedoch einer der unbekannten Geliebten von Heinrich zugesprochen..?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(England)

    Mabile heiratete Herr Guillaume III. Gouët in vor 1122. Guillaume (Sohn von Guillaume II. Gouët und Eustachie Crespon (?)) wurde geboren in vor 1079; gestorben in 1119/1140. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 144. Guillaume IV. Gouët  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1125; gestorben in 1168/1171.

  11. 82.  Constance von EnglandConstance von England Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Heinrich5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1)

    Familie/Ehepartner: Vizegraf Roscelin von Beaumont. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 145. Baron Richard I. von Beaumont  Graphische Anzeige der Nachkommen

  12. 83.  Alix von EnglandAlix von England Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Heinrich5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1)

    Alix heiratete Herr Mathieu (Matthias) I. von Montmorency in 1126. Mathieu (Sohn von Bouchard (Burkhard) III. von Montmorency und Agnes von Beaumont-sur-Oise) gestorben in 1160. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 146. Herr Bouchard (Burkhard) IV. von Montmorency  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1189 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  13. 84.  (Elizabeth?) von England(Elizabeth?) von England Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Heinrich5, 26.Wilhelm4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1)

    (Elizabeth?) heiratete Fergus of Galloway in Datum unbekannt. Fergus wurde geboren in cir 100; gestorben am 12 Mai 1161 in Holyrood Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 147. Uhtred (Uchtred) of Galloway, Lord of Galloway  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1121; gestorben in Sep 1174.

  14. 85.  Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène)Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène) Graphische Anzeige der Nachkommen (44.Hélissende5, 27.Adelheid4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in vor 1132; gestorben in nach 1145.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_III._(St._Pol)

    Hugo III. Candavène, franz.: Hugues III Campdavaine, (* vor 1132; † nach 1145) war ein Graf von Saint-Pol aus dem Haus Candavene. Er war ein jüngerer Sohn des Grafen Hugo II. von Saint-Pol.

    Leben
    Hugo hatte wie sein Vater einen kriegerischen Charakter, eine spätere Chronik nannte ihn „Mauors Gaullois“ im Sinne von schwarzer (d. h. böser) oder niederer Barbar.[1] Im Jahr 1132 überfiel er die Stadt Saint-Riquier, die dem Grafen von Ponthieu gehörte, und tötete ihre Einwohner. Ebenso verfuhr er mit der bei der Stadt gelegenen Abtei. Dafür wurde er von Papst Innozenz II. exkommuniziert. Durch die Gründung der Abtei Cercamp 1137, die er mit Mönchen aus Auxerre besetzen ließ, konnte er sich von dem Bann befreien. Im Jahr 1140 verbündete er sich mit Graf Balduin IV. von Hennegau gegen den Grafen Dietrich von Flandern, dem sie aber unterlegen waren. Hugo wurde nach seinem Tod in Cercamp bestattet.

    Er war zweimal verheiratet.
    Seine erste Frau hiess Beatrix.
    Seine zweite Frau war Margarete von Clermont, eine Tochter des Grafen Rainald II. von Clermont.

    Beiname
    In einem an den Bischof von Amiens gerichteten Brief aus dem Jahr 1112 des Bischofs Lambert von Arras wird Graf Hugo III. von Saint-Pol erstmals mit dem Beinamen Campdavene genannt, was so viel wie „Haferfeld“ bedeutet (franz.: Champ d'Avoine, picard.: Camp d'avaine, lat.: Campus Avenae oder Candavena).[2] Warum der Bischof ihn so nannte ist unklar, allerdings war der Beiname offensichtlich allgemein bekannt und wurde auch von Hugo selbst verwendet, wie zum Beispiel in der Gründungsurkunde der Abtei Cercamp aus dem Jahr 1137. Es kann nur vermutet werden, dass er einem ähnlichen Hintergrund entsprang wie etwas später der Ginsterzweig der Plantagenets, indem sich Hugo mittels eines Haferhalms als Helmzier seiner Umwelt zu erkennen gab. Seine Söhne verwendeten Garben in ihren Wappen, was noch heute in dem der Kommune Saint-Pol-sur-Ternoise seinen Nachhall findet.

    Das erste Grafenhaus von Saint-Pol wird heute nach diesem Beinamen als Haus Candavene bezeichnet.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Die Bezeichnung Candavène rührt vom Beinamen des Grafen Hugo II., dessen Bedeutung jedoch umstritten ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Candavene

    Familie/Ehepartner: Beatrix. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 148. Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Margarete von Clermont. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 86.  Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Judith5, 27.Adelheid4, 10.Robert3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1071/1074; gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1074 bis 1130, Huntingdon; Countess of Huntingdon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maud_of_Huntingdon (Jul 2023)

    Maud of Huntingdon (* wohl 1071/74; † zwischen 30. April 1130 und 22. April 1131) war eine bedeutende englische Erbin, aus eigenem Recht Countess of Huntingdon, sowie Royal Consort des schottischen Königs David I.

    Leben
    Maud war die Tochter des 1076 hingerichteten Waltheof II., Earl of Northumbria, und der Judith von Lens, einer Nichte Wilhelm des Eroberers. Ihr Vater war der letzte der bedeutenden angelsächsischen Earls, die nach der normannischen Eroberung Englands 1066 im Amt blieben; er war der Sohn von Siward, Earl of Northumbria, und ein leiblicher Vetter des schottischen Königs Malcolm III.

    Zwischen 1087 und 1090 heiratete sie Simon I. de Senlis († 1111/13). Er wurde nach der Hochzeit zum Earl of Huntingdon und Earl of Northampton ernannt, vermutlich nicht de iure uxoris, da das Amt seines 1076 hingerichteten Schwiegervaters durch dessen Aufstand gegen Wilhelm den Eroberer verwirkt gewesen sein muss, sondern aufgrund einer neuen Ernennung, so dass er danach Amtsinhaber aus eigenem Recht war.[1] Eine Urkunde zugunsten der Bath Abbey aus dem Jahr 1090 unterzeichnete er mit „Earl Simon“.

    Wohl 1113 heiratete sie David von Schottland († 1153); sie muss zu dieser Zeit fast 40 Jahre alt und mindestens 10 Jahre älter gewesen sein als er. Dank ihr gelangte David in den Besitz riesiger Güter, die als „Honour of Huntingdon“ bezeichnet werden. Sie umfassten Land von South Yorkshire bis Middlesex, wovon die überwiegende Mehrheit in den Countys Bedfordshire, Cambridgeshire, Huntingdonshire und Northamptonshire lag. 1124 wurde David König von Schottland.

    Die „Honour of Huntingdon“ hätte an Mauds Sohn Simon II. de Senlis gehen sollen, doch er war beim Tod seines Vaters noch minderjährig. Der Earlstitel und die „Honour of Huntingdon“ wurde somit dem zukünftigen König von Schottland anvertraut.[2] Auch nachdem Simon II. volljährig geworden war und auch nach dem Tod seiner Mutter konnte er sein Erbe nicht antreten, weil David es unter seiner Kontrolle behielt.[2] Simons Ansprüche wurden auch weiterhin nicht berücksichtigt: Stephan von Blois, König von England seit 1135, anerkannte in den Verträgen von Durham von 1136 und 1139 sogar seinen Halbbruder Heinrich von Schottland, den Sohn Davids und Mauds, als Nachfolger in den Earldoms.[2] Erst im Sommer 1141, als die diplomatischen Beziehungen mit Schottland unterbrochen wurden, nahm er einen Teil seines Nachlasses als Earl of Northampton in Besitz.

    Titel (genauer):
    Earl of Huntingdon ist ein erblicher britischer Adelstitel, der siebenmal in der Peerage of England verliehen wurde. Er ist benannt nach der Stadt Huntingdon in Cambridgeshire, East Anglia.
    Erster Titelinhaber war Waltheof, der angelsächsische Earl of Northumbria. Dieser war seit 1065 Inhaber der Honour of Huntingdon und damit Herrscher von Huntingdonshire. König Wilhelm I. verlieh ihm 1072 die Titel Earl of Huntingdon und Earl of Northampton. Im Rahmen des Aufstand der Grafen verlor er 1075 Northumbria. Dem ersten und zweiten Gatten seiner ältesten Tochter Maud, Simon I. de Senlis und König David I. von Schottland wurde um 1080 bzw. um 1111 der Titel Earl of Huntingdon de iure uxoris bestätigt und wechselte mehrfach unter den Nachfahren der beiden, bis er 1237 beim Tod des John of Scotland erlosch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Huntingdon

    Maud heiratete David I. von Schottland in 1113. David (Sohn von König Malcolm III. von Schottland, Langhals und Margareta von Schottland) wurde geboren in 1080; gestorben am 24 Mai 1153 in Carlisle. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 149. Heinrich von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1114; gestorben am 12 Jun 1152.

  16. 87.  Chunizza von BurgundChunizza von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Rainald5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in nach 1131.

    Familie/Ehepartner: Ulrich von Saugern. Ulrich (Sohn von Gerhard von Blankenberg (Blamont)) gestorben in nach 1131. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 150. Graf Udelhard II. von Saugern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1131; gestorben in nach 1180.

  17. 88.  Graf Rainald III. von BurgundGraf Rainald III. von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Stephan5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1093; gestorben in 1148.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Mâcon und Vienne (seit 1102), Graf von Burgund (Franche-Comté) (ab 1127)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_III._(Burgund)

    Rainald III. von Burgund (* um 1093; † 1148) war seit 1102 Graf von Mâcon und Vienne gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm III., sowie ab 1127 Graf von Burgund (Franche-Comté). Er war ein Sohn von Stephan I. Tollkopf und der Beatrix von Lothringen.
    Nach dem Tod seines Cousins Wilhelm III. dem Kind 1127 erhob Rainald einen Anspruch auf die Grafschaft Burgund. Dabei geriet er in einen Krieg mit Herzog Konrad I. von Zähringen, der ebenfalls einen Anspruch geltend machte. Der Zähringer besaß die Unterstützung König Lothars III. von Süpplingenburg, der ihn mit dem Rektorat über Burgund betraut hatte. Rainald konnte sich in Besançon durchsetzen, musste aber seine gesamten Gebiete östlich des Jura an den Zähringer abtreten.
    Um 1130 heiratete er Agathe von Lothringen († im April 1147) Tochter des Herzogs Simon I. von Lothringen und der Adelheid von Löwen. Seine einzige Tochter, Beatrix von Burgund (* wohl 1146; † 15. November 1184), wurde 1148 seine Nachfolgerin und 1156 die Ehefrau von Kaiser Friedrich Barbarossa.

    Familie/Ehepartner: Agathe von Lothringen. Agathe (Tochter von Herzog Simon I. von Lothringen und Adelheid N.) gestorben in Apr 1147. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 151. Kaiserin Beatrix von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1140; gestorben am 15 Nov 1184 in Jouhe bei Dole; wurde beigesetzt in Kaiserdom, Speyer.

  18. 89.  Graf Wilhelm III. von MâconGraf Wilhelm III. von Mâcon Graphische Anzeige der Nachkommen (49.Stephan5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in Sep 1155.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1102-1155, Grafschaft Mâcon; Graf von Mâcon https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mâcon
    • Titel (genauer): 1127-1156, Grafschaft Auxonne; Graf von Auxonne https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Auxonne
    • Titel (genauer): 1102-1157, Grafschaft Vienne; Graf von Vienne https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Vienne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Auxonne

    Grafschaft Auxonne

    Die Grafschaft Auxonne um den Hauptort Auxonne im heutigen Département Côte-d’Or (Région Bourgogne) bestand seit der Mitte des 10. Jahrhunderts bis 1237.

    Graf Wilhelm III. von Mâcon und Vienne, Sohn des Grafen Stephan I. "Tollkopf" (Etienne '"Tête Hardie'") aus dem Hause Burgund-Ivrea, führte seit 1127 den Titel eines Grafen von Auxonne. Diese Grafschaft vermachte er seinem jüngeren Sohn Stephan II., während der ältere, Gerald I., Mâcon und Vienne erhielt.
    Graf Stephan II. war mit Judith von Lothringen, einer Nichte von Kaiser Friedrich "Barbarossa", verheiratet. Mit ihr hatte er einen Sohn und Erben, Stephan III.; dieser heiratete Beatrix, Erbin der Grafschaft Chalon-sur-Saône.
    Stephan III. revoltierte 1209 gegen seinen Lehnsherren, Pfalzgraf Otto II. von Burgund, da er Anspruch auf die Freigrafschaft erhob. Graf Otto gelang es jedoch mit der Unterstützung Graf Theobalds IV. von Champagne die Revolte niederzuschlagen.
    Auf Stephan III. folgte dessen Sohn Johann "der Weise" (Jean "le Sage") nach, der 1237 mit dem Herzog von Burgund, Hugo IV., Auxonne (und Chalon-sur-Saône) für die Herrschaft Salins eintauschte. Graf Johanns Nachkommen (als Haus Châlon) gelangten 1393 in den Besitz des Fürstentums Orange (Oranien).

    Johann hatte eine Schwester, Beatrix, die den Herren Simon de Joinville heiratete. Sie ist die Mutter des Biografen Jean de Joinville.

    Grafen von Auxonne
    1127–1156 Wilhelm III. (Graf von Mâcon und Vienne)
    1156–1173 Stephan II. Sohn
    1173–1237 Stephan III. Sohn
    1237–1267 Johann "der Weise" Sohn (Graf von Chalon-sur-Saône)

    Familie/Ehepartner: Poncette von Traves. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 152. Graf Gerard I. von Mâcon-Vienne (von Burgund)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1142; gestorben in 1184.

  19. 90.  König Alfons VII. von León (von Kastilien)König Alfons VII. von León (von Kastilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (50.Raimund5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren am 1 Mrz 1105 in Caldas de Reyes; gestorben am 21 Aug 1157 in La Fresneda; wurde beigesetzt in Kathedrale von Toledo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Galicien (ab dem Jahr 1111), König von León und Kastilien (ab 1126), Kaiser von Spanien (ab 26. Mai 1135)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_VII._(León)

    Alfons VII., der Kaiser (* 1. März 1105 in Caldas de Reyes; † 21. August 1157 in La Fresneda) war ab dem Jahr 1111 König von Galicien und ab 1126 König von León und Kastilien. Am 26. Mai 1135 ließ Alfons sich in der Kathedrale von León zum Kaiser von ganz Spanien (Imperator totius Hispaniae) krönen.

    Leben
    Alfons VII. war der Sohn von Urraca von León, Tochter von Alfons VI., und ihrem ersten Ehemann Graf Raimund von Burgund. Er sollte seinem Großvater Alfons VI. in Kastilien und León als König folgen. Doch wurde er von Urracas zweitem Gemahl, Alfons I. von Aragonien, auf Galicien beschränkt, dessen Krone er im Jahr 1111 empfing. Als aber Urraca mit ihrem Gemahl in Streit geriet, beeinflusste sie den kastilischen Adel, sich zu erheben und Alfons 1122 zum König auszurufen.
    Nach einem langwierigen Krieg, den bereits seine Mutter Urraca im Jahr 1114 begonnen hatte, behauptete sich Alfons gegen seinen Stiefvater und behielt bei der Teilung im Jahre 1127 Kastilien, Leon, Asturien und Galicien; nur seinen Anteil an Navavarra trat er an Aragonien ab. Als 1134 sein Stiefvater starb, setzte Alfons sich schnell endgültig durch. Danach ordnete Alfons den Staat und kämpfte glücklich gegen die Mauren, so namentlich 1134 im Bund mit Aragonien und Navarra. Im Jahr 1142 wurde Coria zurückerobert und zwei Jahre später begann mit der Eroberung Córdobas eine weitere Erfolgsphase im Kampf gegen die Mauren, denn kurz darauf (1147) verloren die Muslime auch Calatrava und Almería. Allerdings eroberten die nordafrikaanischen Almohaden Córdoba, Coria und auch Almería – letztlich jedoch nur vorübergehend – wieder zurück. Bei den meisten seiner Feldzüge wurde Alfons VII. auch von kleineren Truppenteilen der übrigen christlichen Fürsten Spaniens unterstützt. Die von ihm verfügte Erbteilung unter seinen Söhnen Sancho III. (Kastilien) und Ferdinand II. (Léon) spaltete Spanien erneut.
    Alfons VII. wurde in der Kathedrale von Toledo beigesetzt.

    Nachkommen
    Im Jahr 1128 heiratete Alfons Berenguela von Barcelona, Tochter von Raimund Berengar III., Graf von Barcelona. Sie starb bereits 1149. Mit ihr hatte Alfons die folgenden Kinder:
    • Sancho III. (1134–1158), König von Kastilien
    • Ferdinand II. (1137–1188), König von León
    • Sancha (1137–1179), ∞ Sancho VI., König von Navarra
    • Konstanze (um 1138–1160), ∞ Ludwig VII., König von Frankreich
    Nach dem Tode seiner ersten Frau heiratete Alfonso im Jahr 1152 Richeza, die Tochter von Wladyslaw II., Seniorherzog von Polen. Mit ihr hatte er eine Tochter, Sancha (1155–1208), ∞ Alfons II., König von Aragón.
    Alfons hatte ferner eine illegitime Tochter, Urraca, ∞ García IV., König von Navarra.


    Literatur
    • Maurilio Pérez González: Crónica del Emperador Alfonso VII. Universidad de León 1997, ISBN 84-7719-601-X.
    • Bernard F. Reilly: The Kingdom of León-Castilla Under Queen Urraca, 1109-1126. Princeton University Press 1982, ISBN 978-0691053448.
    • Bernard F. Reilly: The Kingdom of León-Castilla Under King Alfonso VI, 1065-1109. Princeton University Press 1988, ISBN 978-0691055152.
    • Bernard F. Reilly: The Kingdom of León-Castilla Under King Alfonso VII, 1126-1157. University of Pennsylvania Press 1998. ISBN 978-0812234527.
    Weblinks
    Commons: Alfons VII. (León) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Alfons heiratete Berenguela von Barcelona in 1128 in Saldaña. Berenguela (Tochter von Graf Raimund Berengar III. von Barcelona und Gräfin Dulcia von der Provence (Gévaudan)) wurde geboren in 1108 in Barcelona; gestorben in Feb 1149; wurde beigesetzt in Kathedrale von Santiago de Compostela. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 153. König Sancho III. von Kastilien, der Ersehnte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1134; gestorben am 31 Aug 1158 in Toledo, Spanien.
    2. 154. König Ferdinand II. von León (von Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1137; gestorben am 22 Jan 1188 in Benavente.
    3. 155. Sancha von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Aug 1177; wurde beigesetzt in Kathedrale, Pamplona.
    4. 156. Konstanze von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1140; gestorben in 1160 in Paris, France.

    Alfons heiratete Richeza von Everstein (von Polen) in 1152. Richeza (Tochter von Władysław von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Vertriebene und Agnes von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in 1135; gestorben am 16 Jun 1185. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 157. Sancha von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 21 Sep 1154 oder 1155; gestorben am 9 Nov 1208 in Villanueva de Sigena.

    Familie/Ehepartner: N. (Mätresse von Alfons VII. von León) N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 158. Urraca von León (von Kastilien), la Asturiana  Graphische Anzeige der Nachkommen

  20. 91.  Herzog Hugo II. von BurgundHerzog Hugo II. von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (54.Sibylle5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1085; gestorben in 1143 nach 6 Feb.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1103 bis 1143, Herzogtum Burgund; Herzog von Burgund

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_II._(Burgund) (Jun 2022)

    Hugo II. genannt der Friedfertige (frz. Hugues II le Pacifique, * wohl 1085; † 1143 wohl kurz nach dem 6. Februar) war Herzog von Burgund von 1103 bis 1143.
    Er war der Sohn und Erbe des Herzogs Odo I. und der Sibylle von Burgund. Er übernahm schon 1101 die Regentschaft über das Herzogtum, als sein Vater zum Kreuzzug von 1101 aufbrach. Als sein Vater im Verlauf des Kreuzzuges starb, wurde er dessen Nachfolger als Herzog.

    Er kämpfte 1109 unter König Ludwig VI. gegen den englischen König Heinrich I., dann gegen Kaiser Heinrich V., der 1124 in die Champagne eingefallen war.
    Über diese beiden Episoden hinaus, die auch außerhalb seines Herzogtums stattfanden, gab es wenig Konflikte in seinem Herrschaftsbereich, wodurch der sich seinen Beinamen erwarb.

    Hugo heiratete Mathilde de Mayenne in cir 1115. Mathilde (Tochter von Herr Gauthier II. de Mayenne und Adeline (Alix) de Beaugency oder de Presles) gestorben in 8 Feb nach 1162; wurde beigesetzt in Notre-Dame, Beaune. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 159. Aigeline (Aline, Anna) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1116; gestorben in 1163.
    2. 160. Clémence von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1117.
    3. 161. Herzog Odo II. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1118; gestorben am 27 Sep 1162.
    4. 162. Raimond von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1125; gestorben in 1156.
    5. 163. Königin Sibylle von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1126; gestorben am 19 Sep 1151.
    6. 164. Matilde von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1130; gestorben in vor 1172.

  21. 92.  Graf Friedrich I. von Bar-Mümpelgard (von Pfirt)Graf Friedrich I. von Bar-Mümpelgard (von Pfirt) Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Ermentrud5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in Aug 1160.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Frédéric Ier de Montbéliard, Frédéric Ier de Ferrette
    • Titel (genauer): Graf von Pfirt (Ferrette) im Oberelsass (der erste )
    • Titel (genauer): Comte de Ferrette et d'Altkirch (de 1105 à 1160)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._von_Pfirt

    Friedrich I. († um 1160) war der erste Graf von Pfirt (Ferrette) im Oberelsass.

    Leben
    Friedrich war ein Sohn von Graf Dietrich von Mousson. Nach dem Tod des Vaters regierte er zunächst mit seinem Bruder Dietrich gemeinsam die Grafschaft.

    1105 machte Friedrich umfangreiche Schenkungen für das Kloster Cluny. 1125 wurde er erstmals als comes de Ferretes (Graf von Pfirt) genannt. 1143 oder 1144 gründete er das Frauenkloster Feldbach[1] und unterstellte dieses 1144 gemeinsam mit dem Kloster St-Morand in Altkirch der Abtei Cluny als Priorate.

    Ehen und Nachkommen
    Friedrich war verheiratet mit

    -Petrissa, Tochter von Herzog Berthold II. von Zähringen und von Agnes von Rheinfelden.[2] Die beiden hatten wahrscheinlich keine Kinder.

    -1144 Stephanie, Tochter von Graf Gerhard von Vaudémont und Heilwig von Egisheim. Ein Sohn war:

    Ludwig († um 1189/94), Graf von Pfirt


    Weblinks
    Pfirt, von Deutsche Biographie
    Anmerkungen
    Feldbach Église Saint Jacques
    Petrissa schenkte um 1130 ihr Gut in Wollbach (Lörrach) an St. Peter, vgl. Eduard Heyck, Geschichte der Herzöge von Zähringen, 1891



    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A9d%C3%A9ric_Ier_de_Ferrette

    Frédéric Ier de Montbéliard, mort en 1160, était comte de Ferrette et d'Altkirch de 1105 à 11601.

    Biographie
    Il était fils de Thierry, comte de Montbéliard, de Ferrette, d'Altkirch et de Bar, et d'Ermentrude de Bourgogne.

    À la mort de son père, il obtint Ferrette et Altkirch en partage. On ne sait pas grand-chose de lui.

    Il épousa en 1111 Petrissa de Zähringen († 1115), fille de Bertold II duc de Zähringen et de Souabe, et d'Agnès de Rheinfelden, fille de Rodolphe de Rheinfelden.

    Veuf, il se remaria à Etiennette de Vaudémont, fille de Gérard Ier, comte de Vaudémont, et d'Hedwige de Dagsbourg, et eut :

    Louis Ier († 1190), comte de Ferrette
    Notes et références
    ↑ (en) Charles Cawley, « Bar » [archive], sur Medieval Lands, Foundation for Medieval Genealogy, 2006-2016 (consulté le 9 février 2016).

    Friedrich heiratete Petrissa von Zähringen in 1111. Petrissa (Tochter von Herzog Berthold (Berchtold) II. von Zähringen und Herzogin Agnes von Rheinfelden) wurde geboren in cir 1095; gestorben in cir 1115. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Stephanie von Vaudémont. Stephanie (Tochter von Graf Gerhard I. von Vaudémont (von Lothringen) und Gräfin Heilwig (Helwidis Hedwig) von Egisheim) gestorben in Dez 1160. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 165. Graf Ludwig I. von Pfirt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1180.

  22. 93.  Graf Rainald I. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Einäugige Graf Rainald I. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Einäugige Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Ermentrud5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1090; gestorben am 10 Mrz 1149 in Mittelmeer.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Bar Verdun und Mousson (1102/1105), Vogt von Saint-Pierremont
    • Titel (genauer): Count of Bar (1105–1149)
    • Titel (genauer): Comte de Bar Seigneur de Mousson (de 1105 à 1149) Comte de Verdun (de 1105 à 1134)
    • Titel (genauer): 1105-1149, Herzogtum Bar; Graf von Bar https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Reginald_I,_Count_of_Bar

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Renaud_Ier_de_Bar



    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_I._(Bar)

    Rainald I. der Einäugige (franz: Renaud le Borgne; † 1149) war seit 1102/1105 ein Graf von Bar, Verdun und Mousson sowie Vogt von Saint-Pierremont aus dem Haus Scarponnois. Er war ein Sohn des Grafen Dietrich I. von Mousson-Altkirch und der Ermentrude von Burgund, einer Tochter des Grafen Wilhelm I. von Burgund.

    Bei der Inbesitznahme seines Erbes stieß Rainald auf die offene Ablehnung der Bürger von Verdun. Bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit ihnen zog er sich eine Verletzung zu, die zum Verlust eines Auges führte. Er gründete bei Commercy eine Prämonstratenserabtei, die Burg von Commercy selbst verpfändete er 1106 an das Kloster von Saint-Mihiel.
    Den Investiturstreit zwischen Kaiser Heinrich V. und Papst Paschalis II. versuchte Rainald für persönliche Ziele zu nutzen und nahm päpstliche Legaten gefangen. Der Bischof von Verdun, Richard de Grandpré, erklärte ihm im Gegenzug der Burgen von Dieulouard und Stenay für verlustig, die dem Grafen von Luxemburg übertragen wurden. In dem daraus resultierenden Krieg wurde Bar-le-Duc 1114 von Kaiser Heinrich V. eingenommen und Rainald in Kerkerhaft gelegt. Er wurde aber bald wieder freigelassen, nachdem er dem Kaiser gehuldigt hatte.
    Im Jahr 1120 wurde die Grafschaft Verdun vom Kaiser konfisziert und an den Grafen von Grandpré vergeben, weil Rainald die Installierung Heinrichs von Blois zum Bischof von Verdun militärisch unterstützt hatte. Im Jahr 1124 leistete Rainald einen vertraglichen Verzicht auf Verdun.
    Rainald erhob als entfernter Verwandter Gottfrieds von Bouillon gegen den Bischof von Lüttich Anspruch auf die Burg von Bouillon, die er 1134 auch eroberte. Im Jahr 1141 unternahm der Bischof einen Rückeroberungsversuch. Dabei starb Rainalds Sohn, Hugo, worauf er die Burg am 22. September 1141 aufgab.
    Zusammen mit seinen Söhnen, Rainald II. und Dietrich, und dem Bruder Stephan nahm Rainald seit 1147 am zweiten Kreuzzug teil. Er starb 1149 auf See während der Rückreise in die Heimat. Bestattet wurde er in der Abtei von Saint-Mihiel.
    Er war verheiratet mit Gisela von Vaudémont, einer Tochter des Grafen Gerhard I. von Vaudémont.

    Weblinks
    • Die Grafen von Bar bei Medieval Lands

    Rainald heiratete Gräfin Gisela von Vaudémont (von Lothringen) in zw 1108 und 1112. Gisela (Tochter von Graf Gerhard I. von Vaudémont (von Lothringen) und Gräfin Heilwig (Helwidis Hedwig) von Egisheim) gestorben in vor 1127. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 166. Graf Rainald II. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Junge  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1115; gestorben am 25 Jul 1170; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Mihiel.
    2. 167. Clementia von Bar, (von Mousson) (Scarponnois)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 168. Stéphanie de Bar-Commercy  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1125; gestorben in vor 1178.

  23. 94.  Graf Dietrich II. (Thierry) von Mömpelgard (von Montbéliard)Graf Dietrich II. (Thierry) von Mömpelgard (von Montbéliard) Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Ermentrud5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in Jan 1163.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Lieucroissant; Stifter des Kloster https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Lieu-Croissant
    • Besitz: Belchamp; Stifter des Kloster https://de.wikipedia.org/wiki/Voujeaucourt
    • Titel (genauer): 1105-1163, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Graf von Mömpelgard (Haus Montbéliard) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montbéliard

    Montbéliard

    Montbéliard (deutsch Mömpelgard) ist eine Stadt mit 25.336 Einwohnern (Stand 1. Januar 2015) im Département Doubs in der Bourgogne-Franche-Comté im Osten Frankreichs.

    Der frühere deutsche Name Mömpelgard beruht auf der 400-jährigen Zugehörigkeit zum weltlich-historischen Territorium des Hauses Württemberg.

    Geografie
    Der Ort liegt an der Mündung der Lizaine in den Unterlauf der Allaine, bevor diese wenige Kilometer südlich in den Doubs mündet. Die Stadt ist Sitz einer Unterpräfektur im Norden des Départements Doubs nahe der Grenze zum Nachbardepartement Territoire de Belfort etwa 15 km südlich von dessen Hauptstadt Belfort. Die als Burgundische Pforte bekannte Landschaft ist von niedrigen, meist langgezogenen Hügeln bestimmt, die von weiten Flusstälern getrennt sind. Die Entfernung zu den südlichen Ausläufern der Vogesen und den Erhebungen des französischen Jura beträgt jeweils etwa 25 Kilometer.

    Geschichte
    Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt („Mons Biliardi“ bzw. „Mons Biliardae“ oder nach anderen Quellen „Mons Peligardi“) datiert aus dem Jahr 985; sie soll bereits damals befestigt gewesen sein[2] und bildete bald das Zentrum der Grafschaft Montbéliard.

    Durch das von seinem Vater Graf Eberhard III. abgegebene Eheversprechen des späteren Grafen Eberhard IV. (1415–1417) mit Gräfin Henriette von Mömpelgard (Haus Montfaucon) kam Montbéliard 1397 an das Haus Württemberg, da Henriettes Vater Heinrich von Mömpelgard ohne männliche Erben blieb. Der verballhornte deutsche Name taucht erstmals 1464 als Mümppellgart auf (1495 Mümpelgart, 1603 Mömpelgart). Im Wappen der Herzöge von Württemberg erscheinen die Barben (Fische) von Mömpelgard bis 1817.

    Da in der Folgezeit keine starken Persönlichkeiten in Württemberg regierten, gelang es nicht, die französischen Besitzungen weiter zu vergrößern und zu einem geschlossenen Gebiet zu vereinigen. Während die Grafschaft Württemberg geteilt war, trat Graf Eberhard V., genannt Eberhard im Bart, 1473 alle linksrheinischen württembergischen Besitzungen – neben der Grafschaft Mömpelgard auch die Herrschaften Reichenweiher (Riquewihr) und Horburg an seinen Vetter Heinrich von Württemberg ab, so dass nun ein eigener Regent im Schloss in Montbéliard saß. Allerdings war die Herrschaft durch Machtansprüche Burgunds ständig bedroht. Im Münsinger Vertrag von 1482, der das geteilte Land wieder vereinigte, fielen die linksrheinischen Besitzungen dann wieder an Herzog Eberhard im Bart.

    Herzog Ulrich versuchte bereits im Jahr 1524 die Reformation einzuführen, deren treibende Kraft Guillaume Farel war. Als Farel aus Württemberg vertrieben worden war, hatte er hier Zuflucht gefunden. Die Einführung der Reformation scheiterte jedoch zunächst am Widerstand des Erzbischofs von Besançon. Im Jahre 1537/38 konnte jedoch schließlich die erste evangelische Kirchenordnung (in französischer Sprache) veröffentlicht werden. Seit der Reformation war Montbéliard damit eine lutherische Enklave inmitten einer katholischen Umgebung. Die Pfarrer für Mömpelgard und Horburg-Reichenweier wurden mit den württembergischen Theologen im „Stift“ an der Universität Tübingen ausgebildet. Durch das gemeinsame lutherische Bekenntnis entstand eine starke Verbindung zwischen Württemberg und den elsässischen Gebieten, obwohl die württembergischen Herzöge zeitweise wieder eigene Regenten aus den Nebenlinien des Hauses einsetzten. Immer blieben vor allem die Herrschaften um Mömpelgard von Frankreich bedroht. Allerdings gingen von ihnen auch wichtige kulturelle Impulse aus. Im 17. Jahrhundert befestigte der bedeutende württembergische Baumeister Heinrich Schickhardt die Residenzstadt Mömpelgard und erbaute neben anderen bedeutenden Bauten, wie dem Renaissance-Schloss, in der Stadtmitte von 1601 bis 1607 die große lutherische Kirche, den Temple Saint-Martin.[3] Der Dachreiter kam 1677 hinzu.[3]

    Der Dreißigjährige Krieg stürzte auch die linksrheinischen württembergischen Gebiete in tiefes Elend. Die wirtschaftliche Lage war verheerend und in der Folgezeit suchte Frankreich im Zuge der Eroberungspolitik unter König Ludwig XIV. auch die württembergischen linksrheinischen Besitzungen unter seine Herrschaft zu bringen.

    Seit 1617 regierte wieder ein Zweig der Herzöge von Württemberg in Mömpelgard. Staatsrechtlich war Mömpelgard unabhängig von Württemberg, es entsandte keine Abgeordneten in den württembergischen Landtag. Der letzte Herzog Leopold Eberhard versuchte absolutistisch zu regieren, was zu schweren Spannungen führte.

    Nach seinem Tod 1723 fiel Mömpelgard wieder an die Stuttgarter Linie des Hauses Württemberg; allerdings waren alle Herrschaften noch bis 1736 von Frankreich besetzt. Die letzten Jahrzehnte der württembergischen Herrschaft verliefen ruhig. Seit 1769 residierte Friedrich Eugen von Württemberg in Mömpelgard und hielt vor den Toren der Stadt in Étupes Hof, von wo aus er einige seiner Kinder sehr vorteilhaft verheiraten konnte. Die Tochter, Herzogin Sophie Dorothee, wurde 1776 als Maria Fjodorowna Gattin des Zaren Paul I. von Russland. Die Baronin Henriette von Oberkirch beschreibt in ihren Memoiren das Leben am Mömpelgarder Hof und die Jugend von Maria Feodorowna.

    Im Zuge der Französischen Revolution kam es seit 1789 in den württembergischen Herrschaften zu Aufständen. Die revolutionäre Schreckensherrschaft tobte auch hier. Seit 1793 waren Stadt und Grafschaft Mömpelgard endgültig in französischer Hand. 1796 trat Friedrich Eugen, inzwischen Herzog von Württemberg, die linksrheinischen Herrschaften im Pariser Sonderfrieden an Frankreich ab. Dafür erhielt der Herzog von Württemberg 1803 unter dem Einfluss Napoleons durch den Reichsdeputationshauptschluss große weltliche und geistliche Gebiete in Südwestdeutschland.

    Obwohl die heutigen Einwohner der früheren linksrheinischen Herrschaften französische Staatsbürger sind, ist die ehemals württembergische Tradition weiterhin sichtbar. Es gibt Bauwerke, die an die einstige Herrschaft erinnern. Vor allem in der lutherischen Ausrichtung der Städte und Dörfer hat sich eine Eigenart erhalten, die auf die einstige württembergische Zugehörigkeit zurückgeht. Als erste deutsch-französische Städtepartnerschaft nach dem Zweiten Weltkrieg entstand hier eine Verbindung zwischen Ludwigsburg und Montbéliard. Beide Städte sind ehemalige Residenzen der Herzöge von Württemberg. Zudem werden von der lutherischen Evangelischen Landeskirche in Württemberg auch heute noch Pfarrer zur Unterstützung der lutherischen Gemeinden entsandt.

    Mehr unter dem Link oben..


    Name:
    Stifter der Klöster Belchamp und Lieucroissant

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 169. Sophia von Montbéliard  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1148.

  24. 95.  Agnes von Mousson-ScarponnoisAgnes von Mousson-Scarponnois Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Ermentrud5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Pierre-Percée; Geerbt https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Pierre-Percée

    Familie/Ehepartner: Hermann II. von Salm. Hermann (Sohn von Hermann von Salm und Sophia von Formbach) wurde geboren in 1087; gestorben in 1135. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 170. Graf Heinrich I. von Salm  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1174.
    2. 171. Dietrich von Salm  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 172. Hermann III. von Salm  Graphische Anzeige der Nachkommen

  25. 96.  Mathilde (Mechthild) von Mousson-ScarponnoisMathilde (Mechthild) von Mousson-Scarponnois Graphische Anzeige der Nachkommen (55.Ermentrud5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1)

    Mathilde heiratete Graf Adalbert II. von Mörsberg und Dill (Haus Nellenburg) in Datum unbekannt. Adalbert (Sohn von Eberhard III. (VII.) von Nellenburg (Eberhardinger)) wurde geboren in cir 1070; gestorben am 30 Aug 1125. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 173. Mechthild von Mörsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Burg Mörsberg; gestorben am 12 Mrz 1152/80.

  26. 97.  Graf Amadeus III. von Savoyen (Maurienne)Graf Amadeus III. von Savoyen (Maurienne) Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Gisela5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren am 1092 oder 1095; gestorben am 30 Aug 1148 in Nikosia.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Amadeus III of Savoy, Count of Savoy and Maurienne from 1103 until his death
    • Französischer Name: Amédée (Amé) III de Maurienne ou dit plus couramment Amédée III de Savoie, plus rarement de Savoie-Maurienne, dit « le Croisé », 7e comte en Maurienne, également seigneur du Bugey, d'Aoste et du Chablais, marquis de Suse et d'Italie (comte de Turin), et il est le premier à porter le titre de comte de Savoie, à partir de 1143
    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Savoyen; Graf von Savoyen
    • Titel (genauer): Maurienne; Graf von Maurienne
    • Titel (genauer): Turin; Markgraf von Turin

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Amadeus_III,_Count_of_Savoy

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Am%C3%A9d%C3%A9e_III_de_Savoie



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amadeus_III._(Savoyen) (Jun 2018)

    Amadeus III. (* 1092 oder 1095; † 30. August 1148 in Nikosia) war Graf von Savoyen und Maurienne, sowie Markgraf von Turin.

    Beim Tod seines Vaters 1103 beerbte er diesen als Graf von Savoyen und Maurienne. Da er zu diesem Zeitpunkt noch minderjährig war, stand er zunächst unter der Vormundschaft seiner Mutter. 1111 wurde er von seinem Lehnsherrn, dem Kaiser, als Graf bestätigt.

    Er setzte die frankreich-freundliche Politik seines Vaters fort.

    1115 vermittelte er die Hochzeit seiner Schwester Adelheid mit dem französischen König Ludwig VI., was seine engen Beziehungen zu diesem weiter festigte.
    Im Jahre 1125 gründete er das Hauskloster in Hautecombe.

    Spätestens 1137 erlangte er die Markgrafschaft Turin zurück, die sein Vater verloren hatte.

    1147 schloss er sich dem Zweiten Kreuzzug an, allerdings nicht dem Heer seines Lehnsherrn, dem römisch-deutschen König Konrad III., sondern dem seines Neffen Ludwig VII. von Frankreich. Unterwegs erkrankte er auf Zypern, wo er kurz darauf starb.

    Geburt:
    Er war der älteste Sohn des Grafen Humbert II. von Savoyen und seiner Gattin Gisela von Burgund.

    Familie/Ehepartner: Adelheid. Adelheid gestorben in spätestens 1135. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 174. Alice von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1124.
    2. 175. Gräfin Mathilde (Mafalda) von Savoyen und Maurienne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1125; gestorben am 4 Nov 1157 in Coimbra.

    Amadeus heiratete Mathilde von Albon in 1135. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 176. Graf Humbert III. von Savoyen (von Maurienne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Aug 1136; gestorben am 4 Mai 1188 in Veillane.
    2. 177. Agnes von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1172.

  27. 98.  Königin Adelheid von Maurienne (Savoyen)Königin Adelheid von Maurienne (Savoyen) Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Gisela5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1092; gestorben am 18 Nov 1154 in Kloster Montmartre, Paris, Frankreich; wurde beigesetzt in Abteikirche St-Pierre de Montmartre, Paris, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1115-1137; Königin von Frankreich (durch Heirat)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Savoyen_(Maurienne)

    Adelheid von Savoyen (französisch Adélaïde de Savoie; * um 1092; † 18. November 1154 in Montmartre, heute Paris), auch Alix[1] oder Adelheid von Maurienne genannt, war durch ihre Heirat 1115 mit Ludwig VI. bis zu dessen Tod im Jahr 1137 Königin von Frankreich.

    Familie
    Adelheid kam um das Jahr 1092 als Tochter Humberts II. (französisch Humbert II de Savoie), Graf von Savoyen und Maurienne, und seiner Frau Gisela von Burgund (französisch Gisèle de Bourgogne) zur Welt. Durch ihre Mutter war sie eine Nichte des späteren Papstes Calixt II. Sie gehörte damit zum französischen Hochadel und war eine ideale Heiratskandidatin für König Ludwig VI., der acht Jahre zuvor die Verlobung mit Lucienne von Rochefort gelöst hatte. 1115 wurden Adelheid und Ludwig in Paris miteinander vermählt.
    Adelheids Halbschwester Johanna von Montferrat heiratete Anfang des Jahres 1127 Wilhelm Clito, Titular-Herzog von Normandie, der durch den Einfluss seiner königlichen Schwägerin nach dem Tod Karls des Guten durch Ludwig VI. zum Grafen von Flandern ernannt wurde und sich damit in der Nachfolgefrage gegen andere Prätendenten wie Karls Neffen Arnulf oder Balduin IV., Graf von Hennegau, durchsetzen konnte.
    Nach dem Tod ihres Mannes ging Adelheid eine zweite Ehe mit Mathieu I. de Montmorency, dem Connétable von Frankreich, ein.

    Leben
    Da Dokumente zum frühen Leben Adelheids bisher nicht bekannt sind, weiß die Geschichtsschreibung erst ab ihrer Heirat mit dem 34-jährigen König Ludwig VI., genannt der Dicke, von ihr zu berichten. Die beiden wurden zwischen dem 25. und 30. März[4] des Jahres 1115 in der Kathedrale Notre-Dame de Paris durch Erzbischof Daimbert von Sens miteinander vermählt. Wahrscheinlich noch am gleichen Tag oder nur kurze Zeit später erhielt Adelheid durch Daimbert auch ihre Weihe zur Königin von Frankreich.[4] Schon 1113/1114 gab es für Ludwig VI. erste Heiratspläne, doch der König ließ sich mit einer definitiven Entscheidung reichlich Zeit. Erzbischof Ivo von Chartres mahnte ihn deshalb zu einer zügigen Entscheidung, schließlich galt es dem Königshaus einen Thronfolger zu schenken und damit die Dynastie zu sichern. In Ivos Augen besaß Adelheid mit ihrem ehrbaren Charakter, ihrer Abstammung und nicht zuletzt Geschlechtsreife alle Vorzüge einer zukünftigen Königin und lobte diese Eigenschaften in einem Brief an den König.[5]
    Obwohl Adelheid um einiges jünger war als ihr Mann, scheint sie einen nicht unerheblichen Einfluss auf ihn und seine Regierung gehabt zu haben.[6] Besonders nach der Entmachtung des Kanzlers und Seneschalls Stephan von Garlande, an dessen Sturz in der zweiten Hälfte des Jahres 1127 sie eine maßgebliche Mitverantwortung trug, war sie intensiv an den Regierungsgeschäften Ludwigs VI. beteiligt.
    Indem das Königspaar den Mönchen von Saint-Martin-des-Champs ihre Kirche sowie ihre Märtyrerkapelle auf dem Montmartre abkaufte und ihnen im Gegenzug die Pariser Kirche Saint-Denis de la Châtre gab, machte es die Gründung der Abtei Montmartre durch Benediktinerinnen im Oktober 1134 möglich. Zeit ihres Lebens blieb Adelheid diesem Kloster besonders eng verbunden und unterstützte es mit großzügigen Schenkungen, obwohl sie etwa 1150 mit der Benediktinerinnenabtei Saint-Jean-aux-Bois im heutigen Département Oise noch eine weitere Klostergründung initiiert hatte.[7]
    Nach dem Tod ihres Mannes 1137 und der Thronbesteigung ihres Sohnes Ludwig VII. blieb sie noch eine Weile am Hof, zog sich dann aber 1137/1138 auf ihr Wittum zurück. Frühestens im Sommer 1138, wahrscheinlich aber im Jahr 1141[8] heiratete Adelheheid in zweiter Ehe Mathieu I. de Montmorency, Connétable von Frankreich. Mit seiner Zustimmung zog sie sich kurz vor ihrem Tod wahrscheinlich 1153 in das von ihr mitgegründete Kloster Montmartre zurück und wurde Nonne.[9] Dort starb Adelheid vovon Savoyen am 18. November 1154 im Alter von etwa 62 Jahren und wurde vor dem großen Altar in der Abteikirche St-Pierre de Montmartre bestattet.[10] Ihr Grabmal war eines der ersten in ganz Frankreich, dessen Grabplatte eine figürliche Abbildunng der Verstorbenen zeigte.[11] 1643 wurde Adelheids Grab unter der Äbtissin Marie de Beauvilliers in den Chor verlegt sowie unter der Äbtissin Françoise-Renée de Lorraine später instand gesetzt.[12] Die Grabplatte ist heute noch in der Kirche zu besichtigen.


    Literatur
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6, S. 142–143.
    • Jean-François Dreux du Radier: Mémoires historiques, critiques, et anecdotes des reines et régentes de France. Band 2. Mame, Paris 1808, S. 195–201 (online).
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert). VMA, Wiesbaden 2001, ISBN 3-928127-80-2, S. 90–94.
    • Carsten Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38 (= Historische Forschungen. Band 24.). Franz Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08113-5, S. 163–227.
    Weblinks
    Commons: Adelheid von Savoyen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Informationen zu Adelheid von Savoyen auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy
    Einzelnachweise
    1 François Xavier de Feller: Biographie universelle, ou dictionnare historique …. Band 1. Onthenin-Chalandre, Besançon 1838, S. 45 (online).
    2 Informationen zu Ludwig VI. auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 25. Februar 2013.
    3 Patrick van Kerrebrouck: Les Capétiens. (= Nouvelle histoire généalogique de l’auguste maison de France. Band 2). Patrick van Kerrebrouck, Villeneuve-d’Ascq 2000, ISBN 2-9501509-4-2, S. 83.
    4 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 169.
    5 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 165.
    6 G. Treffer: Die französischen Königinnen, S. 92.
    7 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 214.
    8 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 212.
    9 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 221.
    10 J.-F. Dreux du Radier: Mémoires historiques, critiques, et anecdotes des reines et régentes de France, S. 199.
    11 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 226.
    12 J.-F. Dreux du Radier: Mémoires historiques, critiques, et anecdotes des reines et régentes de France, S. 199–200.

    Gestorben:
    Mit der Zustimmung ihres zweiten Gatten zog sie sich kurz vor ihrem Tod wahrscheinlich 1153 in das von ihr mitgegründete Kloster Montmartre zurück und wurde Nonne. Dort starb Adelheid von Savoyen am 18. November 1154 im Alter von etwa 62 Jahren.

    Begraben:
    Adelheid wurde vor dem großen Altar in der Abteikirche St-Pierre de Montmartre bestattet. Ihr Grabmal war eines der ersten in ganz Frankreich, dessen Grabplatte eine figürliche Abbildung der Verstorbenen zeigte. 1643 wurde Adelheids Grab unter der Äbtissin Marie de Beauvilliers in den Chor verlegt sowie unter der Äbtissin Françoise-Renée de Lorraine später instand gesetzt. Die Grabplatte ist heute noch in der Kirche zu besichtigen.

    Adelheid heiratete König Ludwig VI. von Frankreich (Kapetinger), der Dicke in 1115. Ludwig (Sohn von Philipp I. von Frankreich (Kapetinger) und Bertha von Holland) wurde geboren in 1081 in Paris, France; gestorben am 1 Aug 1137 in Béthisy-Saint-Pierre. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 178. König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1120; gestorben am 18 Sep 1180 in Paris, France.
    2. 179. Robert I. von Dreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1123; gestorben am 11 Okt 1188 in ? Braine-sur-Vesle.
    3. 180. Peter I. von Frankreich (Courtenay, Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1126; gestorben in zw 1180 und 1183 in Palästina.
    4. 181. Prinzessin Konstanze (Constance) von Frankreich (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1126; gestorben am 16 Aug 1176.

    Adelheid heiratete Herr Mathieu (Matthias) I. von Montmorency in 1141. Mathieu (Sohn von Bouchard (Burkhard) III. von Montmorency und Agnes von Beaumont-sur-Oise) gestorben in 1160. [Familienblatt] [Familientafel]


  28. 99.  Agnes von SavoyenAgnes von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Gisela5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1)

    Agnes heiratete Herr Archambault VII. von Bourbon in vor 25 Jan 1140. Archambault (Sohn von Herr Aymon II. von Bourbon und Lucie von Nevers-Tonnerre) gestorben in vor 1173. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 182. Archambault (VIII.) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jun 1140; gestorben am 26 Jul 1169.
    2. 183. Agnès von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen

  29. 100.  Johanna von Montferrat Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Gisela5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in 1191.

    Johanna heiratete Wilhelm I. Clito von Flandern (von der Normandie) in 1127. Wilhelm (Sohn von Herzog Robert von England (von der Normandie), Kurzhose und Sybilla von Brindisi) wurde geboren am 25 Okt 1102; gestorben am 28 Jul 1128 in bei Aalst. [Familienblatt] [Familientafel]


  30. 101.  Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden)Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Gisela5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in 1191.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Montferrat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_V._(Montferrat)

    Wilhelm V. der Alte[1] (ital: Guglielmo il Vecchio; † 1191) war ein Markgraf von Montferrat aus der Familie der Aleramiden. Er war ein Sohn des Markgrafen Rainer von Montferrat († um 1136) und der Gisela, einer Tochter des Grafen Wilhelm I. von Burgund.
    Wilhelm war verheiratet mit Judith, einer Tochter des Markgrafen Leopold III. von Österreich aus der Familie der Babenberger. Über ihre Mutter Agnes von Waiblingen war seine Frau eine Enkelin des römisch-deutschen Kaisers Heinrich IV., und damit ein Cousin Kaiser Friedrichs I. Barbarossa. Durch seine Halbschwester Adelheid von Maurienne war er ein Schwager von König Ludwig VI. dem Dicken von Frankreich.
    Das Paar hatte mehrere Kinder, von denen besonders die Söhne zu historischer Bedeutung gelangten:
    • Wilhelm Langschwert († 1177), Graf von Jaffa und Askalon
    • Konrad († 1192), Markgraf von Montferrat und König von Jerusalem
    • Bonifatius I. († 1207), Markgraf von Montferrat und König von Thessaloniki
    • Friedrich, Bischof von Alba
    • Rainer († 1183), byzantinischer Caesar
    • Agnes († 1202), ∞ mit Graf Guido Guerra III. Guidi
    • Alasia, ∞ mit Markgraf Manfred II. von Saluzzo
    • N.N. Tochter, ∞ mit Markgraf Alberto Moro von Malaspina
    Wilhelm begleitete ab 1147 seinen Neffen, König Ludwig VII. von Frankreich, auf den zweiten Kreuzzug. In Italien war er einer der treusten Anhänger Kaiser Friedrich I. Barbarossa gegen den Lombardenbund. Er half 1159 bei der Unterwerfung von Mailand und kämpfte 1176 in der Schlacht von Legnano mit.
    Unter ihm begann das Engagement des Hauses Montferrat im griechischen und lateinischen Osten. Sein ältester Sohn Wilhelm Langschwert heiratete 1176 die Prinzessin Sibylle und wurde der Vater des späteren Königs Balduin V. von Jerusalem. Allerdinings starb Wilhelm bereits 1177. Der jüngste Sohn Rainer heiratete 1180 eine Tochter des byzantinischen Kaisers Manuel I. Komnenos, wurde aber 1183 in Konstantinopel ermordet. Der zweite Sohn Konrad begab sich später ebenfalls nach Konstantinopel und diente dem Kaiser Isaak II. Angelos.
    1183 reiste Wilhelm selbst ein weiteres Mal nach Outremer um dort gegen die Ungläubigen zu kämpfen. Im Jahr 1187 nahm er an der verhängnisvollen Schlacht bei Hattin teil und geriet dort in die Gefangenschaft von Saladin. Darauf kam sein Sohn Kononrad nach Tyrus herangereist, um seinen Vater zu retten. Saladin aber drohte den Vater zu töten, sollte Konrad ihm nicht die wichtige Hafenstadt aushändigen. Darauf habe Konrad den kleinsten Stein in der Stadt suchen lassen, um ihn als Preis für seinen Vater zu bieten, womit er Saladin verdeutlichte, dass er um keinen Preis der Welt bereit war Tyrus aufzugeben. Davon beeindruckt ließ Saladin den gefangenen Wilhelm im Juli 1188 doch wieder frei. Wilhelm blieb bei seinem Sohn in Tyrus bis er wohl 1191 starb.



    Literatur
    • Donald E. Queller, Thomas F. Madden: The Fourth Crusade. The conquest of Constantinople, 1201–1204. 2nd edition. University of Pennsylvania Press, Philadelphia PA 1997, ISBN 0-8122-3387-5, S. 28.
    • Aldo Angelo Settia: Guglielmo V, detto il Vecchio, marchese di Monferrato. In: Mario Caravale (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 60 (Grosso–Guglielmo da Forlì), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2003, S. 757–761.
    Weblinks
    • Wilhelm V. von Montferrat bei fmg.ac (englisch)
    Anmerkung
    1 Er wird gelegentlich auch „Wilhelm VI.“ genannt, nicht weil er der sechste Wilhelm als Markgraf von Montferrat war, sondern der sechste seines Namens in der Familie der Aleramiden.

    Familie/Ehepartner: Judith von Österreich (Babenberger). Judith (Tochter von Leopold III. von Österreich (Babenberger), der Heilige und Prinzessin Agnes von Deutschland (von Waiblingen)) wurde geboren in cir 1115; gestorben in nach 1178. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 184. Graf Wilhelm von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1135 und 1145; gestorben in 1177.
    2. 185. Markgraf Bonifatius I. von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1150; gestorben am 4 Sep 1207.
    3. 186. Rainer von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1183.

  31. 102.  Beatrice von Montferrat Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Gisela5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1142; gestorben in 1228.

    Notizen:

    Name:
    Beatrice ist im Bericht über ihren angeblichen Vater Rainer nicht aufgeführt? Wenn die Geburts- Sterbedatum stimmen kann sie auch nicht seine Tochter sein ??

    Beatrice heiratete Graf Guigues V. von Albon in 1155. Guigues (Sohn von Graf Guigues IV. von Albon und Clementia (Margarete) von Mâcon) wurde geboren in cir 1125; gestorben am 29 Jul 1162 in Vizille. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 187. Gräfin Béatrice (Beatrix) von Albon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1161; gestorben am 16 Dez 1228 in Château féodal de Vizille.

  32. 103.  Graf Balduin VII. von Flandern (von Jerusalem), mit dem Beil Graf Balduin VII. von Flandern (von Jerusalem), mit dem Beil Graphische Anzeige der Nachkommen (57.Klementina5, 28.Wilhelm4, 12.Adelheid3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1093; gestorben am 17 Jan 1119 in Rousselaere.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1111-1119, Flandern; Graf von Flandern https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_VII._(Flandern)

    Balduin VII. mit dem Beil, auch Hapkin genannt, (* 1093; † 17. Januar 1119 in Rousselaere), war ein Graf von Flandern aus dem Haus Flandern. Er war der einzige Sohn des Grafen Robert II. dem Jerusalemfahrer und der Clementia, einer Tochter des Grafen Wilhelm I. von Burgund. Papst Calixt II. war sein Onkel.
    Balduin galt als sehr tatkräftig und durchsetzungsfähig. Emanzipationsbestrebungen seiner Vasallen unterdrückte er mit aller Gewalt zugunsten des einfachen Volkes und besonders der Städte, deren Prosperität er dadurch zusätzlich förderte. Er brach mit dem Verbündeten seines Vaters, dem Anglo-Normannen Heinrich I. Beauclerc, und stellte sich stattdessen auf die Seite seines Lehnsherren, König Ludwig VI. von Frankreich. Mit dem benachbarten Grafen Hugo II. von Saint-Pol stand er in ständiger Fehde. Im Bund mit König Ludwig VI. und Graf Fulko von Anjou griff Balduin 1119 die Normandie an, wurde dabei aber im Kampf vor Bures-en-Bray tödlich verwundet.
    Als Zwölfjähriger wurde Balduin 1105 mit der erst neunjährigen Hedwig, Tochter des Herzogs Alain IV. von Bretagne, verheiratet. Die Ehe wurde nie vollzogen und 1110 wieder aufgelöst, ein zweites Mal heiratete er nicht. Zur Regelung der Nachfolge hatte Balduin daher seinen Vetter, den Dänenprinzen Karl den Guten, zu seinem Nachfolger designiert.
    Balduins Beiname resultierte wohl aus seiner unbarmherzigen Strenge, mit der er unbotmäßig gewordene Vasallen verfolgte. Wenig wahrscheinlich ist hingegen die Annahme, dass sein Beiname von seiner Streitaxt („Hapkin“) herrührt, die er ständig mit sich getragen habe.


    Weblinks
    • Bram Brutsaert: Boudewijn VII Hapkin, een Witte Ridder uit de 12de eeuw, graaf van Vlaanderen (1111–1119). Dissertation 2003–2004 an der Katholieke Universiteit Leuven, hier online: Deel I. Prins Boudewijn (1093–1111)

    Balduin heiratete Havise (Hedwig) von der Bretagne in 1105. [Familienblatt] [Familientafel]


  33. 104.  Herzogin Judith Welf (von Bayern)Herzogin Judith Welf (von Bayern) Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Heinrich5, 29.Judith4, 13.Eleonore3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1100; gestorben am 22.2.1131 od 1132; wurde beigesetzt in Kloster Lorch.

    Notizen:

    1130 urkundlich bezeugt

    https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Welf

    Judith Welf (* um 1100; † 22. Februar 1130 oder 1131), auch Judith von Bayern genannt, war Herzogin von Schwaben.[1]
    Sie war Tochter des Welfen Heinrich des Schwarzen. Um 1119/1120 heiratete sie den Staufer Herzog Friedrich II. von Schwaben. 1122 wurde ihr erster Sohn geboren, der spätere Kaiser Friedrich I. Barbarossa.[1]
    Um 1123/24 kam eine Tochter namens Berta zur Welt, die später Herzog Matthäus I. von Lothringen heiratete. Über die weiteren Kinder fehlen genaue Angaben.[1]
    Eine besondere Rolle spielte ihr Vater Heinrich der Schwarze bei der Königswahl 1125. Zunächst schien er die Kandidatur seines Schwiegersohnes Friedrich II. von Schwaben gefördert zu haben. Im Verlauf der Diskussionen über den geeigneten Kandidaten änderte er jedoch seine Meinung und trat schließlich für Herzog Lothar von Sachsen ein, der dadurch als Lothar III. zum römisch-deutschen König gewählt wurde.[2]
    Bestattet wurde Judith Welf in der von ihrem Schwiegervater Herzog Friedrich I. gestifteten Staufergrablege im Kloster Lorch.[3] Dort ließ Abt Nikolas Schenk von Arberg 1475 sämtliche Staufergräber im Mittelschiff, vor den Stufen des Chores und im Chor öffnen und die Überreste in einer Tumba zusammentragen, die im Mittelschiff der Klosterkirche steht.[3] Ihr Herz ist möglicherweise in der Benediktinerabtei in Walbourg beigesetzt worden, wo auch ihr Ehemann und dessen zweite Frau Agnes liegen.[4] In der Kirche Sankt Walburga sind diese Grabstätten heute nicht mehr zu sehen.[3]



    Anmerkungen
    1 Hansmartin Decker-Hauff: Das Staufische Haus. In: Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Stuttgart 1977, Band III, S. 349 u. S. 352
    2 Knut Görich: Friedrich Barbarossa. Eine Biographie. München 2011, S. 52
    3 Peter Koblank: Staufergräber. Nur wenige der prominentesten Staufer sind in Deutschland bestattet. auf stauferstelen.net. Abgerufen am 10. September 2014.
    4 So z.B. Karl Rudolf Schnith: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Graz 1990, S. 263

    Judith heiratete Herzog Friedrich II. von Schwaben (Staufer) in cir 1121. Friedrich (Sohn von Herzog Friedrich I. von Hohenstaufen (von Schwaben) (von Büren) und Prinzessin Agnes von Deutschland (von Waiblingen)) wurde geboren in 1090; gestorben in zw 04 und 06 Apr 1147; wurde beigesetzt in St. Walpurgis (Elsass). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 188. Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) von Schwaben (von Staufen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1122; gestorben am 10 Jun 1190 in im Fluss Saleph nahe Seleucia, Kleinarmenien.
    2. 189. Bertha von Schwaben  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1123; gestorben in 1195.

  34. 105.  Heinrich Welf (von Bayern), der Stolze Heinrich Welf (von Bayern), der Stolze Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Heinrich5, 29.Judith4, 13.Eleonore3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren am 1102 oder 1108; gestorben am 20 Okt 1139 in Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Bayern, Herzog von Sachsen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_der_Stolze

    Heinrich der Stolze (* 1102 oder 1108; † 20. Oktober 1139 in Quedlinburg) war von 1126 bis 1138 als Heinrich X. Herzog von Bayern und von 1137 bis zu seinem Tode 1139 als Heinrich II. Herzog von Sachsen. Außerdem war er Markgraf von Tuszien. Er kam aus dem Hause der Welfen und war 1138 Kandidat (Thronprätendent) für die Wahl zum römisch-deutschen König.

    Leben
    Heinrich war der Sohn von Herzog Heinrich IX. dem Schwarzen von Bayern und Wulfhild von Sachsen und älterer Bruder von Welf VI. Aus seiner Ehe mit Gertrud von Sachsen, Tochter König Lothars III. von Supplinburg vom 29. Mai 1127, ging Heinrich der Löwe hervor.
    Durch die Ehe mit Gertrud von Sachsen, Kaiser Lothar III. von Supplinburgs einziger Tochter, erhielt Heinrich nach dessen Tod die supplinburgischen, braunschweigischen und northeimischen Allodialgüter in Sachsen. Hier zeigen sich die Anfänge wellfischer Machtausdehnung im Norden des Reiches, wovon memorialgeschichtlich auch die zwischen 1132 und 1137 in Lüneburg entstandene sächsische Welfenquelle Zeugnis ablegt. Heinrich unterstützte Lothar im Kampf gegen die Staufer und begleitete ihn 1136/37 auf dessen zweiten Italienzug. Hierbei wurde Heinrich mit der Markgrafschaft Tuszien belehnt und erhielt vom Papst die Mathildischen Güter. 1137 verlieh ihm Lothar kurz vor seinem Tod auch das Herzogtum Sachsen und designierte ihn zu seinem Nachfolger. Nach Otto von Freising rühmte er sich nach der Einsetzung zum Herzog von Sachsen, dass seine Besitzungen von Dänemark bis Sizilien reichten: „A mari usque ad mare, id est a Dania usque in Siciliam.“[1]
    Dennoch wurde – wohl aufgrund Heinrichs hochfahrenden Wesens und seiner bisherigen Machtfülle – nicht er, sondern der Staufer Konrad III. gewählt. Heinrich lieferte Konrad zwar die von Lothar empfangenen Reichskleinodien aus, weigerte sich jedoch – wie von Konrad gefordert – auf eines seiner Herzogtümer zu verzichten. Als Heinrich auch noch die Huldigung des neuen Königs verweigerte, ächtete Konrad ihn, gab Bayern an Leopold IV. von Österreich, Sachsen an Albrecht den Bären. Heinrich konnte sich in Sachsen jedoch gegen alle Angreifer und selbst gegen König Konrad behaupten, starb aber am 20. Oktober 1139 plötzlich in Quedlinburg. Er wurde neben seinen Schwiegereltern Lothar III. und Richenza von Northeim im Kaiserdom Königslutter bestattet.


    Literatur
    • Sigmund Ritter von Riezler: Heinrich X., der Stolze. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 462–466.
    • Kurt Reindel: Heinrich X., der Stolze. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 343 f. (Digitalisat).
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819–1252). Stuttgart 2000, S. 162–182.
    Weblinks
    Commons: Heinrich X. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Otto von Freising, Chronica, lib. VII, cap. 23.

    Heinrich heiratete Gertrud (Gertraud) von Sachsen (von Süpplingenburg) am 29 Mai 1127 in Gunzelnle. Gertrud (Tochter von Kaiser Lothar III. von Sachsen (von Süpplingenburg) und Kaiserin Richenza von Northeim) wurde geboren am 18 Apr 1115; gestorben am 18 Apr 1143; wurde beigesetzt in Grablege der Babenberger im Kapitelsaal des Stiftes Heiligenkreuz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 190. Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1129 / 1130; gestorben am 6 Aug 1195 in Braunschweig; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig.

  35. 106.  Sofie von Bayern (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Heinrich5, 29.Judith4, 13.Eleonore3, 2.Richard2, 1.Richard1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Berthold (Berchtold) III. von Zähringen. Berthold (Sohn von Herzog Berthold (Berchtold) II. von Zähringen und Herzogin Agnes von Rheinfelden) wurde geboren in zw 1085 und 1095; gestorben am 3 Dez 1122 in Molsheim; wurde beigesetzt in Kloster St. Peter, Freiburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  36. 107.  Mathilde von Bayern (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Heinrich5, 29.Judith4, 13.Eleonore3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben am 16 Mrz 1183.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Diepold IV. von Vohburg. Diepold (Sohn von Diepold III. von Vohburg und Adelajda (Adelheid) von Polen) gestorben in cir 1130. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Graf Gebhard II. (III.) von Sulzbach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 191. Graf Berengar II. von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Aug 1167.
    2. 192. Nicht klar ?  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 193. Sophie von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1228.
    4. 194. Elisabeth von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 23 Jan 1206; wurde beigesetzt in Baumburg.
    5. 195. Bertha von Sulzbach  Graphische Anzeige der Nachkommen

  37. 108.  Markgraf Welf VI. (Welfen)Markgraf Welf VI. (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Heinrich5, 29.Judith4, 13.Eleonore3, 2.Richard2, 1.Richard1) wurde geboren in 1115; gestorben am 15 Dez 1191 in Memmingen, Schwaben, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Kloster Steingaden in der Klosterkirche St. Johannes Baptist.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Tuszien; Markgraf von Tuszien (Toskana)
    • Besitz: cir 1140, Kloster Steingaden; Gegründet https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Steingaden

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Welf_VI.

    Welf VI. (* 1115; † 15. Dezember 1191 in Memmingen) aus dem Geschlecht der Welfen, auch der Milde Welf genannt, war Markgraf von Tuszien (Toskana) und Widersacher des staufischen Königs Konrad III.

    Leben
    Welf wurde 1115 als dritter Sohn Heinrichs des Schwarzen, Herzog Heinrich IX. von Bayern, geboren. Nach dem Tod des Vaters 1126 wurde sein Bruder, Heinrich der Stolze, Oberhaupt des welfischen Adelsgeschlechts. Heinrich der Stolze verheiratete Welf VI. mit Uta, der Tochter des söhnelosen Pfalzgrafen bei Rhein Gottfried von Calw. Dadurch erwarb er nach dem Tod seines Schwiegervaters 1131 oder 1133 Ansprüche auf dessen Besitztümer – darunter auch die Burg Weinsberg –, die er allerdings in der sogenannten Calwer Erbfehde gegen Adalbert IV. von Calw, den Neffen Gottfrieds, durchsetzen musste. Innerhalb der welfischen Familie verwaltete Welf darüber hinaus die Besitzungen in Oberschwaben.
    Nach der Wahl des Stauferkönigs Konrad III. 1138 kam es zum offenen Konflikt zwischen Staufern und Welfen. Konrad entzog seinem Gegner Heinrich dem Stolzen die Herzogtümer Bayern und Sachsen sowie Welf VI. die Markgrafschaft Tuszien. 1139 starb Heinrich der Stolze; sein Sohn Heinrich der Löwe war noch nicht volljährig. Welf VI. vertrat, neben der Mutter und Großmutter Heinrichs des Löwen, die welfischen Ansprüche und verteidigte sie vor allem in Bayern gegen die von Konrad neu als Herzöge eingesetzten Babenberger. 1140 schlug Welf die Babenberger bei Valley an der Mangfall, verlor aber kurz darauf in der Schlacht bei Weinsberg nahe Heilbronn die Burg Weinsberg an Konrad III.
    1142 erzielte die welfische Seite einen ersten politischen Sieg: Angesichts des zähen Widerstands der Welfen und ihrer Verbündeten wurde Sachsen an Heinrich zurückerstattet. Auf dem Hoftag in Frankfurt kam es zu einer ersten Annäherung über ein Ehebündnis, bei der Welf VI. allerdings nicht berücksichtigt wurde. Sein wichtigster Aktionsraum Bayern wurde erneut den Babenbergern zugesprochen. Bei dieser Regelung blieb es allerdings nicht lange. Im März 1147 erhob Heinrich der Löwe auf einem weiteren Hoftag in Frankfurt offiziell einen Rechtsanspruch auf das Herzogtum Bayern. Im gleichen Jahr begab sich Welf unter Konrad III. auf den Zweiten Kreuzzug nach Palästina und ordnete vorher seine Verhältnisse. In diesem Zusammenhang wurde erstmals sein um 1140 geborener Sohn Welf VII. erwähnt. Ebenfalls in dieser Zeit stiftete Welf das Kloster Steingaden (oberhalb des Lechtals bei Peiting), das seine Grabstätte werden sollte. Der Kreuzzug verlief wenig ruhmreich. Nach verlusstreichen Kämpfen in Kleinasien erreichten die Kreuzfahrer im Sommer 1148 Akkon, wo Konrad entschied, Damaskus zu belagern. Welf lehnte eine Teilnahme an der Belagerung ab und kehrte in die Heimat zurück.[1] Kurz nach seiner Rückkehr scheint Wellf erneut militärisch gegen Konrad vorgegangen zu sein. Nach einer Niederlage bei Flochberg brach der Aufstand 1150 allerdings zusammen. Ab diesem Zeitpunkt übernahm Heinrich der Löwe endgültig die Führung der welfischen Partei und setzte sich in den Folgejahren schließlich auch in Bayern durch.

    Welf VI. und Friedrich I. Barbarossa
    1151 kam es durch Vermittlung seines und des Königs Neffen, Friedrich III. von Schwaben, den zukünftigen Kaiser Barbarossa, zu einer Einigung zwischen Konrad und Welf. Im Zuge dieser Einigung bekam Welf von Konrad III. das bedeutende Reichslehen Mertingen verliehen.
    Nach dem Tode Konrads, im Februar 1152, unterstützte Welf VI. die Kandidatur seines Neffen Friedrich von Schwaben, der am 4. März 1152 in Frankfurt zum neuen König gewählt wurde, gegen den noch minderjährigen Sohn Konrads, der später Herzog Friedrich IV. von Schwaben werden sollte. In dieser Zeit war das Verhältnis Welfs zum Reichsoberhaupt ausgesprochen gut und so wurde er vom König, spätestens auf dem Würzburger Hoftag im Oktober 1152, mit dem Herzogtum Spoleto in Italien, der Markgrafschaft Tuscien (die heutige Toskana) und anderen italienischen Gütern belehnt.
    Welf VI. war damit Herr des größten Teils Mittelitaliens; neben Spoleto und Tuscien besaß er unter anderem auch Sardinien. Gut zwanzig Jahre dauerte diese welfische Herrschaft. Dass Welf jedoch auch Wert auf seine Besitzungen in Schwaben legtee, zeigte die Tübinger Fehde (1164–1166), in der er durch zahlreiche Beziehungen nahezu den gesamten schwäbischen Adel gegen den Pfalzgrafen Hugo von Tübingen und seinen wichtigsten Unterstützer, Herzog Friedrich IV. von Schwaben aufbrachte. Auch in diesem Konflikt der Welfen mit der konradinischen Stauferlinie musste Kaiser Barbarossa vermittelnd eingreifen. Und auch hier bevorzugte er Welf VI.
    1167 starb Welfs einziger Sohn, Welf VII., der am Feldzug Kaiser Friedrichs gegen den Papst teilgenommen hatte, in Italien an der Malaria. Sein Tod traf den Vater zutiefst. Gegen die ab diesem Zeitpunkt massiv betriebene Ausdehnung des staufischhen Besitzes in Oberschwaben unternahm er nichts. Er verlor beinahe jegliches politisches Interesse; seine italienischen Besitzungen verkaufte er für eine beträchtliche Summe an Kaiser Friedrich. Allerdings scheinen sie nicht sofort in den Besitz Barbarossas übergegangen zu sein, denn wenige Jahre später erhob Welf noch einmal formellen Protest, als der Kaiser seine Besitzungen im Rahmen seiner italienischen Städtepolitik neu verteilte. Den tuscischen Markgrafentitel führte Welf noch bis 1173. Mit dem Erlös aus den italienischen Verkäufen scheint er seine neuen Leidenschaften finanziert zu haben: Dichtkunst, Geschichtsschreibung und Kirchenbau förderte er als Mäzen; er feierte aufwendige, vielbesuchte Feste, auf denen auch wichtige politische Entscheidungen fielen. In dieser Zeit entstand auch die Historia Welforum, die erste mittelalterliche Chronik, die ausschließlich der Geschichte eines Adelsgeschlechtes gewidmet ist und vielleicht im Auftrag Welfs geschrieben wurde.

    Erbvertrag und Tod
    Nach der Übernahme von Welfs italienischen Besitzungen nahm Barbarossa 1171 Verhandlungen über das Gesamterbe auf. Welf VI. war zu diesem Zeitpunkt fast 60 Jahre alt. Zwar war sein Sohn tot, doch hatte er zwei Neffen: Heinrich den Löwen und Kaiser Friedrich Barbarossa. Der Erbfolge gemäß hätte der Löwe den Anspruch auf das Erbe gehabt. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt der Kontakt zwischen dem neuen welfischen Machtzentrum in Braunschweig und dem schwäbischen Stamm des Geschlechts weitgehend eingeschlafen. Dennoch kam es zwischen Pfingsten 1175 und Herbst 1176 zu einem Erbvertrag zwischen Welf VI. und Heinrich dem Löwen. Heinrich sollte eine erhebliche Summe an seinen Onkel leisten und dafür das Erbrecht erhalten. Heinrich blieb die Zahlung jedoch schuldig, und Friedrich bemühte sich wieder verstärkt um Welf. Kurz vor Weihnachten 1178 kaufte er Welf seine Besitzungen nördlich der Alpen ab. Die offizielle Übergabe fand im Januar 1179 auf dem Wormser Hoftag statt, auf dem auch das endgültige Absetzungsverfahren gegen Heinrich den Löwen eingeleitet wurde. Einen Großteil der Territorien empfing Welf sofort wieder als Lehen vom Kaiser. 1191 starb Welf, „versöhnt mit den Menschen und reuevoll“, wie es in der Historia Welforum (Steingadener Fortsetzung) heißt, in „seiner Stadt“ Memmingen. Er wurde in dem von ihm gestifteten Kloster Steingaden in der Klosterkirche St. Johannes Baptist beigesetzt.

    Nachkommen
    • Elisabeth (* um 1130/35; † 1164/80), die um 1150 Rudolf von Pfullendorf heiratete. Ihre Tochter Ita war mit Graf Albrecht III. von Habsburg verheiratet und Stammmutter der Habsburger Könige und Kaiser.[2]
    • Welf VII. (* um 1140; † 11./12. September 1167 in Siena), mit dessen Tod dieser süddeutsche Zweig der Welfen in männlicher Linie ausstarb.

    Denkmal
    Im Fuggergarten unterhalb des Schweizerbergs in Memmingen steht seit 2010 ein Reiterstandbild Welfs VI., das 2003 von Helmut Ackermann geschaffen wurde.


    Quellen
    • Quellen zur Geschichte der Welfen und die Chronik Burchards von Ursberg. Hrsg. und übersetzt von Matthias Becher unter Mitarbeit von Florian Hartmann und Alheydis Plassmann. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1997, ISBN 978-3-534-0564-5.
    Literatur
    • Karin Feldmann: Herzog Welf VI. und sein Sohn. Das Ende des süddeutschen Welfenhauses (mit Regesten). Diss. Phil. Tübingen 1971
    • Rainer Jehl (Hrsg.): Welf VI. Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr vom 5. bis 8. Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee Thorbecke, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-4173-X.
    • Paul Zimmermann: Welf VI. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 671–676.
    Weblinks
     Commons: Welf VI. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Welf VI. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Biographie Welfs VI. auf der Welfen-Website
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 K. M. Setton/M. W. Baldwin (Hrsg.): A History of the Crusades. The first hundred years. University of Wisconsin Press, Madison 1969, S. 507.
    2 Armin Wolf: Welf VI. - Letzter der schwäbischen Welfen oder Stammvater der Könige? In: Rainer Jehl (Hrsg.): Welf VI. Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr Welfs VI. im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee vom 5. bis 8. Oktober 1991.igmaringen 1994, S. 43-58, passim.

    Familie/Ehepartner: Uta von Schauenburg (von Calw). Uta (Tochter von Gottfried II. von Calw und Liutgard von Zähringen) wurde geboren in 1115/1120; gestorben in cir 1197. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 196. Elisabeth (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1130 / 1135; gestorben am 1164 / 1180.
    2. 197. Graf Welf VII. (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1140; gestorben am 1/12 Sep 1167 in Siena.

  38. 109.  Wulfhild von BayernWulfhild von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Heinrich5, 29.Judith4, 13.Eleonore3, 2.Richard2, 1.Richard1) gestorben in nach 1160.

    Wulfhild heiratete Graf Rudolf von Bregenz und Churrätien in cir 1128. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 198. Gräfin Elisabeth von Bregenz und Churrätien  Graphische Anzeige der Nachkommen

  39. 110.  Agnes von MontfortAgnes von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Amalrich5, 30.Agnes4, 17.Richard3, 3.Robert2, 1.Richard1) gestorben in 1181.

    Agnes heiratete Walram IV. (Waleran, Galéran) von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Worchester in 1141. Walram (Sohn von Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester und Elisabeth (Isabel) von Vermandois) wurde geboren in 1104; gestorben am 19 Apr 166 in Préaux. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 199. Isabel (Isabelle) von Beaumont  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Mai 1220.

  40. 111.  Graf Simon III. von Montfort, der Kahle Graf Simon III. von Montfort, der Kahle Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Amalrich5, 30.Agnes4, 17.Richard3, 3.Robert2, 1.Richard1) gestorben am 13 Mrz 1181.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Montfort, Rochefort und Épernon, Graf von Évreux

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_III._von_Montfort (Jul 2023)

    Simon III. von Montfort, genannt der Kahle, (franz: Simon le Chauve de Montfort; † 13. März 1181[1]) war ein Herr von Montfort, Rochefort und Épernon, sowie Graf von Évreux aus dem Haus Montfort-l’Amaury. Er war der zweite Sohn des Amalrich III. von Montfort († 1137) und der Agnes de Garlande, der Erbtochter des königlichen Seneschalls Anseau de Garlande.

    Beim Tod seines älteren Bruders, Amalrich IV., 1140 erbte Simon neben den Stammburgen seiner Familie, Montfort und Épernon, auch die normannische Grafschaft Évreux. Von der Mutter erbte er 1143 zusätzlich die Burg Rochefort, womit er insgesamt der mächtigste Herr der Landschaft Yvelines war. Für seinen dortigen Besitz war er ein direkter Vasall der französischen Krone, während er als Graf von Évreux ein Vasall des Herzogs der Normandie war.

    Während des Konflikts zwischen Herzog Heinrich Plantagenet (Heinrich II. von England) und König Ludwig VII. stellte sich Simon 1159 auf die Seite des Herzogs gegen den König. Mit seinen starken Burgen schnitt er dabei die Verbindungswege des Königs von Paris nach Orléans und Étampes ab. Mit seiner Parteinahme für Plantagenet begründete Simon die Hinwendung der Familie Montfort zur anglo-normannischen Nobilität, alle seine Kinder heirateten in englische Adelsfamilien ein. Im Jahr 1173 schloss er sich dem jungen Heinrich bei dessen Rebellion gegen den Vater an und unterstützte 1174 König Ludwig VII. bei der Belagerung von Verneuil.[2] Nach seinem Tod wurde er in der Abtei von Hautes-Bruyères bestattet, der traditionellen Grabstätte seines Hauses.

    Familie/Ehepartner: Mathilde N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 200. Simon (IV.) von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1188; wurde beigesetzt in In der traditionellen Grabstätte seiner Familie in Hautes-Bruyères.
    2. 201. Bertrada von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen

  41. 112.  Graf Robert IV. von AuvergneGraf Robert IV. von Auvergne Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Wilhelm5, 31.Emma4, 18.Wilhelm3, 3.Robert2, 1.Richard1) wurde geboren in cir 1140; gestorben in nach 1201.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Auvergne; Graf von Auvergne https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Auvergne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Auvergne

    Familie/Ehepartner: Herrin Mathilde (Mahaut) von Burgund. Mathilde gestorben am 22 Jul 1202. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 202. Graf Guido II. von Auvergne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1222.
    2. 203. Marie von Auvergne  Graphische Anzeige der Nachkommen

  42. 113.  Herzog Conan III. von der Bretagne, der Dicke Herzog Conan III. von der Bretagne, der Dicke Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Alain5, 33.Havise4, 20.Alain3, 5.Hawise2, 1.Richard1) wurde geboren in 1095; gestorben am 17 Sep 1148.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Nantes; Graf von Nantes https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nantes
    • Titel (genauer): 1102-1148, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Conan_III._(Bretagne)

    Conan III. (* 1095; † 17. September 1148), genannt der Dicke (le Gros), war Herzog von Bretagne und Graf von Nantes. Er war der Sohn von Herzog Alain IV. (Haus Cornouaille) und Ermengarde von Anjou.

    Er folgte seinem Vater, als dieser 1112 abdankte. In der Sicherheit einer Allianz mit dem Kapetinger Ludwig VI., dem König von Frankreich, der ihn vor Überraschungen aus dem Osten schützte, nahm er den Kampf gegen die Feudalherren auf, wodurch er dem Land große Fortschritte bei der Erhaltung des Landfriedens brachte. Umgekehrt vereinigte er seine Armee mit der Ludwigs VI. in dessen Kampf gegen Heinrich I., den König von England, obwohl er mit einer unehelichen Tochter Heinrichs, Mathilde († nach 1128), verheiratet war.

    Nachfahren und Erbfolgestreit

    Mit Mathilde hatte er drei Kinder:
    • Hoël († 1156), Graf von Nantes;
    • Berthe († 1158/64), ∞ I) Alain „der Schwarze“ von Penthièvre, Herr von Richmond, ∞ II) Odo († 1170), Vizegraf von Porhoët;
    • Konstanze († 1148), ∞ Gottfried III., Herr von Mayenne († 1169).

    Auf dem Sterbebett enterbte er seinen Sohn Hoël im Hinblick auf das Herzogtum Bretagne. Hoël musste sich mit der Grafschaft Nantes begnügen. Statt Seiner erkannte er als Erben seinen Enkel Conan IV. an, den Sohn seiner Tochter Berthe aus deren erster Ehe mit Alain von Penthièvre, der unter der Vormundschaft von Odo von Porhoët, dem zweiten Gatten Berthes, stand. Uneinigkeiten über diese Nachfolgeregelung mündeten in einen Bürgerkrieg, der die Bretagne 50 Jahre lang verheerte.


    Literatur
    • Patrick André u. a. (Hrsg.): Dictionnaire d'histoire de Bretagne. Skol Vreizh, Morlaix 2008, ISBN 978-2-915623-45-1.
    • André Chédeville, Noël-Yves Tonnerre: La Bretagne féodale. XIe-XIIIe siècle (= Université.). Ouest-France, Rennes 1987, ISBN 2-7373-0014-2.
    • Arthur de La Borderie, Barthélemy Pocquet: Histoire de la Bretagne. 6 Bände. Editions régionales de l'Ouest u. a., Mayenne 1998, ISBN 2-85554-089-5.
    • Arthur de La Borderie (Hrsg.): Recueil d'actes inédits des Ducs et princes de Bretagne. (XIe, XIIe, XIIIe siècles). Catel, Rennes 1888, (Digitalisat).
    • Arthur de La Borderie (Hrsg.): Nouveau recueil d'actes inédits des ducs et princes de Bretagne XIIIe et XIVe siècles. Prost, Rennes 1902, (Digitalisat).
    Weblinks
    • Conan de Bretagne bei fmg.ac (englisch)

    Familie/Ehepartner: Mathilde (Maud) von England. Mathilde (Tochter von König Heinrich I. (Henry Beauclerc) von England) gestorben in nach 1128. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 141. Graf Hoël von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1156.
    2. 142. Bertha von Cornouaille (von Bretagne)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 143. Konstanze (Constance) von Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1148.

  43. 114.  Havise (Hedwig) von der BretagneHavise (Hedwig) von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Alain5, 33.Havise4, 20.Alain3, 5.Hawise2, 1.Richard1)

    Havise heiratete Graf Balduin VII. von Flandern (von Jerusalem), mit dem Beil in 1105. Balduin (Sohn von Graf Robert II. von Flandern (von Jerusalem) und Klementina (Clémence) von Burgund) wurde geboren in 1093; gestorben am 17 Jan 1119 in Rousselaere. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Vizegraf Gottfried (Geoffroy) von Porhoët (Haus Rohan). Gottfried (Sohn von Vizegraf Odo I. (Eudon) von Porhoët (Haus Rohan) und Emma de Léon) wurde geboren in 1082; gestorben in 1141. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 204. Vizegraf Odo II. (Eudon) von Porhoët (Haus Rohan)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1170.

  44. 115.  Gottfried von der BretagneGottfried von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Alain5, 33.Havise4, 20.Alain3, 5.Hawise2, 1.Richard1) gestorben in 1106 in Jerusalem.

  45. 116.  Herzog Conan IV. von der Bretagne, der Kleine Herzog Conan IV. von der Bretagne, der Kleine Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Alain5, 35.Stephan4, 21.Odo3, 5.Hawise2, 1.Richard1) gestorben in 1171.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Richmond; Earl of Richmond https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Richmond
    • Titel (genauer): 1158-1165, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Conan_IV._(Bretagne)

    Conan IV., genannt der Kleine († 1171) war Herzog von Bretagne von 1155 bis 1166.

    Er war der Sohn von Alain de Bretagne, Herr von Guingamp und Earl of Richmond, und der bretonischen Herzogin Bertha, einer Tochter des Herzogs Conan III.

    Conan III. setzte ihn als seinen Erben unter Regentschaft von Eudon de Porhoët ein, dem zweiten Ehemann Berthas, wodurch er seinen eigenen Sohn Hoël II. enterbte, der sich mit der Grafschaft Nantes begnügen musste.

    Conan IV. revoltierte gegen seinen Großvater, verbündete sich mit Hoël, musste dann aber 1154 geschlagen nach England zu Heinrich II. fliehen, der ihn als Honneur de Richmond bestätigte, das er von seinem Vater geerbt hatte.

    Conan erhielt militärische Hilfe aus England, die es ihm erlaubte, in die Bretagne zurückzukehren; er fand mehrere Verbündete, aber die Tatsache, dass er als Vasall des englischen Königs auftrat, provozierte auch einen Aufstand anderer Großer unter Führung Odo von Porhoëts, der aber geschlagen wurde und nun seinerseits die Bretagne verlassen musste. Conan wurde 1156 zum Herzog proklamiert. Im gleichen Jahr verjagten die Nantaiser seinen Onkel Hoël und vertrauten sich dem Grafen Gottfried VI. von Anjou an, einem Bruder Heinrichs II. Nach dem Tod Gottfrieds 1158 glaubte Conan, Nantes zurückzuerhalten, musste es jedoch Heinrich II. übergeben.

    Odo von Porhoët leitete nun eine neue Revolte ein, die auch Erfolg hatte, aber Heinrich II. auch den Vorwand lieferte, direkt in der Bretagne einzugreifen. Er nahm Odo zuerst Porhoët ab, dann – nach einem letzten Aufstand 1173 – auch die Grafschaft Penthièvre. Conan IV. musste 1166 abdanken und Heinrich machte sich zum Regenten des Herzogtums für seinen Sohn Gottfried II. Plantagenet, den Verlobten der Erbin Konstanze, Enkelin Conans III., bis zu dessen Volljährigkeit.


    Literatur
    • Patrick André u. a. (Hrsg.): Dictionnaire d'histoire de Bretagne. Skol Vreizh, Morlaix 2008, ISBN 978-2-915623-45-1.
    • André Chédeville, Noël-Yves Tonnerre: La Bretagne féodale. XIe-XIIIe siècle (= Université.). Ouest-France, Rennes 1987, ISBN 2-7373-0014-2.
    • Arthur de La Borderie, Barthélemy Pocquet: Histoire de la Bretagne. 6 Bände. Editions régionales de l'Ouest u. a., Mayenne 1998, ISBN 2-85554-089-5.
    • Arthur de La Borderie (Hrsg.): Recueil d'actes inédits des Ducs et princes de Bretagne. (XIe, XIIe, XIIIe siècles). Catel, Rennes 1888, (Digitalisat).
    • Arthur de La Borderie (Hrsg.): Nouveau recueil d'actes inédits des ducs et princes de Bretagne XIIIe et XIVe siècles. Prost, Rennes 1902, (Digitalisat).

    Titel (genauer):
    Herzog Conan IV. wurde 1166 von Heinrich II. Plantagenet zur Abdankung gezwungen, zugunsten dessen Sohnes Gottfried II. In der Zeit der Plantagenetherrschaft wird die Bretagne dem sogenannten angivinischen Reich zugeordnet, aber schon Gottfried II. huldigte erstmals dem französischen König.

    Familie/Ehepartner: Margaret of Huntingdon (von Schottland). Margaret (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne) gestorben in 1201. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 205. Herzogin Konstanze von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1161; gestorben am 5 Sep 1201 in Nantes.

  46. 117.  Constance von Penthièvre (de Bretagne)Constance von Penthièvre (de Bretagne) Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Alain5, 35.Stephan4, 21.Odo3, 5.Hawise2, 1.Richard1) gestorben in 1195.

    Notizen:

    Gestorben:
    † nach 1184

    Constance heiratete Alain III. de Rohan, 3. Vicomte de Rohan in Datum unbekannt. Alain (Sohn von Alain II. de Rohan, 2. Vicomte de Rohan ) gestorben in cir 1195. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 206. Alain IV. de Rohan, 4. Vicomte de Rohan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1205.

  47. 118.  Herr Raoul II. de FougèresHerr Raoul II. de Fougères Graphische Anzeige der Nachkommen (66.Olive5, 35.Stephan4, 21.Odo3, 5.Hawise2, 1.Richard1) gestorben am 16 Mai 1194 in Savigny.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1154, Fougères; Herr von Fougères

    Notizen:

    Name:
    Er rebellierte gegen König Heinrich II. von England, verlor 1166/73 seinen englischen Besitz und baute 1173 die von König Heinrich zerstörte Burg Fougères wieder auf.

    Titel (genauer):
    Fougères (bretonisch: Felger, gallo: Feljerr) ist eine französische Gemeinde im Département Ille-et-Vilaine in der Region Bretagne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Fougères

    Raoul heiratete Mathilde de Mayenne in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 207. Guillaume de Fougères  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Jun 1187.
    2. 208. Mabile de Fougères  Graphische Anzeige der Nachkommen

  48. 119.  Johann I. (Jean) von Eu (Rolloniden)Johann I. (Jean) von Eu (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (67.Heinrich5, 36.Wilhelm4, 23.Robert3, 7.Wilhelm2, 1.Richard1) wurde geboren in 1140; gestorben am 26 Jun 1170 in Foucarmont; wurde beigesetzt in Foucarmont.

    Familie/Ehepartner: Alice (Adelise) d'Aubigny. Alice (Tochter von Earl William d’Aubigny, 1. Earl of Arundel und Adelheid von Löwen) wurde geboren in 1141; gestorben am 11 Sep 1188; wurde beigesetzt in Foucarmont. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 209. Graf Heinrich II. (Henri) von Eu (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16/17 Jul 1190/91; wurde beigesetzt in Foucarmont.

  49. 120.  Herr Radulf (Raoul) von NesleHerr Radulf (Raoul) von Nesle Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Radulf5, 37.Ramentrudis(?)4, 24.Wilhelm3, 7.Wilhelm2, 1.Richard1) gestorben in 1153/1160.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Nesle; Herr von Nesle

    Notizen:

    Name:
    1115 bezeugt

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Nesle mit dem Hauptort Nesle (Département Somme) ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Sie befand sich bis ins zweite Drittel des 13. Jahrhunderts hinein in der Hand der nach ihr benannten Familie. In der Folgezeit wechselte der Besitz der Herrschaft alle zwei bis drei Generationen zwischen den Adelsfamilien, Ausnahme ist lediglich das Haus Saint-Maure, das etwa eineinhalb Jahrhundert im Besitz von Nesle war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Nesle

    Radulf heiratete Gertrude von Montaigu in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 210. Johann (Jean) I. von Nesle  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1197/1200.
    2. 211. Graf Raoul III. von Soissons (Nesle)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1236; wurde beigesetzt in Abtei Longpont, Picardie, Frankreich.

  50. 121.  Lord Richard FitzGilbert de ClareLord Richard FitzGilbert de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Gilbert5, 38.Richard4, 25.Gilbert3, 8.Geoffroy2, 1.Richard1) wurde geboren in 1094; gestorben am 15 Apr 1136 in Abtei Lanthony, Abergavenny, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Cardigan, Ceredigion, England; Lord von Cardigan
    • Besitz: Gründer der Abtei Tonbridge

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_FitzGilbert_de_Clare (Sep 2021)

    Richard FitzGilbert de Clare (* 1094; † 15. April 1136) aus der Familie Clare war der Sohn von Gilbert Fitz Richard de Clare, Lord von Clare, Tonbridge und Cardigan, und Alice (Adeliza) de Clermont. Er war der Gründer der Abtei Tonbridge. Sein Neffe war der Heerführer Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke.

    Richard war Lord von Cardigan (Ceredigion in Wales). Als 1135 in Südwales ein Aufstand gegen die Herrschaft der Normannen ausbrach, in dem am 1. Januar 1136 zwischen Loughor und Swansea die Waliser einen Sieg über lokale normannische Truppen errangen, war Richard de Clare außer Landes. Er kehrte an die Landesgrenzen zurück und drang mit einer kleinen Streitmacht ungeachtet der Warnungen Richtung Ceredigion vor. Er war noch nicht weit gekommen, als er in der Nähe der Abtei von Lanthony bei Abergavenny in einen Hinterhalt von Männern aus Gwent unter der Führung von Iorwerth ab Owain und seinem Bruder Morgan, Enkel von Caradog ap Gruffydd, geriet, bei dem er getötet wurde.

    Die Nachricht von Richards Tod brachte Owain Gwynedd, den Sohn von Gruffydd ap Cynan, König von Gwynedd dazu, in Ceredigion einzufallen. Mit seinem Verbündeten Gruffydd ap Rhys von Deheubarth errang er einen vernichtenden Sieg über die Normannen in der Schlacht von Crug Mawr außerhalb von Aberteifi; der Ort wurde danach erobert und niedergebrannt, Richards Witwe Adeliza musste in die Burg von Cardigan fliehen. Sie wurde von Miles of Gloucester befreit, der sie nach England in Sicherheit brachte.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Cardigan_(Wales)

    Gestorben:
    Aus einem Hinterhalt ermordet.

    Familie/Ehepartner: Adeliza le Meschin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 212. Roger de Clare, 2. Earl of Hertford  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1173.

  51. 122.  Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Gilbert5, 38.Richard4, 25.Gilbert3, 8.Geoffroy2, 1.Richard1) wurde geboren in 1100 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 6 Jan 1148; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 1. Earl of Pembroke (Erste Verleihung)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_1._Earl_of_Pembroke

    Gilbert Fitz Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke, genannt Strongbow (* 1100 in Tonbridge; † 6. Januar 1148) war ein anglo-normannischer Adliger.

    Er war der zweite Sohn von Gilbert FitzRichard, Lord of Clare, (Haus Clare), und dessen Frau Adelisa de Clermont. Sein Bruder war Richard FitzGilbert de Clare.

    Von seinem Onkel väterlicherseits, Roger de Clare, erbte er nach 1131 die Herrschaften Bienfaite und Orbec in der Normandie. Von seinem weiteren Onkel väterlicherseits, Walter (Gautier) de Clare, erbte er 1138 die Herrschaft Nether Gwent mit der Burg Strigoil in Wales. 1138 ernannte ihn König Stephan von England zum Earl of Pembroke[1] und gab ihm die Burg Pevensey. Bereits 1135 hatte König Stephan ihn zu seinem Marschall ernannt.

    Er heiratete um 1130 die vormalige Mätresse König Heinrichs I. von England, Isabel de Beaumont († nach 1172), Tochter des Robert de Beaumont, Graf von Meulan, Herr von Beaumont-le-Roger, Earl of Leicester, und seiner Frau Isabel de Vermandois.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Begraben:
    Gilbert wurde in der Abtei von Tintern begraben, die sein Onkel Walter 1131 gestiftet hatte.

    Gilbert heiratete Isabel von Beaumont in cir 130. Isabel (Tochter von Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester und Elisabeth (Isabel) von Vermandois) wurde geboren in cir 1113; gestorben in nach 1172. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 213. Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1130 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 20 Apr 1176 in Dublin, Irland.

  52. 123.  Adeliza (Alice) de ClareAdeliza (Alice) de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (69.Gilbert5, 38.Richard4, 25.Gilbert3, 8.Geoffroy2, 1.Richard1)

    Adeliza heiratete Aubrey II. de Vere in Datum unbekannt. Aubrey (Sohn von Aubrey I. de Vere) wurde geboren in cir 1080; gestorben am 15 Mai 1141; wurde beigesetzt in Colne Priory, Earls Colne, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 214. Graf Aubrey III. von Vere, 1. Earl of Oxford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1115; gestorben am 26 Dez 1194; wurde beigesetzt in Colne Priory, Earls Colne, England.
    2. 215. Alice (de Vere ?)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 216. Juliana de Vere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1199/1200.

  53. 124.  Herr Henri de FougèresHerr Henri de Fougères Graphische Anzeige der Nachkommen (71.Avice5, 38.Richard4, 25.Gilbert3, 8.Geoffroy2, 1.Richard1) gestorben in 1154.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Savigny; Mönch im Kloster Savigny
    • Besitz: 1130, Wiltshire; Mit Grundbesitz in Wiltshire genannt
    • Titel (genauer): 1138, Fougères; Herr von Fougères

    Notizen:

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Kloster wurde im Jahr 1112 (oder 1113) vom heiligen Vitalis auf einem von Raoul de Fougères (Haus Fougères) gestifteten Gelände gegründet. Es zählte bald 140 Mönche. Sein zweiter Abt war von 1122 bis 1138 der selige Geoffroy. Unter ihm lehnte sich das Kloster an das Organisationsschema der Zisterzienser an (Filiationssystem, jährliche Generalkapitel in der Mutterabtei Savigny seit 1132). Dritter Abt von Savigny wurde Ives aus Furness Abbey, dem 1140 Serlon folgte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Savigny

    Titel (genauer):
    Fougères (bretonisch: Felger, gallo: Feljerr) ist eine französische Gemeinde im Département Ille-et-Vilaine in der Region Bretagne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Fougères

    Henri heiratete Olive von Penthièvre in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 217. Herr Raoul II. de Fougères  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Mai 1194 in Savigny.