Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen

König Athanagild

männlich - 567


Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen

Generation: 1

  1. 1.  König Athanagild gestorben in 567 in Toledo, Spanien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 551 bzw. 555 bis 567; König der Westgoten

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Athanagild

    Athanagild († 567 in Toledo) war König der Westgoten von 551 bzw. 555 bis 567.

    Athanagild unternahm von Sevilla aus einen erfolgreichen Aufstand gegen seinen Vorgänger, König Agila I. Dabei erbat und erhielt er Hilfe von oströmischen Truppen; Kaiser Justinian schickte 551/552 eine Flotte, um die Küste überwachen zu lassen. Agila wurde 555 von seinen eigenen Leuten ermordet. So wurde Athanagild 555 (offiziell 551, seit dem Beginn seines Aufstands) König der Westgoten. Aber die Häfen und Küstenbefestigungen, die im Namen Athanagilds eingenommen worden waren, wurden von den byzantinischen Verbündeten nur zögerlich übergeben. Athanagild war in der Lage einige Städte zurückzuerlangen. Er wurde aber gezwungen, einen großen Teil der Provinz Baetica (Andalusien) an einen byzantinischen Statthalter abzutreten, den angesehenen, aber schon etwa achtzigjährigen Senator Liberius. Dieser hatte bereits versucht, die inneren Probleme der Westgoten auszunutzen, um den byzantinischen Herrschaftsbereich zu vergrößern.

    Athanagild bemühte sich, seine oströmischen Alliierten zu vertreiben, war aber erfolglos. Er hatte zur Einrichtung einer byzantinischen Enklave namens Spania im Süden Spaniens eingeladen, die für die nächsten siebzig Jahre Bestand haben sollte. Die Beständigkeit der byzantinischen Herrschaft wurde vermutlich auch durch die Unterstützung der romanischen Bevölkerung ermöglicht. Über diese westliche Erweiterung der byzantinischen Herrschaft ist nur wenig bekannt, da die oströmische Geschichtsschreibung ihr kaum Aufmerksamkeit schenkte. Das Gebiet umfasste große Teile der einstigen römischen Provinz Baetica und den äußersten Süden der einstigen Provinz Tarraconensis. Dazu gehörten die Städte Carthago Nova (Cartagena), Corduba (Córdoba) und Assionia.

    Obgleich er während seiner gesamten Herrschaft die Byzantiner, die Franken und die Sueben bekämpfen musste und in den Pyrenäen von den Basken bedrängt wurde, stärkte Athanagild sein Königreich im Innern, indem er die Katholiken beschwichtigte, die von seinen arianischen Vorgängern unterdrückt worden waren. Als sich der König der Sueben 560 für den Katholizismus entschied, isolierte das die Westgoten, deren Königshaus und Adel weiterhin dem Arianismus anhingen.

    Der 531 von Athanagild begründete Herrschaftssitz in Toledo wurde nach Athanagilds Krönung 555 bzw. 551 Königshof und war berühmt für seine Pracht.

    Athanagild war verheiratet mit Goswintha. Mit ihr wurde er der Vater der fränkischen Königinnen Brunichild und der tragisch ermordeten Gailswintha.

    Athanagild starb friedlich. Nach seinem Tod begann eine monatelange königslose Zeit. Schließlich wurde Liuva I. erhoben, der seinen Bruder Leovigild zum Mitregenten machte.

    Titel (genauer):
    Nach seinem Tod begann eine monatelange königslose Zeit. Schließlich wurde Liuva I. erhoben, der seinen Bruder Leovigild zum Mitregenten machte.

    Gestorben:
    Athanagild starb friedlich.

    Familie/Ehepartner: Königin Goswintha. Goswintha wurde geboren in cir 530; gestorben in 589. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Königin Gailswintha  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 550; gestorben in 567/568.
    2. 3. Königin Brunichild (Brunehilde) von Austrasien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 545/550; gestorben in 613.


Generation: 2

  1. 2.  Königin GailswinthaKönigin Gailswintha Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Athanagild1) wurde geboren in cir 550; gestorben in 567/568.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gailswintha

    Gailswintha, auch: Galsuintha, Galswintha, Galsuenda, Gaileswintha, Galswint (* um 550; † 567/568) war eine Frankenkönigin westgotischer Herkunft. Sie war eine Tochter des Westgotenkönigs Athanagild und der Königin Goswintha und die ältere Schwester der Brunichild.

    Ihre Schwester Brunichild heiratete 566 den Frankenkönig Sigibert I. von Austrasien. Darauf wandte sich Sigiberts Bruder und Rivale, König Chilperich I. von Neustrien, an Athanagild und warb um Gailswintha. Athanagild stimmte zu und schickte seine Tochter nach Neustrien. Die Ehe wurde 567 geschlossen. Als Morgengabe erhielt sie von ihrem Mann die Städte Bordeaux, Cahors, Limoges, Bearn und Bigorre. Gailswintha fühlte sich jedoch von ihrem Mann unwürdig behandelt und beklagte, dass er ihr nicht die gebührende Ehre erweise. Insbesondere war Chilperich nicht bereit, sich von seiner Konkubine Fredegunde zu trennen. Schon bald nach der Hochzeit ließ Fredegunde Gailswintha ermorden. Chilperichs Rolle bei dieser Tat ist unklar; nachher erhob er Fredegunde definitiv in den Rang seiner Gemahlin. Durch diese Vorgänge entstand eine lebenslange Feindschaft zwischen Fredegunde und Brunichild, die den politischen Gegensatz zwischen Chilperich und Sigibert verschärfte und wesentlich zum Ausbruch des Merowingischen Bruderkriegs beitrug. Die Königin starb ohne Nachwuchs.

    Name:
    auch Galsuintha, Galswintha, Galsuenda, Gaileswintha, Galswint

    Gailswintha heiratete König Chilperich I. (Merowinger) in cir 567. Chilperich (Sohn von König Chlothar I. (Merowinger) und Arnegunde) wurde geboren in cir 535; gestorben in zw 27 Sep und 9 Okt 584 in Chelles; wurde beigesetzt in St. Vincent, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Königin Brunichild (Brunehilde) von AustrasienKönigin Brunichild (Brunehilde) von Austrasien Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Athanagild1) wurde geboren in 545/550; gestorben in 613.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Brunichild

    Brunichild (oder Brunehilde; * um 545/550; † 613) war eine Frankenkönigin westgotischer Herkunft. 566 wurde sie die Gattin des Merowingers Sigibert I., dem sie den Sohn Childebert II. und zwei Töchter gebar. Wegen der Ermordung ihrer Schwester Gailswintha durch Sigiberts Halbbruder Chilperich I. hegte sie gegen diesen und dessen Geliebte Fredegunde eine dauerhafte Feindschaft. Nach dem Tod ihres ersten Gemahls 575 heiratete sie in einer kurzlebigen Ehe einen Sohn Chilperichs, Merowech. Zum zweiten Mal Witwe geworden spielte sie ab 577 in Austrasien eine bedeutende Rolle und trat für ein starkes Königtum ein. Vorübergehend von feindlichen Aristokraten entmachtet übernahm sie nach Chilperichs Ermordung (584) wieder die Obsorge für Childebert. 587 schlossen sie und ihr Sohn mit dem burgundischen König Guntram I. durch den Vertrag von Andelot ein wichtiges Bündnis. Nach Guntrams und Childeberts Tod 592 bzw. 596 wurde Brunichild in Austrasien und Burgund Regentin für ihre Enkel Theudebert II. und Theuderich II., musste sich jedoch dann nach Burgund zurückziehen und verlor um 602 ihren Einfluss in Austrasien. In Burgund gewann sie eine große Machtstellung und ging energisch gegen widerstrebende Adlige vor. Ihre Enkel hatten sich entzweit, wobei im folgenden Bruderkrieg schließlich Theuderich 612 die Oberhand behielt, aber schon im folgenden Jahr starb. Als Brunichild nun ihren unmündigen Urenkel Sigibert II. zum König proklamieren ließ und für ihn die Regentschaft übernahm, riefen rebellische austrasische Große Fredegundes Sohn Chlothar II. zu Hilfe, der nach der kampflosen Auflösung der gegen ihn entsandten burgundischen Armee Herr des gesamten Merowingerreichs wurde und Brunichild grausam hinrichten ließ.

    Leben
    Herkunft und erste Ehe mit Sigibert I.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Brunichild war die jüngere Tochter von zwei Töchtern des Westgotenkönigs Athanagild und der Königin Goswintha (Goiswintha). Sie wuchs am Hof von Toledo auf und wurde im arianischen Glauben erzogen.

    566 warb der Merowinger Sigibert I., ein Sohn Chlothars I. und König des fränkischen Ostreichs (Austrasien), durch eine nach Toledo geschickte Gesandtschaft um die Hand Brunichilds. Deren Vater Athanagild war einverstanden und sandte seine Tochter mit reichen Geschenken zu ihrem Bräutigam. Sigiberts Majordomus Gogo geleitete Brunichild nach Reims, wo die Hochzeit stattfand.[1] Zu diesem festlichen Ereignis lud Sigibert auch die Adligen seines Reichs ein, wohl um deren Zustimmung zur Heirat mit der westgotischen Prinzessin zu erhalten, deren körperlichen und geistigen Vorzüge Venantius Fortunatus, Bischof von Poitiers, in einem Gedicht preist. In der Folge trat Brunichild zum katholischen Glauben der Franken über, welchen Schritt der Klerus begrüßte.[2] Gregor von Tours, eine der Hauptquellen zur Geschichte Brunichilds, gibt an, dass Sigibert sich mit Bedacht eine Königstochter ausgesucht hatte, um dadurch im Gegensatz zu seinen Brüdern eine standesgemäße Ehe einzugehen.[1] Brunichild gebar ihrem Gatten einen Sohn, Childebert II., und zwei Töchter, Ingund und Chlodoswinth.[3]

    Chilperich I., König von Neustrien, folgte bald darauf dem Beispiel seines mit ihm verfeindeten Halbbruders Sigibert und ehelichte Brunichilds ältere Schwester Gailswintha. Allerdings trennte er sich nicht von seiner Geliebten Fredegunde, und Gailswintha drohte, den untreuen König zu verlassen. Auf Betreiben Fredegundes ließ Chilperich Gailswintha um 570 durch einen Diener ermorden. Chilperich verband sich nun definitiv mit Fredegunde und heiratete sie.[4] Daraus resultierte eine lebenslange persönliche Feindschaft zwischen den Königinnen Brunichild und Fredegunde, die den wegen Erbstreitigkeiten bei den Reichsteilungen von 561 und 567 bestehenden Konflikt zwischen ihren Ehemännern Sigibert und Chilperich verschärfte.[5]

    In dem bald ausbrechenden Bürgerkrieg kam es zu wechselvollen Kämpfen. 575 begann Sigibert nach einem erneuten Angriff Chilperichs eine erfolgreiche Gegenoffensive und eroberte Paris; Chilperich musste sich in Tournai verschanzen.[6] Sigibert sollte in Vitry-en-Artois anstelle seines feindlichen Halbbruders zum König Neustriens ausgerufen werden, doch zwei von Fredegunde gedungene Mörder töteten ihn Ende 575.[7] Nun gewann Chilperich die ihm von seinem Halbbruder abgenommenen Gebiete zurück, nahm die in Paris befindliche Brunichild gefangen, eignete sich ihren Königsschatz an und schickte sie in die Verbannung nach Rouen. Ihre Töchter ließ er in Meaux in Gewahrsam halten. Herzog Gundowald rettete jedoch Brunichilds kleinen Sohn Childebert und ließ ihn zum austrasischen König erheben.[8]

    Zweite Ehe mit Merowech
    Als Merowech, zweiter Sohn Chilperichs und dessen erster Gemahlin Audovera, der sich von seinem Vater entfremdet hatte, nach Rouen kam, nahm er im Jahr 576 – mit Billigung des Bischofs Praetextatus von Rouen – die verwitwete Stieftante Brunichild zur Gemahlin. Als Chilperich davon erfuhr, eilte er nach Rouen. Das in die St. Martinskirche geflüchtete Paar verließ diese erst nach dem von Chilperich abgelegtem Versprechen, die Brautleute nicht zu trennen. Entgegen seiner Versicherung ließ Chilperich seinen Sohn in Soissons inhaftieren. Als er zum Kleriker geweiht werden sollte, gelang Merowech die Flucht, doch dürfte Brunichild nicht in der Lage oder willens gewesen sein, ihm austrasische Hilfe zu vermitteln. Bei seiner drohenden Gefangennahme ließ sich Merowech 577 von einem Vertrauten erstechen.[9] Brunichild konnte nach Metz an den Hof ihres Sohns Childebert fliehen.

    Einflussreiche Position in Austrasien; Konflikte mit oppositionellen Adligen und Chilperich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach dem Tod Sigiberts I. vermochte insbesondere der austrasische Adel seine Macht gegenüber der royalen Dynastie zu steigern. Brunichild, deren politisches Wirken nach ihrer Rückkehr nach Austrasien in den frühmittelalterlichen Quellen allmählich deutlicher erkennbar wird, kämpfte gegen oppositionelle Adlige für die Rechte des Königtums.[5] Ihr kleiner Sohn Childebert war 577 von seinem Onkel, dem burgundischen König Guntram I., adoptiert und zum Erben von dessen Reich eingesetzt worden. Die Regierungsgeschäfte für Childebert leiteten zunächst vor allem der Majordomus Gogo und Herzog Lupus von Champagne, ein Vertrauter Brunichildes. Wie stark der Einfluss der Königinwitwe selbst war, ist unsicher.[10]

    Brunichild verheiratete 579 ihre Tochter Ingund mit Hermenegild, dem älteren Sohn des Westgotenkönigs Leovigild.[11] 581 gelangte eine Brunichild feindlich gesinnte Adelsgruppe an die Macht; an ihrer Spitze stand Bischof Egidius von Reims. Sie trat für ein gegen Guntram gerichtetes Bündnis mit Chilperich ein.[12] Herzog Lupus wurde entmachtet; und Brunichild konnte nicht die Plünderung von dessen Gütern verhindern.[13] So dürfte sie damals wenig politischen Einfluss gehabt haben.[14] Bei einem 583 zwischen dem Regentschaftsrat um Bischof Egidius und Chilperich vereinbarten gemeinsamen Angriff auf Guntram kam es zur Rebellion gegen die austrasische Regierung, so dass der nun allein gelassene Chilperich die Attacke auf Guntram einstellen musste.[15] In der Folge verloren die Verfechter eines Bündnisses Austrasiens mit Chilperich an Einfluss.

    Im September oder Oktober 584 fiel Chilperich einem Mordanschlag zum Opfer. Die Urheber des Anschlags sind unbekannt. Laut Fredegar soll Brunichild die Anstifterin dieses Attentats gewesen sein; allerdings ist seine Einstellung gegenüber der Königinwitwe äußerst negativ.[16] Jedenfalls verbesserte sich ihre Machtstellung durch Chilperichs Tod deutlich. Sie übernahm 585 wieder die Obsorge für ihren Sohn Childebert, löste die vom Nachfolger Gogos, dem ihr gegenüber oppositionell eingestellten Hausmeier Waldelenus, betriebene Verlobung Childeberts mit Theudelinde, einer Tochter des Baiernherzogs Garibald I., und arrangierte stattdessen für ihn eine Ehe mit Faileuba, einer Frau unbekannter Herkunft. Childebert war bereits im gleichen Jahr für mündig erklärt worden. Das Verhältnis Brunichilds zu ihrer Schwiegertochter blieb sehr gut.[17]

    Inzwischen war Brunichilds Schwiegersohn Hermenegild, der sich gegen seinen Vater erhoben hatte, 584 ermordet und seine von den Byzantinern verschleppte Gattin Ingund 585 unterwegs in Nordafrika verstorben. Ingund hatte einen Sohn Athanagild geboren, und Brunichild ersuchte in vier erhaltenen Briefen an byzantinische Kaiserinnen um die Rückkehrerlaubnis ihres Enkels nach Frankreich.[17]

    Beziehungen zu Guntram von Burgund; Vertrag von Andelot
    Nach der Geburt von zwei Söhnen Childeberts, Theudebert II. und Theuderich II., zettelten oppositionelle Große, denen der immer stärkere Einfluss Brunichilds auf ihren Sohn ein Dorn im Auge war, im Jahr 587 eine Verschwörung gegen das Leben des Königs an. An der Spitze der Verschwörer standen Herzog Rauching sowie Ursio und Bertefred. Sie beabsichtigten nach Childeberts Ermordung die Regentschaft für dessen minderjährige Söhne zu führen. Das Komplott schlug jedoch fehl.[18] Bald danach schlossen Brunichild, Childebert und Guntram unter Einbeziehung vieler Adliger und des Klerus im November 587 den Vertrag von Andelot, der die Beziehungen zwischen den merowingischen Teilreichen Austrasien und Burgund regelte und für einige Zeit Frieden brachte. Childebert und Guntram setzten einander gegenseitig zu Erben ein für den Fall, dass einer von ihnen starb, ohne Söhne zu hinterlassen. Guntram übernahm auch eine Schutzfunktion für Brunichild, deren Anrecht auf Sühne für ihre ermordete Schwester Gailswintha im Vertrag anerkannt wurde. Den Großen des Reichs sollte es nicht mehr möglich sein, die Vormundschaft für die Söhne Childeberts zu übernehmen. Brunichild und Guntram traten also in dem Vertrag gegen die Ansprüche der Aristokratie für ein starkes Königtum ein, hatten aber viele Adlige und Bischöfe an dem Treffen in Andelot beteiligt, da letztlich der Vertrag ohne deren mehrheitliche Zustimmung nicht umzusetzen war.[19]

    Laut Gregor von Tours kam es 589 zu einer erneuten Verschwörung führender Adliger Austrasiens, welche die Machtstellung Brunichilds missbilligten. Auch dieses Komplott scheiterte.[20]

    Guntram starb am 28. März 592, woraufhin Childebert gemäß dem Vertrag von Andelot neuer König in Burgund wurde und dieses mit Austrasien vereinigte. Ab diesem Zeitpunkt wird das spärliche und öfters verzerrte Informationen liefernde vierte Buch der Chronik Fredegars – wegen des Abbrechens der Aufzeichnungen Gregors von Tours – die Hauptquelle zum Leben Brunichilds. Diese hat den nächsten zwei Jahrzehnten sehr deutlich das Siegel ihrer Persönlichkeit und ihres politischen Einflusses aufgedrückt. Allerdings erhöhte sich in dieser Zeitspanne auch die Macht des Adels weiter, der mehrere erfolgreiche Maßregeln gegen sie durchsetzen konnte.[21] In Neustrien behauptete sich auch Fredegunde, die als Regentin für ihren minderjährigen Sohn Chlothar II. fungierte, gegen Angriffe Childeberts.

    Regentschaft in Austrasien und Burgund
    Als Childebert im März 596 im Alter von 26 Jahren starb, übernahm Brunichild die Regentschaft für ihre minderjährigen Enkel Theudebert II., der Austrasien mit der Residenz Metz erhielt, sowie Theuderich II, dem das Teilreich Burgund mit der Hauptstadt Chalon zugewiesen wurde.[22] Laut dem Liber Historiae Francorum (Kolumne 37), einer weiteren wichtigen Quelle für die Geschichte des merowingischen Frankenreichs im 7. Jahrhundert, habe aber Brunichild ihren Enkel Theuderich gegen seinen Bruder Theudebert aufgewiegelt, weil Letzterer nicht der Sohn von Childeberts Gattin Faileuba gewesen sei.[23]

    Nach dem Tod Childeberts hatten unterdessen Fredegunde und ihr 13-jähriger Sohn Chlothar II. Paris und andere Städte nördlich der Loire besetzt und eine im Namen von Brunichilds Enkeln gegen sie entsandte Armee besiegt. Kurz darauf starb Fredegunde im Jahr 597.[24]

    Wie insbesondere aus Briefen von Papst Gregors des Großen hervorgeht, übte Brunichild als Regentin für ihre beiden Enkel maßgeblichen Einfluss in Austrasien und Burgund aus. In einem an die beiden unmündigen Könige gerichteten Schreiben bat er etwa im Juli 596 ausdrücklich nur Brunichild um Schutz und Unterstützung des Bischofs Augustinus von Canterbury für dessen Mission in England. In einem 599 verfassten Brief bemerkte der Papst, dass Brunichild die Würde des weltlichen Königtums führe, also als Regentin nach Gregors Meinung tatsächlich und nicht nur nominell große Herrschaftsbefugnisse besaß. Aus einem weiteren Schreiben Gregors aus dem Jahr 599 geht hervor, dass offenbar die Abhaltung einer Reichssynode an die Einwilligung Brunichilds geknüpft war.[25]

    Es ist jedoch schwierig, eine differenzierte Beurteilung der Regentschaft Brunichildes vorzunehmen, da die hierüber berichtenden Primärquellen einseitig negativ gegenüber ihr gefärbt sind. Hatte Gregor von Tours sie noch eher positiv charakterisiert, weist die vom Westgotenkönig Sisebut bald nach 613 geschriebene Biographie des Bischofs Desiderius von Vienne eine sehr ablehnende Tendenz auf. Demnach habe Brunichild den Prälaten wegen seiner Frömmigkeit verabscheut, bis er nach zweimaliger Absetzung 603 gesteinigt worden sei. Jonas von Bobbio übernahm in seiner Vita des Abts Columban dieses Brunichild-feindliche Bild, und seine Darstellung der Königinwitwe floss in die Bewertung Brunichilds durch Fredegar ein. Daher ist Vorsicht bei der Auswertung der Primärquellen geboten.[26]

    Vertreibung nach Burgund; Rolle im Konflikt zwischen Theudebert II. und Theuderich II.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    599 sei Brunichild, wie Fredegar behauptet, von ihren adligen Feinden aus Austrasien vertrieben worden und, von einem Bauern geleitet, zu Theuderich II. nach Burgund geflohen. Etliche Historiker bezweifeln aber diese Angaben, da Brunichild noch bis 602 in Austrasien Einfluss ausüben konnte und die Beziehungen ihrer Enkel in diesem Zeitraum weiterhin intakt waren.[27] So siegten Theudebert und Theuderich 600 gemeinsam bei Dormelles entscheidend über Chlothar II., der daraufhin einen beträchtlichen Gebietsverlust hinnehmen musste.[28]

    In Burgund gewann Brunichild eine große Machtstellung und kämpfte für eine starke monarchische Gewalt. Dabei stützte sie sich im Konflikt mit dem fränkischen Adel, den sie auch in Burgund zurückzudrängen versuchte, auf die dort vorhandene breite romanische Senatorenschicht.[21] Auf ihren Befehl soll der patricius Aegyla getötet worden sein, um sein Vermögen dem Staatsschatz übereignen zu können. Auch habe sie Bischof Desiderius von Vienne 602 auf einer Synode in Châlons-sur-Marne absetzen und bald danach steinigen lassen, da er ihrer Herrschaftsausübung hinderlich gewesen sei, und eine Intrige gegen den Hausmeier Bertoald gesponnen, weil sie dessen Amt ihrem Favoriten, dem Romanen Protadius, übertragen wollte.[29]

    Ab 602 verlor Brunichild ihren Einfluss in Austrasien und damit ihre dortige Stellung als Regentin. Das Verhältnis ihrer Enkel trübte sich seit diesem Zeitpunkt. Die Quellen geben Brunichild dafür die Schuld; sie habe Theuderich gegen Theudebert aufgehetzt.[30] Wahrscheinlicher ist indessen, dass sich die Brüder bereits damals um den Besitz des Saintois, Elsass und Thurgau zankten.[31] Jedenfalls wäre 605 fast ein Krieg zwischen ihnen ausgebrochen, wenn sich das Heer nicht quergestellt hätte. Die Gefolgsleute Theuderichs forderten ihn auf, einen friedlichen Ausgleich mit seinem Bruder zu suchen, und als Protadius, der inzwischen Bertoald als Hausmeier nachgefolgt war, weiterhin auf eine kriegerische Lösung drang, büßte er dies mit seinem Leben.[32]

    Theuderich trat nun in freundschaftliche Beziehungen zu Chlothar II. und warb 607 durch eine Gesandtschaft um die Hand von Ermenberga, einer Tochter des Westgotenkönigs Witterich. Ermenberga reiste daraufhin zu Theuderich, der sie aber unter Bruch eines geleisteten Eides bald wieder verstieß. Brunichild soll ihren Enkel zu diesem Schritt veranlasst haben. Jonas von Bobbio führt zur Begründung an, dass Brunichild besorgt gewesen sei, dass ihre Würde bei Hof nach Vertreibung der Konkubinen, die Theuderich bisher gehabt hatte, durch die Anwesenheit einer legitimen Königin geschmälert werde.[33] Allerdings hatte Brunichild offenbar selbst die Ehe ihres Enkels mit der Westgotin gefördert, da ihr Vertrauter Bischof Arigius von Lyon jener Delegation vorstand, die Ermenberga von ihrem Vater abholte. Jonas wirft Brunichild auch vor, die Verhältnisse Theuderichs mit Konkubinen gefördert zu haben. Abt Columban habe entgegen dem Wunsch Brunichilds den aus diesen Beziehungen Theuderichs geborenen Nachwuchs nicht segnen wollen, weil, wie er sich ausdrückte, diese Kinder aus dem Bordell hervorgegangen seien. Wegen Columbans Weigerung habe Brunichild den Heiligen ausweisen lassen.[34]

    612 kam es zum Endkampf zwischen den beiden Enkel Brunichilds. Theuderich schlug seinen Bruder Theudebert zunächst bei Toul, dann bei Zülpich. Theudebert wurde gefangengesetzt und bald getötet.[35] Kurz danach wollte Theuderich einen Krieg mit Chlothar II. beginnen, starb jedoch zuvor 613 nur 25-jährig in Metz an der Ruhr.[36] Laut der unglaubwürdigen Erzählung des Liber Historiae Francorum sei er hingegen von Brunichild vergiftet worden, weil er seine Nichte zu ehelichen beabsichtigt habe.[37]

    Tod
    Nun ließ die damals in Metz anwesende Brunichild ihren Urenkel Sigibert II., den etwa 11-jährigen ältesten Sohn Theuderichs, unter Ausschluss seiner Brüder zum König erheben und versuchte in seinem Namen zu regieren. Einflussreiche austrasische Adlige, die von Pippin dem Älteren und Arnulf von Metz, den Stammvätern der Karolinger, angeführt wurden, rebellierten jedoch und riefen Chlothar II. zum Angriff gegen Austrasien auf.[38]

    Chlothar eröffnete daraufhin den Krieg und antwortete auf eine ihm in Andernach übermittelte Ermahnung Brunichilds zur Umkehr, er werde sich nur einem von ausgewählten Franken in diesem Konflikt gefällten Schiedsspruch unterwerfen. Brunichild sandte Sigibert II. mit dem burgundischen Hausmeier Warnachar und anderen Aristokraten nach Thüringen, wo sie neue Streitkräfte rekrutieren sollten. Laut dem allein über diese Vorgänge berichtenden Fredegar neigte Warnachar aber Chlothar zu, weshalb Brunichild seine Tötung angeordnet habe. Rechtzeitig gewarnt habe der Hausmeier daraufhin die geplante Truppenaushebung vereitelt und den burgundischen Adel und Klerus davon überzeugt, Brunichild und Theuderichs Söhne zu vernichten. Ist auch das angeblich auf Warnachar geplante Attentat als Motiv für seinen Widerstand gegen Brunichild fraglich, so dürfte doch insoweit Fredegar Glauben zu schenken sein, dass viele burgundische Große Brunichilds Herrschaft vehement ablehnten. Sie hatte es also nicht verstanden, diese einflussreichen Persönlichkeiten für sich zu gewinnen.[39]

    Es gelang Brunichild und Sigibert II., eine Armee gegen Chlothar zusammenzuziehen; sie löste sich jedoch auf, als sie bei Châlons-sur-Marne auf die gegnerischen Truppen stieß.[40] Brunichild floh, wurde aber in Orbe vom Kämmerer Herpo ergriffen und in Rionne dem Sieger ausgeliefert. So konnte Chlothar das Frankenreich kampflos unter seiner Herrschaft wiedervereinigen. Er ließ Sigibert und dessen Bruder Corbus töten. Außerdem machte er Brunichild für alle kriegerischen Konflikte zwischen den Merowingern der letzten 38 Jahre verantwortlich, um so sein Vorgehen gegen sie zu legitimieren. Auf seine Anordnung wurde Brunichild drei Tage lang gefoltert; dann musste sie sich auf einem Kamel reitend dem Heer zur Schau stellen. Schließlich ließ Chlothar sie mit dem Haupthaar, einem Fuß und einem Arm an den Schwanz eines wilden Pferds binden, woraufhin sie bei dessen schnellem Galopp zu Tode geschleift und in Stücke gerissen wurde.[41] Auf diese grausame Weise starb die alte Königinwitwe 613 und wurde von ihren Anhängern ihrem Wunsch gemäß in der Marienkrypta des Martinsklosters von Autun begraben. Sie hatte nicht nur dieses Kloster, sondern auch weitere Gotteshäuser in Autun gegründet und erscheint in den Briefen Papst Gregors des Großen als bedeutende Patronin der gallischen Kirche.[42]

    Der Untergang Brunichilds, mit dem ihre Sippe definitiv ausgeschaltet wurde, war ein Sieg des fränkischen Adels über die Idee des Zentralismus und eines mächtigen Königtums. Die heftige Gegnerschaft, die Brunichilds Auftreten in weiten Kreisen hervorrief, spiegelt sich in der teils sehr negativen und verzerrten Darstellung ihrer Rolle in den Quellen.[21]

    Immer wieder wird spekulativ Brunichild als Vorbild der Brünhild im Nibelungenlied erwogen. Ihr Name lebt in Frankreich im Namen von Straßen, Burgen, Türmen usw. fort.

    Gestorben:
    Auf Chlothars II. Anordnung wurde Brunichild drei Tage lang gefoltert; dann musste sie sich auf einem Kamel reitend dem Heer zur Schau stellen. Schließlich ließ Chlothar sie mit dem Haupthaar, einem Fuß und einem Arm an den Schwanz eines wilden Pferds binden, woraufhin sie bei dessen schnellem Galopp zu Tode geschleift und in Stücke gerissen wurde.

    Brunichild heiratete König Sigibert I. (Merowinger) in 566 in Reims. Sigibert (Sohn von König Chlothar I. (Merowinger) und Ingunde) wurde geboren in cir 535; gestorben in Nov/Dez 575 in Vitry-en-Artois. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. König Childebert II. (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 570; gestorben in Mrz 596.
    2. 5. Ingund (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 567; gestorben in 585 in Karthago.
    3. 6. Chlodoswinth (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Brunichild heiratete Merowech II. (Merowinger) in 576 in Rouen. Merowech (Sohn von König Chilperich I. (Merowinger) und Audovera) wurde geboren in cir 550; gestorben in 577; wurde beigesetzt in St. Vincent, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 3

  1. 4.  König Childebert II. (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Brunichild2, 1.Athanagild1) wurde geboren in 570; gestorben in Mrz 596.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König des Fränkischen Reichs

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Childebert_II.

    Childebert II. (* 570; † März 596) war ein König des Fränkischen Reichs aus dem Geschlecht der Merowinger.

    Leben
    Childebert war der einzige Sohn des Königs Sigibert I., der im Reichsteil Austrasien herrschte, und der Königin Brunichild. Er war erst fünf Jahre alt, als sein Vater Ende 575 auf einem Feldzug gegen König Chilperich I., Childeberts Onkel, ermordet wurde. Damals war Childebert mit seiner Mutter und seinen beiden Schwestern Ingund und Chlodoswinth in Paris, das Sigiberts Truppen erst vor kurzem besetzt hatten.[1] Nach Sigiberts Tod brach die austrasische Offensive zusammen, Chilperich nahm Paris ein und Brunichild geriet in Gefangenschaft. Childebert wurde von einem Getreuen seines Vaters namens Gundowald (Gundoald) nach Austrasien in Sicherheit gebracht. Gundowald berief eine Volksversammlung ein, die zugleich Heeresversammlung war und Childebert zum König erhob.[2] Der Tag seines offiziellen Herrschaftsbeginns war der 25. Dezember 575.[3] 577 konnte Brunichild aus der Gefangenschaft fliehen und übernahm eine maßgebliche Rolle am Hof ihres Sohnes.

    Als Childeberts Onkel Guntram I. (Guntchramn), der das Reich von Orléans (Burgund) beherrschte, keinen Erben mehr hatte – seine vier Söhne waren gestorben –, adoptierte er im Jahr 577 Childebert auf einer Zusammenkunft an der Grenze der Reiche in Pompierre, um zu verhindern, dass nach seinem Tod sein Reich an Chilperich fiel.[4] Die beiden Könige verbündeten sich gegen Chilperich und forderten ihn ultimativ unter Kriegsandrohung auf, alle Gebiete herauszugeben, die er sich zu Unrecht angeeignet habe.[5] Brunichild, die gotischer Herkunft war, festigte das Bündnis Austrasiens mit dem Westgotenreich, indem sie 579 die Verheiratung von Childeberts Schwester Ingund mit dem Sohn des Westgotenkönigs Leovigild, Hermenegild, arrangierte.

    581 kam es in Austrasien zu einem Umsturz, durch den Brunichild ihre Machtstellung einbüßte. Der Hintergrund war ein andauernder Machtkampf zwischen Brunichild, die für ein starkes Königtum eintrat, und austrasischen Großen, welche die Unmündigkeit des Königs nutzen wollten, um ihren Einfluss auf Kosten des Königtums zu stärken. Die neuen Machthaber, unter denen der Bischof Aegidius (Egidius) von Reims offenbar die Hauptrolle spielte, wandten sich gegen Guntram und verbündeten sich mit Brunichilds Feind Chilperich. Chilperich hatte zu diesem Zeitpunkt keine männlichen Nachkommen; seine älteren Söhne waren schon tot, die jüngeren noch nicht geboren. Daher vereinbarte er mit einer Gesandtschaft unter Führung des Aegidius, dass für den Fall seines Todes ohne Erben Childebert sein Nachfolger sein sollte; die neuen Verbündeten beschlossen, gemeinsam gegen Guntram vorzugehen, ihn zu besiegen und dann sein Reich untereinander aufzuteilen. Dabei handelte der Bischof eigenmächtig ohne das Einverständnis des jugendlichen Königs Childebert, der den Bruch mit Guntram nicht wollte.[6] Chilperich bereitete nun mit seinen austrasischen Verbündeten einen Großangriff auf das Reich Guntrams vor. Dieses Unternehmen scheiterte jedoch 583 an einem neuen Umsturz in Austrasien. Hinter dem Bündnis Austrasiens mit Chilperich stand nämlich nur eine Gruppe von Großen; das Heer erhob sich dagegen, denn die austrasischen Krieger sahen darin einen Verrat an den Interessen ihres Königs Childebert. Sie gingen mit Waffengewalt gegen die Gruppe des Aegidius vor, die nach ihrer Meinung von Chilperich bestochen war. Darauf kamen in Austrasien wieder Anhänger Brunichilds an die Macht. Dieser Vorgang ist verfassungsgeschichtlich als Geltendmachung des altfränkischen Widerstandsrechts bedeutsam; einfache Krieger setzten ihren Willen gegen die politische und militärische Führung durch, obwohl diese den König in ihrer Macht hatte und sich in seinem Zelt aufhielt; die des Landesverrats beschuldigten Großen mussten fliehen.[7]

    Im folgenden Jahr (584) wurde Chilperich ermordet. Nachfolger wurde sein wenige Monate alter Sohn Chlothar II. Im Januar 585, als Childebert das Mündigkeitsalter von 15 Jahren erreichte, trafen Guntram und Childebert ein weiteres Mal zusammen und erneuerten ihre Erbschaftsvereinbarung.[8] 587 kam es jedoch zu einer Verschwörung zahlreicher austrasischer Großer, die Childebert ermorden wollten, um dann dessen Söhne, die Kleinkinder waren, formal als Nachfolger einzusetzen und so selbst die Macht zu übernehmen. Nach der Aufdeckung dieser Verschwörung führte Childebert umfangreiche personalpolitische Änderungen durch; viele Verschwörer bzw. Verdächtige wurden abgesetzt und bestraft oder flohen aus dem Reich.[9] Unter dem Eindruck der Bedrohung, die dieser Rebellionsversuch für die Merowingerherrschaft bedeutete, schlossen Guntram, Childebert und Brunichild am 28. November 587 den Vertrag von Andelot, der die Grenzen und die Beziehungen zwischen den Reichen von Austrasien und Orléans (Burgund) endgültig regelte.[10] Die beiden Könige setzten einander zu Erben ein für den Fall, dass einer von ihnen starb, ohne Söhne zu hinterlassen. Auf der Grundlage dieser Vereinbarung konnte Childebert nach dem Tod Guntrams am 28. März 592 tatsächlich die Nachfolge antreten (offizieller Herrschaftsbeginn am 29. März 592).[11]

    Childebert war mit dem oströmischen Kaiser Tiberios I. und dessen Nachfolger Maurikios gegen die Langobarden verbündet. Die Oströmer bezahlten für das Bündnis. In Erfüllung der Verpflichtungen, die sich daraus ergaben, unternahm Childebert wiederholt Feldzüge gegen die Langobarden in Italien, darunter einen im Frühsommer 584. Die militärischen Auswirkungen waren jedoch gering. 591 schloss Childebert mit den Langobarden einen Frieden, den sie mit der Verpflichtung zu jährlichen Tributzahlungen erkauften.

    589 kam es zu einer neuen Verschwörung von Höflingen, die ähnlich wie die Verschwörer von 587 die Macht ergreifen wollten; ihr Ziel war, entweder Childebert ihrem Einfluss zu unterwerfen oder ihn zu ermorden und dann im Namen seiner unmündigen Söhne zu herrschen. Auch dieser Plan scheiterte; er zeigte jedoch, wie prekär die Lage des jungen Königs war, der sich nur mit großer Mühe in seiner Umgebung Respekt verschaffen konnte.[12]

    Childebert starb überraschend im Alter von 26 Jahren im März 596.[13]

    Familie und Nachfolge
    Childebert war möglicherweise zweimal verheiratet. Über seine mutmaßliche erste Ehe ist nichts Näheres bekannt. Um 585/586 heiratete er eine Frau unbekannter Herkunft namens Faileuba, die anscheinend besonders mit ihrer Schwiegermutter Brunichild verbunden war.[14] Unklar ist, ob sein 585 geborener ältester Sohn Theudebert II. aus der Ehe mit Faileuba oder von einer früheren Ehefrau (oder Konkubine) stammte.[15] Aus der Ehe mit Faileuba stammten jedenfalls der 587 geborene jüngere Sohn Theuderich II. und eine wohl um 588/590 geborene Tochter namens Theudila, die 613 zusammen mit ihrer Großmutter Brunichild in die Hände von Chilperichs Sohn Chlothar II. fiel; ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.[16] Bei Childeberts Tod waren seine beiden Söhne noch unmündig; Theudebert erhielt den austrasischen, Theuderich den burgundischen Reichsteil, wobei Brunichild zunächst für beide faktisch die Regentschaft führte.

    Familie/Ehepartner: N. [Familienblatt] [Familientafel]

    Childebert heiratete Faileuba in 585/586. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. König Theudebert II. (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 585; gestorben am nach Mai 612.
    2. 8. König Theuderich II. (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 587; gestorben in 613 in Metz.
    3. 9. Theudila (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 588/590.

  2. 5.  Ingund (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Brunichild2, 1.Athanagild1) wurde geboren in cir 567; gestorben in 585 in Karthago.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ingund

    Ingund (Ingunde, Inguthis) (* wohl 567; † 585 in Karthago) war die Gattin des westgotischen Thronfolgers Hermenegild. Sie war eine Tochter des fränkischen Königs Sigibert I. von Austrasien und der Brunichild, die Tochter des westgotischen Königs Athanagild war.

    Nachdem Ingunds Vater Sigibert I. nach seinem siegreichen Krieg gegen seinen feindlichen Halbbruder Chilperich I., König von Neustrien, Ende 575 ermordet worden war, verbannte Chilperich Sigiberts Gattin Brunichild nach Rouen und ließ ihre Töchter Ingund und Chlodoswinth in Meaux festsetzen.[1]

    Der Westgotenkönig Leovigild verheiratete 579 seinen älteren Sohn Hermenegild mit Ingund. Die Ehe war vielleicht von Ingunds Großmutter Goswintha (Goiswintha), die nach dem Tod ihres Gatten Athanagild dessen Nachfolger Leovigild geheiratet hatte, vermittelt worden.[2] Die Schließung dieser Ehe löste einen religiösen Konflikt aus, denn Ingund war wie alle Franken katholischen Glaubens, wogegen die westgotische Königsfamilie am Arianismus festhielt, obwohl die Katholiken den größeren Teil der Reichsbevölkerung ausmachten.

    Ingund war laut Gregor von Tours trotz nachdrücklicher Aufforderungen der Königin Goswintha nicht bereit, zum Arianismus überzutreten.[3] Vielmehr soll sie auf ihren Gatten Hermenegild eingewirkt haben, zum katholischen Glauben zu konvertieren.[2] Zur Milderung dieser Spannungen schickte Leovigild seinen Sohn und seine Schwiegertochter nach Sevilla. Von dort aus sollte Hermenegild, der bereits seit 573 Mitkönig war, einen südlichen Teil des Westgotenreichs verwalten.

    Ingund fand Unterstützung beim katholischen Bischof Leander von Sevilla. Der gemeinsame Einfluss von Leander und Ingund bewirkte, dass Hermenegild öffentlich zum katholischen Glauben übertrat. Außerdem begann er 579 einen Aufstand gegen seinen Vater.[2] In der Forschung ist umstritten, welches dieser beiden Ereignisse zuerst geschah und ob eines von ihnen die Ursache des anderen war oder kein ursächlicher Zusammenhang zwischen ihnen bestand. Da Ingund damals noch sehr jung war, wird ihr religiöser und politischer Einfluss auf ihren Gatten vielleicht überschätzt.[4] Der Aufstand Hermenegilds wurde von den Sueben sowie den Byzantinern unterstützt, welche Letzteren noch einen kleinen Teil Südspaniens beherrschten.[2] Leovigild strebte zunächst vergeblich eine friedliche Lösung an. Ab 582 ging er mit einer überlegenen Streitmacht gegen seinen Sohn vor und schlug die Rebellion nieder. Anfang 584 kapitulierte Hermenegild. Ingund verblieb mit ihrem kleinen Sohn Athanagild im Machtbereich der Byzantiner, die sie als Geiseln nach Konstantinopel bringen wollten. Der Grund hierfür sei gewesen, dass Ingunds Bruder Childebert II. einen von Kaiser Maurikios finanzierten fränkischen Feldzug gegen die Langobarden 584 vorzeitig abgebrochen hatte; und mit der Verschleppung Ingunds und ihres Sohns habe er Druck auf Childebert auszuüben beabsichtigt. Ingund starb aber unterwegs 585 im byzantinischen Nordafrika im Alter von nur etwa 18 Jahren, Athanagild wurde nach Konstantinopel mitgenommen.[5]

    Hermenegild blieb in Haft. 585 wurde er ermordet, angeblich weil er sich weigerte, zum Arianismus zurückzukehren. Die Hintergründe der Tat bleiben unklar, und es ist unsicher, ob sein Vater den Mordbefehl gab.

    Name:
    Ingunde, Inguthis

    Gestorben:
    Ingund wurde verschleppt und starb unterwegs 585 im byzantinischen Nordafrika im Alter von nur etwa 18 Jahren, ihr Sohn Athanagild wurde nach Konstantinopel mitgenommen."

    Ingund heiratete Hermenegild in 579. Hermenegild (Sohn von König Leovigild und Theodosia ?) gestorben am 13 Apr 585 in Tarragona, Spanien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Athanagild  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 6.  Chlodoswinth (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Brunichild2, 1.Athanagild1)

    Familie/Ehepartner: König Authari. Authari (Sohn von König Cleph (Beleos) und Masane) wurde geboren in cir 540; gestorben am 5 Sep 590 in Pavia. [Familienblatt] [Familientafel]

    Chlodoswinth heiratete König Rekkared I. (Westgoten) in 594. Rekkared (Sohn von König Leovigild und Theodosia ?) gestorben in Jun 601. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. König Suinthila (Westgoten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 633.
    2. 12. König Geila (Agilona) (Westgoten)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 7.  König Theudebert II. (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Childebert3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1) wurde geboren in 585; gestorben am nach Mai 612.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König der Franken Herrscher über die Franken in Austrasien
    • Wohnort: Metz

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theudebert_II.

    Theudebert II. (* 585; † nach Mai 612) war König der Franken und Herrscher über die Franken in Austrasien mit Residenz in Metz. Er war der älteste Sohn des Königs Childebert II. und folgte ihm nach dessen Tod 596.

    Leben
    Er wurde bereits 589 von seinem Vater als Regent nach Metz entsandt, während sein jüngerer Bruder Theuderich II. in Chalon-sur-Saône eingesetzt wurde, womit für eine spätere Teilung des Herrschaftsgebietes in Austrasien und Burgund bereits die Weichen gestellt wurden.

    Nach Childeberts Tod standen beide Brüder wohl erst unter der Regentschaft ihrer Großmutter Brunichilde, deren Macht aber bröckelte, als sie die Abwehr der Awaren, die in Thüringen eingefallen waren, nur mit Geld erkaufen konnte. Die geplante Teilung des Landes wurde vollzogen, die dringend erforderliche Solidarität der beiden austrasischen Brüder blieb jedoch erst einmal erhalten. Im Jahr 600 gelang den Brüdern in der Schlacht von Dormelles ein entscheidender Sieg über ihren Onkel Chlothar II. in Neustrien, der dessen Herrschaftsgebiet auf das Land um Rouen, Beauvais und Amiens begrenzte. Der darauf folgende Feldzug nach Süden gegen die Basken, die in das Land eingefallen waren, endete 602 mit der Errichtung des Grenzherzogtums zwischen Pyrenäen und Garonne, die spätere Gascogne.

    In der Folge gerieten die Brüder jedoch wegen der vorgenommenen Aufteilung des väterlichen Besitzes in Streit miteinander. Der erste Schritt war, dass Theudebert sich 604 an dem neu ausbrechenden Konflikt mit Chlothar nicht beteiligte. Im Jahr darauf konnte ein Krieg zwischen den Brüdern gerade noch vermieden werden, in der Folgezeit suchte der ältere Verbündete zu gewinnen, was dem jüngeren aber – mit Unterstützung seiner Großmutter – vermutlich besser gelang, da Theudebert sich 611 mit einem erneuten Überfall der Awaren auseinanderzusetzen hatte. Im Jahr zuvor hatte ein Versöhnungsversuch in Selz im Elsass zu den Grenzstreitigkeiten nur deswegen ein Ergebnis gebracht, weil Theudebert mit einem Heer angereist war und seinen Bruder dadurch das Gewünschte abpressen konnte.

    Nach der (vermuteten) Aufstachelung der Awaren konnte sich Theuderich der Neutralität Chlothars versichern und schließlich im Jahr 612 offensiv werden. Theudebert unterlag seinem Bruder bei Toul und Zülpich, er und seine Söhne gerieten in Gefangenschaft und wurden getötet.

    Familie
    Theudebert II. war zwei Mal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er 600 mit Bilichildis, die er 610 eigenhändig ermordete, seine zweite Ehe im Jahr des Mordes mit Teudechilde. Mit seinen beiden Frauen hatte er vier Kinder:

    eine Tochter mit Bilichildis, die 604 erwähnt wird, als sie mit Adaloald verlobt wurde
    eine Tochter mit Bilichildis, die 612 erwähnt wird
    Chlothar, wohl auch ein Kind Bilichildis,
    Merowech, ein Sohn Teudechildes, der 612 geboren wurde und noch als Säugling von den Feinden seines Vaters an einem Felsen zerschmettert wurde.

    Theudebert heiratete Königin Bilichildis in 600. Bilichildis gestorben in 610. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Chlothar (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 14. N (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Theudebert heiratete Teudechilde in 610. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Merowech (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 612; und gestorben.

  2. 8.  König Theuderich II. (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Childebert3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1) wurde geboren in 587; gestorben in 613 in Metz.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theuderich_II.

    Theuderich II. (lat. Theudericus) (* 587; † 613 in Metz) war König der Franken mit Residenz Chalon-sur-Saône, in Burgund. Er war der zweite Sohn des Königs Childebert II. und folgte ihm nach dessen Tod 596.

    Er wurde bereits 589 von seinem Vater als Regent nach Chalon entsandt, während sein älterer Bruder Theudebert II. in Metz installiert wurde, womit für eine spätere Teilung des Herrschaftsgebietes in Austrasien und Burgund die Weichen gestellt wurden.

    Nach Childeberts Tod standen beide Brüder wohl erst unter der Regentschaft ihrer Großmutter Brunichilde, deren Macht aber bröckelte, als sie die Abwehr der Awaren, die in Thüringen eingefallen waren, nur mit Geld erkaufen konnte. Die geplante Teilung des Landes wurde vollzogen, die erforderliche Solidarität der beiden austrasischen Brüder blieb jedoch erst einmal erhalten. Im Jahr 600 gelang den Brüdern in der Schlacht von Dormelles ein entscheidender Sieg über ihren Onkel Chlothar II. in Neustrien, der dessen Herrschaftsgebiet auf das Land um Rouen, Beauvais und Amiens begrenzte. Der darauf folgende Feldzug nach Süden gegen die Basken, die in das Land eingefallen waren, endete 602 mit der Errichtung des Grenzherzogtums zwischen Pyrenäen und Garonne, die spätere Gascogne.

    In der Folge gerieten die Brüder jedoch wegen der vorgenommenen Aufteilung des väterlichen Besitzes in Streit. Der erste Schritt war, dass Theudebert sich 604 an dem neu ausbrechenden Konflikt mit Chlothar nicht beteiligte. Im Jahr darauf konnte ein Krieg zwischen den Brüdern gerade noch vermieden werden, in der Folgezeit suchte der ältere Verbündete zu gewinnen, was dem jüngeren aber – vermutlich mit Unterstützung seiner Großmutter – besser gelang, da Theudebert sich 611 mit einem erneuten Überfall der Awaren auseinanderzusetzen hatte. Im Jahr zuvor hatte ein Versöhnungsversuch in Selz im Elsass zu den Grenzstreitigkeiten nur deswegen ein Ergebnis gebracht, weil Theudebert mit einem Heer angereist war und seinem Bruder dadurch das Gewünschte abpressen konnte.

    Nach der (vermuteten) Aufstachelung der Awaren konnte sich Theuderich der Neutralität Chlothars versichern und schließlich im Jahr 612 offensiv werden. Theudebert unterlag seinem Bruder bei Toul und Zülpich, Theuderich zog im Triumph in Köln ein. Theudebert und seine Söhne gerieten in Gefangenschaft und wurden getötet.

    Chlothar forderte nun die Belohnung für seine Neutralität ein, wurde aber von Theuderich abgewiesen, der auf dem Höhepunkt seiner Macht stand. Umso größer war die Überraschung, als er wenig später in seiner neuen Residenzstadt Metz im Alter von 25 Jahren starb.

    Brunichilde hob ihren Urenkel Sigibert II. schnell auf den Thron, sah sich aber bald einer aristokratischen Opposition in der eigenen Umgebung gegenüber, der sie nicht mehr gewachsen war. Sie wurde festgenommen und an Chlothar ausgeliefert, der sie und zwei ihrer Urenkel noch 613 töten ließ – der jüngste, Merowech, wurde als Patenkind Chlothars verschont, dem zweiten, Childebert, gelang die Flucht; von beiden liegen danach aber keine Nachrichten mehr vor.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Sigibert II. (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 602; gestorben in 613.
    2. 17. Childebert (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 603.
    3. 18. Corbus (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 604.
    4. 19. Merowech (Merowinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 607.

  3. 9.  Theudila (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Childebert3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1) wurde geboren in 588/590.

  4. 10.  Athanagild Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Ingund3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1)

  5. 11.  König Suinthila (Westgoten)König Suinthila (Westgoten) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Chlodoswinth3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1) gestorben in 633.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mrz 621 bis Mrz 631; König der Westgoten

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Suinthila

    Suinthila bewährte sich unter König Sisebut als Heerführer. Als nach dem Tod Sisebuts (Februar 621) auch dessen Sohn und Nachfolger Rekkared II. nach einer Regierung von nur wenigen Tagen starb, wurde Suinthila zum König erhoben. Suinthila vertrieb die Byzantiner um 625 aus ihrem letzten spanischen Stützpunkt in Cartagena (byzantinische Provinz Spania), womit das Westgotenreich wieder die gesamte Iberische Halbinsel umfasste. Ceuta und die Balearen blieben allerdings byzantinisch.

    631 bildete sich eine Adelsverschwörung gegen Suinthila, der sich offenbar durch eine antiaristokratische Politik unbeliebt gemacht hatte. Die Rebellen wandten sich an den Frankenkönig Dagobert I., der zu ihrer Unterstützung ein Heer entsandte. Bevor es zur Schlacht kam, wurde Suinthila bei Saragossa von seinen Anhängern – darunter auch seinem Bruder Geila – verlassen. Er musste abdanken, und der Anführer der Rebellen, Sisenand, wurde zum neuen König gewählt. Das von Sisenand einberufene 4. Konzil von Toledo (633) rechtfertigte den Thronwechsel mit angeblichen Übeltaten Suinthilas.[1]

    Für die Behauptung, dass Suinthila ein Schwiegersohn Sisebuts war, gibt es keinen Beleg. Suinthila hatte einen anscheinend noch jugendlichen Sohn namens Ricimer (Riccimirus), den er zum Mitregenten erhob; auf den Münzen Suinthilas erscheint Ricimers Name jedoch nicht.

    Eine goldene Weihekrone Suinthilas wurde in Guarrazar (Provinz Toledo) gefunden.

    Name:
    Es wird behauptet er sei mit, Theodora, Tochter von Sisebut, 612 König der Westgoten, † 620, verheiratet gewesen..? Dafür gibt es jedoch keine Belege.


  6. 12.  König Geila (Agilona) (Westgoten) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Chlodoswinth3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1)


Generation: 5

  1. 13.  Chlothar (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Theudebert4, 4.Childebert3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1)

  2. 14.  N (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Theudebert4, 4.Childebert3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1)

    N heiratete König Adaloald (Langobarde) in Jul 604 (Verlobung) in Circus, Mailand. Adaloald (Sohn von König Agilulf (Arianischer Langobarde) und Königin Theudelinde (Agilolfinger)) wurde geboren in 602 in Monza; gestorben in 626. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 15.  Merowech (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Theudebert4, 4.Childebert3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1) wurde geboren in 612; und gestorben.

    Notizen:

    Gestorben:
    Wurde noch als Säugling von den Feinden seines Vaters an einem Felsen zerschmettert.


  4. 16.  Sigibert II. (Merowinger)Sigibert II. (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Theuderich4, 4.Childebert3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1) wurde geboren in 602; gestorben in 613.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sigibert_II.

    Sigibert II. (* 602; † 613) war der älteste Sohn des Frankenkönigs Theuderich II.

    Sigiberts Vater Theuderich II. war, nachdem er seinen Bruder Theudebert II. besiegt und getötet hatte, zum alleinigen Herrscher von Austrasien geworden. Er starb aber völlig überraschend, nur 25-jährig, in seiner Residenz Metz im Jahr nach seinem Sieg (613). Sigibert wurde daraufhin von seiner Urgroßmutter Brunichild auf den Thron gehoben.

    Brunichild gelang es jedoch nicht, sich mit diesem Schritt gegen die aufkeimende austrasische Adelsopposition durchzusetzen. Sie wurde gefangen genommen und an Chlothar II. ausgeliefert, der in Neustrien herrschte. Chlothar ließ sie, Sigibert und seinen Bruder Corbus töten, nur den jüngsten Bruder Merowech verschonte er, da er sein Patenkind war, Childebert, dem vierten der Brüder, gelang die Flucht. Chlothar II. übernahm anschließend die Herrschaft auch im Rest des Frankenreichs.

    Gestorben:
    Wurde von Chlothar II. getötet


  5. 17.  Childebert (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Theuderich4, 4.Childebert3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1) wurde geboren in 603.

  6. 18.  Corbus (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Theuderich4, 4.Childebert3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1) wurde geboren in 604.

  7. 19.  Merowech (Merowinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Theuderich4, 4.Childebert3, 3.Brunichild2, 1.Athanagild1) wurde geboren in 607.