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König Rekkared I. (Westgoten)

König Rekkared I. (Westgoten)

männlich - 601

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Generation: 1

  1. 1.  König Rekkared I. (Westgoten)König Rekkared I. (Westgoten) gestorben in Jun 601.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Apr / Mai 586 bis Dez 601; König der Westgoten

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rekkared_I.

    Rekkared I. (auch Reccared oder Richaredus geschrieben, lateinisch Flavius Reccaredus Rex; † Dezember 601 in Toledo) war König der Westgoten von April/Mai 586 bis Dezember 601.

    Mitregentschaft
    Rekkared war der jüngere der beiden Söhne des Königs Leovigild. Er wurde 573 zusammen mit seinem Bruder Hermenegild von Leovigild zum Mitregenten ernannt. Damit war keine Reichsteilung oder Zuweisung eines eigenen Herrschaftsgebiets verbunden; die Maßnahme, mit der Leovigild oströmischem Vorbild folgte, sollte nur die dynastische Thronfolge gegen das Wahlrecht durchsetzen.[1] 578 gründete Leovigild die Stadt Reccopolis, die er nach Rekkared benannte. In dieser Namensgebung zeigte sich schon damals eine Bevorzugung des jüngeren Sohnes.

    Die Königsfamilie bekannte sich damals noch nach westgotischer Tradition zum arianischen Glauben, während die Reichsbevölkerung mehrheitlich katholisch war. 579 wurde Hermenegild von seinem Vater nach Sevilla geschickt, von wo er über den südlichen Teil des Westgotenreichs herrschen sollte. Dort trat Hermenegild zum Katholizismus über. Er begann einen Aufstand gegen seinen Vater, der 582–584 niedergeschlagen wurde. Der Geschichtsschreiber Gregor von Tours[2] berichtet, dass Rekkared seinen Bruder, der in eine Kirche geflohen war, dazu bewog, aufzugeben und den Vater um Gnade zu bitten. Hermenegild blieb in Gefangenschaft und wurde 585 ermordet. Damit fiel Rekkared die Rolle des Thronfolgers zu. Er schlug im Auftrag Leovigilds einen Angriff des merowingischen Frankenkönigs Guntram I. auf das westgotische Septimanien zurück.

    Regierung und Übertritt zum Katholizismus
    Nach Leovigilds Tod (586) konnte Rekkared problemlos die Nachfolge antreten. Wie sein Vater erstrebte auch er die religiöse Einheit des Reichs; er erkannte jedoch, dass der Arianismus als Minderheitskonfession diese Funktion nicht erfüllen konnte, und entschied sich für die andere Lösung: 587 trat er zum Katholizismus über. Darauf kam es zu erfolglosen Verschwörungen arianischer Kreise in Lusitanien und am Hof. An den Hofintrigen war Rekkareds arianische Stiefmutter Goswintha (Goiswintha) beteiligt, die aber 588 starb. Guntram I. unterstützte arianische Rebellen in Septimanien, obwohl er selbst katholisch war. Der Sieg der Truppen Rekkareds über die Rebellen und die mit diesen verbündeten Franken hat die Zeitgenossen stark beeindruckt; er wurde als Zeichen göttlicher Gnade gedeutet.

    589 berief der König das 3. Konzil von Toledo ein, das unter seinem Vorsitz tagte und dessen Themen er bestimmte. Den arianischen Bischöfen wurde zugesagt, dass sie beim Übertritt zum Katholizismus ihre kirchlichen Ämter behalten durften. Das Konzil erkannte die maßgebliche Rolle des Königs in der Kirche sehr weitgehend an, was seine Macht erheblich stärkte. Nach oströmischem Vorbild bezeichneten die Konzilsväter Rekkared als „rechtgläubigen König“ (in Analogie zum „rechtgläubigen Kaiser“) und seine Tätigkeit als „apostolisch“ (eine Anspielung auf den „apostelgleichen“ Kaiser); sie nannten ihn „allerheiligsten Fürsten“, „von göttlichem Geist erfüllt“.[3] Zu den Konzilsbeschlüssen gehörten auch Maßnahmen gegen die Juden; ihnen wurde unter anderem verboten, christliche Frauen zu heiraten oder christliche Konkubinen zu haben, und Kinder aus solchen bereits bestehenden Verbindungen mussten getauft werden.[4]

    Familienverhältnisse und Nachfolge
    Leovigild hatte Rekkared mit Rigunth, einer Tochter König Chilperichs I. von Neustrien verlobt, doch kam die Ehe nicht zustande. Als König war Rekkared mit Baddo verheiratet, von der nichts Näheres bekannt ist; die Ehe wurde 589 geschlossen, nachdem ein weiteres fränkisches Heiratsprojekt (mit einer Tochter König Sigiberts I. von Austrasien) gescheitert war. Rekkareds Sohn und Nachfolger Liuva II. stammte aber nicht aus dieser Ehe, sondern wurde schon 583/584 als uneheliches Kind geboren; seine Mutter war niedriger Herkunft.[5]

    Name:
    Reccared, Richaredus

    Familie/Ehepartner: Rigund (Merowinger). Rigund (Tochter von König Chilperich I. (Merowinger) und Fredegund) wurde geboren in cir 570; gestorben in nach 585. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: N. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. König Liuva II. (Westgoten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 583/584; gestorben in Jun / Jul 603.

    Rekkared heiratete Baddo (Bauda) in 589. [Familienblatt] [Familientafel]

    Rekkared heiratete Chlodoswinth (Merowinger) in 594. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. König Suinthila (Westgoten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 633.
    2. 4. König Geila (Agilona) (Westgoten)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  König Liuva II. (Westgoten) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Rekkared1) wurde geboren in 583/584; gestorben in Jun / Jul 603.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Dez 601 bis Jun / Jul 603; König der Westgoten

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liuva_II.

    Liuva II. (* 583/584; † Juni/Juli 603) war von Dezember 601 bis Juni/Juli 603[1] König der Westgoten.

    Liuva war der Sohn und Nachfolger des Königs Rekkared I. Ob er von seinem Vater zum Mitregenten gemacht oder zum Nachfolger designiert worden war und ob eine Wahl stattfand, ist unbekannt. Aus dem Bericht des Geschichtsschreibers Isidor von Sevilla, der Liuva rühmt, geht hervor, dass Liuva bei seiner Thronbesteigung achtzehn Jahre alt war.[2] Er war ein uneheliches Kind, seine Mutter war niedriger Herkunft. Seine kurze Regierungszeit von anderthalb Jahren war ohne bedeutende Vorkommnisse. Liuva wurde das Opfer einer Verschwörung Witterichs, der sein Nachfolger wurde. Bald nach dem Umsturz ließ Witterich seinem Vorgänger die rechte Hand abschlagen, um ihn herrschaftsunfähig zu machen; ob Liuva an der Verletzung starb oder erst später auf Befehl Witterichs ermordet wurde, ist unklar.[3] Mit Liuvas Tod endete die von König Leovigild gegründete Dynastie.

    Geburt:
    Andere Quellen sagen er sei der Sohn von Bauda..?


  2. 3.  König Suinthila (Westgoten)König Suinthila (Westgoten) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Rekkared1) gestorben in 633.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mrz 621 bis Mrz 631; König der Westgoten

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Suinthila

    Suinthila bewährte sich unter König Sisebut als Heerführer. Als nach dem Tod Sisebuts (Februar 621) auch dessen Sohn und Nachfolger Rekkared II. nach einer Regierung von nur wenigen Tagen starb, wurde Suinthila zum König erhoben. Suinthila vertrieb die Byzantiner um 625 aus ihrem letzten spanischen Stützpunkt in Cartagena (byzantinische Provinz Spania), womit das Westgotenreich wieder die gesamte Iberische Halbinsel umfasste. Ceuta und die Balearen blieben allerdings byzantinisch.

    631 bildete sich eine Adelsverschwörung gegen Suinthila, der sich offenbar durch eine antiaristokratische Politik unbeliebt gemacht hatte. Die Rebellen wandten sich an den Frankenkönig Dagobert I., der zu ihrer Unterstützung ein Heer entsandte. Bevor es zur Schlacht kam, wurde Suinthila bei Saragossa von seinen Anhängern – darunter auch seinem Bruder Geila – verlassen. Er musste abdanken, und der Anführer der Rebellen, Sisenand, wurde zum neuen König gewählt. Das von Sisenand einberufene 4. Konzil von Toledo (633) rechtfertigte den Thronwechsel mit angeblichen Übeltaten Suinthilas.[1]

    Für die Behauptung, dass Suinthila ein Schwiegersohn Sisebuts war, gibt es keinen Beleg. Suinthila hatte einen anscheinend noch jugendlichen Sohn namens Ricimer (Riccimirus), den er zum Mitregenten erhob; auf den Münzen Suinthilas erscheint Ricimers Name jedoch nicht.

    Eine goldene Weihekrone Suinthilas wurde in Guarrazar (Provinz Toledo) gefunden.

    Name:
    Es wird behauptet er sei mit, Theodora, Tochter von Sisebut, 612 König der Westgoten, † 620, verheiratet gewesen..? Dafür gibt es jedoch keine Belege.


  3. 4.  König Geila (Agilona) (Westgoten) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Rekkared1)