Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen

Rodelinde

weiblich 510 -


Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen

Generation: 1

  1. 1.  Rodelinde wurde geboren in cir 510.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rodelinde

    Rodelinde oder Rodelinda (* um 510) war die erste Frau des Langobardenkönigs Audoin. Dieser Ehe entstammte der spätere Langobardenkönig Alboin.

    Der oströmische Kaiser Justinian bot den Langobarden unter Audoin die Stadt Noricum und Gebiete südlich der Donau zur Besiedlung an. Darüber hinaus bot er dem König die Tochter Amalabergas, einer, wie Prokop meint, Amalerin und ehemaligen Thüringerkönigin, zur Ehe an. Diese war, zusammen mit zahlreichen Ostgoten, nach Konstantinopel deportiert werden. Diese das Königtum Ardoins aufwertende Eheverbindung führte dazu, so wurde geschlussfolgert, dass der König seine bisherige Ehefrau Rodelinde verstieß, um aus besagten politischen Gründen die neue Ehe einzugehen. Allerdings wird dies weder in der Origo gentis noch von Paulus Diaconus erwähnt; letzterer schreibt nur: „Audoin … Rodelindam in matrimonium habuit; quae ei Alboin, virum bellis aptum et per omnia strenuum, peperit“.[1] Andererseits, wie eine Reihe von Historikern einwarf, kann es sich bei Rodelinde wegen des Namens nicht um eine Amalerin gehandelt haben, was wiederum Prokop behauptet. Um diesen Widerspruch zwischen dem Namen und der Abstammung von den Amalern aufzulösen, wurde also eine Verstoßung der dementsprechend ersten Ehefrau konstruiert.



    Die hier beschriebene Rodelinde ist nicht zu verwechseln mit der Rodelinda aus dem 7. Jahrhundert, welche die Frau des aus dem Hause der Agilolfinger stammenden Perctarit und an dessen Seite von 661 bis 662 und nochmals von 671 bis 688 Königin der Langobarden war.

    Name:
    Rodelinda

    Familie/Ehepartner: König Audoin (Gausus) (Langobarden). Audoin (Sohn von (Gausus) (Langobarden) und Menia (Langobardin)) wurde geboren in cir 515; gestorben in cir 560. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. König Alboin (Gausus) (Langobarden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 530; gestorben am 28 Jul 572/573 in Verona.


Generation: 2

  1. 2.  König Alboin (Gausus) (Langobarden)König Alboin (Gausus) (Langobarden) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Rodelinde1) wurde geboren in cir 530; gestorben am 28 Jul 572/573 in Verona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König der Langobarden

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alboin

    Alboin (* vor 526; † 28. Juni 572 oder 573 in Verona) entstammte wie sein Vorgänger Audoin der Familie der Gausen. Alboin war ein König der Langobarden und der Gründer des Langobardenreichs in Italien.

    Leben
    Alboin folgte zwischen 560 und 565 seinem Vater Audoin auf den Thron.[1] Er schlug 567 an der Spitze der Langobarden, die damals als oströmische Verbündete an Drau und Donau siedelten, die Gepiden, deren König Kunimund er tötete. 568 drangen die Langobarden, nachdem sich Alboin mit den Awaren unter Chagan Baian verständigt hatte, in das von den Oströmern gerade erst befriedete Italien ein. Dabei handelte es sich nicht nur um einen Feldzug, sondern um die Verlegung nahezu der gesamten langobardischen Bevölkerung. Grund war angeblich ein Hilferuf des Narses, des oströmischen Statthalters Italiens; in Wirklichkeit wollte Alboin wohl vor dem awarischen Druck ausweichen. Mit Alboin zogen Teile zahlreicher anderer Völkerschaften, darunter auch Romanen, Gepiden und Sachsen, während Teile der Langobarden sich an dem Zug nicht beteiligten.

    In kürzester Zeit eroberten die Langobarden den nördlichen und mittleren Teil des von den vorangegangenen Gotenkriegen Justinians verwüsteten Italiens, außer Rom, Ravenna und den Seestädten.[2] In Cividale del Friuli setzte Alboin seinen Neffen Gisulf I. als dux ein; 569 fiel Verona und die Langobarden stießen bis nach Trient vor; 569 fiel auch Mailand. Anfang 572 nahmen sie Pavia nach angeblich dreijähriger Belagerung ein. Die Stadt entwickelte sich im Laufe der Zeit zum wichtigsten Hauptort des Langobardenreiches.

    Alboin hatte noch vor seiner Thronbesteigung Chlodoswinth, eine Tochter des Frankenkönigs Chlothar I., geheiratet, die aber wohl bereits (vor) 567 gestorben war. Seine nächste Ehe schloss er mit Rosamunde, der Tochter des von ihm erschlagenen Gepidenkönigs Kunimunds. 572 (oder vielleicht erst 573) fiel Alboin einer Verschwörung zum Opfer und wurde ermordet. In manchen Quellen wird diese Verschwörung legendenhaft ausgeschmückt und Alboins Frau Rosamunde als ihre Anstifterin genannt, weil Alboin sie angeblich gezwungen habe, aus dem Schädel ihres Vaters zu trinken.[3]

    Wichtigste Quelle ist die (nicht immer zuverlässige) Historia Langobardorum des Paulus Diaconus. Nachfolger Alboins als König der Langobarden wurde Cleph. Unter ihm war die Königsherrschaft allerdings wesentlich schwächer. Die langobardischen Herzöge, insbesondere die von Friaul, Spoleto und Benevent regierten weitgehend unabhängig vom König. Die Aufteilung Italiens in den langobardischen Norden, die starken Herzogtümer der Mitte und den byzantinischen Süden, die sich während Alboins Herrschaft und kurz nach seinem Tod herausbildete, legte den Grundstein für die Aufteilung Italiens, die bis ins 19. Jahrhundert anhielt.

    Rezeption
    Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg. Zur Erinnerung an Alboin wurde in Berlin-Schöneberg ein Gartendenkmal als Alboinplatz bezeichnet.

    1962 gab es in Italien eine Verfilmung von Carlo Campogalliani unter dem Titel Alboin, König der Langobarden (im Original Rosmunda e Alboino). Sie konzentriert sich auf die Auseinandersetzungen mit den Gepiden und stellt die Beziehung zu einer Königstochter in den Mittelpunkt. Als Schauspieler sieht man Jack Palance, Eleonora Rossi Drago, Guy Madison und Mirella d'Angelo.[4]

    Titel (genauer):
    Nachdem Alboin (wohl auf Betreiben seiner Ehefrau Rosamunde) 572/573 ermordet worden war, planten die Verschwörer, Helmichis, der wohl an dem Mordplan beteiligt war, zum neuen König zu machen. Dieser wurde vom langobardischen Adel jedoch abgelehnt und floh mit Rosamunda, die er heiratete.
    Unterdessen erhoben die langobardischen Herzöge 573[3][4] (darunter Zaban von Pavia, Wallari von Bergamo, Alahis von Brescia, Ewin von Trient und Gisulf I. von Cividale) den äußerst vornehmen[2] dux[3] (Herzog) Cleph in Ticinum (Pavia) zu ihrem rex (König).
    https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I24159&tree=StammlerBaum

    Gestorben:
    Über die Ermordung Alboins gibt es verschiedene Überlieferungen:

    Nach dem Zeitgenossen Gregor von Tours (539–594) hat Rosamunde Alboin, den sie als den Mörder ihres Vaters Kunimund hasste, mit ihrem namentlich nicht genannten Geliebten (angeblich einem Sklaven) vergiftet. Der ebenfalls zeitgenössische Chronist Johannes von Biclaro schrieb, dass Alboin nachts von seinen Gefolgsleuten in Verona auf Betreiben seiner Frau ermordet wurde. Marius von Avenches fügte hinzu, dass Hilmaegis den Mord ausführte.

    Die Origo Gentis Langobardorum (aus dem 7. Jahrhundert) berichtet, dass Alboin in seinem Palast in Verona von Hilmichis und Rosamunde auf den Rat des Peritheus hin getötet wurde.

    Durch Paulus Diaconus ist die ausführlichste, aber auch schon stark legendenhaft ausgestaltete Erzählung überliefert: Alboin habe Rosamunde zutiefst gekränkt, als er ihr bei einem Gelage in seinem Palast in Verona den Pokal, der aus ihres Vaters Schädel gemacht war, gereicht und sie aufgefordert habe, fröhlich mit ihrem Vater zu trinken. Rosamunde beschließt, ihren Vater zu rächen. Sie verbündet sich mit Helmichis, dem scilpor ("Waffenträger", Knappe) und conlactaneus ("Milchbruder", Ziehbruder) Alboins, der ihr rät, Peredeus in das Attentat einzubeziehen. Als dieser sich weigert, verführt und erpresst Rosamunde ihn, "aut tu Alboin interficies, aut ipse te suo gladio extinguet" (entweder tötest du Alboin, oder du wirst selbst durch sein Schwert gerichtet). Peredeus rät, das Schwert Alboins in der Scheide festzuklemmen und den König im Schlaf zu erschlagen. Ob Helmichis oder Peredeus den Mord verüben, als Alboin seinen Mittagsschlaf hält, wird in den Manuskripten unterschiedlich wiedergegeben.

    Alboin heiratete Chlodoswinth (Merowinger) in cir 565. Chlodoswinth (Tochter von König Chlothar I. (Merowinger) und Ingunde) gestorben in vor 567. [Familienblatt] [Familientafel]

    Alboin heiratete Rosamunde (Gepiden) in cir 567. Rosamunde (Tochter von König Kunimund (Gepiden)) wurde geboren in cir 540; gestorben in Aug 572/573 in Ravenna. [Familienblatt] [Familientafel]