Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen

Leontius (Grieche)

männlich


Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen

Generation: 1

  1. 1.  Leontius (Grieche)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Athen; Philosoph und Rhetoriklehrer
    • Wohnort: Athen

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Augusta Aelia Eudocia (Griechin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 400 in Athen; gestorben am 20 Okt 460 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Stephanuskirche, Jerusalem.
    2. 3. Gessius (Grieche)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 4. Valerius (Grieche)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Augusta Aelia Eudocia (Griechin)Augusta Aelia Eudocia (Griechin) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Leontius1) wurde geboren in cir 400 in Athen; gestorben am 20 Okt 460 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Stephanuskirche, Jerusalem.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 460, Stephanuskirche, Jerusalem; Gründet die Stephanuskirche

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aelia_Eudocia

    Aelia Eudocia (griechisch Αιλία Ευδοκία, Ailía Eudokía, mittelgriechische Aussprache [ɛlía ɛβðɔkía]; * um 400 in Athen; † 20. Oktober 460 in Jerusalem), vor ihrer Taufe Athenaḯs (Αθηναΐς), später auch Hagía Eudokía (Ἁγία Εὐδοκία, mittelgriechische Aussprache [ajía ɛβðɔkía], „heilige Eudokia“), war die Frau des oströmischen Kaisers Theodosius II., der von 408 bis 450 regierte.

    Athenaïs wurde in Athen als Tochter des paganen Rhetoriklehrers Leontios geboren und galt als hochgebildet. Nach dem Tod ihres Vaters nahm sie den christlichen Glauben an und erhielt bei der Taufe den Namen Aelia Eudocia. Dies war eine Voraussetzung für ihre Heirat mit Kaiser Theodosius II. Die Ehe wurde am 7. Juni 421 geschlossen. 422 gebar sie Licinia Eudoxia, vor 431 Flacilla; ein Sohn namens Arcadius wurde wohl ebenfalls geboren, verstarb jedoch in jungen Jahren. 423 wurde sie von Theodosius II. in den Rang einer Augusta erhoben. Anlässlich einer Wallfahrt im Jahr 438 nach Jerusalem, wobei sie großen Eindruck auf die Bevölkerung machte, als sie etwa vor dem „Grab Christi“ niederkniete, brachte sie Reliquien des heiligen Stephan und die Ketten Petri nach Konstantinopel, für die Reliquien des heiligen Polyeuktos stiftete sie einen Kirchenbau. Ihr Einfluss auf den Kaiser hatte zu diesem Zeitpunkt den Höhepunkt erreicht und übertraf damit selbst den Einfluss der Schwester des Kaisers, der machtbewussten Aelia Pulcheria. Die Beziehung zu ihrem Ehemann verschlechterte sich jedoch im Laufe der Zeit. Schließlich wurde der mächtige magister officiorum Paulinus hingerichtet, weil man ihm, so Malalas, eine Affäre mit der Kaiserin vorwarf. Wahrscheinlich aufgrund dieser Palastintrigen, vielleicht auf Befehl ihres Gatten, womöglich aber auch auf eigenen Entschluss hin reiste sie wohl 443 erneut nach Jerusalem, wo sie bis zu ihrem Tod am 20. Oktober 460 lebte. Die Details über ihren Fortgang aus Konstantinopel sowie das genaue Jahr sind in der Forschung umstritten.

    Aelia Eudocia war maßgeblich am Aufbau der christlichen Universität von Konstantinopel beteiligt, die als sogenanntes Athenäum im Jahr 424 auf konstantinischen Anfängen basierend aufgebaut wurde und als erste große Geistesleistung die Sammlung der Gesetzeskompilation des Codex Theodosianus erbrachte. Aelia Eudocia selbst verfasste geistliche Dichtungen, die teilweise erhalten sind. Sie sympathisierte mit dem Miaphysitismus, wandte sich am Ende ihres Lebens jedoch der Orthodoxie zu. In der orthodoxen Kirche wird sie als Heilige verehrt, ihr Festtag ist der 13. August.

    In Jerusalem ließ sie die Stadtmauern, die nun neben der alten Davidsstadt auch den Zionsberg umschlossen, wiederaufbauen und stiftete Spitäler, Pilgerherbergen, Klöster und Kirchen. Laut der historisch wenig zuverlässigen Vita des Barsauma soll sie auch den Juden größere Freiheiten gestattet haben, die Stadt an religiösen Festtagen zu besuchen, jedoch berichtet dies keine andere Quelle, etwaige Privilegien sind auch später nicht belegt. Sie wurde in der Stephanuskirche (unmittelbar vor dem Nordtor gelegen) bestattet, die sie selbst gegründet hatte.

    Name:
    vor ihrer Taufe Athenaḯs (Αθηναΐς), später auch Hagía Eudokía (Ἁγία Εὐδοκία, mittelgriechische Aussprache [ajía ɛβðɔkía], „heilige Eudokia“).

    Geburt:
    Athenaïs wurde in Athen als Tochter des paganen Rhetoriklehrers Leontios geboren und galt als hochgebildet.

    Besitz:
    Die römisch-katholische Stephanskirche (französisch Église Saint-Étienne, hebräisch כנסיית סטפנוס הקדוש) mit dem dazugehörigen Dominikanerkloster liegt in der Jerusalemer Neustadt an der Nablus Road.

    415 entdeckte man in Jerusalem die Reliquien des heiligen Stephanus, des ersten Märtyrers der Christenheit. Daraufhin ließ Aelia Eudocia, die Frau des Kaisers Theodosius II., eine Basilika errichten, die 460 geweiht wurde. 614 wurde diese Kirche durch einen Brand zerstört. Die Kreuzfahrer erneuerten den Bau, der aber 1187 bei der Rückeroberung Jerusalems durch Saladin wieder zerstört wurde.

    1881 erwarben französische Dominikaner das Ruinengrundstück und führten 1883 umfangreiche Grabungen durch, wobei die dreischiffige Basilika zum Vorschein kam. Über den Grundmauern erbauten sie die jetzige Kirche, in der noch die alten Bodenmosaiken zu sehen sind.

    Aelia heiratete Kaiser Theodosius II. (Römer) am 7 Jun 421. Theodosius (Sohn von Arcadius (Römer) und Aelia Eudoxia) wurde geboren am 10 Apr 401 in Konstantinopel; gestorben am 28 Jul 450. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Licina Eudoxia (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 422 in Konstantinopel; gestorben in cir 493.
    2. 6. Flacilia (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 431.
    3. 7. Arcadius (Römer)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 3.  Gessius (Grieche) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Leontius1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Praefectus praetorio in Illyricum

    Notizen:

    Beruf / Beschäftigung:
    Ein Prätorianerpräfekt (lateinisch praefectus praetorio oder praetorii) war im Prinzipat (der frühen und hohen Kaiserzeit) der Befehlshaber der als Garde des römischen Kaisers dienenden Elitetruppe der Prätorianer. In der Spätantike war er der höchste zivile Verwaltungsbeamte des Römischen Reiches.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Prätorianerpräfekt


  3. 4.  Valerius (Grieche) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Leontius1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 432; Konsul
    • Beruf / Beschäftigung: 435; Magister officiorum

    Notizen:

    Beruf / Beschäftigung:
    Das (fachsprachlich oft: der) Consulat (oder Konsulat, lateinisch consulatus, deswegen fachsprachlich Maskulinum), das Amt oder die Amtszeit eines Konsuls (lateinisch consul), war das höchste zivile und militärische Amt der Ämterlaufbahn (cursus honorum) in der Römischen Republik. Es bestand bis in die Spätantike, verlor aber mit dem Beginn der Kaiserzeit einen Großteil seiner politischen Bedeutung und Macht.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Consulat

    Beruf / Beschäftigung:
    Das spätrömische Amt des magister officiorum (lateinisch wörtlich: „Meister (Aufseher) der Ämter“) ist erstmals unter Kaiser Konstantin I. nachweisbar, wurde aber vielleicht bereits von Diokletian eingerichtet.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Magister_officiorum



Generation: 3

  1. 5.  Licina Eudoxia (Römerin)Licina Eudoxia (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Aelia2, 1.Leontius1) wurde geboren in 422 in Konstantinopel; gestorben in cir 493.

    Licina heiratete Kaiser Valentinian III. (Römer) am 29 Okt 437 in Konstantinopel. Valentinian (Sohn von Heermeister & Mit-Kaiser Constantius III. (Römer) und Augusta Galla Placidia (Römerin)) wurde geboren am 2 Jul 419 in Ravenna; gestorben am 16 Mrz 455 in Rom. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Eudocia (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 439; gestorben in 471/472 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Kirche des heiligen Stephanus, Jerusalem.
    2. 9. Placidia (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 435; gestorben in nach 480.

    Familie/Ehepartner: Kaiser Petronius Maximus (Römer). Petronius wurde geboren in 396; gestorben am 31 Mai 455. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 6.  Flacilia (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Aelia2, 1.Leontius1) wurde geboren in vor 431.

  3. 7.  Arcadius (Römer) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Aelia2, 1.Leontius1)

    Notizen:

    Gestorben:
    Verstarb in jungen Jahren



Generation: 4

  1. 8.  Eudocia (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Licina3, 2.Aelia2, 1.Leontius1) wurde geboren in 439; gestorben in 471/472 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Kirche des heiligen Stephanus, Jerusalem.

    Notizen:

    Auszug aus: Eudocia († 471/472 in Jerusalem) war die Tochter Licinia Eudoxias und des weströmischen Kaisers Valentinian III. sowie die Gattin des späteren Vandalenkönigs Hunerich.

    Sie war die Enkelin des oströmischen Kaisers Theodosius II. und der Aelia Eudocia, nach der sie benannt wurde. Ihre Mutter ließ sie bereits kurz nach ihrer Geburt taufen.[2]

    Bereits seit 442/3 oder 445[3] war sie mit Hunerich verlobt, dem Sohn des Vandalenkönigs Geiserich. 455, als nach dem Tod ihres Vaters Petronius Maximus in Rom die Kaiserwürde ergriffen hatte, wurde sie jedoch, wie es scheint,[4] mit dessen Sohn Palladius verheiratet. Als noch im selben Jahr Maximus gestürzt wurde und Geiserich Rom plünderte, wurde Eudocia gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester Placidia nach Africa entführt. Dort wurde sie 456 schließlich mit Hunerich verheiratet. Mit diesem hatte sie einen Sohn, Hilderich, der später König der Vandalen werden sollte. Nach 16-jähriger Ehe soll sie vor ihrem arianischen Ehemann nach Jerusalem geflohen sein. Dort starb sie wenig später und wurde in der Kirche des heiligen Stephanus neben ihrer eponymen Großmutter begraben.[5]

    Geburt:
    Eudocia wurde vermutlich nicht lange vor dem 6. August 439 geboren, weil ihre Mutter Licinia Eudoxia an diesem Tag zur Augusta erhoben wurde, eine Ehrung, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Geburt einer Tochter stehen könnte.

    Familie/Ehepartner: Caesar Palladius (Römer). Palladius (Sohn von Kaiser Petronius Maximus (Römer)) wurde geboren in cir 420; gestorben in wohl Anfang Jun 455. [Familienblatt] [Familientafel]

    Eudocia heiratete König Hunerich (Vandalen) (Arianer) in 455/456. Hunerich (Sohn von rex Geiserich (Vandalen)) wurde geboren in cir 420; gestorben am 23 Dez 484. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. König Hilderich (Vandalen) (Arianer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 457; gestorben in 533 in Karthago.

  2. 9.  Placidia (Römerin)Placidia (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Licina3, 2.Aelia2, 1.Leontius1) wurde geboren in cir 435; gestorben in nach 480.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Placidia

    Placidia (* um 435; † nach 480) war eine Tochter des römischen Kaisers Valentinian III., Enkelin von Galla Placidia, Frau des Kaisers Olybrius und als solche Regentin des weströmischen Reiches. Ihr vollständiger Name ist unsicher, möglicherweise Galla Placidia Valentiniana oder Galla Placidia die jüngere [1].

    Placidia war die zweite Tochter von Valentinian III. und Licinia Eudoxia. Ihre ältere Schwester war Eudocia, Frau von Hunerich, ihre väterlichen Großeltern waren Constantius III. und Galla Placidia, ihre mütterlichen Großeltern Theodosius II. und Aelia Eudocia; Galla Placidia und Theodosius II. waren Mitglieder der theodosianischen Dynastie.


    Theodosianische Dynastie
    Im Jahre 454 verlobte Aetius seinen Sohn Gaudentius, den ihm seine zweite Gattin Pelagia, die Witwe des Bonifatius, geboren hatte, mit Placidia, der jüngeren Kaisertochter, jedoch stimmte Kaiser Valentinian III. nur widerwillig zu. Nach dem Tod Valentinians III. im Jahre 455 wurde seine Gemahlin Licinia Eudoxia zur Ehe mit dem Senator und Usurpator Petronius Maximus in Rom gezwungen, der die Verlobung Placidias zugunsten seines Sohnes Palladius auflöste[2]. Kurz darauf überfielen aber die Vandalen unter König Geiserich die Stadt und verschleppten Licinia Eudoxia und ihre beiden Töchter, Eudocia (* 439; † 471/72) und Placidia und ihren Verlobten Gaudentius als Geiseln nach Karthago.

    In Karthago verbrachten sie die nächsten Jahre im Hausarrest, zweimal sandte der oströmische Kaiser Markian Boten zu Geiserich, um ihn zur Freigabe der Frauen zu bewegen, Geiserich lehnte jedoch ab, er verheiratete nun seinen Sohn Hunerich mit Placidias Schwester Eudocia.

    Placidia heiratete 455 in Karthago den hochadligen und führenden Senator Roms Flavius Anicius Olybrius, den späteren Kaiser des Weströmischen Reiches, den Geiserich ebenfalls als Geisel mit nach Karthago gebracht hatte. Durch diese Heirat war nun Olybrius mit Geiserich verwandt, erst eine erneut vom oströmischen Kaiser Leo bei Geiserich vorgetragene Bitte um Freilassung der Geiseln hatte im Jahr 461 Erfolg, der Vandalenkönig sandte Placidia mit ihrer Mutter, der Kaiserin-Witwe Licinia Eudoxia nach Konstantinopel, die Schwester Eudocia dagegen musste noch im Vandalenreich bleiben. Placidia gebar ihrem Mann Olybrius im Jahr 462 in Konstantinopel die Tochter Anicia Juliana, ihr Gatte Flavius Anicius Olybrius wurde von Ricimer im Frühjahr 472 zum weströmischen Kaiser erhoben; nach einer Herrschaft von nur 6 Monaten starb der kränkliche Kaiser an Wassersucht. Ihre Tochter Anicia Juliana sollte in den folgenden Jahrzehnten allerdings eine der einflussreichsten Personen in Ost- und Westrom sein.

    Name:
    Galla Placidia Valentiniana oder Galla Placidia die jüngere

    Placidia heiratete Gaudentius (Römer) in 454 (Verlobt). [Familienblatt] [Familientafel]

    Placidia heiratete Kaiser Olybrius Anicii (Römer) in 455 in Karthago. Olybrius gestorben in 472. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Nobilissima Anicia Juliana (Römerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 462 in Konstantinopel; gestorben in vor 532.


Generation: 5

  1. 10.  König Hilderich (Vandalen) (Arianer)König Hilderich (Vandalen) (Arianer) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Eudocia4, 5.Licina3, 2.Aelia2, 1.Leontius1) wurde geboren in cir 457; gestorben in 533 in Karthago.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 523 bis 530; König der Vandalen in Afrika

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hilderich

    Hilderich, auch Hildericus, Hilderix, Hildirit, Hildimer[1] (* um 457[2]; † 533 in Karthago), war ein Enkel des weströmischen Kaisers Valentinian III. und von 523 bis 530 König der Vandalen in Africa.

    Hilderich war ein Enkel des Geiserich und Sohn des Hunerich und der Eudocia, der Tochter des weströmischen Kaisers Valentinian III. In ihm verband sich also die Theodosianische Dynastie, die von 364 bis 455 das Römische Reich regiert hatte, mit dem vandalischen Herrscherhaus.

    Seine Eltern Hunerich und Eudocia wurden in Folge des römisch-vandalischen Friedensvertrags (foedus) von 442 verlobt, um den römisch-vandalischen Frieden abzusichern. Diese Verlobung und damit der Friedensvertrags von 442 wurde durch den weströmische Kaiser Petronius Maximus durch die Vermählung seines Sohns mit Hilderichs Mutter Eudocia gebrochen. Der neuerliche römisch-vandalische Konflikt gipfelte in der Plünderung Roms (455). Beim Abzug der Vandalen wurde Hilderichs Großmutter die Kaiserinwitwe Licinia Eudoxia zusammen mit seiner Mutter Eudocia und seiner Tante Placidia nach Africa gebracht, wo sie mit allen Ehren empfangen wurden. Wenig später wurde Eudocia im Sinne der Vereinbarung von 442 mit Hunerich verheiratet.

    Ihr Sohn Hilderich wurde nach dem Tod seines Vetters Thrasamund im Jahr 523 nach den Regeln des Seniorats zum König erhoben. Thrasamunds geflohene Witwe Amalafrida ließ er einkerkern und wahrscheinlich 525 ermorden.[2] Dadurch brach Hilderich mit den Ostgoten.

    Er beendete die Verfolgung der Katholiken, wandte sich vom Arianismus ab und näherte sich an das Oströmische Reich an. Er ließ so auf seine Goldmünzen nicht sein Porträt, sondern das des römischen Kaisers Justinian prägen, mit dem er in gutem Einvernehmen stand.[1] Zuvor waren die Vandalen die einzigen reges des Westens gewesen, die dieses Privileg des Kaisers missachtet hatten. Auch aufgrund dessen erhob sich schließlich eine Gegenpartei, die besonders nach einer schweren Niederlage des Königs gegen die Berber unter Antalas von seiner Unfähigkeit überzeugt war. Mit ihrer Hilfe riss Gelimer, ein Urenkel Geiserichs, im August 530 den Thron an sich und stürzte Hilderich.

    Gelimer scheute zunächst davor zurück, Hilderich töten zu lassen, und nahm ihn stattdessen in Haft. Als aber Kaiser Justinian Gelimer nicht als rex anerkannte und 533 nach einigem Zögern den Krieg gegen die Vandalen eröffnete, um Hilderich wieder einsetzen zu lassen, ließ Gelimer im September, nachdem der kaiserliche Feldherr Belisar mit einem Expeditionskorps in Nordafrika gelandet war, Hilderich und dessen Neffen Euagees durch seinen Bruder Ammatas in Karthago hinrichten, um zu verhindern, dass diese angesichts des Erscheinens der Oströmer wieder auf den Thron gelangen könnten.[3]

    Name:
    Hildericus, Hilderix, Hildirit, Hildimer

    Gestorben:
    Gelimer scheute zunächst davor zurück, Hilderich töten zu lassen, und nahm ihn stattdessen in Haft. Als aber Kaiser Justinian Gelimer nicht als rex anerkannte und 533 nach einigem Zögern den Krieg gegen die Vandalen eröffnete, um Hilderich wieder einsetzen zu lassen, ließ Gelimer im September, nachdem der kaiserliche Feldherr Belisar mit einem Expeditionskorps in Nordafrika gelandet war, Hilderich und dessen Neffen Euagees durch seinen Bruder Ammatas in Karthago hinrichten, um zu verhindern, dass diese angesichts des Erscheinens der Oströmer wieder auf den Thron gelangen könnten.


  2. 11.  Nobilissima Anicia Juliana (Römerin)Nobilissima Anicia Juliana (Römerin) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Placidia4, 5.Licina3, 2.Aelia2, 1.Leontius1) wurde geboren in 462 in Konstantinopel; gestorben in vor 532.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): nobilissima
    • Titel (genauer): patricia

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anicia_Iuliana

    Anicia Iuliana – auch Juliana Anicia und Anikia Juliania – (* um 460; † vor 532) war eine einflussreiche römische Aristokratin während der ausgehenden Spätantike.

    Obwohl ein Großteil des gewaltigen Grundbesitzes ihrer Familie in der westlichen Reichshälfte lag, wurde Iuliana in Konstantinopel geboren. Sie war von kaiserlichem Geblüt: Nicht nur war ihr Vater Olybrius 472 bis zu seinem frühen Tod einige Monate lang Kaiser des Westreiches gewesen, sondern ihre Mutter Placidia war zudem die Tochter des Kaisers Valentinian III. Iulianas Urgroßväter waren der oströmische Kaiser Theodosius II. und der weströmische Kaiser Constantius III., und auch von den Kaisern Arcadius, Theodosius I. und Valentinian I. stammte sie in direkter Linie ab. 479 sollte sie nach dem Willen des damaligen Kaisers Zeno den Goten Theoderich den Großen heiraten, doch die Ehe kam nicht zustande. Stattdessen wurde sie die Gemahlin des mächtigen Generals Areobindus, der 512 fast zum Gegenkaiser in Ostrom ausgerufen worden wäre, und ihr Sohn Olybrius (491 Konsul) heiratete Eirene, eine Nichte des Kaisers Anastasius. Wie es von einer Aristokratin ihres Ranges erwartet wurde, agierte Iuliana als Mäzenin der Künste und Wissenschaften, zudem ließ sie zahlreiche öffentliche Bauten und Kirchen errichten. Besonders in Konstantinopel übertraf sie in dieser Hinsicht manchen Kaiser. Die prächtige, von ihr finanzierte (aber heute bis auf wenige Reste zerstörte) Polyeuktoskirche war bis zum Bau der neuen Hagia Sophia durch Justinian einige Jahre lang der größte Sakralbau in der Hauptstadt.

    Iuliana trug den hohen Ehrentitel patricia und zudem als einzige Frau ihrer Zeit die Bezeichnung nobilissima, die nur Kaisertöchtern zustand; sie kann als Beispiel dafür dienen, dass die spätrömische Senatsaristokratie auch nach der Reichsteilung von 395 ein Bindeglied zwischen Ost und West darstellte. Sie gehörte (wie ihr Zeitgenosse Boëthius oder später Gregor der Große) zum Adelsgeschlecht der Anicii, das seine Wurzeln bis in die Römische Republik zurückführte. Zugleich entstammte sie, wie erwähnt, der valentinianisch-theodosianischen Dynastie, die von 364 bis 455 (Westrom) bzw. 457 (Ostrom) die Kaiser gestellt hatte. Iuliana zählte somit zu den reichsten und einflussreichsten Frauen ihrer Zeit. Sie starb in den ersten Regierungsjahren Justinians, den sie aufgrund seiner Herkunft aus einer einfachen Bauernfamilie wohl nicht als ebenbürtig ansah.

    Nach Anicia Iuliana ist die ihr geschenkte illustrierte Ausgabe von De Materia medica des Pedanios Dioskurides als Anicia-Codex benannt.

    Name:
    Juliana trug den hohen Ehrentitel patricia und zudem als einzige Frau ihrer Zeit die Bezeichnung nobilissima, die nur Kaisertöchtern zustand.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Patricius

    Titel (genauer):
    Nobilissimus (lateinisch „Alleredelster“, mittelgriechisch νωβελίσσιμος nōbelíssimos oder ἐπιφανέστατος epiphanéstatos) war eine der höchsten kaiserlichen Titulaturen im spätantiken Römischen und Byzantinischen Reich.
    Nobilissimus war ursprünglich ein Epithet des Titels Caesar, dessen Träger als Thronfolger des Kaisers designiert war und als solcher, seit Geta (198), als nobilissimus Caesar bezeichnet wurde.[1] Dem Historiker Zosimos zufolge war es Konstantin I., der nobilissimus (vir) erstmals als separate Würde schuf, um so einige seiner Verwandten zu ehren, ohne daraus für sie einen direkten Anspruch auf die Thronfolge abzuleiten. Der Titel war somit Angehörigen der kaiserlichen Familie vorbehalten, wobei Kinder als nobilissimus puer bzw. nobilissima puella bezeichnet wurden.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nobilissimus

    Anicia heiratete König Theoderich Amaler (Ostgoten), der Grosse in 479 (Ehe kam nicht zustande). [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Areobindus (Goten) (Alaner). Areobindus (Sohn von Flavius Dagalaifus und Godisthea) wurde geboren in cir 460; gestorben in nach 512. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Olybrius (Römer)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 6

  1. 12.  Olybrius (Römer) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Anicia5, 9.Placidia4, 5.Licina3, 2.Aelia2, 1.Leontius1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 491; Konsul

    Familie/Ehepartner: Eirene (Römerin). [Familienblatt] [Familientafel]