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Herr Heinrich II. von Mecklenburg

Herr Heinrich II. von Mecklenburg

männlich nach 1266 - 1329  (62 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herr Heinrich II. von MecklenburgHerr Heinrich II. von Mecklenburg wurde geboren in nach 14 Apr 1266; gestorben am 21 Jan 1329 in Sternberg, Pommern.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1287 bis 1329, Herrschaft Mecklenburg; Herr zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Heinrich II. war ein Sohn Heinrichs I. und regierte 1287–1289 gemeinsam mit seinem Bruder Johann III. Zuvor (seit dem Jahr 1275) übte seine Mutter Anastasia von Pommern mit seinem Onkel Nikolaus III. (bis 1290) und Johann II. (bis 1283) die Regentschaft aus. Er war 1298–1301 Mitregent seines Vaters und folgte diesem nach dessen Gefangennahme und spätestens nach dessen Tod 1302 in der Regierung.

    Am Anfang seiner Regierungszeit führte er erfolglos Krieg gegen Nikolaus II. von Werle um die Erbfolge von Heinrich I. von Werle. Um 1299 – nach dem Tod der Söhne seines Schwiegervaters Albrecht III. – wurde Heinrich II. von diesem durch Kaufvertrag (oder Scheinkauf) das Land Stargard als brandenburgisches Lehen übertragen. Dieses war schon 1292 als Wittum von seiner Frau Beatrix von Brandenburg mit in die Ehe gebracht worden. Nach dem Tod Albrechts sicherte ihm der Wittmannsdorfer Vertrag vom 15. Januar 1304 das Land bis zum Tode seiner Frau († 22. September 1314) als Lehen.[1][2]

    Im Jahr 1299 unternahm er einen ersten Versuch, im Bündnis mit dem Markgrafen von Brandenburg und Nikolaus II. von Werle das Fürstentum Rostock zu erobern. Dessen Fürst Nikolaus I. von Rostock stellte sein Land im Jahr 1300 unter Schutz und die Lehensherrschaft des Königs Erich von Dänemark. Diesem unterlag Heinrich und der dänische König wurde selbst Besitzer der Herrschaft Rostock. Im Jahr 1304 kam Heinrich II. zusammen mit dem Markgrafen von Brandenburg dem böhmischen König Wenzel II. von Böhmen im Krieg gegen König Albrecht I. zu Hilfe. Dieser Krieg brachte Heinrich II. den Beinamen der Löwe.[2][3]

    Ab 1308 folgte der Norddeutsche Markgrafenkrieg (1308–1317) gegen die Hansestädte Stralsund, Wismar und Rostock und die ehemaligen verbündeten brandenburgischen Markgrafen. Auslöser war die Weigerung Wismars, die Hochzeit seiner Tochter Mechthild mit dem Herzog Otto zu Braunschweig-Lüneburg in der Stadt durchzuführen. Die Hochzeit ließ er daraufhin in Sternberg durchführen. Heinrich II. wählte die Stadt danach zu seiner Residenz. Schon 1311 unterwarf sich Wismar und Heinrich II. zog gegen Rostock. Am 15. Dezember 1312 wurde Rostock nach heftiger Gegenwehr eingenommen. Bei Heinrichs Pilgerzug 1313 nach Madonna della Rocca erhob sich Rostock, wurde aber am 12. Januar 1314 schnell eingenommen. Der Alte Rat, um den Ratsherrn Bernhard Kopman, wurde wieder ins Amt gesetzt. 1315 kämpfte Heinrich II. gegen die Stadt Stralsund und musste sich gegen die Besetzung des Landes Stargard durch den brandenburgischen Markgraf Waldemar zur Wehr setzen. Dieser betrachtete nach dem Tode von Heinrichs Frau Beatrix das Lehen Stargard als erledigt und forderte es zurück. Die Belagerung Stralsunds musste Heinrich II. im Juli 1316 erfolglos aufgeben, konnte aber die Brandenburger aus dem Land Stargard vertreiben und in der Schlacht bei Gransee besiegen. Mit dem Templiner Frieden vom 25. November 1317 wurde ihm die Herrschaft Stargard endgültig als brandenburgisches Lehen zugesprochen.[2][4]

    Im Jahr 1319 kämpfte er zusammen mit Grafen Gerhard von Holstein erfolglos gegen die Dithmarscher. Diese siegten in der Schlacht von Wöhrden, aus der Heinrich II. nur mit Mühe entkam. In dieser Zeit kam es auch zu einem Bündnis mit der schwedischen Herzogin Ingeborg Håkonsdotter, das 1321 durch einen Ehevertrag zwischen Eufemia Eriksdatter, der Tochter Ingeborgs aus ihrer Ehe mit Herzog Erik von Schweden, und Albrecht, dem Sohn Herzog Heinrichs besiegelt wurde. Das Bündnis war gegen das nach dem Tod Erik Menveds geschwächte Dänemark auf Rückeroberung von Schonen gerichtet. Nach dem Tod des brandenburgischen Markgrafen Waldemar eroberte er die Prignitz und die Uckermark. Nach einem erneuten Krieg gegen Rostock, gelang es ihm mit den dänischen König Christoph II. am 21. Mai 1323 Frieden zu schließen. Er erhielt die Herrschaft Rostock einschließlich der Vogteien Gnoien und Schwaan als erbliche Lehen von Dänemark. Im Krieg gegen den neuen brandenburgischen Markgrafen Ludwig I. (unter Vormundschaft des Graf Berthold von Henneberg) verlor er seine Eroberungen in der Uckermark und in der Prignitz und musste am 24. Mai 1325 gegen Abfindung Frieden schließen. Auch der Rügische Erbfolgekrieg nach dem Tod des letzten Fürsten von Rügen, Wizlaw, am 10. November 1325 endete nach hartem Kampf im Frieden zu Brudersdorf am 27. Juni 1328 nur mit dem Pfandbesitz der Vogtei Barth. Am 21. Januar 1329 starb Heinrich II.

    Über seine gesamte Regierungszeit hinweg stützte sich Heinrich II. stark auf die mecklenburgische Ritterschaft, die er für seine expansive Politik zwingend benötigte und die im Gegenzug nicht minder stark von der Politik ihres Landesherrn profitierte. Anstatt sich bei der Landesverteidigung wie bisher vor allem auf kleine Burgbesatzungen und das Aufgebot der mecklenburgischen Ritterschaft zu verlassen, löste Heinrich II. stattdessen die alten Burglehen auf und erweiterte dafür ab den 1290er Jahren sein Gefolge stark auf schließlich rund 400 Ritter und Knappen. Um dieses überhaupt unterhalten zu können, war er gezwungen, sich nacheinander in den Dienst Lübecks, Brandenburgs und schließlich Dänemarks zu stellen. Seit dem Norddeutschen Markgrafenkrieg (1308–1317) nahm Heinrich II. eine weitere militärische Veränderung vor, indem er von nun an niederadlige Kriegsunternehmer aus den mecklenburgischen Adelsgeschlechtern Dewitz, Plessen, Stralendorf, Preen, Moltke, Lützow, Barnekow und Maltzan einsetzte, um seine Kriegsführung angesichts verschiedener Kriegsschauplätze zu flexibilisieren. Da Heinrich II. jedoch die finanziellen Mittel fehlten, um seine niederadligen Kriegsunternehmer bar auszuzahlen, war er gezwungen, weite Teile des Landes an diese zu verpfänden. Mit den enormen Gewinnen aus dem Kriegsunternehmertum stieg die Mehrzahl dieser Familien auf diese Weise zu den führenden Adelsgeschlechtern des Landes auf. Obwohl also Heinrich II. sein Herrschaftsgebiet mit dem Zugewinn der Herrschaften Stargard und Rostock sowie der Vogteien Lübz und Grabow mehr als verdreifachte, verbesserte sich aufgrund der massiven Vogteiverpfändungen seine Einkommenssituation nicht. Die ihm eng vertrauten führenden Mitglieder der Ritterschaft nahm Heinrich II. auf dem Sterbebett in die Pflicht, für seine noch unmündigen Söhne aus zweiter Ehe als Vormünder zu agieren.

    Titel (genauer):
    von 1287 bis 1298 Regent, von 1298 bis 1302 Mitregent und von 1302 bis 1329 alleiniger Herr von Mecklenburg

    Mecklenburg [ˈmeːklənbʊrk], mecklenburgisch Mäkel(n)borg [ˈmɛːkəl(n)bɔrx], ist ein Landesteil des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Jahrhundertelang war Mecklenburg eine reichsunmittelbare Herrschaft mit eigener Geschichte und Kultur. Die größten Städte Mecklenburgs sind Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Wismar und Güstrow. Der im Bundesland gelegene Müritz-Nationalpark ist das größte im Binnenland gelegene Naturschutzgebiet Deutschlands.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg

    Heinrich heiratete Beatrix von Brandenburg in 1292 in Burg Stargard. Beatrix (Tochter von Markgraf Albrecht III. von Brandenburg und Mathilde von Dänemark) gestorben am 22 Sep 1314 in Wismar. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Anna zu Sachsen-Wittenberg in nach 6 Jul 1315. Anna gestorben in zw 25 Jun 1327 und 9 Aug 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Herzog Albrecht II. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318; gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .
    2. 3. Agnes von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1320; gestorben in vor 1341.

    Familie/Ehepartner: Agnes von Lindow-Ruppin. Agnes (Tochter von Graf Günther ? von Lindow-Ruppin) wurde geboren in cir 1300; gestorben am 9 Mai 1343 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 2

  1. 2.  Herzog Albrecht II. von MecklenburgHerzog Albrecht II. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren in 1318; gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1329 bis 1379, Herrschaft Mecklenburg; Herr Zu Mecklenburg Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Albrecht II. war Sohn des Herrn Heinrich II. von Mecklenburg und Annas von Sachsen-Wittenberg, Tochter Herzog Albrechts II. von Sachsen-Wittenberg. Seit 1329 regierte Albrecht zunächst unter Vormundschaft etlicher landesherrlicher Räte aus der mecklenburgischen Ritterschaft sowie Vertretern der Hansestädte Rostock und Wismar. Erste Aufgabe der Vormünder Albrechts II. war nach dem Tod des äußerst kriegerischen Heinrich II. der Friedensschluss mit den Nachbarterritorien für die Dauer der Vormundschaft. Sodann konnten sie sich den inneren Angelegenheiten zuwenden, insbesondere der Wahrung des Landfriedens.[1]

    Mit Erreichen der Volljährigkeit im Jahr 1336 endete die Vormundschaft und Albrecht II. agierte selbständig. Zunächst hatte er mit mindermächtigen mecklenburgischen Niederadligen zu kämpfen, die dem jungen Landesherrn keine Autorität beimaßen und sich einander heftig befehdeten. Zur Wiederherstellung des Landfriedens verbündete sich Albrecht II. mit den Hansestädten Rostock und Wismar sowie ihm treu ergebenen Teilen der mecklenburgischen Ritterschaft, insbesondere führenden Adelsgeschlechtern wie den Familien Barnekow, Lützow, Stralendorf, Bülow, Moltke und Plessen, die seit der Regierung seines Vaters Heinrich II. nicht nur eng mit der Landesherrschaft kooperierten, sondern auch zahlreiche Vogteien des Landes als Pfand besaßen. Die Zusammenarbeit mit diesen sechs Familien setzte sich über die gesamte Regierungszeit Albrechts II. fort. Aus ihnen entstammten nicht nur seine wichtigsten herzoglichen Räte, sondern auch die für seine aktive Außenpolitik unerlässlichen niederadligen Kriegsunternehmer. Unter der Herrschaft Albrechts II. bauten die führenden Adelsgeschlechter ihre Stellung weiter aus und im Jahr 1379 befanden sich nicht nur zwei Drittel der Vogteien in ihrem Pfandbesitz, sondern verfügten auch über ausgedehnte Besitzkomplexe aus Lehen.[2]

    Wie in der Innenpolitik setzte Albrecht II. auch die Außenpolitik seines Vaters fort. Seine Konstante bildeten hier Bündnisse mit Böhmen, Sachsen-Wittenberg und Holstein-Rendsburg wie auch die Gegnerschaft zu Brandenburg, Pommern und Dänemark. Am 8. Juli 1348 erhob der römisch-deutsche König und spätere Kaiser Karl IV. den mit ihm eng verbündeten Albrecht II. von Mecklenburg zusammen mit dessen jüngeren Bruder Johann I. zum Herzog und damit in den Reichsfürstenstand. Bei der anschließenden Landesteilung vom 25. November 1352 wurden ihm die Länder Rostock und das Stammland Mecklenburg zugesprochen, während sein Bruder die Herrschaft sowie die Vogteien Lübz und Sternberg erhielt. Ansonsten wechselte Albrecht II. die Fehdebündnisse häufig: So führte er gemeinsam mit den pommerschen Herzögen Otto I. und Barnim III. Krieg gegen Brandenburg (Pommersch-Brandenburgischer Krieg), stand aber selbst in den weiteren rügischen Erbfolgekriegen im Konflikt mit Pommern. Im Jahre 1358 eignete er sich nach drei Kriegen die Rechte der unterlegenen Grafen von Schwerin an. Gleich Karl IV. unterstützte er anfangs den falschen Waldemar, versöhnte sich aber 1350 mit dem Markgrafen Ludwig, um an anderer Stelle Krieg führen zu können und zu gelegener Zeit wiederum den Krieg den Brandenburg zu eröffnen. Wie die Regierungszeit seines Vaters war so auch die Herrschaft Albrechts II. von zahlreichen aufeinander folgenden Kriegen geprägt. In seiner zweiten Regierungshälfte stritt er vor allem mit Dänemark um die nordischen Königskronen. In Schweden vertrieb er skrupellos die Verwandten seiner Frau vom Königsthron und setzte seinen eigenen Sohn Albrecht III. ein.[3] Zu diesem Zweck stellte sich Albrecht II. im Unterschied zu seinem Vater auch mit den Hansestädten gut und schloss am 20. Februar 1368 einen Allianzvertrag mit den wendischen Hansestädten, da diese keine allgemeine Allianz mit dem Herzogtum erreichten.[4]

    Für die Begründung des Landfriedens im nordöstlichen Deutschland ist er mit Erfolg tätig gewesen, weil der Friede im Inneren Voraussetzung für seine außenpolitischen Vorhaben war. Kurz vor seinem Tode ließ er Ernst von Kirchberg zum Ruhm des mecklenburgischen Herzogshauses die Mecklenburgische Reimchronik anfertigen.[5] Albrecht II. wurde im Doberaner Münster begraben.

    Titel (genauer):
    von 1329 bis 1348 Herr zu Mecklenburg und von 1348 bis 1379 regierender Herzog zu Mecklenburg

    Begraben:
    Das Doberaner Münster war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die Kirche des Zisterzienser-Klosters Doberan. Es ist heute die Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Doberaner_Münster

    Albrecht heiratete Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter in 1336. Eufemia (Tochter von Herzog Erik Magnusson von Schweden und Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen) wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Herzog Heinrich III. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.
    2. 5. Herzog Magnus I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.

    Albrecht heiratete Gräfin Adelheid von Honstein (Hohnstein) in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Agnes von MecklenburgAgnes von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren in nach 1320; gestorben in vor 1341.

    Agnes heiratete Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow am 6 Jan 1338. Nikolaus (Sohn von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig) wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Lorenz von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394.


Generation: 3

  1. 4.  Herzog Heinrich III. von MecklenburgHerzog Heinrich III. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Albrecht2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1379 bis 1383, Herzogtum Mecklenburg; Herzog von Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Mecklenburg) (Aug 2023)

    Er und sein jüngerer Bruder Magnus übernahmen nach dem Tod des Vaters gemeinsam die Regierungsgeschäfte im Herzogtum. Heinrich spezialisierte sich auf die Verfolgung und Tötung von Raubrittern. Seine schnelle Selbstjustiz durch das Erhängen der Raubritter trug ihm den Beinamen „der Hänger“ ein.

    Nach einem Unfall auf einem Turnier in Wismar[1] starb Heinrich III. auf seinem Schloss in Schwerin und wurde im Doberaner Münster begraben. Anschließend übernahm sein Bruder Magnus I. bis 1384 kurzzeitig gemeinsam mit Heinrichs Sohn Albrecht IV. die Regierung im Herzogtum.

    Titel (genauer):
    Die Mecklenburgische Hauptlandesteilung erfolgte nach dem Tode Heinrich Borwins II. im Jahre 1226. Es entstanden die Fürstentümer Mecklenburg, Werle, Parchim-Richenberg und Rostock. Das Fürstentum Werle wurde im Jahr 1436 nach mehreren Teilungen als letztes Teilfürstentum aufgelöst. Die Auflösung der beiden anderen Fürstentümer erfolgte bereits 1256 (Parchim) bzw. 1312 (Rostock). Nach dem Tod Heinrichs II. von Mecklenburg im Jahr 1329 wurde das Fürstentum Mecklenburg im Jahr 1352 unter seinen Söhnen in die Linien Mecklenburg-Stargard und Mecklenburg-Schwerin geteilt. Ab dem Jahr 1348 wurde Mecklenburg unter Albrecht II. als Herzogtum reichsunmittelbares Territorium. Unter Heinrich dem Dicken wurde Mecklenburg 1471 nochmals ein einheitliches Herzogtum. Durch neue Teilungen erfolgte die Trennung in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Zwischen 1276 und 1375 gab es Änderungen der äußeren Landesgrenzen. Von 1276 bis 1292 kam Wesenberg an die Mark Brandenburg, dafür gelangte um 1300 die Herrschaft Stargard in die Hand der Mecklenburger. Stadt und Land Grabow fielen 1320 an Mecklenburg und 1375 kam Dömitz zu Mecklenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg (Aug 2023)

    Heinrich heiratete Ingeborg von Dänemark in 1362. Ingeborg (Tochter von König Waldemar IV. Dänemark und Helvig (Heilwig) von Dänemark) wurde geboren in 1347; gestorben in cir 1370. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Mechthild von Werle-Waren am 26 Feb 1377. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Herzog Magnus I. von MecklenburgHerzog Magnus I. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Albrecht2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1383 bis 1384, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Mecklenburg)

    Magnus I., Herzog zu Mecklenburg (* um 1345; † 1. September 1384) war Herzog zu Mecklenburg von 1383 bis zu seinem Tod.

    Magnus war der dritte Sohn von Herzog Albrecht II. zu Mecklenburg und dessen Frau Eufemia, die eine Schwester des schwedischen Königs Magnus Eriksson war. Er war mit Elisabeth von Pommern-Wolgast, der Tochter von Herzog Barnim IV. (nach 1362) verheiratet.

    Nach dem Tod seines Bruders Heinrich III. übernahm er zusammen mit dessen Sohn Albrecht IV. kurzzeitig von 1383 bis zu seinem Tod 1384 die Regierung im Herzogtum.

    Magnus heiratete Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Herzog Johann IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

  3. 6.  Lorenz von Werle-GüstrowLorenz von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Agnes2, 1.Heinrich1) wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1360 bis 1393/1394, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lorenz_(Werle) (Aug 2023)

    Nach dem Tod des Vaters Nikolaus III. im Jahr 1360/61 regierte er erst allein und ab frühestens dem 21. September 1365 zusammen mit seinem Bruder Johann V. So datiert eine gemeinsam unterzeichnete Urkunde. Johann starb jung schon vor dem 9. September 1378. Ab da unterzeichnet Lorenz die Urkunden bereits wieder allein. Lorenz unterzeichnet letztmals am 24. Februar 1393 eine Urkunde.

    Geburt:
    Ältester Sohn von Nikolaus III., Herr zu Werle-Güstrow und Agnes.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Werle-Goldberg. Mechthild (Tochter von Nikolaus IV. zu Werle-Goldberg und Agnes von Lindow-Ruppin) gestorben in vor 17 Dez 1402. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Herr Johann VII. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414.


Generation: 4

  1. 7.  Herzog Johann IV. von MecklenburgHerzog Johann IV. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Magnus3, 2.Albrecht2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1384 bis 1422, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_IV._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Johann IV., Herzog zu Mecklenburg (* ca. 1378; † 16. Oktober 1422 in Schwerin) war von 1384 bis 1422 Herzog zu Mecklenburg. Bis zum Jahr 1395 stand er unter Vormundschaft und von 1396 bis 1422 war er Mitregent seines Onkels Albrecht III., sowie seines Cousins Albrecht V.

    Biografie
    Johann IV. war der einzige Sohn des mecklenburgischen Herzogs Magnus I. und dessen Frau Elisabeth, geb. Prinzessin von Pommern-Wolgast.[1]

    Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1384 stand er zunächst unter Vormundschaft seines Cousins Albrecht IV. und seines Onkels Albrecht III., infolge deren Todes bzw. Gefangenschaft übernahmen aus der Linie Mecklenburg-Stargard Johann I. und dessen Sohn Johann II. zusammen mit etlichen Vertretern der mecklenburgischen Ritterschaft die Vormundschaftsgeschäfte bis zur Freilassung Albrechts III. Ab dem Jahr 1396 regierte Johann mit Albrecht III. bzw. Albrecht V., gemeinsam das Land.

    Da Herzog Erich I. im Jahr 1397 auf Gotland an der Pest verstorben war, entsandte Albrecht III. seinen jungen Neffen Johann dorthin, um die mecklenburgischen Herrschaftsansprüche auf die Insel zu wahren. Allerdings erwies sich Johann IV. als zu schwach, um sich gegen die Anführer der Vitalienbrüder durchzusetzen.

    „Die Deutschen hatten 900 Schützen; der Anführer hieß Enis, ein Deutscher, Verwandter Albrechts; ein anderer hieß 'Maekingborg', ebenfalls ein Verwandter Albrechts.[2]“
    Sehr wahrscheinlich handelte es sich bei „Enis“ um Johann IV.,[3] während sich hinter "Maekingborg" möglicherweise sein Cousin Herzog Erich verbirgt. Da sich die Vitalienbrüder jeglicher Kontrolle durch Johann IV. entzogen, sah sich schließlich der Deutsche Orden gezwungen, dem Seeräuberunwesen ein Ende zu bereiten und die Insel einzunehmen.

    Nach erfolgter Rückkehr nach Mecklenburg, regierte Johann IV. das Land an der Seite seines Onkels, ohne dabei eigene Impulse zu setzen. Auch nach Albrechts III. Tod gewann die Regierung Johanns IV. nicht an Kontur. Er war eine ausgesprochen schwache Herrscherpersönlichkeit, die mit den Folgen der gescheiterten nordischen Politik überfordert war. Ebenso wenig vermochte Johann IV. führende Mitglieder der mecklenburgischen Ritterschaft landespolitisch einzubinden. Da diesen aber weite Teile des Landes verpfändet waren, beschränkte sich die Regierungsgewalt Johanns faktisch auf einen engen Umkreis um die Residenz Schwerin herum. Der Landfriede konnte so nicht länger aufrechterhalten werden. Das Raub- und Fehdewesen des mecklenburgischen Niederadels nahm in diesen Jahren überhand. Aufgrund der spätmittelalterlichen Agrarkrise und damit verbundenen Einnahmerückgängen war Johann auch nicht imstande, verpfändete Vogteien rasch einzulösen und so die Kontrolle über das gesamte Herzogtum zurückzugewinnen und den Missständen grundlegend abzuhelfen.[4]

    Sein bedeutendstes Vermächtnis war ein anderes: Am 13. Februar 1419 gründete er zusammen mit Albrecht V. von Mecklenburg und dem Rat der Hansestadt Rostock die Universität Rostock als erste Universität in Norddeutschland und dem gesamten Ostseeraum.

    Titel (genauer):
    Bis zum Jahr 1395 stand er unter Vormundschaft und von 1396 bis 1422 war er Mitregent seines Onkels Albrecht III., sowie seines Cousins Albrecht V.

    Johann heiratete Jutta von Hoya in Datum unbekannt. Jutta gestorben in 1415. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johann heiratete Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1416. Katharina (Tochter von Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Sophie von Braunschweig-Lüneburg) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

  2. 8.  Herr Johann VII. von Werle-GüstrowHerr Johann VII. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Lorenz3, 3.Agnes2, 1.Heinrich1) wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1360 bis 1394/1394, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_VII._(Werle) (Aug 2023)

    Johann VII. von Werle [-Güstrow] (* um 1375; † zwischen dem 14. August 1414 und dem 17. Dezember 1414) war von 1395 bis 1414 Herr zu Werle-Güstrow.

    Er war der zweitälteste Sohn von Lorenz und Mechthild († vor dem 17. Dezember 1402).

    Nach dem Tod des Vaters Lorenz im Jahr 1393/94 regierte erst sein Bruder Balthasar allein, aber ab dem 11. Dezember 1395 regierte Johann zusammen mit seinem Bruder. Ab dem 1. Mai 1401 wurde auch sein Bruder Wilhelm von Werle Mitregent.

    Er war mit Katharina von Sachsen-Lauenburg, einer Tochter Erichs IV. von Sachsen-Lauenburg verheiratet. Diese heiratete nach seinem Tod Johann IV. von Mecklenburg.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier). Katharina (Tochter von Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Sophie von Braunschweig-Lüneburg) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 5

  1. 9.  Herzog Heinrich IV. von MecklenburgHerzog Heinrich IV. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Johann4, 5.Magnus3, 2.Albrecht2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1422 bis 1477, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Mecklenburg)

    Heinrich IV., Herzog zu Mecklenburg (* 1417; † 9. März 1477) war von 1422 bis 1477 Herzog zu Mecklenburg.

    Leben
    Heinrich IV. zu Mecklenburg, wegen seiner verschwenderischen Lebensweise und der entsprechenden Fettleibigkeit auch Heinrich der Dicke genannt, wurde als Sohn des Herzogs Johann IV. zu Mecklenburg und der Katharina von Sachsen-Lauenburg geboren.

    Er regierte nach dem Tod des Vaters und Albrechts V., bis 1436 unter Regentschaft seiner Mutter Katharina, zusammen mit seinem Bruder Johann V. († 1442).

    Er heiratete im Mai 1432 Dorothea, die Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg.

    Durch den Tod Wilhelms, Fürst zu Werle im Jahr 1436, mit dem die Linie Werle im Mannesstamm ausstarb, fiel das Fürstentum an das Herzogtum Mecklenburg. Nachdem auch Ulrich II. von Mecklenburg [-Stargard] 1471 starb, war Mecklenburg wieder unter einem Herrscher vereinigt.

    Durch Vermittlung Heinrichs endete Ende im Mai 1472 der Stettiner Erbfolgekrieg zwischen den pommerschen Herzögen und dem brandenburgischen Kurfürsten.

    Zum Ende seines Lebens übergab er mehr und mehr seinen Söhnen Albrecht VI., Johann VI., und Magnus II. die Regierungsgeschäfte. Letztgenannter übernahm nach dem Tode Heinrichs und dem Tod seiner beiden älteren Brüder Johann (1474) und Albrecht (1483), die alleinige Nachfolge. Magnus noch lebender jüngerer Bruder Balthasar kümmerte sich kaum um die Regierungsgeschäfte.

    Nach seinem Tod wurde Heinrich in Doberan beerdigt.

    Heinrich heiratete Dorothea von Brandenburg in Mai 1432. Dorothea (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren in 1420; gestorben in 1491. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Herzog Magnus II. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.


Generation: 6

  1. 10.  Herzog Magnus II. von MecklenburgHerzog Magnus II. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Heinrich5, 7.Johann4, 5.Magnus3, 2.Albrecht2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1477 bis 1503, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_II._(Mecklenburg)

    Magnus II., Herzog zu Mecklenburg (* 1441; † 20. November 1503 in Wismar) war von 1477 bis 1503 regierender Herzog zu Mecklenburg.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Magnus war ein energischer, tatkräftiger Fürst, hatte schon zu Lebzeiten seines Vaters Heinrich IV., der sich mehr und mehr einem genusssüchtigen Wohlleben ergab, mit seinen älteren Brüdern Albrecht und Johann den tätigsten Anteil an den Regierungsgeschäften übernommen und gelangte bald nach des Vaters Tode (1477) durch den frühen Tod der beiden älteren genannten Brüder im Jahr 1483 tatsächlich zur Alleinregierung, da sein nunmehr einziger jüngerer Bruder Balthasar sich fast gar nicht um Regierungssachen kümmerte. Johann war schon 1474 vor dem Vater gestorben und hatte die Herzogin Sophie von Pommern als trauernde Braut hinterlassen, welche später Herzog Magnus selbst heimführte.

    Magnus war von vornherein bestrebt, die Schulden, welche durch die verschwenderische Hofhaltung seines Vaters übermäßig angewachsen waren, zu verringern. Er schränkte seine eigene Hofhaltung in jeder Weise ein, löste verpfändete Güter und Regalien aus und suchte durch außerordentliche Beden (vom niederdt. Beden = bei einem Fronhof abzugebende Naturalien) den zerrütteten Finanzen wieder aufzuhelfen. Hierüber aber geriet er mit den beiden dem Hansebund angehörenden Städten Rostock und Wismar, welche als solche den Herzögen gegenüber stets eine selbstständigere Stellung geltend machten, in Streitigkeiten.

    So kam es in Rostock in den Jahren 1487 bis 1491 zur „Rostocker Domfehde“. Der Anlass war die Einrichtung eines gemeinhin als „Dom“ bezeichneten Kollegiatstiftes an der Jakobikirche, mit der Herzog Magnus II. die Finanzierung der Universität und seine Machtposition innerhalb der Stadt sichern wollte. Am Tag der Weihe des Stifts, dem 12. Januar 1487, wurde der eben eingesetzte Stiftspropst Thomas Rode auf offener Straße brutal umgebracht, die anwesenden Fürsten mussten aus der Stadt fliehen. Dabei geriet Magnus während eines Streifzuges der Rostocker in äußerste Lebensgefahr und wurde nur durch die Entschlossenheit seiner nächsten Begleitung, welche sich im dichtesten Handgemenge bedeckend über ihn warf, mit knapper Not gerettet. Erst 1491 endete der von Handwerkern getragene Aufstand mit der Hinrichtung des Anführers Hans Runge und drei weiterer Aufständischer. Rostock musste das Domstift anerkennen, eine erhebliche Geldbuße leisten und alle Privilegien bestätigen. Dafür wurde die Lösung von Bann und Interdikt erreicht, welche die Herzöge Magnus und Balthasar vom Kaiser und vom Papst erwirkt hatten.

    Außer diesen Fehden im eigenen Lande nahm Magnus nach der Weise der damaligen Zeit, wo Fehden wegen Erb-, Lehn- und Grenzstreitigkeiten der Fürsten untereinander oder mit ihren Vasallen an der Tagesordnung waren, auch an den Streitigkeiten benachbarter Fürsten wiederholt den tätigsten Anteil, sei es durch Kampf oder durch Vermittelung zwischen den streitenden Parteien. Manche andere Unternehmungen zum Wohl seines Landes, wie die beabsichtigte Kanalverbindung der Ostsee mit der Elbe und Nordsee durch den Schweriner See, sowie auch die Verbesserung des Gehaltes der mecklenburgischen Landesmünze musste der Herzog wegen Mangels der nötigen Mittel anstehen lassen.

    1492 bestätigte Magnus II. das im Sternberger Hostienschänderprozess nach kanonischem Recht gefällte Urteil gegen 27 Juden, denen Hostienfrevel unterstellt worden war. Die Juden wurden am 24. Oktober 1492 vor den Toren der Stadt Sternberg in seiner Gegenwart und der seines Bruders auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Alle übrigen Juden wurden des Landes verwiesen.[2] Das Angebot von Magnus II. an die Juden durch Taufe dem Feuertod zu entgehen, wurde von diesen ausgeschlagen.[3] Wie Friedrich Lisch schrieb, gingen alle „mit festem Muthe, ohne Widerstreben und Thränen zum Tode und hauchten mit alten, heiligen Gesängen ihr Leben aus.“[4]

    Doch hatte er in seinem häuslichen Leben die Genugtuung, noch bei seinen Lebzeiten zwei seiner Töchter mit angesehenen deutschen Fürsten zu vermählen, wodurch seine Tochter Anna die Stammmutter der hessischen und Sophie, die der Ernestinischen regierenden Linie wurde, während, freilich erst nach seinem Ableben, seine jüngste Tochter Katharina als Mutter des berühmten Herzogs Moritz von Sachsen selber zu Ruhm gelangte. Magnus starb 1503 in Wismar und wurde später feierlich im Doberaner Münster beigesetzt.

    Magnus heiratete Prinzessin Sophie von Pommern am 29 Mai 1478. Sophie (Tochter von Herzog Erich II. von Pommern und Sophia von Pommern-Stolp) gestorben am 26 Apr 1504. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich.