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James de St Hilaire

männlich


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Generation: 1

  1. 1.  James de St Hilaire

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Field Dalling, Norfolk, England; Gutsherr von Field Dalling in Norfolk.
    • Besitz: Le Harcouet, Picardie, France; Gutsherr von Le Harcouet in der Picardie

    Notizen:

    Besitz:
    Lehaucourt (bis 1998: Le Haucourt) ist eine französische Gemeinde im Département Aisne in der Region Hauts-de-France (vor 2016 Picardie).
    Lehaucourt war Schauplatz der Schlacht am Saint-Quentin-Kanal Ende September 1918.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Lehaucourt

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Matilda (Maud) de St. Hilaire (St. Hilary)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Le Harcouet, Picardie, France.


Generation: 2

  1. 2.  Matilda (Maud) de St. Hilaire (St. Hilary) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.James1) wurde geboren in Le Harcouet, Picardie, France.

    Notizen:

    Name:
    Erbbtochter

    Matilda heiratete Roger de Clare, 2. Earl of Hertford in Datum unbekannt. Roger (Sohn von Lord Richard FitzGilbert de Clare und Adeliza le Meschin) gestorben in 1173. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Graf Richard de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in wohl 1153; gestorben am 28 Nov 1217.
    2. 4. Aveline de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1220 und 1225.

    Familie/Ehepartner: Graf William d’Aubigny, 2. Earl von Arundel . William (Sohn von Earl William d’Aubigny, 1. Earl of Arundel und Adelheid von Löwen) wurde geboren in vor 1150; gestorben am 24 Dez 1193; wurde beigesetzt in Abtei Wymondham, Norfolk. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. William d’Aubigny, 3. Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1174; gestorben in vor 30 Mrz 1221 in Cainell, Rom; wurde beigesetzt in Wymondham Abbey.


Generation: 3

  1. 3.  Graf Richard de ClareGraf Richard de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in wohl 1153; gestorben am 28 Nov 1217.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hertford, England; 3. Earl of Hertford

    Richard heiratete Amicia of Glouchester (FitzWilliam), Countess of Gloucester in cir 1180. Amicia (Tochter von Earl William FitzRobert von Gloucester und Hawise von Beaumont) wurde geboren in cir 1170; gestorben in Jan 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Graf Gilbert de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1180; gestorben am 25 Okt 1230 in Penrose, Bretagne, France; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.

  2. 4.  Aveline de ClareAveline de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Matilda2, 1.James1) gestorben in zw 1220 und 1225.

    Aveline heiratete William de Mountchesney (Munchensi) in Datum unbekannt. William gestorben in 1204. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Warin de Munchensi  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 20 Jul 1255.

    Aveline heiratete Geoffrey FitzPeter, 1. Earl of Essex in Datum unbekannt. Geoffrey wurde geboren in cir 1162; gestorben in 2 Okt od 14 Okt 1213. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 5.  William d’Aubigny, 3. Earl of Arundel William d’Aubigny, 3. Earl of Arundel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in cir 1174; gestorben in vor 30 Mrz 1221 in Cainell, Rom; wurde beigesetzt in Wymondham Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Arundel; 3. Graf von Arundel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_d’Aubigny,_3._Earl_of_Arundel (Aug 2023)

    William d’Aubigny, 3. Earl of Arundel (auch William de Albini; * um 1174; † vor 30. März 1221 bei Rom) war ein englischer Magnat.

    Herkunft
    William d’Aubigny entstammte der anglonormannischen Adelsfamilie Aubigny. Er war ein Sohn von William d’Aubigny, 2. Earl of Arundel, und dessen Ehefrau Matilda de Saint-Hilaire, der Witwe von Roger de Clare, 2. Earl of Hertford und Tochter und Erbin von James de St Hilaire, Baron von Field Dalling in Norfolk. Nach dem Tod seines Vaters am 13. Dezember 1193 erbte er dessen umfangreichen Besitzungen und den Titel Earl of Arundel. Zu seinen Besitzungen gehörten Buckenham in Norfolk und die Honour of Arundel in Sussex. Nach dem Tod seiner Mutter Mathilda 1195 konnte er jedoch nicht seinen Erbanspruch auf die Güter seines Großvaters in Norfolk und Northampton durchsetzen, die an seinen Halbbruder Richard de Clare, 4. Earl of Hertford fielen.[1] Dennoch war er einer der mächtigsten Barone Englands, dazu besaß er Besitzungen in der Normandie, jedoch im Französisch-Englischen Krieg verloren gingen, als die Normandie 1204 vom französischen König erobert wurde. Aubigny erwarb die Vormundschaft für seine Halbschwester Avelina, eine Tochter aus der ersten Ehe seiner Mutter, nachdem ihr erster Ehemann verstorben war, und verheiratete sie mit Geoffrey fitz Peter, 1. Earl of Essex.

    Leben
    Aubigny war ein Günstling von König Johann, an dessen Seite er Ende der 1190er Jahre in der Normandie gekämpft hatte. Johann belohnte ihn mit dem Erlass von Schulden und der Überlassung von Besitzungen, die er gegen nur geringe Gebühren verwalten durfte. Im Auftrag des Königs verhandelte er im Sommer 1209 mit Stephen Langton, den vom König abgelehnten neuen Erzbischof von Canterbury. Nachdem Johann in diesem Konflikt nachgeben musste, bezeugte Aubigny am 15. Mai 1213 mit die Unterwerfung des Königs vor dem päpstlichen Legaten, anschließend gehörte er zu den Magnaten, die Erzbischof Langton bei der Ankunft aus seinem Exil in England begrüßten.

    Während der Rebellion der Barone 1215 blieb Aubigny zunächst königstreu und war einer der Vertreter des Königs bei der Besiegelung der Magna Carta im Juni 1215. Während des Ersten Kriegs der Barone wechselte er jedoch nach der Ankunft des französischen Prinzen Ludwig im Frühjahr 1216 in England am 14. Juni auf die Seite der Rebellen. Nach der Schlacht von Lincoln im Mai 1217 schloss er sich wieder der Königspartei an und unterstützte den neuen König Heinrich III. Nach dem Ende des Kriegs der Barone schloss er mit anderen englischen Baronen, darunter seinem Schwager Ranulph de Blondeville, 4. Earl of Chester, dem Kreuzzug von Damiette an und brach im Mai 1218 von England aus auf. Im November 1219 nahm er an der Eroberung von Damiette in Ägypten teil. Während der Rückreise nach England starb er in Cainell bei Rom, sein Leichnam wurde in die Wymondham Abbey in Norfolk überführt.

    Titel (genauer):
    Nach König Heinrichs Tod 1135 heiratete dessen Witwe Adelheid von Löwen 1138 den Höfling Sir William d’Aubigny aus dem normannischen Adelsgeschlecht Aubigny. Dieser erlangte durch die Ehe die Herrschaft über die Honour of Arundel mit Arundel Castle. König Stephan verlieh ihm 1139 zunächst den Titel Earl of Lincoln. Dieser ging ihm faktisch verloren als Lincoln Castle im Verlauf des Bürgerkrieges 1140 erobert und der Titel um 1141 an William de Roumare neu verliehen wurde. König Stephan verlieh ihm daraufhin zur Entschädigung 1141 den Titel Earl of Arundel. Mit dem Tod seines Urenkels, des 5. Earls, erlosch das Geschlecht Aubigny im Mannesstamm. Arundel Castle fiel über dessen Schwester Isabel d'Aubigny an deren Sohn John FitzAlan aus dem ursprünglich bretonischen Adelsgeschlecht FitzAlan, auf das sich auch das schottische und später britische Königshaus Stuart zurückführt. Diesem folgten sein Sohn, sein Enkel und sein Urenkel als Herr von Arundel Castle. Letzterer, Richard FitzAlan, wurde 1289 von König Eduard I. per Writ of Summons als Earl of Arundel ins königliche Parlament berufen und dadurch der Titel neu geschaffen. 1405 erbte der 13. Earl von seiner Mutter auch den fortan nachgeordneten Titel 3. Baron Maltravers.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Arundel

    Gestorben:
    Während der Rückreise vom Kreuzzug von Damiette nach England starb er in Cainell bei Rom.

    Begraben:
    Sein Leichnam wurde in die Wymondham Abbey in Norfolk überführt.

    Familie/Ehepartner: Mabel de Kevelioc. Mabel (Tochter von Hugh de Kevelioc, 3. Earl of Chester und Bertrada von Montfort) gestorben in nach 1232. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. William d’Aubigny, 4. Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1203; gestorben in vor 7 Aug 1224; wurde beigesetzt in Wymondham Abbey.
    2. 9. Hugh d’Aubigny, 5. Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1215; gestorben am 7 Mai 1242.
    3. 10. Isabel d’Aubigny  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 6.  Graf Gilbert de ClareGraf Gilbert de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Richard3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in cir 1180; gestorben am 25 Okt 1230 in Penrose, Bretagne, France; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Gloucesterhire, England; 4. Earl of Gloucester
    • Titel (genauer): Hertford, England; 4. Earl of Hertford

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_4._Earl_of_Gloucester

    Gilbert de Clare, 4. Earl of Gloucester und 4. Earl of Hertford (* um 1180; † 25. Oktober 1230 in Penrose in der Bretagne), war ein englischer Magnat.

    Leben
    Rebell gegen den König während des Kriegs der Barone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Gilbert de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare. Er war der älteste Sohn von Richard de Clare, 3. Earl of Hertford, und von Amicia, der zweiten Tochter von William FitzRobert, 2. Earl of Gloucester. Er unterstützte 1215 aktiv die Rebellion der Barone gegen König Johann Ohneland und gehörte zusammen mit seinem Vater zu jenen fünfundzwanzig Baronen, die nach den Bestimmungen der Magna Carta die Einhaltung der Vereinbarungen überwachen sollten. Nachdem es trotz der Anerkennung der Magna Carta zum Krieg der Barone gegen den König kam, kämpfte Gilbert trotz Androhung der Exkommunikation durch Papst Innozenz III. auf der Seite der Barone. Im Dezember 1215 wurde er exkommuniziert, im März 1216 erklärte König Johann seinen Vater und ihn für enteignet. Auch nach dem Tod von König Johann im Oktober 1216 unterstützte er weiter den französischen Prinzen Ludwig, der mit Unterstützung einer Gruppe der englischen Barone den englischen Thron beanspruchte. Sein Schwiegervater, der Regent William Marshal versuchte im März 1217 vergeblich, seinen Vater und ihn auf die Seite des neuen Königs Heinrich III. zu ziehen. Am 20. Mai 1217 wurde Gilbert in der Schlacht von Lincoln durch William Marshal gefangen genommen. Erst nach dieser Niederlage wechselte er auf die Seite der Unterstützer des Königs, und im Juli 1217 erreichte er durch Verhandlungen mit William Marshal in Gloucester, dass er und sein Vater für die Unterstützung von Prinz Ludwig nicht bestraft würden.[1] Er wurde allerdings erst nach dem Frieden von Lambeth, der den Krieg der Barone 1217 beendete, freigelassen. Kurz darauf wurden ihm im September 1217 seine beschlagnahmten Güter erstattet. Neben seiner Verwandtschaft mit William Marshal, der nicht nur sein Schwiegervater, sondern auch ein Cousin seines Vaters war, war sicher das hohe Alter seines Vaters sowie die Aussicht auf das Erbe seiner Tante Isabel von Gloucester ausschlaggebend für seine Versöhnung mit dem König. Diese Aussichten auf zwei reiche Erbschaften wollte er nicht durch seine Gegnerschaft zum König gefährden.[2] Isabel von Gloucester starb tatsächlich im Oktober 1217, so dass Gilbert der Erbe der umfangreichen Besitzungen seines Großvaters William FitzRobert, 2. Earl of Gloucester in Wales und in den Welsh Marches wurde. Nur wenige Wochen später starb sein Vater, so dass er auch die umfangreichen Besitzungen seiner Familie und den Titel Earl of Hertford erbte. Dazu erhielt er den Titel Earl of Gloucester, den seine Tante Isabel suo jure geführt hatte. Damit war er zu einem der mächtigsten und reichsten englischen Magnaten aufgestiegen. Im Januar 1218 gehörte er zu den Baronen, die für die gute Behandlung der aus königlicher Gefangenschaft entlassenen Kinder von William de Braose verantwortlich war. 1224 unterstützte er den König im Kampf gegen den rebellierenden Falkes de Bréauté, und 1225 bezeugte er die erneute Anerkennung der Magna Carta durch den König.

    Teilnahme an Kämpfen in Wales
    Gilberts Hauptaugenmerk lag in den nächsten Jahren jedoch in der Sicherung und im Ausbau seiner walisischen Besitzungen. In seiner Herrschaft Glamorgan war das bergige Hinterland noch in den Händen von halbautonomen walisischen Lords wie Morgan Gam von Afan. Dieser und andere walisische Lords hatten sich mit Llywelyn ab Iorwerth, den Fürsten von Gwynedd, verbündet und überfielen mehrfach Margam Abbey und Newcastle Castle, auf die sie Ansprüche erhoben. Gilbert erneuerte dagegen die Schutzherrschaft der Earls of Gloucester über Margam Abbey und ging mehrfach, teils zusammen mit seinem Schwager William Marshal dem Jüngeren gegen die Waliser vor.[3] 1228 nahm er am Feldzug von König Heinrich III. nach Ceri teil, und bis Oktober des Jahres führte er anschließend einen eigenen Feldzug gegen Afan, bei dem Morgan Gam gefangen nehmen konnte. Er ließ Morgan Gam vermutlich im ostenglischen Clare Castle inhaftieren, doch dessen Cousin Hywel ap Maredudd von Meisgyn übernahm nun die Führung der Waliser von Glamorgan und setzte den Widerstand gegen den Earl of Gloucester fort.[4]

    Gefolgsmann des Königs und Tod
    1227 gehörte Gilbert zusammen mit weiteren Baronen wie William de Forz zu einer englischen Gesandtschaft, die den römischen Kaiser Friedrich II. in Antwerpen aufsuchte. 1230 begleitete er den König bei dessen Feldzug in die Bretagne, um dort die Rebellion französischer Adliger um Peter Mauclerc gegen die Regentin Blanka von Kastilien zu unterstützen. Dieses Unternehmen endete jedoch mit der militärischen Niederlage der Rebellen gegen den noch jungen König Ludwig IX. von Frankreich. Die englischen Truppen waren in keine größeren Kampfhandlungen verwickelt, dennoch starb Gilbert kurz vor seiner geplanten Abreise in der Bretagne. Sein Leichnam wurde nach Plymouth gebracht und schließlich in der Tewkesbury Abbey beigesetzt.

    Ehe
    1214 hatte Gilbert Isabel Marshal († 1240), eine Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke, geheiratet.

    Sein Erbe wurde sein ältester Sohn Richard de Clare. Da dieser jedoch beim Tod seines Vaters erst acht Jahre alt war, übertrug der König zunächst dem Justiziar Hubert de Burgh die Verwaltung seiner Besitzungen und ernannte ihn zum Vormund des jungen Erben.[6] Gilberts Witwe Isabel heiratete 1231 Richard of Cornwall, den Bruder des Königs und späteren römisch-deutschen König.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Gloucester

    Gestorben:
    Starb kur vor seiner geplanten Abreise aus der Bretagne wo er sich mit König Friedrich II. auf einem Feldzug befand.

    Begraben:
    Sein Leichnam wurde nach Plymouth gebracht und schließlich in der Tewkesbury Abbey beigesetzt.

    Gilbert heiratete Gräfin Isabel (Isabella) Marshal in 1214. Isabel (Tochter von Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke und Gräfin Isabel de Clare) wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales; gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Graf Richard de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1222; gestorben am 15 Jul 1262 in Waltham.
    2. 12. Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1264.

  2. 7.  Warin de MunchensiWarin de Munchensi Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Aveline3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 20 Jul 1255.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Swanscombe; Lord von Swanscombe

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Warin_de_Munchensi (Jul 2023)

    Warin de Munchensi (auch Warin de Monte Canisio oder Munchensy) (* um 1195; † um 20. Juli 1255) war ein englischer Adliger, Rebell und Soldat.

    Herkunft und Jugend
    Warin wurde vermutlich Mitte der 1190er Jahre als zweiter Sohn von William de Munchensi (auch William de Montchesney) und von dessen Frau Aveline, einer Tochter von Roger de Clare, 2. Earl of Hertford geboren. Sein Vater starb 1204, und nach dem Tod seines älteren Bruders um 1208 wurde William zum Erben seines Vaters. Während seiner Minderjährigkeit wurde sein Onkel William d’Aubigny, 3. Earl of Arundel sein Vormund.

    Rebell gegen König Johann Ohneland
    Am 23. Dezember 1213 verlangte König Johann Ohneland 2000 Mark von Munchensi, die er rasch zur Begleichung der Schulden aufbringen sollte, die sein Vater bei jüdischen Geldverleihern gemacht hatte und die nun der König übernommen hatte. Zur Sicherung dieser Forderung pfändete der König Munchensis Besitzungen. Dieses Vorgehen trieb Munchensi auf die Seite der Adelsopposition gegen den König, die den König 1215 zur Anerkennung der Magna Carta zwang. Auch während des folgenden Ersten Kriegs der Barone blieb er auf der Seite der Rebellen, bis er am 20. Mai 1217 in der Schlacht von Lincoln in die Gefangenschaft der Anhänger des Königs geriet. Nach dem Frieden von Lambeth unterwarf er sich dem Regentschaftsrat, der für den minderjährigen Heinrich III. die Regierung führte. Von nun an wurde Munchensi ein loyaler Gefolgsmann der Krone, der während der nächsten vier Jahrzehnte an fast allen Feldzügen des Königs teilnahm.

    Loyaler Vasall von Heinrich III.
    Zwischen 1219 und 1222 heiratete Munchensi Joan, die jüngste Tochter des Regenten William Marshal, 1. Earl of Pembroke. Nach ihrem Tod heiratete er kurz nach November 1234 Dionisie, die Witwe von Walter Langton und Tochter und Erbin von Nicholas of Anstey aus Hertfordshire. 1251 musste sich Munchensi vor Bischof Robert Grosseteste von Lincoln verantworten, da er, wahrscheinlich zu Unrecht, der Misshandlung von Dionisie beschuldigt wurde. Nachdem alle Brüder seiner ersten Frau Joan Marshal ohne Nachkommen gestorben waren, wurde Munchensis minderjähriger Sohn John im Dezember 1245 zum Miterben der Besitzungen seines Schwiegervaters William Marshal. Bei der Aufteilung des Erbes erhielt John ein Fünftel der Güter Marshals, durch die er jährliche Einkünfte in Höhe von £ 700 erzielte, dies verdoppelte Munchensis Einkünfte aus seinen Grundbesitz, der bislang über Norfolk, Essex, Kent, Gloucestershire und Northamptonshire verstreut war. John starb jedoch kinderlos im Juni 1247, womit seine Schwester Joan die Erbin des Marshalbesitzes wurde. Bereits am 13. August 1247 arrangierte der König ihre Heirat mit seinem Halbbruder William de Valence, der gerade aus Südfrankreich nach England übergesiedelt war. Durch diese Heirat stieg auch Munchensi weiter in der königlichen Gunst auf, der ihn in der Folge häufig beschenkte.

    Sein Erbe wurde sein Sohn William aus seiner zweiten Ehe. Der Chronist Matthew Paris lobte Munchensi in einem Nachruf als einen der weisesten und angesehensten Barone Englands. Zwar war Munchensi ein tapferer Soldat, der sich mehrfach ausgezeichnet hatte, doch vermutlich verdankte Munchensi dieses Lob vor allem einer großzügigen Stiftung zugunsten der Abtei von St Albans, wo Matthew Paris als Mönch lebte. Daneben hinterließ Munchensi auch dem Augustinerpriorat von Dunstable sowie einem Hospital in Gravesend Stiftungen.

    Titel (genauer):
    Swanscombe ist eine Kleinstadt im Borough of Dartford in Kent, England im Civil parish von Swanscombe und Greenhithe.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Swanscombe

    Warin heiratete Joan Marshal in zw 1219 und 1222. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Joan de Munchensi  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1234; gestorben in 1307.

    Warin heiratete Dionisie de Anesty am nach Nov 1234. Dionisie wurde geboren in Anstey Castle; gestorben in 1304 (?). [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 8.  William d’Aubigny, 4. Earl of Arundel William d’Aubigny, 4. Earl of Arundel Graphische Anzeige der Nachkommen (5.William3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in cir 1203; gestorben in vor 7 Aug 1224; wurde beigesetzt in Wymondham Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Arundel; 4. Earl of Arundel - Erste Verleihung -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_d’Aubigny,_4._Earl_of_Arundel (Aug 2023)

    William d'Aubigny, 4. Earl of Arundel (* um 1203; † vor 7. August 1224) war ein englischer Magnat.

    Er entstammte der anglonormannischen Familie Aubigny und war der älteste Sohn von William d’Aubigny, 3. Earl of Arundel und von Mabel of Chester. Sein Vater starb Anfang 1221 auf der Rückreise vom Kreuzzug von Damiette in Italien, so dass William die umfangreichen Besitzungen der Familie und den Titel Earl of Arundel erbte. Er starb jedoch bereits drei Jahre später und wurde in der Familienstiftung Wymondham Abbey in Norfolk beigesetzt.



    Titel (genauer):
    William war vermutlich unverheiratet geblieben. Sein Erbe wurde sein jüngerer Bruder Hugh. Nachdem auch dieser 1243 kinderlos gestorben war, wurden die Besitzungen der Familie unter ihren vier Schwestern und deren Nachkommen aufgeteilt.


  4. 9.  Hugh d’Aubigny, 5. Earl of Arundel Hugh d’Aubigny, 5. Earl of Arundel Graphische Anzeige der Nachkommen (5.William3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in cir 1215; gestorben am 7 Mai 1242.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Arundel; 5. Earl of Arundel - Erste Verleihung -

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Nach König Heinrichs Tod 1135 heiratete dessen Witwe Adelheid von Löwen 1138 den Höfling Sir William d’Aubigny aus dem normannischen Adelsgeschlecht Aubigny. Dieser erlangte durch die Ehe die Herrschaft über die Honour of Arundel mit Arundel Castle. König Stephan verlieh ihm 1139 zunächst den Titel Earl of Lincoln. Dieser ging ihm faktisch verloren als Lincoln Castle im Verlauf des Bürgerkrieges 1140 erobert und der Titel um 1141 an William de Roumare neu verliehen wurde. König Stephan verlieh ihm daraufhin zur Entschädigung 1141 den Titel Earl of Arundel. Mit dem Tod seines Urenkels, des 5. Earls, erlosch das Geschlecht Aubigny im Mannesstamm. Arundel Castle fiel über dessen Schwester Isabel d'Aubigny an deren Sohn John FitzAlan aus dem ursprünglich bretonischen Adelsgeschlecht FitzAlan, auf das sich auch das schottische und später britische Königshaus Stuart zurückführt. Diesem folgten sein Sohn, sein Enkel und sein Urenkel als Herr von Arundel Castle. Letzterer, Richard FitzAlan, wurde 1289 von König Eduard I. per Writ of Summons als Earl of Arundel ins königliche Parlament berufen und dadurch der Titel neu geschaffen. 1405 erbte der 13. Earl von seiner Mutter auch den fortan nachgeordneten Titel 3. Baron Maltravers.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Arundel


  5. 10.  Isabel d’AubignyIsabel d’Aubigny Graphische Anzeige der Nachkommen (5.William3, 2.Matilda2, 1.James1)

    Isabel heiratete John FitzAlan in Datum unbekannt. John (Sohn von William FitzAlan und Isabel de Say) wurde geboren in 1200; gestorben in 1240. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. John FitzAlan, 6 Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1223; gestorben in Nov 1267.


Generation: 5

  1. 11.  Graf Richard de ClareGraf Richard de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Gilbert4, 3.Richard3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren am 4 Aug 1222; gestorben am 15 Jul 1262 in Waltham.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 5. Earl of Hertford, 2. Earl of Gloucester

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_de_Clare,_5._Earl_of_Hertford

    Richard de Clare, 5. Earl of Hertford und 2. Earl of Gloucester (* 4. August 1222; † 15. Juli 1262 in Waltham) war ein englischer Magnat.

    Herkunft und Jugend
    Richard de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare. Er war der älteste Sohn von Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford und 1. Earl of Gloucester und von Isabel Marshal. Richard war erst acht Jahre alt, als sein Vater am 25. Oktobeer 1230 starb. Am 1. November übertrug König Heinrich III. gegen eine Gebühr in Höhe von 7000 Mark die Verwaltung der Besitzungen der Familie Clare sowie die Vormundschaft und das Recht, den jungen Erben zu verheiraten, an seinen Justiciar Hubert de Burgh. Richards Mutter heiratete sechs Monate nach dem Tod ihres Mannes Richard von Cornwall, den Bruder des Königs. Richard wuchs im Haushalt von de Burgh auf, bis dieser im Sommer 1232 gestürzt und geächtet wurde. Zum neuen Vormund für deen jungen Richard ernannte der König de Burghs Rivalen Bischof Peter des Roches von Winchester, die Verwaltung der Besitzungen der Familie Clare übertrug er an Peter de Rivallis, einem Neffen des Bischofs. Dem König und wahrscheinlich auch Huberrt de Burgh war nicht bekannt, dass zu diesem Zeitpunkt der junge Richard bereits verheiratet war.[1] In den Wirren des Sturzes von de Burgh hatte dessen Frau Margarete von Schottland in Bury St. Edmunds Zuflucht gesucht und dort den zehnjährigen Richard mit ihrer etwa gleichaltrigen Tochter Megotta verheiratet, wahrscheinlich, um die Zukunft ihrer Tochter zu sichern. Das junge Paar wuchs jedoch weiter getrennt auf, denn Megotta lebte wahrscheinlich im Haushalt ihrer Mutter, während Richard im Haushalt von Peter des Roches blieb, bis auch dieser im Sommer 1234 die Gunst des Königs verlor und gestürzt wurde. Richard de Clare wurde von nun an im Haushalt des Königs erzogen. 1236 wurde gerüchteweise bekannt, dass Richard de Clare bereits verheiratet war. Der König erklärte die Heirat für nichtig, da sie ohne seine Genehmigung erfolgt war, und begann Verhandlungen über eine erneute Heirat des jungen Erben. Richards Braut Megotta starb im November 1237. Im Herbst 1237 haatte John de Lacy, 1. Earl of Lincoln, dem König 5000 Mark für die Heirat von Richard mit seiner Tochter Maud geboten. Der König wollte den reichen Erben jedoch mit einer seiner Verwandten aus dem Poitou verheiraten und bot seinem Stiefvater Graf Hugo X. von Lusignan an, ihn mit einer seiner Töchter zu verheiraten. Durch Vermittlung von Richard von Cornwall, dem Stiefvater des jungen Richard de Clare, erhielt der Earl of Lincoln das Recht, gegen eine Gebühr von 3000 Mark Richard de Clare mit einer seiner Töchter zu verheiraten, falls Lusignan das Angebot ablehnen würde. Lusignan lehnte ab, und am 25. Januar 1238 heiratete Richard de Clare Maud de Lacy.

    Kämpfe in Wales
    Schon bevor er im August 1243 gegen eine Gebühr von 1200 Mark für volljährig erklärt wurde, übernahm er 1240 oder 1241 inoffiziell von seinem Onkel Gilbert Marshal die Herrschaft über Glamorgan. Hier setzte er den Kampf seines Vaters gegen die wwalisischen Lords fort, die zwar offiziell unter der Oberherrschaft der Lords of Glamorgan standen, doch tatsächlich weitgehend autonom über das Bergland von Glamorgan herrschten und im Bunde mit den walisischen Fürsten von Gwynedd die englische Herrschaft gefährdeten. 1242 kam es zu einem Konflikt zwischen Gilbert de Turberville von Coity Castle, einem anglonormannischen Lehnsmann von Richard, und den walisischen Lords Hywel ap Maredudd von Meisgyn und Rhys ap Gruffydd von Senghenydd. Gilbert vermittelte Ende Juli 1242 bei einem Treffen in Cardiff Castle einen Waffenstillstand. Dieser wurde kurz darauf von dem anglonormannischen Lord Richard Siward gebrochen, der den Süden von Meisgyn angriff. Im November 1242 sollte sich Richard Siward vor Gericht verantworten, weigerte sich jedoch, den Waffenstillstand zu halten. Daraufhin griff Hywel ap Maredudd Kenfig Castle und andere englische Besitzungen an, wobei er nun von Richard Siward unterstützt wurde. Im Gegenzug besetzte Richard de Clare nun Hywel ap Maredudds Herrschaften Meisgyn und Glynrhondda. Hywel ap Maredudd musste schließlich vor 1246 ins Exil nach Gwynedd flüchten. Vor Gericht konnte Richard de Clare 1245 erreichen, dass Richard Siward als Friedensbrecher verurteilt wurde, und dass seine Besitzungen an ihn fielen. Zur Sicherung seiner Eroberung von Meisgyn begann er mit dem Bau von Llantrisant Castle.[2] 1245 nahm Richard an dem Feldzug des Königs gegen Fürst Dafydd ap Gruffydd teil, durch den die Vormachtstellung der Fürsten von Gwynedd zerschlagen wurde. Bei diesem Feldzug wurde er im Juni 1245 zum Ritter geschlagen.
    Reisen zu Turnieren, als Wallfahrer und als Gesandter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Als Earl of Hertford und Gloucester wurde Richard de Clare rasch zu einem der führenden Magnaten des Reiches. Er stand im höfischen Geist seiner Zeit und war als erfolgreicher Turnierkämpfer und Förderer höfischer Kultur bekannt. Nachdem er erfoolgreich seine Oberherrschaft in Glamorgan durchgesetzt hatte, unternahm er zahlreiche und weite Reisen. Zusammen mit seinem Bruder William und William de Valence, 1. Earl of Pembroke, dem Halbbruder des Königs, nahm er in Frankreich an Turniereen teil. 1248 und 1249 besuchte er das Kloster Pontigny in Frankreich, wo der 1246 heiliggesprochene Erzbischof Edmund Rich von Canterbury begraben worden war, und 1250 Santiago de Compostela. Daneben war er häufig als Gesandter für den König und für dessen Bruder Richard von Cornwell unterwegs. 1254 begleitete er Königin Eleanore auf ihrer Reise nach Frankreich, wo sie im Juni in Bordeaux ihren bereits im August 1253 aufgebrochenen Gatten König Heinrich  III. traf. Richard de Clare begleitete das Königspaar auf ihrer weiteren Reise durch den Kontinent und nahm im Oktober 1254 in Burgos an der Hochzeit des Thronfolgers Eduard mit der Prinzessin Eleonore von Kastilien teil.
    Bevor er 1250 nach Santiago gereist war, hatte er Richard von Cornwall bei einer Reise zu Papst Innozenz IV. nach Lyon begleitet. Er reiste zweimal nach Deutschland, wo in schwierigen Verhandlungen Richard von Cornwall in der Doppelwahl von 1256/57 schließlich zum deutschen König gewählt wurde. Bei den Verhandlungen spielte er allerdings nur eine formale Rolle.[3] In Verhandlungen mit Graf Hugo XI. von Lusignan vereinbarte er 1252 oder 1253, dass sein ältester Sohn Gilbert Lusignans Tochter Alice heiratete.

    Erweiterung seiner Besitzungen
    Nachdem sein Onkel Anselm Marshal Ende 1245 kinderlos gestorben war, konnte er durch seine 1240 verstorbene Mutter einen Erbanspruch auf einen Teil des Marshal-Besitzes geltend machen. Anselms Vater William Marshal hatte Ende des 12. Jahrhunderts durch seine Heirat mit Isabel de Clare, der Erbin von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke, die Besitzungen einer Nebenlinie der Clares erworben. Nun konnte Richard de Clare einen Teil davon zurückgewinnen. Bei der Teilung des Marshal-Erbes erhielt er im Juli 1246 Usk in Südostwales sowie Castle Walwyn in Pembrokeshire sowie im Frühjahr 1247 Kilkenny, einen Teil von Leinster in Irland. Damit besaß er mit Glamorgan, Usk und Wentloog ein kompaktes Territorium in Südostwales. 1254 beananspruchte er bei König Heinrich III. vergeblich den Besitz von Bristol, das bis 1213 zur Honour of Gloucester gehört hatte, dann aber von König Johann in Besitz genommen worden war. 1257 kam es zu neuen walisischen Angriffen auf Glamorgan. Fürst Llywelyn ap Gruffydd zerstörte Llangynwyd Castle in Glynrhondda, worauf der König Richard de Clare zum Kommandanten der englischen Truppen in Glamorgan und Pembrokeshire ernannte. Die Hauptkämpfe fanden jedoch im Tal des Tywi statt, wo eine englische Armee in der Schlacht von Cymerau eine vernichtende Niederlage erlitt. Der neue Lord von Senghenydd, Gruffydd ap Rhys, verbündete sich mit Llywelyn ab Gruffydd und bedrohte somit Glamorgan.

    Rolle in der Adelsopposition gegen den König
    Richard de Clare kam jedoch nicht mehr dazu, sich gegen diese Bedrohung zu stellen. 1258 gehörte er mit Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, zum Kern einer Adelsopposition gegen König Heinrich III., womit er anders als sein Vater und sein Großvater politische Initiative ergriff.[4] Trotz gelegentlicher Differenzen war er bislang gut mit dem König und dessen französischen Verwandten, den Poitevins ausgekommen. Seinen Erben hatte er mit einer Tochter eines Adligen aus dem Poitou verhrheiratet. Die Behauptung von Matthew Paris, dass William de Valence, ein Halbbruder des Königs, im Juli 1258 durch Walter de Scotenay, den Seneschall von Richard de Clare, ihn und seinen Bruder William vergiften wollte, ist höchst wahrscheinlich falsch.[5]
    Nachdem Clare zunächst in der Adelsopposition gegen König Heinrich III. führend war und nach den Provisions of Oxford dem 15-köpfigen Staatsrat angehörte, der die Regierung übernommen hatte, wechselte er schließlich wieder auf die Seite des Köninigs über. Im November 1259 reiste er mit dem König nach Frankreich, wo dieser den Vertrag von Paris mit dem französischen König schloss. Er kehrte im Frühjahr 1260 vor dem König nach England zurück und bereitete die Wiedererlangung der Macht des Königs vor. Zu diesem Seitenwechsel wurde er vermutlich durch die Angriffe von Llywelyn ap Gruffydd, der die Lage in England ausnutzte und seine Macht in den Welsh Marches ausbaute, bewogen. Dazu entwickelte Richard de Clare eine Abneigung geggen Simon de Montfort, dem Führer der Adelsopposition. Montfort setzte sich im Gegensatz zu Richard de Clare kompromisslos für seine Ziele ein und schien den König endgültig von der Macht verdrängen zu wollen, und letztlich fühlte sich Richard dde Clare durch die Verwaltungs- und Justizreform, die Montfort mit den Provisions of Westminster auf lokaler Ebene begonnen hatte, in seiner Macht bedroht.[6] Nachdem der König jedoch im Frühjahr 1261 seine Macht vollständig zurückerlangen suchte und auch seine exilierten Verwandten zurückrief, söhnten sich Montfort und Clare wieder aus. Zusammen mit anderen Magnaten begann er, ein Heer aufzustellen. Der König zeigte sich jedoch nicht kompromissbereit, und angesichts seiner militärischen Überlegenheit unterwarfen sich die Barone dem König. König Heinrich III. erklärte im Mai 1262 die Provisions of Oxford für ungültig und segelte im Juli 1262 nach Frankreich, um den ebenfalls nach Frankreich gegangenen Simon de Montfort beim französischen König Ludwig zu verklagen. Am Tag nach der Abreise des Königs starb Richard de Clare nach mehrmonatiger Krankheit. Er wurde in Tewkesbury Abbey begraben.

    Nachwirkung
    1248 hatte er das Priorat von Clare gestiftet, das die erste Niederlassung der Augustinereremiten in England war.[7]
    Obwohl er zu Beginn der Adelsopposition dank seiner Stellung führend war, zeigen seine Seitenwechsel im weiteren Verlauf des Konflikts, dass er weniger den Idealen einer gesetzlich legitimierten Regierung von Simon de Montfort nachhing, sondern vor allem seine eigene Macht und seine eigenen Vorteile suchte.[8] Sein Sohn und Erbe Gilbert de Clare spielte während des folgenden Zweiten Kriegs der Barone eine entscheidende Rolle.

    Richard heiratete Margaret (Megotta) de Burgh in Okt 1221. Margaret (Tochter von Graf Hubert de Burgh und Prinzessin Margarethe von Schottland) wurde geboren in zw 1222 und 1225; gestorben in Nov 1237. [Familienblatt] [Familientafel]

    Richard heiratete Maud de Lacy am 25 Jan 1238. Maud (Tochter von John de Lacy, 1. Earl of Lincoln und Margaret de Quincy) wurde geboren in 1223; gestorben am 10 Mrz 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben in cir 1271.
    2. 16. Graf Gilbert de Clare, der Rote  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Sep 1243 in Christchurch, Enngland; gestorben am 7 Dez 1295 in Monmouth Castle, Wales; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey.
    3. 17. Lord Thomas de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zwischen 1242 und 1248; gestorben am 29 Aug 1287.

  2. 12.  Isabel de ClareIsabel de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Gilbert4, 3.Richard3, 2.Matilda2, 1.James1) gestorben in cir 1264.

    Isabel heiratete Robert V. de Brus (Bruce), Lord of Annandale in Mai 1240. Robert (Sohn von Robert IV. de Brus (Bruce), Lord of Annandale und Isabel of Huntingdon) wurde geboren in cir 1220; gestorben am 31 Mrz 1295 in Lochmaben Castle; wurde beigesetzt in Guisborough Priory. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1243; gestorben in zw 29 Mrz und Apr 1304; wurde beigesetzt in Holmcultram Abbey, Cumberland.

  3. 13.  Joan de MunchensiJoan de Munchensi Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Warin4, 4.Aveline3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in vor 1234; gestorben in 1307.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Joan_de_Munchensi (Sep 2017)

    Joan de Munchensi, Countess of Pembroke (* vor 1234; † 1307) war eine englische Adlige, die eine der Erbinnen der Familie Marshal wurde.

    Joan de Munchensi war das einzige überlebende Kind aus der Ehe von Warin de Munchensi, dem Lord von Swanscombe in Kent, und von Joan Marshal, einer Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke und von Isabel de Clare, 4. Countess of Pembroke. Nach dem Tod ihrer Mutter, die vor 1234 starb, wurde sie von ihrer Stiefmutter Dionisie de Munchensi erzogen. Nachdem die Brüder ihrer Mutter bis 1245 alle kinderlos gestorben waren, wurde Joan zu einer Miterbin der umfangreichen Besitzungen ihres Großvaters William Marshal. König Heinrich III. verheiratete sie nach 1247 mit seinem Halbbruder William de Valence, der somit zum Erben von Pembroke Castle und weiteren Besitzungen in den Welsh Marches und Irland, darunter Wexford, wurde und schließlich zum Earl of Pembroke erhoben wurde.

    Joan heiratete Graf William de Valence in nach 1247. William wurde geboren in zw 1227 und 1231; gestorben am 16 Mai 1296 in Brabourne; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Isabel de Valence  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1305.

  4. 14.  John FitzAlan, 6 Earl of Arundel John FitzAlan, 6 Earl of Arundel Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Isabel4, 5.William3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in 1223; gestorben in Nov 1267.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Arundel; 6. Earl of Arundel - Erste Verleihung -

    Notizen:

    Titel (genauer):
    1243 de iure matri Herr der Burg und Honour Arundel, de iure Earl of Arundel

    Seine Mutter war eine Schwester von Hugh d’Aubigny, 5. Earl of Arundel, der 1243 kinderlos starb. Daraufhin wurde FitzAlan über seine Mutter zum Erben von einem Viertel der Besitzungen von d’Aubigny, darunter Arundel Castle in Sussex. Nachdem FitzAlan volljährig geworden war, erhielt er im Mai 1244 gegen eine Gebühr von £ 1000 Arundel sowie die Besitzungen seines Vaters in Shropshire. De iure stand ihm auch der Titel Earl of Arundel zu, mit dem ihn bereits der Chronist William Rishanger Ende des 13. Jahrhunderts bezeichnete, FitzAlan selbst führte jedoch nie diesen Titel, sondern wurde 1258 als Lord of Arundel oder 1266 als John Fitzalan de Arundel bezeichnet.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/John_FitzAlan_(Adliger,_1223)

    John heiratete Maud de Verdon in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. John FitzAlan, 7. Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1246; gestorben in 1272.


Generation: 6

  1. 15.  Isabel de ClareIsabel de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Richard5, 6.Gilbert4, 3.Richard3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in 1240; gestorben in cir 1271.

    Isabel heiratete Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse in 1258. Wilhelm (Sohn von Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese und Margarete von Savoyen) gestorben am 8 Feb 1292. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 16.  Graf Gilbert de Clare, der Rote Graf Gilbert de Clare, der Rote Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Richard5, 6.Gilbert4, 3.Richard3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren am 2 Sep 1243 in Christchurch, Enngland; gestorben am 7 Dez 1295 in Monmouth Castle, Wales; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 6. Earl of Hertford, Earl of Gloucester

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_6._Earl_of_Hertford

    Gilbert de Clare, genannt der Rote (the Red), (* 2. September 1243 in Christchurch, † 7. Dezember 1295 in Monmouth) war ein englischer Magnat.

    Herkunft
    Gilbert de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare. Er war der älteste Sohn von Richard de Clare, 5. Earl of Hertford und 2. Earl of Gloucester, und von Maud de Lacy, einer Tochter von John de Lacy, 1. Earl of Lincoln. Sein Vater wwar als Earl of Hertford und Earl of Gloucester einer der reichsten Magnaten Englands. Zu seinen umfangreichen Besitzungen gehörten Ländereien in Südostengland und in Gloucestershire, aber auch die Herrschaft Glamorgan und weitere Gebiete in den Welsh Marches sowie Besitzungen in Irland.
    Seine Brüder waren ebenfalls einflussreiche Personen; die Familie unterstützte sich regelmäßig bei Vorhaben der anderen: Thomas de Clare stieg zum engen Vertrauten des Prinzen Eduard auf und wurde schließlich Lord von Thomond. Der jüngere Bruder Bogo de Clare häufte geistliche Ämter auf und nutzte diesen Einfluss gewinnbringend.

    Haltung im Krieg der Barone
    Sein Vater gehörte während der Verfassungskrise Englands im 13. Jahrhundert der oppositionellen Partei der Barone um Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester gegen König Heinrich III. an. Kurz vor seinem Tod 1262 wechselte Richard de Clare auf die Seite des Königs über. Nachdem Gilbert sein Erbe angetreten hatte, positionierte er das Haus de Clare aber umgehend wieder in den Reihen der Barone. Zusammen mit Montfort war er einer der mächtigsten Führer der Adelsopposition im Krieg der Bararone, die am 14. Mai 1264 in der Schlacht von Lewes einen vollständigen Sieg über den König errang. Im Verlauf der Kämpfe war er auch für ein Pogrom an der jüdischen Bevölkerung von Canterbury verantwortlich. Vonseiten des Papstes wurde er wegen seiner Haltung gegen den König im Oktober 1264 exkommuniziert. Danach aber entfremdete er sich von Montfort, welcher zunehmend als faktischer Alleinherrscher Englands auftrat und ein Bündnis mit dem walisischen Fürsten Llywelyn ap Gruffydd einging. Llywelyn ap Gruffydd, der seit 1255 alleiniger Herrscher von Gwynedd war, hatte bereits 1262 Brecknockshire in Wales besetzt und bedrohte nun den Norden von Gilberts Herrschaft Glamorgan. 1265 suchte Gilbert den König 1265 in Evesham auf und bat ihn um Unterstützung gegen den walisischen Fürsten. Anschließend begab er sich nach Wales, um seine Besitzungen gegen die Waliser zu verteidigen. In Ludlow verbündete er sich mit dem Kronprinzen Eduard, dem die Flucht aus der Gefangenschaft Montforts geglückt war, und den königstreuen Earls von Warenne und Pembroke, die mit einem Heer an der Küste von Pembrokeshire gelandet waren. Am 14. August 1265 konnten sie in der Schlacht von Evesham Montfort besiegen und töten. Anschließend unterstützte Gilbert de Clare den König bei der Belagerung von Kenilworth Castle, wo sich Montforts Sohn Simon verschanzt hatte.
    Nach dem Sieg des Königs setzte sich Gilbert allerdings weiterhin für die Wahrung der freiheitlichen Rechte der Barone gegenüber der wiederhergestellten königlichen Autorität ein, die ihnen einst in der Magna Carta zugestanden worden waren. Durch seine Besetzung Londons im April 1267 nötigte er König Heinrich III. die Anerkennung des Statuts von Marlborough ab, womit er die Rechte der Barone anerkannte.

    Konflikt mit Llywelyn ap Gruffydd in Wales und weiterer Konflikt mit der Krone
    Im selben Jahr musste der durch den Konflikt mit den Baronen geschwächte König im Vertrag von Montgomery Llywelyn ap Gruffydd als Fürsten von Wales anerkennen. In dem Vertrag wurde Llywelyn auch die Herrschaft über Brecknockshire bestätigt, dazu war er Oberherr aller walisischen Fürstentümer. In dem Vertrag wurden diese Fürstentümer jedoch nicht genauer genannt, womit es zum Konflikt mit Gilbert de Clare kam. Dieser war als Lord of Glamorgan auch Oberherr der walisischen Lords von Senghenydd, Miskin und Gwynllŵg. Gilbert de Clare hatte bereits 1266 das walisische Machen Castle erobert und dessen Lord Maredudd ap Gruffudd vertrieben. im Januar 1267 besetzte er Senghenydd und nahm dessen Lord Gruffydd ap Rhys gefangen. Zur Sicherung seiner Eroberungen begann Gilbert 1268 mit dem Bau des mächtigen Caerphilly Castle, bei dessen Errichtung er seine Erfahrungen aus der langen Belagerung von Kenilworth mit berücksichtigte. Llywelyn ap Gruffydd protestierte bei König Heinrich III. gegen Gilberts Aggressionen und die Behandlung seiner Vasallen. Der König vermied eine Entscheidung und verwies die Klage an das königliche Gericht. Als Kronprinz Eduard in einem Schiedsspruch Llywelyn als Oberhaupt der walisischen Herrscher von Glamorgan bestätigte, weigerte sich Gilbert, dies anzuerkennen. Der König sah sich außerstande, seine Autorität gegenüber seinem mächtigsten Vasallen durchzusetzen und wies Llywelyns Klage an das Parlament weiter. Daraufhin fiel Llywelyn 1270 in Glamorgan ein und zerstörte das im Bau befindliche Caerphilly Castle. Er konnte Glamorgan jedoch nicht dauerhaft besetzt halten, und nach seinem Abzug setzte Gilbert den Bau der Burg fort. Llywelyn wollte nun den Krieg fortführen, stimmte dann jedoch auf Vermittlung des Königs Verhandlungen zu. Danach sollte die Burg einer unabhängigen Kommission übergeben werden, doch als König Heinrich III. 1272 starb und sich der Kronprinz auf einem Kreuzzug in Palästina befand, wurde Gilbert de Clare einer der Regenten des Reiches. Er übernahm wieder die Burg und vollendete sie.

    Verhältnis zu König Eduard I.
    Bereits 1268 hatte Gilbert de Clare zusammen mit dem Kronprinzen gelobt, einen Kreuzzug ins Heilige Land zu unternehmen. 1270 hatte der römische König Richard von Cornwall Gilbert erneut aufgefordert, das Kreuz zu nehmen, doch dieser wollte trotz einer hohen Geldbuße wegen der angespannten Lage in Wales seine Besitzungen nicht verlassen und nahm nicht an dem Kreuzzug von Prinz Eduard teil. Als dieser im August 1274 als neuer König wieder nach England zurückkehrte, empfing ihn Gilbert in seiner Burg Tonbridge in Kent.
    Nicht zuletzt wegen Gilbert de Clares Politik in Wales spitzte sich das Verhältnis zwischen König Eduard I. und Llyweln ap Gruffydd, dem Prinzen von Wales zu. 1277 unterwarf der König Wales in einem groß angelegten Feldzug, bei dem Gilbert de Clare jedoch kaum in Erscheinung trat. Als die Waliser 1282 gegen die neue englische Oberherrschaft rebellierten, unternahm König Eduard einen erneuten Feldzug gegen Wales. Bei diesem Feldzug befehligte Gilbert de Clare die königlichen Armeen in WWestwales und führte sie nach Carmarthenshire, wo er jedoch am 6. Juni 1282 in einem walisischen Hinterhalt bei Llandeilo so entscheidend geschlagen wurde, dass er sich zurückziehen musste. Er wurde seines Kommandos enthoben, blieb jedoch bei den königlichen Truppen und besetzte im Januar 1283 mit Dolwyddelan Castle.
    Nach dem englischen Sieg unternahm der König 1284 eine Rundreise durch Wales. Bevor er jedoch die Besitzungen des Marcher Lords Gilbert de Clare bereisen wollte, musste er diesen formal um Erlaubnis fragen und wurde von ihm zu Grenze zu Grenze eskortiert. Der König versuchte nun, seinen übermächtigen Vasallen enger an sich zu binden. Da er aus seiner Ehe keinen männlichen Erben hatte, ließ Gilbert sich scheiden, um Johanna, eine Tochter des Königs zu heiraten. Der Papst verzögerte seine Zustimmung zu dieser Ehe, so dass sie erst am 2. Mai 1290 heiraten konnten. Bei der Eheschließung wurde vereinbart, dass die Töchter aus Gilberts erster Ehe enterbt werden und dass im Falle einer Kinderlosigkeit der Ehe mit Johanna die Ländereien Gilberts an die potentiellen Kinder aus einer zweiten Ehe seiner Frau fallen würden.

    Rückschläge in Wales
    Trotz der vollständigen Eroberung von Wales durch die Truppen des Königs kam es in Gilbert de Clares walisischen Besitzungen zu weiteren Unruhen. Als 1287 der walisische Lord Rhys ap Maredudd in Südwestwales rebellierte, beteiligte sich Gilbert mit einem großen Truppenkontingent an der Niederschlagung des Aufstands. Zur Sicherung der Nordgrenze von Glamorgan begann Gilbert um 1287 mit dem Bau von Morlais Castle. Dabei kam es zum Streit mit Humphrey de Bohun, dem Lord of Brecknockshirre, der behauptete, die Burg läge auf seinem Grund. Als es 1290 zur offenen Fehde zwischen den beiden Magnaten kam, griff der König rasch ein. Wegen der Fehde mussten sich beide vor einem Gericht der anderen Marcher Lords und anschließend vor dedem königlichen Gericht verantworten. Sie wurden zum Verlust ihrer walisischen Besitzungen verurteilt und im Tower of London inhaftiert.[1] Zwar ließ der König sie rasch wieder frei, doch Gilbert erhielt erst gegen Zahlung einer Strafe von 10.00000 Mark seine Besitzungen zurück. Damit hatte sich der König eindeutig gegenüber seinem mächtigen Vasallen durchgesetzt. Gilberts Ehre und Ansehen hatten dagegen erheblichen Schaden erlitten. Seine Stellung wurde weiter geschwächt, als 1294 auch in Glamorgan ein walisischer Aufstand unter Morgan ap Maredudd ausbrach. Gilbert gelang es nicht, die Rebellen zu schlagen, und erst die Rebellion in ganz Wales niedergeschlagen wurde, brach der Aufstand in Glamorgan zusammen. Morgan ap Mareduudd ergab sich dem König und betonte, er habe nicht gegen den König, sondern gegen die ungerechte Herrschaft von Gilbert de Clare rebelliert.[2] Der König begnadigte Morgan und stellte Glamorgan unter königliche Verwaltung. Gilbert de Clare starb kurz nach dieser erneuten Demütigung in Monmouth Castle in Wales. Er wurde in Tewkesbury Abbey begraben.

    Ehen

    Nach dem 2. Februar 1253 heiratete Gilbert Alice de Lusignan, eine Tochter des französischen Grafen Hugo XI. von Lusignan und von Yolande von Dreux. Als Verwandte des Königshauses besaß ihre Familie auch in England über einen einflussreichen Anhang, darunter ihren Onkel William de Valence, 1. Earl of Pembroke.

    Nach dem am 16. November 1289 erteilten päpstlichen Dispens heiratete Gilbert im Mai 1290 in Westminster Abbey in zweiter Ehe die fast 30 Jahre jüngere Prinzessin Johanna (Joan of Acre).

    Seine Witwe heiratete 1297 Ralph de Monthermer, welcher bis zu Johannas Tod 1307 die Vormundschaft über Gilberts gleichnamigen Erbsohn führte. Dieser fiel kinderlos in der Schlacht von Bannockburn. Gemäß der Vereinbarung mit König Eduard I. wurden darauf die Besitzungen der Familie Clare unter den drei Töchtern von Gilbert und seiner zweiten Frau Johanna aufgeteilt.


    Weblinks
    • Robert Thomas Jenkins: Clare (Welsh Biography Online)
    • Royal Berkshire History: Gilbert 'the Red' De Clare, Earl of Gloucester (1243-1295)
    • Gilbert de Clare, 6th Earl of Gloucester auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Castles of Wales: Morlais Castle. Abgerufen am 9. April 2015.
    2 Thomas Jones Pierce: Morgan, Rebel of 1294 (Welsh Biography Online). Abgerufen am 9. April 2015.

    Gilbert heiratete Alice von Lusignan in nach 2 Feb 1253. Alice (Tochter von Graf Hugo XI. von Lusignan, der Braune und Gräfin Yolande von Dreux) wurde geboren am nach Okt 1236; gestorben in Mai 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1263; gestorben in 1338.

    Gilbert heiratete Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt) am 30 Apr 1290 in Westminster Abbey, London, England. Johanna (Tochter von König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer und Eleonore von Kastilien) wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Eleanor de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Okt 1292; gestorben am 30 Jun 1337.

  3. 17.  Lord Thomas de ClareLord Thomas de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Richard5, 6.Gilbert4, 3.Richard3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in zwischen 1242 und 1248; gestorben am 29 Aug 1287.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Lord of Thomond

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_de_Clare,_Lord_of_Thomond

    Thomas de Clare (* zwischen 1243 und 1248; † 29. August 1287) war ein englischer Lord of Thomond in Irland. Von einem landlosen jüngeren Sohn eines Adligen war er im Dienst des Königs zu einem reichen Baron in Irland aufgestiegen.

    Herkunft
    Thomas de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare, die zu den reichsten und mächtigsten Adelsgeschlechtern Englands gehörte. Er war der zweite Sohn von Richard de Clare, 5. Earl of Hertford und 2. Earl of Gloucester und von dessen Frau Maud de Lacy. Sein älterer Bruder war Gilbert de Clare, der nach dem Tod ihres Vaters 1262 die Besitzungen der Familie erbte. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder Bogo de Clare hatte Thomas von 1257 bis 1259 in Oxford studiert.[1] Thomas wurde dann jedoch Knappe, während Bogo geistliche Ämter aufhäufte und diesen Einfluss gewinnbringend nutzte. Die drei Brüder blieben untereinander in enger Verbindung und unterstützten sich häufig gegenseitig bei den Vorhaben der jeweils anderen.

    Rolle im Krieg der Barone
    Thomas stand, vermutlich durch den Einfluss seines älteren Bruders Gilbert, während des Zweiten Kriegs der Barone, dem Konflikt einer Adelsopposition unter Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester mit König Heinrich III. zunächst auf der Seite der Barone. Vor der Schlacht von Lewes im Mai 1264 wurde er von Montfort zum Ritter geschlagen.[2] Nach der Schlacht wurde er ein bedeutender Unterstützer von Montfort, der ihn im April 1265 zum Constable des strategisch wichtigen St Briavels Castle in Gloucestershire ernannte. Um diese Zeit freundete er sich mit dem Thronfolger Eduard an, der unter der Aufsicht der siegreichen Barone stand. Obwohl es Anfang 1265 zunehmende Spannungen zwischen Gilbert de Clare und Montfort gab, ließ Montfort zu, dass Thomas weiter zum Haushalt des Thronfolgers gehörte.[3] Thomas wechselte jedoch auf die Seite des Thronfolgers und ermöglichte am 28. Mai 1265 Eduard, dass dieser bei einem Ausritt der Aufsicht seiner Bewacher entkommen konnte. Thomas schloss sich dem Heer des Thronfolgers an und kämpfte in der Schlacht von Evesham, in der das Heer Eduards Truppen Montfort entscheidend besiegten. Nach der Schlacht wurde er vom König begnadigt. Wie sein Bruder Gilbert besetzte und plünderte er nach dem Sieg des Königs zahlreiche Güter der Rebellen, vor allem von Henry Hastings, den er bei Evesham gefangen genommen hatte. Auch der König belohnte ihn mit Ländereien, einschließlich der Besitzungen von Peter de Montfort, die er jedoch später dessen Sohn übergab.

    Vertrauter von Prinz Eduard
    Thomas wurde nun ein enger Vertrauter von Prinz Eduard, der ihn mit zahlreichen Ämtern betraute. Er wurde von Oktober 1266 bis April 1268 Constable von Colchester Castle, von April 1272 bis September 1275 von Rockingham Castle und von Februar 121272 bis August 1273 von Portchester Castle. Dazu hatte er das einträgliche Amt eines Stewards von mehreren königlichen Forsten inne. 1266 übernahm er vom entfernt mit ihm verwandten Richard de Montfichet die Verwaltung der königlichen Forste von Essex, die er bis 1275 behielt, sowie ab 1272 die Aufsicht über die Forste von Oxfordshire und Stamford.
    1267 nahm Thomas nach einer Predigt von Kardinal Ottobono Fieschi in der Londoner St Paul’s Cathedral das Kreuz. Im August 1269 begleitete er Prinz Eduard nach Paris, um vor ihrem Aufbruch zum Kreuzzug letzte Verhandlungen mit dem französischen König Ludwig IX. zu führen, und brach mit dem Prinzen im August 1270 ins Heilige Land auf. Im Februar 1272 kehrte er wieder nach England zurück, brach jedoch bereits im April wieder als Lieutenant des Königs in die damals zu England gehörige Gascogne auf. Erst im Januar 1273 kehrte er wieder nach England zurück.

    Lord von Thomond in Irland
    Nachdem auch Prinz Eduard 1274 vom Kreuzzug nach England zurückgekehrt war und als König Eduard I. die Nachfolge seines verstorbenen Vaters angetreten hatte, schickte er im Herbst 1274 Thomas nach Irland, wo ihn Geoffrey de Geneville, der Justiciar of Ireland, zum Sheriff von Limerick ernannte. Dieses Amt übte er bis Juni 1276 aus.
    Nachdem das an Limerick grenzende Thomond von den irischen Ó Briains überfallen worden war, erhielt Thomas am 26. Januar 1276 das Recht, von den Iren Thomond zu erobern. Um eine Ausgangsbasis für die Eroberung zu gewinnen, tauschte er im März 1276 mit Robert de Muscegros seine englischen Besitzungen in Oxfordshire und Berkshire gegen das irische Bunratty Castle. Mit seinem Schwiegervater Maurice FitzGerald, 3. Lord of Offaly und mit Geoffrey de Geneville unternahm er zunächst einen Feldzug gegen die MacMurrouhgs in die Wicklow Mountains, gegen die sie jedoch bei Glenmalure eine schwere Niederlage erlitten. Nach einer weiteren Expedition unter dem neuen Justitiar Robert d'Ufford ergaben sich die MacMurroughs jedoch im Herbst 11277 und ihr Gebiet geriet unter englische Herrschaft. Thomas erhielt nun Truppen für seinen Feldzug gegen Thomond. Um den Widerstand der Iren zu brechen, nahm er 1277 Briain Rua Ó Briain, den letzten irischen König von Thomond gefangen und ließ ihn hinrichten, obwohl er mit diesem noch kurz zuvor ein Bündnis eingegangen war. 1278 erlitt er gegen Briains Sohn Duncan eine schwere Niederlage. Zur Sicherung seiner Eroberungen begann Thomas mit dem Bau der Burg von Quin, um die sich die Grafschaft Clare bildete. Mit Edmund de Bassingbourne tauschte er Blyborough in Lincolnshire gegen Knockainy in Limerick und erweiterte so seinen irischen Besitz.
    Thomas reiste nach England und bat den König in Westminster 1278 um weitere Hilfe. Erst 1281 konnte er jedoch durch Unterstützung von Robert d'Ufford und Theobald Butler seine Burg von Quin vollenden und seine Eroberungen sichern. 1280 war Thomamas Mitglied des königlichen Rats für Irland, und 1282 sammelte er in Irland Kredite für den Feldzug von König Eduard I. zur Eroberung von Wales. Im November 1283 ging er nach Wales und traf den König in Carmarthen und anschließend in England. Er blieb in England, bis im Herbst 1284 in Thomond ein Aufstand ausbrach, den er jedoch rasch niederschlagen konnte. Er hatte nun mit Thomond, Buttany, Youghal und Corkmoyth umfangreiche Besitzungen in Irland, dazu kamen noch weitere kleinere Lehehen in England. Aus seinen Besitzungen hatte er jährliche Einkünfte von über £ 1000. 1286 erbte er nach dem Tod seines Schwiegervaters noch weitere Besitzungen in Irland, doch er starb bereits im folgenden Jahr. Er starb eines natürlichen Todes, dass er angeblich von Iren ermordet wurde, kann nicht belegt werden.

    Thomas heiratete Juliana FitzMaurice in 1275. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Lord Gilbert de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1281; gestorben in zw 20 Jul und 16 Nov 1307.
    2. 24. Margaret de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1 Apr 1287 in Bunratty Castle, County Clare, Irland; gestorben am 3 Jan 1333 in bei London.

  4. 18.  Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Isabel5, 6.Gilbert4, 3.Richard3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren am 11 Jul 1243; gestorben in zw 29 Mrz und Apr 1304; wurde beigesetzt in Holmcultram Abbey, Cumberland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Carrick; Earl of Carrick (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Baronie Annandale; Lord von Annandale

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Brus,_Earl_of_Carrick (Jul 2023)

    Robert de Brus, Earl of Carrick, Lord of Annandale (auch Robert VI de Brus oder Robert de Bruce) (* 1243 in Writtle; † zwischen 29. März und 4. April 1304) war ein englisch-schottischer Magnat.

    Herkunft und Jugend
    Robert de Brus entstammte der ursprünglich anglonormannischen Familie Brus. Die Familie besaß mit Annandale eine Baronie in Schottland, aber auch mehrere Güter in der englischen Honour of Huntingdon sowie Writtle und Hatfield Broadoak in Essex.[1] Robert war der älteste Sohn seines gleichnamigen Vaters Robert de Brus und von dessen Frau Isabel de Clare. Er wurde wahrscheinlich in Writtle geboren. Während des Zweiten Kriegs der Barone unterstützte sein Vater den englischen König Heinrich III. im Kampf gegen die rebellierenden Barone. Brus blieb dagegen in Schottland und löste 1264 seinen in der Schlacht von Lewes in Gefangenschaft geratenen Vater gegen ein Lösegeld aus.[2] Nach dem Sieg der königlichen Partei in dem Bürgerkrieg konnte Brus vor 1268 zusammen mit seinem Vater Besitzungen von den besiegten Rebellen erwerben. 1270 erklärte er noch, dass er an dem Kreuzzug des Thronfolgers Eduard teilnehmen wolle, doch er brach nicht mit nach Palästina auf, sondern war 1271 noch in England. Daraufhin brach sein Vater 1271 an seiner Stelle nach Palästina auf.

    Aufstieg zum Earl of Carrick
    Vermutlich um 1272, während der Abwesenheit seines Vaters heiratete Brus die verwitwete schottische Adlige Marjorie, Countess of Carrick.[3] Angeblich soll er sie während der Jagd getroffen haben, worauf sie ihn nach Turnberry Castle einlud. Die Heirat der beiden erfolgte offenbar ohne Erlaubnis des schottischen Königs Alexander III., der darüber erzürnt war und kurzzeitig die Besitzungen von Marjorie für beschlagnahmt erklärte.[4] Schließlich billigte der König die Heirat gegen Zahlung einer hohen Strafe.[5] Durch das Recht seiner Frau wurde Brus durch die Heirat Earl of Carrick. 1278 nahm Robert an dem englischen Parlament in Westminster teil, wo er als Vertreter für Alexander III. dem englischen König Eduard I. für die englischen Besitzungen des schottischen Königs die Treue schwor. Nachdem Alexander III. ohne überlebende Nachkommen gestorben war, wurde fälschlicherweise versucht, diesen Treueschwur als Hommage des schottischen Königs gegenüber dem englischen König darzustellen, um so eine englische Oberhoheit über Schottland zu begründen. Daneben diente Brus auch weiter dem englischen König und nahm 1277 und von 1282 bis 1283 an den Feldzügen zur Eroberung von Wales teil.[6]

    Rolle während des Schottischen Thronfolgestreits
    1281 gehörte Brus der sechzehnköpfigen schottischen Gesandtschaft zu Graf Guido von Flandern an, die eine Heirat des schottischen Thronfolgers Alexander mit einer Tochter des Grafen vereinbaren sollte. Der junge Alexander starb jedoch bereits Anfang 1284, worauf Brus die norwegische Königstochter Margarete, die einzige Enkelin von Alexander III. als neue schottische Thronfolgerin anerkannte. 1286 nahm er jedoch an dem Treffen einer Gruppe von Baronen in Turnberry Castle teil, wo sie vermutlich den Thronanspruch seines Vaters anerkannten. In der Folge unterstützte auch Brus den Thronfolgeanspruch seines Vaters, den dieser bis 1287 zunächst mit Gewalt durchsetzen wollte.[7] Durch Vermittlung durch andere Adlige konnte dann jedoch der Frieden in Schottland wieder hergestellt werden und Brus unterstützte daraufhin die Thronfolge von Margarete von Norwegen. 1290 gehörte er zu den schottischen Adligen, die den Vertrag von Birgham bezeugten, in dem eine Ehe von Margarete mit dem englischen Thronfolger Eduard vereinbart wurde. Nachdem Margarete aber auf der Überfahrt nach Schottland gestorben war, unterstützte Brus wieder den Thronfolgeanspruch seines Vaters. Wie sein Vater schwor er am 13. Juni 1291 dem englischen König als Oberherrn von Schottland die Treue, und am 14. Juni 1292 bezeugte er die Einigung, die sein Vater mit Graf Florens von Holland, einem weiteren Thronanwärter geschlossen hatte. Anschließend verhandelte Brus mit König Erik II. von Norwegen, der nun seine Tochter Isabella heiraten wollte. Er begleitete seine Tochter, als diese am 28. September 1292 nach Norwegen aufbrach. Er kehrte aber offenbar vor der Heirat von Isabella im Frühjahr 1293 nach Schottland zurück. Als in dem Thronfolgestreit 1292 zuungunsten seines Vaters entschieden wurde, überließ ihm dieser seinen Anspruch auf den Thron. Brus überließ seinerseits seinen Anspruch auf den Titel Earl of Carrick seinem ältesten Sohn Robert. Er selbst zog sich auf seine englischen Besitzungen zurück. Diese Übertragungen wurden später auf die Zeit zwischen dem 7. und 9. November 1292 vordatiert, so dass er keine Besitzungen in Schottland hatte, als John Balliol zum neuen schottischen König gekrönt worden war. Deshalb musste er Balliol nicht huldigen und konnte so seinen Thronanspruch aufrecht halten. Die Übertragung von Carrick wurde im August 1293 ein schottisches Parlament in Stirling bestätigt.[8]

    Rolle während des Schottischen Unabhängigkeitskriegs
    Nach dem Tod seines Vaters 1295 erbte Brus Annandale in Schottland. Dabei versuchte er, seiner Stiefmutter Christian Ireby das ihr zustehende Wittum zu verweigern, da er die zweite Ehe seines Vaters für unrechtmäßig hielt.[9] Brus weigerte sich offenbar auch weiterhin, dem schottischen König für diesen Besitz zu huldigen. Im Winter von 1295 bis 1296, als es zu Spannungen zwischen England und Schottland kam, weigerte sich Brus auch, dem Aufruf des Königs zur Heerfolge zu folgen. Daraufhin erklärte John Balliol das Lehen Annandale für verwirkt und vergab es an John Comyn. Comyn konnte Annandale aber offenbar nicht in Besitz nehmen, denn 1297 und in den Folgejahren war Brus mit Sicherheit im Besitz der Herrschaft. In England berief ihn Eduard I. am 24. Juni 1295 per Writ of Summons ins englische Parlament ein und erhob ihn damit zum erblichen Baron Bruce (of Annandale). Zudem übertrug ihm Eduard I. am 6. Oktober 1295 das Kommando über Carlisle Castle. Als der englische König im Frühjahr 1296 seine Oberherrschaft in Schottland militärisch durchsetzen wollte, standen sowohl Brus wie auch sein Sohn Robert auf englischer Seite. Brus verteidigte im März 1296 Carlisle gegen einen Angriff einer von mehreren schottischen Earls geführten Streitmacht,[10] dann schloss er sich dem englischen Heer an, das in Schottland einfiel. Er nahm an der Schlacht bei Dunbar teil, und nach dem englischen Sieg soll er Eduard I. gebeten haben, sein Versprechen zu erfüllen und ihm das Königreich Schottland zu übergeben. Der König soll ihn daraufhin barsch zurechtgewiesen und ihn gefragt haben, ob er nicht besseres zu tun hätte, als für ihn Königreiche zu erobern.[11] Diese ablehnende Antwort soll Brus bewogen haben, das englische Heer zu verlassen, zurück nach England zu gehen und nie wieder nach Schottland zurückzukehren. Nach anderen Angaben soll er 1298 auf englischer Seite in der Schlacht von Falkirk gekämpft haben. In der Schlacht sollen Truppen unter seiner Führung das schottische Heer in der Flanke angegriffen und so den englischen Sieg gesichert haben. Tatsächlich könnte Brus an der Schlacht teilgenommen haben, während sein Sohn Robert mit Sicherheit nicht dem englischen Heer angehört hatte. An dem Feldzügen des englischen Königs im Krieg mit Frankreich nahm Brus dagegen nicht teil. Offenbar hatte er sich nach Writtle zurückgezogen, während sein ältester Sohn zu einem der führenden Gegner der englischen Herrschaft in Schottland geworden war. Erst als sich im Februar 1304 fast alle schottischen Führer dem englischen König unterworfen hatten, wollte Brus nach Annandale zurückkehren. Er starb aber kurz nach Ostern auf dem Weg dorthin und wurde in Holmcultram Abbey in Cumberland beigesetzt.

    Bewertung
    Robert de Brus stand im Schatten seines Vaters, der trotz seines fortgeschrittenen Alters auf seinem Thronanspruch bestand, und seines Sohns, der sich 1306 kühn zum König der Schotten krönen ließ.[12] Er wird sogar als feige und rückgratlos bewertet, wobei ihm besonders vorgeworfen wird, 1296 die Zurückweisung durch den englischen König hingenommen zu haben.

    Titel (genauer):
    Earl of Carrick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der vielmals in der Peerage of Scotland und zweimal in der Peerage of Ireland verliehen wurde.
    Beim Tod von Donnchadhs Sohn Niall folgte ihm dessen Tochter Marjorie nach, die durch ihre Heirat mit Robert de Brus, den Titel in den Clan Bruce einbrachte. Ihr Sohn, Robert the Bruce beerbte sie 1292 als Earl of Carrick und wurde 1306 als Robert I. zum König von Schottland gekrönt, wodurch der Earlstitel durch Verschmelzen mit der Krone erlosch. Nachdem seine Herrschaft im Jahre 1313 gesichert schien, verlieh er den Titel seinem jüngeren Bruder Edward Bruce.[1][2] Dieser stieg 1316 auch zum Hochkönig von Irland auf und führte einen Aufstand der Iren gegen die Vorherrschaft des englischen Königs Eduard II. an. Am 14. Oktober 1318 fiel er kinderlos in der Schlacht von Faughart gegen die Engländer. Seine Titel erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Carrick

    Begraben:
    Die bei ihrer Gründung auf schottischem, erst seit 1157 englischem Gebiet (Solway) gelegene Abtei wurde im Jahr 1150 von Prinz Henry, einem Sohn des schottischen Königs David I. gestiftet. Sie war eine Tochtergründung von Melrose Abbey in Schottland, das selbst ein Tochterkloster von Rievaulx Abbey in Yorkshire aus der Filiation der Primarabtei Clairvaux war, und selbst Mutterkloster von Grey Abbey im heutigen Nordirland.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Holme_Cultram_Abbey

    Gestorben:
    Als sich im Februar 1304 fast alle schottischen Führer dem englischen König unterworfen hatten, wollte Brus nach Annandale zurückkehren. Er starb aber kurz nach Ostern auf dem Weg dorthin.

    Robert heiratete Gräfin Marjorie (Marthoc) von Carrick, 3. Countess of Carrick in 1271 in Turnberry Castle. Marjorie (Tochter von Graf Niall von Carrick, 2. Earl of Carrick und Margaret von Schottland (Stuart)) wurde geboren in 1256; gestorben in 1292. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. König Robert I. (Robert Bruce) von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1274; gestorben am 7 Jun 1329 in Rittergut Cardross, Dunbartonshire; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.

  5. 19.  Isabel de ValenceIsabel de Valence Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Joan5, 7.Warin4, 4.Aveline3, 2.Matilda2, 1.James1) gestorben in 1305.

    Notizen:

    Isabel de Valence und John hatten mehrere Kinder, darunter zwei Söhne und zwei Töchter.

    Familie/Ehepartner: John Hastings, 1. Baron Hastings . John wurde geboren am 6 Mai 1262 in Allesley, Warwickshire; gestorben in vor 28 Feb 1313. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 20.  John FitzAlan, 7. Earl of Arundel John FitzAlan, 7. Earl of Arundel Graphische Anzeige der Nachkommen (14.John5, 10.Isabel4, 5.William3, 2.Matilda2, 1.James1) wurde geboren in 1246; gestorben in 1272.

    John heiratete Isabella Mortimer in 1260. Isabella (Tochter von Roger III. Mortimer und Maud de Braose) gestorben in 1292. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Richard FitzAlan, 8. Earl of Arundel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in verm. 3 Feb 1267; gestorben am 9 Mrz 1302; wurde beigesetzt in Haughmond Abbey, Shropshire.