2. | Jean Baptist Joseph Franz Henry Curti (1.Clementine1) wurde geboren am 16 Nov 1854 in Kassel, DE; gestorben am 6 Feb 1898 in Dresden, DE; wurde beigesetzt am 10 Feb 1898 in Dresden, DE. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Wohnort: 1864, Rapperswil, SG, Schweiz; Er kam zu seinem Onkel Alexander nach Rapperswil, erhielt eine Ausbildung bei G. Surläuly und Carl Attenhofer in Klavier, Geige, Zither und Harmonium, wurde Vorsänger in der Schule, Solosänger in der Kirche, "spielte u. sang bald rings um den Zürisee"
- Wohnort: 1871, Dresden, DE; Die französische Bourbaki-Armee war in die Schweiz geflüchtet im Deutsch-Franz. Krieg. Unter den dort stationierten Angestellten brach Typhus aus, Franz flüchtete nach Dresden. Sein Onkel starb und er erbte 40.000 Franken.
- Wohnort: 1872, Rapperswil, SG, Schweiz; Der Vater erbt das Elternhaus in Rapperswil von seinem Bruder Alexander, die Familie zieht dorthin. Franz besucht in St. Gallen das Gymnasium.
- Krankheit: 1875, San Remo, Ligurien, Italien; Da er Lungenprobleme hatte (er litt schon als Kind unter Lungenblutung- evtl. Tuberkulose), musste er in ein wärmeres Klima reisen. Er besuchte viele Opernaufführungen die ihm "in dieser trüben Zeit anregende Lichtpunkte waren."
- Ausbildung: 1876, Berlin, DE; Studium, Zahnmedizin, in Berlin (ersten 4 Semester), sein Vater verkauft das Haus in Rapperswil und zieht nach Dresden.
- Auswanderung: 9 Okt 1878, Hamburg, DE / LeHavre, FR; Er wollte eigentlich in den USA weiter studieren, doch er wurde seekrank. Er stieg in LeHavre aus und ging nach Paris, um sich dort die Weltausstellung anzuschauen. Danach besuchte er seinen Bruder Xaver, dort entstand seine erste Komposition "Rêverie".
- Beruf / Beschäftigung: 1880, Dresden, DE; Er soll eine gut gehende Praxis gehabt haben, die regen Zuspruch besonders der Damen wegen fand, weil er "äußerst gewinnende Liebenswürdigkeit" besaß. Nach dem Erfolg von "Wen ich wär' der Mondschein" (Text von seinem Vater) nahm er Kompositions-Unterricht.
- Ausbildung: Jul 1880, Genf, GE, Schweiz; Staatsexamen Zahnmedizin
- Beruf / Beschäftigung: 1882, Dresden, DE; Er erarbeitete mit einer Freundin (Margarete Wittich) seiner Frau eine Kantate. Sie schrieb den Text dazu. Sie meinten, "wenn es gelingt, wagen wir uns an eine Oper heran". Sie mieteten einen Saal und mit 200 geladenen Gästen wurde es ein Erfolg.
- Beruf / Beschäftigung: 9 Jan 1887, Altenburg, Thüringen, DE; "Hertha"- Uraufführung
Vor einer Probe kam morgens das 3. Kind. Als er seinen Vater später am Tag besuchen wollte, war dieser bereits gestorben. Bei der 1. Aufführung, nach dem 2. Akt erteilte ihm der Herzog Ernst zu Sachsen-Altenburg die Erlaubnis, ihm die Oper widmen zu dürfen.
- Beruf / Beschäftigung: 18 Feb 1889, Zürich, ZH, Schweiz; "Reinhard von Ufenau"
Uraufführung der Oper
- Beruf / Beschäftigung: 1896, Mannheim, Baden, DE; "Lili Tsee" Uraufführung
Mit "Lili Tsee" gelang die Eroberung der internationalen Bühne. Sie lief in New York 30 Mal, eine Tournee fand nicht statt, weil der amerikanisch-spanische Krieg ausbrach.
Notizen:
Name:
genannt Franz
Begraben:
Denkmal an seinem Grab wurde 1899 enthüllt (Bronzemedaillon auf Granitblock); 1901 wurde in Dresden eine Straße nach ihm benannt; 2000 erhielt in Rapperswil ein Platz seinen Nachnamen (auf der Gedenktafel wird er unter anderem erwähnt).
Jean heiratete Eugenie von Boetticher am 21 Sep 1880 in Dresden, DE. Eugenie (Tochter von Friedrich Heinrich von Boetticher und Eugenia Mitschke) wurde geboren am 24 Mai 1858 in Dresden, DE; getauft am 4 Jun 1858 in Dresden, DE; gestorben am 16 Mai 1946 in Wädenswil, ZH, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 3. Johanna Eugenie Curti wurde geboren am 22 Jul 1881 in Dresden, DE; gestorben am 10 Sep 1957 in Hameln, DE.
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