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Herr Otto I. von Arkel

Herr Otto I. von Arkel

männlich 1330 - 1396  (66 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herr Otto I. von ArkelHerr Otto I. von Arkel wurde geboren in 1330 in Leerdam, Holland; gestorben am 26 Mrz 1396 in Gornichem, Holland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Arkel, Holland; Herr von Arkel

    Notizen:

    Name:
    Die Herren van Arkel waren ein uradeliges Adelsgeschlecht aus Holland, das in fürstlichem Ansehen gestanden hatte.
    Die Van Arkels galten neben den Geschlechtern Brederode, Wassenaer und Egmond zu den wichtigsten und denjenigen, die nur durch ein leichtes Lehnsband dem Landesherrn (Grafen von Holland) verpflichtet waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Van_Arkel

    Otto heiratete Elisabeth (Isabelle) de Bar-Pierrepont in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Herr Jan (Johan) V. von Arkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Mai 1362 in Gornichem, Holland; gestorben am 25 Aug 1428 in Leerdam, Holland.


Generation: 2

  1. 2.  Herr Jan (Johan) V. von ArkelHerr Jan (Johan) V. von Arkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Otto1) wurde geboren am 11 Mai 1362 in Gornichem, Holland; gestorben am 25 Aug 1428 in Leerdam, Holland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Statthalter von Holland, Seeland und West-Friesland
    • Titel (genauer): Arkel, Holland; Herr von Arkel

    Notizen:

    Name:
    Die Herren van Arkel waren ein uradeliges Adelsgeschlecht aus Holland, das in fürstlichem Ansehen gestanden hatte.
    Die Van Arkels galten neben den Geschlechtern Brederode, Wassenaer und Egmond zu den wichtigsten und denjenigen, die nur durch ein leichtes Lehnsband dem Landesherrn (Grafen von Holland) verpflichtet waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Van_Arkel

    Jan heiratete Johanna Wilhelmina von Jülich am 18 Okt 1376 in Arkel, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Maria Johanna von Arkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1389 in Arkel, Holland; gestorben am 18 Jul 1415.


Generation: 3

  1. 3.  Maria Johanna von ArkelMaria Johanna von Arkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Jan2, 1.Otto1) wurde geboren in 1389 in Arkel, Holland; gestorben am 18 Jul 1415.

    Notizen:

    Name:
    Die Herren van Arkel waren ein uradeliges Adelsgeschlecht aus Holland, das in fürstlichem Ansehen gestanden hatte.
    Die Van Arkels galten neben den Geschlechtern Brederode, Wassenaer und Egmond zu den wichtigsten und denjenigen, die nur durch ein leichtes Lehnsband dem Landesherrn (Grafen von Holland) verpflichtet waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Van_Arkel

    Maria heiratete Jan II. von Egmond (von Geldern) am 24 Jun 1409. Jan (Sohn von Arend von Egmond und Jolanda von Leiningen) wurde geboren in 1385; gestorben in 1451. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Herzog Arnold von Egmond (von Geldern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jul 1410 in Schloss a/d Hoef in Egmond-Binnen, Nordholland; gestorben am 23 Feb 1473 in Schloss Grave in Grave, Nordbrabant.


Generation: 4

  1. 4.  Herzog Arnold von Egmond (von Geldern)Herzog Arnold von Egmond (von Geldern) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Maria3, 2.Jan2, 1.Otto1) wurde geboren am 14 Jul 1410 in Schloss a/d Hoef in Egmond-Binnen, Nordholland; gestorben am 23 Feb 1473 in Schloss Grave in Grave, Nordbrabant.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Schlaganfall
    • Titel (genauer): Herzog von Geldern (1423 bis 1465 sowie 1471 bis 1473)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_von_Egmond

    Arnold von Egmond (* 14. Juli 1410 auf Schloss a/d Hoef in Egmond-Binnen, Nordholland; † 23. Februar 1473 auf Schloss Grave in Grave, Nordbrabant), aus dem Haus Egmond, war von 1423 bis 1465 sowie 1471 bis 1473 Herzog von Geldern.

    Familie
    Er war der Sohn von Johann II. von Egmond, Herr auf Arkel, und der Maria van Arkel, außerdem der Großneffe (Enkel der Schwester) von Rainald IV. Bis zum Jahr 1436 stand er unter der Vormundschaft seines Vaters.
    Arnold von Egmond heiratete am 26. Januar 1430 in Kleve[1] Katharina von Kleve (1417–1479).

    In zweiter Ehe war er mit Katharina von Straßburg verheiratet, Tochter von Johannes van Straesborch. Sie war vordem die Konkubine Arnolds.

    Aus weiteren Beziehungen mit unbekannten Frauen stammen weitere Kinder.

    Erbfolgekrieg mit Adolf von Berg
    → Hauptartikel: Zweiter Geldrischer Erbfolgekrieg
    Nach dem Tode des kinderlosen Herzogs von Geldern und Jülich, Rainald IV. († 25. Juni 1423) erhob der erst dreizehnjährige Arnold von Egmond als Nachkomme von Rainalds Schwester Margarethe Anspruch auf dessen Nachfolge. Seine Anwartschaft wurde ihm von Johann II. von Loon-Heinsberg und Herzog Adolf von Berg streitig gemacht – woraus sich ein jahrzehntelanger Konflikt entwickelte.
    Zunächst schien es, als würde sich Arnold gegen seine Konkurrenten durchsetzen können. Indem er die Privilegien der geldrischen Stände vergrößerte, sicherte er sich deren Unterstützung. Am 8. Juli 1423 wurde er in Nimwegen von der Ritterschaft und den Städten Gelderns fast einstimmig zum Landesherrn gewählt. Am 15. August 1424 wurde er überdies von Kaiser Sigismund mit den Herzogtümern Geldern und Jülich belehnt. Da es Arnold aber nicht gelang, die hierfür verlangten 14.000 Gulden rechtzeitig beizubringen, befahl Sigismund, die bereits ausgefertigten Lehnsurkunden zu vernichten und belehnte statt Arnold am 24. Mai 1425 dessen Konkurrenten Adolf von Berg mit der Herrschaft über Geldern.
    Daraufhin kam es zu ersten kriegerischen Auseinandersetzungen, in denen sich Arnold gegenüber den bergischen Truppen im Besitz von Geldern behaupten konnte. Dies gelang ihm auch aufgrund der Unterstützung durch Herzog Philipp von Burgund, ein BüBündnis, das später durch die Heirat mit Katharina von Kleve, einer Nichte Philipps, weiter gefestigt wurde. Im Juli 1429 erfolgte der Abschluss eines einstweiligen Waffenstillstandes. Adolf von Berg versuchte nunmehr, auf dem Wege der Klage beim Kaiser an sein Ziel zu kommen. Obgleich daraufhin über Arnold 1431 die Reichsacht und 1433 sogar die Aberacht verhängt wurden, vermochte er sich in Geldern an der Macht zu halten. Nach Ablauf des Waffenstillstandes hoffte Arnold sogar, seine Ansprüche auf das Herzogtum Jülich durchsetzen zu können. Die Kämpfe zwischen 1433 und 1436 endeten jedoch ergebnislos im Abschluss eines weiteren Waffenstillstandes, der auf Vermittlung Herzogs Philipp von Burgund zustande kam.

    Erbfolgekrieg mit Gerhard von Jülich-Berg
    Nach dem Tode Adolfs von Berg, versuchte dessen Nachfolger Gerhard II. von Jülich-Berg zu Beginn der 40er Jahre Geldern unter seine Kontrolle bringen und eröffnete den Erbfolgekrieg erneut. Trotz Gerhards Sieg in der Schlacht bei Linnich (3. November 1444) vermochte jedoch keiner der Prätendenten den anderen zu verdrängen, was im Abschluss eines neuen Waffenstillstandes mündete. Damit waren die bergisch-geldrischen Erbauseinandersetzung de facto beendet, obgleich beide Seiten ihre gegenseitigen Ansprüche zunächst aufrechterhielten.

    Konflikt mit Adolf von Egmond
    Das Ende des Konfliktes gab Arnold um 1450 Gelegenheit eine Pilgerreise nach Rom und Jerusalem zu unternehmen, doch sollte das Herzogtum nicht zur Ruhe kommen. Die endlosen Fehden sowie die aufwendige Hofhaltung Arnolds brachten ihn zunehmend in Gegensatz zu den Ständen des Gelderlandes. Philipp von Burgund, der sich im Konflikt über die Besetzung des Utrechter Bischofsstuhles mit seinem ehemaligen Verbündeten überworfen hatte, unterstützte den Widerstand der Stände. Der Konflikt eskalierte im Jahre 1456 mit der Erhebung von Arnolds eigenem Sohn Adolf zum offenen Bürgerkrieg. Schließlich gelang es Adolf, seinen Vater im Januar 1465 gefangen zu nehmen und sich somit einstweilen durchzusetzen.
    Die Gefangennahme Arnolds führte jedoch nur zu einer Ausweitung des Konfliktes über Gelderns Grenzen hinaus, da nun Herzog Johann I. von Kleve als Schwager Arnolds intervenierte. Adolf verbündete sich daraufhin mit dem Erzbischof von Köln gegen den Herzog und schlug dessen Truppen in der Schlacht von Straelen am 23. Juni 1468. Infolge der alten klevisch-burgundischen Verbindung erwuchs dem entmachteten Arnold mit dem Burgunderherzog Karl dem Kühnen allerdings nun ein neuer Verbündeter. Nachdem Karl der Kühne Arnold und Adolf zu einem Vermittlungsgespräch nach Hesdin geladen hatte und sich der Sohn dabei geweigert hatte, Arnold auf Lebenszeit den Herzogtitel, die Nutzung von Gave und eine ausreichende Pension zu belassen, wurde Adolf am 10. Februar 1471 von den Burgundern in Namur gefangen gesetzt.

    Verpfändung Gelderns
    Nach der Gefangennahme Adolfs versuchte Arnold zunächst, von den geldrischen Ständen seine erneute Anerkennung als Herzog zu erhalten. Die Vorstellungen seines Protektors Karls des Kühnen sahen jedoch anders aus, er verlangte die Übertragung der Schutzvogtei und damit die Herrschaft über Geldern. Arnold weigerte sich zunächst, den Anweisungen Karls zu folgen und setzte den Krieg gegen seine aufständischen Untertanen eigenhändig fort, konnte jedoch nur das Oberquartier unter seine Kontrolle bringen. Da er seinen Machtanspruch in Drei Viertel des Landes, das an Adolf festhielt, nicht durchsetzen konnte, resignierte er schließlich und verpfändete das gesamte Herzogtum am 1. Dezember 1471 für 300.000 Gulden an den Herzog von Burgund, der dann bis 1473 seine Herrschaft über Geldern gewaltsam erzwang. Im Februar 1473 erlag Arnold von Egmond einem Schlaganfall.
    Auch wenn sein Enkel Karl von Egmond dem burgundischen Herrschaftsanspruch, der 1477 auf das Haus Habsburg überging, noch für Jahrzehnte Widerstand entgegensetzte, so sollte doch Arnolds Entscheidung, das Herzogtum Geldern zu verpfänden, auf lange Sicht zum Verlust der Geldrischen Selbstständigkeit führen. Im Frieden von Venlo 1543 gelang es den Habsburgern, ihren Herrschaftsanspruch über Geldern endgültig durchzusetzen.



    Literatur
    • Petra Ehm: Der übermächtige Nachbar: Geldern und Burgund unter Philipp dem Guten und Karl dem Kühnen, in: Johannes Stinner / Karl-Heinz Tekath (Hrsg.), Gelre-Geldern-Gelderland. Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern, Geldern 2001, S. 16
    • Henny Grüneisen: Arnold von Egmond. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 376 f. (Digitalisat).
    • Lambert van Hout: Arnold von Egmond und die Erbfolge in Geldern, in: Johannes Stinner / Karl-Heinz Tekath (Hrsg.), Gelre, Geldern, Gelderland. Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern, Geldern 2001, S. 107–112
    • Clemens von Looz-Corswarem: Geldern und die Nachbarn Kleve, Jülich und Berg vom Spätmittelalter bis 1543, in: Johannes Stinner / Karl-Heinz Tekath (Hrsg.), Gelre-Geldern-Gelderland. Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern, Geldern 2001,. 125
    Weblinks
    • Tripota – Trierer Porträtdatenbank
    Einzelnachweise
    1 A.P van Schilfgaarde, Zegels en genealogische gegevens van de graven en hertogen van Gelre, graven van Zutphen, Arnhem 1967
    2 Ralf G. Jahn, Die Genealogie der Vögte, Grafen und Herzöge von Geldern, In: Gelre, Geldern, Gelderland. Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern, hrsg. von Johannes Stinner und Karl-Heinz Tekath, Geldern 2001 (abgerufen am 17. April 2017)
    3 Dieter Geuenich: Mittelalter an Rhein und Maas. Beiträge zur Geschichte des Niederrheins, Waxmann Verlag, 2004, ISBN 3-8309-1380-X, Seite 182.

    Arnold heiratete Katharina von Kleve am 26 Jan 1430 in Klewe. Katharina (Tochter von Herzog Adolf II. von Kleve-Mark und Maria von Burgund) wurde geboren am 25 Mai 1417 in Schwanenburg in Kleve; gestorben am 10 Feb 1476 in Lobith; wurde beigesetzt in Herzogin von Geldern und Gräfin von Zutphen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Maria von Geldern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1434 in Grave; gestorben am 1 Dez 1463 in Roxburgh; wurde beigesetzt in Holyrood Abbey.
    2. 6. Herzog Adolf von Egmond (von Geldern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Feb 1438 in Grave; gestorben am 27 Jun 1477 in Tournai.

    Arnold heiratete Katharina von Strassburg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 5

  1. 5.  Maria von GeldernMaria von Geldern Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Arnold4, 3.Maria3, 2.Jan2, 1.Otto1) wurde geboren in 1434 in Grave; gestorben am 1 Dez 1463 in Roxburgh; wurde beigesetzt in Holyrood Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Schottland durch Heirat (1449 bis 1460)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_von_Geldern

    Maria von Geldern (englisch Mary of Guelders oder Mary of Gueldres; * um 1434 in Grave; † 1. Dezember 1463 in Roxburgh) war durch ihre Heirat mit Jakob II. von 1449 bis 1460 Königin von Schottland.

    Frühes Leben und Heirat mit König Jakob II.
    Maria von Geldern war die älteste Tochter von Arnold von Egmond, dem Herzog von Geldern, und dessen Frau Katharina von Kleve. Sie wurde am Hof ihres Großonkels Philipp dem Guten erzogen. Dieser burgundische Herzog und seine Gattin Isabel de Portugal wollten Maria 1442 mit dem Grafen Karl IV. von Maine verloben; ihr Vater konnte jedoch die Mitgift nicht aufbringen.
    Später begannen Verhandlungen über Marias Vermählung mit dem schottischen König Jakob II., die offenbar hart und langwierig verliefen, wobei Jakob II. im Januar 1448 auch die Hilfe seines Verwandten, des französischen Königs Karl VII. anrief. Maria sollte überdies nach den Vorstellungen ihres Vaters die Gattin des österreichischen Herzogs Albrecht VI. werden und stattdessen ihre jüngere Schwester Margarete den schottischen König ehelichen. Letztlich kam aber als Ergebnis der Heiratsvererhandlungen, in deren Zug auch das französisch-schottische Bündnis am Silvester 1448 erneuert wurde, doch am 1. April 1449 in Brüssel die Unterzeichnung eines Vertrages für Marias Vermählung mit dem schottischen König heraus. Der Burgunderherzog verpflichtete sich, im Laufe von zwei Jahren 60.000 Goldkronen als Mitgift für seine Großnichte zu bezahlen.
    Dem Kanzler William Crichton fiel die Aufgabe zu, Maria nach Schottland zu geleiten. Diese segelte am 9. Juni 1449 auf einer 14 Schiffe umfassenden Flotte mit einem großen Gefolge von Adligen und 300 Soldaten von Sluis ab und machte sich auf dem Seeweg in ihre neue Heimat auf. Unterwegs machte sie auf einer schottischen Insel, der Isle of May, Station und besuchte dort die Kapelle des heiligen Adrian. Am 18. Juni ging sie in Leith an Land und reiste nach Edinburgh weiter. Dort fand ihre Hochzeit mit Jakob II. am 3. Juli 1449 in der Holyrood Abbey statt. Danach wurde ein luxuriöses Bankett abgehalten und am gleichen Tag erfolgte auch ihre Krönung zur schottischen Königin. Zu dem Wittum, das sie im Fall des früheren Ablebens Jakobs II. erhalten und das einen Ertrag von 10.000 Kronen abwerfen sollte, gehörten die Grafschaften Strathearn und Atholl, die Herrschaft Methven sowie der Linlithgow Palace und die Steuereinnahmen der Stadt Linlithgow.

    Regentin für Jakob III. und Tod
    Jakob II. starb am 3. August 1460 im Alter von erst knapp 30 Jahren während der Belagerung von Roxburgh Castle durch die Explosion einer seiner eigenen Kanonen. Unmittelbar darauf brach Maria mit ihrem ältesten lebenden Sohn, dem damals erst neunjährigen Jakob III., zum Kriegsschauplatz auf und traf bald darauf im schottischen Lager vor Roxburgh ein. Vor allem auf ihren Antrieb wurde die Belagerung fortgesetzt und die Festung rasch eingenommen. Ihr minderjähriger Sohn Jakob wurde am 10. August 1460 in der Kelso Abbey gekrönt.
    In der Folge bildeten sich zwei um die Macht im Land ringende Parteien, deren eine von der Königinwitwe Maria und deren andere von Jakob Kennedy, Bischof von St Andrews, sowie George Douglas, 4. Earl of Angus angeführt wurde. Sowohl Maria als auch Jakob Kennedy erhoben dabei Anspruch auf die Vormundschaft für den jungen Jakob. Zur Vermeidung handfester Auseinandersetzungen schritten drei Bischöfe vermittelnd ein und erwirkten eine einmonatige Ruhepause, während derer die Königinwitwe und Jakob Kennedy ihre Standpunkte vor dem Parlament vortrugen. Schließlich fand die Wahl eines Regentschaftsrats statt, bei der beide Parteien mitwirkten. Die Königinwitwe stand ab nun an der Spitze dieses Regentschaftsrats, in den sie u. a. Robert Boyd, 1. Lord Boyd entsandte, während der Bischof von St Andrews wichtigster Minister wurde. Rasch setzte Maria Vertrauensleute als Vögte der bedeutenden Burgen von Edinburgh, Stirling, Blackness sowie Dunbar ein und ernannte James Lindsay of Covington zum Lordsiegelbewahrer.
    Außenpolitisch wurde Maria auch am Rand in die damals in England tobenden Rosenkriege hineingezogen. Sie suchte die sich bekämpfenden Häuser York und Lancaster gegeneinander auszuspielen, während Bischof Kennedy ein Bündnis mit den Lancasters präferierte. Als die zur Lancaster-Partei zählende englische Königin Margarete von Anjou und ihr Gatte Heinrich VI. nach der für sie verheerenden Niederlage in der Schlacht von Towton (29. März 1461) nach Schottland flohen, wurden sie von Maria zuvorkommend aufgenommen. Dafür trat das entmachtete englische Königspaar in einem Vertrag vom 25. April 1461 die Grenzstadt Berwick an Schottland ab. Margarete von Anjou strebte ein Bündnis mit Maria an und schlug eine Heirat ihres Sohns Edward of Westminster mit der jüngeren Tochter der schottischen Königinwitwe, Margaret, vor. Dagegen sprach sich aber Herzog Philipp von Burgund aus, der zunehmend freundliche Beziehungen mit dem England nun regierenden, aus dem Haus York stammenden König Eduard IV. unterhielt. Dieser bot sich Maria als Ehepartner an, damit sie ihre Unterstützung für das Haus Lancaster einstellte. Maria schlug dieses Heiratsangebot zwar aus, zahlte aber den königlichen Lancasters große Summen, damit diese Schottland verließen. Im April 1462 segelte Margarete von Anjou mit ihrem Sohn nach Frankreich ab, um die Unterstützung Ludwigs XI. zu erbitten, während Maria sich um einen Ausgleich mit Eduard IV. bemühte. Der Bischof von St Andrews suchte aber Marias diesbezügliche Bemühungen zu hintertreiben.
    Laut späteren Gerüchten soll Maria in ihrer Zeit als Regentin mehrere Liebschaften, u. a. mit dem nach der Schlacht bei Towton ebenfalls nach Schottland geflüchteten Edmund Beaufort, 3. Duke of Somerset, unterhalten haben. Sie führte die Pläne ihres verstorbenen Gatten weiter, Ravenscraig Castle in der Grafschaft Fife erbauen zu lassen. Als gläubige Katholikin gründete sie im Gedenken an ihren Gemahl die Trinity College Church in Edinburgh, von der jedoch nur noch die rekonstruierte Apsis erhalten geblieben ist. Außerdem kam sie für umfangreiche Renovierungsarbeiten des Stirling Castle, Falkland Palace und anderer königlicher Residenzen auf.
    Maria starb noch nicht 30-jährig am 1. Dezember 1463 auf Roxburgh Castle und wurde in der Trinity College Church bestattet, 1848 aber in die Holyrood Abbey, die Grablege der schottischen Könige, überführt.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Norman Macdougall: Mary of Gueldres. In: Oxford Dictionary of National Biography (ODNB). Bd. 37 (2004), S. 67f.
    • Thomas Finlayson Henderson: Mary of Gueldres. In: Dictionary of National Biography (DNB). Bd. 36 (1893), S. 390f. (online)
    Weblinks
    • Personendaten (englisch) von Maria von Geldern
    • Personendaten (englisch) von Jakob II
    Anmerkungen
    1 Laut Norman Macdougall (ODNB, Bd. 37, S. 67) wurde Jakob III. Ende Mai 1452 geboren

    Begraben:
    Trinity College Church, dann 1848 in die Holyrood Abbey, die Grablege der schottischen Könige.

    Maria heiratete König Jakob II. (James) von Schottland (Stuart) am 3 Jul 1449. Jakob (Sohn von König Jakob I. (James) von Schottland (Stuart) und Joan Beaufort) wurde geboren am 16 Okt 1430 in Holyrood Palace; gestorben am 3 Aug 1460 in Roxburgh. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. König Jakob III. (James) von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Jul 1451; gestorben am 11 Jun 1488 in bei Sauchieburn; wurde beigesetzt in Cambuskenneth Abbey.

  2. 6.  Herzog Adolf von Egmond (von Geldern)Herzog Adolf von Egmond (von Geldern) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Arnold4, 3.Maria3, 2.Jan2, 1.Otto1) wurde geboren am 12 Feb 1438 in Grave; gestorben am 27 Jun 1477 in Tournai.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Geldern (1465 bis 1471 sowie 1477)

    Notizen:

    Aus weiteren unehelichen Beziehungen mit unbekannten Frauen stammten die Kinder:

    • Wilhelm Bastard von Geldern (†nach 1532), 1526 Kanonikus zu Utrecht und Xanten.
    • Joachim Bastard von Geldern, Kanonikus von Zutphen, 1522 Kaplan des Herzogs Karl (seines legitimen Hallbruders), 1527 Pastor in Aldekerk.
    • Katharina Bastardin von Geldern, 1526 Nonne im Kloster Nazareth in Geldern.
    • Ermgard Bastardin von Geldern.
    • Johann Bastard von Geldern (* 1470, † 1509), 1492 Drost von Krieckenbeck und Erkelenz, 1501 Pfandherr von Rozendaal, 1502 Schultheiß von Hattem, 1508 Herr von Wilp. Er heiratete Margaretha van Eversdijk, Tochter des Michael van Eversdijk.[1]

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_von_Egmond

    Adolf von Egmond (* 12. Februar 1438 in Grave, Nordbrabant; † 27. Juni 1477 in Tournai, Hennegau) aus dem Hause Egmond, war von 1465 bis 1471 sowie 1477 Herzog von Geldern.

    Leben
    Er war der Sohn des Arnold von Egmond (* 1410; † 1473) und der Katharina von Kleve (* 1417; † 1479).
    In einem blutigen Erbfolgestreit erkämpfte sich Adolf gegen seinen Vater Arnold die geldrische Herzogswürde. Er wurde dabei durch die geldrischen Landstände unterstützt. 1465 fiel die Entscheidung, als er seinen Vater gefangen nehmen konnte. In der Schlacht von Straelen am 23. Juni 1468 siegte Adolf von Egmond über Kleve.
    1461 wurde er in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen. Seine zunehmend antiburgundische Politik provozierte Herzog Karl den Kühnen, der ihn 1471 gefangen nahm und seinen Vater Arnold von Egmond wieder als Herzog von Geldern einsetzte. Nach dem Tod Karls des Kühnen war Adolf von Egmond 1477 noch einmal kurzfristig Herzog von Geldern, er fiel jedoch im gleichen Jahr vor Tournai. Er wurde in der Kathedrale in Tournai beigesetzt.

    Familie und Nachkommen
    Er heiratete am 28. Dezember 1463 in Brüssel in erster Ehe Catharine de Bourbon (* 1440; † 1469), die Tochter von Charles I. de Bourbon und der Agnes von Burgund. Aus dieser Ehe stammten zwei Kinder:
    • Philippa (* 1465; † 1547), ∞ 1485 Herzog René II. von Lothringen (* 1451; † 1508);
    • Karl (* 1467; † 1538).
    Aus einer unehelichen Beziehung mit Elisabeth von Haeften stammte der Sohn:
    • Rainer Bastard von Geldern (* ca. 1460, † 11. November 1522). Er wurde 1499 Herr von Grunsfoort, 1502-22 Statthalter des Oberquartiers Geldern, 1507 geldernscher Rat, 1514 Drost der Veluwe und 1516 Herr von Wickrath. Am 29. Juni 1503 heiratee er Aleid Schenck von Nideggen († 21. Dezember 1555), Erbin von Arcen. Gemeinsam wurden sie zu den Stammeltern der späteren Grafen von Geldern-Egmond.[1]
    Aus weiteren unehelichen Beziehungen mit unbekannten Frauen stammten die Kinder:
    • Wilhelm Bastard von Geldern (†nach 1532), 1526 Kanonikus zu Utrecht und Xanten.
    • Joachim Bastard von Geldern, Kanonikus von Zutphen, 1522 Kaplan des Herzogs Karl (seines legitimen Hallbruders), 1527 Pastor in Aldekerk.
    • Katharina Bastardin von Geldern, 1526 Nonne im Kloster Nazareth in Geldern.
    • Ermgard Bastardin von Geldern.
    • Johann Bastard von Geldern (* 1470, † 1509), 1492 Drost von Krieckenbeck und Erkelenz, 1501 Pfandherr von Rozendaal, 1502 Schultheiß von Hattem, 1508 Herr von Wilp. Er heiratete Margaretha van Eversdijk, Tochter des Michael van Eversdijk.[1]



    Literatur
    • Ralf G. Jahn: Die Genealogie der Vögte, Grafen und Herzöge von Geldern. In: Gelre, Geldern, Gelderland. Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern. hrsg. von Johannes Stinner und Karl-Heinz Tekath, Geldern 2001, S. 29–50.
    • Raphael de Smedt (Hrsg.): Les chevaliers de l’ordre de la Toison d’or au XVe siècle. Notices bio-bibliographiques. (Kieler Werkstücke, D 3) Verlag Peter Lang, Frankfurt 2000, ISBN 3-631-36017-7, S. 139–141.
    Weblinks
    •  Commons: Adolf van Egmont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Alberdingk Thijm: Adolf von Egmond. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 102 f.
    • Henny Grüneisen: Adolf von Egmond. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 77 (Digitalisat).
    • Tripota – Trierer Porträtdatenbank
    Einzelnachweise
    1 Ralf G. Jahn, Die Genealogie der Vögte, Grafen und Herzöge von Geldern (abgerufen am 17. April 2017)

    Adolf heiratete Catharine von Bourbon am 28 Dez 1463 in Brüssel. Catharine wurde geboren in 1440; gestorben in 1469. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Philippa von Egmond (von Geldern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Nov 1467 in Grave; gestorben am 28 Feb 1547 in Pont-à-Mousson.

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Haeften. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 7.  König Jakob III. (James) von SchottlandKönig Jakob III. (James) von Schottland Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Maria5, 4.Arnold4, 3.Maria3, 2.Jan2, 1.Otto1) wurde geboren am 10 Jul 1451; gestorben am 11 Jun 1488 in bei Sauchieburn; wurde beigesetzt in Cambuskenneth Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Umgekommen während Schlacht von Sauchieburn
    • Titel (genauer): König von Schottland (1460 bis zu seinem Tod 1488)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_III._(Schottland)

    Jakob III. (englisch James III; * 10. Juli 1451;[1] † 11. Juni 1488 bei Sauchieburn) war von 1460 bis zu seinem Tod König von Schottland. Er war der älteste Sohn von Jakob II. und dessen Ehefrau Maria von Geldern.

    Regentschaft
    Wie sein Vater war auch Jakob III. noch minderjährig, als er den schottischen Thron bestieg. Er wurde am 10. August 1460, eine Woche nach dem Tod seines Vaters, in der Kelso Abbey in Roxburghshire gekrönt.
    Während seiner Kindheit übernahmen nacheinander drei Faktionen die Regentschaft: Von 1460 bis 1463 die Mutter des Königs, Maria von Geldern – unter der Berwick-upon-Tweed 1461 vorübergehend wieder unter schottische Oberhoheit gelangte –, dann von 1463 bis 1466 James Kennedy, Bischof von St Andrews, und Gilbert, Lord Kennedy, sowie schließlich von 1466 bis 1469 Robert, Lord Boyd.
    1469, nach Erreichen der Volljährigkeit, heiratete er Margarethe von Dänemark, die Tochter des dänischen Königs Christian I. Dadurch entfiel die norwegische Gebühr, die Schottland jährlich an Dänemark für die Oberhoheit über die Äußeren Hebriden entrichten musste. Als Mitgift brachte Margarete die Orkneys und die Shetlandinseln in die Ehe mit ein, die sich seit der Besetzung durch die Wikinger in skandinavischer Hand befunden hatten. Jakob verleibte 1470 diese Inseln seinem Reich ein.

    Konflikte
    Insgesamt war Jakob III. ein schwacher und unbeliebter König. Nach der Heirat brach zwischen dem König und der Boyd-Familie ein Konflikt aus. Die Familie von Alexander Boyd wurde 1469 hingerichtet. Robert Boyd (der ehemalige Regent) und Thomas Boyd (der mit Jakobs Schwester Mary verheiratet war) waren außer Landes, als alle ihre Ländereien konfisziert wurden. Marys Ehe wurde 1473 für ungültig erklärt.
    Jakob verfolgte von 1471 bis 1473 unrealistische Pläne der territorialen Expansion auf dem europäischen Festland; so schlug er die Eroberung oder die Annektierung der Bretagne, der Saintonge und des Herzogtums Geldern vor. Diese geplanten Vorhaben führten im schottischen Parlament zu heftiger Kritik, vor allem weil der König sich viel lieber der Kunst und dem Okkultismus als der Innenpolitik widmete.
    1474 traf er mit dem englischen König Eduard IV. eine Vereinbarung: Der zukünftige König Jakob IV. sollte mit der englischen Prinzessin Cäcilie von York verheiratet werden. Diese Allianz mit dem Erzfeind England (und die Steuern, die für die Finanzierung der Hochzeit erhoben wurden) war einer der Gründe, die den König beim Adel sehr unbeliebt machten.
    Ebenfalls während der 1470er Jahre zerstritt sich der König mit seinen beiden Brüdern John, Earl of Mar, und Alexander Stewart, 1. Herzog von Albany. John starb 1480 unter mysteriösen Umständen in Edinburgh, seine Ländereien wurden konfisziert und an Thomas Cochrane, einen Günstling des Königs, vergeben. Alexander floh 1479 nach Frankreich, nachdem er des Hochverrats und des Bruchs der Allianz mit England bezichtigt worden war.

    Krieg mit England
    1479 zerfiel das Bündnis mit England und ab 1480 herrschte wieder Kriegszustand, wenn auch mit zeitweiligen Unterbrechungen. 1482 begann Eduard IV. mit der Invasion Schottlands. Die Armee wurde angeführt vom Duke of Gloucester (dem späteren König Richard III.) und von Jakobs Bruder Alexander, der Ambitionen hatte, als Alexander IV. den Thron zu besteigen.
    Als Jakob im Sinn hatte, seine Untertanen gegen die Invasion zu mobilisieren, wurde er im Juli 1482 bei Lauder Bridge von unzufriedenen Adligen verhaftet. Vermutlich hatten diese sich mit Alexander verbündet. Der König wurde in Edinburgh Castle gefangen gehalten und im Herbst 1482 übernahm eine neue Regierung unter Generalleutnant Alexander die Macht. Inzwischen kehrte die englische Armee zurück, nachdem sie Edinburgh erfolglos belagert hatte und ihr das Geld für die Bezahlung der Soldaten ausgegangen war. Jedoch eroberte sie Berwick-upon-Tweed endgültig.
    Jakob konnte seine Macht wiedererlangen, indem er Mitglieder der Interimsregierung mit Bestechung auf seine Seite brachte. Alexanders Versuch, die vakante Grafschaft Mar für sich zu beanspruchen, führte im Dezember 1482 zur Intervention des mächhtigen Earl of Huntly und zum Sturz der Regierung. Im Januar 1483 zog sich Alexander auf seine Ländereien bei Dunbar zurück. Nach dem Tod seines Gönners Eduard IV. im April 1483 hatte er keinerlei Einfluss mehr und floh nach England. Von dort aus unternahm er 1484 einen erneuten Invasionsversuch, der allerdings scheiterte. Im August 1485 starb er in Paris bei einem Unfall.

    Weitere Konflikte und Tod
    Obwohl er 1482 ohne weiteres hätte ermordet oder hingerichtet werden können, änderte Jakob sein Verhalten nicht. Er war noch immer davon überzeugt, eine Allianz mit England bilden zu können, obwohl dies unter den gegebenen Umständen nicht sinnvoll gewesen wäre. Er begünstigte eine Gruppe von Freunden, die bei mächtigeren Adligen unbeliebt waren. Er weigerte sich, zwecks Ausübung der richterlichen Gewalt das Land zu bereisen und weilte ständig in Edinburgh. Er entfremdete sich von seiner Ehefrau Margarete von Dänemark, die in Stirling Castle lebte, und in zunehmendem Maße auch von seinem ältesten Sohn. Stattdessen begünstigte er seinen jüngeren Sohn.
    Die innenpolitischen Querelen erreichten 1488 ihren Höhepunkt. Enttäuschte Adlige und ehemalige Ratgeber hatten eine Armee aufgestellt, um den verhassten König zu stürzen. Am 11. Juni wurde Jakob in der Schlacht von Sauchieburn getötet. Sein Erbe, der zukünftige König Jakob IV., hatte sich ebenfalls erhoben, weil sein Vater seinen jüngeren Bruder bevorzugte.
    Die Umstände von Jakobs Tod wurden von den Chronisten des 16. Jahrhunderts stark übertrieben und unrealistisch dargestellt. Angeblich soll er kurz nach der Schlacht in Milltown bei Bannockburn ermordet worden sein. Eine andere Geschichte erzählt, er sei schwer verletzt vom Pferd gestürzt und habe sich in ein Bauernhaus gerettet, wo er um geistlichen Beistand bat. Während des Ablegens der letzten Beichte auf dem Totenbett soll er von einem falschen Priester erstochen worden sein. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass er bereits auf dem Schlachtfeld starb. Er wurde anschließend in der Cambuskenneth Abbey beigesetzt.

    Familie
    Im Juli 1469 heiratete er Margarethe von Dänemark (1456–1486), Tochter von König Christian I. von Dänemark, in der Holyrood Abbey von Edinburgh und hatte mit ihr drei Kinder:
    • Jakob IV. (* 17. März 1473; † 9. September 1513)
    • James, Duke of Ross (* März 1476; † 12. Januar 1504)
    • John, Earl of Mar (* Juli 1479; † 11. März 1503)



    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Weblinks

    • James III Stewart, King of Scotland auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Anmerkungen
    1 Laut Norman Macdougall (Oxford Dictionary of National Biography, Bd. 37 (2004), S. 67) wurde Jakob III. Ende Mai 1452 geboren

    Jakob heiratete Margarethe von Dänemark in Jul 1469. Margarethe (Tochter von König Christian I. von Dänemark (von Oldenburg) und Dorothea von Brandenburg) wurde geboren am 23 Jun 1456 in Kopenhagen; gestorben am 14 Jul 1486 in Stirling Castle in Stirling; wurde beigesetzt in Jul 1486 in Cambuskenneth Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. König Jakob (James) IV. von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mrz 1473 in Stirling Castle ?; gestorben am 9 Sep 1513 in bei Branxton, Northumberland.

  2. 8.  Philippa von Egmond (von Geldern)Philippa von Egmond (von Geldern) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Adolf5, 4.Arnold4, 3.Maria3, 2.Jan2, 1.Otto1) wurde geboren am 9 Nov 1467 in Grave; gestorben am 28 Feb 1547 in Pont-à-Mousson.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Lothringen und Bar durch Heirat

    Notizen:

    René II. und Philippa hatten zwölf Kinder, neun Söhne und drei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philippa_von_Geldern

    Philippa von Geldern (* 9. November 1467 in Grave; † 28. Februar 1547 in Pont-à-Mousson) aus dem Hause Egmond war durch Heirat mit René II. von Lothringen Herzogin von Lothringen und Bar.

    1467–1485
    Philippa kam als Tochter Adolfs von Egmond, des Herzogs von Geldern, und Katharinas von Bourbon in Grave zur Welt. Über ihre Mutter war sie Nichte Pierres II. de Bourbon, Sire von Beaujeu und Herzog von Bourbon, der mit Anne de Beaujeu vermählt war. Gleichfalls zur Verwandtschaft mütterlicherseits gehörten ihre Cousine Luise von Savoyen, Mutter des späteren französischen Königs Franz I.
    Um die Bindungen zwischen dem Königreich Frankreich und dem Herzogtum Lothringen zu festigen, wurde sie am 1. September 1485 in Orléans mit René II., Herzog von Lothringen und Bar, vermählt.

    Nachkommen
    René und Philippa hatten zwölf Kinder:
    • Karl (* 1486, † im Kindesalter)
    • Franz (* 1487, † 1487)
    • Anton (* 1489, † 1544), Herzog von Lothringen
    • Anne (* 1490, † 1491)
    • Nicolas (* 1493, † im Kindesalter)
    • Isabelle (* 1494, † 1508)
    • Claude (* 1496, † 1550), Herzog von Guise, Graf von Harcourt, Herzog von Aumale, Baron von Elbeuf und Mayenne, Sire von Joinville
    • Jean (* 1498, † 1550), Kardinal, Bischof der drei Bistümer von Toul, Metz und Verdun
    • Louis (* 1500, † 1528), Bischof von Verdun, Graf von Vaudémont
    • Claude (* 1502, † im Kindesalter)
    • Katharina (* 1502, † im Kindesalter)
    • François (* 1506, † 1525 in der Schlacht bei Pavia), Graf von Lambesc

    1508–1547
    Nach dem Tod ihres Mannes René wollte Philippa die Regentschaft für ihren 19-jährigen Sohn Anton übernehmen, doch urteilte der Lothringische Landtag, dass Anton bereits alt genug sei, die Macht anzutreten. Am 13. Juni 1509 erwarb sie von ihrer Schwägerin Margarete von Vaudémont, Herzogin von Alençon, die Herrschaft von Mayenne.
    Am 15. Dezember 1519 trat sie in das Klarissen-Kloster von Pont-à-Mousson ein, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.
    Als Philippas Bruder Karl, Herzog von Geldern, am 30. Juni 1538 ohne legitime Nachkommen starb, strebte sie die Herrschaft über Geldern und Jülich an, doch Kaiser Karl V. kam ihr durch die Eroberung der Herzogtümer zuvor. Sie übertrug ihren Machtanspruch über die beiden Territorien auf ihren Sohn Anton, der deren Wappen in sein Lothringer Wappen integrierte.



    Literatur
    • Marie-Louise Jacotey: Philippe de Gueldre : Princesse à la cour, souveraine, épouse et mère puis religieuse 1464-1547 Taschenbuch (französisch)
    Weblinks
     Commons: Philippe de Gueldre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Dictionary of Women Biografie Philippe de Gueldre (französisch)
    • Geneall Philippa van Geldern

    Philippa heiratete Herzog René II. von Lothringen-Vaudémont in 1485. René (Sohn von Graf Friedrich II. (Ferry II.) von Lothringen-Vaudémont und Jolande von Anjou) wurde geboren am 2 Mai 1451 in Angers, FR; gestorben am 10 Dez 1508 in Fains. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Herzog Anton II. von Lothringen (von Vaudémont)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Jun 1489 in Bar-le-Duc; gestorben am 14 Jun 1544 in Bar-le-Duc.
    2. 11. Herzog Claude von Guise (Lothringen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Okt 1496 in Château de Condé-sur-Moselle; gestorben am 12 Apr 1550 in Schloss Le Grand Jardin, Joinville; wurde beigesetzt in Schloss Le Grand Jardin, Joinville.