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Ralph I. Mortimer

Ralph I. Mortimer

männlich vor 1080 - nach 1104  (24 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Ralph I. MortimerRalph I. Mortimer wurde geboren in vor 1080; gestorben in nach 1104.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Wigmore Castle, England
    • Besitz: Diozöse Amiens; Erbt von seiner Mutter Besitzungen im Gebiet der Diözese Amiens
    • Besitz: Welsh Marches; Hält viele Besitzungen in den Welsh Marches
    • Besitz: In England hatte Ralph vom König zunächst die Güter des angelsächsischen Thegn Cypping of Worthy in Hampshire erhalten. Dazu erhielt Ralph Hullavington in Wiltshire, das ein früherer Besitz von Harold of Wessex war. Danach erwarb er vermutlich Güter in Lincolnshire und Yorkshire, die vor der Eroberung den Angelsachsen Eadgifu, Orm und Copsi gehört hatten. Nach der gescheiterten Rebellion von Earl Roger of Hereford 1075 erhielt Mortimer dessen beschlagnahmte Güter in Herefordshire, darunter Wigmore Castle, sowie mehrere Güter der 1075 verstorbenen Königin Edith in den Welsh Marches. Von den beschlagnahmten Gütern des Rebellen Eadric the Wild gab der König Amport in Hampshire, Osbaston und Weston in Leicestershire und Stretton Baskerville in Warwickshire an Mortimer. Dazu hielt Mortimer als Vasall von Earl Roger of Shrewsbury Besitzungen in Shropshire. Mortimer bezeugte aber keine Urkunden des Earls, und es gibt auch keine Belege dafür, dass Mortimer als Verwalter des Earls in den Welsh Marches diente, wie eine Chronik im Spätmittelalter behauptet. Mortimer gliederte seine über zwölf Grafschaften verteilten Besitzungen in drei Teile. In Südengland, hauptsächlich in Hampshire, befanden sich mehrere zerstreute, aber einträgliche Güter, deren Mittelpunkt Headbourne bei Winchester war. Weitere Güter besaß er in Yorkshire und Lincolnshire. Der dritte Teil seiner Besitzungen bildeten die Güter in den Welsh Marches um Wigmore, doch im Kampf gegen die walisischen Fürsten hatte er offenbar keinen Erfolg oder spielte keine größere Rolle.
    • Besitz: Ralph erhielt von König Wilhelm I. schon zu Lebzeiten seines Vaters umfangreiche Besitzungen in England. Das Todesjahr seines Vaters ist unbekannt, doch nach 1080 erbte Ralph auch dessen Güter im Pays de Caux sowie das Erbe seiner Mutter in der Grafschaft Amiens.
    • Besitz: nach 1080, Pays de Caux; Erbt die Güter seines Vaters im Pays de Caux

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_de_Mortimer_(Adliger,_†_nach_1104)

    Ralph de Mortimer (auch Ralph I de Mortimer, Raoul oder Ranulph de Mortemer) (* vor 1080; † nach 1104) war ein anglonormannischer Magnat. Er begründete die Stellung der Familie Mortimer in England.

    Herkunft und Erbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ralph de Mortimer war der älteste Sohn des normannischen Adligen Roger de Mortimer und dessen Frau Hawise. Vermutlich wurde Ralph nach Graf Raoul von Amiens und Vexin benannt, der zeitweise Lehensherr seines Vaters war. Sein Vater nahm vermutlich nicht an der Eroberung von England teil, vermutlich war er nie selbst in England gewesen. Ralph erhielt jedoch von König Wilhelm I. schon zu Lebzeiten seines Vaters umfangreiche Besitzungen in England.[1] Das Todesjahr seines Vaters ist unbekannt, doch nach 1080 erbte Ralph auch dessen Güter im Pays de Caux sowie das Erbe seiner Mutter in der Grafschaft Amiens.

    Erwerb von umfangreichen Besitzungen in England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    In England hatte Ralph vom König zunächst die Güter des angelsächsischen Thegn Cypping of Worthy in Hampshire erhalten. Dazu erhielt Ralph Hullavington in Wiltshire, das ein früherer Besitz von Harold of Wessex war. Danach erwarb er vermutlich Güter in Lincolnshire und Yorkshire, die vor der Eroberung den Angelsachsen Eadgifu, Orm und Copsi gehört hatten. Nach der gescheiterten Rebellion von Earl Roger of Hereford 1075 erhielt Mortimer dessen beschlagnahmte Güter in Herefordshire, darunter Wigmore Castle, sowie mehrere Güter der 1075 verstorbenen Königin Edith in den Welsh Marches. Von den beschlagnahmten Gütern des Rebellen Eadric the Wild gab der König Amport in Hampshire, Osbaston und Weston in Leicestershire und Stretton Baskerville in Warwickshire an Mortimer. Dazu hielt Mortimer als Vasall von Earl Roger of Shrewsbury Besitzungen in Shropshire. Mortimer bezeugte aber keine Urkunden des Earls, und es gibt auch keine Belege dafür, dass Mortimer als Verwalter des Earls in den Welsh Marches diente, wie eine Chronik im Spätmittelalter behauptet. Mortimer gliederte seine über zwölf Grafschaften verteilten Besitzungen in drei Teile. In Südengland, hauptsächlich in Hampshire, befanden sich mehrere zerstreute, aber einträgliche Güter, deren Mittelpunkt Headbourne bei Winchester war. Weitere Güter besaß er in Yorkshire und Lincolnshire. Der dritte Teil seiner Besitzungen bildeten die Güter in den Welsh Marches um Wigmore, doch im Kampf gegen die walisischen Fürsten hatte er offenbar keinen Erfolg oder spielte keine größere Rolle.

    1086 dienten Mortimer in England etwa achtzehn Ritter als Vasallen. Seine wichtigsten Gefolgsleute waren die Normannen Odilard und Richard de Barre, die beide von ihm in den Welsh Marches sowie in anderen Teilen Englands Güter erhielten. Zu seinen weiteren Vasallen gehörten Verwandte von ihm, doch insgesamt gehörten nur wenige Normannen zu seinen Vasallen. Möglicherweise lag dies daran, dass sein Vater immer noch Herr der Familienbesitzungen in der Normandie war, weswegen er von dort nur wenige Normannen ihm folgten. Deshalb vergab Mortimer einen Teil seiner Besitzungen als Lehen auch an Angelsachsen.

    Kronvasall unter Wilhelm I, Wilhelm II. und Heinrich I.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Trotz seiner umfangreichen Besitzungen hatte Mortimer unter König Wilhelm I. nur geringe politische Bedeutung. Er bezeugte nur die Royal Charter, mit der der König die Gründung von Lewes Priory durch Mortimers Verwandten William de Warenne bestätigte, sowie zusammen mit weiteren Baronen aus Hampshire und Wiltshire eine weitere königliche Urkunde. Als es nach dem Tod von Wilhelm I. 1086 zu einem Erbfolgestreit zwischen dessen Söhnen Robert Curthose und Wilhelm kam, unterstützte Mortimer Robert. Er gehörte zu dessen Gefolge, als Robert Ende März 1088 in der Normandie eine Invasion Englands plante. Im selben Jahr kehrte Mortimer nach England zurück und rebellierte zusammen mit anderen führenden Marcher Lords gegen König Wilhelm II. Zusammen mit Roger de Lacy, Bernard de Neufmarché und Truppen von Earl Roger of Shrewsbury stieß er von den Welsh Marches nach Worcestershire vor, wo sie mehrere Güter plünderten. Ein Angriff auf die Stadt Worcester wurde unter Führung von Bischof Wulfstan abgewehrt, worauf die Rebellion zusammenbrach. Vermutlich zog sich Mortimer daraufhin in die Normandie zu Robert zurück. 1090 erreichte der König, dass Mortimer ihn ankerkannte, doch einige Jahre später unterstützte Mortimer wieder den Thronanspruch von Robert Curthose. Nachdem dieser jedoch zum Ersten Kreuzzug aufgebrochen war, söhnten sich Mortimer und Wilhelm II. aus. Nach dem Tod von Wilhelm II. gehörte Mortimer 1104 zusammen mit anderen führenden anglonormannischen Baronen zu den Unterstützern des neuen Königs Heinrich I. gegen den vom Kreuzzug zurückgekehrten Robert Curthose. Danach wird Mortimer nicht mehr erwähnt, sein Todesjahr ist unbekannt.

    Ehen und Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ralph de Mortimer war zweimal verheiratet gewesen. Nach dem Tod seiner ersten Frau Millicent heiratete er vor 1088 Mabel. Er hatte mindestens zwei Söhne und eine Tochter.

    Wie andere anglonormannische Magnaten war auch Mortimer gläubig, doch er machte der Kirche keine großen Landschenkungen. Dem von seinem Vater gegründeten Kloster von Saint Victor-en-Caux schenkte er ein kleines Gut in Hampshire, dazu bestätigte er die Schenkungen seiner Mutter an das Kloster. In England konzentrierte er seine Stiftungen auf die Pfarrkirche von Wigmore. Der Überlieferung nach soll er die Kirche 1100 in ein Kollegiatstift mit drei Pfründen umgewandelt haben, worauf der Bischof von Hereford die Kirche 1105 weihte. Für diese Überlieferung gibt es aber keine Belege, zumal die Diözese Hereford 1105 vakant war. Weiter bestätigte Mortimer Schenkungen von Vasallen von ihm an die Abtei Jumièges und an das Kathedralpriorat von Worcester.

    Besitz:
    Die Welsh Marches sind eine Landschaft entlang der Grenze zwischen England und Wales. Der Begriff kam im Mittelalter auf, als das Königreich England sich nach Wales ausbreitete und kann mit Walisische Marken übersetzt werden.
    Heute bezeichnet man – inoffiziell – mit Welsh Marches die Countys entlang der Grenze zu Wales, vor allem auf englischer Seite. Es handelt sich dabei um Cheshire, Shropshire, Herefordshire (in England) und Monmouthshire (in Wales). Die westliche Hälfte von Gloucestershire (England) als auch Flintshire und Wrexham (Wales) werden manchmal hinzugerechnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Welsh_Marches

    Besitz:
    Wigmore Castle wurde bald nach der normannischen Eroberung Englands, vermutlich um 1070, im Auftrag von William FitzOsbern, dem 1. Earl of Hereford und engen Verbündeten von Wilhelm dem Eroberer, errichtet. Es wurde auf wertlosem Grund an einem Ort namens Merestun, einer Siedlung an einem Mere oder See, erbaut. Zu Zeiten der Eroberung Englands gehörte das Land einem gewissen Gunnforthr oder Gunnvarthr, der auch Land in den Dörfern Lingen und Brampton Bryan besaß. Die zugehörige Siedlung Wigmore wurde vermutlich ebenfalls von FitzOsbern gegründet, möglicherweise an der Stelle einer früheren Siedlung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wigmore_Castle

    Besitz:
    Das Bistum Amiens (lateinisch Dioecesis Ambianensis, französisch Diocèse d’Amiens) ist eine in Frankreich gelegene römisch-katholische Diözese mit Sitz in Amiens. Ihr heutiges Gebiet entspricht dem Département Somme.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Amiens

    Besitz:
    Das Pays de Caux ist eine Region in der Normandie, die zum Pariser Becken gehört. Es ist ein Kreideplateau der Normandie nördlich der Seine, die sich bis an die Steilküste des Ärmelkanals erstreckt. Das Pays de Caux macht den größten Teil des Départements Seine-Maritime aus.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pays_de_Caux

    Ralph heiratete Milicent in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Hugh I. Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1148 und 1150.

    Ralph heiratete Mabel in vor 1088. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 2

  1. 2.  Hugh I. MortimerHugh I. Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ralph1) gestorben in zw 1148 und 1150.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Wigmore Castle, England
    • Besitz: Welsh Marches; Erbt viele Besitzungen in den Welsh Marches
    • Besitz: Normandie; Erbt viele Besitzungen in der Normandie

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugh_de_Mortimer_(Adliger,_†_vor_1150)

    Hugh de Mortimer (auch Hugh I de Mortimer) († zwischen 1148 und 1150) war ein anglonormannischer Adliger.

    Herkunft und Jugend
    Hugh de Mortimer entstammte der anglonormannischen Familie Mortimer. Er war der älteste Sohn von Ralph de Mortimer, ob seine Mutter dessen erste Frau Millicent oder dessen zweite Frau Mabel war, ist nicht geklärt. Nach dem Tod seines Vaters nach 1104 erbte Mortimer die umfangreichen Besitzungen der Familie in England, den Welsh Marches und in der Normandie. Da er jedoch noch minderjährig war, übernahm zunächst Oliver de Merlimond die Verwaltung der Besitzungen. Gemäß dem letzten Willen seines Vaters gründete Merlimond als Tochterkloster von St. Victor in Paris eine Niederlassung der Augustinerkanoniker bei Shobdon in Herefordshire. Hugh de Mortimer versprach den Ordensgeistlichen, dem Kloster auch das Dorf Celmarsh zu schenken. Nach einem Streit mit Merlimond zog er die Schenkung zurück, und nach einem weiteren Streit mit den Ordensgeistlichen widerrief Mortimer auch die Schenkung des Dorfes Shobdon. Trotz dieser Differenzen diente Merlimond später als Verwalter von Mortimer.

    Rolle während der sogenannten Anarchy
    Während des 1135 beginnenden Thronfolgestreits zwischen König Stephan I. und der Kaiserin Matilda, der sogenannten Anarchy, war Mortimer wahrscheinlich ein Unterstützer des Thronanspruchs von Stephan. In dem langwährenden Konflikt wurde Mortimer in zahlreiche Fehden in Herefordshire verwickelt, unter anderem mit Josce de Dinan von Ludlow. Obwohl er zur Partei von Stephan gehörte, nutzte er während des Bürgerkriegs die Schwäche des Königs und besetzte das königliche Bridgnorth Castle. Vor 1148 sicherte er sich auch noch die Verwaltung einer nicht genau bezeichneten Burg der Bischöfe von Hereford.

    Kämpfe in Wales
    Mortimer war nicht nur in die Kämpfe des Thronfolgekriegs verwickelt, sondern führte auch langdauernde Kriege gegen die walisischen Fürsten um den Besitz der walisischen Cantrefi Maelienydd und Elfael in Powys. Mortimer wurde dabei von dem Baron Philip de Briouze unterstützt,[1] doch die Waliser leisteten gegen die anglonormannische Eroberung erbitterten Widerstand. 1144 ließ Hugh fitz Ranulf, womit höchstwahrscheinlich Mortimer gemeint war, Beschädigungen von Cymaron Castle in Maelienydd ausbessern, dazu errichtete er die Burg von Colunway in Elfael neu. 1145 konnte Mortimer Rhys ap Hywel, den walisischen Fürsten von Brycheiniog gefangen nehmen. 1148 war der inhaftierte Rhys erblindet, wahrscheinlich war er geblendet worden. 1146 fiel im Kampf gegen Mortimers Truppen Meurig ap Madog ab Idnerth, ein weiterer mittelwalisischer Fürst. Nach anderen Angaben starb Meurig allerdings durch den Verrat seiner eigenen Männer.

    Besitz:
    Die Welsh Marches sind eine Landschaft entlang der Grenze zwischen England und Wales. Der Begriff kam im Mittelalter auf, als das Königreich England sich nach Wales ausbreitete und kann mit Walisische Marken übersetzt werden.
    Heute bezeichnet man – inoffiziell – mit Welsh Marches die Countys entlang der Grenze zu Wales, vor allem auf englischer Seite. Es handelt sich dabei um Cheshire, Shropshire, Herefordshire (in England) und Monmouthshire (in Wales). Die westliche Hälfte von Gloucestershire (England) als auch Flintshire und Wrexham (Wales) werden manchmal hinzugerechnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Welsh_Marches

    Besitz:
    Wigmore Castle wurde bald nach der normannischen Eroberung Englands, vermutlich um 1070, im Auftrag von William FitzOsbern, dem 1. Earl of Hereford und engen Verbündeten von Wilhelm dem Eroberer, errichtet. Es wurde auf wertlosem Grund an einem Ort namens Merestun, einer Siedlung an einem Mere oder See, erbaut. Zu Zeiten der Eroberung Englands gehörte das Land einem gewissen Gunnforthr oder Gunnvarthr, der auch Land in den Dörfern Lingen und Brampton Bryan besaß. Die zugehörige Siedlung Wigmore wurde vermutlich ebenfalls von FitzOsbern gegründet, möglicherweise an der Stelle einer früheren Siedlung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wigmore_Castle

    Besitz:

    Hugh heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Hugh II. Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1180/1181 in Cleobury Mortimer; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey.


Generation: 3

  1. 3.  Hugh II. MortimerHugh II. Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Hugh2, 1.Ralph1) gestorben in 1180/1181 in Cleobury Mortimer; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Wigmore Castle, England
    • Besitz: Welsh Marches; Erbt viele Besitzungen in den Welsh Marches
    • Besitz: 1153, Normandie; Nach dem frühen Tod seines älteren Bruders Roger vor 1153 erbte er die Besitzungen der Familie in England und in der Normandie.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugh_de_Mortimer_(Adliger,_†_1180_oder_1181)

    Hugh de Mortimer (auch Hugh II de Mortimer) († 1180 oder 1181 in Cleobury Mortimer) war ein anglonormannischer Magnat.

    Herkunft
    Hugh de Mortimer entstammte der anglonormannischen Familie Mortimer. Er war der zweite Sohn seines gleichnamigen Vaters Hugh I de Mortimer, seine Mutter ist unbekannt. In der Chronik von Wigmore Abbey wird er fälschlicherweise als Sohn seines Großvaters Ralph de Mortimer bezeichnet. Nach dem frühen Tod seines älteren Bruders Roger vor 1153 erbte er die Besitzungen der Familie in England und in der Normandie. In den mittelalterlichen Quellen ist häufig nicht eindeutig festzustellen, ob Hugh de Mortimer oder sein gleichnamiger Vater gemeint ist.

    Verhältnis zu Heinrich II.
    Anfang 1153 gewährte Herzog Heinrich, der spätere König Heinrich II., Mortimer das Privileg, dass seine Lehen in Staffordshire nicht unter die Oberhoheit von Earl Ranulph of Chester fallen würden. Dennoch rebellierte Mortimer schon bald gegen die Versuche des Königs, nach dem langen Bürgerkrieg die königliche Hoheit wiederherzustellen. Der König verlangte die Rückgabe von zahlreichen königlichen Burgen, die während des Bürgerkriegs von Baronen worden waren, darunter auch Bridgnorth Castle, das sich Mortimers Vater während des Bürgerkriegs angeeignet hatte. Gegen die Rückgaben wehrten sich zahlreiche Barone, darunter auch Mortimer. Der Widerstand war jedoch unkoordiniert, und selbst zwischen Mortimer und dem benachbarten Earl Roger of Hereford, der ebenfalls gegen den König rebellierte, gab es keine Zusammenarbeit. Mortimer schätzte Heinrich II. als jung und unerfahren ein, doch er rüstete im Frühjahr 1155 seine Burgen Cleobury, Wigmore und Bridgnorth zur Verteidigung. Der König begann tatsächlich unverzüglich mit der Belagerung der Burgen. Er ließ um Bridgnorth einen mit Wall und Graben bewehrten Belagerungsring anlegen, so dass die Burg von Verstärkungen abgeschnitten war. Daraufhin musste sich Mortimer am 7. Juli 1153 dem König ergeben. Der König behandelte den Rebellen mit Nachsicht. Zwar ließ er Cleobury Castle zerstören, doch Mortimer erhielt Wigmore zurück. Als auch der Earl of Hereford starb, durfte er sogar die Verwaltung von Bridgnorth Castle behalten und wurde als Kronvasall wieder in die Gunst des Königs aufgenommen. In der Folge blieb Mortimer ein loyaler Vasall von Heinrich II., was sicher durch die Feldzüge des Königs in den nächsten Jahren gegen die walisischen Fürsten bestärkt wurde. Für diese Feldzüge kam Heinrich II. mehrfach in die Welsh Marches und konnte so die Aktivitäten der Marcher Lords überwachen.

    Neugründung von Wigmore Abbey
    Nach seiner gescheiterten Revolte gegen den König wandte sich Mortimer der Verwaltung seiner Besitzungen in den Welsh Marches zu. Dabei förderte er Wigmore Abbey. Gemäß dem letzten Willen seines Großvaters Ralph de Mortimer war zunächst eine Augustiner bei Shobdon gegründet worden. Diese war von Hughs Vater oder von ihm selbst später nach Aymestrey nordwestlich von Leominster verlegt worden. Der jüngere Hugh befürchtete nun jedoch, dass seine Gegner die Niederlassung als befestigten Stützpunkt nutzen könnten. Es gelang ihm, die Ordensbrüder dazu zu bewegen, das Kloster erneut, dieses Mal nach Wigmore zu verlegen. Dort wurde an einem Bethun genannten Platz eine kleine Anlage mit hölzernen Gebäuden errichtet. Darauf verlegten die Ordensbrüder die Niederlassung zurück nach Shobdon, doch Mortimer bot den Ordensbrüdern nun einen Bauplatz nördlich von Wigmore an, wo 1172 mit dem Bau des neuen Klosters begonnen wurde. Mortimer selbst legte den Grundstein für die Kirche. Ursprünglich wollte er nur 10 Mark für die Baukosten beitragen, die er schließlich doch vollständig übernahm. Dem Kloster schenkte er dazu das Gut und die Kirche von Caynham in Shropshire sowie die Rechte an mehreren anderen Kirchen und Ländereien in Herefordshire und Shropshire. 1179 wurde die Kirche von Bischof Robert Foliot von Hereford geweiht. Mortimer bestätigte nicht nur seine bisherigen Schenkungen, sondern stiftete auch goldenes Meßgeschirr und weitere wertvolle Ausstattungsgegenstände.

    Ehe
    Mortimer hatte Matilda, die Witwe von Philip de Belmeis und Tochter von William le Meschin of Egremont geheiratet.

    Besitz:
    Wigmore Castle wurde bald nach der normannischen Eroberung Englands, vermutlich um 1070, im Auftrag von William FitzOsbern, dem 1. Earl of Hereford und engen Verbündeten von Wilhelm dem Eroberer, errichtet. Es wurde auf wertlosem Grund an einem Ort namens Merestun, einer Siedlung an einem Mere oder See, erbaut. Zu Zeiten der Eroberung Englands gehörte das Land einem gewissen Gunnforthr oder Gunnvarthr, der auch Land in den Dörfern Lingen und Brampton Bryan besaß. Die zugehörige Siedlung Wigmore wurde vermutlich ebenfalls von FitzOsbern gegründet, möglicherweise an der Stelle einer früheren Siedlung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wigmore_Castle

    Besitz:
    Die Welsh Marches sind eine Landschaft entlang der Grenze zwischen England und Wales. Der Begriff kam im Mittelalter auf, als das Königreich England sich nach Wales ausbreitete und kann mit Walisische Marken übersetzt werden.
    Heute bezeichnet man – inoffiziell – mit Welsh Marches die Countys entlang der Grenze zu Wales, vor allem auf englischer Seite. Es handelt sich dabei um Cheshire, Shropshire, Herefordshire (in England) und Monmouthshire (in Wales). Die westliche Hälfte von Gloucestershire (England) als auch Flintshire und Wrexham (Wales) werden manchmal hinzugerechnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Welsh_Marches

    Besitz:


    Begraben:
    Gemäß seinem letzten Willen wurde er in Wigmore Abbey beigesetzt.

    Gestorben:
    Die Chronik von Wigmore Abbey nennt als sein Todesdatum fälschlicherweise den 26. Februar 1185, doch Mortimer war bereits vier oder fünf Jahre zuvor gestorben, möglicherweise an dem in der Chronik genannten Tag.

    Hugh heiratete Matilda von Egremont in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Roger Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 19 Aug 1214; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey.


Generation: 4

  1. 4.  Roger MortimerRoger Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Hugh3, 2.Hugh2, 1.Ralph1) gestorben in vor 19 Aug 1214; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Wigmore Castle, England
    • Besitz: Welsh Marches; Erbt viele Besitzungen in den Welsh Marches
    • Besitz: Normandie; Erbt viele Besitzungen in der Normandie

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_de_Mortimer_(Adliger,_†_1214)

    Roger de Mortimer († vor 19. August 1214) war ein anglonormannischer Adliger.

    Herkunft, Jugend und Erbe
    Roger de Mortimer entstammte der anglonormannischen Familie Mortimer. Er war der zweite Sohn von Hugh II de Mortimer und von dessen Frau Matilda. Als junger Ritter unterstützte er während der Rebellion von 1173 bis 1174 König Heinrich II. Der König belohnte ihn daraufhin mit einer Pension, die aus königlichen Gütern in Worcestershire gezahlt wurde, solange er weiter im Dienst des Königs stand.[1] 1179 töteten jedoch Mortimers Gefolgsleute Cadwallon ap Madog, den walisischen Fürsten von Maelienydd. Da dieser auf der Rückreise von Verhandlungen am Königshof war und der König ihm freies Geleit zugesichert hatte, wurde Roger verhaftet. Er verlor seine Pension und befand sich noch im Gefängnis, als sein Vater 1180 oder 1181 starb. Da sein älterer Bruder Hugh bereits gestorben war, erbte nun Roger die umfangreichen Besitzungen der Familie in England, den Welsh Marches und in der Normandie. Er wurde vielleicht dennoch erst 1182 freigelassen.

    Eroberung von Maelienydd
    Sein Leben lang kämpfte Mortimer gegen die walisischen Fürsten um die Herrschaft in den mittleren Welsh Marches. 1195 gelang es ihm mit Unterstützung der Krone, das lange umkämpfte Maelienydd wieder zu erobern. Zur Sicherung seiner Herrschaft ließ er Cymaron Castle ausbauen. 1196 wurden Mortimer und der mit ihm verbündete Baron Hugh de Sai in einer Schlacht bei Radnor von den Walisern unter Lord Rhys, dem Fürsten von Deheubarth geschlagen. Dabei erlitt ihr Heer schwere Verluste.[2] 1199 machte er zugunsten von Cwmhir Abbey in Powys eine Schenkung, um der Ritter und Soldaten zu gedenken, die bei der Eroberung von Maelienydd gefallen waren.[3] Trotz dieser Rückschläge und offensichtlichen Verluste konnte Mortimer seine Herrschaft in Maelienydd behaupten und galt 1202 als bedeutendster Machthaber in Mittelwales.

    Rolle während der Herrschaft von Richard I. und von Johann Ohneland
    In England wurde Mortimer 1191 von William de Longchamp beschuldigt, sich mit den Walisern gegen den König verbündet zu haben. Da König Richard unterwegs auf seinem Kreuzzug und Longchamp als Justiciar den König vertrat, musste Mortimer ins Exil gehen. Nach dem Chronisten Richard of Devizes blieb er drei Jahre lang im Exil, doch wahrscheinlich war sein Exil in Wirklichkeit kürzer.[4] Möglicherweise unterstützte er zunächst Graf Johann von Mortain, einen Bruder des Königs. Diesem gelang es im Herbst 1191, Longchamp zu stürzen, der nun selbst ins Exil gehen musste. Johann von Mortain rebellierte 1194 erfolglos gegen seinen Bruder Richard, doch offenbar hatte sich Mortimer zuvor wieder dem zurückgekehrten König angeschlossen. 1194 gehörte er zum Heer von Richard in Frankreich, und auf Befehl des Königs unterstützte der Justiciar Hubert Walter 1195 Mortimer im Kampf um Maelienydd.[5] Nachdem Johann von Mortain 1199 als Nachfolger seines Bruders König geworden war, blieb Mortimer ihm loyal bis zu seinem Tod. Der König erließ ihm 1202 die Schuld von £ 400, die Mortimer bereits von seinem Vater geerbt hatte.[6] Mortimer kämpfte im Krieg des Königs gegen Frankreich in der Normandie. Durch die Eroberung der Normandie durch Frankreich bis 1204 verlor auch er seine Besitzungen in dem Herzogtum. 1205 wurde Mortimer gefangen genommen, als er versuchte, Dieppe zurückzuerobern. Erst gegen die Zahlung eines Lösegelds von 1000 Mark kam er wieder frei. Auch danach blieb er ein Unterstützer des Königs, gegen dessen Herrschaft andere Adlige zunehmend aufbegehrten. Als der König 1210 einen Feldzug nach Irland unternahm, um eine Rebellion von William de Braose niederzuschlagen, unterstützte Mortimer den Feldzug mit seinen Rittern, obwohl Braose der Schwiegervater von einem seiner Söhne war.[7] Schwer erkrankt, übertrug er 1214 noch vor seinem Tod seine Ländereien seinem ältesten Sohn.[8]

    Ehe
    Roger de Mortimer hatte Isabella de Ferrers geheiratet, eine Tochter von Walcheline de Ferrers.

    Als junger Mann hatte Mortimer versucht, die Schenkungen seines Vaters zugunsten von Wigmore Priory rückgängig zu machen. Als er jedoch erlebte, wie feierlich die Mönche den Jahrestag des Todes seines Vaters begingen, änderte er sein Verhältnis zu dem Kloster.

    Besitz:
    Wigmore Castle wurde bald nach der normannischen Eroberung Englands, vermutlich um 1070, im Auftrag von William FitzOsbern, dem 1. Earl of Hereford und engen Verbündeten von Wilhelm dem Eroberer, errichtet. Es wurde auf wertlosem Grund an einem Ort namens Merestun, einer Siedlung an einem Mere oder See, erbaut. Zu Zeiten der Eroberung Englands gehörte das Land einem gewissen Gunnforthr oder Gunnvarthr, der auch Land in den Dörfern Lingen und Brampton Bryan besaß. Die zugehörige Siedlung Wigmore wurde vermutlich ebenfalls von FitzOsbern gegründet, möglicherweise an der Stelle einer früheren Siedlung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wigmore_Castle

    Besitz:
    Die Welsh Marches sind eine Landschaft entlang der Grenze zwischen England und Wales. Der Begriff kam im Mittelalter auf, als das Königreich England sich nach Wales ausbreitete und kann mit Walisische Marken übersetzt werden.
    Heute bezeichnet man – inoffiziell – mit Welsh Marches die Countys entlang der Grenze zu Wales, vor allem auf englischer Seite. Es handelt sich dabei um Cheshire, Shropshire, Herefordshire (in England) und Monmouthshire (in Wales). Die westliche Hälfte von Gloucestershire (England) als auch Flintshire und Wrexham (Wales) werden manchmal hinzugerechnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Welsh_Marches

    Besitz:


    Begraben:
    Nach seinem Tod wurde er in Wigmore Priory beigesetzt.

    Gestorben:
    Als der König 1210 einen Feldzug nach Irland unternahm, um eine Rebellion von William de Braose niederzuschlagen, unterstützte Mortimer den Feldzug mit seinen Rittern, obwohl Braose der Schwiegervater von einem seiner Söhne war. Schwer erkrankt, übertrug er 1214 noch vor seinem Tod seine Ländereien seinem ältesten Sohn.

    Roger heiratete Isabelle de Ferrers in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Ralph II. Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185/1190; gestorben am 6 Aug 1246; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey.


Generation: 5

  1. 5.  Ralph II. MortimerRalph II. Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Roger4, 3.Hugh3, 2.Hugh2, 1.Ralph1) wurde geboren in cir 1185/1190; gestorben am 6 Aug 1246; wurde beigesetzt in Wigmore Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Wigmore Castle, England
    • Militär / Gefecht: 1215 bis 1217; Teilnehmer am ersten Krieg der Barone
    • Besitz: 1227, Welsh Marches; Erbte die umfangreichen Familienbesitzungen in England und in den Welsh Marches.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_de_Mortimer_(Adliger,_†_1246)

    Ralph de Mortimer (auch Ralph II de Mortimer) (* um 1185 oder um 1190; † 6. August 1246) war ein anglonormannischer Adliger.

    Herkunft und Erbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ralph de Mortimer entstammte der anglonormannischen Familie Mortimer. Er war der zweite Sohn von Roger de Mortimer und von dessen Frau Isabell de Ferrers. Als junger Ritter nahm er auf der Seite der königlichen Partei an den Kämpfen des Ersten Kriegs der Barone teil. Nach dem kinderlosen Tod seines älteren Bruders Hugh de Mortimer 1227 erbte er die umfangreichen Familienbesitzungen in England und in den Welsh Marches.

    Kampf gegen die Waliser in Mittelwales
    Wie sein Bruder Hugh musste auch Ralph im Kampf um die Vorherrschaft in Mittelwales zunächst die Überlegenheit von Llywelyn ab Iorwerth, dem Fürsten von Gwynedd anerkennen. Wohl vor allem deshalb heiratete er vermutlich im Juni 1230 Gwladus Ddu, eine Tochter von Llywelyn. Sie war die Witwe des Marcher Lords Reginald de Briouze. Mit dieser Heirat setzte Llywelyn seine erfolgreiche Heiratspolitik fort, während Ralph von seinem Schwiegervater die umstrittenen Güter Knighton und Norton erhielt.[1] Erst nach dem Tod seines Schwiegervaters 1240 ergriff Ralph de Mortimer wieder die militärische Initiative. Nachdem König Heinrich III. 1241 in einem Feldzug Llywelyns Erbe Dafydd unterwerfen konnte, eroberte Mortimer im Sommer 1241 Maelienydd und zerschlug die walisische Herrschaft in Gwrtheyrnion.[2] Seine Eroberungen sicherte er unter anderem mit dem Bau von Cefnllys Castle.[3] Nach dem Tod von Fürst Dafydd im Februar 1246 akzeptierte Llywelyn ap Gruffydd, ein Enkel von Fürst Llywelyn, in einem Abkommen die Vorherrschaft von Mortimer in Mittelwales.

    Besitz:
    Wigmore Castle wurde bald nach der normannischen Eroberung Englands, vermutlich um 1070, im Auftrag von William FitzOsbern, dem 1. Earl of Hereford und engen Verbündeten von Wilhelm dem Eroberer, errichtet. Es wurde auf wertlosem Grund an einem Ort namens Merestun, einer Siedlung an einem Mere oder See, erbaut. Zu Zeiten der Eroberung Englands gehörte das Land einem gewissen Gunnforthr oder Gunnvarthr, der auch Land in den Dörfern Lingen und Brampton Bryan besaß. Die zugehörige Siedlung Wigmore wurde vermutlich ebenfalls von FitzOsbern gegründet, möglicherweise an der Stelle einer früheren Siedlung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wigmore_Castle

    Militär / Gefecht:
    Der Erste Krieg der Barone (englisch First Barons’ War) (1215–17) war ein Bürgerkrieg im mittelalterlichen England. Eine Gruppe englischer Barone opponierte offen gegen die tyrannische Herrschaft König Johanns Ohneland. Unter dem Druck dieser Adelsopposition musste der König im Juni 1215 die Magna Carta anerkennen. Als er sich jedoch wenig später mit Unterstützung des Papstes über die Bestimmungen der Magna Carta hinwegsetzte, kam es ab September 1215 zum offenen Bürgerkrieg zwischen dem König und den rebellierenden Baronen, die einen Sohn des französischen Königs als englischen König einsetzten. Nach dem Tod von König Johann im Oktober 1216 erkannte der für Johanns minderjährigen Sohn Heinrich III. eingesetzte Regent die Magna Carta an, worauf die Mehrzahl der englischen Barone sich wieder auf die Seite des jungen Heinrichs III. stellte. Schließlich musste der französische Prinz nach militärischen Niederlagen im September 1217 auf seinen Thronanspruch verzichten und mit seinem Heer England verlassen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Krieg_der_Barone

    Besitz:
    Die Welsh Marches sind eine Landschaft entlang der Grenze zwischen England und Wales. Der Begriff kam im Mittelalter auf, als das Königreich England sich nach Wales ausbreitete und kann mit Walisische Marken übersetzt werden.
    Heute bezeichnet man – inoffiziell – mit Welsh Marches die Countys entlang der Grenze zu Wales, vor allem auf englischer Seite. Es handelt sich dabei um Cheshire, Shropshire, Herefordshire (in England) und Monmouthshire (in Wales). Die westliche Hälfte von Gloucestershire (England) als auch Flintshire und Wrexham (Wales) werden manchmal hinzugerechnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Welsh_Marches

    Begraben:
    Nach seinem Tod wurde Mortimer in der Familienstiftung Wigmore Abbey beigesetzt.[5] Die Chronik von Wigmore Abbey charakterisierte ihn als energischen und kriegerischen Mann.

    Ralph heiratete Gwladus Ddu (von Gwynedd) am Vermutlich Jun 1230. Gwladus (Tochter von Llywelyn von Gwynedd (ap Iorwerth), der Grosse und Johanna (Joan) von Wales (von England)) wurde geboren in cir 1195 in Königreich Gwynedd, Wales; gestorben in 1251 in Windsor, Berkshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Roger III. Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1231 in Cymaron Castle; gestorben am 26 Okt 1282 in Kingsland, Herefordshire.


Generation: 6

  1. 6.  Roger III. MortimerRoger III. Mortimer Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Ralph5, 4.Roger4, 3.Hugh3, 2.Hugh2, 1.Ralph1) wurde geboren in 1231 in Cymaron Castle; gestorben am 26 Okt 1282 in Kingsland, Herefordshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Wigmore Castle, England
    • Ehrung: 1253, Winchester, England; wurde von König Heinrich III. in Winchester zum Ritter geschlagen.
    • Militär / Gefecht: 1264 bis 1267; Spielte eine wichtige Rolle im zweiten Krieg der Barone

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Mortimer_of_Wigmore

    Sir Roger Mortimer of Wigmore (* 1231 auf Cymaron Castle; † 26. Oktober 1282 in Kingsland, Herefordshire) war ein cambronormannischer Adliger. Durch Erbe, Heirat und durch seine Freundschaft mit dem späteren König Eduard I. wurde er zu einem der mächtigsten Barone der Welsh Marches. Er spielte entscheidende Rollen bei der Niederschlagung der Rebellion von Simon de Montfort, dem Zweiten Krieg der Barone und bei der Eroberung von Wales.

    Herkunft
    Roger Mortimer war der älteste Sohn des Marcher Lords Ralph de Mortimer und dessen Frau Gwladus Ddu, einer Tochter des walisischen Fürsten Llywelyn ab Iorwerth. Seine Familie kämpfte bereits seit Mitte des 12. Jahrhunderts mit den walisischen Fürsten um die Vorherrschaft im ostwalisischen Maelienydd und Gwrtheyrnion.

    Aufstieg durch Heirat und Erbschaft
    Beim Tod seines Vaters war Mortimer noch minderjährig, so dass seine Ländereien im August 1246 unter königlicher Verwaltung gestellt. Daraufhin zahlte Mortimer eine Gebühr von 2000 Mark zur Ablösung der Vormundschaft, so dass er am 26. Februar 1247 mit den Ländereien seines Vaters belehnt wurde. Im selben Jahr heiratete er Maud de Braose, eine Tochter und Miterbin des Marcher Lords William de Braose und dessen Frau Eva Marshal. Aus dem Erbe von William de Braose erhielt er Radnor und Teile von Brecknockshire. Da auch Anselm Marshal, der letzte Bruder seiner Schwiegermutter im Dezember 1245 ohne Erben gestorben war, hatte Mortimer auch einen Anspruch auf einen Teil des großen Erbes der Marshals. Durch das Erlöschen der Familie Marshal und des Zweiges der Familie Braose änderten sich entscheidend die Machtverhältnisse in den Welsh Marches. Durch seine Erbschaften gehörte Mortimer nun zu den mächtigsten Baronen der Welsh Marches.

    Unterstützer der Reformpartei der Barone
    Die Übertragung von Mauds Erbe erfolgte jedoch nicht sofort, sondern wurde erst im Februar 1259 endgültig von der königlichen Verwaltung beschlossen. Trotzdem blieb die Aufteilung des Erbes unter den vier Erbinnen auch weiterhin umstritten. Diese Langsamkeit und Ineffizienz der königlichen Verwaltung war vermutlich mit ein Grund, weshalb Mortimer sich bereits früh den Baronen anschloss, die eine Reform der Regierung forderten. Ähnlich umstritten blieben die Güter von Lechlade und Longborough in Gloucestershire, die Mortimer in den 1240er Jahren an die Krone abtreten musste und die dann an Richard von Cornwall, den Bruder des Königs, vergeben wurden. Mortimer gab seine Ansprüche auf die Güter nicht auf und versuchte jahrelang, sie zurückzuerlangen.

    Kampf gegen Llyweylwn ap Gruffydd in Wales
    1253 wurde Mortimer von König Heinrich III. in Winchester zum Ritter geschlagen. Im August begleitete er den König in die Gascogne, von wo er erst 1254 zurückkehrte. Bei seiner Rückkehr musste er feststellen, dass sein Cousin Llywelyn ap Gruffydd, der Fürst von Gwynedd, versuchte, das Reich seines Großvaters Llywelyn ab Iorwerth wiederherzustellen. Die Mortimers hatten nach dem Tod von Llywelyn ab Iorwerth 1240 und der Niederlage seines Sohnes Dafydd ap Llywelyn im Krieg gegen England die Herrschaft über Gwrtheyrnion und Maelienydd übernehmen können. Llywelyn versuchte nun, die beiden Cantrefi wieder unter seine Oberherrschaft zu bringen. Die ständig zunehmende Macht Llywelyns war neben Mortimers persönlichen Gründen der Hauptgrund gewesen, weshalb er sich der Reformpartei der Barone angeschlossen hatte. Im Englisch-Walisischen Krieg fiel Gwrtheyrnion 1256 an den Fürsten von Gwynedd, ohne dass Mortimer Unterstützung durch den König erhielt.[1] Erst am 18. Januar 1257 erklärte der König, dass er Mortimers Besitzungen schützen wolle, und schließlich versprach er ihm eine Unterstützungszahlung von 200 Mark, von denen Mortimer jedoch nur 100 Mark erhielt. Im Juli 1259 gehörte Mortimer zu der Delegation, die schließlich einen ab 1. August geltenden einjährigen Waffenstillstand mit Llywelyn aushandelte. Doch bereits am 10. Januar 1260 griff Llywelyn Builth an und eroberte schließlich am 17. Juli Builth Castle. Mortimer hatte sich während dieser Zeit in London aufgehalten, wo er seine Ansprüche auf Lechlade und Longborough vertrat. Obwohl der König und der Thronfolger Lord Eduard Mortimer für die Eroberung der wichtigen Burg nicht verantwortlich machten, belastete die Niederlage das bislang gute Verhältnis zwischen Mortimer und Eduard. Im August übermittelte Mortimer den Bischöfen Richard von Bangor und Anian von St Asaph das Schreiben von Bonifatius von Savoyen, des Erzbischofs von Canterbury, in dem er Llywelyn ap Gruffydd exkommunizierte und sein Land dem Interdikt unterwarf. Zusammen mit Richard de Clare, 2. Earl of Gloucester stellte Mortimer nun eine Armee auf, um den König bei einem Feldzug gegen Llywelyn zu unterstützen. Zu Mortimers Enttäuschung akzeptierte Llywelyn jedoch am 22. August 1260 einen zweijährigen Waffenstillstand. Bereits vor Ablauf des Waffenstillstands begann Mortimer nun selbst mit Angriffen auf walisische Besitzungen, so dass Llywelyn im Juni 1262 vom König Entschädigung für die Angriffe Mortimers verlangte. Im November 1262 erhoben sich die Waliser in Maelienydd, eroberten Mortimers Burgen von Knucklas, Bleddfa und Cefnllys und unterwarfen sich Llywelyn.[2] Mortimer durfte mit seinem Gefolge unversehrt von Cefnllys Castle abziehen, so dass ihm Verrat nachgesagt wurde. Der Fall von Maelienydd brachte weitere Gebiete in den Welsh Marches in Aufruhr, und obwohl der König die Gebiete der Marcher Lords unter seinem Schutz stellte, fielen mehr und mehr Gebiete unter die Herrschaft von Llywelyn.

    Wechsel von der Reformpartei auf die Seite des Königs
    Im Juni 1258 war Mortimer während des Parlaments von Oxford ein Unterstützer der Reformbewegung. Er wurde zu einem der zwölf Vertreter der Barone gewählt und gehörte dem fünfzehnköpfigen Rat an, der verschiedene königliche Entscheidungen überwachen und überprüfen sollte. Am 18. Oktober bezeugte er die Provisions of Oxford. Im Juli 1259 war er bei der Bestätigung der Verhandlungen, in denen ein Friedensvertrag mit Frankreich ausgehandelt worden war, anwesend, und die Provisions of Westminster vom Oktober 1259 bestimmten ihn und Philip Basset zu Vertretern des Justiciars Hugh Bigod, der während der Abwesenheit des Königs in Frankreich als Regent diente. Sein Verhältnis zu Simon de Montfort, dem Anführer der Partei der Barone, war jedoch angespannt, nachdem ihm der König 1259 mehrere Güter in den Welsh Marches übergeben hatte, die auch Montfort beanspruchte. Zwar wurde Mortimer im Mai 1260 von den Anhängern der Partei der Barone zum Verwalter von Herefordshire ernannt, doch die sich weiter verschlechternde Situation in den Welsh Marches brachte ihn auf die Seite von Richard de Clare, der 1261 wieder auf die Seite des Königs gewechselt war. Auch Montforts Bündnis mit Lord Eduard, der Mortimer noch immer den Verlust von Builth Castle verübelte, führte dazu, dass Mortimers Unterstützung der Partei der Barone nachließ. Der König versuchte nun, durch Geschenke Mortimer auf seine Seite zu ziehen. Im Frühjahr 1261 tadelte der König die Barone für die Entwicklung in Wales, worauf die Barone Mortimer allein für den Verlust von Builth Castle verantwortlich machten. Nach dieser Anschuldigung wechselte Mortimer endgültig auf die Seite des Königs, und der König verzieh ihm am 7. Dezember 1261 förmlich, dass er zuvor die Partei der Barone unterstützt hatte.

    Entscheidende Kämpfe im Krieg der Barone
    Im Dezember 1263 übergab der König Mortimer drei Güter in Herefordshire, die auch Montfort beanspruchte, vermutlich um Montforts Teilnahme an dem Treffen mit König Ludwig IX. von Frankreich in Amiens zu verhindern, wo dieser seinen Schlichterspruch im Konflikt des englischen Königs mit den Baronen, den Mise of Amiens verkünden wollte. Montfort ließ die umstrittenen Güter unverzüglich plündern und verwüsten. Dazu beauftragte er seine Söhne Henry und Simon mit Überfällen auf weitere Besitzungen Mortimers in den Welsh Marches, die dazu von Fürst Llywelyn von Wales unterstützt wurden.[3] Die beiden Söhne Montforts eroberten Mortimers Stammsitz Wigmore sowie Burgen von Roger de Clifford und Thomas Corbet. Lord Eduard kehrte zu spät aus Frankreich zurück, um die Eroberung von Wigmore zu verhindern. Er versöhnte sich nun mit Mortimer und übertrug ihm die Burgen von Huntingdon und Hay, die er von Humphrey V. de Bohun erobert hatte. Mortimer selbst spielte eine entscheidende Rolle bei der Eroberung von Northampton im April 1264, wo er zahlreiche Gefangene machte. Nur einen Monat später geriet er jedoch in der Schlacht von Lewes selbst in Gefangenschaft. Zusammen mit anderen Marcher Lords wurde er jedoch mit der Auflage, die Welsh Marches gegen walisische Angriffe zu verteidigen und sich später vor einem Parlament zu verantworten. Mortimer kam dazu nur unter der Bedingung frei, dass er im Gegenzug die in Northampton gemachten Gefangenen freiließ. Die anderen Marcher Lords verhinderten jedoch die Freilassung dieser Gefangenen. Mortimer stellte daraufhin seinen Sohn Henry als Geisel, doch als die Gefangenen immer noch nicht freikamen, unternahm Montfort, der sich nun offen mit Fürst Llywelyn verbündet hatte, im frühen Winter 1264 einen Feldzug gegen die Welsh Marches, wobei er Mortimers Besitzungen verwüstete und Hay und Hereford Castle eroberte. Mortimer begab sich mit Roger de Clifford und Roger of Leybourne nach Kenilworth Castle, wo ihnen der dort gefangen gehaltene Lord Eduard die Erlaubnis erteilen sollte, den Widerstand gegen Montfort zu beenden.[4] Am 12. Dezember 1264 akzeptierten die Marcher Lords schließlich in Worcester, dass Mortimer und ihre Führer für ein Jahr und einen Tag ins Exil nach Irland gingen. Mortimer und die anderen Marcher Lords verzögerten jedoch ihren Aufbruch nach Irland. Es gelang ihnen, John Giffard und Gilbert de Clare, 3. Earl of Gloucester, den Sohn von Richard de Clare, auf ihre Seite zu ziehen, während Montforts Macht zerfiel. Am 28. Mai 1265 gelang dem gefangenen Lord Eduard die Flucht. Mortimer soll ihm das Pferd geschickt haben, mit dem Eduard bei einem Ausritt seinen Bewachern entkommen konnte, und Eduard flüchtete zu Wigmore Castle nach Mortimer.[5] Mortimer brachte ihn weiter nach Ludlow Castle. Dort sammelte der Thronfolger ein Heer, das das Heer der Barone unter Montfort schließlich am 4. August in der Schlacht von Evesham vernichtend schlagen konnte. Mortimer war in der Schlacht einer der drei Kommandanten der Armee von Lord Eduard und soll persönlich Montfort[6] und Hugh le Despenser getötet haben. Den abgetrennten Kopf und die Genitalien Montforts sandte er als Trophäe zu seiner Frau Maud nach Wigmore.

    Vertrauter des Thronfolgers
    Nach der Niederlage Montforts gehörte Mortimer zu den führenden Vertrauten des Königs und des Thronfolgers, und Mortimer erwartete vom König, dass er ihn reich mit Besitzungen belohnte, die den geschlagenen Rebellen abgenommen werden sollten. Der König übertrug Mortimer auch Oxfordshire, das zuvor Robert de Vere, 5. Earl of Oxford gehört hatte. Von Ostern 1266 bis Herbst 1267 diente Mortimer als Sheriff von Herefordshire, doch er geriet über die Vormundschaftsverwaltung für Humphrey de Bohun, dem Lord von Brecknockshire, in Streit mit dem Earl of Gloucester.[7] Am 15. Mai 1266 wurde Mortimer bei einem walisischen Überfall in Brecknockshire fast getötet. Im Juni 1266 gehörte er zu den Kommandanten des königlichen Heeres, das das weiterhin von Rebellen besetzte Kenilworth Castle belagerte. Mortimers Ambitionen zerschlugen sich jedoch, als der König Oxfordshire an Robert de Vere zurückgab. De Vere musste an Mortimer eine Entschädigung zahlen, und als Zeichen der Versöhnung sollte sein Sohn Mortimers Tochter Margaret heiraten.

    Als der Thronfolger Eduard im August 1270 zum Kreuzzug ins Heilige Land aufbrach, gehörte Mortimer zu den fünf Räten, die den kränklichen König bei der Regierung von England unterstützen sollten.[8] Dazu gehörte er zu den Verwaltern der Besitzungen des Thronfolgers und wurde Vormund von dessen Kindern. Als König Heinrich 1272 starb, war Mortimer zusammen mit Philip Basset und Robert Burnell einer der Verwalter der königlichen Besitzungen, bis Lord Eduard im August 1274 von seinem Kreuzzug zurückkehrte. Zusammen mit dem Earl of Gloucester und anderen Magnaten versuchte er die durch den Krieg der Barone entstandenen Schäden in England zu beseitigen.

    Zuspitzung des Konfliktes in Wales
    In Wales erreichte Fürst Llywelyn ap Gruffydd 1267 durch den Vertrag von Montgomery die Anerkennung seiner Eroberungen und seines Anspruchs als Fürst von Wales. Der Vertrag brachte jedoch keine eindeutige Entscheidung über die Herrschaft in Maelienydd, das unter Llywelyns Herrschaft verblieb, wobei er jedoch die Rechtmäßigkeit seiner Ansprüche auf das Cantref noch beweisen sollte. Solange die Nachweise nicht erbracht würden, durfte Mortimer in Maelienydd eine Burg errichten.[9] Mortimer begann schließlich mit der Neubefestigung von Cefnllys Castle, was Llywelyn als Verletzung des Abkommens von Montgomery betrachtete. Im Mai 1276 beschwerte sich Llywelyn erneut über den Bau der Burg durch Mortimer, doch der neue König Eduard ließ Mortimer gewähren.[10] Dies führte mit dazu, dass Llywelyn dem neuen König die Huldigung verweigerte, solange der König nicht seine Rechte nach dem Vertrag von Montgomery schützen würde. Nachdem Llywelyn im November 1276 einer erneuten Aufforderung des Königs, ihm zu huldigen, nicht nachgekommen war, beschloss der König die Unterwerfung von Wales. Dazu ernannte er Mortimer zum Captain von Shropshire, Staffordshire und Herefordshire, von wo er zusammen mit Henry de Lacy, 3. Earl of Lincoln eine Armee gegen Mittelwales führen sollte. Mortimer sammelte sein Heer bei Montgomery, und unter dem Schutz der Armee der vor Llywelyn ins englische Exil geflüchtete walisische Fürst Gruffydd ap Gwenwynwyn wieder in seine Herrschaft Powys Wenwynwyn eingesetzt werden. Dazu besetzte die Armee Cedewain, Ceri, Gwrtheyrnion und Builth und eroberten Llywelyns neue Burg Dolforwyn Castle. Nach dem englischen Sieg erhielt Mortimer als Belohnung für seine Dienste 1279 die walisischen Herrschaften Ceri und Cedewain mit Dolforwyn Castle. Die Waliser unter Llywelyn ap Gruffydd hatten in dem Krieg eine vernichtende Niederlage erlitten. Um seine Macht wiederherzustellen, schloss Llywelyn am 9. Oktober 1281 ein Verteidigungsbündnis mit seinem alten Gegner Mortimer. Das Bündnis richtete sich gegen alle Angriffe außer gegen den englischen König. Dazu übergab Llywelyn Mortimer umstrittene Gebiete in Gwrtheyrnion.[11] Da jedoch bereits im März 1282 in Nordwales ein Aufstand gegen die englische Besatzung ausbrach, an dessen Spitze sich Llywelyn stellte, wurde das Bündnis gegenstandslos. Der König ernannte Mortimer nach Beginn des Aufstands erneut zum Captain einer seiner Armeen, doch Mortimer war bereits krank und starb schließlich im Oktober 1282. Er wurde im Familienpriorat in Wigmore begraben.

    Besitz:
    Wigmore Castle wurde bald nach der normannischen Eroberung Englands, vermutlich um 1070, im Auftrag von William FitzOsbern, dem 1. Earl of Hereford und engen Verbündeten von Wilhelm dem Eroberer, errichtet. Es wurde auf wertlosem Grund an einem Ort namens Merestun, einer Siedlung an einem Mere oder See, erbaut. Zu Zeiten der Eroberung Englands gehörte das Land einem gewissen Gunnforthr oder Gunnvarthr, der auch Land in den Dörfern Lingen und Brampton Bryan besaß. Die zugehörige Siedlung Wigmore wurde vermutlich ebenfalls von FitzOsbern gegründet, möglicherweise an der Stelle einer früheren Siedlung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wigmore_Castle

    Militär / Gefecht:
    Die Herrschaft des Königs zerfiel, als die Magnaten das lange vakante Amt des Justiciars mit Hugh Bigod wieder besetzten, um Gerechtigkeit für alle Schichten zu sichern, während mit Fürst Llywelyn Waffenstillstand geschlossen wurde. Am 22. Juni musste der König seine wichtigsten Burgen an Kastellane der Magnaten übergeben, und am selben Tag wählten vier Wahlmänner die fünfzehn Mitglieder des neuen königlichen Rats, der die Macht übernahm. Diesem Rat gehörten Erzbischof Bonifatius von Savoyen von Canterbury, John de Plessis, 7. Earl of Warwick und der königliche Berater John Mansel an, aber auch die Earls of Norfolk, Hereford, Peter von Savoyen, Peter de Montfort, John fitz Geoffrey, Roger Mortimer of Wigmore, James Audley und Bischof Walter de Cantilupe von Worcester, aber vor allem Richard de Clare und Simon de Montfort.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Krieg_der_Barone

    Roger heiratete Maud de Braose in 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Edmund Mortimer, 1. Baron Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1251; gestorben am 17 Jul 1304 in Wigmore Castle, England.
    2. 8. Isabella Mortimer  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1292.