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Grossfürst Swjatopolk II. (Michael) von Kiew (Rurikiden)

Grossfürst Swjatopolk II. (Michael) von Kiew (Rurikiden)

männlich - 1113

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Generation: 1

  1. 1.  Grossfürst Swjatopolk II. (Michael) von Kiew (Rurikiden)Grossfürst Swjatopolk II. (Michael) von Kiew (Rurikiden) gestorben am 10 Apr 1113.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Swjatopolk_II._(Kiew)

    Swjatopolk II. Isjaslawitsch (* 1050; † 1113) war Großfürst der Kiewer Rus von 1093 bis 1113. Er war ein Sohn von Isjaslaw I. und der Nachfolger seines Onkels Wsewolod I. als Großfürst.

    Leben
    Swjatopolks Herrschaft über die Kiewer Rus begann mit einer Reihe von verheerenden Niederlagen gegen die Kumanen im Jahr 1093, die Swjatopolk zwangen, im Jahr 1094 einen Frieden mit dem Kumanenkhan Tugorkan zu schließen. Zur Festigung dieses Friedens heiratete Swjatopolk eine Tochter Tugorkans. Im Jahr 1099 zahlte sich dieses Bündnis aus, als ein Kumanenheer unter Bönek-Khan auf der Seite Kiews bei Przemyśl ein ungarisches Heer unter König Koloman schlug. Dennoch scheint das Bündnis nicht allzu fest gewesen zu sein, da etwa zur gleichen Zeit Teilstämme der Kumanen erneute Raubzüge nach Russland hinein unternahmen.
    Das zweite große Problem waren die durch das Senioratsprinzip begünstigten Auseinandersetzungen unter den zahlreichen Mitgliedern der Rurikiden-Dynastie, die ein Anrecht auf Fürstentitel in der Rus hatten. Auf einem Fürstentag, den Swjatopolk II. 1093 auf Anregung Wladimir Monomachs nach Ljubetsch einberief, wurden die ersten Versuche unternommen, das Senioratsprinzip einzuschränken. Trotz der verschiedenen getroffenen Vereinbarungen zur Verstetigung der Herrschaftsaufteilung kam es schnell wieder zu Kämpfen zwischen den Rurikiden, die Wladimir Monomach durch sein militärisches Geschick für sich entschied. Dies verschaffte ihm so großes Ansehen, dass er 1113 zum unangefochtenen Nachfolger Swjatopolks II. wurde, obwohl dies das Senioratsprinzip durchbrach.
    Swjatopolk hatte eine Tochter, Preslava/Pre(d)slava, die im August 1104 den ungarischen Fürsten Álmos heiratete.



    Literatur
    • A. Polowzow: Russkj biografitscheskj slowar. Tom XVIII. Isd. Imperatorskago Russkago istoritscheskago obschtschestwa, 1904, S. 242-244. (russisch)
    Weblinks
     Wikisource: Swjatopolk II. – Quellen und Volltexte (russisch)
    • Swjatopolk II. auf encyclopediaofukraine.com (englisch)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Prinzessin Predslawa von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 3. Prinzessin Zbysława von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1085 und 1090; gestorben in zw 1112 und 1114.


Generation: 2

  1. 2.  Prinzessin Predslawa von Kiew (Rurikiden)Prinzessin Predslawa von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Swjatopolk1)

    Predslawa heiratete Fürst Álmos von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) in 1104. Álmos (Sohn von König Géza I. (Geisa) von Ungarn (Árpáden) und Synadena Synadenos (von Byzanz)) gestorben in 1129. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Feb 1141; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár).
    2. 5. Hedvig (Sophia) von Ungarn (von Kroatien)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 3.  Prinzessin Zbysława von Kiew (Rurikiden)Prinzessin Zbysława von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Swjatopolk1) wurde geboren in zw 1085 und 1090; gestorben in zw 1112 und 1114.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin der Kiewer Rus

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zbysława_von_Kiew

    Zbysława von Kiew (russisch Сбыслава Святополковна, polnisch Zbysława Kijowska; * 1085/90; † 1112/14) war eine Prinzessin der Kiewer Rus, ein Mitglied des Fürstengeschlechts der Rurikiden und durch Heirat Herzogin von Polen.
    Sie war die Tochter von Swjatopolk II., des Fürsten Kiews. Ihre Mutter soll eine Prinzessin der Přemysliden gewesen sein.[1]

    Leben
    Während seiner Kämpfen gegen seinen Halbbruder Zbigniew, einem Fürst Polens, verbündete sich Bolesław III. Schiefmund mit den Kiewer Rus und Ungarn. Um seine Allianz mit dem Großfürst Kiews zu besiegeln, wurde Bolesław III. mit Swjatopolks ältester Tochter Zbysława verlobt. Die Russische Primärchronik erwähnt Zbysława, die Tochter von Swjatopolk, in der berichtet wird, dass sie am 16. November 1102 nach Polen geschickt wurde um Bolesław III. zu heiraten.[2] Daher fand die Hochzeit zwischen diesem Datum oder im frühen Jahr 1103 statt. Sie hatten nur einen bekannten Sohn, den zukünftigen Władysław II. den Vertriebenen, der 1105 geboren wurde,[3] und eine Tochter (die vermutlich Judith hieß), die um 1111 geboren wurde und die spätere Ehefrau von Wsewolod Davidowitsch, dem Fürst von Murom war.[4]
    Ihr Todesdatum ist unklar. Manche Quellen bestimmen die Jahre 1109-12.[5][6] Aktuell wird angenommen, dass sie wahrscheinlich zumindest bis 1114 starb,[7] weil Bolesław III. ein Jahr später Salome von Berg, die Tochter von Heinrich, dem Graf zu Berg-Schelklingen, heiratete.

    Einzelnachweise
    1 Aleksandr Nazarenko, International Relations of Ancient Rus, Seite 576.
    2 Russische Primärchronik (1102), 1973, Seite 199.
    3 Oswald Balzer: Genealogia Piastów, Seite 121.
    4 Jadwiga Żylińska: Piastówny i żony Piastów, Warschau 1975, Seiten 99, 113.
    5 Cawley, Charles, Poland, Foundation for Medieval Genealogy.
    6 Marek, Miroslav."Complete Genealogy of the Piast dynasty", Genealogy.eu
    7 Wissenschaftliche Diskussion über Zbysławas Tod; in einer Arbeit von K. Kollinger präsentiert. "The problem of food in 1109, Zbyslava's death and the Polish-Kievan alliance in 1102–1114" (Memento vom 17. Juli 2011 im Internet Archive). Seitn 42-46.

    Familie/Ehepartner: Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund . Boleslaw (Sohn von Fürst Władysław I. (Hermann) von Polen (Piasten) und Prinzessin Judith von Böhmen) wurde geboren am 20 Aug 1085 in Krakau, Polen; gestorben am 28 Okt 1138 in Sochaczew, Polen ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Władysław von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Vertriebene  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1105 in Krakau, Polen; gestorben am 30 Mai 1159 in Altenburg, Thüringen.


Generation: 3

  1. 4.  König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Feb 1141; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 28. April 1131 bis 13 Feb 1141, Königreich Ungarn; König von Ungarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_II._(Ungarn) (Okt 2017)

    Béla II. der Blinde, Béla I. in Kroatien, (* um 1110; † 13. Februar 1141) aus dem Geschlecht der Árpáden war ab 28. April 1131 bis zu seinem Tod König von Ungarn. Er war der Sohn des Prinzen Álmos und von Predslava, Tochter des Kiewer Großfürsten Swjatopolk II.

    Kindheit
    1113 ließ König Koloman seinen Bruder Álmos und dessen Sohn, den späteren Béla II., blenden. Grund war die fortgesetzte Opposition Álmos gegen den König. Die Geblendeten flohen darauf nach Konstantinopel. Von dort holte Kolomans Sohn und Nachfolger Stephan II. seinen Vetter Béla zurück und setzte ihn zum Nachfolger ein, weil er selbst ohne Erben geblieben war.

    Regierung
    Bélas Herrschaft begann 1131 mit der Versammlung bei Arad, bei der er alle Adligen umbringen ließ, die vermutlich bei seiner Blendung mitgewirkt hatten. Nach den Quellen sind dabei 68 Adelige ums Leben gekommen. Bei dem Racheakt spielte vermutlich Königin Ilona eine wichtige Rolle.

    Außenpolitik
    In Bélas Regierungszeit fiel eine außenpolitische Offensive, in deren Rahmen Béla seine Schwester Hedwig mit einem Sohn Leopolds III. von Österreich und seine Schwester Adelheid mit Soběslav I. von Böhmen verheiratete. Ungarn wurde so in ein festes Bündnissystem mit dem zuvor verfeindeten Österreich und mit Böhmen eingebunden.
    Bélas gesamte Regierungszeit war vom Konflikt mit Boris, einem Sohn Kolomans von zweifelhafter Legitimität, überschattet. Boris wurde von Polen und Russland unterstützt. Bolesław III. Schiefmund führte 1132 sogar einen Feldzug mit russischen und polnischen Truppen zu Boris' Unterstützung nach Ungarn.

    Innenpolitik
    Während seiner Regierungszeit begann sich die königliche Kanzlei zu forcieren, die sich zentral mit den schriftlichen Angelegenheiten des Hofes beschäftigt.
    Béla pflegte gute Kontakte zur Kirche. 1137 wurde die Klosterkirche in Pannonhalma mit seiner Unterstützung neu gebaut.
    Béla regierte in enger Zusammenarbeit mit dem königlichen Rat, zum Teil auch wegen seiner Blindheit, da er völlig auf seine Umgebung angewiesen war. Auch Königin Ilona spielte eine wichtige Rolle, um Béla die Herrschaftsausübung zu ermöglichen.

    Béla heiratete Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien in 1127. Helena (Tochter von Uroš I. von Serbien und Anna von Byzanz) wurde geboren in 1109; gestorben in 1146; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1130 in Tolnau; gestorben am 31 Mai 1162.
    2. 8. Ladislaus (Laszlo) II. von Ungarn (von Kroatien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1131; gestorben am 14 Jan 1163.
    3. 9. Stephan IV. von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1133; gestorben am 11 Apr 1165.
    4. 10. Herzogin Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1128; gestorben in zw 1152 und 1153.

  2. 5.  Hedvig (Sophia) von Ungarn (von Kroatien) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1)

    Familie/Ehepartner: Adalbert von Österreich (Babenberger), der Andächtige . Adalbert (Sohn von Leopold III. von Österreich (Babenberger), der Heilige und Adelheid von Perg, Machland ) wurde geboren in cir 1098; gestorben in 1138. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 6.  Władysław von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Vertriebene Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1105 in Krakau, Polen; gestorben am 30 Mai 1159 in Altenburg, Thüringen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Władysław_II._(Polen)

    Władysław der Vertriebene (auch: Wladislaw II. von Schlesien, Władysław II. von Polen, Władysław II. der Verbannte, polnisch Władysław II Wygnaniec; * 1105 in Krakau; † 30. Mai 1159 in Altenburg in Thüringen) war 1138–1146 Herzog von Schlesien sowie, als Władysław II., Seniorherzog von Polen. Er war der Begründer der schlesischen Linie der Piasten.

    Familie
    Władysław entstammte der polnischen Dynastie der Piasten. Seine Eltern waren Bolesław III. Schiefmund und die ruthenische Prinzessin Sbysława Swjatopolkowna, Tochter des Großfürsten Swjatopolk von Kiew. Nach deren Tod vermählte sich Bolesław mit Salome, Tochter des Grafen Heinrich von Berg-Schelklingen. Aus dieser Ehe entstammten vier Töchter sowie die Söhne:
    • Bolesław IV. „Kraushaar“
    • Mieszko III. „der Alte“
    • Heinrich von Sandomir (starb im Kindesalter)
    • Kasimir II. „der Gerechte“
    Um 1126 vermählte sich Władysław mit Agnes von Babenberg (~1110–1157). Sie war eine Tochter von Markgraf Leopold von Österreich, sowie Enkeltochter Kaiser Heinrich IV. Der Ehe entstammten die Tochter
    • Richeza, seit 1152 in erster Ehe verheiratet mit König Alfons von Spanien
    sowie die Söhne:
    • Bolesław I. von Schlesien „der Lange“, ab 1163 Herzog von Schlesien
    • Mieszko I. von Oppeln „Kreuzbein“, ab 1163 Herzog von Schlesien, ab 1173 Herzog von Ratibor-Teschen, ab 1202 Herzog von Oppeln, 1210–1211 Seniorherzog von Polen
    • Konrad, ab 1178 Herzog von Schlesien in Glogau

    Leben
    Nach dem Tod von Władysławs Vater Bolesław, 1138, wurde Polen an dessen vier Söhne verteilt. Um die Einheit zu wahren, bestimmte Bolesław im Testament außerdem, dass dem jeweils Ältesten seiner Nachkommen das Krakauer Gebiet mit dem Seniorat zuffallen soll. Władysław erhielt Schlesien und, da er der Älteste war, auch das Krakauer Seniorat, damit das Supremat über das übrige Polen sowie die Oberherrschaft über die anderen Herzöge, seine jüngeren Brüder. Obwohl sich Władysław bemühte, diie Einheit Polens zu wahren, kämpften bald die anderen Herzöge sowie Teile des Adels gegen ihn. Auf dem Hoftag zu Kaina in Sachsen hatte Władysław im April 1146 ganz Polen vom Reich als Lehen angenommen. Daraufhin wurde er vom Gnesener Erzbischof exkommuniziert und bald danach, zusammen mit seiner Familie, von seinen Halbbrüdern vertrieben. Władysław fand Aufnahme beim römisch-deutschen König Konrad III., einem Halbbruder von Władysławs Ehefrau. Dieser wies ihm die Burg Altenburg als Wohnsitz zu. Sein Nachfolger als Herzog von Schlesien und das Krakauer Seniorat wurde sein nächstälterer Bruder Bolesław IV. Kraushaar.
    Nachdem sich die Kurie ohne Erfolg für Władysław eingesetzt hatte, gelang es durch die Vermittlung des brandenburgischen Herzogs Albrecht I. „der Bär“ und Konrad von Wettin, die Kämpfe beizulegen. Bolesław verpflichtete sich, auf dem Merseburger Hoftag 1152 zu erscheinen und das Lehensverhältnis anzuerkennen, hielt das Versprechen jedoch nicht ein. Nachdem er auch nicht bereit war, sich am bevorstehenden Feldzug Kaiser Friedrichs I. Barbarossa zu beteiligen, unternahm dieser 1157 einen Feldzug gegen Polen. Er drang bis vor Posen, in dessen Nähe sich Bolesław im Lager Krzyszkowo aufhielt. Dort verpflichtete er sich gegenüber dem Kaiser zu einer Beteiligung am Italienzug und leistete den Lehnseid. Gleichzeitig versprach er, zum nächsten Hoftag zu kommen und seinen Bruder Kasimir als Geisel zu stellen.
    Nachdem Władysław 1159 in Altenburger Exil verstarb, hielt sich Bolesław nicht an das gegebene Versprechen. Nach einer abermaligen Aufforderung am Hoftag zu erscheinen, gab er 1163 Władysławs Söhnen dessen Land zurück, so dass diese nach Schlesien zurückkehren konnten.


    Literatur
    • Historische Kommission für Schlesien (Hrsg.): Geschichte Schlesiens. Bd. 1, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-6341-5, S. 83–86.

    Familie/Ehepartner: Salome von Berg-Schelklingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Władysław heiratete Agnes von Österreich (Babenberger) in cir 1126. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Richeza von Everstein (von Polen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1135; gestorben am 16 Jun 1185.
    2. 12. Herzog Boleslaw I. von Schlesien (von Polen) (Piasten), der Lange  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1127; gestorben am 18 Dez 1201; wurde beigesetzt in Kloster Leubus.
    3. 13. Herzog Mieszko I. von Oppeln (von Polen) (Piasten), Kreuzbein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1132 und 1146; gestorben am 16 Mai 1211.


Generation: 4

  1. 7.  König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1130 in Tolnau; gestorben am 31 Mai 1162.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn, Kroatien, Dalmatien und Rama (ab 1141)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Géza_II. (Okt 2017)

    Géza II., kroatisch Gejza II., (* 1130 in Tolnau; † 31. Mai 1162) aus dem Geschlecht der Arpaden war ab 1141 König von Ungarn, Kroatien, Dalmatien und Rama. Er war Sohn und Nachfolger Bélas II. und Ilonas, Tochter des serbischen Groß-Župan Uroš I.

    Sein Weg zum Thron
    Am 13. Februar 1141 starb Béla II., der zuvor viele mögliche Thronanwärter hatte umbringen lassen, um seinem Sohn die Thronfolge zu sichern. Géza wurde am 16. Februar 1141 in Székesfehérvár gekrönt. Da er damals erst elf Jahre alt war, regierte statt ihm sein Onkel mütterlicherseits, Belos. Er wurde während Gézas II. Regierungszeit zum Ban ernannt.

    Kämpfe und Regierung
    Géza II. hatte, wie zuvor sein Vater, mit den Thronansprüchen des von ihm als illegitim angesehenen Boris, eines Sohns von Koloman, zu kämpfen. Vor allem ab 1146 begann dieser wieder energischer seinen Thronanspruch zu verfolgen. In dieser Phase kam es zu einem Wechsel im Bündnissystem, das sich im Umfeld dieses Thronfolgestreits entwickelt hatte:
    Die russischen Fürsten wechselten von Boris' auf Gézas Seite, während Boris neben Polen auch Böhmen, Österreich und Bayern sowie den deutschen König Konrad III. für seine Seite gewinnen konnte. Konrad war wiederum mit Byzanz verbündet, was Géza dazu bewog, zwischen 1150 und 1156 sechs Feldzüge gegen byzantinische Verbündete unter den russischen Fürsten zu führen. Darüber hinaus hatten die Feldzüge auch das Ziel die bereits in den Jahren zuvor erhobenen ungarischen Ansprüche auf das Gebiet um Halitsch zu unterstreichen.
    1147 zogen die Kreuzfahrer durch Ungarn, was Géza nutzte, um ein Bündnis mit Ludwig VII. von Frankreich zu schließen.
    In Gézas Regierungszeit fällt auch die erste größere Ansiedlungswelle von schätzungsweise zwei- bis dreitausend Einwanderern aus dem Rhein- und Moselgebiet sowie aus Wallonien. Sie ließen sich im Osten Ungarns, in Transsylvanien/Siebenbürgen nieder.
    Die Reform der ungarischen Kirche unter Bischof Lukas von Gran begann in den letzten Jahren von Gézas Herrschaft.

    Géza heiratete Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden) in 1146. Euphrosina (Tochter von Mstislaw I. (Wladimirowitsch) von Kiew (Rurikiden), der Grosse und N. (Tochter des Dmitr) Sawiditsch) wurde geboren in 1130; gestorben in 1186. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1114 /1145; gestorben in 1185.
    2. 15. König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1147; gestorben am 4 Mrz 1172; wurde beigesetzt in Esztergom.
    3. 16. König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1148; gestorben am 24 Apr 1196.
    4. 17. Ilona (Helena) von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1158; gestorben in 1199.

  2. 8.  Ladislaus (Laszlo) II. von Ungarn (von Kroatien)Ladislaus (Laszlo) II. von Ungarn (von Kroatien) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1131; gestorben am 14 Jan 1163.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinz von Bosnien, Ungarischer Gegenkönig (Juli 1162 bis 14. Januar 1163)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ladislaus_II.

    Ladislaus II. (* 1131; † 14. Januar 1163) war ungarischer Gegenkönig zwischen Juli 1162 und 14. Januar 1163. Sein Vater war Béla II. und seine Mutter Ilona, Tochter des serbischen Herrschers Uroš I.
    Sein Vater war noch nicht König als Ladislaus geboren wurde. Der erste Bericht über Ladislaus erschien, als ihn seine Mutter zur Arader Sammlung mitbrachte, sich das Mitleid des erblindeten Königs erhoffend. Die Sammlung endete mit einem Blutbad.
    Ladislaus, der zweite Sohn von Béla, wurde 1137 zum Prinz von Bosnien ernannt. Dieser Titel war natürlich rein formell, die wahre Macht war in den Händen des bosnischen Banes.

    Kampf um die Macht
    Die Geschichten über Ladislaus handeln hauptsächlich von Kämpfen um die Macht.
    In der Zeiten von Géza II. war die Macht des Königs noch stabil, es gab keine politischen Gruppierungen in Ungarn, die die königliche Hoheit in Frage stellen konnten. Diese Situation veränderte sich wesentlich in den Jahren nach 1150. Die jüngereren Generationen der Árpáderfamilie bekamen den Titel Prinz, sie hatten also Anspruch auf den Titel des Königs. Manche wiederum waren unzufrieden mit den kontinuierlichen Kämpfen. So eine Gruppe entstand um den 20 Jahre lang treu gewesenen Belos Ban, unter dessen Führung ein erfolgloser Aufstand stattfand.
    1157 rebellierte Stephan (der spätere Stephan IV.), während Ladislaus 1160 aufstand. Nach der Erfolglosigkeit mussten sie an den Hof des byzantinischen Kaisers Manuel I. fliehen.
    Damals war Ladislaus zwar schon Witwer, über seine Ehefrau ist jedoch wenig bekannt. Manuel bot eine seiner Töchter zur Frau für Ladislaus an, aber er musste das Angebot zurückweisen, denn er fürchtete, dass eine byzantinische Prinzessin Widerstand unter seinen Anhängern auslösen würde.
    Seine Erwartungen gingen in Erfüllung als Géza II. am 31. Mai 1162 starb und Manuel Stephan IV. mit einem Heer unterstützte. Die Adeligen von Ungarn wählten aber Ladislaus zum König. Stephan IV. wurde Herzog, dessen Macht sich auf ein Drittel des Landes ausdehnt. (Früher wurde der Titel Herzog von Koloman 1106 abgeschafft.)

    Regierung
    An der Spitze der ungarischen Kirche stand ab 1158 Lukács, der Erzbischof von Gran. Lukács wollte den Thronbewerber Ladislaus nicht krönen, stattdessen krönte ihn 1162 Mikó, der Erzbischof von Kalocsa. Ladislaus wurde daraufhin von Lukács exkommuniziert.
    Über die Regierungszeit von Ladislaus stehen uns nur geringe Daten zur Verfügung. Zwar wurde er mit byzantinischer Hilfe zum Throne gebracht, man kann aber nicht beweisen, dass Ladislaus byzantinischer Vasall gewesen wäre. Wahrscheinlich hatte der König eine bedeutende innere Machtbasis. Das erwies sich auch dadurch, dass Ladislaus seinen Neffen Stephan, der vor ihm nach Pozsony floh, nicht angriff. Das heißt, dass er seine Macht nicht gefährdet sah. Er ließ den Graner Erzbischof einsperren, nachdem er Ladislaus exkommuniziert hatte, aber wegen das Plädoyer des Papstes ließ der König Lukács wieder frei. (Aber nachdem der Erzbischof die Exkommunizierung nicht zurücknahm, ließ ihn Ladislaus wieder einsperren.)
    Seine Regierung dauerte ein knappes halbes Jahr. Laut Vermutungen starb er an Vergiftung. Er wurde in Székesfehérvár begraben. Er war mit Judith von Polen verheiratet und man weiß über eine Tochter von Ladislaus, die Maria hieß und im Dezember 1167 zur Frau des venezianischen Dogen Michelli Vitale wurde.



    Siehe auch
    • Liste der Herrscher von Ungarn
    Literatur
    • Makk Ferenc: Magyarország a 12. században, Gondolat – 1986, ISBN 963-281-660-9
    • Engel Pál: Szent István birodalma – História, MTA Történettudományi Intézete – 2001, ISBN 963-8312-76-9
    • Makk Ferenc: II. László (In: Kristó Gyula – Makk Ferenc: Az Árpádok – fejedelmek és királyok, Szukits Könyvkiadó – 2003, ISBN 963-9278-48-3)

    Familie/Ehepartner: Judith von Polen (Piasten). Judith (Tochter von Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund und Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)) wurde geboren in 1132; gestorben am 8. Juli 1172/1174. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Maria von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 9.  Stephan IV. von UngarnStephan IV. von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1133; gestorben am 11 Apr 1165.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: wurde ermordet
    • Titel (genauer): Gegenkönig von Ungarn zu Stephan III. (27. Januar 1163 bis ins Jahr 1165)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_IV._(Ungarn)

    Stephan IV. (ungarisch IV. István, kroatisch Stjepan IV. (kralj Hrvatske i Ugarske); * um 1133; † 11. April 1165) war ungarischer Gegenkönig zu Stephan III. Er regierte ab 27. Januar 1163 bis ins Jahr 1165. Sein Vater hieß Béla II., seine Mutter hieß Ilona und war die Tochter des serbischen Herrschers Uros I. Er war der dritte Sohn von Béla, und die Kämpfe um die Macht füllten sein ganzes Leben aus.
    Kampf um die Macht unter Géza II.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Stephan IV. wurde zum ersten Mal im Jahre 1152 erwähnt. Damals wurden die beiden Neffen von Géza II., d.h. Ladislaus und Stephan (IV.) zu ungarischen Prinzen ernannt. Unter der Regierung von Géza war die königliche Macht noch stabil, langsam aber entstand eine neue soziale Schicht, die den Titel des Königs beanspruchte und mit der Regierung von Géza II. unzufrieden waren.
    Nach einem viertel Jahrhundert also flammten die Kämpfe um den Thron im monarchischen Ungarn wieder auf. Nach Angaben einer griechischen Quelle war Stephan (IV.) sehr machtgierig. Um seinen Anspruch auf den Thron zu unterstützen, verschwor Stephphan sich mit dem Ban Südungarns, Belos. Ihre Verschwörung gegen Géza II. im Frühjahr 1157 war fehlgeschlagen und sie mussten fliehen. Stephan suchte Schutz am Hof von Friedrich Barbarossa. Der Kaiser traf aber eine Entscheidung für König Géza am 13. Januar 1158, gleichzeitig erlaubte er Stephan, den Hof zu verlassen und nach Konstantinopel zu fliehen.
    Friedrich I. war nämlich damals mit den italienischen Feldzüge beschäftigt, aber eine große Rolle spielte in dieser Entscheidung auch, dass Géza nach der Schlacht am Fischa im Sommer 1157 mit einer solchen Politik begann, die die deutsch-ungarisischen Kontakte sehr verbesserte. Er gab seine Tochter dem tschechischen Thronfolger, Friedrich Barbarossas Verbündeten (der übrigen auch Friedrich hieß). Außerdem bot Géza Heere zur Kaiser Friedrichs Verfügung an, um die italienische Feldzüge zu unterstützen.
    Zeiten der byzantinischen Einmischung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Stephan wurde im byzantinischen Hof mit Freude empfangen. Manuels Nichte, Maria wurde zu Stephans Frau. Der kaiserliche Hof konnte sich aber noch mit Stephans Pläne nicht beschäftigen, denn Manuel I. führte bis 1161 Kämpfe, um die Osterweiterung zu sichern.
    Währenddessen in Ungarn führte auch Ladislaus eine Verschwörung durch, die aber auch gescheiterte. 1160 musste der Prinz auch nach Konstantinopel fliehen. Ihm wurde auch eine Frau angeboten, Ladislaus wies das Angebot aber zurück.
    Nach dem Tod von Géza II. entschloss Manuel, dass er Ungarn zum byzantinischen Vasall macht. Das Ungarische Königreich musste sich in den kommenden Perioden bemühen, seine Selbstständigkeit zu bewahren.
    Überzeugen, militärische Aktionen und Korruption waren all die Mittel, mit denen Manual sein Ziel erreichen wollte. Nach den Kämpfen machten die Ungarn mit Byzanz einen Kompromiss, nach dem nicht Stephan (IV.), sondern Ladislaus König wurde. Stephan wurde Herzog, der die Macht über ein Drittel des Landes hatte. Stephan III. musste nach Pozsony fliehen.
    Am 14. Januar 1163 starb Ladislaus, Stephan konnte jetzt seine Machtgier befriedigen und wurde der König von Ungarn. Er wurde von Miko, Erzbischof von Kalocsa am 27. Januar 1163 gekrönt. Lukács, der Erzbischof von Gran, erkannte aber diese Entscheidung nicht an. Stephan war sowieso sehr unbeliebt in Ungarn. Als ihm klar wurde, dass sich ein Aufstand gegen ihn richtete, rief er griechische Soldaten für seine Unterstützung.
    Das gefiel aber Friedrich Barbarossa nicht, denn er wollte nicht, dass Byzanz zu viel Einfluss an der südöstlichen Grenzregion des Heiligen Römischen Reiches gewinnt. Der Kaiser unterstützte also Stephan III. in den Kämpfen und nachdem die griecchischen Armeen das Land verlassen hatten, marschierten die Armeen von Stephan III. in Richtung Landesinnere los. Am 19. Juni 1163 verlor Stephan IV. die Schlacht neben Székesfehérvár. In dieser Schlacht starb auch Ban Belos und Stephan IV. wurde gefangen, aber Stephan III. erlaubte ihm, nach Byzanz zu fliehen.
    Noch dreimal, bis 1165 versuchte Manuel Ungarn unter seinen Einfluss zu zwingen, ohne Erfolg. Stephan IV. hatte damals schon keine Unterstützer im Lande. Im geschlossenen Frieden erkannte Manuel die Hoheit von Stephan III. an. Prinz Béla, Stephans Bruder ging auch an den byzantinischen Hof.
    Stephan IV. wurde von seinen Anhängern ermordet in der Zimonyer (heute in Serbien: Zemun) Burg. Er wurde noch lange für die Instabilität des königlichen Thrones beschuldigt und man wollte ihn lange nicht begraben.
    Schließlich wurde Stephan IV. in Székesfehérvár begraben.
    Über die Thronfolgerung siehe: Stephan III. oder die Liste der Herrscher von Ungarn


    Literatur
    • Ferenc Makk: IV. István. In: Gyula Kristó, Ferenc Makk: Az Árpádok. Fejedelmek és királyok. Szukits Könyvkiadó, Budapest 2003, ISBN 963-9278-48-3.
    • Ferenc Makk: Magyarország a 12. században. Gondolat, Budapest 1986, ISBN 963-281-660-9 (Magyar história).
    • Kristó Gyula: Háborúk és hadviselés az Árpádok korában. 2. kiad. Szukits Könyvkiadó, Budapest 2003, ISBN 963-9441-87-2.

    Stephan heiratete Königin von Ungarn Maria Komnena (Byzanz, Komnenen) in 1156. Maria (Tochter von Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Theodora Kamaterina) wurde geboren in vor 1144; gestorben in 1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 10.  Herzogin Elisabeth von UngarnHerzogin Elisabeth von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1128; gestorben in zw 1152 und 1153.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Mieszko III. fünf Kinder, zwei Söhne und drei Töchter.

    Elisabeth heiratete Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen in cir 1140. Miezislaus (Sohn von Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund und Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)) wurde geboren in zw 1126 und 1127; gestorben am 13 Mrz 1202 in Kalisch. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Prinzessin Ludomilla von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1150; gestorben in 1223.
    2. 20. Elisabeth (Elżbieta) von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1152; gestorben am 2 Apr 1209.
    3. 21. Judith von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1154; gestorben am 1201 / 1202.

  5. 11.  Richeza von Everstein (von Polen) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1135; gestorben am 16 Jun 1185.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Richeza_von_Everstein

    Richeza von Everstein (auch: Ryksa, Ricca, Riche, Richildis, Richza, Rikinsa) (* um 1135; † 16. Juni 1185) war eine Tochter von Wladyslaw II. von Polen und dessen Frau Agnes, einer Tochter des Markgrafen Leopold III. von Österreich. Sie war somit eine Cousine des Kaisers Friedrich Barbarossa.

    Leben
    Richeza heiratete mehrfach:
    • 1152 Alfons VII. von León und Kastilien († 21. August 1157). Ihr Sohn Ferdinand starb vor 1157, ihre Tochter Sancha von Kastilien heiratete Alfons II. von Aragonien. Nach dem Tod ihres Mannes verließ sie um 1159 Kastilien und ging an den Hofon Raimund Berengar IV., dem Vater von Alfons II. von Aragonien.
    • 1161 Raimund Berengar III., Graf der Provence († 1166). Sie hatten eine Tochter Dulcia II. (* 1165; † 1172).
    • _??_ Raimund V., Graf von Toulouse (* 1134; † 1194)?
    • 1167 Albrecht II. von Everstein (1135–1197/1202). Albrecht war ein Parteigänger Barbarossas in dessen Streit mit Heinrich dem Löwen. Er war der Sohn von Albrecht I. von Everstein und Judith von Schwalenberg sowie ein Enkel von Konrad Everstei. Sie hatten einen Sohn Albert (oder Albrecht) III. (* 1170).



    Literatur
    • Hans Dobbertin, Die Piastin Richeza von Everstein und ihre Verwandtschaft, Schriftenreihe der Genealogischen Gesellschaft Hameln 14, 1957

    Richeza heiratete König Alfons VII. von León (von Kastilien) in 1152. Alfons (Sohn von Graf Raimund von Burgund und Königin Urraca Alfónsez von León) wurde geboren am 1 Mrz 1105 in Caldas de Reyes; gestorben am 21 Aug 1157 in La Fresneda; wurde beigesetzt in Kathedrale von Toledo. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Sancha von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 21 Sep 1154 oder 1155; gestorben am 9 Nov 1208 in Villanueva de Sigena.

  6. 12.  Herzog Boleslaw I. von Schlesien (von Polen) (Piasten), der Lange Herzog Boleslaw I. von Schlesien (von Polen) (Piasten), der Lange Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1127; gestorben am 18 Dez 1201; wurde beigesetzt in Kloster Leubus.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Boleslaw_I._(Schlesien)

    Boleslaw I. (auch: Boleslaus der Lange; Boleslaus I. von Schlesien; polnisch: Bolesław I. Wysoki; * 1127; † 18. Dezember 1201) war Herzog von Schlesien mit Sitz in Breslau.

    Herkunft und Familie
    Boleslaw entstammte der polnischen Herrscherdynastie der Piasten. Sein Vater Władysław II. „der Vertriebene“ († 1159) war Begründer der Linie der schlesischen Piasten. Boleslaws Mutter war Agnes von Babenberg (ca. 1111–1163), Tochter des österreichischen Markgrafen Leopold III. Boleslaws Brüder waren:
    • Mieszko I. († 1211), Herzog von Schlesien, ab 1202 Herzog von Oppeln
    • Konrad I. († nach 1178), Herzog von Schlesien
    • Boleslaws Schwester Richeza war seit 1152 mit König Alfons VII. von Kastilien verheiratet.
    1163 heiratete Boleslaw Wenzlawa (Zvinislava/Anastasia) von Kiew. Dieser Ehe entstammte:
    • Jaroslaw († 1201), Herzog von Oppeln, ab 1198 Bischof von Breslau.
    Nach Wenzlawas Tod vermählte sich Boleslaw mit Adelheid, Tochter des Pfalzgrafen Berengar von Sulzbach. Dieser Ehe entstammten vier Söhne und zwei Töchter, darunter:
    • Heinrich I. († 1238), Herzog von Schlesien und Herzog von Polen
    • Adelheid, verheiratet mit Markgraf Diepold III. von Mähren

    Leben
    Boleslaw wurde 1146 zusammen mit seinen Eltern und seinem Bruder Mieszko von seinem Onkel Bolesław Kraushaar († 1173) vertrieben. Nachdem die Familie am Hof des römisch-deutschen Königs Konrad III. Aufnahme fand, verbrachte Boleslaw seine Jugend auf der kaiserlichen Pfalz Altenburg in Thüringen. Zusammen mit König Konrad III. nahm Boleslaw 1147 am Zweiten Kreuzzug teil. 1154/1155 und 1158/1162 begleitete er den Kaiser Friedrich I. Barbarossa auf dessen Italienzügen.
    Erst vier Jahre nach dem Tode ihres Vaters durften Boleslaw und Mieszko mit Hilfe Kaiser Friedrichs I. 1163 nach Schlesien zurückkehren, das ihnen ihr Onkel Herzog Bolesław IV. „Kraushaar“ herausgeben musste. Sie erhielten ihr Gebiet innerhalb der polnischen Senioratsverfassung als selbständiges Herzogtum und waren gegenüber dem Kaiser tributpflichtig. Ihr Herrschaftsgebiet, das Mittel- und Niederschlesien sowie das Oppelner Land umfasste, regierten sie zunächst gemeinsam. 1172 wurde Boleslaw von seinem Onkel Boleslaw Kraushaar erneut verbannt, kehrte jedoch 1173 wiederum mit Hilfe des Kaisers Barbarossa zurück.
    Nachdem es zwischen den Brüdern zu Streitigkeiten kam, wurde das Land geteilt. Boleslaw erhielt Mittel- und Niederschlesien mit den Gebieten von Liegnitz, Breslau und Oppeln. Das Glogauer Land regierte er vermutlich als Vormund seines minderjährigen Bruders Konrad. Mieszko erhielt die oberschlesischen Gebiete von Ratibor und Teschen. Da Boleslaw als Oberhaupt der älteren Piastenlinie den Krakauer Thron wiedergewinnen wollte, beteiligte er sich 1177 an der Verschwörung gegen den damaligen Senior Mieszko III. „den Alten“, weshalb er von diesem vertrieben wurde. Erst mit Hilfe des neuen Seniorherzogs, Kasimir des Gerechten, konnte Boleslaw zurückkehren. Mieszko erhielt von Kasimir die Gebiete von Beuthen, Auschwitz, Zator, Sewerien und Pleß.
    Nachdem Boleslaw seinen Sohn Heinrich zum alleinigen Erben bestimmt hatte, empörte sich Jaroslaw, der Sohn aus Boleslaws erster Ehe, gegen seinen Vater. Zusammen mit seinem Onkel Mieszko kämpfte Jaroslaw gegen seinen Vater, der ihm schließlich 11180 auf Lebenszeit das Oppelner Gebiet als Herzogtum zuwies. Als Gegenleistung musste sich Jaroslaw verpflichten, in den geistlichen Stand zu treten. Nach Jaroslaws Tod am 22. März 1201 fiel das Herzogtum Oppeln vertragsgemäß an Boleslaw zurück. Da Boleslaw seinem Sohn Jaroslaw schon am 18. Dezember desselben Jahres im Tode folgte, eroberte sein Bruder Mieszko wenige Monate später das Oppelner Land und verband es auf Dauer mit seinem Herrschaftsgebiet.
    Während seiner Regierungszeit setzte sich Boleslaw für den Landesausbau ein und förderte die Kolonisation des Landes mit deutschen Siedlern. Dabei mag sein 17-jähriger Aufenthalt in der Verbannung auf der kaiserlichen Pfalz in Altenburg eine Rolle gespielt haben. 1175 stellte er die Stiftungsurkunde für das Kloster Leubus aus, das bereits ab 1163 mit Zisterziensern aus Pforta in Sachsen besiedelt worden war. Er soll dazu vorher mit päpstlicher Genehmigung polnische Benediktiner aus Leubus vertrieben haben.[1] Mit Boleslaws Einwilligung wurde das Breslauer Vinzenzstift an der Elbing an die Prämonstratenser übergeben. Er wurde im Kloster Leubus bestattet.



    Literatur
    • Colmar Grünhagen: Boleslaw, der Lange. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 98–100.
    • Hans Jürgen Rieckenberg: Boleslaw I., der Lange, Herzog von Schlesien. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 430 (Digitalisat).
    • Historische Kommission für Schlesien (Hrsg.): Geschichte Schlesiens, Bd. 1, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-6341-5, S. 86–91
    • Hugo Weczerka: Handbuch der historischen Stätten: Schlesien. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 2. verbesserte Auflage 2003.
    Einzelnachweise
    1 Hugo Weczerka: Handbuch der historischen Stätten: Schlesien. S. 277

    Boleslaw heiratete Wenzlawa (Zvinislava Anastasia), von Kiew in 1163. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Sulzbach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1165 in Glogau; gestorben am 19 Mrz 1238 in Crossen an der Oder; wurde beigesetzt in vor dem Hauptaltar der Klosterkirche von Trebnitz.

  7. 13.  Herzog Mieszko I. von Oppeln (von Polen) (Piasten), Kreuzbein Herzog Mieszko I. von Oppeln (von Polen) (Piasten), Kreuzbein Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in zw 1132 und 1146; gestorben am 16 Mai 1211.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (1163–1173), Herzog von Ratibor (ab 1173), Herzog von Oppeln (ab 1202), Seniorherzog (Princeps) von Polen als Mieszko IV. (ab 1210)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mieszko_I._(Oppeln) (Apr 2018)

    Mieszko I. (auch: Mieszko I. Kreuzbein; Mieszko I. Schlenkerbein; polnisch: Mieszko I Plątonogi; tschechisch: Měšek I. Opolsko-Ratibořský Křivonohý; * zwischen 1132 und 1146; † 16. Mai 1211) war 1163–1173 Herzog von Schlesien, nach der Teilung Schlesiens ab 1173 Herzog von Ratibor, ab 1202 Herzog von Oppeln; ab 1210 als Mieszko IV. Seniorherzog (Princeps) von Polen. Er entstammte der Linie der Schlesischen Piasten.
    Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Sein Vater Wladyslaw II. der „Vertriebene“ († 1159) war Begründer der Linie der Schlesischen Piasten. Mieszkos Mutter war Agnes, Tochter des österreichischen Markgrafen Leopold III. Mieszkos Brüder waren:
    • Boleslaw I. († 1201), Herzog von Schlesien
    • Konrad I. († nach 1178), Herzog von Schlesien
    • Mieszkos Schwester Richildis war seit 1152 mit König Alfons VII. von Kastilien verheiratet.

    Leben
    Mieszko wurde 1146 zusammen mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder Boleslaw von seinem Onkel Bolesław IV. „Kraushaar“ vertrieben. Nachdem die Familie am Hof des römisch-deutschen Königs Konrad III. Aufnahme fand, verbrachte Mieszko zunächst einige Zeit auf der kaiserlichen Pfalz Altenburg in Thüringen, wo sein jüngerer Bruder Konrad geboren wurde. In der Verbannung erhielt Mieszko seine Erziehung im Benediktinerkloster Michaelsberg in Bamberg.
    Erst vier Jahre nach dem Tode ihres Vaters durften Mieszko und Boleslaw mit Hilfe Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ 1163 nach Schlesien zurückkehren, während ihr jüngerer Bruder Konrad zunächst noch im Reich zurückblieb. Den zurückgekehrten Brüdeern Mieszko und Boleslaw musste ihr Onkel Herzog Bolesław IV. „Kraushaar“ Schlesien herausgeben. Sie erhielten ihr Gebiet innerhalb der polnischen Senioratsverfassung als selbständiges Herzogtum und waren gegenüber dem Kaiser tributpflichtig. Ihr Herrschaftsgebiet, das die später als Mittel- und Niederschlesien sowie das Oppelner Land bezeichneten Regionen umfasste, regierten sie zunächst gemeinsam.
    Nachdem es zwischen den Brüdern zu Streitigkeiten kam, wurde das Land 1173 geteilt. Boleslaw als der ältere erhielt Mittel- und Niederschlesien mit den Gebieten von Liegnitz, Breslau und Oppeln. Mieszko erhielt die Gebiete von Ratibor und Teschen. Da Mieszko bei der Teilung Schlesiens benachteiligt worden war, erhielt er 1177 vom neuen Seniorherzog Kasimir „dem Gerechten“ Beuthen, Auschwitz, Zator, Sewerien und Pleß zugewiesen. Nach dem Tode Kasimirs 1194 unterstützte Mieszko die Kandidatur seines Onkels Mieszko „des Alten“ als Princeps von Krakau gegen dessen Vetter Leszek I. „den Weißen“.
    1202 eroberte Mieszko, nur wenige Monate nach dem Tod seines Bruders Boleslaw, das Oppelner Land, dessen Erbe Boleslaws Sohn Heinrich I. war. Boleslaw hatte Oppeln 1180 seinem Sohn Jaroslaw auf dessen Lebenszeit übertragen müssen, und nach dessen Tod 1201 fiel es vertragsgemäß an Boleslaw zurück. Am 25. November 1202 musste Heinrich – neben der Zahlung von 1000 Mark Silber – für die Zukunft auf jedes Erbrecht zwischen den beiden schlesischen Herzogslinien verzichten. Mieszko verband Oppeln auf Dauer mit seinem bisherigen Herrschaftsgebiet und wurde damit zum Begründer der Oppelner Linie der schlesischen Piasten sowie des Herzogtums Oppeln.
    Nach dem Tod Mieszkos III. „des Alten“ 1202 erhoben die schlesischen Fürsten Anspruch auf das Krakauer Seniorat, das als dem ältesten lebenden Piasten Mieszko I. zustand. Er wurde jedoch von der Krakauer Adelspartei zu Gunsten Leszek „des Weißenen“ übergangen. Mit päpstlicher Bestätigung wurde eine neue Thronfolgeordnung erlassen, wonach das Krakauer Land mit Sandomir als erbliches Eigentum bei den Söhnen Leszeks verbleiben sollte. Die neue Regelung wurde von Mieszko I. nicht anerkanntt, und er führte um das Seniorat einen jahrelangen Kampf. Erst am 9. Juni 1210 befahl Papst Innozenz III. dem Gnesener Bischof die Einhaltung der Senioratsverfassung von 1138, auf die Mieszko seinen Anspruch gründete. Mieszko konnte daraufhin den Krakauer Thron besteigen, starb jedoch schon ein Jahr später.
    Als Herzog von Oppeln folgte ihm sein damals etwa 32-jähriger Sohn Kasimir I. Mieszkos Witwe Ludmilla starb am 20. Oktober 1211.

    Mieszko heiratete Ludmilla (Přemysliden) ? in zw 1170 und 1178. Ludmilla gestorben in 1211. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Herzog Kasimir I. von Oppeln (von Ratibor) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1178/1179; gestorben am 13 Mai 1230.


Generation: 5

  1. 14.  Elisabeth von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1114 /1145; gestorben in 1185.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Bedřich sechs Kinder.

    Elisabeth heiratete Bedřich (Friedrich) von Böhmen (Přemysliden) in nach 1157. Bedřich (Sohn von Herzog Vladislav II. von Böhmen (Přemysliden) und Gertrud von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in cir 1142; gestorben am 25 Mrz 1189. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Sophie von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1195; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella.
    2. 26. Herzogin Ludmilla von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Aug 1240 in Landshut, Bayern, DE.

  2. 15.  König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1147; gestorben am 4 Mrz 1172; wurde beigesetzt in Esztergom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn, Kroatien und Dalmatien (1162 bis 1172)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_III._(Ungarn)

    Stephan III., ungarisch III. István, kroatisch Stjepan III. (kralj Hrvatske i Ugarske), (* 1147; † 4. März 1172) aus dem Hause der Árpáden, war König von Ungarn, Kroatien und Dalmatien von 1162 bis 1172. Er war der Sohn von Géza II. und Eufrozina, einer Kiewer Prinzessin.

    Sein Weg zum Thron
    Stephan III. wurde 1147 geboren. Der französische König Ludwig VII., der mit einem Kreuzzugsheer gerade durch Ungarn marschierte, wurde sein Taufpate. 1152 wurde Stephan zum offiziellen Thronfolger ernannt. Gézas Brüder, Ladislaus und Stephan lebten in Konstantinopel am Hof von Manuel I. und verfolgten ihre eigenen Ziele.
    Géza starb am 31. Mai 1162. Stephan III. wurde einige Tage später gekrönt. Als König hatte er die Unterstützung seiner Mutter und des Esztergomer Erzbischofs Lukács. Prinzessin Eufrozina pflegte gute Kontakte zu den deutschen Gebieten. Hauptsächlich ihr war zu verdanken, dass Stephan 1166 die österreichische Prinzessin Agnes, Tochter von Herzog Heinrich II. zur Frau nehmen konnte.

    Gegenkönige
    Der byzantinische Kaiser Manuel I. war bestrebt, Ungarn zu einem Vasallenstaat zu machen. Deswegen unterstützte er den Prinzen Stephan (König Stephans III. gleichnamigen Onkel) militärisch. Nach einem erfolgreichen Feldzug im Jahre 1162 wurde jedoch dessen Bruder Ladislaus gekrönt, denn Stephan war unter den Ungarn sehr unbeliebt. Diese Wende führte zur Exkommunikation des neuen Königs Ladislaus durch den Erzbischof von Esztergom. Im Gegenzug ließ Ladislaus den Erzbischof Lukács gefangennehmen.
    Stephan III. floh mit seinen Anhängern vor dem populären Ladislaus II. nach Pozsony, heute Bratislava.
    Am 14. Januar 1163 starb Ladislaus. Neuer König wurde dessen Bruder Stephan unter dem Namen Stephan IV. Dieser nahm sowohl den Kampf gegen Byzanz als auch seinen Neffen Stephan III. auf. Letzterer siegte bei Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) am 19. Juni 1163. Die Kämpfe wurden jedoch fortgeführt, bis Friedrich Barbarossa auf Seiten von Stephan III. eingriff.
    Stephan IV. wurde am 11. April 1165 von seinen eigenen Leuten vergiftet.

    Seine Regierung
    Nach dem Tod seines Onkels kam noch keine Ruhe in Stephans Leben. Sein Bruder Béla wurde am Byzanzer Hof erzogen, was Kaiser Manuel Gelegenheit gab, sich neuerlich in die ungarischen Angelegenheiten einzumischen. Umstritten waren Gebiete in Kroatien und Dalmatien.
    Nach der Schlacht von Zimony (heute Zemun bei Belgrad) am 8. Juli 1167, die mit einem byzantinischen Sieg endete, schlossen König Stephan und Kaiser Manuel Frieden. Sie teilten die Südgebiete Ungarns untereinander auf. Spannungen mit der Republik Venedig, die sich in der Adria auszubreiten begann, endeten, als die Árpáden mit venezianischen Patrizierfamilien dynastische Kontakte schlossen.
    Auch während der zahlreichen Kriege bemühte sich Stephan III., das Staatswesen neu zu ordnen. Er war der erste König, der den Bürgern, in diesem Fall den Einwohnern der Stadt Székesfehérvár, Privilegien einräumte. Er garantierte auch der Kirche ihren Besitz, außer in Notfällen.
    Stephan III. starb im Alter von 25 Jahren am 4. März 1172, vielleicht ebenfalls infolge einer Vergiftung. Erzbischof Lukács ließ den König in Esztergom beisetzen. Als König folgte Stephans Bruder Béla III., denn Stephans Sohn, ebenfalls mit Namen Béla, erlebte die Volljährigkeit nicht.



    Literatur
    • György Györffy: István III., in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 4. München 1981, S. 185 f.
    • Királyok könyve. Magyarország és Erdély királyai, királynői, fejedelmei és kormányzói. Hrsg. von Jenő Horváth. Helikon, Budapest 2004, ISBN 963-208-894-8
    Weblinks
    • Enciklopédia Humana

    Stephan heiratete Herzogin Agnes von Österreich (Babenberger) in zw 1166 und 1168. Agnes (Tochter von Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott und Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1151; gestorben am 13 Jan 1182; wurde beigesetzt in Krypta der Wiener Schottenkirche. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 16.  König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1148; gestorben am 24 Apr 1196.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1172 bis zu seinem Tod 1196, Königreich Ungarn; König von Ungarn

    Notizen:



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_III._(Ungarn) (Aug 2023)

    Béla III. (slowakisch Belo III., kroatisch Bela II., * um 1148; † 24. April 1196 in Esztergom) war ungarischer König aus dem Geschlecht der Arpaden und regierte von 1172 bis zu seinem Tod.

    Béla III. war der Sohn von Géza II. und Euphrosyne, der Tochter Mstislaw I. von Kiew. Er folgte seinem Bruder Stephan III. auf den ungarischen Thron.

    Der Weg zum Thron
    Da der offizielle Thronfolger zuerst Stefan III. war, hatte Béla anfangs die Rolle, den Kontakt zu dem Byzantinischen Reich zu pflegen. Dafür zog Béla nach Byzanz, wo er mit Maria, der Tochter des Kaisers Manuel I., verlobt wurde und den Namen Alexios annahm. 1165 wurde er offiziell zum byzantinischen Thronfolger ernannt. Manuel I. hatte später aber einen Sohn, deshalb wurde Béla 1169 sein byzantinischer Thronfolgetitel aberkannt und seine Verlobung aufgelöst.

    Am 4. März 1172 wurde Stefan vermutlich vergiftet, wonach man Béla bat, den ungarischen Thron zu besteigen. Wegen seiner Kontakte zu Byzanz standen aber nicht alle Ungarn hinter ihm. Viele Adelige, unter ihnen Bélas Mutter selbst, wollten lieber Bélas Bruder Géza auf dem Thron sehen. Béla nahm seinen Bruder gefangen und schaltete ihn so aus. Er wurde erst 1189 freigelassen, als Kaiser Friedrich I. nach Ungarn kam. Géza schloss sich dem Kreuzzug unter des Kaisers Führung an.

    Innenpolitik
    1181 befahl Béla, alle Angelegenheiten, mit denen er sich beschäftigte, schriftlich einzureichen. Das war der Anfang der ungarischen Bürokratie. In der Zeit Bélas begann man das Doppelkreuz zu verwenden, das auch in dem heutigen ungarischen Staatswappen zu sehen ist.

    Außenpolitik
    In seine Regierungszeit fällt das intensive Ausgreifen Ungarns auf die russische Region Halitsch, das sich bereits unter Bélas Vorgängern angekündigt hatte. 1188 besetzte Béla Halitsch schließlich vollkommen, vertrieb den Fürsten Wladimir Jaroslawitsch und ernannte seinen Sohn Andreas zum König von Galizien. Kurz darauf gelang Wladimir allerdings mit polnischer und deutscher Unterstützung die Rückeroberung des Fürstentums. Darüber hinaus ging Béla mit bayerischer Unterstützung mehrfach gegen den böhmischen Herzog Wenzel II. vor.

    Nach seinem Tod folgte ihm sein erstgeborener Sohn Emmerich auf den Thron Ungarns.

    Begräbnisstätten
    Nach seinem Tod wurde Bela in der St. Stephans-Basilika (auch als St. Marien-Basilika bezeichnet) zu Stuhlweissenburg, neben seiner ersten Gemahlin Agnes von Châtillon beigesetzt. 1543 wurde die Stadt von den Türken erobert und die Basilika – in der seit Stephan dem Heiligen die ungarischen Herrscher beigesetzt wurden – ist bereits damals geplündert worden. 1601 sprengten die Türken die Basilika, da sie die Stadt gegen ein anrückendes christliches Heer nicht halten konnten. Die Königsgräber gerieten in Vergessenheit.
    Als man jedoch Ende der 1830er Jahre in den Resten der Basilika mit Ausgrabungsarbeiten begann, machte man 1848 einen sensationellen Fund. Neben dem (ehemaligen) siebenten Pfeiler der Basilika, in der sog. „Anjou“-Kapelle fand der Archäologe und Anthropologe Imre (Emerich) Henszlmann ein prunkvolles unversehrtes Doppelgrab in dem in zwei prächtigen Särgen zwei Skelette gefunden wurden. Anhand der ebenfalls vorhandenen unversehrten Grabbeigaben konnten die Skelette eindeutig als die von Bela III. und seiner ersten Gemahlin Agnes von Châtillon identifiziert werden. Die Skelette lagen dann bis 1862 im Ungarischen Nationalmuseum. Auf Anweisung des Palatins wurden sie in die Matthias-Kirche in Ofen gebracht und dort vorerst auf verschiedenen Stellen der Kirche bestattet. Letztlich wurden sie auf Anweisung von Kaiser Franz Joseph (in seiner Eigenschaft als König von Ungarn) in der Dreifaltigkeits-Kapelle der Kirche untergebracht; die gegenwärtige Ausschmückung der Kapelle ließ Franz Joseph aus Geldern seiner Privatschatulle erstellen. Die feierliche Neubestattung erfolgte am 21. Oktober 1898 in Gegenwart des Kaisers.


    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Familie/Ehepartner: Maria Komnena (Byzanz, Komnenen, Montferrat). Maria (Tochter von Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt) und Bertha (Irene) von Sulzbach) wurde geboren in Mrz 1152 in Konstantinopel; gestorben in Aug 1183. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Königin Agnès von Châtillon. Agnès (Tochter von Renaud von Châtillon und Fürstin Konstanze von Antiochia) wurde geboren in 1153; gestorben in 1184. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. König Emmerich von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1174; gestorben am 30 Nov 1204.
    2. 28. Margarete von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 29. König Andreas II. von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen.
    4. 30. Konstanze von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1177 und 1181; gestorben am 04/05 Dez 1240 in Předklášteří.

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Margarete von Frankreich (Kapetinger). Margarete (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Konstanze von Kastilien) wurde geboren in 1158; gestorben in 1197 in Tyros. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 17.  Ilona (Helena) von UngarnIlona (Helena) von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1158; gestorben in 1199.

    Ilona heiratete Herzog Leopold V. von Österreich, der Tugendhafte am 12 Mai 1177. Leopold (Sohn von Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott und Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1157; gestorben am 31 Dez 1194 in Graz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano.

  5. 18.  Maria von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Ladislaus4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1)

  6. 19.  Prinzessin Ludomilla von PolenPrinzessin Ludomilla von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Elisabeth4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1150; gestorben in 1223.

    Notizen:

    Ludomilla und Friedrich I. hatten 13 Kinder.

    Ludomilla heiratete Herzog Friedrich I. (Ferri) von Lothringen (von Bitsch) in vor 1167. Friedrich (Sohn von Herzog Matthäus I. von Lothringen und Bertha von Schwaben) wurde geboren in cir 1143; gestorben in 1207. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 08 od 09 Okt 1213.
    2. 33. Hedwig von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 20.  Elisabeth (Elżbieta) von PolenElisabeth (Elżbieta) von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Elisabeth4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1152; gestorben am 2 Apr 1209.

    Elisabeth heiratete Konrad II. von Groitzsch (von Lausitz) in 1180/1181. Konrad wurde geboren in nach 12 Sep 1159; gestorben am 6 Mai 1210. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Mathilde von Groitzsch  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Soběslav II. von Böhmen. Soběslav wurde geboren in cir 1128; gestorben am 29 Jan 1180. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 21.  Judith von PolenJudith von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Elisabeth4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1154; gestorben am 1201 / 1202.

    Judith heiratete Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) in vor 1175. Bernhard (Sohn von Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär und Markgräfin Sophie von Winzenburg) wurde geboren in 1140; gestorben am 9 Feb 1212 in Bernburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1170; gestorben in 1252.
    2. 36. Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.

  9. 22.  Sancha von KastilienSancha von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Richeza4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 21 Sep 1154 oder 1155; gestorben am 9 Nov 1208 in Villanueva de Sigena.

    Notizen:

    Sancha und Alfons II. hatten etwa neun Kinder, fünf Söhne und vier Töchter.

    • Peter II. (1178–1213), König von Aragón
    • Konstanze (1179–1222)
    1 ∞ 1198 König Emmerich von Ungarn
    2 ∞ 1210 Kaiser Friedrich II.
    • Alfons II. (1180–1209), Graf der Provence
    • Sancho († jung)
    • Eleonore (1182–1226) ∞ ca. 1202 Graf Raimund VI. von Toulouse
    • Raimund Berengar († jung)
    • Sancha (1186–1242) ∞ 1211 (gesch. 1241) Graf Raimund VII. von Toulouse
    • Ferdinand (1190–1249), Abt von Monte Aragón
    • Dulcia (* 1192), Nonne

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sancha_von_Kastilien

    Sancha von Kastilien (katalanisch: Sança de Castella, spanisch: Sancha de Castilla; * 21. September 1154/55; † 9. November 1208 in Villanueva de Sigena) war von 1174 bis 1208 eine Königin von Aragón als Ehefrau des Königs Alfons II. dem Keuschen.

    Leben
    Sancha war das einzige überlebende Kind des Königs Alfons VII. von León-Kastilien († 1157) aus dessen zweiter Ehe mit Richeza von Polen. Sie wurde von ihrem Neffen Alfons VIII. am 18. Januar 1174 in Saragossa mit Alfons II. von Aragón verheirateet, der zu diesem Anlass auch die Schwertleite erhielt.[1] Diese Ehe sollte das bereits 1170 ausgehandelte Bündnis zwischen Kastilien und Aragón dynastisch besiegeln. Aus der Ehe gingen mindestens acht Kinder hervor, deren Geburtsdaten allerdings nicht überliefert sind:
    • Peter II. der Katholische (* um 1176/77, † 12. September 1213), König von Aragón und Graf von Barcelona.
    • Konstanze († 23. Juni 1222).
    • 1. ∞ 1198 mit König Emmerich von Ungarn († 1204).
    • 2. ∞ 1208 mit Friedrich II., König von Sizilien und römisch-deutscher Kaiser († 1250).
    • Alfons II. († Februar 1209), Graf von der Provence.
    • Eleonore († Februar 1226).
    • ∞ 1204 mit Graf Raimund VI. von Toulouse († 1222).
    • Sancha († nach 1241).
    • ∞ 1211 mit Graf Raimund VII. von Toulouse († 1249).
    • Ferdinand († 1249), Abt der Zisterzienserabtei von Montearagón.
    • Raimund Berengar († ?).[2]
    • Dulcia († ?), Nonne in Santa María von Sigena.[2][3]
    Bekannt geworden ist Sancha durch die von ihr maßgeblich geförderte Gründung der Hospitaliterabtei Santa María von Sigena (beim heutigen Villanueva de Sigena), die wohl im Frühjahr 1188 erfolgte. Bereits im Oktober 1187 hatte sie in einem Tauschgeschäft mit dem Orden vom Hospital des heiligen Johannes von Jerusalem die Güter von Sigena, Sena und Urgellet unter der Bedingung erworben, sie als Fundament einer Klostergründung zu verwenden, die für die aragónesischen und katalanischen Ordensschwestern erbaut werden sollte.[4] Der Bischof von Huesca hatte das Kloster angeblich am 21. April 1188 konsekriert, worauf am 23. April die ersten 13 Ordensschwestern, darunter Sanchas jüngste Tochter Dulcia, das Ordensgelübde ablegen konnten.[5] Noch im selben Monat ließ ihr Mann dem Kloster die erste große Landschenkung zukommen, wobei er Sancha zu diesem Anlass als „Herrin“ (dominatrix) von Sigena bezeichnete.[6]
    Im Testament ihres Mannes vom April 1196, der kurz darauf gestorben war, wurde Sancha mit der Vormundschaftsregierung für ihren Sohn Peter II. betraut, die sie bis zum Erreichen seines zwanzigsten Lebensjahrs wahrnehmen sollte.[7] Dieser Zeitpunkt war offenbar im Frühjahr 1197 erreicht, da sie am 23. April dieses Jahres erstmals selbst als Nonne von Sigena urkundlich dokumentiert ist.[8] Trotz des Rückzugs in ein Klosterleben geriet Sancha in den folgenden Jahren mit ihrem Sohn in Streit über die Güter ihres Wittums, die ihr einst von ihrem Mann übertragen worden waren. Obwohl Alfons II. in seinem Testament, dessen Bestimmungen von Papst Coelestin III. anerkannt worden waren, verfügt hatte, dass ihr Wittum an Peter II. anlässlich seiner Mündigkeit zu übergeben sei, wollte sie darauf nicht verzichten. Im Streit mit ihrem Sohn hatte sie die Unterstützung ihres Neffen Alfons VIII. von Kastilien, der über seine Tante seinen Einfluss auf Aragón zu wahren hoffte. Letztlich konnte der Streit erst nach einer Intervention Papst Innozenz’ III., um die Sancha ersucht hatte, im Jahr 1201 vertraglich beigelegt werden. Im Jahr 1205 hatte sich Sanchas Tochter Konstanze, verwitwete Königin von Ungarn, in Sigena einquartiert, die wahrscheinlich auch hier im Oktober 1208 in einer Ferntrauung mit König Friedrich von Sizilien verheiratet wurde.[9]
    Sancha tritt letztmals am 6. November 1208 in Sigena als urkundliche Zeugin auf.[10] Bereits am 15. November tätigte ihr Sohn in Sigena eine Schenkung an einen ihrer Dienstmannen, als Honorierung seiner langjährigen Dienste für seine Mutter, die zu diesem Datum wohl schon gestorben war.[11] In Berufung auf das nicht mehr im Original erhaltene Klosternekrolog wird ihr Tod in der Regel auf den 9. November 1208 datiert.[12] Sie wurde in Sigena bestattet, wo 1217 auch ihr bereits 1213 gefallener Sohn beigesetzt wurde.



    Literatur
    • Damian J. Smith: Innocent III and the Crown of Aragon: The Limits of Papal Authority. Ashgate Publishing, Ltd., 2004.
    • Anthony Luttrell, Hellen J. Nicholson: Hospitaller Woman in the Middle Ages. Ashgate Publishing, Ltd., 2006.
    Einzelnachweise
    1 Jaime Caruana Gómez de Barrera: Itinerario de Alfonso II de Aragón, in: Estudios de edad media de la Corona de Aragón, Bd. 7 (1962), S. 145–146.
    2 Die Existenz der Infanten Raimund Berengar und Dulcia ist in einer Liste der Kinder Alfons’ II. aus der Chronik des Bernat Desclot aus dem Jahr 1283 überliefert. Siehe Miguel Coll i Alentorn, Crònica, Vol. 2 (Barcelona, 1949), S. 6–7.
    3 Jéronimo Zurita, Anales de la corona de Aragón, hrsg. von Ángel Canellas López (1967), Vol. 1, Lib. 2, §47.
    4 Agustín Ubieto Arteta: Documentos de Sigena (Valencia, 1972), Nr. 5.
    5 Fra Ramón de Huesca: Teatro histórico de las iglesias del Reyno de Aragón, Vol. 6 (1796), S. 209–210.
    6 Agustín Ubieto Arteta: Documentos de Sigena (Valencia, 1972), Nr. 7.
    7 Alfonso II Rey de Aragón, Conde de Barcelona y Marqués de Provenza. Documentos (1162-1196), hrsg. von A. I. Sánchez Casabón (1995), Nr. 628, S. 818.
    8 Archivo Provincial de Huesca, S-58/5: Fragmento de una historia del Monasterio de Sigena, ch. 27, fol. 60v.
    9 Innocentii III Registrorum sive Epistolarum, hrsg. von Jacques Paul Migne in, Patrologiae cursus completus. Series Latina. Bd. 215, Sp. 1342–1343. Ádám Anderle: Constanza de Aragón en la historiografía española, in: Acta Hispanica, Vol. 1 (196), S. 9.
    10 Agustín Ubieto Arteta: Documentos de Sigena (Valencia, 1972), Nr. 51.
    11 Agustín Ubieto Arteta: Documentos de Sigena (Valencia, 1972), Nr. 52.
    12 Mariano de Pano y Ruata: La Santa Reina Doña Sancha, hermana hospitalaria, fundadora del monasterio de Sijena (Saragossa, 1944), S. 108.

    Sancha heiratete König Alfons II. (Raimund) von Aragón (von Barcelona) am 18 Jan 1174 in Saragossa. Alfons (Sohn von Graf Raimund Berengar IV. von Barcelona und Petronella von Aragón (Jiménez)) wurde geboren am 25 Mrz 1157 in Huesca; gestorben am 25 Apr 1196 in Perpignan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Peter II. von Aragón, der Katholische  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1178; gestorben am 13 Sep 1213 in vor Muret.
    2. 38. Königin Konstanze von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1179 / 1184; gestorben am 23 Jun 1222 in Catania; wurde beigesetzt in Dom (Kathedrale) zu Palermo.
    3. 39. Graf Alfons II. (Berengar) von der Provence (von Aragón)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1180; gestorben am 2 Feb 1209 in Palermo, Sizilien, Italien.
    4. 40. Eleonore von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1186; gestorben in 1226.
    5. 41. Sancha von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1186; gestorben in 1242.

  10. 23.  Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Boleslaw4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1165 in Glogau; gestorben am 19 Mrz 1238 in Crossen an der Oder; wurde beigesetzt in vor dem Hauptaltar der Klosterkirche von Trebnitz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (ab 1201), Princeps von Polen (ab 1232)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Polen)

    Heinrich I. (auch: Heinrich I. von Schlesien; Heinrich I. von Polen; Heinrich der Bärtige, polnisch: Henryk I Brodaty; * um 1165 in Glogau; † 19. März 1238 in Crossen an der Oder) war ab 1201 Herzog von Schlesien und ab 1232 Princeps von Polen.

    Herkunft und Familie
    Heinrich entstammte der Dynastie der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Bolesław I. „der Lange“ von Schlesien und wahrscheinlich Adelheid von Sulzbach, Tochter des Pfalzgrafen Berengar I. von Sulzbach oder auch Christina [1]. Heinrich hatte drei Brüder und zwei Schwestern, u. a.:
    • Jaroslaw († 1201), Herzog von Oppeln und Bischof von Breslau und
    • Adelheid, verheiratet mit Markgraf Diepold III. von Mähren.
    1186 vermählte sich Heinrich mit Hedwig, Tochter des Andechser Grafen Berthold IV. Der Ehe entstammten vier Söhne und drei Töchter, u. a.
    • Heinrich II. († 1241), Herzog von Schlesien
    • Konrad († 1235/37)
    • Gertrud, verlobt mit dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, nach dessen Tod wurde sie Äbtissin von Trebnitz.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters 1201 erbte Heinrich dessen Besitzungen als Alleinerbe. Schon 1202 eroberte sein Onkel Mieszko I. das Gebiet von Oppeln. Mit einem Vergleich vom 22. November d. J. musste ihm Heinrich das Oppelner Land abtreten und gleichzeitig einwilligen, dass zukünftig das gegenseitige Erbrecht zwischen den beiden schlesischen Herzogslinien nicht mehr gelten sollte. Damit trennten sich die Linien in das
    • Herzogtum Schlesien (ducatus Slezie) mit Mittel- und Niederschlesien und
    • Herzogtum Oppeln (ducatus Opol), das aus den Gebieten Oppeln-Ratibor, Teschen, Beuthen, Pleß, Auschwitz und Sewerien bestand.
    Zwischen 1201 und 1206 gewann Heinrich, anscheinend auf friedlichem Wege, einen Teil Großpolens mit Kalisch und erlangte im nächsten Jahrzehnt das Land Lebus. 1222–1223 kämpfte er mit Herzog Konrad I. von Masowien gegen die heidnischen Pruzzenen. Er stand im guten Einvernehmen mit dem Deutschen Ritterorden und soll sich für die Verleihung des Kulmer Landes an diesen eingesetzt haben. Vermutlich wegen eines Konflikts zwischen den Adelsfamilien Grzyfita und Odrowąż zog er 1225 mit einem Heer vor Krakau.
    Nach dem Tod des polnischen Herzogs Leszek I. „der Weiße“ 1227 gelang es Heinrich, Krakau mit Kleinpolen und Sandomir sowie Großpolen bis zur Warthe zu gewinnen und somit große Teile Polens in seiner Hand zu vereinigen. Im Zuge der Kämpfe um Großpolen und den Streit um den Krakauer Thron wurde Heinrich 1229 von Konrad von Masowien während einer kirchlichen Feier in Spytkowice gefangen genommen und auf die Burg Płock in Masowien entführt. Durch Vermittlung der Herzogin Hedwig wurde er freigelassen, musste jedoch auf Krakau verzichten. Ab 1230 führte er die Regentschaft in Oppeln, da ihm die Vormundschaft über die unmündigen Söhne Mieszko II. und Wladislaus I. des Herzogs Kasimir I. übertragen wurde.
    Nach dem Tod Wladislaws III., der 1229 von Konrad I. von Masowien aus Krakau vertrieben worden war, erbte Heinrich 1231 Großpolen und übernahm 1232 die Regentschaft über Krakau. Damit wurde er Princeps von Polen, dessen Wiedervereinigung er anstrebte, wodurch er wiederum in einen Konflikt mit Herzog Konrad I. von Masowien geriet.
    Heinrich förderte die deutsche Ostsiedlung, die bereits von seinem Vater begonnen worden war, und die in der Folge eine Loslösung Schlesiens aus dem polnischen Reichsverband förderte. Er veranlasste umfangreiche Rodungsarbeiten und gründete die Städte Goldberg, Neumarkt sowie Löwenberg. Die kolonisatorische Tätigkeit des Klosters Leubus wurde von ihm unterstützt. Bereits bestehende slawische Siedlungen wurden teilweise nach dem Magdeburger Recht relokalisiert.
    Vermutlich unter dem Einfluss seiner Frau Hedwig, die später heiliggesprochen wurde, gründete er das Zisterzienserinnenkloster Trebnitz und genehmigte die Gründung und Besiedlung des Klosters Heinrichau mit Zisterziensern. Obwohl er selbst tief religiös war, wurde er 1237 exkommuniziert, da er die kirchlichen Forderungen nach Immunität ablehnte. Mit dem Bistum Breslau geriet er in Auseinandersetzungen wegen der Zehntleistungen der deutschen Neusiedler.
    Heinrich starb am 19. März 1238 in Crossen an der Oder. Sein Leichnam wurde vor dem Hauptaltar der Klosterkirche von Trebnitz beigesetzt.



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Heinrich I. der Bärtige. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 393 (Digitalisat). (und Stammtafel S. 395)
    • Colmar Grünhagen: Heinrich I., genannt der Bärtige, Herzog von Schlesien. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 602–604.
    • Josef Joachim Menzel: Heinrich I., Herzog von Schlesien (1168/70–1238). In: Joachim Bahlcke (Hg.): Schlesische Lebensbilder. Bd. 9. Insingen 2007. ISBN 978-3-7686-3506-6, S. 15–22.
    • Historische Kommission für Schlesien (Hrsg.): Geschichte Schlesiens, Bd. 1, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-6341-5, S. 88, 91–107, 109, 111, 114, 123–126, 246f. 256, 258f., 304, 327f., 331f., 336, 400, 414, 416, 431.
    Weblinks
     Commons: Heinrich I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Mutter's Name anstatt Adelheid von Sulzbach evtl Christina

    Heinrich heiratete Hedwig von Andechs in 1186. Hedwig (Tochter von Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) und Agnes von Rochlitz) wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

  11. 24.  Herzog Kasimir I. von Oppeln (von Ratibor) (Piasten)Herzog Kasimir I. von Oppeln (von Ratibor) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Mieszko4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1178/1179; gestorben am 13 Mai 1230.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1211 bis 1230, Oppeln, Polen; Herzog von Oppeln-Ratibor

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kasimir_I._(Oppeln-Ratibor) (Okt 2017)

    Kasimir I. von Oppeln, auch Kasimir I. von Oppeln-Ratibor; polnisch Kazimierz I opolski; tschechisch Kazimír I. Opolský, (* 1178 oder 1179; † 13. Mai 1230) war 1211 bis 1230 Herzog von Oppeln-Ratibor. Er entstammte dem Oppelner Zweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft
    Kasimir war der einzige Sohn des Herzogs Mieszko I. von Ratibor-Oppeln und der Ludmilla († 1211), die vermutlich eine Přemyslidin war. Sie wird als die Gründerin des Rybniker Prämonstratenserklosters angesehen, das 1228 von Herzog Kasimir nach Czarnowanz verlegt wurde.

    Kasimir folgte 1211 seinem verstorbenen Vater Mieszko I. als Herzog von Oppeln-Ratibor und residierte vermutlich als erster Herzog in Oppeln. Vor 1217 berief er nach Oppeln und Ratibor Zuwanderer (hospites) aus dem Westen, denen er bestimmte Priivilegien und Rechte nach deutschem und flämischem Recht gewährte. Diese wiederum erteilte er 1217 auch den adeligen Besitzern des Marktes Leschnitz. 1222 erlaubte Kasimir dem Breslauer Bischof Lorenz die Ansiedlung von Deutschen im bischöflichen Gebiet von Ujest. Mit einer 1225 ausgestellten Gründungsurkunde verlieh er den deutschen Siedlern von Kostenthal jene Privilegien, wie sie bereits die Bürger von Zülz hatten. 1226 beurkundete er auf Bitten des Breslauer Bischofs der Stadt Rosenberg deren alte Zollsatzung. Im selben Jahr bestätigte er dem Kloster Leubus die Schenkung von 1000 Hufen, die Herzog Jaroslaus zwischen den Flüssen Hotzenplotz und Straduna den Zisterziensern aus Pforta geschenkt hatte. Die neuerliche Schenkung wurde dadurch erforderlich, weil nach Jaroslaws Tod 1201 dessen Vater Boleslaus, der kurze Zeit später ebenfalls starb, die Zisterzienser zum Verzicht auf das Gebiet bewog. Sein Nachfolger, Kasimirs Vater Mieszko, bestätigte zwar die Schenkung, verweigerte jedoch die Herausgabe der 1000 Hufen. 1228 vergab Kasimir das Dorf Falkenberg seinem Palatin Clemens und dessen Bruder Virbecha, die dafür Bauleistungen an der Oppelner Burg zu erbringen hatten.

    Kasimir starb 1230. Die Vormundschaft über seine minderjährigen Kinder übernahm Herzog Heinrich I., der damit seine Macht wiederum auf ganz Schlesien ausdehnen konnte. Kasimirs Witwe Viola wies er die Gebiete von Kalisch und Ruda an.

    Kasimir heiratete Viola von Bulgarien in nach 1212. Viola gestorben in 1251. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Herzog Wladislaus I. (Władysław) von Oppeln (von Ratibor) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1225; gestorben am 14 Mai 1281.
    2. 44. Euphrosyne von Oppeln (von Ratibor)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1292.


Generation: 6

  1. 25.  Sophie von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Elisabeth5, 7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) gestorben in 1195; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Böhmen

    Sophie von Böhmen († 1195) war eine Tochter des böhmischen Herzogs Friedrich (Bedřich) und der Elisabeth von Ungarn. Sie heiratete 1186 den späteren Markgraf (1190–1195) Albrecht I. von Meißen und ist vermutlich wie ihr Gemahl vergiftet worden.
    Sophie, deren Name in Schenkungsurkunden des 1162 gegründeten Klosters Altzelle genannt wird, fand in diesem Kloster neben ihrem Gemahl ihre letzte Ruhestätte.



    Weblinks
     Commons: Sophia of Bohemia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Christiane Weller: Sophia von Böhmen. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.

    Sophie heiratete Albrecht I. von Meissen, der Stolze in 1186 in Aussig. Albrecht (Sohn von Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) und Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt)) wurde geboren in 1158; gestorben am 24 Jun 1195 in Krummenhennersdorf; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 26.  Herzogin Ludmilla von BöhmenHerzogin Ludmilla von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Elisabeth5, 7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Aug 1240 in Landshut, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Bayern durch Heirat

    Notizen:

    Ludmilla hatte mit Adalbert drei Söhne.
    Ludmilla hatte mit Ludwig I. einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludmilla_von_Böhmen_(um_1170)

    Ludmilla von Böhmen (tschechisch: Ludmila; * um 1170; † 4. August 1240 in Landshut) war eine böhmische Prinzessin und durch ihre zweite Heirat Herzogin von Bayern.
    Ludmilla war eine Tochter des Herzogs Friedrich von Böhmen und seiner Gemahlin Elisabeth von Ungarn. Sie heiratete 1184 Graf Adalbert (Albert) III. von Bogen (1165–1197). Mit diesem hatte sie drei Söhne, mit denen die Grafen von Bogen ausstarben:
    • Berthold IV. († 1218, gefallen), Graf von Bogen, heiratete Kunigunde von Hirschberg
    • Adalbert IV. († 1242), Graf von Bogen, heiratete Richza von Dillingen
    • Diepold († 1219) war Geistlicher in Regensburg
    Im Jahr 1204 heiratete Ludmilla Herzog Ludwig I. von Bayern, einen ehemaligen Feind ihres ersten Gatten. Der Legende nach hatte dieser Ludmilla verführen wollen, diese jedoch von ihm ein Eheversprechen erbeten. Auf einem Vorhang ihres Schlafgemachs ließ sie drei Gestalten malen, hinter denen sich drei Ritter verbargen. Als Ludwig das Eheversprechen gab, traten diese drei Ritter als Zeugen hervor.
    Mit seiner Ehe gewann Ludwig König Ottokar I. von Böhmen, den Cousin seiner Gemahlin, zum Verbündeten und konnte damit den sich ausbreitenden Babenbergern die Stirn bieten. Mit ihrem zweiten Mann hatte Ludmilla einen weiteren Sohn, Otto II. (1206–1253), den späteren Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein.
    Den damals minderjährigen Söhnen aus Ludmillas erster Ehe war Ludwig ein guter Vater. Nachdem Albert IV. von Bogen 1242 ohne Erben gestorben war, ging die Grafschaft Bogen (mit deren weiß-blauem Rautenwappen) an seinen Halbbruder Otto II. von Bayern über und verblieb von da an in der Hand der Wittelsbacher. Das zu ihrer Mitgift gehörige Künische Gebirge fiel 1273 wieder an die böhmische Krone zurück.
    Nach dem Tod ihres Mannes gründete Ludmilla 1232 das Kloster Seligenthal als Grablege der Wittelsbacher, wo sie von da an lebte und auch bestattet ist.
    2015 wurde eine Straße in einem Neubaugebiet im Westen der Stadt Straubing nach Ludmilla benannt.[1] Straubing ist Verwaltungssitz des Landkreises Straubing-Bogen.



    Weblinks
     Commons: Ludmilla von Böhmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Stadtratsbeschluss vom 14. Januar 2015.

    Ludmilla heiratete Herzog Ludwig I. von Bayern (Wittelsbacher), der Kelheimer in 1204. Ludwig (Sohn von Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf und Agnes von Loon und Rieneck) wurde geboren am 23 Dez 1173 in Kelheim; gestorben am 15 Sep 1231 in Kelheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Apr 1206 in Kehlheim; gestorben am 29 Nov 1253 in Landshut, Bayern, DE.

    Ludmilla heiratete Graf Albert III. (Adalbert) von Bogen in 1184. Albert wurde geboren am 19 Jul 1165; gestorben am 20 Dez 1197. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 27.  König Emmerich von Ungarn (Árpáden)König Emmerich von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Béla5, 7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1174; gestorben am 30 Nov 1204.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn (1196 bis 1204)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Emmerich_(Ungarn)

    Emmerich (lat. auch Henricus, Aimeric oder Hemericius; ungarisch Imre; kroatisch Emerik; * 1174; † 30. November 1204), aus dem Geschlecht der Arpaden war ab 1196 König von Ungarn.

    Leben
    Er war der Sohn und Nachfolger von König Béla III. von Ungarn († 1196). Seine Mutter war Agnes de Châtillon.
    Als Kind war Emmerich 1182 mit Agnes, einer Tochter des römisch-deutschen Kaisers Friedrich I. Barbarossa, verlobt worden, diese verstarb allerdings schon 1184.
    Um 1199 heiratete er die Königstochter Konstanze von Aragón († 1222). Aus dieser Ehe entstammt sein Nachfolger Ladislaus († 1205).
    Sein Vater ließ ihn bereits am 16. Mai 1182 zum Mitkönig krönen. 1194 bestellte er Emmerich zum Gouverneur von Kroatien und Dalmatien und ließ ihn nochmals krönen, wohl um die Primogenitur gegen den jüngeren Bruder Andreas II. zu sichern. Als Emmerich nach dem Tod des Vaters 1196 die Regierung des Gesamtkönigreiches übernommen hatte, erzwang Andreas II. 1197 mit Waffengewalt die Überlassung Kroatiens und Dalmatiens als Herzogtum. Die zwei folgenden Versuche Andreas' seinen Bruder Emmerich zu stürzen scheiterten, auch weil letzterer von Papst Innozenz III. und seinem Schwager Ottokar I. von Böhmen unterstützt wurde. Allerdings begann in diesen unruhigen Zeiten die fatale Verschwendung der königlichen Domänen an Parteigänger der beiden Rivalen. So tätigte Emmerich umfangreiche Landschenkungen an den ungarischen Adel, sowie an die Zisterzienser vom Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich, was die Macht des Königtums nachhaltig schwächte.
    Er unterstützte im deutschen Thronstreit die Seite der Welfen und eroberte 1201/02 Serbien, wo er mit päpstlicher Unterstützung die Bogomilen bekämpfte.
    Vor seinem Tod ließ er am 26. August 1204 seinen minderjährigen Sohn und Erben Ladislaus III. krönen und bestimmte Andreas II. zu dessen Vormund und Regenten. Nachdem Emmerich im November 1204 gestorben war, nutzte Andreas seine neue Machtstellung aus, die Macht im Land an sich zu reißen. Emmerichs Witwe Konstanze von Aragon floh kurz darauf vor ihm mit dem jungen König Ladislaus III. nach Wien. Als Ladislaus III. dort 1205 starb, war Andreas am Ziel und wurde selbst König von Ungarn.
    Emmerichs Witwe heiratete 1209 in Palermo den späteren römisch-deutschen Kaiser Friedrich II. Sowohl ihre Ehe mit Emmerich, als auch die mit Friedrich war von Papst Innozenz III. arrangiert worden, da Aragon, Ungarn und Sizilien päpstliche Lehen waren.



    Literatur
    • Thomas von Bogyay: Emmerich. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1889 f.
    • Pallas' Online Großlexikon (ungarisch)
    • János M. Bak: Emmerich. in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 1. Hrsg. von Mathias Bernath und Felix von Schroeder. München 1974, S. 459-460 (Onlineausgabe) [nicht ausgewertet]

    Emmerich heiratete Königin Konstanze von Aragón in cir 1199. Konstanze (Tochter von König Alfons II. (Raimund) von Aragón (von Barcelona) und Sancha von Kastilien) wurde geboren in cir 1179 / 1184; gestorben am 23 Jun 1222 in Catania; wurde beigesetzt in Dom (Kathedrale) zu Palermo. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. König Ladislaus III. von Ungarn (Árpáden), das Kind  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1199 od 1201; gestorben am 7 Mai 1205 in Wien; wurde beigesetzt in Székesfehérvár.

  4. 28.  Margarete von UngarnMargarete von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Béla5, 7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1)

    Margarete heiratete Isaak II, Angelos (Byzanz) in 1185. Isaak (Sohn von Andronikos Dukas Angelos und Euphrosyne Kastamonnites) wurde geboren in 1155; gestorben am 28 Jan 1204 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Theodora Angela von Byzanz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1180 und 1185; gestorben am 22/23 Jun 1246.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Bonifatius I. von Montferrat (Aleramiden). Bonifatius (Sohn von Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden) und Judith von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in cir 1150; gestorben am 4 Sep 1207. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Demetrius von Montferrat  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1205 in Thessaloniki; gestorben in 1230 in Melfi.

  5. 29.  König Andreas II. von Ungarn (Árpáden)König Andreas II. von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Béla5, 7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1205 bis 1235, Königreich Ungarn; König von Ungarn

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_II._(Ungarn)

    Andreas II. von Ungarn, ungarisch II. András, kroatisch Andrija II., (* um 1177; † 1235 in Ofen, begraben in Igriș) aus dem Geschlecht der Arpaden war 1205–1235 König von Ungarn. Sein Vater war Béla III. Seine Mutter war Agnes de Châtillon.

    Fürstentum Halitsch
    Politische Bedeutung erlangte Andreas erstmals, als ihn sein Vater 1188 kurz nach der Besetzung des Fürstentums Halitsch in der Kiewer Rus dort als Fürst einsetzte. Der einheimische Fürstensohn Wladimir Jaroslawitsch eroberte die Herrschaft jedoch nach kurzer Zeit mit polnischer und deutscher Hilfe zurück.
    Allerdings blieb die Region auch in den Folgejahren ein Brennpunkt von Andreas' Politik. Immer wieder versuchte er, Einfluss auf die Auseinandersetzungen um die Erbfolge in dem Fürstentum zu nehmen. Bei diesen Versuchen stieß Andreas aber sowohl auf den Widerstand eines Großteils des dortigen einheimischen Adels als auch der meisten ungarischen Adligen. Unterstützung bekam er dagegen vom kleinpolnischen Fürstenhaus, das Interesse an den wolhynischen Gebieten des Fürstentums Halytsch-Wolhynien hatte. 1205 bezeichnete Andreas sich nach dem Tod von Fürst Roman von Halitsch-Wolhynien als König von Galizien und Lodomerien (Rex Galiciae et Lodomeriae) ohne jedoch reale Macht zu haben.
    Eine direkte Herrschaftsübernahme in dem Territorium gelang erst wieder 1215, nachdem Andreas' Sohn Koloman Salomea, eine Tochter des polnischen Großherzogs Leszek I., geheiratet hatte. Um den Jahreswechsel 1215/16 herum wurde Koloman zum König von Galizien-Wolhynien gekrönt. Die Herrschaft durch die katholischen Ungarn wurde von der orthodoxen Bevölkerung und dem Adel nie akzeptiert. Auch der polnische Großfürst scherte bald aus dem Bündnis mit Andreas aus und unterstützte stattdessen einen russischen Anwärter auf die Herrschaft. In mehrjährigen Kämpfen wurden die Ungarn aus dem Fürstentum vertrieben.
    Allerdings gelang es Andreas durch seine Heiratspolitik wieder, 1227 seinen Sohn Andreas auf den Herrscherstuhl von Halitsch zu bringen.

    Der Deutsche Orden
    1211 rief Andreas II. den Deutschen Ritterorden in den Osten des Landes, um sich von ihm im Kampf gegen die Kumanen unterstützen zu lassen. Als der Orden nach seiner Ansiedlung im Burzenland in Siebenbürgen aber damit begann, eine eigenständige Herrschaft aufzubauen, verschlechterte sich das Verhältnis zum König rasch. 1225 zwang Andreas den Orden, das Land wieder zu verlassen.
    Auseinandersetzungen mit dem Adel und Siedlungspolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1213 wurde seine Frau, Gertrud von Meran-Andechs während eines Adelsaufstands ermordet. Grund dafür war die Empörung des ungarischen Adels gegen die üppigen Zuteilungen königlicher Ländereien an fremdländische Adlige aus dem Günstlingskreis Gertruds. So hatte Andreas 1206 Gertruds Bruder Berthold im Widerspruch zum Kirchenrecht als Erzbischof von Kalocsa eingesetzt. 1212 wurde Berthold sogar zum Woiwoden von Siebenbürgen und zum Stellvertreter des Königs ernannt. Im Folgejahr nutzte der Adel die Abwesenheit Andreas', der sich auf einem Feldzug in Halitsch in Galizien befand, um das Gefolge der Königin zu überfallen, das gerade zu Ehren Leopolds VI. von Österreich eine Hofjagd im Wald Pilis zwischen Budapest und Esztergom im Ungarischen Mittelgebirge veranstaltete. Die meisten fremden Adligen wurden erschlagen, die Königin regelrecht zerstückelt. Berthold und Leopold konnten sich mit Verletzungen retten. Nach seiner Rückkehr ließ Andreas zahlreiche Verschwörer ebenfalls zerstückeln.
    Damit war der Widerstand im Adel jedoch keineswegs beendet: Im Frühjahr 1222 zwangen die ungarischen Kleinadligen den König zur Einberufung eines Gerichtstages in Stuhlweißenburg, wo sie ihn zur Entlassung seiner Regierung und der Annahme ihrer Forderungen in Form einer Goldenen Bulle zwangen.
    Die Forderungen wurden zwar nicht umgesetzt, doch konnte sich der Klein- und Mitteladel damit erstmals auf festgeschriebene Vereinbarungen mit dem König berufen und tat dies in den folgenden Jahrhunderten immer wieder. Die Bulle schränkte vor allem die Zuweisung von Ländereien, Zoll- und sonstigen Rechten an Landesfremde ein, sicherte dem Adel gerichtliche Immunität, die Einschränkung des Kriegsdienstes und eine weitgehend von königlichem Einfluss freie Erbfolge zu. 1223 wurde ein ähnliches Privileg für den Klerus bewilligt.
    Andererseits stellte Andreas 1224 einen weiteren Freibrief (Privilegium Andreanum) aus, die sich an die vor allem deutsch- und wallonischstämmigen Siedler in Siebenbürgen (Siebenbürger Sachsen) richtete, und ihnen Privilegien wie die eigenständige Wahl von Pfarrern und Richtern zusicherte. In den Folgejahren weiteten sich diese Privilegien auf andere deutsche Siedlungsgebiete in Ungarn und auf neu zuziehende Deutsche aus.

    Teilnahme am fünften Kreuzzug
    Andreas II. beteiligte sich am Fünften Kreuzzug. Am 1. Juni 1217 stach er zusammen mit Leopold VI. von Österreich vom Hafen von Split aus in Richtung Palästina in See, wo Jerusalem von den Muslimen zurückerobert werden sollte. In der Heimat erhielt er hierfür den Beinamen Der Hierosolymitaner („Der Jerusalemer“). Seine Reise führte ihn über Zypern nach Akkon, von wo er ohne entscheidenden Erfolg gegen das ayyubidische Heer operierte. Nachdem er im Dezember 1217 die Belagerung einer musslimischen Burg auf dem Berg Tabor erfolglos aufgeben musste, verließ er im Januar 1218 mit seinem Kontingent vorzeitig den Kreuzzug und kehrte nach Ungarn zurück. Der Kreuzzug wurde ohne ihn nach Ägypten weiter geführt, wo nach langer Belagerung 1219 Damiette erobert wurde, bevor die Kreuzfahrer 1221 im Nildelta geschlagen wurden.

    Nachkommen
    • Erste Ehe: Gertrud von Meran-Andechs (* um 1185; † 1213)
    • Béla IV. (* 1206; † 1270), König von Ungarn
    • Elisabeth (* 1207; † 1231), Heilige, verheiratet mit Ludwig IV., Landgraf von Thüringen
    • Koloman (* 1208; † 1241), Fürst von Halicz
    • Andreas (* unbekannt; † 1234), Fürst von Halicz-Przemysl, verheiratet ab 1221 mit Maria (Helena) von Nowgorod, Tochter des Fürsten Mstislaw
    • Maria (* 1204; † 1237), verheiratet ab 1221 mit Iwan Assen II., Zar von Bulgarien (* um 1181, 1218–1241)
    • Zweite Ehe: Jolante von Courtenay (auch: Jolanthe, Yolande, Yolanda, Violante, Yoles, Hyolenz Capet-Courtenay; * um 1200 in Courtenay (Loiret), Frankreich; † 1233), Tochter von Kaiser Peter von Konstantinopel
    • Yolanda von Ungarn (in Katalonien auch Violante genannt, * 1219; † 9. Oktober 1251 in Huesca)
    • Dritte Ehe: Beatrix von Este (* 1215; † 1245)
    • Stefan (* 1235; † 1272), Herzog von Slawonien



    Weblinks
     Commons: Andrew II of Hungary – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Text des Privilegium Andreanum

    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Familie/Ehepartner: Gertrud von Andechs. Gertrud (Tochter von Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) und Agnes von Rochlitz) wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    2. 50. König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

    Familie/Ehepartner: Jolante von Courtenay. Jolante (Tochter von Kaiser Peter II. von Courtenay (Kapetinger) und Gräfin Jolante von Konstantinopel (von Flandern)) wurde geboren in cir 1200 in Courtenay, Loiret; gestorben in 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Königin Yolanda (Violante) von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1219; gestorben am 9 Okt 1251 in Huesca; wurde beigesetzt in Kloster Santa Maria de Vallbona.
    2. 52. Prinz Stephan von Slowenien (von Ungarn) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1235; gestorben in 1272.

    Andreas heiratete Beatrix von Este am 14 Mai 1234. Beatrix wurde geboren in 1215; gestorben in 1245. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 30.  Konstanze von UngarnKonstanze von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Béla5, 7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in zw 1177 und 1181; gestorben am 04/05 Dez 1240 in Předklášteří.

    Notizen:

    Konstanze und Otokar I. hatten acht Kinder, vier Söhne und fünf Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_Ungarn

    Konstanze von Ungarn (tschechisch Konstancie Uherská, * um 1177/1180/1181; † 4. oder 6. Dezember 1240 in Předklášteří) stammte aus der zweiten Ehe des Königs Béla III. von Ungarn mit Agnes von Antiochia, Tochter des Rainald de Chatillon.
    Beim Durchzug des Kreuzzugheeres durch Ungarn 1189 wurde sie mit dem Staufer Friedrich V. von Schwaben verlobt, der 1191 aber auf dem Kreuzzug dann an Malaria verstarb.
    Sie wurde 1198 zweite Ehefrau des böhmischen Königs Ottokar I. (auch: Otakar, Odacarus) und war rund 25 Jahre jünger als ihr Mann. Mit nicht ganz achtzehn Jahren wurde sie mit dem frisch gekrönten König verheiratet, der zuvor seine Ehefrau Adelhlheid (auch: Adela), die mit ihren Töchtern noch im Exil in Meißen lebte, verstoßen hatte. Deren Ehe wurde für ungültig erklärt, da das Verwandtschaftsverhältnis im 4. Grade zu nahe sei, Adelheid legte Einspruch ein. Es handelte sich vor allem uum eine politische Hochzeit, denn durch sie gewann der König einen neuen Verbündeten. Die böhmische Außenpolitik mischte sich zu dieser Zeit wieder stärker in das europäische Geschehen ein. Der König war gesuchter Verbündeter seitens der Staufer, aber auch der Welfen, die beide um die kaiserliche Krone kämpften.
    Der König versprach sich von der Vermählung die Sicherung der östlichen Grenze, sowie militärische Hilfe. Die Vorstellungen des Königs gingen auf. Sowohl König Emmerich von Ungarn (1196–1204) wie auch Andreas II. von Ungarn (1205–1235) gehörten die ganze Zeit zu den großen Anhängern des Königs.
    Die junge Konstanze hatte es in ihrer neuen Umgebung recht leicht. Die meisten Adligen hatten noch die Herrschaft ihrer Tante Elisabeth in guter Erinnerung. Aus ihrer Ehe gingen neun Kinder hervor. Vor allem die Geburt des ersten Sohnes ließ den König die Kinder aus der ersten Ehe vergessen. 1204 kam es jedoch zur Ehekrise, als Ottokar I. außenpolitische Niederlagen erlitt und der junge Vratislav tödlich verunglückte.
    1205 wurde Konstanze von der Burg verwiesen und Adelheid mit ihren Kindern kehrte kurzfristig wieder zurück. In der Zeit der Vertreibung gebar Konstanze jedoch einen weiteren Sohn, den der König nach dem Patron des Landes Václav (Wenzel) 1205 beenannte und zu seinem Nachfolger bestimmte. Nachdem die päpstlichen Kurie entschieden hatte, dass die Scheidung von Adelheid rechtskräftig war, kam es auf der Burg wiederum zum Wechsel der Ehefrauen. Adelheid musste endgültig Böhmen verlassen und Konstanze wurde rechtmäßige Ehefrau des Königs.
    Die Brecislawer (Lundenburger) Provinz in Südmähren wurde im Jahre 1222 der Königin Konstanze zu eigener Verwaltung übergeben. Nach dem Tod des Königs 1230 widmete Konstanze ihre Aufmerksamkeit Mähren. Bei Tišnov in Předklášteří gründete sie 1233 ein Kloster der Zisterzienser, das sie Porta Coeli nannte. Die letzten Lebensjahre verbrachte sie in Abgeschiedenheit in diesem Kloster. Ihr Wunsch, dass dieses Kloster das Mausoleum der mährischen Přemysliden werden sollte, erfüllte sich nicht.

    Nachkommen
    • Judith (auch: Jutta), * 1199/1202, † 2. Juni 1230, kirchliche Trauung 1213 mit Bernhard II. Herzog von Kärnten.
    • Anna, * 1201/1202/1204, † 23. oder 26. Juni oder 26. August 1265, kirchliche Trauung 1216 mit Heinrich II. von Schlesien (der Fromme), Herzog von Niederschlesien.
    • Vratislav, * um 1200, † 1204.
    • Agnes, * 1203, † 1211.
    • Wenzel I., * 1205, † 23. September 1253, kirchliche Trauung 1221/1224 mit Kunigunde von Hohenstaufen, er wurde noch vor dem Ableben seines Vaters zum König gekrönt.
    • Vratislav (auch: Wladislaw), * 1205/1207, † 18. Februar 1227 oder 1228, Markgraf von Mähren.
    • Přemysl, * 1209, † 16. Oktober 1239, Markgraf von Mähren, kirchliche Trauung 1234 mit Margaretha von Meran.
    • Blažena (auch: Blaschena, Wilhelmina, Vilemína Česká, Guglielma), * 1210, † 24. August 1281 in Mailand, bestattet in Chiavarelle. Sie tauchte zwischen 1260 und 1270 mit einem Sohn in Mailand auf und verstarb dort 1281. Über ihr Vorleben und dr Kindheit ist nichts bekannt. Da sie mit einem Skapulier bekleidet beerdigt wurde, war sie vermutlich Zisterzienserin. Möglicherweise lebte sie vor ihrem Erscheinen in Mailand sogar im Zisterzienser-Kloster bei Tišnov in Předklášteří zusammen mit ihrer Mutter.
    • Agnes (auch: Anežka Přemyslovna), * 1205/1207/1211, † 2. oder 6. März 1282, wehrte sich gegen Vermählungen, gründete in Prag ein Spital für Arme, ein Kloster der Franziskaner und ein Kloster der Klarissen, wo sie 1234 Äbtissin wurde. Sie bewikte die Gründung des ersten Klosters der Kreuzherren mit dem Roten Stern, der einzigen böhmischen Ordensgründung. Bis zu ihrem Tod hatte sie großen Einfluss auf den Prager Hof. Ihre Bescheidenheit und Gläubigkeit wurden legendär. Die Seligsprechung von Agnes erfolgte 1874, die Heiligsprechung 1989 (Festtag 6. März).



    • Literaturempfehlung
    • Peter Csendes: Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht. Primus Verlag, Darmstadt 2003, Seite 110, 185
    • Hansmartin Decker-Hauf: Die Zeit der Staufer. Geschichte – Kunst – Kultur. Katalog der Ausstellung, Stuttgart 1977, Band III, Seite 355
    • Jörg K. Hoensch: Premysl Otakar II. von Böhmen. Der goldene König. Verlag Styria, Graz Wien Köln 1989, Seite 14, 16, 19, 70
    • Jiri Kuthan: Premysl Ottokar II. König, Bauherr und Mäzen. Höfische Kunst im 13. Jahrhundert. Böhlau Verlag, Weimar 1996, Seite 56, 150, 153, 284, 287, 387
    • Franz Palacky: Geschichte von Böhmen. 1842 Band II, Seite 61, 71, 77, 91
    • Karl Rudolf Schnith: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Verlag Styria, Graz Wien Köln 1990, Seite 297
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 1993, Tafel 82
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa. R. G. Fischer Verlag, 1994, Tafel 356
    • Peter Thorau: Jahrbücher des Deutschen Reichs unter König Heinrich (VII.) Teil I. Duncker & Humblot, Berlin 1998, Seite 243
    • Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2004, Seite 135–136, 178, 190–191, 679–681, 683, 685–686, 816
    • Eduard Winkelmann: Jahrbücher der Deutschen Geschichte, Philipp von Schwaben und Otto IV. von Braunschweig. Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1873 Band I Seite 188, 443, 540; Band II Seite 271
    Weblinks
     Commons: Konstanze von Ungarn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden). Ottokar (Sohn von Herzog Vladislav II. von Böhmen (Přemysliden) und Judith von Thüringen) wurde geboren in cir 1155 in Königstädtel ?; gestorben am 15 Dez 1230. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1205; gestorben am 23 Sep 1253 in Počaply.
    2. 54. Herzogin Anna von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1201/1204; gestorben am 26 Aug 1265.

  7. 31.  Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Ilona5, 7.Géza4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1194–1230, Herzogtum Steiermark; Herzog von Steiermark
    • Titel (genauer): 1198–1230, Herzogtum, Erzherzogtum Österreich; Herzog von Österreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_VI._(Österreich) (Okt 2017)

    Leopold VI., der Glorreiche (* 1176; † 28. Juli 1230 in San Germano) stammte aus dem Geschlecht der Babenberger. Er war Herzog von Österreich (1198–1230) und der Steiermark (1194–1230).

    Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V.
    Entgegen den Bestimmungen der Georgenberger Handfeste aus dem Jahre 1186 wurde nach dem Tod Leopolds V. 1194 die Herrschaft geteilt: Leopolds älterer Bruder Friedrich I. erhielt Österreich (im heutigen Sprachgebrauch Nieder- und Oberösterreich bzw. Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich der Republik Österreich), während Leopold selbst die Steiermark übernahm. Als Friedrich nach nur vier Jahren überraschend starb, wurde Leopold auch Herzog von Österreich.
    Leopold VI. nahm an zwei Kreuzzügen teil (1212 am Albigenserkreuzzug und 1217 bis 1219 am Kreuzzug von Damiette). Er erhob gegenüber Richard Löwenherz Ansprüche auf Zypern (wegen seiner Verwandtschaft mütterlicherseits mit Isaak Komnenos, dem letzten griechischen Herrscher der Insel). Diese konnte er aber nicht durchsetzen, da Richard Zypern inzwischen an Guido von Lusignan verkauft hatte.
    Leopold versuchte ebenso wie seine Vorgänger, durch die Gründung neuer Klöster das Land zu erschließen. Seine bekannteste Gründung ist Lilienfeld im niederösterreichischen Tal der Traisen, wo er auch begraben liegt. Daneben begünstigte er aber auch die damals hochmodernen Bettelorden (Franziskaner, Dominikaner). In dieselbe Richtung geht die Gründung neuer Städte (z. B. Freistadt nach 1220) und die Verleihung von Stadtrechten (1212 Enns, 1221 Wien, das unter ihm auch eine bedeutende Erweiterung erfuhr und seine Fläche mehr als verdoppelte).
    Unter Leopold begannen die ersten Einflüsse der Gotik Österreich zu erreichen – die Capella Speciosa in seiner zeitweiligen Residenz Klosterneuburg gilt als erstes gotisch beeinflusstes Bauwerk im Donauraum – nach deren Abbruch 1799 wurden Teile davon für die Kapelle der Franzensburg im Schlosspark von Laxenburg verwendet.
    Unter ihm erreichte das babenbergische Österreich den Zenit seines Ansehens, seine Ehe mit der byzantinischen Prinzessin Theodora Angeloi gibt davon Zeugnis, ebenso wie sein Vermittlungsversuch zwischen dem Kaiser Friedrich II. und dem Papst, während dem er 1230 in Italien starb.
    Leopold VI. hatte sieben Kinder, unter anderen die Töchter Margarethe von Babenberg, Gertrud von Babenberg und Constantia von Österreich. Sein einziger noch lebender Sohn war aber Friedrich II., der auch seine Nachfolge antrat.
    Bekannt ist sein Hof als Zentrum des Minnesangs, hier wirkten unter anderem Walther von der Vogelweide, Neidhart von Reuental und Ulrich von Liechtenstein. Auch das Nibelungenlied wurde möglicherweise hier geschrieben.
    Unter Herzog Leopold VI. fand die Ketzerverfolgung um 1210 Einzug in Österreich. In einem Briefwechsel (1207) mit Papst Innozenz III., in dem er die Einrichtung eines zweiten Bistums neben Passau fordert, führt er vor allem die Pest ketzerischeher Verderbtheit an, die sich in dem großen Bistum schnell ausbreiten könne. Das Bistum Passau umfasste zur damaligen Zeit etwa 42.000 km² und war damit das größte im Heiligen Römischen Reich. Leopolds Plan, der vor allem darauf ausgerichtet war, ein Gleichgewicht zum Passauer Bischof zu schaffen schlug allerdings fehl. Im weiteren Verlauf kommt es dann im Jahre 1210 aber zur ersten belegten Ketzerverfolgung in Österreich. Diese wird sowohl in den Annalen von Klosterneuburg, als auch im Wälschen Gast des Thomasîn von Zerclaere erwähnt.

    Andenken
    Das Laxenburger Fenster in der Steyrer Stadtpfarrkirche enthält eine Darstellung Leopolds von um 1300 mit einem Kirchenmodell zu Füßen und der Inschrift Dux Leupoldus. Diese Doppelscheibe stammt gemeinsam mit dem benachbarten Scheiben mit auferstehendem Christus und Markgräfin Agnes aus der Capella speciosa.[1]
    Am Wiener Rathausplatz befindet sich ein Denkmal Leopold VI. von Johann Preleuthner. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Geburt:
    Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V.

    Familie/Ehepartner: Theodora Angela von Byzanz. Theodora (Tochter von Isaak II, Angelos (Byzanz) und Margarete von Ungarn) wurde geboren in zw 1180 und 1185; gestorben am 22/23 Jun 1246. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Königin Margarete von Österreich(Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld.
    2. 56. Agnes von Österreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226.
    3. 57. Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228.
    4. 58. Constantia von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243.

  8. 32.  Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch)Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Ludomilla5, 10.Elisabeth4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) gestorben in 08 od 09 Okt 1213.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1206 bis 1213)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Lothringen)

    Friedrich II. († 8. oder 9. Oktober 1213) war Herzog von Lothringen von 1206 bis 1213. Er war der Sohn von Friedrich von Bitsch und Ludmilla von Polen.

    Leben
    Seit dem Vertrag von Ribemont vom Mai 1179 war Lothringen zwischen seinem Onkel, Herzog Simon II., und seinem Vater geteilt. Als der kinderlose Simon II. ihn zu seinem Nachfolger ernannte und 1206 starb, anerkannte sein Vater diese Regelung nicht und ernannte sich selbst zum Herzog. Mit dem Tod des Usurpators im Jahr darauf wurde Lothringen wiedervereint.
    Seine Ehe mit Agnes von Bar aus dem Haus Scarponnois brachte ihm das Gebiet von Amance, Longwy und Stenay ein, jedoch musste er nach einer Auseinandersetzung mit seinem Schwiegervater, Theobald I. von Bar bei der er unterlag und in Gefangenschaft geriet, 1208 alles wieder herausgeben, um seine Freiheit zurückzuerlangen.

    Nachkommen
    Friedrich II. und Agnes bekamen sieben Kinder, darunter:
    • Theobald I., Herzog von Lothringen, † 1220; ∞ I Gertrud von Dagsburg, † vor 1225, Tochter von Graf Albrecht II.
    • Matthäus II., Herzog von Lothringen, † 1251; ∞ Katharina von Limburg, † 1255, Tochter von Herzog Walram IV. und Ermesinde II., Gräfin von Luxemburg
    • Jakob, † 1260, 1239–60 Bischof von Metz
    • Reinald, † 1274, Herr von Stenay und Bitsch, Graf von Blieskastel; ∞ Elisabeth Gräfin von Blieskastel, † 1273, Tochter von Graf Heinrich
    • Laurette; ∞ Simon III., Graf von Saarbrücken, † vor 1240
    • Alix, † 1242; ∞ Werner I. Graf von Kyburg, † 1228;



    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 204/205.

    Friedrich heiratete Gräfin Agnes von Bar in 1188. Agnes (Tochter von Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois und Lauretta von Loon und Rieneck) wurde geboren in cir 1177; gestorben am 19 Jun 1226; wurde beigesetzt in Kloster Beaupré. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 59. Herzog Matthäus II. von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1193; gestorben am 9 Feb 1251.
    2. 60. Herzogin Alix Berta von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1242.

  9. 33.  Hedwig von Lothringen Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Ludomilla5, 10.Elisabeth4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1198)

    Familie/Ehepartner: Graf Heinrich I. von Zweibrücken (von Saarbrücken). Heinrich (Sohn von Graf Simon I. von Saarbrücken und Mechtild von Sponheim) gestorben in 1228. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Graf Heinrich II. von Zweibrücken  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1282.

  10. 34.  Mathilde von Groitzsch Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Elisabeth5, 10.Elisabeth4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1)

    Mathilde heiratete Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) in 1205. Albrecht (Sohn von Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier) und Adelheid (Ada?) von Holland?) wurde geboren in vor 1177; gestorben am 25 Feb 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266.
    2. 63. Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1215; gestorben am 9 Okt 1267 in Brandenburg an der Havel, DE; wurde beigesetzt in Kirche des Strausberger Dominikanerkloster.
    3. 64. Herzogin Mechthild von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210; gestorben am 10 Jun 1261 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    4. 65. Elisabeth von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1207; gestorben am 19 Nov 1231.

  11. 35.  Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier)Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Judith5, 10.Elisabeth4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1170; gestorben in 1252.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Anhalt) (Okt 2017)

    Heinrich I., Fürst von Anhalt (* um 1170; † 1252) war ein regierender anhaltischer Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters, Herzog Bernhard III. im Jahre 1212 wurde das Land, wie bei den Askaniern üblich, unter den beiden Söhnen des Verstorbenen aufgeteilt: Heinrich übernahm die Grafschaft im späteren Anhalt und Albrecht übernahm das sächsische Gebiet. Ab 1218 war Heinrich wohl in den Fürstenstand erhoben, denn er nahm an den stattfindenden Hoftagen des Staufers Friedrich II. teil und prägte Münzen. Bereits 1215 nannte er sich in einer auf Burg Lopene bei Raguhn ausgestellten Urkunde „Fürst in Anhalt“.

    Heinrichs berühmtester Ministerialer war Eike von Repgow (um 1180 bis nach 1233) aus Reppichau, der auf Bitten des Grafen Hoyer von Falkenstein den Sachsenspiegel verfasste und mit Hoyer in o.g. Urkunde von 1215 als Zeuge auftrat.

    Als Minnesänger wurde Heinrich I. Anfang des 14. Jahrhunderts (irrtümlich als „Herzog“) in die Heidelberger Manessische Liederhandschrift aufgenommen, die zwei seiner Minnelieder mit insgesamt fünf Strophen enthält, darunter die folgende, übersetzt ins Neuhochdeutsche:
    Ich will den Winter grüßen mit Gesange,
    ob stille schweigen die Vögelein.
    Nicht soll doch unter seinem Zwange
    der Minne Freude mir verbittert sein.

    Heinrich heiratete Irmgard von Thüringen (Ludowinger) in 1211. Irmgard (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1196; gestorben in 1244. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 66. Jutta von Anhalt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 14 Mai 1277.
    2. 67. Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in nach 25 Mrz 1298 in Köthen.
    3. 68. Hedwig von Anhalt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Dez 1259.

  12. 36.  Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier)Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Judith5, 10.Elisabeth4, 4.Béla3, 2.Predslawa2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Sachsen-Wittenberg, Engern, Westfalen Herr von Nordalbingien Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches Graf von Askanien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Sachsen) (Jun 2021)

    Albrecht I., Herzog von Sachsen, auch Albert I. (* um 1175; † 7. Oktober 1260 oder 8. November 1261 begraben im Kloster Lehnin) aus dem Geschlecht der Askanier war Herzog von Sachsen-Wittenberg, Engern, Westfalen und Herr von Nordalbingien, Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches und Graf von Askanien.

    Albrecht wurde als Sohn des Herzogs Bernhard und der Judith von Polen, Tochter des Herzogs Mieszko III., nach seinem Bruder Heinrich I. geboren.
    Nach dem Tod seines Vaters erbte Albrecht die sächsische Herzogswürde und gründete im Jahre 1212 die herzoglich-sächsische Linie der Askanier, die sich 1260 in die Zweige Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg spaltete. Nach dem Tod seines Vaters Bernhard III. erhielt sein älterer Bruder Heinrich I. die askanischen Erblande und wurde so Graf von Anhalt.
    Albrecht I. unterstützte Kaiser Otto IV. in seinem Kampf gegen die Staufer und bekämpfte besonders deren Patron und Stütze Erzbischof Albrecht von Magdeburg, gegen den er unter anderem Staßfurt verlor. Im Jahr 1217 ging er ein letztes Mal, zusammen mit Kaiser Otto IV. und Markgraf Albrecht II. von Brandenburg († 1220), über die Elbe gegen Erzbischof Albrecht von Magdeburg vor, ohne nennenswerte Erfolge zu erzielen.
    Kaiser Friedrich II. hatte sich anlässlich seiner Krönung in Aachen am 25. Juli 1215 verpflichtet, einen Kreuzzug durchzuführen. Jedoch wurde seine Teilnahme von inneren Zwistigkeiten in Deutschland verhindert. Er rüstete jedoch ein Heer aus und unterstellte es 1217 Albrechts I. Führung. Dieser eroberte daraufhin die Festung Damiette am Mittelmeer (siehe Kreuzzug von Damiette). Hiermit wollte man eine Basis für die Wiedereroberung Palästinas haben, wozu es jedoch nicht kam.

    1218 bestätigte Kaiser Friedrich II. seine Lehen, Rechte und Vogteien. 1219 zog er anlässlich eines Kreuzzuges nach Livland. Dabei sollte verhindert werden, dass die Letten sich mit den Russen verbündeten. Dabei erwies sich Albrecht als tüchtiger Kriegsmann mit strategischem Geschick.

    Als Albrecht von Magdeburg 1221 nach Italien reiste, nutzte Albrecht I. die für ihn günstige Lage zum Nachteil seiner Kontrahenten Otto III. und Johann I. aus. Dies führte zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen ihm und seinem Bruder Heinrich von Anhalt. Zusammen mit Friedrich II. war er mehrmals in Italien und wurde 1226 zum Herzog von Albingen gewählt. Durch diesen neuen Titel wurde er in die Kriege der Schauenburger gegen Dänemark hineingezogen und mischte sich in der Schlacht bei Bornhhöved am 22. Juli 1227 auf der Seite von Adolf IV. von Schauenburg, zusammen mit Lübeck, Hamburg und dem Erzbischof Gebhard von Bremen, aktiv in das Kriegsgeschehen ein. Dadurch brach die dänische Großmachtstellung zusammen und Albrecht I. konnte Lauenburg einschließlich der Stadt Mölln gewinnen. Bis dahin hatte er an der Unterelbe nur die Hoheit über das weitgehend autonome Land Hadeln besessen. Zusätzlich sicherte er die sächsischen Hoheitsansprüche über Wagrien (Ostholstein), Lübeck, Schwerin, und Dannenberg. Des Weiteren gewann er von den Welfen die Vogteien Hitzacker, Bergedorf und den Sachsenwald. Jedoch erst auf dem Hoftag zu Worms von 1231 wurden ihm diese Besitzungen durch Kaiser Friedrich II. bestätigt.
    Von 1217 bis 1230 war er Regent der Markgrafschaft Meißen und reiste in den Jahren 1228/29 zusammen mit Friedrich II. nach Jerusalem.
    In den Jahren 1231/32 vermittelte er den Frieden zwischen dem Kaiser und dessen Sohn Heinrich VII. und erreichte zusammen mit anderen Reichsfürsten das bedeutsame Statutum in favorem principum als neue Basis der Territorialherrschaften.

    1240/41 war er nochmals in Italien. Durch den Tod von Graf Bederich II. (1250) erhielt Albrecht zum Herzogtum die Grafschaft Belzig hinzu. Auch kümmerte er sich um die wirtschaftlichen Belange seines Landes. So erließ er am 2. Januar 1248 eine Zollrolle für den Handelsverkehr der Städte Hamburg und Lübeck mit Salzwedel und sagte Geleitssicherheit zu, was ihm große Einnahmen bescherte. Auch gründete er um 1250 das Franziskanerkloster (graue Kloster) und die dazugehörige Franziskanerkirche (Zeughauskaserne am Arsenalsplatz), welche später die Begräbnisstätte seiner verstorbenen Angehörigen wurde und als Hofkirche bis 1306 diente.

    Da Albrecht I. im Besitz der Kurrechte als Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches war, wohnte er 1252 der Fürstenversammlung zu Braunschweig bei, um den Gegenkönig Wilhelm von Holland anzuerkennen. In dieser Stellung griff er 1231 in die Reichsbelange ein, als der nach weltlicher Macht strebende Papst durch seinen Prälaten versuchte, die Fürsten gegen Kaiser Friedrich II. aufzuhetzen. Auf dem darauf folgenden Reichstag in Frankfurt 1234 erreichte Albrecht I., dass die Ketzergerichte den Fanatikern entzogen und der ordentlichen Gerichtsbarkeit übertragen wurden. 1257 wählte er Alfons X. von Kastilien mit. Albrecht gewann auch Grafenrechte und Besitzungen in Engern.

    Nach seinem Tod im Jahre 1260 teilten seine Söhne Johann I. und Albrecht II. sein Land, entsprechend den Grundsätzen des askanischen Geschlechts, das erst 1727 die Primogenitur einführte. Daraufhin wurde das Herzogtum Sachsen, in die Herzogtümer Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg aufgeteilt.

    Albrecht heiratete Agnes von Österreich in 1222. Agnes (Tochter von Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche und Theodora Angela von Byzanz) wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 69. Judith von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 70. Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 4 Apr 1266.

    Albrecht heiratete Agnes von Thüringen (Ludowinger) in 1238. Agnes (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1205; gestorben in vor 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Albrecht heiratete Helene von Braunschweig in 1247. Helene (Tochter von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 71. Helena von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1247; gestorben am 12 Jun 1309.
    2. 72. Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1249; gestorben am 30 Jul 1285 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    3. 73. Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben am 25 Aug 1298 in Schlachtfeld bei Aken an der Elbe; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

  13. 37.  Peter II. von Aragón, der Katholische Peter II. von Aragón, der Katholische Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Sancha5, 11.Richeza4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1178; gestorben am 13 Sep 1213 in vor Muret.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Aragón als Peter II., Graf von Barcelona, Girona, Osona, Besalú, Cerdanya und Roussillon als Peter I.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_II._(Aragón) (Okt 2017)

    Peter der Katholische (katalanisch: Pere el Catòlic, spanisch: Pedro el Católico; * 1178[1]; † 13. September 1213 vor Muret) war von 1196 bis 1213 als Peter II. ein König von Aragón und als Peter I. ein Graf von Barcelona, Girona, Osona, Besalú, Cerdanya und Roussillon aus dem Haus Barcelona.

    Die Krone Aragón
    Peter II. war der älteste Sohn von König Alfons II. dem Keuschen und dessen Gemahlin Sancha von Kastilien.[2] Er wurde wahrscheinlich um die Jahre 1176/1177 geboren, da er gemäß dem im April 1196 aufgesetzten Testament seines Vaters bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr unter der Vormundschaft seiner Mutter verbleiben sollte.[3] Da die Mutter erstmals am 23. April 1197 urkundlich als Nonne von Santa María de Sigena genannt wird, dürfte Peter spätestens ab diesem Zeitpunkt sein Mündigkeitsalter erreicht und die Regierungsgeschäfte selbst übernommen haben.[4]
    Als ältester Sohn seines am 25. April 1196 verstorbenen Vaters beerbte Peter diesen in den wichtigsten Herrschaftsgebieten seines Hauses, dem Königreich Aragón und der katalanischen Grafschaft Barcelona, die beide seit der Ehe seiner Großeltern faktisch ein geschlossenes Herrschaftsgebilde darstellten. Darüber hinaus übernahm er auch die im heutigen Südfrankreich, dem damaligen Okzitanien (Languedoc), gelegene Grafschaft Gévaudan und Vizegrafschaft Millau, über die zwar die französische Krone die Oberlehnsherrschaft beanspruchte, diese aber faktisch seit Generationen nicht mehr wahrgenommen hatte. Weiterhin befand sich auch die zum heiligen römischen Reich gehörende Grafschaft Provence im Besitz des katalanischen Hauses, mit der allerdings Peters jüngerer Bruder Alfons ausgestattet wurde. Weiterhin hatte das Haus die Lehnsherrschaften über die Vizegrafschaften von Béziers und Carcassonne (Trencavel) und dem Pyrenäenhochland der Grafschaften Foix und Comminges ausgeübt. Durch seine Ehe hatte Peter weiterhin die Anwartschaft auf die große Herrschaft von Montpellier erworben.
    Die Macht des Hauses Barcelona konzentrierte sich damit in zwei geographischen Herrschaftsräumen, mit dem Land zwischen dem iberischen Gebirge und den Pyrenäen einerseits und dem französischen Zentralmassiv und dem unteren Rhônetal andererseits. Zwischen beiden Räumen hatte sich die mächtige und faktisch unabhängige Grafschaft Toulouse gedrängt, die damit die Bildung eines von Barcelona aus beherrschten geographisch geschlossenen Herrschaftsgebiets im heutigen Südfrankreich verhinderte, dass von modernen Historikern oft als „Midi-Königreich“ oder „Pyrenäenreich“ bezeichnet wird. Das Haus Toulouse war folglich in den vorangegangenen Generationen als Hauptrivale des Hauses Barcelona um die Vorherrschaft im Languedoc aufgetreten. Diese Konstellation sollte zu Lebzeiten Peters II. allerdings einen von außen angestoßenen grundlegenden Wandel erfahren.

    Erste Herrscherjahre
    Mit der Übernahme der Regierungsgeschäfte 1197 stürzte sich Peter II. sogleich in die Machtkämpfe der christlichen Könige Spaniens und führte als Verbündeter seines Vetters Alfons VIII. von Kastilien Krieg gegen die Könige Alfons IX. von León, der aufgrund seiner Ehe exkommuniziert war, und Sancho VII. von Navarra, die beide offen mit den muslimischen Almohaden paktierten. Die Kämpfe wurden solange geführt bis ersterer politisch kaltgestellt und letzterer in die kastilisch-aragónesischhe Koalition gezwungen wurde, die ihre Priorität in der Fortführung der Reconquista gegen die Muslime sah. Der Friede zwischen Aragón und Navarra wurde allerdings erst 1209 besiegelt.[5] Seit 1189 war Peter II. mit seiner Mutter in einen Konflikkt über deren Wittum geraten, das mehrere Burgen entlang der Grenze zu Kastilien umfasste. Sie wurden einst von Alfons II. an seine Frau unter der Bedingung übertragen, sie an ihren Sohn bei Erreichen seiner Mündigkeit zu übertragen. Trotz dieseser Regelung kam es zum Streit, indem sich Alfons VIII. von Kastilien zugunsten seiner Tante einmischte, über die er den kastilischen Einfluss in Aragón zu wahren suchte. Nachdem seine Mutter auch die Fürsprache des Papstes gewann, beendete Peter den Streit 1201 mit einem Kompromiss mit ihr.
    Um für den Kampf gegen die Almohaden im Süden der iberischen Halbinsel frei zu sein, war Peter auf geordnete Verhältnisse im Norden der Pyrenäen angewiesen, was vor allem einen Ausgleich mit dem alten tolosanischen Rivalen erforderte. Die Kompromissbereitschaft des friedlich gesinnten Grafen Raimund VI. kam ihm dabei entgegen, mit dem er sich unter Vermittlung des Erzbischofs Berengar von Narbonne, seinem Onkel, und dem Grafen Bernard IV. von Comminges im Februar 1198 in Perpignan zu einem vertraglichen Status quo ihrer Besitzverhältnisse im Languedoc einigen konnte.[6] Mit einer 1204 ebenfalls in Perpignan begangenen Hochzeit zwischen Peters Schwester Eleonore und dem Grafen von Toulouse wurde der Frieden vertieft und noch im April desselben Jahres in Millau zu einer echten politischen Allianz erweitert, in der sich Peter mit seinem Bruder Alfons von der Provence und Raimund VI. von Toulouse zu einem Defensivbündnis verband, in dem sich die Vertragspartner zur gegenseitigen Waffenhilfe gegen jedweden Aggressor auch immer verpflichteten.[7] Unmittelbar darauf stärkte Peter seine Position im Languedoc durch die am 15. Juni 1204 geschlossenen Ehe mit Maria von Montpellier, durch die er die Mitherrschaft in der großen Seigneurie von Montpellier übernehmen konnte.[8] Zuvor war Maria in der Erbfolge durch Papst Innozenz III. begünstigt worden, der in der Dekretale Per Venerabilem ihre jüngeren Halbgeschwister für illegitim erklärt hatte.[9]

    Verhältnis zu Papst Innozenz III.
    Zeit seines Lebens war Peter II. ein devoter Sohn der römisch-katholischen Kirche, die er in seinem Königreich rechtlich privilegierte und materiell reich beschenkte. Diese Hinwendung sollte allerdings nicht über ihre rein machtpolitische Natuur hinwegtäuschen, denn privat pflegte er alles andere als einen frommen Lebensstil. Pracht liebend und freigebig ging er einem, mit den christlichen Moralvorstellungen seiner Zeit nonkonform laufenden, libertären Lebenswandel nach, stark geprägt von einem ritterlichen Ethos und der höfischen Kultur, die er als Patron der Trobadore förderte. Ungeachtet seiner Ehe war Peter für seine zahllosen amourösen Affären bekannt, aus denen mindestens zwei uneheliche Kinder hervorgegangen waren. Und doch erkannte der im Jahr 1198 gewählte Papst Innozenz III. in ihm einen seiner wichtigsten politischen Verbündeten, was sich aus Peters Haltung gegenüber der besonders im Languedoc weit verbreiteten Glaubensgemeinschaft der Katharer erschließt, die von Seiten der römischen Kirche als Existenz bedrohende Häresie verurteilt wurde. Im Königreich Aragón war der Katharismus lediglich in der Peripherie vertreten, vor allem in den Tälern der Pyrenäen und in der Grafschaft Urgell, ansonsten war er südlich des Gebirges kaum präsent. Nichtsdestotrotz hatte Peter in einem schon im Februar 1198 erlassenen Edikt die restriktivste Gesetzgebung bezüglich zur Verfolgung der Häresie in ganz Europa aufgestellt, in der neben der üblichen Besitzkonfiszierung auch die Verbrennung verurteilter Häretiker als reguläre Strafe aufgenommen wurde.[10] Damit hatte Peter geradezu ein Empfehlungsschreiben für die Interessenpolitik Innozenz’ III. verfasst, zu dessen obersten Prioritäten die VeVernichtung der Häresie gehörte. Dass sein Auftreten gegen die Häresie indes von zwiespältiger Natur war, verdeutlicht allein schon die Tatsache, dass es in seiner gesamten Herrscherzeit zu keinen aktenkundig gewordenen Exekutionen an überführten Häretikern gekommen war. Auch hatte er anlässlich seines Aufenthalts im Languedoc 1204 Waldenser und Katharer zu einem Streitgespräch mit Katholiken in Carcassonne eingeladen, dass zwar nach einem dreitägigen Disput mit der Verurteilung der HäHäretiker endete, diese aber trotz des Edikts von 1198 keinerlei Konsequenzen zu fürchten hatten. Dennoch wurde Peter von Seiten der Kirche als einer ihrer treusten Söhne betrachtet, wobei es zur tragischen Ironie der Geschichte gereichen sollte, dass er sein Königreich zuerst der römischen Kirche als Geschenk darbringen und als ihr Streiter zu höchstem katholischen Ansehen gelangen wird, nur um sich am Ende doch gegen die Kreuzritter ebendieser Kirche zu wenden, um gegen diese kämpfend zu sterben.
    Nachdem der Familienzwist im Hause Aragón beigelegt war, hatte sich Innozenz III. darum bemüht, Peter II. als Beschützer seines Mündels, König Friedrich von Sizilien, zu gewinnen, der damals als Vollwaise zum Spielball diverser um die Macht streitenden Fraktionen geworden war, die das sizilianische Königreich in den Zustand der Anarchie versetzt hatten. Damit hatte der Papst einen Wunsch der 1198 verstorbenen Kaiserin Konstanze aufgegriffen.[11] Im Sommer 1202 hatte Peter dem Papst seine Bereitschaft dazu signalisiert und dazu die Verheiratung seiner Schwester Sancha mit dem jungen Stauferkönig angeboten, wofür er die Endsendung 200 aragónesischer Ritter nach Sizilien in Aussicht stellte, die dort die königliche Autorität wieederherstellen sollten.[12] Wenngleich dieses Eheprojekt aufgrund widriger Umstände nicht zustande gekommen war, konnte der Papst bereits im Oktober 1204 eine andere Schwester Peters, die ungarische Königin Konstanze, als vorgesehene Braut seines Mündels präsentieren und das obwohl deren erster Ehemann, König Emmerich noch gar nicht gestorben war.[13]
    Anlässlich des Defensivpakts von Millau im April 1204 hatte sich Peter vom Grafen von Toulouse 120.000 Sous in Melgorien geliehen und diesem dafür bereitwillig die Einkünfte der Grafschaften Millau und Gévaudan überlassen.[14] Das Geld hatte er zur Finanzierung seiner aufwendig geplanten Krönungszeremonie in Rom durch den Papst benötigt, die er noch im selben Jahr begehen wollte. In Begleitung der ranghöchsten Prälaten und Adligen seines Königreichs war er am 9. November 1204 mit fününf Galeeren an der Tibermündung bei Ostia an Land gegangen um am 11. November, zum Fest des heiligen Martin von Tours, in San Pancrazio feierlich von Papst Innozenz III. gesalbt und gekrönt zu werden. Dazu hatte Peter gegenüber dem Papst als deem Oberhaupt der heiligen Kirche einen Lehnseid abgelegt, die er damit als weltliche Lehnsherrin seines Königreichs anerkannte, sich ihr zum Gehorsam, zur Verteidigung ihres Besitzes und zur Bekämpfung der Häresie verpflichtet. Weiterhin hatte eer sich zur Zahlung eines jährlichen Tributs von 250 mazmudins an Rom verpflichtet. Anschließend war er in Sankt Peter eingezogen um dort seine Krone und sein Zepter auf das Grab seines Namenspatrons und Apostelfürsten niederzulegen, diesem damit sein Königreich als Geschenk darbietend.[15] Die genauen Beweggründe Peters sich in die freiwillige Vasallität zur römisch-katholischen Kirche zu begeben bleiben im Unklaren, allerdings stellte dieser Akt einen Höhepunkt in der bereits tradititionsreichen Beziehung des aragónesischen Königreichs zur heiligen Kirche dar. Bereits sein Vorfahre, König Sancho Ramirez (1063–1094), war im Jahr 1068 persönlich nach Rom gereist um dort dem Papst den Lehnseid abzulegen, allerdings hatte dieseer Akt zu keinen weitreichenden politischen Konsequenzen geführt, außer der Öffnung Aragóns als erstes spanisches Königreich für die Römische Liturgie.[16] Ein wesentliches Motiv für diese enge Anlehnung an den Heiligen Stuhl dürfte das Bedürfnis der Könige, deren Position gegenüber dem eigenen Adel eher der eines primus inter pares entsprach, nach einer allgemeinen Steigerung ihres Prestiges mit der Erlangung des Gottesgnadentums nach fränkischem Vorbild gewesen sein.[17] Auch im Verhrhältnis gegenüber den spanischen Herrscherkollegen, besonders den Königen von Kastilien, wird Peter II. damit eine Demonstration der politischen Souveränität seines Hauses beabsichtigt haben, bedenkt man nur, dass wenige Generationen vor ihm die kastilischen Könige ein Kaisertum über ganz Spanien beansprucht hatten.
    Im Gegensatz zu 1068 hatte sich Peters Lehnsnahme nicht auf eine bloße symbolische Geste beschränkt, sondern war mit konkreten politischen Folgen für die weitere Geschichte Aragóns verbunden, was sich letztlich in seinem Krönungsakt äußerte. Er war überhaupt der erste aragónesische König der gekrönt wurde; diese Art der Herrscherinitiation war bei spanischen Königen bis dahin unüblich. Indem er sich zum Vasallen der heiligen Kirche gemacht hatte, hatte er dem Papst eine Weisungsbefugugnis in Fragen des weltlichen Feudalrechts über sich und sein Königreich eingeräumt, was sich besonders im 13. Jahrhundert für Aragón nachhaltig auswirkte und deren Konsequenzen bereits für die Biographie Peters II. folgenreich wurden. Er selbst hatte in erster Linie auf eine politische und finanzielle Unterstützung seitens des Papstes für den von ihm geplanten Kreuzzug gegen die Almohaden gesetzt, der mit der Eroberung der Balearen gekrönt werden sollte.

    Eheprobleme
    Nach seiner Rückkehr im März 1205 war Peter die Planung zu einem Feldzug gegen die Almohaden angegangen, doch innenpolitische und innerdynastische Konflikte hielten ihn davon ab. Sein Bruder Ferdinand, der seit diesem Jahr als Abt der Mönchsfeststung Montearagón amtierte, war mit dem Bischof von Huesca, García de Gúdal, in einen Konflikt über die Besitzrechte auf Almudévar geraten, der in einer gewaltsamen Eskalation gipfelte. Der Konflikt konnte erst im Mai 1206 nach einer Intervention Peters beigelegt werden.
    Etwa zeitgleich war es im königlichen Haus zum Streit gekommen, nachdem im September 1205 die Infanta Sancha geboren wurde, die Peter sogleich mit dem Sohn des Grafen von Toulouse verlobte. Dabei sollte ihr das mütterliche Erbe, die Herrschaft MMontpellier, als Mitgift in die Ehe gegeben werden, wogegen sich wiederum Königin Maria mit Unterstützung ihrer Vasallen zur Wehr setzte. In einem im Oktober 1205 schriftlich niedergelegten und öffentlich Manifest hatte sie ihren Widerstand gegen ihre faktische Enteignung durch ihren Mann erklärt.[18] Immerhin hatte sich Peter erst wenige Monate zuvor gegenüber den Stadtoberen von Montpellier zur Unveräußerlichkeit von Marias Erbe verpflichtet.[19] Er aber habe Maria nun regelrecht bedroht und „gekreuzigt“ (cruciata) um ihre Zustimmung zum Ausverkauf ihrer Rechte zu erwirken. Der frühe Tod der Infanta hatte dem Streit kein Ende gesetzt, denn nun strebte Peter die Annullierung seiner Ehe an. In einem Brief an den Papst vom Juni 1206 gab er zu bedenken, dass die vorangegangene Ehe seiner Frau mit Bernard IV. von Comminges nicht dem kanonischen Recht gemäß aufgelöst worden war und dass seine eigene Ehe mit ihr folglich niemals rechtsgültig gewesen sein könne. Diesen Brief hatte er in Montpellier verfasst und ausgerechnet auch hier unter den Augen seiner Frau hatte er noch im Sommer 1206 eine diplomatische Delegation der jungen Königin Maria von Jerusalem empfangen, die auf der Suche nach einem geeigneten Ehememann war, wofür sich Peter sogleich erbot.[20] Diese demütigende Brüskierung seiner Frau wie auch Peters Weigerung, die in den letzten Jahren verwendeten Steuerabgaben nach einer erfolgten Scheidung an die Stadt zurückzuzahlen, provozierte einen Aufstand der Bürger von Montpellier, die den Palast stürmten und Peter zur Fluch in die Burg Lattes zwang, die allerdings auch nicht dem Ansturm der aufgebrachten Menge standhalten konnte. Erst die Intervention des Bischofs von Maguelone konnte die Lage beruhigen und in einem abschließenden Vertrag mit den Stadtführern versprach Peter die Zurückerstattung der betreffenden Summen binnen zweier Jahre.[21] Als Resultat des Konflikts aber hatte sich die Position seiner Frau in Montpellieier erheblich gestärkt, besonders nachdem diese verfügt hatte, die beim Aufstand zerstörten Mauern und Türme als äußerliche Zeichen feudalherrschaftlicher Macht nicht wieder zu errichten, womit sie die Sympathien der Bürger für sich gewann. Peter selbst wurde seither von den Montpelliérains als der ungeliebte Ehemann ihrer Herrin behandelt.
    Von da an lebte Peter von seiner Frau faktisch getrennt, auch wenn die Ehe auf dem Papier bestehen blieb, deren rechtsgültige Auflösung ihn bis zum Lebensende weiter beschäftigte und letzten Endes verwehrt blieb. Zur Vervollständigung der grotesk anmutenden ehelichen Situation zwischen Peter und Maria wurde am 1. Februar 1208 in Montpellier der Infant Jakob geboren. Diversen Erzählungen nach soll sich Maria eines Nachts verkleidet als eine der Mätressen ihres Mannes ausgegeben und so die Zeugung ihres Sohnes bewerkstelligt haben. Jakob selbst schrieb später in seinem Tatenbericht (Llibre dels fets), dass sein Vater eines Tages von einem seiner Ritter zu einem Besuch bei Maria überredet wurde als diese gerade in der nah gelegenen Burg Mireval residierte, worauf es zu der letzten folgenschweren Liebesnacht gekommen sei.[22]
    Während der Trennungsaffäre mit seiner Frau hatte Peter die Gelegenheit zu Vollendung einer anderen Ehe genutzt. Im Spätjahr 1206 hatte er einen Brief Papst Innozenz’ III. erhalten, der darin verkündete, dass der junge Friedrich von Sizilien sich nicht mehr in der Hand der Papstfeinde befände und nun frei für die bereits früher vereinbarte aragónesische Ehe sei.[23] 1208 traf der Bischof von Mazara in Aragón ein, der dort im Oktober des Jahres den sizilianischen König in der als Stellvertreterhochzeit durchgeführten Trauung mit Konstanze vertrat.

    Mehr unter oben stehendem Link der Wikipedia..

    Peter heiratete Königin von Aragonien Maria von Montpellier am 15 Jun 1204. Maria (Tochter von Wilhelm VIII. (Guilhems, Guillem) von Montpellier und Eudokia Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1182; gestorben in Apr 1213 in Rom, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 74. Sancha von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1205; gestorben in 1206.
    2. 75. König Jakob I. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Feb 1208 in Montpellier, FR; gestorben in 27 Jul1276 in Valencia; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Santa María von Poblet.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 38.  Königin Konstanze von AragónKönigin Konstanze von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Sancha5, 11.Richeza4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1179 / 1184; gestorben am 23 Jun 1222 in Catania; wurde beigesetzt in Dom (Kathedrale) zu Palermo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Constance of Aragon
    • Französischer Name: Constance d'Aragon
    • Titel (genauer): Königin von Ungarn (durch 1. Heirat), Königin von Sizilien (durch 2. Heirat), Deutsche Königin (durch 2. Heirat ab 1212), Kaiserin des heiligen römischen Reiches.
    • Titel (genauer): Queen of Hungary (by marriage), Queen of Germany and Sicily(by marriage), Holy Roman Empress. Regent of Sicily (from 1212–1220).
    • Titel (genauer): Reine de Hongrie (par mariage), Impératrice du Saint-Empire (par mariage), Reine de Germanie (par mariage), Reine de Sicile(par mariage).

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Constance_of_Aragon

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Constance_d%27Aragon_(1179-1222)



    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_Aragón

    Konstanze von Aragón (* um 1184; † 23. Juni 1222 in Catania) war in ihrer ersten Ehe Königin von Ungarn, in ihrer zweiten Ehe Königin von Sizilien sowie ab 1212 deutsche Königin; sie wurde zusammen mit ihrem Ehemann Friedrich II., dessen erste Ehefrau sie war, 1220 in Rom zur Kaiserin gekrönt.
    Sie war die älteste Tochter des Königs Alfons II. von Aragón, Graf von Barcelona, und der Sancha von Kastilien.
    In erster Ehe heiratete sie um 1199, wohl auf Vermittlung von Papst Innozenz III., den König Emmerich von Ungarn, aus dieser Ehe stammt der spätere ungarische König Ladislaus. Er wurde noch vor dem Tod seines Vaters 1204 zum König gekrönt, starb aber bereits 1205. Mutter und Sohn hatten beim österreichischen Herzog Leopold VI. Zuflucht gefunden.
    Nachdem Konstanze 1204 Witwe geworden war, wurde Friedrichs Verlobung mit ihrer jüngeren Schwester Sancha noch Ende des Jahres gelöst. Der Ehevertrag zwischen Friedrich und Konstanze kam 1208 zustande, erneut durch Vermittlung durch Innozenz. Die Ehe mit Friedrich II. wurde dann am 5./15. Juli 1209 in Messina geschlossen, noch bevor er 1212 zum deutschen König gewählt wurde. Friedrich war bei der Heirat 15 Jahre alt, Konstanze 25. Der junge Herrscher hatte sich zunächst gegen die Ehe gesträubt, jedoch brachte Konstanze eine Streitmacht von 500 spanischen Rittern mit in die Ehe, die er zur Durchsetzung seines Herrschaftsanspruchs benötigte.[1]
    In den ersten vier Jahren von Friedrichs Aufenthalt in Deutschland, 1212 bis 1216, war Konstanze Regentin in Sizilien, bis sie ihrem Ehemann nach Deutschland folgte. Aus dieser zweiten Ehe entstammt ein Sohn, der später aufständische Heinrich (VII.) (* 1211; † Februar 1242).
    Konstanze von Aragón wurde in der Kathedrale von Palermo in einem römischen Sarkophag beerdigt, dessen Relief eine Löwenjagd zeigt. Die lateinische Inschrift über dem Relief lautet: Ich war Siziliens Königin und Kaiserin, Konstanze. Hier wohne ich nun, Friedrich, die Deine. Friedrich legte ihr seine Krone mit ins Grab. Er heiratete 1225 aus politischen Gründen Jolanthe von Jerusalem.



    Literatur
    • Norbert Kamp: Costanza d'Aragona, imperatrice, regina d'Ungheria e di Sicilia. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 30 (Cosattini–Crispolto), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1984.
    • Uwe A. Oster: Die Frauen Kaiser Friedrichs II. Piper Verlag, München 2008.
    • Ingo Runde: Konstanze von Aragón. In: Die Kaiserinnen des Mittelalters, hrsg. von Amalie Fößel, Pustet, Regensburg 2011, S. 232–248.
    Einzelnachweise
    1 Antonius Lux (Hrsg.): Große Frauen der Weltgeschichte. Tausend Biographien in Wort und Bild. Sebastian Lux Verlag, München 1963, S. 273.

    Begraben:
    Konstanze von Aragón wurde in der Kathedrale von Palermo in einem römischen Sarkophag beerdigt, dessen Relief eine Löwenjagd zeigt. Die lateinische Inschrift über dem Relief lautet: Ich war Siziliens Königin und Kaiserin, Konstanze. Hier wohne ich nun, Friedrich, die Deine. Friedrich legte ihr seine Krone mit ins Grab.

    Konstanze heiratete König Emmerich von Ungarn (Árpáden) in cir 1199. Emmerich (Sohn von König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Agnès von Châtillon) wurde geboren in 1174; gestorben am 30 Nov 1204. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. König Ladislaus III. von Ungarn (Árpáden), das Kind  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1199 od 1201; gestorben am 7 Mai 1205 in Wien; wurde beigesetzt in Székesfehérvár.

    Konstanze heiratete König Friedrich II. von Staufen am 15 Aug 1209 in Messina, Sizilien, Italien. Friedrich (Sohn von Kaiser Heinrich VI. von Schwaben (von Staufen) und Kaiserin Konstanze von Sizilien) wurde geboren am 26 Dez 1194 in Jesi, Ancona, Italien; gestorben am 13 Dez 1250 in Castel, Fiorentino, Lucerna, Italien; wurde beigesetzt am 25 Feb 1251 in Dom (Kathedrale) zu Palermo. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 76. König Heinrich VII. von Staufen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1211 in Königreich Sizilien; gestorben in ? 12 Feb 1242 in Martirano, Kalabrien.

  15. 39.  Graf Alfons II. (Berengar) von der Provence (von Aragón)Graf Alfons II. (Berengar) von der Provence (von Aragón) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Sancha5, 11.Richeza4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1180; gestorben am 2 Feb 1209 in Palermo, Sizilien, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1185 bis 1209, Provence; Graf de Provence

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_II._(Provence) (Okt 2017)

    Alfons II. wurde als Alfons Berengar geboren und trug den Titel Infant. Seine Eltern waren König Alfons II. von Aragón und dessen Gemahlin Sancha von Kastilien. Sein älterer Bruder Peter II. war König von Aragon.
    Er wurde von seinem Vater 1185 zum Mitgraf der Provence erhoben und regierte dabei zusammen mit seinen Onkeln Raimund Berengar und Sancho. Ab 1195 regierte er allein.

    Titel (genauer):
    Die zwei Söhne Bosos II. teilten sich das Herrschaftsgebiet ihres Vaters auf. Der ältere, Rotbald II., übernahm die Region um Avignon und begründete die Markgrafschaft Provence. Der jüngere, Wilhelm I., nahm das Land um Arles und begründete die Grafschaft Provence. Von dieser wurde im 11. Jahrhundert die Grafschaft Forcalquier abgetrennt, die von Nachkommen des Grafen Gottfried I. regiert wurde. Durch die Ehe der letzten Erbin von Forcalquier mit dem Grafen Alfons II. wurde diese Grafschaft Ende des 12. Jahrhunderts wieder mit der Grafschaft Provence vereint.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_und_Markgrafen_der_Provence

    Alfons heiratete Gräfin Gersende von Forcalquier in 1193 in Aix-en-Provence, Frankreich. Gersende (Tochter von Raimund I. von Sabran und Gersende von Forcalquier) wurde geboren in 1180; gestorben in 1218. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 77. Graf Raimund Berengar V. von der Provence  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1205 in Aix-en-Provence, Frankreich; gestorben am 19 Aug 1245 in Aix-en-Provence, Frankreich.

  16. 40.  Eleonore von AragónEleonore von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Sancha5, 11.Richeza4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1186; gestorben in 1226.

    Eleonore heiratete Graf Raimund VI. von Toulouse (Raimundiner) in 1204. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 41.  Sancha von AragónSancha von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Sancha5, 11.Richeza4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1186; gestorben in 1242.

    Sancha heiratete Graf Raimund VII. von Toulouse (Raimundiner) in 1211, und geschieden in 1241. Raimund (Sohn von Graf Raimund VI. von Toulouse (Raimundiner) und Prinzessin Johanna von England (Plantagenêt)) wurde geboren in Jul 1197 in Beaucaire; gestorben am 27 Sep 1249 in Millau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 78. Gräfin Johanna von Toulouse (Raimundiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1220; gestorben am 20 Aug 1271 in Corneto, Siena.

  18. 42.  Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Heinrich5, 12.Boleslaw4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (ab 1238), Herzog von Polen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Polen)

    Heinrich II., (auch: Heinrich der Fromme; Heinrich von Schlesien; polnisch: Henryk II Pobożny; * 1196/1207; † 9. April 1241) war ab 1238 Herzog von Schlesien und Princeps von Polen.

    Familie
    Heinrich entstammte der schlesischen Linie der Dynastie der Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich I. von Schlesien († 1238) und die später heiliggesprochene Hedwig († 1243), Tochter des Andechser Grafen Berthold IV.
    1216 vermählte sich Heinrich mit Anna, Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl und der Konstanze von Ungarn. Der Ehe entstammten fünf Töchter und fünf Söhne[1] :
    • Gertrude (* 1218/1220; † um 1244/1247) ∞ 1232 Boleslaw I. von Masowien, Herzog von Dobrin ((† 1248), Sohn von Konrad I. von Masowien
    • Konstanze (* 1221/1227; † um 1253/1257) ∞ 1239 Kasimir I., Herzog von Kujawien († 1267)
    • Boleslaw II. (* um 1217; † 1278), Herzog von Liegnitz
    • Mieszko von Lebus (* 1223/1227; † 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. (* 1222/1230; † 1266), Herzog von Schlesien
    • Elisabeth (* 1224/1232; † 1265) ∞ Przemysł I., Herzog von Großpolen († 1257)
    • Konrad II. (* 1228/1231; † 1273/74), Herzog von Schlesien, ab 1251 Herzog von Glogau
    • Wladislaw von Schlesien (* 1237; † 1270), Herzog von Schlesien, gewählter Bischof von Bamberg und Passau, Erzbischof von Salzburg und Administrator von Breslau
    • Agnes (* 1230/1236; † nach dem 14. Mai 1277) – 14 May after 1277), Äbtissin des Klarissenklosters zu Trebnitz.
    • Hedwig (* 1238/1241; † 3. April 1318), Äbtissin des Klarissenklosters zu Breslau (Wrocław).

    Biografie
    Wie sein Vater kämpfte Heinrich II. 1222/23 gegen den baltischen Volksstamm der Prußen. 1226 wurde er von seinem Vater zum Mitregenten berufen. Nach dessen Tod 1238 wurde er sein Nachfolger als Herzog von Schlesien-Breslau sowie Herzog und Senior-Herzog von Polen.
    Heinrich führte die Politik seines Vaters fort und stand in einem guten Einvernehmen mit seinem Schwager, dem böhmischen König Wenzel I. Um seine Position als Herzog und Senior-Herzog von Polen zu sichern, kämpfte er gegen Herzog Barnim von Pommern. Einen Angriff des Markgrafen von Brandenburg sowie des Magdeburger Erzbischofs wehrte er auf der Burg Lebus ab. Es gelang ihm, den von seinem Vater geführten Streit mit dem Erzbischof von Gnesen und dem Breslauer Bischof Thomas I. um die Zehntleistungen der deutschen Neusiedler friedlich beizulegen.
    1241 fiel ein mongolisches Heer der Feldherren Batu Khan und Subutai in Polen ein, überrannte große Teile Schlesiens und belagerte Liegnitz. Heinrich II. stellte sich am 9. April 1241 den Mongolen in der Schlacht bei Liegnitz, in der er eine vernichtende Niederlage erlitt und fiel. Sein Leichnam wurde in der Breslauer Vinzenzkirche bestattet.
    Nach Heinrichs Tod konnten die schlesischen Piasten ihre Vormachtstellung in Polen nicht mehr behaupten. Durch die Erbteilungen unter seinen Nachkommen und die damit verbundene Zersplitterung des Herrschaftsbereichs wurde Schlesien für Jahrhunderte beträchtlich geschwächt.



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Heinrich II. von Schlesien. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 393 f. (Digitalisat).
    • Heinrich Appelt: Piasten (Familienartikel). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 403–405 (Digitalisat).
    • Colmar Grünhagen: Heinrich II., Herzog von Schlesien und Polen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 604–606.
    • Marcus Wüst: Heinrich II. von Schlesien. In: Friedrich Wilhelm Bautz (Begründer), Traugott Bautz (Hrsg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band 35: Ergänzungen XXII. Bautz, Nordhausen 2014, ISBN 978-3-88309-882-1, Sp. 653–655.
    Weblinks
     Commons: Heinrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Charles Cawley, Foundation for Medieval Genealogy, Medieval Lands Project, Silesia (online)

    Heinrich heiratete Herzogin Anna von Böhmen in 1217. Anna (Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Konstanze von Ungarn) wurde geboren in 1201/1204; gestorben am 26 Aug 1265. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278.
    2. 80. Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224/1230; gestorben in 1265.
    3. 81. Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau.

  19. 43.  Herzog Wladislaus I. (Władysław) von Oppeln (von Ratibor) (Piasten)Herzog Wladislaus I. (Władysław) von Oppeln (von Ratibor) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Kasimir5, 13.Mieszko4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) wurde geboren in cir 1225; gestorben am 14 Mai 1281.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Oppeln-Ratibor, Oberschlesien (1246 bis 1281)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wladislaus_I._(Oppeln-Ratibor) (Feb 2022)

    Wladislaus I. von Oppeln (auch Ladislaus I. von Oppeln, Wladislaw I. von Oppeln, Władysław I. von Oppeln; polnisch Władysław opolski; tschechisch Vladislav I. Opolsko-Ratibořský; * um 1225; † 14. Mai 1281) war 1246 bis 1281 Herzog des oberschlesischen Herzogtums Oppeln-Ratibor.

    Herkunft und Ehe
    Wladislaus entstammte der schlesischen Piastenlinie. Seine Eltern waren Kasimir I. von Oppeln-Ratibor und die bulgarische Herzogstochter Viola.

    Leben
    Nach dem Tod des Vaters Kasimir I. 1230 übernahm zunächst Herzog Heinrich I. die Vormundschaft über dessen unmündige Söhne Mieszko II. und Wladislaus. Dadurch konnte Heinrich seine Macht wieder auf ganz Schlesien ausdehnen. Vermutlich für geleistete Waffenhilfe in Heinrichs Kämpfen um die Vorherrschaft in Großpolen mit dem Herzog Władysław Odon übertrug Heinrich 1233 Kasimirs Witwe Viola und ihrem jüngeren Sohn Wladislaus die Gebiete Ruda und Kalisch. Da Kalisch schon 1244 vom großpolnischen Herzog Przemysław I. zurückerobert wurde, erhielt Herzogin Viola von ihrem älteren Sohn Mieszko die Burgen Teschen und Ratibor als Witwensitz.
    Nach dem Tod des älteren Bruders Mieszko übernahm Wladislaw 1246 die Regierung über Oppeln-Ratibor. 1249 musste er dem Herzog Przemysław I. auch das Rudaer Gebiet abtreten. Im Kampf zwischen dem böhmischen König Ottokar II. Přemysl und dem ungarischen König Béla IV. um das österreichische Erbe 1253 stand Wladislaus auf ungarischer Seite und beteiligte sich an den Einfällen in das Troppauer Land. Einige Zeit später gehörte er zu den Anhängern des böhmischen Königs und kämpfte 1260 zusammen mit dem Breslauer Herzog Heinrich III. siegreich gegen Bela IV. bei der Schlacht bei Kressenbrunn. Vermutlich deshalb wurde nach dem anschließenden Friedensvertrag die Grenze zwischen dem damals zu Mähren gehörenden Troppauer Land und dem Herzogtum Oppeln zu Gunsten Wladislaus verschoben. Sie verlief nun vom Dorf Lindewiese im Altvatergebirge bis Oderberg und jenseits der Oder über Hruschau an der Ostrawitza entlang bis zur ungarischen Grenze.
    Während der 1271 folgenden Kämpfe zwischen Ungarn und Böhmen verhielt sich Wladislaus, im Gegensatz zu allen anderen schlesischen Herzögen, die auf böhmischer Seite standen, neutral. Seine neutrale Haltung war dadurch begründet, dass ihm die Krarakauer Ritterschaft, die vom Krakauer Bischof Paul angeführt wurde und die in Opposition gegen den regierenden Herzog Bolesław V. stand, Aussichten auf das Krakauer Gebiet eröffnete. Nachdem die Adelspartei, die auch vom böhmischen König Ottokar II. unterstützt wurde, 1273 durch polnische Truppen bei Boguczyn eine Niederlage erlitt und die Gebiete um Ratibor, Cosel und Oppeln durch polnische Kämpfer verwüstet wurden, kam es zu einer Aussöhnung zwischen Ottokar II. und Bolesław V. Vermutlich deshalb erhielt Wladislaus 1274 vom Krakauer Herzog bedeutende Gebietsabtretungen in Kleinpolen, wodurch die Grenze des Herzogtums Oppeln bis nach Tyniec bei Krakau vorgeschoben wurde.
    1277 war Wladislaus in Breslau zugegen, als der Böhmenkönig Ottokar und sein diplomatischer Berater Bruno von Schauenburg mit weiteren Herzögen einen Vertrag aushandelten, der zur Freilassung des Breslauer Herzogs Heinrichs IV. führte, der im selben Jahr Wladislaus Tochter heiratete.
    Nach der Steirischen Reimchronik des Ottokar aus der Gaal sollen Wladislaus u. a. schlesische Herzöge 1279 im Entscheidungskampf zwischen Rudolf von Habsburg und Ottokar II. in der Schlacht auf dem Marchfeld an der Seite König Ottokars gekämpft haben, der bei der Schlacht den Tod fand. Anschließend versuchte Wladislaus sich das Troppauer Gebiet anzueignen, wohin Ottokars Witwe Kunigunde mit ihrem heimlichen Geliebten, dem Führer der böhmischen Adelspartei, Zawisch von Falkenstein, gegeflüchtet war. Den dadurch entstandenen Streit schlichtete Wladislaus Schwiegersohn Heinrich IV. Unter der Voraussetzung, dass seine Tochter mitgekrönt werden würde, soll Wladislaus Heinrichs Bestrebungen zur Erlangung der polnischen Königskrone unterstützt haben.
    Wladislaus von Oppeln starb nach einer 35-jährigen erfolgreichen Regierungstätigkeit. Bereits 1252 war von ihm das Kloster Rauden gegründet worden, das er reich ausstattete. In dessen Klosterkirche wurde er nach seinem Tod beigesetzt.
    Sein Herzogtum wurde unter seine vier Söhne geteilt. Oppeln erhielt Bolko, Beuthen mit Cosel, Gleiwitz, Tost und Sewerien ging an Kasimir. Mieszko und Primislaus hielten zunächst gemeinsam Ratibor, aus dem sie 1290 für Herzog Mieszko Teschen ausgliederten.

    Städtegründungen
    Durch die Siedlungsaktivitäten des Olmützer Bischofs Bruno von Schauenburg, der weite Teile Nordmährens kolonisierte, erfolgte auch im Herzogtum Oppeln unter Wladislaus I. eine Gegensiedlung, vor allem von der Linie Ratibor–Sohrau–Auschwitz südwwärts bis südlich von Teschen und Bielitz. Sie begann 1253 mit der deutschrechtlichen Gründung von Beuthen, durch die auch der Bergbau gefördert werden sollte. Bereits 1247 erhielt Alt Repten das Recht, Deutsche anzusiedeln, denen die Privilegien des Bergbaus auf Blei sowie die Zollfreiheit gewährt wurden. Um 1250 wurde Slawentzitz gegründet und 1257 gestattete Wladislaus dem Kloster Miechów in Kleinpolen die Umsetzung des gleichnamigen Dorfes zu deutschem Recht. 1260 erteilte er dem Dorf Lendzin die Genehmigung zur Umsetzung nach flämischem Recht. Zu den weiteren Ortsgründungen Wladislaus nach deutschem Recht gehörten u. a. vor 1263 Teschen, 1265 Pschow und 1272 Sohrau. 1276 wurde von Wladislaus neben einer altslawischen Sieedlung die deutschrechtliche Stadt Gleiwitz gegründet. Das von ihm ebenfalls gegründete Loslau wurde vermutlich nach ihm als Wladislavia bzw. W(ł)odzisław benannt. Gleich nach seinem Regierungsantritt erbaute Wladislaus seine Residenzstadt Oppeln neu, die vermutlich während des Mongolensturms weitgehend zerstört worden war.

    Wladislaus heiratete Euphemia Odon in 1251. Euphemia (Tochter von Herzog Władysław Odon (von Polen) und Jadwiga N.) wurde geboren in vor 1239; gestorben in 1287. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 82. Herzog Mesko I. (Miezko) von Teschen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1252 und 1256; gestorben in vor 27 Aug 1315.
    2. 83. Herzog Kasimir II. von Oppeln-Beuthen (von Cosel) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1256/1257; gestorben in 10 Mrz1312.
    3. 84. Herzog Bolko I. (Boleslaw) von Oppeln  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1254/1258; gestorben am 14 Mai 1313; wurde beigesetzt in Sankt-Annen-Kapelle, Franziskanerkloster, Oppeln.
    4. 85. Herzog Primislaus (Przemko) von Ratibor (von Oppeln) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258; gestorben am 7 Mai 1306.

  20. 44.  Euphrosyne von Oppeln (von Ratibor)Euphrosyne von Oppeln (von Ratibor) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Kasimir5, 13.Mieszko4, 6.Władysław3, 3.Zbysława2, 1.Swjatopolk1) gestorben in 1292.

    Notizen:

    Euphrosyne und Kasimir I. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.

    Euphrosyne heiratete Herzog Mestwin II. von Pommerellen (Samboriden) in nach 1275. Mestwin (Sohn von Herzog Swantopolk II. (Świętopełk) von Pommerellen (Samboriden) und Euphrosyne (Eufrozyna) von Kalisch (Piasten)) wurde geboren in vor 1220; gestorben am 25 Dez 1294. [Familienblatt] [Familientafel]

    Euphrosyne heiratete Kasimir I. von Kujawien (von Masowien) (Piasten) in 1257. Kasimir (Sohn von Herzog Konrad I. von Polen (von Masowien) (Piasten) und Agathe von Halytsch-Wolhynien) wurde geboren in cir 1211; gestorben am 14 Dez 1267; wurde beigesetzt in Kathedrale von Włocławek. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 86. König Władysław I. von Polen (Piasten), Ellenlang  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1260; gestorben am 2 Mrz 1333 in Krakau, Polen.