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Gertrud

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Gertrud

    Familie/Ehepartner: Jakob Mülner. Jakob (Sohn von Eberhard Mülner) gestorben am 16 Jan 1287. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Adelheid Mülner  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 3. Rudolf Mülner, der Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 6 Feb 1317.


Generation: 2

  1. 2.  Adelheid Mülner Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Gertrud1)

    Notizen:

    1274 urkundlich bezeugt.

    Familie/Ehepartner: Heinrich Brun. Heinrich (Sohn von Heinrich Brun und Mechthild N.) wurde geboren in vor 1259 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Zürich am Neumarkt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Jakob Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1 Apr 1319; wurde beigesetzt am 1 Apr 1319 in Zürich am Neumarkt.

  2. 3.  Rudolf Mülner, der Ältere Rudolf Mülner, der Ältere Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Gertrud1) gestorben am 6 Feb 1317.

    Notizen:

    Ehrung:
    Für die Constaffel im Rat (1288 bis 1317), Ritter (ab 1276), Reichsvogt (ab 1293/94)

    Familie/Ehepartner: Agnes von Hünenberg. Agnes (Tochter von Gottfried von Hünenberg) gestorben in zw 1293 und 1316. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Gottfried I. (Götz) Mülner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 3 Aug 1336.


Generation: 3

  1. 4.  Jakob BrunJakob Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Adelheid2, 1.Gertrud1) gestorben in vor 1 Apr 1319; wurde beigesetzt am 1 Apr 1319 in Zürich am Neumarkt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1305–1309, Zürich, ZH, Schweiz; Schultheiss
    • Beruf / Beschäftigung: 1303-1318, Zürich, ZH, Schweiz; Sommerrat

    Notizen:

    Die Bruns stammen aus einem Rittergeschlecht, das bis um 1200 in der Stadt Zürich sowie der Stadt Basel nachgewiesen werden kann; sie waren Dienstleute oder Ministeriale der Abtei Fraumünster. Als ältester bekannter Vertreter des Geschlechts gilt Heinrich Brun, der noch im 13. Jahrhundert eine Tochter von Jakob Mülner (1240–1287) heiratete, der damals die Zürcher Politik stark beeinflusste. Sein Sohn Jakob war von 1305–1309 Schultheiss und gehörte 1303–1318 dem ‚Sommerrat’ der Stadt an (die Räte wurden unter den einflussreichsten Familien vier Mal jährlich neu ausgehandelt). Von diesem Jakob Brun und seiner Frau Mechthild sind drei Kinder bekannt: Jakob († 1345), Rudolf, der spätere Bürgermeister, und Ita († 1366 (?)).

    Familie/Ehepartner: Mechthild. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Jakob Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 15 Okt 1345; wurde beigesetzt am 15 Okt 1345 in Zürich am Neumarkt.
    2. 7. Rudolf Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1290 und 1300; gestorben am 17 Sep 1360 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Chor der Kirche St. Peter.
    3. 8. Ita Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1366.

  2. 5.  Gottfried I. (Götz) MülnerGottfried I. (Götz) Mülner Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Rudolf2, 1.Gertrud1) wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 3 Aug 1336.

    Notizen:

    Götz I. Mülner (1291–1336)
    Der Name Gottfried (Götz) kam durch die Hünenberger in die Familie: Gottfried von Hünenberg war der Pate von Götz I. 1291 wird er erstmals bezeugt als Chorherr am Grossmünster, wo er jedoch austrat, denn 1320 wird er als Herr der Burg Friedbererg bei Meilen genannt und verheiratete sich mit Anna von Fridingen. 1321 wurde der streitbare Götz aus dem Zürcher Bürgerrecht ausgeschlossen, schien sich offenbar wieder mit den Zürchern geeinigt zu haben, denn von 1325 bis 1335 sass er im Rat. Nach und nach war er in den Besitz zahlreicher Vogteien gekommen, die zuvor jedoch bereits im Besitz seiner Vorfahren gewesen waren. Einige waren zuvor Lehen der Abtei, andere erschienen jetzt als Reichslehen, die er aus Dankbarkeit für dem Kaiser und dem Reich geleistete Dienste empfangen hatte: zwischen 1320 und 1333 waren dies Wiedikon, Stadelhofen, Witikon, Zumikon mit Waltikon und Gössikon sowie Zollikon und Küsnacht und Goldbach.

    Dadurch entstand am unteren Zürichsee ein fast zusammenhängendes Territorium. Zur Verwaltung seiner Güter und zur Ausübung der niederen Gerichtsbarkeit scheint Götz I. einen Ammann eingesetzt zu haben, in mehreren Urkunden ist von Berchtold des Mülners Ammann die Rede oder wie am 5. April 1322 von Berchtolde, minem ammann, der an miner statt ze gerichte sass. Sitz des Ammanns und Raum für die Abgaben aus der Vogteil war vermutlich das ««««««««Höchhus»»»»»»»» in Küsnacht. Ob die Mülners das Haus zu diesem Zweck gebaut haben, ist unklar. Es ist aber durchaus denkbar, dass das ««««««««Höchhus»»»»»»»» an der Stelle der in der Regensberger Fehde zerstörten Burg Wulp errichtet worden ist und die Mülners die Vogteien der Regensberger erhalten haben. [3]

    Götz I. Mülner wird auch eine wichtige, wenn nicht gar federführende Rolle in den Vorbereitungen zum Brunschen Umsturz zugeschrieben, den er allerdings nicht mehr erlebte; er starb am 3. August 1336. Verheiratet war er mit Anna von Friedingen. Von seinen sechs Kindern traten Jakob, Rudolf und Heinrich in den geistlichen Stand, zwei Töchter heirateten die Herren von Goldenberg und Tettingen. Über den Nachlass von Götz I. Mülner wurde ein Urbar erstellt.

    Gottfried heiratete Anna (Maria) von Friedingen in cir 1320. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. N. Mülner  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 6.  Jakob BrunJakob Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Jakob3, 2.Adelheid2, 1.Gertrud1) wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 15 Okt 1345; wurde beigesetzt am 15 Okt 1345 in Zürich am Neumarkt.

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18053.php

    No 17
    Brun, Rudolf
    1324 erstmals erw. in Zürich, gestorben 17.9.1360. Sohn des Jakob, Schultheissen und Ratsherrn, und der Mechthild. Ritter. ∞ Margaretha Fütschi, Tochter des Ratsherrn Ulrich. B. gehörte einem der alten, adligen Zürcher Ratsgeschlechter an. Bereits 1330 geriet er in Händel mit dem profiliertesten seiner späteren Gegner, Rudolf Biber, und wurde vom Rat mit einer hohen Geldstrafe gebüsst. Drei Jahre später musste der Rat ihn mahnen, die Busse endlich zu entrichten, was als Hinweis auf seine schlechte ökonom. Position als nicht erbberechtigter jüngerer Sohn zu werten ist. 1332-36 war er Fastenrat und damit Mitglied der Ratsoberschicht von Zürich, die sich zu Beginn des 14. Jh. durch zunehmende Aristokratisierung auszeichnete. Ein halbes Dutzend Geschlechter, insbesondere die Bilgeri, beherrschten den Rat und schlossen die restl. Familien, u.a. die B., de facto von der Mitbestimmung aus. Um den schwindenden Einfluss des Adels gegen die bürgerl. Ratsmehrheit aufzuhalten, schloss die Ratsminderheit, der B. angehörte, ein Bündnis mit den mit einem Verbot zur polit. Organisation belegten Handwerkern.

    Eine die Ratsmehrheit begünstigende Münzreform gilt als Auslöser der Brun'schen Zunftrevolution von 1336, die eine weitgehende Eliminierung des bürgerl.-kaufmänn. Patriziats aus dem Rat zur Folge hatte. Der Umsturz war von langer Hand geplant, denn die Sieger legten den Bürgern umgehend eine neue, an das Strassburger Vorbild angelehnte Verfassung vor. Ihre wichtigsten Merkmale waren ein formaler und erst nach 1373 auch realer Einbezug der nun zünftisch organisierten Handwerker in die städt. Politik sowie die Position eines lebenslängl., besoldeten Bürgermeisters. 1336-60 übte B. dieses Amt aus. Der Gefahr eines Machtvakuums beugte die Vorbestimmung der vier Nachfolger B.s vor, darunter sein Bruder Jakob und der spätere Bürgermeister Rüdiger Manesse. B. musste zwei Restaurationsversuche seiner Gegner abwehren: 1337 in der Schlacht von Grinau und im Febr. 1350 in der sog. Zürcher Mordnacht. Innenpolitisch konzentrierte B. die Macht auf sich. Er bestimmte das Wahlgremium für die Ratsmitglieder. So verschaffte er v.a. Angehörigen der B., Mülner und Manesse Ratssitze. Heiratspolitisch gelang es ihm, österr. Landadlige aus der Innerschweiz (von Küssnacht und von Hünenberg), dem Gaster (von Hofstetten) und dem Zürcher Oberland (von Hinwil) in die städt. Ratsoberschicht einzubinden. Die Verbannten von 1336 versuchte er mit Teilamnestien und Verträgen allmählich wieder in die Stadt zurückzuholen und zu kontrollieren. Im kirchl. Bereich nutzte B. seine Macht, indem er seinem Sohn Bruno zuerst das Amt des Kirchherrn von St. Peter, dessen Kirchsatz er selbst 1345 erworben hatte, und 1354 dasjenige des Grossmünsterpropstes verschaffte, des kirchl. Oberhauptes der Stadt.

    Unter B. zeichnete sich erstmals eine Zürcher Territorialpolitik ab. Er versuchte den Einfluss Zürichs entlang den Wasserwegen auszudehnen, was am linken Zürichseeufer bis nach Pfäffikon (SZ) und limmatabwärts in Richtung Baden auch gelang, bei Rapperswil und in der March jedoch 1358 durch die Hzg. von Österreich vereitelt wurde. Aussenpolitisch betrieb B. eine aktive Bündnispolitik. Er verband Zürich mit den schwäb. Reichsstädten, Konstanz, Schaffhausen und Basel, 1351 mit den Waldstätten und 1356 mit dem mächtigsten Partner, den Hzg. von Österreich. Persönl. Profit zog B. aus der in Zürichs Geschichte einzigartigen Besoldung des Bürgermeisters, die nur während seiner Amtszeit Bestand hatte, sowie aus der Anlehnung an die österr. Landesherrschaft und deren Klientel. Dies brachte ihm 1359 die Position eines besoldeten Geheimen Rates des Herzogs ein. B. bestimmte während eines Vierteljahrhunderts die Politik Zürichs und stärkte dessen Eigenständigkeit und Position als freie Reichsstadt.

    Literatur
    – A. Largiadèr, Bürgermeister Rudolf B. und die Zürcher Revolution von 1336, 1936

    Autorin/Autor: Martin Lassner

    Familie/Ehepartner: Catharina von Steg. Catharina wurde geboren in Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Eberhard Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz.

  2. 7.  Rudolf BrunRudolf Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Jakob3, 2.Adelheid2, 1.Gertrud1) wurde geboren in zw 1290 und 1300; gestorben am 17 Sep 1360 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Chor der Kirche St. Peter.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Ritter, Bürgermeister von Zürich

    Notizen:

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18053.php

    Brun, Rudolf
    1324 erstmals erw. in Zürich, gestorben 17.9.1360. Sohn des Jakob, Schultheissen und Ratsherrn, und der Mechthild. Ritter. ∞ Margaretha Fütschi, Tochter des Ratsherrn Ulrich. B. gehörte einem der alten, adligen Zürcher Ratsgeschlechter an. Bereits 1330 geriet er in Händel mit dem profiliertesten seiner späteren Gegner, Rudolf Biber, und wurde vom Rat mit einer hohen Geldstrafe gebüsst. Drei Jahre später musste der Rat ihn mahnen, die Busse endlich zu entrichten, was als Hinweis auf seine schlechte ökonom. Position als nicht erbberechtigter jüngerer Sohn zu werten ist. 1332-36 war er Fastenrat und damit Mitglied der Ratsoberschicht von Zürich, die sich zu Beginn des 14. Jh. durch zunehmende Aristokratisierung auszeichnete. Ein halbes Dutzend Geschlechter, insbesondere die Bilgeri, beherrschten den Rat und schlossen die restl. Familien, u.a. die B., de facto von der Mitbestimmung aus. Um den schwindenden Einfluss des Adels gegen die bürgerl. Ratsmehrheit aufzuhalten, schloss die Ratsminderheit, der B. angehörte, ein Bündnis mit den mit einem Verbot zur polit. Organisation belegten Handwerkern.

    Eine die Ratsmehrheit begünstigende Münzreform gilt als Auslöser der Brun'schen Zunftrevolution von 1336, die eine weitgehende Eliminierung des bürgerl.-kaufmänn. Patriziats aus dem Rat zur Folge hatte. Der Umsturz war von langer Hand geplant, denn die Sieger legten den Bürgern umgehend eine neue, an das Strassburger Vorbild angelehnte Verfassung vor. Ihre wichtigsten Merkmale waren ein formaler und erst nach 1373 auch realer Einbezug der nun zünftisch organisierten Handwerker in die städt. Politik sowie die Position eines lebenslängl., besoldeten Bürgermeisters. 1336-60 übte B. dieses Amt aus. Der Gefahr eines Machtvakuums beugte die Vorbestimmung der vier Nachfolger B.s vor, darunter sein Bruder Jakob und der spätere Bürgermeister Rüdiger Manesse. B. musste zwei Restaurationsversuche seiner Gegner abwehren: 1337 in der Schlacht von Grinau und im Febr. 1350 in der sog. Zürcher Mordnacht. Innenpolitisch konzentrierte B. die Macht auf sich. Er bestimmte das Wahlgremium für die Ratsmitglieder. So verschaffte er v.a. Angehörigen der B., Mülner und Manesse Ratssitze. Heiratspolitisch gelang es ihm, österr. Landadlige aus der Innerschweiz (von Küssnacht und von Hünenberg), dem Gaster (von Hofstetten) und dem Zürcher Oberland (von Hinwil) in die städt. Ratsoberschicht einzubinden. Die Verbannten von 1336 versuchte er mit Teilamnestien und Verträgen allmählich wieder in die Stadt zurückzuholen und zu kontrollieren. Im kirchl. Bereich nutzte B. seine Macht, indem er seinem Sohn Bruno zuerst das Amt des Kirchherrn von St. Peter, dessen Kirchsatz er selbst 1345 erworben hatte, und 1354 dasjenige des Grossmünsterpropstes verschaffte, des kirchl. Oberhauptes der Stadt.

    Unter B. zeichnete sich erstmals eine Zürcher Territorialpolitik ab. Er versuchte den Einfluss Zürichs entlang den Wasserwegen auszudehnen, was am linken Zürichseeufer bis nach Pfäffikon (SZ) und limmatabwärts in Richtung Baden auch gelang, bei Rapperswil und in der March jedoch 1358 durch die Hzg. von Österreich vereitelt wurde. Aussenpolitisch betrieb B. eine aktive Bündnispolitik. Er verband Zürich mit den schwäb. Reichsstädten, Konstanz, Schaffhausen und Basel, 1351 mit den Waldstätten und 1356 mit dem mächtigsten Partner, den Hzg. von Österreich. Persönl. Profit zog B. aus der in Zürichs Geschichte einzigartigen Besoldung des Bürgermeisters, die nur während seiner Amtszeit Bestand hatte, sowie aus der Anlehnung an die österr. Landesherrschaft und deren Klientel. Dies brachte ihm 1359 die Position eines besoldeten Geheimen Rates des Herzogs ein. B. bestimmte während eines Vierteljahrhunderts die Politik Zürichs und stärkte dessen Eigenständigkeit und Position als freie Reichsstadt.

    Literatur
    – A. Largiadèr, Bürgermeister Rudolf B. und die Zürcher Revolution von 1336, 1936

    Autorin/Autor: Martin Lassner


    Name:
    Erster Bürgermeister von Zürich, Schöpfer der Zürcherischen Zunftverfassung, Begründer des ewigen Bundes Zürichs mit den Eidgenossen, Kirchherr von Sankt Peter.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Brunsche_Zunftverfassung

    Begraben:
    Sein Grab liegt heute unter der Gedenktafel vor dem Turmaufgang.

    Familie/Ehepartner: Margaretha Fütschi. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 8.  Ita BrunIta Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Jakob3, 2.Adelheid2, 1.Gertrud1) gestorben in 1366.

  4. 9.  N. Mülner Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Gottfried3, 3.Rudolf2, 1.Gertrud1)

    Notizen:

    Erbtochter

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mülner_(Zürich)

    Die Familie der Mülner war im 13. und 14. Jahrhundert in Zürich ein einflussreiches Rittergeschlecht.

    Familie
    Wie durch das Wappen angedeutet, waren die Mülner ursprünglich als Angestellte der Fraumünster Abtei bei einer der Mühlen Zürichs tätig. Später hatten sie als Beamte der Abtei Kontakt zu Adeligen der Umgebung, kamen zu Ansehen und stiegen rascsch empor ins Patriziat der Stadt. Der Zusammenbruch der Macht der Mülners erfolgte hauptsächlich, weil sie sich der Stadt entfremdet und auf Habsburg gesetzt hatten. Während 133 Jahren war in der Stadt Zürich mindestens ein Vertreter der Familie im Rat vertreten.

    Rudolf, Hugo und Heinrich (1159–1225)
    1159 trat die Familie mit den beiden Brüdern Rudolf Mülner und Rudolf erstmals in Erscheinung. Die Brüder werden bis 1172 in drei Urkunden in Zusammenhang mit dem Kloster St. Martin auf dem Zürichberg genannt. Belegt ist auch Hugo Mülner, unter anderem 1185 anlässlich der Gründung des Klosters von Kappel. Hugo starb am 9. April 1200. Bereits als Ritter wird 1223 Heinrich genannt, ein weiteres Mal 1225 als erster von neun Bürgern, die als der älteste bekannt Rat Zürichs gelten. Die unten erwähnten Jahreszahlen beziehen sich auf die urkundlichen Nennungen.

    Eberhard (1220–1226)
    Eberhard Mülner, unter Umständen ein Sohn Heinrichs, erscheint 1220 als Ministeriale der Fraumünster Abtei und besass ein eigenes Gut in Ebersol LU. 1225 wird er als Ritter erwähnt, der sich mit dem Propst von Embrach um den Zehnten in der Pfarrei von Rorbas streitet. Er starb am 14. Februar 1226. Wegen der kurzen Zeit, in der er urkundlich genannt wird, könnte er jung verstorben sein.
    Hugo II. (1248–1255)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Die folgenden Mülner sind besser dokumentiert, so zum Beispiel der Chorherr am Grossmünster, Hugo II. Mülner. Am 12. November 1248 befahl PapstInnozenz IV., Hugo dürfe in seinen Pfründen nicht benachteiligt werden, da er im Gegensatz zu seinen VVerwandten der Kirche stets treu geblieben sei. Wenig später bestätigte ihm der Papst weitere Pfründe. Weiter war er offenbar Vermittler zwischen dem Papst und seinen Verwandten, bestätigte doch am 12. Februar 1255 Papst Alexander IV., er sei mit der vom Bischof von Konstanz zugesicherten Straflosigkeit für den Ritter Jakob Mülner einverstanden. Die Art der Verwandtschaft wird nicht genannt, vermutlich war Jakob ein Bruder von Hugo.

    Jakob (1242–1287)
    Jacobus Molinarius, wie in lateinischen Urkunden genannt wird, ist seit 1242 als Meier der Abtei in Zürich Stadelhofen bezeugt. Da ihm innerhalb der Spannungen zwischen Kurie und Kaiser seine anfängliche Unterstützung für den Kaiser immer stärker zum Nachteil gereichten, wandte er sich, wohl auch durch Vermittlung seines Bruders Hugo II., wieder der Kirche zu und wurde zu einer führenden Persönlichkeit in der Zürcher Politik. Von den päpstlich eingestellten Freiherren von Eschenbach-Schnabelburg erhielt er die Gerichtsbarkeit über die Dörfer Albisrieden und Wiedikon zu Lehen. Um den Bau des neuen Klosters Selnau zu ermöglichen, verkaufte er dem neuen Kloster den Talacker, das Gebiet zwischen Bahnhofstrasse und Sihl, obschon das Gebiet zu seinem Lehenshof Wiedikon gehörte. Den Preis setzte er derart niedrig an, dass Rudolf von Habsburg den Verkauf später untersuchen liess und eine Nachzahlung verlangte.
    1257 wird Jakob als Gefolgsmann von Hartmann V. dem Jüngeren von Kyburg genannt. Auch nennt er sich Jakob de Vriesenberch, wo er offenbar Burg und Hof von den Eschenbachern zu Lehen erhalten hatte. Auch im Gefolge des Bischofs von Konstanz wird er als Schiedsrichter in einem Streitfall erwähnt. 1272 erscheint er als Reichsvogt in Zürich, dessen Rat er von 1256 bis 1286 angehörte. Jakob starb am 16. Januar 1278.

    Jakob Mülners Nachfahren
    Von den Nachfahren Jakob Mülners und seiner Frau Gertrud sind bekannt die Söhne Hugo, Jakob, Eberhard, Rudolf der Ältere und Rudolf der Jüngere. Die Tochter Adelheid heiratete später Heinrich Brun den Jüngeren und gehört damit zu den Vorfahren des späteren Bürgermeisters Rudolf Brun. Wohnstatt der Familie war der Mülnerturm an der linken Seite der Limmat an der Rathausbrücke, der älteste noch erhaltene Turm der Stadt.

    Rudolf Mülner der Jüngere (1270–1324) und seine Nachkommen
    Rudolf besass seine Rechte und Pflichten vor allem auf der linken Seite von Zürichsee und Limmat. Von 1304 bis 1322 sass er im Rat der Stadt Zürich, 1318 war er Schulheiss. In erster Ehe war er mit Anna von Dättnau verheiratet, seine zweite Frau hiess Guta.

    Johannes Mülner (1310–1347)
    Johannes sass unter der alten Ordnung 1311 bis 1336 im Rat und nach dem Brunschen Umsturz bis 1346.

    Eberhard III. Mülner (1340–1382)
    Von 1340 bis 1350 sass Eberhard III. im Zürcher Rat. In der Zeit um 1351 zum Ritter geschlagen, bekleidete er 1352 und dann ab 1357 bis zu seinem Tode am 13. Januar 1382 das Amt des Schultheissen. Er war verheiratet mit Paula von Kien, Tochter des Thuner Schultheissen Johannes I. von Kien.[1] Von ihm stammt die erste Chronik der Stadt Zürich, die jedoch nicht mehr erhalten ist.[2]

    Rudolf Mülner der Ältere (1259–1317) und seine Nachkommen
    Der Chronist Johannes von Winterthur berichtet, dass Rudolf der Ältere Rudolf von Habsburg in einer Auseinandersetzung während der Regensberger Fehde das Leben gerettet haben soll. Das Neujahrsblatt der Stadt Zürich von 1776 berichtet darüber und zeigt, wie er von König Rudolf 1275 in Mainz empfangen wurde.
    Von 1288 bis 1317 sass er für die Constaffel im Rat, wurde 1276 Ritter und war 1293/94 Reichsvogt. Beim dreijährigen Schutzbündnis von Uri und Schwyz mit Zürich vom 16. Oktober 1291 war er Vertrauensmann der Innerschweizer. Seine Frau Agnes entstammte dem Geschlecht der Hünenberger. Rudolf der Ältere starb am 6. Februar 1317.

    Götz I. Mülner (1291–1336)
    Der Name Gottfried (Götz) kam durch die Hünenberger in die Familie: Gottfried von Hünenberg war der Pate von Götz I. 1291 wird er erstmals bezeugt als Chorherr am Grossmünster, wo er jedoch austrat, denn 1320 wird er als Herr der Burg Friedbererg bei Meilen genannt und verheiratete sich mit Anna von Fridingen. 1321 wurde der streitbare Götz aus dem Zürcher Bürgerrecht ausgeschlossen, schien sich offenbar wieder mit den Zürchern geeinigt zu haben, denn von 1325 bis 1335 sass er im Rat. Nach und nach war er in den Besitz zahlreicher Vogteien gekommen, die zuvor jedoch bereits im Besitz seiner Vorfahren gewesen waren. Einige waren zuvor Lehen der Abtei, andere erschienen jetzt als Reichslehen, die er aus Dankbarkeit für dem Kaiser und dem Reich geleistete Dienste empfangen hatte: zwischen 1320 und 1333 waren dies Wiedikon, Stadelhofen, Witikon, Zumikon mit Waltikon und Gössikon sowie Zollikon und Küsnacht und Goldbach.
    Dadurch entstand am unteren Zürichsee ein fast zusammenhängendes Territorium. Zur Verwaltung seiner Güter und zur Ausübung der niederen Gerichtsbarkeit scheint Götz I. einen Ammann eingesetzt zu haben, in mehreren Urkunden ist von Berchtold des Mülners Ammann die Rede oder wie am 5. April 1322 von Berchtolde, minem ammann, der an miner statt ze gerichte sass. Sitz des Ammanns und Raum für die Abgaben aus der Vogteil war vermutlich das ««««««««Höchhus»»»»»»»» in Küsnacht. Ob die Mülners das Haus zu diesem Zweck gebaut haben, ist unklar. Es ist aber durchaus denkbar, dass das ««««««««Höchhus»»»»»»»» an der Stelle der in der Regensberger Fehde zerstörten Burg Wulp errichtet worden ist und die Mülners die Vogteien der Regensberger erhalten haben. [3]
    Götz I. Mülner wird auch eine wichtige, wenn nicht gar federführende Rolle in den Vorbereitungen zum Brunschen Umsturz zugeschrieben, den er allerdings nicht mehr erlebte; er starb am 3. August 1336. Verheiratet war er mit Anna von Friedingen. Von seinen sechs Kindern traten Jakob, Rudolf und Heinrich in den geistlichen Stand, zwei Töchter heirateten die Herren von Goldenberg und Tettingen. Über den Nachlass von Götz I. Mülner wurde ein Urbar erstellt.

    Götz II. Mülner (1342–1383)
    Mit Götz II., seit 1342 verheiratet mit Margareta von Hallwyl, vollzog sich bei den Mülnern der Übergang von Zürich zu den Habsburgern. Zwischen 1364 und 1356 war er noch im Zürcher Rat vertreten. Neben dem mächtigen Rudolf Brun sah er vermutlich keine weiteren Aufstiegsmöglichkeiten; diese sah er vielmehr beim Hause Habsburg. 1359 empfing er vom Herzog von Österreich die Burghut über Rapperswil und wurde Landvogt über Glarus, das wieder an Habsburg gefallen war. 1362 schloss er mit dem Herzog einen Dienstvertrag, 1370 übernahm er Pfäffikon und Wollerau, 1377 erscheint er als österreichischer Vogt im Aargau, Thurgau und im Schwarzwald. Vermutlich erhielt er einige von diesen Aufgaben anstelle einer Bezahlung und ihn deshalb anderweitig entschädigte – oder weil ihm Mülner mit Darlehen aushalf. Das galt am ehesten für die Lehen des Schlosses Andreas bei Cham, den Zoll bei Brugg und das Freiamt. Es scheint, als wolle der Herzog ihm das Gebiet überlassen, welches zwischen Zugersee und Albis einen Keil zwischen die Eidgenossen und Zürich trieb, obwohl Zürich schon seit 1351 zur Eidgenossenschaft gehörte.
    1379 wurde er Hofmeister bei Herzog Leopold, gleichzeitig war seine Tochter Anna in Zürich mit Rüdiger Manesse verheiratet. 1377/78 war Götz II. am Hof von Burgund, um in einer geplanten Ehe zwischen Burgund und Habsburg zu vermitteln, die da doch nicht zustande kam.
    Götz II. führte ein aufwändiges Leben, für das immer neue Mittel bereitgestellt werden mussten. Davon profitierte auch die Stadt Zürich, der Götz 1357 Zollikon, Trichtenhausen und Stadelhofen verkaufte. Die Rechte an Burg und Stadt Rapperswil verkaufte Götz dem Grafen von Toggenburg. Götz II. starb am 30. November 1383.

    Götz III. Mülner (1383–1386)
    Götz III. hatte zu Zürich praktisch keine Verbindungen, da er wohl am Hof von Herzog Leopold aufwuchs. Schon kurz nach dem Tod seines Vaters erhielt er von Leopold alle Lehen überschrieben. Am 1. Juni 1384 verkaufte er der Stadt Zürich die 1372 seinem Vater von Kaiser Karl IV. verliehenen und vom römisch-deutschen König Wenzel 1379 bestätigten Reichslehen Küsnacht und Goldbach, womit er Zürich zu dessen Entwicklung zum Territorialstaat einen Beitrag lieferte. Götz III. fiel auf der Seite der Habsburger in der Schlacht von Sempach am 9. Juli 1386. Sein Name und Wappen sind in der Schlachtkapelle abgebildet. Begraben wurde er zusammen mit dem ebenfalls gefallenen Herzog Leopold und anderen Rittern in Königsfelden, wo in der Klosterkirche seine steinerne Grabtafel erhalten geblieben ist; auch ist er unter den an der Kirchenwand gemalten Rittern zu finden. Seine Erbinnen waren seine Tanten Anna Manesse-Mülner, die Witwe des Bürgermeisters Rüdiger Manesse und Verena Schellenberg-Mülner.



    Literatur
    • Franz X. Wöber: Die Mülner von Zürich und ihr Sturz, Wien 1898
    • Sigmund Widmer: Zürich, eine Kulturgeschichte, Band 2 und 3, Zürich 1972
    • Küsnachter Jahresblätter 1966, Beitrag von Hans Kläui
    • Küsnachter Jahresblätter 1967, Beitrag von Paul Etter
    Weblinks
     Commons: Mülner (Zürich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Ernst Schweikert: Die deutschen, edelfreien Geschlechter des Berner Oberlandes bis zur Mitte des XIV. Jahrhunderts, Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte der Stände im Mittelalter, Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde, Rheiniche Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn, Bonn 1911. Stammtafel.
    2 Georg von Wyß: Mülner, Eberhard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 22, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 710 f.
    3 Höchhus

    Familie/Ehepartner: Wilhelm Netstaler. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Mathias Netstaler  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1370 in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 1440.


Generation: 5

  1. 10.  Eberhard BrunEberhard Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Jakob4, 4.Jakob3, 2.Adelheid2, 1.Gertrud1) wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz.

    Familie/Ehepartner: Brida von Hinwil. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Anna Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1376; gestorben in nach 1399.

  2. 11.  Mathias Netstaler Graphische Anzeige der Nachkommen (9.N.4, 5.Gottfried3, 3.Rudolf2, 1.Gertrud1) wurde geboren in cir 1370 in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 1440.

    Familie/Ehepartner: Anna Elisabetha von Moos. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Verena Netstaler  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 6

  1. 12.  Anna Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Eberhard5, 6.Jakob4, 4.Jakob3, 2.Adelheid2, 1.Gertrud1) wurde geboren in vor 1376; gestorben in nach 1399.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1354, Haus zum Loch, Zürich; Kaufte 1354 das Haus "zum Loch" in Zürich.

    Familie/Ehepartner: Ulrich Manesse. Ulrich (Sohn von Ulrich Manesse und Adelheid von Breitenlandenberg) wurde geboren in vor 1345 in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in nach 1380. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Beatrix Manesse  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1412.

  2. 13.  Verena Netstaler Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Mathias5, 9.N.4, 5.Gottfried3, 3.Rudolf2, 1.Gertrud1)

    Familie/Ehepartner: Ritter Albin von Silenen. Albin (Sohn von Christof von Silenen und Isabelle de Chevron-Villette) wurde geboren in cir 1440; gestorben in 1495. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Veronika von Silenen  Graphische Anzeige der Nachkommen