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Graf Manasses I. von Vergy (von Burgund)

Graf Manasses I. von Vergy (von Burgund)

männlich - 919

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Manasses I. von Vergy (von Burgund)Graf Manasses I. von Vergy (von Burgund) gestorben in cir 919.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Chalon-sur-Sane

    Notizen:

    886-910 urkundlich bezeugt.

    Familie/Ehepartner: Irmgard von Vienne. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Giselbert von Vergy (von Burgund)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 956.


Generation: 2

  1. 2.  Graf Giselbert von Vergy (von Burgund)Graf Giselbert von Vergy (von Burgund) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Manasses1) gestorben in 956.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Autun; Graf von Autun https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Autun https://de.wikipedia.org/wiki/Autun
    • Titel (genauer): Herzogtum Burgund; Herzog von Burgund

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Giselbert_(Burgund)

    Giselbert, auch Gilbert, (* um 900; † 8./16. April 956 in Paris) aus der Familie Vergy war Graf von Chalon, Graf von Autun, Graf von Auxerre und Graf von Troyes sowie von 952 bis 956 Herzog von Burgund.

    Giselbert war Sohn des Grafen Manasses I. von Chalon († 918) und dessen Ehefrau Irmengard (Ermengard), die vermutlich eine Tochter des Königs Boso von Vienne aus dessen zweiter Ehe mit Ermengarde von Italien war.
    Giselberts Vater war ein loyaler Gefolgsmann Herzogs Richard der Gerichtsherr, dessen Schwiegersohn Giselbert durch seine Ehe mit Richards Tochter Ermengard wurde.
    Nachdem Giselberts Schwager Hugo der Schwarze 952 kinderlos verstorben war, übernahm Giselbert die Grafschaften Autun (bereits 941/942) und Troyes. Die offizielle Anerkennung als Herzog durch die Könige Ludwig IV. und Lothar besaß Giselbert allerdings nicht, vielmehr lag die Herzogswürde bei dem Robertiner Hugo Magnus, den er als Lehnsherren anerkennen musste. Giselbert führte lediglich den Titel eines princeps Burgundionum.
    Um den Konflikt mit den Robertinern zu beenden, verheiratete Giselbert 955 seine ältere Tochter Liutgard mit Hugos Sohn Otto von Burgund, der im folgenden Jahr Giselberts Nachfolge in Autun und sämtlicher Hoheitsrechte über Burgund antrat. Die Grafschaft Troyes gab Giselbert seiner zweiten Tochter Adelheid als Mitgift für die Ehe mit Robert von Vermandois, welche die Basis für die Grafschaft Champagne bildete.

    Ehen und Nachkommen
    Giselbert war verheiratet mit Ermengard (Irmgard) von Burgund, Tochter Herzogs Richard der Gerichtsherr und Schwester Herzogs Hugo der Schwarze, mit der er vermutlich zwei Töchter hatte:
    • Adelheid We(r)ra (Adélaide, Adelaidis, Adelais) († 974), Erbin der Grafschaft Troyes
    ∞ vor 950 mit Robert von Vermandois (* wohl 910/915; † 19./29. August 967) aus der Familie der Heribertiner, ab 946 Graf von Meaux und ab 956 Graf von Troyes
    ∞ um 968 mit Lambert, Graf von Chalon († 22. Februar 978)
    • Liutgard (Liégard, Liegardis), Erbin der Grafschaft Autun
    ∞ um Ostern 955 mit Otto von Burgund (* wohl 944; † 22./23. Februar 965) aus der Familie der Robertiner, Sohn Herzogs Hugo der Große, 956-965 Herzog von Burgund

    Familie/Ehepartner: Herzogin Irmgard von Autun. Irmgard (Tochter von Graf Richard von Autun (von Burgund) und Gräfin Adelheid von Auxerre) gestorben in 929. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Gräfin Adelheid von Vergy  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 959 und 960.


Generation: 3

  1. 3.  Gräfin Adelheid von VergyGräfin Adelheid von Vergy Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Giselbert2, 1.Manasses1) gestorben in zw 959 und 960.

    Familie/Ehepartner: Graf Robert von Vermandois (Karolinger). Robert (Sohn von Graf Heribert II. von Vermandois (Karolinger) und Gräfin Adele von Frankreich (von Neustrien)) wurde geboren in cir 920; gestorben in Aug 967. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Heribert von Vermandois, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Jan 995.
    2. 5. Gräfin Adelheid von Vermandois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 950; gestorben in 976.


Generation: 4

  1. 4.  Heribert von Vermandois, der Jüngere Heribert von Vermandois, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) gestorben am 28 Jan 995.

  2. 5.  Gräfin Adelheid von VermandoisGräfin Adelheid von Vermandois Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) wurde geboren in cir 950; gestorben in 976.

    Familie/Ehepartner: Graf Gottfried I. von Anjou, Graumantel, Grisgonell . Gottfried (Sohn von Graf Fulko II. von Anjou, der Gute und Gräfin Gerberga von Arles (Bosoniden)) gestorben am 21 Jul 987; wurde beigesetzt in Basilique St. Martin, Tours. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Gräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 7. Graf Fulko III. von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 972; gestorben am 21 Jun 1040 in Metz.
    3. 8. Gerberga von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 974 oder später; gestorben in Apr 1040.

    Familie/Ehepartner: Graf Lambert von Chalon (Autun). Lambert gestorben am 22 Feb 978. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Hugo I. von Chalon (Autun)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 10. Herrin von Donzy Mathilde (Mahaut) von Chalon (Autun)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1005 und 1019.


Generation: 5

  1. 6.  Gräfin Irmgard (Ermengarde) von AnjouGräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme . Conan (Sohn von Graf Judicael-Berengar von Rennes (von Bretagne) und Gerberga) gestorben am 27 Jun 992 in Conquereuil; wurde beigesetzt in Abteikirche, Mont-Saint-Michel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Herzog Gottfried I. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 20 Nov 1008.
    2. 12. Gräfin Judith von Rennes  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 982; gestorben in 1017.

  2. 7.  Graf Fulko III. von AnjouGraf Fulko III. von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) wurde geboren in 972; gestorben am 21 Jun 1040 in Metz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 987-1040, Grafschaft Anjou; Graf von Anjou https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Haus_Anjou

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Fulko_III._(Anjou)

    Fulko III. (franz.: Foulques, eng.: Fulk; * 972; † 21. Juni 1040 in Metz), nach seinem Tod Nerra oder der Schwarze genannt, war von 987 bis zu seinem Tod ein Graf von Anjou. Er entstammte dem ersten Haus von Anjou und war ein Sohn des Grafen Gottfried I. Graujacke (Geoffroy Grisegonelle) und dessen Ehefrau Adele von Vermandois († 974), Tochter des Grafen Robert von Meaux-Troyes.

    Leben
    Fulko befand sich fast die gesamte Zeit seiner Herrschaft in militärischen Auseinandersetzungen mit seinen Nachbarn, welche zunächst den Tod seines Vaters zu nutzen suchten, um den von diesem erweiterten Einfluss Anjous im Westen Frankreichs zu beseitigen. Besonders der bretonische Graf von Rennes, Conan der Krumme, brachte das Anjou dabei in Bedrängnis. Im Jahr 990 eroberte Conan die von Anjou kontrollierte Grafschaft Nantes und nahm den Herzogstitel an. Fulko zog umgehend mit einem Heer in die Bretagne und siegte in der zweiten Schlacht von Conquereuil (992) über Bretonen und Normannen, Conan wurde im Kampf getötet.

    Im Westen dadurch von einer Bedrohung befreit, wandte sich Fulko, eng im Bunde mit den kapetingischen Königen, gegen seinen östlichen Rivalen Odo I. von Blois. Diesen hatte Fulko bereits 990 angegriffen, indem er Saumur, Chinon und Blois brandschatzte, doch wurde er von Odos Gefolgsmann Gelduin von Saumur, welcher „Fuyons, der Teufel von Saumur“ genannt wurde, zurückgedrängt. Odo schlug im Winter 995 zurück, belagerte Fulkos Burg Langeais und konnte erst nach einer Intervention König Hugo Capets vertrieben werden. Nachdem Odo I. von Blois 996 starb, nutzte Fulko die Situation und überfiel erneut die Touraine, doch Odos Witwe Bertha heiratete noch im selben Jahr den neuen König Robert II. und bewog diesen, zugunsten ihrer Söhne aus erster Ehe Partei zu ergreifen, worauf Fulko seine Eroberungen wieder fallen lassen musste. Im Gegenzug nutzte Gelduin von Saumur Fulkos Abwesenheit während seiner ersten Pilgerreise 1002–1003, um dessen Land zu verwüsten und um die Burg Pontlevoy zu errichten, inmitten Fulkos Einflussgebiet in der Touraine.

    Danach kam es zu einem länger andauernden Frieden zwischen Anjou und den Blois, den Fulko für einen intensiven Burgenbau (u. a. Loches, Montbazon, Montrichard, Montrésor) und eine weitere Pilgerreise (1008) nutzte. Die war nötig, weil Fulko kurz zuvor von Bischof Fulbert von Chartres exkommuniziert worden war, weil er den Pfalzgrafen Hugo von Beauvais, der ein Parteigänger von Blois war, während einer königlichen Jagdgesellschaft vor den Augen des Königs ermordet hatte. Diese erneute Abwesenheit nahm nun Odo II. von Blois zum Anlass eines erneuten Angriffes auf Fulkos Burgen in der Touraine, doch Fulko nahm sofort nach seiner Rückkehr den Kampf auf. In der Schlacht bei Pontlevoy (1016) entging Fulko nur knapp einer Niederlage und konnte erst nach dem Eingreifen des Grafen Herbert I. Wachhund von Maine den Odo zur Flucht nötigen. Alle gefangengenommenen Feinde ließ er erschlagen. 1026 griff Fulko selbst seinen Rivalen an und eroberte nach einem Nachtmarsch und kurzem Kampf dessen mächtige Burg Saumur, deren zugehörige Stadt er niederbrennen ließ. Dabei soll er auf einem Grabhügel stehend gerufen haben: „Heiliger Florentius, lass sie verbrennen. Ich werde dir ein besseres Heim in Angers bauen.“ Als aber die Überführung der Reliquie des Heiligen nach Angers Schwierigkeiten bereitete, erklärte er ihn zum Bauerntölpel, der seiner Stadt nicht anstehe, und sandte die Überreste zurück nach Saumur.

    In den Jahren 1031 bis 1033 war Fulko dem König Heinrich I. ein Rückhalt während der Opposition der Königin Konstanze und deren jüngerer Söhne, die sich mit Odo von Blois verbündet hatten, und belagerte dabei Sens. Gemeinsam mit dem Normannenherzog Robert dem Prächtigen begab sich Fulko 1034 auf seine dritte Reise nach Palästina, die Macht in Angers übernahm stellvertretend für ihn sein Sohn. Diesen konnte Fulko nach seiner Rückkehr erst mit Gewalt zur Aufgabe der Regentschaft zwingen, nachdem sich Gottfried zunächst geweigert hatte. Danach befehdete Fulko weiterhin seinen Rivalen Odo von Blois und eroberte die Burg Saint-Aignan, deren Burgherr Gottfried von Donzy er gefangen nahm und später hinrichten ließ.

    Fulko starb am 21. Juni 1040 in Metz, nachdem er sich auf seine vierte Pilgerreise begeben hatte.

    Neben seinen kriegerischen Aktivitäten war Fulko ein bedeutender Bauherr. Von 987 bis 1040, seiner Regierungszeit, ließ er mehr als hundert Burgen, Donjons und Klöster errichten, darunter 1007 die Abtei von Beaulieu-lès-Loches (Belli Locus), in der er bestattet wurde, oder die 1020 gestiftete Abtei von Saint-Nicolas bei Angers. Viele der Klostergründungen folgten auf gewaltsame Übergriffe gegen die Kirche. Weiterhin unterstützte er den Bau der Kathedrale von Angers.

    Der Schwarze
    Fulko war bekannt für seine gewalttätige Natur, in der ihm allerdings viele seiner Zeitgenossen in nichts nachstanden, ebenso wie für seine Bußfertigkeit, die ihn zu vier Pilgerfahrten in das Heilige Land (1002, 1008, 1034, 1040) veranlasste.

    Erdoes schreibt: „Fulko von Anjou, Plünderer, Mörder, Räuber und Meineidiger, ein wirklich schrecklicher Charakter von teuflischer Grausamkeit, gründete nicht nur eine, sondern zwei große Abteien. Dieser Fulko war angefüllt mit grenzenloser Leidenschaft, ein extremes Temperament. Wann immer er die geringste Unstimmigkeit mit einem Nachbarn hatte, fiel er in dessen Land ein, verwüstend, plündernd, vergewaltigend und tötend, nichts konnte ihn aufhalten, am wenigsten die Gebote Gottes.“

    Fulko schreckte vor keiner Grausamkeit zurück, bekannt machte ihn dabei das Schicksal seiner ersten Ehefrau Elisabeth, welches in der Chronico Monasterii Sancti Albini Andegavensis überliefert wurde. Elisabeth war eine Tochter des Grafen Burchard I. des Ehrwürdigen von Vendôme, der durch diese Ehe Fulko als Bündnispartner gegen den gemeinsamen Feind Blois gewinnen wollte. Elisabeth gebar ihrem Mann eine Tochter, doch Fulko hatte sich einen Sohn gewünscht. Im Glauben, Elisabeth könne ihm keinen Stammhalter schenken, betrieb er ihre Verstoßung. Um für eine neue Ehe frei zu werden, bezichtigte Fulko seine Ehefrau des Ehebruchs mit einem Ziegenhirten und erkannte die Tochter als Elisabeths Bastard an. Doch statt auf einen kirchlichen Dispens für eine Scheidung zu warten, nahm Nerra sich selbst der Angelegenheit an und ließ Elisabeth in ihrem Hochzeitskleid vor der Bevölkerung von Angers verbrennen. Wenige Tage danach wurde die Stadt selbst von einer Feuersbrunst zerstört. Das Volk wie auch der Graf sahen darin eine Strafe Gottes, nach der sich Fulko ein erstes Mal auf eine Pilgerreise nach Jerusalem begab.

    „Vom Teufel kamen sie – zum Teufel werden sie zurückkehren…“, so urteilte einst der normanno-walisische Chronist Giraldus Cambrensis über die von Fulko dem Schwarzen abstammende Dynastie Plantagenet. Gerald überlieferte die Legende, wonach die Plantagenets von einer Frau Fulkos abstammten, die sich bei ihrem Mann darin verdächtig machte, dass sie stets den Besuch der heiligen Messe mied. Als Fulko sie zu einem Kirchgang zwingen wollte, ergriff sie ihre zwei Söhne und flog mit ihnen aus einem Fenster der Kirche davon. Richard Löwenherz selbst bediente sich seit etwa 1175 dieser Legende: „Wen wundert es, wenn wir nicht die natürlichen Empfindungen des Menschengeschlechtes haben,…, wir kommen vom Teufel und wir müssen wieder zurück zum Teufel.“[1] Spätere Versionen dieser Erzählung wurden mit der Sage von der Fee Melusine verwoben.[2]

    Neben der Titulierung als Consul verglich der Autor der Gesta Ambaziensium Dominorum (Taten der Herren von Amboise) Fulko mit dem römischen Diktator Gaius Iulius Caesar, indem er Fulko in einer Interpretation von Sallusts Coniuratione Catilinae als „den anderen Caesar“ bezeichnete. Dabei wird ihm sein langjähriger Rivale Odo II. von Blois als Cato der Jüngere gegenübergestellt.

    (Nov 2018)

    Fulko heiratete Elisabeth von Vendôme in vor 990. Elisabeth (Tochter von Graf Burchard I. von Vendôme, der Ehrwürdige und Elisabeth Le Riche) gestorben in Dez 999. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Agnes von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26. Februar 1033/35.

    Fulko heiratete Hildegard von Sundgau ? in cir 1000. Hildegard gestorben am 1 Apr 1046; wurde beigesetzt in Grabeskirche, Jerusalem. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Gottfried II. von Anjou, Martel (der Hammer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14. Oktober 1006/1007; gestorben am 14 Nov 1060.
    2. 15. Ermengarde von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ? 1018; gestorben am 18 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.

  3. 8.  Gerberga von AnjouGerberga von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) wurde geboren am 974 oder später; gestorben in Apr 1040.

    Familie/Ehepartner: Graf Wilhelm IV. (Guillaume) von Angoulême (Haus Taillefer). Wilhelm (Sohn von Graf Arnaud Manzer von Angoulême (Haus Taillefer) und Raingarde) gestorben am 6 Apr 1028. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Adelmodis von Angoulême  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 9.  Hugo I. von Chalon (Autun)Hugo I. von Chalon (Autun) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 987 bis 1039, Chalon-sur-Saône; Graf von Chalon

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Im Jahr 471 wurde Chalon burgundisch und 534 fränkisch. Um 555 verwüstete Chram, der aufständische Sohn Chlothars I., Chalon, das König Guntram I. später zur Residenz des Teilreichs Burgund machte und damit zu einer der wichtigsten und attraktivsten Städte Galliens und in der Folge zum Ort wichtiger Synoden. 732 wurde die Stadt von den Sarazenen und 761 von Herzog Waifar von Aquitanien verheert sowie 834 von Kaiser Lothar belagert. In der Teilung unter die Söhne Ludwigs des Frommen kam es an Karl den Kahlen.
    Im 10. Jahrhundert bildete Chalon mit seinem Gebiet die burgundische Lehnsgrafschaft Chalonnais. Diese kam 1097 durch Kauf zur Hälfte an den Bischof von Chalon. Die andere Hälfte war vom Grafen von Donzy geerbt worden und kam 1237 durch Tausch gegen die Herrschaft Salins an das Herzogtum Burgund und 1477 mit Burgund zur französischen Krondomäne, der Domaine royal.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Chalon-sur-Saône


  5. 10.  Herrin von Donzy Mathilde (Mahaut) von Chalon (Autun)Herrin von Donzy Mathilde (Mahaut) von Chalon (Autun) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) gestorben in zw 1005 und 1019.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Donzy ; Herrin de Donzy

    Notizen:

    Mathilde und Heinrich I. der Grosse hatten

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy

    Mathilde heiratete Herzog Heinrich von Burgund, der Grosse in 998. Heinrich (Sohn von Herzog Hugo von Franzien, der Grosse und Herzogin Hadwig von Franzien (von Sachsen)) wurde geboren in cir 946; gestorben am 15 Okt 1002 in Château Pouilly-sur-Saône. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Geoffroy I. (Gottfried) von Semur. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Herr Hervé von Donzy (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1056.
    2. 18. Graf Theobald (Thibaut) von Chalon (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 6

  1. 11.  Herzog Gottfried I. von der BretagneHerzog Gottfried I. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Irmgard5, 5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) gestorben am 20 Nov 1008.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Rennes; Graf von Rennes
    • Titel (genauer): 992-1008, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_I._(Bretagne)

    Gottfried I. (Bretagne)

    Gottfried I. (Geoffroi I. Béranger) († 20. November 1008) war Herzog von Bretagne von 992 bis 1008.

    Er war der Sohn von Conans dem Krummen und der Ermengarde von Anjou, Tochter des Grafen Gottfried I. von Anjou, durch die sein Vorname in die bretonische Regentenliste kam.

    Nach dem Tod seines Vaters 992 in der zweiten Schlacht von Conquereuil, folgte ihm Gottfried als Graf von Rennes nach. 994 besiegte er den jungen Grafen von Nantes, Judicaël, den er zur Unterwerfung zwang. 995 nahm er daraufhin den Titel eines Herzogs der Bretagne an. Um seine Herrschaft im Nantais nach dem Tod Judicaëls und des Bischofs Hervé (1004) zu sichern, ließ er einen Ritter aus Rennes zum neuen Bischof von Nantes wählen: Walter II. (Gauthier II.) (1004–1041).

    Gottfried I. starb im Jahr 1008 auf der Rückreise einer Pilgerfahrt nach Rom.

    Er war mit Havoise von Normandie verheiratet, einer Tochter des Herzogs Richard I. von Normandie.

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    Nachdem Berengars Sohn Judicael Berengar († 970) seine Unabhängigkeit zurückerworben hatte, gelang es dessen Sohn Conan I., Domnonée und die Grafschaft Vannes zu unterwerfen, dann auch die Grafschaft Nantes (990), wurde dann aber, als er weitere Ansprüche erhob, aber am 27. Juni 992 von Fulko Nerra, Graf von Anjou, in der Schlacht von Conquereuil geschlagen und getötet. Conans Sohn Geoffroy I. († 1008) konnte später die Vorherrschaft der Grafen von Rennes wiederherstellen und sich als Herzog von Bretagne bezeichnen; er schloss wichtige Allianzen, verheiratete seine Tochter Judith mit Herzog Richard II. von Normandie, unterwarf sich aber auch dem französischen König Robert II.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Rennes

    Familie/Ehepartner: Hawise (Havoise) von der Normandie. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Alain III. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 997; gestorben am 1 Okt 1040.
    2. 20. Graf Odo (Éon, Eudon) von der Bretagne (von Penthièvre)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 999; gestorben in 1079.

  2. 12.  Gräfin Judith von RennesGräfin Judith von Rennes Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Irmgard5, 5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) wurde geboren in cir 982; gestorben in 1017.

    Notizen:

    Judith und und Richard II. hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.

    Judith heiratete Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute in cir 996. Richard (Sohn von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)) gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1001; gestorben am 6 Aug 1027.
    2. 22. Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1002 und 1010; gestorben am 22 Jul 1035 in Nicäa, Byzantinisches Reich.
    3. 23. Wilhelm von der Normandie (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1025.
    4. 24. Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1000.
    5. 25. Herzogin Eleonore ? von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1017.
    6. 26. Mathilde von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1033.

  3. 13.  Agnes von AnjouAgnes von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Fulko5, 5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) gestorben am 26. Februar 1033/35.

  4. 14.  Gottfried II. von Anjou, Martel (der Hammer) Gottfried II. von Anjou, Martel (der Hammer) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Fulko5, 5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) wurde geboren am 14. Oktober 1006/1007; gestorben am 14 Nov 1060.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Vendôme (1032 bis 1056), Graf von Anjou (1040 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_II._(Anjou)

    Gottfried II. (franz.: Geoffroy, eng.: Geoffrey; * 14. Oktober 1006 oder 1007; † 14. November 1060), genannt Martel oder der Hammer, war von 1040 bis zu seinem Tod ein Graf von Anjou und von 1032 bis 1056 Graf von Vendôme. Er entstammte dem ersten Haus von Anjou und war der einzige Sohn des Grafen Fulko III. Nerra und dessen zweiter Ehefrau Hildegard († 1046).
    Die erste Erwähnung Gottfrieds stammt aus den Gesta Normannorum Ducum: „Gottfried, Graf der Angeviner, genannt Martel, ein heimtückischer Mann in jeder Beziehung, der seinen Nachbarn oft Übergriffe und unerträglichen Druck zufügte.“
    Ebenso wie sein Vater war Gottfried von kriegerischer Natur und war zeit seines Lebens mit all seinen Nachbarn, darunter besonders Graf Theobald III. von Blois und Herzog Wilhelm II. von der Normandie, in militärische Konflikte verwickelt.

    Leben
    Erste Jahre und Kampf gegen Blois
    Bereits als Zehnjähriger nahm Gottfried im Gefolge des Grafen Herbert I. Wachhund von Maine in der siegreichen Schlacht bei Pontlevoy gegen das Haus Blois teil. Sein Vater Fulko III. Nerra beteiligte Gottfried noch zu eigenen Lebzeiten an der Herrschaft über das Gebiet der Grafen von Anjou, wobei es jedoch mehrmals zu Reibereien zwischen den beiden kam, weshalb sich Gottfried genötigt sah, außerhalb des Anjou ein politisches Betätigungsfeld zu suchen. 1032 nutzte Gottfried den Thronstreit des Königs Heinrich I. gegen dessen Mutter und die jüngeren Brüder aus, um sich der Grafschaft Vendôme zu bemächtigen, dessen schwachen Grafen Fulko das Gänschen er von dort vertrieb. Zur Absicherung seiner Herrschaft in Vendôme gründete Gottfried die Abtei Sainte-Trinité. Danach benutzte er das Zerwürfnis seiner Ehefrau Agnes von Burgund mit deren Stiefsohn Herzog Wilhelm VI. von Aquitanien, um seine Macht in Aquitanien zu erweitern. Er schlug Wilhelm im Herbst 1033 in einer Schlalacht bei Montcontour und nahm diesen gefangen. Bis 1036 in seiner Gefangenschaft nötigte Gottfried ihn dazu, ihm die Saintonge zu übertragen, wo er ebenfalls durch eine Klostergründung in Saintes (Abbaye aux Dames) seine Herrschaft festigte. Von nun an sollte Gottfried den dominierenden Einfluss in Aquitanien ausüben.
    Nach dem Tod seines Vaters im Juni 1040 übernahm Gottfried nun auch das Stammland seiner Familie und geriet sofort mit deren Erzrivalen aus Blois aneinander. Graf Theobald III. von Blois unterstützte 1041 die Revolte des Prinzen Odo gegen seinenen Bruder, König Heinrich I., für den wiederum Gottfried Partei ergriff. Der König entzog Theobald die Grafschaft Tours und übertrug diese Gottfried, der mit seinem Heer in Theobalds Territorium einfiel und die mehr als einjährige Belagerung von Tours aufnahm. Am 21. August 1044 siegte Gottfried in der entscheidenden Schlacht bei Nouy, wo er seinen Feind Theobald gefangen nehmen konnte; dieser musste drauf hin endgültig auf die Touraine zugunsten Gottfrieds verzichten.

    Reichspolitik
    Das Verhältnis Gottfrieds zu seinem König sollte sich in den nächsten Jahren zunehmend verschlechtern. Dazu sollte die 1043 geschlossene Ehe seiner Stieftochter Agnes mit dem römischen König Heinrich III. beitragen, die vermutlich durch Gottfrieds Ehefrau vorangetrieben wurde. Diese Ehe sollte vorrangig die Position des Reiches in Burgund festigen, wo die Braut durch ihre Mutter einen großen familiären Anhang besaß. Aber möglicherweise sollte auch der französische Adel dem römischen König durch diese Ehe näher gebracht werden, da der französische König verdächtigt wurde, den rebellischen Herzog von Lothringen Gottfried III. dem Bärtigen zu unterstützen. 1046 reiste Gottfried zusammen mit seiner Frau in die sächsische Königspfalz Goslar an den Hof seines Stiefschwiegersohnes und begleitete diesen nach Italien, wo er an der Synode von Sutri und an der Krönung Heinrichs III. zum Kaiser in Rom teilnahm.
    Weiterhin sah sich König Heinrich I. von Frankreich durch Gottfrieds Zugriff auf die Grafschaft Maine bedrängt. Dort hatte Gottfried 1048 seinen langjährigen Gegenspieler Gervais de Bellême, Bischof von Le Mans, gefangen gesetzt, weil dieser die Ehe des Grafen Hugo IV. von Maine mit einer Schwester Theobalds III. von Blois vermittelte. Dafür wurde Gottfried 1050 von einem in Reims abgehaltenen Konzil mit dem Kirchenbann belegt, der erst nach der Freilassung des Bischofs im Mai 1051 aufgehoben wurde. Der Bischof zog daraufhin in die Normandie, deren jungen Herzog Wilhelm II. er dazu bewegen konnte, in Maine einzugreifen.

    Kampf gegen König und Normannen
    Um ein starkes Gegengewicht zu Gottfried aufzubauen, unterstützte der König nun den jungen Herzog der Normandie Wilhelm II. in dessen Kampf um die Herrschaft in seinem Herzogtum, während Gottfried ein engeres Bündnis mit Guillaume II. Talvas dde Bellême suchte. 1049 griffen der König und der Herzog an, und während Wilhelm Territorien im Maine eroberte, marschierte der König mit seinem Heer bis kurz vor Angers, wo er die Burg Mouliherne eroberte. Im Gegenzug bemächtigte sich Gottfried nach dem Tod Hugos IV. von Maine 1051 der Stadt Le Mans und sicherte sich endgültig die Herrschaft über diese Grafschaft, indem er sich zum Vormund des jungen Grafen Herbert II. ernannte; dieser war allerdings nach Rouen zu Wilhelm geflohen. Danach schlug Gottfried seinen aufständischen Vasallen Guerin, dessen Burg Craon er an Robert von Nevers (genannt le Bourguignon) vergab; weiterhin übernahm Gottfried die Kontrolle über Alençon und Domfront, womit er in der Normandie Fuß fasste.
    1052 sollte sich die Lage Gottfrieds schlagartig ändern, nachdem Herzog Wilhelm II., trotz Androhung des Kirchenbanns, eine Tochter des mächtigen Grafen Balduin V. von Flandern heiratete und sich somit von seinem königlichen Förderer emanzipiertrte. Bis spätestens August 1052 versöhnten sich König Heinrich I. und Gottfried, was in einem Dokument im Zusammenhang mit dem Aufstand Wilhelm von Talous gegen Wilhelm II. überliefert ist. Dieses Zusammengehen wurde zusätzlich durch die Trennung Gottfrieds von seiner Frau erleichtert, womit Gottfried auch der sich verschlechternden Beziehung Frankreichs zum Heiligen Römischen Reich Rechnung trug, seit sich König Heinrich 1051 mit Anna von Kiew verheiratet hatte und somit einem kaiserfeindlichen Lager beigetreten war.

    Kampf um Maine
    Herzog Wilhelm II. von der Normandie wandte sich nun gegen Domfront, das der Rückeroberung den Winter 1052 über widerstand. Zu diesem Zeitpunkt zog sich Wilhelm von Talou von der Belagerung zurück und begann seinen Aufstand. Herzog Wilhelms schnelle Eroberung von Alençon und danach Domfront vertrieb Gottfried aus der Normandie zurück nach Maine. Dennoch blieb Gottfried die wichtigste Stütze des Königs, besonders nachdem sein Erzrivale Theobald III. von Blois 1054 dem Kaiser gehuldigt hhatte. Ende Januar, Anfang Februar 1054 griffen Gottfried und Heinrich die Normandie an und zogen gemeinsam die Seine hinunter Richtung Rouen. Als ein Armeekorps, das unter dem Kommando von Heinrichs Bruder Odo stand, in der Schlacht von Mortemer geschlagen wurde, brach Heinrich den Feldzug ab.
    In den nächsten Jahren verlagerte sich die Auseinandersetzung mit einem offensiven Herzog Wilhelm nach Maine, der dort Mont Barbet und Ambrières in seine Gewalt brachte. Wilhelm hatte sich unmittelbar nach Mortemer mit dem König versöhnt und dabei vermutlich seine auf Kosten Gottfrieds gemachten Eroberungen im Maine bestätigt bekommen. Gottfried nahm diese Vereinbarung nicht hin und verbündete sich noch im Jahr 1054 mit Gottfried von Mayenne, der sich von den Normannen in Ambrières bedroht fühlte. Die Belagerung dieser Burg scheiterte jedoch nach einem erfolgreichen Entsatz Wilhelms, der Gottfried in die Flucht schlug und den Herrn von Mayenne gefangen nahm. Dieser wurde gezwungen, den Herzog der Normandie als Lehnsherren anzuerkennen. Trotzdem festigte Gottfried seine Herrschaft über Le Mans, wo er 1055 Vougrin, den Abt von Saint-Sergius in Angers, als Bischof einsetzen konnte.
    1057 beauftragte König Heinrich, „brennend auf Rache wegen der Beleidigung, die ihm der Herzog zugefügt hatte, […] Gottfried, Graf von Anjou, damit, eine große Arme für einen erneuten Feldzug in die Normandie vorzubereiten“ (Gesta Normannorum Ducum). Die gemeinsamen Anstrengungen drängten Herzog Wilhelm in die Defensive; er zog sich zurück, die Invasoren drangen tief in die Normandie ein. Im Übergang des Flusses Dives kam es zur Schlacht von Varaville, als Heinrich und Gottfried währenend des Übersetzens von der Flut überrascht wurden. Der Angriff auf die geteilte Armee brachte Wilhelm einen Sieg, nach welchem Heinrich und Gottfried sich endgültig aus der Normandie zurückzogen. Ein Angriff von Gottfrieds Stiefsohn Wilhelm VII. von Aquitanien konnte 1058 vor der Burg Saumur abgewehrt werden.
    Zum Ende seines Lebens trat Gottfried in das Kloster Saint-Nicolas in Angers ein, wo er am 14. November 1060 starb und bestattet wurde.

    Ehen und Nachfolge
    In erster Ehe war Gottfried seit dem 1. Januar 1032 verheiratet mit Agnes von Burgund († 1068). Diese war eine Tochter des Grafen Otto Wilhelm von Burgund und Witwe des Herzogs Wilhelm V. von Aquitanien. Gottfried trennte sich um die Jahre 1049 bis 1052 von ihr.
    Seine zweite Frau war Adela, die Tochter eines „Grafen Odo“ (vermutlich Odo II. von Blois), die dritte Frau Grace, die Witwe von Gottfrieds Gefolgsmann Berlay de Montreuil. Seine vierte und letzte bekannte Frau war eine Adelheid, genannt la Teututonne (die Deutsche). Über eine ungewöhnliche Notiz im Kartular von Ronceray, die eine Auseinandersetzung über einen Weinberg beschreibt den Gottfried beschlagnahmt und seinen „Frauen oder besser Konkubinen“, gegeben hatte, sind die Namen dieser Frauen überliefert.
    Trotz dieser ehelichen Eskapaden starb Gottfried kinderlos, Nachfolger wurde sein Neffe Gottfried III. der Bärtige.


    Quellen
    • Elisabeth M. C. Van Houts (Hrsg. und Übers.): The Gesta Normannorum Ducum of William of Jumièges, Orderic Vitalis and Robert of Torigni. Clarendon Press, Oxford 1995.
    Literatur
    • Georges Duby: The Knight, the Lady, and the Priest. The making of modern marriage in medieval France. 1983.
    • David C. Douglas: William the Conqueror. University of California Press, Berkley and Los Angeles, 1964.

    Familie/Ehepartner: Agnes von Blois. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Grace de Montreuil. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelheid N., la Teutonne (die Deutsche) . [Familienblatt] [Familientafel]

    Gottfried heiratete Gräfin Agnes von Burgund am 1 Jan 1032. Agnes (Tochter von Graf Otto Wilhelm von Burgund und Gräfin Ermentrud von Roucy) wurde geboren in cir 995 in Burgund; gestorben am 10 Nov 1068. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 15.  Ermengarde von AnjouErmengarde von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Fulko5, 5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) wurde geboren in ? 1018; gestorben am 18 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengarde_von_Anjou_(†_1076)

    Ermengarde von Anjou genannt Blanche (* unsicher: 1018; † 18. März 1076 in Fleurey-sur-Ouche), war die Tochter von Graf Fulko III. dem Schwarzen von Anjou (Foulques Nerra) und Hildegard.
    Sie heiratete um 1035 in erster Ehe Graf Gottfried II. von Gâtinais (Geoffrey Ferréol, † 30. April 1043/45, Haus Château-Landon); aus dieser Ehe entstammen:
    • Gottfried III. der Bärtige (Geoffroy le Barbu) († 1096/97), Graf von Anjou
    • Fulko IV. der Zänker (Foulques le Réchin) († 1109), Graf von Anjou
    • Hildegard, ⚭ um 1050 Josselin I., Herr von Courtenay (Haus Courtenay)
    Als ihre Mutter 1046 zu einer Pilgerfahrt nach Jerusalem aufbrach, war Ermengarde bereits Witwe. Sie heiratete in zweiter Ehe um 1048 Herzog Robert I. von Burgund (später der Alte genannt, * 1011, † 21. März 1076, Älteres Haus Burgund); aus dieser Ehe hatte sie eine Tochter:
    • Hildegard (* wohl 1050, † nach 1104, wohl 1120); ⚭ 1068/69 Wilhelm VI./VIII. († 25. September 1086) Graf von Poitou, Herzog von Aquitanien (Ramnulfiden)
    Durch den kinderlosen Tod ihres Bruders Gottfried II., Graf von Vendôme und Anjou, im Jahr 1060 erbte sie für ihre Söhne die Grafschaft Anjou, während die Nachkommen ihrer Schwester Adela die Grafschaft Vendôme erhielten. Am 18. März 1076 wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, Herzog Robert von Burgund in der Kirche von Saint-Fleurey-sur-Ouche ermordet. Beide wurden in der Abtei von Saint-Seine bestattet.



    Literatur
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band II (1984), Tafel 82, Band III.1 (1984), Tafel 116
    Weblink
    • Ermengarde bei Medieval Lands

    Familie/Ehepartner: Gottfried II. Ferréol von Anjou-Château-Landon (Gâtinais). Gottfried gestorben am 30. April 1042/45. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Graf Fulko IV. von Anjou-Château-Landon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1043; gestorben am 14 Apr 1109.

    Familie/Ehepartner: Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte . Robert (Sohn von König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme und Königin Konstanze von der Provence (von Arles)) wurde geboren in 1011; gestorben am 21 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Hildegard von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1120.

  6. 16.  Adelmodis von AngoulêmeAdelmodis von Angoulême Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Gerberga5, 5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1)

    Familie/Ehepartner: Herr Amanieu IV. von Albret. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Herr Amanieu V. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1240.

  7. 17.  Herr Hervé von Donzy (Semur)Herr Hervé von Donzy (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Mathilde5, 5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1) gestorben in 1056.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Donzy; Herr von Donzy

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy

    Familie/Ehepartner: Mathilde von Chalon (Semur). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1157.

  8. 18.  Graf Theobald (Thibaut) von Chalon (Semur)Graf Theobald (Thibaut) von Chalon (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Mathilde5, 5.Adelheid4, 3.Adelheid3, 2.Giselbert2, 1.Manasses1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1039 bis 1065, Chalon-sur-Saône; Graf von Chalon

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Chalon mit dem Hauptort Chalon-sur-Saône bestand von der Mitte des 10. Jahrhunderts bis zum Jahr 1237, als der letzte Graf Chalon (und die Grafschaft Auxonne) gegen die Herrschaft Salins eintauschte; Chalon und Auxonne gingen danach im Herzogtum Burgund auf.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Chalon-sur-Saône (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Ermentrude. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Graf Hugo II. von Chalon (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1078/80.
    2. 32. Adelheid von Chalon (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 33. Mathilde von Chalon (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen