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Walaho IV. (Werner IV.) (Walahonen)

männlich - vor 891


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Generation: 1

  1. 1.  Walaho IV. (Werner IV.) (Walahonen) gestorben in vor 891.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Walaho_IV.

    Walaho IV., auch als Werner IV. bekannt († wohl vor 891), aus dem Geschlecht der Walahonen, war nach 840 Graf im Wormsgau. Er war wahrscheinlich der Stammvater der Salier.
    Walaho heiratete Oda, eine Tochter des Rupertiners Rutpert III. (Robert III.) († vor 834), Graf im Wormsgau und im Oberrheingau, und der Wiltrud (Waldrada) von Orleans. Oda war eine Schwester von Guntram und Robert dem Tapferen. Auf Robert III. folgten zunächst seine Söhne Guntram (bis 837) und Robert der Tapfere (bis nach 840) als Grafen im Wormsgau, ehe dann ihr Schwager Walaho nach dem Weggang Roberts des Tapferen ins Westfränkische Reich die Grafschaft übernahm.
    Eine wahrscheinliche Tochter Walahos war Wiltrud (903–933 bezeugt), die den Konradiner-Grafen Eberhard († 902/903) vom Niederlahngau und in der Ortenau heiratete und also wohl die Mutter von Konrad Kurzbold war.


    Literatur
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte, Band I, Teilband 1, 1993
    • Rüdiger E. Barth: Der Herzog in Lotharingien im 10. Jahrhundert. 1990
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band I. 1, 1998

    Familie/Ehepartner: Oda von Oberrheingau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Wiltrud (Walahonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Wiltrud (Walahonen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Walaho1)

    Familie/Ehepartner: Eberhard im Niederlahngau (in der Ortenau). Eberhard (Sohn von Udo im Lahngau (Konradiner) und N. von Auxerre? (Welfen)) wurde geboren in cir 885; gestorben am 2 Okt 939 in bei Andernach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Graf Gebhard von Schwaben (im Ufgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 15 Jan 947.


Generation: 3

  1. 3.  Graf Gebhard von Schwaben (im Ufgau) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Wiltrud2, 1.Walaho1) gestorben in nach 15 Jan 947.

    Familie/Ehepartner: (zweite Tochter von Heribert I.) von Vermandois. (zweite (Tochter von Graf Heribert I. von Vermandois (Karolinger) und Adela von Meaux) gestorben in nach 15 Jan 947. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Herzog Konrad I. (Kuno von Öhningen ?) von Schwaben  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 20 Aug 997.


Generation: 4

  1. 4.  Herzog Konrad I. (Kuno von Öhningen ?) von Schwaben Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Gebhard3, 2.Wiltrud2, 1.Walaho1) gestorben am 20 Aug 997.

    Notizen:

    Die genauen Beziehungen der Konradiner und Identität von Konrad I. ist höchst umstritten. Ich habe hier die Variante gewählt in der Konrad I. identisch mit Kuno von Öhningen ist.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Schwaben)

    Konrad I., der auch als Kuno von Öhningen auftrat, († 20. August 997) aus dem Haus der Konradiner war Herzog von Schwaben von 983 bis 997. Gemäß einer nachdatierten Urkunde habe er 965 das Kloster Öhningen gegründet. Die Richtigkeit ist bisher (1966) nicht gesichert, jedoch auch nicht widerlegt.[1]

    Konrad war vermutlich mit Reginlint verheiratet, die nach einer vereinzelten Auffassung eine Tochter des Schwabenherzogs Liudolf aus der Familie der Liudolfinger und damit eine Enkelin Kaiser Ottos I. war.
    Nachdem der schwäbische Herzog Otto I. 982 auf einem Italienfeldzug unverheiratet, kinderlos und unerwartet starb, besetzte Kaiser Otto II. das Herzogtum Schwaben mit Konrad I., wohl dessen Schwager, und damit erneut mit einem Franken und vermutlich einem entfernten Verwandten des früheren Herzogs Hermann I.
    Die Einsetzung des kaisertreuen Konrad wurde 983 auf dem Hoftag in Verona dokumentiert; er und seine Nachfolger wurden „dux Alemannorum et Alsatiorum“ (oder „Herzog der Schwaben und Elsässer“ wie in einer königlichen Urkunde von 988) genannt, Straßburg galt als ihre Hauptstadt („caput ducatus“), der Schwerpunkt des Herrschaftsgebietes verlagerte sich deutlich nach Norden.
    Konrad war der erste Schwabenherzog, dem es gelang, den Titel in der Familie zu halten: Hermann II. war sein Sohn, Hermann III. dessen Sohn, Ernst I. der Schwiegersohn Hermanns II. und Ernst II. und Hermann IV. Söhne von Ernst I., so dass sich nun für mehr als fünfzig Jahre erstmals so etwas wie dynastische Kontinuität ergab – wenn auch nicht vom Amtsinhaber geplant.

    Konrad hatte mindestens 7 Kinder:
    • Liutold, laicus
    • Konrad, laicus
    • Hermann II., † 2. oder 3. Mai 1003, 996 Dux, 997 Herzog von Schwaben, 1002/1003 Kandidat bei der Königswahl; ∞ um 986 Gerberga von Burgund, † 7. Juli 1019, vielleicht auch 1018, Tochter des Konrad III. der Friedfertige (Pacificus) König von Brgund (Welfen), Witwe von Graf Hermann von Werl
    • Ita von Öhningen ∞ Rudolf II. Graf von Altdorf († 10. März ...) (Welfen)
    • Tochter ∞ nach 1011 Wladimir I. Swjatoslawitsch, Wladimir der Heilige, † 15. Juli 1015, Großfürst von Kiew (Rurikiden)
    • Judith ∞ I NN (von Rheinfelden), ∞ II Adalbert Graf von Metz, † 1033, (Matfride)
    • Kunizza, † 1020, ∞ Friedrich I., 1003/1027, Graf wohl von Dießen

    ———————————————— &

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konradiner

    Die Konradiner waren ein Adels- und Herrschergeschlecht der westgermanischen Franken aus dem 8. bis 11. Jahrhundert. Ihren ursprünglichen Herrschaftsschwerpunkt bildete das Gebiet um Trier; noch während der karolingischen Herrschaft verlagerte sich dieser nach Osten über den Lahngau in das mittlere Ostfränkische Reich nach Hessen und Thüringen. Mit Konrad I. stellte die Familie von 911 bis 918 einen König des Ostfränkischen Reiches.

    Eine erste Erwähnung findet die Familie 832 mit dem Grafen Gebhard im Niederlahngau, eine zweite 861, als dessen Söhne als propinqui (nahe Verwandte) des Seneschalls Adalhard erwähnt werden, der Jahre zuvor neben Ludwig dem Frommen und dessen Ehefrau, der Kaiserin Judith, das Frankenreich verwaltet hatte. Sie wurden 861 von Ludwig dem Deutschen abgesetzt und flohen mit Adalhard zu Karl dem Kahlen, tauchen aber 866 schon wieder im Gefolge Ludwigs des Jüngeren auf, eines Sohnes Ludwigs des Deutschen. Die Vorfahren der Familie waren nahe Verwandte der Karolinger.
    Der Aufstieg der Konradiner begann mit Oda, der Ehefrau des Kaisers Arnulf von Kärnten, die zu den Konradinern gehörte, ohne dass der genaue Bezug bekannt ist. Konrad der Ältere wird – aufgrund seiner Blutsverwandtschaft mit Oda – als nepos (Nefeffe, Cousin, Enkel, Nachkomme) des Kaisers bezeichnet. Er und seine Brüder waren offenbar auch die nächsten Verwandten des Kaisers, der sich in seinem Kampf gegen die Popponen erheblich auf die Konradiner stützte und ihnen in diesem Zusammenhang – neben ihrer Machtbasis in Hessen – eine Vormachtstellung in Thüringen und Mainfranken verschaffte.
    Nach Arnulfs Tod waren die Konradiner als einzige Verwandte des neuen Königs, Ludwigs des Kindes, die beherrschende Sippe im Reich. Sie waren zu diesem Zeitpunkt schon weitverzweigt. Konrads Bruder Gebhard wurde 903 Herzog von Lothringen. Konrads Sohn Konrad der Jüngere wurde 906 zum Herzog von Franken ernannt, nachdem nach der Schlacht bei Fritzlar, in der sein Vater fiel, die Konkurrenz der fränkischen Babenberger ausgeschaltet worden war (Babenberger Fehde).

    911, nach dem Tod des letzten Karolingers auf dem ostfränkischen Thron, wurde Konrad der Jüngere anstelle des westfränkischen Königs Karl III. des Einfältigen in Forchheim als Konrad I. zum ostfränkischen König gewählt und beendete damit die Herrschaft der Karolinger im ostfränkischen Reich.
    Konrad starb kinderlos im Dezember 918, und die Königskrone ging mit der Wahl von Heinrich I. an die sächsischen Herzöge (Ottonen). Damit fielen die Konradiner wieder auf das Machtniveau von Stammesherzogen zurück. Konrads Bruder Eberhard, seiin Nachfolger als Herzog von Franken, war dem neuen sächsischen König Heinrich I. gegenüber zeitlebens loyal und wurde von Letzterem sogar zeitweilig (926-928) mit dem Herzogtum Lothringen belehnt, um es zu befrieden. Als dann aber Heinrichs Sohohn Otto I. König (und Kaiser) wurde, ließ sich Eberhard, zusammen mit Arnulf von Bayern und Thankmar, Sohn König Heinrichs aus dessen erster Ehe, auf einen Aufstand ein, der schließlich 939 mit dem Tod Eberhards in der Schlacht von Andernach und dem Verlust des Herzogtums endete. In dieser Schlacht wurde er von seinen Vettern Konrad Kurzbold und Udo von der Wetterau besiegt. Weiter gelang es der Familie, das Herzogtum Schwaben 926 zu erben. Zwar verlor man es zwischenzeitlich an den Königssohn Liudolf, konnte es aber 982 wieder erwerben und bis zum Jahr 1012 halten.
    Die Konradiner starben 1036 nach dem Verlust auch der letzten Grafschaft im Mannesstamm aus.

    Familie/Ehepartner: Reginlint ? (Richilde) von Schwaben (Liudolfinger / Ottonen). Reginlint (Tochter von Herzog Liudolf von Schwaben (Liudolfinger / Ottonen) und Ida (Ita) in der Wetterau (Konradiner)) wurde geboren in cir 945; gestorben in 1014. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Judith (Jutta) von Öhningen (von Rheinfelden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1033 und 1038.
    2. 6. Herzog Hermann II. von Schwaben  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 4 Mai 1003.


Generation: 5

  1. 5.  Judith (Jutta) von Öhningen (von Rheinfelden) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Konrad4, 3.Gebhard3, 2.Wiltrud2, 1.Walaho1) gestorben in zw 1033 und 1038.

    Judith heiratete Graf Adalbert II. im Saargau, von Metz (Matfriede) in vor 979. Adalbert (Sohn von Graf Gerhard von Metz (Matfriede)) gestorben in 1033. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Ita von Lothringen (Matfriede)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 995; gestorben in 1035; wurde beigesetzt in Klosterkirche Muri.
    2. 8. Graf Gerhard II. im Elsass (Matfriede)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1045 und 1046.

  2. 6.  Herzog Hermann II. von Schwaben Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Konrad4, 3.Gebhard3, 2.Wiltrud2, 1.Walaho1) gestorben in cir 4 Mai 1003.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Schwaben)

    Hermann II. († 4. Mai 1003) aus der Familie der Konradiner war seit 997 Herzog von Schwaben als Sohn und Nachfolger Konrads I.

    Hermann führte wie schon sein Vater den Titel eines Herzogs im Elsass. Er zählte nicht zum engeren Umfeld des Kaisers Otto III., doch begleitete er Otto auf dessen zweitem Italienzug 997. Nach dem Tod Ottos III. im Jahre 1002 war Hermann - neben dem Bayernherzog Heinrich, dem Sohn Heinrich des Zänkers, und Ekkehard von Meißen - einer der Bewerber um die Königsnachfolge. Die Mehrzahl der Großen, darunter auch der einflussreiche Erzbischof Heribert von Köln, hatte beim Begräbnis Ottos IIII. in Aachen Hermann II. von Schwaben bevorzugt. Ihn, so erzählt Thietmar von Merseburg, hätten sie geschätzt, da er die Eigenschaften der Milde besessen habe.[1] Als weitere lobenswerte Eigenschaften des Thronkandidaten Hermann nennt Thietmar von Merseburg seine Demut und seine Gottesfurcht.[2] Bei seinem Streben nach der Königswürde versuchte Hermann dem Mitbewerber Heinrich den Rheinübergang nach Mainz zu versperren, was jedoch misslang. Heinrich konnte sich letztlich als Nachfolger Ottos III. durchsetzen.
    Den Erfolg seines Konkurrenten akzeptierte Hermann zunächst nicht, so dass es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam, u. a. auch in Straßburg, wo die Bischofskirche von Hermanns Leuten geplündert wurde. Am 1. Oktober 1002 unterwarf er sich jedoch. Nach Thietmar von Merseburg musste Hermann bei der in Bruchsal vollzogenen deditio (Unterwerfung) gegenüber dem neuen König Heinrich II. Verzicht auf das Straßburger Kloster leisten und Wiedergutmachung des der Bischofskirche zugefügten Schadens versprechen.[3] Die deditio war häufig mit der Einbuße von Gütern und Herrschaftspositionen verbunden, stellte aber trotzdem die schonendste Form der Sanktion für den Unterlegenen dar. Schon am Weihnachtsfest 1002 suchte Hermann den Hof des Königs in Frankfurt auf und wurde von diesem huldvoll aufgenommen.
    Den Schlusspunkt des Konflikts um die Herrschaftsnachfolge bildete die Diedenhofener Urkunde.[4] Nach ihr musste das bislang dem Schwabenherzog Hermann II. gehörende Nonnenkloster in Straßburg an Bischof Werner übertragen werden, dem damit der SSchaden vergolten werden sollte, den Hermanns Leute seiner Straßburger Bischofskirche zugefügt hatten. Die Plünderung der Bischofskirche war ein Sakrileg und hatte im Reich für große Empörung gesorgt. Mit der Abtretung des Klosters verlor Hermann den wichtigsten Stützpunkt in seinem Vorort Straßburg.
    Hermann starb bald darauf, und die Vorgänge wurden weithin als Gottesgericht betrachtet. Die Annales Sangallenses maiores suggerieren einen direkten Zusammenhang zwischen dem Sakrileg der Kirchenschändung und dem baldigen Tod des Herzogs.[5] Die Quedlinburger Annalen, die ebenfalls Brandschatzung und Verwüstung von Kirchen als Hermanns wesentliche Aktionen nennen, konstatieren, dass Gott selbst die Rebellen schnellstmöglich gedemütigt habe.[6]
    Nach Hermanns Tod übernahm Heinrich II. die Vormundschaft für seinen Sohn und Nachfolger Hermann III.

    → Für weitere genealogische Details siehe den Hauptartikel Konradiner

    Hermann II. war seit etwa 986 mit Gerberga von Burgund († 7. Juli 1019), der Tochter Konrads III. des Friedfertigen (Pacificus), König von Burgund (Welfen), und Witwe von Graf Hermann I. von Werl, verheiratet, mit der er fünf Kinder hatte:
    • Mathilde von Schwaben (* wohl 988; † 29. Juli 1031/1032), begraben im Dom zu Worms
    • Gisela von Schwaben († 15. Februar 1043)
    • Berchtold (* Anfang 992; † Anfang 993), getauft in Einsiedeln 992, begraben in Marchtal
    • (umstritten) Beatrix († 23. Februar nach 1025)
    • Hermann III. († 1012) 1003, Herzog von Schwaben


    Quellen
    • Thietmar von Merseburg: Chronik (= Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 9), Neu übertragen und erläutert von Werner Trillmich, Darmstadt 1957 (mehrere Neuauflagen).
    Literatur
    • Hagen Keller: Schwäbische Herzöge als Thronbewerber: Hermann II. (1002), Rudolf von Rheinfelden (1077), Friedrich von Staufen (1125). Zur Entwicklung von Reichsidee und Fürstenverantwortung, Wahlverständnis und Wahlverfahren im 11. und 12. Jarhundert, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 131, 1983, S. 123–162.
    • Ludger Körntgen: Inprimis Herimanni ducis assensu. Zur Funktion von D. H.II. 34 im Konflikt zwischen Heinrich II. und Hermann von Schwaben, in: Frühmittelalterliche Studien, Bd. 34 (2000) S. 159–185.
    • Helmut Maurer: Der Herzog von Schwaben. Grundlagen, Wirkungen und Wesen seiner Herrschaft in ottonischer, salischer und staufischer Zeit. Sigmaringen 1978, S. 87ff., 160ff. ISBN 3-7995-7007-1.
    • Otto Gerhard Oexle: Hermann II. (Schwaben). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 641 f. (Digitalisat).
    • Thomas Zotz: Der Breisgau und das alemannische Herzogtum. Zur Verfassungs- und Besitzgeschichte im 10. und beginnenden 11. Jahrhundert, Sigmaringen 1974, S. 111ff.
    Anmerkungen
    1 Thietmar, V 3.
    2 Thietmar, V 3.
    3 Thietmar, V 12.
    4 Ludger Körntgen: Inprimis Herimanni ducis assensu. Zur Funktion von D. H.II. 34 im Konflikt zwischen Heinrich II. und Hermann von Schwaben, in: Frühmittelalterliche Studien, Bd. 34 (2000) S. 159–185.
    5 Annales Sangallenses maiores, a. 1002.
    6 Annales Quedlinburgenses a. 1002.

    Hermann heiratete Prinzessin Gerberga von Burgund in cir 988. Gerberga (Tochter von König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige und Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund)) wurde geboren in zw 965 und 970; gestorben in 1017. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Herzogin Mathilde von Schwaben  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 989; gestorben am 29 Jul 1032.
    2. 10. Kaiserin Gisela von Schwaben  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Nov 989; gestorben am 15 Feb 1043.
    3. 11. Beatrix (Brigitta) von Schwaben  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1025.


Generation: 6

  1. 7.  Ita von Lothringen (Matfriede) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Judith5, 4.Konrad4, 3.Gebhard3, 2.Wiltrud2, 1.Walaho1) wurde geboren in 995; gestorben in 1035; wurde beigesetzt in Klosterkirche Muri.

    Notizen:

    Jüngeres Haus von Lothringen, spätere Habsburger.
    Andere Quellen geben als Eltern, Friedrich von Oberlothringen und Beatrix von Frankreich an?

    Familie/Ehepartner: Graf Radbot (Habsburger). Radbot (Sohn von Graf Lanzelin (Landolt) (Habsburger) und Gräfin Liutgard von Nellenburg (von Thurgau)) wurde geboren in cir 985; gestorben in 1045; wurde beigesetzt in Klosterkirche Muri. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Graf Werner I. (II.) (Habsburger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1030; gestorben am 11 Nov 1096.
    2. 13. Richenza (Habsburger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1020; gestorben am 27 Mai 1080; wurde beigesetzt in Kloster Muri.

  2. 8.  Graf Gerhard II. im Elsass (Matfriede) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Judith5, 4.Konrad4, 3.Gebhard3, 2.Wiltrud2, 1.Walaho1) gestorben in zw 1045 und 1046.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Matfriede

    Die Matfriede sind eine der ältesten durchgängig bezeugten europäischen Adelsfamilien. Ihr Ursprung reicht zurück bis ins 8. Jahrhundert, die Namen, die der Dynastie beigegeben wurden, wechseln jedoch im Lauf der Zeit mehrfach.
    Die ersten Generationen werden auch als Gerhardiner (nach dem Grafen Gerhard, dem Stammvater der Familie) oder Adalharde (nach dem Seneschall Adalhard des Kaisers Ludwig des Frommen) bezeichnet; hier handelt es sich um die Grafen von Paris und Metz, die vor allem durch ihre mehrfachen ehelichen Verbindungen zu den Karolingern auffallen.
    Mitte des 11. Jahrhunderts erhielten die Matfriede als Grafen von Metz die Herzogswürde von Lothringen, und sie werden seitdem als Haus Châtenois bezeichnet. Seit der Heirat von Herzog Franz III. Stephan mit der Habsburgerin Maria Theresia heißen die Matfriede und das Haus Châtenois Habsburg-Lothringen.

    Struktur
    Zu den Matfrieden gehören folgende Familien:
    1 Matfriede
    1 Haus Châtenois
    1 Haus Lothringen
    1 Habsburg-Lothringen
    2 Haus Guise

    Stammliste
    Anmerkung: Zu einer Reihe von Personen sind Weblinks vermerkt; wenn kein Link angegeben ist, gelten als Quelle die Links der Eltern.

    Matfriede von Orléans
    1 Matfried I., * um 795, † 836/837, Graf von Orléans
    1 Matfried II., * 820, † nach 882, Graf im Eifelgau [1]
    1 Tochter (oder Nichte); ∞ Adalhard II., * um 840, † 889/890, Graf von Metz bzw. Moselgau (siehe unten)
    2 Ingeltrud; ∞ I Boso (Bosoniden); ∞ II Wangar

    Gerhardiner/Adalharde
    1 Gerhard I. Graf von Paris, † 779, 753–779 bezeugt, ∞ Rotrud [2], [3] und [4]
    1 Stephan, * 754; † 811, Graf von Paris, ∞ Amaltrudis [5], [6] und [7]
    1 Bertrada
    2 Rothild [8]
    3 Beggo I., * 755/760, † 28. Oktober 816, Graf von Toulouse, Graf von Paris 811–816; ∞ I NN, ∞ II 806 Alpais, * 794, † 23. Juli 852, Äbtissin von Saint-Pierre-le-Bas in Reims 816-852, uneheliche Tochter Ludwigs des Frommen (Karolinger) [9], [10, [11] und [12]
    1 (I) Susanne ∞ 825/830 Wulfhard I. [13] und [14]
    1 Adalhard, * 830, † nach 10. Oktober 890, 877 westfränkischer Pfalzgraf, Graf von Paris [15] und [16]
    1 Wulfhard, * 855, † 6. September 880/893, Abt von Flavigny
    2 Adelheid, * 855/860, † 9. November 901 in Laon; ∞ 875 Ludwig der Stammler König von Frankreich, * 846, † 10. April 879 (Karolinger) [17]
    2 Wulfhard II.
    3 Wulfgrim, vielleicht Stammvater der Grafen von Angoulême, siehe Haus Taillefer
    4 Imo (Himmo)
    5 Hildeburg
    2 (II) Leuthard, * um 806, † 3. Januar 858/859, Graf von Paris [18] und [19]
    3 (II) Eberhard, * um 808, † 861/871, Graf im nordburgundischen Raum [20] und [21]
    1 Beggo II., † 23. April nach 861, Graf von Paris, [22]
    4 Leuthard, * 760/5, † 809, Graf von Fézensac 781-809; ∞ Grimhild [23] und [24]
    1 Ingeltrud, * 805; ∞ Odo Graf von Orléans, X 834 [25], [26], [27] und [28] (Geroldonen)
    1 Irmintrud (Ermentrud), * 27. September 830, † 6. Oktober 869; ∞ 13. Dezember 842 Karl der Kahle, * 13. Juni 823, † 6. Oktober 877, König des Westfrankenreichs, Kaiser (Karolinger) [29]
    2 Gerhard II., * 800, † 878/879, Graf von Paris, Graf (dux) von Vienne, begraben in Ponthières (? in der Nähe von Lüttich); ∞ 819 Bertha von Tours, * um 805, † nach 870, Tochter des Grafen Hugo (Etichonen) und Ava [30], [31] und [32]
    1 Theuderich, † jung
    2 Ava
    3 Adalhard I., * 810, † 870, Graf von Metz, Seneschall Kaiser Ludwigs des Frommen, Laienabt von Echternach, Reichsabtei St. Maximin in Trier, Stablo-Malmedy, Saint-Vaast in Arras und Saint-Martin de Tours [33] und [34]
    1 Adalhard II., * um 840/845, † 889/890, Graf von Metz bzw. Moselgau, Laienabt von Echternach; ∞ NN Tochter oder Nichte Matfrieds II., Graf im Eifelgau [35] und [36] – Nachkommen siehe unten
    2 Tochter
    Ohne Anschluss: Teuthildis, † 26. Oktober 862/865, 18. Äbtissin von Remiremont * 819/820, † 862/865, Verwandte des Seneschalls Adalhard

    Die Grafen von Metz
    1 Adalhard II., * um 840/845, † 889/890, Graf von Metz bzw. Moselgau, Laienabt von Echternach; ∞ NN Tochter oder Nichte Matfrieds II., Graf im Eifelgau [37] und [38] – Vorfahren siehe oben
    1 Gerhard[1], * 870, X 22. Juni 910, Graf im Metzgau; ∞ 900 Oda von Sachsen, * 875/80, † 2. Juli nach 952[2], Tochter des Herzogs Otto der Erlauchte, Witwe des Königs Zwentibold (* 870/871, † 13. August 900) (Liudolfinger) [39] und [40]
    1 Adalhard
    2 Wigfried, * um 901, † 9. Juli 953, Abt von St. Ursula in Köln, 922 Diakon, 924-953 Erzbischof von Köln, 941 Erzkanzler, 950 Erzkaplan von Kaiser Otto I. [41]
    3 Uda, * 905, † 10. April 963[3]; ∞ 930 Gozlin Graf im Bidgau[4], * 910, † 19. Oktober 942[5] (Wigeriche) [42]
    1 Reginar; † 18. April 963
    2 Heinrich; † 6. September 1000
    3 Gottfried der Gefangene, * 935/940, † nach 995; Graf von Verdun
    4 Adalbero; * um 935/940, † 23. Januar 989, Erzbischof von Reims 969-989
    4 Tochter; ∞ NN aus Bayern
    5 Gottfried, * um 905, † 1. Juni nach 949[6], Pfalzgraf von Lothringen, Graf im Jülichgau 924-936/949, ∞ Ermentrud, * 908/909, Tochter Karls des Einfältigen (Karolinger) und der Frederuna von Hamaland, Tochter von Graf Dietrich [43], [44]
    1 Gottfried I., * 925/935, † Sommer 964 in Rom[7], Graf im Hennegau, Herzog von Niederlothringen 959-964 [45]
    2 Gerberga, * um 925/935, † vor 24. Mai 996; ∞ Megingoz, * um 920, † 998/999 auf Burg Geldern, Graf in Geldern und Zutphen [46] und [47]
    1 Gottfried, † 977
    2 Irmentrud ∞ Heribert, * 925, † 992, Graf im Kinziggau (Konradiner)
    3 Adelheid, * 960/970, † 3. Februar 1010/1021, Äbtissin von Vilich [48]
    4 Albrada
    5 Bertrada, † Anfang 1000, Äbtissin des Klosters St. Maria zu Köln
    3 Gerhard II., * 925/935, 963 Graf von Metz, Vogt von Remiremont – vermutete Nachkommen siehe unten
    4 Gebhard, * 925/935, „Ahnherr großer Franken“
    5 Adalhard, „Ahnherr großer Franken“
    2 Matfried I., * 875, † nach 926[8], 926 Graf im Metzgau; ∞ Lantsind, Tochter Graf Radalds, Schwester des Bischofs Dado von Verdun (* um 850, † 923) [49] und [50]
    1 Adalbert I., † erschlagen 944[9], Graf von Metz[10]; ∞ Liutgard, * 915, † 8. April 960[11], Tochter von Pfalzgraf Wigerich und Kunigunde, heiratete in zweiter Ehe um 945 Eberhard Graf von Egisheim, † 18. Februar 967[12] [51] und [52]
    2 Matfried II.[13]
    3 Bernoin, † 939, Bischof von Verdun 925-939 [53]
    4 Tochter ∞ Graf Lantbert
    3 Richard, * 880, † 10. August 945[14], Abt von Prüm 899-923, Bischof von Lüttich 923-945[15], begraben in Saint-Pierre in Lüttich

    Die Verbindung zum Haus Châtenois
    1 Gerhard II., * 925/935, 963 Graf von Metz, Vogt von Remiremont Vorfahren siehe oben oder
    2 Matfried, 960 bezeugt[16] Vorfahren siehe oben
    1 Richard, * um 950, † 986, Graf von Metz 965-986, Vogt von Remiremont, Neffe von Wigfried, Bischof von Verdun († 950) [54]
    1 Gerhard[17], * 965, † 28. Dezember 1024/1025, Graf von Metz ∞ 1000 Eva von Luxemburg, * 975, 19. April 1040, Tochter von Graf Siegfried I. und Hadwig von Lothringen, Schwester der Kaiserin Kunigunde [55] und [56]
    1 Siegfried, † 1017 [57]
    2 Berscinda,[18] † 14. Mai vor 1002, Äbtissin von Remiremont
    2 Adalbert II., † 31. Januar/30. Juni 1033, Graf im Saargau, Graf von Metz 1024/25–1033, stiftet das Kloster Bouzonville (Busendorf); ∞ vor 979, Judith/Jutta „von Öhningen“, 980/1032 bezeugt, † 27. Juli 1033/38, Tochter des Herzogs Konrad I. vn Schwaben, Witwe von NN, wohl von Rheinfelden, begraben in Bouzonville (Konradiner) [58] und [59]
    1 Gerhard II., † 1044/45[19], Graf 1033, Graf von Metz, Vogt des Klosters Remiremont; ∞ Gisela von Oberlothringen, Tochter des Dietrich I. von Bar Herzog von Oberlothringen[20] [60] – Nachkommen siehe Haus Châtenois
    2 Ita von Lothringen (* 23. Juli um 995; † nach 1035) ∞ Radbot von der Habsburg (um 985–?1045), Graf im Klettgau
    3 Adelheid von Metz, * um 970, † 19. Mai (oder 7. September) 1046 in Kloster Öhringen; ∞ I um 985 Heinrich „von Worms“, * um 970, † 28. März nach 28. September 998/vor 1000, Graf von Worms; ∞ II Hermann Graf im Brettachgau [61]
    1 (I) Judith, † 998
    2 (I) Konrad II. (HRR), * 12. Juli 990, † 4. Juni 1039
    3 (II) Gerhard III. (Gebhard III.) von Hohenlohe, * um 1002, † 2. Dezember 1060, Bischof von Regensburg 1036-1060
    2 Gerhard, Graf


    Einzelnachweise
    1 Schwennicke gibt keinen Vater Gerhards und seiner Brüder Matfried und Richer an
    2 Schwennicke: † wohl 2. Juli nach 952
    3 Schwennicke: † nach 963
    4 Schwennicke: Graf im Ardennergau
    5 Schwennicke: † 18. Oktober 942/16. Februar 943
    6 Schwennicke: † 26. März nach 949
    7 Schwennicke: † jung, folglich nicht identisch mit Herzog Gottfried I. von Niederlothringen
    8 Schwennicke: 897/906 bezeugt, † um 930
    9 Schwennicke: X 944
    10 Schwennicke: Graf, wohl Graf von Metz
    11 Schwennicke: 960 bezeugt
    12 Schwennicke: † 18. Dezember 972/973
    13 bei Schwennicke ist Matfried ein 960 bezeugter Sohn Adalberts, kein Bruder
    14 Schwennicke: † 23. Juli 945
    15 Schwennicke: ab 920
    16 bei Schwennicke als vermuteter Vater Richards
    17 Für Schwennicke ist die Filiation Richards zu Gerhard, Adalbert und Adelheid unsicher
    18 Für Schwennicke ist die Filiation unsicher
    19 Schwennicke: † 1045
    20 Schwennicke gibt nur den Vornamen
    Literatur
    Für die Zeit ab dem 10. Jahrhundert:
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 204, darin benutzt:
    • V. Châtelain, in: Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde XIII, 1901
    • Annales de la Société archéologique de Namur XXXVI, 1923
    • Eduard Hlawitschka: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen, 1969
    • Severin Corsten: Die Grafen von Jülich unter den Ottonen und Saliern, in: Beiträge zur Jülicher Geschichte Nr. 45, Dezember 1978
    • Stefan Weinfurter/ Odilo Engels: Series Episcoporum Ecclesiae Catholicae Occidentalis V,1, Stuttgart 1984
    • Winfried Glocker: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Studien zur Familienpolitik und zur Genealogie des sächsischen Kaiserhauses, Köln-Wien 1989
    • Rüdiger E. Barth: Der Herzog von Lothringen im 10. Jahrhundert, Sigmaringen 1990

    Familie/Ehepartner: Gisela von Oberlothringen ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Herzog Gerhard von Oberlothringen (von Elsass) (Haus Châtenois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1030; gestorben in 06 Mär od 14 Apr 1070 in Remiremont; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Pierre de Remiremont.

  3. 9.  Herzogin Mathilde von SchwabenHerzogin Mathilde von Schwaben Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Hermann5, 4.Konrad4, 3.Gebhard3, 2.Wiltrud2, 1.Walaho1) wurde geboren in cir 989; gestorben am 29 Jul 1032.

    Notizen:

    Mathilde hatte mit ihrem ersten Gatten, Konrad I. zwei Söhne und eine Tochter.
    Mathilde hatte mit ihrem zweiten Gatten, Friedrich II. zwei Töchter und einen Sohn.

    „Ob Mathilde eine dritte Ehe mit dem Grafen Esico von Ballenstedt einging und damit Stammmutter der Askanier war, ist umstritten, da die Angaben des Annalista Saxo in dieser Hinsicht unzuverlässig sind.“
    Falls dies zurifft, war sie die Mutter der drei Kinder Esicos.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Schwaben_(Konradiner)

    Mathilde von Schwaben (* 988 oder 989; † 29. Juli 1032) war durch Heirat Herzogin von Kärnten und Oberlothringen und möglicherweise auch Gräfin von Ballenstedt. Sie spielte als Gegnerin Konrads II. („Konrad der Ältere“) zeitweise selbst eine aktive politische Rolle. Der Grund war, dass ihr Sohn Konrad II. von Kärnten (zur Unterscheidung vom Kaiser „Konrad der Jüngere“ genannt) bei der Königswahl von 1024 unterlegen war. Bekannt ist sie auch wegen ihres Schreibens an den polnischen König Mieszko II. („Epistola Mathildis Suevae ad Misegonem II. Poloniae Regem“) mit ihrem Bild.

    Familie
    Sie entstammte dem Geschlecht der Konradiner und war mit den Ottonen, den westfränkischen Karolingern und den Königen von Burgund verwandt. Der Vater war Herzog Hermann II. von Schwaben. Die Mutter war Gerberga von Burgund, Tochter König Konrads III. von Burgund. Geschwister waren die Brüder Berchtold und Hermann III. von Schwaben und die Schwestern Gisela, die spätere mit Konrad II. verheiratete Kaiserin. und Beatrix, verheiratet mit Adalbero I. von Kärnten. Halbgeschwister aus der ersten Ehe der Mutter waren Hermann II. von Werl, Rudolf von Werl und Bernhard I. von Werl.
    Sie selbst war in erster Heirat mit Herzog Konrad I. von Kärnten († 1011) vermählt. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Herzog Konrad II. von Kärnten (genannt der Jüngere), Bischof Brun von Würzburg sowie eine Tochter, die den Grafen Gerhard von Metz heiratete. Ein Schwager war Brun von Toul (später Gregor V.).
    Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete Mathilde Herzog Friedrich II. von Oberlothringen († 1027). Mit diesem hatte sie die Tochter Beatrix, die in erster Ehe den Markgrafen Bonifatius von Tuzien und in zweiter Ehe Herzog Gottfried III. von Niederlothringen heiratete. Eine zweite Tochter Sophie heiratete den Grafen Ludwig von Mousson.
    Ob sie eine dritte Ehe mit dem Grafen Esico von Ballenstedt einging und damit Stammmutter der Askanier war, ist umstritten, da die Angaben des Annalista Saxo in dieser Hinsicht unzuverlässig sind.

    Leben
    Noch bevor ihr Vater sich 1002 um den deutschen Thron bewarb, war Mathilde mit Konrad I. von Kärnten aus dem Haus der Salier verheiratet worden. Dieser hat seinen Schwiegervater bei dessen Königsplänen unterstützt.[1] Nach der Wahl Heinrichs II. zum König hat dieser die Ehe zwischen Mathilde und Konrad wegen einer angeblichen Verwandtschaftsbeziehung auf einer Synode in Diedenhofen im Jahr 1003 scharf kritisiert.[2] Trotz heftiger Tumulte kam es nicht zu einem Scheidungsverfahren. Tatsächlich lagen gemeinsame Vorfahren um vier Generationen zurück. Nach dem Tod Herzog Konrads wurde der noch minderjährige Sohn Mathildes, der spätere Konrad II., von Heinrich II. bei der Nachfolgeregung in Kärnten übergangen. Stattdessen wurde mit Adalbero von Eppenstein der Ehemann ihrer Schwester Herzog. Diese Handlung Heinrich II. bedrohte die herausgehobene Stellung der Salier und drohte zu einem Bedeutungsverlust zu führen.[3] Nach dem Tod Konrads (1011) heiratete Mathilde bald Friedrich von Bar, der seit 1019 zunächst Mitherzog und später Herzog von Oberlothringen war.
    Nachdem ihre Schwester Gisela den Neffen Konrads I. von Kärnten den späteren Kaiser Konrad II. heiratete, kam es zu guten Beziehungen Mathildes zu diesem Paar. Der Schwager Konrad unterstützte ihren Sohn Konrad wenn auch vergeblich durch die Schlacht von Ulm 1019 bei dessen Versuch Herzog von Kärnten zu werden. Dabei zog sich Konrad der Ältere den Unwillen des Kaisers zu und musste möglicherweise zeitweise sogar ins Exil gehen.[4] Das Bündnis der beiden Linien der Salier endete als beide 1024 den Königsthron anstrebten. Mathilde verließ mit den lothringischen Großen aus Protest die Wahlversammlung in Kamba und blieb weiter widerständig. Zu Ostern 1025 kam es auch zum Bruch ihres Sohnes Konrad mit dem Kaiser. Ihr Mann Friedrich und ihr Sohn Konrad verstärkten mit ihrem Anhang die aufständischen Kaisergegner. Mathilde hat dabei selbst eine aktive Rolle gespielt. Sie schenkte dem polnischen König Mieszko II. ein wertvolles theologisches Buch „Liber de divinis officiis.“ Im Auftrag Mathildes wurde eine Deduktionsschrift „Epistola Mathildis Suevae ad Misegonem II. Poloniae Regem“ mit ihrem Bild verfasst. Das Bild ist verloren gegangen, die Handschrift befindet sich heute in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf.[5] Dem von Kaiser Konrad nicht anerkannten Polenkönig hat Mathilde in dem Schreiben alle Kennzeichen des Königtums zugestanden und sogar das Altslawische als Liturgiesprache anerkannt. Auch diese Schenkung lässt sich als Akt des Widerstandes gegen den Kaiser interpretieren.
    Später scheint sich Mathilde mit dem Kaiser ausgesöhnt haben. Vom Hoftag zu Ostern 1030 in Ingelheim wird von einem guten Verhältnis zum Kaiserpaar berichtet. Mathilde stiftete im selben Jahr das Kloster St. Evre in Toul.
    Nach ihrem Tod wurde sie im Dom zu Worms bestattet. Ihre noch nicht mündigen Kinder wurden nach ihrem Tod von der Kaiserin Gisela adoptiert und erzogen. Der Kaiser gedachte ihrer in seiner Memorialstiftung in Worms für seine Familie ausdrücklich.



    Literatur
    • Eckhard Freise: Mathilde von Schwaben. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 375 f. (Digitalisat).
    Anmerkungen
↑ Vgl. Egon Boshof: Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 23 f.
↑ Heinrich II. (RI II) n. 1524d 1003 (Mitte Januar), Diedenhofen (RI-online)
↑ Vgl. Egon Boshof: Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 25 f.
↑ Vgl. Egon Boshof: Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 29.
↑ UB Düsseldorf: Handschrift mit Widmung an König Mieszko II. Pseudo-Alkuin-Text aus der Abtei St. Gallen. Anfang 11. Jahrhundert. Dazu: Brygida Kürbis: Die Epistola Mathildis Suevae an Mieszko II. in neuer Sicht. Ein Forschungsbericht. Mit einem Anhang von Eckhard Freise und Marcus Weidner, Auf der Suche nach der verschollenen Widmungsminiatur des Cod. C 91 der Düsseldorfer Universitätsbibliothek. In: Frühmittelalterliche Studien 23, 1989, S. 318–343.

    Familie/Ehepartner: Herzog Konrad I. von Kärnten (Salier). Konrad (Sohn von Herzog Otto I. von Kärnten (von Worms) (Salier) und Herzogin Judith von Kärnten) gestorben in 1011. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Konrad II. von Kärnten, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 16. von Kärnten (Salier) ?  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Mathilde heiratete Herzog Friedrich II. von Oberlothringen (von Bar) in zw 1011 und 1015. Friedrich (Sohn von Herzog Dietrich von Oberlothringen (von Bar) und Gräfin Richilde (Richwara) von Lunéville?) wurde geboren in cir 995; gestorben in 1026. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Beatrix von Oberlothringen (von Bar)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1017; gestorben am 18 Apr 1076.
    2. 18. Gräfin Sophie von Oberlothringen (von Bar)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1025; gestorben in zw 1092 und 1093.

    Familie/Ehepartner: Esico von Ballenstedt (Askanier). Esico (Sohn von Vogt Adalbert von Ballenstedt und Hidda von der sächsischen Ostmark) wurde geboren in ca 990 / 1000; gestorben in cir 1060. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf Adalbert II. von Ballenstedt (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1030; gestorben in 1080.

  4. 10.  Kaiserin Gisela von SchwabenKaiserin Gisela von Schwaben Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Hermann5, 4.Konrad4, 3.Gebhard3, 2.Wiltrud2, 1.Walaho1) wurde geboren am 11 Nov 989; gestorben am 15 Feb 1043.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gisela_von_Schwaben

    Gisela von Schwaben, auch Gisela von Limburg, (* 11. November 989, 13. November 990[1] oder (laut Grabplatte) 999; † 15. Februar 1043 in Goslar) war seit dem 21. September 1024 deutsche Königin (die Krönung fand in Köln statt) und seit dem 26. März 1027 (in Rom) deutsche Kaiserin als Ehefrau des Königs und Kaisers des römisch-deutschen Reiches Konrad II. Sie ist die Mutter des Kaisers Heinrich III. Vor ihrer Ehe mit Konrad war Gisela bereits zweimal verheiratet und verwitwet.
    Gisela galt als schöne und kluge, aber ein wenig überhebliche Frau, die aber nach Wipos Gesta Chuonradi II imperatoris ihrem Mann eine notwendige Gefährtin mit großem Einfluss gewesen sein soll.

    Leben
    Ihr Vater war der schwäbische Herzog Hermann II. von Schwaben, der zweite Ehemann ihrer Mutter Gerberga von Burgund, Tochter Konrads III. des Friedfertigen (Pacificus) von Burgund aus dem Geschlecht der Welfen. Über beide Eltern war sie in der achten oder neunten Generation ein Nachkomme der Karolinger. Nach anderer Auffassung soll ihr Vater allerdings der erste Ehemann der Gerberga gewesen sein, Graf Hermann I. von Werl. Diese These dürfte heute widerlegt sein.[2]
    Ihre erste Ehe schloss Gisela um 1002 mit einem Grafen Brun (wohl Graf von Braunschweig), der 1012 oder 1014 starb. Um 1014 heiratete sie den Babenberger Ernst I., der bereits 1012 als Nachfolger seines späteren Schwagers Hermann III. mit dem Herzogtum Schwaben belehnt worden war und sich durch die Eheschließung mit Gisela weiter legitimierte, aber bereits am 31. März (oder 31. Mai) 1015 bei einem Jagdunfall starb. Die (dritte,) Ende des Jahres 1016 oder spätestens im Januar 1017 geschlossene Ehe mit Konrad galt als unkanonisch, da Gisela die Base des späteren Kaisers war.
    Sie war nicht nur die Erbin des Herzogtums Schwaben, sondern erlangte durch ihre Mutter nach dem Tod ihres Onkels Rudolf III. (1032) auch einen Anspruch auf das Königreich Burgund. Dies könnte einer der Gründe für die Verbindung zwischen Konrad und Gisela sein, da Gisela diese Ansprüche und die ihrer drei oder vier Kinder aus den ersten beiden Ehen sichern wollte. Eine Entführung Giselas vor der Heirat ist zwar nicht unmöglich, wird von Historikern aber als sehr unwahrscheinlich angesehen, da es dafür nur sehr wenige Quellen gibt, die zudem zeitlich sehr weit von diesen Ereignissen entfernt sind. So berichtet Thietmar von Merseburg (VII. 63) über die Ehe nur wegen der Unrechtmäßigkeit auf Grund zu großer verwandtschaftlicher Nähe und erwähnt keine weiteren besonderen Ereignisse.
    Aus der Ehe mit Brun entstammt der Sohn Liudolf, der Markgraf von Friesland wurde. Aus ihrer zweiten Ehe hatte Gisela zwei Söhne, die Herzöge Ernst II. (um 1014–1030) und Hermann IV. (um 1015–1038) von Schwaben, von denen insbesondere der ältere durch seinen Aufstand und die Spielmannsdichtung „Herzog Ernst“ bekannt ist. Für ihn führte Gisela in Schwaben bis zu ihrer dritten Ehe formal die Regentschaft – tatsächlich wurde das Herzogtum aber zu dieser Zeit von ihrem dritten Ehemann reggiert, was einer der Gründe für den Aufstand des jungen Herzogs war, neben den erfolgreichen Versuchen, ihm und seinem Bruder die burgundische Erbschaft zugunsten des jüngeren Heinrich zu entwinden: Nachfolger Rudolfs wurde am 2. März 1033 Konrad und nicht sein Stiefsohn Hermann, dessen Söhnen 1038 dann auch das Herzogtum Schwaben zugunsten Heinrichs vorenthalten wurde.
    Gisela starb am 14. oder 15. Februar 1043 an der Ruhr. Sie wurde im Dom zu Speyer begraben.

    Nachkommen
    Aus der Ehe mit Brun
    • Liudolf (* 1003; † 23. April 1038)
    • eine Tochter, die Thiemo II. Graf von Formbach heiratete
    • Gisela (* um 1005), die Berthold, den Grafen von Sangerhausen heiratete.
    Aus der Ehe mit Ernst I.
    • Ernst II.
    • Hermann IV.
    Aus der Ehe mit Konrad II.
    • den späteren Kaiser Heinrich III.
    • Beatrix († 26. September 1036)
    • Mathilde († 1034), begraben im Dom zu Worms, 1033 verlobt mit Heinrich I. König von Frankreich.



    Quellen
    • Wipo: Taten Kaiser Konrads des Zweiten, neu übertragen von Werner Trillmich in Quellen des 9. und 11. Jahrhunderts zur Geschichte der Hamburgischen Kirche und des Reiches. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1961, ISBN 3-534-00602-X
    Literatur
    • Heinrich Appelt: Gisela. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 413 f. (Digitalisat).
    • Wolfgang Huschner: Kaiserin Gisela. Klügste Beraterin Konrads II. In: Erika Uitz (Hrsg.): Herrscherinnen und Nonnen. Frauengestalten von der Ottonenzeit bis zu den Staufern. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1990, ISBN 3-326-00565-, S. 108–133.
    • Ludger Körntgen: Gisela. In: Amalie Fößel (Hrsg.): Die Kaiserinnen des Mittelalters. Pustet Verlag, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2360-0, S. 100–122.
    • Gertrud Thoma: Kaiserin Gisela. In: Karl Rudolf Schnith (Hrsg.): Frauen des Mittelalters in Lebensbildern. Styria, Graz u. a. 1997, ISBN 3-222-12467-1, S. 90–120.
    • Herwig Wolfram: Konrad II. 990–1039. Kaiser dreier Reiche. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46054-2.
    Anmerkungen 
↑ Ludger Körntgen: Gisela. In: Amalie Fößel (Hrsg.): Die Kaiserinnen des Mittelalters. Regensburg 2011, S. 100–122, hier: S. 100.
↑ Paul Leidinger: Die Grafen von Werl und Werl-Arnsberg (ca. 980-1124): Genealogie und Aspekte ihrer politischen Geschichte in ottonischer und salischer Zeit. In: Harm Klueting (Hrsg.): Das Herzogtum Westfalen, Band I, Das kurkölnische Herzogtum Westfalen von den Anfängen der kölnischen Herrschaft im südlichen Westfalen bis zur Säkularisierung 1803. Münster 2009, ISBN 978-3-402-12827-5, S. 129.

    Gisela heiratete Kaiser Konrad II. (Salier) in zw 1016 und 1017. Konrad (Sohn von Graf Heinrich von Speyer (Salier) und Gräfin Adelheid von Metz) wurde geboren in cir 990; gestorben am 4 Jun 1039; wurde beigesetzt in Dom von Speyer. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Kaiser Heinrich III. (Salier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Okt 1017; gestorben am 5 Okt 1056 in Bodfeld im Harz; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.
    2. 21. Mathilde von Franken (Salier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1034; wurde beigesetzt in Dom zu Worms.

    Gisela heiratete Brun I. von Braunschweig in cir 1002. Brun wurde geboren in 96o-980; gestorben in cir 1014. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Liudolf von Braunschweig (von Friesland)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 23 Apr 1038.

    Familie/Ehepartner: Herzog Ernst I. von Schwaben (Babenberger). Ernst (Sohn von Markgraf Leopold I. (Luitpold) von Österreich (der Ostmark) (Babenberger), der Erlauchte und Richenza (Richarda, Richwarda, Rikchard) von Sualafeldgau (Ernste)) wurde geboren in vor 994; gestorben am 31 Mai 1015. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 11.  Beatrix (Brigitta) von Schwaben Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Hermann5, 4.Konrad4, 3.Gebhard3, 2.Wiltrud2, 1.Walaho1) gestorben in nach 1025.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Adalbert I. (Adalbero) von Eppenstein (von Kärnten). Adalbert (Sohn von Markgraf Markwart III. von Eppenstein und Hadamut (Hadamuod) von Ebersberg) wurde geboren in cir 980; gestorben am 28 Nov 1039 in Ebersberg, Bayern, Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Herzog Markwart IV. von Eppenstein (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1020; gestorben in cir 1076.
    2. 24. Willibirg von Eppenstein (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen