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Irmina von Oeren

Irmina von Oeren

weiblich - 710

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Generation: 1

  1. 1.  Irmina von OerenIrmina von Oeren gestorben in zw 704 und 710.

    Notizen:

    Irmina und Hugobert hatten mehrere Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Irmina_von_Oeren

    Irmina von Oeren, auch Irmina von Trier, († 704/710), war die Ehefrau des Hugobert aus der Familie der Hugobertiner, der vermutlich den Titel eines Seneschalls und Pfalzgrafen trug. Ihre Eltern sind nicht bekannt, auch wenn sie in der Trierer Tradition irrtümlich mindestens seit dem 11. Jahrhundert als Tochter des Merowingerkönigs Dagobert I. geführt wurde. Sicher ist lediglich, dass sie zu einer der mächtigen Familien Austriens gehörte, die eng mit den Karolingern verbunden war, und dass sie eine der Vorfahren Karls des Großen ist.
    Sie war die Mutter von
    • Plektrudis, 691/717 bezeugt, der ersten Ehefrau Pippins des Mittleren und Gründerin des Klosters St. Maria im Kapitol in Köln
    • Adela von Pfalzel (* um 660; † um 735) Gründerin des Frauenklosters Pfalzel
    • Regintrud, die in zweiter Ehe nach dem Tod ihres ersten Ehemanns den Herzog Theodbert von Bayern heiratete
    • Chrodelind
    • Bertrada der Älteren (* um 670; † nach 721), der Gründerin der Abtei Prüm und Mutter des Grafen Heribert von Laon, der der Vater Bertradas der Jüngeren wurde, die wiederum die Mutter Karls des Großen ist.
    Irmina von Oeren war – nach dem Tod Hugoberts – die Mitbegründerin des Klosters Echternach, dessen Grundlagen sie 697/698 durch eine Schenkung gemeinsam mit Basin, dem Bischof von Trier und dessen Neffen Liutwin legte, und das sie Willibrord anvertraute.
    Sie war die zweite Äbtissin des Frauenklosters Oeren (ursprünglich St. Marien, später umbenannt in St. Irminen) in Trier. Die Trierer Tradition nennt sie irrtümlich als Gründerin auch dieses Klosters.
    Das Kloster wurde zwischen 635 und 650 unter Bischof Modoald in den Anlagen der römischen Getreidespeicher (horrea - daraus wurde später Oeren) am rechten Moselufer gegründet. Die erste Äbtissin war Modesta von Oeren. Modesta gehörte dem austrasischen Adel an. Modesta war mit Gertrud von Nivelles und Chlodulf, Bischof von Metz, befreundet.
    Irmina starb zwischen 704 und 710, vermutlich Ende 705 oder Anfang 706, da am 13. Mai 706 Willibrord Echternach der Herrschaft und dem Schutz Pippins des Mittleren unterstellte. Andererseits soll sie am 24. Dezember 708 in Weißenburg im Elsass beerdigt worden sein, wo noch im 15. Jahrhundert das corpus integrum sce. Yrmene virginis, filie Dagoberti regis zu den Reliquien gezählt wurde.


    Weblinks
     Commons: Irmina von Oeren – Sammlung von Bildern
    • Irmina von Oeren
    • Eintrag zu Abtei Sankt Irminen (Ören) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
    Literatur
    • Hans Hubert Anton: Irmina, Äbtissin (7. Jahrhundert). In: Lexikon des Mittelalters. Band 5: Hiera-Mittel bis Lukanien. Artemis & Winkler, München u. a. 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 662.
    • Edith Ennen: Frauen im Mittelalter. 5., überarbeitete und erweitert Auflage. Beck, München 1994, ISBN 3-406-37799-8, S. 56–57.
    • Eduard Hlawitschka: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Wolfgang Braunfels: Karl der Große. Lebenswerk und Nachleben. Band 1: Helmut Beumann (Hrsg.): Persönlichkeit und Geschichte. Schwann, Düsseldorf 1965, S. 51–82, hier S. 75.
    • Franz Xaver Kraus: Irmina. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 584 f.
    • Matthias Werner: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet (= Vorträge ud Forschungen. Sonderband 28). Thorbecke, Sigmaringen 1982, ISBN 3-7995-6688-0.
    • Jennifer Striewski: Irmina von Trier (gestorben zwischen 706 und 709), Äbtissin und Heilige. 2010. Auf dem Portal Rheinische Geschichte des Landschaftsverbands Rheinland. Abgerufen am 24. Januar 2015.
    • Klaus-Gunther Wesseling: Irmina von Oeren. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 1336.

    Familie/Ehepartner: Pfalzgraf Hugobert (Chugoberctus) (Hugobertiner). Hugobert gestorben in cir 697. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Plektrud (Plektrudis) von Austrasien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 660; gestorben in nach 717.


Generation: 2

  1. 2.  Plektrud (Plektrudis) von AustrasienPlektrud (Plektrudis) von Austrasien Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Irmina1) wurde geboren in vor 660; gestorben in nach 717.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Plektrudis

    Plektrudis (Bliktrud) (* vor 660; † nach 717, vermutlich 10. August 725 in Köln) war die Ehefrau des karolingischen Hausmeiers Pippin des Mittleren.

    Leben
    Plektrudis stammte aus vornehmstem austrasischem Adel, vermutlich aus der Hugobert-Irmina-Sippe. Sie war wahrscheinlich die Tochter der Irmina von Oeren und des (Pfalzgrafen) Hugobert, und damit die Schwester der Äbtissin Adela von Pfalzel bei Trier.
    Seit etwa 670/675 war sie mit Pippin dem Mittleren vermählt. Mit ihm machte sie zahlreiche Schenkungen an Kirchen und Klöster. Es erscheint historisch wahrscheinlich, dass die von ihr in die Ehe gebrachten Güter Pippin halfen, die Krise des arnulfingischen Hauses zu überwinden. Wohl auch deshalb war Plektrudis bei allen Rechtsgeschäften Pippins beteiligt. Ihre Söhne Drogo und Grimoald der Jüngere wurden mit wichtigen Ämtern durch Pippin ausgestattet.
    Kurz vor dem Tode Pippins versuchte sie die Rechte ihrer Enkel (ihre Söhne waren bereits gestorben) gegen die Ansprüche von Pippins Friedelsohn Karl Martell zu verteidigen. Pippin willigte ein, dass ein unehelicher Sohn Grimoalds, der erst siebeenjährige Theudoald, ihn beerben sollte. Karl wurde zunächst von Plektrudis in Köln gefangengesetzt. Er konnte jedoch fliehen und mit Hilfe einer von ihm aufgestellten Streitmacht Plektrudis schließlich 717 zwingen, seine Rechte anzuerkennen. Der Überlieferung nach ist sie 725 in Köln verstorben. Nach ihrem Tod wurde sie als Heilige verehrt.
    Plektrudis ist die Gründerin von St. Maria im Kapitol in Köln, wo sie auch begraben lag. Ein kostbarer Sarkophag konnte bei Ausgrabungen geborgen werden. Ihre Gebeine sind nach dem Zweiten Weltkrieg verloren gegangen.


    Literatur
    • Ulrich Nonn: Plectrudis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 23, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2003, ISBN 3-11-017535-5, S. 205–206. (online)
    • Silvia Konecny: Die Frauen des karolingischen Königshauses: Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in der fränkischen Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert (= Universität Wien: Dissertationen der Universität Wie. Band 132). Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs, Wien 1976 DNB 800239261 (Dissertation Universität Wien 1976, 261 Seiten).
    • Rudolf Schieffer: Die Karolinger. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 3-17-019099-7.
    • Rudolf Schieffer: Plektrud. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 527 f. (Digitalisat).
    • Lexikon des Mittelalters: Band VII Spalte 19.
    • Matthias Werner: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger (= Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte: Vorträge und Forschungen. Sonderband 28, ISSN 0933-4467). Thorbecke, Sigmaringen 1982, ISBN 3-7995-6688-0 (Volltext onine PDF, kostenfrei, 347 Seiten, 240 MB).
    Weblinks
    Commons: Plektrudis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Plektrud heiratete Herzog Pippin (Arnulfinger), der Mittlere in cir 673. Pippin (Sohn von Ansegisel (Arnulfinger) und Begga von Heristal) wurde geboren in cir 635; gestorben am 16 Dez 714 in Jüpille an der Maas. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Drogo von Champagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 670; gestorben in 708; wurde beigesetzt in Kirche St. Arnulf in Metz.
    2. 4. Grimoald (Arnulfinger), der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 714.


Generation: 3

  1. 3.  Drogo von Champagne Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Plektrud2, 1.Irmina1) wurde geboren in cir 670; gestorben in 708; wurde beigesetzt in Kirche St. Arnulf in Metz.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Drogo_(Champagne)

    Drogo (* um 670; † 708, begraben in der Kirche St. Arnulf in Metz) war ein Sohn Pippins des Mittleren und der Plektrudis und Urenkel von Arnulf von Metz, sowie ein Halbbruder von Karl Martell. Sein Vater machte ihn zum dux (Herzog) der Champagne (nach 695), später zum dux der Burgunder (ca. 697). Er heiratete nach 688 Anstrudis, die Tochter des Hausmeiers Waratto und der Ansfeld, Witwe des Hausmeiers Berchar, mit der er vier Söhne hatte:
    • Arnulf († nach 723), 715 dux
    • Hugo († 730), 715 sacerdos (Priester), Bischof von Paris, Bischof von Rouen und Bischof von Bayeux, Abt von Jumièges
    • Pippin, 715 bezeugt
    • Gottfried, 715 bezeugt

    Familie/Ehepartner: Adaltrud (Anstrudis) N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Dux Arnulf N.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 723.
    2. 6. Pippin von Champagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 720 und 726.
    3. 7. Godefried N.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 720 und 726.
    4. 8. Hugo N.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 730.

  2. 4.  Grimoald (Arnulfinger), der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Plektrud2, 1.Irmina1) gestorben in 714.

    Familie/Ehepartner: Theudesinde N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: N. N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Theudoald (Arnulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 715.


Generation: 4

  1. 5.  Dux Arnulf N. Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Drogo3, 2.Plektrud2, 1.Irmina1) gestorben in nach 723.

  2. 6.  Pippin von Champagne Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Drogo3, 2.Plektrud2, 1.Irmina1) gestorben in zw 720 und 726.

  3. 7.  Godefried N. Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Drogo3, 2.Plektrud2, 1.Irmina1) gestorben in zw 720 und 726.

  4. 8.  Hugo N. Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Drogo3, 2.Plektrud2, 1.Irmina1) gestorben in 730.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bischof von Rouen


  5. 9.  Theudoald (Arnulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Grimoald3, 2.Plektrud2, 1.Irmina1) gestorben in 715.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: zw 714 und 715

    Notizen:

    Ehrung:
    Hausmeister

    Beruf / Beschäftigung:
    Hausmeister