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Johann II. von Wildenburg

Johann II. von Wildenburg

männlich - 1357

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Generation: 1

  1. 1.  Johann II. von WildenburgJohann II. von Wildenburg gestorben in 1357.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Burg Wildenburg; Die Wildenburg ist der Stammsitz der Herren von Wildenburg, die im frühen 13. Jahrhundert als Herren von Aremberg Vögte des Werdener Besitzes in jener Gegend waren. Sie bauten sich die Burg, nach der sie sich 1239 nannten. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wildenburg_(Wildenburger_Land)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Herren von Wildenburg sind ein altes rheinisches Adelsgeschlecht. Ihr Stammsitz ist die Burg Wildenburg im Wildenburger Land.

    Geschichte
    Die Familie ging aus dem Grafengeschlecht der Arenberger hervor, die über Jahrhunderte hinweg das erbliche Burggrafenamt in Köln innehatte.

    Im Zuge einer um die Mitte der 1230er Jahre durchgeführten Erbteilung des Arenberger Besitzes an der mittleren Sieg erhielt Heinrich von Arenberg Rechte und Güter südlich der Sieg, während seinem jüngeren Bruder Gerhard I. von Wildenburg die nördlich des Flusses gelegene Hälfte des Kirchspiels Wissen und Güter im Raume Friesenhagen zufielen. Gerhard errichtete 1239 nahe der bereits 1048 erwähnten wichtigen Handelsstraße „Hileweg“ an strategisch günstiger Stelle unweit von Friesenhagen die Burg „Am wilden Berghe“ und benannte sich nach dieser.

    Sein Sohn Heinrich zu Wildenburg geriet in Streit mit Johann Graf zu Sayn, der am 13. Juni 1284 durch Heinrich I. Graf von Sponheim und Heinrich von Isenburg als gewählte Schiedsrichter wie folgt geschlichtet wurde: Heinrich darf Burg Wildenburg niemandem zum Schaden Johanns oder seiner Brüder verkaufen oder verpfänden; er soll sie lediglich an seine Kinder oder Johanns Brüder überlassen. Heinrich darf die Gerichtsbarkeit innerhalb von Burgtal und Bannzäunen ausüben mit Ausnahme von Diebstahl, Totschlag, Raub oder sonstigen Fällen, die mit schwerster oder Todesstrafe belegt werden; solche Fälle sind dem Amtmann Johanns in Friesenhagen zu überweisen.

    1418 starb mit Hermann von Wildenburg die Familie im Mannesstamme aus. Durch die Heirat seiner Nichte Jutta mit Johann von Hatzfeld († n. 1407) kam so die inzwischen reichsunmittelbare Herrschaft an die Grafen von Hatzfeld.

    Stammreihe
    - Gerhard von Arenberg zu Wildenburg († ca. 1283), ⚭ Aleidis von Westerburg
    - Heinrich zu Wildenburg (erw. 1284 und 1307)
    - Johann I. von Wildenburg
    - Johann II. von Wildenburg († 1357) ⚭ Elisabeth von Sayn-Homburg († 1377)
    - Hermann von Wildenburg († 1418) ⚭ Feye von Hammerstein

    Wappen
    In Rot, 2,1 gelbe heraldische Rosenblüten mit blauen Butzen; auf dem gekrönten Helm mit rot-goldener Decke ein rotes Schirmbrett, belegt mit 2,1 Rosenblüten und besteckt mit sieben weißen Pfauenfedern.

    Name:
    Die Herren von Wildenburg sind ein altes rheinisches Adelsgeschlecht. Ihr Stammsitz ist die Burg Wildenburg im Wildenburger Land.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburg_(Adelsgeschlecht)

    Johann heiratete Elisabeth von Sayn-Homburg (Haus Sponheim) in Datum unbekannt. Elisabeth (Tochter von Gottfried II. von Sayn-Wittgenstein (Haus Sponheim) und Sophie von Volmestein (Volmarstein)) gestorben in 1377. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Jutta von Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Jutta von WildenburgJutta von Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Johann1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Wildenburg; und das Wildenburger Land..

    Notizen:

    Name:
    Erbin des Wildenburger Landes mit der Wildenburg.

    Besitz:
    Die Wildenburg ist der Stammsitz der Herren von Wildenburg, die im frühen 13. Jahrhundert als Herren von Aremberg Vögte des Werdener Besitzes in jener Gegend waren. Sie bauten sich die Burg, nach der sie sich 1239 nannten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wildenburg_(Wildenburger_Land)

    Der Begriff Wildenburger Land geht auf die ehemalige Freie Reichsherrschaft Wildenburg zurück. Die von den Herren von Arenberg abstammenden Herren von Wildenburg, deren Sitz die Wildenburg war, starben im Jahre 1418 aus. Daraufhin gelangte die reichsunmittelbare Herrschaft über eine Erbtochter an die Grafen von Hatzfeld. 1806 fiel Wildenburg an das Großherzogtum Berg, 1815 an Preußen. Innerhalb Preußens bildete Wildenburg, zusammen mit dem vormaligen kurkölnischen Amt Schönstein, die Standesherrschaft Wildenburg-Schönstein. Seit 1946 gehört das Wildenburger Land zu Rheinland-Pfalz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildenburger_Land

    Jutta heiratete Johann II. von Hatzfeld-Wildenburg in cir 1387. Johann (Sohn von Johann von Hatzfeld (Hatzfeldt) und Margaretha von Biedenfeld) gestorben in 1407. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Gottfried VII. von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1422.


Generation: 3

  1. 3.  Gottfried VII. von Hatzfeld-WildenburgGottfried VII. von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben in 1422.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Merten; Der Sohn von Heinrich III., Hermann, hatte wiederum zwei Söhne, Hermann und Johann, letzterer von 1396 bis 1411 Herr zu Wildenburg und 1383 als Ritter erwähnt. Außerdem hatte Hermann eine Schwester Jutta, die 1354 einen Johann zu Hatzfeld heiratete und mit ihm einen Sohn hatte, den man Godhard von Hatzfeld den Ruwen nannte (Gottfried der Rauhe) und der Burg Merten innehatte.
    • Besitz: Ob Gottfried der Rauhe von Hatzfeldt († 1422) als Initiator des Neubaus der gegenüber dem Augustinerinnenkloster gelegenen Burg Merten anzusehen ist,72 läßt sich aufgrund fehlender schriftlicher Nachrichten und bauarchäologi- scher Untersuchungen des erhaltenen Bestandes nicht sicher nachweisen. Denk- bar ist, daß die Anlage der Wahrung Wildenburgischer Interessen gegenüber den Grafen von Sayn Nachdruck verleihen sollte. Der mit einer grabenumwehr- ten, von zwei Türmen flankierten Ringmauer ausgestattete Adelssitz löste die unweit entfernt gelegene hochmittelalterliche Burg Merten als Herrschafts- und Verwaltungsmittelpunkt ab. https://www.regionalgeschichte.net/fileadmin/Superportal/Bibliothek/Regententabellen/Hatzfeld.pdf
    • Beruf / Beschäftigung: 1413; Im Jahre 1413 lässt sich Gottfried als landgräflich hessischer Amtmann zu Frankenberg nachweisen.

    Notizen:

    Name:
    Belegt 1431-1456 (Schwennicke, Europäische Stammtafeln NF 8)

    Besitz:
    Die alte Burg befand sich ebenso wie das alte Kloster Merten in der Nähe des jetzigen Eisenbahneinschnittes. Das Kloster wurde 1217 erstmals direkt erwähnt. In einer Urkunde wird bestätigt, dass innerhalb der Klostermauern kein von Laien bewohntes Haus stehen darf und Otto von Kappenstein gegen eine Entschädigung Gebäude an das Kloster übergeben soll.
    Gerhard baute um 1230 nach einer Erbteilung eine neue Burg im Kirchspiel Friesenhagen, die Wildenburg und nannte sich seit 1239 nach dieser Gerhard von Wildenburg. Die Söhne Eberhard und später Heinrich III. übernahmen das Burggrafenamt in Köln, Sohn Arnold war 1218 Propst von Zeitz, daneben gab es noch einen Sohn Bruno.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Merten

    Gottfried heiratete Lukarde (Lückel) von Effertzhausen (Erfurtshausen) in Datum unbekannt. Lukarde (Tochter von Wiegand von Effertzhausen (Erfurtshausen) und Liese (Elisabeth) von Fronhausen) wurde geboren in 1390; gestorben in 1456. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Johann IV. von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1478.
    2. 5. Gottfried von Hatzfeldt-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1470.
    3. 6. Johann V. von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1422; gestorben in 1482.
    4. 7. Katharina von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 8. Elisabeth von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    6. 9. Jutta von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 4.  Johann IV. von Hatzfeld-WildenburgJohann IV. von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben in 1478.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Merten; Mitbesitz.. Godhards Sohn Johann, genannt der Rauhe, heiratete 1441 Katharina, Tochter des Burggrafen Johann von Drachenfels. Ihr Sohn Johann heiratete 1481 Maria von Nesselrode, Tochter des Johann von Nesselrode zu Ehreshoven. Aus dieser Ehe entstammten vier Töchter und elf Söhne. Franz I. von Hatzfeld († 1555), einer der jüngeren Söhne Johann von Hatzfelds und der Maria von Nesselrode, heiratete 1541 in zweiter Ehe Elisabeth von Wylich. Er gelangte in den Alleinbesitz der Burg Merten und wurde zum Stifter der Linie Hatzfeld-Merten.

    Notizen:

    Name:
    Ebenso wie seinem jüngeren Bruder, gelang es auch Johann von Hatzfeldt- Wildenburg († 1478) im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts in wichtige Verwaltungspositionen einzurücken. Am 6. April 1440 erlangte er amts- und pfandweise das kurkölnische Amt Medebach samt den drei Städten Schmallenberg, Hallenberg und Winterberg.87 Herzog Gerhard I. von Jülich-Berg (†1475) nahm ihn am 2. August 1457 zu seinem Rat (rade, diener und hußgesinde) an.88 Gemeinsam mit seinen Brüdern, Johann († 1482) und Gottfried († 1470), empfing Johann von Hatzfeldt-Wildenburg († 1478) am 2. Januar 1448 von den Grafen Johann IV. († 1475) und Heinrich von Nassau-Dillenburg († 1451) ein Burglehen zu Siegen. Als Gefolgsleute des Herzogs Gerhard I. von Jülich-Berg († 1475) bezogen die drei Brüder von Hatzfeldt eine jährliche Geldrente aus dem Zoll zu Düsseldorf (1451). Johann († 1482) von Hatzfeldt-Wildenburg erhielt auf Befehl des Trierer Erzbischofs Johann II. von Baden (reg. 1456-1503) 1462 eine Weingülte von drei Fudern vom kurtrierischen Keller zu Ehrenbreitstein (1462).
    https://www.regionalgeschichte.net/fileadmin/Superportal/Bibliothek/Regententabellen/Hatzfeld.pdf

    Johann heiratete Katharina von Drachenfels in 1441. Katharina wurde geboren in Burg Drachenfels. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Johann von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1505.
    2. 11. Gottfried von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1514.
    3. 12. Goswin von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1500.
    4. 13. Kraft von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 14. Margarethe von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    6. 15. Katharina von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 5.  Gottfried von Hatzfeldt-WildenburgGottfried von Hatzfeldt-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben in 1470.

    Gottfried heiratete Jutta Wais von Fauerbach in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Georg I. von Hatzfeldt-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1462; gestorben in 1526.
    2. 17. Heidenreich von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 18. Anna von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1503.
    4. 19. Elisabeth von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 6.  Johann V. von Hatzfeld-WildenburgJohann V. von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) wurde geboren in vor 1422; gestorben in 1482.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Gerhards Vetter Georg I. von Sayn-Wittgenstein († 1472) ernannte Johann von Hatzfeldt-Wildenburg († 1482) am 23. März 1453 zum Amtmann zu Homburg. Der Kölner Erzbischof Dietrich von Moers (reg. 1414-1463) verschrieb Johann († 1482) von Hatzfeldt 1458/59 amts- und pfandweise für ein Darlehen von 4.000 fl. das kurkölnische Marschallamt zu Westfalen. Desweiteren überließ der Kirchenfürst ihm und seinem gleichnamigen älteren Bruder für 6.100 fl. amts- und pfandweise die Burgen und Ämter Bilstein und Waldenburg in Südwestfalen.
    • Besitz: In landesherrlichen Diensten absolvierte Johann († 1482) eine glänzende Karriere. Besondere Aufmerksamkeit verdienen seine Finanzgeschäfte. Im Jahr 1453 gelangten die kurkölnischen Schlösser und Ämter Bilstein und Waldenburg als Unterpfand des Grafen Gerhard II. von Sayn († 1493) in seinen Besitz
    • Beruf / Beschäftigung: 1458 bis 1461, Westfalen; Marschall von Westfalen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_V._von_Hatzfeld

    Johann V. von Hatzfeld (* vor 1422; † 1482) war unter anderem zeitweise Marschall von Westfalen.

    Familie
    Er entstammte dem edelfreien Geschlecht Hatzfeld. Der Vater war Gottfried VII. genannt der Rauhe. Die Mutter war Lukarde von Effertzhausen. Er hatte unter anderem einen gleichnamigen älteren Bruder Johann († 1478) und einen Bruder Gottfried († 1470).

    Er selbst heiratete 1437 Regina von Nesselrode, Tochter von Wilhelm von Nesselrode. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Katharina heiratete Hermann Riedesel zu Eisenbach. Margaretha ehelichte Konrad von Virmont. In einer zweiten Ehe heiratete Johann V. Dorothea von Attendorn. Aus dieser Ehe ging der gleichnamige Sohn Johann († 1532) hervor. Dieser heiratete Maria von Uffeln und stiftete die Linie Hatzfeld-Uffeln.

    Leben
    Die an den Grafen Gerhard II. von Sayn verpfändeten kurkölnischen Burgen und Ämter Bilstein und Waldenburg kamen 1453 zunächst als Unterpfand an Johann von Hatzfeld. Georg I. von Sayn-Wittgenstein ernannte ihn 1453 zum Amtmann von Homburg. Der Kölner Erzbischof Dietrich II. von Moers überließ ihm 1458 als Pfand für 4000 Gulden das Amt des Marschalls von Westfalen. Ebenso als Pfand erhielt er und sein gleichnamiger Bruder Johann für eine Summe von 6000 Gulden die Kurkölner Ämter Bilstein und Waldenburg. Der Bruder hatte auch das Amt Medebach inne. Zusammen mit seinen Brüdern Johann und Gottfried erhielt Johann V. auch ein Burglehen in Siegen von den Grafen von Nassau-Dillenburg. Als Unterstützer von Gerhard I. von Jülich-Berg bekamen die Brüder 1451 eine Geldrente aus den Zolleinnahmen in Düsseldorf. Vom Erzbischof von Trier Johann II. von Baden erhielt Johann V. 1462 eine Weingülte von drei Fudern aus der kurfürstlichen Weinkellerei in Ehrenbreitstein.

    Aus Geldnöten verpfändete er für 4000 Gulden sein Drittel an der Burg und Herrschaft Wildenburg an seine Schwiegersöhne. Die Schulden gegenüber den Familien der Schwiegersöhne stiegen aber weiter auf 6000 Gulden an. Nach dem Tod Johanns verpfändeten seine Neffen Johann († 1505) und Gottfried († 1514) Burg und Amt Bilstein. Allerdings behielten die Hatzfelder das Nutzungsrecht an der Burg.

    Die Witwe Dorothea von Attendorn lebte im Stadthaus in Attendorn und verzichtete 1497 zu Gunsten ihres Sohnes auf die Hälfte ihres von Johann V. ererbten Besitzes.

    Johann heiratete Regina (Regine) von Nesselrode in Sep 1437. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Katharina (Catharina) von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1506.
    2. 21. Margarethe von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Johann heiratete Dorothea von Attendorn in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Johann von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1532.

  4. 7.  Katharina von Hatzfeld-WildenburgKatharina von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1)

    Katharina heiratete Christian von Selbach-Crottorf in vor 1422. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 8.  Elisabeth von Hatzfeld-WildenburgElisabeth von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1)

    Elisabeth heiratete Goddert II. (Johann) von Hanxleden in Nov 1437. Goddert wurde geboren in cir 1370; gestorben in 1410. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Goswin von Ketteler zu Assen in vor 1451. Goswin wurde geboren in cir 1400; gestorben in cir 1471. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 9.  Jutta von Hatzfeld-WildenburgJutta von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Lohmar; Johann und seine Frau Irmgard, geborene Steinebach verkauften am 21. Mai 1444 Haus Lohmar den Eheleuten Gerhard von Reven und Jutta von Hatzfeld, die es als Pfandschaft von Ludwig von Rode (II) in Besitz hatten. Bemerkenswert ist, dass sich das Käuferpaar seiner Sache – schon wegen des langen Pfandbesitzes – sicher war; denn fünf Wochen vor dem endgültigen Kaufvertrag vom 23. Mai verpfändeten sie am 17. April 1444, dem Freitag nach Ostern, den Siegburger Bürgern Heine dem Smit und Hennes von Reide sowie dem Heinrich von Aldenach (Algert), die sich zu ihrem, der Käufer, Gunsten gegenüber Johann von Rode und seiner Frau Irmgard für 330 oberländische Gulden verbürgt haben, zu deren Sicherheit als Unterpfand »hern Lodewigs hoff ind huys van Roid« zu Lohmar mit allen Rechten und Zubehör sowie alles weitere Gut, was sie im Kirchspiel Lohmar innehatten. Gerhard von Reven und seine Frau Jutta hatten als Pfandschaft das dem Herzog von Berg zustehende Vogtamt zu Siegburg inne. Dieses Amt wurde von dem Ritter Gawin von Schwanenberg, Landdrost des Her- zogtums Berg und dessen Ehefrau Katharina für 1.0951⁄2 oberländische Gulden eingelöst. Der Herzog von Berg blieb nunmehr in der Schuld des Ehepaares von Schwanenberg und verpfändete mit Urkunde vom 25. Februar 1445, ausgestellt in Blankenberg, diesem die Burg und Vogtei Siegburg mit allen Rechten, Renten und Einkünften, dazu die zur Vogtei gehörenden Dörfer Troisdorf und Wolsdorf. Gerhard von Reven hatte somit wenigstens den Unterhalt für seine Familie sichergestellt. Er verstarb im Jahr 1445 vor dem 9. Oktober, an dem Jutta und seine drei unmün- digen Söhne Gerhard, Werner und Wilhelm als Witwe und Waisen ge- nannt werden. Am 20. Januar 1446 quittierte Jutta von Hatzfeld den Ersatz der Auslagen, die ihr verstorbener Ehemann Gerhard von Reven zu Gladbach und in der Geldrischen Fehde machte. Am 20. Oktober 1451 bestätigten der Ritter Johann von Hatzfeld zu Wildenburg und seine Brüder Johann (gen. Henne) und Gottfried (gen. Godart) von Hatzfeld ihrer Schwester Jutta gegenüber eine Schuld von 800 oberländischen Gulden. Davon entfielen 500 Gulden auf das Heiratsgeld, das sie Jutta bei ihrer Eheschließung mit Gerhard von Reven zugesagt hatten. Trotz urkundlicher Erklärung und scheinbar sicherer Bürgschaft ist diese Schuld nie beglichen worden.
    • Besitz: Jutta von Hatzfeldt-Wildenburg wurden bei ihrer Eheschließung mit dem Niederadeligen Gerhard von den Reven 500 fl. Heimsteuer zugesichert. Im Jahre 1451, Juttas Gatte war bereits verstorben, summierten sich die noch ausstehenden finanziellen Verpflichtungen ihrer Brüder Johann († 1482), Johann († 1478) und Gottfried († 1470) auf die stolze Summe von 800 fl.

    Jutta heiratete Gerhard von den Reven in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 5

  1. 10.  Johann von Hatzfeld-WildenburgJohann von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben in 1505.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Merten; Mitbesitz.. Godhards Sohn Johann, genannt der Rauhe, heiratete 1441 Katharina, Tochter des Burggrafen Johann von Drachenfels. Ihr Sohn Johann heiratete 1481 Maria von Nesselrode, Tochter des Johann von Nesselrode zu Ehreshoven. Aus dieser Ehe entstammten vier Töchter und elf Söhne. Franz I. von Hatzfeld († 1555), einer der jüngeren Söhne Johann von Hatzfelds und der Maria von Nesselrode, heiratete 1541 in zweiter Ehe Elisabeth von Wylich. Er gelangte in den Alleinbesitz der Burg Merten und wurde zum Stifter der Linie Hatzfeld-Merten.

    Johann heiratete Maria von Nesselrode zu Palstekamp in 1481. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Franz I. von Hatzfeld-Merten  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1555.

  2. 11.  Gottfried von Hatzfeld-WildenburgGottfried von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben in 1514.

    Gottfried heiratete Anna von Ketteler zu Assen in Jul 1498. [Familienblatt] [Familientafel]

    Gottfried heiratete Elisabeth von Nesselrode in 1507. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 12.  Goswin von Hatzfeld-WildenburgGoswin von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben in 1500.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Goswin von Hatzfeldt-Wildenburg entschied sich, dem Wunsch seines 1478 verstorbenen Vaters folgend, für eine geistliche Laufbahn.
    • Besitz: 7 Mrz 1480; Am 7. März 1480 verzichtete Goswin zugunsten seiner Brüder Johann († 1505) und Gottfried († 1514) auf seinen Anteil am väterlichen Erbe. Bis zu seiner Aufnahme in den Deutschen Orden 1484 empfing er aus der Herrschaft Wildenburg eine jährliche Rente von 100 fl.

    Notizen:

    Gestorben:
    Starb als Ritterbruder in der Kommende zu Marburg.


  4. 13.  Kraft von Hatzfeld-WildenburgKraft von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1)

    Notizen:

    Name:
    Der jüngste Sohn Johanns von Hatzfeldt-Wildenburg († 1478) und seiner Gattin Katharina von Drachenfels, Kraft, wird in der urkundlichen Überlieferung des Hatzfeldtschen Familienarchivs zu Schönstein lediglich einmal am 18. Dezember 1493 im Zusammenhang des von ihm gemeinsam mit seinem Bruder Johann († 1505) und Hermann Kolbe von Wilnsdorf ausgeübten Patronatsrechts an der Pfarrkirche St. Lambertus zu Affeln in Südwestfalen genannt.


  5. 14.  Margarethe von Hatzfeld-WildenburgMargarethe von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1)

    Margarethe heiratete Hildebrandt von Steinau genannt Steinrück in vor 1466. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Katharina von Hatzfeld-WildenburgKatharina von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1)

    Katharina heiratete Ritter Johann von Hatzfeld (Hatzfeldt) in Datum unbekannt. Johann gestorben in 1503. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 16.  Georg I. von Hatzfeldt-WildenburgGeorg I. von Hatzfeldt-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Gottfried4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) wurde geboren in 1462; gestorben in 1526.

    Georg heiratete Anna von Steinenbach in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Friedrich Gottfried von Hatzfeldt-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Okt 1531.
    2. 25. Johann XII. von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1485; gestorben am 21 Jan 1551 in Dillenburg.

  8. 17.  Heidenreich von Hatzfeld-WildenburgHeidenreich von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Gottfried4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1)

    Notizen:

    Name:
    Wird am 1 Dez 1493 erwähnt..


  9. 18.  Anna von Hatzfeld-WildenburgAnna von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Gottfried4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben in 1503.

    Anna heiratete Kaspar von Berlepsch in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 19.  Elisabeth von Hatzfeld-WildenburgElisabeth von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Gottfried4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1)

    Elisabeth heiratete Hans (Johann) von Dörnberg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 20.  Katharina (Catharina) von Hatzfeld-WildenburgKatharina (Catharina) von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben in 1506.

    Katharina heiratete Hermann III. Riedesel von Eisenach in Datum unbekannt. Hermann gestorben in 1501. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Hermann IV. von Riedesel von Eisenach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1463; gestorben am 11 Okt 1529.

  12. 21.  Margarethe von Hatzfeld-WildenburgMargarethe von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1)

    Margarethe heiratete Konrad IV. (Kurt) von Viermund (Virmond) in Datum unbekannt. Konrad (Sohn von Konrad III. (Kurt) von Viermund (Virmond) und Luckarde (Lückele) von Elben) wurde geboren in vor 1441; gestorben in zw 1488 und 1493. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 22.  Johann von Hatzfeld-WildenburgJohann von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben in 1532.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Dorothea von Hatzfeldt verzichtete am 30. April 1497 in ihrem Stadthaus zu Attendorn zugunsten ihres Sohnes Johann auf die Hälfte des von ihrem Gatten ererbten Besitzes an beweglichem Gut, einschließlich Herrschaften, Einkünften und sonstigem Zubehör

    Notizen:

    Name:
    Stiftet die Linie Hatzfeldt-Uffeln

    Johann heiratete Maria von Uffeln in 1523. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 23.  Franz I. von Hatzfeld-MertenFranz I. von Hatzfeld-Merten Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Johann5, 4.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben in 1555.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Merten; Alleinbesitz.. Godhards Sohn Johann, genannt der Rauhe, heiratete 1441 Katharina, Tochter des Burggrafen Johann von Drachenfels. Ihr Sohn Johann heiratete 1481 Maria von Nesselrode, Tochter des Johann von Nesselrode zu Ehreshoven. Aus dieser Ehe entstammten vier Töchter und elf Söhne. Franz I. von Hatzfeld († 1555), einer der jüngeren Söhne Johann von Hatzfelds und der Maria von Nesselrode, heiratete 1541 in zweiter Ehe Elisabeth von Wylich. Er gelangte in den Alleinbesitz der Burg Merten und wurde zum Stifter der Linie Hatzfeld-Merten.

    Notizen:

    Name:
    Stifter der Linie Hatzfeld-Merten

    Franz heiratete Elisabeth von Wylich in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 24.  Friedrich Gottfried von Hatzfeldt-WildenburgFriedrich Gottfried von Hatzfeldt-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Georg5, 5.Gottfried4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) gestorben am 10 Okt 1531.

    Notizen:

    Name:
    Belegt 1490-1531 (Schwennicke, Europäische Stammtafeln NF 8)

    Friedrich heiratete Margaretha von Schlitz genannt von Görtz in cir 1508. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Ludwig von Hatzfeldt-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 28. Maria von Hatzfeldt-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 29. Wilhelm von Hatzfeldt-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1569.
    4. 30. Margaretha von Hatzfeldt-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 31. Georg IV. von Hatzfeldt-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1593.

  3. 25.  Johann XII. von Hatzfeld-WildenburgJohann XII. von Hatzfeld-Wildenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Georg5, 5.Gottfried4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) wurde geboren in cir 1485; gestorben am 21 Jan 1551 in Dillenburg.

    Notizen:

    Name:
    Genannt 1522-1526 (Schwennicke, Europäische Stammtafeln NF 8 - 1980, T. 115) ??

    Johann heiratete Sophia Feygen Meister in cir 1515. Sophia wurde geboren in cir 1490; gestorben in vor 1559. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Philipp Gottfried von Hatzfeld-Wildenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1540/60 in Dillenburg; gestorben am 21 Feb 1636 in Dillenburg.

  4. 26.  Hermann IV. von Riedesel von EisenachHermann IV. von Riedesel von Eisenach Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Katharina5, 6.Johann4, 3.Gottfried3, 2.Jutta2, 1.Johann1) wurde geboren in 1463; gestorben am 11 Okt 1529.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_IV._Riedesel_zu_Eisenbach

    Hermann IV. Riedesel zu Eisenbach (* 1463; † 11. Oktober 1529) war, als Ältester des Geschlechts der Riedesel, vom 6. November 1501 bis zu seinem Tod Erbmarschall von Hessen und stieg in landgräflich-hessischem Dienst in höchste Ämter auf.

    Familie
    Seine Eltern waren Hermann III. Riedesel zu Eisenbach und dessen Ehefrau Catharina geb. von Hatzfeld-Wildenburg. Er selbst heiratete Agnes von Hopffgarten (ca. 1455 – ca. 1517). Dieser Ehe entstammten die Kinder Hermann V., Johann, Volprecht I. und Agnes.

    Leben
    Frühe Jahre
    Im Jahre 1482 trat er als „Diener von Haus aus“ für vier Jahre in den Dienst des Herzogs Wilhelm von Sachsen, wechselte danach in den Dienst des Landgrafen Wilhelm III. von Oberhessen. Für diesen war er vielleicht kurzzeitig 1495 Amtmann auf der Burg Hauneck, wahrscheinlich aber erst ab 1505 für Landgraf Wilhelm II.[1] dessen Rat er bereits im Jahre 1500 wurde. Am 6. November 1501 wurde er, zusammen mit seinem Bruder Theodor, von Wilhelm II. mit dem Amt des hessischen Erbmarschalls belehnt.

    Als 1506 der an Syphilis erkrankte Landgraf Wilhelm II. die Regierungsgeschäfte an einen von ihm eingesetzten Regentschaftsrat übergab,[2] bestimmte er den Erbmarschall Riedesel zu seinem Testamentsvollstrecker; auch sollte er im Falle des Todes eines der Mitglieder des Regentschaftsrats als Nächstberechtigter an dessen Stelle treten.

    Am 15. Juni 1507 wurde er auf ein Jahr zum Oberamtmann der Obergrafschaft Katzenelnbogen bestellt, mit denselben Verpflichtungen wie Hermann von Reckerode als Oberamtmann der Niedergrafschaft; ein Jahr später, am 17. Juli 1508, wurde diese Bestellung erneuert. In diese Zeit fiel der Einfall des Franz von Sickingen in die Obergrafschaft und dessen Zerstörung des Darmstädter Schlosses. Trotz seiner unglücklichen Führung im Feldzug gegen Sickingen blieb Riedesel bei der Landgrafengattin Anna in voller Gnade.

    Hessischer Regentschaftsstreit
    In seiner Testamentsänderung vom 29. Januar 1508 bestimmte Landgraf Wilhelm II. Hermann Riedesel zu einem der Mitglieder des sechsköpfigen vormundschaftlichen Regentschaftsrats;[3][4] dabei ordnete er an, dass sich Hermann Riedesel und Konrad von Mansbach, Amtmann zu Vacha, stets bei seiner hinterlassenen Gemahlin Anna bei Hofe aufhalten sollten. Neben Anna und des Landgrafen Onkel, Erzbischof Hermann von Köln, waren die anderen Ratsmitglieder Konrad von Mansbach, der Dekan des Martinsstifts in Kassel Heinrich Ruland sowie Peter von Treisbach, der Kanzler des 1500 verstorbenen Landgrafen Wilhem III. von Oberhessen.

    Nach dem Tod Wilhelms II. wurde Hermann IV. Riedesel zunächst von den Wettiner Herzögen Friedrich der Weise und Johann der Beständige von Sachsen, auf Grund der Erbverbrüderung von 1457 mit Hessen Obervormünder des erst 5-jährigen Erbprinzen Philipp, zum Regenten bestimmt und auch von den hessischen Landständen zunächst als solcher akzeptiert. In dem jedoch schon bald ausgebrochenen erbitterten Kampf zwischen der Landgrafen-Witwe und den Landständen fand sich Hermann Riedesel, gemäß den testamentarischen Bestimmungen Wilhelms II., auf der Seite Annas. Nachdem die Stände am 3. Oktober 1509 eine eigenen, ständisch zusammengesetzten Regentschaftsrat unter Führung des zum Landhofmeister gewählten Ludwig I. von Boyneburg eingesetzt hatten, begleitete Riedesel die Landgräfin am 3. November 1509 zum Schiedstag in Mühlhausen, auf dem die Stände alle Vermittlungversuche abwiesen und auch Riedesel als auf der Seite der Landgräfin und nicht der des Landes stehend ablehnten.

    Laut einem am 24. Juli 1510 von kaiserlichen Gesandten zwischen Anna und den hessischen Ständen zustande gebrachten Vertrag sollte Riedesel in wichtigen Angelegenheiten und Finanzfragen von den Regenten hinzugezogen werden und der Landgrafenwitwe Anna davon Kenntnis geben, aber Boyneburg und seine Mitregenten ignorierten diese Vorgabe. So wurde Riedesel führender Opponent der Regenten und unterzeichnete als erster das Schreiben Annas und ihrer Anhänger vom 22. Dezember 1513, das die hessischen Stände zu einem Landtag am 9. Januar 1514 nach Felsberg beschied. Dort wurde der Sturz der Boyneburgschen Regentschaft, die als zunehmend selbstherrlich betrachtet wurde, und die Rückkehr Annas an die Regierung in die Wege geleitet. Auf dem folgenden Landtag in Treysa am 10. Februar 1514 wurde Riedesel in der „Treysaer Einung“ der hessischen Stände mit Anna zum Mitglied des landständischen Ausschusses bestimmt, und dies wurde auf dem Homberger Landtag Ende April 1514 bestätigt. Im Oktober und November 1514 war er einer der Räte, die mit Anna zu Kaiser Maximilian nach Innsbruck und im Mai 1515 nach Augsburg reisten, um auch den Streit mit den sächsischen Obervormündern zu beenden. Er blieb in den folgenden Jahren bis zur Übernahme der Regierung durch Philipp I. ein enger Ratgeber und Helfer Annas.

    Hermann IV. Riedesel war bei dem Sohn und Nachfolger des Landgrafen Wilhelm II., dem jungen Philipp, hoch angesehen, und dieser übernahm ihn bei seinem Regierungsantritt auch weiterhin als Rat.[5]

    Als im Jahre 1515 sein 25-jähriger Bediensteter Heinz von Lüder, der spätere Festungskommandant und landgräfliche Amtmann zu Ziegenhain, im Affekt einen Totschlag beging, verklagte ihn Hermann IV. und kündigte dessen Riedeselsches Dienstverhältnis.[6]

    Im Jahre 1517 ließ er auf Wunsch seiner Ehefrau die Annenkapelle im Park des Schlosses Eisenbach bei Lauterbach errichten.

    Am 9. Oktober 1519 übertrug ihm Landgraf Philipp das Amt des Statthalters im „Land an der Lahn“ in Marburg, das er bis 1529 innehatte. Im sogenannten Ritterkrieg 1522/23 war er als Führer des hessischen Adels Gegner des vom Bundeshauptmann Franz von Sickingen angeführten Ritterbunds.

    Reformation
    Als Philipp 1521 zum Reichstag nach Worms reiste, befanden sich nicht nur Hermann selbst, sondern auch seine Söhne Johann, Volprecht und Konrad in des Landgrafen Gefolge. Die drei erlebten dort wahrscheinlich Luthers Auftreten und wurden daraufhin treue Anhänger seiner Lehre. Hermann IV. selbst begegnete, zusammen mit dem Landgrafen, im Mai 1524 Philipp Melanchton auf einer Reise. Das ausführliche Gespräch mit Melanchton überzeugte beide von Luthers Lehre. Nachdem Landgraf Philipp 1526/27 die Reformation in seinem Land eingeführt hatte, tat Hermann IV. im Jahre 1527 dies auch in der Herrschaft Riedesel. Allerdings waren sein römisch-katholisch gebliebener Bruder Theodor und die Abtei Fulda als Lehnsherr mehrerer Riedseselschen Besitzungen erbitterte Gegner dieses Schritts. Sofort nach Hermann IV. Riedesels Tod im Jahre 1529 versuchte Theodor, der ihm als Regent und hessischer Erbmarschall folgte, die Reformation zu unterdrücken, angesichts des Widerstands der Bevölkerung jedoch erfolglos. Theodor starb zwei Jahre nach seinem Bruder kinderlos und Hermanns Sohn Hermann V. Riedesel übernahm 1532 die Regentschaft und setzte die Reformation in der Herrschaft durch. Dies führte hinsichtlich der von der Abtei Fulda stammenden Lehen zeitweise zu kriegerische Auseinandersetzungen, und 1548 eroberte Fulda die Stadt Lauterbach im Handstreich. Vergeblichen versuchten die Riedesel auf dem Rechtsweg, wieder in den Besitz der Stadt zu kommen; erst 1552 gelang es ihnen militärisch – mit Hilfe des protestantischen Grafen und Söldnerführers Christoph von Oldenburg, dessen Söldner die Abtei und die Stadt Fulda heimsuchten und ausplünderten.

    Hermann heiratete Agnes von Hopffgarten in Datum unbekannt. Agnes wurde geboren in cir 1455; gestorben in cir 1517. [Familienblatt] [Familientafel]