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Garnier von Loches

männlich


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Generation: 1

  1. 1.  Garnier von Loches

    Notizen:

    Herr zu Loches, Villandry und La Haie.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Rosilla von Loches  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Rosilla von Loches Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Garnier1)

    Rosilla heiratete Graf Fulko I. von Anjou, der Rote in cir 905. Fulko (Sohn von Vizegraf Ingelger) gestorben in zw 941 und 942. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Graf Fulko II. von Anjou, der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Nov 958; wurde beigesetzt in Basilique St. Martin, Tours.
    2. 4. Roscille von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 3.  Graf Fulko II. von Anjou, der Gute Graf Fulko II. von Anjou, der Gute Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Rosilla2, 1.Garnier1) gestorben am 11 Nov 958; wurde beigesetzt in Basilique St. Martin, Tours.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 941-958, Grafschaft Anjou; Graf von Anjou https://de.wikipedia.org/wiki/Anjou

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Fulko_II._(Anjou) (Aug 2023)

    Fulko II. (franz.: Foulque, eng.: Fulk; † 11. November 958), genannt der Gute (le Bon), war ein Graf von Anjou aus der Familie des ersten Hauses von Anjou. Er war ein Sohn des Grafen Fulko I. des Roten († 941) und dessen Ehefrau Roscille von Loches.

    Fulko war bestrebt, den unter seinem Vater verlorengegangenen Einfluss in der bretonischen Grafschaft Nantes zurückzugewinnen. Dies erreichte er durch seine zweite Ehe (nach 952) mit der zweiten Ehefrau seines Schwagers Alain „Schiefbart“, von deren Bruder Theobald I. von Blois er die Vormundschaft über die Söhne Alains anvertraut bekam, während Theobald selbst die Kontrolle über die Grafschaft Rennes erhielt.

    Beide Grafen waren eng miteinander verbündet und nannten sich anlässlich eines Treffens in Verron gegenseitig „Statthalter und Verwalter des Königreichs Neustrien“ (Gouverneur et administrateur [du] royaume [de Neustrie]) und „Grafen von Gottes Gnaden“ (Comtes par la grâce de Dieu). Doch unter ihren Söhnen sollte eine generationenlange Fehde zwischen den Häusern Anjou und Blois ausbrechen.

    Fulko heiratete Gräfin Gerberga von Arles (Bosoniden) in 937. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Graf Gottfried I. von Anjou, Graumantel, Grisgonell  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Jul 987; wurde beigesetzt in Basilique St. Martin, Tours.
    2. 6. Adélaide (Adelheid, Blanche) von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1026.
    3. 7. Arsinde von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 4.  Roscille von AnjouRoscille von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Rosilla2, 1.Garnier1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Alain II. von Vannes (von Nantes, von Bretagne). Alain (Sohn von Graf Matuedo I. von Poher und von Cornouaille (von Bretagne)) gestorben in 952; wurde beigesetzt in Kirche von Saint-Donatien und Saint-Rogatien in Nantes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Drogo von Nantes (von Bretagne)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 5.  Graf Gottfried I. von Anjou, Graumantel, Grisgonell Graf Gottfried I. von Anjou, Graumantel, Grisgonell Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) gestorben am 21 Jul 987; wurde beigesetzt in Basilique St. Martin, Tours.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 978-987, Chalon-sur-Saône; Chalon-sur-Saône https://de.wikipedia.org/wiki/Chalon-sur-Saône
    • Titel (genauer): 958-987, Grafschaft Anjou; Graf von Anjou https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Haus_Anjou

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_I._(Anjou)

    Gottfried I., genannt Graujacke, französisch Geoffroy Ier Grisegonelle, englisch Geoffrey († 21. Juli 987) war ein Graf von Anjou aus der Familie des ersten Hauses von Anjou. Er war ein Sohn des Grafen Fulko II. dem Guten († 958) und dessen erster Ehefrau Gerberge.

    Zu Beginn seiner Herrschaft unterstützte Gottfried zusammen mit Theobald I. von Blois den König Lothar gegen den Normannenherzog Richard I. Langschwert und verteidigte dabei Nantes. Im Jahr 970 schlug er bei Roches den Herzog Wilhelm IV. von Aquitanien, welcher versucht hatte Gottfrieds Besitzungen im Poitou (Loudun, Mirebeau) zu gewinnen.
    Der Tod des Grafen Theobald I. von Blois 975 veränderte nachhaltig das Verhältnis zwischen den Häusern Anjou und Blois, die fortan zu erbitterten Feinden im Kampf um die Vorherrschaft im Nordosten Frankreichs werden sollten, denn der Nachfolger Theobalds, Odo I., betrieb eine Expansionspolitik, die gegen die Interessen Anjous verlief. Schauplatz des Kampfes war die Bretagne, wo Odo den Grafen Conan den Krummen von Rennes gegen den Grafen von Nantes unterstützte, der wiederum ein Protege Gottfrieds war. In der ersten Schlacht von Conquereuil (981) wehrte Gottfried einen Angriff Conans ab, danach übernahm Gottfried 984 die direkte Kontrolle über Nantes, nachdem dessen Graf Gueréch versuchte, aus der Bevormundung Gottfrieds auszubrechen, indem er sich mit König Lothar verbündete. Gottfried aber, ein getreuer Gefolgsmann des Robertiners Hugo Capet, ließ den Grafen einsperren und errichtete vor Nantes die Burg Le Pallet.
    Gegen Blois gerichtet stärkte Gottfried seinen Einfluss in der Touraine und im Berry, indem er die Kontrolle über mehrere Abteien (u. a. Saint-Martin de Tours) übernahm und sich mit lokalen Herren, wie denen von Preuilly, verbündete. Die Feindschaft zwischen den beiden Häusern spiegelte sich auch im Machtkampf um den Königsthron zwischen Robertinern und Karolingern wider, während Gottfried zu Hugo Capet hielt, unterstützte Odo den König Lothar und nach ihm dessen Bruder Karl von Niederrlothringen. Im Juli 987 unterstützte Gottfried die Erhebung Hugo Capets zum neuen König. Noch im selben Monat belagerte er mit dem Grafen Burchard dem Ehrwürdigen von Vendôme verbündet die Burg Marçon (Dép: Sarthe), welche Odo von Blois gehörte, wobei er starb.
    Der Dynastiewechsel von den Karolingern zu den Robertiner/Kapetingern brachte für Gottfried und seine Nachfolger einige Veränderungen mit sich. Waren er und seine Vorfahren als Grafen von Anjou (bzw. Vizegrafen von Angers) nur Vasallen der Robertiner in deren Eigenschaft als Herzöge von Franzien (bzw. Markgrafen von Neustrien), sollten seine Nachkommen nun Kronvasallen werden, da das Herzogtum Franzien mit der Thronbesteigung Capets faktisch aufhörte zu existieren. Andere mächtige Vasaallen, wie eben die Grafen von Blois oder Toulouse, wie auch die Herzöge von Aquitanien, verweigerten Hugo Capet die Anerkennung und betrachteten ihn als Usurpator. In dieser Folge avancierten die Grafen von Anjou zu den bedeutendsten natürlichen Verbündeten des neuen Königshauses und wurden diesem in den folgenden Generationen eine wichtige Stütze.
    Gottfried starb am 21. Juli 987, drei Wochen nach der Krönung und Salbung Hugo Capets.

    Gottfried heiratete um 965 Adele von Vermandois († 974), eine Tochter des Grafen Robert von Vermandois und der Adelais „Wera“ von Burgund. Beider Kinder waren:
    • Ermengarde († nach 982)
    ∞ 973 Conan der Krumme, Graf von Rennes, seit 990 Herzog der Bretagne
    • Fulko III. Nerra (* um 970; † 21. Juni 1040), Nachfolger als Graf von Anjou
    • Gottfried († 974)
    • Gerberge (* 974 oder danach; † April 1040)
    ∞ vor 1000 Graf Wilhelm IV. Taillefer von Angoulême († 6. April 1028) (Haus Taillefer)

    Eine zweite 979 geschlossene Ehe Gottfrieds, aus der ein Sohn namens Maurice hervorging, sorgt für genealogische Verwirrung. Die zweite Frau mit Namen Adelais/Adelheid († 984) wird als Witwe des Grafen Lambert I. von Chalon genannt und war eine Tochter des Herzogs Giselbert von Burgund. Da aber Gottfrieds Schwiegervater ebenfalls mit einer gleichnamigen Tochter des Burgunderherzogs verheiratet war, bei der es sich möglicherweise um die gleiche Frau des Grafen Lambert gehandelt hat, hätte Gottfried also die Mutter seiner ersten Frau geheiratet.
    Eine im 17. Jahrhundert aufgekommene Theorie geht davon aus, dass Herzog Giselbert zwei Töchter namens Adelais gehabt und Gottfried sich statt mit der Mutter mit der Tante seiner ersten Frau vermählt hatte.


    Weblinks
    • FranceBalade (französisch)
    • Gottfried Graujacke bei Foundation for Medieval Genealogy (englisch)

    Familie/Ehepartner: Gräfin Adelheid von Vermandois. Adelheid (Tochter von Graf Robert von Vermandois (Karolinger) und Gräfin Adelheid von Vergy) wurde geboren in cir 950; gestorben in 976. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Gräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 10. Graf Fulko III. von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 972; gestorben am 21 Jun 1040 in Metz.
    3. 11. Gerberga von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 974 oder später; gestorben in Apr 1040.

    Gottfried heiratete Gräfin Adelheid von Vergy in 980. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 6.  Adélaide (Adelheid, Blanche) von AnjouAdélaide (Adelheid, Blanche) von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) gestorben in 1026.

    Notizen:

    Geburt:
    Ihre Herkunft konnte bisher nicht sicher bestimmt werden. Manche Historiker, so zum Beispiel Constance Brittain Bouchard, glauben, dass Adelheid von Anjou (auch Blanche genannt), Tochter des Grafen Fulko II. von Anjou war.

    Familie/Ehepartner: Graf Etienne I. von Gévaudan. Etienne gestorben in 961. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Graf Pons von Gévaudan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1011.

    Adélaide heiratete König Ludwig V. von Frankreich (Karolinger) in 982, und geschieden in 984. Ludwig (Sohn von König Lothar von Frankreich (Karolinger) und Emma von Burgund (Bosoniden)) wurde geboren am 966 od 967; gestorben am 21 Mai 987. [Familienblatt] [Familientafel]

    Adélaide heiratete Markgraf Wilhelm I. von der Provence (von Arles), der Befreier in zw 984 und 986. Wilhelm (Sohn von Graf Boso II. von der Provence (von Arles) und Konstanze von Vienne (Buviniden)) gestorben in 993. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Königin Konstanze von der Provence (von Arles)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 986; gestorben am 25 Jul 1034 in Melun oder Senlis; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Adélaide heiratete Graf Otto Wilhelm von Burgund in vor 1016. Otto (Sohn von König Adalbert II. von Italien (von Ivrea) und Gräfin Gerberga von Mâcon) wurde geboren in cir 958; gestorben am 21 Sep 1026 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Dijon, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 7.  Arsinde von AnjouArsinde von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1)

    Arsinde heiratete Graf Wilhem III. von Toulouse (Taillefer) in cir 975. Wilhem (Sohn von Graf Raimund III. Pons von Toulouse (Raimundiner) und Gersende von Gascogna) gestorben in Sep 1037. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 8.  Drogo von Nantes (von Bretagne)Drogo von Nantes (von Bretagne) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Roscille3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 952 bis 958, Bretagne; Herzog von der Bretagne



Generation: 5

  1. 9.  Gräfin Irmgard (Ermengarde) von AnjouGräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Gottfried4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme . Conan (Sohn von Graf Judicael-Berengar von Rennes (von Bretagne) und Gerberga) gestorben am 27 Jun 992 in Conquereuil; wurde beigesetzt in Abteikirche, Mont-Saint-Michel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Herzog Gottfried I. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 20 Nov 1008.
    2. 15. Gräfin Judith von Rennes  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 982; gestorben in 1017.

  2. 10.  Graf Fulko III. von AnjouGraf Fulko III. von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Gottfried4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) wurde geboren in 972; gestorben am 21 Jun 1040 in Metz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 987-1040, Grafschaft Anjou; Graf von Anjou https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Haus_Anjou

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Fulko_III._(Anjou)

    Fulko III. (franz.: Foulques, eng.: Fulk; * 972; † 21. Juni 1040 in Metz), nach seinem Tod Nerra oder der Schwarze genannt, war von 987 bis zu seinem Tod ein Graf von Anjou. Er entstammte dem ersten Haus von Anjou und war ein Sohn des Grafen Gottfried I. Graujacke (Geoffroy Grisegonelle) und dessen Ehefrau Adele von Vermandois († 974), Tochter des Grafen Robert von Meaux-Troyes.

    Leben
    Fulko befand sich fast die gesamte Zeit seiner Herrschaft in militärischen Auseinandersetzungen mit seinen Nachbarn, welche zunächst den Tod seines Vaters zu nutzen suchten, um den von diesem erweiterten Einfluss Anjous im Westen Frankreichs zu beseitigen. Besonders der bretonische Graf von Rennes, Conan der Krumme, brachte das Anjou dabei in Bedrängnis. Im Jahr 990 eroberte Conan die von Anjou kontrollierte Grafschaft Nantes und nahm den Herzogstitel an. Fulko zog umgehend mit einem Heer in die Bretagne und siegte in der zweiten Schlacht von Conquereuil (992) über Bretonen und Normannen, Conan wurde im Kampf getötet.

    Im Westen dadurch von einer Bedrohung befreit, wandte sich Fulko, eng im Bunde mit den kapetingischen Königen, gegen seinen östlichen Rivalen Odo I. von Blois. Diesen hatte Fulko bereits 990 angegriffen, indem er Saumur, Chinon und Blois brandschatzte, doch wurde er von Odos Gefolgsmann Gelduin von Saumur, welcher „Fuyons, der Teufel von Saumur“ genannt wurde, zurückgedrängt. Odo schlug im Winter 995 zurück, belagerte Fulkos Burg Langeais und konnte erst nach einer Intervention König Hugo Capets vertrieben werden. Nachdem Odo I. von Blois 996 starb, nutzte Fulko die Situation und überfiel erneut die Touraine, doch Odos Witwe Bertha heiratete noch im selben Jahr den neuen König Robert II. und bewog diesen, zugunsten ihrer Söhne aus erster Ehe Partei zu ergreifen, worauf Fulko seine Eroberungen wieder fallen lassen musste. Im Gegenzug nutzte Gelduin von Saumur Fulkos Abwesenheit während seiner ersten Pilgerreise 1002–1003, um dessen Land zu verwüsten und um die Burg Pontlevoy zu errichten, inmitten Fulkos Einflussgebiet in der Touraine.

    Danach kam es zu einem länger andauernden Frieden zwischen Anjou und den Blois, den Fulko für einen intensiven Burgenbau (u. a. Loches, Montbazon, Montrichard, Montrésor) und eine weitere Pilgerreise (1008) nutzte. Die war nötig, weil Fulko kurz zuvor von Bischof Fulbert von Chartres exkommuniziert worden war, weil er den Pfalzgrafen Hugo von Beauvais, der ein Parteigänger von Blois war, während einer königlichen Jagdgesellschaft vor den Augen des Königs ermordet hatte. Diese erneute Abwesenheit nahm nun Odo II. von Blois zum Anlass eines erneuten Angriffes auf Fulkos Burgen in der Touraine, doch Fulko nahm sofort nach seiner Rückkehr den Kampf auf. In der Schlacht bei Pontlevoy (1016) entging Fulko nur knapp einer Niederlage und konnte erst nach dem Eingreifen des Grafen Herbert I. Wachhund von Maine den Odo zur Flucht nötigen. Alle gefangengenommenen Feinde ließ er erschlagen. 1026 griff Fulko selbst seinen Rivalen an und eroberte nach einem Nachtmarsch und kurzem Kampf dessen mächtige Burg Saumur, deren zugehörige Stadt er niederbrennen ließ. Dabei soll er auf einem Grabhügel stehend gerufen haben: „Heiliger Florentius, lass sie verbrennen. Ich werde dir ein besseres Heim in Angers bauen.“ Als aber die Überführung der Reliquie des Heiligen nach Angers Schwierigkeiten bereitete, erklärte er ihn zum Bauerntölpel, der seiner Stadt nicht anstehe, und sandte die Überreste zurück nach Saumur.

    In den Jahren 1031 bis 1033 war Fulko dem König Heinrich I. ein Rückhalt während der Opposition der Königin Konstanze und deren jüngerer Söhne, die sich mit Odo von Blois verbündet hatten, und belagerte dabei Sens. Gemeinsam mit dem Normannenherzog Robert dem Prächtigen begab sich Fulko 1034 auf seine dritte Reise nach Palästina, die Macht in Angers übernahm stellvertretend für ihn sein Sohn. Diesen konnte Fulko nach seiner Rückkehr erst mit Gewalt zur Aufgabe der Regentschaft zwingen, nachdem sich Gottfried zunächst geweigert hatte. Danach befehdete Fulko weiterhin seinen Rivalen Odo von Blois und eroberte die Burg Saint-Aignan, deren Burgherr Gottfried von Donzy er gefangen nahm und später hinrichten ließ.

    Fulko starb am 21. Juni 1040 in Metz, nachdem er sich auf seine vierte Pilgerreise begeben hatte.

    Neben seinen kriegerischen Aktivitäten war Fulko ein bedeutender Bauherr. Von 987 bis 1040, seiner Regierungszeit, ließ er mehr als hundert Burgen, Donjons und Klöster errichten, darunter 1007 die Abtei von Beaulieu-lès-Loches (Belli Locus), in der er bestattet wurde, oder die 1020 gestiftete Abtei von Saint-Nicolas bei Angers. Viele der Klostergründungen folgten auf gewaltsame Übergriffe gegen die Kirche. Weiterhin unterstützte er den Bau der Kathedrale von Angers.

    Der Schwarze
    Fulko war bekannt für seine gewalttätige Natur, in der ihm allerdings viele seiner Zeitgenossen in nichts nachstanden, ebenso wie für seine Bußfertigkeit, die ihn zu vier Pilgerfahrten in das Heilige Land (1002, 1008, 1034, 1040) veranlasste.

    Erdoes schreibt: „Fulko von Anjou, Plünderer, Mörder, Räuber und Meineidiger, ein wirklich schrecklicher Charakter von teuflischer Grausamkeit, gründete nicht nur eine, sondern zwei große Abteien. Dieser Fulko war angefüllt mit grenzenloser Leidenschaft, ein extremes Temperament. Wann immer er die geringste Unstimmigkeit mit einem Nachbarn hatte, fiel er in dessen Land ein, verwüstend, plündernd, vergewaltigend und tötend, nichts konnte ihn aufhalten, am wenigsten die Gebote Gottes.“

    Fulko schreckte vor keiner Grausamkeit zurück, bekannt machte ihn dabei das Schicksal seiner ersten Ehefrau Elisabeth, welches in der Chronico Monasterii Sancti Albini Andegavensis überliefert wurde. Elisabeth war eine Tochter des Grafen Burchard I. des Ehrwürdigen von Vendôme, der durch diese Ehe Fulko als Bündnispartner gegen den gemeinsamen Feind Blois gewinnen wollte. Elisabeth gebar ihrem Mann eine Tochter, doch Fulko hatte sich einen Sohn gewünscht. Im Glauben, Elisabeth könne ihm keinen Stammhalter schenken, betrieb er ihre Verstoßung. Um für eine neue Ehe frei zu werden, bezichtigte Fulko seine Ehefrau des Ehebruchs mit einem Ziegenhirten und erkannte die Tochter als Elisabeths Bastard an. Doch statt auf einen kirchlichen Dispens für eine Scheidung zu warten, nahm Nerra sich selbst der Angelegenheit an und ließ Elisabeth in ihrem Hochzeitskleid vor der Bevölkerung von Angers verbrennen. Wenige Tage danach wurde die Stadt selbst von einer Feuersbrunst zerstört. Das Volk wie auch der Graf sahen darin eine Strafe Gottes, nach der sich Fulko ein erstes Mal auf eine Pilgerreise nach Jerusalem begab.

    „Vom Teufel kamen sie – zum Teufel werden sie zurückkehren…“, so urteilte einst der normanno-walisische Chronist Giraldus Cambrensis über die von Fulko dem Schwarzen abstammende Dynastie Plantagenet. Gerald überlieferte die Legende, wonach die Plantagenets von einer Frau Fulkos abstammten, die sich bei ihrem Mann darin verdächtig machte, dass sie stets den Besuch der heiligen Messe mied. Als Fulko sie zu einem Kirchgang zwingen wollte, ergriff sie ihre zwei Söhne und flog mit ihnen aus einem Fenster der Kirche davon. Richard Löwenherz selbst bediente sich seit etwa 1175 dieser Legende: „Wen wundert es, wenn wir nicht die natürlichen Empfindungen des Menschengeschlechtes haben,…, wir kommen vom Teufel und wir müssen wieder zurück zum Teufel.“[1] Spätere Versionen dieser Erzählung wurden mit der Sage von der Fee Melusine verwoben.[2]

    Neben der Titulierung als Consul verglich der Autor der Gesta Ambaziensium Dominorum (Taten der Herren von Amboise) Fulko mit dem römischen Diktator Gaius Iulius Caesar, indem er Fulko in einer Interpretation von Sallusts Coniuratione Catilinae als „den anderen Caesar“ bezeichnete. Dabei wird ihm sein langjähriger Rivale Odo II. von Blois als Cato der Jüngere gegenübergestellt.

    (Nov 2018)

    Fulko heiratete Elisabeth von Vendôme in vor 990. Elisabeth (Tochter von Graf Burchard I. von Vendôme, der Ehrwürdige und Elisabeth Le Riche) gestorben in Dez 999. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Agnes von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26. Februar 1033/35.

    Fulko heiratete Hildegard von Sundgau ? in cir 1000. Hildegard gestorben am 1 Apr 1046; wurde beigesetzt in Grabeskirche, Jerusalem. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Gottfried II. von Anjou, Martel (der Hammer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14. Oktober 1006/1007; gestorben am 14 Nov 1060.
    2. 18. Ermengarde von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ? 1018; gestorben am 18 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.

  3. 11.  Gerberga von AnjouGerberga von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Gottfried4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) wurde geboren am 974 oder später; gestorben in Apr 1040.

    Familie/Ehepartner: Graf Wilhelm IV. (Guillaume) von Angoulême (Haus Taillefer). Wilhelm (Sohn von Graf Arnaud Manzer von Angoulême (Haus Taillefer) und Raingarde) gestorben am 6 Apr 1028. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Adelmodis von Angoulême  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 12.  Graf Pons von GévaudanGraf Pons von Gévaudan Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Adélaide4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) gestorben in cir 1011.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Gévaudan; Graf von Gévaudan
    • Titel (genauer): Grafschaft Forez; Graf von Lyon und Forez

    Notizen:

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Lyon_und_Forez

    Die Grafschaft Lyon um die Stadt Lyon bestand seit dem 6. Jahrhundert. Grafen von Lyon waren Gerhard von Roussillon, im Jahr 870 Boso von Vienne und 885 Bernard Plantevelue.
    Anschließend gehörte Lyon zum Königreich Burgund später (942) zum Herzogtum Burgund. Gegen Ende des 10. Jahrhunderts tritt mit Artaud wieder ein Graf auf, dessen Nachkommenschaft Lyon bis ins 12. Jahrhundert besaßen, bis vom Kaiser andere Grafen ernannt wurden.
    Ab diesem Zeitpunkt standen die Grafen in Rivalität zum Erzbischof von Lyon; 1167 huldigte der Graf für die mit Lyon spätestens seit 1029 in Personalunion stehende Grafschaft Forez dem französischen König Ludwig VII.
    1173 wurde die Grafschaft geteilt: der Erzbischof erhielt die Täler, der Graf die Berge. Ab jetzt stand der Erzbischof als Herr von Lyon und des Lyonnais unter der alleinigen Oberhoheit des Kaisers.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Lyon

    Titel (genauer):
    Das Gévaudan (okzitanisch Gavaudan oder Gevaudan) bezeichnet bei seiner ersten Erwähnung eine Region Galliens, die im Wesentlichen im heutigen Département Lozère lag. Sie war vom zu den Arvernern gehörenden Stamm der Gabali besiedelt. Deren Hauptstadt war Anderitum, das heutige Javols.
    Nach dem Tod des Herzog Wilhelms I. von Aquitanien im Jahr 918 stritten sich drei Familien um die Nachfolge: die Grafen von Auvergne, Toulouse und Poitiers. Die Vertreter des Herzogs, die Vizegrafen des südwestlichen Frankreich, erwarben durch diese Situation eine relative Unabhängigkeit, die es ihnen ermöglichte, ihr Amt erblich zu machen und sich den Titel eines Grafen anzueignen.
    Die Grafschaft Gévaudan, die so um 960 entstand, fiel im Jahr 1033 an den Grafen Hugo von Rouergue aus dem Haus Toulouse. Nach dem Tod Hugos (1053) musste sich seine Tochter Bertha mit dem Grafen Wilhelm IV. von Toulouse und dessen Bruder Raimund von Saint-Gilles um ihr Erbe streiten. Als Bertha im Jahr 1065 starb, wandten sich die Brüder gegeneinander und einigten sich erst nach 15 Jahren Kampf darauf, dass Wilhelm Toulouse und Raimund die Markgrafschaft Gothia bestehend aus der Rouergue, dem Gévaudan und dem Herzogtum Narbonne bekommen sollte. Ab dem Jahr 1085 war Raimund Graf von Gévaudan, drei Jahre später erbte er die Grafschaft Toulouse.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gévaudan

    Pons heiratete Theotberge (Thiberge) in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 13.  Königin Konstanze von der Provence (von Arles)Königin Konstanze von der Provence (von Arles) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Adélaide4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) wurde geboren in 986; gestorben am 25 Jul 1034 in Melun oder Senlis; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Notizen:

    Konstanze hatte mit Robert II. sieben Kinder, drei Töchter und vier Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_der_Provence

    Konstanze von der Provence (auch: Konstanze von Arles; * 986; † 25. Juli 1034 in Melun oder Senlis) war von 1003 bis 1031 Königin von Frankreich.
    Tochter des Grafen Wilhelm I. von der Provence und der Adelheid von Anjou. Als dritte Frau des Königs Robert des Frommen von Frankreich gelang es ihr endlich, ihm durch die Geburt eines Sohnes, Hugo, die Nachfolge zu sichern. Konstanze wird einmal als schön, intelligent und lebhaft, dann als ehrgeizig, geizig und biestig beschrieben. Sie hat die Menschen in Paris aber sicher mit der südfranzösischen Mode entsetzt, die viel freizügiger war als die im Norden Frankreichs.
    Im Jahr 1007/1008 wurde Hugo von Beauvais, ein Vertrauter des Königs, bei einem Jagdausflug von 12 Soldaten, die von Konstanzes Verwandten Fulko III. Nerra, Graf von Anjou, angeführt wurden, ermordet. Inwieweit die Königin selbst in den Vorfall verwickelt war, ist unklar. Hugo von Beauvais soll aber Unfriede zwischen ihr und ihrem Mann gesät haben. Seit 1025/1026 war die Königin ungewöhnlich intensiv an der Regierung ihres Gemahls beteiligt. Der Grund dafür war sicherlich unter anderem das Alter des Königs zu der Zeit, der mindestens 14 Jahre älter war als seine Frau, die gegenüber ihrem alternden Gemahl an Eigengewicht in der königlichen Herrschaftsausübung gewinnen konnte.
    Konstanze hat man die Einführung einer „Poésie nationale“ in Frankreich und den Sinn für den Reim zu verdanken.
    1033 trat sie in das Kloster Melun oder Senlis ein, wo sie am 25. Juli 1034 starb. Sie wurde in der Basilika von St-Denis beigesetzt.

    Nachfahren
    Aus der Ehe mit Robert II. von Frankreich entstammten sieben Kinder:
    • Adele (Hadwig, * 1003; † nach 1063), Gräfin von Auxerre, ⚭ 1028 Rainald I. (Nevers) († 1040)
    • Hugo (* 1007; † 17. September 1025), Kronprinz und ab 1017 Mitkönig
    • Heinrich I. (* 1008; † 4. August 1060), König von Frankreich
    • Adela (auch Adelheid, Adelaide oder Alix) (* 1009/1014; † 8. Januar 1079)
    1 ⚭ 1027 Richard III. (Normandie) († 1027)
    2 ⚭ 1028 Balduin V. (Flandern) († 1067)
    • Robert (* 1011; † 21. März 1076), ab 1025 Herzog von Burgund
    • Odo (* 1012/13; † 1056),
    • Beatrice



    Literatur
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette. Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5.
    • Carsten Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich. Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08113-5.
    Weblinks
     Commons: Konstanze von der Provence – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Konstanze heiratete König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme in 1003. Robert (Sohn von König Hugo Capet (Kapetinger) und Adelheid (Aelis) von Poitou (von Aquitanien)) wurde geboren am 27 Mrz 972; gestorben am 20 Jul 1031 in Melun. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Prinzessin Adele (Hadwig) von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1003; gestorben in 5 Jun nach 1063.
    2. 21. Heinrich I. von Frankreich (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1008; gestorben am 4 Aug 1060 in Vitry-aux-Loges bei Orléans.
    3. 22. Adela von Frankreich, die Heilige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1009 od ca 1014; gestorben am 8 Jan 1079.
    4. 23. Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1011; gestorben am 21 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.


Generation: 6

  1. 14.  Herzog Gottfried I. von der BretagneHerzog Gottfried I. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Irmgard5, 5.Gottfried4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) gestorben am 20 Nov 1008.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Rennes; Graf von Rennes
    • Titel (genauer): 992-1008, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_I._(Bretagne)

    Gottfried I. (Bretagne)

    Gottfried I. (Geoffroi I. Béranger) († 20. November 1008) war Herzog von Bretagne von 992 bis 1008.

    Er war der Sohn von Conans dem Krummen und der Ermengarde von Anjou, Tochter des Grafen Gottfried I. von Anjou, durch die sein Vorname in die bretonische Regentenliste kam.

    Nach dem Tod seines Vaters 992 in der zweiten Schlacht von Conquereuil, folgte ihm Gottfried als Graf von Rennes nach. 994 besiegte er den jungen Grafen von Nantes, Judicaël, den er zur Unterwerfung zwang. 995 nahm er daraufhin den Titel eines Herzogs der Bretagne an. Um seine Herrschaft im Nantais nach dem Tod Judicaëls und des Bischofs Hervé (1004) zu sichern, ließ er einen Ritter aus Rennes zum neuen Bischof von Nantes wählen: Walter II. (Gauthier II.) (1004–1041).

    Gottfried I. starb im Jahr 1008 auf der Rückreise einer Pilgerfahrt nach Rom.

    Er war mit Havoise von Normandie verheiratet, einer Tochter des Herzogs Richard I. von Normandie.

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    Nachdem Berengars Sohn Judicael Berengar († 970) seine Unabhängigkeit zurückerworben hatte, gelang es dessen Sohn Conan I., Domnonée und die Grafschaft Vannes zu unterwerfen, dann auch die Grafschaft Nantes (990), wurde dann aber, als er weitere Ansprüche erhob, aber am 27. Juni 992 von Fulko Nerra, Graf von Anjou, in der Schlacht von Conquereuil geschlagen und getötet. Conans Sohn Geoffroy I. († 1008) konnte später die Vorherrschaft der Grafen von Rennes wiederherstellen und sich als Herzog von Bretagne bezeichnen; er schloss wichtige Allianzen, verheiratete seine Tochter Judith mit Herzog Richard II. von Normandie, unterwarf sich aber auch dem französischen König Robert II.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Rennes

    Familie/Ehepartner: Hawise (Havoise) von der Normandie. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Alain III. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 997; gestorben am 1 Okt 1040.
    2. 25. Graf Odo (Éon, Eudon) von der Bretagne (von Penthièvre)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 999; gestorben in 1079.

  2. 15.  Gräfin Judith von RennesGräfin Judith von Rennes Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Irmgard5, 5.Gottfried4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) wurde geboren in cir 982; gestorben in 1017.

    Notizen:

    Judith und und Richard II. hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.

    Judith heiratete Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute in cir 996. Richard (Sohn von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)) gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1001; gestorben am 6 Aug 1027.
    2. 27. Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1002 und 1010; gestorben am 22 Jul 1035 in Nicäa, Byzantinisches Reich.
    3. 28. Wilhelm von der Normandie (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1025.
    4. 29. Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1000.
    5. 30. Herzogin Eleonore ? von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1017.
    6. 31. Mathilde von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1033.

  3. 16.  Agnes von AnjouAgnes von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Fulko5, 5.Gottfried4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) gestorben am 26. Februar 1033/35.

  4. 17.  Gottfried II. von Anjou, Martel (der Hammer) Gottfried II. von Anjou, Martel (der Hammer) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Fulko5, 5.Gottfried4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) wurde geboren am 14. Oktober 1006/1007; gestorben am 14 Nov 1060.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Vendôme (1032 bis 1056), Graf von Anjou (1040 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_II._(Anjou)

    Gottfried II. (franz.: Geoffroy, eng.: Geoffrey; * 14. Oktober 1006 oder 1007; † 14. November 1060), genannt Martel oder der Hammer, war von 1040 bis zu seinem Tod ein Graf von Anjou und von 1032 bis 1056 Graf von Vendôme. Er entstammte dem ersten Haus von Anjou und war der einzige Sohn des Grafen Fulko III. Nerra und dessen zweiter Ehefrau Hildegard († 1046).
    Die erste Erwähnung Gottfrieds stammt aus den Gesta Normannorum Ducum: „Gottfried, Graf der Angeviner, genannt Martel, ein heimtückischer Mann in jeder Beziehung, der seinen Nachbarn oft Übergriffe und unerträglichen Druck zufügte.“
    Ebenso wie sein Vater war Gottfried von kriegerischer Natur und war zeit seines Lebens mit all seinen Nachbarn, darunter besonders Graf Theobald III. von Blois und Herzog Wilhelm II. von der Normandie, in militärische Konflikte verwickelt.

    Leben
    Erste Jahre und Kampf gegen Blois
    Bereits als Zehnjähriger nahm Gottfried im Gefolge des Grafen Herbert I. Wachhund von Maine in der siegreichen Schlacht bei Pontlevoy gegen das Haus Blois teil. Sein Vater Fulko III. Nerra beteiligte Gottfried noch zu eigenen Lebzeiten an der Herrschaft über das Gebiet der Grafen von Anjou, wobei es jedoch mehrmals zu Reibereien zwischen den beiden kam, weshalb sich Gottfried genötigt sah, außerhalb des Anjou ein politisches Betätigungsfeld zu suchen. 1032 nutzte Gottfried den Thronstreit des Königs Heinrich I. gegen dessen Mutter und die jüngeren Brüder aus, um sich der Grafschaft Vendôme zu bemächtigen, dessen schwachen Grafen Fulko das Gänschen er von dort vertrieb. Zur Absicherung seiner Herrschaft in Vendôme gründete Gottfried die Abtei Sainte-Trinité. Danach benutzte er das Zerwürfnis seiner Ehefrau Agnes von Burgund mit deren Stiefsohn Herzog Wilhelm VI. von Aquitanien, um seine Macht in Aquitanien zu erweitern. Er schlug Wilhelm im Herbst 1033 in einer Schlalacht bei Montcontour und nahm diesen gefangen. Bis 1036 in seiner Gefangenschaft nötigte Gottfried ihn dazu, ihm die Saintonge zu übertragen, wo er ebenfalls durch eine Klostergründung in Saintes (Abbaye aux Dames) seine Herrschaft festigte. Von nun an sollte Gottfried den dominierenden Einfluss in Aquitanien ausüben.
    Nach dem Tod seines Vaters im Juni 1040 übernahm Gottfried nun auch das Stammland seiner Familie und geriet sofort mit deren Erzrivalen aus Blois aneinander. Graf Theobald III. von Blois unterstützte 1041 die Revolte des Prinzen Odo gegen seinenen Bruder, König Heinrich I., für den wiederum Gottfried Partei ergriff. Der König entzog Theobald die Grafschaft Tours und übertrug diese Gottfried, der mit seinem Heer in Theobalds Territorium einfiel und die mehr als einjährige Belagerung von Tours aufnahm. Am 21. August 1044 siegte Gottfried in der entscheidenden Schlacht bei Nouy, wo er seinen Feind Theobald gefangen nehmen konnte; dieser musste drauf hin endgültig auf die Touraine zugunsten Gottfrieds verzichten.

    Reichspolitik
    Das Verhältnis Gottfrieds zu seinem König sollte sich in den nächsten Jahren zunehmend verschlechtern. Dazu sollte die 1043 geschlossene Ehe seiner Stieftochter Agnes mit dem römischen König Heinrich III. beitragen, die vermutlich durch Gottfrieds Ehefrau vorangetrieben wurde. Diese Ehe sollte vorrangig die Position des Reiches in Burgund festigen, wo die Braut durch ihre Mutter einen großen familiären Anhang besaß. Aber möglicherweise sollte auch der französische Adel dem römischen König durch diese Ehe näher gebracht werden, da der französische König verdächtigt wurde, den rebellischen Herzog von Lothringen Gottfried III. dem Bärtigen zu unterstützen. 1046 reiste Gottfried zusammen mit seiner Frau in die sächsische Königspfalz Goslar an den Hof seines Stiefschwiegersohnes und begleitete diesen nach Italien, wo er an der Synode von Sutri und an der Krönung Heinrichs III. zum Kaiser in Rom teilnahm.
    Weiterhin sah sich König Heinrich I. von Frankreich durch Gottfrieds Zugriff auf die Grafschaft Maine bedrängt. Dort hatte Gottfried 1048 seinen langjährigen Gegenspieler Gervais de Bellême, Bischof von Le Mans, gefangen gesetzt, weil dieser die Ehe des Grafen Hugo IV. von Maine mit einer Schwester Theobalds III. von Blois vermittelte. Dafür wurde Gottfried 1050 von einem in Reims abgehaltenen Konzil mit dem Kirchenbann belegt, der erst nach der Freilassung des Bischofs im Mai 1051 aufgehoben wurde. Der Bischof zog daraufhin in die Normandie, deren jungen Herzog Wilhelm II. er dazu bewegen konnte, in Maine einzugreifen.

    Kampf gegen König und Normannen
    Um ein starkes Gegengewicht zu Gottfried aufzubauen, unterstützte der König nun den jungen Herzog der Normandie Wilhelm II. in dessen Kampf um die Herrschaft in seinem Herzogtum, während Gottfried ein engeres Bündnis mit Guillaume II. Talvas dde Bellême suchte. 1049 griffen der König und der Herzog an, und während Wilhelm Territorien im Maine eroberte, marschierte der König mit seinem Heer bis kurz vor Angers, wo er die Burg Mouliherne eroberte. Im Gegenzug bemächtigte sich Gottfried nach dem Tod Hugos IV. von Maine 1051 der Stadt Le Mans und sicherte sich endgültig die Herrschaft über diese Grafschaft, indem er sich zum Vormund des jungen Grafen Herbert II. ernannte; dieser war allerdings nach Rouen zu Wilhelm geflohen. Danach schlug Gottfried seinen aufständischen Vasallen Guerin, dessen Burg Craon er an Robert von Nevers (genannt le Bourguignon) vergab; weiterhin übernahm Gottfried die Kontrolle über Alençon und Domfront, womit er in der Normandie Fuß fasste.
    1052 sollte sich die Lage Gottfrieds schlagartig ändern, nachdem Herzog Wilhelm II., trotz Androhung des Kirchenbanns, eine Tochter des mächtigen Grafen Balduin V. von Flandern heiratete und sich somit von seinem königlichen Förderer emanzipiertrte. Bis spätestens August 1052 versöhnten sich König Heinrich I. und Gottfried, was in einem Dokument im Zusammenhang mit dem Aufstand Wilhelm von Talous gegen Wilhelm II. überliefert ist. Dieses Zusammengehen wurde zusätzlich durch die Trennung Gottfrieds von seiner Frau erleichtert, womit Gottfried auch der sich verschlechternden Beziehung Frankreichs zum Heiligen Römischen Reich Rechnung trug, seit sich König Heinrich 1051 mit Anna von Kiew verheiratet hatte und somit einem kaiserfeindlichen Lager beigetreten war.

    Kampf um Maine
    Herzog Wilhelm II. von der Normandie wandte sich nun gegen Domfront, das der Rückeroberung den Winter 1052 über widerstand. Zu diesem Zeitpunkt zog sich Wilhelm von Talou von der Belagerung zurück und begann seinen Aufstand. Herzog Wilhelms schnelle Eroberung von Alençon und danach Domfront vertrieb Gottfried aus der Normandie zurück nach Maine. Dennoch blieb Gottfried die wichtigste Stütze des Königs, besonders nachdem sein Erzrivale Theobald III. von Blois 1054 dem Kaiser gehuldigt hhatte. Ende Januar, Anfang Februar 1054 griffen Gottfried und Heinrich die Normandie an und zogen gemeinsam die Seine hinunter Richtung Rouen. Als ein Armeekorps, das unter dem Kommando von Heinrichs Bruder Odo stand, in der Schlacht von Mortemer geschlagen wurde, brach Heinrich den Feldzug ab.
    In den nächsten Jahren verlagerte sich die Auseinandersetzung mit einem offensiven Herzog Wilhelm nach Maine, der dort Mont Barbet und Ambrières in seine Gewalt brachte. Wilhelm hatte sich unmittelbar nach Mortemer mit dem König versöhnt und dabei vermutlich seine auf Kosten Gottfrieds gemachten Eroberungen im Maine bestätigt bekommen. Gottfried nahm diese Vereinbarung nicht hin und verbündete sich noch im Jahr 1054 mit Gottfried von Mayenne, der sich von den Normannen in Ambrières bedroht fühlte. Die Belagerung dieser Burg scheiterte jedoch nach einem erfolgreichen Entsatz Wilhelms, der Gottfried in die Flucht schlug und den Herrn von Mayenne gefangen nahm. Dieser wurde gezwungen, den Herzog der Normandie als Lehnsherren anzuerkennen. Trotzdem festigte Gottfried seine Herrschaft über Le Mans, wo er 1055 Vougrin, den Abt von Saint-Sergius in Angers, als Bischof einsetzen konnte.
    1057 beauftragte König Heinrich, „brennend auf Rache wegen der Beleidigung, die ihm der Herzog zugefügt hatte, […] Gottfried, Graf von Anjou, damit, eine große Arme für einen erneuten Feldzug in die Normandie vorzubereiten“ (Gesta Normannorum Ducum). Die gemeinsamen Anstrengungen drängten Herzog Wilhelm in die Defensive; er zog sich zurück, die Invasoren drangen tief in die Normandie ein. Im Übergang des Flusses Dives kam es zur Schlacht von Varaville, als Heinrich und Gottfried währenend des Übersetzens von der Flut überrascht wurden. Der Angriff auf die geteilte Armee brachte Wilhelm einen Sieg, nach welchem Heinrich und Gottfried sich endgültig aus der Normandie zurückzogen. Ein Angriff von Gottfrieds Stiefsohn Wilhelm VII. von Aquitanien konnte 1058 vor der Burg Saumur abgewehrt werden.
    Zum Ende seines Lebens trat Gottfried in das Kloster Saint-Nicolas in Angers ein, wo er am 14. November 1060 starb und bestattet wurde.

    Ehen und Nachfolge
    In erster Ehe war Gottfried seit dem 1. Januar 1032 verheiratet mit Agnes von Burgund († 1068). Diese war eine Tochter des Grafen Otto Wilhelm von Burgund und Witwe des Herzogs Wilhelm V. von Aquitanien. Gottfried trennte sich um die Jahre 1049 bis 1052 von ihr.
    Seine zweite Frau war Adela, die Tochter eines „Grafen Odo“ (vermutlich Odo II. von Blois), die dritte Frau Grace, die Witwe von Gottfrieds Gefolgsmann Berlay de Montreuil. Seine vierte und letzte bekannte Frau war eine Adelheid, genannt la Teututonne (die Deutsche). Über eine ungewöhnliche Notiz im Kartular von Ronceray, die eine Auseinandersetzung über einen Weinberg beschreibt den Gottfried beschlagnahmt und seinen „Frauen oder besser Konkubinen“, gegeben hatte, sind die Namen dieser Frauen überliefert.
    Trotz dieser ehelichen Eskapaden starb Gottfried kinderlos, Nachfolger wurde sein Neffe Gottfried III. der Bärtige.


    Quellen
    • Elisabeth M. C. Van Houts (Hrsg. und Übers.): The Gesta Normannorum Ducum of William of Jumièges, Orderic Vitalis and Robert of Torigni. Clarendon Press, Oxford 1995.
    Literatur
    • Georges Duby: The Knight, the Lady, and the Priest. The making of modern marriage in medieval France. 1983.
    • David C. Douglas: William the Conqueror. University of California Press, Berkley and Los Angeles, 1964.

    Familie/Ehepartner: Agnes von Blois. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Grace de Montreuil. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelheid N., la Teutonne (die Deutsche) . [Familienblatt] [Familientafel]

    Gottfried heiratete Gräfin Agnes von Burgund am 1 Jan 1032. Agnes (Tochter von Graf Otto Wilhelm von Burgund und Gräfin Ermentrud von Roucy) wurde geboren in cir 995 in Burgund; gestorben am 10 Nov 1068. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 18.  Ermengarde von AnjouErmengarde von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Fulko5, 5.Gottfried4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) wurde geboren in ? 1018; gestorben am 18 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengarde_von_Anjou_(†_1076)

    Ermengarde von Anjou genannt Blanche (* unsicher: 1018; † 18. März 1076 in Fleurey-sur-Ouche), war die Tochter von Graf Fulko III. dem Schwarzen von Anjou (Foulques Nerra) und Hildegard.
    Sie heiratete um 1035 in erster Ehe Graf Gottfried II. von Gâtinais (Geoffrey Ferréol, † 30. April 1043/45, Haus Château-Landon); aus dieser Ehe entstammen:
    • Gottfried III. der Bärtige (Geoffroy le Barbu) († 1096/97), Graf von Anjou
    • Fulko IV. der Zänker (Foulques le Réchin) († 1109), Graf von Anjou
    • Hildegard, ⚭ um 1050 Josselin I., Herr von Courtenay (Haus Courtenay)
    Als ihre Mutter 1046 zu einer Pilgerfahrt nach Jerusalem aufbrach, war Ermengarde bereits Witwe. Sie heiratete in zweiter Ehe um 1048 Herzog Robert I. von Burgund (später der Alte genannt, * 1011, † 21. März 1076, Älteres Haus Burgund); aus dieser Ehe hatte sie eine Tochter:
    • Hildegard (* wohl 1050, † nach 1104, wohl 1120); ⚭ 1068/69 Wilhelm VI./VIII. († 25. September 1086) Graf von Poitou, Herzog von Aquitanien (Ramnulfiden)
    Durch den kinderlosen Tod ihres Bruders Gottfried II., Graf von Vendôme und Anjou, im Jahr 1060 erbte sie für ihre Söhne die Grafschaft Anjou, während die Nachkommen ihrer Schwester Adela die Grafschaft Vendôme erhielten. Am 18. März 1076 wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, Herzog Robert von Burgund in der Kirche von Saint-Fleurey-sur-Ouche ermordet. Beide wurden in der Abtei von Saint-Seine bestattet.



    Literatur
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band II (1984), Tafel 82, Band III.1 (1984), Tafel 116
    Weblink
    • Ermengarde bei Medieval Lands

    Familie/Ehepartner: Gottfried II. Ferréol von Anjou-Château-Landon (Gâtinais). Gottfried gestorben am 30. April 1042/45. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Graf Fulko IV. von Anjou-Château-Landon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1043; gestorben am 14 Apr 1109.

    Familie/Ehepartner: Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte . Robert (Sohn von König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme und Königin Konstanze von der Provence (von Arles)) wurde geboren in 1011; gestorben am 21 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Hildegard von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1120.

  6. 19.  Adelmodis von AngoulêmeAdelmodis von Angoulême Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Gerberga5, 5.Gottfried4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1)

    Familie/Ehepartner: Herr Amanieu IV. von Albret. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Herr Amanieu V. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1240.

  7. 20.  Prinzessin Adele (Hadwig) von FrankreichPrinzessin Adele (Hadwig) von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Konstanze5, 6.Adélaide4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) wurde geboren in cir 1003; gestorben in 5 Jun nach 1063.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Auxerre; Gräfin von Auxerre

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Brachte die Grafschaft Auxerre als Mitgift in die Ehe.

    Adele heiratete Graf Rainald I. von Nevers (Monceaux) in 1028. Rainald (Sohn von Graf Landry (Landerich) von Nevers (Monceaux) und Mathilde von Burgund) wurde geboren in cir 1000; gestorben am 29 Mai 1040 in Seignelay; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Germain, Auxerre. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Graf Wilhelm I. von Nevers (Monceaux)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1029; gestorben in 1098; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Étienne, Nevers.
    2. 36. Robert von Nevers (Monceaux)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1098.

  8. 21.  Heinrich I. von Frankreich (Kapetinger)Heinrich I. von Frankreich (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Konstanze5, 6.Adélaide4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) wurde geboren in 1008; gestorben am 4 Aug 1060 in Vitry-aux-Loges bei Orléans.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Frankreich)

    Heinrich I. (* 1008 vor dem 17. Mai; † 4. August 1060 in Vitry-aux-Loges bei Orléans) war von 1031 bis 1060 ein König von Frankreich aus der Dynastie der Kapetinger.
    Heinrich gehört zu den am wenigsten bekannten mittelalterlichen Königen Frankreichs, wofür das Fehlen einer ihm gewidmeten Biographie mitverantwortlich sein dürfte. Unter seiner Herrschaft nahm der Zerfall der königlichen Autorität gegenüber dem erstarkenden Lehnsadel zu, gegen den er lange Zeit anzukämpfen versuchte. Dies schlug sich unter anderem in seinem zu Lebzeiten beigegebenen, heute aber kaum bekannten, Beinamen Municeps nieder, der so viel wie „Unterwerfer“ bedeutet. Der Mönch Andreas von Fleury, der diesen Beinamen in den Miracula Sancti Benedicti festgehalten hatte, erklärte ihn wegen des ständigen Eroberns (sprich Unterwerfens) von Burgen, mit dem Heinrich zeit seines Lebens beschäftigt war.[1]

    Leben
    Heinrich war der zweite Sohn des westfränkischen, d. h. französischen Königs Roberts II. des Frommen und dessen dritter Frau Konstanze von der Provence. Sein älterer Bruder Hugo Magnus wurde 1017 zum (Mit)König gekrönt und damit zum designierteen Nachfolger in der Alleinherrschaft bestimmt. Nachdem der Vater bereits bis 1016 das burgundische Dukat seiner Herrschaft unterworfen hatte, wurde Heinrich in einer Kompromisslösung mit dem auf Autonomie bestehenden burgundischen Adel zu dessen Herzog eingesetzt. Als Hugo Magnus bereits 1025 gestorben war, wurde Heinrich vom Vater als nun ältester Sohn zum Nachfolger bestimmt, was durch seine am 14. Mai 1027 in Reims erfolgte Krönung bekräftigt wurde.

    Nachfolgekampf
    Die Nachfolgeregelung Roberts II. fand innerhalb der königlichen Familie keine ungeteilte Zustimmung. Königin Konstanze favorisierte den dritten Sohn, Robert, als Nachfolger auf dem Thron und konspirierte folglich gegen Heinrich. Als König Robert II. 1031 starb, entbrannte der Kampf um den Thron, durch den die Autorität der Krone schweren Schaden erlitt, denn die mächtigen Vasallen des Reiches wussten dies zur eigenen Machterweiterung zu nutzen. Die Partei Konstanzes und Roberts erhielt die Unterstützung des Grafen Odo II. von Blois, der bereits unter der Herrschaft Roberts II. gegen die Krone aufgetreten war und mit dem Erwerb der Champagne das Königtum geographisch in der sogenannten Île-de-France in seine Schranken gewiesen hatte. Gegen ihn konnte Heinrich aber mit dem Grafen Fulko III. Nerra von Anjou und dem Normannenherzog Robert dem Prächtigen zwei mächtige Anhänger für sich gewinnen. Die Situation kulminierte sich im Kampf um den Sitz des französischen Kirchenprimas in Sens, der von Graf Odo gehalten aber ab 1032 von Heinrich belagert wurde. Der konnte die Koalition seiner Gegner im selben Jahr schwächen indem er seinen Bruder Robert zur Aufgabe seiner Thronansprüche bewegte und ihn mit dem Herzogtum Burgund entschädigte.
    Die endgültige Entscheidung wurde aber indirekt durch den Tod des Königs Rudolf III. von Burgund im Jahr 1033 herbeigeführt. Graf Odo II. von Blois hoffte diesen als König im Königreich Burgund (regnum Aerelatense) nachfolgen zu können, stieß dort aber in die Interessensphären des römisch-deutschen Kaisers Konrad II. hinein, der selbst das burgundische Regnum seinem Reich hinzuzufügen beabsichtigte, aufgrund einer Erbverfügung die der verstorbene König einst mit seinem Amtsvorgänger Kaiser Heinrich II. dem Heiligen getroffen hatte. Im Mai 1033 kamen Heinrich und Kaiser Konrad II. im lothringischen Deville zusammen und vereinbarten ein gemeinsames Vorgehen gegen Odo. Der Kaiser fiel darauf in die Champagne ein, was Odo schließlich 1034 zu einem Ausgleich mit Heinrich nötigte, indem er seinen endgültigen Verzicht auf die Herrschaft in Sens einräumen wie auch seine Unterstützung für die Königinmutter Konstanze aufgeben musste.
    Heinrich hatte sich damit auf dem Thron behaupten können, gegenüber den großen Lehnsfürsten blieb er allerdings nur in einer Position als „erster unter gleichen“ verhaftet. Dem mit ihm verbündeten Normannenherzog musste er das südliche Vexin (noormannisches Vexin) als Aufwandsentschädigung überlassen, woraus später ein generationenlanger Streitfall zwischen der Krone und den Normannen erwachsen sollte. Aus dem Tod des Grafen Odo II. von Blois im Jahr 1037 konnte er nicht profitieren, da dessen Söhne ungehindert in dessen Ländereien nachfolgen konnten.

    Wilhelm der Bastard
    Im Jahr 1035 war der Herzog Robert der Prächtige von der Normandie gestorben und gemäß seinem Willen folgte ihm sein noch unmündiger Bastardsohn Wilhelm (der spätere „Eroberer“) nach. Für Heinrich eröffnete sich nun die Chance zu einer Stärkung der königlichen Position innerhalb der Normandie, da er nun als Schutzpatron des jungen Wilhelm und als Verteidiger dessen Rechte gegenüber seinen Konkurrenten auftreten konnte. Tatsächlich versank die Normandie in den kommenden Jahren in Anarchie und die Schutzbefohlenen des jungen Herzogs fielen nacheinander den blutigen Machtkämpfen zum Opfer. Im Jahr 1047 entschloss sich Heinrich persönlich die Lage zu regeln indem er mit einem Heer in die Normandie zog, in der Schlacht von Val-èès-Dunes die Rebellen vernichtend schlug und Wilhelm somit das Herzogtum sicherte. Mit ihm als loyalen Verbündeten wandte sich Heinrich nun gegen den zu mächtig gewordenen Grafen Gottfried II. Martel von Anjou, der sich allerdings als militärisch starker Gegner erwies und bis zum Jahr 1052 über das Maine hinaus bis in die Normandie hinein expandieren konnte.
    Das Jahr 1052 wurde zum Wendejahr im Verhältnis zwischen Heinrich und Herzog Wilhelm, als dieser eine Tochter des mächtigen Grafen Balduin V. von Flandern heiratete. Diese Absicht hatte Wilhelm schon einige Jahre lang verfolgt, dabei aber auf dem zweiten Konzil von Reims (1049) von Papst Leo IX. persönlich ein Verbot zu dieser Verbindung eingefahren. Der Bruch dieses Gebots kam faktisch auch einer Emanzipation von den Interessen Heinrichs gleich, denn der war aus machtpolitischen Motiven heraus an ein gutes Einvernehmen mit seinem Klerus und dem Papst gelegen, zumal dieser ein Vertrauensmann Kaiser Heinrichs III. war, mit dem wiederum Heinrich durch seine Ehe verwandtschaftlich verbunden war. Außerdem ließ die Verbindung zwischen Normandie und Flandern im Norden Frankreichs einen Machtblock entstehen, gegenüber dem das Königtum in der Île-de-France unterlegen war.
    Heinrich reagierte auf Wilhelms eigenmächtiges Handeln durch eine Versöhnung mit Graf Gottfried II. von Anjou, mit dem er ein militärisches Vorgehen gegen Wilhelm vereinbarte um diesen wieder unter seine Botmäßigkeit zu zwingen. In der Schlacht von Mortemer 1054 erlitten sie jedoch überraschend eine empfindliche Niederlage gegen Wilhelm und die 1057 folgende Niederlage in der Schlacht von Varaville besiegelte das Ende der königlichen Autorität in der Normandie. Heinrich war danach außerstande noch etwas gegen Wilhelm unternehmen zu können, vor allem nachdem 1060 mit Graf Gottfried II. von Anjou sein einziger nennenswerter Verbündeter gestorben war und dessen Erben sich gegenseitig bekämpften.

    Letzte Jahre
    Die letzten zehn Jahre seines Lebens verfiel Heinrich in eine weitgehende Tatenlosigkeit in der sich der Machtverfall des Königtums gegenüber den Fürsten des Königreichs manifestierte, gegen welche die Krone faktisch handlungsunfähig war. Selbst innerhalb der Île-de-France, die den unmittelbaren Machtbereich des Königs (Krondomäne) darstellte, traten die lokalen Burgherren zunehmend eigenständig auf und führten blutige Fehden untereinander, ein Zustand, der noch für Heinrichs Enkel, König Ludwig VI. den Dicken, bestimmend in seiner Herrschaft war. Den überhandnehmenden Fehden unter dem Feudal- und Burgadel stand Heinrich teilnahmslos gegenüber. In erster Linie ging dagegen, wenn auch nur begrenzt erfolgreich, die Geistlichkeit des Landes vor durch erste Proklamationen des Gottesfriedens (französisch: Paix de Dieu) und später dann der Waffenruhe Gottes (französisch: Trêve de Dieu).
    Auch die Beziehungen zum ostfränkischem Reich hatten sich zunehmend verschlechtert, als Heinrich nach dem Tod seiner ersten Frau eine Tochter des Großfürsten von Kiew geheiratet hatte und damit in einem Bündnisnetz antikaiserlicher Mächte eintrarat. Die Verhältnisse wurden weiter getrübt als 1052 die Mönche des Klosters Sankt-Emmeram zu Regensburg die Behauptung aufstellten, die Gebeine des Märtyrers und Heiligen Dionysius würden sich in ihrem Besitz befinden. Angeblich habe einst König Arnulf die Gebeine nach einem Feldzug in die westliche Francia als Beutegut nach Regensburg transferieren lassen. Nachdem Kaiser Heinrich III. diesen Behauptungen sein Gehör geschenkt hatte und damit eine Patronage des östlichen Regnums auf den ersten Heiligen des westlichen Regnums reklamierte, fühlten sich Heinrich und die Mönche von Saint-Denis zu einer Herausforderung provoziert. Denn schließlich lagen an der Seite des Dionysius schon fränkische Könige aus den Dynastien der Merowinger, Karolinger und jüngst auch Kapetinger bestattet. Für die westliche Francia kam dies einem Angriff auf ihr Prestige und für die Abtei selbst eine existenzielle Beschädigung ihres Ansehens gleich. Um die Falschheit dieser Behauptung zu beweisen, ließ Heinrich das Grab des Dionysius öffnen um sich dem Verbleib seiner Gebeine darin zu vergewissern. Anschließend reiste er gar persönlich nach Regensburg um mit den Mönchen und dem Kaiser diesen Streit zu regeln. Der ebenfalls dort anwesende Papst Leo IX. wusste schließlich die Situation für alle Parteien annehmbar zu lösen, indem er die zwei ehemaligen Regensburger Bischöfe Erhard und Wolfgang heiligsprach und so die Mönche von Sankt-Emmeram zur Aufgabe ihrer Ansprüche auf die Gebeine des Dionysius bewegte.
    Die Beziehungen zu Kaiser Heinrich III. blieben allerdings weiter getrübt. Bei einem 1056 in Ivois einberaumten Treffen kam es zu einem Eklat, nachdem Heinrich dem Kaiser Vertragsbruch vorgeworfen hatte. Vermutlich hatten sich die Verstimmungen zwischen König und Kaiser an der wenige Jahre zuvor erfolgten Lehnsnahme des Grafen Theobald I. von Champagne gegenüber dem Kaiser entzündet, obwohl er ein Vasall des westfränkischen Reichs war. Das Treffen in Ivois endete zwischen Ost- und Westherrscher im Streit, angeblich habe der Kaiser sogar einen Zweikampf mit Heinrich austragen wollen, dem er sich durch Flucht entzogen habe. Das weitere Auseinanderdriften der beiden fränkischen Reichsteile wurde damit zusätzlich befördert.
    Erfolgreich konnte Heinrich allerdings seine Nachfolge regeln, indem er die Zustimmung der Großen und besonders des Klerus zur Krönung seines Sohnes Philipp I. zum (Mit)König im Jahr 1059 erhielt. Bei seinem Tod 1060 war sein Sohn allerdings noch unmündig, weshalb seine Witwe Anna von Kiew formell die Regentschaft übernahm.

    Ehen und Nachfahren
    In Deville hatte Heinrich 1033 mit Kaiser Konrad II. sein Verlöbnis mit dessen Tochter Mathilde vereinbart. Diese starb allerdings wohl schon 1034, ohne dass die Ehe geschlossen werden konnte.
    Noch im selben Jahr heiratete er eine weitere ostfränkische Adlige namens Mathilde, die vermutlich eine Tochter des Markgrafen Liudolf von Friesland und eine Nichte des Kaisers Heinrich III. war. Sie starb 1044, kurz nach ihrer gemeinsamen mit Namen unbekannten Tochter.
    In zweiter Ehe heiratete Heinrich am 19. Mai 1051 die Prinzessin Anna, eine Tochter des Großfürsten Jaroslaw der Weise von Kiew. Mit ihr hatte er folgende Kinder:
    • Philipp I. (1053–1108), 1059 König und Mitregent, 1060 König von Frankreich
    • Robert (* um 1055–um 1065)
    • Hugo (1057–1102), Herr von Chaumont-en-Vexin, 1087 Graf von Vermandois


    Literatur
    • Jan Dhondt: Les relations entre la France et la Normandie sous Henri Ier. In: Normannia. Nr. 12, 1939, S. 465–486.
    • Andreas Kraus: Saint-Denis und Regensburg. Zu den Motiven und zur Wirkung hochmittelalterlicher Fälschungen. In: Fälschungen im Mittelalter. Internationaler Kongreß der Monumenta Germaniae Historica München, 16.–19. September 1986. Teil 3, Han, Hannover 1988, ISBN 3-7752-5158-8, S. 535–549.
    • Rolf Grosse: Saint-Denis zwischen Adel und König. Die Zeit vor Suger 1053–1122 (= Beihefte der Francia. Band 57). Thorbecke, Stuttgart 2002, ISBN 3-7995-7451-4, S. 19–24.
    Weblinks
    Commons: Heinrich I. von Frankreich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Heinrich I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Adrevald, Aimon, André, Raoul Tortaire et Hugues de Sainte-Marie, Moines de Fleury: Les Miracles de Saint Benôit, hrsg. von E. de Certain in: La Société de l'histoire de France (1858), sechstes Buch, Kap. XIV, S. 240

    Familie/Ehepartner: Mathilde von Franken (Salier). Mathilde (Tochter von Kaiser Konrad II. (Salier) und Kaiserin Gisela von Schwaben) gestorben in 1034; wurde beigesetzt in Dom zu Worms. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Mathilde von Friesland in cir 1034. Mathilde (Tochter von Liudolf von Braunschweig (von Friesland) und Gertrud von Braunschweig, die Ältere ) wurde geboren in cir 1024; gestorben in 1044. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Anna von Kiew (Rurikiden) am 19 Mai 1051. Anna (Tochter von Grossfürst Jaroslaw I. von Kiew (Rurikiden), der Weise und Prinzessin Ingegerd (Anna) von Schweden) wurde geboren in zw 1024 und 1035. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Philipp I. von Frankreich (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Mai 1052; gestorben am 29. od. 30.7.1108 in Melun.
    2. 38. Hugo von Vermandois (von Frankreich)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1057; gestorben am 18 Okt 1101.

  9. 22.  Adela von Frankreich, die Heilige Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Konstanze5, 6.Adélaide4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) wurde geboren in ca 1009 od ca 1014; gestorben am 8 Jan 1079.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adela_von_Frankreich

    Adela von Frankreich (genannt die Heilige; * wohl 1009[1] oder um 1014[2]; † 8. Januar[3] 1079[4] im Benediktinerkloster Messines bei Ypern) stammte aus der Dynastie der Kapetinger, die zu ihrer Zeit die Könige von Frankreich stellten. Sie war von 1035 bis 1067 als Gemahlin von Balduin V. Gräfin von Flandern. Sie wird in den Urkunden am häufigsten Adela genannt, es treten aber auch die Namen Adala, Addela, Addele, Adelaidis, Adele, Athela, Aelide[5] und Alix[6] auf.

    Abstammung
    Adelas Vater war der Kapetinger Robert II. der Fromme, König von Frankreich von 996 bis 1031[7], ihr Bruder war König Heinrich I. (regierte 1031–1060)[8]. Wie alle überlebenden Kinder Roberts ging Adela aus dessen dritten Ehe mit Konstanze von der Provence hervor.[9]

    Verlobung/Ehe mit Richard III. von Normandie
    Adela wurde mit Richard III. (* um 1001; † 6. August 1027), Herzog der Normandie seit dem 23. August 1026, verlobt. Ob die Ehe im Januar 1027[10] tatsächlich zustande kam[11], ist umstritten, da Richard III. noch im selben Jahr verstarb.[12] Sie wird 1027 als Gräfin von Contenance in der Normandie bezeichnet, ein Besitz, den sie im Zusammenhang mit der (geplanten) Hochzeit von Richard erhalten haben muss, und der die pagi Saire, Hague und Bauptois im äußersten Norden des Cotentin umfasste.[13]
    Als Tochter von Richard III. und Adela wird gelegentlich Judith von Flandern angesehen, die Herzogin von Bayern als Ehefrau von Welf IV.; diese Ansicht ist umstritten.[14]

    Ehe mit Balduin V. von Flandern
    Nach Richards Tod heiratete Adela 1028[15] in Paris[16] Graf Balduin V. von Flandern (genannt der Fromme[17] oder von Lille bzw. Insulanus[18]; * wohl 1013; † 1. September 1067 in Lille)[19], der von 1035 bis 1067 Graf von Flandern und von 1060 bis 1067 Regent von Frankreich für seinen unmündigen Neffen Philipp I. war. Ihr Vater gab ihr als Heiratsgut die Herrschaft Corbie.

    Wirken
    Adelas Einfluss wird zugeschrieben, dass ihr Bruder, der französischen König Heinrich I., kurz vor seinem Tod Balduin die Vormundschaft über seinen siebenjährigen Sohn Philipp I. gab, und der Graf von Flandern somit von 1060 bis kurz vor seinem Tod 1067 Regent von Frankreich war.
    Auch hat Adela einen großen Anteil an der Kirchenpolitik Balduins V., vermutlich sind zahlreiche kirchliche Stiftungen des Grafen auf sie zurückzuführen, so die Errichtung der Stifte von Aire-sur-la-Lys (1049), Lille (1050) und Harelbeke (1064) sowie der Abteien von Messines bei Ypern (1057) und Ename (1063).
    Als Witwe reiste Adela 1067 Adela nach Rom, wo sie „aus den Händen von Papst Alexander II. den Witwenschleier erhielt; sie verbrachte den Rest ihres Lebens im Kloster Messine, wo sie 1079 starb und beerdigt wurde“[21]. Nicht bekannt ist, wann sie heiliggesprochen wurde; ihr Gedenktag ist der 8. September.[22]



    Literatur
    • Père Anselme: Histoire de la maison royale de France…, Band I (1674), S. 72
    • Père Anselme: Histoire généalogique…, Band I (1726), S. 72
    • Erich Brandenburg: Die Nachkommen Karls des Großen (1935), Tafel 41, S. 82
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band II (1984), Tafel 11 (für Adela) und Tafel 5 (für ihren Ehemann und ihre Kinder)
    • Winfried Glocker: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik (1989) VII, 63 S. 328
    • Adriaan Verhulst: Adela von Flandern. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 141.
    • Patrick Van Kerrebrouck: Nouvelle histoire de l’auguste maison de France, Band II (Les Capétiens, 2000) S. 58/59
    Anmerkungen
↑ Schwennicke unter der Annahme einer vorhandenen Heiratsfähigkeit im Jahr 1027
↑ Glocker unter der Annahme einer nicht vorhandenen Heiratsfähigkeit im Jahr 1027
↑ Nekrolog der Abtei Saint-Denis: "VI Id Jan" starb "Adelaidis comitissssa"
↑ Nach den Annales Formolenses, während der Nekrolog der Abtei Messines ihren Tod bereits für das Jahr 1071 verzeichnet (Kerrebrouck, Fußnote 77)
↑ Kerrebrouck, Fußnote 74
↑ Père Anselme
↑ Genealogiæ Scriptoris Fusniacensis: "Alam comitissam Flandrensem" als Tochter von König Robert (MGH Scriptores (in folio) 13, S. 252)
↑ Alberich von Trois-Fontaines: "soror…regis Henrici Adela" als Ehefrau von "Balduino Insulano" (Chronica Albrici Monachi Trium Fontium 1060, MGH Scriptores (in ffolio) 23, S. 792)
↑ Schwennicke gibt fälschlich eine gleichnamige ältere Schwester an (* um 1003, † nach 1063), die um 1015 mit Renaud, Graf von Nevers († 1040) verheiratet wurde; diese Schwester hieß Avoie (Hadwig) oder Alais, heiratete im Jahr 1006 und starb ebenfalls 1079 (Kerrebrouck).
↑ Januar 1026 [wohl alter Stil] bei Père Anselme, Band I, S. 72
↑ So Verhulst, Brandenburg und Schwennicke 
↑ Glocker, S. 328: "Die von Pfister, Etudes S. 78f. [Christian Pfister, Études sur le règne de Robert le Pieux (1885)], und von Brandenburg X, 245, angenommene 1. Ehe der Adelheid, Tochter König Roberts II. von Frankreich, und Herzog Richard III. von der Normandie war in Wirklichkeit nur eine Verlobung, die wegen des Todes Richards III. nicht mehr in eine Ehe einmünden konnte; vgl. Cleve-Hlawitschka, Judith S. 19 ff. [Hartwig Cleve, Eduard Hlawitschka, Zur Herkunft der Herzogin Judith von Bayern (1982)], und die Ausstattungsurkunde Richards für seine Braut (gedruckt in [Marie Fauroux (Hrsg),] Recueil des Actes des ducs de Normandie de 911 à 1066 [1961], Nr. 58). Das oben gegebene ungefähre Geburtsjahr [1014] ist durch die Überlegung bestimmt, dass Adelheid zur Zeit ihrer Verlobung mit dem ersten Bräutigam noch nicht das heiratsfähige Alter erreicht haben dürfte."
↑ David C. Douglas, Wilhelm der Eroberer Herzog der Normandie (1994), S. 37
↑ Siehe Hauptartikel
↑ Bei Père Anselme: 1027 (1674) bzw. 1028 (1726) 
↑ Verhulst und Schwennicke; Kerrebrouck: Amiens
↑ Le Pieux oder le Débonnaire, siehe Artikel „Baudouin V (comte de Flandre)“ von Joseph-Jean De Smet in: Biographie nationale de Belgique, Band 1 Biographie nationale de Belgique/Tome 1/BAUDOUIN V (comte de Flandre)
↑ Balduinus Insulanus = Baudouin de l’Isle = Balduin von Lille, siehe Ernst Steindorff: Balduin V. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 7–9.
↑ Diese Ehe wird bezeugt bei Wilhelm von Jumièges, VI caput 6, sowie in der Genealogia comitum Flandriae Bertiniana und der zugehörigen Continuatio Leidenseis et Divionensis, (MGH Scriptores (in folio) 9, S. 306 bzw. 307)
↑ Kerrebrouck, Fußnote 76
↑ Père Anselme
↑ M. Benedictine Monks, The Book of the Saints (1928), S. 4

    Adela heiratete Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden) am 23 Aug 1026 (Verlobt). Richard (Sohn von Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute und Gräfin Judith von Rennes) wurde geboren in cir 1001; gestorben am 6 Aug 1027. [Familienblatt] [Familientafel]

    Adela heiratete Balduin V. von Flandern, der Fromme in 1028 in Paris, France. Balduin (Sohn von Graf Balduin IV. von Flandern und Otgiva von Luxemburg) wurde geboren in 1012 in Arras; gestorben in 1067 in Lille; wurde beigesetzt in Im Zentrum des Chors der Kirche Saint-Pierre in Lille. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Balduin VI. von Flandern, der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1030; gestorben am 17 Jul 1070.
    2. 40. Gräfin Mathilde von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1032; gestorben am 2 Nov 1083; wurde beigesetzt in Caën.
    3. 41. Graf Robert I. von Flandern, der Friese  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1033; gestorben in zw 12 und 13 Okt 1093.

  10. 23.  Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Konstanze5, 6.Adélaide4, 3.Fulko3, 2.Rosilla2, 1.Garnier1) wurde geboren in 1011; gestorben am 21 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Regent von Sizilien

    Notizen:

    Liste der Herrscher von Burgund:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Burgund#Herzogtum_Burgund



    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Burgund)

    Robert I., genannt der Alte, (* 1011; † 21. März 1076 in Fleurey-sur-Ouche) war ab 1032 Herzog von Burgund und von 1040 bis 1060 Graf von Auxerre. Er war der Sohn des Königs Robert II. von Frankreich und der Konstanze von Arles (* um 986; † 1032), einer Tochter von Wilhelm I., Graf von Arles.
    Robert galt als Lieblingssohn seiner Mutter, die ihn deshalb nach dem Tod des Vaters 1031 als Nachfolger auf dem Thron favorisierte. In dem daraus resultierenden Machtkampf gegen seinen älteren Bruder Heinrich verbündeten sie sich mit dem Grafen Odo II. von Blois. Dennoch mussten sich Konstanze und Robert 1032 geschlagen geben, als Ausgleich erhielt Robert von seinem Bruder die Herrschaft über das Herzogtum Burgund übertragen.
    Robert galt als gewalttätiger Regent, der Fehden gegen seine Nachbarn sowie religiöse Einrichtungen führte und angeblich seinen ersten Schwiegervater ermorden ließ. Gegen seinen Schwager Rainald von Nevers kämpfte er um die Herrschaft über Auxerre, das er zwar 1040 eroberte, aber 1060 wieder an den Grafen von Nevers abtreten musste.
    Er war in erster Ehe verheiratet mit Helie von Semur († nach 1055), Tochter des Herren Damas I. von Semur-en-Brionnais. Ihre Kinder waren:
    • Heinrich (* um 1035, † um 1070), der wiederum drei Söhne hatte:
    • Hugo I., Herzog von Burgund, der seinem Großvater Robert folgte,
    • Odo I., Herzog von Burgund, der Hugo folgte, und
    • Heinrich (1066–1112), der durch Heirat mit Teresa, Infantin von León und Kastilien, die Grafschaft Portugal erhielt und zum Stammvater der ersten Dynastie Portugals, des Hauses Burgund, wurde.
    • Konstanze († 1093), ∞ mit Graf Hugo II. von Chalon, ∞ mit König Alfons VI. von León
    • Robert († um 1113 [vergiftet]), verheiratet mit Sibylle von Sizilien, Regent von Sizilien
    Seine zweite Frau war Ermengarde von Anjou († 1076), eine Tochter des Grafen Fulko III. Nerra von Anjou und Witwe des Grafen Gottfried II. Ferréol von Gâtinais. Sie hatten eine Tochter:
    • Hildegard, ∞ mit Herzog Wilhelm VIII. von Aquitanien


    Literatur
    • Jean Richard: Robert I., Hzg. v. Burgund. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 7, LexMA-Verlag, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 891 f.

    Familie/Ehepartner: Helie von Semur. Helie (Tochter von Damas I. von Semur) gestorben in nach 1055. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Heinrich von Burgund (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1035; gestorben in 1070.
    2. 43. Konstanze von Burgund (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1093; wurde beigesetzt in Abtei Santos Facundo y Primitivo.
    3. 44. Robert von Burgund (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1113.

    Familie/Ehepartner: Ermengarde von Anjou. Ermengarde (Tochter von Graf Fulko III. von Anjou und Hildegard von Sundgau ?) wurde geboren in ? 1018; gestorben am 18 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Hildegard von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1120.