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Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)

Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)

männlich vor 1285 - 1360  (75 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1285 bis 1360, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_I._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich I. von Sachsen-Lauenburg (* vor 1285; † 1360 in Nienburg/Weser) war 1285 bis 1360 Herzog von Sachsen-Lauenburg. Er war der Sohn von Herzog Johann I. von Sachsen-Lauenburg († 1285) aus dem Hause der Askanier.

    Erich I. hatte sich erst in Magdeburg auf Aufgaben im geistlichen Bereich vorbereitet und war dort Mitglied des Domkapitels geworden. Er regierte zunächst gemeinsam mit seinen Brüdern Albrecht III. von Sachsen-Lauenburg und Johann II. von Sachsen-Lauenburg. Nach dem Tod ihres Vaters kam es jedoch bereits bald zu mehreren Landesteilungen, die als Realteilung das Staatsgebiet zersplitterten:

    um 1295/96 die Trennung in Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg
    1305 wurde Sachsen-Lauenburg im verbliebenen Lauenburgischen Teil in die drei Linien nach Herzog Johann I. gedrittelt.
    Die Erbauseinandersetzung wurde jedoch durch den Streit um die sächsisch-lauenburgische Kurstimme überlagert und verzögert. Nach dem Tod des kinderlosen Herzogs Albrecht III. im Jahr 1308 wuchs Erich I. dessen Drittel wieder an, wofür er das Leibgedinge seiner Mutter zu tragen hatte. Im Jahr 1321 musste er auch Bergedorf an seinen Bruder Johann II. († 1321) abgeben. Damit war die Trennung in zwei selbständig agierende Linien des Hauses ohne gemeinsame Regierung vollzogen und abgeschlossen. Die Linien Bergedorf-Mölln und Ratzeburg-Lauenburg blieben aber auch dadurch verbunden, dass sie die Einnahmen aus dem südelbischen Land Hadeln weiter teilten.

    Erich I. bezog ab 1339 frühzeitig seinen Sohn Herzog Erich II. in die Regierungsgeschäfte ein und nahm Wohnsitz auf der Riepenburg im heutigen Kirchwerder. Er wurde aufgrund eines Streits zwischen den Lüneburger Herzögen und seinem Sohn von dort verdrängt und starb auf der Reise nach Hoya in Nienburg.

    Erich I. nahm 1346 an einer Pilgerfahrt ins Heilige Land teil und erhielt den Ritterschlag am Heiligen Grabe.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Erich heiratete Elisabeth von Pommern (Greifen) in 1316. Elisabeth (Tochter von Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen) und Margarethe von Rügen) gestorben am 16 Okt 1349. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368.


Generation: 2

  1. 2.  Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Erich1) wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1338 bis 1368, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_II._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich II. von Sachsen-Lauenburg (* 1318/1320; † 1368) war 1338 bis 1368 Herzog von Sachsen-Lauenburg.

    Erich war der Sohn von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg († 1361) aus dem Hause der Askanier und der Elisabeth von Pommern († 1349).

    Erich übernahm 1338 nach der Abdankung seines Vaters die Regierungsgeschäfte über die Gebiete Lauenburg und Ratzeburg. Sein Vetter Albrecht IV., ebenfalls sächsischer Herzog, fiel im Winter 1343/44 in Erichs Ländereien ein, um den Landfrieden zu sichern, denn Erich stand im Ruf, Straßenräubern Zuflucht zu gewähren und Überfälle auf Kaufmannszüge in seinen Ländereien zu begünstigen. Allerdings stand der finanziell stark angeschlagene Albrecht in genau demselben Ruf, so dass wir hier auch einen einfachen erfolgreichen Raubzug mit gefälliger Geschichtsschreibung des Siegers annehmen können.

    1360, drei Jahre nach dem Tod Albrecht IV., bot dessen Sohn, Albrecht V., Erich die Stadt und das Schloss Bergedorf als Pfand für einen Kredit an, nachdem er bereits im Jahr zuvor Stadt und Vogtei Mölln an die Lübecker verpfändet hatte. Erich nahm die Gelegenheit wahr, seine Ländereien zu erweitern, und gab das Darlehen. Um sein Geld abzusichern, setzte er auf Schloss Bergedorf einen eigenen Verwalter ein.

    Im Streit um die Wege- und Zollrechte auf der Elbe kam es 1362 zu einem Überfall des Lüneburger Herzogs Wilhelm auf die Riepenburg und den dort zu jenem Zeitpunkt Hof haltenden Erich. Während Erich sich dem Zugriff entziehen konnte, wurde die Riepenburg geschleift und die Vierlande verwüstet. Die durch die Riepenburg geschützte Eyslinger Fähre mit der dazugehörenden Zollstation geriet ebenfalls in die Hand Wilhelms. Zur Sicherung seiner Eroberung ließ er eine neue Burg etwas stromauf am Gammerort errichten, die dem umgehend erfolgenden Gegenschlag Erichs aber nicht standhalten konnte und ihrerseits niedergerissen wurde. Die Riepenburg wurde neu errichtet, die Eroberungen Wilhelms zurück in Erichs Besitz geführt.[1]

    Langfristig führte dieser Überfall zu einer Festigung des südlichsten der drei Elbarme der Vierlande zur Landes- und Bistumsgrenze; bis 1438 wurden die beiden nördlichen Elbarme abgedeicht und dadurch der südlichste Elbarm, die heutige Stromelbe, zum einzigen Schifffahrtsweg zwischen Hamburg und Geesthacht umgestaltet.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Nach dem Tod Erich II. im Jahr 1368 gingen die Regierungsgeschäfte an Erichs Sohn Erich IV. über.

    Erich heiratete Agnes von Holstein in 1342/1349. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.


Generation: 3

  1. 3.  Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Erich2, 1.Erich1) wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1368 bis 1411, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_IV._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1354; † 1411) war 1368 bis 1411 Herzog von Sachsen-Lauenburg aus dem Hause der Askanier. Er war der Sohn des Herzogs Erichs II. von Sachsen-Lauenburg und der Agnes von Holstein.

    Durch seine Heirat mit Sophie von Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1373 erneuerte er die Beziehungen zu diesem Haus, die durch den erfolglosen Kriegszug seines Schwagers Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg gegen Erichs Vater im Jahr 1362 bis zu Wilhelms Tod 1369 stark belastet waren.

    Ein Vertragsabschluss mit Lübeck am 14. Juni 1390[1] ermöglichte den Bau des Stecknitzkanals ab 1392, der die Elbe bei Lauenburg mit Mölln und Lübeck verband und so eine durchgehende Schiffsverbindung zwischen den Hansestädten Lüneburg, Hamburg und Lübeck bot. Bei seiner Eröffnung am 22. Juli 1398 stellte der Stecknitzkanal die erste künstliche Wasserstraße Nordeuropas dar.

    Die Beziehungen Erichs zu den Hansestädten, besonders zu Lübeck, wurde aber durch den Tod seines Vetters Erich III am 25. Mai 1401 stark getrübt. Erich sah sich als Erbe der Ländereien seines Vetters, der ohne Nachkommen verstorben war. Erich III. hatte aber Schloss und Stadt Bergedorf, die Vierlande und die Zollstation an der Eyslinger Elbfähre für 16.262 ½ Mark an Lübeck verpfändet[2], so dass Lübeck das Erbe für sich beanspruchte. Erich nahm das Bergedorfer Schloss im Handstreich und setzte den Lübecker Statthalter vor die Tür. Da die Stadt durch den Bau des Stecknitzkanals ohne finanzielle Reserven dastand und somit keine ausreichende Anzahl an Söldnern anwerben konnte, ergab sich Lübeck in die Situation. Am 13. Juli 1401 unterschrieben Erich IV. und die Lübecker Delegierten einen Vertrag, in dem Bergedorf und die Lande nördlich der Elbe Erich zugesprochen wurden, das ebenfalls von Erich beanspruchte, durch Albrecht V. verpfändete Mölln aber endgültig an Lübeck abgegeben wurde.

    Doch Erich wollte die Ansprüche auf Mölln nicht vollständig aufgeben. Als er 1409 Lübeck durch innenpolitische Unruhen geschwächt glaubte, marschierte er an der Spitze eines Heeres in Mölln ein und besetzte es. Doch er hatte die Lage falsch eingeschätzt. Lübeck wollte die Stadt zwar schonen, aber keinesfalls aufgeben. So fiel es mit einem Heer von 10.000 Mann in das Herzogtum Lauenburg, Erichs Stammbesitz, ein und verwüstete es, um dadurch Erich zum Abzug aus Mölln zu bewegen. Als dies aber erfolglos blieb, wandte sich das überlegene Lübecker Heer doch gegen Mölln. Erich brannte daraufhin die Stadt nieder und floh. Am 14. Januar 1410 sicherte er Lübeck erneut vertraglich den Besitz Möllns zu.

    Ein Jahr später, 1411, starb Erich IV. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Erich V.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Erich heiratete Sophie von Braunschweig-Lüneburg am 8 Apr 1373. Sophie (Tochter von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)) wurde geboren in 1358; gestorben in 1416. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450.


Generation: 4

  1. 4.  Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Erich3, 2.Erich2, 1.Erich1) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Katharina von Sachsen-Lauenburg (* um 1400; † 22. September 1450) war Herrin zu Werle[-Güstrow] und Herzogin zu Mecklenburg, Regentin von 1422 bis 1436.

    Katharina war die Tochter von Erich IV. und Sophia von Braunschweig-Lüneburg. Sie heiratete zuerst Johann VII. von Werle. Dieser starb bereits im Jahr 1414. Dadurch verwitwet heiratete sie den mecklenburgischen Herzog Johann IV. Als dieser im Jahr 1422 nach sechs Jahren Ehe starb, übernahm sie bis 1436 die Regentschaft im Herzogtum Mecklenburg für ihre minderjährigen Söhne. Als Feldherr und Rat unterstützte sie der Ritter Matthias von Axekow.

    Lange galt ein Urkundenbeleg vom 23. Juli 1448 als Katharinas letzte Erwähnung. Eine andere nennt den November, als ihren Todesmonat. Hans Witte konnte schließlich um die Jahrhundertwende den Mauritientag (22. September) 1450 als ihren Sterbetag nachweisen.

    Familie/Ehepartner: Herr Johann VII. von Werle-Güstrow. Johann (Sohn von Lorenz von Werle-Güstrow und Mechthild von Werle-Goldberg) wurde geboren in cir 1375; gestorben in zw 14 Aug und 17 Dez 1414. [Familienblatt] [Familientafel]

    Katharina heiratete Herzog Johann IV. von Mecklenburg in 1416. Johann (Sohn von Herzog Magnus I. von Mecklenburg und Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast) wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .


Generation: 5

  1. 5.  Herzog Heinrich IV. von MecklenburgHerzog Heinrich IV. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Katharina4, 3.Erich3, 2.Erich2, 1.Erich1) wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1422 bis 1477, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Mecklenburg)

    Heinrich IV., Herzog zu Mecklenburg (* 1417; † 9. März 1477) war von 1422 bis 1477 Herzog zu Mecklenburg.

    Leben
    Heinrich IV. zu Mecklenburg, wegen seiner verschwenderischen Lebensweise und der entsprechenden Fettleibigkeit auch Heinrich der Dicke genannt, wurde als Sohn des Herzogs Johann IV. zu Mecklenburg und der Katharina von Sachsen-Lauenburg geboren.

    Er regierte nach dem Tod des Vaters und Albrechts V., bis 1436 unter Regentschaft seiner Mutter Katharina, zusammen mit seinem Bruder Johann V. († 1442).

    Er heiratete im Mai 1432 Dorothea, die Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg.

    Durch den Tod Wilhelms, Fürst zu Werle im Jahr 1436, mit dem die Linie Werle im Mannesstamm ausstarb, fiel das Fürstentum an das Herzogtum Mecklenburg. Nachdem auch Ulrich II. von Mecklenburg [-Stargard] 1471 starb, war Mecklenburg wieder unter einem Herrscher vereinigt.

    Durch Vermittlung Heinrichs endete Ende im Mai 1472 der Stettiner Erbfolgekrieg zwischen den pommerschen Herzögen und dem brandenburgischen Kurfürsten.

    Zum Ende seines Lebens übergab er mehr und mehr seinen Söhnen Albrecht VI., Johann VI., und Magnus II. die Regierungsgeschäfte. Letztgenannter übernahm nach dem Tode Heinrichs und dem Tod seiner beiden älteren Brüder Johann (1474) und Albrecht (1483), die alleinige Nachfolge. Magnus noch lebender jüngerer Bruder Balthasar kümmerte sich kaum um die Regierungsgeschäfte.

    Nach seinem Tod wurde Heinrich in Doberan beerdigt.

    Heinrich heiratete Dorothea von Brandenburg in Mai 1432. Dorothea (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren in 1420; gestorben in 1491. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Herzog Magnus II. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.


Generation: 6

  1. 6.  Herzog Magnus II. von MecklenburgHerzog Magnus II. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Heinrich5, 4.Katharina4, 3.Erich3, 2.Erich2, 1.Erich1) wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1477 bis 1503, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_II._(Mecklenburg)

    Magnus II., Herzog zu Mecklenburg (* 1441; † 20. November 1503 in Wismar) war von 1477 bis 1503 regierender Herzog zu Mecklenburg.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Magnus war ein energischer, tatkräftiger Fürst, hatte schon zu Lebzeiten seines Vaters Heinrich IV., der sich mehr und mehr einem genusssüchtigen Wohlleben ergab, mit seinen älteren Brüdern Albrecht und Johann den tätigsten Anteil an den Regierungsgeschäften übernommen und gelangte bald nach des Vaters Tode (1477) durch den frühen Tod der beiden älteren genannten Brüder im Jahr 1483 tatsächlich zur Alleinregierung, da sein nunmehr einziger jüngerer Bruder Balthasar sich fast gar nicht um Regierungssachen kümmerte. Johann war schon 1474 vor dem Vater gestorben und hatte die Herzogin Sophie von Pommern als trauernde Braut hinterlassen, welche später Herzog Magnus selbst heimführte.

    Magnus war von vornherein bestrebt, die Schulden, welche durch die verschwenderische Hofhaltung seines Vaters übermäßig angewachsen waren, zu verringern. Er schränkte seine eigene Hofhaltung in jeder Weise ein, löste verpfändete Güter und Regalien aus und suchte durch außerordentliche Beden (vom niederdt. Beden = bei einem Fronhof abzugebende Naturalien) den zerrütteten Finanzen wieder aufzuhelfen. Hierüber aber geriet er mit den beiden dem Hansebund angehörenden Städten Rostock und Wismar, welche als solche den Herzögen gegenüber stets eine selbstständigere Stellung geltend machten, in Streitigkeiten.

    So kam es in Rostock in den Jahren 1487 bis 1491 zur „Rostocker Domfehde“. Der Anlass war die Einrichtung eines gemeinhin als „Dom“ bezeichneten Kollegiatstiftes an der Jakobikirche, mit der Herzog Magnus II. die Finanzierung der Universität und seine Machtposition innerhalb der Stadt sichern wollte. Am Tag der Weihe des Stifts, dem 12. Januar 1487, wurde der eben eingesetzte Stiftspropst Thomas Rode auf offener Straße brutal umgebracht, die anwesenden Fürsten mussten aus der Stadt fliehen. Dabei geriet Magnus während eines Streifzuges der Rostocker in äußerste Lebensgefahr und wurde nur durch die Entschlossenheit seiner nächsten Begleitung, welche sich im dichtesten Handgemenge bedeckend über ihn warf, mit knapper Not gerettet. Erst 1491 endete der von Handwerkern getragene Aufstand mit der Hinrichtung des Anführers Hans Runge und drei weiterer Aufständischer. Rostock musste das Domstift anerkennen, eine erhebliche Geldbuße leisten und alle Privilegien bestätigen. Dafür wurde die Lösung von Bann und Interdikt erreicht, welche die Herzöge Magnus und Balthasar vom Kaiser und vom Papst erwirkt hatten.

    Außer diesen Fehden im eigenen Lande nahm Magnus nach der Weise der damaligen Zeit, wo Fehden wegen Erb-, Lehn- und Grenzstreitigkeiten der Fürsten untereinander oder mit ihren Vasallen an der Tagesordnung waren, auch an den Streitigkeiten benachbarter Fürsten wiederholt den tätigsten Anteil, sei es durch Kampf oder durch Vermittelung zwischen den streitenden Parteien. Manche andere Unternehmungen zum Wohl seines Landes, wie die beabsichtigte Kanalverbindung der Ostsee mit der Elbe und Nordsee durch den Schweriner See, sowie auch die Verbesserung des Gehaltes der mecklenburgischen Landesmünze musste der Herzog wegen Mangels der nötigen Mittel anstehen lassen.

    1492 bestätigte Magnus II. das im Sternberger Hostienschänderprozess nach kanonischem Recht gefällte Urteil gegen 27 Juden, denen Hostienfrevel unterstellt worden war. Die Juden wurden am 24. Oktober 1492 vor den Toren der Stadt Sternberg in seiner Gegenwart und der seines Bruders auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Alle übrigen Juden wurden des Landes verwiesen.[2] Das Angebot von Magnus II. an die Juden durch Taufe dem Feuertod zu entgehen, wurde von diesen ausgeschlagen.[3] Wie Friedrich Lisch schrieb, gingen alle „mit festem Muthe, ohne Widerstreben und Thränen zum Tode und hauchten mit alten, heiligen Gesängen ihr Leben aus.“[4]

    Doch hatte er in seinem häuslichen Leben die Genugtuung, noch bei seinen Lebzeiten zwei seiner Töchter mit angesehenen deutschen Fürsten zu vermählen, wodurch seine Tochter Anna die Stammmutter der hessischen und Sophie, die der Ernestinischen regierenden Linie wurde, während, freilich erst nach seinem Ableben, seine jüngste Tochter Katharina als Mutter des berühmten Herzogs Moritz von Sachsen selber zu Ruhm gelangte. Magnus starb 1503 in Wismar und wurde später feierlich im Doberaner Münster beigesetzt.

    Magnus heiratete Prinzessin Sophie von Pommern am 29 Mai 1478. Sophie (Tochter von Herzog Erich II. von Pommern und Sophia von Pommern-Stolp) gestorben am 26 Apr 1504. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich.