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Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)

Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)

männlich

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Generation: 1

  1. 1.  Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1122; gestorben am 12 Sep 1185 in Konstantinopel.


Generation: 2

  1. 2.  Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen)Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Isaak1) wurde geboren in cir 1122; gestorben am 12 Sep 1185 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1183, Byzanz; Kaiser von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_I._(Byzanz) (Okt 2017)

    Andronikos war von der Natur mit bemerkenswerten Körperkräften und Geistesgaben ausgestattet. Er sah gut aus, war redegewandt, gleichzeitig aber genusssüchtig, aktiv, kühn, mutig, ein großer General und fähiger Politiker.
    Er wurde wohl 1119/20 als Sohn des Sebastokrators Isaak Komnenos geboren. Seine Großeltern waren somit Kaiser Alexios und die georgische Prinzessin Katai-Irene Bagrationi, Tochter des Königs David des Erbauers.
    Seine jungen Jahre verbrachte Andronikos abwechselnd mit Vergnügen und Militärdienst. 1141 wurde er von den Seldschuken gefangen genommen und ein Jahr lang festgehalten. Nachdem man ihn freigekauft hatte, ging er nach Konstantinopel an den Hof sseines Vetters, des Kaisers Manuel I., dessen Gunst er genoss. Hier wurde seine Nichte, die Prinzessin Eudokia, seine Geliebte, genauso wie ihre Schwester Theodora die Geliebte des Kaisers war. Von deren Vater, seinem Cousin Isaak Komnenos, wurde Andronikos 1146 bei einem Streit beinahe enthauptet.

    1152 unternahm Andronikos in Begleitung Eudokias einen Feldzug nach Kilikien, nachdem Thoros II. von Kleinarmenien dort eingefallen war. Andronikos belagerte Mopsuestia (Mamista), wurde aber bei einem nächtlichen Ausfall der Armenier unter Thoroos in die Flucht geschlagen. Er kehrte unverrichteter Dinge in die Hauptstadt zurück, und wurde erneut in die Provinz entsandt. Auch diesen Posten scheint er verlassen zu haben, da er nach kurzem bereits in der Hauptstadt einem Mordanschlag durch Eudokias Brüder entkommt.

    In dieser Zeit (1153) wurde eine Verschwörung gegen Manuel, an der Andronikos beteiligt war, aufgedeckt. Er wurde ins Gefängnis geworfen, wo er die nächsten 12 Jahre verbrachte. Wiederholte Ausbruchsversuche schlugen fehl, erst 1165 hatte er Erfolg. Er floh nach Kiew an den Hof des Großfürsten Jaroslaw von Ruthenien, unter dessen Schutz Andronikos eine Allianz zwischen den Russen und dem Kaiser zustande brachte, die ihm auch wieder die Gunst seines Vetters einbrachte. Mit einer russischen Armee unterstützte er Manuel bei der Invasion Ungarns und der Belagerung von Semlin (heute Stadt Belgrad).

    Nach dem erfolgreichen Feldzug kehrten Manuel und Andronikos 1168 gemeinsam nach Konstantinopel zurück. Im Jahr darauf weigerte sich Andronikos, dem Prinzen von Ungarn, den Manuel als seinen eigenen Nachfolger wünschte, den Fahneneid zu leisten. Er wurde vom Hof entfernt, erhielt aber die Provinz Kilikien zugewiesen.
    Andronikos floh an den Hof des Raimund von Antiochia. Hier heiratete er Philippa von Antiochia, die Tochter Raimunds und Maria Komnena, Schwester der Kaiserin Maria von Antiochia, um deren Hand auch Konstantinos Kalamanos anhielt. Die Ehe wurde auf Drängen Kaiser Manuels jedoch aufgelöst. Sie heiratete 1176 Humfried II. von Toron, den Konstabler Balduins des Aussätzigen, und verstarb kurz darauf.
    Von zahlreichen Rittern begleitet, begab sich Andronikos nach Jerusalem. König Balduin befand sich zu dieser Zeit in Ägypten, und Andronikos scheint die Führung der Verteidigung gegen die Moslems übernommen zu haben. Nach seiner Rückkehr belehnte ihn Balduin mit Beirut. In Jerusalem traf er auf Theodora Komnena, die Witwe des Königs Balduin III. von Jerusalem und Nichte Manuels, in die er sich verliebte. Um die Rache des Kaisers zu vermeiden, flohen beide an den Hof des Sultans von Dammaskus, wo sie sich aber nicht sicher genug fühlten, so dass sie weiter nach Persien und Turkestan zogen, das Kaspische Meer umrundeten und den Kaukasus überquerten. Schließlich ließen sie sich unter den Türken an der Grenze zur Provinz Trapezunt nieder, auf die Andronikos häufige und erfolgreiche Überfälle machte.

    Während eines dieser Überfälle wurde seine Burg vom Statthalter von Trapezunt überrascht, Theodora und ihre beiden Kinder (Alexios und Theodora) wurden gefangen genommen und nach Konstantinopel gesandt. Um ihre Befreiung zu erreichen, unterwarf sich Andronikos dem Kaiser, erschien vor ihm in Ketten und wurde begnadigt. Ihm wurde es gestattet, sich mit Theodora in der Kleinstadt Oinaion an der Küste des Schwarzen Meeres niederzulassen. Dort erbaute er eine gigantische Burg, die noch heute die Gegend beherrscht. Drei Monate vor Manuels Tod begnadigte ihn dieser und setzte ihn als Statthalter von Pontos ein.
    Manuel starb 1180, sein dreizehnjähriger Sohn Alexios II. wurde sein Nachfolger unter der Regentschaft der Kaiserin Maria von Antiochia. Bereits kurz nach dem Tod Manuels hatte es eine erfolglose Verschwörung gegen Alexios gegeben, die von Manuel (dem Sohn Andronikos’) und Maria (der Schwester des Kaisers) angeführt wurde. Maria unterwarf sich daraufhin dem Kaiser und bat um Gnade, die ihr auch gewährt wurde.
    Danach führte Alexios’ Onkel, der Protosebastos Alexios, die Regierungsgeschäfte. Dabei scheint er sich stark auf lateinische Ratgeber verlassen zu haben, was ihn beim byzantinischen Hochadel unbeliebt machte. Er galt als aufbrausend und habgierig, außerdem sagte man ihm eine Affäre mit der Kaiserin nach, die sich, als Kaiser Manuel auf dem Sterbebett lag, eigentlich dem geistlichen Leben zugewandt hatte.

    Die unzufriedenen Adeligen verhandelten mit Andronikos, der mit barbarischen Hilfstruppen in Bithynien einmarschierte. Andronikos Angelos, der gegen ihn gesandt worden war, lief mit seinen Truppen zu ihm über, auch der Admiral Alexios Megadukas stellte sich auf seine Seite. Der Protosebastos wurde vom unzufriedenen Adel verstümmelt und geblendet, seine lateinischen Ratgeber und die führenden venezianischen und genuesischen Kaufleute flohen aus Furcht vor Vergeltungsmaßnahmen auf ihren Galeeren entweder in die Levante oder auf das Schwarze Meer hinaus.
    Das Volk öffnete Andronikos die Tore der Stadt und begann, die verbliebenen Lateiner, die sich durch die rücksichtslose Ausnutzung ihrer Handelsprivilegien verhasst gemacht hatten, niederzumetzeln und ihre Häuser anzuzünden. Besonders katholischhe Mönche zogen den Zorn der Menge auf sich. Wilhelm von Tyros behauptet, dass selbst die Insassen von Hospitälern massakriert und Leichen aus den Gräbern gezerrt wurden und man den abgeschnittenen Kopf des katholischen Subdiakons Johannes an den Schwanz eines räudigen Hundes band, der ihn durch die Stadt schleppte.
    Daraufhin griff die lateinische Schwarzmeer-Flotte die Städte an den Ufern des Marmarameeres an, verwüstete sie und ermordete alle Einwohner, derer sie habhaft werden konnte. Außerdem überfiel sie die Klöster entlang der Küste und auf den Prinzeeninseln und ermordete sämtliche Mönche und auch die Bewohner der Umgebung, die sich in den Schutz des Altars geflüchtet hatten. Die Beute aus der Plünderung der Klöster, das goldene Altargeschirr, die Weihegeschenke und die seidenen liturgischen Gewänder, betrug ein Vielfaches dessen, was sie in Konstantinopel eingebüßt hatten, wie Wilhelm von Tyros berichtet. Die Flotte wandte sich dann nach Thessalien, wo sie „mit größter Genauigkeit“ alle Städte und Siedlungen an der Küste lokalisierte, brandschatzte und die Einwohner umbrachte.

    Andronikos setzte Maria von Antiochia als Kaiserin ab und ließ sich Pfingsten 1182 feierlich zum Mitkaiser neben seinem Neffen Alexios und dessen damals gerade erst zehnjähriger Braut Agnes (Anna) von Valois krönen; de facto übernahm er somit didie alleinige Regierungsgewalt. In der Folgezeit entledigte er sich der Personen, die seine Machtstellung hätten gefährden können: Alexios Komnenos, der Günstling und Berater der ehemaligen Kaiserin, wurde im Frühjahr 1183 ins Gefängnis geworfen, wo er an den Folgen schwerer Misshandlungen starb. Im Juli des Jahres wurden Maria Komnene, Alexios’ Schwester, und ihr Mann Rainer von Montferrat ermordet. Maria von Antiochia wurde von Andronikos zum Tod durch Erdrosseln verurteilt und am 27. August 1183 getötet. Alexios schließlich wurde im Oktober 1183 mit einer Bogensehne erwürgt. Andronikos, nun unumschränkter Alleinherrscher, erhob seine Söhne Manuel und Johannes zu Mitregenten. Er selbst heiratete Alexios’ Witwe Agnes.

    Andronikos’ kurze Regierung wird von strengen, aber weisen Entscheidungen geprägt. Es gelang ihm, viele Missbräuche abzustellen, vor allem aber, den Feudalismus unter Kontrolle zu bringen, die Macht des Adels zu brechen und die Korruption der Beeamten in der Hauptstadt und den Provinzen in den Griff zu bekommen. Das Volk wurde vor der Habgier der Oberen geschützt. Die Aristokraten hingegen waren wütend auf ihn und baten Wilhelm II. von Sizilien um Hilfe. Dieser landete in Begleitung des byzantinischen Thronprätendenten Alexios Komnenos mit einer starken Armee in Epirus, marschierte bis nach Thessaloniki, das er 1185 eroberte und zerstörte, wurde aber kurz darauf bei Demetritzes geschlagen und zum Rückzug nach Sizilien gezwungen.

    Andronikos scheint nun die Vernichtung der Aristokratie beschlossen zu haben, und sein Plan war fast von Erfolg gekrönt. Aber im Jahr 1185, während seiner Abwesenheit aus der Hauptstadt, befahl sein Stellvertreter Stephanos Hagiochristophorites die Verhaftung und Hinrichtung von Isaak Angelos, einem Nachkommen von Alexios I. Isaak floh in die Hagia Sophia, von wo aus er an das Volk appellierte. Ein Tumult entstand, der sich rasch über die gesamte Stadt ausbreitete. Als Andronikos zurückkehrte, sah er sich abgesetzt und Isaak als neuen Kaiser inthronisiert. Dieser übergab ihn seinen Gegnern, die ihn drei Tage lang misshandelten, bevor sie ihn an den Füßen zwischen zwei Säulen aufhängten. Sein Todeskampf wurde von einem mitleidigen italienischen Soldaten abgekürzt, der ihm sein Schwert in den Körper stieß.
    Andronikos starb am 12. September 1185. Er war der letzte Komnene auf dem Thron Konstantinopels. Seine Witwe Agnes heiratete in dritter Ehe Theodoros Branas. Seine Enkel Alexios und David begründeten das Kaiserreich von Trapezunt. Alexios stand in der engeren Wahl, zweiter Ehegatte der geschiedenen georgischen Königin Tamara zu werden. Sie entschied sich jedoch für einen anderen.
    Andronikos’ Verwandter Isaak Komnenos war noch bis 1192 Kaiser Zyperns.
    Die Nachfahren des Kaisers Andronikos leben heute in Georgien, wo sie als Andronika-shvili (Nachkommen des Andronikos) bekannt sind. Sie sind die einzige Familie kaiserlichen Ursprungs in Georgien.

    Würdigung
    Die Herrschaft des Andronikos führte zur Zerrüttung der Herrschaftsordnung, die sein Vorfahre Alexios I. eingeführt hatte und die für ein Jahrhundert die Restauration des Reiches ermöglicht hatte. Drei Gründe sind wesentlich dafür, dass sich das Reich von seiner nur dreijährigen Herrschaft nicht mehr erholte:
    1 Die Feindschaft der Lateiner: Das Massaker an den Lateinern änderte grundlegend die Beziehungen zwischen Ost und West. Im 12. Jahrhundert war der Seehandel spürbar gewachsen. Anders als früher angenommen, war der Kaiser in Konstantinopel niccht den Lateinern ausgeliefert, sondern privilegierte sie, um so griechische Händler – und damit autonome Kräfte – in Schach halten zu können. Kaiser Manuel war sehr erfolgreich mit dieser Strategie: Die Privilegien für Pisa und Genua brachen das Handelsmonopol von Venedig und führten zu Konkurrenz der Lateiner untereinander. Die immer noch große Machtstellung Venedigs hatte er 1172 deutlich reduziert und Neuverhandlungen über Privilegien für Venedig standen noch aus. Durch das Massaker einte Andronikos die Lateiner gegen Byzanz, die nunmehr die Inseln plünderten und die Hauptstadt effektiv von Südgriechenland, Kreta, Zypern und der kleinasiatischen Küste abschnitten. Genuesen und Pisaner bildeten die Flotte, welche die Normannen 1184/85 nach Griechenland trugen. Nach 1204 setzten sich Venezianer und Genuesen dauerhaft in der Ägäis fest. Die Seeherrschaft der Byzantiner war endgültig vorüber.
    2 Die Usurpation des Thrones führte zur Erschütterung der Machtbasis des Reiches. Die Komnenenkaiser hatten als Familienoberhäupter regiert und der Zusammenhalt dieser großen Adelsfamilie war Voraussetzung für das Gedeihen des Reiches gewesen.Kaiser Manuel war aufgrund seines Charismas unangefochtener Chef des Hauses gewesen und hatte loyal für seine Familie gesorgt. Sogar nach seinem Tod führten seine Feldherrn erfolgreiche Kriege gegen die Seldschuken 1181–1183. Andronikos zerstörte den Konsens, indem er Alexios beseitigte. Die Städte und Gebiete, die Manuel am meisten gefördert hatte, rebellierten nun gegen Andronikos’ Herrschaft: Sardes und Soziopolis in Westkleinasien fielen von ihm ab, in Nicäa kam es zum Aufstand.
    3 Diese Probleme hätte Andronikos vielleicht lösen können, wenn er nicht den fatalsten Fehler begangen hätte: Den Versuch, die Adelsherrschaft zu vernichten und das Reich autokratisch zu regieren wie die Herrscher der Makedonendynastie bis 1025. Die Grundlagen für eine solche Herrschaft waren schon um das Jahr 1000 durch den Militäradel Kleinasiens unterhöhlt gewesen; seit 1081 war dieser Adel an der Macht und hatte Wesentliches für die Erneuerung des Reiches beigetragen. Als der Adel nun um sein Leben fürchten musste, floh er in die ererbten Provinzen und gründete unabhängige Teilreiche: Zypern und Trapezunt lösten sich vom Reich, ein neues Bulgarisches Reich entstand, Serbien ging verloren, in Epiros, Thessalien und der Peloponnes hatte Konstantinopel keinen Einfluss mehr. Andronikos’ Nachfolger mussten Widerstände bekämpfen und fielen 1204 den Lateinern zum Opfer, das Reich brach auseinander.

    Geburt:
    Andronikos wurde als Sohn des Sebastokrators Isaak Komnenos geboren. Seine Großeltern waren somit Kaiser Alexios und die georgische Prinzessin Katai-Irene Bagrationi, Tochter des Königs David des Erbauers.
    Kaisers Manuel I. war sein Vetter.

    Name:
    Andronikos I. war der letzte Komnene auf dem Thron Konstantinopels.

    Gestorben:
    Andronikos wurde im September 1185 abgesetzt. Er floh mit Anna und einer weiteren Geliebten, die als Maraptike bekannt ist, vor dem Volksaufstand aus Konstantinopel, wurden aber in Chele in Bithynien am Schwarzen Meer, wo sie per Schiff auf die Krim fliehen wollten, aber wegen ungünstiger Winde festgehalten wurden, gestellt. Andronikos wurde gefangen genommen und in die Hauptstadt gebracht, wo er öffentlich getötet wurde.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Manuel Komnenos (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1145; gestorben in nach 1185.

    Familie/Ehepartner: Philippa von Antiochia. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Theodora Kalusina Komnena (Byzanz, Komnenen). Theodora (Tochter von Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Irene Diplosynadene) wurde geboren am 1145 oder 1146 in Konstantinopel ?; gestorben in nach 1185. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Irene Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1168.

    Andronikos heiratete Prinzessin Agnes (Anna) von Frankreich (Kapetinger) in 1183. Agnes (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren in 1171; gestorben in cir 1240. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 3

  1. 3.  Manuel Komnenos (Byzanz, Komnenen)Manuel Komnenos (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1145; gestorben in nach 1185.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_Komnenos_(Prinz) (Sep 2023)

    Manuel Komnenos und sein jüngerer Bruder Johannes wurden am Hofe Kaiser Manuels I. erzogen.

    Als nach Manuels Tod 1180 die Kaiserwitwe Maria von Antiochia zusammen mit ihrem Günstling, dem Protosebastos Alexios Komnenos, die Regentschaft für ihren minderjährigen Sohn Alexios II. übernahm, meldete Andronikos Komnenos von Kleinasien aus erneut Ansprüche auf den Thron an. Manuel und Johannes wurden daraufhin in Ketten gelegt, kamen aber wieder frei, als ihr Vater im Mai 1182 in Konstantinopel einzog und die Macht übernahm. Andronikos gab sich zunächst offiziell mit dem Rang eines Mitregenten neben Alexios II. zufrieden. Dieses Arrangement wurde jedoch im darauffolgenden Jahr beendet, als Andronikos den jungen Kaiser wie auch dessen Mutter umbringen ließ.

    Manuel Komnenos wurde von seinem Vater, der nunmehr ranghöchster Basileus war, zum Sebastokrator ernannt. Sein Bruder Johannes, obwohl der deutlich jüngere, wurde 1184 zum Mitkaiser erhoben, nachdem der präsumtive Thronfolger, sein Schwager Alexios Komnenos, wegen eines Umsturzversuchs in Ungnade gefallen und eingekerkert worden war.

    Im Gegensatz zu seinem Bruder beteiligte sich Manuel offenbar nicht an der Schreckensherrschaft ihres Vaters, die letztlich im September 1185 zu dessen gewaltsamem Sturz durch den Usurpator Isaak Angelos führte: Andronikos I. wurde vom aufgebrachten Hauptstadtmob grausam gelyncht. Manuel, den Andronikos I. im letzten Augenblick noch als Thronerben hatte einsetzen wollen, wurde geblendet und erlag kurz darauf den dabei erlittenen Verletzungen; sein Bruder Johannes erlitt das gleiche Schicksal.

    Manuels Witwe Rusudan gelang es aus Konstantinopel zu fliehen. Ihre Söhne Alexios (1182–1222) und David begründeten 1204 das Kaiserreich Trapezunt.

    Geburt:
    Ältester Sohn des byzantinischen Kaisers Andronikos I.

    Gestorben:
    Manuel wurde, nach dem lynchen seines Vater, geblendet und erlag kurz darauf den dabei erlittenen Verletzungen; sein Bruder Johannes erlitt das gleiche Schicksal.

    Manuel heiratete Rusudan von Georgien in cir 1180. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Kaiser Alexios I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1182; gestorben am 1 Feb 1222.
    2. 6. David Komnenos (Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1184 in Konstantinopel; gestorben in 1214 in Sinope.

  2. 4.  Irene Komnena (Byzanz, Komnenen)Irene Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1168.

    Notizen:

    Hier stellt sich mir ein grosses Fragezeichen ? In den Berichten von Theodora Kalusine Komnena und Alexios Komnenos (Sebastokrator)soll Irene mit Alexios Komnenos (Sebastokrator) verheiratet gewesen sein und dann in die Verbannung gegangen sein.
    Im Bericht über Isaak II. soll auch er mit Irene verheiratet gewesen sein und mit ihr zwei Kinder gezeugt haben.
    Es geht aber nirgends hervor, dass Irene zweimal verheiratet gewesen sein soll?

    Familie/Ehepartner: Isaak II, Angelos (Byzanz). Isaak (Sohn von Andronikos Dukas Angelos und Euphrosyne Kastamonnites) wurde geboren in 1155; gestorben am 28 Jan 1204 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Irene (Maria) von Byzanz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1177 oder 1180/81 in Konstantinopel; gestorben am 27 Aug 1208 in Burg Hohenstaufen.
    2. 8. Alexios IV. Angelos von Byzanz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1182; gestorben am 28 Jan 1204.

    Irene heiratete Alexios Komnenos (Byzanz, Komnenen) in 1183. Alexios (Sohn von Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt) und Theodora Batatzina) wurde geboren in cir 1153; gestorben in nach 1192 in auf dem Berg Papikion. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 5.  Kaiser Alexios I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Alexios I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Manuel3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1182; gestorben am 1 Feb 1222.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1204 bis 1222, Kaiserreich Trapezunt; Erster Kaiser von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_I._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Schon vor der Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzritter des 4. Kreuzzugs im Jahre 1204 gelang Alexios mit Unterstützung georgischer Truppen, die ihm seine Tante Königin Tamara von Georgien zu Verfügung stellte, die Einnahme Trapezunts und der umliegenden Gebiete. Die Aktion wurde dadurch erleichtert, dass die Familie der Komnenen aus der Gegend stammte und aus diesem Grunde in der lokalen Bevölkerung beliebt war. So befand sich eine Hochburg der Anhänger von Alexios’ Großvater in dem zwischen Trapezunt und Sinope gelegenen Oinaion. Alle drei genannten Städte erklärten sich daher schnell für Alexios.

    Nach diesem Erfolg ließ sich Alexios, der zu dieser Zeit 22 Jahre alt war, zum ersten Kaiser und Großkomnenen von Trapezunt ausrufen. Die von Alexios mit der Annahme des Titels begründete komnenische Dynastie sollte Trapezunt 257 Jahre lang beherrschen. Der neue Staat erstreckte sich entlang der nördlichen Küste des Schwarzen Meeres von Herakleia im Westen bis nach Soterioupolis an der Grenze zu Georgien. Ferner waren Teile der heutigen Krim dem trapezuntischen Staat tributpflichtig. Chersones, Pantikapaion und das Hinterland beider Städte wurden zu einer überseeischen Provinz zusammengefasst und unterstanden somit Alexios unmittelbar.

    Während Alexios umsichtig seine Macht in der Umgebung von Trapezunt stabilisierte, eroberte sein Bruder David mithilfe georgischer Söldner Gebiete in Paphlagonien und Pontos. So setzte er sich unter anderem in den Besitz der Festung Kastamonu, des legendären Stammsitzes der Komnenen. Schließlich gelangte David auf seinem Feldzug nach Westen in Richtung Konstantinopel bis nach Heracleia.

    Alexios und sein Bruder sahen sich gefährlichen Feinden gegenüber. Neben dem Kaiserreich Nikaia, das Theodor I. Laskaris nach dem Verlust Konstantinopels an die Lateiner gründete, entstanden zu dieser Zeit eine ganze Reihe kleinerer griechischer Herrschaftsgebiete, deren jeweilige Führer sich als Nachfolger des byzantinischen Kaisers sahen. Weitere Gefahr drohte vom seldschukischen Sultanat Ikonion, das den größten Teil Kleinasiens beherrschte. Schließlich bestanden erhebliche Differenzen mit dem von den Kreuzfahrern in Konstantinopel gegründeten lateinischen Kaiserreich, das Ansprüche auf Paphlagonien, Oinaion, Amisos und Sinope erhob.

    Kriege gegen die Seldschuken und gegen das Kaiserreich Nikaia
    Während die mit Trapezunt konkurrierenden kleineren griechischen Herrschaftsgebiete bald im Kaiserreich Nikaia aufgingen, sah sich das lateinische Kaiserreich nach einem anfänglichen Versuch, die gegenüber Trapezunt beanspruchten Gebiete zu erobern, in seinen europäischen Gebieten bald in einem Konflikt mit den Bulgaren verstrickt. Damit verblieben als ernst zu nehmende Gegner der Komnenen zunächst nur die Seldschuken und Theodor I. Laskaris von Nikaia, der sich im Jahre 1206 zum Kaiser hatte ausrufen lassen.

    Um das Jahr 1205 belagerten die Seldschuken unter Sultan Kai Chosrau I. von Ikonion Trapezunt, ohne die Stadt einnehmen zu können. Im Westen provozierte David Theodor I. Laskaris, indem er Truppen gegen die vom Kaiserreich Nikaia beherrschte Stadt Nikomedia sandte. Der Angriff scheiterte und die Komnenen mussten sich von nun an darauf beschränken, ihre Westgrenze gegen Offensiven des Kaiserreichs von Nikaia zu behaupten. Hierzu nahm David die Hilfe des lateinischen Kaiserreichs in Anspruch, mit dessen Unterstützung der Vormarsch der Nikaier auf Herakleia aufgehalten werden konnte.

    1214 wurde Sinope von den Seldschuken des Sultanats Ikonion unter Sultan Kai Kaus I. eingenommen. David wurde getötet und Alexios musste sich gegenüber den Seldschuken zu Tributzahlungen und zur Heeresfolge verpflichten. Mit dem Verlust von Sinope an die Seldschuken wurde die Landverbindung zwischen dem Kaiserreich Trapezunt und dem Kaiserreich von Nikaia unterbrochen, was weiteren Feindseligkeiten mit den Nikaiern einen Riegel vorschob. Die westliche Grenze des Kaiserreichs Trapezunt verlief seither 250 km von der Hauptstadt entfernt entlang der Flüsse Iris und Thermodon.

    In der Folge konzentrierte sich die Außenpolitik Alexios’ auf die Beziehungen zu Georgien, dem Sultanat Ikonion sowie zu den italienischen Seehandelsrepubliken und den kleineren Emiraten von Erzurum und Erzincan.

    Geburt:
    Sie wurden von der berühmten Königin Tamar https://stammler-genealogie.ch//getperson.php?personID=I42978&tree=StammlerBaum, die Schwester ihrer Mutter, gastlich aufgenommen. (ms)

    Titel (genauer):
    Das Kaiserreich Trapezunt war einer der Nachfolgestaaten des Byzantinischen Reichs, entstanden nach der Eroberung der Hauptstadt Konstantinopel im Zuge des Vierten Kreuzzugs. Es erstreckte sich zeitweise über die historischen Landschaften Paphlagonien, Pontos und den Westen von Kolchis. Das Reich bestand von 1204 bis 1461.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserreich_Trapezunt (Sep 2023)

    Gestorben:
    Alexios starb nach einer Regentschaft von 18 Jahren.

    Sein Nachfolger wurde Andronikos I., der Ehemann seiner Tochter. Alexios’ Söhne wurden bei der Nachfolge übergegangen. Sie sollten erst später als Johannes I. und Manuel I. den trapezuntischen Thron besteigen.

    Familie/Ehepartner: Theodora Axuchina. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Komnena (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 10. Kaiser Johannes Komnenos (Trapezunt, Komnenen, Axuch)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1238.
    3. 11. Kaiser Manuel I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1218; gestorben in Mrz 1263.

  2. 6.  David Komnenos (Komnenen)David Komnenos (Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Manuel3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in cir 1184 in Konstantinopel; gestorben in 1214 in Sinope.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_Komnenos_(Paphlagonien) (Sep 2023)

    Mit georgischer Hilfe eroberten David und Alexios im April 1204, noch vor der (zweiten) Eroberung Konstantinopels durch die lateinischen Kreuzfahrer, die bedeutende Handelsstadt Trapezunt. Alexios blieb in Trapezunt. David zog von hier weiter nach Westen und nahm Kerasunt, Oinaion, den alten Sitz seines rebellischen Großvaters, Limnia, Amasyia und Sinop in Pontos ein, danach das paphlagonische Kastamon, den Stammsitz der Familie, sowie Amastris, Kromna, Kytoros und Herakleia Pontike. Ein Versuch, auf die Besitzungen von Theodor Laskaris überzugreifen, endete mit einer Niederlage des Generals Synadenos, der selbst in Gefangenschaft geriet.

    Um die Gegenangriffe Laskaris zurückzuschlagen, musste sich David mit den verhassten Lateinern verbünden, sie mit Lebensmitteln versorgen und schließlich sogar ihre Oberherrschaft über Herakleia Pontike und Paphlagonien anerkennen. Sie unterstützen ihn jedoch nur widerwillig und stellen ihm gerade einmal 300 Mann zur Verfügung. Damit scheiterte der Angriff Davids, der mit seinen Truppen den Sangarios überquerte, die Lateiner selber wurden von Andronikos Gidos vernichtend geschlagen. 1208 verbündete sich David mit Kaiser Heinrich. Dieser griff Laskaris in Chalkedon an, zog sich dann aber wieder zurück. Theodor nahm daraufhin Heraklea, Amastris und auch Kytoros ein, damit wurde Sinop die westlichste Besitzung Davids.

    In Trapezunt erhob sich Davids Bruder als Alexios I. unter rumseldschukischem Protektorat zum großkomnenischen Gegenkaiser. Sinopes Hinterland wurde von den Seldschuken erobert, das gesamte übrige Reich Davids fiel an die Laskariden von Nikaia, welche 1211 auch die Seldschuken schlugen.

    Geburt:
    Zusammen mit seinem Bruder Alexios überlebte David den Aufstand von 1185 und das grausame Ende des Kaisers und seiner gesamten Familie. Die Brüder konnten nach Georgien fliehen, wo sie die berühmte Königin Tamar https://stammler-genealogie.ch//getperson.php?personID=I42978&tree=StammlerBaum, die Schwester ihrer Mutter, gastlich aufnahm. Nach dem Sturz der Komnenen 1185 durch die Angeloi hatten sich mehrere Gouverneure und Prinzen in ihren Herrschaftsbereichen unabhängig gemacht.

    Gestorben:
    David fiel bei der Verteidigung von Sinop gegen die Rum-Seldschuken.

    Alexios war aus Trapezunt zur Hilfe geeilt und konnte Sinop entsetzen, kam aber zu spät, um seinen Bruder zu retten und musste sich schließlich dem Sultan unterwerfen.


  3. 7.  Irene (Maria) von ByzanzIrene (Maria) von Byzanz Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren am 1177 oder 1180/81 in Konstantinopel; gestorben am 27 Aug 1208 in Burg Hohenstaufen.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Irene_von_Byzanz (Jun 2017)

    Irene von Byzanz (* 1177 oder 1180/81 in Konstantinopel; † 27. August 1208 auf Burg Hohenstaufen; auch Eirene, Irene Angelina und Irene Maria genannt) war die Frau des Römisch-deutschen Königs Philipp von Schwaben.

    Sie wurde 1177/81 in Konstantinopel als Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II. Angelos geboren. In erster Ehe heiratete sie 1193 den normannischen König Roger III. von Sizilien, der jedoch kurz darauf verstarb. 1197 wurde sie die Frau des jüngsten Sohnes Friedrich Barbarossas, des späteren Königs Philipp. Bei ihrer Vermählung nahm sie den Namen Maria an.[1] Am 8. September 1198 war sie bei Philipps Königskrönung in Mainz anwesend, ob sie auch gekrönt wurde, ist aber ungewiss.

    Nach der Ermordung ihres Gatten in Bamberg im Juni 1208 zog sie sich hochschwanger und krank auf die Burg Hohenstaufen zurück, wo sie im August 1208 während der Geburt einer Tochter starb, die kurz danach ebenfalls verschied. Irene wurde im staufischen Hauskloster Lorch begraben. Sie ist die letzte und als einzige Königin die ranghöchste dort beigesetzte Stauferin. Abt Nikolas Schenk von Arberg ließ 1475 sämtliche Staufergräber im Mittelschiff, vor den Stufen des Chores und im Chor öffnen und die Überreste in einer Tumba zusammentragen, die im Mittelschiff der Klosterkirche steht.

    Nachleben
    Walther von der Vogelweide pries sie in einem zeitgenössischen Gedicht als „Rose ohne Dorn, die Taube sonder Gallen“ (Spruch zur Magdeburger Weihnacht).
    Um 1207 wird die heute stark verwitterte gekrönte Sitzfigur einer Frau datiert, die einem inschriftlich als König Philipp bezeichneten König zugeordnet ist. Sie befand sich an der Steinernen Brücke von Regensburg.[2]
    Ein in den 1830er Jahren bei Abrissarbeiten unter den Trümmern eines Steinsargs im Kloster Lorch gefundener Goldring mit Emailleeinlegearbeiten wurde ihr zugeschrieben. Dieser Irenenring ist im 20. Jahrhundert verloren gegangen.[3][4]
    Am 16. Dezember 1898 wurde im südlichen Querschiff der Klosterkirche eine Gedenktafel für Irene enthüllt. Mehrfach wurde Irene neben ihrem Gemahl Philipp dargestellt, etwa in Weißenauer Handschriften auf Schloss Zeil,[5] im 19. Jahrhundert auf Schloss Stolzenfels bei Koblenz[6] oder auf einer Darstellung Walthers von der Vogelweide, der 1198 vor dem Königspaar singt.[7]
    Anlässlich ihres 800. Todestags wurde 2008 am Eingang zum Kloster Lorch eine Stauferstele errichtet.[8]

    2011 wurde in Göppingen der Freundeskreis zum Gedenken von Königin Irene Maria von Byzanz e.V. gegründet, der seither jährlich eine Irenen-Medaille als Wanderpreis verleiht. Die Medaille ging unter anderem an den Zeichner und Maler Hans Kloss (2013) und an den Schriftsteller Gunter Haug (2015).

    Irene heiratete Roger III. von Sizilien (Hauteville) in 1193. Roger (Sohn von König Tankred von Sizilien (Lecce, Hauteville) und Sibylle von Acerra (Medania-Aquino)) wurde geboren in 1175; gestorben in 1193. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: König Philipp von Schwaben (Staufer). Philipp (Sohn von Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) von Schwaben (von Staufen) und Kaiserin Beatrix von Burgund) wurde geboren in zw Feb und Aug 1177 in Pavia, Italien; gestorben am 21 Jun 1208 in Bamberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Beatrix von Schwaben (Staufer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in April/Juni 1198; gestorben am 11 Aug 1212 in Nordhausen.
    2. 13. Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Jan/Mär 1202; gestorben am 13 Sep 1248; wurde beigesetzt in Agneskloster, Prag.
    3. 14. Marie von Schwaben (Staufer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1201; gestorben in 1235.
    4. 15. Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Mai/Jun 1205; gestorben am 5 Nov 1235 in Toro; wurde beigesetzt in Capilla Real in der Kathedrale von Sevilla.

  4. 8.  Alexios IV. Angelos von ByzanzAlexios IV. Angelos von Byzanz Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1182; gestorben am 28 Jan 1204.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kaiser von Byzanz (1. August 1203 bis 25. Januar 1204)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_IV._(Byzanz)

    Alexios IV. Angelos (griechisch Ἀλέξιος Δ’ Ἄγγελος, * 1182; † 28. Januar 1204) war byzantinischer Kaiser vom 1. August 1203 bis zum 25. Januar 1204, als er für abgesetzt erklärt wurde.

    Leben
    Alexios Angelos war der Sohn von Isaak II. Bei einem Staatsstreich seines Onkels, der fortan als Alexios III. regierte, wurde der jugendliche Alexios gemeinsam mit seinem gestürzten Vater gefangen genommen. Er entkam 1201 und floh zu seinem Schwwager Philipp von Schwaben, der mit seiner Schwester Irene verheiratet war. Während seines Aufenthalts bei Philipp traf er dessen Vetter Bonifatius von Montferrat, den Führer des Vierten Kreuzzugs. Bonifatius und Alexios wollten den Kreuzzug nacach Konstantinopel umleiten, um Alexios III. zu vertreiben. Im Gegenzug versprach Alexios die Verstärkung des Kreuzfahrerheeres durch byzantinische Soldaten und 200.000 Silbermark zum Begleichen der Vorauszahlungen Venedigs. Bonifatius und andere Führer des Kreuzzuges stimmten dem Angebot zu, so dass das eigentliche Ziel verworfen und stattdessen Konstantinopel angesteuert wurde. Die Reaktion der heimischen Bevölkerung auf die Rückkehr Alexios’ war zweigeteilt: Während er etwa in Dyrrhrhachion freudig empfangen wurde, stieß er anderweitig auf heftige Ablehnung, da viele Einwohner Alexios III. - entgegen den westlichen Machthabern - als rechtmäßigen Herrscher betrachteten. Nachdem die Kreuzfahrer am 24. Juni 1203 Konstantinopel erreicht hatten, begannen mehrwöchige Verhandlungen mit dem Usurpator. Da diese jedoch keinen Erfolg brachten, musste Alexios erkennen, dass er seinen Anspruch nur mit militärischen Mitteln durchsetzen konnte.
    Als die Kreuzfahrer am 17. Juli 1203 die Stadt angriffen, floh Alexios III. nach Thrakien. Doch die Byzantiner wählten nicht Alexios Angelos zum neuen Herrscher, sondern setzten seinen Vater Isaak wieder auf den Thron. Dieser war jedoch nach seieinem Sturz geblendet worden und befand sich nach langjähriger Gefangenschaft in einer so schlechten Verfassung, dass er kaum regierungsfähig war. Auf Drängen der Kreuzfahrer rief Isaak seinen Sohn am 1. August als Alexios IV. zum Mit-Kaiser aus; faktisch lag die Macht jedoch allein bei Alexios.
    Nun lag es an Alexios, sein Versprechen gegenüber den Kreuzfahrern zu erfüllen. Zwar konnte er durch beschlagnahmte Besitztümer der Kirche und seiner politischen Feinde etwa die Hälfte des Geldes aufbringen, doch Isaak wusste auf Grund seiner größeren Erfahrung einzuschätzen, dass das Byzantinische Reich zu dieser Zeit weder über genügend Soldaten noch finanzielle Mittel verfügte, um die Abmachung zur Gänze zu erfüllen. Daher blieben die Kreuzfahrer zunächst in Konstantinopel.
    Mit der Zeit gab es immer größere Spannungen zwischen den Kreuzfahrern und den Bürgern von Konstantinopel. Da Alexios und Isaak diesen Zustand nicht zu ändern vermochten, wuchs die Unzufriedenheit der Bevölkerung. Am 25. Januar 1204 wurden die beiden Herrscher durch Alexios Murtzuphlos, den Führer der byzantinischen Partei, abgesetzt. Alexios wurde am 28. Januar ermordet, Isaak starb unter ungeklärten Umständen. Am selben Tag wurde Nikolaos Kanabos zum neuen Kaiser gewählt, doch nur wenige Tage später bestieg Alexios Murtzphlos als Alexios V. selbst den Thron.



    Literatur
    • Jean-Claude Cheynet: Pouvoir et contestations à Byzance (963–1210) (= Publications de la Sorbonne. Série Byzantina Sorbonensia. Bd. 9). Reimpression. Publications de la Sorbonne Centre de Recherches d'Histoire et de Civilisation Byzantines, Pris 1996, ISBN 2-85944-168-5, S. 139–140 Nr. 199.
    • Alexander P. Kazhdan (Hrsg.): The Oxford Dictionary of Byzantium. Oxford University Press, New York NY 1991, ISBN 0-19-504652-8, S. 65–66.
    • Ljubomir Maksimović: Alexios IV. Angelos. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 386 f.
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Bd. 1: Aaron – Azarethes. Brepols Publishers, Turnhout 2007, ISBN 978-2-503-52303-3, S. 159–160.



Generation: 5

  1. 9.  Komnena (Trapezunt, Komnenen)Komnena (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Alexios4, 3.Manuel3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1)

    Familie/Ehepartner: Kaiser von Trapezunt Andronikos I. Gidos. Andronikos gestorben in 1235. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 10.  Kaiser Johannes Komnenos (Trapezunt, Komnenen, Axuch)Kaiser Johannes Komnenos (Trapezunt, Komnenen, Axuch) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Alexios4, 3.Manuel3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) gestorben in 1238.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1235 bis 1238, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_I._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Die Zeit seiner Herrschaft war nur kurz und im Wesentlichen ereignislos. Sie wurde im Jahre 1238 abrupt beendet, als er während der Teilnahme an einem damals unter Adligen sehr beliebten Polospiel ums Leben kam. Nach seinem Tod wurde sein Sohn (oder jüngerer Bruder) und Thronerbe Johannikios zwangsweise in ein Kloster verbracht. Statt seiner bestieg Johannes’ Bruder Manuel I. den Thron. Damit wurde zum zweiten Mal seit der Begründung des Staates der Sohn eines verstorbenen Herrschers zugunsten eines anderen Verwandten bei der Thronfolge übergangen. Zum ersten Mal geschah dies 1222, als Andronikos I., der Schwiegersohn Alexios’ I., diesem auf den Thron folgte. Allerdings könnten einige Quellen darauf hindeuten, dass Johannikios seinen Vater zumindest kurzzeitig beerbte, bevor er abgesetzt und ins Kloster geschickt wurde.

    Geburt:
    Der ältere Sohn von Alexios I., dem ersten Kaiser von Trapezunt, und dessen Frau Theodora Axuchina. Im Jahre 1235 folgte er seinem Schwager Andronikos I. auf den Thron.

    Gestorben:
    Kam bei einem Polospiel ums Leben..


  3. 11.  Kaiser Manuel I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Manuel I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Alexios4, 3.Manuel3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in cir 1218; gestorben in Mrz 1263.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1238 bis 1263, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_I._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Während seiner Regierungszeit war Trapezunt zunächst ein Vasallenstaat der Seldschuken des Sultanats von Ikonion und dann ab 1243 nach dessen zeitweiligem Zusammenbruch im Gefolge der Schlacht vom Köse Dağ, bei der trapezuntische Truppen die seldschukischen Einheiten gegen die siegreichen Mongolen unterstützt hatten, abhängig von den Mongolen.

    Im Jahre 1253 versuchte Manuel dynastische Bande mit dem französischen Königshaus zu knüpfen, da er sich von einer solchen Verbindung die Hilfe der Kreuzfahrer gegen die Seldschuken und die Laskariden von Nicäa versprach. Sein Ansinnen wurde jedoch von König Ludwig IX. zurückgewiesen, der Manuel nahelegte, sich lieber am Hof des lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel um eine Braut zu bemühen. In diesem Zusammenhang beschreibt der Zeitzeuge Jean de Joinville, dass Manuel anlässlich seiner Werbung viele kostbare Geschenke an Ludwig sandte, was auf einen gewissen Reichtum hindeutet.

    Die Einnahme Bagdads durch die Mongolen unter Hülegü im Jahre 1258 und die damit einhergehende endgültige Zerstörung des Kalifats der Abbasiden hatte die Wiederbelebung einer nördlichen Handelsroute zur Folge, die von Armenien und dem oberen Euphrattal nach Erzurum und dann über den Zigana-Pass direkt nach Trapezunt führte. Dies zog einen ökonomischen Aufschwung in der Stadt nach sich, da die aus dem Osten über die Seidenstraße herangebrachten Waren nun zur Verschiffung hierher ans Schwarze Meer geschafft und nicht wie zuvor über die Hafenstädte des östlichen Mittelmeers weiter nach Westen geleitet wurden. Der daraus folgende zunehmende Wohlstand Trapezunts lässt sich auch an den vielen Silber- und Bronzemünzen ersehen, die Manuel prägen ließ. Diese zirkulierten in großer Zahl auch außerhalb des trapezuntischen Gebiets und hier namentlich in Georgien. Auch wenn einige der aus dieser Zeit aufgefundenen Bronzemünzen noch von Alexios I. stammen dürften und diverse Silberasper bereits unter Johannes I. geprägt worden sein müssen, stammt doch der weitaus größte Teil von Manuel.

    Ihm ist auch die Wiedererrichtung der Hagia Sophia von Trapezunt zu verdanken. Das in den Jahren 1250 bis 1260 auf seine Veranlassung hin erneuerte Mönchsstift, heute ein Museum, ist eines der schönsten der aus dieser Periode noch erhaltenen kaiserlichen Prachtgebäude im byzantinischen Stil.

    Als Michael VIII. Palaiologos von Nikaia 1261 die Rückeroberung der Stadt Konstantinopel vom lateinischen Kaiserreich gelang, verlangte er von Manuel die Aufgabe des Kaisertitels und der damit einhergehenden Ansprüche auf die Nachfolge der oströmischen Herrscher. Diesem Verlangen kam der trapezuntische Herrscher indes nicht nach.

    Geburt:
    Zweiter Sohn Alexios’ I., des ersten Kaisers von Trapezunt, und seiner Frau Theodora Axuchina. Im Jahre 1238 folgte er seinem älteren Bruder Johannes I. auf den Thron.

    Gestorben:
    Manuel starb 1263. Er hinterließ insgesamt vier Kinder, die sämtlich später den Thron bestiegen.

    Familie/Ehepartner: Anna Xylaloe. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Kaiser Andronikos II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1266.

    Familie/Ehepartner: Rusudan von Iberien (Kaukasien). Rusudan wurde geboren in Königreich Iberien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Kaiserin Theodora Komnena (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1253; gestorben in nach 1285.

    Familie/Ehepartner: Irene Syrikaina. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Kaiser Georg Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1255; gestorben in nach 1284.
    2. 19. Kaiser Johannes II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262; gestorben am 16 Aug 1297 in Limnia; wurde beigesetzt in Kirche der goldhäuptigen Jungfrau, Trapezunt.

  4. 12.  Beatrix von Schwaben (Staufer)Beatrix von Schwaben (Staufer) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in April/Juni 1198; gestorben am 11 Aug 1212 in Nordhausen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutsche Kaiserin (für drei Wochen)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Schwaben

    Beatrix von Schwaben (* April/Juni 1198; † 11. August 1212 in Nordhausen) war für drei Wochen römisch-deutsche Kaiserin.

    Leben
    Beatrix war die älteste Tochter des deutschen Königspaares Philipp von Schwaben aus der Dynastie der Staufer und Irene (Maria) von Byzanz.[1] 1203 bot ihr Vater sie dem Papst Innozenz III. zur Verlobung mit dessen Neffen an. Dieser Versuch, eine Versöhnung der Staufer mit den Päpsten zu erreichen, scheiterte jedoch.[2] 1208 bot Philipp sie seinem Gegenkönig Otto IV., einem Welfen, zur Vermählung an. Er wollte den 1206 bei Wassenberg besiegten Widersacher nach zehnjähriger Fehde befrieden. Otto IV. nahm das Angebot an – nach der Ermordung ihres Vaters Philipp im Juni 1208 und dem Tod ihrer Mutter (Königin Irene starb bei der Frühgeburt ihres achten Kindes) im August desselben Jahres, und verlobte sich im Jahre 1209 mit der noch Minderjährigen.[1]
    Beatrix hatte über ihren Großvater Friedrich I. Barbarossa und ihre Urgroßmutter Judith Welf mit Heinrich dem Schwarzen denselben Welfen als Ururgroßvater, der über Ottos IV. Vater Heinrich der Löwe und seinen Großvater Heinrich der Stolze Ottotos Urgroßvater war. Wegen dieser Verwandtschaft war die päpstliche Genehmigung für eine Heirat einzuholen; sie wurde zum 24. Mai 1209 erteilt. Allerdings verlangte der Papst im Gegenzug die Finanzierung von zwei Kirchen. Da Otto wie sein anderer Urgroßvater Lothar von Supplinburg den Zisterziensern nahestand, spendete er für die Klosterkirche von Walkenried (gegründet 1127, gotischer Kirchenneubau ab 1209) und die Klosterkirche Riddagshausen (gegründet 1145; Kirchenneubau ab 1216).
    Erst am 22. Juli 1212 konnte Kaiser Otto IV. die inzwischen heiratsfähige 14-Jährige in Nordhausen ehelichen. Die Ehe mit der Enkelin Barbarossas diente der Legitimation von Ottos Herrschaft, nachdem im Jahr zuvor Friedrich II., Enkel Barbarossaas und Sohn Heinrichs VI., zum Gegenkönig erhoben worden und nach Deutschland unterwegs war, um seinen Regentenanspruch durchzusetzen. Als ihr Cousin in Konstanz eintraf, war Beatrix bereits gestorben – 21 Tage nach ihrer Hochzeit. Infolge dieses Todes fielen stauferfreundliche Anhänger von Otto IV. ab.
    Beatrix wurde im Braunschweiger Dom St. Blasii bestattet, ebenso wie ihr Ehemann Otto IV. sechs Jahre nach ihr. Das Grab des Kaiserpaars befand sich ursprünglich beim Grabmal von Ottos Eltern Heinrich der Löwe und dessen Ehefrau Mathilde, wo seit 2009 eine anlässlich des 800. Jahrestags der Kaiserkrönung Ottos im Boden eingelassene Gedenkplatte an die beiden erinnert.[3] Seit Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel 1707 die im Langhaus bestatteten Gebeine seiner Vorfahren, unter ihnen auch Otto IV. und Beatrix, exhumieren und in einer monumentalen Kalkstein-Tumba gemeinsam beisetzen ließ, liegen die beiden in dieser Tumba in der nördlichen Apsis des Doms.



    In der Kunst
    • 1471: Martin Schongauer: Beatrix, Gemahlin Kaisers Otto IV. so nur vier Tage ihre Vermählung überlebte und in Braunschweig ...[4]
    Literatur
    • Amalie Fößel: Beatrix von Schwaben und Maria von Brabant – die Frauen Ottos IV. In: Bernd Ulrich Hucker, Stefanie Hahn, Hans-Jürgen Derda (Hrsg.): Otto IV. Traum vom welfischen Kaisertum. Landesausstellung Niedersachsen 2009. Petersberg 200, ISBN 978-3-86568-500-1, S. 229–236.
    • Thilo Vogelsang: Beatrix (die Ältere) von Schwaben. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 682 (Digitalisat).
    Einzelnachweise
    1 Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert, Köln/Weimar/Wien 2004, S.225.
    2 Josef Mühlberger: Lebensweg und Schicksale der staufischen Frauen, Esslingen 1977, S. 77-78.
    3 Dom: Ein Hauch von Otto hinter jeder Säule. In: Neue Braunschweiger. 27. Mai 2009, S. 3.
    4 VERZEICHNISS ÜBER DAS v.DERSCHAUISCHE Kunstkabinett zu NÜRNBERG.... Nürnberg, bei dem verpflichteten Auctionator Schmidmer., 1825., Verzeichniss der seltenen Kunst-Sammlungen., 1825., Google Books, online, S. 3 und 4

    Familie/Ehepartner: König Otto IV. von Braunschweig (von Sachsen). Otto (Sohn von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Mathilde von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1175/1176; gestorben am 19 Mai 1218 in Harzburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 13.  Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer)Königin Kunigunde (Cunegundis) von Schwaben (Staufer) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in Jan/Mär 1202; gestorben am 13 Sep 1248; wurde beigesetzt in Agneskloster, Prag.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Böhmen durch Heirat (1230 bis 1248)

    Notizen:

    Kunigunde hatte mindestens fünf Kinder mit Wenzel I.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigunde_von_Staufen

    Kunigunde von Staufen oder Kunigunde von Schwaben (tschechisch Kunhuta Štaufská oder Kunhuta Švábská), (* Januar/März 1202; † 13. September 1248) war durch Heirat mit Wenzel I. von 1230 bis 1248 Königin von Böhmen.[1]

    Leben
    Kunigunde war die Tochter von König Philipp von Schwaben aus dem Haus der Staufer und seiner Frau, der byzantinischen Prinzessin Irene, Tochter des Kaisers Isaak II. Ihre ältere Schwester Beatrix wurde durch Heirat mit Otto IV. römisch-deutsche Kaiserin. Ihre jüngere Schwester, die ebenfalls Beatrix hieß, wurde durch Heirat mit Ferdinand III. Königin von Kastilien und León.
    1203 wurde sie von ihrem Vater mit Otto VIII. von Wittelsbach verlobt, damit dieser ihn im Krieg gegen Landgraf Herrmann I. von Thüringen 1204 und 1205 unterstützte.[2] Philipp hielt sich jedoch nicht an diese Vereinbarung und einigte sich 12007 mit dem böhmischen König Ottokar I. über die Verlobung der inzwischen fünfjährigen Prinzessin mit dessen zweijährigem Sohn und Nachfolger Wenzel I.[1] Dies kostete ihn das Leben, denn der Wittelsbacher ermordete ihn aus Rache für die Auflösung seiner Verlobung mit Kunigunde am 21. Juni 1208 in Bamberg – der erste Königsmord in der deutschen Geschichte. Zwei Monate nach ihrem Vater starb auch ihre Mutter Irene. Um Kunigunde und ihre Schwestern kümmerte sich zunächst Bischof Konrad von Speyer.[3]
    Die Vermählung mit Wenzel fand 1221 oder 1224 in Prag statt.[4] 1228 wurde sie mit Wenzel I. durch den Erzbischof Siegfried von Mainz in Prag gekrönt.[4] 1230 wurde Wenzel I. nach dem Tod seines Vaters böhmischer König.[4]
    Kunigunde hatte Anteile am Herzogtum Schwaben. 1235 erhielt Wenzel beim Hoftag in Eger von Kaiser Friedrich II. für den Verzicht auf dieses Allod seiner Frau eine Abfindung von 10 000 Silbermark.[3] Kunigunde wurde in Böhmen meist Konstanze genannt, weil ihre Schwiegermutter Konstanze von Ungarn so hieß.[4] Durch Kunigunde wurde der Einfluss deutscher Kultur am Prager Hof verstärkt, was u.a. der Aufenthalt einiger deutscher Minnesänger, unter ihnen Reinmar von Zweter und Walther von der Vogelweide zeigt.[3]
    Sie gilt als Stifterin des Zisterzienserinnenklosters Marienthal in der sächsischen Oberlausitz, des ältesten Frauenklosters dieses Ordens in Deutschland, das seit seiner Gründung ununterbrochen besteht. Außerdem förderte sie die Zisterzienserinnenklöster Vallis S. Mariae in Oslawan und Porta Coeli in Tischnowitz sowie das Benediktinerstift Břevnov.[3]
    Seit Ende 1247 opponierte ihr Sohn Ottokar II. gegen seinen Vater. Unterstützt von mährischen Adeligen, erhob er sich am 31. Juli 1248 gegen seinen Vater und ließ sich in Prag zum König ausrufen. Einer Niederlage der Aufständischen vor Brüx folgte ein Abkommen mit Wenzel I. Anfang November 1248, in dem Ottokar II. eine dem Vater zumindest gleichberechtigte Stellung eingeräumt wurde. Mitten in diesen Auseinandersetzungen starb Kunigunde am 13. September 1248. Sie wurde im Agneskloster der Klarissen in Prag bestattet, das von ihrer Schwägerin Agnes von Böhmen gegründet worden war.

    Nachkommen
    Aus ihrer Ehe mit Wenzel I. stammen:
    • Vladislav (* 1227; † 3. Januar 1247), Markgraf von Mähren, 1246/47 Anwärter auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark
    ∞ 1246 Gertrud von Österreich
    • Ottokar II. (* um 1232; † 26. August 1278), König von Böhmen
    • Beatrix (Božena) († 25. Mai 1286) ∞ 1243 Markgraf Otto III., der Fromme von Brandenburg
    • Agnes († 1268) ∞ 1244/45 Markgraf Heinrich III., der Erlauchte von Meißen
    • (Tochter) († um 1240)



    Einzelnachweise
    1 Hansmartin Decker-Hauff: Das Staufische Haus, in: Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Stuttgart 1977, Band III, S. 339–374, hier: S. 361.
    2 Stefan Weinfurter: Verträge und politisches Handeln um 1200. In: Karl-Heinz Rueß (Hrsg.): Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Königsherrschaft. Göppingen 2008, S. 26–42, hier: S. 30.
    3 Josef Mühlberger: Lebensweg und Schicksale der staufischen Frauen, Esslingen 1977, S. 86–91.
    4 Hans-Wolfgang Bächle: Das Erbe der Hohenstaufen, Schwäbisch Gmünd 2008, S. 135–138.

    Familie/Ehepartner: König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden). Wenzel (Sohn von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Konstanze von Ungarn) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 23 Sep 1253 in Počaply. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Vladislav von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Jan 1247.
    2. 21. König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1232 in Městec Králové, Tschechien; gestorben am 26 Aug 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich.
    3. 22. Beatrix (Božena) von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 14.  Marie von Schwaben (Staufer)Marie von Schwaben (Staufer) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1201; gestorben in 1235.

    Notizen:

    Marie hatte mit Heinrich II. sechs Kinder, zwei Söhne und vier Töchter.

    Name:
    Die Burg Hohenstaufen ist die Ruine einer mittelalterlichen Gipfelburg oberhalb des Ortes Hohenstaufen, eines Stadtteils von Göppingen in Baden-Württemberg.
    Erbaut wurde die hochmittelalterliche Burg Hohenstaufen nach schriftlichen Quellen um 1070 vom Stauferherzog Friedrich I. von Schwaben. Genaue Baudaten sind nicht überliefert, jedoch lassen die Aufzeichnungen Otto von Freisings (gestorben 1158) den Schluss zu, dass die Burg um 1070 entstanden ist. Heute geht man davon aus, dass Friedrich noch als Graf eine bereits bestehende einfachere Befestigung auf dem Hohenstaufen umgestaltet und zur Burg ausgebaut hat, denn Otto von Freising berichtet, Friedrich habe eine „colonia“ (Wohnsiedlung), in „castro“ (auf die Burg) verlegt und diese entsprechend ausgebaut. Herzog Friedrich residierte in der Folge zeitweise auf dem Staufen und er war auch der erste, der sich nach Burg und Berg nannte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Hohenstaufen (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen). Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1207; gestorben am 1 Feb 1248 in Löwen, Brabant; wurde beigesetzt in Villers-la-Ville. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Gräfin Mathilde von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224; gestorben am 29 Sep 1288; wurde beigesetzt in Abtei Cercamp.
    2. 24. Herzogin Maria von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226; gestorben am 18 Jan 1256 in Donauwörth.
    3. 25. Herzog Heinrich III. von Brabant (von Löwen), der Gütige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1231; gestorben am 28 Feb 1261 in Löwen, Brabant.

  7. 15.  Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere Königin Beatrix von Schwaben, die Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in Mai/Jun 1205; gestorben am 5 Nov 1235 in Toro; wurde beigesetzt in Capilla Real in der Kathedrale von Sevilla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Kastilien und León

    Notizen:

    Beatrix hatte mit Ferdinand III. zehn Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Schwaben_(die_Jüngere)

    Beatrix (* Mai/Juni 1205; † 5. November 1235 in Toro) war Königin von Kastilien und León.[1]
    Sie war eine Tochter des römisch-deutschen Königs Philipp von Schwaben, folglich Enkelin des Stauferkaisers Friedrich I. Barbarossa. Ihre Mutter war die byzantinische Kaisertochter Irene von Byzanz. Sie hatte eine ältere Schwester, die ebenfalls Beatrix hieß. Aus diesem Grund wird sie Beatrix die Jüngere genannt.
    Nach dem Tode ihrer Eltern im Jahre 1208 kam sie an den Braunschweiger Hof zu ihrer gleichnamigen Schwester, die seit 1209 mit Kaiser Otto IV. verlobt und später kurze Zeit verheiratet war. Nach Ottos Tod (1218) holte ihr Vetter, der römische König (1220 Kaiser) Friedrich II., sie an seinen Hof, meist Haguenau im Elsass. Friedrich vermittelte das Verlöbnis mit König Ferdinand II. von Kastilien, der 1230 nach dem Tode seines Vaters König Ferdinand III. von Kastilien und León wurde.[2]
    Am 30. November 1219 heiratete sie im Alter von vierzehn Jahren in Burgos den nur sechs Jahre älteren Ferdinand. Beatrix wurde in Spanien Elisabeth und Isabella genannt.[1] Aus der Ehe mit Ferdinand gingen zehn Kinder hervor:
    • Alfons X. (1221–1284)
    • Fadrique von Kastilien (1223–1277)
    • Ferdinand (1225–1243/48)
    • Eleonore (1227–?)
    • Berenguela (1228–1288/89)
    • Heinrich (1230–1304)
    • Philipp (1231–1274)
    • Sancho (1233–1261)
    • Juan Manuel (1234–1283)
    • Maria (1235)
    Ihr Sohn Alfons X., ab 1252 als Nachfolger seines Vaters König von Kastilien und León, wurde in Deutschland bei der Doppelwahl von 1256/57 mit gleicher Stimmenzahl als Gegenkönig von Richard von Cornwall gewählt. Auch wenn Alfons im Gegensatz zzu seinem Konkurrenten Deutschland nie betreten hat und nicht gekrönt wurde, bestand er auf seiner Rolle als deutscher König und wurde erst im Jahre 1273 durch die einstimmige Wahl Rudolfs I. von Habsburg, die das Interregnum beendete, abgesetzt. Diese Episode klingt weniger bizarr, wenn man sich bewusst macht, dass Alfons über seine Mutter ein halber Staufer war und dass sein mütterlicher Großvater Philipp von Schwaben ebenfalls ein deutscher Gegenkönig war.
    Beatrix wurde zunächst im Kloster Santa María la Real de Las Huelgas bei Burgos bestattet. Später wurde sie nach Sevilla überführt, wo ihr Gemahl, der 1671 heiliggesprochen wurde, in der Kathedrale eine Ruhestätte erhielt. Ihr repräsentatives Grabmal befindet sich dort in der Capilla Real.[2][3]



    Anmerkungen
    1 Hansmartin Decker-Hauff: Das Staufische Haus. In: Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Stuttgart 1977, Band III, S. 361 f
    2 Hans-Wolfgang Bächle: Das Erbe der Hohenstaufen. Schwäbisch Gmünd 2008, S. 120-129
    3 Peter Koblank: Staufergräber - Anlagen. auf stauferstelen.net. Abgerufen am 6. April 2015.

    Beatrix heiratete König Ferdinand III. von León (von Kastilien) am 30 Nov 1219 in Burgos. Ferdinand (Sohn von König Alfons IX. von León (von Kastilien) und Königin Berenguela von Kastilien) wurde geboren in 30 Jul od 05 Aug 1199 in Zamora; gestorben am 30 Mai 1252 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Nov 1221 in Toledo, Spanien; gestorben am 4 Apr 1284 in Sevilla.
    2. 27. Graf Manuel von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1234; gestorben am 25 Dez 1283 in Penafiel.


Generation: 6

  1. 16.  Kaiser Andronikos II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Andronikos II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Manuel5, 5.Alexios4, 3.Manuel3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) gestorben in 1266.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1263 bis 1266, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_II._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Während seiner kurzen Regierungszeit florierte Trapezunt als bedeutendes und weithin bekanntes Handelszentrum. Dies kann man auch daraus ersehen, dass während dieser Jahre Händler aus dem fernen Marseille Trapezunt besuchten und Andronikos bei dieser Gelegenheit eine Nachricht Karls von Anjou, eines Angehörigen des französischen Königshauses, überbrachten.

    In Andronikos’ Regierungszeit fällt der neuerliche Verlust der wichtigen Stadt Sinope an die Seldschuken, die erst unter Manuel I. für die Komnenen zurückgewonnen worden war. Damit schwand deren letzte Hoffnung, den Thron des Kaiserreichs von Byzanz für sich zu gewinnen. Es wurde daher auch nicht länger versucht, auf innerbyzantinische Angelegenheiten Einfluss zu nehmen. Anlässlich des Todes des Mongolenherrschers Hülegü gelang es Andronikos 1265, das Vasallenverhältnis abzustreifen, welches Trapezunt seit den Zeiten seines Vaters an die Mongolen band.

    Geburt:
    Andronikos war ein Sohn des trapezuntischen Kaisers Manuel I. aus dessen erster Ehe mit der Edelfrau Anna Xylaloe. Im Jahre 1263 folgte er seinem Vater auf den Thron.

    Gestorben:
    Andronikos starb im Jahr 1266. Beerbt wurde er von seinem Halbbruder Georg.


  2. 17.  Kaiserin Theodora Komnena (Trapezunt, Komnenen)Kaiserin Theodora Komnena (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Manuel5, 5.Alexios4, 3.Manuel3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in vor 1253; gestorben in nach 1285.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1284 bis 1285, Kaiserreich Trapezunt; Kaiserin und Großkomnenin von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theodora_Komnene_(Trapezunt) (Sep 2023)

    Im Jahre 1284 gelang es Theodora, kurzzeitig ihren Halbbruder Johannes II. mit Unterstützung durch David VI., den georgischen König von Imeretien, vom trapezuntischen Thron zu vertreiben und sich selbst zur Kaiserin aufzuwerfen. Ihre Herrschaft währte jedoch nur kurz, da Johannes II. sie bereits 1285 schlagen und so erneut die Kaiserwürde erlangen konnte. Aus der kurzen Regierungszeit Theodoras sind einige auf ihre Veranlassung hin geprägte Münzen erhalten.

    Geburt:
    Theodora war eine Tochter des trapezuntischen Kaisers Manuel I. und seiner zweiten Frau, einer georgischen Prinzessin namens Rusudan.


  3. 18.  Kaiser Georg Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Georg Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Manuel5, 5.Alexios4, 3.Manuel3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in cir 1255; gestorben in nach 1284.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1266 bis 1280, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Komnenos_(Trapezunt) (Sep 2023)

    Im Jahre 1266 folgte er seinem Halbbruder Andronikos II. auf den Thron. Als er sich 1280 mit seiner Armee auf einem seiner Feldzüge gegen die Turkmenen in die Berge des Taurus begab, wurde er von seinen eigenen Edelleuten verraten. Diese stellten sich bei einem plötzlichen Angriff der Feinde auf Georgs Truppen nicht zum Kampf, sondern wandten sich zur Flucht. Sie überließen Georg, der geschlagen zurückblieb, den Turkmenen, welche ihn in die Gefangenschaft führten. Sein jüngerer Bruder Johannes II. nutzte die Abwesenheit Georgs sogleich aus, um diesen als Kaiser abzusetzen und sich selbst als Nachfolger zu installieren.

    Georg wurde 1284 von den Turkmenen aus der Gefangenschaft entlassen. Da den Turkmenen bekannt war, dass Georg in Trapezunt noch auf eine Anhängerschaft unter unzufriedenen Adeligen zählen konnte, erhofften sie sich, dass dieser Schritt wegen des zu erwartenden Kampfes zwischen Georg und Johannes II. um den Kaiserthron Unruhen in Trapezunt nach sich ziehen und damit den trapezuntischen Staat schwächen würde. Georgs Versuch, den Thron zurückzuerobern, scheiterte jedoch und die von ihm unter seinen Anhängern rekrutierte Armee wurde zerschlagen. Zwar gelang es Georg zunächst, sich einer erneuten Gefangenschaft durch eine Flucht in die Berge zu entziehen, doch wurde er dort nach einiger Zeit gestellt und ergriffen. Aus seinem weiteren Leben ist nichts bekannt.

    Geburt:
    Georg war ein Sohn des Kaisers Manuel I. von Trapezunt aus dessen dritter Ehe mit der trapezuntischen Edelfrau Irena Syrikaina.


  4. 19.  Kaiser Johannes II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Johannes II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Manuel5, 5.Alexios4, 3.Manuel3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in cir 1262; gestorben am 16 Aug 1297 in Limnia; wurde beigesetzt in Kirche der goldhäuptigen Jungfrau, Trapezunt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1280 bis 1284 und 1285 bis 1297, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_II._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Nachdem sein älterer Bruder Georg Komnenos, der dem gemeinsamen Vater zunächst als Kaiser gefolgt war, in turkmenische Gefangenschaft geraten war, nutzte Johannes die sich bietende Gelegenheit, um im Jahre 1280 als dessen Nachfolger selbst die Herrschaft zu übernehmen.

    Während seiner Regentschaft musste er sich vornehmlich den Beziehungen zu dem nach der Vertreibung der lateinischen Fremdherrschaft wiederhergestellten Byzantinischen Reich unter Kaiser Michael VIII. Palaiologos widmen. Dieser verlangte, dass Johannes den von ihm geführten und von seinen Vorgängern übernommenen Titel Kaiser der Römer aufgeben sollte. Grund dafür war, dass Michael das von Trapezunt aus beherrschte Gebiet, welches vormals zum Byzantinischen Reich gehört hatte, immer noch als dessen Teil betrachtete und es nur dem in Konstantinopel herrschenden Regenten vorbehalten war, den Kaisertitel zu führen. Johannes gab dem Begehren Michaels zunächst unter Verweis auf die ablehnende Haltung des trapezuntischen Adels, der eine Niederlegung des Titels durch Johannes nicht tolerieren wollte, sowie darauf, dass dieser Titel traditionell bereits von seinen Vorgängern geführt worden war, nicht nach. Johannes wurde von Michael überdies als potentielle Gefahr für seinen eigenen Thron betrachtet, da einige seiner Gegner innerhalb des Byzantinischen Reiches, die sich nicht mit Michaels Akzeptanz der im Zweiten Konzil von Lyon proklamierten Union der orthodoxen Kirche mit der Kirche des Westens abfinden wollten, Johannes als möglichen orthodoxen Prätendenten für den byzantinischen Thron ansahen. Hinzu kam, dass die Familie der Komnenen bis zum Jahre 1185 selbst für etwas mehr als hundert Jahre den Kaiserthron von Konstantinopel innegehabt hatte.

    Um die Beziehungen zwischen ihren beiden Reichen auf eine neue Basis zu stellen, bot Michael dem Johannes die Hand seiner dritten Tochter Eudokia Palaiologina an. 1282 heirateten die beiden in Konstantinopel. Eudokia gebar Johannes in der Folge die beiden Söhne und späteren trapezuntischen Kaiser Alexios II. und Michael Komnenos.

    Nach seiner Rückkehr von der Hochzeitsfeier legte Johannes den Titel Kaiser der Römer ab und nahm an dessen Stelle den Titel Kaiser und Despot des gesamten Ostens, Iberiens und der überseeischen Provinzen an. Dabei ignorierte er, dass Iberien, das sich ungefähr auf dem Gebiet des heutigen Georgiens befand, bereits unter der Herrschaft Andronikos’ I. für Trapezunt verloren gegangen war. Statt des neuen von Johannes angenommenen Titels verwandte er wie seine Vorgänger und seine Nachfolger jedoch bevorzugt die aus dem Familiennamen abgeleitete Bezeichnung Großkomnene (Megas Komnenos) als Herrscherbezeichnung.

    Während der Abwesenheit des Johannes unternahm der georgische König von Imeretien, David VI. Narin, den Versuch, seinen Einfluss auf das Kaiserreich Trapezunt zu vergrößern, und belagerte die Hauptstadt. Obwohl ihm die Einnahme der Stadt Trapezunt selbst nicht gelang, konnte er doch einige Gebiete besetzen. Aus dieser Position der Stärke heraus verhalf David im Jahre 1284 der Halbschwester des Johannes, Theodora Komnene, einer Tochter Manuels I. und der Georgierin Rusudan, zur Macht. Johannes gelang es jedoch bereits im Jahre 1285, Theodora die Herrschaft wieder zu entreißen und den Thron erneut zu besteigen.

    Im Jahre 1291 versuchte Papst Nikolaus IV., Johannes zum Übertritt zum katholischen Glauben zu bewegen und richtete deshalb zwei Briefe an ihn, in denen er ihn zur Teilnahme an einem neuen Kreuzzug zur Rückeroberung des Heiligen Lands aufforderte und ihm zudem die Stellung eines Botschafters der Christenheit bei den Tataren in Aussicht stellte.

    Geburt:
    Johannes II. wurde als Sohn des trapezuntischen Kaisers Manuel I. und seiner dritten Gattin, der Edelfrau Irena Syrikaina, geboren.

    Titel (genauer):
    Während der Abwesenheit des Johannes unternahm der georgische König von Imeretien, David VI. Narin, den Versuch, seinen Einfluss auf das Kaiserreich Trapezunt zu vergrößern, und belagerte die Hauptstadt. Obwohl ihm die Einnahme der Stadt Trapezunt selbst nicht gelang, konnte er doch einige Gebiete besetzen. Aus dieser Position der Stärke heraus verhalf David im Jahre 1284 der Halbschwester des Johannes, Theodora Komnene, einer Tochter Manuels I. und der Georgierin Rusudan, zur Macht. Johannes gelang es jedoch bereits im Jahre 1285, Theodora die Herrschaft wieder zu entreißen und den Thron erneut zu besteigen.

    Gestorben:
    Johannes starb in Limnia. Sein Leichnam wurde in die Hauptstadt überführt und dort in der Kirche der goldhäuptigen Jungfrau beerdigt. Als Kaiser von Trapezunt folgte ihm sein ältester Sohn Alexios II. auf den Thron.

    Johannes heiratete Eudokia Palaiologina (Byzanz) in 1282 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Kaiser Alexios II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1282; gestorben am 3 Mai 1330.
    2. 29. Kaiser Michael Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1285; gestorben in nach 1355.

  5. 20.  Vladislav von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Kunigunde5, 7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) gestorben am 3 Jan 1247.

    Vladislav heiratete Herzogin Gertrud von Österreich (Babenberger) in cir 1246. Gertrud (Tochter von Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger) und Agnes von Thüringen (Ludowinger)) wurde geboren in 1226; gestorben am 24 Apr 1288. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden)König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Kunigunde5, 7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in cir 1232 in Městec Králové, Tschechien; gestorben am 26 Aug 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1253 bis 1278, Fürstentum, Herzogtum, Königreich Böhmen; König von Böhmen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ottokar_II._Přemysl (Feb 2022)

    Ottokar II. Přemysl oder Přemysl Ottokar II.[1], tschechisch Přemysl Otakar II. (* um 1232; † 26. August 1278 in Dürnkrut, in Niederösterreich) aus der tschechischen Dynastie der Přemysliden, war von 1253 bis 1278 König von Böhmen.
    Ab 1251 war er auch Herzog von Österreich, ab 1261 Herzog der Steiermark und ab 1269 Herzog von Kärnten und Krain. Damit hatte er eine für einen Přemysliden zuvor und später nie erreichte Machtfülle erlangt, was sich auch in seiner mehrfachen Bewerbung um die Krone des Heiligen Römischen Reiches zeigt.

    Jugend
    Ottokar Přemysl war der zweite Sohn von König Wenzel I. von Böhmen und Kunigunde von Schwaben. Sein Geburtsjahr ist nicht bekannt. Es werden jedoch die Jahre 1230, Herbst 1232 oder Anfang 1233 in Betracht gezogen.[2] Ottokar Přemysl wurde nach seinem Großvater Ottokar I. Přemysl benannt. Zum Erzieher Ottokar Přemysls wurde möglicherweise Philipp von Kärnten, Kanzler von Böhmen, gemacht. Seine Schulbildung beschränkte sich vermutlich auf das Erlernen von Geschichte sowie vielleicht etwas Latein und Deutsch. Der Zeit entsprechend dürfte er jedoch noch Analphabet gewesen sein. Sollte er als Zweitgeborener zum Geistlichen erzogen worden sein, wäre sein Bildungsniveau höher anzusetzen.
    Das erste gesicherte Ereignis aus dem Leben Ottokar Přemysls ist die Erhebung zum Markgrafen von Mähren durch seinen Vater am 27. März 1247. Dem vorausgegangen war der Tod seines älteren Bruders Vladislav. Ottokar Přemysl weilte in Mähren zumeisist in der Residenz Brünn. Seine politischen Maßnahmen waren auf eine Stärkung der Wirtschaftskraft Mährens nach den Zerstörungen des Mongoleneinfalls 1241 ausgerichtet. 1247 widersetzte er sich seinem Vater, indem er sich gegen die Amtsenthebung des Olmützer Bischofs Konrad stellte. Im folgenden Jahr plante Wenzel I. auf Wunsch der Kurie einen Feldzug nach Österreich und löste dadurch einen pro-staufischen Aufstand einiger mit seiner Regierungsführung unzufriedenen Adeligen aus. Dieseen gelang es in kurzer Zeit einen Großteil des přemyslidischen Herrschaftsgebiets zu besetzen. Ottokar Přemysl, der wohl nicht zu den eigentlichen Urhebern der Revolte gezählt werden kann, ließ sich am 31. Juli 1248 in Prag von den Aufständischen zum „jüngeren König“ wählen und wurde somit zu ihrem nominellen Führer. Einer Niederlage der Aufständischen vor Brüx folgte ein Abkommen mit Wenzel I. Anfang November 1248, in dem Ottokar Přemysl eine dem Vater zumindest gleichberechtigte Stellung eingeräumt wurde. Nach weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen wurde Ottokar Přemysls Stellung als Mitregent im März 1249 in Verhandlungen bestätigt.
    Im April 1249 exkommunizierte Papst Innozenz IV. Ottokar Přemysl wegen der stauferfreundlichen Ausrichtung des Aufstands. Daraufhin verlor dieser einen Teil seines Anhangs und musste sich nach der Eroberung Prags durch Wenzel I. seinem Vater im August desselben Jahres unterwerfen, wofür er erneut mit der Markgrafschaft Mähren belehnt wurde. Während des weiteren Verlaufs der Verhandlungen ließ Wenzel seinen Sohn für einige Monate in der westböhmischen Burg Pfraumberg festsetzen. In der Folgezeit konnte Ottokar Přemysl aufgrund des vermehrten Rückzugs seines Vaters von der Politik zugunsten seiner Jagdleidenschaft seinen Einfluss ausbauen.

    Thronanwärter und Herzog von Österreich
    Diese Auseinandersetzung endete, als Wenzel begann, sich in die Entwicklung in Österreich einzuschalten. Mit Friedrichs II. Tod in der Schlacht an der Leitha waren dort 1246 die Babenberger in männlicher Linie ausgestorben. Dieser hinterließ eine Nichte Gertrud und eine Schwester Margarete. Gertrud heiratete nach dem Tod ihres Onkels zunächst Ottokars Bruder Vladislav und nach dessen Tod Anfang 1247 den Markgrafen Hermann VI. von Baden, der sich ebenso wenig wie der Reichsverweser im Land jedoch nicht durchsetzen konnte und 1250 starb. Im selben Jahr fiel Wenzel in das Land ein. Anderen Quellen zufolge wurde er von den österreichischen Ständen gerufen, um die Wirren zu beenden. Mit Zustimmung des Adels setzte Wenzel seinen SoSohn Ottokar als Statthalter ein. Gleichzeitig schlossen Wenzel und Ottokar einen Friedensvertrag, der den Sohn 1251 auch zum Markgrafen von Mähren machte. Ottokar hatte damit die klassische Herrschaftsposition der böhmischen Thronfolger inne. IIm gleichen Jahr zog Ottokar in Österreich ein und wurde von den Ständen bald als Herzog anerkannt. Zu einer Belehnung durch König Konrad IV. kam es hingegen nicht. Um seine Würde zu legitimieren, heiratete er am 11. Februar 1252 die fast dreißig Jahre ältere Margarete in der Burgkapelle von Hainburg.

    Böhmischer König
    1253 starb König Wenzel I. und Ottokar übernahm die Krone. Sein ausdrückliches Ziel war die Kaiserwürde des Heiligen Römischen Reiches. An der Wahl nahm er jedoch nicht persönlich teil. Er war überzeugt, dass sein Reichtum genüge, diesen Titel übertragen zu bekommen.

    Der Ungarnkönig Béla IV. fühlte sich durch diesen Machtzuwachs des benachbarten Reiches bedroht. Gemeinsam mit den bayerischen Wittelsbachern ging er gegen Ottokar vor. Die Kurie vermittelte schließlich einen Frieden (Frieden von Ofen), in dem eein großer Teil der Steiermark Ungarn zugeschlagen wurde. Die folgende vorübergehende Friedensphase nutzte Ottokar II., um den Deutschen Orden bei zwei Preußenfahrten (Kreuzzügen) im Baltikum gegen die Pruzzen zu unterstützen. Im Winter 1254 zozog er nach Samland, um den Aufstand der Samen zu unterdrücken. Nach dem Sieg trug er dazu bei, die Bevölkerung um die später nach ihm benannte Stadtgründung Königsberg zu christianisieren. Mit diesen Handlungen wollte er vor allem seine Stellung gegenüber der Kurie festigen.
    1260 schlug er die Ungarn in der Schlacht bei Kressenbrunn erneut, was Ungarn zum Frieden von Wien (1261) zwang und Ottokar den Besitz und die Herzogswürde der Steiermark sicherte. Um diese Einigung zu bekräftigen, ließ er sich von Margarete scheiden und heiratete Kunigunde von Halitsch, eine Enkelin des Königs von Ungarn. Auch auf Reichsebene machte er großen Einfluss geltend, da sich die Könige Alfons X. und Richard von Cornwall jeweils seiner Unterstützung zu versichern suchten. 1266 besetzte er das reichsunmittelbare Egerland. 1267 brach er zu einem Kreuzzug nach Litauen auf.

    In dieser Zeit schloss er auch einen Erbvertrag mit dem kinderlosen Herzog Ulrich III. von Kärnten. 1269 starb Ulrich und Ottokar erbte Kärnten und Krain. Damit zog er sich allerdings die Feindschaft des dortigen Adels zu. Auch die Mehrzahl der Reichsfürsten begann sich über den Machtzuwachs des böhmischen Königs Sorgen zu machen.

    Ihren Ausdruck fand diese Haltung 1273, als es zu einer neuen Königswahl im Reich kam. Ottokar war den Kurfürsten wegen seiner Machtfülle suspekt, sie wählten den vermeintlich „armen Grafen“ Rudolf von Habsburg. Ottokar erkannte die Wahl und den neuen König nicht an. Dieser forderte im Gegenzug die Rückgabe angeeigneter Reichsterritorien, was vor allem auf Ottokar und Österreich, die Steiermark und das Egerland gemünzt war. In einer Reichsgerichtsverhandlung zu dieser Anschuldigung unnterlag Ottokar, worauf Rudolf die Reichsacht gegen ihn verhängte. Dadurch verlor Ottokar die letzte Unterstützung innerhalb des Reiches und in den benachbarten Territorien. Auch innerhalb Böhmens verweigerte eine starke Adelsopposition dem Köninig die Unterstützung. Im Süden seines Territoriums brach sogar ein offener Aufstand aus, an dem sich einflussreiche böhmische Geschlechter wie die Witigonen, angeführt durch Zawisch von Falkenstein und Boresch von Riesenburg beteiligten. Ottokar war gezwungen, 1276 in Wien (Frieden von Wien) auf alle Erwerbungen zu verzichten. Ihm blieben nur Böhmen und Mähren. Als er kurz darauf versuchte, seinen Herrschaftsraum mit Waffengewalt wiederherzustellen, kam es am 26. August 1278 zur Schlacht auf dem Marchfeld. Ottokar wurde auf dem Schlachtfeld getötet, vermutlich durch einen Racheakt eines Kärntner Ritters; Rudolf ging aus der Schlacht als Sieger hervor.

    Nach seinem Tod wurde er zunächst in der Wiener Minoritenkirche 30 Wochen lang aufgebahrt und 1279 in der Krypta der Klosterkirche des Znaimer Minoritenklosters beigesetzt. Erst 1297 wurden seine sterblichen Überreste nach Prag überführt.[3]
    Kampf um die Nachfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach seinem Tod übernahm Rudolf von Habsburg die Macht in Mähren. Mit der Verwaltung wurde der Olmützer Bischof Bruno von Schauenburg beauftragt. In Böhmen bat Königswitwe Kunigunde den Verbündeten der Premysliden, Otto V., Markgraf von Brandenburg, um Hilfe.

    Otto V., entfernt mit dem böhmischen Herrscherhaus verwandt, zog mit seinem Heer nach Böhmen und traf auf intensive innere Machtkämpfe. Vor allem die Gegner der Premysliden, hier vor allem die Witigonen, stürmten königliche Städte und Güter in Südböhmen. Die Herren von Lichtenburg (Nachkommen derer von Ronow) besetzten Deutschbrod und auch in anderen Gegenden herrschten erbitterte Kämpfe. Otto versuchte diese Situation für sich auszunutzen, musste sich aber schließlich gegen die Übermacht der Habsburger geschlagen geben.
    Nachfolger Ottokars II. Přemysl als König von Böhmen wurde sein minderjähriger Sohn Wenzel II. (tschechisch Václav II.), der jedoch erst im Jahr 1288 tatsächlich die Macht übernehmen konnte.

    Nachwirken
    In Österreich gründete Ottokar die Städte Marchegg, Leoben und Bruck an der Mur. Das vom Babenbergerherzog Friedrich II. begonnene romanische Westwerk der Stephanskirche ließ er weiterbauen, sowie auch die Hofburg.
    Auch in Böhmen förderte er die Städte gegenüber dem Adel. Vor allem die Residenzstadt Prag profitierte von der durch ihn angestoßenen regen Bautätigkeit. Ottokar belebte die vorher wenig besiedelten Randgebiete Böhmens, indem er Bauern und Handwerker „aus Schwaben“ zur Ansiedlung einlud und sie mit königlichen Freiheiten ausstattete. Vom Adel verlangte er dagegen die Auslieferung aller unrechtmäßig erworbenen Güter und ließ neue Burgen schleifen. Die erste geschriebene Reimchronik in tschechischer Sprache, die während seiner Regierungszeit entstand, rügte Ottokars Verhalten. Und tatsächlich konnte seine rigide Konfrontationspolitik den allgemeinen Machtzuwachs des böhmischen Adels im 13. Jahrhundert nicht aufhalten.
    1255 soll der Deutsche Orden auf Veranlassung des böhmischen Königs Ottokar II. eine Burg namens Conigsberg errichtet haben. Die umliegende Stadt wurde später als Königsberg berühmt.
    Ottokar war auch verantwortlich für eine neue Grenzziehung innerhalb der österreichischen Länder; die Anfänge des Landes Oberösterreich gehen auf ihn zurück.
    Nach Ottokars Tod fiel Österreich an die Habsburger, die es bis zum Ende der Monarchie 1918 beherrschen sollten.

    Durch Ottokar II. Přemysl gegründete Königsstädte

    Böhmen
    • Písek, 1254
    • Kolín, 1253–1261
    • Gurim, 1253–1261
    • Zittau, 1255
    • Brüx, vor 1257
    • Tschaslau, etwa 1260
    • Chrudim, etwa 1260
    • Klattau, um 1260
    • Hohenmauth, etwa 1260
    • Aussig, um 1260
    • Laun, nach 1260
    • Kaaden, vor 1261
    • Taus, etwa 1262
    • Žatec, 1265
    • Budweis, 1265
    • Polička, 1265
    • Ostrov nad Ohří, 1269
    • Chotieborsch, zwischen 1265–1278
    • Nimburg, vor 1276
    • Tachau, 1253–1278
    • Königinhof an der Elbe, 1253–1278
    • Jaroměř, 1253–1278
    • Melnik, 1253–1274
    • Kuttenberg, vor 1276

    Mähren
    • Olmütz, 1253
    • Ungarisch Hradisch, 13. Oktober 1257
    • Mährisch Kromau, wahrscheinlich 1260
    • Litovel, 1270

    Steiermark
    • Bruck an der Mur, 1260–1263
    • Leoben, 1261–1263
    • möglicherweise Radkersburg, 1261 (wird heutzutage eher als Gründung Albrechts I. bezeichnet)

    Niederösterreich
    • Marchegg, 1268

    Vorlage zum Drama
    Franz Grillparzer nahm 1825 seine tragische Geschichte als Vorlage für das Drama König Ottokars Glück und Ende.

    Titel (genauer):
    Ottokar II. Přemysl nutzte die Schwäche der babenbergischen Herzogin und ihres Sohnes zur Aneignung deren Herrschaftsgebietes: Schon vor seiner Krönung zum König von Böhmen (1253) wurde er 1251 Herzog von Österreich. 1261 wurde er Herzog der Steiermark, 1269 auch von Kärnten und Krain.
    Damit erreichte die přemyslidische Herrschaft ihre größte Ausdehnung. In seiner Rivalität zu Polen unterstützte er die Eroberungen des Deutschen Ordens. Zum Dank wurde Königsberg nach ihm benannt.
    Im Machtkampf zwischen ihm und dem 1273 gewählten römisch-deutschen König Rudolf I. von Habsburg besiegte dieser ihn 1278 in der Schlacht auf dem Marchfeld.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Böhmens (Aug 2023)

    Ottokar heiratete Königin Margarete von Österreich(Babenberger) am 11 Feb 1252 in Burgkapelle von Hainburg, und geschieden in 1261. Margarete (Tochter von Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche und Theodora Angela von Byzanz) wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ottokar heiratete Königin Kunigunde von Halitsch in Okt 1261 in Burg Pozsony (heute Bratislava). Kunigunde (Tochter von Grossfürst Rostislaw von Kiew und Anna von Ungarn (Árpáden)) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 9 Sep 1285 in Krummau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Herzogin, Äbtissin Kunigunde von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Jan 1265; gestorben am 27 Nov 1321.
    2. 31. Agnes von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1269; gestorben in 1296.
    3. 32. König Wenzel II. von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Sep 1271; gestorben am 21 Jun 1305 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Kirche des Kloster Königsaal.

    Familie/Ehepartner: Hofdame Anna (?Margarete, ?Agnes) von Chuenring (Kuenring). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Herzog Nikolaus I. von Troppau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1255; gestorben am 26 Jul 1318 in Brünn, Tschechien; wurde beigesetzt in St.-Jakobs-Kirche , Brünn, Tschechien.

  7. 22.  Beatrix (Božena) von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Kunigunde5, 7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1)

    Notizen:

    Beatrix (Božena) und Otto III. hatten sechs Kinder, vier Söhne und zwei Töchter.

    • Johann III., „der Prager“ (1244–1268)
    • Otto V. der Lange (ca. 1246–1298)[24]
    • Albrecht III. (ca. 1250–1300)
    • Otto VI., „der Kleine“ (ca. 1255–1303)
    • Kunigunde (?–um 1292)
    1 ∞ 1264–1269 Herzog Bela von Slawonien
    2 ∞ 1273 Herzog Walram V. von Limburg, (?–1280)
    • Mathilde (?–1316) ∞ 1266 Herzog Barnim I. von Pommern, (um 1218–1278)

    Beatrix heiratete Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme in 1243. Otto (Sohn von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in 1215; gestorben am 9 Okt 1267 in Brandenburg an der Havel, DE; wurde beigesetzt in Kirche des Strausberger Dominikanerkloster. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1246; gestorben in 1298.
    2. 35. Markgraf Albrecht III. von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben in zw 19 Nov und 04 Dez 1300.
    3. 36. Kunigunde von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  8. 23.  Gräfin Mathilde von BrabantGräfin Mathilde von Brabant Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Marie5, 7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1224; gestorben am 29 Sep 1288; wurde beigesetzt in Abtei Cercamp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Artois durch 1. Heirat, Gräfin von Saint-Pol durch 2. Heirat

    Notizen:

    Mathilde und Robert I. hatten zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn.
    Mathilde und Guido II. hatten fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Brabant

    Mathilde von Brabant (* 1224; † 29. September 1288), war durch ihre Ehen eine Gräfin von Artois und Saint-Pol. Sie war eine Tochter des Herzogs Heinrich II. von Brabant und der Maria von Staufen, einer Tochter des römisch-deutschen Königs Philipp von Schwaben.
    Sie wurde am 14. Juni 1237 in Compiègne mit dem Grafen Robert I. von Artois verheiratet, der ein Bruder des französischen Königs Ludwig IX. des Heiligen war. Am 25. August 1248 verabschiedete sie ihren Mann in Aigues-Mortes zum Kreuzzug nach Ägypten (Sechster Kreuzzug), reiste selbst aber nicht mit da sie noch schwanger war. Nachdem ihre Tochter geboren war, reiste sie dem Heer nach Zypern nach und nahm am restlichen Kreuzzug bis 1254 teil. Mathildes Teilnahme an diesem Unternehmen wirird häufig übersehen, da sie in allen großen Chroniken dieser Zeit keine Erwähnung fand. Ihre Anwesenheit bei der Eroberung von Damiette im Juni 1249 ist lediglich aus einem Brief des königlichen Kämmerers Jean de Beaumont zu vernehmen.[1][2] Ihr Ehemann fiel am 8. Februar 1250 bei den Kämpfen um al-Mansura, im September desselben Jahres gebar Mathilde im heiligen Land ihren gemeinsamen Sohn Robert.
    Mathilde heiratete auf der Rückreise aus dem Orient um den Mai 1254 in Neapel den Grafen Guido II. von Saint-Pol aus dem Hause Châtillon. Kurz vor ihrem Tod zog sie sich in die Abtei Cercamp zurück, wo sie auch bestattet wurde.

    Kinder

    Aus ihrer ersten Ehe mit Graf Robert I. von Artois:
    • Blanche (* 1248; † 2. Mai 1302)
    • ∞ 1269 mit König Heinrich I. von Navarra († 1274)
    • ∞ 1276 mit Edmund Crouchback († 1296), Earl of Lancaster, Cornwall und Leicester
    • Robert II. (* September 1250; † 11. Juli 1302 gefallen in der Sporenschlacht), Graf von Artois

    Aus ihrer zweiten Ehe mit Graf Guido II. von Saint-Pol:
    • Hugo II. von Châtillon († 1307), 1292 Graf von Blois und Dunois
    • Guido III von Châtillon († 1317), Graf von Saint-Pol
    • Jacques de Châtillon († 11. Juli 1302 gefallen in der Sporenschlacht), Herr von Leuze, Condé etc.
    • Beatrix († 1304), ∞ Graf Johann II. von Eu
    • Johanna, ∞ Guillaume III. de Chauvigny, Herr von Châteauroux


    Einzelnachweise[
    1 Lettre de Jean de Beaumont, Chambrier de France, à Geoffroi de la Chapelle, Panetier de France in Lettres Françaises du XIIIe siècle (Paris, 1924)
    2 Vinzenz von Beauvais schrieb, das Mathilde im Gefolge ihres Schwagers Alfons von Poitiers nach Ägypten gereist sei. Dieser erreichte Damiette aber erst im Oktober 1249, Jean de Beaumont dagegen schrieb seinen Brief im Juni 1249. (Vinzenz voneauvais, Speculum Historiale xxxii, 89; Straßburg, Johann Mentelin 1473)

    Mathilde heiratete Robert I. von Artois (von Frankreich) am 14 Jun 1237 in Compiègne, Frankreich. Robert (Sohn von König Ludwig VIII. von Frankreich, der Löwe und Königin Blanka von Kastilien) wurde geboren am 17 Sep 1216; gestorben am 8 Feb 1250 in Al-Mansura. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Blanche von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1248; gestorben am 2 Mai 1302 in Paris, France.
    2. 38. Graf Robert II. von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1250; gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

    Mathilde heiratete Graf Guido II. (Guy) von Châtillon (Blois) am cir Mai 1254 in Neapel, Italien. Guido (Sohn von Graf Hugo I. (V.) von Châtillon-Saint Pol und Gräfin Maria von Avesnes) gestorben am 12 Feb 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Hugo II. von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Apr 1258; gestorben in 1307.
    2. 40. Graf Guido III. (Guy) von Châtillon-Saint-Pol (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 6 Apr 1317; wurde beigesetzt in Kloster Cercamp.
    3. 41. Jacques von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302.
    4. 42. Beatrix von Châtillon (Blois)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1304.

  9. 24.  Herzogin Maria von BrabantHerzogin Maria von Brabant Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Marie5, 7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1226; gestorben am 18 Jan 1256 in Donauwörth.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Bayern, Pfalzgräfin bei Rhein

    Notizen:

    Maria hatte mit Ludwig II. keine Kinder.

    Maria heiratete Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge am 2 Aug 1254. Ludwig (Sohn von Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher) und Agnes von Braunschweig) wurde geboren am 13 Apr 1229 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 2 Feb 1294 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 25.  Herzog Heinrich III. von Brabant (von Löwen), der Gütige Herzog Heinrich III. von Brabant (von Löwen), der Gütige Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Marie5, 7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in cir 1231; gestorben am 28 Feb 1261 in Löwen, Brabant.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Brabant)

    Heinrich III. der Gütige (* um 1231; † 28. Februar 1261 in Löwen) war Herzog von Brabant von 1248 bis 1261. Er war der Sohn von Herzog Heinrich II. und Maria von Staufen.

    Wirken
    Seine ersten Erfahrungen als Soldat machte er an der Seite seines Verwandten, des deutschen Gegenkönigs Wilhelm von Holland, an dessen Krönung am 1. November 1248 in Aachen er teilnahm. Im Flämischen Erbfolgekrieg hingegen unterstützte er ihn nicht, obwohl in dieser Auseinandersetzung Wilhelms Sohn und der Schwager involviert waren. Stattdessen verbündete er sich mit Wilhelm von Dampierre, Graf von Flandern, dessen Schwester er dann heiratete. Andererseits suchte er, im alten Niederlotthringen den Frieden zu erhalten, was ihm auch gelang, trotz der Feindseligkeiten der Dampierres und der Avesnes sowie der Wirren, die dem Tod Wilhelms von Holland mit dem Interregnum folgte. Auf dem Sterbebett unterzeichnete er 1261 eine Charta, die seinen Untertanen größere Freiheiten gewährte.

    Ehe
    1251 heiratete er Adelheid von Burgund (1233–1273), Tochter von Hugo IV., Herzog von Burgund (Älteres Haus Burgund), und Jolande von Dreux.


    Literatur
    • Karl Theodor Wenzelburger: Heinrich III., Herzog von Brabant. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 482.
    • Académie royale de Belgique (Hrsg.): Biographie Nationale. Band 9, Brüssel 1887

    Heinrich heiratete Adelheid von Burgund in 1251. Adelheid (Tochter von Herzog Hugo IV. von Burgund und Yolande von Dreux) wurde geboren in 1233; gestorben in 1273. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Herzog Johann I. von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1252/1253 in Löwen, Brabant; gestorben in 3 Mai1294.
    2. 44. Herr Gottfried von Brabant-Arschot  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.
    3. 45. Maria von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Mai 1254 in Löwen, Brabant; gestorben am 10 Jan 1321 in Murel bei Meulan.

  11. 26.  König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Beatrix5, 7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren am 23 Nov 1221 in Toledo, Spanien; gestorben am 4 Apr 1284 in Sevilla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Kastilien und León (1252 bis 1282 und 1257 bis 1273), König (Gegenkönig) des Heiligen Römischen Reiches (1284)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_X._(Kastilien) (Okt 2017)

    Alfons X. (genannt der Weise, spanisch Alfonso Alfonso X el Sabio; * 23. November 1221 in Toledo; † 4. April 1284 in Sevilla) war König von Kastilien und León von 1252 bis 1282 und von 1257 bis 1273 (1284) König (Gegenkönig) des Heiligen Römischen Reiches. Er war der erste Sohn von Ferdinand III. dem Heiligen und dessen erster Frau Beatrix von Schwaben, einer Tochter des römisch-deutschen Königs Philipp von Schwaben.

    Abkunft und Regentschaft
    Seine Abkunft von den Hohenstaufen durch seine Mutter Beatrix, eine Tochter des Königs Philipp von Schwaben, gab ihm das Recht, die schwäbische Linie zu vertreten. Die Wahl der Kurfürsten 1257, nach dem Tod von Wilhelm von Holland 1256, bei der er die gleiche Anzahl Stimmen (beide drei Stimmen) wie der Gegenkandidat Richard von Cornwall erhielt, verführte ihn dazu, über das römisch-deutsche Königtum die prestigeträchtige Kaiserkrone anzustreben; dies wurde jedoch nie verwirklicht, weil er das nötige Geld für einen Romzug nicht aufbringen konnte. Um Geld zu erhalten, verschlechterte er die Münzen und bemühte sich anschließend, die Preissteigerung durch ein eigenwilliges Steuersystem im Griff zu behalten. Der Kleinhandel in seinem Herrschaftsgebiet wurde ruiniert, und die Bürger und Bauern wurden schwer geschädigt. Die einstimmige Wahl Rudolfs I. von Habsburg zum römisch-deutschen König 1273 bedeutete faktisch Alfons’ Absetzung als König des Heiligen Römischen Reiches.
    Als Herrscher zeigte er gesetzgeberische Fähigkeiten und den Wunsch, seinem Königreich ein Gesetzbuch und ein beständiges Rechtssystem zu verschaffen. Er vollendete die von seinem Vater begonnene Gesetzsammlung Las Siete Partidas, welche aber erst 1501 allgemeines Landrecht wurde. Der Fuero Real war unzweifelhaft seine Arbeit. Alfons fehlte die Entschlusskraft eines Regenten, der sich selbst einer Organisation unterwirft, ebenso die Kombination aus Festigkeit und Mäßigung, um mit seinen Adligen zu regieren. Seine Adligen, die er versuchte, durch sporadische Gewaltakte einzuschüchtern, rebellierten gegen ihn.

    Wissenschaftlicher Ruf
    Sein beträchtlicher wissenschaftlicher Ruf basiert darauf, dass er sowohl der Verfasser mehrerer größerer Gedichte sowie eines chemischen und eines philosophischen Werkes war, als auch die Astronomie und die Anerkennung der ptolemäischen Kosmoloogie förderte, die ihm durch die Mauren bekannt geworden waren. So ließ er für 40.000 Dukaten die Ptolemäischen Planetentafeln verbessern, welche nach ihm die Alfonsinischen Tafeln genannt wurden (1252). Der Krater Alphonsus auf dem Mond ist nach ihm benannt.
    Er gründete in Toledo eine Übersetzerschule aus Juden, Moslems und Christen, die große Leistungen in der Vermittlung arabischen und jüdischen Wissens ins christliche Europa vollbrachte. Hier wurden sowohl das Alte Testament aus der lateinischen Fassung der Vulgata ins Kastilische übersetzt als auch klassische Werke über Astronomie, Mathematik und Philosophie.
    Alfons gilt als der Begründer der kastilischen Nationalliteratur. Er ließ von seinen Historiographen die erste allgemeine Geschichte von Spanien (Estoria de España) sowie eine Weltgeschichte (General estoria) in kastilischer Sprache zusammenstellen und die öffentlichen Urkunden in der Landessprache abfassen.
    Zusätzlich zu seinen übrigen Leistungen gab Alfons X. (falls er nicht selbst daran mitarbeitete) viele schriftstellerische Werke in Auftrag, zum Beispiel die Cantigas de Santa Maria, mehr als 400 galizische Lieder von europäischer Bedeutung über die Jungfrau Maria, und 1283 das Libro de los juegos („Buch der Spiele“, auch „Codex Alfonso“), das als erste und bedeutendste Schachproblemsammlung des Mittelalters gilt und heute im Escorial aufbewahrt wird. Beinahe alle der 103 Schachaufgaben sind arabische Mansuben.[1]

    Thronstreitigkeiten
    Sein zweiter Sohn Sancho stellte Ansprüche auf den Thron vor den Kindern von Ferdinand de la Cerda, seinem ältesten Sohn, der aber 1275 vor Alfons gestorben war. Indem er Sancho als Thronfolger anstelle von Ferdinands Söhnen bestimmte, provozierte Alfons 1275 einen Bürgerzwist und einen Krieg mit Frankreich, da der französische König Philipp III. sich seiner Schwester Blanka, der Witwe Ferdinands, und ihrer Kinder annahm.
    Nach dem erfolgreichen Abschluss des Krieges gegen Frankreich versuchte Alfons mit Unterstützung von Aragonien, Katalonien und Valencia, die Nation durch einen Kreuzzug gegen die Mauren wieder zu einen, und eroberte dabei Jerez, Medina-Sidonia, San Lucar, Cádiz, einen Teil der Algarve und vereinigte Murcia mit Kastilien. Als er sich aber mit den Herrschern von Marokko verbündete, denunzierten ihn sein Sohn und die Adligen, die die Mauren unterstützt hatten, als Gegner des Glaubens.
    Als Alfons eine Teilung des Reichs zugunsten seiner Enkel vornehmen wollte, empörten sich Prinz Sancho und die kastilischen Großen. 1282 wurde er entthront, eine Gegenreaktion zu seinen Gunsten begann erst in seinen letzten Lebensjahren. Alfons starb am 4. April 1284 nach mehreren vergeblichen Versuchen zur Wiedererlangung des Throns, als Flüchtling geschlagen und einsam in Sevilla. Er hinterließ ein Testament, in dem er sich noch bemühte, Sancho vom Erbe auszuschließen und damit einen Bürgerkrieg zu vermeiden.

    Familie/Ehepartner: Prinzessin María Guillén de Guzmán. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Prinzessin Beatrix von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1242; gestorben am 27 Okt 1303.

    Alfons heiratete Violante von Aragón am 26 Dez 1246 in Valladolid, Spanien. Violante (Tochter von König Jakob I. von Aragón und Königin Yolanda (Violante) von Ungarn) wurde geboren in 1236 in Saragossa; gestorben in 1301 in Roncevalles. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Prinzessin Beatrix von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254; gestorben in 1280.
    2. 48. König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1257/1258; gestorben in 25 Apr1295 in Toledo, Spanien.

  12. 27.  Graf Manuel von KastilienGraf Manuel von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Beatrix5, 7.Irene4, 4.Irene3, 2.Andronikos2, 1.Isaak1) wurde geboren in 1234; gestorben am 25 Dez 1283 in Penafiel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Villena; 1. Herr von Villena

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Villena ist eine Stadt und eine aus dem Hauptort und mehreren kleinen Dörfern (aldeas) und Weilern (pedanías) bestehende Gemeinde (municipio) in der Provinz Alicante in der Autonomen Region Valencia im Südosten Spaniens.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Villena (Aug 2023)

    Manuel heiratete Konstanze (Constance) von Aragón in 1260. Konstanze (Tochter von König Jakob I. von Aragón und Königin Yolanda (Violante) von Ungarn) wurde geboren in 1239; gestorben in cir 1269. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. Violante Manuel von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben in 1306.

    Manuel heiratete Beatrice von Savoyen in 1275. Beatrice (Tochter von Graf Amadeus IV. von Savoyen und Cécile (Passerose) von Baux) wurde geboren in 1250; gestorben in 1292. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Don Juan Manuel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Mai 1283 in Escalona, Toledo; gestorben am 13 Jun 1348 in Burg Peñafiel, Valladolid.