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Eudokia Angelina Angelos

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Eudokia Angelina Angelos

    Familie/Ehepartner: Johannes Dukas Batatzes (Vatatzes). Johannes (Sohn von Isaak Dukas Batatzes (Vatatzes)) wurde geboren in cir 1215; gestorben in 1240. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben in 1303.


Generation: 2

  1. 2.  Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Eudokia1) wurde geboren in 1240; gestorben in 1303.

    Notizen:

    Geburt:
    Ihr Vater starb in ihrem Geburtsjahr.

    Er war ein Neffe von Johannes III. Dukas Batatzes, Kaiser des Byzantinischen Reiches in Nicäa, der die verwaiste Großnichte liebte wie eine Tochter, sie aufziehen ließ und ihre Ehe mit Michael VIII. Palaiologos arrangierte.

    Theodora heiratete Kaiser Michael VIII. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) in 1253. Michael wurde geboren in 1224/1225 in Kleinasien; gestorben am 11 Dez 1282 in Thrakien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mrz 1259 in Nikaia; gestorben am 13 Feb 1332 in Konstantinopel.
    2. 4. Eudokia Palaiologina (Byzanz)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 3.  Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren am 25 Mrz 1259 in Nikaia; gestorben am 13 Feb 1332 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kaiser von Byzanz (1282 bis 1328)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_II._(Byzanz) (Okt 2017)

    Andronikos widerrief die von seinem Vater mit Rom geschlossene kirchliche Verbindung, leitete eine Steuerreform ein und reduzierte den Umfang des Heeres, um der Wirtschafts- und Finanzkrise des Reiches Herr zu werden. Der folgende Verfall der wiederaufgebauten Flotte führte dazu, dass sein Reich weniger als jemals zuvor in der Lage war, den Herausforderungen der Rivalen Venedig und Genua Paroli zu bieten. Andronikos versuchte die militärische Schwäche durch ein umfassendes Bündnissystem auszugleichen, in das er Serben, Bulgaren und Osmanen einbezog, geriet so aber in starke Abhängigkeit von Genua. Nach langen Vorbereitungen wurde die Verehelichung der fünfjährigen Tochter Andronikos II. Simonida Palaiologina mit dem Serbischehen König Stefan Uroš II. Milutin am 19. April 1299 mit einer feierlichen Zeremonie in Thessaloniki begangen.[1] Milutin bestand auf einer wirklichen Hochzeitszeremonie, die eine Überschreitung kanonischer Gesetze erforderte, da das Alter, in dem ein Mädchen frühestens heiraten durfte, 12 Jahre betrug. Indes musste der serbische König einige wichtige Konzessionen machen, unter denen die totale und unmissverständliche Union mit dem Byzantinischen Imperium als bedeutsamste betrachtet wird.[2] Diese Konzession wurde unmittelbar nach der Zeremonie sowie in den Jahrzehnten danach durch konstant und sorgsam wiederholte kaiserliche Edikte bestätigt:
    „Weil der höchste König (kralis) von Serbien und der geliebte Bruder und Schwiegersohn meines Imperiums, Herrscher Stephan Uroš zur Vereinigung mit meinem Kaiserreich gekommen ist…[3]“
    So wurde diese Union ein Schlüsselereignis, das das Serbische Reich definitiv in die endgültige Sphäre Byzanz beförderte sowie am Beginn der Bildung des Großserbischen Reiches steht.[4][5]
    Während seiner Regierungszeit eroberten die Osmanen unter ihrem namensgebenden Sultan Osman I. das byzantinische Kleinasien nahezu vollständig. Andronikos holte Roger de Flor zu Hilfe, dessen als Almogàvers bekannte Truppe aus Aragonesern und KaKatalanen die Türken schlagen konnte. Da Roger aber schon bald als mögliche Gefahr für die kaiserliche Macht betrachtet wurde, wurde er 1305 von Andronikos’ Sohn und Mitregenten Michael (der manchmal als Michael IX. bezeichnet wird, obwohl er nie eigenständig regierte) ermordet. Seine Männer, die Katalanische Kompanie, erklärten Andronikos den Krieg und verwüsteten bis 1311 weite Teile Thrakiens und Makedoniens. Sie eroberten Theben (das dabei völlig zerstört wurde) und das Herzogtum Athen.

    Innenpolitik
    Andronikos gelang es 1310, den lange schwelenden Arsenitenstreit zu beenden. Die Blüte von Kunst und Wissenschaft in den Jahren seiner Herrschaft werden in der älteren Forschung als „Palaiologische Renaissance“ bezeichnet; tatsächlich handelt es sich mehr um eine intensive kulturelle Nachblüte der kulturellen Wiederbelebungen Michaels VIII. nach der Rückeroberung Konstantinopels (1261).
    Seit 1321 führte Andronikos einen Bürgerkrieg gegen seinen Enkel Andronikos III. Er wurde 1328 zur Abdankung gezwungen und starb vier Jahre später.

    Andronikos heiratete Anna von Ungarn in 1273. Anna (Tochter von König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) und Königin Elisabeth von Cumania) wurde geboren in 1260; gestorben in 1331/1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Kaiser Michael IX. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Apr 1277; gestorben am 12 Okt 1320 in Thessaloniki.

    Andronikos heiratete Yolande (Violante) (Irene) von Montferrat (Aleramiden) in 1284. Yolande (Tochter von Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse und Prinzessin Beatrix von Kastilien) wurde geboren in 1273/1274; gestorben in 1317 in Drama; wurde beigesetzt in Pantokrator-Kloster von Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Prinz Theodor I. (Theodoros) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1291; gestorben am 21 Apr 1338.

  2. 4.  Eudokia Palaiologina (Byzanz)Eudokia Palaiologina (Byzanz) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Theodora2, 1.Eudokia1)

    Eudokia heiratete Kaiser Johannes II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) in 1282 in Konstantinopel. Johannes (Sohn von Kaiser Manuel I. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) und Irene Syrikaina) wurde geboren in cir 1262; gestorben am 16 Aug 1297 in Limnia; wurde beigesetzt in Kirche der goldhäuptigen Jungfrau, Trapezunt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Kaiser Alexios II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1282; gestorben am 3 Mai 1330.
    2. 8. Kaiser Michael Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1285; gestorben in nach 1355.


Generation: 4

  1. 5.  Kaiser Michael IX. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)Kaiser Michael IX. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Andronikos3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren am 17 Apr 1277; gestorben am 12 Okt 1320 in Thessaloniki.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1294/1295 bis 1320, Byzanz; Mitkaiser von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_IX. (Okt 2017)

    Michael IX. Palaiologos wurde 1281 zum Mitkaiser ernannt und 1294/95 gekrönt. Im Jahre 1300 wurde er an der Spitze alanischer Söldner in einen Kriegszug gegen die Türken in Kleinasien geschickt und wurde 1304–1305 damit betraut, die rebellische Katalanische Kompanie zu bekämpfen. Nach der Ermordung von Roger de Flor, dem Kommandant der Katalanen, führte Michael IX. die byzantinischen Truppen, verstärkt durch türkische Verbände und 5.000–8.000 Alanen, gegen die Katalanen, wurde jedoch verwundet und unterlag.

    Ebenso war Michael IX. im Kampf gegen Todor Swetoslaw von Bulgarien wenig erfolgreich. Bereits 1304 siegten die Bulgaren in der Schlacht von Skafida, so dass Michael IX. 1307 einen Frieden mit ihnen schloss und eine seiner Töchter mit dem bulgarischen Kaiser vermählte. 1311 wurde Michael IX. durch Osman I. geschlagen, woraufhin sich Michael IX. nach Thessaloniki zurückzog, wo er dann auch 1320 starb.

    Als ein tapferer und energischer Soldat, der bereit war, persönliche Opfer einzugehen, um seine Truppen zu bezahlen oder zu ermutigen, war Michael IX. jedoch meist unfähig dazu, seine Feinde zu überwältigen und ist der einzige der Palaiologen-Kaiser, der vor seinem Vater verstarb.

    Geburt:
    Ältester Sohn von Andronikos II. Palaiologos und Anna von Ungarn, einer Tochter von König Stephan V. von Ungarn.

    Gestorben:
    Michael IX. vorzeitiger Tod im Alter von 43 Jahren resultierte wohl teilweise aus der Trauer über die ungeplante Ermordung seines jüngeren Sohnes Manuel Palaiologos durch die Entführer im Auftrag seines älteren Sohnes und Mitkaisers Andronikos III. Palaiologos.

    Michael heiratete Rita (Maria) von Armenien (Hethumiden) in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Kaiser Andronikos III. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mrz 1297 in Konstantinopel; gestorben am 15 Jun 1341 in Konstantinopel.
    2. 10. Prinz Manuel Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1297; gestorben in Sep 1320 in Konstantinopel.

  2. 6.  Prinz Theodor I. (Theodoros) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen)Prinz Theodor I. (Theodoros) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Andronikos3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren in 1291; gestorben am 21 Apr 1338.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Byzanz; Prinz Prinz aus der Herrscherdynastie der Palaiologen
    • Titel (genauer): 1305 bis 1338, Markgrafschaft (Herzogtum) Montferrat; Markgraf von Montferrat (Palaiologen)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_I._(Montferrat) (Okt 2017)

    Theodor I. Palaiologos (voller Name: Theodoros Komnenos Dukas Angelos Palaiologos, ital: Teodoro Paleologo; * 1291; † 21. April 1338) war ein byzantinischer Prinz aus der Herrscherdynastie der Palaiologen und ein Markgraf von Montferrat. Er war ein jüngerer Sohn des Kaisers Andronikos II. Palaiologos aus dessen zweiter Ehe mit Yolande (Irene) von Montferrat.

    Theodor verbrachte seine Kindheit im Umfeld seiner Mutter, das heißt ab 1303 in Thessaloniki, nachdem sich die Mutter mit seinem Vater zerstritten hatte. Auf einem genuesischen Schiff reiste er im Jahr 1305 nach Italien an den Hof seines Onkels mütterlicherseits, Markgraf Johann I. von Montferrat. Der Onkel starb noch im selben Jahr ohne eigene Kinder, Theodor beerbte ihn als Markgraf von Montferrat und begründete so den italienischen Zweig des byzantinischen Kaiserhauses der Palaiologen. Dazu nahm er die römisch-katholische Konfession an und heiratete Argentina Spinola, eine Tochter des Stadtkapitäns von Genua, Obizzo Spinola.

    Theodor engagierte sich in der Unionspolitik zwischen der römisch-katholischen Westkirche und der griechisch-orthodoxen Ostkirche. Dazu reiste er zweimal in seine Heimat nach Konstantinopel in den Jahren 1317 bis 1319 und 1325 bis 1327. Bei seinem zweiten Aufenthalt versuchte er im Bürgerkrieg zwischen seinem Vater Andronikos II. und seinem Neffen Andronikos III. zu vermitteln. Unter anderem beschuldigte er den Großlogotheten Theodoros Metochites der Korruption. Dabei erhoffte sich Theodor von seinem Vater sogar die Einsetzung als Nachfolger im Kaisertum.
    Nach seiner Rückkehr betätigte sich Theodor als Autor eines Lehrbuchs zur Regierungs- und Kriegskunst, das er auf Griechisch verfasste und sogleich auch ins Lateinische übersetzte. Beide Fassungen sind heute verschollen, allerdings fertigte bald Jean de Vignay für König Philipp VI. von Frankreich eine Übersetzung ins Französische an (Les Enseignements ou ordenances pour un seigneur qui a guerres et grans gouvernemens à faire), die erhalten blieb.

    Titel (genauer):
    Die Palaiologen waren die letzte Kaiserdynastie des Byzantinischen Reichs. Sie regierten den Staat von 1259 bis zur Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen 1453. Die Palaiologen starben in der männlichen Linie im Jahr 1502 mit Andreas Palaiologos aus, der seine Thronansprüche auf Byzanz an Karl VIII. von Frankreich und später an Ferdinand den Katholischen von Spanien abgetreten hatte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Palaiologen (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Montferrat (italienisch Monferrato) war eine Markgrafschaft im Piemont, zwischen Turin und Genua gelegen. Sie wurde 1574 zu einem Herzogtum erhoben.
    Das Territorium der Markgrafschaft erstreckte sich von Norden nach Süden in zwei getrennten Teilen zwischen den Seealpen und dem Po, umfasste 2750 km² und hatte Monferrato zur Hauptstadt. Karl der Große setzte zur Verwaltung des Landes Grafen ein, die 967 von Otto dem Großen zu Markgrafen erhoben wurden. Die herrschende Familie der Aleramiden bildete dann einen eigenen Zweig in Montferrat aus, ähnlich wie in der weiter westlich gelegenen Markgrafschaft Saluzzo.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Montferrat (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Argentina Spinola. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Violante (Yolanda) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 7.  Kaiser Alexios II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Alexios II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Eudokia3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren in 1282; gestorben am 3 Mai 1330.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1297 bis 1330, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_II._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Nach dem Tode seines Vaters folgte er diesem auf den Thron nach. Da er damals noch sehr jung war, wurde er der Vormundschaft seines Onkels, des oströmischen Kaisers Andronikos II. Palaiologos, unterstellt. Dieser wollte sein Mündel mit der Tochter eines hohen Staatsbeamten verheiraten. Alexios widersetzte sich aber diesem Plan und heiratete, ohne die vorherige Erlaubnis seines Onkels eingeholt zu haben, die iberische Prinzessin Djiadjak, eine Tochter Bekkas II., des Atabeg von Samatzke. Andronikos wollte diese Ehe von der Kirche annullieren lassen, doch weigerte sich der Patriarch von Konstantinopel, diesem Wunsch zu folgen, da Djiadjak bereits schwanger sei. Auch Alexios’ Mutter Eudokia, die von Konstantinopel nach Trapezunt reiste, um ihren Sohn zur Auflösung der Ehe zu bewegen, riet diesem schließlich dazu, an ihr festzuhalten.

    Nachdem er sich so der Vormundschaft seines Onkels entzogen hatte, erwies sich Alexios als fähiger und energischer Herrscher, dessen Regierungsjahre die Blütezeit des trapezuntischen Staates darstellten.

    Im Jahre 1302 schlug er eine Invasion der Turkmenen zurück, nachdem diese von Chalybien aus, das sie zuvor erobert hatten, Kerasunt, die zweitgrößte Stadt des Reiches von Trapezunt, einnehmen wollten. In der Folge ließ Alexios eine Festung errichten, von der aus das Meer um Kerasunt überwacht werden konnte.

    Ein weiteres Problem, dem sich Alexios während seiner Regierung widmen musste, ging von den Genuesen aus. Diesen hatte der oströmische Kaiser Michael VIII. Palaiologos 1261 im Vertrag von Nymphaeum weitgehende Handelsprivilegien gewährt, die ihnen praktisch das Monopol im Schwarzmeerhandel einbrachten. Ihr in einem östlichen Küstenvorort der Stadt Trapezunt gelegener Handelsposten Daphnous entwickelte sich unter diesen Umständen prächtig. Da die Genuesen dem trapezuntischen Zoll den Zugriff auf die in Daphnous umgeschlagenen Waren verweigerten, kam es zu Spannungen mit Alexios, die schließlich zu einem kurzen Krieg führten. Der 1314 zur Beendigung der Feindseligkeiten geschlossene Friedensvertrag setzte keinen Schlusspunkt unter diese Streitigkeiten. Daher schloss Alexios 1319 einen Vertrag mit den Venezianern, den größten Konkurrenten der Genuesen, in dem diesen dieselben Privilegien eingeräumt wurden, welche den Genuesen in Trapezunt vertraglich zustanden.

    Auch Piraten aus dem Emirat von Sinope bereiteten Alexios einige Schwierigkeiten. Sie erbeuteten häufig die Schiffe christlicher Händler und plünderten die Vororte Trapezunts. Aus diesem Grunde ließ Alexios zum Schutze des Hafens und der Bevölkerung Seemauern errichten.

    Wie schon sein Vater Johannes II. war auch Alexios das Ziel päpstlicher Bekehrungsversuche. So erhielt er 1329 einen Brief von Papst Johannes XXII., mit dem dieser ihn dazu bringen wollte, zum Katholizismus zu konvertieren. Alexios starb jedoch bereits fünf Monate später.

    Geburt:
    Älterer Sohn des trapezuntischen Kaisers Johannes II. und seiner Frau Eudokia Palaiologina.

    Gestorben:
    Alexios starb nach einer Regierungszeit von 33 Jahren. Auf den Thron folgte ihm sein ältester Sohn Andronikos III., der Trapezunt in eine Periode der Unruhe und Bürgerkriege führte.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Kaiser Andronikos III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1310; gestorben in 1332.
    2. 13. Kaiser Basileios Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Apr 1340.
    3. 14. Kaiserin Anna Anachutlu Komnena (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1342.

  4. 8.  Kaiser Michael Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Michael Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Eudokia3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren in 1285; gestorben in nach 1355.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1341 und 1344 bis 1349, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Komnenos (Sep 2023)

    Nach dem Tode seines älteren Bruders, des Kaisers Alexios II., musste er im Jahre 1330 vor dessen Sohn und Nachfolger Andronikos III. nach Konstantinopel ins Exil fliehen. Dieser ließ alle männlichen Verwandten töten, derer er habhaft werden konnte.

    Im Jahr 1341 wurde Michael vom oströmischen Kaiser Johannes V. Palaiologos als Ehemann für die trapezuntische Kaiserin Irene ausersehen. Als er mit einer kleinen Flotte von drei Schiffen in Trapezunt eintraf, war Irene jedoch bereits abgesetzt und durch seine Nichte Anna ersetzt worden. Als männlicher Angehöriger der trapezuntischen Herrscherfamilie der Komnenen machte er nach seiner Ankunft Anna den Thron streitig und erreichte deren Absetzung. Seine darauf folgende Herrschaft als Kaiser währte jedoch nur kurz, da er von den trapezuntischen Adligen wegen der langen Zeit seines Exils in Konstantinopel als Fremder betrachtet wurde. Zudem wurde befürchtet, dass er die in Trapezunt verhasste Irene heiraten und dieser zur Rückkehr auf den Thron verhelfen würde. Er wurde daher noch am Tag seiner Krönung verhaftet, abgesetzt und ins Exil nach Oinaion (heute Ünye) geschickt, wo er vom Gouverneur Johannes von Limnia als Gefangener gehalten wurde. An seiner Stelle wurde die zuvor abgesetzte Anna erneut Kaiserin.

    1342 gelang es Michaels Sohn Johannes III., Anna vom Thron zu vertreiben und ihr als Kaiser nachzufolgen. Zu dieser Zeit befand sich Michael immer noch in Gefangenschaft. Johannes wollte an dieser Situation offensichtlich nichts ändern. Allerdings machte er sich durch seinen inkompetenten Regierungsstil rasch Feinde. Der einflussreiche General Niketas, der heimliche Kaisermacher jener Jahre, wandte sich von Johannes ab. Er befreite Michael 1344 aus der Haft und marschierte sodann zusammen mit ihm nach Trapezunt. Bei ihrer Ankunft wurde Johannes abgesetzt und ins Kloster geschickt, die adligen Unterstützer des Johannes ermordet und Michael erneut als Kaiser eingesetzt.

    Als Lohn für seine Unterstützung und unter dem Druck der wahren Kräfteverhältnisse verlieh Michael dem Niketas den Titel eines magnus dux und erließ Verfügungen, nach denen die eigentliche Macht im Staate von diesem und den von ihm ernannten Beamten ausgeübt werden solle. Dieses Regierungssystem war jedoch nur kurzlebig, weil es bei den Einwohnern Trapezunts äußerst unbeliebt war. Da die Bevölkerung nicht nachvollziehen konnte, dass der Kaiser sich selbst seiner Machtbefugnisse entledigte, erhob sie sich gegen das oligarchische System des Niketas. Michael ergriff die sich bietende Gelegenheit, entzog diesem die gerade gewährten Kompetenzen und warf ihn in den Kerker. Seinen Sohn Johannes ließ er vorsichtshalber nach Adrianopel ins Exil schaffen, um dem unzufriedenen trapezuntischen Adel den Anlass für eine neuerliche Revolte zu entziehen.

    Im Jahre 1347 schlug Michael einen Angriff der Turkmenen, die sich die in Trapezunt herrschenden inneren Wirren zunutze machen wollten, zurück. Noch im gleichen Jahr wurde Trapezunt jedoch vom Schwarzen Tod heimgesucht und Kerasunt, die zweitgrößte Stadt des Reiches, ging an die Genuesen verloren, die von ihrem auf der Krim gelegenen Stützpunkt Kaffa aus einen Feldzug gegen Trapezunt starteten. Die trapezuntische Flotte unter dem Admiral Michael Tzanichites wurde von den Genuesen vollständig zerstört. Die aufgebrachte Bevölkerung beging daraufhin ein Massaker unter westlichen Kaufleuten, die sich gerade in der Hauptstadt befanden. Im Zuge eines wenig später mit den Genuesen geschlossenen Friedensabkommens erhielt Trapezunt die Stadt Kerasunt zwar zurück, musste den Genuesen dafür aber die Festung Leontokastron überlassen. Dies leitete den Niedergang der Handelsmacht von Trapezunt ein und die Kontrolle über die lukrativen Handelsrouten im Schwarzen Meer gelangte mehr und mehr in die Hände der Genuesen.

    Der schwer erkrankte Michael war schließlich nicht mehr in der Lage, sein wankendes Reich zu regieren. Zwischenzeitlich war es in Konstantinopel zu einer Umkehr der Verhältnisse gekommen, als Michaels dortiger Gönner, Kaiser Johannes V. Palaiologos, zeitweilig von Johannes VI. Kantakuzenos verdrängt wurde. Dieser unterstützte Johannes, einen Sohn des 1340 von Irene ermordeten trapezuntischen Kaisers Basileios, bei dem Versuch, Michael zu verdrängen. Am 13. Dezember 1349 nahm Johannes mit seinen Truppen Trapezunt ein. Michael wurde abgesetzt und Johannes bestieg unter dem Namen Alexios III. den Thron.

    Nachdem sein Gönner Johannes V. Palaiologos in Konstantinopel wieder die Oberhand gewonnen hatte, unternahm Michael 1355 mit dessen Unterstützung einen Versuch, Alexios III. wieder vom Thron zu verdrängen. Er wurde jedoch geschlagen und musste nach Konstantinopel zurückkehren, wo er nur kurze Zeit später starb.

    Geburt:
    Sohn des trapezuntischen Kaisers Johannes II. und dessen Frau Eudokia Palaiologina.

    Familie/Ehepartner: Edelfrau aus der Familie der Akropoliten. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Kaiser Johannes III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1321; gestorben in 1362.


Generation: 5

  1. 9.  Kaiser Andronikos III. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)Kaiser Andronikos III. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Michael4, 3.Andronikos3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren am 25 Mrz 1297 in Konstantinopel; gestorben am 15 Jun 1341 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1328 bis 1341, Byzanz; Kaiser von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_III._(Byzanz) (Okt 2017)

    Andronikos III. Palaiologos war der Sohn des Michael Palaiologos und der kleinarmenischen Prinzessin Rita (Maria), einer Tochter von Levon II. Andronikos war Enkel und Nachfolger des Kaisers Andronikos II.

    In seiner Jugend war der sportlich begabte Andronikos so gewalttätig, dass sein Großvater ihn nach dem Tod seines Vaters und Bruders im Jahr 1320 von der Thronfolge ausschloss. Andronikos rebellierte. Dabei nutzte er Didymoticho als sichere Basis gegen Konstantinopel. Nach einem Bürgerkrieg wurde er 1325 zum Mitregenten seines Großvaters gekrönt. Der Streit brach jedoch erneut aus und trotz der Hilfe des bulgarischen Zaren Michail III. Schischman wurde der ältere Andronikos 1328 zur Abdankung gezwungen.

    Andronikos oberster Minister war Johannes Kantakuzenos, der spätere Kaiser Johannes VI. Die Regierungszeit Andronikos’ III. brachte eine Atempause im Verfall des Byzantinischen Reiches. Er war ständig in Kriege verwickelt, vor allem mit den Osmanen, die ihr Gebiet stark erweiterten und das byzantinische Kleinasien bis auf wenige Enklaven eroberten. 1332 verlor er mit der Schlacht von Rusokastro gegen den bulgarischer Zar Iwan Alexander die letzte große Schlacht der Byzantinisch-Bulgarischen Kriege. Andronikos annektierte bis 1337 weite Teile der lateinisch dominierten Gebiete Thessalien und Epirus, die jedoch bereits 1348 an die Serben unter Stefan Dušan verloren gingen. Andronikos organisierte die Flotte neu. 1329 eroberte er die Inseln Chios und Samos, 1336 Lesbos von Genua zurück.

    Im Streit um den Hesychasmus unterstützte er dessen Führer Gregorios Palamas gegen die Angriffe Barlaams von Kalabrien, der schließlich 1341 auf einer Synode, der Andronikos vorsaß, verurteilt wurde. Beim Versuch, den Staatshaushalt zu sanieren, scheiterte Andronikos jedoch ebenso wie beim Versuch, durch die Einrichtung eines obersten Gerichtshofes Korruption und Ämterkauf einzudämmen.
    Andronikos war in erster Ehe mit Adelheid-Irene von Braunschweig-Grubenhagen (1293–1324) verheiratet. Nach ihrem Tod schloss er eine zweite Ehe mit Anna von Savoyen, die nach Andronikos’ Tod für seinen damals erst acht Jahre alten Thronerben Johannes V. regierte. Andronikos’ Tochter Asporça Hatun war neben Nilüfer (Nenuphar) und Teodora eine Ehefrau des osmanischen Sultans Orhan Gazi.

    Geburt:
    Sohn des Michael Palaiologos und der kleinarmenischen Prinzessin Rita (Maria), einer Tochter von Leon III. Andronikos war Enkel und Nachfolger des Kaisers Andronikos II.

    Gestorben:
    Andronikos starb überraschend im Alter von 44 Jahren und hinterließ seinen achtjährigen Sohn Johannes V. als Nachfolger. Mit dem Tod des tatkräftigen Kaisers begann endgültig der unaufhaltsame Nieder- und Untergang des Byzantinischen Reiches. Johannes war zu jung, um selbst regieren zu können und daher von seinen Regenten und Verwaltern abhängig, die schon bald begannen, sich gegenseitig zu befehden. Die Folge waren mehrere Bürgerkriege, in denen die verbliebenen Ressourcen des Reiches aufgezehrt wurden, sodass jede Widerstandskraft gegen seine äußeren Feinde verloren ging.

    Familie/Ehepartner: Adelheid-Irene von Braunschweig-Grubenhagen. Adelheid-Irene wurde geboren in 1293; gestorben in 1324. [Familienblatt] [Familientafel]

    Andronikos heiratete Anna von Savoyen in 1325. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Kaiserin von Trapezunt Irene Palaiologina (Palaiologen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1315; gestorben in nach 1341.

  2. 10.  Prinz Manuel Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)Prinz Manuel Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Michael4, 3.Andronikos3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren in nach 1297; gestorben in Sep 1320 in Konstantinopel.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_Palaiologos_(Despot) (Sep 2023)

    Die Trauer über den tragischen Verlust seines Sohnes führte dazu, dass Michael IX. wenig später, am 12. Oktober 1320, im Alter von nur 43 Jahren ebenfalls starb. Als Andronikos II. seinem Enkel Andronikos III. daraufhin die Thronfolge entziehen wollte, entfachte dieser einen achtjährigen Bürgerkrieg.

    Der Dichter Manuel Philes verfasste auf ihn ein Grabgedicht.

    Geburt:
    Der zweite Sohn des Mitkaisers Michael IX. Palaiologos und dessen Frau Maria Dukaina Palaiologina (Rita von Armenien), einer Tochter des armenischen Königs Leon III.; er war somit ein Enkel von Kaiser Andronikos II. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde er noch im Kindesalter zum Despoten erhoben, dem zweithöchsten Rang in der byzantinischen Hofhierarchie nach dem Basileus.

    Gestorben:
    Im September 1320[1] wurde Manuel Palaiologos nachts in Konstantinopel von Gefolgsleuten seines älteren Bruders (und späteren Kaisers) Andronikos ermordet, die dessen Geliebte zu bewachen hatten und ihn irrtümlich für einen Nebenbuhler hielten.


  3. 11.  Violante (Yolanda) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen)Violante (Yolanda) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Theodor4, 3.Andronikos3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1)

    Violante heiratete Graf Aymon von Savoyen am 1 Mai 1330 in Casale, Vercelli. Aymon (Sohn von Graf Amadeus V. von Savoyen und Sibylle von Bagé) wurde geboren am 15 Dez 1273 in Bourg-en-Bresse; gestorben am 24 Jun 1343 in Montmélian. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Graf Amadeus VI. von Savoyen, der Grüne Graf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Jan 1334 in Chambéry, FR; gestorben am 1 Mrz 1383 in Campobasso.

  4. 12.  Kaiser Andronikos III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Andronikos III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Alexios4, 4.Eudokia3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren in cir 1310; gestorben in 1332.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_III._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Als sein Vater 1330 starb, bestieg Andronikos den Thron von Trapezunt. Unmittelbar nach seiner Herrschaftsübernahme wandte er sich gegen seine noch lebenden männlichen Verwandten aus der Familie der Komnenen, in denen er wahrscheinlich mögliche Rivalen sah. Während er zwei seiner drei jüngeren Brüder, Michael und Georg, noch 1330 ermorden ließ, gelang dem dritten Bruder, dem späteren Kaiser Basileios, die Flucht nach Konstantinopel. Auch sein Onkel Michael, der später gleichfalls den Thron von Trapezunt bestieg, entzog sich den Nachstellungen des Andronikos, indem er ebenfalls dorthin ins Exil ging.

    Andronikos starb bereits im Jahre 1332. Auf den Thron folgte ihm sein zu diesem Zeitpunkt erst achtjähriger Sohn Manuel II., der sich gegen seine ins Exil geflohenen Verwandten allerdings nicht lange an der Macht halten konnte.

    Die Gewaltherrschaft des Andronikos erschütterte die Bevölkerung Trapezunts und spaltete sie in mehrere Fraktionen. Sie markiert den Beginn einer Periode der Instabilität, die nach langwährenden internen Wirren und Bürgerkriegen erst im Jahre 1349 mit der Thronbesteigung Alexios’ III. ihr Ende fand.

    Geburt:
    Ältester von vier Söhnen des trapezuntischen Kaisers Alexios II. und seiner Gattin, der iberischen Edelfrau Djiadjak.

    Name:
    Liess Brüder umbringen in denen er wahrscheinlich mögliche Rivalen sah..


  5. 13.  Kaiser Basileios Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Basileios Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Alexios4, 4.Eudokia3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) gestorben in Apr 1340.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1332 bis 1340, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Basileios_Komnenos (Sep 2023)

    Nach dem Tode des Vaters bestieg im Jahre 1330 sein älterer Bruder Andronikos III. den Thron. Dieser ließ sofort alle männlichen Verwandten, derer er habhaft werden konnte, töten. Anders als seinen beiden Brüdern, die von Andronikos ermordet wurden, gelang Basileios die Flucht ins Exil nach Konstantinopel.

    Als Andronikos im Jahre 1332 nach kurzer Schreckensherrschaft starb und dessen erst achtjähriger Sohn Manuel II. die Nachfolge antrat, ergab sich für Basileios die Möglichkeit zur Rückkehr nach Trapezunt. Er wurde von der Bevölkerung der Stadt, die Manuel wegen der Verbrechen seines Vaters nicht als Herrscher akzeptieren wollte, aus dem Exil zurückgerufen. Bei seiner Ankunft wurde Manuel abgesetzt und Basileios zum neuen Kaiser ausgerufen. Der von Basileios in ein Kloster eingewiesene Manuel verstarb bereits 1333; wahrscheinlich wurde er auf dessen Befehl ermordet.

    Während seiner Herrschaft gelang es Basileios nicht, die untereinander zerstrittenen Parteien innerhalb des Staates, welche sich im Zuge der Gewaltherrschaft des Andronikos gebildet hatten, unter Kontrolle zu bringen. Basileios’ Schwäche nutzten viele Adelige aus, um auf ihren Landgütern selbst wie kleine Könige zu herrschen. Die hieraus erwachsene Anarchie in den ländlichen Gebieten und vor allem die Apathie, mit der Basileios diese Entwicklung hinnahm, machten ihn zunehmend verhasst. Schließlich breitete sich die allgemeine Unzufriedenheit auf die Stadtwachen aus und Basileios war gezwungen, ausländische Söldner als Leibwache anzuwerben. Das arrogante und korrupte Verhalten der Söldner machte Basileios indes nur noch verhasster, so dass er während eines Volksaufruhrs in die Zitadelle der Stadt fliehen musste, um sein Leben zu retten.

    Geburt:
    Einer von vier Söhnen des trapezuntischen Kaisers Alexios II.

    Gestorben:
    Im April 1340 starb Basileios an den Folgen eines Giftanschlags, der wahrscheinlich von der gedemütigten Irene veranlasst worden war. Diese bestieg als seine Nachfolgerin selbst den Thron. Seine beiden Söhne Alexios und Johannes, der später seinen Namen änderte und 1349 als Alexios III. den Thron bestieg, wurden ins Exil nach Konstantinopel gebracht, wo sie der Aufsicht der Verwandten Irenes unterstanden.

    Basileios heiratete Kaiserin von Trapezunt Irene Palaiologina (Palaiologen) in 1335, und geschieden in Jul 1339. Irene (Tochter von Kaiser Andronikos III. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)) wurde geboren in cir 1315; gestorben in nach 1341. [Familienblatt] [Familientafel]

    Basileios heiratete in cir 1339. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Kaiser Johannes (Alexios III.) Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1338; gestorben am 20 Mrz 1390.

  6. 14.  Kaiserin Anna Anachutlu Komnena (Trapezunt, Komnenen)Kaiserin Anna Anachutlu Komnena (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Alexios4, 4.Eudokia3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) gestorben in 1342.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1341 bis 1342, Kaiserreich Trapezunt; Mit einer kurzen Unterbrechung Kaiserin von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Anachutlu_Komnene (Sep 2023)

    Nach der Ermordung ihres Bruders, des trapezuntischen Kaisers Basileios, und der darauf folgenden Übernahme der Herrschaft durch dessen Witwe und mutmaßliche Mörderin Irene verließ Anna auf Bitten trapezuntischer Adeliger das Kloster, um Irene den Thron streitig zu machen. Da diese im Volk äußerst unbeliebt war und kaum Unterstützung bei ihren Untertanen fand, hatte Anna großen Zulauf. Überall auf ihrem Weg in die Hauptstadt schlossen sich die Menschen ihr an. Als sie die Mauern Trapezunts im Juli 1341 erreichte, wurde Irene von den Einwohnern kurzerhand abgesetzt und Anna, ohne auf Widerstand zu treffen, zur Kaiserin ausgerufen.

    Drei Wochen nachdem Anna den Thron erobert hatte, segelten drei Schiffe aus Konstantinopel in den Hafen der Stadt. An Bord befand sich Michael, ein Sohn des trapezuntischen Kaisers Johannes II. und Onkel Annas. Michael war vom oströmischen Kaiser Johannes V. Palaiologos als Ehemann für die gerade abgesetzte Irene vorgesehen. Als er nunmehr statt der erwarteten Braut seine Nichte Anna auf dem Thron vorfand, forderte er als männlicher Nachkomme eines Kaisers aus der Herrscherdynastie der Komnenen den Thron für sich. Anna wurde daraufhin abgesetzt und Michael zum Kaiser ausgerufen.

    Die Adeligen von Trapezunt betrachteten Michael, der seit dem Beginn der Regierung Andronikos’ III. im Jahr 1330 im Exil in Konstantinopel gelebt hatte, jedoch als Fremden und befürchteten darüber hinaus, dass er die vertriebene Irene heiraten und ihr so zurück auf den Thron verhelfen würde. Aus diesem Grunde wurde Michael noch am Tage seiner Krönung festgenommen, abgesetzt und ins Exil nach Oinaion (heute Ünye) geschickt. Als Folge dieses Ereignisses wurde Anna erneut Kaiserin.

    Sie war jedoch nicht mehr als eine Marionette in den Händen des Adels, der nunmehr die eigentliche Regierungsgewalt innehatte. Niketas, ein trapezuntischer General, der Michael zurückgebracht hatte, begab sich zwischenzeitlich nach Konstantinopel und überzeugte Michaels Sohn Johannes III., Anna den Thron streitig zu machen. Im September 1342 gelang Johannes an der Spitze einer kleinen Armee mit Unterstützung durch die Genuesen die Einnahme von Trapezunt. Johannes ließ Anna nach der Einnahme der Stadt erdrosseln und die ihr ergebenen Adeligen hinrichten. Er selbst wurde zum Kaiser ausgerufen und trat damit die Nachfolge Annas an.

    Geburt:
    Tochter des trapezuntischen Kaisers Alexios II. und seiner Frau Djiadjak. Bis zum Jahr 1341 verbrachte sie ihr Leben als Nonne in einem Kloster.

    Gestorben:
    Im September 1342 gelang Johannes III. Komnenos an der Spitze einer kleinen Armee mit Unterstützung durch die Genuesen die Einnahme von Trapezunt. Johannes ließ Anna nach der Einnahme der Stadt erdrosseln und die ihr ergebenen Adeligen hinrichten. Johannes übernahm den Kaiserthron, wurde jedoch umgehend von seinem Vater Michael, Annas Onkel, wieder abgesetzt. Michael wurde nach 1341 erneut zum Kaiser ausgerufen und trat damit die Nachfolge Annas an.


  7. 15.  Kaiser Johannes III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Johannes III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Michael4, 4.Eudokia3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren in cir 1321; gestorben in 1362.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kaiserreich Trapezunt; Kurzzeitiger Kaiser von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_III._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Bis zum Jahre 1342 verbrachte er den Großteil seines Lebens in Konstantinopel. Dorthin hatte Michael nach dem Tode seines Bruders, des Kaisers Alexios II., und der Machtübernahme seines Neffen Andronikos III., der alle möglichen Rivalen um den Thron töten lassen wollte, mit seiner Familie fliehen müssen. Die kurze Gewaltherrschaft Andronikos’ III. leitete eine Zeit der Instabilität in Trapezunt ein. Nach mehreren Wechseln auf dem Kaiserthron ergab sich für Michael im Jahre 1341 die Möglichkeit, der Kaiserin Anna Komnene den Thron streitig zu machen. Zwar gelang ihm nach seiner Rückkehr aus dem Exil kurzzeitig die Übernahme des Thrones, doch wurde er sofort wieder von Annas Anhängern gestürzt und vom Gouverneur von Lymnia gefangen gehalten.

    Der einflussreiche General Niketas Scholarios, der Michael gegen Anna unterstützt hatte, wollte die erneute Übernahme des Throns durch Anna nicht hinnehmen. Er begab sich daher 1342 nach Konstantinopel und überzeugte den dort verbliebenen Johannes, selbst die Machtergreifung in Trapezunt zu versuchen. Johannes segelte mit nur fünf Schiffen, von denen drei mit genuesischen Söldnern bemannt waren, nach Trapezunt. Dort angekommen gelang es seinen Männern, die Stadt nach einem kurzen, schweren Kampf einzunehmen. Danach ließ sich Johannes zum Kaiser krönen, seine Vorgängerin Anna erdrosseln und deren Anhänger hinrichten.

    Johannes erwies sich jedoch bald als schwacher Herrscher, der sich nur seinen Vergnügungen hingab und im Luxus schwelgte. Hinzu kam, dass er keinerlei Interesse daran zeigte, seinen Vater Michael, der immer noch in Lymnia gefangen gehalten wurde, zu befreien. 1344 marschierte der mit der Situation unzufriedene Niketas mit einigen Männern dorthin, wo ihm die Befreiung Michaels gelang. Zusammen mit diesem kehrte er nach Trapezunt zurück. Bei ihrer Ankunft in der Stadt wurde Johannes abgesetzt und sein Vater erneut zum Kaiser erhoben.

    Johannes wurde zum Eintritt in ein Kloster gezwungen und schließlich ins Exil nach Adrianopel geschafft.

    Geburt:
    Sohn des trapezuntischen Kaisers Michael und einer Edelfrau aus der Familie der Akropoliten.



Generation: 6

  1. 16.  Kaiserin von Trapezunt Irene Palaiologina (Palaiologen)Kaiserin von Trapezunt Irene Palaiologina (Palaiologen) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Andronikos5, 5.Michael4, 3.Andronikos3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren in cir 1315; gestorben in nach 1341.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1340 bis 1341, Kaiserreich Trapezunt; Kaiserin von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Irene_Palaiologina_(Trapezunt) (Sep 2023)

    Bereits kurz nach der Hochzeit wandte sich ihr Ehemann einer Mätresse zu und ließ sich 1339 von Irene scheiden. Als Basileios 1340, wahrscheinlich an den Folgen eines von Irene veranlassten Giftanschlags, starb, bestieg sie als Kaiserin den Thron. Allerdings war ihre Position sowohl wegen der dubiosen Umstände, unter denen sie die Macht gewonnen hatte, als auch wegen ihrer Herkunft äußerst schwierig, weil sie keine Angehörige der trapezuntischen Herrscherfamilie der Komnenen war. Um ihre Stellung zu festigen, sandte sie die sehr jungen Söhne ihres verstorbenen Mannes und seiner Mätresse, Alexios und Johannes, der später seinen Namen änderte und Kaiser Alexios III. wurde, nach Konstantinopel, wo sie unter der Aufsicht von Irenes Vater standen.

    Mit ihrer Thronbesteigung brach ein Bürgerkrieg aus. Es standen sich neben der Anhängerschaft Irenes, die sich hauptsächlich aus der Adelsfamilie der Amytzantarantos und von ihrem Vater gestellten Söldnern zusammensetzte, zwei weitere Parteien gegenüber. Eine von diesen bestand größtenteils aus Adeligen und Angehörigen der kaiserlichen Leibwache unter dem Befehl des Fürsten von Tzanich, die sich im Andenken an Basileios und dessen Schicksal gegen Irene erhoben. Die dritte Partei wurde von Johannes, dem Gouverneur von Limnia, geführt, der sich wahrscheinlich selbst Hoffnungen auf den Thron machte. Dieser vereinigte seine Kräfte mit denen Irenes, um gemeinsam gegen die Anhängerschaft des Basileios vorzugehen, die sich in der Stadt im St.-Eugenios-Kloster verschanzt hatte. Das Kloster wurde von Irenes und Johannes’ Truppen beschossen und beinahe vollständig zerstört, womit dieser Aufstand sein blutiges Ende fand.

    Um ihre Position zu konsolidieren, bat Irene ihren Vater, unter seinen Adeligen nach einem passenden Ehemann für sie Ausschau zu halten, der mit ihr zusammen das Kaiserreich Trapezunt regieren und die wachsende Schar ihrer Feinde in Schach halten sollte. Ihr Vater starb jedoch im Juni 1341, bevor er ihre Anfrage beantworten konnte. Allerdings hatte sich Irene zwischenzeitlich in den Kommandanten ihrer Leibwache verliebt, was zu einer weiteren Spaltung ihres Hofstaats führte, da viele Adelige diese Verbindung als unziemlich ablehnten.

    Während dieser inneren Wirren wurde die Lage für den trapezuntischen Staat aufgrund einer äußeren Bedrohung immer prekärer. Die demoralisierte Armee Irenes konnte einen Vorstoß der Turkmenen auf Trapezunt nicht aufhalten. Diese zogen bis vor die Mauern der Hauptstadt, welche sie erfolglos belagerten. Die dem Massaker vom St. Eugenios Kloster entronnenen Adeligen, die zur Auffassung gelangt waren, dass der inkompetente Regierungsstil Irenes den Staat in die Katastrophe führen würde, entschlossen sich, nach einem legitimen Kandidaten für den Kaiserthron Ausschau zu halten. Sie entschieden sich für Anna, eine Tochter Alexios’ II. und Schwester von Basileios, die der Familie der Komnenen angehörte.

    Sie überzeugten Anna, eine Nonne, die Klostergemeinschaft zu verlassen, und riefen sie zur Kaiserin aus. Als Irene von der Revolte erfuhr, ließ sie alle Überlebenden des Massakers vom St. Eugenios Kloster, die sich noch als Gefangene in der Stadt befanden, umbringen. Letztlich konnte auch diese Maßnahme Irenes Niedergang nicht aufhalten. Ihre Unbeliebtheit unter den Einwohnern Trapezunts war schließlich so groß, dass sie in dem Augenblick, in dem Anna vor den Stadtmauern erschien, abgesetzt wurde. Bald darauf wurde sie zurück nach Konstantinopel geschickt, wo sich ihre Spuren verlieren.

    Ironischerweise erschien kurz nach dem Sturz Irenes eine kleine Flotte vor der Stadt, die Michael, einen Sohn von Johannes II. und Onkel Annas, von Konstantinopel nach Trapezunt brachte. Michael war vom Halbbruder Irenes, Johannes V. Palaiologos, dem neuen Kaiser von Konstantinopel, zum Ehemann Irenes bestimmt worden. Stattdessen sah er sich nun seiner Nichte Anna gegenüber, mit der es sogleich zu weiteren Streitigkeiten um den Thron kam.

    Geburt:
    Irene war eine illegitime Tochter des oströmischen Kaisers Andronikos III. Palaiologos.

    Irene heiratete Kaiser Basileios Komnenos (Trapezunt, Komnenen) in 1335, und geschieden in Jul 1339. Basileios (Sohn von Kaiser Alexios II. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)) gestorben in Apr 1340. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Graf Amadeus VI. von Savoyen, der Grüne Graf Graf Amadeus VI. von Savoyen, der Grüne Graf Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Violante5, 6.Theodor4, 3.Andronikos3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren am 4 Jan 1334 in Chambéry, FR; gestorben am 1 Mrz 1383 in Campobasso.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: An der Pest während eines Feldzuges.
    • Titel (genauer): Graf von Savoyen (1343 bis 1383)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amadeus_VI._(Savoyen)

    Amadeus VI., „der grüne Graf“ (* 4. Januar 1334 in Chambéry; † 1. März 1383 in Campobasso) war von 1343 bis 1383 Graf von Savoyen. Den Beinamen erhielt er, weil er bei Ritterturnieren in Chambéry in grüner Rüstung erschien und grüne Kleidung liebte. Amadeus machte sich sowohl einen Ruf als Ritter als auch in einem Feldzug gegen die Osmanen. Er führte eine neue Politik für sein Haus ein, indem er seinen italienischen Besitzungen mehr Aufmerksamkeit schenkte als jenen nordwestlich der Alpen.

    Leben
    Amadeus erbte im Alter von neun Jahren die Grafschaft von seinem Vater Aymon. Sein Onkel Ludwig II. von Savoyen war sein Vormund bis zum Jahr 1349. 1355 verheiratete sich der Graf mit Bonne de Bourbon (1341–1402), Tochter des Herzogs Pierre I. de Bourbon und Nichte des französischen Königs Philipp VI. von Valois. Mit ihr hatte er sein einziges überlebendes Kind; seinen Nachfolger Amadeus VII. von Savoyen.
    Der Graf kämpfte mit dem König von Frankreich gegen England und gegen den Markgrafen von Saluzzo, der von ihm lehnspflichtig gemacht wurde, ließ ihn von englischen Freibeutern gefangen nehmen und gegen ein Lösegeld von 180.000 Gulden frei. Seinen Vetter, Jakob von Piemont, setzte er 1360 gefangen und nahm ihm den Lehnseid ab. Der Graf rang außerdem mit dem Markgrafen von Montferrat um Besitzansprüche. Bei kriegerisch geführten Streitereien war er ab 1352 erfolgreich.
    Amadeus erwarb die Provinz Faucigny und sicherte 1355 im Vertrag von Paris diesen Erwerb sowie die Grenzen zwischen Savoyen und der Dauphiné ab. Am 21. Juli 1356 gelang es dem Grafen, vom römisch-deutschen Kaiser Karl IV. den erblichen Titel eines Reichsvikars für die zum Reich gehörenden Teile des alten Königreichs Arelat zu erlangen, womit ihm unter anderem der Bischof von Genf nunmehr Tribut schuldete.
    1366 führte er einen Feldzug gegen die Osmanen und die Bulgaren an der westlichen Schwarzmeerküste an. Im selben Jahr nahm er die Städte Sosopolis, Mesembrija, Skafida, Anchialo ein und ordnete die Zerstörung der letzteren an. Er scheiterte beieim Versuch der Einnahme von Warna und schloss daraufhin Frieden mit dem bulgarischen Herrscher Iwan Alexander und dem Despoten Dobrotiza. Dabei konnte er den byzantinischen Kaiser Johannes Palaiologos, seinen Vetter, welcher ihn zu Hilfe gerufen hatte, aus bulgarischer Gefangenschaft befreien. 1367 schlug er die Osmanen bei Gallipoli.
    Er vermittelte zwischen Mailand und dem Haus Montferrat (1379) sowie zwischen Venedig und Genua nach dem Chioggia-Krieg (1381).
    Amadeus war der erste Souverän, der ein System kostenloser Rechtsberatung für die Armen einführte. Das gräfliche Verwaltungswesen wurde neu geordnet. 1362 stiftete er für seine Ritterschaft einen Halsbandorden. Er war sehr begütert und galt als einer der größten Fürsten seines Jahrhunderts. Er unterstützte Ludwig, Herzog von Anjou in seinem Anspruch auf Neapel und starb während dessen Feldzug an der Pest.


    Literatur
    • Marie José: Das Haus Savoyen. Von den Ursprüngen bis zum roten Grafen. Stiftung Pro Castellione, Niedergesteln 1994.

    ————————————————&

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D17858.php

    Savoyen, Amadeus VI. von
    *4.1.1334 Chambéry, +1.3.1383 Santo Stefano (Molise), 8.5.1383 Hautecombe (Savoyen). Sohn des Aymon, Gf. von S., und der Jolanda von Montferrat. ∞ 1355 Bonne von Bourbon ( -> 5). Nach dem Tod seines Vaters 1343 stand S. bis zu seiner Volljährigkeit 1348 unter der Vormundschaft von Ludwig II. von S.-Waadt ( -> 16) und Amadeus III., Gf. von Genf. Er wurde der Grüne Graf genannt. Während seiner Regierungszeit baute er die Verwaltung S.s aus und festigte den territorialen Zusammenhalt. 1355 gliederte er der Grafschaft das Faucigny und das Pays de Gex an, 1359 kaufte er die Apanage der S.-Waadt (Freiherrschaft Waadt, Kastlaneien Bugey und Valromey). S. band den jüngeren Zweig der S.-Achaia an sich. Im Zug seiner offensiven Politiik im Wallis plünderte er 1352 Sitten. S. orientierte sich am Königtum und entwickelte eine von ritterl. Werten geprägte Rede- und Handlungskultur. Er liess Turniere abhalten, gründete den Halsbandorden und führte 1366-67 einen Kreuzzug gegen die Türken und Bulgaren. S. starb auf einem Feldzug zur Unterstützung Ludwigs von Anjou im Königreich Neapel.

    Literatur
    – DBI 2, 743-747
    – E.L. Cox, The Green Count of Savoy Amadeus VI and Transalpine Savoy in the Fourteenth Century, 1967
    – N. Pollini, La mort du Prince: rituels funéraires de la Maison de Savoie (1343-1451), 1994
    Autorin/Autor: Bernard Andenmatten / EM

    Amadeus heiratete Bonne von Bourbon in 1355. Bonne (Tochter von Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon und Isabella von Valois) wurde geboren in 1341; gestorben in 1402. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf Amadeus VII. von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Feb 1360 in Chambéry, FR; gestorben am 1 Nov 1391 in Ripaille.

  3. 18.  Kaiser Johannes (Alexios III.) Komnenos (Trapezunt, Komnenen)Kaiser Johannes (Alexios III.) Komnenos (Trapezunt, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Basileios5, 7.Alexios4, 4.Eudokia3, 2.Theodora2, 1.Eudokia1) wurde geboren in 1338; gestorben am 20 Mrz 1390.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1349 bis 1390, Kaiserreich Trapezunt; Kaiser und Großkomnene von Trapezunt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_III._(Trapezunt) (Sep 2023)

    Als sein Vater 1340 einem wahrscheinlich von seiner Ehefrau, Irene Palaiologina, initiierten Giftanschlag zum Opfer fiel und sie selbst den Thron von Trapezunt bestieg, wurde er zusammen mit seinem älteren Bruder Alexios nach Konstantinopel gebracht, wo er der Aufsicht der dort herrschenden Verwandten seiner Stiefmutter unterstand. Seine Jugendjahre verbrachte er daher am Kaiserhof von Byzanz.

    Im Alter von 12 Jahren wurde er 1349 von dem byzantinischen Kaiser Johannes VI. Kantakuzenos nach Trapezunt gesandt, um dem dort herrschenden Kaiser Michael den Thron streitig zu machen. Michael war mit Unterstützung der Partei des byzantinischen Kaisers Johannes V. Palaiologos, der mit Johannes VI. Kantakuzenos um die Macht in Byzanz rang, auf den Thron von Trapezunt gelangt. Es lag daher im Interesse Johannes’ VI. Kantakuzenos, Michael als Schützling seines Rivalen zu beseitigen.

    Als er in Trapezunt ankam, gelang seinen Truppen ohne größere Schwierigkeiten die Einnahme der Stadt. Nachdem er Michael abgesetzt hatte, bestieg er selbst den Thron. Zu diesem Anlass legte er seinen Geburtsnamen Johannes ab und nahm stattdessen den Namen seines zwischenzeitlich im byzantinischen Exil verstorbenen Bruders Alexios an. Grund hierfür mag das besondere Ansehen gewesen sein, das gerade dieser Name, den bereits der erste Kaiser von Trapezunt getragen hatte, unter der Bevölkerung Trapezunts hatte.

    1351 heiratete Alexios Theodora Kantakuzena, eine Nichte Johannes’ VI. Kantakuzenos. Zwischenzeitlich wurde seine Herrschaft in Trapezunt allgemein akzeptiert. Anfänglich war insbesondere der Adel mit dem neuen Herrscher zufrieden, da er sich von dessen Jugend und Unerfahrenheit große Spielräume für eigene Machtinteressen versprach. Dem jungen Kaiser gelang es jedoch mit Unterstützung seiner Mutter und loyaler Militärs schnell, die seit Jahren in Trapezunt gärenden Unruhen zu beenden. Der als Kaisermacher bekannte General Niketas Scholarios wurde ebenso besiegt wie diverse aufständische Adelige. 1355 wurde mit Kenchrina die letzte Festung eingenommen, die Alexios noch Widerstand leistete. Damit war der seit dem Tode von Alexios’ Vater, Kaiser Basileios, im Jahre 1340 in Trapezunt offen tobende Bürgerkrieg endlich beendet.

    Trotz dieser Erfolge im Inneren gelang es Alexios nicht, an die alten Glanzzeiten Trapezunts anzuknüpfen und das Ansehen und den Respekt wiederherzustellen, welche das Kaisertum von Trapezunt vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges genossen hatte. Weder war er in der Lage, verlorene Territorien zurückzugewinnen, noch konnte er die Ambitionen des Landadels, die während des Bürgerkrieges gewachsen waren, nachhaltig zurückdrängen. Schließlich musste er auch die duopolistische Stellung hinnehmen, welche die Genuesen und Venezianer im Handelswesen von Trapezunt erworben hatten.

    Während seiner Herrschaft ließ Alexios die Schäden, die der Bürgerkrieg im Stadtbild hinterlassen hatte, beseitigen. Ferner bedachte er verschiedene Klöster mit reichen Stiftungen und gründete das Kloster Dionysiou auf dem Berg Athos.

    Mit seiner Frau hatte er insgesamt sechs Kinder, von denen ihm der zweitälteste Sohn später auf den Thron folgen sollte.

    Seine beiden Schwestern verheiratete Alexios mit Kutlu Beg, dem Führer der Weißen Hammel und Haci, dem Emir von Chalybien. Die Bereitschaft, mit der Alexios seine Schwestern und auch einige seiner Töchter muslimischen Adeligen zur Frau gab, um den eigenen Staat vor deren Angriffen zu schützen, war für die damalige byzantinische Welt schockierend. Dies trug zu einem weiteren Ansehensverlust Trapezunts bei.

    Name:
    Johannes Komnenos änderte seinen Namen zu Alexios III.

    Geburt:
    Jüngerer von zwei Söhnen des trapezuntischen Kaisers Basileios und seiner Mätresse welche Basileios nach der Scheidung mit Irene geheiratet hatte.

    Gestorben:
    Alexios III. starb 1390. Auf den Thron folgte ihm sein Sohn Manuel III.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Andronikos Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Johannes heiratete Theodora Kantakuzena in 1351. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Kronprinz Basileios Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Sep 1358 in Trapezunt; gestorben am vor Sep 1377 in Trapezunt.
    2. 22. Kaiser Manuel III. Komnenos (Trapezunt, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1364; gestorben am 5 Mrz 1417.