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Adalmodis (Aisceline, Aumode) von Limoges

Adalmodis (Aisceline, Aumode) von Limoges

weiblich

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Generation: 1

  1. 1.  Adalmodis (Aisceline, Aumode) von LimogesAdalmodis (Aisceline, Aumode) von Limoges

    Notizen:

    Name:
    Die Herkunft des Hauses Limoges ist nicht geklärt, eine Abstammung vom Haus Toulouse wird vermutet. Dabei wird als Vater des Vizegrafen Hildebert Fulgaud/Foucher gesehen, der älteste Sohn von Raimund I. von Toulouse – tatsächlich war Raimunds Bruder Fredelon nicht nur Graf von Toulouse, sondern auch von Limoges.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Limoges_(Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Graf Aldebert I. de la Marche. Aldebert (Sohn von Boson I. de la Marche, der Alte und Emma von Périgord) gestorben in 997 in vor Gençay; wurde beigesetzt in Abtei von Charroux. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Bernard I. de la Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1047.

    Familie/Ehepartner: Herzog Wilhelm V. von Poitou (Ramnulfiden), der Grosse . Wilhelm (Sohn von Graf Wilhelm IV. von Poitou (Ramnulfiden), Eisenarm und Gräfin Emma von Blois) wurde geboren in cir 969; gestorben am 31 Jan 1030 in Kloster Maillezais. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Wilhelm VI. von Poitou, der Dicke  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1038.


Generation: 2

  1. 2.  Graf Bernard I. de la MarcheGraf Bernard I. de la Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Adalmodis1) gestorben in vor 1047.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von La Marche

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernard_I._(La_Marche) (Sep 2018)

    Bernard I. († vor 1047) war ein Graf von La Marche aus dem Haus Périgord. Er war ein Sohn des Grafen Aldebert I. von La Marche-Périgord und der Almodis von Limoges.

    Weil er beim Tod des Vaters 997 noch unmündig war, übernahm zunächst sein Onkel Boson II. dessen Besitzungen. Nachdem dieser um 1005 gestorben war, konnte Bernard die Herrschaft in La Marche antreten, während Périgord bei den Nachkommen Bosons verblieb.[1]

    Bernard führte eine Fehde gegen Amalrich I. von Rancon, der sein Lehen Civray besetzt hielt. Zu diesem Zweck verbündete er sich mit Herzog Wilhelm V. von Aquitanien und Hugo IV. von Lusignan. Letzterem erkannte er den Anspruch auf ein Viertel der Burg von Civray an und nahm dafür auch den Lehnseid entgegen. Nachdem Civray aber befreit worden war, konnte Bernard mit der Unterstützung der Bevölkerung die ganze Burg besetzen. Damit machte er sich nun Hugo IV. von Lusignan zum Feind, weshalb er sich gegen ihn nun mit Amalrich von Rancon verbündete. Die Fehde wurde mit der Verheiratung von Bernards Tochter mit dem Erben von Lusignan beigelegt.

    Bernards Todesjahr ist unbekannt, im Jahr 1047 wird sein ältester Sohn erstmals urkundlich als Graf von La Marche erwähnt.

    Familie/Ehepartner: Amelia de Rasès. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Almodis de la Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1020; gestorben am 16 Okt 1071.

  2. 3.  Wilhelm VI. von Poitou, der Dicke Wilhelm VI. von Poitou, der Dicke Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Adalmodis1) gestorben in 1038.


Generation: 3

  1. 4.  Almodis de la MarcheAlmodis de la Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in 1020; gestorben am 16 Okt 1071.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Almodis_de_la_Marche

    Almodis de la Marche (* 1020; † 16. Oktober 1071 war die Tochter von Bernhard I., Graf von La Marche, und Amelia de Rasès.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    Wurde von ihrem Stiefsohn Peter Raimund ermordet.

    Ihr dritter Ehemann hatte aus einer vorherigen Ehe einen Sohn und Erben, Peter Raimund (Pere Ramon). Dieser misstraute dem Einfluss Almodis auf seinen Vater und war überzeugt, dass sie versuchte, ihn zugunsten ihrer eigenen Söhne zu verdrängen. Aus diesen Motiven ermordete er sie schließlich. Für diese Tat wurde Peter Raimund enterbt und aus Katalonien verbannt.

    Almodis heiratete Hugo V. von Lusignan, der Fromme in cir 1038, und geschieden. Hugo (Sohn von Herr Hugo IV. von Lusignan, der Braune und Audéarde (Aldiarde) von Thouars) gestorben am 8 Okt 1060 in Lusignan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Herr Hugo VI. von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1039; gestorben am 18 Mai 1102 in Schlachtfeld Ramla.

    Familie/Ehepartner: Graf Pons von Toulouse (Raimundiner). Pons (Sohn von Graf Wilhem III. von Toulouse (Taillefer) und Emma von der Provence) wurde geboren in vor 1037; gestorben in cir 1061 in Toulouse. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Graf Raimund IV. von Toulouse (Raimundiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1041/1042 in Toulouse; gestorben am 28 Feb 1105 in Burg Mons Peregrinus, Tripolis.
    2. 7. Graf Wilhelm IV. von Toulouse (Raimundiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1040; gestorben in 1094.

    Almodis heiratete Graf Raimund Berengar I. von Barcelona, der Alte in cir 1052. Raimund (Sohn von Graf Berengar Raimund I. von Barcelona, der Bucklige und Sancha Sánchez von Kastilien) wurde geboren in cir 1023; gestorben in 1076. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Raimund Berengar II. von Barcelona, der Flachskopf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1053/54; gestorben am 5 Dez 1082 in La Perxa de l’Astor, Montnegre.
    2. 9. S. von Barcelona  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 5.  Herr Hugo VI. von LusignanHerr Hugo VI. von Lusignan Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in cir 1039; gestorben am 18 Mai 1102 in Schlachtfeld Ramla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)
    • Militär / Gefecht: 1096 bis 1099, Jerusalem; Teilnehmer am ersten Kreuzzug
    • Militär / Gefecht: 1101, Jerusalem; Teilnehmer am Kreuzzug von 1101
    • Militär / Gefecht: 17 Mai 1102, Schlachtfeld Ramla; Teilnehmer der zweiten Schlacht von Ramla. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Ramla#Zweite_Schlacht_von_Ramla

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_VI_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VI_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VI._von_Lusignan (Sep 2018)

    Hugo VI. von Lusignan (* um 1039; † 18. Mai 1102 in Ramla), genannt „le diable“ (der Teufel), war Herr von Lusignan, Kreuzritter und Sohn des Hugo V. von Lusignan und dessen Frau Almodis de la Marche.

    Trotz seiner Frömmigkeit geriet er häufig mit der exemten Abtei von Saint-Maixent in Konflikt. Seine zahlreichen Auseinandersetzungen mit den Mönchen wurden schließlich so gewalttätig, dass der Herzog von Aquitanien, die Bischöfe von Poitiers und Saintes sowie Papst Paschalis II. intervenieren mussten. Von den Mönchen der Abtei Saint-Maixent erhielt er den Beinamen „der Teufel“.

    Aus der Ehe mit Hildegard von Thouars aus dem Haus Thouars ging sein Sohn und Nachfolger Hugo VII. von Lusignan hervor.
    1087 unternahm Hugo zusammen mit seinem Halbbruder Raimund IV. von Toulouse eine Expedition gegen die Almoraviden in Spanien zur Unterstützung seines weiteren Halbbruders Berenguer Ramon II., dem Grafen von Barcelona.

    1096 nahm Hugo das Kreuz zum Ersten Kreuzzug an der Seite seiner Halbbrüder Raimund und Berenguer. Er begleitete Raimund auch auf dem Kreuzzug von 1101. Nachdem er mit letzterem Ostern 1102 Jerusalem erreicht hatte, trat er die Heimreise nach FrFrankreich an. Sein Schiff geriet allerdings nur kurz nach der Abfahrt in einen Sturm und musste beschädigt umkehren. So folgte er dem Hilferuf König Balduins I. von Jerusalem und schloss sich dessen Heer zur Abwehr einer ägyptischen Invasion an. In der folgenden zweiten Schlacht von Ramla fiel Hugo am 18. Mai 1102.

    Militär / Gefecht:
    Der Erste Kreuzzug war ein christlicher Kriegszug zur Eroberung Palästinas, zu dem Papst Urban II. im Jahre 1095 aufgerufen hatte. Das ursprüngliche Ziel war die Unterstützung des Byzantinischen Reiches gegen Seldschuken. Der Kreuzzug begann 1096 zum einen als bewaffnete Pilgerfahrt von Laien, zum anderen als Zug mehrerer Ritterheere aus Frankreich, Deutschland und Italien. Er endete 1099 mit der Einnahme Jerusalems durch ein Kreuzritterheer.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Kreuzzug

    Militär / Gefecht:
    Als Kreuzzug von 1101 werden drei verschiedene militärische Unternehmen zusammengefasst, die infolge des erfolgreichen Ersten Kreuzzugs organisiert wurden.
    Als aus dem jungen Königreich Jerusalem ein Ruf nach Verstärkungen drang, drängte Papst Paschalis II., Nachfolger Urbans II., auf einen neuen Kreuzzug. Er sprach insbesondere die an, die trotz eines geleisteten Gelübdes nicht am Ersten Kreuzzug teilgenommen hatten, sowie diejenigen, die noch vor dem Erreichen Jerusalems wieder umgekehrt waren. Einige dieser Leute waren bereits wieder zu Hause und sahen sich dort der Verachtung und einem enormen Druck ausgesetzt, in den Osten zurückzukehren. Adela, die Ehefrau Stephans II. von Blois, war so beschämt über die Flucht ihres Mannes von der Belagerung Antiochias 1098, dass sie ihm nicht erlaubte, zu Hause zu bleiben.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug_von_1101

    Gestorben:
    Gefallen in der zweiten Schlacht von Ramla.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ramla

    Familie/Ehepartner: Hildegarde (Aldéarde) von Thouars. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1065; gestorben in 1151.

  2. 6.  Graf Raimund IV. von Toulouse (Raimundiner)Graf Raimund IV. von Toulouse (Raimundiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in 1041/1042 in Toulouse; gestorben am 28 Feb 1105 in Burg Mons Peregrinus, Tripolis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Jerusalem; Raimund IV. war einer der bedeutendsten Heerführer des Ersten Kreuzzuges.
    • Titel (genauer): - Markgraf der Provence - Graf von Tripolis ab 1102
    • Titel (genauer): 1088, Herzogtum Narbonne; Herzog von Narbonne
    • Titel (genauer): 1094 bis 1105, Grafschaft Toulouse; Graf von Toulouse - Raimundiner (Haus Toulouse) -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_IV._(Toulouse) (Aug 2023)

    Raimund IV. von Toulouse (genannt Raimund von Saint-Gilles; * 1041/42 in Toulouse; † 28. Februar 1105 auf der Burg Mons Peregrinus bei Tripolis) aus dem Geschlecht der Raimundiner.

    Leben
    Raimund war ein jüngerer Sohn des Grafen Pons von Toulouse und dessen zweiter Ehefrau Almodis von La Marche. Nach dem Tod des Vaters um 1061 erhielt er das Land um die Abtei von Saint-Gilles und den Titel eines Grafen zugewiesen, während sein älterer Bruder Wilhelm IV. die ausgedehnten Territorien der Familie erbte. 1065 starb seine Cousine Bertha, von der er das Rouergue und den Titel eines Herzogs von Narbonne erbte, der auf den alten Titel eines Markgrafen von Septimanien/Gothien zurückgeht und einen Oberherrschaftsanspruch über die gesamte Region des Languedoc beinhaltete. Um das Jahr 1081 erbte Raimund die Markgrafschaft Provence, nachdem dort sein Onkel, Markgraf Bertrand I., gestorben war. Raimund nahm an den Kämpfen der christlichen Könige Spaniens gegen die Mauren (Reconquista) teil.

    1094 starb Raimunds älterer Bruder, worauf er neben dem Toulousain auch das Quercy und Albigeois erbte. Raimund wurde 1095 in diesem Erbe auch vom Papst anerkannt, wobei allerdings eventuelle Erbrechte seiner Nichte Philippa ignoriert wurden. Diese heiratete 1094 Herzog Wilhelm IX. von Aquitanien, wodurch ihre Ansprüche auf dessen Familie überging und so einen generationenlangen Erbstreit zwischen Aquitanien und Toulouse auslöste.

    Erster Kreuzzug
    Am 27. November 1095 rief Papst Urban II. auf der Synode von Clermont zum ersten Kreuzzug auf, vier Tage danach war Raimund IV. der erste bedeutende Fürst, der das Kreuz nahm. Im Oktober 1096 machte sich Raimund als ältester und reichster der Kreuzritter in Begleitung seiner Frau auf den Weg nach Jerusalem. Er führte einen der Heereszüge des Kreuzzuges an, bestehend aus Südfranzosen, hauptsächlich Provenzalen und Burgundern. Sie marschierten durch Norditalien, an der dalmatinischen Küste entlang bis Dyrrhachion (Durrës), wo sie die alte römische Heeresstraße, die Via Egnatia nach Konstantinopel erreichten, auf der auch Bohemund von Tarent nach Osten zog. In Konstantinopel traf er mit den anderen Heereszügen zusammen. Dort war er der einzige der Anführer des Kreuzzugs, der dem byzantinischen Kaiser Alexios I. den Lehnseid verweigerte und stattdessen eine modifizierte Eidesformel aushandelte, in der er sich lediglich verpflichtete, Leben und Ehre des Kaisers zu achten.

    Er war an der Belagerung Nicäas und der Schlacht von Doryläum beteiligt, eine wichtige Rolle spielte er aber erst im Oktober 1097 bei der Belagerung Antiochias: Die Kreuzfahrer hatten Gerüchte gehört, dass Antiochia von den Seldschuken verwüstet worden sei, woraufhin Raimund seine Armee voraussandte, um die Stadt zu besetzen. Dadurch kam er Bohemund in die Quere, der sie für sich selbst beanspruchte. Antiochia war jedoch intakt und konnte von den Kreuzrittern erst im Juni 1098 eingenommen werden. Raimund besetzte den Palatium Cassiani (den Palast des Emirs Yaghi-Siyan) und den Turm am Brückentor. Die zweite Belagerung Antiochias, jetzt durch die Truppen Kerbogas, des Atabegs von Mosul, erlebte er vom Krankenbett aus mit, ebenso die Auffindung der Heiligen Lanze durch Peter Bartholomäus und den darauf aufbauenden Sieg der Kreuzritter, mit dem sie die Araber vertreiben konnte. Die Lanze wurde die wertvollste Reliquie bei Raimunds Gefolgsleuten, trotz der skeptischen Haltung Adhemar de Monteils, des Bischofs von Le Puy-en-Velay und Apostolischen Legaten.

    Raimund weigerte sich, seine Besitzungen innerhalb der Stadt an Bohemund abzutreten, indem er ihn daran erinnerte, dass er sie ja an Alexios I., seinem Eid gemäß, weitergeben müsse. Der folgende Streit zwischen Raimunds und Bohemunds Anhängern drehte sich zum Teil um die Echtheit der Lanze, vor allem aber den Besitz Antiochias.

    Viele der einfacheren Ritter und Fußsoldaten warteten jedoch darauf, nach Jerusalem weiterzuziehen und überzeugten Raimund im Herbst 1098 davon, sie zu führen. Bohemund blieb zurück, eine kleine Abordnung von Raimunds Männern ebenfalls (die von Bohemund im Januar 1099 verjagt wurden), der große Rest folgte Raimund, der, da Adhemar mittlerweile gestorben war, nun im Besitz der Heiligen Lanze und der unangefochtene Anführer des Kreuzzugs war.

    Maara wurde im Dezember 1098 erobert, die Belagerung von Arqa im Emirat Tripolis begann am 14. Februar 1099 – beides offensichtlich mit der Absicht, ein unabhängiges Territorium zu erlangen, das die Macht Bohemunds nach Süden hin beschränken sollte. Die Belagerung Arqas vor den Toren Tripolis’ dauerte länger als gehofft; zwar gelang die Eroberung von Hisn al-Akrad, einer Burg, die später den Namen Krak des Chevaliers bekam, nicht aber die von Tripolis selbst, was den Weiterzug nach Jerusalem verzögerte und Raimund viel von der Unterstützung kostete, die er nach Antiochia erworben hatte, als er darauf bestand, diese Aufgabe zuerst abzuschließen.

    Schließlich stimmte Raimund am 13. Mai einem Weiterzug nach Jerusalem zu, dessen Belagerung am 15. Juli mit der Erstürmung der Stadt und einem Massaker an den Bewohnern endete. Raimund wurde die Krone Jerusalems angetragen, er lehnte jedoch mit der Begründung ab, er wolle in der Stadt, in der Christus die Dornenkrone getragen habe, keine Königskrone tragen. (Evt. war dies ein Echo auf zuvor gehaltene Predigten.) Ein weiterer möglicher Grund für seine Ablehnung ist, dass er lieber die Belagerung von Tripolis weiterführen wollte. Durch die Ablehnung verschaffte er sich zunächst große Beliebtheit, doch trat nun Gottfried von Bouillon die Herrschaft an, wenn auch unter dem bescheideneren Titel eines Princeps („Fürst“). Raimund lehnte es zunächst auch ab, den Davidsturm herauszugeben, den er nach dem Fall der Stadt besetzt hatte, und es bedurfte einiger Anstrengungen seitens Gottfrieds, um ihn umzustimmen.

    Raimund nahm an der Schlacht von Askalon kurz nach der Eroberung Jerusalems teil, in der eine ägyptische Armee geschlagen wurde. Der Streit zwischen ihm und Gottfried um den Besitz Askalons führte dazu, dass die Stadt bis 1153 nicht erobert wurde. Auch gelang es ihm nicht, Arsuf zu erobern, was ihm Vorwürfe seitens Gottfrieds eintrug.

    Als Raimund im Winter 1099–1100 nach Norden zog, leistete er sich als erstes einen feindlichen Akt gegenüber Bohemund, als er Laodicea eroberte, das Bohemund kurz zuvor Alexios abgenommen hatte. Von hier aus reiste er nach Konstantinopel, wo er sich mit Alexios gegen Bohemund verbündete, der zu der Zeit versuchte, seine Besitzungen auf Kosten Byzanz’ zu erweitern, und sich weigerte, seinem Eid gegenüber dem Byzantinischen Reich nachzukommen.

    Kreuzzug von 1101
    Raimund schloss sich dem kleineren und schließlich erfolglosen Kreuzzug von 1101 an, der in Herakleia in Anatolien geschlagen wurde. Raimund floh und kehrte nach Konstantinopel zurück, von dort aus 1102 über See nach Antiochia, wo er von Tankred gefangen genommen wurde, der das Fürstentum während Bohemunds eigener Gefangenschaft regierte. Er wurde erst freigelassen, als er versprach, keinen Versuch zu unternehmen, das Land zwischen Antiochia und Akko zu erobern – eine Zusage, die er sofort brach, indem er – mit Unterstützung durch Alexios, dem es wichtig war, in Tripolis einen Verbündeten zu haben, um das feindliche Antiochia auszubalancieren – Tortosa angriff und eroberte und dann damit begann, auf dem Mons Peregrinus (Pilgersberg) vor den Toren von Tripolis eine Burg zu bauen, die ihm die Belagerung der Stadt erleichtern sollte.

    Raimund starb 1105, ohne Tripolis erobert zu haben. Ihm folgte sein Blutsverwandter Wilhelm-Jordan, der Graf von Cerdagne als Vormund seines zweijährigen Erben Alfons Jordan, dem 1109 mit Hilfe Balduins I., König von Jerusalem, die Eroberung Tripolis’ und damit die Errichtung der Grafschaft Tripolis gelang.

    Quellen
    Raimund von Aguilers, ein Kleriker aus Raimunds Gefolge, verfasste einen Bericht über den Kreuzzug, in dem er die Sichtweise des Grafen von Toulouse einnimmt. Einer armenischen Quelle zufolge hatte Raimund noch vor seinen Kreuzzügen bei einer Pilgerfahrt nach Jerusalem ein Auge verloren. Die Angabe trifft allerdings nicht notwendigerweise zu und versucht möglicherweise die Tatsache, dass er einäugig (monoculus) war, wie andere Quellen bestätigen, durch eine erfundene Vorgeschichte zu erklären.

    Nachwirken
    Raimund von Toulouse ist eine der Hauptfiguren in Giuseppe Verdis Oper Jérusalem, die 1847 in Paris uraufgeführt wurde.

    Militär / Gefecht:
    Der Erste Kreuzzug war ein christlicher Kriegszug zur Eroberung Palästinas, zu dem Papst Urban II. im Jahre 1095 aufgerufen hatte. Das ursprüngliche Ziel war die Unterstützung des Byzantinischen Reiches gegen Seldschuken. Der Kreuzzug begann 1096 zum einen als bewaffnete Pilgerfahrt von Laien, zum anderen als Zug mehrerer Ritterheere aus Frankreich, Deutschland und Italien. Er endete 1099 mit der Einnahme Jerusalems durch ein Kreuzritterheer.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Kreuzzug

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Narbonne war ein Titularherzogtum des hohen Mittelalters in Frankreich. Die Grafen von Toulouse führten den Titel eines Herzogs von Narbonne, um ihren Anspruch der auf die Oberhoheit über die historische Landschaft Septimanien zu dokumentieren, die den nördlich der Pyrenäen gelegenen Teil des alten Gothien ausmachte. Das betreffende Gebiet entsprach in seinem Umfang etwa der ehemaligen französischen Region Languedoc-Roussillon. Mit einer realen Territorialherrschaft war der Titel des Herzogs von Narbonne nicht verbunden.
    Aber erst Graf Raimund IV. von Toulouse nahm den Herzogstitel auch tatsächlich an, indem er sich in einer 1088 an die Abtei Saint-André bei Avignon ausgestellten Schenkungsurkunde „Herzog von Narbonne“ (dux Narbonæ) nannte. Dieser Titel wurde von allen seinen Nachfolgern, mit Ausnahme von Bertrand, gleichberechtigt neben dem des gräflichen beibehalten. Auffallend an dieser Titulierung ist die Vermeidung eines ethnographisch definierten Raumnamens, also den nahe liegenden „Herzog von Gothien“, nach Vorbild der anderen westfränkisch-französischen „Stammesherzogtümer“ Francia, Burgund, Aquitanien, Gascogne, Bretagne und Normandie. Dies dürfte in einer Abgrenzung zu den Grafen von Barcelona zu Grunde gelegen sein, denn der gotische Name umschrieb nach damaligen Verständnis nicht nur die Landschaft Septimanien nördlich der Pyrenäen, sondern auch die südlich von ihnen liegenden Gebiete der Grafen von Barcelona, dem heutigen Katalonien.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Narbonne

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Toulouse um ihren Hauptort, die Stadt Toulouse, war ein bedeutendes mittelalterliches Feudalterritorium im Süden des heutigen Frankreich; sie existierte annähernd 500 Jahre lang von 778 bis 1271. Flächenmäßig umfasste ihr Territorium in etwa die heutigen Départements Haute-Garonne, Tarn und Tarn-et-Garonne.
    Ab dem Ende des 11. Jahrhunderts machten sich Raimund IV. von Toulouse und seine Nachkommen während der Kreuzzüge einen Namen als Grafen von Tripolis im heutigen Libanon. Die Grafschaft ging im Jahr 1187 durch Vermächtnis oder Erbschaft auf die Fürsten von Antiochia über.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Raimund heiratete von der Provence in cir 1066, und geschieden in 1076. [Familienblatt] [Familientafel]

    Raimund heiratete Mathilde de Sizilien (von Hauteville) in 1080, und geschieden in 1088. [Familienblatt] [Familientafel]

    Raimund heiratete Elvira Alfónsez (von León) in 1094. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Alfons Jordan von Toulouse (Raimundiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1103 in Mons Peregrinus; gestorben in Apr 1148 in Caesarea, Palästina.

  3. 7.  Graf Wilhelm IV. von Toulouse (Raimundiner)Graf Wilhelm IV. von Toulouse (Raimundiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in cir 1040; gestorben in 1094.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_IV._(Toulouse) (Aug 2023)

    Wilhelm IV. (* um 1040; † 1094) war Graf von Toulouse und Markgraf der Provence von 1060 bis 1094. Er folgte seinem Vater Pons bei dessen Tod. Seine Mutter war Almodis de la Marche, die von Raimund Berengar I., Graf von Barcelona, entführt und geheiratet wurde, als Wilhelm noch ein Kind war. Er wurde mit Emma von Mortain verheiratet, Tochter des Grafen Robert von Mortain, des Halbbruders Wilhelm des Eroberers. Aus dieser Ehe ging als einziges überlebendes Kind die Tochter Philippa hervor.

    Nach zwei Ehen und zwei Söhnen, die beide nicht überlebten, war er in der Situation, keinen männlichen Erben zu haben. Um seinen Besitz nicht einer Frau zu hinterlassen, verheiratete Wilhelm 1086 eine Tochter, die zwölfjährige Philippa an Sancho I., König von Aragón, die er mit einer so umfangreichen Mitgift ausstattete, dass er hoffen konnte, sie würde keine Ansprüche auf Toulouse erheben.

    Zwei Jahre später, 1088, löste Wilhelm sein Nachfolgeproblem auf unkonventionelle Weise. Er kündigte an, ins Heilige Land zu ziehen und seinem Bruder Raimund von Saint-Gilles das Land zur Regentschaft anzuvertrauen, wobei er deutlich machte, dass er nicht wieder zurückkehren würde. Als er sechs Jahre später gestorben war, war sein Bruder in der Lage, die Macht endgültig zu übernehmen, während seine Tochter, deren Ehemann in Kämpfen mit den Mauren verstrickt war, nur noch protestieren konnte.

    Familie/Ehepartner: Emma von Mortain. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Gräfin Philippa von Toulouse (Raimundiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1073; gestorben am 28 Nov 1118 in Abbaye Fontevrault.

  4. 8.  Graf Raimund Berengar II. von Barcelona, der Flachskopf Graf Raimund Berengar II. von Barcelona, der Flachskopf Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in 1053/54; gestorben am 5 Dez 1082 in La Perxa de l’Astor, Montnegre.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_Berengar_II._(Barcelona)

    Raimund Berengar II., el Cap d’Estopes (dt. der Flachskopf), (* 1053/54; † 5. Dezember 1082 in La Perxa de l’Astor, Montnegre) war ab 1076 Graf von Barcelona.
    Raimund Berengar war ein Sohn des Raimund Berengars I., Grafen von Barcelona und dessen dritter Ehefrau Almodis († 1071), Tochter des Bernards I., Grafen von La Marche. Dem verstorbenen Vater folgte er 1076 gemeinsam mit dem Zwillingsbruder[1] Berengar Raimund II. als Graf von Barcelona.
    Bei einem Jagdausflug am 5. Dezember 1082 wurde er getötet, laut allgemeiner (unbewiesener) Überzeugung auf Geheiß des Bruders; der damit zum alleinigen Grafen gewordene erhielt den Beinamen el fratricidi (dt. Brudermörder).

    Ehe und Kinder
    1078 heiratete er Mathilde, die Tochter von Robert Guiskard (1015–1085), mit der er folgende Kinder hatte:
    • Almodis von Barcelona (* um 1078; † um 1140)
    • Mathilde von Barcelona
    • Raimund Berengar III. (Barcelona)

    Nach dessen Tod heiratete Mathilde den Vizegrafen von Narbonne, Aimery I. († 1105).


    Anmerkungen
    1 Ob es sich um Zwillinge handelt, ist nicht gesichert, wird jedoch durch die Quellenlage nahegelegt. Siehe die Diskussion bei fmg.ac
    Literatur
    • Ursula Vones-Liebenstein: Raimund Berengar II. Cap d’ Estopes. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 7, LexMA-Verlag, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 406 f.
    Weblinks
    • Catalonia, Ch. 2 Barcelona. In: Medieval Lands. Foundation for Medieval Genealogy, abgerufen am 24. Februar 2012 (englisch).

    Raimund heiratete Mathilde Guiskard in 1078. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Graf Raimund Berengar III. von Barcelona  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1082 in Rodez; gestorben in 1131 in Barcelona.

  5. 9.  S. von Barcelona Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1)

    Familie/Ehepartner: W.R. von Cerdanya. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 5

  1. 10.  Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Hugo4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in cir 1065; gestorben in 1151.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Militär / Gefecht: Teilnehmer des zweiten Kreuzzuges unterLudwig VII. https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Kreuzzug
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)

    Notizen:

    English: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VII._von_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VII_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VII._von_Lusignan

    Hugo VII. von Lusignan (* um 1065; † 1151), genannt „der Braune“ (le brun), war Herr von Lusignan, Kreuzritter und Sohn des Hugo VI. von Lusignan und dessen Frau Hildegard von Thouars.

    Dem Beispiel seines Vaters folgend, nahm Hugo 1147 an der Seite des französischen Königs Ludwig VII. am Zweiten Kreuzzug teil.

    Nach seinem Tod im Jahre 1151 wurde sein Sohn Hugo sein Nachfolger als Herr von Lusignan und Graf von La Marche.


    Literatur
    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum 32,1 (1957) 27–47.
    • Robert Favreau und Jean Richard: Lusignan. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 17–20 , hier Sp. 18.
    Weblinks
    • Hugues (VII) "le Brun" de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Familie/Ehepartner: Sarrasine von Lezay. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1106; gestorben in 1173 in Aleppo.

  2. 11.  Alfons Jordan von Toulouse (Raimundiner)Alfons Jordan von Toulouse (Raimundiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Raimund4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in 1103 in Mons Peregrinus; gestorben in Apr 1148 in Caesarea, Palästina.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Provence; Markgraf der Provence
    • Titel (genauer): 1108 bis 1148, Grafschaft Toulouse; Graf von Toulouse - Raimundiner (Haus Toulouse) -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_Jordan (Auf 2023)

    Alfons Jordan von Toulouse (französisch Alphonse Jourdain; * 1103 in Mons Peregrinus (Pilgersberg)[1], Tripolis, Libanon; † April 1148 in Caesarea, Palästina) aus dem Geschlecht der Raimundiner war Graf von Toulouse und Markgraf der Provence.

    Alfons war der zweite Sohn Graf Raimunds IV. von Toulouse und seiner dritten Ehefrau Elvira von Kastilien.[1] Er wurde im Heiligen Land geboren und im Jordan getauft, was seinen Beinamen erklärt. Sein Vater starb, als er zwei Jahre alt war, und Alfons blieb unter der Aufsicht seines Verwandten Wilhelm Jordan von Cerdange († 1109) im Libanon. 1108 wurde er von einer Gesandtschaft aus Toulouse in die südfranzösische Heimat seines Vaters gebracht, wo Alfons als Graf anerkannt wurde.[2] Sein älterer Halbbruder Bertrand musste weichen, da an dessen Legitimität gezweifelt wurde. Bertrand begab sich in den Libanon, wo er die Grafschaft Tripolis übernahm.

    Alfons Jordan verlor 1113 Toulouse an seinen Vetter Wilhelm IX. von Aquitanien, der sein Recht auf Toulouse durch seine Ehefrau Philippa (oder Matilde) einklagte, die eine Tochter des Grafen Wilhelm IV. von Toulouse war. Er bekam 1119 einen Teil des Landes zurück und musste bis etwa 1123 um den Rest kämpfen. Schließlich erfolgreich, wurde er von Papst Kalixt II. exkommuniziert, weil er die Mönche von Saint-Gilles, die seinen Gegner unterstützt hatten, verjagt hatte.

    Anschließend kämpfte Alfons gegen Raimund Berengar III., Graf von Barcelona für die Souveränität der Provence und erreichte im September 1125 eine freundschaftliche Übereinkunft. Mit dieser wurde Alfons Jordan der wichtigste Machthaber in den Regionen zwischen den Pyrenäen und den Alpen, der Auvergne und dem Mittelmeer. Um 1134 beschlagnahmte er die Vizegrafschaft Narbonne, gab sie aber 1143 an die Vizegräfin Ermengarde († 1197) zurück.

    Im Jahr darauf gründete Alfons Montauban und erregte erneut das Missfallen der Kirche, als er sich mit den Rebellen von Montpellier gegen den Adel verbündete. Er wurde ein zweites Mal exkommuniziert, nahm als Buße 1146 auf einem von König Ludwig VII. von Frankreich einberufenen Treffen in Vézelay das Kreuz und begab sich im August 1147 mit dem Zweiten Kreuzzug in den Osten. Er unterbrach die Fahrt in Italien und wohl auch in Konstantinopel und erreichte 1148 Akkon. Wenig später in Caesarea starb er plötzlich unter großen Schmerzen. Vielleicht starb er an einer akuten Krankheit, etwa einer Blinddarmentzündung, doch jedermann argwöhnte, er sei vergiftet worden. Als Auftraggeber eines Giftmordes verdächtigt wurden Eleonore von Aquitanien, Melisende, die Mutter König Balduins III. von Jerusalem, vor allem aber Alfons’ Cousin, Graf Raimund II. von Tripolis, der Alfons’ Ansprüche auf seine Grafschaft fürchtete. Keine der Verdächtigungen konnte bewiesen werden.

    Getauft:
    Er wurde im Heiligen Land geboren und im Jordan getauft, was seinen Beinamen erklärt.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Markgrafen_der_Provence

    Die Provence (französisch la Provence; okzitanisch Provença, Prouvènço) ist eine Landschaft im Südosten von Frankreich. Sie liegt am Mittelmeer zwischen Rhônetal und Italien.
    Die Grafen von Arles hatten früh die faktische Macht in der Provence ergriffen, galten Ende des 10. Jahrhunderts bereits als Grafen der Provence, teilten sich aber schnell in zwei Linien, denn im Jahr 1112 heirateten die beiden Töchter des Grafen jeweils zum einen den Grafen von Toulouse und zum anderen den Grafen von Barcelona. Ein Konflikt darüber, welcher der beiden Fürsten nun wahrer Erbe der Provence sei, wurde 1125 beigelegt, indem die südliche Provence geteilt wurde. Toulouse erhielt die Gebiete nördlich der Durance als Markgrafschaft Provence und Barcelona die südliche Provence.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Provence

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Toulouse um ihren Hauptort, die Stadt Toulouse, war ein bedeutendes mittelalterliches Feudalterritorium im Süden des heutigen Frankreich; sie existierte annähernd 500 Jahre lang von 778 bis 1271. Flächenmäßig umfasste ihr Territorium in etwa die heutigen Départements Haute-Garonne, Tarn und Tarn-et-Garonne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Alfons heiratete Faydive (Faydida) d’Uzès in cir 1125. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Graf Raimund V. von Toulouse (Raimundiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1134; gestorben in Dez 1194 in Nîmes.
    2. 16. Faidiva von Toulouse  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 12.  Gräfin Philippa von Toulouse (Raimundiner)Gräfin Philippa von Toulouse (Raimundiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Wilhelm4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in cir 1073; gestorben am 28 Nov 1118 in Abbaye Fontevrault.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Toulouse; Gräfin von Toulouse
    • Titel (genauer): Aquitanien; Herzogin von Aquitanien (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philippa_von_Toulouse (Aug 2023)

    Philippa von Toulouse (* um 1073; † 28. November 1118 in der Abtei Fontevrault, Frankreich) war aus eigenem Recht Gräfin von Toulouse und durch ihre Heirat mit Wilhelm IX. Herzogin von Aquitanien.

    Familie
    Philippa wurde um 1073 als Tochter von Graf Wilhelm IV. von Toulouse und dessen Frau Emma von Mortain geboren. Sie war das einzige überlebende Kind Wilhelms und deshalb, gemäß den Gesetzen der Grafschaft Toulouse, seine Erbin. Im Jahr 1088 nahm Wilhelm an einem Pilgerzug ins Heilige Land teil und hinterließ seinen Bruder Raimund von Saint-Gilles als Regenten. Es gibt Behauptungen, dass er noch vor seiner Abreise seine Tochter mit dem König von Aragon verheiratete, um sie von der Erbfolge auszuschließen, dies ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, da König Sancho zum Zeitpunkt seines Todes 1094 immer noch mit seiner Ehefrau Felicia von Roucy verheiratet war.[1]

    Über die Kindheit Philippas ist wenig bekannt. Es ist bekannt, dass sie Wilhelm IX. von Aquitanien nicht vor dem Tod ihres Vaters und der Nachfolge ihres Onkels im Jahr 1094 heiratete.[2] Somit weiß man wenig über ihr Leben vor dem Tod ihres Vaters, ihre Enterbung und die Arrangierung ihrer Ehe. Die Historiker, die behaupten, dass Philippa mit König Sancho verheiratet gewesen sein soll, argumentieren, dass ihr Verlassen von Toulouse sie daran hinderte, ihr Erbe zu behaupten, und dass sie nach dem Tod Sanchos frei war, sich einen zweiten Ehemann auszuwählen. Sicher ist jedoch, dass beim Tod Graf Wilhelms Philippas Ansprüche ignoriert wurden und Raimund Graf von Toulouse wurde.

    Ehe mit Wilhelm von Aquitanien
    Als Raimund IV. von Toulouse im Herbst 1096 am Ersten Kreuzzug teilnahm, hinterließ er seinen Sohn Bertrand, um das Land zu regieren. Im Frühjahr 1098 eroberten Wilhelm und Philippa die Stadt Toulouse. Dort brachte Philippa im darauffolgenden Jahr ihr erstes Kind auf die Welt: Wilhelm der Tolosaner. 1099 nahm Wilhelm an einem Kreuzzug teil, Philippa wurde währenddessen als Regentin im Poitou eingesetzt. Zum Entsetzen Philippas tauschte ihr Mann 1100 Toulouse bei ihrem Cousin Bertrand gegen eine hohe Summe Geld ein, die er nutzte, um an einem Kreuzzug teilzunehmen. Philippa musste ihre Heimat somit verlassen und zog in die Hauptstadt Poitiers, von wo aus sie in der Abwesenheit ihres Mannes Aquitanien regierte. Wilhelm eroberte Toulouse 1113, nach dem Tod Bertrands, zurück. Seitdem regierte Philippa größtenteils von dort aus.

    Nach Wilhelms Rückkehr lebten er und Philippa eine Zeit lang glücklich miteinander und hatten weitere Kinder. Philippa konzentrierte sich besonders auf den Glauben, vor allem die Lehren von Robert von Arbrissel, dem Gründer der Abtei Fontevrault, die sie auch finanziell unterstützte. Ihr Interesse an der Doktrin Robert von Arbrissels und die zunehmende Unzufriedenheit Wilhelms, der sich zudem in Dangereuse de l'Isle Bouchard verliebt hatte, führten dazu, dass Wilhelm 1115 seine Frau verstieß. Philippa zog sich in die Abtei Fontevrault zurück, wo sie sich mit der ersten Frau ihres Mannes, Irmgard von Anjou, anfreundete. Dort verstarb sie am 28. November 1118.

    Titel (genauer):
    Philippa soll aus eigenem Recht Gräfin von Toulouse gewesen sein?
    In der Liste der Grafen wird sie jedoch nicht erwähnt..?

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Aquitanien war eines der wichtigsten Feudalterritorien im mittelalterlichen Frankreich.
    Am Anfang des 10. Jahrhunderts hatte sich das Toulousain, das Land um die Stadt Toulouse, vom übrigen Aquitanien separiert. Aquitanien verlor damit seine Grenzlage zu den Pyrenäen und umfasste bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts weitgehend die heutigen Regionen Poitou-Charentes, Limousin und Auvergne sowie die heutigen Départements Vendée, Dordogne und Lot.
    Im 13. Jahrhundert zerfiel das hochmittelalterliche Aquitanien. Dem Inhaber des herzoglichen Rechtstitels verblieben lediglich zwei Landschaften Aquitaniens, die Saintonge und das Périgord. Zusammen mit der südlich gelegenen Gascogne setzte sich für dieses Gebilde im späten Mittelalter die Bezeichnung Guyenne durch. Das Gebiet der Guyenne entsprach dabei der heutigen Region Aquitanien.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aquitanien

    Familie/Ehepartner: Herzog Wilhelm VII. (IX.) Aquitanien Aquitanien (von Poitou). Wilhelm (Sohn von Wilhelm VIII. (Guido Gottfried) von Poitou (von Burgund, von Aquitanien) (Ramnulfiden) und Hildegard von Burgund) wurde geboren am 22 Okt 1071; gestorben am 10 Feb 1126. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Herzog Wilhelm X. von Aquitanien (von Poitou)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1099 in Toulouse; gestorben am 9 Apr 1137.
    2. 18. Fürst Raimund von Antiochia (Poitiers)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1099; gestorben am 29 Jun 1149.
    3. 19. Agnes (Inés) von Aquitanien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1159 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault.

  4. 13.  Graf Raimund Berengar III. von BarcelonaGraf Raimund Berengar III. von Barcelona Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Raimund4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in 1082 in Rodez; gestorben in 1131 in Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Barcelona, Girona und Osona

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_Berengar_III._(Barcelona) (Aug 2023)

    Raimund Berengar III. der Große (* 1082 in Rodez; † 1131 in Barcelona) war Graf von Barcelona, Girona und Osona (ab 1082 zusammen mit Berengar Raimund II. und ab 1097 allein), Besalú, Cerdanya und Provence, im Heiligen Römischen Reich ab 1112, insgesamt bis zu seinem Tod in Barcelona 1131.

    Leben
    Er wurde 1082 in Rodez als Sohn Raimund Berengars II. geboren. Er folgte seinem Vater mitregierend zusammen mit seinem Onkel Berengar Raimund II. Nachdem sein Onkel 1097 ins Exil gezwungen worden war, wurde er alleiniger Herrscher.
    Während seiner Herrschaft wurden katalanische Interessengebiete beiderseits der Pyrenäen ausgedehnt. Durch Heirat oder Lehnsbindungen integrierte er in sein Reich fast alle katalanischen Grafschaften (ausgenommen Urgell und Peralada). Er übernahm die Herrschaft der Grafschaften Besalú (1111) und Cerdanya (1117) und die Provence (3. Februar 1112) durch die Heirat mit deren Erbin Dulcia von Gévaudan. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich im Osten bis Nizza.
    Im Bündnis mit dem Grafen von Urgell nahm er Barbastro und Balaguer ein. 1118 eroberte er Tarragona und baute es als Hauptsitz der Kirche in Katalonien wieder auf (zuvor waren die Katalanen kirchlich abhängig vom Erzbistum Narbonne). Er stellte auch wieder Beziehungen mit den italienischen Seerepubliken Pisa und Genua her und griff zusammen mit ihnen in den Jahren 1114 und 1115 die maurischen Piratenfestungen von Mallorca und Ibiza an. Diese wurden ihm tributpflichtig, viele christliche Sklaven dort wurden freigelassen. Ramon Berenguer III. griff mit Hilfe Pisas auch maurische Festlands-Stützpunkte wie Valencia, Lleida und Tortosa an.
    Zum Ende seines Lebens wurde Ramon ein Tempelritter. Er übergab die Provence seinem jüngeren Sohn Berengar Raimund I. von Provence und seine fünf katalanischen Länder seinem älteren Sohn Raimund Berengar IV. von Barcelona.

    Ehen und Nachkommen

    Seine erste Frau María Rodríguez de Vivar († um 1105) war die zweite Tochter El Cids. Mit ihr hatte Raimund Berengar III. eine Tochter:

    María, ⚭ Bernat III., Graf von Besalú († 1111)
    Seine zweite Ehe mit Almodis de Mortain, Tochter von Guillaume de Mortain (Haus Conteville), blieb kinderlos.

    Am 3. Februar 1112 heiratete Raimund Berengar III. ein drittes Mal. Seine Frau wurde Dulcia von Provence (auch Douce, Dolça de Gévaudun), Erbin der Provence, Tochter Gilberts, Vicomte de Carlat. Aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor: [1]

    Raimund Berengar IV. von Barcelona (* um 1113; † 1162), ⚭ Petronella von Aragón, Königin von Aragón, Tochter des Königs Ramiro II. dem Mönch und der Herzogin Agnes von Aquitanien
    Berengar Raimund I. von Provence (* 1113/1114; † 1144), ⚭ Béatrice von Melgueil
    Bernat von Barcelona (* 1115/1116; † nach 20. Januar 1117), jung gestorben
    Berenguela oder (Berengaria) von Barcelona (* 1108 oder 1116; † Januar/Februar 1149),[2] ⚭ Alfons VII., König von Kastilien
    Jimena (auch: Eixemena, Ximena) von Barcelona (* 1117/18; † nach 1136), ⚭ Roger III., Graf von Foix (Haus Comminges)[3]
    Mahalta von Barcelona, ⚭ Wilhelm IV., Herr von Castellvell
    Almodis von Barcelona (* um 1126; † nach 14. März 1175), ⚭ Ponce de Cervera, Vizegraf von Bas

    ACHTUNG...?

    Unterschiede zur folgenden ersten Version von (Okt 2018):

    Ehen und Nachkommen

    Seine erste Frau María Rodríguez de Vivar († um 1105) war die zweite Tochter El Cids.
    Mit María hatte Raimund Berengar III. zwei Töchter:
    • María, ∞ Bernat III., Graf von Besalú († 1111)
    • Jimena (auch: Eixemena, Ximena) von Barcelona (* 1117/18; † nach 1136), ∞ Roger III., Graf von Foix (Haus Comminges)

    Seine zweite Ehe war mit Almodis de Mortain, Tochter von Guillaume de Mortain.

    Am 3. Februar 1112 heiratete Raimund Berengar III. ein drittes Mal. Seine Frau wurde Dulcia von Provence (auch Douce, Dolça de Gévaudun), Erbin der Provence, Tochter Gilberts, Vicomte de Carlat.
    Aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor:
    • Tochter (* 1105/06; † vor 1112)
    • Raimund Berengar IV. von Barcelona (* um 1113; † 1162), ∞ Petronella von Aragón, Königin von Aragón, Tochter des Königs Ramiro II. dem Mönch und der Herzogin Agnes von Aquitanien
    • Berengar Raimund I. von Provence (* 1113/1114; † 1144), ∞ Béatrice von Melgueil
    • Bernat von Barcelona (* 1115/1116; † nach 20. Januar 1117), jung gestorben
    • Berenguela oder (Berengaria) von Barcelona (* 1108 oder 1116; † Januar/Februar 1149),[3] ∞ Alfons VII., König von Kastilien
    • Mahalta von Barcelona, ∞ Wilhelm IV., Herr von Castellvell
    • Almodis von Barcelona (* um 1126; † nach 14. März 1175), ∞ Ponce de Cervera, Vizegraf von Bas

    Familie/Ehepartner: María Rodríguez de Vivar. María (Tochter von Rodrigo Díaz de Vivar, El Cid und Jimena Díaz) gestorben in cir 1105. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Almodis von Mortain. [Familienblatt] [Familientafel]

    Raimund heiratete Gräfin Dulcia von der Provence (Gévaudan) am 3 Feb 1112. Dulcia (Tochter von Graf Gilbert von Gévaudan und Gräfin Gerberga von der Provence) wurde geboren am 1095 oder 1100; gestorben am 28.11.1127 oder 1130. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Graf Raimund Berengar IV. von Barcelona  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1113; gestorben am 6 Aug 1162 in Borgo San Dalmazzo.
    2. 21. Berenguela von Barcelona  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1108 in Barcelona; gestorben in Feb 1149; wurde beigesetzt in Kathedrale von Santiago de Compostela.
    3. 22. Jimena (Ximene) von Barcelona  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 6

  1. 14.  Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Hugo5, 5.Hugo4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in cir 1106; gestorben in 1173 in Aleppo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)
    • Militär / Gefecht: 10 Aug 1164, Artah; Teilnehmer an der Schlacht von Artah https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Artah

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_VIII_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VIII_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VIII._von_Lusignan

    Hugo VIII. von Lusignan (* um 1106; † 1173 in Aleppo), genannt "der Alte" (le Vieux), war Herr von Lusignan und Kreuzritter.

    Er war der Sohn von Hugo VII. von Lusignan und dessen Frau Sarrasine von Lezay.

    Auf einem Kreuzzug geriet er im Heiligen Land in der Schlacht von Artah am 10. August 1164 in die Gefangenschaft Nur ad-Dins, der ihn in Aleppo einkerkerte. Er verblieb in Gefangenschaft bis er wohl 1173 starb. Sein Sohn Hugo vertrat ihn in der Heimat, starb aber 1169, noch bevor ihm der Tod seines Vaters berichtet wurde. So wurde wiederum dessen Sohn Hugo, also ein Enkel von Hugo VIII. dessen amtlicher Nachfolger als Hugo IX., Herr von Lusignan und Graf von La Marche.


    Literatur
    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum 32,1 (1957) 27–47.
    Weblinks
    • Hugues (VIII) "le Brun" de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Gestorben:
    Gestorben im Kerker von Aleppo nachdem er 1164 in Artah gefangen genommen wurde.

    Hugo heiratete Bourgogne von Rancon in cir 1140. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Hugo von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1141; gestorben in 1169.
    2. 24. Guido von Lusignan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1194.
    3. 25. König Amalrich I von Lusignan (Zypern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1145; gestorben am 1 Apr 1205 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  2. 15.  Graf Raimund V. von Toulouse (Raimundiner)Graf Raimund V. von Toulouse (Raimundiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Alfons5, 6.Raimund4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in 1134; gestorben in Dez 1194 in Nîmes.

    Raimund heiratete Prinzessin Konstanze (Constance) von Frankreich (Kapetinger) am 10 Aug 1154, und geschieden in 1165/1166. Konstanze (Tochter von König Ludwig VI. von Frankreich (Kapetinger), der Dicke und Königin Adelheid von Maurienne (Savoyen)) wurde geboren in cir 1126; gestorben am 16 Aug 1176. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Graf Raimund VI. von Toulouse (Raimundiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 16.  Faidiva von ToulouseFaidiva von Toulouse Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Alfons5, 6.Raimund4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1)

    Familie/Ehepartner: Graf Humbert III. von Savoyen (von Maurienne). Humbert (Sohn von Graf Amadeus III. von Savoyen (Maurienne) und Mathilde von Albon) wurde geboren am 1 Aug 1136; gestorben am 4 Mai 1188 in Veillane. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 17.  Herzog Wilhelm X. von Aquitanien (von Poitou)Herzog Wilhelm X. von Aquitanien (von Poitou) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Philippa5, 7.Wilhelm4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in 1099 in Toulouse; gestorben am 9 Apr 1137.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Poitou; Graf von Poitou
    • Titel (genauer): Herzogtum Aquitanien; Herzog von Aquitanien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_X._(Aquitanien) (Okt 2017)

    Wilhelm X. genannt der Heilige oder der Tolosaner (* 1099 in Toulouse; † 9. April 1137) ist der letzte Herzog von Aquitanien und Graf von Poitou aus der Dynastie der Ramnulfiden.
    Er regierte von 1126 bis 1137 unter dem Namen Wilhelm VIII. im Poitou und als Wilhelm X. in Aquitanien. Er war der Sohn und Nachfolger des Herzogs Wilhelm IX. der Troubadour und der Philippa von Toulouse, Tochter des Grafen Wilhelm IV.
    Er wurde in der kurzen Zeitspanne geboren, als seine Eltern die Grafschaft Toulouse regierten; kurze Zeit später übertrug sein Vater Wilhelm IX. Toulouse an Philippas Vetter Bertrand von Toulouse und ging selbst auf den Ersten Kreuzzug, während Philippa und sein Sohn in Poitiers blieben. Nach seiner Rückkehr zerstritt sich der junge Wilhelm mit seinem Vater, als dieser seine Ehefrau verließ und die Frau seines Vasallen Amaury I., Vizegraf von Châtellerault, zur Geliebten nahm – der Streit wurde erst beigelegt, als Wilhelm 1121 Eleonore von Châtellerault († nach März 1130) heiratete, die Tochter Amaurys und der Geliebten seines Vaters.
    Wilhelm X. verbündete sich mit dem Grafen Gottfried V. Plantagenet gegen die Normandie. Die Ruhe, die er dadurch an der Nordgrenze erhielt, nutzte er, um seinen Vasallen Isembert de Châtelaillon, Herrn von Aunis zu bekämpfen.
    Wenig glücklich war seine Unterstützung, die er mit dem päpstlichen Legaten Girard d’Angoulême dem Gegenpapst Anaklet II. von 1130 bis zu einem Treffen mit Bernhard von Clairvaux fünf Jahre später auf der Burg von Parthenay zukommen ließ. Er starb im Verlauf einer Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela an einer Lebensmittelvergiftung. In seinem letzten Willen bat er den französischen König Ludwig VI. darum, der Ehe zwischen seiner Tochter Eleonore von Aquitanien und dessen ältestem Sohn Ludwig zuzustimmen.
    Wie sein Vater, so war auch Wilhelm X. ein Förderer der Troubadoure, der Musik und Literatur. Er war ein gebildeter Mann und versuchte, seinen beiden Töchtern eine ausgezeichnete Erziehung zukommen zu lassen, in einer Zeit, in der Europas Herrscher kaum lesen und schreiben konnten. Als Eleonore ihrem Vater als Herzogin folgte, setzte sie den Weg ihres Vaters fort und machte den aquitanischen Hof zum wissenschaftlichen Zentrum Europas.

    Am Ende des Mittelalters wurde Wilhelm X. eine mit Legenden umrankte Figur, dabei teilweise mit Wilhelm von Gellone verwechselt, der ebenfalls Herzog von Aquitanien war, und dem Ordensgründer Wilhelm von Malavalle.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Aquitanien war eines der wichtigsten Feudalterritorien im mittelalterlichen Frankreich.
    Am Anfang des 10. Jahrhunderts hatte sich das Toulousain, das Land um die Stadt Toulouse, vom übrigen Aquitanien separiert. Aquitanien verlor damit seine Grenzlage zu den Pyrenäen und umfasste bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts weitgehend die heutigen Regionen Poitou-Charentes, Limousin und Auvergne sowie die heutigen Départements Vendée, Dordogne und Lot.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aquitanien (Dez 2023)

    Titel (genauer):
    In der Liste der Grafen von Poitou sind die Inhaber der Herrschaft über das mittelalterliche französische Feudalterritorium Poitou aufgeführt.
    Das Poitou war eine der wichtigsten Provinzen Aquitaniens und war die Hauptdomäne der mittelalterlichen Herzöge von Aquitanien. Nachdem das Herzogtum Aquitanien 1224 faktisch aufgelöst wurde, wurde das Poitou in die königliche Domäne aufgenommen und an diverse königliche Prinzen als Apanage verliehen.
    Nach dem Hauptort des Poitou nannten sich die Amtsinhaber gelegentlich auch Grafen von Poitiers.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Poitou (Dez 2023)

    Familie/Ehepartner: Eleonore von Châtellerault. Eleonore gestorben am nach Mrz 1130. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Königin Eleonore von Aquitanien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1122 in Poitiers; gestorben am 1 Apr 1204 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault.
    2. 28. Aélis (Petronilla) von Aquitanien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 24 Okt 1153.

  5. 18.  Fürst Raimund von Antiochia (Poitiers)Fürst Raimund von Antiochia (Poitiers) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Philippa5, 7.Wilhelm4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in 1099; gestorben am 29 Jun 1149.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Antiochia; Fürst von Antiochia (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_von_Poitiers (Okt 2017)

    Raimund wurde am Hof König Heinrichs I. von England erzogen. Dort erreichte ihn die Einladung König Fulkos von Jerusalem, der Regent des Fürstentums Antiochia war, ins Heilige Land zu kommen, um durch Heirat mit der Erbin des verstorbenen Fürsteen Bohemund II. Fürst von Antiochia zu werden. Seine Überfahrt ins Heilige Land wurde dadurch behindert, dass König Roger II. von Sizilien, Fürst von Tarent selbst Erbansprüche auf das Fürstentum Antiochia erhob. 1136 gelangte Raimund schließlicch nach Antiochia und heiratete dort Konstanze, die erst zehnjährige Erbtochter Bohemunds II. Die Heirat hatte den Segen des Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Wilhelm von Mesen, nicht aber den der Mutter Konstanzes, Alice von Jerusalem, die geglaubt hatte, Raimund sei ihr als Ehemann zugedacht gewesen.

    Rechtewahrung gegenüber Byzanz
    Das erste Jahr von Konstanzes und Raimunds gemeinsamer Herrschaft wurde im Streit mit dem Byzantinischen Kaiser Johannes II. Komnenos verbracht, der in den Osten gekommen war, zum einen, um Leo I. von Armenien das Fürstentum Kleinarmenien zu entntreißen, zum anderen, um seine Oberhoheit über Antiochia sicherzustellen. Raimund war zur Huldigung gezwungen, und sogar zu dem Versprechen, Antiochia abzutreten, sobald für ihn ein anderes Lehen gefunden sei, das ihm Johannes aus dem Besitz der Muslime östlich Antiochias zu schneiden versprach. Der Feldzug von 1138, den Raimund und Johannes unternahmen, um dieses Gebiet zu erobern, war ein Fehlschlag. Raimund war nicht begierig darauf, dem Kaiser zu helfen, da diese Erwerbungen für ihn lediglich den Verlust Antiochias bedeuteten. Johannes Komnenos kehrte nach Konstantinopel zurück, ohne sein Ziel erreicht zu haben, und nachdem er – ohne eine Antwort zu erhalten – die Auslieferung der Zitadelle von Antiochia verlangt hatte.

    Konflikt mit dem Patriarchen von Antiochia
    Die nächste Auseinandersetzung war die zwischen Raimund und Ralf von Domfront dem Lateinischen Patriarchen von Antiochia. Raimund war verärgert über die Huldigung, die er dem Patriarchen 1135 entgegenbringen musste, und die zweifelhaften Umstände bei der Wahl des Patriarchen gaben ihm Gelegenheit zum Widerstand. Raimund hatte Erfolg, der Patriarch wurde 1139 abgesetzt.

    Widerstand gegen Byzanz
    1142 kehrte Johannes Komnenos zurück, doch Raimund verweigerte die Anerkennung und Erneuerung seiner Unterwerfung. Johannes war nicht in der Lage, etwas gegen ihn zu unternehmen, außer die Umgebung von Antiochia zu verwüsten. Als Raimund von Manuel Komnenos, der Johannes 1143 gefolgt war, die Abtretung einiger kilikischen Städte forderte, fand der byzantinische Kaiser, Raimund habe übertrieben. Er zwang ihn zu einem erniedrigenden Besuch in Konstantinopel, bei dem er seine Huldigung erneuerte und versprechen musste, in Antiochia einen orthodoxen Patriarchen anzuerkennen.

    Zweiter Kreuzzug
    Im Frühjahr 1148 besuchte der auf dem Zweiten Kreuzzug befindliche König Ludwig VII. von Frankreich zusammen mit seiner Gattin Eleonore von Aquitanien, einer Nichte Raimunds, Antiochia. Raimund versuchte, Ludwig davon abzuhalten, mit seinem Kreuzzugsheer ins Königreich Jerusalem weiter zu reisen. Stattdessen bat er ihn um Hilfe bei der Eroberung von Aleppo. Angeblich war Ludwig bald eifersüchtig auf das herzliche Verhältnis zwischen Raimund und Eleonore, jedenfalls ließ er sich nicht auf Raimunds Ansinnen ein und brach eiligst nach Akkon auf. Der Zweite Kreuzzug scheiterte schließlich an der erfolglosen Belagerung von Damaskus, die Unur den Buriden-Emir von Damaskus dazu veranlasste, sich mit Nur ad-Din von Aleppo zu verbünden.

    Invasion Nur ad-Dins und Tod
    1149 fiel Nur ad-Din von Aleppo zusammen mit Unur von Damaskus mit einem Heer im Fürstentum Antiochia ein. Er errang einen Sieg gegen Raimunds Truppen bei Baghras und belagerte daraufhin Inab. Raimund sammelte seine Truppen, und brach, verstärkrkt durch ein Kontingent der Assassinen unter Ali ibn-Wafa, zum Entsatz Inabs auf. Am 28. Juni 1149 lagerte Raimund mit seinem Heer beim Brunnen von Murad nahe Inab, als er vom Heer Nur ad-Dins umzingelt wurde. In der am nächsten Morgen folgenden Schlacht von Inab wurde Raimunds Heer vernichtend geschlagen und Raimund getötet. Nur ad-Din ließ Raimunds Kopf in einem Silberkasten als Geschenk an den Kalifen nach Bagdad schicken.

    Nach seinem Tod heiratete seine Witwe den französischen Kreuzritter Rainald von Chatillon, der die Regierung des Fürstentums übernahm.

    Persönlichkeit
    Raimund wurde von Wilhelm von Tyrus, der Hauptquelle für seine Lebensgeschichte, als gut aussehend und umgänglich beschrieben, hervorragend im Gebrauch von Waffen und militärischer Erfahrung; obwohl er selbst nicht lesen konnte, war er einer Förderer der Literatur[3] – er veranlasste die Komposition des Chanson des chétifs; war ein regelmäßiger Kirchgänger und treuer Ehemann, aber eigensinnig, jähzornig, unvernünftig und dem Spiel zu sehr zugeneigt.

    Name:
    Raimund von Poitiers war ein okzitanischer Adliger und ab 1136 durch Heirat Fürst von Antiochia.

    Geburt:
    Er war der jüngste Sohn von Wilhelm IX., Herzog von Aquitanien, Graf von Poitiers und seiner Ehefrau Philippa, Gräfin von Toulouse.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Antiochia oder Antiochien in Syrien und Teilen der heutigen Türkei war einer der Kreuzfahrerstaaten, die während des Ersten Kreuzzugs entstanden. Das Fürstentum bestand von 1098 bis 1268.
    "Am 27. Juni 1119 wurde Roger in der Schlacht von Ager Sanguinis getötet. Antiochia wurde nun ein Vasallenstaat Jerusalems mit Balduin II. als Regent bis 1126 (obwohl Balduin in dieser Zeit lange in Gefangenschaft in Aleppo war). Bohemund II. regierte nur vier Jahre selbst und hinterließ das Fürstentum 1131 seiner jungen Tochter Konstanze; Balduin II. übernahm erneut die Regentschaft, starb aber selbst kurze Zeit später, und gab die Herrschaft an Fulko weiter. 1136 heiratete Konstanze zehnjährig den 36-jährigen Raimund von Poitiers.
    Raimund griff, wie seine Vorgänger, die byzantinische Provinz Kilikien an. Diesmal jedoch schlug der Kaiser, Johannes II. Komnenos, zurück. Er tauchte 1138 vor Antiochia auf und zwang Raimund den Treueid ab, wurde dann aber durch einen von Joscelin II. von Edessa angestachelten Aufstand zum Rückzug genötigt. Johannes plante weiterhin die Eroberung aller Kreuzfahrerstaaten, starb jedoch bereits am 8. April 1143 im Taurusgebirge."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Antiochia (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Fürstin Konstanze von Antiochia. Konstanze (Tochter von Fürst Bohemund II. von Antiochia und Fürstin von Antiochia Alice von Jerusalem) wurde geboren in 1127; gestorben in 1163. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Fürst Bohemund III. von Antiochia  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1144; gestorben in 1201.
    2. 30. Maria (Xene) von Antiochia (Poitiers)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1145; gestorben am 27 Aug 1182.
    3. 31. Philippa von Antiochia  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 19.  Agnes (Inés) von Aquitanien Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Philippa5, 7.Wilhelm4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) gestorben in cir 1159 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault.

    Familie/Ehepartner: König Ramiro II. von Aragón (Jiménez), der Mönch . Ramiro (Sohn von Sancho I. (Ramírez) von Aragón (von Navarra) (Jiménez) und Felicia von Ramerupt (von Roucy) (Montdidier)) wurde geboren in 1075; gestorben am 16 Aug 1157 in Huesca; wurde beigesetzt in Kloster in Huesca. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Petronella von Aragón (Jiménez)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 20.  Graf Raimund Berengar IV. von BarcelonaGraf Raimund Berengar IV. von Barcelona Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Raimund5, 8.Raimund4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in cir 1113; gestorben am 6 Aug 1162 in Borgo San Dalmazzo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Barcelona, Cerdanya, Girona, Osona und Besalú; Regent von Provence (als Raimund Berengar II.), Fürst von Aragón

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_Berengar_IV._(Barcelona) (Okt 2017)

    Raimund Berengar IV., Graf von Barcelona (* um 1113; † 6. August 1162 in Borgo San Dalmazzo) war der älteste Sohn von Raimund Berengar III. dem Großen und dessen Gattin Dulcia von Gévaudan. Er folgte 1131 seinem Vater in den fünf katalanischen Ländern, einschließlich in der Grafschaft Barcelona, während sein jüngerer Bruder Berengar Raimund I. von Provence († 1144) die Herrschaft in der Provence übertragen bekam.
    Durch den Ehevertrag zwischen Raimund Berengar IV. und der erst einjährigen Petronella von Aragón (1136–1173), Erbin des Königreiches Aragón, entstand 1137 aus Aragón und den im 12. Jahrhundert mit Katalonien weitgehend identischen Ländern der Grafen von Barcelona eine bis 1516 bestehende, als Krone Aragóns bezeichnete Staatengemeinschaft, die noch im 12. Jahrhundert zu einer der bedeutendsten Großmächten am Mittelmeer und auf der Iberischen Halbinsel aufstieg.

    Leben
    Über Raimund Berengars Leben existiert keine zusammenhängende Darstellung eines mittelalterlichen Chronisten. Wichtige Ereignisse fanden allerdings Erwähnung in dem als „Chronicon Adefonsi Imoeratoris“ bezeichneten Bericht eines anonymen Autors über das Leben des Königs Alfons VII. von Kastilien und León, der seit 1128 in seiner ersten Ehe mit Berenguela von Barcelona, einer Schwester Raimund Berengars IV., verheiratet war. Außerdem lassen sich die politischen Entscheidungen des Grafen anhand überlieferter Urkunden nachweisen.
    Im Jahr 1134 widersetzte sich der aragonesische Adel dem testamentarisch zum Ausdruck gebrachten Willen ihres verstorbenen Königs Alfons I., der sein Reich dem Heiligen Land zu vererben beabsichtigte. Der Adel krönte deshalb den letzten Angehöriigen der Dynastie, Ramiro II., Alfons’ eigens aus dem Kloster geholten Bruder zum König von Aragón, der bald darauf mit Agnes von Poitou (1103–1160) verheiratet wurde und seine einzige Tochter Petronella zeugte. Bereits 1137 krönte der mit seinenen Aufgaben als König überforderte Ex-Mönch seine Tochter zur Königin, um sich wenig später wieder ins Kloster zurückzuziehen. Da die einjährige Petronella ihre Herrschaftsrechte nicht selbst ausüben konnte, arrangierte Ramiro II. die Ehe seiner Tochter mit Raimund Berengar IV., dem Grafen von Barcelona, der während Petronellas Minderjährigkeit die Regentschaft im Königreich Aragón führen sollte.
    De facto kam auch nur der Graf von Barcelona als Regent des Königreichs Aragón und Ehemann für Petronella in Frage. Eine Regentschaft von Alfons VII., des benachbarten Königs von Kastilien und León und größten Widersachers Aragóns, wurde ausgescchlossen, da mit Recht befürchtet wurde, dass Aragón seine Eigenständigkeit im Königreich Kastilien und León verlieren würde. Weil Navarra sich erst 1134 von Aragón trennte und um 1137 eine eigene Expansionspolitik betrieb, war auch der König von Navarra als möglicher Regent in Aragón unerwünscht.
    Die Eheschließung zwischen Petronella und Raimund Berengar führte zur Bildung eines bis 1516 bestehenden künstlichen Staatsgebildes, das als „Krone Aragóns“ firmierte. Aragonier und Katalanen lebten zwar unter unterschiedlichen Rechtssystemen, sie verfolgten eigene wirtschaftliche Interessen und sprachen auch keine gemeinsame Sprache, trotzdem stieg die Krone Aragóns unter Raimund Berengars Sohn Alfons II. zur Großmacht am Mittelmeer und auf der Iberischen Halbinsel auf. Dies lag vor allen daran, dass beide Staatsteile aus der Union ihre Vorteile zogen. Aragonier und Katalanen konnten ihre kulturelle Eigenständigkeit bewahren, das Königreich Aragón erhielt einen Zugang zum Mittelmeer, und die Grafschaft Barcelona wurde vor dem Expansionsstreben Kastiliens geschützt.
    Die Grundlagen für die Stabilität des neuen Staates wurden während der Regentschaft von Raimund Berengar IV. geschaffen. Er besetzte ab 1145 fast alle Bischofsstühle mit seinen Vertrauten und richtete die Kirchenprovinz Tarragona als Bindeglied der katalanischen und aragonesischen Gebiete ein. Des Weiteren förderte er die neu entstandenen Ritterorden, insbesondere die Templer, sowie die Kanoniker von St. Ruf (Avignon), die er ab 1148 mit dem Aufbau einer Bistumsorganisation im wiedereroberten Tortosa beauftragte. Neben der kirchenpolitischen Ordnung schuf Raimund Berengar auch eine neu geordnete staatliche Verwaltung. Er ließ außerdem eine neue Rechtssammlung, die "Usatges von Barcelona", zusammenstellen, die den Zusammenhalt der Krone Aragóns langfristig garantierte.
    Weil das Testament von Alfons I. bewusst übergangen wurde, musste sich Raimund Berengar außenpolitisch um eine schnelle Aussöhnung mit dem stark verärgerten Papsttum und den ebenfalls erzürnten Machthabern im Königreich Jerusalem bemühen. Bereits 1140 zahlte er den Hospitalrittern, den späteren Johannitern, eine Abfindung für deren entgangene Erbschaft. Diese Vereinbarung wurde 1141 vom Patriarchen von Jerusalem anerkannt, wobei dem Grafen von Barcelona großzügig erlaubt wurde, den Titel „König von Aragón“ zu führen. Dies lehnte Raimund Berengar IV. jedoch ab, er nannte sich weiterhin schlicht und einfach „Graf von Barcelona und Fürst (Princeps) von Aragón“, möglicherweise nur aus Rücksicht auf die Päpste, die sein Königtum nach wie vor nicht anerkannten. Erst 1158 gestattete Papst Hadrian IV. Raimund Berengar, den Titel „König von Aragón“ zu führen.
    Zwischen 1144 und 1150 übernahm der Graf von Barcelona für seinen Neffen Raimund Berengar III. die Vormundschaftsregierung in der Grafschaft Provence. Infolge des Aufrufes von Papst Eugen III. zum Zweiten Kreuzzug leitete 1147 Raimund Berengar IV. die Eroberung der muslimischen Taifenreiche im Süden der Iberischen Halbinsel ein, von denen einige bis 1149 unterworfen worden. Des Weiteren eroberte er 1147 – gemeinsam mit Alfons VII. von Kastilien und León und einer verbündeten genuesisch-pisanischer Flotte – das Piratennest Almeria und 1148 – erneut mit Hilfe einer genuesischen Flotte – Tortosa an der Ebromündung sowie die maurische Enklave Lérida.
    Raimund Berengar IV. suchte nach dem Tod seines Lehnsherren Alfons VII. († 1157) politischen Rückhalt beim englischen König Heinrich II., dessen französische Ländereien an den Pyrenäen endeten. Heinrich beabsichtigte im Namen seiner Frau Eleonore die Ansprüche Aquitaniens auf die Grafschaft Toulouse durchzusetzen. Aus diesem Grund wurde 1159 in Blaye in der Gascogne eine politische Allianz zwischen dem englischen König und dem Grafen von Barcelona gebildet, wobei eine zukünftige Ehe zwischen Heinrichs Sohn Richard und einer Tochter Raimund Berengars, wahrscheinlich Dulce von Barcelona, beschlossen wurde.
    Die 1161 erfolgte Eheschließung seines Neffen Raimund Berengar III. von Provence mit der Piastin Richeza – Witwe des kastilischen Königs Alfons VII., Cousine Kaiser Friedrichs I. und (möglicherweise auch) Verwandte des staufischen Gegenpapstes VViktor IV. – führten zu Kontakten zum Heiligen Römischen Reich. Aufgrund des kirchlichen Schismas trachtete Friedrich Barbarossa seine Oberhoheit über den südburgundischen Raum auf eine neue, gefestigte Basis zu heben. Da die Grafen von Barcelonona seit 1113 in der Grafschaft Provence und seit 1137 im Königreich Aragón regierten, galten sie als bedeutendste Machthaber im südfranzösisch-ostspanischen Raum. Sie standen außerdem im politischen Gegensatz zu lokalen Machthabern, insbesondere den Grafen von Toulouse. Dies führte zum Bündnis zwischen dem Kaiser und Raimund Berengar IV., dem daraufhin die Grafschaft Provence südlich der Durance verliehen wurde.
    Infolge des 1161 geschlossenen Bündnisvertrages zog Raimund Berengar IV. nach Italien, um Barbarossa bei dessen Kampf gegen das aufständische Mailand zu unterstützen. Allerdings verstarb der Graf von Barcelona wenige Tage vor dem geplanten persöönlichen Treffen mit dem Kaiser am 6. August 1162 in Borgo San Dalmazzo. Dorthin begab sich einige Tage später Friedrich Barbarossa, um seinem verstorbenen Verbündeten, der danach in der gräflichen Grablege Santa Maria in Ripoll beigesetzt wurde, die letzte Ehre zu erweisen. Raimund Berengar III. von Provence erneuerte am 18. August 1162 den Vertrag mit dem Kaiser. Dagegen fühlte sich Alfons II. von Aragón, Sohn und Nachfolger Raimund Berengars IV. von Barcelona, nicht an den Vertrag gebunden. Er wechselte später ins Lager der Gegner Barbarossas.

    Familie/Ehepartner: Petronella von Aragón (Jiménez). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. König Alfons II. (Raimund) von Aragón (von Barcelona)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mrz 1157 in Huesca; gestorben am 25 Apr 1196 in Perpignan.
    2. 34. Prinzessin Dulce von Barcelona  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1158/1159; gestorben am 1 Sep 1198 in Coimbra.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 21.  Berenguela von BarcelonaBerenguela von Barcelona Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Raimund5, 8.Raimund4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1) wurde geboren in 1108 in Barcelona; gestorben in Feb 1149; wurde beigesetzt in Kathedrale von Santiago de Compostela.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Berenguela_von_Barcelona

    Berenguela (oder Berengaria; * 1108 in Barcelona; † Februar 1149 in Palencia)[1] war als Gattin Alfons’ VII. von 1128 bis 1149 Königin von Kastilien und León.

    Leben
    Berenguela war die Tochter des Grafen Raimund Berengar III. von Barcelona und seiner dritten Gattin Douce von Provence (auch Dulcia genannt). Sie wird in den Quellen als schön, klug und mutig beschrieben. 1128 feierte sie ihre mit viel Prunk zu Saldaña begangene Hochzeit mit König Alfons VII. von Kastilien-León. Gegen diese Ehe bestanden allerdings Bedenken, da Berenguela und ihr Gemahl zu nahe miteinander verwandt waren.

    Auf ihren Gatten übte Berenguela großen Einfluss aus und mischte sich auch in politische Angelegenheiten ein. Nachdem etwa Graf Gonzalo Peláez gegen Alfons VII. revoltiert hatte, half Berenguela bei einer Verständigung zwischen ihrem Gemahl unnd dem rebellischen Grafen mit. Laut der Chronica Adefonsi Imperatoris verteidigte sie 1139 Toledo gegen ein Heer der Almoraviden. Gemäß diesem Bericht ließ sie den Belagerern ausrichten, dass diese keinen Ruhm ernten könnten, wenn sie gegen eine Frau kämpften; sie sollten sich stattdessen mit den Truppen ihres Gatten messen. Als die sich zum islamischen Glauben bekennenden Angreifer die Königin auf einem Thron auf der Spitze eines Turms des Alcázar sitzend gesehen hätten, seien sie niedergekniet und anschließend in ritterlicher Manier abgezogen. Nachdem die Kastilier dann 1143 die Köpfe von zwei enthaupteten Anführern der Sarazenen auf der Spitze des Königspalastes von Toledo aufgestellt hätten, habe Berenguela die Abnahme dieser makaberen Trophäe angeordnet und die Köpfe einbalsamiert an die Witwen der Getöteten geschickt. König García Ramírez von Navarra nahm 1144 Urraca, die Tochter Alfons’ VII. von dessen Mätresse Guntroda Pérez, zur Gemahlin; und auch Berenguela wirkte bei dieser Verheiratung mit.
    Berenguela starb im Februar 1149 in Palencia und wurde in der Kathedrale von Santiago de Compostela bestattet.


    Literatur
    • Berengaria of Provence. In: Anne Commire (Hrsg.): Women in World History. Bd. 2 (1999), S. 444.
    • Ludwig Vones: Berenguela, Königin von Kastilien-Léon. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 1941.
    Anmerkungen
    1 L. Vones, LMA, Bd. 1, Sp. 1941.

    Berenguela heiratete König Alfons VII. von León (von Kastilien) in 1128 in Saldaña. Alfons (Sohn von Graf Raimund von Burgund und Königin Urraca Alfónsez von León) wurde geboren am 1 Mrz 1105 in Caldas de Reyes; gestorben am 21 Aug 1157 in La Fresneda; wurde beigesetzt in Kathedrale von Toledo. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. König Sancho III. von Kastilien, der Ersehnte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1134; gestorben am 31 Aug 1158 in Toledo, Spanien.
    2. 36. König Ferdinand II. von León (von Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1137; gestorben am 22 Jan 1188 in Benavente.
    3. 37. Sancha von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Aug 1177; wurde beigesetzt in Kathedrale, Pamplona.
    4. 38. Konstanze von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1140; gestorben in 1160 in Paris, France.

  9. 22.  Jimena (Ximene) von BarcelonaJimena (Ximene) von Barcelona Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Raimund5, 8.Raimund4, 4.Almodis3, 2.Bernard2, 1.Adalmodis1)

    Notizen:

    Jimena und Roger III. hatten vier Kinder, einen Sohne und drei Töchter.

    Jimena heiratete Graf Roger III. von Foix in 1117. Roger (Sohn von Graf Roger II. von Foix und Estefanía von Besalú) gestorben in 1147/1148. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Graf Roger Bernard von Foix, der Fette  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Nov 1188; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.
    2. 40. Dolça (Dulce, Dulça) von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 25 Dez 1209 (?).