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Tochter von Poppo II. (Babenberger/Popponen)

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Tochter von Poppo II. (Babenberger/Popponen)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Popponen

    Die fränkischen Babenberger oder auch Popponen stammen ursprünglich aus dem Grabfeldgau. Der Name steht mit der einstigen Babenburg auf dem Bamberger Domberg in Verbindung.

    Der älteste bekannte Ahn der fränkischen Babenberger war Poppo, der wahrscheinlich von dem Robertiner Cancor abstammt. Insofern sind die Popponen eine frühe Nebenlinie der Robertiner, aus denen das französische Königsgeschlecht der Capetinger hervorging. Nach Poppo wird das Geschlecht auch Popponen genannt. Poppo war im frühen 9. Jahrhundert Graf im Grabfeld, das heute im Grenzgebiet zwischen Bayern und Thüringen liegt. Einer seiner Söhne war Heinrich, der zunächst unter Ludwig dem Jüngeren das Amt des princeps militiae bekleidete. Zur Zeit Karls des Dicken, der die Familie bevorzugte, wurde Heinrich marchio francorum (Markgraf der Franken) und dux Austrasiorum (Herzog der Austrasier). Er fiel 886 im Kampf gegen die Normannen. Sein Bruder, Poppo (II.) war zur gleichen Zeit Markgraf von Thüringen (880–892), wurde aber von Karls Nachfolger Arnulf abgesetzt. Dieser begünstigte statt der Popponen die aus dem Lahngau stammenden Konradiner, die mit seiner Frau Oda verwandt waren.
    Die Rivalität zwischen den beiden fränkischen Grafengeschlechtern der Konradiner und fränkischen Babenberger wurde von ihren Bemühungen verstärkt, ihre jeweilige Autorität im mittleren Maingebiet zu intensivieren. Dieser Streit, bekannt als diie Babenberger Fehde, erreichte seinen Höhepunkt Anfang des 10. Jahrhunderts während der unruhigen Regierungszeit des Ostfrankenkönigs Ludwig IV., des Kindes. Führer der fränkischen Babenberger waren die drei Söhne von Herzog Heinrich – Adalbert, Adalhard und Heinrich – die sich nach der Babenburg (Castrum babenberch) auf dem Bamberger Domberg benannten, in deren Umgebung ihre Besitzungen lagen.
    Als die fränkischen Babenberger im Jahre 902 ihrem Herrschaftsbereich kleine Gebietsteile des Bistums Würzburg einverleibten, entzog ihnen König Ludwig IV. im Gegenzug mehrere Güter und gab sie an Bischof Rudolf von Würzburg, einen Konradiner. Das führte zu jahrelanger Fehde zwischen den beiden Geschlechtern. Zunächst vertrieb Graf Adalbert den Bischof aus Würzburg, woraufhin dessen Brüder, die Grafen Konrad, Gebhard und Eberhard, diesem zu Hilfe kamen und der Streit sich bis nach Hessen ausweitete. 906 schließlich, bei einem Überfall der Babenberger auf die Konradiner bei Fritzlar, fielen sowohl Konrad als auch Heinrich von Babenberg im Kampf. Adalhard wurde bald darauf von Gebhard aus Blutrache für den Tod seines Bruders Eberhard getötet.
    Der einzig Überlebende der Babenberger Brüder, Adalbert, wurde vom Kanzler und Regenten Hatto I., Erzbischof von Mainz, einem Förderer der Konradiner, an den königlichen Hof gerufen. Er weigerte sich zu erscheinen und hielt für einige Zeit seinine Burg Theres (heute Obertheres bei Haßfurt) gegen das königliche Heer, ergab sich aber noch im Jahre 906 und wurde, trotz Hattos Versprechens auf freies Geleit, verurteilt und enthauptet. Der Sohn des oben erwähnten Konrad, Konrad der Jüngere, wurde unangefochtener Herzog von Franken (und im Jahre 911 als Konrad I. (Ostfrankenreich) König des ostfränkischen Reichs), während die Babenberger einen Großteil ihrer Besitzungen und Ämter in Franken verloren. Die Popponen zogen sich auf deen nordwestlichen Teil ihres Stammlandes zurück, wo sie die Grafschaft Henneberg begründeten. Auf dem Boden des ehemaligen babenbergischen Kernlandes, das als erledigtes Reichslehen eingezogen wurde und 973 durch eine Schenkung des jungen Kaisers Otto II. an seinen streitbaren Vetter Herzog Heinrich den Zänker an Bayern kam, entstand 1007 das Bistum Bamberg.
    Adalberts Sohn Heinrich von Babenberg überlebte die Fehde. Es wird vermutet, dass er der Stammvater der Schweinfurter Grafen und der jüngeren Babenberger Linie war.

    Stammliste der fränkischen Babenberger
    1 Heim(e)rich (Heimo), † 5. Mai 795 bei Lüne an der Elbe, 764 Mitstifter von Kloster Lorsch, um 771/785 Graf in der Wetterau, 772/782 Graf im Oberrheingau, 777 Graf im Saalgau, 778 Graf im Lahngau, 784 Abt von Mosbach – Vorfahren siehe Robertinr
    1 Ruadbert (Robert), † wohl 805, Graf 780/781
    1 Cancor, Graf 812
    2 Ruadbert (Robert), 817 Graf im Saalgau, Oberrheingau und Wormsgau
    2 Heimerich (Heinrich), Graf 750/802-812; ∞ Hadaburg
    1 Poppo (I.), 819/839 Graf im Saalgau; ∞ ? NN aus der Familie der Hattonen[1]
    1 Sohn[2]
    1 Heinrich, 860 bezeugt, † 28. August 886 vor Paris, 866 princeps militiae, Markgraf (marchio) der Franken, Dux Austrasiorum, begraben in St. Médard in Soissons; ∞ ? Ingeltrud, Tochter von Eberhard von Friaul (Unruochinger)[3]
    1 Adalbert, hingerichtet 9. Juni 906, Graf 888
    2 Adalhard, hingerichtet 902, Graf 888
    3 Heinrich, † 902/903, Graf 888
    1  ? Heinrich, wohl Sohn Adalberts, Adalhards oder Heinrichs, † wohl 935, Graf 912/934 – Heinrich war wohl der Vater von Heinrich von Trier, Poppo von Würzburg und dem Grafen Bertold; sicher ist aber lediglich, dass Heinrich und Poppo Brüder waen
    1  ? Heinrich I., † 3. Juli 964 in Rom, 956 Erzbischof von Trier
    2  ? Poppo I., † 14./15. Februar 961, 931–940 königlicher Kanzler, 941-961 Bischof von Würzburg
    3  ? Berthold, † 15. Januar 980, 941 Graf, 960 Graf im Radenzgau, 961 Graf an der unteren Naab, 973 Graf im Volkfeld, 976 Markgraf, 980 Graf im östlichen Franken; ∞ 942/943 Eiliswintha (Eila) von Walbeck, † 19. August 1015, Tochter des Grafen Lthar II., Gründerin des Benediktinerklosters Schweinfurt – Nachkommen siehe Schweinfurt (Adelsgeschlecht)
    4 Hadui(ch), † 24. Dezember 903; ∞ um 869/870 Otto der Erlauchte, Herzog von Sachsen, † 30. November 912 (Liudolfinger)
    2 Poppo (II.), 878/880-906 bezeugt, Markgraf (marchio), dux, 892 Markgraf der Sorbenmark, 903 Markgraf im bayerischen Nordgau, 906 Graf im Volkfeld
    1 Adalbert, 898/915 Graf im Grabfeld
    2 Poppo (III.), † 945, Graf im Grabfeld und Tullifeld
    1  ? Poppo (IV.), Graf 951/956
    2  ? Otto (I.), Graf 951/955–982
    1 Otto (II.), Graf 999/1008
    1 Poppo (V.), 1006–1014/18 Abt von Lorsch und Fulda
    2 Otto (III.), Graf 1031/49
    1 Poppo I., † 7. August 1078 in der Schlacht bei Mellrichstadt, Graf von Henneberg wohl 1037, 1049, 1057; ∞ Hildegard von Thüringen, Tochter des Landgrafen Ludwig der Bärtige, heiratete in 2. Ehe Thimo von Nordeck (Ludowinger)
    2 Godebold, † nach 1100, 1057 Burggraf von Würzburg
    1 Godebold II, † 1144, Burggraf von Würzburg
    1 Poppo II., † 9. Mai/18. Juni 1155/1156, Graf von Henneberg, 1132 Vogt von Kloster Lorsch; ∞ Irmgard von Stade, Tochter des Grafen Lothar Udo, Markgraf der Nordmark (Udonen)
    2 Gebhard, † 17. März 1159, 1122/27 Elekt, 1150 Bischof von Würzburg,
    3 Günther, † 1161, 1146 Bischof von Speyer
    4 Otto, 1190–1200 Bischof von Speyer
    5 Berthold, † 1157, Burggraf von Würzburg – Nachkommen sind die Grafen von Henneberg
    3 Gerberga; ∞ Heinrich von Schweinfurt, † 18. September 1017, Graf im bayerischen Nordgau (Schweinfurt (Adelsgeschlecht))
    3  ? Tochter; ∞ Graf Wilhelm, wohl Wilhelm I. Graf von Weimar-Orlamünde
    2 Heimerich, † 836, Graf
    1  ? Ratolf, wohl 838 Graf im Grabfeld, 874 Graf (Dux) der Sorbenmark


    Weblinks
    • Die Babenberger Fehde u. die erste urkundliche Erwähnung Bambergs
    • Informationen zu den Popponen
    • PDF Datei zu den Popponen
    Literatur
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln, III.1, T. 54, 1984
    darin benutzt:
    • Alfred Friese: Studien zur Herrschaftsgeschichte des fränkischen Adels. Der mainländisch-thüringische Raum vom 7.–11. Jahrhundert. Klett-Cotta, Stuttgart 1979, ISBN 3-12-913140-X (Geschichte und Gesellschaft – Bochumer historische Studien 18, (Zugleich: Bochum, Univ., Habil.-Schr.).
    • Ferdinand Geldner: Neue Beiträge zur Geschichte der „alten Babenberger“. Meisenbach, Bamberg 1971, ISBN 3-87525-023-0 (Bamberger Studien zur fränkischen und deutschen Geschichte 1).
    • Wolfgang Metz: Babenberger und Rupertiner in Ostfranken. In: Jahrbuch für fränkische Landesforschung. Band 18, 1958, ISSN 0446-3943, S. 295–304.
    • Michael Borgolte: Babenberger, ältere. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 1321.
    Weitere Literatur:
    • Donald C. Jackman: Die Ahnentafeln der frühesten deutschen Könige. In: Herold-Jahrbuch, Neue Folge, 15. Band (2010), S. 47 ff.
    Fußnoten
    1 Jackman, S. 65
    2 Aufgrund der Lücke zwischen Poppo und Heinrich wird in der Forschung diskutiert, ob zwischen diesen beiden nicht eine Generation „einzuschieben“ wäre. Entsprechend ein Vorschlag von Geldner (Historisches Jahrbuch 84 (1964), S. 257 ff.) und eie Bemerkung von Wenskus (Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel (1976), S. 250); Friese hingegen sieht dazu „keinen Anlass“ (Studien…, S. 104). Jackman (S. 64 f.) schlägt vor, den Grabfeld-Grafen Christian (857/876 bezeugt) hier aufzunehmen; in dessen Ehefrau Heilwig (MGH Diplomata rerum Germaniae ex stirpe Karolinorum, Band 1, Nr. 135) vermutet er eine Tochter des Sachsenherzog Ekbert, während Hlawitschka sie eine Generation später als Tochter von Ekberts Sohn Cobbo sieht.
    3 Zu dieser Ehe siehe den Artikel zu Ingeltrud

    Familie/Ehepartner: Wilhelm I. von Weimar. Wilhelm gestorben am 16 Apr 963. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Wilhelm II. von Weimar, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 930/935; gestorben am 24 Dez 1003.


Generation: 2

  1. 2.  Wilhelm II. von Weimar, der Grosse Wilhelm II. von Weimar, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Tochter1) wurde geboren in cir 930/935; gestorben am 24 Dez 1003.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Weimar)

    Wilhelm II. der Große (* um 930/35; † 24. Dezember 1003) war ab 963 Graf von Weimar und ab 1002 Herzog in Thüringen.
    Er war der älteste Sohn des Weimarer Grafen Wilhelm I. Er verfügte ferner ab 965 über die Grafenrechte im Helmegau, ab 967 im Altgau und ab 974 im Viesichgau. Er besaß Ländereien im Nabelgau (zwischen Helme und Wipper) sowie im Ohmgebirge bei Bleicherode.
    Da er, trotz zahlreicher Begünstigungen durch die Königsfamilie, nach dem Tode König Ottos II. im Jahre 983 den Herzog von Bayern, Heinrich den Zänker, als Nachfolger im Königsamt unterstützte, belagerten im Jahr 984 Anhänger von König Otto III. seine Burg Weimar.
    Bei der Vorwahl zur Königswahl von 1002 stand er erneut auf bayerischer Seite und entschied damit die Haltung ganz Thüringens und erreichte dafür das Ende des alten Schweinezolles der Thüringer aus dem 6. Jahrhundert. Die Grafen von Weimar waren die stärksten Rivalen der Ekkehardiner in Thüringen, die 1002 die Burg Weimar belagerten. Wilhelm empfing den König noch bei seinem Umritt und starb wenig später in hohem Alter.

    Seine Ehefrau ist unbekannt.
    • Wilhelm III. († 16. April 1039)
    • Poppo († 13. Juli, vor 1044)
    • Agnes ∞ wahrscheinlich Friedrich I., Pfalzgraf von Sachsen

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Wilhelm III. von Weimar  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde beigesetzt in 1039.
    2. 4. Poppo I. von Weimar (von Istrien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1012; gestorben in 13 Jul cir 1044.


Generation: 3

  1. 3.  Wilhelm III. von WeimarWilhelm III. von Weimar Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Wilhelm2, 1.Tochter1) wurde beigesetzt in 1039.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_III._(Weimar)

    Wilhelm III. (Wilhelmi Thuringorum pretor; † 16. April 1039) war ab 1003 Graf von Weimar und ab 1022 Graf im Eichsfeld.
    Er war jüngster Sohn des Weimarer Grafen Wilhelm II.
    Nach dessen Tod folgte er in Weimar und gewann noch die Grafenrechte im Eichsfeld hinzu. Damit geriet er in Konflikt mit den Erzbischöfen von Mainz. Mit dem König stand er in bestem Einvernehmen. Von Zeit zu Zeit übernahm er die Wachaufsicht über die Burg Meißen. 1017 lag er mit Gebhard von Querfurt in Streit, den der König zu Allstedt schlichtete. Unter Wilhelm erreichte die Machtstellung des Hauses Weimar innerhalb des thüringischen Raumes ihren Höhepunkt, was auch teilweise durch das Eindringen der Ekkehardiner in das Markgrafengebiet begünstigt wurde.

    Ehen
    • In erster Ehe war er mit Bertha verheiratet,
    • in zweiter Ehe mit Oda ([1] vermutlich Tochter des Markgrafen Thietmar II. von der Lausitz)
    Oda heiratete nach seinem Tod den Dedo II., Graf von Wettin.

    Familie/Ehepartner: Oda von Lausitz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Otto I. von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1067.

  2. 4.  Poppo I. von Weimar (von Istrien)Poppo I. von Weimar (von Istrien) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Wilhelm2, 1.Tochter1) wurde geboren in vor 1012; gestorben in 13 Jul cir 1044.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Poppo_I._(Istrien)

    Graf Poppo I. (* vor 1012; † 13. Juli um 1044) aus dem Hause Weimar war Markgraf in Istrien (1012–1044). Von verschiedenen Quellen wird er auch als Markgraf von Krain, ja auch als Markgraf von (Unter-)Kärnten, benannt.

    Poppos Vater war Wilhelm II. von Weimar. Poppo heiratete Hadamut (Hadamuot, auch Azzika genannt), die Tochter des Grafen Werigant (Weriant, Wezzelin, † um 1051?) von Istrien-Friaul und der Willibirg, Tochter des Sieghardinger Grafen Ulrich von Ebersberg († 1029), der schon Graf in der Mark Krain war. Hadamut († nach 1040) brachte ihm die Halbinsel Istrien als Mitgift zu.

    Familie/Ehepartner: Hadamut (Hadamuot, Azzika) von Istrien-Friaul. Hadamut (Tochter von Wergigand von Istrien-Friaul und Willibirg von Freising (von Ebersberg)) gestorben in nach 1040. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mrz 1070.


Generation: 4

  1. 5.  Otto I. von Weimar-OrlamündeOtto I. von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Wilhelm3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1) gestorben in 1067.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Weimar)

    Otto I. von Weimar oder von Orlamünde († 1067) war Graf von Weimar-Orlamünde und von 1062 bis 1067 Markgraf von Meißen.
    Er war der jüngere Sohn des Grafen Wilhelm III. von Weimar († 1039) und der Oda von der Lausitz, Tochter von Markgraf Thietmar II.
    Er heiratete Adela von Brabant († 1083), wahrscheinlich eine Tochter von Reginar von Löwen, Sohn Lamberts I. von Löwen. Sie war eine Enkelin Balduins IV. von Flandern, wahrscheinlich aus seiner zweiten Ehe mit Eleonora von der Normandie. Adela heiratete 1070 in zweiter Ehe Dedo I. von der Lausitz.


    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Otto, Markgraf von Meißen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 704.

    Familie/Ehepartner: Adela von Brabant (Löwen). Adela (Tochter von Reginar von Löwen) gestorben in 1083. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Adelheid von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1055; gestorben am 28 Mrz 1100; wurde beigesetzt in Springiersbach.
    2. 8. Oda von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1111.
    3. 9. Kunigunde von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1055; gestorben in nach 20.3.1117.

  2. 6.  Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar)Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Poppo3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1) gestorben am 5 Mrz 1070.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_I._(Istrien-Krain)

    Graf Ulrich I. (Udalrich I.) († 6. März 1070) aus dem Hause Weimar-Orlamünde war Markgraf von Krain (1050/58–1070), Markgraf von Istrien (1045/60–1070) und Graf von Weimar (1067–1070). Manche Quellen bezeichnen ihn auch als „Markgrafen von (Unter-)Kärnten“.[1]

    Ulrichs Vater war Poppo I. von Weimar, seine Mutter Hadamut von Istrien († nach 1040), die Tochter des Grafen Werigand von Istrien-Friaul und der Willibirg, Tochter des Sieghardinger Grafen Ulrich von Ebersberg († 1029).
    Im Kampf um das Erbe der Grafen von Ebersberg, die 1045 mit Adalbero II. von Ebersberg ausgestorben waren, konnte Ulrich sich nicht gravierend durchsetzen (12. Juli 1045 Erbverhandlungen unter Anwesenheit von König Heinrich III. auf der Burg Persenbeug, mit Einsturzunglück). Auch in Thüringen sollte sich erst sein Sohn Ulrich II. nach 1090 wieder etablieren können.
    Sein Vatersbruder Wilhelm IV. war mit Sophia von Ungarn († 1095) verlobt, der Tochter des Ungarnkönigs Béla I., starb aber 1062, als er seine Braut heimholen wollte; Ulrich trat an seine Stelle und heiratete die Arpadentochter (Sophia ... cuidam de Carinthia copulata).
    Ulrich, der Salier-Stütze war und ein gutes Verhältnis zu Ungarn hatte, vergrößerte sein istrisches Herrschaftsgebiet 1063 bis Fiume („Meranien“); seine Gegner waren Aquileia und Venedig.
    1064 verlieh König Heinrich IV. Ulrich zusätzlich 20 Königshufen in Istrien (Štih).
    1067 starb sein Onkel Otto I. und Ulrich beerbte ihn nominell als Graf von Weimar.
    Nach Ulrichs Tod 1070 dürfte Graf Markwart IV. von Eppenstein - als mit den Ebersbergern verwandt - die Vormundschaft über Ulrichs Kinder geführt und auch die Markgrafschaften geleitet haben.


    Literatur
    • Peter Štih: Studien zur Geschichte der Grafen von Görz - Die Ministerialen und Milites der Grafen von Görz in Istrien und Krain. R. Oldenbourg Verlag, Wien-München 1996
    • Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I, 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafeln 144
    • Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 33
    • Thiele Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I Tafel 167
    • Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 224, 237
    Weblinks
    • GenMA
    Einzelnachweise
    1 Die Bezeichnung "Markgraf von Kärnten" rührt nach K. Tangl daher, dass Krain und Istrien Marken des Herzogtums Kärnten waren.

    Ulrich heiratete Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden) in zw 1062 und 1063. Sophia (Tochter von König Béla I. von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen) gestorben am 18 Jun 1095. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1065; gestorben am 3 Jan 1101.
    2. 11. Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 5

  1. 7.  Adelheid von Weimar-OrlamündeAdelheid von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Otto4, 3.Wilhelm3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1) wurde geboren in cir 1055; gestorben am 28 Mrz 1100; wurde beigesetzt in Springiersbach.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Abtei Maria Laach; Zusammen mit ihrem Gamahl Heinrich Gründerin der Abtei Maria Laach

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Weimar-Orlamünde

    Adelheid von Weimar-Orlamünde (* um 1055; † 28. März 1100 bestattet in Springiersbach, Gedächtnis in Maria Laach und Echternach) war die Erbtochter des Grafen Otto I. von Weimar und Orlamünde, der 1062–1067 auch Markgraf von Meißen war, und der Adela von Brabant, Tochter von Reginar von Löwen (ein Sohn von Graf Lambert I. von Löwen) aus dem Hause der Reginare. Sie starb auf einer Pilgerreise nach Rom.

    Leben
    Adelheid, die als Pfalzgräfin (Siegelbeschriftung: Adeleide Palatina comitissa) eines der ältesten erhaltenen Frauensiegel führte, war dreimal verheiratet und verwitwet:
    • In erster Ehe heiratet sie den Askanier Adalbert II. von Ballenstedt (* um 1030; † 1079/1080), der um 1079 von Egeno II. von Konradsburg, wohl in einer Fehde, heimtückisch ermordet wurde. Dieser Ehe entstammten zwei Kinder:
    • Otto der Reiche (* um 1070/73; † 1123), der das askanische Erbe seines Vaters erhielt; er wurde Graf von Ballenstedt, Graf von Anhalt, ab 1112 Herzog von Sachsen und er lag lange Jahre mit der Mördersippe, die seinen Vater hinterrücks erschlaen hatten, in Fehde (wg. Besitz Entfremdung etc.).
    • Siegfried (* um 1075; † 1113), der die weimar-orlamündischen Ansprüche seiner Mutter erbte; er wurde nach dem Tod seines Stief- und Adoptivvaters Pfalzgraf bei Rhein.
    • Nach Adalberts Ermordung heiratete Adelheid Anfang 1080 in zweiter Ehe den Pfalzgrafen Hermann II. von Lothringen (* um 1049; † 1085) aus dem Geschlecht der Ezzonen. Hermann fiel in einem Zweikampf gegen Albert III. von Namur am 20. Septembr 1085. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Kinder, die jedoch beide schon 1085 starben.
    • Nach Hermanns Tod 1085 heiratete Adelheid in dritter Ehe Heinrich II. von Gleiberg-Luxemburg (* um 1050, † 12. April 1095), der sich nach seiner Laacher Burg am Ostufer des Sees Heinrich II. von Laach nannte. Er war Graf im Mayengau und viellicht auch im Engersgau. Heinrich wurde (zumindest ab 1087) Nachfolger Hermanns als Pfalzgraf und nannte sich als erster „Pfalzgraf bei Rhein“. Die Ehe blieb kinderlos. Heinrich adoptierte Adelheids zweiten Sohn aus erster Ehe, Siegfried von Ballenstedt, der nach dem Tod Heinrichs 1099 sein Nachfolger als Pfalzgraf bei Rhein wurde.

    Stiftung der Abtei St. Maria zu Laach
    Adelheids dritter Gemahl Heinrich II. von Laach stiftete 1093 unter Zustimmung und Mitwirkung Adelheids in Laach (das er von seinem Vater ererbet hatte) die Abbatia ad Lacum (deutsch: Abtei zu Laach, das Wort Laach – verwandt mit unserem heutigen Wort Lache – entstammt dem althochdeutschen lacha (aus latein. lacus, -ūs m. – See) und bedeutet See) zu Ehren der heiligen Gottesmutter Maria und dem heiligen Nikolaus. Die Bauarbeiten wurden nach Adelheids Tod 1100 unterbrochen. Erst 1112 erneuerte Adelheids Sohn und Heinrichs Stiefsohn und Erbe, Pfalzgraf Siegfried, die Stiftung und ließ die Bauarbeiten wieder aufnehmen. Seit 1863 heißt sie Abtei Maria Laach und ist seit 1892 von Benediktiner­mönchen besiedelt.



    Weblinks
    • Genealogie-Mittelalter: Adelheid von Weimar-Orlamünde

    Name:
    Erbtochter

    Besitz:
    Zusammen mit seiner Gemahlin Adelheid Gründer der Abtei Maria Laach
    Der erste Pfalzgraf bei Rhein, Heinrich II. von Laach, der sich nach seiner Burg Laach auf dem väterlichen Erbe „zu Laach“ über dem Ostufer des Laacher Sees als erster und einziger „von Laach“ nannte, versprach der Kirche, für sein und seiner Gemahlin Seelenheil und dazu als Grablege für beide wegen ihrer Kinderlosigkeit ein Kloster auf der gegenüberliegenden Seite des Sees am Südwestufer zu gründen. Der Platz war wegen der Frischwasserversorgung durch den „Beller Bach“ und die gute Zugänglichkeit weise gewählt. So gründete er 1093 versprechensgemäß mit seiner Gemahlin Adelheid von Weimar-Orlamünde († 28. März 1100) unter dem Doppelpatrozinium der Heiligen Jungfrau Maria und des heiligen Nikolaus gegenüber seiner Burg am Südwestufer des Sees die Abtei mit dem Namen „Abbatia ad Lacum“ (Abtei am See), auch „Abtei Laach“ genannt. Dabei ist das zu „Laach“ verschliffene althochdeutsche Wort „lacha“ (von lat. lacus, -ūs m. – See) als Name für den See, den Ort und das Kloster erhalten geblieben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Maria_Laach

    Familie/Ehepartner: Graf Adalbert II. von Ballenstedt (Askanier). Adalbert (Sohn von Esico von Ballenstedt (Askanier) und Herzogin Mathilde von Schwaben) wurde geboren in cir 1030; gestorben in 1080. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1070; gestorben am 9 Feb 1123; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Pancratius und Abundus.

    Adelheid heiratete Pfalzgraf Hermann II. von Lothringen in cir 1080. Hermann (Sohn von Pfalzgraf Heinrich I. von Lothringen, der Rasende und Mathilde von Niederlothringen) wurde geboren in cir 1049; gestorben am 20 Sep 1085 in Dalhem. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Pfalzgraf Heinrich II. von Laach (Gleiberg-Luxemburg). Heinrich wurde geboren in cir 1050; gestorben am 23 Okt 1095 in Burg Laach; wurde beigesetzt in Abtei Maria Laach. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 8.  Oda von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Otto4, 3.Wilhelm3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1) gestorben in 1111.

    Familie/Ehepartner: Ekbert II. von Meissen (von Braunschweig)(Brunonen). Ekbert (Sohn von Ekbert I. von Meissen (von Braunschweig)(Brunonen) und Irmgard (Arduine) von Turin (von Susa)) wurde geboren in cir 1059/1061; gestorben in 3.Jul 1090 in Selketal, Harz. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 9.  Kunigunde von Weimar-OrlamündeKunigunde von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Otto4, 3.Wilhelm3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1) wurde geboren in cir 1055; gestorben in nach 20.3.1117.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Grafschaft Beichlingen; Erhält Beichlingen als Mitgift
    • Wohnort: Schloss Beichlingen

    Notizen:

    Kunigunde hatte mit Kuno mindestens vier Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigunde_von_Weimar-Orlamünde

    Kunigunde von Weimar-Orlamünde (russisch Кунигунда Орламюндская; ukrainisch Кунігунда Орламюндська; * um/nach 1055; † nach 20. März 1117) war eine Tochter des Markgrafen Otto I. von Meißen und Ehefrau des Fürsten der Rus Jaropolk, des Grafen Kuno von Northeim und des Grafen Wiprecht von Groitzsch.

    Leben
    Über ihr Leben gibt es nur wenige historische Nachrichten. Das Geburtsjahr ist nicht überliefert, es lag ungefähr nach 1055. Ihr Vater starb 1067, die Mutter Adele von Brabant heiratete 1069 Markgraf Dedo I. der Lausitz.
    Es wird angenommen, dass sie in erster Ehe mit Jaropolk von Wolhynien und Turow verheiratet war. Historische Nachrichten darüber gibt es nicht.[2]
    Jaropolk wird zum Jahr 1075 mit einer Ehefrau abgebildet, die Ehe müsste also davor geschlossen worden sein.[3] 1078 kehrte Jaropolk in die Rus zurück und wurde Fürst von Wolhynien und Turow. 1086/87 wurde er ermordet.
    Ungefähr 1088 heiratete Kunigunde Graf Kuno von Northeim. Mit ihm hatte sie mehrere Kinder:
    • Mathilde von Beichlingen; Ehefrau von Heinrich I., Graf von Zütphen;
    • Adele von Beichlingen, Ehefrau von Dietrich III., Graf von Katlenburg, in zweiter Ehe Helferich, Graf von Plötzkau;
    • Liutgard von Beichlingen, Ehefrau von Wilhelm I., Graf von Luxemburg;
    • Kunigunde von Beichlingen, Ehefrau von Wiprecht III., Graf von Groitzsch, in zweiter Ehe Diepold III., Markgraf von Vohburg.
    1103 starb Kuno. 1110 heiratete sie Wiprecht II. von Groitzsch. Über Nachkommen ist nichts bekannt. Am 20. März 1117 wurde sie letztmals erwähnt. Ihr Todesdatum ist unbekannt.[4]



    Quellen[
    • Annalista Saxo online
    • Annales Magdeburgenses (Magdeburger Annalen) online
    Weblinks
    • Medieval Langs Project. Thuringian Nobility. Kunigunde von Weimar
    Literatur
    • Erich Brandenburg: Die Nachkommen Karls des Großen. I.–XIV. Generation (= Bibliothek klassischer Werke der Genealogie. Bd. 1). Faksimile-Nachdruck von 1935, 2. überarbeitete Auflage. Mit Korrekturen und Ergänzungen. Degener, Neustadt an der Asch 1998, ISBN 3-7686-5102-9, S. 52.
    Anmerkungen
    1 Krönung Jaropolks 1075 in Rom zum König der Rus, ein ungewöhnlicher Vorgang
    2 Sie war mit einem Fürsten der Kiewer Rus verheiratet, ein Name wird nicht genannt. Jaropolk ist eine Vermutung der jüngeren russischen historischen Forschung, in der älteren Literatur wurde Igor Jaroslawitsch vermutet.
    3 Jaropolk floh 1073 nach Polen mit seinem Vater, 1075 weilte er in Mainz und wurde in Rom zum König der Rus gekrönt. 1074 wurde die erste Tochter von Jaropolk geboren, der Name der Mutter ist unbekannt
    4 1140 starb ihre Tochter Kunigunde von Weimar-Orlamünde-Beichlingen, nicht verwechseln!

    Besitz:
    Die Grafen von Beichlingen waren ein thüringisches Adelsgeschlecht, das seinen Stammsitz auf dem Schloss Beichlingen hatte; 1519 verkauften sie ihre Grafschaft an die Familie von Werthern und 1567 sind sie erloschen.
    Thietmar von Merseburg erwähnte 1014 erstmals eine Reinhilde von Beichlingen, vermutlich eine Tochter des Sachsenherzogs Hermann Billung. Danach klafft eine Lücke; der Beichlinger Besitz scheint dann an Otto I. von Weimar, Markgraf von Meißen, gekommen zu sein, denn seine Tochter Kunigunde von Weimar-Orlamünde († um 1117) erhielt ihn als Mitgift. In erster Ehe heiratete sie einen Fürsten aus dem Haus der Rurikiden, vermutlich Jaropolk von Wladimir und Turow, in zweiter Ehe um 1088 Kuno von Northeim aus dem Hause der Grafen von Northeim, Sohn des Herzogs Otto von Bayern. Kuno nannte sich sodann Graf von Beichlingen, wurde jedoch 1103 ermordet. Nicht seine vier Töchter, sondern eine vermutete Tochter Kunigundes aus erster Ehe, Mechthilde, erbte dann Beichlingen. Kunigunde hatte im Jahr 1089 das Benediktinerkloster Oldisleben als Grablege der Beichlinger Grafen gegründet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Beichlingen_(Adelsgeschlechter)

    Wohnort:
    Das Schloss Beichlingen liegt in der Ortschaft Beichlingen etwa 9 km nördlich von Kölleda in Thüringen.
    Während einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen König Heinrich IV. und dem Markgrafen Dedo II. wurde die Burg 1069 erobert und zerstört. In den Folgejahren wurde sie wieder aufgebaut und war um 1080 Mitgift und Wohnsitz der Gräfin Kunigunde von Weimar-Orlamünde. Diese war zunächst mit einem russischen Fürsten verheiratet und danach mit Kuno von Northeim, der sich Graf von Beichlingen nannte und 1103 ermordet wurde. Nach dem Tod ihres dritten Ehemannes, Graf Wiprecht von Groitzsch, im Jahr 1124 gelang es Kunigunde nur mit Mühe, den Besitz bis zu ihrem Tod 1140 zu behaupten. Vermutlich erbte ihre Tochter Mechthild aus erster Ehe bzw. deren Sohn den Besitz. Ab 1141 wurde ein Graf Friedrich von Beichlingen als Herr auf Beichlingen und Gründer des Beichlinger Grafengeschlechts genannt, er war wahrscheinlich der Sohn Mechthilds mit einem Grafen Günther aus dem Haus der Sizzonen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Beichlingen

    Familie/Ehepartner: Jaropolk Isjaslawitsch von Wolhynien und Turow. Jaropolk (Sohn von Grossfürst Isjaslaw I. von Kiew (Rurikiden) und Prinzessin Gertrud von Polen) wurde geboren in vor 1050; gestorben in 22 Nov 1086 od 1087 in Swenigorod; wurde beigesetzt in Dmitrij-Kloster in der St. Petri-Kirche, Kiew. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Mechthild von Beichlingen (von Wolhynien und Turow)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1076.

    Kunigunde heiratete Graf Kuno von Northeim (von Beichlingen) in 1088. Kuno (Sohn von Otto von Northeim und Herzogin Richenza von Schwaben ?) wurde geboren in 1050/1060; gestorben in 1103. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Luitgard von Northeim (von Beichlingen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 15. Kunigunde von Northeim (von Beichlingen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Markgraf Wiprecht II. von Groitzsch, der Ältere . Wiprecht (Sohn von Gaugraf Wiprecht I. vom Balsamgau (von Groitzsch) und Sigena von Leinungen) wurde geboren in cir 1050; gestorben am 22 Mai 1124 in Kloster St. Jacob in Pegau; wurde beigesetzt in Kirche St. Laurentius, Pegau. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 10.  Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar)Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Ulrich4, 4.Poppo3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1) wurde geboren in cir 1065; gestorben am 3 Jan 1101.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Poppo_II._(Istrien)

    Graf Poppo II. (* um 1065; † 1098/1101?/1103?) aus dem Hause Weimar-Orlamünde war Markgraf von Istrien (1090–1093). Manche Quellen bezeichnen ihn auch als Markgrafen von (Unter-)Kärnten, Krain und der Mark an der Sann.

    Leben
    Poppos Vater war Ulrich I. von Weimar-Orlamünde († 1070), seine Mutter Sophia von Ungarn, die Tochter König Bélas I.

    Er heiratete Richgard († um 1130), Tochter von Engelbert I. von Spanheim († 1096). Poppo II. war Salier-Stütze und starb 1098 ohne männliche Nachkommen.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde

    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.

    Haus Weimar-Orlamünde
    → Hauptartikel: Orlamünde (Adelsgeschlecht)
    Graf Otto I. aus der älteren Linie der Grafen von Weimar gelangte um 1060 in den Besitz der Grafschaft Orlamünde. Als 1062 Ottos älterer Bruder, der in Weimar regierende Graf Wilhelm IV., kinderlos verstarb, erhielt Otto auch die Grafschaft Weimar. Seitdem waren die beiden Gebiete als Grafschaft Weimar-Orlamünde verbunden. Mit dem Tode des Grafen Ulrich II. starb die ältere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde 1112 aus.

    Haus Askanien
    → Hauptartikel: Askanier
    Erbberechtigt war Pfalzgraf Siegfried von Ballenstedt, Sohn der Pfalzgräfin Adelheid von Weimar-Orlamünde († 28. März 1100), einer Tochter des vorgenannten Grafen Otto I. Da diese mit Graf Adalbert II. von Ballenstedt (dem Großvater von Albrecht dem Bären) aus der Familie der Askanier verheiratet war, fiel Weimar-Orlamünde nach einigen Erbstreitigkeiten, in die sich auch Kaiser Heinrich V. einschaltete, an Adalberts Sohn Siegfried von Ballenstedt († 1113). Nach dessen Tod kam es an eine Nebenlinie der Askanier und 1140 an Albrecht den Bären.
    Bei den Erbteilungen im Hause Askanien nach dem Tod Albrecht des Bären im Jahr 1170 entstand eine jüngere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde nach Hermann I. (1140–1176), einem jüngeren Sohn Albrechts des Bären.
    Unter dessen Enkelsohn Hermann II. (1180–1247), er regierte in Weimar ab 1206, kam es noch einmal zu einer kurzen Blüte der Grafschaft. Hermann II. war Gemahl der Beatrix, Erbtochter von Andechs-Meranien. Durch deren Erbe dehnte sich der Orlamünder Territorialbesitz von Weimar und der Burg Schauenforst über den Orlagau um Orlamünde und Rudolstadt und teilweise unzusammenhängenden Herrschaften, Gütern und Rechten im Thüringer Schiefergebirge und im Frankenwald bis in den Raum Kronach, Plassenburg und Nordhalben aus. Die Grafen von Weimar-Orlamünde begannen mit dem Aufbau einer eigenen Landesherrschaft, allerdings zu spät, um sich gegen die Thüringer Landgrafen aus dem aufstrebenden Geschlecht der Wettiner noch durchsetzen zu können. Nach Hermanns Tod wurde die Grafschaft auf seine beiden Söhne Hermann III. († 1283) und Otto III. († 1285) aufgeteilt. Durch die Teilung waren die Grafen in ihrer Auseinandersetzung mit den Wettinern zusätzlich geschwächt, dazu kamen drückende finanzielle Probleme. Diese führten dazu, dass die sich auf Hermann III. zurückführende Orlamünder Linie Orlamünde am 27. April 1344 an Wettin verkaufen musste.
    Die von Otto III. gegründete Weimarer Linie hielt sich bis 1346, als Friedrich I., ein Enkelsohn Ottos III., den Wettinern im Thüringer Grafenkrieg unterlag und ihnen die Grafschaft Weimar als Lehen auftragen musste. Damit endete die Grafschaft Weimar als reichsunmittelbare, also selbständige politische Einheit. Die Grafen von Weimar waren noch bis zum Aussterben der Hauptlinie Vasallen der Wettiner. Nach dem Tode des letzten Weimarer Grafen zogen die Wettiner Weimar als erledigtes LLehen ein und gaben es nicht mehr heraus, Weimar wurde Teil des wettinischen Gesamtbesitzes. Seit der Leipziger Teilung 1485 in der Hand der Ernestiner, wurde es nach der Wittenberger Kapitulation 1547 deren Hauptsitz und Residenz des Herzogtums Sachsen-Weimar und später des Herzogtums bzw. Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach.
    Die askanischen Grafen von Weimar-Orlamünde, zu denen auch Otto X. gehörte, existierten zunächst in Nebenlinien weiter, die allerdings 1467 ihre letzten Gebiete an die Wettiner verloren und 1486 endgültig ausstarben.
    Zu ihren Besitzungen gehörten bis 1426 Gräfenthal, bis nach 1427 Lichtenberg, Magdala, bis 1430 Burg Lauenstein und bis 1432 Schauenforst.


    Siehe auch
    • Stammliste der Grafen von Orlamünde
    Literatur
    • Rudolf Endres: Orlamünde, Gafen v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 591 (Digitalisat).
    • C. Chl. Freiherr von Reitzenstein: Regesten der Grafen von Orlamuende aus Babenberger und Ascanischem Stamm mit Stammtafeln, Siegelbildern, Monumenten und Wappen. Historischer Verein für Oberfranken. Verlag Th. Burger, Bayreuth 1871.
    Weblinks
     Commons: Orlamünde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim. Richardis (Tochter von Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim) und Hadwig (Hedwig) von Sachsen) gestorben in cir 1130. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1132.

  5. 11.  Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Ulrich4, 4.Poppo3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1)

    Notizen:

    Richgard und Ekkehard I. hatten drei Söhne,

    Familie/Ehepartner: Ekkehard I. von Scheyern (Wittelsbacher). Ekkehard (Sohn von Otto I. von Scheyern (Wittelsbacher) und Haziga (Hadegunde) von Diessen) gestorben in vor 11 Mai 1091. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1083; gestorben am 4 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Ensdorf.


Generation: 6

  1. 12.  Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Adelheid5, 5.Otto4, 3.Wilhelm3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1) wurde geboren in cir 1070; gestorben am 9 Feb 1123; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Pancratius und Abundus.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Ballenstedt, Herzog von Sachsen (für kurze Zeit 1112)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Ballenstedt)

    Otto von Ballenstedt, der Reiche (* um 1070; † 9. Februar 1123) aus dem Geschlecht der Askanier war Graf von Ballenstedt und im Jahre 1112 für kurze Zeit Herzog von Sachsen.
    Otto von Ballenstedt war der Sohn von Adalbert, Graf von Ballenstedt, und von Adelheid von Weimar-Orlamünde. Während Otto als der ältere das askanische Erbe seines Vaters erhielt, erbte sein Bruder Siegfried die weimar-orlamündischen Ansprüche seiner Mutter und wurde nach dem Tod seines Stief- und Adoptivvaters Pfalzgraf bei Rhein. Otto war der Vater Albrechts des Bären, des Gründers der Mark Brandenburg.

    Leben
    Die Askanier waren ursprünglich im ostsächsischen Schwabengau ansässig, weshalb sie im Sachsenspiegel dem dort angesiedelten suebischen Uradel zugerechnet werden. Der erste in zeitgenössischen Urkunden auftretende Vertreter der Askanier war Graraf Esico (comitatu Esiconis = in der Grafschaft des Esico), der in einem auf der Pfalz Tilleda ausgestellten Diplom Kaiser Konrads II. vom 26. Oktober 1036 erwähnt wird.[1] Sehr wahrscheinlich war Esico mütterlicherseits ein Enkel des Markgrafen Hodo († 993) und erbte nach dem Tod seines Onkels Siegfried († um 1030) mehrere Allodialgüter im Schwaben- und Serimuntgau.[2]

    Graf von Ballenstedt und Herzog von Sachsen
    Der Historiker Lutz Partenheimer datiert das Geburtsjahr Ottos auf spätestens 1083, als er erstmals urkundlich als Inhaber von Grafenrechten im Schwabengau erwähnt wurde. Allerdings hatte Otto bereits um 1080 nach der Ermordung seines Vaters Adalbert durch Egeno II. von Konradsburg die Grafenrechte Ballenstedts übernommen. Insgesamt geben vierzehn Urkunden zwischen 1083 und 1123 Auskunft über den Askanier. Inwieweit sein Vater tatsächlich bereits als Graf von Ballenstedt bezeichnet werden kann, ist unklar, da dieser Titel erstmals in einer Urkunde 1106 im Zusammenhang mit Otto genannt wird. Laut einem Diplom König Heinrichs IV. von 1073 hatte der Vater in Ballenstedt „Grafenrechte“.[3][4]
    Otto heiratete um 1094 Eilika Billung von Sachsen (* um 1080; † 1142/1143), die Tochter des Herzogs Magnus von Sachsen. Als 1106 das Geschlecht der Billunger, die das Herzogtum Sachsen verwalteten, mit Eilikas Vater Magnus im Mannesstamm ausstararb, fiel ein Teil der billungischen Erbgüter an die Askanier. Dieses Erbe begründete wahrscheinlich die spätere Rivalität zwischen den Welfen und Askaniern um Sachsen, die den Sohn Albrecht insbesondere in der Auseinandersetzung mit Heinrich dem Löwen ein Leben lang begleiten sollte. Allerdings ist nicht geklärt, welche Güter das Erbe im Einzelnen umfasste. Laut Partenheimer könnten Bernburg, Halle und Orte bei Weißenfels dazu gehört haben. Die sächsische Herzogswürde fiel an Lothar von Süpplingenburg und nicht an einen der beiden Schwiegersöhne des Magnus von Sachsen.[5]
    1112 entzog Kaiser Heinrich V. im Streit Graf Lothar von Süpplingenburg Amt und Würde des Herzogs von Sachsen und belehnte damit Graf Otto von Ballenstedt. Als Herzog von Sachsen gehörte Otto nun zu den höchsten weltlichen Fürsten im Reich. Allerdings war diese Stellung von sehr kurzer Dauer, denn nach wenigen Monaten verlor er diese Würde wieder, weil Heinrich V. sich mit Lothar von Süpplingenburg aussöhnte.[6]

    Ausgriff nach Osten
    Als Unterzeichner des Aufrufs zum Slawenkreuzzug von 1108 gehörte Otto laut Partenheimer zu den Adelskräften, die mit der Wiedereingliederung der ostelbischen Gebiete in das Heilige Römische Reich begannen. Wahrscheinlich habe er auch praktisch versucht, den askanischen Stammbesitz über die Elbe hinaus auszudehnen. Indizien sprächen für einen Vorstoß auf den Fläming bis nach Görzke.[6] Am 11. Februar 1115 fand bei Hettstedt im südlichen Harzvorland die Entscheidungsschlacht am Welfesholz zwischen dem Heer Kaiser Heinrichs V. und den Sachsen statt. Auf dem Weg zu dieser Schlacht erhielt Otto die Nachricht, dass slawische Krieger – die Situation ausnutzend –über die Elbe gekommen waren.[7] Otto und seine Mannen änderten daraufhin ihre Marschrichtung und brachten den plündernden Slawen bei Köthen am 9. Februar 1115 eine vernichtende Niederlage bei.[8] Die daraus folgenden Gebietserwerbungen im Zerbstgau machten das anhaltinische Fürstenhaus zu direkten Nachbarn des Hevellerfürstentums, einer slawischen Völkerschaft an der mittleren Havel.
    Diese Nachbarschaft veranlasste den bereits christlich getauften Hevellerfürsten Pribislaw-Heinrich nach Auffassung von Stephan Warnatsch dazu, sich noch stärker als zuvor schon an das askanische Haus im Westen anzulehnen. Diese Anlehnung brachthte Pribislaw neben wirtschaftlichen Vorteilen eine gewisse Stabilisierung seiner Herrschaft. Die von Otto eingeleitete Politik zur Annäherung an die Heveller hatte schließlich zur Folge, dass Pribislaw, da er keinen leiblichen Erben hatte, Ottos Sohn Albrecht als Nachfolger einsetzte und mündete in der Überlassung der Zauche an Ottos Enkel Otto I. als Patengeschenk – entscheidende Schritte zur Herausbildung der Mark Brandenburg unter den Askanien.[9]

    Der Tod Ottos
    1123, kurz vor seinem Tod, wandelte Otto gemeinsam mit seinem Sohn Albrecht dem Bären das Ballenstedter Kollegiatstift St. Pancratius und Abundus in ein Benediktinerkloster um. Otto wurde im Kloster, dem späteren Schloss, beigesetzt.[6]

    Erbe und Nachfahren
    Nach Ottos Tod im Jahre 1123 ging die Herrschaft auf seinen sehr wahrscheinlich einzigen Sohn Albrecht den Bären über. Albrecht gründete im Jahre 1157 die Mark Brandenburg und war deren erster Markgraf. Albrecht trieb die deutsche Ostsiedlung entscheidend voran; durch ihn kam die im Großen Slawenaufstand 983 verloren gegangene Nordmark als Mark Brandenburg faktisch wieder zum Heiligen Römischen Reich.[10]
    Ottos, sehr wahrscheinlich gleichfalls einzige, Tochter hieß Adelheid. Sie heiratete zunächst Markgraf Heinrich IV. von der Nordmark und, nachdem dieser 1128 verstorben war, Werner III. von Veltheim.[11]



    Literatur
    • Helmut Assing: Albrecht der Bär. Markgraf von Brandenburg (1150/57–1170). In: Eberhard Holtz und Wolfgang Huschner (Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder. Edition Leipzig, Leipzig 1995, S. 221–233, ISBN 336100373.
    • Michael Hecht: Die Erfindung der Askanier. Dynastische Erinnerungsstiftung der Fürsten von Anhalt an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit, in: Zeitschrift für historische Forschung Bd. 33 (2006), S. 1–32
    • Otto von Heinemann: Albrecht der Bär. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 237–243.
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2. Auflage, Böhlau Verlag, Köln 2003. ISBN 3-412-16302-3
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär und seine Vorfahren. (PDF; 2,2 MB) in: Die frühen Askanier. Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts. Bd. 28. Halle 2003, S. 35-71. ISBN 3-928466-58-5 (online)
    • Lutz Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. Mit einem lateinisch-deutschen Quellenanhang. 1. und 2. Auflage, Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2007.
    • Lutz Partenheimer: Die Rolle der Frauen beim Aufstieg der frühen Askanier, in: Die frühen Askanier. Protokoll der Wissenschaftlichen Konferenzen zur politischen und territorialen Herrschaftsgeschichte sowie den sozialen und kulturhistorischn Aspekten der frühen Askanier-Zeit am 19./29. Mai 2000 in Aschersleben/Ballenstedt und am 25. Mai in Bernburg (= Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts, H. 28), Halle 2003.
    • Friedrich von Raumer: Beitrag zur Genealogie der Kurfürsten von Brandenburg, Askanischen Stammes. In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates. Band 8, Berlin/Posen/Bromberg 1832, S. 284–290 (Volltext).
    Einzelnachweise
    1
    2 Monumenta Germaniae Historica (MGH) DD K II, Nr. 234, S. 319. Kaiser Konrad II. errichtete einen Markt in Kölbigk, den er an seine Frau Gisela verlieh.
    3 Annalista Saxo, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in: MGH SS 6 (1844), S. 678
    4 Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. S. 58, 61.
    5 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 25.
    6 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 26.
    7 Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. S. 62.
    8 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 19 f., 30.
    9 Fritz Curschmann: Die Diözese Brandenburg. Untersuchungen zur historischen Geographie und Verfassungsgeschichte eines ostdeutschen Kolonialbistums. Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg, Leipzig 1906, S. 67 f., An. 2.
    10 Stephan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin 1180–1542. Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser. Bd 12.1. Freie Universität Berlin, Diss. 1999. Lukas Verlag, Berlin 2000, S. 31ff (siehe insbesondere auch Anm. 18) ISN 3-931836-45-2.
    11 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 189 ff., 218.
    12 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 42, 116, 218.

    Familie/Ehepartner: Gräfin Eilika von Sachsen. Eilika (Tochter von Magnus von Sachsen (Billunger) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)) wurde geboren in cir 1081; gestorben am 16 Jan 1142. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1100; gestorben am 18 Nov 1170 in Stendal.

  2. 13.  Mechthild von Beichlingen (von Wolhynien und Turow)Mechthild von Beichlingen (von Wolhynien und Turow) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Kunigunde5, 5.Otto4, 3.Wilhelm3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1) wurde geboren in 1076.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Grafschaft Beichlingen; Erbt Beichlingen

    Notizen:

    Besitz:
    Die Grafen von Beichlingen waren ein thüringisches Adelsgeschlecht, das seinen Stammsitz auf dem Schloss Beichlingen hatte; 1519 verkauften sie ihre Grafschaft an die Familie von Werthern und 1567 sind sie erloschen.
    Thietmar von Merseburg erwähnte 1014 erstmals eine Reinhilde von Beichlingen, vermutlich eine Tochter des Sachsenherzogs Hermann Billung. Danach klafft eine Lücke; der Beichlinger Besitz scheint dann an Otto I. von Weimar, Markgraf von Meißen, gekommen zu sein, denn seine Tochter Kunigunde von Weimar-Orlamünde († um 1117) erhielt ihn als Mitgift. In erster Ehe heiratete sie einen Fürsten aus dem Haus der Rurikiden, vermutlich Jaropolk von Wladimir und Turow, in zweiter Ehe um 1088 Kuno von Northeim aus dem Hause der Grafen von Northeim, Sohn des Herzogs Otto von Bayern. Kuno nannte sich sodann Graf von Beichlingen, wurde jedoch 1103 ermordet. Nicht seine vier Töchter, sondern eine vermutete Tochter Kunigundes aus erster Ehe, Mechthilde, erbte dann Beichlingen. Kunigunde hatte im Jahr 1089 das Benediktinerkloster Oldisleben als Grablege der Beichlinger Grafen gegründet.
    Mechthilde heiratete in erster Ehe einen Grafen Günther, wohl einen Käfernburger. Ein Graf Friedrich von Beichlingen, dessen Herkunft nicht nachgewiesen ist, wird als Sohn der Mechthilde und des Grafen Günther betrachtet.[1] Graf Friedrich von Beichlingen hat später seinen Anteil an der Giechburg mit anderen Gütern im Radenzgau, die durch seine Mutter an ihn gekommen sind, an den (von 1146 bis 1170 amtierenden) Bischof Eberhard von Bamberg verkauft. Friedrich von Beichlingen begründete mit seiner Gemahlin Hilenburg, einer Tochter des Grafen Ernst von Gleichen, die Familie der Grafen von Beichlingen.
    Die Grafen von Beichlingen bilden damit wahrscheinlich, wie auch die Käfernburger und die Grafen von Schwarzburg, eine Linie der Sizzonen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Beichlingen_(Adelsgeschlechter)

    Mechthild heiratete Graf Günther I. von Kevernburg (Käfernburg) in nach 1087. Günther gestorben in 1109. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf Sizzo III. (Syzzo) von Schwarzburg-Käfernburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1093; gestorben am 19 Jun 1160.
    2. 20. Adda von Kevernburg (Käfernburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 14.  Luitgard von Northeim (von Beichlingen)Luitgard von Northeim (von Beichlingen) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Kunigunde5, 5.Otto4, 3.Wilhelm3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Luitgarde of Northeim
    • Französischer Name: Luitgarde de Northeim

    Luitgard heiratete Graf Wilhelm von Luxemburg (von Gleiberg) in 1105. Wilhelm (Sohn von Graf Konrad I. von Luxemburg und Clementia von Poitou (Poitiers)) wurde geboren in 1081; gestorben in 1131. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Graf Konrad II. von Luxemburg (von Gleiberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1106; gestorben in 1136.
    2. 22. Graf Wilhelm von Gleiberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 23. Luitgard von Luxemburg (von Gleiberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1120; gestorben in 1170.

  4. 15.  Kunigunde von Northeim (von Beichlingen)Kunigunde von Northeim (von Beichlingen) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Kunigunde5, 5.Otto4, 3.Wilhelm3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1)

    Familie/Ehepartner: Wiprecht III. von Groitzsch, der Jüngere . Wiprecht (Sohn von Markgraf Wiprecht II. von Groitzsch, der Ältere und Judith von Böhmen) wurde geboren in cir 1050; gestorben am 22 Mai 1124 in Pegau. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 16.  Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Poppo5, 6.Ulrich4, 4.Poppo3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1) gestorben in 1132.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Istrien

    Istrien

    Istrien (kroatisch/slowenisch Istra, istriotisch Eîstria, italienisch Istria, lat. Histria) ist mit einer Fläche von etwa 3.500 km² die größte Halbinsel an der nördlichen Adria zwischen dem Golf von Triest und der Kvarner-Bucht vor Rijeka.

    Die Bezeichnung Istrien geht auf den Namen der Histrier zurück, die in dieser Region in der Antike lebten. Es ist strittig und ungeklärt, ob dieser Stamm zu den Venetern oder zu den Illyrern gehört.

    Hochmittelalter

    Otto I. vergab die Mark Aquileia (zusammen mit der Mark Verona) ab 952 an Bayern; ab 976 kam die Mark Aquileia an Kärnten. 1040 wurde Istrien von Heinrich III. in eine eigene, von Friaul abgesonderte Markgrafschaft des Heiligen Römischen Reiches umgewandelt.

    Mit dieser Markgrafschaft, die auch unter dem Namen Meranien lief, wurden von 1040 bis 1208 nacheinander verschiedene Adelsgeschlechter belehnt, so ab 1090 die Spanheimer und zuletzt ab 1170 die Grafen von Andechs, genannt Andechs-Meranien. Der erste von ihnen war Graf Berthold V., der auch Titularherzog von Dalmatien (Merania, Meran) war. Ihm folgte 1188 sein Sohn Berthold VI. und diesem 1204 sein vierter Sohn, Markgraf Heinrich von Istrien. Letzterem wurde 1208/09 die Teilnahme an der Ermordung König Philipps in die Schuhe geschoben, er verlor u. a. die Markgrafschaft und musste temporär ins Exil gehen.

    Kaiser Otto IV. übergab die Mark 1208 dem Herzog Ludwig von Bayern. Dieser trat sie dem Patriarchen von Aquileia, Wolfger von Erla, ab, der darauf Anspruch erhob.

    Da die Andechs-Meranier praktisch nie in Istrien residierten, bildeten sich dort relativ selbständige Besitzkomplexe des Patriarchats Aquileia, der örtlichen Bischöfe, venezianischer Klöster, der ravennatischen Bischofskirche Sant'Apollinare, der Dynastie von Duino (bei Triest) und der Grafen von Görz (Gorizia) heraus. Zusätzlich versuchte Venedig, zunächst erfolgreich, die Herrschaft über die Küstenstädte zu erringen. Sein Einfluss wurde jedoch in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Patriarchen von Aquileia wieder zurückgedrängt.

    In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts jedoch, als das Reich nach Ende der Staufer-Dynastie geschwächt war, konnte Venedig zu Lasten des Patriarchats von Aquileia wieder an Einfluss gewinnen. Parallel dazu bauten die Grafen von Görz ihren Einfluss im Inneren der Halbinsel – ebenfalls auf Kosten Aquileias – aus. Im Frieden von Treviso 1291 erhielten dann endgültig die Republik Venedig die Hoheit über die Küste von Koper (Capodistra) bis Rovinj (Rovigno) und die Grafen von Görz über die Karstgebiete im Inneren. Pola, das sich unabhängig gemacht hatte, kam erst 1331 unter venezianische Herrschaft. Triest konnte sich noch länger unabhängig halten; es unterstellte sich 1382 der Schutzherrschaft der Habsburger. An diese neuen Herren waren 1374 durch Erbvertrag auch die von den Grafen von Görz ab ca. 1200 erlangten Gebiete im Landesinneren (Grafschaft Mitterburg) gefallen.

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    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar

    Die Grafschaft Weimar war eine eigenständige politische Einheit, die auf dem Gebiet des heutigen Thüringen lag. Als erster Graf von Weimar ist ein Wilhelm bekannt, der im Jahr 949 zum ersten Mal erwähnt wird. Die Ursprünge des Weimarer Grafengeschlechts sind unbekannt, jedoch wird eine Verwandtschaft zu den Babenbergern vermutet. Unter Wilhelms Sohn Wilhelm II., dem Großen (regierte 963–1003), werden die Grafen von Weimar zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter im thüringischen Raum. Wilhelm IV. (regierte 1039–1062) gelang es, die Pfalzgrafschaft Sachsen und die Markgrafschaft Meißen zu erwerben. Auf Wilhelm IV., der kinderlos verstarb, folgte sein jüngerer Bruder Otto I. (regierte 1062–1067). Diesem war es, schon vor seinem Regierungsantritt in Weimar, gelungen die Grafschaft Orlamünde zu erwerben. Er vereinigte die beiden Territorien, seitdem sprach man von der Grafschaft Weimar-Orlamünde, die, zumindest in ihrem Weimarer Landesteil, bis 1365 existierte.

    Grafen von Weimar
    • Wilhelm I., bis 963
    • Wilhelm II. („der Große“), 963–1003
    • Wilhelm III., 1003–1039
    • Wilhelm IV., 1039–1062
    nach Wilhelm IV.: siehe Grafschaft Weimar-Orlamünde

    Weimar-Istrien-Krain
    Ein Zweig der Grafen von Weimar war auch im Südosten des Reiches sehr engagiert: Von Poppo I. bis zum Aussterben der älteren Weimarer Linie mit Ulrich II. 1112 hatten die Weimarer zeitweise die Markgrafenämter in Istrien und Krain inne. Graf Berthold II. von Andechs und Plassenburg legte mit diesem Besitz, in den er durch Heirat mit der Weimar-Orlamündaer Erbtochter Sophie von Istrien gekommen war, den Grundstein für das reichspolitisch bedeutsame Herzogtum Meranien, mit dem sein Enkel, Berthold IV. schließlich belehnt wurde.

    Stammliste, Übersicht
    Wilhelm I. († 16. April 963)
    • Wilhelm II. der Große (* um 930/35; † 24. Dezember 1003) ab 963 Graf von Weimar, ab 1002 Herzog in Thüringen
    • Wilhelm III. († 1039), oo Oda, vermutlich Tochter des Markgrafen Thietmar II. von der Lausitz
    • Wilhelm IV. (Weimar) († 1062), verlobt mit Sophia von Ungarn, Tochter von König Béla I. (Ungarn)
    • Otto I. († 1067)
    • Adelheid von Weimar-Orlamünde, Erbtochter
    • Aribo, Diakon, 1070 ermordet
    • Poppo I. († um 1044), Graf von Weimar, Markgraf von Istrien (1012–1044), oo Hadamut († nach 1040), Erbtochter des Grafen Werigant von Istrien-Friaul († 1051) und der Willibirg, Tochter von Graf Ulrich von Ebersberg (Sieghardinger)
    • Ulrich I. († 1070), Markgraf von Krain (1058–1070), Markgraf von Istrien (1060–1070), oo nach 1062 Sophia von Ungarn († 1095)
    • Ulrich II. († 1112, Erlöschen der älteren Linie Weimar im Mannesstamm), Graf von Weimar, oo vor 1102 Adelheid von Thüringen († 1146), Tochter von Graf Ludwig dem Springer, verstoßen
    • Poppo II. († 1098/1101/1103), bis 1093 Markgraf von Istrien, oo Richgard/Richardis († um 1130), Tochter von Engelbert I. (Spanheim) († 1096)
    • Sophie von Istrien († 1132) oo Berthold II. († 1151) Graf von Dießen-Andechs-Plassenburg-Kulmbach
    • Poppo († 1148)
    • Berthold III. († 1188), 1173 Markgraf von Istrien
    • Otto († 1196), Bischof von Brixen, Bischof von Bamberg
    • Hedwig (Hadwig) († 1162) "von Windberg", oo Graf Albert II. von Bogen († 1146)
    • Poppo III. († 1141, kinderlos), nicht gesichert
    • Richardis oo Graf Otto II. von Scheyern († um 1110)
    • Pfalzgraf Otto I. von Wittelsbach
    • Adelheid, oo I. Domvogt Friedrich II. von Regensburg, oo II. Graf Udalschalk im Lurngau († 1115) a. d. H. Grögling-Hirschberg
    • Walburga
    • Agnes ∞ wahrscheinlich Friedrich I., Pfalzgraf von Sachsen
    • Poppo
    • Sigbert

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    Familie/Ehepartner: Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen). Bertold (Sohn von Arnold von Reichenbeuren (von Diessen) und Gisela von Schwaben) wurde geboren in zw 1096 und 1114; gestorben am 27 Jun 1151. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.
    2. 25. Otto VI. von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 26. Gisela von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 17.  Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher)Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Richgard5, 6.Ulrich4, 4.Poppo3, 2.Wilhelm2, 1.Tochter1) wurde geboren in 1083; gestorben am 4 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Ensdorf.

    Notizen:

    Otto V. von Scheyern, nach anderer Zählart Otto IV. von Scheyern, (* 1083/1084; † 4. August 1156) stammt aus dem Geschlecht der Grafen von Scheyern, deren Name sich durch die Umsiedlung auf die Burg Wittelsbach in Grafen von Wittelsbach änderte. Er war Sohn von Ekkehardt I. von Scheyern und Richgard von Krain-Orlamünde. Er ist in dem Kloster Ensdorf, das von ihm gegründet wurde, begraben.[1]

    Leben
    Durch die Umsiedlung des Stammsitzes der Familie von Scheyern nach der Burg Wittelsbach bei Aichach nannte sich Otto seit 1116 nach diesem Ort. Er war somit der Namensgeber für das Herrscherhaus der Wittelsbacher, die bis 1918 in Bayern regierten.
    1116 wurde Otto Pfalzgraf in Bayern. Er bevogtete Scheyern, Geisenfeld, Kühnbach, St. Ulrich, Weihenstephan und das Hochstift Freising. 1121 wurde er Vogt von Ensdorf und Indersdorf.
    Am 23. Mai 1123 gründete er das Kloster in Ensdorf. Er fühlte sich dazu verpflichtet, da er 1111 unter Kaiser Heinrich V. an der Gefangennahme von Papst Paschalis teilgenommen hatte. Dadurch war er mit einem Kirchenbann belegt worden. Aufgrund dieser Klostergründung erließ Papst Paschalis eine Bulle, mit der der Bann aufgehoben wurde.
    1119 erhielt er über seine Frau Heilika von Lengenfeld, eine Tochter des Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe, deren große Erbschaft auf dem Nordgau. In der Folge lebten er und seine Familie zeitweise in Lengenfeld. Hier beschloss er nach einem zehnjährigen Lebensabend sein Leben und wurde in dem Kapitelsaal von Kloster Ensdorf neben seinem Schwiegervater Friedrich III. von Pettendorf, seiner Schwägerin Heilwig von Lengenfeld und deren Gatten, Gebhard I. von Leuchtenberg, begraben.

    Familie
    Vor dem 13. Juli 1116 heiratete er Heilika von Lengenfeld, eine Tochter des Grafen Friedrich von Lengenfeld-Hopfenlohe. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor:
    • Hermann, verstorben als Kind
    • Otto I., Herzog von Bayern
    • Konrad († 1200), Kardinal
    • Friedrich II. († 1198/99) ∞ 1184 Tochter des Grafen Mangold von (Donau)wörth
    • Udalrich († 29. Mai nach 1179)
    • Otto VII. († 1189) ∞ Benedicta von Donauwörth, Tochter des Grafen Mangold von (Donau)wörth
    • Hedwig († 16. Juli 1174) ∞ (vor 1153) Graf Berthold III. von Andechs (* um 1123; † 14. Dezember 1188)
    • Adelheid ∞ Otto II. von Stefling

    Literatur
    • Grafiken Stammbaum der Grafen von Scheyern-Wittelsbach-Dachau-Valley aus Vorlesung Prof. Schmid: Bayern im Spätmittelalter WS 1996/97 [1]
    Einzelnachweise
    1 Ludwig Brandl (1968): Heimat Burglengenfeld. Geschichte einer Stadt. Burglengenfeld: Stadt Burglengenfeld, S. 39f.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_V._von_Scheyern

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Familie/Ehepartner: Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe. Heilika (Tochter von Graf Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe und Helwic von Schwaben ?) wurde geboren in cir 1103; gestorben am 14 Sep 1170 in Lengenfeld; wurde beigesetzt in Kloster Engsdorf. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1117 in Kelheim; gestorben am 11 Jul 1183 in Pfullendorf; wurde beigesetzt in Kloster Scheyren.
    2. 28. Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jul 1174.