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Eberhard von Bayern (Luitpoldinger)

männlich 912 - 940  (28 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Eberhard von Bayern (Luitpoldinger) wurde geboren in cir 912; gestorben in cir 940.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_(Bayern)

    Eberhard von Bayern (* um 912; † um 940(?)) war der älteste Sohn von Herzog Arnulf von Bayern und dessen Frau Judith von Friaul. Er folgte seinem Vater im Jahre 937 als Herzog von Bayern, wurde aber schon 938 von König Otto I. abgesetzt und verbannt.

    Eberhard, Herzog der Bayern
    Bereits 933/934 sollte Eberhard in einem (allerdings misslungenen) Italienfeldzug die langobardische Königskrone erhalten, die ihm vom oberitalienischen Adel auf Grund seiner Unruochinger-Abstammung mütterlicherseits angeboten worden war. 935 designierte ihn sein Vater Arnulf mit Zustimmung und Huldigung des bayerischen Hochadels zu seinem Nachfolger. Zu etwa derselben Zeit dürfte Eberhard seine Gattin Liutgard geheiratet haben.

    Herzog Eberhard und Otto I.
    Nach Arnulfs Tod 937 wurde Eberhard Herzog von Bayern, geriet aber schon bald in Konflikt mit König Otto I., der die vertraglich zugesicherte Sonderstellung Bayerns im Reichsverband nicht hinnehmen wollte. Otto brach den Vertrag von 921, der zwischen Herzog Arnulf von Bayern und Heinrich I. geschlossen wurde. In zwei Feldzügen im Frühjahr und Herbst 938 setzte Otto Eberhard ab und verbannte ihn. Anstatt seiner wurde Eberhards Onkel Berthold von Otto zum bayerischen Herzog ernannt, nachchdem er auf die Ausübung wichtiger Privilegien wie das Recht der Bischofsernennung und die Verwaltung des Reichsgutes in Bayern verzichtet hatte. Eberhards Bruder Arnulf (II.), der seinen Bruder unterstützt hatte, wurde von Otto begnadigt und in das neu geschaffene Amt des Pfalzgrafen von Bayern eingesetzt.
    Über das weitere Schicksal Eberhards ist nichts Sicheres überliefert. Sein Sohn Wigfried wurde 959 Bischof von Verdun, seine Tochter Wichburg heiratete zunächst den Grafen Pilgrim aus dem Geschlecht der Pilgrimiden, nach dessen Tod den bayerischen Pfalzgrafen Hartwig I.
    Weder ist Eberhards Todesdatum überliefert noch sein Verbannungsort bekannt. Verschiedene Theorien gehen davon aus, dass er entweder bereits um 940 starb oder zu den Ungarn flüchtete und von dort 953 eine Verbindung der gegen Otto rebellierenden Fürsten mit den Ungarn vermittelte.

    Literatur
    • Kurt Reindel: Eberhard (Herzog von Bayern). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 227 (Digitalisat).

    Familie/Ehepartner: Liutgard von Lothringen-Verdun ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Wichburg von Bayern (Luitpoldinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 980.


Generation: 2

  1. 2.  Wichburg von Bayern (Luitpoldinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Eberhard1) gestorben in nach 980.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wichburg_von_Bayern

    Wichburg von Bayern (auch Wigburg) († nach 980) aus dem Geschlecht der Luitpoldinger war die Tochter des Herzogs Eberhard von Bayern († um 940) und dessen Frau Liutgart von Lothringen-Verdun, Tochter des Pfalzgrafen Wigerich von Lothringen. Wichburgs Bruder Wigfried war von 959 bis 983 Bischof von Verdun.
    In erster Ehe war Wichburg mit einem Grafen Pilgrim aus dem Geschlecht der Pilgrimiden verheiratet. In zweiter Ehe heiratete sie den bayerischen Pfalzgrafen Hartwig I. († 16. Juni 985).

    Über die Kinder aus dieser Ehe besteht unter Historikern keine unbedingte Übereinstimmung. Vermutlich waren es:
    • Aribo († um 1027)
    • Eppo (Eberhard, Ebrohard), Graf im Isengau
    • Hartwig, 991-1023 Erzbischof von Salzburg
    • Egilolf (?), Geistlicher
    • Wichburg ∞ Graf Ottwin im Pustertal
    • Adala von Bayern, ∞ (I) Pfalzgraf Aribo I. ∞ (II) Graf Engelbert III. vom Chiemgau († 1020) (Sieghardinger)

    Familie/Ehepartner: Pilgrim (Pilgrimiden). [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Hartwig I. von Bayern. Hartwig gestorben am 16 Jun 985. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Adala von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 3.  Adala von BayernAdala von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Wichburg2, 1.Eberhard1)

    Notizen:

    Adala von Bayern

    Adala (um 960; † 7. September nach 1020) war Pfalzgräfin von Bayern sowie Gräfin im Chiemgau.

    Sie war die älteste Tochter von Pfalzgraf Hartwig I. und Wichburg von Bayern. Sie war mütterlicherseits auch eine Cousine (2. Grades) von Kaiser Heinrich II.

    In erster Ehe war sie verheiratet mit dem Aribonen Pfalzgraf Aribo I. († nach 1000), in zweiter mit dem Sieghardinger Graf Engelbert III. vom Chiemgau († 1020). Dies schuf die enge Verwandtschaft zwischen Aribonen und Sieghardingern und erklärt die jeweiligen späteren Besitznachbarschaften von Aribonennachfolgern und z. B. Peilsteinern als letzten Sieghardingern bei Leoben, im westlichen Grazer Feld und im Laßnitztal.

    Im Jahre 994 war Adala mitbeteiligt an der Gründung des Klosters Seeon durch ihren Gatten, zehn Jahre später, 1004 – Aribo war bereits gelähmt und rechtsunfähig − stiftete sie auf seinen Wunsch gemeinsam mit ihrem Sohn Aribo, dem späteren Erzbischof von Mainz, das Nonnenkloster Göss.

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adala_von_Bayern

    Familie/Ehepartner: Aribo I. (Aribonen). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Hiltiburg (Aribonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Engelbert III. von Chiemgau. Engelbert (Sohn von Graf Sieghard IV. von Chiemgau (Sieghardiner) und Willa) gestorben in cir 1020. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Graf Sieghard VII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Jul 1044 in Menfö, Ungarn.
    2. 6. Graf Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1040.


Generation: 4

  1. 4.  Hiltiburg (Aribonen) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1)

    Familie/Ehepartner: Graf Arnold I. von Formbach (zu Lambach). Arnold (Sohn von Graf Meginhard II. von Formbach) gestorben in 1020. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Arnold II. (Adalbero) von Wels-Lambach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1055.

  2. 5.  Graf Sieghard VII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger)Graf Sieghard VII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben am 5 Jul 1044 in Menfö, Ungarn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Menfö, Ungarn; Teilnehmer in der Schlacht bei Menfö
    • Titel (genauer): Chiemgau; Graf im Chiemgau https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sieghard_VII.

    Sieghard VII. (Sizo) (* um 1010; † 5. Juli 1044 in Menfő, Ungarn) aus dem Geschlecht der Sieghardinger war Graf im Chiemgau.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Engelbert III. im Chiemgau und der Adala, der Tochter von Pfalzgraf Hartwig I.

    Kaiser Heinrich III. schlug 1044 die Ungarn, doch blieben einige bayerische Adelige, darunter Sizo, auf dem Schlachtfeld (Menfő, 5. Juli 1044). Seine Witwe Pilihild von Andechs († 23. Oktober 1075) war nach seinem Tod sehr um das Kloster Michaelbeuern bemüht. Sie war 1072 noch beteiligt an der Einweihung der Abteikirche durch ihren Sohn Sigehard, Patriarch von Aquileia, und weitere Bischöfe und starb als Äbtissin dieses Klosters. Pilihild ist auch in dem Ortsnamen Pillichsdorf (im Weinviertel) verewigt.

    Familie
    Aus Sieghards Ehe mit Pilihild von Andechs († 23. Oktober 1075), Tochter von Friedrich I., Graf an der oberen Isar (Andechs), entsprossen folgende Kinder:

    Friedrich I. vom Pongau († 1071), Graf von Tengling ∞ Mathilde von Vohburg
    Nachkommen: Peilsteiner, Burghausener
    Sigehard/Sieghart/Syrus VIII. († 1077), Patriarch von Aquileia (1068−1077)
    ?Suanehild, ∞ Leopold II., Markgraf von Österreich († 1095)
    ?Ellenhard († 1078), Bischof von Freising (1052−1078)
    ?Mathilde ∞ Rapoto, Graf
    Friedgund, Äbtissin von St. Maria zu Aquileia
    Hildburg (Wilpirk) ∞ Konrad I. (*um 1035; † 1092), Fürst von Mähren

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Menfö

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Menfö

    Familie/Ehepartner: Pilihild (Bilihild) von Andechs. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Friedrich von Tengling (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1071.
    2. 9. Sieghard (Syrus) von Aquileia (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Aug 1077.
    3. 10. Mathilde von Chiemgau (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 6.  Graf Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger)Graf Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben in cir 1040.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pustertal; Graf im Pustertal
    • Titel (genauer): Graf von Nori- und Lavanttal, Domvogt von Salzburg, Vogt von Brixen

    Notizen:

    Engelbert IV.

    (* um 990; † 15. März 1040) war Sohn des Grafen Engelbert III. im Chiemgau. Als seine Mutter gilt entweder Adala von Bayern, Tochter des Pfalzgrafen Hartwig I. von Bayern, oder Adala, Tochter des Grafen Meginhard in der Mangfall. Er entstammte dem angesehenen und mächtigen bayerischen Adelsgeschlecht der Sieghardinger. Engelbert IV. war Graf im Norital sowie im Pustertal.

    Leben und Wirken
    Engelberts erste Erwähnung im Raum Tirol ist am 19. April 1028. Darin wird er das erste Mal urkundlich als Graf im Norital bezeugt. Diese Grafschaft war ihm wohl schon 1027 durch seinen Bruder Bischof Hartwig I. von Brixen verliehen worden. Kaiser Konrad II. hatte diese im selben Jahr zuvor an das Bistum Brixen verliehen, um die Alpenpässe mit treuen Gefolgsmännern für sich zu sichern. Engelbert IV. trat nun von 1028 bis zu seinem Tode 1040 als Graf im Norital sowie als Vogt von Brixen auf.

    Die Grafschaft im Pustertal muss Engelbert auf demselben Weg, über Bischof Hartwig I., erhalten haben. Der genaue Zeitpunkt der Belehnung für Engelbert sowie, wann das Bistum die Gaugrafschaft erhielt, ist unbekannt.

    Ab dem Jahre 1035 trat Engelbert IV. als Domvogt von Salzburg auf, was ihm wohl reiche Besitzungen in Oberbayern brachte.

    Am 15. März 1040 verstarb Engelbert. Seine Grafschaft im Norital fiel dabei wohl wieder an das Hochstift Brixen zurück. Die Domvogtei zu Salzburg vererbte er seinem Neffen Graf Engelbert V. im Chiemgau. Die Besitzungen im Pustertal, Lavanttal und Oberbayern verblieben bei seiner Erbtochter Richgard. Diese heiratete um das Jahr 1045 den Rheinfranken Siegfried I. aus dem Hause der Spanheimer. Dieser nahm die reichen Besitzungen an sich und benannte sich fortan nach diesen.

    Ehe
    Engelbert IV. war verheiratet mit Liutgard, deren Abstammung jedoch äußerst umstritten ist (laut dem Historiker Gewin ist es Liutgard, die Tochter von Graf Werigand von Istrien-Friaul, gewesen).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_IV._(Sieghardinger)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gau_Pustertal

    Familie/Ehepartner: Liutgard von Istrien-Friaul. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1030; gestorben in cir 1072; wurde beigesetzt in St. Paul im Lavanttal.
    2. 12. Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1090.


Generation: 5

  1. 7.  Arnold II. (Adalbero) von Wels-Lambach Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Hiltiburg4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben in 1055.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wels-Lambacher

    Familie/Ehepartner: Regilla (Reginlind) von Verdun. Regilla (Tochter von Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene und Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger)) gestorben am 1 Feb 1050. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Markgraf Gottfried von Kärnten (von Lambach)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 14. Willibirg von Wels-Lambach  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 15. Adalbero von Würzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1010; gestorben am 6 Okt 1090 in Lambach.

  2. 8.  Graf Friedrich von Tengling (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Sieghard4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben in 1071.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Salzburggau; Graf im Salzburggau
    • Titel (genauer): Grafschaft Pongau; Graf von Pongau
    • Titel (genauer): Tengling; Graf von Tengling

    Notizen:

    Name:
    Seine Söhne Sieghart I. und Friedrich II. gründeten die Linien Burghausen-Schala und Peilstein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burghausen-Schala

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Tengling
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tengling

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Salzburggau

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_St._Johann_im_Pongau

    Familie/Ehepartner: Mathilde von Vohburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Graf Sieghard IX. von Tengling (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Feb 1104 in Regensburg, DE.

  3. 9.  Sieghard (Syrus) von Aquileia (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Sieghard4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben am 12 Aug 1077.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Aquileia; Patriarch von Aquileia

    Notizen:

    Sieghard von Aquileia (Syrus, Sigehard von Peilstein) († 12. August 1077) aus dem Hause der bayerischen Sieghardinger war 1068 bis 1077 Patriarch von Aquileia.

    Sieghard war der Sohn von Sieghard VII., Graf im Chiemgau, und der Bilihild von Andechs.

    1072 kam es zur Fertigstellung des Klosters Michaelbeuern, die seine Mutter Bilihild sehr betrieben hatte, und zur Weihe der Kirche durch den Patriarchen und andere geistliche Würdenträger. Im selben Jahr schenkte Patriarch Sieghard seiner Schwester Friedgund, Äbtissin von St. Maria in Aquileia, einige Dörfer in Italien.

    Nach Heinrichs IV. Gang nach Canossa im Januar 1077 verlieh der König dem Patriarchen die Grafschaft Friaul und das Landgut Lunzanicha/Lucenigo (w. Görz) und das ganze Lehen, das bisher Graf Ludwig, ein Nachfolger Graf Werigands, besessen hatte, mit allen dem König und dem Kärntner Herzog zustehenden Rechten (Urkunde zu Pavia von März/April 1077) und konnte ihn damit für seine Sache im Investiturstreit gewinnen; daraufhin ermöglichte ihm Patriarch Sieghard die zügige Rückkehr über die Alpen nach Bayern; laut Urkunden von Nürnberg, 11. Juni 1077 verlieh Heinrich IV. dann dem Patriarchen "und seinen Nachfolgern" auch die Marken Istrien und Krain.

    Damit war Patriarch Sieghard Landesherr geworden; er starb allerdings einige Monate später mit etlichen seiner Ritter eines plötzlichen Todes.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sieghard_von_Aquileia

    Beruf / Beschäftigung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Patriarchen_von_Aquileia

    Gestorben:
    Starb mit etlichen seiner Ritter eines plötzlichen Todes.


  4. 10.  Mathilde von Chiemgau (Sieghardinger)Mathilde von Chiemgau (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Sieghard4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1)

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation nicht sicher ?

    Familie/Ehepartner: Rapoto IV. von Passau. Rapoto (Sohn von Graf Diepold I. im Augstgau (Rapotonen)) gestorben am 15 Okt 1080 in Hohenmölsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Pfalzgraf Rapoto V. von Passau (von Bayern)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Apr 1099 in Regensburg, DE.
    2. 18. Ulrich von Passau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Apr 1099 in Regensburg, DE.

  5. 11.  Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger)Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Engelbert4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) wurde geboren in cir 1030; gestorben in cir 1072; wurde beigesetzt in St. Paul im Lavanttal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Hatte Besitz in Kärnten, Salzburg und Friaul.

    Notizen:

    Begraben:
    Auf der Felskuppe, auf der sich heute die Stiftsanlagen befinden, stand wohl schon in vorantiker Zeit eine illyrische oder keltische Befestigung, dann wahrscheinlich ein römisches Kastell, und im Mittelalter, bereits urkundlich gesichert, die Burg Lavant. Im Bereich dieser Burg gab es eine dem Hl. Ägidius geweihte Kirche, die angeblich schon der Salzburger Erzbischof Hartwig (991–1023) mit Pfarrrechten ausstattete. Diese Kirche wurde erst 1618 im Zuge von Umbauten abgetragen.

    Mitte des 11. Jahrhunderts saß die reich begüterte, aus dem bayerischen Adelsgeschlecht der Sieghardinger stammende Gräfin Richardis von Lavant auf der Burg Lavant. Sie heiratete Siegfried von Spanheim, einen Grafen im Pustertal. Dieser ließ, kurz bevor er an einer Wallfahrt nach Jerusalem teilnahm und im Jahr 1065 in Bulgarien starb, eine zweite Kirche zu Ehren des Apostels Paulus errichten. Seine Witwe ließ den Leichnam in die Heimat bringen und in der Kirche beisetzen. Sie verstarb wenige Jahre darauf auf einer Wall- und Bußfahrt nach St. Jakob di Compostella. Auch sie wurde heimgebracht und an der Seite ihres Gatten bestattet.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Paul_im_Lavanttal

    Familie/Ehepartner: Graf Siegfried I. von Spanheim (Sponheim). Siegfried wurde geboren in zw 1010 und 1015 in Burg Sponheim; gestorben am 7 Feb 1065 in Bulgarien; wurde beigesetzt in St. Paul im Lavanttal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Apr 1096 in St. Paul im Lavanttal.
    2. 20. Richilda von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1043; gestorben in cir 1093.
    3. 21. Hermann von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Jul 1118.

  6. 12.  Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Engelbert4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben in cir 1090.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pustertal; Graf im Pustertal
    • Titel (genauer): Pustertal; Graf im Pustertal

    Notizen:

    Meinhardiner

    Die Meinhardiner, auch Görzer oder Grafen von Görz genannt, waren eine Herrscherdynastie von ursprünglich bairischer Abstammung, die ihre Machtbasis zunächst in Görz und danach in Tirol hatte. Im Zeitraum des Mittelalters gehörten die Meinhardiner zu den bedeutendsten Adelshäusern des südlichen Alpenraumes.

    Angehörige des Geschlechts regierten unter anderem über das Königreich Böhmen, sowie als Titularkönig über das Königreich Polen, die Markgrafschaften Mähren und Istrien, die Herzogtümer Kärnten (1286–1335) und Krain, die Grafschaften Görz (1130–1500), Tirol (1253–1363) und Istrien sowie über das Patriarchat von Aquileja. Im Jahre 1500 erlosch die Dynastie. Ihr letzter Nachkomme war Graf Leonhard von Görz.

    Herkunft und Entwicklung
    Die Familie der Meinhardiner, benannt nach dem immer wiederkehrenden Vornamen Meinhard, stammte ursprünglich aus bayerischem Hochadel und tauchte erstmals im 11. Jahrhundert auf. Die Abstammung des seit 1107 genannten Pfalzgrafen Engelbert I. und dessen ab 1120 erwähnten (Halb-)Bruders Meinhard von Görz, seit ca. 1142 Graf von Görz, ist im Detail nicht sicher geklärt. Näheres dazu siehe Wikipedia "Pfalzgraf Engelbert I. (Görz)".

    Die Meinhardiner übernahmen vom bayerischen Pfalzgrafen Aribo II. und dessen Gattin Luitkard, den Stiftern des Stiftes Millstatt in Kärnten, die Vogtei über dieses "von ihren Vorfahren (parentes)" gegründeten Kloster, reichen Besitz in Kärnten und bis 1221 das bayerische Pfalzgrafen-Amt. Die Leitnamen Meinhard und Engelbert sprechen jedoch gegen eine direkte Abstammung von den Aribonen und verbinden die Meinhardiner mit den Grafen von Lurn und der mächtigen Sippe der Sieghardinger, von denen sie umfangreiche Güter in Kärnten (Eberstein) erbten.

    Entscheidend für den Aufstieg des Geschlechtes war die enge Verbindung zum Patriarchat von Aquileia, die den Meinhardineren wohl schon unter dem verwandten Patriarchen Sieghard von Aquileia nach 1077 die Erwerbung großer Lehengüter in Friaul und Istrien, darunter auch des Stammsitzes Görz, ermöglicht hatte. Die Vogtei über Aquileia (seit ca. 1122) und seit dem 13. Jahrhundert ihre Stellung als Generalkapitäne benutzten die Meinhardiner zum zielstrebigen Ausbau ihrer Stellung in Friaul, besonders als die restriktiven Bestimmungen des Vertrages von Ramuscello (1150) revidiert wurden (1202).[1] Über die Vogtei der Kirche von Parenzo/Porec erweiterte Engelbert III. ca. 1191–1194 den Machtbereich nach Istrien mit dem Verwaltungszentrum Pisino/Mitterburg.

    Ihre Machtbasis baute die Familie zunächst von Lienz aus auf, das das Verwaltungszentrum des Lienzer Gaues in der kärntnerischen Grafschaft Lurngau war. Um 1100 erwarben die Grafen zusätzlich die Vogtei Aquileia, woraufhin sich die Familie im Jahre 1120 durch den verschobenen Machtschwerpunkt in von Görz umbenannte. Die Meinhardiner übernahmen von ihren Förderern und Lehensherren, dem kärntnerischen Herzogsgeschlecht der Eppensteiner, die Farben Rot-Weiß-Rot sowie den schreitenden Löwen in ihr Wappen auf. Das Geschlecht der Meinhardiner verband sich in weiterer Folge mit bedeutenden Adelssippen aus dem südlichen Alpenraum. Hier sind vor allem die Pfalzgrafen Aribo II. und Boto, aus der Sippe der Aribonen entstammend, sowie die Spanheimer und die Pustertaler Sighardinger aufzuführen. Durch diese Verwandtschaften konnte die Familie der Meinhardiner die Länder Görz und Friaul erlangen.[2]

    Besitzteilung von 1271

    Im Jahre 1232 konnte Meinhard III. von Görz den gesamten Besitz seiner Familie in seinen Händen vereinen und durch seine Heirat mit Adelheid, Tochter Graf Alberts III.von Tirol († 1253), seine Machtbasis bedeutend ausbauen. Er belehnte 1237 seinen Schwiegervater mit seinem Besitz und erbte im Jahre 1253 nach dem Tod seines Schwiegervaters, des letzten Grafen aus dem Geschlecht der Albertiner, als Meinhard I. von Tirol die Grafschaft Tirol, welche er gemeinsam mit seinem Schwager Gebhard IV. von Hirschberg regierte.

    Meinhards Sohn und Nachfolger, Graf Meinhard II. († 1295) von Tirol (als Graf von Görz Meinhard IV., ab 1286 als Herzog von Kärnten Meinhard I.) baute die Herrschaft nicht nur aus, sondern konnte auch den Aufbau zu einem einigermaßen homogenen Land vorantreiben, nicht zuletzt durch den Aufbau einer für damalige Verhältnisse mustergültigen Verwaltung. Dennoch waren die drei Herrschaftskomplexe (Görz, Kärnten und Tirol) für einen einzigen Herrscher zu groß und vor allem zu weit auseinanderliegend, so dass es nach dem Tod Meinhards III. im Jahre 1258 zwischen den Jahren 1267 und 1271 zur Teilung kam. Meinhard II. erhielt Tirol und führte so die meinhardinische Linie fort, Albert I. († 1304) erhielt Görz (mit dem Pustertal und den Lienzer Gebieten) und gründete so die albertinische Linie der Familie. Die Grenze zwischen den Besitzungen wurde mit der Mühlbacher Klause (nördlich Brixen) am westlichen Eingang des Pustertals festgelegt. Die so genannten Görzer Meinhardiner behielten bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1500 den Stammsitz Görz, während die Tiroler Meinhardiner bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamm über Tirol und Kärnten regierten.

    Meinhardinische Linie

    Meinhard II. erhielt 1286 auch das Herzogtum Kärnten zugesprochen, das jedoch bereits nach dem Tod seines Sohnes Heinrich VI. (1307–10 König von Böhmen) 1335 an die Habsburger fiel. Mit Heinrich war bereits der männliche Stamm seiner Linie erloschen, weshalb in Tirol zunächst Heinrichs Tochter Margarete Maultasch (bzw. ihre Ehemänner) und danach ihr Sohn Meinhard III. bis 1363 regierten. Nach dem Tod ihres Sohnes musste sie jedoch aufgrund eines Erbvertrags das Land an die Habsburger übergeben, welche die Grafen von Görz in Tirol, Kärnten und Krain beerbten.

    Wappen der Meinhardiner Linie (Grafen von Tirol, Herzöge von Kärnten)

    Das Wappen der Meinhardiner Linie als Herzöge von Kärnten zeigt im golden-rot gespaltenen Schild vorn drei schwarze Löwen untereinander, hinten einen silbernen Balken. Dieses Wappen geht zurück auf Herzog Ulrich III. von Kärnten aus dem Geschlecht der Spanheimer, der, als 1246 das babenbergische Erbe (Österreich) freigeworden war, sein Stammwappen (einen schwarzen Panther auf silbernem Grund) aufgegeben hatte, um seinen Anspruch auf das babenbergische Erbe (sein Vater, der Spanheimer Herzog Bernhard von Kärnten, war der Sohn der Babenbergerin Agnes, einer Tochter Heinrichs II. von Österreich und Schwester Herzog Heinrichs I. von Mödling) in einem dazu geeigneten neuen Wappen zu unterstreichen: vorn der Babenberger Löwe in seiner Dreizahl (babenbergische Linie Mödling), hinten der österreichische sogenannte Bindenschild (der in seinem Ursprung auf die rot-weiß-rote Lehensfahne der Eppensteiner zurückgeht).[3] Die Helmzier: ein Pfauenstoß, ging dabei auf die österreichische Helmzier zurück. Die älteste Schild-Darstellung hat sich auf einem Siegel des Jahres 1253 im Kärntner Landesarchiv Klagenfurt erhalten. Die Helmzier, wie sie 1303 von dem Meinhardiner Heinrich von Kärnten in seinem Siegel geführt wurde, zeigt einen Pilgerhut, dessen flacher Gupf oben mit einem Hahnenfederbusch besteckt und dessen breite Krempe mit Lindenblättern behangen ist. Nach dem Anfall Kärntens an die Habsburger 1335 trat an die Stelle der Meinhardiner Helmzier wieder der Pfauenstoß, wie er auch in der Zürcher Wappenrolle (um 1335/1345) als Helmzier für Kärnten, wie auch für Österreich, zu sehen ist. Erst 1363 wurde die Helmzier dahin geändert, dass nun zwei goldene Büffelhörner, die außen mit fünf goldenen Stäben besteckt, die wiederum je mit drei Lindenblättern behangen sind, auf den Helm gesetzt wurden. Die Farbe der Lindenblätter ist beim rechten Büffelhorn schwarz, beim linken rot. In der Form wird die Helmzier auch heute noch im Kärntner Landeswappen geführt. Eine Variante der Büffelhorn-Helmzier findet man in einem Stifterfresko von 1498 in der Abteikirche St. Paul im Lavanttal, wobei die Hörner außen mit schwarzen Fähnchen besteckt sind und vor einem schwarzen Flug stehen.[4][5]

    Albertinische Linie

    Angehörige der jüngeren Linie beherrschten bis zum Jahr 1500 die Grafschaft Görz, die sich zwischen Innichen und Lienz im Norden und der Adriaküste im Süden erstreckten. Die Machtbasis der Albertinischen Linie im abgelegenen Karstgebiet war wesentlich geringer und wurde durch Herrschaftsteilungen geschmälert. Deshalb wurden auch die Erbansprüche der Albertiner auf das Herzogtum Kärnten und die Grafschaft Tirol übergangen. Nach dem Tode Heinrichs III. 1323, der ein Verbündeter Herzog Friedrichs des Schönen im Kampf gegen Ludwig IV. von Bayern war und weiters sogar Treviso und Padua an sich gebracht hatte, gab es vom Pustertal bis Istrien vier verschiedene görzische Grafschaften. Wegen der Bedrohung der inneren Grafschaft Görz durch die Republik Venedig verlegten die Grafen ihre Residenz nach Schloss Bruck bei Lienz, den Mittelpunkt der vordern Grafschaft Görz, das bis zum Schluss ihr Hauptwohnsitz und Herrschaftszentrum blieb. Aus dem Görzer Zweig der Meinhardiner entstammte auch das Geschlecht der edelfreien Herren von Graben von Stein, welche nach dem Aussterben der Görzer Grafen im Jahre 1500 deren Nachfolger im Statthalteramte von Lienz wurden.[6][7] Als urkundlich älteste Familienmitglieder gelten laut dem Historiker Johann Weichard von Valvasor die Gebrüder Conrad und Grimoald vom Graben, welche im Jahre 1170 erstmals urkundlich erwähnt wurden.[8] Eine weitere illegitime Seitenlinie stellen die Grafen von Eschenloch, abstammend von Graf Meinhard II./IV. von Tirol und Görz, Herzog von Kärnten,[9] dar.

    Wappen der Albertiner Linie (Grafen von Görz)

    Das Wappen der Albertiner Linie als Grafen von Görz zeigt im schrägrechts geteilten Schild oben einen goldenen Löwen auf blauem Grund; unten rot-silbern-rot schräglinks geteilt; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein Hut von Hermelin mit gleichfalls hermelinenen Stulp und spitzem Gupf, oben besteckt mit einem schwarzen Hahnenfederbusch. Das Wappen (sowohl Schild als auch die Hut-Hahnenfedern-Helmzier) ist also eine in Details abgewandelte Variante der Meinhardiner Linie (Herzöge von Kärnten). (Die untere Schildhälfte wurde später oft dreimal, von Silber und Rot, schräglinks geteilt, manchmal weist die Schildhälfte noch mehr Teilungen auf; noch im 15., aber etwas häufiger im 16. Jahrhundert, wurde die vordere schräge Schildhälfte manchmal auch gar nicht schräglinks, sondern horizontal von Silber und Rot unterteilt; die Helmdecken wurden auch rechts rot-silbern, links blau-golden dargestellt, oder auch ganz blau-golden, im Ortenburger Wappenbuch, um 1466, sogar schwarz-golden, außen bestreut mit goldenen Lindenblättern -gleichfalls ist bei jener Darstellung der Hut schwarz und mit den Lindenblättern bestreut; der Stulp kommt im 15./16. Jahrhundert auch blau oder rot vor, und einige Darstellungen zeigen statt des Hahnenfederbusches auch Straußenfedern in Silber oder Schwarz, oder in allen Farben des Schildes, oder auch aus einem Hahnenfederbusch hervorwachsend, auf der Hutspitze.) Die rot-silbern-rote Teilung der vorderen Schildhälfte geht wie die rot-silbern-rote Schildhälfte der Meinhardiner Linie (Herzöge von Kärnten) ursprünglich auf die rot-weiß-rote Lehensfahne der Eppensteiner zurück; diese waren übrigens auch die Lehensherren der Meinhardiner. Dass der Löwe bei der Albertiner Linie in Görz (bei der Meinhardiner Linie in Kärnten sind es drei Löwen) golden tingiert auf blauem Grund dargestellt ist, hängt damit zusammen, dass die Görzer das Amt des Vogtes des Patriarchen von Aquileia, in Personalunion Herzog von Friaul, bekleideten, und der führte einen goldenen Adler auf blauem Grund. Insofern hatten die Görzer ihr Wappen nach dem Wappen ihres (neuen) Lehns- und Dienstherren angepasst, um auch hier einen Zusammenhang zu bekunden.[10]

    Stammliste der Meinhardiner
    Die Ursprünge der Görzer Meinhardiner liegen im Dunkeln.

    Variante 1:

    A: Marquard († 1074), Graf im Viehbachgau und in Kärnten, Markgraf von Istrien-Krain und (fraglich:) Herzog von Kärnten

    B: Ulrich († 1122), Abt von St. Gallen, Patriarch von Aquileia
    B: Heinrich I. († 1102), Graf von Eppenstein, Markgraf von Krain, Friaul und Istrien, Herzog von Kärnten und Markgraf von Verona, Vogt von Aquileja und Moosburg
    C: Engelbert I. († um 1122), Graf von Görz, Pfalzgraf von Bayern, Vogt von Millstatt
    C: Meinhard I. († 1142), Graf von Görz, Pfalzgraf von Kärnten, Vogt von Aquileia, Vogt von St. Peter in Istrien

    Variante 2:

    B: Meginhard/Meinhard († um 1090), Graf im Pustertal (Görzgrafen), dem Geschlecht der Sieghardinger entstammend
    C: Engelbert I. († um 1122/23)
    C: Meinhard I. († 1142)
    D: Heinrich I. († 1. Nov. 1148/49), Graf von Görz
    D: Engelbert II. (1132- Jan. ca. 1189), Graf von Görz sowie Vogt von Aquileia und Millstatt
    E: Meinhard II. der Alte (* 1163/64–1171, † 1232), Graf von Görz, Vogt von Aquileia
    E: Engelbert III. (* 1163/64-1172, † Sept.1220), Graf von Görz, Vogt von Millstatt
    F: Meinhard III. (* 1192/94, † 1258), Graf von Tirol I. (1253–58), Görz, Istrien sowie Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen ∞ Adelheid von Tirol (* ca. 1117, † nach Okt. 1278)Teilung:

    Meinhardinische Linie bzw. "Tiroler Meinhardiner": Tirol, Kärnten::
    G: Meinhard II. von Tirol und Görz (IV.) (* 1239/40, † 30. Okt.1295), (I.) Herzog von Kärnten und Krain ab 1286, oo Elisabeth von Bayern (* ca. 1227, † Okt.1273), Witwe von König Konrad IV., Mutter von Konradin
    H: Elisabeth († 1313), deutsche Königin
    H: Agnes († 1293), Ehefrau von Friedrich I., Markgraf von Meißen
    H: Otto II. († 1310), Graf von Tirol, Herzog von Kärnten und Krain
    H: Albert II. († 1292), Graf von Tirol
    H: Ludwig († 1305)
    H: Heinrich VI. († 1335), Herzog von Kärnten, Herzog/Markgraf von Krain, König von Böhmen, Markgraf von Mähren, Graf von Tirol
    I: Margarete "Maultasch" (* 1318; † 1369), Gräfin von Tirol
    J: Meinhard III. (1344–1363), der mütterlicherseits letzte Tiroler Meinhardiner war als Meinhard Herzog von Oberbayern und als Meinhard III. Graf von Tirol

    Albertinische Linie bzw. "Görzer Meinhardiner": Görz, Pustertal (Lienz):
    G: Albert I. (* 1240/1241,.† Sept. 1304), Graf von Görz und Tirol
    H: Heinrich III. († 1323), oo I. Beatrix de Camino, ∞ II. Beatrix von Niederbayern († 1360)
    I: I. Meinhard V. († nach 1318), Graf von Görz
    I: II. Johann Heinrich IV. († 1338), Graf von Görz
    H: Albert II. († 1327), Graf von Görz oo I. Elisabeth von Hessen († 1308), ∞ II. Euphemia von Mätsch († 1350)
    I: I. Albert III./IV. († um 1365/74), Graf von Görz
    I: II. Heinrich V. († 1362), Graf von Görz
    I: II. Meinhard VI./VII. († nach 1385), Graf von Görz, seit 1365 Reichsfürst
    J: Heinrich VI. (* 1376; † 1454), Graf von Görz, Graf von Kirchberg (Schwaben), Pfalzgraf von Kärnten, Reichsfürst
    K: Johann II. († 1462), Graf von Görz, Reichsfürst
    K: Leonhard (* 1444; † 1500), Graf von Görz, Reichsfürst; der Letzte seines Geschlechtes
    K: Ludwig († 1457), Graf von Görz und Reichsfürst (?)
    J: Johann Meinhard VII. († 1430), Pfalzgraf in Kärnten, Graf von Kirchberg


    Von den Meinhardinern stammen folgende Geschlechter ab:

    - Meinhardiner
    - Grafen von Eschenloch
    - Herren von Graben
    - Orsini-Rosenberg
    - (urkundlich belegt, aber ungesichert) De Graeff

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhardiner

    Name:
    Stammvater der Meinhardiner

    Geburt:
    Filiation nicht sicher ?

    Es gibt zwei Varianten der Vorfahren von Meginhard.
    Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhardiner

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Graf Meinhard I. von Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1070; gestorben in 1142.
    2. 23. Graf Engelbert I. von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 14 Dez 1122.


Generation: 6

  1. 13.  Markgraf Gottfried von Kärnten (von Lambach) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Arnold5, 4.Hiltiburg4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1)

    Notizen:

    "Adalbero Bischof von Würzburg" Den Sohn Gottfried bezeichnet die Vita Adalberonis als "virum strenuum et fortem, virum rebus bellicus aptissimum, crebris preliorum successibus fortunatum". In Urkunden begegnet uns Gottfried mehrere Male. In einer Urkunde Kaiser HEINRICHS III., ausgestellt in Speyer am 2. Mai 1041, werden einem gewissen Engelschalk Lehen im Enns- und Paltental gegeben "in comitatu Gotefridi comitis positos" Nach einer weiteren Urkunde vom 8. November 1042 schenkt HEININRICH III. "nostri fideli Gotifredo marchioni" 2 Königshufen zu Gösting oder in der Nachbarschaft mit 4 namentlich genannten Hörigen. Ferner liegen in einer Urkunde vom 7. Dezember 1045 Leitersdorf in der Grafschaft des Markgrafen Gottfried, und ebenso in einer Urkunde vom 2. Oktober 1048 Rottenmann im Paltental "in comitatu Gotefridi marchionis" In den drei letzt angeführten Urkunden ist Gottfried als Markgraf bezeichnet. Wie wir oben gesehen haben, war sein Vater Arnold II. nach der Absetzung der EPPENSTEINER zum Markgrafen der Steiermark erhoben worden. Nun finden wir noch zu Lebzeiten seines Vaters auch Gottfried als Markgrafen der Karantanischen Mark. Ob er vielleicht einen besonderen Teil dieser Mark verwaltete oder die Amtsgeschäfte seines Vaters daselbst versah, ist eine Frage, über die uns die Geschichtsquellen keine nähere Auskunft geben. Gottfried ist nicht nur als Markgraf, sondern auch als Kriegsheld in die Geschichte eingegangen. Als 1042 HEINRICH IIII. zur Kaiserkrönung in Italien weilte, benutzten die Ungarn die Abwesenheit des Kaisers, um wieder einmal einen Einfall in die Karantanische Mark zu wagen. Hier machten sie nicht nur große Beute, sondern schleppten auch viele Gefangene mit sich fort. Doch Markgraf Gottfried gelang es, schnell ein Heer zusammenzubringen, mit dem er sofort die Ungarn verfolgte; bei Pettau im Drautale schlug er die Ungarn vernichtend. Die Altaicher Jahrbücher berichten uns zum Jahre 1042 von dieser Heldentat Gottfrieds, und wie die von den Ungarn Gefangenen und jetzt wieder Befreiten "jubelnd" in die Heimat zurückgekehrt sind. Dieser Sieg Gottfrieds war von solcher Entscheidung, dass auch zwei andere ungarische Heere, die gleichzeitig weiter nnördlich eingefallen waren, nunmehr den Rückzug antreten mussten. So hatte sich Markgraf Gottfried in Abwesenheit des Kaisers den Ruhm treuester Lehenspflicht und glänzender Tapferkeit erworben. Markgraf Gottfried besaß auch die Burg Pütten bei Wiener-Neustadt. Wie er dieselbe erworben hat, ob durch Heirat oder Schenkung oder sonst wie, ist unbekannt. Strandt und andere österreichische Historiker halten Gottfried überhaupt für den Gründer von Pütten. Über den Tod Gottfrieds berichten die Altaicher Jahrbücher zum Jahre 1050: "Tum marchio Gotefridus, ab iniquis circumventus, innocens occiditur". Danach dürften Feinde in Abwesenheit Arnolds II. und Gottfrieds die väterliche Stammburg Lambach überfallen und die Mutter Reginlinde, den Bruder Arnold III. und dessen Gemahlin Hazecha erschlagen haben. Nach dem Lambacher Nekrolog haben nämlich diese drei denselben Todestag, nämlich den 1. Februar. Als auf die Nachricht von diesen Ereignissen Gottfried herbeieilte, umringten ihn die Feinde und töteten auch ihn. Als sein Todestag gilt der 8. Februar. Markgraf Arnold, der auf die Schreckensnachricht auch herbeikam, fand alles zerstört. Er überlebte diesen schweren Schlag nur noch kurze Zeit. Gottfried, dessen Gattin unbekannt ist, hinterließ keine männlichen Nachkommen, sondern nur eine Tochter Mechthild, die den aus dem FORMBACHER Hause stammenden Grafen Ekbert I., Graf im Quinziggau, heiratete. Lechner Karl: Seite 70,73,176

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Markgräfin Mathilde von Lambach (von Pitten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1090 und 1100.

  2. 14.  Willibirg von Wels-Lambach Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Arnold5, 4.Hiltiburg4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1)

    Familie/Ehepartner: Otakar V. Oci (Traungauer). Otakar gestorben in 1020. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Markgraf Ottokar I. von Steiermark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 29 Mrz 1075 in Rom, Italien.

  3. 15.  Adalbero von WürzburgAdalbero von Würzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Arnold5, 4.Hiltiburg4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) wurde geboren in cir 1010; gestorben am 6 Okt 1090 in Lambach.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbero_von_Würzburg

    Der Heilige Adalbero (* um 1010; † 6. Oktober 1090 in Lambach) war Bischof von Würzburg. Im Investiturstreit machte er sich als Gegner Heinrichs IV. einen Namen und starb deshalb fernab seines Bistums.

    Herkunft
    Adalbero war der Sohn des Grafen Arnold II. von Lambach-Wels im heutigen Oberösterreich (aus der Familie der Grafen von Formbach) und der ostfränkischen Gräfin Reginlint. Er wurde um 1010 in Lambach an der Traun geboren. Nach seinen Studien in der Würzburger Domschule trat Adalbero in den Dienst von König Heinrich III. Dieser ernannte ihn 1045 zum Nachfolger des Heiligen Bruno auf dem Würzburger Bischofsstuhl.

    Adalbero als Bischof
    Bischof Adalbero ließ den von Bruno begonnenen Dombau fortsetzen und ergriff die Initiative zur Errichtung der Neumünsterkirche (1058–1063). Bahnbrechende Leistungen schreiben ihm die Forscher bei der Reform des kirchlichen Lebens zu. Mit den benediktinischen Reformern in Cluny, Gorze und Hirsau hatte er enge Kontakte. Aus Gorze holte er den Mönch Egbert, der als Erneuerer der Abtei Münsterschwarzach weit gespannte Wirksamkeit entfaltete. Egbert, auch Eggebertus/Ekkebert genannt, war auch bis zum 25. November 1077 Abt im Benediktiner-Kloster Neustadt am Main. Bis Harsefeld bei Stade im Norden und Lambach und Melk im Süden breitete sich der Einfluss der Münsterschwarzacher Reformer aus. Ein solcherart reformiertes Benediktinerkloster gründete Adalbero auch auf der Stammburg seiner Familie in Lambach. 1057 besetzte Adalbero das Würzburger Kollegiatstift Sankt Peter, Paul und Stephan mit Münsterschwarzacher Benediktinern.
    Nach dem Tod Heinrichs III. intensivierte Adalbero sein Engagement auf Reichs- und Hoftagen sowie Synoden und profilierte sich als Ratgeber und Schlichter. 1066 traute er in Würzburg Heinrich IV. mit seiner Gemahlin Bertha von Susa. Gemeinsam mit anderen Fürsten vermittelte er 1075 den Frieden von Speyer.
    Im kurz darauf ausbrechenden Investiturstreit schlug sich Adalbero mit allen Konsequenzen auf die Seite von Papst Gregor VII. und bezog damit Position gegen König Heinrich IV.. Gregor wandte sich gegen die Praxis, dass die Bischöfe vom Landeshererrn und nicht vom Papst eingesetzt wurden. Die Synode von Worms sprach sich jedoch mit Heinrich gegen Gregors Ideen einer Universalkirche aus und erklärte den Papst für abgesetzt. Gregor seinerseits verhängte über König Heinrich den Kirchenbann, worauf dieser den berühmten „Gang nach Canossa“ antreten musste. Mit der Aussöhnung der Kontrahenten in Canossa war das vormalige Abhängigkeitsverhältnis der Bischöfe vom König erneut festgeschrieben.
    Mit anderen Fürsten rief Adalbero daraufhin 1077 Herzog Rudolf von Rheinfelden zum neuen König aus. Doch die Würzburger Bürger waren König Heinrich treu geblieben und verhinderten Adalberos Rückkehr in die Stadt. Heinrich IV. setzte unmittelbar nach seiner Rückkehr vom Gang nach Canossa 1077 oder 1078 den Naumburger Bischof Eberhard als Administrator von Würzburg ein. Eberhard starb 1079 in der Nähe von Würzburg bei einem Sturz vom Pferd.[1] Heinrich IV. ernannte später die Gegenbischöfe für Würzburg Meginhard II. und später Emehard. Vermittlungsangebote lehnte Adalbero ab: Man könne ihn zwar töten, nicht aber beugen, beteuerte er. Im Frühjahr 1085 wurde er von der Mainzer Synode für abgesetzt erklärt und musste in die Verbannung gehen.
    1086 führte ihn Gegenkönig Hermann nach Würzburg zurück, von wo er aber bald erneut vertrieben wurde. Adalbero arbeitete, dem Papste treu, weiter, war Mitbegründer der Abtei Zwiefalten in Schwaben und engagierte sich in seinem Kloster in Lambach. Am 6. Oktober 1090 starb er in Lambach und wurde in der von seinem Jugendfreund Bischof Altmann von Passau 1089 geweihten Stiftskirche bestattet. Bald nach seinem Tod wurde er in seiner oberösterreichischen Heimat als Heiliger verehrt, in Münsterschwarzach ist seine Verehrung seit dem 17. Jahrhundert nachgewiesen.

    Trivia
    1883 bestätigte Papst Leo XIII. Adalbero offiziell als Heiligen für die Weltkirche, der schon bald nach seinem Tod als solcher verehrt wurde.[2] In der Würzburger Neumünsterkirche befindet sich ein 1948 von Josef Amberg gestalteter Glasschreinin, der als Reliquie einen Oberschenkelknochen Adalberos enthält. Außerdem erinnert in Würzburg die neuromanische Kirche Adalberokirche an den Heiligen. In dieser ist auch eine Büste zu finden. Im Jahr 2010 wurde an verschiedenen Orten, besonders im Stift Lambach die Tausendjahrfeier seiner Geburt begangen.


    Literatur
    • Roland Anzengruber: Adalbero – Graf von Wels-Lambach. Ein Heiliger aus OÖ. Oberösterreichische Heimatblätter Jg. 40 (1986) H. 2. S. 107–117.
    • Roland Anzengruber: Beiträge zur Geschichte des Benediktinerstiftes Lambach im 17. Jahrhundert. Diss. Univ. Salzburg 1983.
    • Wilhelm Engel: Adalbero, Bischof von Würzburg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 41 f. (Digitalisat).
    • Alfred Wendehorst in: Germania sacra: historisch-statistische Beschreibung d. Kirche d. alten Reiches. Berlin: de Gruyter 1 (1962), 100-117; 4 (1965), 19f. 50-53. ISSN 0435-5857
    • Alfred Wendehorst: Adalbero, hl., Bf. v. Würzburg. In: LThK3 Bd. 1, sp. 127-128.
    • Peter Kolb und Ernst-Günther Krenig (Hrsg.): Unterfränkische Geschichte. Würzburg 1989. S. 300.
    • Franz Xaver von Wegele: Adelbero, Bischof von Würzburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 54 f.
    • Friedrich Wilhelm Bautz: ADALBERO. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 23–24.
    Einzelnachweise
    1 Heinz Wießner: Das Bistum Naumburg 1 – Die Diözese 2. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra, NF 35,2, Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg. Berlin/New York 1998, S. 747.
    2 Stift Lambach, Biographie Adalbero
    Weblinks
     Commons: Adalbero von Würzburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Geschichte Adalberos lt. Website Bistum Würzburg (Memento vom 10. März 2013 im Internet Archive)


  4. 16.  Graf Sieghard IX. von Tengling (Sieghardinger)Graf Sieghard IX. von Tengling (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Friedrich5, 5.Sieghard4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben am 5 Feb 1104 in Regensburg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Michaelbeueren; Vogt von Michaelbeueren
    • Titel (genauer): Grafschaft Burghausen-Schala; Graf von Burghausen-Schala (als Sieghard I.)
    • Titel (genauer): Grafschaft Chiemgau; Graf von Pongau und Chiemgau
    • Titel (genauer): Tengling; Graf von Tengling (als Sieghard IX.)

    Notizen:

    Name:
    Gründet mit seinem Bruder Friedrich II. die Linien Burghausen-Schala

    Beruf / Beschäftigung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Benediktinerabtei_Michaelbeuern

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Tengling

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tengling

    Titel (genauer):
    Das Geschlecht der Grafen von Burghausen-Schala ist eine Nebenlinie des Geschlechts der Sieghardinger und leitet sich von Graf Friedrich I. von Tengling ab. Seine Söhne Sieghart I. und Friedrich II. gründeten die Linien Burghausen-Schala und Peilstein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burghausen-Schala

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau

    Gestorben:
    ermordet

    Familie/Ehepartner: Ida von Süpplingenburg (Sachsen). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Graf Sieghard X. von Tengling (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 19 Jun 1142.

  5. 17.  Pfalzgraf Rapoto V. von Passau (von Bayern)Pfalzgraf Rapoto V. von Passau (von Bayern) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Mathilde5, 5.Sieghard4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben am 14 Apr 1099 in Regensburg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bayern, DE; Pfalzgraf von Bayern

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Lothringen. Elisabeth gestorben in 1086. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 18.  Ulrich von PassauUlrich von Passau Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Mathilde5, 5.Sieghard4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben am 14 Apr 1099 in Regensburg, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_von_Passau

    Ulrich von Passau

    Ulrich von Passau († 20. oder 24. Februar 1099) war ein bayerischer Adeliger aus dem Geschlecht der Diepoldinger-Rapotonen. Von 1078 bis zu seinem Tod 1099 regierte er die neu geschaffene Burggrafschaft Passau. Er galt als einer der reichsten Männer seiner Zeit, weswegen er als „der Vielreiche“ bezeichnet wurde. Ulrich war Graf von Finningen, Graf im Isengau, Burggraf von Passau, zudem war er Vogt von Osterhofen, Asbach und Passau.

    Quellenlage
    Aufgrund der schlechten Quellenlage ist nur wenig über sein Leben bekannt. Lediglich in der Gründungsgeschichte des Klosters Baumburg, entstanden um 1150, und im Bamberger Hofrecht aus dem Jahre 1172 ist er fassbar. Des Weiteren erscheint er im Baumburger Nekrolog und Traditionskodex. Durch eine umfangreiche Schenkung an das Kloster St. Ulrich und Afra in Augsburg ist er auch dort im Nekrolog erfasst. Auch bei den Geschichtsschreibern Frutolf von Michlsberg, Ekkehard von Aura und Annalista Saxo wird er erwähnt.[1] Erst neuere Forschungen im Zusammenhang mit dem Investiturstreit in Ostbayern ergaben nach den ersten rein genealogischen Untersuchungen weitergehende Ergebnisse.

    Leben und Wirken
    Ulrich wurde als einer von drei Söhnen Rapotos IV. geboren. Ebenso wie seine beiden Brüder Rapoto V., der spätere Pfalzgraf von Bayern, und Hermann von Vohburg, der 1096 Augsburger Bischof wurde, zählte Ulrich zu den mächtigsten und einflussreichsten Personen seiner Zeit im Heiligen Römischen Reich und im Herzogtum Bayern.

    Am 17. Juli 1072 trat Ulrich zum ersten Mal urkundlich bei der Weihe der Klosterkirche Michaelbeuern in Erscheinung. Gemeinsam mit seinem Vater Rapoto IV. und seinem Bruder Rapoto wird er dort als Zeuge genannt.

    Im Investiturstreit war er Anhänger König Heinrichs IV., und verdankte ihm seinen wachsenden Einfluss in Ostbayern. Eng mit seinem Aufstieg ist der Rückgang der Macht der Formbacher verbunden.

    Aufstieg zur Macht
    Um den starken Widerstand in Ostbayern zu brechen, der von den Formbachern und dem papsttreuen Bischof Altmann von Passau geführt wurde, zog der aus Italien zurückkehrende König mit seinem Heer 1078 in den Passauer Raum. Nach der Belagerung von drei Formbacher Festen, Neuburg am Inn, Formbach und Griesbach oder Windberg, und der Einnahme Passaus, flohen die Formbacher gemeinsam mit Bischof Altmann nach Ungarn.[2] Daraufhin vergab Heinrich IV. die ehemals Formbach'schen Lehen und andere Güter neu, um dem lokalen Widerstand den Boden zu entziehen.

    Es ist möglich, dass es zu jener Zeit auch zur Änderung der Grafschaftsrechte durch Heinrich IV. kam, denn die Formbacher verloren ihre Grafenrechte im Künziggau und Rottachgau, die sie vor 1077 innehatten.[3] 1079 trat dort jedoch Pfalzgraf Kuno I. von Rott sowie ein Graf Rapoto auf. Bei letzterem dürfte es sich um Ulrichs Bruder gehandelt haben, der bereits 1078 in Passau fassbar ist. Es ist naheliegend, wenn auch nicht nachweisbar, dass Ulrich in das neu geschaffene Amt des Burggrafen von Passau eingesetzt wurde.[4] Bereits 999 hatte Kaiser Otto III. alle Rechte in der Stadt Bischof Christian von Passau verliehen,[5] diese Bindung scheint jedoch von Heinrich IV. wieder gelöst worden zu sein. Da Heinrich erst 1085 Hermann von Eppenstein als Passauer Gegenbischof einsetzte, liegt der Schluss nahe, dass Ulrich die königlichen Interessen in der Stadt gegen Bischof Altmann und seine Anhänger vertrat. Der Titel Graf von Passau deutet dabei auf eine nicht gewachsene oder ererbte Position. Ob sich diese Grafenrechte über Passau hinaus in das Immunitätsgebiet der Bischofskirche erstreckten, ist nicht bekannt.

    Durch Heinrichs Unterstützung konnte sich Ulrich Grafschafts- und Hoheitsrechte im Passauer Raum aneignen, ebenso wie die Vogteien über das Bamberger Eigenkloster Osterhofen und den umliegenden Bamberger Besitz. Einem Brief Heinrichs an den Bamberger Bischof Rupert ist zu entnehmen, dass sich der Kaiser das Mitspracherecht zur Vergabe der Vogteien für Ulrich geradezu erkauft hatte.[6] Hierbei handelte es sich jedoch nicht allein um den Vogteikomplex um Osterhofen, sondern wahrscheinlich auch um den Großteil der Bamberger Besitzungen in ganz Ostbayern und der Oberpfalz, dem Ulrich als Vogt vorstand bzw. den er zu Lehen hatte. Der Güterkomplex erstreckte sich sowohl nördlich als auch südlich der Donau. In dem besagten Brief Heinrichs lässt sich weiter erkennen, dass Ulrich bereits bei der Vergabe der Lehen durch den König großes Mitspracherecht gehabt haben muss, da er es anscheinend selbst gewesen war, der den eigentlich königstreuen Bamberger Bischof zur Belehnung für sich veranlasste. Darauf deutet eine Nachricht im Bamberger Hofrecht, er habe den Besitz der Vogteien usurpiert.[7] Neben kirchlichen Gütern muss Ulrich auch ehemaliges Fiskalgut bei Eggenfelden durch Heinrich als Grundausstattung erhalten haben.[8] Es wird ebenso angenommen, dass er mit Passauer Lehen ausgestattet wurde, jedoch konnte er diese, bis auf wenige Besitzungen zwischen Vilshofen und Ortenburg, nicht an seine späteren Erben weitergeben, wodurch der Nachweis schwerfällt. Ob er auch Domvogt von Passau war, bleibt offen, ist aber ebenfalls möglich.[9] Jedenfalls erscheint er 1080 und 1090 als Vogt von Passau, wobei davon ausgegangen werden kann, dass sich die Vogtei auf das Passauer Eigenkloster St. Nikola bezog.

    Vermutlich übte Ulrich Grafschaftsrechte im Rottachgau auf beiden Seiten des Inns aus. Es gilt als erwiesen, dass er Graf im Raum Reichersberg, also im Bereich rechts des Inns war.

    1079 trat Ulrich als Graf im Isengau auf, dies war jedoch eine angestammte Aribonengrafschaft.[10] Wie Ulrich in den Besitz dieser Güter kam, ist unbekannt, es besteht jedoch die Möglichkeit, er habe diese über seine Ehe mit Adelheid von Megling-Frontenhausen erlangt. Die Eheschließung mit Adelheid ist durch die Gründungsgeschichte des Klosters Baumburg überliefert. Sie war die Tochter Kunos von Frontenhausen. Um 1078 heiratete sie den Erben der Sieghardinger Besitzungen, Markwart von Marquartstein. Dieser wurde jedoch kurz nach der Hochzeit ermordet.[11] Adelheid heiratete daraufhin Ulrich von Passau und brachte die reichen Sieghardinger und Frontenhausener Besitzungen als Mitgift in die Ehe.

    Die Formbacher hatten vor 1077 Grafenrechte im Lungau inne, wobei angenommen wird, dass diese Grafschaft ein bambergisches Lehen war. 1090 trat hier Ulrich als Graf auf.[12] Wie er zu diesen Gebieten kam, ist unklar.

    Ulrich lieh sich 1096 bei den Veronesern 500 Talente Silber und bestach damit Heinrich IV., um seinem Bruder Hermann den Bischofsstuhl von Augsburg zu verschaffen.[13] Um einen solchen Kredit aufnehmen und zurückzahlen zu können, bedurfte es wohl eines erheblichen Vermögens.[14] Schon zu Lebzeiten wurde Ulrich bezeichnenderweise als „der Vielreiche“ oder „der Reiche“ bezeichnet.

    1099 wurde Ulrich sowohl als Vogt des Klosters Asbach als auch des Klosters Osterhofen und der umliegenden Bamberger Besitzungen genannt. Es wird auch angenommen, dass Ulrich ebenso die reichen Bamberger Besitzungen von Ering als auch um Mattighofen bevogtete.[15]

    Um den 20. Februar 1099 starb Ulrich von Passau ohne männlichen Erben. Woran Ulrich starb, ist nirgendwo erwähnt. Der Tod bei einem Turnier wurde erst später vermutet.

    Geschehen nach seinem Tod
    Nach Ulrichs Tod im Februar 1099 bat Kaiser Heinrich IV. Bischof Rupert von Bamberg umgehend um ein Gespräch zur Interessenabstimmung. Dabei ging es um die Neuvergabe der heimgefallenen Güter. Der Kaiser wollte verhindern, dass die Formbacher und andere Anhänger Papst Gregors VII. in den Besitz der reichen Güter kämen. Stattdessen sollte der Besitz an seine eigenen Gefolgsleute gelangen. Da bis 1104 der kaiserliche Gegenbischof Tiemo in Passau herrschte, hatte der Kaiser die besten Voraussetzungen, auch weiterhin seine Interessen in der Nachfolgeregelung Ulrichs durchzusetzen.

    Heinrich scheint nach Ulrichs Tod dessen Machtposition bewusst zersplittert zu haben. Im April 1099 traf sich Heinrich in Regensburg mit Markgraf Leopold von Österreich, wobei sicherlich auch über Ulrichs Erbe und dessen Lehen verhandelt wurde.[16] Die Grafschaftsrechte der Stadt übergab Heinrich wieder dem ihm treuen Passauer Gegenbischof Tiemo.[17] Die Vogtei über die Passauer Bischofskirche kam an den Edelfreien Ulrich von Wilhering, wobei es nicht sicher ist, ob Ulrich diese tatsächlich innehatte. Der Bamberger Besitz nördlich der Donau und in der Oberpfalz sowie die Vogtei über das Kloster Niedernburg fielen an die Grafen von Sulzbach. Graf Berengar I. von Sulzbach hatte Ulrichs Witwe Adelheid geheiratet. Es ist daher möglich, dass er somit seine Ansprüche auf Ulrichs Rechte auf diesem Wege durchsetzte.[18] Auch die Grafenrechte im Lungau fielen wohl an die Sulzbacher, da diese dort im 12. Jahrhundert als Grafen auftraten und reiche Besitzungen innehatten.[19] Ulrichs Bamberger Vogteien südlich der Donau zu Osterhofen und Asbach sowie wahrscheinlich auch zu Ering und Mattighofen, fielen 1099 an seinen Gefolgsmann, den Edelfreien Mazili den Älteren von Kamm. Wobei es nicht sicher ist, ob Mazili die Güter zu Ering und Mattighofen nicht bereits vorher bevogtete.[20]

    Auffallend bei der Neuvergabe der Güter ist, dass Heinrich IV., entgegen dem Usus, Edelfreie in die Vergabe mit einschloss. Die Wahl Berengars I. von Sulzbach, der nicht zu den führenden Gefolgsleuten des Kaisers zählte, wirkt ebenfalls verwunderlich. Berengar stellte sich fünf Jahre später gegen den Kaiser auf die Seite von dessen Sohn Heinrich V.[21] Ohne diese reiche Belehnung wäre der starke Einfluss der Sulzbacher in Bayern nie möglich gewesen.

    Der Großteil von Ulrichs allodialen Besitzungen kam durch die Heirat Engelberts II. von Spanheim mit Ulrichs Erbtochter Uta um 1100 an die Spanheimer. Darunter waren Güter bei Dillingen sowie im Isengau und im Rottal bei Eggenfelden, Weihmörting und bei Pocking. Auch kleinere Teile seiner Passauer Lehen konnte er an die Spanheimer bringen. So wird angenommen, dass die Feste Ortenburg, die später Grafschaftssitz wurde, auf Passauer Lehensgrund erbaut wurde.[22] Durch dieses Erbe gelang es Engelbert und seinen Söhnen Engelbert III. und Rapoto I. im Laufe des 12. Jahrhunderts im südostbayerischen Raum Fuß zu fassen und die Grafschaften Kraiburg und Ortenburg zu errichten.

    Die Herrschaft Vohburg an der Donau fiel an seinen Vetter Diepold III. von Vohburg.

    So schnell wie Ulrichs Ausnahmestellung geschaffen wurde, so schnell zerfiel diese nach seinem Tod. Dennoch beeinflusste der Vorgang die Entwicklung Südostbayerns maßgeblich. Die Formbacher wurden aus ihrer beherrschenden Stellung vor 1077 in ihren Kernraum an den Inn zurückgedrängt, eine Niederlage, von der sie sich kaum mehr erholt haben. Ebenso sollten ihnen im Laufe des 12. Jahrhunderts mit den aufstrebenden Spanheimern in Form der Grafen von Ortenburg mächtige Rivalen in Ostbayern erwachsen. Ohne das Erbe Ulrichs von Passau hätten die Spanheimer diese herausragende Stellung im bayerischen Raum nicht erhalten. Ohne die genannte Ehe wäre ihr Einflussbereich auf Kärnten und die angrenzenden Gebiete beschränkt geblieben. Die Sulzbacher Grafen wiederum erlebten durch die Belehnungen nach Ulrichs Tod die Blütezeit ihres Geschlechtes.

    Obwohl Ulrich bereits vor der Gründung des Klosters Baumburg verstorben war, wird er als Mitbegründer geführt. Das Kloster wurde 1105 von Berengar I. und seiner Frau Adelheid gegründet.

    Nachkommen
    Ulrich von Passau war mit Adelheid von Megling-Frontenhausen verheiratet. Aus dieser Ehe entstammt die Tochter

    Uta (* um 1085; † 9. Februar 1150), ∞ Engelbert II. von Spanheim († 13. April 1141 im Kloster Seeon), Herzog von Kärnten, Markgraf von Istrien, Graf von Kraiburg-Marquartstein, Vogt von St. Paul
    Forschungslage
    Abstammung
    Ulrichs Abstammung wurde jahrelang diskutiert. So nahm man zuerst an, er sei ein Sohn Rapotos IV. von Cham und somit aus dem Geschlecht der Rapotonen-Diepoldinger. Später nahm man aufgrund seines ehemaligen Formbacher Besitzes an, er entstamme der Familie der Formbacher. Man mutmaßte, er sei identisch mit Ulrich von Radlberg, oder er sei der Sohn Udalrichs von Formbach und somit Enkel des Tiemo I. von Formbach. Zugleich nahm man an, Ulrich sei ebenso nahe verwandt mit Kuno von Rott. Auch dass er der Sohn des 1055 abgesetzten Pfalzgrafen Aribo II. oder der Sohn von dessen Nachfolger Pfalzgraf Kuno von Rott sei, ist in die Debatte geworfen worden. Wieder andere waren der Meinung, es gäbe zwei Personen, die Ulrich von Passau hießen. Jedoch konnte die These Tyrollers aus dem Jahre 1923 erwiesen werden, dass er Rapotone war.

    Einen weiteren Beleg der Abstammung von den Rapotonen erbrachte die Namenforschung. Aus der Ehe seiner Tochter Uta mit Engelbert von Spanheim, gingen fünf Söhne hervor, die nicht nur die Spanheimer Leitnamen, sondern auch Leitnamen von Ulrichs Geschlecht führten. So hatten drei der Nachkommen die Spanheimer Namen Engelbert, Heinrich und Hartwig, während die anderen beiden Ulrich und Rapoto hießen. Die Namen Ulrich und Rapoto sind jedoch weder Vornbacher- noch Aribonenleitnamen, sondern die Leitnamen der Rapotonen-Diepoldinger.[23]

    Weitere Zweifel an der Herkunft konnten durch Erforschung seines Besitzes beseitigt werden. In der Nähe von Dillingen war die Familie der Ratpotonen-Diepoldinger begütert und als einziges Geschlecht dort nachzuweisen. Doch nach Ulrichs Tod traten dort ebenso die Spanheimer auf. Dieser plötzliche Auftritt des rheinfränkischen Geschlechtes lässt sich jedoch nur erklären, wenn Ulrich dort Besitzungen hatte, womit er folglich ein Rapotone sein musste. Des Weiteren waren die frühesten Herrschaftsräume des Markgrafen Engelbert von Spanheim und dessen Sohnes Rapoto im Raum Weihmörting bei Rotthalmünster und im Raum Pocking nachzuweisen. Auch an diesen Orten gab es Besitzungen der Rapotonen-Diepoldinger, vor allem Ulrichs Bruder, Bischof Hermann von Augsburg.[24] Dies alles ermöglicht nur den Schluss, dass all diese Güter durch die Hochzeit Utas mit Engelbert II. an die Spanheimer kamen.

    Ein weiteres Problem ergab sich durch die Nennung Ulrichs durch den Geschichtsschreiber Frutolf als Vetter des Pfalzgrafen Rapoto V. Jedoch wird er im Nekrolog von St. Ulrich und Afra ausdrücklich als dessen Bruder bezeichnet. Allerdings bedeutet das lateinische Wort patruelis nicht nur Vetter, sondern es wurde eher für die Verdeutlichung von Blutsverwandtschaft genutzt.[25] In diesem Zusammenhang würden sich Frutolfs Überlieferungen und die Angaben im Nekrolog des Klosters nicht widersprechen.

    Todeszeitpunkt
    Das Kloster St. Ulrich und Afra gibt seinen Todeszeitpunkt im Nekrolog am 24. Februar an. Der Geschichtsschreiber Frutolf berichtet als einziger Zeitgenosse über das Jahr 1099, dass Rapoto und Ulrich zwischen Januar und Juni 1099 verstarben.[26] Dies deckt sich mit den Angaben des Klosters. Erst Ekkehard von Aura bringt beide in Verbindung mit der unbekannten Seuche im April 1099 in Regensburg, als der Kaiser dort weilte.[27] Aus diesem Grund wird in manchen Quellen auch Ulrichs Todestag am 14. April 1099 angegeben, was dazu führte, dass manche Historiker und Genealogen in Ulrich zwei Personen sahen. Hierbei wird aber übersehen, dass Frutolfs Nennung älter ist als Ekkehards Überlieferung. Ebenso deckt sich das Nekrolog von St. Ulrich und Afra mit dem Todestag seines Bruders Rapoto V. am 14. April 1099. Daher sind letztere als Quelle für seinen Todestag vorzuziehen.[28]

    Im Nekrolog des Klosters Baumburgs wird Ulrichs Todestag mit dem 20. Februar 1099 angegeben. Dieser Termin liegt nur vier Tage vom Eintrag im Nekrolog des Klosters St. Ulrich und Afra entfernt, was den Schluss nahelegt, dass es sich hier um ein und dieselbe Person handelt.[29] Schwierig hierbei ist, dass er im Nekrolog Baumburgs als Sohn Rapotos V. bezeichnet wurde. Hierbei kann es sich jedoch um einen Kopierfehler aus dem 15. Jahrhundert handeln, da der Nekrolog nicht mehr im Original vorliegt.[30]

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1072)

    Gestorben:
    an der Seuche

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen). Adelheid (Tochter von Kuno von Frontenhausen) wurde beigesetzt in Kloster Baumburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Uta von Passau  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 19.  Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim)Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Richardis5, 6.Engelbert4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben am 1 Apr 1096 in St. Paul im Lavanttal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1 Mai 1091, St. Paul im Lavanttal; Als Anhänger Papst Gregors VII. entschied sich Engelbert I. dessen Reformbestrebungen weiter zu verstärken und in der Kirche St. Paul auf der mütterlichen Burg im Lavanttal, wo seine Eltern beerdigt sind, das Stift St. Paul zu gründen. Aus diesem Grund sandte Engelbert im Jahre 1085 seinen ältesten Sohn, Engelbert II., zu Abt Wilhelm nach Hirsau in Schwaben. Engelbert II. sollte dort mit Wilhelm verhandeln und ihn für diese Idee gewinnen. Dieser sandte zwölf Mönche mit dem Ostfranken Wezilo an der Spitze ins Lavanttal. Am 1. Mai 1091 übergab Engelbert I. den Mönchen die Kirche und das Kloster St. Paul. Des Weiteren beschenkte er das neue Kloster mit reichen Gütern.

    Notizen:

    Engelbert I.

    († 1. April 1096 in Sankt Paul im Lavanttal) aus dem Geschlecht der Spanheimer war Markgraf von Istrien (1090–1096), Graf von Spanheim und im Kraichgau sowie Vogt von Salzburg.

    Er war der älteste Sohn des Grafen Siegfried I. von Spanheim und der Richardis von Lavant, Erbtochter des Sieghardinger Grafen Engelbert IV. Er gehörte im Investiturstreit mit seinen Brüdern zur Partei der süddeutschen Gregorianer und bekämpftte als Anhänger des Salzburger Erzbischofs Gebhard in den Jahren 1085 und 1086 den von König Heinrich IV. eingesetzten Gegenbischof Berthold. 1086 gelang es ihm, Erzbischof Gebhard aus der Verbannung nach Salzburg zurückzuführen. Als Folge seiner Einstellung im Investiturstreit wurde Engelbert durch Kaiser Heinrich IV. der Gaugrafschaft Pustertal im Jahre 1091 enthoben, welche der Kaiser anschließend dem Bischof Burkhard von Brixen überantwortete.
    Als Anhänger Papst Gregors VII. entschied sich Engelbert I. dessen Reformbestrebungen weiter zu verstärken und in der Kirche St. Paul auf der mütterlichen Burg im Lavanttal, wo seine Eltern beerdigt sind, das Stift St. Paul zu gründen. Aus diesem Grund sandte Engelbert im Jahre 1085 seinen ältesten Sohn, Engelbert II., zu Abt Wilhelm nach Hirsau in Schwaben. Engelbert II. sollte dort mit Wilhelm verhandeln und ihn für diese Idee gewinnen. Dieser sandte zwölf Mönche mit dem Ostfranken Wezilo an der Spitze ins Lavanttal. Am 1. Mai 1091 übergab Engelbert I. den Mönchen die Kirche und das Kloster St. Paul. Des Weiteren beschenkte er das neue Kloster mit reichen Gütern. Wezilo wurde erster Abt des Stiftes. Dieses Kloster sollte das Hauskloster der Spanheimer werden, welche es auch weiterhin reich beschenkten. Ebenso bemerkenswert ist, dass sich dort die ältesten Begräbnisstätten des Hauses Spanheim und ihrer Seitenzweige finden.
    Im April 1095 trat Engelbert selbst in seine Stiftung als Mönch ein. Dort verstarb er am 1. April 1096.

    Ehe
    Engelbert war verheiratet mit Hedwig/Hadwig, deren Herkunft nicht direkt nachweisbar ist. Sie wurde als Hadwig Billung, Tochter des Bernhard II. von Sachsen identifiziert,[1] wird aber in neueren Forschungen (Hausmann 1994) einem Geschlechte aus Friaul zugeordnet.

    Literatur
    • Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien, erschienen in: Ostbairische Grenzmarken – Passauer Jahrbuch für Geschichte Kunst und Volksknde, Nr. 36, Passau 1994 (S. 9–62).
    • Eberhard Graf zu Ortenburg-Tambach: Geschichte des reichsständischen, herzoglichen und gräflichen Gesamthauses Ortenburg - Teil 1: Das herzogliche Haus in Kärnten., Vilshofen 1931.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._(Spanheim)

    Name:
    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.
    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Paul_im_Lavanttal

    Gestorben:
    Im April 1095 trat Engelbert in seine Stiftung als Mönch ein. Dort verstarb er am 1. April 1096

    Familie/Ehepartner: Hadwig (Hedwig) von Sachsen. Hadwig (Tochter von Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) und Markgräfin Eilika von Schweinfurt) wurde geboren in ca 1030/1035; gestorben in an einem 17 Jul ca 1112. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1130.
    2. 29. Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Apr 1141 in Kloster Seon.

  8. 20.  Richilda von Spanheim (Sponheim)Richilda von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Richardis5, 6.Engelbert4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) wurde geboren in cir 1043; gestorben in cir 1093.

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation nicht sicher?

    Familie/Ehepartner: Berchtold von Regensburg. Berchtold (Sohn von Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) und Tuta von Regensburg) wurde geboren in cir 1042; gestorben in cir 1112. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Graf Botho von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  9. 21.  Hermann von Spanheim (Sponheim)Hermann von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Richardis5, 6.Engelbert4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben am 22 Jul 1118.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Sponheim; Graf von Spanheim

    Notizen:

    Name:
    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.
    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sponheim

    Hermann heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Richardis (Richgard) von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1151.

  10. 22.  Graf Meinhard I. von Görz (Meinhardiner)Graf Meinhard I. von Görz (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Meginhard5, 6.Engelbert4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) wurde geboren in cir 1070; gestorben in 1142.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz, Pfalzgraf in Kärnten, Vogt über Aquileja, Vogt über St. Peter in Istrien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_I._(Görz)

    Meinhard I. (* um 1070; † 1142) aus dem Geschlecht der Meinhardiner war Graf von Görz sowie Pfalzgraf in Kärnten und Vogt über Aquileja und St. Peter in Istrien.

    Leben
    Der Sohn des meinhardinischen Stammherren Graf Meginhard im Pustertal trat die Nachfolge seines Bruders, des Pfalzgrafen Engelbert I. als Görzer Graf an. Dessen Grafschaft bildete sich aus den Gebieten des Oberpustertals von Innichen bis unter Lienz heraus, welches den Erbbesitz der Görzer beschreibt. Aus Meinhards zweiter Ehe mit Elisabeth von Schwarzenburg, Tochter des Grafen Botho, entstammten vier Kinder: [1]
    • Heinrich I. († 1148/49), Graf von Görz
    • Engelbert II. († 1191), Markgraf von Istrien, Graf von Görz
    • Markgraf Meinhard von Istrien (-1193), verheiratet mit Adelheid, Tochter Grafs Albert von Ballenstedt (Askanier)
    • Beatrix, unverheiratet



    Einzelnachweise
    1 Meinhard I. von Görz, oder auch sein Bruder Engelbert I. von Görz, könnte als Stammherr der Herren von Graben fungieren. Der Historiker Johann Weichard von Valvasor nennt im Jahre 1170 mit den Gebrüdern Conrad und Grimoald vom Graben die ersten bekannten Mitglieder aus diesem, den Meinhardineren entstammenden, Geschlecht; in Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes; Laybach (Ljubljana) 1689

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Schwarzenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Engelbert II. von Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in ca 13 / 16 Jan 1189.

  11. 23.  Graf Engelbert I. von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)Graf Engelbert I. von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Meginhard5, 6.Engelbert4, 3.Adala3, 2.Wichburg2, 1.Eberhard1) gestorben in cir 14 Dez 1122.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz, Pfalzgraf von Bayern (1099–1122), Vogt von Millstatt

    Notizen:

    Engelbert I.

    († um den 14. Dezember 1122), den Anfängen der Meinhardiner-Dynastie entstammend, war Graf von Görz, Pfalzgraf von Bayern (1099–1122) und Vogt von Millstatt.
    Der älteste Sohn des „meinhardinischen Stammherren“ Graf Meginhard im Pustertal trat die Nachfolge seines Vaters als Görzer Graf an. Dessen Grafschaft bildete sich aus den Gebieten des Oberpustertals von Innichen bis unter Lienz heraus, welches den Erbbesitz der Görzer beschreibt. Über seine Nachkommen ist nichts bekannt.[1]
    Neben seinem Amt als Graf von Görz erbte er von Pfalzgraf Kuno I. von Rott die bayrische Pfalzgrafenwürde. Grund dafür war die Verwandtschaft zu den früheren Pfalzgrafen, mit einem besonderen Augenmerk auf Pfalzgraf Aribo II., von dessen beideden Ehefrauen er jeweils der Neffe war. Dass Pfalzgraf-Graf Engelbert von Görz das Kloster Millstatt bevogtet hat, ist urkundlich nicht nachgewiesen. Die erste urkundliche Erwähnung über das Vogtamt der Meinhardiner datiert aus dem Jahre 1137. Da aber Pfalzgraf Aribo angeblich 1102 verstorben war, ist anzunehmen, dass nach Aribos Tod die Vogtei des Klosters auf Engelbert von Görz übergegangen ist. Im Jahre 1122 übertrug Engelbert von Görz das Kloster Millstatt dem Heiligen Stuhl in Rom. Im Millstätter Nekrolog ist Engelbert zum 14. Dezember eingetragen: Engelbertus palatinus comes, im Seeoner zum 15. Dezember.

    Einzelnachweise
    1 Engelbert I. von Görz, oder auch sein Bruder Meinhard I. von Görz, könnte als Stammherr der Herren von Graben fungieren. Der Historiker Johann Weichard von Valvasor nennt im Jahre 1170 mit den Gebrüdern Conrad und Grimoald vom Graben die ersten bekannten Mitglieder aus diesem, den Meinhardineren entstammenden, Geschlecht; in Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes; Laybach (Ljubljana) 1689
    Weblinks[
    • Engelbert bei genealogie-mittelalter.de

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._(Görz)