Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen

Markgraf Luitpold von Karantanien und Oberpannonien

männlich - 907


Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen

Generation: 1

  1. 1.  Markgraf Luitpold von Karantanien und Oberpannonien gestorben am 4 Jul 907.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Luitpold_(Karantanien_und_Oberpannonien)

    Luitpolds Abstammung ist nicht geklärt. Seine Zugehörigkeit zum altbayerischen Geschlecht der Huosi ist in der Forschung umstritten, eine Verwandtschaft mit den Karolingern hingegen gilt als nicht unwahrscheinlich. Es ist u. a. vermutet worden,[1] dass Ernst II., Graf in Bauarn (lateinisch früher: Bura, Buron oder Burin[2]), sein Vater gewesen sein könnte.
    Luitpold, der Namensgeber des Geschlechts der Luitpoldinger, wurde 893 von Kaiser Arnulf von Kärnten als Markgraf in Karantanien und Oberpannonien (Gebiete im heutigen Österreich und Ungarn) eingesetzt und trat damit die Nachfolge der Wilhelmineer an. Um 895 erwarb Luitpold die Grafschaften Donaugau und Nordgau um Regensburg und baute damit seine führende Stellung im Südosten des Reiches aus. Von den karolingischen Kaisern, bei denen er eine besondere Vertrauensstellung genoss, wurde er mit Aufgaben in Mähren und der Abwehr der ständig präsenten Ungarneinfälle betraut.
    898 zog er im Auftrag des Kaisers erfolgreich gegen das großmährische Reich und erscheint 903 in Quellen als dux Boemanorum. Nach dem Tod Arnulfs hat er eine solch starke Stellung erreicht, dass er als nepos des unmündigen Königs Ludwig bezeichnet wird. Am 4. Juli 907 fiel Luitpold an der Spitze des bayerischen Heerbanns in der Schlacht von Pressburg, als seine Truppen eine der schwersten Niederlagen während der Ungarneinfälle einstecken mussten.
    Luitpold war durch seine Heirat mit Kunigunde von Schwaben, der Schwester des schwäbischen Pfalzgrafen Erchanger und seines Bruders Graf Berthold (Ahalolfinger) eine Verbindung mit einem wichtigen schwäbischen Geschlecht eingegangen. Im Jahre 913 heiratete König Konrad I. Luitpolds Witwe, um dadurch die Herzogtümer Bayern und Schwaben enger ans Königtum zu binden.

    Aus Luitpolds Ehe mit Kunigunde gingen die späteren Herzöge Arnulf der Böse und Berthold hervor.

    Name:
    Namensgeber der Luitpodinger

    Karantanien ist der alte Name von Kärnten

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Schwaben. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Herzog Arnulf I. von Bayern (Luitpoldinger), der Böse  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Jul 937 in Regensburg, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Emmeram, Regensburg, DE.
    2. 3. Herzog Berthold von Bayern (Luitpoldinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 900; gestorben am 23 Nov 947.


Generation: 2

  1. 2.  Herzog Arnulf I. von Bayern (Luitpoldinger), der Böse Herzog Arnulf I. von Bayern (Luitpoldinger), der Böse Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Luitpold1) gestorben am 14 Jul 937 in Regensburg, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Emmeram, Regensburg, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnulf_I._(Bayern)

    Arnulf I. (Bayern), genannt „der Böse“ († 14. Juli 937 in Regensburg) war seit 907 Herzog von Bayern. Er stammte aus dem Geschlecht der Luitpoldinger. Arnulf war Sohn des Markgrafen Luitpold und der Kunigunde, Schwester von Berchthold I., Pfalzgraf von Schwaben.


    Herzog Arnulf konnte auf den Grundlagen der Macht in Bayern, die sein Vater Luitpold gelegt hatte, aufbauen und nahm bald darauf den Herzogstitel an. Dabei konnte er auf die Unterstützung des baierischen Hochadels setzen. In den großen Jahrbüchern von Salzburg wurde dazu folgendes festgehalten: "Die Bayern huldigen freiwillig dem Herzog Arnulf und trugen ihm auf, zu herrschen im Reiche." [1] Wichtigste Aufgabe Arnulfs war es, die wiederholten Raubzüge der Magyaren weit nach Bayern hineein zu unterbinden. Eine schwache, hilflose Reichsgewalt bot keinen Schutz gegen die ungarischen Reiterhorden. In der Schlacht von Pressburg 907 wurde der bayerische Heerbann vernichtend geschlagen, danach musste Herzog Arnulf das baierische Heer reorganisieren. Um die dafür nötigen Mittel zu gewinnen, zog er das Kirchengut ein und verlieh es an seine Lehnsvasallen. Dafür bekam er später den Beinamen der Böse. In den Schlachten von 909 an der Rott, 910 bei Neuching und 913 am Inn gelang es ihm, die Ungarn zurückzudrängen. Herzog Arnulf wollte den Krieg gegen die Ungarn aber nicht fortsetzen, sondern suchte einen Ausgleich mit ihnen und erhielt 913 von ihnen die vertragliche Zusicherung, in Bayern nicht mehr einzufallen.

    Reichspolitik
    Arnulf erneuerte das baierische Stammesherzogtum. Auf Reichsebene verfolgte Arnulf eine Politik der Eigenständigkeit Bayerns in inneren Angelegenheiten und nach außen gegenüber den deutschen Königen Konrad I. und Heinrich I. Er beteiligte sich zwar an der Wahl Konrads zum König, ein Eingreifen Arnulfs zugunsten der mit ihm verwandten Herzöge von Schwaben gegen Konrad führte aber zu einem längeren Konflikt, in dessen Verlauf Arnulf zeitweise zu den Ungarn floh. Wie bereits Tassilo musste sich auch Herzog Arnulf eines zunehmenden Reichszentralismus erwehren. Im sog. Fragmentum de Arnulfo duce Bavariae, einer um 919/ 20 entstandenen Preisschrift auf den Bayernherzog, heißt es dazu: "Da fiel also dieser sächsische Heinerich feindlich in das Königreich Bayern ein, wo man keinen seiner Vorfahren gesehen hat, der auch nur einen Fußbreit Bodens besessen hätte, und so glaube ich, dass Gott selbst es gefügt hat, dass er von den Einwohnern einer einzigen Stadt geschlagen worden und mit vielen Verlusten besiegt hat abziehen müssen."[2]
    Nach Konrads Tod kehrte Arnulf 918 mit ungarischer Hilfe in die bayerische Residenzstadt Regensburg zurück und baute eine von der Zentralmacht weitgehend unabhängige, königsgleiche Stellung auf. In der Forschung ist bisher nicht geklärt, ob Arnulf sich nach dem Tod Konrads zum Gegenkönig ausrufen ließ (Annales Iuvavenses Maximi zum Jahr 920: „Baiuarii sponte se reddiderunt Arnolfo duci et regnare ei fecerunt in regno teutonicorum“) oder ein baierisches Sonderkönigtum anstrebte. Im Vertrag von Regensburg 921 erkannte Arnulf jedoch nach Kämpfen mit Heinrich dessen Oberhoheit an. Heinrich billigte im Gegenzug Arnulfs eigenständige Herrschaft, zu der die Ernennung von Bischöfen (z. B. Starchand in Eichstätt), Einberufung von Synonoden und Ausübung eigentlicher Regalien (Münzprägung, Zölle) gehörten. Außenpolitisch unterwarf er Böhmen und versuchte in einem (allerdings gescheiterten) Italienzug 933/934 die Langobardenkrone für seinen Sohn Eberhard zu erlangen, nachdem der langobardische Hochadel ihm diese angeboten hatte.
    Arnulf wurde im Kloster St. Emmeram in Regensburg beigesetzt. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Literatu
    • Roman Deutinger: Königswahl und Herzogserhebung Arnulfs von Bayern. Das Zeugnis der älteren Salzburger Annalen zum Jahr 920. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 58 (2002), S. 17–68. (Digitalisat).
    • Ludwig Holzfurtner: Gloriosus dux. Studien zu Herzog Arnulf von Bayern (907–937) (= Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Bd. 25). Beck, München 2003, ISBN 3-406-10666-8.
    • Kurt Reindel: Herzog Arnulf und das Regnum Bavariae. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 17 (1953/54), S. 187ff.
    • Alois Schmid: Das Bild des Bayernherzogs Arnulf (907–937) in der deutschen Geschichtsschreibung von seinen Zeitgenossen bis zu Wilhelm von Giesebrecht (= Regensburger historische Forschungen. Bd. 5). Lassleben, Kallmünz 1976, ISBN 3-7847-40057. (Zugleich: Regensburg, Universität, Dissertation, 1974).
    • Friedrich Wilhelm Bautz: Arnulf, „der Böse“. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 246.
    • Kurt Reindel: Arnulf, „der Böse“. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 396 f. (Digitalisat).
    • Sigmund Ritter von Riezler: Arnulf (Herzog von Bayern). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 605–607.
    Anmerkungen
    1 Hubensteiner: Bayerische Geschichte, Rosenheimer Verlagshaus, 17. Auflage 2009, S. 72–73.
    2 Hubensteiner: Bayerische Geschichte, Rosenheimer Verlagshaus, 17. Auflage 2009, S. 73.

    Begraben:
    Arnulf wurde im Kloster St. Emmeram in Regensburg beigesetzt. Nach dem Handbuch der bayerischen Geschichte von 2017 „ist das Grab unbekannt“. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Das Reichskloster Sankt Emmeram war eine um 739 gegründete und bis zur Säkularisation 1803 bestehende Benediktinerabtei in Regensburg. Als Reichsabtei Sankt Emmeram (ab 1731 als Fürstabtei Sankt Emmeram) war sie im Bayerischen Reichskreis vertreten. Das Kloster entstand am Grab des als Märtyrer verehrten fränkischen Wanderbischofs Emmeram von Regensburg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Sankt_Emmeram

    Familie/Ehepartner: Gräfin Judith von Friaul (Unruochinger). Judith (Tochter von Markgraf Eberhard von Italien (von Friaul) (Unruochinger) und Prinzessin Gisela von Frankreich (Karolinger)) gestorben in nach 888. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Eberhard von Bayern (Luitpoldinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 912; gestorben in cir 940.
    2. 5. Arnulf II. von Bayern (Luitpoldinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 913; gestorben am 22 Jul 954 in vor Regensburg.
    3. 6. Graf Heinrich von Radenz und Rangau (Luitpoldinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 7. Judith von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 925; gestorben in nach 985.

  2. 3.  Herzog Berthold von Bayern (Luitpoldinger)Herzog Berthold von Bayern (Luitpoldinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Luitpold1) wurde geboren in cir 900; gestorben am 23 Nov 947.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Engadin; Graf im unteren Engadin
    • Titel (genauer): Vinschgau; Graf im Vinschgau
    • Titel (genauer): ab 926, Grafschaft Kärnten; Graf in Kärnten
    • Titel (genauer): 938 bis 947, Herzogtum Bayern; Herzog von Bayern

    Notizen:

    Titel (genauer):
    927 wurden ihm dort von König Heinrich I. Herzogsrechte verliehen

    In den Jahren 743 bis 907 herrschten fränkische Könige und Kaiser über das Gebiet, anschließend wurde Kärnten ein Teil des Herzogtums Baiern. Im Jahr 976 begann eine Phase der Eigenständigkeit des Herzogtums Kärnten, die bis ins Jahr 1335 andauerte. In diese Zeit fallen zahlreiche Klostergründungen sowie der Bau von Schlössern und Befestigungsanlagen. Anschließend wurde Kärnten von den Habsburgern regiert und mit Österreich, Steiermark und Krain vereinigt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Kärntens

    Titel (genauer):
    Der Vinschgau ['fɪnʃɡau̯] (auch Vintschgau, italienisch Val Venosta, Vallader Audio-Datei / Hörbeispiel Vnuost?/i) ist der oberste Teil des Etschtals in Südtirol (Italien). Geographisch werden seine Grenzen am Reschenpass und an der Töll veranschlagt. Der Vinschgau wird meist in Obervinschgau und Untervinschgau eingeteilt. Das größte Dorf und somit der Hauptort des Vinschgaus ist Schlanders. Die einzige Stadtgemeinde ist jedoch Glurns.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vinschgau

    Titel (genauer):
    Das Stammesherzogtum Baiern war neben Schwaben (auch Alamannien), Franken, Lothringen und Sachsen eines der fünf Stammesherzogtümer im ostfränkischen Reich. Es umfasste ein deutlich größeres Gebiet als das heute als „Altbayern“ bezeichnete Gebiet im Süden Deutschlands. Die Zeit des Stammesherzogtum Baiern beginnt mit Garibald I. als erstem nachgewiesenen bairischen Herzog und endet mit dem Sturz des Welfen-Herzogs Heinrich des Löwen 1180. Dabei wird das ältere vom jüngeren Stammesherzogtum unterschieden, welche durch das Königtum der Karolinger in Baiern unterbrochen wurden. Von 1180 bis 1918 wurde Bayern als Territorialherzogtum von den Wittelsbachern regiert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammesherzogtum_Baiern

    Berthold heiratete Biletrud in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Herzog Heinrich III. von Bayern (Liupoldinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 940; gestorben am 5 Okt 989.


Generation: 3

  1. 4.  Eberhard von Bayern (Luitpoldinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 912; gestorben in cir 940.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_(Bayern)

    Eberhard von Bayern (* um 912; † um 940(?)) war der älteste Sohn von Herzog Arnulf von Bayern und dessen Frau Judith von Friaul. Er folgte seinem Vater im Jahre 937 als Herzog von Bayern, wurde aber schon 938 von König Otto I. abgesetzt und verbannt.

    Eberhard, Herzog der Bayern
    Bereits 933/934 sollte Eberhard in einem (allerdings misslungenen) Italienfeldzug die langobardische Königskrone erhalten, die ihm vom oberitalienischen Adel auf Grund seiner Unruochinger-Abstammung mütterlicherseits angeboten worden war. 935 designierte ihn sein Vater Arnulf mit Zustimmung und Huldigung des bayerischen Hochadels zu seinem Nachfolger. Zu etwa derselben Zeit dürfte Eberhard seine Gattin Liutgard geheiratet haben.

    Herzog Eberhard und Otto I.
    Nach Arnulfs Tod 937 wurde Eberhard Herzog von Bayern, geriet aber schon bald in Konflikt mit König Otto I., der die vertraglich zugesicherte Sonderstellung Bayerns im Reichsverband nicht hinnehmen wollte. Otto brach den Vertrag von 921, der zwischen Herzog Arnulf von Bayern und Heinrich I. geschlossen wurde. In zwei Feldzügen im Frühjahr und Herbst 938 setzte Otto Eberhard ab und verbannte ihn. Anstatt seiner wurde Eberhards Onkel Berthold von Otto zum bayerischen Herzog ernannt, nachchdem er auf die Ausübung wichtiger Privilegien wie das Recht der Bischofsernennung und die Verwaltung des Reichsgutes in Bayern verzichtet hatte. Eberhards Bruder Arnulf (II.), der seinen Bruder unterstützt hatte, wurde von Otto begnadigt und in das neu geschaffene Amt des Pfalzgrafen von Bayern eingesetzt.
    Über das weitere Schicksal Eberhards ist nichts Sicheres überliefert. Sein Sohn Wigfried wurde 959 Bischof von Verdun, seine Tochter Wichburg heiratete zunächst den Grafen Pilgrim aus dem Geschlecht der Pilgrimiden, nach dessen Tod den bayerischen Pfalzgrafen Hartwig I.
    Weder ist Eberhards Todesdatum überliefert noch sein Verbannungsort bekannt. Verschiedene Theorien gehen davon aus, dass er entweder bereits um 940 starb oder zu den Ungarn flüchtete und von dort 953 eine Verbindung der gegen Otto rebellierenden Fürsten mit den Ungarn vermittelte.

    Literatur
    • Kurt Reindel: Eberhard (Herzog von Bayern). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 227 (Digitalisat).

    Familie/Ehepartner: Liutgard von Lothringen-Verdun ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Wichburg von Bayern (Luitpoldinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 980.

  2. 5.  Arnulf II. von Bayern (Luitpoldinger)Arnulf II. von Bayern (Luitpoldinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 913; gestorben am 22 Jul 954 in vor Regensburg.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnulf_II._(Bayern)

    Arnulf II. (* um 913; † 22. Juli 954 bei Regensburg) war seit 938 Pfalzgraf von Bayern. Er stammte aus dem Geschlecht der Luitpoldinger.

    Abstammung
    Arnulf war der zweite Sohn des Herzogs Arnulf I. von Bayern und dessen Frau Judith von Friaul, einer Tochter des Grafen Eberhard im Sülichgau (aus dem Geschlecht der Unruochinger) und der Gisela von Verona.

    Luitpoldinger Rebellion, Unterwerfung und Ernennung zum Pfalzgrafen
    Im Konflikt seines Bruders Eberhard mit Otto dem Großen, der die ihrem Vater zugestandene bayerische Sonderstellung im Reichsverband beschneiden wollte, stand Arnulf 937–938 auf der Seite Eberhards. Otto bezwang die aufsässigen Brüder in zwei Feldzügen, verbannte Eberhard, und ernannte den Onkel der beiden, Arnulfs I. Bruder Berthold, zum Herzog. Berthold hatte vorher auf die Ausübung wichtiger konigsgleicher Privilegien wie das Recht der Bischofsernennung und die Verwaltung des Reichsgutes in Bayern verzichtet. Arnulf gelang die Flucht nach Kärnten, wo seine Familie ausgedehnten Allodbesitz hatten. Nachdem er sich jedoch bald darauf Otto unterworfen hatte, wurde er noch 938 wieder in Gnaden aufgenommen und von Otto mit dem neu geschaffenen Amt des Pfalzgrafen in Bayern und der Verwaltung der Reichsgüter in Bayern betraut.

    Liudolfinischer Aufstand
    Der von Otto 948 nach dem Tode Bertholds zum neuen bayerischen Herzog ernannte Liudolfinger Heinrich, der mit Arnulfs Tochter Judith verheiratet war, machte Arnulf 953 zu seinem Statthalter in Bayern, als er mit einem bayerischen Heerbann gegen den aufständischen Königssohn und Herzog Liudolf von Schwaben zog, der Mainz besetzt hielt. In dieser Situation rebellierte Arnulf zusammen mit seinem Sohn Berthold, seinem Bruder Hermann und seinem Vetter Herold, dem Erzbischof von Salzburg, gegen die Verdrängung seiner Familie aus dem Herzogsamt durch König Otto und verbündete sich mit Liudolf. Ob die Initiative dazu von Liudolf oder von Arnulf ausging, ist nicht gesichert. Arnulf machte seine Erbansprüche gegen seine Schwester Judith und seinen Schwager Heinrich geltend, forderte das Herzogtum für sich selbst, schloss sich dem Liudolfingischen Aufstand an, und erkannte Liudolf als König an. Es gelang ihm sehr schnell, den Großteil Bayerns in seine Gewalt zu bringen. Im Dezember 953 eroberte und verwüstete er Augsburg und belagerte danach den königstreuen Augsburger Bischof Ulrich im Kastell Schwabmünchen. Dort wurde er jedoch am 6. Februar 954 von den zu Ulrichs Hilfe kommenden Grafen Dietpold von Dillingen und Adalbert vom Marchtal besiegt, wobei sein Bruder Hermann in Gefangenschaft geriet.

    Tod[
    Als kurz darauf die Ungarn plündernd in Bayern einfielen, schlossen die Aufständischen einen bis zum 15. Juni 954 befristeten Waffenstillstand mit König Otto. Auf dem Reichstag in Langenzenn bei Fürth am 16. Juni 954 unterwarfen sich viele von ihnen, darunter auch Herzog Konrad der Rote von Lothringen, nicht jedoch Liudolf und Arnulf, die nach Regensburg marschierten. Dort konnte sie Otto einschließen und belagern. Bei einem versuchten Ausfall fiel Arnulf am 22. Juli 954 im Kampf gegen von Markgraf Gero befehligte königstreue Truppen.

    Am 1. Mai 955 wurde der liudolfingische Aufstand mit der Schlacht bei Mühldorf endgültig niedergeworfen. Erzbischof Herold von Salzburg wurde gefangen, und dann von Herzog Heinrich geblendet und nach Säben verbannt.

    Burg Scheyern
    Arnulf soll (nach Karl Bosl) 940 die Burg Scheyern erbaut haben. Seine (wahrscheinlichen) Nachkommen dort nannten sich später Grafen von Scheyern und wurden die Ahnherren der scheyrischen, später wittelsbachischen Pfalzgrafen von Bayern.

    Familie
    Arnulfs Gemahlin ist nicht namentlich bekannt. Sie stammte wahrscheinlich aus Schwaben, und zu ihrer Mitgift gehörte wohl die Reisensburg bei Günzburg. Zwei Kinder sind bekannt:

    Berthold († 999)
    Tochter N.N. ∞ Meginhard I., Graf an der Mangfall

    Gestorben:
    Gefallen vor Regensburg im Kampf gegen die Belagerungstruppen des Königs Otto I.

    Arnulf heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Berthold (Perchtold) von Reisensburg (von Bayern) (Luitpoldinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 930; gestorben in cir 999.

  3. 6.  Graf Heinrich von Radenz und Rangau (Luitpoldinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

    Notizen:

    Interessanter Bericht über die Comitate und Gaue in Franken.
    https://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/z/zsn2a038647.pdf

    Name:
    Als Rangau wird die Landschaft zwischen dem Großraum Nürnberg und der Frankenhöhe in Mittelfranken bezeichnet.
    Ursprünglich war der Rangau einer der fränkischen frühmittelalterlichen Gaue und bildete später ungefähr die Markgrafschaft Ansbach.[2] Die Bezeichnung „Rangau“ leitet sich von dem bei Bad Windsheim in die Aisch mündenden Bach Rannach ab (Rannachgau).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rangau

    Familie/Ehepartner: Herzogin Baba in Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Markgraf Leopold I. (Luitpold) von Österreich (der Ostmark) (Babenberger), der Erlauchte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 940; gestorben am 10 Jul 994 in Burggrafschaft Würzburg.
    2. 12. Herzogin Judith von Kärnten  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 991.
    3. 13. Markgraf Bertold (Berthold) von Schweinfurt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 15 Jan und 16 Jul 980.

  4. 7.  Judith von BayernJudith von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in 925; gestorben in nach 985.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Bayern_(925–985)

    Judith (* 925; † 29. Juni bald nach 985), war Herzogin von Bayern und eine der bedeutendsten Frauengestalten der politischen Geschichte Bayerns im Mittelalter.
    Judith war älteste Tochter des Herzogs Arnulf des Bösen von Bayern und dessen Frau Judith von Friaul. Sie war Gemahlin des Herzogs Heinrich I. von Bayern († 955). Durch diese Ehe wurde die Zugehörigkeit des Herzogtums Bayern zum entstehenden deutschen Reich befördert.
    Judith war Mutter nicht nur von Heinrich dem Zänker, für den sie ab 955 für ein Jahrzehnt die Vormundschaft führte, sondern auch von Hadwig, die bereits mit 15 Jahren Herzogin von Schwaben wurde, und von Gerberga, die Äbtissin im Stift Gandersheim wurde.
    Nach einer Pilgerreise ins Heilige Land lebte sie ab 974 im Kloster Niedermünster in Regensburg. Dort wurde sie auch, wie bereits ihr Ehemann, begraben.


    Literatur
    • Wilhelm Störmer: Judith. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 640 f. (Digitalisat).
    • Alois Schmid: Herzogin Judith von Bayern. In: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 76 (2013), S. 389-406.

    —————————————— &

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Niedermünster_(Regensburg)


    Das Stift Niedermünster ist ein ehemaliges Kanonissenstift in Regensburg und war als Reichsabtei Niedermünster im Bayerischen Reichskreis vertreten. Es liegt in Regensburgs Altstadt, in der Niedermünstergasse 6 unweit des Doms.

    Vom Klosterstift zur Reichsabtei
    Das Maria Himmelfahrt und St. Erhard geweihte Stift wurde von dem bairischen Herzog Tassilo III. vor seiner Abdankung im Jahr 788 gegründet und ist um 889 erstmals erwähnt worden.
    Es entwickelte sich zu einem der wichtigsten Frauenstifte Deutschlands, das 1002 durch Heinrich II. als Reichsabtei Niedermünster zum Reichsstift erhoben und dessen Reichsunmittelbarkeit 1216 durch Friedrich II. bestätigt wurde. Im 11. Jahrhundert erlebte das Stift zudem eine kulturelle Blüte, die sich noch heute an zahlreichen erhaltenen Kunstwerken wie dem Giselakreuz und dem Uta-Codex ermessen lässt.
    1802 wurde das Klosterstift der Administration des Fürstentums Regensburg unterstellt und bei dessen Auflösung 1810 säkularisiert.[1][2]

    Nach der Säkularisation
    Ab 1820 wurde das Stift teilweise vermietet. 1821 bekam der Bischof Räume als Wohnung zugewiesen, auch das Ordinariat wurde in Räume des ehemaligen Stifts verlegt.

    Äbtissinnen von Niedermünster

    • Wildrade von Lernberg 900–928
    • Tutta I. von Reidenburg 928–942
    • Himetrade von Hohenburg 942– < 974
    • Judith von Bayern 974–990
    • Richenza I. von Limburg 990–994
    • Kunigunde I. von Kirchberg 994–1002
    • Uta I. von Kirchberg 1002–1025
    • Heilka I. von Rothenburg 1025–1052
    • Gertrud I. von Hals 1052–1065
    • Mathilde I. von Luppurg 1065–1070
    • Heilka II. von Franken 1070–1089
    • Uda II. von Marburg 1089–1103
    • Richenza II. von Zolling 1103–1109
    • Mathilde II. von Kirchberg 1109–1116
    • Richenza III. von Abensberg 1116–1126
    • Richenza IV. von Dornburg 1126–1130
    • Heilka III. von Kirchberg 1130–1136
    • Kunigunde II. von Kirchberg 1136–1177

    Mehr Äbtissinnen unter obenstehendem Link..

    Bauwerke
    Profangebäude
    Unter der Niedermünsterkirche befindet sich das document niedermünster, das in fotorealistischen, dreidimensionalen Rekonstruktionen den Originalbefund des römischen Regensburg mit dem Lager der Legio III Italica, den ersten sakral genutzten Bau aus römischem Steinmaterial, die Kirchenbauten der Karolingerzeit sowie der Ottonik, die Herzogsgräber und die Grabstelle des Heiligen Erhard im Vergleich mit dem realen Gang durch die Ausgrabungen zeigt.
    Sakralgebäude
    Die Niedermünsterkirche wurde 1152 nach dem Brand eines vermutlich bereits um 700 zu Zeiten von Herzog Theodo II. bestehenden Kirchengebäudes im romanischen Stil neu errichtet. Seit 1821 wird sie als Dompfarrkirche genutzt.

    Literatur
    • Anke Borgmeyer, Achim Hubel, Andreas Tillmann, Angelika Wellnhofer: Stadt Regensburg, Denkmäler in Bayern. Band III.37, Regensburg 1997, S. 406–416, ISBN 3-927529-92-3.
    • Claudia Märtl: Die Damenstifte Obermünster, Niedermünster, St. Paul. In Peter Schmid (Hrsg.): Geschichte der Stadt Regensburg, Bd. 2, Friedrich Pustet, Regensburg 2000, S. 745–763, ISBN 3-7917-1682-4.
    • Heinz Wolfgang Schlaich: Das Ende der Regensburger Reichsstifte St. Emmeram, Ober- und Niedermünster (VHVO 97) 1956, S. 163–376.
    • Max Spindler (Hg.): Geschichte der Oberpfalz. Handbuch der Geschichte Bayerns, Bd. III/3, München 1995, S. 271–286.
    Weblinks
     Commons: Stift Niedermünster (Regensburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Stift Niedermünster (Regensburg), Basisdaten und Geschichte:
    • Peter Morsbach:  Niedermünster - Die Grablege der Ottonen in Regensburg in der Datenbank Klöster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte
    • Archäologisches Untergeschoss
    • Digitalisat einer Handschrift eines Regelbuchs aus dem Niedermünster in Regensburg der Staatsbibliothek Bamberg
    Einzelnachweise
    1 Alois Schmid. Regensburg. Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 60, München 1995, S. 236
    2 Max Spindler (Hg.): Geschichte der Oberpfalz. Handbuch der Geschichte Bayerns, Bd. III/3, München 1995, S. 284

    Familie/Ehepartner: Herzog Heinrich I. von Bayern (Liudofinger). Heinrich (Sohn von König Heinrich I. von Sachsen (von Deutschland) (Liudofinger) und Königin Mathilde von Sachsen, die Heilige ) wurde geboren in zw 919 und 922; gestorben am 1 Nov 955 in Pöhlde. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Heinrich II. von Bayern (Liudolfinger), der Zänker  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 951; gestorben am 28 Aug 995 in Gandersheim.
    2. 15. Gerberga von Gandersheim  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 940; gestorben am 13/14 Nov 1001 in Stift Bad Gandersheim.
    3. 16. Herzogin Hadwig von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 938 und 945; gestorben am 28 Aug 994 in Festung Hohentwiel, Singen.

  5. 8.  Herzog Heinrich III. von Bayern (Liupoldinger)Herzog Heinrich III. von Bayern (Liupoldinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Berthold2, 1.Luitpold1) wurde geboren in 940; gestorben am 5 Okt 989.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 976 bis 978, Herzogtum Kärnten; Herzog von Kärnten
    • Titel (genauer): 976 bis 978, Markgrafschaft Verona; Markgraf von Verona

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Bayern)

    Heinrich III. von Bayern (* 940; † 5. Oktober 989) aus dem Geschlecht der Luitpoldinger wurde 940 geboren und war Sohn des Herzogs Berthold von Bayern. Er regierte als Herzog von Kärnten und Bayern.

    Nach dem Tod seines Vaters Berthold im Jahre 947 wurde nicht Heinrich mit dem Herzogtum belehnt, sondern der Bruder König Ottos I., Heinrich, der 937 Judith, eine Tochter Arnulfs des Bösen, geheiratet hatte.

    Erst 976, als Kärnten von Bayern getrennt wurde, erhielt Heinrich von Kaiser Otto II. mit Kärnten ein eigenes Herzogtum und damit verbunden die Markgrafschaft Verona, die er aber beide bereits 978 wieder verlor: Die Gründe hierfür sind nicht ausreichend belegt. Vielleicht hat sich Heinrich der Rebellion des bayerischen Herzogs Heinrich II. angeschlossen und musste deshalb in die Verbannung gehen. 983 jedoch wurde Heinrich als letzter Luitpoldinger mit dem bayerischen Herzogtum belehnt, welchem jetzt auch das Herzogtum Kärnten und die italienischen Marken beigegeben waren. Nachdem sich die Kaiserinnen Theophanu und Adelheid 985 nach dem Thronstreit um die Nachfolge Ottos II. mit Heinrich II. (dem Zänker) wieder versöhnt hatten und diesem sein altes Herzogtum Bayern zurückgaben, behielt Heinrich III. lediglich das Herzogtum Kärnten mit den Marken. Mit seinem Tod am 5. Oktober 989 endet die nachweisbare männliche Linie der Luitpoldinger.

    Name:
    Mit seinem Tod am 5. Oktober 989 endet die nachweisbare männliche Linie der Luitpoldinger.

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Verona (Mark Verona, Mark Verona und Aquileia, Veroneser Mark) war ein mittelalterliches Herrschaftsgebiet, dessen Territorium faktisch ganz Nordostitalien umfasste. Sie wurde im Jahre 952 dem italienischen König Berengar II. abgezwungen und dem Herzog von Bayern zu Lehen gegeben. Hauptort der Mark war die Stadt Verona. Das De-facto-Ende der Markgrafschaft ist mit 1167 anzusetzen, der Gründung des Lombardenbunds.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Verona

    Titel (genauer):
    Nachdem Heinrich II. der Zänker – Herzog des durch die Marken im Süden und Osten mächtig angewachsenen Baiern – vergeblich versucht hatte, unter den Stammesherzögen einen Aufstand gegen seinen Vetter, Kaiser Otto II., anzuzetteln, beschloss dieser, Kärnten im jahr 976 von Baiern abzutrennen, um so die Macht des Baiernherzogs zu verringern.
    Kärnten wurde damit ein eigenständiges Herzogtum neben den alten Stammesherzogtümern Baiern, Schwaben, Franken und Sachsen und somit die älteste Ländereinheit des Ostfränkischen Reiches, die damals vorwiegend auf dem Gebiet des heutigen Österreich lag. An Stelle des Namens „Karantanien“ kam im Lauf der Zeit der Namen „Kärnten“ bzw. die lateinische Form davon „Carinthia“ für das Gebiet des damaligen Herzogtums in Gebrauch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Kärntens#Herzogtum_Kärnten



Generation: 4

  1. 9.  Wichburg von Bayern (Luitpoldinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Eberhard3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) gestorben in nach 980.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wichburg_von_Bayern

    Wichburg von Bayern (auch Wigburg) († nach 980) aus dem Geschlecht der Luitpoldinger war die Tochter des Herzogs Eberhard von Bayern († um 940) und dessen Frau Liutgart von Lothringen-Verdun, Tochter des Pfalzgrafen Wigerich von Lothringen. Wichburgs Bruder Wigfried war von 959 bis 983 Bischof von Verdun.
    In erster Ehe war Wichburg mit einem Grafen Pilgrim aus dem Geschlecht der Pilgrimiden verheiratet. In zweiter Ehe heiratete sie den bayerischen Pfalzgrafen Hartwig I. († 16. Juni 985).

    Über die Kinder aus dieser Ehe besteht unter Historikern keine unbedingte Übereinstimmung. Vermutlich waren es:
    • Aribo († um 1027)
    • Eppo (Eberhard, Ebrohard), Graf im Isengau
    • Hartwig, 991-1023 Erzbischof von Salzburg
    • Egilolf (?), Geistlicher
    • Wichburg ∞ Graf Ottwin im Pustertal
    • Adala von Bayern, ∞ (I) Pfalzgraf Aribo I. ∞ (II) Graf Engelbert III. vom Chiemgau († 1020) (Sieghardinger)

    Familie/Ehepartner: Pilgrim (Pilgrimiden). [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Hartwig I. von Bayern. Hartwig gestorben am 16 Jun 985. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Adala von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 10.  Berthold (Perchtold) von Reisensburg (von Bayern) (Luitpoldinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Arnulf3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 930; gestorben in cir 999.

    Notizen:

    Name:
    Reisensburg ist ein Ortsteil der Stadt Günzburg im schwäbischen Landkreis Günzburg. Das Pfarrdorf liegt in einem Talkessel der Donau am nordöstlichen Rand von Günzburg.
    Zur schon 955 bezeugten Burg wird schon immer eine Siedlung gehört haben. Reisensburg gehörte im späten Mittelalter zur Markgrafschaft Burgau, im 16. Jahrhundert hatte auch die Reichsstadt Ulm hier Besitzungen.
    Die bis dahin selbständige Gemeinde Reisensburg wurde am 1. Mai 1978 zu Günzburg eingegliedert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reisensburg


  3. 11.  Markgraf Leopold I. (Luitpold) von Österreich (der Ostmark) (Babenberger), der Erlauchte Markgraf Leopold I. (Luitpold) von Österreich (der Ostmark) (Babenberger), der Erlauchte Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 940; gestorben am 10 Jul 994 in Burggrafschaft Würzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 976 bis 994, Niederösterreich; Markgraf von Österreich (Ostarrichi)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Babenberger

    Babenberger

    Die Babenberger waren ein österreichisches Markgrafen- und Herzogsgeschlecht fränkisch-bayerischer Herkunft. Der Name bezieht sich auf Bamberg im heutigen Oberfranken. Sie herrschten von 976 bis zu ihrem Aussterben 1246 – vor dem Aufstieg des Hauses Habsburg – als Markgrafen und Herzöge in Österreich.

    Abstammung und Beinamen
    Der Zusammenhang der österreichischen mit den fränkischen Babenbergern, auch ältere Babenberger genannt, wurde seit dem Mittelalter immer wieder behauptet. Von der Wissenschaft wird die direkte Herleitung von den fränkischen Babenbergern heute nicht weiter verfolgt. Da die österreichischen Babenberger aus dem bayerischen Hochadel stammen, ist eine Verwandtschaft naheliegend und wird über mütterliche Vorfahren vermutet. Die Abstammung von den Luitpoldingern wird durch verschiedene Theorien und Indizien heute als wahrscheinlich angenommen. Der erste Babenberger Luitpold war wahrscheinlich ein Sohn oder Enkel des bayerischen Herzogs Arnulf des Bösen. Er war zudem Bruder oder Neffe des Schweinfurter Grafen Berthold.

    Weder hat sich das Geschlecht zu Lebzeiten selbst als „Babenberger“ bezeichnet, noch hatten die Mitglieder ihre heute gängigen Beinamen. Die Beinamen der Babenberger wurden erstmals von Ladislaus Sunthaym systematisch verwendet, der sie in seiner Genealogie der Babenberger gegen Ende des 15. Jahrhunderts zugeordnet hat.[1]

    Die Babenberger als Regenten
    Markgrafen
    976 wurde Luitpold erstmals als Graf der wiedererrichteten Marcha orientalis (Ostmark/Ostarrîchi) genannt, eines Gebiets von nicht mehr als 100 Kilometern Länge an der Ostgrenze Baierns, das sich zum Herzogtum Österreich entwickelte. Luitpold stand treu zu Kaiser Otto II. Er wurde nach der Niederwerfung des bairischen Aufstandes 976 als Markgraf eingesetzt. Er dehnte seinen Herrschaftsbereich auf Kosten der Ungarn nach Osten bis zum Wagram aus. Nördlich der Donau beherrschte er nur einen schmalen Landstreifen, während südlich Rodungen bis weit ins Voralpenland vorgenommen wurden.

    994 ging das Markgrafenamt auf seinen Sohn Heinrich I. über. Auf Heinrich, der die Politik seines Vaters fortführte, folgte 1018 sein Bruder Adalbert, dessen bemerkenswerte Treue zu den Kaisern Heinrich II. und Heinrich III. durch viele Gunstbezeugungen belohnt wurde, und 1055 sein Neffe Ernst. Unter Adalbert wurden Leitha, March und Thaya Grenzflüsse; sie waren es viele Jahrhunderte oder sind es heute noch.

    Der nachfolgende Markgraf Leopold II. schwankte im Investiturstreit, stellte sich aber letztlich unter dem Einfluss des Bischofs Altmann von Passau auf die Seite des Papstes Gregor VII., Heinrich IV. war es allerdings trotz Leopolds Niederlage bei Mailberg 1082 nicht möglich, ihn aus der Mark zu vertreiben oder die Nachfolge durch seinen Sohn Leopold III. im Jahre 1096 zu verhindern. Im Streit zwischen Kaiser Heinrich IV. und dessen Sohn Heinrich V. stellte Leopold III. sich auf die Seite des Sohnes, wurde aber auf die Seite des Kaisers gezogen und heiratete 1106 dessen Tochter Agnes, Witwe des Herzogs Friedrich I. von Schwaben. In der Folgezeit bemühte er sich darum, seinen Landbesitz zu vermehren und abzurunden: Er zog verfallene Lehen ein, kaufte und erbte. In Klosterneuburg baute er eine Residenz. 1125 lehnte er die Königskrone ab. Sein Eifer bei Klostergründungen (vor allem in Klosterneuburg) brachte ihm den Beinamen der Fromme und 1485 die Heiligsprechung durch Papst Innozenz VIII. ein. Er gilt als Landespatron von Wien, Niederösterreich und Oberösterreich.

    Herzöge
    Der fünfte von Leopolds Söhnen war Otto, Bischof von Freising. Sein ältester Sohn, Leopold IV., wurde 1136 Markgraf und erhielt 1139 von König Konrad III. das Herzogtum Bayern, das Heinrich dem Stolzen aus dem Geschlecht der Welfen entzogen worden war.

    Leopolds Bruder Heinrich Jasomirgott wurde 1140 Pfalzgraf bei Rhein und nach Leopolds Tod 1141 Markgraf von Österreich. Nach seiner Heirat mit Gertrude, der Witwe Heinrichs des Stolzen, wurde er 1143 mit dem Herzogtum Bayern belehnt und trat von seinem Amt als Pfalzgraf zurück. 1147 nahm er am Zweiten Kreuzzug teil. Nach seiner Rückkehr verzichtete er auf Betreiben des neuen Königs Friedrich I. auf Bayern. Der Sohn Heinrichs des Stolzen, Heinrich der Löwe, erlangte Bayern als Erbberechtigter zunächst zurück. Als Ersatz für den Verlust des Herzogtums Bayern wurde die Markgrafschaft Österreich, deren Hauptstadt 1146 nach Wien verlegt worden war, zu einem Herzogtum und Heinrich Jasomirgott in den Herzogstand erhoben (Privilegium minus 1156). Um 1155 errichtete er den Babenberger Hof in Wien als neue Residenz, nachdem er seine Residenz von Klosterneuburg dorthin verlegt hatte. Dieser Hof blieb Wohnsitz der Babenberger bis etwa 1275, als an der Stelle des heutigen Schweizertrakts der Hofburg eine neue Burg erbaut wurde.

    Der zweite Herzog war Heinrichs Sohn Leopold V., der ihm 1177 nachfolgte und an den Kreuzzügen von 1182 und 1190 teilnahm. In Palästina geriet er mit König Richard Löwenherz in Streit; er nahm Richard auf dessen Heimreise gefangen und übergab ihn Kaiser Heinrich VI. Er bekam 50.000 Silbermark, die Hälfte des von England bezahlten Lösegelds, und gründete damit Wiener Neustadt, ließ Wien ausbauen und sorgte generell für ein Wirtschaftswachstum. Leopold erweiterte die Territorien des Hauses Babenberg durch den Erwerb der Steiermark nach dem Testament seines Verwandten Ottokar IV. Er starb 1192, worauf Österreich an seinen Sohn Friedrich und die Steiermark an seinen anderen Sohn Leopold fielen. Nach Friedrichs Tod 1198 wurden Österreich und die Steiermark von Herzog Leopold VI. dem Glorreichen wieder vereinigt.

    Der neue Herzog kämpfte in Spanien, Ägypten und Palästina gegen die Sarazenen, wird heute aber mehr als Gesetzgeber, Förderer der Literatur und Stadtgründer geschätzt. Unter ihm wurde Wien ein Zentrum der Kultur im Heiligen Römischen Reich und insbesondere der großen Schule der Minnesänger. In seinen späteren Jahren hatte er Streit mit seinem Sohn Friedrich. Er starb 1230 in San Germano, wohin er gegangen war, um zwischen Kaiser Friedrich II. und Papst Gregor IX. Frieden zu stiften.

    Ende
    Der Sohn von Leopold VI., Friedrich II., folgte ihm als Herzog nach und bekam den Beinamen der Streitbare aufgrund andauernder Kämpfe mit seinen Ministerialen unter Führung der Kuenringer, den Königen von Ungarn und Böhmen sowie mit dem Kaiser. Er raubte die Besitzungen seiner Mutter und seiner Schwester und war bei seinen Untertanen wegen seiner Unterdrückungspolitik verhasst. Er fiel 1236 unter die Reichsacht und wurde aus Österreich vertrieben. Nach der Exkommunikation des Kaisers verhandelte er erfolglos mit dem römisch-deutschen Kaiser Friedrich II. um die Erhebung Österreichs zu einem Königreich. Er starb am 15. Juni 1246 im Kampf gegen die Ungarn an der Leitha. Mit seinem Tod erloschen die Babenberger im Mannesstamm. Da das Privilegium minus auch eine weibliche Erbfolge zuließ, war die Nachfolge in Österreich und Steiermark unter den noch lebenden weiblichen Verwandten Friedrichs umstritten. Seine Nichte Gertrud, Tochter seines bereits 1228 verstorbenen älteren Bruders Heinrich, heiratete 1246 Markgraf Vladislav von Mähren, einen Sohn des böhmischen Königs Wenzel I. Diese Ehe war schon 1238 vereinbart, jedoch von Friedrich immer wieder hinausgezögert worden. Vladislav starb wenige Monate später am 3. Januar 1247. Daraufhin heiratete Gertrud 1248 den badischen Markgrafen Hermann VI., der auch bereits 1250 verstarb. Der dieser Ehe entstammende Sohn Friedrich führte bis zu seinem Tod 1268 den Titel Herzog von Österreich und Steier, konnte aber nie die tatsächliche Herrschaft erringen. Der österreichische Adel wandte sich 1251 an den böhmischen König. Dessen Sohn Ottokar marschierte daraufhin Ende 1251 in Österreich ein und heiratete 1252 Margarete, die Schwester Friedrichs II., und wurde so Herzog von Österreich. Gertrud verbündete sich daraufhin mit dem ungarischen König Béla IV. und heiratete 1252 Roman von Halicz, einen Verwandten Bélas. Nachdem sich Roman in Österreich militärisch nicht hatte durchsetzen können, ließ er sich 1253 scheiden und kehrte nach Ungarn zurück. Ottokar, der 1253 seinem Vater Wenzel I. als König von Böhmen gefolgt war, einigte sich 1254 mit Béla IV. und überließ diesem die Steiermark. Ottokar besiegte Béla 1260 auf dem Marchfeld, der daraufhin im Frieden von Wien am 31. März 1261 die Steiermark an Böhmen abtrat. Ottokar, der sich 1261 von Margarete trennte, beherrschte somit Österreich und Steiermark. Nach dem Tode Ottokars in der Schlacht auf dem Marchfeld 1278 fiel das Erbe der Babenberger an das Haus Habsburg.

    Zahlreiche Regenten aus dem Geschlecht der Babenberger sind im Kapitelsaal von Stift Heiligenkreuz bestattet.

    Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Das Stammwappen der österreichischen Babenberger zeigte auf goldenem Grund zwei schwarze Löwen untereinander und steht möglicherweise mit dem Wappen der verwandten schwäbischen Staufer in Zusammenhang. Die babenbergische Sekundogeniturlinie Mödling führte drei schwarze Löwen untereinander auf goldenem Grund. Die rot-weiß-rote Lehensfahne der Eppensteiner kam über die steirischen Traungauer und die steirischen Otakare 1192 auf die österreichischen Babenberger. Schließlich wurde daraus der rot-weiß-rote Bindenschild Österreichs, dem schließlichen Machtzentrum der Babenberger, und ließ die ursprünglichen Babenberger Wappenlöwen in den Hintergrund und schließlich in Vergessenheit geraten. Konserviert haben sie sich allerdings im Wappen Kärntens, denn als die Babenberger 1246 im Mannesstamm erloschen waren, legte Herzog Ulrich III. von Kärnten sein Pantherwappen ab und kreierte ein Anspruchswappen, um seinen Erbanspruch auf das babenbergische Erbe zu unterstreichen. Begründet war der Anspruch darin, dass Ulrichs Großmutter eine geborene Babenbergerin und Ulrich selbst durch seine beiden Ehen mit den Babenbergern nah verschwägert war. Das neue Wappen zeigte vorn die drei schwarzen Löwen (Babenberg-Mödling) auf goldenem Grund und hinten den österreichischen rot-weiß-roten Bindenschild. In der Form wurde es von den Meinhardinern als den nachfolgenden Herzögen von Kärnten als Geschlechtswappen übernommen, und auch von den Habsburgern als deren Rechtsnachfolger, im mehrfeldrigen Wappen für das Herzogtum Kärnten.[2]

    Mehr unter dem Link oben..



    Name:
    Seine Herkunft ist nicht klar?
    Eine These sagt: "Seine Abstammung von den fränkischen (älteren) Babenbergern (Popponen), so wie zweihundert Jahre später von Otto von Freising behauptet wird (wurde durch den Babenberger-Aufstand Anfang des 10. Jahrhunderts bekannt), ist zwar nicht erwiesen, aber auch nicht völlig abwegig."
    - Laut dieser Theorie wäre dies sein Vater: https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I26747&tree=StammlerBaum



    Wie bei seinem Bruder Berthold von Schweinfurt belasse ich es in diesem Stammbaum bei der ersten Darstellung mit Heinrich von Radenz und Rangau als Vater. (Siehe Stammliste der Babenberger: https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Babenberger)

    Diese Sachlage muss jedoch weiter beobachtet und überprüft werden! ms

    Titel (genauer):
    Ostarrichi, auch Ostarrîchi, zeitgenössisch anfangs auch Marcha orientalis, später Marcha Austriae oder Osterland, als Mark Österreich oder Markgrafschaft Österreich, ab dem 19. Jahrhundert vereinzelt auch als Ostmark bezeichnet, war nominell Teil des Herzogtums Bayern von 976 bis zur Unabhängigkeit 1156 als Herzogtum Österreich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ostarrichi

    Gestorben:
    Leopold starb am 10. Juli 994 in Würzburg nach einem Mordanschlag auf seinen Vetter Heinrich aus der Schweinfurter Linie. Beide waren am 8. Juli vom Würzburger Bischof zur Kiliansmesse geladen. Dabei traf ihn ein Pfeil, der seinem Vetter zugedacht war, und verwundete ihn tödlich.

    Familie/Ehepartner: Richenza (Richarda, Richwarda, Rikchard) von Sualafeldgau (Ernste). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Markgraf Heinrich I. von Österreich (der Ostmark) (Babenberger), der Starke  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1018.
    2. 19. Judith von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 20. Herzog Ernst I. von Schwaben (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 994; gestorben am 31 Mai 1015.
    4. 21. Erzbischof Poppo von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 22. Markgraf Adalbert von Österreich (Babenberger), der Siegreiche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 985; gestorben am 26 Mai 1055.
    6. 23. Erzbischof Luitpold I. von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    7. 24. Kunigunde von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    8. 25. Hemma von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    9. 26. Christine von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 12.  Herzogin Judith von KärntenHerzogin Judith von Kärnten Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) gestorben in 991.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Kärnten

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Kärnten

    Judith († 991) war Herzogin von Kärnten. Sie war möglicherweise eine Tochter des Grafen Heinrich von Bayern, eines Sohnes von Herzog Arnulf dem Bösen. Als Frau Ottos I. von Kärnten († 1004) wurde sie Herzogin von Kärnten. Sie war die Mutter eines Papstes (Gregor V.) und die Großmutter eines Kaisers (Konrad II.). Sie wurde im Wormser Dom bestattet.
    Mit Otto hatte sie vier Söhne:
    • Heinrich von Worms († 989/1000), Graf im Wormsgau, ∞ Adelheid († wohl 1039/1046), Schwester der Grafen Adalbert und Gerhard aus dem Hause der Matfride
    • Bruno (* 972; † 999), wurde 996 Papst Gregor V.
    • Konrad von Kärnten († 1011), Herzog von Kärnten, ∞ um 1002 Mathilde von Schwaben (* wohl 988; † 1031/1032), Tochter des Herzogs Hermann II. von Schwaben aus dem Geschlecht der Konradiner
    • Wilhelm († 1046/1047), ab 1028 oder 1029 Bischof von Straßburg



    Literatur
    • Franz Krones: Otto (Herzog von Kärnten). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 701 f.

    Name:
    977-978 urkundlich bezeugt. Die Abstammung von Heinrich von Bayern ist nicht sicher.

    Familie/Ehepartner: Herzog Otto I. von Kärnten (von Worms) (Salier). Otto (Sohn von Herzog Konrad von Lothringen, der Rote und Prinzessin Liutgard von Sachsen (Liudolfinger / Ottonen)) wurde geboren in cir 948; gestorben am 4 Nov 1004. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Graf Heinrich von Speyer (Salier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 970; gestorben in zw 990 und 1000.
    2. 28. Papst Bruno (Gregor V.) von Kärnten  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 29. Herzog Konrad I. von Kärnten (Salier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1011.

  5. 13.  Markgraf Bertold (Berthold) von SchweinfurtMarkgraf Bertold (Berthold) von Schweinfurt Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) gestorben in zw 15 Jan und 16 Jul 980.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 960, Grafschaft Radenzgau; Graf im Radenzgau
    • Titel (genauer): 961, Grafschaft untere Naab; Graf an der unteren Naab
    • Titel (genauer): 961, Grafschaft Nordgau; Graf im Nordgau
    • Titel (genauer): 973, Grafschaft Volkfeld; Graf im Volkfeld
    • Titel (genauer): 976; Markgraf

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_von_Schweinfurt

    Berthold II. von Schweinfurt (auch Bertoldus, * vor 941; † 15. Januar 980[1]) wurde 960 als Graf im Radenzgau[2], 961 als Graf an der unteren Naab, 961 Graf im Nordgau[3] 973 als Graf im Volkfeld, 976 – nach erfolgreichen Kämpfen gegen Böhmen und Ungarn – als Markgraf (Nordgau/Schweinfurt), 980 als Graf des östlichen Frankens genannt. Er war der Stammvater des Schweinfurter Adelsgeschlechts.

    Vermutlich war er es, der 964 für König Otto I. in Bamberg König Berengar II. von Italien bewachte und der sich 973 an der Niederschlagung des Aufstands des bayerischen Herzogs Heinrich des Zänkers beteiligte.

    Er heiratete um 970 oder 976 Eilika (auch Eila oder Eiliswintha genannt; † 19. August 1015), Tochter des Grafen Lothar II. von Walbeck. Seine Gattin stiftete um 1003 ein Nonnenkloster in Schweinfurt, das spätere Benediktinerkloster Schweinfurt, und wurde dort begraben. Mit Eilika hatte er zwei Söhne, nämlich Heinrich von Schweinfurt († 1017), der seinen Vater beerbte, und Bucco, der 1003 bezeugt ist. Darüber hinaus war Eilika, die 1010 als Äbtissin des Klosters Niedernburg in Passau belegt ist, vermutlich eine Tochter des Paares.

    Herkunft
    Bertholds Herkunft ist umstritten. Vermutlich war er mit dem Stammvater der Babenberger, Luitpold I. († 994), Markgraf von Österreich, eng verwandt. Vielleicht war er dessen Bruder. Luitpold I. war der Sohn des Pfalzgrafen von Bayern Arnulf II. (⚔ 954) und Enkel des Herzogs von Bayern Arnulf I. aus dem Geschlecht der Luitpoldinger.

    Der Historiker Wilhelm Wegener hielt ihn für identisch mit Berthold I. († 954?), dem Sohn Arnulfs I. und damit für einen Onkel Luitpolds I.[4] Berthold I. wurde 941 Comes genannt, als er bis 942 den gefangenen Grafen Lothar II. von Walbeck im Auftrag des Königs Otto I. bewachte. Da dieser Berthold zwischen 910 und 930 geboren sein muss, erscheint es chronologisch unwahrscheinlich, dass dieser frühestens um 970 seine erste und einzige Ehe mit Lothars Tochter schloss. Berthold II. könnte stattdessen der Sohn und Erbe dieses Berthold I. gewesen sein.

    Eine andere Theorie sieht ihn als jüngeren Sohn von Arnulfs Bruder Berthold von Bayern († 947) und Bruder Heinrichs III. von Bayern.

    Nach einer weiteren Theorie gehörte er zum Geschlecht der Popponen und war ein Bruder von Heinrich I. († 964), Erzbischof von Trier, und Poppo I. († 961), Bischof von Würzburg.[5]



    Name:
    Herkunft ist sehr umstritten..



    In der Forschung gibt es verschiedene Ansätze über die Eltern des Berthold. Bei seinem Vater scheint es sich jedoch um einen Heinrich zu handeln.

    Möglichkeiten:

    - Sohn des Arnulf II.
    Eine der Versionen vermutet eine Verwandtschaft mit dem Babenberger Luitpold I. von Österreich. So soll er dessen Bruder gewesen sein und somit ein Sohn des Pfalzgrafen von Bayern Arnulf II. und Enkel des Herzogs von Bayern Arnulf I. aus dem Geschlecht der Luitpoldinger.
    (Im Bericht des Arnulf II. ist jedoch als Sohn mit "Berthold (Perchtold) von Reisensburg" wiederum ein anderer Berthold aufgeführt? - siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnulf_II._(Bayern))

    - Babenberger/Popponen
    In dieser Version ist sein Vater ein Heinrich der Babenberger/Popponen. Dieser ist jedoch selbst nicht genau einzuordnen, stehen bei ihm doch drei Brüder als Vater zur Auswahl? In dieser Theorie wären Erzbischof Heinrich von Trier und Bischof Poppo I. von Würzburg seine Brüder
    Vater: https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I26747&tree=StammlerBaum
    Bericht: https://de.wikipedia.org/wiki/Popponen

    - Sohn des Berthold I.
    Eine weitere Theorie besagt er könnte der Sohn des Berthold I. sein der ein Sohn des Arnulf I. ist ? "Berthold I. wurde 941 Comes genannt, als er bis 942 den gefangenen Grafen Lothar II. von Walbeck im Auftrag des Königs Otto I. bewachte. Da dieser Berthold zwischen 910 und 930 geboren sein muss, erscheint es chronologisch unwahrscheinlich, dass dieser frühestens um 970 seine erste und einzige Ehe mit Lothars Tochter schloss. Berthold II. könnte stattdessen der Sohn und Erbe dieses Berthold I. gewesen sein."
    (Über diese These ist jedoch nicht weiter etwas zu finden und kann demnach nicht erhärtet werden)

    - Sohn des Arnulf I.
    Laut dem Historiker Wilhelm Wegener könnte er auch identisch sein mit Berthold I., einem Sohn von Arnulf I. von Bayern.

    (ich belasse es vorläufig in diesem Stammbaum bei meiner ersten Darstellung mit Heinrich von Radenz und Rangau als Vater. In dieser Version ist er auch ein Bruder des Leopold I. (Luitpold) und Enkel Arnulfs I. was der ersten Theorie oben entspricht. Diese Sachlage muss jedoch weiter beobachtet und überprüft werden! ms)

    Titel (genauer):
    Der Radenzgau war eine mittelalterliche Gaugrafschaft, die im 8. Jahrhundert von den Karolingern aus dem Volkfeld herausgelöst wurde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Radenzgau

    Titel (genauer):
    Die Landschaftsbezeichnung Nordgau umfasste seit dem 7. Jahrhundert n. Chr. die Gebiete nördlich der Donau zwischen Neuburg an der Donau und Regensburg, die später bis zum oberen Main und seit 1060 in das Egerland ausgedehnt wurden. Das Gebiet stand im Laufe der Zeit unter der Herrschaft der Karolinger, der Luitpoldinger, der Markgrafen von Schweinfurt (939–1003), der Grafen von Sulzbach und der Diepoldinger-Rapotonen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nordgau_(Bayern)

    Titel (genauer):
    Das Volkfeld (auch Volkfeldgau oder Folkfeld genannt) war eine mittelalterliche Gaugrafschaft zwischen Bamberg und dem Maindreieck.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Volkfeld

    Titel (genauer):
    Der Titel des Markgrafen wird in den Quellen erstmals unter Karl dem Großen um 800 fassbar und von seinen Nachfolgern lange Zeit beibehalten.
    Zur Erfüllung ihrer risikoreichen Aufgabe erhielten die Markgrafen Grenzgebiete vom König bzw. Kaiser direkt als Lehen. Die Markgrafen hatten gegenüber den normalen Grafen besondere Befugnisse. So hatten sie den Heerbann und die Hohe Gerichtsbarkeit inne. Weiterhin konnten sie Befestigungen anordnen und erhielten dafür eine größere Anzahl an fränkischen Vasallen zu ihrer Unterstützung zugewiesen. Diese Vollmachten gaben ihnen als Befehlshaber wichtiger Grenzmarken eine starke Selbstständigkeit und Gewalt, die annähernd jener der Stammesherzöge gleichkam.[2] Wehrhafte Bauern wurden im ganzen Frankenreich zur Ansiedlung in den Marken angeworben, sodass die Markgrafen mancherorts beträchtliche Heere (den Heerbann) selbst aufbieten konnten. Die Markgrafen übten die Hohe Gerichtsbarkeit aus, ohne dass diese ihnen erst durch den König übertragen werden musste (d. h. ohne Königsbann).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgraf

    Familie/Ehepartner: Gräfin Eilika von Walbeck. Eilika (Tochter von Graf Liuthar von Walbeck und Gräfin Mathilde von Querfurt) gestorben am 19 Aug 1015; wurde beigesetzt in Kloster Schweinfurt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Markgraf Heinrich von Schweinfurt  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 980; gestorben am 18 Sep 1017.

  6. 14.  Heinrich II. von Bayern (Liudolfinger), der Zänker Heinrich II. von Bayern (Liudolfinger), der Zänker Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Judith3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in 951; gestorben am 28 Aug 995 in Gandersheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Henry II, Duke of Bavaria, called the Wrangler or the Quarrelsome
    • Französischer Name: Henri II de Bavière dit le Querelleur
    • Titel (genauer): Herzog von Bayern (955 bis 976 und von 985 bis 995), Herzog von Kärnten (von 989 bis 995)
    • Titel (genauer): Duke of Bavaria (from 955 to 976 and again from 985 to 995), Duke of Carinthia (from 989 to 995)
    • Titel (genauer): Duc de Bavière (de 955 à 976 puis de 985 à 995)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Henry_II,_Duke_of_Bavaria

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Henri_II_de_Bavi%C3%A8re



    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Bayern)

    Heinrich II., genannt der Zänker (* 951; † 28. August 995 im Stift Gandersheim) aus dem Adelsgeschlecht der Liudolfinger war von 955 bis 976 und wieder von 985 bis 995 Herzog von Bayern und von 989 bis 995 Herzog von Kärnten.

    Heinrich war der Sohn Herzog Heinrichs I. von Bayern und dessen Ehefrau Judith sowie Neffe des römisch-deutschen Kaisers Otto I.
    Unter Vormundschaft seiner Mutter Judith folgte Heinrich vierjährig seinem Vater als Herzog von Bayern. Seine ältere Schwester Hadwig wurde 954 mit Burchard III., Herzog von Schwaben, vermählt. Heinrich vermählte sich 972 mit Gisela von Burgundnd, einer Nichte von Kaiserin Adelheid. Heinrich hatte also beste Verbindungen mit den gesamten Herrscherfamilien im Süden des Reiches. Bayern, Schwaben und das Königreich Burgund bildeten eine ernst zu nehmende Zentralisierung politischer Macht, der sich Kaiser Otto II. zu erwehren hatte.
    Als zentrales Jahr seiner Laufbahn sticht das Jahr 973 hervor: Nicht nur Kaiser Otto I. stirbt, sondern auch Heinrichs Schwager Herzog Burchard III. Die Ehe seiner Schwester Hadwig mit ihm blieb kinderlos und damit war kein legitimer Nachfolger für das Herzogtum Schwaben vorhanden. Als Bruder der Herzogswitwe konnte Heinrich deswegen durchaus begründet Anspruch auf das Herzogtum Schwaben erheben, zumal im selben Jahr sein ältester Sohn Heinrich geboren wurde. Ebenfalls im Jahre 973 überging Heinrich das Recht der Investitur des Kaisers und setzt seinen luitpoldingischen Vetter Heinrich auf den Bischofsstuhl von Augsburg. Kaiser Otto II. wird die weitreichenden Ambitionen seines Vetters erahnt haben und überging jetzt seinerseits die Ansprüche Heinrichs. Darum besetzte er den schwäbischen Dukat im November 973 mit einem seiner Neffen Otto, dem Sohn Liudolfs.
    Damit begann eine in der frühen mittelalterlichen Geschichte wohl einzigartige Doppelregentschaft. Herzogin Hadwig war nicht bereit abzutreten, sondern regierte de facto bis zu ihrem Tod 994 von der Festung Hohentwiel aus weiterhin den Süden dedes Reiches. Die kaiserliche Hofkanzlei erkannte ihr sogar den offiziellen Dux-Titel zu. Hadwig ihrerseits unterstützte ihren Bruder Heinrich so gut es ging, was umgekehrt dazu führte, dass der designierte Herzog Otto einer seiner ärgsten Rivalen wurde.
    Heinrich begehrte offen auf und fand nicht nur bayrische, sondern auch sächsische Anhänger. Auch Herzog Boleslaw II. von Böhmen und Mieszko von Polen standen auf seiner Seite, seine schwäbische Herzogsschwester nicht zu vergessen. Was er tatsächlich damit bezweckte und ob er wirklich zu diesem frühen Zeitpunkt schon nach der Kaiserkrone greifen wollte, ist unklar. 974 gelang es Otto II. den Zänker in Ingelheim festzusetzen und glaubte die bayrische Gefahr dadurch gebannt zu haben. Im Zuge der Auseinandersetzung musste Otto II. auch Aufrührer im Hennegau und bei Cambrai niederringen, den Einfall von Dänenkönig Harald Blauzahn abwehren und Böhmenherzog Boleslaw II. wegen des Komplotts mit Heinrich in die Schranken weisen.

    Heinrich gelang jedoch 976 die Flucht. Sofort kam es wieder zu Aufständen in Bayern. Die Residenzstadt Regensburg musste im gleichen Jahr im Herbst von den Kaiserlichen erobert werden. Otto II. nutzte die Gelegenheit, den gesamten Südostraum neu zu ordnen. Er trennte Kärnten von Bayern und erhob es zu einem eigenen Herzogtum. Die bayrische Ostmark – die Keimzelle von Österreich - wurde dem Babenberger Luitpold als Lehen übertragen, einem erklärten Gegner Heinrichs. Die Ostmark blieb zwar formell noch im Verband des Herzogtums Bayern, erhielt aber weitgehende Unabhängigkeit. Außerdem setzte der Kaiser seinen Vetter Heinrich als Herzog ab. Das verkleinerte Herzogtum Bayern wurde zu allem Überfluss ausgerechnet seinem Rivalen HHerzog Otto von Schwaben unterstellt. Von den Bischöfen wurde er zusätzlich mit dem Kirchenbann belegt. Noch wollte Heinrich sich aber nicht geschlagen geben. 978 setzte er den Kampf, dem sich nun der neue Herzog Heinrich von Kärnten und Bischof Heinrich I. von Augsburg anschlossen, fort. Nach seiner erneuten Niederringung wurde er schließlich Bischof Folkmar von Utrecht zur Bewachung übergeben.
    Nach dem Tod Ottos II. 983 in Italien wurde Heinrich von Bischof Folkmar aus der Haft entlassen. Sofort versuchte Heinrich 984, sich an Stelle des noch unmündigen Otto III. zu setzen und sich damit des kaiserlichen Thrones zu bemächtigen. Er ließ sich sogar von seinen Anhängern zum König ausrufen. Über Heinrichs Absichten gibt es in der Forschung eine Diskussion (Erkens, Laudage), folgt man Thietmar von Merseburg und der Tatsache, dass mittelalterliche Kommunikation vor allem durch Symbole und Gesten geschah, so wird Heinrichs Intention wohl dadurch greifbar, dass er am Palmsonntag in Magdeburg [1] und am Ostersonntag in Quedlinburg[2] sich zum König ausrufen und huldigen ließ. Diese beiden Orte waren zentral für die ottonische Dynastie: sie waren Grablege von Heinrich I. (Quedlinburg) und Otto I. (Magdeburg). Die Großen des Reiches distanzierten sich aber zunehmend von Heinrich dem Zänker. Zugleich bekämpfte er den Nachfolger seines ehemaligen Rivalen, der 982 gestorben war, Herzog Heinrich III. von Bayern.
    Willigis, der Erzbischof von Mainz, rief nun die Kaiserwitwe Theophanu und Kaiserin Adelheid, die Mutter Ottos II., aus Italien nach Deutschland. Die Anhängerschaft Heinrichs wurde kleiner. Auf dem Hoftag in Rara (Rohr bei Meiningen) unterwarf er sich endgültig und übergab den schon zum König gekrönten dreijährigen Otto III. an Theophanu. Dafür erhielt er Bayern als Herzogtum zurück. Er enthielt sich jetzt jeder weiteren Rebellion, erwarb 989 Kärnten und bekam schließlich sogar die italische Mark zurück. In seinen späteren Jahren konzentrierte sich Heinrich II. auf den inneren Ausbau seiner Territorien (Ranshofener Gesetze, 995) und förderte die Anfänge der Kirchenreform.
    Heinrich II. starb am 28. August 995 in Gandersheim. Er wurde in der Stiftskirche in Gandersheim beigesetzt, wo seine zweite Schwester Gerberga II. Äbtissin war. Ein bedeutendes Hochgrab befindet sich im Kloster Sankt Emmeram in Regensburg. Was ihm immer vorenthalten blieb, wurde seinem ältesten Sohn Heinrich zu teil. Nachdem er seinem Vater auf den Herzogsthron von Bayern folgte, wurde er 1002 römisch-deutscher König und 1014 Kaiser des ostfränkisch-deutschen Reiches.

    Heinrich II. heiratete Gisela von Burgund.
    • Heinrich II. (971–1024), Kaiser
    • Bruno († 1029), Bischof von Augsburg
    • Gisela, verheiratet mit Stephan I., König von Ungarn


    Quellen
    • Thietmar von Merseburg: Chronik., übersetzt von Werner Trillmich (Freiherr vom Stein- Gedächtnisausgabe 9) Darmstadt 1957.
    Literatur
    Lexikonartikel
    • Kurt Reindel: Heinrich II., der Zänker. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 341–351 (Digitalisat).
    • Hubertus Seibert: Heinrich d. Zänker, Herzog v. Bayern, in: Lexikon für Theologie und Kirche Bd. 11, 2001, Sp. 125f.
    • Alois Schmid: Heinrich II. "der Zänker", Hzg. v. Bayern und Kärnten. In: Lexikon des Mittelalters, Band 4, Sp. 2063–2064.
    • Sigmund von Riezler: Heinrich II., Herzog von Baiern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 457–459.
    Darstellungen
    • Franz-Reiner Erkens: Zur Legitimation Heinrichs des Zänkers im Thronstreit von 984. In: Frühmittelalterliche Studien 27, (1993), S.273–289.
    • Winfrid Glocker: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik: Studien zur Familienpolitik und zur Genealogie des sächsischen Kaiserhauses, Köln 1989, ISBN 3-412-12788-4.
    • Hubertus Seibert: Bavvarica regna gubernans. Heinrich der Zänker und das Herzogtum Bayern (955–995) In: Hubertus Seibert (Hrsg.), Von Sachsen bis Jerusalem. Menschen und Institutionen im Wandel der Zeit. Festschrift für Wolfgang Giese zum 6. Geburtstag. München 2004, S. 123–142, ISBN 3-8316-0312-X
    Weblinks
    • Literatur von und über Heinrich II. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
    • Eintrag an der Universität Passau über Heinrich II. der Zänker.
    Einzelnachweise
    1 Thietmar von Merseburg: Chronik. IV, 1: "Zu der in Magdeburg geplanten Feier des Palmsonntagsfestes hatte er [Heinrich der Zänker] alle Fürsten der Umgebung geladen und zu Verhandlungen entboten, sich seiner Gewalt unterzuordnen und ihn zur Hhe der Königswürde zu erheben."
    2 Thietmar von Merseburg: Chronik. IV, 2: "Von da begab sich Heinrich zur Feier des bevorstehenden Osterfestes nach Quedlinburg. Hier kamen viele Große des Reiches zusammen; einige aber, die es vorzogen, nicht zu erscheinen, entsandten Beobachtr, die sorgsam auf alles Acht geben sollten."

    Heinrich heiratete Gisela von Burgund in 972. Gisela (Tochter von König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige und Adelana N.) wurde geboren in cir 950; gestorben am 21 Jul 1006 in Regensburg, DE; wurde beigesetzt in Kirche Niedermünster, Regensburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Kaiser Heinrich II. von Bayern (Ottonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mai 973; gestorben am 13 Jul 1024 in Grone.
    2. 32. Brigida von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 975; gestorben in nach 1004.
    3. 33. Königin Gisela von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 984 und 985 in Schloss Abbach bei Regensburg?; gestorben am 7 Mai 1060 in Passau.

  7. 15.  Gerberga von GandersheimGerberga von Gandersheim Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Judith3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 940; gestorben am 13/14 Nov 1001 in Stift Bad Gandersheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 949 bis 1001, Stift Bad Gandersheim; Äbtissin von Gandersheim

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gerberga_II._(Gandersheim)

    Gerberga von Gandersheim. auch Gerbirg, Gerburg, (* um 940; † 13./14. November 1001 in Stift Gandersheim) war die zweite Tochter des bayerischen Herzogs Heinrich I. und dessen Gemahlin Judith von Bayern. Die Nichte Kaisers Otto I. entstammte der bayrischen Nebenlinie der Liudolfinger.
    Von 949 bis 1001 war sie Äbtissin des Stiftes Gandersheim.

    Leben
    Gerbergas Lebensdaten sind nicht exakt bekannt. Das ungefähre Geburtsjahr 940 muss aus Quellen erschlossen werden; als Todestag gibt eine Quelle den 13. November 1001, eine andere den 14. November 1001 an. Gerberga wurde sehr früh in das Stift Gandersheim zur Erziehung übergeben und wurde 956 dort Äbtissin. Politisch unterstützte sie ihren Bruder Heinrich „den Zänker“ bei seinen Versuchen, eine größere Beteiligung an der Macht im Reich für die Nachkommen Heinrichs I. zu erreichen.
    Gerbergas Abbatiat war dadurch geprägt, dass König Heinrich I. 936 das Stift Quedlinburg als zweiten Ort der liudolfingischen Memorialpflege gegründet hatte, mit dem Gandersheim um die Gunst der Familienoberhäupter rang. Weitere Konkurrenz um die herrschaftliche Gunst bestand durch das Stift Essen, das zwar keine liudolfingische Gründung war, aber mit Hadwig, Ida und besonders Mathilde ebenfalls von Äbtissinnen aus der Familie geführt wurde. Vor diesem Hintergrund entstanden in Gandersheim die geschichtlichen Werke Hrotsvits: Die „Gesta Ottonis“ sollten die Gunst Otto I. gewinnen, die „Primordia coenobii Gandeshemensis“ ihm die Tradition Gandersheims als ältester liudolfingischer Gründung vorhalten. Durch Gerbergas Unterstützung für Heinrich den Zänker verlor Gandersheim die unmittelbare Herrschernähe zeitweise, dennoch erhielt Gerberga die Tochter Ottos II. Sophia zur Erziehung, die damit wahrscheinlich bereits als Nachfolgerin Gerbergas ausgewählt wurde. Bei der Einkleidung Sophias als Sanctimoniale brach der „Große Gandersheimer Streit“ aus, in dem es thematisiert wurde, ob das Stift Gandersheim dem Bistum Hildesheim oder direkt dem Erzbistum Mainz unterstellt war. Es wird angenommen, dass Sophias Weigerung, sich vom Bischof von Hildesheim einkleiden zu lassen, durch Gerberga beeinflusst war.
    Gegen Ende ihres Lebens scheint Gerberga länger krank gewesen zu sein. Ihr Bruder Heinrich „der Zänker“ starb 995 bei einem Besuch der Erkrankten in Gandersheim. Ihre auserkorene Nachfolgerin Sophia, die sich am Hofe ihres Bruders Ottos III. aufgehalten hatte, kehrte 997 nach Gandersheim zurück, dabei ist allerdings unklar, ob Sophia in Ungnade fiel oder tatsächlich ihre erkrankte Äbtissin pflegen wollte. Nach Quellen, die allerdings Sophia auch sonst ungünstig schildern, soll Sophia noch zu Lebzeiten Gerbergas die Regierung des Stifts Gandersheim übernommen haben.



    Literatur
    • Winfrid Glocker: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Studien zur Familienpolitik und zur Genealogie des sächsischen Kaiserhauses (= Dissertationen zur mittelalterlichen Geschichte. Bd. 5). Böhlau, Köln u. a. 1989, ISN 3-412-12788-4 (Zugl.: München, Universität, Dissertation, 1986/87).

    Beruf / Beschäftigung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Gandersheim


  8. 16.  Herzogin Hadwig von BayernHerzogin Hadwig von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Judith3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in zw 938 und 945; gestorben am 28 Aug 994 in Festung Hohentwiel, Singen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Schwaben; Herzogin von Schwaben
    • Wohnort: Festung Hohentwiel, Singen; Hadwig konnte auch nach dem Tod ihres Gatten noch 21 Jahre lang, bis zu ihrem Tod 994, ihre Stellung auf dem Twiel behaupten und wurde sogar in königlichen Urkunden als dux (dt.: Herzog) bezeichnet.
    • Besitz: 970, Kloster St. Georgien, Hohentwiel; Gründet mit ihrem Gatten Burkhard III. das Kloster St. Georgien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hadwig_(Schwaben)

    Hadwig, auch Hedwig, (* 938/939/940/945; † 28. August 994 auf dem Hohentwiel) war als Gemahlin Herzogs Burchard III. Herzogin von Schwaben.

    Leben und Wirken
    Hadwig war eine Tochter des späteren bayerischen Herzogs Heinrich I. und dessen Gemahlin Judith und eine Nichte des ostfränkischen Kaisers Otto I.

    Ursprünglich war wohl eine Ehe mit dem byzantinischen Kaiser Romanos II. vorgesehen, die jedoch an Hadwigs standhafter Weigerung scheiterte.

    Hadwig und ihr Gemahl Burchard III. sind untrennbar mit der Geschichte des Hohentwiel bei Singen verbunden, da sie dem „Twiel“ eine erste Blüte bescherten, indem sie ihn zur Herzogsresidenz ausbauen ließen. Nach dem Tod Burchards wurde der Twiel zum Witwensitz der Herzogin. Fraglich bleibt der genaue Ort, an dem sich dieses erste Bauwerk befunden haben soll.

    Um 970 wurde in der Herzogsresidenz das Kloster St. Georgen gegründet. Im Kloster Reichenau wurde eine Konventsliste der Brüder auf dem Twiel geführt, die noch bis heute erhalten ist.

    Tod des Herzogs 973
    Die Ehe war kinderlos geblieben und der Kaiser Otto II. nutzte die Situation, um einen neuen Herzog nach seinen Vorstellungen zu ernennen. Nach alter Tradition wäre es Brauch gewesen, dass die Witwe des verstorbenen Burchard III. einen neuen Schwabenherzog aus einheimischem Adel heiraten würde. Sie war nach Burchards Tod im Jahre 973 auch erst 34 Jahre alt. Der Kaiser vergab das Herzogtum jedoch an den Sohn seines Halbbruders Luidolf, Otto I. von Schwaben, der aus dem Adelsgeschlecht der Ottonen stammte.

    Hadwig ging jedoch ihre eigenen Wege: In kaiserlichen Urkunden wird sie weiterhin als dux (Herzog) bezeichnet, obwohl sie noch zwei legitime schwäbische Herzöge erlebte. Sie mischte sich aktiv in das politische Geschehen ein und versuchte auch, ihren Lehrer und Vertrauten, den Mönch Ekkehard von St. Gallen, als Erzieher für den künftigen König Otto III. zu empfehlen.

    Hadwig verfügte über Amtsgut und Territorien aus ihrer Erbschaft aus dem Testament Burchards und beschenkte Klöster in der Umgebung mit Besitz, der seit der Praxis Kaisers Ottos I. umstritten war.

    Nach einer älteren, regionalen Überlieferung (war) „außer verschiedenen kleineren Schenkungen [..] der Herzogin nur der erbliche Besitz ihres Gemahls frei und ungeschmälert zur Verwaltung überlassen. Dem Kloster Reichenau waren die Ort- und Talschaften Schleitheim, Beggingen, Brunthofen, Thalen, Schlatt und Grimmelshofen, einst Gut der fränkischen Krone, als Eigentum bestimmt, jedoch mit dem Beding, daß die Nutznießung desselben der Herzogin Hadewig Zeit ihres Lebens zustehe.“

    Orte und Talschaften waren jedoch nach der Überlieferung, die mit einem Besuch Ottos I. „im August des Jahres 972 aus Italien“ einsetzt, und die Situation nach dem Tod Burchards III. 973 beschreibt, in desolatem Zustand – „während des Hunnenzuges und der darauffolgenden Zeit der Not war alles liegen geblieben.“ Dabei muss es sich um den Ungarneinfall 954 gehandelt haben. Dem Reichenauer Abt Witigowo (985–996) sei es gelungen, Hadwig zur Einsicht zu bringen, dass die Reichenau den Aufbau der Talschaft eher zu bewerkstelligen in der Lage sei und sie habe daraufhin „ihre Ansprüche an das Kloster“ abgetreten.

    Respekt vor der Alt-Herzogin
    Der Beitrag reflektiert auch den beginnenden Umbruch unter den Ottonen im Prinzip der Vergabe von territorialem Eigentum, von Ämtern – am Beispiel des Widerstands von Hadwig, die sich noch traditionell als Erbin Alamanniens sieht: Von „der uralten Freiheit der Stämme“ hin zur „Allgewalt, mit der die Ideen des Lehenswesens vordringen“.[1] Da diese Entwicklung am Ende des 10. Jahrhunderts noch in den Anfängen stand, ist die Rücksichtnahme der Herrscher auf die angesehene Herzogin nachvollziehbar:

    Sowohl der Kaiser Otto II. als auch der neue bestimmte Schwabenherzog Otto I. ließen sie gewähren.

    Sie verbündete sich in der Folgezeit – wie auch ihre Schwester Gerberga II., Äbtissin des Stifts Gandersheim – mit ihrem jüngeren Bruder, Herzog Heinrich II. von Bayern, der wegen Hadwig immer wieder den Anspruch auf den Schwäbischen Herzogstitel anmeldete.

    Herzog Heinrich, auch der Zänker genannt, wurde 984 zum zweiten Mal besiegt, als der neue Schwabenherzog Konrad I. eine Allianz mit dem französischen König rechtzeitig vereiteln konnte. Mit der endgültigen Niederlage ihres Bruders verlor auch Hadwig ihren politischen Einfluss.

    Als Hadwig im Jahre 994 starb, kümmerte sich König Otto III. persönlich um den Nachlass der einflussreichen Herzogswitwe und reiste an den Twiel, den er aller Wahrscheinlichkeit nach zum Reichsgut machte, da er sich bereits im Jahre 1000 noch einmal dort aufhielt, um seinen Anspruch zu unterstreichen.

    Rezeption
    Vor allem die Beziehung zwischen der Herzogin Hadwig und dem Mönch Ekkehard, den sie zu sich auf den Twiel holte, hat in der Romantik seinen Niederschlag in der Literatur gefunden. Joseph Victor von Scheffel schuf mit seinem Roman „Ekkehard“ eines der meistgelesenen Bücher im 19. Jahrhundert.
    Johann Joseph Abert schuf aus dieser Vorlage eine Oper in 5 Akten „Ekkehard“ (11. Okt. 1878 Berlin, Hofoper).
    1999 kam es in Singen zur Uraufführung von Gerhard Zahners Theaterstück „Hadwig, Herzog von Schwaben“ (Regie: Peter Simon).
    In den Jahren 1989–1990 wurde die Geschichte der beiden historischen Personen in einer sechsteiligen Fernsehserie „Ekkehard“ verfilmt und in der ARD ausgestrahlt (im Original von Joseph Victor von Scheffel; Coautor: Diethard Klante; Regie: Diethard Klante; Produktion: 1989 André Libik, RB) [1]



    Quellen
    • Otto Feger (Hrsg.): Die Chronik des Klosters Petershausen, Schwäbische Chroniken der Stauferzeit (= Schwäbische Chroniken der Stauferzeit. Bd. 3). Thorbecke, Sigmaringen 1978, ISBN 3-7995-6040-8.
    • Ekkehard IV., Hist. Verein St. Gallen (Hrsg.), Casus Sancti Galli, Bd. XV - XVII.
    • Theodor Sickel (Hrsg.): Diplomata 13: Die Urkunden Otto des II. und Otto des III. (Ottonis II. et Ottonis III. Diplomata). Hannover 1893 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
    Literatur
    • Jürgen Dendorfer: Herzogin Hadwig auf dem Hohentwiel - Landesgeschichtliche Perspektiven für das Früh- und Hochmittelalter. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 161 (2013), S. 11–42 (online)
    • Karl Schmid: Hadwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 419 (Digitalisat).
    • Hansmartin Schwarzmaier: Hadwig und Ernst II. Schwäbische Herzogsbilder zwischen Geschichtsforschung, Legende und Dichtung. In: Frühmittelalterliche Studien, Bd. 36 (2002), S. 285–315.
    • Patricia Tesch-Mertens: Hadwig von Schwaben - War die Herzogin eine Frau? In: Susanne Blumesberger, Ilse Korotin (Hrsg.): Frauenbiografieforschung. Theoretische Diskurse und methodische Konzepte. (= BiografiA. Neue Ergebnisse der Frauenbiograieforschung. Bd. 9). Praesens-Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-7069-0676-0, S. 601–628.
    • Alfons Zettler: Geschichte des Herzogtums Schwaben. Kohlhammer, Stuttgart, 2003, ISBN 3-17-015945-3, S. 150ff.
    Weblinks
    • Hadwig von Schwaben im Lexikon der Geschichte Baden-Württemberg
    • Hadwig von Schwaben auf der Webseite der Festungsruine Hohentwiel
    Anmerkungen 
↑ Der TV-Sechsteiler "Ekkehard" im IMDB

    Wohnort:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Festung_Hohentwiel

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_St._Georgen_(Stein_am_Rhein)

    Familie/Ehepartner: Burkhard III. (Burchard) von Schwaben. Burkhard (Sohn von Herzog Burkhard II. (Burchard) von Schwaben (Hunfriedinger / Burchardinger) und Herzogin Reginlinde (von Schwaben)) wurde geboren in cir 915; gestorben in 973; wurde beigesetzt in Kloster Reichenau, Insel Reichenau, Bodensee. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 5

  1. 17.  Adala von BayernAdala von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Wichburg4, 4.Eberhard3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

    Notizen:

    Adala von Bayern

    Adala (um 960; † 7. September nach 1020) war Pfalzgräfin von Bayern sowie Gräfin im Chiemgau.

    Sie war die älteste Tochter von Pfalzgraf Hartwig I. und Wichburg von Bayern. Sie war mütterlicherseits auch eine Cousine (2. Grades) von Kaiser Heinrich II.

    In erster Ehe war sie verheiratet mit dem Aribonen Pfalzgraf Aribo I. († nach 1000), in zweiter mit dem Sieghardinger Graf Engelbert III. vom Chiemgau († 1020). Dies schuf die enge Verwandtschaft zwischen Aribonen und Sieghardingern und erklärt die jeweiligen späteren Besitznachbarschaften von Aribonennachfolgern und z. B. Peilsteinern als letzten Sieghardingern bei Leoben, im westlichen Grazer Feld und im Laßnitztal.

    Im Jahre 994 war Adala mitbeteiligt an der Gründung des Klosters Seeon durch ihren Gatten, zehn Jahre später, 1004 – Aribo war bereits gelähmt und rechtsunfähig − stiftete sie auf seinen Wunsch gemeinsam mit ihrem Sohn Aribo, dem späteren Erzbischof von Mainz, das Nonnenkloster Göss.

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adala_von_Bayern

    Familie/Ehepartner: Aribo I. (Aribonen). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Hiltiburg (Aribonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Engelbert III. von Chiemgau. Engelbert (Sohn von Graf Sieghard IV. von Chiemgau (Sieghardiner) und Willa) gestorben in cir 1020. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Graf Sieghard VII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Jul 1044 in Menfö, Ungarn.
    2. 36. Graf Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1040.

  2. 18.  Markgraf Heinrich I. von Österreich (der Ostmark) (Babenberger), der Starke Markgraf Heinrich I. von Österreich (der Ostmark) (Babenberger), der Starke Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) gestorben in 1018.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 994 bis 1018; Markgraf von Österreich

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Österreich)

    Heinrich I., der Starke († 1018) war von 994 bis 1018 Markgraf von Österreich. Zu seiner Zeit wurde ein Gebiet in der Mark erstmals Ostarrîchi genannt. Schenkungen des Kaisers Heinrich II. belegen die Vergrößerung der Mark nach Norden und Osten. Ladislaus Sunthaym nennt ihn später den Widerspenstigen.

    Leben
    Heinrich folgte im Jahre 994 als ältester Sohn auf seinen Vater Markgraf Luitpold I., als Markgraf von Österreich ohne Schwierigkeiten nach, da seine jüngeren Brüder anderweitig versorgt wurden. Ernst, war durch seine Ehe mit Gisela, einer Tochter von Herzog Hermann von Schwaben von 1012 bis 1015 Herzog von Schwaben, Poppo, war Geistlicher und von 1016 bis 1047 Erzbischof von Trier, Adalbert, war Heinrichs designierter Nachfolger und folgte auf ihn von 1018 bis 1055 als Markgraf von Österreich und Luitpold I. war Geistlicher, und von 1051 bis 1059 Erzbischof von Mainz.[1]

    Ottonische Kirchenpolitik in der Mark
    Kurz nach der Übernahme der Mark durch Markgraf Heinrich I. im Jahre 994 kam es auch an der Spitze des Reiches zu einem Wechsel, da nach dem Tod von Kaiser Otto II. Otto III. 983 zum römisch-deutschen König gewählt wurde, im Jahre 995 die selbsttändige Regierung übernahm und sich 996 in Rom zum Kaiser krönen ließ, wo er seinen Cousin Bruno von Kärnten aus dem Haus der Salier als Gregor V. zum Papst machte. Die enge Verbindung von Kirche und Staat war Teil der ottonischen Kirchenpolitik, die darauf abzielte, die Bischöfe als vom Herrscher bestimmte temporäre Amtsträger gegenüber den dynastisch verwurzelten Stammesherzögen zu begünstigen. In diesem Sinn gewährte der damals fünfjährige König Otto III. unter der Regentschaft seiner Mutter Theophanu dem ehrgeizigen Bischof Pilgrim von Passau († 991) im Jahre 985 umfangreiche Privilegien in der von den Ungarn verwüsteten Mark. [2] Vermutlich spielte dabei auch die Herkunft von Bischof Pilgrim I. eine Rolle, der aus dem määchtigen Haus der Sieghardinger stammte, das in der Mark über Grafschaftsrechte verfügte, und zugleich ein Enkel von Sieghard IV. Graf an der Melk, an der Mank und an der Pielach († 980) war, der von Heinrichs Vater, Markgraf Leopold I. bald nach der Übertragung der Mark aus der Burg Melk an der Donau vertrieben worden war, die seitdem zur Residenz der Markgrafen - und damit auch zu der von Markgraf Heinrich I. - geworden war. [3]
    Während es keine Hinweise auf eine Förderung von Markgraf Heinrich I. durch Schenkungen oder Privilegien von Kaiser Otto III. gibt, zeigen etliche Urkunden, dass Otto III. durch Schenkungen von Königsland Bischöfe und geistliche Institutionen gegenüber dem Markgrafen stärkte.
    Selbst die erste urkundliche Erwähnung von Markgraf Heinrich I. im Jahre 995 erfolgte im Zusammenhang mit einer solchen Transaktion. Es ging dabei um den Tausch von Liegenschaften zwischen König Otto III. und Gottschalk von Hagenau Bischof von FFreising (994 bis 1005), wobei der König sechs Königshufen an der Ybbs in und um Ulmerfeld – sehr großzügig - gegen ein kleines Gut beim königlichen Burgort Krems an der Donau tauscht. Die Lage der sechs Königshufen wird dabei als in marcha et in comitatu Henrici comitis, d. h., als in der Mark und in der Grafschaft des Grafen Heinrich gelegen, beschrieben. [4]

    Erste Nennung von Österreich
    Nicht nur Markgraf Heinrich verdankt seine urkundliche Erstnennung einem Gnadenakt von Otto III., sondern auch der Name „Österreich“, für das bescheidene Kernland der Markgrafschaft, ein Name, der Jahrhunderte der später als Haus Österreich Kontinente überspannen und im 19. Jahrhundert als Kaisertum Österreich die multinationale Donaumonarchie bezeichnen sollte.
    Diese Erstnennung von Österreich als „Ostarrichi“ findet sich in einer Schenkungsurkunde, die Kaiser Otto III. auf Ersuchen seines Cousins Heinrich II. von Sachsen, der von 955 bis 976 und wieder von 985 bis 995 Herzog von Bayern und von 989 bibis 995 Herzog von Kärnten war, am 1. November 996 in Bruchsal (heute im Landkreis Karlsruhe) zugunsten von Gottschalk von Hagenau, Bischof von Freising (994 bis 1005) ausstellen ließ. In dieser sogenannten „ Ostarrichi-Urkunde“ wird die Lage des geschenkten Guts „in loco Niuuanhova dicto“ bei Neuhofen an der Ybbs in Niederösterreich als in regione vulgari vocabulo Ostarrîchi in marcha et in comitatu Heinrici comitis filii Liutpaldi marchionis (etwa: in der Region, die im Volksmund Osttarrichi genannt wird, in der Mark und in der Grafschaft des Grafen Heinrich, des Sohnes des Markgrafen Luitpald) beschrieben. Das bedeutet, dass der Namen Ostarrichi damals eine Region bezeichnete, die über die Markgrafschaft hinausging, während diese selbst erst ab der Mitte des 11. Jahrhunderts so bezeichnet wurde, wo dann von comitatus bzw. marca Ostarrichi die Rede ist.[5] Im Jahre 1979 wurde in Neuhofen eine „Ostarrichi-Gedenkstätte“ eröffnet.
    Eine weitere Nennung von Markgraf Heinrich und von Österreich erfolgte im Jahre 998 anlässlich einer Schenkung, die Kaiser Otto III. seinem Verwandten Heinrich II. von Sachsen genannt Heinrich der Zänker.[6] In dieser Urkunde wird das geschenkte Gut Nöchling, d. h., das Gebiet zwischen Ysper und Sarmingbach an der späteren Grenze zwischen Oberösterreich und Niederösterreich, als gelegen in pago Osterriche vocitato ac comitatu Heinrici marchionis (etwa: in der Provinz, die Osterriche genannt wird und in der Grafschaft des Markgrafen Heinrich) bezeichnet.[5] Dieser Besitz kam später über die Grafen von Ebersberg, die 1045 erloschen, an die Burggrafen von Regensburg.
    Vergabe von Königsgut unter König Heinrich II.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach dem Tod von Kaiser Otto III. im Jahre 1002 folgte auf ihn dessen Cousin 2. Grades, Heinrich von Sachsen († 1024), (der Sohn von Heinrich dem Zänker) der seit 995 als Heinrich IV. Herzog von Bayern war, 1002 als Heinrich II. römisch-deutscher König wurde und ab 1014 als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches regierte.
    In diesem Jahr 1002 erfolgte durch König Heinrich II. die erste - und einzige - [7] große Schenkung von Königsgut an Markgraf Heinrich I. Diese Schenkung unterstreicht die Funktion Heinrichs, die Grenze der Markgrafschaft nach Osten zu erweiternn, denn das Heinrich übertragene Gut lag außerhalb des damaligen Altlandes, d. h. nicht mehr im nördlichen Grenzbereich im Viertel ob dem Wienerwald, sondern an der damaligen Ostgrenze der Mark. König Heinrich II. schenkte dem Markgrafen Heinrich ein Gut zwischen der sogenannten Dürren Liesing und der Triesting und damit in einem Gebiet, das erst 991 gesichert worden war. Es handelt sich dabei nicht um den Raum um Mödling sondern um den von Gaaden, Heiligenkreuz, Alland und Klein-Mariazell im Wienerwald. Dazu erhielt er noch 20 Königshufen, die er sich nördlich der Donau zwischen dem Kamp und der March - die damals schon als Grenzfluss gesehen wurde - beliebig aussuchen konnte. Es wird vermutet, dass Heinrich diese Hufen im Grenzbereich der Mark, im Raum von Weikersdorf und Stockerau auswählte, wo 1011 auch das Kloster Niederaltaich am Wagram Besitz erhielt.[7]
    Diese wichtige Schenkung an Markgraf Heinrich I. wird jedoch durch den Umstand relativiert, dass König Heinrich II. an der ottonischen Politik festhielt, bevorzugt kirchliche Stiftungen mit Königsgut auszustatten. So erhielt das Bistum Passau 1007 an der Mündung der Enns und der Erla Besitz, das Erzbistum Salzburg erhielt Besitz zwischen Traisen und Perschling und im Steinfeld, die Bistümer Freising und Regensburg im südlichen Marchfeld, Stift Tegernsee erhielt 1002 Besitz in Unter-Loiben in der Wachau und 1011 60 Königshufen vom sogenannten Ennswald zwischen der Enns und der Ybbs bei Kroisbach, 1011 erhielt das Kloster Niederaltaich, das bereits zur Zeit der Karolinger im östlichen Grenzland reich bedacht worden war, am nördlichen Donau-Wagram bei Absdorf 10 Königshufen.[8]
    Eine weitere wichtige Königsschenkung in der Mark erfolgte 1014 durch König Heinrich II. an den Bischof Berengar von Passau (1013–1045), wobei an fünf Orten Land zur Gründung von Kirchen übergeben wurde, was zu einer wesentlichen Vermehrung der Passauer Eigenpfarren und damit zur Stärkung der Passauer Bistumsorganisation in der Mark führte. In der Folge wurden an den Orten Herzogenburg, Krems an der Donau, Altenwörth (=Kirchberg am Wagram), Tulln und Jedlesee (=Stockerau) Kirchen errichtet, die jeweils dem Passauer Stiftungsheiligen Stephan geweiht wurden.
    Aus der Sicht von Markgraf Heinrich I. waren diese königlichen Schenkungen nur bedingt erfreulich, da die geschenkten Gebiete seiner Kontrolle weitgehend entzogen waren und dies dauerhaft, da etwa der dem Kloster Tegernsee 1002 übertragene Besitz bei Kroisbach bis zum Jahr 1803 (!) im Besitz der des Klosters blieb.
    Vereinzelt kam es auch zu Schenkungen an weltliche Herren. So erhielt 1002 ein gewisser Pilgrim, vermutlich aus dem Geschlecht der späteren Grafen von Formbach, Besitz beim Ort „Uuvizinesdorf“ d. i. die Rotte Winnersdorf bei Haag, und 100 Hufen vom anliegenden Ennswald. Das Gut ging jedoch bald an das von König Heinrich II. gegründete Bistum Bamberg über.[8]

    Verteidigung der Nordgrenze
    Zwischen 1004 und 1018 kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen König Heinrich II. und Bolesław I. Chrobry (Boleslaw I. der Kühne) aus dem Haus der Piasten, der von 992 bis 1025 Herzog von Polen war, 1025 zum ersten König von Polen gekrönt wurde, jedoch im selben Jahr am 17. Juni verstarb.
    Markgraf Heinrich I. war von diesen Auseinandersetzungen direkt betroffen. Einerseits, da er als Lehensträger auf der Seite von König Heinrich II. stand und andererseits, da die Mark damals an das Territorium angrenze, das der polnische Herrscher Boleslav I. Chrobry kontrollierte. Diese ungewöhnliche Situation erklärt sich daraus, dass das ursprüngliche Territorium der Mark bloß aus einem ein relativ schmaler Streifen Land zu beiden Seiten der Donau zwischen Enns und Tulln bestand, wobei deren nördliche Grenze entlang dem Höhenzug des Wagram, wenige Kilometer nördlich der Donau verlief und dort - zwischen Krems an der Donau und Stockerau an die damals weit nach Süden reichende Provinz Mähren angrenzte. Mähren war zwar seit etwa 955 unter böhmischer Oberhoheit, wurde jedoch von 999 bis 1019 von dem kriegerischen polnischen Herzog Boleslaw I. kontrolliert, der ab 1003 auch Herzog von Böhmen war. [9]
    Der zeitgenössische Chronist Thietmar von Merseburg († 1018) [10] ein Verwandter von Markgraf Heinrich I., hebt in seiner Beschreibung der Feldzüge von König Heinrich II. gegen Polen in den Jahren 1015 und 1017 den Einsatz von Markgraf Heinrich, der einen bayrischen Heerbann anführte, besonders hervor. Er nennt ihn einen "tapferen Kriegsmann" und spricht von ihm als "Inhaber der zwischen den Ungarn und den Bayern gelegenen Mark" [11] Militärisch war der Feldzug von Markgraf Heinrich I. nur ein halber Erfolg, denn beide Male kam ihm Herzog Bolesław I. von Polen mit einem Angriff zuvor und führte anschließend ein Heer gegen die Markgrafschaft Heinrichs. Dieser konnte zwar beide Angriffe auf seine Mark erfolgreich abwehren, wurde aber dadurch daran gehindert, auf dem Hauptkriegsschauplatz im heutigen Schlesien einzugreifen.
    Die Nachbarschaft der Markgrafschaft Österreich zum polnischen Machtbereich endete erst nach dem Ableben von Markgraf Heinrich I. als es durch innere Kämpfe zum Zusammenbruch des polnischen Reiches kam, wodurch es Oldrich aus der Dynastie der Přemysliden, der von 1012 bis 1034 als Herzog von Böhmen regierte, im Jahre 1019 gelang, Mähren zu erobern und wieder in die Länder der Böhmischen Krone einzufügen, wodurch das Herzogtum Böhmen neuerlich zum direkten Nachbarn der Mark wurde.

    Martyrium des Heiligen Koloman
    Der Chronist Thietmar von Merseburg berichtet zum Jahr 1017 über den irischen Pilger Koloman, der in den damals unruhigen Zeiten im Grenzgebiet zwischen Bayern und Mähren mangels Verständigungsmöglichkeit als ungarischer Spion verdächtigt, daheer gefangen genommen, gefoltert und an einem dürren Baum aufgehängt wurde. Als sich an seinem Grab Wunder ereigneten und u. a. der dürre Baum wieder zu grünen begann zeigte sich, dass er als Märtyrer gestorben war, weshalb der Leichnam im Auftrag von Markgraf Heinrich I. feierlich in Melk an der Donau bestattet wurde. [12]
    Die ältesten Melker Annalen, die zwar erst ab 1122/23 an zeitgenössisch geschrieben wurden, aber wohl ältere hausinterne Quellen benützten, nennen Stockerau als Ort des Martyriums Colomans und geben als Zeitpunkt den 16. Juli 1012 an, wobei die Bestattung in Melk "in Mezilecun sepelivit"(wohl eher Einsegnung)am 13. Oktober 1014 durch Bischof Megingaud (auch Mengingoz) von Eichstätt (991–1015) erfolgt sein soll, der selbst ein Verwandter von Kaiser Heirich II. war.[13]
    Nach der in der Mitte des 12. Jahrhunderts entstandenen „Passio S. Cholomanni“ deren älteste Handschrift aus der Benediktinerabtei Admont stammt,[14] wurde der Leichnam Kolomans in der „civitas Medelicha“ (Melk an der Donau) und zwar in der Kirche des Apostelfürsten Petrus beigesetzt. Diese war damals eine Eigenkirche des Hochstiftes Eichstätt, was die Einsegnung durch Bischof Megingaud von Eichstätt erklärt. Heute ist dies die barocke Stiftskirche von Melk.
    Zugleich ergibt sich aus der Passio S. Cholomanni, dass Markgraf Heinrich seinen Sitz in Melk hatte, da im Text mit Bezug auf ihn Melk als „civitas sua“ (d. h. als seine Stadt) bezeichnet wird. Allerdings wirkte er dort nicht als Eigentümer, denn Melk wies besitzmäßig eine Dreiteilung auf, denn es gehörte teils dem Reich, teil dem Erzbistum Salzburg und teils dem Bistum Eichstätt, wodurch Heinrich dort nur in seiner Eigenschaft als Reichsbeamter bzw. als Stellvertreter des Königs wirken konnte.[13]
    Koloman wurde von der Bevölkerung spontan als Heiliger verehrt, ist der Schutzpatron von Stift Melk und war von 1244 bis 1663 offizieller Landespatron von Österreich ob der Enns und von Österreich unter der Enns, bis er in dieser Funktion von Markgraf Leopold III. von Österreich († 1136) abgelöst wurde, der 1465 heiliggesprochen worden war.
    Koloman wurde aber auch im Königreich Ungarn verehrt, wo der älteste Sohn von König Géza I. von Ungarn aus dem Haus der Arpaden Koloman genannt wurde, der von 1095 bis 1116 als König von Ungarn regierte und im Byzantinischen Kaiserreich eine Nachkommenschaft hinterließ, die den Familiennamen Dukas Kalomanos trug.[15] [16] Ein anderer Namensträger aus dem Haus der Arpaden war Prinz Koloman (Ungarische Sprache: Kálmán) der zweite Sohn von König Andreas II. von Ungarn, der als der erste gekrönte König von Galizien und Lodomerien,von 1212 bis 1219 regierte und später bis 1241 Herzog von Slawonien war.

    Ableben
    Thietmar von Merseburg berichtet zum Tod von Markgraf Heinrich I., dass dieser im Jahr 1018 "plötzlich und unerwartet" erfolgt sei. Eine Todesursache wird in seiner Chronik nicht erwähnt. Der Markgraf wurde in Melk begraben, wie einer handschriftlich aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts überlieferten Grabinschrift zu entnehmen ist.[17] Allerdings lasst sich dafür anhand der untersuchten Gebeine kein anthropologischer Nachweis erbringen.[13]

    Familie
    Von einer Gemahlin und Kindern Heinrichs gibt es keine Aufzeichnungen in Nekrologen. Erst eine der ältesten Grabsteininschriften Melks aus dem 13. Jahrhundert nennt eine "Suanhilt", welche Heinrich zugeordnet wird. Diese Quelle wird aber wegen nachgewiesener Fehler als sehr zweifelhaft eingestuft. Mit Sicherheit hatte Heinrich keine überlebenden Kinder. Nach dem Ableben von Markgraf Heinrich I. folgte ihm sein Bruder Adalbert der Siegreiche als Markgraf von Österreich.

    Analyse
    Es gelang Heinrich in seiner Amtszeit die recht junge Mark zu sichern und die Grenzen gegen Norden und Osten vorzuschieben. Dabei erwies er sich als treuer Gefolgsmann der Kaiser und bayrischen Herzöge.
    Urkundlich belegt ist der Amtssitz in Melk und die erste Nennung Österreichs als Ostarrîchi.



    Einzelnachweise
    1 Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I.: Die deutschen Staaten. Tafel 39; Verlag J. A. Stargardt, Marburg, 1980
    2 Karl Lechner: Die Babenberger: 'Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 -1246. 6., unveränd. Aufl.; S. 52; Verlag Böhlau, Wien.Köln.Weimar, 1996, ISBN 3-205-98569-9
    3 Karl Lechner op. cit. S. 49, Anm. 7, laut dem „Breve chronicon Mellicense“ MGH SS XXIV, 70
    4 Karl Lechner op. cit.S. 57
    5 Karl Lechner: op- cit. S. 58;
    6 Nach den Europäischen Stammtafeln Band I, Tafel 3 war Heinrich II. „der Zänker“ Herzog von Bayern († 995) ein Cousin 1. Grades von Kaiser Otto II. und daher zu dessen Sohn Kaiser Otto III. ein Onkel (2. Grades)
    7 Karl Lechner, op. cit. S. 62
    8 Karl Lechner, op. cit. S. 61
    9 „Niederösterreich, Geschichte und Kultur in Bildern und Dokumenten“, Seite 60; Otto Müller Verlag, Salzburg 1982, ISBN 3-7013-0637-0
    10 Thietmar von Merseburg: Chronik (= Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 9); Neu übertragen und erläutert von Werner Trillmich, Darmstadt 1957 (mehrere Neuauflagen).
    11 Karl Lechner, op. cit. S. 60
    12 Niederösterreich, op. cit. Seite 60
    13 Karl Lechner, op. cit. S. 63
    14 MGH SS IV, 676 f.
    15 Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band II. Tafel 154;
    16 Europäische Stammtafeln Neue Folge, Band II. Tafel 178
    17 Urkundenbuch zur Geschichte der Babenberger (BUB) Band IV/1 "Ergänzende Quellen 976 - 1194"; Nr. 557; 1968
    Literatur
    • Karl Lechner: Die Babenberger: 'Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 -1246. 6., unveränd. Aufl.. Böhlau, Wien; Köln; Weimar 1996, ISBN 3-205-98569-9
    • Sigmund Ritter von Riezler: Heinrich I. (Markgraf von Österreich). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 453.
    • Karl Lechner: Heinrich I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 375 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Heinrich I. (Österreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eintrag zu Heinrich I. (Österreich) im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Eintrag zu Heinrich I. (Österreich) in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)

    Titel (genauer):
    Zu seiner Zeit wurde ein Gebiet in der Mark erstmals Ostarrîchi genannt. Schenkungen des Kaisers Heinrich II. belegen die Vergrößerung der Mark nach Norden und Osten.


  3. 19.  Judith von Österreich (Babenberger)Judith von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

  4. 20.  Herzog Ernst I. von Schwaben (Babenberger)Herzog Ernst I. von Schwaben (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in vor 994; gestorben am 31 Mai 1015.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schwaben (1012 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_I._(Schwaben)

    Ernst I. (* vor 994; † 31. Mai 1015) aus dem Haus der Babenberger war Herzog von Schwaben von 1012 bis zu seinem Tod.
    Er war ein jüngerer Sohn des Markgrafen Leopold I. der Marcha Orientalis (Ostarrichi, das spätere Österreich), dem Kaiser Heinrich II. 1012, nach dem Tod des letzten Konradiner-Herzogs Hermann III., das Herzogtum zu Lehen gab. Ernst legitimierte seine Ernennung kurz darauf durch die Hochzeit mit Gisela, der Schwester seines Vorgängers, die ihm zwei Söhne schenkte, Ernst II. und Hermann IV., die nacheinander seine Nachfolger wurden.
    Am 31. Mai 1015, dem Pfingstdienstag, wurde Ernst auf der Jagd vom Pfeilschuss eines seiner Gefolgsleute getroffen und tödlich verwundet. Er wurde in Würzburg beerdigt. Nach seinem Tode übertrug Kaiser Heinrich II. das Herzogtum an seinen ältesten Sohn Ernst.



    Quellen
    • Thietmar von Merseburg: Chronik, übersetzt von Werner Trillmich (Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 9) Darmstadt 1957.
    Literatur
    • Theodor Henner: Ernst I., Herzog von Schwaben. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 318 f.
    • Karl Schmid: Ernst I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 623 f. (Digitalisat).

    Familie/Ehepartner: Kaiserin Gisela von Schwaben. Gisela (Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben und Prinzessin Gerberga von Burgund) wurde geboren am 11 Nov 989; gestorben am 15 Feb 1043. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 21.  Erzbischof Poppo von Österreich (Babenberger)Erzbischof Poppo von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Erzbischof von Trier (1016 bis 1047)


  6. 22.  Markgraf Adalbert von Österreich (Babenberger), der Siegreiche Markgraf Adalbert von Österreich (Babenberger), der Siegreiche Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 985; gestorben am 26 Mai 1055.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1018 bis 1055; Markgraf von Österreich

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_der_Siegreiche

    Adalbert der Siegreiche (* um 985; † 26. Mai 1055 in Melk) aus dem Hause der Babenberger war Markgraf von Österreich von 1018 bis 1055.
    Adalbert war 1010 Graf im Schweinachgau (Niederbayern), 1011 Graf im Künziggau (Niederbayern), und 1018 Nachfolger seines Bruders Heinrich I. des Starken als Markgraf der Mark Österreich.
    Er dehnte die Ostgrenze der bayerischen Marcha Orientalis bis an die March und an die Leitha aus und unterstützte König Heinrich III. im Kampf gegen Ungarn und Böhmen. Er residierte in der niederösterreichischen Babenbergerburg Melk, wo später das Stift Melk entstand.
    Er war verheiratet mit Glismod, der Schwester des Bischofs Meinwerk von Paderborn, und danach mit Frowiza, der Tochter des Dogen Ottone Orseolo, und so der Schwager des ungarischen Königs Peter Orseolo.
    • Sein Sohn Leopold (Luitpold, Lippold) starb 1043 als eben ernannter Markgraf der Ungarnmark.[1]
    • Sein Sohn Ernst wurde sein Nachfolger in der Markgrafschaft Österreich.



    Literatur
    • Max Büdinger: Adalbert. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 65 f.
    • Karl Lechner: Adalbert, Markgraf von Österreich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 45 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Adalbert (Österreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eintrag zu Adalbert der Siegreiche im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Eintrag zu Adalbert der Siegreiche in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
    Anmerkungen
    1 Heinrich Ritter von Zeißberg: Leopold (Liutpold). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 381.

    Adalbert heiratete Frowiza Orseolo in 1041. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Leopold von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1043.
    2. 38. Markgraf Ernst von Österreich (Babenberger), der Tapfere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1027; gestorben am 10 Jun 1075 in Homburg (welches?); wurde beigesetzt in Stift Melk.

  7. 23.  Erzbischof Luitpold I. von Österreich (Babenberger)Erzbischof Luitpold I. von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Erzbischof von Mainz (1051 bis 1059)


  8. 24.  Kunigunde von Österreich (Babenberger)Kunigunde von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

  9. 25.  Hemma von Österreich (Babenberger)Hemma von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

  10. 26.  Christine von Österreich (Babenberger)Christine von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

  11. 27.  Graf Heinrich von Speyer (Salier)Graf Heinrich von Speyer (Salier) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Judith4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 970; gestorben in zw 990 und 1000.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_(Salier)

    Heinrich, genannt Heinrich von Speyer oder auch Heinrich von Worms, († ca. Ende 990) aus dem Haus der Salier war der älteste Sohn des Otto von Worms († 1004), Herzog von Kärnten, und der Bruder des Papstes Gregor V. (regierte 996-999). Da er aber bereits vor seinem Vater starb, blieb das Amt des Grafen im Wormsgau, das er bekleidete, sein einziges. Er wurde im Dom zu Worms begraben.
    Heinrich heiratete Adelheid († 19. Mai wohl 1039/1046), eine Schwester der Grafen Adalbert und Gerhard aus dem Haus der Matfriede, die eine zweite Ehe mit einem fränkischen Grafen – möglicherweise mit Poppo (V.) – schloss. Sie wurde in der Stiftskirche Öhringen begraben.
    Heinrich und Adelheid hatten zwei Kinder, eine jüngere Tochter, Judith († wohl 998, sicher aber vor dem 30. April 1034), die ebenfalls im Dom zu Worms beerdigt wurde, sowie einen älteren Sohn, Konrad (* wohl 990; † 4. Juni 1039 in Utrecht), der 1024 als Konrad II. zum deutschen König gewählt und 1027 zum Kaiser gekrönt wurde.



    Literatur
    • Hansmartin Decker-Hauff: Der Öhringer Stiftungsbrief. In: Württembergisch Franken. Band 41 (Neue Folge 31). Historischer Verein für Württembergisch Franken, Schwäbisch Hall 1957, S. 17–31.

    Familie/Ehepartner: Gräfin Adelheid von Metz. Adelheid (Tochter von Graf Richard von Metz) gestorben in an einem 19 Mai zw 1040 und 1046. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Kaiser Konrad II. (Salier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 990; gestorben am 4 Jun 1039; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.

  12. 28.  Papst Bruno (Gregor V.) von Kärnten Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Judith4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

    Notizen:

    Geburtsname war Brun von Kärnten


  13. 29.  Herzog Konrad I. von Kärnten (Salier)Herzog Konrad I. von Kärnten (Salier) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Judith4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) gestorben in 1011.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Kärnten)

    Konrad I., genannt Konrad von Kärnten (* um 975; † 12. Dezember (oder 15. Dezember) 1011) aus dem Haus der Salier war Herzog von Kärnten ab dem Jahr 1004.
    Er war der dritte Sohn des Herzogs Otto I. von Kärnten, der jüngere Bruder des Papstes Gregor V. (regierte 996–999), und der älteste der vier Söhne Ottos, der seinen Vater überlebte. Bei der Königswahl des Jahres 1002 war er einer der Kandidaten. Er wurde im Dom zu Worms begraben.

    Konrad von Kärnten war seit etwa 1002 mit Mathilde von Schwaben (* wohl 988; † 29. Juli 1031/1032) verheiratet, einer Tochter des Herzogs Hermann II. Das Paar hatte zwei Söhne:
    • Konrad II. den Jüngeren (* wohl 1003; † 1039) Graf im Nahegau, Speyergau und Wormsgau, Herzog von Kärnten 1036–1039
    • Bruno (* wohl 1004; † 1045) Bischof von Würzburg 1034–1045
    • Tochter, die den Grafen Gerhard IV. von Metz († 1044/45) heiratete
    • Wolfram, (* 1007, † 1010 Stauf[1])

    Nach Konrads frühem Tod heiratete Mathilde in zweiter Ehe den Herzog Friedrich II. von Oberlothringen (Wigeriche) und in dritter Ehe den Askanier Esiko von Ballenstedt. Sie wurde ebenfalls im Dom zu Worms begraben.



    Weblinks
    • genealogie-mittelalter.de
    Einzelnachweise
↑ Hermann Schreibmüller: Burg und Herrschaft Stauf in der Pfalz. Band 1. Thieme, Kaiserslautern 1913, S. 19.

    Familie/Ehepartner: Herzogin Mathilde von Schwaben. Mathilde (Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben und Prinzessin Gerberga von Burgund) wurde geboren in cir 989; gestorben am 29 Jul 1032. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Konrad II. von Kärnten, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 41. von Kärnten (Salier) ?  Graphische Anzeige der Nachkommen

  14. 30.  Markgraf Heinrich von SchweinfurtMarkgraf Heinrich von Schweinfurt Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Bertold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in vor 980; gestorben am 18 Sep 1017.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf an der unteren Naab Graf an der unteren Altmühl Markraf auf dem bayerischen Nordgau Graf im Radenzgau
    • Titel (genauer): Schweinfurt, Bayern, DE; Markgraf von Schweinfurt https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinfurt_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Schweinfurt

    Heinrich von Schweinfurt

    Heinrich von Schweinfurt (* vor 980; † 18. September 1017) war Markgraf von Schweinfurt.

    Leben
    Heinrich, auch „Hezilo“ genannt, war der Sohn des Markgrafen Berthold, Graf des östlichen Frankens, und der Eilika, geborene von Walbeck, Gründerin des Benediktinerklosters Schweinfurt. Er wurde 981 Graf an der unteren Naab, 983 Graf an der unteren Altmühl, 994 Markgraf auf dem bayerischen Nordgau und 1002 Graf im Radenzgau.

    Im Jahr 1002 unterstützte Heinrich Herzog Heinrich IV. von Bayern bei der Königswahl gegen den Markgrafen Ekkehard I. von Meißen und Herzog Hermann II. von Schwaben unter der Zusage, die Nachfolge Heinrichs in Bayern antreten zu können. Als der neue König seine Zusage jedoch nicht einlöste, verbündete sich Heinrich von Schweinfurt in der Schweinfurter Fehde mit einigen Verwandten und Boleslaw Chrobry, dem Herzog von Polen, der sich mit Heinrich II. überworfen hatte, sowie Bruno, dem Bruder des Königs.

    Die Machtbasis der sogenannten Markgrafen von Schweinfurt gründete sich auf ausgedehnte Grafschaftsrechte im Nordgau, im Radenzgau und im Volkfeldgau, deren machtpolitisches Rückgrat unter anderem ein umfangreiches Burgensystem war. Die Kampfhandlungen, überliefert durch den zeitgenössischen Berichterstatter Thietmar von Merseburg, betrafen unter anderem die Burgen Ammerthal, Creußen, Kronach und Schweinfurt.

    Der Aufstand hatte militärisch keinen Erfolg. Die Herzogswürde in Bayern gab Heinrich II. an Heinrich von Luxemburg, seinen Schwager, und stärkte damit die Königsmacht in Ostfranken. Ob Graf Heinrich sämtliche Grafschaftsrechte und Reichslehen verlor, ist umstritten. Nach seiner Gefangenschaft auf Burg Giebichenstein wurde er 1004 begnadigt und erhielt wohl einen großen Teil seines Besitzes, darunter Eigenbesitz, von Heinrich II. zurück.

    Vor 1017 lässt sich ein Heinrich als Graf an der Pegnitz, 1015 als Graf an der oberen Naab nachweisen. Heinrich von Schweinfurt starb am 18. September 1017. Er wurde vom Würzburger Bischof Heinrich, dem ersten Bamberger Bischof Eberhard und dem Triester Bischof Richulf (auch Rikulf) an der Nordseite der Kirche der Burg Schweinfurt bestattet.

    Familie und Nachkommen Heinrichs
    Er heiratete vor 1009 Gerberga († nach 1036), Tochter des Otto von Henneberg (Graf im Grabfeld) oder des Grafen Heribert im Kinziggau (Konradiner).

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    auch „Hezilo“ und „Ez(z)ilo“ genannt

    Heinrich heiratete Gräfin Gerberga in der Wetterau in vor 1003. Gerberga (Tochter von Graf Heribert in der Wetterau und Gräfin Irmentrud von Avalgau (Auelgau)) wurde geboren in cir 960; gestorben in cir 1036. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Herzog Otto III. von Schweinfurt (von Schwaben), der Weisse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 995; gestorben am 28 Sep 1057.
    2. 43. Markgräfin Eilika von Schweinfurt  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1005; gestorben in nach 1059.
    3. 44. Herzogin Judith von Schweinfurt  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1003; gestorben am 2 Aug 1058 in Ungarn.

  15. 31.  Kaiser Heinrich II. von Bayern (Ottonen)Kaiser Heinrich II. von Bayern (Ottonen) Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Heinrich4, 7.Judith3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren am 6 Mai 973; gestorben am 13 Jul 1024 in Grone.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Henry II, Holy Roman Emperor, also known as Saint Henry
    • Französischer Name: Henri II du Saint-Empire, dit le Boiteux, ou le Saint
    • Titel (genauer): Herzog von Bayern als Heinrich IV. (995 bis 1004 und 1009 bis 1017), König des Ostfrankenreiches (regnum Francorum orientalium) (1002 bis 1024), König von Italien (1004 bis 1024), Römisch-Deutscher Kaiser (1014 bis 1024)
    • Titel (genauer): Holy Roman Emperor ("Romanorum Imperator") (from 1014 until his death in 1024), Duke of Bavaria (from 995), King of Germany ("Rex Romanorum"), King of Italy ("Rex Italiae") (in 1004)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Henry_II,_Holy_Roman_Emperor

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Henri_II_du_Saint-Empire



    Heinrich II. von Bayern wurde 1146 heilig gesprochen.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(HRR)

    Heinrich II. (* 6. Mai 973 oder 978 in Abbach oder Hildesheim; † 13. Juli 1024 in Grone), Heiliger (seit 1146), aus dem Adelsgeschlecht der Ottonen, war als Heinrich IV. von 995 bis 1004 und wieder von 1009 bis 1017 Herzog von Bayern, von 1002 bis 1024 König des Ostfrankenreiches (regnum Francorum orientalium), von 1004 bis 1024 König von Italien und von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser.
    Als Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II., genannt „der Zänker“, und seiner Frau Gisela von Burgund war er Urenkel Heinrichs I. und stammte somit aus der bayerischen Nebenlinie der Ottonen. Am 7. Juni 1002 wurde er zum ostfränkischen König ggekrönt, am 14. Februar 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser. Heinrich II. war mit Kunigunde von Luxemburg verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, Heinrich II. war damit der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig, einige spätere Geschichtsschreiber bedachten ihn daher mit dem Beinamen „der Heilige“. Sein Gedenktag (evangelisch und römisch-katholisch) ist der Todestag, der 13. Juli.
    Anders als sein Vorgänger Otto III. konzentrierte sich Heinrich auf das Reichsgebiet nördlich der Alpen. Sein Hauptaugenmerk galt den Kriegen gegen den polnischen Herrscher Bolesław I. Chrobry. Die drei Italienzüge dienten primär dem Erwerb der Kaiserwürde sowie der Etablierung seiner Herrschaft in diesem Teil des Imperiums. Heinrichs Regierung gilt als eine Zeit der Intensivierung und der Zentralisierung der Königsherrschaft. Er festigte das Reich durch noch engere personelle und politische Verflechtungen mit der Kirche. Durch Schenkungen und Neugründungen wurden insbesondere die Bistümer im Reich als Stützen der königlichen Herrschaft gestärkt. 1007 gründete Heinrich das Bistum Bamberg. Der König beanspruchte in zunehmendem Maße Dienstleistungen der Kirchen (servitium regis). Zudem förderte er die beginnende Klosterreform.
    Die Chronik des Thietmar von Merseburg, der 1009 von Heinrich zum Bischof von Merseburg ernannt wurde, gilt als eine der wichtigsten Quellen zu Heinrich II. und wird geradezu als Leitüberlieferung angesehen.

    Unter Heinrichs II. Urgroßvater Heinrich I. aus dem Geschlecht der Liudolfinger wurden – anders als noch bei den Karolingern im 9. Jahrhundert – nicht mehr alle Söhne zu Königen erhoben, sondern nur noch der älteste Sohn Otto I. Der jüngere gleieichnamige Sohn, der Großvater Heinrichs II., hatte spätestens 936 auf die Königsherrschaft verzichten müssen und sich später mit dem Herzogtum Bayern begnügt. Die bayerische Linie der Liudolfinger wurde dadurch von der Herrschaft ausgeschlossen. Heinrich der Zänker, der Vater des späteren Kaisers Heinrichs II., versuchte eine königsgleiche Stellung einzunehmen. Nach langjährigen Auseinandersetzungen mit Kaiser Otto II. wurde er zunächst in Ingelheim und ab April 978 dann in Utrecht auf unbegrenzte Zeit inhaftiert. Während der Haft seines Vaters lebte Heinrich in Hildesheim. Als Kind wurde er zur Erziehung dem Bischof Abraham von Freising übergeben und anschließend in der Hildesheimer Domschule für den geistlichen Stand ausgebildet. Dies geschah vielleicht auf Anweisung Ottos II., der auf diese Weise den Sohn seines Gegners von jeder Teilhabe an der Königsgewalt ausschalten wollte.[1] An einer der besten Schulen des Reiches lernte Heinrich lesen, schreiben und die lateinische Sprache. In Regensburg beendete er ab 985 unter Bischof Wolfgang seine Ausbildung. Beeinflusst wurde er in dieser Zeit auch von Abt Ramwold von St. Emmeram, der, wie der Bischof selbst, ein Befürworter der Klosterreform von Gorze war.
    Nach dem Tod Ottos II. wurde Heinrich der Zänker aus der Haft entlassen. Seine Bemühungen um die Königskrone scheiterten, die Herrschaft im Herzogtum Bayern jedoch konnte er 985 erneut erlangen. Sein Sohn wurde in einer Urkunde Ottos III. aus dem Jahr 994 als Mitherzog (condux)[2] bezeichnet. Nach dem Tod des Vaters Ende August 995 fiel Heinrich das Herzogtum Bayern zu.
    Im Jahr 1000 oder kurz vorher heiratete Heinrich Kunigunde aus der Herrscherfamilie der Grafen von Luxemburg.[3] Durch seine Verbindung mit diesem Adelshaus stärkte Heinrich seine Stellung im rheinisch-lothringischen Raum.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Luxemburg, die Heilige . Kunigunde (Tochter von Graf Siegfried I. von Luxemburg (im Moselgau) und Hedwig von Nordgau?) gestorben in 1033. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 32.  Brigida von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Heinrich4, 7.Judith3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 975; gestorben in nach 1004.

    Brigida heiratete Gerhard von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen) in Datum unbekannt. Gerhard (Sohn von Hugo V. (Raucus) von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen)) wurde geboren in cir 970; gestorben in vor 1004. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Hedwig von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 990; gestorben in cir 1012.

  17. 33.  Königin Gisela von BayernKönigin Gisela von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Heinrich4, 7.Judith3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in zw 984 und 985 in Schloss Abbach bei Regensburg?; gestorben am 7 Mai 1060 in Passau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Blessed Gisela of Hungary (or Gisele, Gizella of Bavaria
    • Französischer Name: Gisèle de Bavière
    • Titel (genauer): Prinzessin von Bayern, Königin von Ungarn durch Heirat.
    • Titel (genauer): Queen of Hungary (by marriage)
    • Titel (genauer): Reine de Hongrie par mariage (la première)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Gisela_of_Hungary

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Gis%C3%A8le_de_Bavi%C3%A8re



    https://de.wikipedia.org/wiki/Gisela_von_Bayern

    Gisela von Bayern (* um 984 oder 985 vermutlich auf der Burg Abbach bei Regensburg; † 7. Mai um 1060 in Kloster Niedernburg in Passau) war Königin von Ungarn. In der katholischen Kirche wurde sie seliggesprochen.

    Sie war die älteste Tochter des bayerischen Herzogs Heinrich des Zänkers aus dessen Ehe mit Gisela von Burgund und die Schwester Kaiser Heinrichs II. Ihre Erziehung erfolgte in einem Regensburger Kloster. Gisela war Schülerin des heiligen Wolfgang von Regensburg.
    Gisela heiratete um 995 vermutlich im Alter von zehn Jahren Stephan, den späteren König von Ungarn.
    Nach Stephans Tod 1038 wurde sie verfolgt und gefangen genommen. Nachdem sie 1042 durch König Heinrich III. befreit worden war, brachte er Gisela zurück nach Bayern. Dort scheint sie sich eine Zeit lang im Kloster Kochel am See als Nonne aufgehalten zu haben,[1] bevor sie Äbtissin des Benediktinerinnen-Klosters Niedernburg in Passau wurde. Durch sie erhielt das Kloster zahlreiche Schenkungen. In Niedernburg blieb sie bis zu ihrem Tod. Ihr Grab, ein Hochgrab aus der Spätgotik über dem originalen Grabstein aus dem 11. Jahrhundert, in der Klosterkirche ist erhalten. Gisela setzte sich für die Christianisierung Ungarns ein, was ihr die Feindschaft der heidnischen Nationalpartei eintrug, und stiftete mehrere Klöster und Kirchen. SSo gilt sie auch als Stifterin der Domkirche in Veszprém („Gisela-Kapelle“), wohl daher der Kirchturm in ihrer Hand auf dem ungarischen Krönungsmantel, der ursprünglich ein von ihr nach Stuhlweißenburg geschenktes Messgewand war. Das Giselakreuz in München stiftete sie für das Regensburger Grab ihrer Mutter.
    Gisela wird als Selige verehrt (Fest am 7. Mai und 1. Februar). Ihr Grab ist Ziel zahlreicher Pilger aus Ungarn. Seit 1995 besitzt auch die Kathedrale von Veszprém Reliquien von ihr.[2] In Wien Penzing (14. Bezirk) ist die Giselagasse nach ihr benannt. Am 27. September 2013 wurde das Musical „Gisela & Stephan“ in Pfaffenhofen an der Ilm welturaufgeführt.[3] 2016 gab es weitere Aufführungen in der ungarischen Stadt Veszprém sowie in Scheyern und Passau.

    Nachkommen
    • Emmerich (Imre) (* 1007, † 2. September 1031)
    • Otto
    • Agathe, Ehefrau Eduards von England


    Nachkommen
    • Emmerich (Imre) (* 1007, † 2. September 1031)
    • Otto
    • Agathe, Ehefrau Eduards von England
    Weblinks
    Commons: Gisela von Bayern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Gisela von Bayern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Die Erhebung der Gebeine der seligen Gisela
    • Das Musical
    Literatur
    • Egon Boshof: Gisela – eine bayerische Prinzessin auf dem ungarischen Königsthron. In: Passauer Jahrbuch, 52 (2010), S. 91–103.
    • Ludwig Holzfurtner: Gisela von Bayern. In: Katharina Weigand (Hrsg.): Große Gestalten der bayerischen Geschichte. Utz, München 2011, ISBN 978-3-8316-0949-9
    Anmerkungen
    1 Johann W. Melchinger: Geographisches-Statistisch-Topographisches Lexikon von Baiern. Band 2, Spalte 63–64.
    2 seeuinhungary.com
    3 Gisela und Stefan - Das Musical. In: v2.gisela-musical.eu. Abgerufen am 5. Juli 2016.

    Familie/Ehepartner: Grossfürst Stephan I. (Waik) von Ungarn (Árpáden), der Heilige . Stephan (Sohn von Grossfürst Géza (Geisa) von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Adelheid von Polen) wurde geboren in 969 in Esztergom; gestorben am 15 Aug 1038. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Prinz Emmerich (Imre) von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1000 und 1007; gestorben am 2 Sep 1031.


Generation: 6

  1. 34.  Hiltiburg (Aribonen) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Adala5, 9.Wichburg4, 4.Eberhard3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

    Familie/Ehepartner: Graf Arnold I. von Formbach (zu Lambach). Arnold (Sohn von Graf Meginhard II. von Formbach) gestorben in 1020. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Arnold II. (Adalbero) von Wels-Lambach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1055.

  2. 35.  Graf Sieghard VII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger)Graf Sieghard VII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Adala5, 9.Wichburg4, 4.Eberhard3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) gestorben am 5 Jul 1044 in Menfö, Ungarn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Menfö, Ungarn; Teilnehmer in der Schlacht bei Menfö
    • Titel (genauer): Chiemgau; Graf im Chiemgau https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sieghard_VII.

    Sieghard VII. (Sizo) (* um 1010; † 5. Juli 1044 in Menfő, Ungarn) aus dem Geschlecht der Sieghardinger war Graf im Chiemgau.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Engelbert III. im Chiemgau und der Adala, der Tochter von Pfalzgraf Hartwig I.

    Kaiser Heinrich III. schlug 1044 die Ungarn, doch blieben einige bayerische Adelige, darunter Sizo, auf dem Schlachtfeld (Menfő, 5. Juli 1044). Seine Witwe Pilihild von Andechs († 23. Oktober 1075) war nach seinem Tod sehr um das Kloster Michaelbeuern bemüht. Sie war 1072 noch beteiligt an der Einweihung der Abteikirche durch ihren Sohn Sigehard, Patriarch von Aquileia, und weitere Bischöfe und starb als Äbtissin dieses Klosters. Pilihild ist auch in dem Ortsnamen Pillichsdorf (im Weinviertel) verewigt.

    Familie
    Aus Sieghards Ehe mit Pilihild von Andechs († 23. Oktober 1075), Tochter von Friedrich I., Graf an der oberen Isar (Andechs), entsprossen folgende Kinder:

    Friedrich I. vom Pongau († 1071), Graf von Tengling ∞ Mathilde von Vohburg
    Nachkommen: Peilsteiner, Burghausener
    Sigehard/Sieghart/Syrus VIII. († 1077), Patriarch von Aquileia (1068−1077)
    ?Suanehild, ∞ Leopold II., Markgraf von Österreich († 1095)
    ?Ellenhard († 1078), Bischof von Freising (1052−1078)
    ?Mathilde ∞ Rapoto, Graf
    Friedgund, Äbtissin von St. Maria zu Aquileia
    Hildburg (Wilpirk) ∞ Konrad I. (*um 1035; † 1092), Fürst von Mähren

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Menfö

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Menfö

    Familie/Ehepartner: Pilihild (Bilihild) von Andechs. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Graf Friedrich von Tengling (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1071.
    2. 49. Sieghard (Syrus) von Aquileia (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Aug 1077.
    3. 50. Mathilde von Chiemgau (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 36.  Graf Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger)Graf Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Adala5, 9.Wichburg4, 4.Eberhard3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) gestorben in cir 1040.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pustertal; Graf im Pustertal
    • Titel (genauer): Graf von Nori- und Lavanttal, Domvogt von Salzburg, Vogt von Brixen

    Notizen:

    Engelbert IV.

    (* um 990; † 15. März 1040) war Sohn des Grafen Engelbert III. im Chiemgau. Als seine Mutter gilt entweder Adala von Bayern, Tochter des Pfalzgrafen Hartwig I. von Bayern, oder Adala, Tochter des Grafen Meginhard in der Mangfall. Er entstammte dem angesehenen und mächtigen bayerischen Adelsgeschlecht der Sieghardinger. Engelbert IV. war Graf im Norital sowie im Pustertal.

    Leben und Wirken
    Engelberts erste Erwähnung im Raum Tirol ist am 19. April 1028. Darin wird er das erste Mal urkundlich als Graf im Norital bezeugt. Diese Grafschaft war ihm wohl schon 1027 durch seinen Bruder Bischof Hartwig I. von Brixen verliehen worden. Kaiser Konrad II. hatte diese im selben Jahr zuvor an das Bistum Brixen verliehen, um die Alpenpässe mit treuen Gefolgsmännern für sich zu sichern. Engelbert IV. trat nun von 1028 bis zu seinem Tode 1040 als Graf im Norital sowie als Vogt von Brixen auf.

    Die Grafschaft im Pustertal muss Engelbert auf demselben Weg, über Bischof Hartwig I., erhalten haben. Der genaue Zeitpunkt der Belehnung für Engelbert sowie, wann das Bistum die Gaugrafschaft erhielt, ist unbekannt.

    Ab dem Jahre 1035 trat Engelbert IV. als Domvogt von Salzburg auf, was ihm wohl reiche Besitzungen in Oberbayern brachte.

    Am 15. März 1040 verstarb Engelbert. Seine Grafschaft im Norital fiel dabei wohl wieder an das Hochstift Brixen zurück. Die Domvogtei zu Salzburg vererbte er seinem Neffen Graf Engelbert V. im Chiemgau. Die Besitzungen im Pustertal, Lavanttal und Oberbayern verblieben bei seiner Erbtochter Richgard. Diese heiratete um das Jahr 1045 den Rheinfranken Siegfried I. aus dem Hause der Spanheimer. Dieser nahm die reichen Besitzungen an sich und benannte sich fortan nach diesen.

    Ehe
    Engelbert IV. war verheiratet mit Liutgard, deren Abstammung jedoch äußerst umstritten ist (laut dem Historiker Gewin ist es Liutgard, die Tochter von Graf Werigand von Istrien-Friaul, gewesen).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_IV._(Sieghardinger)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gau_Pustertal

    Familie/Ehepartner: Liutgard von Istrien-Friaul. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1030; gestorben in cir 1072; wurde beigesetzt in St. Paul im Lavanttal.
    2. 52. Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1090.

  4. 37.  Leopold von Österreich (Babenberger)Leopold von Österreich (Babenberger) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Adalbert5, 11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) gestorben in 1043.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf der Ungarnmark


  5. 38.  Markgraf Ernst von Österreich (Babenberger), der Tapfere Markgraf Ernst von Österreich (Babenberger), der Tapfere Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Adalbert5, 11.Leopold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 1027; gestorben am 10 Jun 1075 in Homburg (welches?); wurde beigesetzt in Stift Melk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Österreich (1055 bis 1075)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_(Österreich)

    Ernst, genannt der Tapfere, (* um 1027; † 10. Juni 1075) war von 1055 bis 1075 Markgraf von Österreich.
    Er folgte seinem Vater Adalbert und vereinigte die Böhmische Mark mit der Ungarnmark und der Mark Österreich. Zu seiner Zeit begann die Kolonisation des Waldviertels durch die Kuenringer. Zu Beginn des Investiturstreits stand er auf der Seite Heinrichs IV. und fiel als dessen Gefolgsmann in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut.

    Ehe und Nachkommen
    In erster Ehe heiratete er 1060 Adelheid († 1071), die Tochter des Markgrafen Dedis II. (auch Dedo) von Meißen aus dem Geschlecht der Wettiner. Mit ihr hatte er folgende Kinder:
    • Luitpold II. (* 1050, † 12. Oktober 1095), Markgraf von Österreich 1075–1095, ∞ Itha (von Formbach-Ratelnberg), Witwe nach Haderich (von Schwarzenburg)?
    • Justizia († zw. 1120/22), ∞ Graf Otto II. (III.) von Wolfratshausen
    • Adalbert von Pernegg, Graf von Bogen
    In zweiter Ehe heiratete er 1072 eine Suanhild († 1120), Tochter des Grafen Sighard VII. von der Ungarnmark und mütterlicherseits Enkelin des Pfalzgrafen Hartwig II. von Bayern. Diese Ehe blieb kinderlos.



    Literatur
    • Karl Lechner: Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 618 f. (Digitalisat).
    • Max Büdinger: Ernst. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 293 f.
    Weblinks
     Commons: Ernst (Österreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eintrag zu Ernst (Österreich) im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Eintrag zu Ernst den Tapferen in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
    Einklappen

    Ernst heiratete Markgräfin Adelheid von Meissen (Wettinerin) in 1060. Adelheid (Tochter von Graf Dedo I. von Wettin (von Lausitz) und Oda von Lausitz) gestorben am 26 Jan 1071. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Markgraf Leopold II. von Österreich (Babenberger), der Schöne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1050; gestorben am 26 Okt 1095.

  6. 39.  Kaiser Konrad II. (Salier)Kaiser Konrad II. (Salier) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Heinrich5, 12.Judith4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 990; gestorben am 4 Jun 1039; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutscher Kaiser (1027 bis 1039), König des Ostfrankenreichs (regnum francorum orientalium) (ab 1024), König von Italien (ab 1026), König von Burgund (ab 1033)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_II._(HRR)

    Konrad II. (Konrad der Ältere; * um 990; † 4. Juni 1039 in Utrecht) war römisch-deutscher Kaiser von 1027 bis 1039, ab 1024 König des Ostfrankenreichs (regnum francorum orientalium), ab 1026 König von Italien und ab 1033 König von Burgund.
    Konrad folgte auf seinen kinderlosen Vorgänger, den Ottonen Heinrich II., und wurde der Gründer des neuen Königshauses der Salier. In der Kirchenpolitik, der Italienpolitik und bei der Interpretation des Kaisergedankens knüpfte er nahtlos an diie Leistungen seines Vorgängers an. Die Stellung des Reiches baute Konrad weiter aus. Dabei stützte er sich wie Heinrich auf die Reichskirche. Wie dieser vermied er es auch, in die Verhältnisse in Rom einzugreifen. Seine Herrschaft markiert einenen Höhepunkt der mittelalterlichen Kaiserherrschaft und eine relative Ruhephase des Reiches. Den von Heinrich eingeleiteten Erwerb des Königreichs Burgund führte er zum Abschluss. Mit der erfolgreichen Eingliederung Burgunds in den Reichsverband entstand der Gedanke der „Trias“ der Reiche (tria regna), also der Zusammenfassung des ostfränkisch-deutschen, des italischen und des burgundischen Königreichs unter der Regierung des deutschen Königs und römischen Kaisers. Konrads Regierungszeit wurde von einem Prozess der „Transpersonalisierung“ des Gemeinwesens begleitet, der zu einer gedanklichen Trennung zwischen König und Reich führte. Unter seiner Herrschaft begann der Aufstieg Speyers als Stätte der Memoria und Herrschergrablege.

    Herkunft und Familie
    Konrad gehörte einem Geschlecht an, das erst im 12. Jahrhundert vereinzelt und seit dem 14. Jahrhundert vermehrt als salisch bezeichnet wird. Seine Vorfahren sind wahrscheinlich in der Sippe der Widonen zu suchen, einer Familie, die bereits im 7. Jahrhundert zur Führungsschicht des Reichs zählte. Am Ende des 8. Jahrhunderts teilte sich die Widonen-Sippe in verschiedene Zweige auf. Ein Teil etablierte seine Herrschaft im Worms- und Speyergau. Seit dem Anfang des 10. Jahrhunderts lässt sich, beginnend mit einem Werner, der Graf im Worms-, Nahe- und Speyergau war, die Linie der salischen Vorfahren ohne Unterbrechung weiterverfolgen. Mit Konrad dem Roten begann der Aufstieg der Familie. Er baute den väterlichen Besitz aus und gehörte 941 zum engsten Gefolge König Ottos des Großen. 944 (oder 945) wurde ihm die Herzogswürde in Lothringen übertragen. Durch seine Heirat mit Ottos Tochter Liutgard 947 festigte er seine Königsnähe. Doch fühlte sich Konrad brüskiert, als der König ein von ihm vermitteltes Abkommen mit Berengar II., Ottos noch nicht bezwungenem Rivalen um die italienische Königskrone, ablehnte. Zudem sah er durch den wachsenden Einfluss von Ottos Bruder Heinrich seinen Einfluss am Königshof bedroht. 953 schloss er sich daher dem Liudolfinischen Aufstand an, der jedoch niedergeschlagen wurde. Konrad wurde das Herzogtum Lothringen entzogen. 955 fand er auf dem Lechfeld in der Schlacht gegen die Ungarn den Tod.
    Der Wiederaufstieg der Familie begann nach Konrads Tod. Sein Sohn Otto von Worms, ein Enkel Ottos des Großen, wird 956 in einer Königsurkunde als Graf im Nahegau bezeichnet. Ihm gehörten auch die Grafschaften im Mayenfeld-, Kraich-, Elsenz-, Pfinz- und Enzgau und vielleicht auch im Uffgau. Nach dem Scheitern eines Aufstands süddeutscher Fürsten übertrug ihm Kaiser Otto II. 978 die Herzogswürde von Kärnten. Damit einher ging allerdings der Verlust von Herrschaftsrechten am Mittelrhein uund in Worms; sie wurden dem dortigen Bischof Hildebald zugesprochen. Nach einer erneuten Neuordnung der süddeutschen Herzogtümer konnte Otto von Worms 985 allerdings zurückkehren und den Kampf mit Hildebald von Worms um die Stadt aufnehmen. Füür seinen Verzicht auf die Kärntner Herzogswürde übertrug ihm die Vormundschaftsregierung Ottos III. den Königshof Lautern (Kaiserslautern) und den Wasgau-Forst, der für einen weiteren Herrschaftsausbau höchst bedeutsam war. Otto führte auch ohne Herzogtum den Titel Herzog (dux) weiter. Sein Rang war durch seinen Verzicht auf Kärnten nicht gemindert worden; sein Herrschaftsbereich mit dem Zentrum Worms kann als gesteigerte Adels- und Großgrafenherrschaft verstanden werden.[1] Bereits 995 wurde Otto das Herzogtum Kärnten allerdings erneut zugesprochen. Die Königsnähe der Familie führte unter Kaiser Otto III. auch 996 zur Erhebung des Brun, eines Sohnes Ottos von Worms, zum Papst Gregor V.
    Die Vermählung Heinrichs, des ältesten Sohnes Ottos von Worms, mit Adelheid fällt wohl in die Zeit, als Otto ein Herzog ohne Herzogtum war.[2] Aus der Ehe Heinrichs mit Adelheid ging Konrad der Ältere hervor, der spätere Konrad II. Bereits in jungen Jahren starb Konrads Vater. Konrads Mutter entstammte einem vornehmen Geschlecht Oberlothringens. Bald nach Heinrichs Tod heiratete sie einen fränkischen Adligen. Nach ihrer Wiederverheiratung hat sich Adelheid wohl kaum um Konrad gekümmert. Der Salier überließ zwar seiner Mutter für das Chorherrenstift Öhringen Reliquien, doch lassen sich ansonsten keine engeren Beziehungen nachweisen. Niemals erscheint Konrads Mutter als Fürsprecherin, keine Quelle berichtet von ihrer Anwesenheit am Hofe.[3] Konrad wurde um 1000 dem Wormser Bischof Burchard zur Erziehung übergeben. Nach salfränkischem Recht dürfte er im Alter von zwölf Jahren mündig geworden sein.[4]
    Nach dem Tod Ottos III. zählte Konrads Großvater Otto von Worms bei der Königswahl zu den Kandidaten, konnte sich jedoch gegen Heinrich II. nicht durchsetzen. Als Folge des Thronwechsels 1002 verloren die Salier ihren politischen Einfluss und wurden endgültig aus Worms vertrieben. Otto von Worms verzichtete auf die Besitzungen der Familie in dieser Region sowie auf die Burg Worms. Als Ersatz erhielt er vom König den bedeutenden Königshof Bruchsal mit umfangreichen Besitzungen und den Königsforst Lußhardt. Durch den frühen Tod des Saliers Heinrich trat dessen jüngerer Bruder Konrad und nicht Heinrichs Sohn Konrad (der Ältere) 1004 das salische Erbe an. Die Erbteilung seines Großvaters verringerte die Möglichkeiten zum gesellscchaftlichen Aufstieg. Nach dem frühen Tod seines Onkels Herzog Konrad von Kärnten im Jahre 1011 übernahm Konrad der Ältere die Sorge für dessen kleinen Sohn Konrad den Jüngeren. Das Herzogtum Kärnten allerdings wurde Konrad dem Jüngeren entzogen. Heinrich II. übertrug es Adalbero von Eppenstein.

    Ehe mit Gisela von Schwaben
    Konrad vermählte sich wohl im Jahre 1016 mit der etwa gleichaltrigen und bereits zweimal verwitweten Gisela von Schwaben. Gisela war die Tochter Hermanns von Schwaben, der bei der Königswahl des Jahres 1002 erfolglos eigene Ansprüche geltend gemacht hatte. Verheiratet war sie zunächst wohl mit dem sächsischen Grafen Bruno von Braunschweig und dann mit dem Babenberger Ernst. 1012 erhielt Ernst das Herzogtum Schwaben. Der Ehe entstammten die Söhne Ernst und Hermann. Nach dem Tod des Vaters übertrug Heinrich II. dem älteren Sohn Ernst das Herzogtum. Als künftiger Gemahl konnte Konrad hoffen, die Verwaltung des Herzogtums während der Minderjährigkeit des Stiefsohnes übernehmen zu können und somit neben einem deutlichen Machtzuwachs seinen herzoglichen Rang zu betonen und einen Anspruch auf ein freiwerdendes Herzogtum zu stellen. Doch Heinrich II. versuchte konradinisch-salischen Einfluss zu unterbinden. Nach der Heirat mit Konrad schloss Heinrich II. allerdings Gisela von der Verwaltung des Herzogtums Schwaben aus und übertrug die Vormundschaft über ihren Sohn Ernst II. und damit auch die Leitung des Herzogtums an den Bruder des verstorbenen Herzogs Poppo, der 1016 ebenfalls Trierer Erzbischof wurde. Das Verhältnis zwischen dem Kaiser und den Saliern blieb daher gespannt. Konrad ist am 27. August 1017 als Verbündeter des Grafen Gerhard nachweisbar, eines vehementen Gegners Heinrichs II.[5]
    Trotz der gescheiterten Hoffnung auf das schwäbische Herzogtum war die Ehe mit Gisela vorteilhaft, denn sie brachte reichen Eigenbesitz und eine glanzvolle Herkunft mit in die Ehe. Ihre Mutter Gerberga war eine Tochter des burgundischen Königs Konrad von Burgund und eine Enkelin des westfränkischen karolingischen Herrschers Ludwig IV. Aber auch ihr Vater Hermann II. war ein direkter Nachkomme der Karolinger. Giselas Ahnenreihe ging somit bis auf die Herrschergestalt Karl den Großen zurück. Doch war die Ehe aufgrund zu naher Verwandtschaft problematisch. Beide Ehegatten hatten mit dem Liudolfinger Heinrich I. einen gemeinsamen Vorfahren. Konrad in fünfter, Gisela in vierter Generation. Nach dem Kirchenrecht waren Ehen unter Verwandten des ersten bis siebten Grades nicht erlaubt. Allerdings unterschied sich Konrads Ehe kaum von der üblichen Praxis. Bereits im ersten Ehejahr wurde der gemeinsame Sohn Heinrich, der vierte und letzte Sohn Giselas, am 28. Oktober 1017 geboren. Dieser Sohn wurde als Heinrich III. der Nachfolger seines Vaters als Herrscher des Reichs.

    Königserhebung
    Nach Heinrichs Tod dauerte die königslose Zeit nur wenige Wochen. Während der Zeit der Thronvakanz führte Heinrichs Witwe Kunigunde die Reichsgeschäfte, unterstützt von ihren Brüdern, Dietrich II. und dem bayerischen Herzog Heinrich V., sicher aber auch von Aribo von Mainz. Ebenso behielt sie die Reichskleinodien in ihrer Gewalt, um sie dem Gewählten zu übergeben und ihn damit zur Herrschaft zu bevollmächtigen. In den acht Wochen der Thronvakanz fanden intensive Vorverhandlungen zwischen den Großen im kleinen Kreis statt.[6] Nach der These von Steffen Patzold entstand im unmittelbaren Vorfeld der Königswahl im Sommer 1024 durch Bischof Egilbert von Freising mit dem Codex Monacensis Latinus 6388 ein kleiner, kommentierter Herrscherkatalog von Chlodwig I. bis Heinrich II. Der Katalog verschaffte Egilbert einen Überblick über Thronwechsel, Reichsteilungen und kinderlose Herrschertode. Die Zusammenstellung von Informationen hatte eine pragmatische Funktion. Sie war ausgerichtet auf die Debatten und Verhandlungen im Vorfeld der offenen Thronfolge.[7]
    Am 4. September versammelten sich die Fürsten in Kamba, einem mittlerweile untergegangenen Ort am rechten Rheinufer gegenüber Oppenheim. Als Wahlleiter fungierte Aribo von Mainz. In Kamba galten den Fürsten nur noch die beiden gleichnamigen Vettern Konrad, genannt der Ältere, und sein jüngerer Vetter Konrad als Kandidaten für das Königtum. Beide waren in gleichem Maße mit der erloschenen Liudolfinger-Dynastie verwandt. Ihr gemeinsamer Großvater Herzog Otto von Kärnten war über seine Muutter Liudgard, die Gemahlin des Herzogs Konrad der Rote, ein Enkel Ottos des Großen. Zwar gab es 1024 immerhin noch mehr Verwandte des ottonischen Hauses, doch kamen sie als Kandidaten nicht in Frage. Eine Designation durch Heinrich II., wie sie die spätere Überlieferung fast einhellig behauptet, dürfte es nicht gegeben haben.[8]
    Wipo, der wohl bei der Wahlversammlung zu Kamba anwesend war[9], hat ein idealisierendes Bild von der Wahl des ersten salischen Königs hinterlassen. Er stilisiert die Vorgänge zu einer freien, idealen Wahl. Daher lässt Wipo die Sachsen und andere Wahlberechtigte teilnehmen, doch waren diese gar nicht oder zumindest nicht durch ihre führenden Repräsentanten vertreten. Die Sachsen hatten auf einem Fürstentag zu Werla über die Königswahl beraten und eine abwartende Haltung eingenommen. Die Lothringer standen in Opposition und sprachen sich offenbar für den anderen, den jüngeren Konrad aus. Doch dürfte eine Mehrheit Konrad den Älteren bevorzugt haben. Die Motive der Befürworter seines Königtums sind unklar. Möglicherweise waren es die fehlenden Nachkommen Konrads des Jüngeren, die die Mehrzahl der Wähler als einen Mangel empfunden haben.[10] Konrad der Ältere hatte 1024 bereits einen siebenjährigen Sohn, wodurch eine neue Herrscherdynastie auf Dauer begründet werden konnte. Das Argument der Idoneität, die Fähigkeit, Herrschaft erfolgreich auszuüben, dürfte entscheidende Bedeutung bei der Wahl Konrads des Älteren gehabt haben.[11] Nach Wipo waren es die Charaktereigenschaften virtus oder probitas (Tüchtigkeit und Rechtschaffenheit) Konrads, die der Grund für die breite Zustimmung waren.[12] Doch erst in einer langen Rede zwischen den beiden Kontrahenten konnten sich die beiden Vettern einigen. In dieser von Wipo fingierten Rede konnte Konrad der Ältere seinen Vetter davon überzeugen, den Wahlausgang unabhängig von dem Erfolg der eigenen Kandidatur zu akzeptieren. Was er ihm darüber hinaus an Versprechungen machte, ist unbekannt. Als Kompensation für seinen Verzicht könnte ihm ein freiwerdendes Herzogtum oder gar die Teilhabe an der Herrschaft versprochen worden sein.[13]
    Der Erzbischof von Mainz Aribo amtierte als Wahlleiter und gab als erster seine Stimme für Konrad ab. Ihm schlossen sich die übrigen Geistlichen nach ihrem Rang an. Dann folgten die weltlichen Großen. Der Kölner Erzbischof Pilgrim und die Lothriinger konnten nicht für Konrad den Älteren gewonnen werden und verließen den Ort. Die Kaiserwitwe Kunigunde übergab Konrad die Reichsinsignien – Krone, Szepter, Reichsapfel und weitere Pretiosen, die die königliche Herrschaft symbolisierten – und stellte den neuen Herrscher damit in die Tradition seiner Vorgänger.

    Krönung Konrads in Mainz und Verzögerung der Krönung Giselas
    Am 8. September 1024, am hohen Festtag Mariä Geburt, fand die Krönung des neuen Königs statt. Am Beispiel der Thronfolge Konrads II. haben Gerd Althoff und andere Historiker die Bedeutung von Inszenierungen herausgearbeitet.[14] Auf dem Zug zur Weihe in den Mainzer Dom wurden Konrad demonstrative Nachweise seiner Fähigkeit zur clementia (Milde), misericordia (Barmherzigkeit) und iustitia (Gerechtigkeit) öffentlich abverlangt: Er verzieh einem früheren Gegner, er erbarmte sich eines AArmen, er ließ einer Witwe und einer Waisen Gerechtigkeit widerfahren.[15] Dies waren Neuerungen im Zeremoniell der Königserhebung. Der Herrscher wurde so schon bei Amtsantritt auf seine Verpflichtungen als christlicher Herrscher festgelegt.[166] Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zu seinem Vorgänger, dem es an Herrschertugenden wie Gerechtigkeit und Barmherzigkeit fehlte.[17] Im Mainzer Dom wurde Konrad durch Aribo gesalbt und zum König gekrönt. Welche Krone 1024 auf das gesalbtte Haupt des neuen Herrschers gesetzt worden ist, bleibt unbekannt. Nach geltender Ansicht ist die sogenannte Reichskrone frühestens um 960 für Otto I. und spätestens für Konrad II. angefertigt worden. Nach anderen Überlegungen entstand die Krone erst in der Mitte des 12. Jahrhunderts für den ersten Stauferkönig Konrad III.[18] Der Prozess der Transpersonalisierung von Herrschaft könnte seine greifbarste Ausprägung in einem gewandelten Verständnis der Reichsinsignien gefunden haben. Möglicherweise wurde in diesem Zusammenhang von Konrad II. erstmals die Vorstellung vom „Kaiser, der niemals stirbt“ entwickelt.[19]
    Aribo hatte in Kamba nicht nur seinen Kandidaten durchgesetzt, sondern auch die Leitung der Wahl und sein Erststimmrecht, und hatte schließlich durch die Krönungsfeier in Mainz den Höhepunkt seiner Geltung erreicht. Im Ringen um die Spitzenstelllung im Episkopat hatte sich der Mainzer Metropolit gegen den Kölner Erzbischof Pilgrim durchgesetzt. Schon bald nach seinem Regierungsantritt übertrug ihm Konrad das italische Erzkanzleramt. Aribo war fortan Erzkaplan und damit nomineller Leiter der deutschen Kanzlei und zugleich oberster Vorsteher der italischen Urkundenbehörde. Doch weigerte Aribo sich in Mainz, Gisela zu krönen. Wipo nennt keinen genauen Grund für das brüskierende Verhalten – ein Eklat, dessen Ursachen der Forschung bis heute Rätsel aufgeben. Keine der Mutmaßungen lässt sich durch die Quellen beweisen. Die Weigerung Aribos hatte erhebliche Konsequenzen für das Mainzer Krönungsrecht. Pilgrim erkannte seine Chance, das Krönungsrecht für Köln auf Dauer zu gewinnen und krönte Gisela am 21. September 1024 in seiner Kathedrale zur Königin. Die politische Neuorientierung Pilgrims schwächte zugleich die Opposition des neuen Königs.

    Herrschaftsantritt und Königsumritt
    Das Königtum stellte Konrad vor zahlreiche Probleme. Um seine Herrschaft reichsweit zu sichern, mussten die in der Opposition verbliebenen Sachsen und Lothringer gewonnen werden. Auch mit seinem gleichnamigen Vetter gab es noch keinen dauerhaften Ausgleich. Bevor Konrad sich auf seinen Königsumritt begab, erhielten Bruno von Augsburg und Werner von Straßburg Hofämter. Mit dem nachfolgenden monatelangen Königsumritt durch weite Teile des Reiches versuchte Konrad eine allgemeine Bestätigung seiner Wahl zu erhalten. Der Umritt begann mit dem Zug von Köln nach Aachen, wo das Herrscherpaar zwei Tage nach der Krönung Giselas in Köln ankam. Dort nahm Konrad auf dem Thron Karls des Großen Platz und stellte sich damit bewusst in die kkarolingische Tradition. Seit Otto dem Großen war die Besteigung und Inbesitznahme des Thrones, des „Erzstuhls des Reiches“, ein unverzichtbarer Bestandteil der Herrschaftsübernahme im Reich. In Aachen hielt er einen Hoftag ab. Doch ist es Konrad auch an dieser traditionsreichen Stätte nicht gelungen, die lothringische Opposition zu gewinnen. Anschließend führte ihn sein Weg über Lüttich und Nimwegen nach Vreden, wo das Herrscherpaar von Adelheid von Quedlinburg und ihrer Schwester Sopophie von Gandersheim herzlich empfangen wurde. Da beide Schwestern Töchter Ottos II. und damit Repräsentanten der alten Herrscherdynastie waren, dürfte dies Eindruck auf die weitere Haltung des sächsischen Adels gegenüber Konrad als König gehabt haben.[20] In der ersten Dezemberhälfte trafen westfälische Bischöfe und Große mit Konrad zusammen und huldigten ihm. In Dortmund wurden wohl ausführliche Verhandlungen geführt, die zur Vorbereitung des großartig inszenierten Hoftages zu Weihnachten in Minden dienten. Dort feierte Konrad das Weihnachtsfest. Als anwesend bezeugt waren die Erzbischöfe Aribo von Mainz, Pilgrim von Köln, Hunfried von Magdeburg und Unwan von Hamburg-Bremen, die Bischöfe Bruno von Augsburg, Wigger von Verdden und der Hausherr Sigibert von Minden sowie zahlreiche sächsische Große unter der Führung Herzog Bernhards II.[21] Nachdem Konrad ihnen versprochen hatte, das alte sächsische Recht zu achten, wurde er von den Großen als König anerkannt. Dieseer Autoritätsakt bedeutete die Anerkennung der salischen Königsherrschaft. Bernhard II. und Konrad haben sich in der Folgezeit respektiert. Konrads Herrschaft blieb die einzige im 11. Jahrhundert, bei der keine stärkere Opposition des sächsischen Hochadels oder gar ein Aufstand nachweisbar ist.[22]
    Noch mehr als drei Monate hielt sich das Königspaar in Sachsen auf und zog durch Paderborn, Corvey, Hildesheim, Goslar und vor allem Magdeburg. Im März 1025 verließ das Paar Sachsen und zog über Fulda nach Schwaben. In Augsburg feierte es am 1818. April das Osterfest. Dort brach ein Konflikt mit seinem Vetter, Konrad dem Jüngeren aus. Die Gründe sind nicht überliefert, doch forderte der jüngere Salier offenbar eine Entschädigung für den Verzicht von Kamba, Teilhabe an der burgundischen Herrschaft und am Königreich Burgund oder Verleihung des Herzogtums Kärnten.[23] Doch wies Konrad seinen Vetter ab. Von Augsburg ging es nach Regensburg. Dort hielt Konrad Anfang Mai 1025 einen Hoftag und präsentierte sein Königtum an diesem bayerischen Zentralort. Den Regensburger Nonnenklöstern Obermünster und Niedermünster wurden Privilegien verliehen. Anschließend zog Konrad weiter über Bamberg, Würzburg und Tribur nach Konstanz. Dort feierte er am 6. Juni 1025 das Pfingstfest. Konstanz brachte Konrad auch zum ersten Mal in Kontakt zum italienischen Herrschaftsraum.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    —————————————&

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D29195.php

    * um 990 , + 4.6.1039 Utrecht, Speyer. Sohn Gf. Heinrichs, Ururenkel von Ks. Ottos I. ∞ Gisela, Tochter Hzg. Hermanns II. von Schwaben, Nichte des Burgunderkönigs Rudolf III. 1024 als erster Salier König, 1027 Kaiser. Gestützt u.a. auf Reichskirche und -ministerialen, baute K. die Macht des Reichs aus und stellte 1026/27 die Herrschaft in Italien wieder her. Unter simonist. Umständen setzte er 1025 den Basler Bf. Udalricus II. ein. 1025-30 schlug er Aufstände seines Stiefsohns Hzg. Ernst II. von Schwaben nieder. 1025-33 residierte er wiederholt in der Pfalz Zürich. Den von Ks. Heinrich II. vorbereiteten Übergang Burgunds an das Reich vollzog er durch den Feldzug gegen Gf. Odo II. Am 2.2.1033 wurde K. in Payerne zum Kg. von Burgund gewählt und gekrönt. 1038 hielt er einen Hoftag in Solothurn. In den "Gesta Chuonradi" beschreibt der evtl. aus Solothurn stammende Hofkaplan Wipo K.s Herrschaft.

    Literatur
    – H.-D. Kahl, ««««««««Die Angliederung Burgunds an das ma. Imperium»»»»»»»», in Schweiz. numismat. Rundschau 48, 1969, 13-105
    – HbSG, 139-143
    – LexMA 5, 1338 f.
    – E. Müller-Mertens, W. Huschner, Reichsintegration im Spiegel der Herrschaftspraxis Kaiser K.s II., 1992
    – F.-R. Erkens, K. II. (um 990-1039), 1998
    – W. Herwig, K. II., 2000
    Autorin/Autor: Veronika Feller-Vest

    Konrad heiratete Kaiserin Gisela von Schwaben in zw 1016 und 1017. Gisela (Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben und Prinzessin Gerberga von Burgund) wurde geboren am 11 Nov 989; gestorben am 15 Feb 1043. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 54. Kaiser Heinrich III. (Salier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Okt 1017; gestorben am 5 Okt 1056 in Bodfeld im Harz; wurde beigesetzt in Dom von Speyer.
    2. 55. Mathilde von Franken (Salier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1034; wurde beigesetzt in Dom zu Worms.

  7. 40.  Konrad II. von Kärnten, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Konrad5, 12.Judith4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_II._(Kärnten)

    Konrad II., genannt Konrad der Jüngere, (* wohl 1003; † 20. Juli 1039) aus der Familie der Salier war der ältere Sohn des Herzogs Konrad I. von Kärnten und der Mutter Mathilde von Schwaben. Von 1036 bis 1039 war er Herzog von Kärnten und Markgraf von Verona.

    Beim Tod seines Vaters 1011 noch minderjährig, wurde er bei dessen Nachfolge übergangen, Herzog von Kärnten wurde Adalbero von Eppenstein. Konrad wurde Graf im Nahegau, Speyergau und Wormsgau. 1024 waren er und sein älterer Vetter Konrad bei der Königswahl in Kamba die beiden Kandidaten für die Königsnachfolge Heinrichs II. In einer von Wipo fingierten Rede konnte Konrad der Ältere seinen Vetter davon überzeugen, den Wahlausgang unabhängig von dem Erfolg der eigenen Kandidatur zu akzeeptieren. Als Kompensation für seinen Verzicht könnte Konrad dem Jüngeren ein freiwerdendes Herzogtum oder gar eine Teilhabe an der Herrschaft versprochen worden sein.[1] Als der neue Herrscher Konrad II. das Osterfest in Augsburg feierte, kam ees dort zum offenen Konflikt mit seinem Vetter. Konrad der Jüngere setzte seinen Aufstand während des Italienzuges König Konrads II. fort. Vor dem 9. September 1027 nahm Kaiser Konrad II. vermutlich in Worms die Unterwerfung Konrads des Jüngeren an. Als Bedingung musste er einige seiner stärksten Burgen schleifen. Nach Adalberos Sturz trat Konrad der Jüngere 1036 dann dessen Nachfolge in Kärnten an. Er starb bereits drei Jahre später und wurde im Dom zu Worms bestattet.
    Eine Eheschließung und Familiengründung ist von Konrad nicht überliefert. Kaiser Konrad II. ließ seiner Eltern und seines Bruders in Memorialstiftungen gedenken. Doch wurde der vom Königtum zurücktretende Konrad der Jüngere aus der Memoria des Geschlechts ausgeschlossen.



    Quellen
    • Wipo: Taten Kaiser Konrads II. In: Werner Trillmich, Rudolf Buchner (Hrsg.): Quellen des 9. und 11. Jahrhunderts zur Geschichte der Hamburgischen Kirche und des Reiches (FSGA 11), Darmstadt 1961 u. ö., S. 505–613.
    Literatur
    • Alois Gerlich: Konrad II. d. Jüngere. In: Lexikon des Mittelalters, Bd. 5 (1991) Sp. 1343.
    • Franz von Krones: Konrad II., Herzog von Kärnten. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 583.
    • Hans Jürgen Rieckenberg: Konrad II., Herzog von Kärnten. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 505 f. (Digitalisat).
    • Herwig Wolfram: Konrad II. 990–1039 Kaiser dreier Reiche. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46054-2, S. 91–94.
    Anmerkungen
↑ Franz-Reiner Erkens: Konrad II. (um 990–1039) Herrschaft und Reich des ersten Salierkaisers. Regensburg 1998, S. 40.


  8. 41.  von Kärnten (Salier) ? Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Konrad5, 12.Judith4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1)

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation unsicher ?

    Familie/Ehepartner: Pfalzgraf Heinrich (Hezzelin) von Lothringen. Heinrich (Sohn von Pfalzgraf Hermann I. von Lothringen und Gräfin Heylwig von Dillingen) gestorben am 20 Nov 1033; wurde beigesetzt in Brauweiler. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Pfalzgraf Heinrich I. von Lothringen, der Rasende  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Mrz 1061 in Kloster Echternach.
    2. 57. Gräfin Richwara (von Lothringen) ?  Graphische Anzeige der Nachkommen

  9. 42.  Herzog Otto III. von Schweinfurt (von Schwaben), der Weisse Herzog Otto III. von Schweinfurt (von Schwaben), der Weisse Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Heinrich5, 13.Bertold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 995; gestorben am 28 Sep 1057.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Otto III, Duke of Swabia
    • Französischer Name: Otton III de Schweinfurt
    • Titel (genauer): Markgraf im Nordgau, Herzog von Schwaben (ab 1048).
    • Titel (genauer): Margrave of the Nordgau (1024–1031), Duke of Swabia (1048–1057).
    • Titel (genauer): Duc de Souabe (1048-1057), Comte d'Altmühl (1014), Margrave du Nordgau (1024-1031), Comte de Naab (1034).

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Otto_III,_Duke_of_Swabia

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Otton_III_de_Schweinfurt



    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_III._(Schwaben)

    Otto von Schweinfurt, genannt der Weiße (* um 995; † 28. September 1057), war der Sohn des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf im Nordgau und der Gerberga von Henneberg und ab 1048 Herzog von Schwaben.

    Leben
    Aufgrund des von seinem Vater hinterlassenen Erbes, vor allem im Radenzgau und im Raum Schweinfurt, war Otto einer der mächtigsten Feudalherren in Ostfranken. Er war 1014 Graf an der unteren Altmühl (Kelsgau), 1024–1031 Markgraf im Nordgau, 10334 Graf an der unteren Naab. Er nahm an den Feldzügen gegen Böhmen (1040 Niederlage bei Cham), Ungarn und Polen teil und wurde 1048, nach dem Tod Herzog Ottos II. von Schwaben 1047, von König Heinrich III. zu dessen Nachfolger gemacht. Allerdings setzte er – als loyaler Gefolgsmann seines Königs – in den neun Jahren seiner Tätigkeit keine spürbaren Akzente. In der Schlacht bei Biwanka erliet er eine Niederlage.
    Otto verlobte sich im Auftrag Heinrichs 1035 mit Mathilde, einer Tochter des polnischen Königs Boleslaw Chrobry aus dessen vierter Ehe mit Oda. Die Ehe kam aber nicht zustande, da die Verlobung im Jahr darauf wieder gelöst wurde. Stattdessen heiratete er – wieder aus reichspolitischen Gründen – Irmingard, † 1078 vor 29. April, eine Tochter des Markgrafen Ulrich Manfred von Turin (Manfred von Susa) aus der Familie der Arduine und der Berta degli Obertenghi, womit die Verbindungen der nördlichen und südlichen Reichsteile gestärkt werden sollte.

    Nachkommen
    Otto und Irmingard hatten fünf Töchter:
    • Berta (Alberada) († 1. Januar 1103)
    1 ∞ Hermann II. († um 1074), Graf von Kastl
    2 ∞ Friedrich I. († 1103), Graf von Kastl
    • Gisela († 22. Februar ??), Erbin der Güter um Kulmbach und Plassenburg, ∞ Arnold († 1098) Graf von Dießen
    • Judith († 1104)
    1 ∞ Konrad I. († 1053), Herzog von Bayern (Ezzonen)
    2 ∞ Botho (* 1027/28; † 1. März 1104), Graf von Pottenstein, (Aribonen)
    • Eilika, Äbtissin von Niedermünster in Regensburg
    • Beatrix (* um 1040, † 1104), Erbin von Schweinfurt ∞ Heinrich II. († um 1087/89), Graf von Hildrizhausen, Markgraf auf dem Nordgau (Sohn: Eberhard I. von Hildrizhausen)
    Otto von Schweinfurt wurde in Schweinfurt beerdigt. Irmingard heiratete in zweiter Ehe 1058 Graf Ekbert I. von Braunschweig († 1068), Markgraf von Meißen (Brunonen). Mit dem Tod Ottos begann der politische Aufstieg des Rudolf von Rheinfelden als nachfolgendem Herzog von Schwaben, dem späteren Gegenkönig zu Heinrich IV.


    Literatur
    • Paul Friedrich von Stälin: Otto III., Herzog von Schwaben. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 726 f.



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Otto heiratete Prinzessin Mathilde von Polen in 1035 (Verlobt / Engaged / Fiancés). [Familienblatt] [Familientafel]

    Otto heiratete Irmgard (Arduine) von Turin (von Susa) in 1036. Irmgard (Tochter von Markgraf Olderich (Odelricus dictus Mainfredus) von Turin (Arduine) und Markgräfin Berta von Este) gestorben am 21 Jan 1078. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Berta von Schweinfurt (von Schwaben)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Jan 1103.
    2. 59. Gisela von Schwaben  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 60. Judith von Schweinfurt (von Schwaben)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1104.
    4. 61. Äbtissin Eilika von Schweinfurt (von Schwaben)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 62. Beatrix von Schweinfurt (von Schwaben)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1040; gestorben in 1104.

  10. 43.  Markgräfin Eilika von SchweinfurtMarkgräfin Eilika von Schweinfurt Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Heinrich5, 13.Bertold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 1005; gestorben in nach 1059.

    Notizen:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Eilika_of_Schweinfurt

    Eilika of Schweinfurt (c. 1005 – 10 Dec aft. 1059) was Duchess consort of Saxony.

    She came from a Bavarian noble family as the daughter of Margrave Henry of Schweinfurt and Gerberga of Gleiberg (970 – aft. 1036).[1][2]
    Around 1020, Eilika married Bernard II, Duke of Saxony and was mother of:[1][2]
    • Ordulf, Duke of Saxony (1022 – 1072)
    • Herman (d. 1086)
    • Gertrude (d. 1115), married Floris I, Count of Holland in 1050 and Robert I, Count of Flanders in 1063
    • Hedwig, married Engelbert I, Count of Spanheim (d. 1096)
    • Ida (d. 31 Jul 1102), married Frederick, Duke of Lower Lorraine (d. 1065) with the county of La Roche as a dowry, and Count Albert III of Namur



    References
    1 "Eilika Schweinfurt" (in French). Histoire de l'Europe et de la Mediterranee.
    2 "Eilika Margravine of Schweinfurt". Mathematical.

    Eilika heiratete Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) in cir 1020. Bernhard (Sohn von Herzog Bernhard I. von Sachsen (Billunger) und Gräfin Hildegard von Stade) wurde geboren in cir 1000; gestorben am 29 Mai 1059. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Herzogin Ida von Sachsen?  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1035; gestorben am 31 Jul 1102.
    2. 64. Gertrude Billung (von Sachsen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1089 und 1093.
    3. 65. Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Mrz 1072.
    4. 66. Hadwig (Hedwig) von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1030/1035; gestorben in an einem 17 Jul ca 1112.

  11. 44.  Herzogin Judith von SchweinfurtHerzogin Judith von Schweinfurt Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Heinrich5, 13.Bertold4, 6.Heinrich3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in 1003; gestorben am 2 Aug 1058 in Ungarn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Böhmen durch Heirat

    Notizen:

    Judith und Břetislav I. hatten fünf Söhne.

    Einer Legende nach war auch Peter Orseolo mit Judith von Schweinfurt verheiratet, was aber historisch nicht stimmen kann, da er 1046/7 starb und Judith von Schweinfurt erst nach dem Tod ihres Mannes 1055 durch ihren Sohn Spytihněv aus Böhmen vertrieben wurde und in Ungarn Zuflucht suchte.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Schweinfurt

    Judith von Schweinfurt (auch Guta, tschechisch Jitka ze Schweinfurtu oder ze Svinibrodu; * vor 1003; † 2. August 1058 in Ungarn) war durch Ehe eine Herzogin von Böhmen.
    Judith, Tochter des Markgrafen Heinrich aus dem bayerischen Nordgau und der Gerberga von Henneberg, Tochter des Grafen Otto II. von Henneberg, war mit Břetislav I., Herzog von Böhmen verheiratet.
    Ihre Jugend verbrachte die nach zeitgenössischen Angaben schöne, anmutige junge Frau im Familienkloster in Schweinfurt, wo sie auch ihre Erziehung bezog. Dort lernte sie Břetislav, Sohn des böhmischen Herzogs Oldřich und seiner aus dem Volke abstammenden Frau Božena, kennen und verliebte sich in ihn.
    Ihm war jedoch klar, dass er, bedingt durch seine Herkunft, keine Möglichkeit hatte um ihre Hand anzuhalten. Am 7. Juli 1021[1] wurde Judith von Břetislav zunächst nach Böhmen und später nach Mähren entführt, wo die Deutschen keine dermaßen starke Machtstellung hatten. 1029 heirateten beide in Olmütz und führten, nach den Geschichtsschreibern zu urteilen, eine glückliche Ehe.
    Judith gebar ihrem Mann fünf Söhne: Spytihněv, Vratislav, Konrad, Jaromír und Otto I. den Schönen (tschechisch Ota I.).
    Nach dem Tod ihres Mannes wurde sie durch ihren Sohn Spytihněv 1055 aus dem Land vertrieben und verbrachte den Rest ihres Lebens in Ungarn. Nach ihrem Tod wurden ihre sterblichen Überreste durch den Herzog Vratislav II. nach Prag überführt und im Veitsdom bestattet.
    Einer Legende nach soll sie in Ungarn Peter Orseolo geheiratet haben (dieser starb aber bereits 1046/47).



    Rezeption
    • Jan Campanus Vodňanský schrieb über das Ehepaar das Drama „Břetislav und Jitka“
    • in ihrer Geburtsstadt Schweinfurt erinnert an die Entführung der Judith heute eine Grotte an der Peterstirn, wo sich zu ihrer Zeit der Markgrafenhof befand; dort ist ein Schuh in Stein gemeißelt, den Judith bei der Entführung verloren haben sll
    Weblinks
    •  Commons: Judith of Schweinfurt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • www.e-stredovek.cz
    Einzelnachweise
    1 Hubert Gutermann: Alt-Schweinfurt in Bildern, Sitten, Sagen und Geschichten. Schweinfurter Tagblatt, 8. Auflage 1967, S. 90

    Judith heiratete Herzog Břetislav I. von Böhmen (Přemysliden) in zw 1021 und 1029 in Olmütz. Břetislav (Sohn von Herzog Oldřich (Ulrich) von Böhmen (Přemysliden) und Božena (Beatrice)) gestorben am 10 Jan 1055 in Chrudim; wurde beigesetzt in Veitsdom, Prag. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 67. König Vratislaw II. (Wratislaw) von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1035; gestorben am 14 Jan 1092.

  12. 45.  Hedwig von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen) Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Brigida5, 14.Heinrich4, 7.Judith3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in cir 990; gestorben in cir 1012.

    Hedwig heiratete Graf Eberhard I. (V.) (Eppo) von Nellenburg (Eberhardinger) in Datum unbekannt. Eberhard (Sohn von Manegold I. im Zürichgau) wurde geboren in cir 980/990; gestorben in cir 1030/34. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. Graf Eberhard II. (VI.) von Nellenburg (Eberhardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1015; gestorben in 26 Mrz 1078/ 1 Mrz 1080.

  13. 46.  Prinz Emmerich (Imre) von Ungarn (Árpáden)Prinz Emmerich (Imre) von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Gisela5, 14.Heinrich4, 7.Judith3, 2.Arnulf2, 1.Luitpold1) wurde geboren in zw 1000 und 1007; gestorben am 2 Sep 1031.

    Notizen:

    In der römisch-katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Emmerich_(Heiliger)

    Emmerich oder Imre (* um 1000/1007; † 2. September 1031) war ein ungarischer Prinz aus dem Haus der Arpaden, ein Sohn von Stephan I. dem Heiligen König von Ungarn (1000–1038) und der Gisela von Bayern (* 984/985, † 1060), aus dem Haus der Ottonen, einer Schwester des Kaisers Heinrich II. [1]
    In den Chroniken wird er Heinrich bzw. Henricus und auch Emericus genannt. Wahrscheinlich war dies sein ursprünglicher Name, den er nach seinem Onkel, Heinrich II. dem Heiligen, erhalten hatte und der aus dem gleichbedeutenden Haimrich oder Haimerich zu Emericus latinisiert und im Deutschen zu Emmerich oder Emerich wurde[2].
    In der römisch-katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt.

    Leben
    Den Legenden nach erhielt Emmerich eine äußerst religiös geprägte Erziehung von Bischof Gellért. Praktizierte Askese soll Alltagsroutine im Leben des jungen Prinzen gewesen sein; er soll wenig geschlafen, stattdessen die Nächte durchgelesen oder gebetet haben. Auch soll er geschworen haben, seine Unschuld zu bewahren, und dies auch nach seiner Vermählung eingehalten haben.
    Emmerich hat als einziger Sohn Stephans das Erwachsenenalter erreicht. Chroniken zufolge heiratete er zwar – gemäß dem Wunsch seines Vaters –, doch weitere Informationen über seine Ehe sind rar. Er soll um 1026 die Tochter von Kresimir, einem kroatischen Fürsten, geehelicht haben. Andere Quellen erwähnen dagegen die unbekannte Tochter von Miesko, einem polnischen Fürsten.
    Sein Vater, Stephan, bemühte sich, Emmerichs Regierung gut vorzubereiten. Stephan stellte, wie Kaiser Konstantin auch, eine Paränese mit dem Titel „de institutione morum“ für seinen Sohn zusammen. Diese beinhaltete u.a. Ratschläge, Weisheiten und Gebote. Dieses Dokument wurde später in das allgemeine „Corpus Juris“ aufgenommen.
    Nachdem Stephan mit den Deutschen Frieden geschlossen hatte, wünschte er schon zu Lebzeiten die Mitregentschaft seines Sohnes und rief die Adligen zusammen, um ihn krönen zu lassen. Doch starb Emmerich am 2. September 1031 unerwartet, vermutlich wegen einer Wunde, die er auf der Jagd bei einem Wildschweinangriff erlitten hatte. Sein Leben wurde Quelle unterschiedlicher Heldensagen. Zu seinem Grab in Székesfehérvár pilgerten Menschen schon kurz nach seinem Tode.
    König Ladislaus I. betrieb die Kanonisation Emmerichs. Diese erfolgte am 5.[3] November 1083 (durch die Erhebung der Gebeine) zusammen mit der seines Vaters durch Papst Gregor VII. Sein Gedächtnistag ist in Deutschland der 4. November, in Ungarn der 5. November. In den Darstellungen ist er gewöhnlich ein junger Ritter mit einer Lilie als Attribut.
    Er war der Namensgeber für zwölf ungarische Ortschaften.



    Einzelnachweise
    1 Europäische Stammtafeln Neue Folge, Band II Tafel 153; Verlag J. A. Stargardt, Marburg, 1984
    2 Vgl. Italienische Wikipedia s. v. Amerigo
    3 LTHK s. v. Emerich
    Literatur
    • Vita in: SS. rer. Hungar. II (Budapest 1938) 50-60; ActaSS Nov. II/I (1894) 477-491.
    • Thomas von Bogyay: Grundzüge der Geschichte Ungarns, 4. überarb. Aufl., Darmstadt 1999.
    • Gyula Kristó: Die ersten Könige Ungarns: die Herrscher der Arpadendynastie [Aus dem Ungar. von Claudia Sándor], Herne 1999.
    • Clemens Heydenreich: Der heilige Emmerich und die „Legenda sancti Emerici ducis“. In: Klaus Herbers, Lenka Jiroušková, Bernhard Vogel (Hrsg.): Mirakelberichte des frühen und hohen Mittelalters. (=Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Reihe, Bd. 43), Darmstadt 2005, S. 246-253.
    • István Lázár: Kleine Geschichte Ungarns, Wien 1990.
    • Lexikon des Mittelalters: Band VIII, München 2002.
    • Liber de institutione morum. In: Monumenta rerum hung. Arpadiana, S. 299-309. (Später: M. Florianus, Hist. Hung. Fontes domestici, I. 162.)
    • Ferenc Makk: Ungarische Außenpolitik (896-1196) [Aus dem Ungar. Von Tibor Schäfer], Herne 1999.
    • Miklás Molnár: Geschichte Ungarns: von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bamberg 1999.
    • Jenő Szűcs: Nation und Geschichte: Studien [Aus dem Ungar. übertr. von Johanna Kerekes], Gyoma 1981.
    • Ekkart Sauser: Emmerich. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 364–365.
    • Clemens Jöckle: Das große Heiligenlexikon, Köln 2003, S121f
    Weblinks
     Commons: Emmerich (Heiliger) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Pallas Online Großlexikon (ungarisch)