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Ida von Northeim

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Ida von Northeim

    Familie/Ehepartner: Thimo von Wettin. Thimo (Sohn von Graf Dietrich I. von Wettin (von Lausitz) und Mathilde von Meissen) wurde geboren in vor 1034; gestorben am 1091 oder 1118. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1098; gestorben am 5 Feb 1157 in Kloster auf dem Lauterberg.
    2. 3. Graf Dedo IV. von Wettin  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Dez 1124.


Generation: 2

  1. 2.  Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen)Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ida1) wurde geboren in cir 1098; gestorben am 5 Feb 1157 in Kloster auf dem Lauterberg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Graf von Wettin - Markgraf von Meißen (ab 1123) - Graf der Mark Lausitz (ab 1136)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Meißen)

    Markgraf Konrad (Konrad von Meißen), genannt der Große oder der Fromme (* um 1098; † 5. Februar 1157 im Kloster auf dem Lauterberg) war Graf von Wettin, ab 1123 Markgraf von Meißen und ab 1136 der Mark Lausitz, aus dem Adelsgeschlecht der Wettiner. Er wurde als Sohn des Grafen Thimo von Wettin und dessen Gattin Ida von Northeim, Tochter von Herzog Otto von Northeim, geboren.

    Leben
    Konrad kam als Sohn des Grafen Thimo von Wettin um 1098 zur Welt. Schon früh starb sein Vater, der seiner Familie das Gebiet um die Burg Wettin nördlich von Halle hinterließ. Seine Mutter Ida von Northeim vermittelte ihrem Sohn ein unerschütterliches Selbstwertgefühl verbunden mit einem ausgeprägten Machtbewusstsein und lehrte ihn zugleich tiefe Gläubigkeit.
    Konrads Vetter Heinrich I., Markgraf von Meißen und der Lausitz, starb 1103. Seine Ehefrau, Gertrud von Braunschweig, brachte erst postum den Erben, Heinrich II., zur Welt. Die Hoffnung, dass Kaiser Heinrich IV., die Reichslehen Mark Meißen und die Mark Lausitz Konrad oder seinem Bruder Dedo IV. von Wettin überträgt, zerschlug sich damit. Nach der Niederkunft machte jedoch das Gerücht die Runde, dass sie ein Mädchen geboren habe und es gegen den Jungen einer armen Frau ausgetauscht hätte. Konrad wuchs im Bewusstsein auf, rechtmäßiger Erbe der beiden Marken zu sein. Bald machte er mit spitzer Zunge Heinrich im Lande lächerlich. In höchster Empörung griff Heinrich 1121 Konrad an, nahm ihn gefangen und ließ ihn in den Kerker werfen. Vermutlich hätte Konrad den Kerker nicht überlebt, doch das Schicksal erlöste ihn von seinen Leiden. Sein Peiniger Heinrich II. verstarb 1123 plötzlich mit kaum 20 Jahren, wahrscheinlich an Gift. Die wiedergewonnene Freiheit war der Wendepunkt im Leben des Konrad von Wettin.
    Jetzt hoffte der junge Konrad, dass sich sein Traum vom Markgrafenamt endlich erfüllt. Der Kaiser aber übertrug die freigewordenen Lehen seinem Gefolgsmann Wiprecht von Groitzsch. Der nächste Konflikt war damit bereits programmiert. Konrad verbündete sich mit dem mächtigen Sachsenherzog und späteren König Lothar. Gemeinsam mit Albrecht dem Bären fielen sie zuerst in die Mark Meißen ein, überließen diese Konrad, um gleich darauf die Lausitz zu erobern. Der alte Graf Wiprecht von Groitzsch hatte nur wenig entgegenzusetzen. Er unterlag im November 1123 nach kurzem Kampf der militärischen Übermacht. Im folgenden Jahr, 1125, starb Kaiser Heinrich V., und ein Jahr zuvor der Groitzscher, und Konrad behauptete sich fortan in der Markgrafschaft.
    Konrad wurde 1125 durch Kaiser Heinrich V., und 1130 auch durch Kaiser Lothar, den er auf seinen Zug nach Unteritalien begleitete, mit der Markgrafschaft Meißen offiziell belehnt. Er erhielt 1136, nach dem Tode des Markgrafen Heinrich von Groitzsch, die Mark Lausitz, und um 1143 vom Kaiser die Herrschaft über Rochlitz und das Milzenerland. Für einen Teil seiner Münzprägungen, das sind silberne Hohlpfennige (Brakteaten) der Markgrafschaft Meißen, konnte Walther Haupt eine Bautzener Münze zuweisen.[1]
    Es gelang ihm ein allmählicher Ausbau des Territoriums. Dies galt als Beginn des „Wettinischen Herrschaftsgebietes“. Markgraf Konrad verband seine des Reichsfürsten gleiche Machtstellung mit Expansion, der Ostkolonisation und Verbreitung der chrhristlichen Lehre über die Elbe hinaus bis zur Oder. Er nahm 1147 am Wendenkreuzzug teil. Sein eigenes Land, die Mark Meißen und die Lausitz, suchte er durch flämische Kolonisten wirtschaftlich zu stärken. Konrad war der eigentliche Begründer der Macht des wettinischen Fürstenhauses. Er galt als fromm und tat sich als Vogt mehrerer Klöster hervor. Den Bau des Klosters auf dem Lauterberg, dem heutigen Petersberg, ließ Konrad nach dem Tod seines Bruders vollenden und stattete es mit wertvollem Besitz aus. Der Papst entsprach dem Gesuch Konrads das Kloster unter seinen Schutz zu stellen und sicherte dem Petersberg damit dauerhaften Bestand.
    Konrad war ein geschickter Diplomat. Er löste 1146 das nach dem Krieg gespannte Verhältnis zu Königreich Polen. Er verheiratete seinen Sohn Dietrich mit der Tochter eines polnischen Herzogs. Dies sollte kein Einzelfall bleiben. Seine erfolgreiche Heiratspolitik zeigte sich auch bei der Vermählungen seines Sohnes Otto und seiner Tochter Adele mit Kindern des Markgrafen Albrecht des Bären, der seit 1150 im Besitz der Mark Brandenburg war. Durch diese Ehen verband Konrad die beiden emporstrebenden Dynastien der Askanier und Wettiner.
    Konrad begriff die Verbindung zur Kirche als ein bedeutendes und notwendiges Instrument seiner Herrschaft. Um die eigene Position im heutigen Mitteldeutschland zu halten und auszubauen, war ihm ein gutes Verhältnis zu den einflussreichen Magdeburger Erzbischöfen besonders wichtig. Er trug dazu bei, dass sein Neffe Wichmann zum Erzbischof von Magdeburg ernannt wurde. Konrad hatte durch diesen Schachzug seinen Einflussbereich einmal mehr über eine verwandtschaftliche Bindung ausgebaut.
    Ende des Jahres 1156 legte Konrad im Dom zu Meißen im Beisein der dortigen Geistlichkeit und seiner adligen Gefolgsleute in einem symbolischen Akt seine Waffen und Herrschaftsinsignien ab und begab sich zum Kloster Petersberg, um als Laienbruder in sein Hauskloster einzutreten, da war er bereits rund 60 Jahre alt. Seine noch lebenden fünf Söhne, sein Kampfgefährte Albrecht der Bär, sein Bündnisgenosse, der Erzbischof von Magdeburg waren zugegen, als er der „Macht und der Welt“ entsagte und das geistliche Gewand anzog. Konrad bewies dadurch tiefe Frömmigkeit, aber auch wieder jene Tatkraft, die ihn zur Macht führte. Er war nicht der Mann, der sich vom Tod die Geschicke aus der Hand nehmen ließ. Er wartete auch nicht darauf, bis seine fünf Söhne in Streitigkeiten über das Erbe verfielen. Konrad war weise genug zu erkennen, dass er selbst handeln musste, sollte sein Lebenswerk bestehen bleiben. Wie selbstverständlich teilte er alle seine Ämter und Herrschaftsrechte unter seinen Söhnen auf und wie selbstverständlich vererbte er auch das Reichslehen Meißen. Konrad begründete damit ein Selbstverständnis der Wettiner, die von da an als legitime Herrscher über die Markgrafschaft Meißen auftraten.
    Der Mann, der heute als Stammvater des Sächsischen Königshauses gilt und den Fürstenzug der Wettiner am Dresdner Schloss anführt, begann als armer Graf an der Saale seinen Aufstieg zum angesehenen „Landesfürsten“. Bis zum Ende seines Lebens sollten ihm ein fester Glaube an sich selbst, aber auch eine gehörige Portion Glück ständige Begleiter sein. Konrad starb am 5. Februar 1157, nur zwei Monate nach seinem Eintritt ins Stift auf dem Lauterberg.

    Ehe
    Ehe mit Luitgard von Ravenstein (* um 1104; † 19. Juni 1146 im Kloster Gerbstedt, umgebettet zum Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle), möglicherweise eine Cousine von Kaiser Friedrich Barbarossa[2] und Gründerin des neuen Kloster Elchingen am heutigen Standort, nachdem das ursprüngliche Kloster im Tal durch einen Brand zerstört worden war:


    Literatur
    • Heinrich Wolfgang Behrisch: Leben Conrads des Großen, Marggrafens zu Meißen, und Ludwigs des Eisernen, Landgrafens in Thüringen. Hilscher, Dresden 1776, (Digitalisat).
    • Heinrich Theodor Flathe: Konrad, Markgraf von Meißen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 598 f.
    • Herbert Helbig: Konrad. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 512 f. (Digitalisat).
    • Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. Halle (Saale) (Hrsg.): Konrad von Wettin und seine Zeit. Protokoll der Wissenschaftlichen Konferenz anläßlich des 900. Geburtstags Konrads von Wettin im Burggymnasium Wettin am 18. und 19. Juli 1998. Jans Stekovics, Halle an der Saale 1999, ISBN 3-932863-36-4.
    • Immanuel L. O. Lobeck: Markgraf Konrad von Meissen. s. n., Leipzig 1878, (Leipzig, Universität, Dissertation, 1878; Digitalisat).
    • Manfred Orlick: Stammvater des sächsischen Königshauses. In Wahre Geschichten um die Straße der Romanik, S. 42–52, Tauchaer Verlag 2016, ISBN 978-3-89772-276-7
    Weblinks
     Commons: Konrad I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Die Zuweisung eines vorliegenden Exemplars erfolgt nach Walther Haupt: Sächsische Münzkunde (= Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege. Beiheft 10, 1–2). Lizenzausgabe. Auktionshaus Tietjen, Hamburg 1974, Textband. 26, Abb. 5 a, Nr. 13 und Tafelband, Tf. 11, Nr. 11.
    2 Dass ihre Mutter Berta von Boll eine Stauferin war, ist spekulativ. Ohnehin wurde Barbarossa erst 1155 Kaiser, als Luitgard schon längst tot war. Siehe auch Berta von Boll.
    3 Anton Ulrich von Erath: Codex Diplomaticvs Qvedlinbvrgensis. Moeller, Frankfurt am Main 1764, S. 104 f.

    Familie/Ehepartner: Luitgard von Ravenstein. Luitgard wurde geboren in cir 1104; gestorben am 19 Jun 1146 in Kloster Gerbstedt, dann Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Markgraf Otto von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1125; gestorben am 18 Feb 1190; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.
    2. 5. Adela von Wettin (von Meissen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 23 Okt 1181.
    3. 6. Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 7. Gertrud von Wettin (von Meissen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1180.

  2. 3.  Graf Dedo IV. von WettinGraf Dedo IV. von Wettin Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ida1) gestorben am 16 Dez 1124.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Wettin und Groitzsch

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dedo_IV._von_Wettin

    Dedo IV. oder Dedi IV. († 16. Dezember 1124) aus der Familie der Wettiner war Graf von Wettin und Groitzsch.

    Er war der Sohn von Thiemo, Graf von Brehna und der Ida von Northeim, einer Tochter des Herzogs Otto II. von Bayern.

    Dedo IV. gründete das Kloster Petersberg bei Halle, dessen Vogt er dann auch wurde. Die Fertigstellung der Gebäude überließ er seinem jüngeren Bruder Konrad, um sich auf eine Pilgerreise ins Heilige Land zu begeben; auf der Rückreise starb er.

    Er heiratete Berta von Morungen († 16. Juni 1144), Tochter des Wiprecht von Groitzsch, Burggraf von Magdeburg, Markgraf von Meißen und der Niederlausitz, und Erbin der Wiprechtsburg Groitzsch.

    Dedo und Berta hatten eine Tochter, Mathilde, † 1152, die 1143 den Grafen Rapoto von Abenberg, 1147–1172 bezeugt, heiratete. Mangels männlicher Erben ging der Besitz der Familie auf Dedos Bruder Konrad über.

    Familie/Ehepartner: Bertha von Groitzsch (von Morungen). Bertha (Tochter von Markgraf Wiprecht II. von Groitzsch, der Ältere und Judith von Böhmen) gestorben am 16 Mai 1144. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Mathilde von Wettin  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 4.  Markgraf Otto von Meissen (Wettiner)Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in 1125; gestorben am 18 Feb 1190; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1156 bis 1190, Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Meißen)

    Otto der Reiche, (* 1125; † 18. Februar 1190) aus dem Hause der Wettiner war von 1156 bis 1190 Markgraf von Meißen. Er war der älteste Sohn Konrads I., des Großen, von Meißen und der Ostmark/Lausitz.

    Name
    Sein Beiname der Reiche ist nicht zeitgenössisch. Zu Ottos Lebzeiten galt der Großvater seiner Frau, Herzog Otto von Ballenstedt als Otto der Reiche. Erst Jahrhunderte später erhielt er, wegen der reichen Silberfunde bei Freiberg, diesen Beinamen.

    Leben
    Ottos Vater Konrad I. verzichtete im November 1156 auf Druck Kaiser Friedrich Barbarossas auf seine Herrschaftsrechte und ging ins Kloster. Die folgende Länderteilung führte zu einer Aufsplitterung der wettinischen Macht in fünf Linien. Otto, der das ganze Erbe seines Vaters beansprucht hatte, bekam nur die Mark Meißen, verlor das Bautzener Land an Böhmen und einiges mehr. Seine Brüder Dietrich und Dedo erhielten die Ostmark/Lausitz sowie die Grafschaft Groitzsch-Rochlitz. Die beiden Jüngsten Heinrich und Friedrich mussten sich mit kleineren Gebieten, den Grafschaften Wettin und Brehna zufriedengeben. Politisch hatte Otto keine besonders glückliche Hand: das Verhältnis zum Herrscher blieb kühl. Dem Auf- und Ausbau des Pleißennlandes durch kaiserliche Lehns- und Dienstmannen um Altenburg, Chemnitz und Zwickau konnte er wenig entgegensetzen. Im Osterzgebirge und am Dresdner Elbübergang zog er gegen die königlichen Burggrafen von Dohna den Kürzeren. Er nahm 1179–1181 an der Seite seines Verwandten, des Erzbischofs Wichmann von Magdeburg, und seiner Brüder an den Kämpfen gegen den Sachsenherzog Heinrich den Löwen teil, profitierte dann aber nicht von dessen Niederlage.
    Erfolge verzeichnete er im inneren Ausbau seiner Besitzungen, wo er u. a. Bauern im Erzgebirgsvorland ansiedelte. Zwischen 1156 und 1170 verlieh er dem Ort Leipzig als erstem in der Mark Meißen das Stadtrecht. Im Jahr 1176 gründete er die Kirche St. Nicolai als zweite Stadtkirche Leipzigs.
    Um 1168 wurde im Gebiet des von Otto gestifteten Klosters Altzella in der Nähe vom jetzigen Nossen an der Freiberger Mulde Silber gefunden. Es gelang ihm, vom Herrscher mit dem Bergregal belehnt zu werden. Das sicherte Otto das Recht auf Abbau aaller Bodenschätze in seiner Mark. An der Fundstelle entstand Freiberg, das sich bald zur bedeutendsten Bergstadt im Meißner Land entwickelte. Die reichen Freiberger Silbervorkommen zogen die Gründung der Freiberger- und Leipziger Münze durch den Markgrafen nach sich, belegt durch die repräsentativen Brakteaten Ottos.
    Sein Lebensende wurde von einem schweren innerfamiliären Erbstreit überschattet. Die Absicht, entgegen vorheriger Absprachen seinen jüngeren Sohn Dietrich zu bevorzugen, veranlasste den älteren Albrecht zur Gefangennahme Ottos. Albrecht wurde dabei von den Verwandten Dedo, Markgraf der Ostmark/Lausitz, und dessen Sohn Konrad unterstützt. Auf Befehl des Kaisers Friedrich I. Barbarossas musste Otto zwar wieder freigelassen werden, der Ansehensverlust der Familie aber war immens und führte schon 1195 zur Katastrophe.

    Grablege
    Die Gebeine des Markgrafen Otto des Reichen waren einst im Hohen Chor des Hausklosters der Meißner Wettiner, in der Stiftskirche Altzella, bestattet. Markgraf Friedrich II., der Ernsthafte, ließ sie im Jahr 1340 in eine eigene Begräbniskapelle vverbringen, welche 1599 abbrannte. 1787 veranlasste Kurfürst Friedrich August III. die Neuerrichtung der Kapelle zum Gedenken an seine Vorfahren. 1983 wurden die Grabplatten Ottos des Reichen, seiner Gemahlin Hedwig von Meißen und beider Söhne am ursprünglichen Ort im Chor der Stiftskirche wieder im Boden eingelassen.[1]

    Nachkommen
    1147 heiratete Otto Hedwig († 1203), eine Tochter des Markgrafen von Brandenburg Albrecht dem Bären. Aus dieser Ehe entstammten
    • Albrecht der Stolze (1158–1195)
    • Adelheid (1160–1211) – verheiratet mit Ottokar I. Přemysl, König von Böhmen
    • Dietrich der Bedrängte (1162–1221)
    • Sophia – verheiratet mit Udalrich II., Herzog von Mähren



    Literatur
    • Stefan Pätzold: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221. Böhlau-Verlag 1997 ISBN 3-412-08697-5
    • Michael Lindner: Eine Frage der Ehre. Markgraf Konrad von Wettin und Kaiser Friedrich Barbarossa. in: Im Dienste der historischen Landeskunde. Festgabe für Gerhard Billig zum 75. Geburtstag. hg. von Rainer Aurig / Reinhardt Butz / Ingolf Gräßer und André Thieme, 2002, S. 105–121
    • Grabplatte Otto des Reichen und Grablege der Wettiner in Altzella. in: Helga Wäß: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Band 1: Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kuriosa in Sahsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nord-Hessen, Ost-Westfalen und Südniedersachsen in zwei Bänden. Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts. Bristol u. a. 2006, Bd. 2, S. 27 ff. und Kat. Nr. 5-9 mit Abb. ISBN 3-86504-159-0
    • Heinrich Theodor Flathe: Otto der Reiche. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 704 f.
    • Karlheinz Blaschke: Otto der Reiche, Markgraf von Meißen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 689 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Otto (Meißen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Wäß 2006, S. 27 ff. und Kat. Nr. 5-9

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, des eigentlichen Obersachsens bzw. des Meißnischen Kreises, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung entstand.
    Die Mark wurde im 10. Jahrhundert gegründet, stand ab 1089 unter der wettinischen Herrschaft, und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren für sein Einsatz gegen die Hussiten) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen (Sep 2023)

    Otto heiratete Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt) in cir 1155. Hedwig (Tochter von Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär und Markgräfin Sophie von Winzenburg) wurde geboren in cir 1140; gestorben in Mrz 1208; wurde beigesetzt am 1 Apr 1203 in Kloster Altzella, Nossen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Albrecht I. von Meissen, der Stolze  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1158; gestorben am 24 Jun 1195 in Krummenhennersdorf; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella.
    2. 10. Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1162; gestorben am 18 Feb 1221; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.
    3. 11. Adelheid von Meissen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1160; gestorben am 2 Feb 1211 in Meissen, Sachsen, DE.

  2. 5.  Adela von Wettin (von Meissen)Adela von Wettin (von Meissen) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben am 23 Okt 1181.

    Adela heiratete König Sven III. von Dänemark in 1152. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Luccardis (Liutgarde) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 6.  Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Konrad2, 1.Ida1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf der Lausitz als Dedo III.
    • Titel (genauer): Grafschaft Wettin; Graf von Wettin (als Dedo V.)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dedo_III._(Lausitz)

    Markgraf Dedo III., genannt der Feiste oder auch der Fette (* vor 27. Februar 1142; † 16. August 1190) war, als Dedo V., Graf von Wettin, ab 1144 Herr auf der Burg Groitzsch, ab 1156/57 Graf von Groitzsch und Herr von Rochlitz und ab 1185/86 Markgraf der Lausitz.

    Leben
    Dedo wurde als Sohn des Markgrafen Konrad von Meißen und der Luitgard, geb. von Elchingen († 1145) geboren. Seit 1144 übte er als Erbe der Grafen von Groitzsch Herrschaftsrechte in der Grafschaft Groitzsch aus und als jüngerer Sohn des Markgrafen Konrad sowie Adoptivsohn seiner Tante Bertha, der Erbin von Groitzsch, erhielt er bei der Landesteilung von 1156 die Herrschaft Rochlitz mit der Vogtei über das Hochstift Naumburg.
    Dedo nahm an zahlreichen Heerfahrten und Hoftagen des Kaisers Friedrich Barbarossas nach Italien teil. Vor Papst Alexander III. beschwor er 1177 für den Kaiser als Zeuge den Frieden von Venedig, der das Schisma beendete. Im meißnischen Erbfolgestreit von 1189 ergriffen er und sein Sohn Konrad Partei für Albrecht den Stolzen.
    Dedo hielt sich häufig in Rochlitz auf und betrieb von hier aus ähnlich seinen Brüdern Otto und Dietrich eine intensive Rodungs- und Besiedlungspolitik. Wie diese in Altzelle und Dobrilugk stiftete er in seinem Herrschaftsbereich eine neue geistliche Einrichtung in Gestalt eines Augustiner-Chorherrenstifts in Zschillen (1168) (jetzt Wechselburg) als Grablege für seinen Familienzweig der sog. Dedoniden. Dort wurden er und seine Frau Mechthild sowie seine politisch bedeutsamen Söhne, Graf Dietrich von Groitzsch und Markgraf Konrad von der Ostmark / Lausitz, auch beerdigt. Dedo arbeitete politisch eng mit seinem Verwandten, dem Erzbischof Wichmann von Magdeburg zusammen. Gemeinsam weilten sie im Sommer 1171 in Prag zu Verhandlungen mit dem Böhmenkönig Vladislav II. Gemeinsam kämpften sie gegen Herzog Heinrich den Löwen. Im Jahre 1187 erschien er als Fürsprecher des Prager Bischofs Heinrich in dessen Rechtsstreit mit Herzog Friedrich von Böhmen vor dem Kaiser.
    Nach dem 1185 erfolgten Tod seines Bruders Dietrich, der sich „Markgraf der Ostmark / Lausitz“ nannte, erhielt Dedo die gleichnamige Markgrafschaft gegen Zahlung von 4000 Mark von Kaiser Friedrich I. zum Lehen.
    Dedo starb am 16. August 1190 an den Folgen einer misslungenen Operation, bei welcher er sich für eine Teilnahme am Romzug sowie am Feldzug gegen das Königreich Sizilien mit König Heinrich VI. Fett aus dem Leibe schneiden lassen hatte.

    Nachkommen
    Dedo war verheiratet mit Mechthilde von Heinsberg († 20. Januar 1190) und hatte aus dieser Ehe sechs Kinder:
    • Dietrich (* vor 13. September 1159; † 13. Juni 1207), Graf von Sommerschenburg und Groitzsch sowie dann Propst zu Magdeburg
    • Philipp (* vor 13. September 1159)[1], Propst zu Xanten (1182–1190)
    • Konrad II. (* um 1160; † 6. Mai 1210), Markgraf der Lausitz
    • Heinrich († 1174)
    • Goswin († 1174)
    • Agnes (* um 1160/65; † 24./26. März 1195), verheiratet mit Berthold IV. von Andechs-Meranien
    Über seine Tochter Agnes war Dedo Großvater der heiligen Hedwig von Andechs, ferner über die Schwester der hl. Hedwig, Gertrud von Andechs, Urgroßvater der heiligen Elisabeth von Thüringen.



    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Dedo. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 17.
    • Michael Lindner: Dietrich, Dedo und Konrad von Landsberg – Markgrafen der Ostmark (1156–1210). Eine politisch-herrschaftliche Skizze aus der Zeit des hochmittelalterlichen Landesausbaus. In: Stefan Auert-Watzik, Henning Mertens (Hrsg.): Periperien sächsischer Geschichte. Mitteldeutschland, Seeburg und Landsberg als Herrschafts- und Kulturräume der Ekkehardiner und Wettiner 743–1347 (= Beiträge zur Landsberger Regionalgeschichte. 1). Druck-Zuck, Halle (Saale) 2011, ISBN 978-3-940744-43-2, S. 267–290.
    • Michael Lindner: Dedo V.. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
    Quellen
    1 Codex diplomaticus Saxoniae

    Titel (genauer):
    Das Haus Wettin ist mit über 1000 Jahren Familiengeschichte eines der ältesten urkundlich nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Hochadels, dem eine historische Bedeutung für die Landesgeschichte der Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin ab, gelegen in der Nähe von Halle (Saale).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Wettin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wettin

    Familie/Ehepartner: Mathilde (Mechthilde) von Heinsberg. Mathilde wurde geboren in Burg Heinsberg; gestorben am 20 Jan 1190. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Agnes von Rochlitz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1152; gestorben am 25 Mrz 1195 in Dießen am Ammersee.
    2. 14. Graf Dietrich von Landsberg (von Wettin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 13 Sep 1159; gestorben am 13 Jun 1207.

  4. 7.  Gertrud von Wettin (von Meissen)Gertrud von Wettin (von Meissen) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in vor 1180.

    Familie/Ehepartner: Graf Günter II. (III.) von Schwarzburg-Käfernburg. Günter (Sohn von Graf Sizzo III. (Syzzo) von Schwarzburg-Käfernburg und Gisela von Berg) wurde geboren in zw 1129 und 1135; gestorben in 1197. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Graf Heinrich II. von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 20 Feb 1236.
    2. 16. Graf Günther III. von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1150; gestorben in nach 31 Mrz 1223.
    3. 17. Luitgard von Schwarzburg-Käfernburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1195/1200.
    4. 18. Erzbischof Albrecht von Schwarzburg-Käfernburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben am 15 Okt 1232 in Cividale del Friuli.

  5. 8.  Mathilde von WettinMathilde von Wettin Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Dedo2, 1.Ida1)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Wettin

    Haus Wettin

    Das Haus Wettin ist eines der ältesten urkundlich nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Adels und eines der ältesten des europäischen Hochadels, dem eine besondere Bedeutung für die Landesgeschichte heutiger deutscher Länder wie Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern (Coburg) zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin her, gelegen in der Nähe von Halle im Land Sachsen-Anhalt. Seit dem hohen Mittelalter stellte die Dynastie zahlreiche Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen sowie Herzöge und Kurfürsten von Sachsen. Darüber hinaus gingen aus ihr bis zur Neuzeit mehrere Monarchen von Sachsen, Polen, Belgien, Portugal, Bulgarien und Großbritannien hervor.

    Das seit über tausend Jahren nachweisbare Geschlecht besteht bis heute im direkten Mannesstamm fort, seit 1485 geteilt in zwei Hauptlinien – die ältere ernestinische Linie mit dem hauptsächlichen Herrschaftsgebiet des heutigen Thüringen und die jüngere albertinische Linie mit dem hauptsächlichen Herrschaftsgebiet des heutigen Freistaats Sachsen. Aktuell regierende Monarchen wettinischer Abstammung sind Königin Elisabeth II. von Großbritannien und Nordirland sowie König Philippe von Belgien, die beide der ernestinischen Linie angehören.

    Herkunft
    Das Haus Wettin kann in seiner Herkunft bis in die zweite Hälfte des 10. Jahrhunderts zurückverfolgt werden. Es ist damit, nach den älteren Welfen und Reginaren (dem Haus Hessen), die wohl einzige noch bestehende Familie Deutschlands, die urkundlich vor der ersten Jahrtausendwende nachgewiesen ist. Die übrigen später großen Dynastien wie Wittelsbacher, Habsburger, Hohenzollern, Askanier, Oldenburger, Obotriten oder Zähringer erscheinen sämtlich erst nach dem Jahr 1000 in der schriftlichen Überlieferung. Über die frühesten bekannten Stammesältesten der Wettiner ist bei dem Chronisten Thietmar von Merseburg zu lesen, dass der Graf Dedo I. (im Original Daedi comes) (* um 960; † 13. November 1009) der Sohn eines Dietrich (im Original Thiedrico) war. Beide sollen dem Stamm der sogenannten „Buzici“ angehört haben, dessen genealogische Verbindung zu Adelsgeschlechtern der Sorben im Bereich des Limes Sorabicus ungeklärt ist und die – besiegt, tributpflichtig und untertänig geworden – auch nicht als besonders erwähnenswert angesehen worden wären. Dedo soll in jungen Jahren einem agnatischen Verwandten im Limes Sorabicus, dem Gaugrafen Rikdag († 985), als Vasall gedient haben.[1]

    Über die Herkunft des Dietrich und Dedo de Buzici wurden in der Geschichtsliteratur mannigfaltige Überlegungen angestellt. Eine Ansicht aus der Dissertation Friedrich Kurzes von 1886, die Otto Posse in seiner Genealogie des Hauses Wettin (1897) übernahm, bezieht den Stammesnamen Buzici auf einen „Buco“ oder „Buzo“, der eine Kurzform des Namens „Burchard“ sein soll, und identifiziert die Buzici daher mit den Burcharden, Gefolgsleuten der Karolinger seit Karl dem Großen. Zwei in der Schlacht am Kap Colonna gegen die Sarazenen (13. Juli 982) gefallene Adelige, Burchard IV. im Hassegau und Dedi, werden dabei als Brüder Dietrichs I. und der im Jahr 957 gestorbene Hassegaugraf Dedi (Téti) als ihr gemeinsamer Vater angesehen.[2] Eine Erweiterung dieser Interpretation dieses lateinischsprachigen Textes führt Dietrichs Abstammung bis auf einen 908 gegen die Ungarn gefallenen Burchard von Thüringen, Markgrafen im Limes Sorabicus in Nachbarschaft zum bayerischen Nordgau, zurück.

    Eine zweite Ansicht zur Herkunft des Hauses Wettin, die Reinhard Wenskus und Stefan Pätzold vertreten, führt die Buzici ebenfalls auf den Leitnamen Burchard zurück und hält Dietrich für einen Sohn des schwäbischen Herzogs Burchard III. († 973) aus dem Geschlecht der Burchardinger, der nach 926 einige Zeit in Sachsen verbrachte und aus einer urkundlich nicht belegten ersten Ehe mit einer Immedingerin namens Wieltrud stammen soll. Zur Stützung dieser Herkunftheorie der Buzici wird angeführt, dass in der Vorrede des, allerdings erst im 13. Jahrhundert entstandenen, Sachsenspiegels das Haus Wettin zu den fränkischen Geschlechtern gezählt wird. Eine dritte Herkunftstheorie, die im Lexikon des Mittelalters vertreten wird, sieht Dietrich als Sohn des Harzgaugrafen Volkmar (Folcmar, um 945). Dafür spricht, dass der agnatische Verwandte Rikdag als Angehöriger der Harzgaugrafen gilt, einer Sippe, die sich bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.

    Name
    Die Grundherrschaft Wettin im Gau Nudzici wird erstmals in einer am 29. Juli 961 ausgestellten Urkunde von Kaiser Otto I. dem Großen schriftlich erwähnt.[3] Der Kaiser bestimmte darin, dass unter anderem auch der von Wettin eingezogene Kirchenzehnt an das Kloster St. Moritz zu Magdeburg zu entrichten sei. Die Grundherrschaft Wettin gehörte kurze Zeit später der meißnischen Mark des Grafen Rikdag an, in dessen Dienst unter anderem der ihm agnatisch anverwandte Dedo I. stand. Offenbar hatte dieser die Grundherrschaft von dem Markgrafen als Allod erhalten, das fortan in der Familie erblich blieb. Der Stammsitz der frühen Wettiner war allerdings zunächst die Burg Eilenburg, die Dedo II. als ältester Sohn Dietrichs II. erbte. Der Eilenburger Zweig der Sippe erlangte später die Markgrafschaft Meißen, starb aber schon bald 1123 im Mannesstamm aus.

    Ein jüngerer Sohn Dietrichs II. war Thimo, der neben anderen Gütern der Familie auch die Burg Wettin von seinem Vater geerbt hatte. Von ihm stammten letztlich alle nachfolgenden Generationen der Wettiner ab und offenbar diente für ihn die namensgebende Burg bereits als bevorzugter Stammsitz. Denn Thimo war der erste seiner Familie der schon in zeitgenössischen Chroniken als „Graf von Wettin“ bekannt war.[4] Ableitend vom Namen dieser Stammburg wurden die Nachkommen und auch rückwirkend die Vorfahren Thimos nun „Wettiner“ genannt, ein Familienname der sich spätestens im 13. Jahrhundert als allgemein gebräuchlich für diese Familie durchgesetzt hatte, wie die in dieser Zeit entstandene Genealogie der frühen Wettiner, die Genealogica Wettinensis, zeugt.[5]

    Aufstieg und Teilung
    Unter die führenden deutschen Dynastien etablierten sich die Wettiner ab Konrad dem Großen, der nach einem siegreichen Machtkampf gegen Wiprecht von Groitzsch mit der Unterstützung des Sachsenherzogs Lothar von Süpplingenburg die Markgrafschaft Meißen an sich bringen konnte, mit der er 1125 von Kaiser Heinrich V. auch offiziell beliehen wurde. Die Mark Meißen gaben die Wettiner fortan nicht mehr aus der Hand, sie wurde zum Ausgangspunkt ihrer Expansion in den thüringischen Raum. Die Burg Wettin hingegen kam nach dem Aussterben der Wettiner Grafenlinie im Jahr 1217 im Erbgang an die wettinischen Grafen von Brehna. Otto IV. von Brehna verkaufte am 14. November 1288 die Grafschaft Wettin an den Erzbischof von Magdeburg. Sie wurde in ein erzbischöfliches Amt umgewandelt.

    Aus dem thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg siegreich hervorgegangen, konnte Markgraf Heinrich der Erlauchte im 13. Jahrhundert auch die Landgrafschaft Thüringen für seine Dynastie gewinnen. Friedrich der Freidige (der Gebissene) und sein Bruder Dietrich (Diezmann) konnten die Hausmacht der Wettiner erfolgreich gegen König Albrecht I. von Habsburg in der siegreichen Schlacht bei Lucka am 31. Mai 1307 verteidigen. Durch die Übertragung des Herzogtums Sachsen-Wittenberg im Jahr 1423 an Friedrich den Streitbaren konnten sich die Wettiner schließlich aufgrund der damit verbundenen sächsischen Kurwürde unter die deutschen Kurfürsten einreihen.

    Wie auch unter anderen deutschen Häusern üblich, teilten die Wettiner regelmäßig ihre Besitzungen unter Söhnen und Brüdern auf, was häufig zu Spannungen führte. Nach dem Tod von Friedrich IV. führten Uneinigkeiten zwischen seinen Neffen Friedrich II. und Wilhelm III. zur Altenburger Teilung. Trotz des Halleschen Machtspruchs im Jahr 1445 eskalierte der Konflikt später bis zum Sächsischen Bruderkrieg.

    Als besonders folgenschwer sollte sich die sogenannte „Leipziger Teilung“ im Jahr 1485 erweisen, in der Kurfürst Ernst mit seinem jüngeren Bruder Albrecht dem Beherzten eine Teilung der wettinischen Lande vereinbarte. Ernst sollte dabei vor allem die Landgrafschaft Thüringen und das Herzogtum Sachsen-Wittenberg einschließlich der mit ihm verbundenen unteilbaren Kurwürde übernehmen. Albrecht übernahm die Mark Meißen einschließlich des Titels „Herzog von Sachsen“. Im Gegensatz zu den zuvor erfolgten Teilungen hat sich diese dauerhaft dynastisch verfestigt.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Rapoto I. (II.) von Abenberg. Rapoto wurde geboren in 1122; gestorben in 1172. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Hildegard von Abenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1130 in Burg Abenberg; gestorben in nach 1160.


Generation: 4

  1. 9.  Albrecht I. von Meissen, der Stolze Albrecht I. von Meissen, der Stolze Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in 1158; gestorben am 24 Jun 1195 in Krummenhennersdorf; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Es wird vermutet, dass er vergiftet wurde.
    • Titel (genauer): Markgraf von Meißen (1190 bis 1195)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Meißen)

    Albrecht I., genannt der Stolze (* 1158; † 24. Juni 1195 in Krummenhennersdorf) stammte aus dem Hause Wettin und war von 1190 bis 1195 Markgraf von Meißen.

    Leben
    Albrecht der Stolze war Sohn und Nachfolger Ottos des Reichen. Seine Mutter war Markgräfin Hedwig von Meißen († 1203), welche als Fundatorin/Stifterin des Hausklosters der Wettiner gilt. Er heiratete 1186 in Aussig Sophie, Tochter des Premysliden Friedrich von Böhmen.
    Da Albrechts Vater nicht ihn, sondern seinen Bruder Dietrich als Erben des Landes einzusetzen gedachte, ergriff Albrecht die Waffen und nahm 1188 den Vater gefangen. Er musste ihn zwar auf Befehl Kaiser Friedrichs I. freigeben, setzte aber die Anerkennung seines Erbrechts durch und folgte seinem Vater 1190 in der Markgrafschaft.
    Er begleitete Kaiser Heinrich VI. nach Italien, eilte aber bald heim, um sein Land gegen seinen aus Palästina zurückgekehrten Bruder Dietrich zu sichern, der, unterstützt von seinem Schwiegervater, dem Landgrafen Hermann von Thüringen, Ansprüche auf die Mark machte. Bei Reveningen (wahrscheinlich Röblingen am See) geschlagen, entkam Albrecht, als Mönch verkleidet, mit Mühe nach Leipzig und eilte nun, den durch die Erneuerung der Bruderfehde abermals erweckten Zorn des Kaisers zu beschwichtigen, zu diesem nach Italien, ohne jedoch seine Absicht zu erreichen.
    Der Fortsetzung des Bruderkampfes machte sein Tod ein Ende. Dieser ereilte ihn am 24. Juni 1195 auf dem Weg von Freiberg nach Meißen in Krummenhennersdorf. Es wird vermutet, dass er vergiftet wurde.

    Grablege
    Sein Leichnam wurde in der Klosterkirche Altzella, dem Hauskloster der Wettiner, beigesetzt. Seine Grabplatte hat sich erhalten und findet sich heute neben jenen seiner Eltern, der Klosterstifterin Hedwig und Otto dem Reichen im Mausoleum im Klosterpark.



    Literatur
    • Zur Grablege der Wettiner in Altzella und zum Monument des Markgrafen, siehe: Helga Wäß: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Band 1: Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kurioriosa in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nord-Hessen, Ost-Westfalen und Südniedersachsen in zwei Bänden. Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts. Bristol u.a. 2006, S. 27 ff. und Kat. Nr. 7 mit Abb. ISBN 3-86504-159-0
    • Heinrich Theodor Flathe: Albrecht I. der Stolze. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 276.
    • Herbert Helbig: Albrecht I. der Stolze. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 168 (Digitalisat).
    • Albrecht. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 1, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 298.
    Weblinks
     Commons: Albrecht I. (Meißen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Albrecht heiratete Sophie von Böhmen in 1186 in Aussig. Sophie (Tochter von Bedřich (Friedrich) von Böhmen (Přemysliden) und Elisabeth von Ungarn) gestorben in 1195; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 10.  Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner)Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in 1162; gestorben am 18 Feb 1221; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1198, Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meißen (ab 1198)
    • Titel (genauer): ab 1210, Markgrafschaft Lausitz; Markgraf der Lausitz als Dietrich III.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_der_Bedrängte (Sep 2023)

    Seine Mutter hatte seinen Vater zu einer Änderung der Erbfolge entgegen den üblichen Gepflogenheiten überredet, wonach Dietrich Meißen und die Markgrafenwürde, sein älterer Bruder Albrecht der Stolze hingegen nur Ländereien um Weißenfels erhalten sollte. Albrecht rebellierte ab 1188 dagegen und zwang den Vater mit Waffengewalt, ihn als vorrangigen Erben anzuerkennen. Beim Tod des Vaters 1190 folgte ihm somit Albrecht als Markgraf von Meißen.

    Dietrich fand Unterstützung beim Landgrafen Hermann I. von Thüringen, mit dessen minderjähriger Tochter Jutta er sich verlobte und mit dessen Hilfe er 1194 Weißenfels von seinem Bruder erkämpfte. Als sein Bruder Albrecht 1195 starb, belehnte Kaiser Heinrich VI. nicht Dietrich mit der Markgrafschaft Meißen, sondern zog die Mark mit ihren reichen Bergwerken als heimgefallenes Lehen ein. Dietrich schloss sich daraufhin, zusammen mit seinem Schwiegervater, dem Kreuzzug des Kaisers nach Palästina an, der beim überraschenden Tod des Kaisers 1197 abgebrochen wurde.

    Nach seiner Rückkehr unterstützte Dietrich den neuen König Philipp von Schwaben im Thronstreit gegen den Gegenkönig Otto von Braunschweig und wurde zum Dank von diesem 1198 erneut mit der Mark Meißen belehnt. Seitdem stand Dietrich auf Philipps Seite und blieb auch nach dessen Ermordung, 1208, auf der Seite der Staufer.

    1206 schlichtete er einen Streit zwischen dem Burggrafen von Dohna, der auf einem Gebiet, das der Bischof von Meißen beanspruchte, eine Burg namens Thorun erbaut hatte, und dem Bischof. Die dabei erstellte Urkunde erwähnt zum ersten Mal den Namen Dresden. Außerdem wird er mit den bis heute rätselhaften Anlagen von Schloss Osterland bei Oschatz und dem romanischen Vorgängerbau von Schloss Grillenburg im Tharandter Wald in Verbindung gebracht. Im Jahre 1210 wurde er nach dem Aussterben der dedonidischen Linie der Wettiner und nach Zahlung von 10.000 Mark Silber auf der Burg Landsberg im Auftrag Kaiser Ottos IV. mit der Ostmark/Lausitz belehnt.

    Er förderte in seinen Territorien die Gründung und den Ausbau von Städten und verbesserte die Landesverwaltung durch Gliederung in Vogteien. Er führte Fehden gegen den meißnischen Adel und die Stadt Leipzig, die er in seinen Besitz einzugliedern versuchte. Nach fruchtloser Belagerung von Leipzig erkannte er 1216 deren Rechte an, konnte die Stadt aber im Folgejahr durch List dennoch einnehmen, ließ die Stadtmauern schleifen und zur Festigung seiner Herrschaft innerhalb derselben drei Burgen anlegen und mit Garnisonen versehen.

    Name:
    Weißenfels ist eine Mittelstadt und mit etwa 40.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Zur Stadt Weißenfels gehören seit 2010 weitere elf Ortsteile, die bis dahin eigenständige Gemeinden waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Weißenfels

    Geburt:
    Er war der zweite Sohn des Markgrafen Ottos „des Reichen“ von Meißen und der Hedwig von Ballenstedt, Tochter des Markgrafen Albrecht I. von Brandenburg. Er gehörte somit dem Adelsgeschlecht der Wettiner an.

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, des eigentlichen Obersachsens bzw. des Meißnischen Kreises, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung entstand.
    Die Mark wurde 965 gegründet und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen

    Titel (genauer):
    Die Mark Lausitz, auch Markgrafschaft Lausitz (im 12. Jahrhundert gelegentlich auch Ostmark) wurde im Jahr 965 als östliche Grenzmark im römisch-deutschen Kaiserreich nach der Teilung der bisherigen Sächsischen Ostmark gebildet. Sie reichte vom späteren Anhalt im Westen bis zur Spree im Norden, dem Bober im Osten und zur Grenze der Mark Bautzen im Süden. Erster Markgraf wurde Hodo, der sie bis 993 verwaltete. Die Mark Lausitz war von slawischen Bewohnern besiedelt, blieb aber auch nach dem Slawenaufstand von 983 unter sächsischer Herrschaft. Kirchenrechtlich gehörte das Gebiet zum Bistum Meißen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Niederlausitz#Mittelalter

    Begraben:
    Heute findet sich seine Grabplatte wieder im Chor, neben jenen für Otto den Reichen und seine Gemahlin, die Klosterstifterin Hedwig. Im Jahr 1288 wurde auch Dietrichs Sohn Heinrich der Erlauchte hier beigesetzt. Heinrich der Erlauchte kann als Auftraggeber des Grabplattenzyklus in Altzella vermutet werden, da die Monumente der Stifter und Vorfahren in seine Zeit datiert werden können.



    Das Kloster Altzella (ursprünglich Cella bzw. genauer Cella Sanctae Mariae, Altenzelle, heute Altzella) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei.
    Kaiser Friedrich I. übereignete 1162 einer von Markgraf Otto von Meißen gestifteten Abtei 800 Hufen gerodetes Land westlich und südlich der Freiberger Mulde. Der ursprünglich für die Anlage der Abtei vorgesehene Ort Böhrigen wurde von den Zisterziensern abgelehnt.
    Nach einem Silberfund im Jahre 1168 auf dem Territorium des jetzigen Freiberg wurde ein Teil des Landes um Freiberg gegen ein Bischofslehen westlich von Nossen ausgetauscht, auf dem vorher kurzzeitig ein Benediktinerkloster existierte. In den folgenden Jahren begann, etwas nördlich der ehemaligen Benediktinerabtei, westlich von Nossen und südlich der Freiberger Mulde der Bau der Zisterzienserabtei. Zum Aufbau der Klosteranlagen wurden Lehmgruben, Brennöfen für Ziegelsteine und Kalk errichtet sowie Steinbrüche eröffnet, teilweise in unmittelbarer Nähe der Abtei.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Altzella

    Dietrich heiratete Jutta von Thüringen (Ludowinger) in vor 1197. Jutta (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Sommerschenburg) wurde geboren in 1184; gestorben am 6 Aug 1235 in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Hedwig von Meissen (Weissenfels)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1249.
    2. 21. Sophia von Meissen (Weissenfels)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 17 Mrz 1280.
    3. 22. Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1215 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 15 Feb 1288 in Dresden, DE.

  3. 11.  Adelheid von MeissenAdelheid von Meissen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in nach 1160; gestorben am 2 Feb 1211 in Meissen, Sachsen, DE.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Meißen

    Adelheid von Meißen (tschechisch Adléta Míšeňská) (* nach 1160; † 2. Februar 1211 in Meißen) war die erste Ehefrau des böhmischen Fürsten und Königs Ottokar I. Přemysl. Als Ottokar die Ehe 1199 auflöste, legte sie Widerspruch ein und führte mehr als zehn Jahre lang einen Prozess um die Anerkennung als rechtmäßige Ehefrau und Königin, an dem sich die höchsten kirchlichen und weltlichen Würdenträger ihrer Zeit beteiligten.

    Leben
    Adelheid stammte aus dem Geschlecht der Wettiner und wurde nach 1160 als Tochter Ottos des Reichen geboren. Ihren Ehemann lernte sie Mitte der 1170er Jahre kennen. Zu dieser Zeit war Ottokar in Meißen im Exil. Die Eheschließung fand ohne Teilnahme und ohne Zustimmung beider Familien statt. Um 1179 durften die jungen Eheleute nach Böhmen zurück, als Ottokars Bruder Friedrich die Macht übernahm.
    Ottokar bekam die Markgrafschaft Mähren zu Lehen, wo ihm einige militärische Erfolge gelangen. 1192 konnte er erstmals den Prager Thron besteigen, wurde jedoch 1194 wieder abgesetzt und musste mit seiner Familie, die inzwischen um den Sohn Vratislav sowie die Töchter Markéta, Božislava und Hedwig angewachsen war, wieder ins Exil. Adelheid ging mit den Kindern zu ihrem Bruder Dietrich nach Meißen und Ottokar diente in dieser Zeit deutschen Herzögen.
    Ende 1197 gelang es Ottokar erneut, sich die böhmische Herzogswürde zu sichern, und er kehrte mit Frau und Kindern nach Böhmen zurück. 1198 erlangte er den Königstitel. Einige Monate später ließ er die Ehe mit der Wettiner Markgrafentochter vom Prager Bischof Daniel Milík für ungültig erklären und heiratete Konstanze, Tochter des Königs von Ungarn. Als offiziellen Scheidungsgrund gab Ottokar die zu enge Verwandtschaft an. Ob der wahre Grund im politisch-dynastischen oder möglicherweise auch im persönlichen Bereich lag, ist nicht bekannt. Adelheid suchte mit ihren Kindern wieder einmal Zuflucht in Meißen. Sie wollte jedoch nicht auf ihre Rechte verzichten; vor allem musste sie befürchten, dass ihre Kinder als unehelich gelten und damit alle Ansprüche auf Erbe und Thron verlieren würden. Der Prozess gegen die Eheauflösung, den sie 1199 eröffnete, sollte sich über mehr als zehn Jahre hinziehen. Die vertriebene Königin baute auf die Hilfe ihres Bruders, und sie rief darüber hinaus nicht nur den Papst Innozenz III., sondern auch die Staufer zur Hilfe. Das Verfahren beeinflusste auch den gleichzeitigen deutschen Thronfolgestreit, denn die Gegenkönige Philipp von Schwaben und Otto von Braunschweig ergriffen abwechselnd Partei für oder gegen die Wettinerin, je nachdem, ob ihnen die Unterstützung des böhmischen Königs oder des Meißner Markgrafen lohnender erschien.
    1205 gelang es Adelheid, Ottokar zu einer vorübergehenden Kapitulation zu zwingen. Er hatte gerade Frieden mit Philipp von Schwaben geschlossen und die Anerkennung seiner ersten Ehe war eine der Friedensbedingungen. Zudem war Konstanzes erstgeboorener Sohn kurz zuvor gestorben, womit es Ottokar an einem legitimen Thronfolger mangelte. Als Folge wurde Konstanze vertrieben und Adelheid kam als Königin nach Prag zurück. Das Ergebnis dieses Erfolgs war jedoch nur die Hochzeit ihrer ältesten Tochter mit dem dänischen König Waldemar II. Noch im gleichen Jahr bekam Konstanze mit Wenzel einen zweiten Sohn, und Adelheid wurde gezwungen, mit ihren Kindern erneut zu gehen. Die päpstliche Kurie schob die endgültige Entscheidung immer noch auf, weil sie das schwebende Verfahren als Druckmittel gegen den König verwenden wollte.
    1207 versuchte Adelheid den Prozess weiterzuführen, der aber 1210 endgültig zugunsten Ottokars entschieden wurde. Sie starb am 2. Februar 1211 im Kloster des Heiligen Kreuzes in Meißen.


    Literatur
    • Jiřina Votočková-Joachimová: Královna Dagmar. In: Zdena Karešová, Jiří Pražák: Královny a kněžny české. Praha X-Egem, Nova Kniž. klub 1996, ISBN 80-7199-010-8, S. 59–68.
    • Ondřej Šretr: Vliv rozvodové pře s Adlétou Míšeňskou na politiku Přemysla Otakara I. Magisterarbeit an der Karlsuniversität Prag, 2010. (online; MS Word; 208 kB)
    • Eduard Winkelmann: Adela, Königin von Böhmen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 48 f.

    Familie/Ehepartner: König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden). Ottokar (Sohn von Herzog Vladislav II. von Böhmen (Přemysliden) und Judith von Thüringen) wurde geboren in cir 1155 in Königstädtel ?; gestorben am 15 Dez 1230. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Prinzessin Dagmar (Markéta) von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1186; gestorben am 24 Mai 1212 in Ribe, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.
    2. 24. Bogislawa (Božislava) von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1223.

  4. 12.  Luccardis (Liutgarde) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adela3, 2.Konrad2, 1.Ida1)

    Notizen:

    Luccardis hatte mit Bertold III. zwei Kinder.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen). Bertold (Sohn von Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) und Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)) wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 13.  Agnes von RochlitzAgnes von Rochlitz Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in 1152; gestorben am 25 Mrz 1195 in Dießen am Ammersee.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Rochlitz

    Agnes von Rochlitz (* 1152; † 25. März 1195 in Dießen am Ammersee), auch Anežka z Rochlitz bzw. Agnes von Wettin aus dem Haus der Wettiner, Herzogin von Meranien, war eine deutsche Adlige und Mutter mehrerer europäischer Königinnen.[1]
    Agnes war die einzige Tochter des Markgrafen Dedo III. der Lausitz und seiner Frau Mechthilde von Heinsberg. Sie hatte fünf Brüder, unter anderem Konrad II. von Landsberg und Philipp, Probst zu Xanten.[2]
    Sie heiratete Graf Berthold IV. von Andechs, Vasall des Kaisers und einer der damals einflussreichsten und mächtigsten Fürsten Europas, und erhielt durch diese Ehe den Titel einer Herzogin von Andechs. Dieser nahm 1186 an König Heinrichs VI. Italienzug teil, später dann in Kaiser Barbarossas Heer am Dritten Kreuzzug.
    Agnes von Rochlitz liegt in Dießen begraben.[3]

    Nachkommen
    Agnes hatte acht Kinder, darunter drei Königinnen:
    • Otto VII., † 7. Mai 1234 in Besançon, 1205 Herzog von Meranien, 1211 Pfalzgraf von Burgund, 1228–1230 Markgraf von Istrien, begraben im Kloster Langheim; ∞ I 21. Juni 1208 in Bamberg Beatrix von Staufen, Pfalzgräfin von Burgund, † 7. Mai 123, Tochter des Otto I. Pfalzgraf von Burgund (Staufer); ∞ II Sophie von Anhalt, † zwischen 23. November 1273 und 5. Januar 1274, Tochter des Fürsten Heinrich I. (Askanier)
    • Heinrich, † 18. Juli 1228 in Windischgraz, 1205 Markgraf von Istrien, 1209–1211 geächtet aufgrund seiner angeblichen Teilnahme an der Ermordung des Königs Philipp von Schwaben; ∞ vor 1207 Sophie von Weichselburg, † 28. Februar 1256, Tochter ds Grafen Albert
    • Ekbert, † 6. Juni 1237 in Wien, 1234 Vormund des Herzogs Otto II., 1192 Propst von St. Gangolf in Bamberg, 1202 Dompropst in Bamberg, 1203–1237 Bischof von Bamberg, 1209–1212 geächtet
    • Berthold, † 23. Mai 1251, 1205/06 Elekt und 1212 Erzbischof von Kalocsa, 1218 Patriarch von Aquileia
    • Agnes, * wohl 1180, † 29. Juli 1201 im Château Poissy, dort auch begraben; ∞ 1. Juni 1196, geschieden 1200, Philipp August, 1180 König von Frankreich, † 14. Juli 1223 in Mantes-la-Jolie, bestattet in der Basilika Saint-Denis (Kapetinger)
    • Gertrud, † ermordet 8. September 1213; ∞ vor 1203 Andreas II. König von Ungarn, † 21. September 1235 (Arpaden) (die Eltern der heiligen Elisabeth von Thüringen)
    • Hedwig die Heilige, * 1176/80, † 14. Mai 1243 als Äbtissin der Zisterzienser in Trebnitz, heiliggesprochen am 26. März 1267, begraben in Trebnitz; ∞ 1188/92 Heinrich I. Herzog von Schlesien, Krakau und Großpolen, † 19. März 1238 (Piasten)
    • Mechthild, † 1. Dezember 1254, vor 1214 als Nonne in Sankt Theodor in Bamberg, 1215 Äbtissin von Kitzingen
    • Tochter, ∞ 24. April 1190 Sohn des Großžupans Tohu aus dem Haus der Nemanjiden



    Einzelnachweise
    1 Agnes von Rochlitz Wettin online
    2 Agnes von Rochlitz - Gräfin von Andechs online
    3 Agnes von Rochlitz - Gräfin von Andechs online
    Weblinks
     Commons: Agnes von Rochlitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Geburt:
    Nach anderen Angaben 1160/65..?

    Agnes heiratete Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) in 1180. Berthold (Sohn von Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) und Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Aug 1204. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Mai 1234 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.
    2. 26. Gertrud von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis.
    3. 27. Agnes-Maria von Andechs (von Meranien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1172; gestorben in 18 oder 19 Jul 1201 in Poissy, FR; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes.
    4. 28. Hedwig von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz.

  6. 14.  Graf Dietrich von Landsberg (von Wettin)Graf Dietrich von Landsberg (von Wettin) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in vor 13 Sep 1159; gestorben am 13 Jun 1207.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Sommerschenburg; Graf von Sommerschenburg

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Das im Jahre 983 erstmals benannte Straßendorf wurde ursprünglich von Arbeitsleuten der örtlichen Burg, einigen Handwerkern und Gewerbetreibenden bewohnt. 1056 wird die Burg als Besitz von Lothar von Walbeck genannt, 1088 wechselte der Besitz an die Grafen von Summersenburg. 1192 wurde die Burg zerstört und hiernach wieder aufgebaut. 1208 wechselte der Besitz an das Erzbistum Magdeburg. 1626 wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg zerstört, jedoch anschließend wiedererrichtet. 1680 gelangte die Burg in brandenburgischen Besitz und wurde nun kurfürstliche Domäne und Amtssitz für die umliegenden Dörfer.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sommerschenburg

    Dietrich heiratete Jutta von Thüringen in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Mechthild von Landsberg (von Wettin)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1200 oder 1203; gestorben in cir 1291 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.

  7. 15.  Graf Heinrich II. von SchwarzburgGraf Heinrich II. von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben am 20 Feb 1236.

    Notizen:

    Name:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Schwarzburg#a

    Heinrich heiratete Irmgard von Weimar-Orlamünde in 1211. Irmgard (Tochter von Graf Siegfried III. von Weimar-Orlamünde und Prinzessin Sophia von Dänemark) gestorben in nach 1222. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Graf Heinrich III. von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1219; gestorben in zw 11 Jun 1258 und 24 Okt 1259.
    2. 31. Graf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1217 und 1227; gestorben in zw 19 Sep 1275 und 25 Sep 1278; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.
    3. 32. Ermengard von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Mrz 1274.

  8. 16.  Graf Günther III. von SchwarzburgGraf Günther III. von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1150; gestorben in nach 31 Mrz 1223.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Schwarzburg (1203–1216) Graf von Kevernburg (1208) Pfandherr von Saalfeld (1208)

    Notizen:

    Name:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Schwarzburg#a

    Familie/Ehepartner: Dietburg von Anhalt. Dietburg wurde geboren in cir 1169; gestorben in 1228. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Günther V. von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 10 Apr 1273 und 18 Apr 1275.

  9. 17.  Luitgard von Schwarzburg-KäfernburgLuitgard von Schwarzburg-Käfernburg Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in cir 1195/1200.

    Luitgard heiratete Burggraf Gebhard IV von Querfurt in cir 1185/1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 18.  Erzbischof Albrecht von Schwarzburg-KäfernburgErzbischof Albrecht von Schwarzburg-Käfernburg Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 15 Okt 1232 in Cividale del Friuli.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Domherr zu Magdeburg (1192) Propst von St. Maria ad Gradus (Mainz) Dompropst (1200)
    • Titel (genauer): 1205 bis 1232, Erzbistum Magdeburg; 18. Erzbischof von Magdeburg

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Das Erzbistum Magdeburg (968 bis zur Reformation) ist ein untergegangenes historisches Bistum. Der Territorialbesitz des Bistums, das Erzstift Magdeburg, wurde 1648 in das Herzogtum Magdeburg umgewandelt und 1680 dem Kurfürsten von Brandenburg unterstellt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Erzbistum_Magdeburg


  11. 19.  Hildegard von AbenbergHildegard von Abenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Mathilde3, 3.Dedo2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1130 in Burg Abenberg; gestorben in nach 1160.

    Notizen:

    Zitat aus: http://burgenseite.de/html/abenberg.html

    Geschichte Burg Abenberg

    Die Burg wurde von den mächtigen Grafen des Rangaus und Radenzgaus gebaut, die auch Vögte des Hochstifts Bamberg waren. Adalbert II. könnte Gründer und Namensgeber gewesen sein, er starb nach 1059. Graf Rapoto von Abenberg gründete 1132 das Zisterzienserkloster Heilsbronn als Familiengrablege und erneuerte die Burg als Steinbau um 1140.

    Friedrich I. erlangte traurige Berühmtheit durch seinen Tod beim Erfurther Latrinensturz im Jahr 1184. Sein Sohn Graf Friedrich II. zeichnete sich 1189 auf dem Kreuzzug Kaiser Barbarossas durch besondere Tapferkeit aus und wurde dafür vom mittelalterlichen Dichter Tannhäuser als "jugendlicher held von abenberc" verewigt. Mit Friedrich II. ist das Geschlecht der Abenberger Grafen im Mannesstamm ausgestorben.

    Über Friedrichs Enkelin Sophia kam Friedrich von Zollern, Burggraf von Nürnberg, in den Besitz. Die Burggrafen ließen die Burg nach 1236 auf die heutige Größe erweitern und mit der neuen Ringmauer umgeben. 1296 verkauften sie an den Bischof Reinboto von Eichstätt. Seine Nachfolger besetzten Abenberg in den folgenden Jahrhunderten mit Pflegern.

    Im 17. Jahrhundert wird der Wohnturm abgerisssen, die Kapelle stürzt im 18. Jahrhundert ein. 1806 wird Burg Abenberg auf Abbruch verkauft. Ihre heutige Gestalt verdankt sie dem Münchner Kunsthändler Zwerschina, der sie ab 1875 rettet und für seine Feste romantisch ausbauen lässt. Der Kammersänger Anton Schott führt dieses Werk bis 1903 fort, dann wieder Verfall, bis in den 90er Jahren alles umfassend renoviert wird. Ein Zweckverband kümmert sich um Betrieb und Vermarktung. Auf der Burg finden heute regelmäßig Rockfestivals statt.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Burggraf Konrad II. von Raabs (Nürnberg). Konrad (Sohn von Burggraf Konrad I. von Raabs (Nürnberg)) wurde geboren in ca 1125/1130; gestorben in cir 1191. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Sophia von Raabs  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1170/1175; gestorben in cir 1218.


Generation: 5

  1. 20.  Hedwig von Meissen (Weissenfels)Hedwig von Meissen (Weissenfels) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in 1249.

    Familie/Ehepartner: Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve. Dietrich (Sohn von Graf Dietrich III. (V) von Kleve und Margarethe von Holland) wurde geboren in cir 1185; gestorben in 13 Mai oder 26 Jun 1260. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Graf Dietrich V. (VII.) von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1226; gestorben in 1275.
    2. 36. Dietrich Luv I. von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1228; gestorben in 1277.

  2. 21.  Sophia von Meissen (Weissenfels)Sophia von Meissen (Weissenfels) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben am 17 Mrz 1280.

    Familie/Ehepartner: Heinrich III. von Henneberg. Heinrich (Sohn von Graf Poppo VII. von Henneberg und Elisabeth von Wildberg) wurde geboren in vor 1226; gestorben am 9 Apr 1262. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Sophia von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1263; gestorben in nach 1313.
    2. 38. Alheidis (Adelheid) von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1317.
    3. 39. Heinrich IV. (III.) von Henneberg-Hartenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1252; gestorben in zw 9 Sep und 17 Dez 1317.
    4. 40. Graf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Feb 1284 in Montpellier, FR.
    5. 41. Graf Hermann II. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben am 9 Feb 1292 in Schloss Aschach.

  3. 22.  Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner)Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1215 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 15 Feb 1288 in Dresden, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Markgraf von Meißen als Heinrich III. (seit 1221) - Markgraf der Lausitz als Heinrich IV. - Landgraf von Thüringen - Pfalzgraf von Sachsen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Meißen) (Okt 2017)

    Heinrich III., genannt der Erlauchte (* um 1215 in Meißen?; † 15. Februar 1288 in Dresden) war seit 1221 als Heinrich III. Markgraf von Meißen und als Heinrich IV. Markgraf der Lausitz, Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen aus dem Hause Wettin.

    Heinrich kam als jüngster Sohn Dietrichs des Bedrängten und der Jutta von Thüringen um 1215 auf die Welt. 1221 folgte er seinem Vater, der wettinischer Markgraf von Meißen war, unter Vormundschaft seines Oheims, des Landgrafen Ludwig (des Heiligen) von Thüringen, und nach dessen Tod 1227 unter Vormundschaft Herzog Albrechts I. von Sachsen.
    Schon 1230 wurde er für mündig erklärt und 1234 mit Constanze, der Tochter des Herzogs Leopold VI. von Österreich, vermählt. Mit ihr hatte er zwei Söhne Albrecht (1240–1314/15) und Dietrich (1242–1285).

    Seinen ersten Feldzug erlebte Heinrich 1237 im Kreuzzug gegen die Prußen (erfolglose Belagerung der Burg Balga) und geriet bald darauf mit den gemeinsam regierenden askanischen Markgrafen von Brandenburg, Johann I. und Otto III., in Fehde. Heinrich scheiterte letztlich mit der Absicht, aus der Niederlausitz heraus östlich an Berlin vorbei in den noch herrschaftsfreien Raum vorzustoßen. Er musste 1245 nach dem sechsjährigen Teltow-Krieg seine beiden Herrschaftszentren auf dem Teltow, Köpenick und Mittenwalde an die Mark Brandenburg abtreten. Auch sein Versuch, auf dem Barnim um Hönow eine kleine Herrschaft einzurichten, war nach diesem Krieg beendet. Zur selben Zeit gewann er allerdings das Gebiet Schiedlo, wo er Fürstenberg (Oder) gründete. 1268 stiftete Heinrich das Kloster Neuzelle.

    Im Kampf zwischen Kaiser und Papst ergriff Heinrich mit Entschiedenheit Partei für den Kaiser. Zum Dank dafür erteilte ihm Friedrich II. 1242 eine Eventualbelehnung mit Thüringen und der Pfalz Sachsen und verlobte 1243 seine Tochter Margaretha mit Heinrichs Sohn Albrecht.

    Erst nach Konrads IV. Abzug aus Deutschland erkannte Heinrich den Gegenkönig Wilhelm von Holland an. Seinen Anspruch auf Thüringen konnte er nach Heinrich Raspes Tod 1247 nur mit dem Schwert gegen Sophie von Brabant, Tochter Ludwigs des Heiligen und Gemahlin des Herzogs Heinrichs II. von Lothringen und Brabant, und den Grafen Siegfried von Anhalt behaupten. Nach langwierigem Krieg, dem sog. Thüringisch-Hessischen Erbfolgekrieg, war er gezwungen, die hessischen Landesteile an Sophies Sohn Heinrich I. von Hessen (auch „Heinrich das Kind“ genannt) abzutreten. Ihm blieben jedoch Thüringen, das er seinem Sohn Albrecht unterstellte, sowie die Pfalz Sachsen. Diese Erwerbungen vergrößerten den wettinischen Länderbesitz, der jetzt von der Oder bis zur Werra, vom Erzgebirge bis zum Harz reichte, so dass er nur von den böhmisch-habsburgischen Ländereien an Umfang übertroffen wurde.
    Allein häusliche Zwistigkeiten, hervorgerufen durch die Unwürdigkeit seines Sohns, Albrechts des Entarteten, trübten die späteren Jahre seiner Regentschaft und zerrütteten noch lange nach seinem Tod 1288 sein Haus.
    Heinrich war ein tapferer, edler, gerechter, kunstsinniger, freigebiger und prachtliebender Fürst (Henricus illustris). In zweiter Ehe war er nach dem Tode Constanzes († 1243) seit 1244 oder 1245 mit Agnes von Böhmen († 10. Oktober 1268) vermählt. Seine dritte Ehe schloss er zwischen 1268 und 1273 mit der Ministerialentochter Elisabeth von Maltitz (1238/39–1333), die ihm Friedrich Clem (1273–1316) und Hermann den Langen gebar.

    In der Großen Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) erscheint Heinrich als Minnesänger; eine Seite der Handschrift (14v) ist einem Bild von ihm gewidmet, dann zwei Seiten (15r & 15v) seinen Gedichten. In literaturwissenschaftlichen Darstellungen wird er oft schlicht als Heinrich von Meißen bezeichnet; diese Bezeichnung wird ebenfalls für Heinrich Frauenlob gebraucht, was leicht zu Verwechslungen führt, zumal Frauenlobs Lieder in derselben Handschrift überliefert sind.

    Heinrich heiratete Constantia von Österreich (Babenberger) am 1 Mai 1234 in Wien. Constantia (Tochter von Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche und Theodora Angela von Byzanz) wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Albrecht II. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben am 13 Nov 1314 in Erfurt, Thüringen, DE.
    2. 43. Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285.

  4. 23.  Prinzessin Dagmar (Markéta) von BöhmenPrinzessin Dagmar (Markéta) von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Adelheid4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1186; gestorben am 24 Mai 1212 in Ribe, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Böhmen, Königin von Dänemark

    Notizen:

    Margarete Dagmar und Waldemar II. hatten neben einem totgeborenen Sohn einen Sohn.

    • Waldemar von Schleswig (* 1209; † 1231), Mitregent seit 1215, Krönung im Schleswiger Dom 1218[2], ∞ 1229 Eleonore von Portugal (* 1211; † 1231)
    • Sohn, Totgeburt († 1212)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dagmar_von_Böhmen

    Dagmar von Böhmen (auch Dagmar von Dänemark, tschechisch Markéta Přemyslovna, dänisch Dronning Dagmar; * etwa 1186; † 24. Mai 1212 in Ribe, Dänemark) war böhmische Prinzessin und dänische Königin. Sie starb sieben Jahre nach ihrer Ankunft in Dänemark im Kindbett. Ihre Lebensgeschichte besingen mehrere traditionelle Balladen. Als gute und barmherzige Herrscherin fand sie Eingang in die Volkskultur, und ein Kreuz aus ihrem Grab ist bis in die Gegenwart ein populäres Schmuckstück.

    Leben
    Sie wurde als Markéta, Tochter des Přemysliden-Fürsten und späteren Königs Ottokar I. Přemysl und der Adelheid von Meißen (Adléta Míšeňská) aus dem Geschlecht der Wettiner geboren. Sie hatte zwei leibliche Schwestern: Božislava wurde mit dem baiirischen Heinrich I. von Ortenburg vermählt, Hedwika (1211–1282) wurde Ordensschwester in Gernrode und Prag. Weitere vier Halbschwestern stammten aus der zweiten Ehe ihres Vaters. Markéta erlebte in ihrer Jugend zweimal die Vertreibung. Das erste Mal zusammen mit ihren Eltern, als der König vor seinem Verwandten Heinrich Břetislav III. nach Meißen flüchten musste. 1197 kehrte die Familie zurück. Kurz darauf verstieß der König die Mutter, die erneut Schutz bei ihrem Bruder auf dem markgräflichen Hof in Meißen fand.
    1204 besuchten dänische Gesandte den Meißner Hof und trugen Markéta den Heiratswunsch des seit 1202 regierenden dänischen Königs Waldemar II. an. Dies führte zu langwierigen diplomatischen Bemühungen. Nun bekannte sich Ottokar I. wieder stolz zu seiner Tochter, da er nach einem geeigneten politischen Verbündeten suchte. Während Adelheid nach einigen Jahren des Exils 1205 auf den böhmischen Thron zurückkehren durfte, wurde die achtzehnjährige Markéta 1205 in Lübeck vermählt. Mit der Hochzeit erhielt sie auch den neuen Namen Dagmar (Tagesjungfrau bzw. Morgenrot), der ihre Schönheit und adelige Gestalt symbolisieren sollte. 1209 schenkte sie ihrem Mann den Sohn Waldemar. Sie starb nach sieben Jahren Ehe bei der Geburt des zweiten Kindes und wurde in der von Waldemar 1163 -1170 errichteten St.-Bendts-Kirche zu Ringsted auf Seeland bestattet. Der Verbleib ihrer Gebeine ist unbekannt.

    Wirkung
    In Dänemark war Dagmar beim Volk sehr beliebt. Bereits im 13. Jahrhundert findet sich ihr Name in einem Heiligenverzeichnis.[1] Ihre barmherzigen Taten werden in Volksliedern besungen. Mehrere dieser Lieder zeichnete bereits der Geschichtsschreiber Anders Sørensen Vedel 1591 in seinem Werk Hundredvisebogen auf. Die Lieder sind Balladen, stehen thematisch aber auch der Minnelyrik nahe. Sie schildern unter anderem die Hochzeitsfahrt der böhmischen Prinzessin, die von Waldemars Ritter Strange Ebbeson geworben und begleitet wird, und ihre Bitten an Waldemar, als Morgengabe die Gefangenen freizulassen und die Bauern von Abgaben zu befreien. Als Gegenspielerin tritt dabei ihre Nachfolgerin, die „böse“ Königin Berengaria auf. Die bekannteste dieser Volksweisen heißt Dronning Dagmar ligger udi Ribe syg (Königin Dagmar ist krank in Ribe) und beschreibt ihren Tod. Es ertönt im Dom zu Ribe täglich als Glockenspiel.
    Über ihr Leben schrieben die tschechischen Autoren Václav Beneš Třebízský einen historischen Roman (Královna Dagmar, 1883) und Svatopluk Čech einen Epos (Dagmar, 1885). Der Däne Poul Schierbeck komponierte ihr zu Ehren eine Kantate (Dronning Dagmar). Die Bildhauerin Anne Marie Carl-Nielsen schuf eine Skulptur (Dronning Dagmar, 1914) auf der Riberhus Slotsbanke, den Ruinen der Burg zu Ribe, die der Königin zeitweilig als Wohnsitz diente.
    Ebenfalls auf ihren Namen geht das Dagmarkreuz zurück, das man beim Öffnen der Gräber im Jahr 1695 fand, eine byzantinische Arbeit des 10. oder 11. Jahrhunderts. Eine Nachbildung des Kreuzes ist in Dänemark ein traditionelles Tauf- oder Konfirmationsgeschenk. Auch Bräute in Ringsted tragen eine Nachbildung.[2]



    Literatur und Quellen
    • Jiřina Votočková-Joachimová: Královna Dagmar. In: Zdena Karešová, Jiří Pražák: Královny a kněžny české. Praha X-Egem, Nova Kniž. klub 1996, ISBN 80-7199-010-8, S. 59–68.
    • Die Volkslieder über Königin Dagmar in deutscher Übersetzung bei Wilhelm Grimm: Altdänische Heldenlieder, Balladen und Märchen, Mohr und Zimmer, 1811, S. 337–351. (online)
    Weblinks
    •  Commons: Dagmar of Bohemia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Beda Franziskus Dudík: Forschungen in Schweden für Mährens Geschichte. 1852, S. 373
    2 Carolyn Bain, Cristian Bonetto, Andrew Stone: Dänemark. Lonely Planet 2012, S. 112

    Dagmar heiratete König Waldemar II. von Dänemark in 1205 in Lübeck. Waldemar (Sohn von König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse und Königin Sophia von Dänemark (von Minsk)) wurde geboren am 28 Jun 1170; gestorben am 28 Mrz 1241. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1209; gestorben am 28 Nov 1231 in Refsnæs.

  5. 24.  Bogislawa (Božislava) von Böhmen (Přemysliden)Bogislawa (Božislava) von Böhmen (Přemysliden) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Adelheid4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in cir 1223.

    Familie/Ehepartner: Graf Heinrich I. von Ortenburg. Heinrich (Sohn von Graf Rapoto I. von Ortenburg und Elisabeth von Sulzbach) gestorben am 15 Feb 1241; wurde beigesetzt in Sixtuskapelle neben dem Passauer Dom. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Anna (Agnes, Cordula) von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 25.  Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs)Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben am 7 Mai 1234 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Meranien (abt 1205), Pfalzgraf von Burgund als Otto II. (ab 1211), Markgraf von Istrien (1228 bis 1230)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_VII._(Meranien)

    Otto VII. († 7. Mai 1234 in Besançon) war seit 1205 Herzog von Meranien und als Otto II. seit 1211 Pfalzgraf von Burgund. Von 1228 bis 1230 war er Markgraf von Istrien.
    Otto war der Sohn des Berthold IV. von Andechs und der Agnes von Rochlitz. Im Jahr 1205 trat er die Nachfolge seines Vaters als Herzog von Meranien an.
    Er heiratete in erster Ehe am 21. Juni 1208 in Bamberg Beatrix von Staufen († 7. Mai 1231), Pfalzgräfin von Burgund, Tochter des Pfalzgrafen Otto I. und der Margarete von Blois, Pfalzgräfin von Burgund, und damit eine Enkelin Kaiser Friedrich Barbarossas. Aufgrund dieser Ehe übernahm er 1211 (als Otto II.) von seiner Schwiegermutter die Regierung in der Pfalzgrafschaft.
    1228 erbte er von seinem Bruder Heinrich, der wegen der angeblichen Teilnahme an der Ermordung des deutschen Königs Philipp von Schwaben von 1208 bis 1211 geächtet war, die verbliebenen Ländereien.
    In zweiter Ehe heiratete er Sophie von Anhalt; † zwischen 23. November 1272 und 5. Januar 1274, Tochter des Fürsten Heinrich I. Diese Ehe blieb kinderlos.
    Otto I. wurde in Langheim begraben. Seine Witwe heiratete in zweiter Ehe Graf Siegfried von Regenstein; † 12. März 1240/46, in dritter Ehe Otto den Jüngeren von Hadmersleben, 1269/76 bezeugt; † vor 1280.

    Nachkommen
    Otto hatte aus seiner Ehe mit Beatrix von Staufen sechs Kinder:
    • Otto VIII., 1226 bezeugt; † 19. Juni 1248 auf der Burg Niesten, 1234 Herzog von Meranien und Pfalzgraf (Otto III.) von Burgund, begraben in Langheim;
    ∞ 1234 Elisabeth von Tirol; † 10. Oktober 1256, Tochter des Grafen Adalbert III. von Tirol, die in zweiter Ehe 1249 Gebhard IV., seit 1240 Graf von Hirschberg († 27. Februar 1275) heiratete. Mit Otto II. starb die Familie aus.
    • Agnes; † zwischen 1. November 1260 und 7. Januar 1263, begraben in Sittich;
    ∞ I 1229, geschieden 1240, Friedrich, Herzog von Österreich; † 15. Juni 1246 (Babenberger);
    ∞ II 1248/56 Ulrich III., 1256 Herzog von Kärnten, 1251 Herr von Krain, († 27. Oktober 1269) (Spanheimer)
    • Beatrix; † nach 14. November 1265; ∞ Hermann II. Graf von Orlamünde; † 1247
    • Margareta; † 18. Oktober 1271;
    ∞ I vor 25. September 1232 Přemysl von Mähren; † 16. Oktober 1239;
    ∞ II 2. Juni 1240 Friedrich von Truhendingen, 1223 bezeugt; † 30. August 1274
    • Adelheid; † 8. März 1279 in Evian, 1222 bezeugt, 1248 Erbin der Pfalzgrafschaft Burgund, begraben in der Abtei Cherlieu;
    ∞ I (Ehevertrag am 1. November 1236) Hugo von Salins, Herr von Salins, 1248 Graf von Burgund; † 1266 nach dem 12. November (Haus Chalon);
    ∞ II 11. Juni 1267 Philipp I., 1268 Graf von Savoyen, 1267/79 Graf von Burgund; † 16. August 1285 (Haus Savoyen)
    • Elisabeth; † 18. Dezember 1272; ∞ vor 10. Mai 1251 Friedrich III. von Zollern, Burggraf von Nürnberg; † 12. August 1297 in Cadolzburg (Hohenzollern)



    Literatur
    • Ludwig Holzfurtner: Otto II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 683 (Digitalisat).
    Weblinks
    • Personendaten auf fmg.ac

    Otto heiratete Beatrix II. von Burgund (Staufern) in 1208. Beatrix (Tochter von Pfalzgraf Otto I. von Burgund (Schwaben, Staufer) und Gräfin Margarete von Blois) wurde geboren in cir 1193; gestorben am 7 Mai 1231; wurde beigesetzt in Kloster Langheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Herzog Otto VIII. von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 19 Jun 1248 in Burg Niesten; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Langheim.
    2. 47. Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271.
    3. 48. Margareta von Meran  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1271.
    4. 49. Adelheid von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Mrz 1279 in Evian; wurde beigesetzt in Abtei Cherlieu.
    5. 50. Elisabeth von Meranien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Dez 1272.

  7. 26.  Gertrud von AndechsGertrud von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Andechs-Meranien, Königin von Ungarn

    Notizen:

    Gertrud hatte mit Andreas II. fünf Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Andechs

    Gertrud von Andechs, auch Gertrude von Andechs-Meranien (* um 1185 in Andechs; † 28. September 1213 im Wald Pilis) war Gräfin von Andechs-Meranien und Königin von Ungarn. Ihr Gemahl war Andreas II. (Ungarn).

    Familie
    Gertrud von Andechs-Meranien erblickte ungefähr um 1185 als Tochter des Herzogs Berthold IV. von Andechs-Meranien und seiner zweiten Gemahlin Agnes von Rochlitz in Andechs das Licht der Welt.[1]
    Berthold IV. von Andechs-Meranien war Graf von Andechs und Herzog von Meranien. Andechs war ein Schloss und eine Gegend nahe dem Ammersee in Bayern. Meranien liegt an der Adriaküste bei Fiume (Rijeka). Berthold war ein direkter Vasall des Kaisers somit von den großen Herzogtümern in Deutschland unabhängig. Sein Sohn, ebenfalls Berthold, wurde zum Erzbischof von Kalocsa in Ungarn und 1218 zum Patriarch von Aquileia ernannt.[1]
    Agnes von Rochlitz war die Tochter von Graf Dedo V. von Rochlitz (Markgraf Dedi V., der Feiste, von der Ostmark aus dem Hause Wettin) und seiner Gemahlin Mathilde von Heinsberg, Tochter von Graf Goswin II. von Heinsberg. Dedo V. von Rochlitz und seine Gemahlin Mathilde hinterließen sechs Kinder: Konrad, der seinem Vater in der Markgrafenwürde folgte, Dietrich, der spätere Graf von Groitzsch, Philipp, der vor 1190 Propst des Stiftes St. Viktor in Xanten war, Heinrich, Goswin und Agnes.[1]
    Agnes wurde die Ehefrau des Herzogs von Meranien und brachte vier Söhne, nämlich Otto VII. Herzog von Meranien, Heinrich, Markgraf von Istrien, Ekbert, Bischof von Bamberg und Berthold V., Patriarch von Aquileja, sowie vier Töchter zur Welt: Mechthild, Äbtissin im Kloster Kitzingen, Agnes, (dritte) Gemahlin des französischen Königs Philipp II., Augustus, Hedwig, Gemahlin des Herzogs Heinrich I. von Schlesien, und Gertrud, Gemahlin König Andreas II. von Ungarn. (vgl. Alois Schütz. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Hochmittelalter. In: Herzöge und Heilige. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Hochmittelalter, Regensburg 1993, S. 22 - 187.)

    Königin von Ungarn
    Die Töchter Hedwig, Gertrud und Agnes wurden von ihrem Vater mit Mitgliedern der bedeutendsten Adelsfamilien verheiratet. Gertrud heiratete um 1203 Andreas, den jüngeren Bruder König Emmerichs von Ungarn. Mit dieser Eheschließung stellte Andreaas sich politisch auf die Seite des deutschen Königs Philipp während sein Bruder, König Emmerich von Ungarn, Otto IV. unterstützte. Andreas lehnte sich im Jahre 1203 gegen seinen Bruder, König Emmerich von Ungarn, auf. Er wurde gefangen genommenen, Gertrud zu ihrem Vater zurückgeschickt. Als König Emmerich im Jahr 1204 starb, ließ er vorher seinen Bruder frei und bestimmte ihn zum Vormund für seinen kleinen Sohn. Gertrud kehrte nach Ungarn zurück. Andreas gab sich jedoch nicht mit einer Regentschaft zufrieden. Die Witwe Emmerichs floh mit ihrem Sohn nach Österreich. Als er im folgenden Jahr starb, war der Thron für Andreas frei. Die Krönung ihres Mannes zum König von Ungarn zu Pfingsten 1205 verschaffte ihr schließlich die Möglichkeit, über Jahre hinweg entscheidend Einfluss auf die Gestaltung der ungarischen Politik zu nehmen. Nach dem Herrschaftsantritt von Andreas führte Gertrud aufgrund der häufigen Abwesenheit ihres Gatten die Regierungsgeschäfte. Sie war von starkem Ehrgeiz und Familiensinn geprägt und wird von Dietrich von Apolda mit folgenden Worten beschrieben: „sie habe, von männlichem Geist erfüllt, selbst die Staatsgeschäfte geführt“. Die Rolle der Königin wird in den ungarischen Chroniken meist negativ beurteilt. Besonders die Bevorzugung der in ihrer Umgebung lebenden Deutschen, an erster Stelle die ihres Bruders Berthold V. wurde ihr vorgeworfen.[1]

    Ermordung im Wald Pilis
    Im Jahre 1213, König Andreas befand sich auf einem Kriegszug nach Halitsch in Galizien, wurde Gertrud von ungarischen Adeligen während einer Hofjagd im Wald Pilis ermordet. Grund dafür war die Empörung des ungarischen Adels gegen die üppigen Zuteilungen königlicher Ländereien an fremdländische Adlige aus dem Günstlingskreis Gertruds. So hatte Andreas 1206 Gertruds Bruder Berthold im Widerspruch zum Kirchenrecht als Erzbischof von Kalocsa eingesetzt. 1212 wurde Berthold sogar zum Woiwoden von Siebenbürgen und zum Stellvertreter des Königs ernannt. Im Folgejahr nutzte der Adel die Abwesenheit Andreas’, der sich auf einem Feldzug in Halitsch befand, um das Gefolge der Königin zu überfallen, das gerade zu Ehren Leopold VI. von ÖsÖsterreich eine Jagd veranstaltete. Die meisten fremden Adligen wurden erschlagen, die Königin regelrecht zerstückelt. Berthold und Leopold konnten sich mit Verletzungen retten. Anderen Beichten zufolge wurde Gertrud in ihrer Burg überfallen. Sie wurde in der Zisterzienserabtei Pilisszentkereszt begraben. Fragmente ihres Grabmals in französischer Hochgotik wurden in den Jahren zwischen 1967 und 1980 ausgegraben.[1]

    Nachkommen
    • Maria (* 1204; † 1237), verheiratet seit 1221 mit Iwan Assen II., Zar von Bulgarien (um 1190–1241)[1]
    • Béla IV. (* 1206; † 1270), König von Ungarn[1]
    • Elisabeth (* 1207; † 1231) verheiratet mit Ludwig IV., Landgraf von Thüringen[1]
    • Koloman (* 1208; † 1241), Fürst von Halitsch[1]
    • Andreas (* unbekannt; † 1234), Fürst von Halitsch-Przemysl, verheiratet seit 1221 mit Maria (Helena) von Nowgorod, Tochter des Fürsten Mstislaw[1]



    Literatur
    • Hans Wagner: Gertrud, Königin von Ungarn. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 333 f. (Digitalisat).
    • Heinrich von Zeißberg: Gertrud von Meran. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 72 f.
     Commons: Gertrud von Andechs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Belege
    1 Quellensammlung der Gertrud von Andechs-Meranien bei Genealogie Mittelalter unter http://www.manfred-hiebl.de

    Familie/Ehepartner: König Andreas II. von Ungarn (Árpáden). Andreas (Sohn von König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Agnès von Châtillon) wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    2. 52. König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

  8. 27.  Agnes-Maria von Andechs (von Meranien)Agnes-Maria von Andechs (von Meranien) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1172; gestorben in 18 oder 19 Jul 1201 in Poissy, FR; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Starb an den Folgen der Geburt ihres dritten Kindes

    Notizen:

    Agnes hatte mit Phillip August drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes-Maria_von_Andechs-Meranien

    Agnes-Maria von Andechs-Meranien (* um 1172;[1] † 18. oder 19. Juli 1201[2] in der Burg Poissy), in verschiedenen französischen Chroniken nur Maria genannt, stammte aus dem Haus der Grafen von Andechs und war von 1196 bis 1200 die dritte Ehefrau des französischen Königs Philippe-Auguste. Weil dessen zweite Ehe mit Ingeborg von Dänemark aber von der päpstlichen Kurie nicht annulliert worden war, wurde Agnes-Maria niemals vom Papst als rechtmäßige Königin von Frankreich anerkannt.

    Familie
    Agnes-Maria kam etwa um 1172 als Tochter des ruhmreichen Kreuzzugteilnehmers und Stauferfreunds Herzog Berthold IV. von Andechs-Meranien und seiner zweiten Frau Agnes von Rochlitz zur Welt. Ihr Vater war ein direkter Vasall des Kaisers und somit von den großen Herzogtümern in Deutschland unabhängig. Ihre Mutter stammte aus dem Haus Wettin. Zu Agnes-Marias Geschwistern zählten neben Otto, dem späteren Herzog von Meranien, der Markgraf von Istrien, ein Bischof von Bamberg und Gertrud, die Königin von Ungarn, sowie Hedwig, die Herzogin von Schlesien.
    Sie heiratete 1196 den französischen König Philippe-Auguste und wurde seine dritte Frau, was die Stellung der Familie im Reich weiter erhöhte. Nach der Hochzeit scheint Agnes ihren Namen in Maria geändert zu haben.[3] Aus der Verbindung gingen drei Kinder hervor:[4]
    • Marie (* 1198; † 15. August 1238), Prinzessin von Frankreich
    ⚭ 1) 1210 Philipp I., Graf von Namur
    ⚭ 2) 22. April 1213 Heinrich I., Herzog von Brabant[2][5]
    • Philipp Hurepel (* 1201; † 19. Januar 1234), Graf von Clermont und von Boulogne, ⚭ 1216 mit Mathilde von Dammartin[2]
    • Tristan (*/† 1201)[6]

    Leben
    Agnes Marie heiratete am 1. Juni 1196 in Compiègne König Philippe-Auguste von Frankreich, der seine zweite Frau Ingeborg von Dänemark verstoßen hatte. Die Ehe war vom Papst jedoch nie annulliert worden, was Philippe-Auguste schließlich zum Verhängnis wurde. Er war folglich zwischen 1196 und 1200 kirchenrechtlich mit zwei Frauen gleichzeitig verheiratet und lebte somit in Bigamie. Ingeborg von Dänemark wollte sich allerdings nicht scheiden lassen und versuchte, ihren Anspruch als rechtmäßige Gemahlin des französischen Königs durchzusetzen. Papst Innozenz III. unterstützte die dänische Königstochter in ihrem Vorhaben und attackierte die neue Verbindung des französischen Königs nicht nur, weil diese Ehe aus Sicht der Kirche nicht gültig war, sondern auch aufgrund von Blutsverwandtschaft des Paars. Philipps Urgroßvater, Markgraf Engelbert II. von Istrien, und die Ururgroßmutter von Agnes, Richardis, waren Geschwister gewesen.[7]
    Philippe-Auguste reagierte zunächst nicht auf die päpstliche Kritik, weswegen die Lage schließlich eskalierte. Ein zum 6. Dezember 1199 einberufenes Konzil in der Abtei Saint-Benige in Dijon verhängte mit Wirkung zum 13. Januar 1200 das Interdikkt über Frankreich.[6][3] Um dessen Aufhebung zu bewirken, zeigte sich Philippe-Auguste im August 1200 schließlich kompromissbereit und versprach, so lange keinen Kontakt mehr mit Agnes-Maria zu haben, bis dass ein Verfahren über seine zweite Ehe endgültig entschieden habe. Als aber dann im Frühjahr 1201 ein Urteil zugunsten Ingeborgs von Dänemark zu erwarten war, verließ der König das Gericht, noch ehe die päpstlichen Legaten ihre Entscheidung verkünden konnten.[8] An Agnes-Marias Status änderte dies jedoch nichts mehr. Sie war – mit ihrem dritten Kind schwanger – nach Poissy gegangen und starb in der dortigen Burg an den Folgen der Geburt am 18. oder 19. Juli des Jahres 1201.[6][2] Auch das Neugeborene überlebte nicht. Agnes’ Leichnam wurde im Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes nordwestlich von Paris beigesetzt. Philippe-Auguste ließ den Namen Agnes-Marias und den Namen ihres Vaters in das Totenbuch der Abtei von Saint Denis eintragen.
    Ihre beiden überlebenden Kinder Philipp und Marie wurden auf Bitten des französischen Königs vom Papst am 2. November 1201 legitimiert.[4] Das Schicksal von Agnes-Maria wurde von François Ponsard in seiner Tragödie Agnès de Méranie verarbeitet.



    Literatur
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6.
    • Alexander Cartellieri: Philipp August und Richard Löwenherz (1192-1199) (= Philipp II. August, König von Frankreich. Band 3). Scientia, 1910, S. 131–132.
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert). Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5, S. 119–121.
    • Carsten Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38 (= Historische Forschungen. Band 24). Franz Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08113-5, S. 266–268.
    Einzelnachweise
    1 C. Bouyer: Dictionnaire des Reines de France, o. S.
    2 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 267.
    3 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 266.
    4 Jaques Boussard: Agnes von Meran. In: Lexikon des Mittelalters. Band 1. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 213.
    5 Informationen zu Marie auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 25. Mai 2013.
    6 G. Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert), S. 121.
    7 G. Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert), S. 120.
    8 Josef Kirmeier (Hrsg.): Herzöge und Heilige. Das Geschlecht der Andechs-Meranier. Haus der Bayerischen Geschichte, München 1993, ISBN 3-927233-29-3 (Katalog der gleichnamigen Landesausstellung im Kloster Andechs, 13. Juli bis 24. Oktober 1993.

    Agnes-Maria heiratete König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger) in 1196. Philipp (Sohn von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren am 21 Aug 1165 in Gonesse; gestorben am 14 Jul 1223 in Mantes-la-Jolie. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1234.

  9. 28.  Hedwig von AndechsHedwig von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Schlesien durch Heirat

    Notizen:

    Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt. Im römischen Generalkalender ist ihr Gedenktag am 16. Oktober, im evangelischen Namenkalender am 15. Oktober.

    Hedwig und Heinrich I. hatten sieben Kinder, vier Söhne und drei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Andechs

    Hedwig von Andechs (auch Hedwig von Schlesien, tschechisch Hedvika Slezská, polnisch Jadwiga Śląska; * 1174 in Andechs; † 15. Oktober 1243 in Trebnitz) war Herzogin von Schlesien. Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt. Im römischen Generalkalender ist ihr Gedenktag am 16. Oktober, im evangelischen Namenkalender am 15. Oktober.

    Herkunft und Familie
    → Hauptartikel: Andechs (Adelsgeschlecht)
    Hedwigs Eltern waren der Andechser Graf Berthold IV., Graf von Tirol, Kärnten und Istrien, und dessen Frau Agnes von Rochlitz aus dem Geschlecht der Wettiner. Hedwigs Bruder Eckbert war Bischof von Bamberg, ein weiterer Bruder Berthold war Patriarch von Aquileia, ihre Schwester Agnes war mit König Philipp II. von Frankreich verheiratet. Eine weitere Schwester, Gertrud, war mit König Andreas von Ungarn verheiratet, deren Tochter war die heilige Elisabeth von Ungarn.

    Leben
    Hedwig wurde im Kloster der Benediktinerinnen von Kitzingen erzogen und mit zwölf Jahren mit dem Herzog von Schlesien Heinrich I. verheiratet, der 1233 auch Herzog von Polen wurde. Nach 22-jähriger Ehe hat sie der Überlieferung nach mit ihrem Mann enthaltsam gelebt.

    Ihrer Ehe entstammen vier Söhne und drei Töchter, dies sind u. a.
    • Heinrich II. († 1241), Herzog von Schlesien
    • Konrad († 1235/37)
    • Gertrud, verlobt mit dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, nach dessen Tod Nonne in Trebnitz, später Äbtissin.

    Hedwig und Heinrich I. förderten die Vertiefung des christlichen Glaubens und die kulturelle Entwicklung Schlesiens. 1202 gründeten sie die Zisterzienserinnen-Abtei in Trebnitz. Als Vorbild christlicher Nächstenliebe unterstützte Hedwig die Kircche, half den Armen und soll selbst im Winter barfuß gegangen sein. Der Überlieferung nach ermahnte sie ihr Beichtvater, Schuhe zu tragen, woraufhin sie die Schuhe in die Hand nahm. Deshalb wird die heilige Hedwig häufig mit Schuhen in den Händen und einer Kirche in den Händen dargestellt.
    Nachdem ihr Mann 1238 gestorben war, trat Hedwig in das von ihr gegründete Kloster Trebnitz ein und musste erleben, dass 1241 ihr Sohn Heinrich II. in der Schlacht bei Wahlstatt getötet wurde. Deshalb gründete Hedwig zusammen mit Heinrichs Witwe Anna von Böhmen, der Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl, in Wahlstatt eine Benediktinerabtei, für die sie Mönche aus dem Kloster Opatowitz bei Königgrätz beriefen.

    Verehrung
    Hedwig von Andechs starb im Oktober 1243 und wurde in der Trebnitzer Klosterkirche bestattet. 1267 wurde sie heiliggesprochen. Reliquien befinden sich u. a. im Kloster Andechs, in der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin und in der St.-Gangolfus-Stiftskirche („Selfkant-Dom“) in Heinsberg.

    Die heilige Hedwig ist Schutzpatronin von Schlesien und Andechs, des Bistums und der Stadt Görlitz und der ihr geweihten St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin, die Friedrich der Große als Hedwigskirche für die zugewanderten Katholiken aus Schlesien errichten ließ.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen die vertriebenen katholischen Schlesier die Hedwigs-Verehrung mit in ihre neuen Pfarrgemeinden; die hl. Hedwig wurde zur Symbolgestalt für die verlorene Heimat (z. B. St.-Hedwigs-Kirche in Görlitz). Heute gilt die hl. Hedwig auch als Patronin der Versöhnung zwischen Deutschen und Polen.


    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Bautz: Hedwig, Herzogin von Schlesien, Heilige. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 636–638.
    • Johannes Derksen: Hedwig von Schlesien: Ein biografischer Roman. St.-Benno-Verlag, Leipzig 2008, ISBN 978-3-7462-2580-7.
    • Johannes Derksen: Sie liebte die Liebe. Ein Lebensbild der heiligen Hedwig. St.-Benno-Verlag, Leipzig 1975.
    • Joseph Gottschalk: Hedwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 190 f. (Digitalisat).
    • Ida Friederike Görres: Hedwig von Schlesien und Polen. In: Erbe und Auftrag, Jg. 43 (1967), S. 98–120.
    • Eckhard Grunewald, Nikolaus Gussone (Hrsg.): Das Bild der heiligen Hedwig in Mittelalter und Neuzeit. Oldenbourg, München 1996, ISBN 3-486-56178-2.
    • Colmar Grünhagen: Hedwig, die Heilige, Herzogin von Schlesien. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 229 f.
    • Augustin Knoblich: Lebensgeschichte der heiligen Hedwig, Herzogin und Landespatronin von Schlesien. 1174–1243. Schletter, Breslau 1860 (Digitalisat)
    • Gisbert Kranz: Hedwig von Schlesien (1174–1243). In: Ders.: Zwölf Frauen. Eos Verlag, St. Ottilien 1998. ISBN 3-88096-461-0.
    • Walter Nigg: Hedwig von Schlesien. 2. Aufl. Echter, Würzburg 1993, ISBN 3-429-01372-0
    • Jelko Peters: Rudolf Wintnauers Übersetzung der „Legenda maior de beata Hedwigi“: Text und Untersuchungen zu einem Frühwerk der Wiener Übersetzungsschule unter Herzog Albrecht III. Edition Praesens, Wien 2003, ISBN 3-7069-0215-X.
    • Sabine Seelbach (Hg.): Die Legende der heiligen Hedwig, in der Übersetzung des Kilian von Meiningen. Aschendorff Verlag, Münster 2016, ISBN 978-3-402-13139-8 (die sogenannte „Vita maior“).
    Weblinks
     Commons: Hedwig von Andechs – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Hedwig von Andechs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Hedwig von Schlesien bei „Meister Eckhart und seine Zeit“
    • Hedwig - Brückenbauerin zwischen Polen und Deutschen - Ein Beitrag des Kirchenhistorikers Rudolf Grulich

    Hedwig heiratete Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige in 1186. Heinrich (Sohn von Herzog Boleslaw I. von Schlesien (von Polen) (Piasten), der Lange und Adelheid von Sulzbach) wurde geboren in cir 1165 in Glogau; gestorben am 19 Mrz 1238 in Crossen an der Oder; wurde beigesetzt in vor dem Hauptaltar der Klosterkirche von Trebnitz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 54. Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

  10. 29.  Mechthild von Landsberg (von Wettin)Mechthild von Landsberg (von Wettin) Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Dietrich4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren am 1200 oder 1203; gestorben in cir 1291 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Löwenburg, Bad Honnef; Witwensitz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mechthild_von_Sayn

    Mechthild von Sayn (* um 1203; † um 1291 in Köln; auch Mechthild von Landsberg, Mechtild, Mechtildis, Mathilde) war eine deutsche Gräfin und die Ehefrau von Heinrich III. von Sayn. Aufgrund ihrer kirchlichen Stiftungen war sie eine bedeutende Persönlichkeit im späten Mittelalter.

    Leben
    Mechthild war die Tochter des Markgrafen Dietrich von Landsberg, Sohn von Dedo dem Feisten, und Jutta, der Tochter und Erbin des Thüringischen Landgrafen Ludwig III.[1] Mechthild wurde um 1200, nach anderen Quellen um 1203, geboren und heiratete um 1215 den Grafen Heinrich III. von Sayn.[2] In einer Urkunde der Abtei Heisterbach aus dem Jahr 1216 wird Mechthild als Ehefrau Heinrichs bezeichnet.[3] Auslöser für die Ehe waren Streitigkeiten zwischen Dietrich von Landsberg und Heinrich II. von Sayn, deren Territorien aneinandergrenzten. Darüber hinaus gehörten die beiden im staufisch-welfischen Thronstreit Ende des 12. Jahrhunderts unterschiedlichen Parteien an. Dietrich, Anhänger der Staufer, besaß die von seinen Vorfahren errichtete Burg Altenwied, Heinrich II., Anhänger der Welfen, baute die Löwenburg. Papst Innozenz III. zog 1205 Erkundigungen ein, ob sich der Streit durch eine Heirat zwischen Heinrich III. und Mechthild beilegen lasse. Die Vereinbarung muss spätestens 1207 erfolgt sein, da Dietrich von Landsberg in diesem Jahr starb.[1]

    Als Heinrich III. von Sayn in der Silvesternacht des Jahres 1246 starb, hinterließ er keinen männlichen Erben. Die einzige Tochter der Mechthild wurde vermutlich kurz vor oder kurz nach dem Tod Heinrichs geboren und verstarb.[1][4]

    Heinrich hatte in der Weihnachtswoche 1246 im Beisein der Äbte von Marienstatt und Heisterbach auf Burg Blankenheim sein Testament aufsetzen lassen. Er verfügte, wenn sein zu dem Zeitpunkt noch ungeborenes Kind überlebe, solle Mechthild Alleinerbin werden. Wenn das Kind jedoch stürbe, dann solle Mechthild das Recht haben, bis zu ihrem Tode alle Güter zu behalten, nach ihrem Tode sollten die Besitzungen an die Kinder der Schwestern Heinrichs fallen.[4][5] Heinrichs Schwestern waren Adelheid, in erster Ehe verheiratet mit Gottfried von Sponheim-Starkenburg († 1223?), in zweiter Ehe seit 1225 verheiratet mit Eberhard von Eberstein († 1263?), und die jüngere Agnes, verheiratet mit Heinrich von Blieskastel.[1][4]

    Anders als von Heinrich testamentarisch gewollt, erhoben die saynischen Anverwandten bereits kurz nach seinem Tod Ansprüche auf die saynischen Besitzungen. Schon am 29. August 1247 überließ Mechthild den Söhnen ihrer Schwägerin Adelheid u. a. Burg und Stadt Blankenberg, Burg und Flecken Hachenburg, Burg Freusburg, Burg Sayn, die Burgen Saffenberg und Hülchrath und alle Grafschaften und Vogteien, die Heinrich besessen hatte. Mechthild behielt ihr eigenes thüringisches Erbe und behielt sich das Wohnrecht auf der saynischen Löwenburg im Siebengebirge vor.[1]

    Die Burg Waldenburg und die Dörfer Drolshagen und Meinerzhagen wurden am 20. Januar 1248 an den Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden für 2.000 Mark verkauft. Mechthild verblieben vorerst die Burgen Altenwied, Neuerburg, Rennenberg und Windeck sowie die Dörfer Rosbach, Linz, Leubsdorf, Neustadt, Asbach, Winden, Windhagen, Gielsdorf, Sechtem, Nieder- und Oberbreitbach und im Streubesitz verschiedener Weinbergs- und Grundbesitz am Rhein und an der Mosel.[6]

    Am 1. Mai 1250 schloss Mechthild auf der Neuerburg mit dem Kölner Kurfürsten Konrad von Hochstaden einen Vertrag, dem zufolge gegen eine einmalige Zahlung von 600 Mark und eine jährliche Zahlung von 170 Mark der gesamte Besitzkomplex um die Burgen Altenwied, Neuerburg, Rennenberg und Windeck nach ihrem Tod an das Erzstift Köln falle.[6] Die Neuerburg und das Kirchspiel Breitbach standen unter dem Vorbehalt der lebenslangen Nutzung. Am 2. März 1261 erneuerte der Nachfolger Konrads, Erzbischof Engelbert I., den Vertrag, der 1263 von Papst Urban IV. bestätigt wurde.[4]

    Mechthild lebte noch einige Jahre auf der Neuerburg und siedelte später nach Köln, wo sie im Kloster Sion eine Wohnung besaß. 1283 verfügte sie in ihrem Testament, dass nach ihrem Tod ihre Besitztümer endgültig dem Erzstift übereignet würden. Das Todesdatum ist unbekannt, nach einer unbestätigten Interpretation eines Grabsteins in Köln hat sie möglicherweise bis 1291 gelebt.[1]

    Urkunden
    Die wichtigsten Stiftungen und Schenkungen, die Mechthild zusammen mit ihrem Mann tätigte, waren:[1]

    1215 gründeten sie den Saynischen Hof in Köln, aus dem später das Kloster Sion entstand
    1222 schenkten sie dem Abtei Marienstatt die Klosterstätte im Nistertal und Güter zum Unterhalt
    1231 Gründung des Klosters Seligenthal bei Siegburg
    1235 stifteten sie das Kloster Drolshagen
    zahlreiche kleinere Schenkungen, u. a. an das Kloster Heisterbach, wo Mechthilds Mutter Jutta beerdigt wurde.
    Die Urkunden Mechthilds waren oft in deutscher Sprache abgefasst, was im 13. Jahrhundert eine Ausnahme darstellte.[6]

    Auszug aus der am 2. März 1261 gefertigten Urkunde des Kölner Erzbischofs Engelbert II., in der die Schenkung der Gräfin Mechthild und deren Vertrag mit der kölnischen Kirche bestätigt werden:[7]

    „Wir Engelbreht van der Gnaeden Goddis gekorin zo Erchebisscoue ze Colne inde Erchecancelere in Ytalien, Allen di disen Brief sient, Heil in unseme Herin Gode. Wir willen dat kundich si, want de edele vrowe, unse můne Metholt, de wilne Grieuinne was ze Seyne, in ire burg Wiede inde dise dorp inde kirspele: Lynse, Winthain, Nuestat, Aspach inde Roispe, mit alle deme, dat zv den Dorpen inde den Kirspelen gehorich is, dat gelegin is an der siden des Rynes da de burg Wiede ane steit, inde och alle di man, inde dinstman, houislude inde waszinsige Lude, of welchis rehtis si sin, din gienen uzbescheiden, di se zů irme ůrbore inde dienste, zů irme liue behalden wilt, der nåmen hir beniedene gescrieuen sint, mit underscheide alse hir na bescrieuen is, durch Lieue, durch trůwe inde umbe gnåde uns inde unseme Gestithe lezit ingain Dar umbe so geiue wir ire allir iargelichis also lange al si geleuit, vunftehalf hundert marc Colchir penninge, zwelf Schillinge vůr de marc gezalt…“
    Schenkungen und Stiftungen der Witwe Mechthild:[1]

    1247 Gründung des Klosters Zissendorf bei Hennef
    1247 Gründung des Klosters Herchen bei Windeck
    1254 Stiftung des Hospitals beim Kloster Heisterbach


    Name:
    Aufgrund ihrer kirchlichen Stiftungen war sie eine bedeutende Persönlichkeit im späten Mittelalter.

    Wohnort:
    Die Löwenburg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts von Heinrich II., Graf von Sayn, der aus dem Westerwald vorgedrungen war, als Grenzfeste gegen die kurkölnischen Burgen Drachenfels und Wolkenburg errichtet. Urkundlich erwähnt wurde sie erstmals am 29. August 1247 als castrum Lewinberg bei der Aufteilung des saynischen Erbes durch Gräfin Mechthild von Sayn, die sich dabei das Wohnrecht auf der Burg vorbehielt. Die Hauptburg, Vorburg und der nördliche Außenbering entstanden im 13. Jahrhundert. Durch die Erbfolge gelangte die Burg 1269 an die Neffen Mechthilds, eine Linie der Grafen von Sponheim-Heinsberg, die sich ab sofort als Herren von Löwenburg bezeichnete. Der Hauptort ihrer Herrschaft wurde Honnef.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Löwenburg_(Bad_Honnef)

    Mechthild heiratete Heinrich III. von Sayn in cir 1215. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich II. von Sayn und Agnes von Saffenberg) wurde geboren in cir 1185; gestorben am 1 Jan 1247 in Blankenberg; wurde beigesetzt in Abteikirche Sayn. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 30.  Graf Heinrich III. von SchwarzburgGraf Heinrich III. von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Heinrich4, 7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1219; gestorben in zw 11 Jun 1258 und 24 Okt 1259.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Schwarzburg; Graf von Schwarzburg
    • Ereignis: 1251/1252; nimmt das Kreuz gegen die Pruzzen

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1219

    Titel (genauer):
    Die Schwarzburger gehörten zum alten Thüringer Hochadel.[1] Der Stammsitz „Swartzinburg“ liegt im Tal an der Schwarza westlich von Saalfeld im Thüringer Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und wurde 1071 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Im Jahr 1599 entstanden die beiden Grafschaften und späteren Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen. Günther Victor von Schwarzburg-Rudolstadt legte 1918 für beide zuletzt in Personalunion regierten Fürstentümer infolge der Novemberrevolution die Regierungsgeschäfte nieder und erklärte seinen Thronverzicht. Gemäß dem historischen Adelsrecht erlosch das Geschlecht der Schwarzburger mit dem Tod von Fürst Friedrich Günther 1971 im Mannesstamm. Fürst Friedrich Günther selbst sorgte durch Adoption für den Fortbestand der fürstlichen Familie und den Erhalt des Namens bis heute.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzburg_(Adelsgeschlecht)

    Heinrich heiratete Sophie von Honstein (Hohnstein) in vor 15 Mrz 1247. Sophie (Tochter von Graf Dietrich I. (II.) von Honstein (Hohnstein) und Gräfin Hedwig von Brehna) gestorben in 1268. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 31.  Graf Günter IV. (VII.) von SchwarzburgGraf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Heinrich4, 7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in zw 1217 und 1227; gestorben in zw 19 Sep 1275 und 25 Sep 1278; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Schwarzburg; Graf von Schwarzburg
    • Titel (genauer): Grafschaft Schwarzburg-Blankenburg; Graf von Schwarzburg-Blankenburg
    • Besitz: Kloster Ilm; Gründet das Kloster Ilm

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Günther_VII._(Schwarzburg-Blankenburg)

    Günther VII. von Schwarzburg (* zw. 1217 und 1227; † zw. 19. September 1275 und 25. September 1278; ▭ im Kloster Ilm) war ab 1236 Graf von Schwarzburg-Blankenburg.

    Leben
    Günther war ein Sohn des Grafen Heinrich II. von Schwarzburg aus dessen Ehe mit Gräfin Irmgard von Weimar-Orlamünde († um 1222).

    Um 1228/29 begleitete Günther Kaiser Friedrich II. auf dessen Kreuzzug ins Heilige Land. 1236 folgte er seinem Vater als Graf von Schwarzburg-Blankenburg und wurde, nach dem Tod seines Bruders Heinrich III. 1259 auch Graf von Schwarzburg.

    Im Thüringer Erbfolgekrieg wurde Günther 1248/49 gefangen genommen.

    Der Graf gründete 1267 das Kloster zu Saalfeld und 1275 Kloster Ilm zu Stadtilm.

    Name:
    Die Schwarzburger gehörten zum alten Thüringer Hochadel.[1] Der Stammsitz „Swartzinburg“ liegt im Tal an der Schwarza westlich von Saalfeld im Thüringer Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und wurde 1071 erstmals urkundlich erwähnt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzburg_(Adelsgeschlecht)

    Besitz:
    Kloster Ilm war ein im Mittelalter bedeutendes Zisterzienserinnen-Kloster in Thüringen, gelegen am gleichnamigen Fluss Ilm.
    Das Kloster wurde 1275 in der Stadt Ilm (heute Stadtilm) durch Graf Günther VII. von Schwarzburg an der Stelle des heutigen Rathauses von Stadtilm gegründet, indem er das Zisterzienserkloster in Saalfeld nach Stadtilm verlegte. 1287 erfolgte die Weihe des Klosters, welches neben Maria und Benedikt von Nursia auch dem hl. Nikolaus von Myra geweiht war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ilm

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Sofija von Halicz (Halytsch). Sofija (Tochter von Fürst Daniel Romanowitsch von Galizien und Anna Mstislava von Nowgorod) gestorben in vor 28 Jul 1287 in Galizien; wurde beigesetzt in Kloster Ilm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Graf Günther V. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1 Okt 1292 und 19 Sep 1293; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.
    2. 56. Graf Heinrich IV. (V.) von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 2 Mai 1287.
    3. 57. Sophia von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Feb 1279.
    4. 58. Äbtissin Irmgard von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1294.
    5. 59. Christina von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  13. 32.  Ermengard von SchwarzburgErmengard von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Heinrich4, 7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben am 22 Mrz 1274.

    Ermengard heiratete Graf Volkwin III. von Schwalenberg in vor 1239. Volkwin wurde geboren in cir 1190; gestorben in vor 1255. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 33.  Günther V. von SchwarzburgGünther V. von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Günther4, 7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in zw 10 Apr 1273 und 18 Apr 1275.

    Günther heiratete Mechthilde (Mathilde) von Schwarzburg? in vor 1269. Mechthilde gestorben in nach 6 Jul 1285. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 60. Günther VI. von Schwarzburg, der Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 23 Feb 1289 und 30 Mrz 1289.

  15. 34.  Sophia von RaabsSophia von Raabs Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Hildegard4, 8.Mathilde3, 3.Dedo2, 1.Ida1) wurde geboren in ca 1170/1175; gestorben in cir 1218.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raabs_(Adelsgeschlecht)

    Die Herren und Grafen von Raabs entstammten dem österreichischen Hochadel und hatten ihren Stammsitz in Burg Raabs an der Thaya in Niederösterreich.
    König Konrad III. verlieh die neu errichtete Burggrafschaft Nürnberg mit Gericht und Verwaltung an die Edelfreien von Raabs. Die von Raabs stellten ab 1105 bis zum Aussterben der männlichen Linie im Jahr 1191 die Burggrafen von Nürnberg.
    Nach der Heirat mit Sophia von Raabs, einer der Erbtöchter des letzten Grafen von Raabs, wurde Friedrich III.Graf von Zollern 1190/91 von Kaiser Heinrich VI. mit der Burggrafschaft Nürnberg belehnt. Die Grafen von Raabs gehören damit in weiblicher Linie zu den Ahnherren der Hohenzollern.

    Die Nürnberger Burggrafen aus dem Hause Raabs
    • etwa 1105 – ca. 1137 Gottfried II. von Raabs (* 10??, ca. † 1137)
    • etwa 1137 – ca. 1143 Konrad I. von Raabs (* um 1100, ca. † 1143)
    • etwa 1143 – ca. 1160 Gottfried III. von Raabs (* 11??, ca. † 1160)
    • etwa 1160 – ca. 1191 Konrad II. von Raabs (* um 1125/30, ca. † 1191, ohne männlichen Nachkommen)

    Stammliste[
    1 Ulrich I. von Gosham (eventuell identisch mit Udalrich von Gosham/Godesheim, der ein Vertrauter von König Heinrich IV. war, ihn 1077 nach Canossa begleitete und im Sommer 1083 in Rom starb).
    1 Gottfried I. von Raabs († um 31. März 1084), Herr von Gosham
    1 Gottfried II. von Raabs († nach 14. Mai 1147), Herr von Raabs, seit 1105 Burggraf von Nürnberg
    1 Gottfried III. von Raabs († nach 16. April 1160), Burggraf von Nürnberg (1151–1160), Vogt vom Kloster Münchaurach (1158)
    2 Konrad I. von Raabs († ca. 1143), Herr von Raabs, Mit-Burggraf von Nürnberg (1105)
    1 Konrad II. von Raabs (* um 1140; † nach 25. August 1190), Graf von Raabs (1147) und Herr von Rietfeld (1147), Burggraf von Nürnberg (1163); ∞ (um 1160) Hildegard (von Abenberg) (* um 1130; † nach 1160), Tochter von Graf Rapoto I. (II.) von Abnberg und Mathilde von Wettin
    1 Sophia von Raabs (* um 1170/75; † nach 1204), Erbin von Raabs, Nürnberg, Cadolzburg und Abenberg; ∞ (1184) Friedrich III. (* um 1139; † nach 1. Oktober 1200), 1171 Graf von Zollern, seit 1192/93 als Friedrich I. Burggraf von Nürnberg
    2 Tochter (Agnes von Raabs) (* um 1154; † nach 1217), Erbin der Grafschaft Litschau; ∞ () Graf Gebhard II. von Dollnstein (1215), Graf von Hirschberg (1224), urkundlich 1186 bis 1191, (* um 1150; † vor 1229)
    2 Ulrich III. (I.) († um 1170), Herr von Deggendorf (um 1140), Pernegg (1143) und Weitenegg; ∞ () Kunigunde von Formbach-Pitten († nach 1151), Erbin von Formbach-Pitten, (∞ I: () Graf Berthold I. von Dießen, Stein, Plassenburg und Andechs, († 2. Juni 1151)), Tochter von Graf Ekbert II. von Formbach-Pitten (–1144) und Mathilde von der Steiermark (–(1100))
    1 Ekbert I. (* (1153); † 19. Januar (1200)), Herr von Pernegg (1171), Graf von Deggendorf und Pernegg (1180), gründet 1188 Stift Pernegg; ∞ () Hedwig von Bogen († 13. Juni (1188)), Tochter von Graf Berthold II. von Bogen († 21. März 1167) und Lutgard von Burghausen († 24. Februar 1195)
    1 Ulrich IV. (II.) († 25. Januar (1218)), Graf von Pernegg (1200–), Graf von Deggendorf (1203–); ∞ () Diemudis N.N.
    1 Ekbert III. (II.) († vor 25. Juli (1250)), Graf von Pernegg
    2 Ekbert II., Graf von Pernegg, urkundlich 1188
    3 Eufemia, urkundlich 1188, († vor 20. Februar (1220))
    3 Ulrich II. († vor 1138), Herr von Gosham, nobilis von Pernegg (um 1120)
    4 Gebhardt IV. (* um 1055/60; † 14. Juli 1105 in Pöchlarn), Bischof von Regensburg (1089–1105), von Ministerialen ermordet

    Nach Wilhelm Wegener war der Stammvater der Grafen von Raabs, Ulrich I., mit den Rapotonen / Diepoldingern verwandt. Wegener geht davon aus, dass er ein jüngerer Sohn des Grafen Diepold I. von Vohburg war. Allerdings fielen Graf Diepolds älterre Söhne 1078 und 1080 in der Schlacht. Auch die Lebensdaten ihrer Kinder und Ehefrauen legen nahe, dass sie am ehesten um 1030 bis 1040 geboren sind. Hätten sie jedoch einen jüngeren Bruder gehabt, dessen jüngster Enkel 1055/60 auf die Welt kam, müssten sie wesentlich älter gewesen sein.


    Literatur
    • Eberhard Isenmann: Die deutsche Stadt im Spätmittelalter. 1250-1500. Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft. Elmer, Stuttgart 1988. ISBN 3-8001-2571-4
    • Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (online).
    • Wilhelm Wegener: Genealogische Tafeln zur mittelalterlichen Geschichte, Göttingen (Reise), 1962 … 1969
    • Karl Lechner: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag Wien-Köln-Weimar 1992
    • Genealogie um die Familie von Damm in Braunschweig Bd.7; Braunschweig 1970, Die Masse der Dynasten
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band XVI., Tafel 24, Verlag: Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 1995, ISBN 3-465-02741-8
    Weblinks
    • Gen-MA

    Name:
    Erbtochter der Burggrafschaft Nürnberg

    Sophia heiratete Graf Friedrich I. (III.) von Zollern (von Nürnberg) (Hohenzollern) in 1184. Friedrich (Sohn von Graf Friedrich II. von Zollern) wurde geboren in cir 1139; gestorben in cir 1200. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Burggraf Konrad I. von Nürnberg (Hohenzollern), der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1186; gestorben in ca 1260/1261.
    2. 62. Graf Friedrich IV. von Zollern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1188; gestorben in 1251/55.


Generation: 6

  1. 35.  Graf Dietrich V. (VII.) von KleveGraf Dietrich V. (VII.) von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Hedwig5, 10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1226; gestorben in 1275.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1202-1260, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    Dietrich V./VII. (* um 1226; † 1275) war von 1260 bis 1275 Graf von Kleve. Während er in der älteren Forschung als Dietrich VII. (gelegentlich auch als Dietrich VI.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung als Dietrich V. gezählt.

    Leben
    Dietrich war der älteste Sohn aus der zweiten Ehe Graf Dietrichs IV./VI. von Kleve mit Hedwig von Meißen und wurde um 1226 geboren. Ursprünglich war er nicht für das Grafenamt vorgesehen; aber mit dem frühen Tod seines älteren Halbbruders Dietrich primogenitus († 1245) rückte er in der Erbfolge nach. Seit 1255 regierte er bereits selbständig Hülchrath und die südlichen Teile der Grafschaft Kleve, bis er 1260 das väterliche Erbe antrat. Seit 1255 war er mit Aleidis von Heinsberg verheiriratet, die umfangreiche Besitztümer in die Ehe mitbrachte (Hülchrath und Saffenburg). Dietrich V./VII. hatte sich zeitweise mit seinem jüngeren Bruder Dietrich Luf auseinanderzusetzen, der sich als Graf von Saarbrücken nicht halten konnte. Unter Dietrich V./VII. wurde Dinslaken, Orsoy, Büderich und vielleicht auch Huissen und Kranenburg das Stadtrecht verliehen. Nach seinem Tod wurde er vermutlich in der Klosterkirche von Bedburg beigesetzt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_V./VII._(Kleve)

    Dietrich heiratete Aleidis (Alheidis) von Heinsberg (Haus Sponheim) in 1255. Aleidis (Tochter von Heinrich I. von Heinsberg (Haus Sponheim) und Agnes von Kleve-Heinsberg) wurde geboren in Burg Heinsberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Mechtild von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Dez 1309.
    2. 64. Dietrich VI. (VIII.) von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1256/57; gestorben am 4 Okt 1305.

  2. 36.  Dietrich Luv I. von KleveDietrich Luv I. von Kleve Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Hedwig5, 10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1228; gestorben in 1277.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Kranenburg; Verwalter https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Luf_I._(Kleve)

    Dietrich Luf I. (Kleve)
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Dietrich Luf I. von Kleve (* um 1228; † 1277) war de iure uxoris Graf von Saarbrücken.

    Er war ein jüngerer Sohn des Grafen Dietrich IV. von Kleve und der Hedwig von Meißen. Sein älterer Bruder war Dietrich V. von Kleve, der beim Tod seines Vaters dessen Grafschaft Kleve erbte.

    Leben
    Dietrich Luf, in den Quellen auch Grote Luf genannt, heiratete 1252 die Erbtochter Lauretta von Saarbrücken und versuchte, sich in den Besitz der Grafschaft Saarbrücken zu setzen, scheiterte aber und kehrte in die Grafschaft Kleve zurück. Den Titel „Graf von Saarbrücken“ führte er aber noch bis 1259. Mit seiner zweiten Frau Elisabeth (oder aber mit unbekannten Konkubinen) hatte Dietrich Luf mehrere Kinder. Um 1255 teilte der alte Graf Dietrich IV. die Regierung weitgehend unter seinen beiden noch lebenden Söhnen auf, wobei dem späteren Dietrich V. das Klever Kerngebiet zugewiesen wurde, während Dietrich Luf die Randgebiete, unter anderem aber die bedeutende Stadt Wesel erhielt. Möglicherweise errichtete er die Burg Kranenburg, die 1270 erstmals erwähnt wurde. Dietrich Luf war in mehrere Fehden verwickelt und stand um 1270 in Konflikt mit seinem Bruder. Er starb zwischen dem 7. April und dem 20. Juli 1277.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    Zwischen dem 7. April und dem 20. Juli.

    Dietrich heiratete Lauretta von Saarbrücken in 1252. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 37.  Sophia von HennebergSophia von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Sophia5, 10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in vor 1263; gestorben in nach 1313.

    Familie/Ehepartner: Herr Friedrich von Hohenlohe-Wernsberg. Friedrich (Sohn von Herr Albrecht I. von Hohenlohe-Möckmühl und Udelhild von Berg-Schelkingen) wurde geboren in vor 1267; gestorben am 23 Dez 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 65. Herr Heinrich von Hohenlohe-Wernsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 38.  Alheidis (Adelheid) von HennebergAlheidis (Adelheid) von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Sophia5, 10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in vor 1317.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1232, Kloster Himmelthal; Das Kloster Himmelthal, zwischen Eschau und Rück im Elsavatal, wurde 1232 durch Graf Ludwig II. von Rieneck und seiner Frau Adelheid von Henneberg gegründet. 1568 hob das Erzbistum Mainz das ausgestorbene Frauenkloster auf und machte es zum erzstiftischen Kameralhof.

    Familie/Ehepartner: Graf Ludwig II. von Rieneck. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 39.  Heinrich IV. (III.) von Henneberg-HartenbergHeinrich IV. (III.) von Henneberg-Hartenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Sophia5, 10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1252; gestorben in zw 9 Sep und 17 Dez 1317.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1274 bis 1317, Grafschaft Henneberg; Graf von Henneberg-Hartenberg

    Notizen:

    Name:
    Stifter der Linie der Grafen von Henneberg-Hartenberg (1274–1317) (erloschen 1378)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Familie/Ehepartner: Margarethe von Meissen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Kunigunde von Wertheim in vor 3 Mai 1287. Kunigunde gestorben in nach 9 Okt 1331. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 66. Domherr Heinrich V. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1329.
    2. 67. Graf Poppo X. von Henneberg-Hartenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1286; gestorben am (30 Jul) 1349.
    3. 68. Berthold IX. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1327.
    4. 69. Elisabeth von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1291; gestorben in nach 1307.
    5. 70. Sophie von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1319; gestorben in 5 Feb nach 1360.
    6. 71. Adelheid von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 6 Jun 1312.
    7. 72. Kunigunde von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 40.  Graf Berthold V. von Henneberg-SchleusingenGraf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Sophia5, 10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Feb 1284 in Montpellier, FR.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Schloss Bertholdsburg

    Notizen:

    https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Henneberg,_Grafen_von#Henneberg-Coburg

    Henneberg-Schleusingen
    Graf Berthold (V., gest. 1284), Stammvater der Linie Schleusingen, hatte mit seiner Ehefrau Sophie von Schwarzburg (gest. 1279) u. a. zwei Söhne mit Namen Berthold. Der ältere, Berthold (VI., gest. 1330), trat in den Johanniterorden ein. Er wurdde Prior für Böhmen, Mähren, Polen und Österreich und stiftete 1291 ein Ordenshaus in Schleusingen. Sein gleichnamiger Bruder Berthold (VII., gest. 1340) spielte als Ratgeber der Könige und Kaiser Albrecht I. (reg. 1288-1308), Heinrich VII. (regeg. 1308-1313) und Ludwig IV. (reg. 1313-1347) eine bedeutende Rolle in der Reichspolitik. In diesem Zusammenhang verlieh ihm am 25. Juli 1310 König Heinrich VII. bestimmte fürstliche Vorrechte; die Familie gehörte fortan zu den "Fürstengenossen" (gefürstete Grafen). Aus der ersten Ehe mit Adelheid von Hessen hatte Graf Berthold mehrere Söhne. Den ältesten, Heinrich (VIII., gest. 1347), verheiratete er 1314/16 mit Jutta von Brandenburg (gest. 1353), einer Erbin der "Neuen Herrschaft Henneberg". Da aus dieser Ehe jedoch nur Töchter überlebten, fiel die "neue Herrschaft" nach dem Tode Juttas 1353 an deren Schwiegersöhne, den Markgrafen Friedrich den Strengen von Meißen (1332-1381, reg. 1349-1381), den Burggrafen Albrecht von Nürnberg (gest. 1361) und den Grafen Eberhard II. von Württemberg (reg. 1344-1392).
    Das väterliche Erbe erhielt Bertholds jüngerer Sohn Johann (I., gest. 1359), verheiratet mit Elisabeth von Leuchtenberg (gest. 1361), die nach dem Tod des Ehemannes für ihre unmündigen Söhne Heinrich (X., gest. 1405) und Berthold (XII., gest. 14416) die Regentschaft führte. Aus der Ehe Heinrichs mit Mechtild von Baden (gest. 1425) stammte Graf Wilhelm (II., reg. 1405-1426), dessen aus der Ehe mit Anna von Braunschweig (gest. 1426) stammende Kinder bei seinem Tod noch unmündig waren. Der älteste Sohn, Wilhelm (III., reg. 1426-1444), starb im Januar 1444 bei einem Jagdunfall; seine Kinder aus der Ehe mit Katharina von Hanau (gest. 1459) waren noch unmündig. Daher forderte 1445 Graf Heinrich (XI., gest. 1475) - ein jüngerer, geiistlicher Bruder des Grafen Wilhelm - einen Anteil am Erbe, den er schließlich 1450 auch durchsetzen konnte. Von Heinrichs Neffen waren die beiden jüngeren in den geistlichen Stand getreten: Johann (1438-1513) war von 1472 bis 1513 Abt von Fulda. Der in der Regierung folgende Wilhelm (IV., reg. 1444-1480) starb 1480 auf dem Rückweg von einer Wallfahrt nach Rom. Seine Witwe Margarete von Braunschweig (1451-1509) führte zunächst für die Söhne Wolfgang (I., 1470-1484) und Wilhelm (VI., 1478-1559) die Regentschaft.
    Wilhelm (VI.), verheiratet mit Anastasia (1478-1534), der jüngsten Tochter des Kurfürsten Albrecht Achilles von Brandenburg, hatte sieben Söhne, von denen zwei jung starben. Drei traten in den geistlichen Stand. Für Johann (1503-1541, seit 152521 Koadjutor, 1529 Abt von Fulda), Christoph (1510-1548) und Poppo (1513-1574) wurden mit großem Aufwand Kanonikate in Mainz, Köln und Straßburg erworben. Nachdem der älteste, für die Nachfolge vorgesehene Sohn Wolfgang (1507-1537) im Dienst des Kaisers gefallen war, trat Georg Ernst (1511-1583, reg. 1559-1583) an seine Stelle. Nach Einführung der Reformation im Territorium (1543/44) verzichtete Graf Poppo auf seine geistlichen Pfründen. Er und sein Bruder Georg Ernst gingen je zwei Ehen ein (mit Töchtern aus den Häusern Brandenburg, Braunschweig und Württemberg). Da der einzige Sohn des Grafen Georg Ernst 1562 noch vor der Taufe starb, erlosch mit seinem Tod am 27. Dezember 1583 das Grafenhaus.

    Mehr unter obenstehendem Link nach „Historisches Lexikon Bayerns“

    Name:
    Durch die Hennebergische Hauptteilung 1274, Stifter der Linie Henneberg-Schleusingen (1274–1284) (erloschen 1583)

    Beruf / Beschäftigung:
    1284

    Berthold heiratete Sophia von Schwarzburg-Blankenburg in kurz vor 7 Mrz 1268 in Elgersburg. Sophia (Tochter von Graf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg und Prinzessin Sofija von Halicz (Halytsch)) gestorben am 13 Feb 1279. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 13 Apr 1340 in Schleusingen, Thüringen.

  7. 41.  Graf Hermann II. von Henneberg-AschachGraf Hermann II. von Henneberg-Aschach Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Sophia5, 10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1250; gestorben am 9 Feb 1292 in Schloss Aschach.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1274 bis 1292, Grafschaft Henneberg-Aschach; Graf von Henneberg-Aschach

    Notizen:

    Name:
    Durch die Hennebergische Hauptteilung 1274, Stifter der Linie Henneberg-Aschach (1274–1292) (später Henneberg-Römhild, erloschen 1549)

    Gestorben:
    Der Bau des Schlosses, das ursprünglich als Burg konzipiert war, begann im Jahr 1165 unter dem Henneberger Poppo VI. und wurde nach seinem Tod von seinem Sohn Poppo VII. fortgesetzt.[2] Nach dessen Tod im Jahr 1245 ging das Anwesen an seinen Neffen Heinrich.[3] Nach Heinrichs Tod im Jahr 1274 teilten seine drei Söhne ihr Erbe in die Linien Aschach, Hartenburg und Schleusingen auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Aschach_(Bad_Bocklet)

    Hermann heiratete Adelheid von Trimberg in vor 25 Mrz 1277. Adelheid gestorben in zw 18 Nov 1316 und 7 Jul 1318. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 74. Graf Hermann III. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1277/1292; gestorben am 12 Jul 1307.
    2. 75. Heinrich VI. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1293; gestorben in zw 14 Aug 1355 und 26 Jan 1356.
    3. 76. Berthold VIII. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 8 Apr 1329.
    4. 77. Poppo IX. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 24 Jun 1362.
    5. 78. Elisabeth von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 25 Jan 1291.
    6. 79. Hermann von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Dez 1329.

  8. 42.  Albrecht II. von Meissen (Wettiner)Albrecht II. von Meissen (Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Heinrich5, 10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in 1240; gestorben am 13 Nov 1314 in Erfurt, Thüringen, DE.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Meißen)

    Albrecht II., der Entartete, auch der Unartige (* 1240; † 13. November 1314 – nach anderen Quellen am 20. November 1314 bzw. im Jahre 1315 – in Erfurt) aus dem Geschlecht der Wettiner war zunächst Landgraf von Thüringen und später auch Markgraf von Meißen.

    Leben
    Albrecht wurde als ältester Sohn Heinrichs des Erlauchten und Constantia von Österreich geboren. Durch die von seinem Vater 1265 vollzogene Länderteilung erhielt Albrecht Thüringen und die Pfalzgrafschaft Sachsen und wurde Landgraf von Thüringen. Sein Bruder Dietrich erhielt die Mark Landsberg und das Osterland, während der Vater selbst im Besitz der Mark Meißen und der Mark Lausitz blieb.
    Albrecht war seit 1254 mit Margaretha von Staufen verheiratet, der Tochter Kaiser Friedrichs II. Als Mitgift wurde dem Haus Wettin das Pleißenland verpfändet.
    Nach anfänglich glücklicher Regierung und Ehe wandte sich Albrecht von Margarete ab und begann eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit Kunigunde von Eisenberg, was zur Folge hatte, dass Margarete am 24. Juni 1270 die Wartburg verließ und nach Frankfurt am Main ging, wo sie am 8. August des gleichen Jahres starb. Die jüngeren Söhne Friedrich und Dietrich nahm ihr Onkel, der Markgraf Dietrich von Landsberg, zu sich. Heinrich, der älteste Sohn, verschwand 1283 in Schlesien.
    1274 heiratete Albrecht Kunigunde und ließ den mit ihr gezeugten Sohn Apitz (Albrecht) durch den König legitimieren. Als er beabsichtigte, ihm die Landgrafschaft Thüringen zu vererben und seine Söhne aus erster Ehe nur mit dem Osterland (dem Erbteil ihrer Mutter) und der Pfalz Sachsen abzufinden, begannen letztere einen Krieg gegen ihren Vater, in dem Albrecht anfangs überlegen war: Friedrich geriet in Gefangenschaft seines Vaters und wurde auf der Wartburg festgesetzt, konnte aber nach einem Jahr entkommen und setzte gemeinsam mit seinem Bruder Dietrich den Krieg gegen den Vater fort. In dieser Zeit starb 1284 ihr Onkel Dietrich von Landsberg. Er hinterließ einen Sohn, Friedrich den Stammler. Vier Jahre später, 1288, starb auch Heinrich der Erlauchte, Albrechts Vater. Beides verschärfte die Familienstreitigkeiten.
    Durch den Tod seines Vaters wurde Albrecht zusätzlich Markgraf von Meißen, während Friedrich der Stammler die Mark Lausitz erbte, die er jedoch noch im selben Jahr an Albrechts Sohn Dietrich IV. verlor. Ebenfalls 1288 nahm Friedrich dessen Vater Albrecht in der Schlacht gefangen. Durch den Vertrag von Rochlitz (1. Januar 1289) erhielt Albrecht gegen Abtretung großer Landesteile seine Freiheit zurück. Was ihm von der Mark Meißen noch geblieben war, verkaufte er an seinen Neffen Friedririch den Stammler. Als nach dessen Tod 1291 Friedrich und Dietrich IV. eigenmächtig seine Länder in Besitz nahmen, musste Albrecht aus Geldnot 1293 Thüringen für den Fall seines Todes an den römisch-deutschen König Adolf von Nassau verkaufen, deer auch die Mark Meißen und Osterland als durch den Tod Friedrich des Stammlers heimgefallene Lehen betrachtete, aber ebenso wenig wie sein Nachfolger Albrecht I. von Habsburg die von ihm beanspruchten Gebiete auch tatsächlich in Besitz zu nehmen vermochte.
    Albrecht hatte sich nach Kunigundes Tod (1286) in dritter Ehe mit Elisabeth von Arnshaugk verheiratet; diese wurde 1299 die Schwiegermutter ihres Stiefsohns Friedrich und bewirkte eine Art Aussöhnung zwischen Vater und Sohn. Zuletzt trat Albrecht gegen ein Jahrgeld auch Thüringen an Friedrich ab und starb 1314 in Erfurt. Sein Lieblingssohn Apitz (Albrecht) war bereits vor ihm gestorben.

    Ehen und Nachkommen
    Albrecht heiratete dreimal:
    Seine erste Ehe schloss er 1254 oder 1255 mit Margaretha von Staufen, Tochter von Kaiser Friedrich II.. Aus ihrer Ehe entstammten folgende Kinder:
    1 Heinrich (* 21. März 1256; † zwischen dem 25. Januar und dem 23. Juli 1282)
    2 Friedrich der Freidige (1257–1323)
    3 Dietrich IV., genannt Diezmann (* um 1260; † wahrscheinlich 10. Dezember 1307)
    4 Margareta (urkundlich erwähnt am 17. April 1273)
    5 Agnes (* vor 1264; † nach September 1332), wurde vor 1284 mit Heinrich von Braunschweig-Lüneburg vermählt und war die Mutter der späteren byzantinischen Kaiserin Irene Alemanna.
    Nach 1270 heiratete Albrecht seine bisherige Geliebte Kunigunde von Eisenberg († 31. Oktober 1286). Dieser Ehe entstammten:
    1 Apitz (Albrecht) (* vor 1270; † nach 27. Januar 1301, spätestens 1305), Herr von Tenneberg 1290
    2 Elisabeth (* vor 1270; † nach 23. April 1326), heiratete vor dem 11. April 1291 Heinrich II. von Frankenstein († zwischen 23. April 1326 und 25. März 1327)
    Vor dem 1. Oktober 1290 heiratete Albrecht Elisabeth von Arnshaugk, geborene von Orlamünde († nach 24. März 1333). Diese Ehe blieb kinderlos.



    Literatur
    • Franz Xaver von Wegele: Albrecht, Landgraf von Thüringen, Markgraf von Meißen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 276–279.
    • Horst Schlechte: Albrecht der Entartete. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 168 (Digitalisat).
    Belletristische Darstellung
    • Bernd Kaufmann: Der Verleumdete. Die Geschichte des Landgrafen Albrecht II. von Thüringen. Erstes Buch: Margareta BKP-Verlag GmbH, Zweibrücken 2009, ISBN 978-3-9813424-0-6 und "Der Verleumdete. Die Geschichte des Landgrafen Albrecht II. von Türingen. Zweites Buch: Krieg der Söhne" BKP Verlag GmbH, Zweibrücken 2011, ISBN 978-3-9813424-3-7.

    Gestorben:
    nach anderen Quellen am 20. November 1314 bzw. im Jahre 1315

    Albrecht heiratete Prinzessin Margaretha von Staufen am 1254 / 1255. Margaretha (Tochter von König Friedrich II. von Staufen und Prinzessin Isabella von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1237; gestorben am 8 Aug 1270. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 80. Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1257 in Wartburg in Eisenach; gestorben am 16 Nov 1323 in Wartburg in Eisenach; wurde beigesetzt in Burg Grimmenstein in Gotha.
    2. 81. Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1264; gestorben am nach Sep 1332.

    Albrecht heiratete Kunigunde von Eisenberg in nach 1270. Kunigunde (Tochter von Otto von Eisenberg) wurde geboren in cir 1245; gestorben in vor 31 Okt 1286; wurde beigesetzt in Katharinenkloster, Eisenach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Albrecht heiratete Elisabeth von Weimar-Orlamünde (Askanier), die Ältere in 1290. Elisabeth (Tochter von Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier) und N N) gestorben in vor 24 Mrz 1333. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 43.  Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner)Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Heinrich5, 10.Dietrich4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in 1242; gestorben am 8 Feb 1285.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_von_Landsberg

    Dietrich von Landsberg (der Weise * 1242; † 8. Februar 1285 auf der Rückreise aus Polen) war ab 1263 Markgraf von Landsberg. Er entstammte dem Adelsgeschlecht der Wettiner und war der zweite Sohn Markgraf Heinrichs III. von Meißen und der Constantia von Österreich.

    Leben
    Dietrich von Landsberg erhielt infolge der wettinischen Landesteilung von 1263 die schon 1261 geschaffene Markgrafschaft Landsberg von seinem Vater, der selbst im Besitz der Mark Meißen und der Ostmark/Lausitz blieb und seinem Bruder Albrecht deem Entarteten die Landgrafschaft Thüringen und die Pfalzgrafschaft Sachsen überließ. Das neue Fürstentum Mark Landsberg entstand durch Abspaltung des westlichen Teils der Ostmark/Lausitz und lag hauptsächlich zwischen Saale und Mulde. Die Teilung eines sächsischen Fahnlehens und Fürstentums durch Markgraf Heinrich III. (der Erlauchte) und seine Weitergabe an den Sohn Dietrich (der Fette) ohne herrscherliche Mitwirkung widersprach dem Reichsrecht. Dieser illegitime Akt blieb vorerst ohne Folgen, da es in diesen Jahren keinen Kaiser oder König im Reich gab. Herrschaftsmittelpunkte dieses Gebietes stellten die ostmärkische Hauptburg Landsberg, die der neuen Mark ihren Namen gab, und die alte ostmärkische Gerichtsstätte/Landdingsstätte Delitzsch dar. Dazu erhielt Dietrich die Grafschaft Groitzsch an der Weißen Elster. Den territorialen Zusammenhang zwischen dem Landsberg-Delitzscher und dem Groitzscher Raum sicherte die Stadt Leipzig mit ihrem Umland, die aus meißnischem Besitz in den Bestand der Landsberger Markgrafschaft überging. Die Städte Weißenfels mit häufigen Aufenthalten Markgraf Dietrichs sowie Burg und Stadt Sangerhausen – bis dahin zu Pfalzsachsen zählend – gehörten ebenfalls zur neuen Mark; schließlich noch das pleißenländische Zwickau sowie die Stadt Grimma mit ihrer repräsentativen Burg an der Grenze zum Meißener Land. Auf längere Sicht hatten diese und weitere eigenmächtige und selbstherrliche Akte der Wettiner zur Gestaltung der innerfamiliären Herrschaftsverhältnisse katastrophale Folgen und führte beinahe zum Ende der Dynastie um 1300. Dietrich nahm auf der Seite des Deutschen Ordens an den Feldzügen gegen die Prußen teil.
    Dietrich von Landsberg hatte die Beinamen der Weise und der Feiste/Fette. Seine Grabstätte befindet sich in der Kirche des ehemaligen Klarissenklosters St. Afra in Seußlitz, heute Ortsteil von Nünchritz. Nach seinem Tod 1285 folgte ihm sein Sohn Friedrich Tuta in der Herrschaft über die Mark Landsberg.

    Seine Schwestern Hedwig und Adelheid waren Nonnen in Weißenfelser Kloster.


    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Dietrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 187 f.
    • Herbert Helbig: Dietrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 678 (Digitalisat).
    • Waldemar Giese, Die Mark Landsberg bis zu ihrem Übergang an die brandenburgischen Askanier im Jahre 1291, in: Thüringisch-Sächsische Zeitschrift für Geschichte und Kunst 8 (1918), S. 1–54, 105-157.
    • Wolf Rudolf Lutz, Heinrich der Erlauchte (1218–1288), Markgraf von Meißen und der Ostmark (1221–1288), Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen (1247–1263) (Erlanger Studien 17, 1977).
    Siehe auch
    • Stammliste des Hauses Wettin
    Weblinks
    • Das St.-Claren-Kloster in Weißenfels

    Name:
    Er entstammte dem Adelsgeschlecht der Wettiner und war der zweite Sohn Markgraf Heinrichs III. von Meißen und der Constantia von Österreich.

    Das Haus Wettin ist mit über 1000 Jahren Familiengeschichte eines der ältesten urkundlich nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Hochadels, dem eine historische Bedeutung für die Landesgeschichte der Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin ab, gelegen in der Nähe von Halle.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Wettin

    Gestorben:
    auf der Rückreise aus Polen

    Dietrich heiratete Helene von Brandenburg in 1258. Helene (Tochter von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Sophia von Dänemark) wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 82. Sophia von Landsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels.

  10. 44.  Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark)Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark) Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Dagmar5, 11.Adelheid4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in 1209; gestorben am 28 Nov 1231 in Refsnæs.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Getötet durch einen versehentlichen Schuss bei einem Jagdausflug.
    • Titel (genauer): Herzog von Schleswig (1209 bis 1215), König von Dänemark als Mitregent seines Vaters Waldemar II. (1215 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_(Schleswig)

    Waldemar von Schleswig (* 1209; † 28. November 1231 auf Refsnæs), auch „Waldemar der Junge“ (dänisch: „Valdemar den Unge“[1]) oder Valdemar III.[2] genannt, war von 1209 bis 1215 Herzog von Schleswig und als Mitregent seines Vaters Waldemar II. König von Dänemark von 1215 bis zu seinem Tod.

    Leben
    Waldemar war der älteste Sohn von Waldemar II. und dessen erster Ehefrau Dagmar von Böhmen. Im Alter von sechs Jahren wurde er Mitregent, überlebte aber seinen Vater nicht und wurde deshalb weder dessen Nachfolger noch alleinregierender Monarch. Er wird manchmal auch Waldemar III. genannt, zum Beispiel lautet die lateinische Inschrift auf seinem Grabstein:
    „Waldemarus Tertius Rex Daniae, Filius Waldemari Secundi (deutsch: Waldemar III., König von Dänemark, Sohn von Waldemar II.)“
    Trotzdem wird die Bezeichnung „Waldemar III.“ meist verwendet, um entweder seinen Neffen als Herzog Waldemar III. von Schleswig oder dessen Urgroßneffen als späteren König Waldemar III. von Dänemark zu bezeichnen. Auch darf der junge König nicht mit dem ein halbes Jahrhundert älteren, aber gleichzeitig agierenden ehrgeizigen Bischof Waldemar von Schleswig (* 1157/58; † 1235/1236) verwechselt werden.

    Kindheit
    Waldemar wurde 1209 geboren. Er war der älteste Sohn aus erster Ehe des Vaters. Seine Mutter, Königin Dagmar, starb im Kindbett 1212 und hinterließ ihren Ehemann als Witwer mit einem jungen Sohn. Sie war im dänischen Volk wegen ihrer Frömmigkeit und Güte sehr beliebt gewesen. König Waldemar heiratete zwei Jahre später Berengaria von Portugal. Aus dieser Ehe bekam Waldemar von Schleswig vier Halbgeschwister: Erik, Sofie, Abel und Christoffer. Seine neue Stiefmutter, eine schöne und stolze Frau, unbeliebt und wenig geachtet im dänischen Volk, war ein großer Kontrast zu Waldemars Mutter Dagmar. Berengaria starb 1221 im Kindbett, König Waldemar heiratete nicht wieder.

    Junior-König
    Bei einem Treffen der dänischen Magnaten, welche König Waldemar auf Samsø 1215 einberufen hatte, erklärten sich alle bereit, einen Eid auf den jungen Waldemar zu leisten. Kurz danach wurde er beim Viborger Landsthing zum Mitkönig von Dänemark gegewählt, ein ursprünglich in Frankreich von den Kapetingern und später in vielen europäischen Monarchien praktiziertes Verfahren. Waldemar übergab zum gleichen Zeitpunkt das Herzogtum Schleswig an seinen jüngeren Bruder Erik. Während eines großen Festes in Schleswig im Sommer 1218, bei dem 15 Bischöfe und 3 Herzöge anwesend waren, wurde Waldemar im Schleswiger Dom zum Junior-König von Dänemark gesalbt und gekrönt.[3]

    Geiselhaft
    Zusammen mit seinem Vater nahm der junge Waldemar an der unglücklichen Jagd auf der Insel Lyø 1223 teil, bei der beide Könige von Heinrich I. von Schwerin gefangengenommen wurden. Beide wurden in den Jahren 1224 und 1225 im Waldemarturm der Burg Dannenberg gefangen gehalten. Nach einer Haft in Schwerin war der junge Waldemar bis Ostern 1226 inhaftiert. Graf Heinrich forderte für die Freilassung von Vater und Sohn, dass Dänemark die vor 20 Jahren in Holstein eroberten Ländereien übergibt und Vasall des Heiligen Römischen Reiches wird. Dänische Gesandte lehnte diese Bedingungen ab, und Dänemark erklärte den Krieg. Während die Könige im Gefängnis saßen, sagten sich die meisten deutschen Gebiete von Dänemark los. Dänische Truppen wurden entsandt, um sie „bei der Stange“ (Fahne) zu halten. Der Krieg endete mit der Niederlage der dänischen Truppen unter dem Kommando von Albrecht von Orlamünde in Mölln 1225. Um ihre Freigabe zu erreichen, musste Waldemar II. die Gebietsabtretungen an Deutschland anerkennen, 40.000 Pfund Silber zahlen und das Versprechen unterschreiben, keine Rache an Graf Heinrich zu nehmen und seinen Sohn Erik stattdessen ins Gefängnis zu schicken.

    Heirat
    Der junge König Waldemar heiratete am 24. Juni 1229 in Ribe Eleonore von Portugal, Tochter von Alfons II. von Portugal und Nichte von Waldemars Stiefmutter. Das Treffen der beiden war von Bischof Gunner von Viborg arrangiert worden, der das Paar wie ein Vater liebte. Sie waren erst zwei Jahre verheiratet, als Königin Eleonore am 28. August 1231 im Kindbett starb. Das Kind lebte nur kurze Zeit.

    Tod
    Am 28. November 1231 wurde der junge Waldemar während der Jagd auf Refsnæs in der Nähe von Kalundborg versehentlich erschossen. Er starb am selben Tag. Waldemar wurde gelobt für seine Milde und Freundlichkeit in jeder Richtung und war sehr populär. Die lateinische Elegie eines geistlichen Autors, die dieser schrieb, als die Könige gefangengenommen wurden, erwähnt ihn mit den besten Worte des Lobes. Es war eine große Trauer im Land, als er getötet wurde. Er wurde in der Kirche St. Bendts in Ringsted neben seiner Frau, Königin Eleonore, beigesetzt. Sein Vater machte dann seinen jüngeren Halbbruder Erik zum Mitkönig. König Waldemar II. starb zehn Jahre später, und Erik wurde sein Nachfolger.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Einzelnachweise
    1 Artikel: Valdemar den Unge. In: Den Store Danske. Gyldendals åbne encyclopædi.
    2 Artikel Valdemar (III) in Dansk biografisk lexikon
    3 Ellen Jørgensen (Hrsg.): Annales Danici medii aevii, Kopenhagen 1920, S. 151; Dietrich Ellger: Die Kunstdenkmäler der Stadt Schleswig. Zweiter Band: Der Dom und der ehemalige Dombezirk, Deutscher Kunstverlag, Berlin 1966, S. 4.

    Waldemar heiratete Königin Eleonore (Leonor) von Portugal am 24 Jun 1229 in Ribe, Dänemark. Eleonore (Tochter von König Alfons II. von Portugal, der Dicke und Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)) wurde geboren in 1211; gestorben am 28 Aug 1231; wurde beigesetzt in St. Bendts Kirche, Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 45.  Anna (Agnes, Cordula) von OrtenburgAnna (Agnes, Cordula) von Ortenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Bogislawa5, 11.Adelheid4, 4.Otto3, 2.Konrad2, 1.Ida1)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ortenburg_(Adelsgeschlecht)

    Ortenburg (Adelsgeschlecht)

    Die bayerischen Grafen zu Ortenburg (früher Ortenberg) sind ein Dynastengeschlecht mit Ursprüngen aus Rheinfranken und Kärnten. Die Ortenburger sind ein Seitenzweig des Geschlechts der Spanheimer, die von 1122 bis 1269 (nominell bis 1279) die Kärntner Herzogswürde innehatten. Die Ortenburger waren von 1134 bis ins Jahr 1805 Grafen bzw. Reichsgrafen zu Ortenburg und zählen zum Hohen Adel. Das Geschlecht der Grafen zu Ortenburg besteht bis heute, der Hauptzweig lebt im oberfränkischen Tambach.

    Neben ihrer reichsunmittelbaren Grafschaft hatten die Ortenburger umfangreiche Besitzungen in Niederbayern, der Oberpfalz und Österreich. Zudem waren sie die Vögte des Hochstiftes Passau, des Domkapitels Passau, sowie der Klöster St. Nikola, Aldersbach, Frauenchiemsee und Mondsee.

    Geschichte
    Der Ursprung des Geschlechtes liegt in Rheinland-Pfalz. Urahn war Siegfried I. von Spanheim. Im Jahre 1044 trat er als regierender Graf zu Sponheim auf. Durch Heirat mit Richgard, der Erbtochter des Grafen Engelbert IV. im Pustertal aus dem Geschlecht der Sieghardinger, erlangte er große Besitzungen in Tirol und Kärnten. 1048 trat er als Gaugraf im Pustertal und Graf im Lavanttal auf. Ebenso übernahm er die Besitzungen seines Schwiegervaters in Oberbayern.

    Sein Enkel, Engelbert II. von Kraiburg, der spätere Herzog von Kärnten, vergrößerte sie aufgrund seiner Ehe mit der reichen Erbtochter Uta von Passau, Tochter Ulrichs des Vielreichen, um ausgedehnte Besitzungen in Ober- und Niederbayern, die er unter seinen Söhnen aufteilte. Engelbert III. erhielt große Gebiete im Chiemgau und im Rottal, während sein Bruder Rapoto I. ausgedehnte Besitzungen nördlich Kraiburgs erbte.

    Jener Rapoto wurde zum Stammvater des Seitenzweiges der Spanheimer: Ab 1134 nannte er sich Graf von Ortenberg (nach dem alten Namen Ortenburgs). Nachdem Engelbert III. im Jahre 1173 kinderlos verstorben war, fiel Rapoto dessen Grafschaft Kraiburg-Marquartstein zu. Die Besitzungen des Hauses Ortenburg erstreckten sich von Tirschenreuth in der Oberpfalz über die Grafschaften Ortenburg, Kraiburg und Murach in einem weiten Bogen bis Kitzbühel in Tirol. Dies sollte fortan, für etwa 130 Jahre, das Kernland der Ortenburger Grafen bilden. Nach Rapotos Tod im Jahre 1186 fielen seine Besitzungen an seine beiden Söhne Rapoto II. von Ortenburg und Heinrich I. Diese teilten die väterlichen Besitzungen auf, Rapoto II. bekam die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein und die Besitzungen im Chiemgau und südlich davon, Heinrich I. die Grafschaft Ortenburg und die Grafschaft Murach. Die Gebiete wurden nach der Teilung nicht mehr wiedervereint.

    Die Kraiburger Pfalzgrafen von Bayern

    Im Jahre 1208 erlangte Rapoto II. die Pfalzgrafenwürde. Somit wurde er der Stellvertreter des Kaisers und des Herzogs im Herzogtum Bayern. Sein Amt führte er von Kraiburg aus. Er war zusammen mit seinem Bruder Heinrich mehrfach in Konflikte mit den Nachbarn, den Bischöfen von Passau, den Herzögen von Bayern und Österreich und dem König von Böhmen, verwickelt. So fiel Herzog Ludwig I. von Bayern, der Schwager Rapotos II., im Jahre 1199 in das Kraiburger Land ein und zerstörte die Stammburg Kraiburg, die Rapoto jedoch nach Beilegung des Konflikts wiedererrichten ließ.

    1231 starb Rapoto II. und sein Amt und seine Würden fielen an seinen Sohn Pfalzgraf Rapoto III. von Ortenburg. Unter seiner Herrschaft stand das Kraiburger Grafenhaus am Zenit seiner Macht. Die Besitzungen erstreckten sich von der Donau über große Teile des Rottals bis zum rechten Innufer, von der Alz bis an die Traun und vom Süden des Chiemsees bis ins Brixental. Des Weiteren hatte er große Lehensgüter im Salzburger Raum von den dortigen Bischöfen. Das Grafschaftsgebiet wurde abgesichert durch die Burgen Kraiburg, Trostberg, welche Rapoto III. 1232 errichten ließ, Massing, Dachberg, Rotenberg und Griesbach. Bis zum Tod des zweiten ortenburgischen Pfalzgrafen Rapoto III. im Jahre 1248 war das Haus Ortenburg eines der mächtigsten bayerischen Adelshäuser. Ihre Besitzungen reichten vom Brixental und Kitzbühel über einen weiten Bogen über das ostbayerische Land, bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz und waren damit sogar größer als die der Wittelsbacher. Die Ortenburger verwalteten ihre Besitztümer soweit selbstständig, dass sie auf dem besten Wege waren ihre Gebiete vom Herzogtum Bayern unabhängig zu machen und zu einem selbstständigen Herzogtum aufzusteigen. Dies führte zu wiederholten Konflikten mit den Nachbarn. Nach dem Tod Rapotos III. 1248 und dem damit verbunden Verlust der Grafschaft Kraiburg verloren die Ortenburger den Großteil ihrer Macht. Dieser hatte nur eine Tochter, die Hartmann I. von Werdenberg heiratete, der die Besitzungen übernahm und die gesamten Besitzungen des ehemals ortenburgisch-pfalzgräflichen Hauses 1259 an den Wittelsbacher Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern veräußerte.

    Die Ortenburger Grafen

    Heinrich I. hatte in der Erbteilung mit seinem älteren Bruder Rapoto II. die Besitzungen im Nordgau mit Murach bei Oberviechtach sowie die Grafschaft Ortenburg im Wolfachtal mit Sitz in Ortenburg samt einigen Besitzungen im Rottal erhalten. Im Jahre 1206 gründete er zusammen mit dem Passauer Bischof die Stadt Vilshofen an der Donau. Eine Urkunde Kaiser Friedrichs II. von 1229 gewährte ihm das Betreiben von Bergwerken, somit eine Übertragung von Regalien, was als Keimzelle für die spätere Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Ortenburg gilt. Heinrichs Besitzungen vergrößerten sich 1223 und 1232 erheblich, als Diepold von Leuchtenberg, die Herren von Höhnberg und Heinrich von Altendorf (aus dem Hause der Grafen von Leonberg) ihm reiche Besitzungen verpfändeten. Darunter waren unter anderem die Feste Leuchtenberg, Besitzungen zu Höchstadt an der Aisch und die Burg Pfaffenhofen im Nordgau sowie Besitzungen um Mühlbach, Neustadt und Neumarkt. Seine Besitzungen erstreckten sich vom Rottal bis hinauf nach Tirschenreuth entlang der böhmischen Grenze.

    Erbstreit und Gebietsverluste

    1238 schenkte Heinrich I. die Grafschaft Murach an seine jüngeren Söhne aus zweiter Ehe, Gebhard, Diepold und Rapoto IV. sowie deren Mutter Richgard von Hohenburg, was seinen ältesten Sohn aus erster Ehe, Heinrich II., verbitterte. Durch ihn verlor die Ortenburger Linie später nahezu vollständig ihren Besitz und ihr Ansehen. Er folgte 1241 seinem Vater Heinrich I. als Graf von Ortenburg nach, wollte aber mit aller Macht verhindern, dass seine Halbbrüder an seine Besitzungen kamen. Er versuchte sogar, Richgard und seine Stiefbrüder gewaltsam in seine Hand zu bringen, sodass selbst der Kaiser diesen einen Schutzbrief ausstellte. Richgard floh bald zu ihrem Verwandten Herzog Otto II. von Bayern. Dieser brach 1241 mit bewaffneter Macht in die Ortenburger Besitzungen ein und annektierte Vilshofen. Heinrich floh vor Otto II. zum Bischof von Passau. Dieser gewährte ihm Unterkunft, als Gegenleistung gab Heinrich ihm nach und nach immer mehr Güter aus seinen Besitzungen. 1248 floh Heinrich weiter nach Bamberg. Dem dortigen Bischof vermachte er seine ganzen Lehen und seinen ganzen Besitz gegen eine jährliche Rente von 50 Pfund Bamberger Pfennigen. So verlor das Haus Ortenburg nahezu seinen gesamten Besitz bis auf die Burgen Murach und Ortenburg, welche Herzog Otto immer noch besetzt hatte. Die verbliebene Grafschaft war daher nur noch so groß wie der Markt Ortenburg vor der bayerischen Gemeindegebietsreform von 1972.

    Die Ortenburger gaben im Jahre 1391 unter Georg I. und Etzel I. zeitweise ihre Reichsrechte auf, wodurch die Grafen zu diesen Zeiten Vasallen der Herzöge von Bayern waren. Diese Zugeständnisse sollten im Laufe der Jahrhunderte den bayerischen Herzögen noch als Rechtfertigung dienen, um sich die Grafschaft einzuverleiben. Jedoch gelang ihnen dies trotz der schwerwiegenden Zugeständnisse und der damit verbundenen teilweisen Aufgabe der Reichsrechte nicht. Die Grafschaft war zwar vorübergehend ein bayerischer Vasall, jedoch wurde sie bis 1805 kein bayerischer Marktflecken. Durch die Eintragung 1521 in die Reichsmatrikel und das Reichskammergerichtsurteil von 1573 gelang es seinen Nachfahren, sich von den einstigen Zugeständnissen an die bayerischen Herzöge wieder zu lösen.

    Wiederaufstieg
    Bis ins Jahr 1551 stieg das Ansehen und die Macht der Ortenburger wieder. Sebastian I. hatte von seinem Schwiegervater Johann von Rohrbach, seit 1463 Reichsgraf von Neuburg, die Reichsgrafschaft Neuburg mit Schloss Neuburg am Inn geerbt. Kaiser Friedrich III. sah die Grafschaft jedoch als „heimgefallenes Lehen“ an und besetzte sie 1467. Es gelang Sebastian I. jedoch, die Burg einzunehmen und einer anschließenden Belagerung standzuhalten. Erst durch Vermittlung Herzog Ludwigs IX. von Bayern-Landshut kam es im Jahr 1473 auf dem Reichstag zu Augsburg zu einem Vergleich, wodurch der Graf eine Abfindung von 4000 Gulden für die Rückgabe der Grafschaft Neuburg erhielt. Des Weiteren wurde die Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Ortenburg erneut bestätigt. Sebastian I. war 1475 Kämmerer der Braut bei der Landshuter Hochzeit. Sein Sohn, Graf Christoph I., gehörte bald wieder zu den reichsten Herren in Niederbayern, durch seine Heirat mit Anna Hollup, Erbtochter des böhmischen Ritters Friedrich von Hollup auf Schloss Mattighofen und Burg Neudeck.

    Im Jahre 1530 kam es unter Graf Christoph aufgrund des Ortenburger Erbstreites mit Graf Gabriel von Salamanca-Ortenburg um die Kärntner Grafschaft Ortenburg zu einer Namensumbenennung des bisher zumeist Ortenberg genannten niederbayrischen Geschlechtes zu Ortenburg, gleich dem erloschenen Kärntner Geschlecht. Der Streit um das vermeintliche Kärntner Erbe sollte sich noch über Jahrhunderte hinziehen. Im Jahre 1538 trat Christoph gemeinsam mit seiner zweiten Gemahlin zum evangelischen Bekenntnis über.

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    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1245)
    Aus dem Hause Spanheim.

    Familie/Ehepartner: Friedrich von Truhendingen. Friedrich (Sohn von Friedrich von Truhendingen) gestorben in 1246/51. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 83. Graf Friedrich I. von Truhendingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 30 Aug 1274.

  12. 46.  Herzog Otto VIII. von Meranien (von Andechs) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Otto5, 13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben am 19 Jun 1248 in Burg Niesten; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Langheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Meranien, Pfalzgraf von Burgund als Otto III.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_VIII._(Meranien)

    Otto VIII. (* 1226 bezeugt; † 19. Juni 1248 auf der Burg Niesten) aus dem Hause Andechs war Herzog von Meranien und (als Otto III.) Pfalzgraf von Burgund. Er war der einzige Sohn des Herzogs Otto VII.; seine Mutter war Beatrix von Staufen.
    Mit dem Tod seines Vaters 1234 erbte er das Herzogtum Meranien und die Pfalzgrafschaft Burgund. Im gleichen Jahr heiratete er Elisabeth von Tirol; † 10. Oktober 1256, die Tochter des Grafen Adalbert III. von Tirol; die Ehe blieb kinderlos.
    Er stand zu Beginn seiner Regierung unter der Vormundschaft seines Onkels, des Bischofs Ekbert von Bamberg († 1237). Nachdem er mündig geworden war, überließ er die Verwaltung der Pfalzgrafschaft 1235 dem Grafen Theobald IV. von Champagne, um sich ganz dem Kampf um den (ehemaligen) bayerischen Besitz gegen die Wittelsbacher widmen zu können. 1242 verpfändete er dafür sogar die Pfalzgrafschaft an den benachbarten Herzog von Burgund, Hugo IV.
    Otto II. wurde im Zisterzienserkloster Langheim beerdigt. Klosterlangheim ist heute ein Stadtteil von Lichtenfels. Otto II. verlieh Lichtenfels 1231 das Stadtrecht. Seine Witwe Elisabeth heiratete in zweiter Ehe 1249 Gebhard IV., seit 1240 Graf von Hirschberg († 27. Februar 1275).
    Der Titel des Herzogs von Meranien erlosch mit Ottos Tod, zumal auch kein Besitz mehr vorhanden war. Die Pfalzgrafschaft Burgund ging an seine Schwester Adelheid und von ihr aus nacheinander an ihre Ehemänner Hugo von Salins († 1266) und Philipp von Savoyen, anschließend an Otto IV., den Sohn Adelheids aus erster Ehe. Mit Otto starb die letzte Generation der Andechser aus, mit seinem Onkel Berthold V., Patriarch von Aquileia, erlosch das Geschlecht 1251 endgültig im Mannesstamm.



    Literatur
    • Ludwig Holzfurtner: Otto III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 683 f. (Digitalisat).

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Tirol. Elisabeth (Tochter von Graf Albert III. von Tirol und Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd) wurde geboren in ca 1220/1225; gestorben am 10 Okt 1256. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 47.  Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Otto5, 13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Andechs-Meranien, Gräfin von Orlamünde durch Heirat

    Notizen:

    Beatrix hatte mit Hermann II. sechs Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Andechs-Meranien

    Beatrix von Andechs-Meranien (* 1210; † 9. Februar 1271) war eine Prinzessin aus dem Haus Andechs-Meranien und durch Heirat Gräfin von Orlamünde.
    Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Beatrix war die Tochter von Otto VII. von Andechs-Meranien und Beatrix von Staufen, Tochter von Pfalzgraf Otto und Margarete von Blois. Sie war Erbin der Herrschaft Plassenburg mit Kulmbach und Mittelberg und der Herrschaft Berneck mit Goldkronach, Meinau, Wirsberg, Pretzendorf (heute Himmelkron), Zwernitz und Trebgast. Sie heiratete den Grafen Hermann II. von Orlamünde.
    Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Hermann
    • Hermann III.
    • Albrecht III.
    • Otto III.
    • Sophie
    • Otto



    Literatur
    • C. Chl. Freiherr von Reitzensten: Regesten der Grafen von Orlamuende aus Babenberger und Ascanischem Stamm. Historischer Verein für Oberfranken zu Bayreuth, 1871.

    Familie/Ehepartner: Graf Hermann II. von Weimar-Orlamünde. Hermann (Sohn von Graf Siegfried III. von Weimar-Orlamünde und Prinzessin Sophia von Dänemark) wurde geboren in cir 1184; gestorben am 27 Dez 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 84. Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1283.
    2. 85. Graf Otto III. (IV.) von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1244; gestorben in Jun 1285.

  14. 48.  Margareta von MeranMargareta von Meran Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Otto5, 13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in spätestens 1271.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Meranien

    Herzogtum Meranien

    Das Herzogtum Meranien ist ein Produkt der staufischen Machtpolitik des 12. Jahrhunderts. Die Herzogswürde über das Lehensgebiet Meranien hatten dabei unterschiedliche Adelsgeschlechter erhalten.

    Vorgeschichte
    Um die erreichte Königsherrschaft ihres Geschlechts zu sichern, war es für die später so genannten Staufer existenzsichernd notwendig, die Macht der Welfen innerhalb des Deutschen Königreichs, des Regnum Teutonicorum, zurückzudrängen. Die Entmachtung der Welfen geschah dabei auch durch Verkleinerung alter bei gleichzeitiger Schaffung neuer Reichslehen – teile und herrsche als Prinzip eigener Machterhaltung.

    Der erste der staufischen Könige, Konrad III. (1137–1152), hatte den Welfen Heinrich den Stolzen bereits 1139 mit Reichsacht und Bann belegt, wodurch dieser seine Herzogswürde sowohl von Baiern als auch von Sachsen verlor. Als ein durch die Acht rechtlos Gewordener verlor der Welfe zusätzlich andere Reichs-, Kirchen- und klösterliche Lehen und Vogteien, was zugleich eine vielfältige Umschichtung der Adelsherrschaft im Reich nach sich zog – treue Gefolgsleute wurden belohnt und stiegen auf, neue Herren wurden stark und mächtig.

    Nach dem Tod König Konrads III. wurde sein Neffe Friedrich von Schwaben 1152 zum rex erhoben. Dieser Friedrich I., genannt Barbarossa, suchte den Ausgleich mit den mit ihm verschwägerten Welfen. Er gab ihnen Teile ihrer verlorenen Lehen und Reichsgüter und damit Macht zurück, auch in Bayern. Doch nur Teile des vorherigen Herzogtums Baiern erhielt Heinrich der Löwe von seinem Vetter Friedrich im Jahr 1154 als Lehen zurück. Die vorher bayerischen Ostmarken wurden als neues Fahnenlehen und Territorial-Herzogtum Ostarrichi an die Familie der Babenberger gegeben (1156, privilegium minus).

    Tirol wurde als eine reichsunmittelbare Grafschaft (dominium comitis tyrolis) ebenfalls dem Bayernherzog entzogen, wobei die ersten Grafen von Tyrol in enger Beziehung zum Bistum Freising standen (n. Fr. Prinz).

    Mit dieser Neuordnung im Südosten des Reiches wurden auch treue und verdienstvolle Parteigänger des Königs im Kampf gegen das Papsttum belohnt und ihnen zugleich der Aufstieg zum hohen Reichsadel ermöglicht.

    Andechs-Meranien
    Nach dem endgültigen Sturz des Welfen Heinrich des Löwen im Jahr 1180 wurden die Machtverhältnisse auch in Bayern neu geregelt – es wurden treue Gefolgsleute belohnt. Die steirische Mark an der Mur wurde von Bayern abgetrennt und als ein neues Herzogtum Steiermark an die dortigen Traungauer Markgrafen vergeben. Das restliche Bayern erhielt der bisherige Pfalzgraf Otto von Wittelsbach als neuer Herzog verliehen. Und auch Meranien erhielt einen neuen Herrn. Graf Berthold IV. von Andechs, dessen Vater 1173 Markgraf von Istrien geworden war, wurde von Kaiser Friedrich I. zum neuen Herzog von Meranien erhoben.

    Bertholds Familie, die Grafen von Dießen und Andechs, stammte ursprünglich von Dießen am gegenüberliegenden Ufer des Ammersees. Doch schon sein Großvater, Graf Berthold II., war von dort nach Andechs umgezogen, hatte hoch auf dem Berg über dem Seeufer eine neue Burg erbaut und die Tochter Sophia des Markgrafen Poppo II. von Istrien geheiratet. Damals war jene Verbindung zwischen Andechs und einem vermuteten Meranien am istrischen Ufer der Adria entstanden. Diese Sophia aber hatte den Grafen von Andechs lediglich den geblütsrechtlichen Anspruch auf das Markgrafenamt für Istrien eingebracht, kein meranisches Namensgut.

    Um 1173 war ihr gräflich-andechsischer Sohn Berthold III. zum Nachfolger des verstorbenen Markgrafen von Istrien, Engelbert III. von Spanheim, aufgestiegen. Als solcher nahm er sich die bereits erwähnte Hedwig aus dem Hause Wittelsbach/Dachau und Meranien, die Tochter des ersten Herzogs Konrad I. von Meranien, zur Gemahlin. Aus der Ehe entspross ein vierter Berthold, bereits von Geburt ein Graf von Andechs sowie Markgraf von Istrien, durch seine Mutter Hedwig zugleich ein präsumtiver von Meranien, mit geblütsrechtlichem Anspruch auf dieses noch junge Herzogtum. Dieser Anspruch wurde 1180 nach dem endgültigen Sturz des welfisch-bayerischen Löwen von Kaiser Barbarossa eingelöst. Offenbar noch zur Lebenszeit des „Dachauer“ Meraniers Konrad II. vergab der Rotbart „Meranien“ samt Kroatien und Dalmatien dem vierten Berthold aus dem Haus Andechs.

    Als treue Gefolgsleute des Kaisers blieben die einstigen Grafen von Dießen und Andechs nun als Herzöge von Andechs-Meranien fest verankert. Als Reichsfürstengeschlecht besaßen sie bald Güter und Lehen in Burgund, Franken, Niederbayern, Istrien und Slowenien sowie ihre Stammgrafschaft Andechs mit dem umliegenden Herzogtum Meranien. Eine durchgehende Landbrücke von eigenen Besitzungen erstreckte sich vom Lechrain und Mering über Innsbruck (Burg Ambras) bis nach Meran an der Etsch und nach Meransen im Pustertal. Das Herzogtum Meranien war ein Territorialstaat geworden, der den westlichen Teil des alten Herzogtums Baiern zwischen Augsburg und Bozen zu einem eigenen Feudalfürstentum und eigener Landesherrschaft werden ließ.

    Im Herzogswappen der Meranier lässt sich deutlich die Basis ihres Aufstiegs zum hohen Reichsadel ablesen. Jener vierte Berthold, der als Erster der Andechser zum Herzog von Meranien befördert wurde, hatte jenen Reichsadler im Wappen, der auch die kaiserliche Fahne des Barbarossa bei der symbolischen Übergabe eines fürstlichen Lehens (sog. Fahnenlehen) zierte. Den schreitenden Löwen der Welfen, deren Güter und Rechte am Lechrain und anderswo die Meranier nach dem Sturz Heinrichs des Löwen übernommen hatten, war ein zweites Wappentier der Meranier. Der Adler des Rotbart und der welfische Löwe bildeten gleichermaßen das Fundament meranischer Herzogsgewalt der Andechser - so wie es ihr Wappen zeigt.

    Die Töchter dieses Fürstenhauses aber wurden zu begehrten Heiratsobjekten des europäischen Hochadels jener Epoche.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erbin der Andechs-Meranier.

    Margareta heiratete Przemsyl von Mähren in vor 15 Sep 1232. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margareta heiratete Graf Friedrich I. von Truhendingen am 2 Jun 1240. Friedrich (Sohn von Friedrich von Truhendingen und Anna (Agnes, Cordula) von Ortenburg) gestorben am 30 Aug 1274. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 86. Friedrich II. von Truhendingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Mrz 1290.

  15. 49.  Adelheid von Meranien (von Andechs) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Otto5, 13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben am 8 Mrz 1279 in Evian; wurde beigesetzt in Abtei Cherlieu.

    Notizen:

    Adelheid und Hugo hatten mehrere Kinder, darunter, vier Söhne und zwei Töchter.

    Adelheid heiratete Hugo von Chalon (Salins) in 1236. Hugo (Sohn von Graf Johann I. von Chalon (Salins) und Mathilde (Mahaut) von Burgund) wurde geboren in 1220; gestorben am 12 Nov 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 87. Pfalzgraf Otto IV. von Burgund (Salins, Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1238; gestorben am 26 Mrz 1303.
    2. 88. Graf Rainald (Renaud) von Burgund (von Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1322; wurde beigesetzt in Abbaye Saint-Pierre de Baume-les-Messieurs.
    3. 89. Isabel (Elisabeth) von Bourgonne-Comté (von Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Jul 1275.

  16. 50.  Elisabeth von Meranien Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Otto5, 13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben am 18 Dez 1272.

    Notizen:

    Erbtochter der Andechser Grafen Otto VII.

    Elisabeth und Friedrich hatten fünf Kinder, zwei Söhne und drei Töchter.

    Elisabeth heiratete Burggraf Friedrich III. von Nürnberg (Hohenzollern), der Erber in 1246. Friedrich (Sohn von Burggraf Konrad I. von Nürnberg (Hohenzollern), der Fromme und Adelheid von Frontenhausen) wurde geboren in cir 1220; gestorben am 14 Aug 1297 in Burg, Cadolzburg Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 51.  Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)Elisabeth von Thüringen (von Ungarn) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Gertrud5, 13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Ludwig IV. drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Thüringen

    Landgräfin Elisabeth von Thüringen (* 7. Juli 1207 in Pressburg oder auf Burg Rákóczi in Sárospatak (Ungarn); † 17. November 1231 in Marburg an der Lahn), auch Elisabeth von Ungarn genannt, ist Heilige der katholischen Kirche. Der Namenstag der Landespatronin von Thüringen und Hessen fällt auf den 19. November, den Tag ihrer Beisetzung. Als Sinnbild tätiger Nächstenliebe wird die Heilige auch im Protestantismus verehrt. Sie ist eine Gestalt des Mittelalters, deren Erinnerung bis in die heutige Zeit lebendig blieb. Runde Jahrestage ihres Geburts- oder Todesdatums sind immer noch Anlass für besondere Gedenkveranstaltungen. So veranstalteten am 750. Todestag im Jahre 1981 die Kirchen in der DDR ihre erste Massenversammlung, bei der Zehntausende auf dem Platz unterhalb des Erfurter Domes zusammenkamen.[1] Anlässlich ihres 800. Geburtstages im Jahre 2007 erinnerten in Deutschland mehrere Ausstellungen an die thüringische Landgräfin.

    Quellen zum Leben der Elisabeth von Thüringen
    Die frühesten schriftlichen Zeugnisse, die das Leben der Elisabeth von Thüringen detailliert beschreiben, entstanden überwiegend nach ihrem Tod. Lediglich die Vita Ludovici, die der Hofkaplan der Wartburg nach dem Tod Ludwigs von Thüringen verfasste, und die um das Jahr 1228 zu datieren ist, geht auch ausführlich auf sie ein. Der Text ist als Bestandteil der Chronica pontificum et archiepiscoporum Magdeburgensium überliefert und enthält eine Reihe späterer Zufügungen. Das erste Zeugnis, das allein ihr Leben in den Mittelpunkt stellt, ist die Summa vitae aus dem Jahre 1232. Sie wurde von Konrad von Marburg geschrieben, der auch das Heiligsprechungsverfahren für Elisabeth beim Papst beantragt hatte. Die Summa vitae beschränkt ssich auf eine Beschreibung ihrer letzten fünf Lebensjahre.[2] Diese Quelle wird ergänzt durch Protokolle über die Wunder, die sich in den Jahren 1232 und 1233 sowie im Jahr 1235 am Grab Elisabeths ereignet haben sollen. Neben diesen Quellen gibt es eine Niederschrift der Zeugenaussagen von vier Dienerinnen, die in Marburg im Rahmen des Heiligsprechungsverfahrens gehört wurden: Guda lebte seit ihrem fünften Lebensjahr mit der ein Jahr jüngeren Elisabeth zusammen und wurde später eine ihrer Hofdamen. Isentrud von Hörselgau war eine der weiteren Hofdamen in ihrem Gefolge und hat weit anschaulicher als Konrad von Marburg Elisabeths Fürsorge für die Armen und Bedürftigen geschildert. Die weiteren zwei Zeuginnen Irmgard und Elisabeth arbeiteten gemeinsam mit ihr im Marburger Hospital.
    Auf dem Libellus de dictis quatuor ancillarum sanctae Elisabeth confectus (Büchlein der Aussagen der vier Dienerinnen, im weiteren als Libellus bezeichnet) aus dem Jahre 1235 basieren die drei ältesten vollständigen Lebensbeschreibungen Elisabeths, die alle in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden. 1237 verfasste Cäsarius von Heisterbach eine Vita der heiligen Elisabeth; zwei weitere, deren Verfasser namentlich nicht bekannt sind, entstanden vor 1240 im Umfeld Friedrichs II. und der päpstlichen Kurie.[3][4]
    Als umfassendstes hochmittelalterliches Werk gilt die Vita sanctae Elisabethae, die der Dominikaner Dietrich von Apolda zwischen 1289 und 1291 verfasste. In der Einleitung weist Dietrich darauf hin, dass er nicht nur die Zeugenaussage der vier Dienerinnen und die Summa vitae Konrads ausgewertet, sondern auch die mündliche Volksüberlieferung aus Hessen und Thüringen zusammengetragen habe. Die Vita sanctae Elisabethae beeinflusste die Wahrnehmung der Person Elisabeths entscheidend. Auf iihr basieren eine Reihe von Lebensbeschreibungen, die im 13. bis 15. Jahrhundert entstanden.[5][6] Das Werk des Dominikanermönches wurde außerdem ins Frühneuhochdeutsche übersetzt und erschien 1604 erstmals im Druck, durch den Historiker Heinrich Canisius, Neffe des Hl. Petrus Canisius.[7][8]

    Familie
    Elisabeth von Thüringen entstammt der Ehe des ungarischen Königs Andreas II. (* 1177; † 1235) mit Gertrud von Andechs. Ihre Mutter gehörte dem weitverzweigten Adelshaus von Andechs-Meranien an, dessen Einfluss von Ostfranken bis an die nördliche Adria reichte.[9] Gertrud von Andechs hatte sieben Geschwister, die entweder wichtige Eheverbindungen eingegangen waren oder hohe kirchliche Ämter innehatten. Einer ihrer Brüder war Bischof Ekbert von Bamberg, eine der Schwestern Mathilde Äbtissin des Klosters Kitzingen. Hedwig von Andechs, eine weitere Schwester, wurde ähnlich wie Elisabeth nach ihrem Tod heiliggesprochen.
    Auch über ihre Geschwister, die sie bestenfalls flüchtig kannte, war Elisabeth mit dem europäischen Hochadel verbunden: Ihr Bruder Béla folgte seinem Vater auf dem ungarischen Thron, ihre Schwester Maria heiratete Iwan Assen II., den Zaren von Bulgarien, und ihre Schwester Yolanda ging eine Ehe mit Jakob von Aragon ein. Aus dieser Verbindung stammt Elisabeth von Portugal ab, die wie Elisabeth von Thüringen zu den Heiligen der Katholischen Kirche zählt.

    Kindheit
    Elisabeth wurde bereits als Kleinkind dem ältesten Sohn des Landgrafen Hermann von Thüringen versprochen. Den Heiratsplänen lagen vermutlich machtpolitische Erwägungen zu Grunde. Das Haus Andechs-Meranien, dem ihre Mutter Gertrud entstammte, zähählte ebenso wie die Ludowinger zu den einflussreichen Adelsfamilien Europas. Eckbert von Bamberg und Äbtissin Mechthild von Kitzingen, zwei der Geschwister der Gertrud von Andechs, waren maßgeblich an dem Zustandekommen der Verbindung beteiligt. Dass Elisabeth darüber hinaus eine ungarische Königstochter war, erhöhte den Glanz dieser Verbindung.
    Bereits 1211, im Alter von vier Jahren, wurde die mit reicher Mitgift ausgestattete Elisabeth nach Thüringen gebracht. Die Erziehung eines jungen Mädchens in der Familie ihres zukünftigen Ehemanns war innerhalb von Adelsfamilien üblich und wurde bis weit in die Neuzeit praktiziert. Elisabeth wuchs deshalb überwiegend auf den Residenzen der thüringischen Landgrafenfamilie auf. Dazu zählten unter anderem die Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut, die Runneburg bei Weißensee und schließlich die Creuzburg an der Werra, die wichtigste Residenz des landgräflichen Ehepaares. Elisabeth wird heute zwar häufig mit der Wartburg in Verbindung gebracht, diese war jedoch 1211 lediglich eine starke Festung in der Nähe der Stadt Eisenach. Erst Elisabeths Ehemann Ludwig ließ die Burg zu einem repräsentativen Wohnsitz der Landgrafenfamilie umbauen.[10] Der thüringische Hof galt als kultiviert. Hermann von Thüringen war neben dem Herzog von Österreich einer der wichtigsten Förderer der Dichter und Minnesänger des Hochmittelalters.[11] Sowohl Walther von der Vogelweide, Heinrich von Veldeke als auch Wolfram von Eschenbach lebten eine Zeit lang am thüringischen Hof.
    Nicht eindeutig zu klären ist, ob Elisabeth bereits von Beginn an mit ihrem späteren Ehemann Ludwig verlobt war. Bereits frühe Beschreibungen ihres Lebens stellen ihn als den erstgeborenen Sohn dar, mit dem die ungarische Königstochter verlobt war. Es gibt jedoch eine Reihe von Indizien, die nahelegen, dass der früh verstorbene Hermann der erste Sohn und damit derjenige war, mit dem Elisabeth verheiratet werden sollte. Dafür spricht, dass es gewöhnlich der erstgeborene Sohn war, der den gleichen Vornamen wie sein Vater erhielt; dass sich später Ludwig und Elisabeth mit lieber Bruder beziehungsweise liebe Schwester ansprachen und dass nach dem Tod Hermanns am Hof von Thüringen erwogen wurde, Elisabeth zu ihrer ungarischen Familie zurückzusenden. Zu diesen Überlegungen mag auch geführt haben, dass nach dem gewaltsamen Tod der Gertrud von Andechs der versprochene zweite Teil der Mitgift ausbleiben sollte, welche die Mutter für den Zeitpunkt der Verehelichung ihrer Tochter in Aussicht gestellt hatte.

    Elisabeths Verhältnis zu Reichtum und Geld
    Elisabeth wurde sehr früh damit konfrontiert, dass ihr Wert als Mensch vor allem in Geldwert bemessen wurde.
    Im Libellus berichten ihre Dienerinnen:
    „Als sie ins heiratsfähige Alter gekommen war, musste sie sich schlimme und unverhohlene Gehässigkeiten von den Verwandten, Vasallen und Ratgebern ihres Verlobten und späteren Gemahls gefallen lassen. Diese drängten ihn auf jeder Weise, sie zu verstoßen und sie ihrem königlichen Vater zurückzuschicken. Es wurde behauptet, sie habe eine weniger reiche Mitgift erhalten, als dem hohen Rang des Schwiegervaters und des zukünftigen Schwiegersohnes entspreche. Dabei suchten sie ihn zu überreden, er solle sich nach einer höheren Mitgift und mächtigen Bundesgenossen in größerer Nähe umsehen und an eine andere Heirat denken.“[12]
    Die späteren Lebensbeschreibungen der Elisabeth haben die Überlegung zu ihrer Verstoßung so gedeutet, als sei dies wegen ihrer übergroßen Frömmigkeit geschehen.[13]
    Die Beschreibung der Kindheit geht vor allem auf die Zeugenaussage von Guda im Libellus zurück. Sie schildert Elisabeth als ein lebhaftes, willensstarkes und einfallsreiches Kind mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und von ausgesprochener Frömmigkeit. So habe sie von Jugend auf frommen Eifer gezeigt und ihr Sinnen und Trachten in Spiel und Ernst auf Gott gerichtet.[14] Einig sind sich alle Quellen, dass bereits die sehr junge Elisabeth dem höfischen Prunk auf der Wartburg ablehnend gegenüberstand. In den Hagiographien wird dies so interpretiert, dass dies schon sehr frühzeitig zum Konflikt mit ihrer zukünftigen Schwiegermutter Sophie von Thüringen geführt habe. Auch hier gibt es Indizien, dass dies ebenso wie die angeblichen Überlegungen zur Rücksendung der Kindsbraut wegen übergroßer Frömmigkeit eher zu den erbaulichen Überhöhungen der Heiligenlegenden zählt. Sophie von Thüringen trat selbst als Witwe in ein Zisterzienserkloster ein und schenkte letztlich EElisabeth ihr Psalterbuch, das heute als so genanntes „Elisabethpsalter“ im Archäologischen Nationalmuseum von Östrich in Friaul-Julisch Venetien (Museo Archeologico Nazionale Cividale del Friuli) aufbewahrt wird. Die Weitergabe eines solchen als überaus kostbar zu wertenden Gebetbuches an die Schwiegertochter statt an die leiblichen Töchter spricht für ein besseres Verhältnis zwischen Schwiegermutter und -tochter, als es die späteren Heiligenlegenden schildern.

    Die Ehe mit Ludwig von Thüringen
    Landgraf Hermann von Thüringen starb 1217 und Ludwig übernahm im Alter von 17 Jahren die Regentschaft. 1221 heirateten er und die 14-jährige Elisabeth in der Georgenkirche in Eisenach. Die Ehe, so berichten die Quellen übereinstimmend, war glückklich. Danach war Ludwig von Thüringen – durchaus ein zielstrebiger und mitunter skrupelloser Machtpolitiker[15] – seiner Ehefrau mit einer Treue und einem Feingefühl zugetan, die sich von den Gepflogenheiten seiner Standesgenossen unterschieden. Bei den Mahlzeiten saß Elisabeth entgegen den Konventionen ihrer Zeit neben ihrem Mann. Regelmäßig begleitete sie ihn auf seinen Reisen. War ihr das nicht möglich, trug sie nach dem Zeugnis der Isentrud von Hörselgau Trauerkleidung. Ihre tätige Hilfe für Bedürftige und Kranke fand seine Unterstützung, nach dem Zeugnis der Dienerinnen hat er sie dazu ermutigt.[16] 1223 gründete das Ehepaar gemeinsam ein Hospital in Gotha und stattete es reichlich mit Besitz aus, aus dessen Einnahmen es sich langfristig finanzieren sollte.[17] Die populäre Legende vom Rosenwunder bezog sich ursprünglich auf Elisabeth von Portugal und wurde Elisabeth von Thüringen erst später zugeschrieben. Sie steht im Widerspruch zur Darstellung des Verhältnisses der Eheleute in anderen Quellen. Nach den frühen Überlieferungen versuchte Ludwig lediglich die exzessiven Selbstgeißelungen und nächtlichen Gebete seiner Frau einzuschränken.[18]
    Aus der Ehe zwischen Elisabeth und Ludwig von Thüringen gingen drei Kinder hervor:
    • Hermann von Thüringen (1222–1241), der später seinem Vater auf dem Thron nachfolgte und Helene von Braunschweig-Lüneburg (1231–1273) heiratete;
    • Sophie (1224–1275), die später Heinrich II., Herzog von Brabant, heiratete. Deren Sohn Heinrich war der erste Landgraf von Hessen, daher wird Elisabeth oft als Stammmutter des Hauses Hessen betrachtet. Von Sophie stammen alle noch heute lebenen Nachkommen Elisabeths ab.
    • Gertrud (1227–1297), die erst nach dem Tod ihres Vaters zur Welt kam. Sie wuchs ab ihrem zweiten Lebensjahr im Prämonstratenserinnenkloster Altenberg bei Wetzlar heran und wurde mit 21 Jahren dessen Äbtissin. Sie wurde 1348 von Papst ClemensI. seliggesprochen.

    Begeisterung für die Armutsbewegung[
    Bereits gegen Ende des 12. Jahrhunderts hatte sich in Europa eine breite religiöse Armutsbewegung etabliert. Sie fand ihren Niederschlag unter anderem im Beginentum. Weibliche Laien lebten entsprechend dem apostolischen Ideal in Armut und Keuschchheit, ohne sich den Regeln eines Ordens zu unterwerfen, und bestritten ihren Unterhalt aus karitativer Tätigkeit. Zu ihren prominentesten Vertreterinnen zählte die 1213 verstorbene Maria von Oignies, eine französische Adelige, die ihren Ehemannn dazu überreden konnte, auf allen Reichtum zu verzichten, und die sich letztlich in Oignies gemeinsam mit anderen Frauen der Pflege von Aussätzigen widmete. Papst Honorius III. hatte 1216 den Geistlichen erlaubt, solche frommen und immer wiededer der Häresie verdächtigten Frauengemeinschaften zu unterstützen und seelsorgerisch zu betreuen. Aus dieser Armutsbewegung ging außerdem eine Reihe neuer Orden hervor, darunter die der Dominikaner und Franziskaner. Letztere hatten im Jahre 1210 von Papst Innozenz III. ihre Legitimation als Mönchsorden erhalten.[19] Bereits ab 1223 war der franziskanische Laienbruder Rodeger der geistliche Berater von Elisabeth von Thüringen und hatte sie mit den Idealen des Franz von Assisi bekanntgemacht, der ein Leben in Armut, Gehorsam und Keuschheit forderte.[20] Bei Elisabeth, die bereits als junges Mädchen dem höfischen Prunk am thüringischen Hof kritisch gegenüberstand, fielen diese Lehren auf fruchtbaren Boden. Sie trug vermutlich anfangs ein Büßergewand unter ihrer Hofkleidung[21] und verschenkte dann zunehmend ihre kostbare Kleidung und ihren Schmuck. Die Hinwendung zum radikalen Armutsgedanken fand ihren Ausdruck in eindrucksvollen Gesten: Die kirchlichen Reinigungsriten, der sich eine Frau, die gerade einen Säugling entbunden hatte, unterziehen musste, waren im deutschen Adel normalerweise Anlass, in großer Prachtentfaltung zur Kirche zu ziehen. Elisabeth verzichtete darauf und ging mit ihren Vertrauten – vermutlich Guda und Isentrud von Hörselgau –, gekleidet in ein einfaches wollenes Kleid, mit ihrem Säugling zu einer weit entfernten und nur auf steinigem Wege zu erreichenden Kirche. Lediglich das Lamm, das sie anlässlich der Geburt ihres Kindes ddem Altar darbrachte, war die Opfergabe einer Wohlhabenden.[22] Auch an anderen kirchlichen Festen wohnte sie dem Gottesdienst barfuß und in einem aus grober Wolle gewebten Gewand bei.[23] Damit geriet Elisabeth jedoch zunehmend in Widerspruch zu ihren Verpflichtungen als Landgräfin. Die später entstandenen Legenden um ihre Person haben diesen Widerspruch aufgegriffen: Sie berichten, dass Gott sie in einem reich geschmückten Gewand erscheinen ließ, als sie wieder einmal alle ihre Kleidung verschenkt hatte und deshalb nicht in der Lage war, standesgemäß gekleidet eine Gesandtschaft ihres Vaters zu empfangen. In der Bildenden Kunst findet sich noch häufiger das sogenannte „Mantelwunder“: Elisabeth von Thüringen habe als eines ihrer letzten Kleidungsstücke ihren reich geschmückten Mantel an einen Bettler verschenkt. Ihre Dienerinnen hätten ihn jedoch in der Kleiderkammer wiedergefunden, als sie an der landgräflichen Festtafel eine Gruppe von Edelleuten begrüßen musste.[24]

    Einsatz für die Armen und Kranken
    Bereits während ihrer Lebensjahre als Landesfürstin begnügte sich Elisabeth nicht mehr mit dem Geben von Almosen, sondern begann im Dienst um Kranke und Bedürftige schwere und von ihren Zeitgenossen als entwürdigend angesehene Tätigkeiten zu vererrichten. Sie spann Wolle und webte mit ihren Dienerinnen daraus Tücher, die sie unter den Armen verteilte. Sie wusch und bekleidete Verstorbene und sorgte für ihre Beerdigung. Ab dem Jahr 1226 half sie außerdem in dem Spital, das sie am Fuß der Wartburg errichten ließ, persönlich bei der Pflege der Kranken und widmete sich gezielt denen, deren Krankheiten besonders entstellend waren.[25] Die Quellen schildern ihre liebevolle Zuwendung besonders zu Kindern: sie herzte und liebkoste auch die aussätzigen, schmutzigen und verkrüppelten Kinder, kaufte ihnen als Spielzeug Glasringe und kleine Töpfe.[26] Das Hospital am Fuß der Wartburg hatte Elisabeth zu Beginn des Jahres 1226 gegründet, als eine schwere Hungersnot zu einer Verelendung weiter Bevölkerungskreise führte. Der Hungerwinter 1225/1226 war Anlass für ihre erste, weithin wahrgenommene Hilfsaktion, die sich allerdings noch im traditionellen Rahmen der Armenfürsorge bewegte.[27] Während ihr Mann am Hof des Kaiserers in Cremona weilte, ließ sie in allen Teilen des Landes die landgräflichen Kornkammern öffnen, um die darbende Bevölkerung zu versorgen. Diejenigen, die noch arbeitsfähig waren, erhielten Arbeitsgeräte und feste Kleidung, um für sich selbst zu sorgen.[28] Die am thüringischen Hof kritisierten Maßnahmen hieß Ludwig von Thüringen ausdrücklich gut, als er wieder auf die Wartburg zurückkehrte.[29]

    Viel mehr unter oben stehendem Link der Wikipedia..

    Elisabeth heiratete Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige in 1221. Ludwig (Sohn von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 28 Okt 1200 in Creuzburg; gestorben am 11 Sep 1227 in Otranto. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 90. Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mrz 1224 in Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; gestorben am 29 Mai 1275.
    2. 91. Hermann II. von Thüringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg.

  18. 52.  König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Gertrud5, 13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Kroatien; König von Kroatien als Bela III.
    • Titel (genauer): 1254 bis 1258), Herzogtum Steiermark; Herzog der Steiermark
    • Titel (genauer): 1235 bis 1270, Königreich Ungarn; König von Ungarn als Béla IV.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_IV._(Ungarn)

    Béla venerabilis (* November 1206; † 3. Mai 1270 auf der Haseninsel (Margareteninsel) bei Buda) aus dem Geschlecht der Arpaden war seit 1235 als Béla IV. König von Ungarn und als Bela III. in Personalunion auch König von Kroatien sowie von 1254 bis 1258 Herzog der Steiermark.

    Leben
    Béla war der Sohn von König Andreas II. und seiner Frau Gertrud und der Bruder von Elisabeth von Thüringen.
    Das wichtigste Ereignis in Bélas IV. Regierungszeiten war die Invasion eines mongolischen Heeres unter Batu, dem Khan der Goldenen Horde. Nach der Eroberung der Kiewer Rus (1240), des wichtigsten russischen Fürstentums, überrannten die Mongolen Halitsch-Wolhynien und griffen in zwei Heersäulen Polen und Mähren im Norden und Ungarn im Süden an. Khan Batu und Subutai führten die mongolische Hauptstreitmacht im Süden auf die ungarische Hauptstadt Ofen zu. Am 11. April 1241 wurden die Unngarn unter Béla IV. in der Schlacht bei Muhi vernichtend geschlagen. Im Anschluss daran vereinigten sich die mongolischen Abteilungen wieder auf ungarischem Gebiet. Der flüchtende Béla wurde von den Mongolen bis an die kroatische Mittelmeerküstste verfolgt. Nach dem unerwarteten Tod des Groß-Khans Ögedei brach Batu jedoch seinen Feldzug ab und zog sich mit seinen Truppen in Richtung Osten zurück. Bis dahin hatten sie allerdings bereits weite Teile Ungarns in Massakern stark entvölkertt. Es gibt Schätzungen, dass von den zwei Millionen Menschen, die 1240 in Ungarn gelebt haben sollen, die Hälfte dem Mongolensturm unmittelbar zum Opfer fielen und eine weitere halbe Million im Laufe der darauf folgenden Hungersnöte und Epidemien starben. Das für das Land verheerende Ereignis wird in Ungarn auch als tatárjárás bezeichnet.
    In den Folgejahren begann Béla mit dem Wiederaufbau seines Landes. Dazu holte er Siedler ins Land, zunächst vor allem aus Frankreich und Wallonien, später aber überwiegend aus dem deutschen Rheinland. Weitere Siedler kamen aus den unmittelbareen Nachbarländern. Bereits ab 1239 waren auch vor den Mongolen fliehende Kumanen zwischen Donau und Theiß angesiedelt worden. In erster Linie aus ihnen bestand das nach dem Mongolensturm aufgebaute Heer, mit dem der König seine folgenden Feldzüge unternahm. Außerdem legte Béla ein umfangreiches Burgen- und Städtebauprogramm auf, bei dem ebenfalls die Siedler halfen und das den Ausbau der Macht der ungarischen Oligarchie förderte, die letztlich ab 1301 in der Bildung von Kleinkönigtümern gipfeln sollte. Das neue Konzept beim Städtebau war, dass die Städte durch Steinmauern umfasst wurden. Denn der Mangel an solchen befestigten Städten war ein Grund für den Erfolg des mongolischen Eroberungszuges. Am 16. November 1242 verlieh er Zagreb durch die Goldene Bulle (kroat. zlatna bula) den Titel einer freien Königsstadt.[1] Bereits 1234 erhielt Virovitica den Status einer freien Königsstadt. Béla schrieb zudem das erste Geschichtsbuch des Mittelalters.
    Nachdem 1246 Herzog Friedrich II. von Österreich und der Steiermark in der Schlacht an der Leitha getötet worden war, bemühte sich Béla um die Erlangung von dessen Herzogswürde, die er dem verbündeten Fürsten von Halitsch-Wolhynien (Galizien) übertragen wollte, was aber erfolglos blieb. Nachdem sich 1251 Ottokar II. in Österreich durchgesetzt hatte, schloss Béla 1254 mit ihm den Frieden von Ofen und ging 1261 im Frieden von Wien sogar ein enges Bündnis mit ihm ein.



    Einzelnachweise
    1Vjesnik. Zlatna bula - temelj razvoja Zagreba kroz stoljeća (kroatisch)
    Literatur
    • János M. Bak: Béla IV. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 1. München 1974, S. 174–176
    Weblinks
     Commons: Béla IV. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • britannica.com (engl.)
    • 1911encyclopedia.org (engl.) (Memento vom 28. Mai 2013 im Internet Archive)
    • Béla IV. im Ökumenischen Heiligenlexikon

    Titel (genauer):
    Kroatien im Staatsverband mit Ungarn bezeichnet den Zeitraum vom Jahr 1102 bis zum Ende der Österreichisch-Ungarischen Monarchie im Jahr 1918 als das Königreich Kroatien ein Land der ungarischen Krone war. Kroatien besaß dabei einen wiederholt angepassten Sonderstatus. Aufgrund der problematischen Quellenlage kann nicht zweifelsfrei gesagt werden, ob es sich dabei um eine Personalunion unter Aufrechterhaltung der kroatischen Eigenstaatlichkeit oder um eine Realunion mit dem Verlust oder teilweisen Verlust der kroatischen Souveränität an das Königreich Ungarn handelte. Der gemeinsame ungarisch-kroatische König stand an der Spitze der kroatischen Staatsgewalt und seine Rechte wurden durch den kroatischen Sabor (Ständeversammlung) eingeschränkt. Der Ban hatte als kroatischer Vizekönig hatte die oberste vollziehende Gewalt inne und berief den Sabor ein, in dem er auch den Vorsitz führte
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien_im_Staatsverband_mit_Ungarn

    Titel (genauer):
    1180 wurde die Steiermark ein Herzogtum und Markgraf Otakar IV. von Kaiser Friedrich Barbarossa zum Herzog ernannt. Dieser Vorgang hing eng mit der Absetzung Heinrichs des Löwen und der Neuvergabe des Herzogtums Bayern zusammen. Das neue Herzogtum war ein Lehen des Reiches und damit Kärnten, Bayern und Österreich gleichberechtigt. Gleichzeitig erloschen alle lehnsrechtlichen Bindungen an Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Steiermark

    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Béla heiratete Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa) in 1218. Maria (Tochter von Kaiser Theodor I. Laskaris (Nicäa, Byzanz) und Anna Angelina Angelos (Byzanz)) wurde geboren in 1206 in Nicäa, Byzantinisches Reich; gestorben in 1270. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 92. Anna von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226.
    2. 93. Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1236; gestorben in 1271.
    3. 94. König Stephan V. von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1239; gestorben am 6 Aug 1272.
    4. 95. Prinzessin Jolanta Helena von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1244; gestorben in nach 1303.
    5. 96. Herzog Béla (Bela) von Slawonien (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben in 1269.

  19. 53.  Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger)Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Agnes-Maria5, 13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1234.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Hurepel

    Philipp Hurepel (franz: Philippe Hurepel; * ca. 1200; † Januar 1234) war ein Prinz der französischen Königsdynastie der Kapetinger als jüngerer Sohn des Königs Philipp II. August aus dessen dritter bigamistischer Ehe mit Agnes von Meranien. Sein Beiname bedeutet so viel wie „Borstenhaut“ oder „der Borstige“, wohl wegen einer borstigen Kopfbehaarung.[1]

    Leben
    Philipp war das zweite Kind seiner Eltern und vermutlich um das Jahr 1199/1200 geboren; seine Mutter starb am 29. Juli 1201 bei der Niederkunft eines dritten Kindes. Die im Jahr 1196 geschlossene Ehe der Eltern war nach kanonischem Recht ungültig, da König Philipp II. zu diesem Zeitpunkt bereits in einer rechtsgültigen Ehe mit Ingeborg von Dänemark lebte. Folglich waren Philipp und seine ältere Vollschwester Maria von illegitimer Geburt. Nachdem aber ihr Vater nach dem Tod der Agnes die Ehe mit Ingeborg formell wieder aufgenommen hatte, wurde ihr rechtlicher Status kraft einer päpstlichen Bulle vom 2. November 1201 voll legitimiert.[2]
    Bereits im August 1201 war der erst etwa einjährige Philipp in Compiègne von seinem Vater mit der nur unwesentlich älteren Mathilde († 1259) verlobt wurden, der Erbtochter Graf Rainalds I. von Dammartin und Boulogne, was übrigens seine älteste urkundliche Erwähnung darstellt.[3] Das Verlöbnis ist im Mai 1210 in Saint-Germain-en-Laye erneuert wurden[4] und hat auch die folgende Felonie des Rainald von Dammartin am König überdauert, die in seiner Gefangennahme in der Schlacht von Bouvinenes am 27. Juli 1214 gipfelte. Wann die Ehe rechtsgültig formalisiert worden war, ist unklar, aber bis spätestens zum Jahr 1218, als Mathilde in einer königlichen Urkunde erstmals mit der Titulatur „Gräfin von Dammartin“ genannt wird, dürfte diees geschehen sein.[5] Philipp selbst ist bis spätestens 1220 von seinem Vater mit den Grafschaften Clermont und zu Teilen der Grafschaften Mortain und Aumale als eigene Apanagen beliehen wurden. Am 17. Mai 1222 ist er vom Grafen der Champagne zuum Ritter geschlagen und kurz darauf im September desselben Jahres im Testament seines Vaters mit einem Gelderbe bedacht wurden.[6] Nach dem Tod des Vaters wird er im August 1223 in einer Urkunde seiner Stiefmutter Ingeborg erstmals mit dem Titel „Graf von Boulogne“ genannt, den er zwar nur aus dem Erbrecht seiner Frau (iure uxoris) hielt, aber in allen seinen Urkunden fortan bevorzugt verwendet hat.[7] Von seinem Halbbruder Ludwig VIII. ist er im Februar 1224 in Melun in seinen eigenen wie auch in den Besitzungen seiner Frau bestätigt wurden.[8]
    Seinem Halbbruder ist Philipp ein getreuer Gefolgsmann geblieben. 1224 hat er ihn auf den Feldzug in das Poitou gegen die Plantagenêts und 1226 auf den Albigenserkreuzzug begleitet.[9] Im November 1226 war er am Sterbebett des Bruders in Montpensier.[10] Als ältester lebende Kapetinger hatte Philipp nun Ansprüche auf die Regentschaft für seinen unmündigen Neffen König Ludwig IX. stellen können, hat sich zunächst aber nicht deren Übernahme durch seine Schwägerin Blanka von Kastilien entgegen gestellt, wohl auch weil diese an der weiteren Gefangenschaft seines Schwiegervaters festhielt. Doch nur kurz nach dessen Tod 1227 hat sich Philipp im Herbst desselben Jahres doch dem Aufstand der Barone um seinen Vetter Peter Mauclerc angeschlossen.[11] Als er jedoch schnell seine Unterlegenheit gegenüber den mit der Regentin verbündeten Grafen Theobald von Champagne und Ferdinand von Flandern erkannte, unterwarf er sich der Regentin und wurde dafür begnadigt. In der Politik spielte er fortan keine weitere Rolle mehr.
    Philipps letzte ausgestellte Urkunde datiert auf dem Mai 1233 und gegen Ende jenes Jahres hat er sein Testament verfasst.[12] Die meisten Chronisten verorten seinen Tod ebenfalls in dieses Jahr, da aber unter anderem das Nekrolog der Abtei von VVauluisant den 19. Januar als seinen Todestag verzeichnet, wird er in das Jahr 1234 zu legen sein.[13] Auch Alberich von Trois-Fontaines nennt dieses Todesjahr und vermerkte die Bestattung Philipps in der Abtei Saint-Denis.[14] Das Philipp am 13. Juli 1234 in Nijmegen in Folge eines Unfalls in einem Tjost mit Graf Florens IV. von Holland gestorben sei entbehrt jeder historiographischen Grundlage; keine erzählende Chronik und keine Urkunde bringen ihn mit diesem Turnier in Verbindung bzw. lassen schlussfolgern, dass er über den Januar 1234 hinaus noch am Leben gewesen wäre.

    (Okt 2017)

    Philipp heiratete Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello) in cir 1218. Mathilde (Tochter von Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello) und Gräfin Ida von Elsass) gestorben in 1259. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 54.  Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Hedwig5, 13.Agnes4, 6.Dedo3, 2.Konrad2, 1.Ida1) wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (ab 1238), Herzog von Polen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Polen)

    Heinrich II., (auch: Heinrich der Fromme; Heinrich von Schlesien; polnisch: Henryk II Pobożny; * 1196/1207; † 9. April 1241) war ab 1238 Herzog von Schlesien und Princeps von Polen.

    Familie
    Heinrich entstammte der schlesischen Linie der Dynastie der Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich I. von Schlesien († 1238) und die später heiliggesprochene Hedwig († 1243), Tochter des Andechser Grafen Berthold IV.
    1216 vermählte sich Heinrich mit Anna, Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl und der Konstanze von Ungarn. Der Ehe entstammten fünf Töchter und fünf Söhne[1] :
    • Gertrude (* 1218/1220; † um 1244/1247) ∞ 1232 Boleslaw I. von Masowien, Herzog von Dobrin ((† 1248), Sohn von Konrad I. von Masowien
    • Konstanze (* 1221/1227; † um 1253/1257) ∞ 1239 Kasimir I., Herzog von Kujawien († 1267)
    • Boleslaw II. (* um 1217; † 1278), Herzog von Liegnitz
    • Mieszko von Lebus (* 1223/1227; † 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. (* 1222/1230; † 1266), Herzog von Schlesien
    • Elisabeth (* 1224/1232; † 1265) ∞ Przemysł I., Herzog von Großpolen († 1257)
    • Konrad II. (* 1228/1231; † 1273/74), Herzog von Schlesien, ab 1251 Herzog von Glogau
    • Wladislaw von Schlesien (* 1237; † 1270), Herzog von Schlesien, gewählter Bischof von Bamberg und Passau, Erzbischof von Salzburg und Administrator von Breslau
    • Agnes (* 1230/1236; † nach dem 14. Mai 1277) – 14 May after 1277), Äbtissin des Klarissenklosters zu Trebnitz.
    • Hedwig (* 1238/1241; † 3. April 1318), Äbtissin des Klarissenklosters zu Breslau (Wrocław).

    Biografie
    Wie sein Vater kämpfte Heinrich II. 1222/23 gegen den baltischen Volksstamm der Prußen. 1226 wurde er von seinem Vater zum Mitregenten berufen. Nach dessen Tod 1238 wurde er sein Nachfolger als Herzog von Schlesien-Breslau sowie Herzog und Senior-Herzog von Polen.
    Heinrich führte die Politik seines Vaters fort und stand in einem guten Einvernehmen mit seinem Schwager, dem böhmischen König Wenzel I. Um seine Position als Herzog und Senior-Herzog von Polen zu sichern, kämpfte er gegen Herzog Barnim von Pommern. Einen Angriff des Markgrafen von Brandenburg sowie des Magdeburger Erzbischofs wehrte er auf der Burg Lebus ab. Es gelang ihm, den von seinem Vater geführten Streit mit dem Erzbischof von Gnesen und dem Breslauer Bischof Thomas I. um die Zehntleistungen der deutschen Neusiedler friedlich beizulegen.
    1241 fiel ein mongolisches Heer der Feldherren Batu Khan und Subutai in Polen ein, überrannte große Teile Schlesiens und belagerte Liegnitz. Heinrich II. stellte sich am 9. April 1241 den Mongolen in der Schlacht bei Liegnitz, in der er eine vernichtende Niederlage erlitt und fiel. Sein Leichnam wurde in der Breslauer Vinzenzkirche bestattet.
    Nach Heinrichs Tod konnten die schlesischen Piasten ihre Vormachtstellung in Polen nicht mehr behaupten. Durch die Erbteilungen unter seinen Nachkommen und die damit verbundene Zersplitterung des Herrschaftsbereichs wurde Schlesien für Jahrhunderte beträchtlich geschwächt.



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Heinrich II. von Schlesien. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 393 f. (Digitalisat).
    • Heinrich Appelt: Piasten (Familienartikel). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 403–405 (Digitalisat).
    • Colmar Grünhagen: Heinrich II., Herzog von Schlesien und Polen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 604–606.
    • Marcus Wüst: Heinrich II. von Schlesien. In: Friedrich Wilhelm Bautz (Begründer), Traugott Bautz (Hrsg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band 35: Ergänzungen XXII. Bautz, Nordhausen 2014, ISBN 978-3-88309-882-1, Sp. 653–655.
    Weblinks
     Commons: Heinrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Charles Cawley, Foundation for Medieval Genealogy, Medieval Lands Project, Silesia (online)

    Heinrich heiratete Herzogin Anna von Böhmen in 1217. Anna (Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Konstanze von Ungarn) wurde geboren in 1201/1204; gestorben am 26 Aug 1265. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 97. Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278.
    2. 98. Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224/1230; gestorben in 1265.
    3. 99. Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau.

  21. 55.  Graf Günther V. (IX.) von Schwarzburg-SchwarzburgGraf Günther V. (IX.) von Schwarzburg-Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Günter5, 15.Heinrich4, 7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in zw 1 Okt 1292 und 19 Sep 1293; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.

    Familie/Ehepartner: Irmgard. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 100. Graf Günther VI. (XII.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 24 Okt 1308; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.
    2. 101. Heinrich V. (VI.) von Schwarzburg-Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 19 Sep 1293.

    Familie/Ehepartner: Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier). Helena (Tochter von Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden) gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum. [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 56.  Graf Heinrich IV. (V.) von Schwarzburg-BlankenburgGraf Heinrich IV. (V.) von Schwarzburg-Blankenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Günter5, 15.Heinrich4, 7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in vor 2 Mai 1287.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1259 bis 1283

    Familie/Ehepartner: N N. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 102. Heinrich VI. (VII.) von Schwarzburg-Blankenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1285; gestorben am 11 Nov 1324 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg; wurde beigesetzt in Graues Klosster, Berlin.

  23. 57.  Sophia von Schwarzburg-BlankenburgSophia von Schwarzburg-Blankenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Günter5, 15.Heinrich4, 7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben am 13 Feb 1279.

    Sophia heiratete Graf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen in kurz vor 7 Mrz 1268 in Elgersburg. Berthold (Sohn von Heinrich III. von Henneberg und Sophia von Meissen (Weissenfels)) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Feb 1284 in Montpellier, FR. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 13 Apr 1340 in Schleusingen, Thüringen.

  24. 58.  Äbtissin Irmgard von SchwarzburgÄbtissin Irmgard von Schwarzburg Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Günter5, 15.Heinrich4, 7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in nach 1294.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kloster Ilm; 1. Äbtissin im Kloster Ilm welches von ihrem Vater gegründet wurde

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Kloster Ilm war ein im Mittelalter bedeutendes Zisterzienserinnen-Kloster in Thüringen, gelegen am gleichnamigen Fluss Ilm.
    Das Kloster wurde 1275 in der Stadt Ilm (heute Stadtilm) durch Graf Günther VII. von Schwarzburg an der Stelle des heutigen Rathauses von Stadtilm gegründet, indem er das Zisterzienserkloster in Saalfeld nach Stadtilm verlegte. 1287 erfolgte die Weihe des Klosters, welches neben Maria und Benedikt von Nursia auch dem hl. Nikolaus von Myra geweiht war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ilm


  25. 59.  Christina von Schwarzburg-BlankenburgChristina von Schwarzburg-Blankenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Günter5, 15.Heinrich4, 7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1)

    Christina heiratete Burggraf Otto II. von Dohna in vor 1282. Otto gestorben in nach 7 Apr 1287. [Familienblatt] [Familientafel]


  26. 60.  Günther VI. von Schwarzburg, der Ältere Günther VI. von Schwarzburg, der Ältere Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Günther5, 16.Günther4, 7.Gertrud3, 2.Konrad2, 1.Ida1) gestorben in zw 23 Feb 1289 und 30 Mrz 1289.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1255

    Familie/Ehepartner: Sophie von Lüchow. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 103. Günther VIII. von Schwarzburg-Käfernburg (Kevernburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw Aug 1318 und 22 Aug 1324.
    2. 104. Gräfin Mechthild von Schwarzburg-Käfernburg (Kevernburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 14 Jan 1331 und 31 Jul 1334.

  27. 61.  Burggraf Konrad I. von Nürnberg (Hohenzollern), der Fromme Burggraf Konrad I. von Nürnberg (Hohenzollern), der Fromme Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Sophia5, 19.Hildegard4, 8.Mathilde3, 3.Dedo2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1186; gestorben in ca 1260/1261.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggrafschaft Nürnberg; Burggraf von Nürnberg https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Nürnberg)

    Konrad I. von Nürnberg (auch Konrad I. von Zollern), genannt der Fromme (* um 1186; † um 1260/1261) stammte aus dem Haus Hohenzollern und war Burggraf der mittelalterlichen Burggrafschaft Nürnberg.

    Leben
    Konrad war der Sohn von Burggraf Friedrich I. von Nürnberg (ursprünglich Graf Friedrich III. von Zollern), dem ersten Nürnberger Burggrafen der Hohenzollern, und dessen Frau Sophia von Raabs († ca. 1218). Als Graf von Zollern zählt er als Konrad I., in der Abfolge der Burggrafen zählt er nach seinem Großvater (mütterlicherseits) als Konrad III.
    Nach dem Tod des Vaters um 1200 wurde zunächst Konrads jüngerer Bruder, Friedrich II., Burggraf. Als 1218 (1214 ?) der zollerische Hausbesitz neu aufgeteilt wurde, übergab Konrad seinem Bruder Friedrich die Grafschaft Zollern und erhielt die fränkischen Besitzungen mit dem Burggrafenamt. Dort machte er sich bald daran, seine Herrschaft auszudehnen, wobei ihm seine stauferfreundliche Politik während des welfisch-staufischen Kampfes um die Königskrone entgegenkam. Kaiser Friedrich II. war daran gelegen, Nürnberg zu einem verlässlichen Stützpunkt auszubauen, so dass er dem Marktort unter der Burg 1219 einen Großen Freiheitsbrief zugestand. Während Konrad als Burggraf die militärische Sicherung übernahm, konnten die Bürger in innnneren Angelegenheiten so eine zunehmende Autonomie erlangen. Konrad hielt auch dann zum Kaiser, als dieser gebannt wurde; sein Tod 1250 war auch für die Hohenzollern ein schwerer Schlag, da ihnen nunmehr eine Stütze gegen den übrigen fränkischen Adel fehlte. In Fehden mit den Nachbarn war es Konrad aber immerhin gelungen, Teile des Pegnitztals und den Rangau um Ansbach für sich zu sichern.

    Nachkommen
    Konrad I. war mit Adelheid von Frontenhausen verheiratet und hatte mit ihr zwei Söhne und drei Töchter:
    • Friedrich III. von Nürnberg, Burggraf von Nürnberg
    • Konrad II. (um 1220–1314), gen. der Fromme
    • Adelheid, † 1304, verheiratet mit Rapoto III., Pfalzgraf von Bayern, † 1248
    • Sofie, verheiratet mit Marquard I. von Heydeck, † 1278
    • Justine, verheiratet mit Herzog Nikolaus I. von Schlesien-Troppau, † 1313/18
    Siehe auch: Stammliste der Hohenzollern


    Literatur
    • M. Spindler, A. Kraus: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 1997. ISBN 3-406-39451-5
    Weblinks
    • genealogie-mittelalter.de

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Frontenhausen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 105. Burggraf Friedrich III. von Nürnberg (Hohenzollern), der Erber  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1220; gestorben am 14 Aug 1297 in Burg, Cadolzburg Bayern, DE.
    2. 106. Adelheid von Zollern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 19 Okt 1304.

  28. 62.  Graf Friedrich IV. von ZollernGraf Friedrich IV. von Zollern Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Sophia5, 19.Hildegard4, 8.Mathilde3, 3.Dedo2, 1.Ida1) wurde geboren in cir 1188; gestorben in 1251/55.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_IV._(Zollern)

    Friedrich IV. (Zollern)

    Friedrich II. von Nürnberg bzw. auch Friedrich IV. von Zollern-Hohenzollern (* um 1188; † um 1255) war Burggraf von Nürnberg und Graf von Zollern.

    Leben
    Friedrich II. war der jüngere Sohn von Friedrich I. von Nürnberg-Zollern (um 1139–um 1200) und dessen Frau Sophia von Raabs († um 1218). Nach dem Tod des Vaters trat er zunächst um 1200 die Nachfolge als Burggraf von Nürnberg an. Als 1218 (1214 ?) der zollerische Hausbesitz neu aufgeteilt wurde, übergab er seinem älteren Bruder Konrad I. die fränkischen Besitzungen mit dem Burggrafentitel.

    Nach der Abgabe des Nürnberger Burggrafenamtes übernahm er die im schwäbischen Stammgebiet der Zollern gelegene Grafschaft Hohenzollern. Dadurch wurde er als Friedrich IV. von Zollern zum Begründer der schwäbischen Linie des Hauses Hohenzollern, den Grafen von Zollern-Hohenzollern. Sein Nachfolger als Graf von Hohenzollern war sein Sohn Friedrich V. von Zollern († 24. Mai 1289).

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Elisabeth. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 107. Sophia von Zollern  Graphische Anzeige der Nachkommen