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Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger)

Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger)

männlich 1170 - 1222  (52 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger)Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Feb 1222.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland (von 1203 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Holland)

    Wilhelm I. von Holland (* um 1170; † 4. Februar 1222) war von 1203 bis zu seinem Tod Graf von Holland.

    Familie
    Er war der Sohn von Graf Florens III. von Holland und Adelheid von Huntingdon, Tochter des Prinzen Heinrich von Schottland.
    Wilhelm I. heiratete 1197 Adelheid von Geldern (* 1190; † 4. Februar 1218) Tochter von Otto I. von Geldern und Richardis von Bayern. Aus dieser Ehe stammen die Kinder:
    • Florens IV., Graf von Holland (* 1210; † 1234)
    • Otto III., Bischof von Utrecht († 1249)
    • Wilhelm († 1238)
    • Ada († 1258), ab 1239 Äbtissin in Rijnsburg
    • Ricarda († 1262)
    Er heiratete 1220 Maria von Brabant († 1260), die Witwe Kaiser Otto IV. Die Ehe blieb kinderlos.

    Leben
    Er nahm 1189 gemeinsam mit seinem Vater Florens III. am Dritten Kreuzzug unter Kaiser Friedrich Barbarossa teil. Auf diesem verstarb sein Vater 1190 in Antiochia.
    Nach seiner Rückkehr begehrte er gegen seinen Bruder Dietrich VII. auf, der die väterliche Grafschaft Holland übernommen hatte. Dabei wurde Wilhelm vom Grafen von Flandern und den Friesen unterstützt. 1195 wurden er und seine Verbündeten allerdings bei Egmond von seiner Schwägerin Adelheid von Kleve entscheidend geschlagen und er musste seinen Aufstand aufgeben.
    Nach dem Tod Dietrichs 1203 nahm er den Kampf um die Nachfolge in Holland wieder auf, diesmal gegen Dietrichs Tochter Ada und deren Gatten Ludwig II., Graf von Looz. Bis 1206 hatte er sich gegen seine Gegner durchgesetzt.
    Im Kampf der Staufer und Welfen tendierte er zum Lager der Staufer. Zwar kämpfte er 1214 im Heer Kaiser Ottos IV. in der Schlacht bei Bouvines. Allerdings wechselte er bald die Seite und schloss sich dem französischen Kronprinzen Ludwig (VIII.) bei seiner Invasion in England 1215/16 an.
    Seine Unterstützung für die staufische Partei brachte ihn in Ungnade des Papstes Honorius III., weswegen Wilhelm sich 1217 veranlasst sah, sich dem Fünften Kreuzzug anzuschließen.
    Im Sommer 1217 brach er mit einer Flotte niederländischer, flämischer und friesischer Kreuzfahrer von Holland aus ins Heilige Land auf. In Portugal ließ er sich vom dortigen König Alfons dem Dicken überreden, dort zu überwintern und für ihn Al-Qasr, Setúbal und Rabeta Ruta von den Mauren zu erobern. Bis April 1218 traf er in Akkon ein. Mit seiner Hilfe gelang im August 1219 nach 16-monatiger Belagerung und erbitterten Kämpfen die Eroberung der ägyptischen Stadt Damiette. Nach der Eroberung der Festung betrachtete er sein Gelübde als erfüllt und kehrte in die Heimat zurück.
    Seine erste Frau war in der Zwischenzeit verstorben und er heiratete 1220 in zweiter Ehe Maria von Brabant, die Witwe des Kaisers Otto. Drei Jahre später starb er.



    Literatur
    • Klaus van Eickels: Wilhelm I. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 9, LexMA-Verlag, München 1998, ISBN 3-89659-909-7, Sp. 147 f.
    • P. L. Müller: Wilhelm I. Graf von Holland. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 81–83.
    • Post: Willem I. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 10. A.W. Sijthoff, Leiden 1937, Sp. 1210−1211.
    Weblinks
    • Foundation of Medieval Genealogy

    Wilhelm heiratete Adelheid von Geldern in 1197. Adelheid (Tochter von Graf Otto I. von Geldern und Richardis von Scheyern-Wittelsbach (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1190; gestorben am 4 Feb 1218. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1210; gestorben am 13 Jul 1234.


Generation: 2

  1. 2.  Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger)Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Wilhelm1) wurde geboren am 24 Jun 1210; gestorben am 13 Jul 1234.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland und Zeeland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_IV._(Holland)

    Florens (Floris) IV. von Holland-Seeland (* 24. Juni 1210; † 13. Juli 1234) war Graf von Holland und Zeeland.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Wilhelm I. (* 1174; † 4. Februar 1222) und Adelheid von Geldern (* 1180).
    Florens IV. wurde unter der Vormundschaft seiner Onkel 1222 der Nachfolger seines Vaters. Er eroberte in einigen Schlachten die Gebiete Zeeland von Flandern zurück und kurzfristig auch das so genannte Reichsflandern. Für Seeland aber musste er weiterhin die Hoheit Flanderns anerkennen.
    Unter seiner Regierung erschien 1229 die erste Urkunde in niederländischer Sprache in Holland.
    Dem Erzbischof von Bremen half er gegen die Stedinger Bauern. So kämpfte er 1234 in der Schlacht bei Altenesch mit. Kurz nach dieser Schlacht wurde zur Feier des Sieges in Noyon/Corbie ein Turnier gegeben. Dabei fiel er gegen seinen Turniergegner Graf Philipp von Clermont, der ebenfalls fiel.

    Ehe
    1224 heiratete er Mathilde von Brabant (* 1195; † 21. Dezember 1267), Tochter des Herzogs Heinrich I. und Witwe des welfischen Pfalzgrafen Heinrich II. bei Rhein († 1214).


    Literatur
    • P. L. Müller: Florenz IV. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    Weblinks
    Commons: Floris IV of Holland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Florens heiratete Mathilde von Brabant in 1224. Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1195; gestorben am 21 Dez 1267. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am ? Feb 1228; gestorben am 28 Jan 1256 in Hoogwoud, Opmeer, Holland.
    2. 4. Adelheid von Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1284.
    3. 5. Margarete von Holland (von Henneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1234; gestorben am 26 Mrz 1276 in Loosduinen; wurde beigesetzt in Kirche der Abtei von Loosduinen.


Generation: 3

  1. 3.  Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger)Graf Wilhelm II. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren am ? Feb 1228; gestorben am 28 Jan 1256 in Hoogwoud, Opmeer, Holland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland als Wilhelm II. (1234 bis 1256), Römisch-Deutscher Gegenkönig (1248 bis 1254), Römisch-Deutscher König (1254 bis zu seinem Tode 1256)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Holland

    Wilhelm von Holland, niederländisch Willem, (* Februar 1228 ?; † 28. Januar 1256 bei Hoogwoud, Opmeer, Holland) war von 1234 bis 1256 als Wilhelm II. Graf von Holland, von 1248 bis 1254 römisch-deutscher Gegenkönig und von 1254 bis zu seinem Tode 1256 römisch-deutscher König. Er entstammte der Familie der Gerulfinger.

    Leben
    Wilhelms Eltern waren Graf Florens IV. von Holland-Zeeland und Gräfin Mathilde von Brabant. 1234 folgte er seinem Vater in der Grafschaft, wobei er bis 1239 unter der Vormundschaft seiner Onkel Wilhelm († 1238) und Otto († 1249) stand.
    Nach dem Tode des Gegenkönigs Heinrich Raspe wurde Wilhelm, da sich kein anderer deutscher Fürst bereitfand, den Kampf gegen die Staufer aufzunehmen, am 3. Oktober 1247 von der päpstlichen Partei in Worringen zum König gewählt. Am 1. November 1248 wurde er in Aachen, das er nach langwieriger Belagerung erobert hatte, vom Kölner Erzbischof gekrönt. Da sich die Kurfürsten teils für den Staufer Friedrich II. aussprachen, teils keinen der beiden als König wollten, musste Wilhelm, ohne etwas ausrichten zu können, nach Holland zurückkehren. Im gleichen Jahr errichtete er an der Nordseeküste ein Jagd- und Lustschloss. Später sollte es mit Erweiterungen den Kern des Binnenhofs, des Sitzes der heutigen niederländischen Regierung in Deen Haag bilden. Erst nachdem Friedrich II. 1250 gestorben und sein Sohn Konrad genötigt worden war, nach Italien zu eilen, um dieses für sich zu retten, gewann Wilhelm durch Gnadenbezeugungen und Belehnungen in Deutschland einigen Anhang und nach Konrads IV. Tod im Jahre 1254 allgemeine Anerkennung.
    Wilhelm führte gegen Gräfin Margarete von Flandern einen Krieg, aus dem er in der Schlacht bei Westkapelle als Sieger hervorging. 1256 zog er aus, um aufständische Friesen zu unterwerfen, brach am 28. Januar auf diesem Feldzug mit seinem Pferd bei Hoogwoud durch das Eis und wurde von den Friesen gefunden und getötet; die Leiche wurde verscharrt. Erst 1282 fand sein Sohn und Nachfolger als Graf von Holland, Florens V., den Leichnam und brachte ihn nach Middelburg.
    Wilhelm war seit 1252 mit Elisabeth von Braunschweig (* um 1235; † 1266) verheiratet, der Tochter Herzog Ottos des Kindes.



    Literatur
    • Martin Kaufhold: Die Könige des Interregnum. Konrad IV., Heinrich Raspe, Wilhelm, Alfons, Richard (1245–1273). In: Bernd Schneidmüller, Stefan Weinfurter (Hrsg.): Die deutschen Herrscher des Mittelalters, Historische Porträts von Heinrich I.is Maximilian I. C.H. Beck, München 2003, S. 315–339.
    • Martin Kaufhold: Deutsches Interregnum und europäische Politik. Konfliktlösungen und Entscheidungsstrukturen 1230–1280 (= Schriften der Monumenta Germaniae Historica. Band 49). Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-7752-5449-8. (Fachbesprechung)
    Weblinks
    Commons: Wilhelm von Holland – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig). Elisabeth (Tochter von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde geboren in 1230; gestorben am 27 Mai 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254 in Leiden, Holland; gestorben am 27 Jun 1296 in bei Muiden, Holland.

  2. 4.  Adelheid von HollandAdelheid von Holland Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1284.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Regentin der Grafschaft Holland und Zeeland für ihren unmündigen Neffen Florenz V. (1258 und 1263), Gräfin des Hennegau durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Holland

    Adelheid von Holland (auch Adelheid von Avesnes) (teilweise auch Aleid, Aleydis) (* um 1230; † 1284) war für ihren unmündigen Neffen Florenz V. Regentin der Grafschaft Holland und Zeeland zwischen 1258 und 1263 sowie durch Heirat Gräfin des Hennegau.

    Leben
    Sie war Tochter des Grafen Florenz IV. und der Mutter Mathilde von Brabant. Damit war sie die Schwester des Königs Wilhelm von Holland.
    Sie war seit 1246 mit Johann von Avesnes, Graf des Hennegau verheiratet. Dafür spielten politische Gründe eine Rolle. Wilhelm von Holland hat den Grafen gegen dessen Mutter, Margarete von Flandern unterstützt. Johann wollte seinen Anspruch auf Flandern durchsetzen. Mit ihrem Mann hatte Adelheid sieben Kinder. Darunter war Johann II., später Graf von Holland, Johanna Äbtissin von Flines, Burchard von Avesnes Bischof von Metz, Guido von Avesnes Bischof von Utrecht, Wilhelm II. von Hainault Bischof von Cambrai, Florenz von Hennegau Statthalter von Zeeland und durch Heirat Titularfürst von Achaia-Morea. Ihr Mann starb bereits 1257.
    Adelheid hat ihren Neffen Floris V. von Holland nach dem Tod Wilhelms erzogen, obwohl dessen Mutter noch lebte. Die Regentschaft für diesen hatte zunächst dessen Onkel Florenz inne. Dieser hatte den Konflikt mit Margarete von Flandern beigelegt.
    Als Florenz 1258 starb, ging die Regentschaft als Vögtin auf Adelheid über. Sie urkundete als Tutrix de Hollandie et Zeelandie. Als weiteren Vormund bestimmte sie Heinrich III. von Brabant. Dieser starb 1261. Von außen wurde Holland zu dieser Zeit nicht bedroht. Ihre Position als Regentin wurde von König Richard von Cornwall 1262 bestätigt.[1]
    Gegen die Herrschaft einer Frau begehrte aber der Adel auf. Der Adel berief an ihrer Statt Graf Otto II. von Geldern als Regent. Dieser nahm Dordrecht ein, während Adelheid sich nach Zeeland zurückziehen musste. Ihm gelang es die Truppen Adelheids bei Reimerswaal zu schlagen und konnte damit die Macht erringen. Sie erkannte ihre Niederlage an und in einer Urkunde von 1264, sprach sie von einer früheren Gewalt.
    Nachdem Florenz schon 1265/66 selbst die Regentschaft übernommen hatte, erlangte sie erneut großen Einfluss auf ihn. Er schloss mit Adelheid einen Vertrag über ihr Witwengut ab. Adelheid hatte großen Anteil daran, dass einer ihrer Söhne Florenenz von Hennegau großen Einfluss erringen konnte. Dies führte dazu, dass Florenz V. 1277 diesen und Adelheid aus Holland vertrieb. Seither lebte diese im Hennegau, wo inzwischen ihr Sohn Johann die Herrschaft übernommen hatte. Eine Aussöhnung mit Holland erfolgte 1282.
    Sie tat sich als Stifterin und Förderin religiöser Einrichtungen hervor. Davon profitierten insbesondere die Bettelorden, Zisterzienser und die Beginen. Dies wird in ihrem Testament von 1271 deutlich. Sie wurde in Valenciennes bestattet.


    Einzelnachweise
    1 RI V,1,2 n. 5396, in: Regesta Imperii Online, URI: (Abgerufen am 13. Februar 2013)
    Literatur
    • Heinrich Leo: Zwölf Bücher niederländischer Geschichten. Teil 1 Halle, 1832 S.697-699
    • Alberdingk Thijm: Aleid, Vögtin von Holland und Zeeland. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 77 f.
    Weblinks
    • Eintrag auf historici.nl
    • Kurzbiographie und Quellensammlung (engl.)

    Adelheid heiratete Johann von Hennegau (von Avesnes) in 1246. Johann (Sohn von Burkhard von Avesnes und Gräfin Margarethe I. von Hennegau (II. von Flandern), die Schwarze ) wurde geboren am 1 Mai 1218 in Houffalize, Wallonien; gestorben am 24 Dez 1257. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Graf Johann II. (Jean) von Avesnes  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1248; gestorben am 22 Aug 1304 in Valenciennes, Frankreich.

  3. 5.  Margarete von Holland (von Henneberg)Margarete von Holland (von Henneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1234; gestorben am 26 Mrz 1276 in Loosduinen; wurde beigesetzt in Kirche der Abtei von Loosduinen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Henneberg

    Margarete von Henneberg (* 1234; † 26. März 1276 in Loosduinen) war eine Tochter von Florens IV. (Holland) und Mathilde von Brabant.

    Leben
    Margarete heiratete an Pfingsten 1249 den Grafen Hermann von Henneberg-Coburg. Diese Heirat hatte politische Hintergründe, denn Hermann von Henneberg-Coburg hatte gehofft, bei den Wahlen 1246 Herrscher des Heiligen Römischen Reichs zu werden, war aber Margaretes Bruder Willem unterlegen. Um seinen Einfluss in Deutschland zu festigen, arrangierte Willem die Ehe Margaretes mit dem deutschen Grafen.
    Margarete von Henneberg lebte mit ihrem Gatten in Coburg; allerdings hatte das Paar auch einen Wohnsitz in Loosduinen bei Hooghe Werf, wo es sich häufig aufhielt. 1250 wurde das älteste Kind der beiden, Herman, der jung gestorben war, in der Kirche von Loosduinen bestattet. Aus der Ehe gingen zwei weitere Kinder hervor, die das Erwachsenenalter erreichten: Die Tochter Jutta heiratete 1268 Otto von Brandenburg, Sohn Poppo lebte bis 1291.
    Im Frühjahr 1276 erkrankte Margarete von Henneberg in Loosduinen schwer. Vor ihrem Tod konnte sie ihrem Neffen Florens V. (Holland) noch Briefe bezüglich des Erbes diktieren; am Karfreitag 1276 starb sie. Sie wurde wie ihr erster Sohn in der Kirche der Abtei von Loosduinen bestattet.


    Die Legende von den 365 Kindern
    Aus den Aufzeichnungen, die ihr Witwer in den Jahren nach ihrem Tod machte, geht nicht hervor, dass besondere Begleitumstände beim Tod der Margarete von Henneberg zu bemerken waren. Später aber bildete sich die Legende, die Gräfin sei im Kindbett gestorben, nachdem sie nicht weniger als 365 Kinder zur Welt gebracht habe.
    Eines der ersten erhaltenen Zeugnisse dieser Legende stammt aus dem späten 14. Jahrhundert: In der Tafel von Egmond, die sich in der Universitätsbibliothek von Utrecht befindet, wird kurz und bündig berichtet, Margarete sei gestorben, nachdem sie 364 (!) Söhne und Töchter geboren habe. Auch die Kinder hätten nicht überlebt. Sie seien alle zusammen in Loosduinen begraben, wo ein Epitaph an sie erinnere.
    Ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert stammt de Clerks Kronyk van Holland. Sie gibt den Grund für die sonderbare Mehrlingsgeburt an. Die Gräfin habe einst eine Mutter von Zwillingen mit der Behauptung beleidigt, diese Kinder müssten von zwei verschiedenen Vätern stammen, und sei daraufhin verwünscht worden. Ihre 365 (!) mausgroßen Kinder seien in einem großen Gefäß getauft worden und danach verstorben.
    Hermann Korner schrieb zwischen 1415 und 1535 die Chronica Novella. Hier findet sich die Legende in ausgeschmückter Form wieder. Die Zwillingsmutter hat einen Namen, Katharina, und wird als persönliche Feindin Margaretes, die als Frau des Grafen Johan von Holland bezeichnet wird, geschildert. Margarete habe, so Korner, gesagt, es sei für Katharina genauso unmöglich, zwei Kinder zur selben Zeit vom selben Mann zu bekommen, wie es für sie selbst unmöglich sei, so viele Kinder zu bekommen, wie das Jahr Tage habe. Simon, der Gatte Katharinas, habe sich daraufhin von dieser getrennt und sie sei ins Gefängnis gesteckt worden, wo sie leidenschaftlich um Restituierung ihres guten Rufs gebetet habe. Daraufhin sei Margarete mit 364 (!!) Kindern niedergekommen und Simon habe sich eines Besseren besonnen und Katharina wieder als seine Frau anerkannt. Die 364 Kinder werden hier als winzig wie Krabben beschrieben und sollen ebenfalls nach der Taufe in einem großen Gefäß gestorben sein.
    Jan van Naaldwijk erzählte die Geschichte in seiner Croonijcke van Holland ebenfalls. In seiner Version des Geschehens war Hermann von Henneberg zum Zeitpunkt der Geburt und Taufe in Loosduinen anwesend und lud zahlreiche Adlige ein, Taufpaten seiner Kinder zu werden. Die Zwillingsmutter wird in dieser Version als Bettlerin dargestellt, und als zusätzliches Detail wird hier erwähnt, dass die Taufe von Bischof Guido von Utrecht vorgenommen wurde und alle Knaben den Namen Jan, alle Mädchen den Namen Elisabeth erhielten.
    Im 16. Jahrhundert verbreitete sich die Legende immer mehr. Ludovico Guicciardini, der wahrscheinlich Loosduinen besucht hatte, veröffentlichte 1567 eine ausführliche Schilderung der Geschehnisse. Irenaeus verlegte in seinem Werk De Monstris das Geschehen ins Jahr 1555, ein anderer Schriftsteller berief sich auf Jobus Fincelius, als er das Jahr 1313 als Zeitpunkt der wundersamen Geburt angab und Margarete zu einer Irin machte.
    Cyriacus Spangenberg veröffentlichte 1599 die Hennebergische Chronica. Er gibt die Zahl der Kinder mit 364 an, die Hälfte seien Jungen gewesen, die auf den Namen Johannes getauft worden seien, die andere Hälfte Mädchen, die den Namen Elisabeth bekommen hätten. In der Kirche in Loosduinen sei eine entsprechende Inschrift zu finden. In der Handschrift der Hennebergischen Chronica, die in Dresden aufbewahrt wird, finden sich handschriftliche Zusätze des Historikers Nathaniel Carolus. Diesen Notizen zufolge war in der Kirche eine Art Monument für die verstorbenen Kinder zu sehen.
    Im späten 16. Jahrhundert wurde das Thema von einem spanischen Liederdichter übernommen, der das Schicksal der madama Margarita besang und ihr 360 überlebende Kinder andichtete, deren silbernes Taufgefäß später in einer Kirche ausgestellt wordeen sei. Edward Grimestons General Historie of the Netherlands von 1609 ging ebenso auf die Legende ein wie Thomas Coryats Crudities von 1611 und John Stows Annales. 1620 wurde in London die Ballade The Lamenting Lady gedruckt, die wohl aus diesen Quellen schöpfte. In William Strodes The Floating Island von 1639 taucht das Thema ebenso auf wie in einem Gedicht von Robert Waring aus dem Jahr 1651, bei Abraham Cowley, in Jacob Westerbaans Ockenburgh von 1654 und in zahlreichen weiteren Schriften. Dabei wurden die zwei Versionen mit den verschiedenen Kinderzahlen oft großzügig miteinander vermischt. Das Interesse mancher Schriftsteller in dieser Zeit, die sich für die Version mit den 365 Kindern entschieden, galt dem Geschlecht des 365. Kindes, das ja unklar schien, wenn die Geschlechter gleichmäßig auf die Zahl der Kinder verteilt waren. Eindeutig eine Schöpfung des 17. Jahrhunderts ist die Lösung, die man fand: Das überzählige Kind wurde zum Hermaphroditen erklärt. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts ließ die Faszination des Publikums nach und die Legende wurde nun eher als albern empfunden. Dies änderte allerdings nicht viel an der Tatsache, dass zahlreiche Reisende nach Loosduinen pilgerten.

    Loosduinen als Wallfahrtsziel
    Wilhelmus von Heda bestätigte, wie schon Spangenberg, dass sich in der Kirche ein Monument für die toten Kinder befand; außerdem sei das Gefäß, in dem sie getauft worden seien, noch dort zu sehen. Dieses Gefäß wurde nach und nach Wallfahrtsziel für kinderlose Frauen, die hofften, fruchtbar zu werden, wenn sie sich die Hände darin gewaschen hätten.
    Eine Folge der Verbreitung der Legende war übrigens auch die Namensgebung für ein Schloss in Pouderoyen: Weil es 365 Fenster hatte, wurde es Arx puerorum genannt.
    Die Erinnerungsstücke in der Kirche wurden 1572 im Krieg zwischen Philipp II. und Willem von Oranien zerstört. Doch wenige Jahre später beschaffte Jacobus Meursius neue Devotionalien für die nun protestantische Kirche: Er ließ eine zweisprachige Gedenktafel herstellen, auf der in lateinischer und niederländischer Sprache das angebliche Schicksal der Margarete von Henneberg und ihrer 365 (!) Kinder nachzulesen war, und kaufte außerdem in Delft zwei Gefäße als Ersatz für das verlorene Taufgefäß. Die Wallfahrten nach Loosduinen konnten also wieder aufgenommen werden.

    Darstellungen in der Kunst
    Auch außerhalb der Kirche wurde nun eine Darstellung der Geschehnisse gezeigt: Im Gasthaus Het wapen van de Prins van Oranje war ein Bild von Petrus Kaerius zu sehen, das das Kindbett der Margarete von Henneberg zeigte. Dieses Gemälde wurde im 17. Jahrhundert auch in Drucken verbreitet und befindet sich heute in der Abteikirche von Loosduinen. Es zeigt an der linken Wand eine Art Kommode, auf der eine Schüssel mit den vielen Kindern steht, dahinter einen rauchenden offenen Kamin, vor dem Geburtshelferinnen mit heißem Wasser und Leintüchern beschäftigt sind, und rechts das Bett der Kindbetterin.
    Eine weitere frühe bildliche Darstellung des Schicksals der Margarete von Henneburg befindet sich in der Kapelle von Schloss Thierberg in Kufstein. Sie stammt von Michael Waginger und zeigt einerseits die Beleidigung der Bettlerin, andererseits die Taufe der winzigen Kinder.
    Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Spätestens ab dem 17. Jahrhundert wurde Loosduinen zum Ziel zahlreicher Reisender, vorzugsweise aus England. Fynes Morrison besuchte auf den Spuren der Margarete von Henneberg den Ort, ebenso John Evelyn, James Howell, Samuel Pepys, Mathias Poulsen, John Rawlinson, Maximilien Misson und viele andere. Den Zeugnissen der Reisenden ist zu entnehmen, dass sich im späten 17. Jahrhundert kein Monument für Margarete und ihre Kinder mehr in der Kirche befand, sondern nur die Inschriftentafel mit den zwei Taufgefäßen.

    Das Kind im Glas
    Trotz der allgemeinen Überlieferung, nach der die Kinder in der Abteikirche bestattet wurden, verbreitete sich ab dem 16. Jahrhundert auch die Version, sie seien als Kuriosität konserviert worden. Battista Fregoso beispielsweise behauptete 1565, sie seien in einer Flasche aufbewahrt worden und der König Karl V. habe einige davon zur näheren Betrachtung in die Hand genommen. Jean François Regnard, der Kopenhagen im Jahr 1681 besuchte, besichtigte dort die Kunstkammer des Königs Friedrich III. und bekam eines der Kinder der Margarete von Henneberg gezeigt, das in diesem Kuriositätenkabinett aufbewahrt wurde. Dieses Exponat war angeblich von Hannibal Sehested in Belgien gekauft worden und dann dem König zum Geschenk gemacht worden. So hatte es Holger Jacobsen, der den Katalog der Sammlung erstellt hatte, festgehalten. In einem anonymen Werk mit dem Titel Description of Holland aus dem Jahr 1741 wird bereits darauf hingewiesen, dass es sich eher um das Ergebnis einer Fehlgeburt oder Abtreibung gehandelt haben dürfte. Das daumengroße Kind wurde nach der Auflösung der königlichen Kunstkammer am 26. Dezember 1826 an das Museum für Naturgeschichte in Kopenhagen übergeben und verschwand später spurlos.

    Medizinische Theorien
    Unter Medizinern wurde die Legende von Margarete von Henneberg und ihrer Mehrlingsgeburt zunehmend skeptisch gesehen. Einer der letzten Verfechter der Wahrheit dieser Geschichte war John Maubray, der 1726 dafür heftigen Spott erntete. Bis in diie 1930er Jahre erlosch dann das Interesse der Ärzteschaft an diesem Fall. Dann publizierten die Gynäkologen Dr. Schumann und Dr. Brews, offenbar unabhängig voneinander, die Theorie, es könne sich um einen Fall von Blasenmole gehandelt haben. Die abgegangenen Zysten seien dann mit winzigen Kindern verwechselt worden.
    Eine andere Lösung des Problems bot der Franzose Struyk 1758 im Journal des scavans an: Zu Margaretes Zeiten begann das neue Jahr am 25. März. Wenn Margarete also am 26. März nicht 365 Kinder, wohl aber Zwillinge geboren hätte, hätte damit die Zahl ihrer Kinder mit der Zahl der Tage des (neuen) Jahres übereingestimmt. Diese Annahme, am 26. März 1276 seien nur die Zwillinge Jan und Elisabeth geboren worden, wurde vielfach wiederholt. Sie schien durch den Sohn des Bürgermeisters von Rotterdam, Herrn Rosemale, gestützt zu werden, der das Fragment eines Grabsteins gesehen haben wollte, auf dem zu lesen war, dass Margarete von Henneberg am Karfreitag nach der Geburt der Zwillinge Johan und Elisabeth gestorben sei. Diese Aussage findet man aber ausschließlich bei dem Historiker van Heusen, weshalb sie heute eher wieder bezweifelt wird.



    Literatur[
    • Jan Bondeson, The Two-Headed Boy and Other Medical Marvels, Ithaca und London (Cornell University Press) 2004, ISBN 0-8014-8958-X, S. 64-94
    Weblinks
    • Ausführliche Darlegung mit Quellenangaben in niederländischer Sprache
    • Jan Bondeson und Arie Molenkamp: The Countess Margaret of Henneberg and her 365 children. In: Journal of the Royal Society of Medicine. Band 89, Nummer 12, Dezember 1996, S. 711–716, PMID 9014889, PMC 1296041 (freier Volltext).
    Normdaten (Person): GND: 131767593 | VIAF: 18365892 | Wikipedia-Personensuche

    Gestorben:
    Karfreitag

    Margarete heiratete Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg in Pfingsten 1249. Hermann (Sohn von Graf Poppo VII. von Henneberg und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) wurde geboren in 1224; gestorben am 18 Dez 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Poppo VIII. von von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1279; gestorben am 4 Feb 1291 in Strauf.
    2. 9. Judith (Jutta) von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1327.


Generation: 4

  1. 6.  Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger)Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Wilhelm3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1254 in Leiden, Holland; gestorben am 27 Jun 1296 in bei Muiden, Holland.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_V._(Holland)

    Florens V. (ndl.: Floris V) (* 1254 in Leiden; † 27. Juni 1296 bei Muiden) gilt als einer der bedeutendsten Grafen von Holland.

    Herkunft, Kindheit und Jugend
    Florens entstammte dem Geschlecht der Gerulfinger. Er wurde vermutlich im Juli 1254 geboren und war der älteste Sohn von Graf Wilhelm II. von Holland und dessen Frau Elisabeth von Braunschweig. Sein Vater war ab 1248 römisch-deutscher Gegenkönig, ehe er 1254 allgemein als König anerkannt wurde. Er starb aber bereits 1256 bei einem Feldzug in Friesland. Der junge Florens erbte damit die Grafschaft Holland, doch er verbrachte seine Kindheit und Jugend in einer politisch unruhigen Zeit, die von Intrigen und wechselnden Regentschaften geprägt war. Sein Vormund war zunächst sein gleichnamiger Onkel Florens der Vogt. Nach dessen Tod 1258 stand er unter der Vormundschaft seiner Tante Adelheid von Holland und ab 1263 auf Drängen des Adels unter jener des Grafen Otto II. von Geldern, bis er 1266 im Alter von zwölf Jahren für volljährig erklärt wurde.

    Behauptung und Erweiterung seines Erbes
    1266 wurde der zwölfjährige Florens für volljährig erklärt, doch er unterstand weiterhin zahlreichen Beschränkungen. Er konnte nur über einen relativ kleinen Teil seines Erbes frei verfügen, weshalb er zunächst versuchte, die Kontrolle über die Besitzungen seines Vaters zurückzugewinnen. 1272 führte er einen Feldzug gegen die rebellischen Westfriesen, der jedoch ein völliger Fehlschlag wurde. Erst durch einen weiteren Feldzug konnte er 1282 die Westfriesen besiegen. Er ließ in Medemblik und Wijdenes Burgen errichten. Nach dem abschließenden Sieg bei Schellinkhout ging Florens nach Hoogwoud, wo sein Vater 1256 gestorben war, und überführte den Leichnam seines Vaters nach Middelburg. Bis 1289 konnte er schließlich den nördlichen Teil von Holland unter seine Kontrolle bringen. 1283 konnte er die lehensrechtliche Abhängigkeit von Südholland gegenüber dem Herzogtum Brabant beenden. Er verlieh einer Reihe von Orten das Stadtrecht und gewährte 1275 Amsterdam Zollprivilegien. Ab 1278 führte er eine rücksichtslose, aber zielgerichtete Politik gegenüber dem Bistum Utrecht, durch die er erheblichen Einfluss gegenüber den Bischöfen gewann. Gegenüber dem Adel von Seeland konnte er seine Vorherrschaft jedoch nicht durchsetzen, und nach einem Krieg mit Flandern musste er die Inseln von Seeland Graf Guido von Flandern überlassen.

    Verhältnis zu England
    Wirtschafts- und Heiratsbündnis mit dem englischen König[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ab etwa 1280 gewann der englische König Eduard I. zunehmend Einfluss auf die holländische Politik. Die niederländischen und flämischen Städte gehörten als Abnehmer der englischen Wolle zu den wichtigsten englischen Handelspartnern, weshalb dem englischen König an Frieden in der Region gelegen war. Eduard I. vermittelte zunehmend in den Konflikten zwischen Florens und seinen Nachbarn. 1281 schloss er mit Florens ein Heiratsbündnis, nach dem sein Sohn und Erbe Alphonso mit Margarite, einer Tochter von Florens verlobt wurde. Alphonso starb jedoch 1284 kurz vor der geplanten Hochzeit. 1285 erreichte der englische König die Verlobung seiner Tochter Elizabeth mit Johann, dem ältesten Sohn und Erben von Florens.

    Anwärter auf den schottischen Thron
    Als 1290 nach dem Tod der Thronerbin Margarete die schottische Thronfolge ungeklärt war, gehörte Florens zu den zahlreichen Anwärtern auf den schottischen Thron. Er begleitete den englischen König, als dieser im Mai 1291 an die schottische Grenze nach Norham reiste. Dort baten ihn schottische Magnaten, über die Ansprüche der Thronanwärter zu entscheiden. Florens selbst behauptete, als Erbe seiner Ur-Ur-Urgroßmutter Ada of Huntingdon, einer Schwester des schottischen Königs Wilhelm I., vor John Balliol und Robert de Brus Anspruch auf den schottischen Thron zu haben. Seine Urgroßmutter sei von ihrem bis dahin kinderlosen Bruder als Erbin anerkannt worden, nachdem ihr anderer Bruder David of Huntingdon entweder nach dem Erhalt der Herrschaft Garioch in Aberdeenshire auf seine Ansprüche verzichtet hätte[1] oder nachdem sein Erbe wegen eines Verbrechens für verwirkt erklärt wurde. Die Versammlung, die unter dem Vorsitz des englischen Königs über die Ansprüche der Anwärter entscheiden sollte, wurde für zehn Monate vertagt, damit Florens Urkunden für seine Behauptungen vorlegen könne. Nach den Behauptungen von Florens sollten die Urkunden in Edinburgh Castle oder in einer anderen schottischen Burg verwahrt worden sein, doch sie wurden nie gefunden. Die von Florens vorgelegten und von Bischof Archibald von Moray bezeugten Abschriften waren offenbar gefälscht, so dass Florens am 14. November 1292 seinen Anspruch zurückzog. Warum er letztlich diese Behauptungen aufstellte, ist unklar. Im Juni 1292 hatte er jedoch eine Vereinbarung mit dem Thronanwärter Robert de Brus geschlossen, nachdem der sie sich gegenseitig bevorteilen würden, falls einer von ihnen die Krone erlangen sollte. 1290 und 1291 zahlte ihm Eduard I. gemäß dem Heiratsabkommen von 1285 große Geldsummen. Der Anspruch von Florens ist insofern weiter zweifelhaft, weil nicht gesichert ist, dass seine Vorfahrin Ada die älteste Schwester von Wilhelm I. war. Ihre Schwester Margaret war beispielsweise eine Vorfahrin des Earl of Hereford, der damit auch ein möglicher Thronanwärter war, aber nie einen Anspruch auf den schottischen Thron erhob.[1] Im Laufe des Verfahrens erweiterte Florens sogar noch seine Ansprüche, so stellte er im Namen seiner Vorfahrin Ada Ansprüche auf das Earldom Ross, ohne aber auch hierfür Belege vorweisen zu können.[2] Eduard I. entschied schließlich im November 1292, dass John Balliol der rechtmäßige Thronanwärter sei, der daraufhin schottischer König wurde.

    Bruch mit England und Ermordung
    Trotz seiner fragwürdigen Rolle in dem Thronfolgestreit behielt Florens zunächst weiterhin ein gutes Verhältnis zum englischen König. 1294 führte er für den englischen König maßgeblich die Verhandlungen mit dem römisch-deutschen König Adolf von Nassau, die zu einem gegen Frankreich gerichtetes Bündnis führten. 1294 war es zum Krieg zwischen England und Frankreich gekommen, und der englische König schloss nun auch mit Graf Guido von Flandern ein Bündnis. Als Florens jedoch 1295 einen Krieg gegen Graf Guido begann, verhängte Eduard I. über Holland ein Handelsembargo. Daraufhin schloss Florens im Januar 1296 ein Bündnis mit dem französischen König. Der englische König unterstützte nun die Verschwörung von Johann von Cuyk, einen Vasallen von Herzog Johann II. von Brabant, der zusammen mit anderen holländischen Adligen Florens V. gefangen nahm. Sie wollten ihn an den englischen König ausliefern, doch bei der Gefangennahme bei Muiderslot östlich von Amsterdam wurde Florens von Johann III. de Renesse und anderen Adligen ermordet.[3] Er wurde in der Abtei von Rijnsburg beigesetzt, wo sein Skelett während ab 1949 durchgeführten Ausgrabungen entdeckt wurde.

    Ehe
    Florens hatte 1268 oder 1269 Béatrice de Dampierre (1253/4–1296), eine Tochter von Graf Guido von Flandern geheiratet.

    Florens heiratete Beatrix (Béatrice) von Flandern (von Dampierre) in 1268/1269. Beatrix (Tochter von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Mathilde von Béthune) wurde geboren in 1253/1254; gestorben in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland.

  2. 7.  Graf Johann II. (Jean) von AvesnesGraf Johann II. (Jean) von Avesnes Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Adelheid3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1248; gestorben am 22 Aug 1304 in Valenciennes, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1280 bis 1304, Grafschaft Hennegau; Graf von Hennegau als Johann II. (Haus Avesnes)
    • Titel (genauer): 1299 bis 1304, Grafschaft Holland; Graf von Holland als Johann II.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Holland)

    Johann von Avesnes (* 1248; † 22. August 1304 in Valenciennes) war als Johann II. (Jean II.) von 1280 bis 1304 Graf von Hennegau und ebenfalls als Johann II. (Jan II.) von 1299 bis 1304 Graf von Holland. Er war der Sohn von Johann von Avesnes (1218–1257) und Adelheid von Holland. Seine Großmutter war die Gräfin Margarete II. von Flandern und Hennegau.

    Er war neun Jahre alt, als sein Vater starb. In einigen Dokumenten wird er danach als Damoisel de Hainaut oder Héritier de Hainaut bezeichnet, entsprechend dem Ergebnis des Flämischen Erbfolgekriegs, der ihm als Nachkommen aus Margarethes erster Ehe die Grafschaft Hennegau zusprach. Unzufrieden mit seinem Anteil bereitete er sich darauf vor, die Teilung in erneutem Kampf gegen das Haus Dampierre zu revidieren, während er gleichzeitig darauf wartete, das Erbe in Hennegau antreten zu können. Am 24. September 1272 verbündete er sich mit seinem 18-jährigen Vetter Florens V. von Holland, am 29. Mai 1275 erlangte er die Unterstützung des Königs Rudolf von Habsburg. Am 13. Januar 1277 schließlich sicherte ihm Rudolf die Nachfolge in Holland zu, sollte Florens ohne Nachkommen sterben.
    Als seine Großmutter 1280 starb, konnte er die Regierung in Hennegau antreten, während sein Onkel Guido von Dampierre gemäß dem Schiedsspruch von 1246 Flandern erbte – der Krieg zwischen den beiden brach erwartungsgemäß aus, und endete 1287, ohne dass sich an der Situation etwas geändert hätte.
    Johann versuchte, seine Grafschaft um weitere Gebiete zu vergrößern, wozu er seine Vasallen unter Druck setzte, um von ihnen die benötigten finanziellen Mittel zu erhalten, die sie wiederum an Kirchengut, insbesondere Klöstern schadlos hielten, bis der Bischof von Cambrai – seit 1286 war dies sein eigener Bruder Wilhelm – ihn mit einem Interdikt belegte. Zudem befand er sich in einer Auseinandersetzung mit den Bürgern von Valenciennes, die von ihm die Fortführung ihrer Privilegien verlangten, und die sich 1290 unter den Schutz des französischen Königs Philipp IV. und Guido von Dampierres stellten. Erst als nach sieben Jahren der König und der Graf von Flandern aneinandergerieten, entspannte sich die Situation: Philipp IV. verständigte sich mit Johann, anerkannte dessen Besitz von Valenciennes, das wiederum von Johann Pardon erhielt.
    Als Florens V. von Holland am 27. Juli 1296 ermordet wurde, folgte ihm sein zwölfjähriger Sohn Johann I., der als in England erzogener Schwiegersohn des Königs Eduard I. bald zum Spielball der Engländer wurde. Die Holländer riefen daraufhin Johann von Avesnes gegen diesen „machtlosen und schwachsinnigen Kümmerling“ zu Hilfe riefen. Der Graf von Hennegau hob Truppen aus und zog mit ihnen nach Holland, wo der Regent Wolfhart I. von Borsselen am 30. August 1299 ermordet worden war, und übübernahm selbst die Regentschaft. Johann I. starb am 10. November 1299, offiziell an Dysenterie, Gerüchten zufolge eines unnatürlichen Todes. Johann von Avesnes wurde sein Nachfolger in Holland, Seeland und Friesland, und seine erste Amtshandlung bestand darin, die Mörder seines Vetters Florens zu verfolgen: Jan von Cuick, Jan von Heusden, Gijsbert Amstel, Herman Woerden und Gerhard von Velsen.
    Probleme ergaben sich in Seeland, dessen Adel, vom Grafen von Flandern aufgestachelt, unter der Führung von Jan von Renesse gegen Johann von Avesnes erhob, aber von dessen gleichnamigen Sohn, genannt „Jean sans Merci“, dem Grafen von Ostervant, der die Regierung in Seeland übernahm, geschlagen wurde.

    Ehe
    Jean heiratete um 1270 Philippa von Luxemburg (* 1252, † 6. April 1311), Tochter von Heinrich V. von Luxemburg und Margarete von Bar.


    Literatur
    • Alphonse Wauters: Jean d'Avesnes. In: Académie royale de Belgique (Hrsg.): Biographie nationale. Band 10. Bruylant, Brüssel 1888/1889, S. 292–304.
    • Blok: Jan II. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 6. A.W. Sijthoff, Leiden 1924, Sp. 850–853.
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 9. J.J. van Brederode, Haarlem 1867, S. 75–77.

    Titel (genauer):
    Holland war ursprünglich eine Grafschaft im mittelalterlichen Fränkischen Reich und später im römisch-deutschen Reich in Friesland zwischen dem Rhein und der Amstel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Holland

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Hennegau (niederl. Henegouw für den Gau, Henegouwen für die spätere Grafschaft; franz. le Hainaut; mittellat. Hannonia), benannt nach der Gegend am Fluss Henne, ist ein historisches Territorium auf dem heutigen Gebiet Belgiens und Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hennegau

    Gestorben:
    An Dysenterie

    Johann heiratete Philippa von Luxemburg in cir 1270. Philippa (Tochter von Graf Heinrich V. von Limburg-Luxemburg, der Blonde und Herrin Margareta von Bar) wurde geboren in 1252; gestorben am 6 Apr 1311. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1286; gestorben am 7 Jun 1337.
    2. 12. Margarete von Avesnes  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Okt 1342.
    3. 13. Marie von Holland (Avesnes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1280; gestorben am 28 Aug 1354.

  3. 8.  Graf Poppo VIII. von von Henneberg-CoburgGraf Poppo VIII. von von Henneberg-Coburg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Margarete3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in vor 1279; gestorben am 4 Feb 1291 in Strauf.

  4. 9.  Judith (Jutta) von Henneberg-CoburgJudith (Jutta) von Henneberg-Coburg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Margarete3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) gestorben in 1327.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange . Otto (Sohn von Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme und Beatrix (Božena) von Böhmen) wurde geboren in cir 1246; gestorben in 1298. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1275; gestorben am 1 Feb 1308 in bei Lübz; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.
    2. 15. Jutta (Brigitte) von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 9 Mai 1328 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.


Generation: 5

  1. 10.  Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger)Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Florens4, 3.Wilhelm3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Holland)

    Johann I. (* 1284; † 10. November 1299 in Haarlem) war Graf von Holland von 1296 bis 1299. Er erbte die Grafschaft, nachdem sein Vater Florens V. ermordet worden war.

    Kurz nach seiner Geburt, im April 1285, wurde Johann aufgrund von Verhandlungen zwischen Florens und König Eduard I. von England mit Eduards Tochter Elisabeth verlobt. Wenig später wurde Johann zur Erziehung nach England an den königlichen Hof geschickt. 1296, nach dem Mord an seinem Vater, holte Eduard I. einige englandfreundliche holländische Adlige zu sich, darunter Johann III. von Renesse und Wolfhart I. von Borsselen. Am 7. Januar 1297 wurden Johann und Elisabeth getraut, kurz darauf, und nachdem er das Versprechen abgegeben hatte, den Rat von Renesse und Borsselen zu beachten, durfte Johann nach Holland zurückkehren. Elisabeth, die ihrem Ehemann nicht folgen wollte, blieb vorerst in England zurück; erst nachdem sie mit Teilen der Familie das Weihnachtsfest in Gent verbracht hatte, kam sie 1298 nach Holland.

    Johann von Renesse wurde Regent für den Grafen, der ihn allerdings am 30. April 1297 durch Wolfhart von Borsselen ablöste. Borsselen verfolgte eine Politik der Neutralität zwischen England und Flandern, geriet aber in einen Konflikt mit der Stadt Dordrecht, wo er am 30. August 1299 vom Volk getötet wurde. Daraufhin übernahm Graf Johann von Hennegau, ein Vetter von Florens V., für wenige Monate die Regentschaft. Johann I. von Holland starb noch im gleichen Jahr, am 10. November 1299, 15-jährig und ohne Nachkommen, offiziell an Dysenterie, Gerüchten zufolge jedoch eines unnatürlichen Todes.

    Mit ihm erlosch das holländische Grafenhaus der Gerulfinger. Sein Nachfolger wurde der Regent Johann von Hennegau, mit dem eine Personalunion zwischen Holland und Hennegau begann, die erst durch die Ablösung der Niederlande von der habsburgischen Herrschaft endete.

    Drei Jahre nach Johanns Tod heiratete seine Witwe Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford.

    Name:
    Mit ihm erlosch das holländische Grafenhaus der Gerulfinger.

    Johann heiratete Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan) am 7 Jan 1297. Elisabeth (Tochter von König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer und Eleonore von Kastilien) wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 11.  Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Johann4, 4.Adelheid3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1286; gestorben am 7 Jun 1337.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Holland; Graf von Holland als Wilhelm III.
    • Titel (genauer): 1337 bis 1345, Grafschaft Hennegau; Graf von Hennegau als Wilhelm I. (Haus Avesnes)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_III._(Holland)

    Wilhelm, genannt der Gute, (* um 1286; † 7. Juni 1337) war als Wilhelm III. Graf von Holland und Zeeland sowie als Wilhelm I. Graf von Hennegau aus dem Haus Avesnes. Er war der älteste Sohn des Grafen Johann II. von Avesnes-Hennegau-Holland und der Philippa von Luxemburg, Tochter von Graf Heinrich V.

    Leben
    Wilhelm III. folgte 1304 seinem Vater in der Regierung. Sein Cousin Kaiser Heinrich VII. (Mutter: Beatrix von Avesnes) erkannte ihn zwar in seinem Erbe an, er musste aber noch jahrelang um sein Erbe ringen. Erst 1323 setzte er sich gegen alle Kontrahenten durch. 1325 gewährte er der englischen Königin Isabella von Frankreich (1292–1358) und ihrem Liebhaber Roger Mortimer (1287–1330) Asyl und half ihnen in England. Wilhelm war einer der mächtigsten Fürsten im Reich und genoss hohes Ansehen. Er brachte 1337 noch das deutsch-englische Bündnis zustande, das den Beginn des Hundertjährigen Krieges bedeutete.

    Ehe
    Verheiratet war Wilhelm seit dem 19. Mai 1305 mit Johanna von Valois (1294–1352), Tochter des Grafen Karl von Valois und Schwester des späteren König Philipp VI. von Frankreich.


    Literatur
    • Pieter Lodewijk Muller: Wilhelm der Gute, Graf von Hennegau, Holland und Seeland. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 83–86.

    Titel (genauer):
    Holland war ursprünglich eine Grafschaft im mittelalterlichen Fränkischen Reich und später im römisch-deutschen Reich in Friesland zwischen dem Rhein und der Amstel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Holland

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Hennegau (niederl. Henegouw für den Gau, Henegouwen für die spätere Grafschaft; franz. le Hainaut; mittellat. Hannonia), benannt nach der Gegend am Fluss Henne, ist ein historisches Territorium auf dem heutigen Gebiet Belgiens und Frankreichs.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Hennegau

    Wilhelm heiratete Johanna von Valois am 19 Mai 1305. Johanna (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Marguerite von Anjou (von Neapel)) wurde geboren in 1294; gestorben in 1352. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Margarethe von Hennegau (von Holland)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1307 / 1310 in Valenciennes ?; gestorben am 23 Jun 1356 in Quesnoy; wurde beigesetzt in Minoritenkirche zu Valenciennes.
    2. 17. Philippa von Hennegau (von Avesnes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1311 in Valenciennes, Frankreich; gestorben am 14 Aug 1369 in Windsor.
    3. 18. Johanna von Avesnes (von Holland)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1315; gestorben in 1374.

  3. 12.  Margarete von AvesnesMargarete von Avesnes Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Johann4, 4.Adelheid3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) gestorben am 18 Okt 1342.

    Margarete heiratete Graf Robert II. von Artois in 1298. Robert (Sohn von Robert I. von Artois (von Frankreich) und Gräfin Mathilde von Brabant) wurde geboren in 1250; gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Marie von Holland (Avesnes)Marie von Holland (Avesnes) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Johann4, 4.Adelheid3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1280; gestorben am 28 Aug 1354.

    Notizen:

    Marie und Louis hatten sechs Kinder, zwei Söhne und vier Töchter.

    Marie heiratete Herzog Ludwig I. (Louis) von Bourbon in 1310 in Pontoise. Ludwig (Sohn von Prinz Robert von Frankreich (Clermont) und Gräfin Beatrix von Burgund (von Bourbon)) wurde geboren in 1279 in Clermont, Frankreich; gestorben am 29 Jan 1341 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé.
    2. 20. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.
    3. 21. Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1319; gestorben am 6 Apr 1362 in Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Lyon, Frankreich .

  5. 14.  Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Judith4, 5.Margarete3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1275; gestorben am 1 Feb 1308 in bei Lübz; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_(Brandenburg)

    Der Askanier Hermann „der Lange“ (* um 1275; † 1. Februar 1308 bei Lübz) war ein Markgraf von Brandenburg. Andreas Thiele bezeichnet ihn als Hermann III. von Brandenburg,[1] in anderen Zählungen ist er auch als Hermann II. von Brandenburg zu finnden.[2] Er war der Sohn des brandenburgischen (Mit-)Markgrafen Otto V., genannt „der Lange“ und der Judith von Henneberg und von 1298 bis zu seinem Tod 1308 Mit-Regent seines Cousins Otto IV., „mit dem Pfeil“. 1300 erbte er auch das abgesonderte Herrschaftsgebiet seines Onkels, des Markgrafen Albrecht III. († 1300), dessen zwei Söhne 1299 gestorben waren. 1291 hatte Hermanns Vater Otto die Pflege Coburg geerbt; mit dem Tod des Vaters wurde er somit auch Herr der Pflege Coburg. Er führte auch die Titel Graf von Henneberg oder Graf von Franken.

    Leben
    Seine Mutter Judith war eine Tochter des Hermann I., Graf zu Heldburg, Strauf, Steinach, Kalenberg, Irmelshausen, Kissen sowie der Hälfte von Schweinfurth und Münnerstadt, und dessen Frau Margarete von Holland-Seeland. Hermann I. erbte 1248/49 BBesitzungen um Hildburghausen, Rodach und Coburg sowie Schmalkalden. Die Herrschaft Hermanns I. wurde auch als Neue Herrschaft oder später Neue Pflege bezeichnet. Sein Sohn Poppo VIII. erbte die Besitzungen seines Vaters, starb jedoch schon 12911. Daher fiel das Erbe an Hermanns Schwester Judith und deren Ehemann Otto V. Da Otto sich überwiegend in der Mark Brandenburg aufhielt, setzte er zur Verwaltung Administratoren oder Pfleger ein, was der Herrschaft Hermanns die Bezeichnungen Neue Pflege oder Pflege Coburg einbrachte.
    Bereits 1290 erscheint Hermann erstmals in einer Urkunde zusammen mit seinem Vater Otto, als sein Vater sich wegen der ihm erblich zugefallenen Schlösser Kissingen, Steinach, Rotenstein und Königshofen mit Bischof Manegold von Würzburg verglich.[3]
    1297 folgte er seinem Vater als Mitregent von Brandenburg,[4] das er dann nach dem Tod des Vaters - ein Jahr später - gemeinsam mit seinem Vetter Otto IV. regierte. Von seinem Vater erbte er die Pflege Coburg. In den brandenburgischen Urkunden bezeichnete er sich daher auch als dominus de Henneberg.[5]
    Nach dem Tod des Schweidnitzer Herzogs Bolko I. 1301 übte Hermann die Vormundschaft über dessen unmündige Kinder aus. 1302 verkaufte der wettinische Markgraf der Lausitz, Dietrich IV., zunächst die Osthälfte der Markgrafschaft Lausitz (= Niederlrlausitz) an Markgraf Hermann, 1304 veräußerte er auch den Westteil an die Markgrafen Hermann und Otto IV. gemeinsam. 1303 (ohne Tag- und Monatsangabe) bezeichnete sich Hermann erstmals in einer Urkunde auch als Markgraf der Lausitz,[6] aber erst 1307 erhielten Hermann und sein neuer Mitregent, Markgraf Waldemar, die kaiserliche Belehnung mit der Markgrafschaft Lausitz.[7]
    1304 unterzeichneten Hermann und Otto den Vietmannsdorfer Vertrag mit Heinrich II. von Mecklenburg, der dem mecklenburgischen Fürsten das Land Stargard auf Lebenszeit einräumte.
    Chronisten beschreiben Hermann als weisen und kühnen Mann, der von seinen Gegnern gefürchtet war. Er war von kräftiger Statur, besaß aber auch nicht weniger Intelligenz. Er soll sein Land in Frieden regiert haben, war aber auch unnachgiebig gegen Adlige, die sich gegen ihn auflehnten. Er liebte durchaus auch die Annehmlichkeiten des Lebens. So ließ er kostspielige Ritterturniere ausrichten. Im Juli 1306 wurden Hermann und sein Neffe Waldemar vom polnischen König Wenzel III. mit Pomerellen belehnt. Wenzel wurde bald darauf ermordet und sein Nachfolger erkannte die Belehnung nicht an.
    Hermann starb, als er gemeinsam mit Otto IV. während des Norddeutschen Markgrafenkrieges im Jahr 1308 in das mecklenburgische Fürstentum einfiel und die Burg Eldenburg (bei Lübz) belagerte. Bestattet wurde er im Kloster Lehnin.

    Ehe
    1295 vermählte er sich mit Anna von Österreich, Tochter des späteren römisch-deutschen Königs Albrecht I.



    Literatur
    • Otto von Heinemann: Hermann (der Lange), Markgraf von Brandenburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 123 f.
    • Johannes Schultze: Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 631 (Digitalisat).
    Einzelnachweise
    1 Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte, Band 1, Teilband I. 3. überarbeitete und erweiterte Aufl., 333 Tafeln, R. G. Fischer Verlag, Frankfurt (Main) 1997, Tafeln 277, 290.
    2 Gudrun Pischke: Agnes, Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 9–30. (online)
    3 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis B. Zweiter Haupttheil oder Urkundensammlung für die Geschichte der auswärtigen Verhältnisse, 2. Band. 540 S., Berlin, F. H. Morin 1845 Online bei Google Books (S. 193)
    4 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis A. Erster Haupttheil oder Urkundensammlung zur Geschichte der geistlichen Stiftungen, der adlichen Familien, sowie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg, 22. Band. Die Atmark (Fortsetzung des 17. Bandes) 508 S., Berlin, Reimer 1862 Online bei Google Books (S.16)
    5 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis B. Zweiter Haupttheil oder Urkundensammlung für die Geschichte der auswärtigen Verhältnisse, 2. Band. 540 S., Berlin, F. H. Morin 1845 Online bei Google Books (S. 246)
    6 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten. A. Erster Haupttheil oder Urkundensammlung für de Orts- und spezielle Landesgeschichte, 1. Band. 506 S., Berlin, F. H. Morin, 1841 Online bei Google Books (S. 125, Urkunde Nr. VI)
    7 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis B. Zweiter Haupttheil oder Urkundensammlung für die Geschichte der auswärtigen Verhältnisse, 2. Band. 540 S., Berlin, F. H. Morin 1845 Online bei Google Books (S. 143)

    Hermann heiratete Anna von Habsburg in 1295. Anna (Tochter von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in 1275/80; gestorben in 1326, 1327 oder 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301; gestorben in 1353.
    2. 23. Markgraf Johann V. von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1302; gestorben in Apr 1317 in Spandau.
    3. 24. Mathilde von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1323.

  6. 15.  Jutta (Brigitte) von BrandenburgJutta (Brigitte) von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Judith4, 5.Margarete3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) gestorben am 9 Mai 1328 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Notizen:

    Geburt:
    Jutta soll die Tochter des Markgrafen Otto V., des Langen von Brandenburg sein.
    In dessen Bericht wird sie jedoch nicht erwähnt? Somit ist auch nicht klar welche seiner beiden Ehefrauen die Mutter sein soll?

    Jutta heiratete Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) in 1298. Rudolf (Sohn von Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Agnes Gertrud (Hagne) von Habsburg) wurde geboren in 1284 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 12 Mrz 1356 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1310; gestorben am 4 Jan 1338.
    2. 26. Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26 Feb 1345 in Kloster Coswig.


Generation: 6

  1. 16.  Margarethe von Hennegau (von Holland)Margarethe von Hennegau (von Holland) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Wilhelm5, 7.Johann4, 4.Adelheid3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in ca 1307 / 1310 in Valenciennes ?; gestorben am 23 Jun 1356 in Quesnoy; wurde beigesetzt in Minoritenkirche zu Valenciennes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Holland, Zeeland und Friesland (345 bis 1354), Gräfin von Hennegau als Margarethe II. (1345 bis 1356), Römisch-Deutsche Königin (1324 bis 1347), Römisch-Deutsche Kaiserin (1328 bis 1347)

    Notizen:

    Margarethe und Ludwig hatten zehn Kinder, fünf Töchter und fünf Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarethe_I._(Holland)

    Margarethe I. von Holland (* um 1307/1310 vermutlich in Valenciennes; † 23. Juni 1356 in Quesnoy),[1] auch Margarethe von Avesnes oder Margarethe von Hennegau genannt, war die zweite Ehefrau Kaiser Ludwigs des Bayern, den sie am 25. Februar 1324 in Köln heiratete. Deshalb war sie von 1324 bis 1347 römisch-deutsche Königin und von 1328 bis 1347 römisch-deutsche Kaiserin. Als Margarethe I. war sie auch Gräfin von Holland, Zeeland und Friesland von 1345 bis 1354 (welche Gebiete sie im Kampf gegen ihren Sohn Wilhelm verlor), als Margarethe II. zudem Gräfin von Hennegau von 1345 bis 1356.

    Abstammung, Jugend und Heirat mit Ludwig dem Bayern
    Margarethe war die älteste Tochter von Graf Wilhelm III. von Holland und Zeeland, der auch Herr von Friesland und als Wilhelm I. Graf von Hennegau war. Er stammte aus dem Haus Avesnes und gehörte neben dem Herzog von Brabant und dem Grafen von Flandern zu den mächtigsten Territorialherren am Nordwestrand des Heiligen Römischen Reiches. Jeanne von Valois, seit Mai 1305 Wilhelms Gemahlin und die Mutter Margarethes, war eine Nichte des französischen Königs Philipp IV., des Schönen. Da Marrgarethes Geburtsjahr von keiner zeitgenössischen Quelle erwähnt wird, kann es nur geschätzt werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass laut dem Geschichtsschreiber Jean Froissart Margarethes jüngere Schwester Philippa erst nach Vollendung ihres 14. Lebensjahres mit dem englischen Thronfolger Eduard verheiratet werden sollte, ist es wahrscheinlich, dass auch Margarethe frühestens als 14-Jährige, spätestens aber als 18-Jährige ihre Ehe mit Ludwig dem Bayern schloss, also im Zeitraum von 1306 bis 1310 geboren wurde. Außerdem wäre ursprünglich sie und nicht Philippa als Ehefrau Eduards vorgesehen gewesen, doch kam dieses Projekt letztlich nicht zustande.
    Spannungen zwischen König Philipp IV. von Frankreich und Margarethes Vater Wilhelm trugen zum Abschluss des Bündnisses zwischen Wilhelm und Ludwig dem Bayern im Herbst 1314 bei, als Letzterer zugleich mit dem Habsburger Friedrich dem Schönen zuzum römisch-deutschen König gewählt wurde. Diese Doppelwahl führte zu einem mehrjährigen Thronstreit, in dem Ludwig auf die Unterstützung Wilhelms als wertvollem Bundesgenossen zählen konnte, der im Gegenzug die Legitimierung seines bis zu diesem Zeitpunkt umstrittenen Besitzes der Reichslehen Holland, Seeland und Friesland bekam. Wahrscheinlich bald nach dem am 24. August 1322 erfolgten Tod der Beatrix von Glogau, der ersten Gattin Ludwigs des Bayern, und dessen einen Monat danach errungenem entscheidenden Sieg in der Schlacht bei Mühldorf (28. September 1322) über seinen Rivalen Friedrich den Schönen dürfte die Besiegelung des Pakts zwischen dem Wittelsbacher und dem Grafen von Hennegau-Holland durch die Verheiratung Margarethes mit Ludwig beschlossen worden sein. Auf den entsprechenden Ehevertrag verständigte sich bis zum 15. August 1323, wie an diesem Tag in Köln verlautbart wurde, Margarethes Vater mit den Bevollmächtigten Ludwigs des Bayern, dem Deutsch-Ordens-Komtur von Franken, Konrad von Gundelfingen, und dem Landgrafen Ulrich I. von Leuchtenberg.
    Im Ehevertrag war festgeschrieben, dass Graf Wilhelm als Mitgift seiner Tochter den beträchtlichen Betrag von 47.000 Pfund Heller zu zahlen hatte, doch zunächst nur die Hälfte dieser Summe nach Vollzug der Ehe, den Rest erst nach Ablauf des ersten Ehejahres. Dafür verpflichtete sich der römisch-deutsche König, dass sich die jährlichen Einkünfte seiner künftigen Gattin auf bis zu 11.000 Pfund Heller belaufen würden. Zur Gewährleistung des Erhalts dieser Gelder sollte Margarethe gleich nnach dem Vollzug der Ehe in den Besitz der Burgen Kaub, Fürstenberg, Reichenstein und Lindenfels, insbesondere aber der Zolleinkünfte unterhalb der Burg Kaub gelangen. Ludwig der Bayer hielt sich wohl an die wichtigsten Klauseln des Ehevertragsgs; da er jedoch die rheinpfälzischen Gebiete seiner Familie und damit auch die vier genannten Burgen spätestens 1329 den Nachkommen seines 1319 verstorbenen Bruders Rudolf zurückgab, kann Margarethe allenfalls von 1324 bis 1329 im Besitz der ihr versprochenen Burgen gewesen sein.
    Die Hochzeit Margarethes mit dem gut zwanzig Jahre älteren Ludwig, die am 25. Februar 1324 in Köln stattfand, wurde bereits sehr vom Konflikt zwischen dem römisch-deutschen König und Papst Johannes XXII. überschattet, der Ludwig mit der Verhängung des Kirchenbanns drohte. Infolgedessen schweigen sich die meisten zeitgenössischen Chronisten über die Hochzeitsfeier des Königspaars weitgehend aus. Einen etwas genaueren Bericht darüber liefert nur Wilhelm, Mönch des Klosters Egmond und Kaplan von Brederode, der angibt, dass Margarethes Vermählung mit Ludwig dem Bayern ihrer Mutter sehr missfallen habe.[2]

    Römisch-deutsche Königin bzw. Kaiserin
    Eheleben; Hofstaat Margarethes
    Nach ihrer Heirat siedelte Margarethe aus dem romanisch geprägten Milieu des Hennegaus in die herzoglich-bayrisch geprägte Lebenswelt ihres Gatten Ludwig über. Für das deutsche Spätmittelalter stehen relativ wenige Quellen zur Verfügung, so dass etwa die Reiseroute des Königpaars von seiner Hochzeitsfeier in Köln nach Bayern unbekannt ist.
    Margarethe besaß einen nicht genauer bekannten eigenen Haushalt, an dessen Spitze ein Haushofmeister stand. Eine ihrer Hofdamen ist wenigstens durch einen englischen Gewährsmann, William de Norwell, bekannt, der in seinem 1338-40 während der Reiise Eduards III. auf dem europäischen Kontinent geführten Wardrobe Book eine Zahlung von 9 Pfund Sterling an Margarethes Sekretärin Ida vermerkt. Andere Quellen erwähnen einen Geistlichen, einen Schreiber und einen Protonotarius Margarethes, doch ist nicht ersichtlich, ob diese Personen dauerhaft im Dienst der Herrscherin standen.
    Über Margarethes Erscheinung berichten zeitgenössische Historiker nichts, doch schildert der Dominikaner Heinrich von Herford in seinem Liber de rebus memorabilioribus, allerdings nicht aufgrund von Autopsie, lebhaft das Familienleben Ludwigs des Bayern. Dieser sei der Einhaltung des ehelichen Treuegelöbnisses gewissenhaft nachgekommen; er habe auch Tanz und Musik geliebt und deshalb bisweilen mit seiner kleinwüchsigen Gemahlin vor seinen Räten im Palast getanzt.
    Die Ehe von Margarethe und Ludwig, aus der wohl fünf Söhne und fünf Töchter hervorgingen (s. u. Kapitel „Nachkommen“), scheint im Großen und Ganzen harmonisch verlaufen zu sein. Laut dem Franziskanermönch und Chronisten Johannes von Winterthur hhabe Margarethe aber die Vorliebe ihres Gatten für Juden missbilligt. Der Chronist veranschaulicht dies anhand einer etwa im März 1336 spielenden Episode, als der Kaiser eine Juden verfolgende Mörderbande zum Verlassen des Elsasses nötigte. Weiil Margarethe über die von ihrem Gatten dabei den Juden geleistete Hilfestellung verärgert gewesen sei, habe sie Ludwig ein gebratenes Huhn servieren lassen und auf seinen Vorwurf, dass dies in der Fastenzeit verboten sei, geantwortet, da er sich offenbar wie ein Jude benehme, könne er nun auch eine Fleischspeise verzehren, wie es die Juden ebenfalls täten. Nach einer Weile des Nachdenkens habe der Kaiser laut Johannes von Winterthur versprochen, sein Benehmen zu sühnen. Es ist nicht auszumachen, ob diese Erzählung auf Wahrheit beruht.[3]

    Krönung zur Kaiserin; Rolle im Streit des Kaisers mit dem Papst
    In der Kontroverse zwischen Ludwig dem Bayern und dem Papst distanzierte sich Margarethe zu Lebzeiten ihres Gatten nie von ihm oder seinen gegen den Heiligen Stuhl gerichteten Aktionen, obwohl sie dadurch wie alle, die Ludwig weiterhin als Herrscher anerkannten, dem Kirchenausschluss verfiel. Nachdem sich Ludwig im Januar 1327 bei einem Aufenthalt in Trient zu einem Zug nach Rom entschlossen hatte, um sich dort gegen den Willen des Papstes zum Kaiser krönen zu lassen, zog er zunächst über Bergamo nach Como. Unterdessen machte sich Margarethe mit einer aus 500 Kavalleristen und 800 Schützen bestehenden Streitmacht auf den Weg zu ihrem Gatten, den sie wahrscheinlich nach Überschreiten des Splügenpasses am 3. Mai 1327 in Como trtraf. Sie blieb dann die ganzen eineinhalb Jahre, die ihr Gemahl für seinen Zug durch Italien benötigte, an seiner Seite, auch als sie dabei schwanger wurde und am 7. Mai 1328 in Rom ihren ersten Sohn, Ludwig den Römer, gebar. In der Peterskirchche der Ewigen Stadt hatte bereits am 17. Januar 1328 ihre und ihres Ehemanns Kaiserkrönung in Anwesenheit von drei Bischöfen stattgefunden, worüber sie etwa acht Wochen danach in zwei einsilbig gehaltenen Schreiben an ihre Mutter und den Abt des Klosters Egmond Auskunft gab.
    Inzwischen war Margarethes Schwester Philippa die Gemahlin des englischen Königs Eduard III. und Philipp von Valois, ein Bruder von Margarethes Mutter Jeanne, als Philipp VI. neuer französischer König geworden, sodass Margarethes Vater Wilhelm seitdem der Schwager des französischen Königs sowie der Schwiegervater des englischen Königs und des römisch-deutschen Kaisers war. Bald jedoch kam es zu einem zunächst dahinschwelenden Konflikt zwischen Eduard III. und Philipp VI. wegen des Neuausbruchs alter Spannungen um die in englischem Besitz befindliche Gascogne. Zugleich setzten sich die Differenzen zwischen Ludwig dem Bayern und dem Heiligen Stuhl fort, auch als Benedikt XII. nach dem Tod Johannes’ XXII. Ende 1334 neuer Papst geworden war.
    Wahrscheinlich im Frühherbst 1336 verfasste Margarethe, sicher im Einvernehmen mit ihrem Gemahl, einen Brief an König Philipp VI., ihren Onkel, in dem sie diesen aufforderte, ein Bündnis mit ihrem Gatten einzugehen. Dieses nicht erhaltene Schreiben der Kaiserin kann aus einem auf den 23. November 1336 datierten Brief Benedikts XII. an Philipp VI. rekonstruiert werden, der zum Inhalt hatte, dass sich der französische König erst dann mit Ludwig dem Bayern verbünden möge, wenn dessen Exkommunikation aufgehoben sei. Um dies zu erreichen, hätte sich der Kaiser freilich erst dem Papst unterwerfen müssen. Philipp VI. lehnte denn auch Margarethes brieflich übermitteltes Begehren ab. Als im April 1337 eine von Margarethes Schwager Wilhelm von Jülich geführte Delegation des Kaisers in Avignon zu Verhandlungen mit Benedikt XII. eintraf, schien der Papst zu einem Ausgleich mit Ludwig geneigt, ließ sich dann aber von einer hochrangigen Pariser Gesandtschaft überzeugen, nicht nachzugeben. Dementsprechend machte der Kaiser den französischen König für das Misslingen seiner Ausgleichsbemühungen mit dem Papst verantwortlich und unterstützte in dem bald darauf ausbrechenden englisch-französischen Hundertjährigen Krieg ab Juli 1337 König Eduard III.
    Auf einem im September 1338 in Koblenz abgehaltenen Hoftag war auch der englische König anwesend, der von Ludwig dem Bayern zum Reichsvikar für „Gallien und Germanien“ ernannt wurde. Über Margarethes Rolle bei diesem Treffen der beiden verschwägerten Herrscher ist nichts überliefert. Wahrscheinlich schrieb Eduard III. Margarethe großen Einfluss auf ihren Gatten zu; immerhin zahlte er ihr als Gastgeschenk 2400 Gulden, dem Kaiser 4000 Gulden. Letztlich brachte Ludwig aber das Bündnis nichts, da Eduard III. die ihm zugesagten Subsidien in Hohe von 400.000 Gulden nicht zahlen konnte.
    Der Kaiser wandte sich daraufhin wieder dem französischen König zu. Margarethe sandte einen kaiserlichen Kanzleibeamten, den Protonotar Ulrich Hofmeier, an den Hof Philipps VI., um ihn zu benachrichtigen, dass Ludwig der Bayer nun als Vermittler im englisch-französischen Krieg auftreten wolle. Von dieser Entwicklung setzte Philipp VI. am 13. Juni 1340 Benedikt XII. in Kenntnis. Im März 1341 nahm der französische König ein neues Bündnisangebot des Kaisers an. Ludwig hoffte, dass Philipp VI. ihn bei seinen erneuten Aussöhnungsbemühungen mit dem Papst unterstützen werde. Doch nach dem Tod Benedikts XII. (25. April 1342) war der neue Papst Clemens VI. nur auf den Sturz des Kaisers bedacht, so dass niemals eine Versöhnung zwischen Ludwig und dem Heiligen Stuhl zustande kam. Stattdessen verhängte Clemens VI. am 13. April 1346 erneut den Bann über den Bayern, der sich nun auch auf dessen Nachkommen erstreckte. Außerdem suchte der Papst den Markgrafen Karl von Mähren als neuen römisch-deutschen König durchzusetzen.[4]

    Antritt der Herrschaft über Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland
    Nachdem Margarethes Bruder, Graf Wilhelm IV. von Holland und Zeeland (bzw. Wilhelm II. von Hennegau), am 26. September 1345 in einer bei Stavoren ausgefochtenen Schlacht gegen aufständische Friesen gefallen war und keinen legitimen Nachwuchs hinterlassen hatte, besaßen seine vier Schwestern Anspruch auf sein Erbe. Die beiden jüngsten Schwestern, Johanna, Gemahlin des Markgrafen Wilhelm I. von Jülich, und Isabella, Gemahlin von Robert de Namur, machten aber anscheinend zunächst ihre Ansprüche nicht geltend. Eduard III. jedoch traf schon im Oktober 1345 Vorbereitungen, Zeeland und dessen Nachbarregionen aus dem Erbe seiner Gattin Philippa besetzen zu lassen. Auch Ludwig der Bayer säumte nicht, für die Erbrechte seiner Frau einzutreten. Als oberster Lehnsherr belehnte er Margarethe am 15. Januar 1346 in Nürnberg mit Holland, Zeeland und Friesland, und im Gegenzug schwor die Kaiserin ihrem Gatten als Lehnsherrn die Treue. Damit Margarethe ihrem gefallenen Bruder auch leichter im Hennegau, einem Lehen des Lütticher Bischofs, nachfolgen konnte, erklärte der Kaiser, diese Grafschaft nicht von Margarethes Reichslehen trennen zu wollen.
    Tatsächlich erkannten daraufhin viele tonangebende Persönlichkeiten von Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland die Kaiserin als ihre Fürstin an, womit Margarethes eigentliche politische Karriere begann. In einem Memorandum vom 3. Februar 1346 waren die Gründe aufgelistet, die für Margarethe als Landesherrin sprachen. Vor allem hatten die Bewohner der drei Grafschaften Angst, dass sie für die hohen Schulden des gefallenen Grafen aufkommen müssten. Die Verfasser des Memorandums hofften, dass Margarethe hier helfend eingreifen würde. Außerdem beurteilten sie die Kaiserin als starke Schutzherrin, die für ihre Rechte eintreten werde und baten sie, sich schnell in ihre Grafschaften zu begeben, in denen Zwist zwischen Adligen und einflussreichen Bürgern der Städte bestehe, in die Eduard III. einmarschieren könne und auf die auch ein Angriff des Bischofs von Utrecht, Johann IV. von Arkel, zu befürchten sei. Für die alleinige Nachfolge Margarethes in den Ländern des gefallenen Wilhelm IV. trat auch ihr Onkel Johann von Hennegau, Herr von Beaumont und wahrscheinlich auch ihre Mutter Jeanne ein.
    Zusammen mit ihrem neunjährigen Sohn Albrecht und zahlreichem Gefolge zog Margarethe über Lothringen, wo sie von dem dortigen Herzogspaar begleitet wurde, und Brabant in den Hennegau. Dort legte sie in Mons am 14. März 1346 vor den Ständen den Eid ab, die Freiheiten der Stadt zu achten und für die Aufrechterhaltung der Einheit von Hennegau, Holland und Zeeland sorgen zu wollen. Neun Tage später trat sie in ungefähr der gleichen Weise in Valenciennes auf. Beide Mal stand ihr u. a. ihr OOnkel Johann von Beaumont zur Seite. Danach reiste sie nach Holland und Zeeland, ließ sich von den dortigen Ständen huldigen und bestätigte deren Privilegien. Auf ihrer dabei eingeschlagenen Reiseroute kam sie am 18. April nach Middelburg, am 30. April nach Dordrecht, am 10. Mai nach Den Haag, am 4. Juni nach Leiden, am 5. Juni nach Haarlem, am 15. Juni nach Aelbrechtsberge und am 1. August nach Geertruidenberg, ehe sie am 24. September 1346 wieder nach Mons zurückkehrte. In ihren nunmehrigen Urkunden führte sie nicht nur den Titel einer Kaiserin, sondern auch jenen einer Gräfin von Hennegau, Holland und Seeland sowie Herrin von Friesland.
    Zwar sind die Nachrichten über die damaligen Vorgänge im Hennegau und in Holland spärlich, doch deuten sie auf eine Periode innerer Unruhen hin. Beispielsweise kam es am 21. März 1346 in Valenciennes zu einem Tumult wegen der Erhebung außerordentlicher Steuern, und die Aufrührer versuchten den Eingang des Belfrieds einzuschlagen; indessen konnten die Adligen und Bürger die Ruhe wiederherstellen. Vierzig am Aufruhr beteiligte Personen wurde verhaftet und sechzehn von ihnen enthauptet. Der Adel und die Geistlichkeit des Hennegaus wandten sich an die erst kürzlich angekommene Kaiserin und verlangten von ihr, dass einige von ihnen als Missstände betrachtete Dinge abgestellt würden. Zu diesen gehörte die Aufnahme von Leibeigenen in die Bürgerschaft sowie der Umstand, dass es Bürger gab, welche die von den Grafen bevorzugten Städten bewilligten Privilegien besaßen, aber außerhalb dieser Städte lebten. Am 3. Juni 1346 erhielten die zwölf Delegierten des Adels und Klerus die Zustimmung zu ihren Forderungen, dass Bürger von mit Freiheiten ausgestatteten Städten dort auch dauerhaft wohnen müssten und dass ein Herr jederzeit über seine Leibeigenen verfügen können solle. Die Aristokratie des Hennegaus wünschte also eine Beschränkung der Bedeutung der Städte und die Aufrechterhaltung der Leibeigenschaft.
    Dagegen verlieh die Kaiserin bei ihrem Aufenthalt in Holland insbesondere den von ihr dabei durchreisten Städten zahlreiche Privilegien. Auch den Bewohnern mehrerer Distrikte wie Südholland und Kennemerland gewährte sie bedeutende Vorrechte. Allllerdings war im letzteren Fall etwa die Pflicht für Bürger, dass sie in den Städten, deren Freiheiten sie sich erfreuen wollten, auch zu residieren hatten, nicht nach dem Geschmack der Betroffenen. Margarethe sagte auch zu, dass sie die Bewohner von Amsterdam, Oudewater und Woerden niemals von der Grafschaft Holland separieren werde.
    Am 7. September 1346 ordnete Ludwig der Bayer an, dass Margarethes zweiter Sohn Wilhelm seiner Mutter im Fall von deren Ableben nachfolgen solle, und dass nach Wilhelm, falls er kinderlos stürbe, Margarethes dritter Sohn Albrecht an die Reihe käme. Dafür verzichtete Ludwig der Römer als ältester Sohn Margarethes auf das niederländische Erbe. Außerdem versicherte der Kaiser, dass er nicht selbst in den Reichslehen seiner Gattin regieren wolle; Margarethe käme dort die alleinige Herrschaft zu. Dies war auch die nach einer Intervention des französischen Königs beim Papst zugunsten des Kaisers von Clemens VI. aufgestellte Bedingung gewesen, kein Interdikt über Margarethes Länder zu verhängen.
    Eduard III. hatte sich inzwischen weiterhin bemüht, seiner Gattin Philippa einen Teil der von ihrem gefallenen Bruder hinterlassenen Territorien zu sichern. Nach seinem am 26. August 1346 errungenen entscheidenden Sieg über den französischen Könönig in der Schlacht bei Crécy hatte er aber auf die ihm leicht mögliche Besetzung des Hennegaus verzichtet und anscheinend seine Gattin beauftragt, mit ihrer Schwester ein ausgleichendes Gespräch zu führen. Philippa und Margarethe trafen sich im Oktober 1346 in Ypern und die Kaiserin sagte zu, bei ihrem Ehemann für eine Wiederinkraftsetzung seines früheren Bündnisses mit dem englischen König zu werben. Philippa versprach offenbar, ihre Erbansprüche einstweilen nicht kriegerisch durchsetzen zu wollen. Im folgenden November begab sich Margarethe zur Beratung über die Lage nach Frankfurt, und mit ihr seien laut Matthias von Neuenburg auch englische Delegierte zwecks Bündnisverhandlungen mit dem Kaiser gekommen, die aber zu nichts führten. In Mons ließ die Kaiserin ihrem Onkel Johann von Hennegau, Herrn von Beaumont, als Gouverneur zurück, während sie Holland, Zeeland und Friesland ihrem erst 16-jährigen Sohn Wilhelm anvertraute, der dort in ihrer Abwesenheit als ihr Stellvertreter fungieren sollte. Wilhelm versprach seiner Mutter aus den Einkünften dieser Länder eine jährliche Rente von 10.000 Goldgulden zu zahlen (13. November 1346). Ihrem kleinen Sohn Otto hatte Mathilde bereits mit der Anwartschaft auf die Burggrafschaft Seeland mit der Herrschaft Voorne bedacht, aus der sie nach dem Tod von Mechtild, Herrin von Voorne († 1372), Einnahmen von 4000 Pfund Tournosen lukrieren würde.[5]

    Witwenzeit
    Nach dem plötzlichen Tod Ludwigs des Bayern (11. Oktober 1347) versprachen dessen Nachkommen dem englischen König Eduard III., ihn bei der Wahl zum römisch-deutschen König zu unterstützen, wofür dieser wohl Margarethes Herrschaft über ihre ererbrbten Länder anerkennen sollte. Doch nun konnte sich der Markgraf Karl von Mähren, der bereits am 26. November 1346 in Bonn als Karl IV. zum Gegenkönig zu Ludwig dem Bayern gekrönt worden war, im Machtkampf um die Herrschaft im Heiligen Römischeen Reich durchsetzen, indem er Margarethes Schwager Wilhelm von Jülich am 16. Januar 1348 ein Viertel des niederländischen Erbes des gefallenen Grafen Wilhelm IV. zugestand und im folgenden Juni ein Bündnis mit Eduard III. ratifizierte. Letzterer verzichtete auf seine Wahl zum römisch-deutschen König, wollte aber auch weiterhin die Erbrechte seiner Gemahlin Philippa nicht gewaltsam durchsetzen. Der durch die Belehnung Wilhelms von Jülich durch König Karl IV. begonnene Zwist um das niederländische Erbe blieb ebenfalls nahezu folgenlos.
    Inzwischen hatte Margarethe ihrem Sohn Wilhelm am 5. Januar 1348 die Regierung der Grafschaften Holland und Zeeland sowie der Herrschaft Friesland übergeben und die Anwartschaft Ottos auf die Burggrafschaft Seeland mit der Herrschaft Voorne bestätigt. Sie selbst wollte nur noch die direkte Regierung im Hennegau ausüben, wo sie dann auch einvernehmlich mit den wichtigsten Adligen bis zu ihrem Lebensende in Ruhe herrschte. Während sich der Hennegauer Adel und insbesondere Margarethes Onkel Johann, Herr von Beaumont, Frankreich anschlossen, waren die Bürger der Grafschaft nicht bereit, ihre freundschaftlichen Beziehungen mit Brabant und Flandern aufzugeben. Dies war ihnen auf die Bitte der Städte Valenciennes, Mons, Binche und Maubeuge auch von Margarethe am 17. Juni 1347 genehmigt worden. Die Allianz wurde auf einem in Ath abgehaltenen Parlement erneuert, an dem nach dem Zeugnis des zeitgenössischen Chronisten Gilles Li Muisis auch englische Gesandte teilnahmen.[6]

    Krieg zwischen Margarethe und ihrem Sohn Wilhelm
    Wilhelm musste in den ihm unterstellten Gebieten gegen aufständische Untertanen und den Bischof von Utrecht kämpfen, mit dem er einen Waffenstillstand schloss. Anfang 1350 kam es zu einem tiefgreifenden und anhaltenden Zwist zwischen ihm und seiner Mutter, da die von Margarethe beanspruchten Einkünfte aus den von ihrem Sohn regierten Territorien nicht in dem von ihr gewünschten Ausmaß eintrafen. Daher verbündete sich Wilhelm am 25. Mai 1350 mit der gegen die Politik der Kaiserwitwe eingestellten Partei der Kabeljauwen, deren Basis zahlreiche Städte wie Dordrecht, Delft, Leiden, Haarlem, Amsterdam, Alkmaar, Rotterdam und Vlaardingen bildeten. Angeführt wurden die Kabeljauwen von einigen Adligen wie Jan IV. van Arkel, Jan I. van Egmond und Gerard III. van Heemskerk. Die Gegenpartei der Hoeken (Angelhaken), zu der zahlreiche Adlige wie Willem van Duivenvoorde, Jan II. van Polanen und Dirk III. van Brederode gehörten, unterstützte hingegen Margarethe.
    Wegen des Bündnisses ihres Sohns mit den Kabeljauwen verlangte Margarethe am 27. Mai 1350, wieder selbst die Regierung über Holland und Zeeland zu übernehmen. Wilhelm gab scheinbar nach; er verzichtete am 27. September 1350 auf einer Ständeversammlung in Geertruidenberg auf die Herrschaft über die ihm übertragenen Lehen und entband seine Anhänger von dem ihm geschworenen Eid. Stattdessen begnügte er sich damit, der Erbe der von Margarethe verwalteten Länder zu sein. Doch offenbar kam er seiner Zusage nicht nach, woraufhin es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Margarethes Gefolgsleuten und der Partei ihres Sohns kam. Damit begann der Haken-und-Kabeljau-Krieg, der einige Zeit nach der Einigung zwischen Margarethe und Wilhelm (1354) wieder ausbrach und sich bis 1490 hinziehen sollte.
    Zwar bot Margarethe ihrem Sohn zunächst zur Vermeidung der Fortführung des Konflikts am 20. Januar 1351 an, ihm die Verwaltung Zeelands gegen eine jährliche Zahlung von 2000 Gulden zu überlassen, doch führte diese Konzession zu keiner Einigung. Mangels Quellenangaben lässt sich nicht feststellen, wie sich das persönliche Verhältnis zwischen der Kaiserwitwe und ihrem Sohn infolge des politischen Zwists entwickelte. Laut dem Chronisten Johann von Beke sei Margarethe äußerst wütend gewewesen. Wilhelm habe ihr hingegen anderen Gewährsmännern zufolge weiterhin Achtung entgegengebracht. Als er von der vermeintlichen Bemerkung seiner Mutter erfahren habe, dass sie ihn zerstückeln ließe, wenn sie seiner habhaft würde, soll er gelobt haben, im umgekehrten Fall ein ganz anderes Benehmen an den Tag zu legen und sie geziemend zu behandeln.
    Wohl auch unter dem Eindruck des Konflikts mit ihrem zweiten Sohn suchte Margarethe in der ersten Hälfte des Jahres 1351 die Aussöhnung mit dem Papst. Dazu musste sie zuerst nicht nur dem prestigeträchtigen, von ihr in Urkunden bis Ende 1350 verwendeten Titel einer römisch-deutschen Kaiserin entsagen, sondern auch jenem einer römisch-deutschen Königin, obwohl sie nie zu einer solchen gekrönt worden war. Clemens VI. verlangte nämlich die Anerkennung des Rechts, dass ein gewählter römisch-deutscher König erst vom Papst bestätigt werden müsse. Margarethe gab am 30. Juli 1351 in Valenciennes die von Clemens VI. geforderte Erklärung ab, beteuerte auch, der katholischen Kirche stets die Treue halten zu wollen und erreichte im Gegenzug die Aufhebung ihrer Exkommunikation. Der Bischof von Tournai, Margarethes Mutter Jeanne von Valois, Äbtissin von Fontenelle, Walram von Luxemburg, Herr von Ligny, und andere Persönlichkeiten wohnten dieser Zeremonie bei.
    Im Kampf gegen Wilhelm hatte Margarethe inzwischen von ihrem ältesten Sohn, Ludwig dem Römer, Unterstützung erhalten. Sie konnte ferner die meisten Adligen Zeelands für sich gewinnen und bestätigte den Bürgern Dordrechts, um sie auf ihre Seite zu ziehen, am 17. März 1351 das Stapelrecht. Anfangs stand auch König Eduard III. auf ihrer Seite. Zur Beruhigung des französischen Königs Johann II. erklärte sie aber am 6. Mai 1351, dass sie kein gegen ihn gerichtetes Bündnis mit England geschlossen habe. Zwar gewann die Flotte der Hoeken mit englischer Unterstützung am 10. Juni 1351 eine kleine Seeschlacht bei Veere gegen Wilhelms Anhänger, doch errangen dann die Kabeljauwen am 4. Juli 1351 bei einem Seegefecht vor der Küste bei ’s-Gravenzande einen entscheidenden Sieg über die Hoeken und deren englische und hennegauische Hilfstruppen. Der Anführer der englischen Verstärkungen fand dabei den Tod, und ebenso erging es mehreren Adligen der Partei Margarethes wie u. a. Constijn van Renesse, während andere wie Dirk III van Brederode in Gefangenschaft gerieten. Innerhalb eines Jahres nahm Wilhelm im Bund mit den Kabeljauwen auch 17 feste Plätze seiner Gegner ein oder nötigte sie zur Kapitulation.
    Im September 1351 begab sich Margarethe nach London, um Eduard III. um neue Unterstützung gegen ihren Sohn zu ersuchen. Der englische König wollte in dem Konflikt angeblich als Vermittler wirken und ordnete am 6. November 1351 an, dass drei in der Grafschaft Holland gelegene feste Plätze, die noch von den Hoeken gehalten wurden, nicht länger belagert werden sollten, sondern seinen beiden Vertrauten William Stury und William Burton zu übergeben seien. Doch offenbar hatte Eduard III. damals schon die Seiten gewechselt und suchte Margarethes Sohn Wilhelm durch dessen 1352 erfolgte Verheiratung mit Maud of Lancaster an sich zu binden. Somit war Margarethe nun endgültig im Kampf gegen ihren Sohn unterlegen. Über 500 bedeutenden Adligen von der Partei der Hoeken blieb nur die Möglichkeit, sich ins Exil in Nachbarländer zu begeben.
    Die Kontroverse zwischen Margarethe und Wilhelm wurde erst durch die Vermittlungsbemühungen ihres Onkels Johann von Hennegau und ihres Vetters Walram von Luxemburg, Herr von Ligny, offiziell beendet. Am 7. Dezember 1354 versammelten sich in Mons außer Mutter und Sohn mehrere Geistliche und Adlige aus dem Hennegau sowie den Seegrafschafen, woraufhin die Versöhnung zwischen den beiden Konfliktparteien beglaubigt wurde. Margarethe war verpflichtet, Wilhelm zu verzeihen, doch musste der Sohn erst um diesen Gunsterweis nachsuchen. Ferner akzeptierte Margarethe die souveräne Herrschaft ihres Sohns über Holland, Zeeland und Friesland, wofür Wilhelm Margarethes Besitz des Hennegaus anerkannte und auch zusagte, seiner Mutter eine einmalige Abfindung von 40.000 Gulden und eine jährliche Rente von 7000 Gulden zu zahlen. Nach dem Ableben Margarethes sollte er im Hennegau ihre Nachfolge antreten.[7]

    Letzte Jahre und Tod
    Ihre letzten Lebensjahre residierte Margarethe fast ausschließlich im Hennegau. Im Mai 1354 bekannte sie sich gegen die Zahlung einer Rente von 3700 Pfund Tournosen als Vasallin Frankreichs. Unter Verweis auf den Allgemeinzustand des Landes und insbesondere auf die durch Änderungen in der Währung hervorgerufenen Unruhen führte Margarethe mit einer Ordonnanz vom 7. Juli 1354 Höchsttarife für die Zahlung von Löhnen sowie den Kauf und Verkauf verschiedenster Waren ein. Es wurde u. a. der Tagessatz für einen Maurermeister auf 3 Sous und für einen Handwerker auf 15 Heller festgesetzt. Außerdem gab es nun zahlreiche genaue Bekleidungsvorschriften für Dienstleute.
    Am 1. März 1355 erreichte der Abt des Augustinerklosters St. Johann in Valenciennes, dass der Papst Margarethe zugestand, nicht mehr die vorgeschriebenen Fastengebote befolgen zu müssen, weil sie dafür nach Ansicht ihrer Ärzte bereits gesundheittlich zu angeschlagen war. Danach trat sie wohl nur noch sehr selten selbst in Erscheinung, sondern ließ politische Angelegenheiten durch ihre Amtsträger erledigen. Es gab etwa Konflikte mit benachbarten Fürsten; so erneuerte König Johann II. von Frankreich einen anhaltenden Zwist um das Recht auf Ostrevant, und es brach auch ein Grenzstreit mit dem Bischof von Lüttich aus. Ferner bestand ein Konflikt mit dem Grafen von Flandern um den Besitz von Lessines und Flobecq.
    Bevor Margarethe ihr 50. Lebensjahr erreichte, starb sie am 23. Juni 1356 in Quesnoy. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in der Minoritenkirche zu Valenciennes, wo auch ihr Vater Wilhelm begraben lag. Ihr Sohn Wilhelm folgte ihr als Graf des Hennegaus, verfiel aber bereits Ende 1357 in eine bis zu seinem Tod 1389 andauernde Geisteskrankheit. In den 1430er Jahren kamen Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland in den Besitz des burgundischen Herzogs Philipp des Guten, womit die Herrschaft der Wittelsbacher in den Niederlanden endete. Die burgundisch geprägten Geschichtsschreiber des 15. Jahrhunderts interessierten sich nicht sonderlich für das Leben Margarethes, deren Grabmal anscheinend schon vor dem Ende des 18. Jahrhunderts zerstört war. Ihren Epitaph überlieferte aber Simon Le Boucqu in seiner Histoire ecclésiastique de Valenciennes.[8]

    Nachkommen
    Margarethe hatte mit Ludwig dem Bayern zehn Kinder.[9]
    • Margarete (1325–nach 1358)
    1 ∞ 1351 Stephan von Kroatien, Dalmatien und Slawonien (1332–1354), Sohn König Karl II. Robert von Ungarn aus dem Hause Anjou
    2 ∞ 1358 Gerlach von Hohenlohe († 1387)
    • Anna (1326–1361) ∞ 1339 Johann I. von Niederbayern (1329–1340)
    • Ludwig VI. der Römer (1328–1364/1365), Herzog von Oberbayern und Kurfürst von Brandenburg
    1 ∞ 1345 Kunigunde von Polen (1334–1357)
    2 ∞ 1360 Ingeburg von Mecklenburg (1340–1395)
    • Elisabeth (1329–1402), Herrin von Verona und später Gräfin von Württemberg
    1 ∞ 1350 Cangrande II. von Verona aus dem Hause della Scala (1332–1359, ermordet)
    2 ∞ 1362 Ulrich von Württemberg (1342–1388, gefallen)
    • Wilhelm I. (1330–1389[10]), Herzog von Niederbayern-Straubing, als Wilhelm V. auch Graf von Holland sowie als Wilhelm III. Graf von Hennegau ∞ 1352 Maud of Lancaster (1339–1362)
    • Albrecht I. (1336–1404), Herzog von Niederbayern-Straubing und Graf von Holland und Hennegau
    1 ∞ 1353 Margarete zu Brieg und Schlesien (1336–1386)
    2 ∞ 1394 Margarete von Kleve und der Mark (1375–1412)
    • Beatrix (1344–1359) ∞ 1356 Erik XII. von Schweden (1339–1359)
    • Agnes (1345–1352)
    • Otto V. (1346[11]–1379), Kurfürst von Brandenburg ∞ 1366 Katharina von Luxemburg (1342–1395),[12] Tochter Kaiser Karls IV.
    • Ludwig (1347–1348)



    Literatur
    • Laetitia Boehm: Das Haus Wittelsbach in den Niederlanden. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 44, 1981, S. 93–130, insbesondere S. 111–115 (online).
    • Stefanie Dick: Margarete von Hennegau. In: Amalie Fößel (Hrsg.): Die Kaiserinnen des Mittelalters. Pustet, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2360-0, S. 249–270.
    • Alfons Huber, Johannes Prammer (Hrsg.): 650 Jahre Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland. Vortragsreihe des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung. Historischer Verein für Straubing und Umgebung, Straubing 2005, ISBN 3-00-014600-, S. 7–39.
    • Dorit-Maria Krenn, Joachim Wild: „fürste in der ferne“. Das Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland 1353–1425 (= Hefte zur bayerischen Geschichte und Kultur. Band 28). Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2003, ISBN 3-927233-86-2.
    • Heinz Thomas: Margarethe von Holland-Hennegau. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 154 f. (Digitalisat).
    • Heinz Thomas: Kaiserin Margarete. In: Karl Rudolf Schnith (Hrsg.), Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, Verlag Styria, 1997, ISBN 3-222-12467-1, S. 269–298.
    • Alphonse Wauters: Marguerite de Hainaut. In: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13 (1894-95), Sp. 636-646.
    • Karl Theodor Wenzelburger: Margaretha, deutsche Kaiserin, Gräfin von Holland und Hennegau. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 317–319.
    • Joachim Wild: Holland. Die Wittelsbacher an der Nordsee (1346–1436). In: Alois Schmid, Katharina Weigand (Hrsg.): Bayern mitten in Europa. Vom Frühmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52898-8, S. 92–106.
    Weblinks
    • Lisanne Vleugels: Margaretha van Holland. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland (niederländisch)
    Anmerkungen
    1 Geburts- und Todesdaten nach Heinz Thomas: Kaiserin Margarete. In: Karl Rudolf Schnith (Hrsg.), Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, Verlag Styria, 1997, ISBN 3-222-12467-1, S. 270.
    2 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 273–278.
    3 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 280–283.
    4 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 283–288.
    5 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 289–292; Alphonse Wauters: Marguerite de Hainaut. In: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13 (1894-95), Sp. 637-640.
    6 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 292 f.; Alphonse Wauters, in: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 640 f.
    7 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 293–296; Alphonse Wauters, in: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 641-644.
    8 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 296–298; Alphonse Wauters, in: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 644 f.
    9 Lebens- und andere Daten für Margarethes Kinder und deren Ehepartner nach Stefanie Dick, Margarete von Hennegau, S. 250, soweit nicht anders angegeben.
    10 Zu Wilhelms Tod Helga Czerny: Der Tod der bayerischen Herzöge im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 1347–1579. Vorbereitungen – Sterben – Trauerfeierlichkeiten – Grablegen – Memoria (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte.and 146). C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-10742-7, S. 101 (zugleich Dissertation, Universität München 2004). Nach damaliger Zählung (Jahresbeginn zu Ostern) starb er im Jahr 1388.
    11 Geburtsjahr nach Felix Escher: Otto V. der Faule. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 677 f. (Digitalisat).
    12 Lebensdaten nach Ferdinand Seibt: Karl IV. (Taufname Wenzel). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 188–191 (Digitalisat).

    Margarethe heiratete Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer am 25 Feb 1324 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE. Ludwig (Sohn von Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge und Mathilde von Habsburg) wurde geboren am 1282 oder 1286 in München, Bayern, DE; gestorben am 11 Okt 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Kurfürst Ludwig VI. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Mai 1328 in Rom; gestorben in zw 11 Nov 1364 und 27 Feb 1365.
    2. 28. Gräfin Elisabeth von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1329; gestorben am 2 Aug 1402 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.
    3. 29. Herzog Albrecht I. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jul 1336 in München, Bayern, DE; gestorben am 16 Dez 1404 in Den Haag, Holland; wurde beigesetzt in Hofkapelle in Den Haag.

  2. 17.  Philippa von Hennegau (von Avesnes)Philippa von Hennegau (von Avesnes) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Wilhelm5, 7.Johann4, 4.Adelheid3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren am 24 Jun 1311 in Valenciennes, Frankreich; gestorben am 14 Aug 1369 in Windsor.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wassersucht

    Notizen:

    Philippa und Eduard hatten dreizehn Kinder, darunter sechs Söhne und vier Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philippa_von_Hennegau

    Philippa d'Avesnes, Gräfin von Holland-Hennegau LG (englisch Philippa of Hainault; * 24. Juni 1311 in Valenciennes; † 14. August 1369 in Windsor) war die Gemahlin König Eduards III. von England.

    Leben
    Sie wurde als Tochter Graf Wilhelms III. d'Avesnes von Hennegau und Holland und der Joan Valois, einer Schwester König Philipps VI. von Frankreich, geboren und am 24. Januar 1328 in der Kathedrale von York mit dem fünfzehnjährigen Eduard, ihrem Vetter zweiten Grades, vermählt.
    Der französische Dichter Jean Froissart kam als Sekretär in ihrem Gefolge nach England. Seine Beobachtungen über den königlichen Hof stellen wichtige Zeitdokumente dar. In der Geschichtsschreibung gilt sie als gutherzige Frau, die ihren Ehemann nach der Belagerung von Calais (1346) davon abbrachte, durch die Hinrichtung von sechs vornehmen Bürgern ein Exempel zu statuieren.
    Aus der Ehe mit Eduard gingen dreizehn Kinder hervor, darunter fünf Söhne, die das Erwachsenenalter erreichten und deren Rivalitäten schließlich Auslöser der Rosenkriege sein sollten (siehe Stammbaum der Häuser Lancaster und York).
    Philippa starb 1369 in Windsor an Wassersucht.

    Nachkommen
    • Edward of Woodstock, der „Schwarze Prinz“ (1330–1376)
    • Isabella (1332–1379) ⚭ 1365 Graf Enguerrand VII. von Coucy
    • William (jung gestorben)
    • Joan (1335–1348)
    • Lionel of Antwerp, 1. Duke of Clarence (1338–1368)
    • John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster (1340–1399)
    • Edmund of Langley, 1. Duke of York (1341–1402)
    • Mary (1344–1362) ⚭ 1355 Herzog Johann V. der Bretagne
    • Margaret (1346–1361) ⚭ 1359 John Hastings, 2. Earl of Pembroke
    • Thomas of Woodstock, 1. Duke of Gloucester (1355–1397 hingerichtet)



    Literatur
    • Anne Crawford: Letters of the Queens of England, Sutton Publishing 2002, S. 92–100.
    • William Hunt: Philippa of Hainault. In: Sidney Lee (Hrsg.): Dictionary of National Biography (DNB), Band 45 (Pereira – Pockrich), MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1896, S. 164–167 (englisch) (Scans vorhanden, noch kene OCR-Daten) 
    • R. Martin Haines: Philippa von Hennegau. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 2079.
    • B. C. Hardy: Philippa of Hainault and Her Times, London 1910.
    • Francis Lancelott: The Queens of England and Their Times, Bd. I, New York: D. Appleton and Co. 1858, S.203–220.
    • Agnes Strickland: Lives of the Queens of England, Bd. II, Philadelphia: Blanchard and Lea 1852, S. 173–205.
    • K. Petit: Le mariage de Philippa de Hainaut, reine d'Angleterre, in: Moyen Age, Bd. 87, 1981, S. 173–185.
    • Juliet Vale: Philippa [Philippa of Hainault] (1310x15?–1369). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Band 26 (Haycock–Hichens). Oxford Universiy Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861376-8, S. 34–38, oxforddnb.com (Lizenz erforderlich), Stand: September 2010 (englisch)
    • Andrew Wathey: The Marriage of Edward III and the Transmission of French Motets to England, in: Journal of the American Musicological Society, Vol. 45, No. 1, Frühjahr 1992, S. 1–29.
    Weblinks
     Commons: Philippa von Hennegau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Astrid de Beer: Filippa van Henegouwen. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Stand: 15. April 2012, gesehen am 7. Juni 2012.
    • Philippe de Hainaut auf thepeerage.com (englisch)
    • Philippa of Hainault in: Royal and Noble Genealogical Data on the Web.

    Philippa heiratete König Eduard III. von England (Plantagenêt) in 1328. Eduard (Sohn von König Eduard II. von England (Plantagenêt) und Prinzessin Isabelle von Frankreich) wurde geboren am 13 Nov 1312 in Windsor Castle; gestorben am 21 Jun 1377 in Sheen Palace, Richmond; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Edward von Woodstock (Plantagenêt), der Schwarze Prinz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jun 1330 in Woodstock, Oxfordshire; gestorben am 8 Jun 1376 in Palace of Westminster, Westminster, England.
    2. 31. Prinzessin Isabella von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1332 in Woodstock Palace, Woodstock, Oxfordshire, England ; gestorben in vor 4 Mai 1379; wurde beigesetzt in Greyfriars Church, London, England.
    3. 32. Herzog Lionel von Antwerpen (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Nov 1338 in Antwerpen; gestorben am 17 Okt 1368 in Alba, Italien; wurde beigesetzt in Priorat von Clare, Suffolk.
    4. 33. Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mrz 1340 in Gent; gestorben am 3 Feb 1399 in Leicester.
    5. 34. Edmund of Langley (von England) (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1341 in Kings Langley, Hertfordshire; gestorben am 1 Aug 1402 in Kings Langley, Hertfordshire.
    6. 35. Maria (Mary) von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344; gestorben in 1362.
    7. 36. Herzog Thomas von Woodstock (von England)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jan 1355 in Woodstock Palace, Oxfordshire; gestorben am 8 Sep 1397 in Calais.

  3. 18.  Johanna von Avesnes (von Holland)Johanna von Avesnes (von Holland) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Wilhelm5, 7.Johann4, 4.Adelheid3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1315; gestorben in 1374.

    Johanna heiratete Herzog Wilhelm I. von Jülich in 1324. Wilhelm (Sohn von Graf Gerhard V. von Jülich und Elisabeth von Brabant-Arschot) wurde geboren in cir 1299; gestorben am 26 Feb 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Graf Gerhard VI. (I.) von Jülich (von Berg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Mai 1360 in bei Schleiden; wurde beigesetzt in Altenberger Dom.

  4. 19.  Herzog Pierre I. (Peter) von BourbonHerzog Pierre I. (Peter) von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Marie5, 7.Johann4, 4.Adelheid3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1311; gestorben am 19 Sep 1356 in Schlachtfeld bei Nouaillé.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1341/42-1356, Bourbon; Herzog von Bourbon -Haus Bourbon-
    • Militär / Gefecht: 19 Sep 1356, Schlachtfeld bei Nouaillé; Teilnehmer in der Schlacht bei Maupertuis

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_I._de_Bourbon (Nov 2018)

    Pierre I. de Bourbon (deutsch Peter von Bourbon; * 1311, † 19. September 1356 in der Schlacht bei Maupertuis) war seit 1341 ein Herzog von Bourbon. Er war ein Sohn des Herzogs Louis I. von Bourbon und der Marie d’Avesnes.

    Pierre kämpfte während des Hundertjährigen Krieges im Jahr 1341 unter dem Kommando des Herzogs Johann von der Normandie und nahm auch am Bretonischen Erbfolgekrieg teil. 1345 unternahm er zusammen mit König Johann von Böhmen eine Preußenfahrt. In der Schlacht bei Crécy 1346 wurde er verwundet und im Jahr 1355 wurde er zum Generalleutnant des König in der Gascogne ernannt. Pierre galt als verschwenderisch und prunksüchtig, er fiel 1356 in der Schlacht bei Maupertuis.

    Name:
    Das Haus Bourbon oder die Bourbonen ist der Name eines französischen Adelsgeschlechts, das sieben französische Könige sowie weitere Monarchen anderer europäischer Staaten stellte. Zurzeit stammen die Staatsoberhäupter von Spanien und Luxemburg aus der Bourbonen-Familie.
    Das Haus der Bourbonen ist in seinem Mannesstamm eine Nebenlinie des französischen Königsgeschlechtes der Kapetinger, abstammend vom Prinzen Robert von Clermont, dem jüngsten Sohn des französischen Königs Ludwig IX. des Heiligen. Letztlich ist damit Hugo Capet als Stammvater der Kapetinger und seiner Nebenlinien auch der Urvater der Bourbonen. Dies führte unter anderem dazu, dass König Ludwig XVI. während seines Prozesses vor dem Nationalkonvent 1792 mit dem bürgerlichen Namen Louis Capet angesprochen wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Prinz Robert, der über die Grafschaft Clermont als Eigenbesitz verfügte, und seine Frau Beatrix von Burgund-Bourbon sind die Stammeltern der kapetingischen Dynastie der Bourbonen. Zu diesem Namen gelangte die Familie allerdings erst unter ihrem gemeinsamen Sohn, Ludwig dem Hinkenden. Der tauschte im Jahr 1327 bei König Karl IV. dem Schönen die Grafschaft Clermont gegen die Grafschaft La Marche ein. Dabei wurde zusätzlich die Herrschaft Bourbon zu einem Herzogtum erhoben und mit der Würde einer Pairie ausgestattet. In der Folge nannten sich die Nachkommen Ludwigs in männlicher Linie de Bourbon (von Bourbon). Über die zwei Söhne Herzog Ludwigs I. zweigten sich eine ältere und eine jüngere Linie der Familie ab. Während die älteren Bourbonen im Besitz des Herzogtums Bourbon verblieben, übernahmen die jüngeren die Grafschaft La Marche. Die ältere Linie starb 1527 im Mannesstamm aus, die späteren Könige Frankreichs aus dem Hause Bourbon entsprangen der jüngeren Linie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon (Aug 2023)


    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Poitiers vom 19. September 1356 (im deutschsprachigen Raum ist auch die Bezeichnung Schlacht bei Maupertuis geläufig) war ein Ereignis des Hundertjährigen Krieges, bei dem der französische König Johann II. in englische Gefangenschaft geriet. Sie war – nach der für die Franzosen unheilbringenden Schlacht von Crécy (1346) – der zweite von drei großen englischen Siegen in diesem Krieg und in gewissem Sinne eine Wiederholung von Crécy, da hier erneut gezeigt wurde, dass eine bessere Strategie und Taktik eine zahlenmäßige Unterlegenheit aufwiegen können.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Poitiers_(1356) (Aug 2023)

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Maupertuis.

    Pierre heiratete Isabella von Valois in 1336. Isabella (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Mathilde von Châtillon (Blois)) wurde geboren in 1313; gestorben am 26 Jul 1341 in Paris, France; wurde beigesetzt in Couvent des Cordelières in Saint-Marcel bei Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Herzog Louis II. (Ludwig) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1337; gestorben am 19 Aug 1410 in Montluçon.
    2. 39. Johanna (Jeanne) von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Feb 1338 in Schloss Vincennes; gestorben am 6 Feb 1378 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 40. Königin Blanche von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben in 1361.
    4. 41. Bonne von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1341; gestorben in 1402.
    5. 42. Cathérine von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342; gestorben in 1427.
    6. 43. Marguerite von Bourbon  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1416.

  5. 20.  Marguerite von BourbonMarguerite von Bourbon Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Marie5, 7.Johann4, 4.Adelheid3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) gestorben in 1362.

    Marguerite heiratete Herr Jean II. von Sully in Datum unbekannt. Jean (Sohn von Henri IV. von Sully und Jeanne von Vendôme (Montoire)) wurde geboren in 1313; gestorben in 1343. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Herr Louis I. von Sully  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1333; gestorben in 1382.

  6. 21.  Graf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La MarcheGraf Jacques (Jakob) I. von Bourbon-La Marche Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Marie5, 7.Johann4, 4.Adelheid3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1319; gestorben am 6 Apr 1362 in Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Jacques, Lyon, Frankreich .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 1341, 1342; 1341 und 1342 kämpfte Jacques im Bretonischen Erbfolgekrieg mit Charles de Blois gegen Jean de Montfort.
    • Militär / Gefecht: 26 Aug 1346, Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu; Teilnehmer an der Schlacht bei Crécy in der er verwundet wurde
    • Militär / Gefecht: 19 Sep 1356, Schlachtfeld Maupertuis, Poitiers, Frankreich; Teilnehmer an der Schlacht Poitiers (bei Maupertuis). In dieser Schlacht wurde er erneut verwundet und geriet, wie auch König Johann II., in englische Gefangenschaft.
    • Titel (genauer): 1341 bis 1362, Grafschaft La Marche; Graf von La Marche (Bourbonen)
    • Militär / Gefecht: 6 Apr 1362, Schlachtfeld Brignais, Lyon, Frankreich; Teilnehmer an der Schlacht bei Brignais

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_I._de_Bourbon,_comte_de_La_Marche

    Jacques I. de Bourbon (deutsch: Jakob von Bourbon, * wohl 1319; † 6. April 1362[1] bei Lyon), auch „la Fleur des Chevaliers“ (deutsch: „die Blüte der Ritter“) genannt, war ab 1342 Graf von La Marche sowie von 1351 bis 1360 Graf von Ponthieu und von 1354 bis 1356 Connétable von Frankreich.

    Er war der zweite eheliche Sohn des Louis I., Herzog von Bourbon und Graf von La Marche, und der Marie d’Avesnes. Nach dem Tod des Vaters erbte er 1341 die Grafschaft von La Marche, während der ältere Bruder Pierre das Herzogtum Bourbon erhielt.

    1341 und 1342 kämpfte Jacques im Bretonischen Erbfolgekrieg mit Charles de Blois gegen Jean de Montfort. 1346 nahm er an der Schlacht von Crécy teil, in der er verwundet wurde. Im gleichen Jahr verlieh ihm König Johann II. das Ponthieu. 1349 wurde er Generalkapitän des Languedoc. 1354 wurde er zum Connétable von Frankreich ernannt, 1356, noch vor der Schlacht bei Maupertuis, abgelöst und durch Gautier VI. de Brienne ersetzt. In dieser Schlacht wurde er erneut verwundet und geriet, wie auch König Johann II., in englische Gefangenschaft. Durch den Vertrag von Brétigny kam er wieder frei und verlor das das an England fallende Ponthieu. Anschließend kämpfte er gegen die entlassenen Söldner, die sich zu Banden, Grandes Compagnies genannt, zusammenschlossen und im Königreich als Straßenräuber ihr Auskommen suchten. Bei einem dieser Kämpfe, in der Schlacht bei Brignais in der Nähe von Lyon, wurden er und sein ältester Sohn tödlich verwundet. Beide wurden in der Kirche Saint-Jacques in Lyon bestattet.

    Ehe
    Jacques I. de Bourbon war seit 1335 mit Jeanne de Châtillon, Herrin von Condé und Carency (* 1320; † 1371) verheiratet.

    Name:
    Über seinen Sohn Jean ist Jacques I. de Bourbon in direkter Linie ein Vorfahre des französischen Königs Heinrich IV.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Crécy markierte am 26. August 1346 den Anfangspunkt des Hundertjährigen Krieges auf dem europäischen Festland. In diesem Gefecht beim heutigen Ort Crécy-en-Ponthieu im Département Somme standen sich die Heere von Eduard III. von England und Philipp VI. von Frankreich gegenüber. Eduard III. errang dabei einen entscheidenden Sieg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Crécy

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Poitiers vom 19. September 1356 (im deutschsprachigen Raum ist auch die Bezeichnung Schlacht bei Maupertuis geläufig) war ein Ereignis des Hundertjährigen Krieges, bei dem der französische König Johann II. in englische Gefangenschaft geriet. Sie war – nach der für die Franzosen unheilbringenden Schlacht von Crécy (1346) – der zweite von drei großen englischen Siegen in diesem Krieg und in gewissem Sinne eine Wiederholung von Crécy, da hier erneut gezeigt wurde, dass eine bessere Strategie und Taktik eine zahlenmäßige Unterlegenheit aufwiegen können.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Poitiers_(1356)

    Militär / Gefecht:
    "Am 6. April 1362 nutzte eine dieser Kompanien, die Tard-Venus, einen Überraschungseffekt, um eine französische Armee bei Brignais südlich von Lyon zu vernichten. Mehrere Adlige fanden an diesem Tag den Tod, darunter Jacques I. de Bourbon, Graf von La Marche und Connétable von Frankreich, dessen ältester Sohn Pierre, sowie Louis d’Albon, Graf von Forez. Viele weitere wurden gefangen genommen. Ursache dieser Niederlage war ein Mangel an Disziplin auf Seiten der Ritter, die ohne Infanterie antraten und auch auf Kundschafter verzichtet hatten."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Brignais

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Brignais

    Jacques heiratete Herrin Jeanne von Châtillon in 1335. Jeanne wurde geboren in 1320; gestorben in 1371. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Graf Jean I. von Bourbon-La Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344; gestorben am 11 Jun 1393.

  7. 22.  Judith (Jutta) von Brandenburg-SalzwedelJudith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Hermann5, 9.Judith4, 5.Margarete3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1301; gestorben in 1353.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Herrschaft Coburg; Erbin von Coburg
    • Besitz: Herrschaft Schmalkalden; Erbin von Schmalkalden

    Notizen:

    Besitz:
    Die Stadt Schmalkalden mit ihrem zugehörigen Verwaltungsbezirk kam mit der Cent Brotterode aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den ersten wettinischen Landgrafen von Thüringen, Markgraf Heinrich III. von Meißen († 1288). Dieser übergab seinem Halbbruder mütterlicherseits, dem Grafen Hermann I. von Henneberg († 1290) im Jahr 1247 diese Gebiete, welcher im Gegenzug auf eigene, über die gemeinsame Mutter Jutta von Thüringen zustehende Ansprüche auf das Reichsfürstentum verzichtete.
    Hermann I. von Henneberg gliederte 1249 die „Herrschaft Schmalkalden“, bestehend aus der Stadt und dem Amt Schmalkalden sowie der Cent Brotterode, seinen Besitzungen der Neuen Herrschaft Henneberg an. Da die von ihm begründete Linie "Henneberg-Coburg" jedoch schon 1291 mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. erlosch, kamen diese Gebiete als Erbe an dessen Halbschwester Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308).
    Durch die arrangierte Vermählung von Jutta von Brandenburg-Salzwedel († 1353), der Enkelin von Jutta von Henneberg, mit Heinrich VIII. († 1347), dem Sohn des 1310 gefürsteten Grafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, gelangte ihr Erbteil, d. h. der vierte Teil an der Neuen Herrschaft Henneberg, im Jahr 1312 als Mitgift an die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Berthold VII. gelang es bis 1316, die anderen drei Anteile an der Neuen Herrschaft (auch "Pflege Coburg" genannt) mit der Herrschaft Schmalkalden zu erkaufen.
    Nach Bertholds VII. Tod im Jahr 1340 übernahm dessen ältester Sohn Heinrich VIII. die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Als dieser im Jahr 1347 starb, wurde sein Herrschaftsgebiet (Allod und Lehen) zwischen seiner Witwe Jutta von Brandenburg und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. († 1359) aufgeteilt, wobei Jutta erneut die „Neue Herrschaft“ mit der Herrschaft Schmalkalden und zusätzlich einige hennebergische Gebiete zugesprochen bekam.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Schmalkalden

    Judith heiratete Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere in 1 Jan 1317 / 1 Feb 1319. Heinrich (Sohn von Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen und Adelheid von Hessen) wurde geboren in vor 1300; gestorben am 10 Sep 1347 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Elisabeth von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1319; gestorben am 30 Mrz 1389.
    2. 47. Katharina von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1334 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 15 Jul 1397 in Meissen, Sachsen, DE.
    3. 48. Sophie von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mai 1372.
    4. 49. Äbtissin Jutta Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344/1345; gestorben am 22/23 Jul 1363.

  8. 23.  Markgraf Johann V. von BrandenburgMarkgraf Johann V. von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Hermann5, 9.Judith4, 5.Margarete3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in Aug 1302; gestorben in Apr 1317 in Spandau.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_V._(Brandenburg)

    Johann V. „der Erlauchte“ (lateinisch Illustris), (* August 1302; † Anfang April 1317 zu Spandau) war seit dem Tod des Vaters Markgraf von Brandenburg.

    Seine Eltern waren Markgraf Hermann „der Lange“ von Brandenburg und Anna von Österreich, Tochter Albrechts I., römisch-deutscher König, Herzog von Österreich und König von Böhmen. Mit dem Tod des Vaters, kam er gemäß den überlieferten Rechtsgebräuchen im sächsischen Raum, unter die Vormundschaft des Markgrafen Waldemar von Brandenburg, der aus der älteren, Johanneischen Linie Brandenburgs stammte. Nach einem schwierigen Start, die noch vom Vater bestimmten altmärkischen Vormünder des Sohnes wollten eine Johanneische Einmischung unter allen Umständen verhindern, konnte sich Waldemar letztendlich durchsetzen, wobei seine Verlobung und schließliche Vermählung mit einer Schwester Johanns die ausschlaggebende Rolle spielte.

    Das Verhältnis zwischen Mündel und Vormund war zeitlebens vertrauensvoll.

    Im August 1314 wurde er mit 12 Jahren mündig und übernahm die selbstständige Regentschaft in den brandenburgischen Landesteilen der Ottonischen Linie. Am 16. August urkundete er eigenständig im Jagdschloss zu Werbellin.

    Johann war verheiratet mit Katharina von Glogau(† 1327), Tochter Herzog Heinrichs III. von Glogau und Sagan. Vermittelt wurde die Ehe mit der schlesischen Prinzessin wahrscheinlich von Johanns Mutter Anna, die nach Abschluss der Trauerzeit im Jahre 1310 den niederschlesischen Herzog Heinrich VI. von Breslau geheiratet hatte. Vollzogen wurde die Ehe wegen des jugendlichen Alters der Brautleute wahrscheinlich nie, denn Markgraf Johann starb überraschend mit nur 14 Jahren, so dass er keine Nachkommen hinterließ.

    Mit dem frühen Tod Johanns starb die Salzwedeler Linie (Ottonische Linie) der Askanier im Mannesstamme aus. Die umfangreichen Ländereien fielen an die ältere Stendaler Linie (Johanneische Linie), an Markgraf Waldemar, wodurch die seit 1258 eingeleitete Teilung Brandenburgs beendet war.

    Die Begräbnisfeierlichkeiten fanden zu Ostern 1317 (4. oder 5. April) in Spandau statt. Sie wurden von Markgraf Waldemar ausgerichtet. Einer Urkunde zugunsten des Klosters Lehnin entnehmen wir einen Teil der Trauergäste, so den Herzog Rudolf von Sachsen-Wittenberg, die Bischöfe Johann von Brandenburg und Stephan von Lebus etc. Johanns Leichnam wurde anschließend ins Kloster Lehnin gebracht, wo er in der Grablege seiner Vorväter zur letzten Ruhe gebettet wurde.

    Den Beinamen der Erlauchte erhielt Johann erst in späteren Zeiten. Durch eine Missdeutung des lateinischen Adjektivs illustris, den üblicherweise die anderen Markgrafen als ehrendes Beiwort ebenfalls trugen, wurde ihm dieser Titel als Beiname angedichtet. Aus dem erlauchten Markgrafen (illustris Marchio) wurde Johann der Erlauchte. Generation auf Generation Chronisten übernahmen dies in der Folge kritiklos.

    Geschwister
    - Agnes (~1298–1334) ⚭ 1309 mit Waldemar von Brandenburg, Markgräfin von Brandenburg; in zweiter Ehe 1319 mit Otto dem Milden, Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg.

    - Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel (~1301–1353), Erbin der Pflege Coburg, verheiratet mit Graf Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen († 1347)

    - Mathilde von Brandenburg-Salzwedel († 1323), Erbin der Niederlausitz, heiratete Herzog Heinrich IV. von Schlesien-Glogau († 1342)

    Johann heiratete Katharina von Glogau in Datum unbekannt. Katharina (Tochter von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 24.  Mathilde von BrandenburgMathilde von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Hermann5, 9.Judith4, 5.Margarete3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) gestorben in 1323.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Niederlausitz; Erbin der Niederlausitz

    Notizen:

    Besitz:
    Die Niederlausitz (niedersorbisch Dolna Łužyca, obersorbisch Delnja Łužica, polnisch Dolne Łużyce) ist eine Region und ein ehemaliges Territorium im Süden des Landes Brandenburg, im nördlichen Sachsen und im Westen Polens. Ihr Zentrum ist die Stadt Cottbus.
    Sie ist der nördliche Teil der Lausitz. In der Niederlausitz ist, wie auch in der südlich angrenzenden Oberlausitz, das westslawische Volk der Sorben beheimatet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Niederlausitz

    Mathilde heiratete Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan) in 1310. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) wurde geboren in 1292; gestorben am 22 Jan 1342 in Sagan, Lebus, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1312 od 1321; gestorben am 13 Apr 1369.
    2. 51. Agnes von Glogau-Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.

  10. 25.  Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Jutta5, 9.Judith4, 5.Margarete3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1310; gestorben am 4 Jan 1338.

    Notizen:

    Name:
    Eine Tochter von Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg, deren Großmutter und Namenspatronin Agnes von Habsburg eine Tochter des ersten habsburgischen römisch-deutschen Königs Rudolf I. war.

    Agnes heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in 1328. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Katharina von Anhalt (von Bernburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  11. 26.  Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Jutta5, 9.Judith4, 5.Margarete3, 2.Florens2, 1.Wilhelm1) gestorben am 26 Feb 1345 in Kloster Coswig.

    Notizen:

    Gestorben:
    Ursprünglich ist das Haus 1272 als Augustiner-Nonnenkloster von Fürst Siegfried gegründet worden. Fünf seiner Töchter gehörten zu den ersten Nonnen, die hier lebten und wirkten. Im verlauf der Reformation wurde das Kloster Coswig, das dem Kloster Leitzkau zugeordnet war und damit dem Bischof von Brandenburg unterstand, aufgelöst.
    https://www.coswigonline.de/de/sehenswuerdigkeiten/der-klosterhof-in-coswig-anhalt.html

    Familie/Ehepartner: Fürst Albrecht II. von Anhalt-Zerbst-Köthen. Albrecht gestorben in 1362. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Fürst Johann II. von Anhalt-Köthen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1340; gestorben in 3 Aug 1380 / 11 Apr 1382.