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Clementia von Bar, (von Mousson) (Scarponnois)

Clementia von Bar, (von Mousson) (Scarponnois)

weiblich

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Generation: 1

  1. 1.  Clementia von Bar, (von Mousson) (Scarponnois)Clementia von Bar, (von Mousson) (Scarponnois)

    Notizen:

    Clementia und Rainald II. hatten 9 Kinder.

    Familie/Ehepartner: Graf Rainald II. von Clermont. Rainald (Sohn von Graf Hugo I. (Hugues) von Clermont (von Creil) und Margarete (Marguerite) von Ramerupt (von Roucy) (Montdidier)) wurde geboren in 1070; gestorben in vor 1162. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Rudolf I. (Raoul) von Clermont-en-Beauvaisis, der Rote  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Okt 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    2. 3. Mathilde (Mathildis, Mahaut, Mabile) von Clermont  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Graf Rudolf I. (Raoul) von Clermont-en-Beauvaisis, der Rote Graf Rudolf I. (Raoul) von Clermont-en-Beauvaisis, der Rote Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Clementia1) gestorben am 15 Okt 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1153, Creil; Herr von Creil https://de.wikipedia.org/wiki/Creil
    • Titel (genauer): 1162, Clermont-en-Beauvaisis; Graf von Clermont-en-Beauvaisis
    • Militär / Gefecht: 1191, Schlachtfeld vor Akkon, Israel; Teilnehmer an der Belagerung von Akkon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._(Clermont) (Jul 2023)

    Rudolf I. von Clermont genannt der Rote (frz: Raoul Ier de Clermont dit le Roux, † 15. Oktober 1191 vor Akkon) war seit 1153 Herr von Creil, seit spätestens 1162 Graf von Clermont(-en-Beauvaisis) und seit 1163 durch Ehe Herr von Breteuil. Er war der Sohn des Grafen Rainald II. von Clermont und der Clementia von Bar.

    König Ludwig VII. machte Rudolf 1164 zum Connétable von Frankreich. Im Sommer 1190 begab er sich in einer Vorausabteilung des Dritten Kreuzzugs unter Führung von Heinrich II. von Champagne ins Heilige Land, wo er an der Belagerung von Akkon teilnahm. Die Stadt fiel im 12. Juli 1191, nachdem auch König Philipp II. August mit seinem Hauptheer eingetroffen war. Er blieb im Heer, das den Dritten Kreuzzug weiterführte, als der König bereits am 31. Juli 1191 nach Europa zurückgekehrt war. Er fiel am 15. Oktober 1191 bei einem Gefecht vor Akkon.

    Name:
    Die Grafschaft Clermont ging nach Rudolfs Tod an seine Tochter Katharina über; deren Sohn, Graf Theobald VI. von Blois, verkaufte den Besitz 1218 an König Philipp II. August.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis war eine nordfranzösische Grafschaft im Raum Beauvais. Hauptort war Clermont-en-Beauvaisis. Die Grafen von Clermont-en-Beauvaisis sollten nicht mit den Grafen von Clermont in der Auvergne verwechselt werden (hier ist das spätere Clermont-Ferrand gemeint), ein Titel, den die Dauphins von Auvergne zeitweise trugen.
    Nachdem zu Beginn des 11. Jahrhunderts die Grafschaft Beauvais an die Grafen von Blois gelangt war, trat Graf Odo II. von Blois 1015 dem Bischof von Beauvais den Titel und die Stadt Beauvais ab, und bildete 1023 aus dem Rest die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis für seinen Schwiegersohn Balduin (Baudouin), den Ehemann der Adelheid von Champagne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Clermont-en-Beauvaisis

    Militär / Gefecht:
    Die Belagerung von Akkon (28. August 1189 bis 12. Juli 1191) war das wichtigste Ereignis des Dritten Kreuzzuges im Heiligen Land. Nach zweijähriger, verlustreicher Belagerung gelang den Kreuzfahrern schließlich die Rückeroberung der strategisch wichtigen Stadt Akkon, die für die folgenden 100 Jahre die Hauptstadt des Königreichs Jerusalem wurde.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Akkon_(1189–1191)

    Gestorben:
    Gefallen bei der Belagerung von Akkon.

    Rudolf heiratete Alice (Adele) Le Puiset (von Breteul) in 1153. Alice (Tochter von Graf Valeran III. (Waleran) Le Puiset (von Breteul) und Adèle (Adelheid, Alix) von Dreux) gestorben in nach 1195/97; wurde beigesetzt in Varilille. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Philippe von Clermont-en-Beauvaisis  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1178.
    2. 5. Gräfin Katharina von Clermont-en-Beauvaisis  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1178; gestorben am 19/20 Sep 1212/1213.

  2. 3.  Mathilde (Mathildis, Mahaut, Mabile) von ClermontMathilde (Mathildis, Mahaut, Mabile) von Clermont Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Clementia1)

    Familie/Ehepartner: Graf Aubry II. (Alberich) von Dammartin (Haus Mello). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1165; gestorben in 1227.
    2. 7. Graf Simon von Dammartin (von Ponthieu)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1239.


Generation: 3

  1. 4.  Philippe von Clermont-en-BeauvaisisPhilippe von Clermont-en-Beauvaisis Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Rudolf2, 1.Clementia1) wurde geboren in nach 1178.

  2. 5.  Gräfin Katharina von Clermont-en-BeauvaisisGräfin Katharina von Clermont-en-Beauvaisis Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Rudolf2, 1.Clementia1) wurde geboren in vor 1178; gestorben am 19/20 Sep 1212/1213.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1192 bis 1212/1213, Clermont-en-Beauvaisis; Gräfin von Clermont-en-Beauvaisis

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis war eine nordfranzösische Grafschaft im Raum Beauvais. Hauptort war Clermont-en-Beauvaisis. Die Grafen von Clermont-en-Beauvaisis sollten nicht mit den Grafen von Clermont in der Auvergne verwechselt werden (hier ist das spätere Clermont-Ferrand gemeint), ein Titel, den die Dauphins von Auvergne zeitweise trugen.
    Nachdem zu Beginn des 11. Jahrhunderts die Grafschaft Beauvais an die Grafen von Blois gelangt war, trat Graf Odo II. von Blois 1015 dem Bischof von Beauvais den Titel und die Stadt Beauvais ab, und bildete 1023 aus dem Rest die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis für seinen Schwiegersohn Balduin (Baudouin), den Ehemann der Adelheid von Champagne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Clermont-en-Beauvaisis

    Katharina heiratete Graf Ludwig von Blois in 1184. Ludwig (Sohn von Graf Theobald V. von Champagne (Blois) und Prinzessin Alix von Frankreich (Kapetinger)) wurde geboren in 1171/1172; gestorben am 14 Apr 1205 in Adrianopel. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 6.  Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello)Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Mathilde2, 1.Clementia1) wurde geboren in cir 1165; gestorben in 1227.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Boulogne (1190 bis 1211), Graf von Dammartin (1200 bis 1211), Graf von Aumale (1204 bis 1206), Graf von Mortain (bis 1211)
    • Titel (genauer): Grafschaft Dammartin; Graf von Dammartin (Haus Mello)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_I._von_Dammartin

    Rainald I. von Dammartin (franz: Renaud de Dammartin), in den Chroniken zumeist Rainald von Boulogne genannt (* um 1165; † 1227), war von 1190 bis 1211 Graf von Boulogne, von 1200 bis 1211 Graf von Dammartin, von 1204 bis 1206 Graf von Aumale und von 1206 bis 1211 Graf von Mortain. Er war ein Sohn des Grafen Aubry II. von Dammartin und der Mathilde de Clermont. Sein jüngerer Bruder war Simon von Dammartin.
    Er wurde vor allem für seinen mehrmaligen Verrat an König Philipp II. August von Frankreich bekannt.

    Leben
    Aufgewachsen am französischen Hof wurde er ein Jugendfreund des späteren Königs Philipp II. August, kämpfte zunächst aber – auf Anordnung seines Vaters – unter der Fahne der Plantagenet. Nach dem Tod Heinrichs II. Plantagenet 1189 unterwarfen sich die Dammartin der Krone. Rainald heiratete eine Kusine des Königs, Marie von Châtillon, Tochter des Herren Guido II. von Châtillon und der Alix von Dreux.

    Aber auf Anraten König Philipps II. verstieß Rainald um 1190 seine Frau und entführte Ida von Elsass († 1216), Tochter des Matthäus von Elsass und der Maria von Blois. Ida war die Gräfin von Boulogne und schon zwei Mal verwitwet. Durch die erzwungene Ehe mit Ida 1191 kam er in den Besitz von Boulogne, das bis dahin ein Lehen des Grafen von Flandern war. Rainald aber nahm die Grafschaft als Lehen direkt vom König von Frankreich, der somit den mächtigen Grafen von Flandern schwächen wolllte. Durch die Trennung von seiner ersten Frau hatte sich Rainald allerdings deren familiären Anhang aus dem Hause Dreux, namentlich Bischof Philipp von Beauvais, zum Feind gemacht. Zu ihnen gesellte sich auch der benachbarte Graf von Guînes, der zuvor mit Ida verlobt gewesen war. Nach einer Fehde mit dem Grafen Hugo IV. von Saint-Pol 1197 wechselte Rainald auf die Seite Richard Löwenherz’, kehrte nach dessen Tod 1199 aber wieder an die Seite König Philipps II. zurück, von dem er in Gnaden aufgenommen wurde. Seine Freundschaft zum König schützte ihn einstweilen vor seinen Feinden. 1201 verlobte er seine Tochter mit dem Königssohn Philipp Hurepel, 1204 erhielt er zusätzlich die Grafschaft Aumale übertragen, die er 1206 an seinen Bruder Simon weiterreichte und dafür die Grafschaft Mortain erhielt. Rainald wurde dadurch einer der mächtigsten Herren Nordfrankreichs.

    Die Fehde mit Bischof Philipp von Beauvais führte allerdings 1210 zum Bruch mit dem König, den Rainald vor dem versammelten Hof bedroht hatte. Der König eröffnete ein Hofgerichtsverfahren gegen Rainald und besetzte 1211 die Burg von Mortain, die Rainald gegen eine königliche Verfügung befestigt hatte. Anschließend nahm der König auch Boulogne ein, was Rainald zusammen mit seinem Bruder Simon zur Flucht aus Frankreich nötigte. Zusammen mit dem Grafen Ferrand von Flandern zog er im Herbst 1213 an den Hof König Johanns Ohneland nach England, dem sie dort huldigten und damit gegenüber dem König von Frankreich Felonie (Hochverrat) begingen.

    Im Frühjahr 1214 kehrten die Verräter mit einem englischen Heer unter dem Grafen von Salisbury nach Flandern zurück und nahmen den Kampf gegen Frankreich auf. Rainald griff im Januar 1214 Cassel an und verwüstete die Grafschaft Guînes im Mai, Anschließend vereinten sie sich mit dem Heer Kaiser Ottos IV. und zogen dem König von Frankreich entgegen. Am 27. Juli 1214 kam es zur entscheidenden Schlacht bei Bouvines, in der Rainald den rechten Flügel des englisch-welfischen Bündnisses anführte. Angeblich soll er von der Schlacht abgeraten haben, da er nicht an einem Sonntag kämpfen wollte, worüber er mit seinem Mitstreiter Hugo von Boves in einen Streit geriet.

    Von den Verbündeten kämpfte Rainald bis zuletzt, auch nachdem sich die Niederlage abgezeichnet hatte. Er wurde schließlich wie auch der Graf von Flandern gefangen genommen und zunächst in einen Kerker in Péronne eingesperrt. Später wurde er in ddie Burg von Goulet überführt, wo er bis zu seinem Tod 1227 in Haft blieb. Kurz zuvor hatte die Regentin Blanka von Kastilien den Grafen von Flandern freigelassen. Gegenüber einer Freilassung Rainalds zögerte sie allerdings, da sie auf ein gutes Einvernehmen mit ihrem Schwager Philipp Hurepel, der inzwischen die Besitzungen seines Schwiegervaters übernommen hatte, angewiesen war. Angeblich soll Rainald die Aussichtslosigkeit seiner Begnadigung erkannt und darauf Selbstmord begangen haben.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Dammartin mit dem Hauptort Dammartin-en-Goële lag zwischen Paris und dem Valois.
    Sie entstand im 10. Jahrhundert als Herrschaft und wurde um 1025 von Manasses von Dammartin zur Grafschaft erhoben, als dieser den entsprechenden Titel annahm.
    Beim Tod der Mathilde (Mahaut) von Dammartin 1259, der Witwe von Philipp Hurepel, ging Dammartin an das Haus Trie.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dammartin

    Gestorben:
    Angeblich Selbstmord in Haft.

    Familie/Ehepartner: Marie von Châtillon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Rainald heiratete Gräfin Ida von Elsass in 1191. Ida (Tochter von Graf Matthäus von Elsass (von Flandern) und Gräfin Maria von Boulogne (von Blois)) wurde geboren in 1160/61; gestorben am 21 Apr 1216. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1259.

  4. 7.  Graf Simon von Dammartin (von Ponthieu)Graf Simon von Dammartin (von Ponthieu) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Mathilde2, 1.Clementia1) gestorben in 1239.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft Aumale; Graf von Aumale
    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_von_Dammartin (Feb 2022)

    Simon von Dammartin († 1239) war ein Graf von Aumale und Ponthieu. Er war ein Sohn des Grafen Aubry II. von Dammartin, sein älterer Bruder war Graf Rainald I. von Dammartin.

    Leben
    Zusammen mit seinem Vater und Bruder stand Simon Ende des 12. Jahrhunderts auf der Seite der Haus Plantagenets gegen den französischen König Philipp II. August. Nach dem Tod Richards Löwenherz 1199 wechselte er mit seinem Bruder die Seite und unterstützte König Philipp im Kampf gegen Johann Ohneland. Als Lohn für seine Dienste erhielt er dafür die Belehnung mit der Grafschaft Aumale im Jahr 1206, die hatte seit 1196 Rainald gehört der nun aber die Grafschaften Mortain erhalten hatte. Zusätzlich konnte Simon im Jahr 1208 Marie († 1250), die einzige Tochter und Erbin des Grafen Wilhelm II. Talvas von Ponthieu und Nichte des Königs, heiraten und sich somit die Anwartschaft auf deren Erbe sichern.
    In den folgenden Jahren aber distanzierten sich Simon wie auch sein Bruder von König Philipp, der die Macht des Lehnsadels zugunsten der königlichen Autorität eingeschränkt hatte. 1211 stellten sie sich in offener Rebellion gegen den König und sschlossen sich mit dem Grafen Ferrand von Flandern der englisch-welfischen Allianz gegen Frankreich an. Am 27. Juli 1214 kämpften sie glücklos in der Schlacht bei Bouvines, Rainald wurde gefangen genommen und Simon musste in das Exil nach England fliehen. Seine Besitzungen wurden von König Philipp eingezogen und an dessen Sohn Philipp Hurepel vergeben.
    Nachdem im Jahr 1223 König Philipp August gestorben war versuchte Simon von England aus die Grafschaft Ponthieu zu erobern, auf das er seit dem Tod seines Schwiegervaters 1221 einen Anspruch erhob. Er konnte kurzzeitig Abbeville einnehmen, allerdings wurde er von der Bevölkerung der Stadt und einem Entsatzheer König Ludwigs VIII. wieder vertrieben. Wenig später unterwarf er sich dem König und erhielt mit seiner Frau deren Erbe ausgehändigt, allerdings stark verringert indem sie Saint-Riquier und Doullens an den Grafen von Alençon, der ein Verwandter Marias war, aushändigen mussten. 1234 erhielt Simon sogar Aumale nach dem Tod Philipp Hurepels zurückerstattet.
    Simon wurde nach seinem Tod in der Zisterzienserabtei von Valloires bestattet. Seine Enkelin, Eleonore von Kastilien, war mit dem englischen König Eduard I. verheiratet.

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu



    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Aumale, später Herzogtum Aumale, lag in der Normandie westlich von Amiens.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aumale

    Simon heiratete Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery) in 1250. Marie (Tochter von Graf Wilhelm IV. von Ponthieu (Talvas) (von Montgommery) und Prinzessin Alix von Frankreich) wurde geboren am 17 Apr 1199; gestorben am 21 Sep 1250 in Abbeville, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1279.
    2. 10. Marie de Dammartin (Haus Mello)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1279.


Generation: 4

  1. 8.  Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello)Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Rainald3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) gestorben in 1259.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Dammartin und von Boulogne, Nominelle Königin von Portugal durch Heirat (1248 bis 1253)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Dammartin

    Mathilde von Dammartin (auch Mathilde II. von Boulogne genannt; † 1259) war eine Gräfin von Dammartin und von Boulogne aus dem Hause Mello, sowie durch ihre zweite Ehe von 1248 bis 1253 eine nominelle Königin von Portugal. Sie war eine Tochter des Grafen Rainald I. von Dammartin († 1227) und der Gräfin Ida von Boulogne († 1216).

    Gräfin von Boulogne und Dammartin
    Als einziges Kind ihrer Eltern galt Mathilde als deren Alleinerbin ihrer Besitzungen. Bereits als Kleinkind ist sie von ihrem Vater im August 1201 in Compiègne mit dem damals erst etwa einem Jahr alten Prinzen Philipp „dem Borstigen“ verlobt wurden, dem zweiten Sohn König Philipps II. August.[1] Die lebenslange Freundschaft der beiden Väter zueinander sollte in dem Ehebündnis ihrer Kinder eine dynastische Manifestation erfahren. Das Verlöbnis ist im Mai 1210 in Saint-Germain-en-Laye erneuert wurden[2] und überdauerte auch die folgende Felonie des Vaters am König, die in seiner Gefangennahme in der Schlacht von Bouvines am 27. Juli 1214 gipfelte. Wahrscheinlich ist Mathilde darauf in die Obhut des königlichen Haushaltes aufgenommen und gemeinsam mit Prinz Philipp erzogen wurden. Ihre fortbestehende Verlobung dürfte sie dabei vor der Enteignung durch die Krone bewahrt haben, würde doch durch die zu erwartende Ehe ihr Erbe dem Erbfolgeprinzip gemäß in die königliche Familie übergehen. Wann die Ehe rechtsgültig formalisiert worden war, ist unklar, aber bis spätestens zum Jahr 1218, als Mathilde in einer königlichen Urkunde erstmals mit der Titulatur „Gräfin von Dammartin“ genannt wird, dürfte dies geschehen seein.[3] Ihr Mann ist am 17. Mai 1222 vom Grafen der Champagne zum Ritter geschlagen wurden und im August 1223 wird er erstmals mit dem Titel „Graf von Boulogne“ urkundlich genannt.[4] Offenbar wird also Mathilde vom alten König Philipp II. August bis zu dessen Tod am 14. Juli 1223 in ihrem elterlichen Erbe restituiert worden sein, da ihr Mann die entsprechenden Titel einzig kraft ihres Erbrechts (iure uxoris) gehalten hat. Allerdings scheint Mathilde nicht das vollständige Erbe ihres Vaters zurückerstattet bekommen zu haben, dessen Haft auch unter der Herrschaft ihres Schwagers König Ludwig VIII. fortgesetzt wurde. So wird ihr Mann in einer Urkunde vom Februar 1224 lediglich im Besitz eines Viertels der Grafschaft Dammartin genannt, während dort zeitgleich in zunehmendem Maße Vertreter der Krone (Bailli) als Amtsleute auftraten.[5] Diesem Umstand dürfte es geschuldet sein, dass Mathilde auf den gräflichen Titel für Dammartin in ihren Urkunden mit wenigen Ausnahmen verzichtete, während sie den für Boulogne, dass sie zum ganzen Teilen hielt, durchweg verwendet hat.[6]
    Nach dem Tod König Ludwigs VIII. am 8. November 1226 hat sich Philipp kurzzeitig der Opposition der Barone gegen seine Schwägerin Blanka von Kastilien angeschlossen, gegen die er als ältester lebender Vertreter des königlichen Hauses einen Anspruch auf die Regentschaft für seinen unmündigen Neffen Ludwig IX. geltend gemacht hat. Nachdem sich jedoch schnell seine Unterlegenheit gegenüber der Schwägerin offenbarte, hat er sich mit dieser bis zu Jahresende 1227 versöhnt und auf die Regentschaft zugunsten der Anerkennung auf das Erbe des Rainald von Dammartin verzichtet. Mathildes Vater war noch im selben Jahr in seinem Gefängnis gestorben. Gegen Jahresende 1233 hat auch Philipp „der Borstige“ sein Testament verfasst und ist im Januar 1234 gestorben.[7]
    Aus der Ehe mit Prinz Philipp ist die Tochter Johanna († Januar 1252) hervorgegangen, die 1236 mit Walter von Châtillon (X 1250), Erbe von Nevers, Auxerre und Tonnerre, verlobt wurde. Entgegen allen späteren Behauptungen hatten Mathilde und Philipp keinen gemeinsamen Sohn namens Alberich (Aubry), der auf das elterliche Erbe zugunsten eines Lebens in England verzichtet und dort einen Sohn mit einer Tochter des „Königs Simon von England“ verheiratet habe. Diese eher legendenhaft anmutendnden und unbelegten Informationen stammen aus den wenig zuverlässigen Werken des Jean-François Dreux du Radier aus dem 18. Jahrhundert.[8] Aber ein Sohn wird weder im Testament Philipps „des Borstigen“ noch in irgendeinem anderen Dokument von ihm und der Gräfin Mathilde erwähnt.

    Königsgemahlin von Portugal
    Noch im Januar 1234 hat Mathilde in Saint-Germain-en-Laye gegenüber König Ludwig IX. den Lehnseid für ihre Besitzungen abgelegt.[9] Auf Betreiben der französischen Krone wurde sie anschließend mit dem nach Frankreich exilierten portugiesischen Prinzen Alfons verlobt, den sie wohl bis spätestens zum Sommer 1239 geheiratet hat.[10]
    Alfons war der Neffe der französischen Königinmutter Blanka, die über ihn an politischen Einfluss in Portugal zugunsten Frankreichs zu gewinnen suchte. Sie bewegte deshalb Papst Innozenz IV. den amtierenden König Sancho II., der mit der Kirche im Streit lag, auf dem Konzil von Lyon in der Regentschaft über Portugal durch seinen Bruder Alfons zu ersetzen, welcher im Spätjahr 1245 sogleich in seine Heimat zurückgezogen ist. Ob Mathilde ihn nach Portugal begleitet hat ist unklar; sie tritt erst wieder im April 1247 in ihrer Heimat urkundlich auf, während ihr Mann in Portugal nach dem Tod des Bruders 1248 als Alfons III. den Thron bestiegen hat. Ihre Ehe hat fortan nur noch auf dem Papier fortbestanden, ist aber weiter rechtsgülttig geblieben, was für Alfons III. problematisch wurde als er 1253 in Bigamie eine zweite Ehe eingegangen ist, die kirchlicherseits zu Lebzeiten Mathildes nicht anerkannt wurde. Es ist nicht ersichtlich, ob Mathilde je auf eine Annullierung ihrer zweiten Ehe hingewirkt hätte. Andererseits hat sie auch in ihren Urkunden auf die Verwendung der Königstitulatur verzichtet.

    Tod
    1252 ist Mathildes einziges Kind und Erbin gestorben, zwei Jahre nachdem schon ihr Schwiegersohn auf dem Kreuzzug in Ägypten gefallen war, ohne selbst Kinder zu hinterlassen, womit sich eine Aufteilung ihres Erbes zwischen ihren Vettern abzeichnete.
    Eine portugiesische Chronik verzeichnet, dass Mathilde nach der Geburt ihres ersten Stiefsohnes Dionysius (* 9. Oktober 1261) und vor der Geburt des zweiten Alfons (* 6. Februar 1263) gestorben sei, womit vor allem dem Ersteren eine illegitime GGeburt unterstellt werden sollte.[11] Diese Angabe ist allerdings offensichtlich falsch, da Mathildes letzte Urkunde auf den 13. November 1258 datiert und ihr Vetter Matthäus von Trie im Oktober 1259 erstmals als Graf von Dammartin urkundet, was er zu ihren Lebzeiten sicher nicht getan hätte.[12] Auch der englische Chronist Matthäus Paris hat ihren Tod in das Jahr 1259 verortet.[13]
    In ihren Besitzungen sind ihre Vettern Matthäus von Trie (Dammartin; † 1272) und Robert V. von Auvergne (Boulogne; † 1277) nachgefolgt.

    Nachkommen
    Mathilde von Dammartin hatte mit Prinz Philipp „dem Borstigen“ von Frankreich eine Tochter:
    • Johanna (Jeanne) (* wohl 1219; † 14. Januar 1252), Gräfin von Clermont und Aumale; ∞ 1241 Gaucher de Châtillon, X 25. März 1250, Herr von Montjay usw.

    Kinder aus ihrer zweiten Ehe mit König Alfons III. von Portugal sind nicht bekannt.



    Literatur
    • Delisle, Léopold, Recherches sur les comtes de Dammartin au XIIIe siècle, in: Mémoires de la Société nationale des antiquaires de France, Bd. 31 (1869), S. 191–226.
    Urkundenverzeichnisse
    • Delisle, Léopold, Catalogue des actes de Philippe-Auguste. Paris, 1856.
    • Teulet, Alexandre, Layettes du Trésor des Chartes, Bände 1 und 2. Paris, 1863–1866.
    Einzelnachweise
    1 Vgl. Teulet, Bd. 1, Nr. 613, S. 226f.
    2 Vgl. Teulet, Bd. 1, Nr. 926, S. 351.
    3 Vgl. Delisle (1856), Nr. 1826, S. 402.
    4 Vgl. Alberich von Trois-Fontaines, Chronica, in: Monumenta Germaniae Historica, SS 23, S. 912; Recueil des Historiens des Gaules et de la France, Bd. 19, Nr. XXV, S. 324.
    5 Vgl. Teulet, Bd. 2, Nr. 1629, S. 23.
    6 So nannte sie sich im August 1232 in einer Schenkung an das bei Dammartin gelegenen Kloster Chambre-Fontaine „M[athildis] uxor sua, Com[itisse] Bolon[ie] & Domp[ni Martini]“, vgl. Toussaint du Plessis: Histoire de l’eglise de Meaux, Bd. 2 (171), Nr. CCC, S. 130.
    7 Zum Testament siehe: Martène, Edmond, Thesaurus novus anedcotorum, Bd. 1 (1717), Sp. 988–991.
    8 Vgl. Delisle (1869), S. 207f.
    9 Vgl. Teulet, Bd. 2, Nr. 2266, S. 259.
    10 Mathilde tätigte noch im April 1239 allein mit ihrer Tochter eine Schenkung zur Erinnerung an ihren ersten Mann. Vgl. Jacob, Alfred, Cartulaire de l’abbaye de Sainte-Hoïlde, in: Mémoires de la Société des lettres, sciennes et arts de Bar-le-uc, Ser. 2, Bd. 1 (1882), Nr. XCVII, S. 79f. Im August 1239 tritt sie dann erstmals mit Prinz Alfons als ihrem zweiten Ehemann urkundlich in Erscheinung. Vgl. Teulet, Bd. 2, Nr. 2833, S. 416.
    11 Vgl. Breve Chronicon Alcobacense, in: Portugaliae Monumenta Historica, Scriptores 1, faisculus 1 (1856), S. 21.
    12 Hochspringen 
↑ Vgl. Morand, François, L’année historique de Boulogne-sur- Mer (1859), Nr. 13, S. 262ff; Pére Anselme, Histoire genealogique et chronologique de la maison de France, dritte Edition, Bd. 6 (1730), S. 663.
    13 Matthäus Paris, Chronica Majora, Bd. 5, hrsg. von William Stubbs (1880), S. 743.

    Siehe auch: Liste der Königinnen Portugals, Liste der Könige Portugals, Geschichte Portugals, Zeittafel der Geschichte Portugals, Portugal unter den Burgunderherrschern, Haus Mello.

    Mathilde heiratete Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger) in cir 1218. Philipp (Sohn von König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger) und Agnes-Maria von Andechs (von Meranien)) wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1234. [Familienblatt] [Familientafel]

    Mathilde heiratete König Alfons III. von Portugal in cir 1235. Alfons (Sohn von König Alfons II. von Portugal, der Dicke und Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)) wurde geboren am 5 Mai 1210 in Coimbra; gestorben am 16 Feb 1279 in Lissabon. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu)Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) gestorben in 1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft Aumale; Gräfin von Aumale
    • Titel (genauer): bis 1279, Grafschaft Ponthieu ; Gräfin von Ponthieu

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Aumale, später Herzogtum Aumale, lag in der Normandie westlich von Amiens.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aumale (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Ponthieu

    Johanna heiratete König Ferdinand III. von León (von Kastilien) am vor Aug 1237. Ferdinand (Sohn von König Alfons IX. von León (von Kastilien) und Königin Berenguela von Kastilien) wurde geboren in 30 Jul od 05 Aug 1199 in Zamora; gestorben am 30 Mai 1252 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1260.
    2. 12. Eleonore von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1241; gestorben am 28 Nov 1290 in Harby, Nottinghamshire.

  3. 10.  Marie de Dammartin (Haus Mello)Marie de Dammartin (Haus Mello) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) gestorben in nach 1279.

    Marie heiratete Graf Jean II. (Johann) von Roucy (Pierrepont) in Datum unbekannt. Jean (Sohn von Robert I. de Pierrepont und Eustacie von Roucy) gestorben in 1251. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1282.


Generation: 5

  1. 11.  Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien)Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Johanna4, 7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) gestorben in 1260.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): bis 1260, Herrschaft, Grafschaft Aumale; Graf von Aumale

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Beim Tod seines Vaters im Jahr 1260 folgte Johann als Graf von Aumale im Recht seiner Großmutter Jeanne de Dammartin nach. Nach deren Tod 1279 übernahm er diese Grafschaft aus eigenem Recht. Die von seiner Großmutter ebenfalls gehaltene Grafschaft Ponthieu ging an seine Tante Eleonore über, der Königin von England.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Aumale)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Graf Johann I. von Aumale (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

  2. 12.  Eleonore von KastilienEleonore von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Johanna4, 7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) wurde geboren in 1241; gestorben am 28 Nov 1290 in Harby, Nottinghamshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Royal Consort von England

    Notizen:

    Eleonore und Eduard I. hatten vermutlich 14, möglicherweise sogar 16 Kinder, von denen mehrere noch im Kindesalter starben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Kastilien_(1241–1290)

    Eleonore von Kastilien (auch Leonor oder Eleanor) (* 1241; † 28. November 1290 in Harby, Nottinghamshire) war als erste Ehefrau des englischen Königs Eduard I. Royal Consort von England.

    Herkunft
    Eleonore wurde in Kastilien als zweites Kind von König Ferdinand III. und seiner zweiten Frau Johanna, der Erbin der französischen Grafschaft Ponthieu geboren. Ihr älterer Bruder Ferdinand wurde 1239/40, ihre jüngere Schwester Luis 1242/43 geboren. Zum ersten Jahrestag ihres Todes 1291 erschienen 49 Kerzenträger, jede Kerze für ein Lebensjahr, so dass sie vermutlich 1241 geboren wurde.

    Heirat mit dem englischen Thronfolger
    Am 1. November 1254 wurde Leonore im Kloster Las Huelgas bei Burgos mit dem englischen Thronfolger Lord Eduard verheiratet. Dabei übertrug ihr Halbbruder Alfons X. seinem neuen Schwager die alten kastilischen Ansprüche auf die den englischen Könnigen gehörende Gascogne. Noch 1253 war es wegen dieser Ansprüche zu einem Konflikt zwischen England und Kastilien in der südwestfranzösischen Region gekommen. Die Heirat zwischen der kastilischen Prinzessin und dem englischen Thronfolger war bei den anschließenden Friedensverhandlungen vereinbart worden. Ende November 1254 reiste Eleonore mit ihrem Ehemann zunächst in die Gascogne, wo dieser bis zum nächsten Sommer als Statthalter seines Vaters blieb. Im Oktober 1255 erreichte das Paar schließlich England.

    Rolle im Krieg der Barone
    Als es 1258 zu einer Krise zwischen ihrem Schwiegervater Heinrich III. und einer Adelsopposition kam, unterstützte Eleonore ihren Ehemann, der Partei für seine aus Frankreich stammenden Onkel, die Lusignans, ergriff. Diese waren wegen ihres Einfflusses und ihrer Privilegien bei den englischen Baronen verhasst und mussten im Juli 1258 England verlassen. Nachdem die Adelsopposition die Macht in England ergriffen hatte, begleitete Eleonore ihren Mann, der sich von 1260 bis 1263 vornehmlicch in Frankreich und der Gascogne aufhielt. Erst im Februar 1263 kehrten sie mit Söldnern, die mit Eleonores Mitteln im Ponthieu angeworben worden waren, nach England zurück, um König Heinrich zu unterstützen. Während der Unruhen von 1263 und deem folgenden offenen Krieg der Barone gegen den König blieb Eleonore vorwiegend in Windsor Castle. Nach der Schlacht von Lewes im Juni 1264, in der sich Simon de Montfort, der Führer der Adelsopposition, erneut die Macht erkämpft hatte, blieb sie im Gefolge des weitgehend entmachteten Königs Heinrich, während ihr in die Gewalt der Barone geratener Ehemann in anderen Burgen festgehalten wurde. Montfort befürchtete, dass Eleonore erneut Söldner aus Kastilien oder Frankreich anwerben würdrde und ließ sie deshalb überwachen. Nach dem Sieg der königlichen Partei in der Schlacht von Evesham im August 1265, bei der Montfort getötet wurde, sicherte sie sich auf Kosten der enteigneten Rebellen zahlreiche Ländereien. Damit schuf sie die Grundlage für ihren eigenen Grundbesitz, den sie später noch wesentlich erweiterte.

    Kreuzzug nach Palästina
    Im August 1270 begleitete sie Eduard bei dessen Kreuzzug ins Heilige Land. Dort wurde Eduard im Juni 1272 von einem Assassinen mit einem vergifteten Dolch verletzt und konnte nur durch den Eingriff eines Chirurgen gerettet werden, der ihm das vergiftete Fleisch vom Arm schnitt. Der Legende nach soll Eleonore das Gift aus der Wunde gesaugt haben, was jedoch erst nach ihrem Tod von einem italienischen Dominikaner berichtet wurde. In England wurde dies erstmals 1586 veröffentlicht. Ein zeitgenössischer Chronist des Kreuzzugs berichtet dagegen, dass die verzweifelte Eleonore vor der Operation vom Bett ihres Mannes weggeführt werden musste.

    Royal Consort von England
    Noch während sie in Palästina waren, starb König Heinrich im November 1272. Ihr Mann erbte damit den Thron, doch nach ihrer Rückreise aus Palästina besuchten Eduard und Eleonore zuerst Frankreich und die Gascogne, ehe sie im August 1274 nach England zurückkehrten. Am 19. August wurde sie zusammen mit ihrem Mann in Westminster Abbey gekrönt. Ab 1275 erweiterte sie mit Unterstützung des Königs ihren Grundbesitz, indem sie für die Schulden, die zahlreiche Ritter und Barone bei jüdischen Geldverleihern hatten, bürgte. Im Gegenzug erhielt sie dafür die als Sicherheit verpfändeten Ländereien. Auf diesem Weg erwarb sie bereits bis 1281 einen großen Grundbesitz, den sie in den folgenden Jahren auch durch direkten Ankauf von verschuldeten Gütern erweiterte. Ihr Landhunger und die Wucherzinsen, die sie von den bei ihr verschuldeten Rittern verlangte und die schließlich zur Übertragung der Ländereien führten, waren bald berüchtigt und Gegenstand zahlreicher Gerüchte und Spottvtverse. 1283 warnte Erzbischof Pecham die Königin, dass ihr Vorgehen einen Skandal verursachen könne, und 1286 wies er sie auf die öffentliche Empörung über ihre Gier und auf die Gerüchte, die über sie erzählt wurden, hin. Bei ihrem Tod hatte sie aus ihrem Grundbesitz Einkünfte von über £ 2500 jährlich, was bislang für eine englische Königin beispiellos war. Der König wollte bei ihrem Tod gegen Beschuldigungen gegen seine verstorbene Frau vorgehen, da er sie für falsch hielt, dabei musste er feststellen, wie rücksichtslos Eleonores Beamte gegenüber ihren Pächtern und Schuldnern waren und wie skrupellos sie selbst gegen Gegner vorgegangen war.
    Obwohl die Heirat für den Thronfolger diplomatisch vorteilhaft gewesen war, war die Heirat von Beginn an unpopulär gewesen, da vielfach befürchtet wurde, dass, ähnlich wie bei Eduards Mutter Eleonore von der Provence und den Lusignan-Halbbrüderern von König Heinrich III. zahlreiche ausländische Verwandte und Günstlinge mit der kastilischen Prinzessin nach England kommen würden. Tatsächlich vermittelte sie für mehrere ihrer Verwandten Heiraten mit englischen Partnern, ging dabei aber so diskret vor, dass sie keine offene Kritik hervorrief. Ihre Bevorzugung von kastilischen Kaufleuten sorgte dagegen für Verstimmung unter den Kaufleuten aus Southampton. Die Königin selbst galt als hoch kultiviert. Sie förderte englische Dichter, aber auch die sich bildenden Hochschulen. Sie gründete mehrere Niederlassungen des Dominikanerordens, dies und ihre Geschäftsbeziehungen mit jüdischen Geldverleihern führten zu wachsender Ablehnung durch die englischen Bischöfe und die monastischen Orden. Ihr Mann achtete sie, erlaubte ihr aber keinen direkten politischen Einfluss. Da er aufgrund seiner zahlreichen Kriege hoch verschuldet war, erpresste er von ihr Teile ihres Vermögens. Ihr Versuch, die Beziehungen zwischen ihrer Heimat Kastilien und England zu verbessern, wurden von ihrem Bruder Alfons X. nicht wirksam unterstützt. Nach dem Tod ihrer Mutter erbte sie 1279 das französische Ponthieu, das sie durch Vertreter verwalten ließ. Ihr politischer Einfluss blieb insgesamt unbedeutend.
    Als sie mit ihrem Mann 1287 erneut die Gascogne besuchte, erkrankte sie an einem Fieber, das vermutlich auch zu ihrem Tod drei Jahre später führte. Sie starb im Haus von Richard de Weston in Harby in Nottinghamshire.[1] Ihr Körper wurde zunächshst in Lincoln einbalsamiert und nach Westminster überführt, wo er in einem aufwändigen Begräbnis am 17. Dezember in Westminster Abbey beigesetzt wurde. Ihre Eingeweide wurden in der Kathedrale von Lincoln und ihr Herz in der Dominikanerkirche in London beigesetzt. In Westminster Abbey ist ihr von William Torel gefertigtes Bronzegrabdenkmal erhalten.

    Nachwirkung
    Eduard ließ entlang des Weges, den ihr Leichenzug von Lincoln nach Westminster zurücklegte, zwölf monumentale Hochkreuze, die sogenannten Eleanor-Kreuze aufstellen, von denen die Kreuze in Geddington, Hardingstone und Waltham erhalten sind.
    Zu Lebzeiten war Eleonore wegen ihrer ausländischen Herkunft, ihrem Landerwerb, ihren Wucherzinsen und selbst wegen ihres guten Verhältnisses zu ihrem Ehemann bei weiten Teilen der Bevölkerung umstritten, wenn nicht sogar unbeliebt. In der mehr als 100 Jahre nach ihrem Tod verfassten Chronik Historia Anglicana wurde sie dagegen von Thomas Walsingham positiv dargestellt. Dies führte mit dazu, dass sie in den Jahrhunderten nach ihrem Tod angesehener als zu ihren Lebzeiten war.

    Familie und Nachkommen
    Ihrem Ehemann war sie eine treue Ehefrau, mit dem sie insgesamt 16 Kinder[2] hatte, darunter:
    • eine totgeborene Tochter (* Mai 1255 in Bordeaux)
    • Katherine (* 17. Juni 1264; † 5. September 1264), begraben in der Westminster Abbey.
    • Johanna (* Januar 1265; † vor dem 7. September 1265), begraben in der Westminster Abbey
    • Johann (* 13. Juli 1266; † 3. August 1271 in Wallingfort) war unter der Aufsicht seines Großonkels Richard, Earl of Cornwall, begraben in der Westminster Abbey
    • Heinrich (* vor 6. Mai 1268; † 16. Oktober 1274)
    • Eleonore (* 18. Juni 1269; † 12. Oktober 1297 od. † 29. August 1298); ⚭ Graf Heinrich III. von Bar
    • Tochter (* Mai 1271 in Palästina; † vor September 1271)
    • Johanna von Akkon (* 1272; † 7. April 1307); ⚭ I. Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford und ⚭ II. Ralph de Monthermer, 1. Baron Monthermer
    • Alphonso, Earl of Chester (* 24. November 1273; † 19. August 1284), begraben in der Westminster Abbey
    • Margarete (* 15. März 1275; † nach 1333); ⚭ Johann II. von Brabant.
    • Berengaria (* 1. Mai 1276; † vor 27. Juni 1278), begraben in der Westminster Abbey.
    • Tochter, kurz nach der Geburt im Januar 1278 gestorben.
    • Maria (* März 1278; † um 1332), Nonne in Amesbury Abbey, Wiltshire
    • Elisabeth von Rhuddlan (* August 1281 in Rhuddlan; † 5. Mai 1316); ⚭ I. Johann I., Graf von Holland und ⚭ II. Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford, 3. Earl of Essex.
    • Eduard von Caernarvon (Eduard II.) (* 25. April 1284 in Caernarvon; † 21. September 1327); ⚭ Isabella von Frankreich

    Wie im Mittelalter beim Hochadel oft üblich, kümmerten sie und ihr Mann sich dabei wenig um die Kinder. Ihre Tochter Johanna wuchs zum Beispiel größtenteils bei ihrer Großmutter im Ponthieu auf, und als ihr Sohn Heinrich in Guildford im Sterbeben lag, bemühten sich die Eltern nicht, aus London zu kommen, um ihn noch einmal zu sehen. Bei ihrem Tod lebten von ihren Kindern noch ein Sohn und fünf Töchter. Erst neun Jahre nach ihrem Tod heiratete ihr Mann 1299 in zweiter Ehe Margarete von Frankreich.


    Literatur
    • John Carmi Parsons: Eleanor of Castile. Palgrave, 1997, ISBN 0-312-17297-4. (englisch)
    • Carsten Dilba: Memoria Reginae – Das Memorialprogramm für Eleonore von Kastilien. Olms, 2009, ISBN 978-3-487-13943-2.
    Weblinks
     Commons: Eleonore von Kastilien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • John Carmi Parsons: Eleanor (1241–1290). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 John Carmi Parsons: Eleanor of Castile, 1997, S. 58
    2 John Carmi Parsons: Eleanor (1241–1290). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)

    Eleonore heiratete König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer in 1254. Eduard (Sohn von König Heinrich III. von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von der Provence) wurde geboren am 17 Jun 1239 in Westminster; gestorben am 7 Jul 1307 in Burgh by Sands, Grafschaft Cumberland, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. König Eduard II. von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Apr 1284 in Caernarvon, Wales; gestorben am 21 Sep 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire.
    2. 16. Prinzessin Eleonore von England  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jun 1269; gestorben am 29 Aug 1298; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    3. 17. Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk.
    4. 18. Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Sep 1275; gestorben in 1333.
    5. 19. Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

  3. 13.  Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont)Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Marie4, 7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) gestorben in 1282.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1251 bis 1271, Roucy; Graf von Roucy -Haus Pierrepont-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die französische Grafschaft Roucy lag um den gleichnamigen Ort im heutigen Département Aisne in der Picardie. Sie entstand in der Mitte des 10. Jahrhunderts. 1023 kauften die Grafen die Rechte auf die Grafschaft Reims und wurden so zu Vasallen der Erzbischöfe von Reims. 1302 kam durch Erbschaft auch die Grafschaft Braine in ihren Besitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Roucy (Sep 2023)

    Jean heiratete Isabelle von Mercœur in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Jean IV. (Johann) de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1302.


Generation: 6

  1. 14.  Graf Johann I. von Aumale (Kastilien)Graf Johann I. von Aumale (Kastilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Ferdinand5, 9.Johanna4, 7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1260, Herrschaft, Grafschaft Aumale; Graf von Aumale
    • Militär / Gefecht: 11 Jul 1302, Schlachtfeld Kortrijk; Teilnehmer in der Schlacht der goldenen Sporen

    Notizen:

    Geburt:
    Er war ein Sohn des Grafen Ferdinand II. und der Laure de Montfort. Väterlicherseits entstammte er dem Königshaus von Kastilien.

    Titel (genauer):
    Beim Tod seines Vaters im Jahr 1260 folgte Johann als Graf von Aumale im Recht seiner Großmutter Jeanne de Dammartin nach. Nach deren Tod 1279 übernahm er diese Grafschaft aus eigenem Recht. Die von seiner Großmutter ebenfalls gehaltene Grafschaft Ponthieu ging an seine Tante Eleonore über, der Königin von England.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Aumale)

    Militär / Gefecht:
    Die Goldene-Sporen-Schlacht (niederländisch Guldensporenslag; auch bekannt als Schlacht der Goldenen Sporen, Sporenschlacht von Kortrijk oder Schlacht von Courtrai) vom 11. Juli 1302 war ein Vorkonflikt des Hundertjährigen Krieges (zwischen England und Frankreich). Sie war eine Schlacht der Flamen gegen Frankreichs Machtanspruch. Eines der Kriegsziele des Hundertjährigen Krieges ab 1337 war die Herrschaft über die Tuchindustrie Flanderns.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sporenschlacht (Sep 2023)

    Gestorben:
    Johann I. kämpfte in der Schlacht der goldenen Sporen gegen die Flamen und wurde dabei getötet.

    Familie/Ehepartner: Ida von Meulan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Graf Johann II. von Aumale  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1342.

  2. 15.  König Eduard II. von England (Plantagenêt)König Eduard II. von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Eleonore5, 9.Johanna4, 7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) wurde geboren am 25 Apr 1284 in Caernarvon, Wales; gestorben am 21 Sep 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von England, Loed von Irland, Herzog von Aquitanien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_II._(England)

    Eduard II. (englisch Edward II, auch Edward II of Carnarvon; * 25. April 1284 in Caernarvon, Wales; † 21. September 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire) war ein englischer König, Lord of Ireland und Herzog von Aquitanien. Er war der erste englische König, der nach der normannischen Eroberung 1066 abgesetzt wurde.[1]

    Herkunft[
    Eduard II. war der vierte Sohn und das jüngste Kind von Eduard I. von England und dessen erster Gemahlin Eleonore von Kastilien. Er wurde vermutlich in dem im Bau befindlichen Caernarfon Castle geboren. Sein Vater soll absichtlich seine Geburt iin Nordwales arrangiert haben, um durch die Geburt eines Prinzen in Wales die englische Herrschaft im kurz zuvor eroberten Wales zu stärken. Angeblich soll er den Walisern einen Fürsten versprochen haben, der in Wales geboren wurde und kein Wort englisch spricht, und nach der Geburt Eduards präsentierte er ihnen seinen Sohn als neuen Fürsten von Wales.[2] Dies wurde allerdings erst im 16. Jahrhundert behauptet, doch klingt diese Version plausibel. Caernarfon Castle sollte als prächtigste der neuen Burgen König Eduards I. in Wales als Residenz des neuen Fürsten von Wales dienen, doch sein Sohn kehrte als Erwachsener nie dorthin zurück.

    Kindheit und Erziehung
    Eduard war mindestens das 14. Kind von Königin Eleonore, doch nach dem Tod seines älteren Bruders Alphonso im August 1284 war er der einzige überlebende Sohn. Obwohl Eduard damit als Thronfolger feststand, kümmerten sich seine Eltern wenig um seeine Erziehung, und über eine systematische Erziehung und Ausbildung des Thronfolgers ist nichts bekannt. Zwischen Mai 1286 und August 1289 waren seine Eltern in Frankreich. Als sein Vater im April 1290 einen neuen Kreuzzug plante, übertrug er im Fall des Todes von Eduard auch all seinen Töchtern das Recht auf seine Nachfolge als König. Am 28. November 1290 starb Eduards Mutter Eleonore, von ihr erbte er die Grafschaften Ponthieu und Montreuil in Frankreich. Im Juni 1291 starb seine Großmutter Eleonore von der Provence. Seine zahlreichen Schwestern wurden verheiratet oder traten in Klöster ein. Spätestens ab 1290 gehörten Dominikanermönche zu seinem Haushalt, und Eduard behielt zeitlebens eine enge Beziehung zu dem Orden. 129290 beauftragte seine Mutter ihren Schreiber Philip damit, Eduard zu unterrichten. Eduards Muttersprache war Französisch, das er auch lesen konnte, daneben verstand er Englisch wie sein Vater. Ob er auch schreiben konnte, ist unbekannt. Von 12955, vielleicht sogar von 1293 an, bis zu seinem Tod im April 1303 war der Ritter Gui de Ferre aus der Gascogne für die ritterliche und militärische Ausbildung Eduards verantwortlich. Obwohl der Thronfolger als Jugendlicher als stark, sportlich und als guter Reiter galt, ist von ihm keine Teilnahme an einem Turnier bekannt.

    Heiratspläne und Verlobungen
    Sein Vater plante seinen Sohn mit der schottischen Thronfolgerin Margarete, der Maid of Norway, zu verheiraten. Die Ehe war im Juli 1290 im Abkommen von Birgham vertraglich geregelt worden, doch die junge Braut starb im selben Jahr während der Überfahrt nach Schottland. Nach dem Beginn des Französisch-Englischen Krieges 1294 wollte sein Vater ihn mit einer Tochter von Graf Guido von Flandern verheiraten, um das Bündnis zwischen Flandern und England zu stärken. Gemäß der Waffenstillstandsverhandlungen 1298 wurde diese Vereinbarung von Papst Bonifatius VIII. aufgehoben. Dafür wurde im Vertrag von Montreuil im Juni 1299 die Verlobung von Eduard mit der französischen Prinzessin Isabelle de France beschlossen, die den Krieg zwischen England und Frankreich beenden sollte. Nach dem Vertrag von Paris von 1303, der den Krieg mit Frankreich schließlich beendete, wurden Eduard und Isabelle offiziell verlobt.

    Rolle als Thronfolger und erster Prince of Wales
    Während des Französisch-Englischen Krieges von 1294 bis 1303 wurde Eduard 1296 nominell Oberbefehlshaber der englischen Truppen, die eine befürchtete französische Invasion in England abwehren sollten. Während der politischen Krise im Sommer 1297 schworen ihm die führenden Magnaten am 14. Juli 1297 in Anwesenheit seines Vaters in Westminster die Treue. Anschließend war er zwischen dem 22. August 1297 und dem 14. März 1298, als sein Vater in Flandern war, der offizielle Regent von England. Am 10. Oktober 1297 bot er Roger Bigod, 5. Earl of Norfolk, Humphrey de Bohun, 3. Earl of Hereford und anderen oppositionellen Magnaten offiziell die Begnadigung an und bestätigte die Confirmatio Cartarum, eine überarbeitete Version der Magna Carta, wodurch die Krise beigelegt wurde. Im ersten schottischen Unabhängigkeitskrieg sammelte er während der Belagerung von Caerlaverock Castle im Juli 1300 erste militärische Erfahrungen. Während des Parlaments in Lincoln wurde Eduard am 7. Februar 1301 zum ersten englischen Prince of Wales und zum Earl of Chester ernannt. Damit wollte der König die englische Herrschaft über das eroberte Wales weiter festigen, gleichzeitig verschaffte er seinem Sohn eine eigene Herrschaft mit eigenen Einkünften. Der junge Prince of Wales besuchte im April und Mai 1301 Wales, wo er die Huldigung seiner Untertanen entgegennahm, dies war bis zu seiner Flucht im Oktober 1326 sein einziger Besuch in Wales.
    Während des Feldzugs nach Schottland im Sommer und Herbst 1301 kommandierte Eduard unter dem Oberbefehl seines Vaters ohne großen Erfolg einen Teil der englischen Armee. Im März 1302 leitete er während der Abwesenheit seines Vaters erstmals eine Ratsversammlung der Magnaten, und im Juli und Oktober wurde er als Earl of Chester in das Parlament berufen. Im Herbst 1303 nahm er erneut an einem Feldzug nach Schottland teil, wo er bis zur Eroberung von Stirling Castle im Juli 1304 blieb. AAm 14. Juni 1305 kam es in Midhurst in Sussex zu einem Zerwürfnis zwischen dem König und dem Thronfolger. Eduard war mit dem Lord High Treasurer seines Vaters, Walter Langton, in Streit geraten. Die Ursache hierfür ist unbekannt, vermutlich ging es um die hohen Kosten des eigenen Haushalts des Thronfolgers. Der Vater ergriff für seinen mächtigen, jedoch unbeliebten Vertrauten Partei und verbannte seinen Sohn von seinem Hof. Damit wollte er vermutlich auch Eduard von einigen seiner Freunde trennen, deren Einfluss er missbilligte. Zu denen gehörte der junge, aus Frankreich stammende Piers Gaveston, den der König 1300 selbst in den Haushalt des Thronfolgers aufgenommen hatte. Gaveston war der engste Freund des Thronfolgers geworden und hatte großen Einfluss auf ihn. Schon die Zeitgenossen argwöhnten, dass zwischen den beiden auch ein sexuelles Verhältnis bestand, doch dies kann nicht belegt werden und ist bis heute umstritten.[3] Erst am Namenstag von Eduard dem Bekenner am 13. Oktober 1305 erfolgte eine Versöhnung zwischen Vater und Sohn, doch das Vertrauen zwischen den beiden war schwer beschädigt. Am 7. April 1306 wurde der Thronfolger zum Herzog von Aquitanien ernannt, und am 22. Mai wurde er zusammen mit 300 weiteren jungen Männern in einer feierlichen Zeremonie in Westminster zum Ritter geschlagen. Sein Vater übertrug ihm erneut das Kommando über eine englische Armee, mit der Eduard im August 1306 in Schottland einfiel, doch wegen der Plünderungen und Ausschreitungen des englischen Heeres berief ihn sein Vater verärgert zurück. Gaveston, der entgegen den Befehlen des Königs zusammen mit anderen jungen Rittern nicht am Feldzug teilgenommen hatte, zog sich erneut den Zorn des Königs zu und musste im Februar 1307 ins Exil gehen.

    Erste Jahre der Herrschaft als König
    Krönung und Hochzeit
    König Eduard I. starb im Juli 1307 während eines weiteren Feldzugs gegen Schottland in Nordengland. Am 20. Juli huldigten die englischen Magnaten seinem Sohn als ihrem neuen König. Eine der ersten Maßnahmen Eduards II. als König war die Rückholung von Gaveston, den er am 6. August in Dumfries zum Earl of Cornwall erhob. Anschließend kehrte er nach England zurück und hielt am 13. Oktober eine Parlamentsversammlung in Northampton ab, um das Begräbnis seines Vaters und seine eigene Hochzeit und Krönung zu organisieren. Daneben rächte er sich an Walter Langton, den er absetzte und inhaftieren ließ. Neuer Lord High Treasurer wurde Walter Reynolds, der bisherige Verwalter seines Haushalts. Am 1. November 1307 heiratete Gaveston Eduards Nichte Margaret de Clare, eine Schwester des mächtigen Earls of Hertford. Eduard ernannte Gaveston zu seinem Regenten, bevor er am 22. Januar 1308 nach Frankreich segelte. Am 25. Januar fand in Boulogne in Gegenwart von König Philipp IV. und zahlreicher Adliger die mehrfach verschobene Hochzeit von Eduard II. und Isabelle de France statt. Am 31. Januar leistete er seinem Schwiegervater für seine Besitzungen in Frankreich Hommage.

    Beginn der Adelsopposition
    Am 7. Februar 1308 kehrte er mit seiner Frau nach Dover zurück, und am 25. Februar wurde das Königspaar in Westminster Abbey gekrönt. Die prächtige Feier wurde gestört durch den Ärger der französischen Besucher und der englischen Barone über die Bevorzugung und das Verhalten von Gaveston. Bereits während ihres Aufenthalts in Frankreich hatte eine Gruppe Barone ihren Unmut über die königliche Politik in dem Boulogne Agreement kundgetan. Ihre Enttäuschung entlud sich am 28. April, als sie während eines Parlaments in Westminster unter Führung des Earls of Lincoln vor den König traten und erklärten, dass sie der Krone, aber nicht unbedingt der Person des Königs Gehorsam schuldeten und die Verbannung Gavestons forderten. Angesichchts der geschlossenen Adelsopposition hatte Eduard II. keine Wahl und stimmte am 18. Mai dem Exil seines Freundes zu. Allerdings umging er die Verbannung, indem er Gaveston zum Lieutenant of Ireland ernannte. Dazu wandte er sich an den Papst mit der Bitte, das Exil Gavestons aufzuheben. Die vorläufige Verbannung führte zunächst zu einer Versöhnung des Königs mit den Baronen im August in Northampton. Während des Parlaments im April hatten die Barone dem König Reformvorschläge unterbreitet, die der König beraten wollte. Bis Sommer 1309 war es ihm gelungen, die Stimmung gegen Gaveston zu wenden. Dieser kehrte nach England zurück und traf sich am 27. Juni 1309 mit Eduard in Chester. Beim Parlament in Stamford im August 1309 billigte der König die Reformvorschläge der Barone. Eduard II. begünstigte jedoch weiter Gaveston, während er trotz seiner Zusage die Reformvorschläge nicht umsetzte. Daraufhin blieben die Earls of Lancaster, Lincoln, Warwick, Arundel und Oxford einer Ratsversammlung im Oktober in Oxford fern. Während des Parlaments von Westminster im Februar 1310 musste sich der König schließlich dem Druck der Barone beugen, die mit seiner Absetzung drohten. Er stimmte der Ernennung eines 21-köpfigen Komitees, den sogenannten Lords Ordainer, zu, das bis zum 29. September 1311 konkrete Reformvorschläge machen sollte.
    Während die Lords Ordainer in London berieten, rief der König sein Heer für den 8. September nach Berwick ein, um seine Stellung in Schottland zu sichern. Die Earls of Lancaster, Pembroke, Hereford und Warwick blieben dem Aufruf fern, da sie als Lords Ordainer an ihren Reformvorschlägen arbeiteten, und sandten nur ein Mindestaufgebot. Ende Oktober 1310 erreichte Eduard II. Edinburgh, doch während ein Teil der Armee unter Gaveston weiter nach Norden vorstieß, kehrte der König Anfang NoNovember nach Berwick zurück. Dort blieb er bis Ende Juli 1311. Durch den Tod des gemäßigten Earl of Lincoln im Februar 1311 ging die Führung der Adelsopposition auf dessen Schwiegersohn Thomas of Lancaster über, der ein Cousin des Königs und der reichste Magnat Englands war.

    Die Ordinances
    Die Lords Ordainer legten schließlich ihre Arbeit in 41 Bestimmungen nieder, den sogenannten Ordinances, die eine weite Spannbreite von Reformvorschlägen umfassten. Sie verlangten u. a. die Zustimmung des Parlaments für Vergabe von Landschenkungen und Privilegien sowie für die Ernennung der höchsten Staatsbeamten und die Stärkung des Schatzamtes gegenüber dem königlichen Haushalt. Letztlich verlangten die Barone eine stärkere Mitbestimmung und vor allem die Entfernung der sogenannten schlechten Ratgeber des Königs, vor allem von Gaveston. Der König weigerte sich zunächst strikt, diese Vorschläge anzuerkennen, da sie seine Souveränität klar einschränkten und er sich einer endgültigen Verbannung Gavestons widersetzte. Schließlich musste er dem Druck der Barone nachgeben. Am 27. September 1311 wurden die Ordinances in London verkündet.

    Zuspitzung des Konflikts um Gaveston
    Bereits am 12. Oktober wandte sich der König an den Papst, um die Ordinances annullieren zu lassen, und zugleich war er entschlossen, die Verbannung Gavestons wieder aufzuheben. Spätestens am 13. Januar 1312 traf er ihn in Knaresborough, von wo sie nach York reisten. Diese Missachtung der Ordinances führte zum offenen Konflikt mit den Baronen. Erzbischof Robert Winchelsey von Canterbury berief die Prälaten und Magnaten für den 13. März zur Beratung in die St Paul’s Cathedral nach London. Dort wurden die Earls of Pembroke und Surrey beauftragt, Gaveston gefangen zu nehmen. Der König und Gaveston flohen Mitte April nach Newcastle und Anfang Mai weiter nach Scarborough, wo sie sich trennten. Während der König nach York zurückkehrte, wurde Gaveston in Scarborough Castle belagert und musste sich am 19. Mai ergeben. Der Earl of Pembroke garantierte bis zum Abschluss weiterer Verhandlungen für seine Sicherheit und ließ ihn Richtung London bringen. Unterwegs geriet Gaveston jedoch in die Gewalt des Earl of Warwick, der ihn nach Warwick Castle brachte und schließlich nach Beratung mit den Earls of Lancaster, Hereford und Arundel am 19. Juni hinrichten ließ.
    Die Earls of Pembroke und Surrey schlossen sich daraufhin wieder dem König an. Dieser war nun fest entschlossen, die Ordinances zu annullieren. Zunächst drohte ein offener Bürgerkrieg, bis der König die Barone für weitere Verhandlungen nach Westtminster berief. Es folgten langwierige Verhandlungen, bis der König am 20. Dezember in einer Abmachung den beteiligten Magnaten die Hinrichtung Gavestons vergab. Im Gegenzug unterwarfen sie sich ihm und übergaben ihm die Juwelen und den Schmuck, den sie Gaveston, der offiziell königlicher Kämmerer gewesen war, abgenommen hatten. Erst zwei Jahre später, am 2. Januar 1315 ließ der König in einer feierlichen Zeremonie die sterblichen Überreste von Gaveston in der Kapelle seiner Lieblingsresidenz in Kings Langley endgültig beisetzen.

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    Sturz und Gefangennahme
    Das Verhältnis zwischen Eduard II. und seiner Frau Isabelle hatte sich spätestens ab 1325 rasch verschlechtert, was vor allem am Einfluss des jüngeren Despenser auf den König lag. Ob zwischen dem König und Despenser auch eine sexuelle Beziehunung bestand, ist nicht nachgewiesen. Zweifelsfrei war es jedoch Despenser gelungen, den König und die Königin auseinanderzubringen. Isabelle hatte Despenser die Schuld gegeben, dass der König sie 1322 in Tynemouth in Stich gelassen hatte, so dass sie beinahe den Schotten in die Hände gefallen wäre, und sie machte ihn auch für die Besetzung ihrer Ländereien verantwortlich, die der König als offizielle Reaktion auf den französischen Einfall in die Gascogne 1324 beschlagnahmt hatte. Infollge dessen blieb sie 1325 in Frankreich und machte Despenser für ihre Trennung von ihrem Ehemann verantwortlich. Mitverantwortlich für diese Situation war möglicherweise auch Despensers Frau Eleanor de Clare, eine Nichte des Königs, der der König 1324 die Aufsicht über die Königin und die Ländereien des Königs übertragen hatte und die sogar das Siegel der Königin führte. Nach dem Chronisten Henry Knighton soll sich Eleanor während der Abwesenheit Isabelles in Frankreich wie eine Königin aufgeführt haben, während der sogenannte Hainault-Chronist sogar behauptet, zwischen Eduard II. und seiner Nichte hätte ein sexuelles Verhältnis bestanden.
    Isabelle selbst begann in Frankreich vermutlich im Dezember 1325 ein Verhältnis mit dem aus dem Tower entkommenen Roger Mortimer of Wigmore. Dies erfuhr vermutlich auch König Eduard II. von Mitgliedern des Haushalts der Königin, die diese Beziehung missbilligten. Der erzürnte König beschuldigte in einem Brief an den französischen König Karl IV. vom 18. März seine Frau des Ehebruchs, und vermutlich plante er im Sommer 1326, sich wegen einer Scheidung an den Papst zu wenden. Bereits im Januar und Februar 1326 hatte der König Maßnahmen zur Abwehr einer möglichen Invasion von Mortimer und Isabelle getroffen, die vom Grafen von Hainault, dem Vater der Verlobten des Thronfolgers Eduard unterstützt wurden. Am 19. Juni 1326 schrieb er noch einen scharfen Brief an seinen Sohn, in dem er ihm die Hochzeit verbat und ihn aufforderte, ihm als Sohn pflichtgemäß zu gehorchen. Trotz der Vorkehrungen des Königs landeten Königin Isabelle und ihre Unterstützer jedoch ohne Widerstand am 24. September in Orwell in Suffolk. Die Herrschaft von Eduard II. brach nun zusammen, und der von zahlreichen Gefolgsleuten verlassene König flüchtete am 2. Oktober zusammen mit dem jüngeren Despenser aus London nach Westen. Am 11. Oktober erreichten sie Gloucester und am 16. Oktober Chepstow. Von dort versuchten sie am 21. Oktober auf die Insel Lundy zu flüchten, um von dort möglicherweise Irland zu erreichen, doch durch widrige Winde mussten sie nach Cardiff segeln. In Südwales verrsuchten sie, Truppen in den dortigen Besitzungen Despensers rekrutieren, dazu hofften sie, wie 1321 Unterstützung durch die Waliser zu erhalten. Am 28. Oktober erreichten Eduard II. und Despenser das mächtige Caerphilly Castle, wo sie Despensers ältesten Sohn Hugh und einen Teil ihres mitgeführten Schatzes in der Obhut einer starken Garnison zurückließen. Über Margam und Neath Abbey flüchteten sie weiter nach Westen. Die Königin und Mortimer hatten Henry of Lancaster, den Bruder von Thomas of Lancaster, mit der Verfolgung beauftragt. Verraten von Einheimischen, wurden Eduard II., Despenser und ihre auf wenige Männer geschrumpfte Begleitung am 16. November in den dichten Wäldern von Südwales bei Llantrisant von Männern von Lancaster gefangen genommen. Der zweite Teil des mitgeführten Schatzes, noch etwa £ 13.000, sollte von Neath nach Swansea Castle gebracht werden, doch er wurde in den Wirren nach der Verhaftung des Königs geraubt und konnte nie gefunden werden.[5]
    → Hauptartikel: Raub des Schatzes von König Eduard II.

    Erzwungene Abdankung
    Eduard II. wurde nach Monmouth Castle, eine Burg von Henry of Lancaster gebracht, wo ihm am 20. November sein Siegel abgenommen wurde. Am 5. Dezember erreichte er Kenilworth Castle. Dort verblieb er in der Obhut von Lancaster. In der Zwischenzeit hatten die Königin und der Thronfolger Eduard am 15. Oktober in Wallingford erklärt, dass sie das Reich, die Kirche und den König von der Tyrannei Despensers befreien wollten, und am 26. Oktober wurde der Thronfolger in Bristol zum Guardian des Reiches proklamiert. Der in Bristol in Gefangenschaft geratene ältere Despenser wurde am 27. Oktober hingerichtet, der jüngere Despenser am 24. November in Hereford. Mortimer und die Königin suchten nun nach einer Möglichkeit, um Eduard II. mit einem Anschein von Legalität abzusetzen. Der Thronfolger Eduard berief am 28. Oktober im Namen des Königs das Parlament für den 7. Januar 1327 nach Westminster. Der König soll seine Teilnahme verweigert haben, und am 13. Januar wurde dem Parlament eine Auflistung von Verfehlungen des Königs vorgelegt, die vermutlich ein Sekretär von Bischof John de Stratford von Winchester verfasst hatte. Demnach war er
    • persönlich unfähig, um zu regieren, er hatte zugelassen, dass andere die Herrschaft ausübten und wurde schlecht beraten, lehnte aber den Rat der großen und weisen Männer des Königreichs und von allen anderen ab,
    • er widmete sich unangemessenen und für einen König unwürdigen Tätigkeiten und vernachlässigte darüber sein Königreich,
    • er sei stolz, habgierig und grausam gewesen,
    • er hätte das Königreich Schottland, Teile der Gascogne und von Irland verloren, die ihm sein Vater in Frieden übergeben hätte, und hätte die Freundschaft des Königs von Frankreich und anderer verloren,
    • er hätte die Kirche bedrängt und Geistliche gefangen genommen und ermordet, auch hätte er zahlreiche Magnaten gefangen genommen, exiliert und enteignet,
    • er habe seinen Krönungseid missachtet, schlechten Ratgebern gefolgt und sein Königreich vernachlässigt, vor allem aber sei er unverbesserlich und ohne Hoffnung auf Verbesserung. Diese Vorwürfe seien bekannt und könnten nicht geleugnet werden.
    Auch wenn diese Anklagen teils verschwommen und teils falsch waren, da er beispielsweise Schottland nicht befriedet übernommen hatte, wurde er von seinen Gegnern als unfähiger Herrscher betrachtet, dem kein Respekt und Gehorsam mehr geschuldet werden musste. Eine Delegation reiste zum gefangenen König nach Kenilworth, wo Bischof Adam Orleton von Hereford Eduard II. die Anklagen am 20. Januar 1327 vortrug und ihn aufforderte, zugunsten seines Sohnes auf den Thron zu verzichten. Unter starkem Druck stimmte Eduard II. dem schließlich zu. Sir William Trussell widerrief im Namen des Parlaments dessen Hommage an Eduard II., und Sir Thomas Blount, der Steward of the Household, zerbrach seinen Amtsstab. Am 25. Januar wurde der Thronfolger offiziell zum König erklärt und am 1. Februar in Westminster Abbey gekrönt.

    Gefangenschaft und Tod
    Der ehemalige König blieb in Kenilworth, bis er am 2. April an Thomas de Berkeley und John Maltravers übergeben wurde, nachdem eine vom Dominikaner John Stoke geleitete Verschwörung vergeblich versucht hatte, Eduard zu befreien. Am 6. April erreichte er Berkeley Castle. Im Juli scheiterte eine weitere Verschwörung, die ebenfalls von einem Dominikaner, Thomas Dunheved, geleitet worden war, bei dem Versuch, Eduard aus der Burg zu bringen. Am 14. September soll der Waliser Sir Rhys ap Gruruffydd versucht haben, Eduard zu befreien. Kurz darauf wurde während des Parlaments in Lincoln verkündet, dass der ehemalige König am 21. September gestorben sei. Angeblich wurde ihm als brutale Anspielung auf seine vermutete Homosexualität eine glühende Eisenstange durch ein abgesägtes Kuhhorn in den After getrieben, damit die Leiche keine Spuren äußerlicher Gewaltanwendung aufwies.[6] Diese Darstellung kann allerdings nicht bewiesen werden.[7] Am 22. Oktober wurde seine Leiche in Gloucester öffentlich aufgebahrt, und am 20. Dezember 1327 in St Peter Abbey in Gloucester in Anwesenheit seiner Witwe Isabelle und des jungen Eduard III. begraben. Sein einbalsamiertes Herz war zuvor seiner Witwe übergeben worden. Eduard III. errichtete später ein prächtiges Grabdenkmal für seinen Vater.
    Obwohl er offiziell eines natürlichen Todes gestorben war, wurde schon bald vermutet, dass der ehemalige König ermordet wurde. Dies wird heute auch allgemein so angenommen, da Roger Mortimer die Gefahr einer geglückten Befreiung befürchtete odeder weil die Wärter nach den mehrmaligen Befreiungsversuchen Panik befiel. Dennoch verstummten nie Gerüchte, dass der ehemalige König tatsächlich aus Berkeley Castle befreit wurde. Noch 1330 wurde sein Halbbruder Edmund of Kent hingerichtet, weil er angeblich Eduard wieder als König einsetzen wollte. Im September 1330 schrieb Papst Johannes XXII. in einem Brief an König Eduard III. und an Isabelle, dass er erstaunt sei, wie jemand feierlich begraben wurde und dennoch am Leben sei.
    Im September 1338 tauchte ein gewisser William le Galeys (Wilhelm der Waliser) in Köln auf, von wo er nach Koblenz gebracht wurde, wo zu dieser Zeit ein Treffen von Eduard III. mit dem deutschen Kaiser Ludwig dem Bayern stattfand. Auch der spätere Bischof von Vercelli in Italien, Manuele Fieschi, schrieb 1336 oder 1338 einen Brief an den englischen König, nachdem Eduard II. nach seiner Befreiung durch Europa gereist sei und schließlich als Einsiedler bei Cecima in der Lombardei gestorben sei.

    Nachwirkung
    Eduard II. besuchte regelmäßig Gottesdienste und galt als außergewöhnlich fromm. 1317 oder 1318 glaubte er an ein angeblich wundertätigtes Öl, das ihm ein skrupelloser Dominikaner namens Nicholas Wisbech gebracht hatte und das mit einem Schlag alle seine Probleme lösen könne. Wie sein Vater und Großvater war Eduard ein Verehrer des heiligen Eduard dem Bekenner, daneben war er ein Verehrer von Thomas Becket. Bis zu seinem Tod unterhielt er eine enge Beziehung zum Dominikanerorden, und mindestens zweimal waren Dominikaner an den Befreiungsversuchen beteiligt gewesen. Deshalb wurde schon bald eine Heiligsprechung des verstorbenen Königs gefordert, ähnlich wie bereits 1322 eine Heiligsprechung von Thomas of Lancaster gefordert worden war. Diese Bestrebungen wurden vom Dominikanerorden unterstützt. Schließlich bat sein Urenkel König Richard II., der ebenfalls enge Beziehungen zum Dominikanerorden unterhielt, 1385 den Papst, eine Kanonisation einzuleiten, und ließ eine Sammlung mit angeblichen Wundern von König Eduard II. erstellen, die Anfang 1395 Papst Bonifatius IX. in Florenz übergeben wurde. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt, als Richard II. 1399 selbst abgesetzt wurde, und wurde nie wieder aufgenommen.
    Königin Isabelle stiftete 1336 in Eltham Palace nicht nur für ihren verstorbenen Sohn John, sondern auch für ihren toten Ehemann Seelenmessen. Als sie 1358 starb, wurde sie in ihrem Hochzeitsmantel von 1308 begraben, und das in einer Schatulle aufbewahrte einbalsamierte Herz von Eduard wurde über ihre Brust gelegt.
    An den König erinnert das von ihm gegründete Oriel College in Oxford.

    Nachkommen

    Daneben hatte er mindestens einen unehelichen Sohn, dessen Mutter unbekannt ist:
    • Adam FitzRoy († September 1322)

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    Name:
    Er war der erste englische König, der nach der normannischen Eroberung 1066 abgesetzt wurde.

    Eduard heiratete Prinzessin Isabelle von Frankreich am 25 Jan 1308. Isabelle (Tochter von König Philipp IV. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Schöne und Gräfin Johanna I. von Navarra (von Champagne)) wurde geboren in cir 1295 in Paris, France; gestorben am 23 Aug 1358 in Hertford Castle; wurde beigesetzt in Christ Church Greyfriars. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. König Eduard III. von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Nov 1312 in Windsor Castle; gestorben am 21 Jun 1377 in Sheen Palace, Richmond; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    2. 23. Johanna von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jul 1321; gestorben am 7 Sep 1362.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 16.  Prinzessin Eleonore von EnglandPrinzessin Eleonore von England Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Eleonore5, 9.Johanna4, 7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) wurde geboren am 18 Jun 1269; gestorben am 29 Aug 1298; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.

    Notizen:

    Eleonore und Heinrich III. hatten drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_England_(1269–1298)

    Eleonore von England (* 18. Juni 1269[1]; † 29. August 1298) war die älteste Tochter des Königs Eduard I. von England und dessen Frau Eleonore von Kastilien.
    Sie war längere Zeit mit Alfonso III. von Aragonien verlobt, jedoch konnte die Ehe aufgrund seines Todes im Jahr 1291 nicht geschlossen werden. Eleonore heiratete daraufhin im Jahr 1293 den französischen Edelmann Heinrich von Bar, vor allem um Bar und England gegen den Feind Frankreich zu verbünden. Eleonore und Heinrich hatten drei Kinder, die das Erwachsenenalter erreichten:
    • Eduard (* 1294; † 1336), Graf von Bar
    • Eleonore (* 1285), verheiratet mit Llewelyn ap Owain
    • Jeanne (* 1295; † 1361), verheiratet mit Johann von Warenne; die Ehe wurde 1315 annulliert und Jeanne war ab 1354 Alleinregentin von Bar.

    Eleonore starb vor ihrem Ehemann und wurde in der Westminster Abbey bestattet.


    Fußnoten
    1 Andere Quellen sprechen auch von 1264 als Geburtsdatum. Die Frage ist, wie die Quellen ausgelegt werden: war sie die älteste Tochter oder die älteste überlebende Tochter (Personendaten auf www.fmg.ac (englisch))
    Weblinks[
    • [1] Personendaten von Eleonore

    Eleonore heiratete Graf Heinrich III. von Bar- Scarponnois in 1293 in Bristol, England. Heinrich (Sohn von Graf Theobald II. von Bar-Scarponnois und Jeanne von Toucy) wurde geboren am 1257 / 1260; gestorben in 1302 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Eleonore von Bar- Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 25. Graf Eduard I. von Bar-Scarponnois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1296; gestorben in 1336 in Famagusta.

  4. 17.  Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt)Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Eleonore5, 9.Johanna4, 7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von England

    Notizen:

    Von ihrem Vater wurde sie schon als Fünfjährige mit Hartmann von Habsburg verlobt, dem zweiten Sohn des römisch-deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg. Die Ehe sollte ein englisch-deutsches Bündnis gegen Frankreich untermauern, allerdings starb Hartmann bereits 1281 bei einem Unfall.

    Johanna und Gilbert hatten vier Kinder, einen Sohn und drei Töchter.

    Johanna und Ralph hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_von_England_(1272–1307)

    Johanna von England, aufgrund ihres Geburtsortes auch Johanna von Akkon genannt (engl.: Joan of Acre; * Frühjahr 1272 in Akkon; † 23. April 1307 in Clare Castle, Suffolk) war eine englische Prinzessin aus der Königsdynastie Plantagenet. Sie war eine Tochter des Königs Eduard I. von England und der Eleonore von Kastilien, einer Tochter des Königs Ferdinand III. von Kastilien.

    Kindheit und Verlöbnis
    Johanna wurde, während ihre Eltern am Kreuzzug des Prinzen Eduard teilnahmen, im Heiligen Land geboren. Unmittelbar nach ihrer Geburt traten die Eltern die Heimreise nach England an, da bekannt geworden war, dass König Heinrich III. im Sterben llag. Heinrich III. starb im November 1272, als sich Johannas Familie noch in Italien befand. Ihre Kinderjahre verbrachte Johanna in Frankreich bei ihrer Großmutter, der Gräfin Johanna von Ponthieu. Von ihrem Vater wurde sie schon als Fünfjährige mit Hartmann von Habsburg verlobt, dem zweiten Sohn des römisch-deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg. Die Ehe sollte ein englisch-deutsches Bündnis gegen Frankreich untermauern, allerdings starb Hartmann bereits 1281 bei einem Unfall.

    Erste Ehe
    Im Mai 1283 stimmte der König der Verlobung seiner Tochter mit Gilbert de Clare, dem reichen und mächtigen Earl of Hertford und Gloucester zu. Gilbert de Clare war fast 30 Jahre älter als Johanna, lebte jedoch seit 1271 von seiner ersten Frau Alice de Lusignan getrennt und hatte noch keine männliche Nachkommen. Im Mai 1285 wurde seine Ehe förmlich annulliert, doch erst am 16. November 1289 erhielt er für seine neue Ehe mit Johanna einen päpstlichen Dispens. Die Hochzeit fand am 30. Aprril 1290 in Westminster Abbey statt. Gilbert de Clare musste mit dem König einen Ehevertrag schließen, nach dem seine beiden Töchter aus erster Ehe enterbt wurden und dass im Falle einer Kinderlosigkeit der Ehe mit Johanna die Ländereien Gilberts an die potentiellen Kinder aus einer zweiten Ehe seiner Frau fallen würden. Außerdem musste er formal seinen Besitz dem König übergeben, der ihn dann nach der Hochzeit ihm und Johanna gemeinsam zurückgab.[1]

    Ihre Kinder waren:
    • Gilbert de Clare (* 4. Mai 1291; † gefallen am 24. Juni 1314 in der Schlacht von Bannockburn), 7. Earl of Hertford und 4. Earl of Gloucester
    • Eleanor de Clare († 1337),
    1 ⚭ Hugh le Despenser († 1326 exekutiert);
    2 ⚭ William la Zouche, 1. Baron Zouche of Mortimer († 1337)
    • Margaret de Clare († 9. April 1342),
    1 ⚭ Piers Gaveston, († 1312 exekutiert), Earl of Cornwall;
    2 ⚭ Hugh de Audley, Lord Audley († 1347), 1337 zum Earl of Gloucester ernannt
    • Elizabeth de Clare (* 16. September 1295; † 4. November 1360),
    1 ⚭ John de Burgh of Ulster († 1313);
    2 ⚭ Theobald de Verdon, 2. Baron Verdon († 1316);
    3 ⚭ Roger Damory, Lord Damory († 1322)

    Zweite Ehe
    Im Dezember 1295 starb ihr Mann. Gemäß dem Ehevertrag musste sich Johanna nun nicht mit einem Wittum zufriedengeben, sondern blieb selbst Besitzerin und Verwalterin der Güter ihres verstorbenen Mannes. Ihr Vater, König Eduard I., plante, die reiche Witwe mit Graf Amadeus von Savoyen zu verheiraten. Im Januar 1297 heiratete Johanna in aller Heimlichkeit Ralph de Monthermer († 1325), der dem Haushalt ihres Gatten angehört hatte. Nachdem sie ihrem Vater von ihren Heiratsplänen erfahren hatte, beschlagnahmte er im Januar ihre Güter, um die Heirat zu verhindern. Nachdem Johanna ihren Vater unterrichtet hatte, dass die Heirat bereits vollzogen war, ließ der König Monthermer umgehend in Bristol Castle in einen Kerker werfen.[2] Nachchdem sich aber bei Johanna Anzeichen einer Schwangerschaft einstellten, konnte sie ihren Vater im August 1297 dazu bewegen, ihren Ehemann freizulassen. Das Paar wurde in Gnaden wieder am königlichen Hof aufgenommen, erhielt bis auf die Honour of Tonbridge den Besitz zurück und Monthermer konnte, zum Earl of Hertford and Gloucester erhoben, die Vormundschaft für Johannas ältesten Sohn übernehmen. Ihr Mann nahm an zahlreichen Feldzügen während der schottischen Unabhängigkeitskriege teil, weshalb der König ihnen im November 1301 auch die Honour of Tonbridge zurückerstattete. Johanna verwaltete den umfangreichen Besitz der Familie Clare, der zu den reichsten in England gehörte, weitgehend selbst und führte bedeutende Verbesserungen in der Verwaltung durch.[3]

    Ihre Kinder aus der Ehe mit Monthermer waren:
    • Mary de Monthermer (* Oktober 1297), ⚭ Duncan Macduff, Earl of Fife († 1353)
    • Joan de Monthermer, Nonne in Amesbury Abbey
    • Thomas de Monthermer, 2. Baron Monthermer (* 4. Oktober 1301; † am 24. Juni 1340 in der Schlacht von Sluys)
    • Edward de Monthermer († 3. Februar 1340)

    Tod
    Johanna starb wenige Monate vor ihrem Vater am 23.  April 1307 in Clare in Suffolk, wo sie in der Augustinerpriorei bestattet wurde. Mit ihrem Tod verlor ihr Mann Monthermer die Rechte an ihren Besitzungen, die unter königliche Verwaltung fielen. Ihr Bruder, König Eduard II., übergab ihrem Sohn Gilbert, obwohl er noch minderjährig war, im Frühjahr 1308 sein Erbe.


    Weblinks
    • Joan of Acre bei fmg.ac (englisch)
    • Joan of Acre auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 38
    2 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 157
    3 Michael Altschul: A baronial family in medieval England. The Clares. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1965, S. 38

    Familie/Ehepartner: Graf Hartmann von Habsburg. Hartmann (Sohn von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg) wurde geboren in cir 1263 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 20 Dez 1281 in zwischen Breisach und Straßburg im Rhein; wurde beigesetzt in Münster Basel, BS, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johanna heiratete Graf Gilbert de Clare, der Rote am 30 Apr 1290 in Westminster Abbey, London, England. Gilbert (Sohn von Graf Richard de Clare und Maud de Lacy) wurde geboren am 2 Sep 1243 in Christchurch, Enngland; gestorben am 7 Dez 1295 in Monmouth Castle, Wales; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Eleanor de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Okt 1292; gestorben am 30 Jun 1337.

    Johanna heiratete Baron Ralph de Monthermer in 1297. Ralph wurde geboren in cir 1270; gestorben am 5 Apr 1325 in Grey Friars Church in Salisbury. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 18.  Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Eleonore5, 9.Johanna4, 7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) wurde geboren am 11 Sep 1275; gestorben in 1333.

    Margaret heiratete Herzog Johann II. von Brabant am 9 Jul 1290 in Westminster Abbey, London, England. Johann (Sohn von Herzog Johann I. von Brabant und Herzogin Margarete von Flandern (von Dampierre)) wurde geboren am 27 Sep 1275; gestorben am 27 Okt 1312 in Tervuren. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Herzog Johann III. von Brabant, der Triumphator  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1300; gestorben am 5 Dez 1355 in Brüssel.

  6. 19.  Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan)Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Eleonore5, 9.Johanna4, 7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Elisabeth von Rhuddlan
    • Titel (genauer): Countess of Hereford
    • Wohnort: Rhuddlan Castle, Denbigshire, Wales, England

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_(England)

    Elisabeth, Countess of Hereford (auch Elisabeth von Rhuddlan) (* August 1282 in Rhuddlan Castle; † 5. Mai 1316) war eine englische Königstochter.

    Herkunft
    Elisabeth entstammte der Familie Plantagenet. Sie war die jüngste Tochter von König Eduard I. und von dessen ersten Frau Eleonore von Kastilien. Sie wurde Anfang August 1282 während der Eroberung von Wales in Rhuddlan Castle geboren.

    Leben
    Bereits früh vereinbarte ihr Vater, sie mit Johann, dem Erben von Graf Florens V. von Holland zu verheiraten. Während des Französisch-Englischen Krieges ab 1294 suchte ihr Vater Verbündete gegen Frankreich. Als Graf Florens jedoch von seinem Bündnis mit England abrückte, wurde er 1296 von rebellischen Adligen, vermutlich mit englischer Unterstützung ermordet. Sein junger Sohn und Erbe Johann erneuerte das Bündnis mit England, worauf im Januar 1297 in England seine Hochzeit mit Elisabeth stattfand. Elisabeth blieb jedoch auf Wunsch ihres Vaters zunächst weiter in England, bis sie wegen der drängenden Bitten ihres Mannes im Herbst 1297 nach Holland reiste. Nach dem Tod ihres Mannes im November 1299 kehrte sie nach England zurück, wo ihr Vater wieder für ihren Unterhalt aufkam. Am 14. November 1302 heiratete sie in Westminster Abbey den englischen Magnaten Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford. Ähnlich wie bereits 1290 der Earl of Gloucester musste ihr Mann für die Heirat mit einer Königstochter mit dem König einen Vertrag schließen, in dem er seine Besitzungen dem König übergab. Nach der Heirat erhielt er seine Besitzungen dann gemeinsam mit seiner Frau zurück, so dass Elisabeth im Falle seines Todes seine Besitzungen erhalten hätte. Anders als jedoch bei Gloucester hätte sie die Besitzungen nicht an Kinder aus einer späteren Ehe vererben dürfen. Auch nach ihrer Heirat mit Bohun lebte Elisabeth zunächst häufig am Hof ihres Vaters, bis dieser 1307 starb.

    Wohnort:
    Rhuddlan Castle (walisisch Castell Rhuddlan) ist eine Burgruine in Denbighshire in Wales. Die als Kulturdenkmal der Kategorie Grade I klassifizierte und als Scheduled Monument geschützte Ruine gehört zu den Burgen, die der englische König Eduard I. zur Sicherung der Eroberung von Wales ab 1277 errichten ließ.

    Gestorben:
    Sie starb kurz nach der Geburt ihrer Tochter Isabella und wurde in Walden Abbey in Essex, der Familiengrabstätte der Familie Bohun beigesetzt.

    Elisabeth heiratete Graf Johann I. von Holland (Gerulfinger) am 7 Jan 1297. Johann (Sohn von Graf Florens V. von Holland (Gerulfinger) und Beatrix (Béatrice) von Flandern (von Dampierre)) wurde geboren in 1284; gestorben am 10 Nov 1299 in Haarlem, Holland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Humphrey VII. de Bohun, 4. Earl of Hereford am 14 Nov 1302 in Westminster Abbey, London, England. Humphrey (Sohn von Humphrey VI. de Bohun, 3. Earl of Hereford und Maud Fiennes) wurde geboren in cir 1267; gestorben am 16 Mrz 1322 in Boroughbridge, England; wurde beigesetzt in Dominikanerkirche, York, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Graf William de Bohun, 1st Earl of Northampton  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1312; gestorben am 16 Sep 1360.

  7. 20.  Jean IV. (Johann) de Roucy (Pierrepont)Jean IV. (Johann) de Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Jean5, 10.Marie4, 7.Simon3, 3.Mathilde2, 1.Clementia1) gestorben in 1302.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1271 bis 1302, Roucy; Graf von Roucy -Haus Pierrepont-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die französische Grafschaft Roucy lag um den gleichnamigen Ort im heutigen Département Aisne in der Picardie. Sie entstand in der Mitte des 10. Jahrhunderts. 1023 kauften die Grafen die Rechte auf die Grafschaft Reims und wurden so zu Vasallen der Erzbischöfe von Reims. 1302 kam durch Erbschaft auch die Grafschaft Braine in ihren Besitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Roucy (Sep 2023)

    Jean heiratete Gräfin Johanna (Jeanne) de Dreux in Datum unbekannt. Johanna (Tochter von Graf Robert IV. von Dreux und Gräfin Beatrix von Montfort-l’Amaury) wurde geboren am 11 Apr 1325. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Graf Johann V. (Jean) de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26 Aug 1346 in Schlachtfeld bei Crécy-en-Ponthieu.
    2. 30. Herrin Béatrix de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1328.