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Graf Hugo I. (Hugues) von Clermont (von Creil)

Graf Hugo I. (Hugues) von Clermont (von Creil)

männlich 1035 - 1101  (66 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Hugo I. (Hugues) von Clermont (von Creil)Graf Hugo I. (Hugues) von Clermont (von Creil) wurde geboren in 1035; gestorben in 1101.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Clermont (1088-1101)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Clermont-en-Beauvaisis

    Die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis war eine nordfranzösische Grafschaft im Raum Beauvais. Hauptort war Clermont-en-Beauvaisis. Die Grafen von Clermont-en-Beauvaisis sollten nicht mit den Grafen von Clermont in der Auvergne verwechselt werden (hier ist das spätere Clermont-Ferrand gemeint), ein Titel, den die Dauphins von Auvergne zeitweise trugen.

    Nachdem zu Beginn des 11. Jahrhunderts die Grafschaft Beauvais an die Grafen von Blois gelangt war, trat Graf Odo II. von Blois 1015 dem Bischof von Beauvais den Titel und die Stadt Beauvais ab, und bildete 1023 aus dem Rest die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis für seinen Schwiegersohn Balduin (Baudouin), den Ehemann der Adelheid von Champagne.

    1191 ging die Grafschaft durch Erbschaft erneut an die Grafen von Blois, die sie 1218 an den König weiterverkauften. Ab dann diente die Grafschaft Clermont als Paragium innerhalb der königlichen Familie, bis sie 1524 zusammen mit den übrigen Gütern des Connétable Charles de Bourbon-Montpensier beschlagnahmt wurde.
    Nach dem Aussterben der Hauptlinie der Familie existierten ab dem 13. Jahrhundert nur noch Seitenlinien, die den Namen Clermont bewahrten und ihn um die Bezeichnung ihres wichtigsten Besitzes ergänzten.
    Aus der Familie der Grafen von Clermont-en-Beauvaisis stammen im 13. und 14. Jahrhundert zwei Connétables (Rudolf I. (Raoul I.) und Dreux IV. de Mello, dem Enkel einer Tante Rudolfs) sowie drei Marschälle von Frankreich.

    Erste erbliche Grafen
    • 1023–1023: Balduin I. (Baudouin I.) († 1023)
    • 1023–1042: Balduin II. († 1042), dessen Sohn

    Haus Clermont
    • 1042–1088: Rainald I. (Renaud I.) von Creil († 1088); ∞ Ermengarde von Clermont, Tochter Balduins II.
    • 1088–1101: Hugo I. (Hugues I.) (* 1035 † 1101), dessen Sohn; ∞ Margarete von Roucy, Tochter von Hilduin IV. von Montdidier, Graf von Roucy, und Alix von Roucy
    • 1101–1161: Rainald II. (* 1070 † 1162), dessen Sohn; ∞ I um 1105 Adelheid von Vermandois, Tochter von Heribert IV. von Vermandois, Witwe von Hugo von Vermandois (* 1057 † 1102); ∞ II um 1140 Klementia von Bar, Tochter von Rainald I., Graf vn Bar, und Gisela von Vaudémont
    • 1162–1191: Rudolf I. (Raoul I.) († 1191), Connétable von Frankreich, Sohn von Rainald II. und Klementia von Bar; ∞ Adelheid von Breteuil, Tochter des Walram III. (Valéran III.), Graf von Bréteuil und Alix von Dreux
    • 1192–1212/13: Katharina (Catherine), deren Tochter; ∞ Ludwig (Louis), Graf von Blois

    Haus Blois
    • 1191–1205: Ludwig von Champagne, Graf von Blois, Chartres und Clermont; ∞ 1184 Katharina (Catherine) von Clermont, Tochter Rudolfs I.
    • 1205–1218: Theobald VI. (Thibaut VI.), († 22. April 1218), dessen Sohn; ∞ I Mahaut von Alençon; ∞ II Klementia von Les Roches

    1218 verkauft er die Grafschaft Clermont an Philipp II. August, König von Frankreich

    Paragierte Grafen
    Philipp August gab die Grafschaft im gleichen Jahr bereits weiter:
    • 1218–1234: Philipp Hurepel (* 1200 † 1234), Sohn von Philipp August und Agnes von Meranien; ∞ Mathilde von Dammartin (* 1202 † 1262), Gräfin von Boulogne und Dammartin, Tochter von Rainald von Dammartin und Ida von Lothringen
    • 1234–1252: Johanna (Jeanne) (* 1219 † 1252), dessen Tochter; ∞ Gaucher de Châtillon († 1250), Graf von Nevers
    Nach Johannas Tod fiel Clermont an die Krone zurück; König Ludwig IX. gab es 1268 an seinen Sohn:
    • 1268–1317: Robert (* 1256 † 1317); ∞ Beatrix von Burgund (* 1257, † 1310), Herrin von Bourbon
    • 1317–1327: Ludwig I. (* 1279 † 1342), Herzog von Bourbon, Graf von La Marche.

    1327 tauschte Ludwig von Bourbon Clermont mit König Karl IV. gegen La Marche. Es scheint jedoch, dass seine Nachfolger das Lehen bis 1527 in Besitz hatten, da es als Paragium für den ältesten Sohn des jeweiligen Herzogs von Bourbon diente.

    Familie/Ehepartner: Margarete (Marguerite) von Ramerupt (von Roucy) (Montdidier). Margarete (Tochter von Graf Hilduin IV. von Ramerupt (Montdidier) und Alix (Adelheid, Adèle) von Roucy) wurde geboren in cir 1045; gestorben in nach 1103. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Ritter Gautier von Clermont  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 3. Graf Rainald II. von Clermont  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1070; gestorben in vor 1162.
    3. 4. Herrin Richhilde von Clermont  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 5. Alice (Adelize) von Clermont  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Ritter Gautier von ClermontRitter Gautier von Clermont Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hugo1)

  2. 3.  Graf Rainald II. von ClermontGraf Rainald II. von Clermont Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hugo1) wurde geboren in 1070; gestorben in vor 1162.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Clermont (1101-1161), Graf von Beauvaisis (ab 1103)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_II._(Clermont)

    Rainald II. von Clermont (französisch: Renaud II. de Clermont) (1099–1152 bezeugt; † vor 1162) wurde 1101 bzw. 1103 Graf von Clermont-en-Beauvaisis, nachdem er ab 1099 am Ersten Kreuzzug teilgenommen hatte. Er war der Sohn des Hugo (Hugues) von Clermont, genannt Hugo von Mouchy, der seit 1067 Herr von Creil war, und der Margarete (Marguerite) von Montdidier.

    Rainald heiratete 1103 in erster Ehe die Gräfin Adelheid (Adélaide) von Vermandois und Valois aus dem Haus der Karolinger († 28. September 1120/1124), die Witwe von Hugo von Frankreich, einem jüngeren Bruder des Königs Philipp I., dem sie die Grafschaften Vermandois und Valois zuführte, und der auf dem Kreuzzug von 1101 starb; durch diese Ehe war er der Stiefvater des späteren französischen Regenten (1147–1149) Rudolf von Vermandois.

    In zweiter Ehe heiratete Rainald Clementia von Bar († nach 20. Januar 1183), eine Tochter des Grafen Rainald I.

    Familie/Ehepartner: Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger). Adelheid (Tochter von Heribert IV. von Vermandois und Adele von Valois) wurde geboren in 1065; gestorben am 28 Sep 1120/1124. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Margarete von Clermont  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Clementia von Bar, (von Mousson) (Scarponnois). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Graf Rudolf I. (Raoul) von Clermont-en-Beauvaisis, der Rote  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Okt 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    2. 8. Mathilde (Mathildis, Mahaut, Mabile) von Clermont  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 4.  Herrin Richhilde von ClermontHerrin Richhilde von Clermont Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hugo1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mouchy; Dame de Mouchy https://de.wikipedia.org/wiki/Mouchy-le-Châtel

    Notizen:

    Name:
    In der Stamliste derer von Clermont ist Richhilde nicht aufgeführt ??
    https://de.wikipedia.org/wiki/Clermont_(Adelsgeschlecht)

    Richhilde heiratete Dreux II. de Mello in vor 1101. Dreux (Sohn von Herr Gilbert II. de Mello und Ermentrude ?) gestorben in vor 1146. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Dreux III. de Mello  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Mello.

  4. 5.  Alice (Adelize) von ClermontAlice (Adelize) von Clermont Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hugo1)

    Notizen:

    Name:
    Clermont ist eine Familie des französischen Adels vom 11. bis zum 16. Jahrhundert, für die die Stadt Clermont-en-Beauvaisis namengebend war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Clermont_(Adelsgeschlecht)

    Alice heiratete Lord Gilbert de Clare (FitzRichard, de Tonbridge) in Datum unbekannt. Gilbert (Sohn von Richard de Clare (de Bienfaite, FitzGilbert, of Tonbridge) und Rohese Giffard) gestorben in 1117. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Lord Richard FitzGilbert de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1094; gestorben am 15 Apr 1136 in Abtei Lanthony, Abergavenny, England.
    2. 11. Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1100 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 6 Jan 1148; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.
    3. 12. Adeliza (Alice) de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 6.  Margarete von ClermontMargarete von Clermont Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Rainald2, 1.Hugo1)

    Margarete heiratete Graf Karl I. von Flandern (von Dänemark), der Gute in vor 1117. Karl (Sohn von König Knut IV. von Dänemark, der Heilige und Königin Adela von Flandern) gestorben in 1127 in in der Kirche St. Donatus in Brügge. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène). Hugo (Sohn von Hugo II. (Hugues) Saint Pol (Haus Candavène) und Hélissende von Ponthieu) wurde geboren in vor 1132; gestorben in nach 1145. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  Graf Rudolf I. (Raoul) von Clermont-en-Beauvaisis, der Rote Graf Rudolf I. (Raoul) von Clermont-en-Beauvaisis, der Rote Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Rainald2, 1.Hugo1) gestorben am 15 Okt 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1153, Creil; Herr von Creil https://de.wikipedia.org/wiki/Creil
    • Titel (genauer): 1162, Clermont-en-Beauvaisis; Graf von Clermont-en-Beauvaisis
    • Militär / Gefecht: 1191, Schlachtfeld vor Akkon, Israel; Teilnehmer an der Belagerung von Akkon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._(Clermont) (Jul 2023)

    Rudolf I. von Clermont genannt der Rote (frz: Raoul Ier de Clermont dit le Roux, † 15. Oktober 1191 vor Akkon) war seit 1153 Herr von Creil, seit spätestens 1162 Graf von Clermont(-en-Beauvaisis) und seit 1163 durch Ehe Herr von Breteuil. Er war der Sohn des Grafen Rainald II. von Clermont und der Clementia von Bar.

    König Ludwig VII. machte Rudolf 1164 zum Connétable von Frankreich. Im Sommer 1190 begab er sich in einer Vorausabteilung des Dritten Kreuzzugs unter Führung von Heinrich II. von Champagne ins Heilige Land, wo er an der Belagerung von Akkon teilnahm. Die Stadt fiel im 12. Juli 1191, nachdem auch König Philipp II. August mit seinem Hauptheer eingetroffen war. Er blieb im Heer, das den Dritten Kreuzzug weiterführte, als der König bereits am 31. Juli 1191 nach Europa zurückgekehrt war. Er fiel am 15. Oktober 1191 bei einem Gefecht vor Akkon.

    Name:
    Die Grafschaft Clermont ging nach Rudolfs Tod an seine Tochter Katharina über; deren Sohn, Graf Theobald VI. von Blois, verkaufte den Besitz 1218 an König Philipp II. August.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis war eine nordfranzösische Grafschaft im Raum Beauvais. Hauptort war Clermont-en-Beauvaisis. Die Grafen von Clermont-en-Beauvaisis sollten nicht mit den Grafen von Clermont in der Auvergne verwechselt werden (hier ist das spätere Clermont-Ferrand gemeint), ein Titel, den die Dauphins von Auvergne zeitweise trugen.
    Nachdem zu Beginn des 11. Jahrhunderts die Grafschaft Beauvais an die Grafen von Blois gelangt war, trat Graf Odo II. von Blois 1015 dem Bischof von Beauvais den Titel und die Stadt Beauvais ab, und bildete 1023 aus dem Rest die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis für seinen Schwiegersohn Balduin (Baudouin), den Ehemann der Adelheid von Champagne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Clermont-en-Beauvaisis

    Militär / Gefecht:
    Die Belagerung von Akkon (28. August 1189 bis 12. Juli 1191) war das wichtigste Ereignis des Dritten Kreuzzuges im Heiligen Land. Nach zweijähriger, verlustreicher Belagerung gelang den Kreuzfahrern schließlich die Rückeroberung der strategisch wichtigen Stadt Akkon, die für die folgenden 100 Jahre die Hauptstadt des Königreichs Jerusalem wurde.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Akkon_(1189–1191)

    Gestorben:
    Gefallen bei der Belagerung von Akkon.

    Rudolf heiratete Alice (Adele) Le Puiset (von Breteul) in 1153. Alice (Tochter von Graf Valeran III. (Waleran) Le Puiset (von Breteul) und Adèle (Adelheid, Alix) von Dreux) gestorben in nach 1195/97; wurde beigesetzt in Varilille. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Philippe von Clermont-en-Beauvaisis  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1178.
    2. 14. Gräfin Katharina von Clermont-en-Beauvaisis  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1178; gestorben am 19/20 Sep 1212/1213.

  3. 8.  Mathilde (Mathildis, Mahaut, Mabile) von ClermontMathilde (Mathildis, Mahaut, Mabile) von Clermont Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Rainald2, 1.Hugo1)

    Familie/Ehepartner: Graf Aubry II. (Alberich) von Dammartin (Haus Mello). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1165; gestorben in 1227.
    2. 16. Graf Simon von Dammartin (von Ponthieu)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1239.

  4. 9.  Dreux III. de MelloDreux III. de Mello Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Richhilde2, 1.Hugo1) wurde geboren in Mello.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1136)

    Familie/Ehepartner: Basilie ? von Beauvais (von Bulles). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Herr Dreux IV. de Mello  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1137/38 in Mello; gestorben am 3 Mrz 1218.

  5. 10.  Lord Richard FitzGilbert de ClareLord Richard FitzGilbert de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1094; gestorben am 15 Apr 1136 in Abtei Lanthony, Abergavenny, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Cardigan, Ceredigion, England; Lord von Cardigan
    • Besitz: Gründer der Abtei Tonbridge

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_FitzGilbert_de_Clare (Sep 2021)

    Richard FitzGilbert de Clare (* 1094; † 15. April 1136) aus der Familie Clare war der Sohn von Gilbert Fitz Richard de Clare, Lord von Clare, Tonbridge und Cardigan, und Alice (Adeliza) de Clermont. Er war der Gründer der Abtei Tonbridge. Sein Neffe war der Heerführer Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke.

    Richard war Lord von Cardigan (Ceredigion in Wales). Als 1135 in Südwales ein Aufstand gegen die Herrschaft der Normannen ausbrach, in dem am 1. Januar 1136 zwischen Loughor und Swansea die Waliser einen Sieg über lokale normannische Truppen errangen, war Richard de Clare außer Landes. Er kehrte an die Landesgrenzen zurück und drang mit einer kleinen Streitmacht ungeachtet der Warnungen Richtung Ceredigion vor. Er war noch nicht weit gekommen, als er in der Nähe der Abtei von Lanthony bei Abergavenny in einen Hinterhalt von Männern aus Gwent unter der Führung von Iorwerth ab Owain und seinem Bruder Morgan, Enkel von Caradog ap Gruffydd, geriet, bei dem er getötet wurde.

    Die Nachricht von Richards Tod brachte Owain Gwynedd, den Sohn von Gruffydd ap Cynan, König von Gwynedd dazu, in Ceredigion einzufallen. Mit seinem Verbündeten Gruffydd ap Rhys von Deheubarth errang er einen vernichtenden Sieg über die Normannen in der Schlacht von Crug Mawr außerhalb von Aberteifi; der Ort wurde danach erobert und niedergebrannt, Richards Witwe Adeliza musste in die Burg von Cardigan fliehen. Sie wurde von Miles of Gloucester befreit, der sie nach England in Sicherheit brachte.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Cardigan_(Wales)

    Gestorben:
    Aus einem Hinterhalt ermordet.

    Familie/Ehepartner: Adeliza le Meschin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Roger de Clare, 2. Earl of Hertford  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1173.

  6. 11.  Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1100 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 6 Jan 1148; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 1. Earl of Pembroke (Erste Verleihung)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_1._Earl_of_Pembroke

    Gilbert Fitz Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke, genannt Strongbow (* 1100 in Tonbridge; † 6. Januar 1148) war ein anglo-normannischer Adliger.

    Er war der zweite Sohn von Gilbert FitzRichard, Lord of Clare, (Haus Clare), und dessen Frau Adelisa de Clermont. Sein Bruder war Richard FitzGilbert de Clare.

    Von seinem Onkel väterlicherseits, Roger de Clare, erbte er nach 1131 die Herrschaften Bienfaite und Orbec in der Normandie. Von seinem weiteren Onkel väterlicherseits, Walter (Gautier) de Clare, erbte er 1138 die Herrschaft Nether Gwent mit der Burg Strigoil in Wales. 1138 ernannte ihn König Stephan von England zum Earl of Pembroke[1] und gab ihm die Burg Pevensey. Bereits 1135 hatte König Stephan ihn zu seinem Marschall ernannt.

    Er heiratete um 1130 die vormalige Mätresse König Heinrichs I. von England, Isabel de Beaumont († nach 1172), Tochter des Robert de Beaumont, Graf von Meulan, Herr von Beaumont-le-Roger, Earl of Leicester, und seiner Frau Isabel de Vermandois.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Begraben:
    Gilbert wurde in der Abtei von Tintern begraben, die sein Onkel Walter 1131 gestiftet hatte.

    Gilbert heiratete Isabel von Beaumont in cir 130. Isabel (Tochter von Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester und Elisabeth (Isabel) von Vermandois) wurde geboren in cir 1113; gestorben in nach 1172. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1130 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 20 Apr 1176 in Dublin, Irland.

  7. 12.  Adeliza (Alice) de ClareAdeliza (Alice) de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Alice2, 1.Hugo1)

    Adeliza heiratete Aubrey II. de Vere in Datum unbekannt. Aubrey (Sohn von Aubrey I. de Vere) wurde geboren in cir 1080; gestorben am 15 Mai 1141; wurde beigesetzt in Colne Priory, Earls Colne, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Graf Aubrey III. von Vere, 1. Earl of Oxford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1115; gestorben am 26 Dez 1194; wurde beigesetzt in Colne Priory, Earls Colne, England.
    2. 21. Alice (de Vere ?)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 22. Juliana de Vere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1199/1200.


Generation: 4

  1. 13.  Philippe von Clermont-en-BeauvaisisPhilippe von Clermont-en-Beauvaisis Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Rudolf3, 3.Rainald2, 1.Hugo1) wurde geboren in nach 1178.

  2. 14.  Gräfin Katharina von Clermont-en-BeauvaisisGräfin Katharina von Clermont-en-Beauvaisis Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Rudolf3, 3.Rainald2, 1.Hugo1) wurde geboren in vor 1178; gestorben am 19/20 Sep 1212/1213.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1192 bis 1212/1213, Clermont-en-Beauvaisis; Gräfin von Clermont-en-Beauvaisis

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis war eine nordfranzösische Grafschaft im Raum Beauvais. Hauptort war Clermont-en-Beauvaisis. Die Grafen von Clermont-en-Beauvaisis sollten nicht mit den Grafen von Clermont in der Auvergne verwechselt werden (hier ist das spätere Clermont-Ferrand gemeint), ein Titel, den die Dauphins von Auvergne zeitweise trugen.
    Nachdem zu Beginn des 11. Jahrhunderts die Grafschaft Beauvais an die Grafen von Blois gelangt war, trat Graf Odo II. von Blois 1015 dem Bischof von Beauvais den Titel und die Stadt Beauvais ab, und bildete 1023 aus dem Rest die Grafschaft Clermont-en-Beauvaisis für seinen Schwiegersohn Balduin (Baudouin), den Ehemann der Adelheid von Champagne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Clermont-en-Beauvaisis

    Katharina heiratete Graf Ludwig von Blois in 1184. Ludwig (Sohn von Graf Theobald V. von Champagne (Blois) und Prinzessin Alix von Frankreich (Kapetinger)) wurde geboren in 1171/1172; gestorben am 14 Apr 1205 in Adrianopel. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 15.  Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello)Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Mathilde3, 3.Rainald2, 1.Hugo1) wurde geboren in cir 1165; gestorben in 1227.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Boulogne (1190 bis 1211), Graf von Dammartin (1200 bis 1211), Graf von Aumale (1204 bis 1206), Graf von Mortain (bis 1211)
    • Titel (genauer): Grafschaft Dammartin; Graf von Dammartin (Haus Mello)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_I._von_Dammartin

    Rainald I. von Dammartin (franz: Renaud de Dammartin), in den Chroniken zumeist Rainald von Boulogne genannt (* um 1165; † 1227), war von 1190 bis 1211 Graf von Boulogne, von 1200 bis 1211 Graf von Dammartin, von 1204 bis 1206 Graf von Aumale und von 1206 bis 1211 Graf von Mortain. Er war ein Sohn des Grafen Aubry II. von Dammartin und der Mathilde de Clermont. Sein jüngerer Bruder war Simon von Dammartin.
    Er wurde vor allem für seinen mehrmaligen Verrat an König Philipp II. August von Frankreich bekannt.

    Leben
    Aufgewachsen am französischen Hof wurde er ein Jugendfreund des späteren Königs Philipp II. August, kämpfte zunächst aber – auf Anordnung seines Vaters – unter der Fahne der Plantagenet. Nach dem Tod Heinrichs II. Plantagenet 1189 unterwarfen sich die Dammartin der Krone. Rainald heiratete eine Kusine des Königs, Marie von Châtillon, Tochter des Herren Guido II. von Châtillon und der Alix von Dreux.

    Aber auf Anraten König Philipps II. verstieß Rainald um 1190 seine Frau und entführte Ida von Elsass († 1216), Tochter des Matthäus von Elsass und der Maria von Blois. Ida war die Gräfin von Boulogne und schon zwei Mal verwitwet. Durch die erzwungene Ehe mit Ida 1191 kam er in den Besitz von Boulogne, das bis dahin ein Lehen des Grafen von Flandern war. Rainald aber nahm die Grafschaft als Lehen direkt vom König von Frankreich, der somit den mächtigen Grafen von Flandern schwächen wolllte. Durch die Trennung von seiner ersten Frau hatte sich Rainald allerdings deren familiären Anhang aus dem Hause Dreux, namentlich Bischof Philipp von Beauvais, zum Feind gemacht. Zu ihnen gesellte sich auch der benachbarte Graf von Guînes, der zuvor mit Ida verlobt gewesen war. Nach einer Fehde mit dem Grafen Hugo IV. von Saint-Pol 1197 wechselte Rainald auf die Seite Richard Löwenherz’, kehrte nach dessen Tod 1199 aber wieder an die Seite König Philipps II. zurück, von dem er in Gnaden aufgenommen wurde. Seine Freundschaft zum König schützte ihn einstweilen vor seinen Feinden. 1201 verlobte er seine Tochter mit dem Königssohn Philipp Hurepel, 1204 erhielt er zusätzlich die Grafschaft Aumale übertragen, die er 1206 an seinen Bruder Simon weiterreichte und dafür die Grafschaft Mortain erhielt. Rainald wurde dadurch einer der mächtigsten Herren Nordfrankreichs.

    Die Fehde mit Bischof Philipp von Beauvais führte allerdings 1210 zum Bruch mit dem König, den Rainald vor dem versammelten Hof bedroht hatte. Der König eröffnete ein Hofgerichtsverfahren gegen Rainald und besetzte 1211 die Burg von Mortain, die Rainald gegen eine königliche Verfügung befestigt hatte. Anschließend nahm der König auch Boulogne ein, was Rainald zusammen mit seinem Bruder Simon zur Flucht aus Frankreich nötigte. Zusammen mit dem Grafen Ferrand von Flandern zog er im Herbst 1213 an den Hof König Johanns Ohneland nach England, dem sie dort huldigten und damit gegenüber dem König von Frankreich Felonie (Hochverrat) begingen.

    Im Frühjahr 1214 kehrten die Verräter mit einem englischen Heer unter dem Grafen von Salisbury nach Flandern zurück und nahmen den Kampf gegen Frankreich auf. Rainald griff im Januar 1214 Cassel an und verwüstete die Grafschaft Guînes im Mai, Anschließend vereinten sie sich mit dem Heer Kaiser Ottos IV. und zogen dem König von Frankreich entgegen. Am 27. Juli 1214 kam es zur entscheidenden Schlacht bei Bouvines, in der Rainald den rechten Flügel des englisch-welfischen Bündnisses anführte. Angeblich soll er von der Schlacht abgeraten haben, da er nicht an einem Sonntag kämpfen wollte, worüber er mit seinem Mitstreiter Hugo von Boves in einen Streit geriet.

    Von den Verbündeten kämpfte Rainald bis zuletzt, auch nachdem sich die Niederlage abgezeichnet hatte. Er wurde schließlich wie auch der Graf von Flandern gefangen genommen und zunächst in einen Kerker in Péronne eingesperrt. Später wurde er in ddie Burg von Goulet überführt, wo er bis zu seinem Tod 1227 in Haft blieb. Kurz zuvor hatte die Regentin Blanka von Kastilien den Grafen von Flandern freigelassen. Gegenüber einer Freilassung Rainalds zögerte sie allerdings, da sie auf ein gutes Einvernehmen mit ihrem Schwager Philipp Hurepel, der inzwischen die Besitzungen seines Schwiegervaters übernommen hatte, angewiesen war. Angeblich soll Rainald die Aussichtslosigkeit seiner Begnadigung erkannt und darauf Selbstmord begangen haben.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Dammartin mit dem Hauptort Dammartin-en-Goële lag zwischen Paris und dem Valois.
    Sie entstand im 10. Jahrhundert als Herrschaft und wurde um 1025 von Manasses von Dammartin zur Grafschaft erhoben, als dieser den entsprechenden Titel annahm.
    Beim Tod der Mathilde (Mahaut) von Dammartin 1259, der Witwe von Philipp Hurepel, ging Dammartin an das Haus Trie.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dammartin

    Gestorben:
    Angeblich Selbstmord in Haft.

    Familie/Ehepartner: Marie von Châtillon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Rainald heiratete Gräfin Ida von Elsass in 1191. Ida (Tochter von Graf Matthäus von Elsass (von Flandern) und Gräfin Maria von Boulogne (von Blois)) wurde geboren in 1160/61; gestorben am 21 Apr 1216. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1259.

  4. 16.  Graf Simon von Dammartin (von Ponthieu)Graf Simon von Dammartin (von Ponthieu) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Mathilde3, 3.Rainald2, 1.Hugo1) gestorben in 1239.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft Aumale; Graf von Aumale
    • Titel (genauer): Grafschaft Ponthieu; Graf von Ponthieu (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_von_Dammartin (Feb 2022)

    Simon von Dammartin († 1239) war ein Graf von Aumale und Ponthieu. Er war ein Sohn des Grafen Aubry II. von Dammartin, sein älterer Bruder war Graf Rainald I. von Dammartin.

    Leben
    Zusammen mit seinem Vater und Bruder stand Simon Ende des 12. Jahrhunderts auf der Seite der Haus Plantagenets gegen den französischen König Philipp II. August. Nach dem Tod Richards Löwenherz 1199 wechselte er mit seinem Bruder die Seite und unterstützte König Philipp im Kampf gegen Johann Ohneland. Als Lohn für seine Dienste erhielt er dafür die Belehnung mit der Grafschaft Aumale im Jahr 1206, die hatte seit 1196 Rainald gehört der nun aber die Grafschaften Mortain erhalten hatte. Zusätzlich konnte Simon im Jahr 1208 Marie († 1250), die einzige Tochter und Erbin des Grafen Wilhelm II. Talvas von Ponthieu und Nichte des Königs, heiraten und sich somit die Anwartschaft auf deren Erbe sichern.
    In den folgenden Jahren aber distanzierten sich Simon wie auch sein Bruder von König Philipp, der die Macht des Lehnsadels zugunsten der königlichen Autorität eingeschränkt hatte. 1211 stellten sie sich in offener Rebellion gegen den König und sschlossen sich mit dem Grafen Ferrand von Flandern der englisch-welfischen Allianz gegen Frankreich an. Am 27. Juli 1214 kämpften sie glücklos in der Schlacht bei Bouvines, Rainald wurde gefangen genommen und Simon musste in das Exil nach England fliehen. Seine Besitzungen wurden von König Philipp eingezogen und an dessen Sohn Philipp Hurepel vergeben.
    Nachdem im Jahr 1223 König Philipp August gestorben war versuchte Simon von England aus die Grafschaft Ponthieu zu erobern, auf das er seit dem Tod seines Schwiegervaters 1221 einen Anspruch erhob. Er konnte kurzzeitig Abbeville einnehmen, allerdings wurde er von der Bevölkerung der Stadt und einem Entsatzheer König Ludwigs VIII. wieder vertrieben. Wenig später unterwarf er sich dem König und erhielt mit seiner Frau deren Erbe ausgehändigt, allerdings stark verringert indem sie Saint-Riquier und Doullens an den Grafen von Alençon, der ein Verwandter Marias war, aushändigen mussten. 1234 erhielt Simon sogar Aumale nach dem Tod Philipp Hurepels zurückerstattet.
    Simon wurde nach seinem Tod in der Zisterzienserabtei von Valloires bestattet. Seine Enkelin, Eleonore von Kastilien, war mit dem englischen König Eduard I. verheiratet.

    Titel (genauer):
    Ponthieu ist die Familie der Grafen von Ponthieu und Montreuil von der Mitte des 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts.
    Der erste Graf ist Herluin, der 863 als Graf auftritt, nachdem er bereits zehn Jahre zuvor königlicher missus für Rouen und Ponthieu auftrat. Die Grafschaften Ponthieu und Montreuil wurden knapp 140 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt, bis mangels männlicher Nachkommen das Haus Montgommery in Person von Robert de Bellême durch Heirat die Nachfolge antrat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu_(Adelsgeschlecht)



    Ponthieu (flämisch: Ponteland) ist der Name einer alten französischen Grafschaft. Ihre Hauptstadt war Abbeville, ihre stärkste Festung Montreuil.
    Heute ist Ponthieu ein Pays, also eine Art freiwillige Planungsregion ohne die Eigenschaft einer eigenständigen Gebietskörperschaft im Sinne des Gesetzes vom 4. Februar 1995[1] bzw. im Sinne der Folgeregelung im Loi Pasqua (LOADDT) vom 25. Juni 1999. Das Gebiet liegt ziemlich genau zwischen der Somme und der Authie und wird im Westen durch den Marquenterre begrenzt. Ponthieu umfasst die Kantone Crécy-en-Ponthieu, Nouvion-en-Ponthieu und Ailly-le-Haut-Clocher.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ponthieu



    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Aumale, später Herzogtum Aumale, lag in der Normandie westlich von Amiens.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aumale

    Simon heiratete Gräfin Marie von Ponthieu (von Montgommery) in 1250. Marie (Tochter von Graf Wilhelm IV. von Ponthieu (Talvas) (von Montgommery) und Prinzessin Alix von Frankreich) wurde geboren am 17 Apr 1199; gestorben am 21 Sep 1250 in Abbeville, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1279.
    2. 25. Marie de Dammartin (Haus Mello)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1279.

  5. 17.  Herr Dreux IV. de MelloHerr Dreux IV. de Mello Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Dreux3, 4.Richhilde2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1137/38 in Mello; gestorben am 3 Mrz 1218.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Saint-Bris und Baulche Herr von Mello, Kastellan von Loches und Châtillon-sur-Indre Stallmeister von Frankreich (1193)
    • Titel (genauer): Seigneur de Baulche et de Saint-Bris Connétable von Frankreich (1193)

    Notizen:

    Zitat aus. https://de.wikipedia.org/wiki/Dreux_IV._de_Mello

    Dreux IV. de Mello

    Dreux IV. von Mello (* 1138; † 3. März 1218) war Herr von Saint-Bris und Baulche, später Herr von Mello, Kastellan von Loches und Châtillon-sur-Indre, sowie Connétable von Frankreich.

    Er war der Sohn von Dreux III. de Mello und dessen Gattin Basilie von Beauvais, seine Großmutter mütterlicherseits war eine Tante des Connétables von Frankreich, Graf Rudolf I. von Clermont. Der Connétable namens Dreux, der bis 1106 im Amt war, war vermutlich sein Vorfahr. Sein älterer Bruder Guillaume I. de Mello (* 1134; † 1191) hatte die väterliche Herrschaft Mello geerbt. Dreux hatte die Herrschaften Saint-Bris und Baulche erhalten. Beide waren sie Vasallen des Grafen von Beaumont.

    Zusammen mit Guillaume II. des Barres verteidigte Dreux im August 1189 Châteauroux gegen Richard Löwenherz.[1] Mit seinem Bruder Guillaume nahm er im Gefolge des Königs Philipp II. August am dritten Kreuzzug teil.[2] Nach der Eroberung von Akkon wurde ihm die Bewachung jener Gefangenen überantwortet, die dem französischen König zugesprochen wurden.[3][4] Im weiteren Verlauf des Kreuzzuges starb Guillaume, womit Dreux die Herrschaft Mello erbte. Er blieb im heiligen Land zurück als König Philipp II. nach Frankreich zurückreiste und kämpfte 1191 mit in der Schlacht von Arsuf.[5]

    Zurück in Frankreich wurde Dreux von König Philipp II. zum königlichen Connétable ernannt. Als solcher nahm er 1194 die Friedensgespräche mit Richard Löwenherz auf, nachdem dieser im Gefecht von Fréteval über den französischen König gesiegt hatte.[6] In diesem Amt eroberte für die Krone Loches und Châtillon-sur-Indre, wo er 1204 Kastellan wurde.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Es ist unklar, wie dieser Dreux IV. de Mello in die Familie einzuordnen ist. Einerseits wird er als Sohn von Dreux de Mello († 1138) und Agnès de Toucy angesehen, andererseits als Sohn von Dreux III. de Mello (1136 bezeugt) und Basilie? von Beauvais (von Bulles).

    (Ich habe hier beide Versionen dargestellt. ms)

    Siehe auch Stammliste der von Mello:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mello_(Adelsgeschlecht)

    Geburt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mello_(Oise)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Giullaume de Mello  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1249.
    2. 27. Herr Dreux de Mello, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Jan 1249 in Zypern.
    3. 28. Agnès de Mello  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 18.  Roger de Clare, 2. Earl of Hertford Roger de Clare, 2. Earl of Hertford Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Richard3, 5.Alice2, 1.Hugo1) gestorben in 1173.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hertford; 2. Earl of Hertford

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_de_Clare,_2._Earl_of_Hertford (Sep 2021)

    Roger de Clare, 2. Earl of Hertford († 1173) war ein anglonormannischer Adliger.

    Er war ein Sohn von Richard FitzGilbert de Clare und dessen Frau Adeliza, Tochter von Ranulph le Meschin, 1. Earl of Chester. Nach dem Tod seines älteren Bruders Gilbert, der 1152 ohne männliche Nachkommen starb, erbte er die südenglischen Besitzungen Clare und Tonbridge und den Titel eines Earl of Hertford. Der von König Stephan geschaffene Titel wurde vom neuen König Heinrich II. bestätigt, dennoch wurde Roger oft auch Earl de Clare genannt.

    Kampf um die walisischen Besitzungen
    Roger versuchte die von seinem Großvater Gilbert de Clare eroberten Besitzungen im walisischen Ceredigion zurückzuerlangen, die nach dem Tod seines Vaters und der Schlacht von Crug Mawr 1136 wieder von Walisern erobert worden waren. 1157 nahm er am Feldzug Heinrichs II. nach Nordwales teil, wo er während eines Gefechts am Coleshill die von Henry d’Essex verlorene königliche Standarte rettete. Nach dem Frieden Heinrichs mit dem walisischen Fürsten Lord Rhys erwarb er 1158 Cardigan, Aberdyfi und eine Reihe von anderen walisischen Burgen. Eine dieser Burgen, Castell Hywel wurde jedoch von Rhys Neffen Einion erobert und geplündert. 1159 versuchte Roger vergeblich mit vier weiteren englischen Earls sowie einer Allianz walisischer Fürsten Lord Rhys aus dem südwalisischen Cantref Mawr zu vertreiben. Als Einion 1163 heimtückisch im Schlaf von einem seiner Gefolgsmänner ermordet wurde, nahm Roger den Mörder auf. Lord Rhys verdächtigte Roger deshalb der Anstiftung zu dem Mord und griff seine Besitzungen in Ceredigion an. Nach dem fehlgeschlagenen walisischen Feldzug Heinrichs II. von 1165 konnte Lord Rhys im Gegenzug Cardigan Castle und ganz Ceredigion erobern. Damit waren die walisischen Besitzungen seines Vaters für Roger endgültig verloren.

    Gefolgsmann des Königs und Streit mit Thomas Becket
    Roger begleitete den König mindestens zweimal nach Frankreich, einmal vermutlich 1156, als er bei der Belagerung von Chinon anwesend war, und im Winter von 1160 bis 1161. Bei dieser Reise geriet Roger mit Thomas Becket in Streit, der gerade Erzbischof von Canterbury geworden war und deswegen Rogers Huldigung für Tonbridge Castle forderte. Roger verweigerte diese, was zu einem fortdauernden Streit führte, bis Erzbischof Hubert Walter 1194 die Huldigung von Rogers Sohn und Erben erhielt. Dieser Streit war mit eine Ursache für das Zerwürfnis zwischen dem König und dem Erzbischof, da der König Rogers Haltung unterstützte. Roger nahm an dem Treffen in Clarendon im Januar 1164 teil, als Becket mit den Constitutions of Clarendon konfrontiert wurde, deren Zustimmung er verweigerte.

    1171 begleitete er den König bis Pembroke, von wo dieser sich nach Irland einschiffte. Während der Rebellion der Söhne Heinrichs gegen ihren Vater verhielt er sich unentschlossen, da die Familie seiner Frau sich der Rebellion anschloss. Der König versuchte ihn auf seine Seite zu ziehen, in dem er ihm weitere Ländereien gab, doch er starb, bevor er eindeutig Partei ergreifen musste. Er wurde in Stoke bei Clare in Suffolk begraben. Sein Nachfolger und Erbe wurde sein Sohn Richard.

    Familie und Nachkommen
    Er war mit Matilda (auch Maud genannt) verheiratet, einer Tochter von James de St Hilaire (oder St Hilary), einem englisch-bretonischen Grundbesitzer.

    Seine Witwe Matilda heiratete in zweiter Ehe William d’Aubigny, 2. Earl of Arundel.

    Titel (genauer):
    Earl of Hertford war ein erblicher britischer Adelstitel, der dreimal in der Peerage of England und einmal in der Peerage of Great Britain verliehen wurde und der nach der Stadt Hertford benannt ist.
    Der Titel wurde erstmals um 1138 in der Peerage of England an Gilbert de Clare verliehen. Sein Großneffe, der 4. Earl, erbte 1217 von seiner Tante Isabel, 3. Countess of Gloucester auch den Titel 4. Earl of Gloucester. Beide Titel erloschen schließlich, als der 8. Earl am 24. Juni 1314 kinderlos in der Schlacht von Bannockburn fiel.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Hertford

    Roger heiratete Matilda (Maud) de St. Hilaire (St. Hilary) in Datum unbekannt. Matilda (Tochter von James de St Hilaire) wurde geboren in Le Harcouet, Picardie, France. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Graf Richard de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in wohl 1153; gestorben am 28 Nov 1217.
    2. 30. Aveline de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1220 und 1225.

  7. 19.  Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Gilbert3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1130 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 20 Apr 1176 in Dublin, Irland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 2. Earl of Pembroke (Erste Verleihung)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_de_Clare,_2._Earl_of_Pembroke

    Richard Fitz Gilbert de Clare, genannt Strongbow (* 1130 in Tonbridge, Kent, England; † 20. April 1176 in Dublin, Irland), war 2. Earl of Pembroke, Lord of Striguil, Lord of Leinster und Marschall von England. Bekannt wurde er als Heerführer beim Feldzug nach Ostirland 1169–1171 unter König Heinrich II. von England.

    Herkunft
    Richard entstammte der normannischen Adelsfamilie Clare, die mit Wilhelm dem Eroberer nach England gekommen war. Er war der Sohn von Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke (auch Gilbert FitzGilbert de Clare genannt), und seiner Frau Isabel de Beaumont. Sein Onkel war Richard FitzGilbert de Clare.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters 1148 erbte er dessen Titel und die Besitzungen in Wales, die er aber 1168 wieder verlor. Er wurde jedoch von König Heinrich II. dazu bestimmt, einen Feldzug nach Irland vorzubereiten. Er sollte Dermot MacMurrough, den König des irischen Teilkönigreiches Leinster, bei der Wiedergewinnung seiner Herrschaft gegen irische Rebellen unterstützen. Im Jahre 1170 setzte er von England nach Irland über und eroberte Waterford und Dublin. Richard heiratete im selben Jahr Aoife, die Tochter Dermot MacMurroughs.

    Für Heinrich II. von England war Strongbow nun aber zu mächtig geworden. Er rief daher seine Truppen zurück. Als nunmehr Dermot MacMurrough ohne männlichen Erben starb, wurde Richard, genannt Strongbow, sein Nachfolger aus dem Recht seiner Ehefrau (iure uxoris). Damit begann die Herrschaft der Anglo-Normannen in Irland. Sogleich kam es aber zu einem Aufstand, den Richard nur mühsam unterdrücken konnte. Er musste die Hilfe Heinrichs II. suchen, der ihn im Jahr 1171 aller seiner Ämter entkleidete und im Jahr 1172 selbst einen Feldzug nach Irland durchführte.

    1173 war der König jedoch wieder auf die Hilfe Strongbows angewiesen, als seine Söhne Heinrich der Jüngere, Richard Löwenherz und Gottfried gegen ihren Vater rebellierten. Strongbow wurde wieder in seine Ämter eingesetzt und verteidigte seine Besitzungen gegen die irischen Aufständischen.

    Als Strongbow im Jahr 1176 starb, ging der Titel auf seinen minderjährigen Sohn Gilbert über, der 1185 im Alter von 12 Jahren starb. Der Titel wurde später dem Mann seiner Tochter Isabel, Sir William Marshal, neu verliehen, der die zweite Linie der Earls of Pembroke begründete.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Richard heiratete Aoife MacMurrough in 1170 in Irland. Aoife wurde geboren in cir 1145 in Irland; gestorben in 1188 in Irland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Gräfin Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1171 und 1176; gestorben in 1220; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.

  8. 20.  Graf Aubrey III. von Vere, 1. Earl of Oxford Graf Aubrey III. von Vere, 1. Earl of Oxford Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Adeliza3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in cir 1115; gestorben am 26 Dez 1194; wurde beigesetzt in Colne Priory, Earls Colne, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Ickleton, Cambridgeshire, England
    • Titel (genauer): 1137 bis 1144/46, Grafschaft Guînes; 7. Graf von Guînes (Haus Guînes)
    • Titel (genauer): 1141 bis 1194, Hedingham Castle, Essex, England; 1. Earl of Oxford (als Aubrey I.)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aubrey_de_Vere,_1._Earl_of_Oxford

    Aubrey de Vere, 1. Earl of Oxford (* um 1115; † 26. Dezember 1194) war ein englischer Adliger, der in den Thronfolgestreit zwischen König Stephan und Kaiserin Matilda Mitte des 12. Jahrhunderts, genannt die Anarchie, verwickelt war.

    Er war der Sohn von Aubrey II. de Vere, Master Chamberlain, und Alice de Clare, Tochter von Gilbert de Clare. 1136 oder 1137 heiratete er Beatrix de Bourbourg, Tochter von Henri, Kastellan von Bourbourg († 1168), sowie Enkelin und Erbin von Manassès, Graf von Guînes. Nach dem Tod von Manassès 1137 reiste Aubrey nach Guînes, huldigte Dietrich von Elsass, Graf von Flandern, und wurde aus dem Recht seiner Ehefrau (iure uxoris) als Graf von Guînes bestätigt.[1]

    Am 15. Mai 1141 beerbte Aubrey seinen Vater, der im Streit zwischen Stephan und Matilda in London von einem Mob erschlagen worden war.[2] König Stephan war bei der Schlacht von Lincoln im Februar 1141 gefangen genommen worden, so dass Aubrey nun Matilda huldigte. Sein Schwager Geoffrey de Mandeville, 1. Earl of Essex scheint die Vergabe eines Earldoms an Aubrey im Juli 1141 erreicht zu haben, das von ihrem Sohn Henry fitz Empress in der Normandie bestätigt wurde. Dessen Urkunde sah vor, das Aubrey de Vere den Titel Earl of Cambridge erhalten solle, es sei denn, Cambridgeshire werde vom König von Schottland gehalten, in welchem Fall er die Auswahl aus vier anderen Titeln haben solle. Als der Fall eintrat, entschied sich Aubrey für den eines Earl of Oxford.[3] Als König Stephan Ende 1141 aus der Gefangenschaft frei kam, schloss Geoffrey de Mandeville Frieden mit ihm, und Aubrey de Vere scheint es ihm gleichgetan zu haben.

    Im Jahr 1143 jedoch verhaftete der König die Earl of Essex und Oxford in St Albans. Beide wurden gezwungen, ihre Burgen dem König zu übergeben, um ihre Freiheit wiederzugewinnen. Essex revanchierte sich, indem er sich gegen den König auflehnte; es scheint aber, dass Oxford seinen Schwager dabei nicht aktiv oder offen unterstützt hat.

    Seine Ehe mit Beatrix de Bourbourg scheint unterdessen aufgrund von Beatrix’ schwacher Gesundheit nicht vollzogen worden zu sein. Irgendwann zwischen 1144 und 1146 einigte sich Oxford mit seinem Schwiegervater auf die Scheidung von Beatrix, wodurch Aubrey de Vere auch auf den Titel eines Grafen von Guînes verzichtete.[4] Spätestens 1151 heiratete er Euphemia, König Stephan und Königin Mathilda gaben ihm das Anwesen von Ickleton in Cambridgeshire als Euphemias Mitgift. Die Ehe war nur von kurzer Dauer, da Euphemia 1154 bereits ohne Nachkommen verstorben war; sie wurde in Colne Priory in Earls Colne bestattet. Am 3. Mai 1152 starb Königin Mathilda in Hedingham Castle, der Burg Aubreys.[5], im Winter 1152/53 nahm de Vere an Stephans Belagerung von Wallingford Castle teil, wo er 1153 wichtige Urkunden als „Earl Aubrey“ unterzeichnete.

    1162 oder 1163 schloss er eine dritte Ehe mit Agnes of Essex, Tochter von Henry of Essex, Constable of England und Lord of Rayleigh. Zu dieser Zeit war Agnes vermutlich 12 Jahre alt. Kurz nach der Hochzeit wurde Aubreys Schwiegervater wegen Verrats angeklagt, er kämpfte und verlor die juristische Auseinandersetzung. Bis 1165 versuchte Aubrey nun, die Ehe annullieren zu lassen, angeblich, weil Agnes mit seinem Bruder Geoffrey de Vere verlobt gewesen war, wahrscheinlicher aber, weil ihr Vater in Ungnade gefallen und ruiniert worden war. Oxford „verbot seiner Frau den Mund und erlaubte ihr nicht, in die Kirche zu gehen oder auszugehen, und weigerte sich, mit ihr zusammenzuleben“, so der Bischof von London in einem Brief an den Papst über den Fall, nachdem die junge Countess sich an die Römische Kurie gewandt hatte. Der Papst schloss sich Agnes‘ Position an und erklärte die Ehe für gültig, aber der Earl weigerte sich weiterhin, sie als seine Frau zurückzunehmen. Agnes' Freunde wandten sich an den Bischof von London und letztendlich an Papst Alexander III., der den Bischof 1171 oder 1172 anwies, Oxford zu befehlen, Agnes‘ ehelichen Rechte wiederherzustellen, oder ihn bei Weigerung zu exkommunizieren.[6]

    Von Agnes bekam Oxford schließlich vier Söhne, Aubrey de Vere, 2. Earl of Oxford, Ralph de Vere, Robert de Vere, 3. Earl of Oxford und Henry de Vere, sowie die Tochter Alice de Vere.[7]

    Im Bürgerkrieg von 1173/74 half Oxford, Robert de Beaumont, 3. Earl of Leicester abzuwehren, der mit einer Truppe am 29. September 1173 in Suffolk gelandet war.[8]

    1184 erhielt er die Vormundschaft über Isabel de Bolebec, der Tochter von Walter de Bolebec nicht aber die Verwaltung ihrer Güter übertragen. 1190 zahlte er 500 Mark für das Recht, sie mit seinem ältesten Sohn und Erben, Aubrey de Vere, später 2. Earl of Oxford zu verheiraten.[9] Sie ist nicht zu verwechseln ist mit ihrer Tante Isabel de Bolebec (1164–1245), Witwe von Henry de Nonant, Lord of Totnes, und Tochter von Hugh de Bolebec, Lord of Whitchurch (Buckinghamshire), die Robert de Vere, den späteren 3. Earl of Oxford heiratete.

    Am 3. September 1189 nahm Aubrey de Vere an der Krönung von König Richard I. teil.[10] Er starb am 26. Dezember 1194 und wurde in Colne Priory bestattet. Agnes überlebte in und wurde später an seiner Seite begraben.

    Titel (genauer):
    1136 oder 1137 heiratete Aubrey Beatrix de Bourbourg, Tochter von Henri, Kastellan von Bourbourg († 1168), sowie Enkelin und Erbin von Manassès, Graf von Guînes. Nach dem Tod von Manassès 1137 reiste Aubrey nach Guînes, huldigte Dietrich von Elsass, Graf von Flandern, und wurde aus dem Recht seiner Ehefrau (iure uxoris) als Graf von Guînes bestätigt.

    Titel (genauer):
    Earl of Oxford war einer der ältesten erblichen britischen Adelstitel in der Peerage of England. Familiensitz der Earls war Hedingham Castle in Essex.
    Der Titel wurde im Juli 1142 durch Letters Patent von König Stephan an Aubrey III. de Vere verliehen. Er war der Sohn von Aubrey II. de Vere aus der Familie de Vere. In der ursprünglichen Verleihungsurkunde hieß der Titel noch Earl of Cambridge wurde aber kurz darauf in Earl of Oxford geändert, infolge eines Einspruches König Davids I. von Schottland, der Cambridge als Teil des als Apanage seiner Gattin ihm gehörigen Earldoms of Huntingdon betrachtete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Oxford

    Aubrey heiratete Beatrix von Bourbourg in 1136/37, und geschieden in 1144/1146. [Familienblatt] [Familientafel]

    Aubrey heiratete Euphemia in cir 1151. Euphemia gestorben in 1154; wurde beigesetzt in Colne Priory, Earls Colne, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Aubrey heiratete Agnes von Essex in 1162/63. Agnes (Tochter von Henry von Essex und Cecily) wurde geboren in cir 1150; gestorben in nach 1206; wurde beigesetzt in Colne Priory, Earls Colne, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Aubrey IV. de Vere, 2. Earl of Oxford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1163; gestorben in Okt 1214.
    2. 33. Robert de Vere, 3. Earl of Oxford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1164; gestorben in vor 15 Okt 1221.

  9. 21.  Alice (de Vere ?)Alice (de Vere ?) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Adeliza3, 5.Alice2, 1.Hugo1)

    Notizen:

    Geburt:
    Filation nicht sicher ?
    Laut Bericht über Henry of Essex war seine zweite Ehefrau, Alice, die Witwe oder Tochter eines Robert de Vere († um 1151).

    Im Bericht über Aubrey II. de Vere erscheint Alice als dessen Tochter und somit Schwester des Robert..??

    In diesem Falle wäre Alice die Schwester des Ehemannes der Tochter Agnes von Henry of Essex und dessen ersten Ehefrau Cecily..?

    Alice heiratete Henry von Essex in Datum unbekannt. Henry (Sohn von Robert Fitzsweyn von Essex und Gunnora Bigod) gestorben in nach 1163. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 22.  Juliana de VereJuliana de Vere Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Adeliza3, 5.Alice2, 1.Hugo1) gestorben in 1199/1200.

    Juliana heiratete Graf Hugh Bigod, 1. Earl of Norfolk in Datum unbekannt. Hugh (Sohn von Roger Bigod und Alice de Tosny) wurde geboren in vor 1107; gestorben in zw 1176 und 9 Mrz 1177. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Graf Roger Bigod  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1143; gestorben in vor 2 Aug 1221.


Generation: 5

  1. 23.  Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello)Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello) Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Rainald4, 8.Mathilde3, 3.Rainald2, 1.Hugo1) gestorben in 1259.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Dammartin und von Boulogne, Nominelle Königin von Portugal durch Heirat (1248 bis 1253)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Dammartin

    Mathilde von Dammartin (auch Mathilde II. von Boulogne genannt; † 1259) war eine Gräfin von Dammartin und von Boulogne aus dem Hause Mello, sowie durch ihre zweite Ehe von 1248 bis 1253 eine nominelle Königin von Portugal. Sie war eine Tochter des Grafen Rainald I. von Dammartin († 1227) und der Gräfin Ida von Boulogne († 1216).

    Gräfin von Boulogne und Dammartin
    Als einziges Kind ihrer Eltern galt Mathilde als deren Alleinerbin ihrer Besitzungen. Bereits als Kleinkind ist sie von ihrem Vater im August 1201 in Compiègne mit dem damals erst etwa einem Jahr alten Prinzen Philipp „dem Borstigen“ verlobt wurden, dem zweiten Sohn König Philipps II. August.[1] Die lebenslange Freundschaft der beiden Väter zueinander sollte in dem Ehebündnis ihrer Kinder eine dynastische Manifestation erfahren. Das Verlöbnis ist im Mai 1210 in Saint-Germain-en-Laye erneuert wurden[2] und überdauerte auch die folgende Felonie des Vaters am König, die in seiner Gefangennahme in der Schlacht von Bouvines am 27. Juli 1214 gipfelte. Wahrscheinlich ist Mathilde darauf in die Obhut des königlichen Haushaltes aufgenommen und gemeinsam mit Prinz Philipp erzogen wurden. Ihre fortbestehende Verlobung dürfte sie dabei vor der Enteignung durch die Krone bewahrt haben, würde doch durch die zu erwartende Ehe ihr Erbe dem Erbfolgeprinzip gemäß in die königliche Familie übergehen. Wann die Ehe rechtsgültig formalisiert worden war, ist unklar, aber bis spätestens zum Jahr 1218, als Mathilde in einer königlichen Urkunde erstmals mit der Titulatur „Gräfin von Dammartin“ genannt wird, dürfte dies geschehen seein.[3] Ihr Mann ist am 17. Mai 1222 vom Grafen der Champagne zum Ritter geschlagen wurden und im August 1223 wird er erstmals mit dem Titel „Graf von Boulogne“ urkundlich genannt.[4] Offenbar wird also Mathilde vom alten König Philipp II. August bis zu dessen Tod am 14. Juli 1223 in ihrem elterlichen Erbe restituiert worden sein, da ihr Mann die entsprechenden Titel einzig kraft ihres Erbrechts (iure uxoris) gehalten hat. Allerdings scheint Mathilde nicht das vollständige Erbe ihres Vaters zurückerstattet bekommen zu haben, dessen Haft auch unter der Herrschaft ihres Schwagers König Ludwig VIII. fortgesetzt wurde. So wird ihr Mann in einer Urkunde vom Februar 1224 lediglich im Besitz eines Viertels der Grafschaft Dammartin genannt, während dort zeitgleich in zunehmendem Maße Vertreter der Krone (Bailli) als Amtsleute auftraten.[5] Diesem Umstand dürfte es geschuldet sein, dass Mathilde auf den gräflichen Titel für Dammartin in ihren Urkunden mit wenigen Ausnahmen verzichtete, während sie den für Boulogne, dass sie zum ganzen Teilen hielt, durchweg verwendet hat.[6]
    Nach dem Tod König Ludwigs VIII. am 8. November 1226 hat sich Philipp kurzzeitig der Opposition der Barone gegen seine Schwägerin Blanka von Kastilien angeschlossen, gegen die er als ältester lebender Vertreter des königlichen Hauses einen Anspruch auf die Regentschaft für seinen unmündigen Neffen Ludwig IX. geltend gemacht hat. Nachdem sich jedoch schnell seine Unterlegenheit gegenüber der Schwägerin offenbarte, hat er sich mit dieser bis zu Jahresende 1227 versöhnt und auf die Regentschaft zugunsten der Anerkennung auf das Erbe des Rainald von Dammartin verzichtet. Mathildes Vater war noch im selben Jahr in seinem Gefängnis gestorben. Gegen Jahresende 1233 hat auch Philipp „der Borstige“ sein Testament verfasst und ist im Januar 1234 gestorben.[7]
    Aus der Ehe mit Prinz Philipp ist die Tochter Johanna († Januar 1252) hervorgegangen, die 1236 mit Walter von Châtillon (X 1250), Erbe von Nevers, Auxerre und Tonnerre, verlobt wurde. Entgegen allen späteren Behauptungen hatten Mathilde und Philipp keinen gemeinsamen Sohn namens Alberich (Aubry), der auf das elterliche Erbe zugunsten eines Lebens in England verzichtet und dort einen Sohn mit einer Tochter des „Königs Simon von England“ verheiratet habe. Diese eher legendenhaft anmutendnden und unbelegten Informationen stammen aus den wenig zuverlässigen Werken des Jean-François Dreux du Radier aus dem 18. Jahrhundert.[8] Aber ein Sohn wird weder im Testament Philipps „des Borstigen“ noch in irgendeinem anderen Dokument von ihm und der Gräfin Mathilde erwähnt.

    Königsgemahlin von Portugal
    Noch im Januar 1234 hat Mathilde in Saint-Germain-en-Laye gegenüber König Ludwig IX. den Lehnseid für ihre Besitzungen abgelegt.[9] Auf Betreiben der französischen Krone wurde sie anschließend mit dem nach Frankreich exilierten portugiesischen Prinzen Alfons verlobt, den sie wohl bis spätestens zum Sommer 1239 geheiratet hat.[10]
    Alfons war der Neffe der französischen Königinmutter Blanka, die über ihn an politischen Einfluss in Portugal zugunsten Frankreichs zu gewinnen suchte. Sie bewegte deshalb Papst Innozenz IV. den amtierenden König Sancho II., der mit der Kirche im Streit lag, auf dem Konzil von Lyon in der Regentschaft über Portugal durch seinen Bruder Alfons zu ersetzen, welcher im Spätjahr 1245 sogleich in seine Heimat zurückgezogen ist. Ob Mathilde ihn nach Portugal begleitet hat ist unklar; sie tritt erst wieder im April 1247 in ihrer Heimat urkundlich auf, während ihr Mann in Portugal nach dem Tod des Bruders 1248 als Alfons III. den Thron bestiegen hat. Ihre Ehe hat fortan nur noch auf dem Papier fortbestanden, ist aber weiter rechtsgülttig geblieben, was für Alfons III. problematisch wurde als er 1253 in Bigamie eine zweite Ehe eingegangen ist, die kirchlicherseits zu Lebzeiten Mathildes nicht anerkannt wurde. Es ist nicht ersichtlich, ob Mathilde je auf eine Annullierung ihrer zweiten Ehe hingewirkt hätte. Andererseits hat sie auch in ihren Urkunden auf die Verwendung der Königstitulatur verzichtet.

    Tod
    1252 ist Mathildes einziges Kind und Erbin gestorben, zwei Jahre nachdem schon ihr Schwiegersohn auf dem Kreuzzug in Ägypten gefallen war, ohne selbst Kinder zu hinterlassen, womit sich eine Aufteilung ihres Erbes zwischen ihren Vettern abzeichnete.
    Eine portugiesische Chronik verzeichnet, dass Mathilde nach der Geburt ihres ersten Stiefsohnes Dionysius (* 9. Oktober 1261) und vor der Geburt des zweiten Alfons (* 6. Februar 1263) gestorben sei, womit vor allem dem Ersteren eine illegitime GGeburt unterstellt werden sollte.[11] Diese Angabe ist allerdings offensichtlich falsch, da Mathildes letzte Urkunde auf den 13. November 1258 datiert und ihr Vetter Matthäus von Trie im Oktober 1259 erstmals als Graf von Dammartin urkundet, was er zu ihren Lebzeiten sicher nicht getan hätte.[12] Auch der englische Chronist Matthäus Paris hat ihren Tod in das Jahr 1259 verortet.[13]
    In ihren Besitzungen sind ihre Vettern Matthäus von Trie (Dammartin; † 1272) und Robert V. von Auvergne (Boulogne; † 1277) nachgefolgt.

    Nachkommen
    Mathilde von Dammartin hatte mit Prinz Philipp „dem Borstigen“ von Frankreich eine Tochter:
    • Johanna (Jeanne) (* wohl 1219; † 14. Januar 1252), Gräfin von Clermont und Aumale; ∞ 1241 Gaucher de Châtillon, X 25. März 1250, Herr von Montjay usw.

    Kinder aus ihrer zweiten Ehe mit König Alfons III. von Portugal sind nicht bekannt.



    Literatur
    • Delisle, Léopold, Recherches sur les comtes de Dammartin au XIIIe siècle, in: Mémoires de la Société nationale des antiquaires de France, Bd. 31 (1869), S. 191–226.
    Urkundenverzeichnisse
    • Delisle, Léopold, Catalogue des actes de Philippe-Auguste. Paris, 1856.
    • Teulet, Alexandre, Layettes du Trésor des Chartes, Bände 1 und 2. Paris, 1863–1866.
    Einzelnachweise
    1 Vgl. Teulet, Bd. 1, Nr. 613, S. 226f.
    2 Vgl. Teulet, Bd. 1, Nr. 926, S. 351.
    3 Vgl. Delisle (1856), Nr. 1826, S. 402.
    4 Vgl. Alberich von Trois-Fontaines, Chronica, in: Monumenta Germaniae Historica, SS 23, S. 912; Recueil des Historiens des Gaules et de la France, Bd. 19, Nr. XXV, S. 324.
    5 Vgl. Teulet, Bd. 2, Nr. 1629, S. 23.
    6 So nannte sie sich im August 1232 in einer Schenkung an das bei Dammartin gelegenen Kloster Chambre-Fontaine „M[athildis] uxor sua, Com[itisse] Bolon[ie] & Domp[ni Martini]“, vgl. Toussaint du Plessis: Histoire de l’eglise de Meaux, Bd. 2 (171), Nr. CCC, S. 130.
    7 Zum Testament siehe: Martène, Edmond, Thesaurus novus anedcotorum, Bd. 1 (1717), Sp. 988–991.
    8 Vgl. Delisle (1869), S. 207f.
    9 Vgl. Teulet, Bd. 2, Nr. 2266, S. 259.
    10 Mathilde tätigte noch im April 1239 allein mit ihrer Tochter eine Schenkung zur Erinnerung an ihren ersten Mann. Vgl. Jacob, Alfred, Cartulaire de l’abbaye de Sainte-Hoïlde, in: Mémoires de la Société des lettres, sciennes et arts de Bar-le-uc, Ser. 2, Bd. 1 (1882), Nr. XCVII, S. 79f. Im August 1239 tritt sie dann erstmals mit Prinz Alfons als ihrem zweiten Ehemann urkundlich in Erscheinung. Vgl. Teulet, Bd. 2, Nr. 2833, S. 416.
    11 Vgl. Breve Chronicon Alcobacense, in: Portugaliae Monumenta Historica, Scriptores 1, faisculus 1 (1856), S. 21.
    12 Hochspringen 
↑ Vgl. Morand, François, L’année historique de Boulogne-sur- Mer (1859), Nr. 13, S. 262ff; Pére Anselme, Histoire genealogique et chronologique de la maison de France, dritte Edition, Bd. 6 (1730), S. 663.
    13 Matthäus Paris, Chronica Majora, Bd. 5, hrsg. von William Stubbs (1880), S. 743.

    Siehe auch: Liste der Königinnen Portugals, Liste der Könige Portugals, Geschichte Portugals, Zeittafel der Geschichte Portugals, Portugal unter den Burgunderherrschern, Haus Mello.

    Mathilde heiratete Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger) in cir 1218. Philipp (Sohn von König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger) und Agnes-Maria von Andechs (von Meranien)) wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1234. [Familienblatt] [Familientafel]

    Mathilde heiratete König Alfons III. von Portugal in cir 1235. Alfons (Sohn von König Alfons II. von Portugal, der Dicke und Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)) wurde geboren am 5 Mai 1210 in Coimbra; gestorben am 16 Feb 1279 in Lissabon. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 24.  Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu)Gräfin Johanna von Dammartin (von Ponthieu) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Simon4, 8.Mathilde3, 3.Rainald2, 1.Hugo1) gestorben in 1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft Aumale; Gräfin von Aumale
    • Titel (genauer): bis 1279, Grafschaft Ponthieu ; Gräfin von Ponthieu

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Aumale, später Herzogtum Aumale, lag in der Normandie westlich von Amiens.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Aumale (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Ponthieu

    Johanna heiratete König Ferdinand III. von León (von Kastilien) am vor Aug 1237. Ferdinand (Sohn von König Alfons IX. von León (von Kastilien) und Königin Berenguela von Kastilien) wurde geboren in 30 Jul od 05 Aug 1199 in Zamora; gestorben am 30 Mai 1252 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1260.
    2. 36. Eleonore von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1241; gestorben am 28 Nov 1290 in Harby, Nottinghamshire.

  3. 25.  Marie de Dammartin (Haus Mello)Marie de Dammartin (Haus Mello) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Simon4, 8.Mathilde3, 3.Rainald2, 1.Hugo1) gestorben in nach 1279.

    Marie heiratete Graf Jean II. (Johann) von Roucy (Pierrepont) in Datum unbekannt. Jean (Sohn von Robert I. de Pierrepont und Eustacie von Roucy) gestorben in 1251. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1282.

  4. 26.  Giullaume de MelloGiullaume de Mello Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Dreux4, 9.Dreux3, 4.Richhilde2, 1.Hugo1) gestorben in 1249.

  5. 27.  Herr Dreux de Mello, der Jüngere Herr Dreux de Mello, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Dreux4, 9.Dreux3, 4.Richhilde2, 1.Hugo1) gestorben am 8 Jan 1249 in Zypern.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1197)

    Familie/Ehepartner: Herrin Elisabeth de Mayenne. Elisabeth gestorben am 11 Nov 1257. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Herr Dreux II. de Mello  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 3 Sep vor 1252.

  6. 28.  Agnès de MelloAgnès de Mello Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Dreux4, 9.Dreux3, 4.Richhilde2, 1.Hugo1)

  7. 29.  Graf Richard de ClareGraf Richard de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Roger4, 10.Richard3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in wohl 1153; gestorben am 28 Nov 1217.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hertford, England; 3. Earl of Hertford

    Richard heiratete Amicia of Glouchester (FitzWilliam), Countess of Gloucester in cir 1180. Amicia (Tochter von Earl William FitzRobert von Gloucester und Hawise von Beaumont) wurde geboren in cir 1170; gestorben in Jan 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Graf Gilbert de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1180; gestorben am 25 Okt 1230 in Penrose, Bretagne, France; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.

  8. 30.  Aveline de ClareAveline de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Roger4, 10.Richard3, 5.Alice2, 1.Hugo1) gestorben in zw 1220 und 1225.

    Aveline heiratete William de Mountchesney (Munchensi) in Datum unbekannt. William gestorben in 1204. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Warin de Munchensi  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 20 Jul 1255.

    Aveline heiratete Geoffrey FitzPeter, 1. Earl of Essex in Datum unbekannt. Geoffrey wurde geboren in cir 1162; gestorben in 2 Okt od 14 Okt 1213. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 31.  Gräfin Isabel de ClareGräfin Isabel de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Richard4, 11.Gilbert3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in zw 1171 und 1176; gestorben in 1220; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 4. Countess of Pembroke

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_de_Clare,_4._Countess_of_Pembroke

    Isabel de Clare, 4. Countess of Pembroke (* zwischen 1171 und 1176; † 1220) war eine anglonormannische Magnatin.

    Herkunft, Erbe und Heirat mit William Marshal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Isabel de Clare entstammte der Familie Clare. Sie war die einzige Tochter von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und dessen Frau Aife. Ihre Mutter war eine Tochter des irischen Königs Diarmait Mac Murchada, die ihr Vater im August 1170 geheiratet hatte. Ihr Vater starb bereits im April 1176, worauf ihr 1173 geborener Bruder Gilbert zum Erben der umfangreichen Besitzungen ihres Vaters wurde. Gilbert starb jedoch zwischen 1185 und 1189 kinderlos, bevor er volljährig geworden war. Daraufhin wurde Isabel die alleinige Erbin der Besitzungen ihres Vaters in England, in der Normandie, in Südwales und im irischen Leinster. Die Heirat mit der reichen Erbin bot König Heinrich II. kurz vor seinem Tod 1189 seinem treuen Vasallen William Marshal als Belohnung an.[1] Nach Heinrichs Tod gab auch dessen Sohn und Nachfolger Richard I. seine Zustimmung zu der Heirat. Marshal holte Isabel im August 1189 aus dem Haushalt von Ranulf de Glanville in London ab und heiratete sie unmittelbar danach.

    Herrin von Leinster
    Im Frühjahr 1207 wollte Marshal erstmals nach seiner Heirat mit Isabel Leinster und seine weiteren irischen Besitzungen besuchen. Vor ihrer Abreise aus Südwales nahm Isabel an einer Ratsversammlung in Chepstow teil, zu der Marshal seine Gefolgsleute geladen hatte. Dort versuchte sie vergeblich zu verhindern, dass ihr zweiter Sohn Richard als Geisel dem englischen König Johann übergeben wurde. Möglicherweise hatte sie Marshal bewogen, nach Irland zu gehen, nachdem Marshal beim König in Ungnade gefallen war. In Leinster galt Isabel als Herrin aus eigenem Recht. Mit Walter hatte sie einen eigenen Geistlichen und mit Robert einen eigenen Verwalter, dazu führte sie ein eigenes Siegel. Nach ihrer Ankunft in Irland kam es aber zu einem Streit mit Meiler fitzHenry, dem königlichen Justiciar, der aber auch ihr Vasall in Leinster war. Meiler veranlasste, dass Marshal zurück an den Königshof nach England gerufen wurde, womit er Leinster unverteidigt zurückließ und Meilers Truppen einen Einfall nach Leinster ermöglichte. Die schwangere Isabel blieb währenddessen in Irland in der Obhut einiger Ritter aus dem Gefolge Marshals, möglicherweise blieb sie bewusst in Irland, um ihr Erbe zu verteidigen. Während der Abwesenheit ihres Mannes wechselten mehrere ihrer Vasallen wie Philip de Prendergast und David de la Roche die Seiten und schlossen sich dem Justiciar an. Meiler erlitt jedoch gegen Hugh de Lacy eine Niederlage und wurde seines Amtes enthoben. Als Marshal nach Irland zurückkehrte, begnadigte er gegen den Widerstand von Isabel seine abtrünnigen Vasallen.

    Letzte Jahre und Tod
    In den nächsten Jahren blieb Marshal ein loyaler Vasall des Königs und wurde während des Kriegs der Barone einer von dessen wichtigsten Unterstützern. Nach dem Tod des Königs 1216 übernahm Marshal für dessen minderjährigen Sohn Heinrich III. den Vorsitz im Regentschaftsrat. Es gelang ihm, den Krieg der Barone zu beenden. Als er im hohen Alter 1219 im Sterben lag, verfügte er, dass Isabel die Verwaltung ihrer ererbten Besitzungen erhielt, während sein ältester Sohn zunächst nur Marshals väterliches Erbe bekam. Nach einer Chronik soll es auf Marshals Sterbebett zu einer bewegenden Abschiedsszene zwischen ihm und Isabel gekommen sein. Nach seinem Tod stiftete sie Reading Abbey, wo Marshal begraben wurde, jährlich 100 Shilling, um Seelenmessen für ihren Mann zu lesen. Mit dem französischen König schloss sie eine Vereinbarung, nachdem sie und ihre Kinder die Besitzungen Marshals in Frankreich zurückerhielten, die der König nach Marshals Tod beschlagnahmt hatte. Sie starb aber bereits im nächsten Jahr und wurde in Tintern Abbey in Wales beigesetzt.

    Ihr Erbe wurde zunächst ihr ältester Sohn William. Bis 1245 starben jedoch alle ihre Söhne kinderlos, so dass das umfangreiche Erbe dann in einer aufwändigen Erbteilung zwischen ihren Töchtern bzw. deren Nachkommen aufgeteilt wurde.

    Titel (genauer):
    Pembrokeshire (walisisch: Sir Benfro) ist eine Principal Area und eine traditionelle Grafschaft im Südwesten von Wales. Verwaltungssitz ist die Stadt Haverfordwest.
    In der Zeit Heinrich VIII. wurde Pembroke 1536 schließlich auch formal englische Grafschaft, und ab 1542 unterlag die Region englischer Gerichtsbarkeit.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pembrokeshire

    Begraben:
    Tintern Abbey wurde am 9. Mai 1131 von dem anglonormannischen Adligen und Herrn von Chepstow Walter de Clare gestiftet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tintern_Abbey

    Isabel heiratete Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke in Datum unbekannt. William (Sohn von John Marshal (FitzGilbert) und Sybil of Salisbury) wurde geboren in 1144; gestorben am 14 Mai 1219 in Caversham, England; wurde beigesetzt in Temple Church, London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Maud (Matilda) Marshal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1192; gestorben am 27 Mrz 1248.
    2. 42. Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1190; gestorben am 16 Apr 1234.
    3. 43. Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 44. Joan Marshal  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 45. Gräfin Isabel (Isabella) Marshal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales; gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England.
    6. 46. Sibyl Marshal  Graphische Anzeige der Nachkommen
    7. 47. Eva Marshal  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1246.

  10. 32.  Aubrey IV. de Vere, 2. Earl of Oxford Aubrey IV. de Vere, 2. Earl of Oxford Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Aubrey4, 12.Adeliza3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in cir 1163; gestorben in Okt 1214.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Chamberlain of England
    • Titel (genauer): 1194 bis 1214, Hedingham Castle, Essex, England; 2. Earl of Oxford (als Aubrey II.)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aubrey_de_Vere,_2._Earl_of_Oxford

    Aubrey de Vere, 2. Earl of Oxford (* um 1163; † Oktober 1214) war ein englischer Magnat.

    Aubrey de Vere war der älteste Sohn seines gleichnamigen Vaters Aubrey de Vere, 1. Earl of Oxford und von dessen dritten Frau Agnes of Essex. Nach dem Tod seines Vaters 1194 erbte er die Besitzungen der Familie de Vere mit Hedingham Castle in Ostengland, den Titel Earl of Oxford und das erbliche Amt des Court Chamberlain. Während der Regierung von König Johann Ohneland gehörte er zu dessen engsten Freunden und Vertrauten[1] und wurde von dem Chronisten Roger von Wendover zu den schlechten Ratgebern des Königs gezählt.[2]

    Aubrey war zweimal verheiratet. In erster Ehe heiratete er Isabel de Bolebec († 1206 oder 1207), die Tochter und Erbin von Walter de Bolebec aus Whitchurch in Buckinghamshire. Nach ihrem Tod heiratete er in zweiter Ehe Alice Bigod, eine Tochter von Roger Bigod, 2. Earl of Norfolk. Beide Ehen blieben kinderlos, weshalb nach seinem Tod sein jüngerer Bruder Robert sein Erbe wurde.

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Amt des Lord Great Chamberlain von England ist das sechste unter den Great Officers of State und rangiert zwischen dem des Lord Keeper of the Privy Seal und dem des Lord High Constable. Nicht zu verwechseln ist der Lord Great Chamberlain als Staatsbeamter mit dem Lord Chamberlain of the Household, der hingegen Hofbeamter ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lord_Great_Chamberlain

    Titel (genauer):
    Earl of Oxford war einer der ältesten erblichen britischen Adelstitel in der Peerage of England. Familiensitz der Earls war Hedingham Castle in Essex.
    Der Titel wurde im Juli 1142 durch Letters Patent von König Stephan an Aubrey III. de Vere verliehen. Er war der Sohn von Aubrey II. de Vere aus der Familie de Vere. In der ursprünglichen Verleihungsurkunde hieß der Titel noch Earl of Cambridge wurde aber kurz darauf in Earl of Oxford geändert, infolge eines Einspruches König Davids I. von Schottland, der Cambridge als Teil des als Apanage seiner Gattin ihm gehörigen Earldoms of Huntingdon betrachtete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Oxford


  11. 33.  Robert de Vere, 3. Earl of Oxford Robert de Vere, 3. Earl of Oxford Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Aubrey4, 12.Adeliza3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in nach 1164; gestorben in vor 15 Okt 1221.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Chamberlain of England
    • Besitz: Sein ältester Bruder Aubrey starb im Oktober 1214 ohne Nachkommen, und da auch sein zweitältester Bruder Ralph bereits ohne männliche Nachkommen gestorben war, wurde Robert der Erbe der Besitzungen der Familie de Vere.
    • Titel (genauer): 1214 bis 1221, Hedingham Castle, Essex, England; 3. Earl of Oxford

    Notizen:

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Amt des Lord Great Chamberlain von England ist das sechste unter den Great Officers of State und rangiert zwischen dem des Lord Keeper of the Privy Seal und dem des Lord High Constable. Nicht zu verwechseln ist der Lord Great Chamberlain als Staatsbeamter mit dem Lord Chamberlain of the Household, der hingegen Hofbeamter ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lord_Great_Chamberlain

    Titel (genauer):
    Earl of Oxford war einer der ältesten erblichen britischen Adelstitel in der Peerage of England. Familiensitz der Earls war Hedingham Castle in Essex.
    Der Titel wurde im Juli 1142 durch Letters Patent von König Stephan an Aubrey III. de Vere verliehen. Er war der Sohn von Aubrey II. de Vere aus der Familie de Vere. In der ursprünglichen Verleihungsurkunde hieß der Titel noch Earl of Cambridge wurde aber kurz darauf in Earl of Oxford geändert, infolge eines Einspruches König Davids I. von Schottland, der Cambridge als Teil des als Apanage seiner Gattin ihm gehörigen Earldoms of Huntingdon betrachtete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Oxford

    Robert heiratete Isabel de Nonant in Sep 1207. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Hugh de Vere, 4. Earl of Oxford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1210; gestorben in vor 23 Dez 1263; wurde beigesetzt in Colne Priory, Earls Colne, England.

  12. 34.  Graf Roger BigodGraf Roger Bigod Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Juliana4, 12.Adeliza3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in cir 1143; gestorben in vor 2 Aug 1221.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Norfolk, England; 2. Earl of Norfolk

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Bigod,_2._Earl_of_Norfolk

    Roger Bigod, 2. Earl of Norfolk (* um 1143; † vor 2. August 1221) war ein englischer Magnat. Er gehörte der Adelsopposition an, die König Johann Ohneland zur Anerkennung der Magna Carta zwang.

    Herkunft und Erbstreit
    Roger Bigod entstammte der anglonormannischen Familie Bigod. Er war der einzige Sohn aus der Ehe von Hugh Bigod, 1. Earl of Norfolk und dessen ersten Frau Juliana de Vere, einer Schwester von Aubrey de Vere, 1. Earl of Oxford. Seine Mutter wurde von seinem Vater verstoßen, danach heiratete sein Vater Gundred, eine Tochter von Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick. Mit ihr hatte er weitere Kinder, darunter die Söhne Hugh und William. Nach dem Tod seines Vaters 1176 oder 1177 behauptete Gundred, dass ihr Mann ihren Sohn Hugh anstelle ihres Stiefsohns Roger als Erben der Ländereien der Familie Bigod eingesetzt hätte, zumal er angeblich viele dieser Ländereien erst nach der Geburt von Hugh erworben hätte. Diesen Erbstreit nutzte König Heinrich II. aus, um sich für die Unterstützung von Hugh Bigod für Heinrich den Jüngeren, der von 1173 bis 1174 vergeblich gegen seinen Vater rebelliert hatte, zu rächen. Obwohl Roger im Gegensatz zu seinem Vater während der Rebellion auf der Seite des Königs geblieben war und ihn auch in den folgenden Jahren unterstützt hatte, traf der König in dem Erbstreit keine Entscheidung und beschlagnahmte die zwischen den Halbbrüdern umstrittenen Ländereien, dazu erklärte er den Titel Earl of Norfolk aufgrund der Rebellion für verwirkt. Erst König Richard Löwenherz verlieh Bigod bei seiner Thronbesteigung 1189 gegen die Zahlung einer relativ geringen Gebühr von 1000 Mark (etwa £ 666) wieder den Titel Earl of Norfolk.

    Vasall der englischen Könige
    Im Gegenzug blieb Bigod während des Kreuzzugs des Königs ein loyaler Vasall, vermutlich reiste er sogar nach Deutschland, um den bei seiner Rückkehr vom Kreuzzug in Gefangenschaft geratenen König nach seiner Freilassung heimzubegleiten. Entsprechend stand Bigod beim König in hoher Gunst und war bei dessen erneuten Krönung 1194 einer der vier Earls, die über dem König einen seidenen Baldachin trugen. Von 1194 bis 1196 diente er als Baron des Schatzamtes (Baron of the Exchequer), dazu diente er als königlicher Richter sowie als Steward of the royal Household. Der Streit mit seinem Halbbruder Hugh um das Erbe ihres Vaters wurde jedoch erst 1199 beilegt, in einem Vergleich musste Roger seinem Halbbruder einen kleinen Landbesitz übergeben. Um diese Zeit konnte er mit dem Wiederaufbau des nach der Rebellion von 1174 zerstörten Framlingham Castle, dem Hauptsitz der Familie, beginnen. Dabei befestigte er die Burg nach neuen Erkenntnissen des Burgenbaus mit einer starken, mit mehreren zum Hof offenen Mauertürmen versehenen Ringmauer anstelle eines zentralen Keeps. Auch Richards Bruder und Nachfolger Johann Ohneland diente Bigod jahrelang loyal. Er nahm am 27. Mai 1199 an der Krönung des Königs teil, anschließend gehörte er zu der Gesandtschaft, die den schottischen König Wilhelm I. nach England geleitete, wo er Johann für seine englischen Besitzungen huldigte. Danach begleitete er König Johann während des Französisch-Englischen Kriegs ab 1202 in die Normandie und während des Feldzugs von 1206 ins Poitou. Auch an den Feldzügen nach Schottland von 1209, nach Irland 1210 und Wales 1211 nahm er teil.

    Rebell gegen den König
    Trotz seiner bisherigen loyalen Dienste rebellierte Bigod ab 1215 gegen den König. Ein Hauptgrund hierfür waren die immer weiter steigenden Finanzforderungen des Königs an seine Barone. Der König erhob zur Finanzierung seiner zahlreichen Feldzüge von seinen Baronen mehrfach ein von der Größe des Grundbesitzes abhängiges Schildgeld, so dass der reich begüterte Bigod für 160 Knight’s fee Schildgeld zahlen sollte. Dies zwang ihn 1211 dazu, mit dem königlichen Schatzmeister ein Zahlungsabkommen zu schließen. Er sollte für das noch offene Schildgeld einmalig 2000 Mark (£1333) zahlen, dazu wurde vereinbart, dass er zukünftig nur noch für 60 Knight’s fee Schildgeld zahlen müsse. Bigod zahlte bis 1212 1340 Mark, dann wurden ihm die noch offenen 360 Mark erlassen. Bigod hatte jedoch noch weitere Gründe für seine Unzufriedenheit über den König. Als er 1207 in einen Rechtsstreit mit William the Falconer verwickelt wurde, hielt er die ausgewählten Richter für befangen, doch seine Einwände wurden vom König abgelehnt und das Verfahren gegen ihn fortgesetzt.

    Als die Adelsopposition sich im April 1215 in Stamford bewaffnet sammelte, um ihre Rechte gegen den König zu verteidigen, schlossen sich Bigod und sein ältester Sohn Hugh ihnen an. Unter dem Druck der Rebellen musste der König im Juni die Magna Carta anerkennen, und Bigod wurde zu einem der 25 Barone gewählt, die die Einhaltung der Bestimmungen der Magna Carta durch den König überwachen sollten. Als der König mit Unterstützung des Papstes im September seine Anerkennung der Magna Carta widerrief, gehörten Bigod und sein Sohn während des folgenden Kriegs der Barone gegen den König zu den Führern der Rebellion in East Anglia. Dafür wurden er und sein Sohn im Dezember von Papst Innozenz III. exkommuniziert. Nachdem der König Anfang 1216 einen erfolgreichen Feldzug gegen die Rebellen in Nordengland geführt hatte, wandte er sich anschließend gegen die Rebellen in Ostengland. Im März 1216 konnte König Johann Framlingham Castle, den Hauptsitz der Bigods, nach kurzer Belagerung erobern. Er begnadigte die gefangen genommenen Gefolgsleute von Bigod und bot ihm an, sich zu unterwerfen, andernfalls drohte er, ihn zu enteignen. Dennoch kämpften Roger und sein Sohn weiter auf der Seite der Rebellen, bis sie sich nach dem Frieden von Lambeth im September 1217 dem Regentschaftsrat, der für den minderjährigen neuen König Heinrich III. die Regierung führte, unterwarfen. Bis April 1218 erhielt Bigod seine Ländereien und Titel zurück, doch über 70-jährig zog er sich nun zunehmend zurück und starb drei Jahre später.

    Religiöse Stiftungen
    Bigod war wie viele seiner adligen Zeitgenossen ein großzügiger Stifter, der während seines langen Lebens eine Reihe von Klöstern unterstützte. Wie seine Vorfahren förderte er Earls Colne Priory in Essex, daneben die Abteien von Wymondham in Norfolk und Rochester in Kent. Weitere Klöster, die er unterstützte, waren Carrow und Hickling in Norfolk sowie Bungay, Leiston und Sibton in Suffolk.

    Roger heiratete Ida in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. Graf Hugh Bigod  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 11 Feb 1225.


Generation: 6

  1. 35.  Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien)Graf Ferdinand von Aumale (Kastilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Johanna5, 16.Simon4, 8.Mathilde3, 3.Rainald2, 1.Hugo1) gestorben in 1260.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): bis 1260, Herrschaft, Grafschaft Aumale; Graf von Aumale

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Beim Tod seines Vaters im Jahr 1260 folgte Johann als Graf von Aumale im Recht seiner Großmutter Jeanne de Dammartin nach. Nach deren Tod 1279 übernahm er diese Grafschaft aus eigenem Recht. Die von seiner Großmutter ebenfalls gehaltene Grafschaft Ponthieu ging an seine Tante Eleonore über, der Königin von England.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Aumale)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Graf Johann I. von Aumale (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk.

  2. 36.  Eleonore von KastilienEleonore von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Johanna5, 16.Simon4, 8.Mathilde3, 3.Rainald2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1241; gestorben am 28 Nov 1290 in Harby, Nottinghamshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Royal Consort von England

    Notizen:

    Eleonore und Eduard I. hatten vermutlich 14, möglicherweise sogar 16 Kinder, von denen mehrere noch im Kindesalter starben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Kastilien_(1241–1290)

    Eleonore von Kastilien (auch Leonor oder Eleanor) (* 1241; † 28. November 1290 in Harby, Nottinghamshire) war als erste Ehefrau des englischen Königs Eduard I. Royal Consort von England.

    Herkunft
    Eleonore wurde in Kastilien als zweites Kind von König Ferdinand III. und seiner zweiten Frau Johanna, der Erbin der französischen Grafschaft Ponthieu geboren. Ihr älterer Bruder Ferdinand wurde 1239/40, ihre jüngere Schwester Luis 1242/43 geboren. Zum ersten Jahrestag ihres Todes 1291 erschienen 49 Kerzenträger, jede Kerze für ein Lebensjahr, so dass sie vermutlich 1241 geboren wurde.

    Heirat mit dem englischen Thronfolger
    Am 1. November 1254 wurde Leonore im Kloster Las Huelgas bei Burgos mit dem englischen Thronfolger Lord Eduard verheiratet. Dabei übertrug ihr Halbbruder Alfons X. seinem neuen Schwager die alten kastilischen Ansprüche auf die den englischen Könnigen gehörende Gascogne. Noch 1253 war es wegen dieser Ansprüche zu einem Konflikt zwischen England und Kastilien in der südwestfranzösischen Region gekommen. Die Heirat zwischen der kastilischen Prinzessin und dem englischen Thronfolger war bei den anschließenden Friedensverhandlungen vereinbart worden. Ende November 1254 reiste Eleonore mit ihrem Ehemann zunächst in die Gascogne, wo dieser bis zum nächsten Sommer als Statthalter seines Vaters blieb. Im Oktober 1255 erreichte das Paar schließlich England.

    Rolle im Krieg der Barone
    Als es 1258 zu einer Krise zwischen ihrem Schwiegervater Heinrich III. und einer Adelsopposition kam, unterstützte Eleonore ihren Ehemann, der Partei für seine aus Frankreich stammenden Onkel, die Lusignans, ergriff. Diese waren wegen ihres Einfflusses und ihrer Privilegien bei den englischen Baronen verhasst und mussten im Juli 1258 England verlassen. Nachdem die Adelsopposition die Macht in England ergriffen hatte, begleitete Eleonore ihren Mann, der sich von 1260 bis 1263 vornehmlicch in Frankreich und der Gascogne aufhielt. Erst im Februar 1263 kehrten sie mit Söldnern, die mit Eleonores Mitteln im Ponthieu angeworben worden waren, nach England zurück, um König Heinrich zu unterstützen. Während der Unruhen von 1263 und deem folgenden offenen Krieg der Barone gegen den König blieb Eleonore vorwiegend in Windsor Castle. Nach der Schlacht von Lewes im Juni 1264, in der sich Simon de Montfort, der Führer der Adelsopposition, erneut die Macht erkämpft hatte, blieb sie im Gefolge des weitgehend entmachteten Königs Heinrich, während ihr in die Gewalt der Barone geratener Ehemann in anderen Burgen festgehalten wurde. Montfort befürchtete, dass Eleonore erneut Söldner aus Kastilien oder Frankreich anwerben würdrde und ließ sie deshalb überwachen. Nach dem Sieg der königlichen Partei in der Schlacht von Evesham im August 1265, bei der Montfort getötet wurde, sicherte sie sich auf Kosten der enteigneten Rebellen zahlreiche Ländereien. Damit schuf sie die Grundlage für ihren eigenen Grundbesitz, den sie später noch wesentlich erweiterte.

    Kreuzzug nach Palästina
    Im August 1270 begleitete sie Eduard bei dessen Kreuzzug ins Heilige Land. Dort wurde Eduard im Juni 1272 von einem Assassinen mit einem vergifteten Dolch verletzt und konnte nur durch den Eingriff eines Chirurgen gerettet werden, der ihm das vergiftete Fleisch vom Arm schnitt. Der Legende nach soll Eleonore das Gift aus der Wunde gesaugt haben, was jedoch erst nach ihrem Tod von einem italienischen Dominikaner berichtet wurde. In England wurde dies erstmals 1586 veröffentlicht. Ein zeitgenössischer Chronist des Kreuzzugs berichtet dagegen, dass die verzweifelte Eleonore vor der Operation vom Bett ihres Mannes weggeführt werden musste.

    Royal Consort von England
    Noch während sie in Palästina waren, starb König Heinrich im November 1272. Ihr Mann erbte damit den Thron, doch nach ihrer Rückreise aus Palästina besuchten Eduard und Eleonore zuerst Frankreich und die Gascogne, ehe sie im August 1274 nach England zurückkehrten. Am 19. August wurde sie zusammen mit ihrem Mann in Westminster Abbey gekrönt. Ab 1275 erweiterte sie mit Unterstützung des Königs ihren Grundbesitz, indem sie für die Schulden, die zahlreiche Ritter und Barone bei jüdischen Geldverleihern hatten, bürgte. Im Gegenzug erhielt sie dafür die als Sicherheit verpfändeten Ländereien. Auf diesem Weg erwarb sie bereits bis 1281 einen großen Grundbesitz, den sie in den folgenden Jahren auch durch direkten Ankauf von verschuldeten Gütern erweiterte. Ihr Landhunger und die Wucherzinsen, die sie von den bei ihr verschuldeten Rittern verlangte und die schließlich zur Übertragung der Ländereien führten, waren bald berüchtigt und Gegenstand zahlreicher Gerüchte und Spottvtverse. 1283 warnte Erzbischof Pecham die Königin, dass ihr Vorgehen einen Skandal verursachen könne, und 1286 wies er sie auf die öffentliche Empörung über ihre Gier und auf die Gerüchte, die über sie erzählt wurden, hin. Bei ihrem Tod hatte sie aus ihrem Grundbesitz Einkünfte von über £ 2500 jährlich, was bislang für eine englische Königin beispiellos war. Der König wollte bei ihrem Tod gegen Beschuldigungen gegen seine verstorbene Frau vorgehen, da er sie für falsch hielt, dabei musste er feststellen, wie rücksichtslos Eleonores Beamte gegenüber ihren Pächtern und Schuldnern waren und wie skrupellos sie selbst gegen Gegner vorgegangen war.
    Obwohl die Heirat für den Thronfolger diplomatisch vorteilhaft gewesen war, war die Heirat von Beginn an unpopulär gewesen, da vielfach befürchtet wurde, dass, ähnlich wie bei Eduards Mutter Eleonore von der Provence und den Lusignan-Halbbrüderern von König Heinrich III. zahlreiche ausländische Verwandte und Günstlinge mit der kastilischen Prinzessin nach England kommen würden. Tatsächlich vermittelte sie für mehrere ihrer Verwandten Heiraten mit englischen Partnern, ging dabei aber so diskret vor, dass sie keine offene Kritik hervorrief. Ihre Bevorzugung von kastilischen Kaufleuten sorgte dagegen für Verstimmung unter den Kaufleuten aus Southampton. Die Königin selbst galt als hoch kultiviert. Sie förderte englische Dichter, aber auch die sich bildenden Hochschulen. Sie gründete mehrere Niederlassungen des Dominikanerordens, dies und ihre Geschäftsbeziehungen mit jüdischen Geldverleihern führten zu wachsender Ablehnung durch die englischen Bischöfe und die monastischen Orden. Ihr Mann achtete sie, erlaubte ihr aber keinen direkten politischen Einfluss. Da er aufgrund seiner zahlreichen Kriege hoch verschuldet war, erpresste er von ihr Teile ihres Vermögens. Ihr Versuch, die Beziehungen zwischen ihrer Heimat Kastilien und England zu verbessern, wurden von ihrem Bruder Alfons X. nicht wirksam unterstützt. Nach dem Tod ihrer Mutter erbte sie 1279 das französische Ponthieu, das sie durch Vertreter verwalten ließ. Ihr politischer Einfluss blieb insgesamt unbedeutend.
    Als sie mit ihrem Mann 1287 erneut die Gascogne besuchte, erkrankte sie an einem Fieber, das vermutlich auch zu ihrem Tod drei Jahre später führte. Sie starb im Haus von Richard de Weston in Harby in Nottinghamshire.[1] Ihr Körper wurde zunächshst in Lincoln einbalsamiert und nach Westminster überführt, wo er in einem aufwändigen Begräbnis am 17. Dezember in Westminster Abbey beigesetzt wurde. Ihre Eingeweide wurden in der Kathedrale von Lincoln und ihr Herz in der Dominikanerkirche in London beigesetzt. In Westminster Abbey ist ihr von William Torel gefertigtes Bronzegrabdenkmal erhalten.

    Nachwirkung
    Eduard ließ entlang des Weges, den ihr Leichenzug von Lincoln nach Westminster zurücklegte, zwölf monumentale Hochkreuze, die sogenannten Eleanor-Kreuze aufstellen, von denen die Kreuze in Geddington, Hardingstone und Waltham erhalten sind.
    Zu Lebzeiten war Eleonore wegen ihrer ausländischen Herkunft, ihrem Landerwerb, ihren Wucherzinsen und selbst wegen ihres guten Verhältnisses zu ihrem Ehemann bei weiten Teilen der Bevölkerung umstritten, wenn nicht sogar unbeliebt. In der mehr als 100 Jahre nach ihrem Tod verfassten Chronik Historia Anglicana wurde sie dagegen von Thomas Walsingham positiv dargestellt. Dies führte mit dazu, dass sie in den Jahrhunderten nach ihrem Tod angesehener als zu ihren Lebzeiten war.

    Familie und Nachkommen
    Ihrem Ehemann war sie eine treue Ehefrau, mit dem sie insgesamt 16 Kinder[2] hatte, darunter:
    • eine totgeborene Tochter (* Mai 1255 in Bordeaux)
    • Katherine (* 17. Juni 1264; † 5. September 1264), begraben in der Westminster Abbey.
    • Johanna (* Januar 1265; † vor dem 7. September 1265), begraben in der Westminster Abbey
    • Johann (* 13. Juli 1266; † 3. August 1271 in Wallingfort) war unter der Aufsicht seines Großonkels Richard, Earl of Cornwall, begraben in der Westminster Abbey
    • Heinrich (* vor 6. Mai 1268; † 16. Oktober 1274)
    • Eleonore (* 18. Juni 1269; † 12. Oktober 1297 od. † 29. August 1298); ⚭ Graf Heinrich III. von Bar
    • Tochter (* Mai 1271 in Palästina; † vor September 1271)
    • Johanna von Akkon (* 1272; † 7. April 1307); ⚭ I. Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford und ⚭ II. Ralph de Monthermer, 1. Baron Monthermer
    • Alphonso, Earl of Chester (* 24. November 1273; † 19. August 1284), begraben in der Westminster Abbey
    • Margarete (* 15. März 1275; † nach 1333); ⚭ Johann II. von Brabant.
    • Berengaria (* 1. Mai 1276; † vor 27. Juni 1278), begraben in der Westminster Abbey.
    • Tochter, kurz nach der Geburt im Januar 1278 gestorben.
    • Maria (* März 1278; † um 1332), Nonne in Amesbury Abbey, Wiltshire
    • Elisabeth von Rhuddlan (* August 1281 in Rhuddlan; † 5. Mai 1316); ⚭ I. Johann I., Graf von Holland und ⚭ II. Humphrey de Bohun, 4. Earl of Hereford, 3. Earl of Essex.
    • Eduard von Caernarvon (Eduard II.) (* 25. April 1284 in Caernarvon; † 21. September 1327); ⚭ Isabella von Frankreich

    Wie im Mittelalter beim Hochadel oft üblich, kümmerten sie und ihr Mann sich dabei wenig um die Kinder. Ihre Tochter Johanna wuchs zum Beispiel größtenteils bei ihrer Großmutter im Ponthieu auf, und als ihr Sohn Heinrich in Guildford im Sterbeben lag, bemühten sich die Eltern nicht, aus London zu kommen, um ihn noch einmal zu sehen. Bei ihrem Tod lebten von ihren Kindern noch ein Sohn und fünf Töchter. Erst neun Jahre nach ihrem Tod heiratete ihr Mann 1299 in zweiter Ehe Margarete von Frankreich.


    Literatur
    • John Carmi Parsons: Eleanor of Castile. Palgrave, 1997, ISBN 0-312-17297-4. (englisch)
    • Carsten Dilba: Memoria Reginae – Das Memorialprogramm für Eleonore von Kastilien. Olms, 2009, ISBN 978-3-487-13943-2.
    Weblinks
     Commons: Eleonore von Kastilien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • John Carmi Parsons: Eleanor (1241–1290). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 John Carmi Parsons: Eleanor of Castile, 1997, S. 58
    2 John Carmi Parsons: Eleanor (1241–1290). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, oxforddb.com (Lizenz erforderlich), Stand: 2004 (englisch)

    Eleonore heiratete König Eduard I. von England (Plantagenêt), Schottenhammer in 1254. Eduard (Sohn von König Heinrich III. von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von der Provence) wurde geboren am 17 Jun 1239 in Westminster; gestorben am 7 Jul 1307 in Burgh by Sands, Grafschaft Cumberland, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. König Eduard II. von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Apr 1284 in Caernarvon, Wales; gestorben am 21 Sep 1327 in Berkeley Castle, Gloucestershire.
    2. 52. Prinzessin Eleonore von England  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jun 1269; gestorben am 29 Aug 1298; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.
    3. 53. Prinzessin Johanna (Joan) von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel; gestorben am 23 Apr 1307 in Clare Castle, Suffolk; wurde beigesetzt in Augustinerpriorei Clare, Suffolk.
    4. 54. Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Sep 1275; gestorben in 1333.
    5. 55. Prinzessin Elisabeth von England (von Rhuddlan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1282 in Rhuddlan, Wales, England; gestorben am (5) Mai 1316; wurde beigesetzt in Walden Abbey, Essex, England.

  3. 37.  Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont)Graf Jean III. (Johann) de Roucy (Pierrepont) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Marie5, 16.Simon4, 8.Mathilde3, 3.Rainald2, 1.Hugo1) gestorben in 1282.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1251 bis 1271, Roucy; Graf von Roucy -Haus Pierrepont-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die französische Grafschaft Roucy lag um den gleichnamigen Ort im heutigen Département Aisne in der Picardie. Sie entstand in der Mitte des 10. Jahrhunderts. 1023 kauften die Grafen die Rechte auf die Grafschaft Reims und wurden so zu Vasallen der Erzbischöfe von Reims. 1302 kam durch Erbschaft auch die Grafschaft Braine in ihren Besitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Roucy (Sep 2023)

    Jean heiratete Isabelle von Mercœur in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Jean IV. (Johann) de Roucy (Pierrepont)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1302.

  4. 38.  Herr Dreux II. de MelloHerr Dreux II. de Mello Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Dreux5, 17.Dreux4, 9.Dreux3, 4.Richhilde2, 1.Hugo1) gestorben in 3 Sep vor 1252.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Seigneur d’Époisses, de Château-Chinon et de Saint-Bris

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1240/49)

    Familie/Ehepartner: Elvis d'Époisses. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Dreux III. de Mello  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1310.

  5. 39.  Graf Gilbert de ClareGraf Gilbert de Clare Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Richard5, 18.Roger4, 10.Richard3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in cir 1180; gestorben am 25 Okt 1230 in Penrose, Bretagne, France; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Gloucesterhire, England; 4. Earl of Gloucester
    • Titel (genauer): Hertford, England; 4. Earl of Hertford

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_4._Earl_of_Gloucester

    Gilbert de Clare, 4. Earl of Gloucester und 4. Earl of Hertford (* um 1180; † 25. Oktober 1230 in Penrose in der Bretagne), war ein englischer Magnat.

    Leben
    Rebell gegen den König während des Kriegs der Barone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Gilbert de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare. Er war der älteste Sohn von Richard de Clare, 3. Earl of Hertford, und von Amicia, der zweiten Tochter von William FitzRobert, 2. Earl of Gloucester. Er unterstützte 1215 aktiv die Rebellion der Barone gegen König Johann Ohneland und gehörte zusammen mit seinem Vater zu jenen fünfundzwanzig Baronen, die nach den Bestimmungen der Magna Carta die Einhaltung der Vereinbarungen überwachen sollten. Nachdem es trotz der Anerkennung der Magna Carta zum Krieg der Barone gegen den König kam, kämpfte Gilbert trotz Androhung der Exkommunikation durch Papst Innozenz III. auf der Seite der Barone. Im Dezember 1215 wurde er exkommuniziert, im März 1216 erklärte König Johann seinen Vater und ihn für enteignet. Auch nach dem Tod von König Johann im Oktober 1216 unterstützte er weiter den französischen Prinzen Ludwig, der mit Unterstützung einer Gruppe der englischen Barone den englischen Thron beanspruchte. Sein Schwiegervater, der Regent William Marshal versuchte im März 1217 vergeblich, seinen Vater und ihn auf die Seite des neuen Königs Heinrich III. zu ziehen. Am 20. Mai 1217 wurde Gilbert in der Schlacht von Lincoln durch William Marshal gefangen genommen. Erst nach dieser Niederlage wechselte er auf die Seite der Unterstützer des Königs, und im Juli 1217 erreichte er durch Verhandlungen mit William Marshal in Gloucester, dass er und sein Vater für die Unterstützung von Prinz Ludwig nicht bestraft würden.[1] Er wurde allerdings erst nach dem Frieden von Lambeth, der den Krieg der Barone 1217 beendete, freigelassen. Kurz darauf wurden ihm im September 1217 seine beschlagnahmten Güter erstattet. Neben seiner Verwandtschaft mit William Marshal, der nicht nur sein Schwiegervater, sondern auch ein Cousin seines Vaters war, war sicher das hohe Alter seines Vaters sowie die Aussicht auf das Erbe seiner Tante Isabel von Gloucester ausschlaggebend für seine Versöhnung mit dem König. Diese Aussichten auf zwei reiche Erbschaften wollte er nicht durch seine Gegnerschaft zum König gefährden.[2] Isabel von Gloucester starb tatsächlich im Oktober 1217, so dass Gilbert der Erbe der umfangreichen Besitzungen seines Großvaters William FitzRobert, 2. Earl of Gloucester in Wales und in den Welsh Marches wurde. Nur wenige Wochen später starb sein Vater, so dass er auch die umfangreichen Besitzungen seiner Familie und den Titel Earl of Hertford erbte. Dazu erhielt er den Titel Earl of Gloucester, den seine Tante Isabel suo jure geführt hatte. Damit war er zu einem der mächtigsten und reichsten englischen Magnaten aufgestiegen. Im Januar 1218 gehörte er zu den Baronen, die für die gute Behandlung der aus königlicher Gefangenschaft entlassenen Kinder von William de Braose verantwortlich war. 1224 unterstützte er den König im Kampf gegen den rebellierenden Falkes de Bréauté, und 1225 bezeugte er die erneute Anerkennung der Magna Carta durch den König.

    Teilnahme an Kämpfen in Wales
    Gilberts Hauptaugenmerk lag in den nächsten Jahren jedoch in der Sicherung und im Ausbau seiner walisischen Besitzungen. In seiner Herrschaft Glamorgan war das bergige Hinterland noch in den Händen von halbautonomen walisischen Lords wie Morgan Gam von Afan. Dieser und andere walisische Lords hatten sich mit Llywelyn ab Iorwerth, den Fürsten von Gwynedd, verbündet und überfielen mehrfach Margam Abbey und Newcastle Castle, auf die sie Ansprüche erhoben. Gilbert erneuerte dagegen die Schutzherrschaft der Earls of Gloucester über Margam Abbey und ging mehrfach, teils zusammen mit seinem Schwager William Marshal dem Jüngeren gegen die Waliser vor.[3] 1228 nahm er am Feldzug von König Heinrich III. nach Ceri teil, und bis Oktober des Jahres führte er anschließend einen eigenen Feldzug gegen Afan, bei dem Morgan Gam gefangen nehmen konnte. Er ließ Morgan Gam vermutlich im ostenglischen Clare Castle inhaftieren, doch dessen Cousin Hywel ap Maredudd von Meisgyn übernahm nun die Führung der Waliser von Glamorgan und setzte den Widerstand gegen den Earl of Gloucester fort.[4]

    Gefolgsmann des Königs und Tod
    1227 gehörte Gilbert zusammen mit weiteren Baronen wie William de Forz zu einer englischen Gesandtschaft, die den römischen Kaiser Friedrich II. in Antwerpen aufsuchte. 1230 begleitete er den König bei dessen Feldzug in die Bretagne, um dort die Rebellion französischer Adliger um Peter Mauclerc gegen die Regentin Blanka von Kastilien zu unterstützen. Dieses Unternehmen endete jedoch mit der militärischen Niederlage der Rebellen gegen den noch jungen König Ludwig IX. von Frankreich. Die englischen Truppen waren in keine größeren Kampfhandlungen verwickelt, dennoch starb Gilbert kurz vor seiner geplanten Abreise in der Bretagne. Sein Leichnam wurde nach Plymouth gebracht und schließlich in der Tewkesbury Abbey beigesetzt.

    Ehe
    1214 hatte Gilbert Isabel Marshal († 1240), eine Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke, geheiratet.

    Sein Erbe wurde sein ältester Sohn Richard de Clare. Da dieser jedoch beim Tod seines Vaters erst acht Jahre alt war, übertrug der König zunächst dem Justiziar Hubert de Burgh die Verwaltung seiner Besitzungen und ernannte ihn zum Vormund des jungen Erben.[6] Gilberts Witwe Isabel heiratete 1231 Richard of Cornwall, den Bruder des Königs und späteren römisch-deutschen König.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Gloucester

    Gestorben:
    Starb kur vor seiner geplanten Abreise aus der Bretagne wo er sich mit König Friedrich II. auf einem Feldzug befand.

    Begraben:
    Sein Leichnam wurde nach Plymouth gebracht und schließlich in der Tewkesbury Abbey beigesetzt.

    Gilbert heiratete Gräfin Isabel (Isabella) Marshal in 1214. Isabel (Tochter von Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke und Gräfin Isabel de Clare) wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales; gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Graf Richard de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1222; gestorben am 15 Jul 1262 in Waltham.
    2. 59. Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1264.

  6. 40.  Warin de MunchensiWarin de Munchensi Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Aveline5, 18.Roger4, 10.Richard3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 20 Jul 1255.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Swanscombe; Lord von Swanscombe

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Warin_de_Munchensi (Jul 2023)

    Warin de Munchensi (auch Warin de Monte Canisio oder Munchensy) (* um 1195; † um 20. Juli 1255) war ein englischer Adliger, Rebell und Soldat.

    Herkunft und Jugend
    Warin wurde vermutlich Mitte der 1190er Jahre als zweiter Sohn von William de Munchensi (auch William de Montchesney) und von dessen Frau Aveline, einer Tochter von Roger de Clare, 2. Earl of Hertford geboren. Sein Vater starb 1204, und nach dem Tod seines älteren Bruders um 1208 wurde William zum Erben seines Vaters. Während seiner Minderjährigkeit wurde sein Onkel William d’Aubigny, 3. Earl of Arundel sein Vormund.

    Rebell gegen König Johann Ohneland
    Am 23. Dezember 1213 verlangte König Johann Ohneland 2000 Mark von Munchensi, die er rasch zur Begleichung der Schulden aufbringen sollte, die sein Vater bei jüdischen Geldverleihern gemacht hatte und die nun der König übernommen hatte. Zur Sicherung dieser Forderung pfändete der König Munchensis Besitzungen. Dieses Vorgehen trieb Munchensi auf die Seite der Adelsopposition gegen den König, die den König 1215 zur Anerkennung der Magna Carta zwang. Auch während des folgenden Ersten Kriegs der Barone blieb er auf der Seite der Rebellen, bis er am 20. Mai 1217 in der Schlacht von Lincoln in die Gefangenschaft der Anhänger des Königs geriet. Nach dem Frieden von Lambeth unterwarf er sich dem Regentschaftsrat, der für den minderjährigen Heinrich III. die Regierung führte. Von nun an wurde Munchensi ein loyaler Gefolgsmann der Krone, der während der nächsten vier Jahrzehnte an fast allen Feldzügen des Königs teilnahm.

    Loyaler Vasall von Heinrich III.
    Zwischen 1219 und 1222 heiratete Munchensi Joan, die jüngste Tochter des Regenten William Marshal, 1. Earl of Pembroke. Nach ihrem Tod heiratete er kurz nach November 1234 Dionisie, die Witwe von Walter Langton und Tochter und Erbin von Nicholas of Anstey aus Hertfordshire. 1251 musste sich Munchensi vor Bischof Robert Grosseteste von Lincoln verantworten, da er, wahrscheinlich zu Unrecht, der Misshandlung von Dionisie beschuldigt wurde. Nachdem alle Brüder seiner ersten Frau Joan Marshal ohne Nachkommen gestorben waren, wurde Munchensis minderjähriger Sohn John im Dezember 1245 zum Miterben der Besitzungen seines Schwiegervaters William Marshal. Bei der Aufteilung des Erbes erhielt John ein Fünftel der Güter Marshals, durch die er jährliche Einkünfte in Höhe von £ 700 erzielte, dies verdoppelte Munchensis Einkünfte aus seinen Grundbesitz, der bislang über Norfolk, Essex, Kent, Gloucestershire und Northamptonshire verstreut war. John starb jedoch kinderlos im Juni 1247, womit seine Schwester Joan die Erbin des Marshalbesitzes wurde. Bereits am 13. August 1247 arrangierte der König ihre Heirat mit seinem Halbbruder William de Valence, der gerade aus Südfrankreich nach England übergesiedelt war. Durch diese Heirat stieg auch Munchensi weiter in der königlichen Gunst auf, der ihn in der Folge häufig beschenkte.

    Sein Erbe wurde sein Sohn William aus seiner zweiten Ehe. Der Chronist Matthew Paris lobte Munchensi in einem Nachruf als einen der weisesten und angesehensten Barone Englands. Zwar war Munchensi ein tapferer Soldat, der sich mehrfach ausgezeichnet hatte, doch vermutlich verdankte Munchensi dieses Lob vor allem einer großzügigen Stiftung zugunsten der Abtei von St Albans, wo Matthew Paris als Mönch lebte. Daneben hinterließ Munchensi auch dem Augustinerpriorat von Dunstable sowie einem Hospital in Gravesend Stiftungen.

    Titel (genauer):
    Swanscombe ist eine Kleinstadt im Borough of Dartford in Kent, England im Civil parish von Swanscombe und Greenhithe.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Swanscombe

    Warin heiratete Joan Marshal in zw 1219 und 1222. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 60. Joan de Munchensi  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1234; gestorben in 1307.

    Warin heiratete Dionisie de Anesty am nach Nov 1234. Dionisie wurde geboren in Anstey Castle; gestorben in 1304 (?). [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 41.  Maud (Matilda) MarshalMaud (Matilda) Marshal Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Isabel5, 19.Richard4, 11.Gilbert3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1192; gestorben am 27 Mrz 1248.

    Maud heiratete Graf Hugh Bigod in 1206/1207. Hugh (Sohn von Graf Roger Bigod und Ida) gestorben in cir 11 Feb 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Maud heiratete Graf William de Warenne am 13 Okt 1225. William (Sohn von Graf Hamelin von Warenne (Plantagenêt) und Isabel (Elisabeth) de Warenne) wurde geboren in 1166; gestorben in 1240. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Graf John de Warenne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1231; gestorben in cir 29 Sep 1304 in Kennington, Kent, England; wurde beigesetzt in 1304 in Lewes Priory, England.

  8. 42.  Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Isabel5, 19.Richard4, 11.Gilbert3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in cir 1190; gestorben am 16 Apr 1234.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 3. Earl of Pembroke (Zweite Verleihung)
    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft, Herzogtum Longueville; Graf von Longueville

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Marshal,_3._Earl_of_Pembroke (Jul 2023)

    Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke (nach anderer Zählung auch 6. Earl of Pembroke; * in den frühen 1190er; † 16. April 1234 in Kilkenny), war ein anglonormannischer Magnat, und Höfling. Er führte von 1233 bis zu seinem Tod eine erfolglose Revolte gegen den englischen König.

    Herkunft und Jugend
    Richard Marshal entstammte der Familie Marshal. Er wurde zu Beginn der 1190er Jahre als zweiter Sohn von William I. Marshal und von Isabel de Clare, der Tochter und Erbin von Richard Strongbow geboren. Er wird erstmals 1203 erwähnt, in den nächsten Jahren taucht er als Jugendlicher im Gefolge seines Vaters auf, der zu den wichtigsten Magnaten unter König Johann Ohneland gehörte. Als sich die Beziehungen zwischen dem König und William Marshal 1207 so verschlechterten, dass sich dieser auf seine Güter in Irland zurückzog, zwang ihn der König, das er nicht nur seinen ältesten Sohn William, sondern auch seinen zweiten Sohn Richard als Geisel für sein Wohlverhalten stellte. Bis auf eine kurze Unterbrechung lebte Richard bis 1212 in königlichem Gewahrsam, ehe der König wieder von der Treue seines Vaters überzeugt war. 1214 begleitete Richard den König auf seinen fehlgeschlagenen Feldzug ins Poitou, wo er lebensbedrohlich erkrankte und nur knapp überlebte. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder William ist nicht überliefert, dass Richard aktiv am Ersten Krieg der Barone teilnahm. Als sein greiser Vater im Mai 1219 starb, war Richard am Hof des französischen Königs Philipp II., wo er sich vermutlich auf die Übernahme der Besitzungen seines Vaters in der Normandie vorbereitete.

    Seigneur in der Normandie
    Nach dem Tod ihrer Mutter Isabel 1220 übernahm Richard die Besitzungen seines Vaters in der Normandie und wurde nach Zahlung einer hohen Gebühr an König Philipp II. Seigneur von Longueville-sur-Scie und Orbec. Bis 1231 war er nun ein französischer Adliger, während sein älterer Bruder William die Besitzungen in England, den Welsh Marches und in Irland übernommen hatte. Um 1222 hatte Marshal Gervaise († um 1239) geheiratet, die Tochter und Erbin von Alain de Dinan, einen der wichtigsten Adligen der Bretagne. Sie war bereits zweifach verwitwet. In erster Ehe hatte sie Juhel III. von Mayenne (Haus Mayenne), den bedeutendsten Adligen von Maine, geheiratet, in zweiter Ehe den bretonischen Vicomte Geoffroy de Rohan (Haus Rohan). Durch seine Heirat wurde Marshal auch zu einem bedeutenden Adligen der Bretagne, und im Mai 1225 nahm er an einer großen Versammlung der bretonischen Adligen mit ihrem Herzog Peter Mauclerc in Nantes teil. Nach dem plötzlichen Tod von König Ludwig VIII. wandte sich der französische Regentschaftsrat im November 1226 an Marshal und andere Adlige der Normandie und bat sie um ihre Unterstützung für den minderjährigen Thronfolger Ludwig.

    Neben den Besitzungen in Frankreich hielt Marshal jedoch auch Long Crendon in Buckinghamshire, ein Gut seiner Mutter, und beanspruchte erfolgreich die Güter von Ringwood in Hampshire und Burton Latimer in Northamptonshire, auf die seine Frau langwährende Ansprüche hatte. Der Besitz von Gütern in England, das mit Frankreich weiterhin offiziell verfeindet war, war ein Gunstbeweis des englischen Königs an seine Familie. Richard nutzte die Situation aus, um in England Privilegien für Kaufleute aus der Normandie zu erhalten. Die fortwährende Feindschaft zwischen England und Frankreich brachte jedoch neue Schwierigkeiten für Richard und auch seinen Bruder William in Verlegenheit. Während des Französisch-Englischen Kriegs von 1224 bis 1225 fielen die englischen Güter von Richard zeitweise in königliche Verwaltung. Als der englische König Heinrich III. im Mai 1230 in der Bretagne landete (→ Frankreichfeldzug Heinrichs III. (1230)) und Richards Burg Dinan besetzte, geriet Richard in neue Schwierigkeiten. Anscheinend war Richard zunächst an der englischen Expedition beteiligt, doch als er nicht seine Treue gegenüber dem französischen König kündigte, zog er sich den Zorn von Heinrich III. zu.

    Umstrittene Nachfolge seines Bruders in England
    Als sein älterer Bruder William Marshal Ostern 1231 in England ohne männliche Nachfahren starb, war Richard Marshal in Rouen. Heinrich III. wollte zunächst die Erbfolge von Richard verhindern und wies seine Hafenbeamten an, Richard nicht ins Land zu lassen. Angesichts von Richards Treue zu Frankreich war dies eine natürliche Vorsichtsmaßnahme. In Südwales war es nach William Marshals Tod zu Unruhen gekommen. Heinrich III. selbst marschierte nach Südwales und befriedete das Land, doch nach seinem Rückzug stieß der walisische Fürst Llywelyn ab Iorwerth nach Südwales vor. Heinrich III. sammelte daraufhin sein Feudalheer in Oxford und marschierte im Juli erneut nach Wales, wo die Waliser seiner Armee auswichen. Der König ließ daraufhin Painscastle in den Welsh Marches wiederaufbauen. Dort wurde er von Peter Mauclerc und dem Earl of Chester besucht, die gerade einen dreijährigen Waffenstillstand mit Frankreich abgeschlossen hatten. Richard Marshal, der trotz der Maßnahmen des Königs in England gelandet war, erschien ebenfalls und beanspruchte das Erbe seines Bruders. Der Justiciar Hubert de Burgh riet dem König, seine Hommage auszuschlagen und ihn wieder des Landes zu verweisen. Angeblich soll Richard daraufhin die Anhänger seiner Familie in Wales und Irland zur Revolte aufgerufen haben. Der König, der die Marshal-Ländereien besetzt hatte, rechtfertigte sich in einem Brief an die irischen Barone. Der Prior von Notley Abbey und der Earl of Chester sicherten Richard Marshal freies Geleit zu, um Ende Juni den König zu treffen, und der König setzte ihn schließlich Anfang August als Earl of Pembroke, Lord of Leinster und als Marshal ein. Von nun an bis zu seinem Tod wurde Richard Marhal für die englische Politik mitbestimmend.

    Beginn der Revolte gegen den König
    Am 29. Juli 1232 entließ der König seinen Justiciar Hubert de Burgh und ernannte Stephen of Seagrave zu dessen Nachfolger. Tatsächlich wurde jedoch der aus Frankreich stammende Bischof Peter des Roches von Winchester die führende Figur im Regentschaftsrat. Im November 1232 wurde Marshal als einer der vier Earls ausgewählt, die den in Ungnade gefallenen Hubert de Burgh in Devizes Castle bewachen sollten. Für diesen Dienst erhielt er von der Krone Awre in Gloucestershire. Das gute Einvernehmen zwischen Marshal und dem König war jedoch nur von kurzer Dauer, da Richard sich sträubte, Eleanor, der Witwe seines Bruders und Schwester des Königs, ein angemessenes Wittum zu übergeben. Schließlich erklärte er sich bereit, ihr die knappe Summe von £ 400 im Jahr aus ihr zustehenden Besitzungen in Südwales und Irland zu zahlen. Bereits im Juni 1233 versäumte er aber seine Zahlungen. Zu dieser Zeit stand der König stark unter dem Einfluss von Bischof Peter des Roches und dessen Neffen Peter de Rivallis. Diese sogenannten Poitevins hatten zusammen mit dem Justiciar Stephen of Seagrave Weihnachten 1232 einen Großteil der englischen Hofbeamten durch ihre meist aus Frankreich stammenden Anhänger ersetzt. Damit hatten sie fast ein Monopol auf die Gunst des Königs erreicht, was zu erheblichen Unmut unter den englischen Baronen führte. Unter den Beamten, die sie verdrängt hatten, war auch William of Rowden, ein enger Gefolgsmann von Marshal. Im Frühjahr 1233 nahmen die Spannungen zwischen den Poitevins und den Gefolgsleuten von Marshal, besonders Gilbert Basset und seine Brüder sowie Richard Siward, zu. Marshal wurde schließlich, vielleicht gegen seinen Willen, zu bewaffneten Protest und in eine verhängnisvolle Revolte gegen den König getrieben.

    Als der König seine Barone für den 24. Juni 1233 zu einer Ratsversammlung nach Oxford lud, folgten die meisten englischen Barone der Einladung nicht, ebenso wenig einer Ladung für den 5. Juli nach Westminster. Am 9. Juli erklärten Marshal, Basset und Siward, sie hätten sich im Zorn vom Königshof zurückgezogen, da der König Basset und Siward Gerechtigkeit verweigert hätte. Der genaue weitere Ablauf wird von den zeitgenössischen Chronisten unterschiedlich dargestellt. Der Chronist Roger von Wendover beschreibt, dass Isabella von Pembroke, die Ehefrau von Richard von Cornwall und Marshals Schwester, ihren Bruder vor einer Verschwörung am Hofe gewarnt hätte. Marshal sollte bei einer Ratsversammlung am 14. August verhaftet werden, woraufhin er rebellierte und vor dem 1. August nach Wales floh. Der König soll ihn daraufhin geächtet haben.

    Wahrscheinlicher ist dagegen, dass Marshal für eine offene Revolte keine Vorbereitungen getroffen hatte. Er versuchte, Anfang August seine Anhänger bewaffnet bei Gilbert Bassets Gut in Wycombe in Buckinghamshire zu sammeln. Die meisten seiner Sympathisanten schreckten dabei vor einer offenen Revolte zurück, so dass Marshal außerhalb der Welsh Marches keine Unterstützer hatte. Der König hatte dagegen noch Mitte August keine Kenntnis über die drohende Rebellion und wollte einen Feldzug nach Irland unternehmen. In Wales besetzten Anhänger Marshals Hay Castle und Ewyas Lacy Castle, während Basset und Siward ihre Treue gegenüber dem König aufkündigten. Als Heinrich III. davon erfuhr, berief er für den 17. August ein Heer nach Gloucester und vereinte es mit seinen Söldnern aus dem Poitou. Er erklärte Marshal zum Verräter, ohne gemäß den Bestimmungen der Magna Carta seine Barone angehört zu haben. Dann ließ er Marshals Güter in England besetzen und begann mit der Belagerung von Usk Castle in Südostwales. Angesichts seiner geringen Zahl an Unterstützern hatte Marshal keine Wahl und musste versprechen, sich am 8. September zu unterwerfen.

    Offener Bürgerkrieg in den Welsh Marches
    Damit war die erste Phase des Konflikts vorbei, und auf einer Ratsversammlung in Westminster bedrängten die anwesenden Barone den König, sich mit Marshal auszusöhnen. Marshal befand sich jedoch weiterhin mit dem walisischen Lord Morgan ap Hywel von Caerleon, dem traditionellen Feind seiner Familie, in Kriegszustand. Dazu unternahmen die weiterhin geächteten Basset und Siward wahrscheinlich mit Billigung, auf jeden Fall mit Kenntnis von Marshal, einen Überfall auf Güter von Peter des Roches. Marshal misstraute den Absichten des Königs und seiner ausländischen Ratgeber, und da er von den englischen Magnaten keine Unterstützung erhielt, wandte er sich an den walisischen Fürsten Llywelyn ab Iorwerth. Er überwand die bisherige Feindschaft zwischen seiner Familie und dem Waliser und verbündete sich mit diesem gegen den König, der sich seit 1231 im Krieg mit dem englischen König befand. Vielleicht um seine weiterhin geächteten Anhänger zu beruhigen oder um zu verhindern, dass Morgan ap Hywel Unterstützung durch König Heinrich erhielt, wandte sich Marshal Anfang Oktober mit walisischer Hilfe gegen Glamorgan, das von Peter des Roches verwaltet wurde. Er eroberte einschließlich Cardiff Castle alle Burgen in der Herrschaft, während Llywelyn ab Iorwerth Brecknockshire angriff und Abergavenny Castle eroberte und zerstörte. Daraufhin ließ der König am 18. Oktober alle Besitzungen und Burgen Marshals förmlich beschlagnahmen und befahl zehn Tage später deren Zerstörung. Als Richard Siward und die Bassets Ende Oktober den aus seiner Gefangenschaft ins Kirchenasyl geflüchteten Hubert de Burgh in Devizes befreiten, vergrößerte sich nur der Zorn des Königs. Er sammelte eine Armee bei Hereford und überfiel damit die Besitzungen Marshals in Südwales.

    Siward und Basset brachten den befreiten Hubert de Burgh nach Chepstow Castle, wo er sich Marshal anschloss. Angesichts der Übermacht des Königs konnten die Rebellen nicht auf einen Sieg hoffen, doch sie leisteten anhaltenden und erfolgreichen Widerstand. Am Abend des 11. November überraschten die walisischen Verbündeten von Marshal das lagernde königliche Heer vor Grosmont Castle, schlugen es in die Flucht und konnten angeblich 500 Packpferde rauben. Einen direkten Angriff auf den in die Burg geflüchteten König untersagte Marshal jedoch. Der König zog sich nach Gloucester zurück, doch am 25. November überlebte Marshal nur knapp ein blutiges Gefecht mit königlichen Söldnern unter Balduin von Guînes bei Monmouth Castle.[1] Ein Friedensangebot des Königs wies Marshal am 22. Dezember zurück, und nach einem weiteren Überfall auf die königliche Armee am 26. Dezember stockten weitere Vorstöße der königlichen Truppen. Anfang Januar 1234 plünderten Llywelyn ab Iorwerth und Marshal Shropshire und brannten Teile von Shrewsbury nieder, konnten jedoch Shrewsbury Castle nicht erobern. Auch die dreimonatige Belagerung von Carmarthen Castle durch ein kombiniertes walisisch-englisches Heer unter dem Waliser Rhys Gryg scheiterte im März nach der Ankunft eines königlichen Entsatzheeres unter Henry de Trubleville unter hohen Verlusten.[2] Siward und Basset unternahmen dagegen bis Mai erfolgreich weitere Raubzüge auf Güter ihrer Feinde in England. Heinrich III. zog sich von Gloucester nach Winchester zurück, worauf Gloucestershire von den Rebellen verwüstet wurde.

    Der König war außer sich vor Zorn und verlangte, dass Marshal mit einem Strick um den Hals ihn um Gnade anflehen solle. Tatsächlich war die Situation unentschieden, und die Bischöfe von England und Wales, die bereits im Herbst 1233 zu vermitteln suchten, unternahmen einen neuen Versuch, die Rebellion zu beenden. Am 2. Februar wandten sie sich unter Führung von Edmund Rich, den gewählten neuen Erzbischof von Canterbury, in Winchester an den König und verlangten die Entfernung von Bischof Peter des Roches und seiner Verbündeten aus dem königlichen Rat. Angesichts des Drucks der Bischöfe, die mit kirchlichen Sanktionen drohten, musste der König nachgeben. Er beauftragte den Erzbischof, mit Marshal und mit Llywelyn ab Iorwerth einen Waffenstillstand zu schließen.

    Entscheidung in Irland
    In der Zwischenzeit hatte sich der Konflikt nach Irland ausgeweitet, wo der irische Justiciar Maurice Fitzgerald, Richard de Burgh und andere Vasallen des Königs die Besitzungen Marshals angriffen. Um seine Güter zu schützen, setzte Marshal im Februar oder März von Wales nach Irland über. Über den genauen Verlauf der Auseinandersetzungen gibt es nur wenige gesicherte Angaben. Angeblich wurde Marshal von seinem Vasallen Geoffrey Marsh verraten, der insgeheim mit FitzGerald verbündet war. Am 1. April kam es zwischen Marshals Truppen und seinen Gegnern in der Ebene von Curragh bei Kildare zur Schlacht. Angeblich sollen Marshals irische Vasallen ihn vor der Schlacht verlassen haben, so dass sich Marshal, der eine Flucht ablehnte, mit nur wenigen walisischen Rittern der Übermacht stellte. Nach heldenhaften Kampf wurde er geschlagen und gefangen genommen. Am 16. April erlag er in seiner eigenen, von seinen Gegnern eroberten Burg Kilkenny seinen Verletzungen. Er wurde vermutlich im von seinem Bruder gegründeten Dominikanerkonvent von Kilkenny, nach anderen Angaben im Franziskanerkonvent von Kilkenny begraben.

    Folgen
    Die Nachricht von Marshals heldenhaften Kampf und Tod schockierte den König und seinen Hof. Sie verschlechterte weiter die Stimmung gegen Peter des Roches, Peter de Rivallis, Stephen of Seagrave und deren Anhänger aus dem Poitou, die beim König vollends in Ungnade fielen und vom Hof verbannt wurden. Schon bald kamen Gerüchte auf, nach denen die Poitevins königliche Briefe gefälscht und somit den Krieg in Irland provoziert hätten. In Wirklichkeit belohnte der König FitzGerald und dessen Verbündete großzügig mit der Vergabe von Marshals irischen Besitzungen, während die noch in Gefangenschaft befindlichen irischen Vasallen Marshals hohe Lösegelder bezahlen mussten. Auch Geoffrey Marsh, der wahrscheinlich nur der Sündenbock der Chronisten war, musste ein hohes Lösegeld für seine Freilassung entrichten. Der als Kriegsheld gefeierte Richard Siward dagegen genoss die Gunst des Königs, der ihm am 3. Juni 1234 die Verwaltung von Glamorgan übergab.[3] Am 22. Juni 1234 schloss der König auch mit dem rebellischen Llywelyn ab Iorwerth einen Friedensvertrag.

    Erbe
    Richard Marshals Ehe war kinderlos geblieben. Er war ein großzügiger Stifter für eine Reihe von Klöstern in der Normandie, der Bretagne, in England und Irland gewesen. Sein Erbe wurde sein Bruder Gilbert, der die Güter in England, den Welsh Marches und die verbliebenen Güter in Irland sowie den Titel Earl of Pembroke erbte. Die Besitzungen in der Normandie wurden jedoch nach Richards Tod von König Ludwig IX. beschlagnahmt.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Longueville war ein französisches Lehensterritorium um den Hauptort Longueville in der Normandie.
    Es entstand als Herrschaft Longueville, die im Laufe der Zeit zur Grafschaft Longueville und schließlich 1505 zum Herzogtum erweitert wurde, bevor dieses 1694 beim Tod des letzten Herzogs erlosch.
    Sie wurde von Wilhelm dem Eroberer als Herrschaft für seinen Vertrauten Gautier Giffard aus dem Adelsgeschlecht Giffard gegründet. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gehörte sie William Marshal, 1. Earl of Pembroke, dem Regenten Englands.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Longueville

    Richard heiratete Gervaise de Dinan (de Vitré) in cir 1222. Gervaise (Tochter von Ritter Alain de Dinan (de Vitré) und Clémence de Fougères) gestorben in cir 1235/1241. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 43.  Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Isabel5, 19.Richard4, 11.Gilbert3, 5.Alice2, 1.Hugo1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 5. Earl of Pembroke (Zweite Verleihung)
    • Titel (genauer): 1242 bis 1245; Earl Marshal

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Marshal,_5._Earl_of_Pembroke (Jul 2023)

    Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke, (* 1196; † 24. November 1245) war ein englischer Magnat.

    Herkunft
    Walter Marshal entstammte der anglonormannischen Familie Marshal. Er war der vierte Sohn von William Marshal, 1. Earl of Pembroke und dessen Frau Isabel de Clare, 4. Countess of Pembroke; zum Zeitpunkt ihrer Hochzeit war die Mutter der einzige legitime Nachkomme von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und eine der reichsten Erbinnen Englands. Nach William Marshals Tod im Jahr 1219 erbten nacheinander Walters ältere Brüder William, Richard und Gilbert die Besitzungen der Familie, doch sie starben allesamt kinderlos. Sein ältester Bruder William hatte ihm Goodrich Castle in den Welsh Marches als Lehen überlassen.[1] 1240 unterstützte er seinen Bruder Gilbert bei einem Angriff auf walisische Gebiete in Südwestwales, dabei eroberte er Cardigan Castle. Als Gilbert am 27. Juni 1241 bei einem Turnier getötet wurde, wurde nun Walter zum Erben der Ländereien der Familie und des Titels Earl of Pembroke. Dazu war er Erbe der feudalen Titel Lord of Striguil und Lord of Leinster.

    Dienst als Militär und Tod
    Marshal konnte sein Erbe aber erst 1242 antreten, weil er sich wegen der Teilnahme an mehreren Turnieren den Zorn von König Heinrichs III. zugezogen hatte. Diese hatte der König ausdrücklich mit der Begründung verboten, er wolle nicht, dass seine Untertanen einander im Sport töteten. Marshal, der das Turnier besucht hatte, bei dem sein Bruder Gilbert getötet wurde, sollte dessen Widersetzlichkeit büßen. Er musste ein Jahr warten, ehe er die Earlswürde und das Erbamt des Lord Marshal erlangte. Im gleichen Jahr begleitete er König Heinrich III. auf seinen Feldzug in die Saintonge. Als es 1244 gegen Fürst Dafydd ap Llywelyn erneut zum Krieg in Wales kam, unterstützten seine Vasallen das königliche Heer. Marshal selbst hat vermutlich nicht an dem Feldzug des Königs teilgenommen. Im Juli 1245 erkrankte er in Goodrich Castle und starb vier Monate später. Er wurde in Tintern Abbey in Monmouthshire begraben.

    Familie und Erbe
    Am 6. Januar 1242 hatte Walter Margaret de Lacy, Countess of Lincoln, die wohlhabende Witwe von John de Lacy, 1. Earl of Lincoln und Mutter zweier Kinder geheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, weshalb nun Walters jüngerer Bruder Anselm Marshal der Erbe wurde. Als auch dieser nur einen Monat später ebenfalls kinderlos starb, wurde der gewaltige Familienbesitz mit Ländereien in England, Südwales und Leinster in Irland unter den fünf Schwestern Walters bzw. deren Erben aufgeteilt, sodass das Erbe an die Familien Bigod, Clare, Ferrers, Mortimer, Bohun, Cantilupe, Valence und Hastings fiel. Walters Witwe Margaret erhielt auf Lebenszeit mehrere Güter in Pembrokeshire als Wittum, 1254 erhielt sie dazu den Großteil von Kildare in Irland.

    Name:
    Das Haus Marshal war eine anglonormannische Familie, die im 12. und 13. Jahrhundert zu einem einflussreichen Adelsgeschlecht in England aufstieg. Vom Beginn des 12. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts amtierten die Familienoberhäupter als Master Marshal of the King’s household.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Marshal

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Titel (genauer):
    Das Amt des Earl Marshal ist ein im Mittelalter entstandener Titel des Ritterstandes in England, Irland, Schottland und später im Vereinigten Königreich.
    Der Earl Marshal of England ist ein erblicher Titel eines hohen englischen Staatsbeamten. Zunächst lautete der Titel nur Marshal, bis unter William Marshal, 1. Earl of Pembroke, dessen Name die beiden Bestandteile Earl und Marshal noch getrennt enthielt, die Bezeichnung Earl Marshal geläufig wurde. Nachdem das Amt an die Familie der Dukes of Norfolk gekommen war, wurde Earl Marshal die offizielle Bezeichnung. Der Earl Marshal ist der achte unter den Great Officers of State mit dem Lord High Constable über ihm und nur dem Lord High Admiral unter ihm. Das Amt wurde wie einige andere unter den Great Officers of State auch von mehreren Personen in Kommission ausgeübt.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_Marshal

    Walter heiratete Margaret de Quincy am 6 Jan 1242. Margaret (Tochter von Robert de Quincy und Hawise of Chester) wurde geboren in cir 1206; gestorben in 1266 in Hamstead Marshall; wurde beigesetzt in Johanniterorden, Clerkenwell. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 44.  Joan MarshalJoan Marshal Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Isabel5, 19.Richard4, 11.Gilbert3, 5.Alice2, 1.Hugo1)

    Joan heiratete Warin de Munchensi in zw 1219 und 1222. Warin (Sohn von William de Mountchesney (Munchensi) und Aveline de Clare) wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 20 Jul 1255. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 60. Joan de Munchensi  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1234; gestorben in 1307.

  11. 45.  Gräfin Isabel (Isabella) MarshalGräfin Isabel (Isabella) Marshal Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Isabel5, 19.Richard4, 11.Gilbert3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales; gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_Marshal

    Isabel Marshal, Countess of Gloucester und Hertford (auch Isabella Marshal) (* 9. Oktober 1200 in Pembroke Castle; † 17. Januar 1240 in Berkhamsted Castle) war eine englische Adlige. Sie war zunächst die Ehefrau von Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford und nach dessen Tod Ehefrau des späteren deutschen Königs Richard von Cornwall.

    Herkunft und Familie
    Isabel entstammte der anglonormannischen Familie Marshal. Sie war das siebte Kind und die zweite Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke und von dessen Gemahlin Isabel de Clare.

    Isabel wurde im Oktober 1214 mit ihrem Cousin Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford und 1. Earl of Gloucester verheiratet.[1] Gilbert de Clare war ein reicher Magnat und etwa zwanzig Jahre älter als sie.

    Zweite Ehe mit Richard von Cornwall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Sechs Monate nach dem Tod ihres ersten Gemahls heiratete Isabel am 30. März 1231 den fast neun Jahre jüngeren Richard von Cornwall. Für Richard von Cornwall, dem jüngeren Bruder von König Heinrich III. war es die erste Ehe. Die Heirat fand in Fawley bei Henley, einem Gut der Marshals in Oxfordshire statt. Als Mitgift erhielt Isabel Sundon in Bedfordshire, doch Richard von Cornwall wollte sich mit dieser Heirat vor allem die politische Unterstützung von Isabels Bruder William Marshal sichern, mit dem er bereits über seine Schwester verschwägert war. William Marshal starb aber nur wenige Wochen nach der Hochzeit. Der König war zunächst gegen die Heirat gewesen, da er sich für seinen Bruder eine ranghöhere Braut gewünscht hatte.[3] Isabel behielt nach ihrer zweiten Heirat eine enge Beziehung zur Familie Clare und zu ihren Kindern aus ihrer ersten Ehe, besonders zu ihrer Tochter Isabel. Zusammen mit ihrem ältesten Sohn Richard und mit Hilfe ihres Bruders Gilbert Marshal sorgte sie für angemessene Heiraten ihrer beiden Töchter.

    Erbe
    Nachdem Isabels Brüder bis 1245 alle kinderlos gestorben waren, wurde ihr Sohn Richard de Clare ein Teilerbe der Güter der Familie Marshal. Aus dem Erbe erhielt er vor allem die Herrschaft Kilkenny in Irland.[6] Sundon, das Gut, das sie als Mitgift erhalten hatte, blieb im Besitz von Richard von Cornwall. Nach seinem Tod 1272 fiel es an Isabels Enkel Gilbert de Clare, 3. Earl of Gloucester.

    Geburt:
    In der Geschichte spielt Pembroke Castle mehrfach eine Rolle. Von hier aus setzte Heinrich II. 1172 nach Irland über, um Richard de Clare in seinem Kampf gegen König Roderick von Connaught zu unterstützen und Irland schließlich völlig zu unterwerfen. 1457 wurde hier Heinrich Tudor, der spätere Heinrich VII., geboren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pembroke_Castle

    Gestorben:
    Die Burg wurde 1216, im ersten Krieg der Barone, belagert. Die Barone, die gegen Johann Ohneland rebellierten, wurden von Frankreich unterstützt. Berkhamsted Castle wurde erobert, nachdem die Truppen Prinz Ludwigs, des späteren französischen Königs Ludwig VIII., es 20 Tage lang mit Belagerungsgerät angegriffen hatten und die Garnison schließlich zur Aufgabe zwangen. Nachdem die Burg im Folgejahr wieder von den Truppen des englischen Königs zurückerobert worden war, gab der König sie an Richard, den 1. Earl of Cornwall.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Berkhamsted_Castle

    Isabel heiratete Graf Gilbert de Clare in 1214. Gilbert (Sohn von Graf Richard de Clare und Amicia of Glouchester (FitzWilliam), Countess of Gloucester ) wurde geboren in cir 1180; gestorben am 25 Okt 1230 in Penrose, Bretagne, France; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Graf Richard de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1222; gestorben am 15 Jul 1262 in Waltham.
    2. 59. Isabel de Clare  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1264.

    Isabel heiratete König Richard von Cornwall (von England) (Plantagenêt) am 30 Mrz 1231. Richard (Sohn von König Johann von England (Plantagenêt), Ohneland und Gräfin Isabella von Angoulême) wurde geboren am 5 Jan 1209 in Winchester; gestorben am 2 Apr 1272 in Berkhamsted Castle, England; wurde beigesetzt in Hailes Abbey, Gloucester. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 46.  Sibyl MarshalSibyl Marshal Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Isabel5, 19.Richard4, 11.Gilbert3, 5.Alice2, 1.Hugo1)

    Sibyl heiratete Earl William de Ferrers in vor 14 Mai 1219. William wurde geboren in cir 1200; gestorben am 24 Mrz 1254; wurde beigesetzt in Merevale Abbey, Warwickshire, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Joan de Ferrers  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1309/1310.

  13. 47.  Eva MarshalEva Marshal Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Isabel5, 19.Richard4, 11.Gilbert3, 5.Alice2, 1.Hugo1) gestorben in 1246.

    Eva heiratete William de Braose, 7. Lord of Bramber am 2 Mai 1220. William (Sohn von Reginald de Braose, 6. Lord of Bramber und Graecia (Grecia, Grace) Brewer) wurde geboren in 1197/1204; gestorben am 2 Mai 1230 in Pembroke. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Eleanor de Braose  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1251.

  14. 48.  Hugh de Vere, 4. Earl of Oxford Hugh de Vere, 4. Earl of Oxford Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Robert5, 20.Aubrey4, 12.Adeliza3, 5.Alice2, 1.Hugo1) wurde geboren in cir 1210; gestorben in vor 23 Dez 1263; wurde beigesetzt in Colne Priory, Earls Colne, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Chamberlain of England
    • Ehrung: 1233; Zum Ritter geschlagen
    • Titel (genauer): 1221 bis 1263, Hedingham Castle, Essex, England; 4. Earl of Oxford

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugh_de_Vere,_4._Earl_of_Oxford

    Hugh de Vere, 4. Earl of Oxford (* um 1210; † vor 23. Dezember 1263) war ein englischer Adliger.

    Hugh de Vere war das einzige Kind von Robert de Vere, 3. Earl of Oxford und von dessen Frau Isabel. Sein Vater starb bereits 1221, so dass er zum Erben von dessen Gütern und des Titels Earl of Oxford sowie des Erbamts des Master Chamberlain wurde. Seine Vormundschaft übernahm seine Mutter, bis Hugh 1231 für volljährig erklärt wurde und sein Erbe übernahm. 1233 wurde er zum Ritter geschlagen. Seine Mutter starb am 3. Februar 1245, von ihr erbte er die Herrschaft Whitchurch in Buckinghamshire. Als es 1258 zu einer Revolte einer Gruppe von unzufriedenen Baronen unter Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester gegen die Herrschaft von König Heinrich III. kam, unterstützte er diese Adelsopposition. Er befürwortete im Juni 1258 die Provisions of Oxford und wurde im Oktober 1259 als einer der zwölf Vertreter der Barone gewählt, die neben dem Staatsrat das Parlament bilden sollten.[1] Neben anderen Klöstern und Kirchen unterstützte er den Neubau von Westminster Abbey.[2] Er wurde in der Familienstiftung Earls Colne Priory beigesetzt.

    Um 1222 war Hugh de Vere mit Hawise de Quincy, der ältesten Tochter von Saer de Quincy, 1. Earl of Winchester und von dessen Frau Margaret de Beaumont verheiratet worden.

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Amt des Lord Great Chamberlain von England ist das sechste unter den Great Officers of State und rangiert zwischen dem des Lord Keeper of the Privy Seal und dem des Lord High Constable. Nicht zu verwechseln ist der Lord Great Chamberlain als Staatsbeamter mit dem Lord Chamberlain of the Household, der hingegen Hofbeamter ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lord_Great_Chamberlain

    Titel (genauer):
    Sein Vater starb bereits 1221, so dass er zum Erben von dessen Gütern und des Titels Earl of Oxford sowie des Erbamts des Master Chamberlain wurde. Seine Vormundschaft übernahm seine Mutter, bis Hugh 1231 für volljährig erklärt wurde und sein Erbe übernahm.

    Earl of Oxford war einer der ältesten erblichen britischen Adelstitel in der Peerage of England. Familiensitz der Earls war Hedingham Castle in Essex.
    Der Titel wurde im Juli 1142 durch Letters Patent von König Stephan an Aubrey III. de Vere verliehen. Er war der Sohn von Aubrey II. de Vere aus der Familie de Vere. In der ursprünglichen Verleihungsurkunde hieß der Titel noch Earl of Cambridge wurde aber kurz darauf in Earl of Oxford geändert, infolge eines Einspruches König Davids I. von Schottland, der Cambridge als Teil des als Apanage seiner Gattin ihm gehörigen Earldoms of Huntingdon betrachtete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Oxford

    Hugh heiratete Hawise de Quincy in cir 1222. Hawise (Tochter von Saer de Quincy und Margaret von Beaumont) gestorben in 1263. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 64. Robert de Vere, 5. Earl of Oxford  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240; gestorben in vor 7 Sep 1296.

  15. 49.  Graf Hugh BigodGraf Hugh Bigod Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Roger5, 22.Juliana4, 12.Adeliza3, 5.Alice2, 1.Hugo1) gestorben in cir 11 Feb 1225.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Norfolk, England; 3. Earl of Norfolk

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugh_Bigod,_3._Earl_of_Norfolk

    Hugh Bigod, 3. Earl of Norfolk († um 11. Februar 1225), war ein englischer Magnat. Wie sein Vater gehörte er der Adelsopposition an, die König Johann Ohneland zur Anerkennung der Magna Carta zwang.

    Herkunft
    Hugh Bigod entstammte der anglonormannischen Adelsfamilie Bigod. Er war der älteste Sohn von Roger Bigod, 2. Earl of Norfolk und von dessen Frau Ida.

    Leben
    1206 oder 1207 heiratete er Matilda, eine Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke. Wie sein Vater schloss er sich im Frühjahr 1215 in Stamford der Adelsopposition gegen König Johann Ohneland an, die schließlich im Juni den König zur Anerkennung der Magna Carta zwang. Bigod wurde wie sein Vater zu einem der 25 Barone gewählt, die die Einhaltung der Bestimmungen der Magna Carta durch den König überwachen sollte. Als der König im September mit Unterstützung von Papst Innozenz III. seine Anerkennung der Magna Carta widerrief, gehörten Hugh Bigod und sein Vater während des folgenden Kriegs der Barone gegen den König zu den Führern der Rebellion in East Anglia. Dafür wurde er im Dezember vom Papst als Rebell exkommuniziert.[1] Im März 1216 konnte König Johann Framlingham Castle, den Hauptsitz der Bigods, erobern. Er begnadigte die gefangen genommenen Gefolgsleute der Bigods und enteignete diejenigen, die die Rebellion fortsetzten. Dennoch kämpften Hugh Bigod und sein Vater weiter auf der Seite der Rebellen, auch als König Johann im Oktober 1216 starb und sein minderjähriger Sohn Heinrich neuer König wurde. Erst nach dem Frieden von Lambeth im September 1217 unterwarfen sie sich dem Regentschaftsrat, der für den minderjährigen König die Regierung führte. Bis April 1218 erhielt sein Vater seine Ländereien und Titel zurück, danach zog sich der über 70-jährige Roger Bigod zunehmend zurück und starb wahrscheinlich im Sommer 1221. Hugh übernahm nun ein umfangreiches, gefestigtes Erbe mit Ländereien in East Anglia und anderen Teilen Englands, starb aber bereits keine vier Jahre nach seinem Vater. Seine Witwe heiratete noch 1225 in zweiter Ehe William de Warenne, 5. Earl of Surrey.

    Hugh heiratete Maud (Matilda) Marshal in 1206/1207. Maud (Tochter von Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke und Gräfin Isabel de Clare) wurde geboren in 1192; gestorben am 27 Mrz 1248. [Familienblatt] [Familientafel]