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Tove von Mecklenburg

Tove von Mecklenburg

weiblich - nach 980

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Generation: 1

  1. 1.  Tove von MecklenburgTove von Mecklenburg gestorben in nach 980.

    Notizen:

    Ich habe noch nicht herausgefunden welche der drei Ehefrauen von Harald Blauzahn wirklich die Mutter von König Sven I. Gabelbart war.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tove_(Mecklenburg)

    Tove (* 10. Jahrhundert; † nach 980) war eine abodritische Prinzessin aus dem Geschlecht der Nakoniden und Gemahlin des dänischen Königs Harald Blauzahn.
    Tove, altnordisch Tofa von Dove (Taube), war die Tochter des abodritischen Samtherrschers Mistiwoj, der von 965/967 bis 990/995 von der Mecklenburg aus über den abodritischen Stammesverband herrschte, dessen Teilstämme entlang der südlichen Ostseeküste vom heutigen Kiel bis nach Rostock siedelten. Tove hatte eine Schwester Hodica und einen Bruder Mistislaw.
    Toves Vater Mistiwoj betrieb zur Sicherung seiner politischen Beziehungen eine dynastische Heiratspolitik. Wohl aus diesem Antrieb verheiratete er seine Tochter mit dem dänischen König Harald Blauzahn, gegen den er immerhin noch 974 an der Seite des deutschen Kaisers Otto II. in die Schlacht am Danewerk gezogen war. Unklar ist, ob Tove ihren nordischen Namen bereits als Geburtsnamen, etwa als Tochter einer dänischen Ehefrau Mistivojs, oder erst in Dänemark erhalten hat. Kinder Toves sind nicht überliefert.
    Um 980 ließ Tove zu Ehren ihrer Mutter den Runenstein von Sønder Vissing errichten. Dessen Inschrift lautet
    Tofa let gœrwa kumbl, Mistiwis dottiR, oft mopur sina, Haralds hins gopa, Gorms sonar kona.
    Herkömmlich wird diese Inschrift gelesen „Tofa ließ das Denkmal machen, die Tochter Mistivojs, / zum Gedenken an ihre Mutter, / Haralds des Guten, / Gormssohns Frau.“ Nach einer neueren Interpretation der Inschrift soll die Inschrift zu lesen sein: „Tove, die Tochter Mistives, ließ diesen Stein für ihre Mutter setzen, Ehefrau Harald des Guten, Gorms Sohn.“[1] Demnach wäre nicht Tove, sondern deren Mutter die Ehefrau Harald Blauzahns gewesen. Dann müsste Harald Mistiwoj überlebt und dessen Witwe geheiratet haben, womit er Toves Stiefvater wurde. Tove soll mit der Inschrift Ansprüche auf eine ehrenhafte Stellung sowohl bei den Abodriten als auch bei den Dänen erhoben und Erbschaften nach beiden Elternteilen geltend gemacht haben.



    Literatur
    • Christian Lübke: Die Beziehungen zwischen Elb- und Ostseeslawen und Dänen vom 9. bis zum 12.Jahrhundert : eine andere Option elbslawischer Geschichte ? in: Ole Harck, Christian Lübke (Hrsg.): Zwischen Reric und Bornhöved. Steiner, Stuttgart 201, S. 23-36. (Übersicht zu den dänisch-abodritischen Beziehungen.)
    Anmerkungen[
    1 Birgit and Peter Sawyer: A Gormless History ? The jelling dynastie reviseted. in: Wilhelm Heizmann, Astrid van Nahl (Hrsg.): Runica - Germanica - Mediaevalia. DeGruyter, Berlin, New York 2003, S. 689-706, hier S. 702.

    Familie/Ehepartner: Harald I. von Dänemark, Blauzahn . Harald (Sohn von König Gorm von Dänemark, der Alte und Königin Thyra von Dänemark, Danebod ) wurde geboren in cir 910 in Königreich Dänemark; gestorben am 1 Nov 987 in Jomsburg oder Jumne. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. König Sven I. von Dänemark, Gabelbart  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 965; gestorben am 3 Feb 1014 in Gainsborough, England; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.


Generation: 2

  1. 2.  König Sven I. von Dänemark, Gabelbart König Sven I. von Dänemark, Gabelbart Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Tove1) wurde geboren in cir 965; gestorben am 3 Feb 1014 in Gainsborough, England; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Dänemark (ab 986), König von England (ab 1013)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Gabelbart

    Sven I. „Gabelbart“ (dänisch Svend Tveskæg; manchmal auch Sven Haraldsson; * um 965; † 3. Februar 1014 in Gainsborough) war ab 986 König von Dänemark und wurde 1013 zum König von England erklärt.

    Leben
    Sven I. soll seinen getauften Vater Harald I. Blauzahn in einem Aufstand im Jahre 986 vom Thron von Dänemark vertrieben haben, da Harald Sven nicht bei der Thronfolge berücksichtigen wollte. Angesichts der tendenziösen Berichte in den Quellen isst dies ungesichert.[1] Harald starb nach einem was die Länge angeht unklaren Aufenthalt im Exil 987 in der Jomsburg oder Vineta (Wolin, Julin, Jumne) im späteren Pommern. Nach einer kurzen schwedischen Invasion 991 unter König Erik Segersäll, in deren Folge er wahrscheinlich erst nach Zahlung eines Lösegeldes freikam, gelangte Sven wieder auf den dänischen Thron. Er führte das Heidentum wieder ein und vertrieb den christlichen Klerus. 994 war er zusammen mit Olav Tryggvason Führer eines Wikingerangriffs auf London. Er verwüstete dabei große Teile Südostenglands und erhielt zur Beendigung seiner Plünderungen im folgenden Jahr ein Danegeld von 16.000 Pfund Silber. Norwegen war nach der Schlacht bei Hjørungavåg 986 wieder eigenständig geworden und Olav Tryggvason wurde dort König. Er nahm an der Schlacht vor der Insel Svold am 9. September 1000 auf der wendischen Seite gegen Dänemark teil und starb in dieser Schlacht. Sven I. herrschte nunmehr über Norwegen mittels zweier Jarle.
    Nach der Teilnahme an einigen von Norwegen geleiteten Raubzügen in den Jahren 994–995 führte Sven einige groß angelegte Invasionen gegen England durch (1003–1005, 1006–1007, 1009–1012 und 1013) in denen er das Danegeld eintrieb. Zuvor hatte deder englische König Æthelred II. das St. Brice’s Day Massaker befohlen, in dem am 13. November 1002 alle dänischen Bewohner Englands getötet werden sollten, wobei auch Gabelbarts Schwester Gunhilde ums Leben kam. Im Jahr 1013 gelang Gabelbart die Eroberung Englands, er vertrieb Æthelred II. in die Normandie. Am 25. Dezember 1013 wurde er zum König von England erklärt und er war bis zu seinem Tode der tatsächliche Herrscher in England.
    Sven Gabelbart starb am 3. Februar 1014 in Gainsborough in der Grafschaft Lincolnshire, das er zu seiner Hauptstadt gemacht hatte, kurz vor seiner geplanten Krönung. Sven Gabelbart war mit einer Regierungszeit von 40 Tagen der englische König mit der kürzesten Regierungszeit.[2] Sein Leichnam wurde nach Dänemark überführt und in der Kathedrale von Roskilde bestattet. Nach der Biographie eines flandrischen Mönches König Knuts Taten oder eine Preisschrift für Königin Emma wurde er „in deer Kirche bestattet, die dieser König zu Ehren der Dreifaltigkeit hatte aufführen lassen, in dem Grab, das er sich eingerichtet hatte.“ Das wäre dann in Lund gewesen, dessen älteste Kirche von Sven aus Holz als Dreifaltigkeitskirche gebaut worden war. Bei den Ausgrabungen wurde unter dem Boden dieser Kirche eine grabförmige Grube gefunden. An solcher Stelle pflegten nur die Erbauer einer Kirche begraben zu werden, so dass es durchaus möglich ist, dass er zunächst dort begraben wurde.[3]
    Nachfolger als König von Dänemark war zunächst sein ältester Sohn Harald II. Nach dessen Tod 1018 herrschte sein zweiter Sohn Knut der Große über ein Nordseereich, das neben Dänemark und Schleswig auch England und Norwegen umfasste.

    Ehefrauen und Kinder
    Nach Steenstrup war er erst mit Gunnhild, Tochter des Wendenkönigs (Gesamtherrschers der Abodriten) Mstislaw,[4] verheiratet, dann mit Sigrid Storråda, Sigrid der Stolzen.[5] Von anderer Quelle wird Świętosława von Polen wird als Ehefrau genannt, sie dürfte mit Sigrid der Stolzen identisch gewesen sein.
    Kinder:
    • Harald II.
    • Knut der Große
    • Estrid
    1 ∞ Richard II., Herzog der Normandie, † 1027, verstoßen (Rolloniden)
    2 ∞ Ulf Jarl, † 1026 - die Eltern von Sven Estridsson (Haus Estridsson)
    • Santslaue
    • eine weitere Tochter



    Siehe auch[
    • Stammtafel der dänischen Könige
    • Stammtafel englischer Könige
    Quellen
    • Thietmar von Merseburg: Chronik (= Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 9), Neu übertragen und erläutert von Werner Trillmich, Darmstadt 1957; Textstelle VII. 36.
    Literatur
    • Martin Kaufhold: Europas Norden im Mittelalter. Die Integration Skandinaviens in das christliche Europa. Primus, Darmstadt 2001, ISBN 3-89678-418-8.
    • Lutz Mohr: Drachenschiffe in der Pommernbucht. Die Jomswikinger, ihre Jomsburg und der Gau Jom. Reihe: edition rostock maritim, hrsg. von Robert Rosentreter. Rostock: Ingo Koch Verlag 2013. ISBN 978-3-86436-069-5
    • Johannes C. H. R. Steenstrup: Artikel Svend Tveskjæg in: Dansk biografisk lexikon Bd. 17. Kopenhagen 1903, S. 1–3.
    • Fredrik Svanberg: Vikingatiden i Skåne. Lund 2000.
    Weblinks
     Commons: Sven Gabelbart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 M. Kaufhold: Europas Norden im Mittelalter: Die Integration Skandinaviens in das christliche Europa. S. 64.
    2 Sweyn Forkbeard: England's forgotten Viking king auf BBC News, 25. Dezember 2013, abgerufen am 27. Dezember 2013
    3 Fredrik Svanberg: Vikingatiden i Skåne. Lund 2000, S. 89.
    4 Steenstrup in Dansk Biografisk lexikon Bd. 6 S. 304: Erste Ehefrau Sven Gabelbarts.
    5 Steenstrup S. &03: Zweite Ehefrau von Sven Gabelbart.

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Roskilde

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Świętosława (Gunnhild) von Polen, die Hochmütige . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Knut von Dänemark, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 995; gestorben am 12 Nov 1035 in Shaftesbury.
    2. 4. Estrid Svendsdatter von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 3.  Knut von Dänemark, der Grosse Knut von Dänemark, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 995; gestorben am 12 Nov 1035 in Shaftesbury.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knut_der_Große

    Knut der Große (dänisch: Canute den Store, englisch Canute the Great; * etwa 995; † 12. November 1035 in Shaftesbury) war im 11. Jahrhundert Herrscher über ein nordisches Großreich, das England, Dänemark, Norwegen und Südschweden umfasste.

    Herkunft
    Knut entstammte der Jelling-Dynastie, die seit dem 10. Jahrhundert die dänischen Herrscher stellte. Er war der zweite Sohn des Königs Sven Gabelbart und vermutlich der Świętosława – in skandinavischen Quellen Gunhild genannt –, einer Tochter des polnischen Herzogs Mieszko I.
    Eroberung Englands
    Im Jahr 1013 nahm er an der Invasion Englands durch seinen Vater Sven teil und wurde von diesem als Befehlshaber der Flotte in Gainsborough zurückgelassen. Als Sven Anfang 1014 starb, wurde Knut dessen Nachfolger in England. Da der englische Wittan seine Ansprüche auf den englischen Thron nicht anerkannte und seinen früheren König Æthelred zurückrief, zog er sich nach Dänemark zurück. Im Sommer 1015 kehrte er mit einer großen Invasionsstreitmacht nach England zurück, mit der er in South Gloucestershire an Land ging und in Wessex einfiel. Im Winter zog er über die Themse und durch Mercia nach Norden, besetzte Northumbria und ließ den dortigen Earl Uhtred umbringen. Im Frühjahr 1016 zog er zurück nach Süden, um London mit Unterrstützung seiner Flotte anzugreifen, wo nach Æthelreds Tod Edmund Ironside regierte. Edmund gelang der Ausbruch aus dem belagerten London, jedoch wurde er Ende 1016 in der Schlacht von Assandun bei Ashingdon in Essex von Knut besiegt und erkannte danach Knuts Herrschaft über England mit Ausnahme von Wessex an.[1] Nach Edmunds Tod im November wurde auch diese Einschränkung hinfällig, und Knut wurde zu Weihnachten als König Englands gekrönt.
    1017 heiratete er die Witwe Æthelreds Emma von der Normandie, um seinen Anspruch auf England zu festigen. Im selben Jahr teilte er sein Herrschaftsgebiet in die Grafschaften Wessex, Mercia, Northumbria und East Anglia auf. Als Earls setzte er Erik Håkonsson in Northumbria, Torkjell Høge in East Anglia, Leofric in Mercia und Godwin in Wessex ein. 1018 erhob er das letzte Danegeld.
    Im Frühjahr 1020 bekundete Knut seinen Willen, in England gemeinsam mit der katholischen Kirche regieren zu wollen. Die in der ältesten dänischen Königsurkunde verfasste Absicht unterstützte der König durch die Förderung der kirchlichen Bauten in England. Zugleich veranlasste er, dass englische Priester nach Dänemark kamen, um dadurch den Zusammenhalt festigen zu können.[2]

    Dänischer König
    Nach dem Tod seines älteren Bruders Harald II. wurde er 1019 König von Dänemark, wo er seinen Schwager Ulf Jarl als seinen Stellvertreter einsetzte. Dem Versuch von Anund Jakob von Schweden und Olav II. Haraldsson von Norwegen, ihm Dänemark zu eentreißen, bereitete er 1025/26 in der Schlacht an der Helgeå in Schweden ein Ende. Seinen Schwager, den er der Kollaboration mit deren Plänen verdächtigte, ließ er umbringen. 1025 wurde Knuts Tochter Gunhild dem Sohn Konrads II. und zukünftigen Kaiser Heinrich III. versprochen (die Hochzeit der beiden fand 1036 statt, Gunhild starb aber schon 1038). Offenbar wurde Knut im Gegenzug als Herrscher über Südjütland anerkannt. Am 26. März 1027 wohnte er der Kaiserkrönung Konrads in Rom beii. 1028 eroberte er Norwegen. Der Versuch des entthronten Königs Olav, die Herrschaft zurückzuerlangen, scheiterte 1030 in der Schlacht von Stiklestad. Jedoch konnte sich auch Knuts Sohn Sven Alfivason in Norwegen nicht durchsetzen, wo Olavs Sohn Magnus ab 1035 wieder die Macht übernahm (bis 1047). Knut unternahm anscheinend 1034 auch den Versuch, sich Schottland anzueignen, wobei ihm aber kein anhaltender Erfolg beschieden war.

    Tod und Nachfolge
    Knut starb 1035 in Shaftesbury und wurde im Alten Münster von Winchester begraben. An dieser Stelle ließ Wilhelm der Eroberer später die Kathedrale von Winchester errichten.
    • Nach seinem Tode fiel England zunächst an seine Söhne Harald (bis 1040) und Hardiknut (bis 1042), dann an seinen Stiefsohn Eduard den Bekenner (bis 1066).
    • Norwegen fiel nicht planmäßig an Knuts Sohn Sveno, der auch Schottland verlor, sondern zurück an Magnus (bis 1047).
    • In Dänemark herrschte zunächst Hardiknut, dem Magnus und danach schließlich Knuts Neffe Sven Estridsson (bis 1076) folgten, der die Dynastie der Estriden begründete und gegen Magnus’ Onkel Harald Hardråde (bis 1066) kämpfte. Dieser wiederum fel im Kampf um England.

    Ehe und Nachkommen
    Knuts erste Frau bzw. Nebenfrau war Ælfgifu von Northampton (um 995–1040). Sie gebar ihm die Söhne:
    • Sven Alfivason (um 1016–1036), Jarl von Norwegen 1029–1035
    • Harald Harefod (um 1016–1040), König von England 1037–1040
    Aus der Ehe mit Emma von der Normandie (um 987–1052), Witwe Æthelreds, die er 1017 heiratete, gingen hervor:
    • Hardiknut (um 1018–1042), König von Dänemark 1035–1042, König von England 1035–1037 und 1040–1042
    • Gunhild (um 1019–1038) ∞ 1036 Heinrich, Sohn von Konrad II.
    Seine Stiefkinder aus letzterer Ehe waren:
    • Alfred Aetheling (um 1003–um 1036)
    • Eduard der Bekenner (um 1004–1066), König von England 1042–1066
    • Guda († vor 1056)
    Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Stammtafel der dänischen Könige
    • Stammtafel englischer Könige
    Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Angelsächsische Chronik
    • Symeon von Durham, Historia regum Anglorum et Dacorum
    • Snorri Sturluson, Heimskringla
    • Heinrich von Huntingdon, Historia Anglorum
    • Knýtlinga saga



    Literatur
    • Timothy Bolton: Cnut the Great. Yale University Press, New Haven 2017.
    • Timothy Bolton: The Empire of Cnut the Great. Conquest and the Consolidation of Power in Northern Europe in the Early Eleventh Century (= The Northern World 40). Brill Academic Publishers, Leiden 2009 (erweiterte Fassung von Boltons 2005 am Crpus Christi College in Cambridge vorgelegter Dissertation)
    • M. K. Lawson: Cnut: England's Viking King. Tempus, Stroud 2004, ISBN 0-7524-2964-7.
    • Alexander R. Rumble (Hrsg.): The Reign of Cnut. King of England, Denmark and Norway. London 1994
    Weblinks
     Commons: Knut der Große – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur über Knut den Großen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • The Anglo-Saxon Chronicle im Project Gutenberg (englisch)
    • Symeon von Durham, Übersetzer: J. Stevenson: The Historical Works of Simeon of Durham. In: Church Historians of England, volume III, part II. Seeley’s. 1855. Abgerufen am 3. Oktober 2009.
    • The Online Medival & Classic Library: Heimskringla or The Chronicle of the Kings of Norway
    Anmerkungen
    1 Heimskringla, Ólafs saga helga
    2 Robert Bohn: Dänische Geschichte. Beck, München 2010, S. 11f.

    Familie/Ehepartner: Emma (Imma, Elgiva) von der Normandie. Emma (Tochter von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)) wurde geboren in cir 987; gestorben am 6 Mrz 1052. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 4.  Estrid Svendsdatter von DänemarkEstrid Svendsdatter von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Sven2, 1.Tove1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Dom Roskilde; Erbaut den ersten gotischen Dom Skandinaviens aus Backstein.

    Notizen:

    Verbindung nicht verbürgt!
    Im Bericht über Ihren Vater Sven Gabelbart soll sie zuerst mit Richard II. verheiratet gewesen sein. In dessen Bericht ist aber nichts davon zu finden, ausser Papia wäre mit Estrid Svensdatter identisch ?

    Nach Steenstrup war er erst mit Gunnhild, Tochter des Wendenkönigs (Gesamtherrschers der Abodriten) Mstislaw,[4] verheiratet, dann mit Sigrid Storråda, Sigrid der Stolzen.[5] Von anderer Quelle wird Świętosława von Polen wird als Ehefrau genannt, sie dürfte mit Sigrid der Stolzen identisch gewesen sein.
    Kinder:
    • Harald II.
    • Knut der Große
    • Estrid
    1 ∞ Richard II., Herzog der Normandie, † 1027, verstoßen (Rolloniden)
    2 ∞ Ulf Jarl, † 1026 - die Eltern von Sven Estridsson (Haus Estridsson)
    • Santslaue
    • eine weitere Tochter

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Roskilde

    Estrid heiratete Jarl Ulf von Dänemark in cir 1015. Ulf (Sohn von Thorgils Sprakalägg von Dänemark) gestorben am 25 Dez 1026 in Dreifaltigkeitskirche, Roskilde. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. König Sven Estridsson von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1020; gestorben am 28 Apr 1076; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.
    2. 6. Gytha Sprakalaeg Thorkelsdóttir  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute . Richard (Sohn von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)) gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 5.  König Sven Estridsson von DänemarkKönig Sven Estridsson von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1020; gestorben am 28 Apr 1076; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Dänemark; König von Dänemark

    Notizen:

    Sven Estridsson, dän. Svend Estridsen (Metronym), nor. Sven Ulfsson (Patronym), auch Sweyn II.

    (* um 1020; † 28. April 1076[1]) war ab 1047 König von Dänemark.

    Sven Estridsson − Sohn des dänischen Jarls Ulf Thorgilsson von Skåne und der Estrid Svendsdotter, Tochter von Sven Gabelbart − wuchs bei König Anund Jakob von Schweden auf. Sven stand in Diensten von König Hardeknut in England und wurde von König Magnus dem Guten zum Jarl über Dänemark ernannt und folgte ihm im Krieg gegen die Wenden, wo er die Jomsburg zerstörte, wobei der Obodritenkönig Ratibor, ein Nakonide, fiel.
    Später kündigte Sven seine Loyalität zu König Magnus auf und ließ sich auf einem Thing in Viborg selbst zum König wählen. Daraufhin zog König Harald der Harte von Norwegen (König von 1047 bis 1066) nach Dänemark zerstörte 1050 Haithabu und vertrieb Sven nach Schweden, wo er wieder von König Anund Jakob aufgenommen wurde. Von dort unternahm er immer wieder Rückeroberungsversuche. Er erlitt eine schwere Niederlage zur See.
    Harald hatte an der Küste Hallands geheert, und Sven stellte ihn an der Mündung des Flusses Niså 1062 mit einer dänischen Flotte von 300 Schiffen, während Harald über allenfalls die Hälfte verfügte. Doch diese Übermacht führte zu keinem Sieg. Naach Snorris Bericht trug Harald den Sieg davon. Harald glaubte, Sven sei gefallen, doch dieser hatte sich an Land gerettet und Unterschlupf bei einem Bauern gefunden. Nach Snorri soll Sven, der von den Bauersleuten nicht erkannt worden sei, dabei von der Niederlage der Dänen berichtet haben, worauf die Bäuerin erwidert habe, der König hinke nicht nur, sondern sei auch feige. Feige sei er nicht, habe Sven erwidert, nur nicht siegreich.
    Sven Estridsson war Zeitgenosse von Adam von Bremen und ist mit diesem auch zusammengetroffen. Dabei hat er diesem von seinen Kriegen und Erlebnissen und seinen Vorfahren erzählt. Adam berichtet in seiner Geschichte Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum von Sven Estridsson und zeigt ihn in einem positiven Licht, insbesondere, weil er sehr gastfreundlich gewesen sei und sich sehr für die Ausbreitung des Christentums in Schweden und Dänemark eingesetzt habe. Unter seiner Herrschaft wwurde das Christentum in Dänemark und besonders in Skåne fest etabliert. Kirche und König hatten in der Aufbauphase der Organisation von Kirche und Staat noch gemeinsame Interessen. Der Gegensatz kam erst auf, als Dänemark in die nordeuropäische Interessensphäre des römisch-deutschen Kaisers geriet. Sven versuchte daher, Dänemark vom Erzbistum Hamburg zu lösen, dem sich Adam von Bremen widersetzte. Das Bestreben, auch gegenüber Norwegen Selbständigkeit zu erwirken, führte dazu, dass er als Gegengewicht zum norwegischen Nationalheiligen Olav versuchte, seinen Urgroßvater Harald Blauzahn zum dänischen Nationalheiligen aufzubauen.[2] Als weitere Maßnahme kann seine starke Annäherung an den deutschen Kaiser gesehen werden, die Erzbischof Adalbert von Bremen 1053 vermittelte und in englischen Quellen den Verdacht begründete, er sei sogar Lehnsmann des Kaisers geworden. Zur Regelung seiner Nachfolge sandte er wahrscheinlich um 1072 seinen außerehelichen Sohn Magnus zur KKönigsweihe nach Rom. Dieser starb aber unterwegs. Auch hier ist das Bemühen um eine stärkere Bindung an die Kirche als Element seiner Selbständigkeitspolitik zu erkennen. Das Verhältnis zwischen Dänemark und Schweden scheint gut gewesen zu sein. Im Streit mit Norwegen fand Sven immer schwedische Unterstützung. Es soll auch zu einer Grenzregelung zwischen den beiden Ländern durch König Sven und den schwedischen König Emund den Alten gekommen sein.[3]
    Sven Estridsson wird als gelehrter Mann beschrieben und als Freund der Kirche, aber nicht als besonders fromm und seine Lebensführung scheint nicht dem entsprochen zu haben, was Adam von Bremen als christliches Ideal verkündete. In der Roskilde-Chronik aus den 30er Jahren des 12. Jahrhunderts heißt es, dass er viele Söhne und Töchter von verschiedenen Frauen gehabt habe. Er hatte zwar geheiratet, aber seine Ehefrau Gunhild Svendsdatter war als Tochter des norwegischen Jarls Svend Håkononsson und Witwe des Schwedenkönigs Anund Jakob mit ihm zu nah verwandt, so dass die Ehe von Adalbert von Bremen kirchlich annulliert wurde. Sigrid die Stolze, Großmutter Sven Estridssons, hatte aus erster Ehe mit König Erik Sägersäll die Tochter Holmfried Eriksdatter. Diese hatte mit dem Ladejarl Svend Håkonsson die Tochter Gunhild, die Sven geheiratet hatte.

    Nachkommen
    Folgende Personen wurden ihm als außereheliche Kinder zugerechnet:
    • Thorgils
    • Harald Hen (1041–1080)
    • Knut der Heilige (1043–1086)
    • Olaf Hunger (1052–1095)
    • Erik Ejegod (1056–1103)
    • Niels (1064–1134)
    • Bjørn, Jarl in Schleswig
    • Knud Magnus
    • Sven, † 1097 auf dem Ersten Kreuzzug ∞ Florine von Burgund
    • Thorgils
    • Sigurd
    • Benedikt (1048–1086), zusammen mit Knut dem Heiligen 1086 in Odense erschlagen
    • Guttorm
    • Ømund
    • Ulf
    • Svend
    • Ingrid (1068– ?) ∞ Olav Kyrre von Norwegen.
    • Gunhild
    • Sigrid ∞ Gottschalk, Samtherrscher der Abodriten
    • Ragnhild

    Grab in Roskilde
    Untersuchungen an Svens Skelett, das in einem Pfeiler im Hochchor des Doms zu Roskilde eingemauert war, im Jahre 1911 haben ergeben, dass Sven zwar stattlich und hochgewachsen, aber seine linke Hüfte nicht so entwickelt war wie seine rechte, so dass er einen unregelmäßigen watschelnden Gang gehabt haben muss, was die Glaubwürdigkeit der Saga erhöht. Lange glaubte man, es handele sich bei dem Grab daneben um das Grab seiner Mutter Estrid. Dies konnte aber nach der DNA-Analyse 2003 ausgeschlossen werden. Wer die Frau ist, weiß man nicht. Es gibt Vermutungen, es handele sich um Margarethe Estrid, die Frau von Svens Sohn Harald Hen.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Lars O. Lagerqvist: Sverige och dess regenter under 1000 år. Norrtälje 1976. ISBN 91-0-041538-3.
    • N. Lund: „Sven Estridsen“ in: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd. 30. de Gruyter 2005. S. 178–180.
    • T. Nyberg: „S. Estridsen“ in: Lexikon des Mittelalters, Band 8, München 1997. Spalte 342–343.
    • Johannes C. H. R. Stenstrup: „Svend Estridsen“ in: Dansk biografisk lexikon Bd. 17. Kopenhagen 1903. S. 3–5.
    • Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, Stammtafel der dänischen Königsgeschlechter; Abt. I (1050–1200).
    Einzelnachweise
    1 Stenstrup: „Svend Estridsen“ in: Dansk biografisk lexikon Bd. 17. Kopenhagen 1903. S. 4. Das Todesjahr wird in früheren Chroniken auch mit 1074 angegeben, was nach Stenstrup »»»»»»»»mit Sicherheit unrichtig«««««««« sei.
    2 Wolfgang Seegrün: Das Erzbistum Hamburg in seinen älteren Papsturkunden. Böhlau, Köln/Wien, 1976, S. 66 f.
    3 Linqvist S. 27. Bolin in „Emund Gamle“ im Svensk Biografisk Lexikon verweist dabei auf das Äldre Västgötalagens kungakrönika (Königschronik des Älteren Västgöta-Gesetzes) und die Angaben eines Erlasses.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Estridsson

    Name:
    Svend Estridsen, Sven Ulfsson

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Roskilde

    Familie/Ehepartner: Gunhild Svendsdatter. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Aussereheliche Beziehungen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. König Knut IV. von Dänemark, der Heilige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1043; gestorben am 10 Jul 1086 in Odense.
    2. 8. König Niels Svennson von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1064; gestorben am 25 Jun 1134.
    3. 9. Erik I. (Ejegod) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1070 in Slangerup; gestorben am 10 Jul 1103 in Paphos, Zypern; wurde beigesetzt in Zypern.

  2. 6.  Gytha Sprakalaeg Thorkelsdóttir Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Notizen:

    Gytha hatte mit Godwin neun Kinder.

    Familie/Ehepartner: Godwin Wulfnothson von Wessex. Godwin wurde geboren in cir 1001 in Sussex, England; gestorben am 15 Apr 1053 in Winchester, Hampshire. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. König Harald (Harold) II. von England (von Wessex)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1022; gestorben am 14 Okt 1066 in Schlachtfeld bei Hastings.
    2. 11. Graf Tostig Godwinson von Northumbria  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1026; gestorben am 25 Sep 1066.


Generation: 5

  1. 7.  König Knut IV. von Dänemark, der Heilige König Knut IV. von Dänemark, der Heilige Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1043; gestorben am 10 Jul 1086 in Odense.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wurde zusammen mit Bruder Benedikt in der von ihm errichteten Kirche St. Alban erschlagen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knut_IV._(Dänemark)

    Knut IV. der Heilige (* ca. 1043; † 10. Juli 1086 in Odense) war König von Dänemark.

    Leben
    Knut war der Sohn von Sven II. Estridsen. 1080 folgte er seinem Bruder Harald III. auf den Königsthron. Er versuchte, die Kompetenzen des Königtums auszuweiten. Mit einer kirchenfreundlichen Politik suchte er die Unterstützung der Bischöfe.
    Einige Quellen behaupten, dass er die Anordnung gegeben habe, die Weihnachtszeit auf insgesamt 20 Tage bis zum 13. Januar, dem so genannten St.-Knut-Tag, zu verlängern.
    Als er 1086 Truppen zusammenzog, um England zu erobern, brach ein Volksaufstand aus. Grund waren weniger seine Expansionspläne als seine wiederholten Eingriffe in die überlieferte Rechtsordnung des Landes. Knut und sein Bruder Benedikt wurden in der von ihm errichteten St.-Albans-Kirche in Odense auf Fünen erschlagen, dem Vorgängerbau der heutigen Sankt Knuds Kirke.
    Seine Ehegattin Adela, die Tochter des flandrischen Grafen Robert I., kehrte nach dem Tod ihres Mannes in ihre Heimat zurück. Ihr Sohn Karl wurde Graf von Flandern, ihre Tochter Ingegerd heiratete den schwedischen Adligen Folke den Dicken, Stammvater des Königsgeschlechtes der Folkunger.

    Würdigung
    Da Knut für seine kirchenfreundliche Politik bekannt war und in einer Kirche erschlagen wurde, wurde er zum Märtyrer erklärt. 1101 wurde er heiliggesprochen. Festtage sind der 19. Januar und der 10. Juli. Er ist der Schutzpatron Dänemarks.
    Knut ist im Dom von Odense begraben; sein Skelett ist heute in einem Glassarg zu sehen.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Wolfdietrich von Kloeden: Knud (Canut IV.) der Heilige. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 181–183.
    Weblinks
    Commons: Knut IV. (Dänemark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Knut IV. von Dänemark im ökumenischen Heiligenlexikon

    Knut heiratete Königin Adela von Flandern in 1080 in Odense. Adela (Tochter von Graf Robert I. von Flandern, der Friese und Gertrude Billung (von Sachsen)) wurde geboren in cir 1064; gestorben in 1115 in Apulien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Graf Karl I. von Flandern (von Dänemark), der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1127 in in der Kirche St. Donatus in Brügge.
    2. 13. Ingegerd (Ingegärd) Knutsdotter von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 8.  König Niels Svennson von DänemarkKönig Niels Svennson von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1064; gestorben am 25 Jun 1134.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1104 bis 1134, Königreich Dänemark; König von Dänemark

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Niels_(Dänemark) (Apr 2018)

    Niels Svensson (Nicolás Svensson * um 1064; † 25. Juni 1134) war von 1104 bis 1134 König von Dänemark.

    Genealogie
    Niels – unehelicher Sohn von Sven Estridsson − war der Thronfolger seines Bruders Erik Ejegod, der während einer Pilgerreise ins Heilige Land auf Zypern 1103 gestorben war. Erik hatte zwar seinen ungefähr zwölf Jahre alten außerehelichen Sohn Harald Kesja zum Nachfolger ausersehen, aber die Aristokraten wählten Niels.
    1104 heiratete Niels in erster Ehe Margarethe Fredkulla, Witwe des 1103 gefallenen Königs Magnus Berrføt von Norwegen und Tochter des schwedischen Königs Inge Stenkilsson. Mit ihr hatte er die Söhne Magnus der Starke und Ingo sowie die Tochter Ingrid. In zweiter Ehe war Niels mit Ulvhild Håkonsdatter verheiratet.[1] Nach Saxo Grammaticus entführte sie Sverker I. von Schweden und machte sie zu seiner Frau.[2]

    Leben
    Die ersten 25 Jahre seiner Regierungszeit verliefen friedlich. Das Verhältnis des Staates zur Kirche unter dem Erzbischof Asker von Lund entwickelte sich positiv. Niels führte den Kirchenzehnten ein.cAls erster dänischer König nannte sich Niels „König von Gottes Gnaden“. Er beschränkte auch die Zahl seines Gefolges, was die Unterbringungskosten des Reisekönigs herabsetzte. Er setzte seine dadurch freigewordenen Gefolgsleute (hirðmenn) überall im Lande als seine Amtsleute ein, die Bußen einzutreiben hatten, Wracks in Beschlag legten und Erbschaften für den König entgegennahmen, wo kein natürlicher Erbe vorhanden war. Auf König Niels geht der Bau der Burg zu Ribe zurück.

    Knud, der Sohn seines Bruders Erik, war bei den Schleswigern sehr populär, so dass sie ihn 1119 zum Schutzherrn wählten. Niels’ Sohn Magnus sah in ihm einen gefährlichen Thronkonkurrenten und ermordete ihn am 7. Januar 1131 in der Nähe von Ringsted. Dies löste einen mehrjährigen Bürgerkrieg zwischen Niels und seinem Sohn Magnus auf der einen Seite und Erik Emune, dem Halbbruder Knud Lavards auf der anderen Seite aus.

    Als Papst Innozenz II. die Selbständigkeit der dänischen Kirchenprovinz Lund aufhob und sie wieder Hamburg-Bremen unterstellte, wandten sich Erzbischof Asker und das mächtige Häuptlingsgeschlecht „Hvide“ aus Sjælland von Niels und Magnus ab, die sie dafür verantwortlich machten, und schlossen sich Erik Emune an. Am 11. Juni 1134 kam es zur Schlacht bei Fodevig in der Nähe von Lund. Die Schlacht endete mit einer totalen Niederlage von Niels und Magnus, weil eine (wahrscheinlich deutsche) Rittertruppe von 300 Mann das Heer des Königs ganz überraschend angriff und ihm keine Zeit ließ, sich in Schlachtordnung aufzustellen. Magnus und fünf Bischöfe, die die Partei von Niels ergriffen hatten, fielen. Niels floh in einer völligen Überschätzung seiner königlichen Autorität ausgerechnet nach Schleswig. Dort töteten die Schleswiger Bewohner König Niels aus Rache für die Ermordung ihres geliebten Knud Lavard.

    Titel (genauer):
    Als erster dänischer König nannte sich Niels „König von Gottes Gnaden“. Er beschränkte auch die Zahl seines Gefolges, was die Unterbringungskosten des Reisekönigs herabsetzte.

    Familie/Ehepartner: Königin Ulvhild Håkonsdatter. Ulvhild wurde geboren am 1095 / 1100; gestorben in 1148; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster, Alvastra. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 9.  Erik I. (Ejegod) von DänemarkErik I. (Ejegod) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1070 in Slangerup; gestorben am 10 Jul 1103 in Paphos, Zypern; wurde beigesetzt in Zypern.

    Notizen:

    Erik I. Ejegod

    (* um 1070 in Slangerup[1]; † 10. Juli 1103 in Paphos auf Zypern) war König von Dänemark (1095–1103).

    Genealogie
    Erik I. − ein illegitimer Sohn des Königs Sven Estridsen − war mit Bodil Thrugotsdatter (1065–1103) verheiratet. Aus der Ehe entstammte Knud Lavard, ab 1115 Jarl im Gebiet Schleswig und erster Ältermann der Schwurbruderschaft Knudsgilde. Mit anderen Frauen hatte er die weiteren Söhne Harald Kesje, Benedikt und Erik sowie die Tochter Ragnhild. Erik I. war der Großvater von Waldemar dem Großen.

    Leben
    1080 wurde Erik I. Jarl von Seeland. Er entging 1086 einem Mordanschlag, dem seine Halbbrüder Knut der Heilige und Benedikt zum Opfer fielen. Während der Herrschaft seines Halbbruders Olaf Hunger (1086–1095) lebte er im Exil in Schweden, da er die Rache Olaf I. für seine Unterstützung Knuts fürchtete.[2] Er folgte seinem Halbbruder Olaf I. im Jahr 1095 auf den Thron. In seiner Regierungszeit legte er großen Wert auf die Zusammenarbeit mit der Kirche. Er war sehr der englischen Kirche zzugewandt. Kurz vor 1100 holte er englische Benediktinermönche aus dem Kloster in Evesham in das Kloster von Odense. Er sorgte auch sicher dafür, dass der englische Kanoniker Hubald aus dem Domkapitel in Lund Bischof in Odense wurde. Er ließ fününf Steinkirchen erbauen. Er betrieb auch die Heiligsprechung seines Halbbruders Knut IV., was ihm 1100 oder 1101 auch gelang. Das bedeutete eine Stärkung seiner Königsmacht und die seiner Nachfolger. Außerdem wurden damit die Voraussetzungen für seinen kirchenpolitischen Plan, in Dänemark einen Erzbischofsstuhl zu erhalten, geschaffen.
    Als der Erzbischof von Hamburg auf Grund zweifelhafter Anschuldigungen den Bann über Erik verhängte, reiste dieser nach Rom, um sich zu rechtfertigen, was ihm auch gelang. In seiner Verbitterung über seinen Widersacher in Hamburg reiste er ein zweites Mal nach Rom und bat Papst Paschalis II. um ein eigenes Erzbistum losgelöst von Hamburg.[3] Da Papst Paschalis II. der deutschen Dominanz in Nordeuropa skeptisch gegenüberstand, bewilligte er diesen Wunsch. Der skandinavische Raum wurde mmit der Gründung des Erzbistums unter dem ersten Erzbischof Asser vom Erzbistum Hamburg-Bremen gelöst. Als Gegenleistung verlangte der Papst die Einführung des Zehnten und die Ablieferung des Peterspfennigs direkt an ihn. Urkundlich belegen lässt sich der Zehnt allerdings erst ab 1135.
    Im Jahre 1101 nahm er im heutigen Kungälv an einem Dreikönigstreffen teil. Dort schlossen König Magnus von Norwegen, König Inge von Schweden und Erik I. einen Friedensvertrag.
    Um 1101 brach Erik zusammen mit seiner Frau Bodil zur Pilgerfahrt ins Heilige Land auf. Er war der erste dänische König, der eine solche Pilgerfahrt unternahm, nachdem der Erste Kreuzzug 1099 Jerusalem erobert hatte. Zudem ist er der erste urkunundlich gesicherte dänische Jerusalempilger. Er reiste mit großem Gefolge über Russland nach Konstantinopel, wo er vom byzantinischen Kaiser Alexios I. Komnenos empfangen wurde.[4] Dort erkrankte er, setzte seine Reise aber dennoch auf dem Seeweg fort und starb im Juli 1103 in Paphos auf Zypern, wo seine Frau ihn bestatten ließ. Bodil setzte die Reise ohne ihren Mann fort und erreichte Jerusalem, wo sie starb und am Ölberg begraben wurde. Nachfolger von Erik I. wurde sein jüngerer Bruder Niels.

    Nachwirkung
    In dem isländischen Skalden-Gedicht „Eiriksdrápa“ von 1104 wird König Erik positiv als Vorbild eines guten Königs dargestellt.[5] Dagegen beurteilt die Roskilde-Chronik von um 1140 Eirik eher kritisch und wirft ihm vor, viele ungerechtfertigte und ungerechte Gesetze erlassen zu haben. Aber auch diese Chronik hält ihn für einen guten König.
    Im Zuge der romantischen Wiederentdeckung des nationalen Erbes in Dänemark komponierte Friedrich Ludwig Æmilius Kunzen 1798 die Oper Erik Ejegod.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Einzelnachweise
    1 Damsholt/Steestrup S.209.
    2 Damsholt/Steestrup S.210.
    3 Saxo Grammaticus, Gesta Danorum, Kap. 12, 5, 2. Damsholt/Steestrup S.210 behaupten, er sei auf seiner Pilgerreise nach Jerusalem in Rom gewesen und habe dabei den Erzbischofsstuhl bewilligt bekommen. Aber das kann nicht sein, da die Reisen das Heilige Land über Russland führte und er auf dem Wege dorthin in Zypern starb.
    4 Saxo Grammaticus, Gesta Danorum, Kap. 12, 7, 1.
    5 Siehe Eiriksdrápa auf Norrøn
    Literatur
    • Nanna Damsholt, Johannes Steenstrup: Erik I. Ejegod. In: Dansk biografisk leksikon. 3. Auflage. Band 4. Kopenhagen 1980, S. 209–210.
    • Thelma Jexlev: Erich I. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 2139 f.
    Weblinks
    Commons: Erik I. von Dänemark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Dänische Familien im Mittelalter

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_I._(Dänemark)

    Familie/Ehepartner: Bodil Thrugotsdatter. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Knud Lavard von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1096 in Königreich Dänemark; gestorben am 7 Jan 1131 in Ringsted, Dänemark.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. König Erik II. (Emune) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1100.
    2. 16. Ragnhild  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 10.  König Harald (Harold) II. von England (von Wessex)König Harald (Harold) II. von England (von Wessex) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in 1022; gestorben am 14 Okt 1066 in Schlachtfeld bei Hastings.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): England; König von England
    • Militär / Gefecht: 14 Okt 1066, Schlachtfeld bei Hastings; Befehlshaber in der Schlacht bei Hastings
    • Militär / Gefecht: 25 Sep 1066, Schlachtfeld von Stamford Bridge; Befehlshaber in der Schlacht von Stamford Bridge

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_II._(England)

    Harald II. (* 1022; † 14. Oktober 1066; geboren als Harold Godwinson) war der letzte angelsächsische König vor der Eroberung Englands durch die Normannen.

    Familie
    Harald war der Sohn des angelsächsischen Earls Godwin Wulfnothson von Wessex (Godwins) und Gytha Thorkelsdóttir, Tochter von Torkel Björnsson und Schwester von Ulf Jarl von Dänemark. Er hatte zahlreiche Geschwister: die Brüder Sven, Tostig, Gyrth, Leofwine, Wulfnoth, Waeltheow, Morcar, Edwin, Herbert, Ælfgar und die Schwestern Edith, Elgiva, Gunhilda und Gytha.
    Er heiratete 1065 Ealdgyth von Mercia, Tochter von Earl Ælfgar und Witwe von Griffith ap Llywelyn, König von Gwynedd und Powys. Aus dieser Ehe hatte er möglicherweise einen Sohn, der ebenfalls Harold hieß. Zahlreiche Kinder hatte er von Eadgytyth Swannesha („Edith Schwanenhals“), mit der er jedoch nicht kirchlich verheiratet war: Godwin, Edmund, Magnus, Ulf, Gytha und Gunhild. Von den Söhnen weiß man nicht mehr als den Namen; Gunhild wurde Nonne in Wilton. Lediglich von seiner Tochter Gytha ist mehr bekannt: Sie heiratete um 1070 – vier Jahre nach Haralds Tod – Wladimir Wsewolodowitsch Monomach, 1113–1125 Großfürst von Kiew.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters Godwin wurde Harald 1053 Earl of Wessex und damit zum zweitmächtigsten Mann in England.
    Kampf gegen Tostig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Er führte Feldzüge in Wales (1062–1063) und gegen seinen eigenen Bruder Tostig (1065). Tostig hatte als Hitzkopf der Familie eine Rebellion gegen sich verursacht. Harald stand vor der Wahl, seinen Bruder zu unterstützen oder sich nicht um die Faamilienbande zu kümmern und die Aufständischen für seine späteren Thronambitionen auf seine Seite zu bringen. Er entschied sich für letzteres und machte so seinen Bruder, der aus dem Land floh, zu einem Todfeind, eine Entscheidung, die vermutlich dazu beitrug, dass er schließlich Thron und Leben verlor.

    Reise in die Normandie
    Im Jahre 1064 oder 1065 sandte König Eduard der Bekenner Harald als Boten zu Wilhelm dem Bastard, der zu diesem Zeitpunkt Herzog der Normandie war (und später als „Wilhelm der Eroberer“ in die Geschichte einging) und von Rouen aus regierte – und dort übrigens Haralds Bruder Wulfnoth Godwinson als Geisel hielt. Die Überfahrt endete jedoch anders als geplant mit Schiffbruch und in kurzzeitiger Gefangenschaft bei dem Wilhelm-Abtrünnigen Guy de Ponthieu in Beaurain. Wilhelm befreite Haralld, als er davon erfuhr. Nachdem Harald in Rouen eingetroffen war und sich einem siegreichen Feldzug Wilhelms angeschlossen hatte, leistete er einen Treueeid. Dies war ein taktischer Schachzug Wilhelms, um seinen Anspruch auf den englischen Thron zu festigen, nach dem Harald, nun an den Treueeid gebunden, ebenso strebte.
    Die Absicht hinter der Reise Haralds ist nicht eindeutig zu bestimmen. Während manche Forscher davon ausgehen, dass er seinen anfänglichen Plan, Wilhelm als zukünftigen König zu akzeptieren, bestätigen wollte, sehen andere in der Reise den Versuch, die Geiseln, seinen Bruder Wulfnoth und seinen Neffen Hakon, zu befreien.

    König von England
    Nach dem Tod des kinderlosen Königs Eduard im Jahre 1066 wählten die englischen Witan (oberster Rat der Geistlichen und Adeligen) jedoch Harald zum Thronfolger.
    Seine kurze Regierungszeit war überlagert von der Diskussion um die Rechtmäßigkeit seiner Regentschaft. Eduard der Bekenner hatte Wilhelm zu seinem Nachfolger bestimmt (wohl 1052), angeblich dies jedoch auf seinem Sterbebett revidiert und Harald England anvertraut. Wilhelm fiel wenig später in England ein, um sein „Recht“ mit Gewalt einzufordern. Dazu ließ er sich eigens die Erlaubnis des Papstes geben.

    Kampf um England
    Harald postierte sein Heer an der Südküste und wartete auf Wilhelm, während Wilhelm auf der anderen Seite des Kanals auf günstigen Wind wartete. Anfang September musste Harald sein Heer entlassen. Die Soldaten hatten nur eine Wehrpflicht von zwei Monaten im Jahr, und die Ernte auf ihren Höfen stand an. In jenem Monat kam auch Tostig wieder. Er hatte sich inzwischen mit Harald Hardråde verbündet, der durch Knut den Großen ebenfalls einen gewissen Thronanspruch hatte. Mit 300 Schiffen (von denen weniger als 30 nach Norwegen zurückkehrten) landeten sie im Norden Englands. Nach Anfangserfolgen gelang es Harald jedoch in der Schlacht von Stamford Bridge am 25. September 1066, die Angreifer zu besiegen. Tostig und Hardråde fanden den Tod.
    Mittlerweile war Wilhelm von der normannischen Küste aufgebrochen. In der entscheidenden Schlacht bei Hastings am 14. Oktober 1066 unterlag Harald den normannischen Invasoren. Er wurde auf dem Schlachtfeld getötet. Die volkstümliche Überlieferung erzählt, seine Gefährtin Eadgyth Swannesha habe seine Leiche auf dem Schlachtfeld gefunden; anschließend sei er in seiner Gründung Waltham Abbey beigesetzt worden. Sein – sehr viel jüngeres – Epitaph wird dort bis heute gezeigt. Wilhelm, nunmehr bekannt als „der Eroberer“, ließ sich nach seinem Sieg zum König von England krönen.
    Eine eindrucksvolle künstlerische Umsetzung des Machtkampfes zwischen Harald und Wilhelm ist auf dem Teppich von Bayeux zu sehen.



    Literatur
    • Jörg Peltzer: 1066. Der Kampf um Englands Krone. C.H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69750-0.
    • Dominik Waßenhoven: 1066. Englands Eroberung durch die Normannen (= C.H.Beck Wissen 2866). C.H.Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69844-6.
    Weblinks
     Commons: Harold II of England – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Harald II. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • http://cunnan.sca.org.au/wiki/Harold_Godwinson
    • http://spartacus-educational.com/MEDharold.htm

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Hastings fand am 14. Oktober 1066 statt und war der erste militärische Erfolg der französischen Normannen bei der Eroberung Englands. Das normannische Heer[1] unter Herzog Wilhelm dem Eroberer besiegte die Angelsachsen unter ihrem König Harald II.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Hastings

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Stamford Bridge fand am 25. September 1066 statt. Als Gegner standen sich der englische König Harald II., besser bekannt als Harald Godwinson, und der norwegische König Harald III., genannt Hardråde (deutsch: „der Harte“), gegenüber, der vom Bruder des englischen Königs, Earl Tostig Godwinson, unterstützt wurde. Als Austragungsort der Schlacht gilt das Gelände südlich des Dorfes Stamford Bridge, das „Battle Flats“ genannt wird. Das Schlachtfeld liegt dieser Lokalisierung zufolge etwa elf Kilometer östlich der Stadt York. Das Jahr der Niederlage Harald Hardrådes wird von vielen Historikern auch als das Ende der Wikingerzeit angesehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Stamford_Bridge

    Gestorben:
    In der entscheidenden Schlacht gegen Wilhelm bei Hastings am 14. Oktober 1066 unterlag Harald den normannischen Invasoren. Er wurde auf dem Schlachtfeld getötet.

    Familie/Ehepartner: Edyth Swannesha. Edyth wurde geboren in cir 1025; gestorben in nach 1066. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Gytha von Wessex  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1066; gestorben am 10 Mrz 1098.

    Harald heiratete Ealdgyth von Mercia in 1065. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 11.  Graf Tostig Godwinson von Northumbria Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1026; gestorben am 25 Sep 1066.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf (Earl) von Northumbria (1055 bis 1065)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Toste_Godwinson

    Toste Godwinson (auch Tosti, Tosty, Tostig; * ca. 1026; † 25. September 1066) war von 1055 bis 1065 Graf (Earl) von Northumbria.

    Familie
    Toste war der Sohn des angelsächsischen Earls Godwin Wulfnothson[1] von Wessex (Godwins) und Gytha Thorkelsdóttir, Tochter von Torkel Björnsson und Schwester von Ulf Jarl von Dänemark.[2][3] Er hatte zahlreiche Geschwister: Harold, den späteren englischen König Harald II., Sven, Gyrth, Leofwine, Wulfnoth, Waeltheow, Morcar, Edwin, Herbert, Ælfgar und seine Schwestern Edith, Elgiva, Gunhilda und Gytha.
    Toste heiratete 1051 Judith von Flandern[4], die Tochter des Grafen Balduin IV. Schönbart und Halbschwester von Balduin V., genannt der Fromme. Sie war somit väterlicherseits eine Tante von Mathilde von Flandern, der Frau von Wilhelm dem Eroberer. Aus der Ehe mit Judith stammen vermutlich seine Söhne Skuli Tostisson Kongsfostre (* um 1052) und Ketil Krok Tostisson (* um 1054).
    Der von Symeon von Durham bezeugte Sohn Olaf, der 1066 bei der Schlacht von Stamford Bridge anwesend war,[5] beruht aller Wahrscheinlichkeit nach auf einer Verwechslung mit Olav III. Kyrre, dem Sohn Harald Hardrades.[1][6]

    Frühe Jahre
    Erstmals erwähnt wird Toste in der Angelsächsischen Chronik, als er 1046 zusammen mit seinem Vater Godwin und seinem Bruder Harold mit der königlichen Flotte einen Piratenüberfall abwehrte.[1]
    Nach einer missglückten Revolte gegen König Eduard den Bekenner mussten die Godwins 1051 aus England fliehen. Godwin und seine Söhne Toste, Swegn und Gyrth flohen zu Balduin V. nach Flandern, die Söhne Harold und Leofwine flohen nach Irland.[1][5]
    1052 versöhnten sich die beiden Parteien in London wieder, vor allem deshalb, weil Eduard nicht auf die Unterstützung des mächtigen und beliebten Earl verzichten konnte. Eduard machte Godwins Sohn Toste zu seinem Günstling und gab der Familie Besitz und Titel zurück.[5] Godwin, Toste und Harold verbrachten das Osterfest 1053 in Winchester am Hof Eduards, wo Godwin zusammenbrach und einige Tage später starb.[1]

    Earl von Northumbria
    Als Earl Siward 1055 starb, ernannte Eduard der Bekenner Toste zum Earl of Northumbria. Toste, der aus dem sächsischen Wessex im Süden Englands stammte, hatte Schwierigkeiten sich im anglisch-dänischen Northumbria durchzusetzen. König Malcolm III. Canmore von Schottland, Toste und Erzbischof Ealdred von York besuchten 1059 Eduard den Bekenner. Während Toste mit seiner Frau und Erzbischof Ealdred von York 1061 in Rom weilten, überfielen die Schotten Northumbria. Nach wiederholten Angriffen König Gruffydd ap Llywelyns von Wales sandte Eduard 1063 seine Earls Harold und Toste Godwinson, den Oberbefehlshaber des königlichen Heeres,[6] um Wales zu unterwerfen.[1][5]

    Exil
    Earl Toste regierte despotisch, seine häufige Abwesenheit aus seinem Earldom verschärfte den Gegensatz, der sich 1065 in einen Aufstand entlud. Als auch sein Bruder Harold ihm die weitere Unterstützung verweigerte, wurde er von Eduard dem Bekennner verbannt und musste zu seinem Schwager Balduin V. nach Flandern fliehen. Harold hatte das Kalkül für seine eigenen Thronambitionen über die Familienbande gestellt, womit ihm in Toste ein Todfeind entstanden war. Morcar wurde Tostes Nachfolger als Earl von Northumbria.[1][5]
    Toste wollte nun jedoch selbst auf den Thron und suchte vergeblich Unterstützung bei König Sven Estridsson von Dänemark. Er fuhr weiter nach Norwegen und konnte Harald Hardrade, der ebenfalls Ansprüche auf den englischen Thron anmeldete, für eine Invasion in England gewinnen.[6]

    Rückkehr und Tod
    Anfang Mai 1066 unternahm Toste den Versuch, mit Waffengewalt aus der Verbannung nach England zurückzukehren. Er verwüstete die Isle of Wight und besetzte dann Sandwich, wo er Seeleute in seinen Dienst nahm und mit 60 Schiffen an der Ostküste bis zur Mündung des Humber segelte. Als er dann in Lincolnshire auf Raubzug ging, wurde sein Heer durch die Earls Edwin von Mercia und Morcar von Northumbria vernichtet. Die Überlebenden flüchteten, Toste segelte mit verbliebenen 12 Schiffen nordwärts und nahm Zuflucht bei König Malcolm III. Canmore von Schottland, mit dem er ein Bündnis geschlossen hatte.[2] Harold Godwinson begab sich zur Isle of Wight, um die Südküste gegen den normannischen Herzog zu rüsten. Von Harald Hardrade wusste man schon, dass er eine Invasion vorbereitete und auch mit Toste in Verbindung stand, der in Schottland abwartete; aber Harolds Aufmerksamkeit galt vor allem Wilhelm.[1][5]
    Harald Hardrade segelte mit einer großen Flotte von 200 Kriegsschiffen, den erforderlichen Versorgungsschiffen und zahlreichen kleineren Booten zu den Orkney-Inseln, deren Jarle Paul und Erlend sich ihm anschlossen. Toste schloss sich den Truppepen des norwegischen Königs in Schottland an. Bei Klifland landeten sie plündernd in England und eroberten Scarborough.[6] Am 20. September schlug das Heer drei Kilometer südlich von York bei Hellornes[6] (Fulford) ein englisches Aufgebot aus dem Norden Englands in die Flucht.[5] Dann eroberten sie schließlich York,[6] das Tostes Brüder Waeltheow und Morcar verteidigten.[6] Am 25. September 1066 fielen Toste und Harald Hardrade in der Schlacht von Stamford Bridge gegen König Harald II.[5]
    Tostes Neffe, der normannische Herzog Wilhelm der Bastard (wie er da noch genannt wurde), landete am 28. September bei Pevensey und besiegte das nach dem Eilmarsch von Stamford Bridge erschöpfte englische Heer am 14. Oktober in der Schlacht bei Hastings. Harald II. fand den Tod, Wilhelm wurde König und zu Wilhelm I., dem Eroberer.[1][5]
    Tostes Söhne Skule und Ketil fuhren ins Exil nach Norwegen. Seine Witwe Judith heiratete um 1070 Herzog Welf I. von Bayern. Skule wurde Ratgeber und Vertrauter König Olav Kyrres, der ihm dafür das Landgut Rein übertrug.[7]



    Einzelnachweise
    1 Angelsächsische Chronik
    2 Hamburgische Kirchengeschichte Buch III, Kap. 12, Schol. 65, Kap 51
    3 Heimskringla, Ólafs saga helga
    4 K. Schnith: Tostig. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 8, LexMA-Verlag, München 1997, ISBN 3-89659-908-9, Sp. 890.
    5 Historia regum Anglorum et Dacorum
    6 Heimskringla, Haralds Harðráði saga Sigurðarsonar
    7 Trondheims Historie 997–1997. Band 1: Grethe Autén Blom: Hellig Olavs by. Middelalder til 1537. Oslo 1997, ISBN 82-00-22856-8, S. 60.
    Quellen
    • anonym, Angelsächsische Chronik
    • Symeon von Durham, Historia regum Anglorum et Dacorum
    • Adam von Bremen, Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum, Hamburgische Kirchengeschichte
    • Snorri Sturluson, Heimskringla
    Literatur
    • Frank Barlow: The Godwins: the rise and fall of a noble dynasty. Longman, Harlos 2002, ISBN 0-582-42381-3.
    • David Howarth: 1066 The Year of the Conquest. London 1977, ISBN 0-88029-014-5.
    • Alan Lloyd: The Making of the King 1066. London 1966, ISBN 0-88029-473-6.
    • Emma Mason: The house of Godwine: the history of a dynasty. London 2004, ISBN 1-85285-389-1.
    • Jörg Peltzer: 1066. Der Kampf um Englands Krone. C.H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69750-0.
    Weblinks
    • The Anglo-Saxon Chronicle im Project Gutenberg (englisch)
    • Symeon von Durham, Übersetzer: J. Stevenson: The Historical Works of Simeon of Durham. In: Church Historians of England, volume III, part II. Seeley’s. 1855. Abgerufen am 3. Oktober 2009.
     Wikisource: Adams von Bremen Hamburgische Kirchengeschichte, übersetzt von Dr. J. C. M. Laurent (1893) – Quellen und Volltexte
    • The Online Medival & Classic Library: Heimskringla or The Chronicle of the Kings of Norway
    • Potentieller Stammbaum Tostig Godwinsons

    Tostig heiratete Judith (Jutka) von Flandern in 1051. Judith (Tochter von Graf Balduin IV. von Flandern und Herzogin Eleonore ? von der Normandie) wurde geboren in cir 1030; gestorben am 5 Mrz 1094. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 12.  Graf Karl I. von Flandern (von Dänemark), der Gute Graf Karl I. von Flandern (von Dänemark), der Gute Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) gestorben in 1127 in in der Kirche St. Donatus in Brügge.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: wurde ermordet

    Notizen:

    Wurde 1884 von der westlichen Kirche heiliggesprochen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(Flandern)

    Karl I., genannt der Gute (* um 1085; † 2. März 1127 in Brügge) war Graf von Flandern. Er ist der Sohn des Königs Knut IV. (der Heilige) von Dänemark und der Adela von Flandern, Tochter von Graf Robert I.

    Leben
    Nachdem sein Vater 1086 erschlagen worden war, ging seine Mutter mit ihm nach Flandern zurück. Dort wuchs er am Hof seines Onkels Robert II. bzw. seines Vetters Balduin VII. auf und erhielt eine fundierte Ausbildung. 1117 heiratete er Margarete von Clermont, Tochter von Rainald II., Graf von Clermont-en-Beauvaisis. 1119, nach dem Tod Balduins VII. folgte er diesem als Graf von Flandern.
    Als 1123 der Kreuzfahrer-König von Jerusalem, Balduin II., von Sarazenen gefangengenommen worden war, wurde Karl zum König von Jerusalem vorgeschlagen und galt 1125 gar als Anwärter auf die Königswürde im Römisch-deutschen Reich. Doch er lehnte beide Kandidaturen ab.
    1127 wurde er in der Kirche St. Donatus in Brügge von Angehörigen einer mächtigen Dienstleute-Familie ermordet, deren Einfluss er eingeschränkt hatte. Er starb ohne Erben, auf Vermittlung von König Ludwig VI. von Frankreich beerbte ihn sein Vetter zweiten Grades, Wilhelm Clito. 1884 wurde er von der westlichen Kirche heiliggesprochen.



    Quellen
    • Galbert von Brügge: De multro, traditione, et occisione gloriosi karoli comitis Flandriarum, hrsg. von Jeff Rider (= Corpus Christianorum, Continuatio Mediaeualis, CXXXI). Berpols, Tornhout 1994, ISBN 2-503-04312-7
    • Galbert von Brügge: De moord op Karel de Goede. Niederländischer Übersetzung und Einleitung von R. van Caenegem, A. Demyttenaere, L. Devliegher. Davidsfonds, Leuven 1999, S. 279.
    • Galbert von Brügge: The Murder of Charles the Good. Englische Übersetzung und Einleitung von James Bruce Ross. ISBN 0-8020-6479-5
    Literatur
    • Laurent Feller: L'assassinat de Charles le Bon comte de Flandre: 2 mars 1127. Perrin, 2012, ISBN 978-2-262-03528-0.
    • Heinrich Neu: Karl I. der Gute. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 227 (Digitalisat).
    • Frans Rens: Karel de Goede, graef van Vlaenderen, in: Belgisch museum voor de Nederduitsche tael- en letterkunde en de geschiedenis des vaderlands, 3 (1839)
    • Dieter Berg: Karl I. (der Gute), Graf von Flandern. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 1107–1110.
    Weblinks
    • Galbert von Brügge im Opac der Regesta Imperii

    Karl heiratete Margarete von Clermont in vor 1117. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Ingegerd (Ingegärd) Knutsdotter von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Knut5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Ingegerd heiratete Folke, der Dicke in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Bengt Snivil  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 14.  Knud Lavard von DänemarkKnud Lavard von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren am 12 Mrz 1096 in Königreich Dänemark; gestorben am 7 Jan 1131 in Ringsted, Dänemark.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knud_Lavard

    Knud Lavard, auch Knut Laward (* 12. März 1096 in Dänemark; † 7. Januar 1131 in Ringsted, Dänemark), war von 1119 bis 1130 Jarl und vielleicht auch erster Herzog im späteren Herzogtum Schleswig sowie von 1129 bis zu seinem Tod letzter Samtherrscher des westslawischen Stammesverbandes der Abodriten.

    Herkunft und Jugend
    Knud − Sohn des Königs Erik I. Ejegod und seiner Frau Bodil Thrugotsdatter − war mit der aus dem Geschlecht der Rus stammenden Ingeborg von Kiew verheiratet. Der Ehe entstammten die Töchter Kristin, Katharina (verheiratet mit Prislav) und Margarethe sowie der postum geborene Sohn Waldemar I.[1]
    Nach dem Tod seines Vaters auf einer Pilgerreise nach Jerusalem in 1103 wuchs Knud zunächst gemeinsam mit seinem Cousin Magnus unter der Obhut seines Onkels Niels auf. Wohl aus Angst vor einem Anschlag seines Onkels entfloh er noch im Knabenalteer und gelangte an den Hof des sächsischen Herzogs Lothar von Supplinburg. Unter dessen Schutz wuchs er bis zu seiner Mündigkeit in Sachsen auf und gewann einen Eindruck von sächsischer Verwaltung an einem bedeutenden Hof. Um das Jahr 1115 kehrte er nach Dänemark zurück und erlangte dort durch die Fürsprache Lothar von Supplinburgs das Amt eines Jarls in Süderjütland. Helmold von Bosau hingegen berichtet in seiner Slawenchronik, die Heimkehr Knuds sei durch die Gutmütigkeit seines Onkels Niels ermöglicht worden.

    Jarl von Schleswig
    Als Jarl von Schleswig bzw. Südjütland hatte Knud eine nur unkonkret umrissene Stellung inne. Ob er tatsächlich, wie es spätere Quellen berichten, bereits als Herzog angesprochen werden kann, ist ungewiss und eher unwahrscheinlich. Saxo Grammatiicus berichtet, Knud habe die Jarlswürde als Abfindung für den Verzicht auf seinen angestammten Thronanspruch erhalten.[2] Wahrscheinlich war er für das Territorium zwischen Eider und Danewerk zuständig, nicht für das ganze spätere Schleswig. Das Gebiet des Jarls blieb jedenfalls rechtlich ein Teil des dänischen Königreiches und stand dem König offen.
    Knud förderte den Handel und wurde zum Ältermann der nach ihm benannten Knudsgilde in seiner Residenzstadt Schleswig, wo er seinen Sitz auf der Juriansburg hatte. Dadurch wurde er zum ernstzunehmenden Anwärter auf den dänischen Königsthron. Überdies gibt es Hinweise darauf, dass Knud zunehmend versuchte, sich in seinem Territorium von der dänischen Krone unabhängig zu machen. Er geriet so in Konkurrenz zu seinem Vetter Magnus, der seinen Vater, König Niels, zu beerben beabsichtigte. Bei einer Zusammenkunft der Rivalen im Wald von Haraldsted bei Ringsted auf Seeland wurde Knud am 7. Januar 1131 ermordet. Er ist in der St.-Bendts-Kirche in Ringsted begraben. Sein Halbbruder Erich II. Emune nahm anschließend den Kampf gegen Magnus auf. König Niels fand im Zuge der Auseinandersetzungen 1134 ebenfalls den Tod, als er auf der Flucht vor Erichs Anhängern in die Stadt Schleswig kam und dort von den Brüdern der Knudsgilde aus Rache erschlagen wurde.

    Samtherrscher der Abodriten
    Im Jahr 1129 trat Knud die Nachfolge des abodritischen Samtherrschers Heinrich von Alt-Lübeck an, indem er bei seinem Ziehvater Lothar III. gegen Zahlung eines großen Geldbetrages die Belehnung mit dem Land der Abodriten erreichte. Lothar III. übertrug ihm die abodritische Samtherrschaft („regnum obotritorum“) und setzte ihm als Zeichen seiner Würde eine Krone auf. Umgehend ordnete Knud Lavard den Bau der Siegesburg an. Er konnte seine Herrschaft militärisch festigen und wurde schließlich von Abodriten, Wagriern und vermutlich von den Polaben anerkannt.

    Nachwirkung
    Knuds Sohn Waldemar I. konnte sich nach bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen 1157 als alleinregierender König durchsetzen. Um seinen Anspruch auf den Thron zu rechtfertigen, betrieb er einen Kult um seinen Vater, dem man bald allerhand Wundertaten zuschrieb. Dadurch entstand ein überzeichnetes Bild von Knud Lavard: Er wurde als Förderer und Schützer der Kirche verehrt und 1169 heiliggesprochen. Als Schutzpatron der mächtigen Knudsgilde, die als Schutzbruderschaft der Kaufleute inzwischen in vielen skandinavischen Städten vertreten war, wurde der Knudskult weit verbreitet. Ab dem 14. Jahrhundert geriet Knud jedoch zusehends in Vergessenheit und wurde teilweise durch seinen gleichnamigen Onkel Knud den Heiligen verdrängt.
    Es gibt noch Knudsgilden, allerdings mehr in der Form von Schützenbruderschaften. In mehreren Städten sind Straßen nach Knud Lavard benannt, darunter in Flensburg, Randers, Schleswig und Ystad. In Ringsted steht die Knud Lavards Kapel und seit 1902 ein Denkmal. In Kongens Lyngby steht die Sankt Knud Lavard Kirke. In Kopenhagen gibt es die Knud Lavard Gade.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Georg Waitz: Knud, Laward. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 329 f.
    • Susanne Schurr: Knud Lavard. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 183–186.
    Weblinks
     Commons: Knud Lavard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Knud Laward (Digitalisat der Handschrift Cod. ms. SH 8a, Universitätsbibliothek Kiel, 14. Jahrhundert)
    Einzelnachweise
    1 Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, Stammtafel Abtlg. I (1050–1200).
    2 Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, S. 26.

    Knud heiratete Ingeborg von Kiew (Rurikiden) in 1116. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jan 1131; gestorben am 12 Mai 1182 in Vordingborg.

  4. 15.  König Erik II. (Emune) von DänemarkKönig Erik II. (Emune) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in cir 1100.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_II._(Dänemark)

    Erik II. Emune, der Erinnerungswürdige, (* um 1100; † 18. September 1137 auf einer Thingversammlung bei Ribe) war von 1134 bis 1137 König von Dänemark.

    Leben
    Erik II. war ein unehelicher Sohn von Erik I. Ejegod (Immergut). Über seine Geburt und Kindheit ist nichts überliefert. Er wird erstmals am Ende der 1120er-Jahre erwähnt, als er seinen Halbbruder Knud Lavard gegen König Niels unterstützt.
    1132 heirateten Erik II. und Malmfred, die Tochter des Großfürsten Mstislav von Nowgorod und der Christine Ingesdotter von Schweden und Schwester von Ingeborg, die mit Knud Lavard verheiratet war. Sie war bis 1128 die Frau des norwegischen Königs Sigurd Jorsalfari († 1130) gewesen. Eriks Sohn Svend Grate gebar jedoch möglicherweise seiner Nebenfrau Thunna.
    Kampf gegen König Niels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Am 7. Januar 1131 hatte Magnus, der Sohn von König Niels, den Sohn von Erik Ejegod, Eriks Halbbruder Knud Lavard, ermordet, weil dieser mit ihm um den Thron zu konkurrieren drohte. Magnus wurde auf dem Thing in Ringsted für friedlos erklärt. Knud Lavards Halbbrüder, Harald Kesja und Erik, der damals noch Jarl von Lolland war. Diese organisierten einen Aufstand gegen König Niels, als er seinen Sohn Magnus zurückholte. Dieser wurde seinerseits auch von König Magnus IV. von Norwegen unterstützt. In den folgenden drei Jahren wurde jeden Sommer eine Schlacht zwischen den Kontrahenten geschlagen, erst bei Ribe, dann bei Hals in Jylland und 1133 bei Værebro auf Sjælland. Jedes Mal gewannen König Niels und sein Sohn Magnus die Schlacht, so dass Erik nach Norwegen fliehen musste.
    Im Sommer darauf (1134) gelang ihm ein Bündnis mit Erzbischof Asker in Lund und vielleicht auch mit Kaiser Lothar III. Jedenfalls sollen 300 moderne Ritter nach Skåne gekommen sein. Die Zweifel ergeben sich daraus, dass Magnus Vasall des Kaiserrs war,[1] dieser andererseits den Aufstand Eriks unterstützt hatte. Die Quellen[2] sind nicht eindeutig.[3] Am zweiten Pfingsttag 1134 kam es zu einer der größten Schlachten des frühen Mittelalters bei Fodevig, von der Saxo Grammaticus eine sehr dramatische Schilderung gibt. Erik siegte in der Schlacht, Magnus fiel und König Niels floh nach Schleswig, wo die Einwohner die Ermordung von Knud Lavard rächten und ihn töteten.

    Regentschaft
    Erik wurde in der Kirche Sankt Libers bei Lund gehuldigt. Er ließ sich in Lund nieder und machte es zur Hauptstadt Dänemarks. Drei Jahre konnte Erik sich auf dem Thron halten. Er betrieb die Heiligsprechung seines Halbbruders Knud Lavard, um didie Thronansprüche seiner Familie zu bekräftigen. Aber den Wunsch von dessen Familie, Knud mit Pomp und Pracht in Roskilde beizusetzen, lehnte er ab und ließ ihn in der Kirche von Ringsted begraben. Dort gründete er ein Kloster, das unter anderem die Aufgabe hatte, die Wunder an Knuds Grab zu dokumentieren. Dort begann man auch das Sjællandske Lov, eine Sammlung von Gesetzen, zusammenzutragen.
    Erik setzte den Neffen von Erzbischof Asser, Eskil, zum Bischof in Roskilde ein.
    Um seine Macht zu sichern, ging Erik grausam gegen seine Feinde vor, sogar gegen seinen Bruder Harald Kesja. Harald Kesja war von Niels zu seinem Mitkönig ernannt worden, war nach der Schlacht von Fodevig nach Norwegen geflohen und hatte sich nach seiner Rückkehr aus dem Exil auf dem Thing in Gauteng zum König wählen lassen. Erik überfiel Harald 1135 in Skibet bei Vejle und ließ samt sieben von dessen acht Söhnen töten. Der einzige überlebende Sohn Oluf Haraldson versuchte 1139–1141 vergeblich seine Thronansprüche geltend zu machen.
    Im August 1135 unterstützte Erik den aus Norwegen vertriebenen König Harald Gille, indem er ihm Truppen für seine Rückkehr nach Norwegen mitgab.
    1136 unternahm Erik einen Kreuzzug zur Jaromarsburg auf Rügen gegen die dortigen Ranen. Er ließ die schmale Landverbindung zwischen Rügen und dem Festland durchstechen und einen Schacht in die Kreidefelsen schlagen, so dass das Grundwasser abgeleitet wurde und der Brunnen der Burg versiegte. Da musste sich die Jaromarsburg ergeben und die Einwohner wurden gezwungen, sich taufen lassen.
    In Dänemark nahmen indessen seine Feinde zu. Bischof Eskil von Roskilde und der Aristokrat Peder Bodilsen, früher ein Freund Eriks, jetzt sein erbitterter Feind, zettelten in Seeland einen Aufstand an, der sich rasch ausbreitete, und Erik musste seinen Kreuzzug im folgenden Sommer abbrechen. Der Grund für den Wechsel seiner Freunde zu seinen Feinden ist nicht bekannt. Es gelang Erik, Seeland zurückzugewinnen und Eskil zu einem teuren Vergleich zu zwingen, doch am 18. September 1137 wurde er auf einem Thing in Umehoved bei Aabenraa von dem Adligen „Sorte Plov“ getötet. Er wurde im Dom zu Ribe beigesetzt. Sein Nachfolger wurde Erik Lam, der Sohn seiner Schwester Ragnhild und sein letzter lebender Verwandter.
    Erik erhielt den Beinamen „Emune“, was „der Erinnerungswürdige“ bedeutet. Das Chronicon Roskildense, die Gesta Danorum des Saxo Grammaticus und die Knýtlinga saga schildern Erik Emune übereinstimmend als grausam.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Aksel E. Christensen: Erik II Emune. In: Dansk biografisk leksikon. Band 4, Kopenhagen 1980, S. 210–211.
    Weblinks
     Commons: Erik II. (Dänemark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Erik Emune aus danmarkshistorien.dk (dänisch)
    Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Er hatte 1131 und noch Ostern 1134 dem Kaiser den Lehnseid geleistet.
    2 Erfurter Annalen militibus Teutonikus und Saxo.
    3 Es können auch Fürsten mit stillschweigender Billigung des Kaisers die Ritter gestellt haben. Immerhin war es unter Magnus zu Übergriffen auf Deutsche in Roskilde und anderswo gekommen.

    Erik heiratete Malfrieda (Malmfried) von Kiew (Rurikiden) in 1132. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. König Sven III. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 16.  Ragnhild Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Erik5, 5.Sven4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1)

    Familie/Ehepartner: Jarl Håkon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. König Erik III. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1100 bis 1105 in Fünen; gestorben am 27 Aug 1146 in Odense.

  6. 17.  Gytha von Wessex Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Harald5, 6.Gytha4, 4.Estrid3, 2.Sven2, 1.Tove1) wurde geboren in vor 1066; gestorben am 10 Mrz 1098.

    Notizen:

    Gutha und Wladimir II. Monomach hatte etwa drei Kinder, einen Sohn und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gytha_von_Wessex

    Gytha von Wessex (Altenglisch: Gȳð, auch bekannt als Gyda Haraldsdatter), * vor 1066[1]; † 10. März 1098 oder 7. Mai 1107,[2] war eine Tochter von Harald II., dem letzten angelsächsischen König von England, und seiner Lebensgefährtin Edith Swanneck und durch Heirat mit Wladimir II. eine Fürstin der Kiewer Rus und Mitglied des Fürstengeschlechts der Rurikiden.
    Saxo Grammaticus zufolge entkamen Gytha und zwei ihrer Brüder zunächst zu ihren Verwandten nach Flandern, und dann zum Hof ihres Onkels, König Sven Estridsson von Dänemark.[3] Die beiden Brüder wurden gastfreundlich aufgenommen. Gytha wurde um 1070 mit dem ruthenischen Fürsten Wladimir Wsewolodowitsch Monomach verheiratet, einem der bekanntesten Herrscher der Kiewer Rus.
    Gytha war die Mutter von Mstislaw dem Großen, dem letzten Herrscher der vereinigten Kiewer Rus. In der altnordischen Literatur ist Mstislaw nach seinem Großvater Harald benannt.[4]
    Über ihr Todesdatum gibt es zwei unterschiedliche Angaben. Einer Inschrift in der Kirche St. Pantaleon in Köln starb „Gytha die Königin“ am 10. März 1098 als Nonne.[4] Zu dieser Zeit soll ein Gottesdienst zum Gedenken an die Zeit, die sie in Flandern verbrachte, das damals noch zum Erzbistum Köln gehörte, für sie stattgefunden haben. Sie soll während des Ersten Kreuzzugs Gottfried von Bouillon begleitet haben, um eine Pilgerreise ins Heilige Land zu unternehmen und dort gestorben sein.[4] Außerdem hat Wladimir II. ein Jahr später eine andere Frau namens Eufimia geheiratet. Andererseits wird sie mit der in der Nestorchronik erwähnten unbenannten Ehefrau von Wladimir II. gleichgesetzt, die am 7. Mai 1107 in Smolensk gestorben sein soll.[4][2]

    Kinder
    Ihre Kinder waren:
    1 Mstislaw der Große (1076–1132)
    2 Izjaslaw Wladimirowitsch, Fürst von Kursk († 6. September 1096)
    3 Svjatoslaw Wladimirowitsch, Fürst von Smolensk and Perejaslaw († 16. März 1114)
    4 Jaropolk II. von Kiew († 18. Februar 1139)
    5 Wyscheslaw I. von Kiew († 2. Februar 1154)



    Einzelnachweise
    1 Tod ihres Vaters
    2 Wladimir Paschuto. Внешняя политика Древней Руси. Наука. Seite 135.
    3 George Vernadsky: Kievan Russia. Yale University Press (1973). ISBN 0300016476. Seite 358.
    4 Alexander Nazarenko. Древняя Русь на международных путях. Moskau. 2001. ISBN 5-7859-0085-8. Seiten 589, 596-597, 600-601, 606-608.

    Gytha heiratete Grossfürst Wladimir II. Wsewolodowitsch von Kiew (Rurikiden), Monomach in 1070. Wladimir (Sohn von Wsewolod I. Jaroslawitsch von Kiew (Rurikiden) und Anastasia (Irina) von Byzanz) wurde geboren in 1053; gestorben am 19 Mai 1125. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Mstislaw I. (Wladimirowitsch) von Kiew (Rurikiden), der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1076 in Turau; gestorben in Apr 1132 in Kiew.
    2. 23. Euphemia von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen