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Markgraf Wilhelm VI. von Montferrat (Aleramiden)

Markgraf Wilhelm VI. von Montferrat (Aleramiden)

männlich - 1225

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Generation: 1

  1. 1.  Markgraf Wilhelm VI. von Montferrat (Aleramiden)Markgraf Wilhelm VI. von Montferrat (Aleramiden) gestorben am 17 Sep 1225.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Montferrat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_VI._(Montferrat) (apr 2018)

    Wilhelm VI.[1] (ital: Guglielmo di Monferrato; † 17. September 1225) war ein Markgraf von Montferrat aus der Familie der Aleramiden. Er war ein Sohn des Markgrafen Bonifatius I. von Montferrat († 1207) und der Elena di Bosco.
    Wilhelm übernahm bereits 1202 die Regentschaft über Montferrat nachdem sich sein Vater dem vierten Kreuzzug angeschlossen hatte. Der Vater starb 1207 in Griechenland als König von Thessaloniki und wurde dort von seinem unmündigen zweiten Sohn, Demetrius, beerbt.

    Wie schon seine Vorfahren war Wilhelm ein treuer Anhänger des kaiserlichen Hauses der Staufer. Obwohl er während des deutschen Thronstreites nach der Ermordung des Philipp von Schwaben zunächst den Welfen Otto IV. von Braunschweig als König anerrkannte, war er 1212 der erste italienische Große der auf die Seite des jungen Friedrich II. überging. Ihn unterstützte er bei seiner Reise durch die Lombardei auf den Weg nach Deutschland. Von Friedrich II. wurde er zum Vikar für Burgund (regnum Arelat) ernannt, was ihm allerdings die Feindschaft der Grafen von Savoyen, Provence und Toulouse einbrachte. Auf dem vierten Laterankonzil trat er 1220 als Anwalt der kaiserlichen Sache gegen den Lombardenbund auf.

    Kreuzzug
    Nach der Eroberung Konstantinopels im Verlauf des vierten Kreuzzuges 1204 hatte Bonifatius von Montferrat das Königreich Thessaloniki gegründet, wurde dann 1207 im Kampf gegen die Bulgaren getötet. In Thessaloniki folgte ihm sein zweiter unmündiiger Sohn Demetrius unter der Regentschaft dessen Mutter Margarete von Ungarn nach. Diese Nachfolgeregelung war unter den Gefolgsmännern des Bonifatius allerdings nicht unumstritten. Besonders eine große Fraktion lombardischer Ritter unter Obertto von Biandrate favorisierte die Nachfolge Wilhelms VI. als König von Thessaloniki, vor allem weil dieser der älteste Sohn seines Vaters und außerdem im mündigem Alter war, um den Kampf gegen Bulgaren und Griechen anführen zu können. Die Revolte der Lombarden wurde allerdings von Kaiser Heinrich zugunsten von Demetrius niedergeschlagen.
    Wilhelm selbst zeigte keinerlei Willen in den griechischen Osten zu reisen um dort ein von allen Seiten bedrohtes Königtum zu erben, noch um seinen jüngeren Halbbruder zu unterstützen. Der mit dem Haus Montferrat verbundene Trobador Elias Cairelel, der den vierten Kreuzzug mitgemacht hatte, hatte ihm deshalb in dem Klagelied „Pois chai la fuoilla del garric“ (Nun, nachdem die Eiche gefallen) Vorwürfe gemacht und ihm darin geraten sich eher als Abt in Cluny oder Cîteaux zu bewerben, wenn er schon nicht der Pflicht zur Verteidigung seines jüngeren Bruders nachkommen wolle. Wilhelm sei eben kein zweiter Bohemund.[2]
    Im Jahr 1221 war Wilhelm schließlich zur Kreuznahme bereit, nachdem ihm von Kardinal Hugo von Ostia (später Papst Gregor IX.) eine Aufwandsentschädigung von 15.000 Mark Silber versprochen worden war. Er sollte den Kreuzzug von Damiette unterstützen, was allerdings durch die endgültige Niederlage der Kreuzfahrer im Nildelta noch im selben Jahr hinfällig wurde. Unterdessen geriet sein Bruder Demetrius in Griechenland immer tiefer in Bedrängnis, der byzantinische Despot von Epirus Theodoros I. Angelos hatte bis 1223 das gesamte Königreich mit Ausnahme der Hauptstadt erobert. Erst jetzt war Wilhelm bereit seinen Bruder zu Hilfe zu eilen, als er aber im Dezember 1224 von Brindisi aus in See stach war Thessaloniki bereits von Theodoros Angelos erobert. In Griechenland angekommen konnte Wilhelm dort nichts mehr ausrichten, er starb dort in Almyros (Bezirk Magnisia) im September 1225 an einem Fieber, Gerüchten zufolge ausgelöst durch eine Vergiftung. Das Königtum Thessaloniki blieb seiner Familie nur noch als bloße Titulatur erhalten.

    Wilhelm heiratete Sophia von Schwaben in 1187. Sophia gestorben in 1187. [Familienblatt] [Familientafel]

    Wilhelm heiratete Berta di Clavesana in 1202. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1202 oder 1203; gestorben am 12 Jun 1253 in Moncalvo.
    2. 3. Alix von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am vor Apr 1233.


Generation: 2

  1. 2.  Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Wilhelm1) wurde geboren am 1202 oder 1203; gestorben am 12 Jun 1253 in Moncalvo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Montferrat (1225 oder 1226–1253), Titularkönig von Thessaloniki (1239–1240)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bonifatius_II._(Montferrat)

    Bonifatius II., genannt „il Gigante“ (der Riese) (* 1202 oder 1203; † 12. Juni 1253 in Moncalvo), war Markgraf von Montferrat 1225 oder 1226–1253 und Titularkönig von Thessaloniki 1239–1240.

    Frühe Jahre
    Als einziger Sohn des Markgrafen Wilhelm VI. wurde Bonifatius entweder 1202 oder 1203 wahrscheinlich in Moncalvo geboren. Zusammen mit seinem Vater nahm er 1225 an dessen Orientexpedition teil. Markgraf Wilhelm fiel Ende September des gleichen oder des folgenden Jahres einer Epidemie zum Opfer, die einen großen Teil des Heeres dahinraffte, worauf der Kreuzzug zum Erliegen kam. Bonifatius beeilte sich, sein Erbe in Montferrat anzutreten, denn das Territorium der Markgrafschaft lag strategisch günstig in den südlichen Ausläufern der Alpen, und insbesondere der Graf von Savoyen hegte großes Interesse, die Herrschaft seinem Land zuzuführen. Bonifatius kannte die expansorischen Ziele des starken westlichen Nachbarn und schloss deshalb mit seinem Cousin Manfred von Saluzzo einen testamentarischen Vertrag, der sie im Falle von Kinderlosigkeit zu Alleinerben des jeweils anderen machen würde.

    Verhältnis zum Kaiser
    Der Erbvertrag der Aleramici verfolgte letztendlich nicht nur das Ziel, die Markgrafschaften Saluzzo und Montferrat in der Familie zu halten. Vielmehr war Montferrat beim Kaiser hochverschuldet; Bonifatius hatte sich auch deswegen dem Lombardiscschen Städtebund gegen Friedrich II. angeschlossen und brauchte dringend Verbündete. Die Situation spitzte sich allmählich zu einer echten Krise zu, sodass sich der Papst als Vermittler einschaltete und um den Jahreswechsel 1226/27 erreichte, die Situation zu entschärfen und einen Ausgleich zwischen Bonifatius und Friedrich II. zu erzielen. Das Verhältnis zwischen Friedrich und Montferrat blieb aber dennoch getrübt, was in erster Linie an der Schaukelpolitik des Markgrafen lag.

    Krieg mit Alessandria
    Die Mitgliedschaft im guelfischen Städtebund konnte nicht über eine tiefgreifende Feindschaft hinwegtäuschen, die Bonifatius gegen die Stadt Alessandria hegte. Man kann davon ausgehen, dass es nicht zuletzt diese Antipathie war, die Montferrat (wenn auch nicht für immer) zurück ins Lager der Ghibellinen führte. Alessandria war die widerspenstige Nachbarin, die seit ihrer Entstehung für Unruhe in der Markgrafschaft sorgte. Gegründet von einer einigen wenigen Dörfern, die sich der Herrschaft Montferrats entzogen, schafften es die Allesandriner 1215, mit der Hilfe Mailands und Vercellis die Stadt Casale, einen der Hauptorte Montferrats, zu erobern.
    1227 suchte Bonifatius Verbündete gegen die streitbare Stadt und fand diese in Asti, einem freien Stadtstaat innerhalb der Markgrafschaft. Auf der Seite Alessandrias standen der lombardische Städtebund und das starke Heer Mailands. Nach zahlreichen Gefechten und Verlusten einiger Stützpunkte kam es 1230 zur Schlacht, in der Bonifatius und Asti gegen die Alessandriner und Mailänder verloren. Montferrat musste einen Friedensvertrag unterzeichnen und sich dem Willen des Städtebundes unterrordnen. Nachdem eine Besatzungsmacht abgezogen war, wagte der Markgraf einen neuen Versuch, gegen Alessandria zu ziehen. Diesmal gewann er Savoyen und Saluzzo als Verbündete. Doch kaum hatte man von den neuen Plänen Bonifatius’ gehört, schickten die Mailänder ein neues Heer, das Chivasso, die Hauptstadt Montferrats, angriff und vier Monate lang belagerte. Bonifatius musste hilflos zusehen, als seine Stadt am 5. September 1231 kapitulierte und vom Städtebund besetzt wurde. Erst nach einem Jahr (und nachdem sich der Markgraf für besiegt erklärt hatte) händigte man ihm die Stadt wieder aus.

    Die späten Jahre
    Immer wieder wechselte Bonifatius die Fronten. Seine unstete Diplomatie brachte ihm immer größeren Ärger ein. 1243 wechselte er abermals ins Lager der Guelfen, und 1245 suchte er den Kaiser in Turin auf, diesen um Verzeihung bittend, damit er unngestört die Vormundschaft über die Kinder des 1244 verstorbenen Cousins Manfred III. von Saluzzo antreten konnte. Für die ständigen Fraktionswechsel gab es einen guten Grund: die Angst vor dem immer mächtiger werdenden Grafen von Savoyen und vor der Idee Friedrichs, auf Kosten Montferrats, Saluzzos und Savoyens im Piemont einen neuen kaiserlichen Staat zu gründen, der als Brückenkopf für die Italienische Halbinsel dienen sollte. Friedrichs Tod markierte einen Augenblick der Ruhe in Bonifatius’ Politik.
    Unter Konrad IV. kam die Stadt Casale wieder an Montferrat. Damit hatte die Markgrafschaft ihre größte Ausdehnung im südlichen Piemont erreicht. Acht Tage nach der Belehnung mit Casale verstarb Bonifatius am 12. Mai 1253 in Moncalvo. Mit seiner Frau Margarete von Savoyen hatte er drei Kinder; der Erstgeborene Wilhelm VII. wurde sein Nachfolger, die Tochter Alessina (oder Adelheid) († 1285) heiratete in erster Ehe Albrecht I. von Braunschweig und in zweiter Ehe den Grafen Gerhard I. von Holstein, die Tochter Theodora ehelichte den Grafen Gherardo della Gherardesca. Über den Verbleib eines unehelichen Sohnes, Nicolino, ist nichts bekannt.



    Literatur
    • Francesco Cognasso: Il Piemonte nell'età sveva (= Miscellanea di Storia Patria. Ser. 4, Vol. 10). Deputazione subalpina di storia patria, Turin 1968.
    • Leopoldo Usseglio: I Marchesi di Monferrato in Italia ed in Oriente durante i secoli XII e XIII. Curata da Carlo Patrucco. Miglietta, Casale Monferrato u. a. 1926.

    Familie/Ehepartner: Margarete von Savoyen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Feb 1292.
    2. 5. Adelaide (Alessina) von Montferrat  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1237; gestorben in 1285.

  2. 3.  Alix von Montferrat (Aleramiden)Alix von Montferrat (Aleramiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Wilhelm1) gestorben am vor Apr 1233.

    Alix heiratete König Heinrich I. von Zypern in Mai 1229. Heinrich (Sohn von König Hugo I. von Lusignan (Zypern) und Alice (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren am 3 Mrz 1217; gestorben am 18 Jan 1254; wurde beigesetzt in Nikosia. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 3

  1. 4.  Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) gestorben am 8 Feb 1292.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: In Gefangenschaft in einem eisernen Käfig.
    • Titel (genauer): Markgraf von Montferrat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_VII._(Montferrat)

    Wilhelm VII. der Große[1] (ital: Guglielmo il Gran Marchese; † 8. Februar 1292) war ein Markgraf von Montferrat aus der Familie der Aleramiden. Er war ein Sohn des Markgrafen Bonifatius II. von Montferrat († 1253) und der Margarete, einer Tochter des Grafen Amadeus IV. von Savoyen.

    In erster Ehe war Wilhelm mit der Adligen Elena de Bosco verheiratet, mit der er keine Kinder hatte. Seine zweite Frau war seit 1258 die englische Adlige Isabel de Clare, eine Tochter des Richard de Clare, 5. Earl of Hertford. Mit ihr hatte er eine Tochter, Margarete († 1286), die mit 1281 dem kastilischen Prinzen Johann († 1319) verheiratet wurde. In dritter Ehe war er seit 1271 mit der Prinzessin Beatrix von Kastilien († 1280) verheiratet, eine Tochter des Königs von Kastilien und römisch-deutschen Königs Alfons X. dem Weisen. Ihre Kinder waren:
    • Yolande (Irene) († 1317), ∞ 1284 mit dem byzantinischen Kaiser Andronikos II. Palaiologos
    • Johann I. († 1305), Markgraf von Montferrat
    • Alessina († um 1305), ∞ mit Poncello Orsini

    Wie schon seine Vorfahren zuvor war auch Wilhelm ein entschiedener Anhänger der kaiserlichen Sache (Ghibellinen) in Italien gegen die Anhänger des Papstes (Guelfen), vornehmlich Karls von Anjou. Von seinem Schwiegervater Alfons X. von Kastilien, der seit 1257 auch römisch-deutscher König war, wurde er mit dem Vikariat in Italien betraut, also mit der Stellvertretung des Königs. Es gelang ihm durch Wahl und Eroberung in mehreren Städten wie Pavia, Vercelli, Alessandria und Turin die Signora an sich zu reißen. Wegen letzterer geriet er mit dem Grafen von Savoyen in Konflikt. Die Sache der Ghibellinen wurde in den kommenden Jahren zunehmend in die Defensive gedrängt, aufgrund der mangelnden militärischen Unterstützung seitens ddes Königs Alfons von Kastilien. Die ghibellinische Liga erkannte daher 1277 Rudolf I. von Habsburg als rechtmäßigen König an. 1278 konnte Wilhelm, der auch „Capitano di guerra“ genannt wurde, die Herrschaft in Mailand an sich reißen. 1290 geriet er dann in die Gefangenschaft von Alessandria, die er in einem eisernen Käfig verbrachte und in der er 1292 starb.


    Literatur
    • Aldo Angelo Settia: Guglielmo VII, marchese di Monferrato. In: Mario Caravale (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 60 (Grosso–Guglielmo da Forlì), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2003, S. 764–769..
    Weblinks
    • Die Familie des Bonifatius II. von Montferrat bei fmg.ac (englisch)
    Anmerkung
    1 Er wird gelegentlich auch „Wilhelm IX.“ genannt, nicht weil er der neunte Wilhelm als Markgraf von Montferrat war, sondern der neunte seines Namens in der Familie der Aleramiden.

    Familie/Ehepartner: Elena de Bosco. [Familienblatt] [Familientafel]

    Wilhelm heiratete Isabel de Clare in 1258. Isabel (Tochter von Graf Richard de Clare und Maud de Lacy) wurde geboren in 1240; gestorben in cir 1271. [Familienblatt] [Familientafel]

    Wilhelm heiratete Prinzessin Beatrix von Kastilien in 1271. Beatrix (Tochter von König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise und Violante von Aragón) wurde geboren in 1254; gestorben in 1280. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Yolande (Violante) (Irene) von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1273/1274; gestorben in 1317 in Drama; wurde beigesetzt in Pantokrator-Kloster von Konstantinopel.

  2. 5.  Adelaide (Alessina) von MontferratAdelaide (Alessina) von Montferrat Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1237; gestorben in 1285.

    Notizen:

    Name:
    Montferrat (italienisch Monferrato) war eine Markgrafschaft im Piemont, zwischen Turin und Genua gelegen. Sie wurde 1574 zu einem Herzogtum erhoben.
    Das Territorium der Markgrafschaft erstreckte sich von Norden nach Süden in zwei getrennten Teilen zwischen den Seealpen und dem Po, umfasste 2750 km² und hatte Monferrato zur Hauptstadt. Karl der Große setzte zur Verwaltung des Landes Grafen ein, die 967 von Otto dem Großen zu Markgrafen erhoben wurden. Die herrschende Familie der Aleramiden bildete dann einen eigenen Zweig in Montferrat aus, ähnlich wie in der weiter westlich gelegenen Markgrafschaft Saluzzo.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Montferrat

    Familie/Ehepartner: Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große . Albrecht (Sohn von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde geboren in 1236; gestorben am 15 Aug 1279. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1268; gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig.
    2. 8. Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1267; gestorben am 7 Sep 1322 in Heldenburg.
    3. 9. Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1276; gestorben in 1318.

    Familie/Ehepartner: Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe. Gerhard (Sohn von Graf Adolf IV. von Schauenburg (von Holstein) und Heilwig von der Lippe) wurde geboren in 1232; gestorben am 21 Dez 1290. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 6.  Yolande (Violante) (Irene) von Montferrat (Aleramiden)Yolande (Violante) (Irene) von Montferrat (Aleramiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Wilhelm3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1273/1274; gestorben in 1317 in Drama; wurde beigesetzt in Pantokrator-Kloster von Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Nach einem Fieber
    • Titel (genauer): Kaiserin von Byzanz als Irene durch Heirat

    Notizen:

    Yolande und Andronikos II. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Yolande_von_Montferrat

    Yolande von Montferrat (* 1273/74; † 1317 in Drama) war mit dem Namen Irene eine Kaiserin des byzantinischen Reichs, als zweite Ehefrau des Kaisers Andronikos II. Palaiologos. Sie war eine Tochter des Markgrafen Wilhelm VII. von Montferrat und dessen zweiter Ehefrau Beatrix von Kastilien. Yolande war auch als Violante bekannt,[1] wie ihre Großmutter mütterlicherseits, Violante von Aragón.

    Leben
    Irene wurde 1284 als Zehnjährige mit dem gerade verwitweten Kaiser Andronikos II. Palaiologos verheiratet, von ihrem Vater erhielt sie dazu den Titel und Erbrechte einer „Königin von Thessaloniki“ als Mitgift. Das Königreich Thessaloniki wurde 1204 als Folge des vierten Kreuzzuges von ihrem Ur-Urgroßvater, Bonifatius von Montferrat, gegründet. Allerdings ging es ihrer Familie bereits 1224 wieder verloren, weshalb es von da an nur noch in ihrer Titulatur erhalten blieb. Mit der Übertragung des Titels auf Irene verzichtete das Haus Montferrat nun auf seine Rechte an diesem nicht mehr existenten Königreich zugunsten des byzantinischen Kaisers, womit sich dieser wiederum des Besitzes von Thessaloniki sicherer fühlen konnte.

    Aus der Ehe mit Andronikos II. gingen mehrere Kinder hervor, von denen vier das Erwachsenenalter erreichten:
    • Johannes Palaiologos († 1307)
    • Theodoros Palaiologos († 1338), Markgraf von Montferrat
    • Simonida Palaiologina († 1340), ∞ 1300 mit dem König der Serben Stefan Uroš II. Milutin († 1321)
    • Demetrios Palaiologos († nach 1343)

    Nach der Geburt ihres ersten Sohnes im Jahr 1286 wurde Irene formell zur Kaiserin gekrönt. Der griechische Historiker Nikephoros Gregoras überlieferte ein sehr negatives Charakterbild über sie. So sei Irene mit zunehmendem Alter intrigant, herrschsüchtig und arrogant geworden. Auch habe sie mit ihren auf sich selbst wie auch auf ihre Söhne bezogenen Ambitionen dem Staat geschadet. Irene verfolgte Pläne bezüglich einer Erbfolge ihrer Söhne im Kaisertum und damit gegen ihren Stiefsohn Michael IX., was allerdings 1303 zum Bruch mit ihrem Mann führte. Sie zog nach Thessaloniki, von wo aus sie im Bunde mit ihrem serbischen Schwiegersohn fortan gegen ihren Mann agierte, wenngleich erfolglos. Ihr zweiter Sohn konnte 1305 die Erbfolge in der Markgrafschaft Montferrat antreten und somit den italienischen Zweig des byzantinischen Kaiserhauses der Palaiologen begründen.
    Irene starb 1317 nach einem Fieber auf ihrem Landsitz in Drama und wurde auf Veranlassung ihrer Tochter im Pantokrator-Kloster von Konstantinopel bestattet. Die Dichter Manuel Philes und Theodoros Metochites verfassten je ein Poem auf ihr Leben.


    Literatur
    • Donald M. Nicol: The Byzantine lady: ten portraits, 1250-1500. 1996
    • Hélène Constantinidi-Bibikou: Yolande de Montferrat impératrice de Byzance. In: L’Hellénisme Contemporain, Series 2, 4, 1950, S. 425–442
    Weblinks
    • Yolande/Irene von Montferrat bei genealogie-mittelalter.de
    • Ahnentafel von Demetrios I. Kantakuzenos, Urenkel von Yolande (Irene, Violante) von Montferrat (PDF)
    Einzelnachweise
    1 genealogy.euweb.cz Genealogie der Familie von Montferrat

    Yolande heiratete Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) in 1284. Andronikos (Sohn von Kaiser Michael VIII. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) und Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz)) wurde geboren am 25 Mrz 1259 in Nikaia; gestorben am 13 Feb 1332 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Prinz Theodor I. (Theodoros) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1291; gestorben am 21 Apr 1338.

  2. 7.  Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1268; gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen)

    Albrecht II. (* unbekannt um oder vor 1268[1]; † 22. September 1318), Herzog zu Braunschweig-Lüneburg war Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen und wurde der Fette, der Feiste oder auf lateinisch pinguis genannt.

    Leben
    Albrecht war der zweite Sohn Herzog Albrechts des Großen und seiner Frau Adelaide von Montferrat († 1285). Nach dem Tode seines Vaters im Jahr 1279 stand er mit seinen Brüdern Wilhelm und Heinrich zunächst noch unter der Vormundschaft seiner Mutter sowie seines Onkels, des Bischofs Konrad von Verden. Bald übernahm dann sein Bruder Heinrich die Herrschaft für sich und seine beiden Brüder, bis es 1286 zur Teilung des Erbes kam.
    Die Herrschaft Albrechts umfasste die ehemaligen northeimischen Gebiete des Herzogtums, außerdem das Gebiet Oberwald, zu welchem die Städte Göttingen, Münden, die Pfalz Grona, Northeim und das Land zwischen Deister und Leine und Kalenberg mit Hannover zählten. 1303 erwarb er Nienover. Als Herrschaftssitz wählte Albrecht die Burg Bollruz (auch Ballerhus) in Göttingen.
    Nach dem Tod seines Bruders Wilhelm im Jahr 1292 kam es zum Streit mit seinem Bruder Heinrich über das Erbe. Unter anderem durch die Unterstützung der Stadt Braunschweig entschied Albrecht nach sieben Jahren den Streit für sich, sein Bruder blieb in seinem bereits 1291 begründeten Fürstentum Grubenhagen.

    Albrecht wurde im Braunschweiger Dom beigesetzt.

    Ehe
    Er heiratete 1284 Rixa von Werle (um 1270[2]; † 26. November 1317), Enkelin von Birger Jarl.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 34.
    • Ferdinand Spehr: Albrecht II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 261–263.
    Weblinks
    • Liste der Nachkommen auf worldconnect.rootsweb.com
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Geburtsjahr unbekannt laut Ferdinand Spehr: Albrecht II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 261–263.
    2 Princess Richza of Werle. auf rootsweb.ancestry.com, abgerufen am 14. Februar 2013.

    Begraben:
    Der Braunschweiger Dom, offiziell Domkirche St. Blasii zu Braunschweig und früher Stiftskirche St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers, ist die bedeutendste Kirche in Braunschweig. Er wurde 1173 als Kollegiatstiftskirche von Heinrich dem Löwen, Herzog von Bayern und Sachsen, gegenüber seiner Burg Dankwarderode „zur Ehre St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers“ gestiftet und von ihm zu seiner Grablege und der seiner zweiten Gemahlin Mathilde von England bestimmt. 1226 wurde der Dom geweiht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweiger_Dom

    Albrecht heiratete Herzogin Rixa von Werle in 1284. Rixa (Tochter von Heinrich I. von Werle und Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 26 Nov 1317. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1304; gestorben in 1369.
    2. 12. Ernst I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367.

  3. 8.  Herzog Heinrich I. von Braunschweig-GrubenhagenHerzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in Aug 1267; gestorben am 7 Sep 1322 in Heldenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Grubenhagen; Der erste Herzog des neu gegründeten Fürstentums Grubenhagen. Der Name Grubenhagen entstand erst um 1617, der vorherige Name des Fürstentums ist unbekannt.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Braunschweig-Grubenhagen) (Mai 2022)

    Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Grubenhagen, genannt der Wunderliche (Mirabilis) (* August 1267; † 7. September 1322 auf der Heldenburg) war seit 1291 der erste Herzog des neu gegründeten Fürstentums Grubenhagen. Der Name Grubenhagen entstand erst um 1617, der vorherige Name des Fürstentums ist unbekannt.

    Leben
    Heinrich war ein Sohn Herzog Albrechts I. von Braunschweig-Lüneburg. Als dieser 1279 starb, mussten sich dessen drei Söhne das Braunschweiger Erbe teilen. Nach einem Erbstreit einigten sie sich im Jahre 1290. Herzog Heinrich erhielt 1291 das neu gebildete Fürstentum Grubenhagen mit den Städten und Burgen Einbeck, Osterode am Harz, Herzberg am Harz und Duderstadt.
    Heinrich ging als Begründer der Grubenhagener Welfenlinie in die Geschichte ein. Aufgrund der vorhergehenden Erbstreitigkeiten durften sich die Grubenhagener Welfen nur Herzöge zu Braunschweig nennen, Lüneburg als Namensbestandteil wurde ihnen erst im 16. Jahrhundert zugesprochen. Sein jüngerer Bruder Albrecht der Feiste führte als Herzog Albrecht II., die Linie Braunschweig-Wolfenbüttel fort und sein jüngster Bruder Wilhelm erbte das Haus Braunschweig.
    Die Regierung Heinrichs in Grubenhagen ist von vielen Legenden umgeben. Bekannt ist, dass Heinrich viele erfolglose Fehden führte, die eine tiefe Geldnot zur Folge hatten. Dennoch spendete er für Stifte und Klöster in Pöhlde, Katlenburg und Osterode, sowie St. Alexandri in Einbeck. Daher rührt auch sein Beiname der Wunderliche.
    Er war ein beliebter und bekannter Fürst, dem 1291 vom König das sächsische Pfalzgrafenamt übertragen wurde. Heinrich wurde von einigen Reichsfürsten und Kurfürsten als möglicher Nachfolger von König Rudolf I. aus dem Hause Habsburg gehandelt. An seiner Statt wurde jedoch 1291 der relativ unbekannte Graf Adolf von Nassau zum König gewählt.
    Er war eine Hauptfigur im Herlingsberger Krieg.
    Heinrich starb im Jahre 1322 und wurde im Braunschweiger Dom bestattet. Seine Söhne teilten das Herzogtum unter sich auf; Heinrich wurde Herzog de Graecia (von Griechenland), sein zweiter Sohn Ernst wurde Herzog zu Osterode und sein jüngster Sohn Wilhelm wurde Herzog zu Herzberg. Erst mit Herzog Albrecht II. († 1485) wurde das Herzogtum Grubenhagen wieder vereint.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Heinrich heiratete Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner) in 1282. Agnes (Tochter von Albrecht II. von Meissen (Wettiner) und Prinzessin Margaretha von Staufen) wurde geboren in vor 1264; gestorben am nach Sep 1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Fürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351.
    2. 14. Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320.
    3. 15. Fürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 9 Mrz 1361.
    4. 16. Mathilde (Mechthild) von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1333/1344.

  4. 9.  Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1276; gestorben in 1318.

    Notizen:

    Mechthild und Heinrich III. hatten neun Kinder, fünf Söhne und vier Töchter.

    Mechthild heiratete Herzog Heinrich III. von Glogau in 1290. Heinrich (Sohn von Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten) und Salome von Polen) wurde geboren in zw 1251 und 1260; gestorben am 9 Dez 1309. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1292; gestorben am 22 Jan 1342 in Sagan, Lebus, Polen.
    2. 18. Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1294; gestorben am 22 Dez 1366.
    3. 19. Herzogin Agnes von Glogau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1293 und 1296; gestorben am 25 Dez 1361 in Selingenthal; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.
    4. 20. Katharina von Glogau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1327.


Generation: 5

  1. 10.  Prinz Theodor I. (Theodoros) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen)Prinz Theodor I. (Theodoros) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Yolande4, 4.Wilhelm3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1291; gestorben am 21 Apr 1338.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Byzanz; Prinz Prinz aus der Herrscherdynastie der Palaiologen
    • Titel (genauer): 1305 bis 1338, Markgrafschaft (Herzogtum) Montferrat; Markgraf von Montferrat (Palaiologen)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_I._(Montferrat) (Okt 2017)

    Theodor I. Palaiologos (voller Name: Theodoros Komnenos Dukas Angelos Palaiologos, ital: Teodoro Paleologo; * 1291; † 21. April 1338) war ein byzantinischer Prinz aus der Herrscherdynastie der Palaiologen und ein Markgraf von Montferrat. Er war ein jüngerer Sohn des Kaisers Andronikos II. Palaiologos aus dessen zweiter Ehe mit Yolande (Irene) von Montferrat.

    Theodor verbrachte seine Kindheit im Umfeld seiner Mutter, das heißt ab 1303 in Thessaloniki, nachdem sich die Mutter mit seinem Vater zerstritten hatte. Auf einem genuesischen Schiff reiste er im Jahr 1305 nach Italien an den Hof seines Onkels mütterlicherseits, Markgraf Johann I. von Montferrat. Der Onkel starb noch im selben Jahr ohne eigene Kinder, Theodor beerbte ihn als Markgraf von Montferrat und begründete so den italienischen Zweig des byzantinischen Kaiserhauses der Palaiologen. Dazu nahm er die römisch-katholische Konfession an und heiratete Argentina Spinola, eine Tochter des Stadtkapitäns von Genua, Obizzo Spinola.

    Theodor engagierte sich in der Unionspolitik zwischen der römisch-katholischen Westkirche und der griechisch-orthodoxen Ostkirche. Dazu reiste er zweimal in seine Heimat nach Konstantinopel in den Jahren 1317 bis 1319 und 1325 bis 1327. Bei seinem zweiten Aufenthalt versuchte er im Bürgerkrieg zwischen seinem Vater Andronikos II. und seinem Neffen Andronikos III. zu vermitteln. Unter anderem beschuldigte er den Großlogotheten Theodoros Metochites der Korruption. Dabei erhoffte sich Theodor von seinem Vater sogar die Einsetzung als Nachfolger im Kaisertum.
    Nach seiner Rückkehr betätigte sich Theodor als Autor eines Lehrbuchs zur Regierungs- und Kriegskunst, das er auf Griechisch verfasste und sogleich auch ins Lateinische übersetzte. Beide Fassungen sind heute verschollen, allerdings fertigte bald Jean de Vignay für König Philipp VI. von Frankreich eine Übersetzung ins Französische an (Les Enseignements ou ordenances pour un seigneur qui a guerres et grans gouvernemens à faire), die erhalten blieb.

    Titel (genauer):
    Die Palaiologen waren die letzte Kaiserdynastie des Byzantinischen Reichs. Sie regierten den Staat von 1259 bis zur Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen 1453. Die Palaiologen starben in der männlichen Linie im Jahr 1502 mit Andreas Palaiologos aus, der seine Thronansprüche auf Byzanz an Karl VIII. von Frankreich und später an Ferdinand den Katholischen von Spanien abgetreten hatte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Palaiologen (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Montferrat (italienisch Monferrato) war eine Markgrafschaft im Piemont, zwischen Turin und Genua gelegen. Sie wurde 1574 zu einem Herzogtum erhoben.
    Das Territorium der Markgrafschaft erstreckte sich von Norden nach Süden in zwei getrennten Teilen zwischen den Seealpen und dem Po, umfasste 2750 km² und hatte Monferrato zur Hauptstadt. Karl der Große setzte zur Verwaltung des Landes Grafen ein, die 967 von Otto dem Großen zu Markgrafen erhoben wurden. Die herrschende Familie der Aleramiden bildete dann einen eigenen Zweig in Montferrat aus, ähnlich wie in der weiter westlich gelegenen Markgrafschaft Saluzzo.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Montferrat (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Argentina Spinola. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Violante (Yolanda) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 11.  Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Albrecht4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1304; gestorben in 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1345 bis 1369, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Herzog (Fürst?) von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Braunschweig-Wolfenbüttel) (Jul 2023)

    Nach dem Tod Albrechts übernahm Otto der Milde bis zu seinem Tod 1344 das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.
    Danach teilten es seine Brüder Ernst und Magnus untereinander auf. Ernst erhielt das Fürstentum Göttingen und Magnus das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, welches er bis zu seinem Tod 1369 regierte. Diese Teilung ist für das Herzogtum Braunschweig deshalb von Bedeutung, weil es das erste Mal in der Geschichte des Landes von einem eigenen Herzog geführt wurde.
    Doch Calvörde mit der Burg Calvörde wurden an adligen Familien für längere Zeit ausgehändigt.[1]

    Mit dem Tod des letzten askanischen Markgrafen von Brandenburg, trat Ludwig der Bayer das Erbe an. Otto der Milde von Braunschweig hatte nach einem Erbvergleich mit Ludwig dem Bayer eine Anzahl altmärkischer Städte zugesichert bekommen. Später wwurde eine neue Abmachung getroffen, nach der nach dem Tode Ottos und Agnes’, die Altmark komplett an Ludwig zurückfallen solle. Ludwig suchte Anhang unter der altmärkischen Ritterschaft zu gewinnen. Darunter war auch die Stadt Braunschweig. Nach dem Tode der Herzogin Agnes, wurden die Fehden zwischen Ludwig und Otto dem Milden größer, er sah, dass die altmärkische Ritterschaft hinter Ludwig stand. Er verzichtete auf das Erbe gegen 3000 Silber Mark. 1345 beschwerte sich Ludwig, dass Albert von Alvensleben die Burg Calvörde samt dem Marktflecken Calvörde genommen und noch 5 Dörfer dazu zerstört habe. Albert handelte im Auftrage des neuen Braunschweiger Herzogs Magnus des Frommen, der Erbansprüche auf Calvörde und der Linderburg stellte. Die Fehden spitzten sich zu und es kam 1347 zur Schlacht, in der Magnus der Fromme geschlagen wurde.[1]

    Im Jahr 1367 unterlag Magnus I. dem Bischof von Hildesheim Gerhard von Berg in der Schlacht von Dinklar, nachdem er plündernd auf das Gebiet des Hochstift Hildesheim vorgedrungen war. (1365–1398)[2].


    Geburt:
    Sohn Albrechts II., Herzog von Braunschweig-Lüneburg und zugleich Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, und dessen Ehefrau Rixa von Werle.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Gestorben:
    Nach seinem Tod übernahm Magnus II., genannt „Torquatus“, das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel bis 1373.

    Magnus heiratete Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Mathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 28 Jun 1354.
    2. 23. Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.
    3. 24. Agnes von Braunschweig-Wolfenbüttel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

  3. 12.  Ernst I. von Braunschweig-GöttingenErnst I. von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Albrecht4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_I._(Braunschweig-Göttingen)

    Ernst von Braunschweig-Göttingen (* um 1305; † 24. April 1367[1]) aus der Familie der Welfen war Herzog von Braunschweig-Lüneburg und ab 1344 Fürst im Fürstentum Göttingen.

    Leben
    Ernst war ein Sohn der Rixa von Werle und des Herzogs Albrecht des Feisten, der ab 1286 über das Fürstentum Göttingen und ab 1292 auch über das Braunschweiger Territorium herrschte. Nach dessen Tod übernahm zunächst Ernsts älterer Bruder Otto der Milde die Gesamtregierung. Nachdem dieser 1344 kinderlos gestorben war, teilten seine Brüder Magnus I. von Braunschweig und Ernst das Land. Ernst bekam das Göttinger Territorium, das nun auf lange Zeit von Braunschweig getrennt wurde.

    Das Fürstentum Göttingen, auch Oberwald genannt, war das ärmste der welfischen Fürstentümer. Es bestand zu dieser Zeit aus den einstigen Northeimschen Besitzungen, den Städten Göttingen, Uslar, Dransfeld, Münden, Gieselwerder und halb Moringen. Die Stadt Braunschweig blieb trotz der Erbteilung im Besitz des ganzen Geschlechts. Das erste von sechs bekannten Kindern aus seiner Ehe war Otto, der später „der Quade“ genannt werden sollte. Ein weiterer bekannter Sohn wurde zum Geistlichen bestimmt.

    Um das Jahr 1364 übergab Ernst seinem Sohn Otto teilweise die Regierungsgeschäfte. Nach Ernsts Tod, 1367, sollte Otto sie voll übernehmen.

    Über Ernst Regierungszeit ist im Gegensatz zu der seines Sohnes nicht viel bekannt, es wird aber vermutet, dass er wie auch sein Vorgänger zusammen mit den Städten gegen die adeligen Ritter kämpfte, die im Göttinger Umfeld Burgen besaßen. In seinen letzten Regierungsjahren lebte er mit den meisten seiner Nachbarn in Frieden und war mit vielen verbündet. Lediglich mit dem Hochstift Hildesheim lag er 1364 zusammen mit seinen Verbündeten, Mainz, Hessen, Waldeck und Hohnstein, im Krieg.

    Ehe
    Ernst heiratete 1339 Elisabeth, eine Tochter des Landgrafen Heinrich II. („der Eiserne“) von Hessen.

    Ernst heiratete prinzessin Elisabeth von Hessen in 1339. Elisabeth (Tochter von Landgraf Heinrich II von Hessen und Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner)) gestorben am 7 Mrz 1390. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

  4. 13.  Fürst Heinrich II. von Braunschweig-GrubenhagenFürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Braunschweig-Grubenhagen) (Sep 2023)

    Sein Vater, Heinrich der Wunderliche begründete nach einer welfischen Erbteilung im Jahre 1291 das Fürstentum Grubenhagen. Dieses Fürstentum war gegenüber den anderen welfischen Teilfürstentümern ein eher kleines Territorium. Aufgrund des Kinderreichtums Heinrichs des Wunderlichen (acht Söhne und acht Töchter), fiel es diesem schwer, alle Nachkommen standesgemäß zu versorgen. Heinrich II. konnte daher nicht die ungeteilte Herrschaft über das Fürstentum einnehmen. Im Jahre 1324 schloss er zwar mit seinen Brüdern Wilhelm und Ernst eine weitgehende Gütervereinbarung, nach der das Territorium gemeinschaftlich regiert werden sollte. Bereits kurz darauf wurde aber die Regierung geteilt. Ihm blieb dabei hauptsächlich Rüdigershagen, die Goldene Mark um Duderstadt, Gieboldehausen, Bernshausen, halb Herzberg, halb Lauterberg und ein Anteil an Grubenhagen. Die Städte Duderstadt, Osterode am Harz und Einbeck wurden gemeinsam regiert.

    Im Jahre 1327 begleitete er Ludwig den Baiern auf dessen Krönungszug nach Rom. Von dort aus ging er über Unteritalien nach Konstantinopel, wo er am Hofe seines Schwagers, des Kaisers Andronikos III., weilte. Von diesem mit einem Geleitbrief versehen begab er sich auf eine Pilgerreise ins Heilige Land. Nach einem Aufenthalt auf Zypern, wo er seine zweite Frau Heilwig kennenlernte, kehrte er 1331 wieder in die Heimat zurück.

    Heinrich begann nunmehr, Teile seiner Herrschaft zu verpfänden. Wahrscheinlich hatte er Geldsorgen und musste sich deswegen gegen Zahlung einer Leibrente 1342 von der Herrschaft zurückziehen, als er dem Mainzer Erzbischof sein Drittel an Hameln, Einbeck, Osterode am Harz und anderer Grubenhagener Rechte übertrug.

    Geburt:
    Heinrich war ein Sohn Heinrichs des Wunderlichen und dessen Frau Agnes, geb. Markgräfin von Meißen.

    Name:
    Den Mannesstamm des Geschlechts setzte, zumindest in der Heimat, keiner der Söhne fort. Sein ältester Sohn Otto machte in Italien Karriere.

    Familie/Ehepartner: Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier). [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Helvis (Heilwig) von Ibelin in 1330. Helvis (Tochter von Philipp von Ibelin und Maria von Gibelet) wurde geboren in 1307; gestorben in nach 1347. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Philipp von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1332; gestorben in zw 1370 und 1380.

  5. 14.  Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen)Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320.

    Notizen:

    Adelheid hatte mit Heinrich zwei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Braunschweig-Grubenhagen

    Adelheid Prinzessin von Braunschweig (tschechisch Adléta Brunšvická) (* 1285; † 18. August 1320) war die zweite Ehefrau des Königs Heinrich von Kärnten (tschechisch Jindřich Korutanský).
    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Sie war die Tochter Herzog Heinrichs I. von Braunschweig und seiner Ehefrau Agnes von Meißen.
    Sie heiratete (15. September 1315 in Innsbruck) den verjagten böhmischen König und Herzog Heinrich von Kärnten. Es handelte sich vermutlich um eine politische Vermählung, mit der Heinrich seine Beziehungen zu Verbündeten stärken wollte und gleichzeitig hoffte, mit der dreißig Jahre jüngeren Frau einen Erben zu zeugen.
    Auch nach dem Tode seiner ersten Frau Anna Přemyslovna betitelte er sich als böhmischer König und übertrug diesen Titel auf seine Frau. Nach den Wahlen zum deutschen König im Jahre 1314 stellte sich Heinrich auf die Seite des österreichischen Herzogs Friedrich der Schöne und wurde vom Teil des deutschen Adels dadurch als böhmischer König weiter anerkannt. Weiter griff er in die Politik nicht ein und so blieb der Titel ohne Machtbefugnis.
    Ohne je Böhmen gesehen zu haben und einen Erbfolger zu gebären, starb sie fünfunddreißigjährig mit dem Titel einer böhmischen Königin.

    Nachkommen
    Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:
    • Adelheid (* 1317; † 25. Mai 1325)
    • Margarete (* 1318 in Tirol; † 3. Oktober 1369 in Wien); ∞ I: (14./16. September 1330; geschieden 1341) Johann Heinrich von Luxemburg (* 12. Februar 1322 in Prag; † 12. November 1375 in Brünn); ∞ II: (10. Februar 1342 auf Schloss Tirol) Ludwg „der Brandenburger“ (* Juli 1316; † 18. September 1361 in Zorneding)



    • Weblinks
    • Adelsdatenbank der Uni-Erlangen, abgerufen 27. März 2013
    • genealogie-mittelalter.de
    • familysearch.org
    • MedLands Genealogie

    Adelheid heiratete Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner) am 15 Sep 1315 in Innsbruck, Österreich. Heinrich (Sohn von Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) und Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318 in Grafschaft Tirol; gestorben am 3 Okt 1369 in Wien.

  6. 15.  Fürst Ernst I. von Braunschweig-GrubenhagenFürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 9 Mrz 1361.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1322 bis 1361, Fürstentum Grubenhagen; Fürst von Grubenhagen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_I._(Braunschweig-Grubenhagen)

    Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen (* um 1297; † 9. März 1361) war Fürst von Braunschweig-Grubenhagen.

    Er war ein Sohn Heinrichs I. des Wunderlichen und dessen Frau Agnes, geb. Markgräfin von Meißen. Heinrich der Wunderliche begründete nach einer welfischen Erbteilung im Jahre 1291 das Fürstentum Grubenhagen. Ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt, trat Ernst nach dem Tode seines Vaters 1322 mit seinen Brüdern Heinrich II. und Wilhelm die Herrschaft im Fürstentum Grubenhagen an.

    Dieses Fürstentum war gegenüber den anderen welfischen Teilfürstentümern ohnehin schon ein eher kleines Territorium. Aufgrund des Kinderreichtums Heinrichs des Wunderlichen (acht Söhne und acht Töchter) fiel es diesem schwer, alle Nachkommen standesgemäß zu versorgen. Der älteste Sohn Heinrich II. konnte daher nicht die ungeteilte Herrschaft über das Fürstentum einnehmen. Im Jahre 1324 schloss er zwar mit seinen Brüdern Ernst und Wilhelm eine weitgehende Gütervereinbarung, nach der das Territorium gemeinschaftlich regiert werden sollte, bereits kurz darauf wurde aber die Regierung geteilt. Ernst fiel dabei das Gebiet um Einbeck, Grubenhagen und Osterode zu. Die Städte Duderstadt, Osterode und Einbeck wurden gemeinsam regiert. Im Jahre 1359 machte er seinen Sohn Albrecht zum Mitregenten.

    Ernsts älterer Bruder Heinrich starb 1351, und dessen Söhne weilten im Ausland und verstarben ohne Nachkommen. So wurde nach dem Tode seines kinderlosen jüngeren Bruders Wilhelm im Jahre 1360 das gesamte Fürstentum Grubenhagen von Ernst regiert. Nach seinem Tod 1361 folgte ihm sein Sohn Albrecht.

    Ernst heiratete 1335/6 Adelheid von Everstein († nach dem 29. September 1373), Tochter des Grafen Hermann III. von Everstein.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Ernst heiratete Adelheid von Everstein in 1335/36. Adelheid (Tochter von Graf Hermann III. von Everstein und Adelheid zur Lippe) wurde geboren in 1315; gestorben in nach 29 Sep 1373. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1339; gestorben in 1383; wurde beigesetzt in Münsterkirche St. Alexandri, Einbeck.
    2. 29. Adelheid von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1341; gestorben in 1406; wurde beigesetzt in Kartause Marienkron.
    3. 30. Agnes von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 5 Nov 1394.

  7. 16.  Mathilde (Mechthild) von BraunschweigMathilde (Mechthild) von Braunschweig Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) gestorben in 1333/1344.

    Mathilde heiratete Herr Johann II. von Werle-Güstrow in 1311. Johann (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin) wurde geboren in nach 1250; gestorben am 27 Aug 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.
    2. 32. Herr Bernhard II. von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382.
    3. 33. Sophie von Werle  Graphische Anzeige der Nachkommen

  8. 17.  Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan)Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1292; gestorben am 22 Jan 1342 in Sagan, Lebus, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1312 bis 1323, Herzogtum Glogau; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von (herzoglich) Glogau Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von herzoglich Glogau.
    • Titel (genauer): 1342, Herzogtum Steinau; Herzog von Steinau ab 1361 Herzog von Halb-Steinau
    • Titel (genauer): 1393 bis 1342, Herzogtum Sagan; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von Sagan Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Glogau)

    Heinrich IV. von Glogau (auch Heinrich IV. (II.) „der Getreue“; * 1292; † 22. Januar 1342 in Sagan)

    Herkunft und Ehe
    Heinrich IV. entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Heinrich III. von Glogau († 1309) und Mechthild († 1318), Tochter des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg. 1310 vermählte er sich mit Mathilde († 1323), Tochter des Brandenburger Markgrafen Hermann von Brandenburg.

    Leben
    Nach dem Tod ihres Vaters Heinrich III., der neben seinen schlesischen Besitzungen zugleich Herr von fast ganz Polen war, erbten Heinrich IV. und seine Brüder Konrad I. († 1366), Boleslaus († 1320), Johann († 1361/65) und Primislaus II. († 1331) im Jahre 1309 dessen Gebiete. Diese verwalteten sie bis 1312 unter der Vormundschaft ihrer Mutter Mechthild zunächst gemeinsam. Wegen der allgemein unsicheren Lage schlossen bereits 1310 die zu ihrem schlesischen Territorium gehörenden Städte Freystadt, Steinau, Sprottau, Fraustadt, Lüben, Guhrau, Crossen und Grünberg einen Städtebund, um gemeinsam gegen Räuber, Brandstifter und andere Verbrecher vorzugehen.

    Um einer Zersplitterung ihrer Gebiete vorzubeugen, teilten Heinrich IV. und seine Brüder ihr Erbe am 29. Februar 1312 zunächst in zwei Teile. Heinrich und seine beiden jüngsten Brüder Johann und Primko erhielten das größere westliche Gebiet mit den Städten Steinau, Sagan, Grünberg, Crossen und Posen. Ebenso gehörten ihnen Glogau, Beuthen und Freystadt, die jedoch zunächst ihrer Mutter auf deren Lebenszeit als Leibgedinge zugewiesen waren. Das östliche Gebiet mit den Städten Gnesen, Kalisz, Oels und Wohlau ging an den zweitgeborenen Konrad I. und den drittgeborenen Boleslaus zur gemeinsamen Verwaltung. Nachdem die beiden letzten schon 1314 Großpolen an Władysław I. Ellenlang verloren hatten und Boleslaus, der seit 1312 Herzog von Oels war, 1320 starb, teilten Heinrich, Konrad, Johann und Primko 1322 den Gesamtbesitz neu auf. Heinrich IV. erhielt Sagan, Konrad I. Namslau und Oels, Primko Glogau und Johann Steinau.

    1318 protestierte Heinrich IV. zusammen mit weiteren neun schlesischen Herzögen gegen die Erhebung des Peterspfennigs in der bis dahin in Schlesien nicht üblichen Form der Kopfsteuer. Ihr Einwand beim päpstlichen Stuhl in Avignon wurde durch den Ratiborer Advokaten Bertold und den Breslauer Kleriker Johann von Molhusen vorgetragen aber vom Papst abgewiesen. Da die Herzöge die Zahlung weiterhin verweigerten, wurde über die Diözese Breslau ein Interdikt verhängt. Am 23. Juni 1323 wandte sich Heinrich IV. zugleich im Namen seiner Brüder unter der Titulatur „Herzog von Schlesien, Erbe des Königreichs Polen, Herr zu Glogau und Posen“ an den Papst und versicherte ihm, dass er und seine Brüder die Zahlung des Peterspfennigs in ihren Landen nun befohlen hätten. Zugleich bat er den Papst um seinen Schutz, falls der Kaiser oder der römische König ihre Lehenshoheit über Heinrichs und seiner Brüder Länder ausdehnen wollten.

    Mit den am 29. April 1329 und 9. Mai 1329 in Breslau ausgestellten Lehensurkunden begaben sich Heinrich IV. und seine Brüder Johann und Konrad I. freiwillig in ein Lehensverhältnis an die Krone Böhmen, wobei ihnen besondere erbrechtliche Begünstigungen gewährt wurden. Nur ihr jüngster Bruder Primko/Przemko weigerte sich, böhmischer Vasall zu werden, starb jedoch schon am 11. Januar 1331 durch einen Giftanschlag seiner Untertanen. Rechtmäßige Erben Primkos waren Heinrich IV. und sein Bruder Johann von Steinau, wobei Primkos Witwe Konstanze als Leibgedinge die Stadt Glogau zustand. Allerdings hatte Johann von Steinau sein Anrecht auf seinen Anteil Glogaus noch vor Primkos Tod an den böhmischen König Johann von Luxemburg verkauft. Dieser erschien deshalb im September 1331 in Schlesien, um das Johann von Steinau abgekaufte Erbe anzutreten. Gleichzeitig setzte er sich über Heinrichs IV. Erbanspruch und Konstanzes Anrecht auf das Leibgedinge hinweg und zog das ganze Herzogtum Glogau gewaltsam als erledigten Lehen ein. Um vollendete Tatsachen zu schaffen, entband er die Bürger von ihren gegenüber den Herzögen geleisteten Eiden und bestätigte ihnen die bisherigen Privilegien. Für die Verwaltung des Herzogtums setzte er einen böhmischen Landeshauptmann ein. Dadurch wurde Glogau das erste unmittelbar Böhmen unterstehende schlesische Herzogtum.

    Heinrich IV. starb 1342 in Sagan. Sein Leichnam wurde in der dortigen Augustinerkirche beigesetzt. Nachfolger als Herzog von Sagan wurde sein einziger Sohn Heinrich V. „der Eiserne“. Erst nachdem er 1344 dem böhmischen Landesherrn König Johann gehuldigt hatte, erhielt er von diesem die Hälfte von Glogau, womit das an seinem Vater Heinrich IV. begangene Unrecht gutgemacht werden sollte.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Steinau (polnisch Księstwo ścinawskie; tschechisch Stínavské knížectví) war ab 1274 zunächst ein selbständiges Teilherzogtum des Herzogtums Glogau. Es wurde von diesem mehrmals getrennt, wieder mit ihm vereint und gehörte zeitweise auch zu anderen schlesischen Herzogtümern. 1675 fiel es als erledigtes Lehen in den unmittelbaren Besitz der Krone Böhmen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Steinau (heute Ścinawa in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Steinau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Heinrich heiratete Mathilde von Brandenburg in 1310. Mathilde (Tochter von Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange und Anna von Habsburg) gestorben in 1323. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1312 od 1321; gestorben am 13 Apr 1369.
    2. 35. Agnes von Glogau-Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.

  9. 18.  Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau)Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1294; gestorben am 22 Dez 1366.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Großpolen - Herzog von Namslau (1312 bis 1320/21) - Herzog von Oels 1320 bis 1366)
    • Titel (genauer): 1309 bis 1312, Herzogtum Glogau; Herzog von Glogau (gemeinsam mit seinen vier Brüdern)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Oels) (Okt 2017)

    Konrad I. von Oels (auch Konrad I. von Namslau; * 1292/1294; † 22. Dezember 1366) war von 1309 bis 1312 gemeinsam mit seinen vier Brüdern Herzog von Glogau und Herr von Großpolen. Von 1312 bis 1320/21 war Herzog von Namslau und anschließend bis zu seinem Tod 1366 Herzog von Oels. Ab 1357 gehörte ihm auch das Herzogtum Cosel. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft
    Konrads Eltern waren Heinrich III. von Glogau († 1309) und Mechthild († 1318), Tochter des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg. x

    Leben
    Nach dem Tod ihres Vaters Heinrich III., der neben seinen schlesischen Besitzungen zugleich Herr von fast ganz Großpolen war, erbten im Jahre 1309 Konrad und seine Brüder Heinrich IV. († 1342), Boleslaus/Bolko († 1320), Johann († 1361/65) und Primislaus/Primko († 1331) dessen Gebiete. Diese verwalteten sie bis 1312 unter der Vormundschaft ihrer Mutter Mechthild von Braunschweig zunächst gemeinsam.
    Um einer Zersplitterung ihrer Gebiete vorzubeugen, teilten Konrad I. und seine Brüder ihr Erbe am 29. Februar 1312 zunächst in zwei Teile. Der zweitgeborene Konrad I. erhielt zusammen mit dem drittgeborenen Boleslaus das östliche Gebiet mit den Städten Gnesen, Kalisz, Oels und Wohlau. Der älteste Bruder Heinrich IV. und die beiden jüngsten Brüder Johann und Primislaus/Primko erhielten das größere westliche Gebiet mit den Städten Steinau, Sagan, Grünberg, Crossen und Posen. Ebenso gehörten diesen drei Brüdern Glogau, Beuthen und Freystadt, die jedoch zunächst ihrer Mutter auf deren Lebenszeit als Leibgedinge zugewiesen waren. Da Konrad ab 1315 als „Herr von Namslau“ titulierte, kann vermutet werden, dass er zunächst in Namslau residierte.
    Nachdem Konrad I. und Boleslaus schon 1314 ihre großpolnischen Gebiete an Władysław I. Ellenlang verloren hatten und Boleslaus 1320 starb, teilten Konrad I., Heinrich IV., Johann und Primislaus/Primko den Gesamtbesitz neu auf. Konrad I. erhielt Namslau und Oels, wo er residierte, Heinrich IV. erhielt Sagan, Primislaus/Primko Glogau und Johann Steinau.
    Der Tod des Bruders Boleslaus und die Verteilung seines Erbes führte jedoch zu kriegerischen Auseinandersetzungen, an denen sich neben dem polnischen König Władysław I. Ellenlang auch die schlesischen Herzöge Boleslaus von Liegnitz, Heinrich VI. von Breslau, Bernhard II. von Schweidnitz und Boleslaus II. von Oppeln beteiligten. Die 1321 bis 1323 geführten Kämpfe, die auch auf die Gebiete von Konrads Brüdern übergriffen, hatten schließlich zur Folge, dass Konrad fast seinen ganzen Besitz verlor. Allerdings kam es bereits 1321 zu einer Einigung mit Heinrich VI. von Breslau, der Konrad gegen Geldzahlungen das Gebiet von Oels wieder verpfändete. Nachdem Heinrich VI. ein Jahr später seine Tochter Elisabeth mit Konrad I. vermählte, sicherte er ihm zu, dass die Pfandschaft nach seinem (Heinrichs VI.) Tod an Konrad zurückfallen solle. Ungeachtet des Teilfriedens wurden die Kämpfe, die zu weiteren Gebietsverlusten und Verwüstungen führten, fortgesetzt. Im August 1323 unterwarfen sich Konrad I. und Boleslaus von Liegnitz in Krakau einem Schiedsspruchs Władysławs I. Ellenlang, mit dem die Streitigkeiten beigelegt wurden und beide zugunsten des jeweils anderen auf große Teile ihrer Gebiete verzichteten. Zudem verloren Konrad und seine Brüder den Rest ihrer vom Vater ererbten großpolnischen Gebiete an Władysław I. Ellenlang, dem sie sich verpflichten mussten, die von ihrem Vater benutzte Titulatur „heres regni Poloniae“ (Erbe des Königreichs Polen) nicht mehr anzuwenden.
    Mit den am 29. April 1329 und 9. Mai 1329 vom böhmischen König Johann von Luxemburg in Breslau ausgestellten Lehensurkunden begaben sich Konrad I. und seine Brüder Heinrich IV. und Johann freiwillig in ein Lehensverhältnis an die Krone Böhmen, wobei ihnen besondere erbrechtliche Begünstigungen gewährt wurden.
    Um 1350 wurde Konrad I. von Kaiser Karl IV. einem von diesem initiierten und auf fünf Jahre abgeschlossenen Landfrieden als oberster Richter und Obmann eingesetzt. Dem Landfrieden gehörten alle schlesischen Herzöge an sowie Karl IV. als Herr der Erbfürstentümer.
    Nach dem Tod des Herzogs Boleslaus von Beuthen-Cosel 1354/55 kam es zu einem jahrelangen Streit zwischen Konrad I. von Oels und den Teschener sowie Oppelner Herzögen um das Beuthen-Coseler Erbe, das als erledigtes Lehen an die Krone Böhmen heimgefallen war. Konrads Anspruch war dadurch begründet, dass er seit 1328/29 mit Euphemia († 1376/78), einer Schwester des verstorbenen Herzogs Boleslaus von Beuthen und Cosel verheiratet war.
    Am 10. Oktober 1355 sprach ein Schiedsgericht unter Vorsitz des böhmischen Landesherrn Karl IV. das Herzogtum Cosel dem Herzog Konrad I. zu. Dagegen wurde der Erbstreit um das Herzogtum Beuthen erst nach dem Tod Konrads I. 1369 beigelegt. Danach wurde das Herzogtum Beuthen geteilt. Halb Beuthen mit dem nördlichen Teil des Herzogtums wurde an die Witwe Konrads I. Euphemia († 1376/78) bzw. deren Sohn Konrad II. von Oels übergeben.
    Trotz der anfänglichen Gebietsverluste konnte Konrad I., der 1366 starb, seinem gleichnamigen Sohn Konrad II. ein ansehnliches Erbe hinterlassen.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau (Aug 2023)

    Konrad heiratete Elisabeth von Breslau (von Schlesien) (Piasten) in 1322. Elisabeth (Tochter von Herzog Heinrich VI. von Breslau (von Schlesien) (Piasten) und Anna von Habsburg) gestorben in 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Konrad heiratete Euphemia von Beuthen (von Cosel) (Piasten) in vor 1333. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Hedwig von Oels (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1359.

  10. 19.  Herzogin Agnes von GlogauHerzogin Agnes von Glogau Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in zw 1293 und 1296; gestorben am 25 Dez 1361 in Selingenthal; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Glogau, Herzogin von Niederbayern und Gräfin von Hals durch Heirat

    Notizen:

    Agnes und Otto III. hatten zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Glogau

    Agnes von Glogau (* zwischen 1293 und 1296; † 25. Dezember 1361 in Seligenthal) war durch Geburt Herzogin von Glogau und durch ihre Ehe Herzogin von Niederbayern und Gräfin von Hals.

    Leben
    Ihre Eltern waren Herzog Heinrich III. von Glogau und Sagan († 1309/10) und Mechthild, Tochter des Herzogs Albrecht von Braunschweig-Lüneburg.
    Am 18. Mai 1309 heiratete Agnes den etwa dreißig Jahre älteren Herzog Otto III. von Niederbayern, der als Béla V. von 1305 bis 1307/08 König von Ungarn war. Er war in erster Ehe mit Katharina von Habsburg verheiratet, die 1282 verstorben war.
    Der Ehe von Agnes mit Herzog Otto III. entstammten zwei Kinder:
    • Agnes (1310–1360), verheiratet mit Heinrich IV., Graf von Ortenburg
    • Heinrich XV., der Natternberger
    Nach dem Tod Herzogs Otto heiratete Agnes in zweiter Ehe 1319 Alram Graf von Hals, mit dem sie eine Tochter hatte. Nach dessen Tod 1331 lebte sie als Witwe im Kloster Seligenthal bei Landshut. Dort starb sie 1361; ihr Leichnam wurde an der Seite ihres ersten Gatten Herzog Otto III. in der Klosterkirche Seligenthal beigesetzt.



    Literatur
    • Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3. Aufl., Wien 1993.
    Weblinks
    • Genealogie Glogau

    Agnes heiratete König Otto III. (Béla V.) von Bayern (Wittelsbacher) am 18 Mai 1309. Otto (Sohn von Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher) und Elisabeth von Ungarn) wurde geboren am 11 Feb 1261; gestorben am 9 Sep 1312 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Agnes von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1310; gestorben in 1360.

  11. 20.  Katharina von GlogauKatharina von Glogau Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) gestorben in 1327.

    Katharina heiratete Markgraf Johann V. von Brandenburg in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange und Anna von Habsburg) wurde geboren in Aug 1302; gestorben in Apr 1317 in Spandau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Katharina heiratete Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde und Agnes (Agnete) von Brandenburg) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 27 Sep 1359. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Agnes von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 39. Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 40. Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1391 und 1410.
    4. 41. Miroslawa von Holstein-Plön  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1376.


Generation: 6

  1. 21.  Violante (Yolanda) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen)Violante (Yolanda) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Theodor5, 6.Yolande4, 4.Wilhelm3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1)

    Violante heiratete Graf Aymon von Savoyen am 1 Mai 1330 in Casale, Vercelli. Aymon (Sohn von Graf Amadeus V. von Savoyen und Sibylle von Bagé) wurde geboren am 15 Dez 1273 in Bourg-en-Bresse; gestorben am 24 Jun 1343 in Montmélian. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Graf Amadeus VI. von Savoyen, der Grüne Graf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Jan 1334 in Chambéry, FR; gestorben am 1 Mrz 1383 in Campobasso.

  2. 22.  Mathilde von Braunschweig-WolfenbüttelMathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Magnus5, 7.Albrecht4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) gestorben in nach 28 Jun 1354.

    Mathilde heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in cir 1343. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Prinzessin Gertrud von Anhalt-Bernburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 23.  Fürst Magnus II. von Braunschweig-WolfenbüttelFürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Magnus5, 7.Albrecht4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel
    • Titel (genauer): 1369 bis 1373; Fürst von Lüneburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_II._(Braunschweig-Lüneburg) (Jul 2023)

    Magnus II. Torquatus, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* 1324; † 25. Juli 1373 bei Leveste) aus dem Geschlecht der Welfen war von 1369 bis zu seinem Tode 1373 Fürst von Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Leben
    Magnus war der älteste Sohn von Magnus I. und dessen Frau Sophie von Brandenburg. Er wirkte zunächst als Verwalter in Sangerhausen, dann ab 1368 als Amtmann. 1369 erbte er nach dem Tode seines Vaters das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Wenige Monate später starb auch der Vater seiner Schwägerin Mechtild von Braunschweig-Lüneburg († vor 16. Mai 1410), der Lüneburger Fürst Wilhelm II. Magnus war von ihm als Erbe bestimmt worden und wäre auch den welfischen Hausgesetzen gemäß erbbererechtigt gewesen, da sein Vater Magnus I. ein Vetter 2. Grades des verstorbenen gewesen war. Kaiser Karl IV. betrachtete das Reichslehen jedoch als ans Reich zurückgefallen und belehnte die askanischen Herzöge Albrecht von Sachsen-Wittenberg und dessen Onkel Wenzel mit dem Fürstentum, wodurch der Lüneburger Erbfolgekrieg ausgelöst wurde. Die nächsten Jahre waren von militärischen Auseinandersetzungen mit den Wittenbergern geprägt. Nachdem Lüneburg sich aufgrund wiederholter Geldforderungen seitens Magnus auf die Seite der Wittenberger Herzöge stellte, versuchte Magnus Lüneburg einzunehmen, was jedoch misslang. Magnus starb 1373 an tödlichen Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf mit seinem Schwager, Graf Otto I. von Schaumburg, bei der Schlacht bei Leveste am Deister zugezogen hatte.

    1864 ließ König Georg V. von Hannover an der Straße von Leveste nach Gehrden ein Denkmal errichten, das an den dort 1373 gefallenen Herzog Magnus Torquatus erinnert.[1]

    Es trägt die Inschrift:
    Herzog Magnus Torqatus
    fiel hier im Kampfe mit
    Otto Graf von Schaumburg
    am XXV Julius MCCCLXXIII.
    Koenig Georg V.
    liess dieses Denkmal
    errichten MDCCCLXIV

    Ursprünglich wurde an der Todesstelle ein Kreuzstein aufgestellt.

    Name:
    Auch: Magnus mit der silbernen Kette

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Gestorben:
    An tödlichen Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf zugezogen hat.

    Magnus heiratete Katharina von Anhalt (von Bernburg) am 6 Okt 1356. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416.
    2. 45. Agnes (I) von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1410.
    3. 46. Sophie von Braunschweig-Lüneburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1358; gestorben in 1416.

  4. 24.  Agnes von Braunschweig-WolfenbüttelAgnes von Braunschweig-Wolfenbüttel Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Magnus5, 7.Albrecht4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Herzogs Magnus I. (Braunschweig-Wolfenbüttel) und der Sophie von Brandenburg.

    Agnes heiratete Graf Heinrich VII. (V. / VIII.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) in vor 5 Jan 1364. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich VI. von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Mechthild von Weimar-Orlamünde) gestorben in 1408. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Graf Ernst I. (II.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jun 1426.
    2. 48. Elisabeth von Honstein-Klettenberg (Lohra)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1412; wurde beigesetzt in St. Katharinen-Kirche, Eisleben.

  5. 25.  Herzog Otto I. von Braunschweig-GöttingenHerzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Ernst5, 7.Albrecht4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1367, Fürstentum Göttingen; Fürst von Göttingen
    • Titel (genauer): Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Nomineller Herzog zu Braunschweig-Lüneburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Braunschweig-Göttingen)

    Otto I. von Braunschweig-Göttingen, genannt Otto der Quade (* um 1330; † 13. Dezember 1394 in Hardegsen) aus der Familie der Welfen war nomineller Herzog von Braunschweig-Lüneburg und ab 1367 Fürst im Fürstentum Göttingen.

    Leben
    Seine Eltern waren Ernst I. (1305–1367) und dessen Ehefrau Elisabeth von Hessen, eine Tochter des Landgrafen Heinrich II.

    Sein Vater hatte 1345 die Herrschaft im Fürstentum Göttingen übernommen. Nach einigen Jahren der Mitregentschaft übernahm Otto 1367 die Regierung in diesem kleinen und wirtschaftlich schwachen welfischen Fürstentum. Er residierte zunächst in Göttingen, wo er auch mehrere große Ritterturniere veranstaltete. Er zerstritt sich jedoch zusehends mit der Bürgerschaft der Stadt.

    Otto erhielt den zeitgenössischen Beinamen „der Quade“ (niederdeutsch etwa „der Böse“). Diesen brachte ihm seine nahezu ununterbrochene Reihe von Fehden ein, die er während seiner Regentschaft führte. Otto wird beschrieben als ein markanter Vertreter des damaligen Rittertums. Er verbündete sich häufig mit den adeligen Rittern in Kämpfen gegen andere Fürsten oder gegen die Städte, deren aufblühende Macht ihm ein Dorn im Auge war. Häufig wechselte Otto in Auseinandersetzungen die Fronten und betrieb mehrere Fehden gleichzeitig.

    Er verfolgte unter anderem seit 1367 Erbansprüche auf die Landgrafschaft Hessen und versuchte diese militärisch im Bündnis mit den Rittern im Sternerbund durchzusetzen. Außerdem nahm er parallel dazu am Lüneburger Erbfolgekrieg teil. Zunächst kämpfte er dabei an der Seite Magnus II. gegen die Askanier. Im weiteren Verlauf konnte er sich zwischen 1374 und 1381 kurzfristig die Herrschaft über Braunschweig sichern. Beide Unternehmungen endeten erfolglos und Otto musste sich gegen finanzielle Abfindungen zurückziehen.

    1387 versuchte er, seinen Einfluss in der Stadt Göttingen durchzusetzen, er hatte dabei aber wenig Erfolg. Am 28. April erstürmten die Göttinger die herzogliche Burg innerhalb der Stadtmauern und zerstörten sie; im Gegenzug verwüstete Otto Dörfer und Ländereien in der Umgebung. Die Bürger, unter Führung des Stadthauptmanns Moritz von Uslar, konnten jedoch im Juli in einer offenen Feldschlacht zwischen Rosdorf und Grone einen Sieg über die fürstliche Streitmacht erringen. Otto musste danach im August 1387 die Freiheit der Göttinger Güter in der Umgebung anerkennen. Da die Stadt ein hohes Maß an Autonomie gegenüber den Herzögen gewann, wurde die Göttinger Burg nicht wieder aufgebaut.

    Nachdem er aus Göttingen vertrieben worden war, musste Otto in Hardegsen residieren, wo er 1379 von den Herren von Rosdorf die Burg Hardeg erworben hatte. Dort starb er auch 1394. Zu dem Zeitpunkt lebte er im Kirchenbann, weil er die Kirche St. Martin in Kirchgandern im Jahre 1392 verwüstet hatte.[1] Aus diesem Grund wurde er in ungeweihter Erde nördlich der Klosterkirche von Wiebrechtshausen bei Northeim beerdigt. Erst später wurde er postum aus dem Kirchenbann gelöst, woraufhin über dem Grab eine später mit der Kirche verbundene Kapelle errichtet wurde.

    Insgesamt wird Ottos Herrschaft negativ gewertet, weil er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) († 1463) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.

    Ehen
    Otto heiratete am 19. November 1357 (oder 14. Januar 1358) Miroslawa von Holstein-Plön († um 1376), eine Tochter des Herzogs Johann III. von Holstein-Plön. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1379 Margarete von Berg (* ca. 1364; † 1442), eine Tochter des Grafen Wilhelm II. von Berg.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Göttingen war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Es entstand bei einer Teilung des Braunschweiger Fürstentums 1345 und wurde 1495 mit dem Fürstentum Calenberg vereinigt.
    Otto, genannt „der Quade“ (niederdeutsch für „der Böse“), kämpfte zusammen mit den Rittern gegen die aufstrebende Stadtbevölkerung, vor allem gegen Göttingen. Zum Höhepunkt dieser Auseinandersetzung besetzten die Göttinger 1387 dessen Burg, das Ballerhus, in der Stadt und schlugen ihn anschließend in einer offenen Feldschlacht. Insgesamt erscheint Ottos Herrschaft als Negativbilanz, da er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Göttingen

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Es gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Otto heiratete Miroslawa von Holstein-Plön am 19 Nov 1357. Miroslawa (Tochter von Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) und Katharina von Glogau) gestorben in cir 1376. [Familienblatt] [Familientafel]

    Otto heiratete Margarete von Berg in 1379. Margarete (Tochter von Graf Wilhelm II. von Berg und Prinzessin Anna von der Pfalz) wurde geboren in cir 1364; gestorben in 1442. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. Anna von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426.
    2. 50. Elisabeth von Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 26.  Philipp von Braunschweig-GrubenhagenPhilipp von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Heinrich5, 8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1332; gestorben in zw 1370 und 1380.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Jerusalem; Konstabler von Jerusalem

    Notizen:

    Beruf / Beschäftigung:
    Im Königreich Jerusalem gab es sechs wesentliche Ämter: der Konstabler, der Marschall, der Seneschall, der Kämmerer, der Mundschenk und der Kanzler. Die ersten vier bildeten die großen Ämter. Zeitweise gab es noch Baillis, Vizegrafen, und Kastellane. Im Wesentlichen entstammten diese Ämter dem nordfranzösischen Feudalismus des 11. Jahrhunderts, der Heimat des Kreuzritteradels von Outremer. Während sie sich in Frankreich und England zur gleichen Zeit weiterentwickelten, geschah dies nicht im Königreich Jerusalem, wo ihre Entwicklung beinahe zum Stillstand kam. Deshalb unterschieden sich Inhalte und Funktionen der Ämter bald von denen der Herkunftsländer der Kreuzritter, wobei die Ämterstruktur des Kreuzfahrerstaates im Vergleich zu den moderneren europäischen Monarchien archaisch wirkte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Beamte_des_Königreichs_Jerusalem#Konstabler (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Helvis von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 27.  Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“ Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“ Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Adelheid5, 8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1318 in Grafschaft Tirol; gestorben am 3 Okt 1369 in Wien.

    Notizen:

    Margarete und Johann Heinrich hatten keine Kinder.

    Margarete hatte mit Ludwig V. vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Tirol

    Margarete von Tirol-Görz (um 1366 erstmals auch als Margarete Maultasch erwähnt), (* 1318 in Tirol; † 3. Oktober 1369 in Wien) war die Tochter von Heinrich Herzog von Kärnten und Graf von Tirol und Görz aus dessen Ehe mit Adelheid von Braunschweig und Gräfin von Tirol und Görz.

    Leben
    Herzog Heinrich von Kärnten und Tirol, der keine männlichen Nachfahren hatte, schloss 1330 mit Kaiser Ludwig dem Bayern einen Vertrag, der ihm für seine Töchter die weibliche Erbfolge garantierte, wenn sie mit Genehmigung des Kaisers verheiratet würden.[1] Die 1318 geborene Margarete war schon 1327 mit Johann Heinrich von Luxemburg (* 1322), dem jüngeren Bruder des späteren Kaisers Karl IV., verlobt worden und wurde 16. September 1330 in Innsbruck vermählt. Der um vier Jahre jüngere Johann Heinrich wurde bereits im Alter von fünf Jahren (1327) von seinem Vater mit großem Gefolge nach Tirol geschickt. Die beiden Kinder waren sich von Anfang an unsympathisch. Auch der Heranwachsende war ein nicht gerade netter Ehemann, der nicht gewillt war, deutsch zu lernen. Gegenüber seiner Ehefrau gebärdete er sich wild, er kratzte, biss und schikanierte sie, und allmählich wurde aus der gegenseitigen Antipathie regelrechter Hass.
    Als Margaretes Vater 1335 verstarb, konnte nur sie die Nachfolge in Tirol antreten, da ja ihre ältere Schwester Adelheid bereits 1325 im Alter von acht Jahren verstorben war. Herzog Albrecht II. von Österreich hatte nach einer Übereinkunft mit Ludwig am Reichstag 26. November 1330 in Augsburg das Herzogtum Kärnten besetzt, dort waren Habsburger und Wittelsbacher auch übereingekommen, dass letztere den Norden Tirols erhalten sollen und Margarete und Johann Heinrich nur in Südtirol herrsschen sollten. Die Tiroler weigerten sich allerdings, unter Habsburg und Wittelsbach aufgeteilt zu werden, und es kam zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen den Habsburger Herzögen und Ludwig von Bayern, in die dann auch, von seinem Vater gesandt, Margaretes Schwager Karl, zu der Zeit Markgraf von Mähren, eingriff. Im Frieden von Enns vom 9. Oktober 1336 wurden die Verhältnisse geklärt. Erst jetzt konnte Margarete ihre Erbschaft antreten.
    Ihr junger Gatte Johann Heinrich begann sich jedoch wie der Herr von Tirol aufzuspielen, wie sie von ihren Tiroler Beratern erfuhr. Markgraf Karl, der politisch begabter und geschickter als sein jüngerer Bruder war, blieb noch in Tirol, um den Unerfahrenen und auch Uninteressierten zu beraten. Dieser war zu diesem Zeitpunkt bereits überall als Frauenheld bekannt. Karl hatte schon 1335 für drei Jahre die Regentschaft über Tirol übernommen,[1] er hatte böhmische Berater mitgebracht, welche schon bald wichtige Ämter innehatten. Karl war 1336/37 mit seinem Vater auf Preußenfahrt[2] und trat dann 1341 die Administration in der Grafschaft an.
    Von Margaretes Tiroler Freunden wurde die böhmische Verwaltung jedoch abgelehnt und sie halfen Margarete dann auch, ihren verhassten Ehemann loszuwerden. Ab Mai 1340 weilte auch Johann Heinrich einige Zeit in Böhmen und Polen, schon zu der Zeit kam es zu einem ersten Aufstand gegen die Luxemburger Herrschaft. Der wurde von Nikolaus von Brünn, Bischof von Trient und mit der Verwaltung Tirols betraut, niedergeschlagen.
    Margarete vertrieb dann im November 1341 zusammen mit ihren Tiroler Räten ihren Gemahl Johann Heinrich aus Tirol. Gleichzeitig verkündete sie, dass es nie zum Vollzug der Ehe gekommen sei, Johann demnach impotent gewesen sein muss. Der Ehemann wwar am Allerseelentag spätnachts nach einer Jagd heimgekommen, hatte polternd Einlass begehrt und stand vor versperrten Toren. Er fand auch keine Bleibe auf anderen Schlössern in Tirol. Seiner erbarmte sich schließlich der Patriarch von Aquileia, Bertrand de Saint-Geniès, und gewährte ihm Unterkunft. Dies und dass sie am 10. Februar 1342 in Meran, trotz Ermahnungen der Kurie, in Anwesenheit des Kaisers dessen Sohn Ludwig I. von Bayern-Brandenburg heiratete, erregte in ganz Europa Aufsehen. Die Hochzeit erfuhr in ganz Tirol große Zustimmung, da der zukünftige Ehemann Ludwig, im Einvernehmen mit seiner zukünftigen Frau den Adeligen im Tiroler Freiheitsbrief viele Vorrechte gewährte, die jedoch nicht auf Dauer eingehalten wurden.
    Aus politischen und kirchenrechtlichen Gründen erkannte Papst Clemens VI. aber die Ungültigkeit der ersten Ehe nicht an. Darüber hinaus waren Margarete und Ludwig auch noch im dritten Grad verwandt. Einen Dispens war der Papst nicht gewillt auszustellen, da er ja auch mit dem Kaiser im Unfrieden stand und ihn bereits etliche Male selbst gebannt hatte. Da dieser jetzt auch noch die Frechheit besaß, diese zweite Ehe vollziehen zu lassen und sich der Kurie ein weiteres Mal widersetzte, beestand kein Zweifel daran, dass der Papst diese Ehe nicht für gültig erklären konnte. Aus diesen Gründen wurden die beiden nicht anerkannten Eheleute vom Papst gebannt und zusätzlich ein Interdikt über das Land Tirol verhängt. Marsilius von Padua und William von Ockham verteidigten jedoch in Traktaten diese „Zivilehe“, die im Gegensatz zur ersten Ehe Margaretes mit Kindern gesegnet war. Ludwig der Brandenburger setzte sich mit harter Hand als Regent in Tirol durch. Ein Umsturzversuch des Papstes und der Luxemburger, die auch einige Kurfürsten gegen ihn gewinnen konnten, misslang. Ludwigs Herrschaft wurde danach noch strenger und viele Adlige mussten Länder und Güter zurückgeben.
    Als der Luxemburger Karl seine Ex-Schwägerin im März 1347, als er schon römischer König war, im Schloss Tirol belagerte, verteidigte Margarete dieses erfolgreich. Auf dem Rückzug vom gescheiterten Kriegszug ließ der Luxemburger die Städte Meran und Bozen aus Rache niederbrennen. Ludwig verjagte ihn erfolgreich. Erst als Karl zum Kaiser gewählt wurde, versöhnte er sich mit Margarete und Ludwig.
    1348 suchte der vertriebene Johann, jetzt Markgraf von Mähren, der nur noch den Titel des Herzogs von Kärnten und Grafen von Tirol trug, ohne jedoch noch realistischen Anspruch darauf erheben zu können, und als Ehemann ohne Ehefrau, die Kurie auf, um in Übereinstimmung mit seinem Bruder Karl die Auflösung seiner Ehe mit Margarete zu bewirken. Karl hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Erben und musste daher daran interessiert sein, dass sein Bruder eine rechtmäßige Ehe schließen und legitime Söhne zeugen konnte, wenn nicht nach seinem Tod die böhmischen Länder an seinen Schwiegersohn Rudolf IV. von Habsburg fallen sollten. Auch bei Margarete und ihrem Gemahl Ludwig wird das böhmische Vorhaben auf Zustimmung gestoßen sein, denn nur im Falle einer kirchlichen Auflösung von Margaretes erster Ehe würden sie rechtmäßig heiraten dürfen und ihre aus dieser Verbindung bereits hervorgegangenen Kinder auch offiziell als legitim erklären können. Johann Heinrich bat Papst Clemens VI. um eine Annullierung seiner Ehe mit Margarete und begründete seine Klage zunächst mit dem Hinweis auf das Ehehindernis der Blutsverwandtschaft und der Schwägerschaft im vierten Grad, von dem sie aber nicht gewusst hätten. Zum zweiten vertrat Johann die Meinung, dass zwar eine rechtmäßige Eheschließung zwischen ihm und Margarete stattgefunden hatte, es aber nie zum tatsächlichen Vollzug der Ehe gekommen sei. Johann Heinrichs scheinbares Eingeständnis seiner Impotenz war problematisch, wurde damit doch zugleich zugegeben, dass Margaretes Klagen nicht unbegründet waren. Die aggressive Haltung des Papstes gegenüber Margaretes Persönlichkeit unterblieb, genauso wie der Vorwurf, die Tiroler Gräfin sei mit Ludwig dem Brandenbburger eine inzestuöse Verbindung eingegangen. Der Grund für diese Haltung mag darin zu suchen sein, dass Margaretes Wunsch nach Kindern der kirchlichen Lehre entsprach, wonach der Sinn einer Ehe in der Erzeugung von Nachkommen liegt. Wenn Johann die päpstliche Erlaubnis zu einer erneuten Ehe erhalten wollte, wie es geplant war, dann musste sicher sein, dass seine Unfähigkeit zum Vollzug einer Ehe mit Margarete zusammenhing, also nur durch ein maleficium, eine Verzauberung, bewirkt wurde. Da er mit ihr zusammen aufwuchs, kann dieser Grund seiner Impotenz bei Margarete im psychisch-sozialen Bereich gefunden werden. Er hatte eher eine Art „Geschwisterliebe“ zu ihr aufgebaut, wenn überhaupt. Daher bekräftigte Johann in den Urkunden immer wieder, seine Impotenz bezöge sich nur auf Margarete, und gestand sogar Ehebruch. Schließlich wurden beide am 21. Juli 1349 nach weltlichem Recht geschieden. Doch Margaretes Ehe mit Ludwig wurde immer noch nicht von der Kurie anerkannt. Sie befanden sich weiterhin im Bann. Es sollte noch zehn Jahre dauern, bis sich endlich die Kurie dazu bereit erklärte, den Bann zu lösen.
    Erst 1359 wurde nach Vermittlung durch Albrecht II. seitens des Papstes Innozenz VI. der Bann gelöst. Nach dem überraschenden Tod ihres Ehemanns Ludwigs 1361 besuchte Margarete Karl IV. in Nürnberg, bei diesem Besuch bezeichnete der Kanzler Johannes von Neumarkt die Herzogin als „Kriemhild“. Nachdem sowohl Margaretes Gemahl 1361 als auch ihr Sohn Meinhard III. kinderlos 1363 gestorben waren, überschrieb sie Tirol dem nächsten Verwandten, dem Habsburger Rudolf IV. von Österreich, und übergab diesem 1363 die Regierungsgewalt. Die Wittelsbacher fielen daraufhin in Tirol ein, auf das sie jedoch letztlich 1369 im Frieden von Schärding gegen eine hohe finanzielle Entschädigung verzichteten.
    Ihre letzten Jahre verbrachte Margarete in Wien, wo ihr Leibgedingsitz einer ganzen Vorstadt den Namen „Margaretengrund“ gegeben haben soll (Bezirk Wien-Margareten). Rudolf veranlasste, dass sie nicht mehr nach Tirol kommen sollte, damit die Tiroler nicht erneut Margarete als ihre eigentliche Herrin ansahen. Die Sehnsucht nach ihrer Heimat Tirol hatte sie nie verlassen. Sie wurde in der Wiener Minoritenkirche beigesetzt.[3]

    Der Beiname „Maultasch“
    Der Beiname „Maultasch“ wurde erstmals um 1366 in der dritten bayerischen Fortsetzung der „Sächsischen Weltchronik“ und 1393 in der „Österreichischen Chronik“ erwähnt. Er bedeutet so viel wie „Hure, liederliches Weib“ und fand hauptsächlich in der päpstlichen und böhmischen Propaganda Anwendung.
    Seit 1425 hat man dann den Beinamen wörtlich genommen und sich Margarete mit einem missgestalteten Mund vorgestellt. Die daraus folgende Ansicht, Margarete sei allgemein von großer Hässlichkeit gewesen, ist aller Wahrscheinlichkeit nach falschh, denn Zeitzeugen, wie Johannes von Winterthur, haben Margarete als besonders schöne Frau beschrieben. Auch die Vorstellung, sie habe einen besonders anstößigen Wortschatz besessen, ist historisch nicht haltbar. Des Weiteren ist auf einem Siegel mit ihrem Konterfei ihr Mund durchaus nicht verunstaltet. Es gibt allerdings keine zeitgenössischen Bilder, auf denen Margarete von Tirol dargestellt ist. Alle Bilder, auf denen sie zu sehen ist, stammen aus späterer Zeit.
    Eine dritte Erklärung leitet den Namen vom Lieblingsaufenthaltsort Margaretes, der im Volksmund „Schloss Maultasch“ genannten Burg Neuhaus in Terlan, ab. Demnach habe diese Burg ihren volkstümlichen Namen von der unterhalb gelegenen „mala tasca“ (Mausefalle) genannten Zollstation übernommen und sei in der Folge auf die Gräfin übergegangen.
    Eine weitere Möglichkeit ist auch, dass der zweifelhafte Beiname „Maultasch“ von ihrem ersten Ehemann Johann Heinrich in die Welt gesetzt wurde, der sich nicht gescheut hatte, die übelsten Gerüchte über sie zu verbreiten.
    Der italienische Autor Filippo Villani bezeichnete sie um 1400 als „Medusa“. Die angebliche Belagerung der Burg Hochosterwitz geht auf die „Kärntner Chronik“ Jakob Unrests zurück; derartige Legenden wurden 1816 von Jacob Grimm in den „Deutschen Sagen“ publiziert und durch Lion Feuchtwangers Roman Die häßliche Herzogin (1923) neu popularisiert.[4]
    Letzten Endes war Margarete als alleinige Erbin Tirols Spielball der drei Dynastien der Wittelsbacher, Luxemburger und Habsburger, die alle um ihre Gunst warben, um das strategisch wichtige Passland Tirol in ihre Hand zu bekommen.

    Heiraten und Nachkommen
    Margarete heiratete am 16. September 1330 Johann Heinrich von Luxemburg. Die kinderlose Ehe wurde 1341 durch Ludwig den Bayern geschieden. Die Scheidung nach Kanonischem Recht erfolgte 1349.
    Sie heiratete am 10. Februar 1342 in zweiter Ehe auf Schloss Tirol Ludwig den Brandenburger aus dem Haus Wittelsbach, Herzog von Oberbayern. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:
    • Hermann (1343–1360)
    • Meinhard (1344–1363) ∞ 1359 in Passau Herzogin Margarete von Österreich (1346–1366), Tochter Herzog Albrechts II. und der Erbgräfin Johanna von Pfirt
    • Tochter (*/† ?)
    • Tochter (*/† ?)



    Belletristische Darstellungen
    • Gottlob Heinrich Heinse: Margarethe mit dem großen Maule, Erbin von Kärnthen und Tyrol, Roman (1792)
    • Lion Feuchtwanger: Die häßliche Herzogin, Roman (1923)
    • Heinrich von Schullern: Boccaccio auf Schloß Tirol. Ein Maultaschroman, Roman (1932); Publikation als erster Teil der Romantrilogie Das Land im Gebirge (1948)
    • Anna Fuchs: Das gelbe Hurentuch. (Historische Romane im Gmeiner-Verlag). Gmeiner-Verlag 2013, ISBN 978-3-8392-1462-6
    Literatur
    • Wilhelm Baum: Margarete Maultasch. Ein Frauenschicksal im späten Mittelalter. Kitab-Verlag, Klagenfurt/Wien 2004, ISBN 3-902005-43-2
    • Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Margarete „Maultasch“ − zur Lebenswelt einer Landesfürstin und anderer Tiroler Frauen des Mittelalters. Vorträge der wissenschaftlichen Tagung im Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichtechloss Tirol, Schloss Tirol, 3. bis 4. November 2006. Wagner, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7030-0438-4
    Lexika-Artikel und Sammelwerke
    • Josef Riedmann: Margarete Maultasch. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 163 f. (Digitalisat).
    • Alfons Huber: Margaretha (Maultasch), Herzogin von Kärnthen, Gräfin von Tirol. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 328–332.
    • Wilhelm Baum: MARGARETE MAULTASCH. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 24, Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-247-9, Sp. 1043–1046.
    • Karl Schnith (Hrsg.): Frauen des Mittelalters in Lebensbildern. Verlag Styria, Graz u.a. 1997, ISBN 3-222-12467-1. S. 299–330.
    Literatur zu Teilaspekten
    • Christina Antenhofer: Der sogenannte "Brautbecher der Margarete Maultasch" im Blick der kulturgeschichtlichen Fragen zur materiellen Kultur des Spätmittelalters. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirolit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISBN 978-3-7030-0851-1, S. 255-280 (mit Abbildungen)
    • Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Die Entscheidung von 1363 oder Macht und Ohnmacht einer Fürstin. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISBN 97-3-7030-0851-1, S. 55-89 (mit einer Auflistung der von Margarete ausgestellten Urkunden)
    • Magdalena Hörmann-Weingartner: Bild und Missbild - die Porträtdarstellungen der Margarete Maultasch. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISN 978-3-7030-0851-1, S. 297-307
    • Ellen Widder: Überlegungen zur politischen Wirksamkeit von Frauen im 14. Jahrhundert. Margarete Maultasch und Agnes von Ungarn als Erbtöchter, Ehefrauen und Witwen. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirl mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 2015, ISBN 978-3-7030-0851-1, S. 91–134.
    • Andreas Zajic: Inschriftenpäläographische Anmerkungen zum sogenannten "Brautbecher der Margarete Maultasch. In: Christoph Haidacher - Mark Mersikwsky (Hrsg.): 1363 - 2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 215, ISBN 978-3-7030-0851-1, S. 281-295
    Weblinks
     Commons: Margarete von Tirol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Margarete von Tirol im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Margarete von Tirol. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
    • Eintrag zu Margarete von Tirol im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Sage von der Belagerung Hochosterwitz'
    Einzelnachweise
    1 Cassian Anton von Roschmann: Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol: zum Gebrauche der studirenden Jugend in den k.k. Staaten. Veröffentlicht 1781, S. 61ff (Google eBook, vollständige Ansicht)
    2 Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1 (= Beihefte der Francia. Band 17/1). Thorbecke, Sigmaringen 1989, ISBN 3-7995-7317-8, S. 147 (Digitalisat).
    3 Geschichte der Minoritenkirche
    4 Lion Feuchtwanger: Die häßliche Herzogin. 7. Auflage. Berlin 2008.

    Margarete heiratete Markgraf Johann Heinrich von Luxemburg am 16 Sep 1330 in Innsbruck, Österreich, und geschieden in 1349. Johann wurde geboren am 12 Feb 1322 in Prag, Tschechien ; gestorben am 12 Nov 1375 in Brünn, Tschechien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margarete heiratete Herzog Ludwig V. von Bayern (Wittelsbacher) am 10 Feb 1342 in Schloss Tirol. Ludwig (Sohn von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Beatrix von Schlesien-Schweidnitz) wurde geboren in Mai 1315; gestorben am 18 Sep 1361 in Zorneding bei München. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Graf Meinhard III. von Tirol  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344 in Landshut, Bayern, DE; gestorben am 13 Jan 1363 in Schloss Tirol oder in Meran.

  8. 28.  Herzog Albrecht I. von Braunschweig-GrubenhagenHerzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Ernst5, 8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1339; gestorben in 1383; wurde beigesetzt in Münsterkirche St. Alexandri, Einbeck.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürst von Braunschweig und Salzderhelden
    • Titel (genauer): Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Herzog zu Braunschweig-Lüneburg
    • Titel (genauer): 1361 bis 1383, Fürstentum Grubenhagen; Fürst von Grubenhagen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Braunschweig-Grubenhagen)

    Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen (* um 1339; † 1383) war Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Grubenhagen-Salzderhelden, regierte von 1361 bis zu seinem Tode.

    Albrecht I. war der älteste Sohn des Herzogs Ernst des Älteren von Grubenhagen. Schon zu dessen Lebzeiten Mitregent, regierte Albrecht nach dessen Tod das Fürstentum Grubenhagen außer einigen Besitzungen zu Osterode und Herzberg, die er seinem Bruder Friedrich abtrat, allein und residierte in der Burg Salzderhelden bei Einbeck, weshalb er auch der „Herzog zum Salze“ genannt wurde.

    Man rühmt ihn als Liebhaber der Geschichte und Wissenschaften; gleichwohl blühte unter ihm die Wegelagerei, der er selbst nicht fremd gewesen sein soll, wodurch er mit seinen Nachbarn in manchen Streit geriet. Am 29. Juni 1361 erteilte Albrecht mit seinem Bruder Johann der Stadt Braunschweig den Huldebrief, geriet noch in demselben Jahre mit dem Grafen Otto von Waldeck und dessen Sohn Heinrich in Fehde und wurde mit dem Bruder 1362 in der Schlacht bei Arnoldshausen gefangen. Erst nach geschworener Urfehde erhielt er die Freiheit wieder.

    Besonders hart wurden durch die Streifzüge Albrechts und seiner Vasallen die Länder des Landgrafen Friedrich des Strengen von Thüringen betroffen. Nach ernsten, aber vergeblichen Mahnungen rückte der Landgraf 1365 mit einem für damalige Zeit bedeutenden Heer, wie behauptet wird mit achtzehntausend Mann, in das Grubenhagener Land ein und lagerte vor Einbeck und Salzderhelden, musste aber nach einigen Monaten unverrichteter Sache wieder abziehen. Bei Gelegenheit dieser Fehde wird zum ersten Mal in den braunschweigischen Landen ein Geschütz erwähnt („diz waz die erste buchse, dy yn dessin landin vernommen wart“). Doch verwüstete der Landgraf Städte und Dörfer, nahm und brach mehrere der Raubburgen von Albrechts Vasallen und zwang diesen dadurch, um Frieden zu bitten. Bald brach Albrecht den Frieden aufs Neue, der Landgraf überzog seine Lande nochmals und Albrecht musste sich bis zum geschlichteten Streit zum Einlager in Eisenach bequemen.

    Durch diese Fehden in Geldbedrängnis geraten, sah sich Albrecht genötigt, mehrere seiner Besitzungen zu verpfänden, so 1365 die Vogtei in und um Hameln an den Grafen Johann von Spiegelberg, 1372 die Stadt Hameln selbst an den Grafen Otto von Schaumburg und 1370 dem Rat der Stadt Braunschweig seinen Anteil an den Weichbilden Altewiek und Sack, der Gerichtsbarkeit, dem Judenzoll und an den Mühlen von Braunschweig. Im Jahr 1381 verkaufte er dem Bischof von Hildesheim mehrere um Einbeck gelegene Dörfer für 300 rheinische Goldgulden auf Wiederkauf.

    Mit seiner Frau Agnes, Tochter des Herzogs Magnus mit der Kette von Braunschweig, hatte Albrecht einen Sohn, Erich. Albrecht starb wahrscheinlich im Jahr 1383 und liegt im Alexanderstift zu Einbeck begraben.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Dieses gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen. Im Jahr 1269 kam es zu einer ersten Teilung zwischen den Brüdern Albrecht und Johann. Die entstandenen Fürstentümer Braunschweig und Lüneburg bildeten zusammen weiterhin das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Die weitere Geschichte des Herzogtums und der Teilfürstentümer war gekennzeichnet durch weitere Teilungen und Zusammenführungen der Fürstentümer. Die Teilfürstentümer bestanden bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahre 1806.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweig
    https://de.wikipedia.org/wiki/Salzderhelden

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Albrecht heiratete Agnes (I) von Braunschweig in Datum unbekannt. Agnes (Tochter von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)) gestorben in 1410. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE.

  9. 29.  Adelheid von Braunschweig-GrubenhagenAdelheid von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Ernst5, 8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1341; gestorben in 1406; wurde beigesetzt in Kartause Marienkron.

    Notizen:

    Gestorben:
    Die Herzoginwitwe Adelheid überlebte ihren Ehemann Bogislaw V. um mehr als 30 Jahre.

    Begraben:
    Die Kartause Marienkron hatte sie im Jahre 1394 gestiftet.

    Kloster Marienkorn:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Marienkron_(R%C3%BCgenwalde)

    Adelheid heiratete Herzog Bogislaw V. von Pommern (Greifen) in 1362. Bogislaw (Sohn von Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)) wurde geboren in cir 1318; gestorben in zw 16 Okt 1373 und 24 Apr 1374. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 54. Margarethe von Pommern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1366; gestorben am 30 Apr 1407.

  10. 30.  Agnes von Braunschweig-GrubenhagenAgnes von Braunschweig-Grubenhagen Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Ernst5, 8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1342; gestorben in nach 5 Nov 1394.

    Agnes heiratete Graf Ulrich (Ulmann) III. von Honstein (Hohnstein) in vor 1362. Ulrich (Sohn von Dietrich III. (V.) von Honstein-Klettenberg (Hohnstein) und Elisabeth von Waldeck) wurde geboren in cir 1320; gestorben in nach 5 Nov 1394. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Gräfin Adelheid von Honstein (Hohnstein)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  11. 31.  Herr Nikolaus III. von Werle-GüstrowHerr Nikolaus III. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Mathilde5, 8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1337 bis 1360, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr von Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_III._(Werle) (Aug 2023)

    Nikolaus III., Herr zu Werle[-Güstrow], genannt Staveleke (* nach 1311 und vor 1333 oder 1337; † zw. 10. August 1360 und 1. August 1361) war von 1337 bis 1360 Herr zu Werle-Güstrow.

    Er war der älteste Sohn von Johann II. von Werle[-Güstrow] und Mechthild.

    Nach dem Tod des Vaters 1337 regierte er erst allein und ab 1339 bis 1347 zusammen mit seinem Bruder Bernhard. Nach 1347 übernahm sein Bruder die Herrschaft Werle-Waren und er behielt den Teil Werle-Güstrow. Am 10. August 1360 wird er letztmals urkundlich erwähnt und ist wahrscheinlich kurze Zeit darauf gestorben.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Gestorben:
    Johann wurde im Doberaner Münster beerdigt.

    Nikolaus heiratete Agnes von Mecklenburg am 6 Jan 1338. Agnes (Tochter von Herr Heinrich II. von Mecklenburg und Anna zu Sachsen-Wittenberg) wurde geboren in nach 1320; gestorben in vor 1341. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Lorenz von Werle-Güstrow  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1338 und 1340; gestorben in zw 24 Feb 1393 und 6 Mai 1394.

    Nikolaus heiratete Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg) in nach 1341. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 32.  Herr Bernhard II. von Werle-GüstrowHerr Bernhard II. von Werle-Güstrow Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Mathilde5, 8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1339 bis 1347, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr zu Werle-Güstrow
    • Titel (genauer): 1374, Herrschaft Werle-Goldberg; Herr von Werle-Goldberg
    • Titel (genauer): 1347 bis 1382, Herrschaft Werle-Waren; Herr von Werle-Waren

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_II._(Werle) (Aug 2023)

    Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1337 regierte erst sein Bruder Nikolaus III. allein und ab 1339 bis 1347 zusammen mit Bernhard. Am 14. Juli 1347 teilen sie die Herrschaft und Bernhard übernimmt den Teil Werle-Waren. Nach dem Tod Johann IV. von Werle [-Goldberg] im Jahr 1374 übernimmt er auch die Regentschaft. Am 16. Januar 1382 wurde er letztmals als lebend urkundlich erwähnt.

    Geburt:
    Jüngster Sohn von Johann II. von Werle [-Güstrow] und Mechthild.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Bernhard heiratete Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg) in 1341. Elisabeth (Tochter von Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) und Katharina von Glogau) gestorben in zw 1391 und 1410. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Mechthild von Werle-Waren  Graphische Anzeige der Nachkommen

  13. 33.  Sophie von WerleSophie von Werle Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Mathilde5, 8.Heinrich4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1)

    Sophie heiratete Herzog Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (zu Bergdorf und Mölin) (Askanier) in 1341. Albrecht (Sohn von Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Elisabeth von Holstein-Rendsburg) wurde geboren in 1315; gestorben in 1344. [Familienblatt] [Familientafel]

    Sophie heiratete Herzog Barnim IV. von Pommern-Wolgast in 1344. Barnim (Sohn von Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)) wurde geboren in 1325; gestorben am 22 Aug 1365. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Wartislaw VI. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1345; gestorben am 13 Jun 1394 in Klempin; wurde beigesetzt in Kloster, Eldena.
    2. 59. Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 60. Herzog Bogislaw VI. von Pommern-Wolgast  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1350; gestorben am 7 Mrz 1393.

  14. 34.  Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Heinrich5, 9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren am 1312 od 1321; gestorben am 13 Apr 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 358 bis 1361, Herzogtum Steinau; Herzog von Steinau ab 1361 Herzog von Halb-Steinau
    • Titel (genauer): 1344 bis 1369, Herzogtum Glogau; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von (herzoglich) Glogau Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von herzoglich Glogau.
    • Titel (genauer): 1342 bis 1369, Herzogtum Sagan; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von Sagan Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_V._(Glogau-Sagan) (Feb 2022)

    Heinrich V. von Glogau-Sagan (auch Heinrich V. „der Eiserne“; * 1312/21; † 13. April 1369) war von 1342 bis 1369 Herzog von Sagan, ab 1344 Herzog von (herzoglich) Glogau, 1358 bis 1361 von Steinau und ab 1361 von halb Steinau. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft
    Heinrichs V. Eltern waren Heinrich IV. von Glogau († 1342) und Mathilde († 1323/29), Tochter des Markgrafen Hermann von Brandenburg.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters 1342 erbte Heinrich V., der keine weiteren Brüder hatte, dessen Herzogtum Sagan. Zugleich erhob er Ansprüche auf das Herzogtum Glogau, das, wie Sagan, seit 1329 ein Lehen der Krone Böhmen war. Glogau hatte zuletzt Heinrichs V. Onkel Primislaus/Primko II. gehört, der sich geweigert hatte, dem böhmischen König Johann von Luxemburg zu huldigen und der 1331 von seinen Untertanen vergiftet worden war. Rechtmäßige Erben sollten Heinrichs V. Vater sowie dessen Brudeer Johann von Steinau († 1361/64) sein. Primislaus/Primkos Witwe Konstanze wurde als Leibgedinge die Stadt Glogau zugewiesen, deren Verwaltung sie ihrem Bruder Bolko II. übertrug. Trotzdem setzte sich König Johann über die Erbansprüche hinweg und zog Glogau gewaltsam als erledigten Lehen ein. Ursächlich hierfür war, dass ihm Johann von Steinau noch vor dem Tod Primkos sein Anrecht auf das Glogauer Erbe verkauft hatte. Wegen dieser unrechtmäßigen Vorkommnisse verweigerte 1342 auch Heinrich V. dem König die Huldigung und bekämpfte ihn, um an das ehemals seinem Vater zustehende Erbe Glogaus zu gelangen.
    Nachdem der polnische König Kazimir III. mit seinem Heer in Teile Großpolens einfiel, die zum Besitz der Glogauer Herzöge gehörten, bekämpfte Heinrich V. auch Polen. Dabei verwüstete Kazimir III. Steinau und besetzte Fraustadt, das Heinrich V. endgültig Polen überlassen musste. Aus Verärgerung darüber suchte Heinrich nun die Unterstützung des böhmischen Königs Johann. Diesem huldigte er schließlich am 23. November 1344. Daraufhin übertrug ihm König Johann eine Hälfte von Glogau, die nachfolgend als „herzoglich“ Glogau bezeichnet wurde, während er die andere „königliche“ Hälfte als Landesherr selbst behielt.

    In der nachfolgenden Zeit hielt sich Heinrich häufig in der Nähe von König Johanns Sohn, dem Markgrafen und späteren König Karl IV. auf, dessen Politik und Diplomatie er unterstützte. 1347 nahm er an dessen Krönung in Prag teil, zwei Jahre später begleitete er ihn zum Papst nach Avignon und 1355 war er in Rom bei der Kaiserkrönung Karls IV. zugegen. Zusammen mit Nikolaus von Münsterberg war er 1356 im Auftrag Karls IV. mit einem diplomatischen Auftrag in Konstantinopel, von wo er anschließend eine Wallfahrt ins Heilige Land unternahm.
    1358 erwarb Heinrich V. von seinem Onkel Johann dessen Herzogtum Steinau. Danach verschlechterten sich Heinrichs V. Beziehungen zu König Karl, der sich dem Schweidnitzer Herzog Bolko II. angenähert hatte, um das durch Karls Vater an Bolkos Schweester Konstanze, der Witwe Primkos/Przemkos, begangene Unrecht wieder gutzumachen. Zu diesem Zweck übertrug König Karl am 10. Januar 1360 die (königliche) Hälfte von Glogau sowie halb Steinau an Bolko II. von Schweidnitz auf dessen Lebenszeit. Da Heinrich V. 1363 nach dem Tod Konstanzes, die eine Enkelin des verstorbenen polnischen Königs Władysław I. Ellenlang war, den dauerhaften Verlust der königlichen Hälfte von Glogau befürchtete, nahm er wieder Kontakt zum polnischen König Kazimir III. auf, von dem er sich Hilfe erhoffte. Zu diesem Zweck verheiratete er seine Tochter Hedwig mit dem verwitweten Kazimir III., die ihm jedoch nicht den ersehnten Thronfolger gebar.
    Heinrich, dessen Beiname „der Eiserne“ darauf zurückgehen soll, dass er seine Untergebenen hart behandelte und auch seine politischen Ziele eisern verfolgte, bekämpfte auch den einheimischen Adel und kirchliche Einrichtungen. Ständige Auseinandersetzungen führte er mit den Saganer Augustinern. 1367 soll er vom gegnerischen Adel in der Jakobskircher Burg gefangen gehalten worden sein. Zwei Jahre später starb er. Die Vormundschaft über seine unmündigen Söhne wurde an Ruprecht I. von Liegnitz übertragen, der sich 1372 mit Heinrichs V. seit zwei Jahren verwitweten Tochter Hedwig vermählte. Die durch Heinrichs Tod V. entfachten Erbstreitigkeiten wurden von seinem Schwager Ludwig I. von Liegnitz beigelegt. Nachdem die beiden älteren Heinriche 1393 bzw. 1395 ohne Nachkommen starben, wurde Heinrichs V. Besitz unter seinem jüngsten Sohn Heinrich VIII. vereint, der die Stammfolge fortsetzte.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Steinau (polnisch Księstwo ścinawskie; tschechisch Stínavské knížectví) war ab 1274 zunächst ein selbständiges Teilherzogtum des Herzogtums Glogau. Es wurde von diesem mehrmals getrennt, wieder mit ihm vereint und gehörte zeitweise auch zu anderen schlesischen Herzogtümern. 1675 fiel es als erledigtes Lehen in den unmittelbaren Besitz der Krone Böhmen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Steinau (heute Ścinawa in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Steinau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Heinrich heiratete Anna von Płock in 1337. Anna (Tochter von Herzog Wacław von Płock und Elisabeth von Litauen) gestorben in 1363. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1357/63; gestorben am 14 Mrz 1397 in Sprottau, Lebus, Polen.
    2. 62. Prinzessin Hedwig von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1340/1350; gestorben am 27 Mrz 1390 in Liegnitz.

  15. 35.  Agnes von Glogau-SaganAgnes von Glogau-Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Heinrich5, 9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) gestorben in 1362.

    Agnes heiratete Herzog Ludwig I. von Liegnitz-Brieg in zw 1341 und 1345. Ludwig (Sohn von Herzog Bolesław III. von Schlesien (Piasten) und Margarethe von Böhmen) wurde geboren in zw 1313 und 1321; gestorben in 1398. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Margarete von Liegnitz-Brieg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342/43; gestorben in 1386.
    2. 64. Hedwig von Liegnitz-Brieg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1346; gestorben in 1385/96.

  16. 36.  Hedwig von Oels (von Glogau)Hedwig von Oels (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Konrad5, 9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) gestorben in 1359.

    Hedwig heiratete Herzog Nikolaus II. von Troppau in 1342/1345. Nikolaus (Sohn von Herzog Nikolaus I. von Troppau und Adelheid von Habsburg) wurde geboren in cir 1288; gestorben am 8 Dez 1365. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 37.  Agnes von BayernAgnes von Bayern Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Agnes5, 9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) wurde geboren in 1310; gestorben in 1360.

    Familie/Ehepartner: Heinrich IV. von Ortenburg. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich III. von Ortenburg und Sophie von Henneberg-Aschach) gestorben am 8 Apr 1395. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 38.  Agnes von HolsteinAgnes von Holstein Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Katharina5, 9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1)

    Agnes heiratete Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1342/1349. Erich (Sohn von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Elisabeth von Pommern (Greifen)) wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 65. Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.

  19. 39.  Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg)Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Katharina5, 9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1)

    Mechthild heiratete Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow in nach 1341. Nikolaus (Sohn von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig) wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 40.  Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg)Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Katharina5, 9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) gestorben in zw 1391 und 1410.

    Elisabeth heiratete Herr Bernhard II. von Werle-Güstrow in 1341. Bernhard (Sohn von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig) wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Mechthild von Werle-Waren  Graphische Anzeige der Nachkommen

  21. 41.  Miroslawa von Holstein-PlönMiroslawa von Holstein-Plön Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Katharina5, 9.Mechthild4, 5.Adelaide3, 2.Bonifatius2, 1.Wilhelm1) gestorben in cir 1376.

    Miroslawa heiratete Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen am 19 Nov 1357. Otto (Sohn von Ernst I. von Braunschweig-Göttingen und prinzessin Elisabeth von Hessen) wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen. [Familienblatt] [Familientafel]