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Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)

Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)

weiblich 1187 - 1220  (33 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal) wurde geboren am 1186 od 1187 in Coimbra; gestorben am 3 Nov 1220 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Kastilien, Königin von Portugal (1211 bis zu ihrem Tode)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Urraca_von_Kastilien_(Portugal)

    Urraca von Kastilien (* 1186 oder 1187 in Coimbra; † 3. November 1220 in Lissabon) war eine Prinzessin von Kastilien und von 1211 bis zu ihrem Tode Königin von Portugal.
    Urraca wurde als Tochter König Alfons VIII. von Kastilien und seiner Ehefrau, Eleonore Plantagenet (eine geborene englische Prinzessin, Tochter König Heinrich II. von England) geboren. Urraca hatte neun Geschwister, darunter Berenguela von Kastilien, Blanka von Kastilien, Eleonore von Kastilien und Heinrich I. von Kastilien.[1]
    1208 heiratete sie den portugiesischen Thronfolger, der 1211 als Alfons II. den Thron bestieg. Damit wurde Urraca als Ehefrau, nicht aber als Herrscherin eigenen Rechts Königin. [2]
    Sie hatte politischen Einfluss auf den König und förderte verschiedene Orden darunter die Franziskaner und Dominikaner.[3]
    Nicht zu verwechseln ist sie mit ihrer Ururgroßmutter Urraca von León und Kastilien (1080–1126), die von 1106 bis 1126 regierende Königin von Kastilien und León war.

    Nachkommen
    Urraca von Kastilien hatte mit Alfons II. fünf Kinder:
    • Sancho II. (* 8. September 1207; † 4. Januar 1248), König von Portugal
    • Alfons III. (* 5. Mai 1217; † 16. Februar 1279), König von Portugal
    • Leonor (* 1211; † 13. Mai 1231), ∞ 1229 König Waldemar III. von Dänemark
    • Fernando (* 1217; † 1246), Herr von Serpa
    • Vicente (* 1219)
    Siehe auch: Liste der Königinnen Portugals, Liste der Könige Portugals, Geschichte Portugals, Zeittafel der Geschichte Portugals, Portugal unter den Burgunderherrschern.



    Einzelnachweise
    1 Fernando Maria Cornet: Cosas de Familia: Historia Genealogica de los Cornet del Tucuman, S. 164 (Online)
    2 Karl H. Schneider: Geschlechterrollen in der Geschichte aus polnischer und deutscher Sicht, S. 103 (Online)
    3 Carles A Rabassa i Vaquer: Heilige Herrscher, göttliche Monarchen. Universität Jaume, 2002 S.248

    Urraca heiratete König Alfons II. von Portugal, der Dicke in 1208. Alfons (Sohn von König Sancho I. von Portugal, der Besiedler und Prinzessin Dulce von Barcelona) wurde geboren am 23 Apr 1185 in Coimbra; gestorben am 25 Mrz 1223 in Coimbra. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. König Sancho II. von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Sep 1207; gestorben am 4 Jan 1248.
    2. 3. König Alfons III. von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Mai 1210 in Coimbra; gestorben am 16 Feb 1279 in Lissabon.
    3. 4. Königin Eleonore (Leonor) von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1211; gestorben am 28 Aug 1231; wurde beigesetzt in St. Bendts Kirche, Ringsted.


Generation: 2

  1. 2.  König Sancho II. von PortugalKönig Sancho II. von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Urraca1) wurde geboren am 8 Sep 1207; gestorben am 4 Jan 1248.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1223 bis 1248, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund- (1245 de facto abgesetzt und unter der Regentschaft seines Bruders, des späteren Alfons III.)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sancho_II._(Portugal) (Aug 2023)

    Sancho II., genannt der Mönch (port. Dom Sancho II, o Capelo) (* 1207 oder 1209; † nach 3. Januar 1248 in Toledo)[1] war der vierte König von Portugal aus dem Hause Burgund. Er regierte von 1223 bis 1248.

    Er war der Sohn des portugiesischen Königs Alfons II. und seiner Frau Urraca von Kastilien. Als Sancho II. nach dem Tode seines Vaters am 25. März 1223 den Thron bestieg, befand sich das Land mitten in einem Kampf mit der katholischen Kirche, in den es die Politik Alfons II. geführt hatte. Sein Vater war exkommuniziert gestorben, über Portugal das Interdikt verhängt. Sancho II. arrangierte sich zunächst mit der Kirche, ließ den Erzbischof von Braga, den sein Vater des Landes verwiesen hatte, wieder zurückkehren und zahlte ihm eine hohe Entschädigung. Es gelang ihm, die östliche Algarve und das Alentejo von den Mauren zu erobern (Niederlage bei Elves 1226, Sieg bei Aimonte 1239).

    Gegen Ende seiner Regierungszeit verstrickte sich jedoch auch Sancho II. zunehmend in Machtkämpfe mit der Kirche, besonders mit den Bischöfen von Lissabon und Porto, die Rückhalt bei Papst Gregor IX. fanden. 1238 wurde auch Sancho II. exkommuniziert. Die Adelsopposition im Lande verbündete sich nun mit der Kirche und versuchte, den König durch seinen jüngeren Bruder, den späteren Alfons III., zu ersetzen.

    Nach 1240[1] heiratete Sancho die entfernt verwandte leonesischen Adlige Mécia Lópes de Haro, doch da die Ehe ohne päpstlichen Dispens geschlossen war, wurde sie 1245 oder 1246[1] durch die Kirche zwangsgeschieden. Man wollte dadurch verhindern, dass der König legitime Nachkommen in die Welt setzen konnte. Rückblickend war diese Furcht unbegründet, da das Paar kinderlos blieb.

    Im März 1245 oder 1246[1] klagte Papst Innozenz IV. in der Bulle „Inter alia desiderabilia“ den König schlimmster Vergehen an, am 24. Juli[1] erklärte er ihn in „Grandi non immerito“ zum „untauglichen Herrscher (rex inutilis)“ und Alfons III. zum „Verwalter und Verteidiger“ des Königreiches; damit war der König de facto abgesetzt. Sancho II. war allerdings nicht bereit, dies kampflos hinzunehmen, Portugal wurde deshalb in einen schweren Bürgerkrieg gestürzt. Sancho II. konnte sich bis 1247 mit seinen Anhängern halten, dann musste er nach Toledo ins Exil gehen, wo er schließlich verstarb.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Portugal

    Gestorben:
    Seinen Beinamen der Mönch erhielt Sancho II., da er angeblich regelmäßig ein Mönchsgewand trug. In diesem, dem Habit der Franziskaner oder Augustiner ähnlichen Gewand soll er auch begraben worden sein.

    Familie/Ehepartner: Königin von Portugal Mécia Lópes de Haro. Mécia (Tochter von Lope Díaz II. de Haro) wurde geboren in cir 1215 in Bizkaia, Spanien; gestorben in cir 1270 in Palencia. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  König Alfons III. von PortugalKönig Alfons III. von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Urraca1) wurde geboren am 5 Mai 1210 in Coimbra; gestorben am 16 Feb 1279 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1248 bis 1279, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund- (Bereits seit 1245 Regent für seinen de facto abgesetzten Bruder Sancho II.)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_III._(Portugal) (Okt 2017)

    Alfons III. genannt der Wiederhersteller (port. Dom Afonso III, o Bolonhês) (* 5. Mai 1210 in Coimbra; † 16. Februar 1279 in Lissabon) war der fünfte König von Portugal aus dem Hause Burgund.

    Alfons III. wurde als jüngerer Sohn König Alfons II. und der Urraca von Kastilien geboren. Nach dem Tode seines Vaters übernahm zunächst sein älterer Bruder Sancho II. den portugiesischen Thron. Alfons ging deshalb an den französischen Königshof, wo seine Tante mütterlicherseits Blanka von Kastilien, die Witwe König Ludwigs VIII., als Regentin und Königsmutter einen großen Einfluss hatte.
    Durch Heirat mit Mathilde, einer geborenen Gräfin der Boulogne, erwarb er 1235 diese Grafschaft. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Portugal gerade in einem schweren Konflikt zwischen König Sancho II. und der katholischen Kirche. Blanche von Kastilien sah eine Chance, Portugal, den traditionellen Alliierten des damaligen französischen Erbfeindes England, ins pro-französische Lager zu ziehen und unterstützte deshalb Alfons im Kampf gegen seinen Bruder. Sie erreichte, dass Papst Innozenz IVV. 1245 auf dem Konzil von Lyon Alfons zum Verwalter Portugals ernannte („cura et administratio generalis et libera“) und damit de facto die Absetzung Sanchos verfügte. Alfons begab sich nach Portugal. Nach einem Bürgerkrieg gelang es ihm, seinen Bruder zu besiegen und die Regentschaft über Portugal zu übernehmen. Nach dem Tod seines Bruders im Jahr 1248 bestieg er dann selbst den portugiesischen Thron.

    Alfons gelang 1250/1251 die Eroberung der Algarve. Damit war die Reconquista in Portugal abgeschlossen, die Mauren waren aus dem Land vertrieben. In der Folge förderte er weitblickend die Neubesiedlung der neueroberten Gebiete und die Landwirtschaft und genoss große Anhänglichkeit im Volk. 1256 verlegte er die Hauptstadt von Coimbra nach Lissabon.

    Von Matilde trennte er sich, da ihm diese nach zwei früh gestorbenen Söhnen keine Kinder mehr gebären konnte. Dies zog den Kirchenbann nach sich, da er seine zweite Frau, Beatrix von Kastilien, heiratete, bevor die erste Ehe annulliert worden war. Zwar konnte er sich aus dem Bann wieder lösen, der erneute Versuch die Rechte der Kirche zu beschneiden, zumindest deren massive Expansionsbestrebungen einzudämmen, führte aber zu großem Streit mit den Päpsten, die ihn neuerlich bannten und das Land mit dem Interdikt belegten.

    Titel (genauer):
    Alfons III., der jüngere Bruder des nun abgesetzten Königs, hatte viele Jahre am französischen Hof gelebt. Dort spielte seine Tante mütterlicherseits, Blanka von Kastilien, als Witwe König Ludwigs VIII. Regentin und Königsmutter, eine bedeutende Rolle. Durch Heirat erwarb Alfons III. die Grafschaft Boulogne. In dem Zerwürfnis seines älteren Bruders mit der Kirche sah Blanka von Kastilien die Möglichkeit, den französischen Einfluss auf der iberischen Halbinsel, wo Portugal, Aragón und León mehr England, dem großen Rivalen Frankreichs, zugewandt waren, auszubauen und unterstützte deshalb den Grafen von Boulogne gegen Alfons’ älteren Bruder Sancho. Es war vor allem ihrem Einfluss zu verdanken, dass der Papst auf dem Konzil von Lyon (1245) Alfons III. zum Administrator von Portugal – „cura et administratio generalis et libera“ – ernannte. Alfons III. begab sich nach Portugal. Es gelang ihm in einem längeren Bürgerkrieg seinen Bruder zu besiegen. Formell war Sancho II. allerdings nicht abgesetzt, Alfons III. bezeichnete sich deshalb auch nur als Regent und bestieg erst 1248 den Thron, als sein Bruder ohne Kinder starb, und der Thron ihm deshalb auf dem Wege der normalen Erbfolge zufiel.
    Alfons III. gelang 1250/51 die Eroberung der Algarve. Damit war die Reconquista in Portugal abgeschlossen, die Mauren waren aus dem Land vertrieben. Alfons verlegte 1256 die Hauptstadt von Coimbra nach Lissabon. Er trennte sich von seiner Ehefrau, da diese ihm nach zwei früh gestorbenen Söhnen keine Kinder mehr gebären konnte, wurde von der Kirche gebannt, da er seine zweite Frau heiratete, bevor die erste Ehe annulliert wurde, konnte sich jedoch wieder aus dem Bann lösen. Der erneute Versuch, die Rechte der Kirche zu beschneiden, zumindest deren massive Expansionsbestrebungen einzudämmen, führte zum großen Streit mit den Päpsten, die ihn wieder bannten und das Land mit dem Interdikt belegten. Er förderte die Besiedlung der eroberten Gebiete und die Landwirtschaft, genoss große Anhänglichkeit im Volk und stiftete 1259 das Kloster Santa Clara zu Santarém.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Alfons heiratete Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello) in cir 1235. Mathilde (Tochter von Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello) und Gräfin Ida von Elsass) gestorben in 1259. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Beatrix von Kastilien. Beatrix (Tochter von König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise und Prinzessin María Guillén de Guzmán) wurde geboren in 1242; gestorben am 27 Okt 1303. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. König Dionysius von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Okt 1261 in Lissabon; gestorben am 7 Jan 1325 in Santarém; wurde beigesetzt in Kloster Odivelas.
    2. 6. Herr Alfonso von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6/8 Feb 1263; gestorben am 2 Jan 1312.

    Familie/Ehepartner: Madragana. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Maria Peres de Enxara. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 4.  Königin Eleonore (Leonor) von PortugalKönigin Eleonore (Leonor) von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Urraca1) wurde geboren in 1211; gestorben am 28 Aug 1231; wurde beigesetzt in St. Bendts Kirche, Ringsted.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Bei einer Geburt.
    • Titel (genauer): Königin von Dänemark durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Portugal_(1211–1231)

    Eleonore von Portugal (* 1211; † 28. August 1231) war eine portugiesische Infantin[1], die einzige Tochter des Königs Alfons II. von Portugal und dessen Gemahlin Urraca von Kastilien. Sie war Königin von Dänemark durch Heirat mit dem dänischen Junior-König Waldemar (Schleswig), Sohn von Waldemar II., im Jahr 1229.
    Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Bischof Gunner von Viborg hatte die Idee zu dieser Heirat, als Eleonores Tante Berengaria Waldemars Stiefmutter geworden war. Die Hochzeit fand am 24. Juni 1229 in Ribe statt. Am nächsten Tag erhielt Eleonore die südliche Hälfte der Insel Fünen als Morgengabe. Zwar nur Junior-Königin, war sie zu jener Zeit die einzige Königin in Dänemark; denn ihre Tante war acht Jahre zuvor gestorben und ihr Schwiegervater hatte nicht wieder geheiratet.
    Nur zwei Jahre später starb Eleonore bei einer Kindsgeburt am 28. August 1231. Nur drei Monate später wurde ihr Ehemann durch einen versehentlichen Schuss bei einem Jagdausflug getötet.
    Die Untersuchung von Eleonores Grab in der St.-Bendts-Kirche (Ringsted) ergab, dass sie an Knochentuberkulose gelitten hatte, was wohl zu ihrem frühen Tod beigetragen hat.[2][3] Am Fußende von Eleonores Grab fand man einen bleiernen Sarg mit den Knochen eines etwa sechs Monate alten Kindes mit Scrofulose. Also gebar Eleonore wahrscheinlich ein Kind, das sie um nur sechs Monate überlebte.[4]



    Einzelnachweise
    1 Portugal, Medieval Lands
    2 Herbert Reier: Heilkunde im mittelalterlichen Skandinavien. Seelenvorstellungen im Altnordischen, Bd. 1, S. 309. Universitätsbibliothek Kiel, 1976 (Habilitationsschrift 1949)
    3 Rüdiger Döhler, Loukas Konstantinou: Die Skelett-Tuberkulose – eine der ältesten Erkrankungen der Menschheit. Chirurgische Allgemeine, 16. Jahrgang, 10. Heft (2015), S. 556–558.
    4 Medieval Danish Families

    Eleonore heiratete Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark) am 24 Jun 1229 in Ribe, Dänemark. Waldemar (Sohn von König Waldemar II. von Dänemark und Prinzessin Dagmar (Markéta) von Böhmen) wurde geboren in 1209; gestorben am 28 Nov 1231 in Refsnæs. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 3

  1. 5.  König Dionysius von PortugalKönig Dionysius von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren am 9 Okt 1261 in Lissabon; gestorben am 7 Jan 1325 in Santarém; wurde beigesetzt in Kloster Odivelas.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Denis of Portugal, called the Farmer King and the Poet King.
    • Französischer Name: Denis de Portugal, Denis Ier surnommé le Laboureur, le Roi Agriculteur, le Roi Poète, le Roi Troubadour ou le Père de la Patrie ou encore le Libéral.
    • Titel (genauer): 1279 bis 1325, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Denis_of_Portugal
    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Denis_Ier



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dionysius_(Portugal) (Mai 2018)

    Dionysius genannt der Ackerbauer oder der Bauernkönig (Dom Dinis, o Lavrador oder O Rei-Agricultor), (* 9. Oktober 1261 in Lissabon; † 7. Januar 1325 in Santarém) war ab 1279 der sechste König von Portugal aus dem Hause Burgund.

    Er wurde als Sohn König Alfons III. und der Beatrix von Kastilien, einer Tochter von Alfons X., dem König von Kastilien und römisch-deutschen König (Gegenkönig), geboren.

    Konflikt mit dem Bruder
    Gleich zu Beginn seiner Herrschaft hatte sich Dionysius mit den Machtansprüchen seines jüngeren Bruders Alfons (1263–1312) auseinanderzusetzen. Bereits seit 1282 befand sich das benachbarte Kastilien im Bürgerkrieg, nachdem eine Adelsversammlung Alfons X. von Kastilien für nicht mehr regierungsfähig erklärt und ihn damit de facto abgesetzt hatte. Zum Reichsverweser bestimmen ließ sich dabei des Königs zweitältester Sohn, Sancho IV., der Tapfere. In Reaktion darauf ließ ihn Alfons X. enterben. Der portugiesische Alfons (der jüngere Bruder des Dionysius) verbündete sich daraufhin mit Alfons X. von Kastilien, wodurch Dionysius zum Bündnis mit dessen Gegner, Sancho IV., gezwungen wurde.
    Der Friede zwischen Sancho IV. und Dionysius hielt indes nicht lange. Sancho fiel in Portugal ein, nach seinem Tode (1295) marschierte Dionysius dafür in Kastilien ein. 1297 wurde schließlich der Vertrag von Alcañices zwischen Dionysius und dem neuen kastilischen König Ferdinand IV. geschlossen, womit die Grenze zwischen Kastilien und Portugal endgültig festgelegt wurde – sie entspricht im Wesentlichen der noch heute gültigen Grenze zwischen Spanien und Portugal. Der neue Frieden wurde zusätzlich durch Heiraten gefestigt und Dionysius verheiratete gleich zwei seiner Kinder: seine Tochter Konstanze mit dem kastilischen König selbst; seinen Sohn Alfons IV. mit Beatrix von Kastilien, einer Schwester des kastilischen Königs.

    Konflikt mit der Kirche
    Auch bei der zweiten großen Frage, die die portugiesische Politik bestimmte, dem Verhältnis zur katholischen Kirche und zum Papsttum, gelang es Dionysius, eine Lösung zu finden. Nachdem sich Portugal bereits seit 1277 unter der Kirchenstrafe des Interdikts befand, hatte Dionysius den Konflikt aus der Regierungszeit seines Vaters geerbt. 1289 fanden das Papsttum, der portugiesische Klerus und das Königshaus eine Kompromissformel, die es Papst Nikolaus IV. erlaubte, das Interdikt aufzuhheben. Nach dem vereinbarten Konkordat sollte das kirchliche Land, das König Alfons III. eingezogen hatte, der Kirche zurückgegeben werden. Der König versprach, die kirchlichen Privilegien und Immunitäten zu achten; das Recht der Kirche auf freie Bischofswahl wurde garantiert. Wenn auch nach den Bestimmungen des Konkordats das Königtum der Kirche größere Zugeständnisse machen musste, kann man doch nicht von einem Sieg der Kirche sprechen. Die nächsten Jahre sahen nämlich eine Schwächung des Papsttums, so dass der portugiesische Klerus mehr und mehr in Abhängigkeit vom König geriet.
    1319 überführte Dionysus die portugiesischen Teile des Templerordens in den Christusorden.

    Entwicklung des Landes
    Dionysius gehörte zu den großen portugiesischen Königen. Durch den Vertrag von Alcañices hatte er die Grenzen seines Reiches gesichert, durch das Konkordat von 1289 den Konflikt mit der Kirche entschärft. Die Zeiten relativer Ruhe, die nun anbrachen, nutzte er zum Aufbau seines Landes. Er baute 50 Festungen, um die Grenzen zu bewachen, und gründete die Universität Coimbra als erste portugiesische Universität. Mit England wurde 1294 ein Handelsvertrag geschlossen – der erste einer langegen Reihe von Pakten und Beistandsverträgen zwischen beiden Ländern. Der König förderte den Handel und die Entwicklung der Landessprache Portugiesisch gegenüber dem Lateinischen und ließ die erste portugiesische Flotte erbauen. Portugal hatte zur Zeit seiner Regierung fast eine Million Einwohner. Um die gestiegene Einwohnerzahl ernähren zu können, widmete er sich besonders der Förderung der Landwirtschaft, was seinen Beinamen „der Ackerbauer“ oder „der Bauernkönig“ (o lavrador) erklärt.
    In Sintra begann Dionysius mit dem Umbau der von den Mauren errichteten Burg zu einer Sommerresidenz, dem heutigen Palácio Nacional de Sintra (auch Paço Real genannt).
    Das Ende der Herrschaft von König Dionysius wurde allerdings erneut von Nachfolgekämpfen überschattet. Sein Erbe, Alfons IV., befürchtete von seinem Vater zugunsten dessen nichtehelicher Söhne vom Thron verdrängt zu werden und nahm deshalb den Kampf gegen seinen Vater auf. Dionysius verstarb von seinem Volk hochverehrt. Beigesetzt wurde er im Kloster Odivelas.

    Englischer Name:
    King of Portugal and the Algarve

    Französischer Name:
    Roi de Portugal (le sixième), Roi de l'Algarve (le cinquième).

    Titel (genauer):
    1279 verstarb Alfons III. und sein ältester Sohn, Dionysius der Bauernkönig, trat seine Nachfolge an. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft hatte sich Dionysius mit den Machtansprüchen seines jüngeren Bruders Alfons (1263–1312) auseinanderzusetzen. Bereits seit 1282 befand sich auch Kastilien im Bürgerkrieg. In diesem Jahr erklärte eine Adelsversammlung, dass der dortige König, Alfons X., nicht mehr regierungsfähig sei, setzte diesen also de facto ab. Des Königs zweitältester Sohn, Sancho IV., der Tapfere, wurde von der Adelsversammlung zum Reichsverweser bestimmt. Alfons X. reagierte darauf, indem er seinen Sohn enterben ließ. Der portugiesische Alfons verbündete sich daraufhin mit Alfons X. von Kastilien, wodurch Dionysius zum Bündnis mit dessen Gegner, Sancho IV., gezwungen wurde.
    Der Friede zwischen Sancho IV. und Dionysius hielt indes nicht. Sancho fiel in Portugal ein, nach seinem Tode marschierte Dionysius dafür in Kastilien ein. 1297 wurde zwischen Dionysius und dem neuen kastilischen König Ferdinand IV. der Vertrag von Alcañices geschlossen. Durch diesen Vertrag wurde die Grenze zwischen Kastilien und Portugal endgültig festgelegt; sie entspricht im Wesentlichen der noch heute gültigen Grenze zwischen Spanien und Portugal. Der neue Frieden wurde zusätzlich durch Eheschließungen gefestigt. So heiratete Alfons III., der Sohn des König Dionysius, eine Schwester des kastilischen Königs, der kastilische König selbst heiratete eine Schwester König Dionysius.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Dionysius heiratete Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal am 24 Jun 1282. Isabella (Tochter von König Peter III. von Aragón und Konstanze von Sizilien (Staufer)) wurde geboren am 4 Jan 1271 in Saragossa; gestorben am 4 Jul 1336 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra, dann Kloster Santa Clara-a-Nova. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Konstanze von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Jan 1290; gestorben am 18 Nov 1313.
    2. 8. König Alfons IV. von Portugal, der Kühne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Feb 1291 in Coimbra; gestorben am 28 Mai 1357 in Lissabon.

    Familie/Ehepartner: Aldonça Rodrigues Talha. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Grácia Froes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Marinha Gomes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 6.  Herr Alfonso von PortugalHerr Alfonso von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren am 6/8 Feb 1263; gestorben am 2 Jan 1312.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Portalegre; Herr von Portalegre

    Notizen:

    Zitat aus: https://pt.wikipedia.org/wiki/Afonso_de_Portugal,_Senhor_de_Portalegre (Aug 2023)

    D. Afonso de Portugal (8 de fevereiro de 1263 - Lisboa, 2 de novembro de 1312)[1] foi um infante português, intitulado Senhor de Portalegre, Castelo de Vide, Arronches, Marvão e Lourinhã.

    Quarto filho de Afonso III de Portugal e da sua segunda esposa, D. Beatriz de Castela, surge na documentação logo em março de 1263[3].

    Com cerca de nove anos, a 11 de outubro de 1271, o seu pai doa-lhe as vilas e castelos de Marvão, Portalegre e Arronches, com todos os direitos, com a condição de passarem ao filho legítimo mais velho. Em caso de extinção da sua linhagem, os bens deveriam reverter para o rei de Portugal [3][4]. Parece que Afonso III pretendia dar a este seu filho alguma independência, concedendo-lha através de um feudo[5]. Talvez devido à sua juventude, o aristocrata Rui Garcia de Paiva foi incumbido de os governar para o pequeno infante, na qualidade de tenente[3].

    O rei presenteou ainda este infante com 20 000 libras, que coloca à guarda da esposa. Beatriz, à morte do marido, devia dá-los ao infante. Caso o infante falecesse antes do pai, ou o irmão, Dinis, falecesse antes dele, o dinheiro reverteria para a coroa.

    A década de 70 do século viu largas concessões e expansão de domínio senhorial deste infanteː a 25 de maio de 1273, Afonso III autoriza o filho, por pedido expresso do próprio, a tomar Castelo de Vide; a 28 de janeiro de 1278 é o rei que toma a iniciativa de conceder-lhe Lourinhã e a 5 de julho desse ano Vila Pouca.

    ..mais: https://pt.wikipedia.org/wiki/Afonso_de_Portugal,_Senhor_de_Portalegre

    Titel (genauer):
    Portalegre é uma cidade raiana portuguesa, capital do distrito de Portalegre, na região do Alentejo, sub-região do Alto Alentejo.
    Zitat aus: https://pt.wikipedia.org/wiki/Portalegre_(Portugal) (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Violante Manuel von Kastilien. Violante (Tochter von Graf Manuel von Kastilien und Konstanze (Constance) von Aragón) wurde geboren in 1265; gestorben in 1306. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Beatriz von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1298/1300.


Generation: 4

  1. 7.  Konstanze von PortugalKonstanze von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren am 3 Jan 1290; gestorben am 18 Nov 1313.

    Konstanze heiratete König Ferdinand IV. von León (von Kastilien) in 1302. Ferdinand (Sohn von König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere und Königin Maria de Molina) wurde geboren am 6 Dez 1285; gestorben am 7 Sep 1312 in Jaén; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Prinzessin Eleonore von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 14 Dez 1307; gestorben in 1359 in Castrojeriz.
    2. 11. König Alfons XI. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Aug 1311 in Salamanca; gestorben am 26 Mrz 1350 in vor Gibraltar; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba.

  2. 8.  König Alfons IV. von Portugal, der Kühne König Alfons IV. von Portugal, der Kühne Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren am 8 Feb 1291 in Coimbra; gestorben am 28 Mai 1357 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1325 bis 1357, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_IV._(Portugal) (Apr 2018)

    Alfons IV. genannt der Kühne (Dom Afonso IV oder o Bravo) (* 8. Februar 1291 in Coimbra; † 28. Mai 1357 in Lissabon) war der siebte König von Portugal aus dem Haus Burgund.

    Alfons wurde als Sohn von König Dionysius und der Heiligen Elisabeth von Portugal geboren. Nach dem Tod seines Vaters bestieg er 1325 den portugiesischen Thron.

    Zu Anfang seiner Regierungszeit musste sich Alfons IV. mit den Thronansprüchen seiner Halbbrüder, den nichtehelichen Kindern seines Vaters auseinandersetzen. Nach seiner Thronbesteigung verbannte er diese aus Portugal, was zu einem bewaffneten KKonflikt führte, der aber durch Vermittlung der Heiligen Elisabeth beigelegt werden konnte. Sonst vernachlässigte er seine Pflichten als Herrscher völlig und gab sich stattdessen der Jagdleidenschaft hin. Erst nach schweren Vorwürfen der Cortes, die sogar mit seiner Absetzung und der Wahl eines neuen Königs drohten, nahm er sein Amt ernst.

    Mit Kastilien kam es zu Zerwürfnissen. Zwar hatte Alfons IV. einerseits seine Tochter Maria mit dem kastilischen König Alfons XI. verheiratet und andererseits seinen Sohn Peter, den späteren Peter I., schon als Fünfjährigen mit Branca, einer kastilischen Prinzessin vermählt. Nun klagte er aber den Schwiegersohn an, seine Tochter unwürdig zu behandeln, während gleichzeitig sein eigener Sohn seine Frau zugunsten seiner Geliebten Inês de Castro, einer anderen kastilischen Adeligen, vernachlässigte. Dies führte auf kastilischer Seite zu Verstimmungen und ein Krieg wurde nur durch das neuerliche Eingreifen Elisabeths verhindert. Nach der Aussöhnung nahm Alfons IV. aktiv an der Seite Kastiliens an der Reconquista gegen die Mauren teil (Schlacht am Salado 1340). Mit dieser Schlacht waren auch maurische Versuche, in Portugal wieder Fuß zu fassen, endgültig vereitelt.

    Die letzten Jahre seiner Regierungszeit waren vom Konflikt mit seinem Sohn Peter überschattet. Dessen anhaltende Verbindung mit Inês de Castro, mit der er mehrere Kinder gezeugt hatte, war Alfons weiterhin ein Dorn im Auge. So nutzte er 1355, als sich sein Sohn auf einem Jagdausflug befand, die Gelegenheit, Inês de Castro wegen Hochverrats zum Tode verurteilen und hinrichten zu lassen. Als Peter davon erfuhr, kam es zum Krieg zwischen den beiden, der erst mit dem Tod Alfons' 1357 beendet wurde.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Portugal

    Alfons heiratete Beatrix von Kastilien in 1309. Beatrix (Tochter von König Sancho IV. von León (von Kastilien), der Tapfere und Königin Maria de Molina) wurde geboren in 1293; gestorben am 25 Okt 1359. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Maria von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1313; gestorben am 18 Jan 1357 in Évora; wurde beigesetzt in Kloster San Clemente de Sevilla.
    2. 13. König Peter I. von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Apr 1320 in Coimbra; gestorben am 18 Jan 1367 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Alcobaça.
    3. 14. Prinzessin Eleonore (Leonor) von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1328; gestorben in Okt 1348 in Jérica, Castellón.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 9.  Beatriz von PortugalBeatriz von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Alfonso3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren in cir 1298/1300.

    Beatriz heiratete Herr Pedro Fernandes de Castro in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Herrin Juana (Joana) de Castro  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 5

  1. 10.  Prinzessin Eleonore von KastilienPrinzessin Eleonore von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Konstanze4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren in vor 14 Dez 1307; gestorben in 1359 in Castrojeriz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Kastilien; Prinzessin von Kastilien
    • Titel (genauer): 1329 bis 1336, Königreich Aragon; Königin von Aragón (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Kastilien_(1307–1359) (Dez 2022)

    Eleonore von Kastilien (Leonor de Castilla; * kurz vor dem 14. Dezember 1307; † 1359[1] in Castrojeriz) war als zweite Gemahlin Alfons’ IV. von 1329 bis 1336 Königin von Aragón.

    Leben
    Eleonore war das älteste Kind des kastilischen Königs Ferdinand IV. und seiner Gemahlin Konstanze von Portugal, der Tochter von König Dionysius von Portugal und der heiligen Elisabeth. Ferdinand IV. vereinbarte Ende 1308 mit König Jakob II. von Aragón vertraglich, dass dessen Sohn Jakob später der Gemahl Eleonores werden sollte. Schon als kleines Kind verlor Eleonore ihre Eltern, da ihr Vater 1312 und ihre Mutter im folgenden Jahr starb.
    Im Alter von 12 Jahren ehelichte Eleonore am 18. Oktober 1319 zu Gandesa den für sie ausersehenen Bräutigam Jakob, der sich aber kurz darauf für eine geistliche Laufbahn entschied und seine Ehe annullieren ließ. Er wurde am 22. Dezember 1319 Mitglied des Johanniterordens und entsagte seinem Anspruch auf die Sukzession.

    Zehn Jahre später arrangierte König Alfons XI. von Kastilien eine zweite Ehe seiner älteren Schwester Eleonore mit König Alfons IV. von Aragón, dem jüngeren Bruder von Eleonores erstem Gatten Jakob. Die Hochzeit fand am 5. Februar 1329 in Tarazona statt. Das Paar bekam zwei Söhne:
    • Ferdinand (* 1329; † 1363), Markgraf von Tortosa, auf Anordnung König Peters IV. von Aragón getötet
    • Johann (* 1331; † 1358), auf Befehl des kastilischen Königs Peter I., dem Grausamen hingerichtet

    Angespornt von ihrer Hofdame Sancha de Velasco beeinflusste Eleonore nach Kräften die Regierung ihres Gatten. Huesca und andere Orte des Kronguts kamen in ihren Besitz. Da Alfons IV. in erster Ehe mit Teresa d’Entença verheiratet gewesen war, ststand deren Sohn Peter (IV.) das Thronfolgerecht in Aragón zu. Deshalb suchte Eleonore für ihre beiden Kinder wenigstens Güter der Krone zu erlangen. Trotz verbreiteter Kritik im Königreich entsprach der nachgiebige Alfons IV. den Wünschen seiner Gattin. So erhielt Ferdinand die an der Grenze von Valencia und Kastilien gelegene Markgrafschaft Tortosa und Johann die Orte Castelló, Borriana und Llíria als Erbgut. Die Adeligen der Region um Valencia widersetzten sich jedoch dieser Regelung. Auch Peter (IV.) sah mit Missfallen die ehrgeizigen Bestrebungen seiner Stiefmutter, ihre Söhne mit aragonesischen Besitzungen zu versorgen. Kurz vor dem im Jänner 1336 erfolgten Tod Alfons’ IV. entwich Eleonore daher mit ihren Söhnen nach Kastilien, um sich vor ihrem Stiefsohn in Sicherheit zu bringen.
    Peter IV. übernahm nun die Regierung in Aragón, hielt sich aber nicht an das Testament seines Vaters und lehnte es ab, die Eleonore vermachten Besitzungen herauszugeben. So kam es zwischen ihm und der kastilischen Krone zum Konflikt. Zu dessen Schlichtung erklärte sich Peter IV. schließlich 1338 bereit, seiner Stiefmutter die strittigen Güter unter Vorbehalt der Gerichtsbarkeit zu übergeben. Erst 14 Jahre später (Oktober 1352) wurden die Rechte von Eleonores Kindern anerkannt.
    Eleonore suchte ihren Söhnen auch einflussreiche Positionen in Kastilien zu verschaffen. Peter der Grausame, der 1350 seinem Vater Alfons XI. in der Regierung gefolgt war, übergab Eleonore 1355 die Stadt Cuenca. Sie schloss sich aber im Bürgerkrieg zwischen Peter und dessen Stiefbruder Heinrich von Trastámara dem letzteren an. Daher tötete einer der Verbündeten Peters im Juni 1358 Eleonores Sohn Johann. Um einem Racheakt zu entgehen, befahl Peter, dass Eleonore und Johanns Gattin, Isabel Nuñez de Lara, in Roa verhaftet wurden. Anschließend wurde die 52-jährige Eleonore in Castrojeriz ermordet.

    Gestorben:
    ermordet

    Eleonore heiratete König Alfons IV. von Aragón am 5 Feb 1329 in Tarazona. Alfons (Sohn von König Jakob II. von Aragón und Blanche von Anjou (von Neapel)) wurde geboren in 1299 in Neapel, Italien; gestorben am 24 Jan 1336 in Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 11.  König Alfons XI. von KastilienKönig Alfons XI. von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Konstanze4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren am 13 Aug 1311 in Salamanca; gestorben am 26 Mrz 1350 in vor Gibraltar; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1312 bis 1350, Königreich Kastilien; König von Kastilien
    • Titel (genauer): 1312 bis 1350, Königreich León; König von León

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_XI. (Okt 2017)

    Alfons XI. el Justiciero, der Rächer (* 13. August 1311 in Salamanca; † 26. März 1350 vor Gibraltar) war von 1312 bis 1350 König von Kastilien und León.

    Beim Tod seines Vaters Ferdinand IV. war Alfons erst ein Jahr alt, wurde aber sofort gekrönt. Um die Vormundschaft über den jungen König kämpften mehrere Verwandte, darunter sein Onkel Peter und sein Großonkel Johann. Allerdings setzte sich de facto seine Großmutter Maria de Molina als wichtigste Trägerin der Vormundschaft durch. Während dieser Phase fielen die Mauren ins Reich ein und es kam zu zahlreichen Adelsaufständen. Peter und Johann fielen in der Schlacht bei Tiscar 1319.

    1325 erreichte Alfons die Volljährigkeit und konzentrierte sich zunächst auf die innere Stabilisierung seines Reiches. Dabei ging er hart gegen aufständische Adlige vor und stützte sich auf die Städte. Aus dieser Phase stammt sein Beiname „der Rächer“. Darüber hinaus stabilisierte Alfons sein Reich, indem er das von seinem Ur-Großvater Alfons X. aufgestellte Gesetzeswerk Las Siete Partidas endgültig durchsetzte.
    Im Rahmen der Reconquista musste Alfons sich vor allem mit der Berberdynastie der Meriniden auseinandersetzen, die von Emir Mohammed IV. von Granada zur Hilfe gerufen worden war. Nachdem Alfons Granada 1330 in der Schlacht von Teba rasch geschlagen und tributpflichtig gemacht hatte, wurden die Meriniden unter Abu l-Hasan zu seinen Hauptgegnern. Die muslimische Belagerung Tarifas brach Alfons auf, indem er am 30. Oktober 1340 in der Schlacht am Salado das merinidische Heer vernichtend schlug. Diese Dynastie spielte danach keine Rolle mehr in Spanien. Dabei stützte er sich auf umfangreiche Waffenhilfe seines Schwiegervaters Alfons des Kühnen von Portugal.

    Nach zwei Siegen der kastilischen Flotte an der afrikanischen Küste fielen mehrere feste Plätze Granadas, darunter Algeciras, das seitdem der Hauptstützpunkt der Unternehmungen der Christen gegen Afrika darstellte. Mitten in seinen Rüstungen zum weiteren Vorgehen gegen die Mauren starb Alfons bei der Belagerung von Gibraltar 1350 an der Pest. Sein Sarkophag steht bis heute in der Kirche San Hipólito in Cordoba. Nachfolger wurde sein Sohn als Peter I. von Kastilien.

    Gestorben:
    Starb bei der Belagerung von Gibraltar an der Pest..

    Alfons heiratete Constança Manuel de Villena (Castilla) in cir 1325, und geschieden in 1327. Constança (Tochter von Don Juan Manuel) wurde geboren in cir 1318; gestorben am 13 Nov 1345. [Familienblatt] [Familientafel]

    Alfons heiratete Maria von Portugal in Mrz 1328. Maria (Tochter von König Alfons IV. von Portugal, der Kühne und Beatrix von Kastilien) wurde geboren in 1313; gestorben am 18 Jan 1357 in Évora; wurde beigesetzt in Kloster San Clemente de Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. König Peter I. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Aug 1334 in Provinz Burgos; gestorben am 23 Mrz 1369 in bei Montiel.

    Familie/Ehepartner: Leonor Núñez de Guzmán. Leonor (Tochter von Pedro Núñez de Guzmán Gonzales und Beatriz Ponce de León y Meneses) wurde geboren in 1310 in Sevilla; gestorben in 1351 in Talavera de la Reina. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Herr Pedro Alfonso von Aguilar (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1330 in Valladolid; gestorben in 1338 in Guadalajara.
    2. 18. Heinrich II. von Kastilien (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Jan 1334 in Sevilla; gestorben am 29 Mai 1379 in Santo Domingo de la Calzada; wurde beigesetzt in Kathedrale von Toledo.
    3. 19. Graf Sancho Alfonso von Alburquerque (von Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342; gestorben in 1374.

  3. 12.  Maria von PortugalMaria von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Alfons4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren in 1313; gestorben am 18 Jan 1357 in Évora; wurde beigesetzt in Kloster San Clemente de Sevilla.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Kastilien (1328–1350)

    Notizen:

    Maria und Alfons XI. hatten zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_von_Portugal_(1313–1357)

    Maria von Portugal (* 1313; † 18. Januar 1357 in Évora) war eine Königin von Kastilien (1328–1350).

    Leben
    Maria war die Tochter des Königs Alfons IV. von Portugal und der Beatrix von Kastilien, der Tochter Sanchos IV. Im März 1328 ging Maria in Alfayates (Portugal) nach päpstlichem Dispens eine Ehe mit ihrem Neffen, König Alfons XI. von Kastilien, ein. Der Ehe entstammten zwei Söhne: der als Kleinkind gestorbene Ferdinand (* 1332, † 1333) sowie Peter I., der Grausame (* 1334, † 1369), der 1350 die Königskrone von Kastilien erhielt.
    Als Marias Gatte ein Verhältnis mit Leonor de Guzman einging, zerstörte diese Liaison nicht nur ihre Ehe, sondern bewirkte auch Marias Kaltstellung in allen politischen Belangen. Nach dem Tod Alfons’ XI. rächte sich Maria an ihrer Konkurrentin, indem sie ihren Sohn Peter I. 1351 zur Verhaftung und Hinrichtung Leonors bewegte. Anfangs dominierte sie mit ihren Günstlingen die Regierung ihres jungen Sohnes. So half sie dem portugiesischen Adligen Juan Alfonso de Albuquerque bei seiner Politik einer Annäherung Kastiliens an Frankreich. Im Juni 1353 fand die von Maria betriebene Heirat Peters I. mit der französischen Prinzessin Blanche von Bourbon statt, die aber bald von ihrem Gatten wieder verstoßen wurde, damit er zu seiner früheren Geliebten María de Padilla zurückkehren konnte. So kam es zu einer Feindschaft zwischen Mutter und Sohn. Schließlich nahm Maria 1354 in Toro an einer von den Söhnen Leonor de Guzmans geleiteten Rebellion gegen Peter I. teil, die aber scheiterte. Sie wurde abgesetzt und musste sich nach Portugal ins Exil zurückziehen. Nach ihrem im Alter von 44 Jahren erfolgten Tod wurde sie im Kloster San Clemente de Sevilla beigesetzt.


    Literatur
    • M. Rábade Obradó: Maria 8). In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 6, Sp. 277f.
    • Maria of Portugal. In: Women in World History. Bd. 6 (2000), S. 655.

    Maria heiratete König Alfons XI. von Kastilien in Mrz 1328. Alfons (Sohn von König Ferdinand IV. von León (von Kastilien) und Konstanze von Portugal) wurde geboren am 13 Aug 1311 in Salamanca; gestorben am 26 Mrz 1350 in vor Gibraltar; wurde beigesetzt in Kirche San Hipólito in Cordoba. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. König Peter I. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Aug 1334 in Provinz Burgos; gestorben am 23 Mrz 1369 in bei Montiel.

  4. 13.  König Peter I. von PortugalKönig Peter I. von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Alfons4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren am 8 Apr 1320 in Coimbra; gestorben am 18 Jan 1367 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Alcobaça.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1357 bis 1367, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_I._(Portugal) (Okt 2017)

    Peter I. (Dom Pedro I) genannt „der Grausame“ (O Cruel) oder der „Gerechte“ (O Justiceiro) (* 8. April 1320 in Coimbra; † 18. Januar 1367 in Estremoz) war der achte König von Portugal aus dem Haus Burgund.

    Leben
    Peter I. wurde als Sohn König Alfons IV. und der Beatrix von Kastilien geboren. Seine Jugend war von einem schweren Konflikt mit seinem Vater überschattet, denn bereits als Peter noch ein Kind war, hatte dieser ihn mit einer kastilischen Prinzessin verheiraten lassen. Als Peter erwachsen wurde, weigerte er sich allerdings, die Ehe zu vollziehen. Alfons IV., der weiterhin stark an einem durch eine Ehe abgesicherten Bündnis mit Kastilien interessiert war, zwang Peter im Jahr 1340 eine andere kastilische Prinzessin, Constança Manuel, zu heiraten. In deren Gefolge kam auch die kastilische Edelfrau Inês de Castro an den Hof, in die sich Peter unsterblich verliebte.
    Spätestens nach dem Tod der Constança Manuel nahm Peter eine Beziehung zu Inês auf, er soll diese sogar heimlich geheiratet haben. Er verbrachte vier glückliche Jahre mit ihr in Coimbra. Dies missfiel dem portugiesischen Adel und König Alfons IV. außerordentlich. Es wurde befürchtet, dass die de Castros, die in Kastilien eine mächtige Familie waren, auf diese Weise Einfluss auf die portugiesische Politik nehmen könnten, ja sogar, dass Inês mit Hilfe ihrer kastilischen Verwandtschaft versuchen könnte, den Sohn der Constanze Maria zugunsten ihrer eigenen Kinder aus der Thronfolge zu verdrängen.

    Eine Abwesenheit Peters nutzend, ließ Alfons IV. im Jahr 1355 Inês de Castro wegen Hochverrat verurteilen und enthaupten. Diese Tat verursachte einen Bürgerkrieg zwischen Vater und Sohn. Der Konflikt wurde im Folgejahr vorläufig gelöst und Alfons IV. ernannte seinen Sohn zum Mitregenten; der Kampf wäre vermutlich aber aufs Neue ausgebrochen, wenn Alfons IV. nicht kurze Zeit später verstorben wäre.
    Peter I. bestieg im Jahr 1357 den portugiesischen Thron. Zu Beginn seiner Regierungszeit verbündete er sich mit Kastilien und erreichte so die Auslieferung der Mörder seiner Geliebten, die sich nach dem Tode seines Vaters dorthin geflüchtet hatten. Angeblich ließ er sie foltern, ihnen bei lebendigem Leibe die Herzen herausreißen, um diese sodann zu verspeisen, was ihm den Beinamen „der Grausame“ einbrachte. Weiterhin wird berichtet, dass er Inês de Castro exhumieren und in einer feierlichen Zeremonie zur Königin krönen ließ. Von Rachegedanken getrieben, befahl er dem anwesenden Hofstaat, der frisch gekrönten Königin die verweste Hand zu küssen.
    Danach hielt er sich aus dem kastilischen Händel jedoch weitgehend heraus, was Portugal eine Zeit des Friedens brachte. Er zentralisierte das Land weiter und kümmerte sich besonders um die Rechtsprechung, wohl auch, um die Benutzung der Justiz zur Beseitigung missliebiger Personen, wie es sein Vater im Falle seiner Geliebten gezeigt hatte, unmöglich zu machen. Diese Bestrebungen brachten ihm im Volke, wo er ausgesprochen beliebt war, seinen zweiten Beinamen, „der Gerechte“ ein.
    Nach seinem Tod wurden er und Inês de Castro – in zwei kunstvoll gestalteten Sarkophagen gegenüberliegend – in der Kirche der Zisterzienser-Abtei von Alcobaça bestattet.

    Titel (genauer):
    Peter I. besteigt 1357 den portugiesischen Thron. In die Geschichte ging er mit den beiden Beinamen o cruel, „der Grausame“, und o Justiciero, „der Gerechte“, ein. Zu Beginn seiner Regierungszeit verbündete er sich mit Kastilien und erreichte so die Auslieferung der Mörder seiner Geliebten, die sich nach dem Tode seines Vaters dorthin geflüchtet hatte. Angeblich ließ er sie foltern, ihnen bei lebendigen Leibe die Herzen herausreißen, um diese sodann zu verspeisen, was ihm den Beinamen „der Grausame“ einbrachte. Des Weiteren wird berichtet, dass er seine geliebte Inês de Castro exhumieren und in einer feierlichen Zeremonie zur Königin krönen ließ. Von Rachegedanken getrieben, befahl er dem anwesenden Hofstaat, der frisch gekrönten Königin die verweste Hand zu küssen.
    Danach hielt er sich aus dem kastilischen Händel, wo ein Konflikt zwischen Prinzregent Peter und seinem Halbbruder Heinrich II. Trastámara ausbrach, weitgehend heraus. Dies brachte Portugal eine Zeit des Friedens.
    Peter zentralisierte das Land weiter und kümmerte sich besonders um die Rechtsprechung, wohl auch, um die Benutzung der Justiz zur Beseitigung missliebiger Personen, wie es sein Vater im Falle seiner Geliebten gezeigt hatte, unmöglich zu machen. Diese Bestrebungen brachten ihm im Volke, wo er ausgesprochen beliebt war, seinen zweiten Beinamen „o Justiciero“ ein.
    Der Kirche verbot er, päpstliche Sendschreiben ohne das besondere Einverständnis des Königs zu verbreiten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Peter heiratete Branca (Blanche) von Kastilien in 1325, und geschieden. [Familienblatt] [Familientafel]

    Peter heiratete Constança Manuel de Villena (Castilla) in 1339. Constança (Tochter von Don Juan Manuel) wurde geboren in cir 1318; gestorben am 13 Nov 1345. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. König Ferdinand I. von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Okt 1345 in Santarém; gestorben am 22 Okt 1383 in Lissabon.

    Peter heiratete Inês de Castro in 1354. Inês (Tochter von Herr Pedro Fernandes de Castro und Aldonça Lourenço de Valadares) wurde geboren in 1320/1325 in Galizien; gestorben am 7 Jan 1355 in Coimbra; wurde beigesetzt in Kloster von Alcobaça. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Beatriz von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1347 in Coimbra; gestorben am 5 Jul 1381 in Ledesma.

    Familie/Ehepartner: Teresa Lourenço. Teresa wurde geboren in 1330. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Johann I. von Portugal (Avis)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1357 in Lissabon; gestorben am 14 Aug 1433 in Lissabon.

  5. 14.  Prinzessin Eleonore (Leonor) von PortugalPrinzessin Eleonore (Leonor) von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Alfons4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren in 1328; gestorben in Okt 1348 in Jérica, Castellón.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Portugal; Prinzessin von Portugal
    • Titel (genauer): 1347 bis 1348, Königreich Aragon; Königin von Aragón (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Kastilien_(1307–1359) (Aug 2023)

    Eleonore von Kastilien (Leonor de Castilla; * kurz vor dem 14. Dezember 1307; † 1359[1] in Castrojeriz) war als zweite Gemahlin Alfons’ IV. von 1329 bis 1336 Königin von Aragón.

    Leben
    Eleonore war das älteste Kind des kastilischen Königs Ferdinand IV. und seiner Gemahlin Konstanze von Portugal, der Tochter von König Dionysius von Portugal und der heiligen Elisabeth. Ferdinand IV. vereinbarte Ende 1308 mit König Jakob II. von Aragón vertraglich, dass dessen Sohn Jakob später der Gemahl Eleonores werden sollte. Schon als kleines Kind verlor Eleonore ihre Eltern, da ihr Vater 1312 und ihre Mutter im folgenden Jahr starb.

    Im Alter von 12 Jahren ehelichte Eleonore am 18. Oktober 1319 zu Gandesa den für sie ausersehenen Bräutigam Jakob, der sich aber kurz darauf für eine geistliche Laufbahn entschied und seine Ehe annullieren ließ. Er wurde am 22. Dezember 1319 Mitglied des Johanniterordens und entsagte seinem Anspruch auf die Sukzession.

    Zehn Jahre später arrangierte König Alfons XI. von Kastilien eine zweite Ehe seiner älteren Schwester Eleonore mit König Alfons IV. von Aragón, dem jüngeren Bruder von Eleonores erstem Gatten Jakob. Die Hochzeit fand am 5. Februar 1329 in Tarazona statt.

    Angespornt von ihrer Hofdame Sancha de Velasco beeinflusste Eleonore nach Kräften die Regierung ihres Gatten. Huesca und andere Orte des Kronguts kamen in ihren Besitz. Da Alfons IV. in erster Ehe mit Teresa d’Entença verheiratet gewesen war, stand deren Sohn Peter (IV.) das Thronfolgerecht in Aragón zu. Deshalb suchte Eleonore für ihre beiden Kinder wenigstens Güter der Krone zu erlangen. Trotz verbreiteter Kritik im Königreich entsprach der nachgiebige Alfons IV. den Wünschen seiner Gattin. So erhielt Ferdinand die an der Grenze von Valencia und Kastilien gelegene Markgrafschaft Tortosa und Johann die Orte Castelló, Borriana und Llíria als Erbgut. Die Adeligen der Region um Valencia widersetzten sich jedoch dieser Regelung. Auch Peter (IV.) sah mit Missfallen die ehrgeizigen Bestrebungen seiner Stiefmutter, ihre Söhne mit aragonesischen Besitzungen zu versorgen. Kurz vor dem im Jänner 1336 erfolgten Tod Alfons’ IV. entwich Eleonore daher mit ihren Söhnen nach Kastilien, um sich vor ihrem Stiefsohn in Sicherheit zu bringen.

    Peter IV. übernahm nun die Regierung in Aragón, hielt sich aber nicht an das Testament seines Vaters und lehnte es ab, die Eleonore vermachten Besitzungen herauszugeben. So kam es zwischen ihm und der kastilischen Krone zum Konflikt. Zu dessen Schlichtung erklärte sich Peter IV. schließlich 1338 bereit, seiner Stiefmutter die strittigen Güter unter Vorbehalt der Gerichtsbarkeit zu übergeben. Erst 14 Jahre später (Oktober 1352) wurden die Rechte von Eleonores Kindern anerkannt.

    Eleonore suchte ihren Söhnen auch einflussreiche Positionen in Kastilien zu verschaffen. Peter der Grausame, der 1350 seinem Vater Alfons XI. in der Regierung gefolgt war, übergab Eleonore 1355 die Stadt Cuenca. Sie schloss sich aber im Bürgerkrieg zwischen Peter und dessen Stiefbruder Heinrich von Trastámara dem letzteren an. Daher tötete einer der Verbündeten Peters im Juni 1358 Eleonores Sohn Johann. Um einem Racheakt zu entgehen, befahl Peter, dass Eleonore und Johanns Gattin, Isabel Nuñez de Lara, in Roa verhaftet wurden. Anschließend wurde die 52-jährige Eleonore in Castrojeriz ermordet.

    Eleonore heiratete König Peter IV. von Aragón in 1347. Peter (Sohn von König Alfons IV. von Aragón und Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell)) wurde geboren am 5 Sep 1319 in Balaguer; gestorben am 6 Jan 1387 in Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Herrin Juana (Joana) de CastroHerrin Juana (Joana) de Castro Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Beatriz4, 6.Alfonso3, 3.Alfons2, 1.Urraca1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Dueñas; Herrin von Dueñas und Ponferrada
    • Titel (genauer): Herrschaft Ponferrada; Herrin von Ponferrada

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Duenhas[2] (em castelhano: Dueñas) é um município da Espanha na província de Palência, comunidade autónoma de Castela e Leão.
    Zita aus: https://pt.wikipedia.org/wiki/Duenhas (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Ponferrada é um município da Espanha na província de Leão, comunidade autónoma da Castela e Leão. É a capital da comarca de El Bierzo.
    Zitat aus: https://pt.wikipedia.org/wiki/Ponferrada (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: König Peter I. von Kastilien. Peter (Sohn von König Alfons XI. von Kastilien und Maria von Portugal) wurde geboren am 30 Aug 1334 in Provinz Burgos; gestorben am 23 Mrz 1369 in bei Montiel. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 16.  König Peter I. von KastilienKönig Peter I. von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Alfons5, 7.Konstanze4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren am 30 Aug 1334 in Provinz Burgos; gestorben am 23 Mrz 1369 in bei Montiel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1350–1369, Königreich Kastilien; König von Kastilien
    • Titel (genauer): 1350–1369, Königreich León; König von León

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_I._(Kastilien) (Okt 2017)

    Peter I., der Grausame oder der Gerechte (spanisch Pedro el Cruel bzw. el Justiciero, * 30. August 1334 in der Provinz Burgos; † 23. März 1369 bei Montiel) war König von Kastilien und León (1350–1369). Er war der Sohn von Alfons XI. und Maria, Tochter des portugiesischen Königs Alfons IV.

    Leben
    Nach der Trennung seiner Eltern wurde er von Bischof Bernabe von Osma erzogen. Die Geliebte seines Vaters, Leonor de Guzman, die diesem sieben Söhne geboren hatte, hatte großen Einfluss auf die Königsmacht. Als Peter 1350 an die Macht kam, führte er Krieg gegen diese Halbbrüder. Seine Mutter ließ 1351 ihre ehemalige Nebenbuhlerin ermorden.
    1348 wurde ihm Joan von England als Braut zugesprochen. Sie starb aber (im Alter von 14 Jahren), auf dem Weg zu ihrem Bräutigam, am 2. September 1348 in der Nähe von Bordeaux/Frankreich an der Pest.

    1353 heiratete er Blanche von Bourbon, eine Tochter des bourbonischen Herzogs Peter I. Sehr bald ließ er sie jedoch verhaften und zuletzt in Medina-Sidonia einkerkern, um wieder mit seiner Geliebten María de Padilla zusammenleben zu können, didie er ebenfalls heiratete. Diese Handlung hatte weitreichende Folgen: der Papst, der Klerus und der Hochadel wandten sich von ihm ab. 1354 heiratete der Bigamist noch einmal – diesmal Juana de Castro, die aus dem einflussreichen Haus der Castros stammte – was ihm die Unterstützung Portugals einbrachte. 1356 brach endgültig der Krieg mit Aragón gegen König Peter IV. (Krieg der Peter) aus, der 10 Jahre dauerte.
    1366, nachdem ihn sein Halbbruder Heinrich von Trastamara vertrieben hatte, schloss Peter ein Bündnis mit Edward, dem „Schwarzen Prinzen“ und eroberte 1367 den Thron für sich zurück. Edwards Gesundheit litt jedoch stark und er musste das Land verlassen. Heinrich trieb Peter bis Toledo zurück und ermordete ihn 1369 eigenhändig.
    Peters legitimierte Töchter mit María de Padilla wurden mit den Brüdern von Prinz Edward verheiratet.

    Palast in Sevilla
    In Sevilla ließ er einen Palast, den dortigen Alcázar, im „maurischen Stil“ von Baumeistern aus Granada als Residenz erbauen bzw. ausbauen. Der Alcázar gehört heute ebenso wie die zugehörigen Gartenanlagen zu den touristischen Sehenswürdigkeiten ersten Ranges.

    Name:
    Peters schlechter Ruf, der zum Beinamen „der Grausame“ führte, ist zu einem beträchtlichen Teil auf das Werk von Pedro de Ayala zurückzuführen.
    - Don Pèdre, roi de Castille, Tragödie von Voltaire (1774)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Don_Pèdre,_roi_de_Castille

    Gestorben:
    Von seinem Halbbruder Heinrich ermordet.

    Peter heiratete María de Padilla in 1353. María (Tochter von Juan García de Padilla und María Fernández de Henestrosa) wurde geboren in 1334; gestorben in 1361 in Sevilla. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Konstanze von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1354; gestorben in 1394.
    2. 24. Isabella von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1355 in Morales, Spanien; gestorben am 23 Dez 1392 in Hertford Castle, Hertford, Hertfordshire; wurde beigesetzt am 14 Jan 1393 in Kings Langley Manor House in Hertfordshire.

    Peter heiratete Königin Blanche von Bourbon am 3 Jun 1353 in Valladolid, Spanien. Blanche (Tochter von Herzog Pierre I. (Peter) von Bourbon und Isabella von Valois) wurde geboren in 1339; gestorben in 1361. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Branca (Blanche) von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Herrin Juana (Joana) de Castro. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Herr Pedro Alfonso von Aguilar (Kastilien)Herr Pedro Alfonso von Aguilar (Kastilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Alfons5, 7.Konstanze4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren in 1330 in Valladolid; gestorben in 1338 in Guadalajara.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Königreich Kastilien; Grosskanzler von Kastilien
    • Titel (genauer): Pernía; Herr von Pernía
    • Titel (genauer): Aguilar; Herr von Aguilar
    • Titel (genauer): Liebana; Herr von Liebana

    Notizen:

    Titel (genauer):
    ? In der Liste der Herren von Alguilar wird er nicht erwähnt..?
    Es sieht aus als ob eher sein Bruder Tello Alfonso Alguilar übernahm..

    Der spanische Adelstitel Marqués de Aguilar de Campoo (bezogen auf den Ort Aguilar de Campoo) wurde 1482 Don Garcí Fernández-Manrique de Lara aus dem Haus Manrique de Lara, 5. Señor de Aguilar, verliehen.
    Erster Herr von Aquilar de Campoo war Tello Alfonso von Kastilien, ein unehelicher Sohn von König Alfons XI. von Kastilien und Leonor de Guzman. Die Herrschaft über Aguilar wurde 1370 von König Heinrich II. von Kastilien für Tellos Sohn Don Juan Téllez de Castilla bestätigt.
    Dessen Nachkomme war Don Garcí Fernández-Manrique de Lara, 1482 von den Katholischen Königen das Recht erhielt, sich Marqués de Aguilar de Campoo zu nennen. 1520 wurde der Marqués de Aguilar de Campoo von Kaiser Karl V. unter die 25 ersten Granden aufgenommen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Markgraf_von_Aguilar_de_Campoo (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    La Pernía ist eine erst im Jahr 1976 geformte Gemeinde (municipio) mit 316 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im äußersten Norden der Provinz Palencia in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León im Norden Spaniens.
    Das hochgelegene Gebiet dürfte ursprünglich als Sommerweide im Rahmen der Transhumanz gedient haben. Eine dauerhafte Besiedlung entwickelte sich wahrscheinlich erst im hohen oder ausgehenden Mittelalter als König Alfons VII. von Kastilien und León (reg. 1158–1214) eine Grafschaft (condado) mit Namen Pernía einrichtete.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/La_Pernía (Sep 2023)

    Pedro heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Herr Alonso Enríquez (Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1354; gestorben in 1429.

  3. 18.  Heinrich II. von Kastilien (Trastámara)Heinrich II. von Kastilien (Trastámara) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Alfons5, 7.Konstanze4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren am 13 Jan 1334 in Sevilla; gestorben am 29 Mai 1379 in Santo Domingo de la Calzada; wurde beigesetzt in Kathedrale von Toledo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Trastámara; Graf von Trastámara
    • Titel (genauer): 1369 bis 1379, Königreich Kastilien; König von Kastilien
    • Titel (genauer): 1369 bis 1379, Königreich León; König von León

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Trastámara (Okt 2017)

    Das Haus Trastámara war eine Dynastie von Königen auf der Iberischen Halbinsel, die Kastilien von 1369 bis 1504, die Länder der Krone von Aragón von 1412 bis 1516, Navarra von 1425 bis 1479 und Neapel von 1442 bis 1501 regierte. Die Bezeichnung stammt vom Gründer der Dynastie, König Heinrich II. von Kastilien, der vor seiner Thronbesteigung 1369 als Graf von Trastámara auftrat.

    Heinrich von Trastámara war ein unehelicher Sohn von König Alfons XI. und Halbbruder von Peter dem Grausamen, den er in jahrelangen Kämpfen verdrängen konnte. Sein Enkel Ferdinand wurde 1412 im Kompromiss von Caspe zum König von Aragón gewählt (Kastilien blieb bei den Nachkommen seines älteren Bruders). Dessen Sohn Johann II. von Aragón heiratete 1425 die Königin von Navarra, das er bis 1479 regierte. 1442 hatte Johanns Bruder Alfons V. Neapel erobert.

    Johanns Sohn war Ferdinand der Katholische, der Isabella I. von Kastilien aus der älteren Linie der Familie heiratete und damit die Vereinigung von Kastilien und Aragón zum Königreich Spanien einleitete. Durch die Ehe ihrer Tochter Johanna der Wahnsinnigen mit Philipp dem Schönen gelangte das neue Königreich schließlich in die Hände der Habsburger.
    Die Zeit der Dynastie Trastámara war für die Iberische Halbinsel eine Zeit der Stärkung der Monarchie und der staatlichen Einigung, der kolonialen Expansion nach der Entdeckung Amerikas, aber auch die der wirtschaftlichen Entwicklung und des beginnenden Aufstiegs des Bürgertums.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..


    Name:
    Heinrich II. Ermordete seinen Halbbruder Peter I.

    Titel (genauer):
    Der Titel Graf von Trastamára ist ein Adelstitel aus dem galicischen Teil des Königreichs León. Zum Grafentitel gehörte die Tierra de Trastmára, ein Gebiet im nordwestlichen Galicien innerhalb der heutigen Provinz A Coruña. Die Region wird im Südosten durch den Fluss Tambre begrenzt, der dem Gebiet auch den Namen gab: Trastámara = Trans Tameris, jenseits des Tambre. Zentrum Trastámaras ist die Gemeinde Santa Comba.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Graf_von_Trastámara (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Das Königreich Kastilien (spanisch Reino de Castilla, lateinisch regnum Castellae) war eines der mittelalterlichen Königreiche der Iberischen Halbinsel. Es existierte als eigenständiges Königreich von 1065 bis 1230.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Kastilien (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Das im Nordwesten der Iberischen Halbinsel gelegene Königreich León wurde im Jahr 910 gegründet, als sich das Königreich Asturien nach dem Tod Alfons’ III. des Großen auflöste. Hauptstadt war die Stadt León.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_León (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Juana Manuel de Villena. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Eleonore von Kastilien (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1363; gestorben am 1415 od 1416.
    2. 28. König Johann I. von Kastilien (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Aug 1358 in Épila, Saragossa; gestorben am 9 Okt 1390 in Alcalá de Henares, Madrid, Spanien.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Graf Sancho Alfonso von Alburquerque (von Kastilien)Graf Sancho Alfonso von Alburquerque (von Kastilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Alfons5, 7.Konstanze4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren in 1342; gestorben in 1374.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft (Herzogtum) Alburquerque ; Graf von Alburquerque

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Graf von Alburquerque und später Herzog von Alburquerque sind Titel des spanischen Hochadels, die sich auf die Stadt Alburquerque in der Provinz Badajoz beziehen.
    Der erste Graf war Affonso Sanchez († 1329), „Bastard von Portugal“, als unehelicher Sohn von König Dionysius, der 1304 den Grafentitel erhielt, nachdem er Teresa Martíns de Menezes († 1350) geheiratet hatte, die 5. Herrin von Albuquerque als Erbtochter von Juan Alfonso de Menezes, Herrn von Albuquerque. Dessen Sohn und Enkel wurden Opfer des kastilischen Königs Peter I. der Grausame.
    Wenig später befand sich Alburquerque in der Hand von Peters Halbbruder Sancho Alfonso (1342–1374), einem unehelichen Sohn des Königs Alfons XI. von Kastilien. Seine Nachkommen führten den Grafentitel bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts; 1476 wurden sie zu „Herzögen von Segorbe“ ernannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_von_Alburquerque (Aug 2023)

    Sancho heiratete Beatriz von Portugal in Mrz 1373. Beatriz (Tochter von König Peter I. von Portugal und Inês de Castro) wurde geboren in cir 1347 in Coimbra; gestorben am 5 Jul 1381 in Ledesma. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Eleonore Urraca von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1374 in Aldeadávila de la Ribera, Salamanca, Spanien; gestorben am 16 Dez 1435 in Medina del Campo, Valladolid, Spanien.

  5. 20.  König Ferdinand I. von PortugalKönig Ferdinand I. von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Peter5, 8.Alfons4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren am 31 Okt 1345 in Santarém; gestorben am 22 Okt 1383 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1367 bis 1383, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Burgund-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_I._(Portugal) (Aug 2023)

    Ferdinand I. (portugiesisch Dom Fernando I; * 31. Oktober 1345 in Santarém; † 22. Oktober 1383 in Lissabon) war der neunte König von Portugal und der letzte Monarch aus dem Haus Burgund. Seine Beinamen lauteten „der Schöne“ (portugiesisch o Formoso bzw. o Belo) oder auch „der Unbeständige“ (portugiesisch o Inconstante).

    Ferdinand war der einzig überlebende Sohn aus der Ehe des Königs Peter I. und der Constança Manuel von Kastilien. Im Jahr 1367 bestieg er den portugiesischen Thron.

    Kurz danach ließ er sich in die politischen Wirren im mächtigen Nachbarland Kastilien verwickeln, was zu den Ferdinandinischen Kriegen führte. Dort hatte ein nichtehelicher Abkömmling des Königs, Heinrich von Trastámara, den legitimen Thronerben ermordet und sich selbst auf den Thron gesetzt. Ferdinand I. erkannte Heinrich von Trastámara nicht als König von Kastilien an, und machte, da in mütterlicher Linie selbst mit dem kastilischen Königshaus verwandt, eigene Ansprüche auf den kastilischen Thron geltend. Gemeinsam mit England und Aragonien begann er im Jahr 1369 einen Krieg mit Kastilien, der allerdings für Portugal wenig glücklich verlief. Im Frieden von Alcoutim musste Ferdinand allen Ansprüchen auf den kastilischen Thron entsagen. Außerdem verpflichtete er sich, eine Tochter Heinrichs von Trastámara, Eleonore, zu heiraten. Ferdinand verliebte sich dann aber in eine portugiesische Adlige, Leonore Teles de Menezes, und heiratete diese anstatt der kastilischen Prinzessin. Heinrich, verärgert über den Vertragsbruch, griff Portugal an und plünderte im Jahr 1373 Lissabon. Portugal verbündete sich daraufhin mit England, das eigene Ansprüche auf den kastilischen Thron geltend machte. Damit wurde Portugal auch zu einem Nebenschauplatz des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich. Da England jedoch nicht, wie versprochen, Truppen schickte, musste Ferdinand I. im Vertrag von Santarém (1373) mit Kastilien Frieden schließen. Im Jahr 1381, Heinrich von Trastámara war inzwischen verstorben, griff Ferdinand erneut Kastilien an, musste aber, nachdem der kastilische Admiral Sanchez de Tovar am 17. Juli 1381 die portugiesische Flotte zerstört hatte, erneut um Frieden bitten.

    Größtes Problem Ferdinands war, dass er keinen männlichen Erben bekam, so dass die Dynastie der portugiesischen Burgunder-Herrscher mit seinem Tode aussterben würde. Aufgrund der engen Verwandtschaft zum kastilischen Königshaus bestand die Gefahr, dass die portugiesische Krone an Kastilien fallen würde, womit die portugiesische Unabhängigkeit in Gefahr geriet. Ferdinand versuchte zwar, England und Kastilien gegeneinander auszuspielen, und verschiedene Heiratsprojekte für seine Erbtochter Beatrix zu arrangieren, musste dann aber schließlich doch in die Heirat seiner Tochter mit dem neuen kastilischen König Johann I. einwilligen, womit die Erbansprüche Kastiliens auf den portugiesischen Thron bekräftigt wurden.

    Nach dem mit Kastilien geschlossenen Ehevertrag sollte Portugal nach dem Tode Ferdinands I. von einem Kronrat regiert werden, bis ein männliches Kind von Beatrix und Johann alt genug sein würde, zu regieren. Sollte die Ehe kinderlos bleiben, würde Portugal zwar an Kastilien fallen, das jedoch seine Autonomie garantieren würde. Im Jahr 1383 verließ Beatrix Portugal Richtung Kastilien und im selben Jahr starb Ferdinand I., nach einer insgesamt eher unglücklichen Regierungszeit.

    Nach seinem Tode überschlugen sich die Ereignisse. Seine Witwe übernahm die Regentschaft, wurde aber nach sechs Wochen gestürzt (Revolution von 1383). Johann von Avis, ein illegitimer Halbbruder Ferdinands I. übernahm die Macht und ließ sich, nachdem er die kastilischen Ansprüche durch seinen Sieg in der Schlacht von Aljubarrota abgewehrt hatte, zum neuen König krönen. Er begründete das Haus Avis, ein Adelsgeschlecht, das Portugal bis 1580 regieren sollte.

    Name:
    Der letzte König von Portugal aus dem Haus Burgund

    Titel (genauer):
    Nach dem Tode Peter I. regierte von 1367 bis 1383 sein Sohn Ferdinand I., der Höfliche oder der Schöne, der letzte Herrscher aus dem Hause Burgund, in Portugal. Anders als sein Vater benutzte er die erste Möglichkeit, sich in die kastilischen Thronwirren einzuschalten – mit schlimmen Folgen für sein eigenes Land. Bereits 1369 kam es zu einem ersten Krieg mit Kastilien. Ferdinand I., der in mütterlicher Linie Urenkel des kastilischen Königs Sancho IV. war, erhob Ansprüche auf den kastilischen Thron. Den hatte Heinrich II. Trastamara usurpiert, ein nichtehelicher Sohn Sanchos IV., nachdem er zuvor den legitimen Thronerben, Prinzregent Peter, hatte ermorden lassen.
    Portugals Krieg gegen Kastilien verlief wenig erfolgreich. Im Frieden von Alcoutim musste Ferdinand zunächst auf seine Ansprüche verzichten. Außerdem verpflichtete sich der König, eine Tochter Heinrich II. zu heiraten. Der König verliebte sich allerdings in Leonore Teles de Menezes, eine portugiesische Adlige, und heiratete schließlich sie. Heinrich, verärgert über den Vertragsbruch, griff Portugal an und plünderte 1373 Lissabon. Portugal verbündete sich daraufhin mit England, das eigene Ansprüche auf den kastilischen Thron geltend machte, da der Herzog von Lancaster und der Earl von Cambridge beide mit Töchtern Peter des Grausamen verheiratet waren. Damit wurde Portugal auch zu einem Nebenschauplatz des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich.
    Da die Engländer jedoch nicht, wie versprochen, Truppen schickten, musste Ferdinand I. im Vertrag von Santarém (1373) mit Kastilien Frieden schließen. Nachdem Heinrich II. von Kastilien 1379 starb, trat Ferdinand I. in Geheimverhandlungen mit beiden Seiten ein, und versprach sowohl den Engländern als auch Kastilien eine Allianz. Seine zehnjährige Tochter Beatrix sollte danach entweder Eduard, den Sohn des Earl of Cambridge, heiraten, oder den Sohn von Johann I., dem Nachfolger Heinrichs auf dem Thron Kastiliens. Nachdem der Earl of Cambridge 1381 mit 3.000 Mann in Lissabon gelandet war, wurde die Verlobung seines Sohnes mit Beatrix gefeiert. Allerdings brach der Feldzug gegen Kastilien bald zusammen und so kehrte Edmund von Cambridge 1382 nach England zurück, ohne dass es zur Vermählung seines Sohnes gekommen wäre.
    Ferdinand I. versuchte weiterhin verzweifelt, das Überleben Portugals als unabhängigen Staat sicherzustellen. Er hatte außer Beatrix keine Kinder und somit keine männlichen Erben. Mit seinem Tode würde also der letzte legitime Nachkomme Heinrich von Burgunds und damit die Dynastie der Afonso in Portugal aussterben. Nachdem sich die englische Verbindung als enttäuschend herausgestellt hatte, nahm er deshalb erneut Kontakt zu Kastilien auf. Seine Tochter sollte nun Johann I. selbst, nicht mehr dessen Sohn, heiraten, da dieser vor kurzem Witwer geworden war. Portugal sollte nach dem Tode Ferdinand I. so lange von einem Kronrat regiert werden, bis ein männliches Kind von Beatrix und Johann alt genug sein würde, zu regieren. Sollte die Ehe kinderlos bleiben, würde Portugal zwar an Kastilien fallen, dieses jedoch Portugals Autonomie garantieren. 1383 verließ Beatrix Portugal Richtung Kastilien und im selben Jahr starb Ferdinand I.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Ferdinand heiratete Königin Leonore Teles de Menezes in 1371. Leonore wurde geboren in cir 1350 in Provinz Trás-os-Montes e Alto Douro; gestorben am 27 Apr 1386 in Tordesillas; wurde beigesetzt in Valladolid, Spanien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Beatrix von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Beatriz von PortugalBeatriz von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Peter5, 8.Alfons4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren in cir 1347 in Coimbra; gestorben am 5 Jul 1381 in Ledesma.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft (Herzogtum) Alburquerque; Gräfin von Alburquerque (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrice_von_Portugal (Sep 2017)

    Beatrice von Portugal (portugiesisch Beatriz; * um 1347 in Coimbra; † 5. Juli 1381 in Ledesma) war eine Infantin von Portugal und Gräfin von Alburquerque.

    Leben
    Beatrice war eine um 1347 illegitim geborene Tochter des späteren portugiesischen Königs Peter I. und der kastilischen Adligen Inês de Castro. 1354 gingen ihre Eltern eine heimliche Ehe ein, doch wurde ihre Mutter bereits 1355 auf Befehl König Alfons’ IV., des Vaters Peters I., ermordet. 1361 wurde Beatrice von ihrem Vater legitimiert und damit rechtmäßige Infantin.

    Beatrices Halbbruder Ferdinand I. bestieg 1367 den portugiesischen Thron und führte 1372–1373 zum zweiten Mal einen unglücklichen Krieg gegen den kastilischen König Heinrich II. von Trastámara. Er musste den Frieden von Santarém (19. März 1373) schließen, der u. a. eine Verheiratung von Beatrice mit Heinrichs Bruder Sancho Alfonso von Kastilien, erstem Grafen von Alburquerque, vorsah.

    Der Gemahl von Beatrice, Sancho Alfonso, starb bereits am 19. Februar 1374. Fünf Jahre später, 1379, begleitete Beatrice ihren Bruder, den Infanten Johann, als dieser wegen Intrigen der portugiesischen Königin Leonore Teles de Menezes ins Exil nach Kastilien ging. 1381 starb Beatrice im Alter von nur etwa 34 Jahren in Ledesma.

    Beatriz heiratete Graf Sancho Alfonso von Alburquerque (von Kastilien) in Mrz 1373. Sancho (Sohn von König Alfons XI. von Kastilien und Leonor Núñez de Guzmán) wurde geboren in 1342; gestorben in 1374. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Eleonore Urraca von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1374 in Aldeadávila de la Ribera, Salamanca, Spanien; gestorben am 16 Dez 1435 in Medina del Campo, Valladolid, Spanien.

  7. 22.  Johann I. von Portugal (Avis)Johann I. von Portugal (Avis) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Peter5, 8.Alfons4, 5.Dionysius3, 3.Alfons2, 1.Urraca1) wurde geboren am 11 Apr 1357 in Lissabon; gestorben am 14 Aug 1433 in Lissabon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1385 bis 1433, Königreich Portugal; König von Portugal -Haus Avis-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Portugal) (Sep 2017)

    Johann I. KG (Dom João I; * 11. April 1357 in Lissabon; † 14. August 1433 in Lissabon) war der zehnte König von Portugal, der erste aus dem Hause Avis. Er regierte von 1385 bis 1433.

    Johann I. war Sohn von Peter I. und dessen Geliebter Teresa Lourenço. Vor seiner Thronbesteigung wurde er Johann von Avis genannt.
    Da er als nichteheliches Kind keine Anwartschaften auf den Thron geltend machen konnte, trat er in den Zisterzienserorden ein und wurde Abt. 1363 wurde er Großmeister des Ritterordens von Avis.
    1367 starb Peter I. Die Nachfolge trat sein Sohn Ferdinand I. an. Dieser starb 1383 ohne männlichen Erben. Damit war die direkte männliche Linie des Hauses der Burgunderherrscher in Portugal erloschen. Über Ferdinands Erbtochter Beatrix, die mit König Johann I. von Kastilien verheiratet war, wäre Portugal im Wege der Erbfolge an die kastilische Krone gefallen.
    Zunächst übernahm Ferdinands Witwe Leonore Teles de Menezes zusammen mit ihrem Liebhaber kurz die Macht. Sie war im Volk, auch wegen ihrer pro-kastilischen Haltung, allerdings äußerst unbeliebt. Eine Mehrheit der Portugiesen misstraute den kastilischen Autonomieversprechen und war gegen eine Vereinigung des Landes mit Kastilien. Mit der Revolution von 1383 wurde Leonore nach nur sechs Wochen Herrschaft gestürzt. Johann von Avis stellte sich an die Spitze der Aufständischen, tötete eigenhändig den Liebhaber Leonores und zwang diese ins kastilische Exil. Als der kastilische Johann darauf mit einer großen Armee nach Portugal einmarschierte, wurde Johann von Avis von den Cortes zum Verteidiger des Vaterlandes ernannt.
    1385 kam es zur entscheidenden Schlacht von Aljubarrota, bei der die Portugiesen unter Führung von Johann von Avis und seines Generals, des heiligen Nuno Álvares Pereira, einer zahlenmäßig stärkeren und besser ausgerüsteten kastilischen Armee gegenüberstanden. Mit Hilfe der verbündeten Engländer gelang es Johann von Avis, Kastilien zu schlagen. Damit waren kastilische Versuche, sich Portugal einzuverleiben, dauerhaft abgewehrt, die Unabhängigkeit Portugals gerettet. Die Cortes proklamierte Johann von Avis zum neuen König des Landes. Zum Gedenken an die gewonnene Entscheidungsschlacht stiftete Johann das Kloster Santa Maria da Vitória in Batalha.
    Johann wurde Stammvater zweier portugiesischer Königsdynastien. Er war Begründer des Hauses Avis, das Portugal bis 1580 regierte. Auf seinen nichtehelichen Sohn Alfons, den ersten Herzog von Braganza, führt sich das Haus Braganza zurück, das Portugal von 1640 bis 1853 regierte. Mit seinem Sohn Heinrich dem Seefahrer begann für Portugal das Zeitalter der Entdeckungen.

    Rezeption
    Johann I. gilt in der Geschichtsschreibung als kluger und machtbewusster Herrscher, der aber persönlich umgänglich und dank seiner geistlichen Erziehung außerordentlich gebildet war.
    Der deutsche Schriftsteller Reinhold Schneider zeichnet in seinem Roman Die silberne Ampel (Köln-Olten 1956), der primär das Leben von Nuno Álvares Pereira zum Inhalt hat, ein anschauliches Bild der Epoche Johanns I.


    Name:
    Begründer des Hauses Avis

    Der zehnte König von Portugal, der erste aus dem Hause Avis.

    Titel (genauer):
    Die portugiesische Politik war bereits in den letzten Jahren der Regierung von Ferdinand I. von der Frage der Thronfolge überschattet gewesen. Zwar wollte Ferdinand seiner eigenen Tochter und deren Kindern den Thron erhalten, da er aber keine männlichen Nachkommen hatte, bemühten sich auch seine Halbbrüder, die anderen Kinder Peters I., um den Thron. Hier sind zunächst die beiden Infanten Dinis und Johann zu nennen, Kinder Peter I. aus seiner Beziehung mit Inês de Castro. Ihr Anspruch stand jedoch auf schwachen Füßen. Denn die Trauung Peter I. mit Inês de Castro hatte nur heimlich stattgefunden, und auch wenn sich Peter I. nach dem Tode seines Vaters zu seiner Frau und seinen Kindern bekannte, sprachen viele diesen dennoch die legitime Geburt und damit das Thronfolgerecht ab. Dazu kam, dass den beiden Infanten wegen ihrer mütterlichen Verwandtschaft mit den kastilischen de Castros große Teile des Adels ablehnend gegenüberstanden.
    Ein weiterer Thronprätendent war Johann von Avis, seit 1363 Großmeister des Ritterorden von Avis. Er war zweifelsohne nichtehelich, da er nicht Inês de Castro zur Mutter hatte, sondern einer weiteren Beziehung Peter I. entsprungen war. Dies verlieh ihm aber in den Augen des portugiesischen Adels den Vorteil, nicht kastilisch versippt zu sein.
    In den letzten Lebensjahren Ferdinands I. übte seine Frau, Leonore Teles de Meneses, immer größeren Einfluss aus. Um ihrer Tochter den Thron und sich selbst möglichst großen Einfluss zu sichern, sorgte sie dafür, dass die beiden Infanten Dinis und Johann das Land verließen. Nach dem Tod Ferdinands I. (22. Oktober 1383) ließ Johann I. von Kastilien die Infanten einsperren, da er selbst als Beatrix’ Gemahl Ambitionen auf den portugiesischen Thron hatte. 1385 wurde aber Johann von Avis zum neuen König Portugals gewählt und konnte seine Stellung durch seinen Sieg in der Schlacht von Aljubarrota behaupten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugal_unter_den_Burgunderherrschern (Aug 2023)

    Johann heiratete Prinzessin Philippa von Lancaster in Feb 1387. Philippa (Tochter von Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt und Blanche von Lancaster) wurde geboren am 31 Mrz 1360 in Leicester Castle; gestorben am 19 Jul 1415 in Sacavém. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. König Eduard I. von Portugal (Avis)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Okt 1391; gestorben am 9 Sep 1438.
    2. 32. Herzog Peter von Portugal (Avis)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Dez 1392; gestorben am 20 Mai 1449.
    3. 33. Herzog Johann von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Jan 1400 in Santarém; gestorben am 18 Okt 1442 in Alcácer do Sal, Portugal.
    4. 34. Isabel von Portugal (Avis)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Feb 1397 in Évora; gestorben am 17 Dez 1471 in Dijon, Frankreich.

    Familie/Ehepartner: Inêz Pirez. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Herzog Alfons von Braganza (von Portugal)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1377; gestorben in 1461.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]