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Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange

Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange

männlich 1275 - 1308  (33 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange wurde geboren in cir 1275; gestorben am 1 Feb 1308 in bei Lübz; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_(Brandenburg)

    Der Askanier Hermann „der Lange“ (* um 1275; † 1. Februar 1308 bei Lübz) war ein Markgraf von Brandenburg. Andreas Thiele bezeichnet ihn als Hermann III. von Brandenburg,[1] in anderen Zählungen ist er auch als Hermann II. von Brandenburg zu finnden.[2] Er war der Sohn des brandenburgischen (Mit-)Markgrafen Otto V., genannt „der Lange“ und der Judith von Henneberg und von 1298 bis zu seinem Tod 1308 Mit-Regent seines Cousins Otto IV., „mit dem Pfeil“. 1300 erbte er auch das abgesonderte Herrschaftsgebiet seines Onkels, des Markgrafen Albrecht III. († 1300), dessen zwei Söhne 1299 gestorben waren. 1291 hatte Hermanns Vater Otto die Pflege Coburg geerbt; mit dem Tod des Vaters wurde er somit auch Herr der Pflege Coburg. Er führte auch die Titel Graf von Henneberg oder Graf von Franken.

    Leben
    Seine Mutter Judith war eine Tochter des Hermann I., Graf zu Heldburg, Strauf, Steinach, Kalenberg, Irmelshausen, Kissen sowie der Hälfte von Schweinfurth und Münnerstadt, und dessen Frau Margarete von Holland-Seeland. Hermann I. erbte 1248/49 BBesitzungen um Hildburghausen, Rodach und Coburg sowie Schmalkalden. Die Herrschaft Hermanns I. wurde auch als Neue Herrschaft oder später Neue Pflege bezeichnet. Sein Sohn Poppo VIII. erbte die Besitzungen seines Vaters, starb jedoch schon 12911. Daher fiel das Erbe an Hermanns Schwester Judith und deren Ehemann Otto V. Da Otto sich überwiegend in der Mark Brandenburg aufhielt, setzte er zur Verwaltung Administratoren oder Pfleger ein, was der Herrschaft Hermanns die Bezeichnungen Neue Pflege oder Pflege Coburg einbrachte.
    Bereits 1290 erscheint Hermann erstmals in einer Urkunde zusammen mit seinem Vater Otto, als sein Vater sich wegen der ihm erblich zugefallenen Schlösser Kissingen, Steinach, Rotenstein und Königshofen mit Bischof Manegold von Würzburg verglich.[3]
    1297 folgte er seinem Vater als Mitregent von Brandenburg,[4] das er dann nach dem Tod des Vaters - ein Jahr später - gemeinsam mit seinem Vetter Otto IV. regierte. Von seinem Vater erbte er die Pflege Coburg. In den brandenburgischen Urkunden bezeichnete er sich daher auch als dominus de Henneberg.[5]
    Nach dem Tod des Schweidnitzer Herzogs Bolko I. 1301 übte Hermann die Vormundschaft über dessen unmündige Kinder aus. 1302 verkaufte der wettinische Markgraf der Lausitz, Dietrich IV., zunächst die Osthälfte der Markgrafschaft Lausitz (= Niederlrlausitz) an Markgraf Hermann, 1304 veräußerte er auch den Westteil an die Markgrafen Hermann und Otto IV. gemeinsam. 1303 (ohne Tag- und Monatsangabe) bezeichnete sich Hermann erstmals in einer Urkunde auch als Markgraf der Lausitz,[6] aber erst 1307 erhielten Hermann und sein neuer Mitregent, Markgraf Waldemar, die kaiserliche Belehnung mit der Markgrafschaft Lausitz.[7]
    1304 unterzeichneten Hermann und Otto den Vietmannsdorfer Vertrag mit Heinrich II. von Mecklenburg, der dem mecklenburgischen Fürsten das Land Stargard auf Lebenszeit einräumte.
    Chronisten beschreiben Hermann als weisen und kühnen Mann, der von seinen Gegnern gefürchtet war. Er war von kräftiger Statur, besaß aber auch nicht weniger Intelligenz. Er soll sein Land in Frieden regiert haben, war aber auch unnachgiebig gegen Adlige, die sich gegen ihn auflehnten. Er liebte durchaus auch die Annehmlichkeiten des Lebens. So ließ er kostspielige Ritterturniere ausrichten. Im Juli 1306 wurden Hermann und sein Neffe Waldemar vom polnischen König Wenzel III. mit Pomerellen belehnt. Wenzel wurde bald darauf ermordet und sein Nachfolger erkannte die Belehnung nicht an.
    Hermann starb, als er gemeinsam mit Otto IV. während des Norddeutschen Markgrafenkrieges im Jahr 1308 in das mecklenburgische Fürstentum einfiel und die Burg Eldenburg (bei Lübz) belagerte. Bestattet wurde er im Kloster Lehnin.

    Ehe
    1295 vermählte er sich mit Anna von Österreich, Tochter des späteren römisch-deutschen Königs Albrecht I.



    Literatur
    • Otto von Heinemann: Hermann (der Lange), Markgraf von Brandenburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 123 f.
    • Johannes Schultze: Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 631 (Digitalisat).
    Einzelnachweise
    1 Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte, Band 1, Teilband I. 3. überarbeitete und erweiterte Aufl., 333 Tafeln, R. G. Fischer Verlag, Frankfurt (Main) 1997, Tafeln 277, 290.
    2 Gudrun Pischke: Agnes, Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 9–30. (online)
    3 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis B. Zweiter Haupttheil oder Urkundensammlung für die Geschichte der auswärtigen Verhältnisse, 2. Band. 540 S., Berlin, F. H. Morin 1845 Online bei Google Books (S. 193)
    4 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis A. Erster Haupttheil oder Urkundensammlung zur Geschichte der geistlichen Stiftungen, der adlichen Familien, sowie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg, 22. Band. Die Atmark (Fortsetzung des 17. Bandes) 508 S., Berlin, Reimer 1862 Online bei Google Books (S.16)
    5 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis B. Zweiter Haupttheil oder Urkundensammlung für die Geschichte der auswärtigen Verhältnisse, 2. Band. 540 S., Berlin, F. H. Morin 1845 Online bei Google Books (S. 246)
    6 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellenschriften für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten. A. Erster Haupttheil oder Urkundensammlung für de Orts- und spezielle Landesgeschichte, 1. Band. 506 S., Berlin, F. H. Morin, 1841 Online bei Google Books (S. 125, Urkunde Nr. VI)
    7 Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis B. Zweiter Haupttheil oder Urkundensammlung für die Geschichte der auswärtigen Verhältnisse, 2. Band. 540 S., Berlin, F. H. Morin 1845 Online bei Google Books (S. 143)

    Hermann heiratete Anna von Habsburg in 1295. Anna (Tochter von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in 1275/80; gestorben in 1326, 1327 oder 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301; gestorben in 1353.
    2. 3. Markgraf Johann V. von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1302; gestorben in Apr 1317 in Spandau.
    3. 4. Mathilde von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1323.


Generation: 2

  1. 2.  Judith (Jutta) von Brandenburg-SalzwedelJudith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hermann1) wurde geboren in 1301; gestorben in 1353.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Herrschaft Coburg; Erbin von Coburg
    • Besitz: Herrschaft Schmalkalden; Erbin von Schmalkalden

    Notizen:

    Besitz:
    Die Stadt Schmalkalden mit ihrem zugehörigen Verwaltungsbezirk kam mit der Cent Brotterode aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den ersten wettinischen Landgrafen von Thüringen, Markgraf Heinrich III. von Meißen († 1288). Dieser übergab seinem Halbbruder mütterlicherseits, dem Grafen Hermann I. von Henneberg († 1290) im Jahr 1247 diese Gebiete, welcher im Gegenzug auf eigene, über die gemeinsame Mutter Jutta von Thüringen zustehende Ansprüche auf das Reichsfürstentum verzichtete.
    Hermann I. von Henneberg gliederte 1249 die „Herrschaft Schmalkalden“, bestehend aus der Stadt und dem Amt Schmalkalden sowie der Cent Brotterode, seinen Besitzungen der Neuen Herrschaft Henneberg an. Da die von ihm begründete Linie "Henneberg-Coburg" jedoch schon 1291 mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. erlosch, kamen diese Gebiete als Erbe an dessen Halbschwester Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308).
    Durch die arrangierte Vermählung von Jutta von Brandenburg-Salzwedel († 1353), der Enkelin von Jutta von Henneberg, mit Heinrich VIII. († 1347), dem Sohn des 1310 gefürsteten Grafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, gelangte ihr Erbteil, d. h. der vierte Teil an der Neuen Herrschaft Henneberg, im Jahr 1312 als Mitgift an die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Berthold VII. gelang es bis 1316, die anderen drei Anteile an der Neuen Herrschaft (auch "Pflege Coburg" genannt) mit der Herrschaft Schmalkalden zu erkaufen.
    Nach Bertholds VII. Tod im Jahr 1340 übernahm dessen ältester Sohn Heinrich VIII. die Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Als dieser im Jahr 1347 starb, wurde sein Herrschaftsgebiet (Allod und Lehen) zwischen seiner Witwe Jutta von Brandenburg und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. († 1359) aufgeteilt, wobei Jutta erneut die „Neue Herrschaft“ mit der Herrschaft Schmalkalden und zusätzlich einige hennebergische Gebiete zugesprochen bekam.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Schmalkalden

    Judith heiratete Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere in 1 Jan 1317 / 1 Feb 1319. Heinrich (Sohn von Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen und Adelheid von Hessen) wurde geboren in vor 1300; gestorben am 10 Sep 1347 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Elisabeth von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1319; gestorben am 30 Mrz 1389.
    2. 6. Katharina von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1334 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 15 Jul 1397 in Meissen, Sachsen, DE.
    3. 7. Sophie von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mai 1372.
    4. 8. Äbtissin Jutta Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1344/1345; gestorben am 22/23 Jul 1363.

  2. 3.  Markgraf Johann V. von BrandenburgMarkgraf Johann V. von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hermann1) wurde geboren in Aug 1302; gestorben in Apr 1317 in Spandau.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_V._(Brandenburg)

    Johann V. „der Erlauchte“ (lateinisch Illustris), (* August 1302; † Anfang April 1317 zu Spandau) war seit dem Tod des Vaters Markgraf von Brandenburg.

    Seine Eltern waren Markgraf Hermann „der Lange“ von Brandenburg und Anna von Österreich, Tochter Albrechts I., römisch-deutscher König, Herzog von Österreich und König von Böhmen. Mit dem Tod des Vaters, kam er gemäß den überlieferten Rechtsgebräuchen im sächsischen Raum, unter die Vormundschaft des Markgrafen Waldemar von Brandenburg, der aus der älteren, Johanneischen Linie Brandenburgs stammte. Nach einem schwierigen Start, die noch vom Vater bestimmten altmärkischen Vormünder des Sohnes wollten eine Johanneische Einmischung unter allen Umständen verhindern, konnte sich Waldemar letztendlich durchsetzen, wobei seine Verlobung und schließliche Vermählung mit einer Schwester Johanns die ausschlaggebende Rolle spielte.

    Das Verhältnis zwischen Mündel und Vormund war zeitlebens vertrauensvoll.

    Im August 1314 wurde er mit 12 Jahren mündig und übernahm die selbstständige Regentschaft in den brandenburgischen Landesteilen der Ottonischen Linie. Am 16. August urkundete er eigenständig im Jagdschloss zu Werbellin.

    Johann war verheiratet mit Katharina von Glogau(† 1327), Tochter Herzog Heinrichs III. von Glogau und Sagan. Vermittelt wurde die Ehe mit der schlesischen Prinzessin wahrscheinlich von Johanns Mutter Anna, die nach Abschluss der Trauerzeit im Jahre 1310 den niederschlesischen Herzog Heinrich VI. von Breslau geheiratet hatte. Vollzogen wurde die Ehe wegen des jugendlichen Alters der Brautleute wahrscheinlich nie, denn Markgraf Johann starb überraschend mit nur 14 Jahren, so dass er keine Nachkommen hinterließ.

    Mit dem frühen Tod Johanns starb die Salzwedeler Linie (Ottonische Linie) der Askanier im Mannesstamme aus. Die umfangreichen Ländereien fielen an die ältere Stendaler Linie (Johanneische Linie), an Markgraf Waldemar, wodurch die seit 1258 eingeleitete Teilung Brandenburgs beendet war.

    Die Begräbnisfeierlichkeiten fanden zu Ostern 1317 (4. oder 5. April) in Spandau statt. Sie wurden von Markgraf Waldemar ausgerichtet. Einer Urkunde zugunsten des Klosters Lehnin entnehmen wir einen Teil der Trauergäste, so den Herzog Rudolf von Sachsen-Wittenberg, die Bischöfe Johann von Brandenburg und Stephan von Lebus etc. Johanns Leichnam wurde anschließend ins Kloster Lehnin gebracht, wo er in der Grablege seiner Vorväter zur letzten Ruhe gebettet wurde.

    Den Beinamen der Erlauchte erhielt Johann erst in späteren Zeiten. Durch eine Missdeutung des lateinischen Adjektivs illustris, den üblicherweise die anderen Markgrafen als ehrendes Beiwort ebenfalls trugen, wurde ihm dieser Titel als Beiname angedichtet. Aus dem erlauchten Markgrafen (illustris Marchio) wurde Johann der Erlauchte. Generation auf Generation Chronisten übernahmen dies in der Folge kritiklos.

    Geschwister
    - Agnes (~1298–1334) ⚭ 1309 mit Waldemar von Brandenburg, Markgräfin von Brandenburg; in zweiter Ehe 1319 mit Otto dem Milden, Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg.

    - Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel (~1301–1353), Erbin der Pflege Coburg, verheiratet mit Graf Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen († 1347)

    - Mathilde von Brandenburg-Salzwedel († 1323), Erbin der Niederlausitz, heiratete Herzog Heinrich IV. von Schlesien-Glogau († 1342)

    Johann heiratete Katharina von Glogau in Datum unbekannt. Katharina (Tochter von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 4.  Mathilde von BrandenburgMathilde von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hermann1) gestorben in 1323.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Niederlausitz; Erbin der Niederlausitz

    Notizen:

    Besitz:
    Die Niederlausitz (niedersorbisch Dolna Łužyca, obersorbisch Delnja Łužica, polnisch Dolne Łużyce) ist eine Region und ein ehemaliges Territorium im Süden des Landes Brandenburg, im nördlichen Sachsen und im Westen Polens. Ihr Zentrum ist die Stadt Cottbus.
    Sie ist der nördliche Teil der Lausitz. In der Niederlausitz ist, wie auch in der südlich angrenzenden Oberlausitz, das westslawische Volk der Sorben beheimatet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Niederlausitz

    Mathilde heiratete Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan) in 1310. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) wurde geboren in 1292; gestorben am 22 Jan 1342 in Sagan, Lebus, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1312 od 1321; gestorben am 13 Apr 1369.
    2. 10. Agnes von Glogau-Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1362.


Generation: 3

  1. 5.  Elisabeth von Henneberg-SchleusingenElisabeth von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1319; gestorben am 30 Mrz 1389.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Henneberg-Schleusingen

    Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (* 1319; † 30. März 1389) war durch Heirat Gräfin von Württemberg.

    Elisabeth war eine Tochter des Grafen Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen. Sie heiratete vor dem 17. September 1342 den Grafen Eberhard II. von Württemberg (Eberhard der Greiner). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Ulrich, der Vater des späteren württembergischen Grafen Eberhard III., und Sophie, die spätere Herzogin von Lothringen.

    Literatur
    Markus Müller: Elisabeth von Henneberg-Schleusingen. In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 36.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 163–166.
    Detlev Schwennicke (Hrsg.): Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Band XVI. Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 1995, ISBN 3-465-02741-8, Tafel 146.
    Weblinks
    Commons: Elisabeth von Henneberg-Schleusingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Elisabeth heiratete Graf Eberhard II. von Württemberg, der Greiner in vor 17 Sep 1342. Eberhard (Sohn von Graf Ulrich III. von Württemberg und Sophia von Pfirt) wurde geboren in nach 1315; gestorben am 15 Mrz 1362 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Ulrich von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1340; gestorben am 23 Aug 1388.

  2. 6.  Katharina von Henneberg-SchleusingenKatharina von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren in cir 1334 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 15 Jul 1397 in Meissen, Sachsen, DE.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Henneberg

    Katharina von Henneberg, auch Katherina von Henneberg, seit 1347 Markgräfin von Meißen, Landgräfin von Thüringen etc. (* um 1334 in Schleusingen; † 15. Juli 1397 in Meißen) war die Ehefrau des Markgrafen Friedrich des Strengen von Meißen. Sie brachte aus ihrem väterlichen Erbe fränkische Besitzungen um Coburg an die Wettiner.

    Leben
    Katharina war die zweite von vier Töchtern des Grafen Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen und dessen Frau Jutta von Brandenburg.

    Beim Übergang des Coburger Landes von den Hennebergern (Grafschaft Henneberg) an die Wettiner gab es Verwicklungen. Heinrich VIII. legte für den „neue Herrschaft“ genannten Landesteil seine Ehefrau und seine Töchter als Erbinnen fest, während das sonstige Henneberger Territorium an seinen Bruder Johann ging. Die Folge war eine Teilung des hennebergischen Besitzes. Die weibliche Erbfolge hatte auch zur Konsequenz, dass nach Heinrichs VIII. Tod 1347 nicht gleich die Schwiegersöhne ins Erbe eintreten konnten. Möglich wurde das erst nach dem Tod Juttas von Brandenburg am 1. Februar 1353. Bereits am 9. Februar 1353 erschien Markgraf Friedrich bei Kaiser Karl IV. in Prag, um sich mit dem Gebiet um Coburg belehnen zu lassen.
    Die komplizierte Erbfolgeregelung widersprach den Erwartungen des noch lebenden Schwiegervaters von Katharina, Friedrich dem Ernsthaften. Das findet seinen Niederschlag in der chronikalisch breit überlieferten Episode, nach der Katharina wegen nicht erfolgter Herausgabe ihrer Mitgift wieder ins Elternhaus zurückgeschickt wurde. Eine weitere Überlieferung besagt, Katharina habe nach dem frühen Tod ihres Erstgeborenen und während der Wartezeit auf den nächsten Sohn nur noch schwarze Kleidung getragen und auf allen Schmuck verzichtet. In beiden Fällen dürfte es sich um Legenden halten, die allerdings um die zentralen Punkte in Katharinas Leben kreisen, die ungewöhnliche Erbfolge und die gut 20-jährige Wartezeit auf die Geburt von Erben. Erst zwischen 1370 und 1380 wurde sie Mutter von drei überlebenden Söhnen, Friedrich, Wilhelm und Georg.

    Als ihr Ehemann 1381 starb, waren die Söhne noch minderjährig. Katharina übernahm gemäß dem Willen ihres verstorbenen Mannes die Vormundschaft bis zu ihrem Lebensende und regierte mit ihnen gemeinsam sowohl ihr Coburger Erbe als auch die den Söhöhnen bei der Chemnitzer Teilung 1382 zugesprochenen Landesteile an der mittleren Saale bzw. zwischen Saale und Mulde. Katharina hat als Landgräfin von Thüringen und Markgräfin von Meißen vielfach geurkundet und zu diesem Zweck ein eigenes Siegeel geführt. Ihren Witwensitz nahm sie in Coburg, wo auch ihre Mutter Jutta residiert hatte. Dort hielt sie sich bereits während ihrer Ehe häufig auf, während Friedrich III. in Ausübung einer damals typischen Reiseherrschaft viel im Land unterwegs war. Von ihrem Ehemann hatte sie daneben Weißenfels als Leibgedinge erhalten.
    Hervorgetreten ist Katharina von Henneberg auch als Auftraggeberin des von Heinrich von Vippach verfassten, nach ihr benannten Fürstenspiegels „Katherina divina“.


    Literatur
    • Georg Spalatin: Chronik der Sachsen und Thüringer. Bilderhandschrift aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. 3 Bde. Landesbibliothek Coburg Ms Cas 9–11 (online verfügbar). Zum Fräulein (Katharina) von Henneberg besonders Bd. 3, Bl. 21r – 218v.
    • Reinhardt Butz und Gert Melville (Hrsg.): Coburg 1353. Stadt und Land Coburg im Spätmittelalter. Coburg 2003. (Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg e.V. 17).
    • Wilhelm Füßlein: Der Übergang der Herrschaft Coburg vom Hause Henneberg-Schleusingen an die Wettiner 1353. In: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Altertumskunde N.F. 28 (1929) S. 325–434.
    • Eckart Hennig: Die neue Herrschaft Henneberg 1245-1353. In: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 26 (1981) S. 43–70.
    • Johann Gottlieb Horn: Lebens- und Heldengeschichte (…) Friedrichs des Streitbaren. Leipzig 1733.
    • Michael Menzel: Die „Katherina divina“ des Johann von Vippach. Ein Fürstenspiegel des 14. Jahrhunderts. Köln, Wien 1989. (Mitteldeutsche Forschungen 99).
    • August Wilhelm Müller: Die erlauchten Stammmütter des Hauses Sachsen Ernestinische Linie in Skizzen und einem ausführlichen Lebensbilde der Mark- und Landgräfin Katherina, gebornen Gräfin von Henneberg. Meiningen 1862.
    • Silvia Pfister: Das Huhn, das goldene Eier legt – Katharina von Henneberg (vor 1334–1397) und ihr Erbe. In: „Seien Sie doch vernünftig!“. Frauen der Coburger Geschichte. Hrsg. von Gaby Franger, Edmund Frey, Brigitte Maisch. Coburg 2008, S. 1833.
    • Franz Otto Stichart: Galerie der Sächsischen Fürstinnen. Leipzig 1857. (Katherina von Henneberg S. 102–110).
    • Streich, Brigitte: Zwischen Reiseherrschaft und Residenzbildung: Der wettinische Hof im späten Mittelalter. Köln, Wien 1989.

    Katharina heiratete Markgraf Friedrich III. von Meissen (Wettiner) in 1346. Friedrich (Sohn von Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner) und Mathilde (Mechthild) von Bayern) wurde geboren am 14 Dez 1332 in Dresden, DE; gestorben am 21 Mai 1381 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1370; gestorben am 4 Jan 1428 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

  3. 7.  Sophie von Henneberg-SchleusingenSophie von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Judith2, 1.Hermann1) gestorben am 5 Mai 1372.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Erbin von Hildburghausen
    • Besitz: Herrschaft Schmalkalden; Erbin von Schmalkalden

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1342

    Sophie heiratete Burggraf Albrecht von Nürnberg (Hohenzollern), der Schöne in Herbst 1348. Albrecht (Sohn von Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern) und Margarethe (Margareta) von Kärnten) wurde geboren in cir 1319; gestorben am 4 Apr 1361 in Baiersdorf. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Margaretha von Nürnberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 14. Anna von Nürnberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 8.  Äbtissin Jutta Anna von Henneberg-SchleusingenÄbtissin Jutta Anna von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1344/1345; gestorben am 22/23 Jul 1363.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kloster Sonnenfeld, Bayern; Äbtissin im Kloster Sonnenfeld

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Henneberg

    Anna von Henneberg († um 1363) war Äbtissin des Klosters Sonnefeld.

    Leben
    Anna stammte aus der Familie von Henneberg. Sie kam 1353 in jungem Alter in das Kloster. Man bezeichnete sie als zweite Klostergründerin (secunda fundatrix), weil sie dem Kloster zu einer Blütezeit verhalf. Beigetragen dazu hat ihre wertvolle Mitgift, zu der Weinberge in Nüdlingen und Nassach gehörten. Sie starb bereits im Alter von etwa 18 Jahren.

    Epitaph
    An sie erinnert eines der wenigen aus der Klosterzeit erhaltenen Steindenkmäler. Sie ist in leicht geschwungener Haltung als Nonne abgebildet. Sie steht auf einem Löwen, in den Händen das Brevier haltend, unten zwei Wappen. Das Grabmal weist in der Art seiner Ausführung auf den Wolfskeelmeister hin.[1]

    Titel (genauer):
    Das Kloster Sonnefeld ist ein ehemaliges Kloster der Zisterzienserinnen in Sonnefeld in Bayern. Die Klosterkirche ist heute evangelisch-lutherische Pfarrkirche.
    Das der Heiligen Jungfrau Maria geweihte Kloster wurde 1260 durch Heinrich II. von Sonneberg und seine Gemahlin Kunigunde gegründet. Die Abtei befand sich zunächst in Ebersdorf und wurde nach einem Brand um 1287[1] nach Hofstädten verlagert. Hofstädten nahm erst 1889 als Sonnefeld den Namen des Klosters bzw. des Amtes an. Grundherr war zu Beginn der Bamberger Bischof Berthold von Leiningen, der mit der Klostergründung auch das Vordringen der Grafen von Henneberg zu unterbinden versuchte. Geistliches Oberhaupt war der Bischof von Würzburg. Die Besiedlung erfolgte vom Kloster Maidbronn aus. Zur Ausstattung gehörten die Dörfer Frohnlach und Ebersdorf. 1262 besichtigten die Äbte von Ebrach und Bildhausen die Fortschritte und sorgten für die Anerkennung des Ordens.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Sonnefeld


  5. 9.  Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren am 1312 od 1321; gestorben am 13 Apr 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 358 bis 1361, Herzogtum Steinau; Herzog von Steinau ab 1361 Herzog von Halb-Steinau
    • Titel (genauer): 1344 bis 1369, Herzogtum Glogau; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von (herzoglich) Glogau Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von herzoglich Glogau.
    • Titel (genauer): 1342 bis 1369, Herzogtum Sagan; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von Sagan Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_V._(Glogau-Sagan) (Feb 2022)

    Heinrich V. von Glogau-Sagan (auch Heinrich V. „der Eiserne“; * 1312/21; † 13. April 1369) war von 1342 bis 1369 Herzog von Sagan, ab 1344 Herzog von (herzoglich) Glogau, 1358 bis 1361 von Steinau und ab 1361 von halb Steinau. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft
    Heinrichs V. Eltern waren Heinrich IV. von Glogau († 1342) und Mathilde († 1323/29), Tochter des Markgrafen Hermann von Brandenburg.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters 1342 erbte Heinrich V., der keine weiteren Brüder hatte, dessen Herzogtum Sagan. Zugleich erhob er Ansprüche auf das Herzogtum Glogau, das, wie Sagan, seit 1329 ein Lehen der Krone Böhmen war. Glogau hatte zuletzt Heinrichs V. Onkel Primislaus/Primko II. gehört, der sich geweigert hatte, dem böhmischen König Johann von Luxemburg zu huldigen und der 1331 von seinen Untertanen vergiftet worden war. Rechtmäßige Erben sollten Heinrichs V. Vater sowie dessen Brudeer Johann von Steinau († 1361/64) sein. Primislaus/Primkos Witwe Konstanze wurde als Leibgedinge die Stadt Glogau zugewiesen, deren Verwaltung sie ihrem Bruder Bolko II. übertrug. Trotzdem setzte sich König Johann über die Erbansprüche hinweg und zog Glogau gewaltsam als erledigten Lehen ein. Ursächlich hierfür war, dass ihm Johann von Steinau noch vor dem Tod Primkos sein Anrecht auf das Glogauer Erbe verkauft hatte. Wegen dieser unrechtmäßigen Vorkommnisse verweigerte 1342 auch Heinrich V. dem König die Huldigung und bekämpfte ihn, um an das ehemals seinem Vater zustehende Erbe Glogaus zu gelangen.
    Nachdem der polnische König Kazimir III. mit seinem Heer in Teile Großpolens einfiel, die zum Besitz der Glogauer Herzöge gehörten, bekämpfte Heinrich V. auch Polen. Dabei verwüstete Kazimir III. Steinau und besetzte Fraustadt, das Heinrich V. endgültig Polen überlassen musste. Aus Verärgerung darüber suchte Heinrich nun die Unterstützung des böhmischen Königs Johann. Diesem huldigte er schließlich am 23. November 1344. Daraufhin übertrug ihm König Johann eine Hälfte von Glogau, die nachfolgend als „herzoglich“ Glogau bezeichnet wurde, während er die andere „königliche“ Hälfte als Landesherr selbst behielt.

    In der nachfolgenden Zeit hielt sich Heinrich häufig in der Nähe von König Johanns Sohn, dem Markgrafen und späteren König Karl IV. auf, dessen Politik und Diplomatie er unterstützte. 1347 nahm er an dessen Krönung in Prag teil, zwei Jahre später begleitete er ihn zum Papst nach Avignon und 1355 war er in Rom bei der Kaiserkrönung Karls IV. zugegen. Zusammen mit Nikolaus von Münsterberg war er 1356 im Auftrag Karls IV. mit einem diplomatischen Auftrag in Konstantinopel, von wo er anschließend eine Wallfahrt ins Heilige Land unternahm.
    1358 erwarb Heinrich V. von seinem Onkel Johann dessen Herzogtum Steinau. Danach verschlechterten sich Heinrichs V. Beziehungen zu König Karl, der sich dem Schweidnitzer Herzog Bolko II. angenähert hatte, um das durch Karls Vater an Bolkos Schweester Konstanze, der Witwe Primkos/Przemkos, begangene Unrecht wieder gutzumachen. Zu diesem Zweck übertrug König Karl am 10. Januar 1360 die (königliche) Hälfte von Glogau sowie halb Steinau an Bolko II. von Schweidnitz auf dessen Lebenszeit. Da Heinrich V. 1363 nach dem Tod Konstanzes, die eine Enkelin des verstorbenen polnischen Königs Władysław I. Ellenlang war, den dauerhaften Verlust der königlichen Hälfte von Glogau befürchtete, nahm er wieder Kontakt zum polnischen König Kazimir III. auf, von dem er sich Hilfe erhoffte. Zu diesem Zweck verheiratete er seine Tochter Hedwig mit dem verwitweten Kazimir III., die ihm jedoch nicht den ersehnten Thronfolger gebar.
    Heinrich, dessen Beiname „der Eiserne“ darauf zurückgehen soll, dass er seine Untergebenen hart behandelte und auch seine politischen Ziele eisern verfolgte, bekämpfte auch den einheimischen Adel und kirchliche Einrichtungen. Ständige Auseinandersetzungen führte er mit den Saganer Augustinern. 1367 soll er vom gegnerischen Adel in der Jakobskircher Burg gefangen gehalten worden sein. Zwei Jahre später starb er. Die Vormundschaft über seine unmündigen Söhne wurde an Ruprecht I. von Liegnitz übertragen, der sich 1372 mit Heinrichs V. seit zwei Jahren verwitweten Tochter Hedwig vermählte. Die durch Heinrichs Tod V. entfachten Erbstreitigkeiten wurden von seinem Schwager Ludwig I. von Liegnitz beigelegt. Nachdem die beiden älteren Heinriche 1393 bzw. 1395 ohne Nachkommen starben, wurde Heinrichs V. Besitz unter seinem jüngsten Sohn Heinrich VIII. vereint, der die Stammfolge fortsetzte.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Steinau (polnisch Księstwo ścinawskie; tschechisch Stínavské knížectví) war ab 1274 zunächst ein selbständiges Teilherzogtum des Herzogtums Glogau. Es wurde von diesem mehrmals getrennt, wieder mit ihm vereint und gehörte zeitweise auch zu anderen schlesischen Herzogtümern. 1675 fiel es als erledigtes Lehen in den unmittelbaren Besitz der Krone Böhmen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Steinau (heute Ścinawa in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Steinau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Heinrich heiratete Anna von Płock in 1337. Anna (Tochter von Herzog Wacław von Płock und Elisabeth von Litauen) gestorben in 1363. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1357/63; gestorben am 14 Mrz 1397 in Sprottau, Lebus, Polen.
    2. 16. Prinzessin Hedwig von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1340/1350; gestorben am 27 Mrz 1390 in Liegnitz.

  6. 10.  Agnes von Glogau-SaganAgnes von Glogau-Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Mathilde2, 1.Hermann1) gestorben in 1362.

    Agnes heiratete Herzog Ludwig I. von Liegnitz-Brieg in zw 1341 und 1345. Ludwig (Sohn von Herzog Bolesław III. von Schlesien (Piasten) und Margarethe von Böhmen) wurde geboren in zw 1313 und 1321; gestorben in 1398. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Margarete von Liegnitz-Brieg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1342/43; gestorben in 1386.
    2. 18. Hedwig von Liegnitz-Brieg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1346; gestorben in 1385/96.


Generation: 4

  1. 11.  Ulrich von WürttembergUlrich von Württemberg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Elisabeth3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren in nach 1340; gestorben am 23 Aug 1388.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Ulrich du Wurtemberg

    Notizen:

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ulrich_du_Wurtemberg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_von_W%C3%BCrttemberg

    Ulrich von Württemberg (* nach 1340; † 23. August 1388 in der Schlacht bei Döffingen) war der Sohn von Graf Eberhard II. von Württemberg und Elisabeth von Henneberg-Schleusingen.

    Leben
    Im Jahre 1362 heiratete Ulrich Elisabeth von Bayern (* 1329; † 1402), Tochter von Kaiser Ludwig IV. Aus dieser Ehe ging der spätere Graf Eberhard III. von Württemberg hervor. Verschiedene Quellen gehen noch von weiteren Söhnen mit den Namen Heinrich und Ulrich sowie von einer Tochter aus.

    Nach dem Tod seines Onkels Ulrich IV. im Jahr 1366 regiert er Württemberg offensichtlich gemeinsam mit seinem Vater Eberhard II. Beide entkamen 1367 während eines Aufenthalts "im Wildbad" (vermutlich Wildbad oder Teinach) einem Attentat durch den Grafen Wolf von Eberstein. In der Zeit danach richtete Eberhard seine Politik stark gegen die einer weiteren Vergrößerung Württembergs im Weg stehenden Reichsstädte aus. 1372 kam es bei Altheim zu einer ersten für Württemberg siegreichen Schlacht gegen die Städte. Am 14. Mai 1377 befand sich Ulrich gemeinsam mit einer größeren Anzahl von Rittern auf der Burg Achalm, als Söldner aus der Freien Reichsstadt Reutlingen einen Plünderungszug auf württembergisches Gebiet unternahmen. Ulrich griff sie auf ihrem Rückmarsch unterhalb der Achalm an (Schlacht bei Reutlingen). Ulrichs Mannschaft zog sich nach hohen Verlusten auf die Achalm zurück; er selbst wurde in der Schlacht verwundet. Bereits 1380 kurz nach seiner Gründung trat Ulrich dem Löwenbund, einer Vereinigung des Adels gegen die Städte, bei. Ulrich wurde dadurch zu einer Art Bindeglied zwischen der Grafschaft Württemberg und dem in einer Frontstellung zu den Städten stehenden Niederadel. Am 23. August 1388 erreichten die militärischen Auseinandersetzungen Württembergs und weiterer Adliger mit dem 1376 gegründeten Schwäbischen Städtebund in der Schlacht bei Döffingen ihren Höhepunkt. Die Vorhut des adligen Heeres wurde von Ulrich geführt. Diese wurde im Verlauf der Schlacht nahezu aufgerieben und Ulrich fiel. Nach dem Eintreffen der Hauptarmee, die von seinem Vater geführt wurde, konnte Württemberg die Schlacht gewinnen. In Ulrichs 500. Todesjahr wurde bei Döffingen ein Gedenkstein zu seinen Ehren errichtet.

    Literatur
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 181–188.
    Eugen Schneider: Ulrich, Graf von Württemberg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 235.
    Weblinks
    Commons: Ulrich von Württemberg (–1388) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Ulrich heiratete Gräfin Elisabeth von Bayern in 1362. Elisabeth (Tochter von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Margarethe von Hennegau (von Holland)) wurde geboren in 1329; gestorben am 2 Aug 1402 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf Eberhard III. von Württemberg, der Milde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1362 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 16 Mai 1417 in Göppingen, Baden-Württemberg, DE.

  2. 12.  Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Katharina3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren am 11 Apr 1370; gestorben am 4 Jan 1428 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Meißen (ab 1381), Landgraf von Thüringen, Kurfürst und Pfalzgraf von Sachsen (ab 1423)

    Notizen:

    Friedrich IV. der Streitbare (* 11. April 1370; † 4. Januar 1428 in Altenburg) war ein Fürst aus dem Hause Wettin. Er war seit dem Tod seines Vaters 1381 Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen und wurde 1423 Herzog, Kurfürst und Pfalzgraf von Sachsen.

    Leben
    Als ältester Sohn Friedrichs III. regierte er nach dem Tod seines Onkels Wilhelm I. 1407 die Mark Meißen gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm II. und seinem Cousin Friedrich dem Friedfertigen (Sohn Balthasars). Nach Landesteilungen 1410 und 1415 erhielt er die Mark Meißen zur Alleinherrschaft. An der Seite des Königs Sigismund nahm er ab 1420 an den Hussitenkriegen teil, im August 1421 gelang ihm bei Brüx einer der wenigen militärischen Erfolge gegen die Hussiten. Für seinen Einsatz in diesem Konflikt wurde er am 6. Januar 1423 mit dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg und der Pfalzgrafschaft Sachsen belohnt. Damit stieg Friedrich IV., der sich jetzt Friedrich I. nannte, zum Herzog und Kurfürsten auf. Allerdings gehörte er 1424 zeitweise zur Opposition der Kurfürsten, die sich gegen König Sigismund im Binger Kurverein zusammenschlossen. Diesem gelang es aber, Friedrich auf seine Seite zu bringen, was zur Schwächung des Bündnisses der Kurfürsten führte. Die Feier der Belehnung mit der Kurwürde erfolgte daher auch erst am 1. August 1425 zu Ofen.
    Nach dem Tod seines Bruders Wilhelm (1425) wurde Friedrich Herrscher über den gesamten wettinischen Besitz mit Ausnahme Thüringens. Infolge der vorherigen Ausgabenpolitik seines Onkels Wilhelm I., des Einäugigen, wurden Land und Bevölkerung in hhohem Maße belastet. Erst 1412 gelang Friedrich die Stabilisierung der Groschenwährung in Gestalt der hochwertigen Schildgroschen aus der Münzstätte Freiberg, die er von 1425 bis 1428 nochmals unter seinem alleinigen Namen in der Münzstätte Gotha prägen ließ.
    Als Friedrich 1428 starb, wurde er als erster Wettiner in der Fürstenkapelle des Meißner Doms beigesetzt.


    Literatur
    • Heinrich Theodor Flathe: Friedrich I. (Kurfürst von Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 776–778.
    • Gottfried Opitz: Friedrich I. der Streitbare. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 567 (Digitalisat).
    • Karlheinz Blaschke: Friedrich I. der Streitbare, Kurfürst von Sachsen (1370–1428). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 956.
    Weblinks
     Commons: Friedrich der Streitbare – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wikisource: Friedrich I. (Sachsen) – Quellen und Volltexte
    • Biographische Informationen zu Friedrich im Leipzig-Lexikon

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Sachsen)

    Friedrich heiratete Prinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel am 7 Feb 1402. Katharina (Tochter von Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde und Sophie von Pommern) wurde geboren in 1395; gestorben am 28 Dez 1442 in Grimma. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Aug 1412 in Leibzig; gestorben am 7 Sep 1464 in Leibzig.
    2. 21. Prinzessin Anna von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1420; gestorben am 17 Sep 1462.
    3. 22. Prinzessin Katharina von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1421; gestorben am 23 Aug 1476 in Berlin, DE.

  3. 13.  Margaretha von NürnbergMargaretha von Nürnberg Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Sophie3, 2.Judith2, 1.Hermann1)

    Margaretha heiratete Markgraf Balthasar von Meissen (Thüringen, Wettiner) in 1374. Balthasar (Sohn von Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner) und Mathilde (Mechthild) von Bayern) wurde geboren am 21 Dez 1336 in Weissenfels, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 18 Mai 1406 in Wartburg, Thüringen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Anna von Meissen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 4 Jul 1395.

  4. 14.  Anna von Nürnberg (Hohenzollern)Anna von Nürnberg (Hohenzollern) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Sophie3, 2.Judith2, 1.Hermann1)

  5. 15.  Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau)Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Heinrich3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1357/63; gestorben am 14 Mrz 1397 in Sprottau, Lebus, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1378 bis 1397; Herzog von Freystadt, Grünberg und Sprottau
    • Titel (genauer): 1369 bis 1378 1394 bis 1397, Herzogtum Glogau; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von (herzoglich) Glogau Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von herzoglich Glogau.
    • Titel (genauer): 1369 bis 1378 1394 bis 1397, Herzogtum Sagan; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von Sagan Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_VIII._(Glogau)

    Heinrich VIII. von Glogau (auch Heinrich VIII. „der Sperling“; * 1357/63; † 14. März 1397 in Sprottau)

    Herkunft und Ehe
    Heinrich VIII. entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Heinrich V. „der Eiserne“ († 1369) und Anna († 1363), Tochter des Herzogs Wacław von Płock. Zwischen 1382 und 1388 vermählte er sich mit Katharina († 1420), Tochter des Oppelner Herzogs Wladislaus II.

    Leben
    Beim Tod seines Vaters Heinrich V. 1369 waren Heinrich VIII. und seine älteren Brüder Heinrich VI. d. Ä. und Heinrich VII. „Rampold“ noch nicht volljährig. Deshalb wurden sie unter die Vormundschaft des Liegnitzer Herzogs Ruprecht I. gestellt, der sich 1372 mit ihrer bereits verwitweten Schwester Hedwig vermählte. Bei den entstandenen Erbstreitigkeiten spielte der Liegnitzer Herzog Ludwig eine Vermittlerrolle. Er war ein Schwager ihres verstorbenen Vaters und erreichte, dass von einer Teilung von dessen hinterlassenen Gebieten zunächst abgesehen wurde. Zwar erfolgte 1378 doch eine Teilung, da aber Heinrichs VIII. Brüder 1393 bzw. 1394 ohne Nachkommen starben, war der gesamte Besitz, bis auf halb Guhrau, das an Oels abgegeben werden musste, ab 1394 unter Heinrich VIII. vereint.

    Durch seine Ehe mit Katharina von Oppeln stand Heinrich VIII. ein Anrecht auf Oberglogau und Prudnik zu. Obwohl er mit diesen belehnt wurde, gelangte er nicht dauerhaft in deren Besitz.

    Heinrich starb 1397 infolge eines Unfalls bei einem Ritterturnier. Da seine Söhne noch nicht volljährig waren, wurden sie, wie schon ihr Vater, unter die Vormundschaft ihres Onkels Ruprecht I. von Liegnitz gestellt.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Heinrich heiratete Katharina von Oppeln in zw 1382 und 1388. Katharina (Tochter von Wladislaus II. von Oppeln und Elisabeth von Bessarabien) gestorben in 1420. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Herzog Johann I. von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1385; gestorben am 12 Apr 1439.

  6. 16.  Prinzessin Hedwig von Sagan (von Glogau)Prinzessin Hedwig von Sagan (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Heinrich3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1340/1350; gestorben am 27 Mrz 1390 in Liegnitz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Liegnitz; Herzogin von Liegnitz (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Herzogtum Sagan; Prinzessin von Sagan

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Liegnitz entstand 1248 durch Teilung des Herzogtums Schlesien in die zahlreichen Herzogtümer in Schlesien, die seit 1335 durch Unterstellung unter die Krone Böhmen in den Grenzen des Heiligen Römischen Reichs lagen. 1675 zog es der König von Böhmen als erledigtes Lehen ein. Nachfolgend bestand es als Erbfürstentum Liegnitz, das 1742 an Preußen fiel und 1813 aufgelöst wurde. Residenzort war die Stadt Liegnitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Liegnitz (Aug 2023)

    Hedwig heiratete König Kasimir III. von Polen (Piasten) in 1368. Kasimir (Sohn von König Władysław I. von Polen (Piasten), Ellenlang und Herzogin Hedwig von Kalisch) wurde geboren am 30 Apr 1310 in Kowal; gestorben am 5 Nov 1370 in Krakau, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Anna von Polen (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1366; gestorben in 1425.

    Hedwig heiratete Herzog Ruprecht I. von Liegnitz (Piasten) am 10 Feb 1372. Ruprecht (Sohn von Herzog Wenzel I. von Liegnitz und Anna von Teschen) wurde geboren am 27 Mrz 1347; gestorben in 1409; wurde beigesetzt in Liegnitz . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Barbara von Liegnitz (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 17 Mai 1435.

  7. 17.  Margarete von Liegnitz-BriegMargarete von Liegnitz-Brieg Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Agnes3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1342/43; gestorben in 1386.

    Notizen:

    Name:
    Das Herzogtum Liegnitz entstand 1248 durch Teilung des Herzogtums Schlesien in die zahlreichen Herzogtümer in Schlesien, die seit 1335 durch Unterstellung unter die Krone Böhmen in den Grenzen des Heiligen Römischen Reichs lagen. 1675 zog es der König von Böhmen als erledigtes Lehen ein. Nachfolgend bestand es als Erbfürstentum Liegnitz, das 1742 an Preußen fiel und 1813 aufgelöst wurde. Residenzort war die Stadt Liegnitz.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Liegnitz

    Margarete heiratete Herzog Albrecht I. von Bayern (Wittelsbacher) am 19 Jul 1353 in Passau. Albrecht (Sohn von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Margarethe von Hennegau (von Holland)) wurde geboren am 25 Jul 1336 in München, Bayern, DE; gestorben am 16 Dez 1404 in Den Haag, Holland; wurde beigesetzt in Hofkapelle in Den Haag. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Margarete von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1363 in Den Haag ?; gestorben in 1423 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kartäuserkirche, Dijon.
    2. 28. Johanna Sophie von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1373 oder 1377; gestorben am 28 Jul 1410 in Wien.

  8. 18.  Hedwig von Liegnitz-BriegHedwig von Liegnitz-Brieg Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Agnes3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren in cir 1346; gestorben in 1385/96.

    Notizen:

    Name:
    Das Herzogtum Liegnitz entstand 1248 durch Teilung des Herzogtums Schlesien in die zahlreichen Herzogtümer in Schlesien, die seit 1335 durch Unterstellung unter die Krone Böhmen in den Grenzen des Heiligen Römischen Reichs lagen. 1675 zog es der König von Böhmen als erledigtes Lehen ein. Nachfolgend bestand es als Erbfürstentum Liegnitz, das 1742 an Preußen fiel und 1813 aufgelöst wurde. Residenzort war die Stadt Liegnitz.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Liegnitz

    Hedwig heiratete Herzog Johann II. von Teschen-Auschwitz in vor 1367. Johann wurde geboren in vor 1350; gestorben in 1376. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Anna von Teschen-Ausschwitz  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1440/54.


Generation: 5

  1. 19.  Graf Eberhard III. von Württemberg, der Milde Graf Eberhard III. von Württemberg, der Milde Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Ulrich4, 5.Elisabeth3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren in nach 1362 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 16 Mai 1417 in Göppingen, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Eberhard III of Württemberg (called der Milde (the Clement)
    • Französischer Name: Eberhard III du Wurtemberg
    • Titel (genauer): Count of Württemberg (1392 to 1417)
    • Titel (genauer): Comte de Wurtemberg

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Eberhard_III,_Count_of_W%C3%BCrttemberg

    Français:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Eberhard_III,_Count_of_W%C3%BCrttemberg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_III._(W%C3%BCrttemberg,_Graf)

    Eberhard III., genannt „der Milde“, (* nach 1362 vermutlich in Stuttgart; † 16. Mai 1417 in Göppingen) war Graf von Württemberg von 1392 bis 1417. Er war der Sohn Graf Ulrichs von Württemberg (* nach 1340; † 1388) und der Elisabeth von Bayern (* 1329; † 1402), Tochter Kaiser Ludwigs des Bayern.

    Eberhard III. heiratete 1380 die Mailänderin Antonia Visconti, Tochter des dortigen Signoren Bernabò Visconti. Einziges überlebendes Kind aus dieser Ehe war der spätere Graf Eberhard IV.

    Nach dem Tod Antonias am 26. März 1405 heiratete Eberhard Elisabeth von Nürnberg, die Tochter des Burggrafen Johann III. von Nürnberg, (Eheabrede am 27. März 1406, Beilager erst 1412). Aus dieser Verbindung stammt die Tochter Elisabeth von Württemberg († 1476), verheiratet mit Graf Johann IV. von Werdenberg. Sie sind die Eltern des Augsburger Bischofs Johann II. von Werdenberg († 1486).

    Eberhards Regierungszeit war geprägt durch eine friedenserhaltende Bündnispolitik mit den benachbarten Fürstenhäusern und Reichsstädten. Beispiele sind das am 27. August 1395 geschlossene Bündnis mit 14 oberschwäbischen Städten und der Marbacher Bund von 1405. Ein wichtiger militärischer Erfolg war der Sieg gegen den Schleglerbund 1395 bei Heimsheim. Die bedeutendste territoriale Erwerbung war die Grafschaft Mömpelgard, welche durch die Verlobung seines Sohnes, des späteren Grafen Eberhard IV. mit Henriette von Mömpelgard zustande kam. Henriette war die älteste und erbberechtigte Tochter des Grafen Heinrich von Mömpelgard. Eberhard III. regierte die Grafschaft Mömpelgard bis 1409 und übergab sie dann an seinen Sohn Eberhard IV.

    Literatur
    Eberhard Gönner: Eberhard der Milde. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 234 (Digitalisat).
    Matthias Miller: Eberhard III. der Milde. In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 39–42.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 201–212.
    Paul Friedrich von Stälin: Eberhard der Milde. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 556 f.
    Weblinks
    Commons: Eberhard III. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Literatur von und über Eberhard III. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Werke von und über Eberhard III. in der Deutschen Digitalen Bibliothek

    Geburt:
    (?)

    Eberhard heiratete Antonia Visconti in 1380. Antonia (Tochter von Bernabò Visconti und Beatrice Regina della Scala (Scaliger)) gestorben am 26 Mrz 1405. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Aug 1388; gestorben am 2 Jul 1419 in Waiblingen, Baden-Württemberg, DE.

    Eberhard heiratete Elisabeth von Nürnberg in 1406. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Elisabeth von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am nach 1412; gestorben in nach 29 Apr 1476.

  2. 20.  Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, der Sanftmütige Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Friedrich4, 6.Katharina3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren am 22 Aug 1412 in Leibzig; gestorben am 7 Sep 1464 in Leibzig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kurfürst von Sachsen, Markgraf von Meißen, Landgraf von Thüringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Sachsen)

    Friedrich II. der Sanftmütige (* 22. August 1412 in Leipzig; † 7. September 1464 ebenda) war Kurfürst von Sachsen, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Er übernahm 1428 gemeinsam mit seinen Brüdern Wilhelm III. „der Tapfere“, Heinrich und Sigismund die Regierung.[1] 1433 schlossen die Wettiner Frieden mit den Hussiten.

    Leben
    Friedrich war der älteste Sohn von Herzog und Kurfürst Friedrich I. (1370–1428) und dessen Frau Katharina von Braunschweig-Lüneburg (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. Er vermählte sich am 3. Juni 1431 mit Margaretha, Tochter des Erzherzogs Ernst I. von Österreich. Als Ausgleich für das ihr zustehende Leibgedinge errichtete der Kurfürst seiner Gemahlin 1456 die Münzstätte Colditz und gestattete ihr dort eigene Münzen, die sogenannten Margarethengroschen, prägen zu lassen. Zuvor genehmigte er der Stadt Wittenberg die Prägung städtischer Münzen (Heller) in ihrer Münzstätte.
    Die Zusammenkunft der Stände 1438 gilt als der erste Landtag Sachsens. Sie erhielten das Recht, sich bei Neuerungen im Steuerwesen auch ohne Einberufung durch den Herrscher zusammenzufinden. Ab 1466 mussten sie auch bei Entscheidungen über Krieg und Frieden gehört werden. Der Kurfürst ließ 1451 die Leipziger Münze wiedererrichten und zwischen 1454 und 1461 die ersten sächsischen Goldmünzen (Goldgulden) prägen.
    Mit dem Tod Friedrichs des Friedfertigen im Jahr 1440 kam Thüringen wieder zum Kurfürstentum. Nachdem Heinrich und Sigismund als Mitregenten ausgeschieden waren, teilten Friedrich und Wilhelm den Besitz auf. In der Altenburger Teilung 1445 erhielt Wilhelm III. den thüringischen und fränkischen Teil, Friedrich den Ostteil des Kurfürstentums. Die Bergwerke blieben gemeinsamer Besitz.
    Wilhelm III. trennte sich von seinem Bruder Friedrich II. und übernahm die selbständige Regentschaft im Land Thüringen. Die bisher in brüderlicher Gemeinschaft durchgeführten Münzprägungen wurden beendet. Kurfürst Friedrich II. nahm die Sangerhäuser Münze, die seit dem Tod Balthasars geschlossen war, wegen der Alleinprägung seines Bruders Wilhelm in Jena von etwa 1445 bis 1449 wieder in Betrieb.[2] Die Streitigkeiten wegen der Verteilung führten 1446 zum Sächsischen Bruderkrieg, der ererst am 27. Januar 1451 mit dem Frieden von Naumburg ein Ende fand. Im Vertrag von Eger legten im Jahr 1459 Kurfürst Friedrich, Herzog Wilhelm von Sachsen und der König Georg von Podiebrad von Böhmen die Grenze zwischen Böhmen und Sachsen auf der Höhe des Erzgebirges und der Mitte der Elbe fest, die noch heute größtenteils gültig ist. Sie gehört somit zu den ältesten noch bestehenden Grenzen Europas.
    Nach dem Tod Friedrichs II. 1464 übernahmen seine beiden Söhne, Ernst und Albrecht, zunächst gemeinsam die Regierung. Nachdem 1482 Herzog Wilhelm III. gestorben war, fiel Thüringen an das Kurfürstentum Sachsen zurück.

    Ehe
    Am 3. Juni 1431 heiratete er Margarete von Österreich (* 1416/17; † 12. Februar 1486), Tochter des Herzogs Ernst von Österreich.


    Literatur
    • Karlheinz Blaschke: Friedrich II. der Sanftmütige, Kurfürst von Sachsen (1412–1464). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 956 f.
    • Gottfried Opitz: Friedrich II. der Sanftmütige. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 568 (Digitalisat).
    • Matthias Donath: Die Grabmonumente im Dom zu Meißen. Leipziger Universitätsverlag, 2005, ISBN 978-3-937209-45-6, S. 335–337.
    • Heinrich Theodor Flathe: Friedrich II. (Kurfürst von Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 778 f.
    Weblinks
     Commons: Friedrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Reiner Groß: Die Wettiner. Kohlhammer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-17-018946-1, S. 74.
    2 Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen 1338–1500. Berlin 1974, S. 164.

    Friedrich heiratete Margaretha von Österreich am 3 Jun 1431 in Leibzig. Margaretha (Tochter von Erzherzog Ernst I. von Österreich (von Habsburg), der Eiserne und Cimburgis von Masowien) wurde geboren in cir 1416 in Innsbruck, Österreich; gestorben am 12 Feb 1486 in Altenburg, Thüringen; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Altenburg, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Prinzessin Amalia von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Apr 1436 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 19 Nov 1501 in Rochlitz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.
    2. 33. Prinzessin Anna von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Mrz 1437 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 31 Okt 1512 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.
    3. 34. Kurfürst Ernst von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Mrz 1441 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 26 Aug 1486 in Colditz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.
    4. 35. Herzog Albrecht (III.) von Sachsen, der Beherzte  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Jul 1443 in Grimma; gestorben am 12 Sep 1500 in Emden.

  3. 21.  Prinzessin Anna von SachsenPrinzessin Anna von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Friedrich4, 6.Katharina3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren am 5 Jun 1420; gestorben am 17 Sep 1462.

    Notizen:

    Anna von Sachsen (* 5. Juni 1420; † 17. September 1462 in Spangenberg) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Landgräfin von Hessen.

    Anna war die älteste Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen (1370–1428) aus dessen Ehe mit Katharina (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig.

    Anna, ausgestattet mit einer Mitgift von 19.000 rheinischen Goldgulden, heiratete am 8. September 1433 in Kassel Landgraf Ludwig I. von Hessen. Die Verlobung war anlässlich der Erbverbrüderung beider Häuser 1431 in Rotenburg an der Fulda bekannt gegeben worden. Durch seine Ehe erweiterte Ludwig sein Territorium erheblich. Er erhielt von Annas Bruder Friedrich II. Eschwege und Sontra aus sächsischem Besitz zurück; Friedrich II. verzichtete zusätzlich auf seine Rechte an Wanfried.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Sachsen_(1420–1462)

    Anna heiratete Ludwig I von Hessen am 13 Sep 1436. Ludwig (Sohn von Landgraf Hermann II von Hessen und Margarete von Nürnberg) wurde geboren am 6 Feb 1402 in Spangenberg, Kassel, DE; gestorben am 17 Jan 1458. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Landgraf Ludwig II. von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE.

  4. 22.  Prinzessin Katharina von SachsenPrinzessin Katharina von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Friedrich4, 6.Katharina3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1421; gestorben am 23 Aug 1476 in Berlin, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Sachsen, Kurfürstin von Brandenburg durch Heirat

    Notizen:

    Version 1:
    Katharina und Friedrich II. hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne, wobei die Vaterschaft des letzten Kindes mehr als zweifelhaft ist.
    Version 2:
    Friedrich hatte zahlreiche Affären, sein Sohn Erasmus wurde unehelich geboren.

    • Dorothea (1446–1519)
    ∞ 1464 Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (1439–1507)
    • Margarete (1449/1450–1489)
    ∞ 1477 Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523)
    • Johann (ca. 1452–1454)
    • Erasmus (ca. 1453–1465)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Sachsen_(1421–1476)

    Katharina von Sachsen (* 1421; † 23. August 1476 in Berlin) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Kurfürstin von Brandenburg.

    Leben
    Katharina war eine Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen (1370–1428) aus dessen Ehe mit Katharina (1395–1442), Tochter des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig.
    Katharina heiratete am 11. Juni 1441 in Wittenberg Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg (1413–1471). Friedrich hatte schon vorher vergeblich um Katharina geworben. Das Eheversprechen war schließlich Bestandteil eines Vertrages, der die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Lausitz zwischen Brandenburg und Sachsen beilegte und ein Bündnis beider Staaten besiegelte. Die Ehe gestaltete sich jedoch unglücklich. Friedrich hatte zahlreiche Affären, sein Sohn Erasmus wurde unehelich geboren.
    Die letzten Ehejahre verbrachte das Paar gänzlich getrennt; während Friedrich in Franken lebte, verblieb Katharina in der Mark.

    Nachkommen
    Mit Friedrich hatte sie drei Kinder:
    • Dorothea (1446–1519), ∞ 1464 Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (1439–1507)
    • Margarete (1449/50–1489), ∞ 1477 Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523)
    • Johann (um 1452–1454)


    Literatur
    • Karl Florentin Leidenfrost: Churfürst Friedrich II und seine Brüder, Herzog Sigismund und Herzog Wilhelm von Sachsen, oder Geschichte Sachsens vom Jahr 1428–1440. Einladungsschrift zur Feier des Wilhelmstages, 30. October 1827. Carl Schlotte, Jena 1827, S. 68.
    • Andreas Tacke: Wir wollen der Liebe Raum geben. Konkubinate geistlicher und weltlicher Fürsten um 1500. Wallstein, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0052-0, S. 19.

    Katharina heiratete Markgraf Friedrich II. von Brandenburg, Eisenzahn am 11 Jun 1441 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. Friedrich (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren am 19 Nov 1413 in Tangermünde; gestorben am 10 Feb 1471 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Margareta von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1449/1450; gestorben in 1489.

  5. 23.  Anna von MeissenAnna von Meissen Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Margaretha4, 7.Sophie3, 2.Judith2, 1.Hermann1) gestorben am 4 Jul 1395.

    Notizen:

    Name:
    Da sie mit Vornamen Anna heisst würde ich als Mutter eher die zweite Ehefrau des Balthasar, Anna von Sachsen-Wittenberg, sehen? (ms)

    Anna heiratete Herzog Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) in 1387/1389. Rudolf (Sohn von Herzog Wenzel I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Cäcilia (Siliola) von Carrara) wurde geboren in 1373 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Jun 1419 in Böhmen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Scholastika von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1462/63.

  6. 24.  Herzog Johann I. von Sagan (von Glogau)Herzog Johann I. von Sagan (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Heinrich4, 9.Heinrich3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1385; gestorben am 12 Apr 1439.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1403 bis 1413, Herzogtum Glogau; Herzog von Glogau
    • Titel (genauer): 1413 bis 1439, Herzogtum Sagan; Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Sagan)

    Johann I. von Sagan (auch Johann I. von Glogau-Sagan; * 1385; † 12. April 1439)

    Johann I. entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich VIII. und Katharina († 1420), Tochter des Oppelner Herzogs Wladislaus II.

    Beim Tod des Vaters 1397 waren Johann und seine jüngeren Brüder Heinrich IX., Heinrich X. und Wenzel noch unmündig. Gemeinsam mit ihrer Mutter übernahmen sie die Regentschaft über das ungeteilte Erbe ihres Vaters, standen jedoch zunächst unter der Vormundschaft ihres Onkels Ruprecht I. von Liegnitz. 1403 erreichte Johann die Volljährigkeit und übernahm die Regentschaft über Sagan und herzoglich Glogau, zugleich für seine jüngeren Brüder. Obwohl der Saganer Abt Ludolf vom Augustiner-Chorherrenstifts Sagan Ansprüche seines Stiftes geltend machte, kam es noch vor den Verhandlungen zu Übergriffen auf das Stift durch Johanns Schwiegervater Rudolf von Sachsen.[1] Trotzdem wurde 1413 für Johann I. das nun eigenständige Gebiet von Sagan ausgegliedert, wobei er zugleich auf die Erbfolge im herzoglichen Anteil von Glogau verzichten musste. Diesen verwalteten ab 1413 seine Brüder Heinrich X., Heinrich IX. und Wenzel bis 1418 weiterhin gemeinsam.

    Wie seine Brüder huldigte Johann 1420 in Breslau dem böhmischen Landesherrn Sigmund, den er im Kampf gegen die Hussiten unterstützte. 1428 stand er einem schlesisch-oberlausitzschen Heer vor, mit dem er unvermutet bei Jauer auf die Hussiten stieß, wodurch sich Johanns Truppen auflösten. Am 23. Januar 1429 schloss er deshalb mit den sächsischen Herzögen sowie dem Oberlausitzer Sechsstädtebund eine Vereinigung zum Schutz gegen die Hussiten.

    Wegen des Verzichts Johanns auf die Erbfolge in Glogau, war der zweitgeborene Bruder Heinrich IX. Alleinerbe der Gebiete Heinrichs X., der 1423 auf einer Gesandtschaftsreise in Flensburg starb und Wenzels, der 1430/31 starb. Dadurch kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Johann I. und Heinrich IX., die sich schon vorher befehdeten. Obwohl der 1429 geschlossene Bund versuchte, zwischen den Brüdern zu vermitteln, kam es zu keiner Versöhnung. Trotzdem musste sich Johann mit Sagan zufriedengeben.

    Johann starb 1439 und vererbte Sagan an seine vier Söhne Balthasar, Wenzel, Rudolf und Johann II. Sie teilten es in zwei Hälften, mussten jedoch in fremde Kriegsdienste treten, um ein Auskommen zu finden. Der Neid und der Kampf Johanns gegen seinen Bruder Heinrich IX., der das große Herzogtum Glogau allein beherrschte, wurde von Johanns gleichnamigem Sohn Johann II. in grausamer Weise fortgeführt.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Johann heiratete Scholastika von Sachsen-Wittenberg (Askanier) in zw 1405 und 1409. Scholastika (Tochter von Herzog Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Anna von Meissen) gestorben in 1462/63. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Herzog Johann II. von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1435; gestorben am 22 Jun 1504 in Wohlau, Niederschlesien, Polen.

  7. 25.  Anna von Polen (Piasten)Anna von Polen (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Hedwig4, 9.Heinrich3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1366; gestorben in 1425.

    Familie/Ehepartner: Wilhelm von Cilli. Wilhelm wurde geboren in 1361; gestorben in 1392. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Anna von Cilli  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1386; gestorben am 21 Mai 1416 in Krakau, Polen; wurde beigesetzt in Wawel-Kathedrale in Krakau.

  8. 26.  Barbara von Liegnitz (Piasten)Barbara von Liegnitz (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Hedwig4, 9.Heinrich3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) gestorben am 17 Mai 1435.

    Barbara heiratete Herzog Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) am 6 Mrz 1396. Rudolf (Sohn von Herzog Wenzel I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Cäcilia (Siliola) von Carrara) wurde geboren in 1373 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Jun 1419 in Böhmen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Barbara von Sachsen (von Wittenberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1405; gestorben in 1465; wurde beigesetzt in Stadtkirche, Bayreuth.

  9. 27.  Margarete von Bayern (Wittelsbacher)Margarete von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Margarete4, 10.Agnes3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1363 in Den Haag ?; gestorben in 1423 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kartäuserkirche, Dijon.

    Notizen:

    Margarete und Johann Ohnefurcht hatten acht Kinder, sieben Töchter und einen Sohn. Sieben der acht Kinder aus dieser Ehe erreichten das heiratsfähige Alter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Bayern_(1363–1423)

    Margarete von Bayern (* 1363 wohl in Den Haag; † 1423 in Dijon) war die zweitjüngste Tochter des Wittelsbacher Herzogs Albrecht I. (Bayern) von Straubing-Holland.

    Margarete heiratete am 12. April 1385 auf der Doppelhochzeit von Cambrai den acht Jahre jüngeren Erben des Hauses Burgund, Johann Ohnefurcht. Die Hochzeit war ein Großereignis von europäischem Rang und zog über 20.000 Gäste an. Auch der französiische König Karl VI. war anwesend. Das Paar hatte acht Kinder, darunter Johanns Nachfolger Philipp den Guten. Margarete besuchte regelmäßig die französische Königin Isabeau, die dem Ingolstädter Zweig der Wittelsbacher entstammte, und ihre Nichte Jakobäa, die Tochter ihres Bruders Wilhelm II.
    Nach der Ermordung ihres Gatten im Jahr 1419 bestärkte sie ihren Sohn in seinem Bestreben, Genugtuung für dieses Verbrechen zu fordern. Sie starb 1423 in Dijon und wurde in der dortigen Kartäuserkirche beigesetzt. Margarete konnte noch die ersten Schritte verfolgen, die ihr Sohn zur Gewinnung des holländischen Erbes Jakobäas unternahm, deren Verzicht im Haager Vertrag erlebte sie jedoch nicht mehr.

    Nachkommen
    Sieben der acht Kinder aus Margaretes Ehe mit Johann Ohnefurcht erreichten das heiratsfähige Alter.
    • Marguerite (1393–1441) ∞ 1) Louis de Valois, duc de Guyenne, 2) Arthur III. de Bretagne,
    • Marie († 1463) ∞ 1406 Adolf II., Graf von Kleve und Mark,
    • Isabelle (1395–1412) ∞ Olivier de Châtillon, comte de Penthièvre,
    • Philipp III. von Burgund (1396–1467) ∞ 1) Michelle de Valois, 2) Bonne d’Artois, 3) Isabel de Portugal,
    • Jeanne (1399–1406),
    • Catherine (1400–1414) ∞ Louis III. d’Anjou,
    • Anne (1404–1432) ∞ John of Lancaster, 1. Duke of Bedford,
    • Agnès (1407–1476) ∞ Charles I. de Bourbon.


    Literatur
    • Dorit-Maria Krenn, Joachim Wild: „fürste in der ferne“. Das Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland 1353–1425 (= Hefte zur bayerischen Geschichte und Kultur. Band 28). Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2003, ISBN 3-927233-86-2, S. 10f., 47.
    • Edmund von Oefele: Albrecht I., Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Baiern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 230 f.
    Weblinks
     Commons: Margarete von Bayern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Mieke van Leeuwen-Canneman: Margaretha van Beieren. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. 14. Januar 2013, abgerufen am 18. Juli 2015

    Margarete heiratete Herzog Johann von Burgund (Valois), Ohnefurcht am 12 Apr 1385 in Cambrai. Johann (Sohn von Herzog Philipp II. von Burgund (Valois), der Kühne und Gräfin Margarete III. von Flandern) wurde geboren am 28 Mai 1371 in Dijon, Frankreich; gestorben am 10 Sep 1419 in Montereau-Fault-Yonne. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Maria von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1463.
    2. 43. Herzog Philipp III. von Burgund (Valois), der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Jul 1396 in Dijon, Frankreich; gestorben am 15 Jun 1467 in Brügge.

  10. 28.  Johanna Sophie von Bayern (Wittelsbacher)Johanna Sophie von Bayern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Margarete4, 10.Agnes3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren am 1373 oder 1377; gestorben am 28 Jul 1410 in Wien.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_Sophie_von_Bayern

    Johanna Sophie von Bayern (* 1373 oder 1377; † 28. Juli 1410 in Wien) war die jüngste Tochter Herzog Albrechts I. von Straubing-Holland. Ihre Verlobung mit dem vierjährigen Albrecht von Österreich besiegelte 1381 das Ende einer Fehde zwischen ihrem Vater und Albrecht III. von Österreich. Der Herzog von Straubing-Holland erklärte sich zur Zahlung von 10.000 Schock Prager Pfennigen als Heiratsgut bereit und gab als Sicherheiten die Festung Natternberg und die Stadt Deggendorf an. Die Hochzeit fand am 24. April 1390 in Wien statt.

    Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, der spätere römische König Albrecht II. und Margarete, die spätere Ehefrau Herzog Heinrichs des Reichen von Bayern-Landshut. Albrecht IV. wurde nach dem Tod seines Vaters 1395 Herzog von Österreich, starb aaber bereits 1404. Seine Ehefrau Johanna überlebte ihn nur um sechs Jahre. Die Hochzeit ihrer Tochter mit Heinrich von Bayern-Landshut 1412 und das Eingreifen ihres Sohnes, der sich dabei auf seine Abstammung von Albrecht I. berief, in den Streit um das Straubinger Ländchen erlebte sie nicht mehr.


    Literatur
    • Dorit-Maria Krenn, Joachim Wild: „fürste in der ferne“. Das Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland 1353–1425 (= Hefte zur bayerischen Geschichte und Kultur. Band 28). Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2003, ISBN 3-927233-86-2, S. 23 26, 47.
    • Edmund von Oefele: Albrecht I., Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Baiern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 230 f.
    • Franz von Krones: Albrecht IV. „der Geduldige“. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 283–285.

    Johanna heiratete Reichsfürst Albrecht IV. von Österreich (Habsburg) am 24 Apr 1390 in Wien. Albrecht (Sohn von Herzog Albrecht III. von Österreich (von Habsburg), mit dem Zopf und Beatrix von Nürnberg (Hohenzollern)) wurde geboren am 19/20 Sep 1377 in Wien; gestorben in 25 Aug oder 14 Sep 1404 in bei Znaim oder auf dem Weg nach Wien; wurde beigesetzt in Fürstengruft des Stephansdoms in Wien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Margarete von Österreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben am 24 Dez 1447.
    2. 45. König Albrecht II. von Österreich (Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Aug 1397 in Wien; gestorben am 27 Okt 1439 in Neszmély nahe Esztergom.

  11. 29.  Anna von Teschen-AusschwitzAnna von Teschen-Ausschwitz Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Hedwig4, 10.Agnes3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) gestorben in 1440/54.

    Notizen:

    Name:
    Er entstammte dem Teschener Zweig der Schlesischen Piasten.

    Familie/Ehepartner: Puta der Ältere von Častolowitz. Puta gestorben in 1397. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Puta der Jüngere von Častolowitz  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1434 in Pressburg, Bratislava, Slowakei.


Generation: 6

  1. 30.  Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Eberhard5, 11.Ulrich4, 5.Elisabeth3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren am 23 Aug 1388; gestorben am 2 Jul 1419 in Waiblingen, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Eberhard IV of Württemberg
    • Französischer Name: Eberhard IV de Wurtemberg
    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum, Königreich Württemberg; Graf von Württemberg

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV,_Count_of_W%C3%BCrttemberg

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV_de_Wurtemberg



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV._(Württemberg) (Jun 2018

    Eberhard IV. war das einzige überlebende Kind aus der Ehe von Graf Eberhard III. und Antonia Visconti. Am 13. November 1397 wurde er mit Henriette von Mömpelgard verlobt. Henriette war die älteste Tochter und Haupterbin Heinrichs von Mömpelgard, der 1396 starb, ein Jahr vor seinem Vater, dem Grafen Stephan von Mömpelgard. Durch die spätestens 1407 geschlossene Ehe wurde die Grafschaft Mömpelgard württembergisch.

    Eberhard IV. beteiligte sich ab 1407 aktiv an der Regierung des Landes. Ab 1409 regierte er gemeinsam mit Henriette die Grafschaft Mömpelgard. Nach dem Tod Eberhards III. am 16. Mai 1417 übernahm er die Regierung in ganz Württemberg. Bei seinem Tod am 2. Juli 1419 waren seine beiden Söhne, die späteren Grafen Ludwig I. und Ulrich V., erst sieben beziehungsweise sechs Jahre alt. Deshalb wurde eine Vormundschaftsregierung aus Henriette und bis zu 32 württembergischen Räten eingesetzt.

    Englischer Name:
    Count of Württemberg (from 1417 until his death)

    Französischer Name:
    Comte de Wurtemberg et d'Urach (de 1417 à sa mort)

    Titel (genauer):
    Württemberg war ein seit dem Hochmittelalter bestehender Teilstaat des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation, des Rheinbundes, des Deutschen Bundes und des Deutschen Reiches. Sein Territorium ging 1952 im neu gebildeten Bundesland Baden-Württemberg auf.
    Seit dem 12. Jahrhundert zunächst eine Grafschaft, wurde das Land 1495 zum Herzogtum mit den zeitweiligen Residenzen Stuttgart und Ludwigsburg, 1803 zum Kurfürstentum und 1806 zum Königreich erhoben.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Württemberg (Aug 2023)

    Eberhard heiratete Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon) in Datum unbekannt. Henriette (Tochter von Herr Heinrich II. (Henri) von Montfaucon und Marie von Châtillon-Porcéan) wurde geboren in 1383/1387; gestorben in 1444. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Anna von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1408; gestorben in 1471.
    2. 48. Graf Ludwig I. von Württemberg-Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 31 Okt 1412; gestorben am 23. Sep. 1450 in Urach, Baden-Württemberg, DE.
    3. 49. Ulrich V. von Württemberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1413; gestorben am 1 Sep 1480 in Leonberg, Baden-Württemberg, DE.

    Familie/Ehepartner: Agnes von Dagersheim. Agnes wurde geboren in cir 1399. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 31.  Elisabeth von WürttembergElisabeth von Württemberg Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Eberhard5, 11.Ulrich4, 5.Elisabeth3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren am nach 1412; gestorben in nach 29 Apr 1476.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Württemberg_(1412–1476)

    Elisabeth von Württemberg (* nach 1412; † nach dem 29. April 1476) war die Tochter Eberhards des Milden von Württemberg und Elisabeths von Nürnberg. Sie wurde am 15. Januar 1428 mit Albrecht III. von Bayern – der später durch seine Beziehung zu Agnes Bernauer bekannt wurde – verlobt. Stattdessen heiratete sie aber heimlich den zu seiner Ausbildung am Hof Graf Ludwig von Württembergs weilenden Johann IV. von Werdenberg.

    Leben
    Elisabeth war das einzige Kind aus der zweiten Ehe Eberhards des Milden mit Elisabeth von Nürnberg. Sie war damit eine Urenkelin von Kaiser Karl IV. Über Geburtstag und -ort liegen keine Quellen vor, jedoch fand das Beilager ihrer Eltern am 22. November 1412 in Stuttgart statt.

    In Württemberg war die Herrschaft an die Enkel aus der ersten Ehe Eberhards des Milden mit Antonia Visconti, die Brüder Ludwig I. und Ulrich V., übergegangen. Diese regierten zu Anfang noch unter der Vormundschaft ihrer Mutter Henriette von Mömpelgard und württembergischer Räte. Zum Ende dieser Vormundschaft nahm auch Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz vermittelnden Einfluss auf die Regierungsgeschäfte der Brüder.

    Am 15. Januar 1428 trafen die Brüder Ludwig und Ulrich in Heidelberg eine Eheabrede für ihre etwa gleichaltrige Tante Elisabeth. Die Herzöge Ernst und Wilhelm III. von Bayern-München vereinbarten darin die Heirat von Ernsts Sohn Albrecht III. mit Elisabeth. Das Beilager wurde darin auf die Zeit zwischen Pfingsten (23. Mai) und Johannis (24. Juni) 1428 festgelegt. Für den Fall eines einseitigen Bruches des Verlöbnisses wurde ein Strafgeld von 10.000 Gulden festgelegt.

    Johann IV. von Werdenberg, der einige Jahre vor 1416 geboren ist,[1] wurde am württembergischen Hof erzogen. Die heimliche Hochzeit der beiden Teenager[2] wird wohl unmittelbar im Frühjahr 1428 stattgefunden haben. Am 2. August 1429 berichtete Hans Truchseß von Bischishausen der Gräfin Henriette von Württemberg über Verhandlungen, die wegen des durch die Heirat entstandenen Streits zwischen Württemberg und Werdenberg notwendig geworden waren. Am 27. April 1430 wurde in Stuttgart die Ehe anerkannt und Elisabeth ihre Heimsteuer auf die Ämter Balingen und Ebingen angewiesen, sowie die bereits bestehenden Pfandschaften der Werdenberger auf Sigmaringen und Veringen erneut bestätigt.

    Wie württembergische Urkunden zeigen, scheint es im Jahr 1441 noch keine überlebenden Kinder gegeben zu haben. Im Jahr 1459 hingegen ist von sechs Söhnen die Rede. Gegen einen Erbverzicht an Württemberg wurde ihnen Sigmaringen und Veringen endgültig überlassen. Diese trugen die Werdenberger daraufhin umgehend dem Kaiser zu Lehen auf. Dadurch konnte Veringen und Sigmaringen nach dem Aussterben der Werdenberger im Jahr 1534 als erledigtes Reichslehen an die Grafen von Zollern vergeben werden.

    Das Strafgeld an Bayern wurde, wie württembergische Urkunden des Jahres 1447 zeigen, bezahlt.

    Johann von Werdenberg starb am 26. April 1460 und er wurde im Familienbegräbnis in der Pfarrkirche St. Martin in Trochtelfingen begraben. Elisabeth war nach einer württembergischen Urkunde noch am 29. April 1476 am Leben. Ihre Ruhestätte ist nicht bekannt, aber ihrem Rang und ihrer Stellung entsprechend dürfte sie an der Seite ihres Gatten beigesetzt worden sein.

    Rezeption
    Für den Stuttgarter Ratsherren Sebastian Küng schien das Verhalten Elisabeths so undenkbar gewesen zu sein, dass er aus der Quellenlage in einer Geschichte des Hauses Württemberg (1554) nur den Schluss ziehen konnte, dass sie in einer ersten Ehe mit Johann von Werdenberg verheiratet gewesen sei und nach dessen Tod Albrecht von Bayern geheiratet hat, mit dem sie aber keine Kinder hatte.

    Christian Friedrich Sattler (1773) stellte Elisabeths Mutter kein besonders gutes Zeugnis aus und stellte diese als wollüstig dar. Bei diesem negativen Einfluss sei von Elisabeth kein anderes Verhalten zu erwarten gewesen. Historisch belegt ist, dass Elisabeth von Nürnberg in ihrem Witwensitz in Schorndorf eine sehr aufwendige Hofhaltung betrieb und ihren Stiefenkeln Schulden von über 10.000 Gulden hinterlassen hatte.[3]

    Der grundlegende Historiker der Werdenberger, Johann Nepomuk Vanotti, griff 1845 diese Kritik auf, stellt ihr aber Elisabeths späteres Leben in einer vieljährigen, zufriedenen Ehe und als besorgte, liebende Mutter und gute Haushälterin entgegen, die aber auch herrschsüchtig, stolz und hartnäckig sein konnte, wenn es um das Wohl ihrer Kinder ging.

    Spätere Historiker (Stälin, 1887 oder Decker-Hauff, 1966) stellen den romantischen Aspekt in den Vordergrund und relativieren Elisabeths Verhalten mit der späteren Affäre des Bräutigams mit Agnes Bernauer.

    Gestorben:
    Elisabeth war nach einer württembergischen Urkunde noch am 29. April 1476 am Leben.

    Begraben:
    Ihre Ruhestätte ist nicht bekannt, aber ihrem Rang und ihrer Stellung entsprechend dürfte sie an der Seite ihres Gatten beigesetzt worden sein.

    Elisabeth heiratete Johann III. von Werdenberg in 1428. Johann wurde geboren in vor/um 1416; gestorben am 26 Apr 1465; wurde beigesetzt in Pfarrkirche St. Martin, Trochtelfingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Martha von Werdenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1186.

  3. 32.  Prinzessin Amalia von SachsenPrinzessin Amalia von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Friedrich5, 12.Friedrich4, 6.Katharina3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren am 3 Apr 1436 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 19 Nov 1501 in Rochlitz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Bayern-Landshut; Herzogin von Bayern-Landshut

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amalia_von_Sachsen_(1436–1501)

    Amalia von Sachsen (* 4. April 1436 in Meißen; † 19. November 1501 in Rochlitz) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat von 21. Februar 1452 bis 18. Jänner 1479 Herzogin von Bayern-Landshut.

    Leben
    Amalia war das älteste der Kinder des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen (1412–1464) aus dessen Ehe mit Margarete (1416/7–1486), Tochter des Herzogs Ernst von Österreich.

    Amalia heiratete am 21. März 1452 in Landshut Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut (1417–1479). Wie später auch die Hochzeit des Sohnes, wurde die Vermählung, zu der 22.000 Gäste geladen waren, mit großen Aufwand begangen. 1451/52 war für die Braut und ihr Gefolge das Frauenzimmer im Westflügel der Burg Trausnitz als herzogliche Hauptresidenz aufgestockt worden.[1] 1463 erhielt Amalia von ihrem Gemahl Schloss Burghausen als Wohnstätte zugewiesen, wofür er auch eine umfangreiche und strenge Hofordnung erließ. Amalia gilt als eine der Stifterinnen der Heiliggeistkirche in Burghausen.

    Nach dem Tod ihres Mannes verließ Amalia Bayern wieder. Aus der Abfindung für ihr Witwengut erhielt sie von ihrem Sohn jährlich 800 rheinische Goldgulden. Amalia erwarb davon von ihren Brüdern Amt und Schloss Rochlitz, wo sie mit großem Hofstaat lebte und auch die Schlosskapelle umbauen ließ. Dort wurde auch die äußerst kostbare Reliquiensammlung der Herzogin verwahrt. In die Residenzzeit Amalias fällt auch der Neubau der Petrikirche in Rochlitz. Amalies Bauperiode in Rochlitz stellt im Wesentlichen den Umbau der Anlage von einer Burg zu einem Schloss dar, die Stadt erlebte unter Amalia eine Blütezeit.

    Die Herzogin ist im Dom von Meißen bestattet.

    Titel (genauer):
    Das wittelsbachische Teilherzogtum Bayern-Landshut (zeitgenössisch: Baiern-Landshut) bestand von 1353 bis 1503. Es entstand infolge der Erbteilungen nach dem Tod Kaiser Ludwigs des Bayern und wird häufig nach einem seiner Vorgänger auch als Herzogtum Niederbayern bezeichnet. Es fiel nach dem Landshuter Erbfolgekrieg (1503–1505) an Bayern-München und Pfalz-Neuburg. Neben der Hauptstadt Landshut war Burghausen die zweite wichtige Herzogsresidenz.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern-Landshut

    Begraben:
    Der Dom zu Meißen ist den Heiligen Johannes und Donatus von Arezzo geweiht und trägt daher den Namen St. Johannis und St. Donatus.
    Donatus von Arezzo war Patron des alten Bistums Meißen und ist einer der Patrone des heutigen Bistums Dresden-Meißen. Der Dom gehört zusammen mit der Albrechtsburg, dem Bischofsschloss und der Dompropstei zum Burgberg-Ensemble, das sich über die Meißner Altstadt erhebt. Der Hauptteil der Kirche erscheint als einer der stilreinsten deutsch-gotischen Dome. Daneben verfügt er über eine der reichsten und wertvollsten Ausstattungen sächsischer Kirchen und zahlreiche Nebenräume von der frühesten Gotik bis hin zur ausgehenden Spätgotik.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Meißner_Dom

    Amalia heiratete Herzog Ludwig IX. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) am 21 Feb 1452 in Landshut. Ludwig (Sohn von Herzog Heinrich XVI. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) und Margarete von Österreich) wurde geboren am 23 Feb 1417 in Burghausen; gestorben am 18 Jan 1479 in Landshut. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Prinzessin Margarethe von Bayern-Landshut  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Nov 1456 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 25 Feb 1501 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

  4. 33.  Prinzessin Anna von SachsenPrinzessin Anna von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Friedrich5, 12.Friedrich4, 6.Katharina3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren am 7 Mrz 1437 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 31 Okt 1512 in Neustadt an der Aisch, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mark (Kurfürstentum) Brandenburg; Kurfürstin von Brandenburg durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Sachsen_(1437–1512)

    Anna von Sachsen (* 7. März 1437 in Meißen; † 31. Oktober 1512 in Neustadt an der Aisch) war eine Prinzessin von Sachsen und durch Heirat Kurfürstin von Brandenburg.

    Leben

    Grabmal im Münster Heilsbronn
    Anna war eine Tochter des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen (1412–1464) aus dessen Ehe mit Margarete (1416/7–1486), Tochter des Herzogs Ernst von Österreich.

    Anna heiratete am 12. November 1458 in Ansbach den nachmaligen Kurfürsten Albrecht von Brandenburg, genannt auch Albrecht Achilles (1414–1486). Um die Verbindung zwischen Wettinern und Hohenzollern noch enger zu knüpfen, waren im Ehekontrakt auch die Verbindung von Annas Bruder Albrecht, genannt der Beherzte mit Albrecht Achilles' Tochter erster Ehe Ursula geplant, doch heirateten sowohl Albrecht als auch Ursula später Kinder des böhmischen Königs Georg von Podiebrad.

    Als Wittum wurde für Anna Amt und Schloss Hoheneck, Leutershausen und Colmberg bestimmt. Anna wurde durch ihre Ehe Stiefmutter der vier Kinder erster Ehe Albrecht Achilles' mit Margarete von Baden. Im Jahr 1470 wurde Albrecht Achilles, der bis dahin alle fränkischen Besitzungen der Hohenzollern innehatte, Kurfürst von Brandenburg. 1473 stimmte Anna dem Hausgesetz zu, welches die Mark Brandenburg unteilbar machte, die fränkischen Besitzungen aber unter mehreren Söhnen geteilt werden konnte, was bedeutete, dass Johann Cicero, Albrechts Sohn erster Ehe, Kurfürst von Brandenburg wurde, die beiden Söhne Annas aber die fränkischen Besitzungen erbten.

    Albrecht Achilles bestimmte in seinem Testament, dass Anna Einnahmen und Wohnrecht in Neustadt an der Aisch, Erlangen, Dachsbach, Liebenow und Baiersdorf zustünden, die landesfürstliche Oberhoheit sollten allerdings die Söhne behalten. Anna überlebte ihren Mann um 26 Jahre und residierte, nachdem sie zunächst bei ihrem Sohn Friedrich in Ansbach gewohnt hatte, ab 1487 meist in Neustadt an der Aisch, das ihr ihr Bruder als Witwensitz zugewiesen hatte[1] und wo sie in relativ üppiger Hofhaltung lebte. Anna wurde im Kloster Heilsbronn bestattet; die ca. 1502 errichtete Tumba ihres Grabmals ist noch erhalten.

    Titel (genauer):
    Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Sie entstand aus der früheren Nordmark. Als Gründungsdatum ging der 11. Juni 1157 in die Geschichte ein. Durch die Entwicklung zum Kurfürstentum Brandenburg seit dem Ende des 12. Jahrhunderts spielte sie eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte. Die Goldene Bulle von 1356 bestätigte die Stimme der Markgrafen von Brandenburg als Kurfürsten bei der Königswahl. Die Markgrafschaft Brandenburg umfasste die Altmark (westlich der Elbe), die als Kerngebiet geltende Mittelmark (zwischen Elbe und Oder), die Neumark (östlich der Oder), Teile der Niederlausitz und Streuterritorien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Brandenburg

    Begraben:
    Anna wurde im Kloster Heilsbronn bestattet; die ca. 1502 errichtete Tumba ihres Grabmals ist noch erhalten.

    Anna heiratete Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg (Hohenzollern) in Nov 1458. Albrecht (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren am 9 Nov 1414 in Tangermünde, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Mrz 1486 in Frankfurt am Main, Hessen, DE; wurde beigesetzt am 19 Jun 1486 in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Markgraf Friedrich V. von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern), der Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 ai 1460 in Ansbach, Bayern, DE; gestorben am 4 Apr 1536 in Ansbach, Bayern, DE.
    2. 53. Prinzessin Elisabeth von Brandenberg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Apr 1474 in Ansbach; gestorben am 25 Apr 1507 in Römhild; wurde beigesetzt in Stiftskirche, Römhild.
    3. 54. Anastasia von Brandenburg (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mrz 1478 in Ansbach; gestorben am 4 Jul 1534 in Ilmenau; wurde beigesetzt in Pfarrkirche Schleusingen, Thüringen.

  5. 34.  Kurfürst Ernst von SachsenKurfürst Ernst von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Friedrich5, 12.Friedrich4, 6.Katharina3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren am 24 Mrz 1441 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 26 Aug 1486 in Colditz; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Durch einen unglücklichen Sturz von seinem Pferd.
    • Titel (genauer): Kurfürst von Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_(Sachsen)

    Ernst (* 24. März 1441 in Meißen; † 26. August 1486 bei Colditz) war Kurfürst von Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen. Er war Stammvater der ernestinischen Linie des Hauses Wettin, die bis 1918 die Ernestinischen Herzogtümer regierte.

    Leben
    Ernst war der zweitälteste der drei Söhne des Kurfürsten Friedrich II. (1412–1464) aus dessen Ehe mit Margarethe (1416–1486), Tochter des Herzogs Ernst des Eisernen von Österreich. Nach dem Tod seines älteren Bruders Friedrich wurde Ernst 1451 Kurprinz.

    1455 wurde Ernst zusammen mit seinem jüngeren Bruder Albrecht durch Kunz von Kauffungen im so genannten „Altenburger Prinzenraub“ aus Altenburg entführt.
    Am 19. November 1460 heiratete er in Leipzig Elisabeth, Tochter des Herzogs Albrecht III. von Bayern. Vier Jahre später wurde er nach dem Tod seines Vaters Kurfürst von Sachsen. Die Kurländer regierte Ernst allein, die Meißener und Thüringer Lanande 21 Jahre gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Albrecht. Die Landesverwaltung tätigte Ernst (nach mittelalterlichen Maßstäben) vorbildlich: Während seiner Amtszeit vergrößerten sich die wettinischen Lande beträchtlich. Auch Städte wie Dresden oder Meißen blühten unter seiner Herrschaft auf. Er erwarb 1466 das Vogtland und konnte seinen jüngeren Söhnen die Erzstühle von Magdeburg und Mainz verschaffen, um Letzteres zu erreichen, hatte Ernst 1480 eine Reise nach Rom unternommen. Unter Ernst gerieten Erfurt und Quedlinburg unter sächsische Schutzherrschaft. In Quedlinburg war er gemeinsam mit seinem Bruder 1477 eingefallen und hatte die Stadt militärisch zum Gehorsam gegenüber der Äbtissin, Ernsts Schwester Hedwig, gezwungen.
    Am 17. Juni 1485 legte Ernst, trotz der Warnungen seines Bruders mit diesem die Leipziger Teilung fest. Vorher war durch den Tod des Landgrafen Wilhelm Thüringen an das Land gefallen. Die Brüder lösten ihre gemeinsame Hofhaltung auf und Ernst erhielt, neben der Kurwürde mit Sachsen-Wittenberg im Wesentlichen Thüringen, die Pfalzgrafschaft Sachsen, die Burggrafschaft Magdeburg, das Vogtland und die wettinischen Gebiete in Franken. Ernst hatte die Teilung vorbereitet und seinen Bruder entscheiden lassen, welchen Teil er wählen wollte. Die Teilung in die ernestinische und albertinische Linie des Hauses bedeutete eine enorme Schwächung der sächsischen Position im Reich.
    Das Münzrecht stand jedem der Brüder auch nach der Landesteilung in vollem Umfang zu. Kurfürst Ernst münzte gemeinsam mit seinen wettinischen Verwandten in den Münzstätten Freiberg, Leipzig, Zwickau, Schneeberg, Colditz (hier auch mit seiner Mutter – siehe auch Margarethengroschen), Gotha und Wittenberg.
    Außenpolitisch stand Ernst trotz Schwierigkeiten auf böhmischer Seite. Das Verhältnis beider Länder war bereits im Vertrag von Eger 1459 geregelt worden. Ungeachtet seiner Loyalität zu Kaiser Friedrich III. suchte er die Annäherung an König Matthias Corvinus von Ungarn. Die ostwärts gerichtete wettinische Politik konnte durch die Erwerbung des Herzogtums Sagan 1472 und der Herrschaften Sorau, Beeskow und Storkow 1477 Erfolge aufweisen, wenn Ernst dabei auch mit Kurbrandenburg in Konflikt geriet.

    Durch einen unglücklichen Sturz von seinem Pferd starb Ernst am 26. August 1486 in der Nähe von Colditz, nachdem er sich in seinen letzten Tagen intensiv für die Wahl des nachmaligen Kaisers Maximilian zum römischen König eingesetzt hatte. Ernst wurde im Meißner Dom bestattet.


    Nachkommen
    Aus seiner Ehe mit Elisabeth hatte Ernst folgende Kinder:
    • Christine (1461–1521)
    ∞ 1478 König Johann I. von Dänemark, Norwegen und Schweden (1455–1513)
    • Friedrich der Weise (1463–1525), Kurfürst von Sachsen
    • Ernst (1464–1513), Erzbischof von Magdeburg, Administrator von Halberstadt
    • Adalbert (1467–1484), Administrator des Erzbistums Mainz
    • Johann der Beständige (1468–1532), Kurfürst von Sachsen
    ∞ 1. 1500 Prinzessin Sophie von Mecklenburg-Schwerin (1481–1503)
    ∞ 2. 1513 Prinzessin Margarete von Anhalt (1494–1521)
    • Margarete (1469–1528)
    ∞ 1487 Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg (1468–1532)
    • Wolfgang (1473–1478)


    Literatur
    • Karlheinz Blaschke: Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 620 (Digitalisat).
    • Heinrich Theodor Flathe: Ernst (Kurfürst von Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 301 f.
    • Karl Wilhelm Böttiger: Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen, Gotha 1867, S. 399 ff. (Digitalisat)
    • Matthias Donath: Die Grabmonumente im Dom zu Meissen, Leipziger Universitätsverlag 2004, S. 358 ff. (Digitalisat)
    • Frank-Lothar Kroll: Die Herrscher Sachsens: Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918, Verlag C. H. Beck 2004, S. 65 ff. (Digitalisat)
    • Hans Patze, Walter Schlesinger: Geschichte Thüringens, Band 48, Böhlau 1967
    • Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände, Band 11, Leipzig 1864, S. 67 f. (Digitalisat)
    Weblinks
     Commons: Kurfürst Ernst von Sachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur über Ernst von Sachsen in der Sächsischen Bibliographie
    • Werke von Ernst von Sachsen im Gesamtkatalog der Wiegendrucke

    Ernst heiratete Prinzessin Elisabeth von Bayern am 19 Nov 1460 in Leibzig. Elisabeth (Tochter von Herzog Albrecht III. von Bayern (Wittelsbacher) und Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)) wurde geboren am 2 Feb 1443 in München, Bayern, DE; gestorben am 5 Mrz 1484 in Leibzig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Prinzessin Christina von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1461 in Torgau; gestorben am 8 Dez 1521 in Odense; wurde beigesetzt in Sankt Knuds Kirke in Odense.

  6. 35.  Herzog Albrecht (III.) von Sachsen, der Beherzte Herzog Albrecht (III.) von Sachsen, der Beherzte Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Friedrich5, 12.Friedrich4, 6.Katharina3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren am 31 Jul 1443 in Grimma; gestorben am 12 Sep 1500 in Emden.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Friesland; Gubernator von Friesland
    • Titel (genauer): Herzogtum Sachsen; Hergzog von Sachsen
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen als Albrecht III.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_der_Beherzte

    Albrecht der Beherzte (lateinisch Albertus Animosus; * 31. Juli 1443 in Grimma; † 12. September 1500 in Emden) war Herzog von Sachsen, Gubernator von Friesland und Begründer der albertinischen Linie des Hauses Wettin. 1472 erwarb er als ein Lehen das schlesische Herzogtum Sagan. In seiner Eigenschaft als Markgraf von Meißen wird er auch als Albrecht III. gezählt.

    Leben
    Albrecht wurde als jüngerer Sohn des Kurfürsten Friedrich des Sanftmütigen von Sachsen am 31. Juli 1443 im Schloss zu Grimma geboren.

    Im Alter von elf Jahren wurde er 1455 mit seinem älteren Bruder Ernst im Sächsischen Prinzenraub durch Kunz von Kauffungen aus dem Schloss Altenburg entführt. Dabei gab er schon Proben jener Geistesgegenwart, die ihm später den ehrenden Beinamen des Beherzten erwarb.

    Einen Teil seiner Jugend verlebte Albrecht am Hof Kaiser Friedrichs III. in Wien. Am 11. November 1459 wurde er mit Zdena (Sidonie), der Tochter des böhmischen Königs Georg von Podiebrad, in Eger vermählt. Damit wurde der am 25. April 1459 geschlossene Vertrag von Eger besiegelt. Der Vollzug der Ehe (Beilager) fand jedoch erst am 11. Mai 1464 auf der Burg Tharandt statt.

    Die Bewerbung Albrechts um die böhmische Krone nach dem Tod seines Schwiegervaters, 1471, blieb ohne Erfolg. Als sein Vater 1464 starb, traten die beiden Brüder Ernst und Albrecht gemeinschaftlich die Regierung an. 1468 begannen beide gemeinsam den großangelegten Umbau des Residenzschlosses in Dresden und 1471 mit dem Bau eines weiteren Residenzschlosses in Meißen an Stelle der älteren Burg, das ab 1676 als Albrechtsburg bezeichnet wurde. 1472 erwarb er von Herzog Johann II. von Sagan das schlesische Herzogtum Sagan, das bis 1549 bei seinen Nachkommen blieb.

    Am 5. März 1476 begann Albrecht in Dresden mit 119 Begleitern eine mehrmonatige Pilgerreise über Altenburg, Weimar, Nürnberg, München, den Brennerpass, Florenz, Rom nach Venedig, von wo aus die Pilgergruppe mit dem Schiff nach Jaffa (Teil des heutigen Tel Aviv-Jaffa) übersetzte, um von dort aus den restlichen Weg nach Jerusalem zurückzulegen.[1] Der Rückweg führte die Gruppe dann wieder über Venedig, von wo aus sie über den Kaiserhof in Wien am 5. Dezember nach Dresden zurückkehrten. Über die Reise liegt ein Bericht seines Landrentmeisters Hans von Mergenthal († 1488), der bis 1478 Besitzer des Ritterguts Marienthal bei Zwickau war, vor.[2]

    Der Zugewinn der Landgrafschaft Thüringen an die Mark Meißen (1483) gab Anlass zum Leipziger Teilungsvertrag vom 26. August 1485. Die beiden Hauptlose waren Meißen und Thüringen. Doch sollte, wer ersteres erhielt, weil es schönere Städte und reichere Vasallen hatte, dem anderen 100.000 Gulden bar bezahlen. Albrecht wählte Meißen, die 100.000 Gulden trug er zur Hälfte bar, zur Hälfte durch Abtretung des Amtes Jena ab. Von diesem Augenblick an trat zwischen beiden Linien eine Spannung ein, die 60 Jahre später unter Albrechts Enkel Moritz zum Bruch führte.

    Das Münzrecht stand jedem der Brüder auch nach der Landesteilung in vollem Umfang zu. Herzog Albrecht münzte gemeinsam mit seinen wettinischen Verwandten in den Münzstätten Freiberg, Leipzig (hier auch unter alleinigem Namen), Langensalza, Zwickau, Schneeberg, Frohnau, Colditz (hier auch mit seiner Mutter – siehe auch Margarethengroschen), Gotha, und Wittenberg.

    Die Herzöge Ernst und Albrecht schufen gemeinsam mit ihrem Onkel Wilhelm III. durch die Leipziger Münzreform vom 4. April 1465 ein völlig neues Münzsystem. Das Ergebnis war ein neuer Groschentyp, der Horngroschen. Da der Horngroschen aus legiertem Silber bestand, die Bevölkerung jedoch ihr Misstrauen gegen Legierungen nicht ablegte, wurde er 1474 durch den kleineren Spitzgroschen aus Feinsilber ersetzt.[3]

    Den Habsburgern treu ergeben, wurde er von Kaiser Friedrich III. zum „gewaltigen Marschall und Bannerträger“ ernannt, kämpfte 1475 gegen Karl den Kühnen von Burgund und führte 1480 und 1487 das Reichsheer gegen König Matthias von Ungarn, konnte aber, da der Kaiser ihn ohne Unterstützung ließ, nichts ausrichten.

    1488 zog er zur Befreiung des von den Bürgern in Brügge gefangenen Maximilian I. gegen das rebellische Flandern. Maximilian übertrug ihm die Statthalterschaft der Niederlande, und zum Lohn für deren Bewältigung sowie als Ersatz für die aufgewandten Kosten erhielt er 1498 die Erbstatthalterschaft von Friesland, das er jedoch erst mit Waffengewalt unterwerfen musste. Während seiner kriegerischen Unternehmungen in Westfriesland wurde Albrecht in Sachsen von seinem Sohn Georg dem Bärtigen vertreten.

    Als Albrecht wegen eines Landtags nach Leipzig geeilt war, erhoben sich die Friesen von neuem und belagerten seinen zurückgelassenen zweiten Sohn Heinrich in Franeker. Albrecht befreite Heinrich an der Spitze eines Entsatzheeres, starb aber nach der Bezwingung Groningens, nachdem im sächsischen Heer eine Seuche ausgebrochen war, am 12. September 1500 in Emden. Er wurde im Dom zu Meißen bestattet, aber Herz und Eingeweide ruhen in der Großen Kirche zu Emden.

    Die Unruhen in Friesland mündeten in die Sächsische Fehde von 1514 bis 1517.

    Wirkung
    In Sachsen verbesserte er Justiz und Polizei. Dresden war seit der Teilung Albrechts Residenz (vorher hielt er sich meist auf der Burg Tharandt auf). Albrechts häufigere Abwesenheit und die Aufwendung großer Summen für den Dienst des Kaisers wurden jedoch von den Ständen missbilligt.

    Sein Testament (eigentlich ein mit Zustimmung seiner Söhne Georg dem Bärtigen und Heinrich dem Frommen sowie mit Zuziehung eines landständischen Ausschusses zu Maastricht geschlossener und am 12. Dezember 1500 vom späteren Kaiser bestätigter Erbvertrag vom 18. Februar 1499) ist der erste Versuch, die Primogeniturerbfolge in Sachsen einzuführen. Es wurde darin unter anderem bestimmt, dass Georg die meißnisch-thüringischen Ländereien erben sollte und Heinrich die in Friesland. Für den Fall, dass einer sein Land verlieren sollte, sollte der andere ihm ein Stück von seinem einräumen. Wenn allerdings der eine Bruder die Länder des anderen erben sollte, sollte der älteste Sohn allein folgen und seine Brüder bloß mit einem Teil der Landeseinkünfte abfinden.

    Seinen Namen trägt die von ihm begonnene Albrechtsburg in Meißen.

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, dem eigentlichen Obersachsen bzw. dem Meißnischen Kreis, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung aus der Mark Thüringen entstand.
    Die Mark wurde 965 gegründet und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen

    Titel (genauer):
    Das Kurfürstentum Sachsen, kurz auch Kursachsen oder Chursachsen, war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürstentum_Sachsen

    Albrecht heiratete Prinzessin Sidonie (Zdeňka, Zdena, Zedena) von Böhmen (von Podiebrad) am 11 Nov 1459 in Eger, Böhmen, Tschechien. Sidonie (Tochter von König Georg von Böhmen (von Podiebrad) und Kunigunde von Sternberg) wurde geboren am 14 Nov 1449 in Poděbrady (Podiebrad); gestorben am 1 Feb 1510 in Tharandt; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Georg von Sachsen, der Bärtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Aug 1471 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 17 Apr 1539 in Dresden, DE.

  7. 36.  Landgraf Ludwig II. von HessenLandgraf Ludwig II. von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Anna5, 12.Friedrich4, 6.Katharina3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgrafschaft Hessen; Landgraf der Landgrafschaft Hessen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Hessen) (Jun 2021)

    Wilhelm II. von Hessen, „der Mittlere“ (* 29. April 1469; † 11. Juli 1509) war Landgraf der Landgrafschaft Hessen.

    Leben
    Wilhelm war der zweite Sohn des Landgrafen Ludwig des Freimütigen (1438–1471) und dessen Frau Mechthild, einer Tochter des Grafen Ludwig I. von Württemberg. Wilhelm heiratete 1497 Jolanthe († 1500), Tochter des Grafen Friedrich II. von Vaudémont und Schwester des Herzogs René von Lothringen. Nach deren Tod im Kindbett im Frühjahr 1500 ehelichte er am 20. Oktober 1500 Anna von Mecklenburg (1485–1525).

    Wilhelm war eigentlich für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen. Er hatte an Hofe seines Onkels Eberhard „im Bart“ von Württemberg eine gute Ausbildung genossen, bei der er jedoch den Gefallen am geistlichen Stande verlor und stattdessen seine Neigung zum Waffenhandwerk entdeckte. Er wurde zunächst 1485 Mitregent einer niederhessischen Teilherrschaft, wurde jedoch 1493 Landgraf von ganz Niederhessen, nachdem sein älterer Bruder Wilhelm I., „der Ältere“ auf Grund einer durch Syphilis ausgelösten Geisteskrankheit die Herrschaft niedergelegt und sich nach Spangenberg zurückgezogen hatte.

    Wilhelm war schon in jungen Jahren ein guter Bekannter und Freund des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian geworden, dem er auch auf mehreren Kriegszügen beistand. 1488 befreiten der sächsische Herzog Albrecht und er Maximilian aus der Gefangenschaft der aufständischen Stadt Brügge, und 1490 unterstützte er mit 1000 Gefolgsleuten Maximilian bei dessen Zug nach Ungarn. 1503–1504 beauftragte Maximilian I. Wilhelm mit der Vollstreckung der Acht an der Kurpfalz, wobei sich seine Truppen recht grob verhielten.

    Nach dem Tode im Jahre 1500 seines kinderlosen Vetters Wilhelm III., „des Jüngeren“, der seit 1489 in Marburg über die Teil-Landgrafschaft Oberhessen geherrscht hatte, vereinte Wilhelm II. die gesamte Landgrafschaft Hessen wieder in einer Hand. Außerdem gelang es ihm, den Erbstreit mit den Grafen von Nassau um die ehemalige Grafschaft Katzenelnbogen erst einmal im Sande verlaufen zu lassen und somit de facto zugunsten Hessens zu beenden.

    Schon 1504 erkrankte Wilhelm, wie schon vor ihm sein älterer Bruder, an der Syphilis. 1506 übergab er daher die Regierungsgeschäfte faktisch an einen von ihm eingesetzten Regentschaftsrat. Er starb, aus Furcht vor Ansteckungsgefahr zunehmend isoliert, am 11. Juli 1509. Sein Grabmal, geschaffen von dem Marburger Bildhauer Ludwig Juppe, befindet sich in der Grablege der Landgrafen in der Elisabethkirche in Marburg.[1]

    Sein Testament, in dem er seine Witwe Anna als Regentin einsetzte, wurde von den hessischen Ständen nicht akzeptiert. Aus diesem Vormundschaftskonflikt, in dem der von Ständen gewählte Landhofmeister Ludwig I. von Boyneburg ihr Hauptwidersacher war, ging Anna erst nach fünf Jahren, 1514, erfolgreich als Regentin hervor.

    Titel (genauer):
    Die Landgrafschaft Hessen war ein Fürstentum des Heiligen Römischen Reiches mit dem historischen Kerngebiet im Norden und in der Mitte des heutigen Landes Hessen. Die Residenz war zunächst kurzfristig in Marburg und in Gudensberg, aber schon von 1277 an in Kassel. Schon vor 1500 war die Landgrafschaft Hessen territorial bis an Rhein und Neckar gewachsen. Regiert wurde das Fürstentum durch das Haus Hessen. 1526 erfolgte der Übertritt Hessens zum lutherischen Glauben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Landgrafschaft_Hessen

    Ludwig heiratete Jolanthe von Lothringen-Vaudémont in 1497. Jolanthe (Tochter von Graf Friedrich II. (Ferry II.) von Lothringen-Vaudémont und Jolande von Anjou) gestorben in 1500. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin) am 20 Okt 1500. Anna (Tochter von Herzog Magnus II. von Mecklenburg und Prinzessin Sophie von Pommern) wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1502 in Marburg an der Lahn, Hessen; gestorben am 6 Dez 1657 in Schmalkalden; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

  8. 37.  Margareta von BrandenburgMargareta von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Katharina5, 12.Friedrich4, 6.Katharina3, 2.Judith2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1449/1450; gestorben in 1489.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Brandenburg, Herzogin von Pommern durch Heirat

    Notizen:

    Margarete und Bogislaw X. hatten keine Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Brandenburg_(1449/50–1489)

    Margarete von Brandenburg (* 1449/50; † 1489) war eine Prinzessin von Brandenburg und durch Heirat Herzogin von Pommern.

    Leben
    Margarete war die zweite Tochter des Kurfürsten Friedrich II. von Brandenburg (1413–1471) aus dessen Ehe mit Katharina (1421–1476), Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Sachsen. Von Friedrichs Kindern überlebten nur sie und ihre ältere Schwester Dorothea ihren Vater

    Sie heiratete am 20. September 1477 in Prenzlau Herzog Bogislaw X. von Pommern (1454–1523). Bereits am 1. Mai 1476 war im Rahmen von Friedensverhandlungen, des 1474 begonnenen Krieges Brandenburgs gegen Pommern[1], die Ehe von Bogislaw und der älteren Margarete beschlossen worden. Die Ehe war Bogislaw lästig; die Mitgift, sehr gering ausgefallen, wurde zudem nie bezahlt. Ein Jahr nach der Eheschließung, mit dem Tod seines Onkels Wartislaw X., wurde Bogislaw X. alleiniger Herzog von Pommern. Mit dem Onkel seiner Gemahlin Albrecht Achilles schloss Bogislaw 1479 den Frieden von Prenzlau und nahm von ihm das ganze Herzogtum zum Lehen.

    Die Ehe Margaretes blieb kinderlos und sie wurde, von ihrem Mann der Untreue bezichtigt, verstoßen.[2] Dies führte zu politischen Spannungen mit Kurbrandenburg; der Kurfürst forderte den Brautschatz seiner Nichte Margarete zurück. Bogislaw wiederum beschuldigte das Hohenzollernhaus, ihm eine unfruchtbare Prinzessin zur Frau gegeben zu haben, um durch Erbschaft in den Besitz Pommerns zu gelangen.[3] In den Friedensverhandlungen 1479 verzichtete Bogislaw schließlich auf die Auszahlung des Heiratsguts seiner Gemahlin.


    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Barthold: Geschichte von Rügen und Pommern, Band 4, F. Perthes, 1843
    • Wilhelm Ferdinand Gadebusch: Chronik der Insel Usedom, W. Dietze, 1863, S. 96
    Einzelnachweise
    1 Karl Heinrich Ludwig Pölitz: Handbuch der Geschichte der souverainen Staaten des teutschen Bundes, Band 1, Weidmann, 1818, S. 146
    2 Peter Treichel: 800 Jahre Pommern und seine Nachbarn, 2009, S. 112
    3 F. Voigt: Geschichte des brandenburgisch-preussischen Staates, F. Dummler, 1860, S. 161

    Margareta heiratete Herzog Bogislaw X. von Pommern, der Grosse am 21 Sep 1477. Bogislaw (Sohn von Herzog Erich II. von Pommern und Sophia von Pommern-Stolp) wurde geboren in 28/29 Mai oder 03 Jun 1454 in Rügenwalde; gestorben am 5 Okt 1523 in Stettin; wurde beigesetzt in Ottenkirche, Stettin. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 38.  Scholastika von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Scholastika von Sachsen-Wittenberg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Anna5, 13.Margaretha4, 7.Sophie3, 2.Judith2, 1.Hermann1) gestorben in 1462/63.

    Scholastika heiratete Herzog Johann I. von Sagan (von Glogau) in zw 1405 und 1409. Johann (Sohn von Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau) und Katharina von Oppeln) wurde geboren in 1385; gestorben am 12 Apr 1439. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Herzog Johann II. von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1435; gestorben am 22 Jun 1504 in Wohlau, Niederschlesien, Polen.

  10. 39.  Herzog Johann II. von SaganHerzog Johann II. von Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Johann5, 15.Heinrich4, 9.Heinrich3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren am 16 Jun 1435; gestorben am 22 Jun 1504 in Wohlau, Niederschlesien, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Sagan; Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Sagan)

    Johann II. (auch Hans von Sagan; Beinamen der Grausame, der Böse; * 16. Juni 1435; † 22. Juni 1504 in Wohlau)

    Johann II. war eines der zehn Kinder des Herzogs Johann I. von Sagan und herzoglich Glogau (1385–1439) und der Scholastica von Sachsen-Wittenberg (1391–1463), einer Tochter des Kurfürsten Rudolfs III. Er war, wie auch sein Vater und sein älterer Bruder Balthasar (1410–1472), Heerführer des Deutschritterordens.

    Nach dem Tode des Vaters erbte 1439 Johanns Bruder Balthasar das Herzogtum Sagan. 1450 kam es zu einem Teilungsvertrag, in dem Balthasar die Herrschaft Sagan und der jüngere Johann das davon abgetrennte Land Priebus erhielt. Johann machte seinem Bruder den Besitz streitig und bemächtigte sich 1461 Sagans, das sich Balthasar 1467 zurückeroberte. 1472 nahm Johann Sagan erneut ein und ließ seinen Bruder im Rundturm (Hungerturm) der Stadtfestung Priebus festsetzen, wo dieser am 15. Juli 1472 am Hungertod verstarb. Nach dem Tode Balthasars vereinigte Johann die Herrschaften Priebus und Sagan wieder und verkaufte das Herzogtum noch im selben Jahr am 12. Dezember an den Wettiner Albrecht den Beherzten.

    Als mit dem Tode Herzog Heinrichs XI. von Glogau und Crossen 1476 die direkte Linie der Piastenherzöge von Glogau erlosch, meldete Herzog Johann II. seinen Anspruch auf den herzoglichen Teil von Glogau, dessen Sitz Freystadt war, an. Damit brach der bis 1482 andauernde Glogauer Erbfolgestreit aus, da der kinderlos verstorbene Herzog Heinrich XI. testamentarisch ausdrücklich seine Frau Barbara, eine Tochter des Brandenburger Kurfürsten Albrecht Achilles, zur Erbin bestimmt hatte.

    1477 eroberte Johann Crossen und zerstörte die Stadt. Im selben Jahre belagerten seine Truppen erfolglos die Städte Drossen und Reppen, wie auch ein Jahr später Cottbus. Ein 1479 in Guben mit Kurfürst Albrecht Achilles geschlossener Vergleich, in dem Johann auf Crossen verzichte. Mit dem Vertrag von Kamenz wurde der Erbfolgekrieg 1482 beendet.

    Johanns Herrschaft war durch Feindseligkeiten mit den benachbarten Herzogtümern sowie Überfälle und Eingriffe in die Rechte der Städte gekennzeichnet. 1484 ließ er die Juden aus der Stadt Glogau ausweisen. Zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen seine brutale Herrschaft erfolgten 1480 Verhandlungen zwischen den betroffenen Städten und Herzogtümern in Hochkirch, nachdem Johann den königlich böhmischen Teil des seit 1331 geteilten Herzogtums Glogau an sich gerissen hatte. Nachdem der Herzog 1488 sieben Glogauer Ratsherren, die ihn nicht anerkennen wollten, hatte einsperren und verhungern lassen, wurde in Hochkirch erneut über ein gemeinsames Vorgehen gegen den Herzog beraten und königliche Unterstützung angefordert.

    1488 erfolgte durch die Truppen des Königs Matthias Corvinus die Belagerung Glogaus. Der Herzog wurde aus der Stadt vertrieben und floh auf seine Burg Groß-Heinzendorf. Matthias Corvinus setzte seinen unehelichen Sohn Johann Corvinus als Herzog von Glogau ein.

    Nach dem Verlust seines Herzogtums zog Johann von Sagan mit einem Söldnerheer zum Ende des 15. Jahrhunderts durch Teile Niederschlesiens und die Neumark. Dabei verwüsteten sie zahlreiche Städte und Dörfer. 1488 fielen seine Truppen in Freystadt ein.

    1498 wurde ihm vom Brandenburger Kurfürsten Johann Cicero das Bleiberecht in der Stadt Frankfurt (Oder) gewährt. Damit endeten die langen Wirren und Plünderungen der Ratsdörfer durch den umherziehenden ehemaligen Herzog. Die Bürger Frankfurts waren von seiner Anwesenheit wenig angetan.

    Der Herzog ist auch Gegenstand des Liedes Herzog Hans von Sagan und die Glogauschen Domherrn.

    Name:
    Der letzte Herzog von Sagan und Söldnerführer des Deutschen Ordens. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Familie/Ehepartner: Katharina von Troppau. Katharina (Tochter von Herzog Wilhelm von Troppau und Salome von Častolowitz) wurde geboren in 1443; gestorben in 1505. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 59. Salomea von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1475/76; gestorben in 1514.
    2. 60. Hedwig von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1476; gestorben in 1524.
    3. 61. Anna von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1480/83; gestorben in 1541.

  11. 40.  Anna von CilliAnna von Cilli Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Anna5, 16.Hedwig4, 9.Heinrich3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1386; gestorben am 21 Mai 1416 in Krakau, Polen; wurde beigesetzt in Wawel-Kathedrale in Krakau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Polen und Großfürstin von Litauen durch Heirat (1403)

    Notizen:

    Anna und Władysław II. hatten eine Tochter.

    - Hedwig Jagiellonica (1408–1431)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Cilli

    Anna von Cilli (slowenisch Ana Celjska, polnisch Anna Cylejska; * 1386; † 21. Mai 1416 in Krakau) heiratete Władysław II. Jagiełło und wurde dadurch im Jahre 1403 Königin von Polen und Großfürstin von Litauen. Sie war die einzige Tochter Wilhelms, Grafen von Cilli (1361–1392) und seiner Gemahlin Anna von Polen (1366–1425), der jüngsten Tochter des polnischen Königs Kasimir I. und der Hedwig von Sagan.

    Leben
    Nach dem Tod seiner ersten Gemahlin, der regierenden Königin von Polen Hedwig von Anjou im Jahre 1399 (Sie starb im Wochenbett nach Geburt ihres ersten Kindes, das ebenfalls nicht überlebte), vermählte sich der polnische König Władysław II. im Jahre 1402 mit der erst 16-jährigen Anna von Cilli, einer Cousine zweiten Grades seiner ersten Frau. Die Wahl fiel auf eine Grafendynastie, die von den polnischen Königen der Piasten abstammte und Anspruch auf den polnischen Thron hätten. Władysław war zu diesem Zeitpunkt bereits 50 Jahre alt und ohne männliche Nachkommen. Die Geburt eines Sohnes „piastischen Blutes“ hätte ihm und seiner eigenen Dynastie die Position im Königreich Polen gestärkt, besonders vor dem Hintergrund existierender männlicher Seitenzweige der Piasten, die theoretisch legitime Ansprüche auf die polnische Krone erheben konnten.

    Annas Mutter, Anna von Polen, die Gräfin von Cilli, versuchte in Polen mehr Einfluss zu gewinnen, um die Position ihrer Tochter und Enkeltochter zu stärken.

    Anna bekam keine weiteren Kinder mehr und gebar auch keinen männlichen Thronfolger. 1416 starb sie im Alter von 30 Jahren und wurde in der Wawel-Kathedrale in Krakau bestattet. Im Jahr darauf heiratete der König Elisabeth von Pilitza. Doch erst in einer weiteren, vierten Ehe, wurden die erhofften männlichen Erben geboren.
    Eine Gruppe von polnischen Adeligen wollte, dass Annas Tochter Hedwig anstelle von Władysławs Sohn den polnischen Thron erbt, unterstützt wurde diese Gruppe von Annas Mutter. Diese starb jedoch 1425 und ihre Enkeltochter sechs Jahre darauf im Jahre 1431, ohne Nachkommen zu hinterlassen.

    Nachkommen
    Das Paar hatte nur eine Tochter: Prinzessin Hedwig von Polen (1408–1431)


  12. 41.  Barbara von Sachsen (von Wittenberg)Barbara von Sachsen (von Wittenberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Barbara5, 16.Hedwig4, 9.Heinrich3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1405; gestorben in 1465; wurde beigesetzt in Stadtkirche, Bayreuth.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_von_Sachsen-Wittenberg (Aug 2023)

    Barbara von Sachsen-Wittenberg (* 1405 in Dresden; † 10. Oktober 1465 in Bayreuth), aus der Linie Sachsen-Wittenberg der Askanier, war die Frau des Markgrafen Johann von Brandenburg-Kulmbach, genannt Johann der Alchimist (* 1406; † 6. November 1464 in Baiersdorf) und Mutter der dänischen Königin Dorothea (* 1430; † 10. November 1495 in Kalundborg, Dänemark).

    Die Prinzessin Barbara wurde 1405 als älteste Tochter des Herzogs Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg und seiner zweiten Frau Barbara von Schlesien-Liegnitz in Dresden geboren. Sie wurde schon früh mit dem ein Jahr jüngeren Johann von Brandenburg-Kulmbach verlobt und heiratete 1416 als Elfjährige den Zehnjährigen. Die Ehe war vom späteren Kaiser Sigismund vermittelt worden, der Johann ursprünglich mit Kursachsen belehnen wollte, was jedoch widerrufen wurde.

    Das Ehepaar hatte lange Zeit seinen Wohnsitz auf der Plassenburg bei Kulmbach, auf dem Schloss Scharfeneck bei Baiersdorf – wo Johann auch starb – und eine Stadtwohnung in Nürnberg. In Bayreuth verbrachte Barbara die Zeit nach dem Tod ihres Mannes. Dort starb sie am 10. Oktober 1465, knapp ein Jahr nachdem ihr Mann gestorben war.

    Begraben:
    Barbara wurde als erste Adlige in der Stadtkirche von Bayreuth beigesetzt.

    Barbara heiratete Markgraf Johann von Brandenburg in 1416. Johann (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren in 1406; gestorben am 16 Nov 1464 in Baiersdorf. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Barbara von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Sep 1422; gestorben am 7 Nov 1481 in Mantua.
    2. 63. Dorothea von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1430; gestorben am 25 Nov 1495 in Kalundborg; wurde beigesetzt in Dreikönigskapelle beim Dom zu Roskilde.

  13. 42.  Maria von BurgundMaria von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Margarete5, 17.Margarete4, 10.Agnes3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) gestorben in 1463.

    Notizen:

    Maria und Adolf II. hatten zehn Kinder, sieben Töchter und drei Söhne.

    Maria heiratete Herzog Adolf II. von Kleve-Mark in 1406. Adolf (Sohn von Graf Adolf III von der Mark (von Kleve) und Margarethe von Berg) wurde geboren am 2 Aug 1373; gestorben am 23 Sep 1448; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster, Graveinsel, Wesel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 64. Margarethe von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23/24 Feb 1416; gestorben am 20 Mai 1444 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.
    2. 65. Katharina von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mai 1417 in Schwanenburg in Kleve; gestorben am 10 Feb 1476 in Lobith; wurde beigesetzt in Herzogin von Geldern und Gräfin von Zutphen.
    3. 66. Herzog Johann I. von Kleve-Mark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jan 1419; gestorben am 5 Sep 1481; wurde beigesetzt in Stiftskirche Mariae Himmelfahrt, Kleve, DE.
    4. 67. Prinzessin Elisabeth von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Okt 1420; gestorben in Mrz 1488; wurde beigesetzt in Liebfrauenkirche, Arnstadt.
    5. 68. Helena von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Aug 1423; gestorben in Jul 1471.
    6. 69. Prinzessin Maria von Kleve  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Sep 1426; gestorben am 23 Aug 1486 in Picardie.

  14. 43.  Herzog Philipp III. von Burgund (Valois), der Gute Herzog Philipp III. von Burgund (Valois), der Gute Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Margarete5, 17.Margarete4, 10.Agnes3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren am 31 Jul 1396 in Dijon, Frankreich; gestorben am 15 Jun 1467 in Brügge.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • 28. Januar 1405–Januar 1431, 5. Februar 1432–April 1432, August 1432–November 1432: Graf von Charolais als Philipp II. • 10. September 1419–15. Juni 1467: Pfalzgraf von Burgund als Philipp V. • 10. September 1419–15. Juni 1467: Graf von Flandern als Philipp III. • 1. März 1429–15. Juni 1467: Markgraf von Namur als Philipp IV. • 4. August 1430–15. Juni 1467: Herzog von Brabant und Herzog von Lothier (Niederlothringen) als Philipp II. • 4. August 1430–15. Juni 1467: Herzog von Limburg als Philipp II. • 1433–15. Juni 1467: Graf von Hennegau als Philipp I. • 1433–15. Juni 1467: Graf von Holland und Friesland als Philipp I. • 1433–15. Juni 1467: Graf von Seeland als Philipp I. • 20. September 1435–15. Juni 1467 Graf von Auxerre • 20. September 1435–15. Juni 1467 Graf von Mâcon • 20. September 1435–15. Juni 1467 Graf von Boulogne • 20. September 1435–15. Juni 1467 Graf von Ponthieu • 20. September 1435–15. Juni 1467 Graf von Vermandois • 1443–15. Juni 1467: Herzog von Luxemburg als Philipp I.
    • Titel (genauer): 10. September 1419–15. Juni 1467, Grafschaft Artois; Graf von Artois als Philipp V. https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois
    • Titel (genauer): 10. September 1419–15. Juni 1467, Burgund; Herzog von Burgund https://de.wikipedia.org/wiki/Burgundische_Geschichte#Herzogtum

    Notizen:

    Liste der Herrscher von Burgund:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Burgund#Herzogtum_Burgund



    https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_III._(Burgund)

    Philipp der Gute KG niederländisch Filips de Goede, französisch Philippe le Bon (* 31. Juli 1396 in Dijon; † 15. Juni 1467 in Brügge), war Herzog von Burgund aus der burgundischen Seitenlinie des Hauses Valois, Sohn von Herzog Johann Ohnefurcht (Jean sans peur) und der Margarete von Bayern.

    Leben
    Philipp wuchs vor allem in Gent auf. Als ersten Titel erhielt er von seinem Vater 1405 den Titel eines Grafen von Charolais als Apanage verliehen. Philipp wurde 1419 Herzog von Burgund und Graf von Flandern, Artois und Pfalzgraf von Burgund, als sein Vater Johann von Leuten des Dauphins ermordet wurde (siehe Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons).
    Aus Hass gegen den Dauphin, den späteren Karl VII. von Frankreich verbündete er sich im Vertrag von Troyes vom 21. Mai 1420 mit Heinrich V. von England gegen Frankreich, um sich zu rächen. Als schließlich am 21. September 1435 der Vertrag von Arras abgeschlossen wurde, ließ sich Philipp darin von Karl VII. seine völlige Unabhängigkeit von der französischen Krone garantieren sowie die Grafschaften Auxerre, Mâcon, die Kastellanei Bar-sur-Seine sowie alle Eroberungen in der Picardie (Grafafschaft Boulogne, Grafschaft Ponthieu, südlicher Teil der Grafschaft Vermandois sowie die Somme-Städte in der Umgebung von Amiens) übertragen. So erreichte er für seinen jungen Staat Burgund die Möglichkeit zu einer unabhängigen Großmachtpolitik zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich. Durch Erbschaft von Philipp von Brabant aus der Seitenlinie Burgund-Brabant war Philipp der Gute bereits 1430 Herzog von Brabant und Limburg geworden.

    1421 erwarb er durch Kauf die Grafschaft Namur hinzu. 1433 entriss er im Haager Vertrag seiner Cousine Jakobäa von Bayern, deren Erbe er bereits 1428 im Delfter Versöhnungsvertrag geworden war, die Grafschaften Holland, Zeeland, Friesland und daas Hennegau. Ähnlich verfuhr er mit Elisabeth von Görlitz, die als Pfand das Herzogtum Luxemburg innehielt. 1442 sah sie sich aus Geldnot genötigt, Philipp als ihren Alleinerben einzusetzen, der im darauf folgenden Jahr das Herzogtum besetzte und gegen die konkurrierenden Ansprüche der Erben aus dem Haus Luxemburg behauptete. Damit drang er tief in das Gebiet des Heiligen Römischen Reiches ein, was den ebenso heftigen wie hilflosen Protest von Kaiser Sigismund auslöste. Zusammen mit deem Herzogtum Burgund, der Freigrafschaft Burgund und der Grafschaft Flandern, die er geerbt hatte, formte Philipp so ein Territorium von Gebieten beiderseits der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich, das an das Reich des ältesten Sohnes von Kaiser Ludwig dem Frommen, Lothars I., erinnerte. Es gelang ihm außerdem die Fürstbistümer Cambrai und Utrecht unter seine indirekte Kontrolle zu bringen, indem er die Wahl von Bischöfen aus seiner Familie durchsetzte.
    Philipp begünstigte die Künste und Wissenschaften und beförderte Handel und Gewerbe, namentlich die Teppichweberei in Flandern.
    Siehe auch: Stundenbuch von Philipp dem Guten, Herzog von Burgund

    Am 10. Januar 1430 stiftete er nach dem Vorbild des englischen Hosenbandordens den Orden des Goldenen Vlieses, der als einigendes Band für die Elite seines sehr heterogenen Territoriums gedacht war und die christlichen Werte weltweit verteidigen sollte. In seinen letzten Jahren überließ Philipp die Regierung ganz seinem ehrgeizigen Sohn Karl (Charles le Téméraire).
    Philipps faktisch unabhängiger Länderkomplex zwischen Frankreich und Deutschland wurde in seinem nördlichen Teil zum Vorläufer der Niederlande (aus denen später die heutigen Staaten Niederlande, Belgien und Luxemburg entstanden). Die Ablösung PhPhilipps von Frankreich und sein Rückzug aus der französischen Innenpolitik geschah allerdings nicht ohne Zögern und Schwanken, da er sich zeitlebens als Prince du sang (Fürst von französischem königlichen Geblüt) betrachtete. Erst sein Sohn Karl der Kühne sollte sich vollends als Oberhaupt eines unabhängigen Reiches fühlen, das er allerdings durch seine unbedachte Politik in Gefahr brachte und das bei seinem Tod auf dem Schlachtfeld 1477 wieder zwischen Frankreich und Habsburg aufgeteilt wurde.

    Familie
    Philipp war seit 1409 in erster Ehe verheiratet mit Michelle, Tochter des französischen Königs Karl VI. Nach dem Tod seiner ersten Frau 1422 heiratete Philipp in zweiter Ehe 1424 Bonne d’Artois, die Tochter des Grafen Philipp von Artois. Sie war außerdem die Witwe seines Onkels, des Grafen Philipp von Burgund-Nevers. 1430 heiratete Philipp in dritter Ehe Isabel de Portugal, mit der er endlich den gewünschten Nachfolger bekam, Karl den Kühnen. Philipp hatte drei legitime und neun bekannte illegitime Kinder; sein einziger überlebender, legitimer, männlicher Nachkomme war Karl der Kühne.
    Neben seinen drei Ehefrauen verkehrte Philipp mit mehreren anderen Frauen, so Jeanne de Presle de Lizy, Jeanne Chastellain, genannt de Bosquiel, Dame von Quéry la Motte († 1462) sowie Marie de Belleval.

    Wappen
    Philipp führte seit 1430 ein geviertes Wappen, das einerseits im ersten und vierten Viertel das Wappen der burgundischen Seitenlinie des Hauses Valois als Grafen von Tours zeigt (blau, besät mit goldenen (gelben) Lilien und ein von silber (weiß) und rot gestückter Bord) und andererseits die Wappen der Herzogtümer Burgund (schräg geteilt von gold und blau mit rotem Bord) sowie Limburg (in silber ein roter Löwe mit gespaltenem Schwanz), Brabant (in schwarz ein goldener Löwe) zeigt. In der Mitte ist das Wappen der Grafschaft Flandern platziert (in gold ein schwarzer Löwe) – durch seine Großmutter Margarete von Flandern kamen die Grafschaften Flandern, Artois, Rethel und Nevers und die Pfalzgrafschaft Burgund an das Haus Burgund.
    Philipp führte als Badge Feuerstein und Stahl.



    Literatur
    • Paul Bonenfant: Philippe le Bon. Sa politique, son action. Études présentées par A.M. Bonenfant-Feytmans. De Boeckh, Brüssel 1996 (Bibliothèque du Moyen âge, 9), ISBN 2-8041-2115-1 (Rezension).
    • Holger Kruse (Hrsg.): Die Hofordnungen der Herzöge von Burgund. Hrsg. von Holger Kruse und Werner Paravicini. Bd. 1: Herzog Philipp der Gute, 1407–1467. Thorbecke, Ostfildern 2005 (Instrumenta, Bd. 15), ISBN 3-7995-7915-X.
    • Susan Marti u. a. (Hrsg.): Karl der Kühne (1433–1477). Kunst, Krieg und Hofkultur. Publikation zur Ausstellung vom 25. April bis 24. August 2008 im Historischen Museum in Bern. Belser, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-7630-2513-8, Kapitel Burgundische Hofkultur unter Philipp dem Guten (1419–1467). S. 170–211.
    • Raphael de Smedt (Hrsg.): Les chevaliers de l’ordre de la Toison d’or au XVe siècle: notices bio-bibliographiques. 2., verbesserte Auflage, Frankfurt 2000 (Kieler Werkstücke, D 3), ISBN 3-631-36017-7, S. 1 f.
    • Richard Vaughan: Philip the Good. The Apogee of Burgundy. London 1970; mehrfach wiederaufgelegt, zuletzt (mit aktualisierter Einleitung): Boydell, Woodbridge 2002, ISBN 978-0-85115-917-1 (Rezension).
    Weblinks
     Commons: Philipp III. (Burgund) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur über Philipp den Guten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Illustration von Francesco Terzio von 1569: Philippus, Dux Burgundiae (Digitalisat)

    Philipp heiratete Prinzessin Michelle von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) in Jun 1409 in Paris, France. Michelle (Tochter von König Karl VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) und Prinzessin Elisabeth (Isabel, Isabeau) von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 11 Jan 1395 in Paris, France; gestorben am 8 Jul 1422 in Gent; wurde beigesetzt in St.-Bavo-Kathedrale in Gent. [Familienblatt] [Familientafel]

    Philipp heiratete Bonne (Bona) von Artois am 30 Nov 1424. Bonne (Tochter von Graf Philipp von Artois und Herzogin Marie von Berry (Valois, Auvergne)) wurde geboren in cir 1396; gestorben am 17 Sep 1425 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Chartreuse de Champmol bei Dijon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Philipp heiratete Isabel von Portugal (Avis) am 25 Jul 1429 in Ferntrauung. Isabel (Tochter von Johann I. von Portugal (Avis) und Prinzessin Philippa von Lancaster) wurde geboren am 21 Feb 1397 in Évora; gestorben am 17 Dez 1471 in Dijon, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 70. Herzog Karl von Burgund (Valois), der Kühne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Nov 1433 in Dijon, Frankreich; gestorben am 5 Jan 1477 in Nancy, FR.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 44.  Margarete von ÖsterreichMargarete von Österreich Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Johanna5, 17.Margarete4, 10.Agnes3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren in 1395; gestorben am 24 Dez 1447.

    Margarete heiratete Herzog Heinrich XVI. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) am 25 Nov 1412 in Landshut, Bayern, DE. Heinrich (Sohn von Herzog Friedrich von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), der Weise und Maddalena Visconti) wurde geboren in 1386 in Burg, Burghausen, DE; gestorben am 30 Jul 1450 in Landshut, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 71. Herzog Ludwig IX. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Feb 1417 in Burghausen; gestorben am 18 Jan 1479 in Landshut.
    2. 72. Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1419; gestorben am 1 Jan 1451.

  16. 45.  König Albrecht II. von Österreich (Habsburg)König Albrecht II. von Österreich (Habsburg) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Johanna5, 17.Margarete4, 10.Agnes3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) wurde geboren am 16 Aug 1397 in Wien; gestorben am 27 Okt 1439 in Neszmély nahe Esztergom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1404, Herzogtum, Erzherzogtum Österreich; Herzog von Österreich als Albrecht V.
    • Titel (genauer): - Römisch-Deutscher König - König von Ungarn, Kroatien und Böhmen als Albrecht II. (ab 1438)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(HRR) (Okt 2017)

    Der Habsburger Albrecht (ungarisch Albert, kroatisch Albreht; * 16. August 1397 in Wien; † 27. Oktober 1439 in Neszmély nahe Esztergom) war ab 1404, als Albrecht V., Herzog von Österreich und ab 1438 als Albrecht II. römisch-deutscher König sowiie König von Ungarn, Kroatien und Böhmen. Albrecht unterstützte den römisch-deutschen Kaiser und böhmischen König Sigismund, dessen Tochter Elisabeth von Luxemburg er geheiratet hatte, bei seinem Kampf gegen die Hussiten und übernahm, nach dessen Tod, seine vier Königskronen. Die römisch-deutsche Königswürde sollte bis zum Untergang des Heiligen Römischen Reiches 1806, mit nur wenigen Jahren Unterbrechung, bei den Habsburgern bleiben.

    Leben
    Albrecht war der Sohn Herzog Albrechts IV. von Österreich († 1404) und der Herzogin Johanna Sophie von Bayern-Straubing.
    Während seiner Minderjährigkeit verwalteten seine drei Großonkel, zuerst Wilhelm der Artige (bis 1406), dann Herzog Leopold der Dicke und zuletzt Ernst der Eiserne von Steiermark, unter fortwährenden Streitigkeiten seine Erblande. Erst der plötzliche Tod Leopolds ermöglichte seinen Regierungsantritt 1411. Seine Erzieher waren Berthold von Wehingen, der spätere Fürstbischof von Freising, und Reinprecht (II.) von Walsee.
    Am 17. März 1420 wurde durch eine päpstliche Bulle der Kreuzzug gegen die häretischen Hussiten in Böhmen angeordnet. Im Juni vereinigten sich Albrechts Truppen bei Beraun mit den Truppen des deutschen Königs Sigismund. Am 28. September 1421 kam Sigismund mit Albrecht in Preßburg über die Bedingungen überein, unter welchen dieser seine minderjährige Tochter, Prinzessin Elisabeth, zur Frau erhalten sollte. Für die Belehnung mit Mähren, die am 4. Oktober 1423 an den Herzog erfolgte, musste Albrecht V. fast alleine die Last des Hussitenkrieges bestreiten. [1]
    Albrecht versuchte der Ausbreitung der häretischen Hussiten neben militärischen Mitteln auch durch die kirchentreue Melker Klosterreform zu begegnen. Auch Juden und Ketzer ließ er mit fanatischem Hass verfolgen. Die großangelegte Vertreibung und Ermordung der Wiener Juden 1420/1421 und die Schleifung der Or-Sarua-Synagoge auf dem Judenplatz ging nicht zuletzt auf seine Initiative zurück.
    Den Feldzug von 1423 eröffnete Albrecht mit der Belagerung von Lundenburg. Die Böhmen unter Jan Žižka und Prokop Holy rückten zum Entsatz heran. Albrecht musste die Belagerung aufheben und zog sich über Marchegg nach Preßburg zurück. Er verstärkte sich mit ungarischen Truppen und brachte im Gegenzug den Hussiten bei Kremsier eine bedeutende Niederlage bei. 1424 eroberte Albrecht alle gegnerischen Plätze in Mähren, dann gebot ihm der Gegner unter Žižka vor Pribislav Halt. Während eingeleiteter Friedensverhandlungen starb Žižka, abgespaltete Heerhaufen der Taboriten fielen unter Prokop dem Kahlen in Österreich ein.
    Albrecht unterstützte seinen Schwiegervater auch weiterhin in seinem Kampf gegen die Hussiten, ein Umstand, der die österreichischen Länder immer tiefer in die Auseinandersetzung hineinzog. Am 25. Juli 1425 schlossen König Sigismund von Ungarn und Albrecht zu Waitzen ein gegenseitiges Beistandsbündnis mit dem Markgrafen Friedrich von Meißen, der dafür die Kurwürde von Sachsen erlangte.
    Die Böhmen drangen derweil unter ihrem neuen Führer Prokop dem Großen in Mähren ein und eroberten Trebitsch, am 12. November zerstörten sie das Stift Klosterbruck bei Znaim. Vor allem die Gebiete nördlich der Donau wurden zwischen November 1425 und 1431/1432 von marodierenden Kampfverbänden heimgesucht. Im März 1427 verheerten die Gegner Stadt und Stift Zwettl, im folgenden Jahr belagerten sie Brünn, das sich aber mannhaft verteidigen konnte.[2]
    Während die königlichen Truppen 1431 in der Schlacht bei Taus von den Hussiten schwer geschlagen worden waren, konnten Albrechts Truppen im Oktober 1431 einen feindlichen Heerhaufen bei Waidhofen an der Thaya zurückschlagen. Trotzdem war Albrecht jetzt gezwungen, einen etwas moderateren Kurs einzuschlagen.
    König Sigismund designierte Albrecht II. immer verstärkter zum Nachfolger seiner Luxemburger Hausmacht. Nach Einleitung von Friedensverhandlungen von 1433 ließen die Einfälle der Hussiten nach, der mährische Grenzraum kam zur Ruhe. Die Vernichtung des Hauptheeres der Hussiten bei Lipan durch verbündete Truppen machte 1434 den Weg zum Ausgleich frei.
    Nachdem der bereits schwer erkrankte Kaiser Sigismund bei einem Zusammentreffen mit Albrecht in Znaim verstorben war, wählten die ungarischen Stände den Herzog am 18. Dezember 1437 zum Nachfolger. In Böhmen schlugen die pro-österreichische Seite unter Führung von Ulrich II. von Rosenberg und Meinhard von Neuhaus am 30. Dezember 1437 Albrecht zwar als König vor, hatten aber eine starke Opposition. Am 1. Januar 1438 wurde Albrecht in Stuhlweißenburg vorerst nur zum König von Ungarn gekrönt.
    Nachdem Albrecht am 18. März 1438 in Frankfurt am Main auch zum römisch-deutschen König erwählt worden war, versuchten die Hussiten und deren polnische Verbündeten seine zusätzliche Erhebung in Böhmen mit allen Mitteln zu verhindern. Albrecht drang darauf mit bewaffnetem Gefolge in Prag ein und ließ sich am 29. Juni 1438 im Prager Veitsdom zum König von Böhmen krönen. Er konnte das Land aber nicht dauerhaft in Besitz nehmen und musste sich wieder zurückziehen.
    Als deutscher König berief er einen Reichstag ein und schloss sich der kurfürstlichen Neutralität im Streit zwischen dem Papst und dem Basler Konzil an. Größere politische Aktivität entfaltete er nicht, da er bereits 1439 gegen die Türken nach Ungarn zog. Dort stieß er auf erhebliche Gegenwehr des einheimischen Adels gegen seine Versuche, seine königliche Macht durchzusetzen, sowie auf Auseinandersetzungen zwischen deutschen Siedlern und ungarischen Einwohnern. Diese Unruhen verhinderten, dass er sein Heer durch einheimische Kräfte verstärken konnte. Nicht zuletzt deshalb fiel Serbien an die Türken.
    Während des Feldzugs starb Albrecht II. in Neszmély (Langendorf) vermutlich an der Ruhr, an der er bereits längere Zeit erkrankt war, und wurde in Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) begraben. Sein Sohn Ladislaus wurde erst nach seinem Tod durch Elisabeth zur Welt gebracht, daher erhielt er den Namen Postumus (der Nachgeborene).
    Sein Wahlspruch lautete: Amicus optima vitae possessio („Ein Freund ist der beste Besitz des Lebens“).

    Gestorben:
    Vermutlich an der Ruhr

    Albrecht heiratete Elisabeth von Luxemburg am 28 Sep 1421 in Prag, Tschechien . Elisabeth (Tochter von König Sigismund von Luxemburg (von Ungarn) und Barbara von Cilli) wurde geboren am 28 Feb 1409 in Prag, Tschechien ; gestorben am 19 Dez 1442 in Győr; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. Elisabeth von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1436/1437 in Wien; gestorben am 30 Aug 1505 in Krakau, Polen; wurde beigesetzt in Wawelkathedrale.

  17. 46.  Puta der Jüngere von ČastolowitzPuta der Jüngere von Častolowitz Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Anna5, 18.Hedwig4, 10.Agnes3, 4.Mathilde2, 1.Hermann1) gestorben in 1434 in Pressburg, Bratislava, Slowakei.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Frankenstein, Niederschlesien, Polen; Pfandherr von Frankenstein
    • Titel (genauer): Grafschaft Glatz; Pfandherr von Glatz
    • Titel (genauer): 1429 bis 1434, Herzogtum Münsterberg; Pfandherr von Münsterberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Puta_der_Jüngere_von_Častolowitz

    Puta der Jüngere von Častolowitz; † 1434 in Pressburg

    Seine Eltern waren Puta d. Ä. von Častolowitz und Anna († 1440/54), eine Tochter des Herzogs Johann II. von Teschen-Auschwitz. Wie sein Vater besaß er neben Častolowitz weitere Besitzungen in Ostböhmen.

    Puta d. J. war zunächst ein Anhänger der Hussiten, wurde jedoch schon bald deren erklärter Gegner. Bei der Bekämpfung der Hussiten zeichnete er sich durch besonderen Eifer aus. Wohl deshalb ernannte ihn der böhmische König Sigismund 1422 zum königlichen Landeshauptmann des Glatzer Landes sowie zum Landeshauptmann für das Weichbild Frankenstein. 1424 schloss Puta mit dem Münsterberger Herzog Johann ein Bündnis gegen die Hussiten, die vermutlich deshalb im Dezember 1425 einen ersten Einfall in das Glatzer und schlesische Gebiet unternahmen. 1427 kämpfte Puta d. J. in Ostböhmen mit einem schlesischen Heer gegen die Hussiten. 1428 nahm er an der Schlacht bei Altwilmsdorf teil, bei der Johann von Münsterberg den Tod fand. Dessen nunmehr verwaistes Fürstentum verpfändete König Sigismund am 13. August 1429 seinem treuen Anhänger Puta d. J. 1431 folgte auch das Pfandrecht für das Glatzer Land sowie Frankenstein, dessen Münzrecht Puta seit 1426 besaß. 1434 schließlich schenkte Sigismund Puta d. J. das Herzogtum Münsterberg. Im königlichen Auftrag führte Puta d. J. mehrere diplomatische Aufträge aus. Kurz vor seinem Tod begleitete er Boten des Basler Konzils zum Kaiserhof.

    Putas politische Absichten zielten darauf ab, eine Familienherrschaft beiderseits der Grenze zwischen dem Glatzer Land und Schlesien sowie Ostböhmen zu errichten. Seine Heirat 1396 mit Anna von Kolditz († 1467), einer Tochter des Schweidnitzer Landeshauptmanns Albrecht von Kolditz, schuf dafür günstige Voraussetzungen.

    Puta d. J. starb 1434 ohne männliche Erben. Er hinterließ die unmündigen Töchter Anna, Katharina († vor 1467) und Salome († 1489)

    Putas Witwe Anna, die die Pfandbriefe für Glatz, Frankenstein und Münsterberg behielt, verwaltete die Besitzungen zunächst mit dem Glatzer Landeshauptmann Marquard von Mittelwalde. Nach Verhandlungen mit verschiedenen Interessenten verkaufte sie ihre Ländereien an den böhmischen Adeligen Hynek Kruschina von Lichtenburg, der sich verpflichtete, die auf den Besitzungen lastenden Schulden zu übernehmen und Putas unmündige Töchter standesgemäß zu versorgen. Drei Wochen später ehelichte er Anna von Kolditz.

    Name:
    Vorname auch: Puota, Puotha; Nachname auch: Czastolowitz; Tschastolowitz; tschechisch: Půta mladší z Častolovic.

    Entstammte dem Adelsgeschlecht Častolowitz.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Glatz; glätzisch Groofschoft Glootz, schlesisch Grofschoaft Glootz, tschechisch Hrabství kladské, polnisch Hrabstwo Kłodzkie) gehörte als „provincia glacensis“ von Anbeginn zum böhmischen Herrschaftsbereich und damit zum Heiligen Römischen Reich. 1459 wurde sie durch den böhmischen König Georg von Podiebrad zur Grafschaft erhoben. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgültig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel sie an Preußen. Danach wurde sie als „souveraine Grafschaft“ von der Breslauer Kriegs- und Domänenkammer verwaltet. Mit den Preußischen Reformen wurde sie 1815 in die Provinz Schlesien eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 fiel das Gebiet der preußischen Landkreise Glatz und Habelschwerdt an Polen. Unabhängig davon verblieb das Glatzer Land kirchenrechtlich bis 1972 weiterhin beim Erzbistum Prag.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Glatz

    Titel (genauer):
    Erstmals erwähnt wurde Frankenstein in einer Urkunde vom 10. Januar 1287. 1298 erhielt die Stadt von Herzog Bolko I. von Schweidnitz das Niederlagsrecht für Salz und Blei. Sein Sohn Bolko II. bestätigte 1334 das Fischereirecht und befreite die Stadt ein Jahr später vom Rossdienst. Bereits 1321 hatte er das Herzogtum Münsterberg begründet, zu dem auch Frankenstein gehörte. Die Geschichte der Stadt ist deshalb weitgehend identisch mit den Herrschaftsverhältnissen des Herzogtums.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ząbkowice_Śląskie

    Titel (genauer):
    Das schlesische Herzogtum Münsterberg entstand 1321 durch Teilung des Herzogtums Schweidnitz. Es wurde durch Herzog Bolko II. begründet, der 1336 die böhmische Lehenshoheit anerkannte. Residenzort war die Stadt Münsterberg, die 1234 erstmals erwähnt wurde. Bis 1428 wurde es von den Schlesischen Piasten regiert und fiel dann an die Krone Böhmen heim, die es nachfolgend wiederholt verpfändete oder verlehnte. Von 1456 bis 1569 war es mit kurzen Unterbrechungen an Georg von Podiebrad und dessen Nachkommen verlehnt und von 1654 bis 1791 an die Grafen von Auersperg. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel es wie fast ganz Schlesien an Preußen, wo es, herabgesetzt zur Standesherrschaft, fortexistierte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Münsterberg

    Puta heiratete Anna von Kolditz in 1396. Anna (Tochter von Albrecht von Kolditz) gestorben in 1467. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 74. Salome von Častolowitz  Graphische Anzeige der Nachkommen