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Graf Philippe von Artois

Graf Philippe von Artois

männlich 1269 - 1298  (29 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Philippe von ArtoisGraf Philippe von Artois wurde geboren in 1269; gestorben am 11 Sep 1298.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Conches-en-Ouche - Herr von Mehun-sur-Yèvre - Herr von Nonancourt - Herr von Domfront
    • Titel (genauer): Grafschaft Artois; Graf von Artois

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philippe_d’Artois_(Conches) (Nov 2018)

    Philippe d’Artois (* 1269; † 11. September 1298) war Herr von Conches-en-Ouche, Mehun-sur-Yèvre, Nonancourt und Domfront. Er war der erbberechtigte Sohn des Robert II. (X 1302), Graf von Artois, und der Amicia de Courtenay († 1275).
    Philippe d’Artois erbte von seiner Mutter die Herrschaften Conches-en-Ouche und Mehun-sur-Yèvre, war darüber hinaus noch Herr von Nonancourt und Domfront.

    Im November oder Dezember des Jahres 1281 heiratete er Blanche de Bretagne (1270–1327), Tochter von Johann II., Herzog von Bretagne und Beatrix von England.

    Philippe d’Artois wurde am 20. August 1297 in der Schlacht von Veurne so schwer verwundet, dass er nach mehr als einem Jahr, am 11. September 1298, den Folgen starb. Da er vor seinem Vater starb war er nie Graf von Artois. Als sein Vater Roberert II. von Artois 1302 in der Sporenschlacht fiel, brach ein Konflikt um die Nachfolge in der Grafschaft aus, bei dem es Philippes Schwester Mathilde gelang, die Macht an sich zu reißen, nachdem sie Philippes einzigem, minderjährigen Sohn Robert die Ehelichkeit abgesprochen hatte.

    Titel (genauer):
    Philippe wird in der Liste der Grafen nicht aufgeführt..?

    Anlässlich ihrer Hochzeit mit König Philipp II. August im Jahr 1180 erhielt Isabella von Hennegau das Artois von ihrem Onkel, Graf Philipp I. von Flandern, als Mitgift überreicht. Nach Isabellas Tod 1190 ging ihr Erbe auf ihren Sohn, dem unmündigen Kronprinzen Ludwig VIII. den Löwen über. Dessen Vater geriet gegen die Grafen von Flandern in langwierige Streitereien um die Besitzrechte auf das Artois, im Vertrag von Péronne (1200) trat der König den Norden des Artois schließlich an Flandern ab. Prinz Ludwig erzwang allerdings 1212 von Gräfin Johanna die Herausgabe des betroffenen Gebiets, aber erst nach der Schlacht bei Bouvines 1214 konnte er das Erbe seiner Mutter endgültig für sich sichern.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois (Sep 2023)

    Philippe heiratete Blanche (Blanka) von der Bretagne in Nov oder Dez 1281. Blanche (Tochter von Herzog Johann II. von der Bretagne und Prinzessin Beatrix von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1270; gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Margarete von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285; gestorben am 24 Apr 1311.
    2. 3. Graf Robert III. von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1287; gestorben in 1342 in London, England; wurde beigesetzt in St Paul’s Cathedral in London.
    3. 4. Jeanne von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1350.
    4. 5. Marie von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1291; gestorben in 1365.


Generation: 2

  1. 2.  Margarete von ArtoisMargarete von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Philippe1) wurde geboren in cir 1285; gestorben am 24 Apr 1311.

    Notizen:

    Margarete und Ludwig hatten fünf Kinder, zwei Töchter und drei Söhne.

    Margarete heiratete Graf Ludwig von Évreux in Anfang 1301. Ludwig (Sohn von König Philipp III. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Kühne und Maria von Brabant) wurde geboren in Mai 1276; gestorben am 19 Mai 1319 in Paris, France; wurde beigesetzt in Saint-Jacques, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Maria von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1303; gestorben am 31 Okt 1335.
    2. 7. König Philipp III. von Évreux (von Navarra)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1301; gestorben am 16 Sep 1343 in Jerez de la Frontera.
    3. 8. Margarete von Évreux  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1307; gestorben in 1350.

  2. 3.  Graf Robert III. von ArtoisGraf Robert III. von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Philippe1) wurde geboren in 1287; gestorben in 1342 in London, England; wurde beigesetzt in St Paul’s Cathedral in London.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1302-1309, Grafschaft Artois; Graf von Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois
    • Titel (genauer): 1310-1331, Beaumont-le-Roger; Graf von Beaumont-le-Roger https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Beaumont-le-Roger

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_III._(Artois)

    Robert III. von Artois (* 1287; † 1342 in London), war von 1302 bis 1309 ein Graf von Artois und von 1310 bis 1331 ein Graf von Beaumont-le-Roger. Er war ein Sohn des Philipp von Artois (1269–1298), Erbe des Artois, und der Blanka von Bretagne (1270–1327). Über beide Elternteile war er ein Nachkomme französischer Könige aus der Dynastie der Kapetinger, deren Seitenzweig von Artois er angehörte.

    Leben
    Beim Tod seines Großvaters Graf Robert II. 1302 war Robert noch unmündig, was von seiner Tante Mathilde ausgenutzt wurde. Sie behauptete, dass es keine rechtsgültigen Beweise für die Eheschließung seiner Eltern gebe, Robert sei somit unehelich und nicht erbberechtigt. Es folgte ein langer Prozess, den Robert verlor, wobei das endgültige Urteil von König Philipp IV. dem Schönen stark von den burgundischen Verbündeten der Gräfin Mathilde beeinflusst worden zu sein scheint. Für den Verlust des Artois wurde er mit der Grafschaft Beaumont-le-Roger entschädigt.
    Robert wird nachgesagt, er sei 1314 an der Denunzierung des Ehebruchs Margaretes von Burgund, erster Frau des späteren Königs Ludwig X., beteiligt gewesen, woraufhin die Königin im Château-Gaillard festgesetzt und wenig später dort erdrosselt wurde (siehe: Tour de Nesle).
    Zwei Jahre später spielte er eine wichtige Rolle bei der Wiedereinführung einiger Adelsprivilegien unter Ludwig X. (1316–1318), die von dessen Vater Philipp IV. (1285–1314) abgeschafft worden waren. Dies erreichte er gemeinsam mit Karl von Valois unter anderem durch die Absetzung und Hinrichtung Enguerrands de Marigny, des damaligen Beraters des Königs, der unter Philipp IV. wichtige Reformen zu Gunsten des Reichs, aber zu Ungunsten des Adels durchgesetzt hatte.

    1318 heiratete er Johanna von Valois (1304–1363), Tochter Karls von Valois und Schwester des späteren Königs Philipp VI.

    Lehnsprozess und Verbannung
    Aufgrund seiner Ehe spielte Robert eine wesentliche Rolle bei der Wahl seines Schwagers Philipp VI. zum König von Frankreich im Jahr 1328 und war eine Zeit lang einer seiner wichtigsten Berater. Für seine Dienste wurde er mit der Pairswürde ausgezeichnet. Durch seine enge Beziehung zum neuen König glaubte Robert bessere Chancen auf eine Rückgewinnung des Artois zu haben und strengte 1328 einen neuen Lehnsprozess vor dem Pairshof an. Es gelang ihm, mit dem Herzog von Bretagne und dem Grafen Karl II. von Alençon mächtige Fürsprecher für sich zu gewinnen. Als 1329 Mathilde starb und König Philipp VI. das Artois einstweilen einzog, schien sich eine Entscheidung zugunsten Roberts anzubahnen. Da aber starb 1330 Mathildes Tochter und Eventualerbin Johanna, worauf nun deren Schwiegersohn, Herzog Odo IV. von Burgund, das Artois für seine Ehefrau Johanna beanspruchte. König Philipp VI. hoffte, das Artois für die Krondomäne halten zu können, und bot Robert und dem Herzog von BBurgund Ausgleichszahlungen an, doch die Stände des Artois verweigerten ihre Zustimmung für die dafür notwendigen Steuererhebungen. Dadurch wurde eine Entscheidung für einen der beiden Bewerber unumgänglich. Als aber Robert seine Position mittels gefälschter Dokumente zu verbessern versuchte, dies aber aufgedeckt wurde, schlug die Stimmung des Hofgerichts gegen ihn um.
    Roberts Güter wurden 1331 vom König beschlagnahmt, der Pairshof sprach das Artois dem Herzog von Burgund zu und verhängte am 8. April 1332 die Verbannung Roberts aus Frankreich. Er wandte sich zunächst an seinem Neffen, Markgraf Johann II. von Namur, während seine Ehefrau und seine Söhne ins Gefängnis gingen. Philipp VI. forderte den Bischof von Lüttich auf, Namur anzugreifen, woraufhin Robert weiter zu Herzog Johann III. von Brabant floh, dem Ehemann seiner Nichte. Als Philipp VI. auch Brabant mit Krieg drohte, setzte sich Robert im Dezember 1336 nach England ab. Dort ermunterte er König Eduard III., den französischen Thron als Nachkomme des Königs Philipp IV. des Schönen für sich zu beanspruchen, und trug damit zur Auslösung des Hundertjährigen Kriegs bei. Er nahm 1339 an Eduards Feldzug nach Flandern teil und hatte das Kommando in der unentschieden endenden Schlacht von Saint-Omer im Jahr 1340.
    Robert starb an Verwundungen, die er im 1341 ausbrechenden Bretonischen Erbfolgekrieg vor Vannes erlitten hatte. Er wurde in der St Paul’s Cathedral in London bestattet.
    Er ist einer der Hauptcharaktere in Maurice Druons siebenbändigem Roman „Les Rois Maudits“.



    Weblinks
    • Materialsammlung

    Gestorben:
    Starb an Verwundungen, die er im 1341 ausbrechenden Bretonischen Erbfolgekrieg vor Vannes erlitten hatte.

    Robert heiratete Johanna (Jeanne) von Valois in 1318. Johanna (Tochter von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Catherine de Courtenay) wurde geboren in 1304; gestorben in 1363. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Graf Johann (Jean) von Artois, Ohneland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1321; gestorben in 1387.

  3. 4.  Jeanne von ArtoisJeanne von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Philippe1) gestorben in 1350.

    Familie/Ehepartner: Graf Gaston I. von Foix. Gaston (Sohn von Graf Roger Bernard III. von Foix und Marguerite von Montcada (Béarn)) wurde geboren in 1287; gestorben am 13 Dez 1315. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Gaston II. von Foix, der Tapfere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1308; gestorben am 26 Sep 1343.
    2. 11. Roger Bernard IV. von Castelbon  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 5.  Marie von ArtoisMarie von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Philippe1) wurde geboren in 1291; gestorben in 1365.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Philippe d’Artois, Seigneur de Conches-en-Ouche, und Blanka von Bretagne

    Name:
    zu Merode..

    Marie heiratete Markgraf Johann I. (Jean) von Namur (Dampierre) in 1309. Johann (Sohn von Graf Guido (Guy) I. von Flandern (Dampierre) und Isabella von Luxemburg) wurde geboren in 1267; gestorben am 31 Jan 1330. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Ludwig von Namur (Dampierre)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1378/1386.


Generation: 3

  1. 6.  Maria von ÉvreuxMaria von Évreux Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1303; gestorben am 31 Okt 1335.

    Maria heiratete Herzog Johann III. von Brabant, der Triumphator in 1311. Johann (Sohn von Herzog Johann II. von Brabant und Prinzessin Margaret von England (Plantagenêt)) wurde geboren in 1300; gestorben am 5 Dez 1355 in Brüssel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Gräfin Margarete von Brabant  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 9 Feb 1323; gestorben in cir 25 Apr 1380 in Schloss Château-Regnault; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille.

  2. 7.  König Philipp III. von Évreux (von Navarra)König Philipp III. von Évreux (von Navarra) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1301; gestorben am 16 Sep 1343 in Jerez de la Frontera.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1319, Évreux; Graf von Évreux
    • Titel (genauer): ab 1325, Herrschaft, Grafschaft, Herzogtum Longueville; Graf von Longueville
    • Titel (genauer): 1329, Navarra; König von Navarra (de iure uxoris)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_III._(Navarra) (Okt 2017)

    Philipp III. von Navarra, auch bekannt als Philipp von Évreux (* 1301; † 16. September 1343 in Jerez de la Frontera) war der jüngere Sohn des Ludwig Graf von Évreux (1276–1319) und der Margarete von Artois (1285–1311), somit ein Enkel des Königs Philipp III. von Frankreich.
    Er erbte 1319 von seinem Vater die Grafschaft Évreux, bekam 1325 die Grafschaft Longueville und wurde zehn Jahre später, als Ehemann der Königin Johanna II. von Navarra König von Navarra (de iure uxoris). Er besaß ausgedehnte Lehen sowohl in Nordfrankreich als auch in Navarra und war aufgrund dieses Besitzes und seiner verwandtschaftlichen Beziehungen von höchstem Einfluss in beiden Ländern.
    Als er 1343 an der Reconquista teilnahm, wurde er tödlich verwundet.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Longueville war ein französisches Lehensterritorium um den Hauptort Longueville in der Normandie.
    Es entstand als Herrschaft Longueville, die im Laufe der Zeit zur Grafschaft Longueville und schließlich 1505 zum Herzogtum erweitert wurde, bevor dieses 1694 beim Tod des letzten Herzogs erlosch.
    "1319 bekam Louis, Graf von Évreux Longueville. Danach gehörte es der Familie der Grafen von Évreux, bis dessen Enkel, König Karl der Böse von Navarra, das Gebiet 1356 an König Karl V. von Frankreich abtreten musste. Karl V. gab Longueville an Karl von Artois, den jüngeren Sohn von Robert III., Prätendent in Artois. Karl von Navarra erhielt Longueville zurück, musste es aber 1364 erneut abgeben."
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Longueville

    Gestorben:
    Als er an der Reconquista teilnahm, wurde er tödlich verwundet

    Familie/Ehepartner: Königin Johanna II. von Frankreich (von Navarra). Johanna (Tochter von König Ludwig X. von Frankreich (von Navarra) (Kapetinger), der Zänker und Königin Margarete von Burgund) wurde geboren in 1311; gestorben am 6 Okt 1349 in Château de Conflans. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Maria von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1329/1330; gestorben in 1347.
    2. 15. Königin Blanka von Évreux (von Navarra)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1331; gestorben am 5 Okt 1398 in Neaufles-Saint-Martin; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    3. 16. König Karl II. von Navarra, der Böse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Okt 1332 in Évreux; gestorben am 1 Jan 1387 in Pamplona.
    4. 17. Jeanne (Johanna) de Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1339; gestorben in 1403.

  3. 8.  Margarete von ÉvreuxMargarete von Évreux Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1307; gestorben in 1350.

    Notizen:

    Margarete und Wilhelm XII. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

    • Robert, † jung
    • Johanna I. (Jeanne I.), * 1326, † 1360, ∞I 1338 Philipp von Burgund, genannt Philippe Monsieur, Erbherzog von Burgund, † 1346; ∞ II 1350 Johann der Gute, König von Frankreich, † 1364

    Margarete heiratete Graf Wilhelm XII. von Boulogne (von Auvergne) in 1325. Wilhelm (Sohn von Graf Robert VII. von Boulogne (von Auvergne) und Blanche von Bourbon (Clermont)) gestorben am 6 Aug 1332 in Vic-le-Comte. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Königin von Frankreich Johanna von Boulogne (von Auvergne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 8 Mai 1326; gestorben am 29 Sep 1360 in Burg von Argilly; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  4. 9.  Graf Johann (Jean) von Artois, Ohneland Graf Johann (Jean) von Artois, Ohneland Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Robert2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1321; gestorben in 1387.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_d’Artois,_comte_d’Eu

    Jean d’Artois, comte d’Eu
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Jean d’Artois, comte d’Eu, (* 1321; † 1387), auch Jean Sans Terre (deutsch: Johann ohne Land) genannt, war von 1350 bis 1387 Graf von Eu. Er war der Sohn von Robert III. d'Artois, Herr von Conches-en-Ouche und Graf von Beaumont-le-Roger, und von Johanna von Valois (1304–1363).

    Aufgrund des Verrats seines Vaters wurde sein väterliches Erbe eingezogen. Er, seine beiden Brüder und seine Mutter wurden auf Château-Gaillard gefangen gehalten. König Johann II. gab ihm 1350 die Grafschaft Eu, deren Vorbesitzer, der Connétable Raoul II. de Brienne hingerichtet worden war. 1356 nahm er an der Schlacht von Maupertuis teil, bei der er in englische Gefangenschaft geriet.

    Er heiratete Isabelle de Melun, Tochter von Johann I., Vizegraf von Melun, und Isabeau d'Antoing.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Isabelle von Melun. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf Philipp von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1358; gestorben am 16 Jun 1397 in Micalizo, Osmanisches Reich.

  5. 10.  Gaston II. von Foix, der Tapfere Gaston II. von Foix, der Tapfere Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Jeanne2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1308; gestorben am 26 Sep 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Andorra; Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): Marsan; Vizegraf von Marsan https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-de-Marsan
    • Titel (genauer): 1315-1343, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège
    • Titel (genauer): 1315-1343, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) https://de.wikipedia.org/wiki/Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_II._(Foix)

    Gaston II. (Foix)

    Gaston II. (* 1308; † 26. September 1343), genannt der Tapfere (le Preux), war von 1315 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) und Marsan sowie Co-Herr von Andorra. Er war der älteste Sohn seines Vorgängers Graf Gaston I. und dessen Ehefrau Jeanne d’Artois.

    Da Gaston II. beim Tod seines Vaters erst sieben Jahre alt war übernahmen seine Mutter und Großmutter die Regentschaft für ihn, welche unter den zwei Frauen nicht ohne Reibereien verlief. 1329 übernahm Gaston schließlich selbst die Regierung und verlegte den Sitz des Grafenhauses von seiner alten Stammburg Foix in das gascognische Orthez.

    Zeit seines Lebens war Gaston in Konflikte mit den Grafen von Armagnac verwickelt welche Ansprüche auf das Béarn geltend machten, doch Gaston genoss dabei die Gunst König Philipp VI. von Frankreich. Der Streit konnte 1329 nach päpstlicher Vermittlung durch Bertrandus de Deocio vorläufig beigelegt werden. Danach geriet Gaston in einen Machtkampf mit seiner Mutter Jeanne d’Artois, welche schon in der Regierungszeit seines Vaters für Unruhe gesorgt hatte. Gaston entschied den Kampf für sich indem er 1331 mit königlicher Billigung seine Mutter in der Burg von Foix gefangen setzte. Erst 1347 ließ er sie nach Vermittlung seines Bruders Robert wieder frei.

    Obwohl Gaston als Vizegraf von Béarn und Marsan ein Vasall des englischen Königs Eduard III. war ergriff er beim Ausbruch des hundertjährigen Krieges Partei für den französischen König und unterstützte diesen bei der Besetzung der Guyenne wo er 1339 die Burg von Tartas einnahm. Für seine Dienste wurde Gaston mit dem einträglichen Amt eines königlichen Lieutenant-Général des Languedoc und der Gascogne bedacht. Die Grafschaft Foix wurde der Sénéchaussée von Toulouse unterstellt und Gaston wurde zudem mit der Vizegrafschaft Lautrec belehnt. Weiterhin unterstützte er seinen Vetter König Jakob III. von Mallorca gegen die Expansionsbestrebungen König Peters IV. von Aragon.

    Danach beteiligte er sich an der Seite König Alfons XI. von Kastilien in dessen Kampf gegen die Mauren, wo er vor Algeciras am 26. September 1343 verstarb. Sein Leichnam wurde in die Abtei von Boulbonne überführt wo bereits seine Vorfahren ruhten.

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    Familie/Ehepartner: Aliénor von Comminges. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 11.  Roger Bernard IV. von CastelbonRoger Bernard IV. von Castelbon Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Jeanne2, 1.Philippe1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon

    Vizegrafschaft Castelbon

    Die Vizegrafschaft Castelbon wurde erstmals Ende des 10. Jahrhunderts erwähnt. Sie befand sich im Tal von Castelbon (katalanisch Castellbò) südlich von Andorra.

    Im Jahr 989 erhielt Guillermo, Vizegraf von Urgell und Sohn des Vizegrafen Miró, vom Grafen Borrell II. von Barcelona das Tal von Castelbon. Der Titel eines Vizegrafen von Castelbon wurde jedoch erstmals von Guillermos Nachkommen Pere Ramón geführt, nachdem der Vizegrafen von Urgell zum reinen Titel geworden war. Pere Ramón heiratete 1126 Sibila von Cerdanya, wodurch er seine Vizegrafschaft mit der Vizegrafschaft Cerdanya vereinigte – und damit ein Konkurrent des Bischofs von Urgell wurde, der den Machtzuwachs der Vizegrafen mit Argwohn verfolgte.

    Pere Ramóns Enkel Arnau heiratete um 1183 Arnalda de Caboet, durch die die Täler von Cabo, Sant-Juan und Andorra an die Vizegrafen von Castelbon kamen. Mit ihm erreichte die Macht der Vizegrafen von Castelbon ihren Höhepunkt – auch gegenüber dem Bischof, zumal Arnau Katharer war (was dazu führte, dass sein Leichnam 40 Jahre nach seinem Tod exhumiert und verbrannt wurde). Arnauds einzige Tochter Ermessende[1] heiratete 1208 den Erbgrafen von Foix, Roger Bernardo II., † 1241. Die Dynastie der Vizegrafen von Castelbon erlosch.

    Die Nachkommen Ermessendes und Roger Bernardos herrschten in Castelbon über zwei Jahrhunderte. Als Graf Gaston III. Fébus 1391 ohne legitime Nachkommen starb, vermachte er seinen Besitz dem König von Frankreich – was nun allerdings den König von Aragón dazu veranlasste, einen Verwandten Gastons, Mathieu de Foix einzusetzen, um zu verhindern, dass die Vizegrafschaft in den Besitz der französischen Krone geriet. Mathieu starb 1398 ebenfalls ohne Nachkommen, so dass seine einzige Schwester Isabelle († 1412) die Nachfolge antrat. Sie war mit Archambaud de Grailly († 1413) verheiratet, von ihr stammt das Haus Foix-Grailly ab.

    Ihr Nachkomme Gaston IV. († 1472) war gleichzeitig Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Castelbon und Narbonne. Sein Sohn François Fébus wurde König von Navarra, dessen Nachkomme Heinrich 1589 König von Frankreich, wodurch Castelbon erneut an die französische Krone fiel. Aufgrund dieses Heimfalls ist das französische Staatsoberhaupt heute noch eines der beiden Staatsoberhäupter Andorras.

    Vizegrafen von Castelbon

    Dynastie der Vizegrafen von Urgel
    - Miró I., vor 953 - nach 977
    - Guillermo, vor 981 - 1037
    - Miró II., 1037 - 1079
    - Ramón I., 1079 - 1114
    - Pere Ramón, 1114 - ...

    Dynastie des Vizegrafen von Castelbon
    - Pere Ramón, ... - 1150
    - Ramón II., 1150 - 1185
    - Arnau, 1185 - 1226
    - Ermessende, ⚭ Roger Bernardo II. de Foix, † 1241.

    Dynastie der Grafen von Foix
    - Roger Bernardo II., † 1241, Graf von Foix, Vizegraf von Castelbon; ⚭ I Ermessende, Vizegräfin von Castelbon, † 1229, Erbtochter von Vizegrafen Arnau; ⚭ II Ermengarde, Tochter von Aimery Manrique de Lara, Vicomte de Narbonne
    - Roger IV., † 1265, dessen Sohn, Comte de Foix, Vizegraf von Castelbon
    - Roger Bernard III., † 1303, dessen Sohn, 1265 Graf von Foix und Vizegraf von Castelbon; ⚭ Margarita de Moncada, 1311 20. Vicomtesse de Béarn, Comtesse de Bigorre, Erbtochter von Gaston VII. de Moncada, 19. Vicomte de Béarn
    - Gaston I., † 1315, dessen Sohn, 1302 Graf von Foix und Bigorre, 21. Vizegraf von Béarn und Castelbon; ⚭ 1301 Jeanne d’Artois, 1315/24 Comtesse de Foix, † nach 1348, Tochter von Philippe d’Artois, Seigneur de Conches-en-Ouche (Haus Frankreich-Artois)
    - Roger-Bernard IV., dessen Sohn, † 1352, Vizegraf von Castelbon; ⚭ Geraude de Navailles
    - Roger Bernard V., † 1381, Vizegraf von Castelbon
    - Mathieu, † 1398, dessen Sohn, Vizegraf von Castelbon und Béarn; ⚭ Juana Infantin von Aragón, † 1407, Tochter von Juan I., König von Aragón (Haus Barcelona)
    - Isabelle de Foix, † 1428, dessen Schwester, seit 1398 Gräfin von Foix, Vizegräfin von Béarn, Marsan und Lautrec sowie Co-Herrin von Andorra, ab 1400 Vizegräfin von Castelbon; ⚭ Archambaud de Grailly Captal de Buch, † 1413 (Haus Grailly)
    - Jean I. de Foix (1382–1436), deren Sohn, Graf von Foix, Vizegraf von Béarn, Marsan, Lautrec und Castelbon sowie Co-Herr von Andorra
    - Gaston IV., † 1472, dessen Sohn, Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Marsan und Castelbon und Co-Herr von Andorra; ⚭ Eleonore von Navarra, † 1479 Königin von Navarra
    - Gaston de Foix, † 1470, 1462 Prinz von Viana, Vizegraf von Castelbon,
    - François Fébus, † 1483, König von Navarra

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Geraude von Navailles. Geraude wurde geboren in Navailles. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1361; gestorben in 1428; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.
    2. 21. Graf Mathieu von Castelbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1363; gestorben in Aug 1398.

  7. 12.  Ludwig von Namur (Dampierre)Ludwig von Namur (Dampierre) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Marie2, 1.Philippe1) gestorben in 1378/1386.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Petegem (welches..?)

    Ludwig heiratete Herrin Isabelle de Roucy (Pierrepont) in Datum unbekannt. Isabelle (Tochter von Graf Robert II. de Roucy (Pierrepont) und Marie von Enghien) gestorben in nach 1396. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 13.  Gräfin Margarete von BrabantGräfin Margarete von Brabant Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Maria3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren am 9 Feb 1323; gestorben in cir 25 Apr 1380 in Schloss Château-Regnault; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Flandern

    Notizen:

    Das einzige überlebende Kind, das aus dieser Beziehung hervorging, war die am 13. April 1350 getaufte Tochter Margarete.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Brabant_(1323–1380)

    Margarete von Brabant (auch Margaretha von Brabant; * 9. Februar 1323; † um den 25. April 1380 im Schloss Château-Regnault (in der heutigen französischen Gemeinde Bogny-sur-Meuse)[1]) war eine Gräfin von Flandern.

    Leben
    Margarete von Brabant war die zweite Tochter des Herzogs Johann III. von Brabant und der Marie d’Evreux, einer Tochter Ludwigs von Frankreich, Graf von Évreux. 1340 wurde Margarete mit Edward of Woodstock, dem ältesten Sohn des englischen Königigs Eduard III., verlobt, doch kam die angepeilte Ehe letztlich nicht zustande. 1345 wurden Verhandlungen über die Verheiratung Margaretes mit Ludwig von Male, dem Erben der Grafschaften Flandern, Nevers und Rethel, eingeleitet. Der Vater Ludwigs von Male, Graf Ludwig I. von Flandern, erhoffte sich von dieser Eheverbindung Unterstützung der Brabanter zur Niederwerfung der Rebellion in Flandern, während Margaretes Vater nach der Allianz mit Verbündeten Frankreichs strebte und darüber hinaus durch die künftige Ehe seiner Tochter mit Ludwig von Male die Aussicht auf Wiedergewinnung der Herrschaft Mechelen erhielt.
    Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Crécy (26. August 1346) wurde Ludwig von Male neuer flandrischer Graf. Er heiratete am 1. Juli 1347 Margarete von Brabant, die kein eigenständiges politisches Profil entwickelte. Das einzige überlebende Kind, das aus dieser Beziehung hervorging, war die am 13. April 1350 getaufte Tochter Margarete, die 19 Jahre später den burgundischen Herzog Philipp den Kühnen heiraten sollte.
    Die älteste Schwester Margaretes von Brabant, Johanna, wurde 1355 nach dem Tod des Vaters Johann III. als alleinige Erbin Herzogin von Brabant und Limburg. Ludwig von Male akzeptierte diese Regelung nicht, war im folgenden Brabanter Erbfolgekrieg (1356–57) militärisch erfolgreich und setzte durch, dass ihm die Herrschaft Mechelen sowie Antwerpen abgetreten wurden. Margarete konnte sich nun Herrin von Mechelen nennen und bekam auch bedeutende Einkünfte aus den Antwerpener Besitzungen. Das auf Grund des Kriegs angespannte Verhältnis zwischen Flandern und Brabant wurde ab 1367 wieder besser.
    Wahrscheinlich weil es zu einem Ehestreit zwischen Margarete und ihrem Gatten wegen dessen Untreue gekommen war, ließ Ludwig von Male Margarete 1371 in dem in der Grafschaft Rethel gelegenen Schloss Château-Regnault einsperren, wo sie 1380 im Alter von 57 Jahren starb. Nach dem Tod Ludwigs von Male (30. Januar 1384) veranstaltete Philipp der Kühne zu Ehren seiner verstorbenen Schwiegereltern am 29. Februar und 1. März 1384 ein feierliches Leichenbegängnis in der Stiftskirche Saint-Pierre in Lille und ließ den dorthin überführten Leichnam Margaretes an der Seite ihres Gatten beisetzen.


    Literatur
    • M. Vandermaesen: Margarete 19. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 241.
    Weblinks
    • Marguerite de Brabant auf Medieval Lands
    Anmerkungen
    1 M. Vandermaesen: Margarete 19. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 241.

    Margarete heiratete Graf Ludwig II. von Flandern am 1 Jul 1347. Ludwig (Sohn von Graf Ludwig I. von Flandern (von Nevers) und Gräfin Margarete I. von Frankreich (von Artois)) wurde geboren am 25 Okt 1330 in Male, Belgien; gestorben am 30 Jan 1384 in Lille; wurde beigesetzt in Stiftskirche Saint-Pierre, Lille. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Gräfin Margarete III. von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1350 in Male; gestorben am 16 Mrz 1405 in Arras, Frankreich; wurde beigesetzt in Lille.

  2. 14.  Maria von NavarraMaria von Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1329/1330; gestorben in 1347.

    Maria heiratete König Peter IV. von Aragón in 1338. Peter (Sohn von König Alfons IV. von Aragón und Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell)) wurde geboren am 5 Sep 1319 in Balaguer; gestorben am 6 Jan 1387 in Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 15.  Königin Blanka von Évreux (von Navarra)Königin Blanka von Évreux (von Navarra) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in cir 1331; gestorben am 5 Okt 1398 in Neaufles-Saint-Martin; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Navarra, Königin von Frankreich (kurz)

    Notizen:

    Blanka und Philipp VI. hatten eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Blanka_von_Navarra_(Frankreich)

    Blanka von Navarra (* um 1331; † 5. Oktober 1398 in Neaufles-Saint-Martin[1]) war durch ihre Ehe mit Philipp VI. kurzzeitig Königin von Frankreich. Sie war eine Tochter von Philipp III., König von Navarra (de iure uxoris), und Johanna II., Königin von Navarra aus eigenem Recht, folglich die Schwester von König Karl dem Bösen.
    Anfangs war sie für eine Verbindung mit einem spanischen Herrscherhaus vorgesehen.[2] Als aber in Frankreich kurz nacheinander sowohl die Königin Johanna († 1348 oder 1349) als auch die Ehefrau des Kronprinzen Johann, Jutta von Luxemburg († 11. September 1349), starben, gelang es der französischen Diplomatie, am Hof Navarras eine Kurskorrektur herbeizuführen: Blanka von Navarra sollte nun den französischen Kronprinzen heiraten.
    Als sie jedoch in Paris eintraf, beschloss der 40 Jahre ältere Philipp VI., sie nicht seinem Sohn zu überlassen, sondern selbst zu heiraten. Für Johann wurde mit Johanna von Boulogne, der Erbin der Grafschaft Auvergne und der Grafschaft Boulogne, Ersatz gefunden. Die Hochzeiten fanden kurz nacheinander statt: Am 29. Januar 1350[3] heirateten Philipp und Blanka in Brie-Comte-Robert, am 19. Februar Johann und Johanna in Nanterre.
    Die Ehe Blankas hatte jedoch nur kurze Zeit Bestand, da Philipp VI. selbst bereits am 22. August 1350 starb. Zu dieser Zeit war Blanka schwanger, sie gebar im Mai 1351 eine Tochter, Johanna (Jeanne), genannt Blanche († 16. September 1371).
    Die noch nicht 20-jährige Witwe bezog ihre Residenz in Paris in einem Haus in der Rue de la Vieille-Tixeranderie[4], das nach ihr Hôtel de la Reine Blanche genannt wurde und das später in den Besitz ihres Neffen Peter von Navarra, Graf von Mortaain, überging. In den Jahren nach 1354 spielte sie noch einmal eine Rolle bei Hofe, als sie versuchte, den neuen König Johann II., mit dem sie trotz des gescheiterten Verlöbnisses eine freundschaftliche Beziehung unterhielt, und ihren Bruder Karl den Bösen miteinander zu versöhnen. Diese Verwandtschaft war dann auch der Grund dafür, dass sie beim Aufstand der Jacquerie 1358 selbst in Gefahr geriet.
    Blanka von Navarra verweigerte eine zweite Eheschließung, jetzt mit Peter von Kastilien, zog sich später nach Neaufles-Saint-Martin bei Gisors zurück und erschien auch nur noch selten bei Hofe. Sie starb in ihrem Refugium am 5. Oktober 1398 nach 48-jähriger Witwenschaft und wurde in der Basilika Saint-Denis bestattet. Ihr Testament aus demselben Jahr führt die Kunstgegenstände auf, die sich in ihrem Besitz befanden, darunter einige Handschriften, die erhalten geblieben sind.


    Literatur
    Deutsch:
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band II
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen, Regensburg, 1996, ISBN 3-7917-1530-5
    Französisch:
    • Jean Favier: Dictionnaire de la France médiévale, Paris, 1993, Fayard, ISBN 2-213-03139-8
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des reines de France, Paris, 1992, Librairie Académique Perrin, ISBN 2-262-00789-6
    Weblinks
     Commons: Blanka von Navarra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Fußnoten
    1 Andere Quellen (Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band II (1984), Tafel 22, und Gerd Treffer in „Die französischen Königinnen“) geben fälschlicherweise Neauphle-le-Château westlich von Versailles an.
    2 Hier werden als „Verlobte“ Johann von Aragon, Herzog von Girona (Lexikon des Mittelalters), und Erbprinz Peter von Kastilien (Gerd Treffer in „Die französischen Königinnen“) genannt
    3 Treffer, s.o., gibt zu diesem Ablauf als Datum den 29. Januar 1349 an, widerspricht sich damit aber selbst, da zu diesem Zeitpunkt Johann noch verheiratet war.
    4 Die Straße fiel im 19. Jahrhundert einer Stadtviertelsanierung zum Opfer. Ihr altfranzösischer Name Tixeranderie leitete sich von den dort ansässigen Webern (frz. tisserand) ab. In Jean Faviers "Dictionnaire de la France médiévale" irrtümlih Tixanderie genannt. Der Stadtplan aus dem 14. Jahrhundert und die Nomenclature des voies de Paris belegen Tixeranderie.

    Blanka heiratete König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) am 29 Jan 1350. Philipp (Sohn von Karl I. von Valois (Kapetinger) und Marguerite von Anjou (von Neapel)) wurde geboren in 1293; gestorben am 22 Aug 1350 in Coulombs. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 16.  König Karl II. von Navarra, der Böse König Karl II. von Navarra, der Böse Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in Okt 1332 in Évreux; gestorben am 1 Jan 1387 in Pamplona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Évreux (ab 1343), König von Navarra (ab 1349)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._(Navarra)

    Karl II., genannt der Böse (* Oktober 1332 in Évreux; † 1. Januar 1387 in Pamplona; frz. Charles le Mauvais) war Graf von Évreux ab 1343 und König von Navarra ab 1349.

    Leben
    Von seinem Vater Philipp III. hatte er ausgedehnten Besitz in der Normandie (Évreux, die Grafschaft Mortain, Teile des Vexin und des Cotentin) geerbt. Von seiner Mutter, Johanna II. von Navarra, erbte er neben dem kleinen Königreich in den Pyrenäen die Champagne und Brie, die sie als Entschädigung für den Verzicht auf ihre Ansprüche auf den französischen Thron 1317 bekommen hatte. Trotz dieses Verzichts seiner Mutter erhob Karl als Enkel König Ludwigs X. lange Zeit Ansprüche auf die Krone Frankreichs gegenüber König Johann II., dessen Tochter Johanna (* 1343, † 1373) er geheiratet hatte, und erneuerte sie nach dessen Tod (1364) gegenüber seinem Nachfolger Karl V.

    Karl war in die Ermordung des Connétable von Frankreich, Carlos de la Cerda, am 8. Januar 1354 verwickelt, weswegen Johann II. ihn in Évreux und Navarra angriff. Karl konnte aber, nachdem er sich mit England verbündet und militärische Unterstützung durch Edward of Woodstock, den „Schwarzen Prinzen“, erhalten hatte, im Vertrag von Mantes nicht nur einen Frieden erreichen, sondern auch noch seinen Besitz vergrößern. 1356 nahm ihn Johann II. gefangen und sperrte ihn in der Festung Château-Gaillard ein, doch kam Karl nach der Niederlage Johanns und dessen Gefangennahme in der englisch-französischen Schlacht bei Maupertuis (19. September 1356) wieder frei, wobei zu den Umständen hierzu unterschiedliche Aussagen vorliegen. Gemäß der einen hat er am 9. November 1357 fliehen können, nach der anderen heißt es, dass kurz nach Maupertuis sich die Generalstände versammelt und Karls Freilassung beschlossen hätten, in der Hoffnung, dass er als Vetter und Schwiegersohn Johanns Frankreich nach der Niederlage gegen die Engländer verteidigen werde. Karl jedoch nahm lediglich Kontakt mit den Engländern auf, um sich weitere Territorien zu sichern. Kurz darauf, im Februar 1358, war er einer der französischen Fürsten, die den gegen die Krone gerichteten Aufstand der Jacquerie auslösten, den Kronprinz Karl, der spätere Karl V., in Abwesenheit seines in England gefangen gehaltenen Vaters niederschlagen konnte.
    1361, nach dem frühen Tod seines Vetters Herzog Philipp I. von Burgund, forderte Karl das Herzogtum für sich in seiner Eigenschaft als Enkel Margaretes von Burgund, der ältesten Tochter des Herzogs Robert II. († 1306). König Johann II., der seinerseits Sohn von Roberts zweiter Tochter Johanna von Burgund war und die früh verwitwete Mutter Philipps I. geheiratet hatte, zog das Herzogtum jedoch als erledigtes Lehen ein und vergab es als Apanage an seinen jüngsten Sohn Philipp, den späteren Philipp den Kühnen.
    1364 wurde Karl von Bertrand du Guesclin in der Schlacht von Cocherel vernichtend geschlagen. Seine Gebiete in der Normandie wurden eingezogen, wonach er seine Ansprüche auf den französischen Thron fallen ließ.

    Name
    Karls Unzuverlässigkeit, Sprunghaftigkeit, Illoyalität und absolute Skrupellosigkeit erschienen selbst seinen an Brutalität gewöhnten Zeitgenossen so auffällig, dass sie ihm den Beinamen „der Böse“ gaben. Um seinen Tod rankt sich die Legende, er habe sich, um von einer Krankheit zu genesen, jeden Abend in mit Weinbrand getränkte Tücher einnähen lassen. Eines Tages fingen die Tücher durch eine Fackel Feuer, und Karl erlitt schwere Verbrennungen. Sein Martyrium endete erst zwei Wochen später, am Neujahrstag 1387.

    Nachkommen
    Kinder von Karl II. und Johanna waren:
    • Maria (* 1360 in Puente la Reina; † nach 1400), ∞ 20. Januar 1393 in Tudela Alfons de Aragón, Herzog von Gandía († 1425)
    • Karl III. (* 1361; † 1425) König von Navarra
    • Bona (* 1364; † nach 1389)
    • Peter, Graf von Mortain (* etwa 3. März 1366 in Évreux; † etwa 29. Juli 1412 in Bourges), ∞ 21. April 1411 in Alençon Katharina (* 1380; † 1462), Tochter des Peter II. Graf von Alençon
    • Philipp (* 1368; † jung)
    • Johanna von Navarra (* 1370; † 1437),
    1 ∞ Johann V. Herzog von Bretagne,
    2 ∞ Heinrich IV. König von England
    • Blanka (* 1372; † 1385 in Olite)


    Literatur
    • Bruno Ramirez de Palacios: Charles dit le Mauvais, roi de Navarre, comte d'Evreux, prétendant au trône de France, Paris, 2015, 530 ff., ISBN 978-2-9540585-3-5.
    • Béatrice Leroy: Karl II. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 981.
    • Barbara Tuchman: Der ferne Spiegel. Das dramatische 14. Jahrhundert. Düsseldorf 1980 [11. Auflage 1992], S. 131 ff.
    Weblinks
     Commons: Karl II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Karl heiratete Johanna von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) am 3 Nov 1353. Johanna (Tochter von König Johann II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Gute und Jutta (Bonne) von Luxemburg) wurde geboren am 24 Jun 1343; gestorben am 3 Nov 1373. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. König Karl III. von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1361 in Mantes-la-Jolie, Yvelines, Frankreich; gestorben am 8 Sep 1425 in Olite; wurde beigesetzt in Kathedrale, Pamplona.
    2. 24. Johanna von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1370; gestorben am 9 Jul 1437 in Havering-atte-Bower; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury.

  5. 17.  Jeanne (Johanna) de NavarraJeanne (Johanna) de Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1339; gestorben in 1403.

    Jeanne heiratete Jean I. de Rohan, 11. Vicomte de Rohan in 1377. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 18.  Königin von Frankreich Johanna von Boulogne (von Auvergne)Königin von Frankreich Johanna von Boulogne (von Auvergne) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Margarete3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren am 8 Mai 1326; gestorben am 29 Sep 1360 in Burg von Argilly; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Auvergne; Gräfin von Auvergne
    • Titel (genauer): Grafschaft Boulogne; Gräfin von Boulogne
    • Titel (genauer): Frankreich; Königin von Frankreich (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_I._(Auvergne)

    Johanna I. von Auvergne (französisch Jeanne I. d’Auvergne, * 8. Mai 1326; † 29. September 1360 auf der Burg von Argilly) war Gräfin von Auvergne und Boulogne sowie Königin von Frankreich durch ihre Ehe mit Johann II. von Frankreich. Sie war die Erbtochter Wilhelms XII., Graf von Auvergne und Boulogne, und Margarete von Évreux. Johanna I. von Auvergne und Boulogne trat das Erbe ihres Vaters 1332 an.

    Mit dem Tod ihres Schwiegervaters Odo IV. am 3. April 1350 wurde sie Regentin von Burgund für ihren vierjährigen Sohn.

    Johann II. geriet am 19. September 1356 in der Schlacht bei Maupertuis in englische Gefangenschaft, aus der er erst 1360 nach dem Frieden von Brétigny wieder freikam. Johanna starb im September des gleichen Jahres. Boulogne und die Auvergne ginggen in den Besitz ihres Sohnes Philipp von Rouvres über, der aber bereits im Jahr darauf an der Pest starb. Mit ihm erlosch das Ältere Haus Burgund. Philipps Erbe bezogen auf Johannas Grafschaften war Johann I. von Auvergne, ein jüngerer Sohn des Grafen Robert VII. und damit Onkel Johannas. Johanna von Auvergne wurde in der Basilika Saint-Denis bestattet.

    (Jul 2022)

    Johanna heiratete Graf Philipp von Burgund (von Auvergne), „Philippe Monsieur“ am 26 Sep 1338. Philipp (Sohn von Herzog Odo IV. von Burgund (von Artois) und Gräfin Johanna III. von Frankreich (von Burgund)) wurde geboren am 10 Nov 1323; gestorben am 10 Aug 1346 in vor Aiguillon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johanna heiratete König Johann II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Gute am 19 Feb 1350 in Nanterre. Johann (Sohn von König Philipp VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) und Johanna von Burgund) wurde geboren am 16 Apr 1319 in Schloss Gué de Maulny, Le Mans; gestorben am 8 Apr 1364 in London, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 19.  Graf Philipp von ArtoisGraf Philipp von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Johann3, 3.Robert2, 1.Philippe1) wurde geboren in cir 1358; gestorben am 16 Jun 1397 in Micalizo, Osmanisches Reich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: wurde vergiftet
    • Titel (genauer): Graf von Eu (ab 1387), Connétable von Frankreich (ab 1392)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philippe_d’Artois,_comte_d’Eu

    Philippe d’Artois, comte d’Eu (* wohl 1358; † vergiftet 16. Juni 1397 in Micalizo, Osmanisches Reich) war ab 1387 Graf von Eu und ab 1392 Connétable von Frankreich als Nachfolger von Oliver de Clisson. Er war der Sohn von Jean d’Artois, Graf von Eu aus dem Haus Frankreich-Artois, und Isabella von Melun.

    1383 nahm er den Engländern die Stadt Bourbourg weg. Er ging danach auf Pilgerreise ins Heilige Land, auf der er in Gefangenschaft des Sultans von Ägypten geriet. Durch Vermittlung von Jean II. Le Maingre und der Republik Venedig wurde er freigelassen. 1390 nahm er an dem erfolglosen Kreuzzug gegen Mahdia in Tunesien teil.

    Er heiratete am 28. Januar 1392 in Paris Maria von Berry, Tochter von Herzog Jean de Valois und Johanna von Armagnac, die seit 1370 den Titel einer Herzogin von Auvergne führte. Er wird berichtet, dass Philippe das Amt des Connétable im gleichen Jahr bekam, um seine und Marias Vermögenssituation anzugleichen.


    1396 nahm er gemeinsam mit Sigismund von Luxemburg, noch König von Ungarn, später Kaiser, und Johann Ohnefurcht, noch Graf von Nevers, später Herzog von Burgund, und viele weitere Adlige am ungarisch-französischen Feldzug gegen die Osmanen teil, der in der Niederlage von Nikopolis endete. Philipp von Artois geriet – wie viele andere auch – in Gefangenschaft. Während diese Gefangenen gegen Lösegeld freikamen, starb er – ebenso wie Enguerrand VII. de Coucy – im Gefängnis, neun Tage bevor er freigelassen werden sollte.


    Weblinks
    • Eintrag auf mittelalter-genealogie.de

    Philipp heiratete Herzogin Marie von Berry (Valois, Auvergne) am 28 Jan 1392 in Paris, France. Marie (Tochter von Herzog Johann (Jean) von Valois (von Berry) und Jeanne von Armagnac) wurde geboren in cir 1367; gestorben in Jun 1434 in Lyon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Bonne (Bona) von Artois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1396; gestorben am 17 Sep 1425 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Chartreuse de Champmol bei Dijon.

  8. 20.  Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Roger3, 4.Jeanne2, 1.Philippe1) wurde geboren in cir 1361; gestorben in 1428; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Castelbon; Vizegräfin von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon
    • Titel (genauer): Vizegräfin von Marsan und Lautrec Co-Herrin von Andorra
    • Titel (genauer): 1398-1412, Vizegrafschaft Béarn; Vizegräfin von Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix
    • Titel (genauer): 1398-1428, Grafschaft Foix; Gräfin von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabelle_(Foix)

    Isabelle de Foix-Castelbon (franz: Isabeau, okzit: Isabel) (* um 1361; † 1428) war seit 1398 bis zu ihrem Tod Gräfin von Foix, Vizegräfin von Béarn, Marsan und Lautrec sowie Co-Herrin von Andorra. Seit 1400 war sie zudem Vizegräfin von Castelbon. Sie war das älteste Kind und einzige Tochter des Vizegrafen Roger Bernard IV. von Castelbon und dessen Ehefrau Geraude de Navailles.

    Nach dem Tod ihres jüngeren Bruders Graf Mathieu 1398 war Isabelle als letzte lebende Angehörige des Hauses Foix Erbin dessen umfangreichen Besitzes, welches sich vor allem am Nordhang der Pyrenäen konzentrierte. Dieses Erbe wurde ihr aber von der französischen Krone bestritten, was vor allem daran lag, dass Isabelle seit 1381 mit Archambaud de Grailly verheiratet war, dessen Familie seit mehreren Generationen treue Anhänger des englischen Königs war, des Feindes Frankreichs im hunderttjährigen Krieg. König Karl VI. wollte verhindern, dass das Erbe von Foix in den Einflussbereich Englands wechselte, deshalb marschierte ein königliches Heer unter der Führung des Connétable de Sancerre in die Grafschaft von Foix ein und besetzte größere Teile davon. In dieser Situation waren Isabelle und ihr Ehemann bereit, sich der französischen Krone zu unterwerfen. Im Vertrag von Tarbes am 10. Mai 1399 wurde Isabelle in ihrem Erbe anerkennt, ihr Ehemann musste aber seine Gefolgschaft zum englischen König aufgeben, und die beiden älteren Söhne des Paares sollten als Geiseln an den königlichen Hof ziehen. Für Foix und Lautrec musste die Familie dem französischen König huldigen, während sie aber den gascognischen Besitz (Béarn und Marsan) als souveränes Fürstentum regierten.
    Dadurch war der Verbleib der neuen gräflichen Dynastie im Rahmen der französischen Feudalwelt gewährleistet, was sich auch in ihrem Namen niederschlug, denn Isabelles Nachkommen verzichteten auf die Führung des Namens und Wappens von Grailly zugunsten der des Hauses Foix. Die Treue des neuen Hauses zu Frankreich wurde 1412 mit der Ernennung Archambauds zum Lieutenant-Général des Languedoc belohnt. Einen weiteren Machtausbau konnte die Familie 1419 verzeichnen, nachdem Isabelles Sohn Mathieu die Erbin der benachbarten Grafschaft Comminges geheiratet hatte.

    Auch zu ihrem südlichen Nachbarn, dem Königreich Aragon, entspannten sich die Verhältnisse, nachdem König Martin I. 1400 Isabelle die Vizegrafschaft Castelbon, welche der König ihrem Bruder 1386 entzogen hatte, wieder zurückerstattete. Bei Aragon verblieben lediglich noch wenige Burgen, die aber später an Isabellas Nachkommen übergeben werden sollten.
    Isabelle verstarb 1428 und wurde in der Abtei von Boulbonne, der Ruhestätte ihrer Vorfahren, bestattet.

    Ehe und Nachfolgeregelung
    Gräfin Isabelle war seit 1381 mit Archambaud de Grailly († 1413) verheiratet mit dem sie fünf Söhne hatte:

    Um zu gewährleisten, dass das Erbe von Foix im Spannungsfeld zwischen den Königreichen Frankreich und England auch für die Zukunft zusammengehalten wird, wurde dieses vollständig gemäß einem familiären Arrangement an Isabelles ältesten Sohn Johann I. vererbt, der zweitälteste, Gaston I., bekam das Erbe seines Vaters, für welches in seiner Gesamtheit der König von England als Lehnsherr anerkannt werden musste.


    Weblinks
    • „Kurzbiographie zu Isabella von Foix“ (französisch)

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Boulbonne

    Familie/Ehepartner: Archambaud von Grailly. Archambaud (Sohn von Pierre II. von Grailly und Erembourg von Périgord) wurde geboren in cir 1330; gestorben in 1412. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Graf Johann I. (Jean) von Foix-Grailly  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1382; gestorben am 4 Mai 1436 in Mazères.
    2. 27. Graf Gaston I. von Foix-Grailly  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1455 in Meilles, Aragôn.
    3. 28. Archambaud von Grailly  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1419.

  9. 21.  Graf Mathieu von CastelbonGraf Mathieu von Castelbon Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Roger3, 4.Jeanne2, 1.Philippe1) wurde geboren in nach 1363; gestorben in Aug 1398.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon
    • Titel (genauer): 1391-1398, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mathieu_(Foix)

    Mathieu (Foix)

    Mathieu (* nach 1363; † August 1398) war seit 1381 Vizegraf von Castelbon und zudem seit 1391 Graf von Foix, Vizegraf von Béarn, Marsan und Lautrec sowie Co-Herr von Andorra.

    Er war der jüngste Sohn des Vizegrafen Roger Bernard IV. von Castelbon und dessen Ehefrau Geraude de Navailles. Nachdem Mathieus älterer Bruder Roger Bernard V. jung verstorben war, erbte er die väterlicher Vizagrafschaft Castelbon.

    1390 beteiligte sich Mathieu an dem Feldzug des Herzogs Ludwig II. von Bourbon gegen Tunesien (siehe Kreuzzug gegen Mahdia), welcher aber nach der erfolglosen Belagerung von al-Mahdiya abgebrochen werden musste. Auf dem Rückweg in die Heimat eroberte das Heer auf Sardinien die Stadt Cagliari für die Republik Genua.

    Nachdem 1391 der Graf Gaston Fébus von Foix-Béarn verstarb, war Mathieu der letzte legitime männliche Angehörige des Hauses Foix. Mathieu war ein Cousin zweiten Grades des toten Grafen, da aber Gaston Fébus die französische Krone testamentarisch zu seinen Erben ernannt hatte, fiel dessen umfangreicher Besitz am Nordhang der Pyrenäen an König Karl VI. von Frankreich. Für Mathieu traten jedoch Parteigänger auf, die für ihn einen Anspruch auf das große Erbe anmeldeten. Zum einen waren es der Bastard des toten Grafen Yvain de Foix, der die Kontrolle über die gräfliche Residenz zu Orthez innehatte, weiterhin Mathieus Lehnsherr und Schwiegervater in spe König Johann I. von Aragon, der ein Erstarken der französischen Autorität im Pyrenäengebiet verhindern wollte. Auch der Einfluss des Herzogs von Berry auf den König wurde für Mathieus Sache gewonnen, nachdem man diesem eine hohe finanzielle Aufwandsentschädigung zukommen ließ. Nach mehreren Unterhandlungen war König Karl VI. schließlich bereit, Mathieu in dem beanspruchten Erbe einzusetzen und verzichtete seinerseits am 20. Dezember in Tours auf seine Rechte. So kam Mathieu in den Besitz der Grafschaft Foix, der Vizegrafschaften von Béarn, Marsan und Lautrec sowie die Co-Herrschaft über Andorra. Während er für Foix und Lautrec dem König von Frankreich huldigen musste, konnte er Béarn und Marsan als souveräner Fürst in Besitz nehmen.

    Nachdem im Mai 1396 Mathieus Schwiegervater König Johann I. von Aragon verstarb erhob er im Namen seiner Frau, welche die älteste Tochter des Königs war, einen Anspruch auf den aragonesischen Thron. Jedoch konnte er diesen Anspruch nicht durchsetzen, nachdem sein Heer von Graf Peter von Urgell geschlagen wurde. Stattdessen wurde Martin I. zum neuen König Aragons gekrönt. Dieser ließ sämtliche Besitzungen, die Mathieu in Aragon besaß, beschlagnahmen.

    Graf Mathieu kam aber nicht mehr dazu, sich mit Aragon auszusöhnen, da er bereits im August 1398 verstarb. Er war seit 1392 mit der aragonesischen Prinzessin Juana verheiratet, mit der er keine Kinder hatte. Damit trat seine ältere und einzige Schwester Isabelle das Gesamterbe des Hauses Foix an.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Johanna (Juana) von Aragón. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 5

  1. 22.  Gräfin Margarete III. von FlandernGräfin Margarete III. von Flandern Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Margarete4, 6.Maria3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren am 13 Apr 1350 in Male; gestorben am 16 Mrz 1405 in Arras, Frankreich; wurde beigesetzt in Lille.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Flandern; Gräfin von Flandern durch Heirat https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern
    • Titel (genauer): Gräfin von Nevers, Rethel und der Freigrafschaft Burgund (heute Franche-Comté), Herzogin von Burgund durch Heirat
    • Titel (genauer): 1384-1405, Grafschaft Artois; Gräfin von Artois als Magarete II. https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_III._(Flandern)

    Margarete von Dampierre (auch Margarete von Flandern, Margarete von Male; getauft 13. April 1350 in Male; † 16. März 1405 in Arras)[1] war durch Erbschaft Gräfin von Flandern, Artois, Nevers, Rethel und der Freigrafschaft Burgund (der heutigen Franche-Comté). Sie war also eine der großen Erbinnen ihres Jahrhunderts und wurde durch Heirat zweimal Herzogin von Burgund. Die Verbindung zwischen ihr und Herzog Philipp dem Kühnen von Burgund wurde einer der zentralen Pfeiler des Aufstiegs der Burgunder im 15. Jahrhundert.

    Abstammung und Heirat mit Philipp von Rouvres
    Margarete war die einzige Tochter von Graf Ludwig II. von Flandern und der Margarete von Brabant.
    Am 14. Mai 1357 wurde Margarete im Alter von sieben Jahren zu Arras per procura mit dem damals elfjährigen Philipp von Rouvres verheiratet, der unter anderem seit 1347 Pfalzgraf von Burgund und seit 1350 Herzog von Burgund war. Am 1. Juli 1361 ggab sie Philipp persönlich das Jawort, doch bereits am 21. November 1361 starb er an der Pest, und so war Margarete mit elf Jahren zum ersten Mal Witwe. Von Philipps Erbe fiel u. a. das Herzogtum Burgund an den französischen König Johann II., die Freigrafschaft Burgund und das Artois hingegen an Margarete von Frankreich, welche die Großtante Philipps von Rouvres sowie Mutter Ludwigs II. von Flandern und damit Großmutter der hier behandelten Margarete war.[2]

    Eheverhandlungen mit England und Frankreich
    Aufgrund ihres Status als Erbin großer Territorien – Flandern, Rethel und die Hälfte von Nevers von Seiten ihres Vaters, die Freigrafschaft Burgund, die andere Hälfte von Nevers und das Artois von Seiten ihrer Großmutter väterlicherseits – war Margarete nun eine begehrte Heiratskandidatin. So bemühte sich der englische König Eduard III. intensiv, Margarete als Gemahlin für seinen Sohn Edmund von Langley zu erhalten. Diesbezügliche Verhandlungsangebote nahm Ludwig II. von Flandern – entntgegen der traditionell frankreichfreundlichen Politik des flandrischen Grafenhauses – vor allem aus ökonomischen Erwägungen freundlich auf. Sein Land stand zwar unter französischer Lehnshoheit, bedurfte aber für seine Textilindustrie englischer Schafswolle. Hätte Eduard III. ein Exportverbot dieses wichtigen Rohstoffs verhängt, wäre der flämischen Wirtschaft ein schwerer Schaden entstanden. Die im Februar 1362 eingeleiteten Verhandlungen mündeten mit Unterstützung der flandrischen Städte in einem am 19. Oktober 1364 abgeschlossenen Heiratsvertrag, der für die englische Seite durch den Herzog von Lancaster und die Grafen von Arundel, Hereford, Oxford und Suffolk sowie für die flandrische Seite durch Heinrich von Flandern, Ludwig von Namur, Roland de Poucke und Gérard de Rasseghem unterzeichnet wurde.
    Dass durch die in Aussicht genommene Vermählung beträchtliche Territorien an Frankreichs Nord- und Ostgrenze an das Haus Plantagenet fallen würden, war für den französischen König Karl V. nicht hinnehmbar. Er wandte sich zur Verhinderung des angglo-flämischen Eheprojekts an den in Avignon residierenden Papst Urban V., der ganz im Sinn Karls V. feststellte, dass Margarete und Edmund für eine Eheschließung zu nahe verwandt seien. Der Pontifex hob eine bereits von seinem Vorgänger Innozenz VI. erteilte, kirchenrechtlich notwendige Dispens auf und verbot ausdrücklich die Heirat, welcher Entscheidung sich der flandrische Graf und der englische König fügen mussten.
    Nun suchte der französische König, der eine Revision des Vertrags von Brétigny anstrebte, seinem ohnehin bereits sehr mächtigen Bruder und neuem Herzog von Burgund, Philipp dem Kühnen, die Hand Margaretes zu verschaffen, wogegen sich deren Vater, vielleicht auf englischen Druck, lange sträubte. Offenbar trug Margarete von Frankreich maßgeblich dazu bei, dass ihr Sohn Ludwig schließlich doch noch den französischen Werbungen um seine Tochter seine Zustimmung erteilte. Nach einem dramatischen, unglaubwürdigen Bericht alter Chroniken sei Margarete von Frankreich äußerst ärgerlich über die lange währende ablehnende Haltung ihres Sohnes zu diesem Heiratsprojekt gewesen, habe vor ihm ihre rechte Brust entblößt und angedroht, sich diese zu seiner Schande abzuschneiden und den Hunden zum Fraß vorzuwerfen und ihn zu enterben, woraufhin der erschrockene Graf vor seiner Mutter auf die Knie gefallen sei und ihr versichert habe, ihren Wünschen nicht länger im Wege zu stehen und die geplante Ehe seiner Tochter zuzulassen.
    Vielmehr waren die nach vierjährigen zähen Verhandlungen erfolgten großen Zugeständnisse König Karls V. ausschlaggebend, der sich in einem Vertrag vom 12./13. April 1369 zur Zurückgabe von früheren für die französische Krone mühsam erworbenen Annexionen in Flandern verstehen musste. Demnach sollte Graf Ludwig II. die Burgvogteien von Lille, Douai und Orchies zurückerhalten und außerdem im Fall der Eheschließung von Margarete und Philipp dem Kühnen 200.000 Livres tournois ausbezahlt bekekommen. Dabei vereinbarte Karl V. aber für die französische Krone ein Rückkaufrecht der Städte, falls Philipp keine männlichen Erben hinterließe. Philipp versprach aber später gemeinsam mit Margarete deren Vater schriftlich, die erwähnten Städte in jedem Fall Flandern zu belassen. Dies war ein in Philipps Eigeninteresse, aber gegen die Intentionen seines Bruders gerichteter Entschluss, um seinem Haus den Besitz von Flandern uneingeschränkt zu sichern.
    Die Hochzeit von Margarete und Philipp dem Kühnen fand schließlich, von pompösen Feierlichkeiten begleitet, am 19. Juni 1369 in der Kirche St. Bavo zu Gent statt. Zur Finanzierung des großen Ereignisses, bei dem Philipp flandrische Adlige und Delegierte großer Städte reich beschenkte, musste der Bräutigam sogar teure Geschmeide verpfänden.[3]

    Burgundische Herzogin als Gattin Philipps des Kühnen und Tod
    1371 gebar Margarete als erstes Kind einen Sohn, den späteren burgundischen Herzog Johann Ohnefurcht. Insgesamt brachte sie bis 1389 elf Kinder auf die Welt. 1382 starb ihre Großmutter Margarete von Frankreich, 1384 verschied dann auch ihr Vaterer, Graf Ludwig II., und die seit langem erwarteten Erbschaften realisierten sich. 1385 hatte Margarete großen Anteil an dem Friedensschluss zwischen Frankreich und aufständischen Gentern. Als König Karl VI. zunehmend unter einer Geisteskrankheit litt, unterstützte Margarete den ehrgeizigen Plan ihres Gatten, sich in möglichst großem Umfang der Regierung Frankreichs zu bemächtigen. Sie hasste die Herzogin von Orléans und nahm Pierre de Craon nach dessen Mordversuch an Olivier V. de Clisson, Connétable von Frankreich, zuvorkommend in ihrem Haus auf.[4]
    Als Philipp der Kühne am 27. April 1404 im Alter von 62 Jahren einer infektiösen Grippe erlag, war er so tief verschuldet, dass seine Witwe Margarete auf die eheliche Gütergemeinschaft rechtskräftig verzichtete, um nicht zur Zahlung seiner Verbibindlichkeiten verpflichtet zu sein. Als offizielles Zeichen für diesen Schritt musste sie sich einem demütigenden alten Brauch unterziehen, dem zufolge sie ihren Gürtel, ihre Geldbörse und ihren Schlüsselbund auf den Sarg des Verstorbenen legte. So entsagte sie ihrem Anteil am Mobiliar, das zur Begleichung von Philipps Schulden veräußert wurde.
    Margarete regierte nun von Arras aus die Grafschaften Flandern, Artois und Burgund, ihr ältester Sohn Johann Ohnefurcht das Herzogtum Burgund und die Grafschaft Nevers. 1404 wurde Margarete auch zusammen mit ihrem Sohn Anton von ihrer Tante, der Herzogin Johanna von Brabant und Limburg, als Erbin von Brabant und Limburg bestimmt, starb jedoch im März 1405 noch vor Johanna im Alter von knapp 55 Jahren an einem Schlaganfall. Sie wurde gemäß ihrem letzten Willen zu Lille an der Seite ihrer Eltern beigesetzt.[5]

    Da Margarete in ihrem engeren Verwandtenkreis die einzige gewesen war, die Nachkommen geboren hatte, hatte sie dem Haus Burgund mit Flandern, Artois, Brabant, Limburg, Nevers, Rethel und der Freigrafschaft wesentlich größere Gebiete zugeführt, als das Herzogtum Burgund ihres Ehemanns selbst ausmachte. Somit war sie es, die die Machtstellung der Herzöge von Burgund im 15. Jahrhundert begründete, auch wenn Teile davon als Apanage an jüngere Söhne gegeben wurden.

    Nachkommen
    Margarete und Philipp II. hatten neun Kinder, von denen sieben das Erwachsenenalter erreichten:
    1 Johann Ohnefurcht (28. Mai 1371; † 10. September 1419), Herzog von Burgund ∞ Margarete von Bayern (1363–1423)
    2 Karl (* März 1372; † 13. Juli 1373)
    3 Margarete (* Oktober 1374; † 8. März 1441) ∞ Wilhelm II. (1365–1417), Graf von Holland
    4 Ludwig (* Mai 1377; † 10. Januar 1378)
    5 Katharina (* 1378; † 26. Januar 1425) ∞ Leopold IV. (1371–1411), Herzog von Österreich
    6 Bonne (* 1379; † 10. September 1399), verlobt mit Jean I. de Bourbon, aber vor der Heirat verstorben
    7 Maria (* August 1380; † 3. Oktober 1422) ∞ Amadeus VIII. (1383–1451), Graf von Savoyen und später Gegenpapst Felix V.
    8 Anton (* August 1384; † 25. Oktober 1415), Herzog von Brabant und Limburg ∞ I: Johanna von Luxemburg (* 1380/85; † 1407); ∞ II: Elisabeth von Görlitz (1390–1451)
    9 Philipp (* Dezember 1389; † 25. Oktober 1415), Graf von Nevers ∞ I: Isabel de Coucy (–1411); ∞ II: Bonne d’Artois (1396–1425)



    Literatur
    • Marc Boone: Le mariage de Marguerite de Male et de Philippe le Hardi de Bourgogne: une entrée royale dans la Flandre comtale, in: Michel Pauly: Die Erbtochter, der fremde Fürst und das Land. Die Ehe Johanns des Blinden und Elisabeths von Böhmn in vergleichender europäischer Perspektive. Walferdange/Luxemburg: CLUDEM Publikationen, 2013, S. 209–223.
    • J. Richard: Margarete 15), in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 6 (1993), Sp. 239.
    • Marguerite de Flandre, in: Nouvelle Biographie Générale, Bd. 33 (1860), Sp. 596f.
    • Alphonse Wauters: Marguerite de Flandre, in: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13 (1894-1895), Sp. 632-636.
    Weblinks
     Commons: Margarete III. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Adelsdatenbank der Uni-Erlangen
    Anmerkungen
    1 Todesdatum 16. März 1405 z. B. laut Nouvelle Biographie Générale, Bd. 33, Sp. 596; dagegen geben J. Richard (Lexikon des Mittelalters, Bd. 6, Sp. 239) und Alphonse Wauters (Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 634) den 11. März 1405ls Sterbedatum an.
    2 Alphonse Wauters, Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 632.
    3 Joseph Calmette, Die großen Herzöge von Burgund, Paris 1949, dt. München 1996, ISBN 3-424-01312-9, S. 44–47; Joachim Ehlers, Geschichte Frankreichs im Mittelalter, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-89678-668-5, S. 263 und 278f.
    4 Marguerite de Flandre, in: Nouvelle Biographie Générale, Bd. 33, Sp. 597.
    5 Jean Markale, Isabeau de Bavière, Paris 1982, dt. München 1994, ISBN 3-424-01207-6, S. 127f.; Joseph Calmette, Die großen Herzöge von Burgund, S. 75; Joachim Ehlers, Geschichte Frankreichs im Mittelalter, S. 295.

    Gestorben:
    Gestorben an einem Schlaganfall.

    Margarete heiratete Herzog Philipp II. von Burgund (Valois), der Kühne in 1369. Philipp (Sohn von König Johann II. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Gute und Jutta (Bonne) von Luxemburg) wurde geboren am 15 Jan 1342 in Pontoise; gestorben am 27 Apr 1404 in Halle im Hennegau; wurde beigesetzt in Palais des Ducs de Bourgogne, Dijon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Herzog Johann von Burgund (Valois), Ohnefurcht  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Mai 1371 in Dijon, Frankreich; gestorben am 10 Sep 1419 in Montereau-Fault-Yonne.
    2. 30. Maria von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1380; gestorben in 1422.

  2. 23.  König Karl III. von NavarraKönig Karl III. von Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Karl4, 7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1361 in Mantes-la-Jolie, Yvelines, Frankreich; gestorben am 8 Sep 1425 in Olite; wurde beigesetzt in Kathedrale, Pamplona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Navarra; König von Navarra
    • Titel (genauer): - Herzog von Nemours - Graf von Évreux

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_III._(Navarra) (Okt 2017)

    Karl III. genannt der Edelmütige (le Noble) (* 1361 in Mantes-la-Jolie, Yvelines, Frankreich; † 8. September 1425 in Olite) war König von Navarra, Herzog von Nemours und Graf von Évreux.

    Leben
    Er war der Sohn König Karls II. des Bösen und der Johanna von Frankreich, einer Tochter des Königs Johann II.

    Beim Tod seines Vaters 1387 erbte er dessen Titel und Ländereien.

    Im Jahr 1404 verzichtete er durch einen Vertrag endgültig auf die Grafschaften Évreux und Beaumont (die an die Krone gingen) sowie auf seine Ansprüche auf Champagne und Brie, erhielt dafür die zum Herzogtum und zur Pairie erhobene Grafschaft Nemours sowie eine Rente von 12.000 Livres und eine Abfindung von 20.000 Écu.

    1423 einigte er die verschiedenen miteinander verfeindeten Gemeinden zur Stadt Pamplona, in deren Kathedrale er zusammen mit seiner Frau begraben liegt. Sein Grabmal (errichtet 1413–1419) gilt als ein Meisterwerk der Gotik.

    Karl heiratete Eleonore von Kastilien (Trastámara) am 27 Mai 1375. Eleonore (Tochter von Heinrich II. von Kastilien (Trastámara) und Juana Manuel de Villena) wurde geboren in cir 1363; gestorben am 1415 od 1416. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Johanna (Jeanne) von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1382; gestorben in Jul 1413.
    2. 32. Königin Blanka von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Jul 1387; gestorben am 1 Apr 1441 in Santa María la Real de Nieva, Kastilien; wurde beigesetzt in Kirche des ehemaligen Dominikanerklosters Santa María la Real de Nieva.
    3. 33. Beatrice von Navarra (Evreux)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1386; gestorben in 1410/1412.
    4. 34. Isabella von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben in 1450.

  3. 24.  Johanna von NavarraJohanna von Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Karl4, 7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1370; gestorben am 9 Jul 1437 in Havering-atte-Bower; wurde beigesetzt in Kathedrale von Canterbury.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Bretagne und Queen Consort von England durch Ehe

    Notizen:

    Johanna und Johann V. hatten acht Kinder, vier Töchter und vier Söhne.

    Johanna und Heinrich IV. hatten keine Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_von_Navarra

    Johanna von Navarra LG (* 1370; † 9. Juli 1437 in Havering-atte-Bower) war durch Ehe Herzogin von Bretagne und Queen Consort von England.

    Leben
    Sie war die Tochter des Königs Karl II. von Navarra und der Johanna von Frankreich, einer Tochter des Königs Johann II. von Frankreich.
    Sie heiratete am 11. September 1386 den Herzog Johann V. von Bretagne.
    Nach dem Tod des Herzogs wurde Johanna auf Betreiben ihres Bruders im Jahr 1403 die zweite Ehefrau des englischen Königs Heinrich IV. Bei den Bretonen war diese Ehe äußerst unpopulär, weshalb Johanna die Regentschaft für ihre unmündigen Söhne zugunsten des Herzogs von Burgund aufgeben musste.
    König Heinrich IV. und Johanna hatten keine Kinder, jedoch stellte Johanna sich oft in den Auseinandersetzungen zwischen Heinrich IV. und dessen Sohn Heinrich V. auf die Seite des jüngeren. Dennoch wurde sie während der Herrschaft Heinrichs V. wegen Hexerei angeklagt, weil sie versucht haben soll, ihn zu vergiften. Sie wurde vier Jahre lang in Pevensey Castle in Sussex eingesperrt.
    Nach ihrer Freilassung lebte sie in Ruhe bis in die Regierungszeit Heinrichs VI. hinein. Sie wurde in der Kathedrale von Canterbury neben Heinrich IV. begraben.

    Nachkommen
    Mit Johann V. von Bretagne hatte sie vier Söhne und vier Töchter:
    • Johanna (*12. August 1387 in Nantes; † 7. Dezember 1388)
    • Johann VI. (* 24. Dezember 1389 auf Château l’Hermine; † 29. August 1442), Herzog der Bretagne
    • Marie (*18. Februar 1391; † 18. Dezember 1446), ∞ mit Herzog Johann I. von Alençon
    • Margarethe (*1392; † 13. April 1428), ∞ mit Alain IX., Vizegraf von Rohan
    • Arthur III. von Richmond (24. August 1393; † 26. Dezember 1458), Connétable von Frankreich und Herzog der Bretagne
    • Gilles (1394; † 19. Juli 1412)
    • Richard (1395, † 2. Juni 1438 in Clisson), Graf von Etampes
    • Blanche (1397; † 1419), ∞ mit Graf Johann IV. von Armagnac


    Weblinks
     Commons: Johanna von Navarra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Jeanne d'Evreux, Princesse de Navarre auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Johanna heiratete König Heinrich IV. von England (Lancaster) (Bolingbroke) in 1402. Heinrich (Sohn von Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt und Blanche von Lancaster) wurde geboren in Apr od Mai 1366 od 1367 in Bolingbroke Castle, Lincolnshire; gestorben am 20 Mrz 1413 in London, England. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johanna heiratete Herzog Johann V. von Bretagne am 11 Sep 1386. Johann (Sohn von Graf Johann IV. von der Bretagne (von Montfort) und Johanna von Flandern) wurde geboren in 1339; gestorben am 1 Nov 1399 in Nantes; wurde beigesetzt in Kathedrale von Nantes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Marguerite (Margarethe) von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1392; gestorben am 13 Apr 1428.
    2. 36. Richard d’Étampes (von der Bretagne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben in 1438.
    3. 37. Blanche von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1395; gestorben in 1419.

  4. 25.  Bonne (Bona) von ArtoisBonne (Bona) von Artois Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Philipp4, 9.Johann3, 3.Robert2, 1.Philippe1) wurde geboren in cir 1396; gestorben am 17 Sep 1425 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Chartreuse de Champmol bei Dijon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Nevers, Auxerre, Mâcon, Vermandois, Amiens, Ponthieu, Eu und Boulogne

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bonne_d’Artois

    Bonne d’Artois (* wohl 1396; † 17. September 1425 in Dijon) war die Tochter von Philippe d’Artois, comte d’Eu und Marie de Berry. Sie war Gräfin bzw. Erbin von Nevers, Auxerre, Mâcon, Vermandois, Amiens, Ponthieu, Eu und Boulogne.

    Bonne heiratete in erster Ehe am 20. Juni 1413 in Beaumont-en-Artois Philipp II. von Nevers, Graf von Nevers und Rethel, der 1415 in der Schlacht von Azincourt fiel.

    Neun Jahre nach dem Tod ihres Ehemanns heiratete sie am 30. November 1424 in Moulins-Engilbert ein zweites Mal, nun Philipp den Guten, Herzog von Burgund und Neffen ihres ersten Ehemanns. Sie starb bereits gut 10 Monate später, die Ehe blieb kinderlos. Bonne wurde in der Chartreuse de Champmol bei Dijon bestattet.


    Siehe auch Haus Frankreich-Artois
    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band II, 1984, Tafel 24 und Band III.1, 1984, Tafel 70

    Bonne heiratete Graf Philipp II. von Nevers am 20 Jun 1413 in Beaumont-en-Artois. Philipp gestorben am 25 Okt 1415 in Schlachtfeld Azincourt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Graf Johann (Jean) II. von Burgund-Nevers  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1415 in Clamecy, Frankreich; gestorben am 25 Sep 1491 in Nevers, Bourgogne-Franche-Comté, Frankreich.

    Bonne heiratete Herzog Philipp III. von Burgund (Valois), der Gute am 30 Nov 1424. Philipp (Sohn von Herzog Johann von Burgund (Valois), Ohnefurcht und Margarete von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 31 Jul 1396 in Dijon, Frankreich; gestorben am 15 Jun 1467 in Brügge. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 26.  Graf Johann I. (Jean) von Foix-GraillyGraf Johann I. (Jean) von Foix-Grailly Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Isabelle4, 11.Roger3, 4.Jeanne2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1382; gestorben am 4 Mai 1436 in Mazères.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon
    • Titel (genauer): Vizegraf von Lautrec
    • Titel (genauer): Marsan; Vizegraf von Marsan https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-de-Marsan
    • Titel (genauer): 1428-1412, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix
    • Titel (genauer): 1425-1436, Grafschaft Bigorre; Graf von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre
    • Titel (genauer): 1412-1436, Andorra; Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): 1412-1436, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Foix) (Okt 2017)

    Johann I. (franz: Jean) (* 1382; † 4. Mai 1436 in Mazères) war seit 1412/28 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Béarn, Marsan, Lautrec und Castelbon sowie Co-Herr von Andorra. Ab 1425 war er zudem Graf von Birgorre. Er war der älteste Sohn seiner Vorgängerin Gräfin Isabelle und deren Ehemann Archambaud de Grailly.

    Erste Jahre
    Johann lebte seit 1399 als Geisel am königlichen Hof von Frankreich, dies war eine Bedingung der Krone im Vertrag von Tarbes welcher die Loyalität seiner Familie, die zuvor in Englands Diensten stand, zu Frankreich gewährleisten sollte. Nachdem Johann am 24. April 1406 König Karl VI. gehuldigt hatte, nahm er im Rahmen des Hundertjährigen Krieges unter der Führung des Connétable Louis de Sancerre an mehreren Feldzügen gegen England teil. So bei den Belagerungen von Bordeaux 1404 und 1405, sowie bei Blaye und Bourg von 1406 bis 1407. Im Jahr 1409 begleitete er König Martin I. von Aragon nach Sardinien, wo sich Johann am 30. Mai 1409 in der Schlacht bei Sanluri auszeichnete.

    Konflikt in Aragon
    Nachdem der König von Aragon im Mai 1410 ohne Erben verstorben war, unterstützte Johann den Herzog Ludwig II. von Anjou, der mit der Prinzessin Jolanthe von Aragón verheiratet war, dessen Ansprüche auf die Krone von Aragon. Johann unterstützte diesen Prätendenten auch deshalb, weil dessen Schwiegermutter, die Königinwitwe Violante von Bar ihm versprach, im Falle einer erfolgreichen Thronübernahme ihres Schwiegersohnes dem Hause Foix noch vorenthaltene Besitztümer in Aragon zu übergeben. Doch dazu kam es nicht, denn der Konkurrent des Anjou Prinz Ferdinand von Kastilien setzte sich im Kompromiss von Caspe auf dem aragonesischen Königsthron durch.

    Im hundertjährigen Krieg
    Nachdem am 12. Februar 1412 Johanns Vater gestorben war, übernahm Johann dessen Mitregentschaft über Foix-Béarn gemeinsam mit seiner Mutter, im gleichen Monat erhielt er vom König die Statthalterschaft im Languedoc und der Guyenne. In den folgenenden Jahren wurde auch Johann in den Bürgerkrieg der Armagnacs gegen die Bourguignons hineingezogen, der zwischen diesen Parteien um die Regentschaft für den unmündigen König Karl VI. entbrannte. Zunächst kämpfte er dabei gegen die Armagnacs und den Dauphin Karl VII. Dieser Kampf wurde unterbrochen von der Invasion des englischen Königs Heinrich V. im Sommer 1415, der am 25. Oktober desselben Jahres in der Schlacht bei Azincourt einen vernichtenden Sieg über das französische Heer errarang, in dem auch Johann kämpfte. Danach wechselte Johann in die Partei des Dauphin, was ihm die erneute Ernennung zum Statthalter des Languedoc und der Dauphiné einbrachte. Nachdem jedoch am 10. September 1419 Gefolgsmänner des Dauphin in dessen Anwesenheit den Burgunderherzog Jean sans Peur auf der Brücke von Montereau erschlagen hatten, ein Attentat bei dem auch ein Bruder Johanns von Foix getötet wurde, wechselte er wieder in das Lager Burgunds und wurde so auch ein Alliierter Englands. Doch schon nach dem Tod Heinrichs V. und dem Auftreten der Jungfrau von Orléans unterwarf er sich im Mai 1423 erneut und endgültig dem nunmehrigen König Karl VII.
    Diese häufigen Parteiwechsel sind vor allem Johanns opportunistischem Verhalten anzurechnen, der den Konflikt zwischen England und Frankreich in erster Linie zu seiner Selbstbereicherung ausnutzte, er wechselte immer zu jener Seite, von der er sich zum betreffenden Zeitpunkt den meisten politischen und wirtschaftlichen Gewinn versprach. Als Souverän seines Pyrenäenfürstentums nahm er im Krieg eine neutrale Haltung ein, was sich in seiner Devise ni anglais, ni français (weder England, noch Frankreich) niederschlug.

    Letzte Jahre
    Auch Johanns letzter Seitenwechsel von 1423 sollte sich für ihn bezahlt machen, als ihn König Karl VII. 1425 mit der Grafschaft Bigorre belehnte. Auf diese hatte das Haus Foix schon seit mehreren Generationen einen Anspruch, der jedoch auch von anderen Parteien, wie zum Beispiel den Grafen von Armagnac, erhoben wurde. Das Bigorre war von besonderer strategischer Bedeutung für das Haus Foix, konnte so doch die Lücke zwischen seinen Herrschaftszentren Béarn und Foix erheblich verringert werden.
    Auch in Aragon konnte Johann seine noch 1411 gescheiterten Besitzansprüche durchsetzen, als ihm anlässlich seiner Hochzeit mit der Tochter des Grafen von Urgell 1435 die umstrittenen Güter (Castellví de Rosanes und Martorell) übergeben wurden.
    Graf Johann I. starb am 4. Mai 1436 in Mazères.

    Johann heiratete Johanna (Jeanne) von Navarra in 1402. Johanna (Tochter von König Karl III. von Navarra und Eleonore von Kastilien (Trastámara)) wurde geboren in 1382; gestorben in Jul 1413. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johann heiratete Johanna (Jeanne) von Albret in Feb 1422. Johanna (Tochter von Graf Charles I. von Albret und Marie von Sully) wurde geboren in 1402; gestorben in 1433. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Graf Gaston IV. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1423; gestorben am 25 Jul 1472 in Roncevalles.

    Familie/Ehepartner: Juana von Urgell. Juana (Tochter von Graf Jakob II. von Urgell und Isabel von Aragón) wurde geboren in 1415; gestorben in nach 1446. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 27.  Graf Gaston I. von Foix-GraillyGraf Gaston I. von Foix-Grailly Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Isabelle4, 11.Roger3, 4.Jeanne2, 1.Philippe1) gestorben in nach 1455 in Meilles, Aragôn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Captal de Buch (1412 bis 1451), Graf von Bénauges, Vizegraf von Castillon, Herr von Grailly

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_I._de_Foix-Grailly

    Gaston I. de Foix-Grailly († nach 1455) war von 1412 bis 1451 Captal de Buch, Graf von Bénauges und Vizegraf von Castillon, Herr von Grailly. Seit 1438 war er ein Ritter des Hosenbandordens. Gaston war der zweite Sohn und Erbe von Archambaud de Grailly und dessen Ehefrau Gräfin Isabelle von Foix.

    Über seinen Vater entstammte Gaston der Familie Grailly, die ursprünglich am Genfersee beheimatet war. Im Dienste des englischen Königs stehend, nahm diese Familie seit mehreren Generationen als Captale de Buch die Statthalterschaft Englands in der Gascogne war. In dieser Funktion nahmen die Grailly im hundertjährigen Krieg gegen Frankreich eine führende Rolle ein. Doch durch die Heirat seines Vaters mit der Erbin des Hauses Foix geriet die Familie in die Abhängigkeit des Kriegsgegners Frankreichs. Die französische Krone war nicht bereit den Verlust des umfangreichen Erbes von Foix an eine Familie hinzunehmen, die treu zu England stand. Nachdem Gastons Eltern den militärischen Druck Frankreichs nichts entgegensetzen konnten, unterwarfen sie sich in dem, am 10. Mai 1399 geschlossenen, Vertrag von Tarbes dem französischen König.

    Gemäß diesem Vertrag musste Gaston gemeinsam mit seinem älteren Bruder Johann an den königlichen Hof zu Paris übersiedeln. Dort sollten sie als Geiseln die Treue ihrer Eltern zu Frankreich garantieren und eine standesgemäße Erziehung erhalten. NNachdem aber 1412 Gastons Vater verstarb, erbte er dessen Besitzungen darunter auch das Captalat von Buch, wofür er den englischen König als Lehnsherren anerkennen musste, während sein älterer Bruder das mütterliche Erbe erhalten sollte, für das wiederum dem französischen König gehuldigt werden musste. Somit war die Familie Foix-Grailly in beiden Lagern des hundertjährigen Krieges vertreten, denn Gaston sollte in diesem wie schon seine Vorfahren für England kämpfen.

    Im Spätsommer 1415 war Gaston Angehöriger des Heeres mit dem der englische König Heinrich V. an der Küste der Normandie landete und in den folgenden Jahren den größten Teil dieser Region eroberte. Dabei nahm Gaston auch an der siegreichen Schlacacht von Azincourt am 25. Oktober desselben Jahres teil. Auf der französischen Gegenseite kämpfte sein Bruder Graf Johann I. von Foix. Am frühen Morgen des 31. Juli 1419 eroberte Gaston nach einem Nachtmarsch Pontoise dessen Verteidiger, der Sire de l'Isle-Adam, von diesem schnellen Zug überrascht die Stadt kampflos auslieferte. Dadurch war das Tor für das englische Heer in die Île-de-France geöffnet. Nachdem König Heinrich 1420 im Vertrag von Troyes als rechtmäßiger Thronerbe Frankreichs anerkannt wurde, erhielt Gaston 1421 die Grafschaft Longueville als Lehen, das er aber nach dem Tod des Königs 1422 wieder verlor. Nach dem Auftreten der Jungfrau von Orléans wendete sich das Kriegsglück zugunsten Frankreichs, auch in der Gascogne fiel Gastons Besitz in die Hände der Franzosen. Dennoch verweigerte er am 12. Juni 1451 die Unterzeichnung des Vertrages von Pons, der das Verhältnis der französischen Krone zu dem gascognischen Adel regelte, ebenso wie die Huldigung zu König Karl VII. von Frankreich. Stattdessen verkaufte er das Captalat zu gleichen Teilen an seinen Neffen Graf Gaston IV. von Foix und an den Grafen Jean de Dunois.
    Gaston nahm sein Exil im aragonesischen Meilles wo er auch verstarb.

    Ehe und Nachkommen
    Gaston I. de Foix-Grailly war seit 1410 verheiratet mit Marguerite, einer Tochter des Sire Arnaud-Amanieu d’Albret und dessen Ehefrau
    Marguerite de Bourbon. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor:
    • Jean IV. († 1485), Earl of Kendal, ab 1461 Captal de Buch, Graf von Béanuges, Vizegraf von Castillon und Meilles
    • Isabelle († 1504)
    ∞ I) Jacques de Pons, Vizegraf eines Teils von Turenne
    ∞ II) 1462 Don Pedro de Peralta y Ezpeleta, Conde de Santiseban y Lerín (vermutlich ein Urenkel König Karls II. von Navarra) (Haus Frankreich-Évreux)
    • Agnes, verheiratet mit Pey Poton de Lamensan

    Weiterhin sind noch vier uneheliche Kinder von Gaston bekannt:
    • Gaston, Vorsteher der Zisterzienserabtei von Belleperche bei Cordes-Tolosannes (Tarn-et-Garonne)
    • Jeannette
    • Marguerite
    • Jeanne

    Familie/Ehepartner: Marguerita von Albret. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Johann IV. (Jean) von Foix-Grailly  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1410; gestorben in 1485 in Castelnau-de-Médoc.

  7. 28.  Archambaud von GraillyArchambaud von Grailly Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Isabelle4, 11.Roger3, 4.Jeanne2, 1.Philippe1) gestorben in 1419.

    Notizen:

    Gestorben:
    Im Dienste des Herzogs Johann von Burgund mit diesem auf der Brücke von Montereau ermordet..

    Archambaud heiratete Sancha de Cabrera in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 29.  Herzog Johann von Burgund (Valois), Ohnefurcht Herzog Johann von Burgund (Valois), Ohnefurcht Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Margarete5, 13.Margarete4, 6.Maria3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren am 28 Mai 1371 in Dijon, Frankreich; gestorben am 10 Sep 1419 in Montereau-Fault-Yonne.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burgund; Herzog von Burgund https://de.wikipedia.org/wiki/Burgundische_Geschichte#Herzogtum,_Freigrafschaft_und_Niederlande_(10.–17._Jahrhundert)
    • Titel (genauer): 1405-1419, Grafschaft Artois; Graf von Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Artois https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Artois

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Ohnefurcht

    Johann Ohnefurcht oder der Unerschrockene (französisch Jean sans Peur; * 28. Mai 1371 in Dijon; † 10. September 1419 in Montereau-Fault-Yonne) war als Nachfolger seines 1404 verstorbenen Vaters Philipp des Kühnen Herzog von Burgund.
    Er stammte aus dem Haus Valois-Burgund, einer Seitenlinie der französischen Königsfamilie der Valois. Er vereinigte das umfangreiche Erbe seiner Mutter, Margarete III. von Flandern, mit Burgund. Er heiratete am 12. April 1385 auf der Doppelhochzeit von Cambrai die acht Jahre ältere Margarete von Bayern (1363–1423) aus dem Straubinger Zweig der Wittelsbacher.
    Während sein Vater, Philipp der Kühne, sich vor allem als Mitglied des französischen Königshauses und erst in zweiter Linie als Territorialfürst gesehen hatte, begann Johann jene Schaukelpolitik zwischen England und Frankreich, die ihn zunehmend in die Rolle eines de facto unabhängigen Fürsten hineinwachsen ließ und die sein Sohn Philipp der Gute ab 1419 erfolgreich zu einer Schaukelpolitik zwischen Frankreich, England und dem Heiligen Römischen Reich ausdehnte.

    Leben
    Johann wuchs in Flandern auf und sprach neben Französisch auch Flämisch. Er wird als klein und von unbeholfenem, mürrischem Wesen, aber auch als mutig und tapfer sowie ernst, bedächtig und vorsichtig beschrieben. Zu Lebzeiten seines Vaters führtte er den Titel eines Grafen von Nevers. Nachdem er Herzog von Burgund geworden war, gab er die Grafschaft Nevers als Apanage an seinen jüngsten Bruder Philipp, der die Seitenlinie der burgundischen Grafen von Nevers begründete. Anton, der zweite Bruder erhielt als Apanage die Grafschaft Rethel und begründete später mit Unterstützung Johanns die Seitenlinie der burgundischen Herzöge von Brabant-Limburg.
    1396 führte Johann ein französisches Heer, das König Sigismund von Ungarn in einem Kreuzzug gegen die Türken zu Hilfe kam. Er geriet in der verlorenen Schlacht von Nikopolis am 25. September 1396 in die Gefangenschaft des Türken Lamorabahy und wurde durch Zahlung eines Lösegeldes in Höhe von 200.000 Dukaten freigekauft.
    Nach dem Tod Philipps des Kühnen wurde er 1404 dessen Nachfolger als Herzog von Burgund. Wie bereits sein Vater wirkte er mit bei der Ausübung der Regentschaft für den geistesgestörten französischen König Karl VI. Hierbei geriet er in Gegensatatz zu seinem Vetter Herzog Ludwig von Orléans, dem jüngeren Bruder des Königs, und dessen Parteigängern. Er ließ ihn deshalb 1407 in Paris ermorden und bekam damit die Leitung der französischen Staatsgeschäfte sowie die Erziehung des Dauphins in seine Hand. 1408 schlug er Lütticher Aufständische bei Othée. Im Vertrag von Chartres söhnte er sich 1409 vorläufig mit den Anhängern des Herzogs von Orléans aus. Allerdings entbrannte der Machtkampf zwischen den beiden Häusern bereits 1410 erneut.
    Johann von Burgund war ein Herrscher, der trotz seiner intensiven Beschäftigung mit Politik und Intrige Zeit und Lust daran fand, Musik, Künste und Bücher zu fördern.
    → Hauptartikel: Stundenbuch von Johann ohne Furcht, Herzog von Burgund
    Die Interessen der Orléans wurden inzwischen von der Partei der Armagnaken unter Führung des Grafen Bernhards von Armagnac vertreten. Nachdem diese die Unzufriedenheitsrevolte der Cabochiens in Paris 1413 niedergeschlagen hatten, die von Johann unterstützt worden war, gelang es ihnen, die Macht in der Hauptstadt zu übernehmen. Johann trat deshalb 1415 mit Heinrich V. von England in Verbindung und bemächtigte sich 1418 durch einen militärischen Handstreich erneut der Hauptstadt. Hierbei kam Bernard von Armagnac um, der neue Dauphin, der spätere Karl VII., konnte flüchten.
    Am 10. September 1419 wurde Johann vom Dauphin zu einer Unterredung auf die Yonne-Brücke bei Montereau gelockt und dort von dessen Begleitern Tanneguy du Chastel und Jean Louvet hinterrücks erstochen. Sein Nachfolger als Herzog von Burgund wurde sein ältester Sohn Philipp.
    Siehe auch: Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons
    Heinrich V. von William Shakespeare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    In einer attraktiveren, wenn auch weitgehend der Phantasie entsprungenen Rolle als Friedensstifter tritt Johann in „Heinrich V.“ von William Shakespeare auf, wo der Herzog von Burgund die Könige von Frankreich und England nach der Schlacht von Azincourt zusammenbringt. In einer herrlichen, den unglückseligen Zustand Frankreichs darlegenden Rede, wo im „Haufen liegt all seine Landwirtschaft, verderbend in der eignen Fruchtbarkeit“, fragt der Herzog die widerstreitenden Könige, warum man
    dem nackten, armen und zerstückten Frieden,
    dem Pfleger aller Kunst und Überflusses
    und freudiger Geburten nicht erlaubt,
    in diesem schönsten Garten auf der Welt
    dem fruchtbaren Frankreich hold die Stirn zu heben.
    Um bestmögliche Wirkung zu erzielen, drängt Shakespeare historische Ereignisse zusammen und vermeidet klugerweise die wirkliche Situation: die betrügerischen und gleichzeitigen Intrigen des Herzogs von Burgund mit Heinrich V. von England, Karl VI. von Frankreich und dem jungen Dauphin, die er alle seinen eigenen Interessen entsprechend manipulieren wollte.

    Wappen
    Das Wappen Johanns nach dem Antritt des Erbes seines Vaters kombinierte das Wappen Philipps des Kühnen (Wappen des Hauses Valois als Graf von Tours und Wappen des Herzogtums Burgund) mit demjenigen von Flandern, da er von seiner Mutter Margarete von Flandern die Grafschaften Flandern, Artois sowie die Pfalzgrafschaft Burgund erbte.

    Nachkommen
    Johann Ohnefurcht heiratete am 12. April 1385 in der Doppelhochzeit von Cambrai Margarete (1363–1423), eine Tochter des Wittelsbachers Albrecht I., Herzog von Straubing-Holland. Sieben der acht Kinder aus dieser Ehe erreichten das heiratsfähige Alter.
    • Marguerite (1393–1441) ∞ 1) Louis de Valois, duc de Guyenne, 2) Arthur III. de Bretagne,
    • Marie († 1463) ∞ 1406 Adolf II., Graf von Kleve und Mark,
    • Isabelle (1395–1412) ∞ Olivier de Châtillon, comte de Penthièvre,
    • Philipp III. von Burgund (1396–1467) ∞ 1) Michelle de Valois, 2) Bonne d’Artois, 3) Isabel de Portugal,
    • Jeanne (1399–1406),
    • Catherine (1400–1414) ∞ Louis III. d’Anjou,
    • Anne (1404–1432) ∞ John of Lancaster, 1. Duke of Bedford,
    • Agnès (1407–1476) ∞ Charles I. de Bourbon.

    Titel
    • 1384–1404: Graf von Nevers als Johann I.
    • 27. April 1404–28. Januar 1405: Graf von Charolais als Johann I.
    • 27. April 1404–10. September 1419: Herzog von Burgund als Johann II.
    • 21. März 1405–10. September 1419: Graf von Artois als Johann I.
    • 21. März 1405–10. September 1419: Pfalzgraf von Burgund als Johann I.
    • 21. März 1405–10. September 1419: Graf von Flandern als Johann I.



    Literatur
    • Simona Slanicka: Krieg der Zeichen. Die visuelle Politik Johanns ohne Furcht und der armagnakisch-burgundische Bürgerkrieg. Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2002, ISBN 3-525-35178-X (Rezension bei Perlentaucher).
    • Richard Vaughan: John the Fearless. Longman, London 1966 (mehrere NDe); The Boydell Press, Woodbridge 2002 (mit aktualisierter Einleitung und Bibliographie; Standardwerk).
    Weblinks
     Commons: Johann Ohnefurcht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur über Johann Ohnefurcht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

    Gestorben:
    Hinterrücks erstochen.

    Johann heiratete Margarete von Bayern (Wittelsbacher) am 12 Apr 1385 in Cambrai. Margarete (Tochter von Herzog Albrecht I. von Bayern (Wittelsbacher) und Margarete von Liegnitz-Brieg) wurde geboren in 1363 in Den Haag ?; gestorben in 1423 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Kartäuserkirche, Dijon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Maria von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1463.
    2. 42. Herzog Philipp III. von Burgund (Valois), der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Jul 1396 in Dijon, Frankreich; gestorben am 15 Jun 1467 in Brügge.

  2. 30.  Maria von BurgundMaria von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Margarete5, 13.Margarete4, 6.Maria3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1380; gestorben in 1422.

    Maria heiratete GegenPapst Felix V. Amadeus VIII. von Savoyen am 27 Okt 1401 in Arras, Frankreich. Amadeus (Sohn von Graf Amadeus VII. von Savoyen und Bonne (Bona) von Valois (von Berry)) wurde geboren am 4 Sep 1383 in Chambéry, FR; gestorben am 7 Jan 1451 in Genf. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Maria von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Jan 1411 in Chambéry; gestorben am 22 Feb 1469 in Vigone; wurde beigesetzt in Alte Franziskanerkirche, Pinerolo.
    2. 44. Herzog Ludwig I. von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Feb 1413 in Genf; gestorben am 29 Jan 1465 in Lyon.
    3. 45. Graf Philipp von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1417; gestorben in 1444.
    4. 46. Margarethe von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1420 in Morges, VD, Schweiz; gestorben am 30 Sep 1479.

  3. 31.  Johanna (Jeanne) von NavarraJohanna (Jeanne) von Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Karl5, 16.Karl4, 7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1382; gestorben in Jul 1413.

    Johanna heiratete Graf Johann I. (Jean) von Foix-Grailly in 1402. Johann (Sohn von Archambaud von Grailly und Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)) wurde geboren in 1382; gestorben am 4 Mai 1436 in Mazères. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 32.  Königin Blanka von NavarraKönigin Blanka von Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Karl5, 16.Karl4, 7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren am 6 Jul 1387; gestorben am 1 Apr 1441 in Santa María la Real de Nieva, Kastilien; wurde beigesetzt in Kirche des ehemaligen Dominikanerklosters Santa María la Real de Nieva.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Sizilien; Königin von Sizilien
    • Titel (genauer): Königreich Navarra; Königin von Navarra

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Blanka_(Navarra) (Nov 2018)

    Blanka von Navarra (* 6. Juli 1387; † 1. April 1441 in Santa María la Real de Nieva, Kastilien) war von 1425 bis 1441 Königin von Navarra. Sie war die Tochter von König Karl III. und der Eleonore von Kastilien.

    Sie heiratete 1402 in erster Ehe Martin I. den Jungen, König von Sizilien, Sohn und Erbe von Martin I. von Aragonien. Blanka war dadurch Königin von Sizilien; die Ehe blieb kinderlos. Nach dem Tod Martins (1409) wurde sie zur Regentin von Sizilien ernannt.

    1420 heiratete Blanka in zweiter Ehe Johann von Aragón, den zweiten Sohn König Ferdinands I., der durch diese Ehe als Johann II. König von Navarra und 1458 durch den Tod seines älteren Bruders Alfons V. auch König von Aragón wurde.
    Nach ihrem Tod behielt Johann das Königreich Navarra, ohne dazu ein Recht zu haben, und überging dabei die rechtmäßigen Erben.

    Blanka heiratete Martin I. von Sizilien (von Aragón), der Junge in Nov 1402. Martin (Sohn von König Martin I. von Aragón und Königin Maria de Luna) wurde geboren in 1376; gestorben am 15 Jul 1409 in Cagliari. [Familienblatt] [Familientafel]

    Blanka heiratete König Johann II. von von Aragón (Trastámara) in 1420. Johann (Sohn von König Ferdinand I. von Aragón (Trastámara) und Eleonore Urraca von Kastilien) wurde geboren in 29 Jun 1397 od 1398 in Medina del Campo; gestorben am 19 Jan 1479 in Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. König Ferdinand II. von Aragón (von Sizilien) (von Kastilien) (Trastámara), der Katholische  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Mrz 1452 in Sos; gestorben am 23 Jan 1516 in Madrigalejo; wurde beigesetzt in Krypta der Capilla Real (Königliche Kapelle) in Granada.
    2. 48. Blanka von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1424; gestorben in 1464.
    3. 49. Königin Eleonora (Leonor) von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Feb 1425; gestorben am 12 Feb 1479 in Tudela.

  5. 33.  Beatrice von Navarra (Evreux)Beatrice von Navarra (Evreux) Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Karl5, 16.Karl4, 7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in cir 1386; gestorben in 1410/1412.

    Beatrice heiratete Graf Jacques II. von Bourbon-La Marche am 14 Sep 1406 in Pamplona. Jacques (Sohn von Graf Jean I. von Bourbon-La Marche und Gräfin Catherine von Vendôme (Montoire)) wurde geboren in 1370; gestorben am 24 Sep 1438 in Besançon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 50. Gräfin Éléonore von Bourbon-La-Marche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1412; gestorben in nach 1464.

  6. 34.  Isabella von NavarraIsabella von Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Karl5, 16.Karl4, 7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1395; gestorben in 1450.

    Isabella heiratete Graf Jean IV. (Johann) von Armagnac am 10 Mai 1419. Jean (Sohn von Graf Bernard VII. von Armagnac und Bonne (Bona) von Valois (von Berry)) wurde geboren am 15 Okt 1396 in Rodez; gestorben am 5 Nov 1450 in l’Isle-Jourdain. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Maria von Armagnac  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1420; gestorben in 1473.

  7. 35.  Marguerite (Margarethe) von der BretagneMarguerite (Margarethe) von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Johanna5, 16.Karl4, 7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1392; gestorben am 13 Apr 1428.

    Notizen:

    Marguerite und Alain IX. hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Familie/Ehepartner: Alain IX. de Rohan, 14. Vicomte de Rohan . Alain (Sohn von Alain VIII. de Rohan, 12. Vicomte de Rohan und Béatrix de Clisson, Vicomtesse de Porhoët ) wurde geboren in vor 1408; gestorben in 1462. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Marguerite de Rohan  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 53. Catherine de Rohan  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1471.

  8. 36.  Richard d’Étampes (von der Bretagne)Richard d’Étampes (von der Bretagne) Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Johanna5, 16.Karl4, 7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1395; gestorben in 1438.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_d’Étampes

    Richard d’Étampes, auch Richard von Bretagne oder Richard de Vertus-en-Champagne (* 1395; † 1438) war Sohn des bretonischen Herzogs Johann V., des Eroberers, und Johanna von Navarra Gräfin von Étampes.

    Leben
    Richard war das achte Kind aus der Ehe Johanns V. mit seiner dritten Ehefrau Johanna von Navarra, weshalb er in der Erbfolge des Herzogtums Bretagne hinten anstand.

    Richards ältester Bruder Peter änderte auf Wunsch des Vaters seinen Namen und wurde als Johann VI. Herzog der Bretagne. Seine beiden Söhne Franz I. und Peter II. folgten ihrem Vater im Amt des betronischen Herzogs nach. Bei seinem Tod im Jahre 11457 war Peter II. kinderlos, so dass Richards älterer Bruder Arthur III. für 14 Monate die Nachfolge als Herzog der Bretagne antrat. Nach seinem Tod 1458 hätte die Herzogskrone eigentlich Richard zugestanden. Der war jedoch schon 1438 gestorben, so dass Franz II., Richards ältester Sohn aus seiner Ehe mit Marguerite d’Orléans, Tochter Ludwigs von Orléans, neuer bretonischer Herzog wurde.

    Weitere Kinder aus dieser Ehe waren:
    • Marie (* 1424; † 1477), Äbtissin
    • Isabeau (* 1426; † 1438)
    • Catherine (* 1428; † um 1476), ∞ 1438 mit Wilhelm VII., Fürst von Orange
    • ein Sohn (* 1436; † 1436)
    • Marguerite (* 1437; † um 1466), Nonne
    • Madeleine († 1462)


    Siehe auch
    • Grafschaft Étampes
    • Haus Frankreich-Dreux
    Weblinks
    • Genealogie der bretonischen Herzöge (englisch)

    Familie/Ehepartner: Marguerite von Orléans (Valois). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 54. Herzog Franz II. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Jun 1435 in Étampes; gestorben am 9 Sep 1488 in Couëron bei Nantes; wurde beigesetzt in Karmeliterkirche von Nantes.

  9. 37.  Blanche von der BretagneBlanche von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Johanna5, 16.Karl4, 7.Philipp3, 2.Margarete2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1395; gestorben in 1419.

    Blanche heiratete Graf Jean IV. (Johann) von Armagnac am 16 Jun 1407 in Nantes. Jean (Sohn von Graf Bernard VII. von Armagnac und Bonne (Bona) von Valois (von Berry)) wurde geboren am 15 Okt 1396 in Rodez; gestorben am 5 Nov 1450 in l’Isle-Jourdain. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 38.  Graf Johann (Jean) II. von Burgund-NeversGraf Johann (Jean) II. von Burgund-Nevers Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Bonne5, 19.Philipp4, 9.Johann3, 3.Robert2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1415 in Clamecy, Frankreich; gestorben am 25 Sep 1491 in Nevers, Bourgogne-Franche-Comté, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Étampes; Graf von Étampes
    • Titel (genauer): Grafschaft Eu; Graf von Eu (Haus Burgund)
    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Nevers; Graf von Nevers (Haus Burgund)
    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Rethel; Graf von Rethel (Haus Valois-Burgund)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Burgund-Nevers)

    Johann von Burgund oder Johann von Clamecy aus dem Haus Valois-Burgund (* 1415 in Clamecy; † 25. September 1491 in Nevers) war als Johann II. Graf von Étampes, Nevers und Rethel sowie von Eu. Er war der Sohn von Graf Philipp II. von Nevers und Bonne d’Artois.

    Johann wurde im gleichen Jahr geboren, in dem sein Vater in der Schlacht von Azincourt fiel. Als jüngerer Sohn erhielt er von seinem Vater keinen Titel und wurde deshalb von seinem Großvater Herzog Johann I. von Berry mit der Grafschaft Étampes belehnt. Nach dem Tod Johanns von Berry 1416 bestritt der französische König die Verleihung der Grafschaft und die Übertragung auf Johann von Burgund verzögerte sich wegen des Prozesses, bis die Grafschaft schließlich 1421 an Richard von Bretagne vergeben wurde. Johann führte aber zeitlebens den Titel eines Grafen von Étampes.

    Als junger Mann kämpfte Johann in der Armee seines Cousins, des Herzogs Philipp des Guten von Burgund, in der Picardie (1434), in Calais (1436), in Luxemburg (1443) und in Flandern (1453). Er zerstritt sich jedoch mit dem Sohn Philipps des Guten, Karl dem Kühnen und stellte sich deswegen an die Seite des französischen Königs Ludwig XI. Aus diesem Grund wurde er 1468 aus dem Orden vom Goldenen Vlies ausgeschlossen, dem er seit 1456 angehört hatte.[2]

    Nach dem Tod seines älteren Bruders Karl von Burgund 1464 erbte er dessen Besitzungen, da dieser ohne Erben geblieben war. Er wurde so Graf von Nevers und Rethel. 1465 unterstützte er König Ludwig XI. im Kampf gegen die Ligue du Bien public und stellte sich damit gegen seinen Verwandten, Karl den Kühnen. 1472 erbte er von seinem Onkel Karl von Artois die Grafschaft Eu, die er 1477 kurz vor dessen Tod an Karl den Kühnen verkaufen wollte. Der Tod des Herzogs verhinderte jedoch die Übertragung.

    Als Erbin von Nevers und Eu setzte Johann zuerst seine Tochter aus erster Ehe, Elisabeth von Burgund, ein, da sie jedoch vor ihm verstarb, erbte nach seinem Tod ihr Sohn Engelbert von Kleve die Grafschaften Nevers und Eu 1491. Die Grafschaft Rethel ging an Charlotte von Burgund, die Tochter aus zweiter Ehe.

    Ehen
    Johann heiratete in erster Ehe 1435 in Amiens Jacqueline d’Ailly († 1470), die Tochter von Raoul d'Ailly.

    In zweiter Ehe heiratete er am 30. August 1471 in Boussac Pauline de Brosse (* 1450; † 1479), Tochter von Jean II. de Brosse, Graf von Penthièvre (Haus Brosse) und Nicole de Châtillon-Blois (Haus Châtillon).

    In dritter Ehe heiratete Johann am 11. März 1480 in Châllus-Chabrol Françoise d’Albret (* 1454; † 1521), Tochter von Arnaud Amanieu d’Albret, Herr von Orval, und Isabelle de La Tour d’Auvergne. Sie war die Schwester von Jean d’Albret-Orval. Diese Ehe blieb kinderlos.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Étampes (frz.: Comté d’Étampes) wurde von König Philipp III. von Frankreich seinem Sohn Ludwig (1276–1319) als Paragium gegeben. 1327 wurde sie zur Pairie erhoben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Étampes

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Nevers

    Titel (genauer):
    Rethel ist der Name eines historischen Territoriums um die Stadt Rethel in der nördlichen Champagne.
    König Heinrich III. erhob 1581 die Grafschaft Rethel zugunsten Karls von Gonzaga, Herzog von Nevers, zu einem Herzogtum, das später durch Kauf an Mazarin überging. Dieser vermachte es 1661 Armand Charles de La Porte, dem Ehemann seiner Nichte und Erbin Hortensia Mancini, der seit der Heirat den Titel „Herzog von Mazarin“ trug.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Rethel

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Eu in der nördlichsten Ecke der Normandie mit dem Hauptort Eu wurde Ende des 10. Jahrhunderts für einen unehelichen Sohn des ersten Herzogs der Normandie, Richard I., eingerichtet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Eu

    Johann heiratete Jacqueline d'Ailly in 1435 in Amiens, Frankreich. Jacqueline (Tochter von Raoul d'Ailly) gestorben in 1470. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Herzogin Elisabeth von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 25 Aug 1439 in Nevers, Bourgogne-Franche-Comté, Frankreich; gestorben am 21 Jun 1483; wurde beigesetzt in Stiftskirche Mariae Himmelfahrt, Kleve, DE.

    Johann heiratete Pauline de Brosse am 30 Aug 1471 in Boussac, Frankreich. Pauline (Tochter von Graf Jean II. de Brosse und Nicole von Châtillon (Blois)) wurde geboren in 1450 (?); gestorben in 1479. [Familienblatt] [Familientafel]

    Johann heiratete Françoise von Albret am 11 Mrz 1480 in Châllus-Chabrol, Frankreich. Françoise (Tochter von Arnaud-Amanieu von Albret und Isabelle de La Tour) wurde geboren in 1454; gestorben in 1521. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 39.  Graf Gaston IV. von FoixGraf Gaston IV. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Johann5, 20.Isabelle4, 11.Roger3, 4.Jeanne2, 1.Philippe1) wurde geboren in 1423; gestorben am 25 Jul 1472 in Roncevalles.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon
    • Titel (genauer): Marsan; Vizegraf von Marsan https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-de-Marsan
    • Titel (genauer): 1436-1472, Grafschaft Bigorre; Graf von Bigorre https://de.wikipedia.org/wiki/Bigorre
    • Titel (genauer): 1436-1472, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix
    • Titel (genauer): 1436-1472, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn als Gaston XI. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_IV._(Foix)

    Gaston IV. (* 1423; † 25. Juli 1472 in Roncevalles) war von 1436 bis zu seinem Tod Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Marsan, und Castelbon sowie Co-Herr von Andorra. Durch Kauf war er seit 1447 auch Vizegraf von Narbonne. Er war der älteste Sohn seines Vorgängers Graf Johann I. und dessen Ehefrau Jeanne d’Albret.

    Im Dienst einer Krone
    Nach dem Tod seines Vaters am 4. Mai 1436 trat Gaston dessen umfangreiches Erbe, welches sich hauptsächlich am Nordhang der Pyrenäen befand, an. Er war damit neben dem Grafen von Armagnac einer der mächtigsten Feudalherren in Südfrankreich. Für die ersten Jahre seiner Regentschaft führte aufgrund von Gastons Unmündigkeit dessen Onkel Graf Mathieu de Comminges die Regierung für ihn.
    Ab dem Jahr 1439 beteiligte sich Gaston im Dienste der französischen Krone am Hundertjährigen Krieg gegen England. Dabei wurde er zum Generalleutnant des französischen Heeres in der Guyenne ernannt, nachdem er dort 1442 Tartas, 1449 Mauléon sowie die Städte Saint-Sever und L’Isle-en-Dodon erobern konnte. Im Jahr 1451 half er dem Bastard von Orléans bei der Eroberung von Dax, Bayonne und Bordeaux und am 17. Juli 1453 nahm er an der siegreichen Schlacht von Castillon teil, der letzten großen Schlacht des Hundertjährigen Krieges, in welcher der englische Feldherr John Talbot getötet wurde. Danach nahm Gaston noch einige Städte in der Gascogne ein, wo er bei der Übergabeverhandlung für Cadillac beinahe von dem befehlshabenden Kommandanten der Stadt ermordet wurde, doch Gaston kam mit leichten Verletzungen davon.
    Im Jahr 1462 betraute der König von Frankreich ihn mit der Führung eines Heereszuges nach Aragon. Dort sollte Gaston die in Girona vom Grafen von Pallars belagerte Königin Juana Enríquez und deren Sohn Prinz Ferdinand befreien. Ein Auftrag, den Gaston erfolgreich ausführen sollte.
    Für seine treuen Dienste wurde Gaston reich belohnt, schon 1458 wurde er für die Grafschaft Foix mit der Würde eines Pairs von Frankreich ausgestattet, im selben Jahr wurde außerdem sein ältester Sohn mit einer Tochter König Karls VII. verlobt. Nach der erfolgreichen Mission nach Aragon bekam er auch die Herrschaft über die Stadt Carcassonne übertragen. Eine Ironie der Geschichte - hatten Gastons Urahnen einst auf den Besitz dieser Stadt verzichten müssen.

    Im Kampf um eine Krone
    Gaston war seit 1436 mit der aragonesischen Infantin Eleonore verheiratet. Diese war das jüngste Kind des Königs Johann II. von Aragon und dessen Ehefrau Königin Blanka von Navarra. Gaston unterstützte die Bestrebungen seiner Frau die Königswürde in Navarra zu erringen. Eigentlich wäre Eleonores älterer Bruder Carlos de Viana (Carlos IV.) seit dem Tod ihrer Mutter 1441 der rechtmäßige König gewesen, doch beider Vater König Johann usurpierte den Thron in Pamplona und enthielt diesen seiinem Sohn vor, angeblich weil dieser eine Ermordung des Vaters geplant habe. Gaston half nun seinem Schwiegervater im Bürgerkrieg gegen Prinz Carlos und wurde dafür belohnt, als im Vertrag von Barcelona am 3. Dezember 1455 die Erbfolgeregelung in Navarra zugunsten seiner Ehefrau und ihrer Kinder festgelegt wurde.
    Carlos de Viana starb 1461, vermutlich durch Gift, womit nun rein erbrechtlich Eleonores ältere Schwester Blanca (Blanka II.) in der Thronfolge aufgerückt wäre, doch auch ihr wurde der Thron verwehrt, stattdessen soll beider Vater König Johann sseiner jüngsten Tochter die Erlaubnis gegeben haben, die Schwester in ein Gefängnis wegzusperren. Blanka starb darin wenig später. So wurde Eleonore endgültig die unangefochtene Anwärterin auf den Thron von Navarra, wo sie und Gaston bereits als Stellvertreter König Johanns die Regierung ausübten. Das Haus Foix sollte so nach über vierhundert Jahren seines Bestehens zu königlichen Würden aufsteigen, wenn auch das navarresische Königtum schon zu dieser Zeit ein Spielball der umliegenden Mächte war.

    Für und wider die Krone
    Als Motiv für das Handeln des aragonesischen Königs wird allgemeinhin das reiche Erbe des Hauses Foix angesehen, das der Aragonese durch eine enge familiäre und politische Bindung an sich ziehen wollte, was aber nur auf Kosten von Frankreichs Macht in der Pyrenäenregion zu bewerkstelligen gewesen wäre. Foix, welches fast den gesamten Nordhang der Pyrenäen beherrschte, wäre dadurch zu einem Pufferstaat für Aragon geworden. Gaston aber dachte nicht daran, sein gutes Verhältnis zu Frankreich zugunsten einer einseitigen Politik pro Aragon aufzugeben, gerade weil das aus dem Hundertjährigen Krieg siegreich hervorgegangene Frankreich die nun dominierende Macht Westeuropas war, deren Gegnerschaft sich das Haus Foix nicht leisten konnte.
    Stattdessen blieb Gaston weiterhin ein treuer Diener des französischen Königs, den er in den letzten Kriegsjahren gegen England unterstützt hatte und so die bereits oben genannten Gunstbeweise von ihm empfang. Auch wahrte Gaston 1462 seine Neutralität, als König Ludwig XI. von Frankreich die politischen Unruhen in Aragon ausnutzte und das Roussillon und die Cerdanya besetzte. Während des Aufstandes der Ligue du Bien public 1465 gehörte Gaston zu den wenigen Verbündeten des Königs und unterstützte diesen im Kampf gegen Herzog Johann II. von Bourbon.
    Doch auch Gaston zog sich die Feindschaft Ludwigs XI. auf sich, als er 1469 seine Tochter mit dem mächtigen Grafen von Armagnac verheiratete und damit vom Standpunkt des Königs aus zu einer zu machtvollen Gefahr für die königliche Autorität im Süden Frankreichs wurde. Diesen Bruch nutzte auch Gastons Schwiegervater Johann II. von Aragon aus, um diesen des Statthalterpostens in Navarra zu entsetzen, welcher an Gastons ältesten Sohn, der sich ebenfalls gegen den Vater gestellt hatte, übergeben wurde. Nach dem Tode Gastons de Viana in einem Turnier 1470 übernahm der König von Aragon selbst die Herrschaft in Navarra und entzog Gaston auch die Vormundschaft über seine Enkelkinder. In dieser Situation suchte Gaston ein engeres Bündndnis zum Prinzen Karl, duc de Berry, der sich im ständigen Aufstand gegen seinen königlichen Bruder befand. Ebenfalls verband sich Gaston mit dem revoltierenden Herzog von der Bretagne, dem er seine Tochter Marguerite zur Frau gab. Doch bevor es zum bewaffneten Zusammenstoß kam, brach die Revolte zusammen, nachdem Prinz Karl am 12. Mai 1472 in Bordeaux vergiftet wurde.

    Tod und Fazit
    Wenige Wochen später, am 9. Juli 1472, verstarb auch der Graf von Foix im Alter von beinahe 50 Jahren nach einer Krankheit. Da sein Schwiegervater noch lebte, blieb es Gaston zeit seines Lebens verwehrt, als Ehemann Eleonores die Mitkönigskrone von Navarra zu tragen.
    Gaston IV. war das letzte bedeutende Oberhaupt eines der ruhmreichsten Adelsgeschlechter des französischen Mittelalters. Er konnte den Fortbestand des Erbes seiner Vorfahren bewahren und im Spannungsfeld zwischen Frankreich und Spanien weiter ausbauen. So sicherte er seiner Familie die Nachfolge in der navarresischen Königswürde, erwarb durch Kauf auch die Vizegrafschaft von Narbonne und erlangte durch die Verleihung der Pairswürde an sein Haus dessen hochadlige Anerkennung in der französischen Feudalwelt. Neben dem Königshaus und den Häusern Bourbon und Albret gehörte das Haus Foix seiner Zeit zu den letzten Vertretern der mittelalterlich-feudalen Ordnung, welche in Frankreich schon bald durch den Absolutismus abgelöst werden sollte.
    Die Nachfolge von Gastons unmündigen Enkelsohn Franz Phoebus aber bedeutete zugleich auch das Ende seines Hauses. Denn nach dessen schnellem Tod nur zehn Jahre später, fiel das reiche Erbe von Foix an das Haus Albret, einem aus der Gascogne stammenden Geschlecht. Und weitere zwei Generationen später sollten dessen Besitzungen an die Bourbonen fallen und mit der Thronbesteigung deren Oberhauptes 1589 schließlich mit der französischen Krondomäne vereint werden.
    Gaston war auch der letzte Graf, der den Stammsitz seiner Familie, die Burg von Foix, baulich erweitern ließ, indem er der Burg durch die Errichtung des dritten Turmes, dem tour ronde (der runde Turm, im Bild rechts), ihr heutiges Aussehen verlieh.

    Ehe und Nachkommen
    Graf Gaston IV. war seit dem 30. Juli 1436 verheiratet mit der Infantin Eleonore (Leonor) (* 2. Februar 1425; † 12. Februar 1479 in Tudela), einer Tochter König Johanns II. von Aragon und der Königin Blanka von Navarra. Beider Kinder waren:
    • Gaston (* 1444; † 1470), Fürst von Viana
    • Pierre der Jüngere (* 7. Februar 1449 in Pau; † 10. August 1490 in Rom), 1476–1490 Elekt von Vannes, 1476–1490 Bischof von Aire und Kardinal
    • Jean (* nach 1450; † 1500), Vizegraf von Narbonne und Graf von Étampes
    • Marie (* nach 1452; † 1467), ∞ 1465 Markgraf Guglielmo X. von Montferrat
    • Jeanne (* nach 1454; † nach dem 10. Februar 1476 in Pau), ∞ 19. August 1469 in Lectoure Graf Johann V. von Armagnac
    • Marguerite (* nach 1458; † 15. Mai 1486), ∞ 27. Juni 1471 in Clisson Herzog Franz II. von der Bretagne
    • Catherine (* nach 1460; † vor 1494), ∞ 1469 Gaston II. de Foix, Graf von Candale und Bénauges, Captal de Buch, ihr Cousin
    • Isabel (* nach 1462)
    • Leonor (* nach 1466)
    • Jacques (* um 1469; † 1500), ∞ Anna de Peralta y Foix, Tochter von Pedro de Peralta y Ezpeleta und Isabelle de Foix (Haus Frankreich-Évreux)

    Gaston heiratete Königin Eleonora (Leonor) von Aragón am 30 Jul 1436. Eleonora (Tochter von König Johann II. von von Aragón (Trastámara) und Königin Blanka von Navarra) wurde geboren am 2 Feb 1425; gestorben am 12 Feb 1479 in Tudela. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 56. Vizegraf Gaston von Foix (von Viana)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1444; gestorben am 23 Nov 1470 in Libourne; wurde beigesetzt in Kathedrale von Pamolona.
    2. 57. Graf Johann (Jean) von Foix (von Étampes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1450; gestorben am 5 Nov 1500 in Étampes.
    3. 58. Margarete von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1458; gestorben am 15 Mai 1486.
    4. 59. Catharine von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1460; gestorben in vor 1494.

  12. 40.  Johann IV. (Jean) von Foix-GraillyJohann IV. (Jean) von Foix-Grailly Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Gaston5, 20.Isabelle4, 11.Roger3, 4.Jeanne2, 1.Philippe1) wurde geboren in nach 1410; gestorben in 1485 in Castelnau-de-Médoc.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_IV._de_Foix-Grailly

    Jean IV. de Foix-Grailly (* nach 1410; † 1485 in Castelnau-de-Médoc) war ein Sohn des Captal de Buch Gaston I. de Foix-Grailly und dessen Ehefrau Marguerite d'Albret.

    Jean war väterlicherseits ein Angehöriger des in der Gascogne begüterten Adelshauses der Grailly, welches wiederum seine Wurzeln am Genfersee hatte und durch Erbe in den Besitz der Grafschaft Foix gelangte. Sein Vater war der jüngere Bruder dees Grafen Johann I. von Foix und kämpfte während des hundertjährigen Krieges für den englischen König gegen Frankreich. Ebenso wie er wurde auch Jean ein loyaler Anhänger Englands. Nachdem der Familienbesitz in der Gascogne von Frankreich erobert wurde, verkaufte Jeans Vater 1451 seine Rechte und ging ins Exil nach Aragon.

    1446 wurde Jean zu einem Ritter des Hosenbandordens ernannt und erhielt anlässlich seiner Hochzeit mit Margarethe de la Pole von König Heinrich VI. von England den Titel eines Earl of Kendal. Am 17. Juli 1453 kämpfte er in der Schlacht bei Castitillon, der letzten großen Schlacht des hundertjährigen Krieges, und geriet nach der Niederlage in französische Gefangenschaft in der er sieben Jahre auf der Burg von Taillebourg verbrachte. Zum Zeitpunkt seiner Freilassung ergriff mit Eduard IVV. das Haus York in England die Macht. Jean, der ein Anhänger des Hauses Lancaster war, kehrte daraufhin in seine gascognische Heimat zurück. Dort erhielt er 1461 von König Ludwig XI. von Frankreich die Besitzungen seines Vaters, das Captalat voon Buch, die Grafschaft Bénauges und die Vizegrafschaft Castillon, zurückerstattet. Dadurch zu einem französischen Vasallen geworden wurde ihm vom englischen König der Titel eines Earls of Kendal entzogen, Jeans Sohn und Nachfolger sollte dennoch den Titel eines Grafen von Candale (Comte de Candale) weiterführen. 1662 trat Jean auch aus dem Hosenbandorden aus, sein frei gewordener Platz in dieser Ritterschaft wurde daraufhin an den Duke of Gloucester (der spätere König Richard III.) vergeben.
    Jean de Foix-Grailly starb 1485.

    Ehe und Nachkommen
    Jean de Foix-Grailly war mit Margarethe de la Pole, der Tochter des John de la Pole und Nichte des ersten Duke of Suffolk, verheiratet. Beider Kinder waren:
    • Gaston II. († 1500), Captal de Buch, Graf von Candale und Béanuges, Vizegraf von Castillon
    • Jean, Vizegraf von Meilles (Nachkommen bis 1714)
    • Catharine († 1510), verheiratet seit dem 26. November 1468 mit Karl, Graf von Armagnac
    • Marguerite († 9. Dezember 1536), verheiratet seit 1492 mit Ludwig II., Markgraf von Saluzzo


    Literatur
    • Douglas Richardson: Plantagenet ancestry. A study in colonial and medieval families. Baltimore 2004, ISBN 0-8063-1750-7.
    • Jean Duquesne: Dictionnaire des gouverneurs de province sous l'Ancien Régime. Ed. Christian, Paris 2002, ISBN 2-86496-099-0.
    • Lajos Kropf: Anna királyné, II. Ulászló neje. In: Századok. A Magyar Történelmi Társulat folyóirata. Jg. 29, 1895, ISSN 0039-8098, S. 689–709.
    • Jean-François Bladé: Notice sur la Vicomté de Bezaume, le Comté de Benauges, les Vicomtés de Bruilhois et d'Auvillars, et les pays de Villandraut et de Cayran. In: Revue de l'Agenais. Laborde, 1877, ISSN 0035-1288, S. 465–507.
    • Paul Marchegay: La rançon d'Olivier de Coëtivy, Seigneur de Taillebourg et Seéchal de Guyenne. Les Roches-Baritaud 1877.

    Familie/Ehepartner: Margarethe de la Pole. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 60. Graf Gaston II. von Foix (von Candale)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1500.