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Graf Robert von Vermandois (Karolinger)

Graf Robert von Vermandois (Karolinger)

männlich 920 - 967  (47 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Robert von Vermandois (Karolinger)Graf Robert von Vermandois (Karolinger) wurde geboren in cir 920; gestorben in Aug 967.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Chalon-sur-Saône 956–967

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_von_Vermandois

    Robert von Vermandois (* wohl 910/915; † 19./29. August 967) war ab 946 Graf von Meaux sowie ab 956 Graf von Troyes. Er war der dritte Sohn von Graf Heribert II. von Vermandois und Adela von Frankreich.
    Er wird erstmals 940 erwähnt, drei Jahre vor dem Tod seines Vaters. Im Jahr 946, im Zusammenhang mit der Verteilung des Erbes, erhielt er die Grafschaft Meaux. Vor 950 heiratete er Adelheid (Werra), die jüngere Tochter des Herzogs Giselbert von Burgund, Graf von Chalon-sur-Saône und Troyes. Die Ehe brachte ihm die Grafschaft Troyes ein, deren Vereinigung mit Meaux in einer späteren Generation die Grafschaft Champagne hervorbrachte.
    Im Jahr 955 wurde Giselbert ein Vasall des Kapetingers Hugo der Große, der ihn zwang, seine ältere Tochter Liutgard mit seinem Sohn Otto von Burgund zu verheiraten. Als Giselbert ein Jahr später starb, wurde Odo zwölfjährig Herzog von Burgund im Namen seiner Frau. Hugo der Große selbst starb zwei Monate später, die Vormundschaft über seine unmündigen Kinder, die kaum in der Lage waren, das Erbe in vollem Umfang anzutreten, übernahmen die Witwe Hadwig von Sachsen und ihr Bruder Brun, der Erzbischof von Köln und Herzog von Lothringen, beides Geschwister des deutschen Königs Otto I.
    Trotzdem griff Robert von Vermandois Burgund im Jahr 959 an. Er eroberte die Stadt Dijon und verjagte den Bischof, wurde aber im darauf folgenden Jahr von Otto I. und dem französischen König Lothar (der nicht nur Ottos Neffe, sondern auch bis zu seiner Volljährigkeit dessen Mündel war) angegriffen und unterworfen.

    Kinder von Robert und Adelheid waren:
    • Heribert der Jüngere (* wohl 950; † 28. Januar 995), 980–984 Graf von Meaux und Troyes
    ∞ NN, 959 bezeugt
    • Adelheid (Adela, Adele) (* wohl 950; † 974 nach dem 6. März)
    ∞ 965 Gottfried I. Graujacke († 21. Juli 987), Graf von Anjou aus der Familie des Ersten Hauses von Anjou


    Literatur
    • Patrick Van Kerrebrouck: Nouvelle histoire généalogique de l'auguste maison de France. Vol. 1: La Préhistoire des Capétiens. (von Christian Settipani), 1993

    Familie/Ehepartner: Gräfin Adelheid von Vergy. Adelheid (Tochter von Graf Giselbert von Vergy (von Burgund) und Herzogin Irmgard von Autun) gestorben in zw 959 und 960. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Heribert von Vermandois, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Jan 995.
    2. 3. Gräfin Adelheid von Vermandois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 950; gestorben in 976.


Generation: 2

  1. 2.  Heribert von Vermandois, der Jüngere Heribert von Vermandois, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Robert1) gestorben am 28 Jan 995.

  2. 3.  Gräfin Adelheid von VermandoisGräfin Adelheid von Vermandois Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Robert1) wurde geboren in cir 950; gestorben in 976.

    Familie/Ehepartner: Graf Gottfried I. von Anjou, Graumantel, Grisgonell . Gottfried (Sohn von Graf Fulko II. von Anjou, der Gute und Gräfin Gerberga von Arles (Bosoniden)) gestorben am 21 Jul 987; wurde beigesetzt in Basilique St. Martin, Tours. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Gräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 5. Graf Fulko III. von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 972; gestorben am 21 Jun 1040 in Metz.
    3. 6. Gerberga von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 974 oder später; gestorben in Apr 1040.

    Familie/Ehepartner: Graf Lambert von Chalon (Autun). Lambert gestorben am 22 Feb 978. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Hugo I. von Chalon (Autun)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 8. Herrin von Donzy Mathilde (Mahaut) von Chalon (Autun)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1005 und 1019.


Generation: 3

  1. 4.  Gräfin Irmgard (Ermengarde) von AnjouGräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Familie/Ehepartner: Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme . Conan (Sohn von Graf Judicael-Berengar von Rennes (von Bretagne) und Gerberga) gestorben am 27 Jun 992 in Conquereuil; wurde beigesetzt in Abteikirche, Mont-Saint-Michel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Herzog Gottfried I. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 20 Nov 1008.
    2. 10. Gräfin Judith von Rennes  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 982; gestorben in 1017.

  2. 5.  Graf Fulko III. von AnjouGraf Fulko III. von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in 972; gestorben am 21 Jun 1040 in Metz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 987-1040, Grafschaft Anjou; Graf von Anjou https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Haus_Anjou

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Fulko_III._(Anjou)

    Fulko III. (franz.: Foulques, eng.: Fulk; * 972; † 21. Juni 1040 in Metz), nach seinem Tod Nerra oder der Schwarze genannt, war von 987 bis zu seinem Tod ein Graf von Anjou. Er entstammte dem ersten Haus von Anjou und war ein Sohn des Grafen Gottfried I. Graujacke (Geoffroy Grisegonelle) und dessen Ehefrau Adele von Vermandois († 974), Tochter des Grafen Robert von Meaux-Troyes.

    Leben
    Fulko befand sich fast die gesamte Zeit seiner Herrschaft in militärischen Auseinandersetzungen mit seinen Nachbarn, welche zunächst den Tod seines Vaters zu nutzen suchten, um den von diesem erweiterten Einfluss Anjous im Westen Frankreichs zu beseitigen. Besonders der bretonische Graf von Rennes, Conan der Krumme, brachte das Anjou dabei in Bedrängnis. Im Jahr 990 eroberte Conan die von Anjou kontrollierte Grafschaft Nantes und nahm den Herzogstitel an. Fulko zog umgehend mit einem Heer in die Bretagne und siegte in der zweiten Schlacht von Conquereuil (992) über Bretonen und Normannen, Conan wurde im Kampf getötet.

    Im Westen dadurch von einer Bedrohung befreit, wandte sich Fulko, eng im Bunde mit den kapetingischen Königen, gegen seinen östlichen Rivalen Odo I. von Blois. Diesen hatte Fulko bereits 990 angegriffen, indem er Saumur, Chinon und Blois brandschatzte, doch wurde er von Odos Gefolgsmann Gelduin von Saumur, welcher „Fuyons, der Teufel von Saumur“ genannt wurde, zurückgedrängt. Odo schlug im Winter 995 zurück, belagerte Fulkos Burg Langeais und konnte erst nach einer Intervention König Hugo Capets vertrieben werden. Nachdem Odo I. von Blois 996 starb, nutzte Fulko die Situation und überfiel erneut die Touraine, doch Odos Witwe Bertha heiratete noch im selben Jahr den neuen König Robert II. und bewog diesen, zugunsten ihrer Söhne aus erster Ehe Partei zu ergreifen, worauf Fulko seine Eroberungen wieder fallen lassen musste. Im Gegenzug nutzte Gelduin von Saumur Fulkos Abwesenheit während seiner ersten Pilgerreise 1002–1003, um dessen Land zu verwüsten und um die Burg Pontlevoy zu errichten, inmitten Fulkos Einflussgebiet in der Touraine.

    Danach kam es zu einem länger andauernden Frieden zwischen Anjou und den Blois, den Fulko für einen intensiven Burgenbau (u. a. Loches, Montbazon, Montrichard, Montrésor) und eine weitere Pilgerreise (1008) nutzte. Die war nötig, weil Fulko kurz zuvor von Bischof Fulbert von Chartres exkommuniziert worden war, weil er den Pfalzgrafen Hugo von Beauvais, der ein Parteigänger von Blois war, während einer königlichen Jagdgesellschaft vor den Augen des Königs ermordet hatte. Diese erneute Abwesenheit nahm nun Odo II. von Blois zum Anlass eines erneuten Angriffes auf Fulkos Burgen in der Touraine, doch Fulko nahm sofort nach seiner Rückkehr den Kampf auf. In der Schlacht bei Pontlevoy (1016) entging Fulko nur knapp einer Niederlage und konnte erst nach dem Eingreifen des Grafen Herbert I. Wachhund von Maine den Odo zur Flucht nötigen. Alle gefangengenommenen Feinde ließ er erschlagen. 1026 griff Fulko selbst seinen Rivalen an und eroberte nach einem Nachtmarsch und kurzem Kampf dessen mächtige Burg Saumur, deren zugehörige Stadt er niederbrennen ließ. Dabei soll er auf einem Grabhügel stehend gerufen haben: „Heiliger Florentius, lass sie verbrennen. Ich werde dir ein besseres Heim in Angers bauen.“ Als aber die Überführung der Reliquie des Heiligen nach Angers Schwierigkeiten bereitete, erklärte er ihn zum Bauerntölpel, der seiner Stadt nicht anstehe, und sandte die Überreste zurück nach Saumur.

    In den Jahren 1031 bis 1033 war Fulko dem König Heinrich I. ein Rückhalt während der Opposition der Königin Konstanze und deren jüngerer Söhne, die sich mit Odo von Blois verbündet hatten, und belagerte dabei Sens. Gemeinsam mit dem Normannenherzog Robert dem Prächtigen begab sich Fulko 1034 auf seine dritte Reise nach Palästina, die Macht in Angers übernahm stellvertretend für ihn sein Sohn. Diesen konnte Fulko nach seiner Rückkehr erst mit Gewalt zur Aufgabe der Regentschaft zwingen, nachdem sich Gottfried zunächst geweigert hatte. Danach befehdete Fulko weiterhin seinen Rivalen Odo von Blois und eroberte die Burg Saint-Aignan, deren Burgherr Gottfried von Donzy er gefangen nahm und später hinrichten ließ.

    Fulko starb am 21. Juni 1040 in Metz, nachdem er sich auf seine vierte Pilgerreise begeben hatte.

    Neben seinen kriegerischen Aktivitäten war Fulko ein bedeutender Bauherr. Von 987 bis 1040, seiner Regierungszeit, ließ er mehr als hundert Burgen, Donjons und Klöster errichten, darunter 1007 die Abtei von Beaulieu-lès-Loches (Belli Locus), in der er bestattet wurde, oder die 1020 gestiftete Abtei von Saint-Nicolas bei Angers. Viele der Klostergründungen folgten auf gewaltsame Übergriffe gegen die Kirche. Weiterhin unterstützte er den Bau der Kathedrale von Angers.

    Der Schwarze
    Fulko war bekannt für seine gewalttätige Natur, in der ihm allerdings viele seiner Zeitgenossen in nichts nachstanden, ebenso wie für seine Bußfertigkeit, die ihn zu vier Pilgerfahrten in das Heilige Land (1002, 1008, 1034, 1040) veranlasste.

    Erdoes schreibt: „Fulko von Anjou, Plünderer, Mörder, Räuber und Meineidiger, ein wirklich schrecklicher Charakter von teuflischer Grausamkeit, gründete nicht nur eine, sondern zwei große Abteien. Dieser Fulko war angefüllt mit grenzenloser Leidenschaft, ein extremes Temperament. Wann immer er die geringste Unstimmigkeit mit einem Nachbarn hatte, fiel er in dessen Land ein, verwüstend, plündernd, vergewaltigend und tötend, nichts konnte ihn aufhalten, am wenigsten die Gebote Gottes.“

    Fulko schreckte vor keiner Grausamkeit zurück, bekannt machte ihn dabei das Schicksal seiner ersten Ehefrau Elisabeth, welches in der Chronico Monasterii Sancti Albini Andegavensis überliefert wurde. Elisabeth war eine Tochter des Grafen Burchard I. des Ehrwürdigen von Vendôme, der durch diese Ehe Fulko als Bündnispartner gegen den gemeinsamen Feind Blois gewinnen wollte. Elisabeth gebar ihrem Mann eine Tochter, doch Fulko hatte sich einen Sohn gewünscht. Im Glauben, Elisabeth könne ihm keinen Stammhalter schenken, betrieb er ihre Verstoßung. Um für eine neue Ehe frei zu werden, bezichtigte Fulko seine Ehefrau des Ehebruchs mit einem Ziegenhirten und erkannte die Tochter als Elisabeths Bastard an. Doch statt auf einen kirchlichen Dispens für eine Scheidung zu warten, nahm Nerra sich selbst der Angelegenheit an und ließ Elisabeth in ihrem Hochzeitskleid vor der Bevölkerung von Angers verbrennen. Wenige Tage danach wurde die Stadt selbst von einer Feuersbrunst zerstört. Das Volk wie auch der Graf sahen darin eine Strafe Gottes, nach der sich Fulko ein erstes Mal auf eine Pilgerreise nach Jerusalem begab.

    „Vom Teufel kamen sie – zum Teufel werden sie zurückkehren…“, so urteilte einst der normanno-walisische Chronist Giraldus Cambrensis über die von Fulko dem Schwarzen abstammende Dynastie Plantagenet. Gerald überlieferte die Legende, wonach die Plantagenets von einer Frau Fulkos abstammten, die sich bei ihrem Mann darin verdächtig machte, dass sie stets den Besuch der heiligen Messe mied. Als Fulko sie zu einem Kirchgang zwingen wollte, ergriff sie ihre zwei Söhne und flog mit ihnen aus einem Fenster der Kirche davon. Richard Löwenherz selbst bediente sich seit etwa 1175 dieser Legende: „Wen wundert es, wenn wir nicht die natürlichen Empfindungen des Menschengeschlechtes haben,…, wir kommen vom Teufel und wir müssen wieder zurück zum Teufel.“[1] Spätere Versionen dieser Erzählung wurden mit der Sage von der Fee Melusine verwoben.[2]

    Neben der Titulierung als Consul verglich der Autor der Gesta Ambaziensium Dominorum (Taten der Herren von Amboise) Fulko mit dem römischen Diktator Gaius Iulius Caesar, indem er Fulko in einer Interpretation von Sallusts Coniuratione Catilinae als „den anderen Caesar“ bezeichnete. Dabei wird ihm sein langjähriger Rivale Odo II. von Blois als Cato der Jüngere gegenübergestellt.

    (Nov 2018)

    Fulko heiratete Elisabeth von Vendôme in vor 990. Elisabeth (Tochter von Graf Burchard I. von Vendôme, der Ehrwürdige und Elisabeth Le Riche) gestorben in Dez 999. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Agnes von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 26. Februar 1033/35.

    Fulko heiratete Hildegard von Sundgau ? in cir 1000. Hildegard gestorben am 1 Apr 1046; wurde beigesetzt in Grabeskirche, Jerusalem. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Gottfried II. von Anjou, Martel (der Hammer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14. Oktober 1006/1007; gestorben am 14 Nov 1060.
    2. 13. Ermengarde von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ? 1018; gestorben am 18 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.

  3. 6.  Gerberga von AnjouGerberga von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren am 974 oder später; gestorben in Apr 1040.

    Familie/Ehepartner: Graf Wilhelm IV. (Guillaume) von Angoulême (Haus Taillefer). Wilhelm (Sohn von Graf Arnaud Manzer von Angoulême (Haus Taillefer) und Raingarde) gestorben am 6 Apr 1028. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Adelmodis von Angoulême  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 7.  Hugo I. von Chalon (Autun)Hugo I. von Chalon (Autun) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 987 bis 1039, Chalon-sur-Saône; Graf von Chalon

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Im Jahr 471 wurde Chalon burgundisch und 534 fränkisch. Um 555 verwüstete Chram, der aufständische Sohn Chlothars I., Chalon, das König Guntram I. später zur Residenz des Teilreichs Burgund machte und damit zu einer der wichtigsten und attraktivsten Städte Galliens und in der Folge zum Ort wichtiger Synoden. 732 wurde die Stadt von den Sarazenen und 761 von Herzog Waifar von Aquitanien verheert sowie 834 von Kaiser Lothar belagert. In der Teilung unter die Söhne Ludwigs des Frommen kam es an Karl den Kahlen.
    Im 10. Jahrhundert bildete Chalon mit seinem Gebiet die burgundische Lehnsgrafschaft Chalonnais. Diese kam 1097 durch Kauf zur Hälfte an den Bischof von Chalon. Die andere Hälfte war vom Grafen von Donzy geerbt worden und kam 1237 durch Tausch gegen die Herrschaft Salins an das Herzogtum Burgund und 1477 mit Burgund zur französischen Krondomäne, der Domaine royal.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Chalon-sur-Saône


  5. 8.  Herrin von Donzy Mathilde (Mahaut) von Chalon (Autun)Herrin von Donzy Mathilde (Mahaut) von Chalon (Autun) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in zw 1005 und 1019.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Donzy ; Herrin de Donzy

    Notizen:

    Mathilde und Heinrich I. der Grosse hatten

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy

    Mathilde heiratete Herzog Heinrich von Burgund, der Grosse in 998. Heinrich (Sohn von Herzog Hugo von Franzien, der Grosse und Herzogin Hadwig von Franzien (von Sachsen)) wurde geboren in cir 946; gestorben am 15 Okt 1002 in Château Pouilly-sur-Saône. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Geoffroy I. (Gottfried) von Semur. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Herr Hervé von Donzy (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1056.
    2. 16. Graf Theobald (Thibaut) von Chalon (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 9.  Herzog Gottfried I. von der BretagneHerzog Gottfried I. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben am 20 Nov 1008.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Rennes; Graf von Rennes
    • Titel (genauer): 992-1008, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_I._(Bretagne)

    Gottfried I. (Bretagne)

    Gottfried I. (Geoffroi I. Béranger) († 20. November 1008) war Herzog von Bretagne von 992 bis 1008.

    Er war der Sohn von Conans dem Krummen und der Ermengarde von Anjou, Tochter des Grafen Gottfried I. von Anjou, durch die sein Vorname in die bretonische Regentenliste kam.

    Nach dem Tod seines Vaters 992 in der zweiten Schlacht von Conquereuil, folgte ihm Gottfried als Graf von Rennes nach. 994 besiegte er den jungen Grafen von Nantes, Judicaël, den er zur Unterwerfung zwang. 995 nahm er daraufhin den Titel eines Herzogs der Bretagne an. Um seine Herrschaft im Nantais nach dem Tod Judicaëls und des Bischofs Hervé (1004) zu sichern, ließ er einen Ritter aus Rennes zum neuen Bischof von Nantes wählen: Walter II. (Gauthier II.) (1004–1041).

    Gottfried I. starb im Jahr 1008 auf der Rückreise einer Pilgerfahrt nach Rom.

    Er war mit Havoise von Normandie verheiratet, einer Tochter des Herzogs Richard I. von Normandie.

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    Nachdem Berengars Sohn Judicael Berengar († 970) seine Unabhängigkeit zurückerworben hatte, gelang es dessen Sohn Conan I., Domnonée und die Grafschaft Vannes zu unterwerfen, dann auch die Grafschaft Nantes (990), wurde dann aber, als er weitere Ansprüche erhob, aber am 27. Juni 992 von Fulko Nerra, Graf von Anjou, in der Schlacht von Conquereuil geschlagen und getötet. Conans Sohn Geoffroy I. († 1008) konnte später die Vorherrschaft der Grafen von Rennes wiederherstellen und sich als Herzog von Bretagne bezeichnen; er schloss wichtige Allianzen, verheiratete seine Tochter Judith mit Herzog Richard II. von Normandie, unterwarf sich aber auch dem französischen König Robert II.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Rennes

    Familie/Ehepartner: Hawise (Havoise) von der Normandie. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Alain III. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 997; gestorben am 1 Okt 1040.
    2. 18. Graf Odo (Éon, Eudon) von der Bretagne (von Penthièvre)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 999; gestorben in 1079.

  2. 10.  Gräfin Judith von RennesGräfin Judith von Rennes Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 982; gestorben in 1017.

    Notizen:

    Judith und und Richard II. hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.

    Judith heiratete Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute in cir 996. Richard (Sohn von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)) gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1001; gestorben am 6 Aug 1027.
    2. 20. Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1002 und 1010; gestorben am 22 Jul 1035 in Nicäa, Byzantinisches Reich.
    3. 21. Wilhelm von der Normandie (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1025.
    4. 22. Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1000.
    5. 23. Herzogin Eleonore ? von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1017.
    6. 24. Mathilde von der Normandie  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1033.

  3. 11.  Agnes von AnjouAgnes von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben am 26. Februar 1033/35.

  4. 12.  Gottfried II. von Anjou, Martel (der Hammer) Gottfried II. von Anjou, Martel (der Hammer) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren am 14. Oktober 1006/1007; gestorben am 14 Nov 1060.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Vendôme (1032 bis 1056), Graf von Anjou (1040 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_II._(Anjou)

    Gottfried II. (franz.: Geoffroy, eng.: Geoffrey; * 14. Oktober 1006 oder 1007; † 14. November 1060), genannt Martel oder der Hammer, war von 1040 bis zu seinem Tod ein Graf von Anjou und von 1032 bis 1056 Graf von Vendôme. Er entstammte dem ersten Haus von Anjou und war der einzige Sohn des Grafen Fulko III. Nerra und dessen zweiter Ehefrau Hildegard († 1046).
    Die erste Erwähnung Gottfrieds stammt aus den Gesta Normannorum Ducum: „Gottfried, Graf der Angeviner, genannt Martel, ein heimtückischer Mann in jeder Beziehung, der seinen Nachbarn oft Übergriffe und unerträglichen Druck zufügte.“
    Ebenso wie sein Vater war Gottfried von kriegerischer Natur und war zeit seines Lebens mit all seinen Nachbarn, darunter besonders Graf Theobald III. von Blois und Herzog Wilhelm II. von der Normandie, in militärische Konflikte verwickelt.

    Leben
    Erste Jahre und Kampf gegen Blois
    Bereits als Zehnjähriger nahm Gottfried im Gefolge des Grafen Herbert I. Wachhund von Maine in der siegreichen Schlacht bei Pontlevoy gegen das Haus Blois teil. Sein Vater Fulko III. Nerra beteiligte Gottfried noch zu eigenen Lebzeiten an der Herrschaft über das Gebiet der Grafen von Anjou, wobei es jedoch mehrmals zu Reibereien zwischen den beiden kam, weshalb sich Gottfried genötigt sah, außerhalb des Anjou ein politisches Betätigungsfeld zu suchen. 1032 nutzte Gottfried den Thronstreit des Königs Heinrich I. gegen dessen Mutter und die jüngeren Brüder aus, um sich der Grafschaft Vendôme zu bemächtigen, dessen schwachen Grafen Fulko das Gänschen er von dort vertrieb. Zur Absicherung seiner Herrschaft in Vendôme gründete Gottfried die Abtei Sainte-Trinité. Danach benutzte er das Zerwürfnis seiner Ehefrau Agnes von Burgund mit deren Stiefsohn Herzog Wilhelm VI. von Aquitanien, um seine Macht in Aquitanien zu erweitern. Er schlug Wilhelm im Herbst 1033 in einer Schlalacht bei Montcontour und nahm diesen gefangen. Bis 1036 in seiner Gefangenschaft nötigte Gottfried ihn dazu, ihm die Saintonge zu übertragen, wo er ebenfalls durch eine Klostergründung in Saintes (Abbaye aux Dames) seine Herrschaft festigte. Von nun an sollte Gottfried den dominierenden Einfluss in Aquitanien ausüben.
    Nach dem Tod seines Vaters im Juni 1040 übernahm Gottfried nun auch das Stammland seiner Familie und geriet sofort mit deren Erzrivalen aus Blois aneinander. Graf Theobald III. von Blois unterstützte 1041 die Revolte des Prinzen Odo gegen seinenen Bruder, König Heinrich I., für den wiederum Gottfried Partei ergriff. Der König entzog Theobald die Grafschaft Tours und übertrug diese Gottfried, der mit seinem Heer in Theobalds Territorium einfiel und die mehr als einjährige Belagerung von Tours aufnahm. Am 21. August 1044 siegte Gottfried in der entscheidenden Schlacht bei Nouy, wo er seinen Feind Theobald gefangen nehmen konnte; dieser musste drauf hin endgültig auf die Touraine zugunsten Gottfrieds verzichten.

    Reichspolitik
    Das Verhältnis Gottfrieds zu seinem König sollte sich in den nächsten Jahren zunehmend verschlechtern. Dazu sollte die 1043 geschlossene Ehe seiner Stieftochter Agnes mit dem römischen König Heinrich III. beitragen, die vermutlich durch Gottfrieds Ehefrau vorangetrieben wurde. Diese Ehe sollte vorrangig die Position des Reiches in Burgund festigen, wo die Braut durch ihre Mutter einen großen familiären Anhang besaß. Aber möglicherweise sollte auch der französische Adel dem römischen König durch diese Ehe näher gebracht werden, da der französische König verdächtigt wurde, den rebellischen Herzog von Lothringen Gottfried III. dem Bärtigen zu unterstützen. 1046 reiste Gottfried zusammen mit seiner Frau in die sächsische Königspfalz Goslar an den Hof seines Stiefschwiegersohnes und begleitete diesen nach Italien, wo er an der Synode von Sutri und an der Krönung Heinrichs III. zum Kaiser in Rom teilnahm.
    Weiterhin sah sich König Heinrich I. von Frankreich durch Gottfrieds Zugriff auf die Grafschaft Maine bedrängt. Dort hatte Gottfried 1048 seinen langjährigen Gegenspieler Gervais de Bellême, Bischof von Le Mans, gefangen gesetzt, weil dieser die Ehe des Grafen Hugo IV. von Maine mit einer Schwester Theobalds III. von Blois vermittelte. Dafür wurde Gottfried 1050 von einem in Reims abgehaltenen Konzil mit dem Kirchenbann belegt, der erst nach der Freilassung des Bischofs im Mai 1051 aufgehoben wurde. Der Bischof zog daraufhin in die Normandie, deren jungen Herzog Wilhelm II. er dazu bewegen konnte, in Maine einzugreifen.

    Kampf gegen König und Normannen
    Um ein starkes Gegengewicht zu Gottfried aufzubauen, unterstützte der König nun den jungen Herzog der Normandie Wilhelm II. in dessen Kampf um die Herrschaft in seinem Herzogtum, während Gottfried ein engeres Bündnis mit Guillaume II. Talvas dde Bellême suchte. 1049 griffen der König und der Herzog an, und während Wilhelm Territorien im Maine eroberte, marschierte der König mit seinem Heer bis kurz vor Angers, wo er die Burg Mouliherne eroberte. Im Gegenzug bemächtigte sich Gottfried nach dem Tod Hugos IV. von Maine 1051 der Stadt Le Mans und sicherte sich endgültig die Herrschaft über diese Grafschaft, indem er sich zum Vormund des jungen Grafen Herbert II. ernannte; dieser war allerdings nach Rouen zu Wilhelm geflohen. Danach schlug Gottfried seinen aufständischen Vasallen Guerin, dessen Burg Craon er an Robert von Nevers (genannt le Bourguignon) vergab; weiterhin übernahm Gottfried die Kontrolle über Alençon und Domfront, womit er in der Normandie Fuß fasste.
    1052 sollte sich die Lage Gottfrieds schlagartig ändern, nachdem Herzog Wilhelm II., trotz Androhung des Kirchenbanns, eine Tochter des mächtigen Grafen Balduin V. von Flandern heiratete und sich somit von seinem königlichen Förderer emanzipiertrte. Bis spätestens August 1052 versöhnten sich König Heinrich I. und Gottfried, was in einem Dokument im Zusammenhang mit dem Aufstand Wilhelm von Talous gegen Wilhelm II. überliefert ist. Dieses Zusammengehen wurde zusätzlich durch die Trennung Gottfrieds von seiner Frau erleichtert, womit Gottfried auch der sich verschlechternden Beziehung Frankreichs zum Heiligen Römischen Reich Rechnung trug, seit sich König Heinrich 1051 mit Anna von Kiew verheiratet hatte und somit einem kaiserfeindlichen Lager beigetreten war.

    Kampf um Maine
    Herzog Wilhelm II. von der Normandie wandte sich nun gegen Domfront, das der Rückeroberung den Winter 1052 über widerstand. Zu diesem Zeitpunkt zog sich Wilhelm von Talou von der Belagerung zurück und begann seinen Aufstand. Herzog Wilhelms schnelle Eroberung von Alençon und danach Domfront vertrieb Gottfried aus der Normandie zurück nach Maine. Dennoch blieb Gottfried die wichtigste Stütze des Königs, besonders nachdem sein Erzrivale Theobald III. von Blois 1054 dem Kaiser gehuldigt hhatte. Ende Januar, Anfang Februar 1054 griffen Gottfried und Heinrich die Normandie an und zogen gemeinsam die Seine hinunter Richtung Rouen. Als ein Armeekorps, das unter dem Kommando von Heinrichs Bruder Odo stand, in der Schlacht von Mortemer geschlagen wurde, brach Heinrich den Feldzug ab.
    In den nächsten Jahren verlagerte sich die Auseinandersetzung mit einem offensiven Herzog Wilhelm nach Maine, der dort Mont Barbet und Ambrières in seine Gewalt brachte. Wilhelm hatte sich unmittelbar nach Mortemer mit dem König versöhnt und dabei vermutlich seine auf Kosten Gottfrieds gemachten Eroberungen im Maine bestätigt bekommen. Gottfried nahm diese Vereinbarung nicht hin und verbündete sich noch im Jahr 1054 mit Gottfried von Mayenne, der sich von den Normannen in Ambrières bedroht fühlte. Die Belagerung dieser Burg scheiterte jedoch nach einem erfolgreichen Entsatz Wilhelms, der Gottfried in die Flucht schlug und den Herrn von Mayenne gefangen nahm. Dieser wurde gezwungen, den Herzog der Normandie als Lehnsherren anzuerkennen. Trotzdem festigte Gottfried seine Herrschaft über Le Mans, wo er 1055 Vougrin, den Abt von Saint-Sergius in Angers, als Bischof einsetzen konnte.
    1057 beauftragte König Heinrich, „brennend auf Rache wegen der Beleidigung, die ihm der Herzog zugefügt hatte, […] Gottfried, Graf von Anjou, damit, eine große Arme für einen erneuten Feldzug in die Normandie vorzubereiten“ (Gesta Normannorum Ducum). Die gemeinsamen Anstrengungen drängten Herzog Wilhelm in die Defensive; er zog sich zurück, die Invasoren drangen tief in die Normandie ein. Im Übergang des Flusses Dives kam es zur Schlacht von Varaville, als Heinrich und Gottfried währenend des Übersetzens von der Flut überrascht wurden. Der Angriff auf die geteilte Armee brachte Wilhelm einen Sieg, nach welchem Heinrich und Gottfried sich endgültig aus der Normandie zurückzogen. Ein Angriff von Gottfrieds Stiefsohn Wilhelm VII. von Aquitanien konnte 1058 vor der Burg Saumur abgewehrt werden.
    Zum Ende seines Lebens trat Gottfried in das Kloster Saint-Nicolas in Angers ein, wo er am 14. November 1060 starb und bestattet wurde.

    Ehen und Nachfolge
    In erster Ehe war Gottfried seit dem 1. Januar 1032 verheiratet mit Agnes von Burgund († 1068). Diese war eine Tochter des Grafen Otto Wilhelm von Burgund und Witwe des Herzogs Wilhelm V. von Aquitanien. Gottfried trennte sich um die Jahre 1049 bis 1052 von ihr.
    Seine zweite Frau war Adela, die Tochter eines „Grafen Odo“ (vermutlich Odo II. von Blois), die dritte Frau Grace, die Witwe von Gottfrieds Gefolgsmann Berlay de Montreuil. Seine vierte und letzte bekannte Frau war eine Adelheid, genannt la Teututonne (die Deutsche). Über eine ungewöhnliche Notiz im Kartular von Ronceray, die eine Auseinandersetzung über einen Weinberg beschreibt den Gottfried beschlagnahmt und seinen „Frauen oder besser Konkubinen“, gegeben hatte, sind die Namen dieser Frauen überliefert.
    Trotz dieser ehelichen Eskapaden starb Gottfried kinderlos, Nachfolger wurde sein Neffe Gottfried III. der Bärtige.


    Quellen
    • Elisabeth M. C. Van Houts (Hrsg. und Übers.): The Gesta Normannorum Ducum of William of Jumièges, Orderic Vitalis and Robert of Torigni. Clarendon Press, Oxford 1995.
    Literatur
    • Georges Duby: The Knight, the Lady, and the Priest. The making of modern marriage in medieval France. 1983.
    • David C. Douglas: William the Conqueror. University of California Press, Berkley and Los Angeles, 1964.

    Familie/Ehepartner: Agnes von Blois. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Grace de Montreuil. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelheid N., la Teutonne (die Deutsche) . [Familienblatt] [Familientafel]

    Gottfried heiratete Gräfin Agnes von Burgund am 1 Jan 1032. Agnes (Tochter von Graf Otto Wilhelm von Burgund und Gräfin Ermentrud von Roucy) wurde geboren in cir 995 in Burgund; gestorben am 10 Nov 1068. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 13.  Ermengarde von AnjouErmengarde von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in ? 1018; gestorben am 18 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengarde_von_Anjou_(†_1076)

    Ermengarde von Anjou genannt Blanche (* unsicher: 1018; † 18. März 1076 in Fleurey-sur-Ouche), war die Tochter von Graf Fulko III. dem Schwarzen von Anjou (Foulques Nerra) und Hildegard.
    Sie heiratete um 1035 in erster Ehe Graf Gottfried II. von Gâtinais (Geoffrey Ferréol, † 30. April 1043/45, Haus Château-Landon); aus dieser Ehe entstammen:
    • Gottfried III. der Bärtige (Geoffroy le Barbu) († 1096/97), Graf von Anjou
    • Fulko IV. der Zänker (Foulques le Réchin) († 1109), Graf von Anjou
    • Hildegard, ⚭ um 1050 Josselin I., Herr von Courtenay (Haus Courtenay)
    Als ihre Mutter 1046 zu einer Pilgerfahrt nach Jerusalem aufbrach, war Ermengarde bereits Witwe. Sie heiratete in zweiter Ehe um 1048 Herzog Robert I. von Burgund (später der Alte genannt, * 1011, † 21. März 1076, Älteres Haus Burgund); aus dieser Ehe hatte sie eine Tochter:
    • Hildegard (* wohl 1050, † nach 1104, wohl 1120); ⚭ 1068/69 Wilhelm VI./VIII. († 25. September 1086) Graf von Poitou, Herzog von Aquitanien (Ramnulfiden)
    Durch den kinderlosen Tod ihres Bruders Gottfried II., Graf von Vendôme und Anjou, im Jahr 1060 erbte sie für ihre Söhne die Grafschaft Anjou, während die Nachkommen ihrer Schwester Adela die Grafschaft Vendôme erhielten. Am 18. März 1076 wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, Herzog Robert von Burgund in der Kirche von Saint-Fleurey-sur-Ouche ermordet. Beide wurden in der Abtei von Saint-Seine bestattet.



    Literatur
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band II (1984), Tafel 82, Band III.1 (1984), Tafel 116
    Weblink
    • Ermengarde bei Medieval Lands

    Familie/Ehepartner: Gottfried II. Ferréol von Anjou-Château-Landon (Gâtinais). Gottfried gestorben am 30. April 1042/45. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Graf Fulko IV. von Anjou-Château-Landon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1043; gestorben am 14 Apr 1109.

    Familie/Ehepartner: Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte . Robert (Sohn von König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme und Königin Konstanze von der Provence (von Arles)) wurde geboren in 1011; gestorben am 21 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Hildegard von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1120.

  6. 14.  Adelmodis von AngoulêmeAdelmodis von Angoulême Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Gerberga3, 3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Familie/Ehepartner: Herr Amanieu IV. von Albret. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Herr Amanieu V. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1240.

  7. 15.  Herr Hervé von Donzy (Semur)Herr Hervé von Donzy (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in 1056.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Donzy; Herr von Donzy

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy

    Familie/Ehepartner: Mathilde von Chalon (Semur). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1157.

  8. 16.  Graf Theobald (Thibaut) von Chalon (Semur)Graf Theobald (Thibaut) von Chalon (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1039 bis 1065, Chalon-sur-Saône; Graf von Chalon

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Chalon mit dem Hauptort Chalon-sur-Saône bestand von der Mitte des 10. Jahrhunderts bis zum Jahr 1237, als der letzte Graf Chalon (und die Grafschaft Auxonne) gegen die Herrschaft Salins eintauschte; Chalon und Auxonne gingen danach im Herzogtum Burgund auf.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Chalon-sur-Saône (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Ermentrude. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Graf Hugo II. von Chalon (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1078/80.
    2. 30. Adelheid von Chalon (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 31. Mathilde von Chalon (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 5

  1. 17.  Alain III. von der BretagneAlain III. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Gottfried4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in 997; gestorben am 1 Okt 1040.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1008-1040, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alain_III._(Bretagne)

    Alain III. (* 997; † 1. Oktober 1040 in Vimoutiers in der Normandie) war Herzog von Bretagne und legte sich als Nachkomme des bretonischen Königs Erispoe dessen Titel zu. Er war der Sohn und Nachfolger von Gottfried I. (Geoffroy Béranger) und der Hawise (Havoise) von Normandie.
    Alain heiratete im Jahr 1018 Bertha von Blois († 11./13. April 1085), Tochter des Grafen Odo II. von Blois. Beider Kinder war Alains Nachfolger Conan II. und die Tochter Hawise (Havoise), welche die Mutter des späteren Herzogs Alain IV. Fergent war.
    Alain führte Krieg gegen Graf Fulko III. Nerra von Anjou, später gegen Herzog Robert I. von Normandie. Die Beziehung zu Herzog Robert besserte sich dann aber so sehr, dass dieser ihm bei seinem Aufbruch zu einer Pilgerreise nach Jerusalem 1035 die Regentschaft in der Normandie für seinen damals achtjährigen Sohn Wilhelm II. übertrug. Um das Jahr 1030 gründete er die Abtei Saint-Georges bei Rennes, deren erste Äbtissin seine Schwester Adele wurde. Im Jahr 1034 richtete er für seinen Bruder Odo die Grafschaft Penthièvre ein. Alain III. griff in der Normandie zugunsten des jungen Herzogs Wilhelm ein, als dieser vom normannischen Adel bedroht wurde. Er wurde jedoch auf diesem Feldzug vergiftet und neben den ersten Herzögen der Normandie in der Kirche des Dreifaltigkeitsklosters in Fécamp bestattet.



    Literatur
    • Patrick André u. a. (Hrsg.): Dictionnaire d'histoire de Bretagne. Skol Vreizh, Morlaix 2008, ISBN 978-2-915623-45-1.
    • André Chédeville, Noël-Yves Tonnerre: La Bretagne féodale. XIe-XIIIe siècle (= Université.). Ouest-France, Rennes 1987, ISBN 2-7373-0014-2.
    • Arthur de La Borderie, Barthélemy Pocquet: Histoire de la Bretagne. 6 Bände. Editions régionales de l'Ouest u. a., Mayenne 1998, ISBN 2-85554-089-5, (besonders Bd. 3).
    • Arthur de La Borderie (Hrsg.): Recueil d'actes inédits des Ducs et princes de Bretagne. (XIe, XIIe, XIIIe siècles). Catel, Rennes 1888, (Digitalisat).
    • Arthur de La Borderie (Hrsg.): Nouveau recueil d'actes inédits des ducs et princes de Bretagne XIIIe et XIVe siècles. Impr. Eug. Prost, Rennes 1902, (Digitalisat).

    Alain heiratete Bertha von Blois in 1018. Bertha (Tochter von Graf Odo II. von Blois und Ermengarde von Auvergne) gestorben am 11./13. April 1085. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Herzog Conan II. von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1018; gestorben am 11 Dez 1066 in Château-Gontier; wurde beigesetzt in Klosterkirche Saint-Melaine in Rennes.
    2. 33. Havise (Hawisa) von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1072.

  2. 18.  Graf Odo (Éon, Eudon) von der Bretagne (von Penthièvre)Graf Odo (Éon, Eudon) von der Bretagne (von Penthièvre) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Gottfried4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in 999; gestorben in 1079.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1034-1079, Penthièvre; Graf von Penthièvre https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre

    Familie/Ehepartner: Agnes von Cornouaille (Cagniart). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Graf Gottfried I. von Penthièvre (Boterel)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 35. Graf Stephan I. (Étienne) von Penthièvre  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1135/1138.

  3. 19.  Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden)Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Judith4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1001; gestorben am 6 Aug 1027.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog der Normandie (der dritte)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_III._(Normandie)

    Richard III. (* um 1001; † 6. August 1027) war der dritte Herzog der Normandie.
    Er war der Sohn von Herzog Richard II., dem er 1026 nachfolgte. Er starb bereits kurz nach der Thronbesteigung unter mysteriösen Umständen und konnte keinen Einfluss auf die Geschicke der Normandie nehmen. Sein Nachfolger wurde sein jüngerer Bruder Robert I. der Prächtige. Er war verlobt mit Adela (Adelheid) von Frankreich, Tochter König Robert II. von Frankreich. Nach Richards Tod heiratete sie den Grafen Balduin V. von Flandern.

    Richard III. hatte außereheliche Kinder von zwei unbekannten Frauen:
    • Alice von der Normandie
    • Agnes von Evreux



    Weblinks
    Personendaten auf www.fmg.ac (englisch)

    Richard heiratete Adela von Frankreich, die Heilige am 23 Aug 1026 (Verlobt). Adela (Tochter von König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme und Königin Konstanze von der Provence (von Arles)) wurde geboren in ca 1009 od ca 1014; gestorben am 8 Jan 1079. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 20.  Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Judith4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in zw 1002 und 1010; gestorben am 22 Jul 1035 in Nicäa, Byzantinisches Reich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog der Normandie (1027 bis 1035)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Normandie)

    Robert I., genannt „der Großartige“ (Französisch: „le Magnifique“) (* zwischen 1002 und 1010; † 22. Juli 1035 in Nicäa, Byzantinisches Reich) war Herzog der Normandie von 1027 bis 1035 und der Vater von Wilhelm dem Eroberer, der 1066 König von England wurde und dort die Normannische Dynastie begründete.

    Herkunft
    Robert stammte aus der Dynastie der Rolloniden und war ein Sohn von Richard II., genannt der Gute, Herzog der Normandie (996–1026) und Judiths von der Bretagne (* 982, † 1017).

    Leben
    Nach dem Tod seines Bruders Richard III., der von 1026 bis 1027 als 3. Herzog der Normandie regierte, folgte auf ihn im Jahre 1027 Robert als 4. Herzog. Er stand dem französischen König Heinrich I. bei, als dieser seinen Thron gegen seinen Bruder und seine Mutter verteidigte. Dafür erhielt Robert das Gebiet des Vexin.
    Außerdem mischte er sich in die Politik Flanderns ein, gründete Klöster und unterstützte König Eduard von England, dem er später sogar zeitweilig Asyl gewährte.
    1035 unternahm er eine Pilgerreise nach Jerusalem. Er starb unterwegs in Nicäa.

    Ehe und Nachkommen
    Robert war verheiratet mit der Prinzessin Estrid von Dänemark. Die Ehe blieb kinderlos.
    Aus der Friedelehe mit der Gerberstochter Herleva gingen insgesamt folgende Kinder hervor:
    • Wilhelm der Eroberer, (Wilhelm II. als Herzog von Normandie und Wilhelm I. als König von England) (1027–1087) ∞ 1051 Mathilde von Flandern
    • Adelheid (Adela) (1030–1082) ∞ 1. Graf Enguerrand II. von Ponthieu-Aumale († 1053) | ∞ 2. Graf Lambert von Lens-Aumale († 1054 gefallen) | ∞ 3. Graf Odo II. von Meaux, Troyes und Aumale († nach 1118)
    Herleva und ihre Familie gelangten durch die Verbindung mit Robert zu Ansehen und Reichtum. Kurz nach der Geburt des zweiten Kindes wurde sie 1031 mit Roberts Freund und Lehensmann, Graf Herluin von Conteville, verheiratet.
    Nach Roberts Tod 1035 übernahm sein Sohn als Wilhelm II. die Thronfolge und damit die Regentschaft über die Normandie. Wilhelm sollte 1066 die angelsächsische Herrschaft in England beenden und erster normannischer König der Insel werden.

    Legende
    Um den Fluch loszuwerden, er sei bereits vor seiner Geburt dem Teufel geweiht worden, schlug ein heiliger Eremit vor, Robert solle ein Schweigegelübde ablegen und sein Essen von einem Hund annehmen. Robert hat im Laufe seines Lebens die Beinamen Robert der Prächtige und auch Robert der Teufel erworben.
    Einige Motive aus der Legende flossen in die 1831 uraufgeführte Oper Robert le diable von Giacomo Meyerbeer ein.
    Auf Robert wird die Burg Robert Le Diable zurückgeführt.


    Weblinks
    • Biografie auf www.fmg.ac (englisch)
    • Robert I, 6th Duc de Normandie auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)

    Familie/Ehepartner: Herleva (Arlette) de Crey. Herleva (Tochter von Fulbert de Crey und Doda aus Falaise) wurde geboren in 1003 in Falaise, Frankreich; gestorben in 1050 in Abtei Grestain. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. König Wilhelm I. von England (von der Normandie), der Eroberer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1027 und 1028; gestorben am 9 Sep 1087 in Rouen.
    2. 37. Adelheid von der Normandie (Rolloniden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1030; gestorben in 1082.

  5. 21.  Wilhelm von der Normandie (Rolloniden)Wilhelm von der Normandie (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Judith4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in 1025.

    Notizen:

    Mönch in Fécamp


  6. 22.  Herzogin Adelheid (Judith) von der NormandieHerzogin Adelheid (Judith) von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Judith4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1000.

    Notizen:

    1037 urkundlich bezeugt.

    Adelheid heiratete Graf Rainold I. (Rainald) von Burgund am 1 Sep 1016. Rainold (Sohn von Graf Otto Wilhelm von Burgund und Gräfin Ermentrud von Roucy) wurde geboren in cir 990; gestorben in zw 03 und 04 Sep 1057. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1017; gestorben am 11 Nov 1087; wurde beigesetzt in Besançon (St. Stephan).

  7. 23.  Herzogin Eleonore ? von der NormandieHerzogin Eleonore ? von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Judith4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in vor 1017.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Normandie

    Eleonore von Normandie (* vor 1017[1]) war eine Tochter von Herzog Richard II. von Normandie († 1027) und Judith von Bretagne († 1017). Sie heiratete nach 1030[2] den etwa 30 Jahre älteren Balduin IV. von Flandern nach dem Tod dessen erster Ehefrau Otgiva von Luxemburg († 1030).[3][4] Balduin starb bereits 1035.
    Einziges bekanntes Kind aus ihrer Ehe ist Judith von Flandern († 1094), die in erster Ehe Toste Godwinsson heiratete, ab 1055 Earl of Northumbria (X 1066), und in zweiter Ehe Welf IV., 1070 Herzog von Bayern († 1101). Balduin und Eleonore als Eltern Judiths war lange umstritten, dürfte mittlerweile aber als anerkannt gelten.[5] Durch Judiths zweite Ehe ist Eleonore die Ururgroßmutter sowohl von Friedrich Barbarossa als auch von Heinrich dem Löwen.
    Entgegen der üblichen Bezeichnung ist nicht sicher, dass sie wirklich Eleonore hieß, da die Primärquellen, die sie betreffen, ihren Namen nicht nennen:
    • In der Genealogica Comitum Flandriæ wird ihr Name nicht genannt; in der Fußnote 19 auf S. 307 der MGH-Ausgabe wird er als „Alienoram“ angegeben, ohne dass die Quelle für diese Aussage notiert wird.
    • Der Annalista Saxo bezeichnet in seinen Aussagen zum Jahr 1066 die Mutter Judiths als „cognatione beati Ethmundi regis“, Verwandte des seligen Königs Edmund († 946), ohne ihren Namen anzugeben.
    • Auch Wilhelm von Jumièges nennt ihren Namen nicht, als er über ihre Ehe mit Balduin berichtet, wohl aber den ihrer Eltern.



    Quellen
    • Genealogica Comitum Flandriæ Bertiniana, Continuatio Leidensis et Divionensis, MGH Scriptores (in Folio) 9, S. 307
    • Die Reichschronik des Annalista Saxo, MGH Scriptores (in Folio) 37 (2006), S. 408
    • Willelmi Gemmetencis Historiæ (Du Chesne, 1619), Liber V, XIII, S. 255.
    Anmerkungen
↑ Ihre Mutter starb 1017
↑ Erich Brandenburg gibt in Die Nachkommen Karls des Großen (1935), Tafel 4, Seite 9 „* ca. 1033“ als Geburtsjahr der Tochter Judith an.
↑ Die Genealogica Comitum Flandriæ nennt „filiam secundi Ricardi ducis Normannorum“ als Ehefrau von „Balduinum Barbatum“.
↑ Wilhelm von Jumièges berichtet, dass die zweite Tochter des “dux Richardus” und seiner Ehefrau “Goiffredum Britannorum comitem...sororem...Iudith” “Balduino Flandrensi” heiratete.
↑ Siehe den Artikel zu Judith

    Eleonore heiratete Graf Balduin IV. von Flandern in vor 1030. Balduin (Sohn von Markgraf Arnulf II. von Flandern, der Jüngere und Prinzessin Rozala Susanna von Italien) wurde geboren in cir 980; gestorben am 30 Mai 1035 in Gent. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Judith (Jutka) von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1030; gestorben am 5 Mrz 1094.

  8. 24.  Mathilde von der NormandieMathilde von der Normandie Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Judith4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in 1033.

  9. 25.  Graf Fulko IV. von Anjou-Château-LandonGraf Fulko IV. von Anjou-Château-Landon Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Ermengarde4, 5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in 1043; gestorben am 14 Apr 1109.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Anjou und Tours (1068 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Fulko_IV._(Anjou) (Nov 2018)

    Fulko IV. (franz.: Foulque, engl.: Fulk; * 1043; † 14. April 1109), genannt der Zänker (le Réchin) oder auch der Griesgram, war von 1068 bis zu seinem Tod ein Graf von Anjou und Tours, aus dem Haus Château-Landon. Er war der jüngere Sohn des Grafen Gottfried Ferréol von Gâtinais († 1042/45) und dessen Ehefrau Ermengarde von Anjou († 1076), Tochter des Grafen Fulko III. Nerra von Anjou († 1040).

    Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Gottfried dem Bärtigen trat Fulko in den Dienst seines Onkels mütterlicherseits Graf Gottfried II. Martel von Anjou, von dem Fulko 1060 zu einem Ritter geschlagen wurde. Nachdem der Onkel wenig später starb, übernahm Gottfried der Bärtige dessen umfangreiches Erbe, Fulko betraute er mit der Regierung über die aquitanische Saintonge. Gemeinsam wehrten sie 1062 einen Angriff des Herzogs Wilhelm VIII. von Aquitanien auf dieses Gebiet ab.
    Bald lag Fulko im Streit mit seinem Bruder, der sich um den Besitz der bedeutenden Burg von Saumur entzündet hatte. Nachdem Gottfried 1067 exkommuniziert worden war, erhob sich Fulko gegen seinen Bruder und setzte ihn gefangen, musste ihn aber auf Druck der Kirche wieder freilassen. Die beiden Brüder begannen bald ihre Auseinandersetzung aufs Neue, und im Jahr darauf gelang es Fulko nach einem Kampf bei Brissac-Quincé ein weiteres Mal, seinen Bruder gefangen zu setzen, diesmal auf Dauer.

    Im Gegensatz zu seinen machtvollen Vorfahren war Fulkos Herrschaft wenig glanzvoll. Wesentliche Teile des Besitzes mussten aufgrund von Gottfrieds schwacher Regierung und dem folgenden Bruderkrieg aufgegeben werden: Die Saintonge ging an den Hererzog von Aquitanien verloren, ebenso das väterliche Gâtinais, welches an König Philipp I. abgetreten werden musste um ihn zu besänftigen. Weiterhin musste Fulko viel Kraft aufwenden, um die Herrschaft über seine eigenen Barone, die sich mehrmals gegen ihn erhoben, aufrechtzuerhalten. Zu ihnen gehörte auch Fulkos ältester Sohn Gottfried, der 1103 Angers einnahm und seinen Vater zwang, ihn an der Regentschaft zu beteiligen.
    Ein enges Bündnis ging Fulko mit den Herzögen der Bretagne im Kampf um die Vorherrschaft im Maine gegen die Herzöge der Normandie ein. Dort konnte er seinen Einfluss stärken, nachdem er 1069 den Grafen Hugo V. gegen Robert Kurzhose unterstützte und dabei 1071 ein erstes Mal La Flèche belagerte und 1072 Le Mans eroberte, im Gegenzug zog Roberts Vater Wilhelm der Eroberer mit einem Heer aus England über den Kanal und eroberte im März 1073 Le Mans zurück. 1076 unterstützte Fulko die Bretonen bei der Verteidigung von Dol gegen Wilhelm, der dort eine seiner wenigen Niederlagen hinnehmen musste. Im Maine belagerte Fulko 1081 La Flèche ein zweites Mal, wodurch er Wilhelm ein weiteres Mal über den Kanal nötigte. 1093 unterstützte Fulko den ihm nahestehenden Elias de La Flèche, der sich während der Abwesenheit Roberts Kurzhose im ersten Kreuzzug als Graf in Maine durchsetzen konnte.

    Im Jahr 1096 schrieb Fulko eine unvollständig gebliebene Geschichte des Anjou und seiner Herrscher (Fragmentum Historiae Andegavensis), wobei seine Autorschaft und die Authentizität des Werkes umstritten sind. Falls er es selbst schrieb, ist es eines der ersten mittelalterlichen historischen Werke, die von einem Laien geschrieben wurde.

    Fulko heiratete Hildegarde de Beaugency in cir 1068. Hildegarde (Tochter von Lancelin II. de Beaugency) gestorben in vor 1070. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Emengarde von Anjou-Château-Landon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1068; gestorben am 1 Jun 1146 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Abtei Redon.

    Fulko heiratete Ermengarde von Bourbon in Datum unbekannt, und geschieden. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Gottfried IV. von Anjou-Château-Landon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1073; gestorben am 19 Mai 1106.

    Familie/Ehepartner: Ermengarde von Châtelaillon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: von Brienne. [Familienblatt] [Familientafel]

    Fulko heiratete Königin Bertrada von Montfort in 1089. Bertrada wurde geboren in cir 1060; gestorben am 1115 od 1116 in Abtei Hautes-Bruyères, Saint-Rémy-l’Honoré. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Graf Fulko V. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1092; gestorben am 13 Nov 1143 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  10. 26.  Hildegard von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Ermengarde4, 5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in cir 1120.

    Hildegard heiratete Wilhelm VIII. (Guido Gottfried) von Poitou (von Burgund, von Aquitanien) (Ramnulfiden) am 1068 / 1069. Wilhelm (Sohn von Herzog Wilhelm V. von Poitou (Ramnulfiden), der Grosse und Gräfin Agnes von Burgund) wurde geboren in cir 1025; gestorben am 25 Sep 1086. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Herzog Wilhelm VII. (IX.) Aquitanien Aquitanien (von Poitou)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Okt 1071; gestorben am 10 Feb 1126.
    2. 44. Hugo von Poitou (Burgund, Aquitanien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1126.
    3. 45. Agnes von Poitou (von Burgund) (von Aquitanien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1097.
    4. 46. Beatrix von León (von Poitou?)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  11. 27.  Herr Amanieu V. von AlbretHerr Amanieu V. von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Adelmodis4, 6.Gerberga3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in vor 1240.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1210-1232, Herrschaft Albret; Herr von Albret https://de.wikipedia.org/wiki/Albret_(Adelsgeschlecht) https://de.wikipedia.org/wiki/Albret

    Familie/Ehepartner: Ansaride von Tartas. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Herr Amanieu VI. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Isabel von Bergerac. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 28.  Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur)Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Hervé4, 8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in 1157.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Gien - Herr von Saint-Aignan - Herr von Cosne - Herr von Châtel-Censoir
    • Titel (genauer): Donzy; Herr von Donzy

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Hervé III. von Donzy (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1187.

  13. 29.  Graf Hugo II. von Chalon (Semur)Graf Hugo II. von Chalon (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Theobald4, 8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in 1078/80.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Chalon-sur-Saône (1065)


  14. 30.  Adelheid von Chalon (Semur)Adelheid von Chalon (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Theobald4, 8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Familie/Ehepartner: Vizegraf Guillaume II. (Wilhelm) von Thiern. Guillaume gestorben in vor 1075. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. Wandelmode von Thiern  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 50. Vizegraf Guillaume III. (Wilhelm) von Thiern  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 51. Graf Guy von Chalon (Thiern)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1113.

  15. 31.  Mathilde von Chalon (Semur)Mathilde von Chalon (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Theobald4, 8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Familie/Ehepartner: Herr Hervé von Donzy (Semur). Hervé (Sohn von Geoffroy I. (Gottfried) von Semur und Herrin von Donzy Mathilde (Mahaut) von Chalon (Autun)) gestorben in 1056. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1157.


Generation: 6

  1. 32.  Herzog Conan II. von der BretagneHerzog Conan II. von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Alain5, 9.Gottfried4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in 1018; gestorben am 11 Dez 1066 in Château-Gontier; wurde beigesetzt in Klosterkirche Saint-Melaine in Rennes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1040-1066, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne


  2. 33.  Havise (Hawisa) von der BretagneHavise (Hawisa) von der Bretagne Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Alain5, 9.Gottfried4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in 1072.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1066-1072, Bretagne; Herzogin von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne

    Havise heiratete Graf Hoël II. (V.) von Cornouaille in 1066. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Alain IV. von Bretagne (Cornouaille)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1072; gestorben in 1119.
    2. 54. Hildeberge von Cornouaille  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 34.  Graf Gottfried I. von Penthièvre (Boterel)Graf Gottfried I. von Penthièvre (Boterel) Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Odo5, 9.Gottfried4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1079-1093, Penthièvre; Graf von Penthièvre https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre


  4. 35.  Graf Stephan I. (Étienne) von PenthièvreGraf Stephan I. (Étienne) von Penthièvre Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Odo5, 9.Gottfried4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in 1135/1138.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Guingamp; Graf Guingamp
    • Titel (genauer): Trégor; Graf von Trégor
    • Titel (genauer): Goëlo; Herr von Goëlo
    • Titel (genauer): 1093-1138, Penthièvre; Graf von Penthièvre

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Étienne_I._de_Penthièvre (Jul 2023)

    Étienne I. de Penthièvre (in England: Stephen of Penthièvre, * um 1060; † 13. April 1135/1136[1], 1138[2]), war Graf von Trégor und Guingamp, Herr von Goëlo, ab 1093 Graf von Penthièvre.

    Étienne war ein jüngerer Sohn von Éon I. de Penthièvre und Agnès de Cornouaille und kam durch Erbschaften nach und nach in den Besitz aller Grundherrschaften, die Mitgliedern seiner Familie gehörten.

    1079, mit dem Tod seines Vaters, wurde er Graf von Trégor und Herr von Goëlo, später dann Graf von Guingamp. Er heiratete Havoise, vermutlich eine Tochter von Theobald III., Graf von Blois, und dessen Ehefrau Adèle de Vermandois.[3] 1093 hinterließ ihm sein ältester Bruders Geoffroy I. die Grafschaft Penthièvre, wenige Jahre später erbte er die Honour of Richmond in England, die zuvor seine Brüder Alain der Rote († 1089) bzw. Alain der Schwarze († 1098) besessen hatten.[4]

    Ab 1118 musste er sich der Rebellion seines Sohnes Geoffroy II. de Penthièvre erwehren, der bereits zu Étiennes Lebzeiten einen Anteil am Erbe verlangte, mit Penthièvre, Lamballe und Moncontour dann zufriedengestellt wurde und 1120 den Grafentitel annahm. Nach Étiennes Tod wurde der gesamte Besitz der Familie unter seinen Söhnen aufgeteilt.

    Ètienne ist Gründer der Abtei Sainte-Croix de Guingamp (1134) und Wohltäter der Abtei Bégard, das der Überlieferung zufolge 1130 auf von Étienne zur Verfügung gestelltem Land gegründet wurde. Er erwarb das Recht, in Bégard bestattet zu werden, ebenso wie seine Frau Havoise, sein Sohn Alain de Bretagne, 1. Earl of Richmond und sein Enkel Herzog Conan IV. von Bretagne[5] Nach Jacques Cambry ließ er auch das Château de Rustéphan in Nizon (heute Pont-Aven) bauen.

    Titel (genauer):
    Der Trégor (bretonisch Bro-Dreger) ist als ehemalige Verwaltungs- und religiöse Einheit eine der neun Provinzen der Bretagne[1] Er befindet sich als nordwestlicher Teil des heutigen Département Côtes-d’Armor im Nordwesten der Bretagne, sowie einem kleinen Teil des Département Finistère bis zum Fluss Morlaix.
    Die wesentlichen Orte des Trégor sind Lannion, Morlaix, Perros-Guirec, Guingamp und Tréguier als historischer Hauptstadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Trégor

    Titel (genauer):
    Goëllo (auch Goëlo) ist der Name einer bretonischen Herrschaft, Grafschaft oder auch Landschaft. Sie liegt im Norden der Region zwischen dem Fluss Trieux und Saint-Brieuc. Der Name soll von „Gouetlod“ oder „Gouello“ kommen, was bretonisch etwa „Land des Blutes“ bedeutet.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Goëllo

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Penthièvre lag im Nordosten der Bretagne und entsprach weitgehend dem heutigen Département Côtes-d’Armor; sie wurde 1034 geschaffen, als Herzog Alain III. für seinen Bruder Odo eine Herrschaft suchte, und diente in der Folge als Paragium der jüngeren Söhne der Herzöge der Bretagne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Penthièvre

    Gestorben:
    Es finden sich unterschiedliche Angaben über das Todesjahr..

    Familie/Ehepartner: Havoise von Guingamp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Alain von Penthièvre  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1100; gestorben am 15 Sep 1146.
    2. 56. Olive von Penthièvre  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 36.  König Wilhelm I. von England (von der Normandie), der Eroberer König Wilhelm I. von England (von der Normandie), der Eroberer Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Robert5, 10.Judith4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in zw 1027 und 1028; gestorben am 9 Sep 1087 in Rouen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1035, Hergzogtum Normandie; Herzog der Normandie als Wilhelm II.
    • Titel (genauer): 1066 bis 1087, Königreich England; König von England als Wilhelm I. (Normannische Dynastie)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(England)

    Wilhelm der Eroberer (englisch William the Conqueror, normannisch Williame II, französisch Guillaume le Conquérant; vor der Eroberung Englands Wilhelm der Bastard genannt; * 1027/28 in Falaise, Normandie, Frankreich; † 9. September 1087 im Kloster Saint-Gervais bei Rouen, Normandie, Frankreich) war ab 1035 als Wilhelm II. Herzog der Normandie und regierte von 1066 bis 1087 als Wilhelm I. auch das Königreich England.
    Der romanisierte Normanne war der Stammvater der kurzlebigen normannischen Dynastie in England, die in männlicher Linie bereits 1135 mit seinem Sohn Heinrich I. (genannt „Beauclerc“) erlosch. Das von ihm erlassene Grundbuch Domesday Book dient teilweise selbst heute noch als Rechtsquelle, vor allem ist es eine überragende Quelle für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte.

    Herkunft
    Wilhelm stammt aus der Dynastie der Rolloniden, die skandinavischer Herkunft war und seit 911 die Normandie beherrschte. Er war der Sohn des normannischen Herzogs Robert I. (1002/10–1035) aus seiner Beziehung mit Herleva (1003–1050), der Tochter eines normannischen Lohgerbers namens Fulbert und dessen Frau Doda aus Falaise. Er stammte damit aus einer unter Wikingern gängigen (polygamen) Ehe „more danico“ (nach dänischer Sitte), wobei die Nachkommen als legitim angesehen wurden. Da diese „Ehe“ jedoch ohne kirchlichen Segen zustande gekommen war, wurde Wilhelm anfangs auch als „Wilhelm der Bastard“ bezeichnet.[1]
    Nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Adelheid (1030–1082) wurde Herleva um 1031 mit Roberts Freund und Gefolgsmann Vicomte Herluin de Conteville verheiratet. Aus der Ehe gingen vier Töchter und zwei Söhne hervor: Robert (1031–1090), späterer Graf von Mortain, und Odo (1032–1097), später Bischof von Bayeux.

    Unmündigkeit
    1034 fasste Robert den Entschluss, auf Pilgerfahrt nach Jerusalem zu gehen. Um sein Reich für den Fall seines Todes in der Fremde zu sichern, überredete er die Feudalherren, Wilhelm als legitimen Nachkommen anzuerkennen. Sie schworen Wilhelm diie Lehnstreue und den Gehorsam. „Wilhelm der Bastard“ (‚le Bâtard‘) begann seine normannische Herrschaft. Während der Abwesenheit seines Vaters wurde Wilhelms Herrschaft durch Getreue Roberts gestützt, die die Vormundschaft übernahmen. Dies waren Erzbischof Robert von Rouen, Graf Alan III. von Bretagne, Osborn, der Haushofmeister, sowie Turchetil, der „paedagogus“ des jungen Herzogs. Der bedeutendste unter ihnen war der Erzbischof von Rouen, der selbst als jüngerer Bruder von Richard II. – und damit Onkel von Robert – das Amt hätte beanspruchen können, es aber nicht tat. Kurz vor der Abreise Roberts hatte der französische König Heinrich I. seine Zustimmung zu der Nachfolgeregelung gegeben; vermutlich war Wilhelm an den Hof gereist, um ihm den königlichen Lehnseid zu leisten. Doch trotz alledem blieb Wilhelms Lage ungewiss; fast alle seine Beschützer kamen gewaltsam ums Leben.
    1040 starb Alan III. unerwartet, worauf Gilbert sein Amt als Hauptvormund übernahm und einige Monate später umgebracht wurde. Fast gleichzeitig wurde Turchetil getötet. Osborn wurde in Vaudreuil bei einem Kampf im Schlafzimmer Wilhelms ermordet. Herlevas Bruder Walter schlief gewöhnlich bei seinem Neffen und musste oft mit dem Jungen fliehen. In der Normandie herrschte Aufruhr. Dass Wilhelm überhaupt seine Minderjährigkeit überlebte, war zum großen Teil der Politik des französischen Königs zu verdanken: Heinrich I. forderte bei Wilhelms Regierungsantritt seine Lehnsherrnrechte auf das Herzogtum, wofür er seine Unterstützung und Anerkennung für Roberts Nachfolgeregelung aussprach. Der König konnte das Vormundsrecht für das Kind eines verstorbenen Lehnsmannes fordern, wodurch er auch Verantwortung für dessen Sicherheit übernahm. Für die Dauer der Minderjährigkeit übte der König unmittelbare Rechte auf die Normandie aus.

    Heirat
    Um 1049 wurde zwischen Wilhelm und Mathilde, der Tochter Baldwins V., Graf von Flandern, und Enkelin Roberts II. von Frankreich, eine Heirat geplant. Diese Verbindung untersagte Leo IX. auf dem Konzil zu Reims im Oktober 1049, vermutlich wegen ddes zu nahen Verwandtschaftsgrades. Die Heirat fand aber 1051 in Eu dennoch statt. Wilhelm brachte seine Frau sofort nach Rouen. Genehmigt wurde die Verbindung allerdings erst 1059 durch Papst Nikolaus II. Zunächst wurde die Ehe jedoch unter den Kirchenbann gestellt. Wilhelm und Matilda waren Vetter und Base des 5. Grades, da beide unmittelbar von Rollo dem Wikinger abstammten; ob dies allerdings der wirkliche Grund war, ist unbekannt.
    Wilhelms Heirat mit Mathilde von Flandern ließ dessen Macht in den Augen des Königs so stark anwachsen, dass Heinrich seinen bisherigen Verbündeten fallen ließ und sich mit Gottfried von Anjou, Theobald I., Graf von Blois und Champagne sowie aufständischen normannischen Baronen verbündete.

    Herzog der Normandie
    Die Jahre 1047 bis 1060 waren von größter Bedeutung für die Geschichte der Normandie. Den Auftakt bildete ein Aufstand im Jahr 1047, der fast den Herzog gestürzt hätte. Darauf folgte eine zweite Krise, in der sich Wilhelm zwischen 1052 und 1054 nicht nur einem feindlichen Bündnis seiner eigenen Vasallen, sondern auch einem Bund der französischen Lehnsleute unter der Führung ihres Königs entgegenstellen musste. In diesen 14 Jahren befand sich der Herzog fast ununterbrochen im Kriegszustand. Nach 1054 entspannte sich die Lage. Wilhelm hatte sich als siegreich und entschlusskräftig erwiesen, seine Autorität war großteils auf die Erweiterung seiner Macht in der Niedernormandie zurückzuführen. Auch der Aufstieg Anjous war ein neuer Faktor in der normannischen Politik.
    Nach 1054, besonders aber zwischen 1060 und 1066, wurde das Herzogtum unter Wilhelm so stark, dass er einen Einfall in ein fremdes Land wagen konnte. Wilhelm hatte sich aus der Abhängigkeit des französischen Königs befreit und den gemeinsamen Angriff von Paris und Anjou abgewehrt (Mortemer 1054, Varaville 1057). Schließlich hatte der Tod ihn von seinen beiden gefährlichsten Gegnern in Frankreich – Graf Gottfried und König Heinrich – befreit.
    Die Stärke der Normandie, wie sie sich unter Wilhelm entwickelte, war vor allem auf den Aufstieg einer neuen Aristokratie sowie ihren übereinstimmenden Interessen mit denen des Herzogs zu verdanken. Aber in großem Maße sollte sein Erfolg auch von der kirchlichen Erneuerung der Provinz abhängen, die er schon mit seinem Nachfolgeantritt begonnen hatte und die unter seiner Herrschaft immer mehr Bedeutung erlangte. Es gab eine klösterliche Erneuerung, die unter herzoglicher Gönnerschaft begann und sich selbständig fortsetzte, ebenso wie eine Reorganisation der normannischen Kirche, die von einer Gruppe mächtiger Bischöfe ausging. Während der Jahrzehnte vor der normannischen Eroberung war das Hauptziel, aristokratische und kirchliche Entwicklungen in unmittelbare Beziehungen zu setzen. Ein großer Vorteil waren die Rechte, die dem herzoglichen Amt durch Überlieferungen zukamen. So konnte Wilhelm im ganzen Herzogtum Gesetze erlassen und innerhalb gewisser Grenzen Recht sprechen. Er konnte Geld prägen, bestimmte Steuern erheben, und als „Herrscher über die Normandie“ hatte er – wenigstens theoretisch – eine Streitmacht zur Verfügung.
    Mit zunehmendem Alter sah sich Wilhelm vor allem der Aufgabe gegenüber, inmitten einer sich wandelnden Gesellschaft die Rechte seiner Dynastie geltend zu machen und die Feudalaristokratie so weit wie möglich in die Verwaltungsmacht mit einzuschließen. Hauptinstitutionen waren die Grafschaften und Vicomtés, die im 11. Jahrhundert unmittelbar mit dem Feudaladel zusammenhingen und für die herzogliche Verwaltung wesentlich waren.
    Normannische Grafen traten erst Anfang des 11. Jahrhunderts auf den Plan, ihre Einsetzung war eine Erweiterung der herzoglichen Macht. All diese Männer entstammten dem herzoglichen Geschlecht, die Grafschaften befanden sich an strategischen Punkten, die einzige Gefahr bestand in der persönlichen Untreue eines Mitglieds der regierenden Familien gegen deren Oberhaupt. Problematischer waren dagegen die Vicomtés, die Erbbesitz der neuen Feudalgeschlechter geworden waren. Sie sollten als Stellvertreter des Grafen von Rouen Pflichten erfüllen, die zuvor in die Zuständigkeit des vizegräflichen Amtes fielen. Dies sollte zum Großteil den Erfolg von Wilhelms Verwaltung ausmachen. So gehörten zu ihren Aufgaben die Eintreibung und Entrichtung herzoglicher Gelder sowie die Vollstreckung der herzoglichen Gerichtsbarkeit, und ihre größte Verantwortung lag auf dem militärischen Gebiet.
    1066 befand sich der Hof im Wandel. Viele mächtige Beamte (z. B. der Haushofmeister, der Kellermeister und der Kämmerer) waren bereits fest etabliert und von weniger bedeutenden Beamten (Zeremonienmeister, zahlreichen Gerichtsdienern) umgeben. EEs war ein Feudalhof, dessen Aufgabe es war, seinen Lehnsherrn in jeder Weise zu unterstützen. Die Eroberung Englands wurde durch das Wachsen der normannischen Macht und durch die Festigung des Herzogtums unter der Herrschaft Wilhelms vorbereitet und ermöglicht. Eine enge politische Bindung zwischen der Normandie und England bildete einen Teil des Erbes.

    England vor der normannischen Eroberung
    Nachdem Æthelred II. im Jahre 1002 in zweiter Ehe Emma, die Tochter Herzog Richards I. von der Normandie, heiratete, kamen die Normannen ins Spiel, die seit 911 rechtmäßig belehnt in Nord-Frankreich saßen, dort in kurzer Zeit christianisiert unnd in Sitte und Sprache romanisiert worden waren. Der abgesetzte Æthelred starb 1016. Eine dänische Flotte unter Knut dem Großen, dem zweiten Sohn des dänischen Königs Sven Gabelbart, der 1014 schon vom Witan – einer Zusammenkunft der mächtigsten geistlichen und weltlichen Würdenträger – zum englischen König ausgerufen worden war, drang die Themse aufwärts gegen London vor. Æthelreds Sohn Edmund Ironside vermochte nicht, das uneinige englische Heer angesichts des Feindes zusammenzuhalten. Als auch er im November des Jahres starb, beugte sich England dem – nun vom Witan gewählten – König Knut, welcher nun bis 1035 über ein Nordseereich herrschte. Knut der Große gab England zum letzten Mal vor der normannischen Eroberung eine gefestigte Herrschaftsordnung.

    Ansprüche auf den englischen Thron
    Seit 1042 herrschte der angelsächsische König Eduard der Bekenner über England. Vor seiner Krönung verbrachte er mehrere Jahre im Herzogtum Normandie, dessen Strukturen er als Vorbild ansah. Um England eine ähnliche Verwaltung zu geben, errichtete er ebenfalls eine Zentralverwaltung und besetzte zahlreiche wichtige Positionen mit Normannen. Im Jahr 1050 kam es daher zu einem Aufstand der angelsächsischen Adligen unter der Führung Godwins von Wessex, Eduards Schwiegervater. Eduard konnte den Aufstand niederschlagen und verwies 1051 die Rädelsführer des Landes.
    In diese Zeit fällt der Besuch Wilhelms bei Eduard, der ein Cousin seines Vaters war. Da Eduard selbst keine Kinder hatte, soll ihm dieser bei dieser Gelegenheit Versprechungen gemacht haben, dass Wilhelm sein Nachfolger auf dem Thron von England werden solle. 1052 kehrte die Familie Godwins mit Armeen zurück, und Eduard musste sie wieder in den alten Stand einsetzen. Als 1053 Godwin bei einem Essen mit Eduard starb, folgte ihm sein Sohn Harold Godwinson als mächtigster englischer Herzog nach.
    Im Jahr 1064 wurde Harold von Eduard über den Kanal zu Wilhelm geschickt und erlitt dabei einen harten Schiffbruch, bei dem fünf seiner Männer starben. Er wurde in Beaurain von Graf Guy de Ponthieu gefangengenommen. Als Wilhelm davon erfuhr, befreite er Harold aus den Händen des Grafen, nahm ihm den Treueeid ab und zog mit ihm gemeinsam in einen siegreichen Feldzug. Wilhelm sicherte sich so nicht nur die Zusage des aktuellen Herrschers über die Thronfolge, sondern verpflichtete auch seinen härtesten Konkurrenten um den Thron zum Gehorsam. Harold freilich sah diesen Eid als nicht bindend, war er doch seiner Ansicht nach in Gefangenschaft unter Zwang abgegeben worden.
    Die normannische Zeit in England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Tod des letzten angelsächsischen Königs
    Am 5. Januar 1066 starb Eduard der Bekenner. Da er keine Nachkommen hinterließ, war abzusehen, dass die Thronfolge in kriegerischen Handlungen geklärt werden würde, in denen Wilhelm eine wesentliche Rolle spielen sollte. Zu den Handelnden gehörtten außerdem Harold Godwinson, dessen Bruder Graf Tostig von Northumbria und König Harald Hardråde von Norwegen. Harold Godwinson wurde vom Witenagemot zum neuen König erkoren und direkt im Anschluss an Edwards Beerdigung in der Westminster Abbey zum König gekrönt. Wilhelm jedoch bestand darauf, dass Edward ihn bereits zu seinem Nachfolger bestimmt habe. Die Machtergreifung Harolds sah er daher als persönliche Beleidigung und politische Herausforderung an. Er war sich bewusst, dass seine Ansprüche nur mit Gewalt durchzusetzen waren.

    Kampf um den Thron
    In der ersten Hälfte des Jahres 1066 sicherte er sich die Unterstützung seiner Vasallen und förderte Entzweiungen zwischen Rivalen. Er wandte sich mit Erfolg an die öffentliche Meinung Europas und traf wichtige Vorbereitungen zur Heeresrüstung. Da es gefährlich war, das Herzogtum ohne Herrscher und den Großteil der Streitmacht zurückzulassen, ergriff Wilhelm besondere Maßnahmen zur Sicherung. Seine Frau Matilde und ihr Sohn Robert bekamen für die Zeit seiner Abwesenheit besondere Verantwortung, und Robert wurde auf einer Versammlung der Feudalherren feierlich als Erbe des Herzogtums eingesetzt. Die wichtigsten Männer der Normandie leisteten ihm den Treueeid. Zudem wurden bewährte Mitglieder des neuen Adels unmittelbar mit der Verwaltung der Normandie beauftragt. Im Frühjahr 1066 wurde mit dem Bau von Schiffen begonnen, bereits im Mai wurden die neuen Schiffe in der Flussmündung der Dives zusammengezogen, wo die Arbeiten fortliefen und wohl frühestens im August abgeschlossen wurden.
    Anfang Mai 1066 unternahm Tostig den Versuch, mit Waffengewalt aus der Verbannung nach England zurückzukehren. Er verwüstete die Isle of Wight und besetzte anschließend Sandwich, wo er Seeleute in seinen Dienst nahm und mit 60 Schiffen an der Ostküste bis zur Mündung des Humber segelte. Als er in Lincolnshire auf Raubzug ging, wurde sein Heer durch den Grafen Edwin von Mercia vernichtet. Die Überlebenden flüchteten, Tostig segelte mit den verbliebenen zwölf Schiffen nordwärts und suchte Zuflucht bei König Malcolm von Schottland, mit dem er ein Bündnis geschlossen hatte. Harold Godwinson begab sich zur Insel Wight, um die Südküste gegen den normannischen Herzog zu rüsten. Es war bekannt, dass Harald Hardråde eine Invasion vorbereitete und mit Tostig in Verbindung stand, der in Schottland wartete, doch Harolds Aufmerksamkeit galt vor allem Wilhelm.
    Wilhelms mächtige Vasallen versammelten sich mit ihren im Kriegsdienst stehenden Pächtern, um den Heereskern zu bilden, wozu aus anderen Regionen Freiwillige herbeiströmten (unter anderem aus Maine, der Bretagne, dem Poitou und Flandern); das Heer wird zwischen 5.000 und 10.000 Mann stark gewesen sein.[2] Größtenteils waren es Söldner und deswegen war es Wilhelms dringlichste Aufgabe, aus dieser gemischten Truppe eine disziplinierte Streitmacht zu machen.
    Am 12. August war die Flotte startklar, und, nur durch den schmalen Kanal getrennt, standen sich die Rivalen gegenüber. Beide, Wilhelm und Harold, hatten gleichgeartete Probleme. Insbesondere war da die Unterhaltung eines großen Heeres über die Vorbereitungszeit, ohne dass es die Umgebung verwüstete, in der es einquartiert wurde. Wilhelm untersagte jegliche Form der Plünderung und versorgte seine Truppen großzügig, was Harold nicht schaffte, und nach Wochen des Wartens wurde klar, dass er sein Heer nicht länger versorgen oder zusammenhalten konnte. Harolds Heer begann sich am 8. September 1066 aufzulösen, er selbst zog sich mit seinen „housecarls“ nach London zurück. Die Schiffe sollten ebenfalls in die Hauptstadt zurückkehren, und viele gingen auf der Reise dorthin unter. Die Südküste war nun unverteidigt, worauf Wilhelm mit seiner Flotte zur Mündung der Somme segelte. Nachdem sie unterwegs einige Schäden erlitten hatten, kamen sie in Saint-Valery-sur-Somme an, wo Reparaturen durchgeführt wurden und man nur noch auf günstigen Wind wartete, um lossegeln zu können.
    Innerhalb der Wartezeit änderte sich die Lage. Harald Hardråde begann seinen Angriff auf England. Der norwegische König traf mit 300 Schiffen am Fluss Tyne ein, wo Tostig zu ihm stieß. Gemeinsam stießen sie bis zum 18. September bis zur Mündung des Humber vor, landeten bei Riccal und zogen nach York.
    Am 20. September 1066 fand die erste der drei großen englischen Schlachten statt, aus der Harald Hardråde als Sieger hervorging. York empfing ihn begeistert, und nachdem er Anordnungen für die Stadt getroffen hatte, zog er sich mit seinen Truppen zu den Schiffen zurück. Harold Godwinson brach sofort mit seinem gesamten Heer nach Norden auf. In Stamford am Derwent traf er in der Schlacht von Stamford Bridge auf den norwegischen Feind und griff sofort an. Harold siegte, Hardråde und Tostig kamen in der Schlacht um. Nun war die Frage, ob er rechtzeitig in den Süden gelangen konnte, um der bevorstehenden Landung Wilhelms entgegenzutreten. Harold ließ seine erschöpften Truppen nach der Schlacht zwei Tage in York verschnaufen. In dieser Zeit kam günstiger Wind auf, und Wilhelm schiffte hastig seine Truppen ein. Am 27. September stachen sie in See, am Morgen des 28. September landeten sie bei Pevensey, wo sie kaum Widerstand erwartete. Die alte römische Festung wurde mit einem inneren Wall versehen, und Wilhelm versuchte, die Gegebenheiten der Küste zu seinem Vorteil zu nutzen. Wichtig war es, die Verbindung zu seinen Schiffen aufrechtzuerhalten.

    Schlacht bei Hastings
    → Hauptartikel: Schlacht bei Hastings
    Hastings besaß einen hervorragenden Hafen, der Wilhelm als Anlegeplatz dienen konnte, und lag zudem damals an der Basis einer kleinen Halbinsel, die von einer Deckungstruppe verteidigt werden konnte, falls er sein Heer wieder einschiffen musste. So verlegte Wilhelm Truppen und Schiffe nach Hastings, errichtete innerhalb der Stadt eine Festung und wartete ab. Er verwüstete das umliegende Land, um seine Feinde zum Angriff zu reizen, bevor seine Hilfsmittel erschöpft waren.
    Harold zog am 11. Oktober mit seinem Heer (überwiegend Fußvolk) südwärts nach Hastings. Er war mit dem Großteil seiner Streitmacht nach Norden gekommen, war aber auf seinem Weg nach Süden in so großer Eile gewesen, dass er einen Teil seiner Infanterie und Bogenschützen hatte zurücklassen müssen. Anscheinend wollte er die Taktik der Schlacht bei Stamford Bridge wiederholen, Wilhelm überraschen und von seinen Schiffen abschneiden, was aufgrund der Erschöpfung seiner Truppen aber nicht meehr möglich war. Er bezog in der Nähe von Battle Stellung. Als Wilhelm davon erfuhr, sah er seine Chance, marschierte auf Battle und griff sofort an. Harolds Truppen lagen auf einem Hügel, eine starke Position, gegen die Wilhelm vorrücken musstee, zudem war sein Heer etwas schwächer. Aber der Vorteil waren der größere Anteil an Berufskriegern und ein stärkeres Kontingent Bogenschützen. Wilhelm gewann die Schlacht, Harold wurde getötet. Nach seinem Sieg kehrte er nach Hastings zurück und ließ seine Truppen rasten. Fünf Tage später erfolgte der Aufbruch.
    Ende Oktober gerieten die Truppen ins Stocken, ein Aufenthalt, der fünf Wochen dauerte und während dessen sich die Versorgung äußerst schwierig gestaltete und die Ruhr ausbrach. Die Pause brachte auch Vorteile, denn die Nachricht von der Schlacht verbreitete sich, und die Gebiete von Kent begannen sich nacheinander zu ergeben. Es kam aber noch besser für Wilhelm, denn Winchester, die alte Hauptstadt der westsächsischen Könige, Mitgift Ediths, der Witwe des Bekenners, bot ihre Unterwerfung an. So konnte sich Wilhelm Ende November als Herr über Südostengland betrachten. Sussex, Kent und ein Teil von Hampshire befanden sich unter seiner Herrschaft. Die Haltung des Nordens und Londons war dagegen noch nicht geklärt. London war deder Knotenpunkt, der die Verbindungswege des Landes zu Themse und Meer beherrschte, war aber zu groß, als dass die Stadt hätte im Sturm genommen werden können. Wilhelm entschloss sich daher, die Stadt zu isolieren. Nachdem er Southwark angezündet hatte, zog er westwärts, verwüstete das nördliche Hampshire und fiel in Berkshire ein. Von dort aus ging es nach Norden, und die Runde schließend erreichte er schließlich Berkhampstead.
    Nun kamen die hohen Herren des Landes zu ihm und unterwarfen sich, womit nur noch die normannischen Feudalherren zu seiner Thronbesteigung einwilligen mussten, was sie auch taten, und er konnte mit den wichtigsten Männern der Normandie und Englands nach London vorstoßen. Wenige Tage vor Weihnachten zog er in seine neue Hauptstadt ein und traf sofort Vorkehrungen für seine Krönung.

    Wilhelm I. der Eroberer (1066–1087)
    Am Weihnachtstag 1066 wurde Wilhelm, Herzog der Normandie, in der Westminsterabtei nach altem englischem Brauch zum König der Engländer gekrönt. Wilhelm übernahm die Rechte und Pflichten eines altenglischen Königs und konnte, obwohl er nur Teile des Landes in Besitz genommen hatte, ganz England den Landfrieden verkünden. Der neue König (nun „der Eroberer“ genannt) ließ an der Themse drei Festungen errichten (Tower of London, Baynard’s Castle und Montfitchet Castle), um die Stadt vor weiteren Angriffen der Wikinger zu schützen sowie mögliche Aufstände der Einheimischen zu verhindern.
    Um die Hauptstadt überwachen zu können, zog er mit seinem Heer nach Barking, was die Einkreisung Londons komplettierte. In das Kloster Barking berief er eine Versammlung englischer Feudalherren ein, von denen er Anerkennung und Unterwerfung forderte und im Gegenzug gnädige Herrschaft versprach. Anfang März war seine Macht so gesichert, dass er in die Normandie zurückkehren konnte. England vertraute er einigen treuen normannischen Feudalherren an. William Fitz Osbern wurde in Norwich (vielleicht Winchester) eingesetzt, Bischof Odo von Bayeux wurde mit der Festung Dover und dem Gebiet Kent betraut. Wilhelm führte auf seiner Heimreise eine große Gruppe der wichtigsten Männer Englands als Geiseln mit.
    In der Normandie wurde er mit großer Begeisterung empfangen. In Frankreich, Maine und der Bretagne herrschte dagegen Unruhe, denn die französische Monarchie war ihrem mächtigsten Vasallen nicht wohlgesinnt. In England stand bislang lediglich ein Teil unter normannischer Herrschaft, und jenseits der schwammigen englischen Grenzen saßen aufmerksam die walisischen Fürsten und der schottische König. Dazu kam noch der Widerstand Skandinaviens, das England nicht ohne weiteres aufgeben wollte.
    So musste die Entscheidung von 1066 noch bestätigt werden. Wichtig war es, die normannische Macht und die Vormachtstellung des Herzogtums aufrechtzuerhalten und die Eroberung Englands abzuschließen. Zusätzlich musste das anglo-normannische Reich der skandinavischen Bedrohung standhalten. Wilhelm nahm die Aufgabe in Angriff. Ab Ende 1067 bis 1072 war er überwiegend mit der Unterdrückung englischer Aufstände und der Sicherung seiner Macht beschäftigt. 1072 verordnete er die Bischofssitzze Englands in befestigte Städte zu verlegen. Zwischen 1073 und 1085 verbrachte er die meiste Zeit in der Normandie, musste aber skandinavische Angriffe abwehren (1069, 1070, 1075). 1085 kehrte der Eroberer wegen eines weiteren, sehr bedrohlichen Angriffs nach England zurück. Ostern 1086 feierte Wilhelm in Winchester und hielt zu Pfingsten in Westminster großen Hof. Hierher kam auch Matilda und wurde feierlich zur Königin gekrönt.
    1069 hatte Wilhelm fast ganz England südlich des Humber unter seine Herrschaft gebracht. Im Sommer des Jahres verstärkte sich jedoch der skandinavische Widerstand; ein starkes skandinavisches Heer befand sich in England und wurde durch eine beträchtliche Armee mächtiger sächsischer Feudalherren verstärkt. Die sich schnell verbreitende Nachricht brachte weitere Aufstände, doch der Kern der Gefahr lag im Norden. Wilhelm handelte schnell. Er begab sich sofort nach Axholme, worauf die Dänen wieder über den Humber nach Yorkshire zogen. Wilhelm ließ die Grafen von Mortain und Eu in Lindsey zurück und zog selber westwärts. Er unterdrückte ohne Schwierigkeiten die unter Edric dem Wilden und den walisischen Fürsten ausgebrochene Rebellion und zog anschließend weiter nach Lincolnshire, wo er Bischof Geoffrey von Coutances zurückließ, um den Aufstand in Dorset niederzuschlagen.
    Als er in Nottingham eintraf, erreichte ihn eine Nachricht, nach der die Dänen York erneut besetzen wollten, worauf er sich gleich nach Norden wandte. Er rückte auf die Hauptstadt zu, worauf sich die Dänen wieder zurückzogen. Unterwegs verwüstette er unbarmherzig das Land. In York traf er kurz vor Weihnachten ein. Die normannischen Truppen teilten sich in kleine Gruppen und verwüsteten systematisch Yorkshire. Danach ging es schnell weiter nach Westen, wo es mühsamer war, den Aufstand zu unterdrücken. Er erreichte Chester, bevor seine Feinde kampfbereit waren, besetzte die Stadt und errichtete hier und in Stafford eine Burg.
    Der Widerstand war gebrochen, und die dänische Flotte verließ angesichts der Niederlage ihrer englischen Verbündeten den Humber. Wilhelm zog wieder nach Süden und erreichte Winchester noch vor Ostern. Die erste Rebellion hatte das normannische Regime in England überlebt, die wichtigsten englischen Städte hatten sich unterworfen, der Norden war besiegt und die Fenland-Rebellion unterdrückt worden. Anfang 1073 befand sich Wilhelm an der Spitze eines Heeres, das von England in die Normandie übersetzte. Seine Opposition hier war inzwischen derart organisiert und stark, dass er den größten Teil seiner Zeit in der Normandie verbringen musste. 1074 begannen seine Gegner zu beiden Seiten des Kanals gemeinsam zu handeln. Edgar Ætheling, Enkel des letzten angelsächsischen Königs, kehrte aus Flandern nach Schottland zurück, und der französische König erkannte sofort, dass er als Mittelpunkt eines kontra-normannischen Bündnisses eingesetzt werden konnte. Wilhelm empfand die Bedrohung als so groß, dass er mit Edgar Ætheling verhandelte und einwilligte, ihn wieder an seinem Hof aufzunehmen.

    Aufstand in der Normandie
    König Philipp I. von Frankreich musste ein anderes Widerstandszentrum auftun. Er fand es schließlich in der Bretagne. Dort entwickelte sich zwischen 1075 und 1077 eine Politik, die englische, französische und skandinavische Feinde Wilhelms einige Zeit verbündete. Robert, Wilhelms Sohn, hatte sich bis dahin als treu zu seinem Vater erwiesen. 1078 ließ er sich von den Schmeicheleien seiner Gefährten überreden und bat seinen Vater, ihm die unabhängige Gewalt über die Normandie und Maine zu übertragen.
    Zu diesem Zeitpunkt wäre die Spaltung des anglo-normannischen Reiches gefährlich gewesen, und Wilhelm schreckte vor einer unüberlegten Handlung zurück. Schließlich war er gezwungen einen Streit zu ersticken, der unter den Anhängern Roberts und denen seiner beiden anderen Söhne Wilhelm und Heinrich ausgebrochen war. Es kam zum offenen Bruch, Robert verließ sofort den Hof seines Vaters und versuchte mit einem großen Gefolge die Stadt Rouen in seinen Besitz zu bringen, die dem Angriff aber standhielt. Wilhelm konterte sofort, befahl die Gefangennahme der Aufständischen und drohte ihnen mit Enteignung. Robert und viele seiner Anhänger flohen aus der Normandie. Dies war Philipps lang ersehnte Gelegenheit.
    Aus Frankreich, der Bretagne, Maine und Anjou wurden Truppenkontingente zu Robert geschickt. Wilhelm griff die in Rémalard versammelten Aufständischen unverzüglich an, worauf diese sich zurückzogen und in der Burg Gerberoy, die Philipp ihnen zur Verfügung gestellt hatte, verschanzten. Robert erhielt neuen Zuspruch aus der Normandie, und auch viele Ritter aus Frankreich schlossen sich ihm an. Die Belagerung der Festung dauerte drei Wochen, ehe sie einen Ausbruchsversuch wagten, der unerwartet Erfolg hatte.
    Robert blieb als Sieger zurück, Wilhelm kehrte nach Rouen zurück und sah sich genötigt zu verhandeln. Die Versöhnung von Vater und Sohn fand im März oder April 1080 statt, aber Wilhelms Einfluss auf seinen Sohn war wesentlich geschwächt. Die Nachricht dieser Niederlage veranlasste König Malcolm von Schottland zum Angriff. Vom 15. August bis zum 8. September 1079 verwüstete er das ganze Gebiet vom Tweed bis zum Tees, was ihm reiche Beute brachte. Dass er einige Zeit ungestraft blieb, stärkte die Opposition in Northumbria.
    Im Frühjahr 1080 brach ein Aufstand aus, der alle Normannen im Norden bedrohte und in der Ermordung des Bischofs Walcher und seines Gefolges seinen Höhepunkt fand. Wilhelm war noch in der Normandie, aber Odo von Bayeux wurde zur Strafexpedition nach Norden geschickt. Im selben Jahr zog Robert mit einem Heer nach Schottland und zwang Malcolm zu einem Vertrag. Danach wandte er sich nach Süden und errichtete in Newcastle eine Festung; das Land nördlich des Tyne war immer noch umstrittenes Gebiet.
    Wales bereitete Wilhelm im Laufe seiner Herrschaft nur wenige Schwierigkeiten, mit Schottland war es anders. Während seiner Regierungszeit war der Norden eine ständige Bedrohung, und es bestand zu den Angriffen auf seine Besitzungen in Frankreich immer eine gewisse Beziehung. 1081 unternahm Graf Fulko IV. von Anjou einen von Maine ausgehenden Angriff auf die Normandie. Unterstützt wurde er durch Graf Hoël II. von der Bretagne. So musste Wilhelm wieder über den Kanal setzen und marschierte mit einem großen Heer gegen Maine. Die Kirche schaltete sich ein, und so kam es zu einem Vertrag zwischen dem König und dem Grafen – trotzdem brodelte es in Maine immer weiter.
    Zur selben Zeit wurde die Stellung Wilhelms aber auch aus den Reihen seiner eigenen Familie bedroht. 1082 kam es zum Streit zwischen Wilhelm und seinem Halbbruder Odo von Bayeux. Wilhelm ließ Odo einsperren. Die Gründe sind ungeklärt, aber vermutlich strebte Odo nach der Papstkrone und versuchte wichtige Vasallen des Königs zu einem Unternehmen in Italien zu überreden. Wahrscheinlich wurde er bis zum Tod Wilhelms 1087 gefangengehalten, aber nicht enteignet, denn im Domesday Book erscheint er weiterhin als größter Landbesitzer neben dem König. Odos Abtrünnigkeit war eine große Gefahr.
    1083 rebellierte Robert zum zweiten Mal und verließ das Herzogtum. Vier Jahre verschwand er aus dem Geschichtskreis; was er tat ist fraglich, er blieb aber ein wichtiger Mittelsmann des französischen Königs, der ihm volle Unterstützung gewährte. Die beiden wichtigsten Mitglieder der Familie hatten sich öffentlich gegen Wilhelm gestellt. Gegen Ende des Jahres traf es ihn besonders hart, denn seine Frau Mathilde starb am 2. November 1083.

    Letzte Aufstände
    Der Anfang der Krise wurde in der angelsächsischen Chronik mit 1085 datiert. Knut IV. der Heilige erneuerte die skandinavischen Ansprüche auf England. In Frankreich unterstützte Philipp weiterhin Robert, der immer noch in Opposition mit seinem Vater stand.
    Odo, obwohl noch in Gefangenschaft, konnte die englischen und normannischen Untertanen Wilhelms zum Verrat aufhetzen. Malcolm stand als Feind an der schottischen Grenze und Fulko von Anjou war bereit, die Lage zu nutzen. Dieser Bedrohung musste Wilhelm trotzen, wozu der persönliche Kummer kam. Wilhelm alterte schnell und hatte erst kürzlich seine Frau verloren, die er sehr geliebt haben soll. Er konnte sich nur auf wenige Familienmitglieder verlassen, seine Gesundheit hatte sich verschlechtert, er wurde ständig beleibter.
    Die Energie, mit der er seinen Feinden entgegentrat, zeigt seine bemerkenswerte Entschlossenheit und Willensstärke. Als er von der drohenden Invasion Knuts erfuhr, handelte er schnell und entschlossen: Er ließ Küstengebiete Englands verwüsten. Diese Tat entzog den Nordmännern, die sich durch Plünderung aus dem Umland versorgten, die Möglichkeit ungestört an der Küste ihre Kräfte zu sammeln. Stattdessen mussten sie sich darauf einstellen ihre gesamte Armee ohne Versorgung mehrere Tage marschieren zu lassen, bis wieder Aussicht auf unversehrte Dörfer und damit eine Versorgung mit Nahrungsmitteln bestand. Die Verteidigung der Normandie überließ er anderen, er selbst überquerte mit einem aus Fußvolk und Reiterei zusammengestellten Heer – das größte, das er jemals mitführte – den Kanal. Er verteilte sein Heer über die Güter seiner Lehnsleute und befahl ihnen, diese Abteilungen nach Umfang ihrer Ländereien zu verpflegen. Diese Kombination aus "verbrannter Erde" im Küstengebiet und im Inland bereitstehenden Truppen vereitelte die Invasion zunächst. Die Nordmänner zogen unverrichteter Dinge wieder ab.
    Weihnachten 1085 war er in Gloucester, um Hof zu halten, und beriet sich mit seinen Ratgebern, worauf die Entstehung des Domesday Book folgte. Anschließend zog Wilhelm durch das südliche England, zu Ostern 1086 war er in Winchester und zu Pfingsten in Westminster, wo er seinen Sohn Heinrich zum Ritter schlug. Knut hatte derweil im Limfjord ein großes Heer und eine mächtige Flotte zusammengezogen, stieß jedoch während der Vorbereitungszeit bei seinen Untertanen auf Widerstand und Unzufriedenheit. In den folgenden Unruhen wurde er gefangen genommen und im Juli 1086 in Odense ermordet. Damit war der Feldzug beendet, bevor er richtig begonnen hatte, und die unmittelbare skandinavische Bedrohung gebannt. Die Lage blieb aber weiterhin ernst, denn Robert rebellierte und Odo förderte die verräterischen Bewegungen, die sich gegen Wilhelm richteten.
    Da sich die Aufmerksamkeit 1086 notgedrungen auf England gerichtet hatte, ergab sich für Philipp eine günstige Gelegenheit, seine kriegerischen Aktivitäten in Frankreich wieder aufzunehmen. Wilhelm schiffte sich also 1086 wieder nach Frankreich ein und richtete sein Augenmerk in erster Linie auf die Verteidigung. Als im Spätsommer 1087 die Besatzung des französischen Königs von Mantes in das Évrecin einfiel und begann, die Normandie zu plündern, entschloss sich Wilhelm zur Vergeltung. Vor dem 15. August unternahm er einen Feldzug, um das Vexin, vor allem aber die Städte Mantes, Chaumont und Pontoise für die Normandie zurückzugewinnen. Der folgende Feldzug war der letzte und einer der blutigsten von Wilhelm. Er überquerte die Epte und verwüstete mit einer großen Streitmacht das Land bis nach Mantes. Als die dortigen Besatzer einen Ausfall versuchten, überraschte Wilhelm sie, worauf sie sich in die Stadt zurückzogen. Eine furchtbare Zerstörung folgte, Mantes wurde so vollständig gebrandschatzt, dass es heute kaum mehr möglich ist, Spuren von Bauten aus dem 11. Jahrhundert zu entdecken. Die Einnahme von Mantes war Wilhelms letzte militärische Handlung.

    Tod und Nachfolge
    Bei dem Ritt durch die Stadt durchzog ein heftiger Schmerz seine Eingeweide – andere Überlieferungen behaupten, er sei vom Pferd gestürzt, als dieses vor den Funken des Feuers scheute –, und er war gezwungen, unter schrecklichen Schmerzen nach Rouen zurückzukehren. Dort nahmen Schmerzen und Krankheit von Tag zu Tag zu, Wilhelm war ans Bett gefesselt. Familie und Freunde versammelten sich um sein Bett, wobei die beiden wichtigsten Mitglieder seiner Familie immer noch fehlten, denn Robert rebellierte nach wie vor und befand sich in Gesellschaft Philipps, und Odo saß weiterhin im Gefängnis. Anwesend waren die anderen Söhne des Königs, sein Halbbruder Graf Robert von Mortain, Erzbischof Wilhelm Bonne-Ame, der Lordkanzler Gérard von Rouen, die höchsten Beamten des Hofes und viele andere.
    Wilhelm starb langsam und qualvoll, konnte aber letzte Anweisungen geben, da er bis zum Schluss bei klarem Verstand war. Er fürchtete sich auch, als es dem Ende zuging, nicht sonderlich vor dem Tod, er beichtete und erhielt Absolution, danach veranlasste er eine großzügige Almosenverteilung und ließ die Geistlichen genau aufzeichnen, wem seine Geschenke zukommen sollten. Er ermahnte alle Anwesenden, auf die Erhaltung des Rechts und die Bewahrung des Glaubens zu achten, und befahl schliießlich, alle Gefangenen freizulassen, mit Ausnahme des Bischofs von Bayeux. Hier trotzten ihm die Anwesenden, vor allem Robert von Mortain bat um die Freilassung seines Bruders. Sie diskutierten lange, und schließlich gab Wilhelm erschöpft nachch. Die Übertragung des Reiches war von höchster Bedeutung, und Wilhelm erklärte sich mit berechtigter Bitterkeit gegen Robert Curthose; Treulosigkeit, aber auch die Unfähigkeit, ohne Ermahnungen und Aufsicht herrschen zu können, veranlassten ihn dazu. Die Feudalherren versuchten zu kitten, und schließlich erklärte er sich bereit, ihn als Herzog der Normandie einzusetzen.
    Bezüglich England sah es allerdings anders aus. Den Thron dort vermachte er seinem zweiten Sohn Wilhelm II. Rufus. Da er sich der auf seinen Tod folgenden Unruhen bewusst war, sandte er an Lanfranc in England einen versiegelten Brief mit seinenen Bestimmungen und ließ Wilhelm unverzüglich damit abreisen. So hatte Wilhelm bereits Wissant erreicht, als er vom Tod seines Vaters erfuhr. Seinem Sohn Heinrich dem Gelehrten hinterließ Wilhelm ein beträchtliches Vermögen (5.000 Pfund Silber), und auch er wurde sofort losgeschickt, um die Summe zu sichern. Die Trennung der Normandie von England war schon lange Philipps Hauptziel gewesen, dem Wilhelm ständig entgegengetreten war. Nun schien dieses Ziel erreicht, und der sterbende König muss es als letzte Niederlage empfunden haben. Nachdem Wilhelm seine Anweisungen getroffen hatte, empfing er die letzte Ölung und das Abendmahl vom Erzbischof von Rouen. Er starb in den frühen Morgenstunden des 9. September 1087.
    Der Leichnam des Königs wurde vom Kloster Saint-Gervais nahe Rouen in die normannische Hauptstadt Caen überführt. Dort wurde dieser vom Abt von Saint-Étienne, Gislebert de Coutances, empfangen und im Prozessionszug durch die Stadt bis zur Abteikirche geleitet. Alles, was Rang und Namen hatte, nahm am Gottesdienst teil – außer den königlichen Söhnen.
    Der erste normannische König von England liegt in der Abteikirche Saint-Étienne in Caen begraben.

    Domesday Book (Buch von Winchester)
    Im Jahre 1085 gab Wilhelm I. auf seinem weihnachtlichen Hoftag (Curia Regis) in Gloucester aus Anlass seines 20-jährigen Thronjubiläums seine Entscheidung für die Erstellung einer „descriptio totius Angliae“, einer Landesbeschreibung für ganz England bekannt. Angesichts einer drohenden dänischen Invasion war die Beseitigung der vielen Unklarheiten über die Besitz- und Lastenverteilung notwendig geworden. Besonders bei der Eintreibung des Danegeldes hatten sie sich als allgemeine Bodensteuer herausgestellt. Das daraufhin erstellte Grundkataster wurde Buch von Winchester, später auch Domesday Book (Gerichtstags-Buch) genannt. Dazu wurde das Herrschaftsgebiet südlich des Tyne in Distrikte eingeteilt, das zeitlich versetzt von zwei Gruppen königlicher Beamte als Kommissare bereist wurde, um den englischen Grundbesitz in seinem Herrschaftsgebiet ausführlich zu dokumentieren.
    Alle Ländereien, Besitzer und Bewohner, Vieh und Landbesitz wurden erfasst. Anhand eines umfassenden Fragenkatalogs wurde nach dem Namen des jeweiligen Ortes gefragt, nach dessen Besitzer vor der normannischen Eroberung im Jahre 1066 und jenem zum Zeitpunkt der Befragung, nach der Größe des Ortes in Hides (mittelalterliches Flächenmaß) und der Anzahl der Pfluggespanne, die jeweils mit acht Ochsen angesetzt wurden[3] und auf den örtlichen Bauerngütern und dem Herrenhof vorhanden waren.
    Ferner wurden die Anzahl der Dörfer des betreffenden Gebietes ermittelt, die Zahl der Kötter, Knechte, freien Männer und gerichtsabhängigen Freien, der Wälder, Wiesen, Weiden, Mühlen und Fischteiche, den jeweiligen Besitzveränderungen, sowie deer Gesamtwert zum Zeitpunkt der Erhebung. Schließlich die Größe des Besitzes von Freien und gerichtsabhängigen Bauern vor 1066, bei Vergabe des Bodens zum Zeitpunkt der Befragung. Außerdem sollte erfragt werden, ob in den jeweiligen Gebieten mehr eingenommen werden könne, als dies zum Zeitpunkt der Befragung der Fall war.
    Nach einem Dreivierteljahr wurde die Befragung 1086 abgeschlossen. Die Kürze der Zeit mag einer der Gründe dafür sein, dass sowohl für Northumberland als auch Durham sowie mehrere Städte, einschließlich London und Winchester, keine Daten vorhanden sind.[4] Zusammengefasst wurden die Daten in zwei Bänden, von denen der erste Band 31 Grafschaften behandelt und als „Great Domesday“ bezeichnet wird. Der zweite Band, „Little Domesday“ genannt, enthält die Daten von Essex, Norfolk und Suffolk.[5]
    Das Domesday Book diente der Sicherung von Besitztiteln und einer effektiven Abgabenerhebung. Das Vermögen der erfassten Gebiete wurde mit 72.000 Pfund veranschlagt. Als Besteuerungsgrundlage dienten die Anzahl der Pflugländereien, je nach Regioon in Carucatae oder Hîden gemessen. Die Gesamtanzahl der aufgeführten Hîden ist mit 32.000 angegeben, was bedeutet, dass eine Hîde mit einem Wert von etwas mehr als zwei Pfund veranschlagt wurde. Die jährlichen Abgaben betrugen zwei Shilling pro Hîde, also fünf Prozent des gesamten Landwertes.
    Im Domesday Book sind mehr als 13.000 ländliche Siedlungen aufgeführt, deren Bevölkerungszahl mit 269.000 angegeben ist, wobei jedoch nur die männlichen Haushaltsvorstände berücksichtigt sind. Davon gehörten 109.000 Personen zur Gruppe der nichtadligen Landbewohner (villani), 89.000 zur Gruppe der Kleinstelleninhaber (bordarii), 28.000 zur Gruppe der Unfreien (servi) und 37.000 Personen zur Gruppe der Freien. Ausgehend von einer Haushaltsgröße von fünf Personen, betrug die Größe der damaligen Landbevölkerung in etwa 1,34 Millionen. Betreffend die Städte sind die Angaben der Befragung von 1086 weniger umfassend. In den 112 Boroughs (Städte) lebten jedoch schätzungsweise 150.000 Menschen, so dass die Gesamteinwohnerzahl Englands am Ende des 11. Jahrhunderts, respektive die vom Domesday Book nicht erfassten Gebiete, vermutlich 2 Millionen Einwohner betragen haben dürfte.[6]
    Die Abfassung des Grundkatasters lag nicht bei den baronialen Gerichten, sondern bei den Kommissaren, die die Gemeinden bei ihren Inquisitionen heranzogen. Das Verfahren selbst war von der Normandie übernommen worden. Die Fragen der Kommissare wwurden von Geschworenen beantwortet, die zu gleichen Teilen aus Normannen und Angelsachsen bestanden. Die älteren Rechtsverhältnisse blieben offenbar berücksichtigt, aber jede Gemeinde oder deren Teile wurde in einen Lehnsbezirk eingereiht. Dabei wandten die Kommissare die ihnen geläufige feudale Terminologie einheitlichen angelsächsischen Verhältnisse an, so dass das Ausmaß des Rückbezugs auf die angelsächsischen Rechtslage verdunkelt wurde.
    Nach dem Domesday Book von 1086 war fast die Hälfte des Landesbesitzes in der Hand der Laien-Barone. Unter den mehr als 170 weltlichen Großmagnaten waren nur noch zwei angelsächsischer Herkunft, und die einheimischen Grundbesitzer besaßen nur noch acht Prozent des Bodens. Größter Grundbesitzer war der König und neben ihm die Kirche, deren einzelne Güter meist wie Ritterlehen mit öffentlicher Dienstpflicht behandelt wurden.
    Darüber hinaus war der gesamte Boden als „Feod“ der obersten Lehnshoheit des Königs untergeordnet und kein Allod als unabhängiger Besitz mehr anerkannt. Da jedes Land als Lehnsbesitz und jeder Besitzer als Kronvasall oder Untervasall angesehen wurde, war die frühere personale Bindung nun durch feudale Bande ersetzt und kein Land ohne einen Herrn und kein Herr ohne einen Oberherrn außer dem König. Mit der Zeit trat die Vorstellung von freiem Land ohne daran hängende Dienstleistung zurück. Mit dem Domesday Book stand das ganze Land unter der lehnsrechtlichen Hierarchie des normannischen Systems, so dass die Lehenspyramide lückenlos vom König, als „Lord Paramount“ von England, über Kron- und Untervasallen bis zum kleinsten Bodenbesitzer reichte und keine Region ohne einen Seigneur war. Von ihm und dem Gutsbezirk und nicht von der Dorfgemeinde zogen die Beamten nunmehr den der Grafschaft auferlegten Steuerbetrag ein.
    Im Ganzen war damit die geschlossenste Feudalmonarchie Westeuropas geschaffen. Wilhelm ließ sich 1086 in Salisbury angesichts eines Bündnisses von Frankreich, Norwegen und Dänemark gegen ihn einen allgemeinen Treueeid leisten, den alle Personen mit Landbesitz abzulegen hatten. Der König musste sich freilich auch selbst den Normen der Lehensverfassung beugen. Die Erblichkeit der Lehen war gesichert und eine Steigerung der Erbgebühren nicht ohne weiteres statthaft. Konfiszierte Lehen durften nicht einfach den Krondomänen zugeschlagen werden. Besonders galten die mit einem Amt verbundenen Lehen als Rechtsbestand der Magnaten-Familien und konnten nicht mit dem Krongut verschmolzen werden. Die Erblichkeit ließ adlige Dynastien entstehen, von denen zur Zeit Heinrich I. etwa 100 Familien den Hochadel bildeten, der freilich keine genau abgrenzbaren Sonderrechte beanspruchen konnte.
    In den Jahren 1274 und 1275 schickte der englische König Eduard I. je zwei Beamte zur Klärung der Besitzverhältnisse in jede Grafschaft des Königreichs. So entstand die „Hundred Rolls“, eine Neuauflage des „Domesday Book“. Die Untersuchung deckte darüber hinaus zahlreiche Fälle von Amtsmissbrauch durch königliche Amtsträger auf, gegen die Eduard neue Strafgesetze erließ.[7]

    Wilhelm und die Kirche
    Wilhelm brachte zahlreiche fremde Geistliche nach England, die den einheimischen Klerus aus den Bistümern, Abteien und Domkapiteln verdrängten und den Bestrebungen der kirchlichen Reformpartei zuneigten. Er machte den lombardischen Juristen und Prior der Abtei Le Bec in der Normandie, Lanfranc (1010–1089), zum Erzbischof von Canterbury (1070–1089) und zu seinem ersten Berater. Nach schweren Kämpfen wurde der Zölibat für den Pfarrklerus durchgesetzt. Die Bischöfe waren mit wenigen Ausnahmen Normannen; sie mussten in den Städten residieren und waren der Aufsicht der Erzbischöfe von Canterbury und York unterstellt.
    Die geistliche Gerichtsbarkeit wurde 1076 von der weltlichen getrennt; sie umfasste jedoch weite Bereiche des allgemeinen Lebens, wie das Ehe- und Erbrecht und die Strafgerichtsbarkeit bei Eidbruch, Verleumdung und Beleidigung von Priestern. Deer Bischof schied aus dem Grafschaftsgericht aus, dessen Leitung er bisher zusammen mit dem Sheriff oder dem Ealdorman innehatte. Diese Trennung befreite das englische Recht zu seiner eigenständigen Entwicklung, öffnete allerdings auch die Kirchche dem vordringenden Kanonischen Recht. Die großen Kirchen der sächsischen Zeit wurden allmählich durch eindrucksvolle monumentale Kirchenbauten wie Canterbury, Rochester, Exeter und Durham ersetzt; die Bildung der Zeit wurde im Wesentlichen von der neuen Geistlichkeit getragen, deren Bildung vom Kontinent geprägt war.
    Wilhelm behauptete sich als unbestrittener Oberherr der englischen Kirche und behielt sich die Ernennung aller Bischöfe und Äbte vor, die er mit umfangreichen Lehen ausstattete. Zahlreiche Kirchengüter blieben dabei Ritterlehen mit öffentlicher Dienstpflicht. Wilhelm begünstigte aus eigenem Interesse die Reformpartei und war durch die Kirche nicht nur König, sondern wirklicher Herrscher. Er wahrte seine Selbständigkeit gegenüber den politischen Ansprüchen des Papsttums aus der Konstantinischen Schenkung, nach der alle Inseln der päpstlichen Oberlehnsherrlichkeit unterstehen sollten. Er zahlte die kirchlichen Abgaben wie bisher, aber als Almosen und nicht als Tribut. Päpstliche Maßnahmen oder Bullen bedurften seiner Genehmigung. Erst unter seinen Nachfolgern kam es zum offenen Konflikt.

    Nachkommen
    Es gibt einige Zweifel über die Anzahl seiner Töchter; derzeit sieht die Liste seiner Kinder folgendermaßen aus:
    • Robert II. Curthose (* 1054; † 1134), Herzog der Normandie
    1 verlobt (die Hochzeit fand nicht statt) seit 1059 Margarete von Maine († 1063)
    2 ∞ 1100 Sibylle di Conversano († 1103)
    • Adelizia (oder Alice) (* 1055; † 1065)
    • Cecilia (* 1056; † 1125), Äbtissin zu Caen
    • Richard (* 1057; † 1081, ungeklärter Jagdunfall mit einem Hirsch), Herzog von Bernay
    • Wilhelm Rufus (* 1056; † 1100, ermordet von William Tyrrel), König von England
    • Adela (* 1062; † 1138) ∞ 1080 Graf Stephan II. von Blois und Chartres (* 1045; † 1102)
    • Agatha (* 1064; † 1080), starb als Braut des Königs Alfons VI. von Kastilien (* 1040; † 1109)
    • Konstanze (* 1066; † 1094) ∞ 1086 Herzog Alain IV. Fergent von Bretagne († 1119)
    • Heinrich I. Beauclerc (* 1068; † 1135), König von England
    1 ∞ 1100 Edith (Mathilde) von Schottland (* 1080; † 1118)
    2 ∞ 1121 Adeliza von Louvain (* 1103; † 1151)


    Sprachenvielfalt[
    Das normannische Französisch wurde zur Sprache der englischen Oberschicht (Adel) und Verwaltung. Die Gerichtssprache der höheren Instanzen war Latein und Französisch; der Klerus sprach Lateinisch, doch sprach die große Mehrheit der Bevölkerung weiterhin Angelsächsisch. Erst durch Chaucer (1343–1400) und Wyclif (1330–1384), und endgültig durch Shakespeare (1564–1616) und Milton (1608–1678) entfaltete sich der Glanz einer englischen Nationalsprache.
    Sonstiges
    • Um den Papst Nikolaus II. (1058–1061) günstig zu stimmen, stifteten die Eheleute je ein Kloster östlich und westlich der Burg in Caen: die Damen-Abtei (Abbaye-aux-Dames) und die Herren-Abtei (Abbaye-aux-hommes). Baubeginn für beide Abteien wr 1066. Die religiösen Bedenken des Papstes schwanden, der Kirchenbann wurde aufgehoben. Mathilde fand in St.-Trinité in der Abbaye-aux-Dames ihre letzte Ruhe.
    • Der Teppich von Bayeux, in Frankreich „Tapisserie de la Reine Mathilde“ genannt, taucht erstmals 1476 in den Inventaren der Kathedrale der Stadt Bayeux auf. Fälschlicherweise wurde im 18. Jahrhundert angenommen, dass er Königin Mathilde, derGemahlin Wilhelm des Eroberers, gewidmet gewesen sei. Es handelt sich um keinen Teppich im eigentlichen Sinne, sondern um eine Stickarbeit auf einer 70 Meter langen und 50 Zentimeter breiten Leinwandbahn. Doch mit Sicherheit wurde der Wandteppich von Bischof Odo von Conteville, dem Halbbruder Wilhelms, um 1077 in einer englischen Stickerei in Auftrag gegeben für den Chorraum der neuen Kathedrale in Bayeux.
    • An der Stelle der Schlacht von Hastings ließ Wilhelm noch zu seinen Lebzeiten das Kloster Battle Abbey errichten, das an die Opfer der Schlacht erinnern sollte. Um das Kloster entstand nach und nach die Kleinstadt Battle. Die Überreste der Abei dienen heute als (Freilicht-)museum über die Schlacht von Hastings.
    • 1522 wurden Wilhelms Knochen aus dem Sarg entfernt. Ihre Länge ließ darauf schließen, dass er etwa 175 cm groß gewesen sein muss. Das Grab wurde während der Französischen Revolution zerstört, so dass heute nur noch der Grabstein und ein Obershenkelknochen im Grab erhalten sind. Der Viktorianische Historiker E. A. Freeman war der Meinung, dass der Oberschenkelknochen 1793 verloren ging.
    • In seinem 1776 veröffentlichten Pamphlet Common Sense hinterfragte der englisch-amerikanische Schriftsteller Thomas Paine das Gottesgnadentum der englischen Könige mit einem sarkastischen Verweis auf die Abstammung sowie die Art und Weise dr Machtergreifung Wilhelm des Eroberers: „Ein französischer Bastard, der mit einer bewaffneten Banditenschar landet und sich selbst gegen den Willen der Einheimischen zum König Englands ernennt, hat schlicht gesagt nur einen sehr schäbigen schurkischen Ursprung. Dies hat gewiss nichts Göttliches an sich.“[8]
    Quellen
    • Roger A. B. Mynors u.a. (Hrsg.): Willemi Malmesbirensis Monachi de Gesta Regum Anglorum. Clarendon Press, Oxford 1998–1999, ISBN 0-19-820678-X und ISBN 0-19-820682-8
    • Ralph H. Davis (Hrsg.): The Gesta Guillelmi of William of Poitiers. Clarendon Press, Oxford 1998, ISBN 0-19-820553-8.
    • Marjorie Chibnall (Hrsg.): The ecclesiastical history of Orderic Vitalis („Orderici Vitalis Ecclesiasticae Historiae Libri Tredecim“). Clarendon Press, Oxford 1980–1986
    1 General introduction, book I and II. 1980
    2 Book III and IV. 1983
    3 Book V and VI. 1983
    4 Book VII and VIII. 1983
    5 Book IX and X. 1985
    6 Book XI, XII and XIII. 1986
    • David N. Dumville (Hrsg.): The Anglo-Saxon Chronicle. A collaborative edition („Chronicon Saxonicum“). Brewer Books, Cambridge 1983–2004 (10 Bände)
    • Elizabeth M. VanHouts (Hrsg.): The gesta Normannorum ducum of William of Jumièges, Orderic Vitalis and Robert of Torigui. Clarendon Press, Oxford 1992 ff.
    1 Introduction and book I-IV. 1992, ISBN 0-19-822271-8
    2 Books V-VIII. 1995, ISBN 0-19-820520-1
    Literatur
    • David Bates: William the Conqueror. Yale University Press, New Haven 2016, ISBN 978-0300118759. [aktuelles Standardwerk]
    • David C. Douglas: Wilhelm der Eroberer. Hugendubel, Kreuzlingen 2004, ISBN 3-424-01228-9
    • Kurt-Ulrich Jäschke: Die Anglonormannen. Stuttgart 1981, ISBN 3-17-007099-1
    • Kurt Kluxen: Geschichte Englands. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-520-37405-6.
    • Philippe Maurice: Guillaume le Conquérant. Flammarion, Paris 2002, ISBN 2-08-068068-4
    • Jörg Peltzer: 1066. Der Kampf um Englands Krone. C.H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69750-0.
    Weblinks
    Commons: Wilhelm I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • http://royal.gov.uk/output/Page18.asp
    • http://gutenberg.org/etext/1066
    • http://englishmonarchs.co.uk/normans.htm
    • Wilhelm I. in der Datenbank von Find a Grave (englisch)
    • http://historyhouse.com/in_history/william/
    • http://chateau-guillaume-leconquerant.fr/
    • Literatur über Wilhelm I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • [1]
    Anmerkungen
    1 Vgl. Jörg Peltzer: 1066. Der Kampf um Englands Krone. München 2016, S. 94–96.
    2 Jörg Peltzer: 1066. Der Kampf um Englands Krone. München 2016, S. 172f.
    3 Kurt-Ulrich Jäschke: Die Anglo-Normannen. Stuttgart 1981, S. 108f.; Lexikon des Mittelalters. Bd. 3. München/Zürich 1986, Sp. 1180.
    4 Kurt-Ulrich Jäschke: Die Anglo-Normannen. Stuttgart 1981, S. 109.
    5 Lexikon des Mittelalters. Bd. 3. München/Zürich 1986, Sp. 1180.
    6 Lexikon des Mittelalters. Bd. 3. München/Zürich 1986, Sp. 1178f.
    7 A. Harding: Hundred Rolls. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 218 f.
    8 Thomas Paine: Gesunder Menschenverstand (Common Sense). § 3 Von der Monarchie und der Erbfolge, Nr. 59, 60. (PDF; 910 kB), S. 19 der deutschsprachigen Übersetzung im Portal liberliber.de, abgerufen am 23. November 2012

    Titel (genauer):
    Herzog der Normandie (Wilhelm der Bastard). Beanspruchte die Nachfolge Eduards, führte 1066 die Invasion auf der britischen Insel und besiegte in der Schlacht bei Hastings seinen Rivalen Harald II. Im Anschluss unterwarf er das angelsächsische Königreich und begründete das anglo-normannische Reich. Ließ das Domesday Book erstellen und den Tower of London errichten.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_Englands

    Wilhelm heiratete Gräfin Mathilde von Flandern in 1053. Mathilde (Tochter von Balduin V. von Flandern, der Fromme und Adela von Frankreich, die Heilige ) wurde geboren in cir 1032; gestorben am 2 Nov 1083; wurde beigesetzt in Caën. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. Herzog Robert von England (von der Normandie), Kurzhose  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1054; gestorben in Feb 1134 in Cardiff, Wales.
    2. 58. Adela von England (von der Normandie)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1062; gestorben in 1138.
    3. 59. Agathe von England (von der Normandie)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1064; gestorben in 1080.
    4. 60. König Heinrich I. (Henry Beauclerc) von England  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1068 in Selby in Yorkshire; gestorben am 1 Dez 1135 in Lyons-la-Forêt, Normandie; wurde beigesetzt in Reading Abbey in Reading .
    5. 61. Konstanze von England (von der Normandie)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1066; gestorben in 1094.

  6. 37.  Adelheid von der Normandie (Rolloniden)Adelheid von der Normandie (Rolloniden) Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Robert5, 10.Judith4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in 1030; gestorben in 1082.

    Familie/Ehepartner: Graf Enguerrand II. von Ponthieu. Enguerrand (Sohn von Graf Hugo II. von Ponthieu und Bertha von Aumale) gestorben am 25 Okt 1053 in Schlachtfeld, Saint-Aubin-sur-Scie, Normandie, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Hélissende von Ponthieu  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Lambert von Lens (von Boulogne). Lambert (Sohn von Eustach I. von Boulogne und Mathilde von Löwen (Hennegau)) gestorben in 1054 in Phalempin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Judith von Lens (von Boulogne)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1054; gestorben in nach 1086.

  7. 38.  Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Adelheid5, 10.Judith4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1017; gestorben am 11 Nov 1087; wurde beigesetzt in Besançon (St. Stephan).

    Notizen:

    Wilhelm heiratete Stephanie von Vienne (von Longwy?) in zw 1049 und 1057. Stephanie gestorben in nach 1088. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 64. Odo (Eudes) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1087.
    2. 65. Graf Rainald II. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1050; gestorben in 1097.
    3. 66. Wilhelm von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1090.
    4. 67. Graf Stephan I. von Burgund, Tollkopf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1065; gestorben am 18 Mai 1102 in Askalon.
    5. 68. Graf Raimund von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1080; gestorben in 1107; wurde beigesetzt in Kathedrale, Santiago de Compostela.
    6. 69. Hugo von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Nov 1101.
    7. 70. Papst Kalixt II. Guido von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen
    8. 71. Stephanie (Étiennette) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen
    9. 72. Sibylle von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1065; gestorben in nach 1103.
    10. 73. Gräfin Ermentrud von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1060.
    11. 74. Gisela von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1133.
    12. 75. Klementina (Clémence) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1133.
    13. 76. Bertha (Burgund oder Tuskien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1098/1099.

  8. 39.  Judith (Jutka) von FlandernJudith (Jutka) von Flandern Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Eleonore5, 10.Judith4, 4.Irmgard3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1030; gestorben am 5 Mrz 1094.

    Notizen:

    Es bestehen drei unterschiedliche Möglichkeiten der Abstammung von Judith von Flandern. (siehe text im Web-Link). Da die Forschung weitgehend die dritte Version als gegeben ansieht habe ich mich für diese entschieden. (MS)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Flandern

    Judith von Flandern oder Jutka van Vlaanderen (* um 1030; † 5. März 1094[1], begraben im Kloster Weingarten[2]) stammt wahrscheinlich aus der Familie der Balduine, der Familie der Grafen von Flandern. Sie war Gräfin von Northumbria (in erster Ehe mit Toste Godwinsson) und Herzogin von Bayern (in zweiter Ehe mit Welf IV.).

    Abstammung
    Die Einordnung Judiths in die flämische Grafenfamilie war lange unklar, ist aber umso wichtiger, weil Judith die Urgroßmutter sowohl von Friedrich Barbarossa als auch von Heinrich dem Löwen ist. Im Wesentlichen finden sich in der Literatur drerei konkurrierende Versionen, die alle aus den unterschiedlichen Angaben in den verschiedenen Quellen stammen. In der Forschung besteht mittlerweile weitgehender Konsens zugunsten der dritten Version, in älteren oder nicht aktuellen Werken finden sich noch die beiden anderen.

    Erste Version
    Judith wurde 1027/28 als Tochter von Herzog Richard III. von Normandie und Adela von Frankreich geboren. Damit war Judith die Stieftochter von Balduin V. von Flandern, der Adela 1028 nach dem Tod Richards III. heiratete. Die Angabe zum Geburtsjahr Judiths ergibt sich aus dem Todesdatum Richards III. (6. August 1027).[3]
    Diese Version ist jedoch mehr als zweifelhaft, da man davon ausgehen kann, dass es sich bei der Verbindung zwischen Adela von Frankreich und Richard III. von der Normandie nur um eine Verlobung handelte, die wegen des Todes Richards III. nicht mehr in die Ehe einmünden konnte. Nachkommen Richards und Adelas sind jedenfalls nicht bekannt.

    Zweite Version
    Judith wurde um 1030 als Tochter von Balduin V. von Flandern und Adela von Frankreich geboren. Diese Aussage stammt einerseits von Alberich von Trois-Fontaines,[4] andererseits (als zweite Tochter nach Mathilde) aus einer Handschrift, deren Zuschreibung zu Ordericus Vitalis umstritten ist.[5]
    Auch Florentius von Worcester gibt Judith als Tochter eines Grafen Balduin von Flandern an, sagt aber nicht, welchen Balduin er meint, auch erschließt sich dies nicht aus dem Zusammenhang,[6] so dass bei ihm sowohl diese als auch die folgende Version in Frage kommt.
    Die enge Verwandtschaft zwischen Balduin V. und dem Geschlecht der Welfen wäre jedoch wahrscheinlich als Ehe zweier im dritten Grad miteinander Verwandter ein Hindernis für die spätere Heirat von Judith mit Welf IV. gewesen. Judith und Welf IV. hätten mit Friedrich, Graf im Moselgau, und Irmtrud von der Wetterau die gleichen Urgroßeltern gehabt:
    • Friedrich/Irmtrud – Otgiva – Balduin V. – Judith einerseits, sowie
    • Friedrich/Irmtrud – Irmentrud – Kunigunde – Welf IV. andererseits.
    Die Ehe Welfs mit Judith wurde jedoch nur als "öffentlicher Ehebruch" (publicum Adulterium) gegenüber Welfs erster Ehefrau angeprangert, nicht aber als Verwandtenehe. Daher ist diese Version ebenfalls als zweifelhaft anzusehen.[7]

    Dritte Version
    Judith wurde 1031/32[8] als Tochter von Balduin IV. von Flandern und dessen zweiter Ehefrau Eleonore von Normandie, der Schwester von Richard III., geboren. Damit war Judith die Halbschwester von Balduin V. von Flandern, der aus der ersten Ehe ihres Vaters mit Otgiva stammte.[9] Die Schätzung für das Geburtsjahr ergibt sich aus dem Jahr der Heirat zwischen Balduin IV. und Eleonore (ca. 1031). Ihren Namen hätte sie nach ihrer Großmutter Judith de Bretagne († 1017).
    Der Annalista Saxo bezeichnet Judith als amita (Tante väterlicherseits, also Schwester des Vaters) des Grafen Robert I., womit er als sie Tochter Balduins IV. und Schwester Balduins V. identifiziert.[10] In der Vita Ædwardi Regis wird Judith ebenfalls als Schwester Balduins V. bezeichnet.[11]

    Die Ehe mit Toste Godwinsson
    Judith von Flandern war im September 1051 in erster Ehe mit Toste Godwinsson verheiratet.[12][13][14] In diesem Jahr mussten Toste und seine Familie nach ihrem Aufstand gegen König Eduard den Bekenner aus England fliehen. Toste und sicher auch Judith flohen nach Flandern zu Balduin V. Im Jahr darauf (1052) konnten sie nach England zurückkehren. 1055 wurde Toste zum Graf (Earl) von Northumbria ernannt. 1061 reisten Toste und Judith zusammen mit dem Erzbischof von York nach Rom. 1065 wurde Toste nach einem Aufstand gegen ihn in Northumbria abgesetzt und verbannt, er floh erneut zu Balduin V.
    Inwieweit Judith Toste bei seinem nun folgenden Kampf um die englische Krone begleitete, ist nicht geklärt (Reise nach Dänemark und Norwegen, um Unterstützung zu erhalten, und die Invasion in England). Toste fiel am 25. September 1066 in der Schlacht von Stamford Bridge im Kampf gegen seinen Bruder, König Harald II. von England, der Anfang des Jahres die Nachfolge Eduards angetreten hatte. Der Annalista Saxo berichtet, sie sei mit Schätzen aus dem Erbe Eduards und ihres Ehemanns auf den Kontinent zurückgekehrt.[15]
    Die Vita Ædwardi Regis berichtet, die Kinder Tostes und Judiths seien bei seinem Tod noch "nicht entwöhnt" gewesen, also im Kindesalter.[16] Snorri Sturluson berichtet: "Skule, ein Sohn von Earl Toste, … und sein Bruder Ketil Krok … von hoher Familie aus England"[17] begleiteten König Olav Kyrre (regierte 1066–1093), die Morkinskinna präzisiert, dass "Skúli, der Sohn von Jarl Toste Godwinsson, und Ketill krókr aus Hålogaland nach Norwegen kamen", gemeinsam mit König Olav nach dessen gescheiterten England-Feldzug 1066, sowie dass Skuli nicht lange nach Haralds Sturz zurück nach England reiste, und dort die Herausgabe des Leichnams Haralds erreichte.[18] Diese Informationen deuten darauf hin, dass es sich bei Skule und Ketill um Erwachsene und somit nicht um Söhne Judiths handelt. Für den von Symeon von Durham im Jahr 1066 erwähnten Olav, den Sohn Tostis, dürfte das gleiche gelten, sofern es sich bei "Tosti" überhaupt um Toste Godwinsson handelt.[19] Über die Kinder Tostes und Judiths ist somit nichts weiter bekannt.

    Die Ehe mit Herzog Welf
    In zweiter Ehe heiratete Judith 1070/71[20] Welf IV., der Weihnachten 1070 als Welf I. Herzog von Bayern wurde.[21] Welf überlebte seine Ehefrau und starb am 9. November 1101. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:
    • Welf V. (* wohl 1073; † 24. September 1120 auf Burg Kaufering), nach dem Tod seines Vaters auf dem Kreuzzug 1101 als Welf II. Herzog von Bayern; ∞ um 1089, getrennt 1095, Mathilde (* wohl 1046, † 1115) Herrin von Canossa, Herzogin von Tuscin etc., Tochter des Bonifacius von Canossa, Herzog von Spoleto
    • Heinrich IX. der Schwarze (* wohl 1074; † 13. Dezember 1126 in Ravensburg), 1120 Herzog von Bayern, ∞ Wulfhild von Sachsen († 29. Dezember 1126 in Altdorf), Tochter des Herzogs Magnus von Sachsen (Billunger)
    • Kunizza († 6. März 1120) ∞ Friedrich Rocho († 12. November …), 1086 bezeugt, Graf, wohl Graf von Dießen

    Judith von Flandern als welfische Ahnfrau
    Judith wird in den Welfen nahestehenden Chroniken häufig fälschlicherweise als "Königin von England" bezeichnet:[22]
    • Der Annalista Saxo gibt sie als Ehefrau von Tostes Bruder, König Harald von England aus[23]
    • Die Genealogia Welforum nennt Welfs Ehefrau Judith "Tochter des Grafen von Flandern, Königin von England"[24]
    • Der Nekrolog von Raitenbuch meldet den Tod von "Judith, Königin von England, Tochter des Markgrafen von Este, Ehefrau unseres Gründers Welf" [25]
    • Der Nekrolog von Weingarten meldet den Tod von "Herzogin Judith, Königin von England"[26]
    Judith von Flandern und die Heiligblut-Reliquie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Jahr 1053 teilten sich Kaiser Heinrich III. und Papst Leo III. eine Heiligblut-Reliquie, die in Mantua aufgefunden worden war.[27] Die Reliquie ging mit dem Tod Heinrichs 1056 auf die Graf Balduin V. von Flandern über, der sie 1067 Judith vererbte. Judith wiederum stiftete die Reliquie der Abtei Weingarten zusammen mit wertvollen Handschriften, die sich heute in New York, Montecassino, Fulda und Stuttgart befinden.[28][29] Jedes Jahr findet am Freitag nach Christi Himmelfahrt in Weingarten der Blutritt zu Ehren der Reliquie statt.



    Literatur
    • Edward Freeman, The History of the Norman Conquest, Band 3 (1869), S. 656–658.
    • Léon Vanderkindere, La formation territoriale des principautés belges au Moyen Âge, Band 1 (1902), S. 298.
    • Wilhelm Störmer: Judith. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 641 (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band II (1984), Tafel 5 (Balduine, ohne Erwähnung Judiths)[30], und Tafel 81 (Rolloniden, mit Judith als Tochter Richards III.)[31], Band I.1 (2005) Tafel 18 (Welfen, mit Judith als Tochter Balduis IV.))
    • Hartwig Cleve, Eduard Hlawitschka: Zur Herkunft der Herzogin Judith von Bayern († 1094), in: Eduard Hlawitschka, Stirps Regia (1988), Seite 511-528.
    • Jürgen Lott: Judith von Flandern. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 771.
    • Dieter R. Bauer, Matthias Becher (Hrsg.): Welf IV. Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven. (= Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Beiheft, Reihe B; 24). Beck, München 2004, ISBN 3-406-10665-X.
    Weblinks
    Commons: Judith von Flandern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Die Quellen geben unterschiedliche Daten an: Bernold von Konstanz meldet "1094 IV Non Mar" (4. März), der Nekrolog des Klosters Raitenbuch (Necrologium Raitenbuchense, S. 105) und der Nekrolog von Weingarten (Necrologium Weingartense, S. 22) hingegen "III Non Mar" (5. März)
    2 "apud monasterium…Sancti Martini" (Bernoldi Chronicon 1094, MGH Scriptores (in folio) 5, S. 457)
    3 Siehe Schwennicke (1984), Tafel 81, wo Juditha als mit Geburtsjahr 1028 und als „posthuma“ bezeichnet wird (in Schwennicke (2005), Tafel 18 wird diese Version nicht mehr gebracht), und Lott ("Judith von Flandern, * 1027/28, Tochter Richards II. von der Normandie und Adelheids von Frankreich…" http://www.bautz.de/bbkl/j/Judith_v_f.shtml (Memento vom 29. Juni 2007 im Internet Archive))
    4 Chronica Albrici Monachi Trium Fontium, MGH Scriptores (in folio) 23, S. 792.
    5 Marjorie Chibnall (Hrsg. und Übers.), The Ecclesiastical History of Orderic Vitalis (Oxford Medieval Texts, 1969-80), Vol. IV, Appendix I, S. 350
    6 Thomas Forester (Übers.): The Chronicles of Florence of Worcester with two continuations (1854) 1051, S. 152.
    7 Vgl. Cleve/Hlawitschka
    8 Erich Brandenburg, Die Nachkommen Karls des Großen (1935), Tafel 4, Seite 9: "* ca. 1033"
    9 Erich Brandenburg bezeichnet in der Anmerkung S. 131 zu Tafel 4, Seite 9, Judith als "Stiefschwester Balduins V." (und meint Halbschwester), verweist dabei auf Freeman und Vanderkindere (der wiederum auf Freeman verweist)
    10 Annalista Saxo 1066: "Huius Haroldi coniunx amita Rodberti comitis de Flandria, ex cognatione beati Ethmundi regis fuit. Hans postea Welphus, filius Azzonis marchionis Italorum, duxit uxorem, genuitque ex ea duces Welphum iunorem et Heinricu. Hec Iuditha dicta…" (die Bezeichnung als Ehefrau Haralds anstatt Tostes ist falsch, der "welfische" Teil der Angaben stimmt), MGH Scriptores (in folio) 6, S. 694
    11 Frank Barlow, The Godwins: the Rise and Fall of a Noble Dynasty (1992), S. 38.
    12 In der Anglo-Saxon Chronicle sind zu diesem Zeitpunkt Godwin von Wessex, dessen Sohn Toste und Tostes Ehefrau erwähnt, die eine Verwandte von "Balduin von Brügge" war (GeorgeNorman Garmonsway (Übers.), The Anglo-Saxon Chronicle (1972), D, 102 [1051])
    13 Kurt Ulrich Jäschke gibt in Die Anglonormannen (1981), S. 73, den Sommer 1051 als Zeitpunkt der Hochzeit an
    14 Schwennicke (1984) gibt für Hochzeit "um 1045/47" an
    15 Cleve/Hlawitschka; Bernd Schneidmüller, Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (2000), S. 134/135; laut Charles Cawley floh sie nach Dänemark ([1])
    16 Frank Barlow (Hrsg. und Übers.), The Life of King Edward Who Rests at Westminster (1962, 2. Ausgabe 1992), S. 38.
    17 Samuel Laing (Übers.) Snorri Sturluson, Heimskringla: A History of the Norse Kings Snorre (Norroena Society, London), King Harald’s Saga Part II (1907), S. 102
    18 Beides: Theodore Murdock Andersson, Kari E. Gade, (Übers.) (2000) Morkinskinna (2000), 52, S. 276
    19 Joseph Stevenson (Übers.) The Historical Works of Simeon of Durham (1855), S. 546
    20 So Schneidmüller, S. 134; Cleve/Hlawitschka und Schwennicke (1984): 1070; Schwennicke (2005): um 1070
    21 Schneidmüller vermutet in der Ehe eine politische Verbindung, bei der auch Welfs Vater Alberto Azzo II. d’Este mitwirkte, der nicht nur die italienischen Besitzungen der Familie verwaltete, sondern auch für seinen Sohn Hugo, Welfs älteren Habbruder, 1069 die Grafschaft Maine erworben hatte; dadurch stand Alberto Azzo im Kampf gegen Wilhelm den Eroberer, und wird bei der Verheiratung Welfs sicher nicht übersehen haben, dass Judith auch die Tante von Wilhelms Ehefrau Mathilde von Flandern war.
    22 Vgl. Cleve/Hlawitschka
    23 "Haroldi coniunx", siehe oben
    24 Genealogia Welforum 9, MGH Scriptores (in folio) 13, S. 734
    25 "Iudinta regina Anglie, filia marchionis de Este uxor Welfonis nostri fundatoris", Franz Ludwig von Baumann (Hrsg.), Necrologium Raitenbuchense, MGH Necrologia Germaniae 3, S. 105
    26 "Judita dux regina Angliae", Franz Ludwig von Baumann (Hrsg.), Necrologium Weingartense, MGH Necrologia Germaniae 1 (1888), S. 221.
    27 Zu den Details siehe den Artikel Blutritt
    28 Schneidmüller, S. 134/135
    29 Die Übergabe der Reliquie datiert auf den 31. Mai 1090 bzw. den 12. März 1094 (eine Woche nach Judiths Tod), vgl. Artikel zum Blutritt
    30 Obwohl Brandenburg und Vanderkindere als Quellen angegeben werden
    31 Basierend auf: Gerd Wunder, Wilhelm der Eroberer und seine Verwandten in der Sicht der kontinentalen Dynastengenealogie, in: Genealogisches Jahrbuch 6/7 (1967) S. 19–41, und 8 (1968), S. 143, sowie Augusto Sanfelice di Monteforte, Richerchetorico-critico-genealogiche (del 758 al 1194), Band 2 und Supplement (1962), Tafel X

    Judith heiratete Graf Tostig Godwinson von Northumbria in 1051. Tostig (Sohn von Godwin Wulfnothson von Wessex und Gytha Sprakalaeg Thorkelsdóttir) wurde geboren in cir 1026; gestorben am 25 Sep 1066. [Familienblatt] [Familientafel]

    Judith heiratete Herzog Welf IV. von Bayern (Welfen) in 1070/1071. Welf (Sohn von Markgraf Alberto Azzo II. d'Este und Kunigunde von Altdorf (Welfen)) wurde geboren am 1030 / 1040; gestorben am 9 Nov 1101 in Paphos auf Zypern; wurde beigesetzt in Weingarten, Ravensburg, Oberschwaben, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 77. Welf V. von Bayern (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1073; gestorben am 24 Sep 1120 in Burg Kaufering; wurde beigesetzt in Weingarten, Ravensburg, Oberschwaben, DE.
    2. 78. Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1075; gestorben am 13 Dez 1126 in Ravensburg, Oberschwaben, DE; wurde beigesetzt in Kloster Weingarten.

  9. 40.  Emengarde von Anjou-Château-LandonEmengarde von Anjou-Château-Landon Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Fulko5, 13.Ermengarde4, 5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in 1068; gestorben am 1 Jun 1146 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Abtei Redon.

    Emengarde heiratete Herzog Wilhelm VII. (IX.) Aquitanien Aquitanien (von Poitou) in 1089, und geschieden in 1092. Wilhelm (Sohn von Wilhelm VIII. (Guido Gottfried) von Poitou (von Burgund, von Aquitanien) (Ramnulfiden) und Hildegard von Burgund) wurde geboren am 22 Okt 1071; gestorben am 10 Feb 1126. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Alain IV. von Bretagne (Cornouaille). Alain (Sohn von Graf Hoël II. (V.) von Cornouaille und Havise (Hawisa) von der Bretagne) wurde geboren in 1072; gestorben in 1119. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. Herzog Conan III. von der Bretagne, der Dicke  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1095; gestorben am 17 Sep 1148.
    2. 80. Havise (Hedwig) von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 81. Gottfried von der Bretagne  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1106 in Jerusalem.

  10. 41.  Gottfried IV. von Anjou-Château-LandonGottfried IV. von Anjou-Château-Landon Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Fulko5, 13.Ermengarde4, 5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in cir 1073; gestorben am 19 Mai 1106.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1103 bis 1106, Grafschaft Anjou; Graf von Anjou (Haus Château-Landon)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_IV._(Anjou) (Nov 2018)

    Gottfried IV. (* um 1073; † 19. Mai 1106), genannt Martel, war ein Erbgraf von Anjou. Er war der älteste Sohn des Grafen Fulko IV. des Zänkers und dessen zweiter Ehefrau, Ermengarde von Bourbon.

    Gottfried beteiligte sich an Aufständen der Vasallen Anjous gegen seinen unpopulären Vater. Unterstützt wurde er dabei von dem mit ihm befreundeten Elias de La Flèche, dem Gottfried im Kampf gegen die Normannen um das Maine beistand. 1103 nahm er Angers ein und zwang seinen Vater dazu, ihn an der Regentschaft zu beteiligen. 1106 starb Gottfried seinerseits bei der Belagerung der aufständischen Burg Carné, nachdem er von einem Giftpfeil getroffen wurde.
    Gottfried war verlobt mit der Erbin der Grafschaft Maine, Eremburge de La Flèche. Diese sollte später seinen Halbbruder Fulko den Jüngeren heiraten.

    Name:
    Erbgraf von Anjou

    Titel (genauer):
    Anjou ist der Name einer historischen Provinz Frankreichs mit der Hauptstadt Angers. Die Region liegt am unteren Tal der Loire und ist heute vor allem als Weinbaugebiet bekannt. Sie entspricht in ihrem Umfang im Wesentlichen dem heutigen Département Maine-et-Loire und dem nördlichen Teil des Départements Vienne (8975 km²).
    Das Wappen der Provinz entspricht dem der Herzöge von Anjou aus dem Haus Anjou-Valois.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anjou (Sep 2023)


  11. 42.  Graf Fulko V. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem)Graf Fulko V. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) Graphische Anzeige der Nachkommen (25.Fulko5, 13.Ermengarde4, 5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren in 1092; gestorben am 13 Nov 1143 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Anjou, Tours und Maine

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Fulko_(Jerusalem) (Okt 2017)

    Fulko von Jerusalem beziehungsweise Fulko V. von Anjou (franz.: Foulques; eng.: Fulk; * 1092; † 13. November 1143 in Akkon), genannt der Jüngere (le Jeune), war Graf von Anjou, Tours und Maine aus dem Haus Château-Landon. Von 1131 bis 1143 war er König des Kreuzfahrerstaates von Jerusalem. Er war der jüngste Sohn des Grafen Fulko IV. des Zänkers († 1109) und dessen fünfter Ehefrau Bertrada von Montfort, welche als Geliebte des Königs Philipp I. von Frankreich zu hohem politischen Einfluss gelangte.

    Graf von Anjou
    Fulko trat nach dem Tod seines Vaters 1109 dessen Erbe in Anjou und Tours an und unterwarf jene Vasallen, welche noch mehrmals gegen seinen unbeliebten Vater revoltiert hatten. Gegen seinen nördlichen Nachbarn, den Normannen Heinrich Beauclercc, führte er den seit Generationen andauernden Konflikt um die Grafschaft Maine fort, mit deren Erbin Fulko seit 1109 verheiratet war. Zu diesem Zweck suchte er ein enges Zusammengehen mit König Ludwig VI. den er in den Jahren 1116 bis 1118 gegen die aufständischen Barone der Île de France und Theobald II. von Blois-Champagne unterstützte.
    Zusammen unterstützten sie 1118 die revoltierenden Barone der Normandie sowie den Prätendenten Wilhelm Clito, gegen Heinrich Beauclerc. Nachdem dieser jedoch bis 1119 seine Herrschaft in der Normandie wiederherstellen und König Ludwig und Clito bei Brenneville (Brémule) schlagen konnte, wechselte Fulko die Seiten. Denn in seinem Bestreben, die Koalition seiner Gegner zu sprengen, war Heinrich bereit, ihm große Zugeständnisse zu machen. So verzichtete Heinrich zugunsten Fulkos auf jegliche Ansprüche auf das Maine, welches nun unumstritten Fulko gehören sollte. Die Grafschaften Anjou, Tours und Maine (zusammen auch Grand-Anjou genannt) ordnete Fulko einer straffen und effektiven Verwaltung unter, gemeinsam sollten sie den Kern des Angevinischen Reichs seiner Nachkommen bilden.
    Der zwischen Normannen und Angevinern geschlossene Friede wurde zudem durch die Hochzeit von Fulkos Tochter Alice (Isabelle) mit Heinrichs Erben William Ætheling gefestigt. Dieser Friede sollte auch den frühen Tod des Atheling nach dem Untergang des weißen Schiffs 1120 überdauern und mündete schließlich 1128 in den folgenschweren Ehebund der Erbtochter Heinrichs, Mathilde (Maud), mit Fulkos Erbsohn Gottfried.

    König von Jerusalem
    Schon 1120 besuchte Fulko ein erstes Mal das Heilige Land, wo er ein enger Freund des Ordens der Tempelritter wurde, den er nach seiner Rückkehr in Frankreich finanziell unterstützte.
    König Balduin II. von Jerusalem sandte im Jahr 1127 eine Gesandtschaft nach Frankreich, die dort nach einem geeigneten Ehemann für seine älteste Tochter und Erbin Melisende Ausschau halten sollte. Die Wahl fiel auf den verwitweten Grafen von Anjnjou. Nachdem man ihm die Krone von Jerusalem anbot, erklärte er sich bereit, aufs Neue und für immer in das Heilige Land zu ziehen und überließ sein geordnetes Erbe seinem ältesten Sohn. Die Heirat mit Melisende 1129 brachte ihm die Städte Akkon und Tyrus als Mitgift in die Ehe ein.
    1131 starb König Balduin II., und Fulko wurde gemeinsam mit seiner Frau am 14. September 1131 [1] zum König von Jerusalem gekrönt. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft musste er sich gegen aufbegehrende Vasallen durchsetzen. Seine Schwägerin Alice versuchte die Herrschaft über das Fürstentum Antiochia zu gewinnen, doch Fulko konnte sich gegen ihren Mitstreiter Pons von Tripolis militärisch behaupten und sicherte sich die Herrschaft über Antiochia. Als Vormund der Fürstin Konstanze vermittelte er deren Ehe mit dem ebenfalls zugereisten Raimund von Poitiers. 1134 revoltierten der Graf von Jaffa, Hugo II. von Le Puiset, und der Fürst von Oultrejordain, Roman von Le Puy, gegen Fulko. Hugo verbündete sich dabei sogar mit Ägypten, doch konnte sich Fulko dennoch gegen ihn behaupten.
    Die größte Herausforderung für Fulko war das Erstarken des Atabegs Zengi von Mosul. 1137 wurde Fulko bei Barin geschlagen; er verbündete sich daraufhin mit dem Wesir von Damaskus, der ebenfalls von Zengi bedroht wurde, und war daraufhin in der LLage, die Festung Banias im Norden des Sees Genezareth zu erobern. Auch stärkte er sein Reich im Süden: Sein Mundschenk Paganus baute die Festung von Kerak, im Süden des Toten Meeres, und half den Kreuzrittern den Zugang zum Roten Meer zu öffnen. Im Südwesten ließ Fulko Blanche Garde, Ibelin und andere Festungen bauen, um die Macht der ägyptischen Burg von Askalon zu brechen.

    1137 und 1142 kam der byzantinische Kaiser Johannes II. Komnenos nach Syrien, um die byzantinische Herrschaft über die Kreuzfahrerstaaten zu erlangen. Johannes’ Ankunft wurde von Fulko ignoriert, der auch eine Einladung zurückwies, Johannes in Jerusalem zu treffen.

    Fulko starb am 13. November 1143 in Akkon an den Folgen eines Jagdunfalls und wurde in der Grabeskirche in Jerusalem bestattet. Da sein ältester Sohn aus zweiter Ehe noch unmündig war, übernahm seine Witwe Melisende die Regierung über das Kreuzfahrerkönigreich.

    Der Geschichtsschreiber Wilhelm von Tyrus beschreibt Fulko als fähigen Soldaten und Politiker, der sowohl das Königreich als auch die Kirche verteidigte und die Politik seiner Vorgänger Balduin I. und Balduin II. fortsetzte. Wilhelm spürte, dass Fulkos Hauptfehler seine Passivität gegenüber den Angriffen Zengis im Norden war, die im Fall Edessas im Jahr 1144 ihren Höhepunkt fanden.

    Fulko heiratete Gräfin Erembuge de La Flèche in vor 14 Apr 1109. Erembuge (Tochter von Hélie (Elias I.) de La Flèche (von Maine) und Mathilde von Château-du-Loir) gestorben am 14 Jan 1126. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 82. Gottfried V. von Anjou-Château-Landon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 23 od 24 Aug 1113; gestorben am 7 Sep 1151 in Château-du-Loir.
    2. 83. Sibylle von Anjou-Château-Landon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1112; gestorben in 1165 in Bethanien.

    Fulko heiratete Melisende von Jerusalem am 2 Jun 1129 in Jerusalem. Melisende (Tochter von König von Jerusalem Balduin II. von Bourcq (von Rethel) und Morphia (Morfia) von Melitene) wurde geboren in 1105; gestorben am 1 Sep 1161; wurde beigesetzt in Abtei zu St. Maria Josaphat, im Tal von Josaphat außerhalb von Jerusalem. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 84. König Balduin III. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1130; gestorben am 10 Feb 1162.
    2. 85. Amalrich I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1136; gestorben am 11 Jul 1174 in Jerusalem.

  12. 43.  Herzog Wilhelm VII. (IX.) Aquitanien Aquitanien (von Poitou)Herzog Wilhelm VII. (IX.) Aquitanien Aquitanien (von Poitou) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Hildegard5, 13.Ermengarde4, 5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) wurde geboren am 22 Okt 1071; gestorben am 10 Feb 1126.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Aquitanien und Gascogne, Graf von Poitou als Wilhelm VII.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_IX._(Aquitanien) (Okt 2017)

    Wilhelm IX. (* 22. Oktober 1071; † 10. Februar 1126[1]), auch genannt der Junge (le Jeune), war Herzog von Aquitanien und Gascogne und als Wilhelm VII. Graf von Poitou. Er war der Sohn Wilhelms VIII. von Aquitanien aus dessen dritter Ehe mit Aldearte, der Tochter Roberts von Frankreich, des Herzogs der Bourgogne.
    Seine okzitanischen Namen sind Guilhèm IX duc d'Aquitània e de Gasconha sowie Guilhèm VII comte de Peitieus.[2]

    Politik
    Wilhelm übernahm 1086 die Herrschaft seines Vaters, heiratete um 1089 Irmgard (Ermengarde) von Anjou, ließ sich von dieser jedoch 1092 scheiden. Seine zweite Ehe mit Philippa, der Eventualerbin der Grafschaft Toulouse, führte in langanhaltende Konflikte mit der Familie der Gattin. 1098 besetzte Wilhelm erstmals Toulouse, 1099 trat er seine Rechte gegen eine finanzielle Kompensation an einen Neffen der Gattin, Graf Bertrand von Saint-Gilles ab.
    Das Geld floss vor allem in den Kreuzzug von 1101, an dem sich Wilhelm an der Seite von Welf IV. beteiligte und der ihn über Konstantinopel nach Heraklea führte, wo die eigenen Truppen im September 1101 von seldschukischen Streitkräften geschlagen wurden. Wilhelm konnte sich mit Begleitern über Antiochia nach Jerusalem durchschlagen und gelangte im Herbst 1102 nach Frankreich zurück.
    1103 unterstützte Wilhelm Fulko IV., Graf von Anjou, genannt „der Zänker“ (le Rechin), in dessen Auseinandersetzungen mit seinem Sohn Gottfried Martell - eine Unternehmung, die zu seinen Ungunsten ausging, als die Kontrahenten sich einigten. Wilhelm musste mehrere Burgen in der Saintonge aufgeben, konnte jedoch 1107 deren Rückgabe durch die Gefangennahme Fulkos V. von Anjou erzwingen. Er unterstützte die Herren von Lusignan und Parthenay in deren mehrjähriger Fehde mit dem Herzog.
    Als Bertrand von Saint-Gilles am 21. April 1112 im Heiligen Land starb, erneuerte Wilhelm seine Ansprüche auf Toulouse. 1113 nahm er die Stadt zum zweiten Mal ein - er konnte sich diesmal mit der Unterstützung Bernhard Attons IV. von Beziers, des Grafen von Centulle von Bigorre, Pons von Montpezat sowie der Bürger der Stadt bis 1123 halten; die Bürger selbst stürmten die Stadtburg Chateau-Narbonnais.

    Gemeinsam mit Alfons I. „el Batallador“ von Aragón eroberte Wilhelm in Spanien Calatayud. Am 18. Juni 1120 schlugen Spanier und Franzosen bei Cutanda, nördlich von Daroca, die Mauren vernichtend. Das Bündnis mit Alfons I. hatte keinen Bestand. Wilhelm wechselte in den Auseinandersetzungen um Toulouse zwei Jahre später die Fronten - angewiesen auf die Unterstützung Graf Raimund Berengars III. von Barcelona gegen Alphonse Jourdain von Toulouse. Am 10. Februar 1127 (man findet dieses Datum auch mit dem Jahr 1126 verbunden) starb Wilhelm IX. bei der Belagerung der Burg Blaye, 56-jährig.

    „Der erste Trobador“
    Literaturgeschichtlichen Ruhm errang Wilhelm von Aquitanien als der „erste Trobador“ und der erste weltliche Lyriker des christlichen Europa, der in einer Volkssprache dichtete. Elf Lieder in der Langue d'oc, die heute als Okzitanisch bekannt ist, werden ihm zugeschrieben. Die mittelalterliche okzitanische Literatursprache ist in seinen Werken - bereits hochentwickelt - erstmals schriftlich belegt. Seine Lieder zeigen zwei Gesichter („trovatore bifronte“, P. Rajna): Neben höfisch gezüggelten, didaktischen Liedern der fin'amors (höfischen Liebe) stehen ausgesprochen sinnenfreudige bis derb obszöne, in denen der Herzog mit seiner Potenz prahlt. Zum Beispiel vergleicht er in Lied 3 seine beiden Geliebten Agnes und Arsène mit zwei Stuten: „Für meinen Sattel habe ich zwei Stuten ... Doch kann ich die eine nicht zusammen mit der anderen haben. Die Pferde wollen sich nicht leiden.“
    Wilhelms berühmteste Verse sind das dunkle Rätselgedicht „Ich will einen Vers machen aus reinem Nichts“ (Lied 7, Farai un vers de dreyt nien), in dem er den poetischen Schaffensprozess thematisiert und zugleich paradox parodiert: „Ich werde eiin Lied über rein gar nichts machen ... es wird nicht von Liebe noch von Jugend handeln noch von etwas anderem, denn es wurde im Schlaf gedichtet (wörtl.: gefunden), auf einem Pferd.“ Dieses Lied vor allem, „dessen zahlreiche Interpretationen die ganze Bandbreite von Nonsens, Komik und Parodie bis zur existentiellen Ungewissheit, dem Nicht-Wissen, dem philosophischen Nichts, abtasten“ (D. Rieger)[5], begründet das Urteil, die okzitanische Trobadorlyrik trete bereits in höchster Vollkommenheit ins Leben. Man muss daher davon ausgehen, dass diese Kunstform an den Höfen des südfranzösischen Adels bereits länger geübt wurde, dass es aber eines mächtigen und selbstbewussten Feudalherrn wie Wilhelm bedurfte, um diese Dichtung „pergamentfähig“ zu machen.

    Wilhelm heiratete Emengarde von Anjou-Château-Landon in 1089, und geschieden in 1092. Emengarde (Tochter von Graf Fulko IV. von Anjou-Château-Landon und Hildegarde de Beaugency) wurde geboren in 1068; gestorben am 1 Jun 1146 in Jerusalem; wurde beigesetzt in Abtei Redon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Gräfin Philippa von Toulouse (Raimundiner). Philippa (Tochter von Graf Wilhelm IV. von Toulouse (Raimundiner) und Emma von Mortain) wurde geboren in cir 1073; gestorben am 28 Nov 1118 in Abbaye Fontevrault. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 86. Herzog Wilhelm X. von Aquitanien (von Poitou)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1099 in Toulouse; gestorben am 9 Apr 1137.
    2. 87. Fürst Raimund von Antiochia (Poitiers)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1099; gestorben am 29 Jun 1149.
    3. 88. Agnes (Inés) von Aquitanien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1159 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault.

  13. 44.  Hugo von Poitou (Burgund, Aquitanien)Hugo von Poitou (Burgund, Aquitanien) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Hildegard5, 13.Ermengarde4, 5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in nach 1126.

  14. 45.  Agnes von Poitou (von Burgund) (von Aquitanien)Agnes von Poitou (von Burgund) (von Aquitanien) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Hildegard5, 13.Ermengarde4, 5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in 1097.

    Agnes heiratete Peter I. von Aragón (Jiménez) in Jan 1086 in Jaca. Peter (Sohn von Sancho I. (Ramírez) von Aragón (von Navarra) (Jiménez) und Isabella von Urgell) wurde geboren in cir 1068; gestorben am 27./28. September 1104; wurde beigesetzt in Kloster San Juan de la Peña. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 46.  Beatrix von León (von Poitou?)Beatrix von León (von Poitou?) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Hildegard5, 13.Ermengarde4, 5.Fulko3, 3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Notizen:

    Geburt:
    Andere Quellen sagen: Die familiärer Herkunft der Beatrix ist unklar.

    Gestorben:
    Sie überlebte Alfons und kehrte nach dessen Tod in ihre Heimat zurück.

    Beatrix heiratete König Alfons VI. von León (von Kastilien) in 1108. Alfons (Sohn von König Ferdinand I. von León, der Große und Sancha von León) wurde geboren in 1037; gestorben am 1 Jul 1109 in Toledo, Spanien; wurde beigesetzt in Abtei Santos Facundo y Primitivo (später San Benito) in Sahagún. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 47.  Herr Amanieu VI. von AlbretHerr Amanieu VI. von Albret Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Amanieu5, 14.Adelmodis4, 6.Gerberga3, 3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Albret; Herr von Albret https://de.wikipedia.org/wiki/Albret_(Adelsgeschlecht) https://de.wikipedia.org/wiki/Albret

    Familie/Ehepartner: Viane von Gontaud (Gontaut-Biron). [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Mathe von Bordeaux. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 89. Herr Bernhard Aiz IV. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1280.
    2. 90. Herr Amanieu VII. von Albret  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1326.

  17. 48.  Hervé III. von Donzy (Semur)Hervé III. von Donzy (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Geoffroy5, 15.Hervé4, 8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in 1187.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Donzy; Herr von Donzy

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy

    Hervé heiratete Herrin Mathilde Gouët in Datum unbekannt. Mathilde (Tochter von Guillaume IV. Gouët und Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois)) wurde geboren in 1153. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 91. Graf Hervé IV. von Donzy (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 21 Jan 1222 oder 23 Jan 1223 in Burg Saint-Aignan; wurde beigesetzt in Kloster Pontigny.

    Hervé heiratete Clémence von Burgund in Datum unbekannt. Clémence (Tochter von Herzog Hugo II. von Burgund und Mathilde de Mayenne) gestorben in cir 1117. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 49.  Wandelmode von ThiernWandelmode von Thiern Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Adelheid5, 16.Theobald4, 8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Wandelmode heiratete Herr Humbert II. von Beaujeu in Datum unbekannt. Humbert (Sohn von Guichard II. von Beaujeu und Ricoaire von Salornay) gestorben in cir 1102/1103. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 92. Herr Guichard III. von Beaujeu  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1137.

  19. 50.  Vizegraf Guillaume III. (Wilhelm) von ThiernVizegraf Guillaume III. (Wilhelm) von Thiern Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Adelheid5, 16.Theobald4, 8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Thiern; Vizegraf von Thiern

    Notizen:

    Name:
    1080/88 bezeugt

    Titel (genauer):
    Thiern war eine Familie des französischen Adels, die vor allem im 12. Jahrhundert Bedeutung erlangte.
    Laut Père Anselme stammt sie aus der gleichen Familie wie die Vizegrafen von Auvergne, ist also eine jüngere Nebenlinie des Hauses Auvergne.
    Die Vizegrafen von Thiern (bezogen auf Thiers im Département Puy-de-Dôme) erbten die Grafschaft Chalon-sur-Saône und waren auch im Besitz der Herrschaft Montpensier, die durch Heirat dann an das Haus Beaujeu gelangte und später zum Herzogtum erhoben wurde.
    Die Familie starb im 15. Jahrhundert aus.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thiern (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 93. Vizegraf Guy III. von Thiern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1130.

  20. 51.  Graf Guy von Chalon (Thiern)Graf Guy von Chalon (Thiern) Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Adelheid5, 16.Theobald4, 8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in cir 1113.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Chalon-sur-Saône

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 94. Graf Wilhelm I. von Chalon (Thiern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1113; gestorben in cir 1171.
    2. 95. Guy von Chalon (Thiern)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1113.

  21. 52.  Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur)Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur) Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Mathilde5, 16.Theobald4, 8.Mathilde3, 3.Adelheid2, 1.Robert1) gestorben in 1157.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Gien - Herr von Saint-Aignan - Herr von Cosne - Herr von Châtel-Censoir
    • Titel (genauer): Donzy; Herr von Donzy

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 96. Hervé III. von Donzy (Semur)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1187.