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König Hugo IV. von Zypern (Lusignan)

König Hugo IV. von Zypern (Lusignan)

männlich 1294 - 1359  (65 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  König Hugo IV. von Zypern (Lusignan)König Hugo IV. von Zypern (Lusignan) wurde geboren in 1294; gestorben am 10 Okt 1359.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Jerusalem; Titularkönig von Jerusalem als Hugo II.
    • Titel (genauer): 1324 bis 1359, Zypern; König von Zypern

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_IV._(Zypern) (Okt 2027)

    Hugo IV. (* 1294; † 10. Oktober 1359) war König von Zypern von 1324 bis 1359 und als Hugo II. Titularkönig von Jerusalem.

    Er war der Sohn von Guido von Zypern und Eschiva von Ibelin, Herrin von Beirut. 1324 folgte er seinem Onkel väterlicherseits, König Heinrich II. von Zypern, auf den Thron. Er scheint sich mit der Herrschaft über Zypern zufriedengegeben zu haben und versuchte nicht, das Königreich Jerusalem zurückzuerobern. Er hielt sogar seinen Sohn Peter I. davon ab, nach Europa zu fahren, um Unterstützung für einen neuen Kreuzzug zu erhalten.

    Er beteiligte sich aber ab 1344 an einer Kreuzzugsliga gegen das türkische Emirat Aydın, der neben dem Papst und dem Johanniterorden von Rhodos auch die Republik Venedig angehörte. Die Kreuzfahrer eroberten Ende 1344 Smyrna (das bis 1402 in christlicher Hand blieb) und errangen einige Seesiege gegen türkische Flotten in der Ägäis.

    Hugo heiratete Maria von Ibelin am 1307 oder 1310. Maria (Tochter von Guido von Ibelin (Jaffa) und Maria von Ibelin-Askalon) wurde geboren in 1294; gestorben in 1316/18. [Familienblatt] [Familientafel]

    Hugo heiratete Alice von Ibelin am 18 Jun 1318. Alice (Tochter von Herr Guido von Ibelin und Isabella von Ibelin) gestorben in 1386. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. König Jakob I. von Zypern (Ramnulfiden, Lusignan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1334; gestorben am 9 Sep 1398 in Nikosia.


Generation: 2

  1. 2.  König Jakob I. von Zypern (Ramnulfiden, Lusignan)König Jakob I. von Zypern (Ramnulfiden, Lusignan) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hugo1) wurde geboren in 1334; gestorben am 9 Sep 1398 in Nikosia.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Zypern (1382 bis 1398)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_I._(Zypern) (Okt 2017)

    Jakob I. von Zypern (* 1334; † 9. September 1398 in Nikosia) war König von Zypern von 1382 bis 1398.
    Er war der Sohn König Hugos IV. von Zypern. Nach dem Tod seines Neffen Peter II. wurde er König von Zypern und Titularkönig von Jerusalem.

    Nachdem König Leon VI. von Armenien 1393 im Exil verstorben war, wurde Jakob auch Titularkönig von Kleinarmenien, ein Titel, den er an seine Nachfolger weitergab.
    Er trat Famagusta an die Republik Genua ab.

    Er war mit Helvis von Braunschweig-Grubenhagen verheiratet und hatte sechs Söhne sowie sechs Töchter. Nach seinem Tod folgte ihm sein ältester Sohn Janus auf den Thron.

    Familie/Ehepartner: Helvis von Braunschweig-Grubenhagen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Janus von Zypern (Ramnulfiden, Lusignan)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1375; gestorben am 28 Jun 1432.


Generation: 3

  1. 3.  Janus von Zypern (Ramnulfiden, Lusignan)Janus von Zypern (Ramnulfiden, Lusignan) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1375; gestorben am 28 Jun 1432.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Armenien; Titularkönig von Armenien
    • Titel (genauer): Königreich Jerusalem; Titularkönig von Jerusalem
    • Titel (genauer): 1398 bis 1432, Zypern; König von Zypern

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Janus_(Zypern) (Sep 2017)

    Janus von Zypern (* 1375; † 1432) war von 1398 bis 1432 König von Zypern sowie Titularkönig von Jerusalem und Armenien.

    Er folgte seinem Vater Jakob I. auf den Thron von Zypern.

    Janus heiratete im August 1411 Charlotte von Bourbon. Sie war auf der Insel sehr populär, man glaubte, ihre Ankunft habe eine Heuschreckenplage beendet,[1] die Fruchtbäume, Weinreben und das Zuckerrohr zerstört hatte.
    Nach der Schlacht von Khirokitia (7. Juli 1426) gegen die Mamluken wurde Janus von diesen gefangen genommen und nach Kairo gebracht, wo er dem Sultan öffentlich huldigte. Nach zehn Monaten Haft wurde er freigekauft. Während dieser Zeit regierte sein Bruder Hugo von Lusignan, Erzbischof von Nikosia, die Insel.

    Nach seinem Tod folgte ihm sein Sohn Johann.

    Janus heiratete Charlotte von Bourbon in Aug 1411. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Anne von Lusignan (Ramnulfiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Sep 1418; gestorben am 11 Nov 1462 in Genf.


Generation: 4

  1. 4.  Anne von Lusignan (Ramnulfiden)Anne von Lusignan (Ramnulfiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 24 Sep 1418; gestorben am 11 Nov 1462 in Genf.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anne_de_Lusignan (Okt 2018)

    Anne de Lusignan (* 24. September 1418; † 11. November 1462 in Genf) entstammte der westfranzösischen, durch ihre Teilnahme an den Kreuzzügen bekannten Adelsfamilie Lusignan und war durch Heirat Herzogin von Savoyen.

    Leben
    Anne de Lusignan war eine Tochter von Janus, König von Zypern sowie Titularkönig von Jerusalem und Armenien, und seiner zweiten Gemahlin Charlotte de Bourbon. König Janus unterhielt gute Beziehungen mit dem Herzog Amadeus VIII. von Savoyen (dem späteren Gegenpapst Felix V.) und wollte sie durch eine Heiratsverbindung seiner Tochter Anne mit Amadeus’ ältestem lebenden Sohn Amadeus, Prinz von Piemont und Titularprinz von Achaia, weiter vertiefen. So wurde am 9. August 1431 ein Ehekontrakt zwischen Anne und Amadeus unterschrieben; jedoch starb Annes Bräutigam bereits am 17. August 1431. Daraufhin kam am 1. Januar 1432 ein Vertrag über die Verheiratung Annes mit Ludwig, einem jüngeren Sohn Herzog Amadeus’ VIII., zustande. Die junge Braut, die von Olivier de la Marche als eine der schönsten damaligen Prinzessinnen beschrieben wurde, erhielt eine Mitgift von 100.000 venezianischen Golddukaten sowie von ihrem Schwiegervater ein Wittum von 10.000 Écus. Die Hochzeit des Paars fand am 12. Februar 1434[1] unter großer Prachtentfaltung in Chambéry statt.
    Bereits im November 1434 übergab Amadeus VIII. seinem Sohn Ludwig die Regierungsgeschäfte in Savoyen und trat nach seiner 1439 erfolgten Wahl zum Gegenpapst gänzlich als Herzog zurück. Ludwig interessierte sich mehr für Dichtkunst als für Politik, war seiner schönen, aber launenhaften und verschwenderischen Gattin sehr ergeben und überließ ihr allmählich einen großen Anteil an der Herrschaftsausübung. Am 5. Oktober 1442 übereignete er ihr einige Schlösser, Burggrafschaften sowie die Gerichtsbarkeit von Thonon und Allinges.
    Anne bevorzugte sehr ihre zypriotischen Landsleute, die mit ihr nach Savoyen gekommen waren, und verschaffte ihnen hohe Ämter sowie finanzielle Zuwendungen aus staatlichen Einkünften. Dies rief in Savoyen große Unzufriedenheit hervor. Es kam zzu fortwährenden Machtkämpfen zwischen Günstlingen der stolzen und ehrgeizigen Herzogin und savoyardischen Adligen. 1446 wurde der Kanzler Guillaume de Bolomier, Herr von Villars, der sich den Hass einiger Großer des Landes zugezogen hatte, unter der Beschuldigung, Veruntreuungen begangen zu haben, verurteilt und mit einem um seinen Hals gebundenen schweren Stein in den Genfer See geworfen, sodass er ertrank. Im gleichen Jahr konspirierten Jacques de Montbel und einige Gesinnungsgenossen gegen Annes engen Berater Jean de Compey, Herrn von Thorens, auf den am 29. August 1446 ein missglücktes Attentat verübt wurde.
    Anne und ihr Gemahl bekamen zahlreiche Nachkommenschaft (s. u.). Ihr ältester Sohn, Amadeus (IX.), wurde Thronfolger. Der Dauphin Ludwig (XI.) heiratete am 9. März 1451 gegen den Willen seines Vaters Karl VII. Annes Tochter Charlotte. Um einen Krieg mit Frankreich zu vermeiden, musste sich Ludwig von Savoyen mit König Karl VII. am 27. Oktober 1452 im Vertrag von Forez einigen. Des Weiteren vermählte der savoyardische Herzog unter dem Druck seiner Frau seinen zweiten Sohn, Graf Ludwig von Genf, am 7. Oktober 1459 mit der zypriotischen Königin Charlotte. Doch wurde der Thronanspruch des Paars von Charlottes unehelichem Halbbruder Jakob II. bestritten. In der Folge leisteten savoyardische Truppen auf Annes Verlangen hin dem zypriotischen Königspaar Militärhilfe, das dennoch von Jakob II. vertrieben wurde.
    Ein weiterer Sohn Annes, Philipp Ohneland, Graf von Bresse, stellte sich gegen seine Eltern und seinen älteren Bruder Amadeus. Er stand an der Spitze einer savoyardischen Partei, denen die außerordentliche Begünstigung der Zyprer und einiger Favoriten der herrschsüchtigen Herzogin ein Dorn im Auge war. Im Oktober 1462 behielt Philipp vorläufig die Oberhand und zog in Genf ein, wohin sich seine Eltern zurückgezogen hatten, die seinen Forderungen nachgeben und ihn freundlich empfangen mussten. Vielleicht trug der Gram über das ungehorsame Verhalten ihres Sohns dazu bei, dass Anne bald darauf, am 11. September 1462, vor ihrem Gatten im Alter von 44 Jahren starb. Wie damals üblich, wurde sie im Franziskanergewand in der Kapelle der Minoritenkirche von Genf, die sie gegründet hatte, beigesetzt. Sie hatte u. a. auch die Dominikanerkirche in Chambéry sowie Klöster in Nizza und Turin gegründet.

    Anne heiratete Herzog Ludwig I. von Savoyen am 1 Nov 1433. Ludwig (Sohn von GegenPapst Felix V. Amadeus VIII. von Savoyen und Maria von Burgund) wurde geboren am 21 Feb 1413 in Genf; gestorben am 29 Jan 1465 in Lyon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Herzog Amadeus IX. von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Feb 1435 in Thonon-les-Bains; gestorben am 30 Mrz 1472 in Vercelli, Piemont.
    2. 6. Graf Ludwig von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1436; gestorben in Aug 1482.
    3. 7. Herzog Philipp II. von Savoyen, Ohneland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Feb 1438 in Chambéry, FR; gestorben am 7 Nov 1497 in Chambéry, FR.
    4. 8. Margarete von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1439; gestorben in 1483.
    5. 9. Charlotte von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Nov 1441; gestorben am 1 Dez 1483 in Schloss Amboise; wurde beigesetzt am 14 Dez 1483 in Kirche Notre-Dame de Cléry.
    6. 10. Agnes von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1446; gestorben am 15 Mrz 1509 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame de Cléry.
    7. 11. Maria von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Mrz 1448; gestorben in 1475.
    8. 12. Herzogin Bona (Bonne) von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Aug 1449 in Avigliana; gestorben am 17 Nov 1503 in Fossano; wurde beigesetzt in Kirche San Giuliano, Savigliano.
    9. 13. Graf Jakob von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Nov 1450; gestorben am 30 Jan 1486 in Ham.


Generation: 5

  1. 5.  Herzog Amadeus IX. von SavoyenHerzog Amadeus IX. von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 1 Feb 1435 in Thonon-les-Bains; gestorben am 30 Mrz 1472 in Vercelli, Piemont.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - 1469, Savoyen; Herzog von Savoyen Er folgte als ältester Sohn seinem Vater Ludwig aus dem Haus Savoyen als Herzog nach. Aufgrund einer schweren Erkrankung an Epilepsie dankte er 1469 zugunsten seiner Frau Jolande, einer Schwester des französischen Königs Ludwig XI. https://de.wikipedia.org/wiki/Savoyen#Herzöge_von_Savoyen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amadeus_IX._(Savoyen)

    Amadeus IX. (Savoyen)

    Amadeus IX. (* 1. Februar 1435 in Thonon-les-Bains, heute im Département Haute-Savoie; † 30. März 1472 in Vercelli, Piemont) war Herzog von Savoyen.

    Er folgte als ältester Sohn seinem Vater Ludwig aus dem Haus Savoyen als Herzog nach. Aufgrund einer schweren Erkrankung an Epilepsie dankte er 1469 zugunsten seiner Frau Jolande, einer Schwester des französischen Königs Ludwig XI., ab. Daraufhin brach in Savoyen ein Bürgerkrieg zwischen Parteigängern der Franzosen und Burgunder aus.

    Amadeus gilt als Vorbild eines christlichen Herrschers und wurde 1677 seliggesprochen. Sein Schrein befindet sich in Turin. Er ist Schutzpatron von Savoyen.

    Amadeus IX. heiratete 1452 Jolande von Frankreich (Yolande, 1434–1478), Tochter von Karl VII. von Frankreich und Maria von Anjou.

    Mehr unter dem Link oben..

    Geburt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Thonon-les-Bains

    Gestorben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vercelli

    Amadeus heiratete Jolande von Frankreich in 1452. Jolande (Tochter von König Karl VII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Siegreiche und Marie von Anjou) wurde geboren am 23 Sep 1434 in Grafschaft Tours; gestorben am 28 Aug 1478 in Chambéry, FR. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Maria von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 6.  Graf Ludwig von SavoyenGraf Ludwig von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 5 Jun 1436; gestorben in Aug 1482.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1473-1474, Zypern; König von Zypern https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Staatsoberhäupter_von_Zypern
    • Titel (genauer): 1460-1482, Genevois; Graf von Genf (Genevois) https://de.wikipedia.org/wiki/Genevois


  3. 7.  Herzog Philipp II. von Savoyen, Ohneland Herzog Philipp II. von Savoyen, Ohneland Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 5 Feb 1438 in Chambéry, FR; gestorben am 7 Nov 1497 in Chambéry, FR.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Bresse, Fürst von Piemont, Graf von Aosta und Maurienne
    • Titel (genauer): 1496-1497, Genevois; Apanagierter Graf von Genf (Genevois) https://de.wikipedia.org/wiki/Genevois
    • Titel (genauer): 1496-1497, Savoyen; Herzog von Savoyen https://de.wikipedia.org/wiki/Savoyen#Herzöge_von_Savoyen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_II._(Savoyen) (Okt 2018)

    Philipp II. von Savoyen (auch Ohneland oder Philipp von Bresse; * 5. Februar 1438 in Chambéry[1]; † 7. November 1497 ebenda) war Graf von Bresse und in seinem letzten Lebensjahr, ab 1496, Herzog von Savoyen, Fürst von Piemont, Graf von Aosta und Maurienne. Er war ein Sohn von Ludwig, Herzog von Savoyen, und Anna von Lusignan.

    In jungen Jahren erhob er sich gegen seinen Vater, wurde aber besiegt und vom französischen König Ludwig XI. im Auftrag seines Vaters von 1464 bis 1466 in der Burg von Loches gefangen gehalten. Nachdem er freigelassen worden war, stellte er sich mit Karl dem Kühnen gegen Ludwig XI. Im Zuge dessen wurde er 1468 in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen. Philipp war einer der wichtigsten Gegner der Herzöge von Savoyen und der französischen Regenten.
    Nach dem Tod seines Großneffen Karl II. trat er für kurze Zeit selbst die Regierung in Savoyen an.

    Philipp heiratete Marguerite von Bourbon am 6 Apr 1473 in Moulins. Marguerite (Tochter von Herzog Charles I. (Karl) von Bourbon und Agnes von Burgund) wurde geboren am 5 Feb 1438 in Moulins; gestorben am 24 Apr 1483 in Pont-d’Ain. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Luise von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Sep 1476 in Schloss von Pont-d’Ain; gestorben am 22 Sep 1531 in Grez-sur-Loing; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.
    2. 16. Herzog Philibert II. von Savoyen, Der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Apr 1480 in Pont-d’Ain; gestorben am 10 Sep 1504 in Pont-d’Ain; wurde beigesetzt in Klosterkirche des Klosters Brou.

    Philipp heiratete Claudine de Brosse am 11 Nov 1485 in Moulins. Claudine (Tochter von Graf Jean II. de Brosse und Nicole von Châtillon (Blois)) wurde geboren in 1450; gestorben in 1513. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Herzog Philipp von Savoyen (Nemours)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1490; gestorben am 25 Nov 1533 in Marseille; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame-de-Liesse in Annecy.
    2. 18. Herzog Karl III. von Savoyen, der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Okt 1486 in Chazey-sur-Ain; gestorben am 17 Aug 1553 in Vercelli.

    Familie/Ehepartner: Libéra Portoneri. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Graf von Tenda René (Rainer) von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1473; gestorben am 31 Mrz 1525 in Pavia; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Marie, Tenda.

    Familie/Ehepartner: B. de Romagnano. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 8.  Margarete von SavoyenMargarete von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1439; gestorben in 1483.

    Margarete heiratete Graf Peter II. von Luxemburg-Ligny (von Saint Pol und Brienne) in Datum unbekannt. Peter (Sohn von Graf Ludwig (Louis) I. von Luxemburg-Ligny (von Saint Pol und Brienne) und Gräfin Johanna (Jeanne) von Bar-Scarponnois) wurde geboren in cir 1440; gestorben am 25 Okt 1482 in Enghien, Belgien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Gräfin Marie von Luxemburg-Ligny  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1462 od 1472; gestorben am 1 Apr 1547 in La Fère.

  5. 9.  Charlotte von SavoyenCharlotte von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 11 Nov 1441; gestorben am 1 Dez 1483 in Schloss Amboise; wurde beigesetzt am 14 Dez 1483 in Kirche Notre-Dame de Cléry.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Frankreich durch Heirat (1461 bis 1483)

    Notizen:

    Mit Ludwig XI. hatte sie sieben oder acht Kinder, von denen aber nur drei das Erwachsenenalter erreichten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Charlotte_von_Savoyen

    Charlotte von Savoyen (französisch Charlotte de Savoie, italienisch Charlotte di Savoia, * 11. November 1441;[1] † 1. Dezember 1483 auf Schloss Amboise) war durch Heirat mit Ludwig XI. von 1461 bis zu dessen Ableben im Jahr 1483 Königin von Frankreich. Bis zum Tod ihres Schwiegervaters Karl VII. teilte sie das Exil ihres Mannes in Brabant, ehe sie mit diesem nach Frankreich zurückkehren konnte. Ab Ende der 1460er Jahre lebte sie recht bescheiden und zurückgezogen im Schloss Amboise.

    Familie
    Charlotte war das sechste von insgesamt 18 Kindern des Herzogs Ludwig von Savoyen und dessen Frau Anne de Lusignan (1418–1462) aus der Familie der zypriotischen Ramnulfiden (Haus Lusignan). Sie hatte über ihre Eltern familiäre Verbindungen zum Königshaus von Zypern und dem Herrscherhaus von Burgund.

    Charlotte heiratete am 9. März 1451 den französischen Kronprinzen Ludwig, der 1461 als Ludwig XI. König von Frankreich wurde. Mit ihm hatte sie sieben oder acht Kinder, von denen aber nur drei das Erwachsenenalter erreichten:[2]
    • Joachim (* 15. Juli 1459;[3] † 29. November 1459)
    • ein Kind (* Juli 1460; † 1460)[4]
    • Anne (* April 1461; † 14. November 1522), ∞ 1474 Pierre de Beaujeu
    • Jeanne (* 22. oder 23. April 1464; † 4. Februar 1505), ∞ 1476 Louis dʼOrléans, König von Frankreich
    • François (*/† 4. Dezember 1466)
    • Charles VIII. (* 30. Juni 1470; † 7. April 1498), König von Frankreich
    • François (* 3. September 1472;[3] † Juli 1473)
    In der Nouvelle histoire généalogique wird dem Königspaar zudem ein erster Sohn namens Ludwig zugeschrieben, der im Oktober 1458 in Genappe geboren worden sein soll.[5] Da aber keine Archivale bekannt ist, welche die Existenz dieses Kindes bestätigt, geht die neuere Forschung von einem Fehler der Autoren aus.

    Leben
    Ihre frühe Kindheit verbrachte Charlotte von Savoyen zwischen 1444 und 1447 gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Margarete und fünf Brüdern meist in Gaillard in der Nähe von Genf.[1][6] Ihre Eltern sah sie in jener Zeit kaum. Im Mai 1447 erfolgte dann ein Umzug nach Thonon-les-Bains.[6] Bereits im Alter von einem Jahr wurde Charlotte mit Friedrich, dem ältesten Sohn des sächsischen Kurfürsten Friedrich II., verlobt. Der entsprechende Heiratsvertrag datiert auf den 11. März 1443.[7] DiDieser Vertrag wurde aber aufgelöst, denn am 14. Februar 1451[7] unterzeichneten die Beauftragten des französischen Dauphins Ludwig und Vertreter des savoyardischen Herrscherhauses in Genf einen anderen Heiratsvertrag, der die Hochzeit Charlottetes mit dem Thronfolger Frankreichs vereinbarte. Eigentlich hätte Ludwig eine Schwester seiner ersten Frau Margarete von Schottland heiraten sollen, doch politische und finanzielle Gründe ließen ihn diese Vereinbarung aus seinem ersten Ehevertrag vergessen. Charlotte wurde mit einer Mitgift in Höhe von 200.00 Écus ausgestattet.[8] Im Gegenzug sicherte ihr Verlobter ihr bis zum Vollzug der Ehe eine Pension von 5000 Écus zu und sah für sie ein Wittum in Höhe von 10.000 Écus vor.[9][8] Ludwigs Vater, der französische König Karl VII., war jedoch strikt gegen diese Verbindung, denn er hielt die erst neunjährige Braut für zu jung und sah für das französische Königshaus keine politische Notwendigkeit für diese Ehe, weil schon Ludwigs Schwester Jolande mit Amadeus, dem ältesten Sohn des Herzogs von Savoyen, verlobt war.
    Ludwig ließ sich jedoch nicht von seinen Heiratsplänen abbringen. Am 9. März 1451 heiratete Charlotte in der Kapelle des Schlosses Chambéry den wesentlich älteren französischen Thronfolger und wurde seine zweite Frau. Die Braut war erst neun, der Bräutigam 27. Mit Rücksicht auf das noch kindliche Alter Charlottes wurde mit dem Vollzug der Ehe aber bis 1457 gewartet.[10] Karl VII. versuchte noch, die Eheschließung zu verhindern, indem er einen Abgesandten nach Chambéry schickte, doch dieser vermochte nichts auszurichten. Das frisch vermählte Paar verließ Savoyen direkt nach der Hochzeit und nahm Residenz in Ludwigs Stammland, der Dauphiné.[11] Dort unterhielt Charlotte bereits einen kleinen eigenen Hofstatt, der mindestens 16  Personen[12] umfasste, in späterer Zeit aber beträchtlich anwuchs. Da ihr Mann aber weiterhin gegen seinen Vater opponierte, rückte dieser im Sommer 1456 mit Truppen auf die Dauphiné vor, und Ludwig floh ins Exil nach Brabant an den Hof Philippps des Guten. Seine jugendliche Frau ließ er zunächst in Frankreich zurück, ließ sie jedoch einige Wochen später folgen. Im Juli 1457 traf Charlotte ihren Mann in Namur wieder. Von dort begab sich das Paar nach Genappe in die Nähe von Brüssel und bezog die dortige Burg. Die beiden blieben dort bis zum Tod von Charlottes Schwiegervater und vertrieben sich die Zeit mit Jagden und Empfängen, um freundschaftliche Kontakte zu ortsansässigen Adeligen zu knüpfen.[13]
    Als Ludwigs Vater im August 1461 verstorben war, begab sich Charlotte gemeinsam mit ihrem Mann nach Reims, um an der Krönung Ludwigs am 15. August dabei zu sein[14]. Sie selbst wurde an diesem Tag jedoch nicht gekrönt.[15] Es ist nicht einmal überliefert, ob Charlotte überhaupt zur Königin gesalbt wurde.[16] In den ersten Jahren nach seiner Thronbesteigung begleitete sie Ludwig oft auf seinen Reisen. Wenn sie nicht unterwegs war, hielt sie sich meist auf Schloss Amboise auf, der bevorzugten Residenz ihres Mannes, ehe er das Schloss Plessis-lès-Tours für sich entdeckte. Ab 1469 hielt sich Charlotte fast ausschließlich in Amboise auf, um sich dort um die Erziehung ihrer Töchter und anderer weiblicher Familienmitglieder zu kümmeern, denn viele Verwandte gaben ihre Töchter in die Obhut Charlottes. So wuchsen zum Beispiel ihre jüngeren Schwestern Maria und Bona am Hofe Charlottes auf, und auch ihre Nichten Anna und Luise erhielten eine Erziehung in Amboise.[17] Anfänglich sorgte sie auch für die Erziehung des Thronfolgers Karl, doch als dieser acht Jahre alt war, wurde er dem Einfluss seiner Mutter entzogen.[18] Er blieb zwar im gut bewachten Amboise, doch wuchs Karl anschließend unter der Aufsicht männlicher Erzieher auf. Den König sahen Charlotte und ihre Kinder nur noch bei seinen seltenen Besuchen in Amboise.[19]
    Der Einfluss der Königin auf das politische und gesellschaftliche Geschehen in Frankreich war nur gering, denn Ludwig XI. war zeit seines Lebens darauf bedacht, mit niemandem seine Macht zu teilen. So spielte Charlotte zwar keine große Rolle in der Politik, war aber bei offiziellen Anlässen als Repräsentantin Frankreichs und des Königshauses zugegen. Außerdem fungierte sie regelmäßig als Unterhändlerin für Verwandte und Vermittlerin zwischen ihrem Mann und seinen zahlreichen Kontrahenten.[20] Als Ludwig im August 1483 starb, beanspruchte Charlotte mit Unterstützung ihres Schwagers François I. d’Orléans-Longueville, dem Ehemann ihrer Schwester Agnes, die Vormundschaft für ihren noch unmündigen Sohn Karl und trat damit in Konkurrenz zu ihrer eigenen Tochter Anne, die ebenfalls die Regentschaft für ihren noch nicht volljährigen Bruder ausüben wollte. Noch ehe der Konflikt zwischen den beiden Frauen beigelegt werden konnte, starb Charlotte von Savoyen nach nur dreimonatiger Witwenschaft am 1. Dezember 1483 in Amboise an einer Krankheit, von der kaum etwas bekannt ist. Weil die Chronisten berichteten, dass sie seit September an einem schlimmen Husten gelitten hat, wird vermutet, dass es sich um eine Lungenkrankheit gehandelt haben könnte.[21][22] Ihr wurde ein aufwändiges und kostspieliges Begräbnis zuteil, bei dem ihr Leichnam zuerst drei Tage lang öffentlich im Schloss Amboise aufgebahrt wurde, um anschließend noch einmal in einem geschlossenen Sarg in der Kirche Saint-Florentin aufgebahrt zu werden.[23] Das Gotteshaus wurde dafür zu einem großen Teil mit kostbaren schwarzen Stoffen ausgehangen und durch hunderte von Kerzen beleuchtet.[24] Am 10. Dezember[24] startete – begleitet von achcht Mönchen, 100 dafür bezahlten Klagenden, ihrem gesamten Hofstaat sowie weiblichen Verwandten  –[25] ihr Leichenzug nach Cléry (heute Cléry-Saint-André), wo Charlotte von Savoyen am 14. Dezember 1483 neben ihrem Mann in der Kirche Notre-Dame de Cléry beigesetzt wurde. Ihr Herz und ihre Eingeweide wurden in der Kirche Saint-Florentin in Amboise bestattet.[26]

    Das Bild Charlottes in Forschung und Literatur
    Zeitgenossen beschrieben Charlotte von Savoyen als klein und brünett sowie geduldig, zurückhaltend, bescheiden und sehr fromm.[27][28] Nach den moralischen Vorstellungen ihrer Zeit verbrachte sie ihr Leben geradezu vorbildhaft: tugendsam, ihrerem Ehemann treu ergeben und wohltätig.[29] Die Königin hatte ein großes Interesse für Malerei, Musik und Literatur. Ihr Vorliebe für Bücher schlug sich in einer über 100 Werke umfassenden persönlichen Bibliothek wieder, deren Großteil sich heute im Bestand der Bibliothèque nationale de France und im Musée Condé im Schloss Chantilly wiederfindet.[30][31]
    In historiographischen Werken wurde Charlotte bis in das 19. Jahrhundert meist als verarmte und als von ihrem kontrollbesessenen Ehemann von der Öffentlichkeit isolierte Frau dargestellt. Dieses Bild wurde durch Brantômes Werk Vies des dames galantes et des dames illustres in Europa weiterverbreitet.[32] Die Darstellungen gelten heute jedoch als stark übertrieben.[31] Fakt ist, dass die Königin – genau wie Ludwig XI. selbst auch – ein sehr bescheidenes Leben führte. Zwar umfasste ihr Hofstaat im Jahr 1483 immerhin über 137 Personen, doch war dies im Vergleich zu anderen französischen Königinnen ein eher kleiner Haushalt.[17][32] Die Behauptungen, dass sie unter chronischer Geldnot litt und ein Leben in Armut fristen müsse, waren jedoch nicht wahr. Erhaltene Einnahmenaufstellungen zeigen, dass sie über eine jährliche Pension von mehr als 32.000 Livres verfügen konnte.[32] Nach dem Tod ihres Mannes standen Charlotte durch ihr großes Wittum sogar noch wesentlich mehr Einkünfte zur Verfügung. Trotzdem besaß die Königin bei ihrem Tod nur wenige wertvolle Schmuckstücke und hinterließ Schulden in Höhe von mindestens 7278 Livres.[33]



    Literatur
    • François Avril: Un portrait inédit de la reine Charlotte de Savoie. In: Études sur la Bibliothèque nationale et témoignages réunis en hommage à Thérèse Kleindienst, secrétaire général honoraire de la Bibliothèque nationale. Bibliothèque natioale, Paris 1985, S. 255–262.
    • Nathalie Blancardi: Les petits princes. Enfance noble à la cour de Savoie (XVe siècle) (= Cahiers lausannois dʼhistoire médiévale. Band 28). Universität Lausanne, Lausanne 2001, ISBN 2-940110-41-7, S. 7, 64–65, 86, 103, 113, 269–270.
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6, S. 228ff.
    • Gilbert Coutaz: Ch. v. Savoyen. In: Lexikon des Mittelalters. Band 2. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 1370–1371.
    • Murielle Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». La mort et les funérailles de Charlotte de Savoie (1er-14 décembre 1483). In: Revue historique. Nr. 652, 2009, ISSN 2104-3825, S. 779–804 (online).
    • Christine Juliane Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. Rolle und Position der Königinnen und Mätressen am französischen Hof (1422–1483). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2012, ISBN 978-3-412-20879-0, S. 25–26, 34–35, 53–56, 69–76, 89–94, 11–116, 168–183, 192–195, 206–209, 217–219, 246–251 (Digitalisat bei De Gruyter (kostenpflichtig)).
    • Anne-Marie Legaré: Charlotte de Savoie (v. 1442-1483). Aimoit fort la lecture et les livres… In: Christian Freigang, Jean-Claude Schmitt (Hrsg.): Hofkultur in Frankreich und Europa im Spätmittelalter. La culture de cour en France et en Euroe à la fin du Moyen Age. Akademie, Berlin 2005, ISBN 3-05-004105-6, S. 101–121 (auszugsweise bei Google Books).
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Betrada bis Marie Antoinette (8.-18. Jahrhundert). VMA, Wiesbaden 2001, ISBN 3-928127-80-2, S. 212–215.
    • Alexandre Tuetey: Inventaire des biens de Charlotte de Savoie. In: Bibliothèque de l’École des chartes. Jg. 26, Reihe 6, Band 1. L. Herold & F. Amyot, Paris 1865, S. 338–366, 423–442 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Charlotte von Savoyen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Materialsammlung zu Charlotte von Savoyen
    • Informationen zu Charlotte von Savoyen auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy
    Fußnoten
    1 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 34.
    2 Angaben, sofern nicht anders angegeben, nach C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 69–73.
    3 Angaben zu den Kindern Ludwigs XI. auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 27. Januar 2016.
    4 Charlotte hatte eine Tochter namens Louise, die aber schon kurz nach der Geburt verstarb. Es ist unklar, ob es sich bei ihr um das im Juli 1460 geborene Kind handelt oder ob Louise ein achtes Kind des Paars war. Vgl. C. J. Henzler: Die Fraun Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 70–71.
    5 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 70, Anm. 163.
    6 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 246, Anm. 52.
    7 Informationen zu Charlotte von Savoyen auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 27. Januar 2016.
    8 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 168.
    9 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 110.
    10 A.-M. Legaré: Charlotte de Savoie (v. 1442-1483). 2005, S. 101.
    11 Vgl. C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 192, Anm. 44. In älteren Publikationen wird oft behauptet, Charlotte sei vorerst noch in Savoyen geblieben.
    12 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 89.
    13 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 193.
    14 Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. Königinnen und Maitressen um den Lilienthron. 3. Auflage. Piper, München 2006, ISBN 3-492-23805-X, S. 76.
    15 Angabe nach M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 779. Im Gegensatz dazu gibt Gilbert Coutaz in seinem Artikel zu Charlotte von Savoyen im Lexikon des Mittelalters an, sie sei am gleichen Tag wie Ludwig XI. gekrönt wordn. Vgl. G. Coutaz: Ch. v. Savoyen. 2002, Sp. 1371.
    16 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 779.
    17 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 90.
    18 Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser. Königinnen und Maitressen um den Lilienthron. 3. Auflage. Piper, München 2006, ISBN 3-492-23805-X, S. 101.
    19 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 78.
    20 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 179.
    21 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 783.
    22 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 35.
    23 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 791.
    24 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 792.
    25 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 793.
    26 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 789.
    27 G. Coutaz: Ch. V. Savoyen. 2002, Sp. 1371.
    28 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 25.
    29 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 780.
    30 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 206.
    31 A.-M. Legaré: Charlotte de Savoie (v. 1442-1483). 2005, S. 104.
    32 M. Gaude-Ferragu: «««««««« L’honneur de la reine »»»»»»»». 2009, S. 781.
    33 C. J. Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. 2012, S. 114–115.

    Begraben:
    Ihr Herz und ihre Eingeweide wurden in der Kirche Saint-Florentin in Amboise bestattet.

    Charlotte heiratete König Ludwig XI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Kluge, der Vorsichtige, der Listige, die Spinne am 9 Mrz 1451 in Kapelle des Schlosses Chambéry. Ludwig (Sohn von König Karl VII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Siegreiche und Marie von Anjou) wurde geboren am 3 Jul 1423 in Bourges; gestorben am 30 Aug 1483 in Schloss Plessis-lès-Tours; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame de Cléry. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. König Karl VIII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Freundliche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Jun 1470 in Amboise; gestorben am 7 Apr 1498 in Amboise; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  6. 10.  Agnes von SavoyenAgnes von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1446; gestorben am 15 Mrz 1509 in Paris, France; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame de Cléry.

    Agnes heiratete François I. von Orléans-Longueville am 2 Jul 1468 in Montargis. François (Sohn von Graf von Dunois Johann (Jean) von Orléans und Herrin Marie von Harcourt) wurde geboren in 1447; gestorben am 25 Nov 1491 in Châteaudun; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame de Cléry . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Graf François II. von Orléans-Longueville  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1478; gestorben am 12 Feb 1513 in Châteaudun.

  7. 11.  Maria von SavoyenMaria von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 20 Mrz 1448; gestorben in 1475.

    Maria heiratete Graf Ludwig (Louis) I. von Luxemburg-Ligny (von Saint Pol und Brienne) am 1 Aug 1466. Ludwig (Sohn von Graf Peter I. von Luxemburg (Saint Pol und Brienne) und Gräfin Marguerite von Baux (Andria)) wurde geboren in 1418; gestorben am 19 Dez 1475 in Place de Grève, Paris, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 12.  Herzogin Bona (Bonne) von SavoyenHerzogin Bona (Bonne) von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 10 Aug 1449 in Avigliana; gestorben am 17 Nov 1503 in Fossano; wurde beigesetzt in Kirche San Giuliano, Savigliano.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bona_von_Savoyen (Aug 2023)

    Bona von Savoyen (* 10. August 1449 in Avigliana; † 17. November 1503 in Fossano) war Herzogin von Mailand aus dem Haus Savoyen.

    Bona war eine Tochter von Herzogs Ludwig (Savoyen) und der Anne de Lusignan aus der Familie der zypriotischen Ramnulfiden. Nach dem Tod ihrer Mutter (1462) wurde sie an den Hof ihrer Schwester Charlotte, der Frau von Ludwig XI., geschickt. Dieser dachte zunächst daran, sie dem englischen König Eduard IV. zur Frau zu geben, doch als dieser Elizabeth Woodville heiratete, wandte er sich an Galeazzo Maria Sforza. Die Heiratsverhandlungen wurden auch nach 1466 fortgesetzt, dem Jahr, in dem Galeazzo seinem Vater Francesco im Herzogtum Mailand folgte. Am 8. April 1468 wurde schließlich der Ehevertrag unterzeichnet. Ludwig XI. verpflichtete sich, Bona 100.000 Goldscudi zu geben, und Galeazzo versprach ihr ein jährliches Einkommen von 15.000 Dukaten, Schmuck im Wert von 50.000 Dukaten und das Schloss von Abbiategrasso als Wohnsitz im Falle seines Todes. Die Hochzeit wurde am 12. Mai 1468 in Amboise gefeiert. Bona brach fünf Tage später nach Italien auf und landete am 26. Juni in Genua. In den Berichten, die Galeazzo zu dieser Zeit über sie erhielt, wird sie als groß, wohlproportioniert, mit schönem Teint, schmaler Taille, feinen Gesichtszügen und einem sanften Charakter beschrieben. Galeazzo selbst, der sie in Novi traf und sie zur Hochzeit nach Vigevano begleitete, erklärte, sie seien tanto contenti et consolato, che non lo posiamo ad sufficienteiam dire né scrivere (Carlo Magenta: I Visconti e gli Sforza nel Castello di Pavia... Milano 1883, I, S. 484–517; II, S. 260–329, 377–432). Die Ehe wurde am 7. Juli in einer feierlichen Zeremonie auf der Piazza del Duomo in Mailand bestätigt; am 26. Juli bekundete Galeazzo seine Zufriedenheit, indem er die Mitgiftrechte bestätigte und erhöhte.

    Das erste Kind, Gian Galeazzo Maria, wurde am 20. Juni 1469 geboren; Bona hatte drei weitere Kinder: Ermes (1470), Bianca Maria (1472) und Anna (1473). Der bevorzugte Wohnsitz des herzoglichen Paares war das Schloss von Pavia; dort verbrachte sie die meisten der acht Jahre ihrer Ehe zusammen mit ihren Kindern. Galeazzo zeigte ihr weiterhin seine Wertschätzung und Dankbarkeit, indem er ihr 1470 die Stadt Novara und 1474 die Einkünfte des Parks von Pavia übertrug. Bona begleitete ihren Mann im März 1471 zu einem Besuch in Florenz, der für die Pracht des Mailänder Hofes berühmt war, und im Juli desselben Jahres zu einem weiteren Besuch in Mantua, am Hof der Gonzaga. Bona beteiligte sich nicht aktiv an den Staatsgeschäften, aber die Kontakte, die sie mit der Familie in Savoyen unterhielt, waren für die Sforza von Nutzen; und was das Landesinnere anbelangt, so war der vom Herzog 1474 gewährte Schuldenerlass ebenfalls auf ihr Eingreifen zurückzuführen.

    Die Ermordung von Galeazzo Sforza am 26. Dezember 1476 veränderte das Leben von Bona. Das Herzogtum ging ohne Schwierigkeiten auf ihren siebenjährigen Sohn Gian Galeazzo über. Bon, beraten von Cicco Simonetta, dem Leiter der Geheimen Kanzlei, einem Mann mit langjähriger Erfahrung und bewährtem politischem und administrativem Geschick, gewährte Steuerbefreiungen, erließ der herzoglichen Kammer die Schulden und verteilte die Getreidereserven der Regierung zu kontrollierten Preisen an das Volk. Auf diese Weise erlangte sie zunächst eine große Popularität. Die mit Mailand verbündeten italienischen Staaten sicherten ihr sofort ihre Unterstützung zu, und am 9. Januar 1477 akzeptierte Bona formell die tutella et cura de lo Illustrissimo Duca novello. Von diesem Zeitpunkt an wurden alle Regierungsakte im Namen von Bona und Gian Galeazzo erlassen, denen gemeinsam der Titel Duces Mediolani verliehen wurde. Bona verlegte seinen Wohnsitz auf das Schloss in Mailand, wo ein kleiner Ausschuss des Geheimen Rates zweimal täglich zusammentrat. Dieses Consilium in arce trat oft in ihrer Gegenwart zusammen und verschob die Prüfung von Problemen, bis Bona konsultiert worden war, oder verwies sie zur Entscheidung an sie. Bona verließ sich auf Simonettas Rat, aber die letzte Verantwortung lag bei ihr. Die Ereignisse zeigten bald, dass Simonetta verwundbar war und deshalb zu Recht Bonas oberste Autorität hervorhob.

    Zwei von Galeazzos Brüdern, Sforza, Herzog von Bari, und Ludovico, die sich zum Zeitpunkt seiner Ermordung in Frankreich aufhielten, bereiteten ihre Rückkehr nach Mailand vor und schlossen sich dort mit dem Condottiere Roberto Sanseverino d’Aragona und dem so genannten ghibellinischen Adel zusammen, um Simonetta zu vertreiben. Bona erreichte durch die Vermittlung von Ludovico Gonzaga im Februar 1477 einen Waffenstillstand, aber am 25. Mai, als die Regierung ein wahrscheinliches Komplott verhindern wollte, versuchten die Rebellen, Mailand zu den Waffen zu rufen. Sie fanden jedoch wenig Unterstützung und Sanseverino floh; Bona unterstützte Simonetta und verfügte die Verbannung der beiden Sforza-Brüder aus dem Herzogtum. Bonas Position schien nun sicher zu sein; in Wirklichkeit hing sie von der Stabilität der italienischen Politik ab, die infolge der Pazzi-Verschwörung (April 1478) und des darauf folgenden Krieges in eine schwere Krise geriet. Bona hielt sich an das von Francesco Sforza geschlossene Bündnis mit den Medici, was jedoch hohe militärische Kosten mit sich brachte und das Herzogtum gleichzeitig den Intrigen des Königs von Neapel, Ferrante, aussetzte. Diese Intrigen führten zum Verlust von Genua, wo die Autorität des Regenten bereits ins Wanken geriet, und zur Invasion des Veltlins durch die Schweizer, während Sforza und sein Bruder Ludovico einen Stützpunkt in Ligurien errichteten und ab Februar 1479 mit Roberto Sanseverino am Rande des Krieges in der Toskana operierten.

    Am 20. August 1479 drangen Ludovico Sforza und Roberto Sanseverino mit ihrer Armee in das Herzogtum ein und besetzten innerhalb einer Woche Tortona und zahlreiche Festungen in der Umgebung. Simonetta riet zum Widerstand und veranlasste die Entsendung von Verstärkungen, doch Anfang September änderte Bona plötzlich seine Meinung. Am 7. September erreichte Ludovico Mailand, wo er in Bonas Anwesenheit aufgenommen wurde. Am nächsten Tag wurden Briefe an die Städte der herzoglichen Domäne geschickt, um ihnen mitzuteilen, dass Ludovico in Bonas Gunst zurückgekehrt war, und zwei Tage später ordnete sie die Verhaftung Simonettas an. Am 21. Februar 1480 sah Bona sich gezwungen, die Gerüchte zu dementieren, dass ihre Autorität nur noch scheinbar sei. Die letzten Illusionen, die sie vielleicht noch hatte, fielen endgültig am 7. Oktober 1480, als die Statthalter von Gian Galeazzo den jungen Herzog unangekündigt in die Rocchetta, die innerste Festung der Mailänder Burg, einschlossen und Bartolomeo Calco befahlen, sich ihnen anzuschließen. Am 2. November lehnte sie den letzten Versuch ab, sie zu überreden, mit allen Ehren, aber ohne jegliche Vollmacht zu bleiben. Als Gegenleistung für die Bestätigung ihrer finanziellen Rechte als Witwe verzichtete sie auf die Vormundschaft des Herzogs und ging nach Abbiategrasso. Am nächsten Tag ernannte Gian Galeazzo seinen Onkel Ludovico zum Vormund.

    In den nächsten fünfzehn Jahren lebte Bona hauptsächlich in Abbiategrasso. Sie versuchte, ins Piemont zu ziehen, aber Ludovico Sforza zog es vor, sie im Herzogtum zu behalten, da er befürchtete, dass die Savoyer oder der französische König sie als Waffe gegen ihn einsetzen würden. Es gibt Berichte über Verschwörungen, die von ihren Dienern Anfang 1481 und im Dezember 1483 gegen Ludovico organisiert wurden. Auf starken Druck von Ludwig XI. und auf Drängen seiner Frau gelang es Bona im September 1482, nach Mailand zurückzukehren und einen Teil seines Privatbesitzes wiederzuerlangen. Doch das Komplott von 1483 lieferte den Vorwand, sie wieder nach Abbiategrasso zu verbannen, und die Proteste der Savoyer hatten den gegenteiligen Effekt als erhofft.

    Ihr wachsender Wunsch, in Frankreich Zuflucht zu finden, wurde schließlich auf Ersuchen von Karl VIII. erfüllt und Bona überquerte im Dezember 1495 die Alpen. Ihr wurde ein Wohnsitz in Tours zugewiesen, und von 1498 bis 1499 lebte sie in Lyon. Aber es scheint, dass sie in Frankreich weder gut aufgenommen wurde noch glücklich war, sich dort aufzuhalten. Dann dachte sie daran, nach Savoyen zu gehen, wo Herzog Philibert II, ihr Neffe, ihr im April 1500 ein Landgut in Fossano schenkte. Bona blieb dort bis zu ihrem Tod und wurde in der Kirche San Giuliano bei Savigliano ohne offizielle Zeremonie beigesetzt.

    Bona heiratete Herzog Galeazzo Maria Sforza am 6 Jul 1468. Galeazzo (Sohn von Herzog Francesco I. Sforza und Bianca Maria Visconti) wurde geboren am 24 Jan 144 in Fermo; gestorben am 26 Dez 1476 in Mailand. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Herzog Gian Galeazzo Sforza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Jun 1469 in Abbiategrasso; gestorben am 21 Okt 1494 in Pavia.
    2. 24. Bianca Maria Sforza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Apr 1472 in Mailand; gestorben am 31 Dez 1510 in Innsbruck, Österreich; wurde beigesetzt in Zisterzienserstiftes, Stams.
    3. 25. Anna Sforza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1473; gestorben in 1497.

  9. 13.  Graf Jakob von SavoyenGraf Jakob von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 12 Nov 1450; gestorben am 30 Jan 1486 in Ham.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Romont; Graf von Romont https://de.wikipedia.org/wiki/Romont_FR
    • Titel (genauer): Waadt; Herr von Waadt https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Waadt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_von_Savoyen

    Jakob von Savoyen (* 12. November 1450; † 30. Januar 1486 in Ham), Graf von Romont und Herr der Baronie Waadt, war der zehnte Sohn des Herzogs Ludwig I. von Savoyen und der Anna von Lusignan. Er spielte als Parteigänger Karls des Kühnen eine wichtige Rolle während der Burgunderkriege. Jakob heiratete 1484 Maria von Luxemburg (1462–1546).

    Savoyischer Baron über die Waadt
    Als Amadeus IX., der älteste Bruder Jakobs, 1465 nach dem Tod Ludwig I. als Minderjähriger Herzog von Savoyen wurde, erhielt Jakob die savoyische Baronie Waadt und den Titel eines Grafen von Romont mit den Städten Murten, Avenches, Payerne, Romont, Moudon, Rue und Yverdon als Apanage. Amadeus' Ehefrau Jolande von Frankreich übernahm bis 1478 die Regentschaft im Herzogtum Savoyen.

    Während seine beiden Brüder Peter von Savoyen, Fürstbischof von Genf, und Philipp II. «Ohneland», Graf von Bresse, in wechselnden Koalitionen für Frankreich und Burgund als Bündnispartner eintraten, stand Jakob ganz im Dienst des aufstrebenden Herzogs Karl «des Kühnen» von Burgund. Er stand auch bald mit Jolande in einem Konflikt, da er sich Rechte und Gebiete aneignete, die eigentlich Herzog Amadeus zustanden. In einem Schiedsspruch von 1471 entschieden die Städte Bern und Freiburg, dass er diese Gebiete behalten dürfe.

    Im Dienste Herzog Karls stieg Jakob 1473 zum Gouverneur von Burgund, Großmarschall und Oberkommandierender eines Drittels der burgundischen Streitmacht auf. Aus diesem Grund hielt er sich hauptsächlich am burgundischen Hof auf.

    In den Diensten Burgunds
    Nach der Kriegserklärung der Niederen Vereinigung und der Eidgenossenschaft gegen Karl den Kühnen 1474 stand auch Jakob plötzlich in einem Gegensatz zur Eidgenossenschaft, obwohl Savoyen traditionell eigentlich mit Bern verbündet war. Als die Truppen der oberelsässischen Städte und der Eidgenossenschaft die Stadt Héricourt in der Freigrafschaft belagerten, sammelte Jakob im November burgundische Truppen und wollte mit Heinrich von Neuenburg-Blamont Héricourt entsetzen. Als er dort ankam, war die Stadt aber bereits gefallen, und die burgundischen Truppen erlitten in der Schlacht bei Héricourt eine Niederlage.

    Im darauf folgenden Frühjahr 1475 zogen die Berner zu einem Plünderungs- und Eroberungszug in die Waadt, um einerseits gegen die savoyischen Lehensträger burgundischer Herkunft wie auch gegen Jakob selbst vorzugehen. In der äußerst hart und brutal geführten Kampagne eroberte Bern Grandson, Orbe und die Festung Jougne im Jura. Im Sommer folgte ein Kriegszug in die Freigrafschaft gegen Blamont, Grammont und L’Isle, und im August fiel Bern erneut in die Waadt ein, diesmal weil Savoyen italienischen Söldnern Karls den Durchzug erlaubt hatte.

    Am 14. Oktober 1475 erklärte Bern schließlich Jakob persönlich den Krieg, weil seine Untertanen gegen die bernischen Truppen in der Waadt vorgegangen seien. Bis Ende Oktober wüteten die Berner mit äußerst grausamer Kriegsführung in der Waadt und eroberten 16 Städte und 43 Schlösser. Schließlich blieben aber nur Grandson, Yverdon und Murten von bernischen Truppen belegt. So konnte Jakob im Frühjahr 1476 seine Besitzungen wieder größtenteils in Besitz nehmen, als sich Herzog Karl der Kühne ebenfalls der Eidgenossenschaft zuwandte und mit einem großen Heer über Jougne in die Waadt zog. Zur Vorbereitung des burgundischen Feldzugs griff Jakob am 13. Januar überraschend die Berner in Yverdon an. Die bernische Besatzung konnte sich allerdings in die Burg retten. Da am nächsten Tag bereits bernische Entsatztruppen eintrafen, trat Jakob den Rückzug an.

    Nach den Niederlagen Karls des Kühnen bei Grandson und Murten gegen die Eidgenossen bedrohten Bern und Freiburg erneut die Waadt, die nun für Jakob definitiv verloren war. Erst als Ludwig XI. von Frankreich als neuer Vormund von Herzog Amadeus intervenierte, zogen sich die Eidgenossen wieder zurück. Trotzdem musste Savoyen im Frieden von Freiburg i. Ü. am 14. August 1476 große territoriale Zugeständnisse machen. Bis zur Zahlung einer großen Geldsumme verblieb die Waadt vorläufig bei Bern und Freiburg. Eine spezielle Klausel des Friedens schloss für die Zukunft eine Vergabe der Baronie Waadt als Apanage aus und bestimmte, dass Jakob von Savoyen auf ewig aus dem Land verbannt blieb.

    Im Dienste Marias von Burgund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach dem Verlust seiner Lehen in Savoyen und dem Tod Karls des Kühnen bei Nancy 1477 trat Jakob in die Dienste von Maria von Burgund und ihrem Ehemann, dem deutschen König Maximilian I. von Habsburg. Er erhielt 1478 in Brügge den Orden vom Goldenen Vlies und zeichnete sich 1479 in der Schlacht bei Guinegate als Oberkommandierender der flandrischen Truppen aus. Dann stellte er sich allerdings auf die Seite der rebellierenden niederländischen Städte und musste nach Frankreich fliehen. 1484 heiratete er Maria von Luxemburg, die Enkelin des als Hochverräters hingerichteten Ludwig I. von Luxemburg. König Karl VIII. von Frankreich verlieh deshalb die Lehen Ludwigs an Jakob, der dadurch zum Grafen von Saint-Pol wurde und noch weitere Besitzungen in Flandern und Brabant erhielt. Er starb 1486 im Schloss Ham in der Picardie.

    Familie/Ehepartner: Gräfin Marie von Luxemburg-Ligny. Marie (Tochter von Graf Peter II. von Luxemburg-Ligny (von Saint Pol und Brienne) und Margarete von Savoyen) wurde geboren am 1462 od 1472; gestorben am 1 Apr 1547 in La Fère. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 14.  Maria von SavoyenMaria von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Amadeus5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1)

    Maria heiratete Markgraf Philipp von Hachberg-Sausenberg in 1476. Philipp (Sohn von Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg) und Margaretha von Vienne) wurde geboren in 1454 in Neuchâtel; gestorben am 9 Sep 1503 in Seurre; wurde beigesetzt in Kollegiatkirche Neuenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Gräfin Johanna von Hachberg-Sausenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1485 und 1487; gestorben am 23 Sep 1543 in Époisses.

  2. 15.  Luise von SavoyenLuise von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Philipp5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 11 Sep 1476 in Schloss von Pont-d’Ain; gestorben am 22 Sep 1531 in Grez-sur-Loing; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Luise_von_Savoyen

    Luise von Savoyen (französisch: Louise de Savoie, * 11. September 1476 im Schloss von Pont-d’Ain; † 22. September 1531 in Grez-sur-Loing) war durch Heirat mit Charles de Valois-Orléans, Herzogin von Angoulême. Als Mutter des französischen Königs Franz I. nahm sie auf seine Politik wesentlichen Einfluss. Während der Italienfeldzüge ihres Sohnes war sie Regentin von Frankreich (1515 bis 1516 und 1525 bis 1526).

    Leben
    Luise war die Tochter Philipps II., Graf von Bresse aus dem Haus Savoyen, der später Herzog von Savoyen wurde. Durch ihre Mutter Marguerite de Bourbon war sie eine Nichte von Pierre, seigneur de Beaujeu, später Herzog von Bourbon.
    Im Alter von zwölf Jahren wurde sie mit Charles de Valois-Orléans, Graf von Angoulême, einem Urenkel Karls V. von Frankreich, verheiratet. Als der Graf 1496 starb, hatte Luise zwei Kinder, Margarete (* 1492) und Franz (* 1494). Die Thronbesteigung des kinderlosen Ludwig XII. machte Franz zum voraussichtlichen Nachfolger auf dem französischen Thron. Luise brachte ihre Kinder an den Hof und erhielt Amboise als Residenz. Sie lebte von nun an in der Angst, dass Ludwig einen Sohn haben könnte, daher gab es eine geheime Rivalität zwischen ihr und der Königin Anne de Bretagne.
    Schließlich wurde ihr Sohn nach dem Tod Ludwigs XII. am 1. Januar 1515 König. Von ihm erhielt Luise die Grafschaft Angoulême, die in den Rang eines Herzogtums erhoben wurde. Hinzu kam das Herzogtum Anjou und die Grafschaft Maine. Von 1515 bis zu ihrem Tod nahm sie wesentlichen Einfluss auf die Regierung.
    In der kritischen Situation nach der Schlacht von Pavia 1525 zeigte sie sich der Notlage gewachsen und sorgte dafür, dass die Ordnung im Königreich aufrechterhalten wurde. Sie verfuhr sehr geschickt, um Heinrich VIII. von England vom kaiserlichen Bündnis zu trennen.
    Andererseits setzte sie sich auch leidenschaftlich für ihre eigenen Interessen ein. Als ihre Nichte, Herzogin Suzanne de Bourbon, 1521 ohne Nachkommen starb und ihr Witwer Charles III. de Bourbon rechtmäßig Anspruch auf die Herzogtümer Bourbon und Montpensier erhob, scheint sie wesentlichen Anteil daran gehabt zu haben, dass Franz diese für die Hauptlinie der Bourbonen einzog, wodurch Charles bis zum Verrat getrieben wurde.[1]
    Luise handelte mit Margarete von Österreich den am 5. August 1529 abgeschlossenen sog. Damenfrieden von Cambrai aus, der den Krieg zwischen ihrem Sohn Franz I. und Kaiser Karl V. beendete.
    Als Luise 1531 starb, gliederte Franz ihre Gebiete wieder in das Königreich ein, nämlich das Bourbonnais, Beaujolais, Auvergne, Marche, Angoumois, Maine und Anjou.
    Sie wurde in der Grablege der französischen Könige, der Basilika Saint-Denis, beigesetzt. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 20. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt. Ihr Herz wird in der Kathedrale Notre-Dame de Paris aufbewahrt.


    Literatur
    • Paule Henry-Bordeaux: Louise de Savoie, roi de France. Perrin, Paris 1971.
    • Gilbert Jacqueton: La politique extérieure de Louise de Savoie. Relations diplomatiques de la France et de l’Angleterre, pendant la captivité de François Ier. 1525–1526. Bouillon, Paris 1892 (online).
    • René Maulde-La-Clavière: Louise de Savoie et François Ier. Trente ans de jeunesse (1485–1515). Perrin, Paris 1895 (online).
    • Claude-Bernard Petitot (Ed.):Collection complète des mémoires relatifs à l’histoire de France. Band 16. Foucault, Paris 1826, S. 385–408 (online).
    • Ernest Quentin-Bauchart: Les femmes bibliophiles de France (XVIe, XVIIe, & XVIIIe siècles). Band 1. Damascène Morgand, Paris 1886, S. 11–23 (online).
    • Edith Helen Sichel: Women and Men of the French Renaissance. Archibald Constable & Co., Westminster 1903, S. 77–95 (online).
    Weblinks
     Commons: Luise von Savoyen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Kurzbiografie auf renaissance-amboise.com (Memento vom 20. Mai 2008 im Internet Archive) (französisch)
    Einzelnachweise
    1 Wilhelm Edler von Janko: Bourbon, Karl Herzog von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 210 f.

    Luise heiratete Graf Karl (Charles) von Valois (von Angoulême) (Kapetinger) in 1490. Karl (Sohn von Graf Johann (Jean) von Valois (von Angoulême) (Kapetinger), der Gute und Marguerite de Rohan) wurde geboren in 1459; gestorben in 1496. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Königin Margarete (Marguerite) von Navarra (von Angoulême)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1492 in Angoulême; gestorben am 21 Dez 1549 in Odos.
    2. 28. König Franz I. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Ritterkönig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Sep 1494 in Burg Cognac, Cognac, ; gestorben am 31 Mrz 1547 in Rambouillet; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  3. 16.  Herzog Philibert II. von Savoyen, Der Gute Herzog Philibert II. von Savoyen, Der Gute Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Philipp5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 10 Apr 1480 in Pont-d’Ain; gestorben am 10 Sep 1504 in Pont-d’Ain; wurde beigesetzt in Klosterkirche des Klosters Brou.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Erhitzt trank er aus einer kalten Quelle, wurde von Fieberschauern befallen, denen er letztlich erlag.
    • Titel (genauer): 1497-1504, Genevois; Graf von Genf (Genevois) https://de.wikipedia.org/wiki/Genevois
    • Titel (genauer): 1497 bis 1504, Savoyen; Herzog von Savoyen https://de.wikipedia.org/wiki/Savoyen#Herzöge_von_Savoyen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philibert_II._(Savoyen)

    Philibert II., genannt der Schöne oder der Gute (* 10. April 1480 in Pont-d’Ain; † 10. September 1504 ebenda), war von 1497 bis 1504 Herzog von Savoyen.

    Leben
    Er war der Sohn von Philipp dem Landlosen (1436–1497) und seiner ersten Frau Margarete von Bourbon. 1496 wurde Philiberts Vater unerwartet Herzog von Savoyen, als sein Großneffe Karl II. starb und ihn als nächsten Erben der Linie hinterließ.
    Im selben Jahr heiratete der sechzehnjährige Philibert seine Cousine, die neun Jahre alte Yolanda Louise von Savoyen. Sie war die Tochter von Karl I. von Savoyen, der Krieger genannt und der Blanca von Montferrat. Yolanda stand in der direkten Erbfolge von Karl VII. Obwohl ihr Schwiegervater diese in Anspruch nahm, stand ihr gemäß Geburtsrecht eigentlich die Nachfolge auf den Thron der Königreiche von Zypern und Jerusalem zu.

    Im darauf folgenden Jahr verstarb Philiberts Vater, so dass das Paar König und Königin von Zypern, Jerusalem und Armenien werden konnte.
    1499 verstarb Yolanda im Alter von zwölf Jahren. Ihre Erbin wurde die Prinzessin Charlotte von Neapel, die spätere Comtesse de Laval. Philibert hielt trotz des Todes seiner ersten Frau weiter am Thron von Zypern und Jerusalem fest.
    Seine zweite Frau Margarete war die einzige legitime Tochter des späteren Kaisers Maximilian I. von Habsburg. Damit schloss Philibert bei seiner Vermählung im Dezember 1501 im Kloster Romainmôtier eine wichtige Allianz mit den Habsburgern. Margarete und Philibert führten drei Jahre lang eine glückliche Ehe. Während seine Gattin im Herzogtum ihre in Spanien entwickelten politischen Ideen verwirklichte, ging Philbert seinen Interessen, wie der Jagd, nach. Dies führte auch zu seinem frühen Tod. Erhitzt trank er aus einer kalten Quelle, wurde von Fieberschauern befallen, denen er letztlich erlag und so seine Gattin zum zweiten Mal zur Witwe machte.
    Während Philiberts Herrschaft wurde Savoyen aufgrund der Eroberungszüge von Ludwig XII. in Italien von französischen Besitzungen umringt.
    Als der Herzog im Alter von 24 Jahren starb, folgte ihm im Jahre 1504 sein jüngerer Halbbruder Karl, da beide Ehen Philiberts kinderlos geblieben waren.


    Weblinks
     Commons: Philibert II. von Savoyen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Philibert heiratete Prinzessin Margarete von Österreich (von Habsburg) am 3 Dez 1501 in Romainmôtier. Margarete (Tochter von Kaiser Maximilian I von Österreich (von Habsburg), der letzte Ritter und Herzogin Maria von Burgund (Valois)) wurde geboren am 10 Jan 1480 in Brüssel; gestorben am 1 Dez 1530 in Mechelen; wurde beigesetzt in Brügge, dann 1532 Klosterkirche des Klosters Brou in Bourg-en-Bresse. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 17.  Herzog Philipp von Savoyen (Nemours)Herzog Philipp von Savoyen (Nemours) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Philipp5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1490; gestorben am 25 Nov 1533 in Marseille; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame-de-Liesse in Annecy.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1514-1533, Genevois; Graf von Genf (Genevois) https://de.wikipedia.org/wiki/Genevois
    • Titel (genauer): 1528-1533, Herzogtum Nemours; Herzog von Nemours. https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Nemours

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_von_Savoyen-Nemours

    Philipp von Savoyen-Nemours (* 1490; † 25. November 1533 in Marseille) war von 1495 bis 1509 Bischof von Genf und ab 1528 Herzog von Nemours.

    Leben
    Philipp war der Sohn des Herzogs Philipp II. von Savoyen und dessen zweiter Frau Claude, einer Tochter von Jean II. de Brosse. Die Genfer Bischöfe Peter von Savoyen, Johann Ludwig von Savoyen und Franz von Savoyen waren Brüder seines Vaters. König Franz I. von Frankreich war der Sohn von Philipps Schwester Luise.

    Vom 2. Mai 1494 bis 1509 war Philipp Propst des Hospizes auf dem Grossen St. Bernhard, am 4. Juli 1495 wählte ihn das Genfer Domkapitel zum Bischof. Papst Alexander VI. bestätigte die Wahl im folgenden Jahr und ernannte Kardinal Domenico della Rovere zum Administrator des Bistums. Domenico folgte 1497 der Bischof von Lausanne, Aymon de Montfalcon, als Administrator. Philipp verzichtete im Jahr 1509 auf das Bistum und wurde in den Laienstand zurückversetzt.

    Sein Bruder Herzog Karl III. verlieh ihm das Genevois als Apanage. Philipp trat zuerst in den Dienst von Kaiser Karl V. und im Anschluss daran diente er seinem Neffen, dem französischen König Franz I., der ihm 1528 das Herzogtum Nemours verlieh.

    Philipp heiratete am 17. September 1528 Charlotte von Orléans-Longueville, die Tochter von Herzog Ludwig I. von Longueville. Sie hatten zwei Kinder:

    Jakob (1531–1585), Herzog von Nemours ∞ Anna d’Este (1531–1607)
    Johanna (1532–1568) ∞ Nicolas (1524–1577), Herzog von Mercœur
    Philipp starb am 25. November 1533 in Marseille und wurde in der Kirche Notre-Dame-de-Liesse in Annecy bestattet.

    Mehr unter dem Link oben..

    Philipp heiratete Charlotte von Orléans-Longueville am 17 Sep 1528. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 18.  Herzog Karl III. von Savoyen, der Gute Herzog Karl III. von Savoyen, der Gute Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Philipp5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 10 Okt 1486 in Chazey-sur-Ain; gestorben am 17 Aug 1553 in Vercelli.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1504-1514, Genevois; Graf von Genf (Genevois) https://de.wikipedia.org/wiki/Genevois
    • Titel (genauer): 1504-1553, Savoyen; Herzog von Savoyen https://de.wikipedia.org/wiki/Savoyen#Herzöge_von_Savoyen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_III._(Savoyen)

    Karl III. (Savoyen)

    Karl III. (II.)[1] genannt der Gute (il Buono) (* 10. Oktober 1486 in Chazey-sur-Ain; † 17. August 1553 in Vercelli) war von 1504 bis 1553 Herzog von Savoyen, obwohl das Land in der Zeit von 1536 bis zu seinem Tod von der französischen Krone beherrscht wurde. Er war außerdem Titular-König von Zypern und Jerusalem.

    Karl war der jüngere Sohn des Philipp II. „Ohneland“ und dessen zweiter Frau Claudine de Brosse, eine Familie die ihre Ansprüche auf das Herzogtum Bretagne ohne Erfolg geltend machte. Seine Großeltern waren Ludwig der Ältere und Anna von Zypern; sein Vorgänger Philibert II. war ein Halbbruder. Er wurde nach seinem Cousin, dem damals regierenden Karl I., genannt „der Krieger“, benannt.

    Als er zehn Jahre alt geworden war, bestieg sein Vater unerwartet den Thron seines Großneffen Karl II. Johann Amadeus als Herzog und nunmehriges Oberhaupt der Dynastie Savoyen, die dem Titel nach auch über das Königreich Zypern, Jerusalem und Armenien herrschten. Allerdings gingen die letztgenannten Reiche an andere Erben. Dennoch behielt Karl II. die Titel.

    1497 bestieg der Halbbruder Karls III. Philibert II. „der Schöne“ den Thron des Vaters. 1504 starb Philibert kinderlos. Mit 18 Jahren folgte ihm dann Karl III.

    Nachdem 1499 die Rechte an Jerusalem und Zypern der Familie Savoyen verloren gingen, übernahm Karl III. die Titel weiterhin. Erst 1713 erhielt einer der Nachkommen Karls III., Victor Amadeus II. von Savoyen die Bestätigung der Könige von Spanien und Frankreich, diese Titel fortzuführen. Sie waren mit dem Tode Karls an die Französischen Herren von La Tremoille, den Prinzen von Talmond und Taranto gegangen.

    Karl III. verband sich in den Italienischen Kriegen mit den Habsburgern. König Franz I. von Frankreich und Kaiser Karl V. fochten erbitterte Schlachten. Karl III. heiratete schließlich Beatrix von Portugal (1504–1538), der Tochter Manuels I. von Portugal, eines nahen Verwandten des Kaisers. Beatrix und Karl III. hatten gemeinsam neun Kinder, von denen jedoch lediglich eines, Emanuele Filiberto, die Volljährigkeit erreichte.

    Die Franzosen überrannten das Herzogtum ab 1536 mehrere Male und konnten die meisten Gebiete bis 1559 halten. Weitere Teile des Landes gingen zudem an die Schweiz verloren. Karl III. verbrachte daher die meiste Zeit seines Lebens im Exil.

    Karl III. war derjenige Herzog, der François Bonivard, den Prior von Genf, 1530 in Schloss Chillon einkerkerte.

    Mehr unter dem Link oben..


  6. 19.  Graf von Tenda René (Rainer) von SavoyenGraf von Tenda René (Rainer) von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Philipp5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren in cir 1473; gestorben am 31 Mrz 1525 in Pavia; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Marie, Tenda.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: ab 1519; Großmeister von Frankreich
    • Titel (genauer): ab 1501, Tenda; Graf von Tenda
    • Titel (genauer): Villars; Herr von Villars (Haus Savoyen)
    • Militär / Gefecht: 24 und 25 Feb 1525, Schlachtfeld bei Pavia; Teilnehmer in der Schlacht bei Pavia

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/René_de_Savoie (Sep 2023)

    Im Zusammenhang mit seiner Anerkennung erhielt er die Bresse als Apanage.[5] Seine Legitimität wurde von Philibert II. 1497 bestätigt,[5] dann noch einmal 1499, insbesondere nach einer Bestätigung durch Kaiser Maximilian I.[4] Im Jahr 1500 wurde er Generalleutnant von Savoyen.[5] Nach Guichenon behielt er aufgrund der Heirat Philiberts mit Margarete von Österreich dieses Amt nur kurze Zeit[5].

    Bruch mit dem Herzog von Savoyen
    Herzog Philibert heiratete im gleichen Jahr Margarete von Österreich, die René mit ihrer Abneigung verfolgte.[5] und 1502 durch ihren Vater, Kaiser Maximilian, Renés Legitimierung für nichtig erklären ließ.[5] Margarete, die auf ihren Ehemann einen wachsenden Einfluss ausübte, strengte gegen René einen Prozess an und erhielt 1503 von Philibert Rücknahme der Legitimation.[5]

    Bonivard erzählt in seiner Genfer Chronik eine Episode zwischen seinem Vater und Herzog Philibert II: „Philibert: Was halten Sie von Montjouvent [Name eines Höflings]? Wird er Ihnen nicht einen Gefallen tun wie den anderen? Bonivard: Monseigneur, niemand ist die Ursache außer Ihnen. Sie überlassen alle Autorität, Kredit und Handhabung, die Ihnen gehören, Ihrem Bruder. Wundern Sie sich, wenn wir ihm eher folgen als Ihnen? Wo der Honig ist, da sind die Fliegen. Philibert: Sorge dich nicht, das wird nicht anhalten!“

    René floh nach Frankreich zu seiner Halbschwester, Luise von Savoyen, Gräfin von Angoulême und Mutter des späteren Königs Franz I.[5] Gegen ihn wird ein Prozess geführt, in dem alle seine Güter im Savoyen konfisziert werden[5]. Die Grafschaft Villars ging in die Aussteuer von Margarete über[5], ihm blieb nur die Grafschaft Tenda und die davon abhängigen Lehen in der Provence und Ligurien, die er aus dem Recht seiner Frau besaß. Philibert II. starb 1504 ohne Nachkommen, sein Nachfolger wurde sein jüngerer Bruder Karl[5].

    René beschuldigte nun Jacques de Bussy, Seigneur d‘Eyria, Philibert II. mit vergifteten Duftäpfeln getötet zu haben, die in Lyon von einem piemontesischen Arzt hergestellt wurden. Dieser Arzt wurde gefoltert und gestand.[9]

    Als sein Schwiegervater Gianantonio Lascaris 1509 starb, erhielten Anna und René die Huldigung ihrer Vasallen in Tenda sowie aller davon abhängigen Lehen.[10]

    In französischen Diensten
    René de Savoie selbst huldigte am 20. Juli 1510 für die Grafschaft Tenda dem französischen König Ludwig XII.[5][10]

    Als Ludwig am 1. Januar 1515 starb, wurde Renés Neffe Franz I. dessen Nachfolger. Von ihm erhielt er am 11. Februar 1515 das Amt des Gouverneurs und des Großseneschalls der Provence.[5][11] Der König, der von Ludwig XII. den Streit mit den Eidgenossen um das Herzogtum Mailand geerbt hatte (siehe Italienische Kriege), schickte René als Botschafter in die Schweiz.[5] Im September 1515 nahm er an der Schlacht bei Marignano teil.[5] Aufgrund seiner Teilnahme an diesem Krieg ernannte Franz I. seinen Onkel mit Patentbrief vom 31. Oktober 1519 zum Großmeister von Frankreich.[5]

    Um 1519/20 ließ René de Savoie ein Schiff bauren, die Sainte Marie de Bonaventure, auch La Grande Maîtresse genannt[12], die als Admiralsschiff diente. Dieses Schiff verließ Marseille am 24. August 1520, um die Johanniter von Rhodos gegen Angriffe der Osmanen zu verteidigen; am 6. Januar 1521 war es zurück in Marseille. Während dieser Expedition, im Oktober 1520 wurde der Admiral Christophe de Chanoy vor Beirut getötet. Im Mai 1522 nahm das Schiff an einer Expedition teil, die der Republik Genua helfen sollte, und von René des Savoie als Admiral und Generalleutnant Pedro de Navarra kommandiert wurde. Es beteiligte sich 1524 an der Verteidigung und Versorgung von Marseille während der Belagerung der Stadt durch den Connétable Charles III. de Bourbon-Montpensier. René de Savoie vermietete La Grande Maîtresse vom 28. Juni 1524 bis zum 30. April 1525 für 1500 Écu pro Monat an seinen Neffen, den König. Nach dem Tod Renés ließ Luise von Savoyen, die Mutter des Königs, den Wert des Schiffes schätzen, Franz I. kaufte das Schiff dann im Juli oder August 1526 von seiner Tante, der Gräfin von Villars und Tenda.

    Am 2. Januar 1562 erklärte Emanuel Philibert, Sohn von Herzog Karl von Savoyen und Neffe Renés, in einem Patentbrief, dass Claude de Savoie, Graf von Tenda, und seine Nachkommen, in Savoyen erbberechtigt wären, falls die regierende Linie aussterben sollte.

    Name:
    Genannt Le Grand Bâtard de Savoie (it.: Renato di Savoia)

    Geburt:
    Unehelicher Sohn von Philipp II., Herzog von Savoyen, und Libera Portoneri. Vermutlich wurde er im Jahr 1473 geboren.

    Einige Autoren, z. B. Saint-Simon, aber auch Germain, übernehmen die Angabe von Guichenon, der seine Mutter mit Bonne de Romagne, der zweiten Mätresse des Herzogs, verwechselt. In seinem Testament von 1496 legitimiert ihn der Herzog.

    René de Savoie stand in der Thronfolge Savoyens an vierter Stelle hinter seinen Halbbrüdern Philibert, Charles und Philippe

    Beruf / Beschäftigung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Großmeister_von_Frankreich

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Villars war ein Lehen, das bereits im 10. Jahrhundert bezeugt ist. Es lag auf halber Strecke zwischen Bourg-en-Bresse und Lyon, im Zentrum der Region Dombes. 1497 wurde Villars zur Grafschaft erhoben, 1565 zur Markgrafschaft (Marquisat); 1666 wurde die Markgrafschaft stückweise verkauft und dadurch aufgelöst.
    Der Name Villars-les-Dombes zeigt an, dass der Ort an das ehemalige Fürstentum Dombes grenzte, ohne aber Teil davon zu sein. Der ältere Name Villars-en-Bresse dagegen streicht heraus, dass die Stadt früher zur vom Haus Savoyen beherrschten Landschaft Bresse gehörte, dies in Abgrenzung zur Dauphiné, einer Provinz, welche schon früh der französischen Krone unterstellt war.
    Die Herrschaft von Villars (erstmals 940 urkundlich erwähnt[1]) wuchs 1188 durch Heirat mit Billigung des römisch-deutschen Königs Heinrich VI. zum Lehen Thoire und Villars,[2] deren Hauptort um 1400 die Stadt Trévoux war.[3] Von der Familie Thoire und Villars, deren bekanntester Vertreter Odo von Thoire und Villars war, wechselte die Herrschaft erneut durch Heirat zu Philippe de Lévis (1380–1440), Vicomte de Lautrec.[4] René de Savoie, genannt le Grand Bâtard de Savoie („der große Bastard von Savoyen“), folgte ihm 1497.[5] Im Jahr 1565 wurde Villars unter Renés Sohn Honorat de Savoie zur Markgrafschaft erhoben.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Villars (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die erste urkundliche Erwähnung von Tende stammt aus dem 11. Jahrhundert, als der Ort noch zur Grafschaft Ventimiglia gehörte, die von den Grafen von Ventimiglia regiert wurde.
    1581 fiel die Grafschaft durch Heirat an Savoyen, was den Ausbau der über den Col de Tende führenden Straße zwischen Turin und Nizza ermöglichte. 1627 wurde Tende Poststation an diesem für die damalige Zeit bedeutsamen Handelsweg. Als 1860 die zum Königreich Sardinien gehörende Grafschaft Nizza zusammen mit Savoyen an Frankreich abgetreten wurde, wurde Tende (zusammen mit der Nachbargemeinde La Brigue) von dieser Abtretung ausgeklammert und Teil Italiens.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Tende (Sep 2023

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Pavia war eine Schlacht im Rahmen der Italienkriege um die Hegemonie in Europa zwischen den Habsburgern (Spanien-Burgund-Erblande) unter Karl V. und den Valois (Frankreich) unter Franz I., die am 24. Februar 1525 stattfand.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Pavia_(1525) (Sep 2023)

    Gestorben:
    Bei der Schlacht bei Pavia am 24. und 25. Februar 1525 wurde er verwundet und gefangen genommen; er scheint an den Folgen der Verwundung am 31. März 1525 in Pavia gestorben zu sein, bevor sein Sohn ein Lösegeld zahlen konnte.

    Begraben:
    Er wurde in der Kapelle Saint-Louis der Kirche Sainte-Marie in Tenda bestattet.

    René heiratete Anna Laskaris am 28 Jan 1501 in Tenda. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Markgraf Honorat II. von Savoyen-Villars  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Jun 1511; gestorben am 29 Sep 1580 in Le Grand-Pressigny.

  7. 20.  Gräfin Marie von Luxemburg-LignyGräfin Marie von Luxemburg-Ligny Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Margarete5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 1462 od 1472; gestorben am 1 Apr 1547 in La Fère.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Marle; Gräfin von Marle (Haus Luxemburg-Ligny)
    • Titel (genauer): 1482 bis 15??, Grafschaft Saint-Pol; Gräfin von Saint-Pol (Haus Luxemburg-Ligny)
    • Titel (genauer): Grafschaft Soissons; Gräfin von Soissons (Haus Luxemburg-Ligny)
    • Titel (genauer): Grafschaft Meaux; Vizegräfin von Meaux (Haus Luxemburg)
    • Besitz: Als älteste Tochter eines Paares ohne Söhne, die das Erwachsenenalter erreichten, war Marie die Erbin einer Vielzahl von Lehen, darunter die Grafschaften Saint-Pol, Conversano, Marle und Soissons, sowie die Vizegrafschaft Meaux.
    • Besitz: Sie baute in La Fere das Schloss, gründete das Kloster und unterhielt das Hôtel-Dieu, baute die Hallen von Condé-en-Brie, unterstützte das Kollegiatstift in Vendôme und soll die Stickerei im Vendômois eingeführt haben. 1529 initiierte sie die Glasmanufaktur von Saint-Gobain.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_(Ligny_und_St._Pol)

    Marie de Luxembourg (* 1462 oder 1472; † 1. April 1547 in La Fère[1]) ist die Tochter von Pierre II de Luxembourg, Comte de Saint-Pol, und Margarete von Savoyen (1439–1483), der Tochter des Herzogs Ludwig von Savoyen und Anne de Lusignan.

    Als älteste Tochter eines Paares ohne Söhne, die das Erwachsenenalter erreichten, war Marie die Erbin einer Vielzahl von Lehen, darunter die Grafschaften Saint-Pol, Conversano, Marle und Soissons, sowie die Vizegrafschaft Meaux.

    Mit dem Tod ihres zweiten Ehemanns übernahm sie die Vormundschaft für ihre Kinder und die Regentschaft der Grafschaft Vendôme, deren Nießbrauch sie hatte. Als Entschädigung nach dem Damenfrieden von 1529, der sie flämische Lehen kostete, erhielt sie von König Franz I. im Jahre 1530 das Herzogtum Valois, dessen Gouverneur (zusammen mit der Picardie und der Île-de-France) ihr Sohn Charles war, die Grafschaft Montfort-l’Amaury, sowie nach einigen Quellen die Grafschaft Castres als Nießbrauch[2]. Nach "La Fère, son histoire" war ihr unmittelbarer Erbe ihr Enkel Antoine de Bourbon, Herzog von Vendôme.

    Marie de Luxembourg war eine aktive und kultivierte Frau, bescheiden und in gutem Einvernehmen mit den Höfen in Paris und Brüssel. Ungefähr 150 Personen standen zu ihren Diensten, ihre Ressourcen waren immens, aber sie nutzte sie mit großer Intelligenz. Sie war in der Lage, große Reisen zu unternehmen, so dass es ihr möglich war, ihre Dinge selbst zu regeln. Sie baute in La Fere das Schloss, gründete das Kloster und unterhielt das Hôtel-Dieu, baute die Hallen von Condé-en-Brie, unterstützte das Kollegiatstift in Vendôme und soll die Stickerei im Vendômois eingeführt haben.[3] 1529 initiierte sie die Glasmanufaktur von Saint-Gobain.[4]

    In ihrer Residenz in Saint-Pol wurde 1529 der „Damenfrieden von Cambrai“ zwischen dem Kaiser und dem König von Frankreich, geschlossen, den ihre Kusinen, die Schwägerinnen Margarete von Österreich und Luise von Savoyen unterzeichneten.

    Marie de Luxembourg ist die Urgroßmutter von König Heinrich IV., Henri I. de Lorraine, duc de Guise, Maria Stuart, Henri I. de Bourbon, prince de Condé, Charles de Bourbon, comte de Soissons, Henri I. d’Orléans, duc de Longueville und Henriette de Clèves, duchesse de Nevers et Rethel.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft und spätere Grafschaft Marle war ein nordfranzösisches Lehen mit dem Ort Marle im späteren Département Aisne als Zentrum. Das Gebiet gehörte im 10./11. Jahrhundert einem Angehörigen des Hauses Roucy und wurde in den folgenden Jahrhunderten oft in weiblicher Linie an verschiedene Familien vererbt.
    Der bekannteste Graf von Marle ist Robert von Bar, der – nachdem ihm sein Erbe, das Herzogtum Bar, vorenthalten worden war – 1413 (unter anderem) mit der Grafschaft Marle entschädigt wurde. Mit Roberts einziger Tochter Johanna kam die Grafschaft an das Haus Luxemburg-Ligny, später dann an die Bourbonen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Marle

    Titel (genauer):
    Eine Grafschaft Soissons mit der Hauptstadt Soissons befand sich Ende des 9. Jahrhunderts in den Händen von Heribert II., Graf von Vermandois. Dessen Nachkommen hielten die Grafschaft bis zum 14. Jahrhundert.
    Durch Heirat ging die Grafschaft dann an Johanna von Hennegau über, dann an Ludwig von Châtillon, Graf von Blois. Dessen Sohn Guido verkaufte sie 1367 an Enguerrand VII. de Coucy. Enguerrands Tochter Marie verkaufte einen Teil weiter an Herzog Ludwig von Orléans, der dann mit der Thronbesteigung Ludwigs XII. mit der Domaine royal vereinigt wurde.
    1413 bekam Robert von Bar die Grafschaften Marle und (Rest-)Soissons als Entschädigung für den Verlust des Herzogtums Bar. Unter seinen Nachkommen wurde Soissons vererbt. Letzter Graf von Soissons war Prinz Eugen von Savoyen, der kaiserliche Feldherr, mit dessen Tod 1736 die Grafschaft Soissons an die Krone zurückfiel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Soissons

    Titel (genauer):
    Schon die Grafen von Vermandois setzten in der Grafschaft Meaux, die zu ihrem Besitz gehörte, Vizegrafen als ihre Stellvertreter ein. Im frühen 11. Jahrhundert gelangte die Grafschaft Meaux in den Besitz der Familie der Grafen von Blois, wo sie mit deren anderen Besitzungen in der Grafschaft Champagne aufging. Die Grafenfamilie setzte ebenfalls in Meaux, wie auch in Troyes und Chartres, Vizegrafen ein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Meaux

    Familie/Ehepartner: Graf Jakob von Savoyen. Jakob (Sohn von Herzog Ludwig I. von Savoyen und Anne von Lusignan (Ramnulfiden)) wurde geboren am 12 Nov 1450; gestorben am 30 Jan 1486 in Ham. [Familienblatt] [Familientafel]

    Marie heiratete Graf François von Bourbon (Vendôme) am 8 Sep 1487 in La Fère. François (Sohn von Graf Jean VIII. (Johann) von Bourbon-La Marche (Vendôme) und Herrin Isabelle (Isabeau) von Beauvau) wurde geboren in 1470; gestorben am 30 Okt 1495 in Vercelli. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Herzog Karl IV. (Charles) von Bourbon (Vendôme)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Jun 1489 in Vendôme; gestorben am 25 Mrz 1537 in Amiens, Frankreich.
    2. 31. Herzog von Estouteville François I. von Bourbon-Saint-Pol  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Okt 1491 in Ham; gestorben am 1 Sep 1545 in Cotignan, Reims.

  8. 21.  König Karl VIII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Freundliche König Karl VIII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Freundliche Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Charlotte5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 30 Jun 1470 in Amboise; gestorben am 7 Apr 1498 in Amboise; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Als er sich auf den Weg machte, um einer Partie Jeu de Paume beizuwohnen, stieß er mit seiner Stirn so unglücklich und heftig gegen einen steinernen Türsturz, dass er ins Koma fiel und wenige Stunden später an einer einsetzenden Hirnblutung starb.
    • Titel (genauer): König von Frankreich (1483 bis 1498)

    Notizen:

    Da alle seine Nachkommen im frühen Kindesalter starben, erlosch mit ihm der ältere Stamm des Hauses Valois. Nachfolger wurde sein Cousin Ludwig XII., ein Urenkel Karls V.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_VIII._(Frankreich)

    Karl VIII. der Freundliche oder der Höfische (frz. Charles VIII l'Affable oder le Courtois; * 30. Juni 1470 in Amboise; † 7. April 1498 ebenda) war von 1483 bis 1498 König von Frankreich. Er wurde als dritter und einzig überlebender Sohn von Ludwig XI. von Frankreich und dessen Gemahlin Charlotte von Savoyen geboren. Er war der siebte König aus dem Hause Valois und mit seinem Tod endete die Valois-Hauptlinie.

    Kindheit
    Karl VIII. war von kleiner Gestalt und wurde deswegen oft belächelt.[1] Er galt als schwächliches Kind und sein Vater sorgte sich im Sinne des Fortbestehens der Dynastie mehr um seine Gesundheit als um seine Ausbildung.[2] Der Dauphin sollte als ein Instrument seiner Heiratspolitik die Stellung des Hauses Valois festigen. Bereits 1475 fanden im Vorfeld des Vertrags von Picquigny in Amiens Gespräche zwischen dem englischen König Eduard IV. und Ludwig XI. statt, bei denen eine Heirat Kaarls mit der englischen Königstochter Elizabeth von York vereinbart wurde.[3] 1477, nach dem Tod Karls des Kühnen von Burgund, wollte Ludwig seinen Sohn mit der Erbin des Herzogtums Burgund, Maria verheiraten, doch lehnte Letztere, dreizehn Jahre älter als der Dauphin Karl und somit mündig und souverän, diese Ehe zu Gunsten des Habsburgers Maximilian ab.
    Ludwig XI., der sein Ende kommen sah, versuchte seinen Sohn ab 1482 in die Regierungsgeschäfte einzuführen und riet ihm seinen Hofstaat zusammenzuhalten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.[4]
    Der Dauphin Karl bestieg nach seines Vaters Tod 1483 mit erst dreizehn Jahren als Karl der VIII. den Thron, worauf sogleich ein heftiger Streit zwischen seiner Schwester Anna von Beaujeu und Louis d'Orléans um Vormundschaft und Regentschaft entbrannte. Nach dem Entscheid der Generalständeversammlung von 1484 stand Karls Conseil schließlich bis etwa 1491 unter dem bestimmenden Einfluss seiner zehn Jahre älteren Schwester Anne und deren Gatten Pierre II. de Bourbon. Die Staatsgeschäfte wurden in dieser Zeit im Wesentlichen vom nachmaligen Kardinal Guillaume Briçonnet abgewickelt.

    Ehen
    Einen Monat vor der Thronbesteigung, am 22. Juli 1483, wurde der Dauphin Karl mit der dreijährigen Margarete, Tochter aus der Ehe Maximilians I. von Habsburg (dem späteren Kaiser des Heiligen Römischen Reiches) mit Maria von Burgund, verheiratett. Diese Ehe war – in Verletzung des Vertrages von Picquigny – Teil des Friedens von Arras und wurde 1482 zwischen Frankreich, Österreich und den Burgundischen Niederlanden ausgehandelt. Ziel war die Aussöhnung in der seit 1477 von Krieg umtobten so genannten burgundischen Frage, da das Haus Österreich aus dem Erbe Karls des Kühnen Hoch- bzw. Altburgund beanspruchte, die Krone Frankreichs das Kronlehen und einige flamländische Besitzungen hingegen eingezogen hatte.
    Gegen Louis d'Orléans war 1488 der so genannte „verrückte Krieg“ (→ Guerre folle) gegen die Bretonen auszufechten, nachdem sich der zurückgesetzte Prinz von Geblüt auf die Seite der Fürstenopposition im Umfeld von Franz II. von der Bretagne und auf die Seite der bretonischen Unabhängigkeit gestellt hatte. Der Versuch, nach dem Tod des Herzogs von Bretagne seine elfjährige Tochter Anne zu gewinnen und die Bretagne im Beilager an die Krone zu binden, schlug jedoch vorerst fehl: Anne suchte ihre Rettung in einer Ehe mit Maximilian von Österreich, ob die so genannte Handschuhehe auch nicht vollzogen wurde. Karl VIII. durchkreuzte diese Heiratspolitik erst militärisch in der Belagerung von Nantes und zwang die inzwischen vierzehnjährige Herzogin zu einer neuen Ehe, deren Ort mit dem 6. Dezember 1491 das Schloss Langeais war.[5] Maximilian hatte nicht die Mittel, dem Herzogtum Bretagne zu Hilfe zu eilen, und musste schließlich hinnehmen, dass sein Ehevertrag mit Anne wiiderrufen und von Innozenz VIII. annulliert wurde. Die Bretagne kam nach diesem so genannten „bretonischen Brautraub“ faktisch definitiv an die französische Krone und war durch den Ehevertrag zusätzlich gebunden, indem Anne für den Fall, dass sie keinen überlebenden Dauphin gebar, den Thronfolger Karls VIII. zu heiraten hatte.
    Erzherzogin Margarete, die nach dem Frieden von Arras, seit 1483, als Verlobte des Königs am Hof Frankreichs gelebt hatte, durfte nicht augenblicklich nach Deutschland zurückkehren. Erst 1493, als der Vertrag von Senlis einen Zwischenfrieden in der burgundischen Frage erbrachte, wurde sie – inzwischen dreizehnjährig und gänzlich französisiert – samt ihrer Aussteuer in die Niederlande zurückgeschickt.

    Italienkrieg
    1489 wurde Karl VIII. von Papst Innozenz VIII., der sich mit Ferdinand I. von Neapel überworfen hatte, aufgefordert, Neapel einzunehmen. Rechtsansprüche ließen sich konstruieren, in dem auf Karl von Anjou, den Eroberer Neapels von 1265/1266 zurüückgegriffen wurde. Ferner hatte Ludwig XI. 1483 das Erbe der jüngeren französischen Anjou beansprucht, noch ehe in René II. von Lothringen ein letzter eigenständiger Prätendent Neapel abseits der Krone Frankreichs Neapel bedroht hatte. Ferdinanand seinerseits war angesichts der Spaltung Neapels in eine angevinische und in eine aragonesische Adelspartei bedroht, nachdem Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte der Thronfolgekriege, zuletzt aber ein Krieg gegen die Adelsopposition von 1485/86 (→ Krieg der Barone) sein Reich geprägt hatten.
    Der junge und ambitionierte König rüstete seine Armee und verstärkte seine Artillerie mit den modernsten Belagerungsgeräten jener Zeit. Um sich den Rücken für seine Eroberungspläne frei zu halten, schloss er mit seinen Nachbarn Kontrakte, die teuer erkauft wurden. So kam 1492 mit Heinrich VII. von England der Vertrag von Étaples zustande, 1493 mit Maximilian I. der Vertrag von Senlis und im selben Jahr mit Ferdinand II. von Aragón der Vertrag von Barcelona.[6] Aus den Reihen der Italiener eilte ihm der Mailänder Usurpator Ludovico Sforza entgegen, der von Ferdinands Nachfolger Alfonso bedroht war. Weil die Italiener sich nach der Wahl des Papstes Alexanders VI. im Konklave von 1492 völlig zerstritten hatten, fürchtete Lodovicco Sforza die Forderung nach Beendigung seiner Regentschaft, wie sie von Ferdinand von Neapel und Don Alfonso erhoben worden war. Ein weiteres Ziel war die Usurpation der Herrschaft seines Neffen Gian Galeazzo Sforza, der seinerseits mit Isabella von Aragón verbunden war, der Tochter von Alfonso. Entsprechend verbündete er sich mit Karl VIII. im Frühjahr 1493 und lud ihn zu einem Zug gegen Neapel ein.
    1494 fiel Karl mit 25.000 Mann (darunter 8.000 Schweizer Söldner) in Italien ein, marschierte quer durch die Halbinsel und unterwarf die Republik Florenz gewissermaßen im Vorbeigehen. Am 31. Dezember 1494 zogen Schweizer Söldner durch die Porta Santa Maria del Popolo in Rom ein. Am 22. Februar 1495 nahm er Neapel ein, ohne dass er sich einer offenen Schlacht hätte stellen müssen.[7] Alfonso wurde vertrieben und Karl als König von Neapel eingesetzt.
    Der Neapelzug im Herbst 1494 leitete die Italienischen Kriege der frühen Neuzeit ein. Gewisse Kreise in Florenz begrüßten die Präsenz der Franzosen, insbesondere der Dominikaner Girolamo Savonarola, der in Karl ein Werkzeug Gottes sah, um die Sttadt von der grassierenden Korruption zu reinigen. Viele Fürsten Italiens wurden jedoch ob der Leichtigkeit der Eroberungen des französischen Königs aufgeschreckt, im Kirchenstaat war inzwischen Alexander VI. auf Papst Innozenz VIII. gefolgt, und sogar Karls Verbündeter Ludovico Sforza begann nun zu wanken. So arrangierte der Papst 1495 die sogenannte Heilige Liga von Venedig, welche in der Schlacht bei Fornovo gegen Karl obsiegte; dies, obwohl die Liga mehr tote Soldaten zu beklagen hatte als das französische Heer Verluste hatte hinnehmen müssen. Darüber hinaus verloren die Franzosen ihre gesamte auf dem Italienfeldzug gemachte Kriegsbeute. Militärisch angeschlagen und politisch zusehends isoliert, zog sich Karl – weitere Schlachten meidend – in die Heimat zurück. Seine in Neapel zurückgelassene Garnison wurde von den Truppen des mit Alfonso II. verbündeten Ferdinand II. von Aragón rasch befriedet.
    Im Laufe der nächsten Jahre versuchte Karl, seine Armee erneut aufzubauen, um den Italienfeldzug wieder aufzunehmen, doch lasteten die in den Jahren 1494/95 angehäuften Schulden zu schwer. Somit blieb sein Engagement in Italien ohne nachhaltigen Erfolg.
    Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Karl VIII. starb 27-jährig am 7. April 1498 an einem Unfall auf Schloss Amboise. Als er sich auf den Weg machte, um einer Partie Jeu de Paume beizuwohnen, stieß er mit seiner Stirn so unglücklich und heftig gegen einen steinernen Türsturz, dasss er ins Koma fiel und wenige Stunden später an einer einsetzenden Hirnblutung starb. Wie die meisten französischen Könige wurde er in der Kathedrale von Saint-Denis beerdigt. Sein Herz wurde in die Notre-Dame de Cléry überführt, wo seine Eltern begraben sind.[8] Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 17. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.
    Da alle seine Nachkommen im frühen Kindesalter starben, erlosch mit ihm der ältere Stamm des Hauses Valois. Nachfolger wurde sein Cousin Ludwig XII., ein Urenkel Karls V.

    Nachkommen
    Kinder[9] aus der am 6. Dezember 1491 geschlossenen Ehe mit Anne de Bretagne (1477–1514):
    • Karl-Roland (Charles Orland) (* 10. Oktober 1492 auf Schloss Plessis-lès-Tours (La Riche); † 6. Dezember 1495 in Amboise), Dauphin von Viennois. Grabmal in der Kathedrale Saint-Gatien von Tours.[10]
    • Franz (François) (†; * 1493), totgeboren.
    • eine Tochter (1494 ?), totgeboren.
    • Karl (Charles) (* 8. September 1496 auf Schloss Plessis-lès-Tours (La Riche); † 2. Oktober 1496 ebenda), Dauphin von Viennois. Grabmal in der Kathedrale Saint-Gatien von Tours
    • Franz (François) (* 1497 ? auf Schloss Plessis-lès-Tours (La Riche); † Anfang 1498), Dauphin von Viennois.
    • Anne (* 20. März 1498; † 7. April 1498)
    Karl-Roland war der einzige Nachkomme, der älter als ein paar Wochen wurde. Der Verlust des Erstgeborenen infolge einer Maserninfektion im Jahre 1495 traf die Eltern hart, sodass man um die Gesundheit der Königin lange Zeit besorgt war.

    Wappen
    Beschreibung: Im Blau und Silber gevierten Wappen drei goldene Lilien und ein goldenes mit gemeinem Kreuz bewinkeltes Krückenkreuz oder Jerusalemkreuz. Auf dem Schild eine goldene Lilienkrone; Schildhalter sind zwei goldgeflügelte weißgekleidete Engel. Um das Wappen ist die Kette des Ordre de Saint-Michel mit dem Erzengel Michael im Medaillon gelegt.



    Literatur
    • John S. C. Bridge: A History of France from the Death of Louis XI. Bd. 1 und 2. Oxford 1921/24.
    • Neithard Bulst: Karl VIII. In: Joachim Ehlers, Heribert Müller, Bernd Schneidmüller (Hrsg.): Die französischen Könige des Mittelalters. Beck, München 2006 (Erstausgabe 1996), S. 331ff., ISBN 978-3-406-54739-3.
    • Yvonne Labande-Mailfert: Charles VIII. Paris 1986.
    • Robert Knecht: The Valois Kings of France 1328–1589. London 2004.
    • Robert Knecht: The Rise and Fall of Renaissance France. Oxford/Malden 2001, S. 22ff.
    Weblinks
     Commons: Karl VIII. (Frankreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Das Königliche Haus Valois auf valois.org (französisch/englisch)
    • Sterben, bevor der Morgen graut. In: Der Spiegel. Nr. 40, 1985 (online – 30. September 1985).
    Anmerkungen
    1 Anne Denis: Charles VIII et les Italiens – Histoire et Mythe / Démystification de Charles VIII. Librairie Droz, Genf 1979, S. 119.
    2 Ivan Gobry: Louis XI – La force et la ruse. Librairie Jules Tallandier, Paris 2001, S. 42.
    3 Christopher Wordsworth: Ecclesiastical Biography – Or, Lives of Eminent Men, Connected with the History of Religion in England – From the Commencement of the Reformation, Bd. 1. BiblioBazaar, Charleston (South Carolina) 2009, S. 528.
    4 Ivan Gobry: Louis XI – La force et la ruse. Librairie Jules Tallandier, Paris 2001, S. 133.
    5 Dominique Le Page und Michel Nassiet: L’Union de la Bretagne à la France, Skol Vreizh, Morlaix 2003, S. 102.
    6 André Bourde: Frankreich vom Ende des hundertjährigen Krieges bis zum Beginn der Selbstherrschaft Ludwigs XIV.. In: Handbuch der europäischen Geschichte, Bd. 3, S. 139. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1971.
    7 Robert Ritchie: Historical Atlas of the Renaissance. Checkmark Books, New York 2004, S. 64.
    8 Un pèlerinage à Notre-Dame de Cléry. Blanchard, Orléans 1858, S. 35.
    9 Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Die Herrinnen der Loire-Schlösser, Königinnen und Maitressen um den Lilienthron. Piper Verlag, München 2003, S. 485. Ergänzt aus Stammliste der Valois.
    10 Cynthia J. Brown: The cultural and political legacy of Anne de Bretagne. D.S. Brewer, Cambridge 2010, S. 83.

    Begraben:
    Sein Herz wurde in die Notre-Dame de Cléry überführt, wo seine Eltern begraben sind.

    Karl heiratete Herzogin Anne von der Bretagne am 6 Dez 1491 in Schloss Langeais. Anne (Tochter von Herzog Franz II. von der Bretagne und Margarete von Foix) wurde geboren am 25 Jan 1477 in Nantes; gestorben am 9 Jan 1514 in Blois. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 22.  Graf François II. von Orléans-LonguevilleGraf François II. von Orléans-Longueville Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Agnes5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1478; gestorben am 12 Feb 1513 in Châteaudun.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft, Herzogtum Longueville; Herzog von Longueville

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/François_II._d’Orléans-Longueville (Sep 2023)

    Mit dem Tod seines Vaters 1491 rückte er in dessen Titel nach: Graf von Longueville, Graf von Dunois, Graf von Tancarville, Graf von Montgommery und Vizegraf von Melun. Selbst erwarb er die Ämter eines Großkammerherrn von Frankreich (1504–1512) und eines Gouverneurs von Guyenne. Im Mai 1505 wurde er von König Ludwig XII. zum Herzog von Longueville ernannt.

    Der Herzogstitel blieb von 1513 bis 1515 vakant. 1515 trat Louis d’Orléans, der Bruder von François, der seit 1504 bzw. 1513 bereits souveräner Graf von Neuenburg war, das Erbe seines Bruders und seiner Nichte an.

    François II. d’Orléans starb im 35. Lebensjahr wurde in der Kirche Notre-Dame in Cléry-Saint-André bestattet, so wie vor ihm 1483 bereits König Ludwig XI. Françoise d’Alençon überlebte ihn um 37 Jahre; sie heiratete 1513 in zweiter Ehe Charles IV. de Bourbon, duc de Vendôme († 1537) und starb am 14. September 1550 auf Schloss La Flèche, nachdem sie im September 1543 noch zur Herzogin von Beaumont ernannt worden war.

    Geburt:
    älteste Sohn von François I. d‘Orléans, Graf von Longueville etc. aus dem Haus Orléans-Longueville, und Agnes von Savoyen († 1509), Tochter von Ludwig, Herzog von Savoyen, (Haus Savoyen).

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Longueville war ein französisches Lehensterritorium um den Hauptort Longueville in der Normandie.
    Es entstand als Herrschaft Longueville, die im Laufe der Zeit zur Grafschaft Longueville und schließlich 1505 zum Herzogtum erweitert wurde, bevor dieses 1694 beim Tod des letzten Herzogs erlosch.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Longueville (Sep 2023)

    François heiratete Herzogin Françoise von Alençon am 6 Apr 1505 in Blois. Françoise (Tochter von Herzog René d'Alençon und Herzogin Marguerite (Margarete) von Lothringen-Vaudémont) wurde geboren in 1490/91; gestorben am 14 Sep 1550 in Burg La Flèche; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Guy, Vendôme. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 23.  Herzog Gian Galeazzo SforzaHerzog Gian Galeazzo Sforza Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Bona5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 20 Jun 1469 in Abbiategrasso; gestorben am 21 Okt 1494 in Pavia.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1476 bis 1494, Herrschaft, Grafschaft, Herzogtum Mailand; Herzog von Mailand

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gian_Galeazzo_Maria_Sforza (Sep 2023)

    Sein Onkel sorgte dafür, dass er eine umfassende Ausbildung erhielt, die ihn jedoch nicht auf eine mögliche Übernahme der Regierung vorbereiten sollte. Hinzu kam, dass Sforza eher von kränklicher Natur war und ihm Charakterschwäche nachgesagt wurde.

    Seit der Heirat widmete er sich ganz der Aufgabe als Ehemann und Vater, der Jagd oder traf sich mit Freunden. Isabella wollte hingegen, dass er seinen Anspruch auf die Regentschaft geltend machen sollte. Die Situation spitzte sich zu, als der Onkel am 18. Januar 1491 Beatrice d’Este heiratete. So löste Sforzas plötzlicher Tod im Alter von 25 Jahren Spekulationen darüber aus, ob sein Onkel etwas damit zu tun gehabt habe. Um an die Macht zu gelangen, soll dieser ein Attentat geplant haben, bei dem er, unterstützt von seinen engsten Freunden, den Konkurrenten um die Macht beseitigt habe. Dieser soll mit mehreren Messerstichen in Kopf und Oberkörper ermordet worden sein. Nach anderen Angaben sei es ein Giftmord gewesen, der seinem Leben ein Ende setzte.[3] Der Leichnam des Opfers soll in einer Kirche unter dem Altar beerdigt worden sein. Noch am Tag von Sforzas Tod nahm der Onkel die Krone Mailands für sich in Anspruch und überging somit Sforzas vierjährigen Sohn Francesco in der Herrschaftsnachfolge. Nach Ludovicos Sturz 1499 wurde Francesco wie dieser von Ludwig XII. nach Frankreich geschafft, wo er später Abt von Marmoutier wurde.

    Kurz vor Sforzas Tod kam der französische König Karl VIII. nach Pavia und besuchte den Sterbenden in seinem Schloss. Der Maler Pelagio Palagi hielt dieses Ereignis um 1821/1822 in seinem Gemälde Begegnung Karls VIII. mit Gian Galeazzo Sforza in Pavia 1494 fest.

    Geburt:
    Enkel von Francesco I. Sforza, der von 1450 bis 1466 als erster Herzog von Mailand seines Hauses regierte und der älteste Sohn von Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand von 1466 bis 1476 aus dessen zweiter Ehe mit Bona von Savoyen. Er war ein Bruder der Bianca Maria Sforza († 1510), der zweiten Gemahlin von Kaiser Maximilian I. und ein Halbbruder der durch ihre Unerschrockenheit berühmten Caterina Sforza

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Mailand

    Die tatsächliche Regierung lag jedoch zunächst bei seiner Mutter Bona von Savoyen, die jedoch 1481 als Regentin von seinem Onkel Ludovico Sforza, genannt il Moro, verdrängt wurde, der auch nach der Großjährigkeit seines Neffen de facto weiter regierte.

    Gian heiratete Herzogin Isabella von Neapel (Aragón, Trastámara) am 2 Feb 1489. Isabella (Tochter von König Alfons II. von Neapel (Aragón, Trastámara) und Hippolyta Maria Sforza) wurde geboren am 2 Okt 1470 in Castel Capuano, Neapel; gestorben am 11 Feb 1524 in Neapel, Italien; wurde beigesetzt in Kirche San Domenico Maggiore, Neapel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Bona Sforza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Feb 1494 in Vigevano; gestorben am 19 Nov 1557 in Bari; wurde beigesetzt in Basilika di San Nicola.

  11. 24.  Bianca Maria SforzaBianca Maria Sforza Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Bona5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren am 5 Apr 1472 in Mailand; gestorben am 31 Dez 1510 in Innsbruck, Österreich; wurde beigesetzt in Zisterzienserstiftes, Stams.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bianca_Maria_Sforza (Aug 2023)

    Bianca Maria Sforza auch Maria Blanca Sforza (* 5. April 1472 in Mailand; † 31. Dezember 1510 in Innsbruck) war die dritte Gemahlin des römisch-deutschen Königs Maximilian I. (1459–1519). Damit war sie ab 1494 römisch-deutsche Königin und Erzherzogin von Österreich und seit 1508 Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches.

    Kindheit und Jugend
    Bianca Maria war eine Tochter des Herzogs Galeazzo Maria Sforza von Mailand und seiner zweiten Gemahlin Bona von Savoyen. Nach der Ermordung ihres Vaters im Jahre 1476 wuchs sie am Hof ihres Onkels Ludovico Sforza heran, der 1481 die Regierungsgeschäfte übernommen hatte. Bianca Marias Leben am Hof ihres reichen Onkels war abwechslungsreich, da dieser viele bedeutende Künstler der damaligen Zeit an seinen Hof gebunden hatte, darunter auch Leonardo da Vinci, der etwa seit 1482 in Mailänder Diensten stand. Es wurde kein großer Wert auf Bianca Marias Ausbildung gelegt, und so konnte sie sich ihren Interessen widmen, wie dem Anfertigen feinster Handarbeiten, wobei sie großes Geschick zeigte.[1] 1476, im Alter von 4 Jahren wurde sie mit dem 11-jährigen Philibert I. von Savoyen verheiratet, der jedoch bereits mit 17 Jahren verstarb.

    Späteres Leben
    Eine von ihrem Onkel Ludovico Sforza betriebene Hochzeit mit dem römisch-deutschen König Maximilian I. sollte dem als „Il Moro“ bekannten Herrscher von Mailand vor allem den Herzogstitel einbringen, da das Herzogtum Mailand ein Lehen des Heiligen Römischen Reiches war. Ludovico hatte den Thron von Mailand usurpiert und 1481 den rechtmäßigen Erben des Herzogsthrones Gian Galeazzo Sforza und dessen Mutter, die Regentin Bona von Savoyen entmachtet. Gian Galeazzo starb 1494. Zeitzeugen, wie der französische Diplomat Philippe de Commynes in seinen Memoires, sprachen von Mord.

    Um dem deutschen König die unstandesgemäße Ehe schmackhaft zu machen, setzte Ludovico eine Mitgift von 400.000 Dukaten in bar und weiteren 40.000 Dukaten in Juwelen aus. Dieses Argument überzeugte Maximilian, der in ständigen finanziellen Schwierigkeiten war. Ludovico erhielt im Gegenzug den Herzogstitel.

    Am 30. November 1493 wurde Bianca Maria Sforza in Abwesenheit des Bräutigams in einer Stellvertreterhochzeit (per procurationem) in Mailand mit König Maximilian I. vermählt.[2]

    Noch im Spätherbst reiste Bianca Maria mitsamt ihrer Mitgift und großem Geleit über das verschneite Wormser Joch nach Innsbruck, wo sie drei Monate auf Maximilian wartete, da dieser wegen eines Türkeneinfalls in die Steiermark und der Neuordnung der niederösterreichischen Länder verhindert war. Die Ehe wurde daher erst am 16. März 1494 in Hall vollzogen und die Eheschließung mit einem gemeinsamen „Kirchgang unter der Krone“ in Hall und Innsbruck gefeiert.[3]

    Schon kurz nach dem Vollzug der Ehe beklagte sich Maximilian, dass sich Bianca zwar in Sachen Schönheit mit seiner ersten Frau Maria von Burgund messen könne, dass sie aber nur einen mittelmäßigen Verstand besitze.

    Es war für die junge Frau unmöglich, die Zuneigung ihres Gatten zu gewinnen, da sie in seinen Augen zu ungebildet, zu geschwätzig, zu naiv, zu verschwenderisch und zu schlampig war. Nach Hermann Wiesflecker blieb Bianca Maria „zeitlebens ein Kind, das am Boden sitzend spielte“ und sich nicht ihrer Stellung als Gemahlin Maximilians bewusst war.[4] Es kam hinzu, dass sich Maximilian Kinder von ihr wünschte, die aber trotz mehrerer Schwangerschaften ausblieben.

    Auch deshalb entfremdete sich Maximilian immer mehr von ihr, vernachlässigte sie und kehrte zu seinen Geliebten zurück, die ihm neun Kinder schenkten. Es kam sogar so weit, dass er Bianca Maria mitsamt ihrem Hofstaat mehrfach als Pfand zurückließ, wenn er seine Schulden bei den Wirten nicht bezahlen konnte.[5] (Nach Sabine Weiss ist diese Sichtweise unrichtig. Nicht Maximilian ließ seine Frau mehrfach als Pfand für seine Schulden zurück, sondern, wenn sie wieder einmal nicht abreisen konnte, handelte es sich stets um ihre eigenen Schulden bzw. offene Rechnungen ihres Hofstaates, die noch beglichen werden mussten).[6]

    Nach 1500 verlor Maximilian endgültig das Interesse an Bianca Maria, nicht zuletzt, weil ihr Onkel Ludovico 1499 in einem Krieg gegen Ludwig XII. von Frankreich das Herzogtum Mailand verloren hatte. Ludovico floh zunächst nach Innsbruck, kehrte aber nach Mailand zurück und geriet dort in französische Gefangenschaft, womit er als Financier Maximilians ausfiel.

    Bianca Maria fehlte auch bei Maximilians Proklamation zum „Erwählten Kaiser“ am 4. Februar 1508 in Trient.[7]

    Als Bianca Maria am 31. Dezember 1510 in Innsbruck starb, hielt sich Maximilian in Freiburg auf.[8] Er nahm nicht an ihrem Begräbnis teil, sondern kehrte erst im Juni 1511 nach Innsbruck zurück. Bianca Maria wurde in der Fürstengruft des Zisterzienserstiftes Stams im Inntal westlich von Innsbruck beigesetzt. Maximilian widmete ihr nicht einmal einen Grabstein.[4] Erst in den 1680er Jahren wurde ihr dort eine vergoldete Statue im so genannten „Österreichischen Grab“ gewidmet.

    Nachwirken
    Joseph Grünpeck, der aus Regensburg gebürtige Geschichtsschreiber am Hofe Maximilians, vertrat die Meinung, dass sie nach drei Jahren ständiger Abmagerung an der „dörrsucht“ (Kachexie) gestorben sei, und gab Maximilian, der seine Frau vernachlässigt habe, dafür die Schuld.

    An ihre Heirat mit König Maximilian erinnert ein Relief am Goldenen Dachl in Innsbruck.

    Auch eine im 16. Jahrhundert entstandene Bronzestatue in der Hofkirche zu Innsbruck erinnert an Bianca Maria.

    Unter dem Mantel der Frauensteiner Schutzmantelmadonna ist die Kaiserin gemeinsam mit Maximilian I. dargestellt. Die Madonna ist ein Werk Gregor Erharts.

    Begraben:
    Bianca Maria wurde in der Fürstengruft des Zisterzienserstiftes Stams im Inntal westlich von Innsbruck beigesetzt. Maximilian widmete ihr nicht einmal einen Grabstein. Erst in den 1680er Jahren wurde ihr dort eine vergoldete Statue im so genannten „Österreichischen Grab“ gewidmet.

    Bianca heiratete Kaiser Maximilian I von Österreich (von Habsburg), der letzte Ritter in 1494. Maximilian (Sohn von Kaiser Friedrich III. von Österreich (von Habsburg) und Prinzessin Eleonora Helena von Portugal) wurde geboren am 22 Mrz 1459 in Wiener Neustadt; gestorben am 12 Jan 1519 in Wels, Oberösterreich; wurde beigesetzt in St.-Georgs-Kapelle der Burg in Wiener Neustadt. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 25.  Anna SforzaAnna Sforza Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Bona5, 4.Anne4, 3.Janus3, 2.Jakob2, 1.Hugo1) wurde geboren in 1473; gestorben in 1497.

    Notizen:

    Gestorben:
    an der Geburt ihres ersten Kindes..

    Anna heiratete Herzog Alfonso d'Este in 1491. Alfonso (Sohn von Herzog Ercole I. d'Este und Eleonora von Aragón) wurde geboren am 21 Jul 1476 in Ferrara; gestorben am 31 Okt 1534. [Familienblatt] [Familientafel]