Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Ferdinando I. von Medici

Ferdinando I. von Medici

männlich 1549 - 1609  (59 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen

Generation: 1

  1. 1.  Ferdinando I. von MediciFerdinando I. von Medici wurde geboren am 30 Jul 1549 in Florenz; gestorben am 7 Feb 1609 in Florenz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kardinal (ab 1562), Großherzog der Toskana (ab 1587)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinando_I._de’_Medici

    Ferdinand I. (* 30. Juli 1549 in Florenz; † 7. Februar 1609 in Florenz) aus dem Haus Medici war ab 1562 Kardinal und ab 1587 Großherzog der Toskana. Er war der vierte Sohn Cosimos I.

    Leben
    Ferdinando Medici war achtunddreißig, als er seinem Bruder Francesco de’ Medici auf den Thron nachfolgte. Zuvor war das Verhältnis zwischen beiden nicht sonderlich gut gewesen und es herrschte zeitweise offene Feindschaft, insbesondere zu Bianca Cappello, Maitresse und spätere Ehefrau Francescos. Kurz vor dem Tod von Francesco kam es aber scheinbar zu einer Versöhnung und Ferdinando lebte in der Residenz von Francesco. Francesco starb völlig unerwartet nach elftägiger Krankheit und kukurz darauf starb auch Bianca. Die Obduktion ergab offiziell Malaria als Todesursache, es blieben jedoch Zweifel. 2006 kam es zu einem Streit, als Wissenschaftler um Francesco Mari und Donatella Lippi (Universität Florenz) Arsen in den Überresten von Francesco und Bianca gefunden haben wollten[1], was vom Leiter des Medici-Projekts der systematischen Untersuchung der Medici-Gräber Gino Fornaciari heftig krisiert wurde. Fornaciari veröffentlichte 2010 seine eigenen Untersuchungen, die im Skelett von Francesco die DNA von Plasmodium falciparum, dem Erreger der besonders tödlichen Malaria tropica, nachgewiesen hatten.[2][3][4] Donatella Lippi hielt aber auch danach daran fest, dass ein Mord durch Arsen vorlag und der Nachweis vovon DNA von Malariaerregern in den Knochen nichts über die Todesursache aussage, da Malaria dort damals endemisch war. Sie stützte das durch neue Funde in den Archiven des Vatikan (ein Bericht von Ferdinando an den Papst über den Tod, in denen er Symptome der Erkrankten schildert, die mit einer Arsenvergiftung einhergehen).[5]
    Ferdinando war zwar 1562 im Alter von vierzehn Kardinal geworden, hatte aber nie das Sakrament der Priesterweihe empfangen. In Rom erwarb er sich durch seine Verwaltung der Kirchenangelegenheiten einen Ruf. Er gründete die Villa Medici in Rom und erwarb viele Kunstwerke wie z. B. die Gruppe der Niobiden, die er nachher mit nach Florenz brachte. Im Auftrag Papst Gregors XIII. gründete er in Rom die Typographia Medicea, die erste auf Bücher in den Sprachen und Schriften des Orients spezialisierte Druckerei, die die Missionierung fördern sollte, aber auch die Voraussetzungen für orientalistische Studien im Westen wesentlich verbesserte.
    Nach seiner Thronbesteigung behielt er bis zu seiner Heirat die Kardinalswürde. In vielerlei Hinsicht war er das Gegenteil seines Bruders. Umgänglich in seinem Auftreten und großzügig mit seiner Geldbörse, wählte er sich ein Wappen, das der Mildde der Herrschaft entsprach, die er sich vornahm: ein Bienenschwarm mit dem Motto Majestate tantum. Er stellte die Justizverwaltung wieder her und sorgte sich gewissenhaft um die Staatsgeschäfte und das Wohlergehen seiner Untertanen. Entsprechend lebte die Toskana unter seiner Regierung wieder auf und errang wieder die Unabhängigkeit, die sein Bruder aufgegeben hatte.
    Er belebte den Handel und erwarb sich auch selbst große Reichtümer dadurch und durch die Banca dei Medici in vielen europäischen Städten. Mit einem Edikt zur Tolerierung von Juden und Häretikern sorgte er für ein Erblühen von Livorno, wo sich viele Fremde, darunter spanische und portugiesische Juden, niederließen. Er verbesserte den von Cosimo gegründeten Hafen und förderte den Verkehr mit Pisa mittels des Naviglio, eines Kanals, dem ein Teil des Wassers des Arno zugeführt wurde. Er ließ das Entwässerungsprojekt im Val di Chiana ausführen, die Ebenen um Pisa, Fucecchio und im Val di Nievole kultivieren.
    In der Außenpolitik versuchte er sich von der spanischen Herrschaft zu emanzipieren. Nach der Ermordung Heinrichs III. von Frankreich 1589 unterstützte Ferdinando den Anspruch des Königs von Navarra, unbeirrt von der Opposition durch Spanien und die Katholische Liga, die von der Aussicht auf einen Hugenotten auf dem französischen Thron bestürzt waren. Er lieh Heinrich IV. Geld und drängte ihn, zum Katholizismus zu konvertieren. Er half auch dabei, den Papst zu überzeugen, Heinrichs Entsagung zu akzeptieren.
    Heinrich IV. zeigte sich wenig dankbar für die ihm entgegengebrachte Unterstützung, woraufhin Ferdinando die Beziehungen mit Frankreich erlahmen ließ und zeigte, dass er seine Unabhängigkeit mit anderen Verbündeten schützen konnte. Er gewährte PPhilipp III. freigiebig Unterstützung bei dessen Algerienfeldzug und dem Kaiser bei dessen Krieg mit dem Osmanischen Reich. Auf diese Weise war er allerdings auch gezwungen, sein Volk mit erheblichen Steuern zu belasten. Schließlich erreichte er auch die formale Investitur Sienas, das bis dahin von Spanien als eigenes Lehen betrachtet wurde.
    Während der Herrschaft des Großherzogs wurde die toskanische Flotte verstärkt. Die Galeeren des Ritterordens Santo Stefano wurden 1607 an die Berberküste geschickt, um Bona einzunehmen, das Hauptquartier der Korsaren. Im folgenden Jahr errangen dieselben Schiffe einen brillanten Sieg gegen eine stärkere Flotte der Osmanen.

    Nachkommen
    Ferdinando heiratete 1589 Christine von Lothringen. Die Kinder aus dieser Verbindung waren:[6]
    • Cosimo II. (1590–1621), Großherzog der Toskana, ∞ 1608 Maria Magdalena von Österreich
    • Eleonora (1591–1617)
    • Caterina (1593–1629), ∞ 1617 Ferdinando Gonzaga, Herzog von Mantua
    • Francesco (1594–1614)
    • Carlo (1596–1666), Kardinal
    • Filippo (1598–1602)
    • Lorenzo (1599–1648)
    • Maria Maddalena (1600–1633)
    • Claudia (1604–1648), ∞ 1. 1621 Federico Ubaldo della Rovere, Fürst von Urbino, 2. 1626 Leopold V., Erzherzog von Österreich



    Weblinks
     Commons: Ferdinando I. de’ Medici – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Medici, Ferdinando de’. In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church. fiu.edu, Website der Florida International University; abgerufen am 26. Oktober 2016.
    Einzelnachweise
    1 F. Mari, A. Polettini, D. Lippi, E. Bertol, The mysterious death of Francesco I de Medicia and Bianca Cappello, an arsenic murder ?, British Medical Journal, Band 333, 2006, S. 1299-1301
    2 G. Fornaciari, V. Giuffra, E. Ferroglio, R. Bianucci, Malaria was „the killer“ of Francesco I. de Medici (1531-1587), American J. Medicine, 2010, Nr. 1232, S. 568-569
    3 Medici Family Cold Finally Solved : Discovery News. News.discovery.com. 14. Juli 2010. Abgerufen am 18. März 2012.
    4 Hubert Filser, Es war Arsen, Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2010
    5 Donatella Lippi, Still about Francesco de Medici´s poisening (1587), American J. Medicine, Band 128, Oktober 2015, S. e61, Abstract
    6 Eintrag Ferdinandos I. im Medici Archive Project, Zugriff am 23. August 2011.

    Ferdinando heiratete Christine von Lothringen in 1589. Christine (Tochter von Herzog Karl III. von Lothringen und Prinzessin Claudia von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)) wurde geboren am 16 Aug 1565 in Bar-le-Duc; gestorben am 19 Dez 1636 in Villa Medici in Castello, Florenz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Claudia von Medici  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Jun 1604 in Florenz; gestorben am 25 Dez 1648 in Innsbruck, Österreich.


Generation: 2

  1. 2.  Claudia von MediciClaudia von Medici Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ferdinando1) wurde geboren am 4 Jun 1604 in Florenz; gestorben am 25 Dez 1648 in Innsbruck, Österreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: an Wasseransammlungen

    Notizen:

    Claudia und Federico Ubaldo hatten eine Tochter.

    Claudia und Leopold V. hatten fünf Kinder, drei Töchter und zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Claudia_de’_Medici

    Claudia de’ Medici (* 4. Juni 1604 in Florenz; † 25. Dezember 1648 in Innsbruck) war Erzherzogin von Österreich und Landesfürstin von Tirol.

    Leben
    Claudia de’ Medici wurde in Florenz als letzte Tochter des Großherzogs der Toskana Ferdinand I. und der Christine von Lothringen in der einflussreichen Familie Medici geboren. 1621 heiratete sie den zukünftigen Herzog von Urbino, Federico Ubaldo della Rovere, dem sie schon mit vier Jahren versprochen wurde. Schon 1623 starb er, nach Ansicht seiner Ärzte an einem epileptischen Anfall. Die 19-jährige Witwe kehrte zunächst nach Florenz zurück, wo sie in einem Kloster untergebracht war.
    1626 heiratete sie Erzherzog Leopold V., den Bruder von Kaiser Ferdinand II. Mit der Hochzeit wurde sie Landesfürstin von Tirol. Das aufwändige Hofleben und Mäzenatentum zogen eine hohe Verschuldung nach sich. Claudia brachte in dieser Ehe fünnf Kinder zur Welt. Bereits nach sechs Jahren Ehe verstarb Leopold und machte Claudia damit zum zweiten Mal zur Witwe. Von 1632 bis 1646 übernahm sie daher anstelle ihres unmündigen Sohns Ferdinand Karl (geb. 1628) zusammen mit einem fünfköpfigen Ratskollegium (darunter Wilhelm Biener) die Regierungsgeschäfte. Allerdings litt die Verwaltung unter der heftigen Konkurrenz der beiden führenden Politiker Wilhelm Biener und Isaak Volmar.
    Erzherzogin Claudia wurde zuerst neben Kaiser Ferdinand II. und nach dessen Tod 1637 neben Kaiser Ferdinand III. Mitregentin von Tirol und Vorderösterreich. Im Dreißigjährigen Krieg spielte sie eine wichtige Rolle, da sie ihre politischen Interessen energisch vertrat. So störte der Kommandant der Festung Hohentwiel, Konrad Widerholt, die Verbindungen zwischen dem Stammland Tirol und den vorderösterreichischen Besitzungen in Südwestdeutschland und im Elsass. Deshalb setzte sich die Erzherzogin vehement für eine Blockade und Belagerung der Festung ein. Fünf Versuche der kaiserlichen Partei, die Festung zu erobern, scheiterten jedoch.
    Als die kaiserliche Partei militärisch dominierte, nutzte die Erzherzogin diese günstige Situation und betrieb eine expansive Außenpolitik. So bemühte sie sich, die vorderösterreichischen Besitzungen zu erweitern, indem sie im Herzogtum Württemberg eroberte Gebiete im Namen ihrer unmündigen Kinder forderte. Sie beanspruchte die Pfandschaft Achalm[1] sowie die Ämter Göppingen (Pfandschaft Hohenstaufen) und Blaubeuren. Nach 1636 konnte sie diese Herrschaften in ihren Besitz bringen und ssich huldigen lassen. Sie bemühte sich im Sinne der Gegenreformation um die Wiedereinführung der katholischen Konfession. Im Westfälischen Frieden wurden die Herrschaften wieder dem Herzog Eberhard III. von Württemberg zugesprochen. Bis zum Ende ihrer Regierungszeit hatte sich die Erzherzogin gegen eine Rückgabe gewehrt. Hätte sie sich durchgesetzt, dann hätten die Herzöge von Württemberg einen Landverlust von wichtigen Ämtern erlitten. Vorderösterreich hätte sich territorial weit nach Württemberg vorgeschoben und hätte zudem eine Landbrücke zwischen der Herrschaft Hohenberg im Westen und dem Amt Günzburg im Osten erworben.
    In Oberschwaben erhob Erzherzogin Claudia während des Dreißigjährigen Krieges 1643 Anspruch auf die Landgrafschaft Stühlingen und auf die Grafschaft Lupfen, konnte sich aber langfristig nicht durchsetzen. Daneben wollte die Erzherzogin die habsbsburgischen Besitzungen im Elsass sichern. Außerdem betrieb sie Gebietserwerbungen in der Gegend von Bozen und im Raum um Trient. Mit den Bischöfen der beiden Bistümer lag sie dauernd im Konflikt, weil sie sich weigerten, Steuern und Abgaben nach Innsbruck zu entrichten.
    Im Dezember 1648 verstarb Erzherzogin Claudia, laut Aufzeichnungen an Wasseransammlungen, einem typischen Leiden dieser Zeit.

    Wirken
    Sie ließ im Zuge des Dreißigjährigen Krieges die Festungen Ehrenberg (Fort Claudia als Teil des Burgenensembles Ehrenberg), Kufstein und Scharnitz (Porta Claudia an der Scharnitzer Klause, benannt nach ihr) bauen und sorgte für eine Verbesserung der militärischen Verteidigung Tirols, die aufgrund der ständigen Bedrohung durch die Ausweitung des Krieges nach Süden notwendig war.
    Weiters förderte sie die Kunst mit der Einführung des Barocktheaters, den Handel mit einer neuen Verfassung der Bozner Messe 1633/35 und den Ausbau des Handwerks in Tirol. 1635 begründete sie den Merkantilmagistrat Bozen, ein bilateral deutsch-italienisch besetztes Sondergericht in Handelssachen, welches später im Merkantilgebäude untergebracht wurde.[2]

    Nachkommen

    aus der ersten Ehe mit Federico Ubaldo della Rovere
    • Vittoria della Rovere

    mit Leopold
    • Maria Eleonora, Erzherzogin von Österreich (1627–1629)
    • Ferdinand Karl (1628–1662), Erzherzog von Österreich und Herzog von Tirol, verheiratet mit Anna de' Medici (1616–1676)
    • Isabella Clara, Erzherzogin von Österreich (1629–1685), verheiratet mit Carlo III. Gonzaga, Herzog von Mantua (1629–1665)
    • Sigismund Franz (1630–1665), Erzherzog von Österreich und Herzog von Tirol, verheiratet mit Hedwig von Pfalz-Sulzbach (1650–1681)
    • Maria Leopoldine, Erzherzogin von Österreich (1632–1649), verheiratet mit Kaiser Ferdinand III. (1608–1657)



    Literatur
    • Josef Egger: Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit. Innsbruck 1876. S. 365–430.
    • Hans Brugger: Die Regierungszeit der Erzherzogin Claudia von Tirol. Dissertation Graz (1952).
    • Walther Ernst Heydendorff: Vorderösterreich im Dreißigjährigen Kriege. Der Verlust der Vorlande und die Versuche zu ihrer Rückgewinnung. Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 12/1959, S. 74–142, und 13/1960, S. 107–194.
    • Fritz Steinegger: Claudia, Erzherzogin von Österreich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 266 (Digitalisat).
    • Sabine Weiss: Claudia de’ Medici. Eine italienische Prinzessin als Landesfürstin von Tirol (1604–1648). Tyrolia, Innsbruck-Wien 2004. ISBN 3-7022-2615-X
    • Constantin von Wurzbach: Habsburg, Claudia von Florenz. Nr. 46. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 159 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Claudia de' Medici – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Claudia de’ Medici. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
    • Eintrag zu Claudia von Medici im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • http://www.museumsbund.at/journal_2004_0205.html
    • Claudia de Medici, Stifterin der Jesuitenkirche Innsbruck
    Einzelnachweise
    1 Eberhard Fritz: Die „Pfandschaft Achalm“ im Besitz der Tiroler Linie des Hauses Habsburg. Expansionsbestrebungen in Vorderösterreich während des Dreißigjährigen Krieges. In: Reutlinger Geschichtsblätter 49/2010. S. 239–348.
    2 Franz Huter: Die Quellen des Meßgerichtsprivilegs der Erzherzogin Claudia für die Boznermärkte (1635). Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst 1927, S. 5–131.

    Claudia heiratete Leopold V. von Österreich (von Tirol) von Habsburg in 1626. Leopold (Sohn von Erzherzog Karl II. von Österreich (von Habsburg) und Prinzessin Maria Anna von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 9 Okt 1586 in Graz; gestorben am 13 Sep 1632 in Schwaz, Tirol; wurde beigesetzt in Jesuitenkirche, Innsbruck. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Erzherzogin Maria Leopoldine von Österreich (von Tirol) von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Apr 1632 in Innsbruck, Österreich; gestorben am 7 Aug 1649 in Wien; wurde beigesetzt in Kapuzinergruft, Wien.

    Claudia heiratete Federico Ubaldo della Rovere in 1621. Federico wurde geboren am 16 Mai 1605 in Pesaro; gestorben am 28 Jun 1623 in Urbino. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 3

  1. 3.  Erzherzogin Maria Leopoldine von Österreich (von Tirol) von HabsburgErzherzogin Maria Leopoldine von Österreich (von Tirol) von Habsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Claudia2, 1.Ferdinando1) wurde geboren am 6 Apr 1632 in Innsbruck, Österreich; gestorben am 7 Aug 1649 in Wien; wurde beigesetzt in Kapuzinergruft, Wien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Erzherzogin von Österreich, Römisch-Deutsche Kaiserin durch Heirat, Königin von Böhmen und Ungarn durch Heirat

    Notizen:

    Maria Leopoldine und Ferdinand III. hatten einen Sohn.


    • Karl Joseph von Österreich (1649–1664), Bischof von Passau, Olmütz und Breslau, Hochmeister des Deutschen Ordens

    https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Leopoldine_von_Österreich-Tirol

    Maria Leopoldine von Österreich (* 6. April 1632 in Innsbruck; † 7. August 1649 in Wien) war eine Erzherzogin von Österreich und durch Heirat römisch-deutsche Kaiserin sowie Königin von Böhmen und Ungarn.

    Leben
    Maria Leopoldine war die jüngste Tochter des Erzherzogs Leopold V. von Österreich-Tirol (1586–1632) aus dessen Ehe mit Claudia de' Medici (1604–1648), Tochter des Großherzogs Ferdinand I. von Toskana.
    Am 2. Juli 1648[1] heiratete sie in prunkvoller Zeremonie[2] in Linz, als dessen zweite Gemahlin, den verwitweten römisch-deutschen Kaiser Ferdinand III. (1608–1657). Mit ihrem Mann war sie noch näher verwandt als dessen erste Gemahlin Maria Anna von Österreich.[3]
    Am 7. August 1649 gebar Maria Leopoldine in Wien einen Sohn. An den Folgen dieser Geburt verstarb sie noch am selben Tag 17-jährig nach 13 Monaten Ehe. Der Schriftsteller Wolf Helmhardt von Hohberg verfasste, zu Beginn seines literarischen Schaffens 1649, das an Kaiser Ferdinand gerichtete Klag-Gedicht auf den Tod der Kaiserin Maria Leopoldine.[4]
    Maria Leopoldine wurde in der Leopoldsgruft der Kapuzinergruft in Wien bestattet.

    Nachkommen
    Am 7. August 1649 gebar Maria Leopoldine in Wien einen Sohn:
    • Karl Joseph von Österreich (1649–1664), Bischof von Passau, Olmütz und Breslau, Hochmeister des Deutschen Ordens



    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Maria Leopoldine von Österreich. Nr. 240. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 7. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1861, S. 52 (Digitalisat).
    • Gigi Beutler: Die Kaisergruft, Wien 1993
    • Richard Reifenscheid: Die Habsburger. Von Rudolf I. bis Karl I.; Verlag Styria Graz/Wien/Köln 1982, ISBN 3-85001-484-3.
    Weblinks
     Commons: Maria Leopoldine of Austria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Carl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen höfe seit der reformation, Band 14, Hoffmann und Campe, 1852, S. 319
    2 Friedrich Wilhelm Barthold: Geschichte des großen deutschen Krieges vom Tode Gustav Adolfs ab, Band 2, Liesching, 1843, S. 622
    3 William Coxe: Geschichte des Hauses Oestreich von Rudolph von Habsburg bis auf Leopold des zweiten Tod, 1218-1792, Band 3, 1818, S. 105
    4 Hermann Kunisch (Hrsg.): Literarisches Jahrbuch 11, Duncker & Humblot, 1971, S. 38

    Maria heiratete Kaiser Ferdinand III. von Österreich (von Habsburg) in 1648 in Linz, Österreich. Ferdinand (Sohn von Kaiser Ferdinand II. von Österreich (von Habsburg) und Prinzessin Maria Anna von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 13 Jul 1608 in Graz; gestorben am 2 Apr 1657 in Wien; wurde beigesetzt in Kapuzinergruft, Wien. [Familienblatt] [Familientafel]