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Otto I von Hessen

Otto I von Hessen

männlich 1272 - 1328  (56 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Otto I von HessenOtto I von Hessen wurde geboren in cir 1272; gestorben am 17 Jan 1328 in Kassel, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg.

    Notizen:

    Otto I. (* um 1272; † 17. Januar 1328 in Kassel) war ein Sohn des Landgrafen Heinrich I. von Hessen und dessen Gemahlin Adelheid von Braunschweig.

    Regierung
    Nach dem Tod seines Vaters regierte Otto zunächst ab 1308 über das „Land an der Lahn“ (das „ober lant“ und spätere Oberhessen), das das Gebiet um Marburg, Gießen, Grünberg und Alsfeld umfasste. Sein Halbbruder Johann erhielt das „nider lant“ (das spätere Niederhessen), das Gebiet an der unteren Fulda, Eder, Schwalm, Werra und dem Oberlauf der Weser mit der Residenz Kassel. Nach Johanns Tod 1311 erbte Otto auch dessen Teil der Landgrafschaft und vereinigte sie damit wieder in einer Hand. Er residierte abwechselnd in Marburg und in Kassel.
    Otto führte eine lange Fehde gegen den Erzbischof von Mainz, Matthias von Buchegg, der ihm das Erbe seines im Jahre 1311 verstorbenen Halbbruders Johann, die Teil-Landgrafschaft Niederhessen, als heimgefallenes mainzisches Lehen streitig machte.e.[1][2] 1324 gewann Mainz, mit Hilfe von Truppen aus dem mainzischen Amöneburg, die Schlacht in den Lahnbergen. 1327 nahm Mainz mit Hilfe Trierischer Truppen die Stadt Gießen ein, doch Aufstände der Bürger ermöglichten es Otto, die Stadt schnell wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Erst nach Ottos Tod und dem Sieg seines Sohnes Heinrich II. bei Wetzlar und auf Vermittlung von König Johann von Böhmen im Jahr 1328 wurde die Fehde geschlichtet.
    Für die Stadt Kassel sind mehrere Urkunden Ottos erhalten, in denen er der Stadt verschiedene Rechte und Freiheiten bestätigte.
    Gegen das Stapelrecht der Stadt Münden, das sich nachteilig für Kassel auswirkte, ging Otto mit Entschiedenheit vor. Als der Herzog von Braunschweig-Lüneburg das Stapelrecht für die Hälfte allen Salzes, das Münden passierte, verlangte, bestand Otto auf dem gleichen Recht für Waren aus Münden, die Kassel passieren sollten.
    Nach einigen Quellen versuchte Otto I. die Primogenitur für seine Söhne und das Haus Hessen einzuführen. So erhielt sein Sohn Ludwig die Burg Grebenstein und sein Sohn Hermann die Burg Nordeck als Paragium. Beide verpflichteten sich zur Ehelosigkeit, was Ludwig allerdings nicht beachtete. Um der Landesteilung durch eine zweite Ehe vorzubeugen, soll Otto I. seinen Nachfolgern empfohlen haben, nicht standesgemäß zu heiraten. Nach Wilhelm Dilich lautete es darüber wörtlich: „Dieser Otto machte demnach zur verhütung mehreren Streites ein Constitution und anordnung, daß hinfüro alzeit der eltist son unter seinen nachkommen allein regierender fürst sein und daheer ein Landgraf und Herr Hessenlandes und genediger Herr. Die anderen Brüder aber Landgrafen von Hessen und genedige Junkern genannt, welche auch allein ein unterhalt mit rat der Freunden nach gelegenheit des landes gemacht und das land nicht getheilet werden sollte.“[3]
    Otto starb am 17. Januar 1328 in Kassel. Er wurde im Kloster Ahnaberg beigesetzt.


    Einzelnachweise
    1 18. Dezember 1324, Setzung eines Richters in Fragen der mainzischen Lehen des Landgrafen Otto. Regest-Nr. 808. Regesten der Landgrafen von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
    2 2. Januar 1325, Erzbischof Matthias von Mainz setzt Ulrich von Bickenbach zum Richter ein. Regest-Nr. 812. Regesten der Landgrafen von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
    4 Johanna Elisabeth Wigand, Geschichte der Regenten von Hessen-Cassel (Seite 8 und 9), Cassel 1882, Faksimileausgabe Historische Edition Dieter Carl, Vellmar 2001, ISBN 3-9807814-0-2
    Weblinks
    • Historische Hintergründe
    • Genealogie
    Literatur
    • Eckhart G. Franz: Das Haus Hessen. Kohlhammer Urban, Stuttgart, 2005, ISBN 978-3-17-018919-5 (S. 20–22)

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Hessen)

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Ravensberg. Adelheid (Tochter von Graf Otto III. von Ravensberg und Hedwig von der Lippe) wurde geboren in cir 1270; gestorben in nach 3 Apr 1338. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Landgraf Heinrich II von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1302; gestorben am 3/6 Jun 1376; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.
    2. 3. Ludwig von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1305; gestorben am 2 Feb 1345.


Generation: 2

  1. 2.  Landgraf Heinrich II von HessenLandgraf Heinrich II von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Otto1) wurde geboren in vor 1302; gestorben am 3/6 Jun 1376; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1328 bis 1376, Landgrafschaft Hessen; Landgraf von Hessen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Hessen) (Mai 2020)

    Heinrich II., genannt Der Eiserne war Landgraf von Hessen von 1328 bis zu seinem Tod 1376. Mitregent war er bereits seit 1320/21. Heinrich II. war der Sohn von Otto I. von Hessen und Enkel von Heinrich I. Er stammt damit aus der Adelsfamilie der Reginare.

    Regierung
    Heinrich führte den Konflikt gegen Kurmainz, den schon sein Vater geführt hatte und der mit der Dernbacher Fehde eng verwoben war, fort. Er siegte über die Mainzischen Truppen im Jahre 1328 in der Schlacht bei Wetzlar, in der der mainzisch-nassauische Feldhauptmann Johann von Nassau fiel. Nachdem sein Hauptgegner, der Erzbischof Matthias von Buchegg, im August 1328 verstorben war, verglich sich Heinrich mit Mainz und dessen Verbündeten. Da Mainz aber in der Landgrafschaft viele Klöster, Kirchen und auch Städte besaß, kam es weiterhin zu Konflikten, die in kriegerische Auseinandersetzungen mündeten. Diese fanden in den Jahren 1336 und 1346 statt, bei denen sich sogar die Brüder Heinrichs auf die Seite von Kurmainz stellten. 1354 kam es dann zu einem erneuten Ausgleich zwischen Hessen und Mainz, bei dem sich Heinrich II. die weltlichen Befugnisse über die Geistlichkeit in der Landgrafschaft sicherte. Er vergab Kirchhain als hessisches Lehen an Mainz, erhielt aber dafür den mainzischen Anteil am Reinhardswald; später kaufte er auch den Paderborner Teil dazu.
    Im Jahr 1329 eroberte Heinrich II. die Herrschaft Treffurt, deren raubritterische Herren 1333 verjagt wurden und deren Herrschaft ab 1336 gemeinschaftlich von Hessen, Mainz und Thüringen verwaltet wurde. Weitere Zukäufe fanden unter Heinrich II. vor allem im Osten der Landgrafschaft statt. Er erwarb 1346 Spangenberg von den mit den Treffurter Rittern verwandten Herren von Spangenberg und kaufte 1357 einen Teil der Herrschaft Itter. 1360 erwarb er gemeinsam mit Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (der Witwe des Grafen Johann I. von Henneberg-Schleusingen) die Herrschaft Schmalkalden mit Schmalkalden und Herrenbreitungen und schloss mit ihr einen gegenseitigen Erbvertrag ab. Der Kaufpreis betrug 4300 Goldgulden.

    1347 besiegte Heinrich auf der Ebene zwischen Fritzlar und Gudensberg den Mainzer Erzbischof Heinrich von Virneburg entscheidend. Letzterer war im April 1346 wegen seiner Parteinahme für Kaiser Ludwig IV. von Papst Clemens VI., der in diesem Jahre die Wahl Karls IV. zum Rex Romanorum betrieb, abgesetzt und durch Gerlach von Nassau ersetzt worden. Heinrich von Virneburg ignorierte die päpstliche Entscheidung und stritt bis zu seinem Tode 1353 mit Gerlach um das Erzbistum. Landgraf Heinrich unterstützte Gerlach, und nach dem Tode Heinrichs von Virneburg musste Mainz, auf Grund der Niederlage von 1347 und Gerlachs Versprechungen gegenüber Landgraf Heinrich, seine nieder- und oberhessischen Besitzungen von den Landgrafen als Lehen nehmen; lediglich Fritzlar, Amöneburg und Naumburg blieben Eigenbesitz.

    Im Jahre 1340 berief Heinrich II. seinen einzigen Sohn Otto II. „der Schütz“ zum Mitregenten. Da dieser aber schon 1366 starb, musste sich Heinrich nach einem anderen Nachfolger umsehen. Er wählte zunächst seinen Enkel, Herzog Otto von Braunschweig, der nach fränkischem Recht auch erbberechtigt war. Weshalb er schon 1367 seinem Enkel das Erbe absprach und sich stattdessen für seinen Neffen Hermann (dem nächsten in der Erbfolge nach fränkischem Recht) entschied, ist heute nicht mehr sicher zu ermitteln. Nach der Hessische Chronica von Wilhelm Dilich entschloss sich Heinrich dazu, weil Otto ein „wüstes Leben“ führte und sich lieblos über seinen Großvater äußerte.
    Es kam zu schweren Kämpfen zwischen Hessen und dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Um 1370 suchte sich Otto von Braunschweig Verbündete gegen den Landgrafen und schloss sich mit Graf Gottfried VII. von Ziegenhain und einem großen Teil des hessischen und Teilen des westfälischen, thüringischen und sächsischen Adels bzw. der Ritterschaft zum Sternerbund zusammen. 1372 verschlimmerte sich die Lage für Heinrich II., als sich im Westen der Landgrafschaft der „Bund der alten Minne“ unter Führung von Johann von Nassau gegen den Landgrafen wandte.

    Heinrichs Hauptstütze in dieser Zeit waren seine Städte. Als er im Jahr 1372 gegen den Sternerbund zog, begann der Sternerkrieg. Ab dieser Zeit suchte nun auch Heinrich nach weiteren Verbündeten und schloss im Jahr 1373 mit Friedrich III. dem Strengen, Landgraf von Thüringen, Markgraf von Meißen, einen Erbschutzvertrag und trug dem Kaiser die Landgrafschaft zu Lehen auf.[1] Hermann der Gelehrte war dafür im Jahr 1375 in Prag bei Karl IV, der am 13. Dezember 1375 die Erbverbrüderung, das Lehen über Hessen und die Lehensanwartschaft auf Thüringen und Meißen bestätigte. Heinrich II. hatte damit erreicht, dass Otto von Braunschweig keine Aussicht mehr auf das Erbe der Landgrafschaft hatte. Mit dem Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen hatte er auch die Stärke, den Ritterbünden im ganzen Land entgegenzutreten. Somit sah Otto wohl keine Möglichkeit mehr, seine Erbansprüche durchzusetzen. Er reagierte darauf, indem er im Jahr 1376 - ein Jahr vor dem Tod des Landgrafen - mit Heinrich einen Friedensvertrag abschloss. In diesem Vertrag verzichtete Otto auf seine Ansprüche in Hessen. Spätestens mit der kaiserlichen Entscheidung zugunsten der Landgrafen und dem Friedensvertrag brach auch die Front der Ritterschaft gegen den Landgrafen zusammen. Weiterhin erreichte Heinrich damit, dass seine Landgrafschaft nun als ganzes vom Kaiser anerkannt war, womit die Macht des Hauses Hessen erheblich gestärkt wurde.[2] Durch den Sternerkrieg kam es 1373 auch zu einem Schutzbündnis mit der Stadt Hersfeld, wodurch die Landgrafen erstmals weltlichen Einfluss im Machtbereich der Reichsabtei Hersfeld erhielten.
    In seiner Residenzstadt Kassel gründete Heinrich II. 1330 auf der anderen Fuldaseite einen neuen Stadtteil, die Unterneustadt oder auch nur Neustadt genannt wurde. Eine Brücke verband die Altstadt mit der Neustadt. Auch die Altstadt wurde ab 1330 erweitert. Auf dem zugeschütteten Trockengraben der Stadtbefestigung, der die noch kleine Siedlung umgab, entstand die Schloßstraße (ein Teil dieser Straße ist heute der „Graben“) und am Brink entstanden die ersten Neubauten. Die Oberste Gasse, die Mittelgasse, der Steinweg und die Müllergasse mit ihren Quergassen entstanden hier als erstes. Für die Bürger, die sich hier ansiedelten, wurden zeitweise Steuern und Abgaben erlassen (die so genannte „Kasseler Freiheit“'). Die Freiheit wurde als eigene Stadt mit eigenem Bürgermeister gegründet, und noch lange Zeit nach dem dies nicht mehr der Fall war, nannte man dieses Viertel „in der Freiheit“.

    Der Plan Heinrichs, in der Freiheit einen Dom zu errichten, wurde durch die angespannte finanzielle Lage der Landgrafschaft schon bald wieder aufgegeben. Stattdessen entstand die wesentlich kleinere Martinskirche, die Heinrich 1366 dennoch zu einem Domstift erhob. Die Kirche wurde aber erst zwei Jahrhunderte später fertiggestellt. Ansonsten trat Heinrich gegen die häufigen Vermächtnisse und Schenkungen an Kirchen und Klöster ein, um deren weltliche Macht zu beschränken. Dies war mit ein Grund, warum sich in der Ritterschaft so viele gegen den Landgrafen wandten.

    Wegen der Kämpfe in den vergangenen neun Jahren waren die landgräflichen Kassen belastet, weshalb Heinrich im Jahr 1375 eine neue Steuer auf alle eingeführten Waren erhob. Dies erregte den Unmut der Bürger und des Adels in seinem letzten Regierungsjahr und führte zur zeitweiligen Besetzung der Burg in Kassel durch die dortigen Bürger. Nach der Niederschlagung der Unruhen durch Landgraf Hermann II. wurde dies mit einer Anzahl von Todesurteilen geahndet.
    Heinrich II. verlieh als erster Landgraf erbliche Hofämter.[3] Das Amt des Erbmarschalls verlieh er im Jahr 1343 an die Herren von Eisenbach, das Erbkämmereramt ging 1369 an die Herren von Berlepsch, und im selben Jahr erhielt die Familie Schenck zu Schweinsberg das Erbschenkenamt.
    Heinrich II. starb, fast achtzigjährig, am 6. Juni 1376 und wurde in der Elisabethkirche in Marburg beigesetzt. Sein Neffe Hermann II. folgte ihm als Landgraf von Hessen.

    Heinrich heiratete Elisabeth von Thüringen (Meissen, Wettiner) in 1321. Elisabeth (Tochter von Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner) und Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk) wurde geboren in 1306; gestorben in 1367 in Eisenach; wurde beigesetzt in Eisenach. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Prinzessin Adelheid von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1324; gestorben in 1371 in Hessen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg in Kassel.
    2. 5. prinzessin Elisabeth von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Mrz 1390.

  2. 3.  Ludwig von HessenLudwig von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Otto1) wurde geboren in 1305; gestorben am 2 Feb 1345.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1328, Burg Grebenstein, Kassel, DE; Ludwig erhielt nach dem Herrschaftsantritt seines Bruders Heinrich II. im Jahre 1328 die Burg Grebenstein mit entsprechendem Grundbesitz als Paragium.

    Notizen:

    Ludwig der Junker (* 1305; † 2. Februar 1345) war der dritte Sohn des Landgrafen Otto I. von Hessen und dessen Frau Adelheid von Ravensberg, Tochter von Otto III. von Ravensberg.

    Ludwig erhielt nach dem Herrschaftsantritt seines Bruders Heinrich II. im Jahre 1328 die Burg Grebenstein mit entsprechendem Grundbesitz als Paragium. Papst Johannes XXII. hatte ihm im Jahre 1326, als ihm Landgraf Otto I. mit seiner Frau und großem Gefolge in Avignon seine Aufwartung machte, eine kirchliche Pfründe zugesagt, aber Ludwig hielt sich nicht an die versprochene Ehelosigkeit, verzichtete auf die kirchliche Karriere, beschied sich auf seine Herrschaft Grebenstein, und heiratete am 15. Oktober 1340 Elisabeth (auch Elise), Tochter des Grafen Simon II. von Sponheim und Witwe des 1336 verstorbenen schwäbischen Grafen Rudolf I. von Hohenberg.

    Ludwig starb im Jahre 1345. Sein Sohn Hermann wurde im Jahre 1367 von Landgraf Heinrich II., nach dem Tod von dessen Sohn Otto der Schütz im Vorjahr, zum Mitregenten und Nachfolger bestimmt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Junker

    Besitz:
    Die Burg Grebenstein, auch Grafenstein, Greuensteyn, Grevenstein genannt, ist die Ruine einer Höhenburg oberhalb der Kernstadt von Grebenstein im Landkreis Kassel in Hessen.
    Eine geschichtlich wohl eher unbedeutende ursprüngliche Burganlage wurde bereits in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut. Ab 1266 oder bald danach erweiterte Graf Ludolf V. von Dassel die Burg zum Schutz seines umliegenden Besitzes. 1272 ist diese Burg erstmals urkundlich erwähnt – im Zusammenhang von Streitfragen zwischen dem Bistum Paderborn und dem Landgrafen Heinrich I. von Hessen, wobei es um die Grenzregelungen der Burgen Schartenberg und Grebenstein sowie des Gerichts an der Hainbuche geht.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Grebenstein

    Ludwig heiratete Elisabeth (Elise) von Sponheim am 15 Okt 1340. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Landgraf Hermann II von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1341 in Burg Grebenstein, Kassel, DE; gestorben am 24 Mai 1413.


Generation: 3

  1. 4.  Prinzessin Adelheid von HessenPrinzessin Adelheid von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Heinrich2, 1.Otto1) wurde geboren in 1324; gestorben in 1371 in Hessen, DE; wurde beigesetzt in Kloster Ahnaberg in Kassel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Hessen, Königin von Polen durch Heirat (1341 bis 1368)

    Notizen:

    Adelheid und Kasimir III. hatten keine Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Hessen

    Adelheid von Hessen (polnisch Adelajda Heska; * 1324; † 1371) war eine hessische Prinzessin aus dem Adelsgeschlecht der Reginare und durch Heirat mit Kasimir dem Großen ab 1341 bis 1368 Königin von Polen.

    Leben
    Adelheid wurde als Tochter des Landgrafen Heinrich II. und dessen Gemahlin Elisabeth von Meißen/Thüringen (1306–1367) geboren.[1]
    Am 29. September 1341 wurde sie in Posen mit dem polnischen König Kasimir verheiratet, nachdem dessen erste Gemahlin Anna von Litauen zwei Jahre zuvor verstorben war.
    Der König war für seine zahlreichen Liebesabenteuer bekannt; das Paar entfremdete sich daraufhin bald und blieb kinderlos. Die Königin lebte die meiste Zeit über auf Schloss Żarnowiec, im heutigen Landkreis Zawiercie, wo sie von ihrem Gemahl gefangen gehalten wurde.[2] Im Jahre 1356 heiratete der König seine böhmische Geliebte Krystyna Rokiczana (auch Christina de Rokyczano), eine Witwe aus reichem Prager Bürgertum und lebte acht Jahre lang in Bigamie, zeugte mit ihr auch männliche Nachkommen. Auch die Intervention von Papst Innozenz VI. und des Krakauer Bischofs Bodzanta, der sich mit dem König über seine Liebeseskapaden überworfen hatte, konnte an der Lage nichts ändern; der König blieb seiner ehelichen Verpflichtungen gegegenüber der Königin untreu. Adelheid zog daraus ihre eigenen Konsequenzen und flüchtete nach Hessen, in die Heimat ihrer Eltern. Im Jahre 1364 ließ der König seine Ehe mit Krystyna und im Jahre 1368 auch jene mit Königin Adelheid annullieren. Ein Jahr später vermählte er sich mit Hedwig von Sagan.[2]
    Trotz der Entfernung verfolgte Adelheid die Geschehnisse auf dem Krakauer Königshof genau, und kämpfte auch nach dem Tod ihres Ex-Ehegatten, im Jahr 1370, um ihre Rechte. Sie verstarb im Jahre 1371 in ihrer hessischen Heimat und wurde im Kloster Ahnaberg in Kassel beigesetzt.[1]


    Literatur
    • Henryk Paszkiewicz: Adelajda. In: Polski Słownik Biograficzny. Band 1. Krakau 1935, S. 28.
    Einzelnachweise
    1 Adelheid von Hessen – Königin von Polen – 1371. In: manfred-hiebl.de. www.manfred-hiebl.de, abgerufen am 24. August 2015.
    2 Alexander Bronikowski: Die Geschichte Polens. Band 1. Hilscher, Dresden 1827, OCLC 310613602, S. 112–117 (books.google.de).

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Adelheid heiratete König Kasimir III. von Polen (Piasten) in 1341. Kasimir (Sohn von König Władysław I. von Polen (Piasten), Ellenlang und Herzogin Hedwig von Kalisch) wurde geboren am 30 Apr 1310 in Kowal; gestorben am 5 Nov 1370 in Krakau, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  prinzessin Elisabeth von Hessenprinzessin Elisabeth von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Heinrich2, 1.Otto1) gestorben am 7 Mrz 1390.

    Elisabeth heiratete Ernst I. von Braunschweig-Göttingen in 1339. Ernst (Sohn von Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette und Herzogin Rixa von Werle) wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

  3. 6.  Landgraf Hermann II von HessenLandgraf Hermann II von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Ludwig2, 1.Otto1) wurde geboren in 1341 in Burg Grebenstein, Kassel, DE; gestorben am 24 Mai 1413.

    Notizen:

    Hermann II. von Hessen (* 1341 auf Burg Grebenstein; † 24. Mai 1413), auch der Gelehrte genannt, war ab 1367 Mitregent und später Landgraf von Hessen.

    Hermann von Hessen, genannt „der Gelehrte“, wurde 1341 als Sohn des Landgrafen-Bruders Ludwig (* 1305; † 6. Februar 1345) auf der Burg Grebenstein bei Kassel geboren. Er war, wie auch sein Bruder Otto, für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen, studierte in Paris und Prag, und wurde Propst im Petersstift Nörten und angeblich auch Domherr in Magdeburg und Trier.

    Nach dem Tode des vorgesehenen Thronerben Otto („der Schütz“), des Sohnes des Landgrafen Heinrich II. (* vor 1302; † 3. Juni 1376), im Dezember 1366 berief Heinrich II. seinen Neffen Hermann im Jahre 1367 zum Mitregenten. Da dieser bisher nur die niederen Weihen empfangen hatte, war es ihm ohne größere Schwierigkeiten möglich, den geistlichen Stand zu verlassen.

    Im Sternerkrieg hatten sich die Kassen des Landes und des Landgrafen weitestgehend geleert. Nach seinem Regierungsantritt entschloss sich Landgraf Hermann deshalb zur Erhebung einer neuen Steuer auf alle eingeführten Lebensmittel, Kleiderstoffe und Metallwaren. Die neue Steuer führte zu Unmut bei Adel und Bürgern. Die Abgeordneten der Städte Niederhessens und der Werralandschaft beschlossen am 11. Januar 1376 bei einer Zusammenkunft im Altstädter Rathaus in Kassel, diese Steuer unter allen Umständen zu verweigern und bildeten einen Städtebund. Diesem Bund schloss sich 1378 der Adel an und besetzte die landgräfliche Burg. Erst auf Vermittlung des Landgrafen Balthasar von Thüringen kam es im Mai 1378 zu einem Vergleich. Eine Anzahl von Kasseler Bürgern wurde allerdings hingerichtet. Zudem wurde die Sonderverwaltung der drei Kasseler Städte (Altstadt, Neustadt und Freiheit) aufgehoben und in den Städten Spangenberg (1377), Melsungen (1379) und Rotenburg/Fulda (1384) wurde die Verwaltung wieder stärker der landesherrlichen Kontrolle unterworfen.

    In Kassel erließ Landgraf Hermann im Jahre 1384 sogar eine völlig neue Verfassung, in der die Stadt ihre Selbständigkeit verlor und er sich selbst zum unumschränkten Herrscher machte. Die Bürger wandten sich deshalb wieder an Balthasar von Thüringen. Dieser verbündete sich mit dem Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen und mit dem Erzbischof Adolf von Mainz gegen Hermann von Hessen. 1388 eroberte er Eschwege und Sontra. Insgesamt griffen die verbündeten Truppen die Stadt Kassel drei Mal erfolglos an. Eine Wende trat ein, als der Mainzer Erzbischof Adolf 1390 starb und Hermann 1394 mit dessen Nachfolger Konrad von Weinsberg zu einem Ausgleich kam, der im Frankfurter Frieden besiegelt wurde. Im Jahr 1400 folgte der Friedberger Frieden mit Mainz und Braunschweig, nachdem Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg bei Fritzlar von Graf Heinrich VII. von Waldeck und dessen Kumpanen ermordet worden war.

    Landgraf Hermann II. konnte sein Herrschaftsgebiet in dieser Zeit erweitern. Im Jahre 1399 nahm er Ulrichstein (durch Kauf) und bald darauf Schotten am Vogelsberg (ebenfalls durch Kauf) in Besitz. Dem folgte 1402 Hauneck und 1406 Vacha.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Hessen)

    Hermann heiratete Johanna von Nassau-Weilburg in 1377. [Familienblatt] [Familientafel]

    Hermann heiratete Margarete von Nürnberg in 1383. Margarete wurde geboren in 1363; gestorben in 11406. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Margarethe von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1389; gestorben in 1446.
    2. 9. Ludwig I von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Feb 1402 in Spangenberg, Kassel, DE; gestorben am 17 Jan 1458.


Generation: 4

  1. 7.  Herzog Otto I. von Braunschweig-GöttingenHerzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Elisabeth3, 2.Heinrich2, 1.Otto1) wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1367, Fürstentum Göttingen; Fürst von Göttingen
    • Titel (genauer): Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; Nomineller Herzog zu Braunschweig-Lüneburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Braunschweig-Göttingen)

    Otto I. von Braunschweig-Göttingen, genannt Otto der Quade (* um 1330; † 13. Dezember 1394 in Hardegsen) aus der Familie der Welfen war nomineller Herzog von Braunschweig-Lüneburg und ab 1367 Fürst im Fürstentum Göttingen.

    Leben
    Seine Eltern waren Ernst I. (1305–1367) und dessen Ehefrau Elisabeth von Hessen, eine Tochter des Landgrafen Heinrich II.

    Sein Vater hatte 1345 die Herrschaft im Fürstentum Göttingen übernommen. Nach einigen Jahren der Mitregentschaft übernahm Otto 1367 die Regierung in diesem kleinen und wirtschaftlich schwachen welfischen Fürstentum. Er residierte zunächst in Göttingen, wo er auch mehrere große Ritterturniere veranstaltete. Er zerstritt sich jedoch zusehends mit der Bürgerschaft der Stadt.

    Otto erhielt den zeitgenössischen Beinamen „der Quade“ (niederdeutsch etwa „der Böse“). Diesen brachte ihm seine nahezu ununterbrochene Reihe von Fehden ein, die er während seiner Regentschaft führte. Otto wird beschrieben als ein markanter Vertreter des damaligen Rittertums. Er verbündete sich häufig mit den adeligen Rittern in Kämpfen gegen andere Fürsten oder gegen die Städte, deren aufblühende Macht ihm ein Dorn im Auge war. Häufig wechselte Otto in Auseinandersetzungen die Fronten und betrieb mehrere Fehden gleichzeitig.

    Er verfolgte unter anderem seit 1367 Erbansprüche auf die Landgrafschaft Hessen und versuchte diese militärisch im Bündnis mit den Rittern im Sternerbund durchzusetzen. Außerdem nahm er parallel dazu am Lüneburger Erbfolgekrieg teil. Zunächst kämpfte er dabei an der Seite Magnus II. gegen die Askanier. Im weiteren Verlauf konnte er sich zwischen 1374 und 1381 kurzfristig die Herrschaft über Braunschweig sichern. Beide Unternehmungen endeten erfolglos und Otto musste sich gegen finanzielle Abfindungen zurückziehen.

    1387 versuchte er, seinen Einfluss in der Stadt Göttingen durchzusetzen, er hatte dabei aber wenig Erfolg. Am 28. April erstürmten die Göttinger die herzogliche Burg innerhalb der Stadtmauern und zerstörten sie; im Gegenzug verwüstete Otto Dörfer und Ländereien in der Umgebung. Die Bürger, unter Führung des Stadthauptmanns Moritz von Uslar, konnten jedoch im Juli in einer offenen Feldschlacht zwischen Rosdorf und Grone einen Sieg über die fürstliche Streitmacht erringen. Otto musste danach im August 1387 die Freiheit der Göttinger Güter in der Umgebung anerkennen. Da die Stadt ein hohes Maß an Autonomie gegenüber den Herzögen gewann, wurde die Göttinger Burg nicht wieder aufgebaut.

    Nachdem er aus Göttingen vertrieben worden war, musste Otto in Hardegsen residieren, wo er 1379 von den Herren von Rosdorf die Burg Hardeg erworben hatte. Dort starb er auch 1394. Zu dem Zeitpunkt lebte er im Kirchenbann, weil er die Kirche St. Martin in Kirchgandern im Jahre 1392 verwüstet hatte.[1] Aus diesem Grund wurde er in ungeweihter Erde nördlich der Klosterkirche von Wiebrechtshausen bei Northeim beerdigt. Erst später wurde er postum aus dem Kirchenbann gelöst, woraufhin über dem Grab eine später mit der Kirche verbundene Kapelle errichtet wurde.

    Insgesamt wird Ottos Herrschaft negativ gewertet, weil er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) († 1463) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.

    Ehen
    Otto heiratete am 19. November 1357 (oder 14. Januar 1358) Miroslawa von Holstein-Plön († um 1376), eine Tochter des Herzogs Johann III. von Holstein-Plön. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1379 Margarete von Berg (* ca. 1364; † 1442), eine Tochter des Grafen Wilhelm II. von Berg.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Göttingen war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Es entstand bei einer Teilung des Braunschweiger Fürstentums 1345 und wurde 1495 mit dem Fürstentum Calenberg vereinigt.
    Otto, genannt „der Quade“ (niederdeutsch für „der Böse“), kämpfte zusammen mit den Rittern gegen die aufstrebende Stadtbevölkerung, vor allem gegen Göttingen. Zum Höhepunkt dieser Auseinandersetzung besetzten die Göttinger 1387 dessen Burg, das Ballerhus, in der Stadt und schlugen ihn anschließend in einer offenen Feldschlacht. Insgesamt erscheint Ottos Herrschaft als Negativbilanz, da er seine Kräfte überschätzte und sie in zu vielen Unternehmungen zersplitterte. Seinem einzigen Sohn Otto Cocles (der Einäugige) hinterließ er ein verschuldetes und politisch ungeordnetes Land.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Göttingen

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Es gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg

    Otto heiratete Miroslawa von Holstein-Plön am 19 Nov 1357. Miroslawa (Tochter von Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) und Katharina von Glogau) gestorben in cir 1376. [Familienblatt] [Familientafel]

    Otto heiratete Margarete von Berg in 1379. Margarete (Tochter von Graf Wilhelm II. von Berg und Prinzessin Anna von der Pfalz) wurde geboren in cir 1364; gestorben in 1442. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Anna von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426.
    2. 11. Elisabeth von Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 8.  Margarethe von HessenMargarethe von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Hermann3, 3.Ludwig2, 1.Otto1) wurde geboren in 1389; gestorben in 1446.

    Margarethe heiratete Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde am 30 Jan 1409. Heinrich (Sohn von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)) wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Herzog Heinrich II. von Braunschweig (von Lüneburg) (Welfen), der Friedfertige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1411; gestorben in 1473.

  3. 9.  Ludwig I von HessenLudwig I von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Hermann3, 3.Ludwig2, 1.Otto1) wurde geboren am 6 Feb 1402 in Spangenberg, Kassel, DE; gestorben am 17 Jan 1458.

    Notizen:

    Ludwig I. von Hessen (der Friedfertige) (* 6. Februar 1402 in Spangenberg; † 17. Januar 1458 ebenda) wurde als Sohn des Landgrafen Hermann II. von Hessen und dessen Frau Margarethe, Tochter des Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg, geboren. Er folgte, bis 1416 unter Vormundschaft, seinem Vater im Jahre 1413 als Landgraf von Hessen.

    Territorialpolitik
    Unter Ludwig wurden die Auseinandersetzungen fortgeführt, die das hessische Landgrafenhaus bereits unter seinen Vorgängern mit den Mainzer Erzbischöfen um umstrittene Herrschaftsansprüche geführt hatte. Ludwig gelang es, die unter Landgraf Heinrich II. verloren gegangenen Städte an der Werra 1419 und 1433 zurückzugewinnen. Im großen Maßstab brachen kriegerische Auseinandersetzungen aus, nachdem 1425 der Abt von Fulda, Johann I. von Merlau, durch den Mainzer Erzbischof Konrad III. von Dhaun aus seinem Herrschaftsbereich vertrieben worden war und sich unter den Schutz Ludwigs gestellt hatte. Am 23. Juli 1427 bei Kleinenglis wenige Kilometer südlich von Fritzlar und am 10. August 1427 bei Fulda schlug der Landgraf im Mainzisch-Hessischen Krieg die Truppen des Erzbischofs unter Gottfried von Leiningen vernichtend. Sein endgültiger Sieg wurde mit dem „Frankfurter Frieden“ vom 8. Dezember 1427 bestätigt. Die Mainzer Machtansprüche wurden damit endgültig abgewiesen. Dagegen konnte er 1447 gegen Heinrich III. (Braunschweig-Grubenhagen) keinen Erfolg verbuchen.

    Ludwig erwarb 1432 die Schirmherrschaft über die Abtei Hersfeld und 1443 die über das Kloster Corvey, und zwischen 1437 und 1456 die Lehenshoheit über mehrere Grafenhäuser und Herrschaften, wie z. B. Waldeck-Landau (1431), Waldeck-Waldeck (1438), Sayn-Wittgenstein (1439), Plesse (1447), Lippe (1449), Büren (1456) und Rietberg (1456). Die weitaus wichtigste darunter war die Grafschaft Ziegenhain (1437), deren Territorium bis dahin die beiden Hauptteile der Landgrafschaft Hessen voneinander getrennt hatte. Als das Haus Ziegenhain im Jahre 1450 mit Johann II. in der männlichen Linie ausstarb, zog Ludwig dieses Lehen ein, das auch die Grafschaft Nidda mit einschloss. Hinzu kamen Schutz- und Schirmherrschaften über das Hochstift Paderborn sowie über die Städte Erfurt und Mühlhausen.

    Innenpolitik
    1421 erhielten alle Handwerkergilden neue Zunftbriefe, die ihnen bisher nie gekannte Freiheiten und Rechte garantierten. In den Städten führte Ludwig die von seinem Vater begonnene Beschränkung der Machtbefugnisse der Räte fort, indem er ihnen dauerhafte Vertretungsorgane der Bürgerschaft an die Seite stellte. Namentlich setzte er in den wichtigsten Städten Oberhessens die von Landgraf Hermann eingeführten, 1414 jedoch von seinem Vormund Heinrich I. von Braunschweig wieder abgeschafften Vierer um 1430 wieder in die Verfassung ein.

    Heiratspolitik
    1446 vereinbarte Ludwig mit Philipp I. von Katzenelnbogen die Verheiratung ihrer beiden Kinder, Heinrich III. und Anna. Da Philipps Söhne vorzeitig starben, bereitete Ludwig damit im Endeffekt das für Hessen in finanzieller Hinsicht wichtige Erbe der wohlhabenden Grafschaft Katzenelnbogen von 1479 vor.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Hessen)

    Ludwig heiratete Margarethe von Kleve in 1424 (Vereinbarung zu Ehe). Margarethe (Tochter von Herzog Adolf II. von Kleve-Mark und Maria von Burgund) wurde geboren am 23/24 Feb 1416; gestorben am 20 Mai 1444 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Prinzessin Anna von Sachsen am 13 Sep 1436. Anna (Tochter von Kurfürst Friedrich I. (IV.) von Sachsen (von Meissen), der Streitbare und Prinzessin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel) wurde geboren am 5 Jun 1420; gestorben am 17 Sep 1462. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Landgraf Ludwig II. von Hessen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE.


Generation: 5

  1. 10.  Anna von Braunschweig-GöttingenAnna von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Otto4, 5.Elisabeth3, 2.Heinrich2, 1.Otto1) wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426.

    Anna heiratete Markgraf Wilhelm I. von Meissen (Wettiner) in vor 7 Mai 1402. Wilhelm (Sohn von Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner) und Mathilde (Mechthild) von Bayern) wurde geboren am 19 Dez 1343 in Schloss Dresden; gestorben am 10 Feb 1407 in Grimma. [Familienblatt] [Familientafel]

    Anna heiratete Wilhelm II. (I.) von Henneberg-Schleusingen in vor 30 Mai 1413. Wilhelm (Sohn von Graf Heinrich X. (VII.) von Henneberg-Schleusingen und Mathilde (Mechtildis) von Baden) wurde geboren am 31 Jul 1384; gestorben am 7 Jul 1426 in Zypern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Graf Wilhelm III. (II.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mrz 1415 in Schmalkalden; gestorben am 8 Jan 1444 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 15. Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Jan 1421; gestorben in nach 3 Mrz 1455.
    3. 16. Heinrich XI. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mrz 1422; gestorben am 10 Sep 1475 in Kaltennordheim; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.
    4. 17. Agnes von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Sep 1424; gestorben in nach 1461.
    5. 18. Margareta von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 22 Nov 1491.

  2. 11.  Elisabeth von GöttingenElisabeth von Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Otto4, 5.Elisabeth3, 2.Heinrich2, 1.Otto1)

    Elisabeth heiratete Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger in 1405 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE . Erich (Sohn von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen und Agnes (I) von Braunschweig) wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1415; gestorben in 1474.

  3. 12.  Herzog Heinrich II. von Braunschweig (von Lüneburg) (Welfen), der Friedfertige Herzog Heinrich II. von Braunschweig (von Lüneburg) (Welfen), der Friedfertige Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Margarethe4, 6.Hermann3, 3.Ludwig2, 1.Otto1) wurde geboren in 1411; gestorben in 1473.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog zu Braunschweig-Lüneburg
    • Titel (genauer): 1416 bis 1428; Fürst von Lüneburg
    • Titel (genauer): 1428 bis 1473; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Braunschweig)

    Heinrich II. der Friedfertige, der Friedsame oder Pacificus (* 1411; † 1473) war ein Herzog zu Braunschweig-Lüneburg aus dem Geschlecht der Welfen, war von 1416 bis 1428 Fürst von Lüneburg sowie von 1428 bis zu seinem Tode im Jahre 1473 Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Leben
    Heinrich II. war der jüngste Sohn von Herzog Heinrich dem Milden (* um 1355; † 14. Oktober 1416, Begründer des Mittleren Hauses Braunschweig) und seiner zweiten Gemahlin Margarethe von Hessen (1389–1446). Heinrich II. bekam seinen Beinamen, weil er dazu neigte, sich nach Möglichkeit aus kriegerischen Auseinandersetzungen herauszuhalten, ganz im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Wilhelm, der den Beinamen der Siegreiche trug. Ihrem Vater war im Jahre 1409 durch Erbteilung das Fürstentum Lüneburg zugesprochen worden. Das großväterliche Erbe wurde nach dem Tode Heinrichs I. auf Ersuchen seines Sohnes Wilhelm neu zusammengesetzt. Diese Teilung erfolgte am 27. Mai des Jahres 1428. Am 22. August 1428 wählte Bernhard, der Bruder Heinrichs I., für sich den lüneburgischen Landesteil aus, womit er das Mittlere Haus Lüneburg begründete. Wilhelm beanspruchte den väterlichen Erbteil für sich, teilte sich jedoch die Regierungsgeschäfte mit seinem Bruder Heinrich. Als er sich auf Eroberungszügen im Umland befand, beschloss der Rat der Stadt Braunschweig, aus diesen Teilungen einen Vorteil zu ziehen und forderte den friedliebenden Heinrich II. auf, sich gegen seinen Bruder Wilhelm aufzulehnen. Zu Ostern des Jahres 1431 besetzte Heinrich das Schloss in Wolfenbüttel, in welchem sich seine Schwägerin Cäcilia mit ihren Kindern aufhielt, und vertrieb sie aus diesem Anwesen. Daraufhin entbrannte ein Streit zwischen den Brüdern, der am 23. November 1432 durch einen Vergleich beigelegt wurde. Wilhelm erhielt das Fürstentum Calenberg und die Grafschaften Homburg und Eberstein, Heinrich bekam das Land Wolfenbüttel mit den zugehörigen Städten und Schlössern zugesprochen, wodurch er zum alleinigen Fürsten von Braunschweig-Wolfenbüttel wurde.

    Heinrich heiratete Helena von Kleve am 12 Feb 1436. Helena (Tochter von Herzog Adolf II. von Kleve-Mark und Maria von Burgund) wurde geboren am 18 Aug 1423; gestorben in Jul 1471. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Landgraf Ludwig II. von HessenLandgraf Ludwig II. von Hessen Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Ludwig4, 6.Hermann3, 3.Ludwig2, 1.Otto1) wurde geboren am 7 Sep 1438; gestorben am 8 Nov 1471 in Burg Reichenbach, Nordhessen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgrafschaft Hessen; Landgraf der Landgrafschaft Hessen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Hessen) (Jun 2021)

    Wilhelm II. von Hessen, „der Mittlere“ (* 29. April 1469; † 11. Juli 1509) war Landgraf der Landgrafschaft Hessen.

    Leben
    Wilhelm war der zweite Sohn des Landgrafen Ludwig des Freimütigen (1438–1471) und dessen Frau Mechthild, einer Tochter des Grafen Ludwig I. von Württemberg. Wilhelm heiratete 1497 Jolanthe († 1500), Tochter des Grafen Friedrich II. von Vaudémont und Schwester des Herzogs René von Lothringen. Nach deren Tod im Kindbett im Frühjahr 1500 ehelichte er am 20. Oktober 1500 Anna von Mecklenburg (1485–1525).

    Wilhelm war eigentlich für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen. Er hatte an Hofe seines Onkels Eberhard „im Bart“ von Württemberg eine gute Ausbildung genossen, bei der er jedoch den Gefallen am geistlichen Stande verlor und stattdessen seine Neigung zum Waffenhandwerk entdeckte. Er wurde zunächst 1485 Mitregent einer niederhessischen Teilherrschaft, wurde jedoch 1493 Landgraf von ganz Niederhessen, nachdem sein älterer Bruder Wilhelm I., „der Ältere“ auf Grund einer durch Syphilis ausgelösten Geisteskrankheit die Herrschaft niedergelegt und sich nach Spangenberg zurückgezogen hatte.

    Wilhelm war schon in jungen Jahren ein guter Bekannter und Freund des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian geworden, dem er auch auf mehreren Kriegszügen beistand. 1488 befreiten der sächsische Herzog Albrecht und er Maximilian aus der Gefangenschaft der aufständischen Stadt Brügge, und 1490 unterstützte er mit 1000 Gefolgsleuten Maximilian bei dessen Zug nach Ungarn. 1503–1504 beauftragte Maximilian I. Wilhelm mit der Vollstreckung der Acht an der Kurpfalz, wobei sich seine Truppen recht grob verhielten.

    Nach dem Tode im Jahre 1500 seines kinderlosen Vetters Wilhelm III., „des Jüngeren“, der seit 1489 in Marburg über die Teil-Landgrafschaft Oberhessen geherrscht hatte, vereinte Wilhelm II. die gesamte Landgrafschaft Hessen wieder in einer Hand. Außerdem gelang es ihm, den Erbstreit mit den Grafen von Nassau um die ehemalige Grafschaft Katzenelnbogen erst einmal im Sande verlaufen zu lassen und somit de facto zugunsten Hessens zu beenden.

    Schon 1504 erkrankte Wilhelm, wie schon vor ihm sein älterer Bruder, an der Syphilis. 1506 übergab er daher die Regierungsgeschäfte faktisch an einen von ihm eingesetzten Regentschaftsrat. Er starb, aus Furcht vor Ansteckungsgefahr zunehmend isoliert, am 11. Juli 1509. Sein Grabmal, geschaffen von dem Marburger Bildhauer Ludwig Juppe, befindet sich in der Grablege der Landgrafen in der Elisabethkirche in Marburg.[1]

    Sein Testament, in dem er seine Witwe Anna als Regentin einsetzte, wurde von den hessischen Ständen nicht akzeptiert. Aus diesem Vormundschaftskonflikt, in dem der von Ständen gewählte Landhofmeister Ludwig I. von Boyneburg ihr Hauptwidersacher war, ging Anna erst nach fünf Jahren, 1514, erfolgreich als Regentin hervor.

    Titel (genauer):
    Die Landgrafschaft Hessen war ein Fürstentum des Heiligen Römischen Reiches mit dem historischen Kerngebiet im Norden und in der Mitte des heutigen Landes Hessen. Die Residenz war zunächst kurzfristig in Marburg und in Gudensberg, aber schon von 1277 an in Kassel. Schon vor 1500 war die Landgrafschaft Hessen territorial bis an Rhein und Neckar gewachsen. Regiert wurde das Fürstentum durch das Haus Hessen. 1526 erfolgte der Übertritt Hessens zum lutherischen Glauben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Landgrafschaft_Hessen

    Ludwig heiratete Jolanthe von Lothringen-Vaudémont in 1497. Jolanthe (Tochter von Graf Friedrich II. (Ferry II.) von Lothringen-Vaudémont und Jolande von Anjou) gestorben in 1500. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin) am 20 Okt 1500. Anna (Tochter von Herzog Magnus II. von Mecklenburg und Prinzessin Sophie von Pommern) wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1502 in Marburg an der Lahn, Hessen; gestorben am 6 Dez 1657 in Schmalkalden; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.


Generation: 6

  1. 14.  Graf Wilhelm III. (II.) von Henneberg-SchleusingenGraf Wilhelm III. (II.) von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Anna5, 7.Otto4, 5.Elisabeth3, 2.Heinrich2, 1.Otto1) wurde geboren am 14 Mrz 1415 in Schmalkalden; gestorben am 8 Jan 1444 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1426 bia 1444, Grafschaft Henneberg-Schleusingen; Graf von Henneberg-Schleusingen

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Gestorben:
    Jagdunfall

    Wilhelm heiratete Katharina von Hanau in vor 28 Feb 1433. Katharina wurde geboren am 21 Jan 1408; gestorben am 25 Sep 1460 in Schloss Massfeld, Meiningen; wurde beigesetzt in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Graf Wilhelm IV. (III.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1434; gestorben am 26 Mai 1480 in Salum; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 22. Johann II. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Jul 1439; gestorben am 20/26 Mai 1513; wurde beigesetzt in Dom Fulda.
    3. 23. Berthold XV. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1443; gestorben am 20 Apr 1495 in Bamberg; wurde beigesetzt in Münster Strassburg.
    4. 24. Margarete von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Okt 1444; gestorben in zw 16 Feb 1485 und 3 Mrz 1485.

  2. 15.  Anna von Henneberg-SchleusingenAnna von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Anna5, 7.Otto4, 5.Elisabeth3, 2.Heinrich2, 1.Otto1) wurde geboren am 26 Jan 1421; gestorben in nach 3 Mrz 1455.

    Anna heiratete Konrad IX. (VII.) von Weinsberg in zw 8 Sep 1434 und 7 Okt 1434. Konrad wurde geboren in vor 1391; gestorben am 18 Jan 1448. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 16.  Heinrich XI. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere Heinrich XI. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Anna5, 7.Otto4, 5.Elisabeth3, 2.Heinrich2, 1.Otto1) wurde geboren am 17 Mrz 1422; gestorben am 10 Sep 1475 in Kaltennordheim; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Immatrikuliert an der Universität Erfurt (1433) Immatrikuliert an der Universität zu Köln (1436) Domherr zu Köln (1436) Domherr zu Würzburg (um 1437) Archidiakon zu Würzburg (1455) Domherr zu Bamberg (1438–1448) Herr zu Kaltennordheim (1445)

    Notizen:

    Name:
    Verzichtet 1436 respektive 1445 (Grafschaft Henneberg)


  4. 17.  Agnes von Henneberg-SchleusingenAgnes von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Anna5, 7.Otto4, 5.Elisabeth3, 2.Heinrich2, 1.Otto1) wurde geboren am 24 Sep 1424; gestorben in nach 1461.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Ilm; Priorin


  5. 18.  Margareta von Henneberg-SchleusingenMargareta von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Anna5, 7.Otto4, 5.Elisabeth3, 2.Heinrich2, 1.Otto1) gestorben in vor 22 Nov 1491.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Wechterswinkel; Benediktinerin

    Notizen:

    Name:
    zu Kloster Stadtilm (1480)


  6. 19.  Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)Anna von Braunschweig (von Grubenhagen) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Elisabeth5, 7.Otto4, 5.Elisabeth3, 2.Heinrich2, 1.Otto1) wurde geboren in 1415; gestorben in 1474.

    Anna heiratete Herzog Albrecht III. von Bayern (Wittelsbacher) am 6 Nov 1436 in München, Bayern, DE. Albrecht (Sohn von Herzog Ernst von Bayern (Wittelsbacher) und Elisabetta Visconti) wurde geboren am 27 Mrz 1401 in München, Bayern, DE; gestorben am 29 Feb 1460 in München, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche zu Andechs. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Margarete von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jan 1442; gestorben am 14 Okt 1479.
    2. 26. Prinzessin Elisabeth von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Feb 1443 in München, Bayern, DE; gestorben am 5 Mrz 1484 in Leibzig.
    3. 27. Herzog Albrecht IV. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Dez 1447 in München, Bayern, DE; gestorben am 18 Mrz 1508 in München, Bayern, DE.

  7. 20.  Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz)Prinzessin Elisabeth von Hessen (von Rochlitz) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Ludwig5, 9.Ludwig4, 6.Hermann3, 3.Ludwig2, 1.Otto1) wurde geboren am 4 Mrz 1502 in Marburg an der Lahn, Hessen; gestorben am 6 Dez 1657 in Schmalkalden; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Hessen_(1502–1557)

    Elisabeth von Hessen (* 4. März 1502 in Marburg; † 6. Dezember 1557 in Schmalkalden) war eine hessische Prinzessin und durch Heirat Erbprinzessin von Sachsen. Nach dem Tode ihres Gemahls, des Erbprinzen Johann von Sachsen, verwaltete sie ihr Wittum, die sächsischen Ämter Rochlitz und Kriebstein sowie weitere Besitzungen, selbstständig, was ihr den Beinamen „Elisabeth von Rochlitz“ einbrachte.

    Kindheit und Jugend
    Ihre Kindheit war geprägt von den Auseinandersetzungen ihrer Mutter Anna von Mecklenburg mit den hessischen Landständen, die nach dem Tode ihres Vaters Wilhelm II. im Jahr 1509, unter Missachtung seiner testamentarischen Anweisungen, einen fünfköpfigen Rat unter Vorsitz des Landhofmeisters Ludwig von Boyneburg zu Lengsfeld bildeten. Dieser Rat übernahm die Regierung für den noch minderjährigen Landgrafen, Elisabeths Bruder Philipp I., und nahm Anna und ihre Kinder unter Vormundschaft.

    Elisabeth lebte seit dieser Zeit bei ihrer Mutter, die auf ihr Wittum in Gießen verwiesen wurde, während ihr Bruder in Kassel unter Aufsicht von Ludwig von Boyneburg verblieb.

    Elisabeth und ihre Mutter waren finanziell vom Rat abhängig und wurden nicht üppig bedacht. Dies wird unter anderem an einem Vorfall im Jahr 1512 deutlich. In diesem Jahr heiratete Annas Schwester Katharina den Herzog Heinrich von Sachsen. Zu diesem Anlass wollte Anna wohl ihre Tochter Elisabeth am sächsischen Hof einführen, da sie schon sehr früh dem ältesten Sohn Georgs des Bärtigen, Erbprinz Johann, versprochen worden war. Der dafür beim Rat angeforderte Damast kam aber nicht. Elisabeths Mutter nahm daher ihre Tochter wegen „ärmlicher Kleidung“ nicht mit nach Dresden. Elisabeth wuchs daher wohl sehr bodenständig und in Kontakt zu gewöhnlichen Bürgerlichen auf.

    Erst 1514 gelang es ihrer Mutter, die Ratsvormundschaft über sich und ihre Kinder zu lösen. Elisabeth, ihr Bruder und ihre Mutter lebten seit dieser Zeit wieder zusammen in Kassel. Anna erhielt die Vormundschaft für ihre Kinder zurück, blieb aber bei der Regierung des Landes von einem Beirat abhängig.

    Am Hof in Dresden
    Am 8. März 1515 fand die Verlobung zwischen Elisabeth und Johann statt, nachdem der Papst seinen Dispens erteilte (beide waren im vierten Grad verwandt). Elisabeth lebte aber weiterhin bei ihrer Mutter in Kassel. Am 27. August 1515 wurde in Marburg die Ehe geschlossen – ein kirchlicher Akt, dem ein Urkundenaustausch, die „freuntlich eynug“ folgte. Das Beilager, der Vollzug der Ehe, fand am 20. Mai 1516 in Marburg statt. Erst ab Januar 1519 hielt sich Elisabeth dauerhaft am Hof in Dresden auf.

    In Dresden hatte sie, wie schon ihre Mutter, ständig für ihre Selbständigkeit gegen Herzog Georg den Bärtigen und die Hofbeamten zu kämpfen. Auch der ständig kränkliche Johann konnte sich bei seinem übermächtigen Vater nicht durchsetzen. Das Paar blieb kinderlos, und der Druck am Hof führte bei Elisabeth zu chronischer Schlaflosigkeit. Sie bewies aber schon in dieser Zeit ihr ausgleichendes Wesen und ihr diplomatisches Geschick. So sorgte sie für den Familienfrieden zwischen ihrem Bruder und ihrer Mutter, als ihre Mutter das zweite Mal heiraten wollte (Philipp I. war dagegen). Elisabeth vermittelte zwischen den beiden auch, als es zu Spannungen wegen der Reformation in Hessen kam (ihre Mutter hielt am katholischen Glauben fest). Mit großer Fürsorge umgab die kinderlose Elisabeth den Neffen Herzog Georgs, Moritz von Sachsen.[1]

    Rochlitz und Schmalkalden
    Nachdem Johann am 11. Januar 1537 gestorben war, zog Elisabeth als 35-jährige Witwe nach Rochlitz, das sie bei ihrer Heirat als Wittum zugesprochen bekommen hatte. Der sächsische Hof wollte ihr aber keinen eigenen Haushalt überlassen, womit sie in der gleichen Situation gewesen wäre wie ihre Mutter in Gießen. Dies konnte sie aber mit Hilfe ihres Bruders verhindern. Sie erhielt das Amt Rochlitz (mit der Stadt und dem Schloss Rochlitz, Mittweida und Geithain) und das Amt Kriebstein (mit Waldheim und Hartha). Daher wird sie in der Literatur häufig mit dem Beinamen „von Rochlitz“ erwähnt.[2]

    In ihrem Gebiet gestattete Elisabeth ab 1537 die lutherische Lehre, als ihr Schwiegervater im übrigen Sachsen noch streng am Katholizismus festhielt. Ihr Bruder schickte ihr noch im gleichen Jahr den evangelischen Prediger Johann Schütz. Philipp unterstützte auch die Aufnahme Elisabeths in den Schmalkaldischen Bund, das Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten. Als einzige Frau in diesem Bündnis zählt sie André Thieme zu den „wirkmächtigsten Frauen des Reformationszeitalters“.[1] 1537 übernahm Anton Musa die Stelle des Pfarrers und Superintendenten in der gesamten Herrschaft Rochlitz.[3] In dieser Zeit war Elisabeth auch Ratgeberin von Herzog Moritz von Sachsen, als dieser die Nachfolge seines Vaters übernahm. Elisabeth erzog in Rochlitz die Tochter ihres Bruders, Barbara, spätere Herzogin von Württemberg-Mömpelgard.

    Im Schmalkaldischen Krieg (1546–1547) kämpfte Moritz von Sachsen, den sie als Kind betreut hatte, auf der Seite Kaiser Karls V. gegen den Schmalkaldischen Bund. Elisabeth versorgte von Rochlitz aus insbesondere den Schmalkaldischen Bund mit Informationen. Aufgrund ihres ausgezeichneten Informationsnetzes waren diese wesentlich für den Kriegsverlauf. Sie schrieb die Briefe teilweise in einer selbst entwickelten Geheimschrift.[4]

    Nach der Niederlage des Schmalkaldischen Bundes warf Moritz von Sachsen ihr aufgrund der Briefe Hochverrat vor; sie musste ihren Alterssitz in Rochlitz verlassen. Ihr Bruder wies ihr den hessischen Teil von Schmalkalden als Witwensitz zu. Hier lebte sie ab 1547 im Hessischen Hof. Ihr Bruder geriet in kaiserliche Gefangenschaft, und seine Frau, Christine von Sachsen, unternahm Schritte, ihn wieder frei zu bekommen. In dieser Zeit hielt Elisabeth sich oft in Kassel auf, um sich um die Erziehung von Philipps Kindern zu kümmern. 1556 erkrankte Elisabeth schwer, woraufhin ihr Bruder in Schmalkalden die erste Apotheke in der Stadt einrichten ließ. Sie starb am 6. Dezember 1557 in Schmalkalden und wurde in der Marburger Elisabethkirche beigesetzt. Es war eine der letzten landgräflichen Beisetzungen in der Elisabethkirche.

    Name:
    Nach dem Tode ihres Gemahls, des Erbprinzen Johann von Sachsen, verwaltete sie ihr Wittum, die sächsischen Ämter Rochlitz und Kriebstein sowie weitere Besitzungen, selbstständig, was ihr den Beinamen „Elisabeth von Rochlitz“ einbrachte.

    Begraben:
    Die Elisabethkirche ist eine Kirche in Marburg im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf. Die dreischiffige Hallenkirche mit Drei-Konchen-Chor und westlicher Zwei-Turm-Anlage gilt als die älteste rein gotische Kirche in Deutschland.
    Sie wurde ab 1235 am Fuß des Marburger Schlossberges errichtet und 1283 geweiht. Der Deutsche Orden baute sie unter maßgeblicher Förderung der Landgrafen von Thüringen zu Ehren der heiligen Elisabeth von Thüringen. Sie wurde über Elisabeths Grabmal errichtet, was die Kirche im späten Mittelalter zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte des Abendlandes machte. Die Elisabethkirche fand Vorbilder im französischen Kathedralbau und diente ihrerseits als Modell für einige Kirchen im In- und Ausland. Ihre Ausstattung ist von überregionaler Bedeutung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabethkirche_(Marburg)

    Elisabeth heiratete Erbprinz Johann (Hans) von Sachsen am 20 Mai 1516 in Kassel, DE. Johann (Sohn von Georg von Sachsen, der Bärtige und Prinzessin Barbara von Polen) wurde geboren am 24 ug 1498 in Dresden, DE; gestorben am 11 Jan 1537 in Dresden, DE; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen. [Familienblatt] [Familientafel]