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Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne

Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne

männlich 1321 - 1369  (48 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne wurde geboren am 1312 od 1321; gestorben am 13 Apr 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 358 bis 1361, Herzogtum Steinau; Herzog von Steinau ab 1361 Herzog von Halb-Steinau
    • Titel (genauer): 1344 bis 1369, Herzogtum Glogau; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von (herzoglich) Glogau Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von herzoglich Glogau.
    • Titel (genauer): 1342 bis 1369, Herzogtum Sagan; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von Sagan Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_V._(Glogau-Sagan) (Feb 2022)

    Heinrich V. von Glogau-Sagan (auch Heinrich V. „der Eiserne“; * 1312/21; † 13. April 1369) war von 1342 bis 1369 Herzog von Sagan, ab 1344 Herzog von (herzoglich) Glogau, 1358 bis 1361 von Steinau und ab 1361 von halb Steinau. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft
    Heinrichs V. Eltern waren Heinrich IV. von Glogau († 1342) und Mathilde († 1323/29), Tochter des Markgrafen Hermann von Brandenburg.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters 1342 erbte Heinrich V., der keine weiteren Brüder hatte, dessen Herzogtum Sagan. Zugleich erhob er Ansprüche auf das Herzogtum Glogau, das, wie Sagan, seit 1329 ein Lehen der Krone Böhmen war. Glogau hatte zuletzt Heinrichs V. Onkel Primislaus/Primko II. gehört, der sich geweigert hatte, dem böhmischen König Johann von Luxemburg zu huldigen und der 1331 von seinen Untertanen vergiftet worden war. Rechtmäßige Erben sollten Heinrichs V. Vater sowie dessen Brudeer Johann von Steinau († 1361/64) sein. Primislaus/Primkos Witwe Konstanze wurde als Leibgedinge die Stadt Glogau zugewiesen, deren Verwaltung sie ihrem Bruder Bolko II. übertrug. Trotzdem setzte sich König Johann über die Erbansprüche hinweg und zog Glogau gewaltsam als erledigten Lehen ein. Ursächlich hierfür war, dass ihm Johann von Steinau noch vor dem Tod Primkos sein Anrecht auf das Glogauer Erbe verkauft hatte. Wegen dieser unrechtmäßigen Vorkommnisse verweigerte 1342 auch Heinrich V. dem König die Huldigung und bekämpfte ihn, um an das ehemals seinem Vater zustehende Erbe Glogaus zu gelangen.
    Nachdem der polnische König Kazimir III. mit seinem Heer in Teile Großpolens einfiel, die zum Besitz der Glogauer Herzöge gehörten, bekämpfte Heinrich V. auch Polen. Dabei verwüstete Kazimir III. Steinau und besetzte Fraustadt, das Heinrich V. endgültig Polen überlassen musste. Aus Verärgerung darüber suchte Heinrich nun die Unterstützung des böhmischen Königs Johann. Diesem huldigte er schließlich am 23. November 1344. Daraufhin übertrug ihm König Johann eine Hälfte von Glogau, die nachfolgend als „herzoglich“ Glogau bezeichnet wurde, während er die andere „königliche“ Hälfte als Landesherr selbst behielt.

    In der nachfolgenden Zeit hielt sich Heinrich häufig in der Nähe von König Johanns Sohn, dem Markgrafen und späteren König Karl IV. auf, dessen Politik und Diplomatie er unterstützte. 1347 nahm er an dessen Krönung in Prag teil, zwei Jahre später begleitete er ihn zum Papst nach Avignon und 1355 war er in Rom bei der Kaiserkrönung Karls IV. zugegen. Zusammen mit Nikolaus von Münsterberg war er 1356 im Auftrag Karls IV. mit einem diplomatischen Auftrag in Konstantinopel, von wo er anschließend eine Wallfahrt ins Heilige Land unternahm.
    1358 erwarb Heinrich V. von seinem Onkel Johann dessen Herzogtum Steinau. Danach verschlechterten sich Heinrichs V. Beziehungen zu König Karl, der sich dem Schweidnitzer Herzog Bolko II. angenähert hatte, um das durch Karls Vater an Bolkos Schweester Konstanze, der Witwe Primkos/Przemkos, begangene Unrecht wieder gutzumachen. Zu diesem Zweck übertrug König Karl am 10. Januar 1360 die (königliche) Hälfte von Glogau sowie halb Steinau an Bolko II. von Schweidnitz auf dessen Lebenszeit. Da Heinrich V. 1363 nach dem Tod Konstanzes, die eine Enkelin des verstorbenen polnischen Königs Władysław I. Ellenlang war, den dauerhaften Verlust der königlichen Hälfte von Glogau befürchtete, nahm er wieder Kontakt zum polnischen König Kazimir III. auf, von dem er sich Hilfe erhoffte. Zu diesem Zweck verheiratete er seine Tochter Hedwig mit dem verwitweten Kazimir III., die ihm jedoch nicht den ersehnten Thronfolger gebar.
    Heinrich, dessen Beiname „der Eiserne“ darauf zurückgehen soll, dass er seine Untergebenen hart behandelte und auch seine politischen Ziele eisern verfolgte, bekämpfte auch den einheimischen Adel und kirchliche Einrichtungen. Ständige Auseinandersetzungen führte er mit den Saganer Augustinern. 1367 soll er vom gegnerischen Adel in der Jakobskircher Burg gefangen gehalten worden sein. Zwei Jahre später starb er. Die Vormundschaft über seine unmündigen Söhne wurde an Ruprecht I. von Liegnitz übertragen, der sich 1372 mit Heinrichs V. seit zwei Jahren verwitweten Tochter Hedwig vermählte. Die durch Heinrichs Tod V. entfachten Erbstreitigkeiten wurden von seinem Schwager Ludwig I. von Liegnitz beigelegt. Nachdem die beiden älteren Heinriche 1393 bzw. 1395 ohne Nachkommen starben, wurde Heinrichs V. Besitz unter seinem jüngsten Sohn Heinrich VIII. vereint, der die Stammfolge fortsetzte.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Steinau (polnisch Księstwo ścinawskie; tschechisch Stínavské knížectví) war ab 1274 zunächst ein selbständiges Teilherzogtum des Herzogtums Glogau. Es wurde von diesem mehrmals getrennt, wieder mit ihm vereint und gehörte zeitweise auch zu anderen schlesischen Herzogtümern. 1675 fiel es als erledigtes Lehen in den unmittelbaren Besitz der Krone Böhmen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Steinau (heute Ścinawa in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Steinau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Heinrich heiratete Anna von Płock in 1337. Anna (Tochter von Herzog Wacław von Płock und Elisabeth von Litauen) gestorben in 1363. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1357/63; gestorben am 14 Mrz 1397 in Sprottau, Lebus, Polen.
    2. 3. Prinzessin Hedwig von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1340/1350; gestorben am 27 Mrz 1390 in Liegnitz.


Generation: 2

  1. 2.  Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau)Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren in 1357/63; gestorben am 14 Mrz 1397 in Sprottau, Lebus, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1378 bis 1397; Herzog von Freystadt, Grünberg und Sprottau
    • Titel (genauer): 1369 bis 1378 1394 bis 1397, Herzogtum Glogau; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von (herzoglich) Glogau Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von herzoglich Glogau.
    • Titel (genauer): 1369 bis 1378 1394 bis 1397, Herzogtum Sagan; Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von Sagan Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_VIII._(Glogau)

    Heinrich VIII. von Glogau (auch Heinrich VIII. „der Sperling“; * 1357/63; † 14. März 1397 in Sprottau)

    Herkunft und Ehe
    Heinrich VIII. entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Heinrich V. „der Eiserne“ († 1369) und Anna († 1363), Tochter des Herzogs Wacław von Płock. Zwischen 1382 und 1388 vermählte er sich mit Katharina († 1420), Tochter des Oppelner Herzogs Wladislaus II.

    Leben
    Beim Tod seines Vaters Heinrich V. 1369 waren Heinrich VIII. und seine älteren Brüder Heinrich VI. d. Ä. und Heinrich VII. „Rampold“ noch nicht volljährig. Deshalb wurden sie unter die Vormundschaft des Liegnitzer Herzogs Ruprecht I. gestellt, der sich 1372 mit ihrer bereits verwitweten Schwester Hedwig vermählte. Bei den entstandenen Erbstreitigkeiten spielte der Liegnitzer Herzog Ludwig eine Vermittlerrolle. Er war ein Schwager ihres verstorbenen Vaters und erreichte, dass von einer Teilung von dessen hinterlassenen Gebieten zunächst abgesehen wurde. Zwar erfolgte 1378 doch eine Teilung, da aber Heinrichs VIII. Brüder 1393 bzw. 1394 ohne Nachkommen starben, war der gesamte Besitz, bis auf halb Guhrau, das an Oels abgegeben werden musste, ab 1394 unter Heinrich VIII. vereint.

    Durch seine Ehe mit Katharina von Oppeln stand Heinrich VIII. ein Anrecht auf Oberglogau und Prudnik zu. Obwohl er mit diesen belehnt wurde, gelangte er nicht dauerhaft in deren Besitz.

    Heinrich starb 1397 infolge eines Unfalls bei einem Ritterturnier. Da seine Söhne noch nicht volljährig waren, wurden sie, wie schon ihr Vater, unter die Vormundschaft ihres Onkels Ruprecht I. von Liegnitz gestellt.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Heinrich heiratete Katharina von Oppeln in zw 1382 und 1388. Katharina (Tochter von Wladislaus II. von Oppeln und Elisabeth von Bessarabien) gestorben in 1420. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Herzog Johann I. von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1385; gestorben am 12 Apr 1439.

  2. 3.  Prinzessin Hedwig von Sagan (von Glogau)Prinzessin Hedwig von Sagan (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren in 1340/1350; gestorben am 27 Mrz 1390 in Liegnitz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Liegnitz; Herzogin von Liegnitz (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Herzogtum Sagan; Prinzessin von Sagan

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Liegnitz entstand 1248 durch Teilung des Herzogtums Schlesien in die zahlreichen Herzogtümer in Schlesien, die seit 1335 durch Unterstellung unter die Krone Böhmen in den Grenzen des Heiligen Römischen Reichs lagen. 1675 zog es der König von Böhmen als erledigtes Lehen ein. Nachfolgend bestand es als Erbfürstentum Liegnitz, das 1742 an Preußen fiel und 1813 aufgelöst wurde. Residenzort war die Stadt Liegnitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Liegnitz (Aug 2023)

    Hedwig heiratete König Kasimir III. von Polen (Piasten) in 1368. Kasimir (Sohn von König Władysław I. von Polen (Piasten), Ellenlang und Herzogin Hedwig von Kalisch) wurde geboren am 30 Apr 1310 in Kowal; gestorben am 5 Nov 1370 in Krakau, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Anna von Polen (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1366; gestorben in 1425.

    Hedwig heiratete Herzog Ruprecht I. von Liegnitz (Piasten) am 10 Feb 1372. Ruprecht (Sohn von Herzog Wenzel I. von Liegnitz und Anna von Teschen) wurde geboren am 27 Mrz 1347; gestorben in 1409; wurde beigesetzt in Liegnitz . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Barbara von Liegnitz (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 17 Mai 1435.


Generation: 3

  1. 4.  Herzog Johann I. von Sagan (von Glogau)Herzog Johann I. von Sagan (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1385; gestorben am 12 Apr 1439.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1403 bis 1413, Herzogtum Glogau; Herzog von Glogau
    • Titel (genauer): 1413 bis 1439, Herzogtum Sagan; Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Sagan)

    Johann I. von Sagan (auch Johann I. von Glogau-Sagan; * 1385; † 12. April 1439)

    Johann I. entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich VIII. und Katharina († 1420), Tochter des Oppelner Herzogs Wladislaus II.

    Beim Tod des Vaters 1397 waren Johann und seine jüngeren Brüder Heinrich IX., Heinrich X. und Wenzel noch unmündig. Gemeinsam mit ihrer Mutter übernahmen sie die Regentschaft über das ungeteilte Erbe ihres Vaters, standen jedoch zunächst unter der Vormundschaft ihres Onkels Ruprecht I. von Liegnitz. 1403 erreichte Johann die Volljährigkeit und übernahm die Regentschaft über Sagan und herzoglich Glogau, zugleich für seine jüngeren Brüder. Obwohl der Saganer Abt Ludolf vom Augustiner-Chorherrenstifts Sagan Ansprüche seines Stiftes geltend machte, kam es noch vor den Verhandlungen zu Übergriffen auf das Stift durch Johanns Schwiegervater Rudolf von Sachsen.[1] Trotzdem wurde 1413 für Johann I. das nun eigenständige Gebiet von Sagan ausgegliedert, wobei er zugleich auf die Erbfolge im herzoglichen Anteil von Glogau verzichten musste. Diesen verwalteten ab 1413 seine Brüder Heinrich X., Heinrich IX. und Wenzel bis 1418 weiterhin gemeinsam.

    Wie seine Brüder huldigte Johann 1420 in Breslau dem böhmischen Landesherrn Sigmund, den er im Kampf gegen die Hussiten unterstützte. 1428 stand er einem schlesisch-oberlausitzschen Heer vor, mit dem er unvermutet bei Jauer auf die Hussiten stieß, wodurch sich Johanns Truppen auflösten. Am 23. Januar 1429 schloss er deshalb mit den sächsischen Herzögen sowie dem Oberlausitzer Sechsstädtebund eine Vereinigung zum Schutz gegen die Hussiten.

    Wegen des Verzichts Johanns auf die Erbfolge in Glogau, war der zweitgeborene Bruder Heinrich IX. Alleinerbe der Gebiete Heinrichs X., der 1423 auf einer Gesandtschaftsreise in Flensburg starb und Wenzels, der 1430/31 starb. Dadurch kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Johann I. und Heinrich IX., die sich schon vorher befehdeten. Obwohl der 1429 geschlossene Bund versuchte, zwischen den Brüdern zu vermitteln, kam es zu keiner Versöhnung. Trotzdem musste sich Johann mit Sagan zufriedengeben.

    Johann starb 1439 und vererbte Sagan an seine vier Söhne Balthasar, Wenzel, Rudolf und Johann II. Sie teilten es in zwei Hälften, mussten jedoch in fremde Kriegsdienste treten, um ein Auskommen zu finden. Der Neid und der Kampf Johanns gegen seinen Bruder Heinrich IX., der das große Herzogtum Glogau allein beherrschte, wurde von Johanns gleichnamigem Sohn Johann II. in grausamer Weise fortgeführt.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Johann heiratete Scholastika von Sachsen-Wittenberg (Askanier) in zw 1405 und 1409. Scholastika (Tochter von Herzog Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Anna von Meissen) gestorben in 1462/63. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Herzog Johann II. von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1435; gestorben am 22 Jun 1504 in Wohlau, Niederschlesien, Polen.

  2. 5.  Anna von Polen (Piasten)Anna von Polen (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Hedwig2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1366; gestorben in 1425.

    Familie/Ehepartner: Wilhelm von Cilli. Wilhelm wurde geboren in 1361; gestorben in 1392. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Anna von Cilli  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1386; gestorben am 21 Mai 1416 in Krakau, Polen; wurde beigesetzt in Wawel-Kathedrale in Krakau.

  3. 6.  Barbara von Liegnitz (Piasten)Barbara von Liegnitz (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Hedwig2, 1.Heinrich1) gestorben am 17 Mai 1435.

    Barbara heiratete Herzog Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) am 6 Mrz 1396. Rudolf (Sohn von Herzog Wenzel I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Cäcilia (Siliola) von Carrara) wurde geboren in 1373 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Jun 1419 in Böhmen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Barbara von Sachsen (von Wittenberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1405; gestorben in 1465; wurde beigesetzt in Stadtkirche, Bayreuth.


Generation: 4

  1. 7.  Herzog Johann II. von SaganHerzog Johann II. von Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Johann3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 16 Jun 1435; gestorben am 22 Jun 1504 in Wohlau, Niederschlesien, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Sagan; Herzog von Sagan

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Sagan)

    Johann II. (auch Hans von Sagan; Beinamen der Grausame, der Böse; * 16. Juni 1435; † 22. Juni 1504 in Wohlau)

    Johann II. war eines der zehn Kinder des Herzogs Johann I. von Sagan und herzoglich Glogau (1385–1439) und der Scholastica von Sachsen-Wittenberg (1391–1463), einer Tochter des Kurfürsten Rudolfs III. Er war, wie auch sein Vater und sein älterer Bruder Balthasar (1410–1472), Heerführer des Deutschritterordens.

    Nach dem Tode des Vaters erbte 1439 Johanns Bruder Balthasar das Herzogtum Sagan. 1450 kam es zu einem Teilungsvertrag, in dem Balthasar die Herrschaft Sagan und der jüngere Johann das davon abgetrennte Land Priebus erhielt. Johann machte seinem Bruder den Besitz streitig und bemächtigte sich 1461 Sagans, das sich Balthasar 1467 zurückeroberte. 1472 nahm Johann Sagan erneut ein und ließ seinen Bruder im Rundturm (Hungerturm) der Stadtfestung Priebus festsetzen, wo dieser am 15. Juli 1472 am Hungertod verstarb. Nach dem Tode Balthasars vereinigte Johann die Herrschaften Priebus und Sagan wieder und verkaufte das Herzogtum noch im selben Jahr am 12. Dezember an den Wettiner Albrecht den Beherzten.

    Als mit dem Tode Herzog Heinrichs XI. von Glogau und Crossen 1476 die direkte Linie der Piastenherzöge von Glogau erlosch, meldete Herzog Johann II. seinen Anspruch auf den herzoglichen Teil von Glogau, dessen Sitz Freystadt war, an. Damit brach der bis 1482 andauernde Glogauer Erbfolgestreit aus, da der kinderlos verstorbene Herzog Heinrich XI. testamentarisch ausdrücklich seine Frau Barbara, eine Tochter des Brandenburger Kurfürsten Albrecht Achilles, zur Erbin bestimmt hatte.

    1477 eroberte Johann Crossen und zerstörte die Stadt. Im selben Jahre belagerten seine Truppen erfolglos die Städte Drossen und Reppen, wie auch ein Jahr später Cottbus. Ein 1479 in Guben mit Kurfürst Albrecht Achilles geschlossener Vergleich, in dem Johann auf Crossen verzichte. Mit dem Vertrag von Kamenz wurde der Erbfolgekrieg 1482 beendet.

    Johanns Herrschaft war durch Feindseligkeiten mit den benachbarten Herzogtümern sowie Überfälle und Eingriffe in die Rechte der Städte gekennzeichnet. 1484 ließ er die Juden aus der Stadt Glogau ausweisen. Zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen seine brutale Herrschaft erfolgten 1480 Verhandlungen zwischen den betroffenen Städten und Herzogtümern in Hochkirch, nachdem Johann den königlich böhmischen Teil des seit 1331 geteilten Herzogtums Glogau an sich gerissen hatte. Nachdem der Herzog 1488 sieben Glogauer Ratsherren, die ihn nicht anerkennen wollten, hatte einsperren und verhungern lassen, wurde in Hochkirch erneut über ein gemeinsames Vorgehen gegen den Herzog beraten und königliche Unterstützung angefordert.

    1488 erfolgte durch die Truppen des Königs Matthias Corvinus die Belagerung Glogaus. Der Herzog wurde aus der Stadt vertrieben und floh auf seine Burg Groß-Heinzendorf. Matthias Corvinus setzte seinen unehelichen Sohn Johann Corvinus als Herzog von Glogau ein.

    Nach dem Verlust seines Herzogtums zog Johann von Sagan mit einem Söldnerheer zum Ende des 15. Jahrhunderts durch Teile Niederschlesiens und die Neumark. Dabei verwüsteten sie zahlreiche Städte und Dörfer. 1488 fielen seine Truppen in Freystadt ein.

    1498 wurde ihm vom Brandenburger Kurfürsten Johann Cicero das Bleiberecht in der Stadt Frankfurt (Oder) gewährt. Damit endeten die langen Wirren und Plünderungen der Ratsdörfer durch den umherziehenden ehemaligen Herzog. Die Bürger Frankfurts waren von seiner Anwesenheit wenig angetan.

    Der Herzog ist auch Gegenstand des Liedes Herzog Hans von Sagan und die Glogauschen Domherrn.

    Name:
    Der letzte Herzog von Sagan und Söldnerführer des Deutschen Ordens. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan

    Familie/Ehepartner: Katharina von Troppau. Katharina (Tochter von Herzog Wilhelm von Troppau und Salome von Častolowitz) wurde geboren in 1443; gestorben in 1505. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Salomea von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1475/76; gestorben in 1514.
    2. 11. Hedwig von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1476; gestorben in 1524.
    3. 12. Anna von Sagan  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1480/83; gestorben in 1541.

  2. 8.  Anna von CilliAnna von Cilli Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Anna3, 3.Hedwig2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1386; gestorben am 21 Mai 1416 in Krakau, Polen; wurde beigesetzt in Wawel-Kathedrale in Krakau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Polen und Großfürstin von Litauen durch Heirat (1403)

    Notizen:

    Anna und Władysław II. hatten eine Tochter.

    - Hedwig Jagiellonica (1408–1431)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Cilli

    Anna von Cilli (slowenisch Ana Celjska, polnisch Anna Cylejska; * 1386; † 21. Mai 1416 in Krakau) heiratete Władysław II. Jagiełło und wurde dadurch im Jahre 1403 Königin von Polen und Großfürstin von Litauen. Sie war die einzige Tochter Wilhelms, Grafen von Cilli (1361–1392) und seiner Gemahlin Anna von Polen (1366–1425), der jüngsten Tochter des polnischen Königs Kasimir I. und der Hedwig von Sagan.

    Leben
    Nach dem Tod seiner ersten Gemahlin, der regierenden Königin von Polen Hedwig von Anjou im Jahre 1399 (Sie starb im Wochenbett nach Geburt ihres ersten Kindes, das ebenfalls nicht überlebte), vermählte sich der polnische König Władysław II. im Jahre 1402 mit der erst 16-jährigen Anna von Cilli, einer Cousine zweiten Grades seiner ersten Frau. Die Wahl fiel auf eine Grafendynastie, die von den polnischen Königen der Piasten abstammte und Anspruch auf den polnischen Thron hätten. Władysław war zu diesem Zeitpunkt bereits 50 Jahre alt und ohne männliche Nachkommen. Die Geburt eines Sohnes „piastischen Blutes“ hätte ihm und seiner eigenen Dynastie die Position im Königreich Polen gestärkt, besonders vor dem Hintergrund existierender männlicher Seitenzweige der Piasten, die theoretisch legitime Ansprüche auf die polnische Krone erheben konnten.

    Annas Mutter, Anna von Polen, die Gräfin von Cilli, versuchte in Polen mehr Einfluss zu gewinnen, um die Position ihrer Tochter und Enkeltochter zu stärken.

    Anna bekam keine weiteren Kinder mehr und gebar auch keinen männlichen Thronfolger. 1416 starb sie im Alter von 30 Jahren und wurde in der Wawel-Kathedrale in Krakau bestattet. Im Jahr darauf heiratete der König Elisabeth von Pilitza. Doch erst in einer weiteren, vierten Ehe, wurden die erhofften männlichen Erben geboren.
    Eine Gruppe von polnischen Adeligen wollte, dass Annas Tochter Hedwig anstelle von Władysławs Sohn den polnischen Thron erbt, unterstützt wurde diese Gruppe von Annas Mutter. Diese starb jedoch 1425 und ihre Enkeltochter sechs Jahre darauf im Jahre 1431, ohne Nachkommen zu hinterlassen.

    Nachkommen
    Das Paar hatte nur eine Tochter: Prinzessin Hedwig von Polen (1408–1431)


  3. 9.  Barbara von Sachsen (von Wittenberg)Barbara von Sachsen (von Wittenberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Barbara3, 3.Hedwig2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1405; gestorben in 1465; wurde beigesetzt in Stadtkirche, Bayreuth.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_von_Sachsen-Wittenberg (Aug 2023)

    Barbara von Sachsen-Wittenberg (* 1405 in Dresden; † 10. Oktober 1465 in Bayreuth), aus der Linie Sachsen-Wittenberg der Askanier, war die Frau des Markgrafen Johann von Brandenburg-Kulmbach, genannt Johann der Alchimist (* 1406; † 6. November 1464 in Baiersdorf) und Mutter der dänischen Königin Dorothea (* 1430; † 10. November 1495 in Kalundborg, Dänemark).

    Die Prinzessin Barbara wurde 1405 als älteste Tochter des Herzogs Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg und seiner zweiten Frau Barbara von Schlesien-Liegnitz in Dresden geboren. Sie wurde schon früh mit dem ein Jahr jüngeren Johann von Brandenburg-Kulmbach verlobt und heiratete 1416 als Elfjährige den Zehnjährigen. Die Ehe war vom späteren Kaiser Sigismund vermittelt worden, der Johann ursprünglich mit Kursachsen belehnen wollte, was jedoch widerrufen wurde.

    Das Ehepaar hatte lange Zeit seinen Wohnsitz auf der Plassenburg bei Kulmbach, auf dem Schloss Scharfeneck bei Baiersdorf – wo Johann auch starb – und eine Stadtwohnung in Nürnberg. In Bayreuth verbrachte Barbara die Zeit nach dem Tod ihres Mannes. Dort starb sie am 10. Oktober 1465, knapp ein Jahr nachdem ihr Mann gestorben war.

    Begraben:
    Barbara wurde als erste Adlige in der Stadtkirche von Bayreuth beigesetzt.

    Barbara heiratete Markgraf Johann von Brandenburg in 1416. Johann (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren in 1406; gestorben am 16 Nov 1464 in Baiersdorf. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Barbara von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Sep 1422; gestorben am 7 Nov 1481 in Mantua.
    2. 14. Dorothea von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1430; gestorben am 25 Nov 1495 in Kalundborg; wurde beigesetzt in Dreikönigskapelle beim Dom zu Roskilde.


Generation: 5

  1. 10.  Salomea von SaganSalomea von Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Johann4, 4.Johann3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1475/76; gestorben in 1514.

    Familie/Ehepartner: Herzog Albrecht I. von Münsterberg (von Oels). Albrecht (Sohn von Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere und Prinzessin Ursula von Brandenburg) wurde geboren am 3 Aug 1468 in Burg Kunětická Hora, Tschechien; gestorben am 12 Jul 1511 in Proßnitz, Mähren, Tschechien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Ursula von Münsterberg (von Oels)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1498; gestorben in 1545.

  2. 11.  Hedwig von SaganHedwig von Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Johann4, 4.Johann3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1476; gestorben in 1524.

    Hedwig heiratete Herzog Georg I. von Münsterberg (von Oels) in 1488. Georg (Sohn von Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere und Prinzessin Ursula von Brandenburg) wurde geboren am 2 Okt 1470 in Burg Litice, Záchlumí, Tschechien; gestorben am 10 Nov 1502 in Oels, Niederschlesien, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 12.  Anna von SaganAnna von Sagan Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Johann4, 4.Johann3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1480/83; gestorben in 1541.

    Anna heiratete Herzog Karl I. von Münsterberg (von Oels) in 1488. Karl (Sohn von Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere und Prinzessin Ursula von Brandenburg) wurde geboren am 2/4 Mai 1476 in Glatz, Niederschlesien, Polen; gestorben am 31 Mai 1536 in Frankenstein, Niederschlesien, Polen; wurde beigesetzt in St. Anna-Kirche, Frankenstein, Niederschlesien, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Herzogin Hedwig von Münsterberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 10 od 12 Jun 15081508 in Oels, Niederschlesien, Polen; gestorben am 28 Nov 1531 in Liegnitz, Schlesien, Polen.

  4. 13.  Barbara von BrandenburgBarbara von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Barbara4, 6.Barbara3, 3.Hedwig2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 30 Sep 1422; gestorben am 7 Nov 1481 in Mantua.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_von_Brandenburg_(1422–1481)

    Barbara von Brandenburg (* 30. September 1422[1]; † 7. November 1481 in Mantua) war eine geborene Markgräfin von Brandenburg und durch Heirat mit Ludovico III. Gonzaga Markgräfin von Mantua.

    Barbara war das älteste Kind des Markgrafen Johann von Brandenburg (1406–1464), genannt der Alchimist, aus dessen Ehe mit Barbara (1405–1465), Tochter des Herzogs Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg. Barbaras Vater verzichtete auf die Rechte seiner Erstgeburt und die Thronfolge in Brandenburg und erhielt die fränkischen Besitzungen der Hohenzollern.

    Sie heiratete am 12. November 1433 als 11-Jährige in Mantua den Markgrafen Ludovico III. Gonzaga von Mantua (1412–1478). Die Ehe mit der Verwandten des Kaisers und des brandenburgischen Kurfürsten[2] bedeutete eine erhebliche Aufwertung der Familie Gonzaga, die erst kürzlich durch Kaiser Sigismund zu Markgrafen von Mantua erhoben worden war.[3] Barbara, am Hof in Mantua mit anderen Mitgliedern der Familie Gonzaga weiter aufgewachsen, entwickelte sich zu einer der bemerkenswertesten und kultiviertesten Frauen der Renaissance. Sie beherrschte vier Sprachen und war in Literatur bewandert.[4] Zu ihren Ausbildern gehörte auch der Humanist Vittorino da Feltre.

    Schon ihr Mann beteiligte die hochgeachtete Barbara an der Regierung, die während seiner häufigen Abwesenheiten auch allein die Regierungsgeschäfte versah. Besonderes Augenmerk richtete sie hierbei auf das Verhältnis Mantuas zum Heiligen Römischen Reich. Drei ihrer Kinder vermählte sie mit deutschen Prinzen und Prinzessinnen. Im Fresko Der Hof von Gonzaga des italienischen Künstlers Andrea Mantegna wird Barbara auch als zentrale Figur dargestellt. Barbara führte eine umfangreiche zum Teil diplomatische Korrespondenz, nicht nur mit ihrer Familie, sondern auch mit den Visconti, der Kurie und zahlreichen Persönlichkeiten des Reiches.

    Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie die Regentschaft über Mantua für ihren ältesten Sohn. Die Ausbildung und Erziehung ihrer Kinder überwachte sie persönlich.

    Barbara von Brandenburg ist Hauptfigur in dem historischen Roman La princesse de Mantoue der Schriftstellerin Marie Ferranti.

    Barbara heiratete Markgraf Ludovico III. Gonzaga am 12 Nov 1433. Ludovico (Sohn von Markgraf Gianfrancesco I. Gonzaga und Paola Malatesta) wurde geboren am 5 Jun 1412 in Mantua; gestorben am 12 Jun 1478 in Goito. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Markgraf Federico I. Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jun 1441 in Mantua; gestorben am 14 Jul 1484 in Mantua; wurde beigesetzt in Kirche San Francesco, Mantua.
    2. 18. Dorotea Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1468.

  5. 14.  Dorothea von BrandenburgDorothea von Brandenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Barbara4, 6.Barbara3, 3.Hedwig2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1430; gestorben am 25 Nov 1495 in Kalundborg; wurde beigesetzt in Dreikönigskapelle beim Dom zu Roskilde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Brandenburg, Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden durch Heirat, Herzogin von Schleswig und Holstein durch Heirat, Gräfin von Oldenburg durch Heirat

    Notizen:

    Dorothea und Christian I. hatten fünf Kinder, vier Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_von_Brandenburg-Kulmbach

    Dorothea von Brandenburg (* 1430; † 25. November 1495 in Kalundborg) war eine Prinzessin von Brandenburg und durch Heirat Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden, sowie Herzogin von Schleswig und Holstein und Gräfin von Oldenburg.

    Leben
    Dorothea war die jüngste Tochter des Markgrafen Johann von Brandenburg (1406–1464), genannt der Alchimist aus dessen Ehe mit Barbara (1405–1465), Tochter des Herzogs Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg. Dorotheas Vater verzichtete auf die Rechte seiner Erstgeburt und die Thronfolge in Brandenburg und erhielt die fränkischen Besitzungen des Hohenzollernhauses.
    Dorothea heiratete am 12. September 1445 in Kopenhagen König Christoph III. von Dänemark (1416–1448). Dorothea wurde am 14. September 1445 zur Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden gekrönt. Christoph starb bereits nach drei Jahren Ehe. Dorrothea, als Inhaberin der königlichen Autorität, wollte anfänglich den Reichsrat Gyldenstern zum neuen König ausrufen lassen, doch der Adel hielt daran fest, ausländische Herrscher zu wählen und diese vom Reichsrat abhängig zu halten.[1] Zunächst wurde über eine Eheschließung Dorotheas mit dem polnischen König Kasimir IV. verhandelt.[2]
    Am 28. Oktober 1449 heiratete Dorothea jedoch in zweiter Ehe in Kopenhagen Christian I. (1426–1481), Sohn des Grafen Dietrich von Oldenburg und dessen zweiter Frau Prinzessin Heilwig von Holstein, den der Reichsrat auf Empfehlung seines Onkels Adolf VIII., des Herzogs von Schleswig und Grafen von Holstein, zum neuen König bestimmt hatte.
    Dorothea galt als kluge und energische Frau, sie unterstützte ihren Mann in seinen Regierungsgeschäften. Mehrfach (1465, 1466, 1478 und 1488) forderte sie von ihrer brandenburgischen Familie ihr väterliches Erbe, was schließlich mit folgenden Worten abgelehnt wurde: „an den Lehen gebühre ihr nichts: all unser Gut ist Lehen, das vom Kaiser herkömmt, so hat sie nichts an dem Lande, dieweil menlich Erben unsers Geschlechts vorhanden sein. Si wiszt ir wol, wie wir Bruder getheilt und versamelt sind von unserm Vater, der obern hant verwilliget und allen Kurfürsten bestetigt.“[3]
    Ihren jüngeren Sohn Friedrich, der als ihr Liebling galt, konnte sie infolge ihrer sehr erfolgreichen Finanzpolitik 1490 mit Teilen Schleswigs und des 1474 ebenfalls zum Herzogtum erhobenen Holstein ausstatten. Durch Pfändereinlösung war es ihr gelungen, sowohl in Schleswig als auch in Holstein Lehnsinhaberin zu werden, welches ihr Christian in seinem Testament bestätigte. Für ihren Sohn Friedrich fungierte sie in Schleswig-Holstein auch als Regentin.
    Dorothea starb am 10. November 1495 in Kalundborg und wurde neben ihrem Ehemann im Dom von Roskilde bestattet. Sie war die Stammmutter der dänischen Könige aus dem Hause Oldenburg.

    Nachkommen
    Die Ehe mit dem dänischen König Christoph III. († 1448) blieb kinderlos. Aus derer zweiten Ehe mit König Christian I. von Dänemark gingen fünf Kinder hervor:
    • Olav (1450–1451)
    • Knut (1451–1455)
    • Johann I. (1455–1513), König von Dänemark
    ⚭ 1478 Prinzessin Christina von Sachsen (1461–1521)
    • Margarethe (1456–1486)
    ⚭ 1469 König Jakob III. von Schottland (1453–1488)
    • Friedrich I. (1471–1533), König von Dänemark
    ⚭ 1. 1502 Prinzessin Anna von Brandenburg (1487–1514)
    ⚭ 2. 1518 Prinzessin Sophia von Pommern (1498–1568)



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721, Verlag Ludwig, 2002, S. 75 ff.
    Weblinks
     Commons: Dorothea von Brandenburg-Kulmbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Dronning Dorothea (dän.)
    • Christian I. (swe.)
    • http://www.guide2womenleaders.com/womeninpower/Womeninpower1400.htm
    Einzelnachweise
    1 Wolfgang Menzel: Allgemeine Weltgeschichte von Anfang bis jetzt: in zwölf Bänden, Krabbe, 1863, S. 416
    2 Johannes Voigt: Geschichte Preussens: von den ältesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des deutschen Ordens, Band 8, Gebr. Bornträger, 1838, S. 146
    3 Adolf von Warnstedt: Die Oldenburger und Brandenburger Erbansprüche auf die Herzogthümer Schleswig-Holstein, Schmorl & von Seefeld, 1865, S. 216 (Digitalisat)

    Dorothea heiratete König Christian I. von Dänemark (von Oldenburg) am 28 Okt 1449. Christian (Sohn von Graf Dietrich von Oldenburg, der Glückliche und Heilwig von Holstein) wurde geboren in Feb 1426 in Oldenburg; gestorben am 21 Mai 1481 in Kopenhagen; wurde beigesetzt in Dreikönigskapelle beim Dom zu Roskilde. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. König Johann I. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1455 in Aalborg, Dänemark; gestorben am 20 Feb 1513 in Aalborg, Dänemark.
    2. 20. Margarethe von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Jun 1456 in Kopenhagen; gestorben am 14 Jul 1486 in Stirling Castle in Stirling; wurde beigesetzt in Jul 1486 in Cambuskenneth Abbey.
    3. 21. König Friedrich I. (Frederik) von Dänemark (von Norwegen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Okt 1471 in Hadersleben; gestorben am 10 Apr 1533 in Gottorf; wurde beigesetzt in St. Petri-Dom zu Schleswig.

    Dorothea heiratete König Christoph III. von Dänemark (von Pfalz-Neumarkt) in 1445. Christoph wurde geboren am 26 Feb 1416 in Neumarkt in der Oberpfalz; gestorben am 5 Jan 1448 in Helsingborg; wurde beigesetzt in Domkirche von Roskilde. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 15.  Ursula von Münsterberg (von Oels)Ursula von Münsterberg (von Oels) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Salomea5, 7.Johann4, 4.Johann3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1498; gestorben in 1545.

    Ursula heiratete Heinrich (Švihovský) von Riesenberg in 1517. Heinrich gestorben in Jul 1551. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 16.  Herzogin Hedwig von MünsterbergHerzogin Hedwig von Münsterberg Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Anna5, 7.Johann4, 4.Johann3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 10 od 12 Jun 15081508 in Oels, Niederschlesien, Polen; gestorben am 28 Nov 1531 in Liegnitz, Schlesien, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Von Geburt Herzogin von Münsterberg und Oels sowie Gräfin von Glatz und durch Heirat Markgräfin von Brandenburg-Ansbach.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Münsterberg-Oels

    Hedwig von Münsterberg-Oels (* 10. oder 12. Juni 1508 in Oels; † 28. November 1531 in Liegnitz) war von Geburt Herzogin von Münsterberg und Oels sowie Gräfin von Glatz und durch Heirat Markgräfin von Brandenburg-Ansbach.

    Hedwig war eine Tochter des Münsterberger Herzogs Karl I., der ein Enkel des böhmischen Königs Georg von Podiebrad war. Ihre Mutter war Anna, eine Tochter des letzten Saganer Herzogs Johann II.

    Hedwig starb in Liegnitz, wo sie auch bestattet wurde.

    Geburt:
    Oleśnica (deutsch Oels, auch Olse, schlesisch Eels) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Sie ist die Kreisstadt des Powiat Oleśnicki und bildet eine eigene Stadtgemeinde. Sie ist darüber hinaus Sitz der Landgemeinde Oleśnica, die die umliegenden Dörfer umfasst. Ab 1312 war sie Residenzstadt des Herzogtums Oels, von 1818 bis 1945 Kreisstadt des Landkreises Oels im Regierungsbezirk Breslau der preußischen Provinz Niederschlesien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Oleśnica

    Gestorben:
    Legnica (deutsch Liegnitz) ist eine Mittelstadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Die kreisfreie Stadt ist Kreisstadt des Powiat Legnicki. Bis 1945 war Liegnitz Hauptstadt des Regierungsbezirkes Liegnitz in der preußischen Provinz Schlesien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Legnica

    Hedwig heiratete Markgraf Georg von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern) in 1525. Georg (Sohn von Markgraf Friedrich V. von Brandenburg (Ansbach-Kulmbach)(Hohenzollern), der Ältere und Prinzessin Sofia von Polen (Jagiellonka) (Jagiellonen)) wurde geboren am 4 Mrz 1484 in Ansbach, Bayern, DE; gestorben am 27 Dez 1543 in Ansbach, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Anna Maria von Brandenburg-Ansbach (Hohenzollern)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Dez 1526 in Jägerndorf, Schlesien, Tschechien; gestorben am 20 Mai 1589 in Nürtingen, Baden-Württemberg, DE.

  3. 17.  Markgraf Federico I. GonzagaMarkgraf Federico I. Gonzaga Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Barbara5, 9.Barbara4, 6.Barbara3, 3.Hedwig2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 25 Jun 1441 in Mantua; gestorben am 14 Jul 1484 in Mantua; wurde beigesetzt in Kirche San Francesco, Mantua.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1478, Herrschaft, Markgrafschaft, Herzogtum Mantua; Markgraf von Mantua

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Federico_I._Gonzaga (Aug 2023)

    Federico war der älteste Sohn des Markgrafen Ludovico III. Gonzaga von Mantua aus dessen Ehe mit Barbara von Brandenburg. Wie auch zwei seiner Schwestern, hatte er eine erblich bedingte deformierte Wirbelsäule. Trotz dieser gesundheitlichen Einschränkung gelang es den Eltern, im Gegensatz zu den Eheanbahnungen für seine Schwestern Susanna und Dorotea, die deswegen scheiterten, für Federico eine standesgemäße Heirat zu organisieren. Die Wahl fiel auf Margarete von Bayern (1442–1479), eine Tochter Albrechts III., Herzog von Bayern-München. Die Eheanbahnung mit einer Prinzessin deutscher Herkunft wurde mit Sicherheit beeinflusst durch den Willen der Mutter, die auch dafür sorgte Federicos Schwester Barbara Gonzaga mit einem Deutschen zu verheiraten. Die Verhandlungen für die Hochzeit wurden 1462 in Mantua geführt und der Verlobungsvertrag am 8. September desselben Jahres unterzeichnet. Federico Gonzaga und Margarete von Bayern heirateten am 10. Mai 1463 in Mantua.

    Durch seinen Vater wurde Federicos militärische Ausbildung, der Familientradition entsprechend, gefordert und organisiert. Hingegen konnte er bis zum Ende der sechziger Jahre offensichtlich keine politisch aktive Rolle spielen. Erst seit 1469 wurde er nicht nur für militärische, sondern auch für politische Belange vom Vater eingesetzt, wie die Kontakte zu den Sforza in Mailand belegen. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass ab diesem Zeitpunkt die Entscheidung von Ludovico, ihn als Nachfolger zu bestimmen, gefallen war. Im Dezember 1476, nach der Ermordung von Galeazzo Maria Sforza, wurde Federico zusammen mit seinem Vater, der capitano generale (Befehlshaber) der Armee der Sforza war, mobilisiert und konzentrierte ein Kontingent in Marcaria, das bereit war, im Gebiet von Mailand einzugreifen.[1] Federico kam auch hier nur eine untergeordnete Rolle zu. Trotz seines schlechten Gesundheitszustandes und seines Alters von 65 Jahren erschien sein Vater persönlich am 6. Januar 1477 in Mailand. Durch seine Anwesenheit trug er dazu bei, die Nachfolge von Gian Galeazzo Sforza unter der Regentschaft der Herzogin Bona von Savoyen zu garantieren.

    Markgraf von Mantua
    Der Vater starb am 12. Juni 1478 und Federico wurde am 14. Juni offiziell als Markgraf von Mantua anerkannt. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft stand Federico vor einem gewaltigen Problem: das Testament des Vaters war verschwunden und er hatte vier Brüder, die Ansprüche geltend machen konnten. Manche Quellen berichten, die resolute Mutter, Barbara von Brandenburg, hätte ihre Finger dabei im Spiel gehabt. Es findet sich die Behauptung, das Testament sei absichtlich vernichtet worden.[A 1] Fakt ist, das Testament war spurlos verschwunden. Markgräfin Barbara erklärte, den Inhalt des Dokuments zu kennen, in dem eine Teilung festgelegt worden wäre. Um Meinungsverschiedenheiten zwischen den Kindern zu vermeiden, würde sie mit dieser Teilung fortfahren. Inwieweit sie in diesem heiklen Moment die Geschichte der Familie und des Staates steuerte ist nie geklärt worden.[1]

    Durch dieses Ereignis wiederholte sich, was beim Regierungsantritt seines Vaters geschah: das Land wurde geteilt. Nur war Ludovico damals der positive Umstand zuteilgeworden, dass seine Brüder ohne Erben starben und dadurch das gesamte Land wieder in seine Hände fiel. Die Teilung, die Federico mit seinen Brüdern vornahm, sollte die Geschichte des Gonzaga-Staates dauerhaft prägen und für das kleine Land endgültig sein. Die Gebiete, die er an seine Brüder Gianfrancesco und Rodolfo abtrat, gingen Mantua für immer verloren. Die Hauptlinie erlosch mit Vincenzo II. Gonzaga bereits im Jahr 1627 und dies mündete in einen Erbfolgekrieg der die Eigenständigkeit Mantuas selbst bedrohte.

    Federico hatte zumindest den Großteil der Markgrafschaft Mantua behalten, den Brüdern wurden westliche und nördliche Grenzgebiete abgetreten. In den folgenden Wochen konnte er mit seinen Brüdern noch eine Einigung über verschiedene territoriale Anpassungen erzielen, durch die strategisch wichtige Orte wie Canneto und Viadana in seinen Besitz übergingen. Eine endgültige Vereinbarung zwischen allen Erben wurde im Februar 1479 festgelegt. Am 10. Juni 1479 gewährte Kaiser Friedrich III. den Brüdern die erforderlichen Investituren. Bei den Verbündeten wurde die Teilung der Markgrafschaft mit einiger Skepsis betrachtet; so stellte man am Mailänder Hof der Sforza die berechtigte Frage, wie Federico mit den reduzierten Mitteln die Verpflichtungen einer politisch-militärischen Allianz mit Mailand halten könne.[1]

    Zu Beginn des Jahres 1479 wurde Federicos Vertrag mit Mailand erneuert, mit einer jährlichen Zahlung von 70.000 Dukaten. Mit 400 bewaffneten Männern und 500 Infanteristen sollte er für Mailand in den Krieg ziehen, der von Papst Sixtus IV. und König Ferdinand von Neapel gegen Lorenzo de’ Medici, den Herrscher der Republik Florenz, geführt wurde. Federicos Weggang wurde jedoch mehrfach verschoben und er zog erst Ende April los, nachdem er die Zahlung der Rückstände und die Ernennung zum Generalgouverneur aller Mailänder Streitkräfte in dieser Region erhalten hatte. Über Pistoia zog er in die Toskana ein und war dann im Frühjahr und Sommer 1479 persönlich an den Operationen beteiligt, allerdings mit sehr mittelmäßigen Ergebnissen. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Generalkommandanten Ercole d'Este und dem Gonzaga, und insbesondere ein schwerer Zwischenfall zwischen dem Kontingent Mantuas und des Este (um die Beute der Burg von Casole d’Elsa brach ein heftiger Kampf aus, mit zahlreichen Todesfällen – laut einem Chronisten über 100), hatten negative Auswirkungen auf militärische Operationen und veranlassten die mailändische Regierung, Federico und seine Männer im Juli in das Operationsgebiet in Perugia zu verlegen. Im August war dann ein guter Teil des Mantua-Kontingents, weil es keine Bezahlung erhalten hatte, desertiert. Federico blieb jedoch noch in Mittelitalien bis zum 12. Oktober 1479, als die Nachricht von der Krankheit seiner Frau eintraf und ihn nach Mantua abreisen ließ; sie starb am 14. Oktober.[1]

    Zwischen Juni 1480 und Januar 1481 wurde die Hochzeit seiner ältesten Tochter Chiara mit Gilbert de Bourbon, dem Grafen von Montpensier, ausgehandelt. Die Mitgift betrug 26.000 Dukaten. Mit einem großen Fest wurde diese politisch motivierte Hochzeit gefeiert und am 16. Juni 1481 reiste Chiara nach Frankreich. Kurz danach wurden Verhandlungen für die Hochzeit des ältesten Sohnes Francesco (fünfzehn) und Isabella d’Este (sieben), Tochter von Herzog Ercole und Eleonora von Aragón, geführt. Man einigte sich auf einer Basis von 25.000 Dukaten Mitgift, zuzüglich 8.000 von Federico zu zahlenden Anteils. Bei der Vertragsunterzeichnung wurde der Markgraf von Francesco Secco vertreten. Die Verlobung wurde in den folgenden Monaten mit gegenseitigen Besuchen und entsprechenden Feierlichkeiten gewürdigt.[1]

    Der Expansionsdrang des Papstes Sixtus IV. brachte im Jahr 1481, nach der gescheiterten Einnahme von Florenz, sein Bündnis mit der Republik Venedig, um nun das Herzogtum Ferrara anzugreifen. Da er auch Neapel bedrohte, schloss sich dem Bündnis des Ercole d'Este von Ferrara mit Ludovico il Moro in Mailand und dem Medici in Florenz auch der König von Neapel an. Die Kriegsoperationen begannen im August 1482. Federico Gonzaga übernahm dabei eine untergeordnete Rolle, da die Armee der Liga dem Kommando von Federico da Montefeltro unterstellt wurde. Der Krieg streifte bei Melara auch das Gebiet von Mantua. In den vorangegangenen Monaten hatte Federico vorsorglich durch die talentierten Ingenieure Giovanni da Padova und Luca Fancelli seine Grenzburgen instand setzen lassen, unter anderem in Goito, Cavriana, Canneto, Viadana und Marcaria. Wie sein Vater hatte auch er ein großes Interesse an Architektur und neben militärischen Objekten, betraf dies auch Sakralbauten; so ließ er in der Kathedrale von Mantua den Bau der Kapelle di S. Maria dei Voti vornehmen. Sein besonderes Interesse, neben dem weiteren Ausbau von Mantua, galt dem im Jahr 1435 von Markgraf Gianfrancesco erbauten Schloss in Marmirolo, welches er in dem Geschmack seiner Zeit wohnlich herrichten ließ. Das Engagement Federicos im Bereich der Entwicklung der Künste ist nachweisbar durch mehrere Briefe in denen er konkrete Anweisungen gab. Am Hof von Mantua wirkte während der kurzen Zeit seiner Herrschaft weiterhin der bereits von seinem Vater engagierte Künstler Andrea Mantegna. Federicos persönliches Interesse galt neben der Malerei und Bildhauerei, auch der Goldschmiedekunst, der Numismatik sowie der Typografie.[1]

    Seit August 1483 konnte Federico wegen seines schlechten Gesundheitszustandes nicht mehr persönlich an den militärischen Operationen gegen Venedig teilnehmen, obwohl er am 12. April 1483 zum capitano generale des Herzogs von Mailand ernannt worden war und einen Fünf-Jahres-Vertrag unterzeichnet hatte. In den unter der Führung von Alfonso, Herzog von Kalabrien, auch im Gebiet von Mantua stattfindenden Kampfhandlungen, übertrug er sein Kommando an Francesco Secco. Im Oktober wurde nach einer kurzen Belagerung das für Mantua bedeutsame Asola erobert. Federico erlaubte seinem jungen Sohn Francesco dem Unternehmen unter Francesco Secco beizutreten, um von ihm das Waffenhandwerk zu erlernen. Federico versuchte die Kontrolle über die Stadt Asola zu festigen, deren Eroberung ein bescheidenes, aber realistisches Ziel einer Beteiligung am Krieg gewesen wäre, und ließ 400 Einwohner als Geiseln nach Mantua bringen. Asola wurde aber im Rahmen des Friedens von Bagnolo vom 7. August 1484, wenige Wochen nach Federicos Tod, wieder venezianisch. Als Entschädigung wurden Mantua 60.000 Dukaten zugesprochen.[1]

    Federico I. Gonzaga starb am 14. Juli 1484 in Mantua. Er hatte sein Testament bereits mehrere Jahre vor seinem Tod am 21. April 1479 gemacht, kurz vor seinem Einmarsch in die Toskana. Mit Ausnahme des ältesten Sohnes, war für keines der anderen Kinder sein Vermächtnis von politischer Bedeutung.

    Titel (genauer):
    Heinrich VII. erklärte 1313 Rinaldo Bonacolsi (genannt Passerino) zum Reichsvikar. Sein Nachfolger Kaiser Ludwig der Bayer verlieh dann 1329 Luigi I. Gonzaga das Vikariat, der daraufhin Mantua zu einer umfassenden Herrschaft ausbaute. 1403 wurde es durch den – allerdings bereits abgesetzten – König Wenzel zur Markgrafschaft erklärt, was sein Nachfolger Sigismund 1433 für Gianfrancesco I. Gonzaga bestätigte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Mantua (Aug 2023)


    Begraben:
    Er bat darum, „sine aliqua pompa aut cerimonia“ (ohne Pomp oder Zeremonie) in der Gruft seiner Vorfahren in der Kirche San Francesco bestattet zu werden, wo auch seine Frau Margarete und sein Vater Ludovico beigesetzt waren.

    Federico heiratete Margarete von Bayern am 10 Mai 1463 in Mantua. Margarete (Tochter von Herzog Albrecht III. von Bayern (Wittelsbacher) und Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)) wurde geboren am 1 Jan 1442; gestorben am 14 Okt 1479. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Prinzessin Chiara (Clara) Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jul 2064; gestorben am 2 Jun 1503.
    2. 24. Markgraf Francesco II. Gonzaga  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Aug 1466 in Mantua; gestorben am 29 Mrz 1519 in Mantua.

  4. 18.  Dorotea GonzagaDorotea Gonzaga Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Barbara5, 9.Barbara4, 6.Barbara3, 3.Hedwig2, 1.Heinrich1) gestorben in 1468.

    Dorotea heiratete Herzog Galeazzo Maria Sforza in 1466. Galeazzo (Sohn von Herzog Francesco I. Sforza und Bianca Maria Visconti) wurde geboren am 24 Jan 144 in Fermo; gestorben am 26 Dez 1476 in Mailand. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 19.  König Johann I. von DänemarkKönig Johann I. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Dorothea5, 9.Barbara4, 6.Barbara3, 3.Hedwig2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 5 Jun 1455 in Aalborg, Dänemark; gestorben am 20 Feb 1513 in Aalborg, Dänemark.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Dänemark (1481–1513), König von Norwegen (1483–1513), König von Schweden als Johann II. (1497–1501), Herzog von Schleswig und Holstein

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Dänemark,_Norwegen_und_Schweden)

    Johann I., genannt Hans (* 5. Juni 1455 in Aalborg; † 20. Februar 1513 ebenda) war König von Dänemark (1481–1513), Norwegen (1483–1513) und Schweden (1497–1501 als König Johann II.) sowie Herzog von Schleswig und Holstein.

    Leben
    Johann war der dritte Sohn von König Christian I. von Dänemark und dessen Gemahlin Dorothea von Brandenburg. Seine beiden älteren Brüder waren bereits als Kleinkinder verstorben. Seine überlebenden jüngeren Geschwister waren Margarethe, die den schottischen König Jakob III. heiratete und Urgroßmutter von Maria Stuart wurde, und der fünfzehn Jahre jüngere Friedrich, der 1523–1533 ebenfalls König von Dänemark und Norwegen war.

    König in Dänemark, Norwegen und Schweden
    Nach dem Tod Christians I. am 22. Mai 1481 folgte Johann ihm als dänischer König nach. Hier verlief die Regierungsübernahme reibungslos, da die dänischen Landthingen Johann bereits 1467 gehuldigt hatten und seine Mutter, die Königinwitwe Dorotheea, ihn als Thronfolger unterstützte. In Dänemark, formal bis 1660/61 eine Wahlmonarchie, fand der offizielle Wahlakt am 5. Mai 1482 durch den dänischen Reichsrat statt und bestätigte Johann als regierenden König.[1] Obwohl sein Vater ihn bereitits 1458, kurz nach seiner eigenen Wahl zum schwedischen König im Rahmen der Kalmarer Union, von den Reichsräten von Schweden und Norwegen zu seinem Nachfolger hatte wählen lassen, beharrte Schweden nach Christians Tod auf seiner Souveränität und dem Recht, seinen König selbst zu wählen. Der norwegische Reichsrat stimmte am 13. Januar 1483 in Halmstad der Wahl von König Johann zu,[2] während Schweden unter seinem Reichsverweser Sten Sture unabhängig blieb. Um sich gegen Sten Sture behaaupten zu können, schloss Johann 1495 einen Vertrag mit dem Zaren Iwan III., der einen gemeinsamen Krieg gegen Schweden zur Folge hatte. 1497 endete der Krieg damit, dass Johann dank der Unterstützung des mit Sten Sture unzufriedenen schwedischen Adels auf den schwedischen Thron gelangte, den er jedoch nur bis 1501 halten konnte, als Svante Sture einen Aufstand des Adels gegen ihn führte. Zwar bekam Johann 1505 in Kalmar die Krone zugesprochen und Schweden wurde von Kaiser Maximilian I. zu Tributzahlungen verpflichtet, aber er erhielt die Krone nicht zurück. Stattdessen kündigte Russland 1508 den Vertrag mit Dänemark und verbündete sich mit Schweden. Auch die Hansekaufleute, deren Privilegien Johann als Konkurrenz für die einheimische Wirtschaft beschnitt, verbündeten sich mit Schweden. Wie bereits sein Vater Christian I., sorgte Johann dafür, dass die dänischen Landthinge seinen 1481 geborenen Sohn Christian im Jahr 1487 zum Thronfolger wählten und ihm huldigten. In Norwegen erfolgte die Huldigung zwei Jahre später. Einerseits wollte Johann damit eine reibungslose Nachfolge im Königreich gewährleisten, andererseits die Ansprüche seines Bruders Friedrich auf eine Teilung Dänemarks abwehren. Herzog Friedrich hatte sich zur Bekräftigung seiner Ansprüche den Titel eines „Erbe zu Norwegen“ zugelegt.[3] Darüber hinaus beschloss 1494 die dänische Ständeversammlung, eine Teilung Dänemarks unter verschiedene Herren könne es nur mit der Zustimmung der Reichsstände geben.
    Die Übertragung des Amtes eines Flottenvorstehers durch Johann I. im Jahre 1510 an den Adeligen Henrik Krummedike sieht man in Dänemark als Gründung der Dänischen Marine[4], die sich im Krieg gegen Schweden und Lübeck sofort bewährte.

    Herzog von Schleswig und Holstein
    Der Vertrag von Ripen von 1460, der eine Erbteilung der Landesherrschaft verhindern sollte, erlaubte der schleswig-holsteinischen Ritterschaft die Wahl eines Herzogs unter den Söhnen des Königs. Die Königinmutter Dorothea dachte in dynastischeen Kategorien und wollte, nachdem ihr Ältester als König von Dänemark feststand, ihren jüngeren Sohn Friedrich mit den Herzogtümern Schleswig und Holstein versorgt sehen. Dorothea betrieb zielgerichtet eine Konsolidierung der Finanzen, in dem sisie systematisch verpfändete Güter einlöste und so zu einer mächtigen Lehnsinhaberin sowohl in Schleswig als auch in Holstein wurde. Ohne ihre Mitwirkung konnten die Landstände keine grundlegenden Entscheidungen treffen. Dorothea drängte 1482 diie Stände zur Wahl ihres Sohnes Friedrich zum Herzog von Schleswig und Holstein. Diese verlangten jedoch zunächst den offiziellen Verzicht König Johanns auf eine Kandidatur, da sie den Frieden in den Herzogtümern sonst als bedroht ansähen. Johann lehnte einen Verzicht ab und forderte mehrfach vom Lübecker Bischof die Belehnung mit Holstein. Die Bischöfe von Lübeck hatten von Kaiser Sigismund 1434 das Recht erhalten, als dessen Vertreter die Belehnung des Herzogtums Holstein durchzuführen.[5] Erst auf dem Kieler Landtag Ende 1482 kam es zu einer Einigung, nach der beide Brüder zu Herzögen gewählt wurden. Johann übernahm bis zur Volljährigkeit seines Bruders 1489 die Regentschaft für ihn.

    Teilung und gemeinsame Herrschaft in Schleswig-Holstein
    Acht Jahre nach dem Herrschaftsantritt der beiden Herzöge begannen die Verhandlungen zur Aufteilung Schleswig-Holsteins in zwei Herrschaftsbereiche, da Herzog Friedrich das Alter der Volljährigkeit erreichte. Die Verhandlungen für Friedrich führte seine Mutter Dorothea und am 10. August 1490 wurde der Teilungsvertrag auf der Siegesburg unterzeichnet und besiegelt.[6] Nach dem Grundsatz „Der Ältere teilt, der Jüngere wählt“[7] ließ König Johann seinem Bruder die erste Wahl. Dieser entschied sich für den Anteil, der nach dem Residenzschloss den Namen Schleswig-Holstein-Gottorf erhielt. Johann bekam den Anteil, der Schleswig-Holstein-Segeberg genannt wurde und es verblieb ein dritter Teil, der gemeinsam von beiden Fürsten regiert wurde. Die einzelnen Landesteile mit Ämtern, Städten und Landschaften waren so über beide Herzogtümer verteilt, dass sich keine Trennung Schleswig-Holsteins entwickeln konnte. Ein Blick auf die Landkarte nach der Aufteilung vermittelt den Eindruck, die einzelnen Gebiete wirkten eher wie eine Klammer und hielten Schleswig und Holstein noch stärker zusammen. Den ständischen Forderungen nach der Unteilbarkeit der beiden Herzogtümer wurde damit Genüge getan. Die gemeinschaftliche Herrschaft drückte sich darin aus, dass beide Brüder den Titel Herzog von Schleswig und Holstein trugen, gemeinsame Landtage abgehalten wurden, Belehnungen in beider Namen erfolgten, Steuern nur gemeinsam erhoben werden konnten und Bischöfe, Klöster, RRitter und Adelige beiden Herzögen unterstanden. Die Landesverteidigung oblag beiden Regenten gemeinsam. Die vermeintlichen Hoheitsrechte über Hamburg und Dithmarschen blieben ebenfalls ungeteilt bei beiden Fürsten. Eine vereinigte Regierung sah der Teilungsvertrag hingegen nicht vor.[8]

    Krieg gegen Dithmarschen
    Christian I. hatte sich 1473 auf eine Pilgerreise nach Rom begeben und traf in Rothenburg ob der Tauber mit Kaiser Friedrich III. zusammen. Auf Bitten Christians erhob der Kaiser die Grafschaften Holstein und Stormarn zu einem Herzogtum und erkllärte Dithmarschen zu einem Teil Holsteins.[9] Die Dithmarscher Bauernrepublik erkannte diese Regelung nicht an, argumentierte mit der Zugehörigkeit zum Erzbistum Bremen und erwirkte eine päpstliche Bulle, die diese Zugehörigkeit auch bestätigte. Christian I. erlangte die Herrschaft über Dithmarschen bis zu seinem Tode nicht. Die Dithmarscher sicherten sich 1493 durch die Verlängerung des Schutzbündnisses mit Lübeck, dem auch die Hansestädte Lüneburg und Hamburg beitraten, politische uund militärische Rückendeckung. 1500 versuchten beide Herzöge, unter Berufung auf den kaiserlichen Lehnsbrief, die Bauernrepublik Dithmarschen ihrem Herzogtum einzuverleiben. Johann und Friedrich rüsteten zur Eroberung der Bauernrepublik ein Heer aus, dem etwa 150 Ritter aus den Adelsgeschlechtern Schleswigs und Holsteins sowie eine größere Anzahl Söldner angehörten. Auch zwei Vettern König Johanns, die Grafen Adolf und Otto von Oldenburg, schlossen sich dem Heereszug an. Am 17. Februar 1500 erlitt dieses Aufgebot in der Schlacht bei Hemmingstedt eine vernichtende Niederlage.[10] Ein Großteil der Ritter sowie die beiden Oldenburger Grafen fielen in der Schlacht. Der König und sein Bruder entkamen nur mit knapper Not nach Meldorf und flohen dann weiter in ihre Herzogtümer.
    Nach dem Tod Johanns am 20. Februar 1513 in Aalborg wurde sein Sohn Christian König von Dänemark und Schweden sowie Herzog von Schleswig-Holstein-Segeberg.

    Heirat und Nachkommen
    1478 heiratete er Christina von Sachsen, Tochter von Kurfürst Ernst von Sachsen, und hatte mit ihr folgende Kinder:[11]
    • Johann (* 1479)
    • Ernst
    • Christian II. (* 1. Juli 1481; † 25. Januar 1559)
    • Jakob (* um 1484; † 29. Oktober 1566)
    • Elisabeth (* 24. Juni 1485; † 10. Juni 1555) ∞ Joachim I., Kurfürst von Brandenburg
    • Franz (* 15. Juli 1497; † 1. April 1511)


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg, Carsten Porskrog Rasmussen u.a.(Hg.) im Auftrag der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, Neumünster: Wachholtz, 2008, ISBN 978-3-529-02606-5.
    • Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721. Hrsg. von der Fortwährenden Deputation der Schleswig-Holsteinischen Prälaten und Ritterschaft. Ludwig, Kiel 2002. ISBN 3-93598-39-7.
    • J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein. Schwers´sche Buchhandlung, Kiel 1844.
    Einzelnachweise
    1 Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721. Hrsg. von der Fortwährenden Deputation der Schleswig-Holsteinischen Prälaten und Ritterschaft. Ludwig, Kiel 2002. ISBN 3-93598-39-7, S.74.
    2 Union Dänemark Norwegen seit 1450, gesichtet am 12. März 2012.
    3 Carsten Porskrog Rasmussen u.a.(Hg.): Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg, 2008, S.83.
    4 Journal 4/2010 der dänischen Post anlässlich der Briefmarken-Jubliäumsausgabe 500 Jahre Marine
    5 J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein. Schwers´sche Buchhandlung, Kiel 1844, S.210.
    6 Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721, S.79.
    7 J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein, S.211.
    8 Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721, S.80.
    9 J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein, S.206.
    10 Zu den Namen der gefallenen Ritter s. Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721, S.83. J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein,.214 spricht von einer Heeresstärke von insgesamt 13.500 Mann.
    11 Nur Christian und Elisabeth sind in allen Chroniken bezeugt, während die Chronisten des 16. Jahrhunderts über die Namen und Lebensdaten der übrigen Kinder unterschiedliche Angaben machen. Hermann Hamelmann nennt beispielsweise in seinem Oldeburgisch Chronicon von 1599 (S. 218) Christian, Elisabeth und Franziskus, zitiert aber eine ältere sächsische Chronik, die auch Johann und Jakob kannte.

    Johann heiratete Prinzessin Christina von Sachsen am 6 Sep 178 in Kopenhagen. Christina (Tochter von Kurfürst Ernst von Sachsen und Prinzessin Elisabeth von Bayern) wurde geboren am 25 Dez 1461 in Torgau; gestorben am 8 Dez 1521 in Odense; wurde beigesetzt in Sankt Knuds Kirke in Odense. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. König Christian II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jul 1481 in Nyborg; gestorben am 25 Jan 1559 in Kalundborg.

  6. 20.  Margarethe von DänemarkMargarethe von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Dorothea5, 9.Barbara4, 6.Barbara3, 3.Hedwig2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 23 Jun 1456 in Kopenhagen; gestorben am 14 Jul 1486 in Stirling Castle in Stirling; wurde beigesetzt in Jul 1486 in Cambuskenneth Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Dänemark, Königin von Schottland durch Heirat (ab 1469)

    Notizen:

    Margarethe und Jakob III. hatten drei Kinder, alles Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarethe_von_Dänemark

    Margarethe von Dänemark (* 23. Juni 1456[1] in Kopenhagen; † 14. Juli 1486 auf Stirling Castle in Stirling) war durch Geburt dänische Prinzessin und durch Heirat seit 1469 Königin von Schottland.

    Leben
    Margarethe war die einzige Tochter des dänisch-norwegischen Königs Christian I. (1426–1481) und der Königin Dorothea von Brandenburg (1430–1495). Ihr Vater war der erste König aus dem Hause Oldenburg.

    1460 wurde Margarethe mit dem schottischen König Jakob III. (1451–1488), dem ältesten Sohn Jakobs II. aus dem Haus Stuart und Marias von Geldern, verlobt. Die geplante Eheverbindung wurde auf Vorschlag des französischen Königs Karl VII. vereinbabart, um den seit 1426 tobenden Konflikt zwischen Dänemark und Schottland zu beenden. Diese Auseinandersetzung war dadurch ausgelöst worden, dass die Schotten nicht mehr die aufgrund des Friedens von Perth (1266) alljährlich fälligen 100 Mark für den Besitz der Hebriden an die Dänen entrichtet hatten.

    Der Ehevertrag Margarethes wurde am 8. September 1468 unterzeichnet. Ihr Vater gab ihr eine Mitgift von 60.000 rheinischen Florins, von denen 10.000 vor Margarethes Abreise aus Kopenhagen zu zahlen waren. Für den Restbetrag verpfändete Christian I., da er diese Summe nicht aufbringen konnte, die damals zu Dänemark gehörigen Orkney-Inseln an Schottland. Jakob III. verpflichtete sich im gleichen Vertrag, seiner Gattin als Wittum ein Drittel der königlichen Besitzungen und Einkünfte zu gewähren, wozu u. a. Linlithgow Palace, Stirling Castle und Doune Castle gehörten; diese Zusage wurde 1478 bestätigt. Da der dänische König vor der Abreise seiner Tochter aus Kopenhagen nur 2000 der vereinbarten 10.000 Florins zu zahlen vermochte, musste er auch die Shetland-Inseln verpfänden; und da er auch in der Folge keine weiteren Gelder der noch ausständigen Mitgift entrichten konnte, fielen sowohl die Orkney- als auch die Shetland-Inseln schließlich endgültig an Schottland.

    Nach Schottland gebracht heiratete die damals erst 13-jährige Margarethe König Jakob III. am 13. Juli 1469 in der Holyrood Abbey in Edinburgh. Im nächsten Frühjahr übereignete ihr der schottische Monarch die Einkünfte der Herrschaft Kilmarnock aauf Lebenszeit, damit sie die Kosten für ihre Kleider und ihren Kopfschmuck zu bestreiten imstande war. Im Sommer 1470 unternahm sie mit ihrem Gatten eine Reise in den Norden und verbrachte einen Monat in Inverness. Oft hielt sie sich in Stirling Castle auf.

    Aus der Ehe Margarethes mit Jakob III. gingen drei Söhne hervor:
    • Jakob (IV.) Stuart (* 17. März 1473; † 9. September 1513), ∞ Prinzessin Margaret Tudor
    • Jakob Stewart (* März 1476; † Januar 1504), Duke of Ross und Erzbischof von St. Andrews
    • John Stewart (* zwischen dem 16. Juli 1479 und 12. Juli 1480; † 11. März 1502/03), Earl of Mar und Garioch

    Laut einigen späteren Historikern soll Margarethe die Ausübung der Regierungsgeschäfte wesentlich besser als Jakob III. verstanden haben. Während der Gefangenschaft ihres Mannes in Edinburgh Castle (Juli bis Oktober 1482) habe sie mehr Interesssse am Wohl ihrer Kinder als an jenem ihres Gatten gezeigt, was anscheinend zur Entfremdung der Eheleute führte; möglicherweise sahen sie sich nach 1482 überhaupt nicht mehr. Dem italienischen Humanisten und Schriftsteller Giovanni Sabadino deglgli Arienti zufolge sollen Margarethe und ihr Schwager, Alexander Stewart, 1. Duke of Albany, sogar die Einsperrung Jakobs III. zum Wohl Schottlands veranlasst haben. Margarethe starb 30-jährig am 14. Juli 1486 und wurde noch im gleichen Monat in der Cambuskenneth Abbey bestattet. Nach ihrem Tod kamen Gerüchte auf, sie sei von einem Vertrauten des Königs, John Ramsay, 1. Lord Bothwell, vergiftet worden. Auf Betreiben Jakobs III. ernannte Papst Innozenz VIII. 1487 eine Kommission, die Margarethes Tugenden und angeblich von ihr bewirkte Wunder untersuchen sollte, um einen Prozess zu ihrer Heiligsprechung in Gang zu setzen, zu der es aber nicht kam.



    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Hermann Schreiber: Die Stuarts. Genie und Unstern einer königlichen Familie. Katz, Gernsbach 1999, ISBN 3-925825-73-8 (EA München 1970)
    • Rolf Seelmann-Eggebert, Ludwig Schubert: Europas Königshäuser. Vgs, Köln 1991, ISBN 3-8025-2216-8.
    • Norman MacDougall: Margaret of Denmark. In: Oxford Dictionary of National Biography (ODNB). Bd. 36 (2004), S. 647f.
    • Thomas Finlayson Henderson: Margaret, of Denmark. In: Dictionary of National Biography (DNB). Bd. 36 (1893), S. 148 (gemeinfreier Text).
    • Arthur William Mollerup: Margrethe. In: Dansk biografisk Lexikon, Bd. 11 (1897), S. 121f. (gemeinfreier Text).
    Weblinks
    • Margaret Oldenburg, Princess of Denmark auf thepeerage.com, abgerufen am 10. September 2016 (englisch)
    Anmerkungen
    1 Auf thepeerage.com wird Margarethes Geburtsdatum mit dem 23. Juni 1456 angegeben; laut Norman MacDougall (ODNB, Bd. 36, S. 647) ist es dagegen nicht genau bekannt, aber mit etwa 1456/57 anzusetzen.

    Margarethe heiratete König Jakob III. (James) von Schottland in Jul 1469. Jakob (Sohn von König Jakob II. (James) von Schottland (Stuart) und Maria von Geldern) wurde geboren am 10 Jul 1451; gestorben am 11 Jun 1488 in bei Sauchieburn; wurde beigesetzt in Cambuskenneth Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. König Jakob (James) IV. von Schottland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mrz 1473 in Stirling Castle ?; gestorben am 9 Sep 1513 in bei Branxton, Northumberland.

  7. 21.  König Friedrich I. (Frederik) von Dänemark (von Norwegen)König Friedrich I. (Frederik) von Dänemark (von Norwegen) Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Dorothea5, 9.Barbara4, 6.Barbara3, 3.Hedwig2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 7 Okt 1471 in Hadersleben; gestorben am 10 Apr 1533 in Gottorf; wurde beigesetzt in St. Petri-Dom zu Schleswig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schleswig und Holstein (1490 bis 1533), König von Dänemark (1523 bis 1533), König von Norwegen (1524 bis 1533)

    Notizen:

    Über ihren Sohn Christian III. sind Anna und Friedrich Stammeltern des heutigen dänischen Königshauses.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Dänemark_und_Norwegen)

    Friedrich I., dänisch und norwegisch Frederik I, (* 7. Oktober 1471 in Hadersleben; † 10. April 1533 in Gottorf) war von 1490 bis 1533 Herzog von Schleswig und Holstein, von 1523 bis 1533 König von Dänemark und von 1524 bis 1533 auch König von Norwegen.

    Leben
    Friedrich war der vierte und mit Abstand jüngste Sohn Königs Christian I. von Dänemark, Norwegen und Schweden und dessen Gemahlin Dorothea von Brandenburg, der jüngsten Tochter des Markgrafen Johann von Brandenburg. Es galt als Liebling seiner Mutter.
    Bereits als Kind wurde Friedrich Kanonikus zu Köln.

    Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf
    Bereits zu Christians Lebzeiten hatte Königin Dorothea ihren Mann gebeten, ihrem jüngsten Sohn die Herzogtümer Schleswig und Holstein allein zu hinterlassen. Friedrich wurde deshalb auch im Kloster Bordesholm erzogen. Doch nach Christians Tod 1481 weigerte sich Johann I., das Wahlrecht der schleswig-holsteinischen Adligen anzuerkennen, sondern beharrte stattdessen auf dem deutschen Erbrecht, das beide Brüder gleichstellte.[1] Friedrich kehrte daher zunächst nach Dänemark zurück, um zusammen mit seinem 16 Jahre älteren Bruder, d.h. unter dessen Vormundschaft, die Herzogtümer zu regieren. 1482 wurde beiden Herzögen gemeinsam an der Levensau an der Grenze zwischen den Herzogtümern gehuldigt. Die Regentschaft für Friedrich übernahm zunächst seine Mutter, die große Teile der Herzogtümer als Pfandbesitz hielt. Friedrich verbrachte den Großteil seiner Jugend auf Schloss Gottorf.
    Obwohl der Vertrag von Ripen die Teilung der Herzogtümer Schleswig und Holstein verbot, konnte Dorothea 1490 durchsetzen, dass die Herzogtümer unter den Brüdern geteilt wurden. Geteilt wurde so, dass die Einnahmen der Ämtern, Städten und Landschaften beider Herzöge gleich groß waren. Es waren keine zusammenhängenden Gebiete, sondern sie verteilten sich jeweils über beide Herzogtümer. Adlige und geistliche Länder unterstanden der gemeinschaftlichen Regierung beider Herzögen. Beide Brüder trugen den Titel „Herzog von Schleswig und Holstein“ und hielten gemeinsame Landtage. Belehnungen erfolgten in beider Namen und Steuern konnten nur gemeinsam erhoben werden. Die Landesverteidigung oblag beiden Regenten gemeinsam.[2] Nach dem Grundsatz „Der Ältere teilt, der Jüngere wählt“[3] ließ König Johann seinem Bruder die erste Wahl. Dieser entschied sich für den Anteil, der nach dem Residenzschloss Gottorf den Namen Schleswig-Holstein-Gottorf erhielt. Weitere Ansprüche Friedrichs auf Teile von Dänemark oder auf den Titel „Erbe von Norwegen“ lehnte König Hans ab.
    Friedrich regierte seine Gebiete von Gottorf relativ souverän. Dank der erfolgreichen Finanzpolitik seiner Mutter, die vor allem ihm zugutekam, konnte er die Schulden seiner Vorgänger ablösen. Im Amt Tondern förderte er die Gewinnung neuer Köge Zu seinen wichtigsten Mitarbeitern gehörten schleswig-holsteinische Adlige wie Johann und Melchior Rantzau.
    In den Auseinandersetzungen um Dithmarschen unterlagen König Johann und Herzog Friedrich am 17. Februar 1500 in der Schlacht bei Hemmingstedt den Dithmarscher Bauern. Eine der herzoglichen Burgen, die Tielenburg, der Verwaltungssitz der Landschaft Stapelholm, wurde dabei zerstört.
    1502 heiratete er mit päpstlichen Dispens Anna von Brandenburg, die Nichte seiner Mutter. Gleichzeitig heiratete seine Nichte Elisabeth Annas Bruder Joachim von Brandenburg. Das Herzogspaar stiftete der Klosterkirche Bordesholm 1509 das Chorgestühl und 1514 den Brüggemann-Altar. Als Witwensitz für Anna ließ Friedrich das Kieler Schloss 1512 neu erbauen. Der dreigeschossige Backsteinbau ist nicht erhalten. Doch Anna starb bereits 1514 im Alter von 26 Jahren und wurde in Bordesholm bestattet. Das spätgotische Kenotaph mit einem Doppelbild des Herzogpaares, das Friedrich für sie errichten ließ, belegt, dass er ursprünglich dort beerdigt werden wollte. Friedrichs zweite Frau wurde 1518 Sophia, die Tochter von Bogislaw X. von Pommern.
    Aus den Auseinandersetzungen seines Bruders und nach dessen Tod 1513 dessen Sohn Christian II. mit den Reichsverwesern von Schweden und mit Lübeck und der Hanse, die am Handel mit Schweden festhielten, hielt Friedrich sich heraus. 1503 gelang es ihm einen Frieden mit Lübeck zu vermitteln, wurde dann aber von seinem Bruder dazu gezwungen, für die Schiffe aufzukommen, die die Lübecker verloren hatten. Als die Konflikte 1508 und 1522 wieder aufflackerten, setzte Friedrich zusammen mit der schleswig-holsteinischen Ritterschaft die Neutralität der Herzogtümer durch.[4]
    Auch seinem Neffen gegenüber verhielt er sich zunächst neutral. Als Christian II. sich nach dem Stockholmer Blutbad von seinem Schwager Kaiser Karl V. das alleinige Lehnsrecht über Holstein verleihen ließ, wehrte Friedrich sich. Unter Druck durch den Schwedischen Befreiungskrieg musste Christian im Bordesholmer Vergleich 1522 auf seine Ansprüche verzichte. Anfang 1523 schloss sich Friedrich dem Aufstand des jütischen Adels und der dänischen Bischöfe gegen Christian II. an. Seine Truppen rückten in Dänemark ein und zwangen Christian zur Flucht.

    König von Dänemark und Norwegen
    Nach der Absetzung und Vertreibung seines Neffen wurde Friedrich 1523 von den dänischen Ständen zum König gewählt. In den königlichen Anteilen von Schleswig und Holstein wurde Friedrich als Herzog anerkannt, übergab jedoch im gleichen Jahr einen Teil des nördlichen Herzogtums mit Hadersleben an seinen Sohn Christian. 1524 wurde Friedrich auch König von Norwegen.
    Auch als König von Dänemark-Norwegen behielt er seinen Wohnsitz auf Schloss Gottorf bei. Er war der einzige dänische König, der von Schleswig-Holstein aus regierte. Mit dem Westflügel von Schloss Gottorf ließ er das erste Renaissancegebäude nördlich der Elbe errichten.
    1524 verlieh Friedrich dem Schleswig-Holsteiner Adel als Dank für seine Unterstützung in der Großen Landesmatrikel[5] die Patrimonialgerichtsamkeit auf ihren Gütern und verschärfte damit die Leibeigenschaft der Bauern.
    In den ersten Jahren leisteten Christian II. und seine Gefolgsleute um Søren Norby noch einige Zeit Widerstand. Es kam wiederholt zu Aufständen in Jütland und Schonen. Durch eine vereinigte dänische, lübische und schwedische Flotte wurde Norby schließlich am 24. August 1526 bei Blekinge vernichtend geschlagen. Die Lübecker erhielten dafür die Insel Bornholm als Pfandbesitz und für fünf Jahre die Einnahmen der Insel Gotland.
    1526 verständigte er sich mit den Hansestädten Hamburg und Lübeck darauf, den Bau des Alster-Beste-Kanals weiterzuführen und gemeinsam zu finanzieren.
    Seine Stellung zur Reformation erscheint zwiespältig. In der Handfeste bei seiner Wahl hatte er der katholischen Kirche Schutz versprochen. Tatsächlich säkularisierte er auch den kirchlichen Besitz nicht, aber gleichzeitig duldete er lutherische Prediger und tat nichts gegen die Vertreibung von Bettelmönchen in den Städten. 1526 verheiratete er seine älteste Tochter mit Albrecht von Preußen, der seit 1523 die Reformation im ehemaligen Deutschordensstaat einführte. Ebenfalls 1526 ernannnte er den wegen seiner reformierten Predigt bedrohten Hans Tausen zu seinem Privatkaplan. 1527 sicherte den Lutheranern auf dem Reichstag zu Odense deren Duldung zu. Im selben Jahr kam Melchior Hofmann auf Friedrichs Einladung als Prediger nach Kiel. Im Streit mit Nikolaus von Amsdorf berief sich Hofmann später auf den königlichen Schutz. Er widmete auch Friedrichs zweiter Frau Sophia eine seiner Schriften. Doch war seine Theologie nicht tragbar. Nach einer vom König einberufenen Disputation am 8. April 1529 im Flensburger Barfüßlerkloster unter dem Vorsitz des Kronprinzen Herzog Christian, welche die Einführung der Reformation in Dänemark und Schleswig Holstein beschloss.[6], musste er bald darauf auf Grund seiner Ansichten das Land verlassen. Der neue König Christian III. setzte das Vorhaben der Einführung der Reformation um.[7] Schon 1532 trat Dänemark dem Schmalkaldischen Bund bei.
    1531 versuchte Friedrichs abgesetzter Neffe Christian II. Norwegen zurückzuerobern. Mit Lübecker Hilfe gelang es ihn dazu zu zwingen, zu Verhandlungen mit seinem Onkel nach Kopenhagen zurückzukehren. Er wurde jedoch festgenommen und im Schloss Sonderburg gefangengesetzt.
    Friedrich starb am 10. April 1533 und wurde im St. Petri-Dom zu Schleswig bestattet. Im nördlichen Chorschiff befindet sich sein Kenotaph. Das Grabmal wurde 1552 vom flämischen Bildhauer Cornelis Floris geschaffen. Der wirkliche Ruheort Friedrichs I. im Schleswiger Dom ist nicht mehr bekannt. Friedrich I. ist neben Erik VII. der einzige dänische König, der außerhalb des heutigen Dänemarks bestattet ist.
    Nach seinem Tod brach Streit um seine Nachfolge aus. Da der dänische Adel den jüngeren Sohn Johann dem älteren Christian vorzog, kam es zu einem Machtvakuum, das Anhänger von Christian II. auszunutzen versuchten (siehe: Grafenfehde).


    Ehen und Nachkommen

    Friedrich heiratete am 10. April 1502 Anna von Brandenburg; aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:
    • Christian III. (1503–1559), König von Dänemark und Norwegen
    ∞ 1525 Prinzessin Dorothea von Sachsen-Lauenburg-Ratzeburg (1511–1571)
    • Dorothea (1504–1547)
    ∞ 1526 Albrecht von Brandenburg-Ansbach (1490–1568), Herzog von Preußen

    In zweiter Ehe vermählte er sich am 9. Oktober 1518 mit Sophia von Pommern (1498–1568), mit der er sechs Kinder hatte:
    • Johann (* 29. Juni 1521; † 1. Oktober 1580), Herzog von Schleswig-Holstein-Hadersleben
    • Elisabeth (* 14. Oktober 1524; † 15. Oktober 1586), verheiratet mit Herzog Magnus von Mecklenburg-Schwerin (* 1524; † 1550), dann verheiratet mit Herzog Ulrich III. von Mecklenburg-Güstrow (* 1527; † 1603)
    • Adolf (* 25. Januar 1526; † 1. Oktober 1586), Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf
    • Anna (* ?; † 4. Juni 1535)
    • Dorothea (* 1528; † 11. November 1575), verheiratet mit Christoph von Mecklenburg-Schwerin
    • Friedrich (* 13. April 1532; † 27. Oktober 1556), Bischof von Hildesheim und Schleswig

    Zudem war er Vater der unehelichen Töchter Katharina und Geseke (Margarethe), der Mutter von Johann Knutzen.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Wilhelm Suhr: Friedrich I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 578–580 (Digitalisat).
    • Georg Waitz: Friedrich I., Herzog von Schleswig-Holstein. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 515–518.
    Weblinks
     Commons: Friedrich I. (Dänemark und Norwegen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Grabmal Friedrichs I. im St. Petri-Dom zu Schleswig auf der Webseite „Geschichte zum Anschauen in Schleswig-Holstein“
    Einzelnachweise
    1 C. R. Rasmussen, E. Imberger, D. Lohmeier, I. Mommsen: Die Fürsten des Landes – Herzöge und Grafen von Schleswig-Holstein und Lauenburg. Wachholtz Verlag, Neumünster 2008; S. 80.
    2 Kai Fuhrmann: Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721, S. 80.
    3 J. Greve: Geographie und Geschichte der Herzogthümer Schleswig und Holstein, S. 211.
    4 C. R. Rasmussen, E. Imberger, D. Lohmeier, I. Mommsen: Die Fürsten des Landes – Herzöge und Grafen von Schleswig-Holstein und Lauenburg. Wachholtz Verlag, Neumünster 2008; S. 80.
    5 Hubertus Neuschäffer: Schleswig-Holsteins Schlösser und Herrenhäuser, S. 9
    6 Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!, Flensburg 2009, Artikel: Lutherpark
    7 Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!, Flensburg 2009, Artikel: Lutherpark

    Begraben:
    Friedrich I. ist neben Erik VII. der einzige dänische König, der außerhalb des heutigen Dänemarks bestattet ist.

    Friedrich heiratete Anna von Brandenburg am 10 Apr 1502. Anna wurde geboren am 27 Aug 1487 in Berlin, DE; gestorben am 3 Mai 1514 in Kiel; wurde beigesetzt in Kloster Bordesholm, Bordesholm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Friedrich heiratete Sophia von Pommern am 9 Okt 1518. Sophia (Tochter von Herzog Bogislaw X. von Pommern, der Grosse und Prinzessin Anna von Polen) wurde geboren in 1498 in Stettin; gestorben am 13 Mai 1568 in Kiel; wurde beigesetzt in Domkirche zu Schleswig. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Elisabeth von Dänemark (von Norwegen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Okt 1524; gestorben am 15 Okt 1586 in Gedser; wurde beigesetzt in Dom, Güstrow.