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Herzog Władysław Odon (von Polen)

Herzog Władysław Odon (von Polen)

männlich 1190 - 1239  (49 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Władysław Odon (von Polen)Herzog Władysław Odon (von Polen) wurde geboren in 1190; gestorben am 5 Jun 1239; wurde beigesetzt in Kathedrale von Posen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Großpolen in Kalisz (1207–1217/1229–1234), Herzog in Posen (1216–1217/1229–1234), Herzog in Gniezno (1229–1239), Herzog im gesamten Herzogtum Großpolen (1229–1234)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Władysław_Odonic

    Władysław Odon (auch Władysław Odonic(z) oder Władysław Odon, lateinisch Ladislaus; * 1190; † 5. Juni 1239) war Herzog von Großpolen in Kalisz 1207–1217/1229–1234, in Posen 1216–1217/1229–1234 und in Gniezno 1229–1239. In den Jahren 1229–1234 Herzog im gesamten Herzogtum Großpolen. Er war der Sohn von Herzog Odon (1141/49–1194) aus seiner Verbindung mit der ruthenischen Prinzessin Wyszesława von Halytsch, Tochter von Jaroslaw Osmomysl (1130–1187), Fürst von Halytsch aus dem Adelsgeschlecht der Rurikiden. Władysław Odon entstammte der Dynastie der großpolnischen Piasten.

    Leben
    Władysław geriet 1206 in Konflikt mit seinem Onkel, Herzog Władysław III. Dünnbein, eigentlicher Herzog von Großpolen und Seniorherzog von Polen, der das Herzogtum Kalisch aus Großpolen abtrennen, das Władysław Odonic zu seinen Erblanden zählte und an Schlesien übergeben wollte. Sein Versuch, seinen Onkel mit Hilfe lokaler Würdenträger und des Erzbischofs von Gnesen Henryk Kietlicz zu stürzen, scheiterte.
    In der Folge floh Władysław nach Schlesien an den Hof von Herzog Heinrich I., den Bärtigen und erhielt von ihm das Herzogtum Kalisz 1207 zurück, das er bis 1217 behielt.
    1210 traf sich Władysław mit seinen Verwandten, Konrad I., Herzog von Masowien, Leszek I., Herzog von Kleinpolen und Heinrich I., Herzog von Schlesien, in Borzykowa, um eine Allianz mit Erzbischof Henryk Kietlicz gegen die Herrschaft der Herzöge Władysław III. Dünnbein und Mieszko I., Oppeln zu bilden, außerdem bestätigten sie der polnischen Kirche ihre Privilegien, die ihr 1180 im ersten polnischen Sejm (Reichstag) zu Łęczyca, gewährt worden waren.
    1217 überwarf er sich erneut mit Władysław III. Dünnbein, der zuvor seine ehemaligen Feinde, die Herzöge Heinrich I. und Leszek I. auf seine Seite zog. Władysław Dünnbein stürzte im anschließenden Machtkampf seinen Neffen vom großpolnischen Herzogsthron und zwang ihn zur Flucht nach Ungarn an den Hof von König Andreas II. Nach Umwegen über die deutschen und böhmischen Lande ging er nach Pommerellen, an den Hof von Herzog Swantopolk II., dessen Gunst er gewann. Durch pommerellischen Militärbeistand gewann er bis 1229 den größten Teil Großpolens zurück.
    Im Bündnis mit Herzog Swantopolk II. überfiel er 1227 die in Gąsawa zu einem Wiec versammelten polnischen Herzöge. Dabei kam Herzog Leszek I. ums Leben, während Herzog Heinrich I. schwer verwundet wurde.
    1231 ging Heinrich I. im Bund mit Władysław Dünnbein, ohne dauerhaften Erfolg, zur Offensive gegen Großpolen über.
    1233 gewährte Władysław Odonic dem Bistum Posen Privilegien, was zum Aufstand des lokalen Adels führte. Herzog Heinrich I. nutzte das Machtvakuum aus und eignete sich bis 1239, dem Todesjahr Herzogs Władysław Odonic, große Teile Großpolens an.
    Władysław Odonic fand seine letzte Ruhe in der Kathedrale von Posen.

    Ehe und Nachkommen
    Aus der Ehe mit Jadwiga († 1249) gingen mehrere Söhne und Töchter hervor:
    • Przemysław (1220/21–1257), Herzog von Großpolen (in Posen, Kalisch und Gnesen);
    • Bolesław VI. der Fromme (1224/27–1279), Herzog von Großpolen (in Posen, Kalisch und Gnesen);
    • Salomea (1225/35–1267/71), durch Heirat mit Herzog Konrad II., Herzogin von Schlesien in Glogau;
    • Eufemia (vor 1239–1287), durch Heirat mit Herzog Władysław I., Herzogin von Schlesien in Oppeln-Ratibor;


    Links und Literatur
    • Wladyslaw IV. Odonicz, Herzog zu Kalisch-Posen (1194–1239), auf Portal genealogie-mittelalter.de

    Familie/Ehepartner: Jadwiga N.. Jadwiga gestorben in 1249. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1220/1221; gestorben in 1257.
    2. 3. Euphemia Odon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1239; gestorben in 1287.


Generation: 2

  1. 2.  Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten)Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Władysław1) wurde geboren in 1220/1221; gestorben in 1257.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Großpolen (ab 1239)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Przemysł_I.

    Przemysł I. (auch Przemysław I., lat. Primislaus I.; * zwischen dem 5. Juni 1220 und dem 4. Juni 1221 in Trzebnica (Trebnitz); † 4. Juni 1257 in Posen) war ab 1239 Herzog von Großpolen. Er entstammte der großpolnischen Linie der Piasten.

    Jugend
    Er war der älteste Sohn des Herzogs Władysław Odonic von Großpolen und seiner Frau Jadwiga (Hedwig), von der strittig ist, ob sie dem Haus der Samboriden, der Přemysliden oder der Grafen von Andechs entstammte. Chronisten zufolge soll er mit Geschick lateinische Psalmen gelesen haben, ein Bildungsstand, der für weltliche Adelige jener Epoche ungewöhnlich war.
    Ab 1232 wird er auf Urkunden seines Vaters mit erwähnt. Nach dessen Tod, am 5. Juni 1239, übernahm er die Herrschaft seiner Erblande.

    Politik
    1241 akzeptierte er formal, aber ohne praktische Konsequenzen, seinen jüngeren Bruder Bolesław den Frommen als Mitregenten. Nachdem der schlesische Herzog und Seniorherzog von Polen Heinrich II. in der Schlacht bei Liegnitz 1241 gefallen war, gewann Przemysł die großpolnischen Teilherrschaften Posen und Gnesen zurück und machte sich daran, auch Teile Großpolens zurückzuerobern, die zwischenzeitlich von den schlesischen Piasten beherrscht worden waren. Um seine Macht zu festigen, arbeitete er sehr mit der Kirche zusammen, insbesondere mit den Posener Bischöfen Bogufał II. und Bogufał III.
    Er geriet 1247 in Streit mit seinem Bruder Bolesław, tauschte mit ihm erst Gebiete, hielt ihn dann gefangen und überließ ihm erst Ostern 1253 die Herzogswürde für Gnesen und Kalisch, behielt dabei aber allzeit die Außenvertretung Großpolens.
    Größte außenpolitische Herausforderung war der Expansionsdrang der Markgrafen von Brandenburg. Zwar konnte er ihre militärischen Vorstöße 1247 in Santok, 1251 in Bentschen und 1252 in Driesen stoppen, aber die Spannungen hielten an. Um den Konflikt diplomatisch abzumildern, verlobte er seine älteste Tochter Constanze mit Konrad, dem Sohn des Markgrafen Johann I. Die Heirat fand erst 1260 nach dem Tode Przemysłs statt und verursachte letztlich neuen Konfliktstoff, da die Brandenburger damit später Ansprüche auf Teile Großpolens begründeten.
    Um 1249 begann er, in Posen ein Schloss bauen zu lassen, das später unter seinen Nachfolgern in größerer Form als Posener Königsschloss fertiggestellt wurde. 1254 nahm er an der Versammlung der polnischen Herzöge in Krakau anlässlich der Heiligsprechung Bischofs Stanislaus' von Krakau teil. Gastgeber war der Seniorherzog Boleslaw V. der Schamhafte. 1255 eroberte Herzog Mestwin II. von Pommerellen das Gebiet um Nakło. Nachdem ihm keine Rückeroberung gelungen war, kaufte Przemysł das Nakłoer Gebiet mit 500 Silbermünzen zurück.
    Am 4. Juni 1257 starb Przemysł I. in Posen. Sein Leichnam wurde nach Krakau überführt und in der Wawel-Kathedrale bestattet.

    Ehe
    Przemysł I. heiratete Elisabeth von Breslau (poln. Elżbieta wrocławska), eine Tochter Heinrichs II. des Frommen von Schlesien und Annas von Böhmen.


    Literatur
    • Die Großpolnische Chronik (Original Chronica Poloniae Maioris um 1273 auf Latein)
    • polnische Übersetzung: Kronika wielkopolska, przeł. Kazimierz Abgarowicz, wstęp i komentarze oprac. Brygida Kürbisówna, PWN, Warszawa 1965, Bd. 2, Kraków 2010, ISBN 97883-242-1275-0
    Weblinks
     Commons: Przemysł I of Greater Poland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten). Elisabeth (Tochter von Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme und Herzogin Anna von Böhmen) wurde geboren in 1224/1230; gestorben in 1265. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Constanze von Polen (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1245/1246; gestorben am 8 Okt 1281.
    2. 5. Przemysł II. von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen.

  2. 3.  Euphemia OdonEuphemia Odon Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Władysław1) wurde geboren in vor 1239; gestorben in 1287.

    Euphemia heiratete Herzog Wladislaus I. (Władysław) von Oppeln (von Ratibor) (Piasten) in 1251. Wladislaus (Sohn von Herzog Kasimir I. von Oppeln (von Ratibor) (Piasten) und Viola von Bulgarien) wurde geboren in cir 1225; gestorben am 14 Mai 1281. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Herzog Mesko I. (Miezko) von Teschen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1252 und 1256; gestorben in vor 27 Aug 1315.
    2. 7. Herzog Kasimir II. von Oppeln-Beuthen (von Cosel) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1256/1257; gestorben in 10 Mrz1312.
    3. 8. Herzog Bolko I. (Boleslaw) von Oppeln  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1254/1258; gestorben am 14 Mai 1313; wurde beigesetzt in Sankt-Annen-Kapelle, Franziskanerkloster, Oppeln.
    4. 9. Herzog Primislaus (Przemko) von Ratibor (von Oppeln) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258; gestorben am 7 Mai 1306.


Generation: 3

  1. 4.  Constanze von Polen (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Przemysł2, 1.Władysław1) wurde geboren in 1245/1246; gestorben am 8 Okt 1281.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier). Konrad (Sohn von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Sophia von Dänemark) wurde geboren in cir 1240; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in Kloster Chorin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Agnes von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1329.

  2. 5.  Przemysł II. von PolenPrzemysł II. von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Przemysł2, 1.Władysław1) wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wurde als Opfer eines Entführungsversuches von polnischen Adligen ermordet..
    • Titel (genauer): Herzog von Großpolen in Posen (ab 1273), Herzog von Großpolen in Kalisch, Herzog von Großpolen ( ab 1279), Herzog von Kleinpolen in Krakau (1290 bis 1291), Herzog von Pommerellen (ab 1294), König von Polen als Przemysław (ab 1295)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Przemysł_II.

    Przemysł II. (polnisch Przemysł(aw), lateinisch Primislaus; * 14. Oktober 1257 in Posen; † 8. Februar 1296 in Rogoźno, Polen) war ab 1273 Herzog von Großpolen in Posen. Nach dem Tod seines Onkels Bolesław, Herzog von Großpolen in Kalisch, ab 1279 Herzog von Großpolen, 1290 bis 1291 Herzog von Kleinpolen in Krakau, durch Letzteres Seniorherzog (Princeps) von Polen, ab 1294 Herzog von Pommerellen und ab 1295, als Przemysław, König von Polen. Er entstammte der großpolnischen Linie der Piasten.

    Leben
    Przemysł war einziger Sohn von Herzog Przemysł I. und Elisabeth, Tochter Heinrichs II., Seniorherzog von Polen und Herzog von Schlesien. Erzogen unter der Vormundschaft seines Onkels Bolesław des Frommen, erzwang er Mitte 1273 die Herausgabe des väterlichen Erbes, der Stadt Posen. 1276 schloss er ein Bündnis mit Herzog Heinrich IV. von Breslau, den er 1277 zusammen mit Heinrich III. von Glogau im Konflikt mit Boleslaw II. von Liegnitz erfolglos unterstützte. Ab 1281 führte er Grenzstreitigkeiten mit Heinrich IV. von Breslau.
    Nach dem Tod seines Onkels Boleslaw, 1279, regierte er selbständig in ganz Großpolen. Am 15. Februar 1282 schloss er einen Vertrag mit Herzog Mestwin II. von Pommerellen in Kępno, in dem dieser die Lehnshoheit des piastischen Herzogs anerkannte und ihm sein Herzogtum übertrug - donatio inter vivos -. Er stärkte seine Macht im Innern, indem er 1285 einen Adelsaufstand unter Führung des Geschlechts Zaremba niederwarf. Der machtvollen Position der Markgrafschaft Brandenburg in der Neumark setzte er 1287 ein Bündnis mit Herzog Bogislaw IV. von Pommern-Wolgast entgegen (1291 erneuert). Ein Jahr darauf, 1288, kam es zu einer Einigung mit seinen schlesischen Vettern, den Herzögen Heinrich IV. und Heinrich III. von Glogau, auf gegenseitige Erbfolge.
    Nach dem Tod Herzog Heinrichs IV. 1290 nahm er das westliche Kleinpolen mit Krakau (Herzogtum Kleinpolen-Krakau) in Besitz, auf das Herzog Władysław I. Ellenlang von Kujawien ebenfalls Anspruch erhob und das östliche Kleinpolen mit Sandomierz (HHerzogtum Kleinpolen-Sandomierz) besetzte. Im Januar 1291 verzichtete er zugunsten des böhmischen Königs Wenzel II. auf Krakau, behielt jedoch die Krönungsinsignien und schloss 1293 ein gegen Böhmen gerichtetes Bündnis mit Władysław von Kujawien, auf dessen Grundlage der kujawische Herzog nach dem Ableben des Bündnispartners, 1296, die meisten seiner Gebiete übernahm (obwohl ein älterer Erbvertrag mit Heinrich IV. von Breslau († 1290) und Heinrich III. von Glogau († 1309) bestand). Nach dem Tod Mestwins II., 1294, nahm er im Rahmen des Erbvertrags Pommerellen in Besitz. Unter dem Einfluss des Erzbischofs von Gnesen, Jakub Świnka, verfolgte Przemysław die Idee der Vereinigung der seit 1138 im Partikularismus zersplitterten polnischen Länder und der Wiedererlangung der Königswürde. Am 26. Juni 1295 wurde er mit Erlaubnis von Papst Bonifatius VIII. in Gnesen zum polnischen König gekrönt, wodurch die Zeit der schwachen Seniorherzogswürde beendet wurde.
    Die Erneuerung der königlichen Würde in Polen nach über 200 Jahren hatte große Bedeutung für die Einigung des Königreichs Polen, das 500 Jahre Bestand haben sollte, obwohl er selbst schon im Jahr nach seiner Krönung ums Leben kam. Er starb 1296 als Opfer eines Entführungsversuches, den die Markgrafen von Brandenburg (Otto V. der Lange und Johann IV.) im Bund mit der lokalen Opposition (Angehörige zweier Adelsgeschlechter, der Zaremba und Nałęcz) angestiftet hatten, die Pommerellen und Gebiete zur Neumark an der Netze für sich beanspruchten. Es ist durchaus möglich, dass König Wenzel von Böhmen im Hintergrund stand, der damals große Teile Südpolens (Schlesien, Kleinpolen) zu seinem Einflussbereich zählte und ursprünglich einine Entführung geplant war, um den Gefangenen zu Konzessionen zu bewegen. Przemysław stand in einem einvernehmlichen Verhältnis zur Kirche, unterhielt enge Kontakte zu Stadtbürgern und förderte besonders Posen, wo er neben seinen Vorfahren in der Kathedrale begraben liegt. Mit ihm erlosch die großpolnische Linie der Piasten, die durch Mieszko III. den Alten begründet worden war.

    Ehefrauen
    Przemysł war dreimal verheiratet, in erster Ehe ab Juli 1273 mit:
    • Ludgarda (* um 1260; † Dezember 1283) Tochter des Herzogs Heinrich von Mecklenburg;
    in zweiter Ehe ab 11. Oktober 1285 mit:
    • Rixa/Rycheza (* um 1265; † vor 1291) Tochter des Königs Waldemar von Schweden;
    in dritter Ehe ab 1291 mit:
    • Margarete (* um 1270; † 1315), Tochter des Markgrafen Albrecht III. von Brandenburg;

    Nachkommen
    Przemysł hatte nur eine Tochter aus der Ehe mit Prinzessin Rixa von Schweden:
    • Elisabeth Rixa;
    Sie war mehrmals verheiratet, in erster Ehe ab 1303 mit:
    • König Wenzel von Böhmen und Polen;
    in zweiter Ehe ab 1306 mit:
    • Herzog Rudolf von Österreich;


    Weblinks
     Commons: Przemysł II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Fußnoten
    1 Friedrich August Voßberg: Münzen und Siegel der preußischen Städte Danzig Elbing und Thorn, so wie der Herzöge von Pommerellen im Mittelalter. Fincke, Berlin 1841, S. 5.

    Przemysł heiratete Richiza (Rixa) von Schweden am 11 Okt 1285. Richiza (Tochter von König Waldemar (Valdemar) von Schweden und Sophia von Dänemark) wurde geboren in cir 1265; gestorben in 1291. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Elisabeth (Rixa) von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1.9.1286 oder 1288 in Posen; gestorben am 19 Okt 1335 in Brünn, Tschechien.

    Przemysł heiratete Ludgarda von Mecklenburg in Jul 1273. Ludgarda wurde geboren in cir 1260; gestorben in Dez 1283. [Familienblatt] [Familientafel]

    Przemysł heiratete Margarete von Brandenburg in 1291. Margarete (Tochter von Markgraf Albrecht III. von Brandenburg und Mathilde von Dänemark) wurde geboren in cir 1270; gestorben in 1315. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 6.  Herzog Mesko I. (Miezko) von TeschenHerzog Mesko I. (Miezko) von Teschen Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in zw 1252 und 1256; gestorben in vor 27 Aug 1315.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1281 bis 1290, Herzogtum Ratibor; Gemeinsam mit seinem jüngsten Bruder Primislaus Herzog von Ratibor
    • Titel (genauer): 1290 bis 1315, Herzogtum Teschen; Herzog von Teschen-Auschwitz.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mesko_I._(Teschen) (Feb 2022)

    Mesko I. von Teschen (auch Mieszko I. von Teschen; polnisch Mieszko I. cieszyński; tschechisch Měšek I. Těšínský; * zwischen 1252 und 1256; † vor dem 27. August 1315)

    Mesko I. entstammte dem Oppelner Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Herzog Wladislaus I. von Oppeln-Ratibor und dessen Frau Eufemia. Vor 1280 vermählte sich Mesko mit einer Frau unbekannter Herkunft, die um 1303 verstarb. Mit ihr hatte er die Söhne Kasimir und Wladislaus von Auschwitz sowie die Tochter Viola, die sich mit dem böhmischen König Wenzel III. vermählte und später den Namen Elisabeth annahm.

    Nach dem Tod von Meskos Vater Wladislaus I. 1281/82 wurde sein Herzogtum auf seine vier Söhne aufgeteilt. Mesko erhielt zunächst von Ratibor mit Teschen und Auschwitz. 1290 gliederten sie Teschen und Auschwitz aus, wodurch das Herzogtum Teschen entstand, das Mesko nachfolgend allein regierte[1]. Alle vier Söhne des Herzogs Wladislaus I. titulierten zum Zeichen ihrer Zusammengehörigkeit auch weiterhin als Herzöge von Oppeln.

    Wie seine Brüder wandte sich Mesko politisch Böhmen zu und lehnte die Unterstützung piastischer Anwärter auf den polnischen Thron ab. Die tschechische Königsaaler Chronik behauptete, dass er am 17. Januar 1291 mit seinem jüngeren Bruder Bolko I. in Olmütz König Wenzel II. huldigte, der zu dieser Zeit Anspruch auf den Krakauer Thron erhob und benutzte schon im frühen Jahr 1291 den Titel des Herzogs von Krakau. Die Analyse des Texts des Vertrags von Olmütz sowie der folgenden Ereignisse ergab[A 1] dass sie dieser lehensrechtlichen Unterordnung widersprechen. Nach Jerzy Wyrozumski und Idzi Panic was das ein Bündnis ungleicher Partners.[2] Beide verpflichteten sich, Wenzel bei der Durchsetzung seiner Rechte gegen jedermann beizustehen und gelobten, an einem möglichen Feldzug Wenzels persönlich teilzunehmen oder gegebenenfalls ihre Mannen zu entsenden. Zudem versprachen sie, dem König jederzeit ihre Burgen zu öffnen. Für den Fall von Eroberungen stellte ihnen Wenzel eine Belohnung in Aussicht. Das Bündnis mit Mesko war für König Wenzel von besonderer Bedeutung, da durch sein Gebiet die unmittelbare Wegverbindung nach Krakau führte, dessen Eroberung bei Wenzels Bestrebungen nach dem polnischen Thron wichtig war.

    Schon ein Jahr später zog Mesko 1292 mit König Wenzel gegen Władysław I. Ellenlang, der am 9. Oktober 1292 im Lager bei Sieradz zum Verzicht auf Krakau und Sandomir gezwungen wurde. Zusammen mit den anderen oberschlesischen Herzögen nahm Mesko zu Pfingsten 1297 an Wenzels Krönung in Prag teil und drei Jahre später an dessen Krönung zum polnischen König in Gnesen. Vermutlich noch zu Lebzeiten König Wenzels II. wurde Meskos Tochter Viola 1305 mit dessen Sohn und Nachfolger Wenzel III. vermählt, der jedoch schon Jahr später verstarb. Während seiner letzten Lebensjahre unterstützte Mesko den böhmischen König Johann von Luxemburg.

    Am 2. August 1297 bestätigte Mesko und der Olmützer Bischof Theoderich von Neuhaus die Grenze an der Ostrawitza. Es wurden zwei Dokumente auf beiden Seiten ausgestellt, worin das Gebiet am rechten Ufer im Lateinischen als Polen bezeichnet wurde (super metis et terminie apud Ostraviam in minibus buno rum ducatus nostri et episcopatus Olomucensis pro eo, quod fluvius idem qui de beret metas Polonie et Moravie distingire). Dies war ein Beispiel, dass sich diese Bezeichnung bis zu dieser Zeit auch unter den schlesischen Piasten gut etablierte und auch von der mährischen (und böhmischen) regierenden Schicht anerkannt wurde.[3]

    Mesko betrieb wie sein Vater und seine Brüder eine intensive Siedlungspolitik. Er gründete zahlreiche, meistens im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis erstmals erwähnte deutschrechtliche Ortschaften und verlieh bzw. bestätigte u. a. Teschen, Auschwitz, Zator, Bielitz und Freistadt das Stadtrecht.

    Nach Meskos Tod 1315 wurde das Gebiet von Auschwitz aus dem Herzogtum Teschen herausgelöst, wodurch das Herzogtum Auschwitz entstand, das der zweitgeborene Sohn Wladislaus erhielt. Das so verkleinerte Herzogtum Teschen behielt Meskos erstgeborener Sohn Kasimir I.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Ratibor (lat.: Ducatus Ratiboria, cs.: Ratibořské knížectví, poln.: Księstwo Raciborskie) entstand 1173 durch Teilung des polnischen Herzogtums Schlesien. Es ist nach der gleichnamigen Wallburg benannt, die im Jahre 1108 erstmals erwähnt wurde und die 1155 Mittelpunkt einer Kastellanei war. Sie wurde auch namensgebend für die spätere Stadt Ratibor.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Ratibor

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Teschen (alttschechisch Tiessjn, polnisch Cieszyn) bestand ab 1290 und war ab 1348 ein böhmisches Lehens-Fürstentum in Schlesien (siehe Lehenswesen). Kasimir I. von Teschen erhielt am 18. Februar 1327 einen Privilegienbrief König Johanns von Böhmen mit einer Erbfolge-Bestätigung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Teschen

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Herzog Kasimir I. von Teschen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1280/1290; gestorben in 1358.
    2. 13. Viola Elisabeth von Teschen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1290; gestorben am 21 Sep 1317.

  4. 7.  Herzog Kasimir II. von Oppeln-Beuthen (von Cosel) (Piasten)Herzog Kasimir II. von Oppeln-Beuthen (von Cosel) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in 1256/1257; gestorben in 10 Mrz1312.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1286, Herzogtum Cosel; Herzog von Cosel
    • Titel (genauer): 1281 bis 1312, Herzogtum Beuthen; Herzog des oberschlesischen Herzogtums Beuthen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kasimir_II._(Oppeln-Beuthen) (Okt 2017)

    Kasimir II. von Beuthen (auch Kasimir II. von Cosel und Beuthen, polnisch Kazimierz bytomski; tschechisch Kazimír II. Bytomský; * 1256 oder 1257; † 10. März 1312) war 1281 bis 1312 Herzog des oberschlesischen Herzogtums Beuthen und ab 1286 auch Herzog von Cosel. Als erster schlesischer Herzog überreichte er 1289 sein Gebiet als ein Lehen an den böhmischen König Wenzel II.

    Herkunft
    Kasimir entstammte dem oberschlesischen Familienzweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Wladislaus I. und Euphemia († nach 1281), Tochter des großpolnischen Herzogs Władysław Odon.

    Leben
    Nach dem Tod von Kasimirs Vater Wladislaus I. von Oppeln 1281 wurde dessen Herzogtum für seine Söhne in vier Teilherzogtümer aufgeteilt. Kasimir, der in der Reihenfolge der Brüder der zweitgeborene war, erhielt das Herzogtum Beuthen, zu dem neben Beuthen auch Cosel, Gleiwitz, Tost und Sewerien gehörten. Ab 1286 nannte er sich auch Herzog von Cosel. Sein älterer Bruder Mieszko I. erhielt zunächst gemeinsam mit dem jüngsten Bruder Primislaus, der unter Mieszkos Vormundschaft stand, das Herzogtum Ratibor mit den Gebieten von Teschen und Auschwitz. Aus den Gebieten von Teschen und Auschwitz wurde für Primislaus 1290 das Herzogtum Teschen gegründet. Der drittgeborene Bruder Bolko erhielt das um die vorstehenden Gebiete verkleinerte Herzogtum Oppeln.
    Schon zu Beginn seiner Regentschaft wandte sich Kasimir politisch Böhmen zu. Bereits am 10. Januar 1289 huldigte er in Prag in Gegenwart des Schweidnitzer Herzogs Bolko I. und des Troppauer Herzogs Nikolaus I. freiwillig dem böhmischen König Wenzel II. Gleichzeitig übernahm er mit Zustimmung seiner Söhne sein Land als ein Lehen der Krone Böhmen. Da das Herzogtum Beuthen unmittelbar an Kleinpolen grenzte, war das Bündnis mit Kasimir für König Wenzel in seinen Bestrebungen um den polnischen Thron von besonderer Bedeutung. Kasimir seinerseits beabsichtigte vermutlich mit der Anlehnung an Böhmen eine Begrenzung der Macht des Breslauer Herzogs Heinrich IV., der seit 1288 Herzog in Krakau und somit Seniorherzog von Polen war.
    1292 beteiligte sich Kasimir zusammen mit seinem Bruder Bolko, der zuvor von König Wenzel als Krakauer Hauptmann eingesetzt worden war, sowie den niederschlesischen Herzögen Heinrich V. von Breslau und Bolko I. von Schweidnitz am feierlichen Eininzug König Wenzels in Krakau. Am 12. Oktober des Jahres war Kasimir mit seinem Bruder Bolko sowie den Herzögen von Troppau und Masowien und den Bischöfen von Gnesen, Prag und Olmütz in Sieradz zugegen, wo sie alle urkundlich bezeugten, dass sich Herzog Władysław I. Ellenlang dem böhmischen König Wenzel als seinem wahren Lehnsherrn unterworfen habe.
    Um 1306 verheiratete Kasimir seine Tochter Maria mit dem ungarischen König Karl Robert von Anjou, dem es dadurch gelang, in Kasimir einen Unterstützer seiner Politik zu finden. Bereits zu seinen Lebzeiten teilte Kasimir sein Herzogtum in drei kleine Teile. Der älteste Sohn Boleslaus urkundete seit 1304 als Herr von Tost, Wladislaus urkundete als Herr von Cosel und Ziemowit bezeichnete sich 1311 als Herr von Beuthen. Ein Jahr später starb Kasimir.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Cosel war ab 1281 ein Teil des Herzogtums Beuthen und ab 1286 ein selbständiges Herzogtum. Es wurde bis 1355 von Herzögen aus der Oppelner Linie, danach bis 1492 von Herzögen aus dem Oelser Zweig der Glogauer Linie der Schlesischen Piasten regiert. Residenzort war die gleichnamige Stadt Cosel (heute in der polnischen Woiwodschaft Oppeln).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Cosel (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Beuten, auch Herzogtum Oberbeuthen, entstand 1281 als selbständiges Herzogtum bei der Teilung des Herzogtums Ratibor-Oppeln. Es wurde bis 1355 von Herzögen aus der Oppelner Linie der Schlesischen Piasten regiert und gelangte nach einem jahrelangen Erbstreit 1369 je zur Hälfte an die Herzöge von Teschen sowie von Oels. 1459 erwarb der Oelser Herzog Konrad IX. „der Schwarze“ auch die zweite Hälfte, wodurch das Gebiet wieder im Ganzen vereint war. Residenzort war die gleichnamige Stadt Beuthen. Zuletzt bestand es als Freie Standesherrschaft (Ober-)Beuthen, ehe es 1816 zum Landkreis Beuthen wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Beuthen (Aug 2023)

    Kasimir heiratete Helena in 1275. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Herzog Wladislaus von Beuthen (von Cosel) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1277/1283; gestorben in 1352.

  5. 8.  Herzog Bolko I. (Boleslaw) von OppelnHerzog Bolko I. (Boleslaw) von Oppeln Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in ca 1254/1258; gestorben am 14 Mai 1313; wurde beigesetzt in Sankt-Annen-Kapelle, Franziskanerkloster, Oppeln.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Oppeln (1281 bis 1313)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bolko_I._(Oppeln) (Apr 2018)

    Bolko I. von Oppeln, auch Boleslaw (Boleslaus) I. von Oppeln, polnisch Bolko I. opolski, tschechisch Boleslav Opolský, (* um 1254/58; † 14. Mai 1313) war 1281 bis 1313 Herzog von Oppeln. Politisch stand er auf der Seite des böhmischen Königs Wenzel II., dessen Vertrauen er genoss und der ihn 1291 zum Statthalter von Krakau ernannte. 1292–1295 war er Hauptmann von Kleinpolen und 1312 Krakauer Statthalter des böhmischen Königs Johann von Luxemburg.

    Herkunft
    Bolko entstammte dem Oppelner Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Wladislaus I. von Oppeln und Euphemia († nach 1281), Tochter des großpolnischen Herzogs Władysław Odon.

    Nach dem Tod von Bolkos Vater Wladislaus I. von Oppeln 1281 wurde dessen Herzogtum Oppeln-Ratibor in vier Teilherzogtümer aufgeteilt und an seine vier Söhne übergeben:
    • Mieszko I. (1252/1256–1315) erhielt zunächst gemeinsam mit dem jüngsten Bruder Primislaus, der unter Mieszkos Vormundschaft stand, das Herzogtum Ratibor mit den Gebieten von Teschen und Auschwitz. Aus den Gebieten von Teschen und Auschwitz wude für ihn 1290 das Herzogtum Teschen gegründet, dessen erster regierender Herzog er war.
    • Kasimir II. (1253/1257–1312) erhielt das Herzogtum Beuthen und nannte sich ab 1286 auch Herzog von Cosel;
    • Primislaus (1268–1306) stand zunächst unter der Vormundschaft seines ältesten Bruders Mieszko, mit dem er zunächst gemeinsam und ab 1290 allein das Herzogtum Ratibor regierte.

    Das um die vorstehenden Gebiete verkleinerte Herzogtum Oppeln erhielt der drittgeborene Sohn Bolko, der Oppeln zu seiner ständigen Residenz wählte. Die Titulatur Herzog von Oppeln benutzten auch seine drei Brüder. Dadurch sollte die Zusammengehörigkeit ihrer Gebiete betont werden. Ein Jahr nach der Regierungsübernahme gründete Bolko 1282 das Zisterzienserkloster Himmelwitz. Zu seinen weiteren Gründungen gehören u. a. Lublinitz und Krappitz.
    Im Streit des Herzogs Heinrich IV. mit dem Breslauer Bischof Thomas II., der 1282 erneut ausbrach und bei dem es u. a. um die Eigentumsfragen von 65 Dörfern ging, die ohne landesherrliche Genehmigung im Bistumsland angelegt worden waren, sowie um die Zahlung des Zehnts, bemühte sich Bolko, den Streit zu schlichten. Im April 1287 brachte er in Oppeln die adligen Vertreter des Herzogs Heinrich zu einem Gespräch mit dem Bischof zusammen, der sich zu Bolkos Bruder Mieszko I. nach Ratibor geflüchtet hatte.

    Politisch wandten sich Bolko und seine Brüder Böhmen zu. Bereits am 9. Januar 1289 nahm Bolkos Bruder Kasimir von Beuthen als erster schlesischer Herzog die böhmische Lehenshoheit an. Während der innerpolnischen Kämpfe nach dem Tod des Herzogs Leszek II. von Krakau führte Bolko zusammen mit Primislaus/Primko I. von Sprottau und Steinau ein schlesisches Entsatzheer nach Krakau, das jedoch am 26. Februar 1289 eine schwere Niederlage durch die Truppen Bolesław von Płocks und Władysław Ellenlangs erlitt. Primislaus/Primko fand den Tod und Bolko geriet verwundet in Gefangenschaft. Am 8. August 1289 trafen sich in Troppau Bolko und andere schlesische Herzöge mit König Wenzel, von dem sie eine Unterstützung ihrer politischen Vorhaben erbaten. Dem ebenfalls anwesenden Schweidnitzer Herzog Bolko I. trat Wenzel die bis dahin böhmische Stadt Schömberg sowie einige Dörfer ab.

    Am 17. Januar 1291 schloss König Wenzel II. in Olmütz ein Bündnis mit Bolko und dessen Bruder Mieszko. Damit verpflichteten sich beide, Wenzel bei der Durchsetzung seiner Rechte gegen jedermann beizustehen und gelobten, an einem möglichen Feldzug Wenzels persönlich teilzunehmen oder gegebenenfalls ihre Mannen zu entsenden. Zudem versprachen sie, dem König jederzeit ihre Burgen zu öffnen. Für den Fall von Eroberungen stellte ihnen Wenzel eine Belohnung in Aussicht. Bereits im Frühjahr 1291 beteiligten sich Bolko und andere oberschlesische Herzöge an der Einnahme Krakaus durch die böhmischen Truppen Wenzels, der anschließend Bolko als seinen Statthalter in Krakau einsetzte.
    Im August 1292 gehörte Bolko zusammen mit seinem Bruder Kasimir sowie den Herzögen Heinrich V. von Breslau-Liegnitz und Bolko I. von Schweidnitz zur Begleitung König Wenzels, der unter dem Jubel der deutschen Bürgerschaft und des Adels Kleinpoleens seinen Einzug in Krakau hielt und am 9. Oktober 1292 im Lager bei Sieradz Władysław Ellenlang zum Verzicht auf Krakau und Sandomir zwang. Dort bezeugten vier Tage später Bolko, sein Bruder Kasimir, Nikolaus I. von Troppau, Herzog Bolesław voon Masowien und Przemysław II. von Großpolen sowie die Bischöfe von Gnesen, Prag und Olmütz, dass sich Władysław Ellenlang dem böhmischen König Wenzel II. als seinem Lehnsherrn unterworfen habe. Anschließend ernannte König Wenzel Bolko von Oppeln zum Landeshauptmann von Kleinpolen. Dieses Amt bekleidete er bis 1295. Nachfolger wurde der Troppauer Herzog Nikolaus I.

    Im Streit Władysław Ellenlangs mit seinem Schwager Heinrich III. von Glogau, der am 10. März 1296 mit einem Vergleich endete, wurde Heinrich von Glogau, der zur böhmischen Partei übergegangen war, und Bolko von Oppeln je die Hälfte des Landes Klobusien (Land an der Warthe)[1] zugestanden. Pfingsten 1297 nahm Bolko zusammen mit anderen oberschlesischen Herzögen sowie mit Heinrich von Glogau und Bolko I. von Schweidnitz an der feierlichen Krönung Wenzels II. in Prag teil. Im Frühjahr 1298 begleitete er Wenzel II. nach Wien zu Gesprächen mit Albrecht von Österreich. Nach Albrechts Wahl zum römisch-deutschen König nahm er an dessen Feldzug gegen den abgesetzten Adolf von Nassau teil, der am 2. Juli 1298 in der Schlacht bei Göllheim den Tod fand. 1300 gehörte Bolko mit seinem Bruder Kasimir zum Gefolge Wenzels, der einen Heereszug gegen Großpolen unternahm und sich anschließend in Gnesen zum König von Polen krönen ließ.
    Im Jahre 1311 unterstützte Bolko zusammen mit dem Krakauer Bischof Johann Muskata den vom Krakauer Vogt Albert angeführten Aufstand der deutschen Bürgerschaft Krakaus gegen Herzog Władysław Ellenlang. Vermutlich deshalb ernannte der böhmische KöKönig Johann von Luxemburg 1312 Bolko von Oppeln zu seinem Krakauer Statthalter. Dieses Amt bekleidete Bolko bis zur Rückeroberung Krakaus durch Władysław Ellenlang. Kurz vor seinem Tod 1313 verkaufte Bolko den Breslauer Bürgern den Fußgängerzoll in den Städten seines Herzogtums.

    Bolko/Boleslaus von Oppeln starb nach einer über 30-jährigen erfolgreichen Regierungstätigkeit. Sein Leichnam wurde in der von ihm errichteten St.-Annen-Kapelle des Oppelner Franziskanerklosters beigesetzt. Sein Herzogtum wurde unter seine drei Söhne geteilt.

    Bolko heiratete Gremislawa (oder Agnes) in cir 1280. Gremislawa gestorben in 1301. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Herzog Bolko II. (Boleslaus) von Falkenberg (von Oppeln)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1290/1295; gestorben in ca 1362/1365; wurde beigesetzt in Sankt-Annen-Kapelle, Franziskanerkloster, Oppeln.
    2. 16. Herzog Bolko II. (Boleslaw) von Oppeln  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1300; gestorben am 21 Jun 1356; wurde beigesetzt in Sankt-Annen-Kapelle, Franziskanerkloster, Oppeln.

  6. 9.  Herzog Primislaus (Przemko) von Ratibor (von Oppeln) (Piasten)Herzog Primislaus (Przemko) von Ratibor (von Oppeln) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in 1258; gestorben am 7 Mai 1306.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1281 bis 1306, Herzogtum Ratibor; Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Miezko I., Herzog von Ratibor

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Primislaus_(Ratibor)

    Primislaus von Ratibor (auch Przemislaw von Ratibor, Premko von Ratibor, Przemko von Ratibor, polnisch Przemysław raciborski; tschechisch Přemysl I. Ratibořský; * 1258; † 7. Mai 1306) war 1281 bis 1290 gemeinsam mit seinem ältesten Bruder Mieszko und ab 1290 bis zu seinem Tode alleiniger Herzog von Ratibor. Er entstammte dem Oppelner Familienzweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft und Ehe
    Seine Eltern waren Wladislaus I. und Euphemia († nach 1281), Tochter des großpolnischen Herzogs Władysław Odon. Um 1289 vermählte sich Primislaus mit Anna, einer Tochter des Herzogs Konrad II. von Masowien.

    Leben
    Nach dem Tod von Primislaus Vater Wladislaus I. von Oppeln 1281 wurde dessen Herzogtum für seine Söhne in vier Teilherzogtümer aufgeteilt. Da Primislaus noch nicht volljährig war, stand er zunächst unter der Vormundschaft des ältesten Bruders Miieszko I., dessen Mitregent er bis 1290 war. Beiden wurde zunächst das Herzogtum Ratibor mit den Gebieten von Teschen und Auschwitz übertragen. Aus den beiden letztgenannten Gebieten wurde 1290 für Mieszko das Herzogtum Teschen gegründet, so dass Primislaus ab diesem Zeitpunkt alleiniger Regent des Herzogtums Ratibor war. Bereits 1281 erhielten der zweitgeborene Bruder Kasimir das Herzogtum Beuthen und der drittgeborene Bruder Bolko das um die vorstehenden Gebiete verkleinerte Herzogtum Oppeln. Zum Zeichen ihrer Zusammengehörigkeit benutzten alle vier Herzöge auch die Titulatur Herzog von Oppeln.
    Bereits 1285 bot Primislaus auf seiner Ratiborer Burg dem Breslauer Bischof Thomas II. Schutz vor dem Breslauer Herzog Heinrich IV., die einen jahrelangen Streit um die Immunitätsrechte sowie um die Zehntzahlungen der deutschsprachigen Dörfer führten. Zum Dank dafür gründete Bischof Thomas später bei der Ratiborer Burgkapelle ein Kollegiatstift. 1288 zogen Primislaus und sein Bruder Mieszko die dem Kloster Czarnowanz verbliebenen Privilegien an sich. Vermutlich wurde damit die Verleihung der Stadtrechte an Rybnik vorbereitet.
    Wie seine Brüder wandte sich Primislaus politisch Böhmen zu. Bereits 1292 schloss er mit dem böhmischen König Wenzel II. ein Abkommen, das einem Lehensverhältnis gleichkam. Nach 1299 gründete er in Ratibor das Dominikanerinnenkloster, dessen erste Äbtissin seine Tochter Euphemia wurde. Sie und auch der Herzog wurden von dem Dominikanerprior Peregrinus (Pilgrim) von Ratibor beraten, der zugleich sein Beichtvater war.
    Premislaus starb am 7. Mai 1306. Sein Leichnam wurde in der Ratiborer St.-Jakobi-Kirche beigesetzt. Seiner Witwe Anna wurde Loslau als Witwensitz zugewiesen. Nachfolger als Herzog von Ratibor wurde sein einziger Sohn Lestko, mit dem 1336 der Ratiborer Zweig der Schlesischen Piasten erlosch.



    Literatur
    • Historische Kommission für Schlesien (Hrsg.): Geschichte Schlesiens. Band 1: Ludwig Petry, Josef Joachim Menzel, Winfried Irgang (Hrsg.): Von der Urzeit bis zum Jahre 1526. 5., durchgesehene Auflage. Thorbecke, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-641-5, S. 124, 146, 148 und 399.
    • Ulrich Schmilewski: Oppeln, Herzöge v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 558 f. (Digitalisat).
    • Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Schlesien (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 316). Kröner, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 426, 429, 456 sowie Stammtafel auf S. 596–597.
    • Rudolf Žáček: Dějiny Slezska v datech. Nakladatelství Libri, Praha 2004, ISBN 80-7277-172-8, S. 54, 441, 442 und 449.
    Weblinks
    • Genealogie

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Ratibor (lat.: Ducatus Ratiboria, cs.: Ratibořské knížectví, poln.: Księstwo Raciborskie) entstand 1173 durch Teilung des polnischen Herzogtums Schlesien. Es ist nach der gleichnamigen Wallburg benannt, die im Jahre 1108 erstmals erwähnt wurde und die 1155 Mittelpunkt einer Kastellanei war. Sie wurde auch namensgebend für die spätere Stadt Ratibor.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Ratibor

    Primislaus heiratete Anna von Masowien in cir 1289. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Anna von Ratibor (von Oppeln) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1338/1340.


Generation: 4

  1. 10.  Agnes von Brandenburg (Askanier)Agnes von Brandenburg (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Constanze3, 2.Przemysł2, 1.Władysław1) gestorben in 1329.

    Familie/Ehepartner: Fürst Albrecht I. von Anhalt-Köthen (Askanier). Albrecht (Sohn von Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier) und Katharina Birgersdottir von Schweden) gestorben in 1316. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Mathilde von Anhalt-Zerbst  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1342.

  2. 11.  Elisabeth (Rixa) von PolenElisabeth (Rixa) von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Przemysł3, 2.Przemysł2, 1.Władysław1) wurde geboren am 1.9.1286 oder 1288 in Posen; gestorben am 19 Okt 1335 in Brünn, Tschechien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Böhmen und Polen

    Notizen:

    Elisabeth und Wenzel II. hatten eine Tochter.

    Elisabeth und Rudolf VI. hatten keine Kinder

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Richza_von_Polen

    Elisabeth Richza von Polen (polnisch Ryksa Elżbieta, tschechisch Eliška Alžběta Rejčka; * 1. September 1286 oder 1288 in Posen; † 19. Oktober 1335 in Brünn) war eine Königin von Böhmen und Polen. Sie war die erste Königin von Böhmen, die Ehefrau zweier Herrscher wurde.

    Leben
    Die Tochter des Herzogs von Großpolen und ab 1295 polnischen Königs Przemysł II. und Richeza, Tochter des Königs Waldemar von Schweden, verlor noch jung beide Eltern. Die Mutter starb, als sie sechs Jahre alt war, der Vater wurde von polnischehen Adeligen 1296 ermordet. Ursprünglich war Richza mit Otto, Sohn des Markgrafen Albrecht III. von Brandenburg, verlobt. Hier bezog sie auch ihre Ausbildung. Nach dem frühen Tod des Verlobten wurde sie als Erbin von Polen eine willkommene Partie des böhmischen Königs Wenzel II.
    1300 wurde die Prinzessin nach Böhmen gebracht, wo sie von Wenzels Tante erzogen wurde. 1303 wurde die Siebzehnjährige mit dem 32-jährigen böhmischen und nun auch polnischen König vermählt und durch den Breslauer Bischof Heinrich von Würben zur Königin gekrönt. Nach der Hochzeit nahm sie den Namen Elisabeth an.
    1305 gebar sie die Tochter Agnes. Den ersehnten Sohn, der die polnische Krone erben sollte, erlebte Wenzel II. nicht mehr; er starb am 21. Juni 1305. Mit neunzehn wurde Elisabeth Witwe. Nach der Ermordung des letzten Přemysliden Wenzel III. (44. August 1306) kam es im Land zu chaotischen Zuständen und Machtkämpfen. Nach der Besetzung durch die Habsburger übergab König Albrecht I. Böhmen als Lehen an seinen Sohn Rudolf. Damit dieser von dem böhmischen Adel akzeptiert wurde, hielt er uum die Hand der Königswitwe Elisabeth Richza an. Der 25-jährige verwitwete Herzog wurde somit nicht nur König von Böhmen, sondern auch von Polen. Bei den Machtkämpfen gegen Bavor von Strakonitz erkrankte er an Ruhr und starb am 4. Juli 1307, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Er ließ die 21-jährige als Witwe zurück. Kurz vor dem Tod ließ er jedoch ihre Einnahmen verdoppeln, und sie wurde damit zu einer der reichsten Frauen Böhmens. Diesen Reichtum konnte sie anfangs jedoch nicht genießen. Sie wurde bei weiteren Machtkämpfen auf dem Hof teilweise gefangengehalten. Es gelang ihr jedoch mit ihrer Tochter die Flucht nach Wien. Hier verbrachte sie einige Zeit im Kloster.
    Nachdem sich die Lage in Böhmen beruhigte, erlaubte ihr der König Heinrich von Kärnten die Rückkehr nach Böhmen, wo sie sich in Königgrätz niederließ. Nach dem neuerlichen Umsturz 1310 kamen mit Johann von Luxemburg, der die jüngste Tochter Wenzels II., ebenfalls Elisabeth, heiratete, die Luxemburger an die Macht in Böhmen. Noch aus früheren Zeiten bestand eine offene Feindschaft zwischen den Frauen.
    Elisabeth Richza unterhielt inzwischen eine enge Beziehung mit dem Führer des böhmischen Adels, Heinrich von Leipa. Dieses Verhältnis war ein Dorn im Auge der neuen Königin. 1315 wurde Heinrich inhaftiert, und das Land geriet wieder in Aufruhrr. Nach drei Jahren wurde Heinrich auf Drängen des böhmischen Adels freigelassen, und er übernahm die Verwaltung der Markgrafschaft Mähren in deren Hauptstadt Brünn. Hier errichtete Elisabeth Richza für sich einen Hof ähnlich dem königlichen. Mit Unterstützung des Olmützer Bischofs Konrad gründeten Elisabeth Richza und Heinrich von Leipa 1323 bei der Altbrünner Marienkirche gemeinsam das Zisterzienserinnenkloster Maria Saal. Heinrich von Leipa wurde dort nach seinem Tod im Jahr 1329 bestattet.
    Die letzten Jahre des Lebens verbrachte Elisabeth Richza mit der Verwaltung des Vermögens, übergab vielen Städten in Südböhmen Privilegien und sammelte Schriften und Ausstattung für ihr Kloster. Den größten Teil ihres Vermögens erhielt nach ihrem Tod das Brünner Kloster. Sie berücksichtigte auch weitere Klöster und ihre Tochter Agnes, die inzwischen mit dem bayrischen Herzog Heinrich vermählt war.
    Elisabeth Richza von Polen starb am 19. Oktober 1335 und wurde neben ihrem letzten Geliebten Heinrich von Leipa begraben.


    Siehe auch
    • Liste der böhmischen Herrscher
    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Elisabeth von Böhmen oder auch Richsa. Nr. 62. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 165 (Digitalisat).
    • Z. Fiala: Předhusitské Čechy 1310-1419, Prag 1978
    • G. Labuda: Elisabeth 4. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1832.
    • Elisabeth. In : Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 82.
    • B. Kopičková: Eliška Přemyslovna, Prag 2003
    Weblinks
     Commons: Elisabeth Richza von Polen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Elisabeth heiratete König Wenzel II. von Böhmen (Přemysliden) in 1303. Wenzel (Sohn von König Ottokar II. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Königin Kunigunde von Halitsch) wurde geboren am 27 Sep 1271; gestorben am 21 Jun 1305 in Prag, Tschechien ; wurde beigesetzt in Kirche des Kloster Königsaal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Elisabeth heiratete Graf Rudolf VI. (I.) von Habsburg (von Böhmen) am 16 Okt 1306. Rudolf (Sohn von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in 1282; gestorben am 4 Jul 1307 in bei Horaschdowitz. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 12.  Herzog Kasimir I. von TeschenHerzog Kasimir I. von Teschen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Mesko3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in cir 1280/1290; gestorben in 1358.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1315 bis 1358, Herzogtum Teschen; Herzog von Teschen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kasimir_I._(Teschen) (Aug 2023)

    Kasimir I. (tschechisch: Kazimír I. Těšínský, polnisch: Kazimierz I cieszyński; * um 1280/1290; † 1358) war von 1315 bis 1358 Herzog von Teschen.

    Kasimir I. war der Sohn des Teschener Herzogs Mesko I. Der Name seiner Mutter, die um 1303 verstarb, ist unbekannt.

    Nach dem Tod seines Vaters um 1315 erhielt Kasimir den südwestlichen Teil des Herzogtums mit der Stadt Teschen im Mittelpunkt. Er unterhielt zunächst gute Beziehungen zu Władysław I. Ellenlang, der 1320 polnischer König wurde. Als dieser aber mit der Unterstützung litauischer Truppen in das Herzogtum Auschwitz einfiel, wandte sich Kasimir dem böhmischen König Johann von Luxemburg zu. Zusammen mit den Herzögen Bolko von Falkenberg und Wladislaus von Beuthen-Cosel begab er sich im Februar 1327 nach Troppau, um dort König Johann zu huldigen, der sich auf einem Kriegszug von Brünn über Oberschlesien nach Krakau befand. Am 18. und 19. Februar übergaben sie König Johann formal ihre Gebiete, die sie anschließend wiederum als ein Lehen der Krone Böhmen vom König verliehen bekamen[2].

    Kasimir wollte eine weitere Zersplitterung des Herzogtums vermeiden und sah deshalb nur seinen Sohn Przemislaus I. als seinen Nachfolger vor. Für die verbleibenden Söhne wählte er eine geistliche Laufbahn. 1334 erwarb er von Herzog Wladislaus von Beuthen und Cosel das Herzogtum Sewerien, wodurch ihm die Ausdehnung seines Einflussbereiches gelang.

    Es wird vermutet, dass Kasimir die Teschener Burg neu errichtete und die Stadt mit einer Stadtmauer befestigte. Er unterstützte auch die wirtschaftliche Entwicklung des Herzogtums durch die Förderung der Städte.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Teschen (alttschechisch Tiessjn, polnisch Cieszyn) bestand ab 1290 und war ab 1348 ein böhmisches Lehens-Fürstentum in Schlesien (siehe Lehenswesen). Kasimir I. von Teschen erhielt am 18. Februar 1327 einen Privilegienbrief König Johanns von Böhmen mit einer Erbfolge-Bestätigung.
    Nach dem Erlöschen dieses Herzogsgeschlecht im Namensträgerstamm mit Friedrich Wilhelm (Teschen) (1601–1625) und dem Tod Elisabeth Lukretias (1599–1653), der letzten regierenden Herzogin von Teschen aus dem Haus der Piasten, verehelicht 1618 mit Reichsfürst Gundakar von Liechtenstein (1580–1658), Herzog von Troppau und Jägerndorf, Erster Obersthofmeister, erfolgte der Heimfall an die Krone Böhmen. Dieses böhmische Kronlehen wurde von Kaiser Karl VI. an Leopold, Herzog von Lothringen, am 12. Mai 1722 als böhmischen Herzog von Teschen verliehen. Es folgte die Dotation des Herzogtums Teschen durch Kaiserin Maria Theresia an ihre Tochter Erzherzogin Maria Christina von Österreich und deren Ehemann Albert Kasimir von Sachsen-Teschen als böhmisches Mannlehen am 31. Mai 1766 (Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien, Familienurkunde Nr. 2018). Der Herzogstitel wurde 1822 auf die Tertiogeniturlinie des Hauses Habsburg-Lothringen übertragen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Teschen (Aug 2023)

    Kasimir heiratete Eufemia von Masowien in 1321. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Anna von Teschen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1325; gestorben in 1367; wurde beigesetzt in Liegnitz.

  4. 13.  Viola Elisabeth von TeschenViola Elisabeth von Teschen Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Mesko3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in 1290; gestorben am 21 Sep 1317.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Viola_Elisabeth_von_Teschen

    Viola Elisabeth von Teschen, tschechisch Viola Alžběta Těšínská, polnisch Wiola Elżbieta Cieszyńska (* 1290; † 21. September 1317)

    Viola Elisabeth von Teschen entstammte dem Oppelner Zweig der schlesischen Piasten. Ihr Vater war Herzog Mieszko I. von Teschen, Name und Herkunft ihrer Mutter sind nicht bekannt.

    1305 wurde Viola Elisabeth mit dem böhmischen König Wenzel III. vermählt, der am 4. August 1306 in Olmütz ermordet wurde. Da die Ehe kinderlos blieb, erlosch mit ihm das Geschlecht der Přemysliden im Mannesstamm.

    Die junge Witwe blieb in Prag in der Gesellschaft von drei weiteren jungen Damen, die später Königinnen wurden: der 18-jährigen Richza von Polen, der 16-jährigen Anna Přemyslovna und der 14-jährigen Prinzessin Elisabeth. Vor 1315 heiratete sie Peter I. von Rosenberg, der einer der mächtigsten böhmischen Adligen war. Doch bereits am 21. September 1317 starb Viola. Ihr Leichnam wurde in der rosenbergischen Familiengruft im Kloster Hohenfurth beigesetzt.

    Viola heiratete König Wenzel III. von Böhmen (Přemysliden) in 1305. Wenzel (Sohn von König Wenzel II. von Böhmen (Přemysliden) und Königin Guta (Jutta, Juditha) von Habsburg) wurde geboren am 6 Okt 1289; gestorben am 4 Aug 1306 in Olmütz, Mähren, Tschechien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Viola heiratete Peter I. von Rosenberg in vor 1315. Peter wurde geboren in 1291; gestorben am 14 Okt 1347. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 14.  Herzog Wladislaus von Beuthen (von Cosel) (Piasten)Herzog Wladislaus von Beuthen (von Cosel) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Kasimir3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in ca 1277/1283; gestorben in 1352.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog der oberschlesischen Teilherzogtümer Beuthen und Cosel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wladislaus_(Beuthen-Cosel) (Okt 2017)

    Wladislaus von Beuthen und Cosel (auch Wladislaw von Beuthen und Cosel; polnisch Władysław bytomski; tschechisch Vladislav Bytomsko-Koselský; * um 1277/1283; † 1352) war Herzog der oberschlesischen Teilherzogtümer Beuthen und Cosel. Er entstammte dem Beuthener Zweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft
    Wladislaus war der zweitälteste Sohn des Beuthener Herzogs Kasimir II. und der Helena, deren Herkunft nicht bekannt ist.

    Erstmals erwähnt wurde Wladislaus am 10. Januar 1289, als er zusammen mit seinem Vater und seinem älteren Bruder Boleslaus in Prag dem böhmischen König Wenzel II. huldigte und den Lehnseid ablegte. Noch zu Lebzeiten seines Vaters, der 1312 starb, titulierte er als Herzog von Cosel. 1323 schenkte Wladislaus das zu deutschem Recht ausgesetzte Dorf Dombrowka dem Zisterzienserkloster Mogila bei Krakau. Zusammen mit den Herzögen Bolko von Falkenberg und Kasimir I. begab er sich im Februar 1327 nach Troppau, um dort dem böhmischen König Johann von Luxemburg zu huldigen, der sich auf einem Kriegszug von Brünn über Oberschlesien nach Krakau befand. Am 18. und 19. Februar übergaben sie König Johann formal ihre Gebiete, die sie anschließend wiederum als ein Lehen der Krone Böhmen vom König verliehen bekamen.

    Wegen finanzieller Schwierigkeiten verkaufte Wladislaus 1334 dem Ratiborer Herzog Lestko das Herzogtum Cosel, das jedoch entsprechend der Kaufvereinbarung nach Lestkos kinderlosem Tod 1336 wieder an Wladislaus zurückfiel. 1337 verkaufte er das ebenfalls in seinem Besitz befindliche Herzogtum Sewerien dem Teschener Herzog Kasimir I. Vermutlich 1337 drängte er seinen Bruder Ziemowit/Siemowit, der seit 1311 als Herzog von Beuthen titulierte, auf das Gebiet von Gleiwitz ab, das bis 1336 ebenfalls im Pfandbesitz Lestkos von Ratibor war.
    Nachdem die Brüder Boleslaus, Ziemowit und Mieszko vor Wladislaw verstarben und keine Nachkommen hinterließen, gelangten deren Teilgebiete an Wladislaus, der sie zum Herzogtum Beuthen-Cosel vereinte. Nach seinem Tod wurde Cosel für seinen älteren Sohn Kasimir ausgegliedert. Der jüngere Sohn Boleslaus/Bolko erhielt das so verkleinerte Beuthen. Er erbte nach Kasimirs Tod Cosel das er wiederum mit Beuthen vereinte.

    Wladislaus heiratete Beatrix von Brandenburg am 1308 oder später. Beatrix (Tochter von Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange und Katharina von Polen) gestorben in 1316. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Euphemia von Beuthen (von Cosel) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Wladislaus heiratete Lukardis (Luitgard) von Parchim-Richenberg (von Mecklenburg) in 1328. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Herzog Bolko II. (Boleslaus) von Falkenberg (von Oppeln)Herzog Bolko II. (Boleslaus) von Falkenberg (von Oppeln) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Bolko3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in ca 1290/1295; gestorben in ca 1362/1365; wurde beigesetzt in Sankt-Annen-Kapelle, Franziskanerkloster, Oppeln.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog des Oppelner Teilherzogtums Falkenberg (1313 bis zu seinem Tode 1362/1365)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bolko_II._(Oppeln-Falkenberg) (Okt 2017)

    Bolko II. von Falkenberg, auch Boleslaw (Boleslaus) II. von Falkenberg, polnisch Bolesław (Bolko) Niemodliński, tschechisch Boleslav Falkenberský, (* um 1290/95; † 1362/65) war von 1313 bis zu seinem Tode Herzog des Oppelner Teilherzogtums Falkenberg. 1327 unterstellte er sein Land als ein Lehen der Krone Böhmen.

    Herkunft
    Bolko entstammte dem Oppelner Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Bolko I. von Oppeln und Gremislava oder Agnes N.N.

    Nach dem Tod seines Vaters Bolko/Boleslaus I. von Oppeln 1313 wurde das Herzogtum Oppeln für seine drei Söhne geteilt. Bolko, der älteste Sohn, erhielt Falkenberg mit Oberglogau. Sein gleichnamiger jüngerer Bruder Bolko II. erhielt Oppeln und deer jüngste Bruder Albert erhielt Strehlitz. Von 1318 bis 1326 besaß Bolko von Falkenberg auch Wjelun, das er vermutlich wegen eines Streits seines Schwiegervaters Heinrich VI. mit dem polnischen König Władysław I. Ellenlang verlor, dessen Ursache das von Heinrich VI. am 5. Mai 1326 geschlossene Bündnis mit dem Deutschen Ritterorden war. 1328 brachte Bolko von Falkenberg Schurgast an sich, das von ihm befestigt wurde.

    Politisch setzte Bolko die böhmenfreundliche Politik seines Vaters fort. Dieser hatte am 17. Januar 1291 zusammen mit dem Teschener Herzog Mesko I. in Olmütz ein Bündnis mit König Wenzel II. geschlossen, in dem sich die beiden oberschlesischen Herzöge verpflichteten, dem böhmischen König bei der Erwerbung und Durchsetzung seiner Rechte und Länder gegen jedermann beizustehen. Vermutlich deshalb gehörte Bolko von Falkenberg zu den oberschlesischen Fürsten, die sich dem böhmischen König Johann von Luxemburg freiwillig unterwarfen. Als dieser 1327 auf dem Zug von Brünn über Oberschlesien nach Krakau war, kamen ihm Bolko von Falkenberg, Kasimir I. von Teschen und Wladislaus († 1351/55) von Cosel nach Troppau entgegen. Dort huldigten sie ihm am 18. und 19. Februar d. J., unterstellten ihre Länder als ein Lehen der Krone Böhmen und erreichten dadurch den Anschluss an das Deutsche Reich. Mit den ausgehändigten Huldigungsurkunden wahrte der König die Souveränität der Fürsten, stellte sich jedoch als oberster Richter über sie und forderte zudem die Heeresfolge in Schlesien ein. Fünf Tage später folgten dem Beispiel der drei Fürsten in Beuthen Lestko von Ratibor und Johann I. von Auschwitz, die ihre Herzogtümer dem böhmischen König ebenfalls als Lehen übergaben und ihm huldigten. Vermutlich aus Dankbarkeit verkaufte König Johann für 2000 Mark das bis dahin mährische Prudnik an Bolko von Falkenberg.

    Bolko/Boleslaus von Falkenberg starb 1362/65. Sein Leichnam wurde in der St.-Annen-Kapelle des Oppelner Franziskanerklosters beigesetzt. Die Nachfolge als Herzöge von Falkenberg übernahmen zunächst gemeinsam die Söhne Bolko, Wenzel und Heinrich. Nachdem der älteste Sohn Bolko 1367/68 und der zweitgeborene Wenzel 1369 starb, regierte Heinrich von Falkenberg bis zu seinem Tod 1382 allein.

    Bolko heiratete Euphemia von Breslau in cir 1325. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Jutta von Falkenberg (von Oppeln)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1378.

  7. 16.  Herzog Bolko II. (Boleslaw) von OppelnHerzog Bolko II. (Boleslaw) von Oppeln Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Bolko3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in cir 1300; gestorben am 21 Jun 1356; wurde beigesetzt in Sankt-Annen-Kapelle, Franziskanerkloster, Oppeln.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bolko_II._(Oppeln)

    Bolko II. (auch Boleslaw II. von Oppeln; * um 1300; † 21. Juni 1356) war Herzog von Oppeln.

    Bolko II. entstammte dem Oppelner Zweig der Schlesischen Piasten. Er war der zweite von insgesamt drei Söhnen des Oppelner Herzogs Bolko I.

    Da Bolko beim Tod seines Vaters im Jahre 1313 zu jung war, um die Regierung zu übernehmen, wurde er unter die Vormundschaft seines älteren, gleichnamigen Bruders Herzog Bolko von Falkenberg gestellt, dem auch die Regentschaft für seinen jüngsten Bruder Albert von Strehlitz und dessen Herzogtum übertragen wurde. 1323 wurde Bolko für volljährig erklärt und er übernahm selbst die Herrschaftsgewalt über sein erbteiliges Herzogtum.
    1326 heiratete er Elisabeth, Tochter des Schweidnitzer Herzogs Bernhard. Durch diese Ehe näherte er sich zunächst dem Lager des polnischen Königs Władysław I. Ellenlang an. Am 5. April 1327 jedoch huldigte er dem böhmischen König Johann von Luxemburg. Während seiner Regierungszeit förderte er die wirtschaftliche Entwicklung seines Herzogtums. Er vergab Privilegien an Städte, förderte Handel und Handwerk, ließ Straßen ausbauen und für die Sicherheit der Reisenden sorgen. Seine Politik war von Erfolg gekrönt und steigerte den Wohlstand des Herzogtums beträchtlich. 1351 kaufte er Herzog Wenzel I. von Liegnitz die Städte Pitschen und Kreuzburg ab und erwarb Slawentitz von Herzog Boleslaw von Beuthen.

    Bolko war dem Oppelner Franziskanerkloster eng verbunden und bestimmte die Sankt-Annen-Kapelle des Klosters zur Grabstätte der Herzöge von Oppeln. Dort wurde er nach seinem Tod 1356 beigesetzt.

    Wladislaus und Bolko folgten ihrem Vater als Herzöge nach, Heinrich wurde Domherr zu Breslau. Die Töchter traten in Klöster ein.


    Weblinks
    • Genealogie

    Bolko heiratete Elisabeth von Schweidnitz in 1326. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Wladislaus II. von Oppeln  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1326 und 1332; gestorben am 18 Mai 1401 in Oppeln, Polen.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 17.  Anna von Ratibor (von Oppeln) (Piasten)Anna von Ratibor (von Oppeln) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Primislaus3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) gestorben in 1338/1340.

    Notizen:

    Anna hatte mit Nikolaus II. sechs Kinder.

    Anna heiratete Herzog Nikolaus II. von Troppau in 1318. Nikolaus (Sohn von Herzog Nikolaus I. von Troppau und Adelheid von Habsburg) wurde geboren in cir 1288; gestorben am 8 Dez 1365. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Margarete von Troppau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1330; gestorben in 1363.


Generation: 5

  1. 18.  Mathilde von Anhalt-ZerbstMathilde von Anhalt-Zerbst Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Agnes4, 4.Constanze3, 2.Przemysł2, 1.Władysław1) gestorben in cir 1342.

    Mathilde heiratete Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg in 1339. Bernhard gestorben am 20 Aug 1348. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 19.  Anna von TeschenAnna von Teschen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Kasimir4, 6.Mesko3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in 1325; gestorben in 1367; wurde beigesetzt in Liegnitz.

    Anna heiratete Herzog Wenzel I. von Liegnitz in zw 1338 und 1341. Wenzel wurde geboren in zw 1310 und 1318; gestorben am 6 Jun 1364; wurde beigesetzt in Liegnitz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Herzog Ruprecht I. von Liegnitz (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Mrz 1347; gestorben in 1409; wurde beigesetzt in Liegnitz .

  3. 20.  Euphemia von Beuthen (von Cosel) (Piasten)Euphemia von Beuthen (von Cosel) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Wladislaus4, 7.Kasimir3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1)

    Notizen:

    Euphemia und Konrad I. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

    Euphemia heiratete Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau) in vor 1333. Konrad (Sohn von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) wurde geboren in cir 1294; gestorben am 22 Dez 1366. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Hedwig von Oels (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1359.

  4. 21.  Jutta von Falkenberg (von Oppeln)Jutta von Falkenberg (von Oppeln) Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Bolko4, 8.Bolko3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) gestorben in nach 1378.

    Notizen:

    Jutta hatte mit Nikolaus II. drei Kinder.

    Jutta heiratete Herzog Nikolaus II. von Troppau in 1360. Nikolaus (Sohn von Herzog Nikolaus I. von Troppau und Adelheid von Habsburg) wurde geboren in cir 1288; gestorben am 8 Dez 1365. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Herzog Přemysl I. (Primislaus) von Troppau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1365; gestorben am 28 Sep 14333.

  5. 22.  Wladislaus II. von OppelnWladislaus II. von Oppeln Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Bolko4, 8.Bolko3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in zw 1326 und 1332; gestorben am 18 Mai 1401 in Oppeln, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1356 böhmischer Lehns- und Erbherzog von Oppeln, 1367–1372 Palatin von Ungarn, 1370–1392 polnischer Lehnsherzog von Wieluń,[2] 1372–1378 Statthalter in der „Rus“,[3][4] 1377/78 Statthalter von Polen, 1375–1396 böhmischer Lehnsherzog von Pleß, 1378–1392 polnischer Lehnsherzog von Dobrin und Kujawien, 1382–1385 Regent der Oppelner Teilherzogtümer Falkenberg und Strehlitz sowie 1384–1390 böhmischer Lehnsherzog von Jägerndorf.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wladislaus_II._(Oppeln) (Feb 2022)

    Wladislaus II. von Oppeln[1] (auch Ladislaus II. von Oppeln, Wladislaw II. von Oppeln; polnisch Władysław Opolczyk, tschechisch Vladislav II. Opolský; * zwischen 1326 und 1332; † 18. Mai 1401 in Oppeln)

    Wladislaus war der älteste Sohn des Herzogs Bolko II. von Oppeln und der Elisabeth, Tochter des Herzogs Bernhard II. von Schweidnitz. Durch die verwandtschaftlichen Beziehungen seiner Mutter zum Haus Anjou kam er schon frühzeitig an den ungarischen Hof. Dort heiratete er um 1355 Elisabeth, Tochter des Hospodars Nikolaus Alexander (Nicolae Alexandru; † 1364) der Walachei. Als Schwager des römisch-deutschen Kaisers Karl IV., dessen Vasall er als Herzog von Oppeln war, und Neffe des ungarischen Königs Ludwig von Anjou war er mit den mächtigsten europäischen Monarchen des 14. Jahrhunderts verwandt.

    Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1356 übernahmen Wladislaus und sein jüngerer Bruder Bolko III. gemeinsam die Herrschaft im Herzogtum Oppeln. Wegen der häufigen Abwesenheiten Wladislaus wurde sie faktisch von Bolko allein ausgeübt. Nach dem Tod ihres Onkels Bolko II. von Schweidnitz 1368, gerieten Wladislaus und sein Bruder Bolko in kriegerische Auseinandersetzungen mit dem Liegnitzer Herzog Ludwig I. wegen der Pfandschaften Kreuzburg und Pitschen, die ihnen ihr Onkel testamentarisch hinterlassen hatte.

    Nach dem Tod des letzten polnischen Königs Kasimir III. aus dem kujawischen Zweig der Piasten 1370 sorgte Wladislaus für einen reibungslosen Übergang der polnischen Krone an den ungarischen König Ludwig von Anjou, der im selben Jahr zum König von Polen gekrönt wurde. Nachfolgend verlieh König Ludwig Wladislaus den Titel eines Palatins von Ungarn sowie eines Grafen von Preßburg. Zudem übertrug er ihm in seinem neu gewonnenen Königreich Polen die Gebiete von Polnisch-Bunzlau, Wieluń, Dobrin und Rotreußen. Den Aufbau des nach jahrzehntelangen Kriegen brachliegenden Landes Rotreußen förderte Wladislaus u. a. durch die Gründung von Städten nach dem Magdeburger Recht, die Besiedlung des Landes mit deutschen, ungarischen und polnischen Bauern, Handwerkern, Bürgern, Adligen und dem Klerus sowie durch die Begünstigung von Handel und Gewerbe.

    1374 war Wladislaus am Zustandekommen des Kaschauer Privilegs beteiligt, mit dem König Ludwig vom polnischen Adel die Zustimmung für die weibliche Erbfolge erreichte. 1375 erwarb Wladislaus vom Troppauer Herzog Johann I. pfandweise die Herrschaften Pleß und Nikolai. Nachdem König Ludwigs Mutter Elisabeth, die faktisch die Regierung in Polen ausübte, Polen verlassen musste, war Wladislaus, der nun auf dem Höhepunkt seiner Macht stand, 1377–1378 alleiniger Statthalter des Königreichs Polen.

    Nach dem Tod seines Bruders Bolko III. 1382 regierte Wladislaus sein Herzogtum Oppeln allein. Da nachfolgend die Stadt Oppeln zwischen ihm und seinen vier Neffen zweigeteilt wurde, erbaute er die neue Burg, die in den Mauerring einbezogen war. 1384 verlieh er Guttentag das Magdeburger Stadtrecht.

    In Verhandlungen sicherte Wladislaus für Hedwig von Anjou, die jüngste Tochter des Königs Ludwig I., den polnischen Thron. Sie wurde als elfjährige 1384 zum „König“ von Polen gekrönt, da die Würde einer „Königin von Polen“ nicht bekannt war. 1386 durfte Wladislaus Taufpate von Hedwigs künftigem Gatten, dem bis dahin heidnischen Litauerfürsten Jogaila sein, der den Vornamen seines Taufpaten annahm und als Władysław II. Jagiełło zum König von Polen gekrönt wurde.

    1385 erwarb Wladislaus vom Troppauer Herzog Johann II. das Herzogtum Jägerndorf, das er jedoch schon 1390 seinem Schwager Jobst von Mähren verkaufte. 1387 übertrug ihm der böhmische König Wenzel IV. die Stadt Namslau.

    Ab 1388 kam es zwischen König Jagiełło und Wladislaus zu kriegerischen Auseinandersetzungen, deren Ursache die zunehmend antipolnische Politik Wladislaus war. Schon als Statthalter von Polen übte er eine deutschfreundliche Verwaltung und eine dem Deutschen Orden gewogene Außenpolitik aus. Zudem wandte er sich zunehmend politisch dem böhmischen Königs Wenzel IV. zu. Mit seiner einflussreichen Position verfolgte er 1391 den Plan, das Königreich Polen zu zerschlagen und es zwischen den Königreichen Ungarn und Böhmen, dem Kurfürstentum Brandenburg und dem Deutschen Orden aufzuteilen. Nachdem er 1392 das in seinem Besitz befindliche Dobrin an den Deutschen Orden übertragen hatte, unternahm König Jagiełło einen Kriegszug in das Oppelner Land und verwüstete es.

    Wegen dieser Auseinandersetzungen verlor Wladislaus bis auf Polnisch-Bunzlau alle außerschlesischen Besitzungen. Den Rest seines Lebens verbrachte er zurückgezogen in seinem Herzogtum Oppeln. Dieses verpfändete er 1393 seinem bischöflichen Neffen Johann I. sowie dessen jüngeren Brüdern Bolko IV., Heinrich († 1394) und Bernhard, wobei Wladislaus ein lebenslanger Nießbrauch eingeräumt wurde.

    Zu Wladislaus Verdiensten zählen u. a. die engere Anbindung des nach Unabhängigkeit strebenden Fürstentums Walachei an Ungarn sowie die Erbfolgeregelung zwischen der ungarischen Dynastie Anjou und dem deutschen Kaiserhaus der Luxemburger. Mit der Eroberung des bulgarischen Königreichs Widin konnte die ungarische Südgrenze vor den anrückenden türkischen Osmanen gesichert werden. Die Katholische Kirche stärkte er u. a. durch Gründung eines Erzbistums in Halicz sowie der Wallfahrtsstätte auf dem Hellen Berg in Tschenstochau.

    Wladislaus II. starb Jahre 1401 in Oppeln. Sein Leichnam wurde in der dortigen Franziskanerkirche beigesetzt. Da er nur Töchter hinterließ, folgte ihm als Herzog von Oppeln sein Neffe Bolko IV. Wladislaus Witwe Eufemia erhielt als Witwensitz Oberglogau. Sie starb zwischen 1418 und 1424.

    Wladislaus heiratete Elisabeth von Bessarabien in cir 1355. Elisabeth gestorben in 1370. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. Katharina von Oppeln  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1420.

    Wladislaus heiratete Eufemia von Masowien in vor 1379. Eufemia gestorben in 1418/1424. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 23.  Margarete von TroppauMargarete von Troppau Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Anna4, 9.Primislaus3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in 1330; gestorben in 1363.

    Margarete heiratete Markgraf Johann Heinrich von Luxemburg in 1349. Johann wurde geboren am 12 Feb 1322 in Prag, Tschechien ; gestorben am 12 Nov 1375 in Brünn, Tschechien. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 24.  Herzog Ruprecht I. von Liegnitz (Piasten)Herzog Ruprecht I. von Liegnitz (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Anna5, 12.Kasimir4, 6.Mesko3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren am 27 Mrz 1347; gestorben in 1409; wurde beigesetzt in Liegnitz .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Liegnitz; Herzog von Liegnitz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_I._von_Liegnitz (Aug 2023)

    Ruprecht I. von Liegnitz (auch Rupert I. von Liegnitz; * 27. März 1347; † 1409) war Herzog von Liegnitz. Er entstammte dem Geschlecht der Schlesischen Piasten.

    Ruprechts Eltern waren Herzog Wenzel I. und Anna († 1367), Tochter des Teschener Herzogs Kasimir I. Ruprechts Geschwister waren:
    - Wenzel II. († 1419), Bischof von Lebus und von Breslau
    - Boleslaw IV. († 1394), verunglückte bei einem Reitturnier
    - Hedwig († 1409), ⚭ 1372 Heinrich VI. von Sagan († 1393) und
    - Heinrich VII. († 1398), Domherr von Breslau und Bischof von Kujawien

    Nach dem frühen Tod des Vaters 1364 waren Ruprecht und seine Geschwister noch unmündig. Deshalb wurden sie zunächst unter die Vormundschaft ihres Onkels Ludwig I. gestellt. Nachdem Ruprecht drei Jahre später die Volljährigkeit erreicht hatte, übernahm er die Regierung des Herzogtums Liegnitz sowie die Vormundschaft über seine jüngeren Geschwister. Da sich seine Brüder, die weiterhin als Herzöge von Liegnitz titulierten, dem geistlichen Beruf zuwandten, verblieb Liegnitz mit Goldberg ungeteilt in Ruprechts Besitz.

    1369 übernahm Ruprecht die Vormundschaft über die Glogauer Prinzen Heinrich VI. († 1393), Heinrich VII. († 1394) und Heinrich VIII († 1397), die damals noch unmündigen Söhne seines Schwiegervaters Heinrich V. von Glogau-Sagan. 1379 erwirkte er zusammen mit seinem Onkel Ludwig I. bei seinem Landesherrn, dem böhmischen König Wenzel IV. eine Gesamtbelehnung ihrer Gebiete, wodurch sie einem Heimfall von Teilgebieten, die durch weitere Sonderungen entstehen könnten, vorbeugten.

    Nachdem Ruprecht zu Weihnachten 1380 seinem Bruder, dem Breslauer Domherrn Heinrich VII. ein Fass Schweidnitzer Bier sandte, das von der Stadt Breslau beschlagnahmt wurde, kam es zum sogenannten Breslauer Bierkrieg, der bis 1382 andauerte. Dadurch verlor Ruprechts Bruder Heinrich 1381 die Position des Administrators von Breslau, die jedoch im selben Jahr dem älteren Bruder Wenzel übertragen wurde, der nach der Befriedung 1382 Bischof von Breslau wurde.

    Nach dem Tod der Schweidnitzer Witwe Agnes von Habsburg 1392 erhielt Ruprecht das bis dahin verpfändet gewesene Nimptsch zurück.

    Nach dem Tod des Glogauer Herzogs Heinrich VIII. 1397 übernahm Ruprecht bis 1403 die Vormundschaft über dessen Söhne Johann I., Heinrich IX., Heinrich X. „Rumpold“ und Wenzel.

    Ruprecht war ein angesehener Fürst, der mehrmals zum Schiedsrichter bestellt wurde. Nach der zweiten Gefangennahme König Wenzels stand er zusammen mit dem Oppelner Herzog Bernhard von Falkenberg dem am 17. Juli 1402 geschlossenen Schlesischen Bund vor, dem alle schlesischen Fürsten sowie die Städte des Erbfürstentums Breslau angehörten. 1403 bot sich Ruprecht zusammen mit Bolko III. und dessen Sohn Nikolaus († 1405) von Münsterberg dem Erzherzog Albrecht IV. als Geisel anstelle Königs Wenzel an, der immer noch in Haft gehalten wurde.

    Ruprecht starb 1409 ohne männliche Nachkommen. Da seine Brüder Boleslaw († 1394) und Heinrich VII. († 1397) bereits tot waren, stand das Herzogtum Liegnitz nun unter der Regierung seines einzigen noch lebenden Bruders, des Breslauer Bischofs Wenzel von Liegnitz. Mit diesem erlosch 1419 die direkte Linie Liegnitz. Aufgrund der Gesamtbelehnung von 1379 fiel Liegnitz jedoch noch nicht als erledigtes Lehen an die Krone Böhmen. Erbe wurde Ludwigs I. Enkel Ludwig II., der es mit seinem Herzogtum Brieg verband.

    Name:
    Die schlesischen Piasten waren eine von fünf Linien der polnischen Herrscherdynastie der Piasten. Diese hatte sich im 12. und 13. Jahrhundert in eine Vielzahl zeitweilig einander bekriegender Linien aufgespalten. Die seit 1138 im Herzogtum Schlesien regierende Linie zersplitterte sich 1249 in verschiedene Zweige, welche anschließend die meisten der Herzogtümer in Schlesien regierten. Fünf schlesische Piasten wurden polnische Seniorherzöge.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlesische_Piasten (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Liegnitz entstand 1248 durch Teilung des Herzogtums Schlesien in die zahlreichen Herzogtümer in Schlesien, die seit 1335 durch Unterstellung unter die Krone Böhmen in den Grenzen des Heiligen Römischen Reichs lagen. 1675 zog es der König von Böhmen als erledigtes Lehen ein. Nachfolgend bestand es als Erbfürstentum Liegnitz, das 1742 an Preußen fiel und 1813 aufgelöst wurde. Residenzort war die Stadt Liegnitz.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Liegnitz (Aug 2023)

    Begraben:
    Ruprechts Leichnam wurde in der Liegnitzer Kollegiatkirche zum Heiligen Grab beigesetzt.

    Ruprecht heiratete Prinzessin Hedwig von Sagan (von Glogau) am 10 Feb 1372. Hedwig (Tochter von Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne und Anna von Płock) wurde geboren in 1340/1350; gestorben am 27 Mrz 1390 in Liegnitz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Barbara von Liegnitz (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 17 Mai 1435.

  2. 25.  Hedwig von Oels (von Glogau)Hedwig von Oels (von Glogau) Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Euphemia5, 14.Wladislaus4, 7.Kasimir3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) gestorben in 1359.

    Hedwig heiratete Herzog Nikolaus II. von Troppau in 1342/1345. Nikolaus (Sohn von Herzog Nikolaus I. von Troppau und Adelheid von Habsburg) wurde geboren in cir 1288; gestorben am 8 Dez 1365. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 26.  Herzog Přemysl I. (Primislaus) von TroppauHerzog Přemysl I. (Primislaus) von Troppau Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Jutta5, 15.Bolko4, 8.Bolko3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) wurde geboren in cir 1365; gestorben am 28 Sep 14333.

    Přemysl heiratete Anna von Lutz in cir 1395. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Katharina von Münsterberg. Katharina gestorben am 23 Mai 1422. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Herzog Wilhelm von Troppau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1410; gestorben am 15 Aug 1452; wurde beigesetzt in Heilig-Geist-Kirche, Troppau, Mähren, Tschechien.

    Přemysl heiratete Helena von Bosnien in cir 1425. Helena gestorben in 1435. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 27.  Katharina von OppelnKatharina von Oppeln Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Wladislaus5, 16.Bolko4, 8.Bolko3, 3.Euphemia2, 1.Władysław1) gestorben in 1420.

    Katharina heiratete Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau) in zw 1382 und 1388. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne und Anna von Płock) wurde geboren in 1357/63; gestorben am 14 Mrz 1397 in Sprottau, Lebus, Polen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Herzog Johann I. von Sagan (von Glogau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1385; gestorben am 12 Apr 1439.